1 minute read
Auf der Jagd
In einer warmen Vollmondnacht, da hat der Förster mitgebracht den Jagdgast aus der großen Stadt, der hier noch nichts geschossen hat.
Mit der Flinte auf dem Rücken sie jetzt dem Wild zu Leibe rücken. Hier draußen auf den grünen Wiesen wolln sie einen Braten schießen.
Advertisement
Jetzt kommt ein großer Hasenmann. Der Jagdgast legt auch sofort an.
„Nicht schießen!“, der Herr Förster schreit.
„Der einzige Rammler weit und breit!“
Sie wandern weiter ganz gelassen, da kommt – der Förster kann’s nicht fassen –jetzt eine schlanke Häsin an.
„Nicht schießen!“, ruft der arme Mann.
„Die Anni hier bringt jedes Jahr ’ne riesengroße Kinderschar.“
Dem Jagdgast ist die Lust vergangen: Was soll er denn noch hier anfangen?
Da kommt ein Häschen angewetzt, diesmal ist der Förster nicht entsetzt.
„Schieß! Schieß!“, ruft er dem andern zu und lässt ihm damit keine Ruh.
„Das ist der Fritz, ein wirklich Schlimmer, auf diesen Kerl schießen wir immer.“