SGBS-Inside 3/2012

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SGBS-Inside Zeitu ng

St. Galler Business School

Nr. 3/2012

SGBS-Inside Nr. 3/2012 | 1

www.sgbs.ch

für MBA-, Master-, Diplom- & ZertifikatsstudienteilnehmerInnen und AbsolventenInnen

St. Galler Business School | Master-Diplome | Rosenbergstrasse 36 | CH-9000 St. Gallen | Telefon 0041 (0)71 225 40 80 | Telefax 0041 (0)71 225 40 89 | www.sgbs.ch | diplome@sgbs.ch

Kongress-Speakers 21. 9. 2012: Bewusst polarisieren Aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten – jenseits vom «MainstreamSpeakertum» und teilweise bewusst polarisierend – Praktiker, Wissenschafter und Journalisten anhand eigener Erfahrungen, in welche Richtung sich Management und Gesellschaft in den kommenden Jahren entwickeln werden. «Führen in der Krise – Modelle, Methoden, Kon­zepte: Was hat sich bewährt? Was nicht?» Dr. Konrad Hummler, Privatbankier Der gebürtige St. Galler Privatbankier, Dr. Konrad Hummler, welcher die ehemalige Privatbank Wegelin aufbaute, ist nicht nur profunder Kenner der Finanzbranche, sondern hat auch am eigenen Leib erfahren, wie unverhofft rasch erfolgreiche Unternehmungen in höchst schwierige Situationen gelangen und wie oft nur ein Totalumbau Erreichtes sichern kann. Als Verfasser von aufsehenerregenden Wirtschaftskommentaren hat er sich einen grenzüberschreitenden hervorragenden Ruf als scharfsinniger Analyst und Leader erarbeitet. «Management – Lessons Learnt aus praktischer Sicht» Lars Windhorst, Ex-Jungunternehmer und ­Geschäftsführer Lars Windhorst gründete bereits im Alter von 15 Jahren seine erste Unternehmung und avancierte durch seine Geschäftstätigkeit rasch zum Vorzeigejungunternehmer und Wunderkind. Nach dem Zusammenbruch der New Economy geriet der einstige Liebling der Bundesrepublik Deutschland in unruhige Gewässer und in Konflikt mit dem Gesetz. Nach entsprechenden Urteilen erkannte Windhorst seine inadäquaten Vorgehensweisen und korrigierte diese. Heute ist Windhorst Geschäftsführer der Sapinda Deutschland GmbH, des deutschen Tochterunternehmens der Sapinda Holding B.V. «Hard Facts versus Soft Facts im Management: Motto-Ziele, s.m.a.r.t-­ Ziele und Motivation als Erfolgstreiber» Maja Storch, Buchautorin «Die Kraft des Selbst» Maja Storch, Projektleiterin am Lehrstuhl für pädagogische Psychologie an der Universität Zürich, Trainerin und Psychodramatikerin wurde durch die Entwicklung des «Zürcher Ressourcen Modells» (ZRM) weit über Fachkreise hinaus bekannt. Neben Ihrer Autorentätigkeit ist Frau Storch des Weiteren Mitbegründerin und Leiterin des «Instituts für Selbstmanagement und Motivation», einem Spin-off der Universität Zürich. «Unternehmer, Führungskräfte und ihr Umfeld: Treiber oder Getriebene – Welche Rolle spielen die Medien?» Roger Köppel, Journalist und Medienunternehmer Roger Köppel, ehemaliger Chefredakteur der Tageszeitung «Die Welt», ist Chefredakteur und Verleger des Wochenmagazins «Die Weltwoche» sowie Verwaltungsrat mehrer Unternehmungen. Als bekennender Unterstützer einer konservativen Grundhaltung geriet und gerät Köppel oftmals ins Kreuzfeuer politischer Kritik, da er sich gegen jede Art von «Schönfärberei der Wirklichkeit» wehrt. ◆

Den Wirtschaftskapriolen Paroli bieten – hilft «Back to the roots»?

Studientermine 2012 – 13

10. St.  Galler Management-Kongress – 21. September 2012 unter dem Motto «Back to the roots – Managementtheorien: Was war? Was bleibt? Was wird?» St. Galler Business School 10. St. Galler Management-Kongress: 21. September 2012 in St. Gallen

Maja Storch

Dr. Konrad Hummler

Lars Windhorst

Roger Köppel

Back to the roots. Managementtheorien: Was war? Was bleibt? Was wird?

www.sgbs.ch

D

ie optimistischen Erwartungen, die Wirtschaftskapriolen der letzten 4 Jahren würden endlich einer stabileren Wirtschaftslage Platz machen, haben sich bislang nicht erfüllt. Viele glauben gar, der grosse Sturm stehe erst noch bevor. Hektisches Auf und Ab scheint somit in der Wirtschaftsentwicklung zu einem­Dauerzustand zu werden, was neben einem starken Magen exzellente Managementfähigkeiten voraussetzt. Erfolgreiche Managementkapitäne machen nämlich in den seltensten Fällen das Wetter für mögliche Er- oder Misserfolge verantwortlich, sondern suchen laufend nach etwaigen Konstruktions- oder Navigations-

wenige h c o n r Nu rei! Plätze f

Kongressdatum & -ort: 21. 9. 2012, Beginn 10 Uhr Staatskanzlei des Kantons St. Gallen Regierungsgebäude Klosterhof 3, 9000 St. Gallen

St. Galler Business School

2012-13 International Executive MBA

FERNSTUDIENSt. Galler MODULE

Business School

Prof. Dr. R. Neumann Wissenschaftliche Gesamtleitung Diplomstudiengänge

Dr. C. Abegglen Präsident des Verwaltungsrates St. Galler Business School

2012-13

PRAXISARBEIT

MBA

Master of Business Administration (MBA) SEMINARE in Integrated Management KOLLOQUIEN

Berufsbegleitende Executive MBA-Ausbildung für Führungskräfte

Kongressprogramm – 21. 9. 2012 ab 9.30 10.00 10.30

* Spezialpreise für Mitglieder und ehemalige Seminarteilnehmer/innen.

11.30

Programm-Download: generated at BeQRious.com www.sgbs.ch/kongress12

PRAXISARBEIT

Welcome Coffee KOLLOQUIEN

Offizieller Programmstart, Begrüssung der Teilnehmer/innen

Dr. Christian Abegglen, Präsident des Verwaltungsrates der St. Galler Business School

St. Galler

UPGRADES YOUR PERSPECTIVE.

