sensor Wiesbaden #88 November 2020

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Fühle deine Stadt. Wiesbaden.

November 2020 Nr. 88

S TA R T - U P S M I T S TA N D P U N K T BUNTER WOHNEN CO W O R K I N G INKLUSION R U S S I S C H E K I R C H E ONLINE-IMPRO FILMFESTIVALS


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Editorial

LANDESHAUPTSTADT Anne und Paula, Ärztin und Tochter, sind für die CityBahn:

„Wir sind dafür, weil mit weniger Autos mehr geht.“

14. NAC

G HHALTIGKEITSDIALO

#WIESBADEN2050

kunftsfähige und Szenarien für eine zu lebenswerte Stadt VORTRAG UND DISKUSSION mit Nachhaltigkeitsexperte Constantin Alexander Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Umweltdezernent Andreas Kowol Moderation: Petra Boberg

DO, 26.11.2020 19:30 Uhr E S G E HT E ER UM U N S T ! Ä M O B I LIT

Geht wählen! 1.11.2020

ONLINE – LIVESTREAM – INTERAKTIV www.wiesbaden.de/nachhaltigkeitsdialog

Umweltamt

www.wiesbaden.de

Bitte, bitte, stimmen Sie nicht „wegen der Bäume“ gegen die ­ ­Citybahn, liebe sensor-Leser*innen. Warum? Weil das, was die organisierten Gegner über „die Bäume“ verbreiten, einfach und nachweislich nicht wahr ist. Weil keine (Biebricher) Allee zerstört wird. Weil die wenigen Bäume, die (in der Straßenmitte) wegfallen, ersetzt, wahrscheinlich sogar „überkompensiert“ werden. Übrigens nicht durch „Babybäume“, sondern durch bereits gewachsene. Weil ich aber trotz alldem von vielen höre, dass sie gegen die Citybahn seien, „wegen der Bäume“. Es gibt sicher manche Argumente, wegen derer man gegen die Citybahn sein kann. Ich persönlich bin zwar, falls Sie das interessiert, für die Citybahn, und zwar nicht halt mal so eben aus dem Bauch heraus, sondern nachdem ich mich – tendenziell als Skeptiker gestartet – sehr eingehend, umfassend und so sachlich und fachlich wie möglich damit beschäftigt habe. Deshalb wünsche ich mir, dass „Wiesbaden“ am 1. November „Ja“ sagt zur Citybahn, zu einer überfälligen – für „erst mal abwarten, wie

sich die Mobilität entwickelt“, ist es jetzt definitiv zu spät – und trotzdem nicht überholten und schon gar nicht überflüssigen Straßenbahn für Wiesbaden. Wenn Sie sich informiert haben, abgewogen haben, und dann für sich zu dem Schluss kommen, am 1. November „Nein“ zur Citybahn sagen zu wollen: Bitteschön! Aber bitte, bitte nicht wegen „der Bäume“. Wenn Sie es genau, Baum für Baum, wissen wollen, schauen Sie mal hier: procitybahn.de/baeume/ Eigentlich ist die Citybahn gar nicht (mehr) Thema dieser Ausgabe, aber sie ist nun mal bis – mindestens – zum 1. November „das“ Thema dieser Stadt. Deshalb hat sie auch hier nochmal einen Auftritt. Das Titelthema dieser Ausgabe sind Start-ups. Ein Thema, das nicht so polarisiert wie eine Citybahn, zu dem ich aber auch ein leicht ambivalentes Verhältnis habe. Einerseits finde ich es faszinierend und spannend, wie Ideen geboren werden, wie daraus Geschäftsmodelle und im besten Fall gute Geschäfte werden. Andererseits erscheint mir vieles in der Start-up-Welt sehr oberflächlich, auf die Jagd nach dem schnellen großen Geld fixiert, manches auch gesellschaftlich und sozial fragwürdig.

Umso erfreulicher fällt beim Blick in die Wiesbadener Start-up-Szene auf, dass es den Machern hier oft um mehr geht, auch um Werte, um „etwas bewegen“, vielleicht sogar ums „Welt verbessern“. Ohne Geld geht´s trotzdem nicht – und auch da tut sich gerade Spannendes. Wo sich aus meiner Sicht in der Startup-Welt, ob in Wiesbaden oder anderswo, immer noch viel zu wenig tut: Das Ganze scheint vor allem eine Männerwelt zu sein. Immerhin sind es Frauen, die den Startups nun von städtischer Seite aus auf die Sprünge helfen sollen. Vielleicht haben gerade sie Ideen, wie die Wiesbadener Start-up-Welt „weiblicher“ werden kann. Dirk Fellinghauer, sensor-Faktenchecker

PS: Auch eine, unbeabsichtigte, Unwahrheit: Fotograf unserer letzten Titelstory (Nachhaltige Landwirtschaft) war nicht, wie versehentlich angegeben, Arne Landwehr, sondern der Kai Pelka. Pardon für diesen Patzer!

WIESBADENS NEUER GESUNDHEITS-GUIDE

EINE INITIATIVE DER LANDESHAUPTSTADT WIESBADEN

Impressum VRM GmbH & Co KG Handelsregister: Amtsgericht Mainz HR A 535 phG: VRM Verwaltungs-GmbH Handelsregister: Amtsgericht Mainz HR B 325 Geschäftsführer: Dr. Jörn W. Röper, Joachim Liebler Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz (zugleich ladungsfähige Anschrift der V.i.S.d.P.) Wirtschaftliche Beteiligung i. S. § 9 Absatz 4 LMG Rheinland-Pfalz: VRM Holding GmbH & Co. KG, Mainz (94%) und Dr. Hans-Peter Bach, Darmstadt (6%). Objektleitung (Redaktions- & Anzeigenleitung) Dirk Fellinghauer (Verantwortlich i.S.d.P.) Langgasse 21 – 65183 Wiesbaden Tel: 0611/355 5268 Fax: 0611/355 5243 www.sensor-wiesbaden.de hallo@sensor-wiesbaden.de Layout/Satz Thorsten Ullrich, www.175lpi.de Titelbild Christian Weiß, www.designwut.de Mitarbeiter dieser Ausgabe Text Anja Baumgart-Pietsch, Julia Bröder, Hendrik Jung, Annika Posth, Dorothea Rector, Falk Sinß, Selma Unglaube Foto/Illustration Till Christmann, Marc „King Low“ Hegemann, Simon Hegenberg, Anja Kossiwakis, Arne Landwehr, Kai Pelka, Jan Pieper, Annika Posth, Christof Rickert, Samira Schulz, Caroline Stegmann, Lyonel Stief, Carsten Vogt, Veranstalter- u. Herstellerfotos, Repro / ISDN Team Lektorat Hildegard Tischer Termine termine@sensor-wiesbaden.de oder wiesbaden-lokales@vrm.de Redaktions- und Anzeigenschluss: 15. des Vormonats Verteilung VRM Logistik GmbH kostenlose Auslage in Wiesbaden | Innenstadt und Vororten an über 1.000 Auslageplätzen | Gesamtauflage 41.000 Exemplare (20.500 Mainz / 20.500 Wiesbaden)

Kühler Kopf GESUCHT. Kinderarzt GEFUNDEN!

Editorial / Inhalt

Druck VRM Druck GmbH & Co. KG Alexander-Fleming-Ring 2 65428 Rüsselsheim Social Media www.facebook.com/sensor.wi www.twitter.com/sensorWI www.instagram.com/sensor_wiesbaden ((( 6

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Inhalt 6 )))

Start-ups mit Standpunkt – Neue Impulse für Wiesbadens Gründerszene

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Vorlesetag 2.0.2.0. – Digitale Geschichten

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Familienbande: Drei Generationen Inklusion

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Was ist los? Gesprächsstoff und Gerede

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So wohnt Wiesbaden: Betty Beige bringt Stimmung in die Bude

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Perlen des Monats & Veranstaltungs-Highlights

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Das große 2x5-Interview: Katharina Schenk, Geschäftsführerin Schloss Freudenberg

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Kommen und Gehen: Neues aus Gastro- und Geschäftswelt

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Geschäft des Monats: Velomelo

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Campus Spezial: Die Hochschul-Seiten

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Gastrokonzept des Monats: Weingeister im Lumen

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Filmfestivals: Exground und Natourale

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Kleinanzeigen und das Orts-Rätsel

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So glaubt Wiesbaden: Russisch-orthodoxe Gemeinde

Wir danken unseren Förderabonnenten Andrea Baermann, Ulla Bai, Silvia Bergmann, Sven Biernath, Peter Blähser, Beate BödekerKenke, Michael Brandt, Gloria-Brigitte Brink­mann, Dennis Centner, renna deluxe, Sabine Drotleff, Patrick Ebeling, Richard Eisenblätter, Fauth & Gundlach GmbH, David Geisberger, Daniel Groß, Barbara Haase, Sascha Hillingshäuser, Talley Hoban, Bernd Hofmann, Torsten Hornung, Kerstin Hennig, Andreas & Mirjam Kempers-Handke, Alexander­-Kim Hardt, Susanne Jensen, Kerstin Kiel, Dr. Julia Kleinhenz, Peter Kabelitz, Kai Klose, Kochwerkstatt Wiesbaden, Meike Körner, Karsten Krämer, Sabine Krug, Frauke Lenz, Helmut Müller, Jessica Odenwald, Alrun Piur, Sven Moritz, Michaela Reuthe, Helga Schuler, Dirk Scharhag, Ute Schmidt, Bettina Schreiber, Markus Stein, Kerstin Stephan, Ulrike Stimpel, Thomas Storz, SPD-Rathausfraktion, Ticketschmiede GmbH, Jens Uhlherr, Angela Vockel, Erika Wagner, Katrin Walsdorfer, Adriano Werner, Mihaela Zaremba. www.sensor-wiesbaden.de/abo

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Sag bloß!

Sag bloß!

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Was ist los? Schicken Sie Ihre Neuigkeiten an hallo@sensor-wiesbaden.de

und die Unvernunft

Voll elektrisch Die ELW testen ein voll elektrisch betriebenes Abfallsammelfahrzeug. Zwei Wochen lang sind die Mitarbeiter der Müllabfuhr mit dem Fahrzeug in Wiesbaden unterwegs. Erste Rückmeldungen seien positiv.

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Geht wählen! 1.11.2020

‚‚ H o l e d i r die Welt Hause“ nach

Kultur entwickeln Insgesamt 120 Maßnahmen und Handlungsvorschläge zur Stärkung der Kultur in Wiesbaden wurden während des einjährigen Arbeitsprozesses zur Kulturentwicklungsplanung zusammengetragen. Vor der finalen Beschlussfassung werden diese am 30. Oktober, 17.30 Uhr, im Haus an der Marktkirche vor- und zur Diskussion gestellt. Die Teilnahme ist online über www. wiesbaden.de wie auch vor Ort möglich. Infos auf www.kulturentwicklungsplan-wiesbaden.de.

Klick rein und hör zu!

Unsere Online Lesungen zum Vorlesetag 2020 vom 16. bis 20. November 2020, dem bundesweiten Aktionstag.

www.fwz-wiesbaden.de/vorlesetag-youtube www.lies-vor.de gefördert durch

Buntes Stellwerk Als Ort für Jugendliche mausert sich das „Stellwerk“ am ehemaligen Güterbahnhof. Nun wurde es bunt. Zur Übergabe versammelten sich (von links) Graffiti-Künstler Martin Zabala alias KOZ DOS, Manuel Gerullis alias Yours, Alejandro Villegas alias sorry de sovrino, Christian Stock (A-Z Architekten) und Michael Feine, Vorsitzender des Vereins CASA, der das „Stellwerk“ betreut. Für den abschließenden Innenausbau müssen noch finanzielle Hürden genommen werden, die Jugendlichen können „ihr“ Stellwerk aber schon mal beziehen. (Foto: René Vigneron)

Fördergelder für Streuobstwiesen Die Stadt fördert den Erhalt und die Neuanlage von Streuobstwiesen. Diese sind als artenreiche Biotope für heimische Pflanzen und Tiere besonders wertvoll. Grundstückseigentümer,

Pächter, Verbände, Vereine, Institutionen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Was alles wie gefördert wird, verrät das Umweltamt unter 0611 / 31 22 94. Beirut statt Basar Um den Menschen in Beirut nach der verheerenden Explosion im August zu helfen, startete der DeutschAmerikanische Internationale Frauenclub (DAIFC) eine besondere Hilfsaktion: Alle Sachspenden für den beliebten Frühlingsbasar, der coronabedingt ausfiel, gingen nach Beirut – insgesamt 400 Umzugskartons. Weitere 200 Kartons kamen durch eine Facebook-Aktion der Deutsch-Libanesischen Gemeinde hinzu. Mit vereintem Engagement konnte ein 30 Tonnen-Container der „See Sky Transport“ organisiert werden, der von über 20 Helfern in Wiesbaden befüllt wurde. (Foto: Dagmar Hoeferova-Giesse) Wiesbaden ist „City for Life” Wiesbaden hat sich der Aktion „Cities for Life – Städte für das Leben“ angeschlossen und spricht sich für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus. Weltweit begehen die über 2000 „Cities for Life“ den 30. November als Tag für das Leben und gegen die Todesstrafe. In Wiesbaden wird ab 17 Uhr die BonifatiusKirche in blauem Licht erstrahlen, Amnesty International und die Initiative gegen die Todesstrafe e. V. mit Mahnwache und Infostand präsent sein. OnlineStadtarchiv Das Stadtarchiv präsentiert unter wiesbaden. ifaust-online.de seine Bestände über eine Online-Suchmaschine. Zu finden sind dort rund 290.000 Datensätze.

Valentin Krapf Student und Dating-App-Gründer, 23 Jahre

Interview & Foto: Dirk Fellinghauer, Illustration: Marc “King Low” Hegemann

„Ich bin dafür, weil sie die Region voranbringt.“

#Gedichte #Thriller #Märchen #Geschichten #Kinderbücher

Kolumne

Falk Fatal

Siegfried, Dipl.-Ingenieur, ist für die CityBahn:

© Rawpixel.com / Fotolia

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Was streckst du uns da entgegen? Das ist Krowl, die von mir und meinem Kumpel Adam Sahnoun entwickelte Dating-App für Weiter­ denker, die wir mit unserem Start-Up im November an den Start bringen werden. „Dating für Weiterdenker“ – was ist daran anders als bei Tinder & Co? Bei Tinder geht es nur um die schnelle Nummer, bei uns um innere Werte. Unsere Zielgruppe sind Menschen, die ernährungsbewusst unterwegs sind, sich um Nachhaltigkeit, Tierwohl oder den Schutz des Planeten Gedanken machen und Gutes in der Welt bewegen wollen. Seid ihr mit eurer Idee Pioniere, oder gibt es schon etwas in die Richtung? Es gab und gibt schon Dating-Apps zum Beispiel für Vegetarier und Veganer. Woran diese oft scheitern, ist der IT-Part. Deshalb haben wir uns echte Profis ins Boot geholt, damit die App auch technisch einwandfrei funktioniert. Ist das Ganze für euch Hobby oder Business? Wir studieren beide noch, aber das ist schon eine ernsthafte Geschäftsidee. Wir haben einen Investor gefunden, der einen mittleren fünfstelligen Betrag beisteuert. Das reicht für den Anfang, für die Zukunft wollen wir aber wachsen und auf lange Sicht auch international durchstarten.

Wir Menschen sind dumm und unvernünftig. Klar, wir können Dinge, die andere Lebewesen nicht können. Feuer machen zum Beispiel. Oder Getreide anbauen und passgenaue Kleidung nähen. Fluggeräte entwickeln, die uns zum Mond bringen, oder E-Mails schreiben, gehören auch dazu. Aber dafür machen wir auch Sachen, die andere Lebewesen niemals freiwillig tun würden. Oder habt ihr schon einmal einen Orang Utan gesehen, der sich einen Ziegelstein gegen die Stirn schlägt? Einen Maulwurf erlebt, der sich seinen Bau mit alten Autoreifen zumüllt, bis er sich nicht mehr darin bewegen kann? Oder eine Kuh gesehen, die sich auf ein Surfbrett stellt und damit das Dach eines zweistöckigen Hauses herunterrutscht, um anschließend, statt in einem Planschbecken, mit der Fresse auf dem Beton der Garageneinfahrt zu landen? Und auch Hunde oder Katzen, die ja oft für einen Lacher gut sind, erlebt man selten, wie sie besoffen mit einer geladenen Knarre herumfuchteln und dabei dem besten Freund aus Versehen in den Fuß schießen. Bei Menschen habe ich all das schon beobachten können. Einfach mal bei YouTube nach „Human Fails“ suchen und genießen. Und wenn man sich nur lange genug die menschliche Unvernunft anschaut, spült einem der Algorithmus Reptioliden, Reichsbürger und Flat-Earther in die Watchlist – was auch nicht gerade für die Intelligenz unserer Spezies spricht. Aber eigentlich brauche ich kein YouTube für diese Erkenntnis, ein selbstkritischer Blick auf meine Vergangenheit reicht dafür. Meine 20er waren zwar eine aufregende, aber was mein Verhalten angeht, auch eine sehr dumme Zeit. Ich fuhr freihändig Fahrrad. Ich trank Bier auf Wein. Immer wenn ich fror, trank ich einen Korn. Und wenn ich dann noch weiter fror, fing ich an von vorn. Ich steckte meine Zigaretten ausschließlich mit Kerzen an, weshalb ich immer ein Grablicht mit mir trug, das ich vorher entzündete, wenn ich rauchen wollte. Ich wärmte Spinat auf, schluckte Kaugummis und Obstkerne herunter. Und im Freibad aß ich immer ei-

nen Heiße-Hexe-Burger, bevor ich vom Beckenrand ins Wasser sprang. Fragt mich nicht, welcher Teufel mich damals geritten hat. Ich war jung und dumm und brauchte diesen Kick für den Augenblick, um mich lebendig zu fühlen. Vielleicht steckt die Menschheit zurzeit ja auch in dieser Phase adoleszenter Unvernunft. Das würde mir zumindest die Hoffnung geben, dass der Wahnsinn dieser Zeit irgendwann ein Ende nimmt. Bei mir verschwand die törichte Adoleszenz mit zunehmendem Alter und steigender Verantwortung für mich und andere. Ich fürchte nur, wir Menschen sind längst darüber hinaus und befinden uns schon in der Phase des Altersstarrsinns. Für die Zukunft heißt das nichts Gutes. Mehr Falk Fatal: https://fatalerror.biz

Rekordstadt Wiesbaden Das bundesweit erste Landeskriminalamt wurde in Wiesbaden begründet – und feiert nun 75-jähriges Bestehen. 35 Frauen und Männer legten wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs den Grundstein für das Hessische Landeskriminalamt - heute eine Landesbehörde mit über 950 Mitarbeiter*innen und zentrale Dienststelle der Kriminalpolizei des Landes. Für eine Chronik hat das „HLKA“ nun anlässlich des Jubiläums in eigener Sache ermittelt. Das 120-SeitenWerk über ein Dreivierteljahrhundert Kriminalgeschichte steht ab sofort für alle Interessierten zum Download zur Verfügung unter www. polizei.hessen.de

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((( Trotz vermeintlicher Katastrophen hat Darren Cahill gut lachen. Klage gegen den Firmennamen Brotist? Coronakrise? Beides halb so wild für den Unternehmer, um nicht zu sagen, Ausgangspunkte für neue Erfolge. )))

Gründerstadt

Start-ups mit Standpunkt Investoren, städtische Mittel, Hochschulen: Wiesbadens Gründerszene ist in Bewegung. Und setzt nicht nur auf Umsätze, sondern auch auf Werte. Text: Julia Bröder Fotos: Arne Landwehr

Brotist ist ein Start-up, wie es im Buche steht. Angetreten, der konventionellen Lebensmittelindustrie etwas entgegen zu setzen, verkauft das Team um Gründer Darren Cahill gesundes Brot: getreidefrei, vegan, bio und ohne Zucker. Die ersten Scheiben gab es zum Probieren im Heimathafen, später lieferte Brotist seine Produkte an große Kantinen – dank Cahills guter Kontakte aus jahrzehntelanger Gastronomieerfahrung lief der Vertrieb gut. Dann kam Corona. Von einem Tag auf den anderen brachen alle Kunden weg. Katastrophe? Erfolgsgeschichte! Was auf den ersten Blick wie eine Katastrophe schien, war der Startschuss für die große Erfolgsgeschichte. Brotist sattelte auf einen OnlineShop um und bediente von nun an die Verbraucher direkt. Zu den fertigen Broten kamen Backmischungen hinzu, der Monatsumsatz hat sich seit März verzehnfacht. Den Trend der Individualisierung von Lebensmitteln greift das Start-up auch in einer gerade entstehenden Produktlinie aus Mischungen für Müsli- und andere Riegel auf. Vor diesem Hintergrund störe es nicht, dass Brotist wegen einer Klage bald den Namen ändern muss. Darüber habe man wegen des erweiterten Angebots ohnehin nachgedacht, meint Cahill. Bis Ende des Jahres will er 15 Mitarbeiter beschäftigen, im November zieht er in seiner neuen Produktionsstätte auf dem Kalle-Albert-Gelände ein. Schlaues Geld „Solche Entwicklungen sind es, die eine einfache Gründung zu einem zukunftsfähigen Start-up machen“, sagt Matthias Helfrich: „Zu einem Unternehmen, das innovative Produkte und Services anbietet und es schafft, aus sich selbst heraus zu wachsen – also skalierbar ist.“ Helfrich ist Initiator des 2019 gestarteten Investorennetzwerks Wiesbaden (INWI), einem Verein aus Menschen, die die Start-up-Szene in Wiesbaden stärken wollen. Los ging es im September 2019 mit neun Mitgliedern. Ziel der nun schon 25 Mitglieder ist es, Kapitalgeber und Gründer zusammen zu bringen, auf finanzieller, aber auch auf inhaltlicher Ebene. Die Szene spricht dabei gerne von Smart Money – gemeint ist der Transfer von Wissen, Erfahrung oder hilfreichen Kontakten. Mit dabei sind bekannte Wiesbadener Unternehmer wie Thomas Götzfried, Christine Rother oder Dominik Benner, der aus seiner 2013 gegründeten Firma Schuhe24.de – einem gemeinsamen Online-Handel für lokale Schuhgeschäfte – ein gern zitiertes erfolgreiches Wiesbadener Start-up gemacht hat. Mut in der Krise zahlt sich aus In Brotist haben fünf der INWI-Mitglieder zusammen einen sechsstelligen Betrag investiert – und die Gründer als Coaches begleitet. „Das hat bis heute zu einer sehr engen und positiven Zusammenarbeit geführt und gerade in Zeiten wie diesen sehr geholfen“, so Darren Cahill. Die Bereitschaft, in der Krise nochmals mit ins Risiko zu gehen, sei nicht selbstverständlich, aber von allen mitgetragen worden. Dieser Mut zahlt sich jetzt

