Feuerwehr Kirchberg in Tirol 1886 - 2016

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Feste & Veranstaltungen 2016 Juli 01. - 03. 01. - 03. 02. 03. 10. 15. - 17. 23. 30. 30.07. - 05.08.

E-Bike Festival Bataillons-Schützenfest in Kirchberg Garn Weidach Fest in Brixen Familiensonntag am Filzalmsee auf Hochbrixen Salvenbergroas in Westendorf Staudenfest in Aschau / Kirchberg Alpenrosenfest in Westendorf Dorffest in Kirchberg BVB Erlebniswoche in Westendorf

August 01. - 05. 07. 12. - 14. 14. 15. 20.

Evonik Fußballschule des BVB Int. Oldtimertreffen für Traktoren, Autos und Motorräder in Kirchberg Bezirksmusikfest in Westendorf Open Air Konzert mit Marc Pircher & BAND Blumencorso in Kirchberg Brixentaler Bergleuchten

September 03. 04. 05. - 11. 10. 11. 17. 24. 24. 24.09. - 02.10. 25.

KitzAlpHike - 12-Stunden - Wanderung Almsonnntag am Filzalmsee auf Hochbrixen Dänische Festwoche in Westendorf Seifenkistenrennen in Kirchberg Familiensonntag am Talkaser und auf der Sonnalm in Westendorf Almabtriebe und Almfeste in Kirchberg Almabtriebe und Almfeste in Brixen und Westendorf Almfest im Hotel Elisabeth und Almabtriebe 27. LIBRO Ballon Cup Spiel und Spaß mit Pferden - Vereinsturnier beim Erlenhof

Oktober 02. 06. - 09. 15. 15. - 16. 26.

Sonnbergmeile in Kirchberg Simon Taxacher Kulinartika Tirol Trophy beim Erlenhof 70-Jahr-Jubiläum des Norikerzuchtvereins Kirchberg und Umgebung Pferderennen auf der Trabrennbahn in Kirchberg

November 12. 12. 19. 26.

Martinimarkt in Brixen Cäcilienkonzert der Musikkapelle Brixen im Thale Cäcilienkonzert der Musikkapelle Aschau Cäcilienkonzert der Musikkapelle Kirchberg

Viele weitere Veranstaltungen unter: www.kitzalps.com/brixental

Tourismusverband Kitzbüheler Alpen - Brixental A-6365 Kirchberg in Tirol • Hauptstraße 8 Telefon +43 57507 2000 • Fax +43 57507 2190 E-Mail: info@kitzbuehel-alpen.com • www.kitzalps.com/brixental


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Foto: Ihr Fotografiker

Aus dem Inhalt

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Grußworte zum Jubiläum

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Kommandanten & Funktionäre

Werte Leserinnen und Leser! Vor 130 Jahren, genau am 1. Juli 1886, wurde die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg in Tirol gegründet und zählt heute zu den bestausgerüstetsten Wehren des Landes. Anlässlich unseres Jubiläums möchten wir mit dieser Festschrift die wichtigsten Meilensteine unserer bewegten, sowie interessanten Feuerwehrgeschichte kurz zusammenfassen und Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben unserer Wehr geben. Gerne stellen wir Ihnen die Arbeit unserer Feuerwehr Jugend vor, lassen Sie hinter die Kulissen des Hallenfestes blicken und erzählen Ihnen von den Errungenschaften in unserem Feuerwehr Museum. Darüber hinaus schildern wir Ihnen zwei Erlebnisse von besonderem sozialem Engagement, bei der Überstellung unserer Fahrzeuge nach Griechenland und Kroatien. Abschließend blicken wir auf einen Auszug der wohl dramatischsten Stunden im Einsatz der vergangenen 130 Jahre und beschließen die Festschrift mit der Ankündigung auf unseren Tag der offenen Tür am Sa., 27. August 2016, zudem wir Sie herzlich einladen. Viel Freude beim Lesen, Mathias Widmann Kommandant

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Rückblick auf 130 Jahre

Traditionelles

Informationen

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Mannschaftsfoto und -Liste 2016

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Jugendarbeit der FF Kirchberg

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Feuerwehr-Einsätze 1886-2016

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Fahrzeug-Überstellung Samos, Kutjevo

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Hallenfeste & Tag der offenen Tür

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Als Kameraden durch Dick & Dünn

Impressum | Festschrift der Feuerwehr Kirchberg zur 130 Jahrfeier 2016 - Auflage 2.200 Stk. Ergeht an alle Haushalte in Kirchberg • Verleger & Herausgeber: Freiwillige Feuerwehr Kirchberg, Kalsfeld 30, 6365 Kirchberg in Tirol Fotos und Textdokumente aus dem Archiv der FF Kirchberg, Chronikarchiv Gemeinde Kirchberg und div. Privatsammlungen Texte: Archiv FF Kirchberg, Johann Schiessl, Erich Unterberger und Schreibkraft Sabrina Schweiger Herstellungsort Kirchberg, Druck Fa. Sandler, Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Fotobearbeitung und Layoutkonzept: Ihr Fotografiker - Gerhard Krimbacher


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Schützen, Bergen, Retten, Löschen. Die Aufgaben einer Freiwilligen Feuerwehr sind vielfältig wie nie zuvor. Die Basis zum Schutz der Bevölkerung bilden der hohe Ausstattungsgrad und die qualifizierte Mannschaft. Erleben auch Sie die Faszination Feuerwehr! Text: Sabrina Schweiger


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Die Faszination

Feuerwehr


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Vorwort 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg

2016 feiert die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg ihr 130-jähriges Bestandsjubiläum. Der Auslöser für die Gründung war ein katastrophaler Großbrand, der sich vom 30. auf den 31. Mai 1886 zutrug. In dieser Zeit wütete ein verheerender Dorfbrand, bei dem fünfzehn Gebäude zum Teil bis auf die Grundmauern niederbrannten. Damals, nach dem Brand, fanden sich rund um Anton Flecksberger eine Handvoll Bürger zusammen und gründeten die Freiwillige Feuerwehr. Zum ersten Kommandanten wurde Andrä Sillober gewählt. Kurz nach der Gründung, am 01.07.1886, betrug der Mannschaftsstand schon 30 Mann. Am Anfang musste ein geeignetes Gerätehaus, diverse Ausrüstung, usw. organisiert werden. Die ersten Ausrüstungsgegenstände waren eine Saugspritze, diverses Schlauchmaterial und eine Doppelstützenleiter. Auch das Aufgabengebiet der jungen Wehr war noch überschaubar. Ende des 19. Jhdt. gab es noch keinen Straßenverkehr, Ölspuren, oder z.B. Wasserschaden durch eine defekte Waschmaschine. Anfang, Mitte des 20. Jhdt. wuchs die Wehr rasch und schon Mitte der 1920er Jahre waren 120 aktive Kameraden bei der Feuerwehr. Aber auch in dieser Zeit mussten einige schwierige Hürden gemeistert werden. Während der beiden Weltkriege verloren auch Feuerwehrkameraden ihr Leben an den verschiedenen Kriegsschauplätzen. Ebenfalls mussten ei-

nige Kameraden der Feuerwehr zu Einsätzen in das zerbombte Innsbruck und nach München ausrücken. Im Februar 1945 wurde dann auch Kirchberg durch einen Fliegerangriff schwer getroffen und die Männer der Feuerwehr waren in der eigenen Gemeinde gefordert diese Schäden zu beseitigen. In der zweiten Hälfe des 20. Jhdt. wurde das Aufgabengebiet immer umfangreicher. Somit musste man auch mit der Ausrüstung auf dem Stand der Technik bleiben. Es wurde in ein neues Gerätehaus investiert, das erste Tanklöschfahrzeug hat man angeschafft, eine schlagkräftige Atemschutztruppe für Innenangriffe wurde aufgebaut. 1987 nahm die Feuerwehr offiziell die erste Drehleiter in den Dienst. Ein weiterer Meilenstein der technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen erfolgte 1998 mit der Inbetriebnahme eines hydraulischen Rettungssatzes (Bergeschere und Spreizer). Natürlich stieg auch der Ausbildungsgrad der Mitglieder. Jährlich besuchen rund 15 bis 20 Kameraden die Landesfeuerwehrschule in Telfs. Beginnend mit dem Grundkurs werden dort verschiedenste Lehrgänge zu den Themen Atemschutz, gefährliche Stoffe, Funk, Rettungsgeräte, Maschinisten, usw. absolviert.

Mathias Widmann Kommandant Gott zur Ehr dem nächsten zur Wehr ken. Rund 11.000 unentgeltliche Stunden jedes Jahr an geleisteter freiwilliger Arbeit, für die Gemeinde, ist ein Zeichen von Motivation und Einsatzbereitschaft der Feuerwehr für die Gemeinschaft.

11.000 unentgeltliche Stunden pro Jahr

Auch gilt ein herzliches Dankeschön der Gemeindeführung und Gönnern der Wehr für die langjährige Unterstützung. Ohne diese wäre die Feuerwehr Kirchberg in Tirol nicht eine der schlagkräftigsten Feuerwehren im Bezirk geworden. Ein weiterer Dank gilt auch dem Bezirksfeuerwehrverband und dem Landesfeuerwehrverband für die jahrelange Unterstützung und Beratung, sowie für die zur Verfügung gestellten Geldmittel.

Auf diesem Weg möchte ich mich bei allen Kameraden und Kameradinnen der Jugend, Reservisten und natürlich der aktiven Mannschaft recht herzlich bedan-

Ich bin stolz und geehrt diese langjährige Tradition weiter zu führen und wünsche uns noch viele unfallfreie und erfolgreiche Jahre.


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Vorwort 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg i.T. Heuer kann die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg mit Stolz ihr 130-jähriges Bestandsjubiläum feiern! Bei der Gründung haben sich beherzte Gemeindebürger in der Freiwilligen Feuerwehr zusammengeschlossen, um die Selbst- und Nachbarschaftshilfe besser zu organisieren. Zu dieser Zeit sicher ein schwieriges Unterfangen, es fehlte an Geld, Ausrüstung und einer entsprechenden Ausbildung. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg ist heute eine gut ausgerüstete, leistungsfähige Feuerwehr mit umfangreichen Aufgaben. Es ist keine leichte Aufgabe den Brand- und Katastrophenschutz in einer Fremdenverkehrsgemeinde mit großen Beherbergungsbetrieben, Gewerbe und entsprechend viel Straßenverkehr sicher zu stellen. Nur eine motivierte, gut ausgebildete Mannschaft mit entsprechender Ausrüs-

tung kann die von der Bevölkerung und den Gästen heute erwartete, effiziente Hilfe leisten. Seit 2013 leitet HBI Mathias Widmann erfolgreich die Feuerwehr Kirchberg in Tirol mit ihren 91 aktiven Mitgliedern und 8 Fahrzeugen. In der Feuerwehrjugend werden zukünftige aktive Mitglieder betreut, ausgebildet und mit den Idealen der Feuerwehr vertraut gemacht. Ein herzliches Danke allen Führungskräften und Feuerwehrmitgliedern für ihren Einsatz, die ehrenamtliche und verantwortungsvolle Tätigkeit zum Wohle der Gemeinde und der gesamten Region. Erfreulich ist, dass der Bürgermeister, die Gemeinderäte und die Bevölkerung hinter ihrer Feuerwehr stehen und diese entsprechend unterstützen.

Alfons Gruber Landesfeuerwehrinspektor

Der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg in Tirol gratuliere ich herzlich zu ihrem Jubiläum und wünsche weiterhin viel Erfolg und vor allem unfallfreie Übungen und Einsätze!

Zum Geleit Das 130-jährige Bestandsjubiläum der FF Kirchberg nehme ich zum Anlass mich in meinem Namen und im Namen des Bezirksverbandes Kitzbühel für die geleistete Arbeit in den letzten Jahren im Dienste und zum Wohle der Allgemeinheit auf das Herzlichste zu bedanken. Dass dies nicht nur eine gute Kameradschaft erfordert, sondern in erster Linie konsequente Ausbildungen, Schulungen und Übungen, versteht sich bei unseren Feuerwehren fast von selber. Auch wenn sich die Anforderungen in den letzten Jahren immens geändert und gesteigert haben, so sind unsere Wehren immer noch ein Garant für Sicherheit, stete Einsatzbereitschaft und erster Ansprechpartner für

Hilfeleistungen fast jeder Art. Dazu gehört natürlich auch die entsprechende Ausrüstung und so freut es mich, dass die FF Kirchberg zu diesem Anlass ein neues Mannschaftstransportfahrzeug einweihen und offiziell in den Dienst stellen konnte. Ich gratuliere der Führungsriege unter Kommandant Mathias Widmann und allen Mitgliedern zu ihrer Kameradschaft und guten Zusammenarbeit. Ich wünsche der Feuerwehr Kirchberg im Namen des Bezirksverbandes viel Freude an dem neuen Fahrzeug und dass alle Kameraden bei ihren Fahrten damit unfallfrei und wieder gesund zu ihren Familien heimkehren.

OBR Karl Meusburger Bezirkskommandant


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Vorwort 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg

Ich entbiete der Feuerwehr Kirchberg die allerbesten Glückwünsche zum 130-Jahr Jubiläum und zur Einweihung des neuen Mannschaftstransportfahrzeuges mit Allrad (MTFA). Seit nunmehr 130 Jahren besteht die Feuerwehr Kirchberg und ist im Abschnitt Kitzbühel eine wichtige Stützpunktfeuerwehr. Die Männer und Frauen mit ihrem Kommando, haben in den letzten Jahrzehnten ihren vorzüglichen Ausbildungsstand und ihre Einsatzbereitschaft nicht nur in der eigenen Gemeinde, sondern im ganzen Bezirk unter Beweis gestellt. Was vor 130 Jahren begann, nimmt nun eine zielgerichtete und vorbildliche Fortsetzung. In den letzten Jahren wurden einige Fahrzeuge, aufgrund ihres Alters und der immer größer werdenden Herausforderungen, durch neue, moderne Fahrzeuge ersetzt. Dem Feuerwehrausschuss fehlte jedoch noch ein Fahrzeug zum Transport der ei-

Geschätzte LeserInnen, werte Damen und Herren der FFW Kirchberg in Tirol! Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg in Tirol, als Nachfolgeorganisation der bereits Mitte des 19. Jahrhunderts bestandenen Pflichtfeuerwehr, feiert heuer ihr 130-jähriges Bestandsjubiläum. Dies bedeutet, dass unsere Feuerwehr bereits über 47.000 Tage rund um die Uhr zum Schutze unserer körperlichen Unversehrtheit und unseres Hab und Gutes bereit stand und die Einsatzkräfte nicht selten ihre eigene Gesundheit für die Allgemeinheit riskierten. In diesem Zusammenhang ist es auch nicht übertrieben, wenn gesagt wird: „Sie werden oft aus den schönsten Träumen gerissen, um so manchen Alptraum zu erleben“. Für diese alltägliche Bereitschaft sage ich dem Kommando und der Mannschaft der Feuerwehr im Namen der gesamten Gemeinde ein von Stolz getragenes, herzliches „Vergelt`s Gott“.

genen Kameraden. Sei es bei Einsätzen, Übungen, Bewerben oder bei Fahrten in die Landesfeuerwehrschule nach Telfs. Im Jahr 2015 wurde der Beschluss gefasst, ein Mannschaftstransportfahrzeug anzukaufen. Dieses wurde zur Gänze aus der Kameradschaftskasse mit einer kleinen Förderung des Landes angekauft und damit wird die Gemeinde vollkommen entlastet. Ich bedanke mich für die gute und kameradschaftliche Arbeit in den letzten Jahren und verspreche, dass ich mich in den nächsten Jahren für alle Feuerwehren im Bezirk Kitzbühel tatkräftig einsetzen werde. Zum Schluss meiner Grußworte wünsche ich den Kameraden der Feuerwehr Kirchberg auch für die Zukunft eine gute Kameradschaft, unfallfreie Einsätze bei den immer oft schwierigen Aufgaben und mit dem neuen Fahrzeug viel Freude.

