Impulse Oktober 2009

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Nr. 136

September 2009

38. Jg.

Liebe Leserinnen und Leser, die drei Pfarrgemeinden St. Peter und Paul Aldekerk, St. Thomas Stenden und St. Dionysius Nieukerk stehen vor einem kirchenhistorischen Großereignis, ihrer Fusionierung. In der Rubrik „Auf ein Wort mit …“, wird Günter Bossmanns die wichtigsten Fragen zu diesem Schwerpunktthema beantworten, soweit es ihm zu diesem Zeitpunkt möglich ist. „Aber du weißt den Weg!?“, so hieß das Motto der Glaubenswochen, die die drei katholischen Pfarrgemeinden Kerkens im Mai 2009 gemeinsam begingen. Den Ernstfall haben sie also bereits geprobt. Impulse blickt in diesem Heft noch einmal auf dieses eindrucksvolle Ereignis zurück. Als Pfarrgemeinde St. Peter und Paul sind wir auf dem Weg, befinden uns derzeit jedoch an einem Punkt, von dem aus wir weder die Beschaffenheit noch die weitere Richtung des Weges erkennen können. Mit Blick auf die Pilgerfahne der Kölner Kevelaer-Bruderschaft sehen wir Aldekerk als eine bedeutende Station markiert. Die Fahne steht folglich symbolisch für das lebendige Leben unserer Pfarrgemeinde, das als Ziel für Christen aus Nah und Fern sich anzustreben lohnt und auch in Zukunft seine Erfüllung finden sollte.

Fahne der Kölner Kevelaer-Bruderschaft Das Foto des langjährigen Pilgers Hans Siek aus Köln zeigt die Rückseite der Fahne der Kölner KevelaerBruderschaft. Auf ihr sind Start- und Zielorte sowie die Stationen von Pausen und Übernachtungen aufgestickt. Sie steht im Chorraum von St. Kunibert und wurde vor einigen Jahren der Bruderschaft gestiftet. Getragen wird die Fahne zur Wallfahrtszeit bei feierlichen Ein- und Auszügen in Kevelaer, sowie bei der Rückkehr in Köln.

Unser Kirchenchor, dem wir an dieser Stelle viel Erfolg für das Gelingen seines weiteren Programms im Rahmen des 225jährigen Jubiläums wünschen, steht exemplarisch für unser lebendiges Pfarrleben. Weiterhin freuen wir uns auf die „Spanischen Trompeten“, die ab Oktober den Orgelklang unserer Pfarrkirche noch eindrucksvoller und mächtiger erschallen lassen und vermutlich über St. Peter und Paul Aldekerk hinaus zu hören sein werden. Das ist auch gut so. Ihr Joachim Cuypers IMPULSE-Redaktion


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Ja – wo laufen sie denn?

Die abgebildete Fahne verrät Start und Ziel: KÖLN – KEVELAER – KÖLN mit Übernachtungsstationen in Neuss und St. Peter und Paul Aldekerk. Eine Jakobsmuschel als allgemeines Pilgerzeichen gibt Auskunft: Aufbruch – man hat sich auf den Weg gemacht, zielgerichtet! Die 337. Fußwallfahrt führte Anfang August rd. 110 Fußpilger mit der Kölner Kevelaer-Bruderschaft von 1672 von St. Kunibert in Köln über 200 km durch den Niederrhein bis zur Trösterin der Betrübten nach Kevelaer und zurück. In Aldekerk übernachteten die Prozessionsteilnehmer traditionsgemäß auf der Hintour von Dienstag zu Mittwoch und schließlich auf dem Heimweg von Donnerstag zu Freitag. Die Organisation vor Ort lag von 1983 bis 2002 in den Händen von Franz Hoever. Nunmehr sorgt Quartiermeister Manfred Körfer seit 2003 für die Übernachtungsgäste in unserer Kirchengemeinde. Er weiß um die gewachsenen Bindungen vieler Pilger zu ihren Quartiergebern bei privater Unterbringung (rd. 45) und berücksichtigt die gegenseitigen Wünsche dann auch gerne. Neben einigen Hotelgästen sind die beiden Schulturnhallen im Ort beliebte Gemeinschaftsquartiere für die stattliche Zahl von etwa 45 Kindern und Jugendlichen mit ihren kompetenten erwachsenen Betreuern. Als Hausherr der Hallen zeigt sich die Gemeinde Kerken stets großzügig, für das leibliche Wohl haben sich die örtlichen Gastronomen Gino Di Marino und „Markt 3“ mit Pizzen bzw. Pommesbergen einen guten Ruf bei den jungen Übernachtungsgästen erworben. Von den Strapazen der Fußwallfahrt gezeichnet erreicht die Pilgergemeinschaft unser Dorf, wird jeweils mit Glockengeläut empfangen. Für sie ist St. Peter und Paul ALDEKERK mit seinen Gastgebern und ihrem beliebten Pastor Wolfgang Spindelmann viel mehr als „Statio“ und Übernachtungsstelle. Neben der religiösen Dimension erleben hier willkommene Pilger unter fremdem Dach Gastfreundschaft der besonderen, der herzlichen Art – dorthin laufen sie,

erwartet und erwartungsvoll.

Auf ein Wort mit . . . ...Günter Bossmanns

Ein ausführliches Gespräch zum Thema „Pfarrfusion“ Ein kirchenhistorisches Ereignis steht bevor: St. Peter und Paul Aldekerk, St. Thomas Stenden, und St. Dionysius Nieukerk werden zu einer neuen Pfarrgemeinde zusammengelegt. Das Stichwort heißt „Pfarrfusion“. Für viele Gemeindemitglieder wird die Zusammenlegung der drei Pfarrgemeinden mit einer großen Umstellung verbunden sein und somit sicherlich mit viel Emotionen begleitet werden. IMPULSE möchte den Mitgliedern unserer Pfarrgemeinde alle Informationen zu diesem Thema zukommen lassen. In einem Gespräch mit Herrn Günter Bossmanns, Mitglied des Kirchenvorstandes, versuchen wir die wichtigsten Fragen zur bevorstehenden Fusionierung zu klären.

Herr Bossmanns, die Fusion der drei Kirchengemeinden im Pastoralraum Kerken steht bevor, nicht nur für Aldekerk ein historischer Moment. Bitte erläutern Sie unseren Lesern zunächst den zeitlichen Ablauf. Die Fusion der drei Kirchengemeinden St. Dionysius Nieukerk, St. Peter und Paul Aldekerk sowie St. Thomas Stenden findet am Pfingstsonntag 2010 im Rahmen eines Gottesdienstes um 10.00 Uhr statt. In welcher Kirche dieser Gottesdienst gefeiert wird, steht

noch nicht fest. Ich gehe davon aus, dass er in der künftigen „Pfarrkirche“ stattfindet. Welche zur Pfarrkirche erhoben wird, ist noch nicht geklärt. Die letzte Entscheidung in dieser Frage trifft der Bischof. Offene Fragen im Zusammenhang mit der Fusion werden von einem Koordinierungsausschuss hier vor Ort im Vorfeld geklärt. Dieser Ausschuss besteht aus drei Mitgliedern einer jeden Kirchengemeinde sowie Herrn Dechant Prießen und Herrn Pfarrer Spindelmann. Aus jeder Kirchengemeinde sind zwei Mitglieder des Kirchenvorstands und