Ideen haben viele. Was oft fehlt, ist das Kapital. Das will das Investorennetzwerk INWI – hier der Vorstand mit (v. l.) Cornelia Einsiedel, Matthias Helfrich, Thomas Radke, Thomas Wiesel – nun auch in Wiesbaden verstärkt zu den Gründern bringen.

aus. Bei Food-Start-ups zeigt sich Wiesbaden prinzipiell stark. Maldaner Coffee Roasters, die Premium-Tees von vitvia oder acáo als „gesunder“ Energy Drink sind Beispiele. Gründer suchen Investoren – und vice versa Um Investoren und Gründer zusammen zu bringen, veranstaltete INWI kürzlich bereits zum zweiten Mal einen Pitch. Die Idee: ein Format, bei dem man die Menschen, die hinter den Firmen stehen, kennenlernt, und bei der Einschätzung hilft, wer zu wem passt. Klingt ein bisschen nach der VOX-Sendung „Die Höhle der Löwen“ – und ist auch ein bisschen so. Investiert wird in der Regel nicht in reine Ideen, sondern in Produkte und Services, die mindestens kurz vor der Marktreife stehen. Meistens seien dann bereits zwei bis drei Jahre vergangen, in denen die Gründer die ersten Schritte privat finanziert haben. Sie brauchen nun einen Partner für den nächsten Schub, erklärt Helfrich. Plattform für E-Sport So ist es auch bei Daniel Wintermeyer und seinen Co-Gründern. Die EBSAbsolventen haben eine Online-Plattform für jugendliche E-Sport-Spieler entwickelt. Eine Marktlücke mit viel Potenzial, sagen sie, denn der professionell betriebene Sport auf dem Computer könnte in zehn Jahren die gleiche Reichweite haben wie die Bundesliga. Wie im „echten Leben“ gibt es bei LBG, so der Name der Firma, Turniere, Transfers, Spielerberater und Werbepartner. Das Ziel: auch bei Eltern und Lehrern für Akzeptanz zu sorgen. Bisher ist LBG unter anderem mit dem Spiel Fifa 20 gestartet, bis zum Ende der Saison erwartet Wintermeyer 900 User. Damit noch mehr Spiele und Features folgen können, brauchen die Gründer nun Investoren – und vor denen haben sie ihr Start-up beim INWIPitch präsentiert. Ebenso auf der Bühne im Loft-Werk, mitten in der Wiesbadener Fußgängerzone: Ein Bier aus Bierstadt (Bierstadter Gold), Schmuck, den man online selbst gestalten und anprobieren kann (Ownlyou), eine Software,

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die mit künstlicher Intelligenz Konzepte für Online-Marketing erstellt (Marten), und eine Website, auf der sich vom Schwangerschafts-Yoga bis zum Schwimmkurs alle Kurse für Familien bündeln lassen (Kursfreunde). Hier kommen die Macher zwar aus München – wollen ihr Angebot aber als nächstes in Wiesbaden starten und haben mit Max Gollner auch einen Partner von hier an ihrer Seite. Gollner ist Gründer und Managing Partner bei der in Wiesbaden ansässigen Beteiligungsgesellschaft Pando Ventures und Mentor für bisher mehrere erfolgreiche Start­ ups, darunter auch acáo.

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Gründergeschehen unserer Stadt“, sagt David Bothur, bei der IHK zuständig für diesen Bereich. In seinem Haus hat sich vor knapp einem Jahr der Ausschuss Junge Wirtschaft konstituiert und begonnen, ein „Leitbild für die Gründerregion" zu erarbeiten.

Entrepreneur-Spirit an der Hochschule Fresenius. Maximi­ lian Faust (links) und seine Mitstreiter helfen dabei, Startups direkt aus dem Studium heraus zu gründen.

Corona-Folgen Fest steht bereits: Einen Gründergeist gibt es in Wiesbaden. Zwar gehen die Gründungen in Corona-Zeiten laut Dr. Oliver Franz zurück – das sei Grund zur Sorge, aber auch sich zu kümmern und Lösungen zu finden. Wirklich bremsen ließen sich die Wiesbadener aber nicht, und auch jenseits von Kompetenzzentren und Investorennetzwerken ist der Wille, Neues zu schaffen, da. Etwa bei Konrad Licht, der gerade eine App für mehr Klimafreundlichkeit im Alltag an den Start bringt. Finanziert aus privaten Mitteln und Crowdfunding. Auslöser dafür sei seine eigene Angst vor der Klimakatastrophe, sagt Licht. Und die Frage, was er persönlich dagegen tun könne. Eigentlich ist er Filmer und Fotograf – aktuell arbeitet er mit seinem mittlerweile siebenköpfigen Team aber hauptsächlich an der App H.O.P.E., kurz für Humans on Planet Earth. Seine Vision: alle Menschen auf eine spielerische Art zu mehr Klimaschutz zu inspirieren, sie beispielsweise zu animieren, ihre Einkaufs-, Reise- oder Ernährungsgewohnheiten aufzubrechen.

„Stadt erkennt Bedeutung noch nicht“ INWI sieht sich als weiteren Puzzlestein in der Start-up-Landschaft Wiesbadens. „Die Stadt tut zwar viel für Existenzgründer“, sagt Matthias Helfrich. Um sich als wirklich attraktiver Standort für Start-ups zu etablieren, schenke man dem Thema allerdings noch zu wenig Bedeutung. „Meines Erachtens fehlt bei vielen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und großem Immobilienvermögen die Wertschätzung und Wahrnehmung, welche Bedeutung erfolgreiche Start-ups für die langfristige Standortentwicklung haben“, so Helfrich. „Immerhin geht es um Attraktivität für junge Menschen, um Arbeitsplätze im Bereich digitaler, nachhaltiger und auch sozialer Geschäftsmodelle und um den Austausch des Mittelstandes mit innovativen Gründern.“ Hoffen auf das Alte Gericht „Wiesbaden ist eine extrem zentral gelegene und logistisch gut angebundene Stadt“, betont acáo-Gründer Florens Knorr. Als er 2013 an den Start ging, mangelte es aus seiner Sicht jedoch an mutigen Gründern und früher, kostenfreier Förderung durch die IHK, die Hochschulen oder andere Netzwerke. Das geplante Gründerzentrum im Alten Gericht sehen viele Akteure als Schritt in die richtige Richtung, den Heimathafen mit Macher Dominik Hofmann als unabdingbare unabhängige Organisation und wichtigen Motor im Voranbringen einer lebendigen Start-upKultur. Die IHK-Vollversammlung hat gerade geschlossen ihre Positionierung für die Umsetzung entsprechender Pläne bekräftigt. IN-WI unterstrich kürzlich per Pressemitteilung „die Wichtigkeit des Ausbaus des Alten Gerichts zum zentralen Start-up-Hotspot in Wiesbaden“ und forderten die Stadt auf, „sich deutlich stärker als bisher zu engagieren, um diesen Ausbau möglich zu machen“. Stadt gibt Gas – zumindest ein bisschen Die grundsätzlichen Entwicklungen auf städtischer Seite dürften vor dem Hintergrund der bisherigen Kritik gut aufgenommen werden. Hier bilden „Gründerservice und junge Unternehmen“ eine neue eigene Abteilung im Referat für Wirtschaft und Beschäftigung. Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz: „Mein Ziel ist es, dass durch die Neustrukturierung und die Bildung des Teams‚ Gründerservice und junge Unternehmen die Landeshauptstadt weiterhin und noch mehr als bislang eine attraktive und spannende Stadt für Gründungsinteressenten, Gründer und junge Unternehmen ist.“

Den Gründergeist in Wiesbaden befeuern will das neue städtische Team „Gründerservice und junge Unternehmen“ unter Leitung von Beate Betz.

Ganz schön E-sportlich! Diese EBS-Absolventen schaffen auf ihrer Plattform LBG für Turniere, Transfers, Werbedeals wie im „echten“ Fußball-Leben.

Gründergeist schon an Schulen fördern Unter Leitung von Beate Betz kümmert sich das neue Team unter anderem verstärkt um Gründerzentren in Wiesbaden, um die Stärkung von Gründergeist in Schulen und um mehr finanzielle Unterstützung. So soll zunächst eine begrenzte Anzahl an Gründern über ein bis zwei Jahre hinweg Mietzuschüsse von 500 Euro im Monat erhalten. Bestehende Aktivitäten wie der StartBlock als städtischer Co-Working-Space für Gründer oder die Förderung der Beratungsstellen „Exina“ und „Berufswege für Frauen“ bleiben bestehen. Auch die Reihe „Gründerwissen kompakt“ findet (online) gerade wieder statt. Start-ups aus dem Studium heraus „Wiesbaden hat viel Potenzial“, findet Maximilian Faust, Leiter des Competence Center Entrepreneurship (CCE) an der Hochschule Fresenius. Von Wiesbaden aus helfen er und ein achtköpfiges Team Studenten, Start-ups

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Klimaschutz im Alltag fördern will Konrad Licht mit seiner H.O.P.E.-App, bisher ohne Investoren-Deals, dafür mit Hilfe der „Crowd“.

direkt aus dem Studium heraus zu gründen. Zuletzt erhielt die Hochschule dafür 2 Millionen Euro aus dem Exist-Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. „Das hat unserem Vorhaben einen kräftigen Schub gegeben und uns ermöglicht, unser CCE weiter auszubauen und zu professionalisieren“, freut sich Faust. Zu den Angeboten gehören der Austausch in einem Expertennetzwerk, Infrastrukturen inklusive günstiger Büros und einem Studio für Filmaufnahmen, Coachings und Veranstaltungen sowie eine virtuelle Akademie rund um das Thema Gründung. Einen Gründerfond für handfestes Kapital kann Faust sich mittelfristig vorstellen. Bisher erhalten nur die Gewinner eines sogenannten Accelerator-Programms entsprechende Gelder. In der aktuellen Runde kommen drei von fünf Start-ups in diesem Programm aus Wiesbaden. Gründungsinteressierte Studenten konnten im Oktober an einem digitalen Start-up-Campus teilnehmen, die die Hochschule Fresenius zusammen mit der Naspa – und mit sensor als Medienpartner – organsiert hat, zum (Gründer-)Thema: „Nachhaltige Mobilität“. Keynote-Speaker Lawrence Leuschner aus Wiesbaden berichtete über die Gründung seines Unternehmens TIER Mobility, eines E-Scooter-Verleihs, und von seinen Anfängen als Unternehmer. Thomas Vogt, der bei der Naspa das Firmenkundengeschäft leitet, meinte zu Leuschners Schilderungen: „Dieses StartUp hätten wir auch nicht finanziert. Aber wir lernen ständig dazu. Wir vernetzen uns mit den StartUp-Akteuren vor Ort und lernen von ihnen, was heute notwendig ist.“ Das Engagement, „Teil der Community zu sein“, wolle man weiter ausbauen. Dynamische Entwicklung – und ein Leitbild Auch die anderen Hochschulen in Wiesbaden machen sich stark für das Thema. Gerade ist die Bewerbungsfrist für den diesjährigen Start-upBooster abgelaufen, an dem sich die Hochschule RheinMain zusammen mit der Agentur UGW, der Naspa und der Stadt beteiligt. Die Hochschule RheinMain ist außerdem Kooperationspartner im Start-up-Netzwerk der IHK, zusammen mit den Hochschulen Geisenheim und Fresenius, der EBS und dem Heimathafen. Ebenfalls an Bord: Die Business Angels Frankfurt Rhein-Main. „Seit 2019 sehen wir eine dynamische Entwicklung im

Jung, wild, lernwillig Für weitere Features und Optimierungen müsse er den Topf nochmal füllen, meint Licht. Investoren-Deals gibt es aber noch nicht. „H.O.P.E. ist ein junges wildes Start-Up, das von Dingen rund um Investment keine Ahnung hat, aber immer gerne dazu lernt und sich daher über Kontakte freut“, meint Licht und lacht. In eine inhaltlich ähnliche Richtung gehen die Wiesbadener Studenten Valentin Krapf (23) und Adam Sahnoun (22), die im November ihre „nachhaltige“ Dating-App „Krowl“ an den Start bringen wollen (siehe auch Seite 5.) Unbezahlbare „Insights“ Auch Katrin Steinbach, Gründerin der Kosmetikfirma As Easy As That, finanziert ihr Projekt aktuell noch privat. „Meine erste Crowdfunding-Kampagne war leider nicht erfolgreich. Trotzdem empfinde ich das Crowdfunding als eine sehr interessante Erfahrung, da man dabei sehr eng mit den Interessenten und Konsumenten in Kontakt kommt und so auch unbezahlbare Insights generieren kann“, berichtet Steinbach und zeigt, wie sehr sie für die Sache brennt. Hauptberuflich ist die Mutter zweier Kinder Technologin für Kosmetik und Waschmittel, seit 2017 arbeitet sie als Nachhaltigkeitsexpertin für eine große Kosmetikfirma. Letzter Kick „dank“ Corona Mit ihrem Wissen über Rohstoffe und Rezepturen etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, das hat Steinbach schon lange in den Fingern gejuckt – nicht zuletzt, weil sie sich immer wieder über Produkte ärgert, die sich ganz einfach nachhaltiger herstellen ließen. Das Innehalten während des Corona-Lockdowns habe ihr den letzten Kick gegeben, erzählt sie. Im kommenden Jahr will sie mit ihren Produkten in den Vertrieb gehen, unter anderem über einen eigenen Online-Shop. „Ich möchte etwas bewegen, ich möchte Nachhaltigkeit einfach gestalten und für jeden zugänglich machen“, so Steinbach: „Nachhaltige Produkte müssen Mainstream werden, raus aus der Öko-Ecke, denn Nachhaltigkeit geht uns alle an.“ Dieser Auffassung ist auch Michael Weber, der mit „Green Gorilla“ gerade einen Spiele- und Buchverlag mit Sitz in Wiesbaden gegründet hat und auch Kopf der „Creators Collective“-Ideenschmiede ist: „In allen Aspekten unserer Verlagstätigkeit achten wir konsequent auf ökologische Nachhaltigkeit und leisten einen aktiven Beitrag zur Umweltund Klimabildung. 3 % unserer Gewinne gehen an das GorillaschutzProjekt des WWF.‘“ Gerade, wenn es um Ideen geht, mit der man die Welt verbessern, das Klima schützen und achtsamem Konsum fördern kann, zeigen Wiesbadener Unternehmer Durchhaltevermögen. Man könnte auch sagen: Wiesbaden ist die Stadt für Start-ups mit Standpunkt.

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Gründerstadt

Coworking-Angebote

Vorlesetag 2.0.2.0

Gemeinsam schafft sich´s besser. Ein Überblick

Die Wiesbadener Ausgabe des größten Vorlesefestes Deutschlands läuft diesmal weitgehend digital

Der bundesweite Vorlesetag (www. vorlesetag.de) gilt als das größte Vorlesefest Deutschlands: Die Initiatoren möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken und laden in diesem Jahr bereits zum 17. Mal zu diesem Aktionstag ein. In Wiesbaden wird er maßgeblich vom Freiwilligenzentrum organisiert. Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklung setzt das ehrenamtlich tätige Organisationsteam diesmal auf abwechslungsreiche Online-Lesungen als das Format der Wahl – „Vorlesetag 2.0.20.“. Auf dem Youtube Kanal www.fwzwiesbaden.de/vorlesetag-youtube/ werden ab dem 16. November bis zum Aktionstag, dem 20. Novem-

ber, täglich neue Lesungen eingespielt von unterschiedlichen Vorlesern zu spannenden Büchern. Somit kann jeder, ob von Zuhause, unterwegs, auf dem Schulhof oder im Park, den Erzählungen lauschen. Ausgewählt werden Bücher und Erzählungen, welche für alle Altersklassen und Interessen Lesestoff bieten. Auch Geschichten aus anderen Ländern sind dabei. Vorlesen braucht Vorbilder Das Team ist überzeugt, mit diesem Format die Grundidee des Vorlesetags zu verwirklichen, möglichst viele Menschen zu erreichen. Viele Aktionen finden in Schulen, Kitas, Bibliotheken und anderen Einrichtungen statt, um gemeinsam Neues zu entdecken. Aber auch im priva-

ten Bereich ist Vorlesen mehr denn je angesagt: „Vorlesen braucht Vorbilder, die Lesefreude vermitteln, Lesekompetenz fördern und sich so für mehr Bildung in Deutschland einsetzen“. Das Organisationsteam hat Tipps, Empfehlungen und alles rund um das Thema „Lesen“ auf www.lies-vor.de zusammengestellt. Neuigkeiten stehen immer in der Facebook Gruppe „Vorlesetag Wiesbaden“. Live-Vorlese-Erlebnisse gibt es am 20. November in der MauritiusMediathek ab 11 Uhr, unter anderem stellt die Wiesbadener Illustratorin Claudia Weikert um 15 Uhr

ihr Kinderbuch „Waldtage!“ vor und zeichnet live, Hans-Jürgen Feldhaus liest aus seinem Jugendbuch „Kurve kriegen – Roadtrip mit Wolf“, den Abschluss für erwachsene Zuhörer macht der Krimiautor Jürgen Heimbach mit seinem Roman „Die Rote Hand“. „Statt Herbstblues zeitgemäße Services“, Interview mit Britta Fassbinder-Lotz | Projektleitung „Mach mit und lies vor“!, im Freiwilligen-Zentrum, ab 11. November auf www.sensor-wiesbaden.de

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Abschied von Maestro

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Herbert Siebert (1931-2020)

sich zunächst erholt, dirigierte zum Jahresbeginn 2020 noch seine großen Neujahrskonzerte, nun verließen ihn doch die Kräfte. Kräfte, die er bis ins hohe Alter hatte, die er in Energie und Lebensfreude verwandelte, mit der er immer wieder und immer weiter vielen Menschen Freude brachte und ein großes und ganz vielfältiges Publikum glücklich machte. Davon zeugt allein die Vielzahl, und die Vielfalt, der Trauer- und Dankesbekundungen in den sozialen Medien. Politiker, Gastronomen, Musiker, Fans – alle sind traurig, alle sind dankbar, alle haben „ihre“ Herbert-Siebert-Erinnerungen. Corona hat Herbert Siebert, wie so vielen, manchen Strich durch die Rechnung gemacht. Pläne hatte er immer – und hatte sie immer noch, obwohl nun schon 88. „Ich habe Großes vor“, war der große Leitspruch des Maestros, bei persönli-

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Der Freude-Bringer Applaus bei einer Trauerfeier, das ist eher ungewöhnlich. Herbert Siebert, der am 9. Oktober im Alter von 88 Jahren verstorben ist, wurde auf dem Nordfriedhof mit Applaus verabschiedet, bevor er dort seine letzte Ruhe fand. Und mit „Cancan“, als schneller Tanz auch nicht wirklich ein typisches Beerdigungslied. Es war das letzte Stück beim letzten Konzert, das er noch Anfang dieses Jahres gegeben hatte. Ein ungewöhnlicher Abschied also für Herbert Siebert und damit ein sehr passender, denn dieser Mann machte so einiges „anders“, aber alles mit größter Selbstverständlichkeit. Der Gründer und langjährige Leiter des Johann-Strauß-Orchester Wiesbaden, der unvergleichliche Dirigent und Musik-Vermittler, der lebensfreudige Lebemann Herbert Siebert, verstarb friedlich zuhause. Von einer schweren Herz-OP im letzten Jahr hatte er

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chen Begegnungen – ob früher im Hotel Klee, später im Café Blum, ob bei „Niko“ oder in der „Nassauer Hof“-Bar, ob nachmittags, abends oder mitten in der Nacht – gerne ausgerufen mit strahlenden Augen und ausgebreiteten Armen. Was ihn von vielen Sprücheklopfern unterschied: Er realisierte

auch Großes. Und er war ein Großer. Dafür Danke. Und: Applaus! „Über den Walzer hinaus“ – ausführlicher Nachruf auf www.sensor-wiesbaden.de Dirk Fellinghauer Foto Simon Hegenberg

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Begonnen hat alles mit der Elterninitiative, die Alma und Christian Groh 1959 gründeten, um ihren spastisch gelähmten Sohn Karlheinz und weitere Kinder zu unterrichten. Das Projekt wuchs unter Regie des zweiten Sohnes Wolfang zu einem Netzwerk, das auf ganz unterschiedlichen Feldern und längst weit über Wiesbaden und sogar über Deutschland und Europa hinaus aktiv ist. Und dabei auch als Unternehmen mit 1.200 Mitarbeitern an 65 Standorten eine echte Familienangelegenheit bleibt – inzwischen sind auch die Enkelkinder aktiv. „Meine Frau habe ich 1988 beim Bewerbungsgespräch kennengelernt, als sie sich für die Leitung einer Kindertagesstätte beworben hat“, erinnert sich Wolfgang Groh mit einem Schmunzeln. Zwei Jahre zuvor war er geschäftsführender Vorsitzender der „Stiftung Inklusion durch Förderung und Betreuung (IFB)“ geworden. „Ich konnte arbeiten, weil meine Eltern sich um die Kinder gekümmert haben. In dieser Zeit ist die Stiftung sehr gewachsen“, verdeutlicht der 61-jährige.

