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Architekt: Walter Unterrainer, Feldkirch Tragwerksplaner: Merz/Kaufmann & Partner, Dornbirn
Das neue Fertigungs- und Bürogebäude für einen Zimmereibetrieb in Vorarlberg soll die ökologische Arbeitsweise des Unternehmens zum Ausdruck bringen. Aus funktionellen, wirtschaftlichen und energetischen Gründen sind die einzelnen Baukörper kompakt ausgebildet. Bei Bedarf sind sie nach Süden erweiterbar. Die Halle und der nach Norden vorspringende Gebäuderiegel mit der Verwaltung bilden gemeinsam einen einladenden Zugangsraum, der durch den mit dem Firmenlogo versehenen Rundsilo akzentuiert wird. Die transparente Nordwand ermöglicht Einblick in die Fertigung und blendungsfreie Belichtung. Auch die Büroräume gewähren Blickkontakt zur Halle
und durch Öffnen eines Schallschutzfensters ist Rufkontakt möglich. Das verglaste Treppenhaus führt gut ablesbar zum Bürobereich. Die Fertigungshalle ist im Achsraster von 200 cm konstruiert. Die Stützen und die Träger sind aus Brettschichtholz gefertigt. Auf Stahl- oder Betonstützen zur Lastabtragung der Kranlast wurde verzichtet, aufwändige Konsolen werden vermieden. Die Aussteifung der Horizontalkräfte erfolgt über die geschlossenen Fassadenelemente der Ost- und Westwand. Die Konstruktion hat den Vorteil, dass der Kran in maximale Nähe an die Fassade heranfahren kann. Die Dachbinder sind beim Stützenauflager ausgeklinkt und eingedübelt, sodass ein
eleganter Übergang entsteht und die Fuge für durchlaufende, seitliche Beleuchtungsbänder und Leitungen über Kranbahnniveau genutzt werden kann. Isolierglaspaneele und geschlossene Fassadenelemente aus großflächigen Holzwerkstoffplatten werden gummigelagert mit Aluklemmprofilen an eine separate Zwischenleiste gepresst. Die thermische Masse der Südfassade der Halle und des Büroteils besteht aus zementgebundenen Spanplatten hinter Isolierglas. Der Büroteil ist in Passivhausqualität errichtet. Die Sichtbarkeit der Haustechnik macht erlebbar, dass die Abfälle des nachhaltigen Baustoffes Holz als lokal vorhandener Brennstoff genutzt werden.
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Lageplan Maßstab 1:2000 Grundriss Erdgeschoss Grundriss Obergeschoss Schnitte Maßstab 1:500
Site plan scale 1:2000 Ground floor plan Upper floor plan Sections scale 1:500
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Eingang Halle Maschinenraum Heizraum Luftraum Archiv Gang Lager Umkleide/WC Büro Besprechung Silo
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Entrance Production hall Machine hall Heating Double-height hall Archive Corridor Store Changing room/WC Office Discussion space Silo
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Zimmerei in Feldkirch
Photo: Matthias Weissengruber, Kennelbach 5
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Horizontalschnitte MaĂ&#x;stab 1:20
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This new timber manufacturing and administration building in Austria may be seen as an expression of the environmentally friendly working methods of the firm itself. At the northern end, at the junction between the production hall and the administration tract, an attractive entrance situation has been created, accentuated by a cylindrical silo. The transparent north face allows views into the working area as well as good daylight condi7 tions internally. Visual links were also created between the offices and the hall; and by opening the sound-insulating windows, aural contact is possible, too. A glazed staircase leads to the offices on the upper floor. The production hall is laid out to a 200 cm grid. All beams and columns are in laminated timber, including those that bear the loads from the overhead crane. The crane is able to travel very close to the facade. Bracing against horizontal forces is provided by the closed facade elements on the east and west sides. The roof beams are cut out at the bearing points over the columns, creating an elegant transition between the two. The rebate also forms a space for a continuous lighting strip and service runs above the crane track. The walls consist of composite wood panels and glazing elements. Along the south face, cement-bonded chipboard behind a layer of double glazing provides a solid thermal mass that regulates the internal climate. The office tract was built to passive energy standards.
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Zimmerei in Feldkirch
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Holzlattung 35 mm 7 Alurahmen mit Isolierglas 8 Faserzementplatte 8 mm Dichtungsbahn Wärmedämmung 50 mm 9 Wärmedämmung 180 mm 10 Wärmedämmung 150 mm 11 Dachaufbau: Dichtungsbahn OSB-Platte 22 mm Wärmedämmung 280 mm Dampfsperre OSB-Platte 22 mm 12 Zwischendecke: Linoleum Estrich 70 mm Trittschalldämmung 30 mm OSB-Platte 22 mm Schalldämmung 200 mm Splitt 80 mm auf Abdichtung OSB-Platte 22 mm
Wandaufbau: OSB-Platte 22 mm Dampfsperre Wärmedämmung 200 mm OSB-Platte 22 mm Faserzementleiste 8 mm Brettschichtholzrahmen Wandaufbau: OSB-Platte 22 mm Faserzementplatte 15 mm Dampfsperre Wärmedämmung 200 mm Faserzementplatte 15 mm Wärmedämmung 45 mm 2 Faserzementplatten 15 mm OSB-Platte 22 mm Stahlplatte 10 mm Dachaufbau: Abdichtung Wärmedämmung 2≈ 100 mm Dampfsperre 6
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Vertical sections scale 1:20
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1 wall construction: 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd va pour ba rrier 2 0 0 mm therma l ins ula tion 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd c 2 8 mm fibre- c ement s tricp 3 1 2 0 /2 0 0 mm la mina ted timber framing member 4 wa ll c ons truc tion: 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd 1 5 mm fibre- c ement s heeting va pour ba rrier 2 0 0 mm therma l ins ula tion 1 5 mm fibre- c ement s heeting 4 5 mm therma l ins ula tion 2 ≈ 1 5 mm fibre- c ement sheeting 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd 5 1 0 mm s teel pla te 6 roof c ons truc tion: s ea ling la yer 2 ≈ 1 0 0 mm therma l ins ula tion va pour ba rrier timber boa rding 3 5 mm 7 double gla zing in a luminium frame 8 8 mm fibre- c ement s heeting s ea ling la yer 5 0 mm therma l ins ula tion 9 1 8 0 mm therma l ins ula tion 1 0 1 5 0 mm therma l ins ula tion 1 1 roof c ons truc tion: 7 s ea ling la yer
2 2 mm oriented- s tra nd boa rd 2 8 0 mm therma l ins ula tion va pour ba rrier d 2 2 mm oriented- s tra nddboa rd 1 2 intermedia te floor c ons truc tion: linoleum 7 0 mm s c reed 3 0 mm impa c t- s ound insulation 8 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd 2 0 0 mm s ound ins ula tion 8 0 mm s tone c hippings on sealing layer 22 mm oriented-strand board
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Architekten: Maria Flöckner, Hermann Schnöll, Salzburg Mitarbeiter: Bernhard Schnöll Tragwerksplaner: MKP Merz Kaufmann Partner, Dornbirn PGH, Linz
Als wärmende Haube sitzt der Holzbau auf der Turn- und Schwimmhalle des Schulkomplexes aus den frühen 70er-Jahren. Da der Bestand als nur bedingt belastbar galt, hatte der Auslober des Wettbewerbs vorgesehen, den Schulhof zu bebauen. Das Team um Maria Flöckner und Hermann Schnöll konnte jedoch nachweisen, dass der flache Betonbau einen leichten Aufsatz tragen würde. Wegen des geringen Gewichts erwies sich eine Holzkonstruktion als besonders geeignet. Deren Wände bestehen aus vorgefertigten, jeweils 2 Meter breiten, tragenden Elementen. Die Dachelemente sind mit diesen steif vernagelt und großflächig zu Scheiben verbunden. Eine Abfangdecke aus Betonfertigteilen leitet die Lasten in die bestehenden Stützen und Wände, die Tragstruktur musste nur in geringem Maß durch Injektionen in die Fundamente verstärkt werden. Diese Arbeiten am Bestand waren in den Sommerferien möglich, so blieb die Halle für die Schulen über die Bauzeit nutzbar. Auch energetisch macht die Aufstockung Sinn: Der Heizenergieverbrauch des hochgedämmten und kontrolliert belüfteten Neubaus entspricht den früheren Wärmeverlusten über das Dach der Sporthalle. Zum angrenzenden Sportplatz folgt der Dachaufsatz der geraden Kontur der Sporthalle. Zu den Schulen hin verzahnt er sich über Rampen, Terrassen und Auskragungen mit dem bestehenden Komplex. Der differenziert ausgebildete Baukörper ermöglicht innen vielfältige Raumzuschnitte: Die unten abgeschrägte Ausstülpung erzeugt eine Spielhöhle für jüngere Kinder, ältere bewohnen ein spiralförmig ansteigendes Raumkontinuum im so genannten Turm. Eingestellte Boxen aus transluzentem Gussglas gliedern das zentrale Raumvolumen mit Speisesaal und Bewegungsraum. Bei aller räumlichen Großzügigkeit verteilen sich die 130 betreuten Kinder erstaunlich gut über die Rampen und Halbgeschosse des Gebäudes. Dabei erfüllt die Holzkonstruktion alle erhöhten Schallschutzwerte für Schulbauten. Lediglich im Speisesaal wird das Lärmen der Kinder durch Holzelemente unter der Decke zusätzlich gedämpft.
Photo: Stefan Zenzmaier, Kuchl
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Kinder- und Jugendhort in Salzburg
Lageplan Maßstab 1:4000 Schnitte Grundriss Maßstab 1:750
Site plan scale 1:4000 Sections Floor plan scale 1:750
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Sportplatz Hauptschule Grundschule Kindergarten Bewegungsraum Gruppenraum Speisesaal Küche Sanitärräume Hortleitung
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Playing field Secondary school Primary school Kindergarten Play space Group room Dining hall Kitchen Sanitary spaces Day-care administration
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An extension was required to a school complex dating from the 1970s to accommodate day-care facilities. Since the existing structure was regarded as having only a limited loadbearing capacity, the new development was initially to be located in the playground area. The architects demonstrated, however, that the existing low-rise concrete structure was capable of supporting a lightweight addition on the roof of the sports hall and swimming baths, and a timber form of construction seemed appropriate in this respect. The walls of the extension consist of two-metre-wide prefabricated load-bearing units, to which the roof was rigidly fixed to form large bracing elements. A precast concrete supporting slab
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transmits the loads to the existing columns and walls. The old structure was reinforced solely by foundation injection, and work to the existing fabric was executed during the summer holidays, so that the sports hall could be used during the rest of the building period. The new sections are highly insulated and have a carefully controlled ventilation system. As a result, the additional consumption of heating energy equals the former heat losses through the roof of the sports hall. On the side facing the playing field, the extension storey follows the straight line of the hall. On the school side, the new structure interlocks with the existing complex through a series of ramps, terraces and cantilevered volumes.
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These different forms allowed the creation of a variety of internal spaces. The sloping, cantilevered volume encloses a cave-like play area for younger children, for example, while older children occupy a spiralling spatial continuum in the so-called “tower”. Box-like structures in translucent cast glass were inserted to articulate the main space, where the dining hall and a play area are situated. The 130 young people in day care can move freely about these spacious facilities. The timber structure meets all sound-insulation requirements for school buildings. Only in the dining hall was it necessary to install additional sound-absorbing timber elements beneath the ceiling to damp the noise of children.
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Kinder- und Jugendhort in Salzburg
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Horizontalschnitt Vertikalschnitt Maßstab 1:20
Horizontal section Vertical section scale 1:20
3 1 Aufbau Wandelement: Dreischichtplatte Lärche 20 mm Hinterlüftung 50 mm Unterspannbahn Spanplatte 16 mm Wärmedämmung Mineralwolle 300 mm Spanplatte 16 mm Dampfbremse Lattung 40/60 mm Birkensperrholzplatte lackiert 9 mm, auf Baustelle montiert 2 Spanplatte 22 mm zur Aussteifung 3 Dachdichtung Bitumenbahn zweilagig 9 mm Wärmedämmung Polystyrol expandiert 100 mm, mit aufkaschierter Bitumenbahn bituminöse Unterspannbahn 1 mm Dreischichtplatte Fichte 30 mm Wärmedämmung Mineralwolle 300 mm, zwischen Brettschichtholzbindern Dreischichtplatte Fichte 30 mm Dampfbremse Lattung 40/40 mm bzw. 40/60 mm Birkensperrholzplatte lackiert 9 mm 4 ESG Gussglas 10 mm 5 Zementestrich geschliffen 80 mm, teilweise mit Fußbodenheizung Folie Trittschalldämmung 10 mm Sandschüttung 50 mm Stahlbeton 130 mm Träger Stahlbetonfertigteil 4 1
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wa ll element: 2 0 mm three- ply la mina ted la rc h s heeting 5 0 mm ventila ted c a vity waterproof layer 16 mm chipboard 3 0 0 mm minera l- wool therma l ins ula tion 1 6 mm c hipboa rd va pour- reta rding la yer 4 0 /6 0 mm ba ttens 9 mm birc h plywood a s s embled on s ite a nd pa inted 2 2 mm c hipboa rd bra c ing roof construction: 9 mm bituminous roof s ea ling la yers 1 0 0 mm expa nded polys tyrene therma l ins ula tion with bituminous covering layer 1 mm bituminous wa terproof underla yer 3 0 mm three- ply la mina ted s oftwood s heeting 3 0 0 mm minera l- wool therma l ins ula tion between laminated timber joists 3 0 mm three- ply la mina ted s oftwood s heeting va pour- reta rding la yer 4 0 /4 0 a nd 6 0 /4 0 mm ba ttens 9 mm birc h plywood, pa inted 1 0 mm toughened c a s t gla s s 8 0 mm s mooth- finis hed c ement- a nd- s a nd s c reed partly around underfloor heating s heet s epa ra ting la yer 1 0 mm impa c t- s ound ins ula tion 5 0 mm la yer of s a nd 1 3 0 mm reinforc ed c onc rete la yer prec a s t c onc rete bea m
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Architekten: ebner:grömer, Altheim Johannes Ebner, Franz Grömer
Photo: Rupert Steiner, Wien
In der österreichischen Kleinstadt im Salzburger Land, 300 Meter vom Wallersee entfernt, entstand ein homogen und einfach gestalteter Holzriegelbau, der die Forderung der Behörden nach einem ortsüblichen Satteldach erfüllt und zu einem bestimmenden Gestaltungsmerkmal übersteigert. Das Ergebnis ist ein bis auf die Grundformen reduzierter Bau, der über Fassade und Dach gänzlich mit einer engen Lattung aus Lärchenholz überzogen ist. Die eigentliche Dachhaut aus Aluminium-Trapezblech und die statisch wirksame Diagonalschalung bleiben unter der Fassade verborgen. Bei der Auswahl der Materialien stand die baubiologische Unbedenklichkeit im Vordergrund. Die sägeraue und dadurch gegen Feuchte widerstandsfähigere Lärchenschalung blieb unbehandelt und wird mit der Zeit einheitlich vergrauen, da keine zusätzlichen Maßnahmen zum konstruktiven Holzschutz vorgesehen wurden. Der Abstand der Hölzer gewährleistet einen natürlichen Austrocknungsprozess. Um Feuchtigkeitsschäden an den Befestigungspunkten zu vermeiden, sind die Latten von hinten mit der Konterlattung vernagelt. Diese ist in den Lattenzwischenräumen mit der Unterkonstruktion verschraubt. Alle Fensterflächen, die in die durchgängige Holzfassade geschnitten sind, sitzen außenbündig und sind ausschließlich festverglast. Öffnungsflügel bestehen aus beschichteten Sperrholzplatten. This homogeneous, timber-framed house in Austria responds to local building regulations with a double-pitched roof that at the same time forms a striking design feature. The outer skin of closely spaced larch strips and the visually minimized eaves construction lend the building a simple but bold geometric form. All windows are set flush with the facade. The actual roof skin, which consists of ribbed sheet aluminium, remains concealed. An additional layer of thermal insulation beneath the rafters also serves to accommodate service installations. The choice of materials was based on their acceptability in terms of constructional biology. To avoid moisture damage, all wood strips were rear fixed.
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Grundrisse • Schnitt Maßstab 1:250 1 2 3 4 5 6
Abstellraum Windfang Kind Diele Terrasse Bad
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Schrankraum Schlafzimmer Wohnen Küche/Essen WC Einlieger Wäsche Heizung Fitness Werkraum
Floor plans • Section scale 1:250 1 2 3 4 5 6
Store Draught-excluding lobby Child’s room Hall Terrace Bathroom
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Dressing room Bedroom Living room Kitchen/Dining room WC Self-contained flat Utilities room Heating Fitness room Workroom
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Wohnhaus in Seekirchen
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Schnitte Maßstab 1:10 1 Abdeckung Aluminiumblech 2 Decklattung Lärche unbehandelt 30 mm auf Konterlattung 30 mm wa s s e rführe nd e S c hic ht T ra p e z b le c h 3 0 mm Lattung 40/50 mm auf Konterlattung 25 mm Unterspannbahn diffusionsoffen 0,7 mm Diagonal-Schalung 25 mm Wärmedämmung Steinwolle 240 mm Dampfbremse Wärmedämmung Steinwolle 80 mm Schalung 25 mm, Gipskarton 15 mm 3 Entwässerungsrinne Aluminiumblech 4 Stahlrohr verzinkt | 60 mm 5 D e c k la ttung L ä rc he unb e ha nd e lt 3 0 mm Lattung 30 mm auf Konterlattung 25 mm Windpapier Diagonalschalung 25 mm Wärmedämmung Steinwolle 200 mm Dampfsperre Wärmedämmung Steinwolle 80 mm Schalung 25 mm Gipskarton 12,5 mm 2K 6 Festverglasung in Stahlrahmen U = 0,7 W/m 7 Sperrholz Okume schwarz beschichtet 15 mm 8 Stahlrohr verzinkt | 50 mm 9 Abhängung Rundstahl verzinkt Ø 16 mm 10 OSB-Platte 20 mm Trennlage auf Schüttung 100 mm Brettstapeldecke 120 mm Die Lärchenholzlatten an Dach und Fassade sind gattergeschnitten und sägerau. Hierdurch schließt sich die Holzstruktur an der Oberfläche schneller. Bei wie üblich gegen die Vorschubrichtung gehobeltem Holz entstehen an der Oberfläche kleinste Risse, die sich bei Bewitterung öffnen und die Haltbarkeit entscheidend verkürzen.
