FRANKE
Memoriam − Tempo e tempi für Chor und Orchester
Memoriam − Tempo e tempi für Chor und Orchester
auf Texte von Hans-Ulrich Treichel und William Shakespeare für Chor und Orchester
(2008/09)
Partitur
Auftragswerk der Universität Leipzig zum sechshundertjährigem Bestehen
Das Gedicht „Immerdar” von Hans-Ulrich Treichel wurde exklusiv für diesen Anlass geschrieben
Uraufführung: 2. Dezember 2009
Festkonzert zur Einweihung des Neuen Paulinums - Aula / Universitätskirche St. Pauli
Chor der Universität Leipzig, Mendelssohn-Orchester
Leitung: David Timm
Satzfolge: Prolog - Satz I (Treichel) - Interludium - Satz II (Shakespeare) - Epilog
Dauer: ca. 17’
Die Partitur ist in C notiert. Kontrabass ist um eine Oktave, Glockenspiel und Crotali sind um zwei Oktaven transponiert notiert.
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten in B
2 Fagotte
4 Hörner in F
2 Trompeten in C
3 Posaunen
1 Tuba
Pauken (1 Spieler)
Schlagzeug (3 Spieler): Crotali, Glockenspiel, Vibraphon (immer
ohne Motor), Gong (möglichst großes C), Tamtam (groß), kleine Trommel, große Trommel)
Klavier
Harfe
Oboe 3 (als Ferninstrument hinter dem Publikum)
Trompeten 3 und 4 (als Ferninstrument hinter dem Publikum)
Solo-Violine (als Ferninstrument hinter dem Orchester)
Solo-Viola (als Ferninstrument hinter dem Orchester)
Großer Chor (Sopran, Alt, Tenor, Bass)
Violinen I (möglichst 12 oder mehr)
Violinen II (möglichst 10 oder mehr)
Violen (möglichst 8 oder mehr)
Violoncelli (möglichst 6 oder mehr)
Kontrabässe (möglichst 6 oder mehr)
Oboe 3 und Trompeten 3 und 4 sind hinter dem Publikum, antiphon gegenüber dem Orchester positioniert (nicht zu nah am Publikum).
Solo-Violine und Solo-Viola sind antiphon hinter dem Orchester zu positionieren, möglichst erhöht auf einem Podium oder auf Balkonen oder einem Rang. Die Parts sollen stehend gespielt werden.
Die Partitur ist in C notiert. Alle Glissandi sofort beginnen.
Beginn eines freien aleatorischen Abschnitts, hier gelten die Vorzeichen nur für die jeweils folgende Note.
Beginn eines freien aleatorischen Abschnitts für einzelne Instrumente
Beginn eines metrisch fixierten Abschnitts, hier gelten die Vorzeichen nur für den ganzen Takt.
Beginn eines metrisch fixierten Abschnitts für einzelne Instrumente
höchstmöglicher Ton so schnell wie möglich
1-3"
c. s.
FL
m. v.
n. B.
ord.
s. B.
s. p.
s. s.
s. v.
SI
SP
v. ord.
vibr.
kurze Fermate mit (oder auch ohne) Sekundenangabe
Bartók-Pizzicato
abgedämptes Bartók-Pizzicato auf der angegebenen Saite (dumpfer Klang, vor dem Pizz. die Hand auf das Griffbrett legen)
leichter Akzent
Viertelton höher
drei Vierteltöne höher
Viertelton niedriger
drei Vierteltöne niedriger
con sordino
Flüstern
molto vibrato normaler Bogendruck ordinario
starker Bogendruck, fast ins Kratzen gehen - „schmutziger” Klang sul ponticello
senza sordino
senza vibrato
Singen
Sprechen
vibrato ordinario vibrato
Was ist Geschichte, was ist Zeit, was ist Glauben?
Wie gehen wir mit Brüchen , Wunden und Verletzungen um?
Was bleibt, was verändert sich, was ist quasi zeitlos?
Wie erleben wir persönlich Veränderungen (biografische, gesellschaftliche, kulturelle)?
Welchen Stellenwert hat für uns Bildung, welche Beziehung haben wir zur nächstfolgenden Generation, wie gehen wir mit Verantwortung und Moral um?
Was ist Freiheit in der Bildung, für den Einzelnen, in der Kunst, in der Gesellschaft?