Kein falsches Mitleid „Mir fehlt das falsche Mitleid, das man sonst oft so hat“, beschreibt Wolfgang Groh, was er durch den Umgang mit seinem spastisch gelähmten Bruder gelernt hat. „Wolfgang hat durch seinen Bruder von klein auf gewusst, wie man mit Behinderten umgeht. Die beiden haben auch mal miteinander gekämpft, aber sie hätten sich nie weh getan“, blickt Alma Groh zurück. Gemeinsam mit Ehemann Christian hat sie 1959 die „Hilfs- und Interessengemeinschaft zur Förderung spastisch gelähmter Kinder“ ins Leben gerufen, um die Schulbildung ihres Erstgeborenen in die eigenen Hände zu nehmen. 1974 ist im Schlangenbader Ortsteil Georgenborn das Chris-

„Was ich heute weiß: Man macht den Fehler, dass man das kranke Kind bevorzugt“, blickt Alma Groh selbstkritisch zurück. Ein familiärer Lerneffekt, der auch in die Arbeit des IFB-Fachbereichs Känguru eingeflossen ist. „Wir haben einen Familien-entlastenden Dienst aufgebaut, damit die Eltern sich um die Geschwisterkinder kümmern können“, verdeutlicht Wolfgang Groh. So wie der 61-jährige bereits als Zivildienstleistender und während des Studiums für den Vorgänger des Vereins tätig gewesen ist, dessen Vorstandsvorsitzender er heute ist, so ist auch seine Tochter Melissa nach und nach in ihre Aufgaben im Netzwerk hineingewachsen. „Mit 15, 16 Jahren habe ich angefangen, ehrenamtlich für die IFB zu arbeiten“, blickt die 26-jährige zurück. Zunächst habe sie im Fachbereich Känguru Ferienfreizeiten mitgestaltet, dann betreute Urlaubsangebote begleitet. Während ihres Studiums der Erziehungswissenschaften habe sie im Rahmen von 450-Euro-Jobs in eigentlich alle Fachbereiche mal hineingeschnuppert, von der Frühförderung bis zum Hospiz.

Inklusion als Familienaufgabe

((( Ihren 100. Geburtstag hat Alma Groh, die 1959 den Grundstein für die heutige IFB-Stiftung legte, kürzlich gefeiert. Sie weiß ihr Werk in guten Händen bei ihrem Sohn Wolfgang Groh, längst sind auch die Enkelkinder Melissa und Leonard aktiv im Netzwerk involviert. )))

Familienbande

Von klein auf mitten drin in der IFB-Welt Netzwerk in jüngere Hände geben Als nach dem Mauerfall die ersten „Das zahlt sich aus. Ich habe die IFB-Projekte in Leipzig aufgebaut In dieser Rubrik stellen wir Menschen vor, Philosophie und die Leitidee der IFB wurden, hat ihn bei seinen Aufent- die als Familie etwas Besonderes verbindet. in mir“, verdeutlicht Melissa Groh, halten oft seine 1994 geborene Tochdie in Zukunft im Bereich FreiwilBei den Grohs führte der Weg über ter begleitet. „Das ist ganz komisch. ligenarbeit tätig sein wird, den ihre Ich war jahrelang nicht da, aber habe Mutter leitet. Ganz im Sinne ihres ­mehrere Generationen von der Elterninisofort den Geruch wiedererkannt. Es Vaters, dessen Ziel es ist, das IFBtiative zum Netzwerk, das Engagement sieht alles immer noch gleich aus, und Netzwerk in jüngere Hände zu geund Unternehmertum verbindet. ich habe mich wie als Kind gefühlt“, ben. In der Vergangenheit sei er in berichtet Melissa Groh von einem Bejedem Einzelvorstand des weitversuch vor Ort. Nach zwei Jahren beim zweigten IFB-Netzwerks vertreten Stadtjugendring Wiesbaden wird sie gewesen, mittlerweile nur noch in im kommenden Jahr als Vollzeitkraft dreien. für die IFB tätig sein. „Viele Leute, mit denen tian-Groh-Haus entstanden, in dem Menschen „Ich glaube, dass familiäre Zusammenarbeit ich jetzt wieder zusammenarbeite, kenne ich von mit Beeinträchtigung leben können. Einer der Vorteile gegenüber anderen Betrieben hat. Es klein auf“, berichtet die 26-jährige. Schließlich ersten Mieter ist einst Sohn Karlheinz gewe- braucht Aufsichtsgremien, aber ich glaube, dass habe sie genau wie ihr jüngerer Bruder eine Kin- sen. Später hat sein Bruder hier die Leitung des man mit mehr Herz dabei ist“, findet Wolfgang dertagesstätte der IFB besucht, und die Familie Heims übernommen. Groh. Wichtig sei, dass man sich nicht in den habe viele Wochenenden auf Sommerfesten verVordergrund stelle. „Leo hat in der Kita schon schiedener Einrichtungen verbracht. Mehrere Generationen unter einem Dach mal zu seinen Erzieherinnen gesagt: Mein Va1977 ist der Rest der Familie ebenfalls nach ter ist hier der oberste Chef. Aber das hat nie Kinderhospiz in Südafrika Georgenborn gezogen, wo seine Eltern und seine ein Problem gegeben“, berichtet der IFB-Boss Bruder Leonard hat eine besondere Beziehung eigene junge Familie schließlich im selben Haus lachend. Schließlich ist Zusammenhalt ein entzum südafrikanischen Kinderhospiz Löwen- zwei Wohnungen bewohnt haben. „Da hatten scheidender Faktor für die Familienangelegenmut entwickelt. Die Initiative der IFB-Stiftung wir viel Spaß. Wir sind uns nie auf die Nerven heit. „Es ist ein Glück, dass deine Frau das auch in Klipriver nahe der Hauptstadt Johannesburg gegangen. Mein Schlüssel ist draußen stecken so gewollt hat“, betont Alma Groh. Ein Aspekt, habe dazu geführt, dass er schon als Kind dort geblieben, aber ich wäre nie zu meinen Kindern der in der Familie nicht neu ist. „Klar, wenn die in Urlaub gewesen sei. Als es dann darum ge- in die Wohnung gegangen, ohne zu klingeln“, Ehefrau nicht mitmacht, kann man so eine Organgen sei, seine Englischkenntnisse zu verbes- erinnert sich Alma Groh, die vor kurzem ihren ganisation nicht aufbauen. Das hätte Vater auch sern, habe er die Gelegenheit genutzt, andert- 100. Geburtstag feiern durfte. Sehr schön sei es nicht gekonnt, wenn du nicht mitgemacht häthalb Jahre in einem Internat in Kapstadt zu ler- für sie gewesen, dass sie ihre Enkelkinder habe test“, betont Wolfgang Groh den Anteil, den nen. Seine Ferien hat er zum Teil in Klipriver mit großziehen können. „Wir haben viel Zeit bei die nun Hundertjährige an der Entstehung des verbracht. „Menschen mit Behinderung geht es den Großeltern verbracht. Ich habe mit dem Opa Netzwerks hat. in Südafrika ziemlich schlecht“, berichtet der oft Schach gespielt“, ergänzt Enkel Leo­nard. Das 21-jährige. Ein Grund, warum er sich im Vor- Schachbrett und die Figuren seines verstorbeHendrik Jung stand der Initiative engagiere. nen Großvaters habe er übernommen. Foto Samira Schulz

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Stadtgeschehen

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FRISEURSALON NEUERÖFFNUNG

Was ist los

August Macke, Seiltänzer (Detail), 1914, Kunstmuseum Bonn. Foto: Kunstmuseum Bonn / Reni Hansen

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BEAUTY IS DIVERSITY

Gesprächsstoff und Gerede

Wiesbadener Outdoor-Winter Den Wiesbadener*innen sowie Gästen und Touristen vor allem aus dem Inland soll – nach derzeitigem Stand – trotz Corona-Auflagen ein winterliches und vorweihnachtliches Angebot geboten werden. „Natürlich bedingen die Corona-Auflagen, dass konzeptionelle Kompromisse gefunden werden müssen. Dies braucht die Bereitschaft auf allen Seiten, diese zu entwickeln und zu akzeptieren“, befand Bürgermeister Dr. Oliver Franz. Krippenspiel unter freiem Himmel Ab dem 24. November soll der Sternschnuppenmarkt starten und bis 23. Dezember laufen – aufgeteilt auf Kranzplatz, Luisenplatz, Schlossplatz und Bowling Green, mit Kunsthandwerk, Gastronomie und Fahrgeschäften für Kinder. Alle bisherigen Marktbeschicker konnten weiter zugelassen werden. „Dies ist so nur in wenigen Städten möglich, hier kann Wiesbaden mehr ermöglichen als andere Städte“, bemerken die Verantwortlichen. Reine Gastronomiebereiche werden eingezäunt mit Zugangskontrolle. Die große Weihnachtskrippe kommt neben die Markkirche, hier soll es an Heiligabend ein Krippenspiel unter freiem Himmel geben.

Neue „Eiszeit“, bewährte „Winterstubb“ In Sachen ESWE-Eiszeit wurde entschieden, am neuen Standort Bowling Green eine Eisstockbahn mit Gastronomie zu realisieren und auf eine Schlittschuhbahn zu verzichten. Lust auf Machen und Mut zum Risiko zeigt die neue Betreibergemeinschaft: Oliver Urban und Isa Ay, Betreiber der RheinLounge im Schiersteiner Osthafen, und Winzer und Gastronom Christian Ress versprechen „ein besonderes Erlebnis an einem besonderen Standort“. Sie präsentieren vom 18. November bis 23. Dezember (geöffnet von 11 bis 22 Uhr) eine moderne Winterlounge mit drei Eisstockbahnen vor den Kurhaus-Kolonnaden, 250 Personen können die Fläche gleichzeitig nutzen. Auch die „Winterstubb“ der Familie Barth auf dem Mauritiusplatz kann ihre Pforten öffnen – vom 24. November bis zum 10. Januar von 10.30 Uhr bis 22 Uhr, sonntags von 12 bis 22 Uhr. Neben der Bewirtung im Innenbereich gibt es auch einen To-Go-Verkauf der gastronomischen Spezialitäten. Haushalt mit Manövriermasse Weil die Aufsichtsbehörde (Hessisches Innenministerium) pandemiebedingt nur das erste Jahr des eigentlich längst fertigen städtischen Doppelhaushalts 2020/21 ge-

Im Roncallihaus absolvierte der 2. Wiesbadener Kulturbeirat seine Auftaktsitzung. In den nächsten zwei Jahren warten wieder reichlich Themen auf das 24-köpfige ehrenamtliche Gremium.

Die „Wiesbadener Lilchen“ hoffen, dass der Sternschnuppenmarkt mit dem mühsam ausgetüftelten Corona-Konzept nun auch wirklich stattfinden kann. Ab 24. November soll das pandemiebedingt dezentrale vorweihnachtliche Geschehen die Menschen auf verschiedene Wiesbadener Plätze locken.

nehmigte, hat Stadtkämmerer Axel Imholz seinen Entwurf des Haushalts 2021 vorgelegt. Die Ertragsseite musste, unter Berücksichtigung der (absehbaren) Auswirkungen der Pandemie, neu kalkuliert werden, „der ursprünglich geplante Aufwuchs der Aufwandsseite zurückgefahren werden“. Wiesbadens Ober-Kassenwart sprach von einem Übergangshaushalt, „um auf der einen Seite keine Strukturen durch eine Haushaltskonsolidierung zu zerstören und auf der anderen Seite ein antizyklisches Verhalten gerade bei Investitionen zu zeigen, damit die Wirtschaft gestärkt wird und wir als Stadt handlungsfähig bleiben.“ Dies werde erreicht, indem Investitionen und Instandhaltungen weiter fortgeführt werden, wie im Doppelhaushalt 2020/2021 ursprünglich beschlossen. Der Kämmererentwurf weist als Grundlage für die Beratungen der Stadtverordnetenversammlung, der die Prioritätensetzung obliegt, zunächst ein Defizit von 49 Millionen Euro aus. Die Stadtverordneten bekommen „Manövriermasse“ und dürfen auf die städtische Rücklage bis maximal 76 Millionen Euro zurückgreifen. Kulturbeirat konstituiert Bei der konstituierenden Sitzung des Kulturbeirats im Roncalli-Haus wurden Ernst Szebedits (einstim-

mig) und Dorothea Angor (18 ja, 1 nein, 1 Enthaltung) erneut als Vorsitzende gewählt. Zentrale Themen waren der Kulturentwicklungsplan und wie die Kultur unter Corona weiter gestützt werden kann. Ernst Szebedits begrüßte das positive Signal, das Stadtkämmerer und Kulturdezernent in Sachen Haushaltsmittel sendete: „Die Kultur darf jetzt unter keinen Umständen unter die Räder kommen. Es ist gut zu hören, dass die veranschlagten Mittel wie vom Kulturbeirat gefordert, beibehalten werden sollen.“ Zentrales Thema der Sitzung war Wiesbadens Kulturentwicklungsplan. Vorgestellt wurden Schwerpunkte aus dem Entwurf, der sich derzeit in der finalen Abstimmung mit den Gremien befindet. Der Kulturbeirat will sich dem Thema Kultur unter Corona-Bedingungen intensiv in einer Sonderberatung widmen, voraussichtlich noch im November. Mehr Hintergründe und Details zu diesen Themen auf www.sensorwiesbaden.de

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Wohnen

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Den Zuckerstreuer hat Ururopa Heinrich Kurz erfunden, die Kreativität liegt bei Anja Schmidt alias Betty Beige in der Familie.

Wohnen

Feng Shui und sortierte Unordnung sind Grundprinzipien in Betty Beiges Wohnung – und jede Menge Spaß und gute Laune.

So wohnt Wiesbaden

Stimmung in der Bude Anja Schmidt aka Betty Beige, Kellerstraße

Betty Beige mag Farbe, so viel steht fest. Durch schwere, rote Samtvorhänge führt sie Besucher ins knallig eingerichtete Wohnzimmer, und man weiß gar nicht, wohin man zuerst blicken soll. Überall gibt es etwas zu entdecken: Designklassiker und Antiquitäten, überdimensionale Samtkirschen und Pappmaché-Brüste an der Wand – von leblosem Beige jedenfalls weit und breit keine Spur. Vom großen Balkon, der sich über die gesamte Wohnungslänge erstreckt, hat Betty Beige aka Diplom-Ingenieurin und Feng ShuiBeraterin Anja Schmidt eine atemberaubende Sicht ins Grüne und auf die „Griechische Kapelle“. Dieses Kleinod inmitten der Kellerstraße hat sie über Facebook gefunden.

notdürftig mit farbigen Fransen aufzuhübschen versuchte. „Schon als Kind habe ich immer geräumt. Ich stamme aus einer sehr ordnungsliebenden, aber auch sehr kreativen Familie. Kreativität gehörte bei uns selbstverständlich dazu“, so Schmidt, deren Ururopa Heinrich Kurz einst den Zuckerstreuer erfand und mit seiner Firma „Helly“ lange Jahre das Patent auf den HulaHoop-Reifen hielt. Obwohl schon damals hätte klar sein müssen, wohin Schmidts berufliche Reise einmal gehen würde, nahm die heutige Innenarchitektin zunächst den Umweg über eine Ausbildung zur Kindererzieherin, bis sie schließlich ihrer wahren Profession nachging.

Sortierte Unordnung in der Mansarde Über eine Wendeltreppe im Flur geht es rauf zur Mansarde, in der laut Schmidt „sortierte Unordnung“ herrscht. Hier hat sie sich ihren TV-Raum eingerichtet. Aber einen Fernsehsessel sucht man vergeblich. „Sofas sind etwas für alte Menschen“, erklärt sie fröhlich. Die sympathische Gestalterin hat ihre gesamte Wohnung gemäß Feng Shui offen gestaltet. „Bei mir gibt es keine intimen Ecken, alles ist offen zugänglich“, beschreibt Schmidt ihren Wohnstil.

Sogar schwere Jungs sind schwer beeindruckt Vor Corona richtete Schmidt, die unter anderem ihr Können in der ZDF-Sendung „Drei Pläne für mein schönstes Zimmer“ unter Beweis stellte, bundesweit überwiegend Hotelzimmer und Büroräume ein. Mit ihrem Einsatz sorgte sie so schon vielerorts für eine bessere Atmosphäre und mehr Wohlbefinden, und das sogar im Knast: Sie hatte den Auftrag, die JVA A ­ achen zu gestalten. Die schweren Jungs und Vollzugsbeamten dankten es ihr – die Stimmung soll sich dort fortan verbessert haben.

Von der Kindererzieherin zur Innenarchitektin Angefangen hat alles einst mit einer Wohnzeitschrift, die die damals 14-jährige Anja Schmidt in die Hände bekam. Kurzentschlossen gestaltete sie zum Entsetzen ihrer Familie ihr Zimmer um. Als Lampenschirm hing nun von der Decke ein Toiletteneimer, dessen Rand die Oma

„Us:chi“-Buchprojekt Bereits Monate vor der Coronakrise begann Anja Schmidt außerdem, an ihrem Buch zu arbeiten – ein Projekt, mit dem die Wohnpsychologin ihrer Zeit voraus war, wie sich jetzt herausstellt: Zu getrieben und hektisch schien ihr die Welt geworden zu sein. „Alle rannten ge-

Die Wendeltreppe ist wohl für die Füße.

hetzt ins Yoga und wollten nur noch per E-Mail kontaktiert werden. Niemand hatte mehr Zeit für zwischenmenschliche Kontakte.“ So kam ihr die Buchidee zu „Us:chi – Use your Chi with Uschi!“, einem siebenwöchigen Tutorial, durch das Schmidt die Leserschaft führt, damit diese wieder zu sich selbst und zu ihrem Zuhause finden. Veröffentlichen konnte sie ihr Werk bislang jedoch noch nicht und ist daher aktuell auf der Suche nach einem Verlag. Per Farbe und Duft zum Glücks-Ambiente Anja Schmidt wäre jedoch nicht Betty Beige, wenn sie „nebenbei“ nicht noch an anderen Projekten tüftelt. So hat sie gemeinsam mit Kreativ-Coach und „Duftnase“ Siegfried Putz von MySenso das Konzept Sensory Interior Design – Einrichten mit den 5 Sinnen entwickelt, bei dem Farbe und Duft eine Symbiose eingehen. „Richtig eingesetzt, können Farbe und Duft ein ‚Glücks-Ambiente‘ schaffen und darüber mehr Gastlichkeit und Wohlbefinden befördern, weil alles im Leben in Beziehung zueinandersteht“, so Schmidt. In ihren Workshops berät sie Gewerbetreibende wie auch Privatpersonen zu diesem Thema und bietet sogenannte Room-Coachings an. Wer also seine vier Wände in „Stimmungs-Schwingungen“ versetzen möchte, ist bei Anja Schmidt an der richtigen Adresse – denn Betty kann weitaus mehr als nur beige.

Selma Unglaube Kai Pelka

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Es ist Sonntagabend 19.30 Uhr. Die Weinkönigin wurde entführt! Und es bleibt nur wenig Zeit, um sie zu befreien. Eine Gruppe von Hobbydetektiven hat sich zusammengefunden, um das Geheimnis dieses Falles zu lösen. Als es im Frühjahr klar wurde, dass Theater coronabedingt geschlossen bleiben müssen, hat das bekannte Wiesbadener Improensemble „Für Garderobe keine Haftung“ nicht die Flinte ins Korn geworfen, sondern etwas Besonderes auf die Beine gestellt: Ein OnlineKrimi-Spiel mit Live-Schauspielern. Gemeinsame Ermittlungen In „Rettet die Weinkönigin“ sind die Teilnehmer*innen von zu Hause über Zoom in Teams eingeteilt und ermitteln gemeinsam: Wer hat ein Motiv, die Weinkönigin zu entführen? Und wo wird sie gefangen gehalten? Es bleibt nur wenig Zeit, den Fall zu lösen: In zwei Stunden läuft das Ultimatum ab. Schon bevor der Krimi-Abend beginnt, bekommen die Mitspieler*­ innen Informationen zu den relevanten Personen, die bei der Entführung eine Rolle spielen. Neben Alter, Beruf, Wohnort und Persönlichem sind zu jeder Person Fragen zur weiteren Recherche aufgeführt. So hat man schon vor dem Spiel­ abend eine Übersicht über alle Personen und kann schneller ermitteln.

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Eine Million Euro oder eine Bombe – die Zeit läuft … Zu Beginn des Spiels werden alle Ermittler in einen Zoom-Raum geladen. Dort erklärt der Spielleiter den Ablauf des Abends und beantwortet zudem technische Fragen. Als Einstieg in den Fall bekommen alle Spieler ein Video der Entführung der Weinkönigin vorgespielt. Der Entführer verlangt eine Million Euro Lösegeld innerhalb der nächsten zwei Stunden, oder er zündet eine Bombe. Die Zeit läuft … Anschließend bekommen die Spieler*­innen, nun in Kleingruppen aufgeteilt, einen Zeitplan, bestehend aus Ermittlungszeit, dem Befragen der Verdächtigen und einer kleinen Pause. In der Gruppe sind zunächst alle etwas zurückhaltend, doch nach kurzem Zögern lockert sich die Stimmung, und es wird gemeinsam losermit-

telt. Die erste Verdächtige kommt in die Zoom Gruppe, ab jetzt hat man acht Minuten Zeit, um seine Fragen zu stellen. Kann man dem Pokerface trauen? Von Seiten der Schauspieler*innen ist Improvisationstalent erforderlich, denn gefragt werden darf alles: Wie ist ihre Beziehung zu der entführten Weinkönigin? Wann haben sie sie zuletzt gesehen? Dabei bekommt man nicht auf jede Frage eine ehrliche Antwort. Die Illusion ist perfekt: Kostüme und Pokerfaces der Schauspieler lassen den Fall real werden.

Ultimativ interaktiv Unsere Praktikantin probiert Neues aus. Heute: ein in der Coronanot entwickeltes Online-Improtheater-Krimi-Spiel. Hobbydetektive ermitteln via Zoom. Gelingt der Transfer von der Bühne ins Netz?

Durch gezielte Fragen an die Verdächtigen, Tipps auf der Internetseite und den Austausch mit den Mitspielern kommt man dem Täter im Laufe des Abends nach und nach auf die Spur. Besonders die Interaktion zwischen den Gruppenmitgliedern ist wichtig, um eigene Vermutungen zu bestärken oder zu entkräften. Eine völlig andere Art des Spiels „Wir haben weniger als zehn Wochen von der Intention bis zur Premiere mit Gästen gebraucht.“, erzählt Tamara Bögle, Schauspielerin des Ensembles. „Bei der Umsetzung des Online-Krimis gab es zwei Herausforderungen“, berichtet sie: „Zum einen, dass es sich um eine völlig andere Art des Spiels handelt und dass es auch kein Theater im klassischen Sinn ist, wir also nicht einfach das, was wir bisher live machen ins Online Format übertragen können. Und zum anderen, dass die Interaktion mit dem Publikum, die uns ja ausmacht, erhalten bleiben soll, auch wenn wir uns nur virtuell begegnen.“ Für die Zukunft heißt es: „Spielen, spielen, spielen und natürlich weitere spannende Fälle entwickeln, damit Gäste auch wiederholt ermitteln können.“ Man merkt, dass das Ensemble von „Für Garderobe keine Haftung“ viel Zeit und Krimiliebe in die Vorbereitungen und Details des Spiels gesteckt hat. Wie die Geschichte ausgeht, wird natürlich nicht verraten. Wohl aber, dass das Ganze eine gelungene Sache ist, die allen Beteiligten viel Spaß macht und gerade jetzt in Herbst und Winter, wo

Die Weinkönigin wurde entführt. Aber von wem? Die Hobbydetektive ermitteln gemeinsam – via Zoom.

