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Πρόλογος

Vorwort

φιλόλογος φιλόμουσος φιλάνθρωπος

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«Siamo molto lieti di accogliervi!»

Queste parole sono state pronunciate migliaia di volte, forse anche di più, tra il 2005 e il 2013 nella Sala Conferenze della Villa Maraini, sede dell’Istituto Svizzero a Roma, da Christoph Riedweg, allora direttore. È impossibile dire in quanti le abbiano sentite; è certo però che tutti si sono sempre sentiti i benvenuti. E unanimi si uniscono certamente alle autrici e agli autori degli articoli di questo volume nell’augurare a Christoph Riedweg un pensionamento circondato dallo stesso caloroso entusiasmo.

Christoph Riedweg besuchte das Gymnasium (Typus A mit Griechisch und Latein) an der Stiftsschule in Einsiedeln und studierte anschliessend von 1977 bis 1982 an der Universität Zürich Griechisch, Latein und Musikwissenschaft. 1983 erwarb er das Lehrdiplom für Orgel, 1984 das Lehrdiplom für das Höhere Lehramt in den Fächern Latein und Griechisch. 1985 promovierte er bei Prof. Dr. Walter Burkert mit einer Arbeit zum Thema «Mysterienterminologie bei Platon, Philon und Klemens von Alexandrien» (erschienen 1987 bei de Gruyter, Berlin/New York). Von 1988 bis 1991 verbrachte er als Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds je ein Jahr in Oxford, Leuven/Louvain-la-Neuve und München. 1992 habilitierte er sich mit einer Arbeit zu «Ps.-Justin (Markell von Ankyra?), Ad Graecos de vera religione (bisher Cohortatio ad Graecos). Einleitung und Kommentar» (erschienen 1994 bei Reinhardt, Basel) an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich für das Gebiet der Klassischen Philologie.

Von 1993 bis 1996 war er Professor für Klassische Philologie/Gräzistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seither Ordinarius für Klassische Philologie/Gräzistik an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich. Von April 2005 bis Januar 2013 leitete er als Direktor das Istituto Svizzero in Rom. Von 2013 bis 2016 bekleidete Christoph Riedweg das Amt des Vorsitzenden der «Gesellschaft für antike Philosophie e.V.» (GANPH). Im Mai 2015 war er Directeur d’études invité an der École Pratique des Hautes Études, Section des Sciences religieuses, in Paris. Von 2018 bis 2022 führte er als Vorsitzender des Leitungsausschusses das Zentrum Altertumswissenschaften Zürich (ZAZH), dessen Gründung und Aufbau er massgeblich mitbestimmte und mitgestaltete.

Christoph Riedwegs Forschungsinteressen decken eine Vielfalt von Themen und Epochen der griechischen Antike ab: Frühgriechische Dichtung und Philo-

sophie (u. a. Orpheus/Orphik, Pythagoras/Pythagoreismus), klassische Tragödie und Komödie, Rhetorik, Philosophie des 4. Jh. v. Chr. sowie der Kaiserzeit und Spätantike (insbesondere Platonismus), jüdisch-hellenistische und frühchristliche Literatur. Er gibt jedoch nicht nur als Forscher wesentliche Impulse in verschiedenen Gebieten der klassischen Philologie, sondern gewinnt und begeistert auch in der Lehre zahlreiche Studierende mit seiner mitreissenden Art für die Literatur und Kultur der Antike. So ist es kein Zufall, dass ihm 2022 in Anrechnung seiner grossen Verdienste der Lehrpreis der Universität Zürich mit der folgenden Begründung verliehen wurde: «Durch seine motivierende Art weckt er die intellektuelle Neugier seiner Studierenden. Die Begeisterung für Wissenschaft und Forschung fördert er dabei aktiv durch einen kritischen Diskurs.» Darüber hinaus ist es ihm stets ein grosses Anliegen, auch der breiten Öffentlichkeit immer wieder mit der ihm eigenen Überzeugungskraft den Wert einer Beschäftigung mit der Antike und mit ihren Texten und Zeugnissen zu verdeutlichen. Auf seiner Website kann man daher neben einer umfangreichen Publikationsliste, die im Anhang dieser Festschrift abgedruckt ist, auch unzählige Zeitungsartikel, Interviews, Audio- und Videobeiträge finden, die von dieser wichtigen Tätigkeit künden.

Der vorliegende Band sammelt Beiträge verschiedener Autorinnen und Autoren, die durch ihre wissenschaftliche oder berufliche Tätigkeit mit Christoph Riedweg verbunden sind. Die Breite der Interessen des Geehrten manifestiert sich auch in der thematischen Vielfalt dieser Beiträge und ihrer historischen Dimension von der frühgriechischen Epik bis zum 21. Jahrhundert. Trotz aller Unterschiede lassen sich die Artikel in vier Themenbereiche einteilen, in denen Christoph Riedweg selbst überall wesentliche Forschungsarbeit geleistet hat: • Philosophie (λόγος φιλοσοφικός) • Politik und Historiographie (λόγος πολιτικός) • Religion (λόγος θεολογικός) • Philologie (λόγος φιλολογικός) Innerhalb dieser Abschnitte sind die Beiträge chronologisch nach dem antiken Autor bzw. Thema angeordnet.

Da alle Autorinnen und Autoren über Christoph Riedweg einen Bezug zur Schweiz haben, wird in der Festschrift auch der schweizerischen Mehrsprachigkeit gehuldigt: Die Abstracts werden deshalb in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten, für die Kurzbiographien und die Beiträge selbst gilt das Prinzip «chacun dans sa langue».

Wir danken allen Autorinnen und Autoren für ihre Beiträge, die auf ganz persönliche Weise ihre Beziehung zu Christoph Riedweg hervorheben und je eine Facette seines Wirkens und Forschens beleuchten. Durch ihre engagierte Mitarbeit haben sie diese Festschrift überhaupt erst ermöglicht. Ebenfalls danken wir Benedetta Foletti für die Übersetzung ins Italienische, Michèle Hegi für

ihre grosse Unterstützung bei der Erstellung der Register und nicht zuletzt Arlette Neumann vom Schwabe Verlag für ihre wertvollen Hinweise bei der Konzeption und der Drucklegung des Buchs.

Folgende Institutionen, Vereine und Personen haben die Publikation mit namhaften finanziellen Beiträgen unterstützt: • Prof. Dr. Karin Stüber, Universität Zürich • AMA ISR – Associazione Membri e Amici dell’Istituto Svizzero di Roma • Lehrstuhl für Geschichte der Alten Kulturen vom östlichen Mittelmeer bis zum Mittleren Osten, Universität Zürich, Prof. Dr. Andreas Victor Walser • Freunde der Alten Sprachen Zürich • Hellas – Vereinigung der Freunde Griechenlands, Sektion Ostschweiz (Zürich) • Istituto Svizzero di Roma • Schweizerischer Altphilologenverband Finalement, nous remercions Christoph Riedweg du fond du cœur. Comme collègue, directeur de thèse, chercheur, professeur, directeur d’institut, ami, il sait toujours trouver le soutien, la motivation, l’accompagnement qui convient. Ses conseils bienveillants, son grand engagement personnel, sa recherche et son enseignement débordant d’enthousiasme nous ont tous stimulés et entraînés ; et continuent à le faire, toujours et encore. Ce volume se veut un hommage à tout ce que Christoph Riedweg, philologue, ami des Muses, philanthrope, a accompli et créé au cours des dernières décennies – comme tremplin pour les décennies à venir.

Camille Semenzato und Lucius Hartmann

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