Solche und noch viele andere Fragen habe ich mir nach Erteilen des ehrenvollen Kompositionsauftrages der Leipziger Universität zum 600jährigen Jubiläum gestellt.
Auf der Suche nach geeigneten Texten zum Vertonen habe ich mich nach längerer Suche aus einer engeren Auswahl für zwei Texte entschieden: einen Ausschnitt aus Shakespeares „Hamlet“ – eine Ode an den Menschen, an seine Fähigkeiten zu Außergewöhnlichem, das, was ihn als Mensch von allen anderen Geschöpfen unterscheidet, ihn zu Mit-Menschlichkeit und zu bewusstem Handeln bringt.
Das zweite Gedicht „Immerdar“ wurde auf meine Bitte hin im Januar 2009 von dem bekannten deutschen Schriftsteller und Lyriker Hans-Ulrich Treichel für dieses Werk geschrieben. Prof. HansUlrich Treichel lehrt seit einigen Jahren am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig. Ich kenne Treichel schon seit vielen Jahren sehr gut, habe mit ihm auf Anregung von Hans-Werner Henze zusammen an der deutschen Fassung meiner letzten Oper „Mottke der Dieb“ gearbeitet. Hans-Ulrich Treichel war viele Jahre Librettist von Henze und zählt seit langem zu den prominentesten Lyrikern deutscher Sprache. Seine Romane werden bei Suhrkamp verlegt. Großen Erfolg hatte er u.a. mit seinen Büchern „Tristanakkord“ und „Der Verlorene“. Hans-Ulrich Treichel beschäftigt sich in seinem Gedicht „Immerdar“ mit ewigen Fragen nach dem Sinn des Lebens, mit den Themen Werden und Vergehen und dem Wechselspiel von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Ein wunderbar schlichtes Gedicht, welches mich stark an japanische Lyrik erinnert. Gerade solche Passagen wie „das Haus, das wir bauen, der Sturm, der es einreißt“ erinnern an die Vergänglichkeit und an den Schmerz von Verlusten. Diese Metapher kann man konkret auf die Geschichte der Leipziger Universität und der Universitätskirche beziehen. Die Patina einer Stadt wie Leipzig ist wie jede große Stadt mit einer reichen Kulturtradition und Geschichte ein ewiges Überschreiben und Verändern von äußeren und inneren Strukturen. Es gibt nie Stillstand, alles bewegt sich, nichts ist von unendlicher Dauer. So habe ich u.a. Treichels Gedicht „Immerdar“ interpretiert.
Für das Interludium von „Memoriam – Tempo e tempi“ habe ich mich von dem Gedicht „Tempo e tempi“ des großen italienischen Lyriker Eugenio Montale inspirieren lassen. Das Gedicht wird nicht für den Chor vertont, es erfolgt eine instrumentale Transformation in zwei Streichersoli mit Begleitung. Diese beiden Soli, eine Fern-Violine und eine Fern-Viola, ersetzen quasi zwei SoloGesangsstimmen und stellen zwei zusätzliche Linien/Schichten zur vorhergehenden Vertonung von Treichels Gedicht dar. Mit „Fern“ ist gemeint, dass beide Instrumente in einer räumlichen Distanz zum Orchester positioniert sind.
Diese Form der Räumlichkeit spielt auch für Prolog und Epilog eine wichtige Rolle.
Im Prolog erklingen Rufe aus der räumlich-historischen Ferne, übertragen auf drei Oboen und vier Trompeten. Diese sind antiphon aufgestellt, eine Oboe und zwei Trompeten stehen hinter dem Publikum.
Im Epilog treten zu diesen Instrumenten nun auch die beiden Solo-Streichinstrumente Violine und Viola hinzu.
Welche Rolle spielen bei mir die Zeit und das Tempo?
Die Zeit wird unterschiedlich organisiert. Es gibt aleatorische Teile mit freiem Metrum, quasi organisch-aufgelöst, ohne klar erkennbaren Puls. Das betrifft vor allem Prolog und Epilog.
Satz I mit der Treichel-Vertonung hat einen Grundpuls 60, also Herzschlag, und ist vom Charakter her schlicht, liedhaft, einfach, mit wenigen Schnörkeln, dem Gedicht von Treichel ähnlich in der poetischen Struktur. Bestimmte Intervalle und Basisklänge kehren immer wieder, Linien und einfache Klangstrukturen kreisen um die Zentralmotive und –klänge.
