Tsangaris WINZIG

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Manos Tsangaris

winzig

Musiktheaterminiaturen / Theater für ein Haus

1993

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Zeitlich begrenzte Stücke in einzelnen Räumen: südlich für zwei Geräuschemacher*innen/Darsteller*innen 1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 5-7 Personen im Publikum

Sessellift für Fahrstuhlführer*in 1993

Dauer: ca. 5 Minuten für 2 Personen im Publikum

winzig für ein Ensemble von 9 Spieler*innen (Künstliches Publikum, Flöte, Bassklarinette, Viola, Violoncello, Equilibrist*in und Geräuschemacher*in) und Lichtsteuerung 1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 7-15 Personen im Publikum

Dia-Log für zwei Spielerinnen (Stimmen, Diaprojektoren, Tischglocke, Violine, zwei Gegenstände und Radio)

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 3 oder 5 Personen im Publikum

Erscheinen / Verschwinden für sieben Spieler*innen (Darsteller*innen, Geräuschemacher*innen, Stimmen und Lichtregie)

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 7-15 Personen im Publikum

Installative Stücke:

Der Zeiten Messer für eine*n Spieler*in 1993

Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden (= Gesamtaufführungsdauer von winzig an einem Abend)

Lethargische Rhap für zwei Spieler (Sprecher) 1993

Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

Riesig für zwei Spieler*innen 1993

Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

Manos Tsangaris

winzig

Musiktheaterminiaturen / Theater für ein Haus 1993

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winzig ist eine Sammlung von Stücken, gedacht jeweils für ein zahlenmäßig äußerst kleines Publikum in verschiedenen, nicht unbedingt für Aufführungen vorgesehenen Räumen eines Hauses, z. B. dem Heizungskeller, der Garderobe, dem Personen- oder Lastenaufzug, der Abstellkammer, doch auch – falls vorhanden – Probebühne, Konzert- oder Theatersaal.

Der eine Teil der Miniaturen funktioniert nach dem Schaubudenprinzip: Eine kleine Zuschauergruppe bekommt eine kurze Aufführung zu sehen und zu hören, die auf die jeweilige Position der Anwesenden exakt zugeschnitten ist. Nach dieser „Vorstellung“, die nur etwa fünf bis sieben Minuten dauert, verlassen sie den Aufführungsort und das nächste Publikum wird in die gleiche Situation geschleust. So wandern die Menschen durch das Gebäude und begegnen dabei auch der zweiten Kategorie von Stücken aus winzig, die installativ angelegt sind. Diese Stücke sind die ganze Zeit über zugänglich und einsehbar, so, als wären sie immer schon dagewesen (ohne sukzessiv strukturierte Dramaturgie). Diese Stücke finden im Foyer, im Treppenhaus oder in Seitengängen des Hauses statt.

Zeitlich begrenzte Stücke in einzelnen Räumen:

südlich für zwei Geräuschemacher*innen/Darsteller*innen

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 5-7 Personen im Publikum

Sessellift für Fahrstuhlführer*in

1993

Dauer: ca. 5 Minuten für 2 Personen im Publikum

winzig für ein Ensemble von 9 Spieler*innen (Künstliches Publikum, Flöte, Bassklarinette, Viola, Violoncello, Equilibrist*in und Geräuschemacher*in) und Lichtsteuerung

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 7-15 Personen im Publikum

Dia-Log für zwei Spielerinnen (Stimmen, Diaprojektoren, Tischglocke, Violine, zwei Gegenstände und Radio)

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 3 oder 5 Personen im Publikum

Erscheinen / Verschwinden für sieben Spieler*innen (Darsteller*innen, Geräuschemacher*innen, Stimmen und Lichtregie)

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 7-15 Personen im Publikum

Installative, quasi statische Stücke:

Der Zeiten Messer für eine*n Spieler*in 1993

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Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

Lethargische Rhap für zwei Spieler (Sprecher) 1993

Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

Riesig für zwei Spieler*innen 1993

Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

ALLGEMEINE REGELN zur Aufführung eines Stationentheaters:

I. Die Wege des Publikums gehören zum Stück.

Da das Haus mittels unterschiedlicher kleinerer Aufführungen simultan bespielt wird, müssen alle Wege, Übergänge, Zwischenstationen ins Stück, in die Inszenierung integriert sein (z. B. durch eine entsprechende Beleuchtung der Wege; insgesamt ist eine konzentrierte, auf entspannte Achtsamkeit zielende Atmosphäre zu schaffen!). Um die verschiedenen Stationen dem Publikum zugänglich zu machen, erhält dieses beim Betreten des Hauses einen Lageplan, anhand dessen es seine je eigene Reihenfolge der Stücke auswählt. Eine Beschilderung, die z. B. durch die Verwendung von Symbolen mit dem Lageplan korrespondiert, ist hilfreich.

II. Einlass und Abendkasse

Stationentheater-Aufführungen ohne vorbestimmte Reihenfolge (also z. B. winzig) müssen als chronometrischen Beginn statt der sonst üblichen Anfangszeit eine zeitliche Einlasszone gewährleisten und im Vorfeld der Aufführung kommunizieren. Also z. B. statt Beginn 20 Uhr: Durchgehender Einlass von 20 bis 21 Uhr (d. h. auch wer erst um 20:59 Uhr zur Aufführung kommt, wird das gesamte Stück erleben können). Das gesamte Stationentheater wird nach Ende der Einlasszone noch so lange gespielt, dass alle Gäste die Möglichkeit haben, jede Station zu besuchen. Diese Regelung ist unabdingbar, damit nicht das gesamte Publikum zur fixen Einlasszeit (also z. B. um 20 Uhr) das Haus der Aufführung „stürmt“ und zu Recht überall sofortigen Einlass verlangt.

Stattdessen verteilt sich die Zuschauermenge innerhalb der angekündigten Einlassrahmenzeit so, dass sich i. d. R. keine übermäßigen Staus beim Eintritt der jeweiligen Einzelspielstätten der Gesamtaufführung ergeben.

Der Haupteinlass ist während der Dauer der Vorstellungen durchgehend besetzt. Der Kartenverkauf an der Abendkasse erfolgt innerhalb eines vereinbarten Zeitfensters und endet gleichzeitig mit dem Ende der Einlasszone.