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ein Mitglied des Rates der Seelsorge in den Ausschuss entsandt worden. Bisher haben zwei Sitzungen des Koordinierungsausschusses stattgefunden. Vor einem Jahr gab es ein Treffen der Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte aller drei Pfarreien mit Weihbischof Heinrich Janssen in unserem Jugendheim. Alle Bedenken gegen die Fusionierung wurden von Seiten der entsprechenden Gremien vorgetragen, scheinen in Münster jedoch nicht auf fruchtbaren Boden gestoßen zu sein. Können Sie bitte die Gründe des Bistums, die zu dieser Entscheidung führten, auflisten? Unsere Bedenken haben in der Tat in Münster kein Gehör gefunden. Eine Begründung oder eine Stellungnahme des Bistums, aus welchem Grund die Fusion so kurzfristig durchgezogen werden soll und aus welchem Grund unsere Argumente keine Berücksichtigung gefunden haben, ist uns nie zugegangen. Im Generalvikariat ist die Fusionsentscheidung am grünen Tisch gefällt worden. Diese undemokratische Verfahrensweise der zuständigen Gremien in Münster hat mich befremdet. Von der Institution Kirche hätte ich eine andere Handlungsweise erwartet. Was bedeutet das nun für die Gremien Pfarrgemeinderat, Kir-

chenvorstand und Rat der Seelsorgeeinheit sowie für die im November 2009 angesetzten Wahlen? Die drei Kirchenvorstände, die Gemeinderäte und der Rat der Seelsorge haben – auf Anregung des Koordinierungsausschusses – die Verschiebung der Wahlen der kirchlichen Gremien auf Juni/Juli 2010 beim Bischöflichen Generalvikariat beantragt. Eine Entscheidung aus Münster über diesen Antrag liegt noch nicht vor. Ich gehe davon aus, dass dem Antrag entsprochen wird. Somit werden im November 2009 keine Wahlen zum Kirchenvorstand, zum Gemeinderat und zum Rat der Seelsorge stattfinden. Alle Gremien bleiben somit bis Pfingsten 2010 im Amt. Von Pfingsten 2010 bis zu den neuen Wahlen werden Übergangsgremien gebildet. Wer entscheidet über den Namen der neuen Pfarrgemeinde? Welche Möglichkeiten gibt es? Letztlich entscheidet der Bischof über den Namen der neuen Kirchengemeinde. Sollten wir vor Ort eine einheitliche Lösungen finden, so könnte ich mir vorstellen, dass der Bischof dieses Votum in seine Entscheidung einbeziehen wird. Die Frage des Namens der neuen Pfarrgemeinde ist noch nicht geklärt. Grund-

sätzlich soll die neue Gemeinde den Namen der Pfarrkirche tragen d.h. sollte die Aldekerker Kirche zur Pfarrkirche erhoben werden, würde die neue Großgemeinde den Namen St. Peter und Paul tragen. In begründeten Fällen sind allerdings Abweichungen bei der Namensgebung möglich. Was ist unter dem Begriff „Hauptkirche“ zu verstehen? Wer darf hier entscheiden? Welche Kirche in der künftigen Großgemeinde zur Pfarrkirche erhoben wird, obliegt der Entscheidung des Bischofs. Ich gehe davon aus, dass in die Pfarrkirche (Hauptkirche) künftig mehr Kirchensteuermittel fließen werden, als in die Filialkirchen. Alle herausragenden Gottesdienste werden mit Sicherheit in der Pfarrkirche gefeiert werden. Dies ist meine persönliche Meinung. Eine Definition darüber, welchen Status die künftige Pfarrkirche hat, habe ich in den einschlägigen Bestimmungen über die Fusion nicht gefunden. Künftig wird es in der neuen Kirchengemeinde eine Pfarrkirche (= Hauptkirche) und zwei Filialkirchen geben. Die einzelnen Kirchen behalten – unabhängig davon, ob sie Pfarr- oder Filialkirche sind – ihren Namen. So wird der Name St. Peter und Paul Aldekerk in jedem Fall erhalten bleiben.


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Und nun für viele Leser sicherlich ein besonders wichtiges Anliegen: Wie sieht die Zukunft unseres geschätzten Pfarrers Wolfgang Spindelmann aus? Zu dieser Frage möchte ich etwas weiter ausholen. Oftmals wird behauptet, die Aldekerker seien gegen eine Fusion der drei Kirchengemeinden eingestellt. Diese Behauptung ist unzutreffend. Da es nach einer Entscheidung des Bischofs künftig im Bistum nur die Fusion von Kirchengemeinden – und nicht das Instrument der Seelsorgeeinheiten – geben wird, ist eine Fusion der Kirchengemeinden im Pastoralraum Kerken auf Dauer nicht zu verhindern. Das war auch den Verantwortlichen in unserer Kirchengemeinde klar. Uns ging es nur um eine Verschiebung dieses Termin bis längstens in das Jahr 2014 – in diesem Jahr vollendet Herr Pfarrer Spindelmann sein 70. Lebensjahr. Herr Pastor Spindelmann hatte uns wissen lassen, dass er sich in Aldekerk überaus wohl fühlt und gerne bis zur Vollendung seines 70. Lebensjahres hier seinen priesterlichen Dienst verrichten würde. Hätte er aus gesundheitlichen oder privaten Gründen vor dem Jahr 2014 ausscheiden müssen, so wären wir auch mit einem früheren Fusionstermin einverstanden gewesen. Im Hinblick darauf, dass auch die Kirchenvorstände der beiden anderen Kirchengemeinden zur Zeit an einer Fusion nicht interessiert waren, hatten wir unserem Vorschlag eine gute Erfolgsaussicht eingeräumt. Die von uns avisierte Lösung wäre auch die Wunschlösung von Herrn Pastor Spindelmann und letztlich aller Kirchengemeinden gewesen. Es hat mich persönlich befremdet, mit welcher Kälte dieser Wunsch unseres Pfarrers und der drei Kirchengemeinden vom Bischof abgelehnt wurde.

Ich war immer der Ansicht, die Kirche würde nach den Kriterien entscheiden, die sie uns seit Generationen lehrt (menschliches Verständnis, Rücksichtnahme auf die Meinung anderer, Nächstenliebe pp ). Ich gebe zu, dass ich über die Entscheidung der Amtskirche in der Frage des Aufschubs der Fusion im Pastoralraum Kerken enttäuscht bin. Herr Pastor Spindelmann hat erklärt, dass er im Falle der Fusion nicht mehr als Pfarrer von St. Peter und Paul zur Verfügung stehen und Aldekerk verlassen wird. Viele Bürger unseres Ortes stimmt diese Tatsache traurig. Wir verlieren – ohne Not und zwingenden Grund – einen überaus beliebten und hervorragenden Seelsorger. Was wird aus Joseph Mani?

Kaplan

Pater

Herr Kaplan Mani wird in seiner bisherigen Funktion Mitglied des Seelsorgeteams der fusionierten Kirchengemeinde bleiben.

Ein treffendes Symbol für die Baustellen, die uns bei der Zusammenlegung noch bevorstehen? Ich denke mir, eine Baustelle braucht nicht etwas Negatives zu sein, wenn sichergestellt ist, dass nach Abschluss der Bauarbeiten alles besser und schöner wird. Für die Fusion befürchte ich allerdings, dass dieser Effekt nicht eintreten wird. Ich würde es bedauern, wenn Aldekerk - um im Bild der Baustelle zu bleiben – zu einer Ruine verkommen würde. Vor einem Jahr haben Sie in einer emotionalen Rede Herrn Weihbischof Janssen ihre Bedenken gegen eine Fusionierung zu diesem Zeitpunkt vorgetragen. Wie sind heute Ihre persönlichen Erwartungen für die Zukunft der neuen Pfarrgemeinde und des zukünftigen Gemeindelebens in Aldekerk.