Corona-Regeln wieder verschärft werden, Kurzweil und (virtuelle) Geselligkeit bieten. Fazit: Für alle die Krimi-Dinner, Escape Rooms und Exit-Spiele lieben, ist dieses Online-Krimi-Spiel, das sensor als Medienpartner präsentiert, unbedingt zu empfehlen.

Nächste Termine: 8. und 22. November, 6. und 20. Dezember. Interessierte finden alle Infos unter www.fgkh.de und können dort Einzel-, Paar- und Gruppentickets (bis zu 8 Zugänge mit maximal 10 Personen) erwerben. Annika Posth Fotos Lyonel Stief

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Termine

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Perlen des Monats November

Vorträge/Streams

Konzerte

((( „Off the Wall“ – (digitale) Werkschau der Kommunikationsdesigner ))) ab 13. November www.werkschau-wiesbaden.de Eine Werkschau ohne Museum – und doch eine Ausstellung. Ein Museum ohne Wände – und doch eine Ausstellung. Eine Wand ohne Nägel – und doch eine Ausstellung! Die Wiesbadener Werkschau des Kommunikationsdesign zeigt sich in einem neuen Format: „Off the wall“ ist KD digital. Ein virtuelles Museum, angelehnt an das unwirkliche Jahr 2020, präsentieren Studierende des Master-Studienganges Crossmedia Spaces der Hochschule RheinMain und das Ausstellungsteam, um die dreißig KD-Bachelorprojekte des Sommersemesters 2020 auszustellen. Weil der Alltag etwas Absurdes und Unwirkliches bekam, ließen sich die

Studis für die Gestaltung der Ausstellungsräume und die Inszenierung der Werke vom Esprit eines Surrealismus 4.0 inspirieren: traumhafte, unwirkliche Sequenzen, neue Erfahrungen, Verschiebungen, Kombination von Dingen, die nicht zusammengehören: ww.werkschau-wiesbaden.de ((( 14. Nachhaltigkeitsdialog mit Constantin Alexander ))) 26. November, 19.30 Uhr Livestream www.wiesbaden.de/nachhaltigkeitsdialog Constantin Alexander betrachtet in einem interaktiven Impulsvortrag die aktuelle Situation, stellt historische Rückblicke auf vorherige Herausforderungen an und wagt einen Blick in eine nachhaltige Zukunft der Städte. Mit dem Referenten und allen Interessierten diskutieren OB Gert-Uwe Mende und Umwelt-/Verkehrsdezernent Andreas Kowol bei diesem ersten OnlineNachhaltigkeitsdialog. Ausgangspunkt: Schon vor der Corona-Pandemie befanden sich Kommunen in ganz Europa in tiefgreifenden, radikalen Veränderungsprozessen: ausgelöst durch Megatrends wie Digitalisierung, Energiewende, Klimawandel oder den Demografischen Wandel sowie disruptiven Ereignissen.

Film

Literatur

Kunst

((( Kästner: „Gebrauchsgedichte. Monolog mit verteilten Rollen." ))) 20. November, 19 Uhr / 5. Dezember, 19.30 Uhr Theater 3D im Maldaner Coffee Roasters und in der Kulturstätte Monta

((( Kino im EXIL ))) 6./7. und 13./14. November, jeweils 20 Uhr Walhalla im EXIL

((( Literaturpreis an Maren Kames ))) 3. November, 19 Uhr Kulturforum am Schillerplatz

((( „Kunstspuren“ ))) bis 8. November BBK Schausteller, Marcobrunnerstraße 19 Künstler*innen, die auch an den Renovierungsarbeiten der BBK Räumlichkeiten mitgewirkt haben, zeigen Arbeiten unter sehr unterschiedlicher Auslegung der Themenstellung. Auch formal wird ein breites Spektrum gezeigt, technisch, von Fotografie, Objektkunst, neue Medien, Zeichnung, Plastik bis Malerei.

((( The Colours & Voices of Wiesbaden V ))) 4. November, 19 Uhr Kulturforum am Schillerplatz

((( Meisterkonzerte Wiesbaden ))) 10. November, 17.30 und 20 Uhr Kurhaus

Anstatt gar nichts zu machen, macht das Walhalla im EXIL das, was geht unter Corona-Bedingungen – Filme zeigen zum Beispiel. Das EXIL verwandelt sich in ein Kino, auf der Leinwand laufen „Fragen

Sie Dr. Ruth“ (6./7.11.) – die unglaubliche Lebensgeschichte der Ruth Westheimer – Die HolocaustÜberlebende wurde in den USA als Therapeutin bekannt, die immer klar Position bezog. Kurz vor ihrem 92. Geburtstag im Juni hat die international bekannte Sex-Therapeutin an den Protesten gegen Rassismus und Polizeibrutalität in New York teilgenommen – und „Helmut Newton – The Bad and the Beautiful“ (13./14.11.). nathan Roth bringen an zwei unterschiedlichen Aufführungsorten die seelisch verwendbaren Strophen gegen die kleinen und großen Schwierigkeiten der Existenz in einer szenischen Collage auf die Bühne, gepaart mit Auszügen aus Kästners Buch „Als ich ein kleiner Junge war“. www. theater-3-d.com

((( sensor-Film des Monats: „The Booksellers – Aus Liebe zum Buch“ ))) 6.11., 17.30 Uhr, 7.11., 20 Uhr (Sonderveranstaltung), 8.11., 19 Uhr (jeweils OmU) Murnau-Filmtheater

((( Henni Nachtsheim (Badesalz): „Null Null Sibbe!“ ))) 27. November Schlachthof

Die gute Nachricht: Die Meisterkonzerte Wiesbaden können im Kurhaus stattfinden. Die schlechte Nachricht: Die Geigerin Arabella Steinbacher, das Orchestre philharmonique de Strasbourg und Marko Letonja mussten coronabedingt leider ihre Teilnahme am Konzert absagen. Die wiederum gute Nachricht: An ihrer Stelle konnten der junge und aufstrebende österreichische Geiger Emmanuel Tjeknavorian (Foto: Uwe Arens) und das Württembergische Kammerorchester Heilbronn unter der Leitung von Case Scaglione für das Konzert gewonnen werden. Auf dem Programm stehen Ludwig van Beethovens Violinkonzert DDur op. 61 und Robert Schumanns Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52. www.meisterkonzerte-wiesbaden

„Bienvenue trotz Pandemie“ heißt es auch bei diesem Corona-konformen Comedy-Abend in der großen Schlachter-Halle – „NULL NULL SIBBE! ... oder warum wir Hessen so wahnsinnig bescheiden und so unglaublich schlau sind!“ Wie schlau sind die Hessen eigentlich genau? Und vor allem warum? Was macht einen Superhelden wirklich aus? Wieso kann man Fußball von früher mit dem von jetzt nicht so recht vergleichen? Henni Nachtsheim, vielen bekannt als die eine Hälfte des Comedy-Duos Badesalz oder auch als ehemaliges Mitglied der hessischen Kultband Rodgau Monotones, beantwortet diese Fragen und noch viel mehr in seinem Highlight-Programm.

Mit seinem Film nimmt der Regisseur D.W. Young das Publikum mit auf eine Reise hinter die Kulissen der New Yorker Welt der seltenen Bücher und jener faszinierenden Menschen, die sie bevölkern. Der Zuschauer taucht ein in einen kleinen, faszinierenden Kosmos voller träumender, exzentrischer, intellektueller und besessener Bibliophiler. Dabei zeigen sich Buchhändler*innen als Gelehrte, Detektiv*innen und Geschäftsleute in einem, und ihre Persönlichkeiten und ihr Wissen sind so divers wie die Bücher, mit denen sie arbeiten. Die Sonderveranstaltung mit anschließendem Filmgespräch mit Silvia Werfel von der Gesellschaft der Bibliophilen findet statt in Kooperation besonderen Wiesbadener Buchhandlungen. sensor verlost zwei „2 für 1“-Tickets für den 6. oder 8.11. Mail mit Wunschtermin bis 3. November an losi@ sensor-wiesbaden.de

Literatur steht zunehmend nicht mehr für sich allein, sondern in literarischen Texten werden Bezüge zu anderen Künsten, Medien, sogar wissenschaftlichen Diskursen hergestellt. In dem ästhetischen Spiel entstehen raffinierte Kompositionen mit einer weiteren Bedeutungsebene. Werke, die durch ihre Innovation und Komplexität preiswürdig für den neuen Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden sind – mit 10.000 Euro dotiert, wird er fortan alle zwei Jahre für ein Gesamtwerk vergeben. Erste Preisträgerin ist die Lyrikerin und Textperformerin Maren Kames. Sie wurde 1984 in Überlingen geboren und vereint in ihrem Schaffen Referenzen aus Musik, Film, Rundfunk oder Videokunst. Tickets in der Tourist-Info und unter www.wiesbaden.de/literaturhaus.

((( Renate Reifert: „Pangaea“ ))) bis 20. November Schwalbe 6, Schwalbacher Straße 6 Renate Reiferts sechsteilige Werkserie PANGAEA ist Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit geologischen Phänomenen und thematisiert die Zerrissenheit und Fragmentierung der Welt. Das Auseinanderbrechen des ursprünglichen Einheitskontinentes und die Reise der Bruchstücke erschaffen unsere heutige Welt. PANGAEA wird so zur Metapher für das Umwälzen der bestehenden Ordnungen und stellt die in diesen Zeiten besonders aktuelle Frage, ob eine neue Einheit möglich ist oder ob ein weiteres Zerbrechen in unserer Zukunft liegt. www.schwalbe6.de

Familie

((( Rasha Habbal: „Weiterschreiben“ – Stipendium ))) 5. November, 19.30 Uhr Rathaus

((( exground Youth Days ))) 14. bis 18. November Caligari Filmbühne und on demand

Rasha Habbal, eine syrische, im deutschen Exil lebende Autorin, hat im Sommer 2020 das zweite vom Förderverein Wiesbadener Literaturhaus Villa Clementine e. V. ausgeschriebene „Weiterschreiben-Stipendium Wiesbaden“ innegehabt. Die Ergebnisse ihrer Arbeit wird sie bei dieser WerkstattLesung vorstellen. Rasha Habbal wurde 1982 in der syrischen Stadt Hama geboren und wohnte dort bis zu ihrer Flucht 2015. 2018 erschienen erste Gedichte von ihr in deutschen Zeitschriften. Voranmeldung bis spätestens 2. November unter foerderverein.wiliteraturhaus@online.de.

21 21

T wies ermine bade an n vrm -lokales @ term .de un d ine@ se wies bade nsorn.de

Bühne

„Manchmal helfen keine Pillen. Denn was soll einer einnehmen, den die trostlose Einsamkeit des möblierten Zimmers quält?“ Den allzu alltäglichen Leiden des durchschnittlichen Innenlebens hielt Erich Kästner (1899-1974) seine „Gebrauchsgedichte“ entgegen. Sie bieten: Humor, Zorn, Gleichgültigkeit, Ironie, Empathie, Kontemplation und Übertreibung. Isabelle Stolzenburg und Jo-

Die 5. Ausgabe dieses Musikprojekts zwischen Jazz, Rock und Weltmusik in einer relativ kleinen Besetzung. Dudelsack, Didgeridoo, mongolische Zither und afrikanische Harfe (und natürlich Drums, E-Bass, Keyboard, Saxophone) treffen auf Blues-, Ober- und Tieftongesang. Für Überraschungen ist bei den „Colours“ immer gesorgt. Wegen Corona diesmal nur ein gekürztes Programm, ohne Pause. Vorbestellung erforderlich unter pia.frank@wiesbaden.de, 0611 / 31 30 35.

Termine

Die 17. Ausgabe der exground youth days, der Jugendfilmsektion des von sensor präsentierten exground filmfest, wird vom 14. bis 18. November 2020 stattfinden. Die insgesamt 13 Lang- und Kurzfilme aus 13 Ländern (darunter viele deutsche Produktionen) kommen wie das übrige exgroundFilmprogramm in den Wiesbadener Spielstätten zur Aufführung und können darüber hinaus on Demand angeschaut werden. Eröffnet werden die exground youth days mit „Lovecut“: In Momentaufnahmen folgt der Film sechs jungen Digital Natives in Wien auf der Suche nach einem Platz im echten Leben. Auf schmerzliche Art müssen sie erfahren, dass Liebe, Sex und Identität in der Welt aus Chats und Dating-Apps nicht unkomplizierter werden.


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Termine November

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1 ))) Sonntag

20.00 VELVETS THEATER Heiße Zeiten - Die Wechseljahre-Revue, musikalisches Hormonical mit legendären Songs der 70er bis 90er Jahre

BÜHNE Abdullah, Gastronom, ist für die CityBahn:

„Ich bin dafür, weil sie sauber und leise ist.“

Kultur

lebt weiter!

15.00 WIESB. PERFORMING ART CENTER The Unseen a drama

und weitere Informationen auf unserer Internetseite!

16.30 JÜDISCHE GEMEINDE WIESBADEN, ÜBER ZOOM Jüdische Bibelauslegung im Gespräch FAMILIE 11.00 GALLI THEATER Die Zauberine, Kinder können verkleidet zu uns ins Theater kommen 16.00 GALLI THEATER Die Zauberine, Kinder können verkleidet kommen

2 ))) Montag LITERATUR

E S G E HT ER UM U N S K LI M A ! Geht wählen! 1.11.2020

www.freiestheaterwiesbaden.de

PROGRAMM 11 | 2020

© 2020 mindjazz pictures

GPU

Quelle: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Filmkunst in Wiesbaden So 1.11. 19.00 Uhr Kennzeichen D ENFANT TERRIBLE Regie: Oskar Roehler, DE 2020, DF Mi 4.11. 15.30 Uhr Filmklassiker am Nachmittag DER BETTELSTUDENT Regie: Georg Jacoby, DE 1936 Einführung: Dr. Manfred Kögel Mi 4.11. 19.00 Uhr Kinoseminar: Filmpropaganda GPU Regie: Karl Ritter, DE 1942 Einführung und Filmbesprechung: Christiane von Wahlert, Vorstand Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

© Universal Pictures International Germany GmbH

Regie: Sabine Schreiber, DE 2020, DF

NIEMALS SELTEN MANCHMAL IMMER

Sicherheitskonzept ist positiv getestet Theater & Kunst sind zugelassene Arzneimittel

Theater kuenstlerhaus43 Wir spielen für Sie

e 15 Jahtrer a e h T

in mittenden Wiesba

Bleiben Sie uns treu!

So 8.11. 19.00 Uhr sensor-Film des Monats

Do 12.11. 20.15 Uhr Frauenstimmen NIEMALS SELTEN MANCHMAL IMMER Regie: Eliza Hittman, US 2020, DF Mi 25.11. 20.15 Uhr Natourale Naturfilmnacht MEGETI – AFRICA’S LOST WOLF und DIE VERRÜCKTE WELT DER HÖRNCHEN Regie: Yann Sochaczewski, DE 2016 und 2019, DF Regiegespräch im Anschluss (Moderation: ZDF-Regisseur Andreas Ewels)

Do 03. Dez 20 Uhr Fr 04. Dez 20 Uhr Sa 05. Dez 20 Uhr

Fr 20. Nov 20 Uhr Mi 16. Dez 20 Uhr

Der kleine Prinz & die 7 Todsünden Dinnertheater nach A. de Saint-Exupéry

Sa 14. Nov 20 Uhr Sa 12. Dez 20 Uhr

Regie: D.W. Young, US 2019, OmU

Mi 11.11. 19.00 Uhr WIR in Wiesbaden CONGO CALLING Regie: Stephan Hilpert, DE 2019, OmU

Der Spätlesereiter

Dinnertheater mit Pfiff

Gruseldinner à la E.A. Poe

THE BOOKSELLERS – AUS LIEBE ZUM BUCH

Besuchen Sie uns auch bei: Mord in Aussicht - Krimi in Wiesbaden So 22. Nov 19 Uhr So 13. Dez 19 Uhr Poetry Slam 43 Do 26. Nov 20 Uhr Do 17. Dez 20 Uhr

Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de

Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater (gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ) Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de Öffentliche Verkehrsmittel: Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min) Eintritt: 8€/7€ ermäßigt, variierend bei Überlänge und Sonderveranstaltungen Vorverkauf: Online über www.murnau-stiftung.de/filmtheater Reservierung: Tel.: 0611- 97708-41 (Mo - Fr 10 -12 Uhr), filmtheater@murnau-stiftung.de Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden

19.00 VILLA SCHNITZLER Theologischer Salon - Aufforderung zum Mitreden und Nachdenken - Kein schöner Land. Heimat in der Religion mit Dr. Susanne Claußen

3 ))) Dienstag LITERATUR 19.00 KULTURFORUM Literaturpreis der Landeshauptstadt an Maren Kames, Preisverleihung und Lesung

4 ))) Mittwoch KONZERTE 19.30 KULTURFORUM ton ab - The Colours & Voices of Wiesbaden V, Weltmusik 20.00 THALHAUS Jazz Session: Von Swing bis Modern BÜHNE

Leichenschmaus & Schwarze Katzen

Do 5.11. 20.15 Uhr Schlachthof-Film des Monats

LORD & SCHLUMPFI – DER LANGE WEG NACH WACKEN

THE BOOKSELLERS – AUS LIEBE ZUM BUCH

MEGETI – AFRICA’S LOST WOLF

Kinotermine (Auswahl):

Theater ist Seelenapotheke

18.30 VILLA SCHNITZLER Sicherheit bei der Geldanlage, Ernst Rudolf

20.00 GALLI THEATER Eva und Lilith, eine mythol. Komödie

5 ))) Donnerstag BÜHNE 20.00 THALHAUS Sven Hieronymus: Als ob! LITERATUR 9.00 HEIMATHAFEN Donnerstalk: Persuatives Design 19.00 SCHLACHTHOF WIR in Wiesbaden - Fulminante Eröffnung: Weites Herz, Livestream 19.00 VILLA SCHNITZLER Fake News - Dichtung ohne Wahrheit? mit Prof. Dr. Achim Köddermann 19.30 RATHAUS Rasha Habbal: Werkstatt-Lesung SONSTIGES 19.00 STADTMUSEUM AM MARKT Die “Monuments Men” in Wiesbaden Der Central Collecting Point

6 ))) Freitag BÜHNE

Obere Webergasse 43 | 65183 Wiesbaden Kartenhotline 0180 60 50 400 office@kuenstlerhaus43.de

office@kuenstlerhaus43.d e | www.kuenstlerhaus43

www.kuenstlerhaus43.de .de

17.00 SCHLOSS BIEBRICH Best of International Animation 2019/2020 „New Generations”, Kurzfilme 17.30 MURNAU FILMTHEATER The Booksellers – Aus Liebe zum Buch als Erstaufführung

30.10. - 5.11.

20.00 WALHALLA IM EXIL Film: Fragen Sie Dr. Ruth FAMILIE

20.00 KAMMERSPIELE Katalyn Hühnerfeld: Krone der SchRöpfung, Adams und Evas Mission, das Paradies zu vertreiben

15.00 KULTURPALAST Alice im Wunderland

Tickets

Termine November

LITERATUR

18.00 VELVETS THEATER Gastspiel Bernd Lafrenz: Was ihr wollt, Eine Shakespeare Solo-Komödie

LITERATUR

© altayfilm

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15.00 STAATSTHEATER,FOYER Brüderchen, komm tanz mit mir!, feinste Musik für die kleinsten Ohren, 0-3 J. 19.00 HAUS AN DER MARKTKIRCHE Juliane Braun: Auf der Suche nach dem Glück 50+ 19.30 WIESB. PERFORMING ART CENTER The Unseen drama written by Craig Wright 20.00 SCHLOSS BIEBRICH Rhein-Main-Premiere ”Les hirondelles de Kaboul”, Langfilm (Schwalben von Kabul) 20.00 GALLI THEATER Helden, Nibelungensage als Rock-Musical

16.00 GALLI THEATER Schneewittchen, ab 3 J. SONSTIGES 10.00 TREFFPUNKT: RUSS.KIRCHE, CHRISTIAN-SPIELMANN-WEG 1 Führung - Wiesbaden und seine berühmten Russen mit Stella Seifert 10.00 HOCHSCHULE MAINZ Virtueller Info-Tag

8 ))) Sonntag

20.00 KAMMERSPIELE Gut gegen Nordwind, Liebesgeschichte von D. Glattauer

KONZERTE

20.00 THALHAUS Sven Hieronymus: Als ob!

17.00 RONCALLIHAUS Humanoise congress

20.00 VELVETS THEATER Heiße Zeiten - Die Wechseljahre-Revue, musikalisches Hormonical mit legendären Songs der 70er bis 90er Jahre

BÜHNE

20.15 SCHLACHTHOF Schlachthof-Film des Monats: Lord & Schlumpfi - Der lange Weg nach Wacken

11.00 CALIGARI Tricks für Kids: ”Die Schnecke und der Buckelwal” 15.00 CALIGARI Best of Int. Animation 2019/2020 (3)

LITERATUR

15.00 WIESB. PERFORMING ART CENTER The Unseen drama written by Craig Wright

18.00 VILLA SCHNITZLER Die Russisch-Orthodoxe Kirche - Moskau ist das dritte Rom mit Stella Seifert

17.30 CALIGARI Best of German Animation 2019/2020

19.00 SCHLACHTHOF 180 Grad - Geschichten gegen den Hass - Livestream, Ref.: Bastian Berbner, anschl. Diskussion 19.30 MUSEUM WIESBADEN Kristof Magnusson: Ein Mann der Kunst, Autorenlesung 20.00 WALHALLA IM EXIL Film: Fragen Sie Dr. Ruth FAMILIE 15.30 FASANERIE,HAUPTEINGANG Natur-Erleben: Naturforscher in der Fasanerie, für Kinder im Grundschulalter KONZERTE 20.00 RONCALLIHAUS Humanoise congress

7 ))) Samstag KONZERTE 11.30 EV. MARKTKIRCHE Orgelmusik zur Marktzeit 20.00 RONCALLIHAUS Humanoise congress BÜHNE 15.00 CALIGARI Best of International Animation 2019/2020 (1) 17.00 EV. MATTHÄUSGEMEINDE Improtheater mit Improfil 17.30 CALIGARI Best of Int. Animation2019/2020 (2) 19.30 WIESB. PERFORMING ART CENTER The Unseen drama by Craig Wright 20.00 CALIGARI ”True North” (Langfilm), Grußworte: Axel Imholz, Kulturdezernent der Landeshauptstadt Wiesbaden 20.00 GALLI THEATER Helden, Nibelungensage als Rock-­Musical 20.00 MURNAU FILMTHEATER The Booksellers – Aus Liebe zum Buch 20.00 KAMMERSPIELE Gut gegen Nordwind, Liebesgeschichte von D. Glattauer 20.00 THALHAUS Sven Hieronymus: Als ob!