Der Einlass ins Haus wird mit Rücksicht auf die beteiligten Musiker*innen und Darsteller*innen nach Ablauf der vereinbarten Kassenzeiten konsequent beendet – selbst eine kleine, verspätet eingelassene Besuchergruppe verzögert das Aufführungsende erheblich.

III. Stücke mit begrenzter Dauer werden die ganze Aufführung über wiederholt

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Dazu ist es notwendig, dass das Publikum in der für die jeweilige Station angemessenen Anzahl von einer Einweiser*in in die je vorgesehene Zuschauerposition geleitet und platziert wird – gegebenenfalls mithilfe von Taschenlampen (vgl. Platzanweisung in Lichtspielhäusern/Kinos, ehemals).

Die Einweiser*innen kommunizieren mit den Aufführenden im jeweiligen Stück im Sinne eines Zusammenspiels. Sie definieren Anfang und Ende der jeweiligen Aufführung, die je nach Komposition unterschiedlich funktionieren (Zeichen für Beginn und Ende). Sie fungieren auch als Kommunikator*innen der Spieler*innen nach außen (Wann sind Pausen notwendig? Wie viele Aufführungen müssen noch geleistet werden etc.).

Die Einweisungen sind Teil der Stücke. Die Art, wie sie kommunikativ vollzogen werden, ist jeweils Visitenkarte der Aufführung. I. A. formt die Einweiser*in im Vorraum, Foyer oder Gang auch die Kleingruppen, die dann ins Stück geleitet werden; Näheres ist bei den einzelnen Stücken beschrieben.

Die Einweiser*innen sorgen für eine ruhige (sensible) Atmosphäre an den jeweiligen Eingängen, sie fordern ggf. freundlich zur Disziplin auf.

Die Niesnutzer*innen (Rezipient*innen) sind also während der Einweisung immer schon innerhalb des Stücks, der Aufführung; sie werden – auch als Wartende – Teil der Aufführung. Tatsächlich gehört das Warten zum Stück. (Oftmals sprechen die Wartenden gerne miteinander. Sie berichten gegenseitig, wo sie schon waren, was sie erlebt haben, geben einander Empfehlungen, werden einander Kompliz*innen, und Kompliz*innen der Aufführung.)

Bei moderaten Besucherzahlen ist es dem Publikum erlaubt, einzelne Stationen mehrfach zu besuchen. Die Entscheidung über die Möglichkeit eines wiederholten Besuchs treffen die Platzanweiser*innen der einzelnen Stücke. Neubesucher*innen werden vorgelassen.

Die gesamte Aufführung endet erst nach ausdrücklicher Beendigung aller Einzelstücke. Platzanweiser*innen, Crew, Abendkasse und Theaterbar halten die ruhige Grundstimmung im gesamten Gebäude, bis die letzte Aufführung des letzten Stückes beendet ist und das Ende der Aufführung allen Beteiligten mitgeteilt wurde (ausdrückliche Durchsage!).

VI. Café / Bar winzig

Es ist sehr zu empfehlen, ein Café, eine Catering-Station, resp. eine in die Gesamtaufführung integrierte Restauration einzurichten, wo das Publikum bei einem Getränk eine kleine Pause einlegen oder eventuelle Wartezeiten überbrücken kann. Wenn möglich sollte dieses Café jedoch weit genug von den empfindlicheren Aufführungen entfernt liegen, um unnötige Störungen zu vermeiden.

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winzig wurde in einer ersten verbindlichen Fassung im Dezember 1993 in der Alten Feuerwache in Köln uraufgeführt. Obwohl die einzelnen Miniaturen auch außerhalb dieses Konzepts Bestand haben, wird bei weiteren Gesamtaufführungen darauf zu achten sein, dass das Material möglichst sensibel den jeweiligen architektonischen und sozialen Gegebenheiten angepasst wird, ohne dass die Stücke ihren spezifischen Charakter verlieren.

Ein herzlicher Dank für vielfältige Mitarbeit und großartige Unterstützung bei den Aufführungen des Stücks geht an

Renate Liesmann-Baum

Elisabeth Fischer

Martin Schmitz

Stefan Kunzmann

Köln, im Juli 2016 Manos Tsangaris

Zu dieser Ausgabe:

winzig wurde im Jahr seiner Entstehung 1993 uraufgeführt in der Alten Feuerwache in Köln. Eine erste Edition des Stücks wurde 1998 im Thürmchen Verlag Köln veröffentlicht, sie ist inzwischen vergriffen. Über die Jahre ist der Zyklus oder einzelne Stücke daraus in Kombination mit anderen Musiktheaterminiaturen im Rahmen von so genannten „Festivalsuiten“ immer wieder aufgeführt worden: 1995 in Stuttgart, 1996 in Köln, Berlin und Kraków/Polen, 1998 in Witten, 1999 in Rotterdam, 2001 in Berlin, 2005 in Köln und Dresden, 2006 in Luxembourg, Darmstadt und Brüssel, 2007 in Dundalk/Irland, 2010 in Dresden und Zürich.

Die wiederholte Auseinandersetzung mit dem Material und die Aufführung an unterschiedlichsten Orten hat naturgemäß einen großen Fundus an Produktionsunterlagen, Fotos und weiteren Dokumenten produziert, die nun für die vorliegende Ausgabe gesichtet wurden. Die Legenden des Manuskripts und die Beschreibungen aus der Ausgabe von 1998 wurden daraufhin mit Informationen zu den Aufführungsbedingungen ergänzt, v. a. um Zeichnungen von Bühnenaufbauten und Grundrissen, und um genaue Angaben zu Bauten, Lichtinstallationen und Requisiten, wie sie im Laufe der Jahre entstanden sind. Auch die Partituren wurden überarbeitet und mit den Versionen der zahlreichen Aufführungen abgeglichen. Zwei Stücke sind für diese Ausgabe ganz neu notiert worden. Der Ausgabe wurde außerdem eine Daten-CD mit Fotos zu allen Stücken und weiteren Dokumenten beigefügt. Hinweise auf die Dokumente auf der CD finden sich bei den betreffenden Stücken.

In dieser Edition treffen Partitur und Zeichenerklärungen zusammen mit den Quellen, die die Erfahrungen langjähriger und wiederholter Aufführungspraxis widerspiegeln.