Sections scale 1:10 1 2
s heet a luminium ridge c overing 3 0 mm untrea ted la rc h c over s trips on 3 0 mm ba ttens wa ter- bea ring la yer: ribbed a luminium sheeting 30 mm deep 4 0 /5 0 mm ba ttens on 2 5 mm c ounterbattens 0 . 7 mm mois ture- diffus ing wa terproof la yer 2 5 mm dia gona l boa rding 2 4 0 mm roc k- wool therma l ins ula tion va pour- reta rding la yer 8 0 mm roc k- wool therma l ins ula tion 2 5 mm open boa rding; 1 5 mm pla s terboa rd 3 s heet a luminium ra inwa ter gutter 4 6 0 /6 0 mm ga lva nized s teel S H S 5 3 0 mm untrea ted la rc h c over s trips 3 0 mm ba ttens on 2 5 mm c ounter- ba ttens windproof pa per on 2 5 mm dia gona l boa rding 2 0 0 mm roc k- wool therma l ins ula tion va pour ba rrier 8 0 mm roc k- wool therma l ins ula tion 2 5 mm boa rding; 1 2 . 5 mm pla s terboa rd 6 fixed gla zing in s teel fra me (U = 0 . 7 W /m2K) 7 1 5 mm bla c k- c oa ted okumé plywood 8 5 0 /5 0 mm ga lva nized s teel S H S 9 Ø 1 6 mm ga lva nized s teel s us pens ion rod 1 0 2 0 mm oriented- s tra nd boa rd s epa ra ting la yer on 1 0 0 mm loos e filling 1 2 0 mm s ta c ked- pla nk floor The larch strips to the roof and facade are frame sawn and used in an unplaned state. The rough surface forms a natural seal more quickly than is the case with wrought timber. The usual process of planing in the feed direction results in tiny slits in the surface, which open up when exposed to weathering and thus seriously reduce the life of the material.
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Wohnhaus in Seekirchen
2004 ¥ 1/2 ∂
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2004 ¥ 1/2 ∂
Architekten: Holzbox Tirol, Innsbruck Anton Höss, Innsbruck Tragwerksplaner: Vorarlberger Ökohaus, Ludesch Erich Huster, Bregenz
Die Kiste fällt auf. Im Hinblick auf Größe und Nutzung entspricht das Haus den umgebenden Gebäuden, doch Materialität und Formensprache heben die viergeschossige Wohnanlage hervor. Die klare Struktur aus großformatigen, vorgefertigten Massivholztafeln erreicht eine hohe statische Steifigkeit, laut Angaben der Architekten ist das System bis über zehn Geschosse anwendbar. Dabei ist es konstruktiv leicht einzusetzen, außerdem wirken die Tafeln als Speichermassen. Nach Südwesten öffnen sich die Wohnungen mit großzügigen Loggien, getragen von den auskragenden Wandscheiben. Mit farbigem Stoff bespannte Rahmen bieten Sicht- und Sonnenschutz. Ihr lebhaftes Schachbrettmuster macht die geschossweise gespiegelten Wohnungsgrundrisse ablesbar. Nach Südosten und Nordosten, zur Straße und einem kleinem Erschließungsweg, ist eine Stahlkonstruktion mit Laubengängen, Treppe und Aufzug vorgelagert. Böden und Stufen sind hier aus Lärchenholz, ein Vorhang aus feinem Metallgitter soll über die Jahre berankt und zum grünen Filter werden. Auf dem Dach findet sich eine überdeckte Gemeinschaftsterrasse, flankiert von Kollektoren und großen Pflanzkörpern für die in Südtirol üblichen Palmen. Ihr Gewicht entspricht dem von zwei zusätzlichen Geschossen und beweist damit auch die Tragfähigkeit des Systems.
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Lageplan Maßstab 1:1000 Grundrisse Maßstab 1:250
Kochen Schlafen Wohnen Dachterasse
Site plan scale 1:1000 Floor plans scale 1:250
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Schnitt Maßstab 1:400
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Kitchen Bedroom Living room Roof terrace
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1 Gründachaufbau 500 mm Abdichtung 5 mm Wärmedämmung Weichfaserplatte 150 mm Fertigteilelement aus Tannenholz- 5 brettern kreuzweise verleimt 146 mm Gipskarton 15 mm 2 Parkett 13 mm Gleitmatte 2 mm Fließestrich 45 mm 6 Trennlage Trittschalldämmung Weichfaserplatte 15 mm Splittschüttung 30 mm Fertigteilelement aus Tannenholzbrettern kreuzweise verleimt 162 mm Schalldämmung 28 mm Gipskarton 15 mm 3 Fertigteilelement aus Tannenholzbrettern kreuzweise verleimt 160 mm, oberste Lage Lärche 4 Aufbau Innenwand (aussteifend): Gipskarton 12,5 mm Fertigteilelement aus Tannenholzbrettern kreuzweise verleimt 94 mm Lattung 50 mm Gipskarton 12,5 mm Fliese 8 mm 5 Aufbau Außenwand: Schalung Lärche 19 mm Lattung 30 mm Wärmedämmung Weichfaser 80 mm Fertigteilelement aus Tannenholzbrettern kreuzweise verleimt 94 mm Körperschalldämmung 50 mm Gipskarton 2x 12,5 mm 6 Schalung Lärche 19 mm Konterlattung 30 mm Lattung 80 mm Fertigteilelement aus Tannenholzbrettern kreuz weise verleimt 94 mm Schalung Fichte 19 mm
Wohnanlage in Meran
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A Horizontalschnitt Maßstab 1:20 Horizontal section scale 1:20
In its size and function, this four-storey boxlike housing block corresponds to the surrounding developments; in its formal language and use of materials, however, it is strikingly different in appearance. The type of construction, using large-scale, prefabricated, solid timber panels, ensures not only a clear composition, but great structural rigidity. According to the architects, the system can be used for buildings of ten storeys or more in height. At the same time, it is easy to assemble, and the panels also provide thermal storage mass. The dwellings open towards the south-west via spacious loggias supported by cantilevered cross-walls. Sunshading and visual screening is provided by coloured fabric panels. The lively chequerboard pattern created by these elements reflects the reversed layout of the dwellings from floor to floor. Set outside the block along the north-east and south-east faces is a steel structure with access galleries, stairs and a lift. Here, the pavings and steps are in larch. Drawn over these two facades is a fine curtain of metal mesh that will be covered with plant growth in the future, creating a green filtering screen. A covered communal terrace on the roof is flanked by solar collectors and large areas planted with palms. The weight of these areas – equivalent to that of two additional storeys – demonstrates the load-bearing capacity of the system. Photo: Manuela Tessaro, Bozen
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1 Vertikalschnitt Maßstab 1:20 Vertical section scale 1:20
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1 500 mm planted layer 5 mm s ea ling la yer on 1 5 0 mm s oft fibreboa rd thermal insulation 1 4 6 mm lam. fir- plank element; layers glued at right angles to each other 15 mm plasterboard 2 1 3 mm pa rquet 2 mm separating layer 4 5 mm floa ted s c reed; separating layer 1 5 mm s oft fibreboa rd impa c t- s ound ins ula tion 30 mm layer of stone chippings 1 6 2 mm lam. fir- plank element; layers glued at right
angles to each other 28 mm sound insulation 15 mm plasterboard 3 1 6 0 mm la m. fir- pla nk element; la yers glued a t right angles to each other; top layer in larch 4 internal bracing-wall construction: 12.5 mm plasterboard 9 4 mm la m. fir- pla nk element; la yers glued a t right angles to each other 50 mm battens 12.5 mm plasterboard 8 mm tiling 5 external wall construction:
19 mm larch boarding 30 mm battens 8 0 mm s oft fibreboa rd ins ula tion 9 4 mm la m. fir- pla nk element; la yers glued a t right angles to each other 5 0 mm s truc ture- borne s ound ins ula tion 2≈ 12.5 mm plasterboard 6 19 mm larch boarding 30 mm counter-battens 80 mm battens 9 4 mm la m. fir- pla nk element; la yers glued a t right angles to each other 19 mm softwood boarding
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
2004 ¥ 1/2 ∂
Architekt: Ville Hara, Helsinki Mitarbeiter: Holzstudio-Kursus, TU Helsinki Tragwerksplanung: Nuvo Engineering Lauri Salokangas, Hannu Hirsi
Der Korkeasaari-Zoo schrieb in Zusammenarbeit mit dem finnischen Holzbauverband und der Universität Helsinki einen internationalen Studentenwettbewerb aus. Im Tierpark sollte an exponierter Stelle hoch über dem Meer und weithin sichtbar ein Aussichtsturm entstehen, von dem sich ein großartiger Blick Richtung Innenstadt eröffnet. Der Preisträger entschied sich für eine freie, runde Form, die seiner Meinung nach derb Natur und dem Menschen nahe steht und im Vergleich zu einer orthogonalen Konstruktion ökonomischer ist. Ihre konkrete Gestaltung beruht auf der Absicht, der Linie einer bestehenden Natursteinmauer a zu folgen, sich gegen die Baumgruppe zurückzunehmen und in Hauptblickrichtung auszuweiten. Um Probleme bei der Realisierung zu vermeiden, gab es eine ausgedehnte Versuchsphase, in der 3D-Simulationen entstanden und Modelle bis hin zum Maßstab 1:5 gebaut wurden. Eine Holzleiste in Originalgröße wurde auf ihr Krümmungs-b
verhalten hin untersucht, bevor die filigrane, sich selbst tragende Netzstruktur des Aussichtsturms aus 72 solcher Leisten entstand. Die Erkenntnisse aus diesen Versuchen führten zu der Entscheidung, die 6 ≈ 6 cm starken Brettschichtholzlatten im Werk in sieben verschiedenen Krümmungsradien vorbiegen zu lassen und vor Ort mit Hilfe einer flexiblen Bedampfungsanlage in die b endgültige Form zu bringen. Verbunden wurden die Hölzer auf einfachste Art mittels Bolzen, teilweise ausgesteift durch Nagelplatten auf beiden Seiten. Um die Transparenz der Außenhülle noch a a zu betonen, sind die Plattformen und die Treppe aus massivem Brettschichtholz ausgeführt und bilden einen eigenständigen Raum im Raum. Da es bei diesem Objekt keinen konstruktiven Holzschutz gibt, wurde das Material mit Leinöl behandelt, das aber den gewünschten ästhetischen Alterungsprozess b nicht verhindern wird.
The tower was the outcome of an international student competition and was to stand in a prominent position high above the sea. The prizewinners justified the free curves of their design by arguing that they had a greater affinity to man and nature and were more economical than rectilinear forms. In order to avoid problems in implementing the scheme, there was a protracted trial phase, with 3-D simulations and models. The finely articulated, self-supporting net-like structure of the tower consists of 72 curved wood strips. After extensive tests, it was decided to have these 6 ≈ 6 cm laminated members bent to seven different radii at works and to shape them to a their final curvature by steam treatment on site. The members were simply bolted together and braced in part with nailed plates. To stress the transparency of the outer skin, the internal platforms and stairs were executed in solid laminated timber, thereby forming independent spatial entities within the overall tower space. The timber members were treated with linseed oil as the sole form of protection.
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b Grundriss Maßstab 1:200
Plan scale 1:200
Schnitte Maßstab 1:200
Sections scale 1:200
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Aussichtsturm im Zoo von Helsinki
Schnitt Maßstab 1:20
Section scale 1:20
1 Flachstahl Edelstahl, gebogen 1,5 mm 2 B olz e nve rb ind ung Ø 1 0 mm 3 H olz le is te F ic hte g e b og e n, geölt 60/60 mm 4 B re tts c hic htholz F ic hte g e ölt 8 0 mm 5 H olz s tufe F ic hte g e ölt 3 0 0 /4 5 mm a uf Stahlwinkel verzinkt 30/30/3 mm 6 H olz le is te F ic hte g e ölt 5 0 /2 8 mm 7 g e wind e b ohre nd e S c hra ub e 8 N e b e nträ g e r F ic hte g e ölt 7 5 /2 0 0 mm 9 R ing b a lk e n F ic hte g e b og e n, geölt 100/250 mm 1 0 A us g le ic hs k e il S c hic htholz 1 1 H a up ttträ g e r B re tts c hic htholz 100/500 mm 1 2 S ta hlp la tte ve rz ink t 6 0 /1 9 0 /3 mm 1 3 S ta hlp la tte g e b og e n, verzinkt 60/400/10 mm 1 4 2 ≈ S ta hlp la tte ve rz ink t 1 2 0 /8 6 0 /1 0 mm
1 1.5 mm stainless-steel flat, bent to shape 2 Ø 1 0 mm bolted c onnec tion 3 6 0 /6 0 mm s oftwood s trip bent to shape and oiled 4 80 mm laminated softwood sheeting, oiled 5 300/45 mm oiled softwood tread on 30/30/3 mm galvanized steel angles 6 28/50 mm softwood strips, oiled 7 self-tapping screw 8 7 5 /2 0 0 mm s oftwood s ec onda ry bea m, oiled 9 1 0 0 /2 5 0 mm s oftwood periphera l bea m, bent to shape and oiled 10 laminated timber positioning wedge 11 100/500 mm laminated timber main beam 12 60/190/3 mm galvanized steel plate 1 3 6 0 /4 0 0 /1 0 mm ga lva nized s teel pla te, bent to shape 14 2≈ 120/860/10 mm galvanized steel plates
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Photo: Jussi Tiainen, Helsinki
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Architekt: Johannes Kaufmann, Dornbirn Tragwerksplaner (Holzkonstruktion): Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
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Am Ortsrand von Dornbirn in Vorarlberg, das Panorama des Bregenzer Waldes im Blick, steht die Reihenhausanlage mit neun Wohnungen und einer Gemeinschaftseinheit. Das Gebäude ist der erste Abschnitt einer gemischten Grundstücksbebauung, weitere Wohnzeilen und eine Gewerbeeinheit sind geplant. Eine Bauherrengemeinschaft, darunter auch der Architekt, hatte sich zur Errichtung der Reihenhäuser zusammengetan. Die Verwendung von Holzbau-Fertigteilen ermöglichte sowohl niedrige Herstellungskosten als auch eine kurze Bauzeit. Die einzelnen Einheiten haben mit ca. 80 m 2 Wohnfläche flexibel nutzbare Räume auf zwei Etagen, lediglich die Lage der Badezimmer und Toiletten sowie der Küchen entlang der westlichen Trennwand jeder Hauseinheit sind festgelegt. Im Erdgeschoss steht den Bewohnern eine offene Koch-Wohnzone zur Verfügung. Eine einläufige Treppe führt in das Obergeschoss mit zwei Räumen, Bad und separatem WC. Über eine Bodenklappe im Eingangsbereich der einzelnen Wohneinheiten erreicht man einen kleinen Keller, in dem die Lüftungsgeräte zur Beheizung der einzelnen Wohnungen untergebracht sind. Eine Zusatzheizung und der Solar-Kombispeicher für Warmwasser befinden sich im Gemeinschaftshaus. Trotz hoher Bebauungsdichte ist jedem Einzelhaus im Süden ein kleiner Freibereich vorgelagert; Holzdecks dienen als Terrassen. An der Nordseite definieren aus Faserzementplatten zusammengefügte Podeste mit Seitenwand und Dachplatte die einzelnen Zugänge und bieten Wetterschutz. Die Bauherrengemeinschaft erhielt bei der Finanzierung des Gebäudes Mittel der ökologischen Wohnbauförderung des Landes Vorarlberg. Zur Ermittlung der Förderhöhe werden nach einem umfassenden Kriterienkatalog ökologische Baumaterialien und Maßnahmen, die den NiedrigenergiePassivhausbau unterstützen, bewertet. Planung und Ausführung wurde in Hinblick auf die mit diesem Bewertungsverfahren erzielbare maximale Förderung entwickelt.
Die Reihenhausanlage ist in Trockenbauweise aus vorfabrizierten, mehrschichtigen 5 Holzelementen errichtet. Gedämmte HolzKastenelemente, bereits mit den Fensterund Türöffnungen versehen, bilden die Außenwände. Eine Novellierung des Vorarlberger Baugesetzes4ermöglichte die Ausführung der Haustrennwände aus Holz. Lediglich eine Schottwand aus Stahlbeton war als zusätzliche Brandschutzmaßnahme gefordert. Die Verglasungsarbeiten (Dreifachisolierglas), die Außenbekleidung aus horizontal verlegter Lärchenschalung, der Warmdachaufbau und die Beplankung der Innenwände mit Gipsfaserplatten wurden auf der Baustelle ausgeführt.
