Gebäudetechnik T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA L O G 2 0 13/ 14 V E R B U N D R O H R I N S TA L L AT I O N P E - X A I N S TA L L AT I O N FL ÄCHENHEIZUNG, FL ÄCHENKÜHLUNG VER SORGUNG | GEOTHERMIE
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Im Internet stehen Ihnen alle ServiceAngebote 24 Stunden am Tag und an sieben Tagen in der Woche zur Verfügung. Besuchen Sie uns auf: www.uponor.de
Uponor ist immer ganz in Ihrer Nähe. Unter dieser Adresse finden Sie unsere kompetenten Mitarbeiter aus dem Vertrieb. www.uponor.de
Mehr Wissen zum Download
Uponor Academy: Gebündeltes Fachwissen
T E C H N I S C H E H OT L I N E 0800 7780030 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz)
H S E H OT L I N E 0800 7780040 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz)
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Sie benötigen Montageanleitungen für bestimmte Produkte? Sie möchten weiterführende Informationen zu technischen Details? Sie suchen ein Update unserer Software? Auf der Uponor-Website stehen Ihnen die gewünschten Informationen zum Download bereit. www.uponor.de
Unser Wissen und unser Know-how haben wir in der Uponor Academy gebündelt. Für jeden Fachbereich stehen Experten bereit, die mit Ihnen den neuesten Stand der Technik beleuchten und wertvolle Tipps für die Praxis vermitteln. Nutzen Sie unsere Kompetenz für Ihre Projekte. Gerne informieren wir Sie über die zahlreichen Seminar- und Trainingsangebote der Uponor Academy. Mehr Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.uponor.de
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Uponor – simply more
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Serviceleistungen und Unterstützung, die Sie von Uponor erwarten können
Uponor Systemübersicht
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Alle Systeme und Lösungen von Uponor im Überblick
Installieren mit Uponor
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Beschreibungen sowie technische Informationen und Daten zu den Uponor Verbundrohrsystemen für die Trinkwasser-, Heizungs-, Druckluft- und Gasinstallation und dem flexiblen Uponor PE-Xa Installationssystem
Heizen und Kühlen mit Uponor
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Detailierte Informationen zur Planung, Anwendung und Regelung der Uponor Flächenheiz-/-kühl systeme für Boden, Wand und Decke
Versorgung
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Flexible, vorgedämmte Uponor Ecoflex Rohrsysteme für die energiesparende Verteilung von Heiz-, Kühl- und Trinkwasser sowie zur Anbindung von Komponenten zur Erdwärmenutzung, wie z. B. Uponor Erdwärmekörben, an die Gebäudetechnik
Geothermie
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Technische Informationen zu den Uponor Geothermie Lösungen. Von der Wärmegewinnung mit unterschiedlichen Erdwärmetauschern über die Wärmebereitstellung mittels Wärmepumpen bis zur Nutzung über Flächenheiz-/-kühlsysteme
Anhang
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Sicher ist sicher. Wichtige Informationen zur Uponor Haftungserklärung
Alle rechtlichen und technischen Informationen wurden nach bestem Wissen sorgfältig zusammengestellt. Fehler können dennoch nicht vollständig ausgeschlossen und hierfür keine Haftung übernommen werden. Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urhebergesetz zugelassenen Ausnahmen ist ohne Zustimmung der Uponor GmbH nicht gestattet. Insbesondere Vervielfältigungen, der Nachdruck, Bearbeitungen, Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, Übersetzungen und Mikroverfilmungen behalten wir uns vor. Technische Änderungen vorbehalten. Copyright Uponor GmbH, Haßfurt
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Uponor – simply more
Nur ein lückenloses Leistungsangebot kann als Lösung funktionieren Uponor ist der starke Partner für Installateure, Fachhändler, Architekten, Planer und die öffentliche Hand. Uponor bietet Produkte, die in schlüssigen und 100 % kompatiblen Lösungen münden. Unsere Systeme schonen die Umwelt und der Betrieb ist vielfach günstiger als mit bestehenden, konventionellen Systemen.
Unsere inhaltliche Ausrichtung gliedert sich in drei Aktivitätsbereiche: Heizen/Kühlen, Installationssysteme und Versorgung. Die Bereiche sind jedoch nicht isoliert zu betrachten – sie greifen nahtlos ineinander. Hieraus entstehen innovative Komplettlösungen, die einzigartigen Mehrwert bieten.
erwärmtes, im Sommer gekühltes Wasser durch ein und dasselbe System geleitet. Im Gegensatz zur herkömmlichen Klimatisierung geschieht dies ohne Ventilation und damit sanft und geräuschfrei. Die Systeme sind zur Altbausanierung genauso geeignet wie für den Neubau. Versorgung
Installationssysteme Uponor bedeutet kompromisslose Qualität und das umfassende Know-how eines global agierenden Unternehmens. Wir bieten Ihnen die Sicherheit und Erfahrung von Mitarbeitern, die mit Herzblut Probleme lösen und gemeinsam mit Ihnen Entwicklungen vorantreiben. Vertrauen Sie auf Menschen, die Ihre Sprache sprechen und für die Partnerschaft mehr ist als ein Wort.
Uponor versorgt Sie mit allem, was Sie für die Trinkwasserinstallation, Heizköperanbindung sowie für die Gas- und Druckluftinstallation benötigen. Kernstück ist immer ein herausragendes Rohrsystem, verbunden mit einem darauf perfekt abgestimmten Fittingkonzept.
Flexible, vorgedämmte Ecoflex Rohrleitungen für die Wärme- und Wasserversorgung – bei einzelnen Gebäuden bis hin zu komplexen Netzen: Alle angebotenen Lösungen können Sie zu einem individuell gestaltbaren System zusammensetzen, das alle Anwendungsbereiche nahtlos miteinander verbindet.
Heizen/Kühlen
Geothermie
Mit individuellen Lösungen für Kühlund Heizsysteme realisiert Uponor für private und gewerbliche Immobilienbesitzer ein ganzjähriges Wohlfühlklima. Der besondere Vorteil der Systeme von Uponor ist, dass sie ohne großen Mehraufwand sowohl zum Heizen als auch Kühlen verwendet werden können: Im Winter wird
Geothermie ist weitgehend witterungsund jahreszeitenunabhängig und steht als kostenlose und unendliche Energiequelle zur Verfügung. Zur Nutzung der oberflächennahen geothermischen Energie bietet Uponor ein umfangreiches Sortiment aus Energiepfählen, Erdwärmekörben und Horizontalkollektoren an – inklusive der Zuleitungssysteme, die für die Gebäudeanbindung benötigt werden. Kurzum: Das meinen wir mit dem Slogan Uponor – simply more. Mehr Produkte, mehr Leistung, mehr Service, mehr Unterstützung – mehr für Sie.
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Uponor – simply more
Uponor: Qualität, Verantwortung, Nachhaltigkeit Wer eine Vorreiterrolle in der Industrie einnehmen möchte, muss das Maximum liefern. Damit wir Ihnen immer die bestmögliche Produktund Lösungsqualität bieten können, werden in unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung alle Produkte umfangreichen Prüfungen und Leistungstests unterzogen. Denn bei fast allen Anwendungen ist Langlebigkeit der Produkte eine zentrale Anforderung. Kostensparend und Umweltfreundlich Bei Lösung für den privaten und gewerblichen Bereich geht es primär um den Wunsch, ein ganzjähriges Wohlfühlklima unter energiesparenden Gesichtspunkten zu realisieren. So wird die Umwelt durch geringeren CO2 Ausstoß geschont und der Betrieb ist oftmals günstiger als mit bestehenden, konventionellen Systemen. Während des gesamten Lebenszyklus unserer Produkte achten wir dabei auf die Umweltverträglichkeit. In der Fertigung ist es uns wichtig, dass Mitarbeiter verantwortungsvoll mit Energien, Material und Wasser umgehen und die Belastung der
Umwelt während des Produktionsprozesses möglichst gering gehalten wird. Das intelligente Prinzip für Heizen, Kühlen und Installationssysteme Die Herstellung technisch anspruchsvoller Produkte kann also sowohl in Einklang mit Mensch und Natur als auch mit dem umweltschonenden Einsatz von Ressourcen erfolgen. Bereits heute arbeiten die Uponor Mitarbeiter in Betrieben, die nach einem Umweltmanagementsystem in Anlehnung an die
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internationale Norm DIN EN 14001 ausgezeichnet sind. Die in Deutschland ansässigen Firmen der Uponor Gruppe sind seit 2002 nach DIN EN ISO 9001:2000 geprüft. 10-jährige Haftungserklärung Aufgrund umfassender Qualitätsbestrebungen können wir Ihnen weitreichende Gewährleistungsbedingungen bieten. So geben wir auf Anfrage durch den Installateur objektbezogen eine 10-jährige Haftungserklärung für unsere Systeme. Für einzelne Uponor-Produkte bzw. bei Verwendung von Fremdprodukten wird die Haftungserklärung nicht ausgestellt. Weitere Informationen über die Uponor Haftungserklärung finden Sie im Anhang dieses Katalogs.
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Uponor – simply more
Uponor: Service, auf den Sie sich verlassen können Engagierte Sonderanwendungen Ein Schwerpunkt der Projektierung fällt auf den Bereich der Sonderanwendungen. Dahinter verbergen sich erfahrene Experten, die maßgeschneiderte Konzepte anbieten und Ihnen mit ihrem Know-how zur Seite stehen. Von der Planung, über die Beratung bis zum umfangreichen Service – bei Uponor bekommen Sie alles aus einer Hand. Und sollten Sie einmal eine Reklamation haben – kein Problem. Ein Team aus Technikern unterstützt Sie zeitnah und umfassend. Technische Unterstützung
Größe, Erfahrung und globale Präsenz verstehen wir als Stärken, von denen Sie als Partner profitieren – durch perfekt aufeinander abgestimmte Komplettsysteme, durch Produkte, die dem Stand der Technik immer einen Schritt voraus sind, und vor allem durch einen Service, auf den Sie sich verlassen können. Immer in Ihrer Nähe Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens sind immer nur so gut wie die Menschen, die dahinter stehen.
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Effiziente Projektierung Wir bei Uponor setzen daher auf das persönliche Engagement jedes Einzelnen. Vor allem können Sie sich darauf verlassen, dass wir uns um Ihr Projekt kümmern. Und das in allen Projektphasen: Von der ersten Idee bis zur Abnahme. Am Telefon, im persönlichen Gespräch oder vor Ort auf der Baustelle. Kompetente Ansprechpartner im Innen- und Außendienst stehen Ihnen bei Ihrem Projekt mit Rat und Tat zur Seite. Wir entwickeln für Sie Lösungen, die Sie in Ihrem Projekt weiterbringen.
Alle Systemlösungen von Uponor sind so entwickelt, dass sie ein Höchstmaß an Planungs- und Montagesicherheit bieten. In unserer umfangreichen technischen Literatur finden Sie alles, was Sie für die professionelle Planung und Verarbeitung unserer Systeme benötigen. Auf unserer Internetseite stehen Ihnen zudem rund um die Uhr alle wichtigen Informationen und Downloads zur Verfügung. Und in den Seminaren der Uponor Academy bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich mit unseren Systemen vertraut zu machen und alle Tipps und Tricks für die schnelle und einfache Montage kennen zu lernen.
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Uponor Academy: Gemeinsam Erfolg gestalten Damit Ihr Unternehmen jetzt und in Zukunft erfolgreich ist, unterstützen wir Sie mit der Uponor Academy. Profitieren Sie vom Know-how unserer Experten und stärken Sie Ihre Beratungskompetenz. Informationen, die passen Unsere Seminare betrachten intensiv die Praxis bei der Anwendung unserer Produkte und ihrer Einbindung in den Baustellenablauf und andere Gewerke. Dieses Wissen wird gezielt mit Theorie-Teilen hinterlegt. Dabei legen wir großen Wert auf eine ganzheitliche Betrachtung: zum Beispiel durch die Berücksichtigung von Vor- und Nacharbeiten anderer Gewerke und deren Anforderungen. Es werden diverse Vortragsmodule zu den Bereichen Installationssysteme Fußbodenheizung und -kühlung/Sondersysteme Erdverlegte Rohrleitungen Geothermische Energiegewinnung Fachthemenseminare angeboten. Durch die breite Auswahl an Vortragsmodulen kann der Vortrag speziell auf Wünsche und Fragestellungen der Kunden angepasst werden. So können auch Gesetze, Normen, Richtlinien und deren Relevanz für Projekte im Fokus eines Vortrages stehen. Zudem besteht die Möglichkeit, an einigen Standorten Werksführungen durchzuführen, die die Bedeutung verschiedener Produktionsschritte und Qualitätssicherungsmaßnahmen für den späteren Einsatz der Systeme und Produkte am Bau verdeutlichen.
Seminare, maßgeschneidert Partnern in Handel, Innungen und Verbänden bieten wir individuell ausgerichtete Seminare an. Gemeinsam mit Ihnen stimmen wir Seminare ganz auf Ihre Bedürfnisse hin ab: Veranstaltungsort, Länge des Seminars, Inhalte und Termin passen wir Ihren Wünschen an. Getreu dem Motto, Ihnen einen möglichst hohen Nutzwert zu bieten, ziehen wir in diesen Fällen bei Bedarf auch externe Spezialisten für Sonderthemen hinzu.
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Wir informieren Sie gerne genauer über die Themen, Inhalte und Termine der Uponor Academy. Fordern Sie einfach die Seminarbroschüre an oder informieren Sie sich im Internet unter www.uponor.de
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Uponor – simply more
Uponor: Projektierungssoftware, die überzeugt Ausgereifte Lösungen, die Ihre Planung effizienter machen Unsere umfangreiche Auswahl an Software-Tools bietet Ihnen professionelle und individuelle Hilfe bei Ihrer Planung. Die HSE-Software ist
das optimale Werkzeug zur Planung und Berechnung von Flächentemperiersystemen sowie Rohrleitungsnetzen. Uponor Quicky bietet Ihnen
eine Schnellkalkulation unserer Produkte für die Flächenheizung/ -kühlung und unserer Installationssysteme.
Mit Uponor HSE immer auf dem neuesten Stand DIN-Normen und Verordnungen unterliegen ständigen Änderungen. Als anerkannte Regeln der Technik sind sie in ihrer jeweils gültigen Fassung einzuhalten. Die HSE-Software bildet deshalb immer den aktuellen Stand der Anforderungen
ab und erleichtert nachhaltig die Planungsarbeit. Mit diesem Planungswerkzeug erhalten Sie regelmäßige und kostenlose Software-Updates, die neben den Produktneuheiten auch
Die Planungssoftware für Profis Systemanforderungen Pentium III oder Athlon 750 Mhz 512 MB RAM 500 MB freier Festplattenspeicher 3D Grafikkarte mit 32 MB RAM Windows 2000/XP/Vista 32 bit Internet Explorer ab Version 5.0
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Mit Uponor HSE bieten wir Ihnen eine multifunktionale Planungssoftware für den Bereich der technischen Gebäudeausrüstung. Das CAD Programm berechnet schnell, effizient, einfach und normgerecht die Heizflächenauslegung, die Heizlastberechnung, die Rohrnetzberechnung für Heizung, Trinkwasser und Abwasser!
normative Änderungen enthalten. So sind Sie immer auf dem aktuellen Stand, und wenn es in der Projektarbeit einmal hakt, erhalten Sie kostenlosen und kompetenten Support über unsere Hotline.
Einfache und kundenfreundliche Bedienung Für ein Höchstmaß an Kompatibilität sorgen die Importfunktionen für .dxf und .dwg Dateien. Selbst eingescannte Papierzeichnungen sind problemlos in die Planung integrierbar. Die gesamte Software ist darauf ausgelegt, die Kommunikation zwischen den Gewerken Architektur, Fachplanung und dem ausführenden Gewerbe reibungslos zu gestalten. Bei Fragen vor, während oder nach der Projektierung steht Ihnen unser umfangreiches Serviceangebot zur Verfügung.
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HSE-therm/HSE heat & energy Mit HSE-therm und HSE heat & energy werden alle heizungstechnischen Berechnungen von der Ermittlung der Heizlast nach DIN EN 12831 über die Heizkörper oder Flächenheizungsauslegung bis hin zur Rohrnetzberechnung durchgeführt. Dabei projektieren Sie ganz
nach Ihren Wünschen mit heat & energy tabellarisch oder mit HSEtherm vollgrafisch unterstützt, in Grundriss und Schema. So wird die Erfassung von Wänden und U-Werten für die Heizlastberechnung schnell und effizient durch einfaches Abgreifen der Raumkonturen.
Leistungsumfang U-Wert Berechnung inkl. Temperaturverlauf und Glaser-Diagramm Berechnung der Norm-Heizlast gemäß DIN EN 12831 Grafische Auslegung von Flächenheizsystemen für Boden, Wand und Decke nach DIN EN 1264 Tabellarische Auslegung von Flächenheizsystemen für Boden, Wand und Decke nach DIN EN 1264 Automatisierte Erstellung Fußboden-Konstruktionsdetails Grafische Auslegung von Heizkörpern sowie Heiz- und Kühlrohrnetzen Erstellung von Schema- und Grundrissplänen
HSE Abwasser – für die Auslegung von Abwasserleitungen HSE ermöglicht die grafische Dimensionierung von Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke nach DIN EN 12056sowie DIN 1986-100.
© izusek –istockphoto.com
Die Software ermöglicht die Dimensionierung von Schmutzwasserlei-
tungen, Grundleitungen im Trennoder Mischwasserverfahren. Die Dimensionierung und zeichnerische Darstellung erfolgt für außer- oder innerhalb vom Gebäude liegende Regen-, Schmutz- oder Mischwasserleitungen.
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Uponor – simply more
HSE-san: Für die hygienisch einwandfreie Trinkwasserinstallation nach den neuesten Normen Zur Umsetzung der europäischen Normenreihe EN 806 zur Planung, Ausführung und Betrieb von Trinkwasserinstallationen ist 2012 die neue DIN 1988-300 zur Dimensionierung von wirtschaftlichen und hygienisch einwandfreien Trinkwasserinstallationen erschienen. Hygieneaspekte wie die Vermeidung von Stagnation erforderten eine Absenkung der Spitzenvolumenstrom-Ermittlung. Ein weiterer wesentlicher Aspekt für die Novellierung liegt in den heute verwendeten Reihen- und Ringleitungen im Stockwerksbereich, die sich bislang nur unzureichend abbilden ließen.
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Um den Druckverlust systemabhängig exakt ermitteln zu können, müssen nun auch die Widerstandsbeiwerte der Form- und Verbindungsstücke produktabhängig gemessen und berücksichtigt werden. Planungssicherheit durch differenzierte Berechnung Wir stellen Ihnen mit der aktuellen Version eine umfassende Aktualisierung auf dem neuesten Stand der DIN 1988-300 zur Verfügung. So sind alle Zeta-Werte der Uponor Installationssysteme normenkonform hinterlegt. Für produktneutrale Ausschreibungen können die Referenzwerte für Widerstandsbeiwerte aus dem Anhang der Norm berücksichtigt werden. Die Software ermöglicht die einfache, automatisierte Definition von Nutzungseinheiten und die Bemessung und Darstellung von Durchschleif-Installationen. Neben schematischen Darstellungen ermöglicht die aktuelle HSE-Version auch die Planung im Grundriss. Datanorm-Stücklisten und Ausschreibungen lassen sich so auf einfache Weise generieren.
Leistungsumfang Bemessung der Trinkwasserinstallation nach neuer DIN 1988-300 Produktspezifisch gemessene Zetawerte integriert Automatisierte Definition der Nutzungseinheiten in Grundriss und Schema Berechnung der Darstellung von Ring- und Reihen-Durchschleif-Installationen Schneller Überblick über TeilstreckenInformationen (Temperatur-Zirkulation)
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Uponor Quicky – der schnellste Weg zu Stückliste, Angebot oder LV Wir bieten Ihnen mit Quicky die Möglichkeit, Uponor Systeme für Flächenheizung/-kühlung sowie die Trinkwasserinstallation und Heizungsanbindung schnell und effizient zu kalkulieren. Zum Beispiel im Erdgeschoss das Uponor Noppensystem Tecto und im Dachgeschoss
Projektspezifische Vorgaben und modulweise Benutzerführung Uponor Quicky zeichnet sich vor allem durch seine Übersichtlichkeit aus: So finden sich alle projektspezifischen Eingaben auf einer Seite. Sinnvolle Vorbelegungen beschleunigen die Eingabe, wie z.B. bei dem Modul Flächenheizung mit Angabe der Dämmung nach EN 1264-4 und EnEV. Die Auswahl der Systemkomponenten wie Verteilerschrank, Verteiler und der Regelung können durch Details jederzeit ergänzt werden. Zudem erleichtern nützliche Hinweise und technische Informationen rund um die Produkte die Auswahl.
das Uponor Trockenbausystem Siccus, variabel so wie Sie es benötigen. Begleitende Produktinformationen mit Bild und Programmhilfen erleichtern Ihnen die Arbeit. Individuelle Ergebnisausgabe Ganz gleich, ob Sie das Ergebnis als PDF-Datei versenden möchten, die Daten der Schnellkalkulation per UGS- oder GAEB-Schnittstelle in
innerhalb eines Projektes sind problemlos möglich. Anhand verschiedener Druckoptionen können Sie Langtext, Artikelbild und Alternativpositionen wählen. Sortimentsansicht und ergänzende Materialauswahl über die verwendeten Produktlinien sind ebenfalls möglich. Alle von Ihnen generierten Daten werden am Ende in ein übersichtliches und strukturiertes Seitenlayout überführt, das wahlweise im PDF-Format ausgegeben werden kann. Und sollte doch einmal etwas nicht sofort klappen, führt Sie die Hilfsfunktion schnell und sicher durch das Programm.
Ihr Angebotsprogramm übernehmen möchten, oder ob Sie Ihr Angebot mit oder ohne Alternativpositionen erstellen möchten – Uponor Quicky bietet Ihnen immer die maximale Flexibilität für Ihre Objektkalkulation. Artikel ergänzen? Langtext einfügen? Preisangabe oder ein Produktbild einfügen? Alles kein Problem mit Uponor Quicky.
Ihr Plus Schnellkalkulation der Uponor Systemlösungen alle Einstellungen auf einen Blick Details für individuelle Vorgaben Materialergänzung aus der Sortimentsliste Ausdruck mit Bild und/oder Langtexten Ergebnis als PDF direkt zu versenden Berücksichtigung von Alternativpositionen Projekt- und Geschossverwaltung Firmenabsender mit Logo im Briefkopf immer aktuell dank Internet-Update moderne, übersichtliche Benutzerführung Kostenloser Download unter: www.uponor.de
© gwycech – shutterstock.com
Uponor Quicky spart viel Zeit: Projektdaten und Kundendaten können schnell angelegt und Geschosse bequem kopiert werden. Auch die Planung verschiedener Produktlinien
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Uponor – simply more
Uponor Software Gas Plus für die einfache Berechnung von Gasleitungen in Gebäuden Uponor Gas Plus ist eine eigenständige Softwareanwendung zur schnellen Auslegung von Gasinstallationen mit dem Uponor MLC-G Gassystem mit Mehrschichtverbundrohren. Nach einmaliger Registrierung unter: www.uponor.de können Sie die übersichtliche und komfortabel zu bedienende Software kostenlos herunterladen.
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Leistungsmerkmale Schnelle und sichere Leistungsdimensionierung Ermittelt Gesamtdruckverlust Berechnung von Anzahl und Nenndurchflussgröße der Gasströmungswächter Mischinstallation möglich
Ihr Plus Kostenfrei nach einmaliger Registrierung Übersichtliche und komfortable Software Exakte Ergebnisse Sichere Leitungsdimensionierung Anwendbar auf allen Windows kompatiblen PCs
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Uponor – simply more
Produktdatensätze für den Import in andere Programme
können oder in unserem Downloadcenter bereitgestellt werden.
Selbstverständlich bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit mit Uponor Produkten zu planen, wenn Sie gewerkeübergreifende CAD-Lösungen oder eine andere Software für die Planung einsetzen. Für viele Softwareprodukte innerhalb der Gebäudetechnik bieten wir kostenlos entsprechende Datensätze an, die entweder direkt von den Herstellern bezogen werden
Darüber hinaus bieten wir ProduktDatensätze entsprechend der VDI-3805 Schnittstelle an.
@ Dean Mitchell – istockphoto.com
Bei Fragen zur Verfügbarkeit und Kompatibilität von Uponor HSE zu Ihren Anforderungen, steht Ihnen unsere kostenfreie* HSE-Hotline gerne zur Verfügung. Telefon: 0800 77 800 40
*Aus dem deutschen Festnetz.
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Uponor – simply more
Ausschreibungstexte auf www.uponor.de Innovative Produkte und ein umfassendes Service-Angebot – Uponor betreut Bauvorhaben von der Planungsphase bis zur Inbetriebnahme. Unter www.uponor.de haben jetzt Fachplaner, Architekten und Verarbeiter kostenfreien Zugriff auf alle Ausschreibungstexte von Uponor.
Uponor berät Fachplaner, Architekten und Verarbeiter in allen Phasen des Bauablaufs – vom ersten Entwurf bis zur Inbetriebnahme. Der Anbieter hilft bei der Kostenermittlung nach DIN 276 und unterstützt bei der Definition von Raumklimaund Behaglichkeitskriterien, die sich aus den Nutzenanforderungen für
das Heizen und Kühlen ergeben. en. In der Konstruktionsphase werden en Systemlayouts, Entwurfs- und Ausführungszeichnungen, Hydrauliklikberechnungen und Materialspezifi ezifikationen zur Verfügung gestellt. t. Um die Erstellung von Leistungsvergsverzeichnissen zu vereinfachen, bieteieteten wir zudem Ausschreibungsdaten daten für das gesamte Produktspektrum rum an. Diese stellen wir auf der eigenen genen Homepage und auf der Plattform rm www.ausschreiben.de zur Verfüügung. Die Texte können in die aktuellen Versionen einer AVA-Software, ware, eines Textverarbeitungsprogramms amms am ms und Organisationssoftware fürr Handwerksunternehmen übernomnom mmen werden. Zum Download stehen tehen die Datenformate GAEB, ÖNORM, RM, DATANORM, DOC, PDF, TEXT, HTML und XML zur Verfügung. g.
Per Drag & Drop lassen sich die gewünschten Texte in beliebiger Kombination einfach zusammenstellen
Ist die Auswahl der benötigten Texte getroffen, können die Daten im gewünschten Format gespeichert, oder direkt per E-Mail versendet werden.
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Uponor Systemübersicht
Uponor Systemlösungen für die Gebäudetechnik
Uponor deckt mit seinen innovativen Systemlösungen die gesamte Bandbreite der Flächenheizung/kühlung, der Installationstechnik, der Wärmeversorgung und der Geothermienutzung ab, sowohl im Wohn- als auch im gewerblichen Bereich. Durch die große Dimensions- und Anwendungsvielfalt lassen
sich die modular aufgebauten Uponor Systeme beliebig zu komplexen Netzen kombinieren – vom Einfamilienhaus bis zum mehrstöckigen Hochhaus, im Neubau und in der Renovation. Alles aus einer Hand, alles passt zusammen. Praxisgerechte und langlebige Systemkomponenten kombi-
niert mit Erfahrung, kompetenter Beratung und Betreuung durch die Uponor Mitarbeiter bringen Sicherheit für den Planer, Verarbeiter und Auftraggeber. Und die Umwelt profitiert gleichermaßen von den energieeffizienten Uponor Lösungen.
Tauchen Sie ein und erleben Sie unsere Systemvielfalt interaktiv. In der Uponor 3-D Stadt unter www.uponor.de
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKA ATA TA L TA LO OG
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Uponor Systemübersicht
Uponor Systemlösungen für die Gebäudetechnik Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung Sichere, hygienisch einwandfreie Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung mit dem Uponor Verbundrohrprogramm. Seite 81
Gasinstallation Sicherheitskonzept, Service und wirtschaftliche Verlegetechnik in der Gasinstallation in Gebäuden.
Seite 219
Druckluftinstallation Strömungsgünstige Installation durch wenige Formteile und glatte Rohrinnenwände mit bewährter Press-Verbindungstechnik. Seite 169
PE-Xa Installationssystem Vollkunststoffrohrsystem mit der einzigartigen schnellen Verbindung für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation mit der Quick & Easy Befestigungstechnik. Seite 293
Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme für die Nahwärmeversorgung Das flexible vorgedämmte Ecoflex Rohrsystem ist perfekt für die Anbindung von Erdwärme und die effiziente Verteilung von Heiz-, Kühlund Trinkwasser. Geothermie Wärmetauscher mit U-, spiral- oder mäanderförmig eingebrachten Rohren. Geothermische Energiezentralen zur Bereitstellung von Heiz- und Kühlenergie finden Sie bei unserem Tochterunternehmen www.zent-frenger.de
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Uponor Systemübersicht
Flächenheizung-/kühlung über … … Boden Vielfältige Verlegemöglichkeiten im Nassbau und Trockenbau auf oder im Boden. Niedrige Aufbauhöhe für Neubau und Renovierung.
Seite 333
… Wand Trockenbau und Nassbausysteme für Neubau und Renovierung, auch für die Ständerwand. Materialien für den Trocken- und Nassbau finden Sie bei unserem Kooperationspartner www.knauf.de Seite 495
… Decke Integrierte Lösungen wie Betonkernaktivierung (TABS), abgehängte Rasterdecken, Nassund Trockenbausysteme.
Seite 555
Sonderbauformen Bodenheizung Lösungen für Industrieflächen, Sportstätten, Schwingboden und Rasenheizung, Schnee- und Eisfreihaltung sowie Fermenterheizung. Seite 452
Seite 613
Verteiler- und Regelungstechnik Umfangreiches Verteilerprogramm, Vorlauftemperatur-Regelstationen, Raumregelungen mit Dynamischem Energie-Management (DEM). Die passende Wärmepumpe finden Sie bei unserem Kooperationspartner www.stiebel-eltron.de Heiz- und Kühldeckensegel zur Spitzenlastabdeckung finden Sie bei unserem Tochterunternehmen www.zent-frenger.de
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Uponor Systemübersicht
Installationssysteme, die keine Wünsche offen lassen Das Uponor Verbundrohrsystem für die Trinkwasser-, Heizung-, Gas- und Druckluftinstallation Basiskomponenten Trinkwasser/Heizung
Ein Rohr, viele Anwendungen – und immer sicher und clever installiert Das Uponor Mehrschichtverbundrohr kombiniert durch den mehrlagigen Aufbau die Vorteile von Kunststoff- und Metallrohren in einem Produkt. Dabei ist die komplette Verlegung von der Steigleitung bis zum Verbraucher besonders einfach und wirtschaftlich. Zusammen mit einem umfangreichen Fittingprogramm, einer schnellen und sicheren Verpresstechnik und dem passenden Werkzeug bietet Uponor ein Komplettsystem aus einer Hand. Seite 82
RTM™ Fitting Technologie Die revolutionäre RTMTM Technologie bietet die Vorteile der bewährten Presstechnik kombiniert mit dem neuartigen TOOL-INSIDE Konzept. Diese ermöglicht dank der integrierten Pressfunktion eine sichere und dauerhafte Verbindung. Seite 90
Das erste Farbleitsystem der Installationswelt Farbige Anschlagringe an den bewährten montagefreundlichen Metall-Pressfittings von Uponor sind das Kennzeichen der neuen Fittinggeneration von Uponor. Jede Nennweite von 14 bis 50 mm hat dabei ihre eigene Farbe – das schafft Klarheit auf der Baustelle, im Lager und beim Großhandel. Seite 85
Mit modularem Konzept zum Großprojekt Die große Vielfalt an Verbundrohr-Nennweiten (14 – 110 mm) schafft die Voraussetzung für professionelle Installationen – vom Einfamilienhaus bis zum Großprojekt. Dabei ermöglicht das innovative, modulare Fittingkonzept mit zahlreichen Dimensionskombinationen die kraft- und zeitsparende Vorfertigung von Verteil- und Steigleitungen. An der Werkbank verpressen, vor Ort zusammenstecken – einfacher geht's nicht. Seite 92
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Uponor Systemübersicht
Anwendungsbereiche für das Uponor Verbundrohrsystem
Umfangreiches Sortiment für die hygienische Trinkwasserinstallation Alles mit nur einem System: Das Uponor Verbundrohr-Trinkwasserprogramm ermöglicht Ihnen komplette Trinkwasserinstallationen in allen Größenordnungen – vom Hausanschluss bis zur letzten Entnahmestelle. Langlebigkeit, Sicherheit und dauerhafte Dichtheit sind durch zahlreiche Prüfungen bestätigt.
Vielfalt der Anbindungen – Verbundrohrsystem für Heizkörperanbindungen Das Verbundrohrsystem als Komplettsystem mit zahlreichen Komponenten für die Einrohr- und Zweirohranbindung. Ob direkt aus dem Boden oder der Wand, schnell und sicher komplette Heizungsanlagen vom Wärmeerzeuger bis zum entferntesten Heizkör-per installieren.
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Uponor Druckluftsystem – bequem, einfach, professionell Mit dem Uponor Druckluftsystem lassen sich Druckluftleitungen bequem installieren und nachträglich an die individuellen Erfordernisse von Industriebetrieben anpassen. Das Komplett-System ist leicht verlegbar – selbst unter der Decke oder auf engstem Raum.
Gasinstallation mit Uponor – maximale Sicherheit, minimale Druckverluste Alle Systembestandteile des Uponor Verbundrohrsystems für die Gasinstallation sind perfekt aufeinander abgestimmt und bieten, zusammen mit dem Uponor-Sicherheitskonzept, ein Maximum an Montage- und Betriebssicherheit.
Seite 170
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Uponor Systemübersicht
Uponor PE-Xa Installationssystem mit der genialen Verbindungstechnik Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit Quick & Easy Verbindungstechnik ist das perfekte System für die flexible und schnelle Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung mit hochdruckvernetzten Uponor PE-Xa Rohren.
Flexibel, sicher und schnell verlegt Das durchdachte und vom DVGW zugelassene Uponor Quick & Easy Fittingsortiment zusammen mit den bewährten und hochdruckvernetzten Uponor PE-XaKunststoffrohren ist durch hervorragende thermische und mechanische Eigenschaften erste Wahl für die Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung. Mehr als 3 Milliarden Meter Uponor PE-Xa Rohre sorgen inzwischen weltweit für frisches Trinkwasser und wohlige Wärme. Seite 294
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Die Uponor Quick & Easy Verbindungstechnik Uponor PE-Xa Rohre besitzen ein thermisches Gedächtnis, den sogenannten Memoryeffekt: Wird das Rohr mit dem Systemwerkzeug aufgeweitet, will es sich binnen kurzer Zeit wieder in seine Ursprungsform zurückstellen. Es verbindet sich kraftund formschlüssig mit dem Quick & Easy Fitting – aufweiten, aufstecken, fertig.
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Uponor Systemübersicht
Flächensysteme für ganzjährige Wohlfühltemperaturen Bodeninstallation für Neubau und Renovierung Nassbausysteme
Upponor Niedrigaufbausystem Minitec: minimale Aufbauhöhe, maximaler Komfort. Ideal für die sanfte Renovierung Uponor Minitec ist dank einer geringen Elementhöhe von rund 1 cm das optimale System für die Verlegung auf bestehendem Untergrund.
Uponor Nassbausystem Classic: seit Jahren bewährt, mit Präzision verlegt – die flexible Flächenheizung für den Wohnungsund Gewerbebau Als Nasssystem konzipiert, ist Uponor Classic die schnelle, perfekte Lösung für die kostengünstige Montage.
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Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17: schnell und sicher verlegt – das Noppenplattensystem für normgerechte Montage Uponor Tecto ist die Lösung für komfortables Heizen und Kühlen: Rohrhalterung, Dämmung und überlappende Abdichtung – drei Funktionen in einem Element.
Uponor Nassbausystem Klett: höchste Flexibilität bei Raumgestaltung und Verlegung – abrollen, auflegen, fertig Das moderne Befestigungssystem für Fußbodenheizungsrohre: Spiralförmig um die Rohre gewickeltes Klettband verzahnt sich in die Flausch-Folie der Dämmplatte und fixiert die Rohre.
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Uponor Systemübersicht
Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16: exakte Leistungsanpassung durch 10 Rohrabstände Zwei Elementhöhen plus Noppenfolie und zwei Rohrdimensionen machen Uponor Noppenplatte 14 – 16 zu einem Allroundsystem für vielfältige Einsatzbereiche .
Uponor Nassbausystem Tacker: das Universalsystem für die flexible, einfache Montage Die variable Rohrbefestigungslösung ermöglicht die ökonomische Rohrverlegung. Direkt von der Einwegtrommel mit nur minimalem Verschnitt.
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Trockenbausysteme
Uponor Trockenbausystem Siccus: höchste Effizienz, kürzeste Bauzeit – das Trockenbau-Leichtgewicht für den universellen Bodenaufbau Durch das geringe Gewicht ist Uponor Siccus besonders für den Einsatz auf Untergründen mit geringer statischer Belastbarkeit, z. B. im Altbau, geeignet. Seite 436
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Uponor Systemübersicht
Sonderbau Boden
Uponor Industrieflächenheizung: uneingeschränkte Raumfreiheit, ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit Uponor Industrieflächenheizungen sorgen für Wärme dort, wo sie benötigt wird. Das spart Energie und minimiert Wärmeverluste.
Uponor Sportbodenheizung: das richtige System für Sportstätten Die Uponor Sportbodenheizung und die Uponor Rasenheizung bieten Ihnen für jede Sportstätte das richtige Flächenheizsystem – individuell regelbar für ein optimales Umfeld für Sportler, drinnen und draußen.
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Uponor Schnee- und Eisfreihaltung: Sicherheit für Flächen im Freien Uponor bietet perfekte Heizungssysteme für Flächen im Freien wie Auffahrten, Tiefgaragenzufahrten, Parkplätze, Hubschrauberlandeplätze, Brücken, Straßenkreuzungen etc. Seite 484
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Uponor Systemübersicht
Wandinstallation für Neubau und Renovierung Nassbausysteme
Uponor Wandheizung Nassputzsystem 14: sicher und leistungsstark durch stabilen Putz/ Wand-Verbund Das ideale System für Wandheizungen, die direkt auf das Mauerwerk aufgebracht werden.
Uponor Nassputzsystem Minitec: das Multitalent für Wände und Decken Durch die geringe Rohrdimension von nur 9,9 mm ist das Uponor Nassputzsystem Minitec hervorragend zum Heizen und Kühlen über Decken und Wände geeignet.
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Uponor Wandheizung Trockenbausystem Siccus: schnell verlegt und sofort einsatzbereit Das Uponor Wandheizung Trockenbausystem Siccus sorgt für kurze Bauzeiten und behagliche Raumtemperaturen, egal ob im Neubau oder der Renovation.
Uponor Ständerwandsystem Siccus SW: die praktische Lösung zum Heizen und Kühlen mit Ständerwänden Die anschlussfertigen Uponor Siccus SW Elemente sorgen für eine schnellen und reibungslosen Baufortschritt.
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Trockenbausysteme
Uponor Trockenbausystem Renovis: das ideale Renovierungssystem zum Heizen und Kühlen über Wand und Decke in Bestandsgebäuden Die Renovis Panels können wie eine konventionelle Trockenbauplatte mit einer Unterkonstruktion aus handelsüblichen CD-Profilen 27/60 oder einer Holzlattung direkt auf bestehende Wände und Decken montiert werden. Aufwändige Abrissarbeiten sind nicht notwendig.
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Uponor Systemübersicht
Deckeninstallation für Neubau und Renovierung Betonintegriert
Nassbausystem
Uponor Contec: die wirtschaftliche Betonkernaktivierung zum Heizen und Kühlen von Büro- und Gewerbeflächen Die Rohrregister in der Betondecke dämpfen den Raumtemperaturanstieg und schaffen auch im Sommer ein behagliches Raumklima.
Uponor Nassputzsystem Minitec: das Multitalent für Wände und Decken Durch die geringe Rohrdimension von nur 9,9 mm ist das Uponor Nassputzsystem Minitec hervorragend zum Heizen und Kühlen über Decken und Wände geeignet.
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Trockenbausysteme
Uponor Trockenbausystem Gips Panel: anschlussfertige und vorgedämmte Deckenpanels zum behaglichen Heizen und Kühlen. Hauptbestandteile des Uponor Flächenheiz- und -kühlsystems Gips Panel sind die rückseitig wärmegedämmten feuerfesten Gipskartonplatten, in die bereits ab Werk Systemrohre integriert sind. Diese Gips Panels werden unter die bauseitig abgehängte Deckentragkonstruktion geschraubt und im abgehängten Deckenbereich untereinander und mit den Zuleitungen verbunden.
Uponor Comfort Panel: leichte Montage wie bei einer konventionellen Kassettendecke – das Hochleistungs-Deckensystem für angenehmes Raumklima Das Uponor Comfort Panel ist ein abgehängtes Deckensystem, das insbesondere zur Kühlung eingesetzt wird. Die Panels sind kompatibel zu vorhandenen Metallschienenkonstruktionen.
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Uponor Trockenbausystem Renovis: das ideale Renovierungssystem zum Heizen und Kühlen über Wand und Decke in Bestandsgebäuden Die Renovis Panels können wie eine konventionelle Trockenbauplatte mit einer Unterkonstruktion aus handelsüblichen CD-Profilen 27/60 oder einer Holzlattung direkt auf bestehende Wände und Decken montiert werden. Aufwändige Abrissarbeiten sind nicht notwendig.
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Uponor Systemübersicht
Verteil- und Regelungstechnik
Uponor Verteil-, Steige- und Anbindeleitungen Mit einem Rohrwerkstoff vom Wärmeerzeuger bis zur Heiz-/Kühlfläche – mit den Verteil-, Steige- und Anbindeleitungen von Uponor keine Problem. Egal ob mit dem bewährten Verbundrohr oder den flexiblen PE-Xa Rohren – für Ihr Objekt finden Sie im Uponor Angebot das passende Rohreitungssystem mit der darauf abgestimmten Verbindungstechnik.
Uponor Verteilertechnik Heizkreisverteiler sorgen in Verbindung mit der Einzelraumregelung dafür, dass jeder Heizkreis in der Flächenheizung/-kühlung genau die Wärmemenge erhält, die zur Raumtemperierung erforderlich ist. Für jede Objektart und -größe finden Sie den passen Verteiler mit dem benötigten Zubehör im Uponor Sortiment.
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Uponor Vorlauftemperaturregelung Für maximale Energieeffizienz benötigen Flächenheizungen/-kühlungen exakt auf den Bedarf abgestimmte Vor- und Rücklauftemperaturen. Dazu bietet Uponor eine große Pallette an Regelstationen und Reglern für den zentralen oder dezentralen Einsatz. Seite 643
Uponor Raumtemperaturregelung Nur eine moderne und sensible Einzelraumregelung sorgt für maximale thermische Behaglichkeit. Passend zu unterschiedlichen Anforderungen bietet Uponor Einzelraumregelungen als Funklösung, in 24 V oder auch 230 V an. Das Dynamische Energie Management (DEM) sowie die Auto Abgleich Funktion sogen für den sparsamen Umgang mit der kostbaren Heizenergie. Seite 654
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Uponor Systemübersicht
Wärmeversorgung mit flexiblen, vorgedämmten Rohrssystemen Die flexiblen vorgedämmten Rohrsysteme sind Dank ihrer komfortablen Verbindungstechnik, der verbrieften Lebensdauer und der starken Robustheit die richtige Lösung für Versorgungsnetze oder Einzelanbindungen.
Uponor vorgedämmte Rohrsysteme: flexibel und wirtschaftlich Seine Materialeigenschaften machen das vorgedämmte Rohrsystem von Uponor zu einem langlebigen und zuverlässigen Transportrohr für eine Vielzahl unterschiedlichster Flüssigkeiten. Das geringe Gewicht und die hohe Flexibilität der Rohre erlauben eine einfache und schnelle Verlegung auch um Hindernisse oder Ecken herum.
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Uponor Ecoflex Thermo: praktisch, perfekt und vielseitig für die Heizwasserversorgung Die ideale Lösung für die Verteilung von Heizwasser in Nahwärmeversorgungsnetzen oder für die Anbindung von Gebäudekomplexen und einzelnen Häusern als Thermo Single: Die Standardlösung für die Heizwasserverteilung in Nahwärmenetzen und bei Gebäudeanbindungen. Thermo Mini: Spezialist für die kleinen Lösungen im privaten Bereich. Auch in Leerrohren verlegbar! Thermo Twin: Kombinierter Vor- und Rücklauf inkl. farbigem Zentrierprofil als Schutz vor Verwechslungen bei der Montage.
Uponor Ecoflex Aqua: Ihr flexibler Spezialist für warmes Trinkwasser Unschlagbar, wenn es um eine schnelle, sichere und damit besonders wirtschaftliche Installation in der Warmwasserversorgung geht. Aqua Single: Die sichere Rohrleitung für alle Warmwasserinstallationen. Aqua Twin: Inklusive Zirkulation. Auch hier erleichtert das farbige Zentrierprofil die korrekte Verbindung. Seite 712
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Uponor Ecoflex Quattro: das einzig Wahre für die Gebäude-Einzelanbindung „Eines für alles”! Heizwasser mit Vor- und Rücklauf sowie warmes Trinkwasser inklusive Zirkulation in nur einem Systemrohr. Komfortabler, wirtschaftlicher und auch sicherer können Sie ein einzelnes Gebäude nicht anbinden.
Uponor Ecoflex Supra: das Nonplusultra für kaltes Trinkwasser und Kühlwassernetze Erfrischend konsequent für kalte Flüssigmedien. Neben kaltem Trinkwasser sind Kühlwassernetze in Hotelkomplexen oder industriellen Anlagen die bevorzugten Einsatzgebiete für Ecoflex Supra. Auf Wunsch auch mit Frostschutzkabel lieferbar.
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Uponor Systemübersicht
Geothermische Nutzungssysteme für die nachhaltige Energiegewinnung Uponor bietet für verschiede Gebäudetypen passende geothermische Lösungen - vom Einfamilienhaus bis zum Großprojekt
Uponor Horizontalkollektoren: Die Ideale Lösung zur Wärmegewinnung für Ein- und Zweifamilienhäuser und kleiner Anwendungen in Nicht-Wohnungsbau Horizontalkollektoren sind Wärmetauscher, die horizontal oder schräg in den oberen fünf Metern des Untergrunds eingebaut werden (auch „Flächenkollektor”). Hierbei handelt es sich um einzelne Rohrstränge oder parallele Rohrregister. Diese werden in der Regel neben dem Gebäude, aber auch unter der Bodenplatte installiert. Durch Ihre geringe Einbautiefe sind die Montage- und Investitionskosten vergleichsweise gering. Zudem sind Horizontalkollektoren i. d. R. genehmigungsfrei, da sie den Grundwasserhaushalt nicht stören. Seite 754
Uponor Erdwärmekörbe: Kompakt in den Abmessungen, groß in der Leistung Erdwärmekörbe sind Wärmetauscher, die vertikal in den Untergrund geringer Tiefen eingebracht werden. Hierbei werden einzelne Rohrstränge spiral- oder schraubenförmig angeordnet. Erdwärmekörbe stellen eine Sonderform der horizontalen Kollektoren dar. Sie erfordern eine vergleichsweise geringe Grundfläche bei effektiver energetischer Nutzung des Erdreichvolumens. Seite 760
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Uponor Systemübersicht
Uponor Energiepfähle: Effektive Nutzung von Pfahlgründungen zur Energiegewinnung im Wohnungsbau und Nicht-Wohnungsbau Wenn bei nicht tragfähigem Untergrund Gründungspfähle erforderlich sind, können diese mit nur geringen zusätzlichen Investitionskosten zur Energiegewinnung genutzt werden. Dazu werden einzelne oder mehrere Rohrstränge U-, spiral- oder mäanderförmig in Gründungspfähle eingebracht, entweder vorgefertigt im Werk oder direkt auf der Baustelle vor Ort, wo die Rohrstränge in vorbereiteten Bohrlöchern mit Beton umgossen werden. Seite 767
Uponor Geothermie-Anbindung: Rohrleitungssysteme und für die Anbindung der geothermischen Nutzungssysteme an das Gebäude und für die verlustarme Wärmeverteilung Die robustem PE-Xa Rohre von Uponor sind als Anbindeleitungen optimal für die Erdreichverlegung geeignet. Mit den vorgedämmten Ecoflex Rohrsystemen gelangt zudem die gewonnene Energie praktisch verlustfrei ans Ziel. Seite 773
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Installieren mit Uponor Übersicht Uponor Installationssysteme Übersicht über die Verbundrohr- und PE-Xa Installationssysteme und deren Anwendung
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Planungsgrundlagen Allgemeine Planungshinweise, Informationen zu Brandschutz, Schallschutz und Rohrleitungsdämmung, Normen und Gesetze
Seite 33
Das Uponor Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation Systembeschreibung sowie Hinweise zur Planung und Verarbeitung des Uponor Verbundrohrsystems in der Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Seite 80
Das Uponor Verbundrohrsystem für die Druckluftinstallation Systembeschreibung sowie Hinweise zur Planung und Verarbeitung des Uponor Verbundrohrsystems in der Druckluftinstallation
Seite 168
Allgemeine Anwendungshinweise für das Uponor Verbundrohrsystem (Trinkwasser-, Heizungs- und Druckluftinstallation) Montage- und Verlegehinweise, Anleitungen zur Druckund Dichtheitsprüfung sowie zum Spülen von Uponor Installationssystemen, Formblätter
Seite 186
Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation Systembeschreibung sowie Hinweise zur Planung und Verarbeitung des Uponor Verbundrohrsystems in der Gasinstallation
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Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik Systembeschreibung sowie Hinweise zur Planung und Verarbeitung des Uponor PE-Xa Installationssystems in der Trinkwasser- und Heizungsinstallation
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Übersicht Uponor Installationssysteme Installieren bedeutet viel mehr als nur Rohre verlegen. Von der richtigen Materialauswahl über Planungssicherheit bis zur einfachen Montage – entscheidend ist die Summe aller Vorteile eines effizienten Installationssystems. Uponor bietet die Vielfalt an Systemlösungen, die Sie für die Heizkörperanbindung, Trinkwasser-, Gas- oder Druckluftinstallation benötigen, egal ob im Neubau, in der Renovation oder in komplexen Großobjekten. Trinkwasserinstallation Uponor Installationssystem Verbundrohrsystem
PE-Xa Installationssystem
Verbindungstechnik
Dimension
Einsatzbereiche Verteilungs- Steigleitung leitung
Stockwerks- Einzelzuleitung leitung
Zirkulationsleitung
Presstechnik
14 – 110
●
●
●
●
RTM
16 – 32
●
●
●
Q&E Technik
16 – 32
●
●
●
Verbindungstechnik
Dimension
Presstechnik
14 – 110
RTM
●
Heizungsinstallation Uponor Installationssystem Verbundrohrsystem
PE-Xa Installationssystem
Einsatzbereiche Verteilungs- Steigleitung leitung
Stockwerks- Heizkörperan- Anschlussleitung für leitung bindeleitung Uponor Flächensysteme
●
●
●
●
16 – 32
●
●
●
Q&E Technik
16 – 32
●
●
●
Verbindungstechnik
Dimension
Einsatzbereiche HauptVerteilerleitung Ringleitung
VerteilerStichleitung
Anschlussleitung
Presstechnik
16 – 110
●
●
●
Verbindungstechnik
Dimension
Einsatzbereiche Verteilungs- Steigleitung leitung
AbzweigStichleitung
Einzelzuleitung
Geräteanschlussleitung
Presstechnik
20 – 32
●
●
●
●
●
Druckluftinstallation Uponor Installationssystem Verbundrohrsystem Druckluft
●
Gasinstallation Uponor Installationssystem Verbundrohrsystem Gas
32
●
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Planungsgrundlagen Allgemeine Planungshinweise ••••••••••••••• 34 Brandschutz Einleitung •••••••••••••••••••••••••••••• 35 Normen und Richtlinien ••••••••••••••••••• 35 Abschottungssysteme ••••••••••••••••••••• 36 Baustoffklassen ••••••••••••••••••••••••• 37 Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••••• 37 DIN Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen •••••••••••••••• 38 Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile ••• 38 Gebäudeklassen nach den Landesbauverordnungen •••••••••••••••••• 39 Deckenabschottungsprinzip mit Trockenbauverkleidung•••••••••••••••••••• 45 Installation mit Installationsschacht I 30, I 60, I 90 und nach DIN 4102-4 ••••••••• 46 Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP) •••••••• 47
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen •••••••••••••••••••••••• 52 Abstandsregelungen bei Führung von Rohrleitungen mit Dämmung durch Decken oder Wände nach den Erleichterungen der MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder, Abschnitt 4.3 •••••••••••••••••• 54 Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr in notwendigen Fluren, Ausgängen ins Freie und notwendigen Treppenräumen (Flucht- und Rettungswege)•••••••••••••••• 56 Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3 •• 58 Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner bauaufsichtlichen Zulassung - ABZ) für brennbare Rohre mit brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••••••••• 59 Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen für Rohrleitungsanlagen gemäß DVGW-TRGI 2008 •••••••••••••••••• 61 Begriffe und Abkürzungen Brandschutz ••••••• 62 Schallschutz •••••••••••••••••••••••••••••• 64 Rohrleitungsdämmung Dämmung von Trinkwasserleitungen kalt und warm nach DIN 1988-200 •••••••••••••• 66 Dämmanforderungen nach EnEV •••••••••••• 68 Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung nach EnEV ••••••••••••••••••••••••••••• 71 Normen und Gesetze •••••••••••••••••••••• 78
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Allgemeine Planungsgrundlagen
Allgemeine Planungshinweise Potentialausgleich Als Potentialausgleich müssen nach VDE 0190 alle metallenen Teile in der Hausinstallation miteinander leitend verbunden werden. Die Uponor Verbundrohr- und PE-XaInstallationssysteme sind jedoch keine leitfähigen Leitungsanlagen und können deshalb nicht als Potentialausgleich genutzt werden. Hinweis: Der Installateur oder Bauleiter hat den Auftraggeber oder den Beauftragten des Auftraggebers darauf hinzuweisen, dass durch einen zugelassenen Elektroinstallateur geprüft wird, ob durch die Installation von Uponor Installationssystemen die vorhandenen elektrischen Schutz- und Erdungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt werden (VOB Teil C, allgemeine technische Vertragsbedingungen ATV).
Mischinstallation Bei Trinkwasserinstallationen mit zwei oder mehreren Metallrohrsystemen muss in Fließrichtung gesehen erst der unedle und dann der edle Werkstoff eingesetzt werden, z. B. erst die verzinkte Stahlleitung, dann die Kupferleitung. Die Uponor Verbundrohr- und PE-Xa-Installationssysteme sind mit Metallrohr- und Kunststoffrohrsystemen kombinierbar. Die Einhaltung einer bestimmten Fließrichtung ist, anders als bei Mischinstallationen mit mehreren Metallen, für die Uponor Installationssysteme nicht notwendig.
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Außenkorrosionsschutz der Uponor Fittings Für Mischinstallationen mit anderen Installationssystemen bestehen aus Gründen des Außenkorrosionsschutzes keine Einschränkungen. Die anerkannten Regeln der Technik sind zu beachten. Aus Sicht des Oberflächenkorrosionsschutzes können Uponor Fittings direkt in Beton, Estrich oder unter Putz verlegt werden. Es gibt allerdings Begleitumstände, die generell einen Schutz von metallischen Verbindern bzw. metallischen Komponenten im direkten Kontakt mit Baustoffen erfordern, diese sind in Kombination: permanente bzw. dauerhafte Durchfeuchtung und ein pH-Wert größer 12,5. In dieser Situation empfehlen wir für die metallischen Uponor Installationsfittings eine geeignete Ummantelung z. B. mittels Isolierband, Dämmband, Schrumpfmuffe o. ä. Unabhängig vom Korrosionsschutz der Formteile sind die gesetzlichen Vorschriften, einschlägige Normen für den jeweiligen Anwendungsfall vor allem vor dem Hintergrund der Wärmedämmung und Schallentkopplung zu berücksichtigen. Vor dem Aufbringen der Dämmung ist die vorgeschriebene Dichtheitsprüfung (siehe Anhang) vorzunehmen. Verarbeitungshinweise Gewindeverbindungen
Hinweis: Bei den Uponor RTM Fittings dürfen nur Hanf und Teflon als Dichtmittel eingesetzt werden. Uponor Installationsfittings dürfen nur mit genormten Gewinden (DIN EN 10226-1) kombiniert werden. Die Erstellung der Gewindeverbindung muss vor der Rohrverbindung erfolgen, damit die Rohrverbindung nicht belastet wird. Die Gewindeverbindungen sind fachgerecht nach den anerkannten Regeln der Technik auszuführen. Bei der Verarbeitung von Messingbauteilen darf generell keine Gewalt angewendet werden. Zuviel Gewindedichtmittel (z. B. Überhanfungen) an den Gewindeverbindungen sind zu vermeiden. Folgende Punkte sind bei der Erstellung von Gewindeverbindungen zu beachten: Durch zu starkes Anziehen der Gewindeverbindung besteht die Gefahr der Materialbeschädigung, es sind geeignete Werkzeuge zu verwenden. Die Montagewerkzeuge dürfen zum Anziehen der Verbindung nicht verlängert werden (z. B. durch Aufstecken von Rohren). Alle eingesetzten Materialien und Hilfsstoffe (z. B. Dicht-, Montage- und Reinigungsmittel) müssen frei von spannungsrisskorrosions-auslösenden Medien (z. B. ammoniak- oder chloridhaltige Verbindungen) sein.
Gewindedichtmittel müssen für den jeweiligen Anwendungsfall geprüft und zugelassen sein. Diese sind entsprechend den Angaben des Dichtungsmittelherstellers anzuwenden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Brandschutz Einleitung Ein Großteil der baurechtlichen Bestimmungen zur Planung gebäudetechnischer Anlagen ist dem Brandschutz unterstellt. Der Grund für die hohen Anforderungen an den baulichen
Brandschutz besteht darin, dass im Brandfall nicht nur eine unmittelbare Gefahr für Menschen und Tiere besteht, sondern auch hohe wirtschaftliche Schäden für Bauherrn, Planer und ausführende Be-
triebe entstehen können. Deshalb werden bei den baurechtlichen Bestimmungen sowohl Planer und ausführende Betriebe als auch die Bauherren und Gebäudebetreiber in die Pflicht genommen.
Normen und Richtlinien In Deutschland sind die baulichen Anforderungen an den Brandschutz Ländersache, und werden in den Landesbauverordnungen geregelt. Trotz der Einführung einer im Jahre 2002 verfassten Musterbauordnung MBO und der Tatsache, dass die Musterrichtlinie über die brandschutztechnischen Anforderungen MLAR 11/2005 in fast allen Bundesländern als Leitungsanlagenrichtlinie übernommen wurde, bestehen weiterhin geringe Unterschiede zwischen den ausführungstechnischen Anforderungen der Bundesländer. Zur Vereinheitlichung der Landesbauordnungen wurden jedoch die Paragraphen § 14 „Brandschutz“ und § 40 „Leitungen, Leitungsanlagen, Installationsschächte, Installationskanäle“ im Wesentlichen in die Landesbauverordnung sowie in die Durch-/Ausführungsverordnungen DVO und IVV der Länder übernommen.
Paragraphen in den Länderverordnungen: § 14 Brandschutz Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.
Der Paragraph 14 nimmt alle am Projekt beteiligten Personen und Betriebe in die Pflicht. Hierbei werden mit der Ausdrucksweise „anzuordnen“, „errichten“, „instand zu halten“ und „ändern“ sowohl die Planer, Architekten und ausführenden Betriebe als auch die Bauherrn oder Gebäudebetreiber angesprochen, welche in der laufenden Verpflichtung zur Instandhaltung der brandschutztechnischen Anlagen stehen.
§ 40 Leitungsanlagen, Installationsschächte und Kanäle (1) Leitungen dürfen durch raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsfähigkeit vorgeschrieben ist, nur hindurchgeführt werden, wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind; dies gilt nicht für Decken
Der Planer und Verarbeiter muss sich über die jeweils gültigen und laufend aktualisierten Richtlinien und Gesetzte der Bundesländer informieren und diese beachten.
in Gebäuden der Gebäudeklasse 1 und 2 innerhalb von Wohnungen innerhalb derselben Nutzungseinheit mit nicht mehr als 400 m² in mehr als zwei Geschossen (2) In notwendigen Treppenräumen, in Räumen nach § 35 Abs. 3 Satz 3 und in notwendigen Fluren sind Leitungsanlagen nur zulässig, wenn eine Nutzung als Rettungsweg im Brandfall ausreichend lang möglich ist. (3) Für Installationsschächte und -kanäle gelten Absatz 1 sowie § 41 Abs. 2, Satz 1 und Abs. 3
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Nach Paragraph § 40 muss die Anordnung der Leitungen, der Installationsschächte und Kanäle der MLAR/LAR/RbALei entsprechen. Die Anforderungen an die Anordnung der Rohrleitungen gelten z. B. für alle Rohrdurchführungen mit brennbaren und nichtbrennbaren Werkstoffen und brennbaren und nichtbrennbaren Medien Abflussleitungen nach DIN EN 12056 und deren Entlüftungsleitungen über Dach Bodenabläufe nach DIN EN 12056 Elektrodurchführungen (Kabel und Rohre aller Art)
Um den vorbeugenden Brandschutz vorbeugend zu gewährleisten, ist die Wahl der richtigen Baustoffe existenziell wichtig. Die Auswahl der Baustoffe ist in der DIN 4102 geregelt, zudem findet sich in dieser Norm eine Liste der technischen Baubestimmungen, welche zu beachten sind. Zur Errichtung einer Rohrleitungsinstallation bieten die Leitungsanlagenrichtlinien (MLAR/LAR/RbALei) die Möglichkeiten des Einbaus von Abschottungssystemen (z.B. Brandschutzmanschetten u. Brandschutzdämmung) zur Einhaltung der brandschutz-
technischen Forderungen. Bei brandschutztechnischen Abschottungssystemen sind hierbei die Einbauregeln der allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfungszeugnisse zu beachten.
ist, nur hindurchgeführt werden, wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist. Zur Einhaltung dieser Bestimmung müssen die Leitungen durch Abschottungen geführt werden, die mindestens die gleiche Feuerwiderstandsklasse aufweisen wie die raumabschließenden Bauteile.
Leitungen, die innerhalb von Installationsschächten oder -kanälen geführt werden, müssen einschließlich der Abschlüsse und Öffnungen mindestens die gleiche Feuerwiderstanddauer aufweisen wie die durchdringenden raumanschließenden Bauteile und aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen.
Des Weiteren ist eine Übereinstimmungserklärung für jede Einbauvariante auszufüllen. Muster dieser Übereinstimmungserklärungen sind bei dem jeweiligen Produkthersteller erhältlich. Bei allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen müssen darüber hinaus Typenschilder neben den Abschottungssystemen montiert werden.
Abschottungssysteme Abschottungssysteme dienen zur Einhaltung der in den Leitungsanlangenrichtlinien MLAR und LAR/RbALei genannten brandschutztechnischen Anforderungen. Gemäß § 40 Abs. 1 MBO dürfen Leitungen durch raumabschließende Bauteile, für die eine Feuerwiderstandsdauer vorgeschrieben
B1
1
z. B. Rockwool Conlit 150 U Schmelzpunkt > 1000 °C
A1
A1/A2
5 6
2
3
3
A1 B1/B2
B1/B2
B1/B2
5
7
5
7
4
5
6
6
6
6
a
a
a
a
F 30 F 60 F 90
a ≥ 50 mm
Der Mindestabstand zwischen Abschottungen, Installationsschächten oder -kanälen sowie der erforderliche Abstand zu anderen Durchführungen (z. B. Lüftungsleitungen) oder anderen Öffnungsverschlüssen (z. B. Feuerschutztüren), ergibt sich aus den Bestimmungen der jeweiligen Verwendbarkeits- oder Anwendbarkeitsnachweise; fehlen entsprechende Festlegungen, ist ein Abstand von mindestens 50 mm erforderlich.
1 R 90-Durchführung z. B. mit Dämmung AF/Armaflex, Armaflex Protect R 90 oder aus Synth.-Kautschuk mit Pyrostat UNI und ABP 2 R 90-Durchführung mit Mineralfaser Schmelzpunkt 100 °C und ABP 3 R 90-Durchführung mit BSM UND ABZ 4 S 90-R 90-Durchführung mit ABZ 5 Mörtel 6 F 90-Massivbauteile oder leichte F 90-Trennwände 7 Körperschalldämmung A1/A2 Baustoffklasse nichtbrennbar B1/B2 Baustoffklasse brennbar ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung ABP = allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis BSM = Brandschutzmanschette
Hinweis: Anforderungen an die weiterführende Dämmung entsprechend der ABZ/ABP. Liegen keine Anforderungen vor, gilt Baustoffklasse mind. B2. Bei Wanddurchführungen müssen die BSM beidseitig angeordnet werden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Baustoffklassen Das Brandverhalten von Baustoffen wird in Baustoffklassen eingeteilt. Nach wie vor gibt es hier eine Parallelität deutscher und europäischer Normung, d. h. für national durch Normen oder Verwendbarkeitsnachweise geregelte Bauprodukte ist die Klassifizierung des Brandverhaltens sowohl nach DIN 4102 als auch nach DIN EN 13501-1 möglich. Nur bei harmonisierten europäischen Zulassungen (z. B. eine europäischtechnische Zulassung ETA), die mit dem CE-Kennzeichen ausgestattet sind, ist eine Klassifizierung nach der DIN EN 13501 zwingend erforderlich. Uponor MLCP Rohre entsprechend der Euroklasse E (nicht brennend abtropfend).