Ich befürchte, dass sich nach der Fusion ein Großteil der aktiven ehrenamtlichen Mitglieder unserer Kirchengemeinde aus dem Gemeindeleben zurück ziehen wird. Das kirchliche Leben wird nach meiner Meinung – zumindest in den nächsten Jahren einen ganz erheblichen Qualitätsverlust erleiden. Wir verlieren unseren Pastor, es wird an Ansprechpartnern in der Gemeinde fehlen, schnelle Entscheidungen vor Ort werden nicht mehr getroffen werden können, die eine oder andere Sonntagsmesse wird unter Umständen ausfallen, es geht ein Stück des dörflichen Lebens verloren. Fraglich ist auch, ob der Friedhof und das Altenheim in kirchlicher Trägerschaft bleiben.

Ich befürchte, dass das aktive kirchliche Leben in Aldekerk, um das uns viele beneiden, mit der Fusion Schaden nimmt. Eine fast 1000- jährige eigenständige Kirchengemeinde St. Peter und Paul wird Pfingsten 2010 zu Grabe getragen. Man darf nicht vergessen, dass die Aldekerker Bürger immer eine offene Hand und ein offenes Herz für ihre Kirche hatten. Sie haben über Jahrhunderte in der Hoffung geopfert und gespendet, dass Ihre Stiftungen an die Kirche den künftigen Generationen in Aldekerk zugute kommen. Dafür haben sie persönliche Opfer und Entbehrungen auf sich genommen. Mit dem Pfingstfest des Jahres 2010 werden wir ihr Vermächtnis nicht mehr erfüllen können. Dennoch hoffe ich, dass sich auch künftig Männer und Frauen in Aldekerk finden werden, die sich für kirchliche Arbeit begeistern und durch ihre Arbeit den Menschen in Aldekerk ein Heimatgefühl im Raum der Kirche vermitteln werden.

Die beiden Kirchen St. Peter und Paul Aldekerk und St. Dionysius Nieukerk sind derzeit eingerüstet.

Herr Bossmanns, ich danke Ihnen recht herzlich für dieses Gespräch.

Was bedeutet die Fusionierung für das lebendige Leben unserer Pfarrgemeinde St. Peter und Paul Aldekerk?


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Was wird am Kirchturm gemacht? Am Kirchturm unserer Pfarrkirche wird gearbeitet, das zeigt das weithin sichtbare Gerüst, das immerhin bis zu den Zifferblättern der Turmuhr reicht. Außerdem schweigen die Glocken und das Glöckchen im Dachreiter muss die Gläubigen zu den hl. Messen rufen.

Jetzt werden sie durch VA-Dübel (Edelstahl) ersetzt. Der Kirchturm wird auch auf andere Schäden untersucht und schließlich soll auch noch der Blitzschutz überprüft werden. Die Baumaßnahmen werden ca. 185.000 Euro kosten und wahrscheinlich bis zum November dauern. So werden wohl vor Weihnachten die Glocken von St. Peter und Paul wieder läuten können.

„Was machen die da eigentlich?,“ wird sich mancher in der Gemeinde gefragt haben. Wir haben uns beim Architekturbüro Peschers-Franke erkundigt, das die Arbeiten leitet. Im Gespräch mit Peter Franke gab es Antworten auf die Frage, was da am Kirchturm gemacht wird. Es geht hauptsächlich um die Sandsteinverzierungen an den großen Fenstern im Bereich der Schallluken sowie an den Ballustraden darunter (siehe Foto!). Die Sandsteinteile haben zum großen Teil durch Witterungseinflüsse sehr gelitten. Jetzt muss geprüft werden, welche von ihnen erhalten werden können und welche ersetzt werden müssen, weil sie schadhaft sind. Alle Steinverbindungen wurden früher durch Eisendübel befestigt, die natürlich im Laufe der Zeit rosteten und den Stein sprengten.


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Aber Du weißt den Weg !?

Glaubenswochen in der Seelsorgeeinheit Kerken vom 17. bis 31. Mai 2009 Mit der Kevelaerwallfahrt der Seelsorgeeinheit Kerken begannen die Glaubenswochen in den drei Pfarren Aldekerk, Nieukerk und Stenden. Dazu fanden verschiedene Aktionen in den drei Pfarren statt. Carpe diem- Pflücke den Tag! Ein Vortrag, von Fr. Spindelmann gehalten, befasste sich mit der Zeit: Wie unsinnig ist doch der Satz „Ich habe keine Zeit“... Viele Frauen und Männer konnten dienstags in Nieukerk und donnerstags in Aldekerk über die Zeit nachdenken anhand von Bildmeditationen und Impulsen, die jeden ansprachen, egal ob jung oder alt. Taizé Ca. 50 Teilnehmer zog es in die Nieukerker Pfarrkirche in einen Taizé-Gottesdienst, vorbereitet von Iris Itgenshorst und einem jungen Team. Die Kirche war dazu mit orangefarbenen Tüchern und orangefarbenem Kerzenschein ausgeleuchtet - wie in Taizé. Taizé-Gesänge, eindrucksvoll begleitet von Fr. Clemens und hervorragenden Musikern, sowie meditative Texte ließen einen Hauch von Taizé in jedem Einzelnen aufkommen und brachten Ruhe in die Seelen. Nach diesem Gottesdienst wurden konfessionsverschiedene Ehepaare gesegnet und zu einem Gespräch eingeladen. Schade, dass die Resonanz nicht sehr stark war. Meditatives Tanzen Mit Fr. Ilona Peschers konnten ca. 15 Teilnehmer in der Nieukerker Pfarrkirche ruhige Kreistänze erlernen und zum Text Dietrich Bonhoefers tanzen, den Text dabei verinnerlichen. Ein wohltuender Abend.

Nachtgebet der Generationen Dazu waren alt und jung gemeinsam eingeladen: 40 Teilnehmer kamen in die Nieukerker Kirche, um mit Fr. Susanne Derix und einem junge Team neues geistliches Lied bei Kerzenlicht einzuüben nach dem Motto: “Caminando va, Leben lebt vom Aufbruch!“ Solch ein Abend sollte unbedingt wiederholt werden. Den inneren Bildern trauen - meditatives Malen Fr. Alexandra Bons führte durch den Abend in der Begegnungsstätte Stenden nach dem Text unseres Mottoliedes von Bonhoefer: „Herr, lass meine Gedanken sich sammeln bei dir. Bei dir ist das Licht, du vergisst mich nicht. Bei dir ist die Stärke, bei dir ist die Geduld. Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weißt den Weg für mich.“ Die Teilnehmerinnen durften in Farben und in Phantasie schwelgen. Kein Bild wurde bewertet, es durfte einfach Freude machen. Vielleicht ist es auch eine Anregung (Thema Weg, Labyrinth…) für Neueinsteiger? Sing mit! Über 40 Frauen und Männer aus allen drei Pfarren übten mit Stephanie Schöpkens und Headless neues geistliches Lied ein. In mehreren Gottesdiensten stellten sie mit Freude und Elan diese Lieder vor- einfache und anspruchsvolle Musik. Der Chor versteht sich nicht als Konkurrenz zu den bestehenden Chören, sondern als zusätzliches lockeres Angebot, die Freude am Gesang in die Gemeinden zu tragen. Eine Idee, die Früchte trägt über die Glaubenswochen hinaus! Der Funke sprang einfach über, so dass die Teilnehmer spontan beschlossen, sich bei geeigneten Aktionen wieder zusammenzufinden, was auch schon geschah.