Im Orchester tauchen schlichte „Schattenfiguren“ in den Streichern auf, die tiefen Streicher „weben“ ein weiches organisches Gefüge, kantige harte Klänge wechseln sich mit weichen ab.
Das Interludium „tritt aus der Zeit“. Wie in der indischen Musik wird das Puls-Herzschlag-Tempo auf 30 halbiert, ein Vakuum entsteht, in dieses Vakuum treten die beiden Fern-Solo-Instrumente in ein Zwiegespräch, kontrapunktiert und begleitet nur von diffusen Cluster-Pizzicati der tiefen Streicher, des Klaviers, der Harfe und am Anfang unterstützt von dem Quart-Tritonus-Klang des Chores. Der Chor „zieht“ diesen Basis-Klang von Satz I wie ein Echo in das Vakuum hinein.
Satz II beschleunigt das Tempo um das Mehrfache auf 120 und zieht es immer weiter an.
Die Vertonung von Shakespeares Text ist eine Ode, eine Liebeserklärung an den Menschen.
Als Basis dient ein polytonaler Akkord, welcher schon im Prolog kurz auftaucht.
Zentralton ist wiederum das A.
Im Epilog wird der Puls nach und nach wieder aufgelöst, ähnlich wie im Prolog werden mehrere Linien überlagert, der Chor wiederholt den Schlußteil von Treichels Gedicht „Immerdar“ und zitiert die Anfangsklänge des Prologs.
Klänge/Töne/Strukturen
im Prolog „zitiere“ ich die Grundtonart von einer meiner Lieblingskompositionen von Mozart, der gMoll Symphonie. Aus dem repetierten Grundton G wird eine Mollterz G-B und daraus dann ein spannungsgeladener Tritonus G-Des.
Weiche Terzen und angespannte Tritoni stellen eine Einheit in der Semantik und im Ausdruck dar. Der Tritonus transformiert dann später in Quarten bzw. Quinten, ebenfalls symbolträchtige Intervalle.
Diese anfänglichen Repetitionen werden antiphon von vier Trompeten und drei Oboen gespielt.
Diesem Introitus schließt sich eine freie aleatorische Struktur der Holzbläser und der Streicher an, ein „Fließen und Loslassen“ nach der extrem aufgestauten Energie am Anfang. Pulse in den tiefen Instrumentengruppen kommen dazu, es baut sich ein polytonaler Klang auf, welcher im Satz II später wiederkehrt.
Ein weiteres wichtiges Motiv wird vorgestellt: A-C-H, eine Chiffre, abgeleitet aus Alma Mater Lipsiensis, eine Tonkombination erstellt aus zwei unterschiedlichen Herangehensweisen. Einmal abgeleitet aus der konkreten Übertragung des Buchstabens A auf den Ton A und bei MATER LIPSIENSIS abgeleitet aus der Übertragung der Buchstaben des gesamten Alphabets auf die chromatische Skala.
Der Ausgangston A spielt für beide Chor-Orchester-Hauptsätze eine wichtige Rolle, von ihm aus bildet sich ein Quart-Tritonus-Akkord am Anfang des Satzes I, der Ton A wird ebenfalls zum klanglichen Ausgangspunkt für Satz II.
Des weiteren arbeite ich auch, wie seit längerem, mit aleatorischen und vor allem teilaleatorischen Mitteln, welche zu einer größeren Organik und Polyphonie führen und dennoch mit relativ überschaubaren und einfachen Mitteln zu realisieren sind.
Die Essenz, die Grundsubstanz in meiner musikalischen Sprache ist in der Regel einfach und klar, wird aber durch unterschiedlichste kontrapunktische und aleatorische Strukturen verfeinert und so zu einer organisch-konstruktivistischen Stilistik geführt.
Chiffren, semiotische Denk- und Arbeitsweisen und organische Kompositionsmittel bilden in der Regel die Ausgangsbasis und den Gegenpol zur klaren architektonisch-formellen Struktur.
Heterogene Strukturen bilden eine Einheit in der Ganzheitlichkeit.