Bisherige Baustoffklassen nach DIN 4102-1 und zukünftige Euroklasse Anforderung
DIN 4102 alt
Euroklasse neu
Unterklasse neu
nichtbrennbar
A1 A2
schwerentflammbar
B1
normalentflammbar
B2
leichtentflammbar
B3
A1 A2 B C D E F
– s1 / d0 s1-s3 / d0-d2 s1-s3 / d0-d2 s3 / d0-d2 d2 –
Kriterien der europäischen Klassifizierungen Euroklasse
Kriterium
A1
E
Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung: Wärmeabgabe: Entflammung:
F
keine Anforderungen feststellbar
A2 B C D
++ ++ ++ +++ + 0 0 ++ ++ -
Unterklasse
Zusätzliche Anforderung
–
keine brennbaren Bestandteile Rauchentwicklung unbedenklich, kein Abtropfen
s1 / d0 s1-s3 / d0-d2 s1-s3 / d0-d2 s3 / d0-d2 d2
evtl. Rauchentwicklung unbedenklich, evtl. kein Abtropfen nur noch Anforderungen Abtropfen nicht brennend abtropfend brennend abtropfend
Feuerwiderstandsklassen Einstufung der Klassifizierungen Bauteil
DIN 4102
Wände, Decken, Stützen Brandwände, nichttragende Außenwände Feuerschutzabschlüsse (Türen, Tore, Klappen) Brandschutzverglasungen strahlungsundurchlässig strahlungsdurchlässig Rohre und Formstücke für Lüftungsleitungen Absperrvorrichtungen in Lüftungsleitungen (Brandschutzklappen) Kabelabschottungen Installationsschächte und Kanäle, Rohrdurchführungen Bedachungen
Teil 2
Funktionserhalt elektrischer Leitungen
Feuerwiderstandsdauer Feuerwiderstandsklasse ≥ 30 ≥ 60 ≥ 90 ≥ 120 F 30 F 60 F 90 F 120 F 90 + Stoßbeanspruchung W 30 W 60 W 90 W 120 T 30 T 60 T 90 T 120
Teil 3 Teil 5
Teil 6
Teil 9 Teil 11 Teil 7 Teil 12
Sonderbauteile
Teil 13
F 30 G 30 L 30
F 60 G 60 L 60
F 90 G 90 L 90
K 30
K 60
K 90
S 30 I 30
S 60
S 90
Feuerwiderstandsdauer nach DIN 4102-2 S 120
Widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme E 30 E 60 E 90
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Das Brandverhalten von Bauteilen wird durch die Feuerwiderstandsdauer und weitere Eigenschaften bewertet. Die Feuerwiderstandsdauer ist die Mindestdauer in Minuten, während der ein Bauteil die nach DIN 4102 geforderten Bedingungen erfüllt. Die Feuerwiderstandsklasse wird auf der Grundlage einer Brandprüfung nach DIN 4102-2 ermittelt.
Feuerwiderstandsklasse
Feuerwiderstandsdauer
F30
≥ 30 Minuten
F60
≥ 60 Minuten
F90
≥ 90 Minuten
F120
≥ 120 Minuten
F180
≥ 180 Minuten
37
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
DIN Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen DIN Klassifizierung Beispiel F 90:
F 90 - A Klassifizierung des Bauteils
Art der Baustoffe
Dauer des Feuerwiderstandes in Minuten
Die technischen Anforderungen an Bauteile sind verschieden und bauteilabhängig, z. B.:
F 90 Decke: Die Verhinderung des Durchgangs von Feuer und Rauch muss mindestens 90 Minuten betragen. Die feuerabgekehrte Seite darf sich in dieser Zeit um maximal 140 K erwärmen.
L 90 Lüftungsleitung: Die Verhinderung des Durchgangs von Feuer und Rauch muss mindestens 90 Minuten betragen. Die Erwärmung des Bauteils darf in dieser Zeit maximal 140 K betragen.
Brandprüfung zur Zertifizierung der Bauteile simuliert werden. Die Einheitstemperaturkurve stellt dabei die Vergleichbarkeit der Prüfungsergebnisse sicher. Beim Bestehen der Brandprüfung erhält das Bauteil für die getestete Einbausituation ein allgemeines
bauaufsichtliches Prüfungszeugnis (ABP) oder eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (ABZ), in dem die Einbauregeln des Bauteils beschrieben werden. Beim Einbau des Bauteils auf der Baustelle ist eine Übereinstimmungserklärung notwendig.
Einheitstemperaturkurve (ETK) nach DIN 4102-2
1.000
Q Ð Q 0
Eine Brandprüfung ist erforderlich, um die Brandrate eines Bauteils zu ermitteln, sie wird in einem Laborversuch durchgeführt. Die Brandrate gibt Aufschluss über die Feuerwiderstandsdauer des Bauteils. Bei einer Brandprüfung werden die Bauteile in einem Brandversuch durch eine Beflammung beansprucht und überprüft, ob diese ihre bestimmungsgemäße Funktion über einen bestimmten Zeitraum gewährleisten. Die Beflammung des Prüfkörpers erfolgt nach einer Einheitstemperaturkurve, genannt ETK nach DIN 4102-2. Hierbei soll der Temperaturverlauf eines Brandes von seiner Entstehung bis hin zum Vollbrand
K
500
0 0
30
60
90 Zeit in Minuten
38
120
150
180
t
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklassen nach den Landesbauverordnungen Baurechtliche Anforderung im Zusammenhang mit den Abschottungen von Leitungsanlagen
Gebäudeklasse
GK 1 (a+b)
GK 2
GK 3
GK 4
GK 5
Sonderbauten - Hotels -Versammlungsstätten - Sportstätten - Schulen - Krankenhäuser
OKF = Oberkante Fußboden Freistehende Gebäude von Aufenthaltsräumen ab ≤ 7 m OKF (≤ 2 NutOberkante Erdreich zungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m2) 1) Bauteil
Bauteile in Kellergeschossen (Decken) MBO § 31 (2) Bauteile in Obergeschossen (Decken) MBO § 31 (1)
F 30
2) 3) A) B)
Sonstige Gebäude Gebäude ≤ 13 m OKF (Nutzungs- ≤ 22 m OKF 1) einheiten mit jeweils nicht mehr als 400 m2) 1)
F 30
F 90
jeder Höhe und Hochhäuser ≥ 22 m OKF 3)
F 90
F 30 2)
F 30 2)
F 60/F 90 B) 2)
F 30
F 30
F 60/F 90 B)
F 90
F 90/F 120 3)
F 90 2)
F 90 2)
F 90
F 90 3)
keine Anforderungen
keine Anforderungen
Wände von notwendigen Treppenräumen, MBO § 35 (3)
keine Anforderungen
Gebäudetrennwände/Brandwände, MBO § 30
keine Anforderungen
keine Anforderungen
F 30-A
F 60/F 90-AB B) 1)
Sonstige Gebäude ≤ 7 m OKF 1)
A)
Raumabschließende keine Trennwände in Anforderungen Obergeschossen, z. B. Wohnungstrennwände, bzw. Trennwände von Nutzungseinheiten, MBO § 29 Wände von notwendigen Fluren und Ausgängen ins Freie, MBO § 36 (4)
Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m2) 1)
Keller
Obergeschoss
Keller
Obergeschoss
Keller
Obergeschoss
Keller
Obergeschoss
F 30
F 30
F 90
F 30
F 90
F 30
F 90
F 30
F 90-A
F 90-A
F 60/F 90-AB B)
F 60/F 90-AB B)
F 90-A
F 90-A 3)
F 90-A
F 90-A 3)
Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung von Leitungsanlagen, Installationsschächten, Kanälen und Lüftungsanlagen innerhalb von Wohnungen und Nutzungseinheiten mit nicht mehr als 400 m2 und nicht mehr als 2 Geschossen gestellt.* Für Decken zu Dachräumen und Flachdächern gelten keine besonderen Anforderungen, wenn im Dachraum keine Aufenthaltsräume sind. In Sonderbauten gelten differenzierte Anforderungen. Details sind den Sonderbauordnungen und dem spez. Brandschutzkonzept als Bestandteil der Baugenehmigung zu entnehmen. In Bayern, Hessen, Hamburg gelten F30-Anforderungen für tragende Bauteile im Kellergeschoss. Leitungesabschottungen in F 30-Bauteilen mit Anforderungen an den Brand-, Schall, und Wärmeschutz* Abschottungen für F 60-Bauteile sind zurzeit im Markt nicht verfügbar, deshalb Abschottungen für F 90-Bauteile einbauen. Nach § 40 werden keine Anforderungen an die Abschottung von Leitungsanlagen der GK 1 und 2 bei Decken gestellt. Bei Mehrfamilienhäusern (> 1 WE) bestehen Anforderungen an Schall- und Wärmeschutz.
Leitungsabschottungen in F 30Bauteilen mit Anforderungen an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz
Leitungsabschottungen in F 60/ F 90/F 120-Bauteilen mit Anforderungen an den Brand-, Schall- und Wärmeschutz
* Wichtiger Hinweis: Die Tabelle ist bereits auf die Gebäudeklassen GK 1 – 5 der MBO 2002 projiziert, um den Übergang auf die neue Systematik der zukünftigen LBOs zu erleichtern. Bis zur baurechtlichen Einführung der neuen Landesbauordnungen auf Basis der MBO 2002 in allen noch nicht umgestellten Bundesländern gelten die zurzeit baurechtlich eingeführten Landesbauordnungen. Bei Einhaltung der Tabelle werden i.d.R. alle bisherigen und neuen Anforderungen abgedeckt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklasse GK 1 (a+b) Steigleitung Raumentlüftung Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Freistehendes Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m 2)
Gebäudeklasse GK 2
oder
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend
Dachraum Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
≤ 7,0 m
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
≤ 7,0 m
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
(Quelle: Copyright ML 2007)
Gebäude ≤ 7 m OKF (≤ 2 Nutzungseinheiten und insgesamt ≤ 400 m2)
40
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklasse GK 3
oder Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilan forderung F 90 AB feuerbeständig
≤ 7,0 m
≤ 7,0 m
Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Sonstige Gebäude ≤ 7 m OKF
Gebäudeklasse GK 4
oder Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilan forderung F 90 AB feuerbeständig
> 7,0 m / ≤ 13 m
> 7,0 m / ≤ 13 m
Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Gebäude ≤ 13 m OKF (Nutzungseinheiten mit jeweils nicht mehr als 400 m2)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gebäudeklasse GK 5
oder Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
Steigleitung Raumentlüftung Bauteilan forderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilan forderung F 90 AB feuerbeständig
≤ 22 m
≤ 22 m
Beschreibung der Abschottungen auf Seite 36
(Quelle: Copyright ML 2007)
Sonstige Gebäude ≤ 22 m OKF
Sonderbauten Für Sonderbauten, z. B. Hochhäuser (≤ 22 m OKFFB), Versammlungsstätten, Sportstätten, Schulen und Krankenhäuser, gelten grundsätzlich die Brandschutzanforderungen der Gebäudeklasse GK 5. In jedem Fall sind die Anforderungen der Sonderbauordnung zu berücksichtigen. Ein spezielles Brandschutzkonzept ist zu erstellen.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
1)
entsprechend der Bauteilanforderung der Länder Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 30 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz (Ländergruppe mit F 30 Anforderung), bei Ländern ohne F 30 Anforderungen nur Schallund Wärmeschutz Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz
Bezeichnung Raum / Heizkesseltyp
bei Kellerdecken mit F 30bzw. ohne Anforderung 1)
bei Kellerdecke mit F 90-Anforderung 1)
F 30/F 90
F 30
F 30
l- und Gaskessel beliebiger Leistung oder Feststoffbrandkessel < 50 kW im Aufstellraum
F 90
F 90
Gebäudebereiche mit erhöhter Brandlast – Tiefgaragen/Garagen
(Quelle: Copyright ML 2007)
Heiz- und Aufstellräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung FeuVo § 5 und § 6 und TRGI
entsprechend der Bauteilanforderung der Länder Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 30 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz (Ländergruppe mit F 30 Anforderung), bei Ländern ohne F 30 Anforderungen nur Schallund Wärmeschutz Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz
Brennstofflagerung Heizkesseltyp
bei Kellerdecken mit F 30bzw. ohne Anforderung 1)
bei Kellerdecke mit F 90-Anforderung 1)
F 30/F 90
F 30 1.500 L
Heiz- und Aufstellräume innerhalb von Gebäuden müssen der Feuerungsverordnung FeuVO § 5 entsprechen. Brennstoffl agerräume innerhalb von Gebäuden müssen der Feuerungsverodnung FeuVO § 12 entsprechen. Die Feuerungsverordnung FeuVO ist in fast allen Bundesländern baurechtlich eingeführt.
F 90
Feststoffbrandkessel > 50 kW im Heizraum
1)
Gebäudebereiche mit erhöhter Brandlast – Heiz- und Aufstellräume
1.500 L
1.500 L
< 5.000 Liter Heiz l oder < 15.000 kg Festbrennstoffe oder < 14 kg Fl ssiggas
F 90
F 90
> 5.000 Liter Heiz l oder > 15.000 kg Festbrennstoffe oder > 14 kg Fl ssiggas (Quelle: Copyright ML 2007)
Brennstofflagerräume innerhalb von Gebäuden, entsprechend der Feuerungsverordnung FeuVo § 12
Tiefgaragen oder Garagen mit einem F 90 Brandabschnitt beinhalten durch die Fahrzeuge eine sehr hohe Brandlast. Die Weiterleitung von Feuer und Rauch z.B. in Wohnbereiche oder in andere Brandabschnitte muss im Rahmen der Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten und möglichst darüber hinaus verhindert werden. Diese Anforderungen werden durch entsprechende Abschottungsmaßnahmen erreicht. Eine Tiefgarage verfügt zur Unterstützung der Schutzziele in der Regel über eine Brandmelde-Alarmierungsanlage und eine Sprinkleranlage. Die Brandschutzanforderungen an Tiefgaragen werden in der Garagen-Verordnung des jeweiligen Bundeslandes geregelt und im projektspezifischen Brandschutzkonzept des Bauwerks festgelegt. Die besonderen Rege-
Es dürfen nur Leitungen in den oder aus dem Brennstofflagerraum geführt werden, die zum Betrieb desselben erforderlich sind, mit Ausnahme von Wasser-, Heizungs- und Abwasserleitungen.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
lungen des Brandschutzkonzeptes sind zu beachten. In der GaragenVerordnung ist festgeschrieben, dass Deckenkonstruktionen aus nichtbrennbaren Baustoffen und Produkten der Baustoffklasse A1 bestehen müssen. Die Wand- und Deckenkonstruktionen müssen mit
einer Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten ausgeführt sein. Brennbare Installationsleitungen sind im Bereich von Tiefgaragen zulässig. Die Dämmung der Rohrleitung soll zur Verhinderung von brennbaren abtropfenden Leitungsteilen aus nichtbrennbaren
Dämmstoffen A1/A2 oder aus brennbaren Dämmstoffen mit einer Blechummantelung bestehen. Die Aufhängungen der Rohrleitungen sind in nichtbrennbarer Qualität auszuführen. Für Befestigung sind nichtbrennbare Dübel zu verwenden.
(Quelle: Copyright ML 2007)
Anforderungen bei Tiefgaragen nach Garagen-Verordnung
Die Tiefgarage ist ein eigener Brandabschnitt. Decke / Verkleidung der Decke Rohwerkstoff Rohrdämmung Leitungsdurchführungen Wärmeschutz Schallschutz
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F 90 nichtbrennbar A1 mind. B2 mind. B2 R 90 / S 90 oder Erleichterung nach LAR/RbLei EnEV / DIN 1988 entsprechend dem Gesamtgebäude
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Deckenabschottungsprinzip mit Trockenbauverkleidung Brandschutzanforderungen im Bereich von Leitungsdurchführungen ● F 90 ● F 30: Uponor MLCP: Außendurchmesser da bis 110 mm
(geprüfte R 30-/R 90-Systeme) mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfungszeugnissen/Zulassungen (ABP/ABZ): Die Brandschutzanforderungen können durch die in den nächsten Kapiteln dargestellten R 30-/R 90-Systeme erfüllt werden. Die Abstandsregeln gemäß ABP/ABZ sind einzuhalten.
Uponor MLCP/PE-Xa Rohre: Außendurchmesser da ≤ 32 mm
(Erleichterung nach MLAR/LAR/RbALei Abschnitt 4.3): Die Brandschutzanforderungen an Uponor MLCP/PE-Xa Rohre da ≤ 32 mm sind erfüllt, wenn die Rohrdurchführung mit einer Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C erfolgt. Dämmlänge = Bauteildicke = 50 % Dämmdicke nach Energieeinsparverordnung EnEV (WLG 040 umrechnen), bzw. nach DIN 1988-200. Die Rauchgasdichtheit der Durchführung muss gewährleistet sein. Die Abstandsregeln und Durchführungswerkstoffe nach den Erleichterungen der MLAR/LAR/RbALei sind einzuhalten.
Sind geringere Verlegeabstände erforderlich, so kann die Abschottungssicherheit nur gewährleistet werden, wenn Uponor MLCP/PE-Xa
Rohr mit den klassifizierten R 30-/R 90-Brandabschottungen eingesetzt wird (z. B. Rockwool Conlit Schalen). In diesem Fall
ergeben sich die Verlegeabstände durch die Dämmstärken bzw. den erforderlichen Platz für den Einbau (siehe folgende Kapitel).
Schall- und Wärmeschutzanforderungen ● : (siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten)
Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
1
Vorwandinstallation mit Trockenbauverkleidung ohne brandschutztechnische Eigenschaften
Steigleitung Bauteilanforderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilanforderung F 90 AB feuerbeständig Vorwandinstallation ohne Bauteilanforderung Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz 1 z. B. Gipskartonbeplankung 1 x 12,5 mm 1 x 15 mm 1 x 18 mm 2 x 12,5 mm
(Quelle: Copyright ML 2007)
Deckenabschottungsprinzip/Aufputzinstallation
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45
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Installation im Installationsschacht I 30, I 60, I 90 nach DIN 4102-4 Installationsschächte und -kanäle: Nach dem § 40 der jeweiligen LBO sind Installationsschächte und -kanäle in Gebäuden, mit Ausnahme von Gebäuden geringer
Höhe, sowie Installationsschächte und -kanäle, die Brandwände überbrücken, so herzustellen, dass Feuer und Rauch nicht in Treppenräume, andere Geschosse oder Brandabschnitte übertragen
werden kann. Hierzu müssen die Installationsschächte und -kanäle für die jeweilige Leitungsart die Anforderungen an die Feuerwiderstandsklasse I 30, I 60 oder I 90 erfüllen.
Brandschutzanforderungen ● F 90 ● F 30: Uponor MLCP/PE-Xa:
Alle Uponor MLCP/PE-Xa Rohr Leitungen sind in R 30-/R 90-Qualität abzuschotten oder können in R 90-Qualität oder nach den Erleichterungen der MLAR/LAR/Rlei/RbALei durchgeführt werden.
Schall- und Wärmeschutzanforderungen ●: (siehe Schall- und Wärmeschutz in vorausgegangenen Punkten) Hinweis: Der Installationsschacht bietet wirtschaftlich keine Vorteile gegenüber dem Deckenabschottungsprinzip, deshalb sollte in jedem Fall die Wirtschaftlichkeit überprüft werden. Des Weiteren ist der Installationsschacht beim Einbau von Wasserzählern und UP-Ventilen in der F 90-Schachtwand ohne besondere Maßnahmen (z. B. F 90-Installationsblöcke) nicht anwendbar.
Steigleitung Bauteilanforderung F 30 AB feuerhemmend Bauteilanforderung F 90 AB feuerbeständig Abschottung mit einer Feuerwiderstandsdauer 90 Min., inkl. Schallund Wärmeschutz 1 Klassifizierte Schachtwand mit der erforderlichen Feuerwiderstandsdauer mit ABP oder entsprechend der DIN 4102-4
Dachraum
OKFFB oberster Aufenthaltsraum
1
Installationsschacht als eigener Brandabschnitt
(Quelle: Copyright ML 2007)
I 90 Installationsschacht
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis – ABP) Symmetrische Anordnung (Beispiele) ≤ 600 mm
≤ 600 mm
L/2
F 30 F 120
2 s
≥ 100 mm
≤ 600 mm
≤ 600 mm
da
Abstandsregelung
3 a
1 bis 110 mm 3
3
Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit einer 2-lagigen Bekleidung des Ständerwerkes je Seite
4
a
F 30 F 90
a ≥ 0 mm
≥ 100 mm ≥ 50 mm
Asymmetrische Anordnung (Beispiele)
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
da
da
s
≥ 150 mm
F 30 F 120
2
1
4
4 ≥ 150 mm
1
L
L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Conlit Schalen 150 U s = Dämmschichtdicke da = Rohraußendurchmeser
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung
L/2
3
L
Alle Schalen sind mit verzinktem Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit 6 Wicklungen/lfdm. am Rohr zu fixieren.
1
s
2
≥ 150 mm
L/2
4
L/2
F 30 F 120
1
L/2
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugniss ABP P-3726/4140MPA-BS von Rockwool ist für die MLCP Rohraußendurchmesser da 14 – 110 mm verfügbar und kann bei Bedarf angefordert werden.
4
L/2
da
Für Uponor MLCP/PE-Xa Rohr besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen bei der Durchführung durch Trennwände und Decken, die feuerhemmend oder feuerbeständig sein müssen, mit druckfesten, formstabilen Schalen aus Mineralwolle der Firma Rockwool, Typ Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK), zu ummanteln.
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
da
s
Abschottungsvarianten R 30 – R 90 mit Rockwool Conlit Schalen 150 U
F 30 F 120
s
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung
2
F 30 F 90 ≥ 100 L
da
Wand aus Mauerwerk gem. DIN 1053-1 bis 4, Beton/Stahlbeton gem. DIN 1045 oder Porenbeton-Bauplatten gem. DIN 4166
3 Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit einer 2-lagigen Bekleidung des Ständerwerkes je Seite
4
s
1 F 30 F 90 ≥ 100 mm ≥ 50 mm (Quelle: Copyright ML 2007)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken und die Längen der Rockwool Conlit 150 U Schalen in Rohrdimension
Wand- und Deckendurchführungen für warm- und kaltgehende Leitungen können der nachfolgenden Tabelle
aus dem ABP: P-3726/4140-MPA-BS von Rockwool entnommen werden.
da x s
di
Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen Heizungs- und TrinkAbstand wasserleitungen warm Länge Decke Länge Wand zueinander 1) 3) und kalt s [mm] L [mm] L [mm] a [mm] 4) 5)
14 x 2,0 16 x 2,0 18 x 2,0 20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3,0 40 x 4,0 50 x 4,5 63 x 6,0 75 x 7,5 90 x 8,5 110 x 10,0
10 12 14 15,5 20 26 32 41 51 60 73 90
≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 15 2) ≥ 19 ≥ 19 ≥ 24 ≥ 30 ≥ 50 ≥ 50 ≥ 50
1) 2) 3)
4) 5) 6)
≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥ 1000 6) ≥1000 6) ≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000 ≥1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0 ≥0
Im Bereich der Wand- und Deckendurchführungen – Dämmdicke der Conlit 150 U Schale = 50 % nach EnEV. Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden. Trinkwasserleitungen nach DIN 1988 sind mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Außenhaut zu versehen (z. B. Conlit 150 U). Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung. Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen. Bei Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da ≤ 32 mm kann entsprechend den Erleichterungen der MLAR 11/2005 die Dämmlänge der Conlit-Schalen auf die Bauteildicke reduziert werden. Dann die Abstandsregeln nach den Bestimmungen der MLAR/ LAR/RLei beachten. Einzelne Rohrleitungen mit Dämmung in Durchbrüchen oder Bohröffnungen (Erleichterungen nach MLAR).
Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 gedämmt werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt bleiben.
48
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Abschottungsvarianten R 30 – R 90 mit Rockwool 800
L/2
4
L/2
L/2
1 4
1
s
2
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis ABP: P-MPA-E-06-017 ist für die MLCP Rohraußendurchmesser da 14 – 110 mm verfügbar und kann bei Bedarf angefordert werden.
≥ 150 mm
L/2
da
Eine weitere Variante ist es, die Uponor MLCP/PE-Xa Rohre mit Rockwool Dämmschalen RW 800 zu ummanteln.
da
2 s
≥ 100 mm
leichte Trennwand
L = (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Dämmschalen RW 800 s = Dämmschichtdicke da = Rohraußendurchmeser
Feuerseite
Luftseite
≥ 100 mm < 4 mm
3 3
Gips
1
s
4
3
3
L
Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit 40 mm Thermorock, Dichte 100 kg/m
1 2
L
Feuerseite
4 Abstandsregelung
1
a ≥ 0 mm Abstand im Bereich der Wand zueinander (Quelle: Copyright ML 2007)
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1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool 800
49
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Die erforderlichen Mindest-Dämmschichtdicken und die Längen der Rockwool Dämmschalen RW 800 Schalen in Wand- und Deckendurchführungen für warm- und kaltgehende Leitungen können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Bauteil Massivwand und leichte Trennwand, Dicke mindestens 100 mm Rohrwerkstoff (B2 Rohre) Uponor MLCP/PE-Xa Rohr AußenRohrLänge der durchmesser wandstärke Dämmung da [mm] s [mm] L [mm]
MindestDämmdicke s [mm]
Produktbezeichnung
Durchführung von Einzelrohren mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung ≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Durchführung von Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung ≤ 32 2 – 10 110 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) ≤ 40 2 – 10 500 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Durchführung von Einzelrohren mit asymmetrisch angeordneter Dämmung Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 400 mm ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite ≥ 0 mm ≤ 110 2 – 10 500 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800)
Klassifzierung
R 120 R 120 R 60 R 120 R 120
R 120 R 90
Bauteil Massivdecke, Dicke mindestens 150 mm Rohrwerkstoff (B2 Rohre) Uponor MLCP/PE-Xa Rohr AußenRohrLänge der durchmesser wandstärke Dämmung da [mm] s [mm] L [mm]
MindestDämmdicke s [mm]
Produktbezeichnung
Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, symmetrisch angeordneter Dämmung ≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 20 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) Durchführung von Einzelrohren und Rohrpaaren (0-Abstand) mit durchgehender, asymmetrisch angeordneter Dämmung Länge der Dämmung auf der dem Feuer abgewandten Seite 0 mm ≤ 40 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800) > 40 ≤ 110 2 – 10 1000 ≥ 30 Rockwool Rohrschale 800 (RW 800)
Klassifzierung
R 120 R 120
R 120 R 120
Die Restlänge der Leitung kann mit anderen Dämmstoffen mindestens der Baustoffklasse B2 nach DIN 4102 gedämmt werden oder, je nach Anwendungsfall, ungedämmt bleiben.
50
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen (Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen) s
2
L/2
1
2
da
L/
s
³ 150 mm
3 4 s
1
2
L/2
Die gleiche Qualität R 30 – R 90 gilt für 90° Umlenkungen und abzweigende Leitungen. Hierbei sind die in der vorstehend beschriebenen Tabelle angegebenen Längen zu beachten. Bei Beachtung der neutralen Faserlänge ist die vorstehend beschriebene Feuerwiderstandsdauer gemäß den allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen von Uponor bzw. von Rockwool zu beachten. Im Bereich der Abwinkelungen von T-Stücken und 90° Umlenkungen sind die Gehrungsschnitte mit Aluklebeband abzukleben.
L/
s da
5
5 4 sH
1
2 L/2
5 L/2
3
s
³ 150 mm
5
da
ABP = allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis L= (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Conlit 150 U Schale bzw. RW 800 1) mittig anzuordnen (kürzeste Länge) s= Dämmdicke 50 % nach EnEV
2
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr 2 Conlit Schale 150 U bzw. RW 800 1) Schmelzpunkt > 1000 °C 3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit Übermaß ca. 5 mm eingeschoben 4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband abkleben 5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte anpassen Bekleidungslänge L und Dämmdicke sH gemäß ABP
L/
2
³ 150 mm
3
5
L/2
L/2
4 (Quelle: Copyright ML 2007)
1)
entsprechend dem verwendeten ABP
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen In Verbindung mit Uponor Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz. Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen sind im Detail zu beachten. A) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis P-3726/4140-MPA BS, beauftragt durch Rockwool, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 14 – 110 mm. Hierbei handelt es sich um ein Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen für brennbare Rohre der Feuerwiderstandsklasse R 30, R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN 4102-11. Bei dieser Möglichkeit sind die Rockwool Conlit Schalen
(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese müssen sowohl im Bereich der Wanddurchführung als auch im Bereich der Deckendurchführung 1000 mm lang sein. Diese Variante gilt auch für F 30 – F 90 leichte Trennwände. Die Durchführungen
der Uponor MLCP dürfen in F 90 Massivwänden (Mindestdicke 100 mm), leichten F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 – 120 mm), und F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: P-3726/4140-MPA BS „Conlit 150 U”.
B) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017, beauftragt durch Uponor, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimension 14 – 110 mm. Hierbei muss die Rohrummantelung der Firma Rockwool, Typ RW 800 eingesetzt werden. „Diese muss im Bereich der Wanddurchführung mit einer Mindestabschot-
tungslänge von 500 mm und im Bereich der Deckendurchführung 1000 mm mittig oder einseitig eingesetzt werden.” Diese Reduzierung der Brandschutzdäm-
mung darf ausschließlich für Uponor MLCP in Massivdecken (Mindestdicke 100 mm) und F 30 – F 90 Trennwänden ausgeführt werden.
Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-06-017 kann bei Uponor angefordert werden.
C) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1935, beauftragt durch die Firma G+H Isolierung GmbH, und die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1966, beauftragt durch die Firma Rockwool, gelten für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 16 – 110 mm. Hierbei können die Uponor MLCP durch die Verwendung von Pyrostat-UNI plus+K Brandschutzmatten bzw. Conlit Pyrostat UNI Brand-
schutzmatten in F 30 – F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm), F 30 – F 90 Massivwänden (Mindestdicke 100 mm) und leichten
F 30 – F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.guh-isolierung.de ): G+H ABZ-Nr.: Z-19.17-1935 „Pyrostat-Uni Plus+K“ Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool ABZ-Nr.: Z-19.17-1966 „Pyrostat-Uni“
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
D) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1386, beauftragt durch DOYMA, gilt für Rohrabschottungen System Curaflame Manschette XS der Feuerwiderstandklasse R 30 – R 90 nach DIN 4102-11 der Firma DOYMA. Diese Zulassung gilt für brennbare, mit einer Synthese Kautschuk-Isolierung gedämmte Rohre der Dimensionen 16 mm bis 110 mm. Die Rohrabschottung muss bei Wandeinbau aus zwei Rohrmanschetten und bei Deckeneinbau aus einer Rohrmanschette bestehen, die im Bereich der Rohrdurchführung am
Bauteil manschettenartig um das Rohr gelegt werden müssen/muss, sowie ggf. aus einem Verschluss der Restfuge zwischen dem hindurchgeführten Rohr und dem Bauteil. Die Rohrabschottung darf je nach Einbausituation in mindestens 100 mm bzw. 150 mm bzw. 200 mm dicke Wände aus Mauerwerk, Beton bzw.
Stahlbeton oder Porenbeton und in mindestens 100 mm dicke leichte Trennwände in Ständerbauart mit Stahlunterkonstruktion und beidseitiger Beplankung aus GipskartonFeuerschutzplatten sowie in mindestens 150 mm bzw. 200 mm dicke Decken aus Beton bzw. Stahlbeton oder Porenbeton eingebaut werden.
Quellenangabe (siehe www.doyma.de ): ABZ-Nr.: Z-19.17-1386 „Rohrabschottungssystem Curaflame-Manschette XS”
E) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.15-1911, beauftragt durch die Firma Henkel, gilt für die Rohrabschottung „System Tangit Kombischott“ für brennbare MLCP Rohrleitungen da ≤ 75 mm der Feuerwiderstandsklasse S 90 nach DIN 4102-9 Die Rohrabschottung muss aus einer beidseitig der Wand bzw. Decke angeordneten Isolierung z.B. Rockwool 800 Rohrschale, Paroc PTR Rohrschale oder Conlit
150 U Schale bestehen. Die Wanddurchführung selbst und der Spalt zwischen Rohr und Bauteillaibung ist mit Tangit FP 550 zu verfüllen. Bei neben- und übereinander ange-
ordneten Rohren muss der Abstand zwischen den Durchführungsdämmungen (FP 550) mindestens 10 mm betragen.
Quellenangabe (siehe www.tangit.de ): ABZ-Nr.: Z-19.15-1911 „Kombiabschottung”
F) Das allgemeine bauaufsichtliche Prüfungszeugnis P-MPA-E-07-009, beauftragt durch die Firma Armacell, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 16 – 75 mm. Hierbei können die Uponor MLCP mit oder ohne Dämmung aus synthetischem Kautschuk (B1/B2) durch die Verwendung von Armaflex
Protect R 90 Schläuchen oder Platten in F 30 – F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm), F 30 – F 90 Massivwänden (Mindestdicke
100 mm) und leichten F 30 – F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.armacell.de ): Armacell ABZ-Nr.: P-MPA-E-07-009 „Armaflex Protect R 90“
G) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung -Nr.: Z-19.17-1790, beauftragt durch die Firma Kolektor Missel Schwab GmbH, gilt für brennbare Rohre (Uponor MLCP) der Dimensionen 14 – 75 mm. Hierbei können die Uponor MLCP durch die Verwendung von der „Missel Brandschutz-Dämm-Man-
schette BSM-K” in F 30 – F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm), F 30 – F 90 Massiv-
wänden (Mindestdicke 100 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.missel.de ): Missel ABZ-Nr.: Z-19.17-1790 „Brandschutz-Dämm-Manschette BSM-K “
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Abstandsregelungen bei Führung von Rohrleitungen mit Dämmung durch Decken oder Wände nach den Erleichterungen der MLAR 11/2005 bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder, Abschnitt 4.3 Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar … ohne weiterführende Dämmung (WD)
a
Nur gültig für: Nichtbrennbare (A1) da = 0 – 160 mm, a ≥ 1 x da * Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen. Brennbare Rohre (B1/B2) da = 0 – 32 mm, a ≥ 5 x da *
s
80 mm
2 3 1
1 Mörtel oder Beton Durchführungsvarianten: 2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig verfüllt (Schallschutz bedingt) 4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)
4
z. B. Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c) (Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel bei: a ≥ 1 x da oder a ≥ 5 x da * * Es gilt immer der größte Durchmesser der nebeneinander liegenden Rohre oder der größte Wert bei Gemischtbelegung.
Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 % der EnEV bzw. DIN 1988-200.
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ brennbar und nichtbrennbar … mit weiterführender Dämmung (WD) Nur gültig für: Nichtbrennbare (A1) da = 0 – 160 mm Achtung: Ohne WD sind Sekundärbrände aufgrund der Wärmeleitung über das Rohr nicht ausgeschlossen. Brennbare Rohre (B1/B2) da = 0 – 32 mm
s
a a
1 WD
2 3 4
WD
z. B. Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c)
1 Mörtel oder Beton 80 mm
a
Durchführungsvarianten: 2 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 3 Im Brandfall aufschäumender Baustoff mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung maximale Dicke s ≤ 15 mm, durchgängig verfüllt (Schallschutz bedingt) 4 Direkte Vermörtelung (ohne Schallschutz)
(Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel: Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a > 50 mm Bei WD brennbar (B1/B2) a > 160 mm
54
Achtung: Bei 3 – 4 entspricht die Dämmdicke nicht 50 % der EnEV bzw. DIN 1988-200 Empfehlung: WD nichtbrennbar verwenden oder geprüfte/ zugelassene Systeme mit ABZ/ABP verwenden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung nichtbrennbar (A1/A2) bei Gemischtbelegung
da
da
1
8
da
2
7
3
7
a
da
1
2
F 30 F 90
da
7
a
8
a
80 mm
da
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c) 2 WD = Weiterführende Dämmung nichtbrennbar A1/A2 (Mindestdämmlänge beidseitig 500 mm) 3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit warmgehenden Leitungen 4 elektrische Leitungen 5 brennbare Rohre da ≤ 32 mm 6 nichtbrennbare Rohre bis da ≤ 160 mm
a
c
4
5 6
5 6
5 6
4
Durchführungsvarianten: 7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 8 Direkte Vermörtelung
Hinweis: Eine durchgehende Dämmung der Uponor MLCP/PE-Xa Rohre da ≤ 32 mm mit der Rockwool Dämmschale RW 800 in erforderlicher Dämmdicke mit einem Abstand zwischen den Dämmschalen von a ≥ 50 mm ist zu empfehlen. Dies gilt bei F 30-/F 90-Anforderungen.
5 6
(Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel: Bei WD nichtbrennbar (A1/A2) a ≥ 50 mm Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander 4 zu 5 = c ≥ 1 x da des Durchmessers 4 zu 6 = c ≥ 5 x da des Durchmessers mind. 1 x da des Kabeldurchmessers 4
Durchführungen nach den „Erleichterungen“ mit weiterführender Dämmung brennbar (B1/B2) inkl. Verblechung bei Gemischtbelegung
da
da
1
8
da
2
7
3
7
a
da
1
2
F 30 F 90
da
7
a
8
a
80 mm
da
a
c
4
5 6
5 6
5 6
4
1 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr da bis 32 mm = Typ c) 2 WD = Weiterführende Dämmung brennbar B1/B2 mit Verblechung auf einer Mindestlänge von 500 mm beidseitig des Bauteils 3 Dämmung nach DIN 1988-200 im Schacht mit warmgehenden Leitungen 4 elektrische Leitungen 5 brennbare Rohre da ≤ 32 mm 6 nichtbrennbare Rohre bis da ≤ 160 mm Durchführungsvarianten: 7 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, maximale Dicke s ≤ 50 mm, Raumgewicht > 90 kg/m = rauchgasdicht, jedoch nicht als ein gemeinsames Mineralfaserschott mit mehreren Rohrleitungen 8 Direkte Vermörtelung
5 6
(Quelle: Copyright ML 2007)
Abstandsregel: Bei WD brennbar (B1/B2) mit Verblechung a ≥ 50 mm Abstände c bei zwei ungedämmten Leitungen zueinander 4 zu 5 = c ≥ 1 x da des Durchmessers 4 zu 6 = c ≥ 5 x da des Durchmessers mind. 1 x da des Kabeldurchmessers 4 U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr in notwendigen Fluren, Ausgängen ins Freie und notwendigen Treppenräumen (Flucht- und Rettungswege) Nach den Anforderungen der MLAR bzw. LAR/RLei/RbALei der Länder dürfen brennbare Baustoffe (B1/B2), die nicht zum Betrieb der Flucht- und Rettungswege notwendig sind, nicht offen verlegt werden.
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr oberhalb von F 30 Unterdecken
3
F 90 Allgemeine Stromversorgung
SicherheitsStromversorgung
Lüftung
3
a ≥ 50 mm 1
2
SanitärHeizung Versorgung - Vorlauf - Kalt - Rück- Warm lauf - Zirkulation
F 30
1
2
1
2
Kälte Abfluss < 12 °C
F 30 Unterdecke mit ABP/ABZ, Aufhängung nicht brennbar in F 30-Qualität mitgeprüft (Beflammung von unten und oben) Wärme- und Trittschalldämmung (A1/A2/B1/B2)
1
2
Regenentwässerung innenliegend
1
2
Brennbare und brandförderende Gase und Flüssigkeiten
F 30
Hinweis: Nur zugelassene nicht brennbare Dübel in der Decke verwenden (nicht erforderlich bis 15° Neigung in der Decke) 1 nicht brennbare Rohre (A1)
Diffusionshemmende Dämmung < 12 °C (A1/B1)
2 brennbare Rohre (B1/B2) 3 Befestigung gemäß Verwendbarkeitsnachweis
(Quelle: Copyright ML 2007)
Bei Verlegung oberhalb einer F 30 Unterdecke besteht nach den Anforderungen der MLAR bzw. den LAR/RLei/RbALei der Länder keine Begrenzung der Brandlast. Die Rohrdämmung kann in der Baustoffklasse B1/B2 erfolgen. Dämmdicke nach EnEV bzw. DIN 1988-200.
56
Die Befestigungen müssen brandschutztechnisch bemessen werden. Soll die Brandlast rechnerisch auf „null“ gedrückt werden, kann eine Dämmung mit der Rockwool Dämmschale RW 800, Schmelzpunkt > 1000 °C, in einer Dicke von mind. 30 mm erfolgen. Diese Ausführung gilt
als gekapselte Brandlast gemäß gutachterlicher Stellungnahme Nr. 3335/1111 -Mer- im Auftrag der Firma Rockwool (Informationsquelle: www.MLPartner.de > Download > Herstellerdokumente > Rockwool).
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr innerhalb von I 30 Installationskanälen oder mit „Brandschutzkapselung“
1)
1)
RW 800/ RW 835
RW 800/ RW 835
1)
1)
(Quelle: Copyright ML 2007) 1) Erleichterungen entprechend Abschnitt 4.2 der MLAR/LAR/Lei/RbALei sind möglich. Rockwool 800 Schmelzpunkt > 1000 °C, Mindestdämmdicke 30 mm als gekapselte Brandlast, gemäß gutachterlicher Stellungnahme der MPA 8S.
keine Begrenzung der Brandlast. Die Rohrdämmung kann in der Baustoffklasse B1/B2 erfolgen. Dämmdicke nach EnEV bzw.
Bei Verlegung innerhalb von I 30 Kanälen besteht nach den Anforderungen der MLAR bzw. den LAR/RLei/RbALei der Länder
DIN 1988-200. Als Befestigung reichen nicht brennbare Befestigungen aus.
Verlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr ohne Unterdecken (offene Verlegung mit „Kapselung“ der Brandlast)
1
1 Rockwool 800 Schmelzpunkt > 1000 °C
Mindestdämmdicke mit Rockwool 800/RS 836 = 30 mm, daraus ergibt sich eine Kapselung der Brandlast.
1 Rohrschellenabstand gem. Angaben der Rohrhersteller
min. 30mm d ≤ 160
F 30
Stöße mit Aluklebeband abkleben = durchgehende Dampfdiffusionssperre bei kaltgehenden Leitungen
F 60 F 90
F 30 F 60
Die Oberfläche besteht aus einer gitternetzverstärkten, reißfesten AluminiumSandwich-Folie. Dämmung mit Bindedraht – 6 Wicklungen pro Meter sichern.
F 90
1 Befestigung nicht brennbar z. B. DIN 4102-4, Nr. 8.5.7.5 Abschottung gem. MLAR/LAR/ RbALei, Abschnitt 4.1/4.2/4.3
notwendiger Flur (Quelle: Copyright ML 2007)
Bei offener Verlegung besteht nach den Anforderungen der MLAR bzw. den LAR/RLei/RbALei, Abschnitt 3 der Länder eine „Null-Brandlastregelung“ für Leitungen, die nicht zum Betrieb des Flucht- und Rettungsweges zwingend notwendig sind. Die Brandlast muss gekapselt
werden. Dazu kann eine Rockwool Dämmschale RW 800, Schmelzpunkt > 1000 °C, in einer Dicke von mind. 30 mm montiert werden. Diese Ausführung gilt als gekapselte Brandlast gemäß gutachterlicher Stellungnahme der MPA Braunschweig Nr. 3335/1111 -Mer- im
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Auftrag der Firma Rockwool (Informationsquelle: www.MLPartner.de > Download > Herstellerdokumente > Rockwool). Die Mindestdämmdicke nach EnEV bzw. DIN 1988-200 muss eingehalten werden.
57
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Raumentlüftungsleitungen nach DIN 18017-3 Schachtinstallation
Brandschutz ● F 90
Gemäß MLeiAR/Lei/AR dürfen in Installationsschächten neben nichtbrennbaren Lüftungsleitungen ohne besondere Maßnahmen keine brennbaren Rohre mit brennbarer oder nichtbrenn-barer Dämmung eingebaut werden.
Ist diese Bedingung nicht gewährleistet, muss ein Trennsteg TS-F 90 entsprechend den Ausführungsvorgaben der DIN 4102-4 eingebaut werden (z. B. Mauerwerk 11,5 cm beidseitig verputzt oder geprüfte Schachtwände). Hinweis: Bei Verwendung von geprüften und zugelassenen Raument-
Raumentlüftung im Installationsschacht 1
4 F 90
2
5 F 90
6
3 8
1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse B1/B2 2 Mörtel 3 R 90 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung mittig angeordnet 4 Baustoffklasse A1 5 Mineralfaser Schmelztemperatur > 1000 °C 6 Lüftungsanschluss 7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt oder L90 Lüftungsleitung 8 Trennsteg TS-F 90
Brandschutz ● F 90 ● F 30
Bei Vorwandsystemen mit Vorwandinstallationen kann eine Gemischtverlegung von Uponor MLCP/PE-Xa Rohr und nichtbrennbaren Rohren und Dämmung in Verbindung mit nichtbrennbaren Lüftungsleitungen erfolgen.
1
In diesem Fall wird in der Lüftungsleitung ein Deckenschott der Klassifi zierung K 90-18017 eingebaut. Alle Uponor MLCP Rohr Durchführungen müssen den R 30-/R 90-Anforderungen oder den Erleichterungen der MLAR/ LAR/RbALei, Abschnitt 4.3 entsprechen.
4
2
5 F 30 F 90
3
Hinweis: F 30-Anforderungen werden i. d. R. nicht nach dem Installationsschachtprinzip ausgeführt. Das Deckenabschottungsprinzip ist dabei wirtschaftlicher auszuführen.
7
Aufputzinstallationen und Vorwandsysteme mit Trockenbauverkleidung (Deckenabschottungsprinzip)
Raumentlüftung hinter Vorwandsystemen mit nicht klassifizierter Verkleidung (Gipskartonplatten)
lüftungs-Systemen K90-18017 S oder mit Deckenschotts K90-18017 kann bei den meisten Systemen auf einen Trennsteg verzichtet werden, wenn die Verlegung innerhalb einer Vorwandinstallation erfolgt.
6
Hinweis: Die angegebenen Abstandmaße in den Prüfzeugnissen (ABP) und Zulassungen (ABZ) sind zu beachten. Fast alle am Markt üblichen Raumentlüftungs-Systeme K 90-18017S mit/ohne Deckenschott K 9018017 sind möglich. Bitte auf die Freigabe von brennbaren Leitungen neben der Lüftungsleitung achten.
1 handelsübliche Dämmung Baustoffklasse A1/A2/B1/B2 2 Mörtel 3 R 30/R 90 Uponor MLCP/PE-Xa Rohr mit Brandschutzdämmung mittig angeordnet 4 Baustoffklasse A1 5 feste Einmörtelung wegen Wärmeableitung 6 Lüftungsanschluss z. B. Aluflex 7 Raumentlüftung Wickelfalzrohr Stahl verzinkt 8 Deckenschott mit Zulassung K 90 - 18017
8 7
58
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Feuerwiderstandsfähige Rohrdurchführungen für Wand- und Deckendurchführungen (R 30-/R 90-Systeme mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung - ABZ) für brennbare Rohre mit brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008 Symmetrische Anordnung (Beispiele) ≤ 600 mm
≤ 600 mm
4
L/2 L/2
da
L/2
F 30 F 120
1 4
2
F 30 F 120
Für die Uponor GAS MLC Rohre besteht die Möglichkeit, die Rohrleitungen bei der Durchführung durch Trennwände und Decken, die feuerhemmend oder feuerbeständig sein müssen, mit druckfesten, formstabilen Schalen aus Mineralwolle der Firma Rockwool, Typ Conlit 150 U (λ = 0,040 W/mK), zu ummanteln.
1
L/2
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung 5 Abhänger
Abschottungsvarianten R 30 – R 90 mit Rockwool Conlit Schalen 150 U – für brennabre Rohre mit brennbaren Gasen nach DVGW-TRGI 2008
da
s
1 Uponor GAS MLC Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
2 s
≥ 100 mm
5
5 ≤ 600 mm
≤ 600 mm
da
Abstandsregelung
L/2
L/2
3
3
3
3
Leichte Trennwand nach DIN 4102-4 mit einer 2-lagigen Bekleidung des Ständerwerkes je Seite
a ≥ 0 mm
Beim Einbau der Rohrabschottung in Decken sind die Streckenisolierungen unterhalb der Decke zusätzlich in ihrer Lage zu sichern, z. B. durch Anordnung von Rohrschellen oder durch eine temperaturbeständige Verklebung der Streckenisolierung mit dem Rohr.
≥ 50 mm
da
da
s
2 L
4 s
Die allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung ABZ:
1 4 ≥ 150 mm
F 30 F 120
1
Alle Schalen sind mit verzinktem Wickeldraht ≥ 0,6 mm mit 8 Wicklungen/lfdm am Rohr zu fixieren.
≥ 100 mm
≥ 150 mm
Durchführungsvarianten: 4 Mineralfaserschale, Schmelzpunkt > 1000 °C, Rockwool Conlit 150 U = mit Alukaschierung
a
F 30 F 90
Asymmetrische Anordnung (Beispiele)
L
1 Uponor Gas MLC Rohr 2 Mörtel oder Beton 3 Füllspachtel umlaufend
4
s
a
1 bis 110 mm
F 30 F 120
(Quelle: Copyright ML 2007)
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2
ABZ: Z-19.17-1964 von Rockwool für die Uponor GAS MLC Rohraußendurchnmesser da 20 – 32 mm ist verfügbar und kann bei Bedarf angefordert werden.
59
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Rohrdimension da x s
di
Wand- und Deckendurchführungen mit Rookwool Conlit 150 U Schalen Brennbare Gase Länge Decke Länge Wand Abstand zu einander nach DVGW-TRGI 2008 L [mm] L [mm] a [mm] 2), 3)
20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3,0
15,5 20 26
≥ 24 1) ≥ 24 1) ≥ 24 1)
1) 2) 3)
≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥ 1000 ≥ 1000 ≥ 1000
≥0 ≥0 ≥0
Produktionsbedingte Mindestdämmdicken müssen den technischen Unterlagen von Rockwool entnommen werden. Der Abstand a ergibt sich durch die Dämmdicke der weiterführenden Dämmung. Der Mindestabstand a zueinander wurde über das bauaufsichtliche Prüfzeugnis nachgewiesen und ist gemäß ABP P-3725/4130 MPA-BS auch gegenüber nichtbrennbaren Rohren zulässig.
Ausführung von 90° Umlenkungen und abzweigenden Leitungen für Wand- und Deckendurchführungen (Systeme mit allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen)
ABZ = allgemeine bauaufsichtliche Zulassung L= (2 x L/2) Dämmlänge Rockwool Conlit 150 U Schale mittig anzuordnen (kürzeste Länge) s= Mindestdicke nach ABZ
60
2
da
L/
s
≥ 150 mm
L/2
2
3 4 s
2
L/2
1
s da
L/ 2
3
2
Bekleidungslänge L und Dämmdicke sH gemäß ABZ
1
L/
1 Uponor Gas MLC Rohr 2 Conlit Schale 150 U Schmelzpunkt > 1000 °C 3 Mörtel oder in Kernbohrungen mit Übermaß ca. 5 mm eingeschoben 4 Gehrungsschnitt 45° mit Aluklebeband abkleben 5 Rohrschalen durch Gehrungsschnitte anpassen
s
≥ 150 mm
Die gleiche Qualität R 30 – R 90 gilt für 90° Umlenkungen und abzweigende Leitungen. Hierbei sind die in der vorstehend beschriebenen Tabelle angegebenen Längen zu beachten. Bei Beachtung der neutralen Faserlänge ist die vorstehend beschriebene Feuerwiderstandsdauer gemäß der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung von Rockwool zu beachten. Im Bereich der Abwinkelungen von T-Stücken und 90° Umlenkungen sind die Gehrungsschnitte mit Aluklebeband abzukleben.
5
5 4
(Quelle: Copyright ML 2007)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse und Zulassungen für Rohrleitungsanlagen gemäß DVGW-TRGI 2008 In Verbindung mit Uponor Rohren gibt es verschiedene R 30-/R 90-Abschottungsmöglichkeiten für den Brandschutz. Die nachfolgend in Kurzform beschriebenen allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse und Zulassungen sind im Detail zu beachten. A) Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-19.17-1964, beauftragt durch Rockwool, gilt für brennbare Rohre (Uponor GAS MLC Rohr, gelb) der Dimensionen 20 – 32 mm. Hierbei handelt es sich um ein Zeugnis für Rockwool Rohrabschottungen für brennbare Rohre der Feuerwiderstandsklasse R 30, R 60, R 90 bzw. R 120 nach DIN 4102-11. Bei dieser Möglichkeit sind die Rockwool Conlit Schalen
(Conlit 150 U) einzusetzen. Diese müssen sowohl im Bereich der Wanddurchführung als auch im Bereich der Deckendurchführung 1000 mm lang sein. Diese Variante gilt auch für F 30 – F 90 leichte Trennwände. Die Durchführungen
der Uponor GAS MLC Rohre dürfen in F 90 Massivwänden (Mindestdicke 100 mm), leichten F 90 Trennwänden (Mindestdicke 100 – 120 mm) und F 90 Massivdecken (Mindestdicke 150 mm) ausgeführt werden.
Quellenangabe (siehe www.rockwool.de ): Rockwool Zulassungsnummer Z-19.17-1964 „Conlit 150 U”
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61
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Begriffe und Abkürzungen Brandschutz Baustoffklassen nach DIN 4102
Baustoffklasse
Kriterium
A1 nichtbrennbar
ohne brennbare Bestandteile
Baustoffe nach Norm nicht genormte Baustoffe
Nachweis durch
Beispiele
DIN 4102-4
Beton, Ziegel
Prüfzeugnis
Kalzium-Silikat-Platten
mit brennbaren Bestandteile
Prüfbescheid mit Prüfzeichen
Mineralfaserplatten mit geringer Kunstharzbindung
A2 nichtbrennbar
es sind brennbare Bestandteile vorhanden
Prüfbescheid mit Prüfzeichen
Gipskarton- und Gipsfaserplatten, Mineralfasererzeugnisse mit Kunstharzbindung
B1 schwerentflammbar
nach bestimmten Normen
DIN 4102-4
Holzwolle-Leichtbauplatten, Hart-PVC
Sonstige
Prüfbescheid mit Prüfzeichen
PS-Schaum, Spanplatten mit Ausrüstung
nach bestimmten Normen
DIN 4102-4
Uponor MLCP Rohr, Dämmstoffe, Holz, Dachpappe
Sonstige
Prüfzeugnis
PU-Schaum
B2 normalentflammbar
B3 leichtentflammbar
im Hochbau nicht zulässig
Begriffsbestimmung für Wände und Decken
62
Bauaufsichtliche Benennung
Benennung nach DIN 4102
Kurzbezeichnung
feuerhemmend
Feuerwiderstandsklasse F 30 und brennbare Baustoffe für wesentliche Teile zulässig
F 30-B
feuerhemmend und in den tragenden Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 30-AB
feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 30-A
hochfeuerhemmend
Feuerwiderstandsklasse F 60 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 60-AB
hochfeuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 60-A
feuerbeständig
Feuerwiderstandsklasse F 90 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 90-AB
feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 90-A
hochfeuerbeständig
Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
F 120-A
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Brandschutz
Gliederung der Brandschutznorm DIN 4102
Bauteil
DIN 4102
Feuerwiderstandsklasse = Feuerwiderstandsdauer in Minuten
Wände, Decken, Stützen
Teil 2
F 30, F 60, F 90, F 120, F 180
Brandwände
Teil 3
F 90, F 120, F 180 + Stoßbeanspruchung
Brandverhalten von Baustoffen
Teil 4
Bauteilregellisten/Nachweis
Feuerschutzabschlüsse z. B. Tore
Teil 5
T 30, T 60, T 90, T 120, T 180
Brandschutzverglasung
Teil 13
F oder G 30 – 120
Rohre und Formstücke Lüftungsleitungen
Teil 6
L 30, L 60, L 90, L 120
Absperrvorrichtungen Lüftungsleitungen
Teil 6
K 30, K 60, K 90
Kabelschottungen
Teil 9
S 30, S 60, S 90, S 120, S 180
Installationsschächte und -kanäle
Teil 11
I 30, I 60, I 90, I 120
Rohrdurchführungen
Teil 11
R 30, R 60, R 90, R 120
Funktionserhalt elektrischer Leitungen
Teil 12
E 30, E 60, E 90
Abkürzungen Brandschutz Abkürzung
1)
Erläuterung
a.R.d.T.
anerkannte Regeln der Technik
ABP
allgemeines bauaufsichtlichtes Prüfzeugnis
ABZ
allgemein bauaufsichtliche Zulassung
da
Außendurchmesser
DIN 1988
technische Regeln für die Trinkwasserinstallation (TRWI)
DIN 4109/A1
Schallschutz im Hochbau mit Ergänzungsblatt A1
DIN 4109-10 (E)
erhöhter Schallschutz im Wohnungsbau
EnEV
Energieeinsparverordnung
ETB
Einführungserlasse technischer Baubestimmungen
FeuVo
Feuerungsverordnung
LAR
Leitungsanlagen-Richtlinie 1)
MBO
Musterbauordnung
MLAR
Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie
OKFFB
Oberkante Fertigfußboden
RbALei
Richtlinie für brandschutztechnische Anforderungen bei Leitungsanlagen1)
RLei
Leitungsanlagen-Richtlinie 1)
StGB
Strafgesetzbuch
TRGI
technische Regeln Gasinstallation (DVGW-TRGI)
VOB
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen
WD
Wärmedämmung
WE
Wohneinheiten
WLG 040
Wärmeleitgruppe λ = 0,040 W/mK
Unterschiedliche Begriffe der einzelnen Bundesländer bei weitgehend einheitlichem Inhalt. Abweichungen bei den F 30-Ländern sind im Rahmen der F 30-Anforderungen zu beachten.
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63
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Schallschutz
Schallschutz Die DIN 4109 mit der Ergänzungstabelle A1 regelt die schallschutztechnischen Mindestanforderungen
in Gebäuden bei unterschiedlichen Anforderungen sowie unter Bezugnahme der Geräuschquelle. Folgende
maximale Schalldruckpegel in dB(A) sind zulässig:
Auszug aus DIN 4109 mit Ergänzungstabelle A1: Geräuschquelle
Wasserinstallationen (Wasserversorgungs- und Abwasseranlagen gemeinsam) sonstige haustechnische Anlagen 1)
2)
3)
Art der schutzbedürftigen Räume: Wohn- und Schlafräume Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)
Unterrichts- und Arbeitsräume Kennzeichnender Schalldruckpegel dB(A)
≤ 30 1) 2)
≤ 35 1)
≤ 30 3)
≤ 35 3)
einzelne, kurzzeitige Spitzen, die beim Betätigen der Armaturen und Geräte nach Tabelle 6 (Öffnen, Schließen, Umstellen, Unterbrechen u. a.) entstehen, sind zur Zeit nicht zu berücksichtigen. Werkvertragliche Voraussetzungen zur Erfüllung des zulässigen Installationsschalldruckpegels: - Die Ausführungsunterlagen müssen die Anforderungen des Schallschutzes berücksichtigen, d. h. u. a. zu den Bauteilen müssen die erforderlichen Schallschutznachweise vorliegen. - Außerdem muss die verantwortliche Bauleitung benannt und zu einer Teilabnahme vor Verschließen bzw. Verkleiden der Installation hinzugezogen werden. Weitergehende Details regelt das ZVSHK-Merkblatt „Schallschutz“, zu beziehen durch „Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), Rathausallee 6, 53757 Sankt Augustin“. Bei lüftungstechnischen Anlagen sind um 5 dB(A) höhere Werte zulässig, sofern es sich um Dauergeräusche ohne auffällige Einzeltöne handelt.
Auf Grund der Fußnote2) müssen bei der Planung/Ausführung Schallschutznachweise vorgelegt werden. Unter „sonstige haustechnische Anlagen“ sind z. B. auch Heizungsanlagen inklusive der Wärmeverteilung zu verstehen.
Hinweis: Der maximale Installationsgeräuschpegel Lin ≤ 30 dB(A) im Wohnungsbau entspricht derzeit den anerkannten Regeln der Technik und der aktuellen Rechtsprechung. Zweck aller Schallschutzmaßnahmen ist es, Menschen in Aufenthaltsräumen vor unzumutbaren Belästigungen durch Schallübertragung zu schützen. Unter schutzbedürftigen Räumen sind nach DIN 4109 mit der Ergänzungstabelle A1 folgende Räume zu verstehen: Wohnräume, einschließlich Wohndielen Schlafräume, einschließlich Übernachtungsräume in Beherbergungsstätten und Bettenräume in Krankenhäusern und Sanatorien Unterrichtsräume in Schulen, Hochschulen und ähnlichen Einrichtungen Büroräume (ausgenommen Großraumbüros), Praxisräume, Sitzungsräume und ähnliche Arbeitsräume
64
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Schallschutz
Die Kennwerte der VDI 4100 stellen sich wie folgt dar: Schallschutzstufe I ist nicht mehr Stand der Technik und daher ohne Bedeutung
Schallschutzstufe II entspricht der Mindestanforderung der DIN 4109 in Höhe von Lin < 30 dB(A) Schallschutzstufe III gewährleistet mit Lin < 25 dB(A) einen erhöhten akustischen Komfort Sollte die VDI 4100 jedoch im Bereich von Doppel- und Reihenhäusern vereinbart werden, so müssen die Grundwerte jeweils um 5 dB(A) reduziert werden. Wenn die VDI 4100 im Werksvertrag definiert ist, sind automatisch Schallschutzanforderungen im eigenen Wohnbereich von maximal 30 dB(A) einzuhalten! Sollten Abwassergeräusche separat betrachtet werden, so müssen die Grundwerte jeweils um 5 dB(A) reduziert werden. Dies bedeutet in der letzten Konsequenz, dass alle Installationen innerhalb des eigenen Wohnbereiches genau aufeinander abgestimmt werden müssen und auch die Zimmertüren den entsprechenden Verhältnissen angepasst werden müssen. Die hier dargestellten Kennwerte beziehen sich auf Aufenthaltsräume im Sinne der
Landesbauordnung, was dadurch umfassender ist, als die schutzbedürftigen Räume nach DIN 4109. Körperschallübertragung in Trinkund Abwasseranlagen kann durch folgende Maßnahmen wirksam vorgebeugt werden: Ummantelung der Uponor Installationsrohre mit schalldämmenden Materialien bei der Durchführung von Wänden und Decken, z. B. die übliche Wärmedämmung mit/ohne Brandschutz Ausreichende Dimensionierung der Uponor Installationsrohre zur Vermeidung von Strömungsgeräuschen Verwendung einer Schalldämmeinlage, z. B. Gummi an den Befestigungsschellen der Rohrleitungen, an Geräten und Einrichtungsgegenständen.
B
A
B
A
Beispiel: Der schutzbedürftige Raum der Wohnung A soll vor den Geräuschen des fremden „lauten Raumes B“ geschützt werden und umgekehrt. Wand- und Deckengewichte sind gem. DIN 4109 vorgegeben Abweichungen nur mit schalltechnischem Eignungsnachweis möglich
tz
allschu
fter Sch
Geprü
sik s r Bauphy durch da Geprüftofer-Institut fü Fraunh richte Nr. Prüfbe 6/2012 und P-BA 27 7/2012 P-BA 27
Darstellung beispielhaft
Schallschutz nach VDI 4100 Über die Anforderungen der DIN 4109 hinaus kann ein erhöhter Schallschutz per Werksvertrag nach VDI 4100 vereinbart werden. Diese enthält ähnliche Schallschutzstufen wie in der DIN 4109 – allerdings mit anderer Unterteilung. In dieser VDI Richtlinie sind auch nützliche Hinweise für die praktische Schallschutzplanung zu finden. Neben ihrer Funktion als bauakustische Grenzwerte sind die oben genannten Schallschutzstufen auch als akustisches Qualitätsmerkmal für Sanitärprodukte von Bedeutung. Ein Produkt, das die Anforderungen der Schallschutzstufen SSt II oder SSt III erfüllt, gewährleistet ein hohes Maß an Lärmminderung und einen zusätzlichen Sicherheitsspielraum beim Einsatz am Bau für Wohn- und Schlafräume und für Unterrichtsund Arbeitsräume.
Schallentkoppelte Montage im Trockenbau mit der Uponor ISI Box
Wohnungstrenndecke m’ > 410 kg/m2 Einschalige Installationswand im eigenen Wohnbereich m’ > 220 kg/m2
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt) nach DIN 1988-200 Trinkwasserleitungen (kalt) müssen vor Erwärmung und Schwitzwasserbildung geschützt werden. Grundsätzlich muss darauf geachtet werden, dass die Wasserqualität nicht durch Erwärmung beeinträchtigt wird.
Die folgende Tabelle gibt die Mindestdämmschichtdicke von Trinkwasserleitungen bei einer angenommenen Wassertemperatur von 10 ˚C, nach Tabelle 8 der DIN 1988-200, an.
