Schulblatt 1 2013

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Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

Was heisst schon alt? Aussensicht Was Schulen in Amsterdam anders machen Informatik Wenn Schüler Roboter programmieren Berufsmeisterschaften And the winner is …


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Inhalt

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Nützliche Hilfe: Die Klassenassistenz.

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Ohne Schutzbrille keine Berufslehre zum Laboranten.

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Nach 35 Jahren verlässt Joseph Hildbrand die Bildungsdirektion.

Editorial von Katrin Hafner Kommentar von Bildungsdirektorin Regine Aeppli

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Magazin Im Lehrerzimmer: Anton-Graff-Haus in Winterthur Künstlerin Karin Suter unter der Lupe Drei Lehrpersonen haben Amsterdamer Schulen besucht

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Fokus: Was heisst schon alt?

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Volksschule Martin Wendelspiess über Massnahmen, die Schüler stützen Die Arbeit des Beauftragen für Gewaltfragen Kurzmeldungen

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Mittelschule Kanti Hottingen begeistert Jugendliche für Informatik Latein – die tote Sprache zeigt sich sehr lebendig Kurzmeldungen

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Berufsbildung Polybauer wetteiferten miteinander an den Swiss Skills Berufslehre heute: Laborant EFZ, Fachrichtung Chemie LKB-Vollversammlung – gesund bleiben im Beruf

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Porträt Joseph Hildbrand hat die Bildungspolitik mitgeprägt

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Service Schule und Kultur Hinweise auf Veranstaltungen Weiterbildung

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Amtliches

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Impressum und wichtige Adressen

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Titelfoto/Collage: Marion Nitsch

Es braucht Mut, sich zu exponieren, erst recht, wenn es ums Thema Alter geht. Denn: Zu den Alten zählen möchte kaum jemand. Zwar ist in der Mode und im Design der Vintage-Stil angesagt; ein Möbelstück mit Patina gilt als charmant und bereits beim Kauf abgetragen wirkende Jeans kosten viel Geld. Geht es aber um den Menschen, haftet dem Alter ein negativer Beigeschmack an. Wir fühlen uns ja alle – dies zeigen Untersuchungen – so wahnsinnig jung, jedenfalls bedeutend jünger, als unser Geburtsdatum verrät. Hut ab also vor den drei Lehrpersonen, die sich in dieser Schulblatt-Ausgabe den Fragen rund ums Altsein stellen und ihre persönliche Geschichte erzählen. Klar wird dabei: Jeder Mensch wird anders alt und geht auf seine Art damit um. Die Alten gibt es nicht. Das bestätigt der Soziologe und Altersforscher François Höpflinger. Er erklärt, was Alter mit Weisheit zu tun hat, und beantwortet die Frage, inwiefern sich das Altern im Lehrberuf vom Altern in anderen Branchen unterscheidet. Ausserdem zeigt er auf, wie die Schule das Potenzial der verschiedenen Generationen besser nutzen könnte. Wie Schulen Wissen und Erfahrungsschatz von älteren zu jüngeren Lehrpersonen transferieren, veranschaulichen zwei Beispiele aus dem Kanton Zürich. Wir wünschen einen guten Start ins Jahr 2013 – für Jung und Alt. ! Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Foto_KEYSTONE/DESAIR/Heinz Leuenberger

Podium Pestalozzianum 2013

BILDUNGSSTANDORT ZÜRICH Studie und Podiumsdiskussion zum Stellenwert der Volksschule

Donnerstag, 31. Januar 2013 18.30 – 20.30 Uhr Aula Sihlhof, Lagerstrasse 5, 8004 Zürich (vis-à-vis Sihlpost)

Stiftung Pestalozzianum in Kooperation mit der PH Zürich Einführung

Prof. Dr. Philipp Gonon präsentiert seine Studie «Bildungsstandort Zürich»

Podiumsdiskussion Standortvorteile sind für die wirtschaftliche Prosperität und die Lebensqualität einer Region entscheidend. Das Bildungsangebot ist ein wichtiges Kriterium für die Attraktivität eines Standortes. Welches sind die Stärken und Schwächen des Bildungsstandortes Zürich im nationalen und internationalen Vergleich? Welche Rolle spielt dabei die Volksschule? Welches sind Entwicklungsperspektiven für den Bildungsstandort Zürich und welche Strategien und Ideen zu seiner Förderung gibt es? Diese und weitere Fragen werden am Podium Pestalozzianum erläutert und diskutiert.

Podium mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Bildung

Prof. Dr. Sabina Larcher Klee Prorektorin PH Zürich

Prof. Dr. Rudolf Minsch Chefökonom economiesuisse

Gari Pavkovic Leiter Bildungspartnerschaft Stuttgart

Prof. Dr. Cristina Allemann-Ghionda Lehrstuhl für Vergleichende Erziehungswissenschaft, Universität zu Köln

Laudatio Prof. Dr. Peter Stücheli-Herlach, Präsident der Stiftung Pestalozzianum

Parkett Pestalozzianum

Esther Guyer Kantonsrätin Zürich, Fraktionschefin Grüne

Anschliessend: Verleihung der Studienpreise Stiftung Pestalozzianum für herausragende Leistungen an Studierende der PH Zürich

Dr. Mauro Dell’Ambrogio Staatssekretär für Bildung und Forschung

Moderation

Cornelia Kazis, Radio DRS 2

Apéro im Anschluss an das Podium und die Preisverleihung

Eintritt: CHF 10.–, frei für Stiftungsmitglieder, Mitarbeitende und Studierende der PH Zürich

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www.pestalozzianum.ch


Kommentar

Für eine starke Volksschule Auch dieses Jahr bleibt unser oberstes Ziel, den Lehrpersonen gute Arbeitsbedingungen und den Kindern ein bestmögliches Lernumfeld zu bieten.

Foto: Béatrice Devènes

Von Regine Aeppli, Bildungsdirektorin

Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer Zum Jahresende werden allenthalben gute Wünsche zum Jahreswechsel verschickt. Heuer habe ich viele Zuschriften von Lehrerinnen und Lehrern bekommen. Sie sind dem Aufruf ihrer Lehrverbände ZLV, VPOD und SekZH gefolgt und haben darauf aufmerksam gemacht, dass sie in ihrem Alltag immer noch stark belastet sind. Der Lehrberuf ist äusserst anspruchsvoll, er ist mit zahlreichen Belastungen verbunden und die Erwartungshaltung der Gesellschaft an die Schule steigt ständig. Wir haben deshalb in den letzten Jahren Ihre Arbeitssituation verbessert. Wir haben die Löhne spürbar erhöht und: Wir haben das Anliegen in einer finanzpolitisch schwierigen Zeit durchgebracht. Das ist ein Zeichen der Wertschätzung. Um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, haben wir vor drei Jahren das Projekt «Belastung – Entlastung» ins Leben gerufen. Am runden Tisch haben alle Beteiligten aus dem Schulfeld Vorschläge erarbeitet. Gemeinsam haben wir uns auf einen Weg geeinigt, um die Lehrpersonen in den Schulen zu entlasten. Die Vorschläge, welche die Bildungsdirektion in eigener Kompetenz erlassen konnte, wurden Schritt für Schritt umgesetzt. So haben wir zum Beispiel die Mitarbeiterbeurteilung vereinfacht. Auch sind die Schulen heute freier bei der Verwendung der Mittel aus dem Gestaltungspool und die Schulgemeinden haben Zugriff auf das kantonale Personal- und Lohnadministrationssystem PULS-ZH und können so den administrativen Aufwand reduzieren.

Die Erfüllung der Hauptforderungen aus dem Projekt, die Senkung der Schülerlektionen und weniger Zeugnisse, liegt nicht in der Kompetenz der Bildungsdirektion. Dafür ist der Bildungsrat zuständig. Da diese Forderungen von gesellschaftspolitischer Relevanz sind, wurde eine öffentliche Vernehmlassung durchgeführt. Der Bildungsrat entsprach in der Folge der Forderung nach weniger Zeugnissen. Darauf wurde im Kantonsrat eine gesetzliche Verankerung des Anspruchs auf zwei Zeugnisse jährlich verlangt. Um zu verhindern, dass die Zeugnis-Regelung in kurzer zeitlicher Abfolge geändert wird, schob der Bildungsrat die Umsetzung der Änderung bis zum Abschluss des Geschäftes im Kantonsrat auf. Die zweite Forderung, jene nach Senkung der Lektionenzahl, erlitt in der Vernehmlassung eine Abfuhr. Eigentlich wollte man ja lieber die Zahl der Pflichtlektionen der Lehrpersonen senken, was aber nicht ohne den Budgetgeber, den Kantonsrat, zu machen ist. Das Anliegen wurde von einem Kantonsratsmitglied im Rat deponiert. Dass dem Parlament der Entscheid nicht leicht fällt, hat Gründe: Erstens braucht es für die Erteilung der «frei werdenden» Lektionen rund 800 Lehrpersonen mehr. Sie kennen den «Stress» zur Besetzung aller Lehrerstellen auf Beginn des neuen Schuljahres, und Sie haben bestimmt auch mit verfolgt, wie die Schülerzahlen jährlich steigen. Zweitens zieht der Abbau von zwei Lektionen jährlich zwischen 70 und 80 Millionen Franken Mehrkosten nach sich. Der Kantonsrat wird zu diesen zentralen Forderungen einen Entscheid fällen müssen. Das schreibe ich Ihnen am Tag, an dem der Kantonsrat das Budget für 2013 beschlossen und den Regierungsrat verpflichtet hat, nochmals 250 Millionen Franken aus dem Staatshaushalt zu pressen. Sie sehen daran, wie schwierig das Umfeld ist, auch wenn es für gute Bedingungen an der Volksschule viel Zustimmung gibt und unsere Schule in der Gesellschaft gut verankert ist. Liebe Lehrerinnen, liebe Lehrer, es bleibt unser oberstes Ziel, eine Schule zu haben, die den Lehrpersonen gute Arbeitsbedingungen und den Kindern ein bestmögliches Lernumfeld bietet. Für dieses Ziel werde ich auch in diesem Jahr einstehen. Ich bedanke mich für Ihre Arbeit und Ihr Engagement im vergangenen Jahr und wünsche Ihnen jetzt allen ein gutes 2013! ! Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Magazin

Im Lehrerzimmer Im Anton-Graff-Haus der Berufsbildungsschule Winterthur (BBW) trifft man sich in der Mitte.

Fotos: Marion Nitsch

1 von 4: Das Anton-Graff-Haus ist das zweitgrösste der vier Gebäude der BBW. Lehrpersonen: 100. Lernende: 1000 Berufsmaturitätsschule (BMS), 700 Abteilung Maschinenbau. Alles neu: 2010 bis 2012 wurde das Haus komplett umgebaut. Endlich: verfügt es über eine eigene Mensa und zwei Turnhallen. Zentral: Damit der Weg zum Lehrerzimmer für alle möglichst kurz ist, liegt es in der Mitte des 3. Stockwerks. Büromässig: ist die Einrichtung in Schwarz-WeissGrau. Lange Diskussionen: habe es über das Mobiliar gegeben, um allen Ansprüchen gerecht zu werden, sagt Beat 6

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Deola, Leiter der BMS. Dominant: das nahe Sulzer-Hochhaus, auf das der Blick aus der Fensterfront fällt. Ausgeklügelt: das Preissystem für die Pausengetränke – von 50 Rappen fürs Einzelgetränk bis zu 200 Franken Gönnerbeitrag im Jahr. Inbegriffen: sind dafür Äpfel oder Schoggistängeli. Lärmpegel: heute hoch – für das Schulblatt sind extra viele Lehrpersonen anwesend. Spendiert: sind die Gipfeli aus diesem Anlass von Beat Deola. Nächstes Schul-Highlight: Erich Gysling spricht am Lehrerkonvent von Anfang Januar über den Arabischen Frühling. [jo]


Magazin

Unter der Lupe Fünf Fragen an Künstlerin Karin Suter Wenn Sie an Ihre Schulzeit denken, was kommt Ihnen als Erstes in den Sinn? Kurz vor meiner Einschulung zog unsere Familie von der Stadt aufs Land, wo ich das einzige ungetaufte Kind war. In der Schule wurden wir Kinder gefragt, ob wir katholisch oder reformiert seien. Ich hatte keine Ahnung, was damit gemeint war, was meinen Mitschülern wiederum – egal, ob katholisch oder reformiert – die Aussage entlockte, ich käme also in die Hölle. Da ich auch nicht wusste, was die Hölle ist, fühlte ich mich sehr deplatziert und war eingeschüchtert. Zu Hause erklärten mir meine Eltern, was die Hölle ist, und von da an nahm ich das gelassener. Welcher Lehrperson geben Sie rückblickend die Note 6 und warum? Zweifellos meinem Mathematiklehrer am Gymnasium. Ich hatte keinen anderen Lehrer, der mit einer solchen Engelsgeduld, so viel Leidenschaft und pausenloser Überzeugungsarbeit erfolgreich für sein Fach plädierte! Ich war nie gut in Mathe, ich bin eher ein Sprachenmensch und habe es nicht so mit den Zahlen, dennoch hat mir dieser Unterricht Spass gemacht. Es war eine Herausforderung, die ich annahm. Ich habe viel gelernt – nicht nur fachlich, sondern auch, mich einzulassen auf Dinge, die mir nicht einfach von der Hand gehen. Inwiefern hat die Schule Ihnen geholfen, eine mehrfach ausgezeichnete Künstlerin zu werden? Ich hab immer gerne gemalt und gezeichnet. Am Gymnasium konnten wir als fakultatives Fach «Freie Kunst» wählen; das waren zwei oder drei Lektionen pro Woche, in denen wir unsere eigenen Ideen umsetzen konnten. Ich malte damals eine grosse Bohne, 250 mal 100 Zentimeter war die, und die Schule kaufte das Bild zu einem symbolischen Betrag von 50 Franken und hängte es doch tatsächlich im Aufgang zum Zeichensaal auf! Die Erfahrung, dass es – nebst meinen Eltern – Menschen gibt, die meine Bilder so toll finden, dass sie sie aufhängen, hat mich sehr bestärkt. Was ist das Wichtigste, was Kinder heute in der Schule lernen sollen, und warum? Kinder müssen lernen, selbstständig zu sein. Sie müssen sich entwickeln können zu Menschen, die kritisch und unabhängig denken und die erkennen, welches ihre Fähigkeiten und Werte sind. Ich finde es wichtig, die Frage zu stellen, woher wir kommen und wohin wir gehen; daher bin ich der Überzeugung, dass Geschichtsund Philosophieunterricht mindestens so wichtig sind wie Ökonomie oder Neue Medien. Warum wären Sie eine gute Lehrerin – oder eben nicht? Ich habe bisher nur einmal als GastTutorin die Lehrerrolle eingenommen und mich ganz wohl gefühlt dabei. Ich fand es spannend, dieses unvoreingenommene Vertrauen der Studentinnen und Studenten zu spüren. Unterrichten ist nicht mein Traumjob, ich habe aber durchaus Lust, mich ab und zu darauf einzulassen. [Aufgezeichnet von Katrin Hafner]

Zur Person Karin Suter (33) hat an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel studiert und ist als bildende Künstlerin tätig. Sie hat unter anderem ein Kunst-am-Bau-Projekt für Hoffmann-La Roche in Basel realisiert und diverse Kunstpreise und Stipendien erhalten. Seit dem Jahr 2010 wohnt sie in Rotterdam (NL).

Das Zitat «Ein Klassenzimmer hat viele Gemeinsamkeiten mit einer Bühne; Lehrpersonen absolvieren tagtäglich Auftritte vor einem Publikum, das dank seiner Medienerfahrung kritischer ist als früher.» Marianne Weber, Schauspielerin und Trainerin für Auftrittskompetenz im «Folio», Zeitschrift für Lehrpersonen in der Berufsbildung

Die Zahl Die Berufswahl junger Frauen und Männer im Kanton Zürich entspricht vielfach nach wie vor traditionellen Mustern. Im Jahr 2011 haben 50 Prozent der 7769 Frauen im ersten Lehrjahr einen Beruf aus den Bereichen Heilbehandlung, Verkauf und Hauswirtschaft gewählt. Von den 8878 männlichen Lernenden im ersten Lehrjahr dagegen hat sich die Hälfte für die Industrieoder Informationstechnikbranche entschieden; immerhin 724 (9,3 Prozent) Frauen haben ebenfalls diese Ausbildung gewählt. Ähnlich viele junge Männer, nämlich 854 (9,6 Prozent), lassen sich in der Heilbehandlung, im Verkauf oder in der Körperpflege ausbilden. Büroberufe figurieren bei Frauen und Männern übrigens unter den beliebtesten Berufen. Rund 31 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer haben sich für diese Ausbildung entschieden. [ana] Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Magazin

Besuch in Holland Lehrpersonen aus Zürich und Umgebung haben in Amsterdam Volks- und Berufsfachschulen besucht. Und genauso gestaunt wie ihre Austauschkollegen, die zuvor in der Schweiz zu Besuch waren. Aufgezeichnet von: Katrin Hafner Fotos: Dieter Seeger

Thomas Röthlisberger, 33, Sekundarlehrer

Der Blick von aussen Unter dem Titel «CAS Schulentwicklung International» findet ein Schulaustausch statt, bei dem Lehrpersonen aus drei Nationen Einblick in den Schulalltag in einem jeweils anderen Land erhalten. Diskutiert werden globale Trends und Herausforderungen in der Bildung und mögliche lokale Antworten darauf. Durchgeführt wird die Weiterbildung von der Pädagogischen Hochschule (PH) Zürich, der Hochschule Amsterdam und dem Schulamt des Fürstentums Liechtenstein. In einem ersten Schritt haben niederländische Lehrpersonen Schulen in der Schweiz besucht (vgl. Schulblatt 3/12), im Herbst 2012 reiste eine Gruppe von Lehrpersonen aus Zürich und Umgebung nach Holland (Text nebenan). Ziel ist es, Anregungen von ausländischen Kolleginnen und Kollegen für die eigene Schule nutzen zu können – beispielsweise bezüglich Kooperation mit Eltern. Im Frühling 2013 treffen sich die Lehrpersonen zum Abschluss des Lehrgangs. Infos und Anmeldung zum «CAS Schulentwicklung International 2013»: www.phzh.ch/cas > alle Zertifikatslehrgänge. Bei Fragen kontaktieren Sie die CAS-Leitung, frank.brueckel@phzh.ch

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«Sie wirken auffallend selbstbewusst, die Oberstufenschülerinnen und -schüler, die ich in Amsterdam kennengelernt habe. Und zwar im positiven Sinn: Sie sind Wildfremden gegenüber offen, stellen Fragen, geben bereitwillig Auskunft, trauen sich etwas zu. Das hat mich beeindruckt. Entsprechend ist der Umgang zwischen Lehrperson und Klasse: auf Augenhöhe. Es ist ein warmherziges Klima, man spürt wenig Hierarchie, hat das Gefühl, Lehrer und Schüler wollen gemeinsam etwas erreichen. Ich habe keine disziplinarische Massregelung im Unterricht erlebt, dafür natürliches Lob und auch mal ein freundschaftliches Schulterklopfen – obwohl es insgesamt unruhiger und lauter zuund hergeht als bei uns. Ob das eine Mentalitätssache ist, obs an der Erziehung oder der Schule liegt? Vermutlich kommt alles zusammen. Die holländischen Lehrpersonen geben ihren Schülerinnen und Schülern mehr Spielraum, sie kontrollieren sie über lange Zeiträume wenig – beispielsweise, wenn die Klasse wochenlang in Gruppen arbeitet. Konkret angesprochen hat mich, was die Amsterdamer Schulen punkto Öffentlichkeitsarbeit unternehmen: angefangen bei der Hochglanzbroschüre über eine TopWebseite bis hin zu intensiver, institutionalisierter Zusammenarbeit mit den Eltern. Klar, bei ihnen herrscht freie Schulwahl und insofern wird bewusst Geld und Energie ins Vermarkten gesteckt. Aber gerade beim Internetauftritt könnten wir uns durchaus eine Scheibe von ihrem professionellen Auftreten abschneiden. Ach ja, und noch etwas: Englisch sprechen die Holländer auf hohem Level, da schneiden unsere gleichaltrigen Schülerinnen und Schüler deutlich schlechter ab.»


Magazin

Martina Baur, 26, Primarlehrerin

Reto Wegmüller, 37, Schulleiter Berufsfachschule

«30 Kinder in einem kleinen Raum – da habe ich schon gestaunt. Vor allem, weil die Kinder allem Anschein nach trotzdem gut lernen können. Wie ist das möglich?, fragte ich mich. Letztlich geht es um das Klima und die Aufgabenstellungen. Die Kinder müssen sich wohlfühlen und irgendwie fasziniert sein vom Stoff, den sie vermittelt kriegen, dann ist der Raum nicht wichtig. Dies hat mit dem Unterrichtskonzept zu tun: Die Schule, die ich besuchte, setzt jeweils für ein Quartal ein Thema, an dem alle Klassen in allen Fächern arbeiten – zum Beispiel Schuhe. Man holt die Welt ins Schulhaus und arbeitet in verschiedener Hinsicht daran: Im Werken basteln sie dann Schuhe aus Lehm, sie bringen ihre Lieblingsschuhe mit und recherchieren im Internet, was es mit der Marke und der Herstellung auf sich hat, sie putzen Schuhe und verkaufen Schuhe, lernen so etwas über Marketing, Kommunikation, Betriebswirtschaft und den Umgang mit Geld, und sie erfahren von verschiedenen Berufen, bei denen es im engeren oder weiteren Sinne um Schuhe geht. Schliesslich gestalten sie Plakate zum Thema, die sie im Schulhaus ausstellen. So entsteht ein Wir-Gefühl, man arbeitet zusammen – die Schülerinnen und Schüler über die Klassengrenzen hinaus, aber auch die Lehrpersonen. Es schwingt viel Freude mit. Und man spürt, dass sich unsere holländischen Kollegen intensiv auseinandersetzen mit den Fragen: Was macht unsere Schule aus? Wer sind wir? Das hat mir einen enormen Motivationsschub gegeben. Ich will selbst wieder mehr darüber diskutieren, was wir wollen, möchte mich vermehrt austauschen mit den anderen, ganz klar. Und die eigene Türe offen halten beim Unterrichten – im wörtlichen und im übertragenen Sinne.»

«Es war bereichernd, andere Schulen zu sehen und dabei sein eigenes Tun zu reflektieren. Am meisten überrascht hat mich die Offenheit, die in den holländischen Klassenzimmern herrscht zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern, aber auch unter den Jugendlichen. Es hat mich beeindruckt, wie hoch der Geräuschpegel ist und wie das Lernen offenbar trotzdem klappt. Ich hätte wohl Mühe, so zu unterrichten. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass das holländische System schlechter ist, denn am Schluss erbringen sie vergleichbare Leistungen wie wir. Vielleicht sind es kulturelle Unterschiede? Es tut jedenfalls gut zu sehen, dass es auch funktionieren kann, wenn es nicht nur ruhig ist und der Unterricht nicht so strukturiert abläuft wie bei uns. Die Infrastruktur ist zwar in Holland allgemein viel bescheidener als bei uns – kleinere Räume, einfachere Einrichtung. Aber: Alle Zimmer verfügen über Smartboards statt Wandtafeln und die Schüler arbeiten mit elektronischen Hilfsmitteln. So wird zum Beispiel Facebook eingesetzt: Der Lehrer stimmt seine Schüler am Vorabend mit einem Eintrag auf Facebook auf den kommenden Schultag ein, die Aufgaben werden teilweise in Gruppen gelöst, und offenbar machen 99 Prozent der Schülerinnen und Schüler dabei aktiv mit. Es wird da nicht unterschieden zwischen einem persönlichen Facebook-Account und einem Schul-Account. Zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit die Lehrer mit elektronischen Hilfsmitteln umgehen, ist bemerkenswert. Schweizer Schulen haben diesbezüglich einen Handlungsbedarf – sowohl was die Geräte selbst anbelangt wie auch betreffend neue Unterrichtsformen oder Einsatz von Social Medias im Schulzimmer.» ! Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Fokus

Zweifache Mutter, 38

Sekundarlehrerin, 55

Schülerin Berufsmaturität II, 28

Berufsschüler, 17

Primarlehrerin, 56

Gross und Klein äussern sich zur Frage: Was macht die alte Lehrperson eigentlich aus?

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Fokus

Was heisst schon alt? Älter werden wir alle. Aber was passiert dabei im Berufsalltag? Wie erleben die Lehrpersonen die letzten Berufsjahre? Und wie arbeiten Jung und Alt zusammen? Umfrage: Katrin Hafner und Jacqueline Olivier, Grafik: Büro Z

Soziologe François Höpflinger über das Altwerden Drei ältere Lehrpersonen und ihre persönliche Erfahrung Wissenstransfer von Alt zu Jung in der Schulpraxis Wie die PH Zürich ältere Lehrpersonen berät Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Fokus

«Alt sind immer die anderen» François Höpflinger, Soziologieprofessor und Altersforscher, erklärt, was es heisst, zu den Älteren zu gehören, und wie die Schule das Potenzial der verschiedenen Generationen besser nutzen kann. Interview: Katrin Hafner Fotos: Conradin Frei

Herr Höpflinger, Sie sind nicht mehr der Jüngste. Wie alt sind Sie? François Höpflinger: Vierundsechzig, nein, eigentlich sogar: vierundsechzigeinviertel Jahre alt. Die Frage nach dem Alter ziemt sich hierzulande nicht, viele zucken zusammen. Warum eigentlich? Das hängt mit der verbreiteten Meinung zusammen, jung sein bedeute innovativer, fitter und sozial angesehener zu sein. So kommt es einem Outing gleich, wenn man eine Alterszahl nennen muss. Alter bedeutet auch Erfahrung. Was können Sie als Soziologe heute besser als vor 20 Jahren? Ich sehe innerhalb weniger Minuten, ob Thesen, Budget und Zeitplan eines Forschungsprojekts stimmen. Das läuft 12

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mittlerweile beinahe intuitiv. Ausserdem kann ich diagonal lesen, bin also in gewissen Arbeiten schneller als früher. Und ich kenne mich besser: Wenn ich etwas schreiben muss und nach zehn Minuten immer noch ein leeres Blatt vor mir habe, weiss ich, es hat keinen Sinn, und ich verschiebe es auf den nächsten Tag. Inwiefern hat Ihr Alter negative Auswirkungen? Wenn es um neue mathematische Methoden geht, habe ich viel nachzuholen. Und ich muss aufpassen, dass ich mich nicht wiederhole. Das Wort «alt» ist kein Kompliment. Wie bezeichnen Sie ältere Menschen? Die Lebenserwartung steigt von Jahr zu Jahr, demografisch betrachtet ist unsere Gesellschaft immer stärker ge-

prägt von alten Menschen und gleichzeitig nimmt die gesundheitliche Fitness im Alter zu. Die Sprache hinkt dieser Realität hinterher: Wir kennen keine Begriffe, die breit abgestützt und akzeptiert sind. Alt sind immer die anderen. Es kursieren Ausdrücke wie Betagte, Golden Girls oder Silberfüchse, neuerdings Bestagers. Die Hotelbranche hat einen Ausdruck kreiert, der gut ankommt: aktive Senioren. Da denkt man doch sofort an Menschen, die fröhlich um fünf Uhr morgens auf einen Berg steigen und den Sonnenaufgang bestaunen. Und was sagt die Forschung? In der Forschung gelten grundsätzlich Menschen über 50 als Senioren; das Angebot der Pro Senectute zum Beispiel kann man ab 55 in Anspruch


Fokus

François Höpfinger: «Die älteren Arbeitenden leiden oft unter dem Gefühl, ihre Erfahrung zähle nicht, es interessiere sich niemand dafür.»

nehmen. Wir sprechen auch von jungen Alten oder dem dritten Lebensalter und meinen damit die 65- bis 79Jährigen. Über 80-Jährige bezeichnen wir als alte Alte, das ist dann das vierte Lebensalter. Ihre Untersuchungen zeigen, dass sich die Charaktereigenschaften mit dem Alter ausprägen, die Menschen gleichen sich also nicht an. Trotzdem: Was sind – ganz pauschal – die Vorund Nachteile des Altseins? Ältere Menschen brauchen meist mehr Ruhepausen. Sie haben zudem eher gesundheitliche Probleme wie Sehoder Höreinschränkungen und Mühe mit dem Multitasking. Dafür sind sie besser vernetzt und haben mehr Erfahrung. Das entspricht weitgehend den Klischees. Es ist einfach so, dass es physisch messbare Alterungsprozesse gibt. Andererseits sind zum Beispiel keine Hinweise bekannt, wonach Alter und Weisheit zusammengehören. Was ist eigentlich schwierig, wenn man im Beruf altert? Die älteren Arbeitenden leiden oft unter dem Gefühl, ihre Erfahrung zähle nicht, es interessiere sich niemand dafür. Und dann sind da natürlich noch branchen- und hierarchiespezifische Unterschiede. Dass es körperliche Altersgrenzen gibt, etwa für Sportlerinnen und Bauarbeiter, liegt auf der Hand.

