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Wie sich Friseurmeisterin Daniela Gießler-Süß ehrenamtlich engagiert
„Das ist ein Gewinn für alle Seiten!
Im Gespräch mit Lydia Ludolph, zuständig für das Prüfungswesen bei der Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen.
YANNIK HERBST
Frau Ludolph, im vergangenen Jahr hat ein Generationswechsel in vielen Prüfungsausschüssen eingesetzt. Wie erleben Sie diese Entwicklung? » Lydia Ludolph: Diese Entwicklung ist wirklich erfreulich, wir sind stolz, viele neue Prüfer in unseren Ausschüssen zu haben. Das gibt natürlich immer einen neuen Impuls, frischen Wind. Doch wir sind weiter auf der Suche nach Prüfern, die sich gerne für das Handwerk engagieren möchten. Viele wissen gar nicht, wie sehr es sich lohnt, als Prüfer tätig zu werden! Das ist ein Gewinn für alle Seiten.
Welche Vorteile hat es, Prüfer zu werden? » Lydia Ludolph: Zunächst ist die Tätigkeit natürlich ein enormer Kompetenzgewinn für den Prüfer selbst. Man bleibt fachlich immer aktuell, es steigert die Sozialkompetenz und man bekommt im Austausch natürlich auch neuen Input. Der Austausch mit den Prüferkollegen ist sehr wertvoll.
Und aus betrieblicher Sicht? » Lydia Ludolph: Auch hier kann man profitieren. Sowohl für die betrieblichen Qualitätsstandards, als auch für die eigene Personalentwicklung. Ehrenamtliches Engagement ist immer noch angesehen in der Gesellschaft. Das hat natürlich auch für den Betrieb positive Wirkung – bei Mitarbeitern, Kunden, aber natürlich auch potentiellen Auszubildenden. Persönlich gelebtes Interesse an Weiterbildungen ist dabei natürlich genauso hilfreich für einen Betriebsinhaber. So motivieren Prüfer auch die eigenen Mitarbeiter immer auf dem aktuellen fachlichen Stand zu bleiben.
Gibt es aus Ihrer Sicht ein perfektes Prüfer-Alter? » Lydia Ludolph: Generell muss man sagen, das jeder ein guter Prüfer werden kann, ganz egal welches Alter er hat. Natürlich hat die Altersgruppe Lydia Ludolph, Ihre Ansprechpartnerin, wenn Sie Prüfer sind oder werden wollen:
05121 162-315 lydia.ludolph@ hwk-hildesheim.de
30-50 die besten Voraussetzungen: Man hat bereits viel Erfahrung sammeln können, ist aus den ersten stressigen Jahren des Berufslebens raus und kann seine eigenen zeitlichen Ressourcen besser einschätzen. Und auch fachlich ist man dabei immer noch am Puls der Zeit.
Zusammengefasst: Was muss ich mitbringen, um Prüfer zu werden? » Lydia Ludolph: Wenn Sie im Handwerk tätig sind und über Fachkenntnis verfügen, aber auch Softskills wie Einfühlungsvermögen, Toleranz, Ausdauer und Kommunikationsfähigkeit keine Fremdwörter sind, passen Sie perfekt ins Profil des Prüfers. Und man muss immer bedenken: Man fördert den Nachwuchs und sorgt für zukunftssichere qualitative und personelle Standards. Und das ist ja eigentlich im Sinne aller. W
Foto: HWK
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