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Nachhaltig handeln leicht gemacht
Nachhaltig handeln leicht gemacht. Müllsackerl immer dabei?
Der Frühling ist ins Land gezogen. Es zieht uns nach draußen – zum Spazieren, Wandern oder Radeln. Hauptsache Natur. Auf öffentlichen Plätzen und entlang von Verkehrswegen, Wasserläufen und Wanderwegen fällt jetzt etwas besonders auf: PET-Flaschen, Aludosen, Glas, Papiersackerl, Gassibeutel oder Zigarettenstummel. Littering heißt das fachsprachlich. Warum ist das ein Problem? Es schadet den Pflanzen und Tieren und damit unserer Nahrung; es reduziert unsere Lebensqualität und verursacht hohe Reinigungskosten für uns als Gemeinschaft. Manches ist gar nicht mehr zu entsorgen – wie zum Beispiel Mikroplastik. Weggeworfenes wird meist von den Straßenverwaltungen für uns aufgesammelt (in 2018 waren das österreichweit ca. 4.000 Tonnen Müll). Auch Flurreinigungsaktionen liefern einen wertvollen Beitrag bei der Landschaftspflege. So wurden 2018 österreichweit ca. 1.000 Tonnen Müll von 163.000 Freiwilligen eingesammelt. Zigarettenstummel sind die am häufigsten weggeworfenen Abfälle. Sie enthalten Schadstoffe und sind mühsam (=teuer) zu sammeln. Ein Stummel verunreinigt bis zu 60 l Wasser mit Chemikalien. Ein Papiertaschentuch benötigt fünf Jahre, um vollständig zu zerfallen. Eine Plastikflasche braucht mehrere hundert Jahre, um zu verrotten. Zugenommen haben auch leere und befüllte (!) Hundekotsackerln. Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit sind laut Studien die Hautgründe für das achtlose Wegwerfen. Am stärksten vertreten sind dabei junge Erwachsene (21-30 Jahre), die meist Takeaway Verpackungen und Zigarettenstummel so entsorgen. Wie können wir unsere Landschaft sauberer machen? Müll vermeiden, nichts wegwerfen, informieren, bei Reinigungsaktionen mitmachen oder selber organisieren, bei Spaziergängen Müll sammeln, Mülldaten über die App „Dreckspotz“ von Global 2000 u.a. sammeln... Das Wegwerfen ist in den letzten Jahrzehnten zurückgegangen. Ein positives Zeichen. Schauen wir gemeinsam, dass es das zukünftig gar nicht mehr gibt. Wer mehr wissen will, liest in der Littering-Studie des österreichischen Umweltbundesamtes weiter: (https://www.umweltbundesamt.at/news200630). Barbara Wiegele von der Arbeitsgruppe Nachhaltiges Finkenstein (nachhaltiges.finkenstein@gmx.at)
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Malerei DER
Malerei · Anstrich Fassaden · Vollwärmeschutz
Finkensteiner Str. 41 · A-9585 Gödersdorf H. Der · M: 0664/938 49 68 · T/F: 04257/29 717 office@malerei-der.at · www.malerei-der.at
Mülltrennung – aber richtig!
Beim Sammeln und Trennen von Verpackungen sind die Österreicherinnen und Österreicher vorbildlich: Beachtliche 96% sammeln ihre Verpackungen getrennt. Alle österreichischen Haushalte zusammen kommen damit auf jährlich mehr als eine Million Tonnen Verpackungen und Altpapier, die Wir sind Weltmeister im Sammeln und Trennen von Verpackungen. einer sinnvollen Verwertung zugeführt werden können.
Warum ist es so wichtig, Verpackungsabfälle sauber zu trennen und alle Regeln zu beherzigen?
Nur richtig getrennte Altstoffe können wiederaufbereitet und als Rohstoff für neue Produkte eingesetzt werden. Nur so ist es möglich, die Umwelt zu entlasten, natürliche Ressourcen zu sparen und klimaschädliche Treibhausgase zu verringern.
© ARA/Lukas Maximilian Hüller
Plastikflaschen und Getränkeverbundkartons:
Plastikflaschen und Getränkeverbundkartons („Tetra-Pak“) flach drücken und in die „Gelbe Tonne“ bzw. den „Gelben Sack“ geben. Andere Kunststoffabfälle wie Spielzeug oder Gartengeräte dürfen nicht hinein! Abgabe im ASZ möglich. Metallverpackungen: Nur restentleerte Dosen und andere Metallverpackungen (z.B. aus Aluminium und Weißblech) in den „Gelben Sack“ geben! Glasverpackungen: Flaschen und Konservengläser in Weiß- und Buntglas trennen und in die entsprechenden Sammelbehälter bei den Altstoffinseln werfen! Bitte keine anderen Glasabfälle wie Fensterglas, Trinkgläser oder Glühbirnen einwerfen! Papierverpackungen: Kartons flach zusammenlegen und in die Altpapiertonne werfen oder ins ASZ bringen. Verschmutztes Papier, Servietten und Taschentücher bitte in die Mülltonne geben.