Köln, im Juli 2016 Natalie von Zadow

TSANGARIS

winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

südlich

Partitur

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MANOS TSANGARIS winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater

für ein Haus

(1993)

südlich

Partitur

Unter der Nr. 14196 in der Edition Peters erschienen EIGENTUM DES VERLEGERS • ALLE RECHTE VORBEHALTEN ALL RIGHTS RESERVED

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For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, Edition Peters had by 1802 acquired Beethoven’s First Symphony as well as several solo piano and chamber works. In the second half of the nineteenth century, an active publishing policy enabled the company to develop the catalogue through the promotion of contemporary composers such as Grieg, Mahler, Richard Strauss and Schoenberg. This policy continues today: as the publishers of composers such as John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür and Christian Wolff, Peters continues its historical role as a champion of new music. This is accomplished in conjunction with the continuing development of the traditional catalogue.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Klavierwerken. Schon zwei Jahre später waren die Rechte an Beethovens erster Sinfonie sowie an diversen Klavier- und Kammermusikwerken hinzugekommen. Durch enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Grieg, Mahler, Strauss und Schönberg gelang es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, den Katalog beständig zu erweitern.

Dieser Tradition ist das Unternehmen bis heute verpflichtet: Als Verleger von Komponisten wie John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür und Christian Wolff ist die Edition Peters weiterhin Anwalt neuer Musik, während zugleich das angestammte Verlagsprogramm kontinuierlich ausgebaut wird.

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Manos Tsangaris südlich aus winzig für zwei Spieler*innen (Darsteller*innen / Geräuschemacher*innen)

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 5-7 Personen im Publikum

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Beschreibung:

Das 5-7-köpfige Publikum wird von einer Einweiser*in mit Taschenlampe in den möglichst dunklen Raum geführt und auf (z.B.) Wein- oder Postkisten gegenüber der beiden in den Ecken der Stirnseite hockenden Spieler*innen platziert. Einweiser*in verlässt der Raum.

Ca. 20 Sek. Fermate!

(A) Register 1:

Es sind hinter dem Publikum vier und vor ihm noch zwei kleine Ziehobjekte angeordnet, die von den Spieler*innen an Schnüren vorsichtig gezogen werden. Sehr gut eignen sich z.B. leere, offene Dosen unterschiedlicher Größe, so dass sich verschiedene Spektren, d. h. „Tonhöhen“ ergeben und insgesamt eine Art Skalierung des Klangs. Der Untergrund sollte aus Stein sein (z.B. Estrich). Wegen der Dunkelheit ist unser Gehör ausgesprochen empfindlich. Dynamik pp! Sehr kurzes Anziehen reicht meist aus.

(B) Register 2:

Es werden von beiden Spieler*innen Wackelobjekte in Gang gesetzt, Dinge die angestoßen werden, dadurch aus der Balance gebracht, so dass sie möglichst ausgiebig auspendeln, um wieder in Ruhezustand zu geraten.

(C) Register 3:

Jeder der beiden Spieler*innen ist ein größeres Metall-Gefäß (z.B. großer, blau emaillierter Topf für Kochwäsche) zugeordnet. Diese beiden Töpfe stehen auf der Achse zwischen den Spieler*innen. Spieler*in I zieht an „ihrem Topf“, Spieler*in II betätigt im selben Moment den Licht- Handdimmer, mit dem die in beiden Töpfen liegenden Scheinwerfer gesteuert werden. Zuerst geht der eine, dann der andere Spot an, synchron mit den Zieh-Impulsen von Spieler*in I. Ab dann synchronisiert Spieler*in II sich nur noch selbst, d. h. ihre Zieh-Aktionen mit den wechselweisen Cross-Fades in den beiden Töpfen. Zuletzt, wenn die beiden Gefäße maximal nah an die Spieler*innen heran „gewandert“ sind, bleiben in der Stille nur noch die (stummen) Dimmbewegungen und das Ausfaden des Lichts übrig.

Fermate.

(D) Register 4: 6 Taschenlampenpendel, die unter Molton, in Moltonfalten oder -taschen am Boden oder an der Wand (Simse, Sockel und dergleichen) verborgen waren, werden gezogen und ausgelöst. In Folge „tanzen“ sie in der Luft und illuminieren den Raum in ihrem bewegten Lichtschein. Vor Beginn jeder Vorstellung – im jeweiligen Rückbau – werden die Objekte an ihren Schnüren „angedreht“, in eine Richtung kreisend aufgezogen, so dass sie nach ihrer Auslösung nicht nur extrem ausgreifend pendeln, sondern hierbei auch in sich drehen.

Die letzte Lampe (Spieler II) lagert vertikal auf dem Boden stehend so, dass sie, wenn sie nach oben gezogen wird, sich nur um die eigene Achse dreht. Sie wird bis in die Spitze, quasi die Kuppel der kleinen „Kathedrale“ gezogen, dann langsam heruntergelassen. Al-

lerdings wird kurz vor Erreichen des Bodens (ca. 10 cm darüber) einige Sekunden lang innegehalten, dann aber doch abgelassen.

Einweiser*in erscheint und führt das Publikum hinaus. Rückbau!

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Instrumente und Requisiten:

- 2 x 3 unterschiedlich große Metallobjekte (offene Dosen) an Schnüren. Skala!

- 2 x 3 Wackelobjekte unterschiedlicher Größe. Skala!

- 2 x 3 Taschenlampen-Pendelojekte an Schnüren

- Spieler*in I: hohe Mundpfeife

Technische Anforderungen:

Licht:

- 2 Scheinwerfer für Register 3, die in großen Töpfen liegen; beide sollen über einen Handdimmer durch Spieler*in II regelbar sein.

- 6 Taschenlampenpendel für Register 4 (vgl. Beschreibung dort)

Erläuterung zur Partitur:

Die Partitur wurde 2016 in einer erweiterten Form neu notiert.

TSANGARIS

winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

Sessellift

Partitur

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MANOS TSANGARIS winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus (1993)

Sessellift

Partitur

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For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, Edition Peters had by 1802 acquired Beethoven’s First Symphony as well as several solo piano and chamber works. In the second half of the nineteenth century, an active publishing policy enabled the company to develop the catalogue through the promotion of contemporary composers such as Grieg, Mahler, Richard Strauss and Schoenberg. This policy continues today: as the publishers of composers such as John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür and Christian Wolff, Peters continues its historical role as a champion of new music. This is accomplished in conjunction with the continuing development of the traditional catalogue.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Klavierwerken. Schon zwei Jahre später waren die Rechte an Beethovens erster Sinfonie sowie an diversen Klavier- und Kammermusikwerken hinzugekommen. Durch enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Grieg, Mahler, Strauss und Schönberg gelang es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, den Katalog beständig zu erweitern.