S t . G a l l e r B u s i n e s s S c h o o l Business School

2012–13

Thema: Management – Lessons Learnt aus praktischer Sicht

Dipl. Betriebswirtschafter/in SGBS®

13.30

Thema: Hard Facts versus Soft Facts im Management: Motto-Ziele, s.m.a.r.t-Ziele und Motivation als Erfolgstreiber, Maja Storch

15.30

Thema: Unternehmer, Führungskräfte und ihr Umfeld: Treiber oder Getriebene - Welche Rolle spielen die Medien?, Roger Köppel

St. Galler Business School

Studienbeginne:

DIPLOMAUSBILDUNGEN FÜR MANAGER/INNEN

7. Januar 2013

9. Juli 2012 8. Oktober 2012

2012–13

8. April 2013

8. Juli 2013

7. Oktober 2013

General ManagementDiplom SGBS®

Die Diplomlehrgänge der St. Galler Business School

– Anspruchsvolle und praxisnahe Aus- & Weiterbildung – Diplomabschluss SGBS – Basierend auf dem bewährten St. Galler ManagementKonzept – Unter Wissenschaftlicher Leitung der St.Galler Business School

Podiumsdiskussion

Studienbeginne:

18:00 Ende offizieller Teil

7. Januar 2013

9. Juli 2012 8. Oktober 2012 Master Diplome St. Gallen

19.30

Get together Apéro bei René Engler (Restaurant «Candela», St. Gallen)

19.45

Offizielle Diplom- und SGBS-Awards-Verleihung an Absolventen/innen der Diplom- und Masterstudiengänge im Restaurant «Candela»

8. April 2013 8. Juli 2013 7. Oktober 2013

Die Diplomlehrgänge der St. Galler Business School – Anspruchsvolle und praxisnahe Aus- & Weiterbildung – Diplomabschluss SGBS – Basierend auf dem bewährten St. Galler ManagementKonzept – Unter Wissenschaftlicher Leitung der St.Galler Business School

Prof. Dr. Robert Neumann, Wissenschaftliche Gesamtleitung Diplomstudiengänge

St. Galler-Abend im Restaurant «Candela» mit Geny Hess, Schweizer Weinkoryphäe

Strategy-Week Boston

MBA

DIPLOMAUSBILDUNGEN FÜR MANAGER/INNEN

Lars Windhorst

Planspiel am Wörthersee

SEMINARE

FERNSTUDIENMODULE

Berufsbegleitende MBA-Ausbildung für Führungskräfte

Thema: Führen in der Krise – Modelle, Methoden, Konzepte: Was hat sich bewährt? Was nicht?, Dr. Konrad Hummler

Stehlunch im Pfalzkeller St. Gallen, (vis-à-vis Staatskanzlei)

St. Galler INTEGRIERTES MANAGEMENT Business School

UPGRADES YOUR PERSPECTIVE

12.30

17.30

Management-Valley St. Gallen

MBA- & Diplom-Programme – für Führungskräfte – Berufsbegleitend

INTERNATIONAL EXECUTIVE

S. Slowak Präsident Alumni-Club St. Galler Business School

Gebühren: CHF 590.–* Normalpreis

Anmeldung an: diplome@sgbs.ch oder Fax 0041 (0)71 225 40 89

fehlern, die in die Irre führen könnten. Dies bedingt einen handfesten Bezugsrahmen für erfolgreiches Corporate Development, um die damit notwendigen Managementsysteme adäquat zu gestalten und zu steuern. Dabei gilt – und das zeigt die Erfahrung der letzten Jahrzehnte – gerade scheinbar neuen Managementmethoden nicht unreflektiert zu vertrauen, sondern sich zunächst auf Altbewährtes zu verlassen und gleichzeitig Neues sehr sorgsam zu prüfen. Genau hier setzt unser Jahreskongress 2012 unter dem Motto «Back to the roots – Was war? Was bleibt? Was wird?» an. Es wartet ein höchst spannendes Programm. ◆

20. – 24. August 2012 Campus-Woche 25. August 2012 Prüfungstermin, St. Gallen 21. September 2012 Diplomfeier, St. Gallen 9. Oktober 2012 Studienbeginn, 4. Quartal 7. Januar 2013 Studienbeginn, 1. Quartal 18. – 22. Februar 2013 Campus-Woche 23. Februar 2013 Prüfungstermin, St. Gallen 8. April 2013 Studienbeginn, 2. Quartal

Master Diplome St. Gallen

Infos unter: www.sgbs.ch/diplome

Study-Trip Switzerland 2012

Firmenanlässe

St. Galler Business School

Dr. Iris Ziegler Prof.emer. Dr. Dres. h.c. Knut Bleicher St. Gallen hat sich zu einem Mekka der Managementausbildung entwickelt. Prof. emer. Dr. Dres. h.c. Knut Bleicher im Interview über die Entwicklung im Management-Valley und das St. Galler Management-Konzept. › Seite 2

Studienteilnehmerin Executive MBA

nd

Study‐Trip
Switzerla

Chris J. Stern Speaker Strategy-Week

The Boston Strategy Week is a fixture in SGBS’s program since June 2000. A selected group of distinguished American SGBS faculty members are covering strategic management topics from challenge-recognition to implementation.

Ca. 20 Teilnehmende der MBA Studiengänge, die die SGBS in Zusammenarbeit mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt anbietet, trafen sich am Wörthersee/AT zu einem im wahrsten Sinne des Wortes ausser- Chris Stern about the Boston › Seite 3 gewöhnlichen Seminar. › Seite 3 Strategy-Week.

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 Study‐Trip
Switzerla June
03
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2012

Einmal mehr ist es im Rahmen des Study-Trip Switzerland 2012 gelungen, mit über 40 MBA-Teilnehmenden der St.  Galler Business School und der Cracow School of Business zentrale Faktoren von Geschäftsmodellen erfolgreicher Unternehmungen zu entschlüsseln. › Seite 4

«attocube Systems» Grossandrang bei attocube systems AG, einem Unternehmen der Wittenstein Gruppe in München. Über 40 Teilnehmende fanden sich bei der Alumni-Regionalveranstaltung der SGBS-Alumni-Region Deutschland Süd ein, um nähere Einblicke in das Management der Herstellung faszinierender nanotechnischer Anwendungen zu ge› Seite 4 winnen.