Es geht jedoch nicht nur um physische Grenzen: Lastwagenfahrer werden im Alter beispielsweise teamunfähig, sie sind sich nicht gewöhnt, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten. Personen mit jahrelanger Machtposition wiederum zeigen im Alter eine gewisse Lernresistenz. Ist es – verglichen mit anderen Berufen – für Lehrerinnen und Lehrer besonders hart, älter zu werden? Eine spezifische Schwierigkeit besteht in der wachsenden kulturellen Distanz zu den Schülerinnen und Schülern. Mit jedem Klassenzug vergrössert sich die Generationenkluft. Die ältere Lehrperson kennt Jugendsprache und -spiele nicht mehr, nutzt die technischen Errungenschaften selbst nicht intensiv und muss doch nahe an die Schülerinnen und Schüler herankommen, um gut unterrichten zu können. Es fehlen zudem weitgehend Karrieremöglichkeiten. Das heisst: Man kann nicht aufsteigen und nicht gross Position wechseln innerhalb des Systems Schule. Bedeutet das, dass ältere Lehrpersonen besonders Gefahr laufen abzuschalten? Nein, das Verrückte ist: In diesem Beruf überlebt man nicht, wenn man innerlich kündigt. Man ist persönlich so sehr exponiert, muss sich so engagieren, dass man sich nicht einfach bis zur Pensionierung durchmogeln kann. Das hat mit dem sozialen und personenfixierten Aspekt der Arbeit zu tun:

Lehrerinnen und Lehrer müssen ihre ganze Person eingeben – erst recht, seit sie individualisiert unterrichten. Der Job ist privater geworden, es geht mehr als vor 30 Jahren um das Individuum, das mit der Klasse arbeitet. Der Anteil älterer Lehrpersonen in der Volksschule ist im Kanton Zürich hoch: Jede dritte ist über 50, Tendenz steigend. Ist das gut für unsere Kinder? Burnout-Opfer oder Lehrpersonen mit innerer Kündigung scheiden in der Regel vor 50 aus. Lehrpersonen, die mit über 50 noch im Beruf sind, gehören zu einer selektiven Gruppe, es sind die motivierten Überlebenden. Das heisst: Grundsätzlich habe ich keine Bedenken für die Kinder. Und was heisst es für die älteren Lehrpersonen selber? Was brauchen sie? Für sie wäre es wichtig, dass sie die Möglichkeit für Auszeiten haben, kleine Sabbaticals oder Projektarbeiten,

Zur Person François Höpflinger, 64, ist Soziologieprofessor am Soziologischen Institut der Universität Zürich und hat sich unter anderem auf die Altersforschung konzentriert. Er ist Mitherausgeber des Buches «Die Babyboomer. Eine Generation revolutioniert das Alter» und ist als Berater in Altersfragen tätig. François Höpflinger ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder, vier Enkelkinder und lebt in Horgen. Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Fokus

während deren sie nicht dem dauernden Bühnenauftritt vor Klassen ausgesetzt sind. Durch neue Unterrichtsformen – Teamteaching, integrativer Unterricht – sind ältere Lehrpersonen automatisch in Kontakt mit jüngeren. Dennoch fühlen sich manche, befragt man sie separat, isoliert. Es reicht eben nicht, wenn zwei Personen unterschiedlichen Alters zusammen unterrichten. Sie müssten eine extrem gute Beziehung haben, damit sie sich offen kritisieren oder alters-

dern. Es geht letztlich um den expliziten Austausch. Manche Themen, die Alte bewegen, sind den Jungen nicht bewusst und umgekehrt. Es liegt viel Potenzial brach in altersdurchmischten Teams, viel gegenseitiges – formelles und informelles – Wissen, das allen zugutekommen könnte und sie entlasten würde. Kann ein derart künstlich geschaffener Austausch das Klima zwischen Jung und Alt wirklich verbessern? Ja, das zeigen Beispiele, wo dies bereits passiert. Allerdings ist es relativ

«Das Verrückte ist: Im Lehrberuf überlebt man nicht, wenn man innerlich kündigt.»

spezifische Fragen und Themen aufwerfen könnten, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Welche Lösungen schlagen Sie denn vor, um die Zusammenarbeit im Team zu stärken? Methoden wie das diversity management, bei denen man soziale Vielfalt als Chance sieht. Im Umfeld Schule heisst das, man könnte Gruppen gründen, am besten bestehend aus Lehrpersonen verschiedenen Alters und aus mehreren Schulhäusern, die sich zum Beispiel einmal im Monat für zwei Stunden treffen und über Generationenfragen diskutieren. Welche Art Themen müssten da aufgenommen werden? Denkbar ist alles, etwa der Sprachstil. Welche Ausdrücke verwenden die Jungen wann und warum – und ist das begrüssenswert? Oder: Die Älteren könnten ihr Know-how im Umgang mit Reformen und Problemen mit Eltern kundtun. Und wenns um Persönliches geht? Zum Beispiel ist ein älterer Unterstufenlehrer verunsichert, ob er ein trauriges Kind auf die Schoss nehmen darf, wie er das früher immer tat. Im Team sind nur noch Frauen, die meisten deutlich jünger, er kann und will nicht darüber reden. In einer Gesprächsgruppe hätte der Lehrer Platz, um genau dies zu schil14

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zeitaufwendig und braucht einen klaren Willen vonseiten Behörden oder Schulleitung. Viele ältere Lehrpersonen beschäftigen sich aktiv mit dem Altwerden; die Themenreihe «Älter werden im Beruf» der Pädagogischen Hochschule (PH) Zürich stiess auf grosse Nachfrage. Das ist ein gutes Zeichen: Die Lehrpersonen machen sich offenbar Gedanken über ihre Ressourcen, ihre Stellung, ihre Zukunft. Das ist nicht in allen Branchen so. Es könnte auch ein Signal sein, dass ältere Lehrpersonen Mühe haben und Hilfe brauchen. Ein Problem ist bestimmt die enorme Präsenz, die sie an den Tag legen müssen. Da würde ein Modell helfen, das ich generell befürworte: Dass wir in der Schweiz flexiblere Übergangslösungen ins Rentenalter hätten. Dann könnte jemand zum Beispiel ohne Renteneinbusse das Pensum reduzieren oder mit 60 mal ein Jahr aussetzen – dafür nach 65 noch ein Jahr anhängen. Ausnahmsweise dürfen Lehrpersonen nach 65 weiter unterrichten oder vikarisieren – etwa bei Lehrermangel oder wenn es sich um ein exotisches Fach handelt wie Japanisch. Derzeit tun dies etwa 70 im Kanton Zürich. Eine Weisung des Volksschulamts verbietet die Arbeit allerdings nach 70.

Da spielen vermutlich verschiedene Überlegungen eine Rolle. Aus Sicht des Altersforschers gibt es keine stichhaltige Begründung dafür. Wie sehen das die Eltern und Kinder? Akzeptieren sie ältere Lehrpersonen? Ich kenne keine spezifischen Studien dazu. Man weiss aber, dass die Alten heute ein schlechteres Bild haben von den Jungen als die Jungen von den Alten. Es kann also nicht stimmen, dass generell Kinder und Jugendliche oder Eltern etwas gegen ältere Lehrer haben. Mir sind Beispiele bekannt, die eher das Gegenteil beweisen. Nennen Sie bitte eines. Es gab eine Gewerbeschule, auf deren Pausenplatz ein gewalttätiges Klima herrschte. Man positionierte dann einen Pensionierten, der nichts anderes tat, als Präsenz zu markieren. Das Klima verbesserte sich merklich. Insofern begrüssen Sie wohl das Projekt «Generationen im Klassenzimmer»? Absolut, das ist ein spannender Ansatz, es dürften ruhig mehr Projekte in diese Richtung gehen. Sie haben von positiven Seiten älterer Personen gesprochen, und Studien gemäss sind Menschen nach 50 glücklicher als um 40. Warum haben dennoch viele das Gefühl, ab 50 gehe es bergab? Das hängt mit gesellschaftlich verankerten Bildern zusammen. Und damit, dass es wenig Weiterbildungsangebote und schon gar keine Stipendien für über 50-Jährige gibt. Es ist auch schwieriger, in diesem Alter eine neue Stelle in einem anderen Bereich zu finden – allerdings nicht primär wegen fehlender Qualifikation, sondern weil man für den Arbeitgeber zu teuer ist. Wie sieht es bei Ihnen aus? Denken Sie selbst an die Pensionierung? Ich fahre langsam herunter, versuche, den Nachwuchs sicherzustellen. Ich werde allerdings nach der Pensionierung weiterarbeiten – auf Mandatsbasis und selbstständig. Es wäre ja auch paradox, wenn Sie jetzt, im Alter, mit der Altersforschung aufhören würden. Tatsächlich gehe ich sozusagen auf mein Arbeitsthema zu, nicht wie ein Jugendforscher, der sich per se immer mehr von seinem Untersuchungsobjekt entfernt. !


Fokus

Marcel Meyer, 59 Gymnasiallehrer, Kantonsschule Zürcher Oberland Aufgezeichnet von: Jacqueline Olivier Foto/Collage: Marion Nitsch

«Dieses Jahr erreiche ich eine magische Grenze: 60. Da mache ich mir natürlich Gedanken, wie ich den Übergang zur Pensionierung gestalten soll. Sicher möchte ich nicht in einen Vorpensionierungsaktivismus verfallen, wie ich ihn manchmal bei Kollegen beobachte. Kurz vor Schluss noch die eigene Unentbehrlichkeit beweisen zu wollen, finde ich befremdlich, irgendwann muss man die Schule denen überlassen, die noch 20, 30 Jahre dort sein werden. Das heisst ja nicht, dass ich mich nicht mehr engagiere oder für Neues interessiere. Ob man Veränderungen gegenüber offen ist, hat ohnehin mehr mit der Persönlichkeit als mit dem Alter zu tun. Ich habe mich beispielsweise schon früh und immer wieder mit der IT-Thematik auseinandergesetzt. Momentan bin ich Mitglied des Projektteams für die Laptopklassen, die wir vor eineinhalb Jahren gestartet haben. Da ist seitens einiger Kollegen schon der Spruch gefallen: ‹Dass du dich in deinem Alter noch damit auseinandersetzt.› Das war zwar anerkennend gemeint, etwas deplatziert war es trotzdem.

Für mich waren Neuerungen immer eine Möglichkeit, aus dem Schulalltag herauszutreten. Denn mit der Zeit hat man gewisse Verhaltens- und Unterrichtsmuster – Routine halt. Die hat aber auch ihre positiven Seiten: Man weiss, wie man am besten reagiert, wenn etwas nicht klappt, dies macht ein rascheres Ermüden wett. Die ständige Präsenz strengt natürlich vermehrt an, und das ist heikel: Wenn man im Unterricht müde ist, reagiert man vielleicht einmal etwas schärfer, was eine Stimmung in der Klasse sofort zum Kippen bringen kann. Die Erfahrung schafft aber auch Freiräume, um Neues auszuprobieren. Als mühsamer empfinde ich die Korrekturarbeit, insbesondere bei Aufsätzen. Irgendwann hat man bereits hundert ähnliche Texte gelesen und die Entwicklung so vieler Jugendlicher miterlebt – ich finde deshalb die Notengebung nicht mehr so entscheidend. Ich habe ausserdem gerade eine Klassenreise hinter mir und gebe zu: Die Jugendherberge fällt mir inzwischen etwas schwer. Auch verbringe ich weniger Zeit in der Schule und schätze es zusehends, mich mit Leuten zu unterhalten, die nicht im Schulwesen tätig sind, denn mir fällt heute mehr auf, dass die Schule doch ein recht eigenes Biotop ist. Dazu allmählich ein wenig auf Distanz zu gehen, versuche ich ganz bewusst. Mich interessiert Stadtentwicklung und ich gehe gerne im ‹Clouds› im Zürcher Prime Tower Espresso trinken. Ich unterrichte aber nach wie vor sehr gerne und hoffe, dass mir der Abschied gut gelingen wird. Als Lehrer steht man ständig auf einer Bühne, das fehlt einem dann vielleicht. Gefordert sein bedeutet schliesslich immer Last und Lust zugleich.» ! Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Fokus

Walter Schällibaum, 61 Berufsschullehrer, Bildungszentrum Zürichsee Aufgezeichnet von: Jacqueline Olivier Foto/Collage: Marion Nitsch

«An unserer Schule haben wir altersmässig eine gute Durchmischung und eine offene Gesprächskultur, da gehört jeder dazu, egal, wie alt er oder sie ist. Leider höre ich nicht mehr so gut. Ich mache aus dieser Behinderung kein Geheimnis, und die meisten Jugendlichen nehmen darauf auch Rücksicht. Wenn immer möglich achte ich darauf, dass sich ein Teil der Klasse schriftlich beschäftigt, während ich mit den anderen Lernenden mündlich arbeite. Die Schulleitung hat mich auch mit Klassenteilungen oder einem schalldämpfenden Teppich im Schulzimmer unterstützt. Ein Vorteil des Alters ist sicher, dass man selbstsicherer ist und von den Lernenden vermehrt als Autorität wahrgenommen wird. Weil ich eher introvertiert bin und auch nicht von stattlicher Statur, war ich ganz froh, als sich das Alter irgendwann mit grauen Haaren und ersten Falten zeigte. Mir selber wurde mein Alter in den letzten Jahren so richtig bewusst, weil viele meiner langjährigen Kollegen in Pension gingen. Ich freue mich aber auf den Ruhestand. 16

Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

Bereits in den letzten Jahren habe ich sukzessive Ämter abgegeben. So bin ich nach 15 Jahren als Fachvorstand zurückgetreten, arbeite nicht mehr im Konventsvorstand mit und gehöre auch nicht mehr dem Autorenteam der kantonalen Berufsmaturitätsprüfungen an. Bis heute finde ich es bereichernd, Neues im Unterricht auszuprobieren, das hat mich auch vor dem Burnout bewahrt. Mit knapp 40 Jahren durchlebte ich eine Krise und bin ausgestiegen, habe mich ein Jahr lang im Tagesjournalismus und als Juniorprogrammierer versucht. Das war aber nicht meine Welt. Ich bin jedoch mit einem anderen Blick in den Lehrberuf zurückgekehrt, schätze seither zum Beispiel meine relativ grosse Freiheit, etwa was meine Zeiteinteilung ausserhalb des Stundenplans angeht. Zuhause eine Familie und emotionale Stabilität zu haben, ist mir sehr wichtig. Meine Partnerin und ich adoptierten relativ spät noch zwei Kinder. So hatte ich in den letzten Jahren auch zuhause noch Jugendliche um mich, das hat mir im Umgang mit meinen Schülerinnen und Schülern geholfen. Ebenso habe ich stets einen Ausgleich zur Schule gepflegt – mal für mich ein Buch lesen, Gitarre spielen, Holz spalten oder am Wochenende eine Wanderung unternehmen. Vor zwei Jahren sind wir ins alte Ferienhaus meiner Eltern eingezogen und leben nun dort, weit abgelegen hoch über Steg und dem Tösstal. Der Arbeitsweg auf die andere Seeseite ist mit Zug oder Fähre einfach zu bewältigen. Zuhause kann ich mich als Handwerker und Gärtner betätigen und werde selber wieder zum Lernenden. Die Ruhe sowie die fast unberührte Natur sind einfach herrlich.» !


Fokus

Helen Ritter, 57 Primarlehrerin, Unterstufe Dachsen Aufgezeichnet von: Katrin Hafner Foto/Collage: Marion Nitsch

«Alt fühlte ich mich erstmals, als mir ein Kollege sagte: Du wirst ja 57, da erhält man Altersentlastung. Altersentlastung. Allein das Wort tönt nach Müdigkeit. Dabei bin ich voller Energie. Pensionierung? Die ist für mich noch weit weg. Wie lange ich bereits unterrichte, weiss ich ehrlich nicht. Nach 30 Jahren hörte ich auf zu zählen und jetzt habe ich zwei Lektionen weniger, eben diese Entlastung. Ich habe in meinem Leben schon einige Krisen überstanden – Krankheit und den Tod von Angehörigen. In diesen schwierigen Phasen wurde die Bedeutung der Schule noch grösser. Als mein Mann anderthalb Jahre schwer krank war und ich jeden Tag ins Spital fuhr, wusste ich: In der Schule kann ich abschalten, bin einfach Lehrerin, kann lachen, egal, was sonst ist. Kinder – das ist Leben, Bewegung, da läuft etwas. Das schätze ich noch mehr als früher. Obwohl ich auch Grenzen fühle. Am klarsten im Turnen. Zwar zählen die Kinder noch heute von zehn rückwärts, wenn ich über den Pausenplatz zur Turnhalle komme. Früher rannte

ich; seit ich ein künstliches Kniegelenk habe, kann ich das aber nicht mehr. Den Schülern ist das egal. Die helfen mit, ob du mitmachst oder nicht. Zentral ist, ob man sie packen kann und authentisch ist. Wenn ich sage, das kann ich nicht vormachen, rufen zehn, sie möchten es vorzeigen. Ich achte einfach darauf, konsequent zu sein. Und: Ich unterrichte offener – in jeder Hinsicht. Wage Dinge, die ich mich als junge Lehrerin nicht getraut hätte. Konkret? In meiner Klasse sind 16 Buben und 6 Mädchen. Im Rechnen dürfen sie eine Runde ums Zimmer rennen, wenn sie die Lösung haben. Und ich gehe öfters auf Exkursionen, mache Naturexperimente. Das lieben sie. Vieles tue ich intuitiv, das hat mit Lebenserfahrung zu tun und auch damit, dass ich einen Sohn aufgezogen habe. Es ist mir wichtig, dass mir alle die Hand geben am Morgen. An den Augen erkenne ich sofort, wie es dem Kind geht. Und die Schüler merken: Ich nehme sie wahr. So fassen sie Vertrauen. Es gelingt mir heute eher, anbahnende Unruhe mit direktem Blick zu bannen. Wichtig war mir stets, Lehrer-Studenten zu begleiten, pro Jahr mindestens einen. So sehe ich, was Neues kommt von der Pädagogischen Hochschule. Trotzdem: Mit dem Alter wird man weniger gefragt von Kollegen. Ich werde respektiert, doch die Jungen teilen viel miteinander, auch Freizeit, während ich lieber in mein Zuhause und meinen Garten gehe. Ich brauche den Ausgleich zum Schulalltag, besuche kulturelle Anlässe, treffe Freunde und suche die Natur. Gerne würde ich später einen Vogel- oder Pilzkurs besuchen. Und mehr reisen. Das Meer tut mir unglaublich gut, es bringt Ruhe.» ! Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Fokus

Damit Wissen nicht verloren geht Ältere Lehrpersonen verfügen über wertvolle Erfahrungen. An der Kantonsschule Wiedikon fördert man den Austausch mit jüngeren Lehrpersonen in sogenannten Tandems. Text: Charlotte Spindler

Die Kantonsschule Wiedikon ist für die 26-jährige Ursina Bamert kein unbekanntes Terrain: Hier ging sie zur Schule; Walter Summermatter war ihr Chemie-Lehrer. Seit Kurzem unterrichtet die ETH-Studentin hier im Teilzeitpensum Chemie und Physik und ihr damaliger Lehrer ist ihr Tandem-Partner. Die KS Wiedikon hat das Tandem-Modell vor zwei Jahren eingeführt. Es ist eine von mehreren möglichen Formen eines Individualfeedbacks, zwischen denen die Lehrpersonen wählen. Die Idee dahinter: Eine ältere Lehrperson stellt einem jüngeren Fachkollegen sein Wissen in Form von sorgfältig aufbereitetem Unterrichtsmaterial zur Verfügung, beantwortet Fragen und unterstützt ihn bei Vor- und Nachbereitung des Unterrichts. Ein solches Tandem dauert in der Regel ein Semester. Für den 61-jährigen Prorektor Walter Summermatter ist Ursina Bamert die zweite junge Lehrperson, die er beim Einstieg in den Berufsalltag unterstützt. «Auf diese Weise kann ich meine über die Jahrzehnte entstandenen Arbeitsblätter, Übungsaufgaben samt Lösungen, Drehbücher und Skripts für die Lektionen zur Verfügung stellen und die Kollegin oder den Kollegen auf didaktische Stolpersteine aufmerksam machen.» Gleichzeitig gehe es ihm darum, dem Tandem-Partner «didaktisches Augenmass» zu vermitteln. «Junge Lehrpersonen sind stark auf wissenschaftliche Genauigkeit fokussiert, während es bei der Stoffvermittlung immer auch darum geht, anschauliche Beispiele zu finden, die sich den Schülern einprägen, etwa zu Themen wie Masse und Gewicht.» Prüfungen setzen die TandemPartner oftmals zeitgleich an: «Wir können die Arbeiten gemeinsam anschauen und uns bei der Notengebung austauschen.» In der Regel treffen sie sich alle zwei, drei Wochen zu einem Gespräch, ab und zu besucht Walter Summermatter eine Unterrichtsstunde von Ursina Bamert, ein anderes Mal setzt sie sich in seine Klasse. Walter Summermatter und Ursina Bamert sind überzeugt von der Tandem-Idee. «Ich habe nie das Gefühl, zu stören, wenn ich Fragen stelle; ich fühle mich unterstützt, habe aber trotzdem die Freiheit, meinen eigenen Unterrichtsstil zu finden», sagt Ursina Bamert. Und Walter Summermatter sieht im Feedback seiner jungen Kollegin ebenfalls einen Gewinn: «Wer direkt vom Studium kommt, legt beispielsweise viel Gewicht auf die wissenschaftliche Formulierung von Prüfungsfragen, während ich eher zu Vereinfachungen neige. Solche über die Jahre eingespielten Gewohnheiten dürfen ruhig hinterfragt werden.» ! 18

Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

Wissenstransfer Viele Schulen – ob Volksschulen, Gymnasien oder Berufsfachschulen – bieten neu eintretenden Lehrpersonen einen Mentor, Coach oder eine so genannte Fachbegleitung an: eine Lehrperson, die sie begleitet. Allerdings muss diese nicht älter, sondern schlicht erfahren sein. Ist sie zudem deutlich älter, kommt es gleichzeitig zum Erfahrungs- und Generationen-Wissenstransfer. Andere Schule setzen zudem ganz bewusst auf den Transfer von Wissen zwischen Alt und Jung – hier zwei Beispiele: • An der Allgemeinen Berufsschule Zürich (ABZ) wurde im Juni 2012 eine neue Form des Wissenstransfers gestartet: Lehrpersonen ab 57 Jahren (mit Anspruch auf Altersentlastung), die mindestens 20 Jahre an der Schule unterrichten, werden vor dem Schulteam in Form eines kurzen moderierten Gesprächs dazu befragt, was gutes Unterrichten in ihren Augen ausmacht. Die Gespräche werden auf Video aufgezeichnet und online gestellt (www.a-b-z.ch > Weisenrat; www.dgd.ch > wissenstransfer). Die befragten Lehrpersonen werden Mitglied des Weisenrats der Schule, der dem Kollegium als Ratgeber für Schul- und Unterrichtsbelange zur Verfügung steht, von der Schulleitung bei Entscheidungsfindungen beigezogen werden kann und den nächsten Wissenstransfer organisiert. Christian Etter, der das Modell entwickelt hat, hofft, dass weitere Schulen auf den Zug aufspringen und ihre Videoaufzeichnungen auf dieselbe Homepage stellen werden. Es gehe dabei nicht nur um das Weitergeben von Know-how, sondern auch um die Wertschätzung von Wissen und Erfahrung älterer Kolleginnen und Kollegen. • An der Kantonsschule Zürcher Oberland (KZO) pflegt man ein Feedback-Modell, das ursprünglich vor allem Lehrpersonen wenige Jahre vor der Pensionierung motivieren sollte, einer jüngeren Lehrperson einige speziell bewährte Unterrichtseinheiten oder -themen weiterzugeben und von ihr dafür ein Feedback zu erhalten. Mittlerweile werde dieser Austausch aber zwischen vielen gepflegt, unabhängig vom Alter. Marcel Hatt, Verantwortlicher für Qualitätsmanagement an der KZO, ist überzeugt, dass viele ältere Lehrpersonen ihr Wissen in ihren Fachgruppen gezielt einbringen, umso mehr, je besser diese funktionierten. Hier trage die Hauskultur viel dazu bei, dass der Wissenstransfer stattfinde. [jo]


Fokus

Schülerin Berufsmaturität II, 29

Drittklässler, 8

Berufsfachschullehrer, 50

Erstklässler, 7

Dreifacher Vater, 49

Gross und Klein äussern sich zur Frage: Was macht die alte Lehrperson eigentlich aus? Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Volksschule

«Wir wollen überprüfte Neuerungen bringen» Bis zum Sommer werden mit Vertretern des Schulfelds Massnahmen erarbeitet, die die Leistungen der schwächsten Schülerinnen und Schüler steigern sollen. Wo man jetzt steht, erklärt Martin Wendelspiess, Chef Volksschulamt.

Martin Wendelspiess, nachdem die Resultate der PISA-Erhebung 2009 im Herbst 2011 bekannt wurden, begann die Bildungsdirektion Folgemassnahmen zu entwickeln. Wie wurden die Lehrpersonen ausgewählt, die dabei mitarbeiten? Martin Wendelspiess: Ende 2012 begann die Phase, in der auch Vertreterinnen und Vertreter des Schulfeldes mitmachen. Dabei sind aber auch Personen aus der Verwaltung, den Schulbehörden, der Pädagogischen Hochschule (PH) Zürich und der Hochschule für Heilpädagogik. Die Lehrpersonen und die Schulleitungen suchten wir via Verbände. Fünf Massnahmen sollen bis im Sommer 2013 vorbereitet werden (vgl. Kasten). Machen überall die gleichen Lehrerinnen und Lehrer mit? Nein, denn wir wollten die Lehrpersonen zeitlich nicht überfordern, darum arbeiten die meisten bei einem Projekt mit oder vielleicht bei zwei. Ein Projekt läuft unter dem Titel «Erhöhung der Lernzeit in Deutsch und Mathematik». Was kann man sich darunter vorstellen? Bereits heute dispensieren manche Lehrpersonen einzelne Schülerinnen und Schüler von gewissen Aufgaben, damit diese mehr Zeit investieren können für Mathematik und Deutsch. Dies passiert aber noch unsystematisch: Der Lehrer entscheidet, dass Schüler X nicht mehr mitmachen muss in einem bestimmten anderen Fach. Wir klären nun die Voraussetzungen dafür ab, wie 20

Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

Foto: zvg

Interview: Katrin Hafner Foto: Dieter Seeger

Martin Wendelspiess.

mehr Lernzeit für die Schülerinnen und Schüler wirklich zu besseren Leistungen in Mathematik und Deutsch führen kann. Und wir definieren Kriterien, die den Lehrpersonen helfen zu entscheiden, welche Kinder mehr Lernzeit brauchen. Zudem stellt sich die Frage, ob es im Einzelfall Dispensationen braucht oder ob zusätzliche Lernzeit dazukommen kann. Wenn Kinder nicht mehr am Unterricht teilnehmen, sondern die Zeit für andere Fächer nutzen, bedeutet das wohl mehr Arbeit für die Lehrperson, die auch diese Schülerinnen und Schüler betreuen muss. Nicht unbedingt. Es sind nämlich Varianten denkbar mit zusätzlichen Personen, die die Lehrperson entlasten. Etwa im Zusammenhang mit dem Teilprojekt «Einsatz von Schul- und Klassenassistenzen». Es gibt aber auch Ansätze ohne Assistenzen. Ich möchte hier allerdings nicht den Vorschlägen aus den Arbeitsgruppen vorgreifen.

Als Folgemassnahme möchte man auch Deutsch als Zweitsprache (DaZ) ausbauen. Eine Variante sieht eine qualitative Optimierung vor ohne Ausbau. Was heisst das? Bevor wir über einen Ausbau diskutieren, müssen wir genauer wissen, ob der heutige Umfang des DaZ-Unterrichts ausreicht oder nicht. Darum wollen wir zuerst den Ist-Zustand erfassen. Wie will man das untersuchen? Müssen die Schulen mit Besuchen rechnen? Nein, das wird man mehrheitlich über die Gemeinden in Erfahrung bringen – es geht um allgemeine Fragen wie: Wie viele Lektionen bieten die Gemeinden an? Läuft die Förderung integriert oder separiert? Wie sieht es aus mit dem Schulerfolg der betroffenen Schülerinnen und Schüler? Man denkt offenbar auch darüber nach, die Dauer des DaZ-Unterrichts zu verlängern. Ja, Schülerinnen und Schüler sollen so lange qualitativ guten DaZ-Unterricht erhalten, bis sie einen bestimmten Sprachstand erreicht haben. Das Level der Sprachkenntnis ist wichtig, nicht die Dauer, bis ein Kind dieses Level erreicht. Insofern möchten wir in Zukunft den DaZ-Unterricht nicht mehr auf maximal drei Jahre pro Schülerin oder Schüler begrenzen. Denn es ist völlig unbestritten: Kinder, die gut Deutsch können, entlasten auch die Lehrerinnen und Lehrer. Da wird niemand dagegen sein.


Volksschule

Vielleicht müsste man auch die Lehrmittel unter die Lupe nehmen? Klar, das wird alles genau angeschaut. Und was ist mit der Qualität der DaZ-Lehrpersonen? Über ein Drittel der DaZ-Lehrpersonen hat die Zusatzausbildung noch nicht gemacht. Doch an der PH läuft die Rekrutierung auf Hochtouren. Und zudem überlegen wir, ob es zusätzliche schulinterne Weiterbildungen braucht. Das Bekanntwerden der PISA-2009Ergebnisse liegt eine Weile zurück, noch ist nichts Konkretes umgesetzt worden. Warum dauert das so lange? Wir wissen, dass manchmal die Resultate alleine etwas verändern, weil sie bewusst machen, wo Probleme vorhanden sind. Ausserdem befinden wir uns im Bereich Volksschule allgemein in einer Phase der Konsolidierung. Als wir im Frühling 2012 mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Schulpraxis über praktische Massnahmen diskutierten, kam klar heraus, dass das Schulfeld nach den vergangenen Reformen keine Hektik wünscht. Wir wollen seriöse, überprüfte Neuerungen bringen. Die Umsetzung solcher Massnahmen muss gut geplant sein; das braucht seine Zeit. Was erhoffen Sie sich konkret von diesen Massnahmen? Das Ziel müsste die Halbierung sein der Anzahl von Schülerinnen und Schülern, die die minimalen Ziele nicht erreichen; anders ausgedrückt: 90 Prozent müssten den Sek-II-Abschluss schaffen. Und die restlichen zehn Prozent? Ich glaube, wir müssen uns damit abfinden, dass es einfach nicht mit allen Schülerinnen und Schülern geht. Es gibt eine kleine Gruppe, bei der alle Anstrengungen der Schule nicht die erwünschte Wirkung zeigen – da nützt es auch nichts, wenn die Lehrpersonen den Kopfstand machen oder noch so ausgeklügelte zusätzliche Massnahmen ergriffen werden. Eine ganz wichtige Erkenntnis lautet: Wir können die so genannte Risikogruppe nicht verkleinern, indem wir nur Veränderungen auf der Sekstufe ins Auge fassen; wir müssen viel früher ansetzen – eben zum Beispiel mit DaZ auf der Unterstufe oder allgemein, indem man früh selbstständiges Lernen fördert, Stichwort: «frühe Förderung». !