A group of clients, including the architect himself, joined forces to realize this scheme, which consists of a row of nine terraced houses with a communal unit at the end. Situated on the outskirts of Dornbirn in Austria and enjoying a view to the Bregenz Forest, the dwellings form the first stage of a mixed development for which further housing strips and a commercial unit are planned. The use of prefabricated timber elements helped to ensure low production costs and a short construction period. The individual two-storey houses, each with a floor area of about 80 m 2, allow a flexible use of the internal spaces. The only fixed elements are the ground floor kitchen, laid out along the western party wall
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Lageplan Maßstab 1:1000 a Schnitt Grundrisse Maßstab 1:200
Site plan scale 1:1000 Floor plans Section scale 1:200
1 Leitungsstrang 1 Lüftung/Heizung 2 Keller 3 K o c h- / Wohnraum 4 Zimmer 5 Bad 6 WC
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V entila tion/ 6 Heating runs 2 B a s ement s pa c e 3 K itc hen/ Living room 4 R oom 5 B a throom 6 WC
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Passivreihenhäuser in Dornbirn
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1 Holzfenster Lärche Isolierverglasung 4 + SZR 12 + 4 + SZR 12 + 4 mm 2 Schalung Lärche 20 mm, Lattung 30 mm, Dichtung F urnie rs c hic htholz p la tte Fichte 21 mm Kantholz Fichte 100/280 mm W ä rme d ä mmung Mine ra lwolle 2 8 0 mm Gipsfaserplatte 2fach mit eingelegter Dampfsperre 25 mm 3 Massivholz-Deckenelement Fichte geschliffen 124 mm Lattung Fichte 30 mm Schalung Lärche 20 mm 4 Massivholzriemen Lärche 20 mm OSB-Platte 18 mm, Dampfsperre Kantholz Fichte 80/280 mm Wärmedämmung Mineralwolle 280 mm Schalung Fichte sägerau 20 mm Abdichtung 5 Faserzementplatte 8 mm 6 Furniersperrholzplatte 21 mm
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Photo: Ignacio, Martinez, A-Lustenau
1 larch casement with triple glazing: 3≈ 4 mm glass + 2≈ 12 mm cavities 2 20 mm larch boarding 30 mm battens; sealing layer 21 mm laminated softwood sheeting 2 8 0 mm minera l- wool ins ula tion 1 0 0 /2 8 0 mm s oftwood s tudding 2 ≈ 1 2 . 5 mm gyps um fibreboa rd with va pour ba rrier between layers 3 1 2 4 mm la mina ted s oftwood floor element with smoothed surface 3 0 mm s oftwood ba ttens 2 0 mm la rc h boa rding 4 2 0 mm la rc h s trip flooring 1 8 mm oriented- s tra nd boa rd vapour barrier 2 8 0 mm minera l- wool ins ula tion 8 0 /2 8 0 mm timber jois ts 2 0 mm s a wn s oftwood boa rding s ea ling la yer 5 8 mm fibre- c ement s heeting 6 2 1 mm la mina ted- wood s heeting
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Passivreihenhäuser in Dornbirn
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Vertikalschnitt Horizontalschnitt Maßstab 1:20 Vertical section Horizontal section scale 1:20
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of each house, and the WCs and bathroom on the ground and first floors. A single-flight staircase, with storage space beneath, leads to the upper level. Here, there are two main rooms, with the bathroom in the middle and a separate WC. In the entrance hall of each dwelling, a trap door in the floor provides access to a small cellar space containing the heating installation for the individual houses. A supplementary heating system and a solar combination storage facility for hot water are located in the communal unit. Despite the high density of the development, it was possible to create a small open space with a timber patio on the south side of every house. A porch-like structure, consisting of a landing with a side wall and roof in fibrecement sheeting, forms a sculptural element on the north face of each dwelling. The porches afford protection against the weather and also define the entrance situation. For this scheme, the consortium of clients received a state grant for the support of environmentally friendly housing in the region. The level of the funding was calculated according to a comprehensive list of criteria. These included the use of ecological building materials and forms of construction, as well as other measures to promote passive low-energy housing. The scheme was planned and executed in such a way that it would receive the maximum possible subsidy. The ten terraced units were erected in a dry form of construction with prefabricated, multilayer timber elements. The external walls consist of insulated timber box elements, complete with the necessary door and window openings. An amendment of the state building laws in Vorarlberg allowed the party walls to be built in timber as well. They were executed in a two-leaf form of construction for sound insulating purposes. Only one cross-wall had to be built in reinforced concrete as an additional means of fire protection. Work executed on site included the triple glazing, the external horizontal larch boarding, the roof insulation and finishings, and the gypsum-fibreboard linings to the internal walls.
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
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Architekten: Dietrich Untertrifaller Architekten, Bregenz Projektleiter: Peter Nußbaumer Mitarbeiter: Tobias Dieng, Thomas Weber, Thomas Hämmerle, Eva Dorn Tragwerksplaner: Mader/Flatz, Bregenz Merz Kaufmann Partner, Dornbirn
Das kleine österreichische Bundesland Vorarlberg ist unter Architekten nicht zuletzt wegen der hohen Qualität seiner Bauten bekannt. Auch im Bereich des energieeffizienten Bauens gibt es wegweisende Projekte. Dazu zählt die als Passivhaus ausgeführte Hauptschule in Klaus. Der Holzbau stellt ein Pilotprojekt im Bereich des Schulbaus dar. Ein bestehender Sporthallentrakt bleibt zunächst erhalten und wird später in einem zweiten Bauabschnitt saniert. Die Schule liegt direkt an der Landesstraße zwischen dem Ortseingang von Klaus und einem angrenzenden Industriegebiet. Der dreigeschossige, klar gegliederte Baukörper und der zweigeschossige Verbindungsbau zur bestehenden Sporthalle schirmen den baumbestandenen Pausenhof zur Straße hin ab. In der Hauptschule sind zwölf Klassen untergebracht. Die Schüler kommen aus Klaus und den beiden Nachbargemeinden Weiler und Fraxern. Dem Klassentrakt ist eine zweigeschossige Eingangshalle, die auch als Aula genutzt wird, vorgelagert. Im Obergeschoss des Verbindungsbaus liegt die Bibliothek der Gemeinde. Die Erschließung des zweihüftigen Schultrakts erfolgt über eine lang gezogene, durch Oberlichter belichtete Flurzone. In eingestellten Boxen liegen Toiletten, Nebenräume und die Haustechnik der einzelnen Ebenen. Ein durchgehender Luftraum belichtet die unteren Geschosse. Die Stammklassenräume im östlichen Riegel sind in Erd- und Obergeschoss über Brücken an den Flurbereich angebunden. Automatisch gesteuerte Lamellen übernehmen den Sonnenschutz der Fenster. Sie können bei Bedarf auch individuell bedient werden. Perforiertes, auf einer Stahlrahmenkonstruktion befestigtes Kupferblech mit einem Lochanteil von 30 % schützt die verglaste Südfront der Aula vor der steil einfallenden Sommersonne. Auf dem Flachdach sind hier Photovoltaikmodule installiert. Das Gebäude ist vollständig aus Holzfertigteilen konstruiert, lediglich die Treppenkerne sind in Stahlbeton ausgeführt. Die Mehrkosten gegenüber einem konventionellen Massivbau betragen etwa 3 %.
Lageplan Maßstab 1:3000
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1 Neubau 2 Turnhallen 3 a lte s S c hulgebäude Site plan scale 1:3000 1 New school building 2 Sports hall tract 3 Old school building
Photo: Bruno Klomfar, Wien
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Hauptschule in Klaus
Grundrisse Schnitt Maßstab 1:1000
Floor plans Section scale 1:1000
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2 3 4 5 6 7 8
A ula / Pausenraum Klassenräume Flurzone WC / Haustechnik/ Nebenräume Lehrerzimmer Fachklassen Bibliothek Technik
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As s embly ha ll/ Recreation hall Classrooms Corridor zone WC s / Services/ Ancillary spaces Teachers’ room Special classroom Library Services
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Located in Vorarlberg, Austria, the new school building was executed as a passive-energy structure and stands directly on the road between the town of Klaus and a nearby industrial area. An existing sports hall tract has been retained and will be refurbished later in a second phase of construction. The clearly articulated volume of the new three-storey building, together with a two-storey linking tract to the existing sports hall, screens the tree-lined playground from the road. The school provides teaching for 12 classes. The pupils come from Klaus and the two nearby communities of Weiler and Fraxern. At the head of the classroom tract is a twostorey entrance space, which is also used as an assembly hall. The upper floor of the linking tract accommodates a municipal library. Access to the two-bay teaching areas is via a long corridor illuminated by roof lights. WCs, ancillary spaces and mechanical services are housed in box-like structures inserted within the layout. Light wells extending over the full height of the building allow daylight to penetrate to the lower floors. The main classrooms on the ground and first floors of the eastern tract are connected by bridges to the corridors. Sunshading to the windows is provided by automatically controlled louvres, which can also be individually operated if required. The fully glazed south face of the assembly hall is protected against insolation in summer by a 30 per cent perforated sheet-copper screen fixed to a steel frame structure. The building consists entirely of prefabricated timber elements, with the exception of the staircase cores, which are in reinforced concrete. The school cost only 3 per cent more than a comparable building in a conventional, solid form of construction.
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Hauptschule in Klaus
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Schnitt Klassentrakt Maßstab 1:20 1 extensive Begrünung 100 mm Dachdichtung Bitumen 3-lagig Wärmedämmung Steinwolle 300 mm Dampfsperre, OSB-Platte 22 mm BSH 520–380 mm im Gefälle OSB-Platte 22 mm abgehängte Decke Birkensperrholz 12 mm 2 T rä g e r B re tts c hic htholz 2 2 0 /6 4 0 mm 3 Fensterrahmen BSH 540/60 mm 2 K) 4 3-fach-Isolierverglasung (U = 0,6 W/m 5 Schalung Weißtanne natur 20 mm Lattung 30 mm, Konterlattung 40 mm Winddichtung Lattung 2≈ 40/60 mm, kreuzweise verzahnt, dazwischen Wärmedämmung Steinwolle Furnierschichtholzplatte 33 mm Träger BSH 180 mm dazw. Steinwolle 180 mm Furnierschichtholzplatte 33 mm, Dampfsperre Lattung 84 mm, dazw. Steinwolle 50 mm Luftraum 35 mm, Birkensperrholz 12 mm 6 Fließbelag Epoxidharz versiegelt 3 mm Estrich 60 mm Trittschalldämmung 25 mm Splittschüttung 50 mm 7 Furnierschichtholzplatte 33 mm Träger BSH 80/380 mm, dazwischen Steinwolle 100 mm Furnierschichtholzplatte 33 mm abgehängte Decke Birkensperrholz 12 mm 8 OSB-Platte 30 mm Holzbalken 80/280 mm OSB-Platte 22 mm 9 Furnierschichtholzplatte imprägniert
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Hauptschule in Klaus
Section through classroom tract scale 1:20 1 100 mm extensively planted layer three-layer bituminous sealing membrane 300 mm rock-wool thermal insulation vapour barrier; 22 mm oriented-strand board 520–380 mm laminated timber beams to falls 22 mm oriented-strand board 12 mm birch plywood suspended soffit 2 220/640 mm laminated timber edge beam 3 540/60 mm laminated timber lining to reveal 4 triple gla zing (U = 0 . 6 W /m2K) 5 20 mm natural silver-fir boarding on 30 mm battens and 40 mm counter-battens windproof la yer; 2 ≈ 4 0 /6 0 mm ha lved bea rers with rock-wool insulation 33 mm laminated construction board 1 8 0 mm roc k- wool ins ula tion between 180 mm laminated timber beams 3 3 mm la m. c ons truc tion boa rd; va pour ba rrier 50 mm rock wool between 84 mm battens 35 mm cavity; 12 mm birch plywood 6 3 mm s ea led epoxy- res in floor finis h 60 mm screed on 25 mm impact-sound insulation 50 mm stone chippings 7 33 mm laminated wood sheeting 100 mm rock wool between 80/380 mm laminated timber beams 33 mm laminated wood sheeting 12 mm birch plywood suspended soffit 8 30 mm oriented-strand board 80/280 mm timber joists 22 mm oriented-strand board 9 laminated wood sheeting, impregnated
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
Architekten: Despang Architekten, Hannover Günther und Martin Despang Mitarbeiter: Arnd Biernath, Jörg Steveker, Jan Gerrit Schäfer Tragwerksplaner: Büro Lieberum + Steckstor, Hannover
Betrachtet man die Sonderschule Garbsen von Norden, so stellt sie sich als schlichter Gebäuderiegel dar, dahinter überrascht den Besucher jedoch ein komplexer Organismus aus offenen und geschlossenen Strukturen. Ein Lebens- und Lernraum, der auf die Gemeinschaft von 100 geistig behinderten Kindern und 40 Lehrern zugeschnitten ist. Der Unterricht findet in vier eingeschossigen Klassentrakten statt. Jedem dieser mit einem Pultdach überdeckten Riegel ist im Süden ein eigener Pausenhof vorgelagert. Im breiteren zweigeschossigen Gebäudeteil sind Verwaltungseinheiten, Therapiezentrum und eine Gymnastikhalle untergebracht. Dort wird das großzügige Foyer im Eingangsbereich als gemeinsame Halle von allen Schülern genutzt. Diese ist mit einem transparenten Folienkissendach überdeckt, so kann der zweigeschossige Raum natürlich belichtet werden. Die Architekten entschieden sich beim Bau der Schule für das Material Holz, da es alle Sinne anspricht und daher für Kinder besonders gut geeignet ist: es riecht gut, fühlt sich gut an und ist sogar »schmeckbar«. Von Anfang an war der Brandschutz Bestandteil des Entwurfskonzeptes. Die Wahl fiel auf eine Massivbauweise, die aufgrund der hohen Masse brandschutztechnisch von Vorteil ist: Die aus statischen Gründen gewählten Querschnitte der Brettstapel entsprachen bereits allen Anforderungen. Es galt außerdem, dem Wunsch der Region Hannover nachzukommen und die Wärmeschutzverordnung von 1995 um 25 % zu übertreffen. Dank der guten thermischen Eigenschaften der Brettstapel war dazu eine Wärmedämmung von 12 cm ausreichend. Die tragende Konstruktion der Klassenriegel und des oberen Verwaltungstraktes wurde komplett in dieser Bauweise hergestellt. Die Decken spannen mit 24 cm Höhe bis zu neun Meter weit. Die handwerkliche Vorfertigung von transportablen Elementen ermöglichte eine schnelle Montage vor Ort. Bei der äußeren Verkleidung der Fassade handelt es sich um eine Deckelschalung aus hitzebehandeltem Kiefernholz. Durch dieses Verfahren wird das Holz wetterbeständiger und erhält einen satteren Farbton.
Photo: Olaf Baumann, Hannover
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Sonderschule in Garbsen
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Schnitte • Grundrisse Maßstab 1:750
Sections • Floor plans scale 1:750
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Klassenzimmer Gruppenraum Pausenhof Mehrzweckhalle Musikzimmer Schulforum Therapieraum Gymnastikhalle Lehrerzimmer Lehrküche Luftraum Computerraum Werkraum Terrasse Verwaltung
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Classroom Group room Playground Multi-purpose hall Music room School forum Therapy room Gymnastics hall Teachers’ room Teaching kitchen Void Computer room Workroom Terrace Administration
Viewed from the north, this special school in Garbsen, Germany, has the appearance of a simple strip development. From within, however, it reveals itself to be a surprisingly complex organism, consisting of a series of open and closed spatial structures. Designed to accommodate a community of 40 teachers and 100 children with learning difficulties, the school provides a pleasant living and educational environment. Instruction takes place in four single-storey classroom tracts, each with a pitched roof that slopes down to an individual playground area to the south. The wider, two-storey section of the school houses administration spaces, a therapy centre and a gymnastics hall. The large entrance foyer in this tract is used as a play area for all the pupils. It is covered with a transparent, pneumatic membrane roof that allows natural lighting of the double-height space. For the load-bearing structure, the architects decided on the use of timber, a material that provides a highly acceptable ambient for children: it has a pleasant aroma, an attractive haptic quality and even tastes good, should that ever play a role. From the very outset, therefore, fire protection was a central aspect of the design. The choice of a solid timber form of construction was of advantage in this respect. The cross-sections of the stackedplank elements were initially determined by structural constraints, but they also meet all other demands. In addition, the city of Hanover required the acceptable level of thermal insulation – laid down in regulations dating from 1995 – to be tightened by 25 per cent. Thanks to the good thermal properties of stacked-plank elements, 12 cm of additional insulation proved adequate. The load-bearing structure of the classroom strips and the upper part of the administration tract was realized entirely in this form of construction. The floors, with a depth of 24 cm, span widths of up to 9 metres. Craft prefabrication of transportable elements facilitated a rapid assembly on site. The outer facade cladding consists of a layer of spaced pine strips over boarding. The heat treatment to which the wood was subjected lends it greater weather resistance as well as a richer colour tone.