Zu einer einsatzstarken Feuerwehr gehören natürlich nicht nur gestandene Männer und Frauen, sondern auch ein den örtlichen Erfordernissen angepasster Fuhrpark und entsprechendes Einsatzgerät bis hin zur persönlichen Schutzausrüstung. In unserer Gemeinde ist es durch eine gute Gesprächsbasis zwischen Kommando und Gemeindeführung bzw. dem entsprechend sorgsamen Umgang mit den verschiedensten Fahrzeugen und Geräten stets gelungen, die Mannschaft in einem finanziell vertretbaren Rahmen, modernst und bestmöglich auszurüsten. Ich wünsche unserer Feuerwehr, dass das, anlässlich des 130-jährigen Bestandes auszutragende Jubiläum, einerseits ein Dankesfest für die wenigen Verletzungen und Unfälle in den vielen Jahren des Wirkens wird und andererseits ein Freudenfest im sicheren Wissen, dass jede und jeder Einzelne mit der jeweiligen Freiwilligkeit etwas Besonderes ist und tut. „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ Gut Heil,

OBR Bernhard Geisler Bezirksfeuerwehrinspektor

Helmut Berger Bürgermeister Kirchberg i. Tirol


Im Gedenken an die Verstorbenen Wir sind dankbar dafür, dass im Laufe unseres 130-jährigen Bestehens trotz schwierigster Einsätze kein Feuerwehrkamerad bei einem Einsatz tödlich verunglückte. In Ehrfurcht und Dankbarkeit gedenken wir aller unserer Feuerwehrkameraden, Ehrenmitglieder, Freunde und Gönner, die uns in die Ewigkeit vorangegangen sind.

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Kommandanten 1886 - 2016 1

6

Andrä Sillober

Josef Kals

geb.: 26.10.1842 gest.: 19.11.1917 Gastwirt beim Unterm Rain Kommandant: 01.07.1886 bis 1892

geb.: 11.12.1875 gest.: 27.11.1953 Tischlermeister Kommandant: 1904 bis 1909

2

7

Anton Raffl

Josef Schipflinger

geb.: 20.10.1848 gest.: 14.02.1912 Elektro- & Sägewerksbesitzer Kommandant: 1892 bis 1895

geb.: 16.11.1875 gest.: 23.10.1915 gefallen an der Italienfront Zimmermeister Kommandant: 1909 bis 1914

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8

Johann Sojer

Benedikt Hacksteiner

geb.: 12.12.1841 gest.: 29.05.1927 Bechlschmied Kommandant: 1895 bis 1898

geb.: 18.03.1853 gest:. 30.05.1942 Totengräber Kommandant: 1914 bis 1918

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9

Georg Hechenberger

Bartlmä Staffner

geb.: 9.01.1865 gest.: 22.12.1933 Mühlrainbauer & Krämer Kommandant: 1898 bis 1902 Ehrenmitglied ab 15.02.1920

geb.: 21.05.1875 gest.: 09.05.1970 Frainerbauer und Krämer Kommandant: 1918 bis 1920

5

10

Josef Fuchs

Andrä Hagleitner

geb.: 01.01.1871 gest.: 20.01.1931 Kalswirt Kommandant: 1902 bis 1904

geb.: 30.11.1873 gest.: 02.06.1930 Zimmermann Kommandant: 1920 bis 1921


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Kommandanten 1886 - 2016 11

16

Peter Mitterer sen.

Alois Angerer

geb.: 20.05.1878 gest.: 22.09.1961 Bechlschmied Kommandant: 1921 bis 1939 Ehrenkommandant der Freiw. Feuerwehr Kirchberg seit 01.02.1931 Ehrenbürger von Kbg. seit 1956

geb.: 27.04.1948 Elektrikermeister Kommandant: 1983 bis 1993 Ehrenmitglied seit 14.05.2016

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17

Michael Vötter

Wolfgang Hechenberger

geb.: 11.06.1897 gest.: 27.02.1950 Bahnrichter Kommandant: 1939 bis 1945 Ehrenmitglied ab 05.02.1950

geb.: 29.10.1962 Gemeindebediensteter Kommandant: 1993 bis 2003

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18

Josef Schießl

Leonhard Papp

geb.: 07.08.1903 gest.: 17.03.1978 Stöcklbauer & Labalmwirt Kommandant: 1945 bis 1968 Ehrenkommandant der Freiw. Feuerwehr Kirchberg seit 21.01.1968 Langjähr. Abschnittskommandant

geb.: 24.11.1966 Spengler Kommandant: 2003 bis 2013

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19

Thomas Schießl

Mathias Widmann

geb.: 09.01.1930 gest.: 13.09.1984 Stöcklbauer Kommandant: 1968 bis 1973

geb.: 24.02.1977 Tischler, Holz- und Sägetechniker Kommandant seit 2013

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Ernst Stöckl geb.: 16.01.1933 gest.: 11.01.1983 Kaufmann Kommandant: 1973 bis 1983


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Funktionäre 1886 - 2016 Kommandant

1886 1892

Andrä Sillober

1892 1895

Anton Raffl

1895 1898

Johann Sojer

1898 1902

Georg Hechenberger

Josef Fuchs

1902 1904

Josef Fuchs

Hans Daxer

1904 1909

Josef Kals

Josef Fuchs

1909 1914

Josef Schipflinger

Michael Jenewein

1914 1918

Benedikt Hacksteiner

Florian Egger

Ferdinand Schlechter

1918 1920

Bartlmä Staffner

Wolfgang Schwaiger

Benedikt Hacksteiner

1920 1921

Andrä Hagleitner

Michael Jenewein

1921 1939

Peter Mitterer sen.

Florian Egger, Wolfgang Schwaiger, Michael Vötter

1939 1945

Michael Vötter

Josef Schießl sen.

1945 1968

Josef Schießl sen.

Peter Mitterer jun.

1968 1973

Thomas Schießl

1973 1978 1978 1983 1983 1988 1988 1993 1) 2)

KDT. STV. Anton Raffl, Ulrich Aufschnaiter1)

Georg Hechenberger

Schriftführer Jakob Daxer sen.

Jakob Daxer jun.

Kassier

ZugsKommandanten

Jahr

1886 - 1894

Benedikt Hacksteiner

Matthias Sojer

Josef Kals

Ferdinand Schlechter

Benedikt Hacksteiner

Benedikt Hacksteiner

Bartl Aufschnaiter

Hans Deixler

1894 - 1902

Jakob Daxer jun.2)

1902 - 1908

Josef Möllinger2)

1908 - 1914

Bartl Aufschnaiter2)

1914 - 1938

Max Platzgummer2)

Kilian Laure sen.

Ernst Stöckl

Hansjörg Schießl

Alfons Dittrich

Sebastian Stöckl

Ernst Stöckl

Thomas Schießl

Alfons Dittrich

Sebastian Stöckl

Peter Dagn

Franz Heim

Erich Unterberger

Franz Heim

Alois Angerer

Hans Deixler

1938 - 1945

Bartl Höller

Robert Lindner sen. Wolfgang Hechenberger

Obermaschinist

Josef Lang

Bartl Aufschnaiter

Alois Angerer

Zeugwart

In den ersten Jahren wurden jeweils 2 Kommandanten - Stellvertreter gewählt Zeitweise wurden die Funktionen Schriftführer - Kassier von einer Person ausgeübt.

Kaspar Angermann

Hans Obermüller

Florian Mitterer

Kilian Laure jun.

Kaspar Oberhauser Kaspar Oberhauser Kaspar Oberhauser Kaspar Oberhauser

Johann Simair Johann Simair

Atemschutz Beauftr.

Funk Beauftragter


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Funktionäre 1886 - 2016 Jahr 1993 1998 1998 1999

Kommandant Wolfgang Hechenberger Wolfgang Hechenberger

KDT. STV.

Schriftführer

Hansjörg Schießl Erich Unterberger Robert Lindner sen.

Erich Unterberger

Kassier

Andreas Astl

Johann Simair

Otto Steiner

Johann Schiessl

Florian Schipflinger

Andreas Astl

Johann Simair, Hochfilzer Peter (ab Juni)

Otto Steiner

Johann Schiessl

Peter Mayer sen.

Andreas Astl

Peter Hochfilzer

Otto Steiner

Robert Lindner jun.

Peter Mayer sen., B. Prem, Rene Lekar

Andreas Astl

Peter Hochfilzer

Stefan Schiessl

Robert Lindner jun.

Peter Mayer sen., B. Prem, Rene Lekar

Andreas Astl

Peter Hochfilzer

Peter Mayer sen., B. Prem, Rene Lekar

Andreas Astl

Peter Hochfilzer

Peter Mayer sen., B. Prem, Rene Lekar

Andreas Astl

Peter Hochfilzer

Herbert Hirzinger

Peter Mayer sen., B. Prem, Rene Lekar

Andreas Astl

Andreas Gutensohn

Herbert Hirzinger

Peter Mayer sen., B. Prem, Rene Lekar

Andreas Astl

Andreas Gutensohn

Hans Schießl

Andreas Astl

Hubert Moser

Hans Schießl

Andreas Astl

Florian Schipflinger

Erich Unterberger

Hubert Moser

2001

Wolfgang Hechenberger

Robert Lindner sen.

Erich Unterberger

Hubert Moser

2002

Wolfgang Hechenberger

Robert Lindner sen.

Erich Unterberger

Hubert Moser

2003

Leonhard Papp

Herbert Hirzinger Erich Unterberger Dietmar Ronacher

2004

Leonhard Papp

Herbert Hirzinger Erich Unterberger Dietmar Ronacher

2005

Leonhard Papp

Robert Lindner jun.

Erich Unterberger Dietmar Ronacher

2006

Leonhard Papp

Robert Lindner jun.

Erich Unterberger Dietmar Ronacher

2007

Leonhard Papp

Robert Lindner jun.

Erich Unterberger Dietmar Ronacher Alfred Lapper

Funk Beauftr.

Hubert Moser

Robert Lindner sen.

Stefan Schiessl

Atemschutz Beauftr.

Zeugwart

Wolfgang Hechenberger

Leonhard Papp

Obermaschinist

Jugendbetr.

2000

2008

ZugsKommandanten

Dietmar Ronacher

Hansjörg Schießl, J. Hetzenauer, Max Gredler Hansjörg Schießl, J. Hetzenauer, Max Gredler Hansjörg Schießl, J. Hetzenauer, Max Gredler Wolfgang Hechenberger, Max Gredler Wolfgang Hechenberger, Max Gredler Wolfgang Hechenberger, Max Gredler Wolfgang Hechenberger, Max Gredler

Michael Dagn, Stefan Schiessl, Chr. Schiessl Michael Dagn, Stefan Schiessl, Chr. Schiessl Michael Dagn, Stefan Schiessl, Chr. Schiessl Michael Dagn, Stefan Schiessl, Chr. Schiessl Michael Dagn

Robert Lindner jun. Robert Lindner jun. Peter Mayer jun. Peter Mayer jun. Peter Mayer jun.

2009

Leonhard Papp

Stefan Schiessl

Alfred Lapper

Dietmar Ronacher

nicht besetzt

Peter Mayer sen., B. Prem, Rene Lekar

Andreas Astl

Michael Dagn, Chr. Peter Mayer jun., Andreas Gutensohn, Schiessl, Christoph Robert Lindner Christoph Schipflinger jun. Hechenberger

2010

Leonhard Papp

Stefan Schiessl

Alfred Lapper

Dietmar Ronacher

Florian Schipflinger

Rene Lekar, Bernhard Prem, Thomas Hechenberger

Andreas Astl

Michael Dagn, Chr. Marco Schröck, Christoph Schipflinger Schiessl, Christoph Robert Lindner jun. Hechenberger

2011

Leonhard Papp

Stefan Schiessl

Alfred Lapper

Dietmar Ronacher

Florian Schipflinger

Andreas Astl

Michael Dagn, Chr. Marco Schröck, Christoph Schipflinger Schiessl, Christoph Robert Lindner jun. Hechenberger

2012

Leonhard Papp

Stefan Schiessl

Alfred Lapper

Dietmar Ronacher

Florian Schipflinger

Andreas Astl

Michael Dagn, Chr. Marco Schröck, Christoph Schipflinger Schiessl, Christoph Robert Lindner jun. Hechenberger

2013

Mathias Widmann

Christoph Schipflinger

Anton Mayer

Wolfgang Strele

Johanna Simair, Peter Christoph Hechenberger, Georg Mayer sen., Bernhard Gamsjäger Prem, Florian Maska

Andreas Astl

Lukas Hochkogler, Michael Dagn, Chr. Christoph Schipflinger, Schiessl, Hannes Steiner Wolfgang Strele

2014

Mathias Widmann

Christoph Schipflinger

Anton Mayer

Wolfgang Strele

Johanna Simair, Peter Christoph Hechenberger, Georg Mayer sen., Bernhard Gamsjäger Prem, Florian Maska

Florian Hochkogler

Lukas Hochkogler, Michael Dagn, Chr. Christoph Schipflinger, Schiessl, Hannes Steiner Wolfgang Strele

2015 2016

Mathias Widmann

Christoph Schipflinger

Anton Mayer

Wolfgang Strele

Erstellt 2016: Johann Schiessl

Christoph Hechenberger

Peter Mayer sen., Bernhard Prem, Thomas Hechenberger, JohannD Simair Peter Mayer sen., Bernhard Prem, Thomas Hechenberger, JohannD Simair

Johanna Simair, Bernhard Prem, Florian Maska

Florian Lukas Hochkogler und Michael Dagn, Chr. Hochkogler; Schiessl, Hannes acht Johanna Simair Steiner Fahrzeugbeauftragte (Bekleidung)

Andreas Hechenberger jun., Robert Lindner jun. Andreas Hechenberger jun., Robert Lindner jun. Andreas Hechenberger jun., Robert Lindner jun.


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Geschichte 1886 - 2016

130 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg in Tirol Ein Streifzug durch unsere Feuerwehrgeschichte von Johann Schiessl Das Feuer ist ein Element, das manchmal schwer bis gar nicht zu bändigen ist. So manche große Stadt ging schon in Flammen auf, verschuldet durch ein Naturereignis, verursacht von Menschen, gewollt oder ungewollt - die Bekämpfung dieses Elementes war und ist immer eine Herausforderung. Schon bald versuchte man dem Feuer die Stirn zu bieten und mehr oder weniger organisiert dagegen vorzugehen. Bis ins technische Zeitalter herauf gab es nur wenige Möglichkeiten zur wirksamen Feuerbekämpfung. Erst mit der Erfindung technischer Löschgeräte wurden die Chancen größer, eine Feuersbrunst abzuwehren. Doch wie entstand die Institution „Feuerwehr“? Ich möchte hier nicht allzu weit zurückgehen, man kann heute vieles im Internet nachschlagen. Doch wie war das in unserer Heimatgemeinde Kirchberg in Tirol?

