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TSANGARIS
City Pieces (Window piece)
für Sängerin, Darstellerin, Ensemble, Installation, Licht, Video und Audioguide
Partitur
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Manos Tsangaris City Pieces
(Window Piece)
für Sängerin, Darstellerin, Ensemble, Installation, Licht, Video und Audioguide (2016)
Partitur / Score
Manos Tsangaris
City Pieces (Window Piece)
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für Sängerin, Darstellerin, Ensemble, Installation, Licht, Video und Audioguide 2016
Auftragswerk und Co-Produktion von Connecting Spaces Hongkong – Zürich, SCENATET und SPOR Festival Aarhus
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Performerin / Sängerin
Darstellerin (Darsteller)
Violine
Cello
Klavier
Kopf-Perkussion
Maschinist 1
Maschinist 2
E-Gitarre
1 Live-Kameraprojektion in das Kabinett (separater Raum oder Seitenaspekt im Hauptraum).
1 Video-Projektion (mit vorausproduziertem Material) auf die Kleidung der Performerin/Sängerin mit Mini-Beamer.
Musikalische Lichtprozesse
Dauer:
City Pieces wird für die Dauer eines ganzen Abends gespielt, d. h. eine Sequenz von ca. 5 Minuten Dauer wird wiederholt und das Publikum, geleitet von Einweiser*innen, bewegt sich von Station zu Station.
Das Stück besteht aus fünf Stationen. Nach jedem Durchlauf bewegt sich das Publikum in Gruppen (3-5 Personen).
Teil A - Partiturseite 1-8
Teil B - Partiturseite 9-12
Ablauf
City Pieces (Window Piece) wurde für eine offene räumliche Situation geschrieben. Im Fall der UA war dies ein größeres Ladenlokal in Hongkong, der Connecting Space (des weiteren CS genannt), mit einem Seitenraum und einer großen Schaufensterfläche. Gegenüber befand sich ein Coffeeshop, ebenfalls mit einem großen Schaufenster und freier Sicht auf den CS.
Das Publikum ist eingeladen, sich in einer bestimmten „chronometrischen Zeitzone“ einzufinden, also beispielsweise zwischen 19 und 20 Uhr (versehen mit dem Hinweis, dass jemand, die erst um 19:55 Uhr ankäme, noch immer die gesamte Aufführung erleben können wird).
Die Aufführung beginnt auf der Straße, also auf dem Bürgersteig vor dem CS. Hier erwartet das Publikum den Beginn des Stücks und schaut dabei durch die Schaufensterscheibe in den CS. Von nun an werden immer wieder nur drei (oder fünf) Personen als zusammengehörige Publikumsgruppe eingelassen und durch die weiteren Stationen des Stücks geführt.
Dabei wird das gesamte Stück jedes Mal komplett gespielt, d. h. es geht also u. a. darum, ein und denselben Vorgang aus unterschiedlichen Hör- und Blickwinkeln zu erleben.
Publikum 1 befindet sich in etwa in der Mitte des Raumes. Die Zuschauer*innen werden in Richtung Schaufensterscheibe auf Stühlen platziert. Sie schauen also vorwiegend hinaus auf die Straße und auf die Performerin und den Maschinisten 1.
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Publikum 2 ist weiter hinten im Raum platziert und durchblickt das gesamte Geschehen, eventuell bis auf die andere Seite der Straße in den Coffeeshop hinein. Direkt vor ihm läuft eine Textprojektion.
Publikum 3 befindet sich im Seitenraum des CS. Die Türe, die in ihn hineinführt ist etwa in der Mitte seiner Tiefe auf der linken Seite. Das Publikum sitzt und schaut hier auf eine Projektionsfläche, wo live der Blick durch die Scheibe des CS auf die Protagonistin zu sehen ist (später die Raumtotale).
Der hinter dem Publikum agierende Perkussionist spielt einen handgemachten Soundtrack zu dem Bild der Live-Kamera und synchronisiert sich weitestgehend (in Teil A) mit den Aktionen der Sängerin.