Dieser Tradition ist das Unternehmen bis heute verpflichtet: Als Verleger von Komponisten wie John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür und Christian Wolff ist die Edition Peters weiterhin Anwalt neuer Musik, während zugleich das angestammte Verlagsprogramm kontinuierlich ausgebaut wird.

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Manos Tsangaris

Sessellift aus winzig für Fahrstuhlführer*in

1993

Dauer: ca. 5 Minuten für 2 Personen im Publikum

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Beschreibung:

Sessellift ist ein Stück, das im Aufzug gespielt wird. Ideal ist eine Aufzuggröße, bei der an der Rückwand des Lifts mindestens zwei Personen bequem auf Sitzgelegenheiten Platz nehmen können. Zur Not kann das Publikum auch auf eine Person reduziert werden. Das Publikum wird im Untergeschoss von einer Einweiser*in auf seine Plätze geführt.

Die Fahrstuhlführer*in (F) sitzt neben der Bedienungsarmatur, sie bedient den Fahrstuhl und das Licht und bespielt auch eine sich neben ihr befindende Nische, die die Funktion einer kleinen Bühne inklusive eines Vorhangs hat (falls dergleichen nicht vorhanden ist, kann diese Nische durch einen Sockel ersetzt werden).

Instrumente und Requisiten:

- ein großer verzinkter Leichtmetalltopf, umgedreht, auf dessen Bodenfläche gespielt wird: a) mit Mallet-Schlegel-Ende (Rattan) Flageolett-Klang erregen b) mit Superball erregen - zwei verschiedene Mundpfeifen

In der Nische befinden sich folgende Dinge:

- ein figurenähnliches Bündel - eine kleine Taschenlampe - ein Knochen

Technische Anforderungen:

Das Stück muss auf die Gegebenheiten des jeweiligen Aufzugs hin modifiziert werden. Die Zeitangaben in der Partitur sind je nach Dauer des Öffnens und Schließens der Tür, Dauer der Aufzugfahrt etc. anzupassen.

Um den Erfordernissen des Stücks gerecht werden zu können, muss normalerweise auf das Steuersystem des Aufzugs zugegriffen werden. Nicht zuletzt, damit an den Stationen die Aufzugtüren kontrolliert geöffnet und geschlossen werden können.

Aufbau:

Vor der Aufzugtür im oberen Stockwerk steht eine mit schwarzem Molton bespannte Holzwand (Blende) mit einem kleinen Fenster darin. Durch das Fenster ist vorbeigehendes Publikum sichtbar. Auf der vom Aufzug aus sichtbaren Seite dieser Wand befinden sich zwei Tierpräparate, z. B. Vogel, Reptil oder Fisch.

Als Sitzgelegenheiten für Darsteller*in und Publikum bieten sich Wein- oder Postkisten mit kleinen Kissen darauf an.

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Schematischer Bauplan Blende Aufzugtür oben:

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- Höhe und Breite der Blende müssen vor Ort angepasst werden

- Höhe, Breite und Position des Fensters müssen vor Ort angepasst werden

- Blende aus Dachlatten gebaut, beidseitig mit schwarzem Bühnenmolton bespannt

- auch die Innenkante des Fensterrahmens schwarz bespannen

- der zusätzliche Balken unter dem Fenster dient der Anbringung der Tierpräparate

Licht:

- 1 TL in der Nische (vgl. unter „Instrumente und Requisiten“)

- 1 Blinklampe stationär (z. B. mit Magnet an der Wand befestigt)

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- 1 kleines Lichtpendel: blinkende Taschenlampe, die mittels einer Schnur und eines Hakens oder einer Öse so an der Decke befestigt ist, dass durch Ziehen am Schnurende die Lampe auf und ab bewegt werden kann. Die Taschenlampe ist zunächst verborgen oder durch Molton verdeckt, kann durch Ziehen sichtbar werden und pendelt dann kreiselnd von der Decke des Aufzugs.

- Die Innenbeleuchtung des Aufzugs muss komplett ausgeschaltet sein.

- Dimmbare Spots auf die Tierpräparate an der Holzwand im Obergeschoss; diese können im Fahrstuhl oder an der Blende selbst installiert sein. Eine Zeitschaltung, die das Tierlicht wieder ausschaltet, kann hilfreich sein.

TSANGARIS

winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

winzig (1998)

Partitur

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MANOS TSANGARIS winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

(Renotation 1998)

winzig

Partitur

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For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to acquire new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, continuing into the twentieth century with Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage.

Today, as the publisher of living composers from around the world, Edition Peters continues its role as a champion of new music while continuing to develop its historic and education catalogues with award-winning critical and pedagogical editions.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Tastenmusik. Schon zwei Jahre später waren die Rechte an Beethovens erster Sinfonie hinzugekommen. In der Folgezeit wuchs der Katalog um neue Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und Liszt. Diese Tradition fand ihre Fortsetzung im 20. Jahrhundert in der Zusammenarbeit mit Richard Strauss, Arnold Schönberg und John Cage.

Als Verleger zahlreicher zeitgenössischer Komponisten aus aller Welt ist die Edition Peters auch weiterhin Anwalt neuer Musik. Zugleich wird das Verlagsprogramm im klassischen wie im pädagogischen Bereich kontinuierlich durch vielfach preisgekrönte Ausgaben erweitert.

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Manos Tsangaris winzig aus winzig für ein Ensemble von 9 Spieler*innen (Künstliches Publikum, Flöte, Bassklarinette, Viola, Violoncello, Equilibrist*in und Geräuschemacher*in) und Lichtsteuerung

1993

Dauer: ca. 7 Minuten für 7-15 Personen im Publikum

Beschreibung:

Ein Korridor oder Vorraum vor dem Konzert- oder Theaterraum dient als Warte- und Einlassbereich. Hier separiert eine Platzanweiser*in eine kleine Gruppe Publikum (abhängig von Raumgröße und -proportionen) für die nächste Aufführung und führt sie mit Taschenlampe in den Raum. Ein heller Scheinwerfer blendet das Publikum beim Eintritt (audience blinder).