Die Pflichtfeuerwehr Wie in anderen Gemeinden, gab es auch in Kirchberg um 1850 bereits eine organisierte Feuerwehr - eine Pflichtfeuerwehr. Mit höchstens zwei Löschübungen im Jahr und primitivster Zusatzausrüstung, wie Löscheimer, Pircheldruckspritzen und ein paar Laufmeter Lederschläuchen. Es war klar, dass bei größeren Bränden kaum nennenswerter Widerstand geleistet werden konnte. Die Auslöser zur Gründung dieser Art von Feuerwehr in Kirchberg sind genauso unbekannt wie ein eventuelles Gründungsdatum. Überhaupt ist über die Pflichtfeuerwehr ziemlich wenig bekannt, jedoch wissen wir, dass diese Organisationsform zur Zeit der Donaumonarchie durchaus üblich war.

Das große Schadenfeuer von 1886 war Anlass für die Gründung der freiwilligen Feuerwehr Kirchberg Am Anfang - so kann man sagen - war das Feuer - nämlich das große Schadensfeuer vom Kirchberger Dorfbrand. In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 1886 brach beim heutigen „Bechlwirt“, mitten im Dorfzentrum, ein sich schnell ausbreitendes Feuer aus. Nach und nach griff das Feuer auf die Nachbarhäuser über und innerhalb kürzester Zeit standen fünfzehn Häuser in Flammen. Alle betroffenen Gebäude wurden in Schutt und Asche gelegt. Glücklicherweise kam kein Mensch bei dieser Tragödie ums Leben und es gab nur zwei Verletzte, die einen Schock erlitten. Aus alten Aufzeichnungen konnten wir folgendes entnehmen: „...Es verbrannten drei Kühe und eine größere Anzahl an Geflügel...“. Der Schaden an den Gebäuden bezifferte sich auf 26.603 Gulden (zum. Vergleich: 0,16 Gulden kostete damals ein Laib Brot). Die Brandursache ist ebenso

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Geschichte 1886 - 2016

unbekannt wie die eingesetzten Brandbekämpfungsmaßnahmen der damaligen Pflichtfeuerwehr. Sicher ist jedoch, dass diese bei einem derartigen Ereignis hoffnungslos überfordert war. Die Brandruinen rauchten noch, als drei

Tage später durch einen Blitzschlag auch noch der Bauernhof Moosgrub am Sonnberg niederbrannte. Damals führte natürlich noch keine Straße auf den Sonnberg, man kam höchstens mit einem Pferdefuhrwerk zur Brandstelle. Bis nennens-

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werte Unterstützung aus dem Dorf vor Ort sein konnte, dürfte das Feuer bereits ganze Arbeit geleistet haben. Die sicher herbeigeeilten Nachbarn mussten sich mit der Rettung von Vieh und vielleicht ein paar Möbelstücken, sowie Kleidung aus dem Haus begnügen. Nun war das Maß endgültig voll. Diese einschneidenden Ereignisse veranlassten den damaligen Landtagsabgeordneten Anton Flecksberger sowie Andrä Sillober, Anton Raffl, Peter Rechtschmied, Johann Sojer, Ulrich Aufschnaiter, Jakob Daxer und Paul Möllinger über die Gründung einer organisierten freiwilligen Feuerwehr zu beraten. Bereits am 1. Juli 1886, also innerhalb eines Monats wurde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt. Sofort ließen sich 30 Mann in die Stammliste eintragen und wählten Andrä Sillober, Unterrainwirt - zum ersten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr von Kirchberg in Tirol. Unter dessen Leitung entwickelte sich die Wehr binnen weniger Jahre zu einer angesehenen und allseits geschätzten Organisation.


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Geschichte 1886 - 2016

Die Gründungsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg vom 1. Juli 1886: Kommandant Andrä Sillober, Wirt Stellvertreter Anton Raffl, Müller Stellvertreter Ulrich Aufschnaiter, Bauer Spritzenmeister Peter Rechtschmied, Schmied Spritzenmeister Johann Sojer, Schmied Schriftführer Jakob Daxer, Wirt

Wehrmänner: Johann Jenewein, Maurer Johann Schipflinger, Zimmermann Andre Schipflinger, Zimmermann Josef Schlechter, Kupferschmied Josef Hagleitner, Zimmermann Vitus Wiedauer, Wirt Otto Eisenmann, Rasierer Anton Putz, Schuster Leonhard Niedermühlbichler, Bauer Johann Jenewein jun., Maurer Paul Möllinger, Maurer Josef Sichler, Müller Josef Brenner, Bauer Matthias Brand, Seiler Johann Angermann, Schuster Johann Bramböck, Maurer Josef Gamper, Tischler Anton Gutensohn, Taglöhner Josef Aufschnaiter, Bauer Michael Straif, Taglöhner Kajetan Harbinger, Bauer Josef Schießl, Zimmermann Kaspar Höck, Bauer Leonhard Fohringer, Zimmermann

Der Initiator Anton Flecksberger der Jüngere (gestorben am 10. Oktober 1910) gehörte der Mannschaft nicht an. Eine Woche nach dem Brandgeschehen bestellte die Gemeinde eine Saugspritze von der Firma Graßmayr mit dem notwendigsten Schlauchmaterial, baute das erste Zeughaus an der Ecke der heutigen Dorfstraße zur Schlossergasse und ließ vom Schmied Johann Sojer eine Doppelstützenleiter anfertigen. Natürlich war die neue Spritze keine Wunderwaffe. Mit einer geschulten Mannschaft war jedoch schon einiges möglich, solange das Feuer keine allzu großen Ausmaße erreichte. Ein Löscheinsatz im 19. und noch weit ins 20. Jahrhundert hinein lief in Kirchberg und auch in anderen Orten etwa folgendermaßen ab: Nach Entdeckung eines Schadenfeuers blies der Feuerwehrhornist zum Alarm. Dazu musste dieser jedoch zunächst selbst erreicht werden. Je nach Situation wurden oft auch die Kirchenglocken zur Alarmierung benutzt. Da in Kirchberg die Giselabahnstrecke durchführte, gaben Lokführer bei Entdecken eines Brandgeschehens oft Dauersignale ab. Ich kann mich sogar erinnern, dass dies noch in den späten 50iger Jahren geschah. Jedoch zurück zur Brandbekämpfung. Die Männer sammelten sich beim Spritzenhaus, das sich an der Stelle der nachmaligen Drogerie Plamoser befand. Beim Stöcklbauern, (wahrscheinlich auch bei anderen benachbarten Bauern, wo es ein Pferdegespann gab) nur wenige Laufschritte die Straße (damals eher noch eine Gasse) weiter, wurden die Pferde eingespannt, die hernach die Spritze und einen Teil der Mannschaft an den Brandplatz brachten. Dass dies alles nicht in wenigen Minuten - wie heute üblich von statten gehen konnte, muss nicht extra betont werden.


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Das Schlauchmaterial wurde angeschlossen und die Pumpenstangen eingehängt. Das größte Problem dabei - wo fand man das nötige Wasser für die Pumpe? Die Saughöhe damals dürfte nur wenige Meter betragen haben und nicht immer war Wasser direkt bei der Brandstelle verfügbar. (Andererseits waren damals die Mauern an der Spertentaler Ache auch um einiges niedriger, sofern überhaupt welche da waren.) Alternativ konnte die Pumpe mit Wasserkübeln, meist aus Leder, die zur Ausrüstung einer Feuerwehr damals gehörten, von Hand befüllt werden (Eimerkette). Nun waren starke Arme gefragt, ca. zwölf bis 16 Männer mussten die Pumpe bedienen, andere gingen mit einem bis zwei Strahlrohren vor, um das Feuer zu bekämpfen. Die Pumpenleistung wurde von der Fa. Graßmayr folgendermaßen beschrieben: Bei 14 bis 16 Mann Druckkraft und 60 Doppelhüben pro Minute können 300 Liter Wasser gepumpt werden. Der Wasserstrahl reicht dabei ca. 34 bis 37 Meter horizontal. Es gab auch eine „Leitermannschaft“, zum Erreichen der höheren Geschoße. Die Einteilung der damaligen Mannschaft für die verschiedenen Tätigkeiten zeigt eine Erinnerungstafel, die heute noch unseren Schulungsraum ziert. Alles in allem war das meistens ein „Knochenjob“. Nicht von ungefähr gab es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr viele „Turnerfeuerwehren“, vor allem in Deutschland, welche aus einem Turnverein heraus entstanden sind. 1908 konnte bereits eine zweite Spritze in Dienst gestellt werden. Die Kirchberger Wehr war damals eine der bestaus-

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Geschichte 1886 - 2016 gerüsteten und -ausgebildeten Feuerwehren in Tirol, eigentlich kein Wunder nach drei Großbränden im Dorf innerhalb eines Jahrhunderts. (Das Schadenfeuer von 1886 war nämlich nicht das Einzige große Brandereignis in Kirchberg.)

Die junge Wehr wird 25 Am Anfang wechselte das Kommando ziemlich rasch - 1909 wählte man mit dem Zimmermeister Josef Schipflinger bereits den 7. Kommandanten. Zum Jubiläum 1911 konnte eine mechanische Schubleiter erworben werden. Außerdem errichtete die Gemeinde damals die erste Kirchberger Hochdruckwasserleitung. Mit 36 angeschlossenen Hydranten konnte zumindest im Dorf die Wasserversorgung im Brandfalle erheblich verbessert werden. Die zweite Saugspritze wurde jedoch wieder verkauft. Mit dem Erlös wurde das Schlauchmaterial auf die sogenannte Reichskupplung umgestellt, das brachte den Vorteil, dass man mit den Nachbarfeuerwehren beim Schlauchmaterial zusammenarbeiten konnte.

Erster Weltkrieg und die Zwischenkriegszeit Aus der Zeit des I. Weltkrieges ist bekannt, dass 1916 das Fischlechnerhaus in der Kitzbühelerstraße abgebrannt ist. Die Kirchberger Wehr wurde, wie viele andere auch, durch diesen Krieg mannschaftlich sehr geschwächt, mussten

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doch die meisten wehrfähigen Männer einrücken und viele kamen nicht mehr zurück. Von 1921 bis 1939 wird die Feuerwehr Kirchberg vom Bechlschmied Peter Mitterer sen. geführt. Zum 40-Jahr-Jubiläum im Jahre 1926 erhält die Wehr eine Rosenbauer - Motorspritze. Der Aktivstand ist auf stattliche 120 Mann angewachsen. Eine weitere Motorspritze gab es dann schon 6 Jahre später. 1932 hilft die Kirchberger Wehr auch in Hopfgarten beim Löschen der brennenden Kirche mit - verursacht durch die berüchtigten „Hopfgartner Teufel“. Die Anfahrt erfolgte, wie zu dieser Zeit allgemein üblich, per Eisenbahntransport. Das kleine Zeughaus platzte inzwischen auch schon aus allen Nähten - die Gerätschaften wurden an verschiedensten Orten provisorisch gelagert und mussten oft erst mühevoll herbeigeholt werden.

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Unter Überwindung vielfältiger, hauptsächlich aber finanzieller Probleme begann man 1935 mit dem Bau eines neuen Zeughauses, damit genug Platz für die beiden Schubleitern und drei Motorspritzen vorhanden war. Fertiggestellt und feierlich eingeweiht wurde das neue Gerätehaus

gegenüber dem Angermann Schuster 1937 - ein Jahr nach dem 50-jährigen Bestand der Wehr.

Anschluss an Deutschland und Zweiter Weltkrieg

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Beim Anschluss an das Deutsche Reich 1938 wurden die Feuerwehren aufgelöst und der deutschen Polizei unterstellt. Es gibt keine genaueren Angaben über die technische Ausrüstung und die Fahrzeuge in den Kriegsjahren, da oft Fahrzeuge beschlagnahmt und andere zurückgelassen


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wurden. So kam es, dass 1938 gar kein Fahrzeug zur Verfügung stand. In einem Brief datiert mit 31. August 1938, vom Gendarmeriepostenkommando Kitzbühel an das Feuerwehrkommando Kirchberg steht geschrieben: Das jeweilig in Kirchberg i. T. stationierte Reichspostauto kann im Brandfalle für Löschzwecke zu Fahrten nach Aschau und den benachbarten Gemeinden mit Wissen des jeweilig eingeteilten Wagenführers und unter gleichzeitiger Heranzie-

hung des Wagenführers angefordert und benützt werden. Im 2. Weltkrieg leistete die Kirchberger Feuerwehr Hilfseinsätze in den bombardierten Städten München, Kufstein und Innsbruck. Der Transport erfolgte jeweils mit der Bahn. Im Februar 1945 wurde leider auch Kirchberg bombardiert, 12 Menschen verloren dabei ihr Leben.

Nachkriegsjahre Nach Kriegsende betrug der Mannschaftsstand 75 Mann aktiv und 14 Mann Reserve. Man verfügte über zwei Geländewagen, 4 Motorspritzen, zwei mechanische Leitern, ein Schaumlöschgerät, zwei Kriegssauerstoffaggregate und ca. 2.800 Laufmeter Schlauchmaterial. Unsere Wehr wurde nun natürlich wieder „selbständig“. Josef Schießl, weitum als Stöckl-Vater bekannt übernahm 1945 die


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Geschichte 1886 - 2016 Kommandantschaft und behielt diese bis 1968 bei. Unzählige Anekdoten ranken sich um die damaligen Ausschussmitglieder unter der Führung vom Stöcklbauern und dem Bechlschmied Peter Mitterer jun.. Vor allem Peter Mitterer jun. war für seine markanten Aussprüche bekannt. Legendär seine Forderungen an die Kellnerinnen: „Bring uns noch eine Kanne Korpolineum“! (eine Flasche Wein). Nicht genau zuordenbar ist, wann sich folgende Geschichte ereignete, entweder war es noch in der Kriegszeit oder knapp danach. Jedenfalls mangelte es der Wehr an einem Feuerwehrfahrzeug. Man brachte aber in Erfahrung, dass in einem Lager von Militärfahrzeugen und -geräten in der Nähe der Eichenhalle ein geeignetes Feuerwehrauto stünde, das man „herrichten“ könnte. Es wurde ein Pferdegespann organisiert, wobei man bei den Tieren die Hufe einwickelte und die Nüstern verband, damit sie ja kein Geräusch machten. Damit schleppten die Männer das Objekt der Begierde bei Nacht und Nebel ins Dorf und versteckten es in einem Heuhaufen. Der Stöckelvater, welcher auch zu Innsbrucker Behörden einen guten Draht hatte, fuhr gleich am Morgen

in die Landeshauptstadt und besorgte offizielle Papiere für den Wagen. Derweilen machte das Gerücht von der „Entführung“ bereits die Runde im Dorf und wurde auch von der Militär-, bzw. der Besatzungsbehörde aufgeschnappt. Man suchte und fand das Fahrzeug. Sepp Schießl, inzwischen aus Innsbruck zurückgekehrt, konnte die Sache aufklären - mit den Papieren in der Hand war alles in Ordnung. 1950 wurde die erste Kirchberger Feuerwehrfahne geweiht, Fahnenpatin war die Gattin des Kommandanten, die „Stöcklmutter“ Maria Schießl, Fähnrich wurde der Zimmermeister Hans Obermüller, er behielt dieses Ehrenamt beinahe 25 Jahre. Es gab ein großes Fest mit einer Schauübung und abschließendem Umzug, wobei auch viele prominente Gäste begrüßt werden konnten. Als 1952 die Ganzleithütte auf der Hiesleggalm abbrannte, kamen dabei der 14-jährige Sohn des Bauern und 14 Stück Vieh ums Leben. Zur Brandbekämpfung rückten die Kirchberger und Aschauer Florianijünger aus. Mit Motorrad und einem Jeep vom Kitzbüheler Geschäftsmann Toni Werner erreichten die Männer die

Alm, der Großteil musste allerdings zu Fuß anrücken. Dieses Ereignis war der Anlass zur Gründung des Kirchberger Brandhilfevereins, wofür sich der bekannte Heimatforscher Anton Flecksberger stark engagierte. Nicht zuletzt war dieser Brand auch ein Grund zum Ankauf eines geländegängigen Jeeps mit offenem Ladekasten im Jahr darauf, um auch unwegsame Gebiete leichter erreichen zu können. 1959 rückte unsere Wehr zum großen Stadtbrand von Kitzbühel aus. Ende der 50er Jahre wurden nacheinander zwei GuggVW-Motorspritzen angeschafft. Nachdem man bisher noch immer mit zwei Sauerstoffgeräten aus Wehrmachtsbeständen das Auslangen finden musste, gab es ab 1960 moderne und leichter zu handhabende Pressluftatmer. 1961 wurde die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg bereits 75 Jahre alt, was natürlich gebührend gefeiert wurde. Dazu wurde erstmals die nun leer stehende Eichenhalle als Festplatz genutzt.