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Management Valley St. Gallen – Interview mit Prof. emer. Dr. Dres. h.c. Knut Bleicher Universität hat das ursprüngliche Ulrich Modell in ein sog. «Neues St. Galler Modell» überführt. Beides ist zweckdienlich. Ein Höchstmass an Qualität, Kundenzufriedenheit und Praxisrelevanz ist für mich ein Muss, wer dies nicht liefert, den bestraft glücklicherweise der Markt. Also auf den Punkt gebracht: Die erfolgreichen Institutionen leben den St. Galler Ansatz, die anderen werden auf

Wir kamen deshalb schon vor über­ 20 Jahren zum Schluss, basierend auf den Überlegungen von Kollege Ulrich, dass wir ein umfassend neues Managementverständnis benötigen, wir sprachen von einem notwendigen Paradigmenwandel im Umgang mit den Problemen dieser Welt. Oberstes Ziel war und ist die Generierung eines sogenannten höheren Nutzens zur Begründung der Daseinsberechtigung. Mehr als zwei Generationen von Studierenden und Führungskräften konnten den neuen geforderten Umgang mit Komplexität in der Welt der Wirtschaft studieren, sie haben gelernt, dass die Geschwindigkeit der Veränderungen und die Informationsflut in einer Welt globaler informatikgestützter Vernetzung andere Denk- und Verhaltensmuster erfordert. Das theoretische Wissen liegt vor. Tröstlich eigentlich, dass die Welt nicht immer neu erfunden werden muss. Bedrohlich aber, dass dieses Wissen leider häufig nur bedingt oder unvollständig in die Praxis umgesetzt wird. Dies ist umso beklagenswerter angesichts der Fülle an Fachliteratur. Es besteht eine Lücke zwischen dem was das Management leistet und dem was es tun könnte. Dies war lange zu toDauer ihren Platz im Management-Valley lerieren. In der heutigen Zeit aber nicht nicht sichern und behaupten können. Was ist für sie die bedeutendste mehr. Führungskräften gelingt es immer Weiterentwicklung des Ansatzes? weniger, ihr Unternehmen in dem zugeGerade heute, wo die Verantwor- Wie muss sich das Modell weiter geben verengten Erfolgskorridor einer tung der Manager und der Stake- verändern, um sich des stark verän- angestrebten positiven Unternehmensholder-Gedanke diskutiert werden: derten Managementumfeldes künf- entwicklung zu bewegen. Je stärker das welchen Beitrag liefert der St. Gal- tig anzupassen? Sichere schwankt, umso eher wird das ler Ansatz zu dieser Diskussion? Die Welt ist nicht einfacher geworden, Falsche getan. Umso komplexer eine SiInwieweit soll auch in der Lehre ein seit im Jahre 1991 das zusammen mit tuation, umso stärker baut sich Handanderes Bild vermittelt werden? In- Kollegen der Universität St. Gallen erar- lungsdruck auf und umso rascher wird wieweit gelingt das Ihrer Meinung beitete «Konzept Integriertes Manage- auf kurzfristige, lediglich die Symptome nach? ment» erstmals in Buchform veröffent- bekämpfende isolierte Rezepte zurückgeGerade der St. Galler Ansatz entfernte licht wurde. Seither standen politische griffen. So werden Festungen gebaut und sich schon früh vom rein betriebswirt- Systeme und Wirtschaft beinahe vor dem Corporate Governance Regelungen vorschaftlichem und volkswirtschaftlichem Abgrund. Diese Entwicklungen sind aller- geschoben. Denken. Vielmehr wurde die Unterneh- dings nicht überraschend, sie wurden Das Einlegen eines echten Vorwärtsmung als Teilsystem der Gesellschaft er- mehrfach vorausgesagt und wurden von ganges ist nach wie vor kaum erkennbar. kannt, weshalb diese auch ganzheitlich mir als Paradigmenwechsel bereits da- Statt gerade in heutigen Zeiten schnellen zu führen ist. Aus diesem Grunde plädie- mals skizziert. Wandels klare langfristige Ziele zu formure ich in einigen meiner Beiträge für eine In solchen Zeiten der Orientierungslo- lieren und diese auch zu kommunizieren, Erweiterung der Betriebswirtschaftsleh- sigkeit und unklarer Gemengenlage wur- wird in der Hektik fehlende Nachhaltigre durch eine ganzheitliche Manage- de und wird nach schneller Hilfe verlangt, keit hingenommen. Nebenwirkungen mentlehre. Denn Unternehmensführung nach Patentrezepten. Isolierte Werkzeu- werden unterschätzt, der Faktor Zeit nicht muss die Gesamtheit im Blick haben – ge und Regelungen werden eingeführt, berücksichtigt, humansoziale und verhalKennzahlen alleine reichen nicht aus. diese helfen meist aber nur kurz, da sich tensspezifische Aspekte wenig beachtet. Somit ist auch die Sinnfrage zu stel- die Geschäftsmodelle erstens anzugleiDie aktuellen Krisen zeigen somit len – also der normative Leitgedanke der chen beginnen und zweitens der Blick für deutlich, dass uns das grundlegende VerUnternehmung aus Perspektive unter- das Gesamte mit entsprechenden Risi- ständnis im Umgang mit Komplexität St.Galler Denkschiedlicher Stakeholder zu formulieren. nach wie vor fehlt. Die Theorie ist da, es ken verloren geht.& Wissens-Navigator Diese grundsätzlichen fehlt an der Umsetzung. Gesetzmässigkeiten der Wie bereits erwähnt steht PROZESSKOMPETENZ (Synthetische & Analytische) Unternehmung, die wefür mich bezüglich Weiterentsentlichen Bestandteile wicklungen fest, dass wir an Integrierte der unternehmerischen einem Entwicklungsstand anUnternehmensentwicklung Identität, sind auf obersgekommen sind, an welchem Normativ ter Management­ebene die Welt nicht mehr neu erStrategisch Ausgangslage THEMENOperativ zu klären. U.a. aus diefunden werden muss. Die akKOMPETENZ LEISTUNGSKONFIGURATION KRAFT INITIIERUNG sem Grunde habe ich vor tuellsten Herausforderungen IST knapp über 20 Jahren, sind für mich die BeschäftiSprung in die Zukunft bei der Weiterentwickgung mit, kritische Reflexion PERFORMANCE KONFIGURATION OPTIMIERUNG lung des St. Galler Mavon und bedachte Umsetzung SOLL Optionen nagement-Ansatzes zu des bereits Vorhandenen – meinem «Konzept Integalso der Transfer in die Praxis. TRANSITION riertes Management» Die heutige Zeit ist leider • INNEN • AUSSEN Unternehmenspolitik, auch eine Zeit der Spezialis-verfassung und -kultur ten, die über immer – zunehUMSETZUNGSVERMITTLUNGSKRAFT KRAFT stark betont und ausgemend auch in der BWL – mehr © Dr. C. Abegglen baut. Wissen in einem immer kleiDiese Elemente stellen die unternehmerische Verantwortung in den Fokus. Verantwortungslose Unternehmensführung kann auf Dauer nicht erfolgreich funktionieren, ist doch das Nachkommen unternehmerischer Verantwortung wesentliche Voraussetzung für die Zufriedenheit der Kunden, Mitarbeiter, Shareholder usw. Es zeigt sich heute, dass das in den Managementtrainings vermittelte Bild eines integrierten, ganzheitlichen und somit auch verantwortungsvollen Managements in vielen Unternehmungen bereits gelebt wird und zum täglichen Handeln zu zählen ist. Diese Themen sind für die Öffentlichkeit sehr wichtig, nur dort fehlt teilweise das diesbezügliche Wirtschafts- und Unternehmenswissen. Hier besteht Handlungsbedarf. Genau das war einer meiner Gründe als Wissenschaftlicher Leiter und Beiratsvorsitzender der St. Galler Business School tätig zu sein, eben nicht im akademischen Elfebeinturm zu sitzen, sondern vielmehr direkt in den unterschiedlichsten Unternehmungen, um mit aktuellen Führungskräften die besonderen Herausforderungen von heute anzugehen und dabei zu helfen diese einer Lösung zuzuführen.

