OSG - 90-60-90 EINFACH GUT GEBAUT

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NEUNZIG jahre burgenland

60 sechzig jahre osg

NEUNZIG menschen

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NEUNZIG JAHRE Burgenland

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90 JAHRE BURGENLAND

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Die Entstehung des Burgenlandes 1918–1921

an Österreich forderte. Dieser For-

1921 angesetzt war, zu verhindern.

derung wurde bei den Friedensver­

Erst im Herbst entspannte sich die

handlungen der Siegermächte in

­Lage: Nach italienischer Vermitt-

Paris auch entsprochen: Im Frie-

lung ­verpflichtete sich Ungarn am

Bis 1918 gehörte das Gebiet

densvertrag von St. Germain vom

13. Oktober 1921 im „Venediger

des heutigen Burgenlandes zur

10. September 1919 wurde die

Protokoll“ zur Übergabe des

­ungarischen Reichshälfte Öster-

Übergabe des inoffiziell bereits

­Burgenlandes. Eine Volksabstim-

reich-Ungarns.

als „Burgenland“ ­bezeichneten

mung über Ödenburg (und weitere

­Gebietsstreifens an Ö ­ sterreich für

8 Gemeinden) im Dezember 1921

Als zu Ende des Ersten Weltkrieges

einen Zeitpunkt nach der Unter-

endete ­jedoch mit einer Mehrheit

(1914–1918) die Habsburgermonar-

zeichnung und ­Ratifizierung des

für den Verbleib bei Ungarn, womit

chie zerfiel und zwischen den n ­ euen

Friedensvertrages mit Ungarn in

Ödenburg, das als Hauptstadt des

Republiken Österreich und Ungarn

Aussicht gestellt.

Landes vorgesehen war, für das ­Burgenland verloren ­ging.

eine Grenze gezogen wurde, wurde

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für viele Menschen die ­zukünftige

Ungarn beabsichtigte freilich ­diesen

Staatszugehörigkeit eine Existenz-

Verlust mit allen diplomatischen und

Um die Jahreswende 1921/22 kam

frage. Spontan entstand eine brei-

politischen Mitteln zu verhindern.

das Burgenland als „selbständiges,

te Bewegung, die unter Berufung

Als diese Mittel versagten, versuch-

gleichberechtigtes Bundesland“ zur

auf das damals propagierte „Selbst-

ten Freischärler mit Waffengewalt

Republik Österreich.

bestimmungsrecht der Völker“ den

die Übergabe des B ­ urgenlandes,

­Anschluss „Deutsch-Westungarns“

die offiziell für den 28. August


Fläche:

3.965,5 km²

Einwohner:

277.569

Bevölkerungsdichte:

70 / km²

Verwaltungsgliederung: 7 Bezirke, 171 Gemeinden (2 Freistädte) Staatsgrenze:

Österreich 2.706 km, Burgenland 397 km

Höchste Erhebung:

Geschriebenstein mit 884 m

Tiefste Fläche:

Neusiedler See mit 115 m

1 Burg Güssing 2 Schloss Esterhazy 3 Burg Schlaining 4 Neusiedler See/Podersdorf

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SECHZIG JAHRE OSG

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1 Baustelle in den 50er Jahren, 2 Mattersburg, Terrassenwohnhaus, 3 Eisenstadt, Bahnstraße/Lobzeile

60 JAHRE OSG Die Oberwarter Siedlungsgenossen-

Erst relativ spät, nämlich zu

Und jetzt – Mitte 2011 – verwaltet

schaft (OSG) wurde im Jahr 1951

­Beginn der 90er Jahre, kam es

die OSG bereits über 10.800 Woh-

in Oberwart als Zusammenschluss

zum Bau von Wohnungen in den

nungen und das in 140 Gemeinden

von 16 Siedlern, die sich gegenseitig

­Bezirksvororten Oberpullendorf

des Burgenlandes!

­ihre Einfamilienhäuser bauten, ge-

und ­Neusiedl/See.

gründet. Erst gegen Ende der 50er

Einen ganz wesentlichen Beitrag

­Jahre wurde mit dem mehrgeschos-

Daneben waren es größere und

zu dieser Erfolgsgeschichte leistete

sigen Wohnbau begonnen und im

­Industriegemeinden, in denen

die burgenländische Wohnbauför-

Jahr 1960 wurde in Oberwart das

schon sehr früh Wohnungen ent-

derung, die im Jahr 1991 durch ein

erste mehrgeschossige Wohnhaus

standen, wie z. B. 1962 in Groß-

­eigenes Landesgesetz auf eine neue

mit 44 Wohnungen, in dem auch

petersdorf, 1964 in Pinkafeld oder

Basis gestellt wurde. Einen zusätzli-

die Post und Geschäfte unterge-

1965 in ­Stegersbach

chen Schub brachte dann insbeson-

bracht sind, errichtet.

dere die Novelle des WohnbauförDie Entwicklung verlief aber beson-

derungsgesetzes im Jahr 2000.

Zögerlich begann sich auch in der

ders ab dem Ende der 80er Jahre

Landeshauptstadt, wo 1964 in der

­rasant. Waren es Anfang 1990

Befanden sich in den 90er ­Jahren

Bahnstraße das erste OSG-Wohn-

etwa 2.000 Wohnungen, die die

bei der OSG durchschnittlich 300–

haus übergeben wurde, sowie in

OSG in 19 Gemeinden verwalte-

400 Wohneinheiten in Bau, so klet-

den Bezirksvororten Güssing und

te, so w ­ aren es 10 Jahre später –

terte diese Zahl in den Folgejahren

Jennersdorf und in der Folge auch

­also zur Jahrtausendwende – ­bereits

stetig auf über 600 und bis zu 700

in Mattersburg der Wohnungsbau

knapp über 5.000 Wohnungen in

Wohneinheiten in Spitzenzeiten.

durchzusetzen.

66 burgenländischen Gemeinden.

Solch eine Spitzenzeit, was den Bau

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4 1. mehrgeschossiges Wohn- & Geschäftshaus („Forum-Haus“ in Oberwart)

von Wohnungen betrifft, gibt es

Wohnungen und Reihen­häusern.

Neben ihrem Kerngeschäft, der Er-

auch a­ ktuell: Trotz der viel zitierten ­

In v­ ielen ­Dörfern des Mittel- und

richtung von Wohnungen und Rei-

­Finanz- und Wirtschaftskrise ist

­Süd­burgenlandes sind in den ­

henhäusern, hat die OSG vor etwa

­gerade in den letzten beiden ­Jahren

letzten Jahren viele Wohnanlagen

10 Jahren mit dem Bau von kom-

die Anzahl der in Bau befindlichen

entstanden und es wurden dadurch

munalen Projekten begonnen. Mitt-

Wohnungen und Reihenhäuser

gemeinsam mit den Gemeinde­

lerweile sind über 40 Bauvorhaben

noch einmal gestiegen.

vertretern Schritte gesetzt, um

für burgenländische Gemeinden ab-

der Abwanderung entgegen­

gewickelt worden, Feuerwehrhäu-

zuwirken.

ser ebenso wie Gemeindeämter,

Derzeit baut die OSG auf 129

Kindergärten und Schulen bis hin

­Baustellen in 76 Gemeinden des Landes 1.099 Wohnungen und

Die OSG hat sich aber auch zeitge-

zu Bauhöfen, Abfallsammelstellen

­Reihenhäuser – weitere knapp

recht auf die neuen Herausforderun-

­sowie Sport- und Vereinszentren.

100 Projekte ­befinden sich in

gen nach einer umweltbewussten,

Besonderes Engagement legt die

­Bauvorbereitung!

ökologischen und energiesparen­

OSG auch in die Wohnraumversor­

den Bauweise ein­gestellt. So

gung der älteren Generation, in die

Die OSG versteht sich seit jeher als

­wurde in engem Ein­vernehmen

Schaffung von ­Wohnmöglichkei­ten

Wohnversorger für alle G ­ emeinden

mit der B ­ urgen­ländischen

für Menschen mit Behin­derungen

des Burgenlandes und baut ­daher

Wohnbau­förderung das ­erste

und in den Bau von Häusern für

nicht nur in den wirtschaftlich

­mehrgeschossige EnergiePlus-

Kin­der und Jugendliche zur päda­

­starken Regionen des Nordbur-

Wohnhaus des Burgenlandes

go­­gi­schen und therapeutischen

gen­landes sowie in den Bezirks-

­errichtet, ein Haus, das mehr

­Begleitung. 16 derartige Wohnhei-

vororten und größeren Gemein-

­Energie erzeugt, als es verbraucht.

me wurden bereits gebaut, weitere

den, sondern versorgt auch klei-

Diese Wohnhausan­lage steht in

3 Wohnheime (für Senioren) befin-

ne und Kleinstgemeinden mit

­Dobersdorf im ­Südburgenland.

den sich derzeit in Bau.