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Aufbruchsjahre die Jugend rückt nach Die Jahre 1959, 1965, sowie 1969 waren von Hochwasserkatastrophen geprägt, welche die Wehr forderten. 1964 gab es ein neues Löschfahrzeug, einen Opel Blitz. Dies war in Kirchberg das erste Feuerwehrauto mit roter Lackierung, was im Dorf einiges Aufsehen erregte. Zum 80. Geburtstag der Wehr im Jahre 1966 konnte man ein weiteres Fahrzeug, einen Landrover in den Dienst stellen. 1968 übernahm Thomas Schießl das

Kommando, welches zuvor 38 Jahre hindurch sein Vater, Josef Schießl sen. inne hatte. Die Mannschaftsstärke pendelte sich bei ca. 70 Mann im Aktivstand für längere Zeit ein. In den folgenden Jahren war eine deutliche Verjüngung in der Mannschaft bemerkbar. Unter Gruppenkommandant Hansjörg Schießl bildete sich eine schlagkräftige Jugendgruppe heraus, die mit ihrem Elan neuen Schwung in die Feuerwehr brachte. Man beteiligte sich an Landesfeuerwehr Leistungsbewerben

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und organisierte Feuerwehrausflüge, bei denen zum Beispiel große Feuerwehren oder Betriebe besichtigt wurden. Die Tätigkeiten der Feuerwehr Kirchberg nahmen nun rasant zu. Die Siebziger begannen mit einem Zeughausneubau am Platze des bisherigen. Im Obergeschoß wurde neben einer Zeugwartwohnung auch ein schöner Schulungsraum in Eigenregie von den Kameraden eingerichtet. Hier fanden ab diesem Zeitpunkt auch die meisten Zusammenkünfte der Feuerwehrmitglieder, sowie die jährliche Hauptversammlung statt.


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Die Einweihung erfolgte 1972 mit einem großen Fest und der Weihe einer neuen Fahne. 25 Jahre lang übte Sepp Schießl jun. ab nun die Tätigkeit als Fähnrich aus, wobei er schon in den Jahren zuvor oft diesen ehrenvollen Dienst übernommen hatte. In diesen Jahren begann man mit der Anschaffung von tragbaren Funkgeräten für die Einsatzleitung. Zur Schlauchpflege sollte eine Schlauchwaschmaschine erworben werden. Aufgrund der ziemlich hohen Kosten bot sich Hansjörg Schießl an, ein entsprechendes Gerät zum Materialpreis anzufertigen. Die Ausbildung der jungen Wehrmitglieder oblag ebenfalls unserem Hansjörg, der „nebenbei“ im Ausbildungskader des Bezirksfeuerwehrverbandes und bei vielen Bezirks- und Landeswettbewerben als Bewerter bis zum Erreichen seines „Feuerwehrpensionsalters“ vor wenigen Jahren tatkräftig mitwirkte. 1973 übernahm der Kaufmann Ernst Stöckl das Kommando über die Wehr. Am Landrover wurde eine Vorbaupumpe eingebaut und für die Mannschaft wurde um 23.000.- Schilling ein gebrauchter VW Bus aus der Kameradschaftskasse angeschafft. Im November wurde die Wehr zur Löschhilfe bei einem Großbrand im Egger-Werk in St. Johann gerufen. Ein Jahr später begann man auf Anregung von KDT. Stöckl mit der Altpapiersammlung in Kirchberg, die der Feuerwehr in den folgenden Jahren einiges Geld für Anschaffungen erbrachte. Ergänzend organisierte man – nach erfolgreichen Gesprächen mit dem Unterrainwirt Andrä Schwaiger – eine eigene Bar beim Feuerwehrball und beteiligte sich am Kirchberger Dorffest. Gerade dort begeisterte man die Besucher mit Eigeninitiativen, wie eine Gewichthebermeisterschaft oder eine „Spritzhütte“ für die „Nachwuchs - Grisu´s“ und noch viele weitere Ideen. Da es beim Dorffest nicht immer schönes Wetter gab wurde eine mobile Überdachung vor dem Gerätehaus, die unseren Gästen sowohl als Regen-, wie auch als Sonnenschutz zugutekam, errichtet. Mit Hilfe dieser Initiativen gelang es in der Folge kleinere und auch größere Wünsche für die Ausrüstung zu erfüllen. Das alles konnte jedoch nur funktionieren, weil die meisten Kameraden „mit von der Partie“ waren und es auch heute noch sind.

Ein lange gehegter Traum der erste Tankwagen 1974 ging ein langjähriger Traum in Erfüllung. Die Feuerwehr bekam den ersten Tankwagen - einen Mercedes 911 - Allrad mit 3.000 Liter Tank und drei Mann Besatzung. 1976 brannte der Berggasthof Hochbrunn, kein leichter Einsatz, war doch der Anfahrtsweg über die Ochsalm ziemlich lange. In den Folgejahren kam ein Ford Transit Kleinlöschfahrzeug, eine Sirene für Spertendorf, Kleinstromaggregate, Atemschutz- und Funkgeräte, sowie ein Seilbergegerät des Typs „Rollgliss“ zur Ausrüstung dazu. Außerdem wurde im ersten Stock des Gerätehauses eine Funkleit-

stelle eingerichtet, von der aus Einsätze und Übungen koordiniert und Nachschub von Material sowie Mannschaft organisiert wurden. Der altersschwache VW Bus wurde zugunsten eines gebrauchten VW Transporters mit Doppelkabine ausgetauscht. Auf der Ladeplattform realisierte man einen weiteren Wunsch der Mannschaft, einen Schlauchcontainer mit mehreren 100 Metern B-Schlauch - schon zusammengekoppelt, ebenfalls eine Eigenkonstruktion. 1983 musste der schwer erkrankte Ernst Stöckl sein Amt niederlegen – bevor er kurz darauf im November verstarb. Als Nachfolger wurde bei der Hauptversammlung 1983 der Elektrikermeister Alois Angerer zum Kommandanten gewählt. Das Jubeljahr 1986 kam heran und bereits ein Jahr zuvor traf


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das „Geschenk“, ein Löschfahrzeug vom Typ Iveco mit Bergeausrüstung ein. Zum 100sten Geburtstag 1986 gab es

ein großes Fest in der Eichenhalle, außerdem wurde zugleich der erste FeuerwehrNassleistungsbewerb im Bezirk Kitzbühel neben dem Festgelände ausgetragen.

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Das nun folgende Jahr blieb vielen in Erinnerung, da ein Feuerteufel die ganze Umgebung zwischen Kirchberg und Reith bis zum Schwarzsee (Campingplatz) in Atem hielt. Besonders die Bauern bewachten ihr Hab und Gut rund um die Uhr, sogar Waffen legten sich manche zu und aus Feuerwehrkreisen wurden besonders zuverlässige Männer organisiert, welche die nächtlichen Gendarmerie-Patrouillen unterstützten. Die Brandobjekte, u.a. Hanserbauer, Hennleiten, Haus Obex waren allesamt eine Herausforderung für die Wehren im Einzugsbereich. Schließlich wurde der Mann aber doch gefasst. Mit dem Schnappelbauern am Sonnberg und dem Steiningbauern im Dorf kamen noch zwei weitere Großbrände hinzu, welche aber andere Ursachen hatten. Damit noch nicht genug, setzte der Feuerwehr auch noch das Hochwasser in allen Ortsteilen zu. Einen Grund zur Freude gab es dennoch bereits im Frühjahr - zur Unterstützung in Notsituationen erhielt man eine 18 Meter Drehleiter, welche fast 27 Jahre ihren Dienst tun sollte. Das war ein Glücksfall - eigentlich sollte das Fahrzeug entweder in Westendorf oder in Brixen stationiert werden. Da aber keine der beiden Gemeinden die Mitfinanzierung in die Hand nehmen wollte, wurde das Angebot an Kirchberg herangetragen. Nachdem die Zeit für die Anschaffung mittlerweile schon drängte, entschloss sich die Gemeinde in Absprache mit der Feuerwehr sehr rasch für den Zuschlag. Zugleich mit Kirchberg kamen übrigens baugleiche Drehleitern nach Kirchdorf und Söll. Die Großeinsätze - verursacht von besagtem Brandstifter brachten neben allen negativen Einflüssen auch einen positiven Effekt - unsere Wehr erreichte durch die ständige Herausforderung eine ungeahnte Schlagkraft. Allerdings hatten


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die Einsätze deutlich gezeigt, dass wegen der zahlreichen Neugierigen, die oft auch noch Zufahrten zu den Brandobjekten teilweise oder ganz blockierten, der Ankauf von Piepsern zur stillen Alarmierung notwendig werden musste. 1988 wurde die ganze Mannschaft damit ausgestattet. Das brachte viele Vorteile mit sich: man war nicht mehr nur auf die Sirene angewiesen, die man ja auch nicht überall hörte und dank der Alarmierung per Funk im ganzen Bezirk, wusste man auch gleich, wo der Einsatzort und der Grund für die Alarmierung war. Die Pager haben sich also bis heute bewährt, es gab jedoch auch negative Seiten. Bei der Anfahrt zur Feuerwehr und zum Einsatzort mussten wir nun viel vorsichtiger sein, die anderen wussten ja nichts von einem Notfall und verstanden oft nicht unsere Eile. Weil der Großteil der Bevölkerung nun kaum mehr etwas von den Einsätzen mitbekam, kursierte gleich die Meinung, es passiere nichts mehr. Deshalb nutzte man auf Anraten von Bezirkskommandant Rupert Aufschnaiter die Medien zur Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung regelmäßig zu informieren.

Auf in die 90er Jahre 1991 gab es ein zweites IVECO Löschfahrzeug - Pumpe 3, außerdem stand auch schon der Tankwagen auf der Austauschliste für 1993. Er hatte damals

auch schon 20 Jahre auf den Achsen und seine Leistung mehr als erfüllt. In der Folge wurde ein Mercedes Allrad 3000 mit einer Doppelkabine für 9 Mann Besatzung angeschafft. Ein ausfahrbarer Lichtmast und eine Umfeldbeleuchtung samt Notstromaggregat ermöglichten eine gute Sicht bei nächtlichen Einsätzen. Entlüftungsgerät, Motorsäge, Südbahnwinde und Dutzende Hilfsgeräte und Werkzeuge fanden im Laderaum Platz. Zusätzlich finanzierte man - großteils aus Eigenmitteln - einen geländetauglichen Schlauchwagen, den entsprechenden Aufbau bewerkstelligte der allseits bekannte Allzweckmechaniker Rudi Lechner. Das Allradfahrzeug von Opel führt ca. 800 Meter B-Schlauch - schon fertig gekuppelt in Alucontainern mit. Lange Löschleitungen werden damit in kürzester Zeit von nur zwei bis drei Mann ausgelegt.

Bei der Neuwahl 1993 wird Wolfgang Hechenberger, Gemeinde-Bauhofmitarbeiter und später Bauhof-Leiter, zum neuen Kommandanten gewählt. Auf ihn wartete eine Menge Arbeit. Er führte die Wehr nicht nur ins 3. Jahrtausend, sondern nach harten Verhandlungen und mit

großem persönlichem Einsatz auch in ein nagelneues Gerätehaus am Kalsfeld, das dem heutigen Standard entspricht.

Eine Jugendgruppe entsteht 1993 begann Hans Georg Schießl mit dem Aufbau und der Ausbildung einer eigenen Jugendgruppe für die Feuerwehr Kirchberg. Diese Idee schlug großartig ein! Die Buben und Mädchen ab ca. 11 Jahren werden seither von speziell geschulten Mitgliedern in die Feuerwehrarbeit eingeführt, nehmen an eigenen Wettbewerben teil und auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Die jungen Leute haben beinahe jedes Wochenende eine Zusammenkunft - das ganze Jahr hindurch. Mit dieser Initiative wird größtenteils der Feuerwehrnachwuchs aus der Jugendgruppe heraus rekrutiert und sorgt somit seit Mitte 1990 laufend für Mannschaftsnachschub von Frauen und Männern. 1996 gab es einen weiteren Grund zum Feiern – das 110-jährige Bestehen der FF Kirchberg. Noch einmal wurde die Eichenhalle ausgeräumt und ein feierliches


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Fest zelebriert. Wiederum veranstaltete man in diesem Rahmen einen BezirksNass-Leistungs-Bewerb, deren Organisation alle Reserven abverlangte, doch der Erfolg gab ihnen Recht. Als musikalische Gäste wurden u.a. die bekannten Paldauer aufgeboten, Garanten für eine volle Halle. Die Stimmung stieg auf den Höhepunkt, als Leo Papp mit ein paar Kameraden den Trompeter Erich zu den Klängen des „Alten Dessauers“ vom Dach in die Halle abseilten. Die Musiker meinten darauf, sowas hätten sie auch noch nie gemacht.