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Gebetsleine Seit Dienstag, 19. Mai, schmückte eine tibetische Gebetsleine den Kirchplatz unserer Pfarrkirche St. Peter und Paul. Diese Aktion wurde begleitet u.a. von Fr. Schröder, Lehrerin an der Aldekerker Grundschule, mit ca. 25 Kindern. Die Kinder malten, klebten und schrieben viele farbenfrohe Wimpel. Der Sinn dieser tibetanischen Gebetsleine ist es, dass der Wind die Gebete und Segenswünsche zu den Menschen trägt. Glaubensbeete Auch hier waren die Kinder angesprochen: Das Gleichnis vom Sämann erzählte und erläuterte Frau LammertBär den Kindern. 15 kleine Gärtner und Gärtnerinnen konnten ihre Sonnenblume vor dem Pfarrhaus aussäen und dem Wachsen und Gedeihen in den nächsten Wochen und Monaten zuschauen, aber auch düngen und Wasser geben. Lesenacht Das Büchereiteam lud zu dieser Aktion in die Pfarrkirche St. Peter und Paul Aldekerk ein. 20 Kinder malten und bastelten auf den Kirchenbänken, fertigten eine Perlenkette als Lesezeichen an, hörten

Geschichten zu, in eine wollig-warme Decke gehüllt, und sangen gemeinsam Lieder. Die Kinder wollten nicht nach Hause. Frage an das Büchereiteam: Wann ist die nächste Lesenacht?

Kerkens Missionsgruppen 45 Anwesende staunten, dass es in Kerken so viele Missionsgruppen gibt: das Kenia- Projekt in Stenden, das Moshi- Team und der Leprakreis in Aldekerk, der Mtakuja-Verein in Nieukerk, die Ordensarbeit von Brigitta Gremm in Tansania, Claudia Witgens bei den Hurumaschwestern in Tansania. Nach einer hl. Messe in der Pfarrkirche Nieukerk folgte ein Abend mit der Trommelg r u p p e Karibu aus Wachtendonk, afrikanischem Fingerfood (von Hannah an de Meulen vorbereitet) und einem Erfahrungsaustausch der verschiedenen Missionsgruppen in der Seelsorgeeinheit Kerken. Möchten Sie diese Gruppen unterstützen? Melden Sie sich in den Pfarrbüros Kerkens! Und schon sind die beiden Glaubenswochen um. Zum Abschluss der Glaubenswochen unter dem Motto GlaubensVertiefung - GemeindeErneuerung sind bei strahlendem Sonnenschein in der Eyller St.-AntoniusKapelle 120 Menschen aus allen drei Pfarrgemeinden zusammengekommen. Das Nachhausegehen fiel schwer. Es gab viel zu erzählen, neue Bekanntschaften wurden vertieft. Viele stellten die Frage: Werden die Erfahrungen der beiden Wochen wohl in uns weiterwirken und vor allem sichtbar sein, so wie die bunte Gebetsleine am Kirchplatz oder die Sonnenblumen in Pastors Garten?

Nicht alle Aktionen konnten hier beschrieben werden. Es war ein großes Angebot für unsere Gemeinde. Die Gemeinde kann sich glücklich schätzen, so viele engagierte Menschen unter sich zu haben! Aus Aldekerk sind z.B. zu nennen: das Büchereiteam, der Familienliturgiekreis, die KAB, die KFD, die Missionskreise, der Marienkindergarten, die engagierten ehrenamtlichen Referenten und viele Helfer hinter den Kulissen. Sehr viel Vorbereitung und Arbeit steckten in den Angeboten. Doch es hat sich gelohnt! Wir haben über den Tellerrand hinausschauen und Begegnung erleben dürfen. Wer dabei war, wird es bestätigen.


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Die Öffnung des Sichtbaren

Foto: Pastor Wolfgang Spindelmann

Der Goldschmied in Kevelaer hat das Innere meines Reisekelches neu mit Gold ausgelegt. Ich schaue in den Kelch. Der eigentümliche Lichteinfall will es, dass sich eine leuchtend helle Öffnung zeigt. Für einen Augenblick bin ich verwundert oder wie verzaubert. Möchte ich nicht hindurchgehen durch die einladende goldene Tür?! Möchte ich nicht den gütigen Ausweg versuchen?! John Henry Kardinal Newmann schrieb in einer tiefen Lebenskrise sein berühmt gewordenes Gedicht: „Führ, gütiges Licht, mich aus dem dunklen Graus, führ du mich recht! Die Nacht ist schwarz, und ich bin weit von zu Haus, führ du mich recht! Leucht meinem Fuß, nicht dass das Letzte sich mir schon enthüllt, ein Schnitt genügt für mich …“ Das gütige Licht in der dunklen Lebensstunde. Mit einem kindlichen Vertrauen: „Wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Dass du es noch einmal schaffst und voll Sonnenschein und Freude lachst; leichter trägst des Alltags herbe Last, wieder Kraft und Mut und Glauben hast.“ Das Licht schenkt sich in den hinein, der es sucht und er leuchtet daraus. Wer die Welt erwartend im Licht sieht, dem schenkt sich das Licht der Welt.

Mit unserer Fähigkeit zu sehen, tasten wir oft nur die Oberfläche der Dinge ab. Aber was hindert uns eigentlich daran, die Wahrnehmung des Alltäglichen zu weiten, das Sichtbare meditativ zu öffnen?!

„Es war die Luft und Lust dieser Tage so heiter und zärtlich, dass unwillkürlich der Eindruck entstand, Mensch und Welt müssten sich darin so zeigen, wie sie wirklicher als wirklich wären (…) Agathe brauchte bloß ihren Blick ein wenig zu lösen, so konnte sie, von Sonnenschein umgeben, das Gefühl empfangen, in einen übernatürlichen Bereich geraten zu sein; es fiel ihr dann für eine kleine Weile ganz leicht zu glauben, sie habe sich mit einer höheren Wahrheit und Wirklichkeit berührt oder sei zumindest an eine Seite des Daseins geraten, wo ein hinterirdisches Pförtchen heimlich aus dem Erdgarten ins Überirdische weist. (…) Und alles das war von etwas übergossen, das mit Liebe Verwandtschaft hatte.“ Robert Musil


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Aus den Kirchenbüchern

Das Sakrament der hl. Taufe empfingen

Käthe Brügger, Rheurdter Str. 23a, 93 Jahre,

Daniel Kopp, Bruyersweg 70, am 4. April Florian Tim Biesterveld, Rahmer Kirchweg 25,