Schon heute sind Klassenhilfen im Einsatz, hier zum Beispiel in der Schule Rorbas.

Fünf Massnahmen nach den PISA-Ergebnissen Die PISA-Erhebung 2009 hat gezeigt, dass im Kanton Zürich rund 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler am Ende der obligatorischen Schulzeit die grundlegenden Ziele im Lesen und in der Mathematik nicht oder nur knapp erreichen. Bildungsdirektorin Regine Aeppli hat fünf Arbeitsgruppen beauftragt, zusammen mit Vertretungen aus dem Schulfeld konkrete Massnahmen vorzuschlagen, um den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler dieser so genannten Risikogruppe zu steigern. Im Sommer 2013 wird die Bildungsdirektion darüber befinden, welche der fünf Teilprojekte weiterverfolgt werden. Danach starten Pilotprojekte – frühestens ab Schuljahr 2014/15. Gearbeitet wird in folgenden Teilprojekten: • Erhöhung der Lernzeit in Deutsch und Mathematik: Die Arbeitsgruppe klärt ab, mit welchen Massnahmen die Schülerinnen und Schüler der Risikogruppe vermehrt in Deutsch und Mathematik gefördert werden können. Sie prüft individuelle Dispensationsmöglichkeiten von anderen Fächern und wie die Lernunterstützung optimiert werden kann. • Ausbau und Optimierung des DaZ-Unterrichts: Es werden Vorschläge erarbeitet, wie der DaZ-Unterricht zukünftig aussehen soll. Sind die vorgegebenen DaZ-Lektionen ausreichend? Braucht es Anpassungen in den Lehrmitteln oder der Ausbildung der DaZ-Lehrpersonen? Benötigen auch die Klassenlehrpersonen zusätzliche Unterstützung? • Einsatz von Schul- und Klassenassistenzen (vgl. Schulblatt 2/12): Wie sehen die Einsatzmöglichkeiten von Assistentinnen und Assistenten konkret aus? Wie sollen Assistenzen eingeführt und wie finanziert werden? Welche kantonalen Rahmenbedingungen sollen gelten? • Unterstützung und Begleitung von Lernenden ausserhalb des Unterrichts (vgl. Schulblatt 3/12): Wie haben sich bestehende Angebote bewährt? Welche Resultate erzielen sie? Sollen neue Angebote bereitgestellt werden? • Stärkung der Schulleitungen in der pädagogischen Führung: Welche Instrumente und Verfahren helfen den Schulleitungen und den Lehrpersonen, die Qualität des Unterrichts in Hinblick auf die Risikogruppe zu beurteilen? Braucht es neue Tests? Wie sollen diese eingesetzt und wie die Resultate verwendet werden? [red] Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013


Volksschule

Mit Engagement gegen Gewalt Seit vier Jahren arbeitet in der Bildungsdirektion ein Beauftragter für Gewaltprävention. Welche Schwerpunkte machen seine Arbeit aus? Welche Entwicklungen sind im Bereich Gewalt zu beobachten? Text: Enrico Violi, Beauftragter Gewalt im schulischen Umfeld der Bildungsdirektion

Physische und psychische Gewalt unter Schülerinnen und Schülern, sexuelle Übergriffe, Mobbing oder Gewaltdrohungen gegenüber Lehrpersonen sind Ereignisse, die den Schulalltag belasten. Darum braucht es Massnahmen, die es ermöglichen, wirksam einzugreifen und vorbeugend zu handeln. Um die Schulen dabei zu unterstützen, hat die Bildungsdirektion vor vier Jahren die Stelle eines Beauftragten für Massnahmen gegen Gewalt geschaffen. Ein Überblick über Themenschwerpunkte und Entwicklungen im Bereich Gewalt an Schulen: • Koordination: Grundlegend für eine wirksame Gewaltprävention ist eine gute Koordination zwischen den verschiedenen Stellen, die sich mit dem Thema Gewalt an Schulen befassen. Eine der Tätigkeiten des Gewaltbeauftragten besteht darin, Zusammenarbeit und Abstimmung von Personen und Institutionen aus dem Schulfeld, den schulnahen Diensten, den Ämtern der Bildungsdirektion und anderen Direktionen sowie externen Fachstellen zu unterstützen. Ziel ist es, Massnahmen gegen Gewalt möglichst optimal aufeinander abzustimmen, um damit die Schulen besser zu unterstützen. Der Gewaltbeauftragte leitet zudem die kantonale Koordinationsgruppe Jugendgewalt, die vom Regierungsrat zur wirksameren Bekämpfung der Jugendgewalt eingesetzt wurde. • Bessere Information: Den Schulen im Kanton Zürich steht eine breite Palette an Beratungs- und Fachstellen sowie an Unterrichtshilfen und Weiterbildungen zum Thema Gewalt zur Verfügung. Um einen besseren Überblick über diese Angebote zu schaffen, hat die Bildungsdirektion im Mai 2010 die

Website Stopp Gewalt lanciert. Sie ermöglicht einen schnellen Zugriff auf die bestehenden Angebote und enthält viele nützliche Informationen zum Vorgehen bei Gewaltvorfällen und zur Vorbeugung von Gewalt (vgl. Kasten). • Sicherheit und Krisenmanagement: Ein Schwerpunkt der Arbeit des Gewaltbeauftragten bildet das Thema Sicherheit und Krisenmanagement an Schulen. Es geht insbesondere um die Prävention von Amoktaten und um die Bewältigung von schweren Gewalttaten. Zusammen mit der Kantonspolizei und anderen Stellen wurden dazu ein Merkblatt realisiert und verschiedene Informationsveranstaltungen durchgeführt. Zudem gibt es Sicherheitshandbücher für die Schulen, Empfehlungen für bauliche Sicherheitsmassnahmen zum Schutz bei Amokläufen und auf der Website Stopp Gewalt eine Rubrik zum Thema Krisensituationen. • Förderung der Medienkompetenz: Digitale Medien sind in der Lebenswelt von Jugendlichen allgegenwärtig und werden auf vielfältige Weise genutzt. Vor allem soziale Netzwerke wie Facebook oder Myspace sind sehr beliebt. Nebst Vorteilen bergen die neuen Kommunikationsmedien auch Risiken, deren sich Heranwachsende häufig nicht bewusst sind. Vor allem das so genannte Cybermobbing

– also das Schlechtmachen und Ausgrenzen von anderen unter Zuhilfenahme des Internets und von Handys – wird zunehmend als Problem wahrgenommen. Die Förderung eines sozial verantwortungsvollen und sicheren Umgangs mit digitalen Medien seitens der Heranwachsenden ist ein weiterer Schwerpunkt. In Vorbereitung ist eine Tagung zur Nutzung von Social Medias durch Jugendliche, die sich an Schulleitungen, Schulbehörden und Elternmitwirkungsorganisationen richtet. • Neue Problemfelder: Durch die zunehmende Sensibilisierung für die Gewaltthematik sind weitere Erscheinungsformen von Gewalt verstärkt ins Blickfeld geraten. Dazu gehören sexuelle Übergriffe unter Gleichaltrigen (die zunehmend von jüngeren Kindern ausgeübt werden), Gewalt in Teenagerbeziehungen und in der Familie sowie aggressives Verhalten, das Jugendliche gegen sich selbst richten. Zur Frage, was man tun kann, wenn man erfährt oder vermutet, dass eine Schülerin oder ein Schüler von häuslicher Gewalt betroffen ist, erschien unlängst die Broschüre «Häusliche Gewalt – Was tun in der Schule?». ! Download der Broschüre: www.stopp-gewalt.zh.ch > Hinweise für Schulen > Intervenieren > Häusliche Gewalt

www.stopp-gewalt.zh.ch mit neuem Auftritt Die Bildungsdirektion hat im Frühling 2012 eine Nutzungsanalyse der Website Stopp Gewalt durchgeführt. Die Analyse ergab, dass die Seite intensiv genutzt wird. Deshalb wurde ein Relaunch beschlossen. Ab sofort erscheint die Website in einem neuen, übersichtlicheren und benutzungsfreundlicheren Auftritt. Sie enthält für Schulen und Eltern Informationen zur Intervention und Prävention, zu Formen und Ursachen von Gewalt, Adressen von Beratungsund Fachstellen sowie Informationsmaterialien und Unterrichtshilfen. Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013


Volksschule

27 Versuchsgemeinden kehren zum Kindergarten-Modell zurück Am 25. November 2012 hat das Stimmvolk entschieden, dass die Grundstufe im Kanton Zürich nicht eingeführt wird. Die 27 Gemeinden, die beim Grundstufenversuch beteiligt sind, müssen spätestens im Sommer 2014 zum Kindergarten-Modell zurückkehren; in den heutigen Grundstufengemeinden wird dann wieder der zweijährige Kindergarten mit dem Übertritt in die 1. Primarklasse geführt. Das Volksschulamt unterstützt die Gemeinden und Schulen bei Bedarf bei diesem Prozess; die betroffenen Gemeinden wurden bereits kontaktiert. [red] www.vsa.zh > schulbetrieb&unterricht > projekte > grundstufe

ICT

Informatik-Konzept für die Volksschule im Netz Neu steht den Schulen ein Konzept zur Nutzung von digitalen Medien sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) im Internet kostenlos zur Verfügung. Der Bildungsrat empfiehlt den Gemeinden, mit dieser Mustervorlage – genannt ICT-Guide – ein individuelles, lokales Medien- und ICT-Konzept zu erstellen. Dieses soll unter anderem die Nutzung von Medien und ICT im Unterricht sowie Rechte und Pflichten aller an der Schule Tätigen in diesem Bereich thematisieren. [red] ∑

www.ict-guide.zh.ch

Wettbewerb

Lernfilme mit der Klasse herstellen Auch dieses Jahr finden das LernfilmFestival und ein Wettbewerb statt. Veranstalterin ist die Lernetz AG, ein Unternehmen, das kreative Ideen zum Lernen mit Medien fördern will. Ein Lernfilm ist ein kurzer Online-Animationsfilm, der einen Ablauf oder Zusammenhang erklärt; er darf höchstens drei Minuten lang sein und kann fast alles thematisieren. Teilnehmen können Einzelpersonen, Schülergruppen und Klassen, besondere Vor-

kenntnisse sind nicht nötig. Die Website veranschaulicht mit einem Lernfilm, wie ein solcher gemacht wird. Eingabefrist: 17. März 2013. [red] ∑

www.lernfilm.ch

Referentenkonferenz LKV

fen und findet im Frühling 2013 statt. Sie dauert drei Tage. www.umweltschulen.ch/weiterbildung/ grundlagenmodul; Kontakt: b.winistoerfer@umweltschulen.ch

Religion und Kultur

Protokollhinweis, 24. Oktober 2012

Weiterbildungskurse für Primarstufenlehrpersonen

Im Zentrum der Referentenkonferenz vom 24. Oktober 2012 standen der Wechsel von den Kapitelstrukturen zum Delegiertensystem und das Reglement desselben. Ziel ist es, das definitive Reglement an der ordentlichen Präsidentenkonferenz vom März 2013 zu verabschieden und an den Maikapiteln 2013 die Delegierten in den Kapitelbezirken zu wählen, so dass die Neuorganisation der öffentlich-rechtlichen Lehrermitsprache auf Beginn des Schuljahres 2013/2014 umgesetzt ist. Der Präsident der LKV, Jürg Maag, erklärte das Vorgehen an den Kapiteln sowie die dazu abgegebenen vielfältigen Unterlagen, sodass an der Präsidentenkonferenz im Dezember 2012 (bei Redaktionsschluss noch ausstehend) die Ergebnisse aus den Kapiteln zu diesem Thema weiterverwertet werden können. Zudem wurden die Kapitelpräsidentinnen und Kapitelpräsidenten über die Inhalte der übrigen Traktanden des Novemberkapitels informiert. [Anna Richle, Aktuarin LKV]

Dieses Jahr finden weitere Weiterbildungskurse für das Fach «Religion und Kultur» auf der Primarstufe statt. Reguläre Kurse umfassen zehn Halbtage Präsenzveranstaltungen, reduzierte Kurse für Absolvierende der Pädagogischen Hochschule (PH) Zürich die Hälfte. Die Weiterbildung befähigt Primarlehrpersonen, «Religion und Kultur» zu unterrichten; die Kurskosten übernimmt die Bildungsdirektion. Anmeldeschluss: 31. Januar 2013. [red]

www.lkvzh.ch

Ökologie

Wie die Schule zur Umweltschule wird Interessieren Sie sich für Umweltfragen in Schule und Bildung? Dann können Sie am Grundlagenmodul teilnehmen, das im Rahmen des Pilotprojekts «Umweltschulen – Lernen und Handeln» angeboten wird. Es werden Fragen analysiert rund um die Umweltschule und Beispiele aus dem schulischen Alltag bearbeitet. Die Teilnehmenden eignen sich Basiskompetenzen für die konkrete Ausgestaltung einer Umweltschule an. Die Weiterbildung steht allen interessierten Lehrpersonen und Schulleitungen aus der Volksschule (KG bis Sek) of-

www.phzh.ch > Weiterbildung > Kurse > Religion und Kultur

Handbuch

Bibliothek und Schule arbeiten zusammen Seit Ende 2012 ist das Handbuch bischu online. Das Handbuch hat zum Ziel, die Zusammenarbeit von Bibliothek und Schule (bischu) zu unterstützen. Das Angebot umfasst Materialien, die helfen, die Zusammenarbeit zu organisieren und zu entwickeln, aber auch solche zu pädagogischen Angeboten bis hin zu Grundlagen wie Lehrplan und Handreichungen, die helfen, die Entwicklungsarbeit zu begründen und abzustützen. Dazu gehören auch Links auf weiterführende Literatur, Weiterbildung und zu Partnerorganisationen. Das Handbuch ist ein Produkt der Bildungsdirektion Zürich. [red] ∑

www.bischu.zh.ch

Foto: zvg

Grundstufe

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Mittelschule

Vom User zum Programmierer Informatik hat bei vielen Mittelschülerinnen und Mittelschülern einen schweren Stand. Die Kantonsschule Hottingen (KSH) möchte dies ändern. Ein Besuch in der Informatikwoche der Klasse G3b. Text: Paula Lanfranconi Foto: Simon Haas, KS Hottingen

Es ist Montagnachmittag, halb drei Uhr. Vor dem Klassenzimmer der G3b surrt ein halbes Dutzend kleine Bagger umher. Sie drehen Schleifen, stoppen vor Hindernissen. Die Schülerinnen und Schüler begleiten die Testfahrten mit Rufen und Gelächter: «Ja, ja! Geil!» «O nei o nei!» Auch wenn die Lego-Mindstorm-Roboter nicht immer das machen, was ihre Erbauer wollten: Die jungen Leute haben in den letzten drei Stunden schon einiges erreicht. Am Morgen hatten sie, nach einer kurzen Einführung, in Zweierteams die Bausätze aus Legoteilen und einem Steuerungselement zusammengebaut. Danach ging es um die Frage: Was ist überhaupt ein Roboter und wie kommuniziert man mit ihm? Mangelware Informatiker Gut ausgebildete Informatikfachleute sind gesucht. Gemäss einer Studie von ICT-Berufsbildung Schweiz fehlen im Jahr 2020 rund 25 000 Fachkräfte. Seit 2007 figuriert Informatik als Ergänzungsfach im Maturitätsanerkennungs-Reglement (MAR). Heute bieten 17 der 21 Zürcher Kantonsschulen das Ergänzungsfach Informatik an, in der Regel im letzten Jahr vor der Matura. 2012 bewilligte der Bildungsrat die entsprechenden Lehrpläne – befristet bis 2013/14. In der Zwischenzeit soll die Ausrichtung des Fachs grundsätzlich überprüft werden. Die Kantonsschule Hottingen versteht sich als führende Wirtschaftsschule im Raum Zürich. «Wir möchten Wirtschaft und Informatik koppeln», 26

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Selber einen Roboter programmieren – die Informatikwoche machts möglich.

sagt Stephan Amstutz, Fachvorstand Informatik, «ohne Grundausbildung in Informatik geht heute nichts mehr.» Passion wird spürbar, wenn der 35Jährige über sein Fach spricht. Man kann sich gut vorstellen, wie er als Jugendlicher seinen Commodore 64 auseinanderschraubte und herausfinden wollte, was da drin ablief. Auf die Idee mit der Informatikwoche kam er am edu-i-day 2011, einer jährlichen Tagung für Informatiklehrpersonen. Dort hatte der Verein

IngCH (s. Kasten) dieses Angebot für Mittelschulen vorgestellt. Eine Informatikwoche, fand Stephan Amstutz, wäre auch eine Profilierungschance für die Kanti Hottingen. «Statt bloss berieselt zu werden, können die Schüler selber Roboter programmieren oder eine App designen.» Unmittelbare Erfolgserlebnisse Computerfreaks sind die 22 Wirtschaftsgymnasiastinnen und -gymnasiasten der G3b keineswegs. «Mich in-


Mittelschule

teressieren hauptsächlich Wirtschaft und Mathematik», sagt Martin, «Informatikunterricht finde ich dann attraktiv, wenn man das Gelernte direkt anwenden kann.» Ein Informatikstudium? Eher nicht, meint Patrick: «Den ganzen Tag lang zu programmieren, macht mich nicht an.» Gina hingegen, die sich als «nicht informatikbegabt» bezeichnet, stellt erstaunt fest, es sei weniger schwierig gewesen als erwartet. «Aber», relativiert sie, «wenn wir die ganze Zeit im Compizimmer gesessen wären, hätte ich nicht mitgemacht.» Am attraktivsten findet sie die Exkursionen. Besonders jene zu Google und an die ETH. Die Klasse habe bewusst etwas Gemeinsames machen wollen, sagt Stephan Amstutz auf die Frage, wie er die Schüler für diese Woche motivieren konnte. Seit zweieinhalb Jahren ist er ihr Wirtschafts- und Rechtslehrer, die Hälfte der Klasse unterrichtete er früher zudem in Word, Excel und Powerpoint mit Ziel SIZ-Diplom (Schweizerisches Informatik-Zertifikat). Der Hintergrund der Schüler, betont er, sei zentral. Falls das Fach nur mathelastig daherkomme, halte sich der Spass meistens in Grenzen, nicht bloss bei den Frauen. «Wenn es jedoch auch um Kommunikation geht, zum Beispiel um das Kreieren von Apps, welche alle benutzen, wird es interessant.» Wichtig seien auch unmittelbare Erfolgserlebnisse – und ein abwechslungsreiches Wochenprogramm aus Workshops, Vorträgen und Exkursionen. Schulen reden beim Programm mit IngCH-Vertreterin Alina Dratva erklärt: «Wir versuchen ein Gesamtbild der Informatik zu vermitteln und aufzuzeigen, dass das Fach viele Türen öffnet, etwa in die Versicherungsmathematik, ins Risikomanagement oder in die Medizininformatik.» Wie steht es jedoch um die Einflussnahme durch die Unternehmen? Theoretisch existiere diese Gefahr zwar, sagt Stephan Amstutz, sie sei jedoch gebannt, weil die Schulen «ein umfassendes Mitspracherecht» bei der Programmgestaltung hätten. So verbrachte die Klasse zum Beispiel je einen halben Tag im Kernkraftwerk Leibstadt und im PaulScherrer-Institut. Solche Exkursionen trügen zur objektiven Meinungsbil-

dung der Schüler bei, sagt Alina Dratva, sie zeigten, dass Kernenergie auch Vorteile habe, zum Beispiel in der Krebsbehandlung. Stephan Amstutz votiert «nicht zwingend für ein Grundlagenfach Informatik», wünscht sich jedoch, dass Informatikanwendungen bereits in der Primarschule und auf Sekundarstufe I unterrichtet werden. Dies schaffe an der Mittelschule Platz für die Informatik-Programmierung, für Robotik, Netzwerke, Datenbanken, meint er. Die Gefässe dafür seien an fast allen Schulen bereits vorhanden. «So kämen alle Gymnasiasten bereits mit grundlegenden Informatikkenntnissen an die Hochschulen oder in die betriebliche Praxis.» Positives Fazit, auch von den Schülern Inzwischen ist es halb vier Uhr, Zeit für einen kleinen Wettbewerb. Alina Dratva hat auf dem Fussboden ein Geviert von 1,5 auf 1,5 Meter markiert und Legosteine darauf ausgeschüttet. Während eineinhalb Minuten soll nun jeder Miniroboter möglichst viele Steine aus dem Feld bugsieren. Begeistert fiebern die zehn Zweierteams mit – fast so, als gehe es um den FussballWM-Final.

Den Evaluationsbogen nach Abschluss der Informatikwoche wird denn auch zu entnehmen sein, dass die Schülerinnen und Schüler Spass hatten an der Informatikwoche. Sie wissen nun, was Informatiker genau tun und wie wichtig Teamarbeit ist. Zudem kennen sie die Angebote von ETH und Universität Zürich. Lehrer Stephan Amstutz zieht ein positives Fazit. Die Klasse, lobt er, habe grosse Ausdauer an den Tag gelegt und bisher verborgene Talente gezeigt. «Nun geht es darum, die Informatikwoche als regelmässigen Event in den Schuljahresplan zu integrieren.» Auch sein Fachkollege Flavio Bernasconi von der Kantonsschule Zürcher Oberland machte positive Erfahrungen mit einer von IngCH durchgeführten Informatikwoche. Einige Schüler, berichtet er, hätten realisiert, wie kreativ Informatik sein könne. «Sehr wichtig für die Lernenden, aber auch für uns als Schule fand ich den Besuch im Zürcher TechnoPark und bei einer jungen Firma, die medizinische Instrumente entwickelt.» Das Funkeln in einigen Schüleraugen am ersten Kurstag der KS Hottingen täuschte also nicht – Informatik kann offensichtlich Freude machen. !

Informatikangebote für Klassen • Die fünftägige Informatikwoche ist eines der Angebote des Vereins IngCH Engineers Shape our Future, eines Zusammenschlusses von 26 Schweizer Unternehmen, von ABB und Axpo bis UBS. Zweck der Informatikwochen ist die Nachwuchsförderung. Finanziert werden sie durch die Hasler Stiftung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Informatik im gymnasialen Unterricht zu etablieren. Die Teilnehmenden erhalten Einblick in Ausbildung und Forschung, machen Exkursionen und bestreiten Workshops. Weitere Angebote von IngCH sind die Wanderausstellung «Achtung Technik Los!» sowie die «Meitli-Techniktage». ∑

www.ingch.ch

• Das Ausbildungs- und Beratungszentrum für Informatikunterricht der ETH Zürich (ABZ) unterstützt Schulen und Lehrkräfte, die ihren Informatikunterricht auf- oder ausbauen möchten. Das Angebot umfasst Aus- und Fortbildungskurse an der ETH Zürich oder direkt vor Ort. ∑

www.ite.ethz.ch/schule/index

• Jugendliche zwischen 11 und 20 Jahren können ihre Informatikkenntnisse im Rahmen des internationalen Wettbewerbs «Informatik-Biber» messen. Zu den Initianten gehört unter anderen das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung. In der Schweiz obliegt die Durchführung dem Schweizerischen Verein für Informatik in der Ausbildung (SVIA). [lan] ∑

www.informatik-biber.ch Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Mittelschule

Kunst am Pult Mit Worten, Bildern und Gravuren haben Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Küsnacht ihre Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse auf den Tisch gebracht. In einem offenen «work in progress» haben sich die Graffiti über Jahrzehnte auf den alten Schulpulten weiterentwickelt. Mit diesem Beitrag schliesst das Schulblatt die Folge ausgewählter Fotos aus der Dokumentation «Schulblank Graffiti» des Fotografen und Lehrers Adriano Marti. [red] ∑ www.graffitis.ch

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Mittelschule

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18. Filmtage Nord|Süd global21 6.|7. März 2013, Campus PH Zürich Lagerstrasse 2, jeweils 17.30 bis 21.00 Uhr Im Zentrum des Programms stehen dieses Jahr Themen wie die globalisierte Wirtschaft und Abfall als globale Herausforderung. Das Programm aus neuen Kurz- und Dokumentarfilmen regt zur Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftlichen Themen an und fördert das Denken in Zusammenhängen.

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Mittelschule

Das lange Leben einer toten Sprache Am Certamen Turicense 2012 massen sich die besten Lateinschüler des Kantons miteinander. Was reizt diese Gymnasiastinnen und Gymnasiasten am Latein? Und warum finden Lehrerinnen und Lehrer Latein so wertvoll? Text und Foto: Jacqueline Olivier

«Latein ist lässig», sagt Leyla Feiner, «ich lerne sehr gerne Sprachen, und Französisch oder Italienisch sind viel interessanter, wenn man die Wurzeln kennt.» Die Schülerin der Kantonsschule Wiedikon ist eine von 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Certamen Turicense 2012. An diesem Übersetzungswettbewerb stellen jeweils die ambitioniertesten Fünft- und Sechstklässler der Gymnasien im Kanton Zürich ihre Lateinkenntnisse unter Beweis. Zwei Stunden haben sie Zeit, um einen Text von rund 250 Wörtern ins Deutsche zu übertragen und ein paar Fragen dazu zu beantworten, die der Überprüfung des Textverständnisses dienen. Im Text «Vita sancti Galli», einem Auszug aus einer Lebensbeschreibung des heiligen Gallus aus dem 9. Jahrhundert, geht es darum, wie einst der irische Wandermönch Gallus und sein Abt Kolumban am Zürichsee missionierten. Faszination Mythologie Solche alten Geschichten faszinieren Mirja Zuber schon seit ihrer Kindheit. Sie und ihre Geschwister seien alle in der Pfadi gewesen, erzählt sie, dort sei ihr Bruder auf den Namen Amor getauft worden. «Unsere Eltern haben uns erzählt, woher dieser Name kommt, das hat mein Interesse an der Mythologie geweckt.» Sie hat aber noch einen anderen einleuchtenden Grund, warum sie sich für Latein entschieden hat: «Ich rede nicht gerne», verrät sie mit leiser Stimme, «und im Latein arbeitet man fast nur schriftlich.» Freude mache es ihr obendrein auch noch. Leyla hingegen ist überzeugt, dass la-

Der zu übersetzende Text erzählt eine Episode aus dem Leben des heiligen Gallus.

teinische Texte nach wie vor relevant seien. «Natürlich gibt es Übersetzungen, aber wenn ich übersetze, merke ich selber, wie viel dabei verloren geht.» Nicht alle «Latsch»-Schülerinnen und Schüler widmen sich der Sprache der Römer mit so viel Begeisterung, einige wählen sie aus rein pragmatischen Überlegungen. Linus Altmayer von der Kantonsschule Wetzikon beispielsweise, «weil Latein mir nicht so schwerfällt wie andere Sprachen und weil mir damit alle Studienrichtungen offenstehen». Paula Brändli absolviert am Realgymnasium Rämibühl den zweisprachigen Lehrgang für das «International Baccalaureate» (IB) und möchte später Sprachen studieren, dafür müsse sie Lateinkenntnisse mitbringen. Und es sei auch nicht wirklich schwierig. «Ich habe einfach nicht so einen grossen Wortschatz.» Auch ihr Schulkamerad Nils Ebeling, der das altsprachliche Profil belegt hat, bereitet sich auf das IB vor und hatte die Wahl zwischen Italienisch und Latein.

Die fiel ihm allerdings leicht: «Latein ist einfacher zu lernen, und mir gefällt seine Struktur – so geordnet, mit wenig Ausnahmen.» Latein als überfachliche Disziplin Gute Gründe, die sogenannt tote Sprache am Leben zu erhalten, gibt es also offenbar viele, trotzdem steht Latein alle paar Jahre wieder auf dem Prüfstand und das Obligatorium für zahlreiche Studienfächer auf der Kippe. So hat sich die Universität Basel vergangenen Sommer von Latein als Voraussetzung für ein Masterstudium in Geschichte verabschiedet, nachdem es schon in den Jahren zuvor für andere Fächer abgeschafft worden war. Nicht, weil man dem Latein seinen Wert absprechen würde, sondern der heutigen Realität wegen. So erklärte Antonio Loprieno, Rektor der Uni Basel, letzten August im «Sonntag Basel», im Falle von Geschichte sei die Kenntnis von Latein nicht absolut notwendig, um das Fach zu studieren, zumal man solche Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Mittelschule

und interdisziplinäres Denken, damit ist Latein im Grunde ein Brückenfach zu allen anderen Fächern.» Jeder Vierte wählt Latein Anne Roth, die am Freien Gymnasium Zürich Latein unterrichtet und dort auch das diesjährige Certamen Turicense organisiert hat, sieht es ähnlich: «Latein ist eine wichtige Grundlage allein schon für die europäische Kultur und die europäischen Sprachen, es bringt aber auch in vielen Fachbereichen grossen Nutzen in Bezug auf das Vokabular. Wer Jus studiert zum Beispiel, ist oft sehr dankbar, dass er an der Mittelschule mal Latein gelernt hat.» Sicher, räumt sie ein, im Vergleich zu früher und als Folge von immer mehr Wahlmöglichkeiten lernten heute viel weniger Schülerinnen und Schüler Latein, aber jene, die das Fach wählten, seien dafür mit grosser Freude bei der Sache. Auf etwa 25 Prozent beziffert Urs Bamert den Anteil der Gymnasiasten, die sich nach der Unterstufe des Langgymnasiums für Latein entscheiden (auf der zweijährigen Unterstufe ist Latein obligatorisch). Dies seien zwar massiv weniger als in der Zeit vor der Maturitätsreform, mit der 1999 das vielfältige System mit Schwerpunktund Ergänzungsfächern eingeführt wurde, aber doch mehr, als dies von verschiedenen Seiten immer wieder suggeriert werde. Momentan seien die Zahlen sogar wieder leicht steigend. Und in Deutschland, wo das Lateinobligatorium von den Universitäten ganz abgeschafft wurde, werde an den Gymnasien im altsprachlichen Profil interessanterweise derzeit eine deutliche Schülerzunahme verzeichnet. Totgesagte leben eben länger – quod erat demonstrandum (was zu beweisen war). !