Richtwerte für Schichtdicken zur Dämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser (kalt) Einbausituation Rohrleitungen frei verlegt in nicht beheizten Räumen. Umgebungstemperatur ≤ 20 ˚C (nur Tauwasserschutz)
Dämmschichtdicke bei λ= 0,040 W/(mK) 1) 9 mm
Vorgedämmte Trinkwasserleitungen (kalt) von Uponor
Uponor Verbundrohr gedämmt S 9 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm
Rohrleitungen verlegt in Rohrschächten, Bodenkanälen und abgehängten Decken, Umgebungstemperatur ≤ 25 ˚C
13 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm
Rohrleitungen verlegt. z. B. in Technikzentralen oder Medienkanälen und Schächten mit Wärmelasten und Umgebungstemperaturen ≥ 25 ˚C Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen in Vorwandinstallationen Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau (auch Rohr-in-Rohr oder 4 mm neben nichtzirkulierenden Trinkwasserleitungen warm) 2)
Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau neben warmgehenden zirkulierenden Rohrleitungen 2)
Dämmung wie Warmwasserleitungen Rohr-in-Rohr oder 4 mm Rohr-in-Rohr oder 4 mm Uponor Verbundrohr gedämmt S 4 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr im Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2, 18 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor PE-Xa Trinkwasserrohr in schwarzem Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2,2, 20 x 2,8 und 25 x 3,5 mm
13 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 20 x 2,25 mm 1)
2)
Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen; Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C. In Verbindung mit Fußbodenheizungen sind die Rohrleitungen für Trinkwasser kalt so zu verlegen, dass die Anforderungen nach 3.6 der DIN 1988-200 eingehalten werden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Dämmung von Trinkwasserleitungen (warm) sowie Armaturen nach DIN 1988-200 Trinkwasserleitungen (warm) müssen zur Begrenzung der Wärmeabgabe gemäß den Vorgaben der Tabelle 9 der DIN 1988-200 gedämmt werden. Dies betrifft alle Leitungen, welche in das Zirkulationssystem einbezogen sind oder mit Temperaturhalteband ausgestattet sind. Die Mindestdämmschichtdicken beziehen sich auf den Innendurchmesser der Rohrteitungen.
Mindestdämmschichtdicken zur Wärmedämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser (warm) Einbausituation 1. 2. 3. 4. 5.
Innendurchmesser bis 22 mm Innendurchmesser größer 22 mm bis 35 mm Innendurchmesser größer 35 mm bis 100 mm Innen durchmesser größer 100 mm Leitungen und Armaturen nach den Einbausituationen 1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilem 6. Trinkwasserleitungen (warm), die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit einem Temperaturhalteband ausgestattet sind, z. B. Stockwerks- oder Einzelzuleitungen mit einem Wasserinhalt ≤ 3l 1)
2)
Dämmschichtdicke bei λ= 0,035 W/(mK) 1) 20 mm 30 mm = Innendurchmesser 100 mm Hälfte der Anforderungen für Einbausituationen 1 bis 4
Keine Dämmanforderungen gegen Wärmeabgabe 2)
Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken entsprechend umzurechnen; Referenztemperatur für die angegebene Wärmeleitfähigkeit: 10 ˚C. Bei Unterputzverlegung ist eine Dämmung erforderlich (z. B. Rohr-in-Rohr oder 4 mm als mechanischer Schutz oder Korrosionsschutz)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen und von Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen nach EnEV 2009 1)
Die EnEV 2009 enthält im §14, Absatz 5, die Forderung, dass beim erstmaligen Einbau und bei der Ersetzung von Wärmeverteilungsund Warmwasserleitungen sowie von Armaturen in Gebäuden deren Wärmeabgabe nach Anlage 5 zu begrenzen ist. Begrifflich wird dabei zwischen einer Wärmedämmung von 100% (Zeilen 1 bis 4 der Tabelle 1) und 50% (Zeilen 5 und 6) unterschieden.
Zweifachen der Mindestdicke nach Tabelle 1 Zeile 1 bis 4 zu dämmen sind. Das entspricht einer Wärmedämmung von 200%.
Neu ist, dass an Außenluft grenzende Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen mit dem
Gemäß § 14 Absatz 5 ist Tabelle 1 nicht anzuwenden, wenn sich Leitungen von Zentralheizungen nach
Außerdem sind Kälteleitungen nun mit einem Mindestwärmeschutz auszustatten. Dieser wird mit einem Dämmstoff der Dicke von 6 mm und einem Wärmeleitfähigkeitskoeffizienten Lambda = 0,035 W/ (mK) erreicht.
den Zeilen 1 bis 4 in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers befinden und ihre Wärmeabgabe durch frei liegende Absperreinrichtungen beeinflusst werden kann. Gemäß § 10 Absatz 2 und des § 14 Absatz 5 ist Tabelle 1 nicht anzuwenden auf Warmwasserleitungen bis zu einer Länge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind (Stichleitungen).
Anforderungen an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen gemäß Anlage 5 (zu EnEV 2009, § 10 Abs.2, § 14 Abs. 5 und § 15 Abs. 4) Tabelle 1: Wärmedämmung von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen, von Kälteverteilungsund Kaltwasserleitungen sowie Armaturen Zeile Art der Leitungen / Armaturen
Mindestdicke der Dämmschicht, bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m K)
1 2 3 4 5
20 mm 30 mm = Innendurchmesser 100 mm ½ der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4
6
7 8 1)
68
Innendurchmesser bis 22 mm Innendurchmesser über 22 mm bis 35 mm Innendurchmesser über 35 mm bis 100 mm Innendurchmesser über 100 mm Leitungen und Armaturen nach den Zeilen 1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Leitungsnetzverteilern Leitungen von Zentralheizungen nach den Zeilen 1 bis 4, die nach dem 31. Januar 2002 in Bauteilen zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer verlegt werden. Leitungen nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen1) sowie Armaturen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen
½ der Anforderungen der Zeilen 1 bis 4 6 mm 6 mm
Hierbei handelt es ausschließlich um Rohrleitungen für die Versorgung von Klima- und Raumluftsystemen (keine Trinkwasserleitungen)
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
In den folgenden Tabellen sind für die Uponor Verbundrohre und PE-Xa Installationsrohre die Mindestdämmschichtdicken bei unterschiedlichen Wärmeleitfähigkeiten λ dargestellt.
Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 100 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 1-4) Wärmeleitfähigkeiten λ W/mK
Rohrdimension 14 ×2 16 ×2,0 16 ×2,2
18 × 2
20 × 2,0 25 × 2,3 20 × 2,25 25 × 2,5 20 × 2,8 25 × 3,5
32 × 2,9 32 × 3,0 32 × 4,4
40 × 4
50 × 4,5
63 × 6
75 × 7,5
90 × 8,5
110 × 10
0,025 0,030 0,035 0,040 0,050
10 15 20 27 46
11 15 20 26 42
11 15 20 26 41
17 23 30 38 59
18 24 30 38 57
24 32 41 51 77
30 40 51 63 95
36 47 60 74 112
44 57 73 91 136
54 71 90 112 168
11 15 20 26 44
12 16 20 25 39
Mindestdicke der Dämmschicht für Rohr 50 % (EnEV 2009, Anlage 5, Tabelle 1, Zeile 5-6) Wärmeleitfähigkeiten λ W/mK
Rohrdimension 14 ×2 16 ×2,0 16 ×2,2
18 × 2
20 × 2,0 25 × 2,3 20 × 2,25 25 × 2,5 20 × 2,8 25 × 3,5
32 × 2,9 32 × 3,0 32 × 4,4
40 × 4
50 × 4,5
63 × 6
75 × 7,5
90 × 8,5
110 × 10
0,025 0,030 0,035 0,040 0,050
6 8 10 13 21
6 8 10 13 20
6 8 10 13 19
9 12 15 18 27
9 12 15 18 26
13 17 21 25 36
16 21 26 31 44
19 24 30 36 51
23 30 37 44 62
29 37 45 54 76
6 8 10 13 20
6 8 10 12 18
Info: Die exzentrischen DHS-Compact Dämmungen von Uponor besitzen eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung und sind somit für folgende Anforderungen einsetzbar: DHS-Compact S 9 mm – für Leitungen von Zentralheizungen im Fußbodenaufbau zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer nach EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 7) DHS-Compact S 26 mm - verwendbar für Leitungen von Zentralheizungen im Fußbodenaufbau mit Dämmanforderung 100 % nach EnEV (Anhang 5, Tabelle 1, Zeile 1).
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69
Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Vorgedämmte Installationsrohre von Uponor nach EnEV 2009 Dämm-Anforderung nach EnEV
Trinkwasserleitungen warm (PWH)
Wärmeverteilungsleitungen
keine Anforderung Uponor Verbundrohr im Schutzrohr* für Dimensionen 14 x 2, 16 x 2, 18 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor PE-Xa Trinkwasserrohr in schwarzem Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2,2 , 20 x 2,8 und 25 x 3,5 mm
6 mm MindestDämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 7,8)
50 % MindestDämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5)
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 4 mm, Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr im Schutzrohr* für Dimensionen 14 x 2, 16 x 2, 18 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 4 mm, Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor PE-Xa Rohr in rotem Schutzrohr für Dimensionen 16 x 2 , 20 x 2 und 25 x 2,3 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 9 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt DHS-Compact S 9 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
Uponor Verbundrohr gedämmt S 13 mm für Dimensionen 16 x 2, 20 x 2,25 und 25 x 2,5 mm
Uponor Press-Kreuzungsfitting MLC 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
100 % MindestDämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1–4) Uponor Verbundrohr gedämmt DHS-Compact S 26 mm für Dimensionen 16 x 2 und 20 x 2,25 mm
* Achtung: Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. Zusätzliche Dämmlösungen können bauseits mit handelsüblichen Rohrdämmungen realisiert werden.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Ausführungsbeispiele Rohrleitungsdämmung Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009
ohne Anforderung an die Dämmung 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
keine Anforderung* 50 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Heizungsleitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. Schacht oder Unterputz), die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen
* Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Heizung) nach EnEV 2009
ohne Anforderung an die Dämmung 6 mm WLG 035 oder 9 mm WLG 040 Mindestdämmung 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
Bei Anforderungen an den Brandschutz müssen die brennbaren Dämmstoffe bei Durchführungen durch Decken und Wänden im Bereich des Bauteiles entfernt und durch eine Durchführung mit ABP/ABZ (Ausführungen, Abstandsregelungen und Beispiele siehe Kapitel Brandschutz) ersetzt werden.
keine Anforderung*
50 % Mindestdämmanforderung** (Tabelle 1, Zeile 5 und 6) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
6 mm Dämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 7)
Nutzereinheit 6
Nutzereinheit 5
Nutzereinheit 4
Nutzereinheit 3
Nutzereinheit 2
Nutzereinheit 1
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Heizungsleitungen und Armaturen in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten Räumen eines Nutzers, wenn ihre Wärmeabgabe durch freiliegende Absperrarmaturen beeinflusst werden kann absperrbare Heizungsleitungen in der Sockelleiste in beheizten Räumen eines Nutzers Heizungsleitungen und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Heizungsleitungen in Bauteilen (z. B. Schacht, Unterputz) zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer Heizungsleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Heizungsleitungen und Armaturen in Bauteilen (z. B. im Schacht oder Unterputz), die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen Heizungsleitungen und Armaturen (z. B. Steigleitungen) frei verlegt oder Aufputz zur Versorgung mehrerer Nutzer in beheizten Räumen Heizungsleitungen im Fußbodenaufbau zwischen verschiedenen Nutzern
Achtung: * Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt. ** Des Weiteren sind die gesetzlichen Auflagen, wie sie z. B. für den Brandschutz (Verhütung der Übertragung von Feuer und Rauch in andere Brandabschnitte) in den novellierten Landesbauordnungen und den Einführungserlässen technischer Bauabstimmungen (ETB) enthalten sind, besonders zu beachten.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Einfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009
Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200 ohne Anforderung an die Dämmung (Trinkwasserleitungen warm > 4 m = 100% Mindestdämmung) 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
keine Anforderung* 50 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
Mindestdämmanforderung nach DIN 1988-200
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen über einer Rohrlänge von 4 m Trinkwasserleitungen kalt
Achtung: * Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Rohrleitungsdämmung Mehrfamilienhaus (Trinkwasser) nach EnEV 2009
Trinkwasserleitung kalt nach DIN 1988-200 ohne Anforderung an die Dämmung (Trinkwasserleitungen warm > 4 m = 100% Mindestdämmung) 100 % Mindestdämmung 50 % Mindestdämmung
Nutzereinheit 6
Nutzereinheit 4
Bei Anforderungen an den Brandschutz müssen die brennbaren Dämmstoffe bei Durchführungen durch Decken und Wänden im Bereich des Bauteiles entfernt und durch eine Durchführung mit ABP/ABZ (Ausführungen, Abstandsregelungen und Beispiele siehe Kapitel Brandschutz) ersetzt werden.
keine Anforderung* 50 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 5) 100 % Mindestdämmanforderung (Tabelle 1, Zeile 1 – 4)
Mindestdämmanforderung nach DIN 1988-200
Nutzereinheit 2
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Nutzereinheit 5
Nutzereinheit 3
Nutzereinheit 1
unbeheizter Raum Außenluft und Erdreich
Warmwasserleitungen in Wohnungen bis zu einer Rohrlänge von 4 m, die weder in den Zirkulationskreislauf einbezogen noch mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen und deren Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, bei zentralen Netzverteilern Warmwasserleitungen und Armaturen in unbeheizten Räumen (z. B. Kellern) Warmwasserleitungen und Armaturen in Bauteilen, die an/gegen unbeheizte Räume, Erdreich oder Außenluft grenzen Warmwasserleitungen und Armaturen die in den Zirkulationskreislauf einbezogen oder mit elektrischer Begleitheizung ausgestattet sind Warmwasserleitungen und Armaturen über einer Rohrlänge von 4 m Trinkwasserleitungen kalt
Achtung: * Die Schallschutzanforderungen sind zu beachten. In der Regel ist es aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, zumindest ein Schutzrohr oder eine Dämmung einzusetzen, auch wenn die EnEV dies nicht verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Fußbodenaufbauten nach EnEV 2009 Aus den EnEV Anforderungen ergeben sich die folgenden Bodenkonstruktionen: Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten Räumen eines Nutzers
h
3
1
2
3
1
2
h 1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Decke zwischen beheizten Räumen eines Nutzers
Die Uponor Installationsrohre können ohne Rohrdämmung verlegt werden, wenn der Nutzer die Wärmeabgabe durch freiliegende Absperreinrichtungen (z. B. mit Thermostatventil) beeinflussen kann. Zum Schutz der
Rohrleitungen vor mechanischen Beschädigungen sollten die Uponor Heizungsrohre in Fußbodenaufbauten gegen beheizte Räume eines Nutzers im Schutzrohr oder S 4 mm vorgedämmt verlegt werden.
Rohrdimension da [mm]
Mindesaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm
14 16 18 20
25 mm 25 mm 28 mm 28 mm
24 mm
Achtung: Die geltenden Schallschutzanforderungen sind gegebenenfalls zu beachten. In der Regel empfiehlt es sich aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht, auch in diesem Fall eine Dämmung einzusetzen, obwohl der Verordnungstext der EnEV dies nicht zwingend verlangt.
28 mm
Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer nach EnEV
h
4
1
2 3
sd
h
1 2 3 4
Wärme- und Ausgleichsdämmung Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm Wärme-, Trittschall- und Ausgleichsdämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm Gebundene Schüttung
Decke gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer
Rohrdimension da [mm]
Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit konzentrischer Rohrdämmung sd = 6 mm mit WLG 035 sd = 9 mm mit WLG 040
14 16 18 20 25 32
h ≥ 26 h ≥ 28 h ≥ 30 h ≥ 32 h ≥ 37 h ≥ 44
h ≥ 32 h ≥ 34 h ≥ 36 h ≥ 38 h ≥ 43 h ≥ 50
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DHS-Compact S 9 mm h ≥ 34 h ≥ 38
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Heizungsleitungen in Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder gegen Erdreich nach EnEV
1
3
h
1
2
2
h 1 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 2 Wärme- und Ausgleichsdämmung 3 Gebundene Schüttung
Decke gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder Erdreich
Rohrdimension da [mm]
Mindestaufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit konzentrischer Rohrdämmung WLG 040 DHS-Compact S 26 mm
14 16 18 20 25 32
h ≥ 66 h ≥ 68 h ≥ 70 h ≥ 72 h ≥ 77 h ≥ 108
h ≥ 55 h ≥ 59
Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer mit Trinkwasserleitungen kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben Heizungsleitungen nach EnEV
h
1
sk
3
2
3
1
sw
2
sk
h 1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Decke gegen beheizte Räume verschiedener Nutzer
76
Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärme- und Ausgleichsdämmung wird durch die Leitung mit der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.
Rohrdimension Aufbauhöhe h [mm] der kaltda [mm] gehenden Leitung mit konzentrischer Rohrdämmung sk = 13 mm, WLG 040
konzentrischer Rohrdämmung sw = 9 mm, WLG 040
14 16 18 20 25 32
h ≥ 32 h ≥ 34 h ≥ 36 h ≥ 38 h ≥ 43 h ≥ 50
h ≥ 40 h ≥ 42 h ≥ 44 h ≥ 46 h ≥ 51 h ≥ 58
Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit DHS-Compact S 9 mm h ≥ 34 h ≥ 38
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Rohrleitungsdämmung
Fußbodenkonstruktionen auf Decken gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder gegen Erdreich mit Trinkwasserleitungen kalt (Stockwerksleitungen und Einzelzuleitungen) nach DIN 1988-200 neben Heizungsleitungen nach EnEV
h
2
3
1
sk
2
3
1
sk
sw
3
1
2
h
sk
1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Die erforderliche Mindestaufbauhöhe h der Wärmeund Ausgleichsdämmung wird durch die Leitung mit der höchsten Aufbauhöhe bestimmt.
Decke gegen unbeheizte Räume, Außenluft oder Erdreich
Rohrdimension da [mm]
14 16 18 20 25 32
Aufbauhöhe h [mm] der kaltgehenden Leitung mit konzentrischer Rohrdämmung sk = 13 mm, WLG 040
Aufbauhöhe h [mm] der Heizungsleitungen mit
h ≥ 40 h ≥ 42 h ≥ 44 h ≥ 46 h ≥ 51 h ≥ 58
h ≥ 66 h ≥ 68 h ≥ 70 h ≥ 72 h ≥ 77 h ≥ 108
konzentrischer Rohrdämmung sw = 26 mm, WLG 40
DHS-Compact S 26 mm h ≥ 55 h ≥ 59
Trinkwasserleitungen warm mit einer Länge bis zu 4 m in Wohnungen ohne Zirkulationskreislauf oder elektrischer Begleitheizung nach EnEV 2009
h
1
3
2
1
3
2
h 1 Wärme- und Ausgleichsdämmung 2 Trittschalldämmung mit PE-Estrichfolie 0,2 mm 3 Gebundene Schüttung
Uponor Installationsrohre als Trinkwasserleitungen warm ohne Zirkulationskreislauf oder elektrischer Begleitheizung bis zu einer Länge
von 4 m können innerhalb von Wohnungen ohne Rohrdämmung verlegt werden. Zum Schutz der Rohrleitungen vor mechanischen Beschädi-
Rohrdimension da [mm]
Mindesaufbauhöhe h [mm] der Trinkwasserleitung warm im Schutzrohr vorgedämmt S 4 mm
14 16 18 20 25
25 mm 25 mm 28 mm 28 mm 34 mm
Liegen Rohrleitungen in frostgefährdeten Bereichen, so kann bei Stillstandzeiten auch eine Dämmung keinen ausreichenden Schutz vor Einfrieren bieten. Sie müssen entleert oder anderweitig (z. B.
24 mm 28 mm
durch Begleitheizung) geschützt werden. Bei Stagnationszeiten kann auch eine Dämmung keinen ausreichenden Schutz vor Erwärmung bieten.
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gungen und Tauwasserbildung (Erwärmung und Abkühlung) sollten sie jedoch im Schutzrohr oder S 4 mm vorgedämmt verlegt werden. Achtung: Die geltenden Schallschutzanforderungen sind gegebenenfalls zu beachten. In der Regel empfiehlt es sich aus baufachlicher und wirtschaftlicher Sicht, auch in diesem Fall eine Dämmung einzusetzen, obwohl der Verordnungstext der EnEV dies nicht zwingend verlangt.
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze
Gesetze und Verordnungen, Normen Die geltenden Normen und Regelwerke für die Hausinstallation sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Aufgrund der Vielfalt der mitgeltenden DIN-Normen, Gesetze und Verordnungen sind nur die Wichtigsten aufgelistet.
Normen und Regelwerke
Bedeutung
a.R.d.T. ArbStättV/ASR BGB § 633 DVGW EnEV ETB HeimMindBauV HeizkostenV II WoBauG LBO MBO MLAR SBO VOB/B und C ZVSHK DIN 1053 DIN 1986-100 DIN 1988 Teil 100 bis 600 DIN 1989 DIN 2000 DIN 2001 DIN 4102 DIN 4109 DIN 4708 DIN 18024 DIN 18025 DIN 18180 DIN 18181 DIN 18183 DIN 18195 DIN 18202 DIN 18381 DIN 18560 DIN EN 806 DIN EN 832 DIN EN 1717
Die anerkannten Regeln der Technik Arbeitstättenverordnung und dazugehörige Arbeitsstättenrichtlinien Sachmangelhaftung Regelwerke des DVGW Energieeinsparverordnung Eingeführte Technische Baubestimmungen Heimmindestbauverordnung Verordnung zur Heizkostenabrechnung Zweites Wohnungsbaugesetz Landesbauordnungen Musterbauordnung Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie Sonderbauordnungen für Gebäude besonderer Art und Nutzung Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen Merkblätter des ZVSHK Mauerwerk Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke Technische Regeln für Trinkwasserinstallation (TWRI) (nationale Ergänzungsnorm) Regenwasseranlagen Zentrale Trinkwasserversorgung Einzeltrinkwasserversorgung Brandschutz im Hochbau Schallschutz im Hochbau Zentrale Wassererwärmungsanlagen Barrierefreies Bauen Barrierefreie Wohnungen Gipsplatten, Arten und Anforderungen Gipskartonplatten im Hochbau Montagewände aus Gipskartonplatten, Ausführung von Metallständerwänden Bauwerksabdichtungen Toleranzen im Hochbau VOB, Teil C (ATV); Gas-, Wasser- und Abwasser-Installationsarbeiten in Gebäuden Estriche im Bauwesen Technische Regeln der Trinkwasserinstallation (europäische Grundlagennorm) Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden – Berechnung des Heizenergiebedarfs Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden Thermoplastische Rohre und Formstücke für Heiß- und Kaltwassersysteme Warmwasserheizungsanlagen VOB-C (ATV); Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen Estriche im Bauwesen Heizungssysteme in Gebäuden – Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast
DIN EN 12056 ISO 10508 DIN 4751 DIN 18380 DIN 18560 DIN EN 12828 DIN EN 12831
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Installieren mit Uponor Planungsgrundlagen > Normen und Gesetze
Fortsetzung
Normen und Regelwerke
Bedeutung
DIN EN 12831 Beiblatt 1 DIN EN 14336 DIN 4108 DIN V 4108-10
Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast Nationaler Anhang NA Heizungsanlagen in Gebäuden – Installation und Abnahme der Warmwasser-Heizungsanlagen Wärmeschutz im Hochbau Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Anwendungsbezogene Anforderungen an Wärmedämmstoffe Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden – Berechnung des Jahresheizwärme- und des Jahresheizenergiebedarfs Berichtigung zu DIN V 4108-6:2003-06 Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer Anlagen – Heizung, Trinkwassererwärmung, Lüftung Schallschutz von Wohnungen – Kriterien für Planung und Beurteilung Hygiene in Trinkwasser-Installationen – Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung
DIN V 4108-6 DIN V 4108-6 Berichtigung 1 DIN V 4701-10 VDI 4100 VDI/DVGW- Richtlinie 6023
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Verbundrohrinstallation Trinkwasser/Heizung
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Allgemein, Basiskomponenten
Das Uponor Verbundrohrsystem für die Trinkwasserund Heizungsinstallation
82
Systembescheibung/Einsatzbereiche 82 | Das Uponor Verbundrohr 83 | Verbindungstechnik für Uponor Verbundrohre 85 | Systemkompatibilität 96 | Kalkulation/Montagezeiten 97 Trinkwasserinstallation
Anwendung Trinkwasserinstallation
99
Systembescheibung/Einsatzbereiche 99 | Trinkwasserkomponenten 100
Planungsgrundlagen zur Trinkwasserinstallation
104
Allgemein 104 | Wissenswertes zur Trinkwasserverordnung (TrinkwV) 105 | Installationsvarianten 106 | Schutz des Trinkwassers 110 | Uponor Aquastrom T plus 111 | Anschluss an Durchlauferhitzer, Warmwasserspeicher und Armaturen 112
Rohrnetzberechnung gemäß DIN 1988-300
114
Allgemein 114 | Planungssicherheit mit Uponor HSE 114 | Auswirkungen der DIN 1988-300 in der Praxis 115 | Daten für die Rohrnetzberechnung 116 Heizungsinstallation
Anwendung Heizungsinstallation
120
Systembeschreibung/Einsatzbereiche 120 | Heizkörperanschlusskomponenten 121
Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
122
Anbindevarianten 122 | Beispiele für den Heizkörperanschluss 124 | Daten für die Rohrnetzberechnung 136
81
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation Systembeschreibung/Einsatzbereiche Das komplette System aus einer Hand Egal ob Trinkwasser- oder Heizkörperanbindung – das Uponor Verbundrohrsystem ist die perfekte Lösung. Das lückenlose Programm ermöglicht die komplette Installation von der Steigleitung bis zum Verbraucher. Dabei ist die Verlegung besonders einfach und wirtschaftlich: Die Kernstücke des Systems, das Uponor MLCP Rohr und die zugehörigen Fittings, werden im eigenen Haus entwickelt und hergestellt und sind somit perfekt aufeinander abgestimmt. Durch die Formstabilität des Rohres und die geringe Längenausdehnung sind nur wenige Befestigungspunkte nötig – der Praxisvorteil für eine sichere und schnelle Verlegung. Abgerundet wird das Uponor Verbundrohrsystem durch ein durchdachtes Werkzeugprogramm.
Geprüfte Qualität Mit dem Uponor Verbundrohrsystem setzen Sie geprüfte und zertifizierte Qualität ein. So halten Sie alle erforderlichen Bauregeln ein, inklusive Brandschutz, Schallschutz
und Wärmedämmvorschriften. Die Systemtechnik ist auch hier besonders langlebig und sicher, durch zahlreiche Prüfungen und Zulassungen zertifiziert.
Ihr Plus Rohrdimensionen von 14 bis 110 mm für jede Objektgröße Ein Rohr – viele passende Fittingtechnologien ganz nach Ihren Anforderungen Formstabilität und Längenänderung ähnlich wie bei Metallrohren Umfassende Qualitätskontrolle bei der Herstellung für maximale Sicherheit in der Installation Ideal geeignet für die Auf- und Unterputzmontage Umfangreiches, praxisgerechtes Lieferprogramm für jede Installationsanforderung
Trinkwasser
Heizkörperanbindung
Einfache und zeitsparende Installation von Trinkwassersystemen.
Praxisgerechte Heizkörperanschlussvarianten.
Verteil- und Steigleitungen
Große Nennweiten einfach an der Werkbank vorfertigen.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Das Uponor Verbundrohr 5 Schichten – für die Zukunft gebaut Mit unserem 5-Schicht-Verbundrohr haben wir ein zukunftsfähiges Produkt entwickelt, das die Vorteile eines Metall- und eines Kunststoffrohres vereinigt. Damit werden Produktvorteile erreicht, die nicht zu übertreffen sind: Das innen liegende Aluminiumrohr ist absolut sicher gegen das Eindringen von Sauerstoff. Es kompensiert die Rückstellkräfte und die Längenausdehnung bei Temperaturwechseln. Grundlage des Systems ist die einfache, sichere und schnelle Montage des Rohres mit der langzeitbewährten Press-Verbindungstechnik. Das Uponor Verbundrohr besteht aus einem sicherheitslängsverschweißten Aluminiumrohr, auf das innen und außen eine Schicht aus hochtemperaturbeständigem Polyethylen aufgebracht ist (gemäß DIN 16833). Alle Schichten werden durch eine zwischenliegende Haftvermittlerschicht dauerhaft
Aufbau des Uponor Verbundrohres
PE-RT
Haftvermittler
Haftvermittler
PE-RT
Sicherheitsverschweißtes Aluminiumrohr
miteinander verbunden. Eine spezielle Schweißtechnik garantiert ein Höchstmaß an Sicherheit. Die für das Uponor Verbundrohr gewählte Aluminiumstärke ist exakt den Anforderungen Druckfestigkeit wie auch Biegefähigkeit angepasst. Bestens gedämmt Standardmäßig ist das Uponor Verbundrohr für die Trinkwasser-
PP
Ihr Plus Absolut sauerstoffdichtes Verbundrohr Lieferbar in den Dimensionen 14–110 mm Einfache Verarbeitung Geringes Gewicht Hohe Formstabilität und Biegeflexibilität Geringe Längenausdehnung Ausgezeichnete Zeitstandfestigkeit Korrosionsbeständigkeit
installation und Heizkörperanbindung auch vorgedämmt erhältlich. Somit steht Ihnen in den Dimensionen 16-25 mm ein Sortiment zur Verfügung, welches alle Dämmanforderungen der DIN 1988-200 und der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfüllt. Die vorgedämmten Rohre ermöglichen eine Zeit sparende Installation, da das aufwändige Nachdämmen und damit das Verkleben von Stößen entfällt.
PB PVC Uponor Verbundrohr Kupfer Stahl, verzinkt Edelstahl
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Das Uponor Verbundrohr hat eine vergleichsweise geringe Längenausdehnung aufgrund seiner festen Verbindung der Kunststoffschichten mit dem Aluminium.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
In regelmäßigen Zugversuchen wird die Belastbarkeit des Verbundrohres überprüft. Neben der kontinuierlichen Prüfung des Rohres im Labor wird jedes Uponor Verbundrohr während der Produktion auf Maßhaltigkeit und Dichtheit geprüft.
Technische Daten und Lieferdimensionen Abmessungen da x s [mm]/DN
14 x 2/10
16 x 2/12
18 x 2/14
20 x 2,25/15 25 x 2,5/20
32 x 3/25
Innendurchmesser di [mm] Länge Ring [m] Länge Stange [m] Außendurchmesser Ring [cm] Gewicht Ring/Stange [g/m] Gewicht Ring/Stange mit Wasser 10 °C [g/m] Gewicht pro Ring [kg] Gewicht pro Stange [kg] Wasservolumen [l/m] Rohrrauigkeit k [mm] Wärmeleitfähigkeit λ [W/mK] Ausdehnungskoeffizient α [m/mK]
10 200 80 91/-
12 100/200/500 5 80 105/118
14 200 80 123/135
15,5 100/200 5 80 148/160
20 50/100 5 110 211/240
26 50 5 110 323/323
170/18,2 0,079 0,0004
218/231 277/289 10,5/21,0/52,5 24,6 0,59 0,113 0,154 0,0004 0,0004
337/349 14,8/29,6 0,80 0,189 0,0004
525/554 10,6/21,1 1,20 0,314 0,0004
854/854 16,2 1,6 0,531 0,0004
0,40
0,40
0,40
0,40
0,40
0,40
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
Abmessungen da x s [mm]/DN
40 x 4/32
50 x 4,5/40
63 x 6/50
75 x 7,5/65
90 x 8,5/75
110 x 10/90
Innendurchmesser di [mm] Länge Ring [m] Länge Stange [m] Außendurchmesser Ring [cm] Gewicht Ring/Stange [g/m] Gewicht Ring/Stange mit Wasser 10 °C [g/m] Gewicht pro Ring [kg] Gewicht pro Stange [kg] Wasservolumen [l/m] Rohrrauigkeit k [mm] Wärmeleitfähigkeit λ [W/mK] Ausdehnungskoeffizient α [m/mK]
32 5 -/508
41 5 -/745
51 5 -/1224
60 5 -/1788
73 5 -/2545
90 5 -/3597
-/1310 2,54 0,800 0,0004
-/2065 3,73 1,320 0,0004
-/3267 6,12 2,040 0,0004
-/4615 8,94 2,827 0,0004
-/6730 12,73 4,185 0,0004
-/9959 17,99 6,362 0,0004
0,40
0,40
0,40
0,40
0,40
0,40
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
Temperaturbeständigkeit: Trinkwasser: Die zulässige Dauerbetriebstemperatur liegt zwischen 0 und 70 °C bei einem max. Dauerbetriebsdruck von 10 bar. Die kurzzeitige Störfalltemperatur beträgt 95 °C für max. 100 Stunden Betriebsdauer. Heizung: Die zulässige maximale Dauerbetriebstemperatur liegt bei 80 °C bei einem max. Dauerbetriebsdruck von 10 bar. Die kurzzeitige Störfalltemperatur beträgt 100 °C für max. 100 Stunden Betriebsdauer. An Anlagen mit Betriebstemperaturen, welche die zulässige Dauerbetriebstemperatur überschreiten, wie z. B. Solar- oder Fernwärmeanlagen, darf das Uponor Verbundrohrsystem nicht direkt angeschlossen werden. Es muss in jeder Situation sichergestellt sein, dass die Einsatzgrenzen für das Uponor Verbundrohr nicht überschritten werden.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Verbindungstechnik für Uponor Verbundrohre Unterschiedliche Fittingkonzepte – ein Verbundrohr
Uponor Press-Fittings
Auch in der Entwicklung und Konstruktion eines exakt auf das Rohr abgestimmten Fittingkonzeptes zeigt Uponor seine Stärken. Das Fittingprogramm mit Kupplungen, Winkeln, T-Stücken und einer Vielzahl von praxisgerechten Systemkomponenten lässt keine Wünsche offen: Verpressen oder Verschrauben – beide Methoden sind möglich und sichern dauerhaft dichte Verbindungen. Durch die
Mit dem patentierten Uponor Presssystem können in Sekundenschnelle Verbindungen hergestellt werden. Die aufwändigen Verbindungstechniken wie Schweißen oder Löten entfallen. Die Verbindungstechniken Verpressen und Verschrauben sind dauerhaft dicht, wie durch die SKZ-Prüfberichte und DVGW-Zertifikate bestätigt wird.
Flexibilität des Uponor Verbundrohres können häufig Winkel eingespart werden. Dies senkt die Materialkosten und den Zeitaufwand erheblich. Kürzere Einbaulängen und eine erhöhte Montagesicherheit sind hier weitere Vorteile. Selbst bei komplizierten Anwendungen finden Sie im umfangreichen Fittingprogramm von Uponor die richtige Verbindung – egal ob Pressen oder Schrauben.
Übersicht Verbundrohr und Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation Rohrdimension
Uponor Press-Fitting, prüfsicher, „unverpresst undicht“, Verpresst-Kennzeichnung und Farbkodierung, Pressen ohne Entgraten (bis Dim. 32)
RTM Fitting, mit integrierter Pressfunktion, VerpresstKennzeichnung und Farbcodierung
Uponor Press Verbund-Fitting, „unverpresst undicht“, Pressen ohne Entgraten (bis Dim. 32)
Uponor PressUponor Fittings Verschraubung MLC 63 – 110 mm (Modularsystem) für Verteil- und Steigleitungen, Prüfsicher „unverpresst undicht“, mit Farbcodierung
14 x 2 16 x 2 18 x 2 20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3 40 x 4 50 x 4,5 63 x 6 75 x 7,5 90 x 8,5 110 x 10
● ● ● ● ● ● ● ● – – – –
– ● – ● ● ● – – – – – –
– ● – ● ● ● ● ● – – – –
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Uponor Press-Fittings MLC 63 – 110 mm (Modularsystem) für Verteil- und Steigleitungen
Uponor Press-Fitting, prüfsicher, mit farbigen Anschlagelementen
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–
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Uponor Press Verbund-Fitting, prüfsicher, aus PPSU
RTM Fitting mit integrierter Pressfunktion
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Uponor Press-Fittings, prüfsicher, mit Farbcodierung und Verpresst-Kennzeichnung Dimensionsbereich 14 – 32 mm
Beschreibung/Eigenschaften Prüfsicherheit „unverpresst undicht“. Dimensionsbezogene Farbcodierung der Anschlagringe. Verpresst-Kontrolle durch farbige Anschlagringe, die sich beim Pressvorgang ablösen. Fest mit dem Fittingkörper verbundene Presshülse schützt die Dichtungsringe vor Beschädigung. Presshülse mit Sichtfenstern zur einfachen Kontrolle der Einstecktiefe des Rohres vor dem Verpressen. Ausrichtung der Rohrleitung nach dem Verpressen (bis zur Druckprobe) möglich. Hohe Auszugs- und Biegefestigkeit der fertigen Verbindung Pressen ohne Entgraten
Material Messing, verzinnt Profilierte Presshülse aus Aluminium Farbige Anschlagringe aus Kunststoff Farbcode Dimension 14
20
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32
Uponor Press-Fittings Dimensionsbereich 40 – 50 mm
Beschreibung/Eigenschaften Prüfsicherheit „unverpresst undicht“. Dimensionsbezogene Farbcodierung der Anschlagelemente. Fest mit dem Fittingkörper verbundene Presshülse schützt die Dichtungsringe vor Beschädigung. Presshülse mit Sichtfenstern zur einfachen Kontrolle der Einstecktiefe des Rohres vor dem Verpressen. Ausrichtung der Rohrleitung nach dem Verpressen (bis zur Druckprobe) möglich. Hohe Auszugs- und Biegefestigkeit der fertigen Verbindung
Material Messing, verzinnt Presshülse aus Edelstahl Farbige Anschlagelemente aus Kunststoff Farbcode Dimension 40
50
Uponor Press Verbund-Fittings, prüfsicher Dimensionsbereich 16 – 32 mm
40 – 50 mm
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Beschreibung/Eigenschaften Prüfsicherheit „unverpresst undicht“. Fest mit dem Fittingkörper verbundene Presshülse schützt die Dichtungsringe vor Beschädigung. Presshülse mit Sichtfenstern zur einfachen Kontrolle der Einstecktiefe des Rohres vor dem Verpressen. Ausrichtung der Rohrleitung nach dem Verpressen (bis zur Druckprobe) möglich. Hohe Auszugs- und Biegefestigkeit der fertigen Verbindung Pressen ohne Entgraten (Dim. 16 – 32 mm)
Material Hochleistungskunststoff PPSU Presshülse aus Edelstahl
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Uponor RTM Fittings, mit integrierter Pressfunktion und Farbcodierung Dimensionsbereich 16 – 32 mm
Beschreibung/Eigenschaften Einteiliger Fitting mit integrierter Pressfunktion (Ring-TensionMemory). Pressvorgang wird durch das eingeschobene Rohrende ausgelöst, es sind zur Verpressung keine zusätzlichen Werkzeuge notwendig. Einfache Verpresst-Kontrolle durch 360° Sichtfenster und deutlich hörbares Klicken. Dimensionsbezogene Farbcodierung der Sicherheitsarretierung.
Material Hochleistungskunststoff PPSU Pressring aus hochfestem, spezialbeschichtetem Karbonstahl Farbcode Dimension 16
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Uponor Press-Fittings MLC 63 – 110 mm (Modularsystem) für Verteil- und Steigleitungen Dimensionsbereich 63 – 110 mm
Beschreibung/Eigenschaften Prüfsicherheit „unverpresst undicht“. Dimensionsbezogene Farbcodierung der Anschlagringe. Modulares Fittingsortiment, bestehend aus aufeinander abgestimmten Grundkörpern und Pressadaptern. Pressadapter mit fest montierter Presshülse aus Edelstahl können komfortabel abseits des Einbauortes, z. B. direkt an der Werkbank, mit den Uponor Verbundrohren verpresst werden. Im zweiten Schritt werden die vormontierten Pressadapter auf der Baustelle in die jeweiligen Grundkörper eingesteckt und für eine sichere Verbindung, mittels Verriegelungselement fixiert.
Material Messing, verzinnt Presshülse aus Edelstahl Farbige Anschlagringe Farbcode Dimension 63
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90
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Uponor Verschraubung, zweiteilig Dimensionsbereich 14 – 25 mm
Beschreibung/Eigenschaften Zweiteilige Verschraubung aus Messing, mit verzinnter Überwurfmutter und Druckhülse. Für den direkten Anschluss der Uponor Verbundrohre an ½" Uponor-Formteile, Verteiler und Sanitäranschlüsse. Die ¾"-Variante erlaubt den Anschluss an ¾"- Eurokonusformteile.
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Material Überwurfmutter Messing, verzinnt Druckhülse Messing, beschichtet
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Gut zu wissen: Pressen ohne Entgraten: bis zu 30 % Zeitvorteil bei der Montage von Uponor Press-Fittings mit Farbcodierung in den Dimensionen 14 – 32 mm
Verpresst-Kennzeichnung und Prüfsicherheit serienmäßig: Die Uponor Press-Fittings 14 – 32 mm Uponor Press-Fittings, mit farbigen Anschlagringen Der Uponor Press-Fitting 14 –32 mm ist ein Metall-Press-Fitting der neuen Generation. Denn hier ist eine zuverlässige Prüfsicherheit serienmäßig. Der Fitting wird mit optimierter Stützhülsengeometrie gefertigt und sichert durch einen Anschlagring und die Pressbackenführung eine einfache, verkantungsfreie Verpressung. Die O-Ringe gewährleisten eine absolut dichte Verbindung zwischen Stützhülse und innerer Rohrwand. Das System ist vom DVGW zertifiziert. Der montagefreundliche Metall-Press-Fitting ist so konzipiert, dass bei der vorgeschriebenen Druckprüfung an der unverpressten Verbindung Wasser austritt oder der Fitting sich vom Rohr löst. Dann heißt es: „Einstecktiefe am Sichtfenster kontrollieren und pressen“ und schon ist die Verbindung dauerhaft und sicher dicht. Farbige Anschlagringe an den bewährten montagefreundlichen Press-Fittings von Uponor sorgen für Verwechslungssicherheit. Jede Nennweite von 14 bis 32 mm hat dabei ihre eigene Farbe – das schafft Klarheit auf der Baustelle, im Lager und beim Großhandel.
Dimension 32
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Dimension 25
1. Anlegen Die Pressbacke wird an die Pressbackenführung der Presshülse angelegt.
2. Verpressen Beim Verpressvorgang löst sich der Anschlagring in Einzelteilen von der Presshülse ab.
3. Prüfen Die abgelösten Anschlagringe kennzeichnen eine erfolgreiche Verpressung, zuverlässig erkennbar selbst aus einigen Metern Entfernung.
4. Dämmen Über die hindernisfreie Verbindung kann mühelos eine durchgängige Rohrdämmung wie Tubolit geschoben werden.
Ist eine Verbindung noch unverpresst, fällt dies beim Abdrücken gleich doppelt auf. Die farbigen Anschlagringe sind noch vorhanden. Zusätzlich ist der Fitting so konstruiert, dass bei der Druckprüfung Wasser austritt. Jetzt einfach verpressen und schon ist die Verbindung dauerhaft dicht.
Farbcode Dimension 14
20
16
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18
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Dimension 20
Dimension 18
Dimension 16
Dimension 14
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Robust, solide, zuverlässig – der Uponor Press-Fitting 40 – 50 mm mit den überragenden Eigenschaften Die neuen Press-Fittings 40 – 50 mm sind das Resultat permanenter Weiterentwicklung und Optimierung. Dabei wurden sowohl theoretische Aspekte als auch Erfahrungen aus der Praxis berücksichtigt. Mit dem neuen farbigen Anschlagring ist der Metall Press-Fitting von Uponor jetzt noch anwendungsfreundlicher. Zum einen sorgt dieser dafür, dass die Pressbacke bei der Verpressung an der richtigen Stelle zupackt, zum anderen fixiert er die Edelstahl-Presshülsen auf dem Fittingkörper. So kann nichts verloren gehen und die O-Ringe auf dem Stützkörper, sowie der Stützkörper selbst werden vor Beschädigung und Verschmutzung geschützt.
Die bewährten Sichtfenster in den Presshülsen zur Sichtkontrolle der Einstecktiefe bieten zudem höchste Verarbeitungssicherheit. Ihr Plus Prüfsicherheit „unverpresst undicht“ Einsatz hochwertiger Werkstoffe Presshülsen sind auf dem Grundkörper fixiert Anschlagelement für optimalen Pressbackenansatz Sichtfenster zur Kontrolle der Rohr-Einstecktiefe Farbige Anschlagelemente
Farbcode Dimension 40
50
Prüfsicher und montagefreundlich – Der Uponor Press VerbundFitting 16 – 50 mm
Typ 16 – 32 mm
Gut zu wissen: Pressen ohne Entgraten: bis zu 30 % Zeitvorteil bei der Montage von Uponor Verbundfittings in den Dimensionen 16 – 32 mm
Typ 40 – 50 mm
Der Klassiker mit verbesserten Eigenschaften und erweitertem Dimensionsbereich. Der Uponor Verbundfitting für die Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung ist jetzt in den Nennweiten von 16 – 50 mm verfügbar. Optisches Erkennungsmerkmal der neuen Generation ist der weiße Kunststoffanschlagring auf der vormontierten Edelstahlhülse. Je nach Typ ist der Verbundfitting mit weißem Pressanschlag (16 – 32 mm) oder weißen Anschlagelement (40 – 50 mm) ausgestattet.
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Ihr Plus Prüfsicherheit „unverpresst undicht“ neue Fittinggeneration mit weißem Anschlagring mit Edelstahl-Presshülse (fixiert) leichte und stabile PPSU Grundkörper Dimensionsbereich 16 – 50 mm für Wasser und Heizung
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RTM™ Fitting Technologie Die revolutionäre RTMTM Technologie bietet die Vorteile der bewährten Presstechnik kombiniert mit dem neuartigen TOOL-INSIDE Konzept. Dieses ermöglicht dank der integrierten Pressfunktion eine perfekte und dauerhafte Verbindung. Die für den Fitting verwendeten hochtechnologischen Materialien kombinieren ultraleichten Kunststoff mit den besten mechanischen Eigenschaften von Metall und garantieren somit eine außergewöhnliche Leistungsfähigkeit. Der Pressring besteht aus hochfestem, spezialbeschichtetem Karbonstahl.
Integrierte Pressfunktion
Farbcodierung für Dimensionen 16 bis 32 mm Die Verpresst-Kennzeichnung mit der bewährten Farbcodierung lässt auf einen Blick die richtige Dimension erkennen, spart dadurch Zeit und ermöglicht eine sichere und zuverlässige Verbindung.
Farbcode Dimension
Sicherheit steht an erster Stelle Eines unserer obersten Ziele ist die Einhaltung unserer höchsten Sicherheitsstandards für die Verbindung. Wie alle unsere Produkte wurde der RTM™ Fitting den anspruchsvollsten Tests unterzogen und extremsten Arbeitsbedingungen ausgesetzt.
on erfüllt und sogar außergewöhnlichen Belastungen wie zum Beispiel Druckstößen und Längenausdehnungen des Rohres bedingt durch Temperaturwechsel Stand hält.
So können wir einen Fitting präsentieren, der alle aktuellen Prüfstandards der Trinkwasserinstallati-
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Der Memory-Effekt dieses vorgespannten Rings macht ihn zum integrierten Presswerkzeug und gewährleistet zudem eine beständige Dichtheit der Verbindung. Dank des konstanten Pressdrucks, der komplett umlaufend auf dem Rohr wirkt, werden Längenausdehnungen des Rohres ideal kompensiert.
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Die RTM™ Technologie mit dem TOOL-INSIDE Konzept ist DVGWzertifiziert. Durch die integrierte Pressfunktion wird kein Presswerkzeug benötigt.
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Integrierte Pressfunktion Beim Einschieben des Uponor Verbundrohres in den RTMTM Fitting wird die Sicherheitsarretierung aus dem Pressring gelöst. Dabei ist ein deutliches Klicken hörbar, das die erfolgreiche Verbindung signalisiert. Die gelöste Sicherheits1
arretierung ist durch das 360° Sichtfenster erkennbar. Sie erfüllt drei Aufgaben: sie hält den Pressring bis zur Verpressung auf Spannung, beinhaltet die Farbcodierung der Dimension und signalisiert den abgeschlossenen Pressvorgang.
2
Unverpresster Fitting
Einschieben des Rohres bis zum Klicken
Schnelle und zuverlässige Verbindung Um eine einwandfreie Verbindung herzustellen, schneiden Sie das
Verbundrohr ab, kalibrieren das Rohrende und lösen den Pressvorgang durch Einschieben des Rohres bis zum Klick-Geräusch aus.
1
Abschneiden
2
Kalibrieren
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Verpressung erfolgt
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Pressen
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Das Uponor Pressfitting-Modularsystem für Verteil- und Steigleitungen: Flexible Planung, zuverlässige Beschaffung, einfache Montage Schneller planen mit nur 40 Komponenten Konventionelle 63 – 110 mmInstallationssysteme benötigen bis zu 300 unterschiedliche Bauteile. Das Uponor Verbundrohrsystem für Verteil- und Steigleitungen kommt mit 40 Komponenten aus – eine deutliche Erleichterung für Ihre Planung. Trotz der übersichtlichen Komponentenzahl deckt das System nahezu jede vorstellbare Aufgabenstellung ab und eröffnet Spielräume für kreative Lösungen. Flexibel bei Planungsänderungen Wenn auf der Baustelle unerwartete Probleme auftreten, die eine Anpassung der Planung erforderlich machen, können Sie durch die Verbindungstechnik nach dem Verpressen und Verriegeln-Prinzip flexibel reagieren. Verbindungen kön-
Ihr Plus Nur 40 Systemkomponenten ermöglichen hunderte von Variationen Innovative Steckverbindung zwischen Grundkörper und Adapter Größere Flexibilität und geringer Logistikaufwand durch minimale Anzahl von Systemkomponenten Optimale Verfügbarkeit bei geringem Lagerplatzund Investitionsbedarf Schnelle Montage durch Verpressen auf der Werkbank und werkzeuglosem Zusammenstecken vor Ort Verwendung der bekannten Pressmaschine UP 75 jetzt bis Dimension 110 mm Einfache Korrekturmöglichkeit bei Planungsanpassung in der Installationsphase Prüfsicherheit „unverpresst undicht“ nach DVGW W 534 Farbcodierung 63 – 110 mm für einfache Dimensionsauswahl
92
nen in der Installationsphase jederzeit entriegelt, gelöst und dann wieder zusammengesteckt werden.
wie sie sonst gerade bei Sonderfittings keine Seltenheit sind, gehören damit der Vergangenheit an. Kompakte Dimensionsübergänge Bei konventionellen Systemen müssen bei der Verbindung unterschiedlicher Leitungsdurchmesser häufig mehrere Reduzierstücke hintereinander gekoppelt werden. Das Uponor Verbundrohrsystem für Verteil- und Steigleitungen bewältigt diese Aufgabe mit einem einzigen Bauteil – eine deutlich schnellere, kompaktere und stabilere Lösung.
Kosteneffiziente Logistik Das Uponor Pressfitting-Modularsystem für Verteil- und Steigleitungen bietet durch die geringe Anzahl an Komponenten beste Voraussetzungen dafür, jederzeit alle Komponenten verfügbar zu halten. Weniger Komponenten bedeuten außerdem weniger Investitionsbedarf, weniger Verwaltungsaufwand und weniger Platzbedarf im Lager. Darüber hinaus gibt es keine selten benötigten Spezialkomponenten – wenn bei einem Projekt ein Bauteil übrig bleiben sollte, kann es problemlos beim nächsten Auftrag eingesetzt werden. Bauverzögerungen durch lange Lieferzeiten,
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Verpressen – Einstecken – Verriegeln Auf der Baustelle mussten Pressverbindungen bisher häufig in großer Höhe oder in beengten Raumsituationen hergestellt werden. Das Handling von Leitungsabschnitten, Fittings und schweren Werkzeugen erfordert unter solchen Bedingungen mehrere Personen, erhöht
1
die Unfallgefahr und führt nicht immer zu einwandfreien Arbeitsergebnissen. Mit dem Uponor Pressfitting-Modularsystem für Verteilund Steigleitungen können Sie alle erforderlichen Pressverbindungen bequem und sicher auf der Werkbank herstellen. Nur hier wird schweres Werkzeug benötigt. Vor Ort werden die vormontierten
Verbundrohrstücke dann werkzeuglos in die Fittings eingesteckt und verriegelt. Auf diese Weise ist eine schnelle, hochwertige Installation selbst unter schwierigsten räumlichen Bedingungen sichergestellt. Belastende Arbeiten in beengten Winkeln oder ÜberKopf-Position gehören der Vergangenheit an.
In vier Schritten zur perfekten Verbindung Durch den modularen Systemaufbau werden alle Verbindungen in den selben vier Schritten aufgebaut. Werkzeuge werden dabei nur für die Verpressung benötigt, und dieser Arbeitsschritt kann bequem an der Werkbank durchgeführt werden. 1 2 3 4
Einfach das entgratete Verbundrohr in den Pressadapter einführen. Verbindung verpressen. Pressadapter in den Grundkörper einführen. Verriegelungselement in die Öffnung des Fittingkörpers einschieben und einrasten lassen.
2
3
Dimensionsabhängige Farbcodierung 63 – 110 mm Die Press-Fittings des modularen Fittingsystems von Uponor
verfügen über farbige Anschlagringe. Dadurch ist eine einfache Zuordnung des Fittings zu der jeweiligen Dimension möglich.
Farbcode Dimension
Prüfsicherheit „unverpresst undicht“ Im unverpressten Zustand sind die Press-Fittings des modularen Fittingsystems von Uponor undicht. Das hat den Vorteil, dass vergessenen Verpressungen bei der Druckprüfung sofort sichtbar werden und nachgepresst werden können.
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4
click
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Maximale Flexibilität mit nur 40 Komponenten Das Uponor Pressfitting-Modularsystem 63 – 110 mm besteht aus wenigen Komponenten, die alle perfekt aufeinander abgestimmt sind. Die verfügbaren Bauteile decken alle Größen ab, die für eine maßgeschneiderte VerbundrohrInstallation benötigt werden.
Klick
RS2 Adapter
Klick
RS2 Grundkörper
Press
RS3 Grundkörper
RS3 Adapter
RS2/RS3
T-Stück mit Abgängen
RS Pressadapter RS T-Stück
Winkel 90° oder 45°
Adapter RS3/RS2
RS Pressadapter
RS 2 Pressadapter 16-50 MLC
RS Winkel 90° RS Pressadapter
RS Pressadapter
Übergänge je nach Bedarf
RS Pressadapter
Übergänge je nach Bedarf
Übergänge je nach Bedarf
RS 2 Pressadapter 16-50 MLC
RS 3 Pressadapter
RS 2 Kupplung
RS 3 Kupplung
RS Kupplung
RS Gewindeadapter AG RS 2 Pressadapter
RS Adapter RS3/RS2 RS 2 Pressadapter 16-50 MLC
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Distanzadapter mit Mehrfachfunktion Die Distanzadapter aus dem Uponor Pressfitting-Modularsystem für Verteil- und Steigleitungen erfüllen gleich drei Baustellenanforderungen: Sie erleichtern die Montage von Verteilleitungen auf mehreren Ebenen. Sie ermöglichen den modularen Aufbau von T-Verteilern. Sie sind für Fixpunkte zu verwenden. Fixpunkte für thermisch bedingte Längenänderungen In Rohrleitungssystemen mit langen Versorgungsabschnitten sind häufig Fixpunkte erforderlich. Mit den
Ihr Plus Einfach und schnell zu installieren Ideal für die Vorfertigung, z. B. von Hauptverteilern Maximale Anwendungsvielfalt mit nur vier AbstandhalterTypen (RS2 und RS3) Besonders auch für die Renovierung und Erweiterung von Altanlagen geeignet
Distanzadaptern (RS2/RS3) sind diese schnell und einfach zu erstellen. Die umlaufenden Stege in der Mitte der Abstandhalter erleichtern die Befestigung von FixpunktSchellen.
Einfacher und schneller Wechsel von Rohrleitungsebenen Höhendifferenz möglich. Die Länge In einem Verteilleitungsnetzwerk der Distanzadapter ist so optimiert, verlaufen die Hauptversorgungsleidass noch genügend Zwischenraum tungen und Abzweigleitungen häuzwischen den Installationsebenen fig in unterschiedlichen Ebenen. bleibt, um die Rohrleitungen gemäß Mit den Distanzadaptern in Kombiden Wärmedämmanforderungen zu nation mit 45° Winkeln sind zu dämmen. Ebenensprünge mit nur minimaler Flexibler Aufbau von Hauptverteilern dazugehörenden Distanzadaptern Einteilige Verteiler, z. B. aus lassen sich Verteiler unterschiedgeschweißten Stahlrohren, müssen licher Größe flexibel und mit häufig objektabhängig gefertigt wenigen Handgriffen anfertigen. Die werden, was eine genaue AnlagenLänge der Distanzadapter ist dabei und Zeitplanung erforderlich macht. so bemessen, dass die nachträgliche Eine spontane Änderung der BauWärmedämmung des Verteilers bzw. größe auf der Baustelle ist oft nicht der Rohrleitungen gemäß Anfordemehr möglich. Mit dem modularen rungen problemlos möglich ist. Fittingsystem von Uponor und den Flexible Winkel Besonders in Altbauten sind Wände und Decken oft nicht rechtwinkelig zueinander. Das erfordert ein Rohrleitungssystem, das sich bei Richtungsänderungen dem Bauwerk anpasst.
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Mit den kurzen Abstandhaltern (5 mm) in Verbindung mit zwei 45° Winkeln kann jeder gewünschte Winkel durch Verdrehen der Komponenten realisiert werden.
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Systemkompatibilität In der Historie von Uponor wurde das Verbundrohr in unterschiedlichen Varianten ausgeliefert: Rotes Unipipe F Verbundrohr (PE-MD/AL/PE-MD) für die Fußbodenheizungsinstallation Braunes Unipipe S Verbundrohr (PE-X/AL/PE-X) für die Trinkwasserinstallation Weißes Unipipe H Verbundrohr (PE-X/AL/PE-X) für die Heizungsinstallation
Seit Beginn des Jahres 1997 wird das weiße Uponor Verbundrohr (PERT/AL/PE-RT) für alle Einsatzfälle (Sanitär-, Heizungs- und Flächenheizungsinstallation) ausgeliefert. Für den Fall, dass Anlagen mit älteren Unipipe Verbundrohren erweitert oder repariert werden sollen, bieten die Uponor Press Verbund Fittings 16 – 32 mm die Möglichkeit, auf das aktuelle Uponor Verbundrohr zu wechseln.
Altinstallation 16 – 32 mm Fußbodenheizung Unipipe F (PE-MD/AL/PE-MD)
Bei Renovierung, Erweiterung oder Reparatur:
Trinkwasser
Trinkwasserinstallation, Heizungsinstallation
Unipipe S (PE-X/AL/PE-X) Heizung Unipipe H (PE-X/AL/PE-X)
Neuinstallation (seit 1997)
Beispiel: Übergang mit Uponor Press Verbund Kupplung 16 – 32 mm
Uponor Verbundrohr (PE-RT/AL/PE-RT)
Altinstallation 40 – 50 mm Trinkwasser Dim. 40 mm Press-Kupplung PE-Xa 40-40, Art. Nr. 1000174 Press-Übergangsnippel PE-Xa 40-11/4, Art. Nr. 1000181 Unipipe S (PE-X/AL/PE-X) Dim. 50 mm Press-Kupplung MLC 50-50, Press-Übergangsnippel MLC 50-11/2,
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Art. Nr. 1045743 Art. Nr. 1045736
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Kalkulation/Montagezeiten Allgemein Aufgabe der Kalkulation ist die Kostenermittlung von Bauleistungen zur Erstellung eines Angebotes. Ausgegangen wird dabei von einem Leistungsverzeichnis, in dem die auszuführenden Bauleistungen im Einzelnen beschrieben werden. Die Rahmenbedingungen für die Kalkulation sind der aktuellen VOB Teil C (DIN 18381) zu entnehmen. Die Montagezeiten in der unteren Tabelle beinhalten folgende Arbeiten: Werkzeug und Hilfsmittel an der Baustelle bereitlegen Pläne lesen Leitungsführung einmessen Rohre messen, anzeichnen, ablängen, entgraten und säubern Rohre montieren, inkl. Befestigung Verpressen
Folgende Nebenleistungen sind in diesen Montagezeiten nicht enthalten: Erstellen der Montagepläne Einrichten und Räumen der Baustelle Taglohnarbeiten Dämm- und Isolierarbeiten Druckprobe Baukontrolle Erstellen des Aufmaßes Die oben aufgeführten Nebenleistungen sollten als separate Positionen in der Ausschreibung erscheinen. Die nachfolgend aufgeführten Montagezeiten basieren auf Praxiswerten von erfahrenen Uponor Anwendern. Weiterhin sind die Kalkulationsgepflogenheiten in Deutschland von Bundesland zu Bundesland bzw. regional sehr unterschiedlich. Aufgrund dessen können die nachfolgend zusammengestellten Montagezeiten nur
eine ungefähre Kalkulationsbasis darstellen. Genaueres Zahlenmaterial erhalten Sie bei den jeweils zuständigen Fachverbänden, die über umfangreiche Daten verfügen. Alle Angaben sind vom ausführenden Ingenieur/Installateur vor der Verwendung im Geschäftsverkehr eigenverantwortlich auf Richtigkeit zu prüfen. Uponor übernimmt für die Richtigkeit der Angabenwerte und für alle eventuellen Folgeschäden, die aufgrund fehlerhafter Richtwerte entstanden sind und/ oder entstehen können, keine Haftung, außer die Werte wurden grob fahrlässig oder vorsätzlich falsch durch Uponor oder deren Erfüllungsgehilfen angegeben. Die Montagezeiten beinhalten die Leistung von zwei Personen und werden in Gruppenminuten angegeben.
Montagezeit in Gruppenminuten (= 2 Monteure) pro laufenden Meter oder Fitting RohrAbmessung da × s [mm]
Rohr im Schutzrohr
Rohr im Rohr vorgedämmt
Rohr als Stange
ArmaturenAnschlüsse
Winkel Kupplungen/ Reduzierungen
T-Stücke
Gewindeverbindungen
14 × 2,0 16 × 2,0 18 × 2,0 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0 40 × 4,0 50 × 4,5 63 × 6,0 75 × 7,5 90 × 8,5 110 × 10
3,0 3,0 3,5 3,5 5,0 6,0 – – – – – –
3,0 3,0 3,5 3,5 – – – – – – – –
– 5,5 6,0 6,0 7,0 8,5 8,5 10,0 12,0 12,0 13,0 13,0
3,5 3,5 3,5 3,5 – – – – – – – –
1,0 1,0 1,0 1,0 1,5 2,0 3,0 3,5 – – – –
1,5 1,5 1,5 1,5 2,0 2,5 3,5 4,0 – – – –
1,5 1,5 1,5 2,0 2,0 2,0 2,5 3,0 – – – –
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Montagezeit in Gruppenminuten (= 2 Monteure) pro modularem Fitting Grundkörper Dimension
Pressadapter
Gewindeadapter
T-Stück
Winkel/ Kupplung
RS 2 RS 3
1,5 1,5
2,5 3,0
1,0 1,0
0,5 0,5
Quelle: Befragung von Uponor verarbeitenden Unternehmen
Detaillierte Kalkulation Die Kalkulation erfolgt detailliert, getrennt nach Rohr und Fitting, in einzelnen Positionen.
Beispiel zur Berechnung der Installationszeit In einem Badezimmer wird ein Waschbecken, eine Dusche und ein WC mit einer T-Stück-Installation angeschlossen. Wie lange benötigen zwei Monteure für diese Arbeit? Material
Menge
Gruppenminuten/Menge
Summe
Uponor Verbundrohr 16 x 2 Wandscheibe Press-T-Stück 16 x 16 x 16
7m 5 Stk. 3 Stk.
3,0 Min. 3,5 Min. 1,5 Min.
21,0 Min. 17,5 Min. 4,5 Min.
Zwei Monteure benötigen 43 Minuten für die Installation.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasserinstallation
Anwendung Trinkwasserinstallation Systembeschreibung/Einsatzbereich Umfangreiches Sortiment für die komplette Installation
Vorwandinstallationssysteme und Armaturen.
Alles mit nur einem System: Das Uponor Verbundrohr-Trinkwasserprogramm ermöglicht Ihnen komplette Trinkwasserinstallationen – vom Hausanschluss bis zur letzten Entnahmestelle. Welche Installationsvariante Sie dabei wählen, ist allein Ihre Entscheidung: Einzelanbindungen über Trinkwasser-Verteiler, T-Stück-Verteilung, Reihenoder Ringleitungssystem.
Das Uponor Verbundrohr wurde auf Grundlage des Arbeitsblattes DVGW W 542 zertifiziert. Diese Zertifizierung berücksichtigt neben zahlreichen Anforderungen an das mechanische Verhalten auch die Überprüfung bzw. Beurteilung des Mikroorganismuswachstums auf Grundlage des Arbeitsblattes DVGW W 270. Dazu zählt auch die regelmäßige Überprüfung der Anforderungen an die Hygiene nach den KTW-Empfehlungen (Kunststoff-TrinkwasserEmpfehlungen der Arbeitsgruppe „Trinkwasserbelange“ der Kunststoff-Kommission des Bundesgesundheitsamtes).
Durch die komfortable Systemtechnik gelingt Ihnen die Montage einfach und extrem schnell. Und Sie setzen nur zertifizierte und geprüfte Qualität ein. Langlebigkeit und Sicherheit sind durch zahlreiche Prüfungen bestätigt. Das Uponor Verbundrohrsystem besitzt die DVGW- und SKZ-Zertfizierung und ist für Trinkwasserinstallationen aller Größenordnungen einsetzbar. Mit der großen Auswahl an speziellen Lösungen decken wir alle Einzelfälle im Alt- und Neubau ab. Ein umfangreiches Sortiment an Anschlüssen erlaubt die Anbindung des Systems an alle marktgängigen
Die innerhalb des Uponor Verbundrohrsystems verwendeten PressFittings werden vollständig verzinnt. Die verwendeten Messingwerkstoffe erfüllen alle Anforderungen der aktuellen Trinkwasserverordnung. Sie sind nach DIN 50930-6 ohne Einschränkung mit allen Wasserqualitäten verwendbar, die der Trinkwasserverordnung entsprechen.
