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BORBOUDAKIS

Edizisamin Emeoyton

Ein Fragment für Stimme und Live-Elektronik nach Texten von Heraklit und Nora Gomringer

EP 12680

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MINAS BORBOUDAKIS

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Edizisamin Emeoyton (2012)

(Ich habe mein Selbst erforscht)

Ein Fragment für Stimme und Live-Elektronik nach Texten von Heraklit und Nora Gomringer

POD PETERS on demand

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LEIP ZI G · L ONDO N · NE W YOR K
EDITION PETERS

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Erklärungen

unbestimmte Tonhöhen: Hoch, Mittel, Tief

mikrotonales Notensystem: Abstand zwischen den Tönen = 1/4 Ton

der Bewegung der Linie folgen. Unbestimmte Tonhöhen

Klangfarbenwechsel: dunkel- hell (geschlossener- offener Mund)

ausatmen

laut einatmen (erschrocken!) einatmen

Eine punktierte Einheit (groß) beinhaltet drei normale Einheiten (klein)

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technische Angaben

Elektronik

4 aktive Lautsprecher

1 schnurloses haedset Mikrofon

1 midi controller mit min. 8 Fader und 8 Tasten audio interface mit min. 4 Outputs und 1 Input pc oder mac

Software

Für die Realisierung der Aufführung wurden 5 Presets mit Max for Live entwickelt, die bei der Aufführung mit Ableton Live gelaufen sind. Dabei handelt es sich nur um eine Version. Es liegt in der Hand des Klangregisseurs, seine Programmierung so zu gestalten, wie er es für richtig hält, ohne den Charakter des Werkes zu verändern. Die Presets sowie Screenshots des Setups sind leihweise bei der Edition Peters oder unter www.minasborboudakis.com erhältlich.

Disposition

Die 4 Lautsprecher sollten quadrophon im Saal aufgestellt werden. Die Sängerin muss sich frei im Raum (auch zwischen dem Publikum) bewegen können.

Verstärkung/ Spatialisation

Verstärkung

Eine dezente Verstärkung der Stimme sollte durch das ganze Stück stattfinden (s. Preset 5), damit sie immer gut hörbar ist. Um ein ideales Klangergebnis zu erzielen, sollte die Stimme auf 2 Ebenen verstärkt werden: a)ein gut ausbalancierter, jedoch dezenter Gesamtklang auf alle 4 Lautsprecher (immer ON) b)ein spatialisiertes Signal, das bei den Presets 1 & 3 langsam durch den Raum wandert (s. PanRandomizer). Die Lautstärke des spatialisierten Signals sollte höher als die des Gesamtklangs sein.

Routing

Das eingehende Signal (Voice/ In) wird während des gesamten Stückes auf 2 Stereo Kanäle (MainOut 1+2) und (MainOut 3+4) aufgeteilt. Im Fall einer festen Bühne sollten die Lautsprecher links & rechts von der Bühne als 1 & 2 (Left Front & Right Front) gesehen werden. Bei Verwendung der Presets 1 und 3 geht das Signal zusätzlich durch einen PanRandomizer, der das Signal zwischen allen 4 Lautsprechern langsam im Kreis wandern lässt.

Spatialisation

PanRandomizer Die Spatialisation geschieht durch einen PanRandomizer. Der Randomizer soll 4 Ausgänge (Channel 1-4) haben, die den Outputs (Out 1-4) zugewiesen sind. Das Azimuth des Randomizers soll mit einem LFO verbunden sein, der Geschwindigkeit und Richtung der Spatialisation kontrolliert.

LFO: Frequenz= 0,14Hz, Waveform= Random Rect, Smooth= 500ms Range= 0% - 100%, Output rate= 50ms

Randomizer: Channels= 4, Azimuth= -180°- +180°, Output smooth= 512ms, Output rate= 50ms, Output curve= 0,25 Empfohlen wird der Max Api Ctrl1LFO & Max Api Sendspan von Max for Live

Disposition Routing

presets

Preset 1 [Intro-Outtro] besteht aus drei Elementen (in folgender Reihenfolge verbunden):

a)Ein stereo live- Signal Stepsequenzer. Das Grid des Sequenzers besteht aus 9x9 Steps (X= Teile des eingehenden Audiosignals, Y= steps pro Takt).

Ein Randomize Button soll die Anordnung des Grids verändern am Anfang jedes Taktes (bei 85BPM)

Ein weiterer Randomize Button beeinflusst die 3 Funktionen Norm/ Rev/ Off, ohne die Anordnung des Grids zu beeinflussen.

steps LR= 9 | DryWet LR= 56,7% | Smooth= 55,9%

Empfohlen wird der Buffer Shuffler (Back to Front, Reverse) von Max for Live

b)Ein Spektral Delay mit Pitch Roll Funktion.