Nach diesem Durchgang (von der Innenseite des CS her gesehen ist dies der dritte Ablauf des Stücks, der erlebt wird), wird das Publikum hinausgeleitet und kann beizeiten gegenüber im Coffeeshop Platz nehmen (Publikum 4). Diese Station können mehr als eins der kleinen Publika aus dem CS besuchen (5-10 Personen).
Der Gitarrist sitzt hinter dem Publikum (er ist grundsätzlich sichtbar, aber nicht, wenn das Publikum die Blickrichtung nach außen auf die „Szene“ einnimmt).
Von hier aus wird das Publikum per Audioguide (kleine Kopfhörer) einer Schauspielerin gewahr, die sich vor dem CS, also auf der anderen Straßenseite befindet und zu uns spricht. Zum Teil kann sie auch spontan (anhand von inhaltlichen Modellen, die ihr zur Verfügung stehen) mit den eintrudelnden und anwesenden Personen interagieren. Zuletzt allerdings verfällt sie in einen Monolog über Heilungs-Optionen gewisser individueller Phobien in der Stadt, im urbanen Soziotop. Das Ganze wird zu einer Art Tutorial, das mir Empfehlungen gibt, wie die Stadt als Ganzes dem Einzelnen zu einer Heilanstalt gegen alle möglichen Krankheiten und Ängste werden könnte.
Räumliche Situation
Publikum zero – schaut von außen, also von der Straße aus, durch die Schaufensterscheibe in den CS. Jede*r Besucher*in sollte mindestens einen Durchlauf von außen gesehen haben.
Publikum 1 – sitzt in der Mitte des Raumes und schaut nach draußen. P 1 befindet sich im Zentrum der instrumentalen und sonstigen Aktionen.
Publikum 2 – ist in der Raumtotalen hinter P 1 platziert. Vor ihm läuft eine Text-Projektion auf einem Objekt.
Publikum 3 – sitzt im Kabinett seitlich des CS (also isoliert) vor der Live-Kameraprojektion und wird mit einem Live-Soundtrack (direkt an den Köpfen) von dem sich hinter ihm befindenden „Kopf“-Perkussionisten bespielt.
Publikum 4 – sitzt im Coffeeshop mit Audioguide/Kopfhörern und schaut auf die Straße hinaus
Vgl. hierzu auch die Skizze zu Beginn der Partitur.
Zwischen Teil A und B (Anfang von S. 9) kann die Tür des CS zur Straße ad lib. ein wenig geöffnet werden, um Geräusche hereinzulassen.
Weitere Informationen zu einzelnen Beteiligten und genaueren Gegebenheiten der Aufführung
Performerin (Sängerin):
In Teil A steht die Performerin am Fenster und gibt Einsätze, in die Kamera für den Perkussionisten und für die „Welt“ allgemein.
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Von Zeit zu Zeit formt sie stumm Worte mit den Lippen, welche durch Perkussion im Kabinett synchronisiert werden.
Darstellerin:
Die Schauspielerin auf der anderen Straßenseite wartet. Sie benutzt ihr Smartphone ausführlich (wie die meisten Menschen): schaut nach den letzten Tweets, macht Fotos, spricht eine Notiz, telefoniert. Die ganze Zeit mit in-ear Kopfhörern.
Alle Texte stehen zur Verfügung. Sie wählt frei aus und verwendet sie in der von ihr gewünschten Reihenfolge (zuerst Warten!).
Nach etwa 1 Minute beginnt sie zu sprechen.
E-Gitarre:
Alles, was der Gitarrist spielt, ist für das Publikum im Coffeeshop nur über die Kopfhörer hörbar.
Die Gitarre beginnt äußerst sporadisch ab No. 2 (…).
Der Gitarrist schafft eine Atmosphäre „fremder Natur“ in der Stadt, etwas konkret Instrumentales, und minimale Anreicherung, nach einer Weile ein „Lied“ mit sehr viel „Nichts“.