Hanni Demmer, Hochstr. 108, 79 Jahre,

am 4. April

Janne Thorben Huylmans, Am Vorstgraben 18, am 4. April

Emily Dennessen, Slousenweg 15, am 4. April Alara Anna Cobbers, Düsseldorf, am 11. April Milan Louis Meier, Hermans Mühle 14, am 2. Mai Frederik Spies, Bahnhofstr. 69, am 06. Juni Paul Jacques Engemann, Hermans Mühle 31,

am 04. Juli

Florian Heyer, Stendender Str. 30, am 4. Juli Adrian Simon Hendrichs, Alter Dyck 7, am 4. Juli Luana Stenmans, Winternam, am 1. August Leo Juntermanns, Hamburg, am 1. August Lotte Luise Looschelders, Daermansweg 10,

am 02. April

am 8. April

Luciano Radegonda, Jahnstr. 22, 46 Jahre, am 11. April

Heinrich Peschers, Obereyller Str. 113, 81 Jahre, am 28. April

Hubert Sillmanns, Rather Weg 44, 82 Jahre, am 30. April

Hans Reiner Bienefeld, Obereyller STr. 92, 70 Jahre, am 2. Mai

Paula Neeven, Rahmer Kirchweg 1, 90 Jahre,

am 8. Mai

Elli Ritgens, Hochstr. 54, 94 Jahre,

am 10. Mai

Johannes Demmer, Kempener Dyk 5, 82 Jahre, am 18. Mai

am 5. September

Lieselotte Börngen, Am Maasend 5, 78 Jahre,

am 12. September

Anna Thönes, Viersen, 81 Jahre, am 01. Juni Carina Worrall, Woltersweg 17, 1 Tag,

Ellice Irena-Sophie Horst, Moers, Das Sakrament der Ehe spendeten sich:

Nicole Braun u. Klaus Siemes, Obereyller Str.72, am 4. April

Yvonne Westerhoven und Björn Walders,

Hülser Str. 22, am 25. Juli

Dirk Horst und Sara-Jane Terzenbach, Moers,

am 12. September

Silberhochzeit

Karl-Heinz und Jutta Kleinmanns, geb. Seefluth, Friedrichstr. 17, am 22. August

am 27. Mai

am 16. Juni

Heinrich Külkens, Stendener Str. 22, 83 Jahre, am 18. Juni

Johanna Hundertmark, Rather Weg 29, 85 Jahre am 08. Juli

Franz Schoenmakers, Hörnenweg 30, 89 Jahre, am 21. Juli

Christian Brands, Stendener Str. 28, 79 Jahre, am 3. August

Ursula Wefers, Stendener Str. 1, 68 Jahre,

am 4. August

Unsere Verstorbenen

Wilfried Meyer, Friedrichstr. 31, 56 Jahre,

Martha Vedder, Rahmer Kirchweg 1, 89 Jahre,

Helmut Kurau, Geldern, 74 Jahre,

am 08. März

Michael Semrad, Am Maasend 3, 47 Jahre, am 5. März

Anna Maria Reuschel, Bahnhofstr. 22, 69 Jahre, am 21. März

Willi-Hubert Dohmen, Geldern-Walbeck, 87 Jahre, am 31. März

am 1. August

am 7. August

Elisabeth Schleß, Am Maasend 11, 79 Jahre, am 20. August

Jacek Zimecki, Kempener Str. 6a, 45 Jahre am 26. August

Paul Rutkowski, Kuhdyk 10, 94 Jahre, am 03. September


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Sie dienten dem Kirchenchor :

die Vizepräsidenten und Vorsitzenden Natürlich waren es in erster Linie die Chorleiter, die in den vergangenen 225 Jahren mit ihrem musikalischen „Know-how“ die Entwicklung und das Schicksal unseres Kirchenchores bestimmt haben. Nicht übersehen werden dürfen aber neben ihnen die Vorsitzenden, die mit ihrem jeweiligen Vorstand für den nicht-musikalischen Teil des Chorlebens zuständig waren und sind – für Feste, Feiern, Ausflüge und vieles mehr. Werfen wir also im Jahr des 225jährigen Chorjubiläums auch einmal einen Blick auf die Männer, die Vorsitzende des Kirchenchores waren. Der Begriff „Vorsitzender“ taucht in den Protokollbüchern übrigens erst nach dem 2. Weltkrieg auf. Bis dahin gab es neben dem Pfarrer als „Präsidenten“ (heute „Präses“) den Vizepräsidenten. Dieses Amt konnte im 19. Jahrhundert durchaus auch zeitweise der Chorleiter in Personalunion übernehmen; Anton Brendgen und Gerhard Piepers sind Beispiele dafür. Am Ende des 2. Weltkrieges hatte der Kirchenchor noch 12 aktive Sänger. Vizepräsident war zu diesem

Zeitpunkt Wilhelm Kouker, schon seit 1911 als Schriftführer im Vorstand tätig, erstmals 1936 gewählt für zunächst nur zwei Jahre. 1944 dann zum zweiten Mal gewählt, blieb er 13 Jahre im Amt. Während dieser Zeit erlebte der Kirchenchor wechselvolle Zeiten.

Zunächst zeigte sich ab dem Sommer 1945 unter der Leitung des neuen Kaplans Johannes Angenvoort eine großartige, in jeder Hinsicht positive Entwicklung. Die Mitgliederzahl stieg, es gab bemerkenswerte Konzerte und eine neue Begeisterung für die Kirchenmusik. Dieser Aufschwung war 1948 zu Ende, als Kaplan Angenvoort versetzt wurde. In den folgenden vier Jahren hatte es Wilhelm Kouker als Vorsitzender mit drei Chorleitern zu tun und es war gewiss nicht leicht für ihn, die Schar der Sänger (1952 waren es 23) zusammenzuhalten. Bei der Generalversammlung 1952 vertrat der Präses Pastor Lingnau die Meinung, die Frauen sollten vollgültige Mitglieder des Chores werden. Der Vorsitzende wies darauf hin, das sei in den Statuten nicht vorgesehen, aber am Ende wurde die Mitgliedschaft der Frauen beschlossen. Als Heinz van Hall am 1. Juli 1952 sein Amt als Organist und Chorleiter antrat, hatte der Kirchenchor 35 aktive Sängerinnen und Sänger, dazu drei Ehrenmitglieder und einen Sänger unter 18 Jahren. Wilhelm Kouker blieb Vorsitzender bis 1957, da mochte er, wohl aus Altersgründen, nach 46 Jahren Vorstandsarbeit nicht noch einmal kandidieren. Der Chor ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. Zum neuen Vorsitzenden wurde sein Sohn

Heinz Kouker gewählt, der zunächst bereitwillig in die Fußstap-

fen seines Vaters trat, allerdings schon nach gut zwei Jahren nicht mehr zur Wiederwahl antrat und so keine bleibenden Spuren in der Geschichte des Chores hinterlassen konnte. Sein Nachfolger

wurde 1959 Ferdi Wagner. Er förderte das gesellige und kulturelle Leben der Chorgemeinschaft und gab dem Chor manche positiven Impulse, z. B. hinsichtlich der Pflege des gregorianischen Chorals. Im Juni 1962 musste Ferdi Wagner aus beruflichen Gründen den Chorvorsitz abgeben, da er als Rektor an die Volksschule in Issum versetzt wurde. Mit der

Wahl von Heinz Spelmans zum Vorsitzenden bewiesen die Chormitglieder einmal mehr eine glückliche Hand. Unter seiner Führung entwickelte sich der Chor prächtig weiter. Sechs hervorragende Konzerte fanden zwischen 1965 und 1970 statt, mit denen der Kirchenchor sich mehr


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und mehr einen beachtlichen Ruf als Konzertchor erwarb. Im Jahre 1968 startete Heinz Spelmans mit seinem Vorstand eine intensive Werbekampagne um neue Mitglieder, besonders junge Leute wollte man für den Chor gewinnen. Diese gezielte Werbung erreichte ihr Ziel: Zahlreiche neue Sänger und Sängerinnen, vor allem auch junge, fanden zum Kirchengesang. Nach acht erfolgreichen Jahren trat Heinz Spelmans 1970 nicht mehr zur Wiederwahl an. Der Chor wählte ihn 1971 zum Ehrenvorsitzenden.