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Fazit: Das Uponor Verbundrohrsystem ist das zukunftsweisende System für die Trinkwasserinstallation und ist für alle Arten von Trinkwasser, die der Trinkwasserverordnung entsprechen, uneingeschränkt einsetzbar! Eine Investition in die Zukunft.
Ihr Plus Entspricht den strengen Richtlinien der Trinkwasserverordnung 5-Schicht-Verbundrohr aus lebensmittelechtem Polyethylen Umfassende Qualitätskontrolle bei der Herstellung für die Sicherheit der Trinkwasserinstallation Beste Oberflächengüte beugt Ablagerungen vor Einfache und sichere Montage Praxisgerechtes Lieferprogramm Ideal geeignet für die Auf- und Unterputzmontage
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasserinstallation
Trinkwasserkomponenten Das Trinkwasseranschlusssystem von Uponor Funktional und praxisgerecht Das Uponor Trinkwasseranschlusssystem haben wir für Sie noch anwenderfreundlicher gestaltet. Die neuen Uponor Trinkwasserkomponenten des Verbundrohrsystems sind das Ergebnis der Weiterentwicklung unserer innovativen Produkte. Das perfekt aufeinander abgestimmte Lieferprogramm ermöglicht Ihnen in allen Bereichen eine wirtschaftliche und einfache Montage. Mehr Möglichkeiten mit weniger Komponenten Durch das multifunktionale Konzept benötigen Sie weniger Komponenten für Ihre Installation. So sind z. B. die neuen Uponor Press-Wandscheiben gleichermaßen auf Montageplatten, Montageschienen und direkt auf der Wand verwendbar. Das weiterentwickelte Design ist abgestimmt auf alle Anforderungen aus der Praxis.
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Montagefreundliches Design Das neue Uponor Trinkwasseranschlusssystem ist abgestimmt auf die schnelle und einfache Installation in der Praxis. Praktische Details wie die Befestigungsschraube mit „Wegfallsicherung“ erleichtern die Arbeit und sorgen dafür, dass die Montage zügig und ohne unnötigen Zeitverlust vorangeht. Zeiteinsparung durch Vorfertigung Das Uponor Trinkwasseranschlusssystem beeinhaltet auch vorgefertigte Sets für gängige Installationsanforderungen. Dadurch sparen Sie wertvolle Zeit bei der Installation auf der Baustelle. Durchdachtes Befestigungsmaterial Vorgebogene Montageschienen sowie Montageplatten und Wandwinkel für diverse Einbausituationen erleichtern die Arbeit auf der Baustelle.
Praxisgerechtes Zubehör Damit Ihnen auf der Baustelle nichts fehlt was für eine fachgerechte Installation benötigt wird komplettieren Zubehörkomponenten wie das Uponor Schallset und das Abwasserset unser Lieferprogramm.
Ihr Plus Große Montagevielfalt mit nur wenigen Komponenten. Starker und verdrehsicherer Verbund von Wandscheiben und Montageschiene Wandscheibe sowohl auf der Wand als auch auf der Schiene verwendbar Strömungsoptimierte U-Wandschscheiben für geringere Druckverluste in Durchschleifinstallation Einfache Schienen-Montage durch nur eine Befestigungsschraube mit „Wegfallsicherung“, nachträglich justierbar. Aufeinander abgestimmtes System mit Montageschienen, Wandscheiben, Schallschutz und Abwasseranschluss Bewährte Uponor PressFittinganschlusstechnik
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Schnell und professionell montiert
1
Befestigen Sie den Bolzen rückseitig im gewünschten Abstandsraster.
2
Stecken Sie die Befestigungsschraube mit Wegfallsicherung in das linke oder rechte Loch der Wandscheibe.
3
Fixieren Sie nun die Wandscheibe in der gewünschten Position (-45°/90°/+45°) auf der Schiene und ziehen Sie die Schraube an.
Einfacheres Handling und optimale Fixierung Durch den Führungsbolzen, der einfach rückseitig in die Befestigungsschiene eingesteckt wird, lässt sich die Wandscheibe leicht in der gewünschten Position (-45°/90° /+45°) arretieren. Die Bestigungsschraube mit der praktischen „Wegfallsicherung“ sorgt für den stabilen und verdrehsicheren Verbund von Wandscheibe und Schiene.
Durchschleifen mit der Uponor Press-U-Wandscheiben Die professionelle Lösung für die hygienische Reiheninstallation mit der bewährten Uponor PressVerbindungstechnik. Die Wandscheiben können, mit oder ohne Uponor Schallset, sowohl direkt auf der Wand als auch auf Uponor Montageschienen befestigt werden.
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TIPP Für noch größere Anschlussvielfalt sind Uponor Press-UWandscheiben jetzt auch mit einseitig reduziertem Anschluss (16-RP 1/2-20 oder 20-RP1/2-16) lieferbar.
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Durchschleif-Fitting für Unterputz-Armaturen Aus hygienischer Sicht ist es sinnvoll, das Wasser auch an Unterputz-Armaturen und -Spülkästen durchzuschleifen um unnötige Stagnation in der Anlage zu vermeiden. Zu diesem Zweck hat Uponor den speziellen Press-U-Armaturenanschluss entwickelt, der eine durchgängige Reihen- oder Ringleitungsinstallation ermöglicht.
Trinkwasseranschluss mit RTM Zusätzlich zu den Uponor PressWandscheiben mit Press-Anschluss bietet Uponor jetzt auch RTMWandscheiben mit integrierter Pressfunktion an. Diese Komponenten sind vollkommen kompatibel zu den Trinkwasser-Montageschienen.
Schallset für "flüsterleisen" Betrieb Das Uponor Schallset vermindert die Übertragung von Körperschall von der Installation zur Wandkonstruktion und ist mit den neuen Uponor Montageplatten und Winkeln sowie der Montageschiene kompatibel.
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Abwasserset für den milimetergenauen Abwasseranschluss Mit dem Abwasserset von Uponor lässt sich der in Set enthaltene Abflussbogen DN 50 einfach an den Uponor Montageplatten und Winkeln befestigen. Dabei ermöglichen die Halteplatte mit Langloch und die Gewindestange mit Befesti-
gungsmuttern die milimetergenaue Höhen- und Seitenzentrierung des Abflussbogens unter dem Waschbecken.
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Montagefreundlich installieren mit der Uponor ISI Box * Die Uponor ISI Boxen bestehen aus einem wärmegedämmten und kondenswasser sicheren Isolierkörper mit vormontierten, anschlussfertigen Trinkwasserkomponenten aus dem bewährten Uponor Verbundrohrsystem. Anschlussfertig mit Uponor MLC 16 mm für den Einbau in Ständerwandsysteme. Für alle T-Stück-, Reihen- und Ringinstallationen bestens geeignet dank integrierter Uponor U-Wandscheiben. Einfache und schnelle Montage durch vorgefertigte Modulbauweise. Rohrabschlussstopfen schützen auf der Baustelle vor Schmutz.
*
Darstellung beispielhaft
ISI = Isolierung, Schallschutz, Installation
Top in Sachen Schallschutz!
Uponor ISI Box WT für Waschtisch
Uponor ISI Box WT-U für Waschtisch zum Durchschleifen
Uponor ISI Box ST für Spültisch
Uponor ISI Box ST-U für Spültisch zum Durchschleifen
Uponor ISI Box BA für Badewanne/Dusche
Uponor ISI Box BA-U für Badewanne/Dusche zum Durchschleifen
Uponor ISI Box WM für Waschmaschine
Uponor ISI Box WM-U für Waschmaschine zum Durchschleifen
Arbeitszeitsparend und montagefreundlich. Einfache, schnelle und schallentkoppelte Montage im Trockenbau. Hochwertiger geschlossenzelliger PU-Schaum mit guten Wärmedämmeigenschaften. Geprüfter Schallschutz durch das Fraunhofer-Institut für Bauphysik. Ausgereifte Technik, mechanische Festigkeit und Verdrehsicherheit gewährleistet. Individuelle Lösungen auch für Ihr Projekt möglich.
Schallschutz nach DIN 4109 und VDI 4100:2012–10 geprüft durch das Fraunhofer-Institut, Berichtsnummern P-BA 276/2012 und P-BA 277/2012.
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Planungsgrundlagen zur Trinkwasserinstallation Allgemein Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und die Grundlage unseres menschlichen Organismus. Das Trinkwasser für den menschlichen Gebrauch muss frei von Krankheitserregern, genusstauglich und rein sein. Es muss so beschaffen sein, dass die menschliche Gesundheit bei lebenslangem Genuss nicht beeinträchtigt wird. Deshalb werden strengste Ansprüche an die Qualität des Trinkwassers gestellt. Kaum ein anderes Lebensmittel wird so regelmäßig und häufig kontrolliert. Der Schutz des Trinkwassers wird im Bundesgesetz „Trinkwasserverordnung“ festgeschrieben. Hausbesitzer, Architekten, Planer und SHK-Installateure tragen die Verantwortung über viele Jahre hinweg dafür, dass das Trinkwasser an jeder Zapfstelle den chemischen und mikrobiologischen Anforderungen (Parametern) der Verordnung entspricht.
Möglichst kurze Rohrleitungen und geringe, aber hydraulisch ausreichende Rohrdurchmesser, um eine möglichst kurze Verweildauer des Trinkwassers in der Anlage zu erreichen. Eine Stagnation des Trinkwassers in nicht durchflossenen Anlagenteilen ist zu vermeiden. Die Erwärmung von kalten Trinkwasser-Verteilanlagen durch Umgebungseinflüsse ist zu vermeiden. Nicht benutzte Leitungsteile sind zu entleeren und abzutrennen.
Die neuen anerkannten Regeln der Technik für das Erstellen und Betreiben von Trinkwasserinstallationen sind in den europäischen Grundlagennormen DIN EN 806-1 bis 5, DIN EN 1717 und die nationalen Ergänzungsnormen DIN 1988-100 bis 600 „Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen (TRWI) –Technische Regel des DVGW“ festgelegt. Des Weiteren ist das DVGW-Arbeitsblatt W 551 und 553, und die VDI Richtline 6023 „Hygiene in der Trinkwasserinstallation“, zu beachten.
Europäische Grundlagennormen mit nationalen Ergänzungsnormen für die Planung und Ausführung von Trinkwasser-Installationen Europäische Grunlagennormen DIN EN 1717 Schutz des Trinkwassers DIN EN 806 Teil 1: Allgemeines Teil 2: Planung Teil 3: Berechnung Teil 4: Installation Teil 5: Betrieb und Wartung
Bei der Dimensionierung der Trinkwasserleitungen sind aus hygienischer (mikrobiologischer) Sicht folgende Punkte zu beachten:
Nationale Ergänzungsnormen DIN 1988-100 Schutz des Trinkwassers – DIN 1988-200 Planung DIN 1988-300 Berechnung – DIN 1988-500 Druckerhöhung mit drehzahlgeregelten Pumpen DIN 1988-600 Feuerlösch- und Brandschutzanlagen DIN 1988-7 Korrosion und Steinbildung wird in DIN 1988-200 definiert
Wissenswertes zur Trinkwasserverordnung (TrinkwV) Novellierung der TrinkwV Die Trinkwasserverordnung wurde in der aktuell vorliegenden Fassung vom November 2011 an neue wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Trinkwasserhygiene angepasst. Im Dezember 2012 wurde die Novellierung aus dem Vorjahr in Hinblick auf den Abbau von Bürokratie und zur Entlastung der Gesundheitsämter noch einmal angepasst.
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Oberstes Ziel dabei ist die Stärkung des Verbraucherschutzes sowie die Wahrung der hohen Qualitätsstandards des Trinkwassers in Deutschland. Schon seit Jahren werden die technischen Anforderungen an die Wassergewinnung, -aufbereitung und Trinkwasserverteilung behördlich überwacht. Für Trinkwasserinstallationen galt dies bislang jedoch nur sehr eingeschränkt.
Lediglich für öffentliche Gebäude oder in Beschwerdefällen erfolgte eine Überwachung durch das zuständige Gesundheitsamt. Mit der nun vorliegenden Novellierung der Trinkwasserverordnung nimmt der Gesetzgeber insbesondere die Betreiber und Eigentümer von gewerblich genutzten Immobilien wie z. B. Wohnungsbaugesellschaften oder Hoteliers in die Pflicht.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasserinstallation > Planungsgrundlagen
Wissenswertes zur Trinkwasserverordnung Überblick über die wichtigsten Änderungen und Auswirkungen der neuen TrinkwV (Stand 12/2012) Grenzwerte: Für Legionellen wird erstmals ein technischer Maßnahmenwert (100 KBE/100 ml Trinkwasser) eingeführt. Bei Überschreitung kann das Gesundheitsamt eine Ortsbesichtigung der betroffenen Trinkwasserinstallation und eine Gefährdungsanalyse vorschreiben. Informationen an Verbraucher und Berichtspflichten: Dem Mieter ist in regelmäßigen Zeitintervallen geeignetes und aktuelles Infomaterial über die Qualität des Trinkwassers zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören auch Angaben über verwendete Aufbereitungsstoffe sowie zur Auswahl geeigneter Materialien für die Trinkwasserinstallation. Der Grenzwert für Blei wird zum 1.12.2013 deutlich auf 0,01 mg/l abgesenkt, was den Austausch von Bleileitungen im Bestand zur Folge hat. Der Inhaber einer Wasserversorgungsanlage muss dem Verbraucher mit Einführung des verschärften Grenzwertes im Jahr 2013 schriftlich mitteilen, ob Bleileitungen in der Installation vorhanden sind. Anzeigepflichten (Neu ab 13.12.2012): Die bisherige Pflicht, jede Großanlage zur Trinkwassererwärmung dem Gesundheitsamt zu melden, entfällt. Werden aber bei der Legionellenuntersuchung die Grenzwerte überschritten, so sind von Seiten des Betreibers, dem Gesundheitsamt unverzüglich die eingeleiteten Maßnahmen sowie die Untersuchungsergebnisse mitzuteilen.
Werden in öffentlichen Gebäuden Neuinstallationen von Großanlagen vorgenommen, so müssen diese weiterhin an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden. Brauchwassernutzungsanlagen und andere „Nicht-Trinkwasseranlagen“ müssen nicht wie bisher dem Gesundheitsamt, sondern der entsprechend zuständigen Behörde, wie z. B. der Bau- oder Wasserbehörde gemeldet werden. Untersuchungspflichten: Bis spätestens zum 31. Dezember 2013 muss die erste Untersuchung für alle Trinkwasserinstallationen in Gebäuden erfolgen, in denen Trinkwasser im Rahmen einer gewerblichen Tätigkeit abgegeben wird. Dies bezieht sich auf Großanlagen für die Trinkwassererwärmung in denen Duschen oder andere Installationen zur Vernebelung des Trinkwassers vorhanden sind. Die Untersuchung auf Legionellen muss mindestens alle 3 Jahre durchgeführt werden. Für öffentliche Gebäude wie z.B. Krankenhäuser, Dialysepraxen oder Einrichtungen für Patienten etc. mit einem erhöhten Infektionsrisiko ist die Beprobung ausnahmslos im 1-Jahres-Rhythmus Pflicht. Für öffentliche Gebäude ohne Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko ist ebenfalls eine jährliche Beprobung vorgesehen, diese kann jedoch auf einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren ausgedehnt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die jährliche Beprobung drei Jahre in Folge ohne Auffälligkeiten geblieben ist und die Installation den allgemein anerkannten Regeln der Technik
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entspricht und sich keine deutlichen Änderungen in der Betriebsweise der Trinkwasserinstallation ergeben (z.B. großflächiger Leerstand etc.). Werkstoffe: Für die Neuerrichtung oder die Instandhaltung von Anlagen für die Aufbereitung oder Verteilung von Trinkwasser dürfen nur Werkstoffe und Materialien verwendet werden, die wassergefährdende Stoffe nicht in höheren Konzentrationen abgeben, die höher als nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik unvermeidbar sind. Hier sind insbesondere die DVGW-Prüfzeichen und Zertifikate zu beachten. Für die Trinkwasserinstallation in Gebäuden fordern die neuen Vorschriften explizit den Einsatz von geeigneten Sicherungseinrichtungen beim Anschluss von Apparaten an die Trinkwasserinstallation (z. B. Wassernachspeisung von Heizungsanlagen). Bei Nichtbeachtung der Verordnung kann ein Bußgeld festgesetzt werden. Werden durch die Nichtbeachtung Krankheitserreger im Sinne des Infektionsschutzgesetzes verbreitet, kann dies sogar strafrechtlich verfolgt werden.
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Installationsvarianten Die Uponor Installationssysteme bieten die Möglichkeit der kompletten Trinkwasserinstallation vom
Hausanschluss bis zur entferntesten Entnahmestelle. Folgende Installationsvarianten sind z. B. möglich:
Einzelzuleitungssystem über Trinkwasser-Verteiler und Einzel-Anschlüsse
Spül- Waschkasten tisch
Dusche
Reihenleitung, Objektanbindung über DoppelAnschlüsse
Ringleitungssystem mit Trinkwasser-Verteiler und Doppel-Anschlüssen
Klassische Objektanbindung über T-Stücke und Einzelanschlüsse
Einzelanschluss an eine Stockwerksleitung aus der Zwischendecke mit Einzelabsperrung Einzelzuleitungssystem aus der Zwischendecke über Trinkwasserverteiler
Kellerverteilung Steigleitungen, Zirkulationsleitungen xxxxx
TWW TWZ TW
3
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T-Stück-Installation Die T-Stück-Installation ist wohl die noch am weitesten verbreitete Installationsart. Hier wird meist mit einer größeren Dimension angefangen, welche sich dann bis zur letzten Entnahmestelle verkleinert. Der Rohraufwand ist gering, jedoch wird die Zuleitung zur Entnahmestelle ab dem T-Stück als Einzelzuleitung geführt. Die Installationsvariante über T-Stücke sollte nur bei täglich und regelmäßig genutzten Entnah-
mestellen verwendet werden, jedoch kann ein minimales Hygienerisiko durch stagnierendes Wasser nicht völlig ausgeschlossen werden.
Uponor Verteil- und Steigleitungen 63–110 mm bieten mit den vielfältigen Fittingvariationen immer den optimalen Übergang auf die Etageninstallation.
Ob mit den bewährten Uponor Metallfittings mit Verpresstkennzeichnung und farbigen Anschlagringen oder der neuen RTM-FittingTechnologie – sicher und sauber installiert!
Vorgefertigte Montageeinheiten mit Schallschutz nach DIN 4109 erleichtern die Installation.
Stark und verdrehsicher: einfache Schienenmontage, vielfältiges Produktprogramm für jeden Einsatzzweck.
Das Abwasserset besteht aus dem Abwasserbogen inklusive der idealen Befestigung auf den gängigen Uponor Montageplatten, -einheiten und -winkel.
Perfekt für den flexiblen Anschluss am Waschtisch: das Abwasser- und Schallset.
Durch die Verwendung der anfangs größeren Rohrdimensionen können die Druckverluste in der Installation minimiert werden. Dabei lässt sich auch bei einem geringen Betriebsdruck hoher Komfort an den Armaturen genießen.
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Kurzprofil – T-Stück-Installation Einsatzgebiete Trockenbau, Nassbau, Aufputz, Vorwandinstallation Gebäudetypen Einfamilienhaus, Fertighaus Nutzen Leichte Planung Altbekannte Installationsvariante Geringer Rohrbedarf Geringer Platzbedarf
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Reiheninstallation Die Reiheninstallation verhindert eine Ansammlung von Stagnationswasser in den Zuleitungen von selten genutzten Verbrauchern, z. B. eine Außenzapfstelle im Einfamilienhaus oder ein Waschmaschinenanschluss bei gleichzeitiger Waschküche im Mehrfamilienhaus. Dabei werden die Entnahmestellen mit der Uponor U-Wandscheibe angeschlossen und unmittelbar zur nächsten weitergeführt, was eine
Stagnation des Wassers in der Installation ausschließt, wenn der am häufigsten benutzte Verbraucher, meist die Toilettenspülung oder der Waschtisch, an das Ende der Reihe geplant wird. Dessen Benutzung sorgt für einen Wasseraustausch in den davorliegenden Rohrleitungen und Entnahmestellen. Die Reiheninstallation ist mit den vorbereiteten Press-U-Wand-
scheiben und den Uponor Montageplatten, -schienen und -sets flexibel und schnell bei geringem Rohrbedarf und relativ einfacher Leitungsführung auszuführen. Durch die Platzierung der Verbraucher mit dem größten Summendurchfluss am Anfang der Strangleitung wird ein niedrigerer Druckverlust erreicht als umgekehrt.
Kurzprofil – Reiheninstallation Einsatzgebiete Trockenbau, Nassbau, Aufputz, Vorwandinstallation Gebäudetypen Wohnungsbau, Einfamilienhaus, Apartmentanlagen, Fertighaus Nutzen Leichte Planung, schneller Baufortschritt Wenige Formteile Begünstigter Wasseraustausch
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Durchschleifen leicht gemacht mit der strömungstechnisch optimierten Press-U-Wandscheibe. Aufputz oder mit Montageschiene vielseitig verwendbar!
Aus hygienischer Sicht empfehlenswerte Anbindung von Trinkwasseranschlüssen mittels eines modernen Durchschleifverfahrens.
Die strömungsgünstige Uponor U-Wandscheibe ist auch als RTM Variante mit integrierter Pressfunktion erhältlich.
Die Uponor ISI-Boxen ermöglichen eine einfache und schnelle Installation im Trockenbau.
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Ringinstallation Auch in der Ringleitung wird die Uponor Press-U-Wandscheibe MLC an den Entnahmestellen eingesetzt und das Verbundrohr wird unmittelbar von einer Entnahmestelle zur nächsten weitergeführt. Allerdings wird die Leitung vom letzten Verbraucher zurück zum Ausgangspunkt geführt. Die Ringinstallation ist damit hygienisch einwandfrei – dank dem optimalen Wasseraustausch in der Rohrleitung. Für eine gleichmäßige hygienische Durchströmung der Ringleitung wird empfohlen, eine möglichst konstan-
te Ringnennweite zu wählen, welche kleiner wird als bei der Reihenleitung, da die Verbraucher ja von zwei Seiten versorgt werden.
Mit den neuen Anschlusskomponenten und einer neuartigen Befestigungstechnik ist die Installation schneller, flexibler und damit wirtschaftlich effizienter möglich.
Mit der DIN 1988-300 ergeben sich durch die kleineren Spitzenvolumenströme auch kleinere Rohrdimensionen. Das Uponor Fittingprogramm bietet für alle entsprechenden Anforderungen passende Lösungen.
Ist eine Verbindung noch unverpresst, fällt dies an der vorhandenen farbigen VerpresstKennzeichnung auf. Zusätzlich sind die Fittings so konstruiert, dass bei der Druckprüfung Wasser austritt.
Die strömungsgünstige Uponor U-Wandscheibe ist auch als RTM Variante mit integrierter Pressfunktion erhältlich.
Zum Durchschleifen von UP-Armaturen und -Spülkästen in der Ringinstallation kann der Uponor Press-U-Arnmaturenanschluss eingesetzt werden.
Die Uponor ISI-Boxen bestehen aus einem wärmegedämmten und kondenswassersicheren Isolierkörper mit vormontierten, anschlussfertigen Trinkwasserkomponenten aus dem bewährten Uponor Verbundrohrsystem.
Gegenüber der Reiheninstallation lassen sich durch den geringeren Druckverlust deutlich mehr Entnahmestellen pro Installation anschließen. Allerdings ist die Planung und Berechnung etwas aufwändiger – hier bietet sich für die Projektierung der Einsatz von Uponor HSE, der Software zur Gebäudetechnik, zur Erleichterung an.
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Kurzprofil – Ringinstallation Einsatzgebiete Trockenbau, Nassbau, Vorwandinstallation Gebäudetypen Krankenhaus, Kindergarten, Appartementhäuser, Seniorenwohnheime, Bürogebäude Nutzen Optimale Hygiene Geringere Druckverluste Kleinere Rohrdimension
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasserinstallation > Planungsgrundlagen
Schutz des Trinkwassers Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums In Trinkwasser-Erwärmungsanlagen und deren angeschlossenen Warmwasser-Verteilsystemen müssen Bedingungen geschaffen werden, die eine gesundheitsgefährdende Konzentration von Legionellen verhindern. Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien, die in geringen Mengen natürlich im Süßwasser z. B. in Seen, in Flüssen und gelegentlich auch im Trinkwasser vorkommen. Von der Gruppe der Legionellen
sind ca. 40 Formen bekannt. Einige der Legionellen-Arten können, durch Einatmen von kontaminierten lungengängigen Aerosolen (feinste Wassertröpfchen), z. B. beim Duschen oder durch Luftbefeuchter in raumlufttechnischen Anlagen, Infektionen auslösen. Bei Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen, z. B. geschwächtes Immunsystem, chronische Bronchitis, kann das zu einer Lungenentzündung (LegionellenPneumonie bzw. Legionärskrankheit) oder zum Pontiacfieber führen.
Laut DVGW Arbeitsblatt W 551 steht das Infektionsrisiko im direkten Zusammenhang mit der Temperatur des Trinkwassers aus der Trinkwasserinstallation. Der Temperaturbereich, in dem das Legionellenwachstum verstärkt auftritt, liegt zwischen 30 °C und 45 °C. Das Arbeitsblatt beschreibt die notwendigen technischen Maßnahmen zur Verminderung des Legionellenwachstums in Trinkwasserinstallationen, basierend auf dem derzeitigen Erkenntnisstand. Des Weiteren werden Maßnahmen zur Sanierung kontaminierter Trinkwassersysteme genannt.
Anforderungen
Wassertemperatur von mindestens 57 °C am Ende jeder RücklaufStrangleitung. Die erforderlichen Volumenströme werden nach DIN 1988-300 mit dem differenzierten Bemessungsverfahren berechnet.
Zirkulationssysteme Warmwasser-Verteilsysteme, bei denen unmittelbar an den Zapfstellen ständig warmes Trinkwasser bereitgestellt werden soll, weisen einen permanent aufrecht zu erhaltenden Warmwasser-Kreislauf auf. Für die Ermittlung der Rohrdurchmesser der Zirkulationssysteme ist die DIN 1988-300 anzuwenden und die im DVGW Arbeitsblatt 551 vorgeschriebenen Randbedingungen einzuhalten, damit die o. g. gesundheitlichen Gefahren vermieden werden.
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Das gesamte Warmwasser-Verteilsystem soll so betrieben werden, dass zum einen das Warmwasser den Trinkwassererwärmer mit mindestens 60 °C verlässt und mit einem Temperaturverlust von höchstens 5 K in den Erwärmer zurückfließt. Zum anderen müssen in allen Zirkulationssträngen ausreichend Warmwasser-Volumenströme vorhanden sein. Die DVGW-Arbeitsblätter empfehlen den Betrieb der Zirkulationsanlage mit einer
Für Kalt-und Warmwasserleitungen in Gebäuden mit bis zu sechs Wohnungen kann das vereinfachte Bemessungsverfahren nach DIN EN 806-3 zur Berechnung verwendet werden. Zur Berechnung steht die Uponor HSE Berechnungssoftware zur Verfügung.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasserinstallation > Planungsgrundlagen
Uponor Aquastrom T plus Thermostatventil mit Voreinstellung für Zirkulationsleitung Uponor Aquastrom T plus ist ein Thermostatventil mit Voreinstellung für Zirkulationsleitungen gemäß DIN 1988-300 und DVGW Arbeitsblatt W551. Es regelt die Zirkulationswassertemperatur im empfohlenen Regelbereich von 55 °C bis 60 °C (max. Regelbereich 40 °C bis 65 °C; Regelgenauigkeit ± 1 °C). Das Ventil unterstützt automatisch die thermische Desinfektion. Der Volumenstrom steigt ca. 6 K oberhalb der eingestellten Temperatur und reduziert sich – unabhängig von der eingestellten Temperatur – ab ca. 73 °C auf den Restvolumenstrom. Das Ventil unterstützt damit optimal die thermische Desinfektion der Zirkulationsanlage. Der max. Volumenstrom ist unabhängig von der eingestellten Regeltemperatur voreinstellbar und absperrbar. Das Ventil mit einem Gehäuse aus Rotguss ist mit einem Entleerungsventil mit Schlauchaufnahme ausgestattet, mit dem der Zirkulationsstrang für Wartungszwecke entleert werden kann. Durch Thermometer oder Temperaturfühler ist eine
Temperaturüberwachung möglich. Die Temperatureinstellung ist gegen Verstellen durch eine Plombierkappe sicherbar. Der eingestellte Temperaturwert bleibt dabei ablesbar. Max. Betriebstemperatur: 90 °C Nenndruck: 16 bar Werkseinstellungen: Temperatur: 57 °C Volumenstromeinstellwert: DN 15: 2.0 DVGW-zertifiziert
Vorteile Automatische thermische Regelung des Volumenstromes Unterstützt thermische Desinfektion Volumenstrom steigt ca. 6 K oberhalb der eingestellten Temperatur, somit schnelles Erreichen der Desinfektionstemperatur im Leitungsstrang Drosselt oberhalb von 73 °C erneut den Volumenstrom, um Desinfektion weiterer Anlagenteile sicherzustellen Hohe Korrosionsbeständigkeit Temperatureinstellung auch bei aufgesetzter Plombierkappe ablesbar Nachträgliche Plombierung möglich Temperaturüberwachung mit Thermometer oder Temperaturfühler (Zubehör) zur Einbindung in Gebäudeleittechnik möglich Max. Volumenstrom unabhängig von eingestellter Regeltemperatur voreinstellbar und für Wartungszwecke abstellbar Mit integriertem Entleerungsventil für Schlauchaufnahme
Einsatz von Begleitheizungen Uponor Installationsrohre sind grundsätzlich für den Einsatz von Begleitheizungen geeignet. Da der Einsatz von Begleitheizungen zusammen mit dem Uponor PE-Xa System eher unüblich ist, bezieht sich die nachfolgende Beschreibung speziell auf das Uponor Verbundrohr. Das innenliegende Aluminiumrohr sichert die gleichmäßige Wärmeverteilung rund um das Rohr, die Temperaturbegrenzung durch den Hersteller von üblicherweise 60 °C ist zu berücksichtigen. Die Befestigung des Heizbandes ist laut Herstellerangaben vorzunehmen, wobei
das Uponor Verbundrohr als Kunststoffrohr einzustufen ist. Sollten Uponor Verbundrohre mit einem Begleitheizband ausgestattet werden, so muss sichergestellt sein, dass sich das Wasser entsprechend ausdehnen kann. Ist dies nicht der Fall, z. B. bei Speicherausgängen zum Warmwasserverteiler, bei kurzen Strecken bis zu den Entnahmestellen oder bei Steigleitungen, die nur ein Geschoss überbrücken, ist eine Beschädigung des Uponor Rohres durch den hohen Druckanstieg nicht auszuschließen.
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Für diese Fälle sind entsprechende Sicherungsmaßnahmen, wie z. B. der Einbau eines geeigneten Sicherheitsventils oder eines entsprechenden Membranausdehnungsgefäßes, vorzunehmen.
Hinweis: Die Druckerhöhung der Anlagenteile durch das verwendete Heizband ist unbedingt zu beachten. Es sind geeignete Sicherheitsmaßnahmen vorzusehen, welche den Druckausgleich sicherstellen. Die Montagerichtlinien und Verlegungshinweise der Begleitheizbandhersteller sind unbedingt zu beachten.
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Anschluss an Durchlauferhitzer, Warmwasserspeicher und Armaturen Anschluss an Durchlauferhitzer Hydraulisch gesteuerte, elektrische und gasbefeuerte Durchlauferhitzer können aufgrund der Konstruktion im Normalbetrieb und im Störfall unzulässig hohe Temperaturen und Drücke aufbauen, die Schädigungen am Leitungssystem verursachen. Die Uponor Installationsrohrsysteme dürfen nur an elektronisch geregelte Geräte direkt angeschlossen werden. Bei Einsatz von elektronisch geregelten Geräten zur Trinkwassererwärmung sind die Herstellerangaben zu beachten.
Anschluss an Warmwasserspeicher Generell muss beim Anschluss an Warmwasserspeicher (besonders bei direkt befeuerten Warmwasserspeichern, Solarspeichern und Sonderkonstruktionen) sichergestellt werden, dass im Normalbetrieb und im Störfall die Einsatzgrenze der Uponor Installationsrohre nicht überschritten wird. Dies gilt insbesondere für die maximale Warmwasseraustrittstemperatur, welche bei der Inbetriebnahme zu überprüfen
oder beim Hersteller zu erfragen ist. Im Zweifelsfall sind geeignete Sicherheitsmaßnahmen (z. B. Einbau eines Brauchwassermischventils) vorzusehen. Armaturenanschlüsse Armaturenanschlüsse sind grundsätzlich verdrehsicher zu montieren.
Feuchteschutz Der geforderte Feuchteschutz in Sanitärräumen wird in DIN 18195-5 „Abdichtungen gegen nicht drückendes Wasser“ geregelt. Die folgenden Ausführungen sind auf den Feuchteschutz im Bereich von Sanitärarmaturen und Durchführungen, z. B. im Bereich von Trockenbauverkleidungen, beschränkt.
1 nicht wasserbeanspruchter Bereich 2 wasserbeanspruchter Bereich
1
2
2
Durchführungsabdichtung mit elastischem Silikon Durchführungsabdichtung mit Dichtscheibe und Einbindung in die Flächenabdichtung
Jeder Sanitärraum kann in zwei „Feuchtigkeitsklassen“ aufgeteilt werden: Feuchteschutz im Bereich von Sanitärarmaturen und Durchführungen Bei Unterputzarmaturen muss die Abdichtung zum Mauerwerk oder gegenüber Trockenbauverkleidungen mit einer zur Armatur passenden Feuchtigkeitsabdichtung erstellt werden. Der Fliesenleger bindet diese nach den anerkannten Regeln der Technik in eine Flächen-
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abdichtung ein. Gleiches gilt für Durchführungen von Armaturenanschlüssen bei Aufputzarmaturen, z. B. für Duschen und Badewannen. Bei Ausschnitten, z. B. für Urinalsteuerungen, muss aufgrund der Feuchtigkeitsbildung (Tauwasser), insbesondere an den Schnittstellen der Durchbrüche von Trockenbau-
verkleidungen, eine Abdichtung der Baustoffoberflächen gegen Durchfeuchtung aufgebracht werden. Alle weiteren Durchführungen im nicht wasserbeanspruchten Bereich (z. B. gegen den keramischen Belag/Fliesen) können mit neutral aushärtendem Sanitärsilikon abgedichtet werden.
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Unterputzarmatur mit Einbindung in die Flächenabdichtung
Durchführung mit Einbindung in die Flächenabdichtung, Beispiel: Uponor Verbundrohrsystem MLC
1
5
1 4 4
2
2 5
6
6
3 3
2
2
1 Trockenbaubeplankung/Putz
5 Dünnbettmörtel
1 Trockenbaubeplankung/Putz
5 Dünnbettmörtel
2 UP-Armatur
6 Fliesen
2 Press-Wanddurchführung
6 Fliesen
3 Flächenabdichtung, z. B. durch den Fliesenleger
2 wasserbeanspruchter Bereich
3 Abdichtungsmanschette aus Elastomeren
2 wasserbeanspruchter Bereich
4 Dichtmanschette, z. B. durch den Fachinstallateur
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4 Flächenabdichtung, z. B. durch den Fliesenleger
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasserinstallation > Rohrnetzberechnung gemäß DIN 1988-300
Rohrnetzberechnung gemäß DIN 1988-300 Allgemein Die Berechnung von Trinkwasserinstallationen erfolgt entsprechend den Berechnungsgrundlagen der DIN 1988-300: „Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI) – Ermittlung der Rohrdurchmesser Technische Regel des DVGW“.
Bemessung von Kalt- und Warmwasserleitungen gemäß DIN 1988-300 Die Rohrdurchmesser aller Teilstrecken des Trinkwassersystems werden über die folgenden Teilschritte ermittelt: Berechnungsdurchflüsse der Entnahmearmaturen bestimmen und die Summendurchflüsse für jede Teilstrecke ermitteln
Spitzendurchfluss ermitteln verfügbares Rohrreibungsdruckgefälle für alle Fließwege berechnen Rohrdurchmesser für den ungünstigsten Fließweg wählen neue verfügbare Druckgefälle und dann die Rohrdurchmesser für den nächst ungünstigen Strömungsweg wählen Schritt 5 wiederholen, bis alle Teilstrecken bemessen sind
Planungssicherheit mit Uponor HSE HSE-san: Für die hygienisch einwandfreie TrinkwasserInstallation nach den neuesten Normen Zur Umsetzung der europäischen Normenreihe EN 806 zur Planung, Ausführung und Betrieb von Trinkwasserinstallationen ist 2012 die neue DIN 1988-300 zur Dimensionierung von wirtschaftlichen und hygienisch einwandfreien Trinkwasserinstallationen
erschienen. Hygieneaspekte wie die Vermeidung von Stagnation erforderten eine Absenkung der Spitzenvolumenstrom-Ermittlung. Ein weiterer wesentlicher Aspekt für die Novellierung liegt in den heute verwendeten Reihen- und Ringleitungen im Stockwerksbereich, die sich bislang nur unzureichend abbilden ließen. Um den Druckverlust systemabhängig exakt ermitteln zu können, müssen nun auch die Widerstandsbeiwerte der Form- und Verbindungsstücke produktabhängig gemessen und berücksichtigt werden. Planungssicherheit durch differenzierte Berechnung Wir stellen Ihnen mit der aktuellen Version eine umfassende Aktualisierung auf dem neuesten Stand der DIN 1988-300 zur Verfügung. So sind alle Zeta-Werte der Uponor Installationssysteme normenkonform hinterlegt. Für produktneutrale Ausschreibungen können die Referenzwerte für Widerstandsbeiwerte aus dem Anhang der Norm berücksichtigt werden. Die Software ermöglicht die einfache, automatisierte Definition von Nutzungseinheiten und die Bemessung und Darstellung von Durchschleif-
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Installationen. Neben schematischen Darstellungen ermöglicht die aktuelle HSE-Version auch die Planung im Grundriss. DatanormStücklisten und Ausschreibungen lassen sich so auf einfache Weise generieren. Leistungsumfang Bemessung der TrinkwasserInstallation nach neuer DIN 1988-300 Produktspezifisch gemessene Zeta-Werte integriert Automatisierte Definition der Nutzungseinheiten in Grundriss und Schema Berechnung der Darstellung von Ring- und ReihenDurchschleif-Installationen Schneller Überblick über Teilstrecken-Informationen (Temperatur-Zirkulation) Planung dezentraler Trinkwasser-Erwärmung mit Frischwasser-Stationen (Berücksichtigung der Gleichzeitigkeit im HeizRohrnetz)
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Anhand des nachfolgenden Beispiels (Seniorenwohnheim mit 27 Nutzungseinheiten) werden die Auswirkungen der DIN 1988-300 im Vergleich zur alten DIN 1988-3 deutlich. Auswirkungen der DIN 1988-300 auf den Spitzenvolumenstrom
Spitzenvolumenstrom V S [l/s]
Auswirkungen der DIN 1988-300 in der Praxis 60 %
4,0 3,5
50 %
3,0 40 %
2,5 2,0
30 %
1,5
20 %
1,0 10 %
0,5 0,0 0
10
20
30
40
50
60
70
Anzahl Nutzungseinheiten *
Gegenüber der alten DIN 1988-3 verringert sich der Spitzenvolumenstrom gemäß DIN 1988-300 erheblich, in diesem Beispiel um ca. 42 %.
DIN 1988-3
DIN 1988-300
Abweichung DIN 1988-3 zu DIN 1988-300 *
Nutzungseinheit bestehend aus Badewanne, Dusche, Waschtisch, WC und Küchenspüle
Auswirkungen der DIN 1988-300 auf die Rohrleitungsdurchmesser Die erforderlichen Rohrdimensionen der Verteil- und Steigeleitungen sind durch die veringerten Spitzen-
volumenströme i. d. R. kleiner, in diesem Beispiel um eine Dimension. Im Stockwerk ergeben sich hier
keine Dimensionsänderungen gegenüber der DIN 1988-3.
Auswirkungen der DIN 1988-300 auf die Bedeutung von Einzelwiderständen im Gesamtsystem Der Anteil der durch Einzelwiderstände erzeugte Druckverluste am Gesamtdruckverlust ist relativ gering und nimmt nach neuer DIN 1988-300 noch weiter ab, in diesem Beispiel von 18 % auf 16 %.
Durch Reihenschaltung oder Ringleitungen mit Uponor U-Doppelwandwinkeln und durch die daraus resultierende Reduzierung von Fittingen wird die Bedeutung des Zeta-Wertes von Einzelwiderständen noch geringer.
Uponor stellt in seinen Produktdatensätzen für Fremdsoftware sowie der Planungssoftware HSE die Zeta-Werte für alle Form- und Verbindungsstücke zur Verfügung – für höchstmögliche Planungssicherheit. Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf Wunsch von den Mitarbeitern in unserer Anwendungstechnik.
Druckverteilung in der Anlage, Uponor Verbundrohrsystem DIN 1988-300
DIN 1988-3
0
1000
2000
3000
4000
Apparate und Rohrleitungsarmaturen
Geod. Höhe
Rohrleitung
Einzelwiderstände
p min Fl
Überschuss
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Die Bemessung von Ringleitungssystemen im Stockwerk nach DIN 1988-300 ist mit HSE möglich. Die automatische Erfassung der Längen von Ring- oder Stangen-Rohrmaterial gewährleistet eine exakte Berücksichtigung von Einzelwiderständen ohne großen Eingabeaufwand.
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Daten für die Rohrnetzberechnung Rohrreibungstabellen Dimensionierung der Teilstrecken (Auslegungstabellen) Die Auswahl der Rohrdimension für eine Teilstrecke kann anhand der nachfolgenden Tabelle oder aus dem Druckverlustdiagramm ermittelt werden. Die erforderlichen Regeln Rohrreibungsdruckgefälle in Abhängigkeit vom Spitzendurchfluss für Trinkwasser kalt, 10 °C
da x s di V/l . Vs l/s
14 x 2 mm 10 mm 0,078 l/m v m/s
0,01 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08 0,09 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,35 0,40 0,45 0,50 0,55 0,60 0,65 0,70 0,75 0,80 0,85 0,90 0,95 1,00 1,05 1,10 1,15 1,20 1,25 1,30 1,35
0,13 0,25 0,38 0,51 0,64 0,76 0,89 1,02 1,15 1,27 1,91 2,55 3,18 3,82 4,46 5,09 5,73 6,37 7,00 – – – – – – – – – – – – – – – –
. Vs v R
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für die Bemessung der Leitungen, die erforderlichen Mindestfließdrücke und Berechnungsdurchflüsse sind der DIN 1988-300 zu entnehmen. In beiden Fällen sind jedoch die maximale Strömungsgeschwindig-
R mbar/m
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m v m/s
0,51 1,61 3,19 5,21 7,62 10,43 13,59 17,12 20,99 25,20 51,07 84,56 125,23 172,79 227,01 287,69 354,68 427,86 507,11 – – – – – – – – – – – – – – – –
0,09 0,18 0,27 0,35 0,44 0,53 0,62 0,71 0,80 0,88 1,33 1,77 2,21 2,65 3,09 3,54 3,98 4,42 4,86 5,31 5,75 6,19 6,63 7,07 – – – – – – – – – – –
keit und das verfügbare Rohrreibungsdruckgefälle zu beachten. Die folgenden Tabellen stellen das Rohrreibungsdruckgefälle und die Strömungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Spitzendurchfluss dar.
R mbar/m
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m v m/s
R mbar/m
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m v R m/s mbar/m
0,22 0,69 1,36 2,21 3,23 4,41 5,75 7,23 8,86 10,63 21,49 35,52 52,55 72,43 95,07 120,39 148,33 178,83 211,85 247,33 285,24 325,56 368,25 413,27 – – – – – – – – – – –
0,06 0,13 0,19 0,26 0,32 0,39 0,45 0,52 0,58 0,65 0,97 1,30 1,62 1,95 2,27 2,60 2,92 3,25 3,57 3,90 4,22 4,55 4,87 5,20 5,52 5,85 6,17 6,50 6,82 7,15 – – – – –
0,11 0,34 0,66 1,07 1,56 2,13 2,78 3,49 4,28 5,13 10,35 17,08 25,24 34,76 45,59 57,70 71,05 85,62 101,38 118,31 136,40 155,63 175,98 197,44 219,99 243,63 268,35 294,13 320,97 348,86 – – – – –
0,05 0,11 0,16 0,21 0,26 0,32 0,37 0,42 0,48 0,53 0,79 1,06 1,32 1,59 1,85 2,12 2,38 2,65 2,91 3,18 3,44 3,71 3,97 4,24 4,50 4,77 5,03 5,30 5,56 5,83 6,09 6,36 6,62 6,89 7,15
0,07 0,21 0,41 0,66 0,97 1,32 1,72 2,16 1,91 3,17 6,39 10,54 15,56 21,41 28,07 35,52 43,72 52,67 62,35 72,74 83,84 95,64 108,13 121,29 135,12 149,62 164,77 180,57 197,02 214,11 231,84 250,19 269,17 288,77 308,99
= Spitzendurchfluss in Liter/Sekunde nach DIN 1988-300 = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde = Rohrreibungsdruckgefälle in Millibar/Meter (1 mbar =ˆ 1 hPa)
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da x s di V/l . Vs l/s
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m v R m/s mbar/m
32 x 3 mm 25 mm 0,53 l/m v m/s
0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 0,90 1,00 1,10 1,20 1,30 1,40 1,50 1,60 1,70 1,80 1,90 2,00 2,10 2,20 2,30 2,40 2,50 2,60 2,70 2,80 2,90 3,00 3,50 4,00 4,50 5,00 5,50 6,00 6,50 7,00 7,50 8,00 8,50 9,00
0,32 0,64 0,95 1,27 1,59 1,91 2,23 2,55 2,86 3,18 3,50 3,82 4,14 4,46 4,77 5,09 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
0,19 0,38 0,57 0,75 0,94 1,13 1,32 1,51 1,70 1,88 2,07 2,26 2,45 2,64 2,83 3,01 3,20 3,39 3,58 3,77 3,96 4,14 4,33 4,52 4,71 4,90 5,09 – – – – – – – – – – – – – – –
. Vs v R
0,95 3,15 6,38 10,55 15,62 21,55 28,30 35,86 44,20 53,30 63,16 73,76 85,08 97,12 109,88 123,33 – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
R mbar/m
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m v m/s
R mbar/m
50 x 4,5 mm 40 mm 1,32 l/m v R m/s mbar/m
0,28 0,91 1,84 3,03 4,48 6,17 8,10 10,25 12,63 15,22 18,02 21,03 24,24 27,66 31,28 35,09 39,10 43,30 47,69 52,27 57,04 61,99 67,13 72,45 77,96 83,64 89,50 – – – – – – – – – – – – – – –
0,12 0,25 0,37 0,50 0,62 0,75 0,87 0,99 1,12 1,24 1,37 1,49 1,62 1,74 1,87 1,99 2,11 2,24 2,36 2,49 2,61 2,74 2,86 2,98 3,11 3,23 3,36 3,48 3,61 3,73 4,35 4,97 5,60 – – – – – – – – –
0,10 0,34 0,69 1,13 1,67 2,30 3,01 3,81 4,69 5,65 6,69 7,80 8,99 10,25 11,59 13,00 14,48 16,03 17,65 19,34 21,10 22,92 24,82 26,78 28,81 30,90 33,06 35,28 37,57 39,93 52,65 66,93 82,73 – – – – – – – – –
0,08 0,15 0,23 0,30 0,38 0,45 0,53 0,61 0,68 0,76 0,83 0,91 0,98 1,06 1,14 1,21 1,29 1,36 1,44 1,51 1,59 1,67 1,74 1,82 1,89 1,97 2,05 2,12 2,20 2,27 2,65 3,03 3,41 3,79 4,17 4,54 4,92 5,30 5,68 6,06 6,44 6,82
0,03 0,11 0,21 0,35 0,52 0,71 0,93 1,17 1,44 1,73 2,05 2,39 2,76 3,14 3,55 3,98 4,43 4,90 5,40 5,91 6,45 7,00 7,58 8,18 8,79 9,43 10,09 10,76 11,46 12,17 16,04 20,37 25,17 30,41 36,09 42,22 48,77 55,74 63,13 70,94 79,16 87,78
Rohrreibungsdruckgefälle in Abhängigkeit vom Spitzendurchfluss für Trinkwasser kalt 10 °C
= Spitzendurchfluss in Liter/Sekunde nach DIN 1988-300 = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde = Rohrreibungsdruckgefälle in Millibar/Meter (1 mbar =ˆ 1 hPa)
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Rohrreibungsdruckgefälle in Abhängigkeit vom Spitzendurchfluss für Trinkwasser kalt 10 °C
da x s di V/l . Vs l/s
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m v m/s
1,00 1,25 1,50 1,75 2,00 2,25 2,50 2,75 3,00 3,25 3,50 3,75 4,00 4,25 4,50 4,75 5,00 6,00 7,00 8,00 9,00 10,00 11,00 12,00 13,00 14,00 15,00 16,00 17,00 18,00 19,00 20,00 21,00 22,00 23,00 24,00 25,00 26,00 27,00 28,00 29,00 30,00
0,49 0,61 0,73 0,86 0,98 1,10 1,22 1,35 1,47 1,59 1,71 1,84 1,96 2,08 2,20 2,33 2,45 2,94 3,43 3,92 4,41 4,90 5,38 – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
. Vs v R
118
R mbar/m
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m v R m/s mbar/m
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m v R m/s mbar/m
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m v R m/s mbar/m
0,61 0,91 1,25 1,65 2,08 2,57 3,10 3,67 4,28 4,94 5,64 6,38 7,16 7,98 8,84 9,73 10,67 14,80 19,53 24,84 30,71 37,15 44,13 – – – – – – – – – – – – – – – – – – –
0,35 0,44 0,53 0,62 0,71 0,80 0,88 0,97 1,06 1,15 1,24 1,33 1,41 1,50 1,59 1,68 1,77 2,12 2,48 2,83 3,18 3,54 3,89 4,24 4,60 4,95 5,31 5,66 6,01 – – – – – – – – – – – – –
0,24 0,30 0,36 0,42 0,48 0,54 0,60 0,66 0,72 0,78 0,84 0,90 0,96 1,02 1,08 1,13 1,19 1,43 1,67 1,91 2,15 2,39 2,63 2,87 3,11 3,34 3,58 3,82 4,06 4,30 4,54 4,78 5,02 5,26 5,50 5,73 – – – – – –
0,16 0,20 0,24 0,28 0,31 0,35 0,39 0,43 0,47 0,51 0,55 0,59 0,63 0,67 0,71 0,75 0,79 0,94 1,10 1,26 1,41 1,57 1,73 1,89 2,04 2,20 2,36 2,52 2,67 2,83 2,99 3,14 3,30 3,46 3,62 3,77 3,93 4,09 4,24 4,40 4,56 4,72
0,28 0,42 0,58 0,76 0,96 1,18 1,43 1,69 1,97 2,27 2,59 2,93 3,29 3,66 4,06 4,47 4,90 6,79 8,95 11,38 14,07 17,01 20,20 23,63 27,31 31,23 35,38 39,77 44,39 – – – – – – – – – – – – –
0,11 0,17 0,23 0,30 0,38 0,46 0,56 0,66 0,77 0,89 1,01 1,15 1,29 1,43 1,59 1,75 1,92 2,65 3,49 4,44 5,49 6,63 7,87 9,21 10,63 12,16 13,77 15,47 17,27 19,15 21,12 23,17 25,31 27,54 29,86 32,25 – – – – – –
0,04 0,06 0,08 0,11 0,14 0,17 0,21 0,24 0,28 0,33 0,37 0,42 0,47 0,53 0,58 0,64 0,70 0,97 1,28 1,63 2,01 2,43 2,88 3,37 3,89 4,45 5,03 5,65 6,31 6,99 7,71 8,46 9,24 10,05 10,89 11,77 12,67 13,60 14,57 15,56 16,58 17,63
= Spitzendurchfluss in Liter/Sekunde nach DIN 1988-300 = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde = Rohrreibungsdruckgefälle in Millibar/Meter (1 mbar =ˆ 1 hPa)
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Trinkwasserinstallation > Rohrnetzberechnung gemäß DIN 1988-300
Druckverlustdiagramm Druckverlustdiagramm Uponor Verbundrohr, Trinkwasser kalt (10 °C)
Rohrreibungsdruckgefälle R [mbar/m]
1.000,0
100,0
10,0
1,0
v = 0,1 m/s
0,1 0,01
1,0
0,1
10,0
100,0
· [l/s] Spitzendurchfluss Vs
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119
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Heizungsinstallation
Anwendung Heizungsinstallation Systembeschreibung/Einsatzbereiche Vom Wärmeerzeuger bis zum Heizkörper Durch Einsatz der hochwertigen Uponor Verbundrohre mit dem Außendurchmesser 14 – 32 mm in Ringen und 16 – 110 mm als Stangenware sowie den dazugehörigen Systemkomponenten können alle Heizungsanlagenkomponenten angeschlossen werden. Die Liefermöglichkeit der großen Rohrdimensionen bis da = 110 mm ermöglicht den Einsatz als Kellerverteil- und Steigleitung in größeren Heizungsanlagen. Das Uponor Verbundrohrsystem ist somit vom Wärmeerzeuger über die Verteilund Steigleitungen bis zu dem Anschluss der Wärmeverbraucher einsetzbar. Die Uponor Verbundrohre sind durch ihre hohe Belastbarkeit hervorragend für den Einsatz in der Heizungsinstallation geeignet.
120
Ein System für alle Heizkörper Mit der Heizkörperanbindung des Uponor Verbundrohrsystems installieren Sie komplette Heizungsanlagen – vom Wärmeerzeuger bis zum entferntesten Heizkörper – schnell und ökonomisch. Das Programm kann problemlos mit allen auf dem Markt angebotenen Wärmeerzeugern und Heizkörpern kombiniert werden. Überzeugen Sie sich von der Vielfalt des Uponor Verbundrohrsystems mit Komponenten für die wohnungs- oder etagenbezogene Verteilung, Regelung und Messung der Wärme. Umfangreiches Zubehör rundet das Sortiment ab. Vielfalt der Anbindungen Das System für Heizkörperanbindungen ist ein Komplettsystem mit zahlreichen Komponenten.
Dadurch eröffnen sich Ihnen vielfältige Möglichkeiten der Anbindung. Es ist für die Einrohr- und Zweirohranbindung geeignet und lässt sich, ob direkt aus dem Boden oder der Wand, schnell und sicher mit allen marktüblichen Heizkörpern verbinden. Das Plus an Flexibilität: Sie können alle Rohrverlegearten anwenden. Ihr Plus Praxisgerechte Heizkörperanschlussvarianten für Neubau und Renovation Absolut sauerstoffdiffusionsdichtes Verbundrohr Vorgedämmte Verbundrohre und Komponenten Breitgefächertes Fittingsortiment Umfangreiches Zubehörprogramm
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Heizungsinstallation
Heizkörperanschlusskomponenten Vielfalt in der Anwendung Heizkörperanschluss aus dem Boden oder aus der Wand Uponor Anschlusswinkel und Anschluss T-Stücke ermöglichen eine saubere und optisch ansprechende Heizkörperanbindung aus dem Boden oder aus der Wand. Je nach Wunsch können dabei Uponor Press-Anschlusswinkel oder auch Uponor RTM Anschlusswinkel mit integrierter Presstechnik eingesetzt werden.
Vorgedämmte Komponenten Wie auch das Verbundrohr sind auch spezielle Systemkomponenten, wie z. B. der Uponor Press-Kreuzungsfitting und die Uponor Heizkörperanschlussbox vorgedämmt erhältlich, was die Montagezeit auf der Baustelle erheblich verkürzt. Die Dämmschichtdicken sind zudem so bemessen, dass die Dämmanforderungen der EnEV erfüllt werden.
Sockelleistenanschluss für die Renovierung Auch in der Renovierung ist das Uponor Verbundrohrsystem für die Heizungsinstallation einsetzbar. Dabei ermöglichen die Uponor Press-SL-Anschlussgarnituren und SL-Winkel den Heizkörperanschluss aus der Sockelleiste ohne aufwändige Stämmarbeiten.
Heizkörperanschluss aus dem Boden mittels Uponor Press-Anschlusswinkel
„Unsichtbarer” Heizkörperanschluss aus der Wand mit Uponor Press-Kreuzungsfitting und Uponor Heizkörperanschlussblock
Komponenten für den Heizkörperanschluss aus der Sockelleiste
Flexibel in der Rohrleitungsführung Mit dem Uponor Verbundrohrsystem für die Heizungsinstallation sind nicht nur T-Stück Installationen möglich. Über den Uponor Heizungsverteiler H können die einzelnen Heizkörper auch separat angeschlossen werden. Bei dieser Installationsvariante ist im Verbindung mit dem Uponor WMZ-Anschlussset eine zentrale Wärmemengenerfassung möglich.
Uponor Heizungsverteiler H für die Heizkörper-Einzelanbindung
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKA ATA TA LO OG
121 12 121
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation Anbindevarianten Die Uponor Installationssysteme enthalten alle Komponenten, die für die Heizkörperanbindung benötigt werden. Die gängigsten Anbindevarianten sind nachfolgend
dargestellt. Bei der Installation der Systeme sind die systemspezifischen Besonderheiten und Montagerichtlinien zu beachten. Diese befinden sich in den jeweiligen
technischen Systembeschreibungen in diesem Handbuch und in den zugehörigen Montageanleitungen.
Zweirohrsystem mit zentralem Heizkreisverteiler Mit dem Zweirohrsystem mit zentralem Heizkreisverteiler wird jeder Heizkörper einzeln angeschlossen. Am Heizungsverteiler kann ein Wärmemengenzähler montiert werden, womit eine wohnungsweise Wärmemessung erfolgt.
Zweirohrsystem mit Heizkörperanschluss T-Stück und Bogen Mit dem Zweirohrsystem mit Heizkörperanschluss T-Stück werden von einem zentralen Verteiler/Sammler Ringleitungen mit einem oder mehreren Heizkörpern einzeln angeschlossen. Am Heizungsverteiler kann ein Wärmemengenzähler montiert werden, womit eine wohnungsweise Wärmemessung erfolgt.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Zweirohrsystem als Ringleitung Mit dem Zweirohrsystem als Ringleitung beginnt und endet die Leitungsführung zum Anschluss der Heizkörper am Steigestrang.
VL RL
Zweirohrsystem als klassisches Verteilsystem mit T-Stücken Mit dem Zweirohrsystem als klassisches Verteilsystem mit T-Stücken sind nahezu alle Leitungsverlegungen und Kombinationen möglich. Die Leitungsführung zum Anschluss der Heizkörper beginnt und endet am Steigestrang.
VL RL
Einrohrsystem Mit dem Einrohrsystem beginnt und endet die Leitungsführung zum Anschluss der Heizkörper am Steigestrang.
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VL RL
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Beispiele für den Heizkörperanschluss Mit dem Uponor Verbundrohrsystem lassen sich alle gängigen Heizkörperanschlüsse realisieren – sowohl aus dem Boden als auch komfortabel
aus der Wand. Das System beinhaltet zudem spezielle Komponenten für den Heizkörperanschluss aus der Sockelleiste, ein wichtiger Aspekt
z. B. in der Renovation. Nachfolgend sind die gängigsten Anschlussvarianten mit den dafür benötigten Komponenten dargestellt.
Anschlussmöglichkeiten der Zweirohrheizung mit Verteilersystem Heizkörperanschlüsse von unten und seitlich
Vorteile Einfache Planung Einfache Druckverlustbestimmung und Dimensionierung
Niedrige Druckverluste Keine Verbindungsstellen im Fußboden erforderlich Vielzahl an Anschlussvarianten
Anschluss mit Uponor Verschraubung MLC aus der Wand.
Stückliste / 1 Heizkörper
2 St.
124
Uponor Verschraubung MLC zweiteilige Verschraubung aus Messing, mit verzinnter Überwurfmutter und Druckhülse. Pressen ohne Entgraten. Für 3/4 AG-Eurokonusformteile sowie Verteiler H. Innengewinde nach DIN EN ISO 228-1.
d [mm] 14 16 18 20
IG ["] 3/4 3/4 3/4 3/4
Art. Nr. 1058089 1058090 1058091 1058092
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Variante 1
Variante 2
Anschluss mit Anschlussgarnitur aus der Wand.
Anschluss mit PressÜbergangsnippel aus der Wand.
Stückliste / 1 Heizkörper, wahlweise möglich mit der passenden Anschlussgarnitur der Hersteller Variante 1
2 St.
Uponor Anschlussgarnitur Danfoss aus Messing beschichtet, Druckschraube mit Außengewinde mit Stützhülse und Klemmring, passend für Danfoss-Heizkörperventile mit Innengewinde. O-Ring blau aus EPDM.
d [mm] 16
AG ["] R1/2
Art. Nr. 1013970
2 St., alternativ zu oben
Uponor Anschlussgarnitur Heimeier aus Messing beschichtet, Druckschraube mit AG mit Stützhülse und Klemmring, passend für HeimeierHeizkörperventile mit IG. O-Ring grau aus EPDM.
d [mm] 16
AG ["] R1/2
Art. Nr. 1013978
2 St., alternativ zu oben
Uponor Anschlussgarnitur Oventrop aus Messing beschichtet, Druckschraube mit AG mit Stützhülse und Klemmring, passend für OventropHeizkörperventile mit Innengewinde. O-Ring schwarz aus EPDM.
d [mm] 16
AG ["] R1/2
Art. Nr. 1014016
d [mm] 14 16 18 20
AG ["] R1/2 R1/2 R1/2 R1/2
Art. Nr. 1014513 1014525 1014540 1014561
Stückliste / 1 Heizkörper, wahlweise möglich mit der passenden Anschlussgarnitur der Hersteller Variante 2
2 St.
Uponor Press-Übergangsnippel aus Messing verzinnt, mit fixierter Presshülse. Außengewinde nach DIN EN 10226-1 zum Eindichten.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschluss eines Heizkörpers mit Uponor PressAnschlusswinkel aus der Wand.
Variante 1
Variante 2
Stückliste / 1 Heizkörper Variante 1
2 St.
Uponor Press-Anschlusswinkel zum Pressen, mit beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm. Der Anschluss des beschichteten Kupferrohres 15 x 1 mm am Heizkörper kann mit der Uponor Klemmverschraubung Cu erfolgen.
d [mm] 14 16 16 18
l [mm] 365 365 1115 365
Art. Nr. 1015615 1015626 1015631 1015643
2 St.
Uponor Klemmverschraubung Cu mit G 3/4 Eurokonus elastisch dichtend zum Anschluss von beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm der Uponor Press-Anschlusswinkel, Uponor Press-AnschlussT-Stücke, Uponor SL-Bögen, Uponor SL-Winkel an Hahnblock, Heizkörper oder Uponor Heizkörperanschlussnippel mit G3/4 AG Eurokonus. Überwurfmutter Messing beschichtet, Klemmring Messing blank und Dichtkonus aus EPDM. Gerippte Überwurfmutter mit Schlüsselweite 30.
d [mm] Cu 15
IG ["] G 3/4
Art. Nr. 1013830
Uponor Heizkörperanschlussnippel selbstdichtend. Für den Anschluss von Heizkörpern mit 1/2 IG Anschlüssen, 3/4 AG Eurokonus für den Anschluss Cu-Rohr 15 x 1 mm mit Klemmverschraubung oder Anschluss Uponor Verbundrohr mit Uponor Verschraubung MLC G 3/4. Aus Messing beschichtet.
AG ["] 1/2
AG ["] 3/4
Art. Nr. 1013906
Variante 2 wie Variante 1, jedoch zusätzlich
2 St.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschluss eines Ventilheizkörpers mittels Uponor Montageplatte 16-Rp½, Uponor Press-Wandwinkel und Anschlussrohren aus der Wand.
Stückliste / 1 Heizkörper
1 St.
Uponor Montageplatte 16-Rp½ vorgefertigte Einheit, bestehend aus zwei Uponor PressWandwinkeln 16 - Rp ½ verdrehsicher montiert auf Uponor Montageplatte 35/50 mm.
Stich. [mm] 35 50
2 St.
Uponor Anschlussrohr 15Cu-R1/2 AG aus beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm mit selbstdichtendem Gewinde für den Heizkörperanschluss. Passend für alle Uponor Press-Wandwinkel, Press-Wandscheiben, Press-Doppel-Wandwinkel und Press-DoppelWandscheiben. Anschluss an Hahnblock, Heizkörper oder Uponor Heizkörperanschlussnippel über Uponor Klemmverschraubung Cu mit Eurokonus möglich.
d [mm] Cu 15 Cu 15
2 St.
Uponor Klemmverschraubung Cu mit G 3/4 Eurokonus elastisch dichtend zum Anschluss von beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm der Uponor Press-Anschlusswinkel, Uponor Press-Anschluss-TStücke, Uponor SL-Bögen, Uponor SL-Winkel an Hahnblock, Heizkörper oder Uponor Heizkörperanschlussnippel mit G3/4 AG Eurokonus. Überwurfmutter Messing beschichtet, Klemmring Messing blank und Dichtkonus aus EPDM. Gerippte Überwurfmutter mit Schlüsselweite 30.
d [mm] Cu 15
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Art. Nr. 1015531 1058732
AG1 ["] l [mm] Art. Nr. 1/2 350 1015425 1/2 1100 1015428
IG ["] G 3/4
Art. Nr. 1013830
127
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschluss eines Ventilheizkörpers mit dem Uponor Heizkörperanschlussblock aus der Wand.
