Schulblatt 5 2013

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Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Neue Medien, neues Lernen Berufsleitbild Schulleitungen definieren ihre Profession Neue Serie Geschichte und Geschichten von Mittelschulen Kreativ Der Coiffeur benötigt Sinn für Formen und Farben



Inhalt

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Holpriger Weg: Ruth Wullschleger und die Gründung der KS Uster.

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Dreckige Hände: So repariert man einen Rolls-Royce.

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Bunte Lichter: Gymilehrer Patrick Spengler liebt die Schaustellerei.

Editorial von Jacqueline Olivier Kommentar von Bildungsdirektorin Regine Aeppli

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Magazin Im Lehrerzimmer: Primarschule Probstei in Schwamendingen TV-Moderatorin Gülsha Adilji unter der Lupe

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Fokus: Neue Medien, neues Lernen

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Volksschule Interview: Was hilft ein Leitbild den Schulleitenden? Stafette: Die Gesamtschule Mettlen bei Wald turnt im Freien Sprachgewandt: Der Test für Deutsch als Zweitsprache 93 Delegierte vertreten neu die Lehrpersonen Kurzmeldungen

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Mittelschule KS Uster: Gründungsrektorin Ruth Wullschleger blickt zurück Schulgeschichte(n): Die liberale Tradition des Realgymnasiums Kurzmeldungen

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Berufsbildung Lernende erkunden Oldtimer mithilfe des «Autoflüsterers» Berufslehre heute: Coiffeur EFZ Kurzmeldungen

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Porträt Physiklehrer Patrick Spengler hat Chilbi im Blut

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Service Schule und Kultur Hinweise auf Veranstaltungen Weiterbildung

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Amtliches

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Impressum und wichtige Adressen

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Titelbild: Dieter Seeger

Wie kam man eigentlich ins Internet, bevor es Computer gab? Diese Anekdote – ob wahr oder einfach nur gut erfunden – aus der Sparte Kindermund zeigt, wie selbstverständlich sich die junge Generation in der digitalen Welt bewegt. Und auch wir, die in diese Welt hineinwachsen mussten, können uns das Vorher nur noch schwer vorstellen, so sehr gehören der E-Mail-Verkehr, das rasche Googeln unter­wegs oder das Hin und Her von SMS mit Freunden heute zu unserem Alltag. Die digitalen Medien haben unsere Gesellschaft verändert, nun finden sie mehr und mehr Eingang in die Schule. Projektklassen auf allen Stufen integrieren Notebooks, Smartphones oder Tablets in den Unterricht, weil die Geräte eben nicht nur «hip» sind, sondern auch zusätzliche Möglichkeiten des Lehrens und des Lernens bieten. Welche das sind, welche praktischen Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, damit man digitale Medien gewinnbringend einsetzen kann, und wie sich die Rolle der Lehrerin, des Lehrers verändert, wollten wir von Fachleuten wissen, die solche Projekte initiieren und unterstützen. Ausserdem haben wir zwei Schulklassen besucht und beobachtet, was und wie die Kinder und Jugendlichen am Bildschirm arbeiten. Übrigens: Dieses Schulblatt gibt es auch in elektronischer Form auf www.bi.zh.ch. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.  ! Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  3


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Kommentar

Von der Schreibmaschine zur Datenwolke An den digitalen Medien führt heute kein Weg vorbei, auch nicht in der Schule. Was Schülerinnen und Schüler im Bereich ICT können sollen, wird auch im Zusammenhang mit dem Lehrplan 21 diskutiert.

Foto: Béatrice Devènes

Von Regine Aeppli, Bildungsdirektorin

Ich gehöre der Generation an, für welche die elektrische Kugelkopf-Schreibmaschine von IBM so etwas wie ein technologischer Meilenstein war. Allerdings befreite sie nicht von der Abschrift einer Seite, wenn man einen Abschnitt umstellen oder einfügen wollte. Die Alternative bestand im Griff zu Schere und (Leim-)Tupfer fast wie im Operationssaal, setzte allerdings ein gutes Kopiergerät vo­ raus. Wenig später setzte IBM dann zum Quantensprung an und entwickelte Computer, die sich auf den Bürotisch stellen liessen. Von da an war das Leben vor dem Bildschirm nicht mehr auf den Feierabend beschränkt. Die Buchstaben erschienen grün oder orange auf schwarzem Grund. Aber wie waren sie bloss schwarz auf weiss aus dem Drucker zu kriegen? Formatieren hiess das Zauberwort und blieb für viele ein solches. Der Zugang zum Kosmos des World Wide Web musste noch etwas warten. Und die Telefonkabinen in Bahnhöfen und Strassen erfüllten das Kommunikations­ bedürfnis von Menschen unterwegs noch voll und ganz. Wahrscheinlich haben viele Lehrerinnen und Lehrer in den 80er-Jahren ähnliche Erfahrungen gemacht. Die Digi­ talisierung unserer Büro-Welt begann mit einer schweren Kiste. Heute kann man sich ein Leben ohne Laptops, Smartphones und Tablets kaum mehr vorstellen. Unsere Schülerinnen und Schüler gehören zur Generation der sogenannten «Digital Natives», der digitalen Einge-

borenen. Schauen kleine Kinder ein Bilderbuch an, streichen sie mit dem Fingerchen über die Seite in der Erwartung, dass die neue Seite «aufgeschaltet» wird. Blättern war gestern. Bereits im Kindergarten können die Knirpse auf dem iPhone spielen, und frischgebackene Erstklässler kommen mit dem eigenen Handy in die Schule. Die Digitalisierung stellt die Schule und die Lehrpersonen vor grosse Herausforderungen. Klar ist, dass die junge Generation auf die E-Gesellschaft vorbereitet werden muss. Doch was bedeutet das? Braucht es ein virtuelles Klassenzimmer auf der Oberstufe? Benötigt jedes Kind einen Laptop oder ein Tablet? Legen die Lehrpersonen künftig ihre Arbeitsblätter in einer Cloud ab und bloggen mit ihren Schülerinnen und Schülern zu einem gemeinsamen Thema? Und was heisst das für den Lernprozess und den Kompetenzerwerb? Was die Schülerinnen und Schüler in der Schule be­ züglich ICT und Medien wissen und können müssen, ist noch nicht ganz klar. Der Lehrplan 21, der sich zurzeit im Kanton Zürich in Konsultation befindet, beantwortet zwar das Ziel im Entwurf klar: «Schülerinnen und Schüler können an der Mediengesellschaft selbstbestimmt, kreativ und mündig teilhaben und sich sachgerecht und sozial ver­ antwortlich verhalten.» Doch was das konkret heisst, muss noch geklärt werden – auch was die Rahmenbedingungen des Unterrichts, die Aus- und Weiterbildung der Lehrper­ sonen oder die Zuständigkeiten betrifft. Diese Fragen werden zurzeit von einer Arbeitsgruppe erörtert. Die Ergeb­ nisse werden anschliessend in den Lehrplan eingebaut. Interessierte Fachpersonen sind eingeladen, sich einzubrin­ gen: Das Volksschulamt des Kantons Zürich hat auf seiner Website einen entsprechenden Briefkasten eingerichtet. Wichtig ist, dass die Lehrpersonen und die Schulen praktische Unterstützung erhalten. Eine Umfrage hat gezeigt, dass der ICT-Unterricht einfacher ist, wenn die Schule über ein ICT-Konzept verfügt. Im Auftrag des Bildungs­ rates wurde ein entsprechendes Muster-Konzept erstellt, das den Schulen als Vorlage dienen kann. Viele Lehrpersonen haben ICT und Mediennutzung bereits sehr pragmatisch in den verschiedensten Fächern in ihren Unterricht einfliessen lassen. Mit dem Lehrplan 21 sol­ len künftig gemeinsame Leitplanken definiert werden. ! Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  5


Magazin

Im Lehrerzimmer der Primarschule Probstei in Schwamendingen lagern Antiquitäten.

Fotos: Marion Nitsch

Abschiedsgeschenk: Angela Weber, die 31 Jahre als Lehrerin und davon 9 Jahre als Schulleiterin tätig war, ging Ende Juli in Pension und wünschte, dass ihr Lehrerzimmer im Schulblatt erscheint. Leuchtend grün: sei der Garten vor dem Lehrerzimmer, schrieb sie – und das ist nicht über­ trieben. Albert Heinrich Steiner: hiess der ehemalige Stadtbaumeister, der Schulanlage und Garten um 1950 baute. Denkmalgeschützt: ist die Anlage. Schützen müsste man auch: die Glasvitrine voller Antiquitäten und Fundgegenstände im Lehrerzimmer mit antikem Holzpflug und -fässli 6  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

neben Uhren, Brillen und Co. Kuriosität: die «Zahnrettungsbox», die auf der Vitrine parat steht, um herausgefallene Zähne aufzubewahren. Junge kommen: War das Alter der rund 30 Lehrpersonen lange höher als im kantonalen Durchschnitt, verjüngt sich das Team nun durch Pensio­ nierungen. Auf einem Brett: kommt das derzeit jüngste Teammitglied zur Schule. Er ist 29 und deponiert sein Skateboard jeweils im Lehrerzimmer. Was fehlt: ein Geschirrspüler. Es ­essen so viele im Lehrerzimmer Zmittag, dass sich eine Schlange bildet vor dem Abwaschtrog. [kat]


Magazin

Unter der Lupe Fünf Fragen an TV-Moderatorin Gülsha Adilji Wenn Sie an Ihre Schulzeit denken, was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn? Als Erstes denke ich an meinen Chemielehrer. Er hat uns sein Fach auf so witzige Art nahegebracht und sprühte vor Ironie und Lebensfreude. Die Chemielektionen waren für mich jede Woche wieder ein Highlight, weil ich genau wusste, dass ich während 45 Minuten mindestens achtmal losprusten würde vor Lachen. Welcher Lehrperson geben Sie rück­blickend die Note 6 und warum? Meinem Deutsch- und Geschichts­ lehrer und meinem Chemielehrer in der Interstaatlichen Maturitätsschule für Erwachsene St. Gallen (ISME). Zudem meiner Hauptlehrerin während der Lehre als PharmaAssistentin. Und natürlich meinem Seklehrer in Uzwil. Das sind Menschen, die mich geprägt haben, weil sie unfassbar viel Enthusiasmus und Freude in die Lektionen steckten und mich so von ihrer Materie überzeugen konnten. Ob ich ein Fach faszinierend fand oder nicht, hing direkt ab vom Lehrer. Bei diesen Lehrern fühlten sich die ­ Schulstunden nicht wie Schulstunden an, sondern wie ein Austausch, der Unterricht war eine Interaktion zwischen verschiedenen M ­ enschen. Ausserdem haben sich diese Personen mit uns Schülern echt auseinandergesetzt und uns ernst ge­ nommen. Inwiefern hat Ihnen die ­ Schule geholfen, eine populäre TV-Moderatorin zu werden? Die Schule hat mich mit dem Werkzeug ausgestattet, die Welt um mich herum zu ver­stehen und zu erfassen beziehungsweise die Dinge weiterzudenken. Vermutlich haben mich die Menschen, die mich unterrichtet haben, auch r­isikofreudiger gemacht. Sie haben mich ermutigt, auf mein Inneres zu ­hören und Dinge zu wagen, wie zum Beispiel später meinen Wechsel aus der Pharma- in die TV-Welt. Was ist das Wichtigste, was Kinder heute in der Schule lernen sollen, und warum? Sie sollten lernen, dass Fehler nichts Schlechtes sind, sondern im Gegenteil sehr wichtig im kreativen Prozess. Nur durch Versuchen und Scheitern kann man etwas erschaffen. Es gibt kein «falsch», es gibt nur ein «nochmals» – das sollte jeder Schüler und jede Schülerin nach der obligatorischen Schulzeit mitnehmen als Motto. Warum wären Sie eine ­ gute Lehrperson – oder eben nicht? Ich wäre vermutlich keine optimale Lehrperson, da ich ein Mundwerk habe wie ein Besenbinder. [Aufgezeichnet von Katrin Hafner]

Zur Person Gülsha Adilji (27) gilt als Shootingstar der Schweizer Medien­ szene und wurde vom Fachblatt «Schweizer Journalist» als «Newcomerin des Jahres 2012» gewählt. Beim Schweizer Jugendsender «Joiz» moderiert sie die tägliche Show «Noiz». Sie wuchs in Niederuzwil auf, wollte ursprüng­ lich Sängerin oder Pflanzenretterin werden, machte stattdessen eine Lehre als Pharma-Assistentin in Zürich und holte die Matura in St. Gallen nach. Im Januar 2011, drei Monate vor Sendestart, begann sie als Moderatorin bei «Joiz». Gülsha Adilji lebt in Zürich.

Das Zitat «Unsere moderne Welt, in der es mehr Zahlen als Wörter gibt, kann ohne ­Mathematik nicht mehr verstanden werden.» Christian Hesse, Professor für Mathematik an der Universität Stuttgart, in einem Gastbeitrag in der «Süddeutschen Zeitung».

Die Zahl Immer häufiger wird die Möglichkeit genutzt, die Berufsmaturität nach ­abgeschlossener Lehre zu erwerben (Berufsmaturität II). Im letzten Jahr haben 1357 Absolventen auf diesem Weg ihr Berufsmaturitätszeugnis ­erhalten. Dreimal mehr als noch vor zehn Jahren. Vor allem im Bereich Gesundheitliches und Soziales liegt die Berufsmaturität II stark im Trend: Im Jahr 2003 haben 31 Personen in dieser Richtung abgeschlossen, 2012 waren es bereits über 300. Ebenfalls ungebremst ist seit einigen Jahren die Nachfrage nach der Berufsmaturität II in der kaufmännischen Richtung (aktuell 570 Abschlüsse) und in der technischen Richtung (288 Abschlüsse). [ana] Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  7


Fokus

Diese Zweitklässler der Primarschule Volketswil wissen mit dem Laptop umzugehen.

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Fokus

Neue Medien, neues Lernen Per Knopfdruck einkaufen, abstimmen, Informationen ab­rufen – unser Leben wird ­immer digitaler. Für Kinder und Jugendliche sind Smartphone, Tablet, Wikipedia und Facebook Alltag. Was bringen diese im Unterricht? Fotos: Dieter Seeger

Im Gespräch: Beat Döbeli, Experte für Medien und Schule Was sich für Schulen und Lehrpersonen ändert Digitale Medien im Einsatz – zwei Praxisbeispiele

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Fokus

«Die digitalen Medien werden den Unterricht nicht revolutionieren» Smartphones und Tablets erobern den Unterricht. Warum sie ins Schulzimmer gehören und welche Möglichkeiten sie eröffnen, ­erklärt Beat Döbeli vom Institut Medien und Schule an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Interview: Jacqueline Olivier  Fotos: Conradin Frei

Herr Döbeli, die Hülle Ihres Handys sieht aus wie ein klassischer Buch­ einband – ein Anflug von Nostalgie? Beat Döbeli: Ich spiele gerne mit sol­ chen Dingen, weil dies gewisse Er­ wartungshaltungen bricht. Vor Kurzem habe ich beispielsweise einen Vortrag eröffnet, indem ich mein Handy ge­ zeigt und gesagt habe: Früher war al­ les Weltwissen in einem Buch zusam­ mengefasst, daran hat sich eigentlich gar nicht so viel geändert. Heute ist einfach alles in einem kleinen vernetz­ ten Gerät zusammengefasst. Smartphones, Tablets und Co. sind heute omnipräsent, doch wenn es ­darum geht, sie als Lehr- und Lern­ mittel einzusetzen, bestehen oft ­Berührungsängste. Können Sie das nachvoll­ziehen? 10  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Das ist nachvollziehbar, weil sich viele Leute nicht vorstellen können, wie ­diese Geräte in der Schule eingesetzt werden sollen. Wenn man es ihnen aber erklärt, kann man viele dieser Be­ rührungsängste abbauen. Trotzdem gibt es Vorbehalte. Der deut­ sche Psychologe Manfred Spitzer ­beispielsweise warnt vor der «digitalen Demenz» unserer Gesellschaft: Unser geistiges Potenzial verkümmere, weil wir die Arbeit den elektronischen Me­ dien überliessen. Was sagen Sie dazu? Sicher: Was man nicht mehr übt, be­ herrscht man weniger gut. Aber die zentrale Frage lautet doch: Welche Fä­ higkeiten benötigen wir in unserer heutigen Informationsgesellschaft? Als der Taschenrechner in der Schule Einzug hielt, hiess es, die Schüler ­

­eherrschten das Kopfrechnen nicht b mehr. Auch heute lernt man in der Schule noch Kopfrechnen, man zieht bloss an einem gewissen Punkt eine Grenze. Darüber hinaus muss man Dinge nicht mehr im Kopf ausrechnen können, weil das im Alltag nicht mehr wichtig ist. Dafür müssen wir heute andere Dinge lernen. Es findet also ­lediglich eine Verschiebung statt. Der ständige Umgang mit den Medien fördert laut Manfred Spitzer auch ­Konzentrations- und Aufmerksam­ keitsstörungen … Ablenkungspotenzial ist sicher vor­ handen. Es ist einfacher, sich auf Buch und Heft zu konzentrieren als auf ei­ nen Bildschirm, auf dem die Freunde auf Facebook nur einen Klick entfernt sind oder man die Lösungen zu den


Fokus

Beat Döbeli: «Die Geräte erweitern das Methodenspektrum, darin sehe ich einen didaktischen Mehrwert.»

Aufgaben direkt im Internet nach­ schauen könnte. Es braucht einiges an Selbstdisziplin, um solchen Verlo­ ckungen zu widerstehen. Indem man die Geräte aber aus der Schule ver­ bannt, lernt man den richtigen Um­ gang damit nicht. Wie kann eine Lehrperson mit diesem Ablenkungspotenzial umgehen? Da gibt es einfache Methoden: Um die Aufmerksamkeit der Schüler ein­ zufordern, heisst die Lehrperson sie die Geräte mit dem Bildschirm nach unten auf den Tisch zu legen. Das funktioniert vielleicht im Unter­ richt, aber wie sieht es aus, wenn die Schüler selbstständig lernen sollen? Wenn die Schüler diese Disziplin im Unterricht lernen, bringen sie sie auch auf, wenn kein Lehrer in der Nähe ist. Das habe ich mehrmals erlebt, wenn ich Klassen unserer Projektschule in Goldau besuchte. Diese Schüler haben alle ein Gerät mit allen Verlockungen drin und arbeiten hochkonzentriert, obwohl der Lehrer nicht im Raum ist. Lernen die Kinder motivierter mit ­digitalen Geräten? Im ersten Monat sind sie noch völlig enthusiastisch, nachher wird der Ein­ satz des Gerätes ganz normal. Welches Gerät eignet sich für den ­Unterricht am besten – Smartphone, Handheld* oder Tablet? *

erät in der Grösse eines Smartphones G ohne Telefonfunktion

Das ist abhängig von persönlichen Vor­ stellungen und Gewohnheiten. Schulen respektive Lehrpersonen, die ein ent­ sprechendes Projekt starten wollen, müssen abwägen und ausprobieren. Soll die Schule die Geräte zur Ver­ fügung stellen oder jedes Kind sein persönliches Gerät mitbringen? Im Kindergarten und auf der unteren Primarstufe ist es sicher sinnvoller, wenn alle das gleiche Gerät benützen. Von den Fünft- und Sechstklässlern hingegen besitzen heute etwa 80 Pro­ zent ein digitales Gerät mit integrier­ tem Fotoapparat, Mikrofon und Inter­ netzugang. Das sollen sie mitbringen, und denen, die keines haben, kann die Schule eines zur Verfügung stellen. Bringt dies nicht neue Herausforde­ rungen mit sich? Ich denke an ver­ schiedene Betriebssysteme, Fragen der Kompatibilität von Apps et cetera. In diesem Alter können die meisten Kinder ihr Gerät selber bedienen, und sonst kann ihnen ein anderes Kind helfen. Unsere bisherigen Erfahrun­ gen zeigen ausserdem: Apps spielen zumindest in der Volksschule keine grosse Rolle. Bei den Geräten handelt es sich schlicht um Werkzeuge: Man kann damit fotografieren, Tonauf­ nahmen machen und abspielen, in ­Wikipedia nachschlagen und so weiter. Sie sind nicht Lehrmittelersatz, son­ dern ergänzen das Heft und den Stift. Es braucht allenfalls eine App für eine Wörter­kartei oder eine fürs Kopfrech­

nen. Um hingegen den Frosch oder die Römer durchzunehmen, ist der Aufwand für die Suche nach passenden Apps für die Lehrpersonen viel zu gross. Was bringt das Gerät denn, wenn es nur ein digitales Wörterbuch oder Mathe-Übungsheft ist? Das ist es ja eben nicht. Es ist auch eine Kamera, ein Mikrofon, ein Lexi­ kon, ein Atlas mit Kompass und vieles mehr. Was die Beispiele vom Wörter­ buch oder von den Mathe-Übungen betrifft, so sehe ich zwei Vorteile. Der erste: Man hat das Gerät immer dabei. Wenn ein Kind auf den Bus wartet, kann es sich überlegen, ob es die War­ tezeit mit einem Game überbrückt oder die Französisch-Wörter oder die Rech­ nungen für die Prüfung am nächsten 3

Zur Person Beat Döbeli Honegger (43) ist promovierter Informatik-­ Ingenieur ETH. Er war als IT-Projektleiter in der Industrie tätig, später Mitgründer und Co-Leiter eines ICTKompetenz­zentrums an der Pädagogischen Hochschule Solothurn. Seit 2007 arbeitet er an der Päda­ gogischen Hochschule Schwyz in Goldau am Institut für Medien und Schule und ist wissenschaftlicher Leiter der Projektschule Goldau, an der seit dem Schuljahr 2009/10 verschiedene Projektklassen mit iPhone, iPod Touch oder ­Tablets ­arbeiten. Beat Döbeli ist ­verheiratet, hat einen sechsjährigen Sohn und lebt in Zürich. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  11


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Tag nochmals übt. Und der zweite: Auf dem Gerät kann man Bilder und Töne speichern. Französisch-Wörter lassen sich also als Audio-Datei abspeichern und mit dem Kopfhörer üben. Oder man kann sogar noch zu jedem Wort ein Bild dazusetzen. Das klingt zwar gut, aber nicht welt­ bewegend … Klar ist dieser Mehrwert nicht riesig. Aber es gibt ihn. Für mich ist jedoch noch ein anderer Punkt ganz wesent­ lich: Die Lebenswelt der Schülerin­ nen und Schüler findet Eingang in die Schule. Die Lehrperson kann den Schülern beispielsweise zu einem be­ stimmten Thema den Auftrag erteilen, während einer Woche in ihrer Umge­ bung auf dies und jenes zu achten und es zu fotografieren, wenn sie es sehen. Diese Fotos können sie dann in den Unterricht einbringen. Dadurch be­ kommt der Unterricht für sie mehr ­Bedeutung. Darüber hinaus lernen die

lediglich während zehn bis fünfzehn Prozent der gesamten Unterrichtszeit eingesetzt. Lohnt sich dafür der finanzielle und ­organisatorische Aufwand? Einer unserer Projektlehrer hat mir einmal gesagt, er habe ein schlechtes Gewissen, weil er das Potenzial der Geräte nicht ausnütze. Keine Lehrerin, kein Lehrer kommt hingegen auf die Idee, die Wandtafel zwingend jeden Tag einsetzen zu müssen, weil sie im­ mer zur Verfügung steht. Das müssen wir lernen: Eine Lehrperson muss sich nicht ständig den Kopf zerbrechen, wie sie das digitale Gerät möglichst oft einsetzen kann, sondern es dann ein­ setzen, wenn es sinnvoll ist. Es ist also lediglich ein weiteres ­Instrument? Ja, die Geräte erweitern das Methoden­ spektrum, darin sehe ich einen didak­ tischen Mehrwert – sei es, dass mehr Abwechslung entsteht, sei es, dass ge­

«Die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler findet Eingang in die Schule. Dadurch bekommt der Unterricht für sie mehr Bedeutung.» Schülerinnen und Schüler, wann sich der Einsatz eines digitalen Geräts lohnt und wann nicht. Wie lernen sie das? Am Anfang wollen die Schüler das Smartphone oder das Tablet natürlich für alles und jedes einsetzen. In der iPhone-Klasse versuchten sie zum Bei­ spiel bei Vorträgen, den Text von ihrem kleinen Bildschirm abzulesen. Dabei haben sie rasch gemerkt, dass ein Blatt Papier in diesem Fall sinn­ voller ist. Die Kinder lernen mehr, wenn sie solche Dinge ausprobieren können, als wenn die Lehrperson vor­ gibt, wann die Schüler mit welchem Medium arbeiten sollen. Befürchtungen, dass die Kinder nur noch vor ihren Bildschirmen sitzen, sind also unbegründet? Wer solche Befürchtungen hat, den kann ich beruhigen: Gemäss unseren Projektlehrpersonen wird das Gerät 12  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

wisse Schüler dank dieser zusätzli­ chen Methode vielleicht etwas ver­ stehen lernen, was sie bisher nicht verstanden haben. Ausserdem erleich­ tern sie gewisse Aufgaben, die sich automatisch korrigieren lassen – wie ­ etwa beim Kopfrechnen. Dort kann der Lehrperson wie auch dem Schüler Arbeit abgenommen werden. Der Computer erklärt aber nicht, wa­ rum man etwas falsch gemacht hat … Nein, deshalb ersetzt der Computer auch die Lehrperson nicht. Heute wer­ den immer mehr Lernprogramme ent­ wickelt, welche die Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler erken­ nen. Solange der Schüler Fortschritte macht, braucht es den Lehrer nicht. Wenn aber ein Kind immer auf der gleichen Stufe bleibt, muss der Lehrer abklären, wo das Kind Probleme hat, und es bei der Überwindung dieser Schwierigkeiten unterstützen.

Sind die pädagogischen und didak­ tischen Möglichkeiten auch von der Schulstufe abhängig? Auf jeden Fall. In einem Gymnasium oder einer Berufsfachschule eröffnen sich mit einem solchen Gerät ganz an­ dere Möglichkeiten als in der Volks­ schule. Zum Beispiel lassen sich kolla­ borativ Texte erarbeiten: Eine Gruppe schreibt einen Text, eine andere Grup­ pe greift darauf zu und redigiert ihn, eine dritte formuliert Fragen dazu und so weiter. Das geht natürlich auch mit einem gedruckten Text, aber in einer vernetzten Klasse oder Schule wird eine solche Arbeit viel unmittelbarer und effizienter. Werden an die digitalen Medien nicht teilweise zu hohe Erwartungen gestellt? Jedes neue Medium löst übertriebene Erwartungen aus. Bereits Thomas Edi­ son sagte 1913, das Radio mache die Lehrer überflüssig, weil man nun für jedes Themengebiet den fähigsten su­ chen und den Stoff über das Radio ver­ breiten lassen könne. Aber weder das Radio noch das Schulfernsehen noch das Sprachlabor haben den Unterricht revolutioniert. Die di­ gitalen Medien werden es auch nicht tun. Das virtuelle Schulzimmer ist also Utopie? In der Volksschule sehe ich es zu­ mindest nicht. Auf dieser Stufe gibt es viele Gründe für das physische Zu­ sammensein: Sozialisation, das Erler­ nen des Zusammenlebens und -arbei­ tens in der Gruppe oder schlicht den Betreuungsaspekt. Auf der Sekundar­ stufe II kann ich es mir teilweise vor­ stellen – Stichwort Selbstlernsemester im Gymnasium und ähnliche Formen des selbstorganisierten Lernens, die durch die digitalen Medien unterstützt werden. Spätestens auf Hochschul­ stufe ist das virtuelle Schulzimmer als Ergänzung bereits Realität. Wie meinen Sie das? Bei uns an der Pädagogischen Hoch­ schule Schwyz bieten wir beispiels­ weise Studiengänge mit Blended Lear­ ning an: Die Studierenden verbringen etwa einen Drittel der Zeit an der PH, im Übrigen lernen sie selbstständig zuhause oder wo auch immer. Interes­ santerweise führt dies bei unseren Studierenden und Dozierenden dazu, dass sie die persönliche Präsenz ganz anders wertschätzen. !


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Die Kinder der zweiten Primarschulklasse Volketswil benützen noch die Laptops der Schule. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  13


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Für die angehenden Grafikerinnen und Grafiker der Klasse GR12A von der Berufsschule für Gestaltung ist die Arbeit am Computer ein Must.

Für die eSociety lernen wir Die Schule wird digitaler. Mit den technischen Möglichkeiten ver­ändern sich das Lehren und das Lernen. Allerdings nicht an allen Schulen gleich und gleich schnell. Text: Andreas Minder

Die Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) ist auf dem Weg, aus der Gesellschaft eine eSociety zu for­ men. Wenn wir arbeiten, kommunizieren, kaufen und ab­ stimmen, tun wir das immer öfter über digitale Kanäle. «Zurzeit besteht erst ansatzweise Einigkeit darüber, wie dieser Wandel das schulische Lernen und Lehren und die Organisation Schule verändern wird», steht im Doku­ ment «Bildung im Netz: Grundlagen zur Ausgestaltung schulischer ICT-Landschaften». Verfasst wurde es von den Mit­ arbeitenden des Mittelschul- und Berufsbildungsamts (MBA) und des Volksschulamts (VSA). Im Zentrum müsse die Frage stehen, wie künftig ge­ lernt und gelehrt werde, sagt Andreas Meier, der im MBA im Bereich der Pädagogischen Informatik arbeitet. «Die digita­ 14  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

len Medien sind nicht nur neue Werkzeuge, sie haben das Potenzial, einen pädagogischen Fokuswechsel einzuleiten», ist er überzeugt. Ein Element des neuen Lernens: Die Kin­ der und Jugendlichen übernehmen eine aktivere Rolle. Sie suchen und ordnen die Informationen, die sie brauchen, vermehrt selber. Die Eigenverantwortung beim Lernen wird grösser und die Aufgabe der Lehrkräfte besteht mehr denn je darin, zu coachen und jene Arbeitstechnik zu vermitteln, die es braucht, um sich im Meer der Information zu bewe­ gen. «Wie stark die Lernenden ihr Lernen selbst steuern, muss allerdings nach Alter differenziert werden», betonen René Moser, Leiter der Fachstelle «Bildung und ICT» im VSA, und Andreas Meier übereinstimmend. Je höher die Schulstufe, desto selbstständiger das Lernen.


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Ein zweites Element: Das Lernen wird mobiler, indi­ vidueller und kollektiver zugleich. Auf webbasierten Platt­ formen sind die nötigen Inhalte und Werkzeuge fast jeder­ zeit und überall verfügbar. Damit können Schülerinnen und Schüler, die langsamer oder schneller lernen, eigene Interessen oder spezielle Lernbedürfnisse haben, zuhause oder unterwegs weiterarbeiten. «Die von Fachleuten schon länger geforderte vermehrte Berücksichtigung von indivi­ dueller Leistungsfähigkeit, Begabung und Neigung wird ­dadurch möglich», sagt Andreas Meier. Er nennt dies den Abschied vom «Synchronschwimmen». Die Alternative ist jedoch nicht einsames Crawlen. Dank sozialer Netzwerke (Facebook und ähnliche), Chats, SMS, Wikis, Blogs und an­ deren Online-Plattformen kann kooperativ gelernt und gearbeitet werden. «Das steht in einem gewissen Wider­ ­ spruch zur Konzeption von Lernen als individuellem Ge­ schäft», ist sich Andreas Meier bewusst. Leistungsnachweise müssen angepasst werden Damit das Potenzial von ICT in der Schule auch umgesetzt werden kann, muss eine ganze Reihe von Rahmenbedin­ gungen gegeben sein. Zum Beispiel müssen Lehrpersonen und Lernende mit den neuen Möglichkeiten umgehen kön­ nen. Wenn Kinder und Jugendliche ICT selbstständig nut­ zen, müssen sie über Eigenschaften, Wirkungen, Chancen und Risiken dieser Medien Bescheid wissen. Welchen Infor­ mationen ist zu trauen? Was und wie viel soll ich auf Face­ book von mir preisgeben? Welche Inhalte aus dem Netz kann ich nutzen und wie? Wann wird aus einer vernünf­ tigen Nutzung von Medien Sucht? «Medienbildung ist eine der Grundlagen, um diese Fragen kompetent be­antworten und verantwortungsvoll handeln zu können», sagt René Moser. Sie ist ein Beitrag, um die Kinder und Jugendlichen auf die eSociety vorzubereiten. Den erweiterten Lernmöglichkeiten müssten ange­ passte Leistungsnachweise folgen. Wie könnten Aufgaben­ stellungen aussehen, wenn man die offenen Netze wäh­ rend Prüfungen nicht kappen will und die mobilen Geräte zulassen würde? Diese Leistungsnachweise seien aufwen­ diger zu erstellen und mit einem anderen Fokus zu korri­ gieren und zu bewerten. Es würde weniger Wissen abge­ fragt, stattdessen erhielte die Kompetenz, Informationen zu beschaffen und zu bearbeiten, eine verstärkte Bedeutung, sind sich die beiden Fachleute einig. «Es muss an einer ent­ sprechenden Didaktik gearbeitet werden, es braucht Wei­ terbildungs- und Beratungsangebote für Lehrpersonen.» René Moser und Andreas Meier erarbeiten derzeit mit weiteren Partnern und vorerst mit Fokus auf die Volks­ schule ein Weiterbildungskonzept für den Bereich Medien und ICT. Beide gehen davon aus, dass die Weiterbildung der Lehrpersonen künftig unter Nutzung digitaler Medien vermehrt individuell, massgeschneidert und direkt in der Schule geschehen wird und weniger in externen Institutio­ nen. Im Konzept werden mögliche Angebote für Lehrperso­ nen, Fachlehrpersonen, Schulleitungen, pädagogische und technische ICT-Beraterinnen und -Berater skizziert. Weiter soll es aufzeigen, welche Angebote und Formen zur Wis­ senserweiterung und -aktualisierung geeignet sind. Im Rahmen dieser Überlegungen fördert das Volksschulamt

die Teilnahme am Zertifikatslehrgang Pädagogischer ICTSupport (CAS PICTS) der Pädagogischen Hochschule Zü­ rich oder den Besuch einzelner Module durch eine Beteili­ gung an den Kosten. Die Absolventinnen und Absolventen unterstützen ihre Kollegen, wenn diese Unterrichtseinhei­ ten mit digitalen Medien planen und durchführen. Zudem beraten sie die Schulleitung in Fragen zur strategischen Ausrichtung der Schule bezüglich Medien und ICT. Vom Schulbuch zum Lernmedium Veränderte Lernformen benötigen adäquate Lehrmittel. Lehrmittelverlage und Medienhäuser haben begonnen, sich darauf einzustellen. Sie haben vermehrt digitale Lernan­ gebote und vereinzelt auch Schulbücher als PDF im Pro­ gramm. «Wir stehen am Anfang einer bedeutenden Ver­ änderung von den traditionellen Lehrmitteln hin zu interaktiven und multimedialen Lernmedien», ist René Mo­ ser überzeugt. Im Gegensatz zu gedruckten Schulbüchern könnten die Schülerinnen und Schüler in ihren persönli­ chen PDF-Dokumenten nach Herzenslust unterstreichen und Notizen machen. Noch umfassendere Möglichkeiten bieten E-Books. Ebenfalls ein analoges Vorbild haben Quizund Karteikärtchen-Apps, mit denen die Lernenden üben können. Der Vorteil gegenüber der papierenen Version: Der Lernfortschritt wird automatisch registriert und bei der ­Abfolge der Karteikärtchen berücksichtigt. Erweiterte Mög­ lichkeiten bieten digitale Lehrmittel, die wie Ordner aufge­ baut sind. Zu einem Kernbestand können Lehrpersonen und Lernende ergänzende Materialien einfügen. Sie erlau­ ben zum Beispiel die Volltextsuche, Links auf Wikipedia oder Fragespiele. Ein nächster Schritt wären vollständig di­ gitalisierte E-Lehr- respektive -Lernmedien, deren Inhalte spezifisch für die Geräte wie iPads aufbereitet sind und von den Lernenden individuell bearbeitet und ergänzt werden können. Ein Beispiel dafür ist das E-Lehrmittel für den allgemein­bildenden Unterricht an Berufsfachschulen. Das neue Mathematiklehrmittel des Lehrmittel Verlags Zürich für die Sekundarstufe beschreitet einen andern Weg. Seine gedruckten Lehrwerkteile sind eng verzahnt mit einem um­ fassenden interaktiven Onlineangebot. Eine Vereinfachung dürfte sich bei der Schulinfrastruk­ tur ergeben. «Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren der Umstieg auf ‹Bring your own Device› (BYOD) kommen wird», sagt Andreas Meier. Lehrpersonen und Ler­ nende nutzen zukünftig ihre eigenen mobilen Geräte auch zum Lernen und Lehren inner- und ausserhalb der Schule. Pilotprojekte auf den verschiedenen Schulstufen zeigen, ­ dass persönliche ICT-Geräte sinnvoll eingesetzt werden können. Die Schulen müssen dann hauptsächlich noch für eine Basisinfrastruktur, einen leistungsfähigen und siche­ ren Internet-Zugang und für die Datensicherheit sorgen. Auf einen pädagogischen Vorteil von BYOD weist René Moser hin. «Die eigenen Geräte können so eingerichtet ­ werden, dass sie zu einem Bestandteil der persönlichen Lernumgebung werden.» Auf Volksschulstufe wird den Schulen empfohlen, ein eigenes Medien- und ICT-Konzept zu entwickeln. Die Fach­ stelle hat dafür den «ICT-Guide» zur Verfügung gestellt. Er enthält für das Konzept einer fiktiven Schule Erläuterungen 3 Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  15