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Der Start ins dritte Jahrtausend - ein zeitgemäßes Gerätehaus wird erbaut Nach gründlicher Planung und vielen Verhandlungen begann man im Jahr 2000 mit dem Bau, der besonders dem Kommando alles abverlangte. Doch auch diese Zeit ging vorüber und 2001 wurde bereits übersiedelt. Das war eine denkwürdige Karawane vom Dorfplatz ins neue Zeughaus. Unzählige Fahrten waren nötig, manches wurde auch einfach zu Fuß herbeigeschafft. Am Ende des Tages waren die Materialien vor Ort und der Einbau der Geräte, sowie das Befüllen der Schränke begann, um im Brandfall eine reibungslose Logistik zu gewährleisten. Abschließend wurde der Umzug mit einem großen Hallenfest samt Weihe gebührend gefeiert. KDT. Hechenberger

und Bez. KDT. Hans Papp erhielten je einen riesigen symbolischen Schlüssel von Landesrat Streiter für das Gerätehaus, bzw. das ebenfalls im Hause befindliche Feuerwehr – Bezirksbüro, überreicht. Dieses Fest stellt inzwischen neben dem Feuerwehrball einen Fixtermin im Jahresablauf - eine Feuerwehr benötigt immer finanzielle Mittel für Ausrüstung und Geräte - dar. Ergänzend tragen diese Initiativen zur Entlastung des Gemeindebudgets bei Anschaffungen bei und ermöglichen das Ansparen für größere Investitionen. Dass das neue Gerätehaus so ziemlich alles beinhaltet, was man sich von einem solchen Zweckbau nur wünschen kann, ist eine feine Sache. In unzähligen Arbeitsstunden unserer Mitglieder wurde Raum für Raum adaptiert und eingerichtet. Maler, Tischler, Elektriker, Schlosser und viele andere sorgten für schöne und zweckmäßige Räumlichkeiten. So können Zusammenkünfte im Lehrsaal mit ca. 100

Sitzplätzen, bzw. im kleineren Sitzungszimmer für etwa 20 Personen stattfinden. Kantine, Fahrzeughalle mit Abgasabsaugung, Werkstätten für Funk, Atemschutz und diverse Nebenräume wurden zusätzlich zweckmäßig adaptiert. Im Keller finden sich Lagerräume für Schlauch- und Katastrophenmaterial ebenso wie eine Schlauchwaschanlage und die Bedienung für den Schlauchturm in dem die Schläuche wieder getrocknet werden. Gar manche Kostbarkeiten aus alter Zeit beherbergt das kleine Museum, mit viel Wissen und Liebe eingerichtet und betreut von Hansjörg Schießl und Erich Gamsjäger. Einen Blick in das neue Gebäude kann man im Internet unter http://www.ff-kirchberg.net/ werfen und über das Menü „Gebäude“ in unser schönes Gerätehaus eintreten. Auch sonst gibt es einiges in unserer Homepage, die von unserem Mitglied Thomas Egger betreut wird zu lesen.

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Auf der Westseite sind die Räume des Bezirksfeuerwehrkommandos untergebracht, das die Gelegenheit nützte und sich am Bau beteiligte. Neben einem Büro und einem Sitzungsraum befindet sich auch die Bezirksleitstelle. Letztere wird

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bei größeren Unwettern und Großeinsätzen im Bezirk zur Entlastung der Landesleitstelle besetzt. Etwa zur selben Zeit entschloss man sich zum Ankauf eines hydraulischen Rettungsgerätes samt Zubehör für die Men-

schenrettung bei Verkehrsunfällen. Der Rettungssatz wurde nach einem entsprechenden Umbau im Tankwagen untergebracht. Damit verbunden war eine intensive Schulung der Einsatzmannschaft.

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Da von der richtigen Handhabung dieser Geräte oft Menschenleben abhängen können, wurde diese Ausbildung besonders ernst genommen. Monatelang trainierten die Männer, bis sie von ihrem Können überzeugt - und sicher in der Handhabung waren. Inzwischen wurden schon viele Einsätze mit Bergeschere, Spreizer und weiteren Hilfsmitteln durchgeführt, leider waren auch einige Einsätze zu verzeichnen, wo unsere Hilfe zu spät kam.

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gefordert. Weiters sind im Fahrzeug auch wichtige Einsatzunterlagen, um schnell auf benötigte Daten zugreifen zu können. Zugleich bekam die Wehr ein großes Notstromaggregat (80kW) und einen Anhänger zum Transport diverser Geräte. 2003 legte Wolfgang Hechenberger nach zehn intensiven Jahren sein Amt nieder. Er hatte wahrlich viel geleistet und war ein umsichtiger Kommandant, außerdem blieb er weiterhin als Abschnittskommandant für den Feuerwehrabschnitt Kitzbühel im Amt. Neu gewählt als Kommandant wurde Leo Papp, Spengler und Glaser.

Ein selbstfinanziertes Kommandofahrzeug: 2002 nahm man das selbstfinanzierte Kommandofahrzeug, bezahlt aus der Kameradschaftskasse, in Betrieb. Es dient als Einsatzleitfahrzeug, hat unter anderem ein aufblasbares Zelt samt Tischen und Bänken für die Einrichtung eines

Atemschutzsammelplatzes und auch das dazugehörige Notstromaggregat mit im Gepäck. Zur weiteren Ausrüstung zählen vor allem: zwei Funkplätze, ein Atemschutzfunk und ein Mobiltelefon für die Einsatzleitung, außerdem ein Gasspürgerät, Fotoapparat für die Dokumentation der Einsätze - diese wird besonders von Behörden und Versicherungen immer öfter

2004 musste das längst überfällige Kleinlöschfahrzeug Ford Transit in Pension geschickt werden - dafür kam ein Klein-LKW Mercedes Sprinter mit Doppelkabinen, Chassis und Wechselcontainern. Damit kann die Mannschaft löschen, bei Unfällen assistieren, beleuchten, Wassereinsätze durchführen oder beliebige Gerätschaften und Materialien transportieren.


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Viele Kleinanschaffungen von 2005 bis 2011 Dazu zählten eine Waschmaschine für die Einsatzkleidung und eine Wärmebildkamera, mit der man Menschen und Tiere in verrauchter Umgebung oder versteckte Glutnester aufspüren kann. Es wurde die EDV-Anlage samt Drucker erneuert (Homepage, Internet, inklusive diverser Spezialprogramme für die FWVerwaltung), Schmutzwasserpumpen, Motorspritzen, Stromaggregate und diverse Container mit Spezialgeräten für den Einsatz ausgetauscht oder angekauft. Schuhtrockner, Kühlschrank und ein Kopiergerät finden sich ebenfalls im Beschaffungsprogramm, wie 85 Garnituren Schutz- und Einsatzbekleidung, die den heutigen Anforderungen entsprechen müssen. Schließlich wurden die Feuerwehren in Tirol auf Digitalfunk umgestellt, wobei fix montierte Geräte im Funkraum und in jedem Fahrzeug sind, sowie eine größere Anzahl mobiler Geräte, die für die Kommunikation unter den Einsatzkräften benötigt werden. Aufgrund der steigenden Hochwassereinsätze wurde vom Bezirk eine Großpumpe mit einer Förderleistung von 6.000 Litern/Minute angeschafft, die in Kirchberg stationiert wurde und ihre Feuertaufe bereits mehrmals abgelegt hat (Wörgl, Kössen, St. Ulrich).

Das Jubiläumsjahr 2011 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg: Im Jahre 2011 konnte die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg das 125-jährige Jubiläum feiern und durfte stolz zurückblicken auf unzählige, nicht immer einfache Einsätze, aber auch viele schöne Stunden im Kreise der Kameradschaft. Die Wehr ist im Gemeindegeschehen fest verankert, zu dem auch die unzähligen freiwillig geleisteten Stunden im Dienste der Bevölkerung zählen.

Gleich zwei Großfahrzeuge innerhalb von nicht einmal drei Jahren: Ein Tunnel-Rüstlöschfahrzeug neuester Bauart (RLF 2000/200) auf MAN-Fahrgestell erweitert den Fahrzeugpark seit 2012. Das Fahrzeug hat einen 2.000


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m u ä l i b u J r h a J 130 atulieren sehr herzlich! Wir gr


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Liter Wassertank und 200 Liter Schaummittel dabei. Außerdem stehen ein Lichtmast, ein Löschmonitor am Dach, sowie eine Seilwinde neben vielen anderen Zusatzgeräten zur Verfügung. Bergescheren, Spreizer und weitere Geräte für die Personenrettung gehören ebenso zur Ausrüstung wie eine Infrarotkamera mit Monitoren zur Anzeige im Führerhaus. Die Mannschaft kann sich bei Bedarf mit schwerem Atemschutzgerät ausrüsten, die Geräte sind in die Sitze

schon integriert, und können beim Einsatz rasch angelegt werden. Der Bedarf für dieses RLF ist auf jeden Fall gegeben, bedenkt man die bereits vier Tunnel in der Nachbarschaft, davon zwei mit jeweils ca. 2 km Länge. Zu den Haupteinsätzen im Alltag zählen jedoch die zahlreichen Verkehrsunfälle auf unseren Straßen. Und dann erhielt die Kirchberger Wehr, eigentlich etwas überraschend, eine neue Drehleiter. Die „alte“ Leiter war in-

zwischen 27 Jahre alt und natürlich wurden bereits Überlegungen angestellt, wie lange sie noch einsatzfähig sei. Am 11. Juli 2012 stellte die Fa. Rosenbauer im Tiroler Unterland eine Drehleiter und einen Hubsteiger für eine Arbeitshöhe bis jeweils 32 Metern vor. Eine dieser Vorführungen erfolgte in Kirchberg. Viele Feuerwehrkameraden, auch aus anderen Gemeinden kamen, um den Unterschied zwischen Drehleiter oder Hebebühne zu begutachten. Die Hebebühne kann wohl

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mehrere Personen zugleich befördern, ist aber deutlich langsamer in der Bewegung als die Leiter. Diese kann dafür auf engerem Platz aufgestellt werden und hat noch einige andere Vorteile. Bürgermeister Helmut Berger, sowie mehrere Gemeinderäte sahen der Vorführung mit Interesse zu und sprachen auch mit dem Vertreter der Firma Rosenbauer über die Kosten dieser Fahrzeuge. Dabei erklärte dieser, der Preis sei für beide Fahrzeuge in etwa gleich, man könnte allerdings auch diese Vorführfahrzeuge kaufen, wobei sich der Kaufpreis deutlich verringern würde. Berger verhandelte daraufhin mit Unterstützung der Vizebürgermeister Josef Schroll und Stefan Hetzenauer bei den Entscheidungsträgern von Bezirksverband und Land Tirol, wobei man sich innerhalb kurzer Zeit einig wurde. Im August 2013 traf die DKL 23/12, so die offizielle Benennung der Drehleiter in Kirchberg ein. 23/12 heißt, dass man bei einem Aufstellabstand von 12 Metern neben dem Objekt noch 23 Meter Höhe erreicht. Aufgebaut ist die Leiter auf einem Mercedes Fahrgestell. Nun muss nicht extra betont werden, dass derartige hochtechnisierte Fahrzeuge sehr umfangreiche Einschulung benötigen und von der Mannschaft äußerste Konzentration bei der Bedienung erfordern. Das wiederum verlangt sehr viel Zeit und Willen von den Kameraden, die mit diesen Geräten arbeiten. Es folgte also ein intensiver Schulungsbetrieb, bei welchem zuerst die


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„Leitermaschinisten“, welche hauptsächlich später damit fahren und arbeiten von einem Instruktor der Firma Metz eine Einschulung bekamen. Danach wurden von dieser Mannschaft alle weiteren Kameraden mit den Eigenheiten des Gerätes vertraut gemacht. Man kann sich gar nicht vorstellen, was damit technisch möglich ist, unter anderem kann man eine Automatik einrichten, mit der der Leiterkorb einen exakt vorgegebenen Weg beinahe vollautomatisch immer wieder nachvollzieht. Andererseits ist auch die Möglichkeit gegeben, bei Ausfall der Elektronik oder der Hydraulik die Leiter „händisch“ herunterzufahren, es ist halt mühevoller und „seeehr“ langsam. Es darf hier angemerkt werden, dass auch das Rüstfahrzeug einer ebenso intensi-

ven Einschulung bedurfte und viele weitere Geräte, die uns anvertraut sind, ebenfalls laufend geschult werden. Im Einsatzfall müssen die Feuerwehrmänner (und natürlich auch -Frauen) alle Geräte aus dem „FF“ beherrschen, damit das „Retten, Löschen, Bergen und Helfen“, wie es in unserem Leitsatz steht, reibungslos und sicher funktioniert. Wenn neue Fahrzeuge kommen, müssen die alten ausgemustert werden. Deshalb mussten nun hintereinander unsere Pumpe 1 (IVECO) und die 18-Meter-Leiter Platz machen. Das Land Tirol begleitet ein EU-Programm, bei welchem ausgemusterte Feuerwehrfahrzeuge, welche zumindest noch eingeschränkt einsatztauglich sind, überholt und in weniger kapitalstarke Länder in der EU abgegeben werden. So macht die Pumpe 1 heute auf der griechischen Insel

Samos Dienst und die 18-Meter-Drehleiter unterstützt im kroatischen Kutjevo, in der Provinz Slavonien die örtliche Feuerwehr. Die Überführung in die neuen Wirkungsgebiete der beiden Fahrzeuge, und eine einfache Einschulung übernahm jeweils eine Delegation der Kirchberger Wehr. Eindrücke von diesen Ereignissen finden sich auch noch in dieser Broschüre. Außerdem gibt es darüber auf unserer Homepage zwei ausführliche Berichte.


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Nun, inzwischen wurde die Drehleiter im Mai 2014 von unserem Pfarrer, Mag. Gerhard Erlmoser feierlich eingeweiht, wie es mit allen Fahrzeugen schon bisher geschehen ist und mit diesem Segen hoffen wir, stets bei den himmlischen Mächten gute Fürsprecher zu haben. Bei dieser Feier war auch eine Abordnung unserer neuen Freunde aus Kroatien anwesend. Da alljährlich Kameraden aus unseren Reihen Fortbildungsveranstaltungen und Schulungen in der Feuerwehrschule in Telfs besuchen, andere zu einem Leistungswettbewerb fahren müssen und unsere Jugend ebenfalls viel unterwegs ist, fehlte oft ein geeignetes Transportmittel. Daher entschloss sich der Ausschuss, aus Eigenmitteln ein Mannschaftsfahrzeug anzuschaffen. Im letzten Jahr, also 2015 war es soweit, nach ein paar technisch, wie organisatorisch bedingter Hürden steht nun das Fahrzeug, ein VW T5 in der Feuerwehrhalle zum Einsatz bereit. Natürlich hat auch dieses Auto eine feuerwehrtechnische Mindestausstattung an Bord. Gesegnet wurde es beim Hallenfest im Frühjahr 2016.