Das zahlenmäßig kleine Publikum (ca. 7-15 Personen) findet ein kleines Publikumspodest vor, wo schon drei Mitglieder des Ensembles sitzen, die zunächst zum Publikum gezählt werden (das „künstliche Publikum“). Alternativ mischen sich diese drei Ensemblemitglieder beim Eintritt unter das Publikum und nehmen mit diesem gemeinsam ihre Plätze ein. Im Innern des Raumes sitzen fünf Musiker*innen mit ihren Instrumenten auf unterschiedlich hohen, schwarz verkleideten Podest-Türmen. Nachdem das Publikum Platz genommen hat beginnt das Künstliche Publikum mit seinem Prolog und nach dem Text „Also Bewegung“ von Spieler*in 2 folgt ein fade ins black in drei Etappen.

Von den drei Darsteller*innen im Publikum geht das Stück aus, d. h. die ersten Aktionen finden im Publikum, am Publikum selber statt, leise gesprochene Silben, gesangsähnliches Sprechen und kleine Geräusche befinden sich auf dem Grat zwischen Nebensächlichkeit und Auslöserfunktion. Im Anschluss verlängern sich diese Kleinigkeiten in der Nähe in den Raum, verändern sich in die Gruppe der Aufführenden hinein, bilden Klang- und Lichtschweife, und der Wechsel und Übergang von nächster Nähe zur visuellen und dann klanglichen Bewegung im Raum bestimmt das Stück.

Zum Ende der Aufführung führt die Platzanweiser*in das Publikum mit einer Handlampe wieder aus dem Raum.

Dieses Stück für Ensemble bezieht Aspekte der Aufführungskonvention kompositorisch mit ein. Je glaubwürdiger die Darsteller*innen des „künstlichen Publikums“ ihre Rolle verkörpern, desto größer und fruchtbarer wird die Irritation des echten Publikums sein, eine Art Durchlässigkeit der Situation entsteht und vielleicht eben eine andersgeartete Aufmerksamkeit dem Geschehen gegenüber. Es geht hier – wie übrigens im ganzen Zyklus winzig – um eine kompositorisch situative Neudefinition von Nähe und Entfernung, welche nur konkret vom wahrnehmenden Subjekt aus gedacht und gestaltet werden können.

In diese Ausgabe wurden zwei Notationen des Stücks aufgenommen: das Manuskript von 1993 und eine Renotation von 1998. Sie sind inhaltlich identisch und beleuchten sich gegenseitig erklärend.

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- Ein roter Koffer hängt im Bühnenbereich.

- 1 großer Edelstahl-Suppentopf hängt im Bühnenbereich.

Aushang:

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- Der gesamte Bühnenbereich soll mit schwarzem Bühnensamt / Molton umhängt werden, um möglichst viel Streulicht zu absorbieren (Black-Box).

Zeichnungen zum Aufbau aus dem Manuskript 1993:

Zeichnung zum Aufbau der UA, Köln 1993:

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Licht:

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Die fünf Musiker*innen auf ihren Türmen, eine Equilibrist*in und die drei Mitspieler*innen im Publikum spielen das Stück und leuchten stellenweise mit Handlampen in Dunkelheit, während die Lichtsteuerung zusätzlich nach Partitur einzelne Aktionen der Musiker*innen oder aber auch einzelne Objekte im Raum (einen schwebenden roten Koffer, einen schaukelnden Klavierstuhl, einen Edelstahltopf) kurz beleuchtet.

- Das Stück erfordert absolute Grundfinsternis im Raum. Bitte prüfen, ob und wie Fluchtwegbeleuchtungen so weit wie möglich reduziert werden können – die Gesamtzahl der im Raum befindlichen Personen wird nie über 25 liegen.

- Es werden 15 einzeln steuerbare, separate Lichtkanäle à 2kW und ein herkömmliches, programmierbares Lichtmischpult für etwa 20 Cues/subgroups benötigt.

- Die Beleuchtung der Objekte im Raum erfolgt sehr eng umgrenzt – das beste Resultat liefern engwinklige Profilscheinwerfer mit Irisblende oder möglichst kleine PCs mit Torblenden.

- Um möglichst sämtliches Streulicht an den Apparaten zu vermeiden, wird eine größere Menge (eine Rolle) BlackWrap benötigt.

- Das Hauslicht/Blendlicht besorgen zwei 1kW Flächenleuchten, die ins Publikum gerichtet werden.

- Lichtpendel: Es gibt verschiedene Taschenlampenpendel (TL-Pendel).

- TL-Pendel von der Decke: eine an eine Schnur geknotete Taschenlampe wird mittels einer Öse oder eines Hakens so an der Decke befestigt (auf einer Bühne auch an den Zügen), dass sie von den Ausführenden durch Ziehen am Ende der Schnur auf und ab bewegt werden kann. Diese TLPendel werden an der Schnur aufgedreht und versetzt zum Angelpunkt an der Decke gelagert. Bei Auslösung entsteht ein äußerst lebendiger „Tanz der Taschenlampen“ in der Luft. Es werden insgesamt 6 TL-Pendel benötigt, zu jedem der Ensemblespieler*innen im Raum eins.

- TL-Pendel in der Hand (piccolo TL-Pendel): eine Taschenlampe ist an eine Schnur geknotet, die vom Ausführenden in der Hand gehalten wird, die Lampe pendelt daran. Es wird 1 solches Pendel benötigt.

- Handlampen: als „Handlampen“ werden hier Taschenlampen bezeichnet, die bei Betätigung eines Druckknopfes an- und beim Loslassen sofort wieder ausgehen. Sie werden sowohl am Körper der Ausführenden als auch zum Leuchten in Richtung des Publikums verwendet. Es werden insgesamt 12 solcher Lampen benötigt.

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Skizze Licht- und Bühnenaufbau, Rotterdam 1999:

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TSANGARIS

winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

Dia-Log

Partitur

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MANOS TSANGARIS winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus (1993)

Dia-Log

Partitur

Unter der Nr. 14196 in der Edition Peters erschienen EIGENTUM DES VERLEGERS • ALLE RECHTE VORBEHALTEN ALL RIGHTS RESERVED

C. F. PETERS

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For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, by 1802 the company had acquired Beethoven’s First Symphony. In the years following, an active publishing policy enabled the company to acquire new works by composers such as Brahms, Grieg and Liszt, continuing into the twentieth century with Richard Strauss, Arnold Schoenberg and John Cage.

