Klinik Öschelbronn - Perspectiven Ausgabe 1

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Perspectiven Ausgabe 1

Mut zum Sein – Vertrauen ins Werden


THEMEN EINBLICK Dr. Matthias Woernle,

Liebe Leserin, lieber Leser, in Ihren Händen halten Sie die ersten Perspectiven der Klinik Öschelbronn, Centrum für Integrative Medizin und Krebstherapie.

Leitender Arzt, stellt sich vor RÜCK BLICK Josef Ulrich, Kunsttherapeut, lädt Sie zu einem besonderen Gesundheitsseminar ein DURCHBLICK

Geboren wurde die Idee eines Informationsmediums für Sie als einweisende Ärzte durch Ihre Rückmeldungen bei unserer aktuellen Einweiserbefragung. Da gaben Sie uns den Hinweis, dass wir als Klinik Öschelbronn zu wenig über Neuigkeiten sowie über Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten unseres Hauses informieren und wir deshalb für Sie eine Art „Black Box“ darstellen. Dieser wertvollen Anregung wollen wir nun durch unsere halbjährlichen Perspectiven entsprechen.

Reanimationsfortbildung an der Klinik Öschelbronn Donald Büscher, Pflegedienst, berichtet aus dem aktuellen Kursangebot ÜBERBLICK

Ziel der Perspectiven soll es sein, Sie über Wissenswertes, Neues und Besonderes aus dem Bereich unseres ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Teams zu informieren. Wir werden Ihnen u.a. in jeder Ausgabe eine Therapie- oder Diagnostikform unserer Klinik vorstellen, so dass Sie als vielbeschäftigte/r Arzt/Ärztin kurze, knappe und doch lebendige Informationen erhalten, um sich ein Bild über unsere Klinik machen zu können.

Erfahren Sie mehr über unsere kontinuierliche Patientenbefragung

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Wir freuen uns über Ihre Rückmeldungen, positiv wie auch kritisch, Ihre Anregungen und Ihre Fragen, um unsere Perspectiven für Sie zu etwas Lesenswertem und Verbindenden machen zu können. Ihr

Ihr

Ihr

Jürgen Heinz

Dr. Günther Spahn

Dr. Matthias Woernle

Geschäftsführung

Leitender Arzt

Leitender Arzt


Leidenschaft und Ausgleich für Dr. Matthias Woernle

EINBLICK

AUSBLICK

Dr. Matthias Woernle, Leitender Arzt

Öschelbronner Gespräche

Ruhender Pol und Fels in der Brandung ist für unsere Patienten und auch für unsere Mitarbeiter Dr. Matthias Woernle. Er ist Facharzt für Innere Medizin und seit 1988 als Leitender Arzt in der Klinik Öschelbronn tätig.

Veranstaltungsort: Kliniksaal, 20:00 Uhr 23. November 2011 Im Gestalten gestalten wir

Sein Schwerpunkt liegt in der Integrativen Onkologie auf der Grundlage der Anthroposophischen Medizin.

uns selbst – Entwicklungswege im Schöpferischen Josef Ulrich, Kunsttherapeut

Es ist sein existenzielles Anliegen, eine Medizin für den Menschen zu praktizieren und so weiter zu entwickeln, dass die die konventionell-medizinischen und die komplementär-medizinischen Therapieformen synergistisch zum Einsatz gebracht werden können. Chronomedizinische, tumorimmunologische und psychoonkologische Forschungsergebnisse finden darin ihre Berücksichtigung.

7. Dezember 2011 Ohne Depression keine Inspiration Geistige Entwicklung und biographische Krise

So wurde vor allem durch seine Initiative in der Klinik Öschelbronn die Hyperthermie als Bestandteil eines integrativ-onkologischen Therapiekonzeptes eingerichtet.

Dr. Dr. Wolf-Ulrich Klünker Das neue Programm finden Sie ab Dezember auf unserer

Dr. Matthias Woernle ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen und Referent von Vorträgen speziell zum Thema Integrative Medizin auf der Grundlage der Anthroposophischen Medizin.

Webseite: www.klinik-oeschelbronn.de Ansprechpartner:

Kontaktdaten: m.woernle@klinik-oeschelbronn.de Telefon und Fax des Sekretariats 07233 68-170 und 07233 68-100

Frau Eichinger E-Mail: b.eichinger@ klinik-oeschelbronn.de

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RÜCKBLICK Kennen Sie Patienten mit überraschend guten Krankheitsverläufen?