Schlussbemerkungen: Im Schnitt werden für Einsatz-, Übungsund Schulungsfahrten um die 8.000 bis 9.000 km pro Jahr zurückgelegt, das sind bei derzeit 8 Fahrzeugen gut 1.000 km pro Auto. Also doch eine schöne Stre-

cke in Summe. Dazu ist anzumerken, dass alle Fahrzeuge von den Fahrern regelmäßig benutzt und gefahren werden müssen, um auf dem Laufenden zu bleiben und um deren Funktionsfähigkeit jederzeit zu garantieren, dasselbe gilt auch für die meisten Geräte. Unsere acht Fahrzeuge weisen ein Durchschnittsalter von 13 Jahren auf, wobei das Älteste mit 25 Jahren und das Jüngste mit einem Jahr zu Buche schlägt. Nun feiern wir heuer, 2016 das 130-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg in Tirol, ein stolzes Alter, wenn ich jedoch überlege, war unsere Wehr in vielerlei Hinsicht noch nie so jung, wie heute: Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg besteht derzeit aus 116 Personen (91 Aktive, 3 Jugendmitglieder und 22 (Reservisten) und hat ein Durchschnittsalter von 40,1 Jahren. Seit mehr als 15 Jahren haben wir auch weibliche Kameradinnen in unseren Reihen (derzeit 4 aktive und 1 in der Jugend). Sie sind sehr gut in die Gemeinschaft integriert, Johanna Simair hat sogar die Funktion eines Gruppenführers,

also eine sehr verantwortungsvolle Tätigkeit, und die Führung der Jugendgruppe liegt seit 2013 in ihren Händen. Barbara Brunner, derzeit beruflich in Wels tätig, ist seit einiger Zeit auch dort Mitglied der Feuerwehr, wobei die Welser schon annähernd die Aufgaben einer Berufsfeuerwehr erfüllen. Im Jahre 2015 hat die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg insgesamt 9.159 freiwillige Stunden bei ca. 280 verschiedenen Tätigkeiten für Kirchbergs Sicherheit erbracht. Das ist eine beachtliche Stundenzahl, die freiwillig, ohne jede Entschädigung geleistet wurden! Es wird keinen Verein und keine Körperschaft - vielleicht ausgenommen das Rote Kreuz - geben, der für das Allgemeinwohl auch nur annähernd an solche Zahlen herankommt. Eine äußerst wechselhafte Geschichte hat unsere Wehr durchgemacht. Es galt, bei schlimmen Ereignissen noch Schlimmeres zu verhüten, manchmal unter Einsatz des eigenen Lebens. Die äußerst schlechte wirtschaftliche Lage während


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und zwischen den beiden Weltkriegen musste sowohl privat, als auch vereinsintern gemeistert werden. Wie würden unsere Vorfahren staunen, wenn sie unsere heutige finanzielle Situation sähen? In der Zusammenarbeit einer derartigen Körperschaft kommt dann noch eine menschliche Seite hinzu - wenn verschiedene Meinungen aufeinandertreffen, müssen oft Kompromisse gemacht werden. So manche Auseinandersetzung ist im Laufe der Jahre entstanden und manchmal haben sich auch Gräben aufgetan, die schwer wieder zugeschüttet werden konnten. Der eine oder andere mag sich zuweilen übergangen oder ausgebremst gefühlt haben, ein anderes Mal wurde vielleicht der eigene Stolz angekratzt oder gar verletzt, ob bewusst oder unbewusst sei dahingestellt. Aber es ging immer weiter, die Kirchberger Feuerwehr hat alle Widrigkeiten am Ende überwunden und jedes Mitglied hat sein Scherflein dazu beigetragen. Wie groß es war? Danach fragt hinterher keiner mehr. Aber auch die andere Seite möchte ich beleuchten - wie viele schöne Stunden in netter Gemeinschaft haben die Kirchberger Feuerwehrmitglieder miteinander erlebt? Bei Ausflügen, Zusammenkünften und anderen fröhlichen Anlässen. Welche Gefühle kamen auf, wenn man jemandem helfen konnte? Der Wahlspruch „Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr“ hat heute noch seine volle Berechtigung. Wir alle sind sehr stolz auf unsere Feuerwehr! Abschließend bedanken wir uns auch sehr bei allen Freunden, Förderern, verständnisvollen Arbeitgebern und nicht zuletzt bei unseren Frauen, welche uns nach Kräften unterstützen und natürlich beson-

ders froh sind, wenn wir wieder alle gesund vom Einsatz heimkommen. Mit einem kräftigen „Gut Heil“ möchte ich meine Betrachtungen über 130 Jahre Kirchberger Feuerwehr beschließen und meinen Feuerwehrkameradinnen und -Kameraden alles Gute für die Zukunft wünschen! Johann Schiessl

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Kirchberg im Frühjahr 2016 Quellen: Facharbeit Michael Dagn, Manuel Soder Feuerwehr- und Gemeindearchiv Kirchberg Aufzeichnungen und Erinnerungen von Feuerwehrkameraden und des Autors.


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Freiwillige Feuerwehr Kirchberg


Mannschaftsfoto 2016

Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr

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Mannschaftsliste 2016

Nachname

Vorname

Dienstgrad

Status

Nachname

Vorname

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Dienstgrad

Status

Nachname

Vorname

Dienstgrad

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Unsere Feuerwehrjugend FF Kirchberg

Unsere Talenteschmiede in der FF Kirchberg 1993 durch Hansjörg Schießl initiiert und bis heute eine der Erfolgsgeschichten in der Freiwilligen Feuerwehr Kirchberg ist die Rekrutierung und Ausbildung von Jugendlichen zu späteren Feuerwehrmännern und –frauen. Von Beginn an erfreute sich die Feuerwehr Jugend an großer Beliebtheit und lockte sowohl Mädchen als auch Burschen im Alter von 11 bis 15 Jahren zur Feuerwehr. Drei eigens ausgebildete Jugendbetreuer kümmern sich professionell um die Aus- und Weiterbildung der Jugendlichen und führen diese gezielt an die Aufgaben der Feuerwehr heran. Die wöchentlichen Trainings, immer samstags von 16 bis 18 Uhr, umfassen sowohl theoretische Aufgabenstellungen wie beispielsweise Geräte- und Knotenkunde, Ausstattung der Fahrzeuge, Umgang mit dem Funk und natürlich einem großen aktiven Bereich in der Handhabung der Gerätschaften wie Bergeschere, Löschleitungen, Drehleiter, Funk und natürlich das Löschen mit Wasser und Schaum. Neben den Übungen zählen die Schulungen von Atemschutz und Gefahrengut zu einem wesentlich Teil der Ausbildung. Um das Erlernte auch im Ernstfall aus dem „FF“ abrufen zu können, nehmen die Jugendlichen am jährlichen Wissenstest in den Stufen Bronze, Silber und Gold teil und konnten sich in den vergangenen Jahren immer mit ausgezeichneten Leistungen präsentieren. Weil die Kameradschaft in Vereinen und ganz besonders bei der Feuerwehr zu einem sehr wesentlichen Bestandteil gehört, dürfen gemeinsamen Ausflüge, die Teilnahme am traditionellen Feuerlbrennen, die Mithilfe beim Bergleuchten und sportliche Aktivitäten, z.B. Skitag, Rodeln oder Wandern, nicht zu kurz kommen. Aber auch die Beteiligung an der Ausgabe des Friedenslichtes zu Weihnachten zählt zu einem wichtigen Part, der seit vielen Jahren von der Feuerwehrjugend übernommen wird. Heute umfasst die Jugendmannschaft sieben Personen, davon ein Mädchen und würde sich sehr freuen, wenn auch Du Interesse an der Feuerwehr gefunden hättest. Komm doch einfach am Samstag einmal vorbei und verschaffe dir einen ersten Eindruck unserer tollen Ge-

meinschaft. Vielleicht gehörst auch du schon bald zu unserer Mannschaft der Jugendfeuerwehr Kirchberg in Tirol.


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Feuerwehr Museum

Ein kleines Museum im Keller Schon seit vielen Jahren wurden alte Gerätschaften, Schriftstücke Einsatz- und Ausgehuniformen, Feuerwehrhelme und Ähnliches zusammengetragen, und in irgendeinem Winkel abgelegt. Beim Bau des neuen Gerätehauses berücksichtigen wir nun einen eigenen Raum im Keller für ein kleines, aber sehr feines „Museum“. Unser nunmehriges Ehrenmitglied Hansjörg Schießl investierte zusammen mit Erich Gamsjäger viel Zeit und Mühe, um das zahlreich vorhandene Material perfekt zu präsentieren.

Raritäten und Besonderheiten Die „größten“ Ausstellungsstücke sind unsere Gugg - VW Motorspritzen aus den 50er Jahren. Eine „Gastarbeiterin“; Baujahr 1936 ist auch darunter. Diese hat

Erich samt Transportwagen vom EggerWerk in Wörgl für unsere Wehr erhalten. Einen herzlichen Dank dafür an die Fa. Egger! Ein Gerät der Marke Eigenbau ist die alte Schlauchwaschanlage. Da so ein Gerät sehr kostspielig war, machte Hansjörg in den 70er Jahren den Vorschlag, es selbst zu bauen. Als Mitarbeiter der Fa. Kahlbacher hatte er Erfahrung im Metallbau und es entstanden nur die Kosten für das Material. Bis zum Umzug im Jahre 2001 leistete diese Maschine sehr gute Dienste. Natürlich darf eine Auswahl an


Fahnen & Helme

alten Handfeuerlöschern nicht fehlen. Außerdem gibt es eine Sammlung von Feuerwehrhelmen und -Kappen, alte Uniformen, ein Asbestanzug, altes Schlauchmaterial und Strahlrohre, tragbare Spritzen, Beleuchtungs-, Funk- und Atemschutzge-

räte. Auch wertvolle Schriftstücke sind zu sehen, neben einer großen Auswahl an Fotos von Einsätzen, Ausrückungen und Feuerwehrfesten. Die Sammlung komplettieren Fest-, Dienst- und Rangabzeichen aus mehre-

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ren Jahrzehnten, die in Erichs selbstgetischlerten Vitrinen vom Glanz alter Zeiten zeugen. Diese Sammlung muss man einmal gesehen haben.


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Einsätze 1888 - 2016 Unsere Einsätze in den ersten 100 Jahren 1886 bis 1986 Jahr

Anzahl Einsätze

1886

2

1888 1890 1891 1896 1901 1902 1910 1911

1 1 1 3 1 1 1 1

1912

1

1918 1919 1921 1923 1925 1926 1927

2 1 2 1 1 2 6

1932

3

1933 1937 1938 1945 1940 1942 1943 1944

2 5

1 2 6 4

1945 1 1944 - 1945 1946 4 1947 7 1948 5 1949 2 1950 1 1951 6

Besondere Einsätze Dorfbrand vom 30. auf 31. Mai - Auslöser für Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr! Brand Moosgrubbauer (Blitzschlag), Sonnberg (3 Tage später) Brand Fuchsbauer (heute Geschäftshaus vis a vis Haus Lackner, Hauptstraße) Brand Bäcker Astl in der Kitzbüheler Straße (früher Hagllweber) Brand Steiningbauer (Lendstraße) Brand Eibenthalbauer, Sonnberg Hochwassereinsatz Klausen Brand Bräuwirt Brand Kirchgassbäck Brand in Lauterbach Hochwassereinsatz Spertental - Kirchberg (Schaden 300.000 Kronen heutiges Geld 3.000.000.-) Für die Aufräumarbeiten nach diesem Jahrhundertereignis wurden Soldaten zur Hilfe angefordert. Brand Fischlechnerhaus in der Kitzbühelerstraße Brand Pointnerstall, Dorfstraße Brand Thainer-Waschhäusl in Reith Brand Vorderbrugg, Kitzbühel Brand Brixnerwirtsstall in Brixen Großbrand Kistenfabrik Florian Egger (heute: Hotel Alexander) Brand Urbantenn in der Reithergasse Nachbarobjekte stark gefährdet! Brand Grießbach, Reith Brand der Kirche in Hopfgarten (Brandstiftung der berüchtigten "Hopfgartner Teufel", Anfahrt erfolgte per Eisenbahn. Brand Peternbauernstall, Aschau davon 3 Brände in Brixen Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg wurde aufgelöst und der deutschen Polizei unterstellt 1 Hochwassereinsatz Spertentaler Ache Hochwassereinsatz Steininger Bach, Wehrbach Waldbrand am Gruttenkogel (Latschenwald) Einsatz in München über 3 Tage wg. Bombenangriff Einsatz in Innsbruck über 3 Tage wg. Bombenangriff Fliegerbombenangriff auf Kirchberg am 23. Februar (12 Opfer) 90 Fliegeralarmbereitschaften 2 Brand- & 2 Hochwassereinsätze Brände (u.a. Raindlkrämer, Zeindlaubauer, Magazin b. Kaufhaus Aschaber) 5 Brandeinsätze (davon ein Dachbodenbrand Haus Lackner) Kaminbrand Fischlechner, Dachbodenbrand Salitererhaus 1 Brandeinsatz (Hopfgarten) 4 Brände, 1 Lawineneinsatz, 1 Hochwasserhilfseinsatz in Lauterbach


Einsätze 1888 - 2016 Unsere Einsätze in den ersten 100 Jahren 1886 bis 1986 Jahr

Anzahl Einsätze

1952

2

1955 1956 1957 1958 1959

5 5 2 3 6

1961 1962 1964 1965

2 3 5

1966

4

1967 1968 1969 1970 1971

9 9 5 3 6

1972 1973

5 3

1974 1975 1976 1977

3 8 6 7

1978

11

1979

6

1980

13

1981

5

1982 1983

7 6

1984 1985

6 16

1986 1986

6

Besondere Einsätze Brand Hiesleggalm. Gansleitsohn mit dem Vieh verbrannt. Objekt schwer erreichbar. Gründung des Brandhilfevereines (A. Flecksberger) 4 Brandeinsätze, 1 Hochwassereinsatz mehrere Hochwassereinsätze Großbrände Branzbauer, Kleinseite & Ralserbauer an der Grenze zu Brixen Brand Pfarrhaus in Aschau mehrere Hochwassereinsätze und der große Stadtbrand in Kitzbühel, vom Meßnerhaus bis zum Straßhofer 1 Brandeinsatz, 1 Hochwasser Großbrand Wieshofermühle in St. Johann u. Gasflaschenbrand Kalkschmied Brand Kunitz (heute Kindergarten Spertendorf , Brand Stanis (heute Chinarest.) mehrere Hochwassereinsätze, 1 kleinerer Brand am Kirchangerweg Hochwasser Aschauer Ache, Brandeinsätze beim Maierlbauern (Auffahrt mit Einsersessellift) & der Großbrand beim Bechlwirt 5 kleinere Brandeinsätze, mehrmals Hochwasser (Dorf, Reiserer, Roaner B. 7 Brandeinsätze (ua. Blattlschuster nahe dem heutigen Abenteuerspielplatz) Brände: Oberhaasstall, Foto Max, Filzerwies; Hochwasser Steiningerbachl Brand Egger Stall & 2 Kleinbrände Hochwasser Spertental, Brixen; Brand Bichlstein & Jakobsstall - Westendorf; Verkehrsunfall Brände: Ebenau Alm, Bechl Roßstall, Dachbrand Cafe Beil Großbrand Eggerwerk Oberndorf St. Johann. Dabei entstand eine gefährlLFKH Eisbildung auf den Dächern der Hallen durch das Löschwasser Brand des Ruetz Stalles, oberhalb des Hauses - Blitzschlag) Großbrand der Tischlerei Gründauer, Spertendorf; Hochwassereinsätze 6 Brandeinsätze, u a. GH. Hochbrunn Schwelbrand in der Tischlerei Obermüller, Almweg; Hochwassereinsätze, Suchaktion, PKW Bergung Ochsalmstraße 1 Hochwassereinsatz, einige Kleinbrände & Brand im Eggerwerk, Oberndorf Mehrere kleine Brandeinsätze, während einer Feuerwehrübung brannte das Dachgeschoß der Metzgerei Kalkschmied (Abzweigung zur Bahnhofstraße) ua. brannte die Steicher Hochalm ab (vis a vis Hintenbachalm), Brand Haus Reisch in Kitzbühel, 2 PKW Brände, ein undichter Tankwaggon am Bahnhof und einige überhitzte Heustöcke. Großbrand Scherrbauer, Spertendorf - Heuselbstentzündung, mehrere Folgeeinsätze, weiterer Brand auf Hochbrunn, Hochwasser in Bockern, Suchaktion Mehrere Brände, Suchaktion, Hochwasser im Spertental, 1 techn. Einsatz Hochwassereinsätze - mehrere kleine Bäche; PKW Unfall Reiserer Brücke; Öleinsatz Wohnhaus Merkel Brand Edenhauser - Reitherg.; Waldbrand Kiendlbauer, Bockern; 2 Ölunfälle Brandeinsätze Disco Rauchkuchl, Tischlerei Gründauer, Gassenstall bei Krin; Küchenbrände bei Baumann & Reitstätter, ein PKW Unfall Haus Waltschek, 3 Brandeinsätze, 1 Hochwasser & ein Gaseinsatz bei einem Wohnwagen 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg, wir feiern Jubiläum!