Today, as the publisher of living composers from around the world, Edition Peters continues its role as a champion of new music while continuing to develop its historic and education catalogues with award-winning critical and pedagogical editions.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Tastenmusik. Schon zwei Jahre später waren die Rechte an Beethovens erster Sinfonie hinzugekommen. In der Folgezeit wuchs der Katalog um neue Werke von Komponisten wie Brahms, Grieg und Liszt. Diese Tradition fand ihre Fortsetzung im 20. Jahrhundert in der Zusammenarbeit mit Richard Strauss, Arnold Schönberg und John Cage.

Als Verleger zahlreicher zeitgenössischer Komponisten aus aller Welt ist die Edition Peters auch weiterhin Anwalt neuer Musik. Zugleich wird das Verlagsprogramm im klassischen wie im pädagogischen Bereich kontinuierlich durch vielfach preisgekrönte Ausgaben erweitert.

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Manos Tsangaris

Dia-Log aus winzig für zwei Spielerinnen (Stimmen, Diaprojektoren, Filmprojektoren, Tischglocke, Violine, zwei Gegenstände und Radio) 1993

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Dauer: 7 Minuten für 3 oder 5 Personen im Publikum

Beschreibung:

Vor Einlass in den Raum wählt das Publikum (3 oder 5 Personen = P 1-5) bei der Einweiser*in (E) zwischen „rechts“ und links“, ohne zu wissen worum es sich handelt. Mit dieser Wahl entscheidet das Publikum zwischen zwei Versionen des Prologs (in der Partitur: A oder B). Durch die ungerade Anzahl des Publikums wird es in jedem Fall eine eindeutige Entscheidung zugunsten der einen oder anderen Möglichkeit geben.

Ist die Wahl getroffen, so gibt die Einweiser*in per Klopfzeichen den beiden Interpretinnen (I und II) das Ergebnis der Abstimmung bekannt, z. B. 3x Klopfen = Version A, 5x Klopfen = Version B. Dementsprechend werden die beiden Spielerinnen sich für den Prolog verschieden positionieren.

Auf einer Tafel am Eingang kann das Ergebnis jeder Abstimmung auf einer Tafel mit Kreidestrichen festgehalten werden, so dass am Ende der Aufführung ersichtlich ist, welche Version öfter gespielt wurde.

Zwei Spielerinnen sitzen sich in einem schmalen, weißen Raum gegenüber. Sie „bewerfen“ sich gegenseitig: mit Textfragmenten, Stimmlauten, Gesang, Instrumentalklang, aber auch mit Dia- und Filmprojektionen. Beide Ausführende sind hell gekleidet.

Instrumente und Requisiten:

Spielerin I – Stimme

Eine Frau, die einen Mann spielt, der eine Frau spielt.

- 3 Dia-Projektoren, die auf Spielerin II gerichtet sind, auf ihren Körper, auch auf die Wand hinter ihr

- Violine in scordatura: e-Saite nach es gestimmt

- 1 Handglocke (Höhe ca. 8 cm)

- Kamera mit Blitz

- Gegenstand zum Verdecken des Gesichts, möglichst weiß

Spielerin II – Stimme

Ein rosa-bitteres Bonbon.

- 3 Dia-Projektoren, die auf Spielerin I gerichtet sind, auf ihren Körper, auch auf die Wand hinter ihr

- Kamera mit Blitz

- Gegenstand zum Verdecken des Gesichts, möglichst weiß

- Ratsche: als akustisches Zeichen am Schluss für die Einweiser*in, dass die Aufführung endet

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TSANGARIS

winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

Erscheinen / Verschwinden

Partitur

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MANOS TSANGARIS winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater

für ein Haus (1993)

Erscheinen / Verschwinden

Partitur

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For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, Edition Peters had by 1802 acquired Beethoven’s First Symphony as well as several solo piano and chamber works. In the second half of the nineteenth century, an active publishing policy enabled the company to develop the catalogue through the promotion of contemporary composers such as Grieg, Mahler, Richard Strauss and Schoenberg. This policy continues today: as the publishers of composers such as John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür and Christian Wolff, Peters continues its historical role as a champion of new music. This is accomplished in conjunction with the continuing development of the traditional catalogue.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Klavierwerken. Schon zwei Jahre später waren die Rechte an Beethovens erster Sinfonie sowie an diversen Klavier- und Kammermusikwerken hinzugekommen. Durch enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Grieg, Mahler, Strauss und Schönberg gelang es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, den Katalog beständig zu erweitern.

Dieser Tradition ist das Unternehmen bis heute verpflichtet: Als Verleger von Komponisten wie John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür und Christian Wolff ist die Edition Peters weiterhin Anwalt neuer Musik, während zugleich das angestammte Verlagsprogramm kontinuierlich ausgebaut wird.

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Grundriss Aufbau mit Beleuchtung durch 6 Scheinwerfer, Luxembourg 2006:

Dimmerpack

Lichtregie

Tresen 2

Tresen 1

Musiker*in 5

1

2

3

Rig 2: 3 x PC downlight

Rig 1: 3 x PC frontlight

Musiker*in 6

Podest für Publikum

Musiker*in 7

Einlass

Erläuterung zur Partitur:

Die Partitur wurde 2016 neu notiert, wobei v. a. die Angaben zum Licht erweitert und konkretisiert wurden.

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Die Ausgabe beinhaltet neben der Partitur auch eine Cue List. Die Cue List enthält alle Aktionen von Spieler*in 1, 2 und 3, Spieler*in 4 (Lichtregie) und Einweiser*in, so dass der Ablauf des Stücks und die Aufeinander-Folge der einzelnen Ereignisse nachvollzogen werden kann.

A) Objekte & Köpfe (Spieler*in 1, 2 und 3)

Die drei Objektspieler*innen legen (immer im Dunkeln!) synchron die angegebenen Objekte auf eine Art "Bühne" - die Objekte werden kurz beleuchtet und dann (wiederum im Dunkeln!) von der Bühne genommen.