Der neue Vorsitzende Heinz Brauers

setzte die solide Arbeit seines Vorgängers kontinuierlich fort. Knappe sechs Jahre hatten die Sängerinnen und Sänger in ihm einen sehr kreativen Vorsitzenden, dessen künstlerische und musikalische Impulse nicht nur die inzwischen legendären Karnevalsfeste, sondern das gesamte Chorleben prägten. Die Konzerttätigkeit wurde mit Erfolg fortgesetzt ebenso wie das Bemühen um personelle Verstärkung des Chores. Als Heinz Brauers 1976 im Rahmen der großen KirchenInnenrenovierung im gemeinsamen Bauausschuss von Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat zeitraubende Aufgaben übernahm, trat er als Vorsitzender zurück.

Mit Werner Hoever übernahm ein

Mann die Chorführung, der schon 13 Jahre lang als Kassierer im Vorstand tätig gewesen war. Er führte den Chor durch die arbeitsreiche Zeit der KirchenInnenrenovierung 1976/77, die den Sängerinnen und Sängern einmal andere als musikalische Tätigkeiten abverlangte, z. B. beim Abbau der alten Orgel, später beim Antransport tausender Einzelteile der neuen Orgel und nicht zuletzt bei den aufwändigen Reinigungsarbeiten im Kirchenraum. Musikalische Höhepunkte gab es dann 1977 gleich dreimal: beim feierlichen Wiedereinzug in die Pfarrkirche, bei der Orgelweihe und bei der Weihe des neuen Volksaltares. Bei jedem dieser außergewöhnlichen Ereignisse leisteten die 53 Damen und Herren des Chores Hervorragendes. Auch in den folgenden Jahren ließ das Engagement des Chores nicht nach, dafür sorgten schon Chorleiter Heinz van Hall und Werner Hoever mit seinem Vorstand. Man vergrößerte das Chorrepertoire, es gab weiterhin großartige Konzerte in der Klosterkirche und in der Pfarrkirche und dann kündigte sich auch schon das „Festjahr der Kirchenmusik“ zum 200jährigen Chorjubiläum 1984 an. Es hatte 36 kirchenmusikalische Termine, von der feierlichen Messgestaltung bis zum Orgelkonzert, und forderte von Werner Hoever und seinem Vorstand ein Höchstmaß an Organisation und von Chorleiter und Chor vollen Einsatz. Im November 1984 erhielt Werner Hoever beim Jubiläumsfestakt die Cäcilienmedaille in Anerkennung seiner Verdienste um die Kirchenmusik.

Im April 1985 wurde Manfred Körfer zum Vorsitzenden gewählt.

Seine Aufgabe war es zunächst, nach der Euphorie des Jubiläumsjahres die Rückkehr zum Chor-Alltag in die Wege zu leiten, was ihm und seinem Vorstand in guter Zusammenarbeit mit Chorleiter Heinz van Hall auch gelang. Es gab in der zweiten Hälfte der 80er Jahre neben dem regelmäßigen liturgischen Dienst des Chores einige Neueinstudierungen von Messen und anderen Werken sowie im Advent 1987 einen weiteren konzertanten Höhepunkt. Im September 1990 trat Heinz van Hall nach mehr als 38 Jahren kirchenmusikalischem Dienst in den Ruhestand. Als neuen Chorleiter verpflichtete der Kirchenvorstand den renommierten Chordirektor Dieter Brux aus Rheurdt, dessen großem musikalischem Können eine oft unsensible, harsche Art der Chorführung gegenüber stand, was früher oder später zu Problemen führen musste. Bei der Generalversammlung in der Osterwoche 1992 kam es zum Bruch, der Chorvorstand unter seinem Vorsitzenden Manfred Körfer bat den Kirchenvorstand um die Auflösung des Arbeitsvertrages mit Dieter Brux. Für ein gutes Jahr übernahm Heinz van Hall noch einmal die Leitung des Chores. Ab dem Sommer 1993 wurde, wenn auch nur für eine Übergangszeit, Wolfgang Dahms aus Kleve als Chorleiter verpflichtet, was sich als gute Wahl herausstellte. Als Manfred Körfer 1994 nach neun Jahren das Amt des Vorsitzenden abgab, wurde

Karlheinz Kleingrothe zu seinem Nachfolger gewählt, der schon drei Jahre als Schriftführer im Vor-


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stand mitgearbeitet hatte. Seine dreijährige Amtszeit war dadurch gekennzeichnet, dass er neben den üblichen Aufgaben eines Vorsitzenden zusätzlich viele Dinge übernehmen musste, die früher Sache des ortsansässigen Chorleiters gewesen waren, nun aber von Wolfgang Dahms, der seinen Wohnort und Arbeitsplatz in Kleve hatte, oft nicht wahrgenommen werden konnten, so z. B. die Vertretung des Chores im Liturgieausschuss des Pfarrgemeinderates und viel Organisationsarbeit im Umfeld von Konzerten und anderen Chorauftritten. Im Januar 1996 war es dann Karlheinz Kleingrothes Aufgabe, den Kirchenchor in eine neue Zeit zu führen: in die „Hammans-Zeit“, denn da trat Musikdirektor Karl Hammans aus Rheurdt sein Amt als Kirchenmusiker an St. Peter und Paul an, mit viel Schwung und der Fähigkeit, Jung und Alt für die Kirchenmusik zu begeistern. 1997 trat Werner Hoever noch einmal als Vorsitzender an und arbeitete sechs Jahre lang mit seinem Vorstand und dem neuen Chorleiter ganz so, wie man es aus früheren Zeiten von ihm kannte: zuverlässig, umsichtig und mit großem Engagement.

Seit 2003 ist Werner Stulier Vorsitzender des Kirchenchores, der inzwischen knapp 70 Mitglieder hat. Er erwies sich als glänzender Organisator, der die neuen technischen Medien zu nutzen weiß, und lenkt mit sicherer Hand die Geschicke des Chores. Sein bisheriges „Meisterstück“ war wohl die Vorbereitung und Koordinierung der Veranstaltungen des Jubiläumsjahres zum 225jährigen Bestehen des Kirchenchores, das nun seinem Ende entgegengeht.