Stückliste / 1 Heizkörper
1 St.
Uponor Heizkörperanschlussblock 16 x 2 in einer Dämmbox aus Polystyrol mit abnehmbarer Schutzkappe (WLG 040). Dämmbox schwerentflammbar, B1 nach DIN 4102. Passend für alle gängigen Ventilheizkörper. Dämmboxbreite: 100 mm d [mm]
l [mm]
h [mm]
h1 [mm]
h2 [mm]
Art. Nr.
16 16
50 50
260 285
240 265
215 240
1013134 1007077
2 St.
Uponor Press-Kupplung aus Messing verzinnt, mit fixierter Presshülse.
d [mm] 16
2 St.
Uponor Verschraubung MLC zweiteilige Verschraubung aus Messing, mit verzinnter Überwurfmutter und Druckhülse. Pressen ohne Entgraten. Für 3/4 AG-Eurokonusformteile sowie Verteiler H. Innengewinde nach DIN EN ISO 228-1.
d [mm] 16
128
Art. Nr. 1015164
IG ["] 3/4
Art. Nr. 1058090
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschluss eines Heizkörpers mit Uponor PressAnschlusswinkel aus dem Boden.
Variante 1
Variante 2
Stückliste / 1 Heizkörper Variante 1
2 St.
Uponor Press-Anschlusswinkel zum Pressen, mit beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm. Der Anschluss des beschichteten Kupferrohres 15 x 1 mm am Heizkörper kann mit der Uponor Klemmverschraubung Cu (Art.-Nr. 1013830) erfolgen.
d [mm] 14 16 16 18
l [mm] 350 350 1100 350
Art. Nr. 1015615 1015626 1015631 1015643
2 St.
Uponor Klemmverschraubung Cu mit G 3/4 Eurokonus elastisch dichtend zum Anschluss von beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm der Uponor Press-Anschlusswinkel, Uponor Press-Anschluss-TStücke, Uponor SL-Bögen, Uponor SL-Winkel an Hahnblock, Heizkörper oder Uponor Heizkörperanschlussnippel mit G3/4 AG Eurokonus. Überwurfmutter Messing beschichtet, Klemmring Messing blank und Dichtkonus aus EPDM. Gerippte Überwurfmutter mit Schlüsselweite 30.
d [mm] Cu 15
IG ["] G 3/4
Art. Nr. 1013830
Uponor Heizkörperanschlussnippel selbstdichtend. Für den Anschluss von Heizkörpern mit 1/2 IG Anschlüssen, 3/4 AG Eurokonus für den Anschluss Cu-Rohr 15 x 1 mm mit Klemmverschraubung oder Anschluss Uponor Verbundrohr mit Uponor Verschraubung MLC G 3/4. Aus Messing beschichtet. Da die gängigen Einzelventile mit einem Gewinde Rp 1/2 versehen sind, wird hier der Heizkörperanschlussnippel als Übergang zur Klemmverschraubung 3/4 Eurokonus benötigt.
AG ["] 1/2
AG ["] 3/4
Art. Nr. 1013906
Variante 2 wie Variante 1, jedoch zusätzlich
2 St.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschluss eines Ventilheizkörpers mittels der Uponor Verschraubung MLC und dem Uponor Heizkörperanschlussset.
Stückliste / 1 Heizkörper
1 St.
Uponor Heizkörperanschlussset zur schnellen, sauberen Fixierung der Uponor Verbundrohre 16 x 2 am Heizkörper. Bestehend aus: Bodenwinkel, Rohrhalter für unterschiedliche Ventilabstände, ablängbare, höhenverstellbare Schutzrohre.
d [mm] 16
Uponor Verschraubung MLC zweiteilige Verschraubung aus Messing, mit verzinnter Überwurfmutter und Druckhülse. Pressen ohne Entgraten. Für 3/4 AG-Eurokonusformteile sowie Verteiler H. Innengewinde nach DIN EN ISO 228-1.
d [mm] 14 16 18 20
Art. Nr. 1011364
Stückliste / 1 Heizkörper
2 St.
130
IG ["] 3/4 3/4 3/4 3/4
Art. Nr. 1058089 1058090 1058091 1058092
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschlussmöglichkeiten der Zweirohrheizung mit Ringleitung Heizkörperanschlüsse von unten Anschluss eines Ventilheizkörpers mit Uponor PressAnschluss-TStücken.
Vorteile Einfache Planung Kreuzungsfreie Heizkörperanschlüsse durch Einsatz von Kreuzungsfittings Vielzahl an Anschlussvarianten der Heizkörper Alle Heizkörper mit gleicher Vorlauftemperatur
Stückliste / 1 Heizkörper Variante 1
2 St.
Uponor Press-Anschluss-T-Stück zum Pressen, mit gekröpftem Kupferrohr 15 x 1 mm beschichtet. Der Anschluss des beschichteten Kupferrohres 15 x 1 mm am Heizkörper kann mit der Uponor Klemmverschraubung erfolgen.
2 St.
d [mm] 16 20
l [mm] 350 350
Art. Nr. 1015628 1015635
Uponor Klemmverschraubung Cu mit G 3/4 Eurokonus elastisch dichtend zum Anschluss von beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm der Uponor PressAnschlusswinkel, Uponor Press-Anschluss-T-Stücke, Uponor SL-Bögen, Uponor SL-Winkel an Hahnblock, Heizkörper oder Uponor Heizkörperanschlussnippel mit G3/4 AG Eurokonus. Überwurfmutter Messing beschichtet, Klemmring Messing blank und Dichtkonus aus EPDM. Gerippte Überwurfmutter mit Schlüsselweite 30.
d [mm] Cu 15
IG ["] G 3/4
Art. Nr. 1013830
Uponor Heizkörperanschlussnippel selbstdichtend. Für den Anschluss von Heizkörpern mit 1/2 IG Anschlüssen, 3/4 AG Eurokonus für den Anschluss Cu-Rohr 15 x 1 mm mit Klemmverschraubung oder Anschluss Uponor Verbundrohr mit Uponor Verschraubung MLC G 3/4. Aus Messing beschichtet.
AG ["] 1/2
AG ["] 3/4
Art. Nr. 1013906
Variante 2 wie Variante 1, jedoch zusätzlich
2 St.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschluss eines Ventilheizkörpers mit dem Uponor Heizkörperanschlussblock aus der Wand. Anschluss an die Verteilleitung mit Uponor Kreuzungsfitting.
Stückliste / 1 Heizkörper
1 St.
Uponor Heizkörperanschlussblock 16 x 2 in einer Dämmbox aus Polystyrol mit abnehmbarer Schutzkappe (WLG 040). Dämmbox schwerentflammbar, B1 nach DIN 4102. Passend für alle gängigen Ventilheizkörper. Dämmboxbreite: 100 mm d [mm]
l [mm]
h [mm]
h1 [mm]
h2 [mm]
Art. Nr.
16 16
50 50
260 285
240 265
215 240
1013134 1007077
1 St.
Uponor Press-Kreuzungsfitting zum kreuzungsfreien Anschluss eines Heizkörpers auf dem Rohfußboden, aus Messing beschichtet, mit fixierten Presshülsen, inkl. Dämmbox bestehend aus Ober- und Unterteil aus EPP (expandiertes Polypropylen) mit 13 mm Dämmung (entspricht 50 % Dämmung nach EnEV), WLG 035. Entspricht den Anforderungen der EnEV im Bereich von Rohrkreuzungen und Wanddurchführungen! Abmessungen Dämmbox (L x B x H): 115 x 115 x 55 mm
d [mm] 16 20 20
2 St.
Uponor Verschraubung MLC zweiteilige Verschraubung aus Messing, mit verzinnter Überwurfmutter und Druckhülse. Pressen ohne Entgraten. Für 3/4 AG-Eurokonusformteile sowie Verteiler H. Innengewinde nach DIN EN ISO 228-1.
d [mm] 16
132
d1 [mm] 16 16 16
d2 [mm] 16 20 16
AG ["] 3/4
Art. Nr. 1015634 1015661 1015659
Art. Nr. 1058090
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschlussmöglichkeiten der Zweirohrheizung aus der Sockelleiste Heizkörperanschlüsse von unten Anschluss eines Ventilheizkörpers mit der Uponor Press-SL-Anschlussgarnitur und dem Uponor SL-Winkel.
Vorteile Ideal für Modernisierung und Sanierung Wenig Schmutz, da wenig Stemmarbeiten nötig Kurze Montagezeiten Keine Brandgefahr durch Schweißen und Löten bei der Modernisierung von Altbauten Einfache Planung Alle Heizkörper mit gleicher Vorlauftemperatur
Stückliste / 1 Heizkörper
1 Paar
Uponor Press-SL-Anschlussgarnitur renovierungsoptimiert für die Sockelleistenmontage ohne Ausstemmen der Wand. Zum universellen Anschluss von Uponor Verbundrohren mit den Außendurchmessern 16 und 20 mm an Ventilheizkörpern mit dem Anschluss von unten. Aus Messing beschichtet, mit fixierter Presshülse und Pressanschlag, bewährter Prüfsicherheit „unverpresst undicht“, Verpresst-Kennzeichnung (Abfallen des Anschlagringes nach der Verpressung) und Farbcodierung. Pressen ohne Entgraten.
d [mm] 16 16 16 Stopfen 20 20
1 Paar
Uponor SL-Winkel zum Anschluss an Heizkörper bei Sockelleistenmontage, absperrbar, in Verbindung mit Uponor Press-SL-Anschlussgarnitur, aus Kupfer beschichtet 15 x 1 mm und Klemmringverschraubung für Press-SL-Anschlussgarnitur. Der Anschluss des beschichteten Kupferrohres 15 x 1 mm am Heizkörper kann mit der Uponor Klemmringverschraubung Cu (Art.-Nr. 1013830) erfolgen.
d [mm] 15
2 St.
Uponor Klemmverschraubung Cu mit G 3/4 Eurokonus elastisch dichtend zum Anschluss von beschichteten Kupferrohr 15 x 1 mm der Uponor PressAnschlusswinkel, Uponor Press-Anschluss-T-Stücke, Uponor SL-Bögen, Uponor SL-Winkel an Hahnblock, Heizkörper oder Uponor Heizkörperanschlussnippel mit G3/4 AG Eurokonus. Überwurfmutter Messing beschichtet, Klemmring Messing blank und Dichtkonus aus EPDM. Gerippte Überwurfmutter mit Schlüsselweite 30.
d [mm] Cu 15
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AG ["] 1/2 1/2 1/2 1/2 1/2 1/2
d1 [mm] 16 20 Stopfen 16 16 20
Art. Nr. 1048749 1048751 1048752 1048753 1048754 1048755
Art. Nr. 1014060
IG ["] G 3/4
Art. Nr. 1013830
133
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschlussmöglichkeiten der Einrohrheizung mit Ringleitung Heizkörperanschlüsse von unten
Vorteile Geringe Leitungslänge Wenige Formteile
Anschluss eines Heizkörpers und Einrohr-Ventilgarnitur mittels Uponor Verschraubung MLC aus dem Boden.
Stückliste / 1 Heizkörper
2 St.
134
Uponor Verschraubung MLC zweiteilige Verschraubung aus Messing, mit verzinnter Überwurfmutter und Druckhülse. Pressen ohne Entgraten. Für 1/2 AG- Uponor-Formteile, Sanitäranschlüsse, Verteiler S und für 3/4 AG-Eurokonusformteile sowie Verteiler H. Innengewinde nach DIN EN ISO 228-1.
d [mm] 14 16 18 20 14 16 18 20 25
IG ["] 1/2 1/2 1/2 1/2 3/4 3/4 3/4 3/4 3/4
Art. Nr. 1058085 1058086 1058087 1058088 1058089 1058090 1058091 1058092 1058093
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Anschluss eines Ventilheizkörpers und Einrohr-Anschlussblocks mit Uponor PressAnschlusswinkel aus dem Boden.
Stückliste / 1 Heizkörper
2 St.
Uponor Press-Anschlusswinkel zum Pressen, mit beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm. Der Anschluss des beschichteten Kupferrohres 15 x 1 mm am Heizkörper kann mit der Uponor Klemmverschraubung Cu erfolgen.
d [mm] 14 16 16 18
l [mm] 350 350 1100 350
Art. Nr. 1015615 1015626 1015631 1015643
2 St.
Uponor Klemmverschraubung Cu mit G 3/4 Eurokonus elastisch dichtend zum Anschluss von beschichtetem Kupferrohr 15 x 1 mm der Uponor Press-Anschlusswinkel, Uponor Press-Anschluss-TStücke, Uponor SL-Bögen, Uponor SL-Winkel an Hahnblock, Heizkörper oder Uponor Heizkörperanschlussnippel mit G3/4 AG Eurokonus. Überwurfmutter Messing beschichtet, Klemmring Messing blank und Dichtkonus aus EPDM. Gerippte Überwurfmutter mit Schlüsselweite 30.
d [mm] Cu 15
IG ["] G 3/4
Art. Nr. 1013830
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135
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Daten für die Rohrnetzberechnung Druckverlustdiagramme (Heizungsinstallation)
136
Massenstrom m in kg/h Leistung Q in kW bei
Δϑ = 10 K Δϑ = 15 K Δϑ = 20 K Δϑ = 5 K
Rohrreibungsdruckgefälle in Abhängigkeit vom Massenstrom bei einer mittleren Wassertemperatur von 60 °C
Rohrreibungsdruckgefälle R in Pa/m
Die Druckverlustdiagramme beinhalten die Rohrleitungskennlinien für Uponor Verbundrohre in den unterschiedlichen Dimensionen sowie die Grenzlinien der Strömungsgeschwindigkeiten.
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Δϑ = 5 K
Δϑ = 10 K Δϑ = 15 K Δϑ = 20 K
Leistung Q in kW bei
Massenstrom m in kg/h
Rohrreibungsdruckgefälle in Abhängigkeit vom Massenstrom bei einer mittleren Wassertemperatur von 60 °C
Rohrreibungsdruckgefälle R in Pa/m
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
137
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungstabellen Heizen/Kühlen Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 70 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200 3400 3600 3800 4000 4200 4400 4600 4800 5000 5200 5400 5600 5800 6000 6200 6400 6600 6800 7000 7200 7400 7600 7800 8000 8500 9000 9500 10000 10500 11000 11500 12000 12500 13000 13500
17 26 34 43 52 60 69 78 86 95 103 112 121 129 138 146 155 164 172 181 189 198 207 215 224 233 241 250 258 267 276 284 293 301 310 319 327 336 344 366 388 409 431 452 474 495 517 538 560 581
14 x 2 mm 10 mm 0,08 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,09 0,12 0,16 0,19 0,22 0,25 0,28 0,31 0,34 0,37 0,41 0,44 0,47 0,50 0,53 0,56 0,59 0,62 0,65 0,69 0,72 0,75 0,78 0,81 0,84 0,87 0,90 0,93 0,97 1,00
10 20 33 48 66 86 108 132 159 187 218 250 284 321 359 399 441 484 530 577 626 677 729 783 839 897 956 1017 1079 1143 1209
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m w m/s
R Pa/m
0,04 0,06 0,09 0,11 0,13 0,15 0,17 0,19 0,22 0,24 0,26 0,28 0,30 0,32 0,35 0,37 0,39 0,41 0,43 0,45 0,48 0,50 0,52 0,54 0,56 0,58 0,61 0,63 0,65 0,67 0,69 0,71 0,74 0,76 0,78 0,80 0,82 0,84 0,87 0,92 0,97 1,03
4 9 14 21 28 36 46 56 67 79 92 105 120 135 151 168 186 204 223 243 263 284 306 329 353 377 401 427 453 480 507 536 564 594 624 655 687 719 751 836 925 1018
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,05 0,06 0,08 0,10 0,11 0,13 0,14 0,16 0,17 0,19 0,21 0,22 0,24 0,25 0,27 0,29 0,30 0,32 0,33 0,35 0,37 0,38 0,40 0,41 0,43 0,45 0,46 0,48 0,49 0,51 0,52 0,54 0,56 0,57 0,59 0,60 0,62 0,64 0,68 0,72 0,76 0,79 0,83 0,87 0,91 0,95 0,99 1,03 1,07
2 4 7 10 14 18 22 27 32 38 44 51 58 65 73 81 89 98 107 117 127 137 147 158 169 181 193 205 218 231 244 257 271 285 300 314 329 345 361 401 444 488 534 582 632 684 737 792 849 908
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
138
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 70 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 11000 12000 13000 14000 15000 16000 17000 18000 19000 20000 21000 22000 23000 24000 25000 26000 27000 28000 29000 30000 32000 34000 36000 38000 40000 42000 44000 46000 48000 50000 52000 54000 56000 58000 60000 62000 64000 66000 68000 70000
43 86 129 172 215 258 301 344 388 431 474 517 560 603 646 689 732 775 818 861 904 947 990 1033 1077 1120 1163 1206 1249 1292 1378 1464 1550 1636 1722 1809 1895 1981 2067 2153 2239 2325 2411 2498 2584 2670 2756 2842 2928 3014
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m w R m/s Pa/m
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,13 0,19 0,26 0,32 0,39 0,45 0,52 0,58 0,65 0,71 0,78 0,84 0,91 0,97 1,04
0,04 0,08 0,12 0,16 0,19 0,23 0,27 0,31 0,35 0,39 0,43 0,47 0,51 0,55 0,58 0,62 0,66 0,70 0,74 0,78 0,82 0,86 0,90 0,93 0,97 1,01 1,05 1,09 1,13 1,17 1,25 1,32 1,40 1,48 1,56
2 6 12 20 29 40 52 66 81 98 116 135 155 177 200 224 249 275 303 332 362 393 425 459 493 529 566 603 642 682 766 853 945 1041 1140
6 20 40 66 98 134 176 222 273 329 389 454 523 596 673 755
32 x 2 mm 26 mm 0,53 l/m w m/s
R Pa/m
0,02 0,05 0,07 0,09 0,12 0,14 0,16 0,18 0,21 0,23 0,25 0,28 0,30 0,32 0,35 0,37 0,39 0,41 0,44 0,46 0,48 0,51 0,53 0,55 0,58 0,60 0,62 0,65 0,67 0,69 0,74 0,78 0,83 0,88 0,92 0,97 1,01 1,06 1,11 1,15 1,20 1,24 1,29 1,34 1,38 1,43 1,48 1,52 1,57 1,61
1 2 4 6 8 12 15 19 23 28 33 39 44 51 57 64 71 79 87 95 103 112 122 131 141 151 161 172 183 195 218 243 269 296 325 354 385 417 449 483 519 555 592 630 670 710 752 795 838 883
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C)
Q = Leistung in Watt v = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS) U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 70 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
5000 10000 15000 20000 25000 30000 35000 40000 45000 50000 55000 60000 65000 70000 75000 80000 85000 90000 95000 100000 105000 110000 115000 120000 125000 130000 135000 140000 145000 150000 160000 170000 180000 190000 200000 210000 220000 230000 240000 250000 260000 270000 280000 290000 300000 310000 320000 330000 340000 350000
215 431 646 861 1077 1292 1507 1722 1938 2153 2368 2584 2799 3014 3230 3445 3660 3876 4091 4306 4522 4737 4952 5167 5383 5598 5813 6029 6244 6459 6890 7321 7751 8182 8612 9043 9474 9904 10335 10766 11196 11627 12057 12488 12919 13349 13780 14211 14641 15072
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m w m/s
R Pa/m
0,08 0,15 0,23 0,30 0,38 0,46 0,53 0,61 0,68 0,76 0,84 0,91 0,99 1,07 1,14 1,22 1,29 1,37 1,45 1,52
3 10 21 35 52 72 95 120 148 179 212 248 286 326 369 414 462 512 564 619
50 x 4,5 mm 41 mm 1,32 l/m w m/s
R Pa/m
0,05 0,09 0,14 0,19 0,23 0,28 0,32 0,37 0,42 0,46 0,51 0,56 0,60 0,65 0,70 0,74 0,79 0,83 0,88 0,93 0,97 1,02 1,07 1,11 1,16 1,20 1,25 1,30 1,34 1,39 1,48 1,58
1 3 7 11 16 22 29 37 45 55 65 76 87 100 113 126 141 156 172 188 206 223 242 261 281 302 323 345 367 390 438 489
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,06 0,09 0,12 0,15 0,18 0,21 0,24 0,27 0,30 0,33 0,36 0,39 0,42 0,45 0,48 0,51 0,54 0,57 0,60 0,63 0,66 0,69 0,72 0,75 0,78 0,81 0,84 0,87 0,90 0,96 1,02 1,08 1,14 1,20 1,26 1,32 1,38 1,44 1,50 1,56 1,62 1,68 1,74 1,80 1,86 1,92 1,98 2,04 2,10
1 1 2 4 6 8 10 13 16 19 23 27 31 35 40 44 50 55 60 66 72 78 85 92 99 106 113 121 129 137 154 171 190 209 230 251 273 295 319 343 368 394 421 449 477 506 536 567 599 631
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
140
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 70 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
60000 80000 100000 120000 140000 160000 180000 200000 220000 240000 260000 280000 300000 320000 340000 360000 380000 400000 420000 440000 460000 480000 500000 520000 540000 560000 580000 600000 620000 640000 660000 680000 700000 720000 740000 760000 780000 800000 820000 840000 860000 880000 900000 920000 940000 960000 980000 1000000 1020000 1040000
2584 3445 4306 5167 6029 6890 7751 8612 9474 10335 11196 12057 12919 13780 14641 15502 16364 17225 18086 18947 19809 20670 21531 22392 23254 24115 24976 25837 26699 27560 28421 29282 30144 31005 31866 32727 33589 34450 35311 36172 37033 37895 38756 39617 40478 41340 42201 43062 43923 44785
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m w m/s
R Pa/m
0,26 0,35 0,43 0,52 0,61 0,69 0,78 0,87 0,95 1,04 1,13 1,21 1,30 1,38 1,47 1,56 1,64 1,73 1,82 1,90 1,99
12 20 30 42 55 70 87 105 125 146 169 193 218 245 274 304 335 367 401 437 473
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m w m/s
R Pa/m
0,18 0,23 0,29 0,35 0,41 0,47 0,53 0,58 0,64 0,70 0,76 0,82 0,88 0,94 0,99 1,05 1,11 1,17 1,23 1,29 1,34 1,40 1,46 1,52 1,58 1,64 1,70 1,75 1,81 1,87 1,93 1,99
5 8 12 16 22 28 34 41 49 57 66 75 85 96 107 118 130 143 156 170 184 199 214 230 246 263 280 298 316 335 354 374
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m w R m/s Pa/m 0,12 0,15 0,19 0,23 0,27 0,31 0,35 0,38 0,42 0,46 0,50 0,54 0,58 0,62 0,65 0,69 0,73 0,77 0,81 0,85 0,88 0,92 0,96 1,00 1,04 1,08 1,12 1,15 1,19 1,23 1,27 1,31 1,35 1,38 1,42 1,46 1,50 1,54 1,58 1,62 1,65 1,69 1,73 1,77 1,81 1,85 1,89 1,92 1,96 2,00
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (80 °C/60 °C)
2 3 4 6 8 10 12 15 18 21 24 28 31 35 39 43 48 52 57 62 67 73 78 84 90 96 102 109 115 122 129 136 144 151 159 167 175 183 192 200 209 218 227 236 245 255 265 275 285 295
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
141
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 60 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200 3400 3600 3800 4000 4200 4400 4600 4800 5000 5200 5400 5600 5800 6000 6200 6400 6600 6800 7000 7500 8000 8500 9000 9500 10000 10500 11000 11500 12000 12500 13000 13500 14000 14500
9 17 26 34 43 52 60 69 78 86 95 103 112 121 129 138 146 155 164 172 181 189 198 207 215 224 233 241 250 258 267 276 284 293 301 323 344 366 388 409 431 452 474 495 517 538 560 581 603 624
14 x 2 mm 10 mm 0,08 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,06 0,09 0,12 0,15 0,19 0,22 0,25 0,28 0,31 0,34 0,37 0,40 0,43 0,46 0,50 0,53 0,56 0,59 0,62 0,65 0,68 0,71 0,74 0,77 0,81 0,84 0,87 0,90 0,93 0,96 0,99 1,02
3 11 21 34 50 68 89 112 137 164 194 225 258 294 331 370 411 454 499 546 595 645 697 751 807 864 923 984 1046 1111 1177 1244 1313
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m w m/s
R Pa/m
0,02 0,04 0,06 0,09 0,11 0,13 0,15 0,17 0,19 0,22 0,24 0,26 0,28 0,30 0,32 0,34 0,37 0,39 0,41 0,43 0,45 0,47 0,50 0,52 0,54 0,56 0,58 0,60 0,62 0,65 0,67 0,69 0,71 0,73 0,75 0,81 0,86 0,91 0,97 1,02
1 5 9 15 21 29 38 47 58 69 82 95 109 124 140 156 173 192 210 230 250 271 293 316 339 363 388 414 440 467 494 522 551 581 611 690 773 860 951 1046
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m w m/s
R Pa/m
0,02 0,03 0,05 0,06 0,08 0,09 0,11 0,13 0,14 0,16 0,17 0,19 0,21 0,22 0,24 0,25 0,27 0,28 0,30 0,32 0,33 0,35 0,36 0,38 0,40 0,41 0,43 0,44 0,46 0,47 0,49 0,51 0,52 0,54 0,55 0,59 0,63 0,67 0,71 0,75 0,79 0,83 0,87 0,91 0,95 0,99 1,03 1,07 1,11 1,15
1 2 4 7 10 14 18 23 28 34 40 46 53 60 67 75 84 92 101 111 121 131 141 152 163 175 187 199 211 224 238 251 265 279 294 331 371 413 456 502 549 599 650 703 758 814 873 933 995 1059
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
142
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 60 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 11000 12000 13000 14000 15000 16000 17000 18000 19000 20000 21000 22000 23000 24000 25000 26000 27000 28000 29000 30000 32000 34000 36000 38000 40000 42000 44000 46000 48000 50000 52000 54000 56000 58000 60000 62000 64000 66000 68000 70000
43 86 129 172 215 258 301 344 388 431 474 517 560 603 646 689 732 775 818 861 904 947 990 1033 1077 1120 1163 1206 1249 1292 1378 1464 1550 1636 1722 1809 1895 1981 2067 2153 2239 2325 2411 2498 2584 2670 2756 2842 2928 3014
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m w R m/s Pa/m
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,13 0,19 0,26 0,32 0,39 0,45 0,52 0,58 0,64 0,71 0,77 0,84 0,90 0,97 1,03
0,04 0,08 0,12 0,15 0,19 0,23 0,27 0,31 0,35 0,39 0,43 0,46 0,50 0,54 0,58 0,62 0,66 0,70 0,74 0,77 0,81 0,85 0,89 0,93 0,97 1,01 1,05 1,08 1,12 1,16 1,24 1,32 1,39 1,47 1,55
2 6 13 21 30 41 54 68 84 101 119 139 160 182 205 230 256 283 311 341 372 404 437 471 506 543 580 619 659 700 785 875 969 1067 1169
6 21 42 68 101 138 181 229 281 338 400 466 537 612 692 775
32 x 3 mm 26 mm 0,53 l/m w m/s
R Pa/m
0,02 0,05 0,07 0,09 0,11 0,14 0,16 0,18 0,21 0,23 0,25 0,28 0,30 0,32 0,34 0,37 0,39 0,41 0,44 0,46 0,48 0,50 0,53 0,55 0,57 0,60 0,62 0,64 0,66 0,69 0,73 0,78 0,83 0,87 0,92 0,96 1,01 1,05 1,10 1,15 1,19 1,24 1,28 1,33 1,38 1,42 1,47 1,51 1,56 1,60
1 2 4 6 9 12 16 20 24 29 34 40 46 52 59 66 73 81 89 98 106 115 125 135 145 155 166 177 188 200 224 249 276 304 333 363 395 427 461 496 532 569 607 646 686 728 770 814 859 905
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C)
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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143
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 60 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
10000 15000 20000 25000 30000 35000 40000 45000 50000 55000 60000 65000 70000 75000 80000 85000 90000 95000 100000 105000 110000 115000 120000 125000 130000 135000 140000 145000 150000 160000 170000 180000 190000 200000 210000 220000 230000 240000 250000 260000 270000 280000 290000 300000 310000 320000 330000 340000 350000 360000
431 646 861 1077 1292 1507 1722 1938 2153 2368 2584 2799 3014 3230 3445 3660 3876 4091 4306 4522 4737 4952 5167 5383 5598 5813 6029 6244 6459 6890 7321 7751 8182 8612 9043 9474 9904 10335 10766 11196 11627 12057 12488 12919 13349 13780 14211 14641 15072 15502
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m w m/s
R Pa/m
0,15 0,23 0,30 0,38 0,45 0,53 0,61 0,68 0,76 0,83 0,91 0,98 1,06 1,13 1,21 1,29 1,36 1,44 1,51
11 22 36 54 74 97 123 152 184 217 254 293 334 378 425 473 524 578 633
50 x 4,5 mm 41 mm 1,32 l/m w m/s
R Pa/m
0,09 0,14 0,18 0,23 0,28 0,32 0,37 0,41 0,46 0,51 0,55 0,60 0,65 0,69 0,74 0,78 0,83 0,88 0,92 0,97 1,01 1,06 1,11 1,15 1,20 1,24 1,29 1,34 1,38 1,47 1,57
3 7 11 17 23 30 38 47 56 67 78 89 102 115 130 144 160 176 193 211 229 248 267 288 309 330 353 376 399 448 500
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,09 0,12 0,15 0,18 0,21 0,24 0,27 0,30 0,33 0,36 0,39 0,42 0,45 0,48 0,51 0,54 0,57 0,60 0,63 0,66 0,69 0,71 0,74 0,77 0,80 0,83 0,86 0,89 0,95 1,01 1,07 1,13 1,19 1,25 1,31 1,37 1,43 1,49 1,55 1,61 1,67 1,73 1,79 1,85 1,91 1,97 2,03 2,09 2,14
1 2 4 6 8 11 13 16 20 23 27 32 36 41 46 51 56 62 68 74 80 87 94 101 108 116 124 132 140 157 175 194 214 235 256 279 302 326 351 377 403 431 459 488 518 548 579 612 644 678
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
144
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 60 °C und einer Spreizung von Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
70000 90000 110000 130000 150000 170000 190000 210000 230000 250000 270000 290000 310000 330000 350000 370000 390000 410000 430000 450000 470000 490000 510000 530000 550000 570000 590000 610000 630000 650000 670000 690000 710000 730000 750000 770000 790000 810000 830000 850000 870000 890000 910000 930000 950000 970000 990000 1010000 1030000 1050000
3014 3876 4737 5598 6459 7321 8182 9043 9904 10766 11627 12488 13349 14211 15072 15933 16794 17656 18517 19378 20239 21100 21962 22823 23684 24545 25407 26268 27129 27990 28852 29713 30574 31435 32297 33158 34019 34880 35742 36603 37464 38325 39187 40048 40909 41770 42632 43493 44354 45215
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m w m/s
R Pa/m
0,30 0,39 0,47 0,56 0,65 0,73 0,82 0,90 0,99 1,08 1,16 1,25 1,33 1,42 1,51 1,59 1,68 1,76 1,85 1,94 2,02
17 26 37 50 64 80 98 118 138 161 185 210 237 265 295 326 359 392 428 464 503
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m w m/s
R Pa/m
0,20 0,26 0,32 0,38 0,44 0,49 0,55 0,61 0,67 0,73 0,79 0,84 0,90 0,96 1,02 1,08 1,13 1,19 1,25 1,31 1,37 1,42 1,48 1,54 1,60 1,66 1,72 1,77 1,83 1,89 1,95 2,01
6 10 14 19 25 31 38 46 54 63 72 82 92 103 115 127 140 153 167 181 196 211 227 243 260 277 295 313 332 352 372 392
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m w R m/s Pa/m 0,13 0,17 0,21 0,25 0,29 0,33 0,36 0,40 0,44 0,48 0,52 0,55 0,59 0,63 0,67 0,71 0,75 0,78 0,82 0,86 0,90 0,94 0,98 1,01 1,05 1,09 1,13 1,17 1,21 1,24 1,28 1,32 1,36 1,40 1,43 1,47 1,51 1,55 1,59 1,63 1,66 1,70 1,74 1,78 1,82 1,86 1,89 1,93 1,97 2,01
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 20 K (70 °C/50 °C)
2 4 5 7 9 12 14 17 20 23 26 30 34 38 42 46 51 56 61 66 71 77 83 89 95 101 108 114 121 128 136 143 151 158 166 174 183 191 200 209 218 227 236 246 255 265 275 285 296 306
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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145
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 62,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 15 K (70 °C/55 °C) Rohrreibungstabelle Heizen = 15 K (70 °C/55 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200 3400 3600 3800 4000 4200 4400 4600 4800 5000 5200 5400 5600 5800 6000 6200 6400 6600 6800 7000 7200 7400 7600 7800 8000 8200 8400 8600 8800 9000 9200 9400 9600 9800 10000
11 23 34 46 57 69 80 92 103 115 126 138 149 161 172 184 195 207 218 230 241 253 264 276 287 299 310 322 333 344 356 367 379 390 402 413 425 436 448 459 471 482 494 505 517 528 540 551 563 574
14 x 2 mm 10 mm 0,08 l/m w m/s
R Pa/m
0,04 0,08 0,12 0,17 0,21 0,25 0,29 0,33 0,37 0,41 0,46 0,50 0,54 0,58 0,62 0,66 0,70 0,74 0,79 0,83 0,87 0,91 0,95 0,99 1,03
5 17 34 55 81 111 145 182 223 268 316 367 422 480 542 606 674 745 819 896 976 1060 1146 1235 1327
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,06 0,09 0,11 0,14 0,17 0,20 0,23 0,26 0,29 0,32 0,34 0,37 0,40 0,43 0,46 0,49 0,52 0,55 0,57 0,60 0,63 0,66 0,69 0,72 0,75 0,78 0,80 0,83 0,86 0,89 0,92 0,95 0,98 1,01
2 7 14 24 34 47 61 77 94 113 133 155 178 202 228 255 284 313 344 377 410 445 481 518 557 597 638 680 723 767 813 860 908 957 1007
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m w m/s
R Pa/m
0,02 0,04 0,06 0,08 0,11 0,13 0,15 0,17 0,19 0,21 0,23 0,25 0,27 0,30 0,32 0,34 0,36 0,38 0,40 0,42 0,44 0,46 0,49 0,51 0,53 0,55 0,57 0,59 0,61 0,63 0,65 0,68 0,70 0,72 0,74 0,76 0,78 0,80 0,82 0,84 0,87 0,89 0,91 0,93 0,95 0,97 0,99 1,01 1,03 1,06
1 4 7 11 17 23 30 37 45 55 64 75 86 97 110 123 137 151 166 181 197 214 231 249 268 287 306 326 347 368 390 413 435 459 483 508 533 558 584 611 638 666 694 723 752 782 812 843 874 906
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
146
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 62,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 15 K (70 °C/55 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000 7500 8000 8500 9000 9500 10000 10500 11000 11500 12000 12500 13000 13500 14000 14500 15000 16000 17000 18000 19000 20000 22000 24000 26000 28000 30000 32000 34000 36000 38000 40000 42000 44000 46000 48000 50000 52000
57 86 115 144 172 201 230 258 287 316 344 373 402 431 459 488 517 545 574 603 632 660 689 718 746 775 804 833 861 919 976 1033 1091 1148 1263 1378 1493 1608 1722 1837 1952 2067 2182 2297 2411 2526 2641 2756 2871 2986
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m w R m/s Pa/m
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m w m/s
R Pa/m
0,09 0,13 0,17 0,22 0,26 0,30 0,34 0,39 0,43 0,47 0,52 0,56 0,60 0,65 0,69 0,73 0,78 0,82 0,86 0,90 0,95 0,99 1,03
0,05 0,08 0,10 0,13 0,16 0,18 0,21 0,23 0,26 0,28 0,31 0,34 0,36 0,39 0,41 0,44 0,47 0,49 0,52 0,54 0,57 0,59 0,62 0,65 0,67 0,70 0,72 0,75 0,78 0,83 0,88 0,93 0,98 1,03 1,14 1,24 1,34 1,45 1,55
3 6 10 15 20 27 33 41 49 58 68 78 89 100 112 124 138 151 166 180 196 212 228 245 263 281 300 319 339 380 423 468 515 564 668 780 900 1027 1161
10 21 34 50 68 89 112 137 165 195 227 261 298 336 376 419 463 509 558 608 660 714 770
32 x 3 mm 26 mm 0,53 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,05 0,06 0,08 0,09 0,11 0,12 0,14 0,15 0,17 0,18 0,20 0,21 0,23 0,24 0,26 0,28 0,29 0,31 0,32 0,34 0,35 0,37 0,38 0,40 0,41 0,43 0,44 0,46 0,49 0,52 0,55 0,58 0,61 0,67 0,73 0,80 0,86 0,92 0,98 1,04 1,10 1,16 1,22 1,29 1,35 1,41 1,47 1,53 1,59
1 2 3 4 6 8 10 12 14 17 19 22 25 29 32 36 40 43 48 52 56 61 65 70 75 80 86 91 97 109 121 134 147 161 191 222 256 293 331 371 413 458 504 552 603 655 709 766 824 884
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 15 K (70 °C/55 °C)
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 62,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 15 K (70 °C/55 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 15 K (70 °C/55 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
8000 10000 12000 14000 16000 18000 20000 22000 24000 26000 28000 30000 32000 34000 36000 38000 40000 42000 44000 46000 48000 50000 55000 60000 65000 70000 75000 80000 85000 90000 95000 100000 105000 110000 115000 120000 125000 130000 140000 150000 160000 170000 180000 190000 200000 210000 220000 230000 240000 250000
459 574 689 804 919 1033 1148 1263 1378 1493 1608 1722 1837 1952 2067 2182 2297 2411 2526 2641 2756 2871 3158 3445 3732 4019 4306 4593 4880 5167 5455 5742 6029 6316 6603 6890 7177 7464 8038 8612 9187 9761 10335 10909 11483 12057 12632 13206 13780 14354
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m w m/s
R Pa/m
0,16 0,20 0,24 0,28 0,32 0,36 0,40 0,44 0,48 0,53 0,57 0,61 0,65 0,69 0,73 0,77 0,81 0,85 0,89 0,93 0,97 1,01 1,11 1,21 1,31 1,41 1,52
12 18 24 32 40 50 60 71 83 95 108 123 137 153 170 187 204 223 242 262 283 304 361 422 487 556 629
50 x 4,5 mm 41 mm 1,32 l/m w m/s
R Pa/m
0,10 0,12 0,15 0,17 0,20 0,22 0,25 0,27 0,30 0,32 0,34 0,37 0,39 0,42 0,44 0,47 0,49 0,52 0,54 0,57 0,59 0,62 0,68 0,74 0,80 0,86 0,92 0,98 1,05 1,11 1,17 1,23 1,29 1,35 1,42 1,48 1,54
4 5 8 10 12 15 18 22 25 29 33 38 42 47 52 57 63 68 74 80 86 93 110 129 148 169 192 215 240 266 293 321 351 381 413 446 480
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,08 0,10 0,11 0,13 0,14 0,16 0,17 0,19 0,21 0,22 0,24 0,25 0,27 0,29 0,30 0,32 0,33 0,35 0,37 0,38 0,40 0,44 0,48 0,52 0,56 0,60 0,64 0,68 0,72 0,76 0,80 0,84 0,87 0,91 0,95 0,99 1,03 1,11 1,19 1,27 1,35 1,43 1,51 1,59 1,67 1,75 1,83 1,91 1,99
1 2 3 3 4 5 7 8 9 10 12 13 15 17 18 20 22 24 26 28 30 33 39 45 52 60 67 76 84 93 103 113 123 134 145 156 168 180 206 233 262 292 324 357 392 428 466 505 545 587
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
148
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 62,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 15 K (70 °C/55 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
40000 50000 60000 70000 80000 90000 100000 110000 120000 130000 140000 150000 160000 170000 180000 190000 200000 220000 240000 260000 280000 300000 320000 340000 360000 380000 400000 420000 440000 460000 480000 500000 520000 540000 560000 580000 600000 620000 640000 660000 680000 700000 720000 740000 760000 780000 800000 820000 840000 860000
2297 2871 3445 4019 4593 5167 5742 6316 6890 7464 8038 8612 9187 9761 10335 10909 11483 12632 13780 14928 16077 17225 18373 19522 20670 21818 22967 24115 25263 26411 27560 28708 29856 31005 32153 33301 34450 35598 36746 37895 39043 40191 41340 42488 43636 44785 45933 47081 48230 49378
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m w m/s
R Pa/m
0,23 0,29 0,34 0,40 0,46 0,52 0,57 0,63 0,69 0,75 0,80 0,86 0,92 0,98 1,03 1,09 1,15 1,26 1,38 1,49 1,61 1,72 1,84 1,95 2,07
10 15 21 27 35 43 52 61 72 83 95 107 120 134 148 164 180 213 249 288 329 373 419 468 519
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m w m/s
R Pa/m
0,16 0,19 0,23 0,27 0,31 0,35 0,39 0,43 0,47 0,50 0,54 0,58 0,62 0,66 0,70 0,74 0,78 0,85 0,93 1,01 1,09 1,16 1,24 1,32 1,40 1,48 1,55 1,63 1,71 1,79 1,86 1,94 2,02
4 6 8 11 14 17 20 24 28 32 37 42 47 52 58 64 70 83 97 112 128 145 163 182 202 223 244 267 290 315 340 366 393
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m w R m/s Pa/m 0,10 0,13 0,15 0,18 0,20 0,23 0,26 0,28 0,31 0,33 0,36 0,38 0,41 0,43 0,46 0,49 0,51 0,56 0,61 0,66 0,72 0,77 0,82 0,87 0,92 0,97 1,02 1,07 1,12 1,17 1,23 1,28 1,33 1,38 1,43 1,48 1,53 1,58 1,63 1,69 1,74 1,79 1,84 1,89 1,94 1,99 2,04 2,09 2,15 2,20
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 15 K (70 °C/55 °C)
1 2 3 4 5 6 7 9 10 12 14 15 17 19 21 23 26 30 36 41 47 53 60 67 74 81 89 97 106 115 124 134 143 154 164 175 186 197 209 221 233 246 259 272 286 299 314 328 343 358
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 50 °C und einer Spreizung von Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1400 1500 1600 1700 1800 1900 2000 2100 2200 2300 2400 2500 2600 2700 2800 2900 3000 3200 3400 3600 3800 4000 4200 4400 4600 4800 5000 5200 5400 5600 5800 6000 6200 6400 6600 6800 7000 7200
17 26 34 43 52 60 69 78 86 95 103 112 121 129 138 146 155 164 172 181 189 198 207 215 224 233 241 250 258 276 293 310 327 344 362 379 396 413 431 448 465 482 500 517 534 551 568 586 603 620
14 x 2 mm 10 mm 0,08 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,09 0,12 0,15 0,19 0,22 0,25 0,28 0,31 0,34 0,37 0,40 0,43 0,46 0,49 0,52 0,56 0,59 0,62 0,65 0,68 0,71 0,74 0,77 0,80 0,83 0,86 0,89 0,93 0,99 1,05
11 22 36 52 71 93 116 142 171 201 234 268 305 343 384 427 471 517 566 616 668 722 777 835 894 955 1018 1082 1148 1286 1430
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m w m/s
R Pa/m
0,04 0,06 0,09 0,11 0,13 0,15 0,17 0,19 0,21 0,24 0,26 0,28 0,30 0,32 0,34 0,36 0,39 0,41 0,43 0,45 0,47 0,49 0,51 0,54 0,56 0,58 0,60 0,62 0,64 0,69 0,73 0,77 0,81 0,86 0,90 0,94 0,99 1,03
5 9 15 22 30 39 49 60 72 85 99 113 129 145 162 180 199 218 238 259 281 304 327 351 376 402 428 455 483 540 601 664 730 799 870 945 1021 1101
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,05 0,06 0,08 0,09 0,11 0,13 0,14 0,16 0,17 0,19 0,20 0,22 0,24 0,25 0,27 0,28 0,30 0,31 0,33 0,35 0,36 0,38 0,39 0,41 0,42 0,44 0,46 0,47 0,50 0,54 0,57 0,60 0,63 0,66 0,69 0,72 0,76 0,79 0,82 0,85 0,88 0,91 0,94 0,98 1,01 1,04 1,07 1,10 1,13
2 5 7 11 15 19 24 29 35 41 48 55 62 70 78 87 96 105 115 125 136 146 158 169 181 193 206 219 232 260 289 319 351 384 418 454 490 528 568 608 650 693 737 782 829 877 925 976 1027 1079
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
150
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 50 °C und einer Spreizung von Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000 7500 8000 8500 9000 9500 10000 10500 11000 11500 12000 12500 13000 13500 14000 14500 15000 16000 17000 18000 19000 20000 21000 22000 23000 24000 25000 26000 27000 28000 29000 30000 31000 32000 33000 34000 35000
43 86 129 172 215 258 301 344 388 431 474 517 560 603 646 689 732 775 818 861 904 947 990 1033 1077 1120 1163 1206 1249 1292 1378 1464 1550 1636 1722 1809 1895 1981 2067 2153 2239 2325 2411 2498 2584 2670 2756 2842 2928 3014
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m w R m/s Pa/m
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,13 0,19 0,26 0,32 0,39 0,45 0,51 0,58 0,64 0,71 0,77 0,83 0,90 0,96 1,03
0,04 0,08 0,12 0,15 0,19 0,23 0,27 0,31 0,35 0,39 0,42 0,46 0,50 0,54 0,58 0,62 0,66 0,69 0,73 0,77 0,81 0,85 0,89 0,93 0,96 1,00 1,04 1,08 1,12 1,16 1,23 1,31 1,39 1,47 1,54
2 7 13 21 31 43 56 71 87 104 123 143 165 188 212 237 264 292 321 352 383 416 450 486 522 560 598 638 679 721 809 901 997 1098 1203
7 22 43 71 104 143 188 237 291 350 414 482 555 632 714 800
32 x 3 mm 26 mm 0,53 l/m w m/s
R Pa/m
0,02 0,05 0,07 0,09 0,11 0,14 0,16 0,18 0,21 0,23 0,25 0,27 0,30 0,32 0,34 0,37 0,39 0,41 0,43 0,46 0,48 0,50 0,52 0,55 0,57 0,59 0,62 0,64 0,66 0,68 0,73 0,78 0,82 0,87 0,91 0,96 1,00 1,05 1,10 1,14 1,19 1,23 1,28 1,32 1,37 1,41 1,46 1,51 1,55 1,60
1 2 4 6 9 12 16 20 25 30 35 41 47 54 61 68 76 84 92 101 110 119 129 139 149 160 171 182 194 206 231 257 285 313 343 374 406 440 474 510 547 585 624 665 706 749 792 837 883 930
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C)
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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151
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 50 °C und einer Spreizung von Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
2000 4000 6000 8000 10000 12000 14000 16000 18000 20000 22000 24000 26000 28000 30000 32000 34000 36000 38000 40000 42000 44000 46000 48000 50000 55000 60000 65000 70000 75000 80000 85000 90000 95000 100000 105000 110000 115000 120000 125000 130000 135000 140000 145000 150000 155000 160000 165000 170000 175000
172 344 517 689 861 1033 1206 1378 1550 1722 1895 2067 2239 2411 2584 2756 2928 3100 3273 3445 3617 3789 3962 4134 4306 4737 5167 5598 6029 6459 6890 7321 7751 8182 8612 9043 9474 9904 10335 10766 11196 11627 12057 12488 12919 13349 13780 14211 14641 15072
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,12 0,18 0,24 0,30 0,36 0,42 0,48 0,54 0,60 0,66 0,72 0,78 0,84 0,90 0,96 1,02 1,08 1,14 1,20 1,27 1,33 1,39 1,45 1,51
2 8 15 25 38 52 68 86 106 127 151 176 203 231 261 293 327 362 398 437 476 518 561 605 651
50 x 4,5 mm 41 mm 1,32 l/m w m/s
R Pa/m
0,04 0,07 0,11 0,15 0,18 0,22 0,26 0,29 0,33 0,37 0,40 0,44 0,48 0,51 0,55 0,59 0,62 0,66 0,70 0,73 0,77 0,81 0,84 0,88 0,92 1,01 1,10 1,19 1,28 1,38 1,47 1,56
1 2 5 8 12 16 21 26 32 39 46 54 62 71 80 90 100 111 122 133 145 158 171 185 199 235 275 317 362 410 461 514
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m w m/s
R Pa/m
0,02 0,05 0,07 0,09 0,12 0,14 0,17 0,19 0,21 0,24 0,26 0,28 0,31 0,33 0,36 0,38 0,40 0,43 0,45 0,47 0,50 0,52 0,55 0,57 0,59 0,65 0,71 0,77 0,83 0,89 0,95 1,01 1,07 1,13 1,19 1,25 1,30 1,36 1,42 1,48 1,54 1,60 1,66 1,72 1,78 1,84 1,90 1,96 2,02 2,08
1 1 2 3 4 6 7 9 11 14 16 19 22 25 28 32 35 39 43 47 51 56 60 65 70 83 97 112 127 144 162 180 200 220 241 263 286 310 335 360 387 414 442 471 500 531 562 594 627 661
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
152
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 50 °C und einer Spreizung von Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
40000 50000 60000 70000 80000 90000 100000 110000 120000 130000 140000 150000 160000 170000 180000 190000 200000 210000 220000 230000 240000 250000 260000 270000 280000 290000 300000 310000 320000 330000 340000 350000 360000 370000 380000 390000 400000 410000 420000 430000 440000 450000 460000 470000 480000 490000 500000 510000 520000 530000
3445 4306 5167 6029 6890 7751 8612 9474 10335 11196 12057 12919 13780 14641 15502 16364 17225 18086 18947 19809 20670 21531 22392 23254 24115 24976 25837 26699 27560 28421 29282 30144 31005 31866 32727 33589 34450 35311 36172 37033 37895 38756 39617 40478 41340 42201 43062 43923 44785 45646
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m w m/s
R Pa/m
0,34 0,43 0,51 0,60 0,69 0,77 0,86 0,94 1,03 1,11 1,20 1,29 1,37 1,46 1,54 1,63 1,71 1,80 1,88 1,97 2,06
22 32 44 58 74 92 111 131 153 177 202 229 257 287 318 351 385 420 457 495 535
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m w m/s
R Pa/m
0,23 0,29 0,35 0,41 0,46 0,52 0,58 0,64 0,69 0,75 0,81 0,87 0,93 0,98 1,04 1,10 1,16 1,22 1,27 1,33 1,39 1,45 1,50 1,56 1,62 1,68 1,74 1,79 1,85 1,91 1,97 2,03
8 13 17 23 29 36 43 51 60 69 79 89 100 112 124 137 150 164 178 193 208 224 241 258 275 293 312 331 350 371 391 412
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m w R m/s Pa/m 0,15 0,19 0,23 0,27 0,30 0,34 0,38 0,42 0,46 0,50 0,53 0,57 0,61 0,65 0,69 0,72 0,76 0,80 0,84 0,88 0,91 0,95 0,99 1,03 1,07 1,10 1,14 1,18 1,22 1,26 1,29 1,33 1,37 1,41 1,45 1,49 1,52 1,56 1,60 1,64 1,68 1,71 1,75 1,79 1,83 1,87 1,90 1,94 1,98 2,02
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 10 K (55 °C/45 °C)
3 5 6 8 11 13 16 19 22 25 29 33 37 41 45 50 55 60 65 71 76 82 88 94 101 107 114 121 128 135 143 150 158 166 175 183 192 200 209 218 228 237 247 257 267 277 287 298 308 319
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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153
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 47,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700 750 800 850 900 950 1000 1050 1100 1150 1200 1250 1300 1350 1400 1450 1500 1550 1600 1650 1700 1750 1800 1850 1900 1950 2000 2100 2200 2300 2400 2500 2600 2700 2800 2900 3000 3100 3200 3300
34 43 52 60 69 78 86 95 103 112 121 129 138 146 155 164 172 181 189 198 207 215 224 233 241 250 258 267 276 284 293 301 310 319 327 336 344 362 379 396 413 431 448 465 482 500 517 534 551 568
14 x 2 mm 10 mm 0,08 l/m w m/s
R Pa/m
0,12 0,15 0,18 0,22 0,25 0,28 0,31 0,34 0,37 0,40 0,43 0,46 0,49 0,52 0,55 0,59 0,62 0,65 0,68 0,71 0,74 0,77 0,80 0,83 0,86 0,89 0,92 0,96 0,99 1,02
36 53 72 94 118 144 173 203 236 271 308 347 388 431 476 523 571 622 674 729 785 843 902 964 1027 1092 1159 1227 1298 1370
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m w m/s
R Pa/m
0,09 0,11 0,13 0,15 0,17 0,19 0,21 0,24 0,26 0,28 0,30 0,32 0,34 0,36 0,39 0,41 0,43 0,45 0,47 0,49 0,51 0,53 0,56 0,58 0,60 0,62 0,64 0,66 0,68 0,71 0,73 0,75 0,77 0,79 0,81 0,83 0,86 0,90 0,94 0,98 1,03
16 23 31 40 50 61 73 86 100 115 130 146 164 182 201 220 241 262 284 307 330 355 380 406 432 459 487 516 546 576 607 638 670 703 737 771 806 878 953 1030 1111
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m w m/s
R Pa/m
0,06 0,08 0,09 0,11 0,13 0,14 0,16 0,17 0,19 0,20 0,22 0,24 0,25 0,27 0,28 0,30 0,31 0,33 0,35 0,36 0,38 0,39 0,41 0,42 0,44 0,46 0,47 0,49 0,50 0,52 0,53 0,55 0,57 0,58 0,60 0,61 0,63 0,66 0,69 0,72 0,75 0,79 0,82 0,85 0,88 0,91 0,94 0,97 1,01 1,04
8 11 15 19 24 30 35 42 48 55 63 71 79 88 97 106 116 126 137 148 159 171 183 195 208 221 235 248 262 277 292 307 322 338 354 371 387 422 458 495 533 573 614 656 699 744 789 836 884 934
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
154
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 47,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000 2200 2400 2600 2800 3000 3200 3400 3600 3800 4000 4200 4400 4600 4800 5000 5200 5400 5600 5800 6000 6500 7000 7500 8000 8500 9000 9500 10000 10500 11000 11500 12000 12500 13000 13500 14000 14500 15000 15500 16000 16500
69 103 138 172 207 241 276 310 344 379 413 448 482 517 551 586 620 655 689 723 758 792 827 861 896 930 965 999 1033 1120 1206 1292 1378 1464 1550 1636 1722 1809 1895 1981 2067 2153 2239 2325 2411 2498 2584 2670 2756 2842
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m w R m/s Pa/m
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m w m/s
R Pa/m
0,10 0,15 0,21 0,26 0,31 0,36 0,41 0,46 0,51 0,56 0,62 0,67 0,72 0,77 0,82 0,87 0,92 0,97 1,03
0,06 0,09 0,12 0,15 0,18 0,22 0,25 0,28 0,31 0,34 0,37 0,40 0,43 0,46 0,49 0,52 0,55 0,59 0,62 0,65 0,68 0,71 0,74 0,77 0,80 0,83 0,86 0,89 0,92 1,00 1,08 1,16 1,23 1,31 1,39 1,46 1,54
5 9 15 22 29 38 48 59 71 84 98 113 128 145 162 180 199 219 240 261 283 306 330 355 380 407 434 461 490 564 643 727 815 908 1005 1107 1213
15 30 49 72 98 128 162 199 239 282 329 378 431 486 545 606 670 737 807
32 x 3 mm 26 mm 0,53 l/m w m/s
R Pa/m
0,04 0,05 0,07 0,09 0,11 0,13 0,15 0,16 0,18 0,20 0,22 0,24 0,26 0,27 0,29 0,31 0,33 0,35 0,36 0,38 0,40 0,42 0,44 0,46 0,47 0,49 0,51 0,53 0,55 0,59 0,64 0,68 0,73 0,77 0,82 0,87 0,91 0,96 1,00 1,05 1,09 1,14 1,18 1,23 1,28 1,32 1,37 1,41 1,46 1,50
1 3 4 6 9 11 14 17 21 24 28 32 37 42 47 52 57 63 69 75 81 88 95 102 109 116 124 132 140 161 184 208 233 259 287 316 346 377 410 443 478 514 551 590 629 670 712 755 799 844
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C)
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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155
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 47,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C) Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000 11000 12000 13000 14000 15000 16000 17000 18000 19000 20000 22000 24000 26000 28000 30000 32000 34000 36000 38000 40000 42000 44000 46000 48000 50000 52000 54000 56000 58000 60000 62000 64000 66000 68000 70000 72000 74000 76000 78000 80000 82000 84000 86000
689 861 1033 1206 1378 1550 1722 1895 2067 2239 2411 2584 2756 2928 3100 3273 3445 3789 4134 4478 4823 5167 5512 5856 6201 6545 6890 7234 7579 7923 8268 8612 8957 9301 9646 9990 10335 10679 11024 11368 11713 12057 12402 12746 13091 13435 13780 14124 14469 14813
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m w m/s
R Pa/m
0,24 0,30 0,36 0,42 0,48 0,54 0,60 0,66 0,72 0,78 0,84 0,90 0,96 1,02 1,08 1,14 1,20 1,32 1,44 1,56
26 38 52 68 87 107 128 152 177 204 233 264 296 329 365 402 440 522 610 704
50 x 4,5 mm 41 mm 1,32 l/m w m/s
R Pa/m
0,15 0,18 0,22 0,26 0,29 0,33 0,37 0,40 0,44 0,48 0,51 0,55 0,59 0,62 0,66 0,70 0,73 0,81 0,88 0,95 1,03 1,10 1,17 1,25 1,32 1,39 1,47 1,54
8 12 16 21 27 33 39 47 54 63 71 81 90 101 111 123 134 159 186 215 245 277 311 347 384 423 464 506
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m w m/s
R Pa/m
0,09 0,12 0,14 0,17 0,19 0,21 0,24 0,26 0,28 0,31 0,33 0,36 0,38 0,40 0,43 0,45 0,47 0,52 0,57 0,62 0,66 0,71 0,76 0,81 0,85 0,90 0,95 0,99 1,04 1,09 1,14 1,18 1,23 1,28 1,33 1,37 1,42 1,47 1,52 1,56 1,61 1,66 1,71 1,75 1,80 1,85 1,90 1,94 1,99 2,04
3 4 6 7 9 12 14 16 19 22 25 28 32 36 39 43 47 56 66 76 86 97 109 122 135 149 163 178 193 209 226 243 261 279 298 317 337 358 379 400 422 445 468 492 516 541 566 592 618 645
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
156
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 47,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C) da x s di V/l Q W
m kg/h
20000 25000 30000 35000 40000 45000 50000 55000 60000 65000 70000 75000 80000 85000 90000 95000 100000 105000 110000 115000 120000 125000 130000 135000 140000 145000 150000 155000 160000 165000 170000 175000 180000 185000 190000 195000 200000 205000 210000 215000 220000 225000 230000 235000 240000 245000 250000 255000 260000 265000
3445 4306 5167 6029 6890 7751 8612 9474 10335 11196 12057 12919 13780 14641 15502 16364 17225 18086 18947 19809 20670 21531 22392 23254 24115 24976 25837 26699 27560 28421 29282 30144 31005 31866 32727 33589 34450 35311 36172 37033 37895 38756 39617 40478 41340 42201 43062 43923 44785 45646
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m w m/s
R Pa/m
0,34 0,43 0,51 0,60 0,68 0,77 0,86 0,94 1,03 1,11 1,20 1,28 1,37 1,45 1,54 1,63 1,71 1,80 1,88 1,97 2,05
22 32 45 59 75 92 112 132 155 178 204 231 259 289 321 353 388 423 460 499 539
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m w m/s
R Pa/m
0,23 0,29 0,35 0,40 0,46 0,52 0,58 0,64 0,69 0,75 0,81 0,87 0,93 0,98 1,04 1,10 1,16 1,21 1,27 1,33 1,39 1,45 1,50 1,56 1,62 1,68 1,73 1,79 1,85 1,91 1,97 2,02
9 13 18 23 29 36 44 52 60 70 80 90 101 113 125 138 151 165 179 194 210 226 242 260 277 295 314 333 353 373 394 415
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m w R m/s Pa/m 0,15 0,19 0,23 0,27 0,30 0,34 0,38 0,42 0,46 0,49 0,53 0,57 0,61 0,65 0,68 0,72 0,76 0,80 0,84 0,87 0,91 0,95 0,99 1,03 1,06 1,10 1,14 1,18 1,22 1,26 1,29 1,33 1,37 1,41 1,45 1,48 1,52 1,56 1,60 1,64 1,67 1,71 1,75 1,79 1,83 1,86 1,90 1,94 1,98 2,02
Rohrreibungstabelle Heizen Δϑ = 5 K (50 °C/45 °C)
3 5 6 8 11 13 16 19 22 26 29 33 37 41 46 50 55 60 66 71 77 83 89 95 101 108 115 122 129 136 144 152 159 168 176 184 193 202 211 220 229 239 248 258 268 279 289 300 310 321
Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 9 °C und einer Spreizung von Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)* Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
-100 -200 -300 -400 -500 -600 -700 -800 -900 -1000 -1100 -1200 -1300 -1400 -1500 -1600 -1700 -1800 -1900 -2000 -2100 -2200 -2300 -2400 -2500 -2600 -2700 -2800 -2900 -3000 -3100 -3200 -3300 -3400 -3500 -3600 -3700 -3800 -3900 -4000 -4100 -4200 -4300 -4400 -4500 -4600 -4700 -4800 -4900 -5000
14 29 43 57 72 86 100 115 129 144 158 172 187 201 215 230 244 258 273 287 301 316 330 344 359 373 388 402 416 431 445 459 474 488 502 517 531 545 560 574 589 603 617 632 646 660 675 689 703 718
14 x 2 mm 10 mm 0,08 l/m w m/s
R Pa/m
0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 0,36 0,41 0,46 0,51 0,56 0,61 0,66 0,71 0,76 0,81 0,86 0,91 0,96 1,02
12 36 69 112 162 220 286 358 437 523 615 714 818 929 1046 1169 1297 1432 1572 1717
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m w m/s
R Pa/m
0,04 0,07 0,11 0,14 0,18 0,21 0,25 0,28 0,32 0,35 0,39 0,42 0,46 0,49 0,53 0,56 0,60 0,63 0,67 0,71 0,74 0,78 0,81 0,85 0,88 0,92 0,95 0,99 1,02
5 15 30 48 69 94 122 152 186 222 261 303 347 394 443 495 549 605 664 726 789 855 923 994 1066 1141 1218 1297 1379
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,05 0,08 0,10 0,13 0,16 0,18 0,21 0,23 0,26 0,29 0,31 0,34 0,36 0,39 0,41 0,44 0,47 0,49 0,52 0,54 0,57 0,60 0,62 0,65 0,67 0,70 0,73 0,75 0,78 0,80 0,83 0,86 0,88 0,91 0,93 0,96 0,98 1,01 1,04 1,06 1,09 1,11 1,14 1,17 1,19 1,22 1,24 1,27 1,30
3 8 15 23 34 46 59 74 90 108 126 147 168 190 214 239 265 293 321 350 381 413 446 480 514 550 587 626 665 705 746 788 831 875 921 967 1014 1062 1111 1161 1212 1264 1316 1370 1425 1481 1537 1595 1653 1712
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 9 °C und einer Spreizung von Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)* da x s di V/l Q W
m kg/h
-400 -600 -800 -1000 -1200 -1400 -1600 -1800 -2000 -2200 -2400 -2600 -2800 -3000 -3200 -3400 -3600 -3800 -4000 -4200 -4400 -4600 -4800 -5000 -5500 -6000 -6500 -7000 -7500 -8000 -8500 -9000 -9500 -10000 -10500 -11000 -11500 -12000 -12500 -13000 -13500 -14000 -14500 -15000 -16000 -17000 -18000 -19000 -20000 -21000
57 86 115 144 172 201 230 258 287 316 344 373 402 431 459 488 517 545 574 603 632 660 689 718 789 861 933 1005 1077 1148 1220 1292 1364 1435 1507 1579 1651 1722 1794 1866 1938 2010 2081 2153 2297 2440 2584 2727 2871 3014
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m w R m/s Pa/m
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m w m/s
R Pa/m
0,08 0,13 0,17 0,21 0,25 0,30 0,34 0,38 0,42 0,47 0,51 0,55 0,59 0,63 0,68 0,72 0,76 0,80 0,85 0,89 0,93 0,97 1,01
0,05 0,08 0,10 0,13 0,15 0,18 0,20 0,23 0,25 0,28 0,30 0,33 0,36 0,38 0,41 0,43 0,46 0,48 0,51 0,53 0,56 0,58 0,61 0,63 0,70 0,76 0,83 0,89 0,95 1,02 1,08 1,14 1,21 1,27 1,33 1,40 1,46 1,52
4 9 14 20 28 36 45 55 65 77 89 102 116 131 146 162 179 196 214 233 253 273 294 316 372 433 498 567 639 715 796 879 967 1058 1152 1250 1352 1457
15 28 46 67 91 118 148 181 217 255 297 340 387 436 487 541 597 656 717 780 846 914 984
32 x 3 mm 26 mm 0,53 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,05 0,06 0,08 0,09 0,11 0,12 0,14 0,15 0,17 0,18 0,20 0,21 0,23 0,24 0,26 0,27 0,29 0,30 0,32 0,33 0,35 0,36 0,38 0,41 0,45 0,49 0,53 0,56 0,60 0,64 0,68 0,71 0,75 0,79 0,83 0,86 0,90 0,94 0,98 1,01 1,05 1,09 1,13 1,20 1,28 1,35 1,43 1,50 1,58
1 3 4 6 8 10 13 16 19 22 26 30 34 38 42 47 52 57 62 68 73 79 85 91 108 125 144 163 184 206 229 253 278 304 331 359 388 418 449 481 514 548 583 619 693 771 853 938 1027 1120
Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS) U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
159
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 9 °C und einer Spreizung von Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)* Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)
da x s di V/l Q W -4000 -6000 -8000 -10000 -12000 -14000 -16000 -18000 -20000 -22000 -24000 -26000 -28000 -30000 -32000 -34000 -36000 -38000 -40000 -42000 -44000 -46000 -48000 -50000 -52000 -54000 -56000 -58000 -60000 -62000 -64000 -66000 -68000 -70000 -72000 -74000 -76000 -78000 -80000 -82000 -84000 -86000 -88000 -90000 -92000 -94000 -96000 -98000 -100000 -102000
m kg/h 574 861 1148 1435 1722 2010 2297 2584 2871 3158 3445 3732 4019 4306 4593 4880 5167 5455 5742 6029 6316 6603 6890 7177 7464 7751 8038 8325 8612 8900 9187 9474 9761 10048 10335 10622 10909 11196 11483 11770 12057 12344 12632 12919 13206 13493 13780 14067 14354 14641
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m w m/s 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,69 0,79 0,89 0,99 1,09 1,19 1,29 1,39 1,49 1,59
R Pa/m 23 47 77 114 156 204 258 317 382 452 527 607 692 781 876
50 x 4,5 mm 41 mm 1,32 l/m w m/s 0,12 0,18 0,24 0,30 0,36 0,42 0,48 0,54 0,60 0,66 0,73 0,79 0,85 0,91 0,97 1,03 1,09 1,15 1,21 1,27 1,33 1,39 1,45 1,51
R Pa/m 7 15 24 35 48 63 79 98 117 139 162 186 212 240 269 299 331 364 399 435 472 511 551 592
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m w m/s 0,08 0,12 0,16 0,20 0,23 0,27 0,31 0,35 0,39 0,43 0,47 0,51 0,55 0,59 0,62 0,66 0,70 0,74 0,78 0,82 0,86 0,90 0,94 0,98 1,02 1,05 1,09 1,13 1,17 1,21 1,25 1,29 1,33 1,37 1,41 1,44 1,48 1,52 1,56 1,60 1,64 1,68 1,72 1,76 1,80 1,84 1,87 1,91 1,95 1,99
R Pa/m 3 5 9 12 17 22 28 35 42 49 57 66 75 85 95 106 117 129 141 153 167 180 194 209 224 239 255 272 289 306 324 342 360 379 399 419 439 460 481 503 525 547 570 594 618 642 666 691 717 742
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
160
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 9 °C und einer Spreizung von Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)* da x s di V/l Q W
m kg/h
-10000 -15000 -20000 -25000 -30000 -35000 -40000 -45000 -50000 -55000 -60000 -65000 -70000 -75000 -80000 -85000 -90000 -95000 -100000 -105000 -110000 -115000 -120000 -125000 -130000 -135000 -140000 -145000 -150000 -160000 -170000 -180000 -190000 -200000 -210000 -220000 -230000 -240000 -250000 -260000 -270000 -280000 -290000 -300000 -310000 -320000 -330000 -340000 -350000 -360000
1435 2153 2871 3589 4306 5024 5742 6459 7177 7895 8612 9330 10048 10766 11483 12201 12919 13636 14354 15072 15789 16507 17225 17943 18660 19378 20096 20813 21531 22967 24402 25837 27273 28708 30144 31579 33014 34450 35885 37321 38756 40191 41627 43062 44498 45933 47368 48804 50239 51675
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m w m/s
R Pa/m
0,14 0,21 0,28 0,35 0,42 0,49 0,56 0,63 0,71 0,78 0,85 0,92 0,99 1,06 1,13 1,20 1,27 1,34 1,41 1,48 1,55 1,62 1,69 1,76 1,83 1,90 1,97 2,05
6 12 19 28 39 51 65 80 96 114 133 153 175 197 221 246 273 300 329 359 390 422 456 490 526 563 601 640
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m w m/s
R Pa/m
0,10 0,14 0,19 0,24 0,29 0,33 0,38 0,43 0,48 0,52 0,57 0,62 0,67 0,71 0,76 0,81 0,86 0,91 0,95 1,00 1,05 1,10 1,14 1,19 1,24 1,29 1,33 1,38 1,43 1,52 1,62 1,72 1,81 1,91 2,00
2 5 8 11 15 20 26 31 38 45 52 60 68 77 87 97 107 118 129 141 153 165 178 192 206 220 235 250 266 298 332 368 405 444 485
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m w R m/s Pa/m 0,06 0,09 0,13 0,16 0,19 0,22 0,25 0,28 0,31 0,34 0,38 0,41 0,44 0,47 0,50 0,53 0,56 0,60 0,63 0,66 0,69 0,72 0,75 0,78 0,82 0,85 0,88 0,91 0,94 1,00 1,07 1,13 1,19 1,25 1,32 1,38 1,44 1,50 1,57 1,63 1,69 1,76 1,82 1,88 1,94 2,01 2,07 2,13 2,19 2,26
Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 6 K (6 °C/12 °C)
1 2 3 4 6 7 9 12 14 16 19 22 25 28 32 36 39 43 47 52 56 61 66 70 76 81 86 92 97 109 122 135 149 163 178 193 209 226 243 261 279 298 317 337 358 379 400 422 445 468
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS) U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
161
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 18,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)* Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
-50 -100 -150 -200 -250 -300 -350 -400 -450 -500 -550 -600 -650 -700 -750 -800 -850 -900 -950 -1000 -1050 -1100 -1150 -1200 -1250 -1300 -1350 -1400 -1450 -1500 -1550 -1600 -1650 -1700 -1750 -1800 -1850 -1900 -1950 -2000 -2050 -2100 -2150 -2200 -2250 -2300 -2350 -2400 -2450 -2500
14 29 43 57 72 86 100 115 129 144 158 172 187 201 215 230 244 258 273 287 301 316 330 344 359 373 388 402 416 431 445 459 474 488 502 517 531 545 560 574 589 603 617 632 646 660 675 689 703 718
14 x 2 mm 10 mm 0,08 l/m w m/s
R Pa/m
0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,31 0,36 0,41 0,46 0,51 0,56 0,61 0,66 0,71 0,76 0,81 0,86 0,92 0,97 1,02
11 33 64 103 149 203 264 332 405 485 572 664 762 866 975 1090 1211 1337 1468 1605
16 x 2 mm 12 mm 0,11 l/m w m/s
R Pa/m
0,04 0,07 0,11 0,14 0,18 0,21 0,25 0,28 0,32 0,35 0,39 0,42 0,46 0,49 0,53 0,57 0,60 0,64 0,67 0,71 0,74 0,78 0,81 0,85 0,88 0,92 0,95 0,99 1,02
5 14 27 44 64 86 112 141 172 206 242 281 322 366 412 460 511 564 619 677 736 798 862 928 996 1067 1139 1213 1290
18 x 2 mm 14 mm 0,15 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,05 0,08 0,10 0,13 0,16 0,18 0,21 0,23 0,26 0,29 0,31 0,34 0,36 0,39 0,42 0,44 0,47 0,49 0,52 0,54 0,57 0,60 0,62 0,65 0,67 0,70 0,73 0,75 0,78 0,80 0,83 0,86 0,88 0,91 0,93 0,96 0,99 1,01 1,04 1,06 1,09 1,12 1,14 1,17 1,19 1,22 1,25 1,27 1,30
2 7 13 21 31 42 54 68 83 100 117 136 156 177 199 222 247 272 299 326 355 385 416 447 480 514 549 584 621 659 697 737 778 819 862 905 949 994 1040 1088 1135 1184 1234 1285 1336 1389 1442 1496 1551 1607
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
162
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 18,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)* da x s di V/l Q W
m kg/h
-200 -400 -600 -800 -1000 -1200 -1400 -1600 -1800 -2000 -2200 -2400 -2600 -2800 -3000 -3200 -3400 -3600 -3800 -4000 -4200 -4400 -4600 -4800 -5000 -5200 -5400 -5600 -5800 -6000 -6200 -6400 -6600 -6800 -7000 -7200 -7400 -7600 -7800 -8000 -8200 -8400 -8600 -8800 -9000 -9200 -9400 -9600 -9800 -10000
57 115 172 230 287 344 402 459 517 574 632 689 746 804 861 919 976 1033 1091 1148 1206 1263 1321 1378 1435 1493 1550 1608 1665 1722 1780 1837 1895 1952 2010 2067 2124 2182 2239 2297 2354 2411 2469 2526 2584 2641 2699 2756 2813 2871
20 x 2,25 mm 15,5 mm 0,19 l/m w R m/s Pa/m
25 x 2,5 mm 20 mm 0,31 l/m w m/s
R Pa/m
0,08 0,17 0,25 0,34 0,42 0,51 0,59 0,68 0,76 0,85 0,93 1,02
0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,31 0,36 0,41 0,46 0,51 0,56 0,61 0,66 0,71 0,76 0,81 0,86 0,92 0,97 1,02 1,07 1,12 1,17 1,22 1,27 1,32 1,37 1,42 1,47 1,53
4 13 25 41 61 83 108 136 167 200 236 275 316 360 406 454 505 559 614 672 732 794 859 926 995 1066 1139 1215 1293 1372
13 42 84 138 202 276 361 455 558 671 792 922
32 x 3 mm 26 mm 0,53 l/m w m/s
R Pa/m
0,03 0,06 0,09 0,12 0,15 0,18 0,21 0,24 0,27 0,30 0,33 0,36 0,39 0,42 0,45 0,48 0,51 0,54 0,57 0,60 0,63 0,66 0,69 0,72 0,75 0,78 0,81 0,84 0,87 0,90 0,93 0,96 0,99 1,02 1,05 1,08 1,11 1,14 1,17 1,20 1,23 1,26 1,29 1,32 1,35 1,38 1,41 1,44 1,47 1,50
1 4 7 12 18 24 31 39 48 58 68 79 91 104 117 131 145 161 177 193 210 228 247 266 285 306 327 348 370 393 417 440 465 490 516 542 569 596 624 653 682 712 742 773 804 836 868 901 935 969
Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS) U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
163
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 18,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)* Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)
da x s di V/l Q W
m kg/h
-2000 -3000 -4000 -5000 -6000 -7000 -8000 -9000 -10000 -11000 -12000 -13000 -14000 -15000 -16000 -17000 -18000 -19000 -20000 -21000 -22000 -23000 -24000 -25000 -26000 -27000 -28000 -29000 -30000 -31000 -32000 -33000 -34000 -35000 -36000 -37000 -38000 -39000 -40000 -41000 -42000 -43000 -44000 -45000 -46000 -47000 -48000 -49000 -50000 -51000
574 861 1148 1435 1722 2010 2297 2584 2871 3158 3445 3732 4019 4306 4593 4880 5167 5455 5742 6029 6316 6603 6890 7177 7464 7751 8038 8325 8612 8900 9187 9474 9761 10048 10335 10622 10909 11196 11483 11770 12057 12344 12632 12919 13206 13493 13780 14067 14354 14641
40 x 4 mm 32 mm 0,80 l/m w m/s
R Pa/m
0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,79 0,89 0,99 1,09 1,19 1,29 1,39 1,49 1,59
22 44 72 106 146 192 243 299 360 426 497 572 653 738 828
50 x 4,5 mm 41 mm 1,32 l/m w m/s
R Pa/m
0,12 0,18 0,24 0,30 0,36 0,42 0,48 0,54 0,61 0,67 0,73 0,79 0,85 0,91 0,97 1,03 1,09 1,15 1,21 1,27 1,33 1,39 1,45 1,51
7 14 22 33 45 59 75 92 110 131 152 175 200 226 253 282 312 344 376 411 446 483 521 560
63 x 6 mm 51 mm 2,04 l/m w m/s
R Pa/m
0,08 0,12 0,16 0,20 0,23 0,27 0,31 0,35 0,39 0,43 0,47 0,51 0,55 0,59 0,63 0,66 0,70 0,74 0,78 0,82 0,86 0,90 0,94 0,98 1,02 1,06 1,10 1,13 1,17 1,21 1,25 1,29 1,33 1,37 1,41 1,45 1,49 1,53 1,56 1,60 1,64 1,68 1,72 1,76 1,80 1,84 1,88 1,92 1,96 1,99
2 5 8 12 16 21 26 33 39 46 54 62 71 80 89 100 110 121 133 145 157 170 183 197 211 226 241 257 273 289 306 323 341 359 378 397 416 436 456 476 497 519 541 563 585 608 632 656 680 704
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS)
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Rohrreibungsdruckgefälle für Wasser in Abhängigkeit vom Wärme- bzw. Massenstrom bei mittlerer Wassertemperatur von 18,5 °C und einer Spreizung von Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)* da x s di V/l Q W
m kg/h
-8000 -10000 -12000 -14000 -16000 -18000 -20000 -22000 -24000 -26000 -28000 -30000 -32000 -34000 -36000 -38000 -40000 -42000 -44000 -46000 -48000 -50000 -52000 -54000 -56000 -58000 -60000 -62000 -64000 -66000 -68000 -70000 -75000 -80000 -85000 -90000 -95000 -100000 -105000 -110000 -115000 -120000 -125000 -130000 -135000 -140000 -145000 -150000 -155000 -160000
2297 2871 3445 4019 4593 5167 5742 6316 6890 7464 8038 8612 9187 9761 10335 10909 11483 12057 12632 13206 13780 14354 14928 15502 16077 16651 17225 17799 18373 18947 19522 20096 21531 22967 24402 25837 27273 28708 30144 31579 33014 34450 35885 37321 38756 40191 41627 43062 44498 45933
75 x 7,5 mm 60 mm 2,83 l/m w m/s
R Pa/m
0,23 0,28 0,34 0,40 0,45 0,51 0,57 0,62 0,68 0,73 0,79 0,85 0,90 0,96 1,02 1,07 1,13 1,19 1,24 1,30 1,36 1,41 1,47 1,53 1,58 1,64 1,70 1,75 1,81 1,86 1,92 1,98 2,12
12 18 25 33 41 51 61 72 84 97 111 125 141 157 174 191 209 228 248 269 290 312 335 358 382 407 432 459 485 513 541 570 645
90 x 8,5 mm 73 mm 4,18 l/m w m/s
R Pa/m
0,15 0,19 0,23 0,27 0,31 0,34 0,38 0,42 0,46 0,50 0,53 0,57 0,61 0,65 0,69 0,73 0,76 0,80 0,84 0,88 0,92 0,95 0,99 1,03 1,07 1,11 1,15 1,18 1,22 1,26 1,30 1,34 1,43 1,53 1,62 1,72 1,81 1,91 2,00
5 7 10 13 16 20 24 28 33 38 44 49 55 61 68 75 82 89 97 105 113 122 131 140 149 159 169 179 190 200 211 223 252 283 315 349 385 422 461
110 x 10 mm 90 mm 6,36 l/m w R m/s Pa/m 0,10 0,13 0,15 0,18 0,20 0,23 0,25 0,28 0,30 0,33 0,35 0,38 0,40 0,43 0,45 0,48 0,50 0,53 0,55 0,58 0,60 0,63 0,65 0,68 0,70 0,73 0,75 0,78 0,80 0,83 0,85 0,88 0,94 1,00 1,07 1,13 1,19 1,26 1,32 1,38 1,44 1,51 1,57 1,63 1,70 1,76 1,82 1,88 1,95 2,01
Rohrreibungstabelle Kühlen Δϑ = 3 K (17 °C/20 °C)
2 3 4 5 6 7 9 10 12 14 16 18 20 23 25 28 30 33 36 39 42 45 48 51 55 58 62 66 70 74 78 82 92 104 116 128 141 155 169 183 199 215 231 248 265 283 302 321 340 360
* Eine mögliche Kondensatbildung ist zu berücksichtigen. Es sind gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zur Kondensatableitung zu treffen. Bei ungenügend gedämmten Kaltwasserleitungen kann es zu Tauwasserbildung auf der Dämmschichtoberfläche kommen, ungeeignete Materialien können durchfeuchten. Deshalb sollten geschlossenzellige oder vergleichbare Materialien mit einem hohen Wasserdampfdiffusionswiderstand verwendet werden. Alle Stoß-, Schnitt-, Naht- und Endstellen sind wasserdampfdicht zu verschließen. Q = Leistung in Watt w = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Pascal/Meter (100 Pa = 1 hPa = 1 mbar, 1 hPa ~ 10 mm WS) U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Berechnungsbeispiel Die Auswahl der jeweiligen Rohrdimension richtet sich nach dem erforderlichen Massenstrom (Volumenstrom) für die jeweilige Teilstrecke. In Abhängigkeit der Dimension des Rohres da x s verändern sich die Strömungsgeschwindigkeit v und das Rohrreibungsdruckgefälle R. Wird das Rohr zu klein bemessen, steigt die Strömungsgeschwindigkeit v und das Rohrreibungsdruckgefälle R. Das führt zu höheren Strömungsgeräuschen und zum höheren Stromverbrauch der Umwälzpumpe.