Bernd Franke im April 2009
Hans-Ulrich Treichel
(Januar 2009)
Alles hat seine Zeit, der Wind, das Laub, der Schnee und die Krähen, ein Jegliches hat seine Zeit, auch das, was geschrieben steht, auch die Worte, Gebete, der Schrei, das Gelächter, auch die Zeit hat ihre Zeit, der Himmel, die Wolken, wie alles und alle, jeder und jede, der Herzschlag, der Atem, das Schnurren der Katze, was wächst, was gedeiht, was stirbt, was verdirbt, die vor uns waren, die nach uns kommen, das Haus, das wir bauen, der Sturm, der es einreißt, der Tag, den wir loben, das Jetzt und das Niemals hat seine Zeit und auch das Immerdar.
William Shakespeare
(aus „Hamlet“, Akt 2, Szene 2, gesprochen von Hamlet)
What a piece of work is a man! How noble in reason, how infinite in faculty, in form and moving how express and admirable, in action how like an angel, in apprehension how like a god – the beauty of the world, the paragon of animals!
Welch ein Meisterwerk ist der Mensch! Wie edel durch Vernunft! Wie unbegrenzt an Fähigkeiten! In Gestalt und Bewegung wie bedeutend und wunderwürdig! Im Handeln wie ähnlich einem Engel! Im Begreifen wie ähnlich einem Gott! Die Zierde der Welt! Das Vorbild der Lebendigen!
(1896-1981)
(„Tempo e tempi“ diente für mich als Inspiration für das Interludium)
Tempo e tempi (Satura II)
Non c'è un unico tempo: ci sono molti nastri che paralleli slittano spesso in senso contrario e raramente s'intersecano. È quando si palesa la sola verità che, disvelata, viene subito espunta da chi sorveglia i congegni e gli scambi. E si ripiomba poi nell'unico tempo. Ma in quell'attimo solo i pochi viventi si sono riconosciuti per dirsi addio, non arrivederci.
Es gibt keine einheitliche Zeit: es gibt viele Stränge
Die parallel dahin gleiten, Oft im entgegengesetzten Sinn und selten Überkreuzen sie sich. Dies aber geschieht, wenn sich die einzige Wahrheit offenbart, die, entdeckt, sofort von dem getilgt wird, der die Mechanismen und den Austausch überwacht. Und sie dann wieder mit Blei versiegelt in einheitlicher Zeit. Doch allein in diesem Moment erkennen sich die wenigen Lebenden wieder um zu sagen: „Lebewohl!“, nicht „Auf Wiedersehen!“.
Klarinette
Fagott
Trompete
Posaune2 3 1 ( )
Tuba ( )
Pauke ( )
Schlagzeug
Klavier
Harfe
Oboe(3)
Ferninstrumente
Solo-Violine ( )
Solo-Viola ( )
Sopran ( )
Chor Bass
Tenor ( ) Alt
Trompete (3) (4) a 2 1 - 3 ’’ vibr. ord. con sord. (Spitz)
Violine I senza vibr. ( = 60) (non cresc.) ( individuell)
Violine II senza vibr. (non cresc.) ( individuell)
- 3 ’’ (nicht synchron) vibr. ord.
Viola
Violoncello (div. a 2)
Kontrabass (div. a 2)
Bernd Franke (2008/09)
(ca. 4-5" Pause, nur Vl. I, II halten Ton) 2 ( = 60) senza vibr.
Crotales () arco
Schlzg. Vibraphon () arco
Tamtam ()
()
Trp. (3) (4)
Vl. I ( (non cresc.) )
Vl. II ( (non cresc.) )
(ca. 4-5" Pause, nur Vl. I, II halten Ton) ( = 60) 4 soli, nicht synchron (1-3") vibr. ord. zart, zerbrechlich
4 soli, nicht synchron (1-3") vibr. ord. zart, zerbrechlich
Vla. molto sul D
Vc. (div.) () ()
Kb. (div.)
8 *) Nach Verklingen des letzten Tones warten auf den Einsatz zu Ziffer 2. () 8 ()
4 soli, nicht synchron (nicht dominant, zart, zerbrechlich, nur Teil eines Ganzen, dennnoch als Hauptstimme erkenn- und hörbar) 2-4" cantabile vibr. ord. (non cresc.) gliss.
( = 60)
1-3’’ (nicht synchron)
Schlzg. Vibraphon l. v. (sempre senza motore) *) (arco) 15 Crotales
(groß)
Hrf.
