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ISSUE
2012
Lookbook 2012
Introduction
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Lookbook 2012
Contents
noir jun // 2011
PSYCHOLOGEN // DAS LAND DER TRÄUME // WEISSE SCHOKOLADE // BITTERSCHOKOLADE // TRENT REZNOR
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Das typographische Kompendium entstand im Sommer 2011 unter der Leitung von Frau Prof. Betina Müller. Ein Kompendium, welches unzählige Fingerübungen und Experimente auf typografischem Gebiet beinhaltet. Die Satzübungen erstrecken sich von Satzarten über Fußnoten und Absätzen bis hin zu Biographien und und Impressen. Wenn man so möchte ein Nachschlagewerk, welches einem Inspiration und Experimente aufzeigt und somit die Arbeit an Layouts unterstützen kann. Durch die enorme Freiheit, die sich durch den Text ergeben haben, der vielmehr wie ein Blindtext zu verstehen ist, ergab sich die Möglichkeit zu vielseitigen Versuchen und Experimenten im Umgang mit den diversen Satzarten und Elementen, die
7. Semester – 2011 /2012 – Leitung: Manja Hellpapp
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ein interessantes Layout ausmachen. Im gleichen Zug ist dies aber auch ein Nachteil, da ein Layout bzw. Satz, der sich auf den Inhalt konzentriert sicherlich noch viel mehr Möglichkeiten und eine völlig andere Art der Inspiration darstellt. Gerade wenn es um die Marginalien und detailreicheren Möglichkeiten der Typographie geht (ich meine damit nicht die Detailtypographie) ist doch viel schöner und mit einem “echten” Text zu arbeiten. Sehr interessant finde ich die Experimente mit dem Formsatz, sowie den Umgang mit aktiven Auszeichnungen, die das Layout im besonderen Maße dominieren und zu etwas besonderem machen. Die gezeigten Bilder stellen Auszüge aus dem 210 - seitigen Buch dar und sollen ein groben Überblick über die entstandene Arbeit geben.
7. Semester – 2011 / 2012 – Leitung: Manja Hellpapp
In einer Zeit, in der wir medial und von Reizen überflutet werden ist es besonders wichtig sich von bekannten Konventionen zu lösen, wenn es andere, bessere bzw. verständlichere Lösungen gibt. Es ist wichtig die Aufbereitung von Inhalten nicht von Gewohnheiten, sondern vielmehr von Logik und schneller Aufnahme abhängig zu machen. Mit diesem Vorsatz ist dieser Entwurf für das Belz Mathebuch gestaltet. Auch wenn das Layout mehr Einflüsse aus der Magazin und Editorialgestaltung, als der Lehrbuchgestaltung hat ist es doch logisch und leicht verständlich gegliedert. Der Fließtext läuft links und wird durch eine sehr große Marginalspalte mit Übungen und wichtigen Bulletpoints ergänzt, welche man somit auch leichter wiederfindet und gegebenenfalls sogar für sich lesen könnte, wenn man das Buch gelernte des Buches anwenden möchte. Somit bleibt eine lange Suche erspart. Die Überschriften stechen deutlich heraus um auch in diesem Fall dem Leser
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die Navigation innerhalb des Buches zu vereinfachen und ihm somit Zeit für die wesentlichen Dinge zu geben. Der lebendige und der tote Kolumnentitel helfen zudem dem Leser weiter sich schnell und problemlos in der Lektüre zurecht zu finden. Die ungewöhnliche Schriftkombination sorgt für Abwechslung gegenüber anderer Lektüre und hilft visuellen Lerntypen das gelesene später zu rekapitulieren. Die Avenir, die den Fließtext bildet passt durch ihre konstruierte Form
besonders zum Thema und wird im direkten Kontrast durch die Cheltenham in den Überschriften und in der gesamten Marginalspalte kontrastierend und mit Spannung aufgefangen. Das 9 – spaltige Raster, dass sich im Verhältnis 5:4 zwischen Fließtext und Marginalspalte teilt hält viele Freiheiten für den variablen Umgang mit schrift und Text bereit. Auch hier gilt die leichte Verständlichkeit als höchste Priorität der Gestaltung und definiert somit den Stil der Arbeit.