Sieger kommt von der KS Zürich Nord Das Certamen Turicense wurde vom Forum Alte Sprachen Zürich (FASZ) 2012 bereits zum sechsten Mal organisiert. Die Podestplätze machten die Jungs unter sich aus: Erster wurde Dario Schaub von der Kantonsschule Zürich Nord, Zweiter Nils Ebeling vom Realgymnasium Rämibühl (siehe Text), Dritter Sascha Litschi von der Kantonsschule Freudenberg. Sie erhielten je einen Büchergutschein. [jo] ∑

www.fasz.ch

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© Andri Pol

Kenntnisse ohnehin nicht mehr bei der Mehrheit der Studierenden voraussetzen könne. Auch an der Philosophischen Fakultät der Uni Zürich wurde vergangenen Herbst darüber diskutiert, ob Latein künftig für Englisch, Philosophie und Kunstgeschichte nicht mehr Bedingung sein soll. In seinem Fach sei die Bereitschaft zum klaren Denken und zum stringenten Argumentieren wichtiger als die Arbeit mit alten Texten in Originalsprache, gab Philosophieprofessor Hans Johann Gloor gegenüber dem «Tages-Anzeiger» zu verstehen, und Daniel Schreier, Leiter des Englischen Seminars, sagte, man wisse aus Befragungen, dass das Lateinobligatorium ein wichtiger Grund für die Wahl des Studienortes sei. Trotzdem fiel der Entscheid schliesslich nach dem (lateinischen) Motto: in dubio pro reo (im Zweifel für den Angeklagten). Und dies etwa nicht nur dank der «Altvorderen», sondern vor allem der Studierenden selbst, die sich mit einer Petition gegen das Vorhaben zur Wehr gesetzt hatten. Urs Bamert, Präsident der Schulleiterkonferenz (SLK), ist froh, dass die jüngsten Debatten in Zürich – wie schon alle anderen zuvor – zugunsten des Lateins ausgefallen sind. Denn seitens der Mittelschulen wolle man an diesem sicher nicht rütteln. Er selber ohnehin nicht, denn als Absolvent des altsprachlichen Profils habe er sieben Jahre lang intensiv Latein gelernt. «Ich habe dies nie bereut und würde es heute wieder tun. Als Biologe profitiere ich immer wieder von meinen Lateinkenntnissen.» Auch die Forschung zeige regelmässig die Bedeutung des Lateins als eine Art überfachliche Wissenschaft auf. «Man lernt damit nicht nur eine Sprache, sondern ebenso exaktes Arbeiten, das Entwickeln von Lösungsstrategien, Durchhaltevermögen

Buch

Was ist Kunst? Die Fondation Beyeler realisierte mit Schülerinnen und Schülern zweier Basler Gymnasien das Buch «Was ist Kunst? 27 Fragen, 27 Antworten». Es gibt Antworten auf Fragen wie «Kann jeder ein Künstler sein?», «Welches ist der spektakulärste Kunstraub?» oder «Mochte Andy Warhol gerne Tomatensuppe?». Auf die Titelfrage «Was ist Kunst?» antworten 21 Expertinnen und Experten von der Kuratorin über den Restaurator bis zur Künstlerin. Das Buch ist klein und handlich, die humorvollen Bilder stammen vom Schweizer Fotografen Andri Pol. «Was ist Kunst?» ist in vier Sprachen im Buchhandel erhältlich. [red] ∑

ISBN: 000-3-905632-96-9 (Deutsch)

Vernehmlassung

Neue Disziplinarreglemente für Mittel- und Berufsfachschulen Für die Mittel- und Berufsfachschulen des Kantons Zürich sind neue Disziplinarreglemente in Erarbeitung, da die alten Reglemente nicht mehr der aktuellen Gesetzgebung entsprechen. Sie werden inhaltlich aufeinander abgestimmt und auf das Schuljahr 2013/14 in Kraft treten. Sie sollen die bisherige Schulordnung der Kantonsschulen von 1977 und das bisherige Reglement über die Disziplinarordnung an den Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen sowie an Schulen, die Berufsvorbereitungsjahre anbieten, von 2004 ersetzen. Zurzeit sind die beiden überarbeiteten Reglemente in der Vernehmlassung bei Konferenzen und Verbänden des Bildungswesens, dem Dachverband der Kantonalzürcherischen Schülerorganisationen, Elternorganisationen und Organisationen der Arbeitswelt. [mba]


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Berufsbildung

Rivalisierten um den Meistertitel: Samuel Schweizer (links) und Daniel Riedweg.

Um die Wette hämmern, schrauben, schweissen Die Schweizer Berufsmeisterschaften bieten Lehrpersonen, Schülern und Eltern Gelegenheit, Berufe und deren Anforderungen hautnah zu erleben. Jedes Jahr messen sich junge Leute aus rund 40 Berufen – zum Beispiel die Polybauer. Text: Andrea Schafroth Fotos: Gebäudehülle Schweiz

Daniel Riedwegs Handgriffe sind präzise, sicher, schnell: Er markiert eine Holzlatte, steckt den Bleistift in den Mund, verkürzt das Holz in der Schneidebank, schraubt es an eine frei stehende, gut zwei Meter hohe Wand. Der junge Mann mit dem sportlichen Körperbau und einem fast glatt rasierten Kopf trägt eine blaue Handwerkerhose und eine silbern glänzende Nagelbüchse an der Hüfte. Er ist einer von 24 jungen Handwerkern, die an diesem grauen Novembertag im Luzerner Messezentrum an der Schweizer Meisterschaft der Polybauer gegeneinander antreten. Es ist 9 Uhr morgens, in der Halle 2 riecht es nach frisch geschnittenem Holz. Die jungen Männer arbeiten hinter rot-weissen Absperrbändern in vier 34

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verschiedenen Kategorien: Die Dachdecker stehen auf Steildächern im Miniformat. Die Spezialisten im Abdichten knien in einer Art Kiste, die ein Stück Flachdach andeutet. Die Gerüstebauer planen an Tischen ihre Konstruktionen für die pyramidenartigen Holzbauten draussen vor der Halle. Und ganz zuhinterst montieren Daniel Riedweg und seine drei Konkurrenten Schutz- und Bekleidungsschichten auf ein Fassadenmodell. Experten schauen zu, messen nach, prüfen den Materialverbrauch, notieren Punktzahlen in einen Ordner. Manche sind kaum älter als die Kandidaten, tragen tief sitzende Markenjeans, gestylte Wuschelfrisuren und Piercings: Es sind die Schweizer Meister der Vorjahre. Andere sind erfah-

rene Unternehmer im Bereich Gebäudehülle, wie Heinz Zanini: «Man sieht schnell, welches die Favoriten sind», sagt er, setzt seine Brille tief auf die Nase und untersucht, wie dicht bei Daniel Riedweg die wärmedämmenden Polystyrolplatten sitzen. Der ist seinen Mitbewerbern nach zwei Stunden Arbeit bereits ein schönes Stück voraus. Die wenigen Zuschauer scharen sich um ihn, ein Fotograf schiesst Nahaufnahmen. Sein Konkurrent und Kumpel Samuel Schweizer schielt angespannt hinüber, schraubt weiter, Falten bilden sich auf seiner schweissnassen Stirn. Mit 24 Jahren Unternehmer Seit fast 60 Jahren fördert die Stiftung Swiss Skills die Berufsmeisterschaften in der Schweiz: Vom Koch über


Berufsbildung

die Webdesignerin bis zum Polybauer messen sich jedes Jahr junge Leute aus rund 40 verschiedenen Berufen. Auch Berufsleute aus dem Kanton Zürich sind jeweils dabei, 2012 haben 22 von ihnen eine Medaille gewonnen. Die Sieger machen oft rasant Karriere: Die ehemaligen Schweizer Meister im Polybau etwa arbeiten inzwischen als Projektleiter, machen mit 24 bereits die Ausbildung zum Polier – dem baupraktischen Manager – oder sind sogar schon Unternehmer. «Die jungen Leute von heute möchten sich weiterentwickeln und etwas erreichen», sagt Walter Röllin, der Leiter des Sektors Technik und Bau im Mittelschul- und Berufsbildungsamt des Kantons Zürich. Als Stiftungsrat von Swiss Skills hat er das Team der Schweizer Meister bereits mehrmals an die World Skills, die internationalen Berufsmeisterschaften, begleitet. Dort belegt die Schweiz regelmässig die vordersten Plätze: «Unser duales Bildungssystem mit der Berufslehre ist ein Riesenvorteil», sagt Walter Röllin. Schweizer Lehrlinge würden im realen Arbeitsalltag ausgebildet und seien darum flexibler und stets auf dem neusten Stand. Das hiesige Bildungssystem ist international hoch angesehen, Schweizer Fachleute reisen als Berater nach Indien oder China. Gleichzeitig wird es hierzulande in gewissen Branchen – gerade den handwerklichen – immer schwieriger, die Lehrstellen zu besetzen. «Wir haben ein Nachwuchsproblem», sagt Christine Davatz. Die Vizedirektorin des Schweizerischen Gewerbeverbands ist ebenfalls Stiftungsrätin bei Swiss Skills: «Der Sinn der Berufsmeisterschaften ist auch zu zeigen, wie vielseitig und attraktiv die Berufsausbildungen in der Schweiz sind.» Hufschmiede machen E-Learning Die Events veranschaulichen, dass in der Berufsbildung während der letzten Jahre weit mehr als Namenskosmetik betrieben wurde: Ein Automobil-Mechatroniker ist nicht einfach der gute alte «Automech»; er diagnostiziert, misst und prüft komplexe elektronische Komponenten. Hufschmiede haben in der Ausbildung E-LearningModule mit Tierärzten, Schreiner müssen programmieren können. Auch die

Durchlässigkeit hat sich markant verbessert, und die Weiterbildungsmöglichkeiten sind vielseitiger: «40 Prozent der Berufsleute absolvieren regelmässig eine Weiterbildung und 28 000 absolvieren derzeit eine höhere Ausbildung», sagt Christine Davatz. Die Hochglanzbroschüre zum Beruf Polybauer, den es erst seit gut zehn Jahren gibt und der fünf Fachrichtungen im Baubereich zusammenfasst, wartet mit einem ansehnlichen Karriere-Diagramm auf: Polybauer können nicht nur zum Objektleiter, Polier oder Meister aufsteigen, sondern auch Energieberater werden. Dennoch rangiert der Beruf im Kanton Zürich ganz hinten, wenn es darum geht, Lehrstellen erfolgreich zu besetzen. «Viele denken hier wohl, sie hätten es geschafft, wenn sie eine KV-Lehrstelle bei der UBS am Paradeplatz ergattern. Sie vergessen, wie viele andere schlaue Köpfe dort neben ihnen sitzen», sagt Beat Hanselmann. Der Dachdeckermeister aus Zürich ist Leiter Bildung beim Verein Polybau und verantwortlich für die Schweizer Meisterschaften, die dieses Jahr zusammen mit den Weltmeisterschaften unter dem werbewirksamen Titel «Roofers in (E)motion» durchgeführt werden. Er sitzt im Messerestaurant, nippt an einem Cappucino und sagt mit schelmischem Blick: «In einem anderen Beruf hätte ich heute kaum eine solche Position. Im Polybau ist die Konkurrenz klein und die Nachfrage gross.» Nach der frühen Mittagspause warten die Titelanwärter auf das Startzeichen. Nur der Platz von Daniel Riedweg ist noch leer, als es um 12 Uhr weitergeht. Als alle bereits fleissig arbeiten, erscheint er, ein leeres PETFläschchen in der Hand. Der Geräuschpegel in der Halle nimmt zu. Die Gasbrenner der Abdichter zischen. Die

Dachdecker hämmern mit kräftigen Schlägen, sie springen vom Holzdach und wieder hinauf, ihr Takt wird schneller, die körperliche Anstrengung spürbar. Inzwischen zirkulieren die Zuschauer zahlreicher: Schulklassen, Verbandsleute und Anbieter im Bereich Gebäudehülle. Mehr und mehr auch Angehörige – Mütter, Grossväter, Schwestern, Freundinnen. Spannende Rangverkündigung Zwei Stunden später, Daniel Riedweg hat seinen Vorsprung praktisch verloren – Samuel Schweizer hat aufgeholt. Beide montieren Eternitplatte um Eternitplatte in einem Schuppenmuster auf die Holzlatten. Daniel Riedweg gibt nochmals Gas, eine Viertelstunde vor Schluss steht seine Fassade im petrolgrünen Kleid da, er rollt Kabel ein, wischt Staub und Reste zusammen. Ein Lächeln, mit einem schnellen Besenstrich wischt er die letzten Stäubchen kurzerhand hinter seine Fassade. Samuel Schweizer arbeitet bis zuletzt, räumt auf, Punkt 16 Uhr ist auch sein Modell bekleidet, in Dunkelgrau. Wer ist der Sieger? Daniel bleibt cool: «Er oder ich», sagt er und verschwindet mit seiner Familie. Samuel Schweizer erholt sich an einem Stand bei einem Bier; seine Augen glänzen vor Erschöpfung, als er lachend sagt: «Ist doch klar, wer gewinnt – ich.» Die Rangverkündigung findet im Saal statt, der durch dunkle Vorhänge von der Halle abgetrennt ist. Beat Hanselmann plaudert noch ein wenig mit den Sponsoren, bevor er die Gewinner vom dritten Platz an aufwärts preisgibt und auf die Bühne bittet. «2. Rang, Kategorie Fassadenbau mit 160 Punkten: Daniel Riedweg.» Applaus. Samuel Schweizer macht einen kleinen Hüpfer auf seinem Stuhl. Dann ist er an der Reihe. !

Swiss Skills 2014 erstmals an einem Ort 2014, zum 10-jährigen Bestehen des Berufsbildungsgesetzes, werden die Swiss Skills zu einem Grossevent: Die Wettkämpfe und Demonstrationen in rund 110 Berufen werden erstmals gemeinsam in Bern durchgeführt. Das bietet Jugendlichen, Eltern und Lehrpersonen die einmalige Gelegenheit, die Vielfalt der Schweizer Berufsausbildung live zu erleben. ∑

www.swiss-skills.ch Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Berufsbildung

Berufslehre heute Naturwissenschaften haben Sven Wellauer schon in der Schule interessiert. Jetzt macht er eine berufliche Grundbildung als Laborant EFZ am Wasserforschungsinstitut Eawag und hantiert souver채n mit Analyseger채ten. Berufsbildner Sam Derrer hat einst D체fte produziert. Text: Charlotte Spindler Foto: Sabina Bobst

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Berufsbildung

Ein grosser, lichtdurchfluteter Raum im sechsten Geschoss des Eawag-Laborgebäudes in Dübendorf. Auf den Arbeitstischen stehen Computer, analytische Instrumente, Reagenzgläser und Glasröhrchen. Knallgrün leuchtet der Inhalt einer ganzen Batterie von Fläschchen: «Algen», erläutert Sven Wellauer und nimmt die Frage gleich vorweg. Ihr Vorkommen in Seen und Flüssen ist ein wichtiger Indikator für den Zustand des Wassers. Die Eawag, im Jahr 1936 als Beratungsstelle für Abwasserreinigung und Trinkwasserversorgung gegründet, ist heute ein selbstständiges Wasserforschungsinstitut, das – wie die benachbarte Empa Dübendorf – zur ETH Zürich gehört. Ein Beispiel aus Sven Wellauers Berufsalltag: «In unserem Labor analysieren wir jede Woche Proben von 15 Fliessgewässern aus der ganzen Schweiz. Wenn wir etwas Auffälliges feststellen, nehmen wir weitere Proben; man könnte rasch reagieren, wenn sich Veränderungen bei der Wasserqualität abzeichneten.» Fernziel: Kriminaltechnisches Labor Der junge Mann im weissen Arbeitskittel, die Schutzbrille in Griffweite, ist Lernender im dritten Lehrjahr Fachrichtung Chemie in der AnalytikAbteilung. Nächstes Jahr wird er die Lehrabschlussprüfung ablegen. Für Naturwissenschaften und Technik hat er sich schon während der Schulzeit interessiert. Chemie gehörte zu seinen Lieblingsfächern, zuhause hatte er schon früh ein Mikroskop. Nach der Sekundarschule entschied er sich trotz guter Noten für eine Lehre statt für die Mittelschule: «Ich war etwas schulmüde.» Er besuchte einen Informationsnachmittag zum Beruf des Chemielaboranten und konnte an mehreren Orten schnuppern. Bei der Eawag gefiel es ihm auf Anhieb. Nach der Lehre mit Berufsmatur wird er erst die Rekrutenschule machen, vielleicht ein, zwei Jahre auf dem Beruf arbeiten und dann möchte er an einer Fachhochschule studieren: «Chemie kommt in Frage, aber auch Journalismus würde mich interessieren.» Als Fernziel könnte er sich eine Tätigkeit am Kriminaltechnischen Labor der Kantonspolizei vorstellen. Die Ausbildung gefällt ihm, und er fühlt sich wohl in sei-

ner Abteilung mit den vielen Lernenden. «Klar, wenn wir Wasserproben analysieren, ist viel Routine dabei», meint er. «Gleichzeitig müssen wir sehr genau arbeiten, denn dann kommt es auf die Stellen hinter dem Komma an. Mangelnde Sorgfalt kann die Resultate verfälschen.» Spannend findet er Forschung. «Bei der Eawag laufen viele Projekte, und als Lernender bin ich oft dabei.» Die mehrmonatigen Aufenthalte in anderen Betrieben, mit denen die Berufsbildner der Eawag zusammenarbeiten, sind eine gute Ergänzung: Hier lernen die angehenden Laboranten weitere Tätigkeitsfelder kennen. «Wir sind einer der grössten Ausbildungsbetriebe für Laboranten im Kanton Zürich», sagt Berufsbildner Sam Derrer. Pro Jahrgang werden sechs bis sieben Lernende ausgebildet, mehrheitlich in Fachrichtung Chemie, ab und zu auch ein bis zwei in Biologie. Im Kanton Zürich absolvieren derzeit rund 210 Laborantinnen und Laboranten EFZ eine Lehre – etwa 70 pro Lehrjahr; in der ganzen Schweiz sind es jährlich rund 550. Bei der Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber achtet die Eawag darauf, möglichst gleich viele junge Frauen und Männer aufzunehmen. Das Inte-

resse an einer naturwissenschaftlichtechnischen Ausbildung ist bei jungen Männern allerdings noch grösser. Über 100 Bewerbungen (Chemie und Biologie) pro Jahr gehen über Sam Derrers Schreibtisch. Ein Kriterium bei der Auswahl ist die Mathematik-Note, ebenso wichtig sind gute Deutschkenntnisse: Die Lernenden müssen in der Lage sein, komplexe Anweisungen zu verstehen und sich schriftlich auszudrücken. Auch die Feinmotorik spielt eine zentrale Rolle: Der Umgang mit Proben und Pipetten erfordert drei G: Geschick, Genauigkeit – und viel Geduld. Die meisten Lernenden besuchen den naturwissenschaftlichen Berufsmaturitätsunterricht (BM). «Die Anforderungen sind hoch», weiss Sam Derrer. Er selbst ging nach der Lehre als Chemielaborant aufs Technikum (heute Fachhochschule), doktorierte in England und arbeitete unter anderem bei der Firma Givaudan, die Aromen und Duftstoffe produziert. «Laborant ist ein Beruf mit Entwicklungsmöglichkeiten», sagt er und wünscht sich, dass die Sekundarschulen das Interesse an Naturwissenschaften und Technik stärker förderten; denn gut qualifizierte Berufsleute in diesen Bereichen werde es künftig vermehrt brauchen. !

Der Beruf Laborantin/Laborant EFZ Ausbildung: dreijährige berufliche Grundbildung mit Eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ). Fachrichtungen: Chemie, Biologie, Farbe und Lack, Textil. Anforderungen: abgeschlossene Volksschule, gute Leistungen in Chemie, Biologie, Mathematik, Physik und Englisch, gute Beobachtungsgabe, Interesse am Forschen, Experimentieren, an elektronischen Geräten und komplexen Apparaturen, keine Allergien, guter Geruchssinn. Weiterbildung: Höhere Fachprüfung zum Dipl. Laboranten HFP; Berufsmatur; Studium an der Höheren Fachschule mit Abschluss als Dipl. Biomedizinischer Analytiker HF oder Dipl. Techniker HF, Fachrichtung Textil (Design and Technology), Studium an der Fachhochschule mit Abschluss als Bachelor of Science FH in Chemie, Biotechnologie, Life Technologies oder Molecular Life Science. ∑

www.laborberufe.ch, www.lacklaborant.ch, www.swisstextiles.ch, www.wblb.ch

Berufslehre heute Jedes Jahr treten im Kanton Zürich rund 12 500 Jugendliche eine Lehrstelle an. Sie erlernen neue, altbekannte oder exotische Berufe, solche, die schulisch hohe Anforderungen mit sich bringen, und andere, die mehr auf praktisches Talent ausgerichtet sind. Das «Schulblatt» porträtiert in einer Serie jeweils eine Berufsbildnerin oder einen Berufsbildner (Lehrmeister) und eine Lernende oder einen Lernenden (Lehrling) in ihrem Arbeitsalltag. Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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PPZ – PÄDAGOGISCHES PRAXIS-ZENTRUM, USTER

Berufsbegleitende Studiengänge in Schulpraxisberatung und Lerncoaching mit Anschlussmöglichkeit in Supervision und Teambegleitung (total 15 ects) August 2013 bis Februar 2014 Anschluss in Supervision: Februar bis Juni 2014 I. d. R. Montagnachmittag jede Woche (nicht in den Schulferien) 14.30 bis 18.30 Uhr in Uster (Nähe Bahnhof) Fernstudienanteile (zu Hause oder in Schule) Das Studium richtet sich an erfahrene und motivierte Lehrpersonen aller Stufen (Kiga, Volksschule und Gymnasium), die eine fundierte Vertiefung bzgl. Unterrichtsqualität, Coaching und Lernbegleitung/Supervision anstreben sowie erwachsenenbildnerische Aufgaben und neue Herausforderungen suchen. Was für diese Ausbildung spricht: ✔ Erwachsenenbildung in höchster Qualität ützter gesch ufstitel ✔ wertschätzendes Lernr CH-Be klima in fixen, kleinen Ausbildungsgruppen ✔ kleines, flexibles und anerkanntes Institut ✔ praxisnah und seit Jahren bewährt ✔ interkantonal, PH-anerkannt Broschüre herunterladen und alle Infos im Detail: www@ppz.ch Fragen: info@ppz.ch oder Telefon 044 918 02 01 Persönliches Gespräch mit der Schulleitung möglich. PPZ – PÄDAGOGISCHES PRAXIS-ZENTRUM Interkantonales Bildungsinstitut Bahnstrasse 21, 8610 Uster Telefon 044 918 02 01, www.ppz.ch

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Berufsbildung

Die Freude am Beruf erhalten Neben den protokollarischen Geschäften drehte sich an der diesjährigen Vollversammlung der Lehrpersonenkonferenz der Berufsfachschulen des Kantons Zürich (LKB) alles um die Frage, wie man im Lehrberuf gesund bleiben kann. Lucien Criblez, Bildungsforscher an der Universität Zürich, präsentierte beeindruckende Zahlen: 2009/10 war fast jede zweite Berufsfachschullehrperson über 50 Jahre alt. Zehn Jahre früher war es erst ein Drittel. Bisher habe man sich in der Forschung vor allem mit Burnout beschäftigt, erklärte Lucien Criblez, jetzt rücke die Frage ins Zentrum: Was hält Lehrerinnen und Lehrer bei der Stange? Zum Beispiel die positive Einstellung zu Jugendlichen und zur Schule oder ein Weiterbildungsangebot, das sich an den Laufbahnphasen der Lehrpersonen ausrichte, meinte er. In einem Gespräch unter Leitung der Publizistin Cornelia Kazis machte sich anschliessend eine Runde von Fachleuten Gedanken zum Thema. Verschiedene Podiumsteilnehmende betonten die Bedeutung des Teams und der Schulkultur. Auch dass Vertrauen wichtiger sei zur Förderung von Selbstvertrauen als Erfolg, hiess es.

Zum Abschluss der Veranstaltung stellten sich Bildungsdirektorin Regine Aeppli und Marc Kummer, Chef des Mittelschul- und Berufsbildungsamtes, den Fragen von Ursula Braunschweig und Hans Huonker vom LKB-Vorstand. Angesprochen wurden etwa das Pflichtpensum der Berufsschullehrkräfte, das höher ist als jenes der Gymnasiallehrpersonen. Aus finanziellen Gründen, aber auch wegen Personalund Nachwuchsproblemen sei sie «nicht allzu optimistisch», dass sich an dieser Situation in absehbarer Zeit etwas ändern werde, erklärte Regine Aeppli. Ursula Braunschweig kritisierte ausserdem das Verhalten von Lehrbetrieben, die ihren Lernenden den Anspruch auf Stütz- und Freikurse vorenthielten oder ihnen die Berufsmaturität verweigerten. Etwas, was auch Marc Kummer bedauerte. Es gehe nicht an, bei der Berufsmaturität zu klemmen und gleichzeitig zu jammern, man bekomme keine leistungsstarken

Lernenden mehr. «An den Verbandsspitzen herrscht darüber eigentlich Einigkeit, aber im einzelnen Betrieb klappt es nicht immer.» Bei den Vorstandswahlen im ersten Teil der Versammlung kam es zu einem Wechsel: Vizepräsident Hans Huonker von der EB Zürich trat nach 16 Jahren zurück. Zu seinem Nachfolger wurde Frank Herrmann gewählt. Er erteilt an der EB Zürich Informatikkurse und leitet den IT-Service der Schule. Die Lehrpersonen verabschiedeten ausserdem eine Resolution zum Lohnsystem, das vor knapp zwei Jahren eingeführt worden war. Trotz gewisser Korrekturen blieben amtierende Lehrpersonen ab 45 Jahren benachteiligt. Der LKB fordert deshalb die Schulleitungen auf, die Betroffenen mit gezielten Beförderungen auf jene Lohnstufen zu hieven, welche den Zielvorgaben des Regierungsrats entsprechen. [ami]

Positive Entwicklung der Lehrstellensituation An der Berufsbildungskonferenz von Ende letzten Jahres zeigte man sich mit dem Erreichten zufrieden und beschloss weitere Massnahmen zur Stärkung der Berufsbildung. Zum fünften Mal fand im November 2012 die Konferenz Berufsbildung statt. Bildungsdirektorin Regine Aeppli und Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker zogen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft Bilanz über Massnahmen, die in den letzten Jahren in partnerschaftlichem Übereinkommen zur Stärkung des Lehrstellenmarkts beschlossen worden waren. Trotz schwieriger Wirtschaftslage sei die Lehrstellensituation stabil, ausserdem seien auf den Lehrbeginn 2012

im Vergleich zum Vorjahr mehr Lehrverträge abgeschlossen worden. Mehr Informationen hierzu liefert der Zürcher Lehrstellenbericht 2012, der rechtzeitig zur Konferenz vorlag. Beschlossen wurde sodann, dass die bereits lancierten Massnahmen überprüft und allenfalls weiterentwickelt werden sollen. Auch wurden drei Handlungsfelder definiert, in denen in den nächsten Jahren weitere Massnahmen umgesetzt werden sollen: Erstens sollen leistungsschwächere Jugendliche und solche mit Migrations-

hintergrund noch besser in die Berufsbildung integriert werden. Zweitens will man leistungsstarke Jugendliche mehr fördern (etwa mittels besserer Information der Eltern und Jugendlichen über Berufsmaturität und höhere Berufsbildung). Und drittens sollen die Stärken und die Bedeutung der Berufsbildung insbesondere gegenüber zugewanderten Familien deutlich gemacht und international tätige Betriebe vermehrt für das duale Modell, sprich für die Schaffung von Lehrstellen gewonnen werden. [red] Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Porträt

«Auseinandersetzung um Schule und Bildung finde ich richtig» Fast 35 Jahre arbeitete Joseph Hildbrand in der Bildungsdirektion. Ende Januar geht der Chef der Bildungsplanung in Pension. Text: Jacqueline Olivier Foto: Reto Schlatter

Wie die Jungfrau zum Kind sei er zu seiner Anstellung in der Bildungsdirektion gekommen, sagt Joseph Hildbrand. Letztere hiess 1978 noch Erziehungsdirektion, ihr Vorsteher Alfred Gilgen. Und der streitbare Pädagoge Jürg Jegge hatte zwei Jahre zuvor seinen Bestseller «Dummheit ist lernbar» über «Erfahrungen mit Schulversagern» veröffentlicht. Diesem Buch verdankt Joseph Hildbrand indirekt seinen Einstieg in die kantonale Verwaltung. Denn diese Kritik löste den Schulversuch «Schule in Kleingruppen» aus, und Joseph Hildbrand wurde auf Anfrage eines Freundes Mitglied der vorbereitenden Projektgruppe. Wenig später wurde er Projektleiter, im Teilzeitpensum und befristet. «Und dann bin ich fast 35 Jahre geblieben.» Hinter der Kulisse statt vor der Klasse Es hätte andere Optionen gegeben. Lehrer zum Beispiel. Zwar hatte Joseph Hildbrand Sozialpsychologie studiert, aber schon als Mittelschüler gerne Nachhilfeunterricht erteilt. Während seines Studiums vikarisierte er für Kollegen, das habe ihm immer Spass gemacht. Doch nach dem abgeschlossenen Schulversuch «Schulen in Kleingruppen» warteten in der Verwaltung weitere spannende Aufgaben auf ihn. Etwa die Projekte «Integrative Schule», «Teilautonome Volksschule» (TAV), «Qualitätssicherung im Bildungswesen» oder das Konzept für die Fachstelle für Schulbeurteilung, das unter seiner Federführung erarbeitet wurde. Die Projekte lösten sich ab, Joseph Hildbrand blieb. Nicht immer gleich gern, wie er heute bekennt. Zweimal streckte er sogar die Fühler nach einer anderen Stelle aus, kam aber zum Schluss, seine Arbeit sei letztlich doch interes40

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santer. 1998 schliesslich entstand anstelle der Pädagogischen Abteilung die Bildungsplanung als strategisch-wissenschaftliche Stabsstelle innerhalb des Generalsekretariats. Als Joseph Hildbrand 2003 deren Leitung übernehmen konnte, war er noch einmal mit ganz neuen Themen konfrontiert: der Entwicklung der Zürcher Mittelschulen, den Fragen rund um NaTech, den Projekten Chance Sek oder Lehrmittelpolitik. Fast 35 Jahre in der Bildungsdirektion – «war ich einfach zu wenig mutig?», fragt er sich nun, und die Frage ist nicht rhetorisch gemeint. «Obwohl», fügt er gleich hinzu, «was die Schulprojekte angeht, war ich manchmal schon mutig.» Bereits das erste, die «Schule in Kleingruppen», sei heftig umstritten gewesen. In jenen Jahren habe er aber auch am meisten gelernt, habe unglaublich schwierige Schülerschicksale erlebt und eng mit verschiedenen Lehrpersonen zusammengearbeitet. «In diesem Projekt habe ich erfahren, wie vielgestaltig das Leben ist, wie viel es oft braucht, um solchen Kindern zu helfen, einen Anschluss zu finden. Das hat mich geprägt fürs Leben.» Ihm gilt diese Erfahrung deshalb auch als einer der Höhepunkte seines Berufslebens. Enttäuschung hingegen erlebte er nur eine, dafür eine grosse: Chance Sek. «Ich war überzeugt, wir hätten das gut aufgezogen und die Probleme in der Sekundarschule seien so gross, dass alle dafür kämpfen würden, eine Lösung zu finden.» Dies habe sich als Fehleinschätzung erwiesen. «Die Gräben zwischen Traditionalisten und Modernisten konnten wir nicht überwinden.» Dass er als Vertreter der Bildungsdirektion in Reformprojekten oft auch Angriffen aus dem Schulfeld ausge-

setzt war, gehöre zum Job. «Ich kämpfe eben gern und hätte es langweilig gefunden, irgendwo zu arbeiten, wo es keine Widerstände gibt.» Es gebe nun mal verschiedene Blickwinkel auf die Schule, die der Lehrpersonen sei einer davon. «Die Schule ist gesellschaftliches Besitztum, und Auseinandersetzung um Schule und Bildung finde ich deshalb folgerichtig.» Reformdruck wird bleiben Richtig findet es Joseph Hildbrand auch, wenn nach den reformintensiven letzten Jahren nun wieder etwas Ruhe einkehre in den Schulen. Aber: «Ich glaube nicht, dass die Schulen angesichts des wachsenden internationalen Wettbewerbs aus dem Reformdruck herauskommen werden.» Früher seien die Reformen von innen her entstanden – aus der politischen Diskussion –, heute würden sie dem Bildungswesen aufgrund der raschen technischen und gesellschaftlichen Veränderungen von aussen auferlegt. Und dies in immer höherem Tempo. In Zukunft jedoch ohne ihn. Ende Januar wird Joseph Hildbrand sein Büro im Walcheturm räumen. Ob ihm das einfach fallen wird? «Ich habe zwar ganz viele Ideen, was ich machen könnte und möchte – Meeresbiologie würde mich zum Beispiel interessieren. Trotzdem wird die Frage immer drängender: Was mache ich mit dieser vielen Zeit?» Ganz bewusst habe er noch keine neue Verpflichtung angenommen, denn er wolle diesen neuen Lebensabschnitt gemeinsam mit seiner Partnerin völlig offen in Angriff nehmen. «Auf jeden Fall», versichert er, «sehe ich mich dereinst eher als Klassenhilfe irgendwo in einem Schulzimmer denn als selbstständiger Consultant im Bildungswesen.» !


