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Rückblick S

»Die Schauspielerinnen sind wunderbar, sprechen perfekt, ihre Gesten sind expressiv, sie sind allezeit präsent.« NACHTKRITIK

»In ›Bataillon‹ [geht es] nicht um eine nacherzählbare Geschichte, vielmehr um Denkangebote, die hier vor allem um einen feministischen Gemeinsinn kreisen. […] Die 90-minütige Inszenierung nimmt immer dann Fahrt auf, wenn sich die Regie von der schieren Text-Wiedergabe löst, einige Male kommen dabei äußerst komödiantische Sprachspiele zum Zug. Mehr davon. « WIENER ZEITUNG

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»Die spezielle Raumsituation des Schauspielhaus-Hotels kommt der Inszenierung zugute. Der Saal ist nach allen Seiten hin offen, ihn umgeben Hotelgänge, Zimmertüren und futuristische Schlafkojen. Obwohl die klassische Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum aufrecht ist, erweitert sich der räumliche Blick.« FALTER

»COMA« von Mazlum Nergiz URAUFFÜHRUNG Regie Marcel Schwald, Choreografie Johanna Heusser

»Seine Freizeit vertreibt sich der Erzähler beim Cruising, der Suche nach schwulem Gelegenheitssex in Kellern von Lokalen oder in Parks. Drogen und Gewalt sind häufige Begleiterscheinungen in dieser Praxis, doch schildert der Text auch viele poetische Momente.« DEUTSCHLANDFUNK

»Hier stehen zwei Wasserbecken und eine Isolationszelle, von der Decke baumeln einige Kristallsteine. […] In der Uraufführung von Mazlum Nergiz’ Cruising-Stück COMA markieren sie genauso Versatzstücke des Lustgewinns wie der Lusttristesse (Bühne: Lili Anschütz). Aus dem Sexspiel in der Badewanne wird schnell ein gewalttätiger Kampf um Dominanz. Der Fick in der schalldichten Isolationszelle erzählt genauso viel vom Nähebedürfnis der Protagonisten wie von deren Unbehaustheit.« DER STANDARD

»[D]er Text selbst scheint eine Form des literarischen Cruising, bleibt so unerbittlich wie sein Erzähler und rauscht von einer erratischen Episode zur anderen […] Regisseur Marcel Schwald überträgt den Monolog auf zwei Personen und in eine in schwarze Plastikplanen getauchte Bühne, in der Darkroom, Schlafzimmer und Park als immer selbe Räume der Gewalt erscheinen.« WIENER ZEITUNG

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