Maschinisten (machina):
Die zwei Maschinisten spielen eine „Maschine“, die aus von ihrer Position räumlich entfernten Objekten gebaut ist und unterschiedliche Klänge auslöst.
Einweiser*innen:
Jeder Ortswechsel des Publikums wird von einer Einweiser*in initiiert und begleitet. Diese Funktion gehört „darstellerisch“ mit zur Aufführung. Die Art und Weise, wie die Zuschauer*innen hier gelenkt und eingewiesen werden, wie sie ihre Plätze an den insgesamt fünf Stationen des Stücks finden, und die Stimmung, die damit einhergeht, ist mitentscheidend für die Gesamt-Rezeption des Stücks.
Licht:
Im CS befindet sich ein Stellwerker am Pult, der mit einer differenzierten Lichtanlage nach Partitur die Abfolge dynamischer und „musikalisierter“ Licht-Prozesse (mit Profil-Scheinwerfern) steuert.
Die Licht-Ereignisse und -abfolgen sind absolut essentiell für das Stück. Es geht um koordinierte Sequenzen des Erscheinens und Verschwindens von Personen, Instrumenten und anderen Objekten.
Audioguide-System:
Die Darstellerin kann nur mit den Kopfhörern im Coffeeshop gehört werden (MikroportÜbertragung).
Idealerweise werden die Audio-Signale der Gitarre von No. 2-4 in das Stereo-Panorama projiziert (d. h. in den Kopf der Zuhörenden). Klänge/Geräusche von der Straße (Außenatmosphäre) sollten ebenfalls zu hören sein (hierfür ein zusätzliches Mikrofon draußen).
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DIE STADT IST EIN ÖFFENTLICHES GESUNDHEITSZENTRUM. ES HEILT UNS VON DEM BEDÜRFNIS, NICHT ALLEIN ZU SEIN. SIE HEILT UNS DAVON, NACH ETWAS ZU SUCHEN, DAS UNS NICHT GEHÖRT, DAS ES SOWIESO NICHT GIBT. IN SEINEM EIGENEN EINZIGARTIGEN RAUM, SEINER EIGENEN SPHÄRE.
URBANE HEILUNG. URBANE ERLEUCHTUNG.
AUF DER SUCHE NACH DIESER ÖFFENTLICHEN HEILUNG? ODER DER HEILUNG VON DEM BEDÜRFNIS NACH MENSCHEN IN DER STADT?
DU KANNST IN DER ÖFFENTLICHKEIT SEIN, GEH DEINE ROUTINE DUCH, PLÖTZLICH BEMERKST DU DAS BEDÜRFNIS, ALLEIN ZU SEIN.
INNERHALB WENIGER SEKUNDEN WIRD DAS „ALLTÄGLICHE DU“ ZUM NERVENZUSAMMENBRUCH.
VERWANDELE DEIN IRRATIONALES „SELBSTGESPRÄCH“ IN EIN EINFACHES, ABER WIRKSAMES KOGNITIVES MITTEL. DAS NÄCHSTE MAL, WENN DEIN UNTERBEWUSSTES EINE SCHÄDLICHE BEMERKUNG ÜBER DICH MACHT, WÄHREND DU DICH IN EINER ÖFFENTLICHEN UMGEBUNG BEFINDEST, HAST DU MUNITION, UM SIE AUF DER STELLE ZU ZERSTÖREN.
Englischer Text der UA:
THE CITY IS A PUBLIC HEALTH CENTER. IT HEALS US FROM THE NEED NOT TO BE ALONE. IT HEALS US FROM LOOKING FOR SOMETHING THAT DOES NOT BELONG TO US, WHICH DOES NOT EXIST ANYWAY, IN ITS OWN SINGULAR SPACE, ITS OWN SPHERE.
URBAN HEALING. URBAN ENLIGHTMENT.