Das Tanzfestival Rhein-Main wird fünf Jahre alt. In Zeiten, in denen jeder Körper als möglicher Virenträger andere potentiell bedroht und zugleich in seiner Verletzlichkeit erfahrbar wird, erscheint es umso wichtiger, den Perspektiven von Choreograf*innen und Tänzer*innen, die sich schon immer intensiv mit unserem leiblichen Sein beschäftigen, Sichtbarkeit zu geben – auch in Wiesbaden: In dem Klassiker „mehr als genug“ befasst sich Spotlight-Künstlerin Doris Uhlich damit, ob es den perfekten Körper für den Tanz gibt oder wer schön ist und wer nicht. (12.11., Wartburg, Foto: Andrea Salzmann). „Horizonte“ bringt das Hessische Staatsballett ins Große Haus (6./8./11./14.11.) Ihr Tanzsolo „FLY! zeigt Markéta Stránská“ am 12. und 13.11. im Kleinen Haus, wo das belgisch­-taiwanesische Tänzer*innenpaar Lee Chen-Wei und Vakulya Zoltán „Together Alone, zusammen allein“ auf die Bühne bringt (15./16.11.). www.tanzplattformrheinmain.de

bis 3.11.

18.00 THALHAUS Mirja Regensburg: Im nächsten Leben werd ich Mann! 18.00 VELVETS THEATER Der Kleine Prinz, A. de Saint-Exupéry 19.00 MURNAU FILMTHEATER The Booksellers – Aus Liebe zum Buch 20.00 CALIGARI Best of International Animation 2019/2020 (4) LITERATUR 16.00 VILLA SCHNITZLER Sagen aus Wiesbaden und dem Rheingau mit Dr. Eva Wodarz-Eichner

Die Fotoausstellung „#Corona – wir sind immer für euch da“ der Kinder-, Jugend- und Stadtteilzentren ist im Foyer des Rathauses zu sehen. Nachdem OB Gert-Uwe Mende zum Weltkindertag die Ausstellung eröffnet hatte, waren sich alle Beteiligten einig, dass es diese Ausstellung verdient hat, im Rathaus einem noch breiteren Publikum vorgestellt zu werden. Kinder und Jugendliche zeigen in der Ausstellung Gesicht und äußern sich dazu, was sie während des Lockdowns vermisst haben.

FAMILIE 11.00 UND 16.00 GALLI THEATER Schneewittchen, ab 3 J.

9 ))) Montag KONZERTE 19.00 KULTURFORUM Frech gestrichen, Mit Schüler*innen des Fachbereichs Streich- und Zupfinstrumente der WMA

11.

10 ))) Dienstag KONZERTE 17.30 KURHAUS Meisterkonzerte Wiesbaden: Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Werke von Beethoven und Schumann 19.00 EV. LUTHERKIRCHE Unser Beethoven: Historisch - modern, Studierende der WMA spielen Klavierwerke auf Hammerflügel und modernem Flügel 20.00 KURHAUS Meisterkonzerte Wiesbaden: Emmanuel Tjeknavorian (Violine), Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Werke von Beethoven und Schumann LITERATUR 19.00 CASINO-GESELLSCHAFT,HERZOGFRIEDRICH-AUGUST SAAL Wiesbadener Straßengeschichten - Die Sonnenberger Straße, Ref.: Erika Noack

Im achten Schwangerschaftsmonat erfahren Shabnam und Wolfgang Arzt (Foto: Tim Müller), dass ihr Kind vermutlich an einem schweren Chromosomen-Defekt leidet. Die Ärzte drängen sie zur Abtreibung, aber sie entscheiden sich für ihre Tochter. Jaël kommt mit Trisomie 18 zur Welt, die prognostizierte Lebenserwartung beträgt nur wenige Stunden, Tage oder Wochen. Doch Jaël wird 13 Jahre alt und prägt auf ihrem Weg alle, die sie kennenlernen, mit ihrer ansteckenden Lebensfreude, überbordenden Liebe und dankbaren Haltung zum Leben. Mit absoluter Offenheit, voller Wärme und großer Zuversicht beschreiben ihre Eltern in dem Buch „Umarmen und loslassen“, was es bedeutet, ein Kind zu lieben – und zu verlieren. Anmeldung zur Lesung in der Kirche St. Elisabeth bis zum 2.11 unter 0611/174 120 oder keb.wiesbaden@bistumlimburg.de.

Termine an wiesbaden-lokales@vrm.de und termine@sensor-wiesbaden.de

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sensor 11/20

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11 ))) Mittwoch

sensor präsentiert: UNTER CORONA-

BÜHNE

20.00 GALLI THEATER Die Clownin erwacht, Die Lust am Scheitern

19.30 THEATER IM PARISER HOF Kevin Ray - Dorfkind, Stand Up Comedy

20.00 THALHAUS Timo Wopp - Auf der Suche nach dem verlorenen Witz

20.00 GALLI THEATER Mann, stress’ mich nich’!, Frauen-WGTheater-Komödie

Bernd Lafrenz: Was ihr Wollt Eine ShakespeareSolokomödie Gastspiel

6./7./14. Nov. 20h Heisse Zeiten Die Wechseljahre-Revue NEU!

8. Nov. 18h

Der Kleine Prinz Das Kultstück der Velvets nach A. de Saint- Exupéry

13. Nov. 20h

Murzarella The Music Puppet Show Gastspiel

15. Nov. 18h

Der Zauberlehrling Ein Klassiker des Schwarzen Theaters

21./29. Nov. 18h

Momo Velvets Bühnenfassung nach Michael Ende

22. Nov. 18h

Die Zauberflöte Velvets- Bühnenfassung der Oper von W.A. Mozart

www.sensor-wiesbaden.de

2020 Jeden Freitag und Samstag: „Mystery Bar – Freudenberghain“ – Schloss Freudenberg (tbc. – checkt www.schlossfreudenberg.de) +++ bis 15.11. B3 Biennale on demand – www.b3biennale.com +++ 6./7./8.11. sensor-Film des Monats: „The Booksellers

Schwarzenbergstr. 3 65189 Wiesbaden Tel.: 0611-719971

www.velvets-theater.de

MO 23.11. 20:00 SIN NOMBRE ................... DI 24.11. 20:00 IDA ................... MO 30.11. 20:00 PERSEPOLIS

+++ 8./22.11./6./20.12. Rettet die Weinkönigin – Interaktiver Online-Impro-Krimi – www. fgkh.de +++ 13.-22.11. exground Filmfest – Caligari Filmbühne und andere Orte +++ 13.-22.11. goEast Festival Wettbewerb – Caligari Filmbühne +++ 11./12.12. Die Vagina-Monologe – Freies Theater Wiesbaden

20.00 KUENSTLERHAUS43 Der kleine Prinz und die 7 Todsünden, Dinnertheater fürs Herz mit 7 kulina­ rischen Todsünden

BÜHNE

(tbc.) Klassik im Klub „Jerusalem Duo“ – Schlachthof (verschoben von 28.10.) +++ 14.05.2021 // (verschoben von 5.10.) Niels Frevert / Johanna Amelie – Schlachthof* +++ 11.06. Fury in the Slaughterhouse – Brita Arena +++ 23.06. Lionel Richie – Brita

Darmstadt – u.a. mit Sohn, Agnes Obel, Kat Frankie, Martin Kohlstedt +++

Für alle mit einem * versehenen Veranstaltungen verlosen wir Freikarten. Mail mit

sensor-wiesbaden.de

19.30 HAUS AN DER MARKTKIRCHE,

19.00 MURNAU-FILMTHEATER IM DEUTSCHEN FILMHAUS Congo calling - Was treibt der globale Norden in Ländern wie dem Kongo? Welchen Sinn machen Hilfen?, Doku-Film

Marktplatz 9 (hinter der Marktkirche) 65183 Wiesbaden www.wiesbaden.de/caligari

FAMILIE 14.00 GALLI THEATER Little Red Riding Hood, English Theatre for Families 16.00 GALLI THEATER Sterntaler, Märchentheater für die Familie

15 ))) Sonntag

BÜHNE 20.00 THALHAUS Senay Duzcu: Hitler war eine Türkin?! LITERATUR 19.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Texte aus der Schreibwerkstatt

KONZERTE

20 ))) Freitag

18.00 THALHAUS Jean-Claude Séférian: Aznamour Hommage à Charles Aznavour

20.00 THALHAUS Johnny and The Jonettes

BÜHNE

19.00 MALDANER COFFEE ROASTERS Theater 3D: Kästner - Gebrauchs­gedichte. Monolog mit verteilten Rollen.

FAMILIE

18.00 VELVETS THEATER Der Zauberlehrling - reloaded, ab 8 J., ein Stück, das ohne Worte viel zu sagen hat

10.00 STAATSTHEATER,STUDIO Katers Kuchen, Nach einem Rezept von Sophie Pompe, ab 3 J.

20.00 KAMMERSPIELE Glück - Le Bonheur, französische Komödie von Eric Assous

13 ))) Freitag BÜHNE 19.00 BÜRGERHAUS Lucy van Kuhl: Fliegen mit dir 20.00 GALLI THEATER Mann, stress’ mich nich’!, Frauen-WGTheater-Komödie

19.00 KUBIS E.V. Warte, bis die Granatapfelbäume blühen, mit Autorin Janet Uyar-Yalaza, Eintritt frei 20.00 WALHALLA IM EXIL Film: Helmut Newton - The Bad and the Beautiful FAMILIE 10.00 STAATSTHEATER,STUDIO Katers Kuchen, Nach einem Rezept von Sophie Pompe, ab 3 J.

FAMILIE 11.00 GALLI THEATER Sterntaler, Märchentheater für die Familie 15.00 STAATSTHEATER,STUDIO Die kleine Raupe, nach einer Idee von Luisa Schumacher, ab 3 J. 16.00 GALLI THEATER Sterntaler, Märchentheater für die Familie LITERATUR 17.00 KULTURSTÄTTE MONTA Buchpremiere, Daniela Daub: Immer wieder jetzt. Lyrische Performationen gefördert von “Zweiter Frühling”

16 ))) Montag

KONZERTE 11.30 EV. MARKTKIRCHE Orgelmusik zur Marktzeit

KONZERTE

BÜHNE

20.00 GALLI THEATER Die Männerschule, freche Komödie, wie ein Mann ein richtiger Mann wird 20.00 KUENSTLERHAUS43 Leichenschmaus & Schwarze Katzen, schräg-skurriles Dinner-Theater LITERATUR 11.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Bundesweiter Vorlesetag - Lesefestival in Wiesbaden, Eintritt frei, mit Anmeldung, Info: www.vorlesetag.de 11.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Vorlesetag, gestaltet von freiwilligen Vorleserinnen

19.30 MAURITIUS-MEDIATHEK Vorlesetag - Jürgen Heimbach: Die Rote Hand (Krimi), Autorenlesung FAMILIE

10.00 STAATSTHEATER,STUDIO Die kleine Raupe, nach einer Idee von Luisa Schumacher, ab 3 J.

15.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Vorlesetag mit der Illustratorin Claudia Weikert und ihrem Buch Waldtage, ab 6 J.

10.30 MAURITIUS-MEDIATHEK Bücher - Kinder - Fantasien, Vorlesen und Schreibwerkstatt für Kindergartenkinder

15.30 FASANERIE,HAUPTEINGANG Natur-Erleben: Naturforscher in der Fasanerie, für Kinder im Grundschulalter

17 ))) Dienstag 19.00 EV. LUTHERKIRCHE Jahreskonzert der Wiesbadener Musik- & Kunstschule, Schüler/innen aller Fach­ bereiche präsentieren Höhepunkte von klassischen und zeitgenössischen Werken

„Damit Wiesbaden eine Stadt der gelebten Vielfalt bleibt, muss Ausgrenzung, Diskriminierung, Sexismus, Rassismus und Antisemitismus entgegengewirkt werden“, sagt der breit aufgestellte Trägerkreis „WIR in Wiesbaden“. Unter dem diesjährigen Motto „Weites Herz“ wirbt die Reihe dafür, Mehrdeutigkeit akzeptieren zu lernen. Zur feierlichen Eröffnung am 5. November im Schlachthof wird Stargast Jilet Ayse (Foto) einen ghettolektuellen Blick auf die Themen von „WIR in Wiesbaden“ werfen, während die Dominique Macri die Veranstaltung live mit ihrem Poetic Recording kommentiert. Weitere Highlights: „180 Grad-Geschichten gegen den Hass“ am 6.11. im Schlachthof, Lesung „Solidarität in Zeiten von Corona und darüber hinaus. Ein Plädoyer für nachhaltige Armutsbekämpfung“ am 12.11., in der Hochschule RheinMain, Buchvorstellung „Terror gegen Juden – Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt“ am 18.11., in der Mauritius-Mediathek sowie im Café Klatsch am 22.11., „Incels“, eine Lesung über unfreiwillig im Zölibat lebende Männer, die dafür Frauen bestrafen wollen, sowie am 6.12. „Extrem unbrauchbar. Über die Gleichsetzung von links und rechts“. www.wir-in-wiesbaden.net

12.30 MAURITIUS-MEDIATHEK Vorlesetag - Literarische Mittagspause mit Grit Schade

FAMILIE

KONZERTE

14 ))) Samstag

ab 5.

19.30 MAURITIUS-MEDIATHEK Die Schreibwütigen: Abschlusslesung der Schreibwerkstatt, mit Alexander Pfeiffer

20.00 THALHAUS Die Willy Nachdenkliche Show: Schatz your Maus! 21.00 STAATSTHEATER, WARTBURG Tanzfestival Rhein-Main 2020: mehr als genug, mit Doris Uhlich

FILMZ – Festival des deutschen Kinos öffnet seine Türen in den Mainzer Kinosälen und auf den privaten Bildschirmen. Gezeigt werden neue Spielfilme von jungen Filmemachern, ungewöhnliche und innovative mittellange Filme und Kurzfilme, eine abwechslungsreiche Dokumentarfilmreihe sowie aktuelle Werke von Regisseuren aus der Rhein-Main-Region. www.filmz-mainz.de

20.00 KULTURFORUM Achter 26: Alexander Hawkins und Lorenz Kellhuber (Jazzpianisten), JazzArchitekt

17.00 BERGKIRCHE Valentin Radutiu - J.S. Bach Cello Suite C-Dur- Zoltan Kodaly – Solosonate op.8

LITERATUR

MI 25.11. 17:00 | SO 29.11. 17:00 FASSBINDER – LIEBEN OHNE ZU FORDERN ................................. DO 26.11. 20:00 | SA 28.11. 20:00 SO 29.11. 11:30 | MI 02.12. 20:00 ENFANT TERRIBLE

20.00 WALHALLA IM EXIL Film: Helmut Newton - The Bad and the Beautiful

19 ))) Donnerstag

5.14.

KONZERTE

19.30 THEATER IM PARISER HOF Thomas Freitag: Hinter uns die Zukunft

20.00 VELVETS THEATER Murzarella - Bauchgesänge und andere Ungereimtheiten, Bauchrednershow

CALIGARI FILMBÜHNE Fühle deine Stadt. Wiesbaden.

18.30 VILLA SCHNITZLER Darknet: Einblicke in die digitale Unterwelt mit Stefan Mey

20.00 KAMMERSPIELE Glück - Le Bonheur (Premiere), französische Komödie von Eric Assous

Arena +++ 27.-29.08. Golden Leaves Festival

LITERATUR

19.30 KULTURFORUM Poetikdozentur: S. Stanišic list aus Herkunft

BÜHNE

MO 02.11. 18:00 HERBST DER GAMMLER .......................... MO 09.11. 17:00 DER BRAVE SÜNDER .......................... MO 23.11. 17:30 DIE HALBSTARKEN .......................... MO 30.11. 17:30 MÄDCHEN IN UNIFORM

20.00 THALHAUS La Signora: Allein unter Geiern

LITERATUR

12 ))) Donnerstag

2021

20.00 GALLI THEATER Belladonna, eine furiose One-Woman-Show

LITERATUR

15.30 MAURITIUS-MEDIATHEK Buchstabenwerkstatt, erste Erfahrungen mit Schrift, ohne Altersbegrenzung, ohne Anmeldung

zu Gast im Theater im Pariser Hof*

KONZERTE

19.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Terror gegen Juden - Wie antisemitische Gewalt erstarkt, Buchvorstellung mit Dr. Ronen Steinke

FAMILIE

FR 27.11. 17:00 | SO 29.11. 20:00 GIPSY QUEEN

18 ))) Mittwoch

20.00 VELVETS THEATER Heiße Zeiten - Die Wechseljahre-Revue, musikalisches Hormonical mit legendären Songs der 70er bis 90er Jahre

19.30 KULTURFORUM Zoë Beck: Wie die Spielbank baden ging

– Aus Liebe zum Buch“ – Murnau-Filmtheater

Angabe der Wunschveranstaltung an losi@

Velvets-Theater

WIR IN WIESBADEN

18.00 VHS (EUROPAVIERTEL) Kann das wahr sein? 5G-Mobilfunk - Die Welt des Verschwörungsglaubens 2020 mit Dr. Holm Gero Hümmler

19.30 KURHAUS,THIERSCH-SAAL Wir 3 - 3. Sinfoniekonzert

FRIEDRICH-NAUMANN-SAAL Verfolgte Schriftsteller/innen heute, Armin Nufer liest Texte von inhaftierten Autoren/innen

Termine November

LITERATUR

20.00 KAMMERSPIELE Glück - Le Bonheur, französische Komödie von Eric Assous

20.00 THALHAUS Wiesbaden Comedy Club präsentiert von Freddy Farzadi

28. Nov. 18h

Christian Schliehe: Das Beste von Heinz Erhardt Gastspiel

AUS DEM NOVEMBERPROGRAMM

KOSTBARKEITEN AUS DEM FILMARCHIV

1. Nov. 18h

Infos und Updates bei den Veranstaltern und auf

20.00 STUDIO ZR6 Christina Lux, Songwriter-Jazz

BÜHNE

VORBEHALT –

FILMWUNSCH

Termine November

RAINER WERNER FASSBINDER

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17.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Vorlesetag - Hans-Jürgen Feldhaus: Kurve kriegen – Roadtrip mit Wolf, Autorenlesung, ab 12 J.,

21 ))) Samstag KONZERTE 11.30 EV. MARKTKIRCHE Orgelmusik zur Marktzeit

6.

Kristof Magnusson liest aus „Ein Mann der Kunst“ im Museum Wiesbaden. KD Pratz ist Künstler, er gilt als sperrig und zu keiner Gefälligkeit bereit. Ein schwieriger Eigenbrötler im Kunstbetrieb, der ganz zurückgezogen am Rhein auf seiner Burg lebt. Bis der Förderverein des Museums Wendevogel ihm ein Denkmal errichten und den Neubau ausschließlich mit seinen Werken bestücken will … Der 1976 in Hamburg geborene isländisch-deutsche Schriftsteller Kristof Magnusson erzählt eine scharfsinnige Satire auf den Kunstbetrieb mit all seinen Sockeln, Egos und bürgerlichen Begehrlichkeiten.

Termine an wiesbaden-lokales@vrm.de und termine@sensor-wiesbaden.de

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Termine November

sensor 11/20

sensor 11/20

exground filmfest

hybrid

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20.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Strom – ein Abend mit elektroakustischer Musik, mit Jean-P. Gross & Ulrich Phillip 20.00 THALHAUS Johnny and The Jonettes

25/29 Nov

BÜHNE

… live erleben!

18.00 VELVETS THEATER Momo (M. Ende), für Erw. u. Kinder ab 8 J. 19.30 THEATER IM PARISER HOF Vollmund - Wir Männer...sind schon die Liebe wert!, Stand Up Comedy 20.00 GALLI THEATER Die Männerschule, freche Komödie, wie ein Mann ein richtiger Mann wird LITERATUR 19.00 STADTARCHIV Die Persönlichkeit Goethes im Lichte der Erkenntnisse zu seinen Wiesbaden-Besuchen, Ref.: Prof. Dr. Carsten Stahmer FAMILIE 16.00 GALLI THEATER Der kleine Muck, Theater f. d. ganze Familie

NATUR

22 ))) Sonntag BÜHNE

13-22 nov 2020 wiesbaden

REISE

18.00 THALHAUS Don Clarke: SEXundSECHZIG

UMWELT

19.00 KUENSTLERHAUS43 Mord in Aussicht, Krimi mit Tatort in WI

18.00 VELVETS THEATER Die Zauberflöte, von Wolfgang Amadeus Mozart, für Schwarzes Theater bearbeitet

20.00 KAMMERSPIELE Die Wunderübung, von Daniel Glattauer

www.exground.com

caligari filmbühne • murnau-filmtheater • krypta der marktkirche pupille e.V. frankfurt • kino des dff frankfurt • citydome darmstadt/programmkino rex

LITERATUR 19.00 CAFÉ KLATSCH INCELS - Eine Lesung mit Veronika Kracher, aus ihrem Buch zur Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults

www.natourale.de

FAMILIE 11.00 + 16.00 GALLI THEATER Der kleine Muck, Theater f. d. ganze Familie

Winterzauber in den

23 ))) Montag

MAINZER

KulturGärten im Schloss & KUZ

MIT VIELEN WINTERLICHEN SPECIALS

ERÖFFNUNG DER WINTERSAISON IM NOVEMBER

ADVENTSKALENDER, GLÜHWEIN, PUNSCH, U.V.M.

EINTRITT FREI!

LITERATUR 18.30 VILLA SCHNITZLER Die gespaltene Gesellschaft - Die Erosion demokratischer Legitimation - Ursachen und Konsequenzen mit Alexander Wicker

LITERATURHAUS VILLA CLEMENTINE ...