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NEUNZIG MENSCHEN

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HR DI Johann Schmidt Obmann

Dkfm. Dr. Helmuth VOGL Obmannstellvertreter

Ing. Willibald Hรถchtl Vorstandsmitglied

Alfred GRAFL Vorstandsmitglied

Matthias STUPPACHER Vorstandsmitglied

Erich STEIGER Aufsichtsrat

Mag. Josef WURDITSCH Aufsichtsrat

Reinhold HARING Aufsichtsrat-Ersatz

Engelbert KENYERI Aufsichtsrat-Ersatz

Ing. Reinhard KNAUS Aufsichtsrat-Ersatz

Christian Benkรถ Rechnungswesen

Klaudia Brunner-Szabo Rechnungswesen

Katharina Dirnbeck Rechnungswesen

Wilhelm Farkas Bilanzbuchhaltung

Ing. Andreas Fleck Bauleiter Technik Oberwart

Sabine Gamauf Rechnungswesen

Bettina Gyaki Empfang, Post, Telefon

Daniela Hanzl Hausverwaltung

Ewald Hasler Sanierungen

Christian Herrklotz Ablage, Postwege

Gerald Kantauer Rechnungswesen

Ing. Manfred Karner Technischer Hausverwalter Oberwart

Daniela Kiss Sekretariat Technik Oberwart

Mag.Heinz Kornfeind Endabrechnungen, Projektvorbereitung

Armin Kulovits Technischer Hausverwalter

Helmut Plank Hausverwaltung

Kristina Plank ร ffentlichkeitsarbeit

Roland Plank Hausverwaltung

Joachim Potzmann Hausverwaltung

Mag. Nicole Preiszler Juristin


Gerhard WENZL Vorstandsmitglied

RegR Ing. Josef OROVITS Aufsichtsratvorsitzender

Hannes BRENNER Aufsichtsrat

Heinrich DORNER Aufsichtsrat

Bgmstr. Ingrid SALAMON Aufsichtsrat

Karl KOJNEK Aufsichtsrat-Ersatz

Ing. Dietmar REHLING Aufsichtsrat-Ersatz

Bgmstr. Gerhard STEIER Aufsichtsrat-Ersatz

Dr. Alfred Kollar Geschäftsführer

Monika Branyi Sekretariat Geschäftsführung

Martin Frantsits Hausverwaltung

Gerlinde Frantsits-Adelmann Endabrechnungen

Ing. Andreas Fressner Bauleiter Technik Oberwart

Heidi Gabriel Hausverwaltung, Wohnungsübergaben

Mag. Petra Galovits Juristin

Stefanie Hetfleisch Rechnungswesen

Hans Hutter Technik, Sanitär

Renate Imre Hausverwaltung, Wohnungsübergaben

Tina Kajdocsi Endabrechnungen

Bianca Kamper Sekretariat Rechtsabteilung

Walter Lakits Technik

Sandra Lang Endabrechnungen

Heide Muth Kaufanwärterbuchhaltung, Bilanzarbeiten

Barbara Obojkovics Assistentin des Technischen Hausverwalters

Daniela Pelzmann Assistentin des Technischen Hausverwalters

Rita Rois Darlehensbuchhaltung

Melitta Schieber Endabrechnungen

Manuela Somogyi Hausverwaltung

Sieglinde Steiner Zahlungsbuchungen, Rechnungswesen

15 | 90 60 90 Bmstr. DI (FH) Jörg Ringhofer Bauleiter Technik Oberwart


Mag. Christian Steurer Jurist

Sonja Szabo Projektvorbereitung, Wohnungsberatung,- vergabe

Silvia Tallian Endabrechnungen

Ing. Franz Unger Technischer Hausverwalter

Mag. Martin Vitsich Rechnungswesen

Sabine Weber Hausverwaltung, Versicherungen

Markus Werderits Projektvorbereitung

Jutta Willisits Endabrechnungen

Mag. Georg Wimmer Betriebskostenabrechnung, Lohnverrechnung

Irene Demattio Sekretariat Technik Eisenstadt

Dieter Dorfmeister Technischer Hausverwalter Eisenstadt

Sandra Hafner Sekretariat Technik Eisenstadt

Mag. Anneliese Giefing eh. Büroleiterin Eisenstadt

Ing. Gerald Haider Bauleiter Technik Eisenstadt

Bmst. Fritz Hoffmann Bauleiter Technik Eisenstadt

Dipl.Ing.(FH) Hans-Jörg Hombauer Bauleiter Technik Eisenstadt

Barbara Kamper Verwaltung Büro Eisenstadt

Sonja Kotzmann Technische Hausverwaltung Eisenstadt

Claudia Lehner-Kiss Sekretariat Technik Eisenstadt

Alois Müllner Bauleiter Technik Eisenstadt

Aurelia Opitz Verwaltung Büro Eisenstadt

Julia Recker Postwege, Telefon

Maria Schwarz Verwaltung Büro Eisenstadt

Mag. (FH) Carola Szabo Büroleitung Eisenstadt

Ing. Rainer Hans Wallner Bauleiter Technik Eisenstadt

Barbara Wimmer Technische Hausverwaltung

Beatrix Maszl Büro Neusiedl am See

Karin Pichler Büro Neusiedl am See

Ina Sattler Büro Neusiedl am See

Wolfgang Wagner Technischer Hausverwalter Neusiedl


90 MENSCHEN Hinter dem Unternehmen

Satzungsgemäß b ­ esteht der

OSG ­stehen Menschen, die als

­Vorstand aus 6 Mitgliedern, der

Funktionär­Innen im Vorstand und

Aufsichtsrat ebenso aus 6 Mit­

im ­Aufsichts­rat die grundsätzlichen

gliedern, wobei für jeden Auf­

Entscheidungen zur Ausrichtung

sichtsrat ein Ersatzmitglied

der Unternehmensführung ­treffen

­gewählt wird.

und die als MitarbeiterInnen im ­Tagesgeschäft diese ­Entscheidungen

Die Anzahl der ­Mitarbeite­rIn­nen

­­umsetzen.

ist in den letzten ­Jahren s­ tetig angestiegen. Mittler­weile

Die OSG ist in der Rechtsform einer

­betreuen 72 Mitarbeite­rInnen

Genossenschaft organisiert.

mit dem G ­ eschäftsführer an

Dem ­Gesetz und der Satzung ent-

der Spitze die unterschiedlichen

sprechend vertritt der Vorstand mit

­Geschäftsbereiche, 51 Mitarbei­

dem Obmann und dem Obmann-

terInnen in Oberwart, 17 in

Stellvertreter an der Spitze das

­Eisenstadt und 4 in Neusiedl

­Unternehmen nach außen, gericht-

am See.

lich und ­außergerichtlich. Anmerkung: Mit einem Anteil Ihm zur Seite steht der Aufsichtsrat.

von fast 60 % der Belegschaft ist

Seine Aufgabe ist es, den Vorstand

die viel zitierte „Frauen-Quote“

bei seiner Geschäftsführung in a­ llen

bei W ­ eitem ­erfüllt.