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7. Semester – 2011 /2012 – Leitung: Manja Hellpapp
Der Verein Werkkultur besticht durch seine Symbiose von Handwerk und Gestaltung. Was diesem Verbund bis jetzt fehlte war eine Kommunikation, die diese Symbiose angemessen nach außen trägt. Ein medienübergreifendes Erscheinungsbild welches beide Seiten des Vereins widerspiegelt. Die rauhe Seite wird durch hartkontrastige schwarz / weiß Bilder mit grobem Korn repräsentiert. Diese Bilder zeigen Close - Ups aus den Werkstätten um das Gefühl von Handarbeit zu vermitteln. Im Gegensatz dazu steht für die Gestaltete Seite die unverbrauchte und selten gesehene Berling LT, die in den Überschriften durch den feinfühligen Kursivschnitt zu überzeugen weiß. Als ein kleiner Vereinhat Werkkultur natürlich nicht das Budget um für alle Druckerzeugnisse in den Offsetdruck zu investieren. Aus diesem Grund setzt ein Cyanstreifen den farblichen Akzent in dieser Broschüre. Der Vorteil von Cyan ist, dass man es relativ farbverbindlich selbst schon im Copyshop drucken lassen
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kann, was sich positiv auf die Flexiblität in punkto Flyer und Infomaterial des Vereins auswirkt. Die Berliner Reihe wurde in die Broschüre integriert um für Übersicht zu sorgen. In dieser Reihe werden Künstler und Ihre Werkstätten vorgestellt. Eingeleitet wird jede dieser Doppelseiten durch ein großes Portrait des Inhabers einer Werkstatt. Dies ist ebenso schwarz / weiß gehalten, wie der Rest der Bilder. Gedruckt wird diese Broschur auf “Munken Lynx Rough”. Eine schöne, etwas derbe Haptik, die durch das sehr offene, schwarze Vorsatzpapier noch gesteigert wird.
5. Semester – 2010 / 2011 – Leitung: Prof. Jutta Simson
Noir ist das Konzept eines imaginären Magazins, welches den modernen Zeitschriftenmarkt aufmischen könnte, wenn es denn real wäre. Worum geht es in diesem Heft? Es geht um alle Geschichten, die in irgendeiner Art etwas mit Schwarz oder Weiß zu tun haben, da etwas zum Thema “The Dark Side of the Moon” entworfen werden sollte. Da es ohne weiß kein schwarz geben kann, war es mir sehr wichtig auch die helle Seite zu betrachten. Dabei sind die Themen aneinander angepasst. Das heißt, wenn es schwarze Schafe in diesem Heft gibt, wird es auch weiße Friedenstauben geben und wenn es um schwarze Schlemmereien geht, gibt es ein entsprechendes weißes Pendant. Es ist also ein Konzept für ein monothematisches Magazin entstanden, was in seiner Themenwahl sehr frei sein und sich somit dem aktuellen Geschehen und den Interessen seiner Leser sehr flexibel anpassen kann. Besonders wichtig war mir bei der Gestaltung die ty-
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noir jun // 2011
PSYCHOLOGEN // DAS LAND DER TRÄUME // WEISSE SCHOKOLADE // BITTERSCHOKOLADE // TRENT REZNOR
noir feb // 2011
BURN OUT // SCHWARZMARKT // MORTEN LUND // THE DEEP BLACK // COFFEE // ROBBENJAGD // WHITE RABBIT // HIGH-/LOW KEY
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Weiß erkennt man am besten wenn man schwarz dagegen hält
pografische Freiheit und virtuosität von Magazinen wie der Tush und anderen Independet Fashionmagazinen aufzugreifen und dennoch eine Gestaltung am Ende zu erzeugen, die man als studierter Designer, der eine Vorliebe für Print hat auch vertreten kann. Für dieses Magazin entstand dann auch die Fotostrecke “White Rabbit”, welche den typischen verlauf einer Drogenabhängigkeit nach dem ersten Konsum schildert und deas dazugehörigen Thema “White Rabbit” illustriert. Die aufwendigen Fotos wurden in einer minimalistischen Umgebung mit sehr viel Mehl und dreck realisiert. An diesem Punkt in meiner Arbeit wurde mir bewusst, dass die Mischung aus Fotografie und Editorialdesign für eine der spannendsten Richtungen im Design ist.