Kirchenchor–Patenschaft für Spanische Trompeten

Seit 1784 gibt es in Aldekerk nachweislich einen Verein, der sich der Pflege des Kirchengesangs widmet, den Kirchenchor St. Peter und Paul Aldekerk. Grund genug, in diesem Jahr das 225jährige Jubiläum mit vielen Aktivitäten gebührend zu feiern. Natürlich gab es in diesen 225 Jahren nicht nur Höhen, sondern auch viele Tiefen, die der Kirchenchor, besonders in den vielen Kriegsjahren, zu meistern hatte. Die blühende Ära des Kirchenchores im letzten Jahrhundert setzte wenige Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges mit der Übernahme der musikalischen Leitung durch Kantor Heinz van Hall ein. Nahezu 40 Jahre hat er den Chor geleitet und wesentlich zu seiner jetzigen Leistungsstärke mit beigetragen. Hierauf konnte Karl Hammans vor 13 Jahren bei der Übernahme der Chorleitung aufbauen und die Leistungsstärke des Chores auf den heutigen Stand weiterentwickeln. Beide Chorleiter waren und sind ein Glücksfall für den Kirchenchor in den letzten sechzig Jahren gewesen. Die geistliche Musik in der Pfarre St. Peter und Paul Aldekerk gestaltet sich heute nicht nur durch den Kirchenchor und deren Schola Cantorum, sondern auch durch den Jugend- und Kinderchor an St. Peter und Paul – Total Vokal- mit über 160 singenden Kindern und Jugendlichen und die vor fünf Jahren gegründete Singschule an St. Peter und Paul, die Heimat und Zentrum der geistlichen Musik in unserer Pfarre ist. Karl Hammans, der Gründer,

Ideengeber und Motor sowie Leiter dieser drei Institutionen, steht für die hohe musikalische Qualität dieser geistlichen Musik in Aldekerk. So war es eine große Freude für den Kirchenchor, in seinem Jubiläumsjahr die Patenschaft für die Anschaffung von Spanischen Trompetenwerken für die große Speith-Orgel in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Aldekerk zu übernehmen. Private Spenden der Chormitglieder, Spendeneinnahmen nach geistlichen Konzerten während des Jubiläumsjahres, gesellten sich weitere große und kleine Spenden der Pfarrmitglieder, aber auch von Menschen außerhalb Aldekerks, die die geistliche Musik in Aldekerk sehr zu schätzen wissen und deshalb die Komplettierung der SpeithOrgel mit den Spanischen Trompeten mit Geldspenden unterstützen. Auch die Kirchengemeinde St. Peter und Paul unterstützte den Wunsch nach Spanischen Trompeten sehr und beteiligte sich auch an der Finanzierung. Allen Spendern sei für ihre großzügige finanzielle Hilfe im Namen des Kirchenchores hiermit herzlich gedankt. Mögen die Spanischen Trompeten viele Jahre und Jahrzehnte in Aldekerk die geistliche Musik weiter bereichern und die Menschen erfreuen. Aldekerk, im September des Jubiläumsjahres 2009 Werner Stulier Vorsitzender des Kirchenchores St. Peter und Paul Aldekerk


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Das Jubiläumsjahr des Kirchenchores geht zu Ende Am Sonntag, dem 25. Oktober, spielt Hans-Jakob Gerlings um 16.00 Uhr ein Orgelkonzert in der Pfarrkirche und bringt seinen Kammerchor aus Dorsten mit. Am Sonntag, dem 31. Oktober, wird um 11.00 Uhr in der Heimatstube die Ausstellung „225 Jahre Kirchenchor St. Peter und Paul Aldekerk“ eröffnet, die dann bis 18.00 Uhr geöffnet bleibt. Weitere Öffnungszeiten: Samstag, 31. Okt., von 11.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag, 1. Nov., von 10.30 bis 19.00 Uhr, Sonntag, 8. Nov., von 10.30 bis 13.00 Uhr, Samstag, 14. Nov., von 11.00 bis 17.00 und Sonntag, 15. Nov., von 10.30 bis 19.00 Uhr.

Am Sonntag, dem 8. November, findet um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul das Festkonzert zum 225jährigen Jubiläum des Kirchenchores statt. Auf dem Programm stehen das Requiem KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart, das Requiem op 48 von Gabriel Fauré, die 1. Orgelsymphonie d-moll von Alexandre Guilmant, die Ouvertüre aus der „Feuerwerks-musik“ von Georg Friedrich Händel sowie die Chöre „Die Himmel erzählen“ und „Singt dem Herrn alle Stimmen“ aus der „Schöpfung“ von Joseph Haydn. Mitwirkende sind Solisten der Deutschen Oper am Rhein, Mitglieder der Duisburger Symphoniker, Prof. Dr. Georg Hoever, Orgel, und der Kirchenchor St. Peter und Paul unter der Leitung von Musikdirektor Karl Hammans.

Am Samstag, dem 21. November, ist um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche die Festmesse zum 225jährigen Jubiläum des Kirchenchores: Aufgeführt wird die „Missa in tempore belli“ („Paukenmesse“) von Josef Haydn; Mitwirkende: Solisten der Deutschen Oper am Rhein, Mitglieder der Duisburger Symphoniker und der Kirchenchor St. Peter und Paul, Leitung: Musikdirektor Karl Hammans. Anschließend findet im „Schnakenhaus“ das Cäcilienfest des Kirchenchores mit Jubiläumswürdigung und Jubilarehrungen statt. Für die großzügige Unterstützung des Festkonzertes sagt der Kirchenchor St. Peter und Paul besonders der Sparkasse Krefeld sowie der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, der Volksbank an der Niers und der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul Aldekerk ganz herzlichen Dank.


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Auferstehungskreuz von 1975 am Marienkindergarten in Aldekerk

Auferstehungskreuz des Bildhauerehepaares Wolfgang und Anna KubachWilmsen von 1975 Römischer Travertin, Marmor, 165 x 165 x 27 An den Samstagen der vergangenen Fastenzeit wurde auf Anregung von Herrn Pastor Spindelmann an sieben Wegekreuzen in unserer Pfarrgemeinde eine Andacht gehalten. Am Samstag, dem 11. April 2009 fanden sich zahlreiche Gläubige am „Kindergartenkreuz“, Gastendonkerweg, zusammen, obwohl dieses Kreuz im eigentlichen Sinne kein Wegekreuz ist. Impulse möchte nunmehr auf Anregung von Theo Peschers seinen Lesern dieses Kreuz vorstellen. Theo Peschers leitet die Erläuterungen der Bildhauerin Frau Anna Kubach-Wilmsen, die seinerzeit an der Entstehung der Skulptur mitwirkte, zu diesem Werk wie folgt ein: Das Kreuz am Kindergarten wurde 1974 von dem Künstlerehepaar Kubach-Wilmsen geschaffen. Eine Aldekerker Familie, deren fünf Töchter den katholischen Kindergarten an der damaligen Bruchstraße besucht hatten, wollte 1974 aus Dankbarkeit eine Skulptur zur Einweihung des neuen Kindergartens am Gastendonkerweg spenden. Herr Pastor Wilmsen beauftragte das Bildhauerehepaar Wolfgang und Anna Kubach-Wilmsen aus Bad Münster am Stein mit dieser Arbeit. Es sollte ein gro-

ßer Stein sein, den die Kinder nicht nur ansehen, sondern auch berühren und streicheln können.

Ideevorstellung und Realisierung von Anna Kubach-Wilmsen Auf einer Israel-Pilgerreise wurden uns Felsengräber aus der Zeit Christi gezeigt. Sie befanden sich ein wenig außerhalb der Altstadt Jerusalems. Vor 2000 Jahren wurden diese Gräber mit einem runden, senkrecht stehenden Stein verschlossen, den man einfach vor die Öffnung des Grabes rollte. Diese Steine sahen aus wie unsere deutschen Mühlsteine. In allen vier Evangelien ist ein solch runder Stein bezeugt. Die Jünger und Jüngerinnen erlebten den Stein neben dem offenen, leeren Grab Jesu`. Die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, Mitglieder der ersten christlichen Gemeinden, schrieben über die Ereignisse um das leere Grab und legten Zeugnis ab vom Osterglauben der ersten Augenzeugen der jungen Christengemeinden. Zunächst schrieben sie für ihre


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eigenen Gemeinden und schließlich nach 2000 Jahren auch für uns. Das leere Karfreitagskreuz einerseits und der weggewälzte Stein am leeren Grab andererseits sowie der Osterglaube der ersten Christen bildeten die Grundformen unserer Ideenvorstellung für ein Osterkreuz. Aus einer Marmorplatte aus Rom, einem römischen Travertin, erarbeiteten wir unsere Ideenvorstellung eines Auferstehungskreuzes. Am Anfang der Ausführung verwandelte sich die Marmorplatte in eine runde Steinscheibe, ähnlich den runden Grabsteinen in Jerusalem.