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Sonderschule in Garbsen
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4 1 Leiste 30/30 mm, Schalung 20 mm, Lattung 40/60 mm und 30/60 mm, jeweils Kiefer thermisch behandelt, Winddichtung, Kantholz 60/60 mm Dämmung Steinwolle 2≈ 60 mm, OSB-Platte 20 mm, Brettstapel 60/130 mm mit Falz 30/30 mm, mit 2% Weißpigment geölt 2 Isolierverglasung, Rahmen Fichte 50/90 mm mit Aluminiumprofilleisten 3 Abdichtung Kunststoffbahn Dämmung Steinwolle zweilagig 180 mm, Bitumenbahn, Brettstapel 60/240 mm mit Falz 30/30 mm 4 Parkett Räuchereiche 22 mm Estrich 62 mm, Trittschalldämmung 35 mm, Stahlbeton 120 mm, Schüttung 140 mm, Spanplatte 20 mm, Stahlprofil HEA Å 300, dazwischen Balken 100/140 mm Schalung Fichte 20 mm Leiste Fichte 30/30 mm 5 ETFE-Luftkissendach: äußeres Kissen: Folie 0,2 + 0,1 mm mit Punktraster, inneres Kissen: Folie 0,2 + 0,2 mm mit Punktraster 6 Leimholzbinder 210/460 mm 7 Brettstapel 60/100 mm mit Falz 30/30 mm, OSB-Platte 12 mm Wärmedämmung Mineralwolle 60 mm 8 Erdsubstrat 80 mm, Filtervlies, Dränspeicherplatte 70 mm Abdichtung Kunststoffbahn, Dämmung Steinwolle zweilagig 180 mm, Bitumenbahn Brettstapel 60/180 mm 9 Vordach VSG 2≈ 5 mm 10 Stütze Stahlrohr | 160/60 mm 11 Holzschalung hinterlüftet 23 mm
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Sonderschule in Garbsen
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Horizontalschnitt Vertikalschnitt Maßstab 1:20 Horizontal section Vertical section scale 1:20
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3 0 /3 0 mm pine s trips ; 2 0 mm pine boarding; 40/60 mm pine counterbattens; 30/60 mm pine battens (all pine members thermally treated) windproof la yer 6 0 /6 0 mm wood bea rers 2 ≈ 6 0 mm roc k- wool ins ula tion 2 0 mm oriented- s tra nd boa rd 6 0 /1 3 0 mm reba ted s ta c ked pla nks , oiled (with 2 per cent white pigment) c a s ement: 5 0 /9 0 mm s oftwood fra me
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with double glazing and alum. glazing sections pla s tic roof s ea ling membra ne 1 8 0 mm two- la yer roc k- wool ins ula tion bituminous s ea ling la yer 6 0 /2 4 0 mm reba ted s ta c ked pla nks 2 2 mm s moked- oa k pa rquet 6 2 mm s c reed 3 5 mm impa c t- s ound ins ula tion 1 2 0 mm reinf. c onc . s la b on 1 4 0 mm filling
2 0 mm c hipboa rd 1 0 0 /1 4 0 mm timber bea ms between steel Å-beams 300 mm deep 2 0 mm s oftwood boa rding 3 0 /3 0 mm s oftwood bea rers 5 s heet E T F E pneuma tic c us hion: 0 . 2 mm + 0 . 1 mm outer s kin with dotted grid; 0.2 mm + 0.2 mm inner skin with dotted grid 6 2 1 0 /4 6 0 mm la m. timber bea ms 7 6 0 /1 0 0 mm reba ted s ta c ked pla nks
1 2 mm oriented- s tra nd boa rd 6 0 mm minera l- wool therma l ins ula tion 8 8 0 mm s ubs tra te s oil la yer; filter ma t 7 0 mm wa ter- reta ining dra ina ge la yer pla s tic roof s ea ling la yer 1 8 0 mm two- la yer roc k- wool ins ula tion bituminous s ea ling la yer 6 0 /1 8 0 mm reba ted s ta c ked pla nks 9 2 ≈ 5 mm la m. s a fety gla s s c a nopy 1 0 1 6 0 /6 0 mm s teel R H S c olumn 1 1 2 3 mm rea r- ventila ted wood boa rding
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
Architekten: Shigeru Ban Architects, Tokio, Mitarbeiter: Nobutaka Hiraga, Soichiro Hiyoshi, Keita Sugai Tragwerksplaner: TIS & Partners, Tokio Norihide Imagawa, Yuuki Ozawa
Photo: Hiroyuki Hirai, Tokio
Die Atsushi Imai Memorial Sporthalle ist einem Krankenhaus als Therapiestätte angegliedert und wurde erbaut, damit hier sporttherapeutische Kurse ganzjährig durchgeführt werden können. Um die niedrige, kleinteilige Nachbarbebauung nicht zu beeinträchtigen, entschloss sich der Architekt, den Großteil des Bauvolumens unter die Erde zu verlegen. Was sichtbar bleibt, ist eine ovale, futuristisch anmutende Kuppel, deren Oberfläche Streifen aus Stahlblech und transluzenten, gebogenen Polykarbonatplatten bilden. An diese einfache, klare Form schließen sich in Längsachse zwei spitzkantige, wie gefaltet wirkende Elemente an. Von hier aus wird das Gebäude über Treppen erschlossen. Im Bereich des Haupteingangs führt zusätzlich noch eine Rampe hinunter zu der Sporthalle, einem Schwimmbecken und den Nebenräumen. Über dem Spielfeld wölbt sich die Kuppel, deren Innenansicht überraschend vom kühlen, schlichten Äußeren abweicht. Hier herrscht der warme Ton des Holzes vor, das auf raffinierte Weise zu einem Tragwerk gefügt wurde. Konstruktionsmaterial ist kostengünstiges Furniersperrholz in 60 mm Stärke. Daraus eine Struktur zu entwickeln, die sowohl eine Fläche von 20 m ≈ 28 m überspannen kann als auch der zusätzlichen Schneelast im Winter gewachsen ist, stellte eine Herausforderung dar. Weil Furniersperrholz sehr schwierig in eine dreidimensionale Form zu bringen ist, wählte der Architekt bogenförmige Querträger mit parallel laufenden Unterund Obergurten aus Furnierholzstreifen, die durch ihre Anordnung dann die Gestalt der Kuppel ergeben. Zwischen diesen laufen in Längsrichtung Träger, die aus Furniersperrholzsegmenten zusammengesetzt sind und zugleich die Diagonalaussteifung der Querträger übernehmen. So ergibt sich im Zusammenspiel eine Gitterschale als räumliches Tragwerk. Über Aussparungen in den Längsträgern dringt Tageslicht durch die facettenartig wirkende Dachkonstruktion und belichtet den Raum gleichmäßig.
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Sporthalle in Odate, Japan
Lageplan Maßstab 1:1000 Schnitte • Grundriss Maßstab 1:400
Site plan scale 1:1000 Sections • Floor plan scale 1:400
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E ing a ng Mus ik ra um S p ortha lle W a s c hra um U mk le id e S c hwimmb e c k e n L a ger W a s s e ra ufb e re itung W a s s e re rwä rmung W a s s e rta nk
Entrance Music room Sports hall Sanitary facilities Changing room Swimming pool Store Water treatment Boiler room Water tank
Schnitte Maßstab 1:20
Sections scale 1:20
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1 23 mm curved polycarbonate sheeting 2 6 0 0 /6 0 mm la m. c ons truc tion boa rd c urved upper chord 3 Ø 76.3/18 mm steel tube 4 100/50/6/8 mm steel T-section diagonal struts 5 200/100/16 mm steel connecting plate 6 400/400/50 mm lam. c ons truc tion board s tiffening 7 400/50/50 mm lam. construction board strip 8 600/60 mm lam. c ons tr. board c urved lower c hord 9 80/40 mm wood frame 10 12 mm perforated plywood with glazed finish 1 1 5 0 mm la m. c ons truc tion boa rd benc h on 50/40–75/9 mm steel T-sections cut on rake 12 100/100/6/8 mm steel Å-section 13 6 mm MDF skirting 14 floor construction: 12 mm cherry parquet 9 mm plywood on raising pieces 15 0.4 mm galvanized steel sheeting bituminous sealing layer 60 mm rigid-foam thermal insulation non-diffusing rubberized-asphalt layer
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Polycarbonatplatte gebogen 23 mm O b e rg urt F urnie rs p e rrholz g e b og e n 6 0 0 /6 0 mm S ta hlrohr Ø 7 6 , 3 /1 8 mm D ia g ona ls tre b e n S ta hlp rofil } 1 0 0 /5 0 /6 /8 mm V e rb ind ung s p la tte S ta hl 2 0 0 /1 0 0 /1 6 mm A us s te ifung F urnie rs p e rrholz p la tte 4 0 0 /4 0 0 /5 0 mm F urnie rs p e rrholz s tre ife n 4 0 0 /5 0 /5 0 mm U nte rg urt F urnie rs p e rrholz g e b og e n 6 0 0 /6 0 mm R a hme n a us H olz p rofil 8 0 /4 0 mm S p e rrholz p la tte g e loc ht, la s ie rt 1 2 mm S itz b a nk F urnie rs p e rrholz p la tte 5 0 mm auf Stahlprofil } 50/40-75/9 mm S ta hlp rofil Å 1 0 0 /1 0 0 /6 /8 mm S oc k e lle is te MD F -S tre ife n 6 mm B od e na ufb a u: H olz p a rk e tt K irs c he 1 2 mm Sperrholzplatte 9 mm, aufgeständert S ta hlb le c h ve rz ink t 0 , 4 mm Bitumendichtungsbahn W ä rme d ä mmung H a rts c ha ump la tte 6 0 mm K a uts c huk b a hn, d iffus ions d ic ht
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Sporthalle in Odate, Japan
Attached to a hospital in Japan, the hall serves as an instruction centre for sports therapy. In order not to overwhelm the small-scale existing developments, the bulk of the structure was sunk into the ground. The visible oval dome spans a length of 28 m and a width of 20 m. Its outer surface is articulated with strips of sheet steel and translucent curved polycarbonate sheeting, which allows the ingress of natural light. On the underside, the dome is lined with laminated boarding and radiates a surprising feeling of warmth. The domed shape was formed by using curved cross-beams with parallel lower and upper chords and with lateral bracing beams, thus creating a three-dimensional lattice-shell.
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
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Architekten: Ponton, München Martin Höcherl, Markus Link Mitarbeiter: A. Ehrmann Tragwerksplaner: Volker Wettmann, München
Photo: Quirin leppert, München
Ein »roter Drache« hat sich im städtebaulichen Niemandsland der ehemaligen McGraw-Kaserne niedergelassen, die seit 1992 für Beamtenwohnungen genutzt wird. Den anschaulichen Namen »Red Dragon« hat die Jugendfreizeitstätte ihrer ungewöhnlichen Außenhaut aus rostroter Kunststoffabdichtung zu verdanken, die unverkleidet Fassade und Dach des Gebäudes überzieht. Ab 15 Uhr treffen Jugendliche aus allen Schichten ein, um das vielfältige Angebot des Zentrums zu nutzen. Besonderen Anklang finden die Tischtennisplatte und die ausfahrbare Stereoanlage, an der zukünftige DJs ihr Können erproben. Alle Geräte verschwinden nach Gebrauch in den einge-
bauten Wandschränken. Da zum Zeitpunkt der Planung die städtebauliche Situation noch nicht geklärt war, wurde ein ortsunabhängiges Gebäude für etwa 10 Jahre entwickelt. Ausgeführt wurde es in Holzständerbauweise auf zwei Streifenfundamenten. Boden, Decken und Wände des Innenraumes sind mit Sperrholzplatten ausgeschlagen. Die Gruppenräume öffnen sich mit einer langen Fensterfront nach Süden, während die Nebenraumzone im Norden den Rücken des Baukörpers bildet. Über dessen Fensterband ragt lediglich eine Tropfnase hervor. Die Eingänge befinden sich an den Schmalseiten des Baus im Schutz überdachter Terrassen, wo Sitzgelegenheiten
in Form einer Treppe oder eines halbhohen Gebäudesockels zum Verweilen einladen. In Workshops hatten die Jugendlichen den Wunsch nach einem Amphitheater geäußert. Die Architekten kamen diesem Anliegen in Zusammenarbeit mit dem Künstler Hermann Hiller (»Freie Klasse München«) mit der Realisierung eines Freilufttheaters nach. Mit etwa 30 ausgemusterten Sitzschalen des Münchner Olympiastadiums konnten die Kosten gering gehalten und dennoch ein orginelles Ergebnis erzielt werden. Die »Doppelstühle« ragen in lockeren Reihen aus dem Grashügel neben der »Bühne« und werden auch ohne Vorstellung gerne von den Jugendlichen genutzt.
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Jugendfreizeitstätte in München
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Isometrie ohne Maßstab Grundriss • Schnitte Maßstab 1:250
Isometric (not to scale) Floor plan • Sections scale 1:250
1 überdachte Terrasse 2 Mehrzweckraum 3 Raum für konzentriertes Spielen und Arbeiten 4 Vorbereich 5 Lager 6 Küche 7 Büro Leiterin
1 Covered terrace 2 Multi-purpose space 3 S pa c e for c onc entra ted play and work 4 Ante-room 5 Store 6 Kitchen 7 Office of principal
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Horizontalschnitt Maßstab 1:20 Horizontal section scale 1:20 1 Streckmetallgitter, Rahmen Messingprofil ∑ 40/60 mm 2 Rahmen Fichte, Isolierverglasung VSG 10 + SZR 16 + VSG 8 mm U = 1,1 W/m 2K 3 Sperrholzplatte 2≈ 20 mm dazwischen Wärmedämmung 80 mm 4 A b d ic htung P olye s te rha rz , vliesverstärkt, versiegelt, farbpigmentiert Furnierschichtholz 30 mm Gewebestreifen in Fugen, ver-
Since 1992, the former American McGraw Barracks in Munich have been used as housing for civil servants. Now a “red dragon” has taken up position in this urban no-man’s land. The youth centre owes its fabulous name to its unusual external skin: a rust-red plastic sealing layer that has been applied to the facade and the roof. From 3 p.m. onwards, young people from all social classes gather here to take advantage of the wide range of amenities on offer. Special favourites are the table-tennis facilities and the stereo equipment, which can be drawn out and used by would-be DJs to test their skills. Afterwards, the equipment is stowed away in wall cupboards again.
In view of the fact that the urban situation had not been clarified at the time of planning, the design foresaw a building that would be independent of its context and that would have a life of ten years. The centre has a timber postand-beam structure set on two strip foundations. The internal surfaces of the walls and roof are lined with plywood sheeting, which was also used for the floor finish. Situated on the south side are the group rooms. These enjoy visual contact with the outside world through a long window front. The ancillary spaces are laid out in the nature of a spine along the north side. Over the strip window in this face is a simply detailed drip – the sole projecting element in this facade.
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spachtelt, Wärmedämmung Polystyrol Hartschaum 250 mm, Dampfsperre Kantholz 80/180 mm Sperrholzplatte 25 mm Brettschichtholz 200/450 mm Schublade Sperrholzplatte 20 mm S p e rrholz p la tte S e e k ie fe r 2 0 mm Trockenestrich 35 mm, Dämmfilz, Dampfsperre, Furnierschichtholz 30 mm Wärmedämmung 270 mm Brettschichtholz 135/270 mm A b d ic htung P olye s te rha rz Furnierschichtholz 30 mm Dämmung 160 mm/Kantholz 80/160 mm Dampfsperre, Lattung 40/60 mm Gipskartonplatte 20 mm, Fliesen
The entrances are located at the narrow ends of the building in covered terrace zones, where informal seating is provided in the form of a shallow flight of steps and a low plinth. In workshops, the young people expressed their wish for an amphitheatre, and in collaboration with the artist Hermann Hiller, the architects responded to this by creating an openair theatre. By incorporating some 30 disused seats from the Olympic Stadium in Munich, it was possible to achieve an original solution and nevertheless reduce costs. The double seats rise in loose rows from the grassy slope next to the “stage” and are used by the young people even when no performances are taking place at the centre.
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Jugendfreizeitstätte in München
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Vertikalschnitt Maßstab 1:20
Vertical section scale 1:20
expa nded- meta l gra ting in 40/60 mm brass angle frame double gla zing in s oftwood fra me: 1 0 + 8 mm la m. s a fety gla s s + 1 6 mm cavity (U = 1.1 W/m 2K) 2 ≈ 2 0 mm plywood with 8 0 mm therma l ins ula tion fleec e- reinforc ed polyes ter- res in pigmented s ea ling la yer 3 0 mm la mina ted wood s heeting with fa bric s trips in joints , s moothed 2 5 0 mm polys tyrene rigid- foa m thermal insulation on vapour barrier 8 0 /1 8 0 mm wood bea rer
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2 5 mm plywood 2 0 0 /4 5 0 mm la mina ted timber bea m dra wer in 2 0 mm plywood 2 0 mm Aleppo pine plywood 3 5 mm dry s c reed; ins ula ting felt va pour ba rrier; 3 0 mm la mina ted wood sheeting; 270 mm thermal insulation 135/270 mm lam. timber beams 1 0 polyes ter- res in s ea ling la yer 3 0 mm la mina ted wood s heeting 1 6 0 mm ins ula tion between 8 0 /1 6 0 mm studding; vapour barrier; 40/60 mm battens; 20 mm plasterboard; tiles
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Architekt: Niko Sirola / Woodstudio 2000 / Helsinki University of Technology Tragwerksplaner: Nuvo Engineering, Espoo Hannu Hirsi, Lauri Salokangas
Lageplan Maßstab 1:1000 1
1 Terrasse 2 Café 3 WCs
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Site plan scale 1:1000 1 Terrace 2 Café 3 WCs
Zwischen dem Stadtgarten an der Töölönlahti-Bucht und der Finlandia-Halle ist mit der Holz-Glas-Box ein einladendes Sommercafé und ein neuer städtischer Ort entstanden. Der Pavillon war das Siegerprojekt eines Wettbewerbs für Architekturstudenten, den der finnische Holzinformationsdienst gemeinsam mit der Technischen Universität und der Stadt Helsinki ausschrieb. Zunächst als temporäres Gebäude geplant, soll das Café nun auch in den nächsten Jahren den Besuchern offen stehen. Als Tragstruktur und Hülle umschließt ein massiver Holz»Ring« den Innenraum und rahmt den Ausblick auf Stadt und Park. Boden, Wände, Decke und die Sitzbänke der Terrasse bestehen aus Brettschichtholzelementen, die als 62 cm breite Tafeln angeliefert und vor Ort zusammengesetzt wurden. Im Namen des Cafés – »Hiili« (Kohle) – klingt die Entstehung des schwarzen Äußeren an: Die Holzoberflächen wurden geflämmt, mit Teeröl imprägniert und nochmals geflämmt. Zweimal jährlich wiederholt, bietet das Verfahren einen ausreichenden Regenschutz. Im Innenraum ist das Holz naturbelassen und nur geschliffen. Aufs Wesentliche ist auch die Inneneinrichtung reduziert – mit Theke und Ofen aus schwarzem Stahl. Je nach Bedarf wird das Café mit Tischen und Stühlen möbliert. Die beidseitig vorgelagerten Veranden und Terrassen schaffen darüber hinaus einen attraktiven Freiraum. The winning entry in a student competition held by the University of Technology, the Finnish Timber Council and the city of Helsinki, this wood-and-glass pavilion consists of a solid timber enclosure that frames a view of the city and a nearby park. The floor, walls and roof, and the benches on the terrace consist of laminated timber elements assembled on site. The name of the café, “Hiili” (coal), makes reference to the black timber facades, which are flame-treated and impregnated with creosote. Executed twice a year, this process ensures adequate resistance to rain. Internally, the timber is simply wrot and left in its natural state. The set-back glass facades allow the creation of covered outdoor verandas.