Porträt

Joseph Hildbrand: «Früher sind die Reformen aus der politischen Diskussion entstanden, heute werden sie dem Bildungswesen von aussen auferlegt.» Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Foto: Markus Bühler-Rasom

Schule und Kultur

Zukunftserwachen Oder: Die letzten Tage der Kindheit Seit ich Jugendprojekte durchführe, beschäftigt mich eine Frage: Wann ist ein Mensch erwachsen? Vielleicht, sobald er/sie ausgewachsen ist? Oder wenn man von zu Hause auszieht? Das erste Geld verdient? Aber das greift alles zu kurz. Erwachsen ist man in dem Moment, wenn einem klar wird, dass das Leben – OMG! – eine verdammt ernste Sache ist … Diesem Aufglimmen existenzieller Ernsthaftigkeit wird im Festival Blickfelder (4. bis 21. April 2013) «Zukunftserwachen» nachspüren. Auf der Bühne wird ein Dutzend Jugendlicher stehen, die sich genau an diesem «Knackpunkt» befinden: am Ende ihrer Kindheit, auf der Schwelle zum «richtigen» Leben. Symbolisiert wird dieser Moment durch einen geschlossenen Raum, eine Mischung zwischen Kinderstube, (verlorenem) Paradies und Abflughalle – eine Transit-Halle, wo man sich vom Erlebten erholen, auf das Kommende vorbereiten kann. Ein Ort auch, wo man, auf den «Abflug» wartend, sich begegnen, sich belästigen oder

schule&kultur: Kulturangebot für Schulen schule&kultur, Walchestrasse 21, 8090 Zürich, Tel. 043 259 53 52, www.schuleundkultur.zh.ch 42

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sich bezirzen kann. Kommt dazu, dass die Jugendlichen hier nicht allein sind: Auf einer Bank sitzen ein ausgewachsener Mann und eine eindeutig erwachsene Frau – was wollen die bloss hier? Ganz zu schweigen von jener seltsamen Alten, die mit ihrem kleinen Hund durch die Kulisse geistert … «Zukunftserwachen» basiert auf Erlebnissen mit Jugendlichen, die ich im Projekt Schulhausroman getroffen habe, andererseits auf der Zusammenarbeit mit jungen Winterthurern des Schulhauses Mattenbach (im Bild während einer Lesung im Literaturhaus Zürich). Sie werden nun auch auf der Bühne stehen, haben sich in Workshops ihre Rollen, ihre Mono- und Dialoge auf den Leib oder auf die Zunge geschrieben. Genauso ist die Probenarbeit im Theater Kanton Zürich als partizipativer Prozess geplant, bei dem niemand weiss, wohin die Reise geht … Zum Glück ist Regisseurin Sabine Auf der Heyde durchaus Action gewohnt: Zuletzt hat sie am Nationaltheater Weimar «Merlin oder Das wüste Land» und am Luzerner Stadttheater «Maria Stuart» inszeniert. [Richard Reich] Mehr Informationen: www.schulhausroman.ch und www.schuleundkultur.zh.ch, ab Januar 2013 auf www.blickfelder.ch sowie im Blickfelder-Progammbüchlein, das schule&kultur in die Schulhäuser schicken wird.


Schule und Kultur

Film

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[1] Von Maurerinnen und Floristen Kann ein Mann als Hebamme arbeiten, eine Frau einen Lastwagen steuern? Ja, aber warum wirkt das immer noch merkwürdig? Filmworkshops über den Wandel und das Fortbestehen von Rollenbildern. ∑

ab 7. Schuljahr / Termin nach Vereinbarung / im Schulhaus

[2] Superhelden! – vom Fluch, ein Held zu sein In seiner neuen Lesung mit vielen Filmszenen untersucht Thomas Binotto die Reisen von antiken und modernen Superhelden wie Achilles und Batman und kommt dabei dramaturgischen Grundregeln auf die Spur. ∑

Ab 7. Schuljahr / im Kino Movie oder im Schulhaus

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Kunst und Wissen

[3] A wie Atelier Künstlerinnen und Künstler öffnen ihre Ateliertüren für Schulklassen und geben einen Einblick in ihr Schaffen und ihre Welt. Sie laden ein zum Schauen, Fragen, Staunen, Nachdenken und Ausprobieren. Kiga, 1.–10. Schuljahr, Kantons- und Berufsschulen / Verschiedene Künstlerateliers in Zürich, Schlieren, Steinmaur und Winterthur ∑

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Musik

[4] Mit Zupf und Strich – Silberbüx Die schalkhaften vier von Silberbüx erhalten Verstärkung: Acht Musikerinnen und Musiker des Tonhalle-Orchesters setzen sich voller Poesie und Witz mit in Szene. Ein musikalischer Höhepunkt. Tonhalle Zürich, Kleiner Saal / Donnerstag, 11. April, 14 Uhr / Kiga – 4. Schuljahr

7

[5] Konzert Steff la Cheffe Steff la Cheffe, die Berner Mundartrapperin und Beatboxerin, gibt für Schulklassen im Moods ein exklusives Konzert. Im Voraus finden Workshops im Schulhaus statt.

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Moods im Schiffbau / Dienstag, 9. April, 10.30 Uhr / 4.–10. Schuljahr

Theater

[6] Serafin Ein poetisches Räderwerk, das nach Maschinenöl, Klangteppich, Licht und Schatten duftet und die Geschichte von «Serafin» erzählt. Theater Fallalpha, Zürich Theater im GZ Buchegg / Donnerstag, 31. Januar 2013 / 1.–3. Schuljahr

[7] Ursle Geschwisterliebe und Geschwisterkonflikte, wie sie in (fast) jeder Familie vorkommen, sind Themen dieses Stückes ebenso wie der Umgang mit dem Verlust naher Menschen, wie das Sich-Behaupten und wie die Wahrnehmung des Alltags durch das Kind. jetzt&co, Zürich ∑

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6

Theater PurPur / Freitag, 8. Februar, 10 Uhr / 2.–5. Schuljahr

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Tanz

[8] Hop Vom Traum des Fliegens, davon, nie aufzugeben, von der Suche nach einer Lösung, wenn es scheinbar keine gibt, und von der Grenzenlosigkeit einer Vater-SohnBeziehung. Tanztheater von Nevsky Prospekt ∑ Theater im GZ Buchegg / Dienstag, 5. März, 14 Uhr / ab 2. Kindergarten, 1.–2. Schuljahr

Information und Anmeldung: www.schuleundkultur.zh.ch Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Termine

Hinweise auf Veranstaltungen

CAS in Narrative Environments für Umwelt und Kultur Narrative Environments sind gestaltete Umgebungen, die zum Lernen und Erleben mit mehreren Sinnen anregen und dadurch ein vertieftes Verständnis ermöglichen. Im berufsbegleitenden Zertifikatslehrgang «Narrative Environments für Umwelt und Kultur» der ZHAW in Wädenswil lernen Sie Konzepte und Methoden kennen, um Themen der nachhaltigen Entwicklung mit Ausstellungsgestaltung, Szenografie und Kommunikation zu verbinden und zu vermitteln. Der Kurs ist modular aufgebaut und startet im März 2013. www.iunr.zhaw.ch/nev Was macht Schule? Tagung der Paulus-Akademie, Mittwoch, 16. Januar 2013, 14 bis 20 Uhr im Volkshaus Zürich. Wie soll Bildung im 21. Jahrhundert gestaltet werden und was muss sie leisten? Was sind die Aufgaben von Bildungspolitik, Lehrerinnen und Lehrern und Eltern? Was ist eine moderne Schule und wodurch zeichnet sie sich aus? Es referieren Remo Largo, Kinderarzt und Buchautor, Jürg Brühlmann, Leiter der Pädagogischen Arbeitsstelle des Dachverbands Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH), Pia Amacher, Präsidentin Elternlobby Schweiz, Roland Neyerlin, Pädagoge und Philosoph, Roland Reichenbach, Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Zürich, und Bernhard Pulver, Bildungsdirektor Kanton Bern. www.paulus-akademie.ch Fossil Art – Urzeitliche Lebensspuren zum Anfassen Sonderausstellung bis 12. Mai 2013 im Museum focus Terra der ETH Zürich. Die internationale Wanderausstellung «Fossil Art» zeigt urzeitliche Lebensspuren und Sedimentstrukturen, deren Schönheit und Entstehung in focusTerra mit vielen Sinnen erlebt werden können. Anmeldung zu Workshops und Führungen: www.focusterra.ethz.ch Experimentieren und Forschen am Life Science Learning Center der Zürcher Hochschulen Die frühe Förderung des naturwissenschaftlichen Denkens und Arbeitens ist uns ein Anliegen. Deshalb bietet das Life Science Learning Center im Frühjahrssemester 2013 jeweils am Dienstagnachmittag gratis Experimentierkurse für die Primarschule an. Die Angebote sind für die 2. bis zur 6. Klasse der Volksschule geeignet. Die Kurse werden an der Universität Zürich-Irchel im Schullabor durchgeführt. Ausserhalb dieses Spezialangebotes kosten die Kurse CHF 150.– pro Halbtag und Klasse. Schnelle Reservation wird empfohlen: www.lifescience-learningcenter.ch/angebote-volksschulklassen.html Storyboard-Wettbewerb zur Raserprävention Das Netzwerk schulische Bubenarbeit (NWSB) führt im Rahmen seiner SpeedKampagne einen Storyboard-Wettbewerb zum Thema Risikoverhalten durch. Der Wettbewerb richtet sich an Schulklassen aus Oberstufen, Gymnasien oder Berufsschulen. Die Siegerarbeiten werden im Herbst 2013 als Kurzfilme auf den Werbebildschirmen der Busbetriebe ausgestrahlt. Die Speed-Coaches bieten auf Anfrage eine Einführung ins Thema Risikoverhalten und Risiko im Strassenverkehr. Die pfannenfertigen Lektionsideen zur Drehbuchentwicklung stehen im Internet als Download bereit und bieten wertvolle Unterrichtshilfen zur Qualitätssteigerung der Schülerarbeiten. www.ist-rasen-maennlich.ch «Lernen aus Lösungsbeispielen – oder warum man vor dem Tun erst denken sollte!» In der Vortragsreihe «Vom Kindergarten bis zur Hochschule – Mathematik im Unterricht heute» der Fachbereiche Mathematik der PH Zürich und der ETH Zürich soll vorgestellt werden, was für den Mathematikunterricht aller Stufen wesentlich ist – theoretisch fundiert und praktisch illustriert. Am Donnerstag, 24. Januar 2013, 17.15 –18.45 Uhr, Veranstaltungsort: PH Zürich (beim HB Zürich), Gebäude LAA, Raum J002a. Apéro anschliessend an den Vortrag, Eintritt frei. www.educ.ethz.ch/weiterbildung

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Junior Design 2013 der Zürcher Hochschule der Künste. Die Workshopwoche findet zum neunten Mal in Folge in der ersten Sommerferienwoche statt (15.–19. Juli 2013). Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren haben die Möglichkeit, die verschiedenen Disziplinen des Departements Design kennenzulernen. Im Internet sind die aktuellen Kursausschreibungen ab Februar 2013 und die Anmeldung für die einzelnen Kurse von 15. April bis 13. Mai 2013 freigeschaltet. www.junior.zhdk.ch Lern- und Mathematik-Atelier • 12. und 19. Januar 2013. «Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten in der Mathematik» für IF- und HF-Lehrpersonen auf Primarstufe. Sorgfältige und umfassende Einführung in den Aufbau der Förderung von Kindern mit mathematischen Lernschwierigkeiten im Primarschulalter. • 2. Februar oder 22. Juni 2013. «Jahresplanung Mathematische Förderung im Kindergarten». Umfassende Einführung in die Theorie und Praxis der Mathematischen Förderung im Kindergarten. • 16. März oder 6. April 2013. «Sprachliche Förderung im Kindergarten». Umfassende Einführung in die Theorie und Praxis der Sprachförderung im Kindergarten. www.lerntherapie-zh.ch Klicken – Entdecken – Lernen die Tagung ist für Lehrpersonen der Kindergarten- und Grundstufe und findet statt am 23. Januar 2013 von 13.30 bis 17 Uhr im Campus Pädagogische Hochschule Zürich (beim HB Zürich). Unter dem Titel «Klicken – Entdecken – Lernen» erhalten Sie vielfältige Einblicke in Ideen und Szenarien für die Medienbildung auf Ihrer Zielstufe. Sie haben die Möglichkeit, aus zehn angebotenen Workshops zwei nach Ihrer persönlichen Wahl zu besuchen. Sie erleben konkrete Umsetzungen, hören persönliche Erfahrungen aus der Praxis und haben die Gelegenheit, gleich selber verschiedenste Medienprojekte zu entdecken und auszuprobieren. Die Tagung ist für die teilnehmenden Lehrpersonen kostenlos und wird vom Volksschulamt des Kantons Zürich finanziert. www.edu-ict.ch/kindergarten Schulen lernen von Schulen Am 14.März 2013, ab 18 Uhr auf dem Campus der PH Zürich, findet die öffentliche Abschlussfeier des Projekts Schulen lernen von Schulen (sls) statt. An diesem festlichen Anlass blicken Vertreterinnen und Vertreter der Schulen, der Stiftung Mercator Schweiz, der Bildungsdirektion und der Pädagogische Hochschule Zürich auf die vergangenen fünf Jahre zurück und zeigen gemeinsam kleine und grosse Veränderungen und Entwicklungen auf, die das Projekt sls im Schulfeld bewirkt hat. Weiter wird die PH Zürich ihre Zukunftspläne aufgrund der Erfahrungen mit dem Projekt sls vorstellen. www.projekt-sls.ch 37. Schweizer Jugendfilmtage vom 10. bis 14. April 2013 im Theater der Künste in Zürich. Auf der grossen Leinwand zeigen die Schweizer Jugendfilmtage während fünf Tagen kurze Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Experimentalfilme junger Schweizer Filmemacher/innen. In fünf Kategorien kämpfen die Wettbewerbsfilme um einen «Springenden Panther». Dieser begehrte Preis war in den letzten 30 Jahren Startschuss für so manche Filmkarriere. Die Eingabefrist für den Kurzfilmwettbewerb ist der 13. Januar 2013. Teilnehmen können Jugendliche bis 25 Jahre (Kategorien A–D) sowie Student/innen von Filmschulen bis 30 Jahre (Kategorie E). www.jugendfilmtage.ch/anmeldung Gerne nimmt die «Schulblatt»-Redaktion Veranstaltungshinweise als Word-Datei entgegen auf schulblatt@bi.zh.ch, behält sich aber Auswahl und Kürzung der Texte vor. Die Tipps sollen max. 800 Zeichen (inkl. Leerschlägen) umfassen. Wichtige Angaben: Was, wann, wo, für wen, zu welchen Kosten. Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für den Inhalt der Tipps.


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Interkulturelle Weiterbildung Studienreise Albanien

PUBLICS

20. bis 28. April 2013, (FrĂźhlingferien) Zielgruppe

Prozessoptimierung

Revision / Haushaltkontrolle Familienergänzende Betreuung BehÜrdenworkshop

IKS Risikobeurteilung

FĂźhrung

Finanzen IT Sicherheit

Submissionen

IKS Massnahmen/Kontrollen Schulergänzende Betreuung

Legislaturziele

Finanzplanung

politischer Prozess

MAB

FĂźhrungshandbuch Informatik Kosten/Nutzen

Lehrpersonen aller Stufen, Sozialarbeiterinnen/ Sozialarbeiter Psychologinnen/Psychologen (max. 15 Personen). Sofern Platz vorhanden auch andere Interessierte Leitung Nexhat Maloku, Mediator CAS, Lehrer HSK in ZĂźrich Prospekt und Anmeldung Nexhat Maloku Hagenbuchrain 32, 8047 ZĂźrich Tel. 076 569 20 80, E-Mail: nmaloku@smile.ch Preis Fr. 1720.– Albanien Albanien war bis zu Beginn der 90er Jahre von einer kommunistischen Diktatur geprägt. Nach der Ă–ffnung des Landes ist nun Albanien auf dem Weg in die EU und seit April 2009 NATO Mitglied. Mehrere kulturhistorische Stätten gehĂśren zum UNESCOWeltkulturerbe und ziehen gemeinsam mit den bezaubernden Landschaften immer mehr Touristen an. Während unserer Reise werden wir Spuren vergangener Herrscher und Eroberer verfolgen und eindrĂźckliche Kulturdenkmäler aus der illyrischen, mittelalterlichen und osmanischen Zeit besuchen. Neben der Hauptstadt Tirana besichtigen wir unter anderem die Städte Shkoder und Kruje im Norden, Durres und Sarande an der KĂźste sowie Berat und Gjirokaster im Landesinneren. Geplant sind zudem Gespräche mit Bildungsverantwortlichen sowie der Besuch einer Volksschule und wir erfahren, in welchem Rahmen die Schweiz in Albanien Entwicklungshilfe leistet. Während der Reise durch das Land werden wir die herzliche Gastfreundschaft der Menschen erleben und Albanien mit seinen grossen gesellschaftlichen wie auch landschaftlichen Gegensätzen entdecken.

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Neue Weiterbildung

Schulerneuerung jetzt!

Jede Schule werde ein Kompetenzzentrum für innovative Pädagogik

A Ali li ssinged inged M Mathi athi Kindergar ten bis 2. Schuljahr

Als Pädagoginnen und Pädagogen wollen wir uns aufmachen, unsere Schulen zu den Lebens- und Gemeinschaftsorten zu machen, die die Kinder heute brauchen. Der Umbau von der Belehrungsschule des 19. Jahrhunderts hin zur Schule als Lern- und Lebensraum des 21. Jahrhunderts muss jetzt, im Kleinen und bei uns allen beginnen. Eine hochkarätige Auswahl praxisnaher DozentInnen vermittelt uns das nötige Rüstzeug und verbreitet ansteckende Begeisterung.

Zählen beim Singen und singen beim Rechnen. Zehn Lieder bieten einen etwas anderen Zugang zur Mathematik – mit Musik, Geschichten, Bewegung und Spiel. Die Kinder passen beim Singen die Lied texte der jeweiligen mathematischen Situation an. So gehen Singen und Üben Hand in Hand.

Zeitrahmen: März 2013 bis April 2014 Neun Wochenendmodule und eine Intensivwoche an verschiedenen Kursorten. Mehr Infos Freier Pädagogischer Arbeitskreis FPA Christian Wirz-Niklaus Blümlimattweg 23 3600 Thun Tel. 0041 (0)33 534 31 34 christian-wirz@arbeitskreis.ch www.arbeitskreis.ch

Liederheft, inkl. Audio - CD Fr. 3 3.0 0

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch

Die Kinderstadt, die Wissen schafft! Kindercity vermittelt auf 6000m2 interaktiv, sinnlich und spielerisch Wissen und fördert kinderfreundlich die kognitiven Fähigkeiten. Kindercity, Chlirietstrasse 12, 8604 Volketswil ZH, Mo bis So 10:00 bis 18:00 Uhr, an 365 Tagen im Jahr geöffnet Reservation für Schulklassen erforderlich unter Telefon 043 204 30 60 oder schuldienst@kindercity.ch

www.kindercity.ch

Mathematen Ma thematen 3. bis 6. Sc huljahr

Die Soft ware Mathematen ergänz t in den Bereichen Uhrzeit, Zahlenstrahl, Stellenwerte, Grössen und Brüche die gegenständlichen didaktischen Materialien. Die Soft ware eignet sich – zur Veranschaulichung, – zum Experimentieren, – als Hilfsmittel bei der Bearbeitung von Aufgaben, – zum Kontrollieren von Aufgaben. Einzellizenz für Private Fr. 67.0 0 25er-Mehrfachlizenz für Schulen Fr. 33 5.00 10 er-Mehrfachlizenz für Schulen Fr. 18 5.00 DiscKit für Mehr fachlizenz Fr. 10.5 0

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Weiterbildung

Älter werden im Lehrberuf Ohne die über 50-Jährigen würden unsere Schulen nicht funktionieren. Ein Beratungsbeispiel veranschaulicht, welche Probleme solche ältere Lehrpersonen haben können – und wie diese gelöst werden. Text: Urs Ruckstuhl, Zentrum für Beratung der Pädagogischen Hochschule (PH) Zürich

Bald erreicht der Anteil der über 50-jährigen Lehrpersonen an öffentlichen Schulen in der Schweiz 35 Prozent (Bundesamt für Statistik, 2011). Im Klartext: Die älteren Lehrpersonen sind eine tragende und unverzichtbare Stütze der Schweizer Schulen. Es ranken sich viele Mythen um das Thema «Älter werden im Lehrberuf». Nach Auskunft von Lehrerpensionskassen scheint die Lehrerschaft im Vergleich zu andern Berufsgruppen keine auffällig höhere IV-Quote aufzuweisen. Studien zeigen auch, dass die generelle Beanspruchung älterer Lehrpersonen nicht höher ist als bei jüngeren. Trotzdem: Ältere Lehrpersonen fühlen sich durch die Stundenzahl, den Gesundheitszustand, ausserunterrichtliche Pflichten, Neuerungen im Schulsystem, Führung und so weiter stärker belastet als jüngere. Ein Beispiel aus der Beratung soll aufzeigen, welche Handlungsfelder anklingen: Ein 55-jähriger Primarlehrer sucht, wegen Erschöpfung freigestellt, das Zentrum für Beratung der Pädagogischen Hochschule Zürich auf. Es handelt sich um eine äusserst engagierte, sehr erfahrene, bei Kolleginnen und Kollegen geschätzte und von den Schülerinnen und Schülern respektierte Lehrperson, die einen aufwändigen Unterrichtsstil pflegt, sich gewissenhaft vorbereitet und viel Energie und Zeit in die Korrekturarbeiten investiert. Das führt auf Seite der Klasse zu einer passiven Lernhaltung mit Serviceerwartung, auf Seite des Lehrers zu Ohnmachtserfahrungen, Enttäuschungen und noch mehr Einsatz. Er bleibt abends immer länger in der Schule, arbeitet auch am Wochenende, opfert Freizeit und Erholung. Es ma-

chen sich Spannungszustände, Ängste, Gedankenkreisen, Schlafstörungen, Anzeichen für chronischen Stress, bemerkbar. Kein Bruch, sondern ein Unterbruch Obwohl der Schulleiter die Situation seit längerer Zeit beobachtet, dann der Lehrperson einen Arztbesuch und eine Beratung empfiehlt, tut er dies auf ungeschickt-unsensible Weise, die nicht am 25-jährigen Engagement und an der Angst vor dem Scheitern ansetzt, sondern den Bruch in der Berufsbiografie betont. Dieser Umgang mit der Krise wirkt sich bei der Lehrperson als Geringschätzung aus. In der Beratung wird darauf geachtet, dass die Schwierigkeiten nicht als Bruch, sondern als Unterbruch, als zwar schmerzhafte Erfahrung, aber auch als Krise erlebt werden kann, die viele Informationen über die Gestaltung der verbleibenden Berufsjahre bereithält. Das unverhältnismässige Engagement muss überdacht, eine grössere Distanzierungsfähigkeit zur Aufgabe erarbeitet und der Zugang zu aufgegebenen Ressourcen und Erholungsmöglichkeiten wieder freigelegt werden (Handlungsfeld Gesundheitsförderung). Durch den Wechsel der Schulleitung wird der Weg frei für Massnahmen in zwei weiteren Handlungsfeldern. Der neue Schulleiter erkennt den Prozess besser, würdigt das bisher Geleistete und zeigt Interesse an der Rückkehr ins Berufsleben und Kontinuität (Handlungsfeld Führung). Gleichzeitig ermöglicht er dem Lehrer die Übernahme einer Wunschklasse, die seine speziellen Stärken schätzt und besondere Zuständigkeiten enthält. Der Lehrer reduziert seinen Un-

terrichtsstil, indem er unter anderem mehr Verantwortung an die Schülerinnen und Schüler delegiert und so mehr Spielraum in der Gestaltung des Klassengeschehens gewinnt (Handlungsfeld Arbeitsorganisation, teilweise auch Neudefinition der Laufbahn). Die Freude am Unterrichten kehrt rasch zurück, der Lehrer bezieht viel Kraft, Zuversicht und Anerkennung aus seiner Arbeit, bespricht regelmässig mit der Schulleitung seine Arbeitssituation und achtet mehr auf die Grenzen seiner Belastbarkeit. Bei älteren Lehrpersonen stehen meist die Überprüfung und Neupassung der Anforderungen und Ressourcen an (dazu gehören auch Motivation und Überzeugungen). In der Entwicklungspsychologie des Erwachsenenalters ist im Alter der Rückgang von Funktionsniveaus, aber auch die Strategien der Kompensation von Verlusten und der Fokussierung bestimmter Kompetenzbereiche bekannt. Etwaigen Verlusten (z.B. schnellere körperliche und mentale Ermüdbarkeit, abnehmende Gedächtnisleistungen) stehen aber auch altersspezifische Ressourcen gegenüber (Erfahrungswissen, Gelassenheit, Selbstbewusstsein). Viele ältere Lehrpersonen schaffen diesen Übergang gut und ohne externe Hilfe, andere wären auf eine gezielte, auf spezifische Kompetenz- und Bedarfsbereiche ausgerichtete Entlastung und Unterstützung angewiesen. ! Beratung zur beruflichen Entwicklung nach dem 50. Lebensjahr bietet das Zentrum für Beratung, 043 305 50 50. ∑ Die Themenreihe «Älter werden im Beruf» der PH Zürich wird im Jahr 2013 wiederholt: www.kurse.phzh.ch > themenreihe ∑

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Weiterbildung

Weiterbildungsangebote

Bildungsdirektion Kanton Zürich Volksschulamt Schulungs- und Weiterbildungsangebot für Zürcher Schulbehörden und Schulleitungen B13301.01 Kranke Lehrperson – was tun? Eva Bachmann, Mariette Berchtold / 15.1.2013, 17.00–19.00

PH Zürich ∑

www.phzh.ch/weiterbildung

Weiterbildungsangebote für Schulleitende Certificate of Advanced Studies (CAS)

B13201.01 MAB Einführungskurs Martin Pfrunder, Beat Zbinden / 11./12.3.2013, 8.30–17.00

CAS SEI 04 CAS Schulentwicklung International: Schweiz / Holland / Fürstentum Liechtenstein Leitung: Frank Brückel / Beginn Januar 2013

B13101.01 Grundschulungskurs für Mitglieder von Gemeindeschulpflegen Peter Altherr, Aida Stähli / 22./23.3.2013, 8.30–17.00

CAS FBO 20* CAS Führen einer Bildungsorganisation / Schulleiterausbildung Leitung: Johannes Breitschaft, Eliane Bernet / Beginn Frühjahr 2013

B13203.01 MAB von Schulleitungen Peter Altherr, Martin Kull / 14.5.2013, 18.00–21.30