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Die Berufsschülerinnen und -schüler der Grafikerklasse präsentieren ihre Projektarbeiten zum Thema Marketing.

und Mustertexte, die den Verhältnissen der jeweiligen ­Schule angepasst werden können. Zu den zwölf Kapiteln gehören beispielsweise ein pädagogisches Medien­konzept, ein Support- und Beratungskonzept, ein Weiterbildungs­ konzept und eine Entwicklungsplanung. Mit Anpassungen lässt sich vieles auch für die Sekundarstufe II nutzen. Den Ausschlag für die Entwicklung des ICT-Guide gab die «Umfrage zum Stand der Integration von Medien und ICT in der Zürcher Volksschule» vom Dezember 2010. Sie zeigte unter anderem, dass Schulen, die bereits über ein Konzept verfügten, die neuen Technologien strukturierter und intensiver einsetzten. An drei gut besuchten Kick-offVeranstaltungen wurde der ICT-Guide diesen Frühling ­Verantwortlichen aus Schulen und Gemeinden vorgestellt. Einige Schulen werden ihre Konzeptarbeit bereits in die­ sem Herbst beginnen, viele werden im Schuljahr 2014/15 einsteigen. «Ein lokales Medien- und ICT-Konzept zu er­ stellen, ist eigentlich ein Schulentwicklungsprojekt. Die zeitlichen Investitionen sind relativ hoch und müssen ein­ geplant werden», sagt René Moser. Was die Infrastruktur an den Volksschulen betrifft, beobachtet er zwei Trends. Der eine geht Richtung flexibel einsetzbarer, mobiler Geräte, der andere – vor allem auf der Sekundarstufe – Richtung Nutzung persönlicher Geräte. Letzteres unter anderem des­ halb, weil sich damit Engpässe umgehen liessen, wenn Pro­ jektarbeiten und die Stellwerk-Tests gleichzeitig auf dem Programm stünden. 16  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Für die Entwicklung des ICT-Einsatzes auf der Sekun­ darstufe II hat das MBA eine Informatik-Strategie entwi­ ckelt und eine beratende Informatik-Kommis­sion zur Steu­ erung gebildet. «An verschiedenen Schulen laufen zudem Pilotprojekte und es wird viel experimentiert», sagt Andreas Meier. So arbeiten an der Kantons­schule Zürich Nord ein­ zelne Klassen schon seit 2004 mit persönlichen Notebooks. Das Realgymnasium Rämibühl startete vor einem Jahr ein iPad-Projekt. In der Abteilung Informations-Technik der Technischen Berufsschule Zürich bringen die Lernenden seit 2011 ihre eigenen Notebooks mit. An der Baugewerbli­ chen Berufsschule Zürich und der Berufsschule für Mode und Gestaltung werden seit 2012 in Pilotklassen AusleihiPads und E-Lehrmittel eingesetzt. Die Berufsschule für Ge­ staltung beginnt dieses Jahr mit der Umstellung auf eigene Geräte (siehe S. 18). Und immer mehr Schulen steigen ein. Die Zürcher Schulen sind den eingangs erwähnten ­Visionen des neuen Lernens unterschiedlich nah. Das sei in Ordnung, finden Andreas Meier und René Moser. So wie ICT individuelle Lerntempi bei den Schülerinnen und Schülern ermögliche, dürfe es auch bei Schulen individuelle Umsetzungsgeschwindigkeiten geben. ! Fachstelle Bildung und ICT: www.edu-ict.zh.ch Grundlagenpapier Bildung im Netz, Weiterbildungskonzept Medien und ICT: www.edu-ict.zh.ch > Fachstelle > Projekte ∑ ICT-Guide: www.ict-guide.zh.ch ∑ ∑


Fokus

Selbstorganisiert Lernen Die Lernenden der Berufsschule für Gestaltung arbeiten ab dem nächsten Schuljahr mit ihren persönlichen Notebooks. Wie das den Schulalltag verändert, zeigt der Besuch in einer Klasse, die den Wechsel schon vollzogen hat. Text: Andreas Minder

Mittwoch, 11 Uhr, das Zimmer 310 der Berufsschule für ­Gestaltung Zürich ist abgedunkelt: Lehrer Paul Zübli be­ grüsst die Grafikerklasse GR12A. Die Erstlehrjahr-Lernen­ den präsentieren ihre Projektarbeiten. Thema: Einführung Marketing. Die angehenden Grafikerinnen und Grafiker haben sich mit Nivea, Ovomaltine, Viagra, Chevrolet und ­anderen Marken beschäftigt. Sie lernten dabei Marketing­ instrumente kennen und haben beides in einem Produkt dargestellt: einem Leporello, einer Zeitschrift, einem Flyer. Sie erläutern, wie sie vorgegangen sind, welche Überlegun­ gen sie gemacht haben, was sie gelernt haben. Praktisch alle erwähnen die vier «P»: Product, Price, Place, Promotion, die klassischen Instrumente des Marketings. Es war nicht Paul Zübli, der die Lernenden auf diese Begriffe gebracht hatte. Er hatte den Auftrag sehr sum­ marisch formuliert, sie mussten ihn selber konkretisieren. «Viele sind zuerst geschwommen», erinnert er sich. «Sie waren dankbar, wenn sie auf die vier P gestossen sind, es waren Rettungsanker.» Entsprechend deutliche Spuren ha­ ben die Begriffe in den Arbeiten und wohl auch den Köp­ fen hinterlassen. «Hätte ich im Unterricht versucht, ihnen die vier P näherzubringen, hätten sie sich weniger dafür interessiert», vermutet Paul Zübli. Besser schwimmen mit Blog «Dass wir vom Lehrer so wenig Input bekamen, hat mich ­irritiert», sagt Claire, die ihre Arbeit über Lindt-Schokolade gemacht hat. «Ich wusste nicht, wo anfangen.» Eine wich­ tige Hilfe wurde ihr der Blog, den alle parallel zu ihrer Arbeit führten. Neben Fortschritten wurden darin auch ­ Sackgassen, Blockaden und andere Schwierigkeiten the­ matisiert. Darauf reagierten die andern aus der Klasse mit Kommentaren, Tipps und Tricks. «Ich bekam viel Inspira­ tion», sagt Claire. Auch Maurice erzählt von regem Aus­ tausch. Dass im Blog so viel Betrieb herrschte, hat verschie­ dene Gründe. Einer dürfte sein, dass das Mitmachen und -denken notenrelevant war. Claire machte ihre Arbeit auf dem eigenen Laptop. Was zur Folge hatte, dass sie oft zuhause weiterarbeitete. «Ich hatte viel mehr Aufwand», sagt sie, «aber man lernt auch mehr.» Maurice erledigte den grössten Teil im Unterricht. «Das geht, wenn man es nicht schleifen lässt.» Ein fundamentales Problem hatte Sarah. Sie arbeitet lieber von Hand als am Computer. «Am Compi bleibt mir

nichts hängen und ich verliere mich», sagt sie – und hofft, dass das gesellschaftliche Pendel dereinst wieder Richtung «analog» zurückschwingt. Potenzial und Herausforderungen der Selbstorganisation Vorerst geht die Digitalisierung weiter. Paul Zübli sieht da­ rin eine Chance, dem Lernen im Sinne der konstruktivisti­ schen Lerntheorie zum Durchbruch zu verhelfen: Lernende definieren und lösen Probleme mit ihren Kompetenzen und ihrem Wissen selber, die Lehrpersonen übernehmen die Rolle des Coachs. Dass die Jugendlichen Schwierigkeiten hätten, in ein Thema einzusteigen, die Arbeit einzuteilen und den Aufwand zu begrenzen, gehöre zum Lernprozess. Für Paul Zübli gehört auch die Beurteilung der eige­ nen Arbeit in die Verantwortung der Lernenden. «Es wäre inkonsequent, sie zum Subjekt des Lernens zu machen, bei der Benotung aber wieder zum Objekt», findet er. Die prak­ tischen Erfahrungen, die er mit diesem Vorgehen macht, sind gut. «Die Selbsteinschätzungen entsprachen jeweils mehr oder weniger meiner Sicht.» Selbstorganisiertes Lernen bedeute aber keineswegs, dass sich die Lehrperson zurücklehnen könne, betont Paul Zübli. Sie sei als Gesprächspartner gefordert und müsse erkennen, wenn aus Schwimmen Ertrinken wird. «Man ­ muss wachsam sein und darf die Lernenden nicht allein ­lassen.» Dafür werde der Mut, den es für diese Unterrichts­ form brauche, mit der aufschlussreichen Dokumentation der Lernprozesse in den Blogs und den eigenständigen Lernprodukten belohnt. !

Berufsschule für Gestaltung steigt um Die Berufsschule für Gestaltung steigt ab dem neuen Schuljahr auf private Geräte um. Lernende, die sich kein Notebook leisten können, erhalten gegen Gebühr eines von der Schule. Das ganze Schulhaus bekommt ein leistungsfähigeres drahtloses Netzwerk (WLAN). Die Lehrpersonen erhalten die Software gratis von der Schule. An drei Weiterbildungsnachmittagen lernten sie, was es für den Unterricht bedeutet, wenn die Lernenden den eigenen Laptop mitbringen. Der Kanton finanziert während der nächsten zwei Jahre einen Projektleiter und entlastet Lehrpersonen, die für den pädagogischen Support zuständig sind. [ami] Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  17


Fokus

Selbstverständlich multimedial Heutige Kindergärtler und Unterstufen-Kinder sind gewöhnt, ­digitale Medien zu nutzen. In einer zweiten Klasse der Primarschule Volketswil werden diese Kom­ petenzen eingesetzt und gefördert. Text: Andreas Minder

«Hände waschen!» Bevor sich die Zweitklässler auf die ­Kiste mit fünf Laptops stürzen dürfen, steht Hygiene auf dem Programm. «Damit die Tastatur halbwegs weiss bleibt», erklärt Lehrerin Silvie Spiess. Nachher machen sich die Kinder in Zweiergruppen an die Arbeit. Jeweils das grössere holt den Laptop, das kleinere meldet sich im System an. Dann nehmen sie ihre Notizblätter hervor und arbeiten an ihrem Hörrätsel weiter. Sie beschreiben in eigenen Worten ein «Ding» und zeichnen es auf dem Computer. Ihre Sätze haben die Kinder schon vor ein paar Tagen geschrieben. Nun geht es darum, sie aufzunehmen. Noëmi setzt ein Headset auf, Lara bedient das Audioprogramm am Computer. Mit einem Handzeichen zeigt sie ihrem «Gspänli» an, dass die Aufzeichnung läuft. «Es ist überall ganz grün», liest Noëmi ab. Dann wechseln die Rollen, ­Noëmi bedient den Computer, Lara spricht den nächsten Hinweis: «Die Bäume sind riesengross.» Derweil malen die anderen vier Teams der Halbklasse ihr Bild zum Hörrätsel. Mit mehr oder weniger Erfolg. Wäh­ rend bei Luca und Noah klar ist, dass es um ein Zirkuszelt geht, braucht es etwas Fantasie, um im grünen «Tolggen» auf dem Bildschirm von Leonie und Avram ein Krokodil zu erkennen. Leonie ärgert sich, löscht den Fleck und setzt den digitalen Pinsel neu an. Neue Medien sind Alltag «Tablets wären ideal für den Unterricht auf dieser Stufe», sagt Silvie Spiess. Mit Touchscreen sei der Zugang zum ­Gerät einfacher, als wenn noch eine Tastatur und eine Maus zu bedienen seien. Doch auch mit einem Laptop lässt sich gut arbeiten, den Kindern ist auch dieses Gerät meist schon bekannt. Wie sie erzählen, schauen sie zu Hause YouTubeFilme, hören Musik, spielen Games oder schreiben Mails. Einige haben bereits ein Handy, Leonie spart für einen iPod Touch. Für die Kinder sind die «neuen» Medien Alltag. «Die meisten Kinder nutzten die digitalen Medien bis­ her in einer passiven Rolle als Konsumenten. Hier in der Schule sollen sie lernen, aktiv kleine Medienprojekte her­ zustellen und über ihren eigenen Mediengebrauch nach­ zudenken», sagt Silvie Spiess. Mit einem kreativen und

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spielerischen Ansatz möchte sie die Kinder dazu anregen, genauer hinzuschauen. Zugleich sollen im Projekt «Hör­ rätsel» auch der sprachliche Ausdruck und das bildnerische Gestalten gefördert werden. Das «Ding» von Leandro und Finn ist eine Rakete. Sie schiesst von links nach rechts über den Bildschirm. Jetzt zeichnen die beiden noch einen Astronauten auf Welt­ raumspaziergang. Zum Schluss setzt ihm Leandro ein paar stachlige Haare auf den Kopf. Finn ist unsicher: Sieht man bei einem Astronauten die Haare? «Wollt ihr rasch im Inter­ net nachschauen?», fragt Silvie Spiess. Gefragt, getan. Eine Google-Bildsuche bringt es an den Tag: Der Astronauten­ anzug versperrt nicht nur den Blick auf die Haare, sondern auf das ganze Gesicht. Keine Angst vor dem Überschlag Silvie Spiess beschäftigt sich nicht nur als Lehrerin mit dem Thema neue Medien. Sie unterstützt in der Primar­ schule Volketswil auch andere Lehrpersonen bei einschlä­ gigen Projekten und bietet Beratungen und Weiterbildun­ gen zum Thema Medien und Computer auf verschiedenen Schulstufen an. Daneben ist sie an der Pädagogischen Hochschule Zürich und in der Fachstelle «Bildung und ICT» der Bildungsdirektion tätig, bei beiden ebenfalls im Bereich Medien. Dabei trifft sie immer wieder auf Lehrpersonen, die es sich nicht zutrauen, mit neuen Medien zu arbeiten. «Sie be­ fürchten, dass ihnen die Kinder im technischen Bereich überlegen sind.» Silvie Spiess versucht jeweils, sie mit ei­ nem Vergleich zu motivieren: Ein Sportlehrer braucht den Überschlag nicht selber vorturnen zu können, um ihn den Kindern beizubringen. Übersetzt in die Welt der neuen Medien: Das Kind kann die Videokamera vielleicht tat­ ­ sächlich besser bedienen. «Aber die Lehrperson verfügt über mehr Erfahrungswissen und Reflexionsfähigkeit und kann somit Chancen und Risiken besser abschätzen.» «Viele verschiedene wilde Tiere leben dort.» Noëmi hat den letzten Satz für ihr «Ding» gesprochen. Am Schluss der Audioaufnahme wird das Lösungsbild eingeblendet. Bei Noëmi und Lara ist es der Regenwald. !


Fokus

Aufgabe für Zweitklässler: Ein «Ding» auf dem Computer in Form eines Hörrätsels darstellen. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  19


Volksschule

«Ein Leitbild schärft den Blick für Wesentliches» Der Zürcher Schulleiterverband hat erstmals die Rolle von Schulleitenden umschrieben. Ein Instrument mit Vorbildcharakter, findet Stephan Huber, der eine internationale Studie über die Arbeit von Schulleitungspersonen geleitet hat. Interview: Andreas Minder  Foto: büro z

Herr Huber, können Sie aufgrund Ihrer Forschung sagen, was eine gute Schulleitung ausmacht? Stephan Huber: Sie sollte sich am Kern­ geschäft der Schule orientieren: Un­ terricht und Erziehung, die das Lernen der Kinder und Jugendlichen fördern. Dazu braucht die Schulleitung ein aus­ geprägtes Bewusstsein für Qualitäts­ management. Schulleiterinnen und Schulleiter analysieren und verstehen die eigene Schule und leiten daraus strategische Schlussfolgerungen ab, die sie dann zusammen mit anderen umsetzen. Schule heute zu optimieren, gelingt nur, wenn man den Blick gegen innen und gegen aussen richtet, Stich­ wort System-Leadership. Es geht um eine gute Balance zwischen der Ver­ änderung und dem Beibehalten von Bewährtem. Kein Stillstand und kein blinder Aktionismus. Kurz: Führen im und mit System. Ist ein Berufsleitbild dabei von Nutzen? Ich glaube schon. Die Schulleitung agiert in einem hochkomplexen Um­ feld. Ein Leitbild bietet Orientierung, es schärft den Blick für Wesentliches. Ohne ein grundsätzliches Anforde­ rungsprofil oder Berufsleitbild in ir­ gendeiner Form besteht die Gefahr, dass man aufgesaugt wird von vielen, vielen Tätigkeiten, vor allem administ­ rativer Art. Was halten Sie von den Leitsätzen des Zürcher Schulleitungsverbands? Ich finde es gut, dass das Lernen so stark im Vordergrund steht. Und zwar sowohl das Lernen von Kindern und Jugendlichen als auch jenes der Er­ 20  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Keine Schule mehr ohne Schulleitung. Doch was ist deren Rolle?

wachsenen an der Schule, also die Per­ sonalentwicklung und -führung. Da­ rauf kommt es an, das zeigen viele Untersuchungen. Allerdings zeigt un­ sere aktuelle Schulleitungsstudie, dass dies nicht das ist, was Schulleiterinnen und Schulleiter zeitlich am stärksten gewichten. Am meisten Zeit verwenden sie für Organisation und Verwaltung. Das ist ein schulspezifisches, aber auch ein bildungspolitisches Thema: Welche inhaltlichen Schwerpunkte setzt man als Führungskraft im Rahmen des ei­ genen Leitungspensums? Dabei sollte berücksichtigt werden, was die Berufs­

kollegen für wichtig halten, was die Erfahrung zeigt, worauf Kanton und ­ Gemeinde Wert legen und was die For­ schung sagt; aber vor allem, was die Anforderungen der jeweiligen Schule sind. Was, wenn man sich nicht einig ist? Wenn Widersprüche auftreten, kann das zu Irritationen führen. Diese Ge­ fahr sehe ich im Moment in Zürich aber nicht. Man könnte einwenden, das hänge damit zusammen, dass vieles ziemlich abstrakt formuliert ist. Über abstrakte Rhetorik ist man sich schnell einig, aber wenn es konkret wird, fan­


gen die Schwierigkeiten an. Solch kon­ krete Fragen können sein: Wie viel Zeit soll genau in die interne und die exter­ ne Kommunikation gehen? Wie wer­ den die Pensen den Anforderungen entsprechend berechnet? Was sagen Sie dazu, dass sich Schul­ leiterinnen und Schulleiter ihr Leitbild selber geben? Es spricht für die Qualität einer Pro­ fession, wenn sie ihre Standards selber setzt und so einen von mehreren legiti­ men Standpunkten einbringt. Ich ­finde aber vor allem den Prozess sehr inter­ essant, der zu diesem Leitbild g ­ eführt hat. Der Verband hat mit vielen Perso­ nen gesprochen, aus der Praxis, aus der Wirtschaft, aus der Wissenschaft. Dieser Fachdiskurs über Prioritäten, über Schwerpunkte ist Ausdruck wirk­ licher Pro­fessionalisierung. Dass man darüber redet, ist letztlich ein viel wichtigeres Ergebnis als das Papier, das man dann vielleicht gelegentlich durchblättert. Das Leitbild beschreibt einen koopera­ tiven Führungsstil. Ist das adäquat?

Ja, aus zwei Gründen: erstens, weil es der Schulwelt angemessen ist. Es ent­ spricht der Kultur der Lehrpersonen viel mehr, wenn der Schulleiter ko­ operativ ausgerichtet ist, als wenn er autokratisch herrscht. Zweitens, weil es funktional ist. Man kann Qualität und Effizienz an einer Schule nie alleine herstellen. Sie brauchen Arbeitstei­ lung, sie brauchen andere Personen, die mit ihnen etwas ­gestalten und um­ setzen. Der kooperative Führungsstil hat sich international in Berufsleitbil­ dern generell durch­gesetzt. Glauben Sie, dass das Zürcher Leit­ bild in der Schweiz Schule machen wird? In der Schweiz ist Zürich der Vorrei­ ter. Es wird interessant sein zu beob­ achten, inwieweit der Diskurs inter­ kantonal geführt werden wird und was dann in anderen Kantonen geschieht. Ich weiss, dass Zürich von verschiede­ nen Kantonen mit grossem Interesse beobachtet wird. Nicht nur von Schul­ leiterinnen und Schulleitern, sondern auch von den zuständigen Ämtern. !

Foto: zvg

Volksschule

Zur Person Stephan Gerhard Hu­ ber leitet das Institut für Bildungs­ management und Bildungsökonomie an der Pädagogischen Hoch­schule in Zug. Das Institut untersuchte ­zwischen Herbst 2010 und Januar 2012 die Arbeitssituation von Schul­ leiterinnen und Schulleitern in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ihre Rolle für die Schul­ qualität. Aus den empirischen Be­ funden leitet die Studie Thesen dazu ab, was eine gute Schulleitung aus­ zeichnet. Gerhard Huber erstellte ein Gutachten über das Berufsbild/ Berufsleitbild des Verbands der Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Zürich (siehe unten).

Der Schulleitungen Kern An ihrer Generalversammlung von Mitte September befinden die Zürcher Schulleiterinnen und Schulleiter über ihr Berufsleitbild und ihr Berufsbild. Mit dem Volksschulgesetz von 2005 führte der Kanton Zürich die geleiteten Schulen und damit einen neuen Beruf ein: die Schulleiterin, den Schulleiter. Im Projekt «Belastung – Entlastung im Schulfeld» kam man zum Schluss, deren Aufgaben und Kompetenzen seien un­ genügend definiert, worauf der Verband der Schulleiterinnen und Schulleiter des Kantons Zürich (VSLZH) 2011 eine Projektgruppe einsetzte. Sie hat zwei Dokumente erarbeitet, über welche die Generalversammlung des Verbands am 18. September befinden wird: Das «Be­ rufsleitbild» beschreibt das Selbstver­ ständnis der Profession. Schulleiter ­werden als Fachleute für das Führen und Gestalten der Schule bezeichnet, als Schlüsselfiguren der Schul- und Quali­ tätsentwicklung. Sie sollen in der Lage

sein, mit zum Teil widersprüchlichen ­Interessen und Ansprüchen umzugehen. Sie ­erkennen die Gestaltungsfreiräume zwischen kantonalen und lokalen Vor­ gaben und nutzen sie. Schulleiterinnen und Schulleiter verfügen über Führungs­ kompetenz und Fachwissen, das sie sich auf Hochschulniveau angeeignet haben, und sie bilden sich stetig weiter. Im «Berufsbild» werden die konkreten Aufgaben von Schulleitungen aufgezählt. Im Zentrum stehen Aufgaben im Zusam­ menhang mit dem Lehren und Lernen. An diesen Kern schliessen die Personal­ führung und die Gestaltung der Schulge­ meinschaft an, gefolgt von interner und externer Kooperation und Kommunika­ tion. Planung, Kontrolle und Tätigkeiten rund um Schutz, Sicherheit und Recht erscheinen als Querschnittauf­gaben.

Johannes Zollinger, Präsident des Ver­ bandes der Zürcher Schulpräsidien, er­ achtet die Initiative der Schulleiter für sinnvoll und nötig. «Der Berufsstand ist immer noch in einer schwierigen Position und muss gefestigt werden.» Matthias Weisenhorn, Leiter der Abteilung Lehr­ personal im Volksschulamt, hält eine «Schärfung des Berufsprofils» ebenfalls für wichtig. Die Verabschiedung am 18. September vorausgesetzt, will der VSLZH laut seinem Präsidenten Peter Gerber bis im März 2014 Massnahmen vorschlagen, die er für die praktische Umsetzung des Berufs(leit)bilds für not­ wendig hält. Sie können von der Weiter­ bildung der Schulleitenden über das ­Anpassen kommunaler Anforderungs­ profile bis zur Änderung des Volksschul­ gesetzes reichen. [ami] Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  21


Volksschule

Stafette Die im letzten Schulblatt vorgestellte Sekundarschule Albisriederplatz gibt den Stab weiter an die Gesamtschule Mettlen bei Wald. Hier findet das Turnen ohne Turnhalle statt – und macht dennoch Freude. Text: Katrin Hafner  Fotos/Collage: Marion Nitsch


Volksschule

Steckbrief: 21 Erst- bis Sechstklässler in einer Klasse, alle mit Muttersprache Deutsch, zwei Lehrpersonen. Lage: ländlich, auf Hügel oberhalb des Dorfes Wald. Spezialität: Eine der selten gewordenen Gesamtschulen im Kanton. Um mehr Kinder anzuziehen, wurde vor 12 Jahren ein Mittags­ tisch aufgebaut, seither kommen die meisten Schülerinnen und Schüler von auswärts. Ausgangslage: Eine Turnhalle existierte hier nie, Turnen gehört aber zum Lehrplan. Idee: Kaspar Rüegg unterrichtet seit 20 Jahren und entwickelte eigene Sportarten. Etwa Alpengolf: Mit einem Holzreifen markiert er das Ziel, die Kinder müssen einen Ball mit mög­ lichst wenigen Würfen und geschicktem Bergab-rollen-Las­ sen dorthin bringen. Bewusst abwechslungsreich gestaltet er den Unterricht und passt ihn der Umgebung an. Hoch­ sprung wird im Wald geübt: Ein Seil, schräg zwischen Schei­ terbeige und Boden gespannt, markiert die Höhe. Geklettert wird auf Bäume statt an der Sprossenwand. Schnelllauf ist auf der ebenen Landstrasse möglich. Vorteile: Die Kinder lernen beim Turnen etwas über die Natur – und doch sind fast alle Sportarten möglich. Im «Turnschopf» warten Bock, Barren, Matten und andere Utensilien auf den Einsatz. Am Ende der sechs Schuljahre sind die Kinder gemäss Kaspar Rüegg «geländetauglich» und sie haben viel Ausdauer. Nach­ teile: Bei extremer Witterung braucht es Überwindung, um hinauszugehen. Und: Leichtathletik und Geräteturnen sind

«Eine Turnhalle ist Luxus. Es geht gut ohne. Ich vermisse sie null. Turnen im Freien ist ganzheitlicher. Die Halle schränkt nämlich auch ein und för­ dert keine neuen Ideen. Draussen ­redet man über die Namen der Hügel, die man sieht, man beobachtet, wel­ cher Baum zuerst Blätter macht, man übt die Balance, den Geruchs- und Gehörsinn, kann sich austoben und die eigenen Grenzen ausloten. Unser Turnen ist mehr als Turnen. Es ist ein Stück Heimatkunde. Und stärkt den Zusammenhalt – wenn wir etwa zu­ sammen in der nahen Höhle, einem Abenteuerspielplatz par excellence, durch den Matsch stapfen. Wir turnen mit dem Wetter und den Jahreszeiten und erleben so, wie sich alles ver­ ändert. Das Draussen-Sein ist nicht immer bequem, aber es öffnet den Schulkindern Welten und ist wesent­ lich für meine Pädagogik.»

weniger gut möglich – Ringturnen gar nicht. Ausserdem fin­ den einige Kinder nach dem Übertritt in die Oberstufe das Turnen in einer Halle seltsam oder langweilig. Unfallgefahr: Gemäss Kaspar Rüegg ist diese im Freien nicht grösser als in einer Halle. Seiner Meinung nach geht es auch darum, die Kinder und Jugendlichen Grenzen ausloten zu lassen und ihnen gewisse Dinge zuzumuten, Vertrauen in sie zu haben. Tipp für andere: Die Nähe zum Wald ist für die Schule Mett­ len ein Vorteil. Kaspar Rüegg rät städtischen Schulen ohne Halle, genauso ihre spezifische Umgebung zu nutzen – etwa für die Trendsportart «Parkour», einen Hindernislauf im ur­ banen Raum. Sein Buchtipp: «Sharing nature with children» von Joseph Cornell. Mehr Infos: mettlen@schule-wald.ch !

Stafette Das Schulblatt besucht Schulen, die im Unterricht und Schulalltag interessante Wege entwickeln. Die vorge­ stellte Schule bestimmt, welche Primar- oder Sekundar­ schule in der kommenden Schulblatt-Ausgabe vor­ gestellt wird. Die in dieser Ausgabe vorgestellte Schule wünscht sich: eine Schule mit einem eigenen Haustier.

Andrina: «Ich finde es cool, dass wir im Turnen immer draussen sind. Zum Beispiel im Grümpelwäldli, das heisst so, weil es so viel Abfall von früher hat. Wir machen dort das GrümpelbändelSpiel, das ist mein Lieblingsspiel, da muss man einander fangen. Regen macht nichts, denn im Wald spürt man das nicht so fest. Manchmal sehen wir im Turnen Tiere: ein Reh, Füchse oder ein Eichhörnli. Blöd ist nur, dass wir nicht trinken und sitzen dürfen, wenn wir Turnen haben.» Ladina: «Ja, wir müssen immer rennen. Dafür können wir lustige Sachen ma­ chen, im Winter zum Beispiel Schnee­ ballschlacht. Und wir lernen Blumen kennen. Das Turnen ist eigentlich wie Schule bei uns. Am meisten mag ich die Stunde, wenn wir zum alten Haus gehen, wo einst ein Jäger wohnte. Da­ neben ist eine Scheune, da machen wir dann Versteckis.»

«Schon ich ging hier zur Schule und turnte ohne Halle. So wirst du natur­ verbunden. Zu meiner Zeit war es ein Nachteil, dass man nicht so viele Sporttechniken und Spiele lernte – unser Lehrer machte nur immer Schlagball mit uns. Heute aber lernen meine Kinder die verschiedenen Sportarten bestens auch ohne Turn­ halle. Und zudem gibts inzwischen für jeden Sport einen Verein, da können die Kinder ausserhalb der Schule hin, wenn sie wollen. Mich dünkt, heute geht man von sich aus viel seltener in den Wald. Umso besser, dass sie das im Turnen tun. Von der Ausdauer her bringt dieses Turnen natürlich viel. Und man wird ein wenig abgehärtet, das kann nicht schaden. Für unsere Kinder ist es jedenfalls kein Mangel, dass sie keine Turnhalle haben, es ist etwas Spezielles: Hier ist es eben nicht wie überall.»

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  23


Fotos: zvg

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Wie diese Bilder aus einer DVD-Aufnahme zeigen, wird der Test «sprachgewandt» bei den Kleinsten spielerisch durchgeführt.

Neuer Test für das Deutschverständnis Ab dem neuen Schuljahr kann der Sprachstand von Kindern und Jugendlichen mit Deutsch als Zweitsprache (DaZ) mit dem Instrumentarium «sprachgewandt» erhoben werden. So lässt sich bestimmen, ob und welche Förderung nötig ist. Text: Charlotte Spindler

Auf Bildchen Tiere, Gegenstände und Handlungen erkennen, einer kleinen Geschichte lauschen, den Inhalt ver­ stehen und mit Situationskärtchen die Abfolge des Geschehens darstellen – für Kindergartenschülerinnen und Erstklässler sind es spielerische Auf­ gaben, die sie im Sprachtest zusam­ men mit ihrer DaZ-Lehrerin bear­ beiten. Für den Test «sprachgewandt» stehen ein Ringbüchlein, eine Reihe von Kärtchen mit Bildern und eine 24  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

­ udio-CD bereit. Die Lehrerin kreuzt A an, ob die Aufgabe richtig oder falsch gelöst ist, und addiert auf dem Aus­ wertungsbogen die Punktzahl. Die Aus­ wertung gibt detailliert Auskunft, in welcher Bandbreite sich das Sprach­ verständnis eines Kindes bewegt, das Deutsch als Zweitsprache erlernt. Kann es dem Unterricht in der Standard­ sprache folgen? Oder wird es weiter­ hin Unterstützung durch die DaZ-Leh­ rerin benötigen?