Zweigen der Verwaltung dauernd zu überwachen. ­

Obmann des Vorstandes:

HR Dipl. Ing. Johann Schmidt (seit August 2007)

Frühere Obmänner: Adolf Tausz (Juni 1951 - November 1952) Karl Kager (November 1952 - Dezember 1954) Ing. Thomas Wagner (Jänner 1955 - Juli 1959) Franz Bezucha (Juli 1959 - Juli 1973) RR Ing. Josef Orovits (Juli 1973 - August 2007) Vorsitzender des Aufsichtsrates: RR Ing. Josef Orovits (seit August 2007) Frühere Vorsitzende: Ing. Thomas Wagner Ladislaus Greniczer HR Dr. Heinrich Kapaun HR Dipl. Ing. Johann Schmidt Geschäftsführer: Dr. Alfred Kollar (seit Jänner 2000) Frühere Geschäftsführer:

Heribert Sedlaczek (1952 - 1986) Adolf Somogyi (1987 - 1999)

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Hans Niessl Landeshauptmann Burgenland

Das Jahr 2011 steht ganz im

entwickelt, die vielen Burgenlän-

profitieren kann und daher mehr

­Zeichen des Jubiläums „90 ­Jahre

derinnen und Burgenländern leist-

­gebaut wurde.

Burgenland“. 1921 wurde das

baren und qualitativ hochwertigen

Im Burgenland gibt es rund 300

­Burgenland Teil einer damals eben-

Wohnraum bietet und auch einen

ausführende Baubetriebe, 50 Betrie-

falls noch sehr jungen Republik.

sehr wesentlichen Beitrag zur posi-

be im Bauhilfsgewerbe und 460 im

Nicht wenige zweifelten daran, dass

tiven Entwicklung der burgenländi-

Baunebengewerbe, sehr viele davon

dieser agrarisch geprägte Land-

schen Wirtschaft leistet.

profitieren von der regen Bautätig-

strich ohne urbanes Zentrum als

Eine wichtige Säule für diesen po-

keit der OSG. Rund 9.000 Mitarbei-

­eigenständiges Bundesland beste-

sitiven Aufwärtstrend ist auch die

terinnen und Mitarbeiter werden in

hen könnte. Als Land ohne Haupt-

Burgenländische Wohnbauförde-

der Baubranche beschäftigt. Wäh-

stadt, als ein Land ohne nennens-

rung. 143 Millionen Euro an För-

rend in Österreich die Baubranche

werte Industrie, als ein Land, das

derungen im Jahr 2010 brachten

stagniert, boomt sie im Burgenland.

seine Identität erst suchen musste.

einen Turboschub für die burgen­

Ein Grund dafür sind die Leistungen

Aber die Frauen und Männer

ländische Baubranche. Für 2011

der heimischen Bauwirtschaft, der

der ersten Stunde glaubten an die

sind wieder 121 Millionen Euro

Unternehmen und auch der Bau-

Zukunft des Burgenlandes. Mit Fleiß

budgetiert. Damit hat das Burgen-

und Wohnungsgenossenschaften

und Einsatz, mit ihrem Glauben

land von allen Bundesländern wei-

mit ihren Mitarbeiterinnen und

an die Heimat, haben sie das Fun-

terhin die beste Wohnbauförderung

­Mitarbeitern. Die Oberwarter

dament für den burgenländischen

in Österreich. Mit der Wohnbauför-

­gemeinnützige Bau-, Wohn- und

Weg geschaffen. Und dieser Weg

derung werden nicht nur Häusel-

Siedlungsgenossenschaft ist seit

ist gekennzeichnet von Solidarität,

bauer und Wohnungssuchende

nunmehr 60 Jahren ein Garant für

Menschlichkeit und Zusammenhalt

unterstützt, sondern auch die Bau-

zeitgemäßes und leistbares Wohnen

– das sind Werte, die den Aufstieg

branche und der Arbeitsmarkt ge-

im Burgenland und leistet dadurch

des Landes ermöglicht haben.

fördert. Die burgenländische Bau-

einen wertvollen Beitrag zur hohen

Das Jahr 2011 ist für die Oberwar-

branche ist österreichweit führend.

Lebensqualität im Burgenland. Die

ter gemeinnützige Bau-, Wohn- und

Aber nicht nur konkrete Baupro-

Festschrift ist eine eindrucksvolle

Siedlungsgenossenschaft ebenfalls

jekte trugen zur Beschäftigung bei,

­Bilanz der hervorragenden Leistun-

von großer Bedeutung. Vor nun-

auch die Erhöhung der Einkom-

gen der OSG.

mehr 60 Jahren wurde die OSG

mensgrenzen bei der Wohnbauför-

Für dieses Engagement im Wohn-

­gegründet und hat sich in den

derung um mehr als zehn Prozent

bau möchte ich mich sehr herzlich

­vergangenen Jahren zur größten

bewirkte, dass der gehobene Mit-

bedanken und wünsche viel Erfolg

Baugenossenschaft im Burgenland

telstand von dieser Unterstützung

und alles Gute für die Zukunft!

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Mag. Karl Wurm Obmann des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband

Das Bild des Burgenlandes, ab-

­Projekten, die Offenheit für neue

gen der notwendigen Budgetkon-

lesbar an den einzelnen H ­ äusern,

ökologische Standards und Bedürf-

solidierung und generell unsicheren

den Siedlungen, Dörfern und in

nisse wie etwa „betreutes Wohnen“

wirtschaftlichen Perspektiven beim

der ­Entwicklung ganzer Orts-

zeigen, dass die OSG flexibel agiert

Wohnen Sicherheit zu bieten, sich

und Stadtteile, ist durch die nun-

und ihr Metier bestens beherrscht.

um die Leistbarkeit der Wohnungen

mehr sechs Jahrzehnte währende

Mit Aktivitäten in bisher 140 Ge-

und Instandhaltung der Häuser zu

­Tätigkeit der Oberwarter Siedlungs-

meinden des Burgenlandes wird

bemühen. Die OSG ist dafür sowohl

genossenschaft nachhaltig mitge-

das auch öffentlich bestätigt.

technisch-administrativ als auch

prägt worden.

All das wurde aber nur möglich,

wirtschaftlich gut „aufgestellt“.

Zuerst auf das regionaltypische

weil die OSG, gestützt auf ein Team

Sie bringt gute Voraussetzungen

­Einfamilienhaus konzentriert, hat

engagierter Mitarbeiter und Funk­

mit, weiterhin maßgeblich zur Auf-

die OSG ihr Leistungsspektrum bald

tionäre, basierend auf den Grund-

rechterhaltung einer bedarfsgerech-

um den mehrgeschossigen Wohn-

sätzen der Gemeinnützigkeit soli-

ten Neubauleistung und – vor ­allem

bau erweitert und damit eine wich-

de ­gewirtschaftet hat, es eine auf

durch die thermische Sanierung –

tige Wende zum flächensparen-

­Vertrauen aufbauende Partnerschaft

zur Verbesserung der Wohnquali-

den Bauen und zum Zurückdrängen

mit dem Land und den Gemeinden

tät und der Öko-Bilanz beitragen zu

­eines ­hohe ­Infrastrukturausgaben

gibt und mit der Wohnbauförde-

können.

effizierenden Ausuferns des Sied-

rung ein zielorientiertes, ­effizientes

Im Namen der gemeinnützigen

lungsgebietes mitgetragen. Ein suk-

Finanzierungsinstrument zur Ver­

Wohnungswirtschaft gratuliere ich

zessiver Anstieg der Bauleistung auf

fügung steht.

der OSG zum Jubiläum und wünsche ihr für die Zukunft weiterhin

mittlerweile insgesamt rd. 10.000 Wohnungen, das Eingehen auf die

In den nächsten Jahren wird es

lokale Wohnungsnachfrage mit

­besonders darauf ankommen, den

„punktgenau“ dimen­sionierten

Menschen unter den Auswirkun-

viel Erfolg.

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Ing. Josef Orovits Aufsichtsratsvorsitzender

Echter Pioniergeist und gelebte

Unter verantwortungsbewusster

warter Siedlungsgenossenschaft

Solidarität erfüllten 16 Bürger von

und bewährter Führung und mit

Vertrauen, Seriosität und Verläss­

Oberwart, als sie sich im Juni 1951

überaus tüchtigen und fachkundi-

lichkeit ­bestätigt.

entschlossen, die Oberwarter

gen MitarbeiterInnen nahm die OSG

gemeinnützige Bau-, Wohn- und

nach kurzen Anfangsschwierigkei-

Diese starke Bautätigkeit und ­

Siedlungsgenossenschaft zu grün-

ten ­einen kontinuierlichen Aufstieg

steile Entwicklung der OSG ist sehr

den. Der fehlende Wohnungsbe-

zur größten Wohnbaugenossen-

eng mit der bekannterweise sehr

stand in Oberwart, auch an Einfa­

schaft des Burgenlandes mit über

­guten Wohnbauförderung des

milienhäusern, war der Grund für

10.000 Wohneinheiten in 140 Ge-

­Landes Burgenland verbunden.

diese Initiative.

meinden unseres Landes.