Grundriss • Schnitte Maßstab 1:200 1 2 3 4 5 6 7
Gastraum Theke Veranda Technik Lager Küche Terrasse
Plan • Sections scale 1:200 aa
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Café Counter Veranda Mechanical services Store Kitchen Terrace
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Café in Helsinki
Schnitte Maßstab 1: 20 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Sections scale 1:20
L a ttung 9 5 /2 1 mm, s c hwa rz g e s tric he n K onte rla ttung 4 5 /2 8 mm, s c hwa rz gestrichen D a c hd ic htung B itume nb a hn 2 -la g ig B re tts c hic htholz e le me nt F ic hte verleimt 145 mm A ttik a a b d e c k ung S ta hlb le c h ve rz ink t, schwarz beschichtet Dübel Edelstahl Ø 12 mm Stahlbolzen verzinkt Ø 10 mm B re tts c hic htholz e le me nt 1 4 5 mm, a uße n g e flä mmt und mit T e e röl imprägniert, innen geschliffen T ürb la tt B re tts c hic htholz e le me nt 100 mm Bodenleuchte Schiebetür ESG 10 mm Festverglasung ESG 10 mm S p e rrholz p la tte wa s s e rfe s t 1 6 mm
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9 5 /2 1 mm s oftwood s trips , pa inted bla c k 4 5 /2 8 mm s oftwood ba ttens , pa inted black two-layer bituminous sheet seal 1 4 5 mm la mina ted, glued timber element bla c k- c oa ted ga lva nized s heet- s teel capping Ø 12 mm stainless-steel dowel Ø 10 mm galvanized steel bolt 1 4 5 mm la m. timber element with wrot inner surfaces; flame treated and impregnated with creosote externally 100 mm lam. timber door element recessed floor light s liding door: 10 mm toughened safety glass fixed gla zing: 10 mm toughened safety glass 1 6 mm wa terproof- bonded plywood
Photo: Marko Huttunen, Lahti 5
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Architekten: cukrowicz.nachbaur architekten, Bregenz Andreas Cukrowicz, Anton Nachbaur-Sturm Projektpartner: Siegfried Wäger Mitarbeiter: Matthias Hein, Markus Cukrowicz Tragwerksplaner: Ingo Gehrer, Höchst
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1998 lobte die Gemeinde Hittisau, ein kleiner Ort im Bregenzerwald, einen offenen Wettbewerb zur Errichtung eines neuen Feuerwehr- und Kulturhauses aus. Eine schwierige Aufgabe war zu lösen, denn wesentlicher Bestandteil des Wettbewerbs war, verschiedenste kommunale Funktionen in einem Gebäude zu kombinieren. Zudem liegt das knapp bemessene Grundstück am äußersten Rand eines steil abfallenden Höhenzugs auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube. In der Ortsmitte Hittisaus platziert, sollte sich der neue Kommunalbau gegenüber den alten Bauernhäusern, einem Sägewerk und einer Schule behaupten können. Die Architekten schichteten für das Feuerwehr- und
Kulturhaus die unterschiedlichen Funktionsbereiche in drei Ebenen. Dabei nutzten sie die Topographie: Eine Stützmauer aus Sichtbeton fängt das Grundstück zum Hang hin ab und bildet die Außenwand für das Untergeschoss mit dem Feuerwehrbereich. Während sich die Feuerwehrebene in das leicht ansteigende Gelände schiebt und in Richtung Hauptstraße orientiert, schwebt der Kulturbereich als Holzquader über der Feuerwehr und öffnet sich über eine große Glasfront zum Dorfzentrum. Vom Vorplatz aus gelangen die Besucher über eine Rampe ins Foyer. Von hier führt eine Treppe aus massiven Holzstufen in das Obergeschoss mit Ausstellungsräumen. Die Trennung in
zwei unterschiedliche Funktionsbereiche durch unterschiedliche Ausrichtungen wird durch ein konsequentes Materialkonzept verstärkt. Die Feuerwehr ist aus Beton, verzinktem Stahl und Glas errichtet. Völlig in Holz ausgeführt ist dagegen der Kulturbereich: eine Konstruktion mit einer Außenschalung aus unbehandelter Weißtanne. Indem sie für Wände, Decken und Böden ausschließlich unbehandelte heimische Weißtanne verwenden, knüpfen die Architekten an die regionale Bautradition an. Dabei bestimmen die unterschiedlichen Oberflächen des matten, weißlichen Holzes – sägerau, gehobelt oder geschliffen – die ästhetische Qualität der Holzbauelemente.
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c Lageplan Maßstab 1:2000 Grundrisse • Schnitt Maßstab 1:400 1 2 3 4 5
Schlauchturm Fahrzeughalle Aufenthaltsraum Technik Garderobe
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Atemschutz Werkstatt Musikprobe Schulung/ Mehrzweck Foyer Ausstellung Bibliothek Lager Werkstatt
Site plan scale 1:2000 Floor plans • Section scale 1:400 1 2 3 4 5
Hose tower Vehicle hall Rest room Services C loa kroom/C ha nging room
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Respirators Workshop Music rehearsal room T ra ining/M ulti- purpos e Foyer Exhibitions Library Store Workshop
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Feuerwehr- und Kulturhaus in Hittisau
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7 Photo: Hanspeter Schiess, CH–Speicher
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Vertikalschnitte Horizontalschnitt Maßstab 1:20 1 Dachaufbau: Dachdichtung Kunststoff-Dichtungsbahn 1,3 mm Wärmedämmung, Mineralwolle 140 mm Dampfsperre Holzwerkstoffplatte OSB 27 mm Unterkonstruktion, Holzlattung 12,5–0 mm Mineralwolle 40 mm, Holzwerkstoffplatte OSB 22 mm Querträger BSH 265/80 mm Installationsbereich 198 mm Schafwolle/Lattung 30 mm Akustikvlies
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Holzdecke Lattung 40/40 mm 2 Wandaufbau: Holzschalung 25 mm Lattung/Hinterlüftung 30 mm Holzwerkstoffplatte OSB 22 mm Holzständer 240/160 mm/ Wärmedämmung 240 mm Holzwerkstoffplatte OSB 22 mm Dampfsperre Lattung/Wärmedämmung, Mineralwolle 40 mm Gipskartonplatte 13 mm Holzverkleidung, geschliffen 21 mm 3 Holzprofil 60/240 mm 4 Lüftungsgitter Aluminium, natureloxiert 5 Zuluftkanal 6 Bodenaufbau: Holzdielen Weißtanne, unbehandelt 22 mm
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Holzlattung 85/45 mm Distanzbodensystem 128 mm Holzwerkstoffplatte OSB 22 mm Querträger Holzleimbinder, 120/180 mm/ Wärmedämmung, Mineralwolle 120 mm Installationsbereich 183 mm Schafwolle/Lattung 30 mm Akustikvlies Holzdecke Lattung 40/40 mm Stahlprofil HEA 400 Holzfenster Weißtanne mit Isolierverglasung 6 mm + 16 mm + 6 mm Fassadenstütze BSH 240/240 mm Verdunkelungsrollo Aluminiumprofil ∑ 30/20 mm Festverglasung Isolierglas
VSG aus ESG 8 + 6 mm + SZR 32 mm + ESG 12 mm Abdeckprofil Aluminium, natureloxiert Isolierverglasung ESG 5 + SZW 16 + ESG 4 mm Einbauschrank Musikzimmer Fußbodenaufbau: Holzdielen Weißtanne, unbehandelt 22 mm Holzlattung 2≈ 85/45 mm Distanzbodensystem 223 mm Dämmumg Mineralwolle 120 mm Ortbeton 180 mm Wärmedämmung, Mineralwolle 75 mm Zementfaserplatte 25 mm Isolierverglasung ESG 8 + SZW 16 + ESG 6 mm
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Feuerwehr- und Kulturhaus in Hittisau
The scheme is the outcome of an open architectural competition held in 1998. The brief required completely different local government functions to be united in a single building on a tight site area. Located at the edge of a steep range of hills on the site of a former gravel pit, the development stands at the centre of the community, surrounded by old farmhouses, a saw mill and a school. The two functional realms are reflected in the layout of the building and the contrasted use of materials. The fire station, situated on the lower floor, is buried in the slope of the site on one side and faces on to the main road. This tract is distinguished by the use of concrete, galvanized steel and glass. Set on top of the fire station, the two storey arts and cultural centre is oriented in the opposite direction and addresses the village through a broad glass front. Visitors have access via a forecourt and ramp to the foyer, where an internal timber staircase leads to the exhibition spaces on the upper floor. The cultural centre is housed in a timber structure that is clad externally in silver fir. The varied use of this wood for the walls, floors and soffits reflects the vernacular building tradition of the Bregenz Forest region in Austria. The wall and soffit cladding consists of wrot boarding, while the strip flooring was carefully detailed and laid in a sawn state. The advantages of silver fir include its freedom of resin and its ready availabilty in this region.
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Vertical sections Horizontal section scale 1:20 1 roof construction: 1 . 3 mm E P DM - rubber wa terproof membrane 1 4 0 mm minera l- wool therma l insulation va pour ba rrier 2 7 mm oriented- s tra nd boa rd 1 2 . 5 –0 mm wood firrings to create falls 4 0 mm minera l- wool ins ula tion 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd 8 0 /2 6 5 mm la m. timber c ros s - bea ms 1 9 8 mm s ervic es s pa c e 3 0 mm s heep’ s wool / 30 mm battens a c ous tic ma t 4 0 /4 0 mm wood- s trip s offit
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wa ll c ons truc tion: 2 5 mm wood boa rding 3 0 mm ba ttens / ventila ted c a vity 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd 2 4 0 mm therma l ins ula tion between 1 6 0 /2 4 0 mm timber s tuds 2 2 mm oriented- s tra nd boa rd va pour ba rrier 4 0 mm minera l- wool therma l insulation between 40 mm battens 1 3 mm pla s terboa rd 2 1 mm wrot timber c la dding 2 4 0 /6 0 mm timber s ill na tura l a nodized a luminium ventilation grating a ir- s upply duc t floor c ons truc tion: 2 2 mm s ilver- fir boa rding, untrea ted 85/45 mm wood battens 1 2 8 mm ra is ed hollow- floor s ys tem 22 mm oriented-strand board
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1 2 0 mm minera l- wool therma l insulation between 1 2 0 /1 8 0 mm la m. timber cross-beams 1 8 3 mm s ervic es s pa c e 3 0 mm s heep’ s wool / 30 mm battens acoustic mat 40/40 mm wood-strip soffit steel Å-beam 400 mm deep s ilver- fir c a s ement with double glazing (6 + 16 + 6 mm) 2 4 0 /2 4 0 mm la m. timber facade column blackout blind 30/20 mm aluminium angle fixed double gla zing: 12 mm toughened glass + 32 mm cavity + lam. safety glass, comprising 8 + 6 mm toughened glass
1 3 na tura l- a nodized a luminium cover strip 1 4 fixed double gla zing: 5 + 4 mm toughened glass with 16 mm cavity 1 5 fitted c upboa rd in music room 16 floor construction: 2 2 mm s ilver- fir boa rding, untreated 2 ≈ 8 5 /4 5 mm wood ba ttens 2 2 3 mm ra is ed hollow- floor system 1 2 0 mm minera l- wool ins ula tion 1 8 0 mm in- s itu c onc rete floor s la b 7 5 mm minera l- wool therma l insulation 2 5 mm fibre- c ement s heet 1 7 double gla zing: 8 + 6 mm toughened safety glass with 16 mm cavity
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Feuerwehr- und Kulturhaus in Hittisau
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Vertikalschnitt Maßstab 1:20 1 Holzdiele 125 mm 2 Dachaufbau: Dachdichtung Kunststoff-Dichtungsbahn 1,3 mm Wärmedämmung Mineralwolle 140 mm Dampfsperre Holzwerkstoffplatte OSB 27 mm Unterkonstruktion Holzlattung 12,5-0 mm Mineralwolle 40 mm Holzwerkstoffplatte OSB 22 mm Querträger BSH 265/80 mm Installationsbereich 198 mm Schafwolle/Lattung 30 mm Akustikvlies Holzdecke Lattung 40/40 mm 3 Zugstange Stahlstab Ø 18 mm 4 Auflagerholz 100/80 mm 5 Stahlprofil HEA 400 6 Holzprofil BSH 100/140 mm 7 Holzprofil BSH 140/300 mm 8 Sonnenschutzrollo 9 Holzprofil BSH 140/280 mm 10 Bodenaufbau: Holzdielen Weißtanne unbehandelt 22 mm Holzlattung 85/45 mm Distanzbodensystem 128 mm Holzwerkstoffplatte OSB 22 mm Querträger BSH 120/180 mm/ Dämmung Mineralwolle 120 mm Installationsbereich 183 mm Schafwolle/Lattung 30 mm, Akustikvlies Holzdecke Lattung 40/40 mm 11 Eingangstüre Weißtanne mit Isolierverglasung 12 Fußbodenaufbau: Holzdielen Weißtanne unbehandelt 22 mm Holzlattung 85/45 mm Distanzbodensystem 183 mm Wärmedämmung Mineralwolle 120 mm Stahlbetonfertigteil 265 mm Wärmedämmung Mineralwolle 75 mm Zementfaserplatte 25 mm 13 Holzrost 25 mm 14 Geländer aus Flachstahlprofilen verzinkt 15 Stahlprofil } 140 verzinkt Vertical section scale 1:20 1 125 mm silver-fir roof element 2 roof construction: 1.3 mm EPDM-rubber waterproof membrane 140 mm mineral-wool thermal insulation vapour barrier on 27 mm oriented-strand board 12.5–0 mm wood firrings to create falls 40 mm mineral-wool insulation 22 mm oriented-strand board 80/265 mm lam. timber cross-beams 198 mm services space 30 mm sheep’s wool / 30 mm battens acoustic mat 40/40 mm wood-strip soffit 3 Ø 18 mm steel tension rod 4 100/80 mm timber bearer 5 steel Å-beam 400 mm deep 6 100/140 mm laminated-timber bearer 7 300/140 mm laminated-timber rail 8 sunblind 9 140/280 mm laminated-timber beam 10 floor construction: 22 mm silver-fir boarding, untreated 85/45 mm wood battens 128 mm raised hollow-floor system 22 mm oriented-strand board 120 mm mineral-wool thermal insulation between 120/180 mm lam. timber cross-beams 183 mm services space 30 mm sheep’s wool / 30 mm battens acoustic mat 40/40 mm wood-strip soffit 11 silver-fir entrance door with double glazing 12 floor construction: 22 mm silver-fir boarding, untreated 45/85 mm wood battens 183 mm raised hollow-floor system 120 mm mineral-wool thermal insulation 265 mm precast concrete floor elements 75 mm mineral-wool thermal insulation 25 mm fibre-cement sheet 13 25 mm timber slat paving 14 galvanized steel-flat balustrade 15 140 mm galvanized steel T-section
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Architekt: Hermann Kaufmann, Schwarzach Mitarbeiter: Stefan Hiebeler Tragwerksplaner: Rüsch/Diem/Schuler, Dornbirn
Am Ortsrand von Au, einem ursprünglichen Dorf im Bregenzer Wald, steht das Wohnhaus in exponierter Lage am Hang. Mit schlichter Baukörperform, Satteldach und Holzverschalung knüpft es an die traditionellen Bregenzerwald-Häuser an, und ist gleichzeitig der Prototyp einer neu entwickelten Massivholzbauweise aus so genannten Diagonaldübelholz-Elementen. Die tafelförmigen Bauteile bestehen aus massiven Kanthölzern (6/10 cm), die senkrecht zu Platten aneinandergereiht werden. Aus ökologischen Gründen sind die profilierten Kanthölzer weder verleimt noch genagelt, sondern mit diagonal versetzten Hartholzstäben verbunden. Außenwände, Decken-
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Schnitt • Grundrisse Maßstab 1:400
Section • Floor plans scale 1:400
1 Keller 2 Eingang 3 Büro 4 Küche/Essen 5 Wohnen 6 Veranda 7 Zimmer
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Basement Entrance Office Kitchen/Dining area Living room Veranda Room
und Dachtafeln wurden aus diesen Elementen vorgefertigt, wobei die Wände inklusive Wärmedämmung und Außenschalung in 7 kompletter Hauslänge und geschosshoch angeliefert wurden. Die massiven Holzelemente sind innenseitig sichtbar und prägen mit ihrer lebhaft strukturierten Oberfläche den Raumeindruck des Hauses. Um die senkrechten Fugen der Wand-Kanthölzer in den Decken weiterzuführen, sind die Deckenplatten fugengleich auf die Wandelemente aufgelegt. Die Decke über dem Erdgeschoss ist mit Zugstäben vom Dachträger abgehängt, sodass ein stützenfreier Wohna bereich entsteht. Mit großflächiger Verglasung öffnet sich das Haus nach Süden und
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Westen. Der für die Häuser dieser Region charakteristische »Schopf« – der verglaste Eingangsbereich 7 7 7– befindet sich hier als Veranda auf der Giebelseite und ist durch eine Schiebeverglasung geschützt. Sowohl für die tragenden Massivholzteile als auch für die Außenverschalungen wurde Weißtanne verwendet, deren unterschiedliche b Oberflächen die einfache Gebäudeform akzentuieren. Die Wand- und Deckenelemente in den Innenräumen wurden nur gehobelt und blieben unbehandelt ebenso wie die 4 5 6 horizontale Nut- und Federschalung der Verandabereiche. Im Kontrast dazu ist die a bewitterte äußere Hülle mit einer sägerauen Vertikalschalung verkleidet. b
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Obergeschoss First floor
1. Untergeschoss First basement level
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Erdgeschoss Ground floor
2. Untergeschoss Second basement level
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The house stands on an exposed hillside site on the edge of Au, an unspoilt village in the Bregenz Forest in Austria. The simple 2 form of 3 the building, with a pitched saddle-back roof and timber-clad walls, adopts the traditional features of houses in the region. At the same time, it is also a prototype for a newly developed form of construction, consisting of diagonally dowelled timber elements. The panellike components are made up of 60/100 mm solid squared timbers set parallel to each other, grooved and housed together, and fixed on the diagonal with hardwood dowels. Pre- 1 fabricated components of this kind were used for the external walls, the floors and the roof. The storey-height wall units were delivered to
site – complete with thermal insulation and timber cladding – as single elements extending over the full length of the house. Internally, the timber components are left exposed. To a large degree, it is their lively surface appearance that determines the spatial mood. To ensure a sense of continuity, the joints in the underside of the floor elements were aligned with those of the vertical wall timbers. By suspending the floor elements from tension rods fixed to a longitudinal roof truss, it was possible to create a column-free living space on the ground floor. Large areas of glazing open the house to the south, and the internal space is extended externally by pro-
tected verandas on the south and west faces. The characteristic porch or glazed entrance veranda found in houses in the Bregenz Forest region is complemented here by a sitting area at the gable end sheltered by glazed sliding elements. Silver fir was used for both the load-bearing timber members and the external boarding. The varied surface treatment of the wood serves to articulate the building’s simple form. Internally, the wall and ceiling elements are wrot finished, but otherwise left untreated. In contrast to the weathered, rough-sawn vertical boarding externally, the horizontal wrot timbers in the veranda areas accentuate the domestic comfort of this protected external realm.