Das Instrumentarium «sprachge­ wandt», das verschiedene, stufenspe­ zifische Tests enthält (siehe Kasten), wurde im Auftrag der Bildungsdirek­ tion des Kantons Zürich vom Institut für Bildungsevaluation der Universi­ tät Zürich und von der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelt. Rund 200 Lehrpersonen der Kantone Zürich und Luzern erprobten es in einer Pi­ lotphase zwischen Ok­ tober 2011 und Mai 2012. Die Pilot­ phase wurde im


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Auftrag der Bildungsdirektion wissen­ schaftlich begleitet und evaluiert. Auf «sprachgewandt» abgestimmt ist der Beobachtungsbogen «KIDIT». DaZ-Lehrpersonen können ihn wäh­ rend des Kindergartens und der 1. Pri­ marklasse einsetzen, um Entwick­ lungsstand und -fortschritte von Kin­ dern zu erheben. Mehr Transparenz «Für die Einschätzung des Sprach­ stands und der Fortschritte der Kinder stand den DaZ-Lehrkräften bis jetzt kein verbindliches Material zur Ver­ fügung. Sie mussten auf die eigenen Erfahrungen und Beobachtungen zu­ rückgreifen», sagt Nadia Serruya, Pri­ mar- und Sekundarlehrerin mit Aus­ bildung an der Hochschule für Heil­ pädagogik. Sie verfügt über Erfahrun­ gen sowohl als DaZ-Lehrperson als auch in der integrativen Förderung (IF), hat sich in der Testphase von «sprachgewandt» engagiert und leitet Einführungskurse. «Der Wunsch nach einem aussagekräftigen und prakti­ kablen Instrumentarium war klar vor­ handen.» Nach den Erfahrungen der Test­ phase zieht Nadia Serruya eine positive Bilanz: «Das Instrumentarium erleich­ tert den Entscheid, ob der DaZ-Unter­ richt fortzuführen ist oder nicht.» Die Lehrkräfte, erklärt sie, könnten am schulischen Standortgespräch trans­ parent darlegen, auf welchem Niveau ein Kind in den erhobenen Sprach­ bereichen stehe und welche Lücken es habe. Und wenn Schülerinnen und Schüler das Schulhaus oder den Wohn­ ort wechselten, seien die neuen Lehr­ personen über den Sprachstand und allfällige Schwierigkeiten informiert. Test erfordert Zeit und Ruhe Erprobt wurde «sprachgewandt» an rund 3000 Kindern und Jugendlichen vom Kindergarten bis zur 9. Klasse. Die Kleinsten seien mit Spass bei der Sache, hat Nadia Serruya beobachtet. Kärtchen, Bildergeschichten, Rätsel – solche Elemente sind ihnen aus dem Unterricht vertraut. Der Test dauert für Kindergartenschüler und Erst­ klässler knapp 20 Minuten. Weitere 10 bis 15 Minuten sind einzurechnen, wenn erfasst wird, wie gut Kinder die Einheiten gesprochener Sprache –

Laute, Silben, Reime – erkennen, un­ terscheiden und einsetzen können (phonologische Bewusstheit). Gerade in der Anfangszeit ist der Aufwand für die DaZ-Lehrkräfte im Kindergarten und in der ersten Klasse nicht zu unterschätzen. Tests und Aus­ wertung erfordern Zeit, bis sich eine gewisse Routine eingespielt hat. Für die Sprachstandserhebung braucht es zudem einen ruhigen Ort, wo sich die DaZ-Lehrerin mit dem Kind zurück­ ziehen kann, um den Test durchzu­ führen. Anspruchsvolle Lesetests Ab der 2. bis zur 9. Klasse wird der Sprachtest in anderer Form durchge­ führt: Die Schülerinnen und Schüler machen einen auf die jeweilige Stufe abgestimmten Lesetest, den sie selbst­ ständig bearbeiten. Er besteht aus ver­ schiedenen Elementen vom Erkennen von Wörtern und Zusammenhängen bis zur Lektüre recht anspruchsvoller Texte. «40 Minuten Lesen und Verste­ hen brauchen sehr viel K ­ onzentration», konstatiert Nadia Serruya. «Für die Er­ hebung des Lernstandes von lern­ schwachen Schülerinnen und Schülern eignet sich der Lesetest deshalb nicht.» Kaum Rückschlüsse erlaubt das Instrumentarium auf die Sprachpro­ duktion der Kinder und Jugendlichen. Erhoben wird, ob die Schüler dem Un­

terricht folgen können und nicht, wie gut sie selbst sprechen und schreiben können. Es wäre wünschenswert, das Instrumentarium auf die produktiven Sprachbereiche auszuweiten, meint Nadia Serruya. Das Handbuch für die 2. bis 9. Klassen halte jedoch Beispiele bereit, wie Kompetenzen in Schreiben, Hören, Lesen und Sprechen zusätzlich erhoben werden könnten. Auch in anderen Kantonen eingeführt «Grundsätzlich sind die Lehrpersonen froh, ein Instrumentarium zu haben, mit dem sie erheben können, wie gut die Schülerinnen und Schüler die Un­ terrichtssprache Deutsch beherrschen», stellt Martin Wendelspiess, Leiter des Volksschulamts, fest. «Wissenschaft­ lich validierte Sprachinstrumente gab es in der Deutschschweiz bisher nicht, entsprechend wird ‹sprachgewandt› auch in anderen Kantonen einge­ führt.» Wie das Echo in der Praxis ausfallen wird, lasse sich noch nicht ­ sagen, da das neue Instrumentarium erst seit diesem Sommer zum Einsatz kommt. «Die Reaktionen der Erprobe­ rinnen während der Pilotphase waren weit­ gehend positiv. Die Bildungs­ direktion wird die Rückmeldungen der Lehr­personen sammeln und nach Ab­ lauf einer zweijährigen Einführungs­ phase prüfen, ob das Instrumentarium mo­difiziert werden soll.» !

Instrumentarium «sprachgewandt» «sprachgewandt» besteht aus verschiedenen Elementen. Für den Kinder­ garten und die 1. Klasse sind dies eine Testanleitung mit Auswertungsseite, eine Audio-CD mit Hörtexten, verschiedene Kärtchen mit Bildern, das Hand­ buch für die DaZ-Lehrperson und der Einschätzungsbogen mit einem Kom­ petenzraster. Die ausgefüllten Einschätzungsbogen werden in einem Schüler­ dossier gesammelt, das ebenfalls Teil des Instrumentariums ist. Für die 2. bis 9. Klasse wird der Sprachstand mit stufengerechten Lesetests ermittelt: Es gibt Tests für die 2. Klasse, für die 3./4. Klassen, die 5./6. Klassen sowie für die 7. bis 9. Klasse. Das Instrumentarium «sprachgewandt» kann beim Lehrmittel Verlag des Kantons Zürich bestellt werden. ∑

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Halbtägige Einführungskurse zu «sprachgewandt» laufen seit April 2013. Sie werden von der Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehr­ personen organisiert und finden in deren Räumen oder dezentral in den Schul­ gemeinden statt. Die inhaltliche Verantwortung liegt beim Volksschulamt. ∑

www.zal.ch

www.volksschulamt.zh.ch > Schulbetrieb & Unterricht > Fächer, Lehrpläne & Lehrmittel > Sprachen > Deutsch als Zweitsprache (DaZ) > Instrumentarium «sprachgewandt»

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  25


Volksschule

Wer die Lehrpersonen vertritt Seit Beginn des Schuljahres 2013/14 ist die öffentlich-rechtliche Mitsprache der Lehrerschaft nach dem Delegierten­ system organisiert. 93 Personen aus allen Bezirken vertreten die Interessen der Lehrpersonen.

2 Andelfingen

Bülach 3

4

Winterthur 11

Dielsdorf

5 Dietikon

ZÜRICH

12

Uster 10

9 Pfäffikon

6 Hinwil

Affoltern 1 7 Horgen

26  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Meilen 8


Volksschule

1 Affoltern Berardi Manuel / PS / Mettmenstetten Küng Rahel / KG / Affoltern a.A. Moser Köbi / Sek / Mettmenstetten 2 Andelfingen Meyer Matthias / MST / Benken Widmer Heiner / MST / Trüllikon 3 Bülach Enzler Esther / Ha / Bachenbülach Fuhrer Susanna / UST / Opfikon Hunziker Hanspeter / Sek / Bülach Kachel Daniel / Sek / Bassersdorf Kupper Monika / PS / Rorbas Schöndorf Michael / Sek / Opfikon Stäheli Miriam / IF PS / Rafz Wanner Mägi / KG / Embrach Zwingli Corinne / MST / Opfikon 4 Dielsdorf Häsler Rahel / MST / PS Zihl Heckendorn Barbara / UST / Rümlang Kappeler Beat / MST / Boppelsen Nitz Michael / Sek / SH Seehalde Schellenbaum Fritz / Sek / Petermoos 5 Dietikon Banz David / Sek / Dietikon Bertschi Yvonne / IF PS / Urdorf Grendelmeier Marianne / UST / Dietikon Roca Elfy / SHP / Fahrweid Zurbuchen Murielle / Sek / Birmensdorf Züst Daniel / MST / Aesch 6 Hinwil Conti Natalie / SHP / Bäretswil Hausmann Simon / Sek / Bubikon Huber Christian / PS / Bäretswil Keller Renate / PS / Dürnten Metzler Andreas / Sek / Wald Pfister Andreas / UST / Rüti 7 Horgen Bazzucchi Gabriella / KG / Horgen Hofmann Stefanie / IF / Thalwil Hubmann Hansjakob / Sek / Adliswil Keller Martina / UST / Horgen Res Michaela / Sek / Hirzel Schaepper Leika / Sek / Rüschlikon Taddei Felicitas / Sek / Wädenswil Tschudi Thomas / PS / Kilchberg 8 Meilen Ackermann Stephanie / UST / Meilen Bärtschi Ursina / MST / Meilen Lanza Alessandro / UST / Zumikon Maag Jürg / Sek / Erlenbach Peter Jana / Sek / Stäfa Scherer Kathrin / KG / Männedorf Walder René / MST / Küsnacht 9 Pfäffikon Bernet Hans / Sek / Illnau-Effretikon Lüthy Pascale / UST / Wildberg Meier Bernhart / MST / Ottikon Zubek Ruth / Ha / Illnau-Effretikon 10 Uster Ableidinger Angelika / Ha / Maur Mangia Grazia / Ha / Uster Rapold Stefan / Sek / Brüttisellen Rutz Daniel / MST / Dübendorf Schläpfer Eliane / MST / Egg Tischhauser Martin / Sek / Dübendorf Trachsel Toni / MST / Uster Zeier Markus / MST / Dübendorf

11 Winterthur Bartholdi Tom / MST / Winterthur-Töss Gutenberg Beerli Monika / UST / Winterthur-Wülflingen Brütsch Marianne / KG / Oberwinterthur Fistarol Karin / UST / Wiesendangen Geersten Sven / MST / Elsau Kleiber Dominic / Sek / Winterthur Mattenbach Portmann Ruedi / Sek / Oberwinterthur Stampfli Silvan / MST / Winterthur Brüelberg Vogel Kaspar / Sek / Winterthur Veltheim Zellweger Beatrice / PS / Winterthur-Töss Rebwiesen 12 Zürich à Porta Carlos / MST / Zürich Schwamendingen Saatlen Durand Ursula / Sek / Zürich Uto Falletsche Eggenschwiler Nina / GST / Zürich Schwamendingen Saatlen Fischbacher Martina / UST / Zürich Limmattal Hohl Fisler Daniela / MST / Zürich Glattal Kügeliloo Forster Sunmaya / Sek / Zürich Schwamendingen Stettbach Güner Natalie / PS / Zürich Uto Leimbach Haussmann Peter / PS / Zürich Letzi Schule Kappeli Horvath Lucia / KG / Zürich Glattal Holderbach Hug Judith / Sek / Zürich Zürichberg Münchhalde Kohli Alexander / Sek / Zürich Glattal Käferholz Koopman Joëlle / MST / Zürich Limmattal Hardau Meier Johanna / Sek / Zürich Letzi Schule Letzi Meier Katrin / MST / Zürich Zürichberg Hirschengraben Monteverde Roco / IF Sek / Zürich Waidberg Lachenzelg Muri Peter / MST / Zürich Glattal Heumatt Osterkamp Christoph / Sek / Zürich Waidberg Waidhalde Richle Anna / MST / Zürich Uto am Uetliberg Schnüriger Isabella / Ha / Zürich Uto Aegerten Schuler Sarah / PS / Zürich Waidberg Turner Smit Jasper / Aufnahme-Klasse-Oberstufe / Zürich Waidberg Riedtli Stauffer Regina / KG / Zürich Zürichberg Looren Tremp Yvonne / KG / Zürich Letzi KG Altstetterstrasse 2 Vonderhagen Peter / Sek / Zürich Limmattal Albisriederplatz Vondruska Beatrize / KG / Zürich Glattal Kosakenweg

Die Delegierten sind auf lkvzh.ch mit ihren Angaben zu finden.

Delegierte für vier Jahre Die Delegierten wurden im Mai 2013 innerhalb der alten Kapitelstrukturen von den kantonal angestellten Lehr­ personen gewählt. Sie versammeln sich an zwei bis vier Delegiertenversammlungen pro Jahr in der unterrichts­ freien Zeit. Jeder Bezirk stellt (analog zum Kantonsrat) im Verhältnis zu seiner Bevölkerungszahl eine vorgegebene Anzahl Delegierte für die Lehrpersonenkonferenz. Die Amtsdauer der Delegierten beträgt vier Jahre. Die Delegiertenversammlung wählt den Vorstand der Lehrpersonenkonferenz, nominiert die Vertretung der Volksschule im Bildungsrat, nimmt zu schulisch wichti­ gen Fragen Stellung, begutachtet Lehrmittel und äussert sich zu Änderungen in Rechtserlassen und Lehrplänen. Nach Ablauf der Amtszeit stellen sich interessierte Lehr­ personen und ­bisherige Delegierte im Rahmen von ­Versammlungen in ihrem Bezirk zur Wahl. Treten Dele­ gierte vorzeitig zurück, rücken die ebenfalls im Mai 2013 gewählten Ersatzdelegierten nach. [red] Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  27


28  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013


Volksschule

Lehrmittel Verlag Zürich Der Regierungs­ rat hat Beat Schaller auf den 1. August zum neuen Leiter des Lehrmittel Ver­ lags ernannt. Beat Schaller hat sein Studium der Päda­gogik, Publizistik und Politologie an den Universitäten Zürich und Mainz mit dem Doktorat abgeschlos­ sen. Er war unter anderem Rektor der Kaufmännischen Berufsschule Schwyz und führte mit seiner Firma System­ pass GmbH Unternehmens- und Kommunikationsberatungen durch. Er hat Sachbücher geschrieben und ist an verschiedenen Hochschulen als Lehrbeauftragter tätig. Beat Schaller ist Nachfolger von Robert Fuchs. [red] ∑

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Teamteaching

Lehrpersonen unterrichten gerne zusammen Das Unterrichten im Team wird immer häufiger – und ist beliebt. Laut einer Online-Umfrage, die von der Pädago­ gischen Hochschule der Fachhoch­ schule Nordwestschweiz durchgeführt worden ist, sind 70 Prozent der be­ fragten Teamteacher zufrieden und könnten sich vorstellen, weiter mit ­ihrem Partner zusammenzuarbeiten. Fast 80 Prozent sind der Ansicht, dass sie und ihr Teampartner sich gut er­ gänzen. Über 1100 Lehrpersonen der Vorschul- und Primarstufe aus 18 Deutschschweizer Kantonen haben den Fragebogen ausgefüllt. [red]

orientierung im Sport- und Bewe­ gungsunterricht zu entwickeln und zu sichern. Das Kursteam besteht aus erfahrenen Turn- und Sportlehrper­ sonen. Es präsentiert Organisations­ formen, die direkt als Vorlage in den Unterricht mitgenommen werden können. [red] ∑

www.sportamt.ch/weiterbildung

Chance Sek

Projekt abgeschlossen Unter dem Titel Chance Sek führte die Bildungsdirektion zwischen 2008 und 2010 einen breit abgestützten Diskussions- und Meinungsbildungs­ prozess zur Sekundarstufe der Volks­ schule durch. Gestützt auf die Ergeb­ nisse wurden Massnahmen geplant und umgesetzt. Unter anderem stehen den Sekundarschulen jetzt eine Be­ standesaufnahme der Instrumente zur individuellen Standortbestimmung und Förderung sowie eine Sammlung von Ansätzen für die individuelle För­ derung aus der Praxis zur Verfügung. Am 1. Juli 2013 hat der Bildungsrat den Schlussbericht zum Projekt zur Kenntnis genommen und das Projekt abgeschlossen. [red] www.vsa.zh.ch > Schulbetrieb & Unter­ richt > Projekte > Chance Sek

Lehrpersonenkonferenz

Eine Ära geht zu Ende Die Präsidentenkonferenz vom 5. Juni 2013 war die letzte ihrer Art. Ab dem neuen Schuljahr gilt im Kanton Zürich die Organisation der öffentlich-recht­ lichen Lehrermitsprache durch das Delegiertensystem (siehe S. 26). Eines

der Haupttraktanden waren denn auch der reibungslose Übergang ins neue System und die Organisation der Übergabe der Kapitelpräsidien an die Delegierten. Daneben wurde intensiv diskutiert, wie die Delegierten die Basis erreichen können, und es wurden Vor­ schläge dazu gemacht. Der Tenor: Das Gelingen des neuen Systems wird zum grössten Teil von der seriösen ­Arbeit der Delegierten abhängen. Anschlies­ send wurden die Kapitelpräsidentin­ nen und -präsidenten verab­schiedet und LKV-Präsident Jürg Maag be­ dankte sich für die geleistete Arbeit. [Anna-Kristina Richle, Aktuarin LKV] ∑

www.lkvzh.ch

Geografie

Swisstopo schickt Schul­ klassen auf Schatzsuche Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo lanciert die zweite Ausgabe eines Online-Spiels für Schulklassen der Mittel- und der Oberstufe. Kinder lernen dabei, wie man sich auf Karten oder Luftbildern orientiert und welche Informationen sich daraus ablesen lassen. Schulklassen, die den Schatz heben, erhalten einen Klassensatz der neusten Landeskarte 1: 25 000 ihrer Region. Zusätzlich können ein Beitrag für die Klassenkasse und ein Besuch bei swisstopo gewonnen werden. Das Spiel dauert bis nächsten Frühling. Mit dem Online-Spiel möchte swisstopo die Schülerinnen und Schü­ ler motivieren, Geodaten anzuwenden. Den Lehrpersonen wird ein auf den Lehrplan abgestimmtes Arbeitsinstru­ ment an die Hand gegeben. [red] ∑

www.schatz-karte.ch

Weiterbildung Sportunterricht

Foto: zvg

Foto: zvg

Der neue Leiter: Beat Schaller

Neues Weiterbildungsprogramm für Sportlehrpersonen erschienen Alle Lehrpersonen im Kanton können die Weiterbildungsangebote der Stadt Zürich im Bereich «Bewegungskultur» nutzen. Das Programm für das Schul­ jahr 2013/2014 ist erschienen. Die ­Aktivitäten umfassen freiwillige und kostenlose Kurse, die sich sowohl an sportbegeisterte als auch an weniger sportfreudige Lehrpersonen auf allen Schulstufen richten. Sie haben zum Ziel, die Qualität und die Kompetenz­

Der Eisvogel Topo hilft den Kindern bei der Suche nach dem Wasserschatz. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  29


30  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013


Volksschule

Foto: zvg

Berufswahl

Ausstellung «Entscheiden» bis November Die Ausstellung «Entscheiden» im Stapferhaus Lenzburg zeigt, warum unser Alltag trotz Auswahl und per­ sönlichen Freiheiten nicht einfacher wird. Filmische Porträts zeigen zum Beispiel, wie Teenager einen Beruf wählen. Die Ausstellung ist geeignet für Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Sie wurde bis zum 30. November 2013 verlängert. Es gibt begleitete Rundgänge und Workshops für Gruppen sowie Ein­ führungen für Lehrpersonen. [red] ∑

www.stapferhaus.ch

Energie-Erlebnistag

Postenlauf für Schulklassen ­ Mit einem Energie-Erlebnistag macht das Ökozentrum in Langen­ bruck Energie fass- und begreifbar. Kernstück ist ein Postenlauf. Für jede Stufe (Kindergarten bis Oberstufe) gibt es spezifische Module. So spüren die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel auf einem umgebauten Hometrainer den unterschiedlichen Stromverbrauch von Elektrogeräten in den eigenen Beinen. Das Ökozent­ rum übernimmt Organisation und Durchführung des Erlebnistages. Für ganze Schulen wird der Parcours direkt vor Ort aufgebaut; einzelne Klassen können den Parcours in Lan­ genbruck besuchen. Das Bundesamt für Energie übernimmt 60 Prozent der Kosten. [red] ∑

www.energie-erlebnistage.ch

Lehrplan 21

VSA sammelt Rückmeldungen aus dem Schulfeld Im Kanton Zürich läuft die Konsulta­ tion zum Lehrplan 21 seit Anfang Juli und noch bis Mitte Oktober. Auf der Website des Volksschulamtes ist ein elektronischer Briefkasten für Rück­ meldungen von Praktikerinnen und Praktikern aus dem Schulfeld einge­ richtet worden. Wenn die Ergebnisse der Konsultation ausgewertet sind, verabschiedet der Bildungsrat im De­ zember die Stellungnahme des Kan­ tons Zürich zuhanden der Deutsch­ schweizer Erziehungsdirektoren. Der

Ausstellung «Entscheiden»: Die Qual der Wahl macht unser Leben nicht einfacher.

Lehrplan 21 wird im Kanton Zürich frühestens ab Schuljahr 2017/18 ein­ geführt. Die gemeinsame Tagung von Netzwerk Begabungsförderung und LISSA-Preis vom 26. Oktober widmet sich ebenfalls dem Lehrplan 21. Dis­ kutiert werden die Kompetenzorientie­ rung und ihre Auswirkungen auf die Begabungsförderung. [red] www.volksschulamt.zh.ch/lehrplan21 / www.begabungsfoerderung.ch > Aktuelles > Tagung

LernLUPE

Ein neues Lern- und Test­ instrument für die Mittelstufe Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich und das Bildungsdepartement des Kantons St. Gallen entwickeln ­gemeinsam das Lern- und Testinstru­ ment LernLUPE. Das Instrument für die 3. bis 6. Primarstufe soll Lehrper­ sonen unterstützen, indem es den in­ dividuellen Lernstand und -fortschritt der Schülerinnen und Schüler anzeigt. Zur LernLUPE gehören eine OnlinePlattform zur Kompetenzüberprüfung sowie Lern- und Test-Arrangements für die individuelle Förderung. Das Instrument soll helfen, die Leistungs­ beurteilung auch im Hinblick auf den Übertritt von der Primar- auf die Se­ kundarstufe I zu objektivieren. Reali­

siert wird die LernLUPE für die Fach­ bereiche Deutsch und Mathematik. Im Schuljahr 2017/18 soll es in den Kantonen Zürich und St. Gallen erst­ mals eingesetzt werden. [red]

Integrative Förderung

Lehrpersonen beurteilen die Integration als positiv Die Zürcher Volksschullehrpersonen unterrichten verstärkt integrativ und fördern die Lernenden zunehmend individuell. So lauten die Ergebnisse einer von der Bildungsdirektion Zü­ rich in Auftrag gegebenen Studie, die Kurt Reusser vom Institut für Erzie­ hungswissenschaften der Universität Zürich realisiert hat. Die Mehrheit der befragten Lehrpersonen beurteilt die Integration als positiv und nutzt Möglichkeiten zur individuellen För­ derung. Bemängelt werden das Um­ setzungstempo und die zur Verfügung stehenden Ressourcen. Die Studie empfiehlt Massnahmen, die die Bil­ dungsdirektion zum Teil prüft oder in die Wege geleitet hat: vermehrte in­ dividualisierte Lernunterstützung (mit dem Lern- und Testsystem LernLUPE, siehe links), zusätzliche Lernzeit für Lernende mit Defiziten in Mathematik und Deutsch auf Kosten anderer Fä­ cher, überschau­bare Teams von Lehr­ personen. [red] Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  31


Mittelschule

Dank Pioniergeist und langem Atem zur Eigen­ ständigkeit Zwei bis drei neue Mittelschulen sollen bis 2020 im Kanton Zürich entstehen. Wie aber baut man eine neue Schule auf? Eine bewegte Geschichte hat die Kantonsschule Uster. Gründungsrektorin Ruth Wullschleger blickt zurück. Text: Jacqueline Olivier  Foto: Sophie Stieger

Die Kisten sind weitgehend gepackt. Die Sommerferien haben vor wenigen Tagen begonnen, und Ruth Wullschle­ ger nutzt diese Wochen, um in aller Ruhe ihr Büro zu räumen, bevor sie es Richtung Ruhestand verlässt. Viel ist nicht mehr zu sortieren und zu bün­ deln, das meiste hat sie bereits Anfang Jahr erledigt, im Rahmen des grossen Umzugs von Dübendorf nach Uster. Mit diesem ging zumindest Ruth Wull­ schlegers zweitgrösster Wunsch in Er­ füllung: Die Schule ist endlich unter einem Dach vereint und in der Stadt angekommen, unter deren Namen sie sich schon seit einem Jahr präsentiert: Kantonsschule Uster. Noch sind die 450 Schülerinnen und Schüler und die 87 Lehrpersonen zwar in einem Provisorium unterge­ bracht, aber immerhin in einem, das wesentlich mehr Platz und Komfort bietet, als die Schule je hatte. «Zum ersten Mal überhaupt stehen uns bei­ spielsweise ein Besprechungszimmer und Fachschaftsräume zur Verfügung», erzählt die scheidende Rektorin, und trotz ihrer sachlichen Art spürt man die Freude über das, was sie ihrem Nachfolger, dem bisherigen Prorektor Patrick Ehrismann, über­ geben kann: die Leitung einer Schule, die jahr­ zehntelang durch zahlreiche Wirren und Unannehmlichkeiten gegangen ist, daraus immer das Beste ­gemacht hat und sich jetzt an der Schwelle zum lang ersehnten Ziel befindet. Kein Wun­ der, lautet Ruth Wullschlegers Rat an jeden, der eine neue Schule gründen will: «Es braucht Geduld, Ausdauer und eine gute Portion Hartnäckigkeit.» 32  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Sicher: Die Geschichte der Kan­ tonsschule Uster ist nicht das Mass aller Schulgründungen. Aber sie ist ­ auch nicht ganz untypisch, entstanden im Kanton Zürich doch verschiedene Mittelschulen als Filialen bestehender Schulen und entwickelten sich mit der Zeit weiter zu eigenständigen Institu­ tionen. Nicht jede legte dabei jedoch einen solch holprigen Weg zurück wie die KS Uster, die 1958 als Ableger des Lehrerseminars Küsnacht im Schul­ haus Halde B in Zürich-Oerlikon ent­ stand. Zugelassen waren damals ledig­ lich Knaben aus Zürich Nord, das Ziel lautete Entschärfung des Lehrerman­ gels. 1974 nahm die Stadt Zürich die Schulräume im «Halde B» selber in Anspruch, die Filialabteilung wurde vom Seminar Küsnacht losgelöst und der Kantonsschule Zürcher Oberland (KZO) in Wetzikon unterstellt. Die Schule zog in das Primarschulhaus Stägenbuck nach Dübendorf, wo freier Raum zur Verfügung stand. Eine provi­ sorische Lösung, hiess es. Uster immer vor Augen In jenem Jahr trat Ruth Wullschleger als junge Geografielehrerin in den Dienst der Schule, die 79 Schülerin­ nen und Schüler in vier Klassen zählte: zwei Seminarklassen, die man noch zum Abschluss führte, und zwei neue Kurzgymnasiumsklassen. Sieben Jahre später hatten sich Schüler- und Klas­ senzahlen bereits mehr als verdrei­ facht. Inzwischen bot die Kantons­ schule Glattal, wie sie nun hiess, auch ein Unterstufengymnasium sowie die Maturitätstypen B, C und D an. Auf

dem Areal der Schule Stägenbuck war 1979 ein Pavillondorf entstanden, so­ dass der Schule fünfzehn statt der an­ fänglichen neun Räume zur Verfügung standen. Doch 1981 war dieses Raum­ angebot bereits reichlich knapp. Der Kanton begann die Fühler auszustre­ cken – nach Uster – und Standorte für einen Schulhausbau zu eruieren. Wa­ rum gerade Uster? Bereits 1873 sei von der dortigen Gemeinnützigen Gesell­ schaft der Gedanke geäussert worden, in Uster ein Realgymnasium zu er­ öffnen, das auch für Mädchen offen­ stehen sollte, erzählt die abtretende Rektorin. Als 1946 der Entscheid für eine neu zu gründende Kantonsschule Oberland auf Wetzikon gefallen sei, habe sich Uster damit zwar abgefun­ den, das Interesse an einer eigenen «Kanti» aber nicht verloren. Auch in der Schule selbst lieb­ äugelte man mit Uster, noch bevor die ersten offiziellen Kontakte stattfanden. Ende der 70er-Jahre, fährt Ruth Wull­ schleger fort, sei an einem informellen Konvent darüber diskutiert worden, ob die Lehrerinnen und Lehrer nach Uster mitgehen würden. «Seit ich an der Schule bin, hat man immer wieder von diesem Umzug gesprochen.» Vom Kantonsrat beschlossen wurde er aber erst 2005: Aus Kantonsschule Glattal und Berufsschule Uster sollte das Bil­ dungszentrum Uster entstehen, die Kantonsschule neu den Namen Uster tragen und vollständig von der KZO abgekoppelt werden. Ruth Wullschle­ ger, zu jenem Zeitpunkt bereits stell­ vertretende Schulleiterin – der Titel Rektor oder Prorektor gebührte dem


Mittelschule

standen nicht mehr zur Verfügung. Nach längeren Verhandlungen mit der Primarschulpflege konnte die Kantons­ schule doch noch ein Jahr über den Kündigungstermin hinaus im Stägen­ buck bleiben. Unterdessen wurden die Einsprachen bereinigt, im Februar 2013 zog die Kan­tonsschule Uster vom alten ins neue Provisorium.

Ruth Wullschleger hinterlässt ihrem Nachfolger zumindest eine Schule unter einem Dach.

Schulleitungsteam der übergeordneten KZO –, wurde 2006 zur Schulleiterin gewählt und amtete ab 2007 als Grün­ dungsrektorin der KS Uster. Damit nahm sie im selben Jahr Einsitz in der Jury des Projektwettbewerbs, der dem Team enormen Auftrieb verlie­ hen habe. «Als das Siegerprojekt fest­ stand, hatten alle das Gefühl: Endlich geht es los.» Vom Provisorium ins Provisorium Trügerische Hoffnung: Der Kanton stellte den Neubau aus Spargründen zurück. Die Schule musste sich ein­ mal mehr arrangieren. Zusätzlich zu den bereits über etliche Standorte in Dübendorf verteilten externen Räu­ men mietete sie sieben Schulzimmer der Berufsfachschule Uster, nutzte auch deren Turnhalle. Das Pendeln zwischen Dübendorf und Uster wurde zum Alltag. Und doch, meint Ruth

Wullschleger, habe man damit wenigs­ tens einmal einen Fuss auf den künf­ tigen Standort gesetzt. Und die eigene Schulkommission – zuvor hatte man diese mit der KZO geteilt – habe den ersten Schritt hin zur unabhängigen Schule bedeutet. Im Park neben der Berufsfachschule sollte überdies schon einmal eine Pavillonanlage aufgestellt werden. Weil auch dies geplant wer­ den musste, sass Ruth Wullschleger fortan in zwei Baukommissionen. «Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich mindestens einen Tag pro Woche für die beiden Bauprojekte aufge­ wendet habe.» Selbst für die Erstellung der Pavil­ lonanlage musste die Schule schliess­ lich wieder eine Verzögerung hinneh­ men. Der Grund: Einsprachen wegen Bäumen, die im Park gefällt werden mussten. Damit hatte niemand ge­ rechnet und die Räume in Dübendorf

Ein besonderes Abschiedsgeschenk 39 Jahre hat dies gedauert, genau so lange, wie Ruth Wullschleger an der Schule weilte. Trotz allem Hin und Her sei es eine gute Zeit gewesen, resü­ miert sie. Die schwierigen Umstände und der Mehraufwand an Organisation hätten das Team zusammengeschweisst und den Pioniergeist, der die Schule schon immer ausgezeichnet habe, am Leben erhalten. Und sie selber habe immer gerne unterrichtet, neben Geo­ grafie später auch Wirtschaft und Recht, ausserdem leitete sie eine Zeit lang das Schultheater. «Es wurde mir nie zu viel.» Dass sie nun noch ein ­halbes Jahr in Uster die vereinte Kan­ tonsschule leiten durfte, lässt sie mit grosser Zufriedenheit Abschied neh­ men. Dies wäre ihr wesentlich schwe­ rer gefallen, wenn die Schule erst nach den Sommerferien, wenn sie nicht mehr hier sein wird, eröffnet worden wäre. So hat sie den Einzug und die grosse Feier nach den Sportferien noch miterlebt und mit­geprägt. Den Schlussspurt wie auch die län­ gerfristige Positionierung der Schule, die heute Lang- und Kurz­gymnasium mit sämtlichen Profilen anbietet, über­ lässt sie nun getrost ihrem Nachfolger. Umso mehr, als ihr der Zürcher Re­ gierungsrat ein ganz besonderes Ab­ schiedsgeschenk gemacht hat: Mitte Juli beantragte er dem Kantonsrat ei­ nen Kredit über 72 Millionen für den Neubau der Kantonsschule Uster auf dem Areal der Berufsfachschule. Läuft nun alles nach Plan, sollte die Kan­ tonsschule Uster 2018 – 60 Jahre nach ihrer Entstehung – in ihr definitives Zuhause einziehen können. Ruth Wull­ schleger, die den Zürcher Mittelschulen als ­ Prüfungsexpertin erhalten bleibt, wird den Fortgang dieser Geschichte auf ­jeden Fall mit Argusaugen verfol­ gen. Derweil sie in ihrem Garten, beim Lesen oder auf Reisen ihren neuen Le­ bensabschnitt geniessen wird. ! Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  33


Mittelschule

Schulgeschichte(n) Das Realgymnasium Rämibühl gilt als direkte Nachkommin der ersten ­Zürcher Kantonsschule. Auf diese Rolle ist man bis heute stolz. Text: Jacqueline Olivier  Fotos: Hannes Heinzer / zvg

Auf eine 180-jährige Geschichte und Tradition kann das Realgymnasium Rämibühl dieses Jahr zurückblicken. Ihren Ursprung hat die Schule in der ersten Zürcher Kantonsschule, die am 22. April 1833 eröffnet wurde – eine Woche vor der Universität. Es war die Zeit des liberalen Umbruchs, als das Schulwesen, das bis dahin wesentlich von der Kirche getragen worden war, in die Obhut des Staates überging. 1832 war das erste Zürcher Volksschulgesetz in Kraft getreten, im gleichen Jahr das zur Volksschule gehörende Seminar Küsnacht für die Ausbildung der Leh­ rer ins Leben gerufen worden. Die Kantonsschule wurde in ein Gymnasium und in eine Industrie­ schule unterteilt. Letztere sollte auf technische, später auch auf kaufmän­ nische Berufe und Hochschulen vor­ bereiten. Das Gymnasium hingegen war der humanistischen Bildungsidee im Sinne von Wilhelm von Humboldt 34  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

verpflichtet. Latein und Griechisch er­ achtete man als Grundpfeiler, war man doch der Überzeugung, dass die anti­ ken Schriften Antworten auf alle wich­ tigen Fragen der menschlichen Exis­ tenz bereithielten. Immerhin schaffte 1847 das Französisch als zweite Lan­ dessprache die Aufnahme in den Ka­ non der Sprachfächer. Im gleichen Zug wurden die anfänglich stiefmütterlich behandelten naturwissenschaftlichen Fächer für die oberen Klassen ausge­ baut, zu Botanik und Physik gesellten sich Mineralogie, Geologie und Chemie. Liberal – aber nur für Knaben Die Zusammenstellung des ersten Leh­ rerkollegiums der Kantonsschule er­ folgte – auch dies Ausdruck des neuen Zeitgeistes – mittels einer öffentlichen Ausschreibung. Probelektionen waren Teil des Auswahlverfahrens. Von den 191 Bewerbern erhielten schliesslich 39 eine Anstellung. 13 davon waren

deutsche Gelehrte, meistens Liberale, die aufgrund ihrer Gesinnung emig­ riert und in Zürich sehr willkommen waren. Doch hatte diese Gesinnung auch ihre Grenzen, zum Beispiel beim Geschlecht. So war nicht nur das Schul­ team, sondern auch die Schülerschaft in jener Zeit ausschliesslich männlich und sollte es mehr als 100 Jahre blei­ ben. Zwar wurde 1920 drei Mädchen die Aufnahme gewährt, weil zwei der Väter am Gymnasium unterrichteten und hartnäckig für diese Aufnahme kämpften. Eine Regel sollte daraus aber noch lange nicht werden. Für das weib­ liche Geschlecht gab es in der Stadt Zürich die Töchterschule – Punktum. Untergebracht war die Kantons­ schule zunächst in der alten Anlage des Chorherrenstifts zum Grossmüns­ ter, das 1832 aufgelöst worden war. Neun Jahre später erhielt sie am Rämi­ bollwerk an der damaligen Stadtgrenze ein neues Zuhause (siehe Bild ganz


Mittelschule

∂ Dora Tomic, 6. Klasse, Präsidentin Schülerorganisation

Ursula Alder, Rektorin

«Die liberale Tradition unserer Schule äussert sich unter ­anderem im ausgeprägten Mitbestimmungsrecht des Teams. Die offene Grundhaltung und den Gedanken der Toleranz, die damals den Umbruch im Schulwesen bestimmten, wollen wir auch an unsere Schüler weitergeben. Gleichzeitig sind wir eine innovative Schule am Puls der Zeit. So führte das RG schon in den 1970er-Jahren Semesterarbeiten und selbstständiges Lernen ein. Gemeinsam mit dem LG bieten wir den Doppelabschluss mit zweisprachiger Maturität und International Baccalaureate an – als erste öffentliche Schulen der Schweiz. Dem Medien­wandel tragen wir Rechnung mit unserem neuen Tablet-Projekt ‹Moderne Medien im Unterricht›.»

links). Gleichzeitig wurde immer wie­ der am Konzept geschraubt, zum Bei­ spiel die Anzahl der Unterrichtsstun­ den erhöht, die Schuldauer von sie­ ben auf sechseinhalb Jahre v ­ erkürzt – trotz heftigen Widerstands des Lehrer­ konvents – oder als Ausgleich zum ­immer grösseren Fächerspektrum das Obli­gatorium für den Griechischunter­ richt gelockert. 1905 wurde das Gym­ nasium in das Literargymnasium mit Latein und Griechisch (Maturitäts­ typus A) und das Realgymnasium mit La­ tein und zwei modernen Fremd­ sprachen (Typus B) unterteilt. Daraus ent­ standen 1947 zwei selbstständige Schulen, das Literargymnasium ver­

«Der Grund, warum ich an dieser Schule gelandet bin, ist mein älterer Bruder. Er ist mein Vorbild, weil er viel in seinem Leben erreicht hat. Und er hat seine Karriere ebenfalls am ­Realgymnasium begonnen. Ich bereue es bis heute nicht, den gleichen Weg gewählt zu haben. Das neusprachliche Profil mit Spanisch gefällt mir sehr. Und da unsere Schule sehr gross ist und wir mehrere Parallelklassen haben, lernt man viele Freunde kennen. Auch die verschiedenen Lehrer sorgen für Abwechslung. Das RG ist eine gute Schule, ich würde sie jederzeit weiterempfehlen.»

liess das schon lange aus allen Nähten platzende Haus, das Realgymnasium blieb bis zu seinem Umzug ins heutige Areal Rä­mibühl im Jahr 1970 am an­ gestammten Ort. Auf den liberalen Geist der Grün­ derväter beruft sich die Schule noch heute auf der ersten Seite ihres Leit­ bilds. Sie fühle sich den Prinzipien der Demokratie und der gegenseitigen To­ leranz verpflichtet, lautet das Fazit aus der Geschichte. Rund 800 Schülerinnen und Schüler besuchen heute das RG, ein Langgymnasium, welches das altund das neusprachliche Profil anbie­ tet. Unterrichtet werden sie von einem rund 100-köpfigen Lehrerteam. !