B) Licht (Spieler*in 4)

Das Licht ist in zwei Systemen notiert („Oben“ und „Front“), in denen jeweils 3 Scheinwerfer erscheinen. Diese 6 Scheinwerfer (je zwei pro Objektpieler*in) werden in abwechselnden Kombinationen langsam (!) ein- und ausgeblendet. Der Scheinwerfer „Oben 1“ z. B. beleuchtet also Objektspieler*in 1 von oben, der Scheinwerfer „Front 3“ beleuchtet Objektspieler*in 3 von vorn, etc.

In der Cue List sind die Scheinwerfer mit O1-3 und F1-3 bezeichnet, Handlampen sind als H1-5 bezeichnet.

Die in der Partitur vermerkten Lichtintensitäten dienen nur als Orientierungshilfe, Näheres muss vor Ort erarbeitet werden.

Das Ein- und Ausblenden der Scheinwerfer sollte manuell erfolgen (keine programmierten Überblendzeiten!) und im Verlaufe der Proben auswendig gelernt werden.

In Bild 14 richtet Spieler*in 4 (Lichtregie) zwei Taschenlampen auf den eigenen Kopf und pfeift (ansteigend).

C) Perkussion & Chor (Spieler*in 5, 6 und 7)

Jede der drei Musiker*innen hat am Platz einen Holzresonator mit je zwei "Holzzungen" (1 dickere Holzleiste, mit Spax festgeschraubt, zum Anzupfen, und 1 MalletSchlegel zur variablen Klangerzeugung, vgl. unter „Instrumente und Requisiten“).

Ab Bild 11 (Coda = "Fuß-Salat-Fuß") setzen zusätzlich zu den Holzzungen die Singstimmen ein.

Die zu singenden Lautfolgen sind in Lautschrift notiert ("ta-üüüüü", "aiiiii", "auuuu", "ha" usw.)

Der genaue Ablauf wird im Verlaufe der Proben erarbeitet. Das Stück muss auswendig gespielt werden.

TSANGARIS

winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

Der Zeiten Messer

Partitur

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MANOS TSANGARIS winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater

für ein Haus (1993)

Der Zeiten Messer

Partitur

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For more than 200 years, Edition Peters has been synonymous with excellence in classical music publishing. Established in 1800 with the keyboard works of J. S. Bach, Edition Peters had by 1802 acquired Beethoven’s First Symphony as well as several solo piano and chamber works. In the second half of the nineteenth century, an active publishing policy enabled the company to develop the catalogue through the promotion of contemporary composers such as Grieg, Mahler, Richard Strauss and Schoenberg. This policy continues today: as the publishers of composers such as John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür and Christian Wolff, Peters continues its historical role as a champion of new music. This is accomplished in conjunction with the continuing development of the traditional catalogue.

Seit über 200 Jahren steht die Edition Peters für höchste Qualität im Bereich klassischer Notenausgaben. Gegründet im Jahr 1800, begann der Verlag seine Tätigkeit mit der Herausgabe von Bachs Klavierwerken. Schon zwei Jahre später waren die Rechte an Beethovens erster Sinfonie sowie an diversen Klavier- und Kammermusikwerken hinzugekommen. Durch enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten wie Grieg, Mahler, Strauss und Schönberg gelang es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, den Katalog beständig zu erweitern.

Dieser Tradition ist das Unternehmen bis heute verpflichtet: Als Verleger von Komponisten wie John Cage, James Dillon, Jonathan Dove, Brian Ferneyhough, Bernd Franke, Anders Hillborg, Mauricio Kagel, Rebecca Saunders, Erkki-Sven Tüür und Christian Wolff ist die Edition Peters weiterhin Anwalt neuer Musik, während zugleich das angestammte Verlagsprogramm kontinuierlich ausgebaut wird.

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Manos Tsangaris

Der Zeiten Messer aus winzig für einen Spieler 1993

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Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum, mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

Frank Köllges gewidmet.

Beschreibung:

Der Zeiten Messer befindet sich auf einer Art Hochsitz. Die vorhandenen Materialien, Instrumente und Gegenstände stehen ihm zwecks Auspendelung, Ausmessung, Gewichtung, Auslösung und Anstoßung zeitlicher Prozesse sowie In-Gang-Setzung des Kalenders des Hauses zur Verfügung. Es werden – so weit möglich – immer mindestens zwei instrumentale oder stimmliche Aktionsstimmen gleichzeitig ausgeführt. Im Allgemeinen wird die „Beschäftigung“ mit einem „Material“ mindestens einige Minuten dauern. Jedoch sind auch interpunktive – plötzliche – Einwürfe und Akzente möglich. Man weiß nicht, was oben oder unten oder seitlich beginnt und wie es sich kugelförmig aus- und eindehnt. Die Aktivitäten bzw. Akkumulationsphasen (LATENZ) des Zeiten Messers könnten vor Urzeiten begonnen haben und unendlich dauern. Im Falle der Aufführung jedoch sollte die Gesamtdauer ≥ 2 chronometrische Stunden sein.

Der Solist ist schon vor Beginn der gesamten Aufführung von winzig an seinem Platz, so als wohnte er dort und wäre schon seit langem damit beschäftigt, Zeiten aufzuwiegen, zu messen und abzuschmecken. Ihm steht ein gewisses Grundrepertoire an Handlungsformen, Sprachen und instrumentalen Gegenständen zur Verfügung, die er quasi selbstversunken zur Anwendung bringt.

Der Zeiten Messer wird – von seiner zentralen Position im Hause her – auch schon akustisch in die anderen, temporären Stücke hineinwirken. Auf imaginäre Weise koordiniert er das ganze Geschehen.

Instrumente und Requisiten:

- 2 chinese opera gongs, mit Malletstiel anstreichen oder anschlagen

- Rohr, hineinflöten oder -singen

- Handglocke

- 2 große Messer, Anzupfen: „Tremolo“

- div. mechanische Wecker

- div. Digitalwecker

- Radiowecker

- Peitsche

- 2 Handlampen

- mehrere Signalkerzen

- Stoffbahn zum Zerreißen

- 1 Radio

- 1 Bibel

Schütt- und Wurfinstallationen:

- 2 große Schläuche, die vom Hochsitz in unterschiedliche Behältnisse führen

- 1 langes Rohr, das vom Hochsitz in einen Behälter führt

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- mehrere Behältnisse, in die von oben Wurfgut hineingeworfen werden kann

- Schütt- und Wurfgut

Weitere Installationen:

- bis zu 5 Pendel (Licht- oder andere Pendelobjekte)

- Seilbahn mit Lichtobjekt

Technische Anforderungen:

Der Hochsitz befindet sich im öffentlich die ganze Zeit zugänglichen Raum, etwa im Treppenhaus, auf einem Treppenabsatz, im Foyer, in einem Durchgang etc.