(nicht synchron)
Vl. I
Vl. II
div. a 2 senza vibr. ( = 60) (non cresc.) ( individuell)
div. a 2 senza vibr. (non cresc.) ( individuell)
Vla. 1-3" (nicht synchron) vibr. ord.
s. B. 1-3" (nicht synchron)
Vc. (div. a 2) s. B. 1-3" (nicht synchron)
8 s. B. 1-3" (nicht synchron)
Kb. (div. a 2) 8 s. B. 1-3" (nicht synchron)
gliss.
Nach Verklingen des letzten Tones warten auf den Einsatz zu Ziffer
(ca. 4-5" Pause, nur Vl. I, II halten Ton)
1. 2. ( = 60) senza vibr.
Crotales () arco
Schlzg. Vibraphon () arco
Tamtam ()
Hrf. ()
Trp. (3) (4)
Vl. I ( ) ( (non cresc.) ) (ca. 4-5" Pause, nur Vl. I, II halten Ton) ( = 60) 4 soli, nicht synchron (1-3") 8 vibr. ord. zart, zerbrechlich Ferninstr.
Vl. II ( ) ( (non cresc.)
Vla.
Vc. (div.) () ()
Kb. (div.)
8 *) Nach Verklingen des letzten Tones warten auf den Einsatz zu Ziffer 4. () 8 ()
sul
4 soli, nicht synchron (1-3") vibr. ord. zart, zerbrechlich
4 soli, nicht synchron (wie zuvor) 2-4" cantabile vibr. ord. (non cresc.) gliss.
1. 5 ( = 60)
Schlzg. Vibraph. 15 Crotales Pk.
Trp. (3) (4)
Vl. I (tutti)
(non cresc.) sub. v. ord. ( ) schnelle unregelmäßige Striche mit Akzenten Ferninstr.
Vl. II (tutti)
senza v. ( = 60)
div. ( )8 (non cresc.)
senza v.
div. (non cresc.)
(non cresc.)
sub. v. ord.
(non cresc.)
sub. v. ord. ( ) schnelle unregelmäßige Striche mit Akzenten
(non cresc.)
Vla. (tutte) pizz. pizz. ord. gliss.
Vc.
Kb. 8
unis., pizz.
unis., pizz.
pizz. ord. gliss.
pizz. ord. gliss.
( ) ( ) Klav. ( ) ( ) ( ) Schlzg. ( ) ausklingen lassen
Vla. ( ) gliss.
Vc. ( ) div.gliss.
Kb. 8
( ) nach Verklingen von Trp. und Ob. sofort attacca Ziffer 6 gliss.
a 2 7 1-3" vibr. ord. ( = 60) *) Phrase 2x spielen, nicht synchron
a 2 1-3" vibr. ord. *) Phrase 2x spielen, nicht synchron
a 2 1-3" vibr. ord. *) Phrase 2x spielen, nicht synchron
Pk. gliss. Tb.
*) Holzbl.: schnell atmen, Brüche und größere Zäsuren vermeiden
Klav. ausklingen lassen
Vl. I ( = 60)
1-3" vibr. ord. Phrase 2x spielen, nicht synchron
1-3" vibr. ord. Phrase 2x spielen, nicht synchron
Vl. II
Vla.
1-3" vibr. ord. Phrase 2x spielen, nicht synchron
Vc. gliss.
Kb. 8 div. gliss.
Dirigent: Einsatz für Fag., Blechbl., Pk., Schlzg., Hrf., Klar., Vc. und Kb. ungefähr an dieser Stelle
D, G (D, C, B / E, F, G, A)
poco vibr. ( ) Vl. I poco vibr. (sul D) ( = 55-60) ( )
Vl.
Vla.
( = 60, nicht synchron) 0,5 - 3 ’’ pizz. gliss.
Vc. (div.) ( = 60, nicht synchron) 0,5 - 3 ’’ pizz. gliss.
8 ( = 60, nicht synchron) 0,5 - 3 ’’ pizz. gliss.
Hans-Ulrich Treichel: „Immerdar”
Kb. (div.)
8 ( = 60, nicht synchron) 0,5 - 3 ’’ pizz. gliss.
(non dim.)
(non dim.)
(non dim.)
(non dim.)
Pk. gliss.
Schlzg. Vibraphon
Klav.
Hrf. G
Al les, al leshat sei ne Zeit, al les, al les hat sei ne Zeit,
Al les, al leshat sei ne Zeit, al les, al les hat sei ne Zeit,
Al les, al les hat sei ne Zeit, al les, al les hat sei ne Zeit, Chor
Vl. I
Vl. II
8 Al les, al leshat sei ne Zeit, al les, al les hat sei ne Zeit,
1-2" ( = 60) pizz. gliss. Vl. I, II: Einsatz nach dem Choreinsatz, unbedingt 1-2" warten, gut hörbar
1-2"pizz. gliss.