Schulgeschichte(n) Die Zürcher Mittelschullandschaft ist während 180 Jahren gewachsen und hat entscheidende Entwicklungs­ schritte durchlaufen. Das Schulblatt porträtiert in einer neuen Serie ­einzelne Schulen, deren Geschichte für eine bestimmte pädagogische oder bildungspolitische Entwicklung steht, und lässt die Rektorin oder den Rektor sowie die Präsidentin oder den Präsidenten der Schüler­ organisation erzählen, was für sie von der Vergangenheit spürbar ist und wie sie die Schule heute erleben.

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  35


36  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013


Mittelschule

Foto: zvg

Schulleiterkonferenz Mittelschulen

Cornel Jacquemart übernimmt das Präsidium Auf Beginn des Schuljahrs 2013/14 kam es im Präsidium der Schulleiter­ konferenz Mittelschulen (SLK) zu ei­ nem Wechsel: Als neuer Präsident hat Cornel Jacquemart, Rektor der Kan­ tonsschule Büelrain in Winterthur, die Leitung der SLK übernommen. Er löst Urs Bamert ab, Rektor der Kantons­ schule Wiedikon, der als Past Presi­ dent zwei weitere Jahre im Vorstand verbleibt. Diesem gehören zudem Franziska Widmer Müller (Rektorin KS Rychenberg), Niklaus Schatzmann (Rektor KS Freudenberg), Christoph Wittmer (Rektor KS Enge), Kon­rad Zollinger (Rektor KS Hohe Prome­ nade) sowie Martin Zimmermann (Rektor KS Zürcher Oberland) an. [red]

Personelles

Mutationen in den Schul­ leitungen der Mittelschulen Der Regierungsrat hat nachstehende Wahlen vorgenommen: auf Beginn des Schuljahres 2013/2014 • Kantonsschule Uster: Karin Hardegger, Mittelschullehrperson mbA für Sport, als Prorektorin. Sie tritt die Nachfolge von Patrick Ehris­ mann an, der auf Beginn des Schul­ jahres 2013/2014 das Amt als Rektor übernommen hat. • Kantonsschule Wiedikon ­Zürich: Michel Bourquin, Mittelschul­ lehrperson mbA für Deutsch, als Pro­ rektor. [red]

Internationale Biologie-Olympiade

Vier Medaillen für die Schweiz Zum ersten Mal fand dieses Jahr die Austragung der Internationalen Bio­ logie-Olympiade in der Schweiz statt. Mitte Juli zeigten an der Universität Bern rund 240 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus 60 Ländern eine Woche lang ihr Können im Bereich Biologie anhand von theoretischen und praktischen Prüfungen. Sie alle hatten zuvor ein mehrstufiges Qualifikations­ verfahren durchlaufen müssen. Aus der Schweiz waren es schliesslich vier Teilnehmer aus den Kantonen Aarau, Bern und Waadt, die sich in Bern mit

Der geplante Neubau für die Kantonsschule Uster (Visualisierung).

den Jugendlichen der anderen Länder­ teams messen durften. Sie holten alle vier eine Medaille, zweimal Silber und zweimal Bronze. Obenaus schwangen die Teams aus den USA und Singapur mit je vier Goldmedaillen. [red]

Kreditantrag

Kantonsrat soll über Neubau für KS Uster entscheiden Mitte Juli beantragte der Regierungs­ rat dem Kantonsrat einen Kredit über 72 Millionen Franken für den Neubau der Kantonsschule (KS) Uster auf dem Areal der bestehenden Berufsfach­ schule. Zugleich beschloss er als ge­ bundene Ausgabe einen Kredit über rund 55 Millionen Franken – ein­ schliesslich der erforderlichen Provi­ sorien – für die Sanierung der Berufs­ fachschule. Diese Ausgabe steht unter dem Vorbehalt, dass der Kantonsrat dem Neubau der Kantonsschule Uster zustimmt. Entstehen soll so das neue Bildungszentrum Uster. Neben der Kantonsschule und der GewerblichIndustriellen Berufsfachschule gehö­ ren dazu die Wirtschaftsschule KV Uster sowie die Höhere Fachschule Uster, die sich heute schon auf dem gleichen Areal befinden. Aula, Mensa, Mediothek und Sportanlagen des neuen Bildungs­ zentrums sollen von allen Schulen ge­ nutzt werden. Der geplante Neubau der Kantonsschule Uster umfasst ins­ gesamt 9000 Quadratmeter und soll

nach dem Minergie-Eco-Standard ­errichtet werden. Die Energieversor­ gung erfolgt mit Sonden aus dem Erd­ reich, die im Sommerhalbjahr als Kühlquelle dienen. Aktuell sind die rund 500 Schüle­ rinnen und Schüler der KS Uster in einer Pavillonanlage neben dem Areal des Bildungszentrums untergebracht (siehe S. 32). Auch für die Zeit der ­Sanierung des Bildungszentrums mit seinen über 2600 Schülern sind Schul­ raumprovisorien vorgesehen. [red]

Schulkommissionen

Präsidenten können zweimal wiedergewählt werden Der Regierungsrat hat dem Kantons­ rat beantragt, die Amtszeit von Präsi­ dentinnen und Präsidenten von Mittelund Berufsfachschulen neu in einer separaten Bestimmung zu regeln. Bis­ her wurde im Mittelschulgesetz so­ wie im Einführungsgesetz zum Bun­ desgesetz über die Berufsbildung (EG BBG) zwischen Kommissions­ mitgliedern und -präsidenten nicht unterschieden, die Amtszeit beträgt für alle vier Jahre, eine Wiederwahl ist insgesamt zweimal möglich. Neu soll ein Präsident oder eine Präsiden­ tin zweimal wiedergewählt werden können, unabhängig davon, wie lange er oder sie zuvor bereits Kommissi­ onsmitglied war. ­Dafür bedarf es einer Änderung des Mittelschulgesetzes und des EG BBG. [red]

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  37


Berufsbildung

Arbeiten am freien Samstag? Wenn es um Oldtimer geht, macht dies den Jugendlichen Spass.

Mit alten Kühlerhauben neue Wege einschlagen Motivierte Lernende der Technischen Berufsschule Zürich basteln an Oldtimern herum und erfahren so einiges über die einstige Mechanik des Automobils. Und alles auf Englisch. Diese Talentförderung ist ganz im Sinne des Kantons. Text: Sarah Forrer  Foto: zvg

«Da macht man sich die Hände noch richtig dreckig», sagt Loris Egli lachend und zeigt auf das ölige Innenleben eines Rolls-Royce, der in einer Garage direkt neben der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ) steht. Noch vor einem Jahr hätten der Lehrling und seine Kollegen das hundertfünfzigtausend Franken schwere Gefährt kaum anzufassen getraut; heute werkeln sie begeistert daran herum – und das sogar in ihrer Freizeit. «Working Saturdays» heisst das Förderprogramm, wel­ ches die Abteilung Automobiltechnik der TBZ im Frühling 2012 ins Leben gerufen hat. Konkret heisst dies: Einmal im Monat können angehende Auto­ mobil-Mechatroniker/innen und Auto38  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

mobil-Fachmänner/-frauen an Oldtimern rumschrauben, Auspuffe erneuern, Vergaser reinigen und einstellen, Zündkerzen wechseln und zum krönenden Abschluss mit den Veteranenwagen durch Zürich fahren. Entstanden ist das Förderprogramm eigentlich durch Zufall, wie Abteilungsleiter Klaus Schmid erzählt. Vor über zwei Jahren klopfte der Brite William Pullar an der Schweizer Botschaft in London an. Der damals 60-Jährige gilt als Koryphäe in Sachen Oldtimer. Über vierzig Jahre hat er für Rolls-Royce gearbeitet, reiste um die ganze Welt, um alte Prachtkutschen wieder instand zu setzen, kennt jedes kleinste Detail in, unter und auf den

Edelkarossen. Wenig verwunderlich, wird er in Fachkreisen auch «der Auto­ flüsterer» genannt – allein am Geräusch des Motors erkennt William Pullar die Krankheiten seiner vier­ rädrigen Pa­ tienten. Je älter er wurde, umso mehr wurde ihm bewusst: Er muss sein Wissen einer jüngeren Generation wei­ tergeben, sonst geht es verloren. England zeigte wenig Inte­resse – das Geld fehlte und das Schulsystem lässt kaum Freiheiten zu. Die Schweiz hingegen bot sich ihm geradezu an: William Pullar war oft geschäftlich hier, schliesslich hat die Schweiz nach den USA die stärkste Oldtimer-Dichte. Nachdem die Schweizer Botschaft aufgrund von William Pullars Anfrage


Berufsbildung

auf gut Glück die Nummer der TBZ gewählt hatte, kamen er und Klaus ­ Schmid erstmals in Kontakt. Das Kind war geboren: Im Frühling 2012 wurden die «Working Saturdays» erstmals für alle Jugendlichen angeboten. «Wir konnten überhaupt nicht abschätzen, wie die Idee ankommen würde», erinnert sich Klaus Schmid. Nicht zuletzt deshalb, weil die Kurse auf Englisch durchgeführt werden. Doch nach dem ersten Samstag legten sich die Zweifel. «Wir waren vom positiven Echo überwältigt.» Mittlerweile nehmen jeweils fünf bis zwölf Schüler teil. Es geht sogar so weit, dass Lehrabgänger an den Samstagen vorbeischauen, mit William Pullar plaudern und den Lernenden den einen oder andern Dreh zeigen. Lernen fürs Leben Dass die «Working Saturdays» so eingeschlagen haben, hat nicht wenig mit William Pullars Persönlichkeit zu tun. «Es herrscht immer eine sehr lockere, freundschaftliche Stimmung», sagt der Lehrling Lorenzo Russo. Die jungen Leute sind vom Wissen des Briten beeindruckt: Egal welche Frage, egal welches Problem – William Pullar hat für die Schüler eine Antwort bereit. Dazwischen baut er immer wieder Geschichten rund um Oldtimer ein oder schmückt seine Erklärungen über Details, wie beispielsweise über die geflügelte Kühlerfigur des Rolls-Royce, mit Anekdoten aus der Vergangenheit aus. «So macht es einfach Spass», bringt es ein weiterer Lehrling auf den Punkt. Und ganz nebenbei lernen die Jugendlichen die simplen Gesetze der Mechanik kennen – etwas, was in der Ausbildung fast keinen Platz mehr ­findet. Denn die heutigen hochtechnologischen Autos gleichen eher kleinen Computern. «Wenn etwas kaputt ist, hängen wir den Karren an den grünen Kasten. Dieser zeigt dann die Fehler an», erzählt Loris Egli. Das Wissen, wie ein Auto einst funktioniert hat, rückt immer weiter in den Hintergrund, weil es für den Berufsalltag keine Rolle mehr spielt. Dennoch: Die Jugendlichen profitieren von den «Working Saturdays», auch für die Schule und die Arbeit: «Wir lernen hier die Basis, das mechanische Grundverständnis», sagt Loris Egli. Das Verständnis hilft auch an den Prüfungen – sind doch auch

die modernen Fahrzeuge auf diesem System aufgebaut. Die «Working Saturdays» sind nicht das einzige Angebot der TBZ für ­eifrige Lernende. «Wir haben ein ganzes Bouquet», erklärt Abteilungsleiter Klaus Schmid. Dazu gehören Projektwochen, Exkursionen oder aber spezielle Förderprogramme wie die «Working Saturdays». Dies ist ganz im Sinne des Kantons, der mit einem entsprechenden Projekt vermehrt junge Talente in der Berufsbildung fördern will (siehe Kasten). «Die TBZ unterstützt leistungsstarke Jugendliche sehr gut», lobt Projektleiterin Monika Andermatt vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt in der Bildungsdirektion. «Car Academy» für Überflieger Während die «Working Saturdays» allen motivierten Schülerinnen und Schülern der Abteilung Automobiltechnik offenstehen, handelt es sich bei der «Car Academy» explizit um ein Angebot für Talente. Es bietet für Über­ flieger mit einem Notendurchschnitt von mindestens einer Fünf zusätzliche Schulhalbtage an. Dabei vertiefen Lehrpersonen den Unterrichtsstoff und stellen den Lernenden kniffligere Aufgaben, welche im Unterricht zu kurz kommen. Ausserdem gibt es pro Semester eine Exkursion, im letzten besuchten die Teilnehmer einen Motorbauer. «Sowohl bei den Lernenden wie auch bei den Betrieben kommt diese Förderung sehr gut an», stellt

Klaus Schmid fest. So stellen die Ga­ ragen ihre Lernenden für den zusätz­ lichen Halbtag ohne Murren frei – und die Jugendlichen nutzen das Angebot gerne. In diesem Sommer erhielten die ersten fünf Abgänger der «Car Academy» ein spezielles Diplom in die Hand gedrückt. Gegen den Fachkräftemangel Das Engagement der Schule hat indes einen triftigen Grund: Fachkräfte­ mangel. «Wir wollen junge Talente in der Branche behalten und ihnen längerfristige Perspektiven aufzeigen», erklärt Klaus Schmid. Bei den Ersten scheinen die Bemühungen bereits Wir­kung zu zeigen: So weiss Loris Egli genau, was er nach der Lehre machen will: «Oldtimer reparieren.» Und er weiss auch schon wie: Sein Vater handelt mit Old­ timern. Dieses Geschäft will er zusammen mit seinem Bruder übernehmen – er macht sich in der Garage die Hände schmutzig, sein Bruder verhandelt an der Front. Dass man sich so seine Brötchen verdienen kann, haben ihm die «Working Saturdays» gezeigt. «Die Oldtimerbranche ist eine lukrative Nische», meint er. Wer sich ein solches Gefährt leisten könne, habe Geld und sei bereit, einiges für die Reparatur zu bezahlen. Wie eine solche auszuführen ist, hat der 19-Jährige vom «Autoflüsterer» höchst­persönlich gelernt. Einen besseren Lehrer hätte er sich nicht vorstellen können. «Das ist Gold wert.» !

Projekt Talentförderung In den letzten Jahren hat sich der Kanton Zürich wegen des Fachkräftemangels vermehrt der Talentförderung gewidmet. Die Bildungsdirektion des Kantons Zürich lancierte deshalb im November 2012 das Projekt «Talentförderung auf der Sekundarstufe II». «Ziel ist, die duale Grundbildung auch für leistungs­ starke Jugendliche attraktiv zu gestalten», sagt Projektleiterin Monika Ander­ matt vom Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA). In einer ersten Phase sammelte die Projektgruppe die vorhandenen Angebote. Da kam einiges ­zusammen: Die Berufsfachschulen bieten beispielsweise freiwilligen Fremd­ sprachenunterricht, Mentorenprogramme oder Sommercamps an. In einem zweiten Schritt wurden Branchenverbände über die Förderprogramme befragt. Diese schätzen die Zusatzleistungen für ihre Lehrlinge: «Sie stufen nur sehr wenige Fördermassnahmen als unwichtig ein», sagt Monika Andermatt. Für sie ist klar: «Das bestehende Angebot ist breit. Aber wir möchten es geziel­ ter bündeln.» Bis in zwei Jahren soll deshalb eine Anlaufstelle aufgebaut wer­ den, welche die Berufsfachschulen bei der Förderung von Talenten unterstützt und die verschiedenen Angebote koordiniert. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  39


Berufsbildung

Berufslehre heute Schon in der Primarschule experimentierte er mit Frisuren und Haarfarben, als Coiffeur-Lehrling macht Dario Contardo nun sein Hobby zum Beruf. Ein Glücksfall, sagt Ausbildnerin Melanie Hochuli. Viele hätten von ihrem Beruf ein falsches Bild. Text: Jacqueline Olivier  Foto: Hannes Heinzer

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Berufsbildung

Im Moment sind Dario Contardos ­Haare dunkelblau; an den Seiten millimeterkurz geschnitten, oben mehrere Zentimeter lang und hochgestellt. Lange wird der junge Mann sicher nicht so aussehen: «Ich wechsle die Farbe jede Woche», sagt er und blickt schelmisch zu seiner «Lehrmeisterin» Mela­ nie Hochuli. Nicht nur die Farbe, auch die Frisur fällt regelmässig seiner Experimentierlust anheim, die ihn schon als Kind beflügelte: In der dritten ­Klasse färbte er seine Haare zum ersten Mal – «also relativ früh», wie er fast kokett feststellt, «aber wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich schon im Kindergarten meinen damals noch hellblonden Haaren einen anderen Look verpasst». Später liessen sich dann seine Kolleginnen und Kollegen von ihm stylen und das Badezimmer im Elternhaus in Amriswil am Bodensee verwandelte sich immer mehr in einen Coiffeursalon. Trotzdem stellte sich seine Mutter zunächst gegen seinen Berufswunsch. Zu geringer Verdienst, nicht anspruchsvoll genug, lautete ihr Urteil. Falsche Vorstellungen Diese Vorbehalte gegenüber dem Coiffeurberuf seien weitverbreitet und machten die Lehrlingssuche schwierig, sagt Melanie Hochuli. Hinzu kämen die langen Arbeitszeiten: Head Case an der Badenerstrasse in Zürich, wo sie und Dario Contardo arbeiten, öffnet jeweils um 9 Uhr, Feierabend ist für ­ Lernende um 19 Uhr, für Ausgelernte um 20 Uhr. Auch am Samstag ist man bis 17 Uhr für die Kunden da. Da ziehe so Mancher einen «Nine-to-five-Job» vor. Das Bild vom «einfachen Beruf» kann die charmante junge Frau, die nach ihrer eigenen Lehre eine Zweit­ ausbildung als Kosmetikerin absolviert hat, hingegen nicht bestätigen. «Beim Schnuppern kommen viele Jugendliche auf die Welt. Denn wenn man es richtig macht, ist nicht einmal Haarewaschen einfach. Geschweige denn Schneiden oder Föhnen.» Das musste auch Dario Contardo merken – nicht weil er zu wenig, sondern weil er zu viel mitbrachte. «Ich habe mir selber so einiges angeeignet, was ich hier anders machen muss.» Richtig eben, will heissen, streng nach den Richtlinien. «Das muss sein», be-

tont Melanie Hochuli, «es darf zwar jeder seinen eigenen Stil einbringen, ­ aber ausbilden müssen wir alle Lernenden gleich.» Davon, wie sich die Ausbildung gestaltet, fährt die 26-Jährige fort, ­ machten sich die jungen Leute ebenfalls oft falsche Vorstellungen, indem sie etwa glaubten, sie dürften nach einem Monat bereits zur Schere greifen. «Im ersten Jahr müssen sie vor allem zuschauen und ganz grundlegende Dinge lernen, zum Beispiel selbstbewusst, aber höflich auf die Kunden ­zuzugehen. Damit sind 16-Jährige vielmals überfordert, deshalb üben wir es mit Rollenspielen.» Viel Training erfordern sodann gewisse Grundtechniken, die man sich «trocken» oder an einem Übungskopf verinnerlichen muss, zum Beispiel sogenannte Sechserlocken oder Dauerwellen wickeln. Das sei manchmal etwas langweilig, findet Dario Contardo, der umgekehrt stundenlang allein an einem Übungskopf irgendwelche Frisuren ausprobieren kann, wenn im Geschäft mal wenig los ist. Lust am Verändern Was ist es, was den 18-Jährigen derart motiviert? Der junge Mann mit dem fein geschnittenen Gesicht und dem unverkennbaren Ostschweizer Dialekt muss keinen Moment überlegen. «Mich fasziniert die Veränderung: Mit einer

neuen Frisur oder Haarfarbe sieht eine Person gleich ganz anders aus.» Aus­ serdem sei die Arbeit vielseitig und biete dank verschiedener Spezialisierungsmöglichkeiten mehr Optionen als eine Ausbildung an einer Kunstschule, die er mal kurz in Betracht gezogen habe. Weil er auch gerne zeichnet, malt und schreibt. Die Verbindung zur Künstlerwelt will er nach seiner Ausbildung auf andere Weise aufnehmen: Nach einer Weiterbildung zum Visa­ gisten möchte er im Showbusiness arbeiten, irgendwo, wo er vom Frisieren bis zur Maske alles machen könne. Doch als Erstes soll sein Weg nach der Lehre, von der er gerade das zweite Jahr in Angriff genommen hat, nach London führen, wo er im Mutterhaus eines weltweit tätigen Coiffeurunternehmens den einen oder anderen Kurs besuchen möchte. «Als Coiffeur kann man immer dazulernen.» Auf lange Sicht träumt er von der Eröffnung eines eigenen Geschäfts. Aber erst, wenn er genügend Erfahrungen gesammelt hat. «Mit 35», präzisiert er lachend. Als Nächstes will er seine Haare neon­ orange tragen. Allerdings muss er sich damit noch etwas gedulden, Melanie Hochuli hat ihm den Wochentakt beim Färben verboten. Weil es die Haare zu sehr strapaziert. «Als Fachleute», meint sie, «müssen wir den Kunden mit gutem Beispiel vorangehen.» !

Der Beruf Coiffeuse/Coiffeur EFZ Ausbildung: dreijährige berufliche Grundbildung mit Eidgenössischem Fähig­ keitszeugnis (EFZ). Arbeitgeber: Coiffeursalons, auch in Alters- und Pflege­ zentren, Spitälern, auf Kreuzfahrtschiffen. Aufgaben: Kundinnen und Kunden beraten, Haare schneiden, Haare in Form und Farbe verändern, Frisuren ge­ stalten, Kopfhaut und Haare pflegen. Anforderungen: gute Leistungen in Sek B, insbesondere Rechnen und Sprache; Farben- und Formensinn; Kreativität, ­Fingerfertigkeit, Kontaktfreude, sorgfältige, saubere Arbeitsweise; gute körper­ liche Konstitution (Arbeit im Stehen), keine Allergien resp. Überempfindlich­ keiten der Haut. Karrieremöglichkeiten: Berufsprüfung (Coiffeur/Coiffeuse mit eidg. Fachausweis) und höhere Fachprüfung (Coiffeur/Coiffeuse mit eidg. Diplom); Eröffnung eines eigenen Geschäfts. ∑

www.coiffuresuisse.ch / www.glamhair.ch

Berufslehre heute Jedes Jahr treten im Kanton Zürich rund 12 500 Jugendliche eine Lehrstelle an. Sie erlernen neue, altbekannte oder exotische Berufe, solche, die schulisch hohe Anforderungen mit sich bringen, und andere, die mehr auf praktisches Talent ausgerichtet sind. Das «Schulblatt» porträtiert in einer Serie jeweils eine Berufsbildnerin oder einen Berufsbildner (Lehrmeister) und eine Lernende oder einen Lernenden (Lehrling) in ihrem Arbeitsalltag. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  41


Bildung Beratung Supervision Coaching 101-Seminare im Juni und Oktober Methodenkompetenz nächster Start Januar 2014 weitere Angebote siehe Homepage www.itz-institut.ch Bahnhofstr. 156, 8620 Wetzikon Dorothea Schütt: 043 477 53 88 Daniela Sonderegger-Dürst: 043 355 82 81

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Berufsbildung

Rekrutierung von Lernenden

Lehrstellensuche erst in der 3. Sekundarklasse Um der oft zu frühen Vergabe von Lehrstellen – teilweise über ein Jahr vor Lehrbeginn – entgegenzuwirken, hat die Bildungsdirektion des Kantons Zürich zusammen mit der Zürcher Ge­ sellschaft für Personal-Management (ZGP) Empfehlungen für eine erfolgreiche Lehrstellensuche und Rekrutierung von Lernenden abgegeben. Demnach sollen Lehrstellensuche wie auch Rekrutierung erst in der 3. Klasse der Sekundarstufe erfolgen, um das Risiko von Fehlentscheidungen und Lehrabbrüchen zu reduzieren. Ein ent­ schleunigter Berufswahlprozess zahle sich für alle aus, lautet die Devise. [red]

Der zweite Teil nach der Pause steht unter dem Motto «Führungs­ aufgaben in der Bildungslandschaft». Petra Jenner, CEO Microsoft Switzerland, referiert über «Führen mit Verstand und Herz». Danach setzen sich die Referentin, Bildungsdirektorin ­Re­gine Aeppli, Marc Kummer, Leiter des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, sowie Vertreterinnen und Vertreter von Berufsfachschulen und Schulkommissionen in einem offenen Gespräch unter der Leitung von NZZRedaktor Michael Schönenberger mit der Thematik auseinander. Der Dialog mit Bildungsdirektorin Regine Aeppli rundet die Vollversammlung ab. [red] ∑

www.lkbzh.ch

Neuer Beruf

Dreimal Gold für junge Zürcher Berufsleute Mit 9 Gold-, 3 Silber- und 5 Bronzemedaillen sowie 18 Diplomen und 2 Zertifikaten schaffte die 39-köpfige Schweizer Delegation an den diesjährigen Berufsweltmeisterschaften, den WorldSkills, in Leipzig den Sprung auf den zweiten Podestplatz. Nur Korea holte noch mehr Auszeichnungen. Erfolgreich waren auch die jungen Zürcherinnen und Zürcher: Je eine Goldmedaille ging an Pascal Lehmann (Carrossier, Rümlang), an Thomas Etterlin (Konstrukteur, Ottenbach) ­sowie an Noemi Kessler (Restaurant-Service, Zürich). Vier weitere Teilnehmende brachten für ihre Leistungen je ein Diplom nach Hause. [red]

Planen und Kochen in Gross­betrieben Mit Beginn dieses Schuljahrs starteten die ersten Lernenden die neue dreijährige berufliche Grundbildung Systemgastronomiefachmann/-fachfrau EFZ. Systemgastronomiefach­ leute arbeiten in Unternehmen, die mehrere Restaurants nach dem gleichen Konzept führen, zum Beispiel in Einkaufszentren, Autobahnraststätten, Flughäfen oder Firmen. Sie machen Dienstpläne und Bestellungen, führen Kontrollen an ange­lieferten Lebensmitteln und Getränken durch, bewirtschaften das Lager, bereiten Speisen zu, präsentieren sie in den Vitrinen und beraten die Kunden. Sie sind

Personelles

Mutationen in den Schulleitungen der Berufsfachschulen Der Regierungsrat hat nachstehende Wahlen vorgenommen: auf Beginn des Schuljahres 2013/2014 • Berufsschule Rüti: Janine Allimann, Berufsschullehrperson mbA für allgemeinbildenden Unterricht, als Prorektorin. Sie tritt die Nachfolge von Matthias Eberhart an, der auf Ende des Schuljahres 2012/2013 von seinem Amt als Prorektor zurückgetreten ist. Auf Beginn des Frühlings­ semesters 2014 • Gewerbliche Berufsschule Wetzikon: Urs Lerch, Berufsschullehrperson mbA für Naturwissenschaftliche Fächer, als Rektor. Er tritt die Nach­ folge von Markus Krähenbühl an, der auf Ende des Herbstsemesters 2013/ 2014 in den Ruhestand treten wird. Ergänzend zu der in Ausgabe 4/2013 vermeldeten Mutation in der Schulleitung der Berufsmaturitätsschule Zürich haben wir die traurige Mitteilung zu machen, dass der auf Ende Schuljahr 2012/2013 zurücktretende Rektor Markus Lippuner am 20. Juni 2013 verstorben ist. [red]

Foto: berufehotelgastro.ch

WorldSkills 2013

ebenso mit der Qualitätssicherung wie auch mit der Erarbeitung und Umsetzung von verkaufsfördernden Massnahmen betraut. Und sie erledigen diverse administrative Aufgaben. [red]

Vollversammlung LKB

Führungsaufgaben in der Bildungslandschaft Am Donnerstag, 14. November, findet im Kongresshaus Zürich die diesjäh­ rige Vollversammlung der Lehrpersonenkonferenz Berufsschulen Kanton Zürich (LKB) statt. Los geht es um 8.15 Uhr mit der Begrüssung und einer musikalischen Einlage des Chors Pro Voices, das anschliessende Grusswort überbringt Kantonsratspräsident Bruno Walliser. Auf der Traktandenliste stehen unter anderem der Jahresbericht der Präsidentin sowie Wahlen von zwei neuen Vorstandsmitgliedern.

Die Systemgastronomiefachfrau weiss, wie man Speisen ansprechend präsentiert. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  43


Porträt

«In einer Wohnung zu leben, kann ich mir nicht vorstellen» Der Mittelschullehrer Patrick Spengler hat seine Wurzeln bei den Schaustellern. Text: Niels Walter  Foto: Reto Schlatter

Leben im Wohnwagen oder in einem Container, im Familienclan, ständig auf Rädern unterwegs von einer Chilbi an die nächste, und dies seit Generationen. In diese Welt wurde Patrick Spengler hineingeboren, in dieser Welt wurde er gross und lebt er teilweise heute noch. Das klingt alles schwer nach Tradition und Erbe, der 27-Jährige ­ aber sagt: «Diese Welt hier bedeutet für mich Freiheit, tun und lassen, was ich will, wie und wann ich es will.» Obwohl Patrick Spengler das Leben im Wagenpark und in der Schaustellerfamilie liebt, führt ihn sein Arbeitsweg nicht von Chilbi zu Chilbi, sondern immer an ein und denselben Ort: an die Kantonsschule Wiedikon in Zürich. Dort hat der junge Elekt­ roingenieur einen Lehrauftrag, unterrichtet Mathematik und Physik. Im Februar letzten Jahres hat er erfolgreich sein Studium an der ETH abgeschlossen, mit dem Master in Elektrotechnik. Parallel zu seiner jetzigen Lehrtätigkeit an der «Kanti» startet er demnächst erneut an der ETH, um in den nächsten vier Jahren das Lehrerdiplom zu erwerben. Und wenn er Zeit hat oder – wie kürzlich am «Züri Fäscht» – gebraucht wird, fährt er auch zu Rummelplätzen, packt mit an, baut auf, verkauft im Kassahäuschen Jetons oder bedient den Kettenflieger, ein Karussell mit Sitzen an Ketten, auf denen man durch die reine Fliehkraft nach aus­ sen und in die Luft gehoben wird, neben der Schienenbahn Alpenblitz das zweite «Fahrgeschäft» seines Vaters. Ein Unikum als Zuhause Patrick Spenglers Heimat ist der Wagenpark bei der Tramendhaltestelle Werdhölzli im Westen von Zürich. Zwischen Familiengärten, Recyclinghof und Kläranlage stehen Lastwagen, Anhänger, Sattelschlepper, viele Autos mit starken Motoren und – dicht an dicht – Wohnwagen, Wohncontainer sowie ein­ 44  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

fache Fertigwohnbauten aus Holz. Seit einem halben Jahr hat Patrick Spengler sein erstes eigenes Zuhause, einen eleganten Oldtimer Jahrgang 1963 von der deutschen Wagenfabrik Mack. Das Dach ist gewölbt, aussen und innen sind alle Kanten abgerundet. Interieur: Furnierholz, Holzimitat, falscher Parkett, schwere und tiefe ChesterfieldLedersessel und -sofa, ­alles braun in braun, die Aluminiumleisten oben und unten gold-eloxiert, grosser goldgetönter Spiegel, ein Kingsize-Bett. Nostalgie pur; für die einen ein Kultobjekt in Sachen Design, für andere eine Geschmacksverirrung erster Güte. Holz ist heimelig, doch zurzeit ist es im Wagen noch etwas unwohnlich. Patrick Spengler ist daran, ihn ei­ ­ genhändig zu renovieren. Er hat eine ­Bodenheizung eingebaut, verlegt nun braune Keramikplatten im Bad, baut Dusche, Lavabo und WC ein, als ­Nächstes steht die Küche am anderen Wagenende an. Der Orginaleinbau ist ein Meisterstück an Platz- und Raumnutzung, Patrick Spengler möchte so viel wie möglich im ursprünglichen Zustand belassen. Die Teppiche und Tapeten hingegen hat er rausgerissen, in und an den Wänden modernste Technik installiert: WLAN, Funksender, Flachbildschirm. Prüfungen korrigieren und Lektionen vorbereiten, das macht Kantilehrer Spengler auf dem weichen Sofa und am Salontischchen. Selber machen und handwerken, das hat den Sohn und Enkel von «Reisendengewerbetreibenden» schon immer fasziniert. Er hat früh gelernt, mit Werkzeug umzugehen. An Wohnwagen, Autoscootern und Chilbibahnen gibt es immer etwas zu tun. «Ich bin mit Technik aufgewachsen.» Komplexes und Kompliziertes möchte er verstehen. Patrick Spengler und seine Geschwister besuchten wie alle anderen im Quartier die Schule Grünau. Die Väter waren unterwegs, die Mütter

blieben mit den Kindern zuhause im Wagen. «Nur an Wochenenden und in den Ferien waren wir dabei.» Patrick Spengler bezeichnet seine Kindheit als «ganz normal». Die Lebensart seiner Familie sei zwar unkonventionell, für manche gar exotisch, doch sei dies jeweils nach kurzer Zeit kein Thema mehr. Und die Eltern hätten ihm und seinen drei Geschwistern gegenüber stets die Haltung vertreten: Macht im Leben, was ihr wollt und was euch glücklich macht. So hat sich einzig Patrick Spenglers Bruder für die Schaustellerei entschieden und wird später das Geschäft des Vaters übernehmen. Seine Sprache ist die Mathematik Zur Schule ist der kleine Patrick immer gerne gegangen. Sein Primarlehrer hat ihn gefördert, ihm gesagt: «Du bist ein Gymischüler.» Obwohl Rechnen sein Lieblingsfach war, entschied sich der Schaustellersohn fürs altsprachliche Profil am Langzeitgym­ nasium in Wiedikon, wo er heute als Lehrer arbeitet. Griechisch und L ­ atein seien für ihn wie Mathe­matik. «Diese Sprachen funktionieren nach klaren Regeln, das inte­ ressierte mich.» Und wenn ihn etwas interes­ siere, dann könne er sich stundenlang darin vertiefen. Den Bachelor und den Master hat er an der ETH ­gemacht sowie ein Praktikum bei einem Hightech-Unternehmen absolviert. Er kann sich vorstellen, später wieder in der Privatwirtschaft tätig zu sein. Doch vorerst möchte er unterrichten. Es macht ihm Freude, Jugendliche für Mathematik und Physik zu begeistern. Teilzeit zu arbeiten ist ihm wichtig. So bleibt ihm genügend Zeit für das, «was irgendwo tief in mir drin ist»: für das Leben mit seiner Schausteller­ familie. Dazu gehört das Wohnen im Wagen. «In einer Wohnung zu leben, kann ich mir nicht vorstellen.» !