Das besondere an illustrativer Arbeit ist meiner Meinung nach die große Freiheit, die einer solchen Arbeit inne wohnt. Man hat die Möglichkeit die Sache um die es eigentlich geht durch Illustrationen komplett neu zu interpretieren und im gleichen Zug somit den Konsumenten ein Stück weit emotional und und vom Verständnis her in der Hand. Man kann sozusagen eine Interpretation mit Hilfe von der genutzten Illsutration eines Textes vorrausschicken und dadruch den Betrachter in leiten. Man jongliert gleichzeitig durch den gewählten Stil der Darstellung mit Ernsthaftigkeit, Kindlichkeit oder anderen Attributen. In dem Fall meiner Arbeit ist der inhaltliche Gehalt der Arbeit zwar nicht so groß, da es nur darum ging gewisse Seiten
5. Semester – 2010 – Leitung: Prof. Jörg Kotulla
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eines Tageskalenders zu illustrieren, aber der Tonus und die Sprache, die diese Illustrationenen sprechen waren dennoch von großer Bedeutung. Gleichzeitig war dieses kurze Projekt, dass sich lediglich über 3 Wochen erstreckte auch eine gute – und in meinem Fall auch eine sehr wichtige – Möglichkeit um sich auf diesem doch sehr freien Feld der gestalterischen Arbeit auszuprobrieren und die bereits genannte eigene Sprache zu finden. Die entstandenen Arbeiten sind relativ plakativ und “laut” geworden. Es ging mir besonders darum, dass jede einzelne Arbeit eine Aussage für sich transportiert. Dabei sind es Themen wie die Fragilität der Natur über das Aufmerksamkeitsdefizit einiger Menschen gepaart mit Glamour, bis hin zu kurzen Umsetzungen einzelner Auszüge aus Songtexten, die es mir zu der Zeit sehr angetan haben. Dabei ist der Umgang mit dem Medium eher grob und “rough” erfolgt, was den Arbeiten einen gewissen Charme geben soll und im selben Moment eine gewisse “Ehrlichkeit” transportiert.
Als ich 2011 mit den Gemeinen der “Kate” angefangen habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich dieses Projekt eines Tages soweit treiben würde, wie es letztendlich geschehen ist. Es begann mit einer verrückten, wackeligen Schrift, die ihren Charakter aus ihrer Unperfektheit schöpfte und trotz dieser etwas charmantes hatte. Nach 3 Semestern mit dieser Schrift hat sie sich zu einer relativ straighten Serifenschriftfamilie mit diversen Schnitten entwickelt. Der größte Einfluss, der diese Veränderung ermöglichte waren Schriften aus dem modernen Editorial Design, sowie aus Modezeitschriften. Elegante Schriften, die teilweise hart und eckig wirken und einen sehr auszeichnenden Charakter haben. Schriftentwicklung ist eine extrem schwierige Disziplin der Gestaltung, besonders weil man eigentlich nichts Neues mehr auf diesem Gebiet erfinden kann. Es werden Schriften seit Jahrhunderten von Jahren ent-
Semester: 5, 7, 8 – 2010 / 2011 / 2012 – Leitung: Prof. Luc(as) de Groot Bildquelle: oldsocks.co.uk
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Type Design
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wickelt und benutzt und das Frustrierendste bei der Sache ist, dass der ungeschulte Blick überhaupt kein Verständnis dafür mitbringt, weil er den Unterschied zu bereits vorhandenen Typefaces nicht sieht und nicht versteht. Die Kate weist mehrer Merkmale auf, die sie als Schriftfamilie und auch in den Einzelschnitten einmalig macht, aber natürlich das Rad der Schriftgestaltung nicht neu erfindet. Ihre direkten Vorbilder sind Typefaces wie die Bodoni, die Didot und die Times, wobei bei der Wahl der Schnitte – die gestaltet wurden – die Vielseitigkeit der Univers für mich ein großes Vorbild war. Daher hat die “Kate” nach diesem Vorbild einen Ultra Condensed Schnitt und auch einen Black Schnitt bekommen (neben den gewöhnlicheren Schnitten, die man erwartet – siehe rechts). Sie besticht durch den eleganten Umgang mit diversen verschiedenen Serifenformen in allen Schnitten
und weist trotzdem ein ausgeglichenes Schriftbild auf. Auch wenn die Kate eigentlich für virtuose Überschriften im Editorialbereich gemacht wurde, ist sie gleichzeitig langsam zu einer durchaus passablen Fließtextschrift herangewachsen, die sich nicht hinter anderen Schriften verstecken muss. Die sorgfältige Behandlung der einzelnen Schnitte garantiert, dass sie in jeder Gewichtung ausgezeichnet läuft und sehr gut zu lesen ist. Ich möchte damit nicht behaupten, dass sie pionieren wie der Garamond oder der Times den Rang streitig machen wird, aber man kann sie bedenkenlos auch für die Aufgaben einsetzen. Zu erwähnen ist auf jeden Fall, dass sie immer eine Lady mit ihren gewissen Eigenheiten geblieben ist und sich daher in dem einen oder anderen Detail bewusst vom Mainstream abhebt, was sie zu etwas ganz besonderem Macht und sie zu dem Namen “Kate” führte, der natürlich von Kate Moss inspiriert ist.