Wir empfehlen daher, bei der Auslegung des Rohrnetzes folgende Geschwindigkeitsrichtwerte nicht zu überschreiten: Heizkörperanbindungsleitung: w ≤ 0,3 m/s Heizungsverteilungsleitungen: w ≤ 0,5 m/s Heizungssteig- und Kellerleitungen: w ≤ 1,0 m/s Das Rohrnetz ist so zu planen, dass die Strömungsgeschwindigkeit vom
Heizkessel bis zum entferntesten Heizkörper gleichmäßig abnimmt. Dabei sind die Richtwerte für die Strömungsgeschwindigkeit einzuhalten. In den folgenden Tabellen ist unter Berücksichtigung der maximalen Fließgeschwindigkeit, in Abhängigkeit zu der Rohrleitungsart, der Spreizung Δϑ und der Rohrdimension da x s, die maximale übertragbare Wärmeleistung QN eingetragen.
Heizkörperanbindungsleitung: w ≤ 0,3 m/s Rohr da x s [mm]
14 x 2
16 x 2
18 x 2
20 x 2,25
25 x 2,5
32 x 3
Massenstrom ṁ (kg/h) Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 5 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 10 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 15 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 20 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 25 K
85 493 986 1479 1972 2465
122 710 1420 2130 2840 3550
166 966 1933 2899 3865 4832
204 1185 2369 3554 4738 5923
339 1972 3944 5916 7889 9861
573 3333 6666 9999 13332 16665
Heizungsverteilungsleitungen: w ≤ 0,5 m/s
166
Rohr da x s [mm]
14 x 2
16 x 2
18 x 2
20 x 2,25
25 x 2,5
32 x 3
40 x 4
Massenstrom ṁ (kg/h) Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 5 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 10 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 15 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 20 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 25 K
141 822 1643 2465 3287 4109
204 1183 2367 3550 4733 5916
277 1611 3221 4832 6442 8053
340 1974 3948 5923 7897 9871
565 3287 6574 9861 13148 16434
956 5555 11110 16665 22219 27774
1448 8414 16829 25243 33658 42072
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Planungsgrundlagen zur Heizungsinstallation
Heizungssteig- und Kellerleitungen: w ≤ 1,0 m/s Rohr da x s [mm]
14 x 2
16 x 2
18 x 2
20 x 2,25
25 x 2,5
32 x 3
40 x 4
Massenstrom ṁ (kg/h) Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 5 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 10 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 15 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 20 K Wärmeleistung QN (W) bei Δ ϑ = 25 K
283 1643 3287 4930 6574 8217
407 2367 4733 7100 9466 11833
554 3221 6442 9663 12885 16106
679 3948 7897 11845 15794 19742
1131 6574 13148 19721 26295 32869
1911 11110 22219 33329 44439 55548
2895 16829 33658 50487 67316 84144
Beispiel: Berechnung des Massenstromes ṁ (kg/h) ṁ = ṁ = ṁ =
QN /[cW x (ϑVL – ϑRL)] 1977 W/[1,163 Wh/(kg K) x (70 °C – 50 °C)] 85 kg/h
darin: cW spezifische Wärmekapazität Heizwasser ≈ 1,163 Wh/(kgK) ϑVL Vorlauftemperatur in °C, ϑRL Rücklauftemperatur in °C QN Nennleistung in W Die spezifische Wärmekapazität des Heizwassers wird dabei mit cW ≈ 1,163 Wh/(kgK) angesetzt.
Hinweis: Bei systemgebundenen Heizkreisen (Einrohrheizung) ist der gesamte Ringvolumenstrom aller Heizkörper zu beachten!
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Verbundrohrinstallation Druckluft
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Das Uponor Verbundrohrsystem für die Druckluftinstallation
170
Systembescheibung/Einsatzbereiche 170 | Uponor Verbundrohr für die Druckluftinstallation 171 | Verbindungstechnik für die schnelle Montage 173 | Planungsgrundlagen Druckluftinstallation 175 | Berechnungsgrundlagen Druckluftinstallation 183
169
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Druckluftinstallation
Verbundrohrsystem für die Druckluftinstallation Systembeschreibung/Einsatzbereiche Dicht bis an die Werkbank. In vielen Industriebetrieben wird Druckluft und damit auch teure Energie einfach vergeudet. Installationssysteme von Uponor für die Druckluftanwendung schaffen die Voraussetzung, dass Druckluft mit dem nötigen Druck und minimalen Verlusten an der Werkbank ankommt – für maximale Werkzeugproduktivität. Aber nicht nur für industrielle Druckluft, auch in medizinischen Druckluftanlagen und -systemen ist das Uponor Druckluftsystem einsetzbar. Die große Dimensionsbandbreite ermöglicht dabei auch umfangreiche Druckluftnetze.
Das komplette DruckluftRohrsystem aus einer Hand Das Uponor Verbundrohrsystem Druckluft ist die perfekte Lösung. Das lückenlose Programm ermöglicht die komplette Installation von der Steigleitung bis zum Verbraucher. Dabei ist die Verlegung besonders einfach und wirtschaftlich: Die Kernstücke des Systems, nämlich das Uponor MLC Verbundrohr und die zugehörigen Fittings, werden im eigenen Haus gefertigt und sind somit perfekt aufeinander abgestimmt. Mit dem Uponor Verbundrohrsystem Druckluft lassen sich Druckluftleitungen bequem installieren und nachträglich den individuellen Erfordernissen von Industriebetrieben anpassen. Das Komplett-System ist leicht verlegbar – selbst unter der Decke oder auf engstem Raum – und ist von der TÜV SÜD Industrie Service GmbH zertifiziert. Durch die Formstabilität des Rohres und die geringe Längenausdehnung
170 170
sind nur wenige Befestigungspunkte nötig – der Praxisvorteil für eine sichere und schnelle Verlegung. Abgerundet wird das Uponor Verbundrohrsystem durch ein durchdachtes Werkzeugprogramm: vom Rohrschneidewerkzeug über Entgrater bis hin zu Presswerkzeugen. Sicher verpresst – jetzt durchgängig von 16 bis 110 mm Die innovativen modularen Uponor AIR Press-Fittings erweitern den Einsatzbereich der Uponor-Presstechnik auch auf Verteil- und Steigleitungen bis zur Rohrdimension 110 x 10 mm. Durch den modularen Aufbau des Systems aus Grundkörpern und Pressadaptern sind vielfältige Fittingvarianten und -reduzierungen mit nur wenigen Komponenten realisierbar. Und der Clou dabei ist: Die Verpressungen können bequem auf der Werkbank erfolgen – die Pressadapter werden erst danach vor Ort in die Grundkörper eingesteckt und verriegelt.
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Uponor Verbundrohr für die Druckluftinstallation Flexibilität und Stabilität im Verbund Im Uponor Verbundrohr für die Trinkwasser-, Heizungs- und Druckluftinstallation vereinigen sich die Vorteile von Kunststoff und Metall. Bei dem PE-Material handelt es sich um unvernetztes Polyethylen mit erhöhter Temperaturbeständigkeit nach DIN 16833. Weil das Rohr eine geringe Rauigkeit aufweist, verursacht es kaum Druckverluste. Die Aluminiumdicke ist so bemessen, dass das korrosionsfreie Rohr bei hoher Innendruckfestigkeit eine ausgezeichnete Flexibilität aufweist. Bis zu einer Dimension von
32 x 3 mm ist es leicht von Hand, auch in engen Radien, biegbar. Dadurch können bei Richtungsänderungen häufig Fittings eingespart werden, was sich strömungstechnisch vorteilhaft auf die Installation auswirkt. Aufgrund des geringen Gewichts, der Formstabilität und der geringen Längenausdehnung bei Temperaturwechseln sind außerdem nur wenige Befestigungspunkte für das Verbundrohr nötig. Ein großer Praxisvorteil für eine schnelle Verlegung. Das Verbundrohr ist in den Dimensionen 16, 20, 25 und 32 mm als Ring- und Stangenware erhältlich; in den Dimensionen 50, 63, 75, 90 und 110 mm als Stangenware.
Ihr Plus Erhöhte Temperaturbeständigkeit Geringe Druckverluste Bis zu einer Dimension von 32 x 3 mm leicht von Hand biegbar Erhältlich in den Dimensionen 16-110 mm Zertifiziert vom TÜV SÜD
Uponor Verbundrohre sind im Bereich der Sanitär-, Heizungs-, Flächenheizungs- und Druckluftinstallation einsetzbar.
Überzeugt mit enormer Biegbarkeit: das Uponor Verbundrohr
Innenrohr aus PE-RT nach DIN 16833
Haftvermittler
Sicherheitsverschweißtes Aluminiumrohr
Haftvermittler
Außenrohr aus PE-RT nach DIN 16833
Uponor Verbundrohr
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Druckluftinstallation
In regelmäßigen Zugversuchen wird die Belastbarkeit des Uponor Verbundrohres überprüft. Neben der kontinuierlichen Prüfung des Rohres im Labor werden die Rohre während der Produktion auf Maßhaltigkeit und Dichtheit geprüft.
Technische Daten und Lieferdimensionen Abmessungen da x s [mm]
16 x 2
20 x 2,25
25 x 2,5
32 x 3
50 x 4,5
Innendurchmesser di [mm] Länge Ring [m] Länge Stange [m] Außendurchmesser Ring [cm] Gewicht Ring/Stange [g/m] Gewicht pro Ring [kg] Gewicht pro Stange [kg] Innenvolumen [l/m] Rohrrauigkeit k [mm] Wärmeleitfähigkeit λ [W/mK] Ausdehnungskoeffizient α [m/mK]
12 100/200/500 5 80 105/118 21,0/52,5 0,59 0,113 0,0004
15,5 100/200 5 80 148/160 24,6 0,80 0,189 0,0004
20 50/100 5 80 211/240 10,6/21,1 1,20 0,314 0,0004
26 50 5 110 323/323 16,2 1,6 0,531 0,0004
41 5 -/745 3,73 1,320 0,0004
0,40
0,40
0,40
0,40
0,40
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
Abmessungen da x s [mm]
63 x 6
75 x 7,5
90 x 8,5
110 x 10
Innendurchmesser di [mm] Länge Ring [m] Länge Stange [m] Außendurchmesser Ring [cm] Gewicht Ring/Stange [g/m] Gewicht pro Ring [kg] Gewicht pro Stange [kg] Innenvolumen [l/m] Rohrrauigkeit k [mm] Wärmeleitfähigkeit λ [W/mK] Ausdehnungskoeffizient α [m/mK]
51 5 -/1224 6,12 2,040 0,0004
60 5 -/1788 8,94 2,827 0,0004
73 5 -/2545 12,73 4,185 0,0004
90 5 -/3597 17,99 6,362 0,0004
0,40
0,40
0,40
0,40
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
25 x 10 -6
Nenndruck: 16 bar, zulässiger Betriebsüberdruck: 12 bar, max. Temperatur: 60 °C, Geprüfte Zeitstandsfestigkeit: 50 Jahre Bei Fragen zur anderweitigen Auslegung von Einsatzparametern bitte mit Uponor Rücksprache halten.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Verbundrohrsystem für die Druckluftinstallation
Verbindungstechnik für die schnelle Montage Uponor AIR Press-Fittings
für die verschiedenen Rohrdimensionen und Einbausituationen zur Verfügung. Unterschiedliche Formund Verbindungsstücke (z. B. Anschlüsse IG/AG, Winkel 90°, T-Stücke, Kupplungen, Reduzierungen und Flansch-Wandanschlüsse) vereinfachen das Verlegen und auch das nachträgliche Installieren von Maschinen und Produktionsanlagen. Einfach Rohr trennen und T-Stück installieren, ohne Gewindeschneiden.
Die Uponor Systemkomponenten ermöglichen die komplette Installation von Druckluftleitungen ohne aufwändiges Schweißen, Löten und Gewindeschneiden. Geeignet für alle Einbausituationen Die Uponor AIR Press-Fittings stehen in den Dimensionen 16 – 110 mm
Ausgereifte Fittingtechnologie
Verbindungen zu gewährleisten, sind die Fittings zusätzlich mit blauen O-Ringen aus druckluftgeeignetem HNBR ausgestattet. Der montagefreundliche Metall-PressFitting ist so konzipiert, dass bei der vorgeschriebenen Druckprüfung an der unverpressten Verbindung Luft austritt oder der Fitting sich vom Rohr löst.
Das speziell für das Verbundrohrsystem Druckluft entwickelte Fittingprogramm besteht aus Metallfittings in unterschiedlichen Ausführungen. Zur eindeutigen Identifikation der Anwendung „Druckluft“ besitzen die Fittings blaue Anschlagelemente. Um die Dichtheit der
Wichtig: Die Uponor AIR Press-Fittings sind nur einmal zu verpressen und danach nicht wiederverwendbar!
Übersicht Uponor AIR Verbindungstechnik Rohrdimension prüfsicher
Uponor AIR Press-Fittings
16 x 2 20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3 50 x 4,5 63 x 6 75 x 7,5 90 x 8,5 110 x 10
● ● ● ● ●
Uponor AIR Press-Fittings (Modularsystem)
● ● ● ● ● ● ●
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Uponor AIR Press-Fitting, mit profilierter Aluminiumhülse und Kunststoffpressanschlag (blau) Dimensionsbereich 16 – 32 mm
Beschreibung/Eigenschaften Der Uponor Metall-Press-Fitting 16–32 mm ist ein MetallPress-Fitting der neuen Generation. Denn hier ist eine zuverlässige Prüfsicherheit serienmäßig. Der Fitting wird mit optimierter Stützhülsengeometrie gefertigt und sichert durch einen sich beim Pressvorgang ablösenden Anschlagring und die Pressbackenführung eine einfache, verkantungsfreie Verpressung. Die O-Ringe gewährleisten eine absolut dichte Verbindung zwischen Stützhülse und innerer Rohrwand. Die Qualität dieses Systems ist vom TÜV SÜD zertifiziert.
Material Messing, verzinnt Profilierte Presshülse aus Aluminium Farbiger Anschlagring aus Kunststoff (blau), der sich beim Pressvorgang ablöst (Verpresst-Kennzeichnung)
Uponor AIR Press-Fitting, mit Edelstahlhülse Dimensionsbereich 50 mm
Beschreibung/Eigenschaften Die außen fest fixierte Presshülse, die fest mit dem Fittingkörper verbunden ist, bietet Schutz vor mechanischen Einwirkungen auf die Dichtungsringe. Die Presshülse besitzt Sichtfenster, mit denen die Einstecktiefe des Rohres in den Fitting vor dem Verpressen überprüft werden kann. Nach der Montage kann die Verbindung durch die formstabile Presshülse Biegekräfte aufnehmen, ohne dass Undichtigkeiten entstehen. Eine bereits installierte Rohrleitung kann dadurch nachträglich (bis zur Druckprobe) ausgerichtet werden.
Material Messing, verzinnt Presshülse aus Edelstahl blaues Anschlagelement aus Kunststoff
Uponor AIR Press-Fittingsystem für Verteil- und Steigleitungen (modular) Dimensionsbereich 63 – 110 mm
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Beschreibung/Eigenschaften Das modulare Fittingsystem besteht aus einem Sortiment aus aufeinander abgestimmten Grundkörpern und Pressadaptern. Die Pressadapter mit fest montierter Presshülse aus Edelstahl können komfortabel abseits des Einbauortes, z. B. direkt an der Werkbank, mit den Uponor Verbundrohren Druckluft verpresst werden. Im zweiten Schritt werden die vormontierten Pressadapter auf der Baustelle in die jeweiligen Grundkörper eingesteckt und für eine sichere Verbindung mittels Verriegelungselement fixiert.
Material Messing, verzinnt Presshülse aus Edelstahl blaues Anschlagelement aus Kunststoff
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Planungsgrundlagen Druckluftinstallation Einsatzbereiche mensionen bis da = 110 mm sind optimal für den Einsatz als Verteilund Speicherleitungen in größeren Druckluftnetzen geeignet. Das Uponor AIR Verbundrohrsystem ist somit vom Kompressor bis zum Verbraucher universell einsetzbar und für folgende Parameter geeignet:
Durch Einsatz der hochwertigen Uponor AIR Verbundrohre mit dem Außendurchmesser 16 – 32 mm in Ringen und 16 – 110 mm als Stangenware sowie den dazugehörigen Systemkomponenten wie Press- und Gewindefittings können alle gängigen Druckluftinstallationen realisiert werden. Die großen Rohrdi-
Nenndruck: 16 bar Zulässiger Betriebsdruck: 12 bar Maximale Spitzenbetriebstemperatur: 60 °C
Druckluft-Qualitätsklassen nach DIN ISO 8573-1 Die Norm DIN ISO 8573-1 definiert die Qualitätsklassen der Druckluft bezüglich:
Die Druckluft-Qualitätsklassen nach DIN ISO 8573-1 erleichtern dem Anwender die Definition seiner Anforderungen und die Auswahl der Aufbereitungskomponenten. Die Norm basiert auf den Herstellerangaben, die erlaubte Grenzwerte bezüglich der Druckluftreinheit für ihre Anlagen und Maschinen ermittelt haben.
Klasse
1 2 3 4 5 6
max. Ölgehalt
Ölgehalt Festlegung der Restmenge an Aerosolen und Kohlenwasserstoffen, die in der Druckluft enthalten sein dürfen.
Partikelgröße und Dichte Festlegung von Größe und Konzentration der Feststoffteilchen, die noch in der Druckluft enthalten sein dürfen. Drucktaupunkt Festlegung der Temperatur, auf die man die verdichtete Luft abkühlen kann, ohne dass der in ihr enthaltene Wasserdampf kondensiert. Der Drucktaupunkt verändert sich mit dem Luftdruck.
[mg/m³]
max. Reststaubgehalt Partikelgröße Partikeldichte [μm] [mg/m³]
max. Restwassergehalt Restwasser Drucktaupunkt [g/m³] [°C]
0,01 0,1 1 5 25 –
0,1 1 5 15 10 –
0,003 0,117 0,88 5,953 7,732 9,356
0,1 1 5 8 10 –
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-70 -40 -20 +3 +7 +10
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Druckluft-Güteklassen Mit der ISO 8573-1 wurde eine aktuelle Anwendungsrichtlinie definiert, die eine differenziertere Ein-
teilung und Klassifizierung der unterschiedlichen Anwendungfälle ermöglicht. Diese Einteilung gilt
allerdings nicht für Steril- und Atemluft.
Empfohlene Güteklassen gemäß ISO 8573-1 nach Verwendungszwecken Anwendung Sandstrahlanlage Maschinen für Schuhe und Stiefel Maschinen für Steine und Glas Leistungskreis in der Fluidik Gießereimaschinen Allgemeine Werksluft Schwere Luftmotoren Reinigung von Maschinenteilen Bauwesen Bergbau Handgeräte in der Industrie Bohrhämmer Werkzeugmaschinen Verpackungs- und Textilmaschinen Förderung körniger Stoffe Rührluft Druckluftzylinder Spritzpistolen Kleinluftmotoren Feinstdruckregler Förderung von Lebensmitteln Förderung von Getränken Lagerluft Meßluft Förderung pulveriger Stoffe Luftturbinen Geräte für Verfahrenssteuerung Fühler in der Fluidik Fotografische Filmverarbeitung
Güteklassen Feststoffe
Güteklassen Wasser
Güteklassen Öl
4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 3 3 3 3 3 3 2 2 2 2 2 2 2 2 1
3 6 6 6 6 6 6–1 6 5 5 5–4 5–2 3 3 6 5 3 3–2 3–1 2 6 6 3 3 3 2 2 2–1 1
3 5 5 5 5 5 5 4 5 5 5–4 5 5 3–2 3 3 5 1 3 3 1 1 3 3 2 3 3 2 1
Wichtig: Die angegebenen Werte sind nur als Richtwerte (Empfehlungen) anzusehen. Gegebenenfalls können auch mehrere Qualitätsklassen der Druckluft für einen Anwender in Frage kommen. Es sind ebenfalls die Umgebungsbedingungen zu beachten. Dies gilt besonders bei der Auswahl des Drucktaupunktes.
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Zugelassene Öle für das Uponor Verbundrohrsystem Druckluft Das Uponor Verbundrohrsystem Druckluft darf nur eingesetzt werden, wenn nachfolgend aufgeführten Kompressor-Ölsorten verwendet werden. Sollen Ölsorten zum Einsatz kommen, die nicht in der nachfolgenden Liste genannt sind, ist erst Rücksprache mit dem Werk zu halten.
Geeignete Ölsorten sind: Paraffinische Öle aliphatischer Kohlenwasserstoffe Polyalkylenglykole Poly-α-Olefine Silikonöle Naphtenische Öle alicyclischer Kohlenwasserstoffe
Ungeeignete Ölsorten sind: Aromatische Öle Phosphorsäure-Ester Aromatische Amine Fluor-Ester Poly-α-Olefine/Polyol-Ester Poly-Ester Di-Ester
Wichtig: Ölsorten, die in der obenstehenden Liste als ungeeignet genannt sind, dürfen nicht eingesetzt werden, da diese das System angreifen können.
Überlegungen zur Planung einer Druckluftleitung Eine Druckluftanlage hat die Aufgabe, Druckluft in ausreichender Menge, mit dem notwendigen Druck, in der benötigten Qualität, bei geringem Druckabfall, unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften kostengünstig bei den Verbrauchern (Werkzeug, Maschinen ...) bereitzustellen. Somit stellt sich als Erstes die Frage nach Menge und Qualität der zu verteilenden Druckluft. Auch müssen die Leitungsdurchmesser ausreichend bemessen sein, um einen möglichst geringen Druckabfall zu erreichen. Des Weiteren ist zu klären, wie viele Druckluftverbraucher wo zu versorgen sind. Eine gute Rohrnetzplanung mit einer entsprechenden Dokumentation erleichtert zu einem späteren Zeitpunkt eine Erweiterung der
Anlage. Auch ist sie eine gute Grundlage für die Wartung des Rohrnetzes. Die benötigte Druckluftqualität bestimmt die Auswahl des Materials und die Ausrüstung des Druckluftnetzes. So gibt es verschiedene Verwendungszwecke, z. B.
auf die Betriebskosten für die Druckluftbereitstellung aus. So betragen die jährlichen Kosten der Kompensation eines nicht ganz zu vermeidenden Druckabfalls in der gesamten Druckluftanlage (kleiner als 1 bar) ca. 10 % der installierten elektrischen Leistung.
Der jeweilige Verwendungszweck der Druckluft bestimmt die Qualitätsanforderungen.
Bei überalterten Druckluftnetzen ergibt sich häufig ein Energiesparpotential, das so groß ist, dass ein zusätzlicher Leistungsbedarf abgedeckt werden kann, ohne neue Kompressoren zu installieren. Die Abdeckung dieses zusätzlichen Leistungsbedarfs erfolgt in diesen Fällen nur durch Erneuerung der Rohrnetze.
In einem optimal ausgelegten Rohrleitungsnetz für Druckluft ist der Druckabfall zwischen Kompressor und Verbraucher auf maximal 1 bar beschränkt. Diese Reduzierung des Druckabfalls wirkt sich unmittelbar
Das Rohrleitungsnetz für Druckluft besteht aus einzelnen Abschnitten. Hierdurch kann eine Verbindung vom Kompressor zu den Verbrauchern optimal aufgebaut werden.
Arbeitsluft, Förderluft, Prozessluft, Instrumenten- oder Steuerluft, Blasluft.
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Die Hauptleitung Die Größe der Hauptleitung sollte so gewählt werden, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch ein höherer Bedarf an Druckluft zur Verfügung gestellt werden kann. Die Hauptleitung eines Druckluft-
luftliefermenge der Kompressorstation bei minimalem Druckabfall weitergeleitet werden kann.
netzes verbindet die Kompressorstation mit der Druckluftaufbereitung und dem Druckluftbehälter. Hieran werden die Verteilerleitungen angeschlossen. Die Hauptleitung ist so zu dimensionieren, dass hierüber die gesamte Druck-
Der Druckabfall Δp in der Hauptleitung sollte 0,04 bar nicht überschreiten. Hauptleitung eines Druckluftnetzes
Druckluftbehälter
Kondensatableiter
Hauptleitung
Drucklufttrockner
Kompressor
Die Verteilerleitung – Ringleitung Die Verteilerleitungen werden im gesamten Betrieb verlegt und haben die Aufgabe, die Druckluft in die Nähe der Verbraucher zu bringen. Durch die Installation als Ringleitung wird die Wirtschaftlichkeit und die Versorgungssicherheit des Rohrnetzes erhöht. Der Druckabfall Δp in dieser Leitung sollte 0,03 bar nicht übersteigen.
Druckluftbehälter
Ringleitungen haben eine doppelt so hohe Kapazität wie Stichleitungen und bilden einen geschlossenen Verteilerring. Besonders sinnvoll sind Ringleitungen, wenn die Verbraucher gleichmäßig räumlich verteilt sind. Es ist möglich, einzelne Abschnitte des Leitungsnetzes abzusperren, ohne die Druckluftversorgung anderer Bereiche zu unterbrechen. Hierdurch ist die Druckluftversorgung der meisten Verbraucher auch bei Wartungs-, Reparatur- und
Erweiterungsarbeiten immer gewährleistet. Bei der Druckluftversorgung durch Ringleitungen muss die Druckluft einen kürzeren Weg zurücklegen als bei Stichleitungen. Dadurch ergibt sich ein geringerer Druckabfall Δp. Bei der Dimensionierung einer Ringleitung kann deshalb mit der halben strömungstechnischen Rohrlänge und mit dem halben Volumenstrom gerechnet werden. Druckluftversorgung mit einer Ringleitung
Sicherheitsventil Hauptleitung
Druckluftanschlüsse
Anschlussleitung
Absperrventil Kondensatableiter Druckluftanschlüsse Schraubenkompressor Ringleitung
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Die Verteilerleitung – Stichleitung Stichleitungen sind, ebenso wie Ringleitungen, Verteilerleitungen und haben die Aufgabe, die Druckluft in die Nähe der Verbraucher zu bringen. Auch bei Stichleitungen gilt, dass der Druckabfall Δp nicht größer als 0,03 bar sein darf.
Druckluftbehälter
Sicherheitsventil Druckluftanschlüsse
Anschlussleitung
Hauptleitung
Absperrventil Kondensatableiter
Drucklufttrockner
Kompressor
Stichleitung
Druckluftversorgung mit einer Stichleitung
Die Anschlussleitung Die Anschlussleitungen bilden die Verbindung zwischen der Verteilerleitung und dem Verbraucher. Da die Verbraucher mit unterschiedlichen Drücken betrieben werden, wird normalerweise eine Wartungseinheit mit einem Druckregler vor
dem Verbraucher installiert. Durch den Druckregler wird der Netzdruck auf den Arbeitsdruck des Verbrauchers reduziert.
Die Anschlussleitungen sollten generell standardisiert sein. Bei industrieller Anwendung werden Abmessungen von ≥ 25 mm empfohlen.
Der Druckabfall Δp in den Anschlussleitungen sollte 0,03 bar nicht übersteigen.
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Der Anschluss an eine Sammelleitung bei Mehrfachanlagen Sollen mehrere Kompressoren an eine gemeinsame Leitung angeschlossen werden, sind verschiedene Punkte zu beachten:
Die Anschlussleitung muss von oben an die Sammelleitung angeschlossen werden. Bei längeren Steigleitungen bis zur Sammelleitung ist ein Wasserabscheider mit automatischer Entwässerung dem Kompressor nachzuschalten, um das Kondensat aufzufangen.
Die Sammelleitung muss mit ca. 1,5–2 % Gefälle der Leitung in Strömungsrichtung verlegt werden.
Sammelleitung – Druckluft ohne Entlüftungssammelleitung
Anschlussleitung
Sammelleitung
Wenn Entlüftungsleitungen in Sammelleitungen zusammengefasst werden, gelten die o. g. Punkte. Bei Entlüftungsleitungen ist zusätzlich ein Expansionsgefäß mit Entlüftungsschalldämpfer vorzusehen.
Wasserabscheider
Schraubenkompressor
Schraubenkompressor
Sammelleitung
Schraubenkompressor
Kondensatableiter
Anschlussleitung
Entlüftungsschalldämpfer
Sammelleitung – Druckluft mit Entlüftungssammelleitung
Expamsionsgefäß
Schraubenkompressor
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Kolbenkompressor
Öl-WasserTrenner
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Planungshinweise für Druckluftnetze Allgemein Druckluftleitungen sollen nach Möglichkeit geradlinig verlegt werden. Es sollten möglichst wenig Richtungsänderungen mit T-Stücken und Winkeln erfolgen. Lange Bögen sind strömungstechnisch günstiger, weil hierdurch ein geringerer Druckabfall Δp verursacht wird.
Rohrleitungsnetze ohne Drucklufttrockner Die atmosphärische Luft enthält Feuchtigkeit. Diese fällt durch die Verdichtung in Form von Wassertröpfchen (Kondensat) aus. Wenn auf eine Aufbereitung der Druckluft durch einen Drucklufttrockner verzichtet wird, kann im gesamten Rohrnetz Wasser auftreten.
Das Uponor Verbundrohr ist durch die innenliegende Aluminiumschicht gut biegbar und formstabil, d. h. die Rückstellkräfte werden kompensiert. Hierdurch ist es möglich, viele Formstücke einzusparen und lange strömungstechnisch vorteilhafte Bögen herzustellen und zu verlegen.
Um Schäden an den Druckluftverbrauchern zu verhindern, sind folgende Richtlinien für die Installation zu beachten:
Große Rohrleitungsnetze sollten in mehrere Abschnitte unterteilt werden, wobei jeder Abschnitt mit einem Absperrventil ausgerüstet sein sollte. Hierdurch besteht die Möglichkeit, Teile des Rohrnetzes stillzulegen, um Reparaturen sowie Um- oder Ausbauten vornehmen zu können. Gegebenenfalls ist für große Rohrnetze eine zweite Kompressorstation vorteilhaft. Hiermit kann das Rohrnetz von einer anderen Stelle aus mitversorgt werden, was für die Druckluft kürzere Wege und somit einen geringeren Druckabfall Δp zur Folge hat.
Temperaturgefälle: Druckluftleitungen sollten so verlegt werden, dass im Verlauf der Strömung keine Abkühlung erfolgt. Die Druckluft sollte statt dessen langsam erwärmt werden, weil sich bei gleichbleibender absoluter Feuchte die relative Feuchte verringert. Dadurch kann kein Kondensat mehr ausfallen. Rohrleitungen mit Gefälle: Alle Druckluftleitungen müssen mit ca. 1,5–2 % Gefälle in Strömungsrichtung verlegt werden. Das kondensierte Wasser sammelt sich an den
tiefsten Punkten der Rohrleitung und kann dort abgelassen werden. Senkrechte Hauptleitung: Die Hauptleitung direkt hinter dem Druckluftbehälter sollte senkrecht ansteigen, damit das bei Abkühlung anfallende Kondensat in den Druckluftbehälter zurückfließen kann. Kondensatableiter: An den tiefsten Punkten des Rohrnetzes müssen Kondensatableiter (Entwässerungshähne) installiert werden, um das Kondensat aus dem Rohrnetz abfließen zu lassen. Anschlussleitungen: Die Anschlussleitungen müssen in Strömungsrichtung nach oben abzweigen, um zu vermeiden, dass Kondensat in die Werkzeuge gelangt. Die Rohrführung sollte hierbei möglichst geradlinig sein, um Strömungsverluste gering zu halten. Armaturen: Es sollten immer Wartungseinheiten mit Filter, Wasserabscheider und Druckminderer installiert werden. Je nach Anwendung ist noch ein Druckluftöler vorzusehen.
Rohrleitung mit Gefälle
Rohrleitung mit Gefälle
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Rohrleitungsnetz mit Drucklufttrockner Bei Einsatz eines Drucklufttrockners mit den entsprechenden Filtern im Druckluftnetz kann auf viele der vorgenannten Maßnahmen verzichtet werden, die das Kondensat in den Rohrnetzen betreffen. Rohrleitungen: Aufgrund des Drucklufttrockners sammelt sich kaum noch Kondensat in den Rohrleitungen, deshalb können diese waagerecht verlegt werden. Kondensatableiter: Kondensatableiter sind nur noch an den Filtern, dem Druckluftbehälter und dem Drucklufttrockner erforderlich. Anschlussleitungen: Diese können mit einfachen T-Stücken senkrecht nach unten angeschlossen werden. Armaturen: An den Verbrauchern ist nur noch ein Druckluftregler erforderlich. Je nach Anwendung ist gegebenenfalls noch ein Druckluftöler vorzusehen.
Die Installation eines Drucklufttrockners verringert die Preise für die Installation des gesamten Rohrnetzes erheblich. Es ist zu prüfen, ob nicht die hier eingesparten Kosten bereits die Installation eines Drucklufttrockners rechtfertigen. Druckabfall im Rohrnetz Jede Änderung der Rohrleitungsführung beeinflusst die Strömung der Druckluft innerhalb der Rohrleitungen. Dieses hat Störungen der laminaren Strömung und einen höheren Druckabfall zur Folge. Es gibt verschiedene Komponenten und Gegebenheiten, die die Höhe des Druckabfalls in den Rohrnetzen beeinflussen:
Abzweigungen
Rohrkrümmungen (Rohrbögen)
Rohrlänge Rohrinnendurchmesser (Lichte Weite des Rohres) Druck innerhalb des Rohrleitungsnetzes Abzweige und Rohrkrümmungen Verengungen und Erweiterungen Ventile Armaturen und Anschlüsse Filter und Trockner Leckagestellen Oberflächenqualität der Rohrleitungen Bei der Planung von Druckluftanlagen sind diese Punkte ausnahmslos zu berücksichtigen, um einen unerwünscht hohen Druckabfall und damit unerwünscht hohe Kosten für den Betrieb der Anlage zu vermeiden.
Leckagen
Querschnittsverengungen
Kennzeichnung von Druckluftleitungen Nach VEG § 49 und DIN 2403 ist jedes Rohrnetz nach dem durchfließenden Medium zu kennzeichnen. Dieses dient der Sicherheit, der fachgerechten Instandsetzung und
182
ist auch für eine wirksame Brandbekämpfung unerlässlich. Die Kennzeichnung in den Farben nach DIN 2403 gibt an Ort und Stelle
Auskunft über das jeweilig durchfließende Medium. Die Kennzeichnung muss am Anfang, am Ende, an Abzweigungen, an Wanddurchführungen und an Armaturen erfolgen.
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Berechnungsgrundlagen Druckluftinstallation Dimensionierung von Rohrnetzen Die richtige Dimensionierung und Auslegung des Rohrnetzes der Druckluftanlage liegt im wirtschaftlichen Interesse des Betreibers. Zu kleine Rohrleitungsquerschnitte verursachen hohe Druckverluste. Diese müssten durch Höherverdichtung der Luft wieder ausgeglichen werden, um die benötigte Leistung bei den Verbrauchern gewährleisten zu können. Dieses würde für den Betreiber zu unverhältnismäßig hohen Betriebskosten für die gesamte Anlage führen. Folgende Hauptfaktoren beeinflussen den Rohrinnendurchmesser di: Nennlänge (in m): Die Rohrlänge ist genau zu messen. Für Armaturen und Rohrkrümmungen ist die gleichwertige Rohrlänge anzusetzen und zu der gemessenen Rohrlänge hinzuzuaddieren. Überschlägig kann die gemessene Rohrlänge mit 1,6 multipliziert wer-
den. Das Ergebnis ergibt die zur Berechnung des Rohrinnendurchmessers anzunehmende Gesamtrohrlänge. Dieses Verfahren gilt als vereinfachtes überschlägiges Berechnungsverfahren. Lgesamt = Lgerade x 1,6 Der Multiplikator 1,6 ist der überschlägige Anteil an Einzelwiderständen von Rohrkrümmungen, Fittings und Armaturen. Volumenstrom (V· in l/s): Bei der Ermittlung des Rohrinnendurchmessers di sollte vom höchstmöglichen Luftdurchgang ausgegangen werden, da sich bei maximalem Druckluftbedarf ein erhöhter Druckabfall besonders stark auswirkt. Betriebsdruck/Überdruck (in bar): Für die Ermittlung des Rohrinnendurchmessers di ist vom Kompressorausschaltdruck pmax auszugehen, da beim höchsten Druck
auch der Druckabfall Δp am höchsten ist. Druckabfall (Δp): Der Druckabfall eines Rohrnetzes soll einen bestimmten Gesamtdruckverlust bis zum Verbraucher nicht überschreiten. Rohrleitungsnetz: Δp ≤ 0,1 bar Für einzelne Rohrabschnitte werden folgende Werte empfohlen: Hauptleitung: Δp ≤ 0,04 bar Verteilerleitung: Δp ≤ 0,03 bar Anschlussleitung: Δp ≤ 0,03 bar Für Rohrnetze mit sehr niedrigen Höchstdrücken bedeutet ein Druckverlust von 0,1 bar einen relativ hohen Druckverlust. Hierfür wird generell ein anderer Wert für das gesamte Rohrleitungsnetz empfohlen: Rohrleitungsnetz mit niedrigem Höchstdruck: Δp ≤ 1,5 % pmax.
Druckluft- bzw. Energieverluste bei Leckagen Leckagen, die nicht ganz zu vermeiden sind, können bei richtig ausgeführten Leitungsnetzen in Grenzen
gehalten werden. Diese sollten folgende Werte keinesfalls überschreiten:
Leckagendurchmesser [Lochgröße in mm]
Luftverlust bei 7 bar [l/s]
für den Druckverlustausgleich erforderliche Energie [kW]
1 3 5 10
1,238 11,14 30,95 123,8
0,4 4,0 10,8 43,0
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Gewerbebetriebe- oder kleinere Industrienetze: 5–8 % Mittlere bis größere Industrienetze: 10–15 % Spezialbetriebe (z. B. Gießereien, Putzereien): 15–20 %
183
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Erweiterungen von Druckluftnetzen
Verbrauchsspitzen und Druckluftmehrbedarf
Druckluftnetze haben eine Lebenserwartung von bis zu 50 Jahren. Aus diesem Grund sind langfristig vorgesehene Erweiterungen mit einzuplanen. Es können hierfür folgende Werte angenommen werden:
Um Verbrauchsspitzen und den Mehrbedarf an Druckluft durch altersbedingten Verschleiß von Maschinen und Geräten ausgleichen zu können, ist es sinnvoll, den doppelten mittleren Bedarf als Basis für die Berechnung der Rohrdimensionen zu wählen.
Gewerbebetriebe: 30–60 % Industriebetriebe: 25–50 %
Rechnerische Ermittlung des Rohrinnendurchmessers di (Näherungsformel) Für die Ermittlung des jeweils benötigten Rohrinnendurchmessers gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist die Berechnung mit Hilfe der Näherungsformel. 5 di =
1,6 x 103 x V· 1,85 x L 1010 x Δp x pmax
di = Rohrinnendurchmesser (m) pmax = Kompressorausschaltdruck (barabs) L = Strömungstechnische Rohrlänge (m) V· = Gesamtvolumenstrom (m3/s) Δp = angestrebter Druckabfall (bar)
184
Für die Fälle, in welchen der errechnete Rohrinnendurchmesser nicht mit einem genormten Rohrmaß übereinstimmt, ist immer der nächstgrößere Rohrinnendurchmesser zu wählen. Berechnungsbeispiel Der Rohrinnendurchmesser di einer Druckluftleitung mit einem angestrebten Druckabfall Δp von 0,1 bar soll mit Hilfe der Näherungsformel bestimmt werden. Der maximale Betriebsdruck pmax (Kompressorausschaltdruck) liegt bei 8 barabs. Durch die ca. 200 m lange Rohrleitung fließt ein Volumenstrom von 2 m3/min.
5 di =
1,6 x 103 x 0,0331,85 x 200 1010 x 0,1 x 8
di = 0,037 m = 37 mm Gewählte Rohrdimension: Uponor Verbundrohr Druckluft 50 x 4,5 mm Die Innendurchmesser der Rohre sind in bestimmten Stufungen genormt. Es gibt bei Rohren selten eine Nennweite, die mit dem errechneten Innendurchmesser genau übereinstimmt. In diesen Fällen wird die nächstgrößere Nennweite gewählt.
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Grafische Ermittlung des Rohrinnendurchmessers di größen sind bei der rechnerischen und graphischen Methode gleich. Beim Ablesen wird am Schnittpunkt von Volumenstrom V· und Betriebsdruck pmax begonnen. Das weitere
Einfacher und schneller als mit der rechnerischen Methode kann man den Rohrinnendurchmesser di graphisch mit Hilfe eines Nomogramms ermitteln. Die wesentlichen Einfluss-
Vorgehen ergibt sich, wenn man den Linien des Beispiels in Pfeilrichtung folgt.
Rohrreibungsdruckgefälle Uponor Verbundrohr Druckluft Rohrlänge L [m] 60 1
2
3
4
5 6
10
20
50
600 100
200
500
1000
2000 0,010
25
0,015
30
0,020 0,025 0,03
40 0,04
50
60
0,10
70
0,15
0,20
80
Volumenstrom V· [m3/S]
Rohrinnendurchmesser di [mm]
0,05
0,25 0,3 100
0,4 0,5
125
1,0 150
1,5 0,1
0,2
0,5
1
2
5
10
Druckabfall Δp in der Rohrleitung [kPa] U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
20
50
100
200
300
500
800 1100
1600
Betriebsdruck Pmax [kPa] 185
186
Allgemeine Anwendungshinweise fĂźr das Uponor Verbundrohrsystem (Trinkwasser-, Heizungs- und Druckluftinstallation)
Verarbeitungsgrundlagen
Allgemeine Anwendungshinweise für das Uponor Verbundrohrsystem (Trinkwasser-, Heizungs- und Druckluftinstallation)
188
Montage- und Verlegerichtlinien 188 | Transport, Lagerungs- und Verarbeitungsbedingungen 200 | Montageanleitung 201 Druck- und Dichtheitsprüfung, Spülen
Druck- und Dichtheitsprüfung sowie Spülen von Uponor Trinkwasserinstallationen
208
Allgemein 208 | Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen 208 | Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Trinkwasserinstallationen. Prüfmedium: Druckluft oder inerte Gase 209 | Druckprüfung mit Wasser 210 | Dichtheitsprüfungs protokoll für Uponor Trinkwasserinstallationen. Prüfmedium: Wasser 211 | Spülen von Uponor Trinkwasserinstallationen 212 | Spülprotokoll für Uponor Trinkwasserinstallationen. Spülmedium: Wasser 213
Druck- und Dichtheitsprüfung von Uponor Heizungsinstallationen
214
Beschreibung 214 | Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Heizungsinstallationen. Prüfmedium: Wasser 215
Druck- und Dichtheitsprüfung von Uponor Druckluftinstallationen
216
Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen 216 | Druck- und Dichtheitsprüfungsprotokoll für die Druckluftinstallation. Prüfmedium: Druckluft oder inerte Gase 217
Das Uponor Verbundrohrsystem setzt sich aus praxisgerechten Komponenten zusammen, die eine einfache und schnelle Montage auf der Baustelle ermöglichen. Ausführliche Informationen zur Bedienung und Handhabung der Uponor Werkzeuge sowie detaillierte Beschreibungen der Rohrund Fittingsmontage finden Sie den Produkten beigepackt oder unter www.uponor.de .
Hinweis: Beachten Sie bitte unsere Informationen zur Systemgewährleistung im Kapitel „Haftungserklärung”.
Achtung: Zur Verarbeitung des Uponor GAS Verbundrohrsystems für die Gasinstallation beachten Sie bitte die systemspezifischen Verarbeitungshinweise.
Wichtig: Die nachfolgenden allgemeinen Anwendungshinweise beschreiben die Anwendung und Verarbeitung des Uponor Verbundrohrsystems für die Trinkwasser-, Heizungs- und Druckluftinstallation.
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Montage- und Verlegerichtlinien Übersicht Uponor Fitting-Werkzeug Kombinationen Für die Verbindung der Uponor Verbundrohre in der Trinkwasser-, Heizungs- und Druckluftinstallation stehen folgende FittingWerkzeug-Kombinationen zur Auswahl:
Uponor Werkzeuge
Verbundrohr Fittings UPP1
UPP1
14 – 20
16 – 32
40 - 50
–
16 – 32
–
–
14 – 20
14 – 32
–
–
14 – 32
–
–
–
–
40 – 50
–
–
–
–
–
–
PPSU
– 16 – 32
40 – 50
63 – 110
25 – 32
–
–
–
–
–
14 – 25
–
–
–
–
–
–
–
16 – 32
Die Uponor Pressbacken sind speziell für den Einsatz in Verbindung mit der Uponor Elektro- sowie den Uponor Akku-Pressmaschinen konzipiert. Die Handpresszange mit den entsprechenden Wechseleinsätzen
188
ist für die Verpressung der Dimensionen 14 bis 20 mm geeignet. Sie ist eine günstige Alternative und eine Ergänzung zu den elektrischen Pressmaschinen. Die Handpresszangen und die Akku-Pressmaschi-
nen ermöglichen das netzunabhängige Arbeiten auf der Baustelle. Der Uponor RTM Fitting hat die Pressfunktion bereits integriert. Zur Verpressung werden somit keine Werkzeuge benötigt.
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Empfehlungsliste Uponor Pressbacken/externe Pressmaschinen Die Uponor Pressbacken sind speziell für den Einsatz in Verbindung mit der Uponor Elektro- sowie der Uponor Akku-Pressmaschine konzipiert. Bei Verwendung anderer Pressmaschinenfabrikate sollten Sie sich Eignung, Gewährleistung und
Maschinentyp (UP75) Bezeichnung
Viega „Neu“ Typ 2 Mannesmann „Alt“ Mannesmann „Alt“ Geberit „Neu“ Novopress Novopress Novopress Novopress Novopress Ridge Tool/ Von Arx Ridge Tool/ Von Arx Ridge Tool/ Von Arx Ridge Tool/ Von Arx Ridge Tool/ Von Arx Ridge Tool/ Von Arx Rems Rems Klauke Klauke
Arbeitssicherheit vom jeweiligen Hersteller bestätigen lassen.
Diese Liste gilt nicht für das GAS Verbundrohrsystem und die Verwendung in der Gasinstallation.
Die folgende Tabelle zeigt die Kompatibilität der Uponor Pressbacken mit den Pressmaschinen anderer Fabrikate.
Merkmale
Type 2, Seriennummer beginnend mit 96...; seitliches Gestänge für Bolzenüberwachung Typ EFP 1; Kopf nicht drehbar Type EFP 2; Kopf drehbar Typ PWH – 75; blaue Hülse über Pressbackenaufnahme ECO 1/ACO 1 ECO 201 / ACO 201 ECO 202 / ACO 202 AFP 201/EFP 201 AFP 202/EFP 202 Ridgid RP300 Viega PT2 H Ridgid RP300 B Viega PT3 AH Viega PT3 EH Ridgid RP 10B Ridgid RP 10S Ridgid RP 330C Viega Pressgun 4E Ridgid RP 330B Viega Pressgun 4B REMS Accu-Press ACC (Art.-Nr. 571014) REMS Power-Press ACC (Art.-Nr. 577000) MAP1 + MAP2L UAP3L + UAP2 + UNP2
Uponor Pressbacken Typ 14 bis 32 Typ 40 und 50 als Einzelpressbacken ja nein
Typ 63 bis 110 mit Pressvorrichtung nein
ja ja ja ja ja ja ja ja ja
nein nein nein ja ja ja ja ja nein
nein nein nein nein nein nein nein nein nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
ja
ja
nein
ja ja
nein ja
nein nein Stand 10/2012
Hinweis: Alle Pressbacken und Pressvorrichtungen sind gemäß den in den Bedienungsanleitungen vorgegebenen Zeitintervallen zu warten. Für die Anwendung in der Heizungs- und Trinkwasserinstallation empfehlen wir eine Inspektion mindestens alle drei Jahre.
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Montagemaße Minimale Rohrlänge vor der Montage zwischen zwei Fittings Rohrdimension da × s [mm]
Min. Rohrlänge zwischen zwei Press-Fittings RTM Fittings [mm] [mm]
14 × 2,0 16 × 2,0 18 × 2,0 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0 40 × 4,0 50 × 4,5 63 × 6,0 75 x 7,5 90 × 8,5 110 × 10,0
50 50 50 55 70 70 100 100 150 150 160 160
– 50 – 55 60 85 – – – – – –
Minimaler Platzbedarf für den Pressvorgang mit den Pressmaschinen (UP 75, UP 75 EL und Mini 32)
190
U32
A
Maß: C [mm]
B 45
30 88 30 30 88 30 30 89 30 32 90 32 49 105 49 50 110 50 55 115 60 60 135 60 keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem
123
Maß: B* [mm]
B
3G
Maß: A [mm]
B 3203 G12345
15 45 15 45 17 46 18 48 27 71 27 75 45 105 50 105 keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem keine Angaben nötig, modulares Fittingsystem
Rohrdimension da × s [mm] 14 × 2,0 16 × 2,0 18 × 2,0 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0 40 × 4,0 50 × 4,5 63 × 6,0 75 × 7,5 90 x 8,5 110 x 10,0
Maß: B* [mm]
2 U3
14 × 2,0 16 × 2,0 18 × 2,0 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0 40 × 4,0 50 × 4,5 63 × 6,0 75 × 7,5 90 x 8,5 110 x 10,0
Maß: A [mm]
320
Rohrdimension da × s [mm]
C A
*Bei gleichem Außendurchmesser der Rohre
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Minimaler Platzbedarf für den Pressvorgang mit der Handpresszange Rohrdimension da × s [mm]
Maß: X [mm]
Maß: Y [mm]
Maß: Z* [mm]
Maß: B [mm]
Maß: H [mm]
14 × 2,0 16 × 2,0 18 × 2,0 20 × 2,25
25 25 25 25
50 50 50 50
55 55 55 55
510 510 510 510
510 510 510 510
H
Z Y X
*Bei gleichem Außendurchmesser der Rohre.