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Wohnhaus in Au
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1 2 Schnitte Maßstab 1:20 Sections scale 1:20 13 4 3
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Photo: Ignacio Martinez, A–Hard
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Wohnhaus in Au
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Axonometrie Regelwandaufbau Axonometric: standard wall construction
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1 Dachaufbau: Dachdeckung Tonziegel grau Lattung 40/60 mm, Konterlattung 80/120 mm Unterspannbahn Wärmedämmung Weichfaserplatten 100 + 80 mm Dampfsperre Kanthölzer genutet 60/140 mm 2 Dreischichtplatte 42 mm 3 Fußpfette BSH 160/393 mm 4 Dreischichtplatte 27 mm 5 Fünfschichtplatte 56 mm 6 Deckenauflager Stahlprofil i 220 mm 7 Wandaufbau: Schalung Tanne 24 mm sägerau Lattung 50/40 mm Wärmedämmung Weichfaser platten 100 + 80 mm Dreischichtplatte 19 mm Kanthölzer genutet 60/100 mm 8 Dreischichtplatte 42 mm 9 Bodenaufbau Bad: Fliesen 8 mm Heizestrich 60 mm Trennlage Trittschalldämmung 25/20 mm Wärmedämmung Polystyrol 80 mm Kies 40 mm 1 0 Ma s s ivd e c k e K a nthölz e r g e nute t 60/120 mm 11 Deckenbefestigung Stahlprofil ∑ 120/120/20mm 12 Bodenaufbau Zimmer: Holzdielen Tanne 27 mm Polystyrolplatte inkl. Fußbodenheizung 25 mm Schalung 24 mm Lattung/Wärmedämmung 160 mm Trittschalldämmstreifen unter der Lattung 13 Kastenträger: Obergurt Vollholz 160/200 mm Untergurt Vollholz 160/280 mm Diagonalschalung beidseitig 33 mm 14 Zugstange Stahlstab Ø 25 mm 15 Gipskartonplatten 2 x 12,5 mm 16 Entwässerung Unterdach 17 Parkett Birne 16 mm 18 Pressspanplatte 16 mm 19 Dreischichtplatte 19 mm 20 Schalung Tanne 20 mm gehobelt 21 Stütze BSH 100/254 mm 22 Bodenaufbau Veranda: Holzrost Tanne 30 mm Lattung 27 mm Abdichtung Kunststoffbahn Extrudiertes Polystyrol Dampfsperre 23 Deckenauflager Stahlprofil ∑ 200/100/10 mm
1 roof construction: grey clay tiles on 40/60 mm battens and 80/120 mm counter-battens roof s ea ling la yer 1 0 0 + 8 0 mm fibreboa rd therma l insulation va pour ba rrier 6 0 /1 4 0 mm wrot grooved timbers 2 4 2 mm three- ply la mina ted s heeting 3 1 6 0 /3 9 3 mm la mina ted timber ea ves purlin 4 2 7 mm three- ply la mina ted s heeting 5 56 mm five-ply laminated sheeting 6 2 2 0 mm s teel c ha nnel floor bea rer 7 wall construction: 2 4 mm s a wn fir boa rding 5 0 /4 0 mm ba ttens 1 0 0 + 8 0 mm fibreboa rd therma l insulation 1 9 mm three- ply la mina ted s heeting 60/100 mm wrot grooved timbers 8 4 2 mm three- ply la mina ted s heeting 9 floor construction in bathroom: 8 mm tiling 6 0 mm s c reed a round underfloor heating s epa ra ting la yer 25–20 mm impact-sound insulation 8 0 mm polys tyrene therma l ins ula tion 4 0 mm la yer of gra vel 1 0 s olid timber floor: 6 0 /1 2 0 mm wrot grooved timbers 1 1 1 2 0 /1 2 0 /2 0 mm s teel fixing a ngles for floor 12 floor construction: 27 mm fir boarding 2 5 mm polys tyrene s la bs a round underfloor heating 2 4 mm boa rding 1 6 0 mm therma l ins ula tion a round battens impa c t- s ound ins ula tion s trips beneath battens 1 3 box- s ec tion trus s : 160/200 mm solid timber top chord 1 6 0 /2 8 0 mm s olid timber lower c hord 3 3 mm boa rding fixed dia gona lly on both sides of truss 1 4 Ø 2 5 mm s teel tens ion rod 1 5 2 ≈ 1 2 . 5 mm pla s terboa rd 16 sub-roof drainage 1 7 1 6 mm pea r pa rquet flooring 1 8 1 6 mm c hipboa rd 1 9 1 9 mm three- ply la mina ted s heeting 20 20 mm wrot fir boarding 2 1 1 0 0 /2 5 4 mm la mina ted timber column 22 floor construction to veranda: 3 0 mm fir s la t flooring 2 7 mm ba ttens pla s tic s ea ling la yer extruded polys tyrene va pour ba rrier 23 200/100/10 mm steel angle bearer
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
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Architekt: Dietrich/Untertrifaller Architekten, Bregenz Helmut Dietrich, Much Untertrifaller Mitarbeiter: Marina Hämmerle Tragwerksplaner: Mader/Flatz, Bregenz Markus Flatz
Lageplan Maßstab 1:1500 Site plan scale 1:1500
den. Die Elementverbindungen sind mit Stahlteilen hergestellt. Insbesondere die Fertigteile des Dachstuhls sind durch Stahlprofile verstärkt, die bei der Montage verschweißt wurden. Diese Konstruktion macht den stützen- und zugbandfreien Wohnraum statisch möglich. Eine Besonderheit der Fassade ist das vertikal verschiebbare Fassadenelement vor dem Elternschlafzimmer: Es ist Sonnenschutz und Geländer in einem. Die Heizung des Hauses übernimmt ein zentraler Holzofen im Keller. Über ein Hypokaustensystem in den Wänden und Decken gelangt heiße Luft zu dem Kachelofen im Obergeschoss. Ein weiterer Speicherofen steht hier bei Bedarf zur Verfügung.
Es ist unübersehbar: Das Bauen mit Holz hat im österreichischen Vorarlberg Tradition. Direkt in der Nachbarschaft eines alten Bauernhauses steht dieses Wohnhaus, das zu einer neuen Generation der für den Bregenzerwald typischen Hausform gehört. Auf dem massiven Untergeschoss des Hauses sitzt eine Fertigteilkonstruktion aus Holz. Die wärmegedämmten Holzrahmenelemente der Wände, des Daches und die Deckenteile aus Brettstapelholz wurden innerhalb von drei Tagen montiert. Die Gebäudehülle aus einfachen Latten entstand vor Ort. Zur Aussteifung des Gebäudes dienen die massiven Querwände des Erdgeschosses und einzelne Stahlprofile in den Außenwän-
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This house in Vorarlberg, Austria, which adopts many features of the local vernacular, consists of a prefabricated timber structure set on top of a solid basement. The thermally insulated wood-framed wall, floor and roof elements were assembled in the space of three days. The simple wood-strip cladding was fixed on site. Bracing is provided by the solid ground floor cross-walls and by steel sections in the external walls. The roof structure is reinforced by steel sections welded together during the assembly stage. The house is heated from a central wood-fired boiler in the basement, from where hot air is conducted to a tiled stove on the upper floor via a hypocaust system in the walls and floors.
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Grundrisse • Schnitte Maßstab 1:250
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Floor plans • Sections scale 1:250
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Wohnraum Wohn-Essbereich Garage Schlafzimmer Nebenraum Musikzimmer
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Living room Living-dining area Garage Bedroom Spare room Music room
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Wohnhaus in Schwarzenberg
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Schnitt aa Maßstab 1:20 1 Dachaufbau: Stahlblech verzinkt, vorpatiniert 1,5 mm Schalung 25 mm Hinterlüftung 100 mm Stahlprofil i 300 mm OSB-Platte 18 mm Mineralwolle 240 mm OSB-Platte 18 mm Dampfsperre Abhängung 35 mm Sperrholzplatte,Weißtanne furniert,15 mm 2 Fußpfette Tanne 220/180 mm 3 Sonnenschutzrollo 4 Holzfenster Weißtanne mit Isolierverglasung
5 Stütze Stahlrohr Ø 75/6 mm 6 Aluminium-Blech 2 mm 7 Deckenaufbau: Holzdielen, Nussbaum 20 mm Sperrholzplatte 20 mm Mineralwolle 140 mm Trittschalldämmung, Splittschüttung 45 mm Brettstapeldecke 160 mm Abhängung 35 mm Sperrholzplatte, Weißtanne furniert, 15 mm 8 Wandaufbau: Holzprofil Weißtanne, unbehandelt 40/55 mm
Hinterlüftung 30 mm OSB-Platte 18 mm Mineralwolle 220 mm OSB-Platte 18 mm Dampfsperre Installationsebene 50 mm Sperrholzplatte, Weißtanne furniert, 15 mm 9 Wandaufbau: Faserzementplatte 15 mm Perimeterdämmung 120 mm Stahlbeton 250 mm Putz 10 mm 10 VSG 2≈ 8 mm mit matter PVB-Folie 11 Stufe Nussbaum 45 mm
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Photo: Ignacio Martinez, A-Hard
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Wohnhaus in Schwarzenberg
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Section aa scale 1:20
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1 roof construction: 1 . 5 mm prepa tina ted ga lvanized sheet steel 25 mm boarding 100 mm ventilated cavity 3 0 0 mm s teel c ha nnel 1 8 mm oriented- s tra nd board 2 4 0 mm minera l wool 1 8 mm oriented- s tra nd board va pour ba rrier 3 5 mm ha ngers 1 5 mm s ilver- fir- veneered plywood 2 2 2 0 /1 8 0 mm fir ea ves purlin 3 s unblind 4 s ilver- fir c a s ement with double glazing 5 Ø 7 5 /6 mm tubula r s teel column 6 2 mm s heet a luminium 7 floor c ons truc tion: 2 0 mm wa lnut s trip flooring 2 0 mm plywood 1 4 0 mm minera l wool a c ous tic ins ula tion: 45 mm layer of stone chippings 1 6 0 mm vertic a lly s ta c ked plank floor 3 5 mm ha ngers 1 5 mm s ilver- fir- veneered plywood 8 wa ll c ons truc tion: 4 0 /5 5 mm s ilver- fir s trips , untreated 3 0 mm ventila ted c a vity 1 8 mm oriented- s tra nd board 2 2 0 mm minera l wool 1 8 mm oriented- s tra nd board va pour ba rrier 5 0 mm s ervic es layer 1 5 mm s ilver- fir- veneered plywood 9 1 5 mm fibre- c ement sheet 1 2 0 mm ins ula tion 2 5 0 mm reinforc ed c onc rete wa ll 1 0 mm pla s ter 1 0 2 ≈ 8 mm la m. s a fety glass with matt PVB film between layers 11 45 mm walnut tread
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Wohnhaus in Schwarzenberg
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Schnitt cc Maßstab 1:20
Section cc scale 1:20
1 Stahlprofil 2≈ i 300, verschweißt 2 Stahlprofil IPB 200 3 Holzfenster, Weißtanne mit Isolierverglasung 4 Stütze Stahlrohr Ø 75/6 mm 5 Deckenaufbau: Holzdiele Weißtanne, 24 mm Lattung 30/50 mm Distanzhalter Stahl, höhenverstellbar, 25 mm Bitumenbahn, 2-lagig extrudierter Hartschaum 120 mm Dampfsperre Brettstapeldecke 160 mm Abhängung 35 mm Sperrholzplatte Weißtanne furniert 15 mm 6 Holzprofil 40/55 mm 7 Stahlrohr 30/50 mm 8 Fassadenelement, vertikal verschiebbar 9 Deckenaufbau: Holzparkett 22 mm Estrich 50 mm PE-Folie Mineralwolle 25 mm Polystyrolschüttung, zementgebunden 120 mm, dazwischen Heizkanäle, wärmegedämmt Splittschüttung 30 mm Stahlbeton 180 mm Putz 10 mm
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2 ≈ 3 0 0 mm s teel channel sections welded together 2 0 0 mm s teel Å - bea m s ilver- fir c a s ement with double glazing Ø 7 5 /6 mm tubula r steel column floor c ons truc tion: 2 4 mm s ilver- fir s trip flooring 3 0 /5 0 mm ba ttens 2 5 mm a djus ta ble s teel raising pieces two- la yer bituminous sealing layer 1 2 0 mm extruded rigidfoam insulation to falls va pour ba rrier 1 6 0 mm vertic a lly stacked plank floor 3 5 mm ha ngers 1 5 mm s ilver- firveneered plywood 4 0 /5 5 mm wood s trips 30/50 mm steel RHS vertic a lly s liding fa c a de element floor c ons truc tion: 2 2 mm wood pa rquet 5 0 mm s c reed polythene s heeting 2 5 mm minera l wool 1 2 0 mm c ementbonded polystyrene filling around thermally insulated heating ducts 3 0 mm la yer of s tone chippings 1 8 0 mm reinf. c onc rete 1 0 mm pla s ter
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Architekten: Fink+Jocher, München Mitarbeiter: Elfriede Friedrich, Katrin Möller, Peter Scheller Bauleiter: ABP-Architekten, München Edgar Burian, Thomas Pfeiffer Tragwerksplaner: Behringer, München
Grundrisse • Schnitte Maßstab 1:400 Floor plans • Sections scale 1:400
Photo: Simone Rosenberg, Berlin
Die Uferregion des Starnberger Sees gehört seit Anfang des 19. Jahrhunderts zu den klassischen Villengebieten Deutschlands. Das etwa 400 m 2 große Wohnhaus wurde entsprechend der benachbarten Villen in der Mitte des Grundstückes errichtet, nimmt aber keinen weiteren Bezug zur gebauten Umgebung auf. Die Wohnräume der fünfköpfigen Familie liegen im Obergeschoss des Gebäudes. Hier bietet sich der schönste Ausblick auf den See, es wird aber auch ein großes Maß an Privatheit erreicht. Im Erdgeschoss ist neben zwei Arbeitsräumen eine baulich abgetrennte Wohneinheit untergebracht. Die Wände des in Holzrahmenbauweise errichteten Hauses wirken dank ihrer kompakten Bauart statisch wie massive Scheiben. Um der Gefahr des »Barackenklimas« vorzubeugen, kam ein Wärmedämmstoff aus Zellulosefaser zum Einsatz, der gegenüber synthetischen Materialien eine höhere Wärmespeicherkapazität aufweist und damit zu einer höheren thermischen Trägheit der Gebäudehülle führt. Der Schallschutz der als Wohnungstrenndecke ausgeführten Geschossdecke liegt weit über der DIN-Norm. Für die große Auskragung des Obergeschosses nach zwei Seiten musste auf eine besonders geringe Durchbiegung des Tragwerks geachtet werden, um den zwängungsfreien Einbau der großformatigen Schiebefenster zu ermöglichen. Designed for a family of five, the house has a floor area of roughly 400 m 2 and is situated in a park-like landscape. On the ground floor are two studies and a self-contained flat. The living areas are on the upper floor, which affords privacy and a fine view of the lake. The compact, timber-framed primary structure provides the requisite degree of rigidity. By using cellulose-fibre insulation, a greater thermal-storage capacity was achieved than would have been possible with synthetic products. The sound insulation of the floor between the dwellings far exceeds standard requirements. To avoid stresses in the large window areas, structural deflection had to be minimized in the cantilevered volumes of the building.