Erst die Wohnbauförderung macht

Ein Nachholbedarf im Wohnbereich

Mit Kommunal- und Sozialprojekten

es möglich, Wohnungen und Rei-

ebenso wie in vielen anderen Berei-

ist die OSG auch ein verlässlicher

henhäuser von hoher Qualität

chen war im Burgenland historisch

Partner der Gemeinden.

auch ­leistbar zu bauen.

bedingt. Die Wohnungsqualität ließ

Die korrekte Zusammenarbeit mit

weitgehend zu wünschen übrig.

qualitätsbewussten burgenländi-

Das Jubiläum 60 Jahre OSG – Ober-

Heute hat sich die ganze Situation

schen Bau- und Handwerksun-

warter Siedlungsgenossenschaft –

wesentlich geändert. Im Vergleich

ternehmen, eine im Detail sehr

ist daher ein würdiger Anlass,

zu anderen Bundesländern liegt das

umfangreiche Information der

die sichtbaren und ­anerkannten

Burgenland im Spitzenfeld.

­Wohnungswerber bei der Pro-

Leistungen mit einer großen

Mit einigem Stolz können wir be-

jekterstellung, eine professionel-

­Wohnbaufamilie zu feiern, gleich­

haupten, die „Oberwarter Sied-

le Bauabwicklung und vor allem als

zeitig aber auch ein Gebot zur

lung“ hat in diesen sechs Jahrzehn-

Dienstleister kundenorientierte und

­Besinnung und Wegweisung in

ten ­einen entsprechenden Beitrag

nachvollziehbare Abrechnung mit

­Bezug auf die Aufgaben der

­dazu geleistet.

der Hausverwaltung hat der Ober-

Zukunft.

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Dkfm. Dr. Helmuth Vogl Obmannstellvertreter

Das Burgenland war bis spät in die

für die gemeinnützigen Bauträger

bach, Bad Sauerbrunn) ist beson-

60er Jahre ein Land der Häuslbauer,

wirksam, und mit dem Inkrafttre-

ders bemerkenswert, da auch der

und auch die Oberwarter Siedlungs-

ten des Baugesetzes 2006 und des

Zuzug von Neubürgern aus Wien

genossenschaft hat sich auf den

Wohnbauförderungsgesetzes 2008

und der Slowakei groß ist.

Bau von Einfamilienhäusern kon-

wurde die ökologische Bauweise

zentriert.

verstärkt ­umgesetzt.

Durch die großzügige Wohnbauförderung wurden diese Maßnahmen

Erst in den 70er Jahren wurde der

Der Trend der Zuwanderung wurde

erheblich unterstützt und so kann

Bau von mehrgeschossigen Wohn-

besonders im näheren Umfeld von

festgestellt werden, dass im Jahr

bauten forciert, sodass im gan-

Wien sehr wirksam, sodass ­etwa

2011 etwa 1.000 Wohneinheiten in

zen Land solche Wohnbauten

in der Freistadt Eisenstadt 1.663

fast allen Gemeinden des Burgen-

­ent­standen.

Wohneinheiten (Wohnungen und

landes im Bau sind, was auch einen

Reihenhäuser) sowie in der Stadt

großen Beschäftigungseffekt ergibt.

Dieser Trend setzte sich verstärkt

Neusiedl 424 Wohneinheiten (Woh-

in den 90er Jahren fort, und be-

nungen und Reihenhäuser) und in

Erfreulich ist auch, dass der verdich-

sonders in den Ballungs- und Ent-

der Stadt Mattersburg 761 Wohn-

tete Flachbau (Reihenhäuser und

wicklungsgebieten in der Freistadt

einheiten (Wohnungen und Reihen-

Maisonetten) bei der ökonomischen

­Eisenstadt und im Bezirk Eisenstadt

häuser) entstanden sind.

Grundstücksbevorratung gerade in diesen kleinen Ballungsräumen

Umgebung, in der Stadt Neusiedl

stark zunimmt.

und im Bezirk Neusiedl und in der

Die Errichtung von Mehrfamili-

Stadt Mattersburg und im Bezirk

enhäusern im Bezirk Eisenstadt

Mattersburg sind viele preiswerte

­(etwa Freistadt Eisenstadt, Siegen-

Es zeigt also das 60-jährige Jubilä-

Wohnungen ausgestattet mit ­sozial

dorf, Steinbrunn, Klingenbach,

um überdeutlich, dass die Oberwar-

verträglichen Mieten von der OSG

Donners­kirchen, Breitenbrunn), im

ter Siedlungsgenossenschaft gerade

errichtet worden.

­Bezirk Neusiedl (etwa Stadt Neu-

auf diesen Gebieten sehr erfolgreich

siedl, Bruckneudorf, Gols, Zurndorf,

und effektiv tätig ist. Das soll auch

Die burgenländische Wohnbauför-

­Parndorf und Kittsee) und im Bezirk

in Zukunft der Leitstern unserer Ar-

derung wurde mit dem Wohn-

Mattersburg (etwa Stadt Matters-

beit sein, wobei ich viele Jahre diese

bauförderungsgesetz 2005 verstärkt

burg, Schattendorf, Neudörfl, Rohr-

Entwicklung mitgestalten konnte.

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HR DI Johann Schmidt Obmann des Vorstandes

Dr. Alfred Kollar Geschäftsführer

60 Jahre Herausforderung Der Wohnbau ist eine Herausforde-

In diesen 6 Jahrzehnten ­haben

Grundsätzlich alle ­Wohnprojekte

rung, auf die permanenten Verän-

sich die Rahmenbedingungen, die

werden in enger Zusammenarbeit

derungen der Lebensbedingungen

­einen sozial verantwortungsbewuss-

und Abstimmung mit den burgen-

zu reagieren und diesen Verände-

ten und leistbaren Wohnbau erst

ländischen ­Gemeinden entwickelt

rungen Rechnung zu tragen.

­ermöglichen, ganz wesentlich ver-

und nach den Vorstellungen der

ändert. Und es hat sich, vor a­ llem

­jeweiligen Gemeinde und der künf-

Als die Gründungsväter der OSG vor

in den letzten Jahrzehnten, be-

tigen Bewohner und Bewohnerin-

mittlerweile 60 Jahren begannen,

sonders auch die Wohnqualität im

nen ausgerichtet. Die OSG versteht

sich ihre bescheidenen, aber feinen

­Burgenland beachtlich entwickelt.

sich seit jeher als Partner der bgld.

Einfamilienhäuser zu bauen und

Das ­Burgenland ist ein liebenswer-

Gemeinden und es ist daher nicht

­dafür eine Wohnbaugenossenschaft

tes und ein lebenswertes Bundes-

verwunderlich, dass die Anzahl der

gründeten, dachte mit Sicherheit

land und wir denken, dass die OSG

„OSG-Gemeinden“ ­stetig und ra-

niemand auch nur ansatz­weise,

mit ihrer täglichen Arbeit einen

sant angewachsen ist. Mittler­­

welche Entwicklung diese kleine

­kleinen Beitrag hiezu leisten durfte

weile verbindet unser Unter­nehmen

südburgenländische Genossenschaft

und darf!

mit 140 der 171 ­Gemeinden des

einmal nehmen würde!

­Burgenlandes , das sind beinahe 82 %, eine erfolg­reiche partnerschaftliche Zusammenarbeit!

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ANZAHL DER „OSG-GEMEINDEN“ IM BURGENLAND 140

140,00 130,00 120,00 110,00 100,00 90,00 80,00 70,00

66

60,00 50,00 40,00 30,00 19

20,00 10,00

6

7

1970

1980

1990

2000

2011

90 60 90 | 23


Konsequentes Wachstum Die OSG hat auf diese Nachfrage

30 Mio. Euro bewegt hat, ist in den

jahr wurde ein wahrer Rekordwert

­reagiert, die Anzahl der Projekte

ersten Jahren des neuen Jahrtau-

erreicht - 93,4 Mio. Euro wurden in

von Kittsee bis Neuhaus am

sends deutlich angestiegen und hat

den Neubau von Wohnungen und

­Klausenbach stieg stetig an. Das

sich vor 5 Jahren erstmals auf über

Reihenhäusern investiert!