LOOKING FOR THIS PUBLIC HEALING? OR HEALING FROM THE NEED OF PEOPLE IN THE CITY?
YOU CAN BE IN PUBLIC, GO OVER YOUR ROUTINE, SUDDENLY YOU NOTICE THE NEED TO BE ALONE.
WITHIN JUST A FEW SECONDS THE „EVERYDAY YOU“ TURNS INTO A NERVOUS BREAKDOWN.
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CHANGE YOUR IRRATIONAL „ SELF-TALK“ INTO A SIMPLE BUT EFFECTIVE COGNITIVE REMEDY. THE NEXT TIME YOUR SUB WILL MAKE A HARMFUL REMARK TO YOU, IF YOU ARE IN A PUBCLIC SCENARIO, YOU HAVE AMMUNITION TO DESTROY IT THERE AND THEN.Zusatzinstrumente
Objekte für die Ausführenden:
Performerin /Sängerin:
MASKE (Sonnenbrille?) eine kleine Kiste, in der sich ein Miniatur-Stadtmodell und Licht befindet
Violine:
Metallobjekt am Boden (bewegen!)
Fallobjekt
Cello:
Metallobjekt am Boden (bewegen!)
Fallobjekt
Klavier:
Metallobjekt am Boden (bewegen!)
Fallobjekt
Maschinist 1:
kleines hängendes Objekt (vor dem Rücken der Performerin)
Taschenlampe
Metallobjekt am Boden (bewegen!)
Bodenobjekt an Faden (nahe zu Publikum 1)
MASKE (sollte eine merkwürdige sein...)
Fallobjekt
Glissandoblech
Maschinist 2:
großes hängendes Objekt über ihr
Textprojektion auf einem Objekt
Metallobjekt am Boden (bewegen!)
Bodenobjekt an Faden (nahe zu Publikum 1)
Fallobjekt
hängendes Sound-Objekt über Publikum 2 oder hinter Maschinist 2 hängend
Fallobjekt an einem Faden im nächsten Raum
Instrumente „Kopf“-Perkussion:
Perkussionist befindet sich hinter Publikum 3 (beide gemeinsam in einem abgetrennten Raum). In Teil A synchronisiert er mit seinen Aktionen das Live-Videobild der Performerin.
A:
BONBON PAPER – Bonbonpapier (knisternd)
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RUB – etwas zum Reiben zwischen zwei Fingern (feines Schleifpapier?) sehr kleine CHIMES über den Köpfen (Muscheln? Kauri?)
WHISPER – flüstern (Worte der Performerin nachformen)
TAP – kleine staccato-Klänge
SING / CANT (falsetto) – singen (hohe Noten: falsett)
FALLING OBJECT – Fallobjekt in ein Gefäß (nah an den Köpfen, nicht zu laut)
SHEET: GLISSANDOSHEET: kleines Metallblech zum Schütteln (tremolo) oder Durchbiegen (glissando!)
FINGER TAP ON RESONATOR – Fingertippen/-schlag auf Resonator
BREAK SMALL PIECE OF WOOD – kleine Holzstücke zerbrechen
B:
LITTLE SHELLS – kleine Muschelschalen
SMALL RAINMAKER – kleiner Rainmaker (GLISSANDOSHEET) - Glissandoblech
BIG TAMTAM – mit Superball, später mit Rattanstiel von Mallet
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For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to acquire new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, continuing into the twentieth century with Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage.
Today, as the publisher of living composers from around the world, Edition Peters continues its role as a champion of new music while continuing to develop its historic and education catalogues with award-winning critical and pedagogical editions.
Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Tastenmusik. Schon zwei Jahre später waren die Rechte an Beethovens erster Sinfonie hinzugekommen. In der Folgezeit wuchs der Katalog um neue Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und Liszt. Diese Tradition fand ihre Fortsetzung im 20. Jahrhundert in der Zusammenarbeit mit Richard Strauss, Arnold Schönberg und John Cage.
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