Informationen und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00

B13201.02 MAB Einführungskurs Jürg Freudiger, Regine Schuler / 31.5./1.6.2013, 8.30–17.00 B13402.01 MAG-/MAB-Gesprächsführung Martin Pfrunder, Cornelia Möhlen / 3.6.2013, 8.30–17.00 B13307.01 Sitzungsmanagement – Sitzungskultur Stefan Hürlimann, Hansruedi Dietiker / 27.6.2013, 8.30–17.00 B13101.02 Grundschulungskurs für Mitglieder von Gemeindeschulpflegen Peter Altherr, Aida Stähli / 26./27.8.2013, 8.30–17.00 B13502.01 Grundlagen für den Unterrichtsbesuch Ernst Huber / 13./20.9.2013, 13.30–17.00 B13306.01 Qualitätsmanagement als gemeinsame Aufgabe von Schulpflege und Schulleitung Regina Meister, Martin Pfrunder / 27./28.9.2013, 8.30–17.00 Information und Anmeldung: Detailausschreibung und weitere Kurse mit freien Plätzen sind abrufbar unter www.vsa.zh.ch > Ausbildung & Weiterbildung > Behörden > Kursangebot Behördenschulung / Bildungsdirektion/Volksschulamt, Behördenschulung, Walchestrasse 21, 8090 Zürich / behoerdenschulung@vsa.zh.ch / 043 259 22 58

*Für amtierende oder designierte Schulleitende der Zürcher Volksschulen können durch das VSA finanziell unterstützt werden. Anmeldeunterlagen für Berechtigte: www.vsa.zh.ch > Ausbildung & Weiterbildung > Schulleitungen Master of Advanced Studies (MAS) in Bildungsinnovation und Bildungsmanagement Sie absolvieren drei CAS-Lehrgänge (nach spezifischem Profil) und führen das Ganze im Diplomstudium zu Ihrem MAS-Abschluss zusammen. Informationen: www.phzh.ch/mas Weiterbildungsmodule WM FFS.2013 Finanzielle Führung einer Schule Leitung: Claude Müller, Andreas Bergmann, Erich Müller / Do/Fr/Sa, 31.1./1./2.2.2013 WM TEG.2013 Teamentwicklung Leitung: Alain Desarzens, Susanne Ramsauer / Fr/Sa, 8./9.2.2013 / Mi, 22.5.2013 WM BMA.2013 Bildungsmarketing Leitung: Juan Cuenca / Do/Fr/Sa, 16./17./18.5.2013 WM ÖKB.2013 Öffentliche Kommunikation im Bildungswesen Leitung: Peter Stücheli-Herlach / Do/Fr/Sa, 20./21./22.6.2013 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildungsmodule / 043 305 52 00

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Weiterbildung

Kurse

Weiterbildungsmodule

351302.01 Konflikten im Team professionell begegnen Otto Bandli / Mi, 6./20.3.2013, 13.30–16.30

WM DAZ.2013 Zweitsprache-Unterricht Deutsch im Überblick Leitung: Marianne Sigg / Mi, 6.3.2013 / Sa, 13.4.2013/25.5.2013

351303.01 Mit Werten in Führung gehen Kathrin Rutz / Do, 7./14.3.2013, 8.30–12.00

WM RKS.2013 Die Rolle von Kunst und Gestaltung in der Schule Leitung: Hans Diethelm / Sa, 9.3.2013/23.3.2013/6.4.2013

351304.01 Eigene Tendenzen im Führungsverhalten Jürg Frick / Do, 7./21.3.2013, 8.30–12.00

WM MSI.2013 Jugend – Medien – Schule Leitung: Mareike Düssel, Silvie Spiess / Sa, 9.3.2013 / Mi, 13.3.2013 / Sa, 25.5.2013

3513G01.01 Integrative Schule und Schulentwicklung Raphael Gschwend, André Kunz / Mi, 13.3.2013, 13.30–17.00 3513G02.01 Professionelle Zusammenarbeit André Kunz, Peter Diezi-Duplain / Mi, 15.5.2013, 13.30–17.00 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch Talk Business 3513A01.01 Talk Business mit Ursina Pajarola, Mitglied der Geschäftsleitung der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi / Cornelia Knoch / Mi, 13.3.2013, 18.00–19.30 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch Diskussionsforum «Ganztagesbildung» Kooperation zwischen Lehr- und Betreuungspersonen – ein Zeichen für gute Qualität. Mi, 23.1.2013, 17.15–18.45 / Lagerstrasse 2, 8004 Zürich / Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung notwendig. Schulinterne massgeschneiderte Weiterbildung Information: www.phzh.ch/Weiterbildung > Schulinterne massgeschneiderte Weiterbildung / wba@phzh.ch / 043 305 68 68 Die neuen Weiterbildungsangebote – erstmals kompakt als Gesamtbroschüre – sind ab sofort erhältlich. Bestellung per E-Mail unter weiterbildung@phzh.ch

Weiterbildungsangebote Certificate of Advanced Studies (CAS) CAS SEI 04 CAS Schulentwicklung International: Schweiz / Holland / Fürstentum Liechtenstein Leitung: Frank Brückel / Beginn Januar 2013 CAS FBO 20 Lust auf Führung? Der CAS Führen einer Bildungsorganisation ermöglicht es auch Lehrpersonen mit ersten Leitungserfahrungen (wie z.B. Leitung von pädagogischen Teams, QGruppen, Quims-Beauftragte u.Ä.) ihre Kompetenzen zu professionalisieren und eine formelle Qualifikation für Schulleitungsaufgaben zu erhalten / Leitung: Johannes Breitschaft, Eliane Bernet / Beginn Frühjahr 2013

WM EPS.2013 Experimente in der Primarschule – einfach und konkret Leitung: Susanne Metzger, Florence Bernhard / Sa, 16.3.2013/13.4.2013/1.6.2013 WM KOM.2013 Kompetenzorientierung Leitung: Martin Keller / Sa, 16.3.2013 / Mi, 10.4.2013/29.5.2013 WM PGS.2013 Professionelle Gesprächsführung im Schulalltag Leitung: Ursina Anliker / Fr/Sa, 1./2.2.2013 / Sa, 23.3.2013 WM MBK.2013 Bildkompetenz und Bildung: Fotografie in der Schule Leitung: Thomas Hermann / Mi, 20.3.2013 / Di, 23.4.2013 / Mi, 15.5.2013 WM IVS.2013 Interkulturelle Verständigung in der Schule Leitung: Zeliha Aktas / Fr, 22.3.2013/26.4.2013 / Sa, 18.5.2013 WM BBW.2013 Bewegung bewegt – mehr Wohlbefinden im Alltag Leitung: Iris Bättig-Welti, Ludmilla Weber / Mi, 10.4.2013/17.4.2013 / Fr/Sa, 14./15.6.2013 / Mi, 26.6.2013 WM PLE.2013 Problem-based Learning online Leitung: Claude Müller / Mi, 10.4.2013/17.4.2013/15.5.2013 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildungsmodule / 043 305 52 00 Kantonales Netzwerk Gesundheitsfördernder Schulen Zürich (Volksschule) Für eine nachhaltige Schulentwicklung ist Gesundheitsförderung von zentraler Bedeutung. Das Kantonale Netzwerk richtet sich an Schulen, die ihr Engagement in Gesundheitsförderung und Prävention verstärken wollen. Um eine Entwicklung in diese Richtung zu unterstützen, bietet das Netzwerk Angebote für die konkrete Umsetzung im Schulalltag. Verbunden mit dem Beitritt ins Kantonale Netzwerk ist die Verpflichtung zur Weiterbildung «Kontaktlehrperson für Gesundheitsförderung und Prävention» an der PH Zürich für eine Lehrperson der Schuleinheit. Information: www.gesunde-schulen-zuerich.ch Eine Auszeit nehmen – etwas für Sie? Intensivweiterbildungen (IWB) Die IWB ermöglicht Lehrpersonen eine spezielle Auszeit vom beruflichen Alltag. Diese Auszeit (13 Wochen) beinhaltet einen Bildungsurlaub, ist aber nicht auf einen zertifizierenden Weiterbildungsabschluss ausgerichtet. Information und Anmeldung zur obligatorischen Informationsveranstaltung (beschränkte Platzzahl) www.phzh.ch/iwb. PH Zürich, IWB / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich / iwb@phzh.ch / 043 305 57 00

CAS TPG 03 CAS Theaterpädagogik (in Kooperation PH FHNW) Leitung: Roger Lille, Mathis Kramer-Länger / Beginn März 2013 CAS PIC 13 CAS Pädagogischer ICT-Support (CAS PICTS) Leitung: Mareike Düssel / Beginn September 2013 Information und Anmeldung: www.phzh.ch/cas / 043 305 54 00

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Weiterbildung

Weiterbildung im Auftrag des Volkschulamts: Lehrmitteleinführungen WBA KaI.2013.1/4.01 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 1/4 Sicherheit im Umgang mit Grundfunktionen des Computers, E-Mail und Internet-Recherche – Kommunikation und Internetnutzung / Leitung: Silvie Spiess / Di, 9.4.2013, 18.00–21.30 WBA KaI.2013.2/4.01 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 2/4 Zaubern mit Kamera, Mikrofon und Tastatur – Nutzung multimedialer Werkzeuge / Leitung: Silvie Spiess / Mo, 18.3.2013, 18.00–21.30 WBA KaI.2013.3/4.01 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 3/4 Kompetenter Auftritt mit Telefonalarm, Briefen und Präsentationen – Hilfen zur Organisation und Administration im Kindergartenalltag / Leitung: Silvie Spiess / Mi, 10.4.2013, 13.30–17.00 WBA KaI.2013.4/4.01 Kiga ans Internet Mit der Maus im Kindergarten 4/4 Unterrichten mit Medien, Internet-Angebot und Tipps aus der Praxis – Medienerziehung und Internet-Ressourcen / Leitung: Silvie Spiess / Mi, 20.3.2013, 13.30–17.00 WBA MK.2013.01 Einführungsveranstaltung zum Lehrmittel Medienkompass Leitung: Dozierende des Bereichs Medienbildung / Mi, 20.3.2013, 18.00-21.30 WBA QRKP2013.xx Qualifikation Religion und Kultur Primarstufe Leitung: Dozierende des Fachbereichs Religion und Kultur / Diverse Daten / Anmeldeschluss: 31.1.2013 WBA QRKS2013.xx Qualifikation Religion und Kultur Sekundarstufe Leitung: Dozierende des Fachbereichs Religion und Kultur / Diverse Daten / Anmeldeschluss: 26.5.2013

511307.01 Sprechen lernen im Französischunterricht* Bettina Imgrund, Franz Viecelli / Mi, 13./20.3.2013, 14.15–16.45 801303.01 Neue und alte Spiele für die Schule* Florian Wanzenried / Do, 14./21.3., 11.4.2013, 18.15–20.30 601302.01 TanzMix ll Elfi Schäfer-Schafroth / Sa, 16.3.2013, 9.00–16.30 511308.01 «Katze mit tz» Claudia Schulthess-Hürzeler, Sarah Wagner / Mi, 20.3., 10.4.2013, 14.00–16.30 511309.01 Assessing young learners* Brigitte Achermann / Mi, 20.3., 17.4., 15.5.2013, 14.00–17.00 851303.01 Zukunft gestalten – Komplexität meistern Brigitte Bollmann-Zuberbuehler / Do, 21.3., 11.4.2013, 17.30–20.30 721301.01 Mathematik und Geometrie Patrick Meier / Di, 26.3., 2./9.4.2013, 17.30–21.00 271302.01 Was uns Menschen antreibt Jürg Frick / Sa, 6.4.2013, 8.30–16.15 851304.01 Heimische Tierwelt im Wald* Danièle Bühler / Sa, 6.4.2013, 8.45–16.30 711302.01 Leistungsunterschiede in Mathematik (MST) Marion Diener / Mi, 10.4.2013, 14.00–17.00 411304.01 Filme erleben – Filme gestalten Dominik Roost / Mi, 10.4.2013, 13.00–17.00 / Sa, 13.4.2013, 9.00–12.00 601307.01 Trickfilm Barbara Harvey / Mi, 10./17.4., 22./29.5.2013, 14.15–17.30

Information und Anmeldung: www.phzh.ch/weiterbildung > Kurse > Lehrmitteleinführungen

261315.01 Mental Training Dorothea Vollenweider / Sa, 13.4.2013, 9.00–16.00 / Di, 14.5.2013, 18.00–20.30

Medienbildung

511310.01 Sachtexte besser lesen und schreiben* Maik Philipp / Sa, 11.5.2013, 8.30–16.30

ICT-Evaluation: Analyse und Optimierung der Computer-Situation in Ihrer Schule Computer binden an Schulen finanzielle und personelle Mittel. Welcher Nutzen resultiert aus diesen Investitionen? Wie effektiv werden die vorhandenen Ressourcen eingesetzt? Wo liegen Optimierungsmöglichkeiten und Stärken? Mit unserer neutralen Aussensicht liefern wir fundierte Antworten. Sie erhalten Empfehlungen für die wirksame und nachhaltige Integration von Medien und ICT an Ihrer Schule.

131301.01 Berufswahlvorbereitung aktuell Helen Buss, in Zusammenarbeit mit dem Laufbahnzentrum Zürich und der Berufsberatung des Kt. Zürich / Mi, 15.5.2013, 14.00–17.00 261304.01 Auftrittskompetenz für Lehrpersonen Andi Thürig / Mi, 15./22./29.5.2013, 14.00–17.00 261303.01 Emotionale Balance entwickeln Yuka Nakamura / Mi, 15./29.5, 12.6.2013, 14.30–18.00 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch

Computer im Schulalltag (vormals IG-Kurs) Sie lernen in dieser individuell auf die Bedürfnisse Ihrer Schule / Ihres Teams zugeschnittenen Weiterbildung Hintergrundwissen zum Einsatz des Computers im Unterricht kennen und erhalten konkrete Impulse. Wir arbeiten mit vielen konkreten Beispielen und passenden Organisationsformen für die Arbeit mit dem Computer im Schulalltag. Die praxisbetonte Weiterbildung bietet auch Raum für den Gedankenaustausch über die pädagogischen Inhalte.

1113E02.01 / Themenreihe Elternvertretungen Elternmitwirkung weiterentwickeln Susanna Larcher / Di, 22.1., 5.2.2013, 18.15–20.30

Kontakt und Information: www.medienbildung.ch > Angebote > Evaluation & Forschung > Kontakt

2713P02.01 / Themenreihe Älter werden im Beruf Use it or lose it Willi Müller-Lenz / Di, 26.3.2013, 18.00–20.30

Kurse – Themenreihen

3013T04.01 / Themenreihe Schulrecht Jugendstrafrecht Hans Frehner / Mo, 8.4.2013, 18.00–20.30

Weiterbildungskurse *für Berufs- und Wiedereinsteigende gratis 261302.01 So gelingen Elterngespräche (fast) immer Patricia Stäuble Reist / Di, 12./26.3., 9.4.2013, 17.30–20.00 411303.01 Creative Commons in der Schule Caspar Noetzli / Mi, 13.3.2013, 14.00–17.00 851302.01 FILME – Die Welt in bewegten Bildern? Christina Andrea Jacober / Mi, 13.3.2013, 13.30–17.00

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2713P04.01 / Themenreihe Älter werden im Beruf Gelassen und präsent in den Wogen des Alltags Regula Nussbaumer / Di, 16.4.2013, 18.00–20.30 2713P05.01 / Themenreihe Älter werden im Beruf Spielerisch eintauchen ins Älterwerden Susanne Ramsauer / Di, 7.5.2013, 18.00–20.30 2613K03.01 / Themenreihe Klassenführung Aus der Praxis – für die Praxis Albert Meier / Di, 14.5.2013, 18.00–20.30 Information: 043 305 51 00 Anmeldung: www.kurse.phzh.ch / weiterbildungskurse@phzh.ch


Weiterbildung

Holkurse / schulinterne Weiterbildung Holen Sie sich einen Kurs aus dem Weiterbildungsprogramm in Ihre Nähe, in Ihre Schule. Der Kurs wird in der Regel ohne Anpassung der Kursinhalte oder -ziele an die lokalen Gegebenheiten durchgeführt. Sie sind verantwortlich für die organisatorischen Arbeiten zur Durchführung an Ihrer Schule. Sie können auch Interessierte aus anderen Schulen am Angebot teilnehmen lassen. Information: www.phzh.ch/Weiterbildung > Schulinterne – massgeschneiderte Weiterbildung / wba@phzh.ch / 043 305 68 68 Die neuen Weiterbildungsangebote – erstmals kompakt als Gesamtbroschüre – sind ab sofort erhältlich. Bestellung per E-Mail unter weiterbildung@phzh.ch Diskussionsforum «Ganztagesbildung» Kooperation zwischen Lehr- und Betreuungspersonen – ein Zeichen für gute Qualität. Mi, 23.1.2013, 17.15–18.45 / Lagerstrasse 2, 8004 Zürich / Der Eintritt ist frei, es ist keine Anmeldung notwendig. Ergänzungsstudien ERP Ergänzungsstudien Primarstufe Die Ergänzungsstudien richten sich an Lehrpersonen mit einem Stufendiplom Primarstufe, die berufsbegleitend eine Lehrbefähigung in einem weiteren Fach erwerben möchten. / Nächster Start: Herbstsemester 2013 / Anmeldeschluss: 1. Mai 2013 www.phzh.ch > Ausbildung > Primarstufe > Studienformen > Ergänzungsstudium / ergaenzungsstudium.ps@phzh.ch / 043 305 60 30

ZfB – Zentrum für Beratung Neue Coaching- und Supervisionsgruppen mit Start März 2013 im Zentrum für Beratung Lehrpersonen, Schulleitende, Schulbehördenmitglieder und Schulverwaltungsleitende können Fragen aus dem Berufsalltag mit KollegInnen, unter kompetenter Leitung, reflektieren und neue Perspektiven entwickeln. Nutzen Sie diese Gelegenheit und sichern Sie sich einen Platz in einer der folgenden Gruppen: – DaZ-Lehrpersonen – Handarbeits- und Werklehrpersonen – Kindergartenlehrpersonen – SchulleiterInnen – SchulpflegerInnen – SchulpräsidentInnen – SchulverwaltungsleiterInnen – weitere themenbezogene Gruppen wie z.B. durchmischte Lerngruppen unterrichten, Klassenführung und Disziplin, Neugestaltung 3. Sek, Umgang mit Belastung Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Sie sind gut und wollen es bleiben. Bei uns erhalten Sie Impulse und Anregungen. Wie führe und kommuniziere ich? Wie verhalte ich mich im Team? Wie gehe ich Problemstellungen an? Wie steht es um meine planerischen und organisatorischen Fähigkeiten? Diese und weitere Fragestellungen stehen im Fokus des Development Centers für Schulleitende (SL-DC). Teilnehmende profitieren vom Abgleich zwischen Selbst- und Fremdbild, der Einschätzung der eigenen Führungsqualitäten, einem professionellen Feedback und gezielten Entwicklungsimpulsen. Das Gruppen-DC findet am 7. Juni 2013 statt. Einzel-DC auf Anfrage. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/sl-dc

Neu: Lateral führen – Einzelcoaching Projektleitende, Qualitätsverantwortliche, Studiengangsleitende und weitere Leitungspersonen erhalten wesentliche Verantwortung übertragen, ohne dabei über klare Entscheidungsbefugnisse verfügen zu können. Nicht selten befinden sie sich in konflikthaften «Sandwichpositionen». Zentral wird es in dieser Rolle, Vertrauen aufzubauen und Kommunikationsprozesse zu steuern. Das Coaching unterstützt dabei, unter solchen «erschwerten Umständen» die eigene Führungsrolle professionell wahrzunehmen. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Intensivberatung am Arbeitsplatz Die Intensivberatung unterstützt: – beim Wunsch nach professioneller Begleitung zu Unterrichtsfragen und Klassenführung; – bei schwieriger Beziehungsgestaltung mit einzelnen Schülerinnen und Schülern, mit der Klasse, mit Eltern oder mit dem Team; – nach einer Mitarbeiterbeurteilung (MAB) mit spezieller Entwicklungsaufgabe; – bei einer Impulssetzung nach langer beruflicher Tätigkeit – in der Burnout-Prophylaxe. Die Intensivberatung am Arbeitsplatz ist ein Instrument für Schulleitungen und Behörden zur Personalförderung. Und sie ist eine Chance für Lehrpersonen, ihre Kompetenzen für die professionelle Berufsausübung zu erweitern. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Stress- und Burnout-Prävention ist Führungsaufgabe Greifen Sie auf unsere Kompetenzen zurück, wenn Sie Beratung für von Burnout betroffene oder gefährdete Lehrpersonen in Betracht ziehen, eine interne Schulung planen oder ein persönliches Coaching zum Thema Burn-out-Prävention wünschen. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch Wohin mit unserer Schule? Eine gemeinsame Vorstellung über die Zukunft der eigenen Schule ist eine wichtige Basis für die Umsetzung pädagogischer Ziele. Wir unterstützen Sie bei der Planung und Durchführung eines Strategietages mit den Mitgliedern der Schulkonferenz. Besonders geachtet wird auf eine optimale Verbindung zwischen den angestrebten Zielen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen. Information und Anmeldung: www.phzh.ch/beratung / 043 305 50 50 / beratungstelefon@phzh.ch

Weiterbildungskurse Berufsfachschulen ∑

www.zhsf.ch/bb/wb

A05.131 DELV – Das Eigene Lernen Verstehen Andreas Grassi, Berufsfachschullehrer und Projektverantwortlicher EHB und Fredi Büchel, Honorarprofessor Universität Genf / Fr, 8.3., Mi, 29.5., Fr, 20.9., Mi, 13.11.2013, 14.00–17.30 A06.131 Grundlagen des Problem-Based Learnings in der Berufsschuldidaktik Agnes Weber, Sozialwissenschafterin / Fr, 22.3., 8.30–17.00, Sa, 23.3.2013, 8.30–12.00 C08.131 Fallstudien bereichern den Unterricht Jürg Schödler, Berufsfachschullehrer, Supervisor, Coach / Fr, 1. und 15.3.2013, 8.30–12.00 S02.131 Weiterbildungsapéro: Apps im Unterricht Mo, 4.3.2013, 17.15–19.00 phzh.ch/wb-s2 / 043 305 66 72 / PH Zürich, Weiterbildung für Berufsfachschulen, Lagerstrasse 2, 8090 Zürich

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Weiterbildung

Unterstrass.edu Weiterbildungsangebote ∑

www.unterstrass.edu

ZHSF – Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik Weiterbildungskurse Mittelschulen ∑

Kurse 200000.04a Grundkurs: Kinder lustvoll experimentieren lassen Naturwissenschaftliches Lernen im Kindergarten und Primarschule / Leitung: Florence Bernhard / www.kinderforschen.ch / Beginn Sa, 19.1.2013, bis Mai 2013 (diverse Daten siehe www.kinderforschen.ch) 200000.04b Experimentieren in der Primarschule – einfach und konkret Naturwissenschaftliches Lernen in der Primarschule / Leitung: Prof. Dr. S. Metzger und F. Bernhard / www.kinderforschen.ch / Sa, 16.3., 13.4., 1.6.2013 200000.05a Osterworkshop: Ideen und Hintergründe zu Ostern für Kindergarten- und Primarlehrpersonen / Leitung: Florence Bernhard und Eva Ebel / www.kinderforschen.ch / Sa, 2.3.2013, 9.00–16.00 200000.05b Wasserworkshop: Naturwissenschaften und Religion im Dialog für Kindergarten- und Primarlehrpersonen / Leitung: Florence Bernhard und Eva Ebel / www.kinderforschen.ch / Sa, 13.4.2013, 9.00–16.00 200000.06 Lustvoll zur Bildungssprache für Lehrpersonen Kindergarten/Unterstufe / Leitung: Inge Rychener / inge.rychener@ unterstrass.edu / www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > Kurse / Sa, 12.1., 19.1., 26.1., 2.2., 9.2.2013, 9.00–12.30 200000.07 DaZ-Kurs – Deutsch als Zweitsprache für Lehrpersonen aller Stufen der Volksschule / Leitung: Inge Rychener / inge.rychener@unterstrass.edu / www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > Kurse / Sa, 19.10., 26.10., 2.11., 9.11., 16.11., 23.11., 30.11.2013 www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > Kurse / eva.hug@unterstrass.edu CAS/MAS CAS Öffentlichkeit und Qualität Die Teilnehmenden verstehen, wie Qualitätssicherungssysteme funktionieren. Sie lernen Kriterien für Schulqualität kennen und anwenden. Sie können Schulentwicklung gestalten und anleiten. Sie können erklären, worin sich die Schule als Organisation von andern Organisationen unterscheidet. Sie können Öffentlichkeitsarbeit konzipieren und durchführen. Sie können Projekte (z.B. Elternmitarbeit) konzipieren und umsetzen. Sie werden Experte/Expertin für Schulqualität. Der CAS ist Teil des MAS Wirksamer Umgang mit Heterogenität. Leitung: Prof. Dieter Rüttimann / dieter.ruettimann@unterstrass.edu / www.unterstrass.edu/master / Beginn 18.2.2013 www.unterstrass.edu > Institut > Weiterbildung > MAS/CAS / eva.hug@unterstrass.edu

www.webpalette.ch > Sekundarstufe II > uzh|eth|ph|zürich ZHSF

Kursdaten Herbstsemester 2012 Geistes- und Sozialwissenschaften, Medien und Künste ZHSF-HS12.02 Die Plurizentrik unterrichten – Aber wie und mit welchen Konsequenzen? Winifred Davies, Eva L. Wyss / Fr, 18.1.2013, 9.30–17.00 ZHSF-HS12.71 Teaching «Young Adult Fiction» Franziska Zeller / Fr, 18.1.2013, 14.00–16.30 Überfachliche Kompetenzen ZHSF-HS12.32 Wie funktioniert Wissenschaft? «Realistische» Wissenschaft im Gymnasium Peter Schneider / Sa, 12.1.2013, 10.00–16.00 SOL-Kurse ZHSF-HS12.71 Learner Autonomy (SOL) in Intermediate to Advaned Class – Planning, Implementing and Evaluating Literature Projects Franziska Zeller / Fr, 1.2.2013, 13.30–16.30 Weiterbildung für Praktikumslehrpersonen ZHSF-HS12.48 Unterrichtspraktika betreuen Anita Pfau / Fr, 11.1.2013, 9.00–17.00 / Sa, 12.2.2013, 9.00–13.00 ZHSF-HS12.49 Die Vorbesprechung von Lektionen im Praktikum Anita Pfau / Sa, 12.1.2013, 9.00–13.00 ZHSF-HS12.60 Aus- und Weiterbildung für Immersionslehrpersonen an Gymnasien Eveline Reichel / Fr, 1.3.2013, bis Sa, 14.12.2013 Information und Anmeldung: www.webpalette.ch > Sekundarstufe II > uzh|eth|ph|zürich oder www.zhsf.ch/kurse / ZHSF, Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik, Weiterbildung Mittelschulen, Beckenhofstrasse 35, 8006 Zürich / wbmat@wb.uzh.ch

HfH – Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich Weiterbildungskurse ∑

www.hfh.ch

2013-81 Tagung: Schritte ins Leben – Kindliche Entwicklung und Musiktherapie Leitung: Dr. Sandra Lutz Hochreutener, Beate Roelcke / 12. Januar 2013 2013-82 Tagung: Frühe Förderung – Fokus Migration Leitung: Prof. Dr. Andrea Lanfranchi / 5. März 2013 (Anmeldeschluss: 1.2.2013) 2013-02 Zertifikatslehrgang CAS Neurowissenschaften und Heilpädagogik Leitung: Dr. Dominik Gyseler / Startseminar: 1./2. März 2013 / Dauer 1 Jahr (Anmeldeschluss: 31.1.2013) 2013-03 Zertifikatslehrgang CAS Musik und Gestaltung in der Heilpädagogik Leitung: Ariane Bühler / Startseminar: 6./7. September 2013 / Dauer 1 Jahr (Anmeldeschluss: 31.5.2013)

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Weiterbildung

2013-05 Zertifikatslehrgang CAS Autismus-Spektrum-Störung (ASS) im Kindes- und Jugendalter: Grundlagen, Interventionen und Perpektiven Leitung: Prof. Dr. Andreas Eckert, Remi Frei, Dr. Dominik Gyseler / Startseminar: 19./20. September 2013 / Dauer bis Januar 2015 (Anmeldeschluss: 31.5.2013) 2013-39 Lernförderung Mathematik: Problem- und niveauorientiertes Fördern von Kindern mit Lernschwierigkeiten in der Mathematik Leitung: Brigitte Heppberger/Barbara Zutter (Kindergarten–Mittelstufe), Stefan Meyer (Mittelstufe-Oberstufe) / Kindergarten–Mittelstufe: 3 Mittwochmorgen, 9.15–12.15 Uhr / Mittelstufe–Oberstufe: 3 Mittwochnachmittage, 13.30–16.30 Uhr / Daten: 20.2./13. und 27.3.2013 (Anmeldeschluss: 15.1.2013) 2013-71 Vom Spielen zu den Kulturtechniken Teil 1 Leitung: Dr. Alois Bigger, Christine Schmid-Maibach / 3 Tage, 9.15–16.45 Uhr / 22./23.2 und 25.5.2013 (Anmeldeschluss: 15.1.2013) 2013-37 Integrative Didaktik Leitung: Claudia Henrich / Dienstag, 5.3.13, 9.15–16.30 Uhr / Dienstag, 7.5.2013., 13.30–16.30 Uhr (Anmeldeschluss: 1.2.2013) 2013-44 Verhaltensauffälligen Jugendlichen mit künstlerischen Mitteln begegnen Leitung: Christina Steybe / Donnerstag, 7.3.2013, 10–17 Uhr / Freitag 15. und 22.3.2013, 13.30–16.30 Uhr (Anmeldeschluss: 1.2.2013) 2013-34.1 Dybuster – Das mulitsensorische RechtschreibLernsystem für den integrativen Unterricht. Leitung: Christian Vögeli / 2 Mittwochnachmittage, 13.30–17 Uhr / 13.3. und 12.6.2013 (Anmeldeschluss 1.2.2013) 2013-47 Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen in der Regelschule: Grundlagen und praktische Hinweise zur Integration Leitung: Dr. med. Ronnie Gundelfinger, Beatrice Lucas / 2 Mittwoche, 9–16.30 Uhr / 13. und 27.3.2013 (Anmeldeschluss: 1.2.2013) 2013-25 Förderdiagnostik in den Bereichen Lesen und mündliche Sprache Leitung: Brigitte Hepberger / 2 Dienstage, 9.15–16.30 Uhr / 19. und 26.3.2013 (Anmeldeschluss: 15.2.2013) 2013-27 Hochbegabte in der Schule Leitung: Esther Brunner, Dr. Dominik Gyseler / 2 Tage, 9.30–16.15 Uhr / 12. und 13.3.2013 (Anmeldeschluss: 1.3.2013) Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik / www.hfh.ch/weiterbildung > CAS, Kurse bzw. Tagungen / 044 317 11 81 / wfd@hfh.ch