(senza cresc. e dim.)
(senza cresc. e dim.)
Vla. (pizz.) gliss.
Vc. (div.) (pizz.) gliss. (pizz.) gliss.
8 (pizz.) gliss.
Kb. (div.)
8 (pizz.) gliss.
T.
der Wind, der Schnee und dieKrähen, al les hatsei ne Zeit.
der Wind, das Laub, der Schnee und dieKrähen, al les hatsei ne Zeit.
B. der Wind, der Schnee unddie Krähen, al les hatsei ne Zeit.
unisono)
unisono)
fließender
Etwas fließender das, 3 was geschrieben 3 steht, auchdie Wor
Etwas schneller
Schlzg. 15 Glockenspiel 15 Crotales
schneller
Vl. I
Vl. II
Vla.
Vc.
Kb. 8
1-3" pizz. sul G ( = 60, nicht synchron) gliss.
1-3" pizz. sul G ( = 60, nicht synchron) gliss.
1-3" pizz. ( = 60, nicht synchron) gliss.
(non cresc. / dim.)
(non cresc. / dim.)
1-3" pizz. ( = 60, nicht synchron) gliss.
1-3" pizz. ( = 60, nicht synchron) gliss.
(non cresc. / dim.)
3x spielen
(non cresc. / dim.)
3x spielen
3x spielen
(non cresc. / dim.)
0,5-1,5" sul G gliss.
0,5-1,5" sul G gliss.
Vibraphon 5 Fließender
derHimmel, 3 die Wolken, wie al 3 les und al le, je derHimmel, 3 die Wolken, Fließender wie al 3 les und al le, je 3 der und je 3 de, der Herzschlag, 3 derA tem,
derHimmel, 3 die Wolken, wie al les und al le, je derHimmel, 3 die Wolken, wie al les undal le, je der undje de, der Herzschlag,
der A tem,
8 derHimmel, 3 die Wolken, wie al les undal le, je der undje de, der Herzschlag, 3 der A tem,
8 derHimmel, 3 die Wolken, wie al les und al le, je
derHimmel, 3 die Wolken, wie al 3 les und al le, je
der und je 3 de, der Herzschlag,
derA tem,
derHimmel, 3 dieWolken, wie al 3 les und al le, je
Vl. I (pizz., sul A) gliss. div. gliss.
Vl. II (pizz., sul D) gliss. gliss.
Vla. (pizz., sul G) gliss. div. gliss.
Vc. uniti (pizz.) gliss. gliss.
Kb. 8
das 3 Schnurren der Kat 3 ze, gliss. was wächst, 3 was gedeiht, was stirbt, 3 was ver dirbt,
die 3 vor uns 3 wa ren, die
3 der und je de, der Herzschlag, 3 der A tem, dasSchnurren 3 der 3 Kat ze, gliss. was wächst, 3 was ge deiht, wasstirbt,
der und je de, der Herzschlag, 3 der A tem, dasSchnurren 3 der 3 Kat ze, gliss. was wächst, was ge deiht, was das 3 Schnurren der Kat 3 ze, gliss. was wächst, was ge deiht, was stirbt, was ver dirbt, ver dirbt, die 3 vor uns 3 wa ren, die
8 das 3 Schnurren der Kat 3 ze, gliss. was wächst, was ge deiht, was stirbt, was ver dirbt, die 3 vor uns 3 wa ren, die
8 der und je de, der Herzschlag, 3 der A tem, dasSchnurren 3 der 3 Kat ze, gliss. was wächst, was ge deiht, wasstirbt,
nachuns 3 kom men, das Haus, 3 das wir 3 bau en, der Sturm, 3 der es ein 3 reißt, der Tag, 3 den wir lo ben, B. 3 der undje de, der Herzschlag, 3 der A tem, dasSchnurren 3 der Kat 3 ze, gliss. was wächst, 3 was ge deiht, was stirbt, das 3 Schnurren der Kat 3 ze, gliss. was wächst, 3 was gedeiht, was stirbt, 3 was ver dirbt, die 3 vor uns 3 wa ren, die
3 was ver dirbt, die 3 vor uns 3 wa ren, die
nach uns 3 kom men, das Haus,
das wir bau
en, der