Prof. emer. Dr. Dres. h.c. Knut Bleicher

neren Teilgebiet verfügen. Dies erschwert die Umsetzung. Wir benötigen somit Wissenschafter - möglichst mit praktischem Hintergrund, mit sehr breiten, themenübergreifenden Interessen und Kompetenzen. Deshalb steht heute für uns der Praxistransfer, die Anwendung des St. Galler Management Ansatzes im Fokus. Dr. Abegglen ist als geschäftsführender Direktor der St. Galler Business School permanent mit der Umsetzung und Weiterentwicklung des «Konzeptes Integriertes Management» beschäftigt. Er betreut und entwickelt mein Konzept weiter in Seminaren für das oberste und obere Management, Inhouse Schulungen oder Beratungen und wissenschaftlichen Publikationen (vgl. z.B. Kapitel 12 der 8. Auflage 2011). Wir arbeiten in den Strukturen von gestern, mit Methoden von heute, hoffentlich an Strategien für morgen, überwiegend mit Menschen, die in den KultuSt.Galler Integrationspyramide

sichtbare Ergebnisse & L KO EIS SE N OP TU ES TIO ER NG OZ SI AT & AUFTRÄGE PR SPO IO DI N P VE RO RH BL AL EM TE N

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NORMATIV

UNTERNEHMENSENTWICKLUNGSPFAD

© Dr. C. Abegglen copyright © St.Galler Business School 2010

ren von vorgestern die Strukturen von gestern gebaut haben und das Übermorgen nicht mehr erleben werden.

... und gerade der kritischen Reflexion und Änderung dieser Situation habe ich mein Leben gewidmet. Es freut mich sehr, dass Dr. Abegglen und die St. Galler Business School dieses Vermächtnis fortführen. ◆ Prof. emer. Dr. Dres. h.c. Knut Bleicher, Hamburg, 18.1.2012 Eine gekürzte Version dieses Interviews erscheint im Handelsblatt.

St. Galler Denk- & Wissensnavigator

St.  Gallen ist zu einem Standort für Management-Ausbildung ge­ worden, zig Akademien und Business Schools haben sich hier niedergelassen, die den St. Galler Ansatz unterrichten. Tun diese Akademien das wirklich alle? St. Gallen hat sich in der Tat zu einem Mekka der Managementausbildung entwickelt – zu einem Consulting Valley bzw. später zu einem Management Valley– was bereits von meinem Vorgänger an der Universität St. Gallen, Prof. Dr. Dres. h.c. Hans Ulrich erkannt und gefördert wurde. So wird mittlerweile das Denken zahlreicher Manager durch den St. Galler Ansatz geprägt, dem sich das Valley bedingungslos verschrieben hat. Und dies wohl vor allem deshalb, weil ganz bewusst keine Patentrezepte, keine Scheinlösungen vermittelt werden. Vielmehr geht es uns um das Bieten eines Gestaltungsrahmens – oder wie wir es gerne ausdrücken – um ein «Leerstellengerüst für Sinnvolles» mit Hilfe dessen Herausforderungen identifiziert und potentielle Lösungswege gefunden werden können. Aus einer wissenschaftlich-akademischen Perspektiven fühlt sich einerseits die Universität St. Gallen (HSG), heute von vielen als eine der besten Ausbildungsstätten für den betriebswirtschaftlichen Nachwuchs bezeichnet, nach wie vor dem St. Galler Ansatz verpflichtet und vermittelt diesbezügliches Wissen an die jungen Studenten. Auf der anderen Seite haben es zahlreiche privatwirtschaftlich organisierte Institutionen – oftmals direkte oder indirekte Spin-offs der Universität St. Gallen, man denke an das Malik Institute oder an die SGBS St. Galler Business School – verstanden, den St. Galler Managementansatz in Form von Seminaren, Management-Programmen und Consulting-Leistungen umzusetzen und entsprechend weiter zu verbreiten. Diese meist privat organisierten Gesellschaften haben – im Gegensatz zur Universität mit staatlichem Auftrag – keine Jung-Studenten im Fokus, sondern konzentrieren sich auf erfahrene Führungskräfte. Genau dies entspricht auch der Absicht und dem Ziel von Hans Ulrich und mir und ich meine auch meiner Nachfolger. Wir wollten und wollen das Management-Valley St. Gallen permanent weiterentwickeln. Die Leader im Valley, und dazu gehören neben der Universität St.  Gallen, bestimmt vornehmlich die privatrechtliche gehaltene SGBS St.  Galler Business School, 1994 mitbegründet und aufgebaut von Dr. C. Abegglen, sowie das ehemalige von Prof. Dr. F. Malik gegründete Management Zentrum St. Gallen, heute Malik Institute genannt. Abegglen konzentriert sich vornehmlich auf Management-Aus- und Weiterbildung, Malik eher auf Consulting und Inhouse-Aktivitäten. Diese St. Galler Institutionen setzen den St. Galler Ansatz sicher auf vorbildliche Art und Weise um, mit unterschiedlichen Schwerpunkten natürlich: Die von mir nach der Emeritierung lange Zeit begleitete St. Galler Business School setzt dabei auf mein «Integriertes Konzept», die

copyright © St.Galler Business School 2010

age 8. Auflxiskapitel zur

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SGBS-Inside Nr. 3/2012 | 3

«Das Spiel lief nach Plan» – Betriebswirtschaftliches Planspiel: ­Entscheidungen 1:1 am Wörthersee trainieren