ZAL – Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen des Kantons Zürich Weiterbildungskurse ∑

ZD44.13.11 Wie oft muss ich dir das noch sagen Humm M., Treichler A. / Do, 17.1.2013, 18.30–21.00 / Do, 24.1.2013, 18.30–21.00 / Do, 31.1.2013, 18.30–21.00 / Zürich ZE14.13.11 Elterngespräche mithilfe von KiDiT Walter-Laager C., Pfiffner M. / Do, 24.1.2013, 17.30–19.45 / Zürich ZT23.13.11 Phonologische Bewusstheit: Einführung Tschan Thoma G. / Sa, 2.2.2013, 9.00–16.00 / Sa, 25.5.2013, 9.00–16.00 / Zürich ZD42.13.21 Mut bei schwierigen Kindern Suter-Kälin S. / Mi, 27.2.2013, 13.30–17.30 / Mi, 20.3.2013, 13.30–17.30 / Zürich ZD13.13.21 Schau, das kann ich! Zeiter-Imseng S., Williner T. / Sa, 2.3.2013, 9.00–16.30 / Sa, 23.3.2013, 9.00–16.30 / Zürich ZD40.13.21 Die Diagnose AD(H)S Zimmer S. / Mi, 6.3.2013, 14.00–17.15 / Mi, 20.3.2013, 14.00–17.15 / Mi, 3.4.2013, 14.00–17.15 / Mi, 17.4.2013, 14.00–17.15 / Zürich ZG92.13.21 Blumenkinder im Jahreskreislauf Schneider B. / Mi, 6.3.2013, 14.00–18.00 / Mi, 12.6.2013, 14.00–18.00 / Mi, 4.9.2013, 14.00–18.00 / Mi, 20.11.2013, 14.00–18.00 / Winterthur ZV21.13.21 Bunte Welt – Experimentieren mit Chemie Adamaszek P. / Mi, 6.3.2013, 14.00–17.00 / Zürich ZP39.13.21 Mit Kleidung den Auftritt optimieren Wahl Lehmann S. / Sa, 9.3.2013, 9.00–16.00 / Zürich ZD22.13.21 Signale setzen Salber E. / Di, 12.3.2013, 17.30–20.30 / Di, 9.4.2013, 17.30–19.30 / Zürich ZM14.13.21 Differenzieren im Mathematikunterricht Hengartner E. / Mi, 13.3.2013, 13.30–16.30 / Zürich ZT22.13.21 (Recht-)Schreiberwerb Kratzer A. / Mi, 20.3.2013, 14.00–17.00 / Mi, 27.3.2013, 14.00–17.00 / Zürich ZG48.13.21 Ein Liederblumenstrauss Glanzmann-Werthmüller K. / Sa, 23.3.2013, 9.00–13.00 / Zürich Schulinterne Weiterbildung: Die ZAL organisiert für Teams auch schulinterne Weiterbildungen. Diese richten sich nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden und finden in deren Schulhaus statt. Beratung und Coaching: Die ZAL organisiert für Einzelpersonen und Kleingruppen bis maximal 3 Personen auch Beratungen zu konkreten fachlichen Fragen und Coachings bei Aufgaben und Fragen im Berufsalltag (Ausgangslage analysieren, Lösungen entwerfen). Information und Anmeldung: www.zal.ch / Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen, Bildungszentrum für Erwachsene BiZE, Riesbachstrasse 11, 8090 Zürich / info@zal.ch / 044 385 83 94

kurse.zal.ch

ZG23.13.11 Schmuck gestalten Hergert D. / Di, 8.1.2013, 18.00–21.00 / Di, 15.1.2013, 18.00–21.00 / Di, 22.1.2013, 18.00–21.00 / 29.1.2013, 18.00–21.00 / Di, 5.2.2013, 18.00–21.00 / Di, 5.3.2013, 18.00–21.00 / Di, 12.3.2013, 18.00–21.00 / Di, 19.3.2013, 18.00–21.00 / Di, 26.3.2013, 18.00–21.00 / Di, 2.4.2013, 18.00–21.00 / Zürich ZB27.13.11 J+S Update Ski Rohrbach T. / Sa, 12.1.2013, 9.00–21.00 / So, 13.1.2013, 9.00–16.00 / Arosa ZB51.13.11 Farbetanz Berghoff-Staub P. / Di, 15.1.2013, 18.00–21.00 / Di, 5.2.2013, 18.00–21.00 / Di, 26.2.2013, 18.00–21.00 / Zürich

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Inhalt Volksschule. Lehrplan für die Kindergartenstufe. Überarbeitung. Disziplinarreglemente der Sekundarstufe II (Disziplinarreglement für Schulen der Berufsbildung und Disziplinarreglement der Mittelschulen), Neuerlasse (Vernehmlassung). Fachmittelschule. Vorbereitungen zur Einführung der Fachmaturität Pädagogik. Zwischenbericht Volksschule. Bildungsrätliche Kommission Bildungsstandards und Lehrplan 21

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Bildungsratsbeschluss vom 29. Oktober 2012 Volksschule. Lehrplan für die Kindergartenstufe. Überarbeitung A. Ausgangslage Mit Beschluss vom 21. November 2011 lud der Bildungsrat die Lehrpersonenkonferenz der Volksschule (LKV) ein, eine Begutachtung des Lehrplans (LP) für die Kindergartenstufe durchzuführen. Die LKV führte die Vernehmlassung in den Mai-Kapiteln 2012 durch und informierte den Bildungsrat mit Brief vom 8. Juni 2012 über die Ergebnisse. B. Erwägungen In Zusammenarbeit mit je einer Vertretung der LKV, des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbands (ZLV) und des Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) prüfte das Volksschulamt die Stellungnahmen der Schulkapitel und die damit verbundenen Anliegen. Dabei wurden folgende Fragen erwogen und im Konsens beantwortet: 1. Soll der LP für die Kindergartenstufe überarbeitet werden? Die grundsätzliche Frage, ob überhaupt eine Überarbeitung vorgenommen werden soll, stellt sich insbesondere, da der Lehrplan 21 (LP 21) in einigen Jahren den Zürcher LP für die Kindergartenstufe ersetzen könnte. Erwägungen: – Der LP 21 wird voraussichtlich 2014 verabschiedet und daher im Kanton Zürich nicht vor dem Schuljahr 2016/17 in Kraft treten. Damit ist für eine überarbeitete Version des Zürcher LP für die Kindergartenstufe eine Wirkungsdauer von mindestens drei Jahren zu erwarten. 54

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Es steht noch nicht fest, ob der LP 21 die Ziele für die Kindergartenstufe nennt. Gemäss heute geltendem § 21 Volksschulgesetz muss der Lehrplan die Stufenziele verbindlich regeln. Daher ist die Einsetzbarkeit des LP 21 auf der Kindergartenstufe des Kantons Zürich noch nicht gewährleistet. – Die LKV wurde zu einer Vernehmlassung eingeladen. Ihre Stellungnahme erfolgte in der Annahme, dass bei anerkanntem Bedarf eine Überarbeitung des LP vorgenommen wird. Folgerung: Wenn es inhaltlich gerechtfertigt ist, soll eine Überarbeitung stattfinden.

2. Welche Forderungen der LKV sollen wie aufgenommen werden? Im Folgenden werden alle Änderungswünsche und -forderungen der LKV aufgeführt (Stellungnahme der LKV: kursiv), mit den entsprechenden Erwägungen ergänzt und mit einer Folgerung abgeschlossen. 2.1 Mängel (Stellungnahme der LKV): a) Geeignete Beobachtungsinstrumente für die Beurteilung der Kinder fehlen. b) Ein Instrument zur Überprüfung des Erreichens der Basiskompetenzen fehlt. Erwägungen: Diese Mängel betreffen nicht den LP an sich. Dem Bedarf nach den erwähnten Instrumenten wird im Rahmen des Projekts «Guter Start in die Schulzeit» Rechnung getragen. Im Schuljahr 2011/2012 wurden in Kindergärten und Schulen Instrumente erprobt, die unter Einbezug von Vertretungen der Kindergarten-Lehrpersonen eigens zu diesem Zweck durch die Bildungsdirektion in Auftrag gegeben worden waren. Die Erprobung wurde von der Pädagogischen Hochschule Zürich und der Interkantonalen Hochschule für Heilpädagogik wissenschaftlich begleitet. Die solchermassen erprobten Instrumente werden gemäss aktueller Planung auf das Schuljahr 2013/2014 zur Verfügung gestellt. Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema 2.2 Forderungen allgemein (Stellungnahme der LKV): a) Die Partizipation der Kinder auf der Kindergartenstufe soll in den LP integriert werden. Erwägungen: Im Volksschulgesetz (VSG) und im LP ist das Partizipationsrecht der Kinder festgehalten: § 50 Abs. 3 VSG: «Die Schülerinnen und Schüler werden an den sie betreffenden Entscheiden beteiligt, soweit nicht ihr Alter oder andere wichtige Gründe dagegen sprechen. Das Organisationsstatut und das Schulprogramm sehen eine dem Al-


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ter und dem Entwicklungsstand entsprechende Mitverantwortung und Mitsprache der Schülerinnen und Schüler vor.» LP für die Kindergartenstufe, S. 14, Kapitel «Klima des Vertrauens und der Zugehörigkeit»: «Grundlage erfolgreichen Lernens im Kindergarten ist das Gefühl des Kindes dazuzugehören, akzeptiert zu werden, einen Beitrag leisten zu können, Freunde zu haben. Von grösster Bedeutung ist auch das Vertrauen zu den Lehrpersonen: zu wissen, dass es von der Lehrperson verstanden wird, dass es geschützt und gerecht behandelt wird. Dies schafft ein optimales Lernklima. Mitsprachemöglichkeiten, die dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechen, fördern dieses Lernklima zusätzlich.» LP für die Kindergartenstufe, S. 31, Basiskompetenz 10: «Das Kind begreift sich selbst als aktives Mitglied einer Gemeinschaft, das seine Bedürfnisse und Anliegen zum Ausdruck bringt, das Rechte und Pflichten hat und etwas bewirken kann.» Folgerung: keine Lehrplanänderun g zu diesem Thema b) Die Basiskompetenzen sollen in einer eigenen Broschüre zusammengefasst werden. Erwägungen: Die Broschüre mit den Basiskompetenzen würde nur gerade 5 Seiten umfassen. Ein Separatdruck erscheint daher unverhältnismässig. Ein Zusammenzug der Basiskompetenzen könnte jedoch die praktische Arbeit unterstützen. Folgerung: Basiskompetenzen-Auszug als Download aufschalten c) Die Inhalte der Basiskompetenzen und deren Zugehörigkeit zum jeweiligen Bildungsbereich müssen insbesondere auch in Bezug auf das Vorverschieben des Eintrittsalters neu überprüft werden. Erwägungen: Die Kinder sind mit dem HarmoS-Stichtag theoretisch im Durchschnitt 3 Monate jünger als bisher. Bereits jetzt werden jedoch viele Kinder vorzeitig eingeschult. Der Altersunterschied ist also klein. Gemäss aktueller Planung wird der neue Stichtag nach einer fünfjährigen Übergangsphase ab 2014 erstmals auf das Schuljahr 2019/2020 zur Anwendung kommen. Werden sich dann Basiskompetenzen als schwierig erreichbar oder nicht dem Entwicklungsstand entsprechend erweisen, soll eine Anpassung geprüft werden. Im Moment scheint kein solcher Bedarf zu bestehen, da in der Vernehmlassung nur Forderungen nach weiteren Basiskompetenzen geäussert werden, jedoch keine nach Reduktionen. Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema d) Das Formular des Schulischen Standort-Gesprächs (SSG) muss mit den Basiskompetenzen in den verschiedenen Bildungsbereichen übereinstimmen. Erwägungen: Das SSG-Verfahren und die zugehörigen Formulare können zwar für Besprechungen über die Schülerinnen und Schüler oder für Gespräche mit ihnen verwendet werden, verbindlich ist deren Einsatz jedoch nur für die Zuweisung zu und Überprüfung von sonderpädagogischen Massnahmen. Es geht dabei nicht darum, ob bestimmte Basiskompetenzen erreicht sind – das ist in der Regel bereits bekannt. Das Ziel des SSG ist es, ein gemeinsames Verständnis für die Bedürfnisse eines Kindes zu entwickeln, auf dessen Grundlage passende Förderziele und entsprechende Massnahmen festgelegt werden können.

Für Gespräche, bei denen es darum geht, den Lernstand anhand der Lehrplanziele zu überprüfen, sind die Instrumente gemäss den Erwägungen zu 2.1 b) vorzuziehen. Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema 2.3 Infrastruktur, Stundentafel (Stellungnahme der LKV): a) Die Räumlichkeiten und Aussenanlagen müssen so ausgebaut und angepasst werden, dass die Integration von Deutsch als Zweitsprache und Logopädie sowie offene Lernformen (z. B. Atelierunterricht) möglich sind. b) Auf optimale Licht-, Raum- und Platzverhältnisse muss geachtet werden. c) Jeder Kindergarten ist mit einem Grundstock an Mobiliar und Spielgeräten ausgestattet. Erwägungen: Die Forderungen 2.3 a–c) sind inhaltlich berechtigt, gehen jedoch im Konkretisierungsgrad über die übliche Lehrplanebene hinaus. Einige Forderungen sind in den Empfehlungen für Schulhausanlagen vom 1. Januar 2012 bereits aufgenommen (Raumangebot, Ausstattung, Beleuchtung). Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema d) Zusätzliche Räume wie Bibliothek, Sing- und Aufführungssaal, Werkraum, Turnhalle und Schwimmbad und eine geeignete Ausstattung dieser Räume stehen der Kindergartenlehrperson zur Verfügung, so dass das Erreichen der Lehrplanziele möglich und gewährleistet ist. Erwägungen: Da die erwähnten Räume nicht ausschliesslich der Kindergartenstufe oder den Kindergartenlehrpersonen zur Verfügung stehen0 und da eine Infrastruktur nicht das Erreichen der Lehrplanziele gewährleisten kann, ist die bisherige Formulierung vorzuziehen: LP für die Kindergartenstufe, S. 14, Kapitel «Infrastruktur, Stundentafel, Unterrichtssprache»: «Zusätzliche Räume wie Bibliothek, Sing- und Aufführsaal, Werkraum, Sporthalle und Schwimmbad und eine geeignete Ausstattung dieser Räume stehen der Kindergartenstufe in einem Ausmass zur Verfügung, das die Erreichung der Lehrplanziele ermöglicht und erleichtert.» Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema 2.4 Stundentafel (Stellungnahme der LKV): a) Die Unterrichtszeit der Schülerinnen und Schüler muss für das 1. bzw. für das 2. Schuljahr im ganzen Kanton vereinheitlicht werden. Erwägungen: Beweggrund für diese Forderung waren die sehr unterschiedlichen und teilweise ungeeigneten Lösungen in den Gemeinden. Kantonal einheitliche Unterrichtszeiten sind wünschenswert, sie engen jedoch den Spielraum bei der Unterrichtsgestaltung ein. Nach sorgfältigem Abwägen und eingehender Diskussion empfehlen die Vertretungen der LKV, auf die kantonale Vereinheitlichung der Unterrichtszeiten auf der Kindergartenstufe zu verzichten. Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema b) Im Kindergarten müssen analog zur Unterstufe Teamteachinglektionen eingeführt werden. Erwägungen: Die These ist inhaltlich nachvollziehbar, jedoch nicht durch die LP zu regeln. Der Halbklassen- oder Teamteachingunterricht für die Unterstufe ist in § 5 Abs. 1 VSV festgeSchulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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legt. Eine entsprechende Regelung für die Kindergartenstufe müsste in § 4 VSV erfolgen. Dort ist in Abs. 2 ab einer Klassengrösse von 15 Schülerinnen und Schülern bereits Nachmittagsunterricht in Halbklassen vorgeschrieben. Die LKV-Forderung würde eine Änderung der Verordnung erfordern und zu Mehrkosten führen. Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema c) Alle Kinder sollen an mindestens einem Nachmittag Halbklassenunterricht besuchen. Erwägungen: Die Forderung nach einem Nachmittag Halbklassenunterricht für alle Kindergartenkinder lässt sich nur erfüllen mit einer entsprechenden Stundentafel. Folgerung: Stundentafel: siehe 2.4 a) 2.5 Lern- und Unterrichtsformen (Stellungnahme der LKV): Der Lehrplan ist zu ergänzen mit: «Bei der Gestaltung des Unterrichts sind die Lehrkräfte im Rahmen der vorstehenden didaktischen Grundsätze und der Forderungen der Lehrpläne in der Wahl der Methode frei. Sie sind für die Wahl der Methode verantwortlich. Aus der Vielfalt der Methoden wählen sie diejenige, die in einer bestimmten Unterrichtssituation den jeweiligen Zielen, Inhalten und Themen sowie ihren Schülerinnen und Schülern und ihnen selbst am besten entspricht.» Erwägungen: Die These entspricht inhaltlich den Absichten des Lehrplans. Der Textvorschlag des LKV muss jedoch den rechtlichen Vorgaben (§ 23 VSG) angepasst werden. Demnach sind die Lehrpersonen nur im Rahmen des Lehrplans, der obligatorischen Lehrmittel, des Schulprogramms und der Beschlüsse der Schulkonferenz frei in der Gestaltung des Unterrichts. Angepasste Formulierung: «Nachfolgend werden beispielhaft einige Lern- und Unterrichtsformen beschrieben, die sich für die Kindergartenstufe besonders empfehlen. Die Lehrpersonen wählen jeweils solche, die den Zielen, Inhalten und Themen des aktuellen Unterrichts sowie den Schülerinnen und Schülern und ihnen selbst am besten entsprechen.» Die ergänzende Aussage gehört inhaltlich an den Schluss des einleitenden Kapitels unter «4.2 Lern- und Unterrichtsformen» auf Seite 15 des Lehrplans. Folgerung: Lehrplanänderung gemäss den Erwägungen 2.6 Beobachtung und Beurteilung von Bildungsprozessen (Stellungnahme der LKV): Die Basiskompetenzen müssen mit geeigneten Beobachtungsinstrumenten wie z.B. einem Kompetenzraster beurteilt werden können. Diese müssen erarbeitet werden. Erwägungen: Vgl. 2.1 a) und b) Folgerung: keine Lehrplanänderung zu diesem Thema 2.7 Natur, Technik und Mathematik (Stellungnahme der LKV): Neue Basiskompetenzen zu mathematischen Erfahrungen: a) Das Kind kann Würfelbilder erkennen, erfassen und begreifen. Erwägungen: Die simultane Erfassung der Würfelaugen sowie ungeordneter Gegenstände sind wichtige Grundkompetenzen. Im LP für die Kindergartenstufe wurden diese bisher nicht genannt. Das gleichzeitige Erfassen der Würfelaugen und dasjenige von ungeordneten Gegenständen kann in einer Kompetenzbeschreibung zusammengefasst werden. 56

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Folgerung: Neue Basiskompetenz, eingeschoben zwischen den bisherigen Basiskompetenzen 10 und 11: «Das Kind erkennt bis zu drei Gegenstände sowie die Würfelaugen simultan und kann deren Menge nennen.» b) Das Kind erkennt räumliche Zusammenhänge (oben, unten etc.). Erwägungen: Diese Basiskompetenz ist als vierte beschrieben unter Kommunikation, Sprache und Medien: «Das Kind verfügt über einen Wortschatz, der sich aus den situativ wichtigen Inhaltswörtern der eigenen Lebenswelt sowie aus Frage- und Funktionswörtern zur räumlichen und logischen Orientierung zusammensetzt (zumindest: wohin, woher, wovor, wie viel/vor, hinter, rechts, links, unter, über, auf, zwischen/mehr, weniger, gleich viel).» Das Erkennen räumlicher Zusammenhänge könnte auch im Bildungsbereich «Natur, Technik und Mathematik» platziert werden, die Zuordnung der Basiskompetenzen zu den Bildungsbereichen ist jedoch oft nicht zwingend. Die Basiskompetenzen sollen aus Übersichtlichkeitsgründen nicht mehrfach genannt werden. Daher muss gelegentlich in Kauf genommen werden, dass sich Basiskompetenz-Beschreibungen nicht in den Bildungsbereichen finden lassen, wo in einer bestimmten Situation gesucht wird. Folgerung: keine Lehrplanänderung zu dieser Basiskompetenz 2.8 Identität, Soziales und Werte (Stellungnahme der LKV): Neue Basiskompetenz zu Identität, Selbstbild: Das Kind kann eigene Ideen und fremdbestimmte Aufträge selbstständig vorbereiten, ausführen und zu Ende bringen. Erwägungen: Das Anliegen «planen-ausführen» ist eine wichtige Grundkompetenz. Im LP für die Kindergartenstufe wurde sie bisher nicht genannt. Folgerung: Neue Basiskompetenz, eingeschoben zwischen den bisherigen Basiskompetenzen 6 und 7: «Das Kind kann die Umsetzung eigener Ideen oder erhaltener Aufträge altersentsprechend planen und ausführen.» 2.9 Wahrnehmung, Gestaltung und Künste (Stellungnahme der LKV): Neue Basiskompetenz zu Wahrnehmung, sinnliche Erfahrung: Das Kind kann seine auditive, visuelle und taktile Wahrnehmung entwicklungsentsprechend einsetzen. Erwägungen: Die geforderte neue Basiskompetenz entspricht weitgehend der Basiskompetenz 1 unter Wahrnehmung, Gestaltung und Künste. («Das Kind kann sich selbst, seinen Körper, seine Mitmenschen und seine Umwelt mit seinen verschiedenen Sinnen differenziert wahrnehmen.») Wahrnehmen als aktiver Prozess ist im übergeordneten Kapitel des Bildungsbereichs Wahrnehmung, Gestaltung und Künste ausführlich beschrieben. Folgerung: keine Lehrplanänderung zu dieser Basiskompetenz 3. In welcher Form soll der Lehrplan überarbeitet werden? Erwägungen: Falls aufgrund des Lagerbestandes und der Nachfrage eine Neuauflage des Lehrplans erforderlich wird, sind die Lehrplanänderungen im Layout des Lehrplans zu integrieren. Bis dieser Fall eintritt, werden die bisherigen Änderungen (Unterrichtssprache gemäss Bildungsratsbeschluss vom 21. November 2011


Amtliches

sowie die Änderungen aufgrund der Kapitelsbegutachtung im Mai 2012) durch das Volksschulamt in einem Leitungszirkular bekannt gemacht und in einem Dokument «Lehrplan für die Kindergartenstufe: Änderungen» zusammengezogen auf dessen Website aufgeschaltet. C. Vorzunehmende Lehrplanänderungen Gemäss den Erwägungen werden folgende Lehrplanänderungen vorgenommen: – Am Schluss des einleitenden Kapitels unter «4.2 Lernund Unterrichtsformen» wird auf Seite 15 des Lehrplans eingefügt: «Nachfolgend werden beispielhaft einige Lernund Unterrichtsformen beschrieben, die sich für die Kindergartenstufe besonders empfehlen. Die Lehrpersonen wählen jeweils solche, die den Zielen, Inhalten und Themen des aktuellen Unterrichts sowie den Schülerinnen und Schülern und ihnen selbst am besten entsprechen.» – Neue Basiskompetenz 11 im Bildungsbereich Natur, Technik und Mathematik: «Das Kind erkennt bis zu drei Gegenstände sowie die Würfelaugen simultan und kann deren Menge nennen.» – Neue Basiskompetenz 7 im Bildungsbereich Identität, Soziales und Werte: «Das Kind kann die Umsetzung eigener Ideen oder erhaltener Aufträge altersentsprechend planen und ausführen.» Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Der Lehrplan für die Kindergartenstufe wird gemäss Abschnitt C «vorzunehmende Lehrplanänderungen» geändert. II. Die Änderungen werden auf den 1. August 2013 in Kraft gesetzt. Die Stellungnahmen des LKV sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat

Bildungsratsbeschluss vom 1. Oktober 2012 Disziplinarreglemente der Sekundarstufe II (Disziplinarreglement für Schulen der Berufsbildung und Disziplinarreglement der Mittelschulen), Neuerlasse (Vernehmlassung) A. Ausgangslage Das Mittelschulgesetz vom 13. Juni 1999 (MSG; LS 413.21) sieht in § 20 vor, dass die disziplinarischen Massnahmen vom Bildungsrat festgelegt werden und deren schwerwiegendste Massnahme der Ausschluss aus der Schule ist. Die Auferlegung von Bussen ist nicht vorgesehen. Die Schulordnung der Kantonsschulen vom 5. April 1977 (Schulordnung), die das Disziplinarwesen regelt, sieht noch Ordnungsbussen für administrative Verstösse vor (Art. 32 Abs. 2 Schulordnung), was mangels formell gesetzlicher Grundlage im MSG nicht mehr möglich ist. Im Übrigen fehlt – was im Disziplinarrecht der Berufsbildung bereits vorgesehen ist – ein Verbot des Konsums von Alkohol und anderer psychoaktiver Substanzen. Neben Art. 32 Abs. 2 Schulordnung widersprechen auch weitere Bestimmungen übergeordnetem Recht oder wiederholen dieses.