Bau­volumen, das sich in den 90er

60 Mio. Euro belaufen.

Jahren ständig zwischen 15 und

Und im abgelaufenen Geschäfts-

Entwicklung des Bauvolumens im Neubau (in Mio. €) 100,00

93,42

90,00 80,00 70,00 61,39 60,00 50,00 40,00 28,20

30,00 20,00

26,90 15,68

10,00

1990

1995

2000

Stabiler Faktor für die burgenländische Wirtschaft Durch diese Aufträge ist die OSG

Bauaufträgen ganz wesentlich ­

immer wieder und besonders auch

dazu bei, die Konjunktur zu

in den wirtschaftlich herausfordern-

beleben und die Wertschöpfung

den Jahren – wie die letzten bei-

im Land zu ­behalten. Über 90 %

den Jahre der viel zitierten „Krise“–

­aller unserer Bauvergaben gehen

ein stabiler Faktor für die heimische

nämlich an ­heimische

Wirtschaft. Die OSG trägt mit ­ihren

Unternehmen!

24 | 90 60 90

2005

2010


Dynamische Entwicklung Als Folge dieser hohen Bautätigkeit

Seit dem ­Wechsel in das

stieg die Anzahl der verwalteten

neue Jahrtausend wurde der

Wohnungen und Reihenhäuser

­Verwaltungsbestand mehr als

stetig an.

­verdoppelt.

12.000 10.816 10.000

8.000

6.000 5.333 4.000 2.053 2.000 51

479

1960

1970

969

1980

1990

Die jährlichen Bilanzsummen als

mische Entwicklung wider: Der

­untrügliche Indikatoren für die ­

­Anstieg von 385 Mio. Euro im Jahr

Bau- und Sanierungsleistungen

2000 auf über 963 Mio. Euro im

­sowie die Verwaltungstätigkei-

­abgelaufenen Geschäftsjahr 2010

ten ­eines Unternehmens zeigen ein

bedeutet eine Erhöhung auf bei­

­klares Bild, sie spiegeln diese stür-

nahe das Dreifache.

2000

2011

90 60 90 | 25


Entwicklung der Bilanzsumme in € 1.000.000.000 963.749.838,02

900.000.000 800.000.000 700.000.000 600.000.000 500.000.000 400.000.000 385.735.027,48 300.000.000 200.000.000 144.512.435,21

100.000.000 78.124.236,59 2.770.741,87

30.398.408,94

1960

1970

1980

1990

Burgenländische Wohnbauförderung vorbildlich Eine ganz wesentliche und unver-

­Anforderungen und Möglichkeiten

zichtbare Grundlage für leistba-

der ­BewohnerInnen entsprechende

res Wohnen und damit für diesen

Förderungsmodelle.

­dynamischen Entwicklungsprozess war die Wohnbauförderung

Allein im „Rekordjahr“ 2010 wur-

des Landes Burgenland. Das Bur-

den vom Land Burgenland Wohn-

genland verfügt seit der Verlände-

bauförderungsmittel für 1.130

rung der Förderungsbestimmungen

Wohneinheiten zugesichert. U ­ nser

vor mehr als 20 Jahren über moder-

Unternehmen erhielt dabei die

ne und zeitgemäße, den ländlichen

­Zusicherung für 700 Wohneinhei-

Gegebenheiten sowie den Vorstel-

ten, das entspricht einem Anteil

lungen der Gemeinden und den

von beinahe 62 %.

26 | 90 60 90

2000

2010


430 (38%)

700 (62%)

OSG Alle anderen GBV

Da die eingesetzten Wohnbauför-

sen auslösen, sind diese Förderun-

in arbeitsmarktpolitischer Hinsicht

derungsmittel ein Vielfaches an

gen von Seiten des Landes sowohl

unverzichtbare Grundlagen der wirt-

weiteren wirtschaftlichen Impul-

in wirtschaftspolitischer als auch

schaftlichen Entwicklung im Land.

Neue Herausforderungen Die OSG als Lobby für die kleineren

Familienstrukturen zu Lebensge-

­Zukunft noch verstärkt haben.

und mittleren Verdiener, die sich im

meinschaften, Single- und Alleiner-

Die Nachfrage ist daher nach wie

mehrgeschossigen Wohnbau und

zieher-Haushalten. Und: die Grup-

vor ungebremst: Ende Mai 2011

im Reihenhausbau ihr ­Zuhause su-

pe der über 60-jährigen explodiert

hat die OSG in 75 Gemeinden

chen, nimmt die neuen Herausfor-

allein in den nächsten 10 Jahren

des Burgenlandes – von Kittsee

derungen mit Unterstützung des

von derzeit knapp 70.000 um etwa

dicht an der Grenze zur Slowakei,

Landes Burgenland und der Ge-

15 % auf über 80.000.

bis nach Neuhaus am Klausenbach

meinden an.

Diese Entwicklungen haben bereits

im südlichsten Teil des Burgenlandes

Insbesondere durch Zuwanderung

jetzt starken Einfluss auf die Bau­

– auf 129 Baustellen exakt 1.099

wird die Bevölkerung anwachsen

tätigkeit und das Baugeschehen

Wohnungen und ­Reihenhäuser

und gleichzeitig verändern sich die

im Lande und werden dies in

in Bau!

Soziale Verantwortung Die OSG als gemeinnützige Bauver-

für ein innovatives und nachhaltiges

einigung mit sozialer Verantwor-

Wohnen, und sie steht insbesondere

tung steht auch in Zukunft für ein

für ein leistbares Wohnen mit ­hoher

ökologisches und ökonomisches,

Qualität!

90 60 90 | 27


Ortsbildgerechtes Bauen Moderne Architektur behagliches Wohnen

28Oberwart, | 90 60 90 M端hlbachweg


Eine besondere Herausforderung ist

­ebenfalls als unsere Aufgabe,

Gefühl für Proportionen und Farben

es naturgemäß beim Bau von Woh-

nicht nur konventionell und im

entstanden – geradlinige Eleganz

nungen und Reihenhäusern das

­sogenannten herkömmlichen ­Sinne

und Funktionalität kombiniert mit

­Ortsbild nicht zu beeinträchtigen

zu bauen, sondern auch Trends ein-

äußerst modernen Materialien.

und daher möglichst ortsbildgerecht

zuleiten oder mitzugestalten. Daher

zu bauen.

haben unsere Architekten immer

Besonderer Wert wird darauf

wieder Wohnprojekte entwickelt,

­gelegt, großzügige Wohnräume

Mehr als 20 vornehmlich burgen-

die sich im besonderen Maße durch

zu schaffen und damit für Familien

ländische Architekten mit Bezug

eine moderne, durchaus ­markante

viel Platz für das gemeinsame Leben

zur Region sorgen dafür, dass die

und richtungs­weisende Architektur

zu bieten. Durch die­­zunehmende

­besonderen Voraussetzungen des

auszeichnen.

Verwendung von Glaselementen zur Fassaden­gestaltung ­verschmelzen

Ortes und die örtlichen Gegebenheiten Berücksichtigung finden,

So sind in den letzten Jahren

die Grenzen von ­innen und

­unterschiedliche Ideen verwirklicht

­landesweit, in den Städten eben-

­außen und bieten gleichsam ein

werden und die Wohnanlagen sich

so wie in den Dörfern, Wohn- und

­naturnahes Wohnen.

in das bestehende Umfeld einfügen.

Reihenhausanlagen mit einer klaren

Darüber hinaus sehen wir es

Formensprache und ebenso großem

90 60 90 | 29


Buchschachen

moderne Architektur Diese gemeinsamen ­Bemühungen

Auszeichnung im Jahr 2009.

