Der „Super-Ingenieur“ – Fiction oder bereits Realität?

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Der „Super-Ingenieur“ – Fiction oder bereits Realität? Interview mit Herrn Dipl.-Ing. Mario Schwaiger, Geschäftsführer der Fa. Spintower – home of D.A.R.V.I.N Herr Schwaiger, Sie sprechen von einem Super-Ingenieur. Ich persönlich stelle mir einen SuperIngenieur so vor, dass dieser Alles weiß und Alles kann! Wie soll das funktionieren? Schwaiger Mario: Sie haben Recht, das ist ein schwieriges Unterfangen da folgende Punkte zutreffen müssen der Ingenieur muss 1. Ein Experte auf den unterschiedlichsten Gebieten sein 2. Der Mitarbeiter muss finanziell leistbar sein 3. Zum richtigen Zeitpunkt und 4. Am richtigen Ort verfügbar sein. Diese 4 Punkte sind die Krux bzw. wenn wir in der Superheldensprache bleiben, das Kryptonit an dieser Sache. Wie ist das zu verstehen? Schwaiger Mario: Stellen Sie sich folgenden Situation bildlich vor. Eine Produktion läuft auf Hochtouren als plötzlich die Produktionslinie still steht. Der Super Gau - Produktionsstopp! Der Linienverantwortliche versucht, den Fehler zu finden bzw. zu eruieren - leider ausweglos. Der Abteilungsleiter und der Instandhaltungstrupp werden informiert. Große Aufregung. Leider gelingt es dem herbeigerufenen Instandhaltungstrupp nicht, den Schaden zu beheben bzw. den Fehler zu verifizieren. Nun beginnen zeitraubende und teure Vorgänge wie Telefonate mit externen Technikern, zeitaufwendiger Emailverkehr usw. und um dann in letzter Konsequenz zu entscheiden ob der Techniker vor Ort benötigt wird. Nach Stunden (Anreise + Problemidentifizierung) ist der Techniker vor Ort und behebt eine "Kleinigkeit" - eigentlich hätte dies auch vermieden werden können! Und wie? Schwaiger Mario: Nun beginnt die Transformation des Ingenieurs in einen Super-Ingenieur D.A.R.V.I.N tritt in Aktion. Ein Techniker des Instandhaltungstrupps aktiviert D.A.R.V.I.N und ist kurz darauf mit dem externen Techniker des Maschinenherstellers (über eine verschlüsselte Hochsicherheitsverbindung) verbunden. Der externe Techniker sieht nun die Situation in Echtzeit auf seinem PC-Monitor - aus der Perspektive des Mitarbeiters vor Ort - und kann sofort mit der Fehlersuche beginnen. Der Arbeiter kann sich frei bewegen (auch mit Schutzhelm, um/herum/auf die Maschine), hat beide Hände frei und kann sich uneingeschränkt auf die Anweisungen des Technikers (egal ob 5 km oder 5000 km entfernt!) konzentrieren. Der Mitarbeiter fungiert als verlängerter Arm bzw. virtueller Techniker in Echtzeit. So kann schnell ermittelt werden ob tatsächlich der Vor-OrtEinsatz des externen Technikers notwendig ist. Sämtliche Kommunikationsmissverständnisse (Sprache, Email) können ausgeschaltet werden - UND der Fehler in kurzer Zeit behoben werden. Das Entscheidende - die Produktion kann umgehend wieder aufgenommen werden! Resultat: Gewaltige Kosten-/Zeiteinsparung! So hat nun der eigene Techniker das Knowhow des externen Technikers nutzen können, und ist so zum Super-Ingenieur mutiert inkl. positiver Lernkurve, da er die Reparatur selbst mittels Anweisungen durchgeführt hat. Ebenso ist dies bei Service&MaintenanceUnternehmen anwendbar. Inwiefern ist dies anwendbar? Schwaiger Mario: Serviceorientierte Dienstleister stehen vor einer großen Herausforderung. Der Kunde erwartet, dass jeder Servicetechniker Alles kann, Alles weiß und sein Problem schnell und kompetent behebt. Die Maschinen und Anlagen werden immer komplexer und daher ist es fast unmöglich, dass ein Einzelner dies erfüllen kann. Hier erscheint wieder D.A.R.V.I.N auf der Bildfläche und unterstützt den Techniker vor Ort mit seinen Fähigkeiten und kann sich zum firmeneigenen Competence-Center (wo das Knowhow gebündelt wird) verbinden. Dem Kunden kann somit bei


jedem Problem schnell und einfach geholfen werden. Dies ist sowohl bei neuen Mitarbeitern, die von Tag 1 an produktiv eingesetzt werden können anwendbar, als auch bei bestehenden Mitarbeitern. D.A.R.V.I.N hebt somit den Dienstleister auf den nächsten Service-Level! Wie sieht D.A.R.V.I.N aus? Schwaiger Mario: D.A.R.V.I.N besteht aus einem sehr schlanken Headset inkl. Videokamera und Mikrophon und einer kleinen und robusten Zentraleinheit mit Touchscreen. Hat D.A.R.V.I.N neben der Distanzüberwindung, Hochsicherheitsverschlüsselung und dem Verbinden von Wissen noch weitere Superkräfte? Schwaiger Mario: Als weiter Superkräfte wären zu erwähnen, dass D.A.R.V.I.N an jedem Punkt der Erde imstande ist, eine Verbindung herzustellen, D.A.R.V.I.N amortisiert sich im Industrieumfeld meist schon beim 1. Einsatz und dass an D.A.R.V.I.N jegliche Art von Spezialgerätschaft wie z.B. Endoskope, Infrarotkameras bis hin zu Gasdetektoren und Messgeräten angeschlossen werden können. Konnte D.A.R.V.I.N seine Fähigkeiten bereits unter Beweis stellen? Mario Schwaiger: Ja, natürlich bei unseren Kunden und derzeit aktuell ist D.A.R.V.I.N Finalist beim österreichischen Innovations-Staatspreis 2015 und einer von 4 Finalisten beim World Innovation Cup 2015 in der Kategorie Industrie! Vielen Dank für das Gespräch Das Interview wurde am 20.02.2015 in der Firmenzentrale von Spintower – home of D.A.R.V.I.N geführt. AllgemeineKontaktdaten: Spintower – home of D.A.R.V.I.N Klosterwiesgasse 46, A-8010 Graz, www.darvin.cc Kontaktperson: Wolfgang Stiksl, MBA wolfgang.stiksl@spintower.eu Mobile: +4369911354677


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