Porträt

Am diesjährigen «Züri Fäscht» stand Patrick Spengler beim Kettenflieger seines Vaters im Einsatz. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  45


Schule und Kultur

Von einem Verbrecher lernen Das Zurich Film Festival kümmert sich auch 2013 um die Jugend Wenn sich die Frau des grössten Verbrechers aller Zeiten als nette Grossmutter entpuppt («Nono», Bild), wenn plötzlich der l­egendäre Manchester-United-Coach Matt Busby ein Kinder-Fussballteam trainiert («Believe»), wenn sich Schweizer Kaminfegerjungs in Mailand verbünden («Die schwarzen Brüder») – dann sind wir in einer Filmwelt jenseits des Hollywood-Mainstreams. Das Zurich Film Festival baut sein 2012 sehr erfolgreich verlaufenes Kinder- und Jugendfilmangebot aus und programmiert 2013 im Kino Arena Sihlcity vom 30. September bis 3. Oktober aussergewöhn­ liche Werke aus Grossbritannien, Indonesien, Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz und aus weiteren Ländern. Das ZFF hat die Filme zusammen mit schule&kultur der

schule&kultur: Kulturangebot für Schulen schule&kultur, Walchestrasse 21, 8090 Zürich, Tel. 043 259 53 52, www.schuleundkultur.zh.ch 46  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Bildungsdirektion ausgewählt und bewertet. Die Filme für die Primarstufe werden im Original gezeigt und parallel live auf Deutsch eingesprochen. Für die Sekundarstufe programmiert das ZFF deutschsprachige Filme oder untertitelte in der Originalsprache. Filmemacher/innen und Darsteller/ innen werden in der Sihlcity-Arena anwesend sein. Das ZFF und schule&kultur wollen Kindern und Jugendlichen anspruchsvolle Filmkultur näherbringen und ihre Medienkompetenz in einer von Bildern dominierten Welt stärken. Die jungen Menschen sollen sich an den ­Werken reiben, sie reflektieren und sich mit Helden, Idolen, Träumern und Verlierern identifizieren können. Vor ­allem aber sollen sie eine eigene Haltung entwickeln, eine differenziertere Position einnehmen und das Gesehene ­diskutieren. Ausführliches Programm und pädagogisches Material zur Vor- und Nachbereitung im Unterricht ab 30. August auf www.zff.ch und www.schuleundkultur.zh.ch


Schule und Kultur

Film

[1] Kurzfilmtage Winterthur Weiterbildungskurse für ­Lehrpersonen, Besuche von Filmexperten im Schulhaus, Unterrichtsmaterialien, Festivalbesuch mit Filmemachergespräch – die Kurzfilmtage warten auch dieses Jahr mit einem umfassenden Angebot für Schulen auf.

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ab 7. Schuljahr / Expertenbesuche ab September / ­Festivalbesuche am 7. und 8. November

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Kunst und Wissen

[2] Zivilcourage Begegnen wir einer Gewaltsituation, sind wir mit uns selbst konfrontiert: Soll ich eingreifen oder besser nicht? Stadthaus Zürich / Workshop für Schulklassen / 8. bis 10. Schuljahr / Oktober bis November / Einführung für Lehrpersonen am 13. November, 17.30 Uhr

[3] Geschichten aus dem Abseits Was tun, wenn der ­geliebte Club im Misserfolg versinkt? Zusammen mit der Schauspielerin Julia Glaus tauchen wir in die Geschichte des Zürcher Fussballs ein. ∑

FCZ-Museum / 3. und 4. Schuljahr / September bis Oktober

[4] Villa Patumbah: Ein Haus packt aus Zu Besuch in einer 130-jährigen Villa: Diener Johann nimmt uns mit auf eine Tour durch dieses besondere Haus. Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit Baukultur und Baudenkmal. Theatertour und Workshop / 3. bis 6. Schuljahr / September bis Dezember / jeweils Di vormittags

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[5] «Be A Bee»: Vom Klang der Bienen. Eine Klanginstalla­ tion im Museum schafft einen künstlerisch kreativen Zugang zur faszinierenden Welt der Bienen.

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Zoologisches Museum der Universität Zürich / Workshop für 3. bis 6. Schuljahr / November bis Januar

Musik

[6] Tré – Kinderkonzert Humor und Spielfreude. Mit Posaune, Saxofon und Schlagzeug wird improvisiert und musiziert, von Free Jazz bis zu volkstümlicher Musik. ∑

Moods im Schiffbau / 24. September / 4. bis 6. Schuljahr

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Tanz

[7] Erik Kaiel: O snap – ein explosives Tanzstück Die Geschichte von drei Freunden, von Streit, Eifersucht und Zuneigung, vor allem aber von Spass an Bewegung. Tanzhaus Zürich / Do, 24. Oktober, 9.30 Uhr / 6. bis 10. Schuljahr, Kantons- und Berufsschulen

[8] Company MAFALDA / Teresa Rotemberg: Zick zack puff Kinder stehen oft vor scheinbar unüberwindbaren Hürden. MAFALDA setzt sich tänzerisch damit auseinander. Im Anschluss Workshop. Theater am Gleis Winterthur / Mi, 20. November, und Fabriktheater Rote Fabrik / Fr, 29. November, 1. bis 3. Schuljahr

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Theater

[9] Mädchen Ein Stück über Freundschaft und Rivalität, ­Lebensfreude und Mädchenpower. Ein Stück für Mädchen – und erst recht für Jungs! ∑

Theater im GZ Buchegg / Mo, 11. November / 3. bis 5. Schuljahr

[10] Titus Die Geschichte eines jungen Mannes, der zerrissen am Rand des Abgrundes steht. Junges Schauspielhaus Zürich, Matchbox / Oktober bis November / 7. und 8. Schuljahr

Information und Anmeldung: www.schuleundkultur.zh.ch

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Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  47


Termine

Hinweise auf Veranstaltungen

Tag der Kinderrechte Zum Tag der Kinderrechte vom 20. November 2013 hat die Stiftung éducation 21 zusammen mit NGOs Unterrichtseinheiten für alle Stufen der Volksschule entwickelt. Darin ­werden die Kenntnisse der Kinderrechte mit den verschiedenen ­Dimensionen der Bildung für Nachhaltige Entwicklung verknüpft. In der Unterstufe falten die Kinder ein Himmel-und-Hölle-Spiel, bei dem jedes Bild für ein Kinderrecht steht. Schüler der Mittelstufe ­fragen sich anhand von Arbeitsblättern beispielsweise, in welchen Situationen ihr Recht auf Partizipation respektiert wird und in welchen nicht. Auf der Sekundarstufe I werden Überlegungen zum ­Lebenszyklus eines T-Shirts angestellt. Eine Schreibunterlage als Pendant zum Arbeitsblatt der Mittelstufe gibt es zum Selbstkostenpreis von 3 Franken auf: www.education21.ch > Shop > Kinderrechte 2013. http://kinderrechte.education21.ch tunZürich.ch Einen Roboter programmieren, die eigene ElektroAlarmanlage bauen oder Glace mit flüssigem Stickstoff produzieren: Die tunZürich.ch ist eine interaktive Erlebniswelt, in der Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 13 Jahren nach Herzenslust tüfteln und Neues entdecken können. Namhafte Aussteller präsentieren faszinierende Experimente aus der Welt der Technik und Naturwissenschaften. Die tunZürich.ch – lanciert von der Zürcher Handelskammer – findet parallel zur Züspa vom 23. bis 27. September 2013 in der Halle 9.1 in Zürich statt und ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. www.tunZuerich.ch Per Du mit der Berufswelt Vom 19. bis 23. November 2013 treffen sich an der Berufsmesse Zürich junge Menschen, die kurz vor der Berufswahl stehen. Die Messe führt Schüler mit Ausbildnern und Lernenden zusammen. Beide Seiten können vom Dialog pro­ fitieren und lernen sich kennen. Rasch kommt man am Messestand mit­einander ins Gespräch, und der Austausch unter Jugendlichen oder zwischen Eltern und Ausbildnern macht die Berufswelt verständlicher und übersichtlicher. Kurze Referate vermitteln täglich die wichtigsten Informationen rund ums Thema Berufswahl. Eine abgeschlossene Lehre ist ein Ausgangspunkt für den weiteren ­Berufsweg. Deshalb sind im Treffpunkt Weiterbildung am 22. und 23. November über 300 verschiedene Angebote wählbar. www.berufsmessezuerich.ch CAS-Infoabend am 8. Oktober 2013. Hereinspaziert zum Infoabend für Zertifikatslehrgänge (CAS)! Das Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der ZHAW in Wädenswil stellt Ihnen mittels zehnminütigen Kurzreferaten, Infoständen und persönlicher Be­ ratung elf CAS an einem Abend vor. Für das leibliche Wohl wird mit einem Apéro gesorgt. Wir sind gerne für Sie da, wenn es um Ihre Zukunftsplanung in der Weiterbildung geht. Von 18 bis 20 Uhr in der Aula (GA), Campus Grüental der ZHAW LSFM in Wädenswil. Der Anlass ist kostenlos. Anmeldung erforderlich bis 4.10.2013. www.iunr.zhaw.ch/cas-infoabend / Tel. 058 934 59 69 / Fax 058 934 50 01

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Elternbildung ist Kinderchance – wie Schule und Eltern den ­Bildungserfolg der Kinder unterstützen können. Am 15. November 2013 findet an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen, ­Campus Gossau, eine in Kooperation mit Elternbildung CH organisierte Tagung statt. Elternbildung an Schulen ist ein Erfolgsmodell, dies zeigt die Evaluation des Pilotprojektes im Kanton Zürich. An der Tagung werden wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen präsentiert. Die Teilnehmenden lernen erfolgversprechende Settings kennen und tauschen Erfahrungen aus. Kosten: 80 Franken pro Tag. Studierende nehmen kostenlos teil. Die Tagung wird unterstützt im Rahmen von «ElternWissen – Schulerfolg» durch die Jacobs Foundation und die Stiftung Mercator schweiz. www.phsg.ch / www.elternwissen.ch «Uf nach Bethlehem» ist ein Weihnachtsmusical mit neuen Liedern von Marianne Schauwecker, konzipiert für 20 bis 40 Kinder der ­Primarstufe: Fünf Geschwister machen sich kurz vor Weihnachten auf einen abenteuerlichen Weg, um herauszufinden, ob es die alte Weihnachtsgeschichte in der heutigen Zeit immer noch gibt: «Die inhaltsreichen Texte und eingängigen Lieder (speziell auch der ­rockig daherkommende ‹Hirtensong›) spannen einen realitätsbezogenen Bogen von der überlieferten Weihnachtsgeschichte zur ­realen Gegenwart und vermögen auch die Herzen der Erwachsenen zu erwärmen.» (Anzeiger Michelsamt) www.hochsensibilitaet.ch > Exkurs: Musical > Uf nach Betlehem! Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger Vom 15. März bis 17. November 2013 zeigt das Bernische Histo­ rische Museum die Ausstellung «Qin – Der unsterbliche Kaiser und seine Terrakottakrieger». In deren Zentrum stehen der Erste Kaiser Qin Shi Huangdi, der vor mehr als 2000 Jahren das chinesische Kaiserreich schuf, und seine monumentale Grabanlage mit der berühmten Terrakottaarmee. Die Grabanlage gehört seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe und wird häufig auch als 8. Welt­ wunder bezeichnet. An den Montagen 2. und 9. September 2013 sowie 21. und 28. Oktober 2013 wird das Museum exklusiv und gratis für Schulklassen geöffnet. Führungen können nach Verfügbarkeit dazu gebucht werden (CHF 120). Eine Anmeldung über die Telefon­nummer +41 848 808 900 (Mo–Fr 8–12 Uhr) ist in jedem Fall zwingend. Zur Vor- und Nachbereitung des Ausstellungsbesuchs stehen unter www.qin.ch/schulen kostenlos didaktische Unterlagen zum Download zur Verfügung.

Gerne nimmt die «Schulblatt»-Redaktion Veranstaltungs­ hinweise als Word-Datei entgegen auf schulblatt@bi.zh.ch, behält sich aber Auswahl und Kürzung der Texte vor. Die Tipps sollen max. 800 Zeichen (inkl. Leerschlägen) umfassen. Wichtige Angaben: Was, wann, wo, für wen, zu welchen Kosten. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Tipps.


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Weiterbildung

Schulleitung im Fokus Um Schulleiterinnen und Schul­leiter möglichst gut auf ihr komplexes Aufgabenspektrum vorzubereiten, hat die Pädagogische Hochschule Zürich diverse Neuerungen in der Schulleitungsausbildung vorgenommen. Text: Johannes Breitschaft, Dozent und Leiter CAS «Führen einer Bildungsorganisation», PH Zürich

Die Schulleitungstätigkeit und die da­ mit verbundenen Anforderungen ha­ ben sich seit den Zeiten der Ein­ führung teilautonomer Schulen stark verändert. Die Komplexität, die Auf­ gabenvielfalt und die Ansprüche an Schulleitungen sind stark gestiegen. Verschiedene in der Aus- und Wei­ terbildung relevante Partner wie das Volksschulamt Zürich (VSA), der Ver­ band der Schulleiterinnen und Schul­ leiter des Kantons Zürich (VSLZH) und die Päda­ gogische Hochschule Zürich (PH Zürich) setzen auf ihrer Ebene an, damit Schulleitungen gestärkt eigenen und fremden Ansprüchen differenziert und gezielt nachkommen können. Zusammenarbeit mit allen Akteuren Der VSLZH hat das Projekt «Berufs­ auftrag Schulleitung» initiiert (siehe S. 20), das VSA prüft aus dem Bericht zur Vernehmlassung «Kompetenzen von Schulpflegen, Schulleitungen und Schulverwaltungen» eine zusätzliche Unterstützung für Schulleitende in der Berufseinstiegsphase und die PH Zü­ rich hat ihre Schulleitungsausbildung neu konzipiert. Dabei wurden laufen­ de Evaluationen und Rückmeldungen «aus dem Feld», wissenschaftliche Er­ kenntnisse zur Qualifizierung von Schulleitungen und hochschuldidak­ tischen Grundsätzen miteinbezogen. Gleichzeitig wurde darauf geachtet, dass die Ausbildung den Normen der Schweizerischen Konferenz der kan­ tonalen Erziehungsdirektoren (EDK) entspricht, um eine gesamtschweizeri­ sche Anerkennung zu erlangen. Somit können Schulleitungen zukünftig von einer wesentlichen Unterstützung zur Professionalisierung in verschiedenen Phasen der Berufsbiografie profitieren.

Der Lehrgang ist sowohl quanti­ tativ als auch inhaltlich ausgebaut worden. Bewährte Module wie «Die Bildungsorganisation», «Führungsrol­ le ge­stalten», «Personalrecht», «Opera­ tives und finanzielles Management», «Kommunikation für Führungskräfte», «Personalentwicklung – Personalför­ derung» wurden beibehalten. Neu ­wur­den Inhalte wie «Schulrecht», «Un­ terrichts- und Qualitätsentwicklung» sowie «Selbst-, Zeit- und Gesundheits­ management» zu weiteren Pflicht­ modulen erklärt. Mit der quan­titativen Erweiterung um ca. 20 Prozent konnte der Praxisbezug in den unterschiedli­ chen Lerngefässen ebenfalls verstärkt werden. Reflexion und Vertiefung Sehr wertvoll und unterstützend wer­ den das Führungs-Coaching und das Internship bewertet. Das FührungsCoaching bietet am­ tierenden Schul­ leitungspersonen die Möglichkeit, mit einem externen Coach ihre Rolle zu klären, schwierige Situationen zu re­ flektieren und Klarheit zu ihrer Füh­ rung zu schaffen. Das Internship bietet langjährigen Lehrpersonen, die noch nicht als Schulleitende arbeiten, die Möglichkeit, in einem klar definierten Rahmen die Erfüllung von Aufgaben einer Schul­leitung in der Praxis unter Beweis zu stellen und der Schulleitung «über die Schulter zu schauen». Etwas stärker gewichtet wurden auch die regelmäs­sigen Intervisions-Treffen mit gegenseitigen Schulbesuchen und die ver­tiefende Projektarbeit zu einem Praxisthema. Neu in das Programm aufgenom­ men wurden Standortbestimmungstage sowie Prozessreflexions- und Vertie­

fungstage. In den Standortbestim­ mungstagen geht es einerseits um eine Auswertung eines Selbst-Assessments, das wertvolle Hinweise bezüglich Stär­ ken und Entwicklungsschwerpunkten bietet, andererseits um kollegial-ko­ operative Themen wie das kollegiale Team-Coaching oder Kooperation im Team. Die Prozessreflexions- und Ver­ tiefungstage dienen der inhaltlichen Vertiefung im Rahmen eines BestPractice-Austausches und einer Rück­ schau auf den Prozess in den einzelnen Lerngefässen. Das ebenfalls neu ein­ geführte Kolloquium unterstützt die Teilnehmenden, inhaltliche Schwer­ punkte zu setzen, Themen zu vernet­ zen und in einem Fachgespräch fun­ diert unter Beweis zu stellen. Die EDK attestiert der PH Zürich in einem Begleitschreiben: «Insgesamt zeugen die eingereichten Unterlagen von einer sehr guten Ausbildung von Schulleiterinnen und Schulleitern an der PH Zürich.» Trotz allem müssen Prioritäten gesetzt und können nicht alle Bedürfnisse in der zur Verfügung stehenden Zeit erfüllt werden. Diese Basis­ausbildung kann gut ergänzt wer­ den durch weiterführende Lehrgänge, die zu einem MAS führen, durch zu­ künftig vorgesehene Unterstützungen in der Berufseinstiegsphase und nicht zuletzt durch das permanente Lernen in der Praxis. Der Lehrgang führt zu einem lan­ desweit für alle Schulstufen anerkann­ ten Zertifikat mit dem Titel «Schullei­ terin EDK bzw. Schul­leiter EDK» und beinhaltet 18 ECTS-Punkte. ! www.phzh.ch/weiterbildung > Führungs­ themen > CAS Führen einer Bildungs­ organisation (Schulleitungsausbildung)

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Weiterbildung

Weiterbildungsangebote

Bildungsdirektion Kanton Zürich Volksschulamt Schulungs- und Weiterbildungsangebot für Zürcher Schulbehörden und Schulleitungen B13502.01 Grundlagen für den Unterrichtsbesuch Ernst Huber / 13./20.9.2013, 13.30–17.00 B13504.01 Lehrmittelpolitik: Was Schulbehörden und Schul­ leitungen wissen sollten Roland Boot / 17.9.2013, 17.00–19.00 B13505.01 ICT-Guide: Was Schulbehörden und Schulleitungen wissen sollten René Moser / 24.9.2013, 17.00–19.00 B13306.01 Qualitätsmanagement als gemeinsame Aufgabe von Schulpflege und Schulleitung Regina Meister, Martin Pfrunder / 27./28.9.2013, 8.30–17.00 B13804.01 Sonderpädagogische Angebote – eine besondere Herausforderung Philippe Dietiker, Anneliese Schnoz / 27./28.9.2013, 8.30–17.00

PH Zürich ∑

www.phzh.ch/weiterbildung

Weiterbildungsangebote für Schulleitende Certificate of Advanced Studies (CAS) CAS SEI 05 Schulentwicklung International. Projekt- und Schulentwicklung erfolgreich gestalten Leitung: Frank Brückel / 30.1.2014–21.5.2015 CAS FBO 22 Führen einer Bildungsorganisation/Schulleitungsausbildung* Leitung: Johannes Breitschaft, Eliane Bernet / 5.3.2014–3.10.2015 CAS PER 06 Personalentwicklung Leitung: Cornelia Knoch / 17.11.2015 – 28.2.2017 / Aufnahmegespräche 26.2., 21.5., 10.9., 26.11.2014 / 16.00–17.00 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00

B13506.01 Schule und Migration: Was Schulbehörden und Schulleitungen wissen sollten Markus Truniger, Claudia Ulbrich, Naxhi Selimi / 1.10.2013, 17.00–19.00

*Amtierende oder designierte Schulleitende der Zürcher ­Volksschulen können durch das VSA finanziell unterstützt werden. Anmeldeunterlagen für Berechtigte: www.vsa.zh.ch > Ausbildung & Weiterbildung > Schulleitungen

B13303.02 Umgang mit schwierigen Personalsituationen Peter Kubli / 24.10.2013, 17.00–19.00

Master of Advanced Studies (MAS)

B13301.03 Kranke Lehrperson – was tun? Eva Bachmann, Mariette Berchtold / 29.10.2013, 17.00–19.00 B13308.01 Projektmanagement Egon Fischer / 1./2.11.2013, 24.1.2014, 8.30–17.00 B13402.02 MAG-/MAB-Gesprächsführung Martin Pfrunder, Cornelia Möhlen / 5.11.2013, 8.30–17.00 B13802.03 Zuweisung zur Sonderschulung: Was gilt, was kommt neu? Mirko Baur, Urs Meier / 12.11.2013, 17.00–19.00 B13302.03 VZE und Stellenplanung Matthias Weisenhorn / 13.11.2013, 17.00–19.00 B13302.04 VZE und Stellenplanung Matthias Weisenhorn / 19.11.2013, 17.00–19.00 B13101.03 Grundschulungskurs für Mitglieder von Gemeindeschulpflegen Peter Altherr, Aida Stähli / 22./23.11.2013, 8.30–17.00 B13201.04 MAB Einführungskurs Jürg Freudiger, Regine Schuler / 29./30.11.2013, 8.30–17.00 B14601.01 Führungsausbildung für Schulbehörden Dozierende des Volksschulamtes, der Pädagogischen Hochschule Zürich und Fachpersonen aus der Praxis / 17.1.2014–14.6.2014, 12 Tage Information und Anmeldung: Detailausschreibung und weitere Kurse mit freien Plätzen sind abrufbar unter www.vsa.zh.ch > Ausbildung & Weiterbildung > Behörden > Programm der Behördenund Schulleitungsschulung / Bildungsdirektion/Volksschulamt, ­Behörden- und Schulleitungsschulung, Walchestrasse 21, 8090 Zürich / behoerdenschulung@vsa.zh.ch / 043 259 22 58

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Sie absolvieren drei CAS-Lehrgänge (nach spezifischem Profil) und führen das Ganze im Diplomstudium zu Ihrem MAS-Abschluss zusammen. Information: www.phzh.ch/mas Talk Business 3513A02.01 Talk Business mit Tim Marschall, Managing Director der Jyske Bank Schweiz / www.kurse.phzh.ch > Angebot für Schulleitende / Mi, 23.10.2013, 18.00–19.30 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch Kurse 351308.01 Unterrichtsentwicklung initiieren und fördern Leitung: Maja Pfaendler / Mi, 6./20.11.2013, 14.15–17.15 351309.01 Sich selbst und andere besser verstehen Leitung: Johannes Breitschaft / Mi, 13.11.2013, 8.30–17.00 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch


Weiterbildung

Themenreihe «Integrative Schule gestalten» 3513G04.01 Integrierte Sonderschulung sinnvoll steuern Leitung: Peter Diezi-Duplain, Raphael Gschwend / Mi, 25.9.2013, 13.30–17.00 3513G05.01 Beurteilen im integrativen Unterricht Leitung: Peter Diezi-Duplain / Mi, 30.10.2013, 13.30–17.00 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch

Intensivweiterbildungen (IWB): Eine Auszeit nehmen – etwas für Sie? Die IWB ermöglicht Lehrpersonen eine spezielle Auszeit vom beruf­lichen Alltag. Diese Auszeit (13 Wochen) beinhaltet einen Bildungsurlaub, ist aber nicht auf einen zertifizierenden Weiterbildungsabschluss ausgerichtet. Information und Anmeldung zur obligatorischen Informationsveranstaltung (beschränkte Platzzahl) www.phzh.ch/iwb. / iwb@phzh.ch / 043 305 57 00

Schulinterne Weiterbildung (SCHILW)

Weiterbildungen im Auftrag des Volksschulamts: Lehrmitteleinführungen

Information: www.phzh.ch/weiterbildung > Schulinterne Weiterbildung / wba@phzh.ch / 043 305 68 68

WBA MATH2 Prim.2013.20 Workshop Workshop «Mathematik 2 Primarstufe» Leitung: Beatrice Noelle / Mi, 6.11.2013, 14.00–17.00 WBA SpL-GK2013.01 Grundkurs Sprachland Leitung: Erica Meyer / Mi, 11.9., 23.10., 13.11.2013, jeweils 14.00–17.30

Weiterbildungsangebote

WBA SpL-GK2013.02 Grundkurs Sprachland Leitung: Erica Meyer / Sa, 14.9., 26.10., 16.11.2013, jeweils 9.00–12.30

Certificate of Advanced Studies (CAS)

WBA MK-LP.2013.01 Mit dem Medienkompass durch den Mediendschungel (dreiteiliger Kurs für Lehrpersonen) / Leitung: ­Silvie Spiess / Mi, 18./25.9., 13.11.2013, jeweils 18.00–21.30

CAS SEI 05 Schulentwicklung International. Projekt- und Schulentwicklung erfolgreich gestalten Leitung: Frank Brückel / 30.1.2014–21.5.2015 CAS FBO 22 Führen einer Bildungsorganisation/Schulleitungsausbildung Leitung: Johannes Breitschaft, Eliane Bernet / 5.3.2014–3.10.2015 CAS PER 06 Personalentwicklung Leitung: Cornelia Knoch / 17.11.2015 – 28.2.2017 / Aufnahmegespräche 26.2., 21.5., 10.9., 26.11.2014 / 16.00–17.00 CAS ASP 2013 Ausbildungscoach Schulpraxis Leitung: Mathis Kramer-Länger / Einstieg laufend CAS TPG 04 Theaterpädagogik Leitung: Roger Lille (FHNW), Mathis Kramer-Länger / geplant Information und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00 Master of Advanced Studies (MAS) Sie absolvieren drei CAS-Lehrgänge (nach spezifischem Profil) und führen das Ganze im Diplomstudium zu Ihrem MAS-Abschluss zusammen. Information: www.phzh.ch/mas

WBA MK.2013.02 Einführungsveranstaltung zum Lehrmittel ­Medienkompass Leitung: Dozierende des Bereichs Medienbildung sowie Autorinnen und Autoren des Lehrmittels / Mi, 27.11.2013, 13.30–17.00 WBA LME RKP2013.09 MST Einführung in das Lehrmittel «Blickpunkt 2 – Religion und Kultur» Mittelstufe Leitung: Mario Bernet (Wissenschaftl. Mitarbeiter PH Zürich, Lehrmittelautor und Primarlehrer), Prisca Senn (Lehrmittelautorin und Leiterin Bildung & Vermittlung Landesmuseum Zürich) / Sa, 21.9.2013, 8.30–11.30 WBA QRKS 2013.03 Einführungen in die Weltreligionen ­vermitteln religionskundliches Grundwissen und Einführung ins Christentum Leitung: Pierre Bühler / jeweils mittwochs, 25.9. –13.11.2013 WBA QRKS 2013.04 Einführungen in die Weltreligionen vermitteln religionskundliches Grundwissen und Einführung ins Judentum Leitung: Michael Bollag / jeweils mittwochs, 20.11.–11.12.2013 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildung > Kurse > Lehrmitteleinführungen Medienbildung

Weiterbildungsmodule WM DaZ.Zu.2013 Zusammenarbeit von DaZ- und Klassenlehrpersonen Leitung: Katja Schlatter Gappisch, Anneliese Elmer / Sa, 26.10.2013 / Fr, 22.11.2013 / Sa, 1.2.2014 WM PKM.2013 Persönliches Konfliktmanagement im beruflichen und privaten Bereich Leitung: Ernst Huber / Sa, 2.11.2013 / Fr/Sa, 22./23.11.2013 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildungsmodule / 043 305 52 00 Kantonales Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Zürich (Volksschule) Für eine nachhaltige Schulentwicklung ist Gesundheitsförderung von zentraler Bedeutung. Das Kantonale Netzwerk richtet sich an Schulen, die ihr Engagement in Gesundheitsförderung und Prä­ vention verstärken wollen. Um eine Entwicklung in diese Richtung zu unterstützen, bietet das Netzwerk Angebote für die konkrete Umsetzung im Schulalltag. Verbunden mit dem Beitritt ins Kan­ tonale Netzwerk ist die Verpflichtung zur Weiterbildung «Kontaktlehrperson für Gesundheitsförderung und Prävention» an der PH Zürich für eine Lehrperson der Schuleinheit. Information: www.gesunde-schulen-zuerich.ch

ICT-Evaluation: Analyse und Optimierung der Computer-Situa­ tion in Ihrer Schule Computer binden an Schulen finanzielle und personelle Mittel. Welcher Nutzen resultiert aus diesen Investitionen? Wie effektiv werden die vorhandenen Ressourcen eingesetzt? Wo liegen Optimierungsmöglichkeiten und Stärken? Mit unserer neutralen Aussensicht liefern wir fundierte Antworten. Sie erhalten Empfehlungen für die wirksame und nachhaltige Integration von Medien und ICT an Ihrer Schule. Computer im Schulalltag (vormals IG-Kurs) Sie lernen in dieser individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Schule / Ihres Teams zugeschnittenen Weiterbildung Hintergrundwissen zum Einsatz des Computers im Unterricht kennen und erhalten konkrete Impulse. Wir arbeiten mit vielen konkreten Beispielen und passenden Organisations­ formen für die Arbeit mit dem Computer im Schulalltag. Die praxisbetonte Weiterbildung bietet auch Raum für den Gedankenaustausch über die pädagogischen Inhalte. Kontakt und Information: www.medienbildung.ch > Angebote > Evaluation & Forschung > Kontakt

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Weiterbildung

Weiterbildungskurse

Themenreihe «Elternvertretungen»

* für Berufs- und Wiedereinsteigende gratis

1113E04.01 Kompetent kommunizieren Patricia Stäuble Reist / Do, 7./21.11.2013, 18.30–21.00

601313.01 Figurenspiel: Puppenbau und Objektanimation Pippo Siegel / Mo, 21./28.10., 4./11./18.11.2013, 19.15–21.15 601314.01 Theaterpädagogik für den Schulalltag Andi Thürig / Mi, 23./30.10., 6.11.2013, 14.00–17.00 811304.01 Portfolio als Bereicherung der Kindergartenarbeit Helen Hanselmann, Christina Schroer / Mi, 23.10., 6.11.2013, 14.15–16.45 271303.01 Wendezeiten Brigitte Stirnemann / Mi, 23./30.10.2013, 14.15–17.00 261310.01 Schützen vor Über(be)lastung und Burnout Jürg Frick / Mi, 23.10., 6.11.2013, 14.00–17.30 411310.01 Interaktive eBooks fürs iPad Hanspeter Füllemann / Do, 24.10., 7.11.2013, 18.15–20.45 511302.01 Deutschkurs für HSK-Lehrpersonen B1 Rita Tuggener / Beginn Di, 29.10.2013 / weitere Daten im Internet 851317.01 Politische Bildung im Geografieunterricht* Beatrice Bürgler, Monika Reuschenbach / Mi, 30.10.2013, 14.00–17.30 261311.01 Schlagfertigkeit, Humor und Empathie Alain Desarzens / Mi, 30.10., 6./20./27.11.2013, 14.00–17.45 851318.01 Naturerfahrung – die vier Elemente Danièle Bühler / Mi, 30.10., 6.11.2013, 13.30–17.00 851316.01 Geschichte greifbar machen* Donatus Stemmle / Mi, 30.10., 6./13.11.2013, 13.30–17.00

1113E05.01 Schulprogramm und mögliche Elternmitwirkung Martin Leuthard / Mo, 11.11.2013, 18.30–21.00 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch Holkurse / schulinterne Weiterbildung Holen Sie sich einen Kurs aus dem Weiterbildungsprogramm in Ihre Nähe, in Ihre Schule. Der Kurs wird in der Regel ohne Anpassung der Kursinhalte oder -ziele an die lokalen Gegebenheiten durch­ geführt. Sie sind verantwortlich für die organisatorischen Arbeiten zur Durchführung an Ihrer Schule. Sie können auch Interessierte aus anderen Schulen am Angebot teilnehmen lassen. Information: www.phzh.ch/weiterbildung > Schulinterne Weiter­ bildung / wba@phzh.ch / 043 305 68 68 Ergänzungsstudien PH Zürich ERP Ergänzungsstudien Primarstufe Die Ergänzungsstudien richten sich an Lehrpersonen mit einem Stufendiplom Primarstufe, die berufsbegleitend eine Lehrbefähigung in einem weiteren Fach erwerben möchten. / Nächster Start: Herbstsemester 2013 / Anmeldeschluss: 1.5.2013 oder solange freie Studienplätze www.phzh.ch > Ausbildung > Primarstufe > Studienformen > Ergänzungsstudium / ergaenzungsstudium.ps@phzh.ch / 043 305 58 36 (Fächer Englisch, Französisch, Bewegung und Sport) / 043 305 57 81 (Fächer Bildnerisches Gestalten, Werken, Werken Textil, Musik)

261312.01 Kompetent und erfolgreich reagieren Ursina Anliker Schranz / Mi, 30.10, 13.11.2013, 14.00–17.30 261313.01 Umgang mit Konflikten Regula Riss Valance / Do, 31.10., 14.11.2013, 14.00–17.00 851319.01 Experimente für die Mittelstufe* Ernst Zach / Mi, 6./20.11.2013, 14.15–17.15 261314.01 Führungskompetenz für Lehrpersonen Ursula Ochsner / Mi, 6./20.11.2013, 14.15–17.30 601315.01 Zeichnung: Abbild, Entwurf, Fiktion, Ausdruck* Brigitte Stadler Gut / Sa, 9./16./23.11.2013, 9.00–12.00 811306.01 Kleine Pausen mit grossem Effekt Claude Weill / Mi, 13.11.2013, 18.00–21.00 841305.01 «Du schon wieder …» Ernst Huber / Mi, 13.11., 4.12.2013, 13.30–17.00 601316.01 Zeitgemässe Tanzformen für Anfänger/innen* Elfi Schäfer-Schafroth / Do, 14./21./28.11., 5./12.12.2013, 18.00–19.45 601317.01 Zeitgemässe Tanzformen (Aufbaukurs) Elfi Schäfer-Schafroth / Do, 14./21./28.11., 5./12.12.2013, 19.45–21.30 111301.01 Training – Elterngespräche führen Susanna Larcher, Eliane Bernet / Mi, 20.11.2013, 15.1, 26.2., 19.3.2014, 13.30–17.00 851320.01 Mystery – spielend den Weltmarkt verstehen Gabriela Oberholzer Haymoz / Mi, 20.11.2013, 14.15–17.00 411311.01 Aufwachsen mit Facebook & Co. Silvie Spiess / Mi, 20./27.11.2013, 18.00–21.30 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch

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ZfB – Zentrum für Beratung ∑

www.phzh.ch/zfb

Jetzt einschreiben: Neue Coaching- und Supervisionsgruppen Auch in diesem Herbst führt das ZfB wieder Coaching- und Supervisionsgruppen durch. Ausgeschrieben sind Angebote in vielen ­Themen- und Fachbereichen sowie für verschiedene Funktions­ stufen. Wählen Sie das Angebot, das zu Ihrem Anliegen passt, und profitieren Sie von einem inspirierenden Austausch mit Fachpersonen, Kolleginnen und Kollegen aus Ihrem Bereich. / Ab September 2013 Information und Anmeldung: tiny.phzh.ch/csg / 043 305 50 50 / ­beratungstelefon@phzh.ch Stress- und Burnoutprävention ist Führungsaufgabe Greifen Sie auf unsere Kompetenzen zurück, wenn Burnout in Ihrem Schulumfeld ein Thema ist oder Sie es zum Thema machen möchten. Wir bieten Ihnen und den Lehrpersonen an Ihrer Schule Beratungen, interne Schulungen und Coachings an, die Wirkung zeigen. Kontakt und Information: tiny.phzh.ch/srs / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Projektarbeit in Schulen Projektcoaching: Suchen Sie nach Unterstützung für einzelne Projektphasen? Möchten Sie Rollen klären oder benötigen einen Aussenblick auf die Inhalte oder die Organi­ sation Ihres Projekts? In Projektcoachings vor Ort arbeiten wir mit Steuergruppen, Projektleitungen oder -teams und stärken die Be­ teiligten bei der Ausübung ihrer Funktionen. Projektleitung auf Zeit: Möchten Sie ein grösseres Schulprojekt angehen? Fehlen Ihnen die nötigen fachlichen oder zeitlichen Ressourcen? Wir übernehmen in Ihrer Schule die Projektleitung und stellen Ihnen dabei unsere breite Erfahrung bei der Steuerung und Durchführung von Projekten im Bildungsbereich zur Verfügung. Kontakt und Information: tiny.phzh.ch/projekte / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch


Weiterbildung

Intensivberatung am Arbeitsplatz Die Intensivberatung unterstützt Sie – beim Wunsch nach professioneller Begleitung zu Unterrichtsfragen und Klassenführung, – bei schwieriger Beziehungsgestaltung mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, mit der Klasse, mit Eltern oder mit dem Team, – nach einer Mitarbeiterbeurteilung (MAB) mit spezieller Entwicklungsaufgabe, – bei einer Impulssetzung nach langer beruflicher Tätigkeit, – in der Burnoutprophylaxe. Die Intensivberatung am Arbeitsplatz ist ein Instrument für Schul­ leitungen und Behörden zur Personalförderung. Ebenso ist sie eine Chance für Lehrpersonen, die Kompetenzen in ihrer Berufs­ ausübung zu erweitern. Information und Anmeldung: tiny.phzh.ch/aib / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Bewerbungscoaching: Ein Angebot für Stellensuchende im Schulbereich Sind Sie auf Stellensuche? Möchten Sie Ihr Bewerbungsdossier nach aktuellen Vorgaben gestalten und Bewerbungsgespräche sorgfältig vorbereiten? Wir optimieren mit Ihnen Ihre Bewerbungsunterlagen und unterstützen Sie beim Verfassen von Bewerbungsbriefen für spezifische Stellen sowie bei der Vor­ bereitung und Auswertung von Vorstellungsgesprächen. Kontakt und Information: tiny.phzh.ch/beco / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Beratung für Lehrpersonen, Schulleitende und Schulpfleger/innen Brauchen Sie Unterstützung bei beruflichen Anliegen? Wünschen Sie eine Teamsupervision, um die Zusammenarbeit zu optimieren? Gibt es Entwicklungsvorhaben an Ihrer Schule, ­welche Sie extern begleiten lassen möchten? Kontaktieren Sie uns. Im ZfB steht Ihnen ein Team erfahrener Fachpersonen zur Ver­fügung, die auf Beratungen im Schulfeld spezialisiert sind. Kontakt und Information: www. phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch

Weiterbildungskurse Berufsfachschulen ∑

www.phzh.ch/wb-s2

A01 Meine Lernenden arbeiten selbstständig Jürg Schödler, Berufsfachschullehrer, Supervisor und Coach / Fr, 13./27.9.2013, 8.30–12.00 A03 Umgang mit Lernblockaden Renate Stäheli, Beraterin für Lern- und Stress-Management / Mi, 11./18.9.2013, 14.00–17.00 A05 Gespräche erfolgreich moderieren Ralph Leonhardt, Supervisior und Mediator / Sa, 28.9.2013, 8.30–17.00 A07 Ist Humor trainierbar? Sandra Rusch und Heidi Stolz, Psychologinnen und Humortrainerinnen / Sa, 21.9, 8.30–12.00, Mi, 2./30.10.2013, 17.30–20.00 B02 iBooks Author – interaktive, multimediale E-Lehrmittel attraktiv gestalten Sandra Ricker, Medienfachwirtin und Medienpädagogin / Fr, 13./27.9.2013, 14.00–17.00 B03 Jugendliche im Netz und ihre Inszenierungsformen mit Video Björn Maurer, Kultur- und Medienpädagoge / Sa, 21.9.2013, 10.00–13.00

D01 Literarische Texte im Unterricht Samuel Brunner, Projektleiter Schweizerisches Institut für Kinderund Jugendmedien SIKJM, und Christine Tresch, Leiterin Literale Förderung, Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM / Mi, 30.10., 27.11.2013, 17.30–20.30 L01.4 CAS «FiB»: Fachkundige, individuelle Begleitung: Modul 4: Adoleszenzkrise oder psychische Störung? Gianni Zarotti, Ärztlicher Leiter der Kinder- und Jugend­ psychiatrischen Universitätsklinik, Bern / GT: 10./31.1., 7.3. (Bern), 21.3. NM: 14., 28.3.2014 M03b Coaching einer Gruppe von Mentorinnen und Mentoren Dagmar Bach, Dozentin WB BFS / Di, 17.9.2013, 17.00–19.30 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/wb-s2 / 043 305 66 72 / PH Zürich, Weiterbildung für Berufsfachschulen, Lagerstrasse 2, 8090 Zürich

Unterstrass.edu Weiterbildungsangebote ∑

www.unterstrass.edu

Kurse 200000.06 Schnupperabend: Naturwissenschaften zum Anfassen für Kindergarten- und Unterstufenlehrpersonen / Do, 24.10.13, 18.00–20.00 200000.05 Weiterbildung «Mit Kindern lustvoll experimentieren» für Kindergarten- und Unterstufenlehrpersonen / Mi, 13.11.2013, 14.00–17.30 / weitere Sa nach Wahl / Abschluss: Sa, 13.6.2014, 9.00–12.30 Leitung: Florence Bernhard / florence.bernhard@unterstrass.edu / Informationen und Anmeldung: www.kinderforschen.ch 200000.07 DaZ-Kurs – Deutsch als Zweitsprache für Lehrpersonen aller Stufen der Volksschule / Leitung: Inge Rychener inge.rychener@unterstrass.edu / Sa, 19./26.10./2./9./16./23.11./30.11.2013 Auskunft: eva.hug@unterstrass.edu / www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > Kurse CAS/MAS CAS/MAS HET CAS Didaktik der Vielfalt Sicherheit und Kom­ petenz im Umgang mit heterogener Schülerschaft gewinnen. Am gemeinsamen Gegenstand lernen und individuell unterstützen. Verschiedenartigkeit integrieren und Begabungen fördern. Der CAS ist Teil des MAS Wirksamer Umgang mit Heterogenität. Die Universität Hildesheim (D) anerkennt diesen MAS als ­Konsekutiv-MA. Er berechtigt zur Promotion / Beginn 4.10.2013 Auskunft: eva.hug@unterstrass.edu Studiengangleitung: Prof. Dieter Rüttimann / dieter.ruettimann@unterstrass.edu / www.unterstrass.edu/master / www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > MAS/CAS

C02 Forum Wirtschaft und Politik: «Rohstoff ist Zündstoff – das nächste Debakel der Schweiz?» – Tagung Peter von Allmen, Abteilungsleiter BM GIB Thun, Erich Mart, Berufsfachschullehrer GIB Thun, und Katharina Deuber, Moderatorin, Zürich / Fr, 13.9.2013, 9.00–16.00 C05 Kino macht Schule – Spielfilme im Unterricht Thomas Binotto, Autor und Filmleser / Mi, 18.9., 2.10., 6.11.2013, 17.30–20.30

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  55


Weiterbildung

UZH / ETH Zürich Weiterbildungskurse Mittelschulen ∑

www.webpalette.ch > Sekundarstufe II > UZH und ETH Zürich

Kursdaten Frühlingssemester 2013

Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik HS13.21 Fortbildungstag Chemie Mi, 11.9.2013 HS13.27 Kernthemen der Biologie Di, 17.9., bis Di, 17.12.2013 HS13.26 Flächentopologie – vom Klassenzimmer zur Universität Mi, 25.9.2013 HS13.24 Die Physik der Farben Mi, 23.10.2013

Überfachliche Kompetenzen FS13.00 Ihr Auftritt im Klassenzimmer Vertiefungskurs Pesche Brechbühler / Do/Fr, 21./22.11.2013

HS13.25 Evolutionsbiologie als zentrale Disziplin der Biowissenschaften Sa, 2.11.2013 HS13.23 Dendrochronologie – Jahrringe als Archiv Mi, 6.11.2013 HS13.28 Satellitenbildinterpretation Fr, 13.12.2013

Kursdaten Herbstsemester 2013 Überfachliche Kompetenzen und Interdisziplinarität HS13.00 Ihr Auftritt im Klassenzimmer Basiskurs / Do, 26.9.2013

Weiterbildungen für Praktikumslehrerinnen und Praktikumslehrer HS13.34 Digitale Medien im Praktikum Mi, 30.10.2013

HS13.31 Sprechen im Unterricht Mo, 20.1./3.2.2014

HS13.35 Discussing Short Story Lesson Plans in the «Praktikum» Fr, 17.1.2014

HS13.30 Angebote für die Schulentwicklung zu fächer­ übergreifendem Unterricht Nach Absprache

HS13.36 Einführungskurs für Praktikumslehrpersonen an der Universität Zürich Fr/Sa, 24./25.1.2014

Geistes- und Sozialwissenschaften, Medien und Künste

HS13.33 Die Vorbesprechung von Lektionen im Praktikum Sa, 25.1.2014

HS13.05 English trough Art Do, 12.9.2013 HS13.11 Les sources qui font découvrir et l’histoire et la diachronie linguistique Do, 12.9.2013 HS13.08 Kinokultur im Schulzimmer Fr, 27.9.2013 HS13.01 Adolf Freiherr von Knigge Mi, 2.10.2013

HS13.54 Weiterbildung für Praktikumslehrpersonen der ETH Zürich Peter Greutmann, Nicolas Lienert, Prof. Dr. Henrik Saalbach / Do/Fr, 12./13.9.2013 Weiterbildungen für Mentorinnen und Mentoren

HS13.06 Facetten des Stalinismus Do, 3.10.2013

HS13.37 Kollegiales Unterrichtscoaching im Mentorat Mi, 11.9. / Di, 24.9. / Mo, 18.11. / Do, 12.12.2013

HS13.16 Wirtschafts- und Finanzkrisen – Eine historische Einführung Di, 22.10.2013

HS13.38 Angebot für die Schulentwicklung: Kollegiales Unterrichtscoaching im Mentorat Nach Absprache

HS13.02 Aktuelle philologische Lektüreverfahren für den Deutschunterricht Mi, 20.10.2013

SOL-Kurse

HS13.09 La quête du bonheur en poésie Fr, 1.11.2013 HS13.14 Robert Walser in der Schule Mo, 4.11.2013 HS13.15 Teaching Young Adult Fiction Fr, 8.11.2013 HS13.13 Nietzsche, Wittgenstein, Adorno – Philosophie der kleinen Form Do, 21.11.2013 HS13.03 Contes et nouvelles contemporains pour le cours de français Fr, 22.11.2013 HS13.04 Der heutige Nahe Osten vor dem Hintergrund des osmanischen Ersten Weltkriegs Sa, 23.11.2013 HS13.10 Leni Riefenstahl und Marlene Dietrich Mi, 27.11.2013 Wirtschaft und Recht HS13.16 Wirtschafts- und Finanzkrisen – Eine historische Einführung Di, 22.10.2013 HS13.17 Aktuelle Probleme des Straf- und Prozessrechts Wiederholungskurs / Do, 24.10.2013

HS13.34 SOL-Angebote für die Schulentwicklung Nach Absprache HS13.57 SOL-Marktplatz Mo, 18.11.2013 Naturwissenschaften, Mathematik, Technik und Informatik HS13.43 Flussrevitalisierung Armin Barth, Roger Deuber, Patrick Faller, Herbert Rubin / Fr/Sa, 27./28.9.2013 HS13.44 Grundkonzepte der Mechanik I: Trägheit und Wechselwirkung als Schlüssel zum Verständnis von Kräften (9. und 10. Schuljahr, Gymnasium) / Dr. Herbert Rubin / Fr/Sa, 4./5.10.2013 HS13.45 Mobile Energiequellen – Batterien, Akkus und Brennstoffzellen in der Redox-Chemie Roger Deuber / Fr/Sa, 25./26.10.2013 HS13.47 Potenzial und Grenzen von Konzepten im Biologie­ unterricht Christian Seeholzer / Fr, 25.10.2013

HS13.20 Strategisches Management Do, 14.11.2013

HS13.48 Precalculus: Folgen, Reihen und Grenzwerte (10. und 11. Schuljahr, Gymnasium) / Michael Brunisholz / Fr/Sa, 8./9.11.2013

HS13.19 Einfluss der Kapitalstruktur auf das Risiko der Aktionäre Do, 5.12.2013

HS13.49 Precalculus: Funktionen I (9. und 10. Schuljahr, Gymnasium) / Armin Barth / Fr/Sa, 15./16.11.2013

HS13.18 Arbeiten mit Rechtstexten Mi, 8.1.2014

HS13.51 Schallausbreitung: Wie man mit Schall Entfernungen messen und Verborgenes sichtbar machen kann (7. bis 9. Schuljahr, Sekundarstufe I) / Dr. Anna Prieur / Fr/Sa, 22./23.11.2013

56  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013


Weiterbildung

HS13.40 Differentialrechnung I (11. und 12. Schuljahr, Gymnasium) / Armin Barth / Fr/Sa, 29./30.11.2013 HS13.42 Energie in der Thermodynamik (9. und 10. Schuljahr, Gymnasium) / Dr. Anna Prieur / Fr/Sa, 6./7.12.3013

ZAL – Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen des Kantons Zürich Weiterbildungskurse

Vorlesungen, Tagungen und Exkursionen HS13.56 Physik und Unterricht Prof. Dr. Andreas Vaterlaus, ­Laboratorium für Festkörperphysik der ETH Zürich / Mi, 13.11.2013 HS13.53 Vertiefte Grundlagen der Chemie B Prof. Dr. Antonio Togni, ETH Zürich / Prof. Dr. Roger Alberto, ­Universität Zürich / jeweils mittwochs, ab 18.9.2013 Information und Anmeldung: www.webpalette.ch > Sekundar­ stufe II > UZH und ETH Zürich / Universität Zürich, Institut für Er­ziehungswissenschaft, Weiterbildung Maturitätsschulen, Beckenhofstrasse 35, 8006 Zürich, weiterbildung.llbm@ife.uzh.ch / ETH Zürich, Weiterbildung Maturitätsschulen, Universitäts­ strasse 41, 8092 Zürich, peter.greutmann@ifv.gess.ethz.ch

kurse.zal.ch

ZS82.13.41 Interactive Classroom von New Inspiration Escher A. / Mi, 25.9.2013, 14.00–17.00 / Zürich ZU62.13.41 Desserts im Glas Wehrli M. / Mi, 25.9.2013, 18.00–22.00 / Zürich ZE23.13.41 Effizient vorbereiten und unterrichten Alig N., Römer-Link R. / Mi, 2.10.2013, 14.00–17.00 / Mi, 13.11.2013, 14.00–17.00 / Zürich ZG54.13.41 Einfaches Musiktheater Schwarz E. / Mi, 2.10.2013, 14.30–17.30 / Zürich ZJ23.13.41 PC Word 2010 für Fortgeschrittene Bäriswyl-Heim S. / Do, 3.10.2013, 18.00–21.00 / Do, 31.10.2013, 18.00–21.00 / Do, 21.11.2013, 18.00–21.00 / Zürich

HfH – Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich Weiterbildungskurse ∑

www.hfh.ch

2014-6 CAS Kommunikation und Beratung in der integrativen Schule Leitung: Regula Häberli, Prof. Markus Sigrist / März 2014 bis Mai 2015 (Anmeldeschluss: 30. Januar 2014) / Informations­ veranstaltungen: Mittwoch, 25.9.2013, 16.45–17.45 Uhr, und Mittwoch, 6.11.2013, 16.45–17.45 Uhr, HfH Zürich. Anmeldung erwünscht an: christine.schuetterle@hfh.ch 2013-85 Tagung: Fit für die Berufslehre! Berufswahl­ vorbereitung bei Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf Leitung: Claudia Hofmann und Dr. Claudia Schellenberg / 9.11.2013, 9–16 Uhr 2013-86 Tagung: Schulische Heilpädagogik konkret Leitung: Roman Manser, Dr. Markus Matthys und Prof. Dr. Josef Steppacher / 22./23.11.2013, 9–16.30 Uhr 2013-77 Onlinekurs: Neurowissenschaften und Heilpädagogik Leitung: Dr. Dominik Gyseler / Onlinekurs ohne Präsenztage. Anmeldung und Start jederzeit möglich: www.onlinekurse-hfh.ch 2013-51 Ein Rundgang durch die Geschichte von Behinderung und Heilpädagogik Leitung: Prof. Dr. Carlo Wolfisberg / 24.10., 7./21.11.2013, 17.30–20.00 Uhr (Anmeldeschluss: 15.9.2013) 2013-36 Schulische Heilpädagogik heute – eine Rollenklärung Leitung: Simona Brizzi und Selina Madianos Hämmerle / 30.10., 20.11. und 11.12.2013 (Anmeldeschluss: 15.9.2013) 2013-22 Bobath in der Heilpädagogik Leitung: Anna Cornelius / 9./30.11.2013 und 18.1.2014 (Anmeldeschluss: 1.10.2013) 2013-46 Schulische Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Asperger Syndrom Leitung: Markus Kiwitt, Florian Scherrer und Matthias Huber / 19.–21.11.2013 (Anmeldeschluss: 15.10.2013) Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik / www.hfh.ch/weiterbildung > CAS, Kurse bzw. Tagungen / 044 317 11 81 / wfd@hfh.ch

ZB11.13.51 Le Parkour Widmer R. / Mi, 23.10.2013, 13.30–17.30 / Zürich ZS46.13.51 1×1 des Aufsatztrainings Würsch D. / Mi, 23.10.2013, 13.30–16.30 / Zürich ZG19.13.51 Update Holzbearbeitung Roth P. / Sa, 26.10.2013, 8.00–17.00 / Sa, 2.11.2013, 8.00–17.00 / Sa, 16.11.2013, 8.00–17.00 / Zürich ZG93.13.51 Filzen – Einführung Stauffer S. / Sa, 26.10.2013, 9.00–16.00 / Sa, 2.11.2013, 9.00–16.00 / Sa, 9.11.2013, 9.00–16.00 / Wila ZD51.13.51 Mit Elmar turnen, zeichnen und schreiben Aebersold A., Baumann M. / Fr, 1.11.2013, 14.00–16.30 / ZH Oerlikon ZS45.13.51 Schneller lesen für die Unterstufe Manferdini R. / Sa, 2.11.2013, 8.30–16.30 / Zürich ZG70.13.51 Weihnachtswerkstatt Affolter G. / Sa, 2.11.2013, 9.00–16.00 / Sa, 9.11.2013, 9.00–16.00 / Winterthur ZE17.13.51 Spiel mit Form Wirth U. / Mi, 6.11.2013, 14.00–16.00 / Mi, 13.11.2013, 14.00–16.00 / Zürich ZP54.13.51 «Bleibe stark, egal was passiert» Jordi E. / Sa, 9.11.2013, 9.00–13.00 / Zürich ZD91.13.51 Modelling und kooperatives Lernen im Unterricht Müllener J., Leonhardt R. / Sa, 9.11.2013, 9.00–13.00 / Sa, 23.11.2013, 9.00–13.00 / Uster Schulinterne Weiterbildung: Die ZAL organisiert für Teams auch schulinterne Weiterbildungen. Diese richten sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden und finden in deren Schulhaus statt. Beratung und Coaching: Die ZAL organisiert für Einzelpersonen und Kleingruppen bis maximal 3 Personen auch Beratungen zu konkreten fachlichen Fragen und Coachings bei Aufgaben und Fragen im Berufsalltag (Ausgangslage analysieren, Lösungen entwerfen). Information und Anmeldung: www.zal.ch / Zürcher Arbeits­ gemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen, Bildungs­ zentrum für Erwachsene BiZE, Riesbachstrasse 11, 8090 Zürich / info@zal.ch / 044 385 83 94

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  57


Arbeitsblätter und Praktisches für den Unterricht Swissmilk ist Ihr Ansprechpartner, wenn es um Milch und Milchprodukte geht. So vielfältig die Milch, so vielfältig lässt sie sich auch im Unterricht einsetzen. Swissmilk bietet Arbeitsblätter, Ernährungsvorträge und Unterrichtshilfen an. www.swissmilk.ch/schule

Arbeitsblätter und Newsletter Abonnieren Sie unseren Newsletter. Sie erhalten 6-mal pro Jahr neue Arbeitsblätter für alle Schulstufen und werden über Neuheiten informiert. Zur Anmeldung: www.swissmilk.ch/schule

Tag der Pausenmilch Einmal jährlich kommt die Milch in die Schule. Nehmen Sie mit Ihrem Schulhaus teil. Informationen unter www.swissmilk.ch/pausenmilch

Ernährungslektion Schule einmal anders: Eine diplomierte Ernährungsberaterin HF/FH gibt eine Doppellektion zum Thema Ernährung.

Infoline Daniela Carrera und Mirjam Wolfensberger beantworten gerne Ihre Fragen: 031 359 57 52 oder schule@swissmilk.ch

Schweizer Milchproduzenten SMP Swissmilk Weststrasse 10 3000 Bern 6

58  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013


Amtliches 5/2013

Inhalt Anmeldung neuer Mittelschülerinnen und Mittelschüler für das Schuljahr 2014/15

59

Auftrag zur Entwicklung des förderorientierten Lernund Testsystems «LernLUPE»

70

Reglement über die Zulassung zum Berufsmaturitäts­ 72 unterricht, den Berufsmaturitätsunterricht und die Berufsmaturitätsprüfung (Berufsmaturitätsreglement, BMR); Neuerlass (Vernehmlassung) Bildungsrätliche Kommission Mittelschulen. Amtsdauer 2011/2015, Ersatzwahl

72

Anmeldung neuer Mittelschülerinnen und Mittelschüler für das Schuljahr 2014/15 Die Lehrpersonen der Primar- und Sekundarstufe und der Un­ terstufe des Gymnasiums sind verpflichtet, ihre Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern rechtzeitig und umfassend über die verschiedenen Wege der Mittelschulbildung aufzuklären und die hier gegebenen Informationen weiterzutragen. Es soll auch auf die Möglichkeiten von Studienbeiträgen (Stipendien) aufmerksam gemacht werden. Die Rektorate der Mittelschulen sind zu Auskünften ebenfalls gerne bereit. Zudem finden an den Schulen Orientierungsveranstaltungen für Eltern und künftige Schülerinnen und Schüler statt, die sich aber auch zur weiteren ­Information der Primar- und Sekundarlehrpersonen eignen. Die Broschüre «Mittelschule ja, aber welche?» gibt eine detaillierte Übersicht über die Angebote der einzelnen Schulen (siehe auch unter www.mba.zh.ch). Weitere Informationen finden sich auf dem Portal www.zentraleaufnahmepruefung.ch. Seit dem 1. Januar 2008 ist der zwei Jahre dauernde Kindergarten im Kanton Zürich Teil der obligatorischen Schulzeit. Diese verlängert sich somit von neun auf elf Jahre. Die Schulpflicht besteht neu aus 2 Jahren Kindergartenstufe, 6 Jahren ­Primarstufe und 3 Jahren Sekundarstufe. Der Übertritt ins Gymnasium geschieht also künftig nach 8 (früher 6) Jahren ins Langgymnasium beziehungsweise nach 10 oder 11 (früher 8 oder 9) Jahren ins Kurzgymnasium. Im Folgenden werden die neuen ­Begriffe und die neue Zählweise verwendet.

Die Anmeldung erfolgt durch die Eltern. Anmeldeschluss für das Schuljahr 2014/15: 10. Februar 2014 (Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl: 15. Januar 2014) Informatikmittelschule (IMS): Anmeldeschluss für das Schuljahr 2014/15: 30. September 2013 A Beschreibung der verschiedenen Mittelschultypen Gymnasien Der Kanton Zürich hat das Maturitätsanerkennungsreglement (MAR) wie folgt umgesetzt. Er führt: – Maturitätsausbildungen von 6 Jahren Dauer (9.–14. Schuljahr, Langgymnasium) – Maturitätsausbildungen von 4 Jahren Dauer (11.–14. Schuljahr, Kurzgymnasium) – das Liceo Artistico von 5 Jahren Dauer (11.–15. Schuljahr) – das Kunst- und Sportgymnasium am MNG Rämibühl als Kurzgymnasium von 5 Jahren Dauer (11.–15. Schuljahr) und eine gymnasiale Unterstufe (9.–10. Schuljahr) – die Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene (KME, 2. Bildungsweg) von 3 Jahren bzw. berufsbegleitend 3 ¾ Jahren Dauer. Ein Quereinstieg ins 3. Semester ist möglich. An fünfzehn Kurz- und Langgymnasien wird ab dem elften ­Schuljahr ein zusätzlicher Ausbildungsgang zweisprachige Ma­ turität «Deutsch/Englisch» und an zwei weiteren Kantonsschulen «Deutsch/Französisch» angeboten. Am Literargymnasium Rämibühl und am Realgymnasium Rämibühl kann zusätzlich das International Baccalaureate erworben werden (Doppelabschluss Matura/IB). An der Kantonsschule Küsnacht besteht die Möglichkeit zum Besuch eines zweisprachigen Untergymnasiums im Anschluss an die Primarstufe. Die Bildungsgänge der Gymnasien führen zu einem schweizerisch anerkannten Maturitätsausweis, der zum Studium an allen schweizerischen Universitäten und an den Eidgenössi­ schen Technischen Hochschulen berechtigt. Das Abschlusszeugnis des Liceo Artistico berechtigt zudem zum Studium an italienischen Kunstakademien und Hochschulen. Die Maturität wird im Abschlussjahr seit 2012 auf der Basis von 13 Maturitätsnoten erteilt. Die Noten werden gesetzt für die Leistungen in einem einzelnen Fach. Massgebend sind 10 Grundlagenfächer sowie ein Schwerpunktfach und ein Ergänzungsfach. Zusätzlich ist eine Maturitätsarbeit zu verfassen, die ebenfalls benotet wird.

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  59


Amtliches

Im Kanton Zürich werden folgende Maturitätsfächer angeboten: (1) Erstsprache Deutsch (2) Zweite Landessprache Französisch Italienisch (3) Dritte Sprache Italienisch/Französisch Englisch Griechisch Latein (4) Mathematik (5) Biologie (6) Chemie (7) Physik (8) Geschichte (9) Geografie (10) Musisches Fach Bildnerisches Gestalten und/oder Musik (11) Schwerpunktfach Latein, Griechisch Italienisch/Französisch, Englisch, Spanisch, Russisch Physik und Anwendungen der Mathematik Biologie und Chemie Wirtschaft und Recht Philosophie/Pädagogik/Psychologie (siehe Abschnitt E) Bildnerisches Gestalten, Musik (12) Ergänzungsfach Physik, Chemie, Biologie, Anwendungen der Mathematik, Geschichte inkl. Staatskunde, Geografie, Philosophie, Religionslehre, Wirtschaft und Recht, Pädagogik/Psycho­ logie, Bildnerisches Gestalten, Musik, Sport, Informatik (13) Maturitätsarbeit in einem Fach oder mehreren Fächern nach Wahl

Neusprachliches Profil: (N) Die Sprachenkombination enthält nur moderne Fremdsprachen, Schwerpunktfach ist eine Sprache. Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil: (MN) Schwerpunktfach ist «Biologie und Chemie» oder «Physik und Anwendungen der Mathematik». Wirtschaftlich-rechtliches Profil: (WR) Schwerpunktfach ist «Wirtschaft und Recht». Musisches Profil: (M) Schwerpunktfach ist «Bildnerisches Gestalten» oder «Musik». Bemerkungen: Wer im altsprachlichen Profil Griechisch belegen will, muss nach der 6. Klasse der Primarstufe ans Gymnasium übertreten. In allen Profilen kann Italienisch an Stelle von Französisch als 2. Landessprache belegt werden. (Diese Möglichkeit wird nicht an allen Schulen angeboten.) Die aktuellen Profile sind: Schule

Unterstufe

Profil A

N

Literargymnasium Rämibühl, Zürich

1

2

2

Realgymnasium Rämibühl, ­Zürich

1

2

2

Kantonsschule Hohe Promenade, Zürich

1

2

2

Math.-Nat. Gymnasium Rämibühl, Zürich

2/3

Kunst- und Sportgymnasium am MNG

1

2/3

Kantonsschule Freudenberg, Zürich

1

2

2

Kantonsschule Wiedikon, ­Zürich

1

2

2

Kantonsschule Enge, Zürich

Der Bildungsrat legt fest, welche Schwerpunktfächer eine Schule führt. Das Angebot an Ergänzungsfächern wird von der Schule festgelegt. Es besteht kein Anspruch auf uneingeschränkte Wahl des Ergänzungsfaches. Die einzelnen Kurse können nur bei einer genügenden Zahl von Anmeldungen geführt werden.

MN WR M

2/3*

2/3

2*/3

2/3

Kantonsschule Hottingen, ­Zürich Kantonsschule Zürich Nord

2/3

2/3 1

Kantonsschule Stadelhofen, Zürich

2

2/3

3

3

2/3 2/3 2/3 2/3*

2/3

Liceo Artistico, Zürich

Die Wahlen erfolgen mehrstufig. – 6-jährige oder 4-jährige Maturitätsausbildung: In der Unterstufe des 6-jährigen Bildungsganges sind Latein, Französisch und Englisch obligatorisch. – Maturitätsprofil: Auf den Beginn der 3. Klasse der 6-jährigen Ausbildung bzw. mit Eintritt in die 4-jährige Ausbildung muss ein Maturitätsprofil gewählt werden. Mit dieser Wahl ist eine Einschränkung in der Zahl der möglichen Schwerpunktfächer verbunden. – Wahl des Schwerpunktfaches und des Ergänzungsfaches: Die einzelnen Schulen bestimmen die Zeitpunkte für die Wahl von Schwerpunkt- und Ergänzungsfach.

Kantonsschule Büelrain, ­W interthur

Der Kanton Zürich unterscheidet fünf Maturitätsprofile, die in ­erster Linie durch das Schwerpunktfach bestimmt sind: Altsprachliches Profil: (A) Die Sprachenkombination enthält Latein und/oder Griechisch, Schwerpunktfach ist eine Sprache.

Kant. Maturitätsschule für Erwachsene

60  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

2/3 2/3

Kantonsschule Im Lee, ­W interthur

3

3

Kantonsschule Rychenberg, Winterthur

1

2

2

Kantonsschule Uster

1

2

2/3

Kantonsschule Küsnacht

1**

Kantonsschule Limmattal, ­Urdorf

1

Kantonsschule Zürcher Oberland, Wetzikon Kantonsschule Zürcher ­Unterland, Bülach

2/3

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1

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1

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2

4

4

4

4

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Amtliches

1 2 3 4

nach 6 Jahren Primarstufe nach 2 Jahren Unterstufe des Gymnasiums nach 2 Jahren Sekundarstufe für Studierende mit Berufsausbildung oder Berufspraxis

1** Unterricht auf der Unterstufe z.T. immersiv (Deutsch/Englisch) 2*/3 Übertritt aus gymnasialer Unterstufe nur bei Russisch oder Akzent «Internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit» 2/3* mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie

Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl (MNG Rämibühl) Der Kanton Zürich führt am Mathematisch-Naturwissenschaft­ lichen Gymnasium Rämibühl (MNG) Klassen für musikalisch, ­tänzerisch oder sportlich besonders begabte Jugendliche. An der Unterstufe (9.–10. Schuljahr) ist die Lektionenzahl reduziert. Der Anschluss an jedes Maturitätsprofil am Ende der Unterstufe bleibt dabei gewährleistet. Am Kurzgymnasium (11.–15. Schuljahr) wird der Schulstoff von vier auf fünf Jahre erstreckt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so genügend Freiraum, um sich neben dem Gymnasium intensiv ihrer Sonderbegabung zu widmen. Unterrichtet wird im Rahmen einer 5-Tage-Woche an fünf Vormittagen und an einem Nachmittag. (Spezielle Lösungen für Morgentrainings werden angeboten.) Musikalisch besonders Begabte erwerben eine Maturität mit Schwerpunktfach Musik und absolvieren während der Gymnasialzeit den Vorkurs und bis zu zwei Jahre des Bachelorstudiums an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Tänzerisch und sportlich besonders Begabte können zwischen dem neusprachlichen Profil und dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie wählen. Liceo Artistico Das Liceo Artistico wird vom Kanton Zürich in Zusammenarbeit mit der Republik Italien als bikulturelle Schule geführt. Es ver­ mittelt eine sprachlich-historische Bildung mit dem Ziel einer zweisprachigen Maturität. Deutsch und Italienisch werden, unabhängig von der Erstsprache der Schülerinnen und Schüler, so weit gefördert, dass sie nicht nur als Umgangs- und Literatursprache, sondern auch als Wissenschaftssprache beherrscht werden. Nach Erarbeitung der sprachlichen Grundlagen werden daher Mathematik und Biologie und der grösste Teil der Kunst­ fächer auf Italienisch unterrichtet. Neben Deutsch und Italienisch haben die Schülerinnen und Schüler die Wahl zwischen Englisch und Französisch. Grosses Gewicht liegt mit neun Wochenstunden auf dem Unterricht in Bildender Kunst. Das Abschlusszeugnis gilt als schweizerische Maturität und ist in Italien als «maturità artistica» anerkannt. Es berechtigt auch zum Studium an italienischen Hochschulen und Kunstakademien. B Weitere Angebote an Mittelschulen 1. Handelsmittelschule mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis und Berufsmaturitätsabschluss (HMS) Die HMS schliesst an die 2. Klasse der Sekundarstufe an. In den ersten drei Jahren steht der schulische Teil im Vordergrund. Anschliessend absolvieren die angehenden Berufsmaturandinnen und -maturanden ein Praxisjahr. Der erfolgreiche Abschluss führt zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Kauffrau/Kaufmann in Verbindung mit der kaufmännischen Berufsmaturität. Die HMS legt einerseits die Basis für eine qualifizierte kaufmännische Tätigkeit, bietet andererseits aber auch eine Grundlage für andere, erst später zugängliche Berufe, bei denen kaufmännische und

wirtschaftliche Kenntnisse von Vorteil sind. Die Berufsmaturität ermöglicht den prüfungsfreien Eintritt in die Fachhochschule. 2. Fachmittelschule (FMS) Die FMS schliesst an die 3. Klasse der Sekundarstufe an. Sie dauert 3 Jahre, schliesst mit dem Fachmittelschul-Ausweis ab und ermöglicht den Zutritt zu einer Höheren Fachschule. In einem vierten Jahr, das im Wesentlichen aus einem Praktikum und einer Fachmaturitätsarbeit im gewählten Berufsfeld besteht, kann zusätzlich eine Fachmaturität erworben werden, die den Zugang zu Studiengängen an Fachhochschulen eröffnet. Im Kanton Zürich werden 5 Profile angeboten: «Gesundheit und Naturwissenschaften», «Theater», «Musik», «Pädagogik» und «Kommunikation und Information». Im ersten Jahr ist der Unterricht in allen Profilen der gleiche. Im Verlauf dieses Basisjahres treffen die Schülerinnen und Schüler eine Profilwahl für die folgenden Jahre. An Stelle einer Fachmaturität Pädagogik bietet der Kanton Zürich für Absolventen/-innen der FMS einen Vorkurs zur Aufnahmeprüfung der Pädagogischen Hochschule Zürich an. Neu soll für Absolventinnen und Absolventen der Fachmittelschule das Aufnahmeverfahren an der Pädagogischen Hochschule Zürich durch die Fachmaturität ersetzt werden. Die Fachmaturität Pädagogik, deren Einführung gegenwärtig an den Zürcher Fachmittelschulen vorbereitet wird, soll zu einem prüfungsfreien Zugang zur Ausbildung als Lehrperson der Primarstufe berechtigen. Bei entsprechendem Notenschnitt ist im Anschluss an den Fachmittelschulabschluss der prüfungsfreie Eintritt ins zweite Jahr der kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene möglich. 3. Informatikmittelschule (IMS) Die Informatikmittelschule mit Berufsmaturitätsabschluss und eidgenössischem Fähigkeitszeugnis «Informatikerin/Informatiker» basiert auf dem Konzept der HMS und richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit grossem Interesse im Bereich Informatik. Sie schliesst an die 3. Klasse der Sekundarstufe an. Die Aus­ bildung dauert vier Jahre: drei Schuljahre sowie anschliessend mindestens ein Jahr Praxis in einem Informatikunternehmen oder der Informatikabteilung eines Betriebes. Die IMS bietet zwei Abschlüsse an: die kaufmännische Berufsmaturität und das eidgenössische Fähigkeitszeugnis in Informatik (Richtung Applikationsentwicklung). Die Abschlüsse der IMS öffnen den Zugang zu Fachhochschulen. So erhalten Absolventinnen und Absolventen der IMS prüfungsfreien Zugang sowohl zu Informatik-Studiengängen (z. B. Kommunikation und Informatik) wie auch zu den Lehr­ gängen des Departements Wirtschaft und Verwaltung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Für andere Fachhochschulen gilt dies sinngemäss. Die Aufnahmeprüfungen an die IMS finden jeweils bereits im Oktober/November der 3. Sekundarstufe statt. C Zulassungsbedingungen, allgemeine Hinweise 1. Vorbildung und Altersgrenze Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse des Langgymnasiums (Unterstufe) setzt grundsätzlich den Besuch von 6 Jahren Primarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung ­voraus. Es sind nur Bewerberinnen und Bewerber zur Prüfung zugelassen, die nach dem 30. April 1999 geboren sind. Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  61