B
Montage nach Z-Maß Als Basis für eine effiziente Planung, Arbeitsvorbereitung und Vorfertigung bringt die Z-MaßMethode dem Verarbeiter beachtliche Arbeitserleichterungen und Einsparungen.
Rohrlänge zwischen Formteilen bestimmen. Durch exakte Abklärung der Leitungsführung und Koordination mit Architekt, Planer und Bauleitung im Vorfeld der eigentlichen Installation können
große Teile der Anlage kostengünstig in Vormontage erstellt werden (Z-Maß-Angaben für die Komponenten des Uponor Verbundrohrsystems finden Sie unter www.uponor.de ).
Grundlage für die Z-Maß-Methode ist das einheitliche Messen. Alle zu erstellenden Trassen werden über die Axiallinie durch Messen von Mitte bis Mitte (Schnittpunkt der Axiallinien) erfasst. (Beispiel: LR = LG - Z1 - Z2). Mit Hilfe der Z-Maß-Angaben der Uponor Press-Fittings kann der Installateur schnell und leicht auf rechnerischem Wege die genaue
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Biegen der Uponor Mehrschichtverbundrohre Die Uponor Verbundrohre 14 x 2,0; 16 x 2,0; 18 x 2,0; 20 × 2,25; 25 × 2,5 und 32 × 3 mm können von Hand, mit der Biegefeder oder der Biegezange gebogen werden. Die minimalen Biegeradien gemäß nachfolgender Tabelle dürfen nicht unterschritten werden. Für das Biegen größerer Uponor Verbundrohrdimensionen ist mit Uponor
Rücksprache zu halten. Wird ein Uponor Verbundrohr versehentlich geknickt oder anderweitig beschä-
digt, so ist diese Stelle umgehend zu ersetzen bzw. eine Uponor Pressoder Schraubkupplung einzubauen.
Achtung! Das Warmbiegen der Uponor Verbundrohre mittels offener Flammen (z. B. Lötflamme), oder sonstiger Wärmequellen (z. B. Heißluftpistole, Industriefön) ist verboten! Das mehrmalige Biegen um den gleichen Biegepunkt ist unzulässig!
Hinweis: In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass der minimale Biegeradius (z. B. im Bereich zwischen Fußboden und Wand) nicht unterschritten wird. Wird der Mindestbiegeradius unterschritten, ist ein entsprechendes Formstück (z. B. ein Uponor Press-Winkel 90°) einzubauen.
Minimale Biegeradien Minimale Biegeradien in mm mit folgenden Hilfsmitteln: da = Außendurchmesser s = Wandstärke Rohrdimension da × s [mm]
Biegeradius von Hand [mm]
Biegeradius mit Innenbiegefeder [mm]
Biegeradius mit Außenbiegefeder [mm]
Biegeradius mit Biegezange [mm]
14 × 2,0 16 × 2,0 18 × 2,0 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3
(5 × da) 70 (5 × da) 80 (5 × da) 90 (5 × da) 100 (5 × da) 125 (5 × da) 160
(4 × da) 56 (4 × da) 64 (4 × da) 72 (4 × da) 80 (4 × da) 100 (4 × da) 128
(4 × da) 56 (4 × da) 64 (4 × da) 72 (4 × da) 80 (4 × da) 100 -
40 46 52 80 83 111
Durch Deckenaussparungen und Mauerdurchbrüche geführte Leitungen dürfen nie über Kanten gebogen werden.
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Biegen mit der Biegezange Mit der Biegezange können die Uponor Verbundrohre mit den Außendurchmessern da 16 – 32 mm genau gebogen werden. Wand
Markierung zum Biegen
R L
b
Begriffsdefinition: L = Schenkellänge b = Biegepunkt x = Bogenlänge (siehe Tabelle unten) Uponor Verbundrohr da x s mm 16 x 2 20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3
Biegeradius R mm 46 80 83 111
Berechnungsformel: b=L–x
Berechnungsbeispiel: Gegeben: L (Schenkellänge) = 1000 mm Uponor Verbundrohr 25 x 2,5 mm, 90° Bogen Gesucht: Biegepunkt b = Lösung: b = L - LR = 1000 mm - 19 mm = 981 mm
Bogenlänge x bei 90° Bogen mm 13,0 19,0 19,5 28,5
Biegezange 16 – 32 mm 321
1 23 II I A
A A
B
Uponor Verbundrohr da x s (mm) A 16 x 2 20 x 2,25 25 x 2,5 32 x 3
Biegesegment A 16 20 25 32
Position Gegenhalter 1, 2 oder 3 1 2 2 3
B
Beschriftung Gegenhalter B 14 – 16 18 – 20 25 32
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Position Leiste I oder II I I I II
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Berücksichtigung der thermischen Längenänderung Die thermischen Längenänderungen, die sich aufgrund wechselnder Einsatztemperaturen ergeben, müssen konstruktiv bei der Rohrführung berücksichtigt werden. Bei der Längenänderung spielt die Temperaturdifferenz Δϑ und die Rohrlänge L eine entscheidende Rolle. Bei allen Montagevarianten, insbesondere bei frei beweglich verlegten Rohren, wie z. B. Heizkörperanschlussleitungen aus
dem Fußboden oder aus der Sockelleiste sowie bei Kellerverteilund Steigleitungen, muss die Längenausdehnung der Uponor Verbundrohre berücksichtigt werden, um übermäßige Spannungen im Rohrmaterial und Schäden an den Anschlüssen zu vermeiden. Für Rohre, die in der Wand unter Putz eingemauert werden oder im Estrich eingebaut werden, wird die Längenausdehnung durch die Dämmung im Bereich der Richtungsänderung aufgenommen.
Die Längenänderung berechnet sich nach folgender Gleichung: ΔL = a · L · Δϑ Hierbei sind: ΔL Längenausdehnung (mm) a Längenausdehnungskoeffizient (0,025 mm/mK) L Leitungslänge (m) Δϑ Temperaturdifferenz (K)
90
ϑ
80
ϑ
Längenänderung ΔL [mm]
70
ϑ 60
ϑ
50
40
ϑ
30
ϑ 20
ϑ 10
0 0
10
20
30
40
50
Leitungslänge L [m]
194
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Kellerverteil- und Steigleitungen ausgesetzt sind, müssen einen entsprechenden Dehnungsausgleich erhalten. Dazu ist die Kenntnis der Lage aller Fixpunkte nötig. Kom-
Bei der Planung und Verlegung von Kellerverteil- und Steigleitungen mit dem Uponor Verbundrohrsystem sind neben den bautechnischen Anforderungen auch die thermisch bedingten Längenausdehnungen zu berücksichtigen.
pensiert wird immer zwischen zwei Fixpunkten (FP) und Richtungsänderungen (Biegeschenkel BS).
L
L
Uponor Mehrschichtverbundrohre dürfen nicht starr zwischen zwei Festpunkten eingebaut werden. Die Längenänderung der Rohre muss immer aufgenommen bzw. gelenkt werden. LBS
Dehnungsschenkel
Fixpunkt (FP)
Gleitschelle (GS)
Freiverlegte Uponor Verbundrohre, die einer Wärmedehnung voll
Biegeschenkel (BS) Fixpunkt (FP)
Bestimmung der Biegeschenkellänge
Dehnungsschenkellänge L [m]
Grafische Bestimmung der erforderlichen Biegeschenkellänge da= 14 16 18 20
50
25
32
40
50
63 75
45 40
90
35 110 mm
30 25 20 15 10 5
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0
500
1000
Temperaturdifferenz Δϑ [K]
2000
2500
Berechnungsformel
Ablesebeispiel Installationstemperatur: Betriebstemperatur: Temperaturdifferenz Δϑ: Dehnungsschenkellänge: Rohrdimension da × s: Erforderliche Biegeschenkellänge LBS:
1500
Biegeschenkellänge LBS [mm]
20 °C 60 °C 40 K 25 m 32 × 3 mm ca. 850 mm
k · da · (Δϑ · α · L) Rohr-Außendurchmesser [mm] Dehnungsschenkellänge [m] Biegeschenkellänge [mm] Längenausdehnungskoeffizient (0,025 mm/mK) Δϑ = Temperaturdifferenz [K] k = 30 (Werkstoffkonstante)
LBS da L LBS α
= = = = =
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Befestigungstechnik Armaturen- und Geräteanschlüsse sowie Anschlüsse von Mess- und Regeleinrichtungen sind grundsätzlich verdrehsicher auszuführen. Alle Rohrleitungen sind so zu führen, dass die thermische Längenänderung (Erwärmung und Abkühlung) nicht behindert wird.
Temperatur und Medium. Die Auslegung der Rohrbefestigungen ist nach der Gesamtmasse (Rohrgewicht + Gewicht des Mediums + Gewicht der Dämmung) fachgerecht nach den anerkannten Regeln der Technik vorzunehmen. Es wird empfohlen, die Rohrbefestigungen möglichst in Nähe der Form- und Verbindungsstücke zu setzen.
verlegt, müssen keine Tragschalen verwendet werden. Folgende Tabelle stellt den maximalen Befestigungsabstand „L“ zwischen den einzelnen Rohrschellen für die unterschiedlichen Rohrdimensionen dar. Art und Abstände der Rohrbefestigung sind abhängig von Druck,
Die Längenänderung zwischen zwei Festpunkten kann durch Dehnungsbögen, Kompensatoren oder durch Richtungsänderung der Rohrleitung aufgenommen werden. Werden die Uponor Verbundrohre an der Decke mit Rohrschellen frei
L
L
L
Befestigungsabstände Rohrdimension da x s [mm]
14 × 2,0 16 × 2,0 18 × 2,0 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0 40 × 4,0 50 × 4,5 63 × 6,0 75 × 7,5 90 × 8,5 110 × 10,0
196
Maximaler Befestigungsabstand zwischen den Rohrschellen L horizontal Ringware [m] Stangenware [m]
vertikal [m]
Rohrgewicht mit 10 °C Wasserfüllung/ohne Dämmung Ring Stange [kg/m] [kg/m]
1,20 1,20 1,20 1,30 1,50 1,60 -
1,70 1,70 1,70 1,70 2,00 2,10 2,20 2,60 2,85 3,10 3,10 3,10
0,168 0,218 0,278 0,338 0,529 0,854 -
1,60 1,60 1,80 1,80 2,00 2,00 2,20 2,40 2,40 2,40
0,231 0,368 0,557 0,854 1,310 2,062 3,265 4,615 6,741 9,987
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Rohrleitungsverlegung auf dem Rohfußboden Bei der Verlegung von Rohrleitungen auf der Rohbetondecke sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik einzuhalten. Die Trittschalldämmung ist entsprechend der Norm DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ auszuführen. Die Dämmvorschriften nach der Energieeinsparverordnung EnEV und nach den technische Regeln für Trinkwasser-Installationen (TRWI) DIN 1988-200 sind einzuhalten. Des Weiteren ist die thermische Beweglichkeit von Rohrleitungen bei der thermischen Ausdehnung zu berücksichtigen (siehe Abschnitt „Thermische Längenänderung“). Werden Estriche auf Dämmschichten aufgebracht (schwimmender Estrich), ist besonders die DIN 18560-2 „Estriche im Bauwesen“ zu beachten. In der DIN 18560-2: 2009-09 werden dazu folgende Aussagen (Punkt 4.1 Tragender Untergrund) getroffen:
„Der tragende Untergrund muss zur Aufnahme des schwimmenden Estrichs ausreichend trocken sein und eine ebene Oberfläche haben. Ebenheit und Winkeltoleranzen müssen der DIN 18202 entsprechen. Er darf keine punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen oder Ähnliches aufweisen, die zu Schallbrücken und/oder Schwankungen in der Estrichdicke führen können. Für Heizestriche aus Fertigteilen sind darüber hinaus die besonderen Anforderungen des Herstellers an die Ebenheit des tragenden Untergrundes zu beachten. Falls Rohrleitungen auf dem tragenden Untergrund verlegt sind, müssen sie festgelegt sein. Durch einen Ausgleich ist wieder eine ebene Oberfläche zur Aufnahme der Dämmschicht – mindestens jedoch der Trittschalldämmung – zu schaffen. Die dazu erforderliche Konstruktionshöhe muss eingeplant sein.
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Ausgleichsschichten müssen im eingebauten Zustand eine gebundene Form aufweisen. Schüttungen dürfen verwendet werden, wenn ihre Brauchbarkeit nachgewiesen ist. Druckbelastbare Dämmstoffe dürfen als Ausgleichsschichten verwendet werden. Abdichtungen gegen Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser sind vom Bauwerksplaner festzulegen und vor Einbau des Estrichs herzustellen (siehe DIN 18195-4 und DIN 18195-5).“ Die Führung der Uponor Verbundrohre und der anderen Installationen auf dem Rohbetonfußboden soll möglichst kreuzungsfrei, geradlinig sowie achs- und wandparallel erfolgen. Die Erstellung eines Verlegeplanes vor dem Einbau der Rohrtrassen und anderer Installationen erleichtert die Verlegung.
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Befestigungsabstände bei der Rohrleitungsverlegung auf der Rohbetondecke Bei der Installation von Uponor Verbundrohren auf der Rohbetondecke wird ein Befestigungsabstand von 80 cm empfohlen. Vor und nach jedem Bogen ist im Abstand von 30 cm eine Befestigung zu setzen. Rohrkreuzungen sind zu fixieren. Die Befestigung kann mit den Kunststoffdübelhaken zur Einzeloder Doppelrohrbefestigung erfolgen. Bei der Verwendung von Lochband als Befestigung muss darauf geachtet werden, dass das Uponor Mehrschichtverbundrohr mit/ohne Schutzrohr oder Dämmung freibeweglich bleibt. Wird das Rohr fest fixiert, können bei der Wärmeausdehnung des Rohres Geräusche entstehen. Falls das Uponor Verbundrohrsystem direkt im Estrich verlegt wird, sind die Fittings mit geeigneten Maßnahmen vor Korrosion zu schützen. Über Bauwerksfugen sind auch in der Dämmschicht und im Estrich Fugen anzuordnen (Bewegungsfugen), um Schäden an Estrich und Bodenbelägen zu verhindern. Uponor Mehrschichtverbundrohre, welche Bauwerksfugen kreuzen, sind im Fugenbereich mindestens mit dem längsgeschlitzten Uponor Fugenschutzrohr zu ummanteln (jede Seite der Bewegungsfuge 20 cm).
80
30
80
30
Rohrtrassenführung Rohrleitungen und andere Installationen im Fußbodenaufbau sind kreuzungsfrei zu planen. Die Führung der Rohrleitungen auf dem Rohfußboden soll möglichst
geradlinig sowie achs- und wandparallel erfolgen. Folgende Trassenmaße für Rohrleitungen und andere Installationen sollten eingehalten werden:
Anwendungsfall
Breite bzw. Abstandsmaß
Trassenbreite von parallelgeführten Leitungen einschließlich Rohrdämmung Breite der Auflage neben einer Trasse (bei engstmöglicher Rohrverlegung nebeneinander) Abstände von Wand bis Rohr/Rohrtrasse einschließlich Dämmung als Auflager für den Estrich in Räumen, außer Fluren Abstände von Wand bis Rohr/Rohrtrasse einschließlich Dämmung als Auflager für den Estrich in Fluren
≤ 300 mm
≥ 200 mm ≥ 500 mm ≥ 200 mm
min. 200 mm
Abstand von Wand bis Rohr/Rohrtrassen einschließlich Dämmung und Estrich in Fluren
min. 500 mm
max. 300 mm
min. 200 Estrich Feuchtigkeitssperre
Abstand von Wand bis Rohr/Rohrtrassen einschließlich Dämmung und Estrich in Räumen, außer Fluren
198
Trittschalldämmung Ausgleichsschicht gebundene Schüttung Rohbetondecke
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Verlegung unter Gussasphalt Gussasphalt wird mit einer Temperatur von bis zu 230 °C in den Raum eingebracht. Deshalb müssen das Verbundrohr und alle anderen temperaturempfindlichen Kunststoffteile geschützt werden. Der zum Uponor System gehörende Randdämmstreifen ist für die Einbringung von Gussasphalt nicht zulässig. Für diesen Anwendungsfall gibt es spezielle asphalttaugliche Mineralfaser-Randdämmstreifen, die bauseits zu beschaffen sind. Das Uponor Verbundrohrsystem kann bei Beachtung der folgenden Vorkehrungen ohne Bedenken in Verbindung mit Gussasphalt eingesetzt werden. Das ungedämmte Uponor Verbundrohr muss mindestens im Schutzrohr verlegt werden. Um die Anforderungen der DIN 1988 und der Energieeinsparverordnung EnEV zu erfüllen, ist der Einsatz des vorgedämmten Uponor Verbundrohres zu empfehlen. Das Rohrsystem ist mit kaltem Wasser zu füllen und unter Druck zu setzen, um eine etwaige Beschädigung bei der Einbringung des Gussasphalts feststellen zu können.
Achtung: Das kalte Wasser muss ständig durch die Rohrleitung zirkulieren, um eine etwaige Beschädigung bei der Einbringung des Gussasphalts feststellen zu können.
gussasphaltbeständiger Randdämmstreifen Gussasphalt überlappt verlegte Rippenpappe oder Wollfilzrohpappe gussasphaltbeständige Mineralplatte Ausgleichsschicht gebundene Schüttung Rohbetondecke (vor)gedämmtes Uponor Verbundrohr
Der Einbau eines GussasphaltEstrichs über Uponor Rohren kann unter Einhaltung des folgenden Fußbodenaufbaus erfolgen (von unten nach oben): Rohbetondecke, darauf verlegt Uponor Verbundrohr im Schutzrohr oder vorgedämmtes Uponor Verbundrohr Perlite-Schüttung als Ausgleichsschicht bis Oberkante Schutzrohr oder Rohrdämmung Steinwollematte (gussasphalttauglich) mit mindestens 20 mm Dicke, WLG 040 Gussasphalt, Einbringungstemperatur ca. 230 °C Systemkomponenten (Rohre und Fittings), die mit Gussasphalt in Kontakt kommen können (z. B. im Bereich der Durchführung unter einem Heizkörper), sind mit einer 50 %igen Dämmung (mindestens 20 mm Stärke) der Brandschutzklasse A1 (nicht brennbar) nach DIN 4102 (z. B. mit Rockwool Dämmschale RS 835/Conlit 150 P/U) zu ummanteln. Die nichtbrennbare Dämmung muss das Uponor Verbundrohr und die Uponor Fittings vollflächig umschließen. Die Stöße der Dämmschalen und der Übergang von der hitzebeständigen Wärmeoder Trittschalldämmung (gussasphalttauglich) zur nichtbrennbaren Rohrdämmung sind mit einem temperaturbeständigen Klebeband (z. B. Aluklebeband) abzukleben. Die Dämmschalen um das
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Rohr können alternativ auch mit Bindedraht fixiert werden. Diese Maßnahmen schützen das Uponor Verbundrohrsystem vor Wärmestrahlung und vor dem direkten Kontakt mit dem Gussasphalt. Aus dem Boden herausragende Leitungsteile müssen vor direktem Kontakt mit dem Gussasphalt bzw. der Wärmestrahlung geschützt werden. Nach dem Erhärten und Abkühlen des Gussasphalts wird die Mineralwolle im sichtbaren Bereich des Uponor Mehrschichtverbundrohres oder des Heizkörperanschlusses entfernt. Für einen sauberen Abschluss wird die Anwendung einer Bodenrosette empfohlen.
Achtung: Es muss in jedem Fall sicher gestellt sein, dass das Uponor Verbundrohrsystem nicht mit dem Gussasphalt in Berührung kommt. Durch die beschriebenen Schutzmaßnahmen ist zu gewährleisten, dass die max. Temperatur an der Rohroberfläche 95 °C nicht übersteigt! Im allgemeinen gelten hierbei die DIN 18560 „Estriche im Bauwesen“, die Angaben des Gussasphaltherstellers, die Sorgsamkeitspflicht des Gussasphalteinbringers, die DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ sowie die anerkannten Regeln der Technik.
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Transport, Lagerungs- und Verarbeitungsbedingungen Allgemein Das Uponor Verbundrohrsystem ist so konzipiert, dass bei bestimmungsgemäßer Handhabung ein Maximum an Systemsicherheit erreicht wird. Alle Komponenten des Systems sind so zu transportieren, zu lagern und zu verarbeiten, dass eine einwandfreie Funktion der Installation gewährleistet ist. Die Systemkomponenten sollten systemzusammenhängend gelagert werden, um Verwechselungen mit Komponenten anderer Anwendungsbereiche zu vermeiden. Zusätzlich zu den folgenden Hinweisen sind die Anweisungen in den jeweiligen Montageanleitungen der einzelnen Systemkomponenten und Werkzeuge zu beachten.
tung möglichst in der Originalverpackung aufbewahrt werden. Das gilt auch für Reststücke, die zur weiteren Verwendung bestimmt sind. Die Rohrenden sind bis zur Verarbeitung zu verschließen, um Schmutzeintrag in die Rohre zu verhindern. Beschädigte, geknickte oder deformierte Rohre dürfen nicht verarbeitet werden. Rohrkartons mit Ringbunden können bis zu einer max. Stapelhöhe von 2 m gestapelt werden. Die Stangenware ist so zu transportieren und zu lagern, dass sie nicht verbiegen kann. Die entsprechenden Uponor Lagervorschriften sind zu beachten.
Verarbeitungstemperaturen Die zulässige Verarbeitungstemperatur für das Uponor Verbundrohrsystem (Rohre und Fittings) liegt zwischen –10 °C und +40 °C. Die zulässigen Temperaturbereiche für die Presswerkzeuge sind den jeweiligen Betriebs- und Bedienungsanleitungen der Geräte zu entnehmen.
Uponor Fittings Uponor Fittings dürfen nicht geworfen oder anderweitig unsachgemäß behandelt werden. Die Fittings sollten bis zur Verarbeitung in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um Beschädigungen und Verschmutzungen zu vermeiden. Beschädigte Fittings bzw. Fittings mit beschädigten O-Ringen dürfen nicht verarbeitet werden.
Uponor Verbundrohre Die Rohre sind beim Transport, während der Lagerung und bei der Verarbeitung vor mechanischen Beschädigungen, Verschmutzungen und direkter Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) zu schützen. Darum sollten die Rohre bis zur Verarbei-
Verlegung im Erdreich und im Außenbereich Die Verlegung von Uponor Verbundrohren im Erdreich oder im Außenbereich ist in verschiedenen Fällen erforderlich, z. B. um eine Verbindung der Druckluftleitung zwischen mehreren Hallen oder Pro-
duktionsgebäuden zu realisieren oder um auch im Außenbereich Druckluftanschlüsse zu haben. Hierbei müssen dann nicht zwei oder mehr getrennte Druckluftsysteme installiert werden. Die Uponor Verbundrohre können mit der dazugehörigen Verbindungstechnik unter Beachtung folgender Punkte im Erdreich oder auch im Außenbereich verlegt werden: Auf im Erdreich verlegte Rohrleitungen dürfen keine Verkehrslasten einwirken. Für die Verfüllung des Verlegegrabens darf kein grobkörniges, scharfkantiges Material verwendet werden. Bei der Verlegung im Erdreich ist darauf zu achten, dass die Uponor Verbundrohre vor mechanischen Einflüssen geschützt werden. Fittings müssen mittels geeigneter Korrosionsschutzbänder vor direktem Kontakt zum Erdreich geschützt werden. Für den Einsatz im Außenbereich oberhalb der Erdoberfläche sind die Uponor Verbundrohre gegen die erhöhte UV-Strahlung im Freien sowie gegen mechanische Einwirkungen zu schützen. Dies geschieht am Besten durch UV-geschützte gewellte Schutzrohre, die Uponor passend in verschiedenen Dimensionen anbietet.
pH ≥ 12,5
Bei permanenter bzw. dauerhafter Feuchteeinwirkung und einem gleichzeitigen pH-Wert größer als 12,5 sind die RTM und metallischen Uponor Installationsfittings mit einer geeigneten Ummantelung z. B. mittels Isolierband, Dämmband oder Schrumpfmuffe zu versehen.
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Montageanleitung Vor der Montage muss der Installateur die Anleitung lesen, verstehen und beachten Sie erhalten mit dem Uponor Verbundrohrsystem geprüfte Qualität. Bitte prüfen Sie vor dem Einbau trotzdem alle Komponenten auf eventuelle Transportschäden.
Technische Regelwerke beachten Für den fachgerechten Einsatz des Uponor Verbundrohrsystems sind die gültigen technischen Regeln sowie Arbeitsblätter des DVGW und die deutschen baurechtlichen Bestimmungen zu beachten. Die Verlegung muss nach den anerkannten Regeln der Technik erfol-
gen. Zusätzlich sind die Installations-, Unfallpräventions- und Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Ablängen der Uponor Verbundrohre Ablängen des Schutzrohres
14 - 20 mm
Ablängen Dimension 14 – 75 mm
25 - 63 mm 50 - 110 mm
1
14 - 20 mm
1
3
2 2 Ablängen Dimension 63 – 110 mm
5
2
6
63 - 110 mm
1
4
3
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Biegen der Uponor Verbundrohre
d a R mi n
da R mi n 14 - 25 mm da [mm] 14 16 18 20 25 32
Rmin [mm] 70 80 90 100 125 160
Rmin [mm] 56 64 72 80 100 128
da [mm] 16 18 20 25 32
Rmin [mm] 46 52 80 83 111
da
da R mi n
R mi n
14 - 25 mm da [mm] 14 16 18 20 25
Δl
da [mm] 14 16 18 20 25 32
Rmin [mm] 56 64 72 80 100
16 - 32 mm
L
da BS
Δϑ
Δl [mm] = Δϑ [K] • 0,025 [mm/mK] • L [m] BS [mm] = 30 • d a [mm] • Δl [mm]
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Bei der Rohrverlegung die thermisch bedingte Längenänderung beachten!
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Entgraten der Uponor Verbundrohre Entgraten Dimension 14 – 32 mm Die Dimensionen 14 – 32 müssen für die Fittingmontage nicht entgratet werden. Dies gilt für alle Press-Fittings mit Verpresst-Kennzeichnung, alle Verbundfittings mit Prüfsicherheit (weißer Pressanschlag), für Uponor RTM Fittings und für die Uponor Verschraubungen.
14 – 32 mm
14 – 25 mm
RTM 16 – 32 mm
PPSU
Entgraten Dimension 40 – 110 mm
1.
40 – 110 mm 2.
Zentrieren der Uponor Verbundrohre für die Montage der Uponor RTM Fittings
16 – 25 mm 32mm
RTM
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Montage Uponor Verbund-Press-Fitting
16 – 50 mm
PPSU
Montage Uponor Verschraubung MLC
14 – 25 mm
1
X
Metall
Fitting Dim.
X [mm]
Fitting Dim.
X [mm]
Fitting Dim.
X [mm]
Fitting Dim.
X [mm]
14 – 1/2"
8
14 – 3/4"
10
NL 14 – 15 mm
8
16 – M 22
9
16 – 1/2"
8
16 – 3/4"
10
NL 16 – 15 mm
8
16 – M 24
9
18 – 1/2"
9
18 – 3/4"
10
NL 18 – 15 mm
10
16 – 1/2"
9
20 – 1/2"
10
20 – 3/4"
10
NL 20 – 22 mm
10
25 – 3/4"
11
NL 25 – 22 mm
14
Geberit
2
3
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4
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Montage Uponor Press-Fitting
14 – 32 mm
40 – 50 mm
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Montage Press-Fittings 63 – 110 mm (modulares Verbindersystem für Verteil- und Steigleitungen)
63 – 110 mm
1
2
3
4
5
6
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Montage Uponor RTM Fitting
16 – 32 mm
RTM
Hinweis: Für die RTM Fittingmontage müssen die Rohrenden kalibriert werden!
snap!
min. 3 cm
Als Dichtmittel für die Gewindeverbindung sind nur Teflon und Hanf zulässig.
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Druck- und Dichtheitsprüfung sowie Spülen von Uponor Trinkwasserinstallationen Allgemein Wie für alle Trinkwasserinstallationen ist auch für die Uponor MLCund PE-Xa-Installationssysteme eine Druckprüfung nach DIN EN 806-4 bzw. ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ durchzufüh-
ren. Vor der Druckprüfung muss sichergestellt sein, dass alle Komponenten der Installation frei zugänglich und sichtbar sind, um beispielsweise fehlerhaft montierte Fittings lokalisieren zu können. Soll nach einer Druckprüfung das Rohrleitungssystem im unbefüllten
Zustand verbleiben (z. B. weil ein regelmäßiger Wasseraustausch nach spätestens sieben Tagen nicht gewährleistet werden kann), so empfiehlt sich die Durchführung einer Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen.
Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen (ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von TrinkwasserInstallationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“) Die Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen erfolgt unter Berücksichtigung der anerkannten Regeln der Technik in zwei Arbeitsschritten, der Dichtheitsprüfung und der Belastungsprüfung. Bei beiden Prüfungen muss nach Druckaufbau der Temperaturausgleich und Beharrungszustand abgewartet werden, danach beginnt die Prüfzeit. Apparate, Trinkwassererwärmer, Armaturen oder Druckbehälter müssen vor der Druckprobe mit Luft von den Rohrleitungen getrennt werden, wenn sich deren Volumen auf die Sicher-
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heit und Prüfgenauigkeit auswirken können. Alle Leitungen müssen durch metallene Stopfen, metallene Steckscheiben oder Blindflansche, die dem Prüfdruck widerstehen, direkt verschlossen werden. Geschlossene Absperrarmaturen gelten nicht als dichte Verschlüsse. Dichtheitsprüfung Vor der Dichtheitsprüfung ist die Sichtprobe aller Rohrverbindungen vorzunehmen. Das bei der Prüfung verwendete Manometer muss für die zu messenden Drücke eine entsprechende Genauigkeit von 1 mbar im Anzeigebereich haben. Das System wird mit einem Prüfdruck von 150 mbar (150 hPa) beaufschlagt. Bei einem Anlagenvolumen bis 100 Liter beträgt die Prüfzeit mind. 120 Minuten. Die erforderliche Zeit verlängert sich je zusätzliche 100 Liter
um weitere 20 Minuten. Während der Prüfung darf an den Verbindern keine Undichtigkeit auftreten. Belastungsprüfung Im Anschluss an die Dichtheitsprüfung erfolgt die Belastungsprüfung. Hierbei wird der Druck auf max. 3 bar (Rohrdimension ≤ 63 x 6 mm) bzw. max. 1 bar (Rohrdimensionen ≥ 63 x 6 mm) erhöht. Bei einem Anlagenvolumen bis 100 Liter beträgt die Prüfzeit mind. 10 Minuten. Dichtheitsprüfprotokoll Die Dichtheitsprüfung ist vom verantwortlichen Fachmann unter Berücksichtigung der eingesetzten Werkstoffe in einem Druckprobenprotokoll zu dokumentieren. Die Dichtheit der Anlage muss gegeben sein und ist zu bestätigen.
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Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Trinkwasserinstallationen. Prüfmedium: Druckluft oder inerte Gase In Anlehnung an das ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“. Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten. Bauvorhaben:
Auftraggeber vertreten durch: Auftragnehmer/verantwortlicher Fachmann vertreten durch:
PE-Xa Installationssystem
Verbundrohrsystem MLC
Eingesetztes Uponor Installationssystem: Anlagendruck:
bar
Prüfmedium:
Umgebungstemperatur:
°C
Temperatur Prüfmedium:
°C
ölfreie DruckStickluft stoff Die Trinkwasseranlage wurde als
Leitungsvolumen:
Liter
Gesamtanlage
in
Kohlendioxid
Teilabschnitten geprüft.
Alle Leitungen sind mit metallischen Stopfen, Kappen, Steckscheiben oder Blindflanschen zu schließen. Apparate, Druckbehälter oder Trinkwassererwärmer sind von den Leitungen zu trennen. Eine Sichtkontrolle aller Rohrverbindungen auf fachgerechte Ausführung wurde durchgeführt.
1
Dichtheitsprüfung Prüfdruck 150 mbar (150 hPa) Prüfzeit bis 100 Liter Leitungsvolumen mindestens 120 Minuten, je weitere 100 Liter ist die Prüfzeit um 20 Minuten zu erhöhen. Prüfzeit:
Minuten
2
Belastungsprüfung Prüfdruck: Uponor Installationsrohr da ≤ 63 mm max. 3 bar, Uponor Installationsrohr > 63 mm max. 1 bar Prüfzeit: 10 Minuten
Der Temperatur- und Beharrungszustand wird abgewartet, danach beginnt die Prüfzeit.
Der Temperatur- und Beharrungszustand wird abgewartet, danach beginnt die Prüfzeit.
Während der Prüfzeit wurde kein Druckabfall festgestellt.
Während der Prüfzeit wurde kein Druckabfall festgestellt.
Das Rohrleitungssystem ist dicht.
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftragnehmer
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftraggeber
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Druckprüfung mit Wasser Druckprüfung mit Wasser (DIN EN 806-4 bzw. ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“) Vorbereitung der Dichtheitsprüfung Vor der Dichtheitsprüfung mit Wasser ist die Sichtprobe aller Rohrverbindungen vorzunehmen. Das Druckmessgerät ist am tiefsten Punkt der zu prüfenden Installation anzuschließen. Es dürfen nur Messgeräte eingesetzt werden, an denen eine Druckdifferenz von 0,1 bar sicher ablesbar angezeigt wird. Die Installation ist mit gefiltertem Trinkwasser (Partikelgröße ≤ 150 μm) aufzufüllen, zu entlüften und vor Einfrieren zu schützen. Absperrorgane vor und hinter Wärmeerzeugern und Speicher sind zu schließen, damit der Prüfdruck von der übrigen Anlage ferngehalten wird. Wenn zwischen Umgebungs- und Wassertemperatur erhebliche Differenzen (>10 K) bestehen, muss nachdem der Systemprüfdruck aufgebracht wurde 30 min gewartet
werden um einen Temperaturausgleich zu ermöglichen. Der Druck muss mindestens für 10 min aufrechterhalten werden. Es dürfen weder ein Druckabfall noch ein sichtbarer Hinweis auf eine Undichtheit auftreten. Prüfung von Pressverbindungen (unverpresst undicht) Damit eine unverpresst undichte Verbindung bei einer Dichtheitsprüfung festgestellt werden kann, müssen Uponor Leitungsanlagen mit 3 bar Duck geprüft werden bevor die eigentliche Dichtheitsprüfung durchgeführt wird. Die Prüfzeit soll 15 Minuten betragen. In dieser Zeit darf keine Undichtheit erkennbar sein. Erst danach beginnt die Dichtheitsprüfung mit den vorgegebenen Prüfzeiten. Durchführung der Dichtheitsprüfung Das Rohrleitungssystem wird zunächst mit einem Prüfdruck, der das 1,1-fache des Betriebsdrucks betragen muss (bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage), beaufschlagt. Der Betriebsdruck nach DIN EN 806-2 beträgt 10 bar (1 MPa). Demnach ist ein Prüfdruck
von 11 bar (1,1 MPa) erforderlich. Danach ist eine Inspektion des geprüften Rohrleitungsabschnittes durchzuführen, um eventuelle Undichtigkeiten feststellen zu können. Nach 30 Minuten Prüfzeit ist der Druck durch Ablassen von Wasser auf 5,5 bar (0,55 MPa), was dem 0,5-fachen Anfangsprüfdruck entspricht, zu reduzieren. Die Prüfzeit bei diesem Druck beträgt 120 Minuten. Während dieser Prüfzeit darf keine Undicht erkennbar sein. Der Prüfdruck am Manometer muss konstant bleiben (Δp = 0). Falls während der Prüfzeit ein Druckabfall auftritt liegt eine Undichtigkeit im System vor. Der Druck ist aufrecht zu erhalten und die undichte Stelle festzustellen. Der Mangel ist zu beheben und anschließend ist die Dichtheitsprüfung zu wiederholen. Druckprobenprotokoll Die Dichtheitsprüfung ist vom verantwortlichen Fachmann unter Berücksichtigung der eingesetzten Werkstoffe in einem Druckprobenprotokoll zu dokumentieren. Die Dichtheit der Anlage muss gegeben sein und ist zu bestätigen.
Dichtheitsprüfverfahren* für Uponor MLC und PE-Xa Trinkwasserinstallationen bar
MPa
Druck halten, pumpen
1,1
11
Prüfdruck
10
0,55
5,5
Teil I
Teil II
0
0 0
30
60
90
120
150
Prüfzeit [Minuten] *
210
Beim Einsatz von Uponor Pressverbindern „unverpresst undicht“ muss vorab eine Dichtheitsprüfung der Verbinder erfolgen (3 bar, 15 Minuten).
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Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Trinkwasserinstallationen. Prüfmedium: Wasser Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten Bauvorhaben:
Bauabschnitt: Prüfende Person:
Eingesetztes Uponor Installationssystem:
Verbundrohrsystem MLC
PE-Xa Installationssystem
Alle Behälter, Geräte und Armaturen, z. B. Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäße, die für den Prüfdruck nicht geeignet sind, sind während der Druckprüfung von der zu prüfenden Anlage zu trennen. Die Anlage ist mit filtriertem Wasser gefüllt und vollständig entlüftet. Während der Prüfung ist eine Sichtkontrolle der Rohrverbinder und, bei dem modularen Fittingsystem, der Verriegelungselemente durchgeführt worden. Der Temperaturausgleich zwischen Umgebungstemperatur und Füllwassertemperatur ist nach Herstellen des Prüfdruckes durch eine entsprechende Wartezeit zu berücksichtigen. Der Prüfdruck ist nach der Wartezeit gegebenenfalls wiederherzustellen.
1
Dichtheitsprüfung Pressverbinder (bei Einsatz von Uponor Pressverbindern "unverpresst undicht") Prüfdruck: 3 bar Prüfzeit: 15 Minuten Das Rohrleitungssystem ist dicht (Sichtkontrolle).
2
Dichtheitsprüfung, Teil I Prüfdruck: 11 bar (1,1 MPa), entspricht dem 1,1-fachen Betriebsdruck gemäß DIN EN 806-4 Prüfzeit: 30 Minuten Das Rohrleitungssystem ist dicht (Sichtkontrolle, kein Druckabfall am Manometer).
3
Dichtheitsprüfung, Teil II Prüfdruck: 5,5 bar bar (0,55 MPa), entspricht dem 0,5-fachen Anfangsprüfdruck aus Dichtheitsprüfung, Teil I Prüfzeit: 120 Minuten Der Prüfdruck am Manometer war während der Prüfzeit konstant (Δp = 0) Das Rohrleitungssystem ist dicht.
Bestätigung der Anlagendichtheit
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftragnehmer
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftraggeber
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211
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Spülen von Uponor Trinkwasserinstallationen Aus Gründen der Hygiene sollte das Spülen erst unmittelbar vor der eigentlichen Inbetriebnahme erfolgen. Für das Spülverfahren sind die nationalen Richtlinien zu beachten. Als Spülflüssigkeit ist filtriertes Trinkwasser zu verwenden (Filter nach DIN EN 13443-1). Um eine uneingeschränkte Betriebssicherheit sicher zu stellen, müssen durch das Spülen Verschmutzungen und Montagerückstände von den Innenoberflächen der Rohre und Anlagenkomponenten entfernt, die Trinkwasserqualität gesichert sowie Korrosionsschäden und Funktionsstörungen an Armaturen und Apparaten vermieden werden. Es können prinzipiell zwei Spülmethoden angewendet werden: Das Spülverfahren mit einem Wasser/Luft-Gemisch nach DIN EN 806-4 Das Verfahren basiert auf einem pulsierenden Strom aus Wasser und Luft und wird in den technischen Regeln für die Trinkwasserinstallation DIN EN 806-4 Abschnitt 6.2.3 näher beschrieben. Hierzu sind geeignete Spülgeräte zu verwenden. Das Spülverfahren sollte dann angewendet werden, wenn beim Spülen mit Wasser keine ausreichende Spülwirkung zu erwarten ist. Spülverfahren mit Wasser Die Uponor Trinkwasserleitungen werden, sofern kein anderes Spülverfahren vertraglich vereinbart bzw. gefordert wird, gemäß DIN EN 806-4, Abschnitt 6.2.2 mittels Wasserspülverfahren mit dem örtlichen
212
Versorgungsdruck gespült. Das Verfahren für die Rohrleitungsspülung entspricht den Angaben in der ZVSHK-Broschüre „Spülen, Desinfizieren und Inbetriebnahme von Trinkwasser-Installationen“. Diese Broschüre ist beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Rathausstrasse 6, 53757 St. Augustin zu beziehen und gilt für TrinkwasserInstallationen nach DIN 1988 und DIN EN 806. Nähere Einzelheiten und Informationen zum Spülverfahren mit Wasser sind dem Merkblatt zu entnehmen. Das für die Spülung verwendete Trinkwasser muss filtriert sein (Filter nach DIN EN 13443-1). Um empfindliche Armaturen (z. B. Magnetventile, Druckspüler, Thermostatarmaturen u. a.) und Apparate (z. B. Trinkwassererwärmer) vor Schädigungen durch eingespülte Fremdstoffe zu schützen, sollten solche Bauteile erst nach dem Spülen eingebaut und vorab Passstücke eingesetzt werden. Eingebaute Feinsiebe vor Armaturen, die nicht ausgebaut oder überbrückt werden können, sind nach der Spülung zu reinigen. Luftsprudler, Strahlregler, Durchflussbegrenzer, Brauseköpfe oder Handbrausen müssen während der Spülung mit bereits eingebauten Armaturen demontiert werden. Bei Unterputz-Thermostatarmaturen und anderen empfindlichen Armaturen, die während des Spülens nicht ausgebaut werden können, sind die Montageanleitungen der Hersteller zu beachten. Alle Wartungsarmaturen, Etagenabsperrungen und Vorabsperrungen (z. B. Eckventile)
müssen voll geöffnet sein. Eventuell eingebaute Druckminderer müssen voll geöffnet sein und werden erst nach dem Spülen einreguliert. Je nach Anlagengröße und Leitungsführung ist abschnittsweise zu spülen. Dabei sollte die Spülrichtung von der Hauptabsperrarmatur, in der Spülfolge abschnitt- und strangweise (aktueller Spülabschnitt) vom nächstgelegenen zum entferntesten Strang eingehalten werden. Ausgehend vom Steigstrangende wird stockwerksweise gespült. Innerhalb der Stockwerks- und Einzelzuleitungen werden geschossweise nacheinander die Entnahmestellen (Mindestanzahl siehe Tabelle im nachfolgenden Spülprotokoll) für mindestens 5 Minuten voll geöffnet. Innerhalb eines Geschosses werden die Entnahmestellen, mit der vom Steigstrang entferntesten Entnahmestelle beginnend, voll geöffnet. Nach einer Spüldauer von 5 Minuten an der zuletzt geöffneten Spülstelle werden die Entnahmestellen nacheinander in umgekehrter Reihenfolge geschlossen. Spülprotokoll Der Spülvorgang ist vom verantwortlichen Fachmann in einem Spülprotokoll zu dokumentieren.
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Spülprotokoll* für Uponor Trinkwasserinstallationen. Spülmedium: Wasser Bauvorhaben:
Auftraggeber vertreten durch: Auftragnehmer/verantwortlicher Fachmann vertreten durch:
PE-Xa Installationssystem
Verbundrohrsystem MLC
Eingesetztes Uponor Installationssystem:
Tabelle: Richtwert für die Mindestzahl der zu öffnenden Entnahmestellen bezogen auf die größte Nennweite der Verteilungsleitung Größter Außendurchmesser da [mm] der Verteilungsleitung im aktuellen Spülabschnitt Mindestanzahl der zu öffnenden Entnahmestellen d = 15 mm
32
40
50
63
75
90
110
2
4
6
8
12
18
28
Innerhalb eines Geschosses werden die Entnahmestellen, mit der vom Steigstrang am weitesten entfernten Entnahmestelle beginnend, voll geöffnet. Nach einer Spüldauer von 5 Minuten an der zuletzt geöffneten Spülstelle werden die Entnahmestellen nacheinander geschlossen. Das zur Spülung verwendete Trinkwasser ist filtriert, Ruhedruck pw = ______ bar Wartungsarmaturen (Etagenabsperrungen, Vorabsperrungen) sind voll geöffnet. Empfindliche Armaturen und Apparate sind ausgebaut und durch Passstücke ersetzt, bzw. durch flexible Leitungen überbrückt. Luftsprudler, Perlatoren, Durchflussbegrenzer waren ausgebaut. Eingebaute Schmutzfangsiebe und Schmutzfänger vor Armaturen wurden nach der Wasserspülung gereinigt. Die Spülung erfolgte beginnend von der Hauptabsperrarmatur in der Spülfolge abschnittsweise zur am weitesten entfernten Entnahmestelle. Die Spülung der Trinkwasseranlage ist ordnungsgemäß erfolgt.
Ort, Datum
Unterschrift Auftraggeber / Vertreter Unterschrift
Ort, Datum
Auftragnehmer / Vertreter Verbindungstechnik
*
in Anlehnung an ZVSHK-Merkblatt
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Druck- und Dichtheitsprüfung von Uponor Heizungsinstallationen Beschreibung Die nachfolgenden Verfahren beschreiben die Druck- und Dichtheitsprüfung für die Uponor MLC und PE-Xa Installationssysteme. Für die Druck- und Dichtheitsprüfung von Uponor Flächensystemen stehen separate Anleitungen und Prüfprotokolle zur Verfügung. Druckprüfung für Heizungsinstallationen mit Wasser Der Heizungsbauer/Installateur hat die Heizungsrohrleitungen nach dem Einbau und vor dem Schließen der Mauerschlitze, Wand- und Deckendurchbrüche sowie gegebenenfalls dem Aufbringen des Estrichs oder einer anderen Überdeckung einer Dichtheitsprüfung zu unterziehen. Im Regelfall kann für die Dichtheitsprüfung Trinkwasser verwendet werden. Das Wasser sollte den Anforderungen der VDI 2035 entsprechen. Die Heizungsanlage ist langsam zu füllen und vollständig zu entlüften Bei Einfriergefahr sind geeignete
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Maßnahmen (z. B. Verwendung von Frostschutzmitteln, Temperieren des Gebäudes) zu treffen. Sofern für den bestimmungsgemäßen Betrieb der Anlage kein Frostschutz mehr erforderlich ist, sind Frostschutzmittel durch Entleeren und Spülen der Anlage mit mindestens 3-fachem Wasserwechsel zu entfernen. Das Rohrleitungssystem und Wassererwärmungsanlagen sind mit einem Druck zu prüfen, der dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils entspricht (DIN 18380, VOB). Alternativ kann bei der Druckprüfung gemäß DIN EN 14336 der 1,3-fache Betriebsdruck als Prüfdruck gewählt werden. Es sind nur Druckmessgeräte zu verwenden, die ein einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar gestatten. Das Druckmessgerät ist möglichst an der tiefsten Stelle der Anlage anzuordnen. Der Temperaturausgleich zwischen Umgebungstemperatur und Füllwassertemperatur ist nach Herstel-
len des Prüfdruckes durch eine entsprechende Wartezeit zu berücksichtigen. Der Prüfdruck ist nach der Wartezeit gegebenenfalls wiederherzustellen. Der Prüfdruck muss 2 Stunden gehalten werden und darf nicht um mehr als 0,2 bar fallen. Hierbei dürfen keine Undichtigkeiten auftreten. Druckprüfung für Heizungsinstallation mit Druckluft oder Inertgas Die Druckprüfung für Heizungsinstallationen kann mit Druckluft oder Inertgas in Anlehnung an DIN EN 14336 bzw. in Anlehnung an das ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ durchgeführt werden. Zu Dokumentation der Prüfung ist das "Dichtheitsprüfprotokoll für Uponor Trinkwasserinstallationen Prüfmedium: Druckluft oder inerte Gase" anwendbar.
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Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Heizungsinstallationen. Prüfmedium: Wasser Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten. Bauvorhaben:
Bauabschnitt: Prüfende Person:
Eingesetztes Uponor Installationssystem
Verbundrohrsystem MLC
PE-Xa Installationssystem
zulässiger max. Betriebsdruck (bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage): Anlagenhöhe:
bar
m
Auslegungsparameter:
Vorlauftemperatur:
°C
Rücklauftemperatur:
°C
Der Temperaturausgleich zwischen Umgebungstemperatur und Füllwassertemperatur ist nach Herstellen des Prüfdruckes durch eine entsprechende Wartezeit zu berücksichtigen. Der Prüfdruck ist nach der Wartezeit gegebenenfalls wiederherzustellen. Alle Behälter, Geräte und Armaturen, z. B. Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäße, die für den Prüfdruck nicht geeignet sind, sind während der Druckprüfung von der zu prüfenden Anlage zu trennen. Die Anlage ist mit filtriertem Wasser gefüllt und vollständig entlüftet. Während der Prüfung ist eine Sichtkontrolle der Rohrverbinder durchgeführt worden. Beginn:
, Datum
Ende:
Uhr
Prüfdruck:
bar
Uhr
Druckabfall:
bar
Uhrzeit ,
Datum
Uhrzeit
(max. 0,2 bar!)
Bei der oben genannte Anlage konnte am stellt werden.
keine Undichtigkeit und keine bleibende Verformung von Bauteilen festge-
Frostschutzmittel wurde vor Druckprüfung dem Wasser beigefügt: Frostschutzmittel wurde nach Druckprüfung aus Anlage enrfernt: Ablauf wie oben erklärt:
Ja
Ja Ja
Nein Nein
Nein
Bestätigung der Anlagendichtheit
Bauherr – Datum/Unterschrift
Bauherr – Datum/Unterschrift
Installateur – Datum/Unterschrift
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Druck- und Dichtheitsprüfung von Uponor Druckluftinstallationen Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen Für Druckluftleitungen gibt es keine verbindlichen Vorschriften bzw. DIN-Normen, in welchen die Durchführung einer Druckprüfung für derartige Rohrnetze vorgeschrieben und deren Ausführungsablauf festgelegt ist. Uponor empfiehlt jedoch, vor der Inbetriebnahme des Systems eine Druckprüfung in Anlehnung an das ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser" durchzuführen. Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen (ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von TrinkwasserInstallationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“) Die Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen erfolgt unter Berücksichtigung der anerkannten Regeln der Technik in zwei Arbeitsschritten, der Dichtheitsprüfung und der Belastungsprüfung. Bei beiden Prüfungen muss nach
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Druckaufbau der Temperaturausgleich und Beharrungszustand abgewartet werden, danach beginnt die Prüfzeit. Apparate, Armaturen oder Druckbehälter müssen vor der Druckprobe mit Luft von den Rohrleitungen getrennt werden, wenn sich deren Volumen auf die Sicherheit und Prüfgenauigkeit auswirken können. Alle Leitungen müssen durch metallene Stopfen, metallene Steckscheiben oder Blindflansche, die dem Prüfdruck widerstehen, direkt verschlossen werden. Geschlossene Absperrarmaturen gelten nicht als dichte Verschlüsse. Dichtheitsprüfung Vor der Dichtheitsprüfung ist die Sichtprobe aller Rohrverbindungen vorzunehmen. Das bei der Prüfung verwendete Manometer muss für die zu messenden Drücke eine entsprechende Genauigkeit von 1 mbar im Anzeigebereich haben. Das System wird mit einem Prüfdruck von 150 mbar (150 hPa) beauf-
schlagt. Bei einem Anlagenvolumen bis beträgt die Prüfzeit mind. 120 Minuten. Die erforderliche Zeit verlängert sich je zusätzliche 100 Liter um weitere 20 Minuten. Während der Prüfung darf an den Verbindern keine Undichtigkeit auftreten. Belastungsprüfung Im Anschluss an die Dichtheitsprüfung erfolgt die Belastungsprüfung. Hierbei wird der Druck auf max. 3 bar (Rohrdimension ≤ 63 x 6 mm) bzw. max. 1 bar (Rohrdimensionen ≥ 63 x 6 mm) erhöht. Bei einem Anlagenvolumen bis 100 Liter beträgt die Prüfzeit mind. 10 Minuten. Dichtheitsprüfprotokoll Die Dichtheitsprüfung ist vom verantwortlichen Fachmann unter Berücksichtigung der eingesetzten Werkstoffe in einem Druckprobenprotokoll zu dokumentieren. Die Dichtheit der Anlage muss gegeben sein und ist zu bestätigen.
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Druck- und Dichtheitsprüfungsprotokoll für die Druckluftinstallation. Prüfmedium: Druckluft oder inerte Gase In Anlehnung an das ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“. Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten. Bauvorhaben:
Auftraggeber vertreten durch: Auftragnehmer/verantwortlicher Fachmann vertreten durch:
Druckluftsystem MLC-D
Eingesetztes Uponor Installationssystem: Anlagendruck:
bar
Prüfmedium:
Umgebungstemperatur:
°C
Temperatur Prüfmedium:
°C
ölfreie DruckStickluft stoff Die Trinkwasseranlage wurde als
Leitungsvolumen:
Liter
Gesamtanlage
in
Kohlendioxid
Teilabschnitten geprüft.
Alle Leitungen sind mit metallischen Stopfen, Kappen, Steckscheiben oder Blindflanschen zu schließen. Apparate sowie Druckbehälter sind von den Leitungen zu trennen. Eine Sichtkontrolle aller Rohrverbindungen auf fachgerechte Ausführung wurde durchgeführt.
1
Dichtheitsprüfung Prüfdruck 150 mbar (150 hPa) Prüfzeit bis 100 Liter Leitungsvolumen mindestens 120 Minuten, je weitere 100 Liter ist die Prüfzeit um 20 Minuten zu erhöhen. Prüfzeit:
Minuten
2
Belastungsprüfung Prüfdruck: Uponor Installationsrohr da ≤ 63 mm max. 3 bar, Uponor Installationsrohr > 63 mm max. 1 bar Prüfzeit: 10 Minuten
Der Temperatur- und Beharrungszustand wird abgewartet, danach beginnt die Prüfzeit.
Der Temperatur- und Beharrungszustand wird abgewartet, danach beginnt die Prüfzeit.
Während der Prüfzeit wurde kein Druckabfall festgestellt.
Während der Prüfzeit wurde kein Druckabfall festgestellt.
Das Rohrleitungssystem ist dicht.
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftragnehmer
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftraggeber
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Verbundrohrinstallation Gas
Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008
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Systembescheibung/Einsatzbereiche 221 | Das Uponor GAS Verbundrohr 222 | Die Uponor GAS Press-Fittings 224 | Das Uponor Sicherheitskonzept für die Gasinstallation 227 | Qualitätskontrollen 228 | Uponor Gasströmungswächter mit thermisch auslösender Absperreinrichtung 229 | Das Uponor Werkzeugkonzept 231 | Antwortfax zur Registrierung der Uponor Presswerkzeuge 232 | Anforderungen an Uponor Pressmaschinen und Pressbacken 233 | Uponor PressmaschinenPressbacken Kombinationen 234
Planungsgrundlagen Gasinstallation
235
Erdgas – das Multitalent 235 | Erdgasinstallation mit Uponor 236 | Allgemeine Anforderungen an die Gasinstallation 237 | Begriffe der Gasinstallationstechnik 238 | Begriffe der Leitungsanlage 239 | Anforderungen an Rohre und Bauteile 240 | Anforderungen an Gassicherheitstechnik 241
Erstellen von Leitungsanlagen
243
Allgemeine Vorschriften zur Erstellung von Gasleitungen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem 243 | Uponor GAS Verbundrohrsystem – Übersicht der Verlegemöglichkeiten 244 | Installationsbeispiele in Schächten 245 | Installationsbeispiele in Estrich und unter Putz 246 | Installationsbeispiele in abgehängten Decken 247 | Installationsbeispiele in Vorwandmontage 248 | Installationsbeispiel zur Außenleitung 249 | Prüfung von Gasleitungsanlagen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem 250 | Prüfprotokoll 251 | Inbetriebnahme, Inbetriebnahmeprotokoll 252 | Betrieb und Instandhaltung 253 | Allgemeine Sicherheits- und Reparaturhinweise 254
Berechnungsgrundlagen
255
Allgemeines zur Berechnung 255 | Änderungen und Neuerungen 255 | Berechnungsprogramm Uponor Gas Plus+ 256 | Tabellenverfahren 259 | Diagrammverfahren 271
Verarbeitungshinweise
277
Montage- und Verlegerichtlinien 277 | Montagemaße 278 | Montage nach Z-Maß 279 | Außenkorrosionsschutz der Uponor GAS Press-Fittings 283 | Brandschutz 283 | Montageanleitung 284 | Verarbeitungshinweise 289 | Transport- und Lagerbedingungen 290
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Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008
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Grundlage für Ihre professionelle Installation
Das komplette System aus einer Hand
Geprüfte Qualität
Die dauerhafte Sicherheit, verbunden mit einer langen Lebensdauer, sind die wichtigsten Anforderungen, die heute an eine zuverlässige und hochwertige Gasinstallation gestellt werden. Uponor als führender Hersteller von Kunststoffrohren für Wohnungsbau und Kommunaltechnik erfüllt mit dem Mehrschichtverbundrohrsystem diese Anforderungen uneingeschränkt. Damit bieten wir Ihnen die Sicherheit, die für Ihre Installation so bedeutsam ist.
Egal ob Gasinstallationen, Trinkwasserinstallation, Heizkörperanbindung oder Druckluftanwendungen – das Uponor Verbundrohrsystem ist die perfekte Lösung! Das lückenlose Programm ermöglicht die komplette Gasinstallation. Dabei ist die Verlegung besonders einfach und wirtschaftlich: Die Kernstücke des Systems, das Uponor Mehrschichtverbundrohr und die zugehörigen Fittings werden im eigenen Haus gefertigt und sind somit perfekt aufeinander abgestimmt. Durch die Formstabilität des Rohres und die geringe Längenausdehnung sind nur wenige Befestigungspunkte nötig – der Praxisvorteil für eine sichere und schnelle Verlegung. Abgerundet wird das Uponor Verbundrohrsystem durch ein durchdachtes Werkzeugprogramm: vom Rohrschneide-Werkzeug über Entgrater bis hin zu Presswerkzeugen.
Mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem setzen Sie auf geprüfte und zertifizierte Qualität: Voraussetzung, um alle erforderlichen Bauregeln einzuhalten. Die Systemtechnik ist auch hier besonders langlebig und sicher, was durch Prüfungen und Zulassungen bestätigt wird.
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Systembeschreibung/Einsatzbereich Das Gassystem mit Mehrschichtverbundrohr und Verpresstechnik Das Uponor GAS Verbundrohr ist korrosionsbeständig, flexibel und formstabil Verbundrohr aus PE-Xb/Al/ PE-Xb, praxisgerechtes Fittingprogramm und ausgereifte Verbindungstechnik Absolut diffusionsdicht gegenüber Erdgas und zulässigen Begleitstoffen (z. B. Odoriermittel) Perfekt abgestimmtes Softwaretool zur genauen und schnellen Dimensionierung Mit erforderlicher Sicherheitstechnik Praxisorientiertes System bereits außerhalb Deutschlands im Einsatz
Verlegetechnik mit den bewährten Vorteilen Praxisnahe T-Stück-Verlegung für wirtschaftliche Installation T-Stück-Verlegung leicht planbar, materialsparend und sicher Leichte, schnelle und einfache Verlegung Saubere Verarbeitung Dauerhafte, unlösbare und dichte Pressverbindung Einsparung von Arbeitsschritten und Montagezeiten Ein-Mann-Montage möglich Das Uponor GAS Verbundrohr lässt sich sowohl von Hand wie auch mit dem Uponor Biegewerkzeug leicht biegen Verlegung großer Leitungslängen und Richtungsänderungen ohne Verbindungsfitting möglich
Sicherheitskonzept für die sichere Gasinstallation mit Uponor Ein Gasinstallationssystem mit umfassender Gewährleistung aus einer Hand Umfassender Service und Zertifizierung für Uponor Presswerkzeuge Gasströmungswächter mit verbundener TAE als Kombieinheit zur Erhöhung von Brandschutzund Manipulationssicherheit Einfaches Auffinden der verdeckten Uponor GAS Verbundrohre (z. B. bei Verlegung Unterputz) mit handelsüblichem Metalldetektor möglich
Merkmale Verbundrohrsystem Gas Das Rohr ist in der farblichen Kennzeichnung für Gas international (gelb) permanent eingefärbt. Die Fittings besitzen einen gelben Pressanschlagring. Der Dichtring unterscheidet sich zum Standarddichtring im Wasser-/Heizkörperbereich sichtbar durch seine gelbe Einfärbung sowie der Materialart. Gas-Komponenten deshalb niemals mit Komponenten aus den Verbundrohrsystemen für die Trinkwasser-, Heizungs,und Druckluftinstallation mischen!
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Das Uponor GAS Verbundrohr
Haftvermittler Außenrohr aus PE-Xb, nach internationaler Gas-Kennzeichnung gelb
5 Schichten – für die Zukunft gebaut Das gelbe Uponor GAS Verbundrohr (PE-Xb – Haftvermittler – längsverschweißtes Aluminium – Haftvermittler – PE-Xb) ist gegen Erdgas und die zulässigen Begleitstoffe (z. B. Odoriermittel) beständig und diffusionsdicht. Diese Rohrgeneration vereint die Vorteile von Kunststoff- und Metallrohren und bietet somit ein Höchstmaß an Flexibilität und Robustheit.
Uponor GAS Verbundrohr
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Haftvermittler Sicherheitsverschweißtes Aluminiumrohr
Das Uponor GAS Verbundrohr besteht aus einem sicherheitsverscheißtem Aluminiumrohr, auf das innen und außen eine Schicht aus vernetztem Polyethylen aufgebracht ist. Alle Schichten werden durch eine zwischenliegende Haftvermittlerschicht dauerhaft miteinander verbunden.
gasführendes Innenrohr aus PE-Xb
kompensiert. Auf diese Weise wird die Montagefreundlichkeit des Rohres wesentlich erhöht, da der Kraftaufwand beim Biegen und Ausrichten gering gehalten werden kann. Aufgrund der Innen- und Außenschicht aus Kunststoff ist das Uponor GAS Verbundrohr korrosionsbeständig.
Das Uponor GAS Verbundrohr ist in den kleineren Dimensionen so ausgelegt, dass die Aluminiumschicht die Rückstellkräfte des Kunststoffes
Das Uponor GAS Verbundrohr hat eine vergleichsweise geringe Längenausdehnung aufgrund seiner festen Verbindung der Kunststoffschichten mit dem Aluminium.
Die Uponor GAS Verbundrohre sind gemäß DVGW-TRGI 2008 der Gruppe der „Kunststoffrohre“ zuzuordnen.
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Technische Daten und Lieferdimensionen
32 25
20
Abmessungen da x s [mm]
20 x 2,25
25 x 2,5
32 x 3
Innendurchmesser di [mm] Länge Ring [m] Länge Stange [m] Außendurchmesser Ring [cm] Gewicht Ring/Stange [g/m] Gewicht pro Ring [kg] Gewicht pro Stange [kg] Rohrrauigkeit k [mm] Ausdehnungskoeffizient α [m/mK] Min. Biegeradius von Hand: 5 x da [mm] Min. Biegeradius mit Innenbiegefeder 4 x da [mm] Min. Biegeradius mit Außenbiegefeder 4 x da [mm] Min. Biegeradius mit Biegezange [mm] Rohrvolumen [l/m]
15,5 100 – 77 148/— 14,8 — 0,0004 25 x 10 -6 100
20 50 5 114 215/242 10,8 1,2 0,0004 25 x 10 -6 125
26 50 5 114 323/323 16,2 1,6 0,0004 25 x 10 -6 160
80
100
128
80
100
-
80
83
111
0,189
0,314
0,531
Uponor GAS Verbundrohr, Lieferformen Dimension Ringware Stangenware ● 20 x 2,25 mm ● ● 25 x 2,5 mm ● ● 32 x 3 mm
Uponor Schutzrohr gelb, Lieferformen Dimension passend für Verbundrohr Gas 28/23 20 x 2,25 mm 34/29 25 x 2,5 mm 42/36 32 x 3 mm
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Ringe 50 m ● ● ●
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Die Uponor GAS Press-Fittings – dauerhaft und sicher dicht Die Uponor GAS Press-Fittings bestehen aus einem verzinnten Messinggrundkörper mit werkseits fixierten Presshülsen aus Edelstahl für das schnelle Herstellen der Verbindungen. Die fixierte Presshülse bietet einen Schutz des innenliegenden Dichtrings vor mechanischen Beschädigungen. Zur optischen Kennzeichnung tragen die Gasfittings gelbe Anschlagringe, diese dienen zum genauen
Achtung! Die Uponor GAS Press-Fittings sind mit erdgasbeständigen O-Ringen, welche nicht heißwasserbeständig sind, ausgestattet. Deshalb dürfen die Komponenten des zertifizierten Uponor GAS-Systems nicht für die Sanitär- oder Heizungsinstallation eingesetzt werden. Die Uponor GAS Verbundrohrsysteme mit Gewinde sind gem. DVGW-TRGI 2008 nach DIN EN 10226-1 ausgeführt:
und sicheren Ansetzen der Pressbacken. Die GAS Press-Fittings werden in Einzelverpackungen geliefert. Darin wird der Fitting optimal vor Umwelteinflüssen wie z. B. Schmutz, Wasser, UV-Licht und Ozoneinflüssen geschützt. Auf der Oberfläche der Presshülse ist die eindeutige Verwendung für die Gasinstallation mit der aufgebrachten Beschriftung gekennzeichnet.