Josef Ulrich Simonton-Berater (S.C.C.) Kunsttherapeut

Sicher haben Sie dabei den einen oder anderen Patienten vor Augen, über den Sie staunen konnten. Vielleicht haben Sie sogar manchen Patienten bewundert, über die Art und Weise gestaunt, wie er mit seiner Krankheit umgegangen ist. Möglicherweise haben Sie Patienten vor Augen, denen Sie mehr Mut und Vertrauen gewünscht hätten. Zweifelsohne gibt es nicht nur das Tumorgeschehen an sich, sondern auch den Menschen, der sich sozusagen um den Tumor herum befindet. Wir haben den objektiven Befund und gleichzeitig das subjektive Befinden des Patienten. Beide stehen in gegenseitiger Wechselwirkung. Eine Patientin in einer großen Freiburger Klinik bekam von ihren Ärzten Chemotherapie nahe gelegt. Sie erbat sich Bedenkzeit und stimmte schließlich der Chemotherapie zu: Doch nur in Hamburg bei Professor Soundso. Warum? Weil sie zu ihm Vertrauen hatte! Wenn ich die Frage stelle, ob es einen Unterschied mache, ob der Mensch Vertrauen in die Therapie habe oder nicht, dann sagen 99 % der Patienten in unserem Gesundheitsseminar unmittelbar Ja dazu, Ja, natürlich ist das Vertrauen eine die Therapie fördernde Kraft. Wie sonst könnten die Arzneimittelforscher in der Placebogruppe bei bis zu 40 % der Probanden die erwünschte Wirkung vorfinden? Der Glaube, das Vertrauen haben die Wirkung hervorgebracht. Der Therapieverlauf und der Krankheitsverlauf sind immer individuell. Die innere Verfassung eines Patienten, sein Bewusstsein, seine Lebensweise, haben einen Einfluss darauf. Unser Gesundheitsseminar, eine psychoonkologische Gesprächsgruppe, findet vier Mal in der Woche in den Räumen der Kunsttherapie statt. Die emotionale Entlastung, die psychische Stabilisierung, die Erfahrung der Universalität des Leides, sowie respektvolle, einfühlsame Verbundenheit mit anderen Leidensgenossen erleben viele Patienten als hilfreich und aufbauend. Neue Blickwinkel und Handlungsmöglichkeiten werden durch den Dialog der Betroffenen aufgezeigt, erlebbar und geübt. Der Mut, zu sich selbst fürsorglich zu stehen sowie das Vertrauen in die Zukunft, dass immer Unterstützung und Hilfe möglich ist, wachsen. Eine Teilnehmerin erzählt, wie sie bei einer Autofahrt ein rotes Licht am Armaturenbrett aufblinken sah. Sofort suchte sie eine Werkstatt zur Überprüfung und Reparatur auf. Doch bei mir selbst“, so sagte sie, habe ich alle roten Ampeln überfahren! Wenn auch der eine oder andere Patient bald nach dem Aufenthalt am Ende seines Lebensweges angekommen war, so wurde mir von den Hinterbliebenen immer wieder die aufbauende und unterstützende Wirkung dieser Gruppe rückgemeldet. Manch einer konnte so mit Hoffnung leben und mit Hoffnung sterben.

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DURCHBLICK Reanimationsfortbildung in der Klinik Öschelbronn Pflegende lernen Larynxtuben legen Ärzte und Pflegende üben jedes Jahr ein bis zwei Mal gemeinsam nach den neuesten Richtlinien die Reanimation. Sie üben an Reanimations-Dummys, die jede Manipulation aufzeichnen - von der Kompressionstiefe und der anschließenden Entspannung, von der Frequenz bis zur Wirksamkeit der Beatmung und dem Erfolg der Defibrillation. So kann im Nachhinein die Effizienz der Wiederbelebungsmaßnahmen eindrucksvoll beurteilt werden. Neben der Forderung der möglichst ununterbrochenen Herzdruckmassage ist die Atemwegssicherung ein wichtiger Faktor. So lernen unsere Pflegekräfte das Legen von sogenannten Laryngstuben, die ohne Sicht einfach eingeschoben werden. Zwei geblockte Ballons sichern vor Aspiration und ermöglichen ein sicheres Beatmen. Die Handhabung des Larynxtubus ist so praktisch, dass sie unter laufender Herzdruckmassage geschehen kann, was dem Erfolg der Reanimation wesentlich zu Gute kommt.