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Einsätze 1888 - 2016 Unsere Einsätze in den letzten 30 Jahren 1987 bis 2015 Jahr

Einsätze gesamt

1987

17

1988 1989 1990

16 17 23

1991

24

1992

26

1993

1994

34

1995 1996

32 34

1997

30

1998

31

1999

35

2000 2001

33 29

2002

42

Besondere Einsätze Brand Disco Rauchkuchl, Hauptstaße (Neuwirtshof) Großbrand Schnapplhof, Mittlerer Sonnberg Großbrand Hennleitenbauer Wohnhausbrand Kals Josef, Almweg Großbrand Pancheri in Kitzbühel Großbrand Hanserbauer, Klausen (Brandstiftung) Großbrand Obex Lisi, Hennleitenweg (Brandstiftung) Großbrand Steiningbauer (Kinderbrandstiftung) Großbrand Marcherstall beim Manhartbauern, Westendorf 2 Einsätze am Bahnhof Kirchberg wegen ausgelaufener gefährlicher Flüssigkeiten Großbrand Fritzstall in Aschau Großbrand Wochenendhaus beim Reiterbauer Großbrand Oberkaserstall, Maierl Großbrand Kiederersäge in Westendorf 3ILOBRAND /BERMàLLERSÊGE &EUERWEHRLEUTE WÊHREND EINER 3TAUBEXPLOSION IM /BJEKT $IE "ETROFFENEN TRUGEN NUR LEICHTE 6ERLETZUNGEN DAVON Großbrand Gredwirt in Aschau Brand Londonerpub in Kitzbühel Silobrand Tischlerei Kiederer in Westendorf Brand Sommerhütte, Kleinseite - bei Margreiter Max Großbrand Parkhotel in Kitzbühel Großbrand Zenzerbauer in Kitzbühel Großbrand Gesundheitsamt/Schützenheim in Kitzbühel Großbrand Gieringbauer in Reith Frabichlbauer in Brixen mehrere Hochwassereinsätze im Ort 2 Brände Wohnhaus Soder Fritz, Weinberg Tischlerei Fuchs in Brixen Chlorgasaustritt Hotel Elisabeth, Zeinlach Autokranabsturz beim Branzbauer (sehr schwierige Bergung) Flüssigkeitsaustritt aus Kesselwagen am Bahnhof Kirchberg Wohnungsbrand bei Kandler Ludwig, Kirchplatz Großbrand Hartung Rudolf, Usterberg Großbrand Hölzlbauer Spertendorf Großbrand Tischlerei Fuchs, Brixen Großbrand Pension Heckenrose, Kitzbühelerstraße Großbrand Buchberg Brixen Hochwassereinsätze am gesamten Sonnberg Großbrand Pichlerhaus, Kitzbühelerstraße (Rainwirt) Großbrand Alpbachbauer


Einsätze 1888 - 2016 Unsere Einsätze in den letzten 30 Jahren 1987 bis 2015 Jahr

Einsätze gesamt

2003

44

2004 2005

43 79

2006

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2007

2008 2009 2010

Besondere Einsätze Brand in der Disco "Der Tiroler", Kirchangerweg Katastropheneinsatz Hochwasser St.-Johann Technischer Einsatz Dieselaustritt, ca. 1.000ltr., Einsatz über 4 Tage 6 schwere 9HUNHKUVXQIlOOH mit mehreren Todesopfern 3 schwere 9HUNHKUVXQIlOOH Kachelofenexplosion Herrnlehen, Brandseite Wohnhausbrand Debelak, Schlossergasse mehrere Hochwassereinsätze im Ort mehrere schwere 9HUNHKUVXQIlOOH EIN 4AG +ATASTROPHENASSISTENZEINSATZ IN 2EITH IM 7INKL EIN 4AG +ATASTROPHENASSISTENZEINSATZ IN -ILS BEI )MST DREI 4AGE +ATASTROPHENASSISTENZEINSATZ IN 7ÚRGL

Dachwohnungsbrand Hölzlbauer, Spertendorf Großbrand Pension Berghof, Seestraße Großbrand Goingerhof in Kitzbühel 118 62 Wespeneinsätze 8 schwere 9HUNHKUVXQIlOOH 7OHNUNGSBRAND +OHLGRUB EINE 0ERSON VERSTORBEN 76 Großbrand Vordertristalbauer, Mittlerer Sonnberg 7 schwere 9HUNHKUVXQIlOOH 9 4 schwere 9HUNHKUVXQIlOOH 44 Wespeneinsätze 61 Brand Tischlerei Staffner, Industriegebiet West Großbrand Linthalkrämerbauer, Kleinseite 10 schwere 9HUNHKUVXQIlOOH 7OHNUNGSBRAND 3EESTRA E ,EBENSRETTUNG DURCH !") 7OLFGANG (ECHENBERGER

2011 2012

44 92

2013

86

2014

50

2015

52

2 schwere 9HUNHKUVXQIlOOH Kellerbrand Haus Schoderböck, Kohlgrub Großbrand Pension Rettenstein, Kitzbühelerstraße Tennenbrand Votzenthalhof, Bockern Suchaktion über 2 Tage, vermisste weibliche Person am Gaisberg 22 Einsätze wegen schwerem Hagelgewitter 25 Hochwassereinsätze im Ort EIN 4AG (OCHWASSERASSISTENZEINSATZ IN +ÚSSEN Chlorgasaustritt Alpenresidenz Adler (Schwimmbad), Kitzbühelerstraße 9 Hochwassereinsätze +ATASTROPHENEINSATZ (OCHWASSER 3ELLRAIN

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Fahrzeugstand der FF Kirchberg 2016

KDO Genaue Bezeichnung: Kommandofahrzeug mit Allrad Funk Name: KDO Kirchberg Baujahr: 2002 Besatzung: 7 Mann Sonderausrüstung: Einsatzleitung und Atemschutzsammelstelle, Fixfunkstation mit Atemschutzfunk, Internetzugang, aufblasbares Zelt 4 x 4 x 2,5 m

RLF-A 2000/200 Genaue Bezeichnung: Tunnel - Rüst Lösch Fahrzeug mit Allrad, 2000 Liter Wassertank/200 Liter Schaumtank Funk Name: RLF Kirchberg Baujahr: 2012 Besatzung: 9 Mann Sonderausrüstung: Seilwinde 5 t, Twinpack Composite Atemschutzgeräte für bis zu 45 min Einsatzdauer, Hydraulisches Rettungsgerät (Schere, Spreitzer, Pedalschneider und div. Hydraulikstempel) Hebekissen 10 bar, zwei Hochdruck Schnellangriff Einrichtungen, automatische Schaumzumischung, Wärmebildkamera mit 2 Monitore für Fahrer und Beifahrer für Tunneleinsatz.

TLF-A 3000 Genaue Bezeichnung: Tanklöschfahrzeug mit Allrad, 3000 Liter Wassertank Funk Name: TLF Kirchberg Baujahr: 1994 Besatzung: 9 Mann Sonderausrüstung: Atemschutzgeräte, Rettungsmotorsäge mit Universal HSS Kette, Benzinlüfter, Schnellangriff- Schlauchtragekörbe.

LF-A Genaue Bezeichnung: Löschfahrzeug mit Allrad Funk Name: Pumpe 3 Baujahr: 1991 Besatzung: 9 Mann Sonderausrüstung: Atemschutzgeräte, elektrisches Be- und Entlüftungsgerät, Tragkraftspritze 1 200 l/min bei 10 bar

LAST Genaue Bezeichnung: Wechsellade Lastfahrzeug Funk Name: LAST Kirchberg Baujahr: 2004 Besatzung: 7 Mann Sonderausrüstung: Verschiedene Wechselcontainer für Brandeinsätze (Tragkraftspritze 1 600 l/min bei 10 bar), Hochwasser, Verkehrsunfall, Beleuchtung, Ölwehr und Bezirksgroßschmutzwasserpumpe 6000 Liter pro min.


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SF-A/800 Genaue Bezeichnung: Schlauchfahrzeug mit Allrad, 800 m B-Schlauch Funk Name: Schlauch Kirchberg Baujahr: 1993 Besatzung: 2 Mann Sonderausrüstung: 800 m B-Faltschläuche in 6 ContainerQ

DLK 23/12 Genaue Bezeichnung: Drehleiter mit Korb, 23 m Rettungshöhe bei 12 m Ausladung Funk Name: DLK Kirchberg Baujahr: 2013 Besatzung: 3 Mann Sonderausrüstung: Atemschutzgerät, Bergeausrüstung, Korbhalterung für alle gängigen Krankentragen, Rollgliss für Tiefen-, und Höhenrettung, automatischer Löschmonitor, Korbhalterung für elektrischen Lüfter und Zusatzbeleuchtung.

MTF-A Genaue Bezeichnung: Mannschaftstransportfahrzeug mit Allrad Funk Name: MTF Kirchberg Baujahr: 2015 Besatzung: 9 Mann Sonderausrüstung: Schienensystem für WechselcontainerAtemschutzflaschen, Transport für Rollstuhl möglich.

STROMA80 Genaue Bezeichnung: Mobiler Stromanhänger 80 KVA Baujahr: 2001

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Pumpe 1 wird auf die Insel Samos überstellt

Reisebericht von der Überstellungsfahrt des LFA-B (Pumpe 1 Kirchberg) nach Chora auf der Insel Samos Griechenland „Es gibt nichts Gutes außer man tut es!“ 2012 wurde der Austausch unseres 27 Jahre alten Feuerwehrfahrzeuges LFAB aktuell und wir wussten anfangs nicht, was mit dem Fahrzeug geschehen sollte. In Österreich ist ein solches Gerät eigentlich nicht mehr an den Mann zu bringen. Durch puren Zufall kamen wir ins Gespräch mit Herrn Otto Gerner, einem Münchner Geschäftsmann, der seit ca. 20 Jahren die Wintermonate in Kirchberg verbringt und im Sommer auf der griechischen Insel Samos lebt. Herr Ger-

Unsere Mission: Ihres zu schützen. Wenn es hart auf hart kommt, ist keine Zeit für Kompromisse. Da heißt es: entweder – oder. Agieren statt reagieren. Und wer für andere sein Leben riskiert, braucht die Sicherheit, optimal geschützt zu sein. Unser patentierter Hightech-Materialaufbau X-TREME ® überzeugt durch ausgezeichnete Thermoisolation. Dabei vereint er bestmögliche Atmungsaktivität und exzellenten Tragekomfort.


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ner pflegt wiederum gute Kontakte zur Industriellenfamilie Schwarz, die auf Samos einige Anwesen besitzt und sich im Winter des Öfteren in Kirchberg aufhält. Auf Grund der vielen Wald- und Buschbrände auf Samos, ist die Fam. Schwarz schon seit längerem bemüht, ein funktionierendes Feuerwehrwesen im Dorf Chora aufzubauen. So kam man letztlich

nach intensiven Gesprächen mit Herrn Gerner und Fam. Schwarz zu dem Entschluss, das Fahrzeug samt Ausrüstung zur Feuerwehr Chora nach Samos zu bringen. Dazu ist zu erwähnen, dass sämtliche anfallenden Kosten (Fahrzeug, div. Material, Maut, Fähren, Rückflug für 4 Personen, etc.) über die Fam. Schwarz abgerechnet wurden. Die Vorbereitungen für diese Überstellung begannen bereits im

Frühsommer 2011. Es mussten einige bürokratische Hindernisse überwunden werden, bis man endlich sämtliche Genehmigungen und rechtliche Abklärungen beisammen hatte, um diese sicher nicht alltägliche Reise in Angriff nehmen zu können.

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Pumpe 1 wird auf die Insel Samos überstellt Am Donnerstag 23.08.2012 war es soweit und wir wurden vom Feuerwehrkommandanten von Chora (Costas), dem Stv. Kommandanten von Samos (Niko), dem Kommandanten der Berufsfeuerwehr Samos, dem Bürgermeister von Chora, der Stv. Bürgermeisterin der Insel Samos, von mehreren Feuerwehrkameraden aus Chora und Herrn Otto Gerner, dem Organisator, herzlich empfangen. Anschließend fuhren wir nach Chora, zum Feuerwehrstützpunkt, wo wir noch einmal herzlich willkommen geheißen wurden und die mitgebrachte Bekleidung übergaben. Im Anschluss schulten wir die Feuerwehrkammeraden auf das Fahrzeug und die Gerätschaften ein.

Hier gilt unser besonderer Dank Herrn BGM Helmut Berger und Herrn Helmut Promegger vom Reisebüro Kirchberg, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen. Auch die KFZ-Zulassungsstelle der Fa. Sivag unterstützte uns mit ihren großen Fachkenntnissen. Ein Dank auch an die Feuerwehr Aschau, die uns, durch die tirolweite Umstellung auf die neue Einsatzbekleidung, 10 Stück ihrer ausgemusterten Einsatzbekleidung samt Schutzjacken kostenlos zur Verfügung stellte.

Am Sonntag 19. August 2012 starteten wir, Leo Papp, Hans Aufschnaiter, Erich Unterberger und Fred Lapper, in Richtung Ancona (Italien), wo wir am Montag nach 720 km um 6 Uhr morgens eintrafen. Von Ancona bestritten wir die Überfahrt nach Griechenland mittels Fähre und weiter auf dem Landweg von Patras nach Piräus. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Athen reisten wir wiederum mit der Fähre nach Samos. In der Zwischenzeit waren wir bereits den vierten Tag unterwegs und freuten uns auf die Ankunft in Chora.

Am nächsten Morgen bot sich uns die Möglichkeit zu einer kleinen Übung bei unseren Gastgebern, Fam. Schwarz, am eigenen Pool mit der Löschwasserpumpe. Parallel schulten wir den Hausmeister Roli am Gerät. Am Abend folgte eine große Feuerwehrübung der Feuerwehren Chora und Pithagorio unter Einsatz der von uns mitgebrachten Gerätschaften. Die griechischen Kollegen bedienten unser Fahrzeug und die Geräte, als wenn sie noch nie etwas anderes gemacht hätten.


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An den darauffolgenden Tagen bot sich uns die Gelegenheit auch mit dem Stv. Regierungschef der Insel Samos über diverse Themen bezüglich des Feuerwehrwesens in Griechenland und Österreich zu sprechen. Der festliche Höhepunkt

der Reise war mit Sicherheit die offizielle Übergabe des Fahrzeuges bei einem gemütlichen Fest mit weiteren Ehrengästen, der Bevölkerung und einigen Urlaubsgästen aus Österreich. Am Montag hieß es schlussendlich Abschied nehmen, ob-

wohl uns dies sehr schwer fiel! Alle Leute die wir bei unserer Reise kennenlernen durften waren äußerst zuvorkommend, freundlich und nett. Wir wären gerne noch etwas länger geblieben!

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18 Meter Leiter geht nach Kutjevo, Kroatien Ausgediente Drehleiter lebt in Kroatien weiter!