19.00 SCHLACHTHOF Esos, Nazis, Brave Bürger: vereint im Antisemitismus?, Ref.: Levi Salomon, Christin Sommerfeld

AUSZUG AUS DEM PROGRA MM

24 ))) Dienstag KONZERTE

A N A ND ER E N ORT EN

19.00 KULTURFORUM Gesangsabend, Ausbildungsklasse Maria Tuczek-Graf der WMA BÜHNE

WECHSELNDES KULTURPROGRAMM ÖFFNUNGSZEITEN: DONNERSTAG BIS SONNTAG AB 17 UHR ALLE INFORMATIONEN FINDET IHR AB SOFORT AUF UNSERER NEUEN WEBSEITE

www.mainzer-kulturgaerten.de mainzerkulturgärten #mainzerkulturgärten

Ein Kulturprojekt von

03 NOV 19.00 06 NOV 19.30

LITERATURPREIS DER L ANDESHAUPTSTADT WIESBADEN Lesung & Verleihung Kulturforum KRISTOF M AGNUSSON „Ein Mann der Kunst“ Museum Wiesbaden

11 NOV 19.30

20.00 KAMMERSPIELE Katalyn Hühnerfeld: Krone der SchRöpfung, Kabarett, Adams und Evas Mission, das Paradies zu vertreiben

ZOË BECK Wiesbaden-Krimi Kulturforum

20.00 SCHLACHTHOF Nightwash, Comedy in der Halle LITERATUR

20 NOV 19.30

JÜRGEN HEIMBACH „Die Rote Hand“ Mauritius-Mediathek

Gestaltung: bueroschramm.de

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Karten: Tourist Information Wie sbaden, Marktplatz 1, Te lefon: 0611 – 172 99 30, Online unter: www.wiesbaden.de/lite raturhaus, keine Abendkasse! Die Ve ranstaltungen finden unter Vorbehalt der amtlichen Genehmigung statt.

20.00 CALIGARI FILMBÜHNE IDA, Film über eine Novizin und die deutsche Besatzung in Polen

25 ))) Mittwoch KONZERTE 20.00 BÜRGERHAUS TAUNUS,ALTER SAAL Tannahill Weavers, Folk aus Schottland BÜHNE 20.00 GALLI THEATER Eva und Lilith, mythologische Komödie 20.00 SCHLACHTHOF Bienvenue trotz Pandemie: Where the wild roeses are

20.15 MURNAU FILMTHEATER Warm-Up NATOURALE 2020 - „Megeti Verlorene Wölfe“ und „Die verrückte Welt der Hörnchen“ FAMILIE 15.30 MAURITIUS-MEDIATHEK Buchstabenwerkstatt, erste Erfahrungen mit Schrift, ohne Altersbegrenzung

26 ))) Donnerstag KONZERTE 19.00 KULTURFORUM Klavierabend, Ausbildungsklasse Franz Vorraber der WMA BÜHNE 19.30 THEATER IM PARISER HOF Wen die Götter lieben, lassen sie jung werden - Ein literarischer Streifzug durch die Welt Oscar Wildes, Freies Theater WI 20.00 KUENSTLERHAUS43 Poetry Slam - Dichterwettstreit (Bühne) 20.00 THALHAUS Desimo: Manipulation! Die Gedanken sind frei - zugänglich, Magie 20.00 MUSEUM WIESBADEN Arved Fuchs live mit dem Vortrag „Das Eis schmilzt“ LITERATUR 19.00 HESSISCHES HAUPTSTAATSARCHIV Die Demokratisierung und der Hessische Landtag nach 1945, Ref.: Dr. Sabine Schneider 19.30 VILLA SCHNITZLER Verschwörungstheorien - Sind Menschen von Natur aus leichtgläubig? mit Dr. Thomas Junker

27 ))) Freitag BÜHNE 16.00 MURNAU FIMTHEATER Kreuzfahrt und Corona – Ein Passagierschiff auf Irrwegen 18.00 MURNAU FIMTHEATER Herrscher einer vergessenen Welt – Biokos Drills 20.00 MURNAU FIMTHEATER Heading East – Abenteuer TransOst, 20.00 CALIGARI „Der Atem des Meeres – das Wattenmeerfilm

7./14. /21.

14.00 MUSEUM WIESBADEN Lene und die Geister des Waldes 14.30 MURNAU FIMTHEATER Double Feature: To teach a bird to fly, The Stork Saviors 16.00 MUSEUM WIESBADEN Wilde Nächte. Wenn Tiere erwachen 16.00 MURNAU FIMTHEATER Im Wald der Luchse 18.00 MURNAU FIMTHEATER Double Feature: Polarnacht – Skandi­ naviens Wildnis im Winter, Polartag – Skandinaviens Wildnis im Sommer

Corona hat vielerorts musikalische Pläne zum Stillstand gebracht. Das beschäftigte auch den Kantor der Wiesbadener Lutherkirche, Niklas Sikner. Er entwickelte bald den „Kulturherbst in der Lutherkirche“, um unter den geltenden Bedingungen musikalische Ereignisse anbieten zu können, aber auch, um den freiberuflichen Musikern zu helfen. Nun wird am 7. November (16 und 19 Uhr) und 8. November (17 Uhr) das Asambura-Ensemble klassische Musik im Dialog mit außereuropäischen Musikkulturen interpretieren. Am 14. November (19 Uhr) tritt die Sopranistin Talia Or auf, am 21. November (18 Uhr) gibt es einen Jugendgottesdienst mit Band und Lichtshow. www.lutherkirche-wiesbaden.de

18.00 VELVETS THEATER Der Beste von Heinz Erhardt, mit Christian Schliehe 19.30 SCHLACHTHOF Love a/ Maffai 19.30 THEATER IM PARISER HOF Purgatorio von Ariel Dorfman, Freies Theater Wiesbaden 20.00 MURNAU FIMTHEATER Double Feature Magisches Island, Norwegens Fjorde 20.00 GALLI THEATER Helden, Die Nibelungensage als Rock-Musical

15.

20.00 KAMMERSPIELE Der letzte der feurigen Liebhaber, von Neil Simon 20.00 THALHAUS FGKH: Tag der Entscheidung 20.00 SCHLACHTHOF Bienvenue trotz Pandemie: Martin Sonneborn „Krawall und Satire“

Daniela Daub ist poetisch unterwegs in den Bereichen Text, Jonglage und Theater im öffentlichen Raum. Sie lebt in Wiesbaden. „Eine Künstlerin, die Witz und Poesie behände vereint“, sagt Kulturmacherin und Publizistin Kathrin Schwedler. „Immer wieder Jetzt“ ist ihr literarisches Debüt, das sie jetzt in der Kulturstätte Monta vorstellt. Das Gedichtbändchen bringt eine erste Auswahl aus dem dichterischen Werk von Daniela Daub (www.danieladaub.de), das auf der Bühne und als Poesie-Performance schon seit längerem das Publikum zu berühren und zu begeistern vermag. Um 17 Uhr.

22.30 MURNAU FIMTHEATER Queen without Land FAMILIE 14.00 GALLI THEATER Snow White, Fairytales for everyone 15.00 MAURITIUS-MEDIATHEK Gaming Library, ab 12 J. 16.00 GALLI THEATER Die Schneekönigin, Familientheater

29 ))) Sonntag BÜHNE 10.00 MURNAU FILMTHEATER Wölfe und Herdenschutzhunde Ungleiche Brüder

19.30 THEATER IM PARISER HOF Purgatorio von Ariel Dorfman, Freies Theater Wiesbaden

11.00 MUSEUM WIESBADEN VORTRAG - Prof. Dr. Settele, „Insektenschwund von der globalen zur lokalen Ebene – Trends, Ursachen, Gegenmaßnahmen”

20.00 GALLI THEATER Helden, Nibelungensage als Rock-Musical

11.30 MURNAU FILMTHEATER The Edge of Existence

20.00 THALHAUS Notenlos - Das Wunschkonzert der Extraklasse, Musik-Impro-Show

13.00 MUSEUM WIESBADEN Die zauberhaften Vier - Unsere Jahreszeiten

20.00 SCHLACHTHOF Bienvenue trotz Pandemie: Henni Nachtsheim (Badesalz) „Null Null Sibbe!“ FAMILIE 14.30 GALATEA-ANLAGE Herzen schmieden - Feuer, Herz und Amboss, ab 6 J., auf dem Platz der Anlage FESTE 18.30 STADTARCHIV,U. KUNSTARCHE Archivfest

28 ))) Samstag KONZERTE 11.30 EV. MARKTKIRCHE Orgelmusik zur Marktzeit 20.00 MAURITIUS-MEDIATHEK TRIO Surprise, K. Winter: Saxophone, C. Kassühlke: Kontrabass, W. Schliemann: Schlagzeug

13.30 MURNAU FILMTHEATER Red Fish 14.00 MUSEUM WIESBADEN WORKSHOP – Stefan Pohl, Filmen mit dem Handy 15.00 MURNAU FILMTHEATER I am Lion

15.

Valentin Radutiu (Foto: Felix Broede) spielt um 17 und um 19 Uhr J.S. Bachs „Cello Suite C-Dur“ und Zoltan Kodalys „Solosonate op.8“ in der Bergkirche. Von der Süddeutschen Zeitung für seinen „aufregend eigenen, energiereichen, in der Höhe berückend singenden, in den tiefen Registern stets klar konturierten, männlichen Ton” gerühmt, zählt der bereits vielfach ausgezeichnete Künstler, 1986 in München geboren, zu den aufstrebenden Cellisten seiner Generation und vereint intellektuelle Durchdringung mit expressiver Klangkultur. Es findet eine Konzerteinführung mit Ib Hausmann jeweils 20 Minuten vor dem Konzert statt. www.die-kammermusik.de

15.00 MUSEUM WIESBADEN Portugal - Europas Wilder Westen 16.30 MUSEUM WIESBADEN Becoming a guide 17.00 MURNAU FILMTHEATER Die Weihnachtsinsel & der Palmendieb

19.

18.00 VELVETS THEATER Momo, nach Michael Ende 18.30 MURNAU FILMTHEATER Vermisst – Wo sind die Vögel? 19.00 MURNAU FILMTHEATER VORTRAG, Robert Jasper, „Bergsteigen am Ende der Welt“

BÜHNE

20.00 KAMMERSPIELE Der letzte der feurigen Liebhaber, von Neil Simon

11.30 MURNAU FIMTHEATER Meeting Humanity

20.00 MURNAU FILMTHEATER Rote Linie - Widerstand im Hambacher Forst

13.00 MURNAU FIMTHEATER Island of the Hippos

FAMILIE

13.00 MUSEUM WIESBADEN Black Suns: An Astrophysics Adventure

Termine November

11.00 GALLI THEATER Die Schneekönigin, Familientheater

Die Jazzmusikreihe „ACHTER“ ist zu Gast im Kulturforum mit Piano­virtuosen par excellence, gleich zwei der zurzeit aufregendsten europäischen Jazzpianisten kommen nach Wiesbaden. Alexander Hawkins ist ein kreatives Epizentrum aus der Londoner Jazz-Szene und gilt in England als einer der innovativsten Musiker der jüngeren Generation, Lorenz Kellhuber (Foto: Bastian Fischer) gilt als außergewöhnlicher Instrumentalist, Komponist und Improvisator, der sich mittlerweile ganz und gar dem freien Spiel verschrieben hat. Seine Konzerte sind Momentaufnahmen, einzigartige Klangerlebnisse, die dem Hörer alles abverlangen und nicht selten in Trance versetzen.

Termine an wiesbaden-lokales@vrm.de und termine@sensor-wiesbaden.de

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Beruf

Mensch

Schloss Freudenberg ist ein „Gesamtkunstwerk“. Wie meint ihr das? Unsere Grundidee und Einladung ist es, dass die Menschen, die ins Schloss kommen, Autor*in, Regisseur*in, Spieler*in, Zuschauer*in ihres eigenen Lebenstheaters werden – und dabei mit der Frage konfrontiert werden: Wo stehe ich? Wo will ich hin? Was ist mein nächster Schritt? Das ist eine Art Sozialkunstwerk: Menschen werden bei uns durch die Kunst an Dinge erinnert, die eigentlich schon da waren, die aber vergessen werden über den Tag, über Lebensabschnitte.

Du bist auf Schloss Freudenberg aufgewachsen, hast lange in Berlin gelebt und bist nun wieder hier. Wie kam das? Mit 7 Jahren bin ich ins Schloss gekommen, mit meinen Eltern, die bis dahin mit ihrem Wanderzirkus durch Deutschland und die Schweiz gereist waren. In dieser immerwährenden Baustelle, das war noch viel krasser als jetzt, bin ich aufgewachsen. Mit 19 wollte ich Malerei studieren, das war mir aber schnell zu einsam. 2007 bin ich nach Berlin und habe Schauspiel studiert und am Theater gearbeitet und das Ausprobieren, Scheitern, Wiederaufstehen gelernt – und meinen Mann Max kennengelernt. Als ich ihm Schloss Freudenberg gezeigt habe, hat er gesagt: Das ist mein Ort, ich bleib hier!

Wie hast du den Rollenwechsel von der Schauspielerin und Regisseurin zur Geschäftsführerin (an)gepackt? Ich kann jedem empfehlen, ein Schauspielstudium zu machen. Es bereitet dich auf alles vor im Leben. Wie kommt jeder ins Licht, wie schafft man einen Ensemblegeist? Wie schaffen wir es einen Raum zu bilden, der mehr wird als die Summe aller Beteiligten? Natürlich ist die Geschäftsleitung hier ein Prozess. Ich habe großartige Eltern, die loslassen und gleichzeitig total supporten und sagen: Geil, mach mal, und wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid. Mein Bruder Johannes ist ein fantastischer Gegenspieler zu mir: Fantasie trifft auf Realismus, Möglichkeitssinn auf Wirklichkeitssinn. Wir haben großartige Mitarbeiter*innen. Und da ist mein Mann Max, der mich hierher gebracht hat aus Berlin. Wir sind ein Superteam. Das ist auch einfach Rock´n´Roll – alle machen alles! In diesem Jahr hat sich das Schloss pandemiebedingt neu ­erfunden, wurde fast auf den Kopf gestellt – wie? Auf den Kopf gestellt auf jeden Fall. Als meine Eltern vor dreißig Jahren hierherkamen, mussten sie anfangen in einem komplett baufälligen Haus, ohne Wasser und Strom. Als ich jetzt anfing, wurde ich mit der Zeit konfrontiert, in der wir gerade sind. All das, was wir immer in die Welt gerufen haben – probier´ es aus, mach es selber, fass´ es an, rieche und schmecke dran – war nicht mehr möglich, nicht erlaubt, sondern „gefährlich“. Wir wurden komplett auf Null gesetzt und hatten ein weißes Papier: Was passiert jetzt? Und – was passiert jetzt? Wir können nur noch ins Jetzt schauen, alles andere ist Nebel. Durch die Null gehen, ist schmerzlich, wahnsinnig anstrengend, manchmal schön und leicht. Du musst auch durch das Tal der Unfähigkeit gehen. Meine fortwährende Sehnsucht ist: Ich möchte Menschen einladen und Dinge zusammenbringen. In dieser Zeit müssen wir die Kunst beschützen. Nur die Wirtschaft kann eigentlich Geld mit künstlerischen Dingen verdienen. Wenn man künstlerische Tätigkeiten an ein „Muss“ knüpft, an eine Wertschöpfung, dann ist es aus. Wir müssen uns auch an die Kunst wenden, weil sie die Fähigkeit hat, uns zu retten. Das muss Fluxus sein. Das hat mir als neue Geschäftsführerin ermöglicht, dass alles in Richtung „das haben wir aber schon immer so gemacht“ wie weggewischt war. Da ging es nur noch um die Tatkräfte: Ich pack was an, ich mach was. Dann ist plötzlich der Horizont viel größer.

2x5 Katharina Schenk, Leiterin Schloss Freudenberg, 34 Jahre, 1 Tochter

2x5 Interview

Euer „Nacht-Wald-Kiosk“ war „der“ Ort dieses CoronaSommers: Konzerte, Kunst, Performance, DJs, Kleider- und Pflanzentausch, spannende Leute, voller Überraschungen. Wir haben in die Welt gerufen: Leute, wir haben wahnsinnig viel Platz, wir haben 15 Hektar, das sind fast 17 Fußballfelder. Wir können uns hier verteilen. Wir verkaufen charmant Getränke, machen Musik und spielen – kommt! Und das ist ein Selbstläufer geworden. Dass das so krass angenommen wurde von Wiesbaden, oder auch von Mainz, das war eine eigene Dynamik. Es kamen immer mehr, es wurde immer fantastischer und schöner: Lass uns etwas zusammen machen und schauen, wie es gemeinsam geht. Da sind coole Leute am Start, da passiert immer mehr. Den ganzen Sommer über habe ich nur reagiert, jetzt geht es zur Essenz: Okay, was will da jetzt werden im Schloss?

Jetzt lebt ihr zusammen mit eurer kleinen Tochter direkt am Schloss. Wie ist das? Es ist verrückt! Es war natürlich ein Kulturschock. Ich bin auch nicht nach Wiesbaden gezogen, sondern auf den Freudenberg – in den Wald, ohne Späti oder auch nur irgendwas irgendwo in der Nähe. Da habe ich schnell gesagt, wir müssen hier eine Bar aufmachen – den Nacht-Wald-Kiosk. Man kommt schwer runter von diesem Berg. Es ist aber toll, die Eicheln hageln hernieder, für meine Tochter ist das großartig, wir sind viel draußen, haben einen super kurzen Arbeitsweg. Jetzt freue ich mich aber auch darauf, dass es nächsten Sommer hoffentlich anders ist und ich mal wieder runterkomme. Dann will ich ganz viel ins Theater gehen, zu Vernissagen, zu Freunden zum Essen. Ihr habt den „Freudenberghain“ als Format erfunden. Hattest du in deiner Berliner Zeit Berghain-Erfahrungen? Na klar! Das Berghain ist so interessant – diese Musik, in dieser Qualität, mit dieser fantastischen Anlage. Und was da alles möglich ist – „no limits“ – was für Leute da sind, das ist alles wahnsinnig aufregend. Gleichzeitig finde ich die ganze Performance drumherum interessant. Dass Leute sich gefühlt jahrelang darauf vorbereiten, dort hinzugehen oder stundenlang in der Schlange stehen, schauen, was ist der Dresscode, dieser ganze Mythos. Was fehlt der Welt? (denkt lange nach) Dass wir lernen, einander zuzuhören, ohne sofort die eigene Erfahrung oder Ideen dem anderen überzustülpen. In diese Achtsamkeit zu kommen: Wir sind hier eine Gruppe von Menschen auf diesem Planeten, ich lasse meine Ängste, Vorurteile und Vorstellungen los. Das Gegenüber wahrzunehmen und nicht immer nur bei mir zu sein. Gleichzeitig aber auch achtsam zu sein, dieses Ich, das jeder von uns hat, gut zu schützen – dass wir das gut bilden, nicht nur per Schulbildung. Ich probiere mich aus, mache Erfahrungen, tue Dinge. Auf welche Erfahrungen hättest du lieber verzichtet? Was die Gesellschaft mit dir macht, wenn du schwanger bist. Wie das ganze Gesundheitssystem uns Frauen Angst macht, kleinmacht, demütigt, panisch und unmündig macht. Wie sich Menschen ab dem Moment, wo du Mutter bist, einmischen in deine Geschlechtsteile, in deine Arbeitsweise, ob du stillst oder nicht stillst, wo du dein Kind lässt. Dass Frauen panisch gemacht werden – Kaiserschnitt, PDA schnell entbinden … – wo du einfach denkst: Hallo!? Wir sind fantastische Wesen und vollbringen Wunder und bekommen so wenig Respekt dafür!

Interview Dirk Fellinghauer Foto Arne Landwehr

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Wir sind da! Offen für Besuche / To Go / Lieferservice Chocolateria Kunder

Lillys Geschichte

Tally‘s Restaurant

Hofgut Adamstal

Angebot: Süße Köstlichkeiten, Ananastörtchen, über 100 Pralinen, Tafelschokoladen, schokolierte Früchte. Süße Köstlichkeiten zum Verschenken und Selbernaschen Specials: Wiesbadengeschenke Infos: www.kunder-confiserie.de Adresse: Wilhelmstraße 12 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr Telefon: 0611 301598 E-Mail: stammhaus@kunder-confiserie.de Abholservice: 11-16 Uhr (außer So) Lieferservice: nach Absprache

Angebot: Das Besondere von Kunder: Ananastörtchen, neue RiegelKreationen, Früchte in Schokolade, Pralinen und Schokolade die glücklich machen News: Neueröffnung am 1. 9. 2020 Infos: www.kunder-confiserie.de Adresse: Mauergasse 15 Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr Telefon: 0611 360 543 90 E-Mail: Lilly@kunder-confiserie.de Abholservice: 11-16 Uhr (außer So) Lieferservice: nach Absprache

Angebot: Deutsch mediterrane Küche im historischen Bootshaus mit Rheinblick! Specials: Feiern und Tagen im Festsaal mit bis zu 160 Personen. Wechselnde Tagesgerichte. Infos: www.tallys-restaurant.com Adresse: Uferstraße 1 Öffnungszeiten: Mo-So 12-22 Uhr Reservierung: via Online-Formular Telefon: 0611 5328225 E-Mail: info@tallys-restaurant.com Abholservice: ja Lieferservice: nein

Dean & David

Un Petit Café

Angebot: frische Salate, leckere Bowls, Thai-Curries und Suppen, Säfte, Smoothies; wechselnde Monatssalate News: Catering und leckeres Essen für Meetings oder Besprechungen: https://deananddavid.de/catering/de Infos: https://www.lieferando.de/ dean-david-wiesbaden-langgasse Adresse: Langgasse 25 Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr Reservierung: nicht erforderlich Telefon: 0611 23 86 14 42 E-Mail: langgasse.wiesbaden@ deananddavid.com Abholservice: ja Lieferservice: täglich 11.30-20 Uhr

Angebot: Französische Pâtisserie, Croissants, frisch belegte Baguettes, Quiches, Pasteten, Bio-Schorlen und französische Weine Specials: Frühstücken wie Gott in Frankreich im Vintage-Stil des kleinen Cafés Insta: unpetitcafe_ Adresse: Bismarckring 36 Öffnungszeiten: Di-So 9-18.30 Uhr Telefon: 01520 3875749 Reservierung: nicht erforderlich Abholservice: zu Öffnungszeiten Lieferservice: nein

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Wir sind da! Wiesbadens Einzelhandel – immer offen für Sie Feine Sachwerte Hornung

Loftwerk

Lilli & Bubbi

Fashion & Fur

Angebot: Wald, Wiesen, Landluft – kl. Landhausgerichte, Adamstaler Wild, Kuchen, Allg. Büble, Winzerglühwein. Specials: An Wochenenden Grillen unter Holzhüttchen, Musizieren, Stockbrot, Lagerfeuer. Infos: www.adamstal.de Facebook/Insta: Hofgut Adamstal - Events & Gaststätte Adresse: Adamstal 1 Öffnungszeiten: Mo-Sa 10–20 Uhr, So 10.30-20 Uhr Telefon: 0611 525230 od. 44760133 Abholservice: zu Öffnungszeiten

Angebot: Ankauf und Verkauf von Münzen, Briefmarken, Schmuck und ROLEX-Uhren; vereidigter Sachverständiger Infos: www.torsten.com Facebook/Insta: @feinesachwerte Telefon: 0611 3757775 Adresse: Wilhelmstraße 40/Passage Öffnungszeiten: Mo-Fr. 10-12.30 Uhr & 15-18 Uhr (Mi Nachmittag geschlossen) Specials: kostenlose Wertermittlungen & Echtheits-Prüfungen für Münzen & Schmuck

Angebot: Goldschmiede, Genuss und Kunst Infos: www.loftwerk-roethele.de Faceb./Insta: Loftwerk Wiesbaden/ loftwerk.wiesbaden Telefon: 0611 18171145 Adresse: Langgasse 20, 1. OG Öffnungszeiten: Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 11-14 Uhr, Mo + Mi Nachmittag geschlossen Special: Bis Ende des Jahres: Gin Lounge jeden 1. Freitag im Monat, Weinwoche 20. bis 29.11., Whisky & Trüffel 10.12.