Donald Büscher Pflegedienst

Die Hände müssen wissen, was zu tun ist Durch die Aufregung im Notfall funktioniert nur das, was praktisch geübt und erfahren wurde. Deswegen ist es wichtig, dass die Hände wissen, was zu tun ist. Dazu muss man mit der Notfallausrüstung vertraut sein und der Reanimation-Ablauf muss in Fleisch und Blut übergehen. Ärzte und Pflegekräfte - ein Team Jede Reanimation ist so gut wie das Team und dessen Teamleiter. Deswegen werden in der Klinik Öschelbronn die Fortbildungen in den letzen Jahren so gestaltet, dass die Pflegenden und Ärzte gemeinsam an dem Dummy üben. Es klingt zwar etwas merkwürdig bei diesem Thema, aber die ReanimationsFortbildungen sollen Spaß machen und in entspannter Atmosphäre stattfinden. So können wir beobachten, dass die Berührungsängste mit der Reanimation und mit der Ausrüstung weniger werden. Und wenn es dann Hand in Hand geht, sind alle ein wenig stolz.

Gerne bieten wir Ihnen und Ihren MitarbeiterInnen kostenfrei die Gelegenheit, bei einem unserer Kurse mitzumachen. Kontakt: Sekretariat der Geschäftsführung, Frau Rabe, Telefonnummer 07233 68-196

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ÜBERBLICK Unsere kontinuierliche Patientenbefragung „Ich habe endlich eine Klinik gefunden, in der ich als ganzer Mensch betrachtet werde. Diese Klinik ist ein heilsamer Ort für uns Kranke!“ Eine Patientin Seit dem Jahr 2006 befragen wir in regelmäßigen Abständen unsere Patienten und werten die Aussagen kontinuierlich aus. An dieser Stelle nennen wir Ihnen einige Werte: Antwort auf die Frage: „Wie ist Ihr Gesamteindruck vom fachlichen Können der behandelnden Ärztinnen/Ärzte?“ des Pflegepersonals?“

Antwort auf die Frage: „Würden Sie sich in Zukunft wieder bei uns behandeln lassen?“

Da wir bei der Patientenbefragung an einem Benchmark teilnehmen, können wir von uns behaupten, dass sowohl die Arzt-Pflege-Qualität als auch die Wiederkehrquote auffallend positiv für uns ausfällt.

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FRAGEN und ANTWORTEN Werden in der KLINIK ÖSCHELBRONN Kassenpatienten behandelt?

Sie haben weitere Fragen?

Antwort: Selbstverständlich können Kassenpatienten an uns überwiesen wer-

Unsere Ansprechpartner: Aufnahme und Diagnostik Telefon 07233 68-265 aufnahme@ klinik-oeschelbronn.de

den, da wir im Krankenhausbedarfsplan des Landes Baden-Württemberg ausgewiesen sind und so alle gesetzlich und privat Versicherten behandeln dürfen. Bei der Abwicklung aller Formalitäten sind wir Ihnen und ihren Patienten gerne behilflich. Nach dem Klinikaufenthalt leiten wir ihre Patienten zur Weiterbehandlung an Sie zurück.

Bieten Sie Privatpatienten Wahlleistungen an? Antwort: Ja. Dies reicht vom 1-Bett-Zimmer über eine Patientenkarte bis hin zur aktuellen Tageszeitung. Gerne können Sie hierfür unseren Flyer anfordern.

Welche besonderen Leistungen und Therapien bieten Sie an? Antwort: Wir sind spezialisiert auf onkologische Erkrankungen und bieten hier alle internistischen Therapiemöglichkeiten an: • Stationäre Chemotherapie und Antikörpertherapie • Misteltherapie • Strahlentherapie (in Kooperation) • Spezielle Schmerztherapie • Hyperthermie sowohl lokal als auch Ganzkörper • Künstlerische Therapien wie Kunst- und Musiktherapie • Heileurythmie

AUSBLICK In der nächsten Ausgabe werden wir u.a. auf folgende Themen eingehen: • Eine Rückmeldung Ihrer Einschätzung aus der aktuellen Einweiserbefragung • Vorstellung von Dr. Günther Spahn, Leitender Arzt • Was bewirkt Musiktherapie? Die Redaktion von Perspectiven freut sich auf Ihre Rückmeldungen, auf ihre Themenvorschläge und Fragen. Kontakt: Jürgen Heinz über Frau Rabe, Sekretariat Geschäftsführung, Telefon 07233 68-196; E-Mail: a.rabe@klinik-oeschelbronn.de

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WICHTIGE TELEFONNUMMERN

Dr. Günther Spahn, Leitender Arzt Dr. Matthias Woernle, Leitender Arzt Marcela Winkler, Oberärztin, Aufnahme und Diagnostik über Frau Eichinger, Sekretariat Leitende Ärzte Telefon: 07233 68-170 E-Mail: b.eichinger@klinik-oeschelbronn.de

Jürgen Heinz, Geschäftsführer über Frau Rabe, Sekretariat Geschäftsführung Telefon: 07233 68-196 E-Mail: a.rabe@klinik-oeschelbronn.de

www.klinik- oeschelbronn.de

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