Pitch Roll= ±1- 70ct, LFO= Random Wave (Rectang.), 1/16 Note | Attenuation (für Pitch Roll)= ±1- 49 db, LFO= Random Wave (Rectang.), 1/16 Note Delay= 375ms, Feedback= 95%, WetDry= +40%

Empfohlen wird Spektral Delay (Robotica) von Native Instruments

c)Ein Reverb mit:

Lo- und Hi Cut | Freq= 1.36 kHz, 7.58 sec

Diffusion Hi: Freq= 7.06, Time= 20 ms | Low: Freq= 152 Hz Time= 20 ms

Chorus: Freq= 5,9 Hz Time= 4 sec

Predelay= 12 ms, Shape=1, Stereo= 100%, Decay Time= 7.15 Sec, Density= 96%, Scale= 30%, WetDry= 25%, Diffuse= -3 db

Empfohlen wird das Audio Effekt Reverb (outer space) von Ableton Live

Preset 2 [Harmonizer 1+2] besteht aus zwei nicht miteinander verbundenen stereo Harmonizern (in 2 Spuren), deren Aufgabe die Extraktion eines Polychords aus der Stimme ist. Die Harmonizer sollten die Stimme sowohl in Halbtonschritten als auch mikrotonal (in cent) transponieren können. Die Einstellung der 2 Harmonizer bleibt immer konstant.

Harmonizer 1: TranspL = -1 | TranspR = +4 | FineL =-60ct | FineR = +60ct | PanL= 100%, PanR= 100% | DryWet= 100% (Wet)

Harmonizer 2: TranspL = -5 | TranspR = +3 | FineL =+30ct | FineR = +85ct | PanL= 100%, PanR= 100% | DryWet= 100% (Wet)

Empfohlen wird der mikrotonale Transposer (im Software Paket erhältlich) von Max for Live

Preset 3 [Song] Das 3. Preset verwendet ein Convolution Reverb mit einem 6sec langen IR, um die Melismen der Stimme zu verfremden. Dazu kommt ein LFO, das mit einem Pitchshifter verbunden ist, um eine minimale Verschiebung der Intonation zu erzielen. Die Elemente sollten in folgender Reihenfolge verbunden sein:

a)Convolution Reverb: Wet=0,5, Dry= 0,5, Decay= 100%, Size= 100%, Start= 0% oder

REFLEKTOR: Reverb: Wet=0,61, Dry= 0,51, Decay= 150%, Size= 165%, Start= 48%, R Pos: 18% Empfohlen wird der Guitar Rig/ Reflektor (special/ 6.00s Comb Verb) von Native Instruments

b)LFO: Frequenz= 0,02Hz, Waveform= Sinus, Smooth= 0ms Range= 44,1% - 55,1%, Output rate= 50ms Empfohlen wird der Max Api Ctrl1LFO von Max for Live

c)Pitchshifter: wet= 37%, Pitch= 0,882-1,110

Preset 4 [micro Harmonizer] Wie Preset 2 besteht auch Preset 4 aus einem stereo Harmonizer, der ab O (Seite 6) manuell bedient wird. Die Einstellungen bei O sind unten beschrieben und verändern sich wie in es in der Partitur gezeigt wird.

Harmonizer: TranspL = 0 | TranspR = 0 | FineL =-25ct | FineR = +25ct

1 2 3 4

5 Preset 5 [voice/ input] Preset 5 dient in erster Linie der Hauptverstärkung der Stimme und bleibt das ganze Stück über aktiv. Das Signal der Stimme geht direkt an die 2 stereo Mainouts (1+2 & 3+4). Die Lautstärke sollte an den jeweiligen Saal angepasst werden. Weiter besteht Preset 5 aus 2 Reverb Plug-ins (in folgende Reihenfolge verbunden)

a)Reverb 1:

Diffusion Hi: Freq= 3.82 Khz, Time= 88 ms | Low: Freq= 319 Hz Time= 42 ms

Chorus: Freq= 2,91 Hz Time= 2.14 sec

Predelay= 0.5ms, Shape=1, Stereo= 100%, Decay Time= 4.15 Sec, Density= 21%, Scale= 60%, WetDry= 25%, Diffuse= -13 db, Reflect= +6.0 dB

b)Reverb 2:

Diffusion Hi: Freq= 3.82 Khz, Time= 88 ms | Low: Freq= 319 Hz Time= 42 ms

Chorus: Freq= 2,91 Hz Time= 2.14 sec

Predelay= 0.5ms, Shape=1, Stereo= 100%, Decay Time= 7.48 Sec, Density= 21%, Scale= 60%, WetDry= 25%, Diffuse= -13 db, Reflect= +6.0 dB

Empfohlen wird das Audio Effekt Reverb (concert hall) von Ableton Live

output Plug- ins

Mainout 1+2 & 3+4

Keine Plug-ins

Output 1, 2, 3, 4

Die Outputs 1-4 sind die Ausgänge des spatialisierten Signals, das vom PanRandomizer (s. Verstärkung/ Spatialisation) geschickt wird. In jedem Output Slot sollten 2 Reverb Plug-ins existieren in folgender Reihenfolge verbunden, die je nach Preset ein- oder ausgeschaltet werden (s. midi)

a)Reverb 1:

Diffusion Hi: Freq= 3.82 Khz, Time= 88 ms | Low: Freq= 319 Hz Time= 42 ms

Chorus: Freq= 2,91 Hz Time= 2.14 sec

Predelay= 0.5ms, Shape=1, Stereo= 100%, Decay Time= 7.15 Sec, Density= 21%, Scale= 60%, WetDry= 35%, Diffuse= -13 db, Reflect= +6.0 dB

b)Reverb 2:

Diffusion Hi: Freq= 3.82 Khz, Time= 88 ms | Low: Freq= 319 Hz Time= 42 ms

Chorus: Freq= 2,91 Hz Time= 2.14 sec

Predelay= 0.5ms, Shape=1, Stereo= 100%, Decay Time= 2.89 Sec, Density= 21%, Scale= 60%, WetDry= 35%, Diffuse= -16 db, Reflect= +6.0 dB

Empfohlen wird das Audio Effekt Reverb (concert hall) von Ableton Live

tempo

Das Tempo des gesamten Projekts ist 85 BPM

Generell

Die fünf Presets sollten fünf ON/ OFF Tasten eines Controllers zugewiesen werden damit der Wechsel vom einem Preset zum anderen leicht erfolgen kann.

Jedem Preset sollte ausserdem ein Volumeregler zugewiesen werden. Das Mastervolume sowie die Outputs 1,2,3,4 sollten von einem Regler aus steuerbar sein.

Die 2 MainOuts 1+2 & 3+4 sollten von einem zweiten Regler bedient werden.

Da das Preset 2 aus 2 Harmonizern besteht, sollten beide mit einer ON/ OFF Taste bedient werden.

Im 4. Preset sollten dem FineL und dem Fine R zwei Regler bzw. Knobs zugewiesen werden.

Voice/In

Bei Preset 3 sollte das zweite Reverb Plug-in des Voice/ In durch die Preset ON/OFF Taste ausgeschaltet werden, wenn das Preset 3 ON ist.

Output 1, 2, 3, 4

Die 2 Reverb Plug-ins vom Output 1, 2, 3, 4 sollten durch die Zuweisung auf die ON/OFF Tasten der Presets entsprechend ein- und ausgeschaltet werden.

Die Tabelle unten zeigt die jeweilige Konfiguration

Out 1 Out 2 Out 3 Out 4 Rev. 1 Rev. 2 Rev. 1 Rev. 2 Rev. 1 Rev. 2 Rev. 1 Rev. 2 Preset 1: Off Off Off OffOff Off Off Off Preset 2: Off On Off OnOff On Off On Preset 3: On Off On OffOn Off On Off Preset 4: Off Off Off OffOff Off Off Off
midi

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Auftragswerk der 13. Münchener Biennale

Uraufführung:

16.Mai 2012 im Muffatwerk, München

Stimme: Martina Koppelstetter

Elektronik: Minas Borboudakis

Text:

Nora Gomringer, Sucht (nach) Franz Hohler, aus der Sammlung “Klimaforschung”, erschienen im Band mein Gedicht fragt nicht lange, bei Voland & Quist, Dresden & Leipzig, 2011.

Ein Fragment für Stimme und Live-Elektronik nach Texten von Heraklit und Nora Gomringer

Minas Borboudakis (*1974)

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Minas Borboudakis

Minas Borboudakis (b. 1974) studied composition and piano in Munich and Hamburg. He attended masterclasses with Luciano Berio, George Crumb, Wolfgang Rihm, Rudolf Kehrer and Aleksey Nasedkin, and regularly appears as a pianist all over Europe, performing his own music and other repertoire of the 20th and 21st centuries. His style is characterized by microtonality, percussive timbres and glissando sounds, and explores the inspiration he derives from ideas of time and space as well as from a close study of classical philosophy, literature and mythology. His work also reflects a contemplation of scientific and cosmological questions. With its strong rhythmic momentum, his music incorporates archaic tonal systems and ancient Greek rhythmic patterns, as well as experimental electronic sounds. These, in turn, have an immediate impact on the treatment of the acoustic material, resulting in an interweaving of the two.

Minas Borboudakis (*1974) studierte in München und Hamburg Komposition und Klavier. Er besuchte Meisterklassen bei Luciano Berio, George Crumb, Wolfgang Rihm, Rudolf Kehrer und Aleksej Nasedkin und konzertiert europaweit als Pianist sowohl mit eigenen als auch mit anderen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. Zentrale Momente seiner von Mikrotonalität, perkussiven Timbres und glissandierenden Klängen durchzogenen Kompositionen sind die Beschäftigung mit Zeit und Raum und die Auseinandersetzung mit antiker Philosophie, Literatur und Mythologie sowie mit naturwissenschaftlich-kosmologischen Fragen. Die Einbeziehung antiker Tonsystem und altgriechischer rhythmischer Muster prägen seine einem starken rhythmischen Impuls unterworfene Musik ebenso wie das Experimentieren mit elektronischen Klängen, ihr unmittelbarer Einfluss auf die Gestaltung des akustischen Materials und die Verschmelzung der beiden klanglichen Ebenen.

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Photo © Marianna Karali

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