Stil und Charme, Wohnbehaglich-

finden auch Anerkennung – für

Die vom Architektenteam DI

keit und Ausdruckskraft vereinigen.

zwei Wohnhausanlagen haben wir

­Marianne Durig und DI ­Gerald

Raumhohe Fensterelemente gewäh-

den Dorf­erneuerungspreis des Lan-

­Prenner geplante Wohnhausan­lage

ren ein besonderes Raumerlebnis

des ­Burgenland für die „Errichtung

in Buchschachen wurde erst

und Wohngefühl. Lichtdurchflute-

­einer ortsbildgerechten Siedlungs-

kürzlich ausgezeichnet.

te, nach Süden und Westen ausge-

anlage“ erhalten.

richtete Wohnräume bieten ­ihren Ein Markenzeichen dieser moder-

Bewohnern und Bewohnerinnen

Die Wohnhausan­lage in Zurndorf,

nen Planungen besteht darin, dass

angenehme und wohltuende Blick-

geplant vom ­Architektenbüro Halb-

sich trendiges Design und natürliche

beziehungen in das Grün der natür-

ritter, Neusiedl/See, erhielt d ­ iese

Materialien zu einer Symbiose mit

lichen Umgebung.

Breitenbrunn 30 | 90 60 90


1

1 Zurndorf 2 Bad Tatzmannsdorf 3 Oberwart 4 Punitz

3

2

4

90 60 90 | 31


Punitz

Modernes Innenleben – Angenehmes Wohnen Wohnen heißt nicht nur das sprich-

­großer Wert auf ein b ­ ehagliches,

wörtliche „Dach über dem Kopf“

­angenehmes Wohnen gelegt.

zu haben oder einfach nur ein

Im Mittelpunkt unserer T­ ätigkeit

­Zuhause zu haben – Wohnen heißt

steht daher der Wohnungs- und

sich wohlfühlen!

Reihenhausinhaber. Sehr weit­ gehende Mitsprachemöglich­keiten

Bei der Auswahl der Bau­stoffe und

ermöglichen individuelle ­Lösungen

bei der Ausstattung der ­Wohnungen

und das Wohnen nach dem

und Reihenhäuser wird besonders

­persönlichen Geschmack.

32 | 90 60 90


Bei der Planung und Gestaltung der Wohnungen und Reihenhäuser ­wirken die künftigen Bewohner und Bewohnerinnen bereits mit. Daher

Video-Interview mit Dr. Peter Singer Scannen Sie diesen Code mit Ihrem Smartphone, um zum Video-Interview zu gelangen.

spiegeln viele Wohnungen und beinahe alle Reihenhäuser die Individualität, den persönlichen Geschmack und Stil wider. Viele Kleinigkeiten und verliebte Details sind es oft, die das schöne und exklusive Wohnen ausmachen und die der Wohnung und dem Reihenhaus eine ganz persönliche Note verleihen – und so ein Zuhause schaffen, in dem man sich wohlfühlt!

90 60 90 | 33


1

Wohnbau im Dorf

34 | 90 60 90


2

3

1 Windisch-Minihof, 2 Heugraben, 3 Hasendorf

Die OSG als größter Wohnbauträ-

beinahe eine Sensation, auf jeden

ger des Burgenlandes versteht sich

Fall etwas Besonderes. Mittlerweile

schon seit jeher als umfassender

gibt es in Limbach bereits 48 Woh-

Wohnraumversorger.

nungen und unzählige Wohnan­ lagen sind in vielen kleinen Orten,

Es wird daher nicht nur in der Lan-

vor allem in den kleinen Strukturen

deshauptstadt, in den Bezirksvoror-

des Mittel- und Südburgenlandes,

ten und in den großen Gemeinden

entstanden.

des Landes gebaut, wo der Markt eine sichere Nachfrage garantiert,

Wer hätte je gedacht, dass in

sondern schon seit vielen Jahren

Hasen­dorf, einem Ortsteil der

auch in kleinen Gemeinden und in

­Gemeinde Tobaj, mit damals (zu

kleinsten Ortsteilen.

­Beginn unserer Bautätigkeit) 51 Einwohnern jemals 16 OSG-Wohnun-

Im Jahr 1993 war der Bau von 14

gen entstehen würden? Mittlerweile

Wohnungen in Limbach, einem

wohnen in Hasendorf beinahe 100

Ortsteil der Großgemeinde Kukmirn

Einwohner, die Bevölkerungsanzahl

mit d ­ amals knapp 400 Einwohnern,

hat sich also beinahe verdoppelt!

90 60 90 | 35


1

2

3

36 | 90 60 90

1 Tauka 2 Litzelsdorf 3 Limbach 4 Kohfidisch 5 Königsdorf 6 Neusiedl bei Güssing


4

Während in den Ballungsräumen

stützung der örtlich Verantwortli-

landes, die gegen die Abwanderung

durchaus großvolumiger Wohnbau

chen bedarfsgerecht und daher in

kämpfen, und bietet durch den Bau

entsteht, werden in den Dörfern

sehr kleinen Strukturen mit 4 bis 6

von Wohnungen und Reihenhäu-

des mittleren und südlichen Bur-

Wohnungen gebaut. Diese Wohn-

sern eine günstige und leistbare Al-

genlandes auf Grund der Bevölke-

anlagen lassen sich gut in die länd­

ternative zum Einfamilienhaus. Viele

rungstrukturen und der regionalen

liche Infrastruktur integrieren und

Beispiele zeigen, dass der Woh-

und besonders der örtlichen Gege-

werden dadurch auch von der

nungsbau eine ganz wesentliche

benheiten grundsätzlich kleine und

­Bevölkerung akzeptiert.

Grundlage für eine stabile Bevölke-

überschaubare Wohnanlagen ge-

rungsentwicklung darstellt und die

baut. Bei diesen Wohnanlagen wird

Die OSG unterstützt die Gemeinde-

Abwanderung dadurch, wenn schon

in enger Zusammenarbeit mit den

verantwortlichen der vielen kleinen

nicht gestoppt, so doch zumindest

Gemeinden und mit großer Unter-

Dörfer des Mittel- und Südburgen-

abgeschwächt werden kann.

5

6

90 60 90 | 37


Kommunale projekte

Gemeindeamt Rudersdorf 38 | 90 60 90


Bautätigkeit für Gemeinden Das Kerngeschäft der OSG war

­Einrichtungen ­entwickelt. Der Vor-

stets die Errichtung von leistbaren

teil für die ­Gemeinden liegt da-

­Wohnungen und Reihenhäusern.

rin, dass die OSG als ­Bauträger

Das ist auch jetzt so und wird auch

die Gesamtabwicklung – von

in ­Zukunft so bleiben.

den ­Planungsgesprächen mit den ­Architekten beginnend über die

Daneben hat sich aber als F­ olge

bauliche Ausführung bis hin zur

der engen Zusammenarbeit mit

Ausfinanzierung – übernimmt, die

den burgenländischen Gemein-

OSG ­erledigt also diese Aufgaben

den als zusätzlicher Geschäfts­

für die­­Gemeinden nach dem Motto

bereich die Errichtung und

­„Alles aus ­einer Hand“.

­Verwaltung von ­kommunalen

Kindergarten Donnerskirchen 90 60 90 | 39


1

So hat die OSG in den letzten Jah-

gung und 4 zeitgemäße Sport- und

Darüber hinaus hat die OSG auch

ren ­9 Gemeindeämter, 22 Feuer-

Freizeit­anlagen, wie z.B. das moder­

eine Arbeiterkammer-Bezirks­stelle

wehrhäuser, 4 Volksschulen und

ne und mittlerweile von internatio­

saniert und erweitert und für die

7 Kindergärten gebaut. Auch

nalen Fußballvereinen genutzte

Republik Österreich die Polizeipos-

6 Bau­höfe und Abfallsammelstel-

Sportzentrum in Stegersbach, wur-

ten in Königsdorf, Potzneusiedl und

len, 2 Geschäfte für die Nahversor-

den durch die OSG errichtet.

Großpetersdorf gebaut.