stirbt, was ver dirbt, ver dirbt, die 3 vor uns 3 wa ren, die 3 nach uns 3 kom men, das Haus, das wirbau en, der 3 nachuns 3 kom men, das Haus, das wir bau en, der Sturm, der esein reißt, der Tag, 3 den wir lo ben,
8 3 nachuns 3 kom men, das Haus, das wir bau en, der Sturm, der esein reißt,der Tag, 3 den wir lo ben,
8 was ver dirbt, die 3 vor uns 3 wa ren, die 3 nach uns 3 kom men, das Haus, das wirbau en, der
3 was ver dirbt, die 3 vor uns 3 wa ren, die 3 nachuns kom 3 men, das Haus, 3 das wir bau en, der 3 nachuns 3 kom men, das Haus, 3 das wir bau en, der Sturm, 3 der es ein 3 reißt, der Tag, 3 den wir lo ben,
Sturm, 3 der es ein 3 reißt, der Tag, 3 den wir lo ben, dasjetzt 3 und das Nie mals hatsei ne Zeit und 3 auch
den wir lo ben, den wir lo ben, dasjetzt 3 und das Nie mals hatsei ne Zeit und 3 auch das
Sturm, der esein reißt, der Tag, 3 den wir lo ben, dasjetzt
und das Nie mals hatsei ne Zeit und
8 3 den wir lo ben, den wir lo ben, dasjetzt 3 und das Nie mals hatsei ne Zeit und
auch das
8 Sturm, der esein reißt,der Tag, 3 den wir lo ben, dasjetzt 3 und das Nie mals hatsei ne Zeit und 3 auch das
und das Nie mals hat sei ne Zeit und
Sturm, 3 der es ein 3 reißt, der Tag, 3 den wir lo ben, dasjetzt 3 und das Nie mals hatsei ne Zeit und 3 auch das 3 den wir lo ben, den wir lo ben, dasjetzt
Vl. I (div., pizz.) (sul A)
Vc. (pizz.) Vla. (pizz., sul G) Vl. II (pizz., sul D)
auch das
gliss.
Vc. gliss. Vla. (sul G) gliss. Vl. II (sul D) gliss.
*) Die Notation von Solo-Vl., Solo-Va. und Tutti muss/wird nicht mit der praktischen Aufführung übereinstimmen. Bei jeder Probe und Aufführung werden sich die Wiederholungsabschnitte der beiden Solo-Streicher anders mit Chor und Orchester überlappen. Nach Einsatz bei Ziffer 19 werden diese beiden Parts völlig unabhängig vom Orchesterapparat behandelt und nicht synchronisiert.
Pk.
20 = 30
(tiefstmöglicher Ton)
Vibraphon
Schlzg.
Klav.
Gong (tiefstmöglicher Ton, möglichst 1C, sonst im Bereich der darüberliegenden Oktave)
Gr. Trommel
Hrf. D, C, B / E, F, G, A
(Position der Notation stimmt nicht mit der praktischen Aufführung überein.)
Fern-Instr.
Solo-Vl.
Solo-Va.
(Position der Notation stimmt nicht mit der praktischen Aufführung überein.)
(poco vibr., atmen ad lib. und individuell) = 30
S. da(r)
(poco vibr., atmen ad lib. und individuell)
A. da(r)
Chor
Phrase 3x spielen, unabhängig von Solo-Vl., = 60 bleibt poco vibr.
(sempre non cresc.) 2-3" 2-3"
Phrase 3x spielen, unabhängig von Solo-Vl., = 60 bleibt poco vibr.
(sempre non cresc.) 2-3"
(poco vibr., atmen ad lib. und individuell)
T. 8 da(r)
(poco vibr., atmen ad lib. und individuell)
B. da(r)
Vc. div. (pizz.) (pizz.)
1 8 (pizz., leise, aber dennnoch gut hörbar) gliss.
2 8 (pizz.)
Kb.3 8 (pizz.)
4 8 (pizz.)
5 8 (pizz.)
(übergehen in) o
(übergehen in) o
(übergehen in) o
(übergehen in) o
Schlzg. Gong Vibraphon
Gr. Trommel
Solo-Vl., Solo-Va.: Phrase 2- bis 4mal spielen, muss sich mit dem Anfang von Satz II überlappen; nach dem Beginn von Satz II Phrase zu Ende spielen.
gliss. 2-3" gliss. 2-3"
Pk. 30 (non accel.)