Einige praktische Ablagen für die Instrumente und Requisiten, eventuell mit schwarzem Bühnenmolton o. ä. gepolstert, sollten eingeplant werden.

Sitzgelegenheit(en) für den Spieler.

Licht:

- 2 Scheinwerfer sind von rechts und links auf den Hochsitz gerichtet, sie sind vom Spieler selbst regelbar; ad lib. auch kleine Lichtquellen im Nahbereich, z. B. dimmbare 220VKlemmlampen am Hochsitz.

- Seilbahn mit Lichtobjekt

Manos Tsangaris

Lethargische Rhap aus winzig für zwei Spieler (Sprecher) 1993

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Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum, mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

Beschreibung:

Nah hinter einer verschlossenen Tür mit Guckloch, durch welches das Publikum einzeln hindurchschaut, befinden sich die Leiber zweier Personen knapp unter Augenhöhe. Beide bieten einen etwas lethargischen, dabei jedoch beinah genießerischen Anblick. Sie rauchen von Zeit zu Zeit durch Schläuche hindurch an einer Wasserpfeife, die nicht zu sehen sein sollte.

Mindestens einer der beiden Spieler, wenn nicht beide, sind gelegentlich mit nacktem Oberkörper zu sehen, welcher sich in Richtung Guckloch wölbt. Auch entblößte Beine, Beinteile oder andere Gliedmaßen könnten erscheinen.

Auf einem solchen Körperteil, z. B. dem Bauch des Mannes, befinden sich diverse Schröpfgläser, etwa solche, die zuvor – sichtbar – über einer Flamme erhitzt wurden und auf dem Bauch befestigt, wo sie sich beim Erkalten ansaugen werden, oder solche, die mit einer Gummi-Vakuumpumpe versehen sind.

Die Schröpfgläser können – falls vorhanden – auch durch Blutegel ersetzt werden.

Es sind fortwährend ruhige, beinah statische Bilder zu sehen. Die Darsteller könnten etwas müde wirken, so als befänden sie sich vielleicht schon einige Wochen hinter der Tür und hätten sich damit abgefunden, in dieser – eigentlich privaten – Situation, die einem medizinisch experimentellen Ritual gleicht, fortwährend von draußen beglotzt zu werden. Beide Darsteller machen einen etwas heruntergekommenen, dabei jedoch hochkultivierten Eindruck.

Einer der beiden zitiert in gewissen größeren Abständen – sehr ruhig und als sei's zum tausendsten Mal – Friedrich Hölderlin, die dritte Strophe des Gedichts „An die Parzen“.

Bei näherer Betrachtung lässt sich der Eindruck nicht vermeiden, die beiden Gestalten seien – wie sie dort liegen! – dem Einfluss gewisser toxischer Mittel wie Opium oder Fliegenpilz ausgesetzt. Sie tauchen gelegentlich ihre Hände in Bassins mit eigenthümlichen Flüssigkeiten und scheinen dahinzudämmern, wobei ihre nähere Umgebung (Tücher, Decken) sie einbettet in quasi mondäner Bequemlichkeit.

Sowohl stimmlich – mit Seufzern, verschiedentlich übergroß ausgedehnten Atemzügen bei geschlossenen Augen – als auch bei „kleinstinstrumentalen“ Aktionen, wenn sie etwa beiläufig in verschiedenen Behältern mit merkwürdigen Materialien rascheln, werden ihre Klangaktionen sehr nah mikrofoniert und vermittels einer kleinen Verstärkeranlage nach draußen übertragen (rechts und links neben dem Guckloch, etwa in Ohrhöhe).

Die Beleuchtung sollte insgesamt gedämpft, aber präzise kaschiert und dynamisch variabel sein.

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Ton und Licht:

- 1 Mikrofon mit Stativ und 1 kleines Mischpult mit Vorverstärker für Kopfhörerausgang (alles unsichtbar für das Publikum) zur Übertragung des rezitierten Gedichtes; ad lib. 2. Mikro zur Verstärkung der äußerst feinen Geräusche.

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- 2 kleine batteriebetriebene Walkman-Lautsprecher zur Anbringung am Türrahmen (in Ohrhöhe des Zuschauers links und rechts vom Guckloch)

- Mikrofonkabel, Kabel zum Anschluss der Lautsprecher an den EAR-Ausgang des Mischpultes, ggf. passende Adapter

- Beleuchtung der Szene durch zwei Klemmlampen mit Schnurdimmer

- 2 x Schuko-Stromanschluss - möglichst getrennte Phasen - für Tonmischpult und Beleuchtung

TSANGARIS

winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus

Riesig

Partitur

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MANOS TSANGARIS winzig

Musiktheaterminiaturen

Theater für ein Haus (1993)

Riesig

Partitur

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Manos Tsangaris

Riesig aus winzig für zwei Spieler*innen 1993

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Dauer: durchgehend zu betrachten für eine beliebige Anzahl Publikum mutmaßliche Gesamtdauer 2 ½ Stunden

Beschreibung:

Riesig ist eine Miniatur-Guckkastenbühne, auf der niemals Darsteller*innen erscheinen, sondern ausschließlich kleine, bewegte Gegenstände, die miteinander Geschichten anstellen, anzetteln.

Gesamtdauer: 40 Minuten, Maximum „unendlich“, im Normalfall, d. h. innerhalb einer Aufführung von winzig, wird die Aufführungsdauer ca. 2 ½ Stunden betragen.

Die Miniaturbühne als Bühnenmodell wird von zwei Spieler*innen aus dem Off bespielt.

Eine Aufführung von Riesig erfordert umfangreiche Vorarbeiten und die komplette Konstruktion einer Miniaturbühne mit allen üblichen Bestandteilen einer Theaterbühne – in Miniaturformat. Ausführliche Informationen und Baupläne für diese Bauten finden sich als Datei auf der zu dieser Ausgabe zugehörigen Daten-CD.

Die Riesig-Bühne wurde mit Stefan Kunzmann und Martin Schmitz in Köln anlässlich der Uraufführung im Dezember 1993 entwickelt.

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