2

40 | 90 60 90

3


4

5

1 Gemeindezentrum Deutsch Kaltenbrunn 2 Feuerwehrhaus Dt. Tschantschendorf 3 Volksschule Riedlingsdorf 4 Sportzentrum Stegersbach 5 Feuerwehrhaus Schachendorf 6 Polizeiposten Kรถnigsdorf

6

90 60 90 | 41


1

2

3

4

42 | 90 60 90

1 FF Welgersdorf 2 FF Loipersdorf 3 FF Bad Tatzmannsdorf 4 Gemeindezentrum Sigless 5 VS Kleinhรถflein 6 FF Deutsch Bieling


5

6

90 60 90 | 43


Errichtung von ­Wohnheimen und ­sozialeinrichtungen In Gesprächen mit Land, Gemein-

als Partner im Sozialbereich erar-

satzzusicherungen, sind Altenwohn-

den und Sozialhilfevereinigungen

beiten – durch die Errichtung von

und Pflegeheime in mittler­weile 9

wurde im letzten Jahrzehnt auch

­Altenwohn- und Pflegeheimen für

Gemeinden (Kittsee, Poders­dorf,

­zunehmend der Ruf laut, Wohn­

Senioren, von Wohnheimen und

Neufeld, Steinbrunn, Matters-

heime und Sozialeinrichtungen

Wohnhäusern für Jugendliche und

burg, Deutschkreutz, Weppersdorf,

zu errichten.

auch durch den Bau von Heimen

­Rudersdorf und Olbendorf) entstan-

Dieser Aufgabe haben wir uns

für Menschen mit besonderen

den, in 3 Gemeinden (Drassburg,

­gestellt und unser Know-how in

­Bedürfnissen.

Lackenbach und Neuhaus/Klausen-

den Bau und in die Finanzierung

bach) wird derzeit gebaut.

solcher Einrichtungen eingebracht.

Mit großzügiger Unterstützung

Die OSG konnte sich in den ver­

­seitens des Landes Burgenland, so-

Ausgehend vom idyllisch gelegenen

gangenen zehn Jahren daher

wohl durch die Wohnbauförderung

und auch optisch äußerst anspre-

auch einen besonders guten Ruf

als auch durch entsprechende Tag-

chenden Wohnheim für Menschen

1

44 | 90 60 90


mit Behinderungen in der Dornau/

richtung für eine Tagesbetreuung

menarbeit mit Land, Gemeinden und

Stadtschlaining, das die OSG im

samt betreubaren Wohneinheiten

Hilfsvereinigungen in Eberau, in Ko-

Jahr 2004 fertiggestellt hat, sind

für Menschen mit Behinderungen

tezicken und in Forchtenstein ju-

in 3 weiteren Gemeinden (Lacken-

derzeit gebaut.

gendpädagogische bzw. jugendtherapeutische Wohneinrichtungen

bach, Kohfidisch und St. Margarethen) derartige Wohnheime errich-

Und auch im Bereich der Jugend-

tet worden.

wohlfahrt ist ebenfalls ein zuneh-

geschaffen.

mender Bedarf an Wohneinrich-

Und schließlich ist auch das Frauen-

In Großpetersdorf ist außerdem

tungen aufgetreten und auch hier

haus in Eisenstadt von der OSG

­eine Tagesheimstätte entstanden,

durfte die OSG bei der Errichtung

gebaut worden.

in ­Lackenbach wird eine solche Ein-

mitwirken. Die OSG hat in Zusam-

2

3

1. Altenwohn- und Pflegeheim Rudersdorf, 2. Wohngemeinschaft Dornau/Stadtschlaining, 3. Kinderhaus Pronegg in Kotezicken 90 60 90 | 45


1

3

Erst kürzlich wurde die Aufstockung des ­Altenwohn- und Pflegeheimes in Kittsee fertig gestellt und mit viel Prominenz ­sowie großer Teilnahme der Ortsbevölkerung ­feierlich übergeben.

2

46 | 90 60 90

1 Altenwohn- und Pflegeheim Steinbrunn 2 Altenwohn- und Pflegeheim Neufeld 3 Altenwohn- und Pflegeheim Kittsee 4 Villa Martini/Mattersburg 5 Pflegekompetenzzentrum in Weppersdorf 6 Deutschkreutz / Haus Lisa


4

5

6

90 60 90 | 47


Sozialzentrum Oberpullendorf

Verbringt man sein ganzes Leben

Da jedoch für viele ältere Menschen

in gewohnter Umgebung anbieten

in seinem Heimatdorf, so möchte

das eigene Haus eine immer größe-

zu ­können.

man auch im Alter seine ver­traute

re Belastung darstellt, hat die OSG

Selbständiges Wohnen und den-

Umgebung nicht verlassen und

bereits vor über 10 Jahren begon-

noch die Sicherheit haben, Unter­

­weiterhin die Familie und Freunde

nen, sich mit dem Thema „Woh-

stützung zu bekommen, wenn

in der N ­ ähe haben – „Einen alten

nen im Alter“ zu beschäftigen, um

­diese gebraucht wird – das sind die

Baum ­verpflanzt man nicht“!

­Senioren ansprechende und alters-

Grundsätze der betreubaren Wohn-

angepasste Wohnmöglichkeiten

projekte für Senioren!

48 | 90 60 90


Betreubares Wohnen So viel Selbständigkeit wie möglich, so viel Betreuung wie notwendig!

Betreubares Wohnen – Was ist das? Betreubares Wohnen heißt, dass

für alleinstehende Senioren als auch

ners zur Selbstaufgabe führen und

­einerseits bauliche Maßnahmen auf

für Paare bestens geeignet. Die

der erste Schritt in die Pflegebedürf­

die älteren Bewohner abgestimmt

Küchen­einrichtung ist vorhanden,

tigkeit sein kann.

(barrierefreie und behinderten­

ansonsten können die Wohnungen

gerechte Ausführung, gute Erreich-

selbst eingerichtet werden.

barkeit in möglichst zentraler

Durch das Wohnmodell des ­„betreubaren Wohnens“ soll es

Lage) und ande­rerseits – bei Be-

Ziel ist es, Selbstständigkeit so

­älteren Menschen ermöglicht

darf – P­ flege und ­Betreuung sicher-

­lange wie möglich zu erhalten und

­werden, in der gewohnten Um­

gestellt werden. Diese Wohnun-

der Vereinsamung entgegenzuwir-

gebung ihrer Heimatgemeinde

gen sind von der Größe her sowohl

ken, die speziell beim Tod des Part-

zu leben!

90 60 90 | 49


Olbendorf

Projekte Das erste derartige Wohnmodell

Wichtig ist dabei auch, dass auf

wurde in Großpetersdorf, ­Bezirk

die unterschiedlichen dörflichen

Oberwart, verwirklicht. ­Mittlerwei­le

bzw. städtischen Strukturen der

wurden im gesamten Burgen­­land

­jeweiligen Gemeinde Rücksicht

mehr als 30 Wohnprojekte

­genommen wird und besonders

des ­betreubaren Wohnens für

auch auf deren Bedarf. Die zwi-

­Senioren umgesetzt.

schenzeitig ­realisierten Wohnmodelle sind ­daher unterschiedlich groß, von 3 betreubaren Wohneinheiten in den Kleingemeinden bis hin zu d ­ erzeit 56 betreu­baren Wohnungen beim größten Seniorenwohnprojekt, dem betreubaren Wohnen in ­Oberwart. Häufig, besonders in den kleinen Gemeinden, werden diese betreubaren Wohnungen mit „normalen“ Genossenschaftswohnungen kombiniert – es entstehen „Generationen-Wohnhäuser“.

Breitenbrunn 50 | 90 60 90


Betreubares Wohnen in Wolfau

BETREUBARES WOHNEN WOLFAU Ein besonders gelungenes Projekt

­einer wunderschönen Anlage mit-

Wohnhausanlage ein harmonisches

des betreubaren Wohnens im Dorf

ten im Ortskern errichtet. Im Ober-

Miteinander der Bewohner spürbar.

hat die OSG in ­Zusammenarbeit

geschoss befinden sich drei

Die Mieter der Genossenschafts-

mit der Gemeinde Wolfau

Genossenschaftswohnungen.

wohnungen im Obergeschoss sind sehr hilfsbereit gegenüber

­verwirklicht. „Für unsere Gemeinde ist ­dieses

den ­Senioren und ­diese genießen

Fünf altersgerechte Seniorenwoh-

­Modell des betreubaren Wohnens

das ­Gefühl, nicht alleine zu sein“,

nungen in der Größe von etwa

voll aufgegangen“, so Bürgermeis-

­erklärt der Bürgermeister.

