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Eine „überscheene“ bras(s)ilianische Woche im September 2022

sie dann den anwesenden Jugendherbergsgästen vor. Währenddessen vergnügten sich die Bläserkids und die Bläserjugend trotz des regnerischen Wetters am Lagerfeuer bei selbstgemachtem Stockbrot. Es wurde viel erzählt und gelacht, alle hatten viel Spaß dabei. Am letzten Tag des langen Probenwochenendes, gab es eine letzte Orchesterprobe und ein kleines Abschiedskonzert. Nach dem anschließenden Mittagessen starteten die Busse in Richtung Heimat, so dass gegen 14 Uhr alle wieder gut in Thum angekommen waren. Trotz der ein oder anderen Anstrengung hat das Probenwochenende allen Spaß gemacht und die jungen Musikanten des Vereins enger zusammenwachsen lassen. ۞

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Helena Hunger, Klarinettistin in der Bläserjugend Helene Olbrecht, Trompeterin in der Bläserphilharmonie

Quelle: Nova Produções

So lange haben wir auf unsere Gäste aus Brasilien gewartet und dann verging die Woche wie im Flug. Aber von vorn: Wir wurden vor einiger Zeit von den Kollegen vom JBO Grimma angefragt, ob wir nicht Lust auf den Besuch einer brasilianischen Big Band hätten, die auf Deutschland Tournee ist. Da wurde natürlich nicht lange gezögert und zugesagt. Nun ging es ans Planen des Aufenthaltes. Es mussten Gasteltern gefunden, Ausflüge geplant, Konzerte organisiert, Essen vorbereitet und Werbung gemacht werden. Dann rückte der 31. August näher und alles war vorbereitet. Aber das Flugzeug hatte Verspätung und die Anreise gestaltete sich für unsere Gäste ziemlich abenteuerlich, denn auch fünf Koffer gingen verloren. Aber mit einem Tag Verspätung waren die Brasilianer dann endlich da und spielten direkt nach der Anreiseodyssee ein Konzert im Kraftverkehr Chemnitz, das sich sehen und hören lassen konnte. Ein sichtlich spaßiges Orchester hatten wir uns da eingeladen. Den Musikern und SängerInnen sah man die Freude sofort an. Nach dem Konzert wurden unsere Gäste auf die Gastfamilien verteilt und die folgenden Tage gemeinsam gestaltet. Der Samstag stand dann ganz im Zeichen des Musizierens. Nach einem leckeren Mittagessen trafen wir uns zur gemeinsamen Probe für das Konzert am Abend. In einem toll dekoriertem und gut besuchten Volkshaus Thum sprang bei „Música do Brasil“ der Funke gleich aufs Publikum über. Auch wir Musiker hatten viel Freude beim gemeinsamen Musizieren und Tanzen. Es wurde ein „überscheenes“ Konzert, wie unsere liebgewonnenen Gäste sagten. „Überscheen“ bedeutet so viel wie „zwei Mal schön“ oder „besonders schön“. Und das war es! Am Sonntag luden wir unsere Gäste zu einem echten erzgebirgischen Ausflug ein: ins Crottendorfer Räucherkerzenland, auf den Fichtelberg, mit der Fichtelbergbahn und in die St. Annenkirche nach Annaberg-Buchholz. Beim gemeinsamen Abschlussgrillen genossen wird die letzten gemeinsamen Stunden und sind uns sicher: Wir haben neue Freunde in 11.000 km Entfernung gefunden. Und so erzählen diese Zeilen vielleicht ein klein wenig davon, wie erfüllt wir von dieser Erfahrung und dem Austausch sind. Danke an all die Organisatoren, Helfer vor und hinter den Kulissen, Sponsoren, Unterstützer und alle Beteiligte, die dieses Projekt ermöglicht und gefördert haben. Übrigens: Eine Woche später durften wir unsere brasilianischen Freunde noch einmal treffen und sogar noch einmal gemeinsam mit ihnen musizieren, beim 10. Internationalen Musikantentreffen in Grimma. ۞

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