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Bei diesem Fotoprojekt ist alles erlaubt. Es muss nur ein Fahrrad im Bild sein – und so hat es sich verselbständigt. „fahrradfahren fotografieren“ war Thema der „Erstis“ im Studiengang Kommunikationsdesign. Ausgewählte Werke werden nun bis zum 8. November im Stadtmuseum am Markt (sam) ausgestellt – von Impressionen über Details und Serien bis hin zum Akt. „Wir sehen eine opulente Bildschau vieler unterschiedlicher fotografischer Genres“, so Prof. Lothar Bertrams, Leiter der Fotoklasse, die nach bis dahin coronabedingt nur virtuellem Austausch erst bei der Vernissage im sam persönlich zusammentraf. Das Thema Fahrradfahren hat an der Hochschule RheinMain eine besondere Bedeutung. Künftig wird es dort eine Professur für Radverkehr geben, die im Wintersemester 2020/21 besetzt werden soll. Das Fahrrad ist aber schon seit langem auch vielfältiges wissenschaftliches Thema, und das in unterschiedlichsten Disziplinen und Fachbereichen. Der Bachelorstudiengang „Mobilitätsmanagement“ beschäftigt sich mit Lösungen für die Verkehrsprobleme von heute und der Mobilität von morgen. Dort wie auch in verkehrsbezogenen Lehrveranstaltungen der Studiengänge „Bauingenieurwesen“ und „Umweltmanagement in Stadtplanung und Ballungsräumen“ wird generell ein integrierter Ansatz vermittelt. „Wir denken stets alle Verkehrsmittel gleichermaßen und gemeinsam mit“, heißt es seitens der Hochschule. Bei der Analyse von Mobilitätsverhalten etwa werde gefragt, „welche Wege typischerweise mit dem Rad zurückgelegt werden und warum, bei der Straßenraumgestal-

tung, wie der Radverkehr sicher und zügig geführt werden kann, und beim Thema Parken, wo wie viele Fahrradabstellanlagen erforderlich sind und wie sie ausgestattet sein sollten.“ Aspekte zusammendenken Eine der „HSRM-Spezialitäten“ ist zudem, dass Lehrende und Lernende sich dabei nicht allein auf die Infrastruktur konzentrieren, sondern auch fragen, welche Maßnahmen im Bereich der Kommunikation und Information nötig sind, um zum Fahrradfahren zu motivieren. Spezifische Veranstaltungen mit dem Schwerpunkt Radverkehr sind bisher etwa Entwurf von Radverkehrsanlagen (Grundlagen, Bachelor) oder Planung und Entwurf von Radinfrastruktur (Fortgeschrittene, Master). Der Radverkehr steht immer wieder im Mittelpunkt von Projekt-, Studien- und Abschlussarbeiten. Auf der langen Liste bisheriger Beispiele stehen etwa: Radverkehrsstrategie für die Stadt Mörfelden-Walldorf, Entwicklung Fahrradverleihsystem für die Stadt Wiesbaden, Zukunftskonzepte zur Intermodalität bei Fahrradmitnahme in Zügen bis zu Analyse der Mobilitätsbiographien von Jugendlichen mit Fokus auf das Fahrrad oder Bedarfsermittlung für Fahrradabstellanlagen im Wiesbadener Einzelhandel. In der IT am Fachbereich DCSM (Design Informatik Medien) wird zum Überholvorgang zwischen Auto Fahrenden und Radfahrenden geforscht. Am Fachbereich Ingenieurwissenschaften wird an der Konstruktion eines Zweirades für ältere Menschen mit leichten moto-

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Fahrrad im Fokus Studierende nehmen das Fahrrad künstlerisch in den Blick – und damit auch ein großes wissenschaftliches Thema

„Wanna join“ fragen Emá Fibiger und Franziska Haaf in ihrem Beitrag zur Ausstellung „Fahrradfahren fotografieren“, die im „sam“ zeigt, wie unerschöpflich dieses (Foto-)Thema ist.

rischen Schwächen gearbeitet. Ein Prototyp soll im kommenden Winter getestet werden. Eine virtuelle Podiumsdiskussion zum Thema „Fahrradbilder – auf zwei Rädern durch Kunst und Medien“ wird am 3. November Raum bieten für den Austausch an der Schnittstelle zwischen Fotografie,

Kunstgeschichte und Mobilitätsmanagement. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Alle Infos unter www.hs-rm.de/ fahrrad Dirk Fellinghauer (Text und Foto)

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Unter die Haut Wiesbadener Studentin gewinnt Filmpreis

Jennifer Kolbe hat den Hessischen Filmpreis in der Kategorie „Hochschule“ gewonnen – für den Film „MILK“, ihre Bachelorarbeit im Studiengang Kommunikationsdesign der Hochschule RheinMain. Die Jury urteilte, der vierminütige Film bringe radikal auf den Punkt, „wie gnadenlos Menschen aus Profitinteresse mit

Tieren umgehen“. Es sei, so die Begründung weiter, „ein Animationsfilm, der emotional unter die Haut geht. Und das, obwohl er mit einer sehr reduzierten Figürlichkeit und Farbigkeit arbeitet.“ Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert. Die Filmemacherin selbst sagt über ihre Arbeit: „Kühe geben immer Milch. Dachte ich. Kühe müssen schwanger sein, damit sie Milch für das neugeborene Kalb produzieren. Eigentlich logisch, oder? Der Animationsfilm MILK veranschaulicht auf simple Weise, wie konventionelle Milchkühe genutzt werden und männliche Kälber meist wissentlich als Abfallprodukte geboren werden. Was wäre, wenn Menschen so benutzt werden würden?“

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In seiner Corona-Edition präsentiert das exground filmfest insgesamt 121 unabhängig produzierte Lang- und Kurzfilme aus 45 Ländern in Spielstätten wie Caligariund Murnau-Kino, Nassauischer Kunstverein und erstmals Theater im Pariser Hof. Das Fokusland Italien wird nicht nur auf der Leinwand, wo sich vieles um die Themen Arbeit und starke Frauen drehen wird, sondern auch bei Ausstellungen und Vorträgen beleuchtet. Große Teile des Filmprogramms laufen auch “on demand”. Auch Eröffnung und Preisverleihung werden live übertragen sowie Panels und Filmgespräche für den exground-YouTube-Kanal aufgezeichnet. „Wir sind sehr froh darüber, die vielen Herausforderungen bisher gemeistert und ein qualitativ hochwertiges Festivalprogramm in fast gewohntem Umfang auf die Beine gestellt zu haben“, erklärt Festivalleiterin Andrea Wink. Zu Ehren von Klaus Lemke, der gerade seinen 80. Geburtstag feierte, zeigt exground zwei der neuesten

Festivals „Die Verwaltung des Internets” und „Dinner in America” – zwei von insgesamt 121 Filmen, die bei Exground laufen.

Ciao exground! Das „coolste Filmfestival“ blickt hybrid nach Italien

Löwenstarkes Festival. Andrea-Eva Ewels freut sich auf die zweite Ausgabe der „Natourale”.

Produktionen des Enfant terrible. Bei den „exground xtras“ erwartet das Publikum ein den Umständen angepasstes Rahmenprogramm mit Panels, Ausstellungen und Events wie der beliebten exground-Gong-Show und dem Filmquiz mit Rex Kramer. In der Krypta der Marktkirche werden Vorläufer der Musikvideos präsentiert, die in den 60er-Jahren in jukeboxähnlichen Geräten mit Monitor abgespielt wurden. Nicht nur Formate und Perlen wie diese lassen Kulturdezernent Axel Imholz schwärmen: „Das exground ist für mich persönlich das coolste Filmfestival“. Eine Einschätzung, die sicher viele teilen werden. sensor präsentiert: exground filmfest 33 vom 13 bis 22. November, Hybridausgabe mit Analogveranstaltungen und On-Demand-Angebot, www.exground.com

Krise als (Festival-) Chance Umwelt, Reisen, Tourismus: Die Natourale kümmert sich um die akuten Themen der Zeit

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Ein Festival, genau zum richtigen Zeitpunkt: Ist die aktuelle Pandemie für viele eine große Last, so liegen in jeder Krise auch gewaltige Chancen. In der Corona-Krise gilt dies besonders für die Themen Natur, Umwelt, Reisen und Tourismus, die allesamt im Mittelpunkt des „Natourale“Filmfestivals stehen. Positiv und visionär gehen die Macher des Festivals die Herausforderungen der Zukunft an und haben dazu spannende Gäste eingeladen. Abenteurer Arved Fuchs, Extrembergsteiger Robert Jasper, das Mitglied des Weltbiodiversitätsrates Prof. Josef Settele, Naturfilmer Jan Haft und viele mehr werden in Wiesbaden erwartet. „Die Natourale hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen nicht nur für fantastische Filme zu begeistern, sondern sie für unsere Natur zu sensibilisieren und zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit

unserer Umwelt anzuhalten“, erklärt das Wiesbadener-Macher-Gespann (und Ehe­ paar) Dr. Andrea-Eva und Andreas Ewels. Dabei richte sich die Natourale nicht an Fachpublikum, sondern solle alle Kinder und Erwachsenen für das Themenspektrum interessieren, teilweise auch in englischer Sprache. Die Natourale ist seit der Premiere 2018 in nur zwei Jahren mächtig gewachsen: Statt an drei findet das Festival nun – analog unter strengsten Hygienebedingungen – an fünf Tagen statt, aus einem Kino sind nun fünf Natourale-Veranstaltungsorte geworden. Fast 60 Veranstaltungen, darunter Filmvorführungen, die Preisverleihung, Vorträge, Workshops, Autorenlesungen, Kinderkino und Diskussionsrunden wird es geben und viel persönlichen Austausch. Natourale – Nature & Tourism Festival, 25. bis 29.11., www.natourale.de

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Religion & Spiritualität

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den russischen Flüchtling kümmerte, liegt auf dem sehenswerten Friedhof der russischen Gemeinde auf dem Neroberg begraben.

Ikonen nennen sich die Heiligenbilder, die in der russisch-orthodoxen Kirche eine besondere Bedeutung für die Gläubigen haben.

Geschlechtertrennung vorm Altar Während üblicher Gottesdienste stehen die Männer rechts, die Frauen links des Altars. Zurzeit dürfen es nicht einmal fünfzig Personen sein. „Manchmal bin ich stundenlang damit beschäftigt, SMS und WhatsApp zu beantworten. Wenn ich dann mitteilen muss, dass jemand nicht am Gottesdienst teilnehmen kann, wird es teilweise emotional“, berichtet der Geistliche. Dezente Markierungen auf dem Fußboden weisen darauf hin, wo sich die Gläubigen aufstellen sollen, um ausreichend Abstand zueinander zu wahren. Kleine geweihte Brote, Prosphoren genannt, werden derzeit mit Handschuhen eingetütet und am Ende der Feier ausgeteilt. Auch die Kerzen werden den Gläubigen nicht mehr in die Hand gegeben. Stattdessen geben sie beim Kauf an, vor welchen Ikonen diese aufgestellt werden sollen. Ihr Verkauf trägt gemeinsam mit der Kollekte sowie Spenden zur Finanzierung des Gemeindelebens teil. Das besteht im Anschluss an den Gottesdienst auch in einer Sonntagsschule. Bis zu vierzig Kinder und Jugendliche

So glaubt Wiesbaden (3)

Ein Zeichen der Liebe

Privat und doch rege von einer (manchmal rücksichtslosen) Öffentlichkeit frequentiert ist das Gebiet rund um die Russische Kirche.

Herausragendes Wahrzeichen der Landeshauptstadt.

in drei Altersgruppen nehmen daran teil. „Wir beten zusammen, essen zusammen und vermitteln dann eine halbe Stunde lang die wichtigsten Grundlagen unseres Glaubens. Dabei sehen wir auch mal einen Film, basteln oder gehen raus“, berichtet Elisabeth Kalinskaja, die die Gruppe mit den ältesten Jugendlichen leitet.

Religion & Spiritualität

sen wir dann einen Kaffee trinken schicken“, berichtet Alexander de Faria. Er ist Vorsitzender von Herus, einem Verein für hessisch-russischen interkulturellen Austausch und humanitäre Hilfe. Als Gemeindemitglied setzt er sich für den Bau eines Andachts- und Versammlungshauses ein. Die erste Herausforderung hat man bereits gelöst. Auf dem 70.000 Quadratmeter großen Grundstück, das sich im Besitz der russisch-orthodoxen Diözese des orthodoxen Bischofs von Berlin und Deutschland befindet, ist versteckt hinter dem Pfarrhaus ein Standort gefunden worden, der den Anforderungen des Denkmalschutzes genügt. Der Bauvorbescheid sei bereits erfolgt, der Bauantrag eingereicht. Nun brauche es aber ein Eigenkapital von rund 400.000 Euro, um das Projekt umsetzen zu können. In der Serie „So glaubt Wiesbaden“ porträtieren wir in loser Folge unterschiedliche Religions- und Glaubensgemeinschaften und Gemeinden in Wiesbaden. Ideen, Vorschläge, Anregungen? Mail an hallo@sensor-wiesbaden.de, Betreff: „Glaube“.

Hoffen auf neues Andachtshaus Das Essen bringen die Mütter mit, für die es dann aber keinen Platz gibt, an dem sie sich während der Sonntagsschule aufhalten könnten. „Die müs-

Hendrik Jung Fotos Kai Pelka, Dirk Fellinghauer

Russisch-Orthodoxe Kirche Wenn man genau hinschaut und sich auskennt, sieht man es der russisch-orthodoxen Kirche der heiligen Elisabeth in Wiesbaden durchaus an, dass sie Mitte des 19. Jahrhunderts nicht als Gotteshaus erbaut wurde. Herzog Adolph von Nassau hat sie als Grabkapelle für seine jung verstorbene Gattin Elisaweta errichten lassen. „In der Kuppel sieht man nicht Christus, den Erlöser, wie es in russischen Kirchen üblich ist, sondern ähnlich wie in westlichen Kirchen, das wachende Auge Gottes“, klärt Priester Alexander Kalinski auf. Der weltliche Ursprung zeige sich auch daran, dass an den Wänden im oberen Kirchenraum auf kleinen Medaillons die Porträts der wichtigsten Baumeister der Kirche dreidimensional dargestellt sind. Dazu gehören Architekt Philipp Hoffmann, Maler Carl Timoleon von Neff sowie Bildhauer Emil Alexander Hopfgarten.

Der Priester und seine persönlichen Parallelen Trotz oder gerade wegen des außergewöhnlichen Gotteshauses wechselte Alexander Kalinski vor drei Jahren gerne als Priester aus der wesentlich größeren Gemeinde in Köln nach Wiesbaden, wo er die Hälfte der rund zweihundert Gemeindemitglieder zum harten Kern zählt. Auch persönliche Parallelen motivierten zum Wechsel nach Wiesbaden. Die russische Großfürstin Elisaweta Michailowna Romanowa (1826–1845), für die das heutige Gotteshaus errichtet wurde, stammt wie er aus St. Petersburg. Der Michailowski-Palast, seinerzeit großfürstliche Residenz, liegt nicht weit entfernt von

der Schule, in der der heute 60-jährige einst sein Geigenstudium absolviert hat. Noch dazu hat die Frau, die nur ein Jahr nach ihrer Hochzeit mit dem Herzog mit nicht einmal 19 Jahren verstarb, mit der Heiligen Elisabeth dieselbe Schutzheilige wie die Frau des heutigen Priesters. So wie dieser Elisabeth Kalinskaja geheiratet hat, nachdem er 1985 in die DDR gekommen ist, ist einst auch der Herzog eine deutsch-russische Ehe eingegangen.

Gemeinde entstand erst lange nach dem Bau „Als die Grabkirche entstanden ist, gab es noch gar keine Gemeinde“, berichtet Alexander Kalinski: „Unser heutiges Pfarrhaus diente damals als Wächterhaus.“ Nach dem Zweiten Weltkrieg und durch die Zuwanderung der Wolga-Deutschen ist die Gemeinde stark gewachsen. Die Mitglieder stammen aus Wiesbaden sowie aus der Umgebung und weisen eine vielfältige Zusammensetzung auf. Neben Menschen aus Kasachstan und Usbekistan nehmen auch Gläubige an den Gottes-

Außerhalb der Gottesdienst-Zeiten kann das Innere der Kirche täglich zwischen 10 und 16 Uhr (im Sommer 18 Uhr) besichtigt werden. Wer die Gemeinde bei der Errichtung des Andachts- und Versammlungshauses unterstützen möchte, kann dies tun mit einer Spende auf das Konto mit der IBANNummer DE07 5109 0000 0000 3745 04.

diensten teil, die ursprünglich aus der Ukraine, Serbien, Armenien, Georgien und sogar Griechenland stammen.

Dreistündige Gottesdienste Die Gottesdienste finden in der Regel samstagsabends sowie sonntagsmorgens statt, die abendliche Feier fällt mit drei Stunden etwas länger aus. Gleiches gilt auch vor und an Feiertagen sowie in der Fastenzeit, wenn zusätzliche Gottesdienste stattfinden. „Im Prinzip handelt es sich um einen Gottesdienst, von dem eine Hälfte abends und eine Hälfte morgens stattfindet“, erklärt Elisabeth Kalinskaja. Im Abendgottesdienst werde der Heiligen oder des Ereignisses gedacht, das gerade gefeiert wird, morgens vollende sich die Liturgie im Abendmahl. Vor diesem nehmen die Gläubigen traditionell drei Tage lang keine tierische Nahrung zu sich. Gebete, Lesungen und Gesang erfolgen auf Kirchenslawisch. Lesungen werden in Wiesbaden meist auf Deutsch wiederholt, die Predigt erfolgt aber auf Russisch. Deutlich kürzer fiel kürzlich ein Bittgottesdienst aus, den Erzbischof Mark I. hielt. Der Metropolit der russisch-orthodoxen Kirche für Berlin und Deutschland war angereist anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag von Peter Carl Fabergé. Der Namensgeber der berühmten Eier lebte, wie er jetzt erforscht wurde, zum Ende seines Lebens nahezu unbemerkt in Wiesbaden. Sein Freund Oswald Gülich, der sich damals um

Das Gemeindehaus platzt aus allen Nähten, ein Neubau soll zusätzlichen Raum schaffen.

Priester Alexander Kalinski und Herus-Vorsitzender Alexander de Faria vor dem Grab von Elisaweta Romanowa, für die Herzog Adolph von Nassau die Kirche einst errichten ließ.

Hoher Besuch. Erzbischof Mark I. kam kürzlich zu einem Bittgottesdienst nach Wiesbaden und besuchte anschließend den Friedhof der Gemeinde.

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Gastro- und Geschäftswelt Vielsprechendes tut sich in der Goebenstraße in den früheren Räumen von Midi Maxi. Nach langen Renovierungsarbeiten hängt ein neues Schild draußen am Gärtchen: Bovin´s – pure and natural, Restaurant & more. Ilja und Jenny kündigen ein „Restaurant an, in dem Verzicht auf Zusatzstoffe und unnötig viel Zucker eine Lebenseinstellung ist.“ Auf den Teller sollen auch Produkte aus eigener Produktion kommen, die an der Theke auch käuflich erworben werden können. Das junge Paar will mit dem eigenen kleinen Restaurant all das besser machen, was sie bei ihren bisherigen Jobs in der Gastronomie gestört hat. Stichworte: Bio, Zero Waste und „back to the roots“. Das vegan-vegetarische v-erde am Bismarckring, Ecke Goebenstraße, ist ausgeräumt, auf Instagram wird vermeldet „bis auf Weiteres geschlossen“. Das Manico soll wieder Leben in die Restaurant-Räume im Hotel de France auf der Taunusstraße bringen. Benannt nach seinen Machern, Mani und Nico (Striebe), soll das „gehobene Restaurant“ nach umfangreicher Renovierung und Frischzellenkur dort, wo früher die M Lounge war, am 1. Dezember eröffnet werden. „Wir bieten auch eine Location für Ihre Familienfeier sowie das Catering für Ihr Fest zu Hause an“, kündigt das Duo an. Zwei kleine Italiener wachsen über sich hinaus. Molise am Sedanplatz hat die benachbarten Räume übernommen und lockt als „Der echte Italiener“ in die früheren Harrisons Pub-Räume. Vicenzo in der Altstadt hat sich nach nebenan in die ehemaligen Stadtstück-Räume vergrößert. Auf dem Sedanplatz wurde der Kiezgarten abgebaut, demnächst soll aber schon wieder Neues aufgebaut werden: „Wir sind zuversichtlich, dass wir euch bald mit heißem Apfelwein und leckerem Glühwein wieder willkommen heißen dürfen“, schreiben die Macher, die auf die Genehmigung ihres Winter-Konzeptes warten. Das Weinhaus Kögler in der Altstadt wird „Anstößig“. So wird die Tapasund Weinbar heißen, die in den traditionsreichen Räumen in der Grabenstraße Formen annimmt. Wer sich fragt, wo die Les Deux Dienstbach-Zwillinge abgeblieben sind: Jennifer und Nathalie geben derzeit ein köstliches Gastspiel bei Balthasar Ress in Hattenheim mit „Tour de France“ und „Schlemmen wie Gott in Frankreich“-Abenden. Manfred Bachmann hat seinen ergo-Laden in

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Auf und zu Kommen und Gehen in der Stadt

der Neugasse nach 34 Jahren geschlossen. Globetrotter übernimmt und will nach Umbau im April 2021, mit dem erfahrenen ergo-Team, neu eröffnen. Karstadt Sports hat sich aus der Langgasse endgültig verabschiedet. Nun sind alle gespannt, ob hier wirklich was in Sachen Pop-upNutzungen geht, wie sie Baudezernent Hans Martin Kessler vorsichtig in Aussicht gestellt hat. Ein Ärzteund Laserzentrum hat in der Fried-

richstraße eröffnet. Die TicketboxVorverkaufsstelle in Galeria Kaufhof, Eingang Friedrichstraße, hat die Segel gestrichen und macht online unter ticketbox-wiesbaden.de weiter. Das thalhaus hat eine allgemeine Vorverkaufsstelle eröffnet. „Zumachen oder das Angebot ausbauen“ – vor dieser Alternative sahen sich angesichts der Corona-Situation Sadeer Behnam und Metin Cipo mit ihrem Studio05 in der Klarenthaler Straße. Sie entschieden sich für Letzteres und eröffneten jetzt in ihrem Styling und BeautyStudio auch einen Friseursalon. „Wir machen keine halben Sachen“, sagen die sympathischen Vollprofis und machen nun doppelte Sache. Sie wollen mit ruhiger, entspannter Atmosphäre punkten und für RundumWohlbefinden sorgen und legen bei ihren hochwertigen Produkten Wert auf Qualität, Transparenz und Nachhaltigkeit. Weil sie keine Kompromisse machen, haben sie nun sogar eine eigene Produktlinie am Start.