15 Glockenspiel
Vibraphon
Schlzg.
Solo-Vl. Hrf.
Solo-Va.
Vc. (tutti) (div. a 4)
Kleine Tr. (non accel.!)
deutlich hörbar, präsent
arco, vibr. ord. (non accel.) ( )
arco, vibr. ord. ( )
arco, vibr. ord. ( )
arco, vibr. ord. ( )
arco, vibr. ord. ( )
arco, vibr. ord. ( )
arco, vibr. ord. ( )
8 arco, vibr. ord. ( )
Vc.
Kb. 8
0,5-1,5" gliss.
0,5-1,5" gliss.
(so schnell wie möglich, nicht synchron, muss bis Ziffer 26 gespielt sein, ansonsten Teilpassagen weglassen)
(non
(so schnell wie möglich, nicht synchron, muss bis Ziffer 26 gespielt sein, ansonsten Teilpassagen weglassen)
(non cresc./dim.) gliss.
Klav. Schlzg. Vibraphon
Chor)
Chor
S. div. in 1-2" ac gliss. tion how like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion in 1-2" ( = 120) (nicht synchron, größtmögliche Polyphonie!) ac gliss. tion how like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion
A. div. in 1-2" ac gliss. tion how like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion in 1-2" ac gliss. tionhow like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion
8 in 1-2" ac gliss. tion how like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion
T. div.
8 in 1-2" ac gliss. tion how like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion
B. div. in 1-2" ac gliss. tion how like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion in 1-2" ac gliss. tionhow like anan gliss. gel, an gliss. gel, in com pre hen sion
Vl. I div. pizz. gliss. pizz. gliss.
Vl. II div. pizz. gliss. pizz. gliss.
) pizz. gliss.
Va. div. pizz. gliss.
gliss.
Vc. div. gliss.
gliss.
Kb. div. 8 gliss.
Schlzg. Vibraphon
Tamtam (groß) verklingen lassen
verklingen lassen Klav. verklingen lassen
1-3" ( = 60)
Einsatz Solo-Vl., Solo-Va. (a 2) nicht synchron
ord. 1-3" (a 2) nicht synchron
1 2
Schlzg. Vibraphon 15 Crotales
nicht
Fern-Instr. Vl. 1-4" ( = 60) **) Phrase 3x spielen, dann weiter
Phrase 3x spielen, dann weiter
6-8" ( = 60) **) Solo-Vl., Solo-Va. spielen ab Ziffer 42 ihren Part völlig frei und unabhängigvom Tutti zu Ende.
( = 60)
unisono, senza vibr. ( ) Vl. I unisono, senza vibr. ( )
Vl. II
Vc. pizz. gliss. pizz. tutti div. a 4 gliss.
Kb.
8 pizz. gliss. 8 pizz. 4 soli div. gliss.
*) nach dem Verklingen des letzten Tons ca. 3-4" warten, dann attacca Ziffer 43 (nur Vl. I, II spielen). 8-10" senza vibr. 3-4" *)
lunga (ca. 15-20" halten) dim. (individuell atmen) S. dar. lunga (ca. 15-20" halten) dim. (individuell atmen)
lunga (ca. 15-20" halten) dim. (individuell atmen) A. dar.
lunga (ca. 15-20" halten) dim. (individuell atmen)
dar.
For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to expand its catalogue with new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, followed in the twentieth century by Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage.
Today, with its offices in Leipzig, London and New York publishing the work of living composers from around the world, Edition Peters maintains its role as a champion of new music. At the same time, the company’s historic and educational catalogues continue to be developed with award-winning critical and pedagogical editions.
Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Musik für Tasteninstrumente. Schon 1802 kamen die Rechte an Beethovens erster Sinfonie hinzu. In der Folgezeit wuchs der Katalog um neue Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und Liszt sowie – im 20. Jahrhundert – Richard Strauss, Arnold Schönberg und John Cage. Als Verleger zahlreicher zeitgenössischer Komponisten aus aller Welt ist die Edition Peters mit ihren Standorten Leipzig, London und New York auch weiterhin Anwalt neuer Musik. Zugleich wird das Verlagsprogramm im klassischen wie im pädagogischen Bereich kontinuierlich durch vielfach preisgekrönte Ausgaben erweitert.