Amtliches

Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse des Kurzgymnasiums und der Handelsmittelschule setzt grundsätzlich den Besuch von 6 Jahren Primarstufe und 2 Jahren Sekundarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung voraus. Es werden nur Bewerberinnen und Bewerber zur Prüfung zugelassen, die nach dem 30. April 1997 geboren sind. Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse der Fachmittelschule setzt den Besuch von 6 Jahren Primarstufe und 3 Jahren Sekundarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung voraus. Es werden nur Bewerberinnen und Bewerber zugelassen, die nach dem 30. April 1996 geboren sind. Die Anmeldung zur Aufnahmeprüfung für die erste Klasse der Informatikmittelschule (Eintritt im Sommer 2014) setzt den Besuch von 6 Jahren Primarstufe und 3 Jahren Sekundarstufe oder eine gleichwertige Ausbildung voraus. Es werden nur Bewerberinnen und Bewerber zugelassen, die nach dem 30. April 1996 geboren sind. Für die 1. Klasse des Kurzgymnasiums, der Handelsmittelschule, der Fachmittelschule und der Informatikmittelschule gilt gleichermassen: Es werden Schüler und Schülerinnen zu den Aufnahmeprüfungen zugelassen, welche zum Zeitpunkt der Anmeldung die Abteilung A der Sekundarstufe besuchen und sofern bei einem oder mehreren Fächern Anforderungsstufen vorgesehen sind, in den Anforderungsstufen I oder II unterrichtet werden. Für die Aufnahme in eine Klasse mit zweisprachiger Maturität (D/E, D/F) ist Englisch bzw. Französisch als Muttersprache nicht erforderlich, hingegen ein guter Notendurchschnitt in den Fächern Deutsch und Mathematik. Es besteht kein Anspruch auf Aufnahme. An der Aufnahmeprüfung werden diejenigen Kenntnisse und Fähigkeiten verlangt, die gute Schülerinnen und Schüler durch den Besuch von 6 Klassen der zürcherischen Primarstufe resp. 2 bzw. 3 Klassen der zürcherischen Sekundarstufe, je nach Mittelschultyp gemäss Abschnitt A, bis zum Prüfungstermin erwerben können. Für alle Mittelschulen sind folgende vom Bildungsrat er­ lassenen Anschlussprogramme verbindlich: – Primarschule – Mittelschulen: Ausgabe Mai 2011 – Sekundarschule – Mittelschulen: Ausgabe Mai 2011 Im Internet unter www.zentraleaufnahmepruefung.ch Für den Eintritt in höhere Klassen erstreckt sich die Aufnahmeprüfung grundsätzlich auf den gesamten bis zum Prüfungstermin in der entsprechenden Klasse behandelten, lehrplanmässigen Stoff. Die Altersgrenze verschiebt sich entsprechend. Beispiele von Aufnahmeprüfungen der letzten Jahre finden sich im Internetportal www.zentraleaufnahmepruefung.ch 2. Anmeldung Schülerinnen und Schüler können grundsätzlich an die Schule ihrer Wahl angemeldet werden (§ 25 Mittelschulgesetz). Bei Überbelegungen bzw. bei Unterbeständen in Schulen können bereits vor der Aufnahmeprüfung oder auch nach bestandener Aufnahmeprüfung Umteilungen vorgenommen werden. Grund­ lage sind dabei die regionale Zuordnung und die Verbindungen der öffentlichen Verkehrsmittel. Es ist nicht möglich, sich gleichzeitig an zwei oder mehr Schulen zur Aufnahmeprüfung anzumelden (Ausnahmen unter 4.). 62  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

Anmeldeschluss ist der 10. Februar 2014. Ausnahmen: Kunst- und Sportgymnasium: 15. Januar 2014, Informatikmittelschulen: 30. September 2013 (Schuljahr 2014/15). Verspätete Anmeldungen haben keinen Anspruch auf Berücksichtigung. (Dieser Termin gilt auch bei einem Schulwechsel für prüfungsfreie Übertritte aus dem Untergymnasium). Für die Bestimmung der Erfahrungsnoten gilt für alle Schulen das Februarzeugnis 2014 (für die Informatikmittelschule das Julizeugnis 2013) der öffentlichen Volksschule. Für weitere Angaben verweisen wir auf die einschlägigen Aufnahmereglemente. 3. Anmeldeunterlagen Die Anmeldung erfolgt an der gewünschten Schule. Die Orien­ tierungsveranstaltungen finden im November/Dezember 2013 (Informatikmittelschule: September 2013; K+S Gymnasium Rämibühl, Kurzgymnasium: 31. Oktober 2013) statt. Die Anmeldeunterlagen können an den Orientierungsabenden bezogen, bei den Sekretariaten der einzelnen Schulen abgeholt bzw. telefonisch bestellt werden. Gebühr: Fr. 20.– zuzüglich allfälliger Versandspesen. Die Anmeldung erfolgt in der Regel per Internet über die Adresse www.zentraleaufnahmepruefung.ch oder schriftlich per Anmeldeformular. Den notwendigen Zugangs­ code (PIN) für die Internetanmeldung bzw. das Anmeldeformular erhält man an den Orientierungsabenden oder anschliessend bei den Sekretariaten der Schulen. 4. Doppelanmeldungen Für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe besteht die Möglichkeit, sich sowohl für ein Gymnasium als auch für die HMS, FMS oder IMS anzumelden. Dabei gilt Folgendes: 4.1 Doppelanmeldung Gymnasium – Handelsmittelschule Die Kantonsschulen Enge, Hottingen und Büelrain (Winterthur) führen eine Handelsmittelschule. Schülerinnen und Schüler, die sich auch für die Handelsmittelschule anmelden wollen, müssen dies auf der Gymnasiums-Anmeldung im entsprechenden Abschnitt vermerken. Nachträgliche Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Schülerinnen und Schüler, welche an der schriftlichen Aufnahmeprüfung ans Gymnasium mindestens einen Durchschnitt von 4,125 (für Schülerinnen und Schüler aus öffentlichen Schulen) bzw. 3,875 (Schülerinnen und Schüler aus privaten Schulen) erreichen, werden in die Handelsmittelschule aufgenommen. 4.2 Doppelanmeldung Gymnasium – Fachmittelschule Die Kantonsschulen Zürich Nord (Oerlikon) und Rychenberg (Winterthur) führen eine Fachmittelschule. Schülerinnen und Schüler, die sich auch für die Fachmittelschule anmelden wollen, müssen dies auf der Gymnasiums-Anmeldung im entsprechenden Abschnitt vermerken. Nachträgliche Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Schülerinnen und Schüler legen zuerst die ordentliche Prüfung ans Gymnasium ab. Wenn sie an dieser Prüfung mindestens einen Durchschnitt von 3,75 (für Schülerinnen und Schüler aus öffentlichen Schulen) bzw. 3,25 (Schülerinnen und Schüler aus privaten Schulen) erreichen, werden sie an der Fachmittelschule zu einer Nachprüfung zugelassen.


Amtliches

4.3 Doppelanmeldung Gymnasium – Informatikmittelschule Die Kantonsschulen Hottingen und Büelrain (Winterthur) führen eine Informatikmittelschule. Wer bereits an die IMS aufgenommen ist (Prüfung im Oktober 2013 für Schuljahr 2014/15), kann sich auch noch für die Prüfung an ein Kurzgymnasium anmelden, sofern die Altersgrenze nicht überschritten ist. Die bestandene IMS-Prüfung gilt nicht als prüfungsfreier Zutritt ans Kurzgymnasium. 4.4 Doppelanmeldungen HMS – FMS, HMS – IMS oder FMS – IMS sind nicht möglich. 5. Aufnahmeprüfungen Die Aufnahmeprüfungen an die Lang- und Kurzgymnasien werden je einheitlich durchgeführt. Die Aufgaben richten sich nach dem kantonalen Anschlussprogramm und entsprechen in der Art den bisherigen Prüfungen. Die Orientierungsveranstaltungen finden im November 2013 statt. Anmeldeschluss ist der 10. Feb­ruar 2014. Ausnahmen: Kunst- und Sportgymnasium: 15. Januar 2014, Informatikmittelschulen: 30. September 2013. 5.1 Schriftliche Prüfungen Die schriftlichen Prüfungen werden am Montag, 10. März 2014 (Langgymnasium nur 10. März 2014), und Dienstag, 11. März 2014, je am Vormittag an der Schule durchgeführt, an der man sich angemeldet hat (Umteilungen vorbehalten). Schriftliche Prüfungen IMS für Schuljahr 2014/15: Mo./Di., 28.+29. Oktober 2013. 5.2 Mündliche Prüfungen (nur Kurzgymnasien, Handelsmittelschulen, Fachmittelschulen) Die mündlichen Prüfungen – nur für Grenzfälle – finden gemäss individuellem Aufgebot am Mittwoch, 26. März 2014, statt. 5.3 Nachprüfungen Für Schülerinnen und Schüler, die wegen Krankheit oder Unfall verhindert sind, die Prüfung abzulegen, finden Nachprüfungen statt. In solchen Fällen ist ein ärztliches Zeugnis einzureichen. Eine abgelegte Prüfung ist gültig und kann nicht wegen nachträglich geltend gemachter Krankheit wiederholt werden. Termine der Nachprüfungen an die Lang- und Kurzgymnasien – Nachprüfung schriftlich: Dienstag, 1. April 2014 (Lang­gymnasium); Dienstag/Mittwoch, 1./2. April 2014 (Kurzgymnasium, Fachmittelschule, Handelsmittelschule), – Nachprüfung mündlich: Montag, 14. April 2014 (Kurzgymnasium, Fachmittelschule, Handelsmittelschule) D Ausschreibung der einzelnen Schulen Kantonsschulen in Zürich Kantonsschule Hohe Promenade, Literargymnasium Rämibühl und Realgymnasium Rämibühl Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) IB (Literar- und Realgymnasium)

a) Schriftliche Anmeldungen sind (je nach Zuteilungswunsch) zu richten an: – www.kshp.ch. oder Kantonsschule Hohe Promenade, Promenadengasse 11, Postfach, 8090 Zürich, Tel. 044 224 64 64 – www.lgr.ch oder Literargymnasium Rämibühl, Rämi­strasse 56, 8001 Zürich (Erdgeschoss), Tel. 044 265 62 11 – www.rgzh.ch oder Realgymnasium Rämibühl, Rämi­strasse 56, 8001 Zürich (1. Stock), Tel. 044 265 63 12 b) Orientierungsabend Mittwoch, 13. November 2013, 17.00 Uhr, 18.00 Uhr, 19.00 Uhr, 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Kunsthaus und Hottingerplatz; Tramlinien 3, 5, 8 und 9; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) c) Schnuppertage für künftige Erstklässlerinnen/Erstklässler und deren Eltern Kantonsschule Hohe Promenade: Freitag, 6. Dezember 2013 Literargymnasium Rämibühl: Freitag, 6. Dezember 2013 (ohne Anmeldung) Realgymnasium Rämibühl: Donnerstag, 12. Dezember 2013 (Anmeldung auf www.rgzh.ch ab November) Mathematisch-Naturwissenschaftliches Gymnasium Rämibühl – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) a) Adresse www.mng.ch oder Rektorat des Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasiums Rämibühl (MNG), Rämistrasse 58, 8001 Zürich, Tel. 044 265 64 64 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Sekundarstufe: Donnerstag, 14. November 2013, 20.00 Uhr, Aula der ­Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) – Anschluss an die Unterstufe des Langgymnasiums: Donnerstag, 14. November 2013, 17.00 Uhr, Aula der ­Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) c) Besuchstag für Interessierte: Montag, 9. Dezember 2013

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  63


Amtliches

Kunst- und Sportgymnasium Rämibühl (MNG Rämibühl) – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe bzw. die Unterstufe des Gymnasiums: MusikerInnen: Musisches Profil mit Schwerpunktfach Musik SportlerInnen/TänzerInnen: Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie

c) Besuchsanlässe für Primarschülerinnen und Primarschüler Besuchstage (Kantonsschule Wiedikon) – Donnerstag, 9. Januar 2014, Nachmittag 13.30–15.55 Uhr für Familiennamen A–M – Donnerstag, 16. Januar 2014, Nachmittag 13.30–15.55 Uhr für Familiennamen N–Z Treffpunkt jeweils: Reformiertes Kirchgemeindehaus, Bühlstrasse 9/11

a) Adresse www.ksgymnasium.ch oder Rektorat des MathematischNaturwissenschaftlichen Gymnasiums Rämibühl, Rämistrasse 58, 8001 Zürich, Tel. 044 265 64 64

Schnuppervormittag (Kantonsschule Freudenberg) – Mittwoch, 11. Dezember 2013, 8.45 – 12.15 Uhr, Besammlung in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125

b) Orientierungsabende – Anschluss an die Sekundarstufe und die Unterstufe des Langgymnasiums: Donnerstag, 31. Oktober 2013, 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; ­gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10) – Anschluss an die Primarstufe: Donnerstag, 7. November 2013, 19.00 Uhr, Aula der Kantonsschule Rämibühl, Cäcilienstrasse 1, 8032 Zürich (Nähe Steinwiesplatz; ­gebührenpflichtige Parkplätze in der Tiefgarage Rämibühl, Einfahrt Zürichbergstrasse 10)

Kantonsschule Wiedikon Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Musisches Profil – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Musisches Profil

Kantonsschulen Freudenberg und Wiedikon Zürich Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität – Deutsch/Englisch (KS Wiedikon) – Deutsch/Französisch (KS Freudenberg) a) Adressen: – Rektorat der Kantonsschule Wiedikon oder www.kwi.ch Goldbrunnenstrasse 80, 8055 Zürich, Tel. 044 457 71 11 oder – Rektorat der Kantonsschule Freudenberg oder www.kfr.ch Gutenbergstrasse 15, Postfach 1864, 8027 Zürich, Tel. 044 286 77 11 b) Orientierungsabende – Montag, 18. November 2013, 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich (Parkplatzzahl sehr beschränkt) (Familiennamen A–M) – Dienstag, 19. November 2013, 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich (Parkplatzzahl sehr beschränkt) (Familiennamen N–Z)

a) Adresse www.kwi.ch oder Rektorat der Kantonsschule Wiedikon, Goldbrunnenstrasse 80, 8055 Zürich, Tel. 044 457 71 11 b) Orientierungsabend Montag, 11. November 2013, 20.00 Uhr, im Singsaal der Kantonsschule Wiedikon, Schulhaus Schrennengasse 7, 8003 Zürich, 2. Stock, Zimmer 208 (Eingang Pausenplatz, Goldbrunnenstrasse 80; keine Parkplätze) c) Besuchstag für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler Mittwoch, 27. November 2013, Nachmittag 13.15–16.00 Uhr Treffpunkt: Reformiertes Kirchgemeindehaus, Bühlstrasse 9/11 Kantonsschule Enge Zürich – Anschluss an die 2.oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch im Profil W+R) Akzent «Internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit» (in den Profilen N und W+R) Handelsmittelschule – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Neusprachliches Profil mit Russisch Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch im Profil W+R) Akzent «Internationale Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit» (in den Profilen N und W+R) Handelsmittelschule a) Adresse www.ken.ch oder Rektorat der Kantonsschule Enge, Steinentischstrasse 10, 8002 Zürich, Tel. 044 286 76 11 b) Orientierungsabend Dienstag, 12. November 2013, 19.00 Uhr, in der Aula der ­Kantonsschule Enge, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich, keine Parkplätze vorhanden

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Amtliches

c) Schnupper- und Besuchstage Donnerstag, 9. Januar, und Freitag, 10. Januar 2014, keine Parkplätze vorhanden Kantonsschule Hottingen Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Akzentklasse in Ethik und Ökologie Akzentklasse Entrepreneurship Handelsmittelschule – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Akzentklasse in Ethik und Ökologie Akzentklasse Entrepreneurship Handelsmittelschule – Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe und des Gymnasiums: Informatikmittelschule a) Adresse www.ksh.ch oder Rektorat der Kantonsschule Hottingen, Minervastrasse 14, 8032 Zürich, Tel. 044 266 57 57, E-Mail: hottingen@ksh.ch b) Orientierungsabende – Dienstag, 19. November 2013, 19.30 Uhr, Aula Kantonsschule Hottingen, Gymnasium und Handelsmittelschule für Schuljahr 2014/15 – Mittwoch, 4. September 2013, 19.30 Uhr, Aula Kantonsschule Hottingen, Informatikmittelschule für Schuljahr 2014/15 Vororientierung Informatikmittelschule für das Schuljahr 2015/16 1. Orientierungsabend: Mittwoch, 3. September 2014, Aula Kantonsschule Hottingen 2. Anmeldeschluss: Dienstag, 30. September 2014 3. Aufnahmeprüfung (nur schriftlich): Montag/Dienstag, 27./28. Oktober 2014 Kantonsschule Zürich Nord – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Gymnasium: Unterstufe als Vorbereitung für alle Profile – Anschluss an die Unterstufe oder die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Gymnasium: Altsprachliches Profil (nur im Anschluss an die Unterstufe) Neusprachliches Profil Mathematisch-Naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil zusätzlich: zweisprachige Maturität Deutsch/Englisch in den sprachlichen Profilen zusätzlich: zweisprachige Maturität Deutsch/Französisch in allen Profilen Wirtschaftlich-rechtliches Profil

Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe: Fachmittelschule: Basisjahr, dann Profil Gesundheit und Naturwissenschaften Profil Kommunikation und Information Profil Pädagogik Profil Musik Profil Theater

a) Information und Anmeldung – Kantonsschule Zürich Nord, www.kzn.ch, zap.anmeldungen@kzn.ch – Telefonische oder persönliche Auskunft über das Gymnasium (Anschluss an Primar- und Sekundarstufe) und die Fachmittelschule (Anschluss an 3. Klasse Sekundarschule): Tel. 044 317 23 00 b) Orientierungsabende – Gymnasium, Anschluss an die Primarstufe: Montag, 18. November 2013, 19.00 Uhr Dienstag, 19. November 2013, 19.00 Uhr Mittwoch, 20. November 2013, 19.00 Uhr Aula der Kantonsschule Zürich Nord, Birchstrasse 97, 8050 Zürich – Gymnasium, Anschluss an die Sekundarstufe: Mittwoch, 13. November 2013, 19.00 Uhr Aula der Kantonsschule Zürich Nord, Birchstrasse 97, 8050 Zürich – Fachmittelschule, Anschluss an die Sekundarstufe: Donnerstag, 14. November 2013, 19.00 Uhr Aula der Kantonsschule Zürich Nord, Birchstrasse 97, 8050 Zürich c) Informationsveranstaltungen – Gymnasium, Anschluss an die Primarstufe: Schulführungen für neue Schülerinnen und Schüler Mittwochnachmittag, 11. Dezember 2013 Mittwochnachmittag, 18. Dezember 2013 Mittwochnachmittag, 8. Januar 2014 Mittwochnachmittag, 15. Januar 2014 Mittwochnachmittag, 22. Januar 2014 Für die Teilnahme an den Schulführungen ist ab Dezember 2013 eine Anmeldung über die Website der Kantonsschule Zürich Nord (www.kzn.ch) erforderlich. – Fachmittelschule, Anschluss an die Sekundarstufe: Schnuppertage Montag, 28. Oktober 2013, 7.30 bis 15.05 Uhr Freitag, 29. November 2013, 7.30 bis 15.05 Uhr Donnerstag, 9. Januar 2014, 7.30 bis 15.05 Uhr Montag, 27. Januar 2014, 7.30 bis 15.05 Uhr Die FMS organisiert spezielle Schnuppertage für Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler mit Interesse am schulgestützten Weg in die Gesundheitsberufe (FMS Profil Gesundheit und Naturwissenschaften). Die Termine dieser Schnuppertage werden auf der Website der Kantonsschule Zürich Nord (www.kzn.ch) publiziert. Für die Teilnahme an den Schnuppertagen der FMS ist eine Anmeldung über das Rektorat der Kantonsschule Zürich Nord (Tel. 044 317 23 00) erforderlich.

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  65


Amtliches

Kantonsschule Stadelhofen Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch im Neusprachlichen Profil) Musisches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Musisches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil mit Schwerpunktfach Biologie und Chemie a) Adresse www.ksstadelhofen.ch oder Rektorat der Kantonsschule Stadelhofen, Schanzengasse 17, 8001 Zürich, Tel. 044 268 36 60 b) Orientierungsabend (doppelt geführt!) Montag, 18. November 2013, 18.00 Uhr und 19.30 Uhr, Saal Hallenbau Kantonsschule Stadelhofen, Promenaden­ gasse 5, 8001 Zürich Liceo Artistico an der Kantonsschule Freudenberg Zürich – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Italienisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Italienisch) a) Zusätzlich wird eine gestalterische Prüfung gemäss ­besonderem Aufgebot durchgeführt. b) Adresse www.liceo.ch oder Liceo Artistico, Parkring 30, Postfach, 8027 Zürich, Tel. 044 202 80 40 c) Orientierungsabend Freitag, 22. November 2013, 19.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Freudenberg, Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich d) Schnupperhalbtag für interessierte Schülerinnen und Schüler Mittwoch, 11. Dezember 2013, 13.30 bis 16.30 Uhr Anmeldung per Mail über sekretariat@liceo.ch e) Offener Samstag – Besuchsmorgen Samstag, 8. Januar 2014, von 8.45 bis 12.00 Uhr

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Kantonsschulen in Winterthur Kantonsschule Büelrain – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Handelsmittelschule – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) Handelsmittelschule – Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe und des Gymnasiums: Informatikmittelschule a) Adresse www.kbw.ch oder Sekretariat der Kantonsschule Büelrain, ­Rosenstrasse 1, 8400 Winterthur, Tel. 052 260 03 03 b) Orientierungsabende – Wirtschaftsgymnasium: Anschluss an die Unterstufe des Langgymnasiums: Montag, 9. Dezember 2013, 18.00 und 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Im Lee, Rychenbergstrasse 120, 8400 Winterthur – Wirtschaftsgymnasium und Handelsmittelschule: Anschluss an die Sekundarstufe: Mittwoch, 13. November 2013, 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Büelrain, Rosenstrasse 1, 8400 Winterthur – Informatikmittelschule: Donnerstag, 29. August 2013 (Schuljahr 2014/15), 20.00 Uhr, in der Aula der Kantonsschule Büelrain c) Schnuppertage – Montag, 16. September 2013, nur für Informatikmittelschule – Dienstag, 10. Dezember 2013, für alle Profile – Montag, 20. Januar 2014, für alle Profile Anmeldeunterlagen über www.kbw.ch oder via E-Mail: mw@kbw.ch d) Besuchstage: Donnerstag, 27. Februar, und Freitag, 28. Februar 2014 Vororientierung Informatikmittelschule für das Schuljahr 2015/16 1. Orientierungsabend: Donnerstag, 28. August 2014, in der Aula der Kantonsschule Büelrain 2. Anmeldeschluss: Montag, 30. September 2014 3. Aufnahmeprüfung (nur schriftlich): Montag/Dienstag, 27./28. Oktober 2014 Kantonsschule Im Lee – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch)


Amtliches

a) Adresse www.ksimlee.ch oder Rektorat der Kantonsschule Im Lee, Rychenbergstrasse 140, 8400 Winterthur, Tel. 052 244 05 05 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Sekundarstufe: Montag, 11. November 2013, 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschulen Im Lee und ­R ychenberg, Rychenbergstrasse 120, 8400 Winterthur – Anschluss an die Unterstufe des Langgymnasiums: Montag, 9. Dezember 2013, 18.00 und 20.00 Uhr, Aula der Kantonsschulen Im Lee und Rychenberg, Rychenbergstrasse 120, 8400 Winterthur Kantonsschule Rychenberg – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe: Fachmittelschule a) Adresse www.ksrychenberg.ch oder Rektorat der Kantonsschule Rychenberg, Rychenbergstrasse 110, 8400 Winterthur, Tel. 052 244 04 04 b) Orientierungsabende – Gymnasium: Dienstag, 12. November 2013, 18.00 und 20.00 Uhr – Fachmittelschule: Donnerstag, 14. November 2013, 19.30 Uhr – Profilwahlabend: Dienstag, 10. Dezember 2013 jeweils in der Aula der Kantonsschule Rychenberg, Rychenbergstrasse 110, 8400 Winterthur Weitere Kantonsschulen in Uster, Küsnacht, Urdorf, Wetzikon und Bülach Kantonsschule Uster – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Musisches Profil – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Musisches Profil a) Adresse www.ksuster.ch oder Sekretariat der Kantonsschule Uster, Krämerackerstrasse 11, Gebäude F, 8610 Uster, Tel. 043 444 27 27

b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe: Donnerstag, 21. November 2013, 19.30 Uhr, Stadthofsaal Uster – Anschluss an die Sekundarstufe: Dienstag, 19. November 2013, 19.30 Uhr, Stadthofsaal Uster c) Schnuppertage Freitag, 13. Dezember 2013 Freitag , 10. Januar 2014 Anmeldung erforderlich Kantonsschule Küsnacht – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Neusprachliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die Unterstufe des Gymnasiums: Neusprachliches Profil Musisches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Zweisprachiges Untergymnasium (Deutsch/Englisch) a) Adresse www.kantonsschulekuesnacht.ch oder Rektorat der Kantonsschule Küsnacht, Dorfstrasse 30, 8700 Küsnacht, Tel. 044 913 17 17 b) Orientierungsabende – Musisches und neusprachliches Profil, Zweisprachige Maturität: Donnerstag, 21. November 2013, 20.00 Uhr, – Zweisprachiges Untergymnasium: Dienstag, 12. November 2013, 20.00 Uhr, jeweils in der HesliHalle, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht c) Öffentliche Besuchstage Donnerstag, 9. Januar 2014, und Freitag, 10. Januar 2014 (jeweils 8.00–15.50 Uhr). Kantonsschule Limmattal Urdorf – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Zweisprachige Maturität (Deutsch/Englisch) a) Adresse www.kslzh.ch oder Rektorat der Kantonsschule Limmattal, In der Luberzen 34, 8902 Urdorf, Tel. 044 736 14 14

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Amtliches

b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe: Dienstag, 12. November 2013, 19.00 Uhr – Anschluss an die Sekundarstufe: Mittwoch, 13. November 2013, 19.00 Uhr jeweils in der Mensa der Kantonsschule Limmattal, In der Luberzen 34, 8902 Urdorf c) Öffentliche Besuchstage Donnerstag, 16. Januar, und Freitag, 17. Januar 2014, Unterricht nach Stundenplan Kantonsschule Zürcher Oberland, Wetzikon – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil Musisches Profil a) Adresse www.kzo.ch oder Rektorat der Kantonsschule Zürcher Oberland, Bühlstrasse 36, Postfach 1265, 8620 Wetzikon, Tel. 044 933 08 11 b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe: Dienstag, 10. Dezember 2013, 17.30 Uhr und 19.30 Uhr – Anschluss an die Sekundarstufe: Montag, 9. Dezember 2013, 19.30 Uhr jeweils in der Aula der Kantonsschule Zürcher Oberland, Wetzikon Kantonsschule Zürcher Unterland, Bülach – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: Unterstufe Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil – Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Immersiver Lehrgang mit alt- bzw. neusprachlichem Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Musisches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil a) Adresse www.kzu.ch oder Rektorat der Kantonsschule Zürcher Unterland, Kantonsschulstrasse 23, 8180 Bülach, Tel. 044 872 31 31

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b) Orientierungsabende – Anschluss an die Primarstufe, für Interessenten aus dem Bezirk Bülach: Dienstag, 12. November 2013, 19.30 Uhr – Anschluss an die Primarstufe, für Interessenten aus dem Bezirk Dielsdorf: Mittwoch, 13. November 2013, 19.30 Uhr – Anschluss an die Sekundarstufe für alle Interessenten: Montag, 11. November 2013, 19.30 Uhr jeweils in der Aula der Kantonsschule Zürcher Unterland, Kantonsschulstrasse 23, 8180 Bülach c) Besuchstage für Schülerinnen und Schüler der Volksschule – allgemeiner Besuchstag/Schnuppertag: Freitag, 29. November 2013 (Unterricht nach Stundenplan / 7.55 Uhr) – Tag der offenen Tür / Schnuppertag: Samstag, 30. November 2013 (1.–3. Klassen; Unterricht gemäss spez. Stundenplan / 8.45 Uhr) E Anerkannte nichtstaatliche Mittelschulen Freie Evangelische Schule – Fachmittelschule Anschluss an die 3. Klasse der Sekundarstufe: Profile: Pädagogik Kommunikation und Information Soziales Gesundheit und Naturwissenschaften a) Anmeldeadresse Freie Evangelische Schule, Fachmittelschule, Kreuzstrasse 72, 8008 Zürich, Tel. 043 336 70 00, Fax 043 336 70 07, E-Mail: sekretariat.fms@fesz.ch b) Orientierungsabend – 1. Informationsabend an der Kreuzstrasse 72, Aula, Dienstag, 5. November 2013, 18.00 Uhr – Tag der offenen Tür für interessierte Lernende an der Kreuzstrasse 72: Mittwoch, 6. November 2013, 8.00–15.05 Uhr – 2. Informationsabend an der Kreuzstrasse 72, Aula, Donnerstag, 16. Januar 2014, 18.00 Uhr c) Aufnahmeprüfungen – Schriftlich: Montag, 17. März 2014, in den Fächern Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik – Mündlich: Dienstag, 18. März 2014, für alle Kandidaten/ Kandidatinnen nach individuellem Plan in den Fächern Deutsch und Mathematik Anmeldeschluss für die Aufnahmeprüfung ist Montag, 3. März 2014 Freies Gymnasium Zürich – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: einsprachige oder zweisprachige gymnasiale und progymnasiale Unterstufe (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 2. bzw. 3. Klasse der Sekundarstufe: einsprachig oder zweisprachig (Deutsch/Englisch) Neusprachliches Profil Altsprachliches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil


Amtliches

a) Anmeldeadresse Freies Gymnasium, Sekretariat, Arbenzstrasse 19, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 043 456 77 77, Fax 043 456 77 78, E-Mail: sekretariat@fgz.ch b) Orientierungsveranstaltungen – Dienstag, 29. Oktober 2013, 18.30 Uhr: Informationen zur zweisprachigen Ausbildung – Mittwoch, 6. November 2013, 18.30 Uhr: Informationen zum Gesamtangebot – Samstag, 7. Dezember 2013, 10.00 Uhr: Informationen zum Gesamtangebot – Mittwoch, 22. Januar 2014, 18.30 Uhr: Informationen zu den Vorbereitungsklassen – Halbtage der offenen Tür Samstag, 11. Januar 2014, von 8.20 bis 11.40 Uhr Samstag, 1. Februar 2014, von 9.10 bis 11.40 Uhr c) Aufnahmeprüfungen Lang- und Kurzgymnasium Schriftlich: Montag bis Mittwoch, 10. bis 12. März 2014 Mündlich: Dienstag/Mittwoch, 18. und 19. März 2014 Katholisches Gymnasium Zürich Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe und 10. Schuljahr: Altsprachliches Profil Neusprachliches Profil Wirtschaftlich-rechtliches Profil a) Anmeldeadresse Katholisches Gymnasium Zürich, Sekretariat Sumatra­ strasse 31, 8006 Zürich, Tel. 044 360 82 40, Fax 044 360 82 41, E-Mail: gymnasium@fksz.ch, www.fksz.ch Anmeldeschluss: Freitag, 28. Februar 2014 b) Orientierungsabende Informationsabend: Mittwoch, 6. November 2013, 19.30 Uhr Informationsabend: Dienstag, 10. Dezember 2013, 19.30 Uhr Informationsabend: Donnerstag, 16. Januar 2014 , 19.30 Uhr im Saal des Gymnasiums, Sumatrastrasse 31, 8006 Zürich Schulbesuchstage für interessierte Eltern und Schüler/innen Freitag und Samstag, 17. und 18. Januar 2014 c) Aufnahmeprüfungen Schriftlich: Montag und Dienstag, 10. und 11. März 2014 Mündlich: Mittwoch, 26. März 2014 Möglichkeit der Passerelle vom 10. Schuljahr der Freien Kath. Schulen Zürich zur Aufnahmeprüfung in die 1. oder 2. Klasse des Kurzgymnasiums. Gymnasium Unterstrass Anschluss an die 2. oder 3. Klasse der Sekundarstufe: Musisches Profil Profil Philosophie/Pädagogik/Psychologie

a) Anmeldeadresse Gymnasium Unterstrass, Sekretariat, Seminarstrasse 29, 8057 Zürich, Tel. 043 255 13 33, Fax 043 255 13 00, E-Mail: gymnasium@unterstrass.edu Anmeldeschluss: Dienstag, 21. Januar 2014 b) Orientierungsabende – Schnuppermorgen für interessierte Schüler/innen: Dienstag, 26. November 2013, 7.50–12.20 Uhr – 1. Informationsabend: Donnerstag, 28. November 2013, 19.30 Uhr – 2. Informationsabend: Dienstag, 14. Januar 2014, 19.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Unterstrass, Seminarstrasse 29, 8057 Zürich (beim Schaffhauserplatz) – Tag der offenen Tür: Freitag, 17. Januar 2014, 7.50–16.30 Uhr c) Aufnahmeprüfungen Schriftlich: Donnerstag und Freitag, 30. und 31. Januar 2014 Mündlich: Montag bis Mittwoch, 3. bis 5. März 2014 ChagALL Förderprogramm für begabte, jugendliche Migrantinnen und Migranten: Kostenlose Intensivvorbereitung auf Mittelschul-Aufnahmeprüfungen (Kurzgymnasium, FMS, BMS) während dem 9. Schuljahr (jeweils am Mittwochnachmittag und am Samstagvormittag) a) Anmeldeadresse: Gymnasium Unterstrass, ChagALL, Seminarstrasse 29, 8057 Zürich, Tel. 043 255 13 33, Fax 043 255 13 00, E-Mail: stefan.marcec@unterstrass.edu Anmeldeschluss: 30. Mai 2014 b) Informationen siehe www.unterstrass.edu/projekte/chagall/ c) Aufnahmeverfahren ab Frühjahr 2014 via ­Sekundarlehrperson. Atelierschule Zürich Integrative Mittelschule der Rudolf Steiner Schulen Sihlau, ­W interthur und Zürich Anschluss an 9. Klasse aus Rudolf Steiner Schulen oder aus 3. Sekundarstufe Schwerpunktfach-Angebot: Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil: Biologie & Chemie Musisches Profil: Bildnerisches Gestalten oder Musik a) Anmeldeadresse Atelierschule Zürich, Sekretariat, Plattenstrasse 37, 8032 Zürich, Tel. 043 268 20 50, Fax 043 268 20 51, E-Mail: info@atelierschule.ch, www.atelierschule.ch Anmeldeschluss: 31. Januar 2014 b) Orientierungsabende – 1. Informationsabend: Montag, 13. Januar 2014, 19.00–21.00 Uhr – 2. Informationsabend: Montag, 20. Januar 2014, 19.00–21.00 Uhr Im Musiksaal Atelierschule Zürich, Plattenstrasse 37, 8032 Zürich