Dr. Alexander Sitter Dozent & Studienleiter

Einmal eine ganz andere Art von Seminar, bei dem sich jeder Teilnehmende auf Äusserste einzubringen hatte. Interessant war vornehmlich auch zu sehen, wie sich durch geschickte Verhandlungen untereinander trotz anfänglicher Fehler doch noch eine «Erfolgsstrategie» erzielen liess und wie unterschiedlich die Strategien bei den einzelnen Teams umgesetzt wurden: Da gab es den klaren Qualitätsführer, den Kostenführer und den «contract manufacturer». Und wer hat letztendlich gewonnen? Insgesamt boten diese 3 Tage ein spannendes «real life» Szenario, bei dem die Teilnehmer von Runde zu Runde erkannten, wie sich ihre Entscheidungen auf den Geschäftserfolg auswir-

TeilnehmerInnen-Stimme zur Strategy-Week Boston «Strategie» zählt zu meinen bevorzugten Interessensgebieten. Deshalb habe ich auch diesen Schwerpunkt innerhalb meines Studiums zum Dipl. Hariolf Koeder BetriebswirtschafStudienteilnehmer ter gewählt. Als Dipl. Betriebswirtweiterführende Erschafter SGBS gänzung absolvierte ich nun die «Strategy-Week Boston» im Harvard Club of Boston. Mit hohen Erwartungen bin ich in die USA geflogen. Chris Stern, den ich davor bei einem Seminar in der

Schweiz bereits kennengelernt habe, führte mit drei weiteren Dozenten durch das anspruchsvolle Programm. Alle vier haben es verstanden, den Lehrstoff auf eine spannende und vor allem sehr motivierende Art zu vermitteln. Dank unterschiedlicher Methodiken und Philosophien wurde ein breitgefächertes Wissensspektrum vermittelt. Als besondere Herausforderung und Anregung zugleich empfand ich dabei die intensive Arbeit mit Case Studies. Die Bestätigung, dass die erarbeiteten Lösungen oft sehr nahe an der realen Umsetzung lagen, hat sehr zur Dynamik im Team beigetragen.

Der erste Beitrag verfasst von Armin Hürlimann beschäftigt sich mit der Optimierung von Geschäftsprozessen durch den Einsatz moderner Kollaborations-Technologien. Im Fokus steht hierbei die optimale Unterstützung des Kerngeschäfts einer Firma durch den Einsatz moderner Kommunikations- und Kollaborationstechnologien sowie die Umsetzung dieser nötigen Leistungen im Rahmen einer zu gründenden Beratungsfirma für welche ein fundierter Businessplan erarbeitet wird.

cipants in immersion-based learning where they realize how pragmatic business administration can be. That is a challenge I am always looking forward to.”

Planen & Optimieren · Band 7

Band 7 widmet sich dem breiten Themenspektrum von «Planen & Optimieren» und greift mittels unterschiedlich gelagerter Beiträge wesentliche Faktoren der erfolgreichen Führung der Unternehmung auf.

Im zweiten Beitrag von Alexander Hust wird der Ausbau der Kostenund Leistungsrechnung in einem Industriebetrieb zu einem Führungsinstrument behandelt. Ziel dieses Textes ist die Weiterentwicklung der aktuellen Rechnungs-wesenlandschaft zu einer Kosten- und Leistungsrechnung, die den Anforderungen eines führungsorientierten Management Accounting gerecht wird. Hierzu wird zunächst die momentane Rechnungswesenlandschaft dargestellt und auf ihre Stärken und Schwächen hin untersucht, um darauf aufbauend den Ausbau zu einem Führungsinstrument zu erläutern.

Band 8: Transfer & Auslagerung

Gerade in Zeiten turbulenter Umbrüche rücken immer häufiger sogenannte «Marke or Buy Entscheidungen» ins Zentrum des unternehmerischen Radars. Damit einhergehend spielen eine Konzentration auf Kernkompetenzen, der Aufbau von Know-how bzw. auch der Transfer von Wissen und Technologien eine zunehmend bedeutsame Rolle. Aus diesem Grunde steht der 8. Band ganz im Zeichen des Themenkreises «Transfer & Auslagerung». Outsourcing beschreibt mit einem Wort eine Vielzahl von solchen Möglichkeiten, die sich im Laufe der letzten Jahre entwickelt haben. Im ersten Beitrag werden diese von Hagen Höhl aufgegriffen und mit den Begrifflichkeiten Off-, On- und Nearshoring konfrontiert. Nach einer detaillierten Auseinandersetzung mit Möglichkeiten und Grenzen der Identifikation verlagerungsfähiger Leistungen werden sowohl ein Fragekatalog, der sog. Verlagerungs-Check sowie vor Off- bzw. Onshore-Entscheidungen zu überprüfende Kriterien erarbeitet.

Der zweite Beitrag verfasst von Thomas Gazlig soll dazu beitragen, Innovationspotenziale an der Schnittstelle von Grundlagenforschung und Wirtschaft besser auszuschöpfen. Hierbei muss sich der Technologietransfer auf neue Anforderungen einstellen d.h. Transfereinrichtungen sind gefordert sich auf Kernkompetenzen fokussieren und gleichzeitig den Wandel von der Technologie- zur Nutzenorientierung vollziehen. Dabei gewinnt insbesondere die Initiierung und aktive Gestaltung von Beziehungen zwischen Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern als Schlüsselelement erfolgreichen Technologietransfer an Bedeutung. Der Beitrag endet der Vorstellung des sog. «Relationship-ManagementKonzepts» – einem Vorschlag zur praxisrelevanten Umsetzung dieser Erfordernis.