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Mein Interesse für Bewegtbild und Animationen kommt aus dem fotografischen Tätigkeitsbereich in meinen Arbeiten. Dabei beschränkt sich dies nicht nur ausschließlich auf das gefilmte Realibild, sondern erstreckt sich auch über alle weiteren Formen der 2 dimensionalen Animation. Als ich anfing für den das Medium “Kuppel”, also für eine Fulldome Projektion einen Film zu produzieren war mir schnell bewusst, dass man hier mit den gegebenen Mitteln relativ viel tricksen muss und es keienrlei Literatur oder Hilfe geben würde, das dies noch niemand zuvor getan hatte. Mithilfe von 3D Programmen wie Cinema 4D oder ähnlichen einen Film für die Kuppel zu kreieren ist zwar eine äußerst aufwendige
7. Semester – 2011 / 2012 – Leitung: Prof. Klaus Dufke
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Angelegenheit, aber mich interessierte doch eher eine Herangehensweise im analogeren Sinne. Warum sollte man keine “gewöhnlichen Kinoproduktionen” in die Kuppel bringen können? Wie auch immer, entstanden ist von meiner Seite aus Listen Carefully. Die enge Kooperation zu Marie Havemann von HFF hat dem Projekt sichtlich gut getan. Sie hat für den Kurzilm, der sich mit dem Thema der Inspiration auseinander setzt die Musik geschrieben und das Sounddesign, sowie die Mischung und das Mastering des Tracks gemacht. Dabei war der ständige Austausch zwischen dem Sounddepartment und mir sehr hilfreich und inspirierend zugleich. In dem Film wird eine kalte und unnahbare Welt geschildert, die
man ohne Probleme als die Heutige identifzieren kann. In dem Moment, wenn der Betrachter jedoch genauer hinschaut fällt ihm eine Person auf. Eine Person, die nur Platzhalter für jeden anderen Menschen ist. Er folgt ihr in ein Parkhaus aus Neugierde und lässt sie auf sich wirken. Nach der Vorstellung kann er in ihr Inneres sehen und erfährt, dass „Inspiration“ seine Bedeutung von dem Wort „Inhale“ (dt.: einatmen) bekommt. Am Ende nimmt er die Welt anders war, da er einen Teil des unbekannten Mädchens auf sich hat wirken lassen und sie ihn inspiriert hat. Grundlage für den Film war ein Text von Bruce Mau. Genauer: „Listen Carefully“ aus seinem „ Incomplete Manifesto of Growth“.
Ich habe schon immer ein gesteigertes Interesse für Photographie im allgemeinen gehabt, als ich mich jedoch 2010 anfing für Mode, sowie Zeitschriften wie die “Tush” und “Vogue” zu begeistern geriet ein Stein ins Rollen, der in eine weitaus professionellere und Marktfähigere Richtung rollt. Ich denke, dass der Markt der Fashionphotographie einer der interessantesten ist, wenn man einerseits von dieser Arbeit leben möchte und er andererseits so viel Freiraum, offenheit und kreatives Potential bietet, dass es nie langweilig wird. So kam es also, dass ich mich anfangs für ein Editorialprojekt mit der Peoplefotografie beschäftigte und von da an immer mehr richtung Fashion ging. Es folgten mehrere Shootings mit befreundeten Models auf TfP - Basis. So erarbeitete ich mir ziemlich schnell einen relativen strengen Ruf und einen eigenen Stil, den ich derzeit – wann immer dafür Zeit ist – ausbaue und versuche variationsreich zu entwickeln, um ein breites Repertoir aufweisen zu können. Durch die Arbeit mit den verschiedenen Models und Visagistinnen verän-
Model: Steph Renard
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links oben Model: Ayria links unten Model: Mia Greenymoon Mode: Anja Habermann Visa: Alexis Gshtrayn
derte sich auch mein Umgang und gleichzeitig meine Offenheit mit neuen unbekannten Menschen, da man sich beim jedem Shooting auf neue Leute einstellen muss, die allesamt ihre eigenen Vorstellungen mit an das Set bringen und die Welt unterschiedlich wahrnehmen. Die Arbeit mit aufstrebenden Designstudenten macht dabei besonders viel Spaß und gibt das Gefühl jemandem zu helfen, der dies verdient hat und das trotz ausbleibender Bezahlung trotzdem zu würdigen weiß. Neben der Fotografie hat sich dann mit der Zeit noch ein weiteres Interessenfeld für mich herauskristallisiert: Der Fashionfilm, bzw. Film in jeglichem Sinne. Ob dazu Musikvideos, Kinoproduktionen und Kurzfilme zählen ist ersteinmal egal. Das Medium Film ist für mich besonders interessant geworden in all seinen Anwendungsgebieten. Besonders die für die technische Seite ist die Photographie sehr hilfreich, da durch das vorhandene Know - How bezüglich der Optik die Inszenierung im Vordergrund stehen kann.
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