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Amtliches

– –

Tag der offenen Tür: Mittwoch, 29. Januar 2014, 8.00–15.30 Uhr Hospitationstag: Donnerstag, 16. Januar 2014, 9.00–17.00 Uhr (mit Anmeldung)

c) Aufnahmeprüfungen Schriftlich: Dienstag und Mittwoch, 25. und 26. März 2014; mündlich nach Vereinbarung d) Aufnahmegespräche ab Februar 2014 SIS, Swiss International School – Anschluss an die 6. Klasse der Primarstufe: zweisprachiges Untergymnasium (Deutsch/Englisch) zweisprachige Sekundarschule A (Deutsch/Englisch) – Anschluss an die 2. bzw. 3. Klasse der Sekundarstufe: zweisprachiges Kurzgymnasium (Deutsch/Englisch) Schwerpunkte: Wirtschaft und Recht Philosophie/Pädagogik/Psychologie a) Anmeldeadresse SIS Swiss International School, Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen, Tel. 044 388 99 44, E-Mail: info.zuerich@swissinternationalschool.ch b) Orientierungsveranstaltungen Individuelle Beratungsgespräche nach telefonischer Vereinbarung jederzeit möglich Tage der offenen Tür: – Mittwoch, 6. November 2013, 8.30–12.00 Uhr – Mittwoch, 9. April 2014, 8.30–12.00 Uhr Schnuppertage nach Vereinbarung c) Aufnahmeprüfungen Lang- und Kurzgymnasium Schriftlich: Montag und Dienstag, 12. und 13. Mai 2014 Mündlich: nach Vereinbarung

Bildungsratsbeschluss vom 1. Juli 2013 Auftrag zur Entwicklung des förderorientierten Lern- und Testsystems «LernLUPE» A. Ausgangslage Am 24. August 2012 haben die Kantone St. Gallen und Zürich eine Absichtserklärung zur verstärkten Zusammenarbeit im Bereich der Lern- und Testsysteme für die Volksschule unterzeichnet. Die bisherige Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Instrumenten zur individuellen Standortbestimmung und Förderung auf der Sekundarstufe I («Stellwerk», «Lernpass») soll intensiviert, ausgebaut und auf die Primarstufe ausgedehnt werden. Beabsichtigt ist, dass Lern- und Testsysteme für die Förderung von Schülerinnen und Schülern auch auf der Mittelstufe zur Verfügung stehen. In Abstimmung mit dem Aufbau des Lehrplans 21 sollen die Instrumente für den sogenannten 2. Zyklus, für die 3. bis 6. Klassen, hergestellt werden. Aufgrund der Absichtserklärung hat der Bildungsrat am 26. November 2012 beschlossen, auf die Entwicklung und Durchführung eines standardisierten Tests 6. Klasse zu verzich70  Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013

ten. Stattdessen soll das förderorientierte Lern- und Testsystem «LernLUPE» für die 3. bis 6. Klassen entwickelt und dem Bildungsrat ein Konzept dazu vorgelegt werden. Gleichermassen sollen in der Folge Anpassungen bzw. Ergänzungen der Lernund Testsysteme auf der Sekundarstufe («Lernpass») vorgenommen werden. Das geplante Lern- und Testsystem «LernLUPE» dient nicht nur der individuellen Standortbestimmung, sondern auch der Förderung im Unterricht. Es ist flexibel während des Jahres einsetzbar und adaptiv im Schwierigkeitsgrad. Die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler kann dabei über mehrere Jahre hinweg beobachtet und zuhanden der Eltern dokumentiert werden. Zudem leistet «LernLUPE» einen Beitrag zur Objektivierung der Leistungsbeurteilung und somit zur Erhöhung der Chancengerechtigkeit. Es unterstützt die Lehrpersonen bei der Gesamtbeurteilung und bei Elterngesprächen, und dies nicht nur anlässlich des Übertritts von der Primar- auf die Sekundarstufe. B. Erwägungen 1. Allgemeine Ziele von «LernLUPE» Lehrpersonen und ihren Schülerinnen und Schülern der 3. bis 6. Klasse steht in den Fachbereichen Deutsch und Mathematik ein Zusatzangebot zur Förderung und Überprüfung der vom Lehrplan 21 geforderten Kompetenzen zur Verfügung. Dieses ist kompatibel mit den offiziellen Lehrmitteln des Kantons Zürich und ergänzt sie im Bereich der individuellen Förderung. Das Lern- und Testsystem «LernLUPE» unterstützt Lehrpersonen im Unterricht, indem es – den individuellen Lernstand und den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler anzeigt, – Lernmaterial zur förderorientierten Lernbegleitung enthält, – den Schülerinnen und Schülern hilft, ihre Lücken zu ­schliessen, – Standortbestimmungen in Jahrgangsstufen ermöglicht. 2. Lehrplan 21 und § 8 des HarmoS-Konkordats Damit die Lehrpersonen die Kompetenzorientierung des Lehrplans 21 umsetzen können, brauchen sie professionell entwickelte Instrumente. Ebenso muss sichergestellt werden, dass Lernmaterialien zur Verfügung stehen, die auf den ausgewiesenen Kompetenzniveaus der Kinder aufbauen. Der Auftrag zur Entwicklung von «LernLUPE» trägt zur Umsetzung von Artikel 8 der Interkantonalen Vereinbarung über die Harmonisierung der obligatorischen Schule (HarmoS-Konkordat) vom 14. Juni 2007 bei, wonach Lehrpläne, Lehrmittel und Evaluations-Instrumente sowie Bildungsstandards in sprachregionaler Zusammenarbeit aufeinander abzustimmen sind. 3. Produkt 3.1. Online-Plattform Den Lehrpersonen steht eine Online-Plattform für die Planung, Unterstützung, Begleitung und Kontrolle der Lernprozesse ihrer Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Diese enthält: – Administrationstool zur Verwaltung der Daten und Prozesse – interaktive Orientierungen am Lehrplan 21 (Die Can-Do-Formulierungen des Lehrplans werden mit Hinweisen zu den Lehrmitteln aus den Verlagen Zürich und St. Gallen versehen) – auf den Lehrplan 21 abgestützte Lern- und Testarrangements


Amtliches

3.2. Lernjournal Eine wichtige Arbeitshilfe für die Schülerinnen und Schüler ist das Lernjournal. Die Lehrperson kann damit in allen Fachbereichen mittels gezielter Rückmeldungen das eigenständige Lernen und die entsprechenden Arbeitstechniken für erfolgreiche Lernprozesse fördern.

Fachbeirat: Prozessbegleitung mit Impulsen, Anregungen und Forderungen – Experte/-in Fachdidaktik der PH Zürich – Experte/-in Psychometrik der PH St. Gallen – Experte/-in für Qualitätssicherung an den Schulen – Experte/-in Projektmanagement Schule

3.3. Lernaufgaben in Printform Für Schülerinnen und Schüler stehen Lernaufgaben in Printform zur Verfügung, sogenannte Lernbogen. Dieses Zusatzmaterial erlaubt es ihnen, im gewählten Kompetenzbereich vertiefter und gezielter zu üben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist auf der Primarstufe noch nicht überall eine entsprechende ICT-Infrastruktur vorhanden, der Einsatz von elektronischen Medien ist daher heute nur beschränkt möglich. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Medienbildung bis zum vorgesehenen Einführungszeitpunkt in den Schulen weiter fortgeschritten ist und die Einführung von computerbasierten Lern- und Testsysteme damit erleichtert wird.

Entwicklungsteam: Leitung Lern- und Testsysteme, ­Lehrmittelverlag St.  Gallen Erweitertes Team Lern- und Testsysteme, Lehrmittelverlag St. Gallen und Lehrpersonen aus den Kantonen St. Gallen und Zürich − Erstellen der Lern-,Test- und Kontrollaufgaben nach ­vorgegebenen Qualitätsstandards (Content «LernLUPE»)

3.4. Wissenschaftliche Aspekte Für das fachdidaktische und psychometrische Know-how sind die Pädagogischen Hochschulen Zürich und St. Gallen verantwortlich. Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler der Mittel­ stufe beider Kantone werden während des Entwicklungspro­ zesses die Materialien einsetzen und beurteilen. Auch bei laufendem Betrieb sind Überprüfungen des Aufgabenpools und Systems zur Qualitätssicherung unabdingbar. Da bis anhin kein umfassendes Testsystem für einen ganzen Zyklus entwickelt wurde, ist eine Beratung und Unterstützung der Beteiligten in diesem Bereich sinnvoll. Die Pädagogische Hochschule St. Gallen wird im Rahmen des Ausbaus des Forschungsbereichs auch für die Psychometrik verantwortlich sein.

Fachexperten: Begutachtung und Beurteilung 5. Zeitplan und Meilensteine Die Realisierung der Lern- und Testplattform «LernLUPE» für die beiden Fachbereiche Deutsch und Mathematik erfolgt in den nächsten in vier Jahren bis Ende Schuljahr 2016/17. Juli 2013

Bildungsratsbeschluss Kanton Zürich zur ­Entwicklung von «LernLUPE» und Genehmigungsverfahren im Kanton St. Gallen

August 2013

Konstituierung der Projektleitung, der Steuergruppe, des Fachbeirats, des Entwicklungsteams und der Fachexpertengruppe.

August 2013 bis August 2014

IT-Lösungen im Bereich «Testen» (adaptiv) und «Lernen» (Aufgaben) erarbeiten. Mathematik: Zahl und Variablen Deutsch: Lesen

September 2014 bis Juli 2015

Breit angelegte Pilotierung an den Schulen: Testlauf (Erprobung) und Normierungsarbeiten in der 3., 4., 5. und 6. Klasse in den Kantonen St. Gallen und Zürich durchführen.

4. Projekt-Organisation Das Kooperationsprojekt «LernLUPE» der Lehrmittelverlage Zürich und St. Gallen baut auf den guten Erfahrungen mit «Lernpass» auf und nutzt diese bei der Projektorganisation.

August 2015 bis August 2016

IT-Lösungen im Bereich «Testen» (adaptiv) und «Lernen» (Aufgaben) erarbeiten. Mathematik: Form und Raum/Grössen, ­Funktionen, Daten Deutsch: Hören, Sprechen, Schreiben, ­Sprache-Fokus

Projektleitung: Leitung Lern- und Testsysteme, Lehrmittelverlag St. Gallen Verantwortlich für die Organisation der Konzeptumsetzung – Detailplanung der Realisierungsschritte – Koordination der Zusammenarbeit – Rekrutierung und Betreuung des Projektteams – Budgetierung – Projektcontrolling

September 2016 bis Juli 2017

Breit angelegte Pilotierung an den Schulen: Testlauf (Erprobung) und Normierungsarbeiten in der 3., 4., 5. und 6. Klasse in den Kantonen St. Gallen und Zürich durchführen.

Ab Schuljahr 2017/18

Vorgesehener Einsatz in den Kantonen Zürich und St. Gallen

Steuergruppe: Strategische Planung, Lenkung, Beratung und Unterstützung – 2 Mitglieder der Verlagsleitungen der Lehrmittelverlage St. Gallen und Zürich – 2 Vertretungen der beiden Kantone (Bildungsplanung/Schulentwicklung) – 2 Vertretungen der beiden Kantone aus den ­Volksschulämtern

Durch die breit angelegte Pilotierung 2014/15 kann das Feedback der Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung der nächsten Teilbereiche einfliessen. Gleichzeitig können Lehrpersonen gewonnen werden, die aktiv zur weiteren Entwicklung von «LernLUPE» beitragen, sei es in Form von Content-Entwicklung oder -Beurteilung oder bei der Einführung des Instrumentes. Dieses kann frühestens ab Schuljahr 2017/18 für beide Fachbereiche eingesetzt werden. Die Kantonale Lehrmittelkommission ist an seiner Sitzung vom 25. Juni 2013 über das Konzept «LernLUPE» informiert worden.

Schulblatt des Kantons Zürich 5/2013  71


Amtliches

Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Das Lern- und Testsystem «LernLUPE» für die 3. bis 6. Klassen der Primarstufe wird auf der Grundlage des vorliegenden Konzepts entwickelt. II. Die Entwicklung des Lern- und Testsystems «LernLUPE» erfolgt in Koordination mit dem Bildungsdepartement des Kantons St. Gallen. Die Federführung liegt beim Bildungsdepartement des Kantons St. Gallen. III. Die Lehrpersonen der Primarstufe werden bei der ­Entwicklung der Lern- und Testaufgaben und bei der Erprobung von «LernLUPE» einbezogen. IV. Der Lehrmittel Verlag Zürich wird beauftragt, in Kooperation mit dem Lehrmittelverlag St. Gallen, die Anpassungen bzw. Ergänzungen des Lernsystems der Sekundarstufe I («Lernpass») in die Planung aufzunehmen. Dem Bildungsrat ist dazu Anfang 2014 Bericht zu ­erstatten.

Bildungsratsbeschluss vom 1. Juli 2013 Reglement über die Zulassung zum Berufsmaturitäts­ unterricht, den Berufsmaturitätsunterricht und die Berufsmaturitätsprüfung (Berufsmaturitätsreglement, BMR); Neuerlass (Vernehmlassung) A. Ausgangslage Gestützt auf § 3 lit. d des Einführungsgesetzes zum Bundes­ gesetz über die Berufsbildung vom 14. Januar 2008 (EG BBG; LS 413.31) erlässt der Bildungsrat die Ausführungsbestimmungen für den Berufsmaturitätsunterricht. Das geltende Reglement über die Aufnahme an die Berufsmittelschulen und den Berufsmaturitätsabschluss vom 1. Oktober 2002 (Berufsmaturitäts­ reglement; LS 413.326) wurde vom Bildungsrat noch unter der Geltung der Berufsmaturitätsverordnung des Bundesrates vom 30. November 1998 erlassen. Die eidgenössische Verordnung wurde gestützt auf das neue Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 13. Dezember 2002 (BBG; SR 412.10) totalrevidiert und auf den 1. August 2009 in Kraft gesetzt (Verordnung über die eidgenössische Berufsmaturität vom 24. Juni 2009; BMV; SR 412.103.1). Gemäss Übergangsbestimmungen der BMV (Art. 36 Abs. 4 BMV) haben die Kantone die kantonalen Vorschriften der neuen BMV bis zum 31. Dezember 2012 anzupassen. Da die kantonalen Regelungen jedoch auch Rücksicht auf den eidgenössischen Rahmenlehrplan zu nehmen haben und dieser erst per 18. Dezember 2012 erlassen wurde, wird der Bundesrat die Frist zur Umsetzung der kantonalen Regelungen demnächst bis 31. Dezember 2014 verlängern. Ohnehin gilt die Berufsmaturitätsverordnung des Bundesrates vom 30. November 1998 weiterhin für Absolventinnen und Absolventen der Berufsmaturität (BM), welche ihre Ausbildung vor dem 1. Januar 2014 (neu 1. Januar 2015) begonnen haben. Das neue kanto­ nale Berufsmaturitätsreglement basiert entsprechend auf dem neuen Rahmenlehrplan zur Berufsmaturität vom 18. Dezember 2012 und der BMV.

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B. Erwägungen Die BMV regelt die Gliederung des Berufsmaturitätsunterrichts, die Fächer, die Anforderungen an die Bildungsgänge, die Leistungsbewertung und Promotion, die Abschlussprüfung und die Anerkennung von Bildungsgängen der Berufsmaturität durch den Bund. Der Vollzug wird den Kantonen übertragen (Art. 34 BMV). Das neue kantonale Reglement über die Zulassung zum Berufsmaturitätsunterricht, den Berufsmaturitätsunterricht und die Berufsmaturitätsprüfung (Berufsmaturitätsreglement) regelt die Aufnahmeprüfungen sowie Einzelheiten zum Unterricht und den Abschlussprüfungen, soweit diese nicht durch das Bundesrecht vorgegeben sind. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Das Reglement über die Zulassung, den Berufs­ maturitätsunterricht und die Berufsmaturitätsprüfung (Berufsmaturitätsreglement, BMR) wird zur Vernehmlassung freigegeben. II. Die Bildungsdirektion wird beauftragt, die Vernehm­ lassung durchzuführen. Beilagen: − Adressliste − Chefbrief − Reglement − Synopse Die Beilagen sind abrufbar unter: www.bi.zh.ch/bildungsrat

Bildungsratsbeschluss vom 1. Juli 2013 Bildungsrätliche Kommission Mittelschulen. Amtsdauer 2011/2015, Ersatzwahl Der Bildungsrat hat an seiner Sitzung vom 19. März 2012 das Mandat und die Zusammensetzung der bildungsrätlichen Kommission Mittelschulen für die Amtsdauer 2011 bis 2015 ­beschlossen. Herr Dr. Urs Bamert wird sein Amt als Präsident der Schulleiterkonferenz Mittelschulen turnusgemäss nach zwei Jahren ab­ geben und daher als Vertreter der Schulleiterkonferenz auf Ende Schuljahr 2012/13 zurücktreten. Als Ersatzmitglied in der Kommission wird sein Nachfolger Herr Cornel Jacquemart, Rektor Kantonsschule Büelrain Winterthur, vorgeschlagen. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Herr Dr. Urs Bamert wird unter Verdankung seiner Dienste als Mitglied der bildungsrätlichen Kommission Mittelschulen per 31. Juli 2013 entlassen. II. Herr Cornel Jacquemart wird als Vertreter der Schul­ leiterkonferenz Mittelschulen für den Rest der ­Amtsdauer 2011/2015 als neues Mitglied der bildungsrätlichen Kommission Mittelschulen gewählt.


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Albanische Anlaufstelle Zürich Hagenbuchrain 32, 8047 Zürich, Tel. 076 569 20 80 E-Mail: nmaloku@sunrise.ch

KOSOVA – LAND IM UMBRUCH Studienreise Sonntag, 6. Oktober bis Sonntag, 13. Oktober 2013 Leitung Nexhat Maloku, Mediator CAS, HSK-Lehrer in Zürich Preis: Fr. 1950.– Teilnehmerzahl: Maximal 15 Personen Teilnahmeberechtigt: Lehrpersonal aller Stufen. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter. Sofern Platz vorhanden auch andere Interessiert Zur Reise Kosova, seit 17. Februar 2008 unabhängig, ist ein Land mit grossen Kontrasten – und ein Land mit engen Beziehungen zur Schweiz. Viele Kinder aus Kosova gehen bei uns zur Schule, andere sind mit ihren Eltern wieder zurückgekehrt, um in ihrer Heimat eine neue Existenz aufzubauen. Die Reise soll Eindrücke von einem Land vermitteln, das in seiner Geschichte nachhaltig erschüttert wurde. Heute wird mit Optimismus an der Zukunft gebaut. Wir lernen die aussergewöhnlichen Schätze eines alten und wenig bekannten Kulturraums kennen und geniessen die dortige Gastfreundschaft. In direkten Begegnungen mit der Bevölkerung, in Gesprächen mit Fachleuten und Rückwanderer/innen erhalten wir Einblicke in die aktuellen Lebensbedingungen. Interessieren wird uns besonders das Schulsystem, das sich im Wiederaufbau befindet. Program und Anmeldung: Nexhat Maloku, Hagenbuchrain 32, 8047 Zürich E-Mail: nmaloku@sunrise.ch; Tel. 076 569 20 80

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Klassenfotos Foto Bruno Knuchel Tössstrasse 31 8427 Rorbas 079 352 38 64 bruno.limone@bluewin.ch Nachfolger von W. Haagmans

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Tagesschule Oberstufe Räterschen Wir suchen per 1. November oder nach Vereinbarung

Lehrperson für die Oberstufe (ca. 60%) In einem kleinen Lehrerteam sind Sie Mitglied des Kernteams und massgeblich an der Gestaltung der Schule mitbeteiligt. Sie unterstützen und ergänzen die Klassenlehrer der beiden Lerngruppen im Unterricht und arbeiten daher eng mit ihnen zusammen. Den Englischunterricht in verschiedenen Leistungsgruppen organisieren und gestalten Sie selbständig. Die Übernahme von Sportstunden wäre wünschenswert. Sie bringen eine klare, konsequente und wertschätzende Haltung mit sich. Eine abgeschlossene Lehrerausbildung (mit Vorzug die Lehrbefähigung auf der Oberstufe) und Schulpraxis werden vorausgesetzt. Eine heilpädagogische Zusatzausbildung (HfH) ist erwünscht, diese kann aber auch berufsbegleitend nachgeholt werden. Spricht Sie dieses Inserat an? Dann erwarten wir gerne Ihre Bewerbung. Weitere Informationen erhalten Sie vom Schulleiter Herrn Markus Schuler: m.schuler@pestalozzihaus.ch, Tel. 052 366 09 80 (Schule) oder 079 707 40 04 Bewerbungsadresse: Tagesschule Räterschen, Herr M. Schuler / Herr R. Stünzi, Pestalozzistrasse 16, Postfach 60, 8352 Elsau

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LITERARGYMNASIUM RÄMIBÜHL SUCHT: MITTELSCHULLEHRPERSON MBA FÜR BILDNERISCHES GESTALTEN. Das Literargymnasium Rämibühl in Zürich führt altsprachliche und neusprachliche Profile sowie die zweisprachige Matura mit Doppelabschluss International Baccalaureate IB / Matura.

SEKUNDARSCHULE DÜBENDORF-SCHWERZENBACH

An der Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach werden insgesamt 630 Schülerinnen und Schüler von etwa 90 Lehrpersonen unterrichtet. Für die Schule Stägenbuck suchen wir ab sofort oder nach Vereinbarung eine/n

Auf Beginn des Schuljahres 2014/15 suchen wir eine Mittelschullehrperson mit besonderen Aufgaben für Bildnerisches Gestalten (100%). Es sind auch Teilzeitpensen möglich. Sie verfügen über ein abgeschlossenes Hochschulstudium im entsprechenden Fach, das Diplom für das Höhere Lehramt (DHL) oder einen gleichwertigen Abschluss. Sie bringen ausreichende Unterrichtserfahrung auf der Gymnasialstufe mit und Sie sind motiviert, als Mittelschullehrperson mit besonderen Aufgaben im Rahmen der Klassen- und Schulführung zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Weitere Informationen über unsere Schule finden Sie unter www.lgr.ch. Ihre Bewerbungen senden Sie bitte bis zum 20. September 2013 mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Referenzen) an das Rektorat des Literargymnasiums Rämibühl, Rämimistrasse 56, 8001 Zürich.

Schulleiter/in 77% plus 14.29% (= 4 Lektionen Unterrichtsverpflichtung; in Form von Vikariaten)

MITTELSCHUL- UND BERUFSBILDUNGSAMT KANTON ZÜRICH | BILDUNGSDIREKTION

LITERARGYMNASIUM RÄMIBÜHL ZÜRICH

Aufgaben •   operative Führung der Schule mit 13 Klassen (240 Schüler/  innen, 26 Lehrpersonen) in pädagogischer, personeller und  finanzieller Hinsicht nach den Vorgaben des Kantons und  der Schulpflege •   Schulentwicklung •   Qualitätssicherung •   Vernetzung, Koordination und Kommunikation nach innen  und aussen •   Mitwirkung in verschiedenen Gremien der Schule Anforderungsprofil •   Pädagogische Grundausbildung mit einigen Jahren Berufs­ erfahrung •   Abgeschlossene anerkannte Ausbildung zum/zur Schulleiter/in  sowie Erfahrung in dieser Funktion •   Führungskompetenz und Erfahrung sowie Organisationstalent •   Sozialkompetenz, hohe Team­ und Kommunikationsfähigkeit  •   Belastbarkeit, Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen •   Organisationstalent und Gewandtheit im schriftlichen  Ausdruck •   Fundierte EDV­Anwenderkenntnisse  Es erwartet Sie •   Gut qualifiziertes, engagiertes und interessiertes Team •   Motiviertes Schulleiterteam  •   Zusammenarbeit mit einer kompetenten Schulverwaltung •   Kooperative Schulpflege Wir freuen uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen  mit Foto, welche Sie bitte an folgende Adresse senden: Sekundarschulpflege Dübendorf-Schwerzenbach, Schulverwaltung, Neuhausstrasse 23, 8600 Dübendorf. Auskünfte erteilt Ihnen gerne die Ressortleiterin Pädagogik,  Frau Ariane Egli, Tel. 079/395 28 50.  Unter www.sekundarschule-duebendorf.ch erfahren Sie mehr über unsere Schule.

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Stellen

Prorektorat Ausbildung Berufspraktische Ausbildung BpA Lagerstrasse 2 – CH­8090 Zürich

Die Pädagogische Hochschule Zürich sucht zu Beginn des Schuljahrs 2014/15

Kooperationsschulen Kooperationsschulen sind Schulen bzw. Schuleinheiten, die im Rahmen der Berufspraktischen Ausbildung mit der Pädagogischen Hochschule Zürich zusammenarbeiten. In Kooperation mit Dozierenden der PH Zürich bilden sie in Form von Tages- und Wochenpraktika künftige Lehrpersonen aller Stufen der Volksschule aus. Eine Lehrperson am Schulort übernimmt mit einer Anstellung von 30% an der PH Zürich die Funktion als Kooperationsschulleiterin bzw. Kooperationsschulleiter. Sie ist verantwortlich für die organisatorische Leitung innerhalb der Kooperationsschule und arbeitet in Modulen der PH Zürich mit. Die in den Praktika mitarbeitenden Lehrpersonen werden ihrem Aufwand entsprechend entschädigt. Tagespraktika finden jeweils dienstags oder donnerstags statt. Unsere Erwartungen: •   Bereitschaft der Schule, Studierende in Tagespraktika (7 Mal  pro Semester) und jeweils im Januar in dreiwöchigen Praktika berufspraktisch auszubilden; •   Mitarbeit von 15–20 motivierten Lehrpersonen aller Stufen  der Volksschule; davon 3–5 Lehrpersonen des Kindergartens,  8–10 Lehrpersonen der Primarstufe und 3–5 Lehrpersonen  der Sekundarstufe I; •   Bereitschaft der Lehrpersonen, eng mit Dozierenden der  PH Zürich zusammen zu arbeiten und sich zur Praxislehrperson ausbilden zu lassen; •   Bereitschaft, eine Lehrperson (in Absprache mit der PH Zürich)  als Kooperationsschulleitung freizustellen; •   Hohe Akzeptanz des Projekts durch Schulleitungen und Behörden.

Unser Angebot: •   Gezielte Einführung und Weiterbildung der beteiligten  Lehrpersonen; •   Gelegenheit, das eigene Professionswissen in die Arbeit  mit zukünftigen Lehrpersonen einfliessen zu lassen; •   Impulse für die eigene Tätigkeit; •   Gelegenheit, an der Ausbildung von Lehrpersonen mitzu­ wirken; •   Anstellung von 30% an der PH Zürich für die Kooperationsschulleitung; •   Entschädigungen für mitarbeitende Lehrpersonen; •   Vergünstigung von 30% bei schulhausinternen Fortbildungen  der PH Zürich.

Nähere Auskünfte erteilt Ihnen Petra Moser: 043 305 65 86, petra.moser@phzh.ch Ihr Interesse richten Sie bitte schriftlich und in Absprache mit Ihrer Schulleitung und Ihrer Schulpflege bis zum 30. November 2013 an: Pädagogische Hochschule Zürich Berufspraktische Ausbildung 1. Studienjahr Lagerstrasse 2 / LAB-H050, 8090 Zürich

HOTLINE für Inserateaufträge Telefon: 031 767 83 30 oder E-Mail: inserate@staempfli.com

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Adressen

Bildungsdirektion Bildungsdirektion www.bildungsdirektion.zh.ch Generalsekretariat 043 259 23 09 Bildungsplanung Walcheturm / Walcheplatz 2 / 8090 Zürich 043 259 53 50 / bildungsplanung@bi.zh.ch Volksschulamt www.volksschulamt.zh.ch, Walchestrasse 21 / 8090 Zürich / 043 259 22 51 – Rechtsfragen / 043 259 53 55 – Behördenschulung / 043 259 22 58 – Abt. Lehrpersonal / 043 259 22 66 – Lehrpersonalbeauftragte / 043 259 22 74 – Vikariate / 043 259 22 70 – Abt. Pädagogisches (Unterrichtsfragen) / 043 259 22 62 – Interkulturelle Pädagogik/QUIMS / 043 259 53 61 – schule&kultur / 043 259 53 52 – Aufsicht Privatschulen / 043 259 53 35 – Abt. Sonderpädagogisches / 043 259 22 91 – Schulärztlicher Dienst / 043 259 22 60 – Projekt Sekundarstufe 9. Schuljahr / 043 259 53 11 – Projekt «Fokus Starke Lernbeziehungen» / 043 259 22 48

Weitere Adressen Pädagogische Hochschule Zürich www.phzh.ch / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich – Kanzlei / 043 305 51 11 / kanzlei@phzh.ch – Prorektorat Ausbildung / 043 305 52 52 / ausbildung@phzh.ch – Prorektorat Weiterbildung und Forschung / 043 305 53 53 / prorektorat.wb@phzh.ch Universität Zürich, Institut für Erziehungswissenschaft Abteilung Lehrerinnen- und Lehrerbildung Maturitätsschulen www.ife.uzh.ch/llbm / Beckenhofstrasse 35 / 8006 Zürich – Ausbildung: Lehrdiplom für Maturitätsschulen / 044 634 66 55 – Weiterbildung für Maturitätsschullehrpersonen / 044 634 66 15 Neue Adresse ab 1.1.2014: Kantonsschulstrasse 3 / 8001 Zürich Hochschule für Heilpädagogik www.hfh.ch / Schaffhauserstrasse 239 / 8090 Zürich / 044 317 11 11 Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen (ZAL) www.zal.ch / Riesbachstrasse 11 / 8090 Zürich / 044 385 83 94 / info@zal.ch – Kurse und Referate – Schulinterne Weiterbildungen – Beratung und Coaching Logopädisches Beratungstelefon staefa@sprachheilschulen.ch Sprachheilschule Stäfa / 044 928 19 19

Mittelschul- und Berufsbildungsamt www.mba.zh.ch Ausstellungsstrasse 80 / 8090 Zürich / 043 259 78 51

Audiopädagogische Dienste Zürich APD / Förderung & Beratung Frohalpstrasse 78 / 8038 Zürich / 043 399 89 21

Amt für Jugend und Berufsberatung www.ajb.zh.ch Dörflistrasse 120 / 8090 Zürich / 043 259 96 01 – www.ajb.zh.ch – Amt für Jugend und Berufsberatung – www.lotse.zh.ch – Webweiser zu Jugend, Familie und Beruf – www.berufsberatung.zh.ch – Berufsberatung Kanton Zürich – www.elternbildung.zh.ch – Elternbildung Kanton Zürich – www.lena.zh.ch – Lehrstellennachweis Kanton Zürich – www.stipendien.zh.ch – Stipendien Kanton Zürich

Schule der Stadt Zürich für Sehbehinderte SfS / Beratung und Unter­ stützung Eugen-Huber-Strasse 6 / 8048 Zürich / 043 311 79 00

Lehrmittel Verlag Zürich Räffelstrasse 32 / 8045 Zürich / 044 465 85 85 / lehrmittelverlag@lmv.zh.ch / E-Shop: www.lehrmittelverlag-zuerich.ch Fachstelle für Schulbeurteilung www.fsb.zh.ch / Josefstrasse 59 / 8090 Zürich / 043 259 79 00 / info@fsb.zh.ch Bildungsratsbeschlüsse www.bi.zh.ch > Bildungsrat > Beschlussarchiv (ab 2006 elektronisch) / frühere Beschlüsse bestellen unter 043 259 23 14 Regierungsratsbeschlüsse www.rrb.zh.ch (ab 1. Oktober 2008, soweit zur Veröffentlichung freigegeben, über Ausnahmen beschliesst der Regierungsrat) / Einsicht in Regierungsratsbeschlüsse, die vor dem 1. Oktober 2008 ­gefasst wurden, kann auf der gleichen Website (Link > Staatskanzlei) beantragt werden. Medienmitteilungen www.bi.zh.ch > Aktuelles (> Archiv) Gesetze und Vernehmlassungen (alle Stufen) www.bi.zh.ch > Gesetze Lehrpläne Kindergarten sowie Primar- und Sekundarstufe www.vsa.zh.ch > Schulbetrieb und Unterricht > Unterrichtsbereiche, Fächer und Lehrpläne

Beamtenversicherungskasse Stampfenbachstrasse 63 / 8090 Zürich / 043 259 42 00

Impressum Nr. 5/2013

6.9.2013

Schulblatt des Kantons Zürich Kantonales Publi­kationsorgan der Bildungs­ direktion für Lehrkräfte und Schulbehörden, 128. Jahrgang Erscheinungs­ weise 6-mal pro Jahr Auflage 19 000 Exemplare Redak­tion [red] Redaktionsleiterin Katrin Hafner [kat], E-Mail: katrin.hafner@bi.zh.ch, Redaktorin Jacqueline Olivier [jo], E-Mail: jacqueline.olivier@bi.zh.ch Stän­di­ge Mitarbeit Andreas Minder, Charlotte Spindler Adresse Redaktion Schulblatt, Bildungsdirektion Kanton Zürich, Walcheplatz 2, 8090 Zürich, Verena Schwizer ­ Gebert, Tel. 043 259 23 14, Fax 044 262 07 42, E-Mail: schulblatt@bi.zh.ch Ge­staltung www.bueroz.ch Druck Stämpfli Publikationen AG, Wölfli­strasse 1, 3001 Bern Anzeigenverwaltung: Stämpfli Publikationen AG, Anzeigenverwaltung, Wölfli­ stras­se 1, 3001 Bern, Tel. 031 767 83 30, E-Mail: inserate@staempfli.com Abonnement: Stämpfli Publikationen AG, Abonnements­ marketing, Wölfli­ strasse 1, 3001 Bern, Tel. 031 300 62 52, E-Mail: abonnemente@staempfli.com Abo-Preis Fr. 40.– pro Jahr

Schulferiendaten www.vsa.zh.ch > Service > Ferienkalender Plattform Stopp Gewalt www.stopp-gewalt.ch Lehrpersonenkonferenzen www.bi.zh.ch > Downloads & Publikationen > Lehrpersonenkonferenzen Erlasse zum Mittelschulrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen > Mittelschulrecht > Rechtsgrundlagen Erläuterungen zum Bildungsrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen > Mittelschulrecht > Stichworte / FAQ Erlasse zum Berufsbildungsrecht www.mba.zh.ch > Berufsbildung > Berufsbildungsrecht Formulare, Schulleistungsstudien, Evaluationen und Berichte etc. www.bi.zh.ch > Downloads & Publikationen Informationen zu gegenwärtigen Projekten www.bi.zh.ch > Unsere Direktion > Bildungsplanung > Projekte Zahlen und Fakten www.bista.zh.ch Wer das Gewünschte nicht findet, kann sich an das zuständige Amt oder an das Generalsekretariat der Bildungsdirektion wenden / 043 259 23 09

Erscheinungs- und Annahmeschlussdaten Heft-Nr. Erscheinungsdatum Redaktionsschluss Inserateschluss 6/2013

8.11.2013

4.10.2013 4.10.2013



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