2

54 m wurden hier erdgeschossig in

ter Walter Pfeiffer. „Es ist in der

Geräumig und heimelig 90 60 90 | 51


BETREUBARES WOHNEN OBERWART In Oberwart ist auf dem Areal des ­alten Krankenhauses m ­ ittlerweile ­sozusagen ein kleines Dorf mit einem bunten Wohnungsmix aus betreu­ ba­ren Wohnungen für Senioren und ­Genossenschaftswohnungen entstanden. Insgesamt 137 Wohnungen ­wurden in mehreren Bauabschnitten ­errichtet, davon sind 56 Wohnungen für Senioren im Rahmen des betreubaren Wohnens konzipiert, weitere 15 Wohnungen befinden sich in P­ lanung. Unter Seniorenwohnen versteht man in Oberwart aber auch das ­Angebot einer professionellen ­Tagesbetreuung, die gemeinsam mit der Diakonie organisiert wird – hier bekannt unter dem Begriff „Seniorengarten“. „Mit der OSG haben wir einen freundschaftlichen und kompetenten Partner in allen Belangen. Von der Planung bis zur Verwaltung“, ­erklärt Bürgermeister LAbg. Gerhard ­Pongracz. Durch die ganz ausgezeichnete ­ 1

Arbeit der MitarbeiterInnen der ­Diakonie ist diese Einrichtung mittlerweile das Vorzeigeprojekt, wie ­betreubares Wohnen gebaut und wie es betrieben werden kann! In Anwesenheit von Landesrat Helmut Bieler und Bürgermeister LAbg. ­Gerhard Pongracz dankten die OSGVerantwortlichen daher Pfarrerin Mag. Sieglinde Pfänder, der Vorsitzenden der Diakonie Burgenland, für die

2

wertvolle Zusammenarbeit.

52 | 90 60 90


3

4

5

1 Betreubares Wohnen Oberwart 2 Scheck-Ăœbergabe Oberwart 3 Forchtenstein 4 Betreubares Wohnen Riedlingsdorf 5 Strem

90 60 90 | 53


Ökologisch Energiesparend Umweltbewusst Neue MaSSstäbe im Wohnbau

EnergiePlus-Haus in Dobersdorf 54 | 90 60 90


Niedrigenergie-Wohnanlage in Illmitz – Die Energieversorgung dieser Wohnanlage mit 22 Wohnungen und 5 Reihenhäusern erfolgt durch eine zentrale Biomasse-Pelletsheizung, die Warmwasserbereitung über eine Solaranlage.

Im Jahr 2050 soll Österreich nur so

aber im Besonderen auch für den

so auszurichten, dass den Anfor-

viel Energie verbrauchen, wie im

Wohnbau, denn fast ein Drittel des

derungen einer nachhaltigen und

­eigenen Land erzeugt wird.

Energieverbrauchs in Österreich

­umweltbewussten Lebensführung

Dazu ist nicht nur mehr Energie

wird für die Heizung und die Küh-

entsprochen wird.

aus erneuerbaren Quellen nötig,

lung von Gebäuden benötigt.

In den Wohnprojekten wird somit getrachtet, Möglichkeiten zu rea­

sondern auch Sparen beim Verbrauch. Unser Energieverbrauch

Seit einigen Jahren ist es daher

lisieren, die es auf dem Sektor der

muss generell auf ein vernünfti-

­bereits Unternehmensleitlinie, den

­Energieeffizienz und des ökologi-

ges Maß reduziert werden. Dies gilt

Wohnungs- und Reihenhausbau

schen Bauens gibt.

EnergiePlus-Haus mit LED-Technologie in Dobersdorf 90 60 90 | 55


Ökologisches Dorf So wurde schon im Jahr 2006 das

weltschonend w ­ urde auch die

werk. Durch die kompakte Bau-

Öko-Dorf in Unterschützen, ­einem

Energiefrage gelöst: ­Solarenergie

form, eine gute Wärmedämmung

Ortsteil der Großgemeinde Ober-

fürs Warmwasser und die Hei-

und Fenster mit hohem Dämm-

schützen, errichtet. In ­diesem öko-

zung aus einem eigens für die-

wert erreichen diese Häuser bereits

logischen Dorf wurden vorwiegend

se Wohnhausanlage (die übri-

­Niedrigenergiestandard.

natürliche Baustoffe wie Ziegel und

gens aus 18 Wohnungen besteht)

Holz verwendet. Gesund und um-

errichteten Biomasse-Heizkraft-

Landeshauptmann Hans Niessl bei der Schlüsselübergabe in Dobersdorf

Erste EnergiePlusWohnhausanlage Noch einen Schritt weiter gegan-

dieser energietechnisch optimier-

gie ausgeführt. Diese revolutionä-

gen wurde bei der Planung und

ten Bauausführung wurden auf den

re Technologie senkt den Stromver-

­Gestaltung der 1. OSG-Wohnanla-

Dächern der beiden Wohnhäuser

brauch gegenüber herkömmlichen

ge in Dobersdorf – hier, in diesem

Photovoltaikanlagen zur Stromer-

Leuchtmitteln um über 85 %. Und

Ortsteil der Marktgemeinde Ruders-

zeugung montiert.

allein dadurch reduziert sich der

dorf im Südburgenland, ist das erste

Landeshauptmann Hans Niessl ließ

CO2-Ausstoss beim durchschnittli-

EnergiePlus-Haus in mehrgeschos-

es sich nicht nehmen, die symbo-

chen Haushalt um 120 kg jährlich.

siger Bauweise im Burgenland ent-

lische Schlüsselübergabe bei die-

standen. Die Gebäudehülle der bei-

sem Vorzeigeprojekt persönlich

Mittlerweile gibt es ein derartiges

den Wohnhäuser mit insgesamt

­vorzunehmen. Bei einem Besuch in

EnergiePlus-Haus auch bereits im

12 Wohnungen ist in Passivhaus-

2 Wohnungen konnte er z­ ufrieden

mittleren Burgenland, und zwar in

qualität ausgeführt, Fassaden und

feststellen, dass dieses Projekt als

Neutal, und weitere energietech-

­Decken sind also hoch gedämmt

Impulsgeber-Projekt für die neue

nisch ähnlich ausgerichtete Bauvor-

und luftdicht hergestellt. Dadurch

Wohnbauförderung betrachtet

haben sind in Vorbereitung.

kann der Energiebedarf stark ver-

­werden kann.

ringert werden. Die restliche Raum-

Der Einsatz von erneuerbarer Ener-

wärme wird ebenso wie die Warm-

Durch den großen Erfolg dieser An-

gie, die Verwendung ökologischer

wasseraufbereitung über dezentrale

lage motiviert, wurde dieses Bauvor-

Baustoffe, moderne Heizungs-

Erdwärmepumpen erzeugt. Die Ver-

haben fortgesetzt und zusätzlich zu

techniken und schließlich optima-

teilung erfolgt über eine kontrol-

Passivhausbauweise und Stromer-

le Wärme- und Schalldämmung

lierte Wohnraumlüftung mit Wär-

zeugung mittels Photovoltaik wurde

sind mittlerweile Standard im Woh-

merückgewinnung. Zusätzlich zu

die Beleuchtung in LED-Technolo-

nungs- und im Reihenhausbau.

56 | 90 60 90


2

Öko-Dorf Unterschützen

Wohnbauförderung als Ökoförderung Auch beim „Öko-Wohnbau“ – und

nahmen wären ohne entsprechende

hier ganz besonders – zeigt sich

Förderungskonzepte und -model-

aller­dings wieder die Wichtigkeit

le, wie sie die ­burgenländische

und Bedeutung ­sowie gleichzeitig

Wohnbau­förderung seit ­bereits

auch die Notwendigkeit der Wohn-

­einigen Jahren vorsieht, nicht

bauförderung, denn all diese Maß-

­möglich!

EnergiePlus-Wohnhaus in Neutal 90 60 90 | 57


VON NORD BIS SÜD … … ein kleiner Ausschnitt der letzten 10 Jahre „Bauen und Wohnen im Burgenland“

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Anzahl der Wohnungen und Reihenh채user je Bezirk

Bezirk

Neusiedl am See 1.679

Bezirk

Eisenstadt 2.499

Bezirk

Mattersburg 1.544

Bezirk

Oberpullendorf 536 Bezirk

Oberwart 3.001

Bezirk Bezirk

Jennersdorf 629

G체ssing 928

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visionen ‌ ‌ oder doch mehr?

Eisenstadt, Feldgasse

Oberwart, Central

Jennersdorf, Gesundheitszentrum

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www.osg.at 70 | 90 60 90


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