Velo Melo verkauft als Pop-upStart-up in Biebrich hochwertige Fahrräder zu günstigen Preisen – so lange Vorrat reicht. (siehe auch „Geschäft des Monats“). Hugendubel kündigt seine Neueröffnung am Mauritiusplatz für den 5. November an, Matt Optik eröffnet am 20. November am Michelsberg. Wo Maredo verschwunden ist, soll in der Marktstraße die Brew Dog Craft Beer Bar an den Start gehen. Traumbulle Bur-

ger & Magis soll es demnächst in der Langgasse, Ecke Goldgasse, geben. Koh Mak hat die langjährigen Aroma Noodlebar-Räume in der Mauritiusstraße übernommen und serviert hier Thailändisches. Aus der Mauritiusstraße in die Nerostraße 5 ist Garderobenwechsel Second Hand gewechselt, Stoffe und Kurzwaren Springer aus der Wagemannstraße in die Mauritiusstraße umgezogen. Die Tage gezählt sind für den Boa Concept Store in der Rheinstraße, hier läuft der Ausverkauf. Auch die Good Times Fashion-Zeit in der Oberen Webergasse neigt sich dem Ende zu, am 14. November schließt der Laden. Ein paar Häuser weiter unten hat sich das Wild & Wood-Café mit urbanem Flair und gesunden Angeboten, direkt neben dem ebenfalls neuen Weinod, gut etabliert. Der Manga Mafia Store hat, mit Endlos-Schlangen neugieriger Erstkunden, in der Schützenhofstraße eröffnet. Außer, wie der Name schon sagt, Mangas, also japanischen Co-

mics, gehören Cosplay-Ausstattung, Kostüme, Figuren, Merchandise und Accessoires, aber auch japanische Limonaden, Snacks und Süßigkeiten zum Sortiment. Bei Gabriel hat seinen Laden in der Friedrichstraße aufgegeben und ist nur noch in der Rheinstraße zu finden. „Wir haben voraussichtlich bis zum 1. Dezember zwecks Renovierung leider geschlossen“, vermeldet das Treibhaus – aber: „Wir arbeiten parallel an einem tollen Wintergarten-Konzept!“ Carries Chinese Kitchen gibt es neu am Vier-Jahreszeiten-Platz. Maldaner Coffee Roasters expandiert über den Rhein und sagt „Gude Mainz“ – in der Augustinerstraße. Im Stamm-Domizil in der Hellmundstraße wurde derweil ein wenig umgebaut und die Öffnungszeiten modifiziert. Renoviert wurde auch im altehrwürdigen Café Maldaner in der Marktstraße. Hier können die Gäste nun nicht nur wie bisher an den bewährten Tischen bei Kaffee und Kuchen (und auch bei Herzhaftem übrigens) die Zeit vergessen, sondern auch nur mal kurz an der schicken neuen Espressobar im vorderen Bereich vorbeischauen. Les Deux Messieurs hat eine zusätzliche Dependance in München eröffnet. In der Adelheidstraße hat die Bäckerei Brotfabrik eröffnet. In der Wörthstraße gibt es nun den Athletic Training Club für Workout und Personal Training. Mit Wittality – Floating Spa Excellence laden Markus und Elfi-Margit Witt als „erste Anbieter für Floating in Wiesbaden“ in die aufwändig umgestalteten Altes Weingewölbe-Räume in der Sonnenberger Straße. 1900 – La maison de beauté nennt sich ein neues Schönheitsstudio in der Schulgasse (Ex-ExBluesive-Räume). In der Neu­ gasse (Ex-Haltbar) hat das Saraya Fischrestaurant eröffnet. Der Online-Hofladen Frischepost beliefert Haushalte in Mainz und Wiesbaden mit frischen, regionalen und saisonalen Lebensmitteln sowie nachhaltig produzierten Haushaltsprodukten. Das Sortiment ist breit, die Belieferung mit Lebensmitteln wie Obst, Brot, Nudeln, Milch, Käse, Wurst und Fleisch ist langfristig gesichert. Den Großteil der Produkte bezieht Frischepost von Produzenten aus der Region. .https://rheinmain.frischepost.de/

Dirk Fellinghauer Illustration Jan Pieper

Flexibel muss man sein und spontan. Und Spaß haben. Dann ist Arbeit keine Arbeit, sondern Leben. Das strahlt das Paar Astrid Roussel und Felix Cornel aus. Was in ein paar Monaten sein wird? Das wird sich ergeben. Zukunftsängste scheinen sie nicht zu kennen. In Australien hat es gefunkt Getroffen haben sich die Wiesbadenerin und der Münchner in Australien. Sie, studierte Designerin, und er, gelernter Zimmerer, waren unterwegs, genossen das Leben. Es funkte zwischen ihnen, sie bereisten den südlichen Kontinent zu zweit und landeten dann wieder in Deutschland. Beide sind begeisterte Sportler, besonders das Bike hat es ihnen angetan. Es ergab sich, dass sie in München ein Konvolut hochwertiger Räder aufkaufen konnten –Ausstellungsstücke, auch ehemalige Leasingräder, alle maximal zwei Jahre alt, wenig gefahren und top aufgearbeitet. Räder weg, Laden wieder weg Rund 200 Räder waren es, alles dabei: Rennräder, E-Bikes, Mountainbikes, Lastenfahrräder. Die Hälfte ist zum Zeitpunkt unseres Besuches schon weg. Und wenn die andere Hälfte auch ihre neuen Besitzer gefunden hat, war´s das auch schon wieder mit diesem Pop-UpStore in Bierstadt. Am Speiergarten haben die beiden Spontan-Unternehmer Räume einer ehemaligen Papierfabrik angemietet und hier einen Showroom mit IndustrieloftCharme gefunden. Astrid Roussel entwickelte ein Corporate Design, zeichnete ein einprägsames Fahrrad-Logo aus wenigen Strichen, fotografierte die Bikes, stellte eine elegante Webseite zusammen.

Begeisterte E-Mountainbiker Dass es hier hochwertige Bikes zum günstigen (aber immer noch deutlich vierstelligen) Preis gibt, habe sich schnell herumgesprochen, freuen sich die beiden. „Es kommen viele ältere Leute, die sich für die E-Bikes interessieren“, sagt ­Astrid Roussel. Die Männer zögerten oft, aber wenn sich die Ehefrau erst einmal für ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung entschieden hat, „dann will binnen kurzer Zeit der Mann auch eins“, berichtet sie schmunzelnd. Die beiden sportlichen Bike-Fans nutzen selbst EMountainbikes und fahren damit in Wiesbadens Wäldern – „gerne den Trail am Schläferskopf, es ist toll, dass die Stadt hier so etwas offiziell anbietet“, meint Felix. Er schraubt gerne an den Rädern, poliert sie auf Hochglanz. Ein Werkstattangebot darf er, da fachfremd, nicht machen, „aber wir geben ein Jahr Gewährleistung auf die Räder“, verspricht er. Nächstes Spontan-Unternehmen „Tiny House“? Wenn das Vorhandene verkauft ist, ist unwiderruflich Schluss. „Aber wir bleiben in Wiesbaden und haben auch schon andere Ideen“, meint Astrid Roussel. Vorstellbar sei vieles, als eine von vielen Ideen lässt sie sich „Tiny Houses“ entlocken, gerade ein Megatrend, mit dem sie sicher gute Karten haben. Die Kombination Handwerk und Marketing, die beide von der Ausbildung her mitbringen, ist ideal. Die Fahrräder im Angebot sind übrigens alle sehr hochwertig, viele aus Carbon, von bekannten Marken wie Trek oder Ghost. Ein großes, schickes blaues Lastenfahrrad ist

Fahrräder unterschiedlichster Art – aber nur, solange Vorrat reicht.

Geschäft des Monats

Verliebt ineinander und in Fahrräder. Astrid Roussel und Felix Cornel haben sich in Australien kennen- und liebengelernt und sprudeln nun in Wiesbaden vor Geschäftsideen.

velo melo Am Speiergarten 11, Bierstadt

auch noch zu haben, für die Hälfte des Neupreises. Sehr viele verfügen über elektrische Unterstützung, auch ganz raffinierte E-Rennräder, deren Akku im Rahmen unsichtbar verbaut ist, so dass es gar nicht auffällt, dass der vermeintlich sportlich vorbeizischende Fahrer doch nicht nur mit eigener Muskelkraft das Tempo erreicht. Kundschaft voller Anekdoten „Damit können Sie auch bei der Tour de France mitfahren“, meint Felix Cornel grinsend. Das vielseitige Paar hat viel Spaß daran, für jeden Kunden das passende Rad zu finden. Und in Coronazeiten auch ein Produkt im Angebot, das weggeht wie die buchstäblichen warmen Semmeln.

„Wir verkaufen jeden Tag durchschnittlich zwei Stück.“ Schön sind die Anekdoten, die ihnen ab und zu beim Verkauf der Räder erzählt werden. So kaufte sich ein Bike-Weltenbummler bei ihnen ein Fahrrad gleichen Namens, weil ihm sein eigenes auf einer Tour in Italien gestohlen wurde. „Bei uns fand er das gleiche, seltene Modell nochmal und konnte seine Weltreise wie geplant fortsetzen“, erzählt Felix Cornel. Die Bikes sind auch online zu sehen und zu kaufen. Aber in Bierstadt vorbeikommen, eine Runde drehen und mit den netten Verkäufern zu reden, macht definitiv mehr Spaß. Anja Baumgart-Pietsch Fotos Kai Pelka

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STIER 21. April - 20. Mai

JUNGFRAU 24. August - 23. September

Steinböcke sind schon seit längerer Zeit mit schwierigen Themen gebeutelt. Aber spannungsreiche Planetenstellungen sind wie Diamantenschleifer, die aus einem unscheinbaren Stein einen wunderbar funkelnden, wertvollen Diamanten erschaffen. Kosmischer Tipp: Vertrauen Sie darauf, dass Ihre Mühen Früchte tragen werden.

Zum unangepassten aufmüpfigen Uranus gesellt sich nun die wilde Lilith: da wird es Ihnen schwer fallen in Ihrem üblichen Trott zu bleiben. Lilith erinnert an ungelebte Träume, an etwas, dass Sie sich nicht gewagt haben, wonach Sie sich insgeheim sehnen. Sie haben nur dieses eine Leben. Trauen Sie sich mutig Neues zu wagen.

WASSERMANN 21. Januar - 19. Februar

ZWILLING 21. Mai - 21. Juni

Mit Merkur im Skorpion wird Ihre Beobachtungsgabe jetzt noch scharf­ sinniger und mit Ihrem ohnehin sehr klaren, analytischen Verstand können Sie besonders leicht Schwachstellen bei Ihren Mitmenschen erkennen. Sprechen Sie schwierige Themen mutig an. Es hat oft einen sehr heilsamen Effekt über Dinge zu sprechen, die man sich nicht eingestehen will.

Uranus, der immer gerne für Überraschungen sorgt, bekommt kosmischen Besuch von Lilith, die ebenfalls gerne Unruhe stiftet. Gemeinsam sind Sie zuweilen unausstehlich und stark in Ihrem Drang Bestehendes in Frage zu stellen. Kreatives Querdenken und -handeln wird Ihr rebellisches Wassermannherz beflügeln.

Ihre intellektuelle Klarheit und Fähigkeit, sich mit Ideen und Themen vorurteilsfrei auseinanderzusetzen, ist eine Ihrer großen Stärken. Sie können Dinge sachlich und nüchtern betrachten und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Sichtung in der Flut von Informationen und Fake News. Hier können Sie jetzt wichtige Aufklärungsarbeit leisten.

FISCHE 20. Februar - 20. März

KREBS 22. Juni - 22. Juli

Anstelle der üblichen Vorstellung eines Restaurants diesmal ein Rezept, wie einerseits die Gastronomie mit den Einschränkungen der Pandemie umgehen kann und andererseits auch Künstler, in diesem Falle DJs, im Geschäft bleiben. Daniel Jung, in Szene-, Feierund Ausgehkreisen in Rhein-Main und darüber hinaus besser bekannt als Psycho-Jones, schildert die Situation und das Konzept, das er im „Lumen“ am Marktplatz realisiert: Katharina Dubno

STEINBOCK 22. Dezember - 20. Januar

WAAGE 24. September - 23. Oktober

Venus in der Waage und Lilith im Stier erwecken Ihre Sinnlichkeit und Ihr Begehren und machen Sie jetzt unwiderstehlich. Wieviel Hingabe können und wollen Sie zulassen oder wünschen Sie sich mehr der aktivere Part zu sein? Befreien Sie sich von alten Vorstellungen und lassen Sie sich von Ihrem Begehren leiten.

Dieses Horoskop wird von der Mainzer Astrologin Dorothea Rector erstellt. Wenn Sie Interesse an einer ausführlichen, persönlichen Beratung haben, freue ich mich über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail: dorothea.rector@googlemail.com www.astrologie-mainz.de www.astrologie-wiesbaden.de

SKORPION 24. Oktober - 22. November

Kosmischer Begleiter Neptun symbolisiert das Leben jenseits von materiellen Bedürfnissen. Seine Botschaft beinhaltet die Hinwendung zu einem entschleunigten und einfachen Leben. Was möchten Sie loslassen? Was hindert Sie am glücklich-sein? Finden Sie heraus, was Ihr Leben einfacher und zufriedener machen könnte.

Die Verbindung Jupiter-Pluto verlangt uns einiges ab. Unsere Überzeugungen stehen auf dem Prüfstand und unsere Vorstellung von der Zukunft. Angst ist jetzt ein großes Thema, weil so vieles sich ändert und wir nicht wissen, wohin die Reise geht. Lassen Sie sich nicht verunsichern. Wenn Sie Ihrer inneren Stimme folgen, sind Sie auf dem richtigen Weg.

WIDDER 21. März - 20. April

LÖWE 23. Juli - 23. August

SCHÜTZE 23. November - 21. Dezember

In Zeiten des Wandels ist kreatives Querdenken gefragt. Verlassen Sie die üblichen Denkpfade und öffnen Sie sich neuen Ideen und Vorstellungen. Seien Sie experimentierfreudig. In welchem Bereich sehnen Sie sich nach Veränderung? Merkur und Neptun helfen Ihnen Visionen zu entwickeln für das Leben, dass Sie lieber leben möchten.

Von Mars beflügelt können sie ab Mitte des Monats wieder so richtig aus dem Vollen schöpfen. Projekte, die ins Stocken geraten waren, kommen jetzt wieder zum Laufen. Sie sollten Ihr Augenmerk jetzt auf Berufliches richten, denn hier ist Uranus unterwegs, der Veränderung sucht. Nutzen Sie die Marspower um Neues zu wagen.

Mit dem absteigenden Mondknoten im Zeichen Schütze geht es jetzt darum, die Qualitäten des gegenüber liegenden Zeichens Zwilling zu integrieren. Zwilling ist das Zeichen der Kommunikation. Treten Sie mehr in Kontakt zu Ihren Mitmenschen. Nehmen Sie die Dinge nicht allzu ernst und machen Sie sich etwas vom verspielten Charme der Zwillinge zu eigen.

Die Jupiter-Pluto Konjunktion am 12.11. bringt einen sehr starken Fokus auf die Dinge, die Sie sich am meisten wünschen und die Sie erreichen wollen. Was ist Ihr Ziel? Was wollen Sie erreichen? Kosmischer Tipp: Entwickeln Sie Visionen für die Zukunft und legen Sie jetzt den Grundstein für spätere Erfolge.

Vakuumblase und zerbrechliche Freiheit Was machen DJs und Veranstalter zu Covid-Zeiten? Nachdem man sich im Sommer etwas an mögliche Konzepte herangetastet und dabei die Regeln sensibel und respektvoll beachtet hat, haben andere einfach so getan, als ob sie sich risikolos in einer covidfreien Vakuumblase bewegen. Das sind natürlich die Beispiele, auf die sich gerne berufen wird, um der Kultur und der Kunst den Maulkorb inklusive Berufsverbot aufzudrücken, was leider zu oft in der Presse Beachtung gefunden hat. Unabhängig vom angeknacksten Ruf für die Kulturbranche, ist nun die bis dato hart erarbeitete neue Freiheit zerbrechlich und bröckelt bereits. Sperrstunde, Alkoholverbot, Personengrenzen? Verbote und Absagen? War es das schon wieder? Da setzt das Konzept der „Weingeister“ an. Ursprünglich wurde die Idee als Beschallung eines verkleinerten Weinfestes auf dem Wiesbadener Marktplatz bzw. der Terrasse vom

Lumen ins Leben gerufen. Nun gibt es das Ganze regelmäßig meist freitags und samstags als Dinner- und Weintasting-Soundtrack am frühen Abend bis maximal Mitternacht. Klar, Tanzen ist nicht – aber Musik! Psycho-Jones serviert Chansons, Soul, Easy Listening, Disco, Bigbeats, House, Electro, Synth, Wave, Indie und vieles mehr. Dazu verfeinert er das Flair im Lumen mit Lichtinstallationen und Dekoration und überrascht mit seinen stilsicheren Outfits. Das Ziel ist es, die Stammgäste im Lumen zu vergnügen, als auch neues und jüngeres Publikum anzuziehen und zu begeistern. Tanzen ist nicht, das ist klar. Aber zu guter Musik essen, trinken, mit Freunden Zeit genießen. Das alles im Rahmen der üblichen Hygieneregeln, ohne, dass man ständig daran denken muss.

Essen & Trinken

Gastro-Pandemiekonzept des Monats

Weingeister im Lumen Marktplatz

Dinner in ausrangierten SkiliftGondeln Für die kalte Saison sind auf der Terrasse beheizbare Pavillons aufgestellt, und kleine ehemalige Gondeln wurden in gemütliche CoupeKabinen für vier bis fünf Personen verwandelt. Das Lumen bietet weiter seine exquisite Cuisine von Sterne-Chefkoch Mirko Scholz und seinem Team, eine umfangreiche Weinkarte mit ausgewählten Weinen aus dem Rheingau und darüber hinaus. Die Speise- und Getränkekarte hält für jedes Budget etwas bereit. Und musikalisch gibt es für jeden guten Geschmack eine immer wieder variierende WeingeisterSongauswahl von Psycho-Jones.

Gemütlich und sicher lässt es sich in den ausrangierten Gondeln speisen.

DJ-Sets bei Mixcloud per Abo oder Spende Die DJ-Sets werden zudem nach und nach alle bei Psycho's Mix­ cloud Account hochgeladen und sind dort mit aktuell 40 weiteren Sets für Abonnenten zu 2,99 € im Monat streambar. www.brunocomic.de

Horoskop November

DER BRUNO DES MONATS

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mixcloud.com/psychojones/select/ Über eine freie Paypalspende bekommt man zudem den Downloadlink vom DJ-Mix des Abends als Erinnerung – und als Soundtrack für zuhause: paypal.me/psychojones

Eine neue Spielstätte hat DJ Psycho-Jones in der Krise gefunden und auch neue Verwertungsideen entwickelt. Seine Sets gibt es nicht nur live, sondern auch im Abo.

Daniel Jung aka Psycho Jones Fotos Carsten Vogt, Lumen, privat

Lumen Restaurant – Bar – Café, Marktplatz, Öffnungszeiten Montag bis Samstag 9 bis 1 Uhr, Sonntag 10 bis 22 Uhr, Feiertag 10 bis 24 Uhr. Geplante „Weingeister“-Termine 9., 10., 16., 17., 23., 24., 30., 31. November.

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Kleinanzeigen / Rätsel

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Ich sehe was, was du nicht siehst ... Welchen Ort suchen wir? Ansässig im neogotischen Nebengebäude einer Kirche aus dem Jahr 1879, in dem ehemals historischen Arbeiterviertel der Stadt, erwacht dieser Ort vor allem in den Abendstunden. Unterschiedlichste Figuren werden hier dann zum Leben erweckt. Menschen, auf der Suche nach Zerstreuung und Unterhaltung besuchen diesen, um sich

für ein paar Stunden zu amüsieren. Corona-bedingt wird derzeit nur wenigen der Eintritt gewährt. Dafür können die Glücklichen nun dank einer neuen Belüftungsanlage viren­frei ihre Zeit dort genießen. Für Liebhaber der „Bretter, die die Welt bedeuten“ bietet dieser Ort noch ein besonderes Bonbon: Außerhalb der Öffnungszeiten und

nach Absprache können die wunderschönen Kammern für Veranstaltungen jeglicher Art gemietet werden – mit oder ohne Rahmenprogramm. Auf den Geschmack gekommen?

Schreiben Sie uns bis zum 15. November eine E-Mail mit Angabe Ihrer Postanschrift an ­ ­raetsel@sensor-wiesbaden.de, um welchen Ort es sich handelt. Wir verlosen einen kleinen Preis.

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