Peters Contemporary Library
BAUCKHOLT Brunnen für Violoncello und Orchester
Partitur
EP 14537
CAROLA BAUCKHOLT
Brunnen für Violoncello und Orchester (2013)
POD PETERS on demand ALLE RECHTE VORBEHALTEN
· ALL RIGHTS RESERVED
EDITION PETERS L E I P Z I G · L O N D O N · NEW YORK
INSTRUMENTE 3 Flöten (2. auch Piccolo, 3. auch Altflöte) 3 Oboen 3 Klarinetten in B (3. auch Bassklarinette) 3 Fagotte 4 Hörner in F 3 Trompeten in C 3 Posaunen (3. auch Bassposaune) Tuba Schlagzeug (3 Ausführende) Harfe Violoncello solo 10-12 Violinen I 8-10 Violinen II 6-8 Violen 6 Violoncelli 4 Kontrabass
Trompeten & Posaunen: Straight-, Wah-wah- und Bucket-Mute Harfe: Plektron und Ultraschall-Zahnbürste Schlagzeug 1: Rillenpappe (mit dünner, stabiler, glatter Pappe oder kleiner Versandtasche reiben) Tempelblock (h’’) Röhrenglocken (c’, e’) Schlagzeug 2: Backofenrost (gedämpft, mit Plastikkarte gerieben) Nylon (die Art, aus der Schlafsäcke oder Rucksäcke gemacht sind; mit Plektron flüchtig wischen) Crotales (c’’, e’’’ arco) Schlagzeug 3: Backofenrost (gedämpft, mit Plastikkarte gerieben) Nylon (die Art, aus der Schlafsäcke oder Rucksäcke gemacht sind; mit Plektron flüchtig wischen) Stein (mit Glockenspielschlägel) Violoncelli: großes, leeres Joghurtglas Violoncello solo: großes, leeres Joghurtglas und hölzerne Wäscheklammer Kontrabässe: 5. Saite auf Kontra-H gestimmt
INSTRUMENTS 3 Flutes (2nd doubling Piccolo, 3rd doubling Alto Flute) 3 Oboes 3 Clarinets in Bb (3rd doubling Bass Clarinet) 3 Bassoons 4 Horns in F 3 Trumpets in C 3 Trombones (3rd doubling Bass Trombone) Tuba Percussion (3 Players) Harp Violoncello solo 10-12 Violins I 8-10 Violins II 6-8 Violas 6 Violoncellos 4 Double Basses
Trumpets & Trombones straight, wah-wah and bucket mute Harp: plectrum and ultrasonic toothbrush Percussion 1: ribbed cardboard (rub with thin, sturdy, smooth cardboard or small envelope) temple block (b’’) tubular bells (c’, e’) Percussion 2: oven rack (muted, rubbed with plastic card) nylon (the kind that sleeping bags or backpacks are made of; wipe briefly with a plectrum) crotales (c’’, e’’’ arco) Percussion 3: oven rack (muted, rubbed with plastic card) nylon (the kind that sleeping bags or backpacks are made of; wipe briefly with a plectrum) stone (with glockenspiel mallet) Violoncellos: large, empty yoghurt jar Violoncello solo: large, empty yoghurt jar and wooden clothes peg Double Basses: 5th string tuned to contra B
AUFFÜHRUNGSHINWEISE Transponierende Partitur Die Samples werden vom Saal gepegelt, aber von einem Techniker im Orchester gestartet, weil die Einsätze des Dirigenten benötigt werden. Samples (vom Verlag erhältlich): - Brunnen auf einer Alpweide im Graubünden, Schweiz (Aufnahme: Urla Kahl) - Bohrarbeiten in Kiew - ICE-Signalton - Abfluss einer Spüle in Südtirol
Viertelton tiefer
Viertelton höher
schlürfend einatmen, so laut wie möglich, wenn sinnvoll in das Mundstück
gleiche Schlürftechnik, aber wegen des Orchesterzusammenhangs anders notiert
colour fingering
langsames Changieren zwischen verschiedenen Farbgriffen
gleichmäßiges Glissando: Tonhöhen sind nur als Orientierungspunkte angegeben
Zielton (in Klammern), der nicht gespielt, sondern gerade nur erreicht wird
Wischbewegung ohne Auf- und Abstrich mit dem Bogenhaar entlang der Saite Richtung Sattel, mit etwas Druck
„Auslenken“ oder „Nageln“: Der Bogen wird auf die Stelle gesetzt, an der der Finger die Tonhöhe greifen würde. Die Tonhöhe wird also von der Kontaktstelle des Bogens bestimmt. Mit großem Druck und äußerst wenig Bogen am Frosch streichen, dabei eine leichte Drehbewegung machen. Mit dem Finger die Saite ca. 1 cm nah am Bogenhaar abdämpfen, vielleicht etwas anheben. Es sollen stark resonierende, perlende, gleichmäßige Impulse entstehen.