Bei der weiteren Arbeit löste sich aus der scheinbar leblosen Steinplatte ein Säulenkreis. Er schwingt vier mal (symbolisch für die vier Evangelisten) in die Kreismitte und zurück in den Außenkreisbogen. Der Kreis ist endlos, vergleichbar einem Organismus, einem Blutkreislauf. Die Kreis-Säule, ohne Anfang und Ende, ist in ihrer Form nicht mehr Architekturträger zwischen Basis und Kapitell; in unserer Arbeit ist sie eine scheinbar lebende Säule, die sich vier mal in die leere Mitte bewegt, einen Bogen um sich selbst schlägt, um dann wieder zurückzukehren in den Kreis. Jedes Säulendetail trägt, losgelöst aus dem Steinvolumen, den ganzen Organismus der Säule aus. Als Organismus bestärkt der ganze Säulenkreis jedes einzelne Glied im Kreisverlauf.

kfd aktiv Seit vielen Jahren besteht nun schon die Gruppe der kfd in Aldekerk. Die Mitgliederzahl ist groß und die vielen Aktivitäten reichen vom Tagesausflug über monatliche Frühmesse mit anschließendem Frühstück, Cafeteria beim Pfarrgartenfest, bis hin zur Jahreshauptversammlung und vieles mehr. Jedoch war immer wieder festzustellen, dass die Aktiven sich in gesetztem Alter befinden und der Nachwuchs nicht richtig kam. Aus diesem Grunde haben sich Elisabeth Bossmanns und Sigrid Hoffrichter zusammengesetzt um eine Lösung zu finden. Junge Frauen aus Aldekerk und Umgebung wurden angesprochen und angeschrieben, um bei einem lockeren Treffen im Juni über die Zukunft der kfd in Aldekerk und die Erwartungen der Frauen nachzudenken. Es traf sich eine stattliche Anzahl Frauen, die sich freuten, dass hier etwas passierte. Nun wollen sie sich in unregelmäßigen Abständen (3-4 Mal jährlich) treffen und zunächst die Gemeinschaft fördern, um dann in naher Zukunft auch die ein oder andere „Arbeit“ der kfd zu unterstützen. Beim zweiten Treffen Mitte August, es wurde eine Kirchenführung gemacht und anschließend trafen sich die Frauen zur geselligen Runde im Pfarrgarten bei Wein und Brot, kristallisierte sich heraus, dass diese Gruppe den Namen kfd aktiv tragen soll. So sind diese besonderen Termine schnell von den anderen zu unterscheiden. Am 17. November findet das nächste Treffen statt. Die Frauen wollen die Abendmesse besuchen und anschließend in der Begegnungsstätte an der Bruchstraße Püfferkes essen und Glühwein bzw. Kakao trinken. Wer also Lust hat, sich dieser Gruppe anzuschließen, darf gerne kommen und auch eine Freundin, Nachbarin und Bekannte mitbringen. Jede Frau, die bei uns mitmachen möchte, ist herzlich willkommen.

Dunkelheit und Himmelsblick

„Einer trage des anderen Last.“ (Gal. 6,2) In ihrer ganzen Läge tangiert und berührt die Kreissäule eine durchbrochene Kreismitte. Die leere Mitte bezeugt das leere Karfreitagskreuz, das leere Grab und den lebendigen Auferstehungsglauben der ersten Christengemeinde.

... aufgenommen von Pastor Spindelmann in der Bruder Klaus Kapelle Wachendorf bei der Exkursion des Krippenteams am 8. Mai 2009


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Firmung 2010 „Der Geist weht, wo er will . . .?“ Am Mittwoch, 28. April 2010, um 17 Uhr, findet voraussichtlich die nächste Firmung in unserer Pfarrkirche St. Peter und Paul, Aldekerk, statt. Bei einem ersten Treffen im Jugendheim am Freitag, 28. August 2009, begrüßte unser Hr. Pastor Spindelmann die Eltern des Jahrgangs 1995/ 1996 und bedankte sich für den guten Besuch. Nach einer Einführung über das Sakrament der Firmung grundsätzlich und einem gemeinsamen Gebet zum Hl. Geist, sprach er die Eltern an, auch ihre Vorstellungen über die Firmung und deren Vorbereitung vorzubringen. Sie sollen bei der Vorbereitung so weit möglich berücksichtigt werden. Die grundsätzlichen inhaltlichen Themen liegen fest: Advents- und Weihnachtszeit, Fastenzeit und Ostern, Pfingsten. Als weiterer wichtiger Punkt wurde besprochen, dass der Jugendliche sich selbst zu diesem Firmkurs anmelden soll. Auf dem Anmeldebogen soll er auch notieren, mit wem er gerne in der Gruppe sein möchte. Einige Gruppenmütter meldeten sich, um diesen Firmkursus mit vorzubereiten und zu leiten: Fr. Bonn, Fr. Finger, Fr. Franke, Fr. Jochims, Fr. Peschers-Wagener, Fr. Suytings. Interessierte Eltern des Jahrgangs sind noch recht herzlich zur Mitarbeit eingeladen! Am Dienstag, 15. September 2009, trafen sie sich zu einem ersten Gespräch, bei der die Gruppenaufteilung, das Leitthema und Organisatorisches festgelegt wurden. Den intensiven, effektiven Infoabend beendete unser Pastor mit einem gemeinsamen Gebet für unsere Jugendlichen, die an dieser Firmung teilnehmen möchten, und segnete alle Anwesenden und ihre Familien.

Lebendiges Gemeindeleben im Frühjahr und Sommer 2009

Richard Küppers, Karl Molderings und Bernd Wohlfahrt von der Aktionsgruppe „Sauberes Denkmal“ haben im Juni das Ehrenmal gesäubert.

Errichtung des restaurierten Wegekreuzes an der Wachtendonker Straße

Ausflug der KFD am 14.05.2009 nach Telgte und Lüdinghausen

Sommerfest im Pfarrgarten am 16. August 2009

Unsere Messdiener trafen Bischof Felix Genn im August auf ihrer Wallfahrt in Kevelaer.

Erstes Treffen der Kommunionkinder 2010 im August

impulse Herausgegeben vom Gemeinderat St. Peter und Paul Aldekerk An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Pastor Wolfgang Spindelmann (verantwortlich), Günter Bossmanns, Karl Brauers, Joachim Cuypers, Peter Franke, Jens Hoffrichter, Manfred Körfer, Anna Kubach-Wilmsen, Theo Peschers, Lydia PeschersWagener, Werner Stulier, Maria Suytings; Gestaltung: Joachim Cuypers, Ute Matenaers; Verteilung: Karl Brauers, Rheurdter Straße 22, Tel.: 7705, und über den Verteilerdienst; Redaktion: Marktstraße 7, Tel.: 6985; Herstellung: Joh. van Acken GmbH, Druck und Verlag, Magdeburger Straße 5, 47800 Krefeld


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