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Zimmer Bad/WC Wohnen Küche Essen Abstellraum Arbeiten Schwimmbad
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Room Bathroom/WC Living area Kitchen Dining area Store Study Swimming pool
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Wohnhaus am Starnberger See
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1 Extensiv-Einschichtsubstrat 70 mm Schutz-, Drän- und Filterflies 20 mm Bitumenbahn zweilagig, wurzelfest Gefälledämmung 20–80 mm Bitumenbahn, OSB-Platte 25 mm Deckenbalken 120/200 mm, dazwischen Dämmung Zellulosefaser 200 mm Dampfbremse, Federschiene 27 mm 2≈ Gipskartonplatte 12,5 mm 2 Konstruktionsvollholz Lärche 71/250 mm 3 Dreischichtplatte Lärche, lasiert 21 mm Lattung 50 mm, Winddichtung Weichfaserplatte 20 mm Dämmung Zellulosefaser 200 mm zwischen Holzständer 60/200 mm Sperrholz 12 mm, Dampfbremse Gipskartonplatte 12,5 mm 4 Wohnungstrenndecke: Stabparkett Eiche 22 mm Heizestrich bewehrt 75 mm diffusionsoffene Folie Trittschalldämmung 30 mm Holzfaserplatte 8 mm Sand/Kiesschüttung 50 mm diffusionsoffene Folie Dickholzplatte 119 mm Federschiene 27 mm Gipskartonplatte 12,5 mm 5 Fensterrahmen Lärche 68 mm 6 Faltschiebeladen Dreischichtplatte Lärche 30 mm 7 Konstruktionsvollholz Fichte 120/60 mm 8 Stabparkett Eiche 22 mm Heizestrich 75 mm diffusionsoffene Folie Trittschalldämmung 30 mm Dampfbremse, OSB-Platte 25 mm Dämmung Zellulosefaser 220 mm zwischen Deckenbalken 120/220 mm Dampfbremse Federschiene 27 mm Gipskartonplatte 12,5 mm
Horizontalschnitt Vertikalschnitt Maßstab 1:20 Horizontal section Vertical section scale 1:20
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1 70 mm extensive single substrate layer 20 mm protective, drainage and filter mat two- la yer root- res is ta nt bituminous s heeting 20–80 mm insulation finished to falls bituminous s heeting on 25 mm oriented-strand board 2 0 0 mm c ellulos e- fibre ins ula tion between 1 2 0 /2 0 0 mm roof bea ms va pour- reta rding la yer 27 mm elastic bearing strips 2 ≈ 1 2 . 5 mm pla s terboa rd 2 7 1 /2 5 0 mm la rc h s truc tura l member 3 2 1 mm three- ply la rc h la m. s heeting, va rnis hed 5 0 mm ba ttens ; windproof la yer 2 0 mm fibreboa rd 2 0 0 mm c ellulos e- fibre ins ula tion between 6 0 /2 0 0 mm timber s tudding 1 2 mm plywood; va pour- reta rding la yer 1 2 . 5 mm pla s terboa rd 4 floor between dwelling units : 2 2 mm oa k bloc k pa rquet flooring 7 5 mm reinforc ed s c reed a round underfloor heating on moisture-diffusing sheeting 3 0 mm impa c t- s ound ins ula tion 8 mm wood fibreboa rd 5 0 mm s a nd/gra vel filling mois ture- diffus ing s heeting 1 1 9 mm la mina ted glued timber floor 2 7 mm ela s tic bea ring s trips 1 2 . 5 mm pla s terboa rd 5 6 8 mm la rc h c a s ement fra me 6 3 0 mm three- ply la m. la rc h folding s hutter 7 1 2 0 /6 0 mm s oftwood s truc tura l member 8 2 2 mm oa k bloc k pa rquet flooring 7 5 mm s c reed a round underfloor hea ting mois ture- diffus ing s heeting 3 0 mm impa c t- s ound ins ula tion va pour-retarding layer 25 mm oriented-strand board 2 2 0 mm c ellulos e- fibre ins ula tion between 1 2 0 /2 2 0 mm floor bea ms va pour- reta rding la yer 2 7 mm ela s tic bea ring s trips 1 2 . 5 mm pla s terboa rd cc
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Wohnhaus am Starnberger See
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Vertikalschnitt Maßstab 1:20 Vertical section scale 1:20
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Wohnhaus am Starnberger See
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Detailschnitte Maßstab 1:20
Statisches System der Auskragung
Sectional details scale 1:20
Structural system of cantilevered volumes
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1 Innenwand zum Wohnbereich, mit erhöhtem Schallschutz: Gipskartonplatte 12,5 mm Federschiene 27 mm, zum Schallschutz Sperrholzplatte 12 mm Dämmung Zellulosefaser 120 mm zwischen Holzständern 60/120 mm 2≈ Gipskartonplatte 12,5 mm 2 Schubladenfront mit Druckbeschlag, Vollholz Eiche verleimt, weiß lasiert 20 mm 3 Vollholz Eiche verleimt, weiß lasiert 20 mm 4 Vollauszüge kugelgelagert, verzinkt 5 indirekte Beleuchtung Röhrenlampe 6 Regal: Vollholz Eiche verleimt, weiß lasiert 15 mm 7 Bodenaufbau: Stabparkett Eiche 22 mm Heizestrich 75 mm diffusionsoffene Folie Trittschalldämmung 30 mm Dampfbremse auf OSB-Platte 25 mm Dämmung Zellulosefaser 220 mm zwischen Deckenbalken 120/220 mm Dampfbremse, Federschiene 27 mm Gipskartonplatte 12,5 mm
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interna l wa ll in living a rea with high sound insulation: 1 2 . 5 mm pla s terboa rd 2 7 mm s ound- ins ula ting ela s tic s trips 1 2 mm plywood 1 2 0 mm c ellulos e- fibre ins ula tion between 6 0 /1 2 0 mm timber s tudding 2 ≈ 1 2 . 5 mm pla s terboa rd 2 0 mm s olid glued oa k dra wer front; white varnished; press button opening 2 0 mm s olid glued oa k top, white varnished ga lva nized s teel full- extens ion runners with ball-bearings indirec t lighting s trip 1 5 mm s olid oa k glued s helving, white varnished floor c ons truc tion: 2 2 mm oa k bloc k pa rquet flooring 7 5 mm s c reed a round underfloor heating moisture-diffusing sheeting 3 0 mm impa c t- s ound ins ula tion va pour- reta rding la yer 25 mm oriented-strand board 2 2 0 mm c ellulos e- fibre ins ula tion between 1 2 0 /2 2 0 mm floor bea ms va pour- reta rding la yer 2 7 mm ela s tic bea ring s trips 1 2 . 5 mm pla s terboa rd
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Architekten: Marie-Claude Bétrix & Eraldo Consolascio mit Eric Maier, Erlenbach Projektleiter: Yves Milani Tragwerksplaner: Walt & Galmarini AG, Zürich
Photo: Thomas Jantscher, CH–Colombier
Anstatt die Mediothek wie vorgesehen in der sanierten ehemaligen Turnhalle aus dem 19. Jahrhundert unterzubringen, erweiterten die Architekten die Kantonsschule um ein Gebäude, das wie ein großes Möbel in seinem historischen Umfeld steht. Sie orientierten sich an der räumlichen Stimmung klassischer Bibliotheken. So entstanden keine mit Regalen möblierten Räume, sondern ein Haus aus Regalen. Die Holzregale sind Teil des Tragwerks – Tragwerk und Innenausbau gehen ineinander über. Da die Regale auch die Struktur der Längsfassaden bestimmen, bildet sich die Nutzung des Gebäudes eindeutig nach außen ab. Gleichzeitig findet sich das Aufbauprinzip von Seiten-
wand und Fachboden im Gesamtbaukörper mit seinen geschlossenen Seitenwänden wieder. Diese sind ebenso wie die Zwischendecke und das Dach aus vorgefertigten Holz-Kastenelementen konstruiert. Die Regalseiten aus Furnierschichtholz sind zugleich tragende Stützen der Konstruktion. Als Zugelemente tragen sie auch die von der Dachkonstruktion abgehängte Auskragung des Obergeschosses. Außenwände und Dach sind mit Zelluloseflocken hoch gedämmt. Eine kontrollierte Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung und ein extrem niedriger U-Wert der Verglasungen sorgen zusätzlich für einen geringen Energiebedarf nach Schweizer »Minergie«-Standard.
In this new building, which seeks to evoke the spatial atmosphere of classical libraries, the shelving forms part of the load-bearing structure. The closed side walls, the intermediate floor and the roof consist of prefabricated timber box elements. The sides of the shelving, in laminated timber sheeting, function as vertical columns. As tension elements, they also bear the loads from the cantilevered section of the upper floor, which is suspended from the roof. The highly insulated external walls and roof, the extremely low U-value of the glazing, and the controlled ventilation of the internal spaces coupled with a heat recovery system ensure a low energy consumption that complies with the Swiss “minergie” standard. a
Schnitte • Grundrisse Maßstab 1:250 Sections • Floor plans scale 1:250
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Mediothek der Kantonsschule in Küsnacht
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2 3 Schnitt Maßstab 1:20 Details Maßstab 1:5 Section scale 1:20 Details scale 1:5 1 Feinsplitt 40 mm auf Trennlage Dachdichtungsbahn mit Wurzelschutz 2-lagig Furnierschichtholz 27 mm Wärmedämmung Zellulose 330–440 mm Furnierschichtholz 33 mm 2 Demontierbare Füllplatte 3 Stütze Furnierschichtholz 100/431 mm 4 Regalplatte Furnierschichtholz 33 mm 5 Elektrokanal 6 Linoleum mit Korkunterlage 6 mm Furnierschichtholz 27 mm Schüttung Blähton 220 mm Furnierschichtholz 27 mm 7 Textilrollo 2K 8 Wärmeschutzverglasung, U = 0,54 W/m 9 Verglasung ESG 10 mm mit Siebdruck 10 Rinne und Abdeckung Kupferblech 11 Klebefolie mit Siebdruck 12 Keramikstreifen als UV-Schutz 13 Glasauflager Stahlprofil ∑ 70/35/4 mm 14 Deckleiste Fichte
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7 1 40 mm fine stone chippings on separating layer two- la yer wa terproof membra ne with root-resisting layer 27 mm laminated timber sheeting 330–440 mm cellulose thermal insulation 33 mm laminated timber sheeting 2 demountable masking sheet 3 100/431 mm lam. timber sheet column 4 33 mm lam. timber shelf 5 electrical conduit 6 6 mm linoleum with cork backing 27 mm lam. timber sheeting 220 mm expanded clay filling 27 mm lam. timber sheeting 7 fabric blind 8 low-E glazing; U = 0.54 W/m 2K 9 10 mm screen-printed toughened safety glass 10 sheet-copper gutter and covering 11 adhesive film with screen printing 12 ceramic strip as UV protection 13 70/35/4 mm steel angle bearer for glazing 14 softwood cover strip
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Mediothek der Kantonsschule in Küsnacht
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Lageplan Maßstab 1:2000 1 Mediothek 2 Ehemalige Turnhalle Site plan scale 1:2000 1 Media library 2 Former gym
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Mediothek der Kantonsschule in Küsnacht
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Vertikalschnitt • Horizontalschnitt Maßstab 1:20 Details Maßstab 1:5 1 Vertikalschalung Fichte 20 mm Dreischichtplatte 27 mm Wärmedämmung Zellulose 220 mm Furnierschichtholz 27 mm Bücherregal 350 mm 2 Brettschichtholz 100/300–436 mm 3 Einbauleuchte 4 Holzfenster mit Antrieb 5 Brettschichtholz 220/220 mm 6 Füllplatte 27/100 mm 7 Linoleum 5 mm auf Verbundestrich 35 mm
8 Wärmedämmelement, hoch druckfest 9 Furnierschichtholz 100/350 mm 10 Abdeckung Installationsschacht Furnierschichtholz 27 mm 11 Dreischichtplatte 20 mm 12 Fallrohr Dachentwässerung 13 Furnierschichtholz 100/431 mm 14 Deckleiste Fichte 100/35 mm 15 Wärmeschutzverglasung 6 mm + 44 mm + 6 mm U = 0,54 W/m 2K 16 Glashalter Metallprofil 75/7 mm 17 Winkel Kupferblech 1 mm 18 Sturzbrett Fichte 40 mm 19 Dreischeiben-Isolierverglasung
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
Architekten: Holz Box Tirol, Innsbruck Erich Strolz Mitarbeiter: Armin Kathan, Ferdinand Reiter, Judith Simoni-Lang Tragwerksplaner: Ingo Gehrer, Höchst
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Photo: Günter Richard Wett, Innsbruck
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Reihenhausanlage in Innsbruck
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Das steile Hanggrundstück, das oberhalb Innsbrucks liegt, ist in zwei Richtungen geneigt. Die drei gleichen Wohnhäuser folgen der Topografie. Die größtenteils vorgefertigten, mit Lärchenschalung überzogenen Holzständerbauten stehen ohne Kellerräume auf dem Hang. Durch zahlreiche Terrassen und vorgestellte Balkone wird die nutzbare Außenfläche auf dem steilen Gelände vergrößert. Von jedem Raum ist so der direkte Austritt ins Freie möglich. Zugangsmöglichkeiten in die einzelnen Gebäude ergeben sich gemäß der Hanglage von zwei Ebenen aus. Hinter den zurückgesetzten Eingängen liegt der Treppenraum, der die Baumasse in drei einzelne Wohnhäuser gliedert. Die einläufige und einseitig auskragende Holztreppe ist im Obergeschoss ohne Setzstufen gestaltet, wodurch von oben zusätzliches Licht in die innen liegenden Wohnräume gelangt. Um eine größere Freiheit in der Einteilung der Grundrisse zu erzielen, wurden Stahlträger zur Unterstützung der Holzkonstruktion eingeführt. Die nötigen Nebenräume stehen als eigene Körper in den dunkleren Zonen der relativ offen gestalteten Grundrisse. Trotz enger Nähe ergeben sich durch geschickte Anordnung der Eingänge und Terrassenflächen für jede der drei Familien private und blickgeschützte Wohn- und Freibereiche.
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Schnitte • Grundrisse Maßstab 1:400 1 Garage 2 Terrasse 3 Schlafen 4 Bad/ WC 5 Wohnen 6 Essen 7 Kochen
Sections • Floor plans scale 1:400 1 Garage 2 Terrace 3 Bedroom 4 Bathroom/WC 5 Living room 6 Dining room 7 Kitchen
Schnitt Maßstab 1:20 1 Isolierverglasung ESG 6 + 16 + 6 mm 2 Stahlträger IPE 220 3 Terrassengerüst aus Stahlrohren verzinkt, | 60 mm Fortsetzung S. 598
Section scale 1:20 1 toughened gla s s (6 + 16 + 6 mm) 2 2 2 0 mm s teel Å - bea m 3 terra c e pergola fra ming: 60/60 mm galvanized steel SHSs Contd. p. 598
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Stepped down the steeply sloping site, the three houses have a structure consisting largely of prefabricated timber-stud elements with larch cladding. The numerous external terraces and balconies provide direct access to the open air from most rooms. Each of the four levels is subdivided by grouped ancillary spaces. The individual houses are separated and articulated by the set-back entrance and staircase zones. The top flight of stairs is without risers, allowing additional light to penetrate to the internal living spaces. Greater flexibility in the layout was obtained by introducing steel beams to support the timber structure. Despite the density of the development, the three families enjoy a high degree of privacy. aa
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Reihenhausanlage in Innsbruck
2002 ¥ 5 ∂
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Schnitte Maßstab 1:20 4 Dachdichtungsbahn Dreischichtplatte 50 mm BSH 8/200 mm, dazw. Wärmedämmung Dampfsperre Dreischichtplatte 19 mm 5 Holzboden Birne 15 mm Heizestrich 65 mm auf PE-Folie Trittschalldämmung 50 mm Schüttung zementgebunden 90–110 mm, PE-Folie Brettschichtholzdecke Fichte verleimt 120 mm 6 Lattenrost 50 mm auf Kiesschüttung 40 mm Wärmedämmung geschlossenporig 160 mm Dachdichtung Kunststoffbahn Entwässerung innenliegend 7 Stahlbeton 150 mm Wärmedämmung 30 mm Holzständerwand gedämmt 150 mm 8 Stufe Spanstreifenholz 250/80 mm 9 Stahlprofil brandschutzbeschichtet i 120 10 Regal Spanstreifenholzplatten auf Flachstahlprofilen 11 Schiebeelement mit ESG 6 mm vor Festverglasung ESG 8 mm 12 Stütze BSH 350/140 mm 13 Eingangstür 14 Holzschalung Lärche 25 mm auf Lattung 25 mm Pressspanplatte 15 mm Wärmedämmung Steinwolle 200 mm OSB-Platte 15 mm Lattung, dazw. Holzwolleleichtbauplatte 50 mm Gipskarton 18 mm
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8 Vertical and horizontal sections scale 1:20 4 roof construction: waterproof membrane 50 mm three-ply laminated sheeting thermal insulation between 8/200 mm laminated timber rafters 1 9 mm three- ply la mina ted s heeting 5 1 5 mm pea r floor boa rding 6 5 mm s c reed a round underfloor hea ting on polythene sheeting 5 0 mm impa c t- s ound ins ula tion 9 0 –1 1 0 mm c ement- bonded gra nula r filling on polythene sheeting 1 2 0 mm la m. glued timber floor 6 5 0 mm wood s la t pa ving 40 mm bed of gravel 1 6 0 mm therma l ins ula tion on pla s tic waterproof layer with interna l dra ina ge 7 1 5 0 mm reinforc ed c onc rete wa ll 3 0 mm therma l ins ula tion 1 5 0 mm timber s tud wa ll with ins ula tion 8 2 5 0 /8 0 mm pa ra llel- s tra nd timber s tep 9 1 2 0 mm s teel c ha nnel, with fire- res is ting c oa ting 1 0 pa ra llel- s tra nd wood s helving on s teel fla ts 1 1 6 mm gla s s s liding element in front of 8 mm fixed glazing; both in toughened glass 1 2 3 5 0 /1 4 0 mm la mina ted timber c olumn 1 3 entra nc e door 1 4 2 5 mm la rc h boa rding on 2 5 mm ba ttens 1 5 mm c hipboa rd 2 0 0 mm roc k- wool therma l ins ula tion 1 5 mm oriented- s tra nd boa rd 5 0 mm ba ttens /lightweight wood- wool s la b 1 8 mm pla s terboa rd
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Architekt: Markku Hedman Architects, Helsinki
Im kurzen finnischen Sommer zieht es viele Städter hinaus in die Natur. Für diese »Stadt-Nomaden« entwickelte der Architekt den Prototyp des »Sommer-Containers«, ein transportables Einraum-Haus, das einen Wohnsitz, ein Feriendomizil in den Wäldern bietet. Ist der geeignete Ort gefunden, wird der Container auf einem Anhänger angefahren und mit simplen Auflagehölzern an das Gelände angepasst. Die Holz-Box funktioniert nach dem Prinzip einer Streichholzschachtel: In die einseitig offene äußere Rechteckform ist ein ausfahrbarer Raumteil eingeschoben, in dem sich der wandelbare Sitz-Schlafplatz mit darunter liegendem Stauraum befinden. Ist der Raum zu voller Größe ausgefahren, schafft ein Klapptisch einen Sitzplatz neben der fest eingebauten Küchenzeile. Die Tür, die Lüftungsöffnungen und die Fenster aus Acrylglasscheiben oder Hohlkammerplatten sind durch Außenklappen verschließbar. Geöffnet bilden diese an der Tür ein Vordach und eine Rampe. Die Holzkonstruktion besteht aus Holzrahmen, die mit Polystyrol-Hartschaumplatten ausgefacht und mit Sperrholzplatten bekleidet sind. Sämtliche Holzverbindungen sind, bis auf einige untergeordnete Anschlüsse, mit Holzleim hergestellt. Das Sperrholz ist an den ausfahrbaren Flächen, den Innenseiten des Raumes und der Klappen in den unterschiedlichen Farben des Waldes gefärbt.