Ein leeres, großes Joghurtglas wird mit der linken Hand auf den Punkt gedrückt, wo normalerweise die Tonhöhe gegriffen wird. Durch den kreisenden Wechsel der Tonhöhe entstehen interessante Glissando-Nachklänge, sempre pizz. Mit dem Daumen pizzen, wenn es gut liegt.
Die hölzerne Wäscheklammer mit der linken Hand auf die C-Saite stecken, dabei geöffnet halten und den Klang durch den Grad der Öffnung manipulieren. Die gestrichene Saite rappelt dabei in der Klammer. Den Klang des Bohrens imitieren. Wird die Klammer festgesteckt, können Mehrklänge erzeugt werden.
PERFORMANCE NOTES Transposing Score The samples are levelled from the hall, but started by a technician in the orchestra because the conductor’s cues are needed. Samples (available from the publisher): - well on an alpine pasture in the Grisons, Switzerland (Photo: Urla Kahl) - ICE (high-speed train) beep - drilling work in Kiev - plughole of a sink in South Tyrol
quarter tone lower
quarter tone higher
inhale slurping, as loud as possible, if sensible into the mouthpiece
same slurping technique, but notated differently due to the orchestral context
colour fingering
slow oscillation between different colour fingerings
even glissando: pitches are given only as points of orientation
target note (in brackets) that is not played, but only just reached
wiping movement without up and down stroke with the bow hair along the string towards the nut, with a little pressure
“Bouncing“ or “nailing”: (similar to a guero, but with a clear pitch) The bow is placed on the spot of the fingering of the given pitch. The pitch is therefore determined by the contact point of the bow. Stroke at the frog with great pressure and extremely little bow, making a slight twisting motion. Use your finger to mute the string about 1 cm close to the hair of the bow, perhaps lift it a little. Strongly resonating, pearling, even impulses should be the result.
With the left hand, an empty yoghurt jar is pressed at the spot of the fingering of the given pitch. The circular change of pitches creates interesting echoes of glissandi, sempre pizz. Pizz. with the thumb, if it lies well.
Put the wooden clothes peg on the C-string with the left hand, holding it open and manipulate the sound by the degree of openness. The bowed string rattles within the peg. Imitate the sound of drilling. If the peg is firmly plugged, multiphonics can be played.
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© 2013 by Thürmchen Verlag, Köln 2022 assigned to Henry Litolff's Verlag Ltd & Co. KG, Leipzig
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Edition Peters For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to expand its catalogue with new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, followed in the 20th century by Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage. Today, with its offices in Leipzig, London and New York publishing the work of living composers from around the world, Edition Peters maintains its role as a champion of new music. At the same time, the company’s historic and educational catalogues continue to be developed with awardwinning critical and pedagogical editions. Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Musik für Tasteninstrumente. Schon 1802 kamen die Rechte an Beethovens erster Sinfonie hinzu. In der Folgezeit wuchs der Katalog um neue Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und Liszt sowie – im 20. Jahrhundert – Richard Strauss, Arnold Schönberg und John Cage. Als Verleger zahlreicher zeitgenössischer Komponisten aus aller Welt ist die Edition Peters mit ihren Standorten Leipzig, London und New York auch weiterhin Anwalt neuer Musik. Zugleich wird das Verlagsprogramm im klassischen wie im pädagogischen Bereich kontinuierlich durch vielfach preisgekrönte Ausgaben erweitert.
Photo © Irène Zandel The offices of Edition Peters in Talstraße, Leipzig Geschäftssitz der Edition Peters in der Leipziger Talstraße
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