B. Erwägungen Die Disziplinartatbestände und die Disziplinarmassnahmen sind inhaltlich sowohl an Mittelschulen als auch an Berufsfach-, Berufsmaturitätsschulen und Schulen, die Berufsvorbereitungsjahre anbieten – mithin Schulen der Sekundarstufe II – weitgehend dieselben. Unterschiede ergeben sich lediglich aufgrund der gesetzlichen Grundlage (Bussenregelung, §§ 7 Abs. 2 und 20 des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Berufsbildung vom 14. Januar 2008, LS 413.31), des Lehrvertrags bei Lernenden der Berufsfachschulen (Entschuldigungsgründe) und des Alters der Schülerinnen und Schüler der ersten zwei Klassen des Langgymnasiums (Rauchen und Gebühr). Da auch das Reglement über das Absenzenwesen und die Disziplinarordnung an den Berufs- und Berufsmaturitätsschulen vom 4. Oktober 2004 (LS 413.322) reformbedürftig ist, ist es angezeigt, das Disziplinarreglement für Schulen der Berufsbildung als auch das Disziplinarreglement der Mittelschulen materiell und formell aufeinander abzustimmen und neu zu erlassen. Die vorliegenden Vernehmlassungsunterlagen wurden in einer Arbeitsgruppe mit Vertretern der Schulleiterkonferenz der Mittelschulen, der Berufsfachschulen und Schulen, die Berufsvorbereitungsjahre anbieten, erarbeitet. Die Inkraftsetzung der beiden Disziplinarreglemente ist auf Schuljahresbeginn 2013/2014 geplant. Mit der Inkraftsetzung werden die bisherige Schulordnung der Kantonsschulen vom 5. April 1977 und das bisherige Reglement über die Disziplinarordnung an den Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen sowie an Schulen, die Berufsvorbereitungsjahre anbieten, vom 4. Oktober 2004 ausser Kraft gesetzt […]. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Das Disziplinarreglement der Mittelschulen wird zur Vernehmlassung freigegeben. II. Die Vernehmlassung über das Disziplinarreglement der Mittelschulen wird gemeinsam mit der Vernehmlassung über das Disziplinarreglement der Berufsbildung durchgeführt. Diese Dokumente sind abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat: – Disziplinarreglement der Mittelschulen – Disziplinarreglement für Schulen der Berufsbildung (Disziplinarreglement Berufsbildung) – Erläuterungen – Adressatenkreis

Bildungsratsbeschluss vom 1. Oktober 2012 Fachmittelschule. Vorbereitungen zur Einführung der Fachmaturität Pädagogik. Zwischenbericht 1. Ausgangslage Mit Beschluss vom 26. September 2011 beauftragte der Bildungsrat das Mittelschul- und Berufsbildungsamt (MBA), in Zusammenarbeit mit den Zürcher kantonalen Fachmittelschulen, der Freien Evangelischen Schule und der Pädagogischen Hochschule Zürich (PH Zürich), die Einführung der Fachmaturität Pädagogik im Kanton Zürich vorzubereiten und dem Bildungsrat Mitte 2012 darüber einen Zwischenbericht vorzulegen. Mit Beschluss des Bildungsrates vom 19. Dezember 2011 wurde Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Amtliches

das MBA vom Bildungsrat ausserdem beauftragt, im Profil Pädagogik den notwendigen Anpassungsprozess bezüglich Stärkung der Fächer Physik und Chemie zu realisieren. Das MBA beauftragte eine Projektgruppe «Vorbereitungen zur Einführung der Fachmaturität Pädagogik», zusammengesetzt aus Vertreterinnen und Vertretern der PH Zürich, der Freien Evangelischen Schule sowie der kantonalen Fachmittelschulen. Die Projektgruppe legt am 9. Juli 2012 einen Zwischenbericht in der Form eines «Konzepts zur Einführung der Fachmaturität Pädagogik» vor. Dieses orientiert sich an den neuen vom EDK-Vorstand am 11. Mai 2012 verabschiedeten Richtlinien über die zusätzlichen Leistungen für die Fachmaturität im Berufsfeld Pädagogik (EDK-Richtlinien) und am gültigen EDKRahmenlehrplan Fachmittelschulen vom 9. September 2004. Es soll die Studierfähigkeit an der PH Zürich gewährleisten. Die entsprechende Änderung der Zulassungsbedingungen im Gesetz über die PH Zürich vom 25. Oktober 1999 vorausgesetzt, erlangen Inhaberinnen und Inhaber der Fachmaturität Pädagogik prüfungsfreien Zugang zum Studiengang für Lehrpersonen der Primarstufe und Kindergarten-Unterstufe. Eine Änderung der Zulassungsbedingungen im Gesetz über die PH Zürich ist nach abgeschlossener Vernehmlassung (vgl. RRB Nr. 1535/2011) in Vorbereitung. Die Behandlung im Kantonsrat wird im Frühjahr 2014 erwartet. Die Fachmaturität Pädagogik gemäss EDK-Richtlinien unterscheidet sich von der heute an der PH Zürich durchgeführten Aufnahmeprüfung, welche eine gymnasiale Maturäquivalenz überprüft. So schreiben die EDK-Richtlinien acht obligatorische Fächer und eine Fachmaturitätsarbeit vor. Im Kanton Zürich besucht hingegen die Mehrheit der Absolventinnen und Absolventen für die Aufnahmeprüfung seit zehn Jahren einen als 4. FMS-Jahr geführten Vorkurs an der Kantonsschule Zürich Nord (ehemals Kantonsschule Zürich Birch). Nach den Vorgaben der PH Zürich umfasst er drei bis vier Fächer (Deutsch, Mathematik und Naturwissenschaften). Die Anzahl der geprüften Fächer hängt damit zusammen, ob die Studierenden bereits über die Eintrittskompetenz in einer Fremdsprache verfügen (First Certificate in Englisch oder Delf B2 in Französisch) oder mit einem anderen, also nicht dem pädagogischen FMS-Profil, die Aufnahmeprüfung ablegen wollten. 2. Konzept für die Einführung einer Fachmaturität Pädagogik Gemäss den EDK-Richtlinien sind zum Lehrgang der Fachmaturität Pädagogik im 4. FMS-Jahr die Inhaberinnen und Inhaber des Fachmittelschulausweises im Berufsfeld Pädagogik zugelassen. Darauf aufbauend entwickelte die Projektgruppe das vierte Jahr, das Fachmaturitätsjahr Pädagogik, bestehend aus dem 20-wöchigen Lehrgang der Fachmaturität Pädagogik, einem begleiteten mehrwöchigen Zeitgefäss für das Verfassen der Fachmaturitätsarbeit und die Vorbereitung auf die Prüfungen sowie einem mindestens 12 Wochen dauernden ausserschulischen Praktikum. Das Konzept beinhaltet folgende Eckwerte: – Das Fachmaturitätsjahr soll im Juli durch eine einführende Veranstaltung eröffnet werden, in welcher die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über Aufbau und Inhalt des Fachmaturitätsjahres sowie über die Anforderungen der Fachmaturitätsarbeit erhalten. Die Zeit bis zum Start (August) des Lehrgangs der «Fachmaturität Pädagogik» sollen 58

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die Schülerinnen und Schüler für die ersten Vorarbeiten der Fachmaturitätsarbeit nutzen können. – Für den Lehrgang «Fachmaturität Pädagogik» sind 24 Semesterlektionen (SL) vorgesehen: Deutsch 4 SL; Französisch oder Englisch 3 SL; Mathematik 4 SL; Biologie 2 SL; Chemie 3 SL, Physik 3 SL; Geschichte 2 SL; Geografie 3 SL. Die Stundendotation von je 3 SL in den Fächern Physik und Chemie sowie wegen der naturwissenschaftlichen Anteile auch im Fach Geografie soll dem Anspruch gerecht werden, dass angehende Lehrpersonen in den naturwissenschaftlichen Fächern ein solides Fachwissen erwerben. Der Lehrgang dauert von August bis Februar. – Im März und April ist Zeit für die Präsentation der Fachmaturitätsarbeiten sowie für das Lernen auf die Fachmaturitätsprüfungen vorgesehen. – Im April erfolgen die Abschlussprüfungen. – Der in den EDK-Richtlinien festgelegte hohe Selbstlernanteil (50% des Gesamtaufwandes) ist pädagogischdidaktisch anforderungsreich, weshalb der Lernbegleitung einen hohen Stellenwert beizumessen ist. Die in der Stundentafel mit fünf Semesterlektionen ausgewiesene Lernbegleitung erstreckt sich von der einführenden Veranstaltung bis zu den Fachmaturitätsprüfungen. Die Lernbegleitung ist ein begleitetes, individuelles Lernen, bei dem die Lehrpersonen den Schülerinnen und Schülern im Sinne eines Coachings beratend und unterstützend zur Verfügung stehen. – Die «Studienzeit» der Schülerinnen und Schüler entspricht einer 36-Stunden-Woche. Dabei nicht eingerechnet sind Beanspruchungen im musischen Freifachbereich, wie Instrumentalunterricht, Chor u. a. – Zwischen Mai und September können die Schülerinnen und Schüler das ausserschulische Praktikum von minimal 12 Wochen absolvieren, welches von der PH Zürich verlangt und in der Regel vor dem Eintritt in die PH Zürich absolviert werden soll. Das Konzept der Projektgruppe verzichtet in den unteren drei FMS-Jahren des Profils Pädagogik auf Veränderungen in der Stundentafel in den Fächern Chemie und Physik, weil dadurch die erwünschte Durchlässigkeit und Synergie zwischen den Profilen beeinträchtigt würde. Mit Blick auf den laufenden NaTech-Prozess sei eine Stärkung der Naturwissenschaften auch ausserhalb von Änderungen an den Stundentafeln in diesen Fächern zu erreichen (z. B. vermehrte Nutzung externer Lernorte; MINT-Kultur an den Schulen schaffen; schulübergreifender TecDay für alle Schülerinnen und Schüler usw.). Diesbezügliche Massnahmen könnten auch auf die den Kantonsschulen angegliederten Fachmittelschulen angewendet werden. Die Fachmaturität Pädagogik soll an den Kantonsschulen Rychenberg, Winterthur, und Zürich Nord, Zürich, angeboten werden, welche bereits heute das FMS-Profil Pädagogik führen. Für die am Studiengang für Sekundarlehrpersonen an der PH Zürich interessierten FMS-Absolventinnen und -Absolventen soll der Weg nicht mehr über das erwähnte Aufnahmeverfahren zur Maturäquivalenz führen, sondern die Zulassung zur Ausbildung für die Sekundarstufe I soll in Zukunft über den Bachelorabschluss für die Primarstufe erworben werden.


Amtliches

3. Erwägungen Seit 2008 ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler, welche an den beiden Kantonsschulen das Profil Pädagogik gewählt haben, von 59 auf 33 oder um 44% gesunken, wie die folgende Übersicht zeigt: Profil Pädagogik

2008 59

2009 46

2010 38

2011 40

2012 33

Mit dem künftigen Angebot einer Fachmaturität Pädagogik soll die rückläufige Schülerzahl im Profil Pädagogik gestoppt und in den nächsten Jahren wieder angehoben werden. Im Kanton Zürich wird in den nächsten Jahren eine grosse Zahl von zusätzlichen Lehrpersonen gebraucht, weshalb auch in der Zürcher Fachmittelschule möglichst viele für den Lehrberuf geeignete Schülerinnen und Schüler für das Profil Pädagogik gewonnen werden sollten. Schülerinnen und Schüler, die mit dem Schuljahr 2011/12 in die Fachmittelschule eingetreten sind, können bereits die Fachmaturität Pädagogik erwerben. 4. Weiteres Vorgehen Herbst 2012 – Sommer 2013: Fortsetzung der Projektarbeiten: Vorbereitung der Anpassungen des Prüfungsreglements für die Fachmittelschulen und der schulinternen Richtlinien, Entwerfen des Lehrplans für die Fachmaturität Pädagogik, Ausarbeitung der Prüfungsmodalitäten der Fachmaturität Pädagogik mit Einbezug von PH Zürich-Expertinnen und -Experten. Der Lehrplan soll bei der PH Zürich in die Vernehmlassung gegeben werden.

6. Übergangslösung Damit die Einführung der Fachmaturität Pädagogik keine Verzögerung erfährt, wird das MBA beauftragt, unverzüglich eine Übergangslösung auszuarbeiten, so dass die drei Jahrgänge 2011/12, 2012/13 und 2013/14 bereits die Fachmaturität erlangen können. 7. Regelbetrieb Das MBA wird beauftragt, dem Bildungsrat bis Ende Schuljahr 2012/13 ein im Sinne der Erwägungen unter Ziffer 5 überarbeitetes Konzept für den Regelbetrieb, den Lehrplan sowie das Prüfungsreglement vorzulegen. Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Der Bildungsrat nimmt vom Zwischenbericht «Konzept Fachmaturität Pädagogik im Kanton Zürich» vom 9. Juli 2012 Kenntnis. II. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt wird beauftragt, unverzüglich eine Übergangslösung für die Fachmaturität Pädagogik auszuarbeiten und dem Bildungsrat zu unterbreiten. III. Das Mittelschul- und Berufsbildungsamt wird beauftragt, dem Bildungsrat bis Ende Schuljahr 2012/13 ein im Sinne der Erwägungen unter Ziffer 5 überarbeitetes Konzept, den Lehrplan sowie das Prüfungsreglement für den Regelbetrieb der Fachmaturität Pädagogik zu unterbreiten. Der Zwischenbericht ist abrufbar unter www.bi.zh.ch/bildungsrat

Herbst 2013: Dem Bildungsrat werden der Lehrplan des Lehrgangs der Fachmaturität Pädagogik sowie das Prüfungsreglement für die Fachmittelschulen zur Genehmigung vorgelegt.

Bildungsratsbeschluss vom 1. Oktober 2012 Volksschule. Bildungsrätliche Kommission Bildungsstandards und Lehrplan 21

Frühjahr 2014: Voraussichtliche Beschlussfassung der Gesetzesänderung der Pädagogischen Hochschule Zürich durch den Kantonsrat.

Mit Beschluss vom 12. April 2012 hat der Bildungsrat die Mitglieder der bildungsrätlichen Kommission Bildungsstandards und Lehrplan 21 für die Amtsdauer von 2011 bis 2015 bestimmt. Mit Schreiben vom 12. Juli 2012 ersucht der Verband zürcherischer Privatschulen, vertreten durch Vorstandsmitglied Jon de Beer, um Einsitz in die bildungsrätliche Kommission. Rund 10 000 Schülerinnen und Schüler erfüllen aktuell ihre Schulpflicht in einer Privatschule im Kanton Zürich. In den Privatschulen ist viel Wissen zum Thema Bildungsstandards vorhanden, einige der Schulen sind Pioniere in der Arbeit mit Kompetenzenrastern. Es ist deshalb angezeigt, diese Schulen in die Arbeit der bildungsrätlichen Kommission einzubinden.

April 2015: Erstmalige Abgabe der Fachmaturität Pädagogik. 5. Diskussion im Bildungsrat Am 3. September 2012 hat der Bildungsrat das Konzept vom 9. Juli 2012 diskutiert. Das Konzept sieht für den Lehrgang Fachmaturität Pädagogik im 4. FMS-Jahr als Fremdsprachenfach eine zweite Landessprache oder Englisch vor. Die Reduktion auf eine Fremdsprache im vierten Fachmaturitätsjahr wurde in der Diskussion mit Blick auf eine erwünschte bessere Berücksichtigung der Landessprache kritisiert. Ausserdem werde im vierten Jahr ein sehr starker Natech-Schwerpunkt gesetzt, während der Natech-Bereich in den Stundentafeln der ersten drei Jahren zu wenig gestärkt werde. Der Bildungsrat sprach sich dafür aus, die erwünschten zusätzlichen Natech-Lektionen teilweise nach unten zu verlagern, dafür auch Englisch und Französisch als obligatorische Fächer bis zur Fachmaturität in der Stundentafel zu verankern. Damit sind auch die Stundentafeln der ersten drei Jahre zu überarbeiten.

Auf Antrag der Bildungsdirektion beschliesst der Bildungsrat: I. Die Zusammensetzung der bildungsrätlichen Kommission Bildungsstandards und Lehrplan 21 wird um eine Vertretung des Verbandes zürcherischer Privatschulen erweitert. Das Mandat vom 12. April 2012 wird entsprechend geändert. II. Die Aufsicht Privatschulen im Volksschulamt holt beim Vorstand des Verbandes zürcherischer Privatschulen eine Nomination ein. Die Ernennung der Vertretung erfolgt durch den Kommissionspräsidenten.

Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Stellen Affoltern

Primarschule Affoltern am Albis Schulverwaltung | Breitenstrasse 18 | Postfach 677 8910 Affoltern am Albis | www.psa.ch

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Schulleiterin/Schulleiter (100%) Als Schulleiter/in der Berufsvorbereitungsjahre der BWS Limmattal führen Sie die Schule mit ihren verschiedenen Profilangeboten operativ selbständig und eigenverantwortlich gemäss kantonalen gesetzlichen Grundlagen und Verordnungen, sowie Pflichtenheft und Zielvereinbarungen des Zweckverbandes. Zusätzlich unterrichten Sie ein kleines Teilpensum. Sie vertreten unsere Schule gegenüber Behörden, anderen Schulen, Lehrbetrieben, Mittelschul- und Berufsbildungsamt und der Öffentlichkeit. Sie zählen auf die Unterstützung und Zusammenarbeit von Schulkommission, erfahrenen Lehrpersonen und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Voraussetzungen für die Bewältigung dieser herausfordernden Führungsaufgabe sind eine pädagogische Ausbildung und mehrjährige Tätigkeit in der Sekundarstufe I oder II, bzw. einem Brückenangebot, oder ausgewiesene Erfahrung in vergleichbarer Führungsfunktion in Bildung oder Wirtschaft mit ausgeprägten kommunikativen Fähigkeiten. Wichtig ist uns eine gefestigte, flexible und loyale Persönlichkeit mit der Bereitschaft, die Grundwerte unserer Schule verantwortungsvoll mitzutragen. Ihre Bewerbung richten Sie bis 10. Januar 2013 an die Schulleitung der Berufswahlschule Limmattal, Anton Balmer, Schöneggstrasse 36, 8953 Dietikon, oder digital an anton.balmer@bws-limmattal.ch. Der Schulleiter steht Ihnen für Auskünfte gerne zur Verfügung. SEKRETARIAT, SCHÖNEGGSTRASSE 36, 8953 DIETIKON TELEFON 044 745 80 70 info@bws-Limmattal.ch TELEFAX 044 745 80 77 www.bws-Limmattal.ch

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Stellen Zürich

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Die SIS Swiss International School ist eine zweisprachige, private Ganztagesschule (Deutsch und Englisch) mit ergänzendem Betreuungsangebot und Standorten in der Schweiz, Deutschland und Brasilien. Sie richtet sich mit ihrem Angebot an einheimische wie auch an international mobile Familien. An unserem Standort in Männedorf unterrichten wir rund hundert Schülerinnen und Schüler im Kindergarten und in der Primarschule. Auf Beginn des Schuljahres 2013/14 suchen wir

Unser Kompetenzzentrum ist im Auftrag der Bildungsdirektion des Kantons Zürich zuständig für die Bildung von Kindern und Jugendlichen mit einer Hör- und/oder Sprachbeeinträchtigung ab Diagnosestellung bis zum Abschluss der erstmaligen beruflichen Ausbildung.

eine Schulleiterin oder einen Schulleiter

Wir suchen aufs neue Schuljahr 2013/14

Zu Ihren Aufgaben gehören:

Persönlichkeiten mit heilpädagogischer Zusatzausbildung

q pädagogische, organisatorische und administrative Leitung des Schulbetriebs q Kundengewinnung und -beratung q Personalführung und -management q Unterrichtstätigkeit in beschränktem Umfang und Sicherung der Unterrichtsqualität an der Schule q Information und Kommunikation nach innen und aussen

(gerne unterstützen wir Sie beim Erwerb der Zusatzqualifikationen) für untenstehende Aufgaben. – Audiopädagogin/Audiopädagoge Frühförderung (Vorschulalter und Kindergarten) Therapie und Beratung am Wohnort – Audiopädagogin/Audiopädagoge Förderung (Schul- und Ausbildungszeit): Therapie und Beratung am Schul- oder Ausbildungsort – Lehrerin/Lehrer Teilintegrationsklasse Externe Sonderklasse in Regelschulhäusern in den Gemeinden Au/Wädenswil und Winterthur – Lehrerin/Lehrer Schule für Gehör und Sprache Sonderschule für Schüler und Schülerinnen mit Hör- und erheblichen Sprachbeeinträchtigungen – Logopädin Schule für Gehör und Sprache Für Therapie und Beratung Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktnahme. Die Anstellungsbedingungen richten sich nach kantonalen Vorgaben. Gerne informiert Sie der Direktor, Herr Jan Keller, über die diversen Tätigkeiten und Einsatzmöglichkeiten, Telnr. 043 399 89 39 oder per Mail jan.keller@zgsz.ch. Detaillierte Stelleninserate finden Sie auf unserer Website www.zgsz.ch.

Sie suchen eine Stelle? Sie bieten eine Stelle an?

Wir erwarten: q pädagogische Ausbildung und Berufserfahrung q Ausbildung und/oder Erfahrung als Schulleiterin oder Schulleiter, Erfahrung als Stufenleiterin oder Stufenleiter oder in vergleichbarer leitender Funktion q Deutsch oder Englisch als Muttersprache sowie gute Beherrschung der jeweils anderen Sprache q unternehmerisches Denken und Belastbarkeit q Erfahrung in internationalem Umfeld von Vorteil Die SIS bietet ihrer Schulleitung Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum, Austausch und Unterstützung durch ein Netzwerk von Schulen sowie eine leistungsgerechte Bezahlung. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe von mindestens zwei Referenzen in elektronischer Form an Herrn Ivo Müller, Leiter Schulen mit Kindergarten und Primarstufe, ivo.mueller@swissinternationalschool.ch. Weitere Informationen gibt Ihnen Herr Müller gerne unter Tel. 044 206 47 24.

SIS Swiss International School Schweiz AG Seestrasse 269, 8038 Zürich www.swissinternationalschool.ch

Gratis-Stellenbörse: www.v-z-p.ch

Verband zürcherischer Privatschulen 64

Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013


Stellen Zürich

Prorektorat Ausbildung Berufspraktische Ausbildung BpA Lagerstrasse 2 – CH-8090 Zürich

Die Pädagogische Hochschule Zürich sucht zu Beginn des Schuljahrs 2013/14

Kooperationsschulen Kooperationsschulen sind Schulen bzw. Schuleinheiten, die im Rahmen der Berufspraktischen Ausbildung mit der Pädagogischen Hochschule Zürich zusammenarbeiten. In Kooperation mit Dozierenden der PH Zürich bilden sie in Form von Tages- und Wochenpraktika künftige Lehrpersonen aller Stufen der Volksschule aus. Eine Lehrperson am Schulort übernimmt mit einer Anstellung von 30% an der PH Zürich die Funktion als Kooperationsschulleiterin/Kooperationsschulleiter. Sie ist verantwortlich für die organisatorische Leitung innerhalb der Kooperationsschule und arbeitet in Modulen der PH Zürich mit. Die in den Praktika mitarbeitenden Lehrpersonen werden ihrem Aufwand entsprechend entschädigt. Tagespraktika finden jeweils dienstags oder donnerstags statt. Unsere Erwartungen: • Bereitschaft der Schule, Studierende in Tagespraktika und jeweils im Januar in dreiwöchigen Praktika berufspraktisch auszubilden • Mitarbeit von 15–20 motivierten Lehrpersonen aller Stufen der Volksschule; davon 3–5 Lehrpersonen des Kindergartens, 8–10 Lehrpersonen der Primarstufe und 3–5 Lehrpersonen der Sekundarstufe I • Bereitschaft der Lehrpersonen, eng mit Dozierenden der PH Zürich zusammen zu arbeiten und sich zur Praxislehrperson ausbilden zu lassen • Bereitschaft, eine Lehrperson (in Absprache mit der PH Zürich) als Kooperationsschulleitung freizustellen • Hohe Akzeptanz des Projekts durch Schulleitungen und Behörden Unser Angebot: • Gezielte Einführung und Weiterbildung der beteiligten Lehrpersonen • Gelegenheit, das eigene Professionswissen in die Arbeit mit zukünftigen Lehrpersonen einfliessen zu lassen • Impulse für die eigene Tätigkeit • Gelegenheit, an der Ausbildung von Lehrpersonen mitzuwirken • Anstellung von 30% an der PH Zürich für die Kooperationsschulleitung • Entschädigungen für mitarbeitende Lehrpersonen • Vergünstigung von 30% bei schulhausinternen Fortbildungen der PH Zürich Auskunft erteilen: Petra Moser: 043 305 65 86, petra.moser@phzh.ch – Albert Meier: 043 305 59 88, albert.meier@phzh.ch Ihr Interesse richten Sie bitte schriftlich und in Absprache mit Ihrer Schulleitung und Ihrer Schulpflege bis zum 31. Januar 2013 an: Pädagogische Hochschule Zürich, Berufspraktische Ausbildung, Bereich Mentorat, Lagerstrasse 2, 8090 Zürich

Ein Ein Brief Brief für für Zipfelwitz Zipfelwitz Kindergar ten bis 3. Sc huljahr

Im Bilderbuch Ein Brrief für Ziipf pfe elwitz erleben Zipf, Zapf, Zepf und Zipfelwitz endlich wieder lustige Abenteuer. Und sie haben den neuen Zwerg Zupf an ihrer Seite. Text: Daniel Badraun Illustrationen: Daniela Räss Bilderbuch, Fr. 21.30

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

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Sprachland 4. bis 6. Schuljahr

– enthält authentische Sprachhandlungssituationen – baut Kompetenzen auf in den Teilbereichen Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen sowie in Grammatik und Rechtschreibung – enthält vielfältige Angebote für die Binnendifferenzierung – ist geeignet für Mehrjahrgangsklassen oder für das altersdurchmischte Lernen – wurde mit dem Worlddidac Award 2012 und dem Best European Schoolbook Gold Award 2012 ausgezeichnet

www.lehrmittelverlag-zuerich.ch Räffelstrasse 32 Postfach 8045 Zürich

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Schulblatt des Kantons Zürich 1/2013

Telefon 044 465 85 85 Telefax 044 465 85 86 Bestellungen Telefax 044 465 85 89 Allgemein lehrmittelverlag@lmv.zh.ch www.lehrmittelverlag-zuerich.ch


Adressen

Bildungsdirektion Bildungsdirektion www.bildungsdirektion.zh.ch Generalsekretariat 043 259 23 09 Bildungsplanung Walcheturm / Walcheplatz 2 / 8090 Zürich 043 259 53 50 / bildungsplanung@bi.zh.ch Volksschulamt www.volksschulamt.zh.ch, Walchestrasse 21 / 8090 Zürich / 043 259 22 51 – Rechtsfragen / 043 259 53 55 – Behördenschulung / 043 259 22 58 – Abt. Lehrpersonal / 043 259 22 66 – Lehrpersonalbeauftragte / 043 259 22 74 – Vikariate / 043 259 22 70 – Abt. Pädagogisches (Unterrichtsfragen) / 043 259 22 62 – Interkulturelle Pädagogik/QUIMS / 043 259 53 61 – schule&kultur / 043 259 53 52 – Aufsicht Privatschulen / 043 259 53 35 – Abt. Sonderpädagogisches / 043 259 22 91 – Schulärztlicher Dienst / 043 259 22 60 – Projekt Sekundarstufe 9. Schuljahr / 043 259 53 11 Mittelschul- und Berufsbildungsamt www.mba.zh.ch Ausstellungsstrasse 80 / 8090 Zürich / 043 259 78 51 Amt für Jugend und Berufsberatung www.ajb.zh.ch Dörflistrasse 120 / 8090 Zürich / 043 259 96 01 – www.ajb.zh.ch – Amt für Jugend und Berufsberatung – www.lotse.zh.ch – Webweiser zu Jugend, Familie und Beruf – www.berufsberatung.zh.ch – Berufsberatung Kanton Zürich – www.elternbildung.zh.ch – Elternbildung Kanton Zürich – www.lena.zh.ch – Lehrstellennachweis Kanton Zürich – www.stipendien.zh.ch – Stipendien Kanton Zürich Lehrmittelverlag Zürich Räffelstrasse 32 / Postfach / 8045 Zürich / 044 465 85 85 / lehrmittelverlag@lmv.zh.ch / E-Shop: www.lehrmittelverlag-zuerich.ch Fachstelle für Schulbeurteilung www.fsb.zh.ch / Josefstrasse 59 / 8090 Zürich / 043 259 79 00 / info@fsb.zh.ch Bildungsratsbeschlüsse www.bi.zh.ch > Bildungsrat > Beschlussarchiv (ab 2006 elektronisch) / Frühere Beschlüsse bestellen unter 043 259 23 14 Regierungsratsbeschlüsse www.rrb.zh.ch (ab 1. Oktober 2008, soweit zur Veröffentlichung freigegeben, über Ausnahmen beschliesst der Regierungsrat) / Einsicht in Regierungsratsbeschlüsse, die vor dem 1. Oktober 2008 gefasst wurden, kann auf der gleichen Website (Link > Staatskanzlei) beantragt werden. Medienmitteilungen www.bi.zh.ch > Aktuelles (> Archiv)

Weitere Adressen Logopädisches Beratungstelefon beratung@sprachheilschulen.ch Sprachheilschule Stäfa / 044 928 19 15 Audiopädagogische Dienste Zürich APD / Förderung & Beratung Frohalpstrasse 78 / 8038 Zürich / 044 487 10 50 Schule der Stadt Zürich für Sehbehinderte SfS / Beratung und Unterstützung Eugen-Huber-Strasse 6 / 8048 Zürich / 043 311 79 00 Zürcher Hochschulinstitut für Schulpädagogik und Fachdidaktik (ZHSF) www.zhsf-edu.ch / Beckenhofstrasse 35 / 8006 Zürich – Institut für Gymnasial- und Berufspädagogik (IGB) / 043 305 66 55 – Höheres Lehramt Berufsschulen / 043 305 66 08 – Weiterbildung Mittelschulen / 043 305 66 16 oder 043 305 66 15 – Weiterbildung Berufsschulen / 043 305 66 72 Hochschule für Heilpädagogik www.hfh.ch / Schaffhauserstrasse 239 / 8090 Zürich / 044 317 11 11 Pädagogische Hochschule Zürich www.phzh.ch / Lagerstrasse 2 / 8090 Zürich – Kanzlei / 043 305 51 11 / kanzlei@phzh.ch – Prorektorat Ausbildung / 043 305 52 52 / ausbildung@phzh.ch – Prorektorat Weiterbildung und Forschung / 043 305 53 53 / prorektorat.wb@phzh.ch Beamtenversicherungskasse Stampfenbachstrasse 63 / 8090 Zürich / 043 259 42 00

Impressum Nr. 1/2013

4.1.2013

Schulblatt des Kantons Zürich Kantonales Publikationsorgan der Bildungsdirektion für Lehrkräfte und Schulbehörden, 128. Jahrgang Erscheinungsweise 6-mal pro Jahr Auflage 20 000 Exemplare Redaktion [red] Redaktionsleiterin Katrin Hafner [kat], E-Mail: katrin.hafner@bi.zh.ch, Redaktorin Jacqueline Olivier [jo], E-Mail: jacqueline.olivier@bi.zh.ch Ständige Mitarbeit Andreas Minder, Charlotte Spindler Adresse Redaktion Schulblatt, Bildungsdirektion Kanton Zürich, Walcheplatz 2, 8090 Zürich, Verena Schwizer Gebert, Tel. 043 259 23 14, Fax 044 262 07 42, E-Mail: schulblatt@bi.zh.ch Gestaltung www.bueroz.ch Druck Fo-Fotorotar AG, 8132 Egg Abo-Preis Fr. 40.– pro Jahr Ab sofort neu: Abonnement: Stämpfli Publikationen AG, Abonnementsmarketing, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, Telefon 031 300 62 52, E-Mail: abonnemente@staempfli.com Anzeigenverwaltung: Stämpfli Publikationen AG, Anzeigenverwaltung, Wölflistrasse 1, 3001 Bern, Telefon 031 767 83 30, E-Mail: inserate@staempfli.com

Gesetze und Vernehmlassungen (alle Stufen) www.bi.zh.ch > Gesetze Lehrpläne Kindergarten sowie Primar- und Sekundarstufe www.vsa.zh.ch > Schulbetrieb und Unterricht > Unterrichtsbereiche, Fächer und Lehrpläne Schulferiendaten www.vsa.zh.ch > Service > Ferienkalender Plattform Stopp Gewalt www.stopp-gewalt.ch Lehrpersonenkonferenzen www.bi.zh.ch > Downloads & Publikationen > Lehrpersonenkonferenzen Erlasse zum Mittelschulrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen > Mittelschulrecht > Rechtsgrundlagen Erläuterungen zum Bildungsrecht www.mba.zh.ch > Mittelschulen > Mittelschulrecht > Stichworte / FAQ Erlasse zum Berufsbildungsrecht www.mba.zh.ch > Berufsbildung > Berufsbildungsrecht Formulare, Schulleistungsstudien, Evaluationen und Berichte etc. www.bi.zh.ch > Downloads & Publikationen Informationen zu gegenwärtigen Projekten www.bi.zh.ch > Unsere Direktion > Bildungsplanung > Projekte Zahlen und Fakten www.bista.zh.ch Wer das Gewünschte nicht findet, kann sich an das zuständige Amt oder an das Generalsekretariat der Bildungsdirektion wenden / 043 259 23 09

Erscheinungs- und Annahmeschlussdaten Heft-Nr.

Erscheinungsdatum

Redaktionsschluss

Inserateschluss

2/2013

13.3.2013

8.2.2013

8.2.2013

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8.5.2013

5.4.2013

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3.7.2013

31.5.2013

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5/2013

4.9.2013

2.8.2013

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6.11.2013

4.10.2013

4.10.2013


iMac

Der neue Performance und Design. In ganz neuem Rahmen. Neues Design. Der Desktopcomputer in seiner modernsten Form. Das unglaublich d端nne Design des iMac erforderte ein paar ebenso unglaubliche technologische Innovationen. Alles wurde von Grund auf verfeinert, neu erdacht oder ganz neu konstruiert. Das Ergebnis ist ein eleganter All-in-OneComputer, der ein modernes Kunstwerk auf dem neuesten Stand der Technik ist.

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Bahnhofplatz 1 8001 Z端rich Tel. 044 265 10 10

Weinbergstrasse 24 8001 Z端rich Tel. 044 253 60 10


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