Herausgeber

Publikationsreihe Ganzheitliches Management in der Praxis

Beiträge von Armin Hürlimann und Alexander Hust

Ausgewählte Diplomarbeiten der St. Galler Business School

Dozent Bildnachweis: aau/puch

Nächste Planspiele 2012 3. – 5. Dezember 2012 Brunnen, Vierwaldstättersee 2013 7. – 9. Juni 2013 Cracow/Poland (in English) 1. – 3. Juli 2013 Klagenfurt, Wörthersee (AT) 2. – 4. Dezember 2013 Brunnen, Vierwaldstättersee

Band

8/2012

Christian Abegglen Herausgeber

Publikationsreihe Ganzheitliches Management in der Praxis

Beiträge von Hagen Höhl und Thomas Gazlig

Ausgewählte Diplomarbeiten der St. Galler Business School

8

ST. GALLER BUSINESS BOOKS & TOOLS GENERAL MANAGEMENT SERIES

Märkte als Orte des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage sowie auch Wettbewerbsschauplätze sind mit die wesentlichsten Elemente unseres Wirtschaftssystems. Band 9 beschäftigt sich daher mit den Bereichen Wettbewerb und Marktbearbeitung.

Der erste Beitrag von Simone Bliem analysiert Wettbewerbs- und Marktbearbeitungsstrategien für den E-Participation Markt in Deutschland. Mittlerweile ist E-Participation in Deutschland zunehmend Gegenstand von Ausschreibungen der öffentlichen Verwaltung, sei es als ein Teilbereich von E-Government-Projekten im Sinne eines Qualitätsmerkmals oder als ausschließliches E-Participation-Projekt. Nach umfassenden Analyse wird eine Wettbewerbs- und Marktbearbeitungsstrategie für den E-Participation Markt in Deutschland erarbeitet. Innovationen in Produkte und Prozesse sind heute unerlässlich für Unternehmen, die am Markt dauerhaft erfolgreich sein wollen.

Sehr eingeprägt hat sich für mich die Philosophie von Chris Stern «that business is simple until academics and consultants make it complicated». Eine Kernaussage, die auch meinen bisherigen beruflichen Lebensweg bestätigt. Ich kann die Teilnahme an der «Strategy Week» nur weiterempfehlen. ◆ Der zweite Beitrag von Wolfgang Blender beschäftigt sich mit der Generierung und selektiven Argumentation von Alleinstellungsmerkmalen. Hat man die Alleinstellungsmerkmale identifiziert, gilt es jeweils ein Concept Board dazu zu erstellen, das die Problemstellung des Kunden beschreibt, die Innovation darstellt, den Kundenutzen umschreibt und ihn belegt, um am Ende einen kurzen Slogan daraus zu formen, der möglichst einprägsam ist.

9

Band 7 widmet sich dem breiten Themenspektrum von «Planen und Optimieren» und greift wesentliche Faktoren der erfolgreichen Führung der Unternehmung auf. Der erste Beitrag verfasst von Armin Huerlimann beschäftigt sich mit der Optimierung von Geschäftsprozessen durch den Einsatz moderner Kollaborations-Technologien. Im zweiten Text von Alexander Hust wird der Ausbau der Kosten- und Leistungsrechnung in einem Industriebetrieb zu einem Führungsinstrument behandelt.

ST. GALLER BUSINESS BOOKS & TOOLS GENERAL MANAGEMENT SERIES

Transfer & Auslagerung

Die Teilnahme an der Strategy Week hat meine Erwartungen voll erfüllt und war für mich persönlich in jeder Hinsicht sehr erfolgreich. Dies lag nicht zuletzt an der heterogenen Zusammensetzung unserer Teilnehmergruppe. Wir haben uns gegenseitig Band ideal ergänzt und von 9: Wettbewerb & Marktbearbeitung einem überragenden Teamgeist partizipiert.

ST. GALLER BUSINESS BOOKS & TOOLS GENERAL MANAGEMENT SERIES

Christian Abegglen

Christian Abegglen

SGBS offers the Boston Strategy Week on a by-yearly basis in June and November. Venue is the Harvard Club of Boston. A selected group of distinguished American SGBS faculty members are covering strategic management topics from challenge-recognition to implementation. ◆

7/2012

Planen & Optimieren

Transfer & Auslagerung · Band 8

7

ST. GALLER BUSINESS BOOKS & TOOLS GENERAL MANAGEMENT SERIES

Band

Christian Abegglen

Says program director Chris Stern: “We all know that business is simple until academics and consultants make it complicated – because that is the Chris J. Stern business of acade- Speaker Strategy-Week mics and consultants”, and ads “our Boston Strategy Week is one of my favorite teaching opportunities. It is just rewarding to engage a group of motivated international parti-

Band 7: Planen & Optimieren

EDITION GENERAL MANAGEMENT SERIES

T

he Boston Strategy Week is a fixture in SGBS’s program since June 2000. Our program has evolved from modest beginnings to providing a comprehensive overview of all aspects pragmatic strategizing. Immediate immersion of lessons learned with current real-life examples plays a major role in this program. Often participants come back to report how eye-opening it was to read an article and after just a thirty minutes session being able to formulate the problem and to propose a feasible and realistic strategy to overcome the challenge.

Prof. Dr. Gernot Mödritscher

Ausgewählte Diplomarbeiten – ab sofort erhältlich

Wettbewerb & Marktbearbeitung · Band 9

Review Strategy-Week, June 2012 in Boston, USA

ken und dabei direkt aus ihren Fehlern lernten. Nicht nur während des Spiels, sondern auch am Abend war die Gruppendynamik ungebrochen und dank des Engagements der Spielleitung gab es an beiden Abenden fakultativ ein spannendes Alternativprogramm. So eine Bootstour über den See mit Abendessen und Überraschungsprogramm am ersten Abend und eine Führung durch das Schloss am Wörthersee und Besuch des Casinos in Velden am zweiten Abend. Was will man mehr? Und zu allem Glück hinzu war uns auch noch der Wettergott gnädig gestimmt. . . Insgesamt ein anderes Seminar als all die anderen, die ich bis dahin im Rahmen meines Executive MBA Programmes besucht habe. Ein Seminar, das nicht nur ein «hands on» Lernen ermöglicht, sondern auch hilft, die anderen Studienteilnehmer besser kennenzulernen. ◆

