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RATGEBER

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EIN BALANCEAKT! NUR ODER KOLLEGEN FREUNDE

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Wenn du dich gerade in deiner Ausbildung oder in deinem ersten Job befindest, dann kennst du deine Kollegen und arbeitest mit ihnen Seite an Seite jeden Tag. Da kann es vorkommen, dass man sich sympathisch ist und auch nach Feierabend noch auf ein Bierchen zusammen geht. Man entdeckt gemeinsame Interessen, hat etwa das gleiche Alter und versteht sich auch außerhalb der Firma gut. Schnell kann so eine Freundschaft entstehen, was allerdings auch seine Schattenseiten haben kann. Denn, wenn Berufliches und Privates verschmilzt, fällt es oft schwerer, sich professionell zu verhalten und, gerade im Hinblick auf Meinungsverschiedenheiten, sachlich zu bleiben. Wie du diesen Balanceakt trotzdem meistern kannst, verraten wir dir gerne mit folgenden Tipps:

RESPEKTIERE DIE GRENZEN!

Wenn du feststellst, dass einer deiner Kollegen dich so in sein Herz geschlossen hat, dass er dir auch auf der Arbeit private Dinge erzählen möchte und dir das aber zu weit geht, dann solltest du sofort die Grenze ziehen. Das kannst du mit einem freundlichen Satz tun, etwa indem du mitteilst, dass du nicht sicher bist, ob du für dieses Thema der richtige Gesprächspartner bist, da ihr euch noch nicht so gut kennt. Umgekehrt solltest auch du Grenzen erkennen.

EIN GUTER KOLLEGE IST NICHT GLEICH EIN GUTER FREUND!

Auch wenn du super mit deinen Kollegen klar kommst und ihr genial zusammen arbeiten könnt oder du sogar einen Lieblingskollegen hast, dann bedeutet das nicht, dass er automatisch ein Freund ist. Ihr vertraut euch und habt Spaß miteinander, doch verwechseln solltest du dies nicht mit einer Freundschaft. Achte daher darauf, welche Themen du etwa nach Feierabend oder in der Mittagspause ansprichst. Beziehungsprobleme oder brisante Inhalte solltest du lieber mit deinen echten Freunden besprechen. Beschränke Gespräche auf Hobbys oder andere schöne Dinge.

LEGE DICH NICHT NUR AUF EINEN LIEBLINGSKOLLEGEN FEST!

Dieser Punkt ist unheimlich wichtig. Du solltest auch mit allen anderen Mitarbeitern Zeit verbringen, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass du sie ausschließt. Bleibe auch den anderen Kollegen gegenüber offen und lass es nicht so raushängen, als ob du dich mit dem einen Mitarbeiter besonders super verstehst. Das könnte dir unter gewissen Umständen gegen das Bein laufen.

TRENNE DIENST UND SCHNAPS!

Auch wenn du am Abend davor noch auf einer Wellenlänge mit deinem Kollegen warst – im beruflichen Bereich kann das am nächsten Tag schon wieder anders aussehen. Bei der Projektarbeit können Meinungsverschiedenheiten auftreten. Hier ist es besonders wichtig, Privates von Beruflichem zu trennen und Streitigkeiten nicht nach Dienstschluss weiter auszutragen. So stören diese Zwistigkeiten dann das gemeinsame Feierabendbier nicht.

DER RICHTIGE UMGANG MIT KOMPLIZIERTEN KOLLEGEN

Egal ob du Azubi, Werkstudent oder Berufseinsteiger bist: Überall wirst du ihnen begegnen – den unbeliebten Kollegen. Manche sind grundsätzlich mies drauf, andere haben nichts Besseres zu tun, als sich ständig und überall einzuschleimen und dann sind da noch die Klatschtanten. Eins haben alle gemeinsam: der Umgang mit ihnen ist nicht leicht. Doch eigentlich hast du es selbst in der Hand, wie du mit dem Verhalten solcher Mitarbeiter umgehst. Befolge einfach die folgenden Tipps und schon lässt du dich nicht mehr ärgern ...

Immer schön geschmeidig bleiben!

Kennst du das: Du gehst mit super Laune zur Arbeit und gerade eben hat dir eine unangenehme Spitze oder ein unangebrachter Kommentar von deinem Kollegen scheinbar den Tag versaut? Du würdest am liebsten ausrasten und ihm gehörig die Meinung sagen? Nein, genau das machst du bitte nicht! Du hast nun zwei Möglichkeiten: Entweder du verkneifst dir alles, was dir gerade in den Sinn kommt, atmest ganz tief ein und gehst weiter oder du verziehst dich, vergewisserst dich, dass keiner da ist und fluchst kurz im Waschraum herum, falls dir das hilft. Auf gar keinen Fall darfst du persönlich werden oder irgendetwas Unüberlegtes sagen und schon gar nicht, wenn noch andere Kollegen dabei sind– das ist einfach nicht dein Niveau!

Wechsele die Perspektive!

Ungeachtet der Tatsache, dass es sie tatsächlich gibt, solltest du dich dennoch fragen, ob nicht du vielleicht ein Problem mit Person X hast. Vielleicht nimmst du ihr übel, dass sie besser aussieht, beliebter oder auch erfolgreicher ist oder vielleicht ist sie einfach nur anders als du? Neid richtet sich nur gegen einen selbst. Überprüfe genau, warum diese Diskrepanz besteht. Wenn es tatsächlich etwas in dir ist, was da zum Vorschein kommt, dann arbeite schleunigst daran. Andere Menschen sind, wie sie sind. Aber dein eigenes Verhalten, das kannst du ändern.

Lass die böse Zunge stecken!

Lästern gehört wahrscheinlich zum Menschsein dazu. Aber hüte dich davor, dies mit deinen Kollegen zu tun, sonst stehst du erstens auf einer ganz tiefen Stufe, verhältst dich unprofessionell und trägst kein bisschen dazu bei, dass sich die Angelegenheit auflöst. Im Gegenteil: Aus einer Mücke wird ein Elefant und schließlich ist das ganze Team betroffen. Das kann böse enden und artet nicht selten in Mobbing aus. Wende dich lieber an deine Freunde oder deine Familie. Dann bleibt alles dort und du hast es ausgesprochen.

Reden ist manchmal doch Gold!

Wenn sich die Fronten verhärten und inzwischen das Betriebsklima gekippt ist, dann macht es Sinn, sich auszusprechen. Es nützt nichts, wenn jeder verbittert und unproduktiv ist. Allerdings sollte das Gespräch nicht in einen Streit münden, sondern auf sachlicher Ebene geklärt werden. Manchmal handelt es sich nur um Missverständnisse. Vermeide Vorwürfe – verwende lieber Ich-Aussagen, wie „ich habe das Gefühl, dass...“ oder „ich fühle mich soundso...“. In einigen Unternehmen gibt es Mediatoren, doch auch Kollegen können als dritte Person das Gespräch moderieren und so Einhalt gebieten, falls es doch ausarten sollte.

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