Unsere alte Drehleiter leistete in Kirchberg über 27 Jahre gute Dienste. Auf Grund ihres Alters und der Tatsache, dass diese für unsere Gebäude in Kirchberg schon lange zu klein geworden war, entschied sich die Feuerwehr, mit voller Unterstützung der Gemeinde Kirchberg, für den Austausch der Drehleiter. Zwangsläufig stellte sich uns die Frage: Was macht man mit der alten Leiter, wenn die Neue da ist? Nach einem Gespräch mit Landesfeuerwehrinspektor DI Alfons Gruber und dem Einverständnis der Gemeinde wurde sie für das Projekt Kroatienhilfe zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren in Kroatien zur Verfügung gestellt. Herr Peter Logar, der frühere Flüchtlingskoordinator in Fieberbrunn, stellte die Kontakte mit den kroatischen Feuerwehren her. Ein Auswahlverfahren, das eine Notwendigkeit für ein solches Gerät feststellt, wählte die Stadt Kutjevo aus dem Bezirk Pozesko-Slawonska als Bestimmungsort aus. Nach einer längeren Planungsphase mit Herrn Logar konnten drei Mann: Hans Simair, Fred Lapper und Leo Papp am Mittwoch dem 09.10.2013 um 03:00 Uhr morgens die Reise mit der alten Drehleiter nach Kroatien antreten. In Kutjevo angekommen wurden wir von den Mitgliedern der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr herzlichst empfangen. In den nächsten drei Tagen schulten wir zehn Männer der FF Kutjevo an der Drehleiter umfassend

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und taten unser Möglichstes, um sie für den Ernstfall bestens vorzubereiten. Am Freitag kamen drei weitere Kameraden aus Kirchberg: Kommandant Stellvertreter Christoph Schipflinger, Robert Hochkogler und Bernhard Depauli mit dem Mannschaftsfahrzeug der FF Aschau nach Kutjevo nach. Am Sonntag den 13.10.2013 wurde die Leiter bei einem feierlichen Festakt des 120-jährigen Jubiläums der FF Kutjevo an die Feuerwehr offiziell übergeben. Bei dieser Feier wurde eine spektakuläre Feuerwehrübung mit Einbindung der Drehleiter perfekt durchgeführt. Die gelungene Übergabe fand bei der anschließenden Feier noch einen gebührenden Abschluss. Als Kameraden war es schön, die Freude und Begeisterung der Feuerwehrleute in Kutjevo miterleben zu dürfen. Am Montag den 14.10.2013 traten wir zufrieden, mit dem Wissen etwas Gutes getan und den Menschen viel Freude gemacht zu haben, die Heimreise an. Es war eine interessante und erlebnisreiche Reise, die allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird. Unser Dank gilt allen beteiligten Feuerwehrkameraden, der Feuerwehr Aschau, Herrn Peter Logar und der Gemeinde Kirchberg in Tirol für die Durchführung dieser Aktion.

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Hallenfeste & Tag der offenen Türe

Hallenfest 2001 - 2015 War es 2001 ein Fest zur Eröffnung des damals neuen Feuerwehrhauses zählt heute das jährliche Hallenfest im Mai zu den beliebtesten Festivitäten unserer schönen Gemeinde. Mit großem Einsatz der gesamten Mitglieder der FF Kirchberg in Tirol und der Unterstützung unserer Familien und Freunde, allen voran unseren Frauen, Freundinnen und Kindern, war es

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in den letzten 15 Jahren stets gelungen erfolgreiche Feste zu veranstalten.

Alle packen an! Mit vereinten Kräften beginnt der umfangreiche Aufbau in den frühen Morgenstunden des Freitags. Bevor jedoch damit begonnen werden kann, muss die Fahrzeughalle ausgeräumt und die Ausrüstung

am Parkplatz positioniert werden, um im Einsatzfall eine jederzeitige Abfahrtsbereitschaft zu gewährleisten. Das setzt eine optimale Planung und Koordination voraus. Denn obwohl die umliegenden Feuerwehren im Bedarfsfall unterstützend zur Seite stehen, gilt auch während des Hallenfestes die Prämisse „stets bereit zu sein“. Im Anschluss beginnt der Aufbau der Zelte, Bühne, Bars, Tische, Bänke und Attraktio-


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nen in und um das Feuerwehrhaus, um die Gäste an zwei Festtagen bestmöglich bewirten zu können.

Das Fest kann beginnen Zahlreiche helfende Hände und mittlerweile sehr gut eingespielte Mannschaften ermöglichen es in kürzester Zeit das Gelände um das Feuerwehrhaus festlich zu gestalten. Aber auch in der Halle herrscht reger Betrieb. Unter Berücksichtigung aller Sicherheits- und Hygienevorschriften entstehen ein Küchenbereich, sowie Bier-, Weißbier-, Keller-, Kaffee- und die Tu-esBar. Schwungvolle Musik und das vielseitige Angebot an Speisen und Getränken sorgen schlussendlich dafür, dass sich alle wohlfühlen. So entwickelte sich nicht nur die Disco am Samstag, sondern auch

der Frühschoppen am Sonntag zum echten Publikumsmagneten. Einheimische aus Kirchberg und den Nachbargemeinden treffen sich zum gemeinsamen Mittagessen, Tanzen, „Hoangaschtn“ und genießen die festliche Stimmung. Bereits am Montag erfolgen dann wiederum der Abbau und die Reinigung aller Utensilien und Räumlichkeiten, um den gewohnten Status im Feuerwehrhaus wieder herzustellen. All dies wäre ohne die große Kameradschaft und den persönlichen Einsatz eines Jeden nicht möglich.

Vergelt’s Gott für Ihre Treue Abschließend sei auch erwähnt, dass Feste, wie das Hallenfest oder auch der traditionelle Feuerwehrball, wesentlich zum Erhalt des hohen Ausrüstungsstandards unserer Feuerwehr beitragen und das Fundament für wichtige Neuanschaffung bilden. Darüber hinaus werden die Erlöse im Bedarfsfall auch in Not geratenen Kameraden oder deren Familien zugeführt. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei unseren treuen Besuchern, Gönnern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung ein

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Hallenfeste & Tag der offenen Türe

Karl Meusburger und Bez. Feuerwehrinspektor OBR Bernhard Geissler wurde im Anschluss zwei verdienten Mitgliedern unserer Wehr die Ehrenmitgliedschaft verliehen und zwar an Hansjörg Schießl und Alois Angerer. Hansjörg Schießl war 10 Jahre Kommandant Stellvertreter, außerdem hat er unzählige junge Kameraden unserer Wehr seit den 60iger Jahren ausgebildet. (Eine Feuerwehrjugend mit eigenem Ausbildungsprogramm hatten wir erst ab 1993). Zusätzlich war er viele Jahre Bezirksausbildner und Bewerter bei Landesund Bezirksfeuerwehrleistungsbewerben. Daneben war er unzählige Stunden für unsere Wehr da. Er baute unter anderem eine Schlauchwaschmaschine, ein mobiles Vordach am alten Gerätehaus, damit unsere Gäste beim Dorffest auf jeden Fall im Trockenen sitzen konnten, bzw. einen Sonnenschutz hatten. Hansjörg hat auch sehr viele Exponate für unser Feuerwehrmuseum im Keller des neuen Gerätehauses zusammengetragen. Seit etlichen Jahren wird er nun von Erich Gamsjäger dabei unterstützt. Erst vor wenigen Jahren ist er in den Reservestand getreten.

Gelingen der Feierlichkeiten nicht möglich wäre.

HALLENFEST 2016 MIT FAHRZEUGWEIHE Trotz regnerischem Wetter strömten die Einheimischen an beiden Festtagen in unsere Festhalle und sorgten für eine tosend heiße Stimmung.

Im Vorfeld der Festes wurde das neue Mannschaftstransportfahrzeug feierlich am Dorfplatz von unserem Pfarrer Mag. Gerhard Erlmoser geweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die kompletten Aufwendungen zur Anschaffung und Ausstattung dieses Wagens konnten aus den Rücklagen in der Kameradschaftskassa finanziert werden. Im Beisein von Landeskommandant LBD Peter Hölzl, Bezirkskommandant OBR

Alois Angerer war zehn Jahre hindurch Kommandant der Kirchberger Feuerwehr. In diese Funktionsperiode fiel das 100-jährige Gründungsjubiläum unserer Wehr, was das an Arbeit bedeutete, kann sich kein Außenstehender vorstellen. Ein zweites, leider sehr zweifelhaftes Ereignis hatte Alois ebenfalls in seiner Ära zu bewältigen - 1987 gab es in unserer Gegend einen Brandstifter, auf dessen Konto einige Großbrände gingen. Manche Leute vermuteten schon ein Feuerwehrmitglied als Täter, dem hl. Florian sei Dank, dass dies hier nicht der Fall war. Trotzdem waren unzählige Kontrollgänge zur Nachtzeit zusammen mit der Gendarmerie durchzuführen, eine monatelange physische und


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psychische Belastung für alle Beteiligten.

Wehr gratulieren allen Ausgezeichneten ganz herzlich.

Es gab noch einen dritten Grund zum Feiern, unser Kommandant-Stellvertreter Christoph Schipflinger wurde am Tag zuvor beim Bezirksfeuerwehrtag zum Bezirkskommandanten-Stellvertreter gewählt. Die Ernennung konnte Christoph ebenfalls aus den Händen der anwesenden hohen Funktionäre entgegennehmen. Die Kameradinnen und Kameraden der

EINLADUNG ZUM TAG DER OFFENEN TÜR AM SA., 27. AUGUST 2016 Im Rahmen des 130-jährigen Jubiläums lädt die FF Kirchberg am Samstag, 27. August alle Bürgerinnen und Bürger zum Tag der offenen Tür herzlich ein. Neben dem eigenen Fuhrpark, der umfangreichen Ausrüstung und dem Feuerwehrmuseum präsentieren zahlreiche Feuerwehrfahrzeughersteller und auswärtige Feuerwehren ihre neuesten Fahrzeuge. Ebenfalls sind die Kollegen von Bundesheer, Polizei, Rotes Kreuz und Bergrettung Kirchberg mit ihren Einsatzgerätschaften anwesend. Selbstverständlich ist für Speis, Trank und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm gesorgt. Die FF Kirchberg freut sich auf zahlreiche Besucher!


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Gemeinsam durch Dick und DĂźnn


Gemeinsam durch Dick und Dünn

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KAMERADSCHAFT VERBINDET Im Einsatz zählt oft jede Sekunde. Da ist es gut, wenn man sich auf seine Kameraden verlassen und blind aufeinander vertrauen kann. In den unzähligen Übungen, Schulungen und Zusammenkünften stehen Feuerwehrkameraden für einander ein und übernehmen gegenseitig Verantwortung. Dass dies nicht immer einfach ist und so manchen beiderseitigen Kompromiss abverlangt, versteht sich von selbst. Umso schöner, wenn sich Gelegenheiten bieten, als Kameraden miteinander zu feiern und sich im dörflichen Miteinander gemeinsam zu engagieren. Sei es bei gemeinsamen Ausflügen oder Reisen, bei kirchlichen Feierlichkeiten bei traditionellen Aktivitäten wie beispielsweise dem Brixentaler Bergleuchten oder beim KitzAlpBike Festival. Die Gemeinschaft der FF Kirchberg ist stets bemüht, sich am dörflichen Leben zu beteiligen und unterstützend mitzuwirken.

Darüber hinaus gehört es zu einer schönen Tradition, Kameradinnen und Kameraden an Familienfesten wie Hochzeiten oder runden Geburtstag gebührend zu würdigen. Denn neben all dem Eifer und

Einsatz sollte niemals vergessen werden, dass die Familien uns allen den notwendigen Rückhalt und Freiraum ermöglichen.

Ein herzliches Dankeschön allen Inserenten und Gönnern, die durch ihre Einschaltung bzw. Spende die Produktion dieser Festschrift ermöglichten. Unser besonderer Dank gilt auch allen Feuerwehrkameraden, allen voran Hans Schiessl und Erich Unterberger, die zum Gelingen dieser Festschrift beigetragen haben.

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Der heilige Florian & Feuerwehreid

Der Hl. Florian - Schutzpatron der Feuerwehr Der Hl. Florian war ein Offizier des römischen Heeres, stationiert im 3. Jahrhundert nach Christus in Lauriacum, dem heutigen Lorch, nahe der Stadt Enns in Oberösterreich. Er war Oberbefehlshaber einer Einheit zur Feuerbekämpfung, also ein Feuerwehrmann der ersten Stunde. Verehrt wird er in der katholischen, sowie der orthodoxen Kirche gleichermaßen. In der Zeit der Christenverfolgung (303 – 304) kam unter Kaiser Diokletian Statthalter Aquilinus nach Lauriacum um Christen auszuforschen. Dabei wurden etwa 40 Personen ergriffen, gemartert und danach eingesperrt. Florian erfuhr davon und wollte ihnen beistehen. Dabei wurde er von ehemaligen Militärkameraden aufgegriffen und verhaftet, weil er sich ebenfalls als Christ bekannte. Da er sich standhaft weigerte, vor dem Statthalter seinem Glauben abzuschwören, wurde er mit Knüppeln geschlagen, seine Schulterblätter mit geschärften Eisen gebrochen und schließlich zum Tode verurteilt. Er sollte bei lebendigem Leib verbrannt werden. Er sagte, bereits an den Richtpfahl gefesselt, wenn sie ihn verbrennen, würde er auf den Flammen zum Himmel emporsteigen. Da scheuten sich die Soldaten und nahmen davon Abstand. Stattdessen wurde Florian am 4. Mai 304 mit einem Stein um den Hals (der später als Mühlstein in die Geschichte einging) von einer Brücke in die Enns geworfen und somit ertränkt. Vor seiner Hinrichtung betete der Gottesfürchtige Soldat eine ganze Stunde, sodass die Soldaten Ehrfurcht erfasste

Ich gelobe, meinen Vorgesetzten Gehorsam zu leisten, ein treuer Kamerad zu sein, meine freiwillig übernommenen Pflichten pünktlich und ge-

und vor der Vollstreckung zurückschreckten. Ein wütender junger Mann stieß ihn schließlich von der Brücke. So starb Florian, aber auch die 40 weiteren Bekenner starben im Kerker. Später sei der Leichnam der Sage nach am Ufer der Enns liegend, von einem Adler bewacht und von einer Frau namens Valeria aufgefunden worden. Sie organisierte die Überführung auf einem Ochsenkarren an seinen späteren Bestattungsort über dem schließlich das Stift St. Florian errichtet wurde. Nur 8 Jahre später wurde von Kaiser Konstantin die völlige Glaubensfreiheit zugesichert.

Florianikirchgang der Feuerwehren In Erinnerung an den Hl. Florian veranstalten die Feuerwehren jeweils Anfang Mai den Florianikirchgang, wobei wir uns für seinen Schutz bedanken und unserer verstorbenen Feuerwehrkameraden gedenken. Oft verbindet man diesen festlichen Anlass, um verdiente Feuerwehrmitglieder zu ehren bzw. Auszeichnungen zu überreichen.

Aus diesen Zeilen kann man gut verstehen, dass der Hl. Florian als Schutzpatron der Feuerwehr erkoren wurde, möge er alle Kameradinnen und Kameraden stets im Einsatz um Gut und Leben beschützen. (Quelle: Wikipedia entnommen von Johann Schiessl)

wissenhaft zu erfüllen und mich als Feuerwehrmitglied unter Einsatz meiner ganzen Kraft bereitzuhalten: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.


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Thomas Krimbacher 0676 / 8282 8185

Johann Krimbacher 0676 / 66 76 905

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SCHWABL & GASTEIGER

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Kaiserstraße 30 6370 Reith bei Kitzbühel Tel.: +43 5356 71495 www.schwabl-gasteiger.at /Śƌ njƵǀĞƌůćƐƐŝŐĞƌ WĂƌƚŶĞƌ Ĩƺƌ ĚŝĞ >ĂŶĚͲ͕ 'ĂƌƚĞŶͲ ƵŶĚ &ŽƌƐƩĞĐŚŶŝŬ


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