ST. GALLER BUSINESS BOOKS & TOOLS GENERAL MANAGEMENT SERIES

Band

9/2012

Christian Abegglen Herausgeber

Publikationsreihe Ganzheitliches Management in der Praxis

Wettbewerb & Marktbearbeitung Beiträge von Simone Bliem und Wolfgang Blender

Gerade in Zeiten turbulenter Umbrüche rücken immer häufiger sogenannte «Marke or Buy Entscheidungen» ins Zentrum des unternehmerischen Radars. Aus diesem Grunde steht der 8. Band ganz im Zeichen des Themenkreises «Transfer und Auslagerung». Outsourcing beschreibt mit einem Wort eine Vielzahl von solchen Möglichkeiten, die sich im Laufe der letzten Jahre entwickelt haben. Diese werden im ersten Text von Hagen Höhl aufgegriffen. Der zweite Beitrag, verfasst von Thomas Gazlig, soll dazu beitragen, Innovationspotenziale an der Schnittstelle von Grundlagenforschung und Wirtschaft besser auszuschöpfen. Band 9 beschäftigt sich mit den Bereichen Wettbewerb und Marktbearbeitung. Dabei analysiert Simone Bliem Wettbewerbs- und Marktbearbeitungsstrategien für den E-Participation Markt in Deutschland. Der zweite Beitrag von Wolfgang Blender beschäftigt sich mit der Generierung und selektiven Argumentation von Alleinstellungsmerkmalen.

Ausgewählte Diplomarbeiten der St. Galler Business School

Christian Abegglen

ährend bei den anderen Seminarmodulen der MBA Lehrgänge zumeist die Referenten im Vordergrund stehen und diese zwiAutorin: Dr. Iris Ziegler schen den VorträExecutive MBA gen die TeilnehStudienteilnehmerin mer durch Gruppenarbeiten und Präsentationen aktiv einbinden, hat das Unternehmensplanspiel am Wörthersee einen vollkommen anderen Fokus: die Teilnehmenden übernehmen aktiv die «Leitung» einer Firma, in deren Management sie von der Spielleitung berufen werden. 4 Firmen hatten dabei als Wettbewerber

Dozenten Planspiel Juli 2012

EDITION GENERAL MANAGEMENT SERIES

W

auf den gleichen Märkten anzutreten und versuchten mit fiktiven Produkten über einen Zeitraum von 3 Jahren hinweg «ihre Firma» erfolgreich gegenüber dem Wettbewerb zu positionieren. Da hiess es also, eine Strategie zu definieren, die passenden Erfolgspotentiale aufzubauen, sich dementsprechend auf den Märkten zu etablieren und seine Wettbewerbsvorteile in eine Steigerung des Umsatzes und letztendlich des Gewinns umzuwandeln. Kostenführer oder Qualitätsführer – wem gelang es besser, die übernommene Firma innerhalb von 3 Jahren auf Erfolgskurs zu bringen und darüber hinaus profitabel zu halten? Ach ja, und die Rolle der Kursleitung – Herr Prof. Dr. Mödritscher und Herr Dr. Sitter – waren dabei in jeder Hinsicht wandlungsfähig – Konkurrenz, Eigentümer, Börsenanalyst etc.. Sie präsentierte sich in unterschiedlichen Rollen.

EDITION GENERAL MANAGEMENT SERIES

Ca. 20 Teilnehmende der MBA Studiengänge, die die SGBS in Zusammenarbeit mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt anbietet, trafen sich am Wörthersee/ AT zu einem im wahrsten Sinne des Wortes aussergewöhnlichen Seminar.

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4 | SGBS-Inside Nr. 3/2012

Nachlese «Study-Trip Switzerland», June 2012 Top-10-MBA-Ranking Einmal mehr ist es im Rahmen des StudyTrip Switzerland 2012 gelungen, mit über 40 MBA-Teilnehmenden der St. Galler Business School und der Cracow School of Business zentrale Faktoren von Geschäftsmodellen erfolgreicher Unternehmungen zu entschlüsseln. Im Rahmen der Studienreise wurden unter anderem H. Moser & Cie, AMAG Retail, Beyer und Reader‘s Digest Schweiz besucht.

A

ls Teil meiner Ausbildung «Master of Business Administration (MBA) – in Integrated Management» nahm ich am «Study-Trip Switzerland» vom 3. bis 6. Juni 2012 teil. Die Reise führte MBA-Teilnehmende nd
 erla witz aus Deutschland, ip
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– June des Kooperationsprogramms der St. Galler Business School mit der «Cracow School of Business, MBA Postgraduate Studies» durch die Schweizer Wirtschaft. Nach einem Gesamtüberblick durch den Director International Programs der St. Galler Business School, Herrn Mag. mult. Ronald Ivancic, startete die Exkursion mit der Uhrenfirma H. Moser & Cie AG in Schaffhausen. Auf eindrückliche St. Galler Business School

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Art erlebten wir hautnah, wie kleinste Uhrenteile produziert werden und schlussendlich hochkomplexe mechanische Uhren entstehen. Ein Besuch in St. Gallen mit Vorträgen von Herrn Dr. Joerg S. Hofstetter zu Thema «Excellence in Logistics – Supply Chain Management» sowie Frau Astrid Nakhostin, Marketing Manager St. Gallen – Bodensee Tourismus» rundete diesen Tag ab. AMAG RETAIL Autowelt Zürich – mit dem Flaggschiffprodukten «Porsche» natürlich – sollte zum 1. Höhepunkt des zweiten Tages werden: Thomas Lamperstorfer, MBA, welcher im letzten Jahr den MBA Integrated Management der SGBS absolvierte, zeigte überdeutlich, dass das Auto als Wirtschaftstreiber der letzten 60 Jahre schlechthin angesehen werden kann und eröffnete uns die Welt des Autohandels und die Geschäftsmodelle der Fahrzeughersteller. Das Wesen der Pharma- und Chemieindustrie, beleuchtet vom höchst erfahrenen ehemaligen Chemiemanager Dr. Otto Müller, zeigte, welche Faktoren in dieser Branche für Erfolg und Misserfolg stehen und weshalb diese Branche gerade in der Schweiz vor mehr als 100 Jahren erfolgreich Fuss fasste. Wie führt man an der Bahnhofstrasse in Zürich seit mehreren Generationen er-

folgreich ein Unternehmen: Dies wurde am Beispiel von Uhren Beyer mit ihrem Flaggschiff «Patek Philippe» veranschaulicht. Zum krönenden Abschluss besuchten wir die Firma Reader’s Digest in Zürich. Dank der Offenheit des CEO’s, Werner Neunzig, bearbeiteten wir eine Medien-Case Study zur Firma, welche im Anschluss präsentiert und vom CEO persönlich kommentiert wurde. Die Firmenbesuche und -analysen zeigten mehr als deutlich, was es heisst, Unternehmen erfolgreich zu führen und welche Anstrengungen dahinter stecken. Auf sehr pragmatische Weise wurde leicht übertragbares Wissen generiert, nicht zuletzt auch dank der Offenheit aller Referenten und Unternehmen. Besonders auch eine hervorragende Gelegenheit, einmal ganz andere Branchen kennenzulernen und deren Geschäftsmodelle mit den eigenen zu vergleichen. «Intensives Networking» rundete den hervorragend organisierten Event ab. ◆