In the short Finnish summers, many town dwellers go out into the countryside in search of unspoilt nature. For these “urban nomads”, the architect has developed a prototype “summer container”, a transportable singleroom dwelling that can serve as a holiday home in the woods. Once a suitable site has been found, the timber cabin can be transported on a trailer, set on the ground and levelled by means of timber blocks. The container is based on the principle of a matchbox. It consists of a wooden cube with an opening in one side, through which an extension volume can be drawn out. This inner element contains two beds and a storage space beneath the raised floor. Once the unit has been
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b Schnitte • Grundrisse Maßstab 1:100 Sections • Plans scale 1:100
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extended to its full size, a flap can be folded out to create a table and sitting space next to the inbuilt kitchen block. All openings are protected by external flap shutters when the cabin is in a closed position. The door flaps, when opened, form a canopy over and a ramp up to the entrance. The container has a timberframed structure with an infill of polystyrene rigid-foam slabs. It is clad internally and externally with plywood sheeting. Virtually all the timber connections are adhesive fixed. The cabin can be equipped with a cooker, a heating stove, water tanks and a sink, with electricity supplied by solar panels or a wind generator. The varied colours of the plywood surfaces reflect the coloration of the forest.
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Transportabler Wohncontainer
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Schnitt Maßstab 1:5 1 Sperrholz Kiefer mit PhenolharzB e s c hic htung , farbig 15 mm 2 Holzprofil 50/70 mm 3 Holzprofil 20/50 mm 4 EPDM-Dichtungsband 5 EPDM-Stoßschutz 6 Holzprofil 25/50 mm 7 Bitumenbahn 8 Wärmedämmung, Polystyrol 70 mm 9 Holzprofil 22/70 mm 10 Holzprofil 22/50 mm 11 Schiebeelement, Sperrholz 9 mm in Holzrahmen 12 Holzprofil 50/50 mm 13 Auflagerholz 1 4 H olz p rofil 22/40 mm 15 Zwei-WegeLastrollen 16 Türblatt: Sperrholz 7 mm Wärmedämmung, Polystyrol 20 mm Sperrholz 7 mm 17 Klappe: Sperrholz 7 mm Luftschicht 14 mm Sperrholz 15 mm 18 Holzprofil 15/45 mm 19 Wärmedämmung, Polystyrol 50 mm
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Section scale 1:5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
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1 5 mm pine plywood with coloured phenolic-resin coating 5 0 /7 0 mm timber scantling 5 0 /2 0 mm timber s trip E P DM s ea ling s trip E P DM buffer 2 5 /5 0 mm timber s top bituminous s heeting 7 0 mm polys tyrene thermal insulation 2 2 /7 0 mm timber fixing strip 5 0 /2 2 mm timber edge strip 9 mm plywood s liding element in wood frame 5 0 /5 0 mm timber scantling timber s upport 2 2 /4 0 mm timber s top two- wa y roller bea rer door lea f: 7 mm plywood 2 0 mm polys tyrene thermal insulation 7 mm plywood fla p: 7 mm plywood 1 4 mm c a vity 1 5 mm plywood 1 5 /4 5 mm timber edge strip 5 0 mm polys tyrene thermal insulation
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Architekten: Atelier Bow-Wow, Tokio Mitarbeiter: Yoshiharu Tsukamoto, Momoyo Kaijima, Shun Takagi Tragwerksplaner: Kanebako Structural Engineers, Tokio
Ungefähr zwei Autostunden nordwestlich von Tokio, am Rande eines Nationalparks und in Sichtweite des 2565 Meter hohen Berges Asama-yama liegt dieses Wochenendhaus, das auch »Asama House« genannt wird. Dem Wunsch des Bauherrn nach einem einfachen Leben inmitten der unberührten Natur entsprechend, fügt sich dieses kleine, dunkelbraune Gebäude mit seinem gekappten Walmdach unauffällig in den umgebenden Eichenwald ein. Im Inneren dominiert ein großer Raum, der alle Gemeinschaftsfunktionen aufnimmt. Durch Wandscheiben in der Ebene der Dachkonstruktion wird dieser offene Raum auf subtile Weise zoniert. In allen Wand- und Dachflächen sind Fenster angeordnet, die Ausblicke auf die friedliche Umgebung des Hauses, den Hain und in den Himmel ermöglichen. Zudem machen die Fenster den Lauf der Sonne erlebbar, von der nach Osten orientierten und in die Wand integrierten Schlafnische über den zenital belichteten Essplatz und das große Südfenster im Wohnzimmer bis zur Veranda im Westen. Darüber hinaus akzentuieren die Dachfenster je nach Sonnenstand einzelne Kompartimente der Deckenebene. Dem einfachen Charakter des Hauses entsprechend sind die eng gestaffelten Stützen der Wände sichtbar gelassen. Die Dachkonstruktion ist mit weiß gestrichenem Gipskarton verkleidet und überspannt den Innenraum stützenfrei. Außen sind die Wände mit einer liegenden Stülpschalung aus dunkelbraun beschichtetem Zedernholz verkleidet, die mit der liegenden und ebenfalls dunkelbraun gefärbten Blechfalzdeckung des Daches korrespondiert.
Lageplan Maßstab 1:1000 Schnitte Grundriss Maßstab 1:200
Site plan scale 1:1000 Sections Floor plan scale 1:200
Situated north-west of Tokyo on the edge of one of Japan’s national parks, this weekend house is a two-hour car drive from the capital. The site commands a view of Mount Asama (8,400 feet) – hence the name “Asama House”. In response to the client’s wish to lead a simple life in the midst of nature, the architects integrated this small structure inconspicuously into a grove of Japanese oak trees. Like the dark-brown coloration of the building, the form of the pitched roof with a flatter central section is typical of houses in this region, which is subject to heavy snowfall. Internally, there is a dominant main space that accommodates all common domestic activities. The open spatial quality of the house is nevertheless subtly articulated by the wall slabs at the level of the roof structure. The windows in each of the enclosing planes of the roof allow fine views out to the peaceful surroundings – to the grove of trees and the sky. The windows also stimulate an awareness of the movement of the sun during the course of the day – from the opening in the wall of the east-facing sleeping recess, via the zenith light over the dining area and the large south-facing window in the living room, to the veranda on the western side of the building. Depending on the position of the sun, the skylights also highlight different compartments within the roof space. In keeping with the simple character of the house, the closely spaced load-bearing wall posts were left visible. The roof structure, in contrast, is clad with white-painted plasterboard and spans the living space without intermediate supporting columns. Externally, the walls are clad with horizontal cedar lapped boarding painted dark brown. This is echoed by the dark-brown sheet-metal roof covering with flat-welted seams.
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Veranda Eingang Bad Küche
5 Wohnbereich 6 Schlafzimmer 7 Wandnische mit Schlafplatz
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Veranda Entrance Bathroom Kitchen
5 Living area 6 Bedroom 7 S leeping rec es s in wall
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Wochenendhaus in Karuizawa
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Vertikalschnitt Horizontalschnitt Maßstab 1:10 Vertical section Horizontal section scale 1:10
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1 liegende Blechfalzdeckung verzinkt und alubeschichtet 0,4 mm Bitumenbahn Sperrholz Lauan 9 mm Sparren 90/120 mm, dazwischen Dämmung Mineralwolle 100 mm Dampfsperre Gipskarton weiss gestrichen 9,5 mm 2 Stülpschalung Zeder 15 mm Bitumenbahn Dämmung Mineralwolle 50 mm Sperrholz Lauan 9 mm 3 Kondenswasserrinne 4 Lüftungsklappe 5 Schiebeelement mit Fliegennetz 6 Sperrholz Lauan 5,5 mm Sperrholz 12 mm Dämmung Polystyrol 30 mm zwischen Leisten 45/60 mm Kantholz 150/100 mm
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1 roof construction: 0 . 4 mm a luminium- c oa ted ga lva nized sheet-steel welted-seam covering bituminous s ea ling la yer 9 mm la ua n plywood 1 0 0 mm minera l- wool ins ula tion between 90/120 mm rafters vapour barrier 9 . 5 mm pla s terboa rd, pa inted white 2 wa ll c ons truc tion: 1 5 mm c eda r boa rding bituminous s ea ling la yer 5 0 mm minera l- wool ins ula tion 9 mm la ua n plywood 3 c ondens a tion c ha nnel 4 ventila tion fla p 5 sliding element with insect screen 6 floor c ons truc tion: 5 . 5 mm la ua n plywood on 1 2 mm plywood 3 0 mm polys tyrene ins ula tion Photo: Shinkenchiku-sha, Tokio
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© Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG
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Architekt: Kazunari Sakamoto Architectural Laboratory, Tokio Kazunari Sakamoto Mitarbeiter: Jiro Ogawa, Yukio Minobe, Yasuhiro Kuno, Hiroei Miyoshi Tragwerksplaner: Kentchiro Tamamatsu, Tokio
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Wegen der in Japan häufig auftretenden Erdbeben wurde für das kleine Wochenendhaus auf einem bewaldeten Hügel bei Fujiyoshida eine flexible Holzskelettkonstruktion gewählt. Ein offenes Wandsystem halbiert die Spannweite des Daches von etwa sechs Metern. Dieses frei im Raum stehende »Regal« dient als optische Trennung des Wohnraumes von den kleineren Nebenzonen und nimmt neben den vertikalen Lasten des Dachtragwerks auch den seitlichen Schub eventueller Erdbeben auf. Im zum Teil zweigeschossigen Wohnraum erinnern die liegenden Formate der Wandelemente und die transluzenten Polycarbonatverkleidungen an traditionelle japanische Wohnbauten.
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In view of the danger of earthquakes in Japan, this small weekend house situated on a wooded hill near Fujiyoshida was designed with a flexible timber skeleton-frame structure. The roughly six-metre span of the roof is halved by an open wall system that can be used as shelving. This element not only bears the vertical roof loads; it can also resist the lateral thrust from earthquakes. Set freely in space, the shelving forms a visual division between the main living area and the smaller adjoining zones. In the living room, which is two storeys high in part, the horizontal forms of the wall elements and the opaque polycarbonate cladding are reminiscent of traditional Japanese housing design.
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Schnitt Grundrisse Maßstab 1:200 Section Floor plans scale 1:200
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Wochenendhaus am Yamanaka-See
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Wochenendhaus am Yamanaka-See
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Vertikalschnitt Maßstab 1:20 Vertical section scale 1:20
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1 Dachaufbau: Dachdichtung Kunststoffbahn 1,5 mm Sperrholzplatte 12 mm, auf Lattung 45/45 mm, dazwischen Wärmedämmung Polystyrol 50 mm Sparren japanische Pinie 90/90 mm 2 Belüftung Dachraum 3 Deckenaufbau zum Dachraum: Mineralwolle 75 mm auf Lattung 30/30 mm Furniersperrholz japanische Linde 9 mm 4 Floatglas 10 mm 5 Doppelstegplatte Polycarbonat 10 mm 6 Fußbodenaufbau: Furniersperrholz Birke gewachst 15 mm Furniersperrholz Lauan 5,5 mm Deckenbalken 75/150 mm Furniersperrholz japanische Linde 9 mm 7 Außenwandaufbau: Schalung Zeder 15 mm Furniersperrholz Lauan 5,5 mm Lattung 24/45 mm Winddichtung, diffusionsoffen Holzständer 105/105 mm, dazwischen Wärmedämmung Mineralwolle 100 mm Lattung 24/45 mm Furniersperrholz japanische Linde 5,5 mm, gewachst 8 Öffnungsklappe für Stauraum als Bettpodest 9 Kantholz japanische Pinie 38/235 mm 10 Drahtglas 6,8 mm Rost Kantholz 38/235 mm 11 Aussteifung Stahlstab Ø 9 mm 12 Riegel japanische Pinie 105/105 mm 13 Fußbodenaufbau: Furniersperrholz Birke gewachst 15 mm Furniersperrholz Lauan 5,5 mm Dampfbremse Lattung 45/45 mm, dazwischen Wärmedämmung Polystyrol 50 mm Balkenlage 90/90 mm
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roof c ons truc tion: 1 . 5 mm pla s tic roof s ea ling la yer 1 2 mm plywood on 4 5 /4 5 mm ba ttens with 50 mm polystyrene insulation between battens 9 0 /9 0 mm J a pa nes e pine ra fters ventila tion of roof s pa c e s offit c ons truc tion benea th roof s pa c e: 7 5 mm minera l- wool a round 3 0 /3 0 mm ba ttens 9 mm J a pa nes e- lime- veneered plywood 1 0 mm floa t gla s s 1 0 mm polyc a rbona te hollow c ellula r s la bs floor c ons truc tion: 1 5 mm birc h- veneered plywood, wa xed 5 . 5 mm la ua n- veneered plywood 7 5 /1 5 0 mm jois ts 9 mm J a pa nes e- lime- veneered plywood externa l wa ll c ons truc tion: 15 mm cedar cladding 5 . 5 mm la ua n- veneered plywood 2 4 /4 5 mm ba ttens va pour- diffus ing windproof la yer 1 0 0 mm minera l- wool therma l ins ula tion between 1 0 5 /1 0 5 mm timber s tudding 2 4 /4 5 mm ba ttens 5 . 5 mm J a pa nes e- lime- veneered plywood, wa xed opening fla p to s tora ge s pa c e benea th ra is ed sleeping area 3 8 /2 3 5 mm J a pa nes e pine bea ms 6 . 8 mm wired gla s s on 3 8 /2 3 5 mm timber fra ming Ø 9 mm s teel rod bra c ing 1 0 5 /1 0 5 mm J a pa nes e pine ra il floor c ons truc tion: 1 5 mm birc h- veneered plywood, wa xed 5 . 5 mm la ua n- veneered plywood va pour- reta rding la yer 5 0 mm polys tyrene therma l ins ula tion between 4 5 /4 5 mm ba ttens 9 0 /9 0 mm floor jois ts
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Wochenendhaus am Yamanaka-See
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Horizontalschnitte Maßstab 1:20 1 2 3 4 5 6
Floatglas 10 mm Aluminiumrahmen 20/40 Doppelstegplatte Polycarbonat 10 mm Stütze japanische Pinie 105/105 mm Kantholz 38/235 mm Schiebetüre: Aluminiumrahmen, Isolierverglasung 7 Schiebeladen japanische Zeder 33 mm 8 Wandaufbau: Schalung Zeder 15 mm Furniersperrholz Lauan 5,5 mm Lattung 24/45 mm Dampfbremse Wärmedämmung Glaswolle 100 mm Lattung 24/45 mm Furniersperrholz japanische Linde gewachst 5,5 mm
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Horizontal sections scale 1:20 1 2 3 4 5 6
10 mm float glass 20/40 mm aluminium RHS frame 10 mm polycarbonate hollow cellular slabs 105/105 mm Japanese pine post 38/235 mm wrot timber member s liding door with a luminium fra me a nd double insulating glazing 7 33 mm Japanese cedar sliding shutter 8 wall construction: 15 mm cedar cladding 5.5 mm lauan-veneered plywood 24/45 mm battens vapour-retarding layer 100 mm glass-wool thermal insulation 24/45 mm battens 5 . 5 mm J a pa nes e- lime- veneered plywood, waxed
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