Corinne Müller Dipl. Finanzexpertin NDS HF MBA Studienteilnehmerin «Integrated Management»

«European Multicultural Integrated Management Programm»

MBA

Die Education-Profis von Perspektywy, die Organisatoren der Perspektywy International Education Fair – der grössten polnischen Weiterbildungsmesse – haben das gemeinsame internationale MBA-Programm «European Multicultural Integrated Management Program» der St. Galler Business School und der Cracow School of Business der Cracow University in ihrem aktuellen Rating der Weiterbildungsanbieter mit dem ausgezeichneten 8. Platz bewertet. ◆

Ranking

International MB

A

offered by

Cracow School of Business Cracow University of Economics and

St. Gallen Busin

ess School

VIII place

Perspektywy MB

A Ranking ® 201

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Urkunde Auszeichnung 8. Platz

Campus-Week St. Gallen – Prüfungsvorbereitungswoche Im Rahmen der «Campus-Week» St. Gallen im wunderschönen Ambiente des Appenzeller-Landes bereiten sich vom 20. bis 24. August wiederum zahlreiche Teilnehmer der MBA-, Diplom- und Zertifikatsstudiengänge der St. Galler Business School auf Ihre Prüfungen vor. Neben inhaltlichen Wiederholungen und Vertiefungen wird vor allem der «Modus Operandi» der Prüfung trainiert. «Ruhe vor dem

Sturm?» – «Ja sicher – aber gut «vorbereitet» kann bei der Prüfung dann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.» ◆

Management einer Pionierunternehmung im Bereich der Nanotechnologie Nachlese zum SGBS Regio-Anlass bei «attocube Systems», einem Unternehmen der Wittenstein-Gruppe, am 3. Juli 2012 in München Grossandrang bei attocube systems AG, einem Unternehmen der Wittenstein Gruppe in München. Über 40 Teilnehmende fanden sich bei der Alumni-Regionalveranstaltung der SGBS-Alumni-Region Deutschland Süd ein, um nähere Einblicke in das Management der Herstellung faszinierender nanotechnischer Anwendungen zu gewinnen. Nach Begrüssung durch den geschäftsführenden Direktor der St. Galler Business School Herrn Dr. Christian Abegg-

Abschliessende, zusammenfassende Worte fand Dr. Christian Abegglen, Bezüge zwischen der Führung von attocube systems AG und dem St. Galler Konzept Integriertes Management von Prof. emer. Dr. Dres. h.c. Knut Bleicher herstellend. Nach kurzer Vorstellung der MBA-Programme der St.  Galler Business School wurde das reichhaltige Buffet eröffnet und angeregte Diskussionen fortgeführt. Neben der Gewinnung und Vertiefung wertvoller Kontakte, liessen die «Pioneers of Pre-

len, stellte Dr. Dirk Haft, CEO der attocube systems AG, die Erfolgsgeschichte der Unternehmung, eines wahren HiddenChampions und Technologieführers vor. Anschliessend an eine ausgedehnte Fragerunde führte der wissenschaftliche Direktor, Prof. Khaled Karrai, die interessierten Teilnehmenden durch die Produktion des Unternehmens und erläuterte leicht verständlich die hochkomplexen Produkte. Dr. Dirk Haft, CEO, Co-Founder

Vierteljährliche Firmenanlässe des SGBS Alumni-Clubs

2003-2012

Back to the roots – Managementtheorien: Was war? Was bleibt? Was wird?

CH

MeteoNews AG

– Interviews – Teilnehmerstimmen – Diplomarbeiten – Alumni-Kongresse

Siehe auch SGBS Alumni-Club bei xing. MBA-, Master- & Diplomausbildungen – Berufsbegleitend – für Führungskräfte

21. Sept. 2012

10. Managemen St. Galler t-Kongress: 21. September 2012 in St. Gallen

Zeit: 10.00 h St. Gallen Dr. Konrad Hummler Maja Storch

Back to the root Managementt s. heorien:

Lars Windhorst

Was war? Was bleibt? Was wird? www.sgbs.ch

Siewerdtstr. 105, CH-8050 Zürich, www.meteonews.ch

8. November 2012,

Zeit: 18.30 h

AT/Ost-Europa Hotel Sacher Wien (angefragt) – hinter die Kulissen sehen Philharmonikerstrasse 4, A-1010 Wien, www.sacher.com

11. Dezember 2012,

Zeit: 18.30 h

St. Galler Business School

Absolventen/-innen MBA, Master- & Diplomausbildungen:

St. Galler Business Schoo l

10. St. Galler ManagementKongress

Der nächste Regionalanlass des SGBS Alumni-Clubs findet am 8. November 2012 bei der MeteoNews AG in Zürich statt. Uns erwarten Geheimnisse des Managements einer nach höchster Prognosequalität strebenden Unternehmung in der interessanten Branche des Meteotainments. ◆ Prof. Khaled Karrai, CTO, Co-Founder

Alumni-Club-Aktivitäten Firmenanlässe «Zu Gast bei ...» 2012

cision» keine Fragen unbeantwortet. Gestärkt, fasziniert und um vertiefte Kenntnisse zu einem wahren HiddenChampion reicher, machten sich die zufriedenen Teilnehmenden auf Ihren Nachhauseweg.

Roger Köppel

Master Diplome St. Gallen

AbsolventenInnen MBA, Master- & Diplomausbildungen 2003 – 2012 ­ Interviews – Teilnehmerstimmen – Diplomarbeiten – Alumni-Kongresse

Impressum Ausgabe SGBS-Inside Nr. 03/2012 St. Galler Business School Master Diplome Rosenbergstrasse 36 CH-9000 St. Gallen Telefon: 0041 (0)71 225 40 80 Telefax: 0041 (0)71 225 40 89

Internet: www.sgbs.ch E-Mail: diplome@sgbs.ch


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