Schnittzeichnung Uponor GAS Press-Übergangsnippel
Rp = zylindrisches Innengewinde R = konisches Außengewinde Die Uponor GAS Press-Fittings sind nur für das einmalige Verpressen bestimmt und danach nicht wiederverwendbar. Das Nachverpressen ist nicht zulässig.
Die Uponor Standard-Fittings MLC für die Sanitär- oder Heizungsinstallation sind nicht mit erdgasbeständigen O-Ringen ausgestattet und dürfen deshalb niemals für die Erdgasinstallation eingesetzt werden.
Umfangreiches Programm aus einer Hand Auch in der Entwicklung und Konstruktion eines exakt auf das Rohr abgestimmten Fittingkonzeptes zeigt das Uponor GAS Verbundrohrsystem seine Stärken: Das Fittingprogramm mit Kupplungen, Winkeln, T-Stücken und einer Vielzahl von praxisgerechten Systemkomponenten ist aufeinander abgestimmt und praxisgerecht einsetzbar.
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Schnell, einfach, sicher: die Press-Verbindungstechnik Das Uponor GAS Verbundrohr wird beim Montieren zwischen Stütz- und Presshülse geschoben und durch den Montagevorgang (Verpressung) kraft- und formschlüssig unlösbar mit dem Uponor GAS Press-Fitting verbunden. Die Profilierung der inneren Stützhülse garantiert durch die Einpressung in die innere Kunst-
stoffschicht des Rohres eine sichere Verbindung. Die Dichtung erfolgt zwischen Stützhülse und Rohrinnenwand mittels in der Nut liegendem, erdgasbeständigen gelbem O-Ring. Die Presshülse besitzt Sichtfenster zur Überprüfung der Einstecktiefe des Uponor GAS Verbundrohres in den Fitting.
Mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem können in Sekundenschnelle Verbindungen hergestellt werden. Die aufwändigen Verbindungstechniken wie Schweißen, Löten oder Gewindeschneiden entfallen. Nähere Hinweise zur Verarbeitung finden Sie im Kapitel „Montageanleitung“.
Vorbereitung der Verpressung Rohr rechtwinklig ablängen
Fitting in Rohr einschieben GAS Verbundrohr zwischen Stützund Presshülse einschieben....
Entgraten
... bis das Rohr vollständig im Sichtfenster des Fittings sichtbar wird.
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Durchführung der Verpressung
KSP0
UPP1
Die Verpresstechnik der Uponor GAS Press-Fittings mit dem GAS Verbundrohr erzeugt unlösbare, dauerhaft dichte Verbindungen. Der Verpressvorgang ist mit den Uponor Pressmaschinen einfach und schnell auszuführen. Die erforderlichen Pressbacken müssen das KSP0/UPP1 Pressprofil besitzen.
Anlegen Die Pressbacke wird an die gelbe Pressbackenführung der Presshülse angelegt.
Verpressen Die Pressmaschine auslösen und mit den zugehörigen Pressbacken eine dauerhaft dichte, unlösbare Verbindung erzeugen.
Fertige Verpressung Das Pressprofil auf den Fittinghülsen kennzeichnet eine erfolgreiche Verpressung.
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Das Uponor Sicherheitskonzept für die Gasinstallation Das Uponor Sicherheitskonzept ist ein zusammenhängendes Konzept vieler Einzelmaßnahmen, um dem obersten Grundsatz nach Sicherheit in der Gasinstallationstechnik Rechnung zu tragen. So leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Herstellung sicherer Komponenten, durch Schulungsangebote, einer laufenden durchgehenden Qualitätskontrolle im Unternehmen und die Überwachung durch externe Prüfinstitute. Auf der anderen Seite wird die Sicherheit durch Beachtung der Verlegevorschriften von Planung bis zur Installation, durch Einhalten der Unfallverhütungsvorschriften und durch den Einsatz funktionsfähiger Werkzeuge gewährleistet.
Die Einzelteile ergänzen sich zum System Die Komponenten des Uponor GAS Verbundrohrsystems sind optimal für die Gasinstallation in Gebäuden geeignet: Das Rohr ist gegen Erdgas und dessen Begleitstoffe (z. B. Odoriermittel) beständig und diffusionsdicht. Die Fittings sind erdgasbeständig und praxisgerecht. Die Verbindungstechnik durch Verpressung ist weltweit bewährt. Sicherheitseinrichtungen Beim Einsatz von Mehrschichtverbundrohren in der Gasinstallation müssen gemäß DVGW-TRGI 2008 Gasströmungswächter (GS) eingesetzt werden. Diese müssen metallisch wärmeleitend jeweils mit einer thermischen Absperreinrichtung (TAE) verbunden sein. Für das Uponor GAS Verbundrohrsystem sind deshalb vorgefertigte GS/TAEEinheiten, bestehend aus einem GS mit verbundener TAE, erhältlich. Werkzeuge
Produktion und Logistik Unsere Anlagen zur Rohrproduktion und Fittingherstellung werden laufend qualitätsüberwacht. Die hergestellten Produkte unterliegen strengsten internen Qualitätsanforderungen und externen Überprüfungen. Technische Unterlagen und Schulungen Unsere technischen Unterlagen beschreiben ausführlich die Produkte und deren bestimmungsgemäße Verwendung in anschaulicher Form. Umfassende Themen bietet Uponor als Schulungsangebote im Rahmen des Academy-Programms an, um Unsicherheiten und Einbauprobleme zu beseitigen. Das aktuelle Schulungsprogramm finden Sie unter www.uponor.de. Zulassungen Geleitet von den Anforderungen der einschlägigen Normen und Vorschriften werden Uponor Produkte entwickelt, getestet und durch unabhängige, externe Prüfinstitute geprüft und zugelassen.
Im Uponor Werkzeugkonzept wird dringend die erforderliche Wartung und Inspektion von Pressbacken und Pressmaschinen empfohlen. Hier bietet Uponor den einmaligen Service einer Erinnerung zum Inspektions- und Wartungsintervall. Diesen können Sie durch eine einmalige, kostenfreie Registrierung beantragen. Dadurch soll sichergestellt werden, dass nur funktionsfähige Pressmaschinen und Pressbacken der KSP0-Generation für die Gasinstallation zum Einsatz kommen.
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Qualitätskontrollen Durch Überwachung nach den Normen staatlicher Materialüberwachungsinstitute sowie durch ständige Eigenüberwachung und Überprüfung verfügt das Uponor GAS Verbundrohrsystems über einen hohen Qualitätsstandard. Ständige Qualitätsprüfung vor und während der Produktion:
Modernste Produktionsanlagen und langjährige Erfahrungen in der Kunststoff- und Metallverarbeitung im eigenen Haus, lückenloses Qualitätsmanagement, Wareneingangs- und Warenausgangskontrollen, umfangreiche interne und externe Gütekontrollen stellen den hohen Qualitätsstandard des Uponor GAS Verbundrohrsystems dauerhaft sicher.
In regelmäßigen Zugversuchen wird die Belastbarkeit des Mehrschichtverbundrohres überprüft. Neben der kontinuierlichen Prüfung des Rohres im Labor wird jedes Uponor Verbundrohr während der Produktion auf Maßhaltigkeit und Dichtheit geprüft.
Prüfungen: durch Spezialkameras, Kugeltest, Spiraltest, Vermessung und Zugkraftprüfung In werkseigenen Labors: Rohmaterialprüfung, Rohrprüfungen vom Prüfmeter (Schältest, Schichtdickenmessung), Druckund Temperaturprüfungen und Warmlagerungstest Durch neutrale nationale und internationale Prüfinstitute (z. B. DVGW, Gastec Niederlande)
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Die Uponor Kombilösung: Gasströmungswächter mit thermisch auslösender Absperreinrichtung Definition
Funktion thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE)
Der Gasströmungswächter ist eine aktive Sicherungsmaßnahme zum Schutz der Gasanlage gegen Manipulationen, welche bei versehentlichen oder vorsätzlichen Beschädigungen der Gasleitung (z. B. Brandfall), sofort selbsttätig den Gasdurchsatz unterbricht. Die DVGW-TRGI 2008 schreiben bei der Verwendung von Mehrschichtverbundrohren beim GS jeweils den Einsatz einer thermisch auslösenden Absperreinrichtung vor. Deshalb bietet Uponor eine Kombilösung GST in verschiedenen Typen an. Das spart Zeit und bei der Installation einen Arbeitsschritt. Funktion Gasströmungswächter (GS) Die Gasströmungswächter bleiben im Nenndurchflussbereich VN stabil offen. Wird infolge von Beschädigungen der Gasleitung (z. B. Manipulation, Leckagen, Brandfall) der voreingestellte
Uponor bietet mit der GS/TAE Einheit, bestehend aus GS mit integrierter TAE eine werkseits vormontierte Lösung für den schnellen Praxiseinsatz.
Schließdurchfluss VS des Gasströmungswächters erreicht, unterbricht dieser selbständig die Gaszufuhr. Der Gasströmungswächter hat eine Überströmöffnung im Schließkörper und öffnet nach Beseitigung der Ursache für das Schließen selbsttätig, sofern ein Druckausgleich stattfinden kann. Die Auswahl des Gasströmungswächters richtet sich leistungsbezogen entsprechend dem Einbaufall bei bestimmtem Leitungsdurchmesser und -länge und der Nennwärmebelastung bzw. Gesamtnennwärmebelastung.
Im Uponor Verbundrohrsystem GAS dürfen nur GS Typ K mit Druckverlust 0,5 mbar (bei Nenndurchfluss) nach VP 305-1 vom Dez. 2007 verwendet werden. Die GS/TAE-Einheit muss in der auf dem Typenschild angegebenen Einbaulage (waagerecht oder senkrecht nach oben) eingebaut werden, um das geforderte Schließverhalten und damit die Funktion sicherzustellen.
Anschlussgewinde Eingang: Außengewinde, konisch [R] Ausgang: Innengewinde, zylindrisch [Rp] Einbaulage (H = horizontal, T = senkrecht nach oben)
VGas [m3/h] bei d = 0,64 Typbezeichnung
GS25HT4AIT65 Art.Nr.: 1042789
Distributed by
p = 15 - 100 mbar Betriebsdruckbereich
Der im Innenraum der TAE beinhaltete Schließkörper reagiert auf thermische Beanspruchung und unterbricht bei Erreichen der Auslösetemperatur den Gasdurchfluss. Die TAE bleiben bei Temperaturen bis 925 °C sowie nach dem Abkühlen dicht.
GS4 K
Nenndurchfluss VGas
Einbaulage: senkrecht nach oben
DVGW-G
Made by
R
42/08
Fertigungsdatum lfd. Woche/Jahr
Auf dem Typenetikett der GS/TAE-Einheit finden sich alle Informationen zum Einbau.
Durchflussrichtung
offen
geschlossen
Arbeitsstellungen des Gasströmungswächters U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Technische Daten Gasströmungswächter (GS) Uponor Gasströmungswächter sind nach VP305-1, Ausgabe 12/2007, (DVGW-Registrier-Nummer: DG-4663BO0118) zertifiziert. Gasströmungswächter (GS) Typ nach VP305-1: Betriebsdruckbereich: Einbauort: Druckverlust: Überströmöffnung: Überströmmenge: Geeignete Gasarten: Thermische Beständigkeit: Umgebungstemperatur: Gewindeanschlüsse: Schließfaktor
K 15 – 100 mbar hinter dem Hausdruckregelgerät, vor dem Hausdruckregelgerät sofern p ≤ 100 mbar < 0,5 mbar Standard max. 2 bis 30 l/h Luft Erdgas nach DVGW Arbeitsblatt G 260 außen 650 °C, bis 5 bar; innen 200 °C -20 °C bis 60 °C nach DIN EN 10226-1, Außengewinde konisch (R), Innengewinde zylindrisch (Rp) fs,max ≤ 1,45
Technische Daten Thermische Absperreinrichtung (TAE) Uponor thermisch auslösende Absperreinrichtungen sind nach DIN 3586:2003-10 (DVGW-Registrier-Nummer: DG 4340AQ1236) zertifiziert. Thermische Absperreinrichtung (TAE) Auslösetemperatur: max.zul. Umgebungstemp. (GT offen): Brandfestigkeit (GT geschlossen): Leckfluss (Prüfluft bis 4 bar): Gehäusewerkstoff: Anschlüsse: Nenndruck:
Installationsanweisungen zu GS/TAE Einheit Die GS/TAE Einheit ist gemäß gültiger DVGW-TRGI 2008 auszuwählen und ein Abgleich ist durchzuführen. Vor dem Einbau ist der vorliegende Typ des Gasströmungswächters auf Übereinstimmung mit dem projektierten Gasströmungswächter zu prüfen (siehe dazu Bezeichnung auf Typschild und Leistungsparameter). Achtung! Ein Überschreiten der auf den VGasWert bezogenen maximalen Anschlusswerte kann zum Schließen des Gasströmungswächters im Normalbetrieb führen! Der Einbau von beschädigten Gasströmungswächtern ist unzulässig. 230
+ 100 °C – 8K + 80 °C 1 Stunde bis 925°C < 30 l/h Stahl Gewindeanschluss nach DIN EN 10226-1 MOP 5 (PN 5)
Vor dem Einbau: - vorliegenden GST auf Übereinstimmung mit dem ausgewählten GS-Typ prüfen (siehe dazu Bezeichnung auf Typschild und Betriebskennwerte) - drucklosen Zustand der Leitungsanlage herstellen. Den GST erst unmittelbar vor der Montage aus der Verpackung entnehmen. Der GS muss bei der Lagerung und während der Installation vor Verschmutzung geschützt sein. Der Gasströmungswächter ist nicht in offensichtlich verschmutzte Leitungen einzubauen. Die Strömungsrichtung und Einbaulage unbedingt beachten (Hinweise auf dem Typschild) Der Gasströmungswächter ist zugänglich einzubauen
Ein geschlossener GS darf nicht als Absperreinrichtung verwendet werden Nicht in die Öffnungen fassen oder im Innenraum des Gehäuses manipulieren Der Gasströmungswächter ist vor Stoß zu schützen Vorgehen beim Wiederöffnen des geschlossenen Gasströmungswächters: - Schließen der unmittelbar am Gasströmungswächter befindlichen/nächstliegenden Handabsperreinrichtung. - Nach ca. 1 Min. durch langsames Öffnen der Absperreinrichtung die am Gasströmungswächter nachfolgende Leitung befüllen. Bei größeren Abständen zwischen Handabsperreinrichtung und Gasströmungswächter ist länger zu warten.
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Das Uponor Werkzeugkonzept Anforderungen an Uponor Presswerkzeuge Die Hauptvoraussetzung für die dauerhafte Dichtheit und Sicherheit der Uponor Gas Installation sind technisch einwandfrei funktionierende Uponor Pressmaschinen und Uponor Pressbacken UPP1/KSP0. Eine Installation des Uponor GAS Verbundrohrsystems darf nur mit den vom DVGW-G zertifizierten Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL oder Mini 32 sowie den dazu gehörigen Pressbacken mit dem UPP1/ KSP0-Profil durchgeführt werden.
Die Uponor Pressmaschinen UP 63, UP 50 EL und die Uponor Handpresszange dürfen für die Verpressung des Uponor GAS Verbundrohrsystems nicht verwendet werden. Pressmaschinen bzw. Pressbacken anderer Hersteller dürfen nicht eingesetzt werden. Bitte nehmen Sie als für die Gasinstallation zugelassener Fachinstallateur Ihre Sorgfaltspflicht wahr und lassen Ihre für die Gasinstallation eingesetzten Uponor-Pressmaschinen und Uponor Pressbacken UPP1/KSP0 regelmäßig von der genannten Servicestelle prüfen und ggf. warten. Werden die vorgeschriebenen Inspektions- bzw. Wartungszyklen für die Pressmaschine und für die Uponor Pressbacken UPP1/KSP0 nicht eingehalten, besteht die Gefahr, dass durch mangelhafte Verpressungen Sach- und Personenschäden verursacht werden, für die wir keine Haftung übernehmen.
Service für eine sichere Verbindung Wir empfehlen dringend die Registrierung von Pressmaschinen und Pressbacken. Um Ihnen diese Sorgfaltspflicht so einfach wie möglich zu gestalten, bietet Uponor einen neuen Service: Durch eine einmalige Registrierung Ihrer Presswerkzeuge und Pressbacken mit dazugehöriger Seriennummer werden Sie an die fällige Inspektion gemäß den erforderlichen Serviceintervallen erinnert. Werden die Wartungsintervalle nicht eingehalten, gefährden Sie Ihre Ansprüche aus der umfassenden Uponor Haftungserklärung.
Beispiel: Die Pressmaschine oder Pressbacke mit der unten abgebildeten Prüfplakette muss im Oktober 2013 spätestens zur erneuten Wartung. Das Presswerkzeug bekommt im Anschluss daran einen neue Prüfplakette, die für ein weiteres Jahr gültig ist.
Ihr Nutzen
Registrierung
Monat
Ein Formular zur Registrierung liegt jeder Pressbacke in der Verpackung bei. Darin tragen Sie die erforderlichen Daten ein und faxen das ausgefüllte Formular an Uponor.
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Antwortfax zur Registrierung der Uponor Presswerkzeuge
KOPIERVORLAGE Faxen an: +49 (0)9521 690-9729
Dieses Formular dient der Registrierung der Uponor Pressbacken UPP1 für Uponor Pressmaschinen UP 75/UP 75 EL und der Uponor Pressbacken KSP0 für die Uponor Pressmaschine Mini 32. Bitte schicken Sie vor Beginn der Installationsarbeiten dieses Fax vollständig und leserlich ausgefüllt an die oben genannte Fax-Nummer. Wir empfehlen dringend, nur registrierte Uponor Werkzeuge einzusetzen. Empfänger: Uponor GmbH Industriestr. 56 97437 Hassfurt Germany T +49 (0)9521 690-0 F +49 (0)9521 690-9729 W www.uponor.de E info.de@uponor.com
Absender oder Firmenstempel (Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen) Firmenname: Ansprechpartner: Straße: Postleitzahl, Ort: Telefon, Telefax: E-Mail: Die Verpressung der Uponor GAS Press-Fittings mit dem Uponor GAS MLC Rrohr darf nur mit den für die Gasinstallation zugelassenen, gekennzeichneten und regelmäßigen Wartungen unterliegenden Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32 und Uponor UPP1/KSP0 Pressbacken erfolgen. Pressmaschinen bzw. Pressbacken anderer Hersteller dürfen nicht eingesetzt werden. Die technischen Informationen zum Uponor Verbundrohrsystem GAS sind für den Einsatz, die Planung, die Verarbeitung, die Verlegung und Durchführung der Belastungs- und Dichtheitsprüfung des Uponor Gassystems zu beachten.
Nr. Uponor GAS Pressbacken UPP1/KSP0
Dim.
1 UPP1 für UP 75/UP 75 EL 2 UPP1 für UP 75/UP 75 EL 3 UPP1 für UP 75/UP 75 EL 4 KSP0 für Mini 32 5 KSP0 für Mini 32 6 KSP0 für Mini 32
1048082 – 04/2015 ME – Änderungen vorbehalten
Sie erhalten beim Einsatz des Uponor GAS Verbundrohrsystems (Rohr, Fitting und Werkzeuge) unsere Gewährleistung. Sie werden von uns benachrichtigt, wenn Ihre Pressbacken und/oder Pressmaschinen zur Überprüfung oder zum Uponor Wartungsservice müssen. Diese Überprüfung soll jeweils jährlich erfolgen oder spätestens nach 10.000 Verpressungen.
Jahr
Uponor Pressbacke UPP1 für Uponor Pressmaschinen UP 75 und UP 75 EL
Uponor Pressbacke KSP0 für Uponor Pressmaschine Mini 32
Seriennummer U20
3203 G12345
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11 12 1 2 10 c 02 9 0405 8 03 43 7 6 5
_ _ _ _ _ _ Dimension
11 12 1 2 10 c 02 9 0405 8 03 43 7 6 5
Seriennummer
Dimension
Datum
Seriennummer
Voraussetzungen für Registrierung der Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL oder Mini 32:
Die Uponor Pressmaschinen müssen technisch einwandfrei funktionieren und frei von augenmerklichen Schäden sein. Pressmaschinen mit einer undichten Hydraulik bzw. einem Ölverlust oder mit ungewöhnlichen Geräuschen beim Pressvorgang dürfen niemals für die Installation eingesetzt werden. Neue bzw. neuwertige Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32
Bestehende Uponor Pressmaschinen, älter als 1 Jahr mit jährlicher Inspektion bzw. Wartung
Bedingung:
Die Uponor Pressmaschinen dürfen nicht älter als 1 Jahr ab Kaufdatum sein. Bitte legen Sie dem Antwortfax eine Kopie der jeweiligen Kaufquittung inkl. des Qualitätszertifikats der jeweiligen Maschine bei, sonst kann die Pressmaschine nicht registriert werden. Die Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32 müssen spätestens ein Jahr nach dem Kaufdatum bzw. beim Aufleuchten der Wartungsanzeige zur nächsten Wartung eingesandt werden.
Die letzte Inspektion bzw. Wartung der Uponor Pressmaschine liegt nicht länger als 1 Jahr zurück. Die aufgeführten Uponor Pressmaschinen müssen spätestens ein Jahr nach der Inspektion bzw. Wartung oder beim Aufleuchten der Wartungsanzeige zur nächsten Wartung eingesandt werden.
Notwendige Angaben für die Registrierung:
Ort, Datum
Maschinennummer (siehe Typenschild)
Mit dem Rückantwortfax registrieren Sie Ihre Pressbacken.
Kaufdatum (siehe Kaufbeleg oder Garantieurkunde) Monat
Jahr
Monat
Jahr
Monat
Jahr
Maschinentyp UP75 | UP75 EL | Mini32
Datum der letzten Wartung
Tag
Monat
Jahr
Tag
Monat
Jahr
Tag
Monat
Jahr
Unterschrift, Stempel
Mit der Unterschrift wird bestätigt, dass die alle Angaben korrekt und vollständig sind. Das ausgefüllte Fax und die Sendebestätigung sind aufzubewahren und auf Verlangen auszuhändigen. Die Daten werden zum Zwecke der Registrierung EDV-mäßig erfasst und an den Servicedienstleister weitergegeben.
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Antwortfax zur Registrierung der Uponor Presswerkzeuge
KOPIERVORLAGE Faxen an: +49 (0)9521 690-9729
Dieses Formular dient der Registrierung der Uponor Pressbacken UPP1 für Uponor Pressmaschinen UP 75/UP 75 EL und der Uponor Pressbacken KSP0 für die Uponor Pressmaschine Mini 32. Bitte schicken Sie vor Beginn der Installationsarbeiten dieses Fax vollständig und leserlich ausgefüllt an die oben genannte Fax-Nummer. Wir empfehlen dringend, nur registrierte Uponor Werkzeuge einzusetzen. Empfänger: Uponor GmbH Industriestr. 56 97437 Haßfurt Germany T +49 (0)9521 690-0 F +49 (0)9521 690-9729 W www.uponor.de E info.de@uponor.com
Absender oder Firmenstempel (Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen) Firmenname: Ansprechpartner: Straße: Postleitzahl, Ort: Telefon, Telefax: E-Mail: Die Verpressung der Uponor GAS Press-Fittings mit dem Uponor GAS MLC Rrohr darf nur mit den für die Gasinstallation zugelassenen, gekennzeichneten und regelmäßigen Wartungen unterliegenden Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32 und Uponor UPP1/KSP0 Pressbacken erfolgen. Pressmaschinen bzw. Pressbacken anderer Hersteller dürfen nicht eingesetzt werden. Die technischen Informationen zum Uponor Verbundrohrsystem GAS sind für den Einsatz, die Planung, die Verarbeitung, die Verlegung und Durchführung der Belastungs- und Dichtheitsprüfung des Uponor Gassystems zu beachten.
Nr. Uponor GAS Pressbacken UPP1/KSP0
Dim.
1 UPP1 für UP 75/UP 75 EL 2 UPP1 für UP 75/UP 75 EL 3 UPP1 für UP 75/UP 75 EL 4 KSP0 für Mini 32 5 KSP0 für Mini 32 6 KSP0 für Mini 32
Uponor Pressbacke UPP1 für Uponor Pressmaschinen UP 75 und UP 75 EL
Uponor Pressbacke KSP0 für Uponor Pressmaschine Mini 32
Seriennummer U32
3203 G12345
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11 12 1 10 05 2 9 04 c 02 3 8 03 4 7 6 5
_ _ _ _ _ _ Dimension
11 12 1 10 05 2 9 04 c 02 3 8 03 4 7 6 5
Seriennummer
Dimension
Datum
Seriennummer
Voraussetzungen für Registrierung der Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL oder Mini 32:
Die Uponor Pressmaschinen müssen technisch einwandfrei funktionieren und frei von augenmerklichen Schäden sein. Pressmaschinen mit einer undichten Hydraulik bzw. einem Ölverlust oder mit ungewöhnlichen Geräuschen beim Pressvorgang dürfen niemals für die Installation eingesetzt werden. Neue bzw. neuwertige Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32
Bestehende Uponor Pressmaschinen, älter als 1 Jahr mit jährlicher Inspektion bzw. Wartung
Bedingung:
Die Uponor Pressmaschinen dürfen nicht älter als 1 Jahr ab Kaufdatum sein. Bitte legen Sie dem Antwortfax eine Kopie der jeweiligen Kaufquittung inkl. des Qualitätszertifikats der jeweiligen Maschine bei, sonst kann die Pressmaschine nicht registriert werden. Die Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32 müssen spätestens ein Jahr nach dem Kaufdatum bzw. beim Aufleuchten der Wartungsanzeige zur nächsten Wartung eingesandt werden.
Die letzte Inspektion bzw. Wartung der Uponor Pressmaschine liegt nicht länger als 1 Jahr zurück. Die aufgeführten Uponor Pressmaschinen müssen spätestens ein Jahr nach der Inspektion bzw. Wartung oder beim Aufleuchten der Wartungsanzeige zur nächsten Wartung eingesandt werden.
Notwendige Angaben für die Registrierung:
Ort, Datum
Maschinennummer (siehe Typenschild)
Kaufdatum (siehe Kaufbeleg oder Garantieurkunde)
Maschinentyp UP75 | UP75 EL | Mini32
Datum der letzten Wartung
Monat
Jahr
Tag
Monat
Jahr
Monat
Jahr
Tag
Monat
Jahr
Monat
Jahr
Tag
Monat
Jahr
Unterschrift, Stempel
Mit der Unterschrift wird bestätigt, dass alle Angaben korrekt und vollständig sind. Das ausgefüllte Fax und die Sendebestätigung sind aufzubewahren und auf Verlangen auszuhändigen. Die Daten werden zum Zwecke der Registrierung EDV-mäßig erfasst und an den Servicedienstleister weitergegeben.
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Anforderungen an Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32 Die Uponor Pressmaschinen unterliegen wie jedes Presswerkzeug einem natürlichen Verschleiß. Pressmaschinen mit einer undichten Hydraulik bzw. einem Ölverlust oder mit ungewöhnlichen Geräuschen beim Pressvorgang dürfen niemals für die Installation eingesetzt werden. Diese müssen unbedingt zur Inspektion bzw. Wartung an die Servicestelle geschickt werden:
Wartungsanzeige zur nächsten Wartung eingesandt werden. Die Inspektionen bzw. Wartungen der Pressmaschinen nach der jeweiligen Bedienungsanleitung müssen unbedingt durchgeführt werden.
älter als ein Jahr sind, bzw. deren letztmalige Inspektion/Wartung nicht länger als ein Jahr zurückliegt, können sofort für die Installation mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem eingesetzt werden.
Neue Uponor Pressmaschinen und Uponor Pressmaschinen, die nicht
Wir empfehlen dringend, die Maschinen bei Uponor zu registrieren.
Klauke Servicecenter Gustav Klauke GmbH Auf dem Kapp 46 42855 Remscheid Die Uponor Pressmaschinen UP 75, UP 75 EL und Mini 32 müssen spätestens ein Jahr nach dem Kaufdatum bzw. beim Aufleuchten der
Pressmaschine UP 75 EL
Akku-Pressmaschine UP 75
Akku-Pressmaschine Mini 32
Anforderungen an Uponor Pressbacken UPP1/KSP0 Neue Uponor Pressbacken und Pressbacken, die nicht älter als ein Jahr sind bzw. deren letztmalige Inspektion/Wartung nicht länger als ein Jahr zurück liegt, können sofort für die Installation mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem eingesetzt werden. Wir empfehlen dringend, die Pressbacken bei Uponor zu registrieren. Nur die UPP1/KSP0-Pressbacken sind von der DVGW-Zertifizierung erfasst.
Achtung! Die Uponor Pressbacken UPP1/ KSP0 müssen technisch einwandfrei funktionieren und dürfen keine augenmerklichen Beschädigungen (z. B. Lasche gerissen, Materialbruch, Ausplatzungen, etc.) aufweisen. Sie müssen frei von Verunreinigungen und Ablagerungen sein. Die Pressbacken sind vor dem Pressvorgang zu überprü-
fen und gegebenenfalls (ohne Reinigungsmittel) von Verunreinigungen zu befreien. Der vorgeschriebene Inspektions- bzw. Wartungszyklus von einem Jahr muss eingehalten werden. Die Pflegehinweise für die Uponor Pressbacken UPP1/KSP0 sind zu beachten (diese und viele weitere nützliche Unterlagen finden Sie unter www.uponor.de ).
Pressbacken UPP1 für die Pressmaschinen UP 75 EL (elektrisch betrieben) und die AkkuPressmaschine UP 75
Pressbacken KSP0 für die Pressmaschinen UP 75 EL (elektrisch betrieben) und die AkkuPressmaschine UP 75
Pressbacken KSP0 für die Akku-Pressmaschine Mini 32
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Uponor Pressmaschinen-Pressbacken Kombinationen
Pressbacken UPP 1 und KSP0 für Pressmaschine UP 75 und UP 75 EL Wahlweise können die Pressbacken UPP 1 und KSP0 mit den Pressmaschinen UP 75 und UP 75 EL für die Gasinstallation eingesetzt werden.
1 Farbkennzeichnung Nennweite: 20 orange, 25 braun, 32 grün
1 3 1 2
4
Für die Verarbeitung des Uponor Verbundrohrsystems GAS sind ausschließlich die auf dieser Seite beschriebenen Pressmaschinen-Pressbacken Kombinationen zulässig.
2 Prüfplakette Gas (gelb)
U32
3203 G12345
2
3 Dimension 4 Seriennummer
KSP0
UP 75
UPP1 Vorderseite Rückseite
1 3 3
U32
U20 3203 G12345
4 UP 75 EL KSP0
UPP1
Pressbacke KSP0 für Akku-Pressmaschine Mini 32 Die Uponor Pressbacke KSP0 für die Akku-Pressmaschine Mini 32 unterscheidet sich konstruktiv von der Pressbacke KSP0 für die Pressmaschine UP 75 bzw. UP 75 EL und darf deshalb nur zusammen mit der Akku-Pressmaschine Mini 32 eingesetzt werden.
Dimension Datum Prüfplakette Gas (gelb)
Farbkenzeichnung Nennweite: 20 orange; 25 braun; 32 grün
Seriennummer (fortlaufend)
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Planungsgrundlagen Gasinstallation Erdgas – das Multitalent Genießen Sie die Energie mit Komfort Erdgas ist eine vielseitige Energiequelle, denn es lässt sich nicht nur zum Heizen und zur Warmwasserbereitung einsetzen, sondern auch in der modernen Erdgastechnik zum Kochen, Waschen, Trocknen, Geschirrspülen, auf der Terrasse, im Garten oder in der Sauna. Erdgas als idealer Energieträger Der ideale Energieträger ist vielfältig einsetzbar, wirtschaftlich und bequem und bietet damit viele Vorzüge. Eine besonders hohe Energieausnutzung wird durch die moderne Erdgastechnologie ermöglicht – und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit garantiert. Erdgas verursacht keine Rußbildung, hat vergleichsweise geringe CO2-Emissionen und ist somit ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.
Erdgas ist als Brennstoff für die Umwelt und Verbraucher vorteilhaft durch: saubere und umweltfreundliche Verbrennung weil schwefelfrei (im Gegensatz zu Heizöl) wenig CO2 gegenüber anderen Brennstoffen, bedingt durch den hohen Wasserstoffanteil im Gas. Dafür entsteht Wasserdampf, der jedoch unschädlich ist die Verbrennung ist praktisch rußfrei Bevorratung unnötig, das spart Lagerraum bzw. -tank, gewinnt zusätzlichen Raum und muss nicht im Voraus bezahlt werden Verbrennungsrückstände wie Ruß, Asche gibt es nicht Moderne Gasgeräte haben einen hohen Wirkungsgrad Preis-/Leistungsverhältnis ist günstig und bietet eine Alternative zum Heizöl Erdgas ist vielerorts durch unterirdische Versorgung öffentlich bis zum Verbraucher verfügbar
In einem bestimmten Mischungsverhältnis mit Luft können im schlimmsten Fall Brenngase explodieren, deshalb ist ein Ausströmen von unverbranntem Gas unbedingt zu vermeiden. Daher sind für die Installation von Gasanlagen technische Vorschriften zu beachten. Der Einbau von Gasinstallationen erfordert verantwortungsvolle, geplante fachgerechte Vorgehensweise. Sie finden nachfolgend Anweisungen und Vorgaben, aber auch Tipps und Verarbeitungshinweise sowie weiterführende Regeln und Anleitungen für einen sicheren Umgang mit der Technik der Gasinstallation mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem.
Erdgas entstand wie Erdöl aus treibenden Kleinstlebewesen (Plankton) im Laufe von Millionen Jahren unter gewaltigen Erdablagerungen. In Tiefen von 2000 bis 10.000 m ist das Gas in porösen Gesteinsschichten unter Druck bis zu 300 bar zu finden. Erdgas besteht zu 80 % aus Methan und ist leichter als Luft.
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Erdgasinstallation mit Uponor Uponor Hausanschlussleitungen aus PE-Xa für die langfristig sichere Hausanbindung
Uponor GAS Verbundrohrsystem für die Gasinstallation in Gebäuden
Uponor fertigt weltweit bereits seit langem Hausanschlussleitungen aus PE-Xa auf höchstem Sicherheitsniveau. Nur durch kompromisslose Qualität kann beim Transport von Erdgas eine kontinuierliche Versorgung sichergestellt werden.
Für den Indoor-Bereich bietet das Uponor GAS Verbundrohrsystem für die Gasinstallation in Gebäuden, ein Komplettsystem mit geprüfter Qualität für praxisgerechte Einbausituationen.
Uponor PE-Xa Hausanschlussleitungen in Dimensionen von 25-110 mm haben sich hierbei als intelligente Lösungen bewährt, die hohe Wirtschaftlichkeit mit dauerhafter Sicherheit verbinden.
Das Uponor GAS Verbundrohrsystem besteht aus angepassten Komponenten für die Erstellung einer Gasinstallation: dem zuverlässigen Verbundrohr Gas, einem praxisnahen Fittingprogramm sowie erforderlicher Sicherheitstechnik. Das Uponor GAS Verbundrohrsystem wird innerhalb von Gebäuden zur Gasgeräte-Versorgung eingesetzt und ist für Gasinstallationen bis 100 mbar ein vorteilhaftes Installationssystem mit schneller Verlegetechnik.
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Planungsgrundlagen Gasinstallation
Allgemeine Anforderungen an die Gasinstallation Technische Anforderungen Die Technischen Regeln für die Gasinstallation (kurz: TRGI) sind als DVGW-Arbeitsblatt G 600 die verbindliche und gleichsam wichtigste Vorschrift für das Fachhandwerk in der Gasinstallation. Die DVGW-TRGI 2008 regelt, wie Gasanlagen geplant, ausgeführt, gewartet und instand gehalten werden müssen. Die Vorgaben der DVGW-TRGI 2008 sind ausnahmslos für alle Installationen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem zu beachten und einzuhalten. Für das Uponor GAS Verbundrohrsystem gelten ergänzend die Anweisungen der hier vorliegenden technischen Dokumentation innerhalb Deutschlands. Die Technischen Regeln für GasInstallationen gelten für Planung Erstellung Änderung Instandhaltung für Gasinstallationen in Gebäuden und auf Grundstücken, die mit Gasen der 1., 2. und 4. Gasfamilie und mit Drücken bis 100 mbar
(Niederdruck) betrieben werden. Das Uponor GAS Verbundrohrsystem kann für Gasanlagen beginnend hinter der Hauptabsperreinrichtung (HAE) bis zum Gasgeräteanschluss eingesetzt werden. Nach den DVGW-TRGI 2008 ausgeführte Arbeiten entsprechen den anerkannten Regeln der Technik. Davon abgewichen werden darf nur, wenn im Einvernehmen zwischen Netzbetreiber und Vertragsinstallationsunternehmen oder ggf. dem Bezirksschornsteinfegermeister eine Ausführungsart gewählt wird, die den Anforderungen mindestens gleichwertig ist. Weiterhin zu beachten und von der DVGW-TRGI 2008 unberührt bleiben einschlägige Rechtsvorschriften wie die Landesbauordnungen, Dampfkesselverordnung (DampfkV) und weitergehende themenzugehörige Bereiche wie z. B. Technische Regeln für Dampfkesselanlagen (TRD 412). Einsatzbereiche Uponor GAS Verbundrohrsystem Das Uponor GAS Verbundrohrsystem ist für den Einsatz von odoriertem Erdgas H und L nach G
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Achtung! Einsatzgrenzen Das Uponor GAS Verbundrohrsystem darf nicht eingesetzt werden für Betriebsdrücke über 100 mbar und als frei verlegte Außenleitung. Erdverlegte Außenleitungen dürfen nur zum Anschluss von Gasgeräten im Freien verwendet werden. Uponor GAS Verbundrohrsystem ist nur geeignet für den Einsatz von Erdgas gem. der 2. Gasfamilie.
260 mit einem nominalen Arbeitsdruck von max. 100 mbar (10 kPa oder 0,01 MPa) geeignet und wird innerhalb von Gebäuden zur Gasgeräte-Versorgung eingesetzt. Die Verwendung von Mehrschichtverbundrohren zusammen mit unlösbaren Rohrverbindern und Rohrverbindungen für Gas-Innenleitungen ist durch die DVGWTRGI 2008 begründet. Demnach dürfen Verbundrohre Kunststoff/ Aluminium/Kunststoff, wie das Uponor GAS Verbundrohr mit den zugehörigen Pressverbindern eingesetzt werden.
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Begriffe der Gasinstallationstechnik Die nachfolgenden Begriffe finden sich als allgemein gültige Beschreibungen auch in der DVGW-TRGI 2008 und verhindern Fehlbestim-
mungen und falsche Ausdrücke. Eine einheitliche Terminologie ist Voraussetzung für absolute Sicherheit in der Gasinstallation. Daher
muss auf diese Begrifflichkeiten in Planung, Ausführung und Verarbeitung genau Bezug genommen werden.
Gasinstallation
Instandhaltung
Gasdruckregelgerät (GR)
Die Gasinstallation ist die Einrichtung hinter der Hauptabsperreinrichtung (HAE) bis zur Mündung der Abgasanlage ins Freie. Gasinstallationen bestehen aus Leitungsanlagen, Gasgeräten, Verbrennungsluftversorgung und Abgasanlagen. Das Uponor GAS Verbundrohrsystem dient zur Erstellung von Leitungsanlagen zur Versorgung von Gasgeräten.
Die Instandhaltung in Anlehnung an DIN EN 13306 und DIN 31051 ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes sowie zur Bewahrung und Wiederherstellung des SollZustandes und gliedert sich in:
Das GR ist ein Bauteil zum Regeln des Druckes im nachgeschalteten Teil der Leitungsanlage. Es kann als Haus- oder Zähler-Druckregelgerät eingesetzt werden.
Erstellung der Gasinstallation Nach der DVGW-TRGI 2008 ist die Erstellung der Gasinstallation (früher Gasanlage) die Gesamtheit der Maßnahmen für die Errichtung der Gasinstallation.
Sichtkontrolle durch den Betreiber der Gasinstallation („Hausschau“ im Zuge der Erfüllung der Verkehrssicherungspflicht) Inspektion (Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes) Wartung (Bewahrung des SollZustandes) Instandsetzung (Wiederherstellung des Soll-Zustandes).
Änderung der Gasinstallation
Hauptabsperreinrichtung (HAE)
Damit wird die Gesamtheit der Maßnahmen für die Erweiterung, die Verkleinerung oder sonstige Umgestaltung bestehender Gasinstallationen bezeichnet.
Die HAE ist die Absperreinrichtung am Ende der Hausanschlussleitung, die dazu bestimmt ist, die Gasversorgung eines oder mehrerer Gebäude abzusperren.
Thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE) Eine TAE bewirkt die Absperrung des Gasflusses, wenn die Temperatur dieses Bauteiles einen vorgegebenen Wert überschreitet. Gasströmungswächter (GS) Der GS ist eine Einrichtung, die den Gasdurchfluss selbsttätig sperrt, wenn der Schließdurchfluss überschritten wird. Gassteckdose (GSD)
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Die GSD ist die Sicherheits-Gasanschlussarmatur nach DIN 3383-1 oder DVGW-Prüfgrundlage VP 635-1.
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Begriffe der Leitungsanlage Leitung
Verteilungsleitung
Abzweigleitung
Die Leitung besteht aus Rohren und ihren Verbindungen.
Die Verteilungsleitung ist der Leitungsteil zu mehreren Gaszählern.
Leitungsanlage
Steigleitung
Die Abzweigleitung ist der Leitungsteil, der von der Verbrauchsleitung zur Geräteanschlussarmatur führt. Sie dient ausschließlich zur Versorgung eines Gasgerätes.
Die Leitungsanlage besteht aus der Leitung sowie den notwendigen Bauteilen. Sie kann sowohl aus Außenleitungen und/oder Innenleitungen bestehen.
Die Steigleitung ist der Leitungsteil der Verteilungsleitung, der senkrecht von Geschoss zu Geschoss führt.
Außenleitung
Eine Verbrauchsleitung ist der Leitungsteil beginnend ab Abzweig von der Verteilungsleitung oder ab Ende Verteilungsleitung bzw. ab HAE bis zu den Abzweigleitungen.
Die Außenleitung ist die Leitung hinter der HAE, die außerhalb von Gebäuden verlegt ist.
Verbrauchsleitung
Innenleitung
Einzelzuleitung Bei Gasinstallationen mit nur einem Gasgerät ist die Einzelzuleitung der Leitungsteil von HAE bis zur Gasgeräteanschlussarmatur. Geräteanschlussleitung Die Geräteanschlussleitung ist der Leitungsteil von der Geräteanschlussarmatur bis zum Anschluss am Gasgerät.
Die Innenleitung ist die im Gebäude verlegte Gasleitung hinter der HAE. Die Innenleitung und die Außenleitung können aus Verteilungsleitung, Steigleitung, Verbrauchsleitung, Abzweigleitung, Einzelzuleitung und Gasgeräteanschlussleitung bestehen.
Abzweigleitung HAE Verbrauchsleitung
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Hausanschlussleitung
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Anforderungen an Rohre und Bauteile Anforderungen an Rohre, Formund Verbindungsstücke sowie Bauteile Die Uponor GAS Verbundrohr in den zugelassenen Einsatzbereichen entsprechen den Anforderungen aus der DVGW-TRGI 2008. Für alle Innenleitungen gelten die Anforderungen an Rohre, Formund Verbindungsstücke der DVGWTRGI 2008. Das Uponor GAS Verbundrohr darf nach DVGW VP 632 (P) zusammen mit unlösbaren Rohrverbindungen, gem. DVGW VP 625 (P) für Betriebsdrücke bis 100 mbar verwendet werden. Als unlösbare Verbindungen gelten entsprechend DVGW-TRGI 2008 „Verbindungen, die nach einer Öffnung oder Trennung der Verbindung an unveränderter Position nicht wieder verwendbar sind.” Die Uponor GAS Press-Fittings erfüllen durch die Verpressung der Presshülse auf die Stützhülse des Fittings diese Anforderung uneingeschränkt.
Die Zertifizierung aller Komponenten der Gasinstallation ist gemäß DVGW-TRGI 2008 Grundvoraussetzung:
Dies trifft auf das Uponor GAS Verbundrohr und die Uponor GAS Press-Fittings zur Erstellung von Verbindungen zu. Andere Komponenten, Bauteile, Baugruppen, Hilfsmittel und Werkzeuge, die nicht für die Gasinstallation zertifiziert sind, dürfen daher nicht mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem verwendet werden.
„Gasinstallationen und ihre Teile müssen so beschaffen, angeordnet und ausgerüstet sein, dass sie bei bestimmungsgemäßer Verwendung sicher sind. Die Teile gelten als so beschaffen, wenn sie DVGW-zertifiziert sind und die DVGW-Kennzeichnung tragen.”
Prüfzeichen für NL
DG-8505BP0268
Herstellungsland
MLCP-G 20 x 2,25 mm (15,5) PE-Xb/AL/PE-Xb JJJJ-MM-TT G 100 DVGW DG-8505BP0268 GASTEC Q 02/201 only for gas installation made in Germany
Hersteller
240
Das Uponor GAS Verbundrohrsystem für die Gasinstallationstechnik ist zertifiziert nach DVGW Nr. DG-8505BP0268.
Einsatzbereich für die Gasinstallation bis 100 mbar
Produktname
…
Zertifizierung nach DVGW
Abmessung
Material
HerstellDatum
DVGWPrüfnr.
Warnhinweis
ZZZ m …
Laufende Meterzahl
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Anforderungen an die Gassicherheitstechnik Besondere Anforderungen bei der Verlegung von KunststoffInnenleitungen für Betriebsdrücke bis zu 100 mbar Das Uponor GAS Verbundrohr zählt aufgrund seiner 5-schichtigen Bauweise in der Gasinstallationstechnik als Kunststoffrohr. Für diesen Bereich der Verwendung von Kunststoff-Innenleitungen schreibt die DVGW-TRGI 2008 besondere Vorschriften zur Verlegetechnik vor. Weitergehend als die allgemein gültigen Einbauvorschriften wird hier die „Forderung nach Explosionssicherheit der Gasinstallation” gefordert, weil Mehrschichtverbundrohre die HTB-Qualität nicht bereits von sich aus darstellen. Zur Erfüllung der geforderten Explosionssicherheit sind also beim Einbau des Uponor GAS Verbundrohrsystems Sicherheitseinrichtungen in Verbindung mit spezifischen Bruchverhaltensanforderungen an das Rohrleitungssystem sowie eine darauf abgestimmte spezielle Leitungsführung zu den einzelnen Gasgeräten erforderlich. Diese Sicherheitseinrichtungen erfüllen dann auch die Anforderung zum Schutz gegen Eingriffe Unbefugter.
Wichtigste Vorschrift: der Einbau von Gasströmungswächtern Die DVGW-TRGI 2008 schreibt den Einsatz von Gasströmungswächtern vor: „Kunststoff-Innenleitungen werden durch Vorschalten eines entsprechend der Belastung angepassten Gasströmungswächters (GS) abgesichert.” Zusätzlich zum Einbau eines GS wird auch die Installation einer thermischen Absperreinrichtung (TAE) vorgeschrieben: „Der GS ist immer mit einer TAE zu kom-
binieren; beide Bauteile müssen metallen wärmeleitend verbunden sein”. Für das Uponor GAS Verbundrohrsystem sind deshalb ausschließlich Gasströmungswächter mit verbundener TAE in verschiedenen Größen erhältlich (= GS/ TAE), denn „die Auswahl des einzusetzenden Gasströmungswächters richtet sich belastungsbezogen entsprechend dem Einbaufall” nach der jeweils für das Objekt berechneten Auslegung. (Siehe hierzu Kapitel Berechnungsgrundlagen.)
Einbaumöglichkeiten der Gasströmungswächter
T T
T
Gasgerät
K Z
K Leitungsführung mit Uponor dem GAS Verbundrohrsystem bei Anschluss eines einzelnen Gasgerätes. Durch Vorschalten eines entsprechend der Belastung angepassten Gasströmungswächters wird die Leitung abgesichert.
T T
T T
Gasgerät
T
K Z
K Leitungsführung mit Uponor, dem GAS Verbundrohrsystem in T-Stück-Installation zum Anschluss mehrerer Gasgeräte. Es muss überprüft werden, ob eventuelle zusätzliche Gasströmungswächter zur Absicherung der Teilstrecken nötig sind. Die Berechnung ist abhängig von der jeweiligen Gasinstallation und kann mit dem kostenlosen Uponor Berechnungsprogramm Gas Plus+ für den PC leicht und schnell ermittelt werden.
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Maßnahmen zur Manipulationsabwehr Unfälle oder Störungen an Gasanlagen sind statistisch gesehen äußert selten. Sie können jedoch erhebliche Auswirkungen erreichen. Ein Großteil der Unfälle oder Störungen geht auf bewusste Manipulationen oder unbeabsichtigte Eingriffe von Unbefugten zurück. Um die Folgen von Eingriffen Unbefugter in die Gasinstallation von Gebäuden mit häuslicher und vergleichbarer Nutzung (Hausinstallationen) zu minimieren bzw. Eingriffe Unbefugter zu erschweren, sind grundsätzlich aktive und ggf.
passive Maßnahmen erforderlich. Dabei gilt es, unkontrollierten Gasaustritt durch Manipulation der Gasleitungsanlage zum Zwecke von Gasdiebstahl bzw. Herbeiführen einer Explosion unbedingt zu unterbinden. Aktiven Maßnahmen ist Vorrang einzuräumen. Diese sind belastungsbedingt auszulegen. Leitungen sind so zu dimensionieren, dass die vorgeschaltete aktive Maßnahme auslösen kann. Leitungsenden bzw. Leitungsauslässe sind möglichst zu vermeiden. Prüföffnungen vor der Gas-Druckregelung sind auszuschließen.
Hinter der Gas-Druckregelung müssen Prüföffnungen „durch konstruktive Maßnahmen” einen Bohrungsdurchmesser von ≤ 1 mm haben. Sollten aus betriebsbedingten Notwendigkeiten Prüföffnungen mit größeren Öffnungsdurchmesser vorgesehen sein, müssen diese gemäß DVGW-TRGI 2008 in „allgemein zugänglichen Räumen” passiv gesichtert sein. Bei Kunststoffrohrsystemen wie dem Uponor GAS Verbundrohrsystem für die Gasinstallationstechnik werden alle Anforderungen an aktive Maßnahmen bereits durch den Einsatz der GS erfüllt.
Schutz gegen den Eingriff Unbefugter gem DVGW-TRGI 2008 durch: Aktive Maßnahmen: Einbau von Bauteilen, die die Gaszufuhr „bei nichtbestimmungsgemäßem Gasaustritt” unterbrechen: Gasströmungswächter (GS) Thermisch auslösende Absperreinrichtung (TAE) GS in Kombination mit TAE (metallisch wärmeleitend verbunden) entspricht der Uponor GS/ TAE Einheit
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Passive Maßnahmen: Vermeiden von Leitungsenden bzw. Leitungsauslässen keine lösbaren Verbindungen und keine Rohrenden mit Stopfen in allgemein zugänglichen Räumen einbauen lösbare Verbindungen, die in allgemein zugänglichen Räumen nötig sind, nur mit Sicherung einbauen. Hierbei zählt eine verpresste Uponor GAS Verbindung als unlösbar. In Mehrfamilienhäusern soll der Hausanschlussraum und Gaszähler nicht allgemein zugänglich und verschließbar sein, um Fremden keinen Zutritt zu gewähren.
wenn kein Hausanschlussraum vorgesehen ist, den Gasdruckregler und Gaszähler in einen abschließbaren Zählerschrank „einhausen“. Da die Versorgungsdrücke und die Absicherung der Gasleitungen durch das Gasversorgungsunternehmen sowie die örtlichen Installationsgegebenheiten unterschiedlich sind, ist bei Maßnahmen zur Manipulationsabwehr immer eine enge Abstimmung zwischen dem ausführenden Vertragsunternehmen und dem Netzbetreiber erforderlich.
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Erstellen von Leitungsanlagen Allgemeine Vorschriften zur Erstellung von Gasleitungen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem der Planung ist hinsichtlich des Leitungsverlaufs auf Koordinierung mit den Leitungen anderer Gewerke zu achten. Die Verlegung von Gasleitungen und Leitungen anderer Medien in einer gemeinsamen Wand- oder Deckenzone ist derart vorzunehmen, dass eine geradlinige, parallele und möglichst kreuzungsfreie Anordnung erreicht wird. Die Leitungsführung verdeckt verlegter Leitungen muss dokumentiert werden.
Abzweigleitung HAE Verbrauchsleitung Hausanschlussleitung
Gasinstallationen sind so zu erstellen, dass sie durch die Nutzung der Grundstücke und Gebäude nicht gefährdet werden. Dies betrifft
insbesondere überbaute erdverlegte Leitungen. Leitungen sind nach den Regeln der Installationstechnik zu verlegen. Bereits bei
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Bei Leitungen, für die sich besondere mechanische Beanspruchungen ergeben können, sind die Leitungen und Bauteile gegen Beschädigungen zu schützen, z. B. als Anfahrschutz in Garagen oder Lagerräumen. Uponor GAS Verbundrohre dürfen nicht an andere Leitungen befestigt werden und dürfen nicht als Träger für andere Leitungen und Lasten dienen. Sie sind so anzuordnen, dass Tropf- und Schwitzwasser von anderen Leitungen nicht auf sie einwirken können.
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Uponor GAS Verbundrohrsystem – Übersicht der Verlegemöglichkeiten Uponor GAS Verbundrohr ohne weitere Verbindungen*
Verlegeart
Uponor GAS Verbundrohr mit Verbindungen (T-Stück, Kupplung, Winkel)
Weitergehende Anforderungen
* bis auf Gasgeräteanschluss oder Gassteckdose
Freiliegend, im Gebäude Unter Putz ohne Hohlraum unbelüftet In Schächten/ Kanälen
Ja
Ja
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.6)
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.6)
Ja
Ja
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.6 / 5.3.8.7))
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3)
Ja
im gewellten Schutzrohr
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.7)
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3)
Belüftet mit diagonal Ja angeordneten (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.7) Belüftungsflächen 2 ≥ 10 cm Ja unbelüftet
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.7)
In abgehängten Decken
In Ständerwänden und Vorwandinstallationen
Unter Estrich
Belüftet, mit diagonal Ja angeordneten (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.7) Belüftungsflächen 2 ≥ 10 cm Ja unbelüftet (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.7)
Belüftet mit diagonal Ja angeordneten (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.7) Belüftungsflächen 2 ≥ 10 cm - in Aussparungen innerhalb der Rohdecke oder - innerhalb einer Ausgleichsschicht unter der Trittschalldämmung auf der Rohdecke
Aufzugsschächten, Lüftungsleitungen, Müllabwurfanlagen, Schornsteine, eingelassen in Schornsteinwangen Rettungswege, Treppenräume, Räume zwischen notwendigen Treppenräumen und Ausgängen ins Freie in notwendigen Fluren Erdverlegt als Außenleitung
Befestigungsabstände beachten, vor direkter Sonneneinstrahlung schützen Fitting vor Korrosion und Rohr vor Beschädigung schützen Schutzrohr-Enden müssen deutlich in die Nebenräume münden
Ja (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3)
im gewellten Schutzrohr (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3)
Schutzrohr-Enden müssen deutlich in die Nebenräume münden
Ja (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3)
im gewellten Schutzrohr (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3)
Schutzrohr-Enden müssen deutlich in die Nebenräume münden
Ja (vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3)
- in Aussparungen innerhalb der Rohdecke oder - innerhalb einer Ausgleichsschicht unter der Trittschalldämmung auf der Rohdecke
Uponor GAS Verbundrohre nur im gewellten Schutzrohr einbauen.
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.10)
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.10)
Ja, wenn solche Anlagen auf Dauer stillgelegt sind oder erkennbar als Leitungsschacht genutzt werden
Ja, wenn solche Anlagen auf Dauer Schutzrohr-Enden müssen deutlich stillgelegt sind oder erkennbar als in die Nebenräume münden Leitungsschacht genutzt werden und im durchgehenden Schutzrohr
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.7 / 5.3.8.8)
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.7.3 / 5.3.8.8)
Nein
Nein
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.12)
(vgl. DVGW-TRGI 2008 5.3.8.12)
Ja (vgl. DVGW-TRGI 2008 Tabelle 5)
Nein
Nur zum Anschluss von Gasgeräten im freien und im Schutzrohr
Die Verlegung des Uponor GAS Verbundrohrsystems in/unter Gussasphalt ist verboten!
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Installationsbeispiele in Schächten
Unbelüfteter Schacht Gasleitung ohne weitere Verbindungen (Kupplungen, Abgänge, T-Stücke)
Unbelüfteter Schacht Gasleitung mit Verbindung
Belüfteter Schacht mit diagonal angeordneten Belüftungsflächen ≥ 10 cm2
Unbelüfteter Schacht Gasleitung mit Verbindung
Hinweis: Die Darstellungen stellen exemplarische Einbausituationen dar, ohne Berücksichtigung eventueller Brandschutz- und/oder Schallschutzanforderungen.
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Installationsbeispiele in Estrich und unter Putz
Verlegung in der Wand unter Putz ohne Hohlräume, Deckendurchführung geschützt im gewellten Schutzrohr. Fitting vor Korrosion schützen!
Gasleitung dürfen nicht im Estrich verlegt werden! Verlegung der Gasleitung unter Estrich in Aussparungen innerhalb der Rohdecke oder innerhalb der Ausgleichsschicht für die Trittschalldämmung/den Estrich. Die Ausgleichsschicht kann auch die Wärmedämmung sein.
Gasleitungen dürfen nicht durch Treppenhäuser und Fluchtwege verlegt werden!
Hinweis: Die Darstellungen stellen exemplarische Einbausituationen dar, ohne Berücksichtigung eventueller Brandschutz- und/oder Schallschutzanforderungen.
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Installationsbeispiele in abgehängten Decken
Verlegung in der abgehängten Decke, unbelüftet, Gasleitung mit Verbindung
Verlegung in der abgehängten Decke, unbelüftet, Gasleitung enthält keine Verbindung
Verlegung in der abgehängten Decke, unbelüftet, Gasleitung mit Verbindung
Verlegung in der abgehängten Decke, belüftet durch Rundumschlitze an den Umfassungswänden oder zwei diagonal angeordnete Lüftungsöffnungen je ≥ 10 cm2
Hinweis: Die Darstellungen stellen exemplarische Einbausituationen dar, ohne Berücksichtigung eventueller Brandschutz- und/oder Schallschutzanforderungen.
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Installationsbeispiele in Vorwandmontage
Verlegung in Schächten bzw. Vorwandmontage, unbelüftet, Gasleitung ohne Verbindungen
Verlegung in Schächten bzw. Vorwandmontage mit diagonal angeordneten Lüftungsöffnungen ≥ 10 cm2, Gasleitung mit Verbindungen
Verlegung in Schächten bzw. Vorwandmontage, unbelüftet, Gasleitung mit Verbindungen
Verlegung in Schächten bzw. Vorwandmontage, unbelüftet, Gasleitung mit Verbindungen
Hinweis: Die Darstellungen stellen exemplarische Einbausituationen dar, ohne Berücksichtigung eventueller Brandschutz- und/oder Schallschutzanforderungen.
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Installationsbeispiel zur Außenleitung
Außenleitungen zu Gasgeräten
Verlegung im Erdreich
Außenleitungen, die zum Anschluss von Gasgeräten außerhalb des Gebäudes führen, dürfen mit Uponor GAS Verbundrohr erdverlegt werden. Das anzuschließende Gasgerät darf nur zur Verwendung im Freien gedacht sein.
Gasleitungen müssen nicht frostfrei liegen und brauchen keine Wärmedämmung. Bei der Verlegung im Erdreich soll die Überdeckung 0,6 bis 1 m betragen, aber 2 m nicht übersteigen und darf nur in grundwasserfreien Bereichen erfolgen. Das Rohr ist in einem Sandbett mit einer Körnung ≤ 0,6 mm zu verlegen
Die Erdverlegung ist zu dokumentieren und dem Anlagenbetreiber zu übergeben.
Bei Erdverlegung muss im Abstand von 0,2 m über dem Gasrohr ein Trassenwarnband eingelegt werden.
Mindestabstände nach DVGW G-459-1 zu anderen Rohren/Kabeln sind zu beachten.
Die Rohre sind im Erdreich, bei der Durchquerung unzugänglicher Räume, Schächte oder Kanäle durch Schutzrohre zu führen und müssen gegen Korrossion geschützt werden. Die Schutzrohre müssen aus korrosionsbeständigem Material bestehen oder gegen Korrosion geschützt sein. Für die Ausführung von Gasleitungen aus dem Gebäude direkt ins Erdreich zum Anschluss von Gasgeräten zur Verwendung im Freien muss die Außenwanddurchführung gas- und wasserdicht beschaffen sein.
Auf erdverlegte Uponor GAS Verbundrohre dürfen keine Verkehrslasten einwirken, die Gasleitungen dürfen nicht überbaut und/oder überpflanzt werden.
mind. 60 cm
ca. 20 cm
Hinweis: Die Darstellungen stellen exemplarische Einbausituationen dar, ohne Berücksichtigung eventueller Brandschutz- und/oder Schallschutzanforderungen.
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Prüfung von Gasleitungsanlagen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem Gemäß den DVGW-TRGI 2008 müssen Innenleitungen als auch erdverlegte Außenleitungen einer Belastungs- und Dichtheitsprüfung unterzogen werden. Für Leitungsanlagen mit einem Betriebsdruck ≤ 100 mbar sind die Funktionsprüfungen durchzuführen, bevor die Leitungen verputzt oder verdeckt und ihre Verbindungen beschichtet oder umhüllt sind. Die Prüfungen dürfen abschnittsweise erfolgen.
Nur wenn die vorgeschriebenen Prüfungen erfolgreich durchgeführt wurden, darf in neue Leitungsanlagen Gas eingelassen werden, das gilt auch für bestehende Leitungen, an denen Arbeiten durchgeführt wurden. Weitere Hinweise zur Durchführung der Prüfungen und die zugehörigen Sicherheitsmaßnahmen sind der DVGW-TRGI 2008 zu entnehmen und für Installationen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem einzuhalten.
Dokumentationspflicht Die Ergebnisse der Dichtheits- und Belastungsprüfung müssen dokumentiert und aufbewahrt werden (in der Regel durch die übliche Installationsanmeldung oder Fertigmeldung beim Netzbetreiber bzw. als separates Prüfprotokoll). Siehe hierzu auch Kopiervorlage auf der nachfolgenden Seite.
Art der Prüfung
Belastungsprüfung
Dichtheitsprüfung
Geltungsbereich:
neuverlegte Leitungen ohne Armaturen (Ausnahme: PN der Armaturen ≥ Prüfdruck)
Leitungen mit Armaturen, jedoch ohne Gasgeräte und zugehörige Regel- und Sicherheitseinrichtungen
Durchführung:
Prüfdruck: Temperaturausgleich:
Leitungsöffnungen mit Bauteilen aus Metall (Stopfen, Kappen etc.) dicht verschließen; keine Verbindungen mit gasführenden Leitungen Luft oder inertes Gas (z. B. Stickstoff, Kohlendioxid, kein Sauerstoff) 1 bar nicht erforderlich
Prüfdauer: Messgerät
10 Minuten Kolbenpumpe mit Manometer
besondere Anforderungen an die Messgenauigkeit gefordertes Prüfergebnis
Das Messgerät muss eine Auflösung von 0,1 bar aufweisen kein Druckabfall
Prüfmedium:
250
Luft oder inertes Gas (z. B. Stickstoff, Kohlendioxid, kein Sauerstoff) 150 mbar erforderlich (Dauer nach Größe der Anlage, jedoch mindestens 10 Minuten) nach Temperaturausgleich mindestens 10 Minuten z. B. U-Rohr-Manometerprinzip mit Wasserbehälter und Handpumpe bzw. „Blasengel“, mechanisch oder elektronisch Ein Druckabfall von 0,1 mbar (=^ 1 mm Wassersäule) muss erkennbar sein. kein Druckabfall
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KOPIERVORLAGE
Prüfprotokoll Protokoll über Belastungs- und Dichtheitsprüfung für die Gasinstallation mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten. Bauvorhaben: Auftraggeber vertreten durch: Auftragnehmer vertreten durch: Der max. Betriebsdruck in mbar (≤ 100 mbar): Die Gasleitung wurde
als Gesamtleitung
in Teilabschnitten ________ geprüft
Prüfmedium
Luft (ölfrei)
Stickstoff
______________________
Alle Gasleitungen sind mit metallenen Stopfen, Kappen, Steckscheiben oder Blindflanschen verschlossen.
Gasinstallation ≤ 100 mbar (Niederdruck) 1.
Belastungsprüfung
1.1 Armaturen ausgebaut eingebaut (Nenndruck ≥ Prüfdruck) 1.2
Prüfdruck 1 bar
1.3
Prüfzeit 10 Minuten
1.4
Prüfdruck während der Zeit nicht gefallen
2.
Dichtheitsprüfung
2.1
Die Armaturen sind eingebaut
2.2
Prüfdruck 150 mbar
2.3
Prüfzeit nach Tabelle
2.4
Prüfdruck während der Zeit nicht gefallen
2.5
Die Anlage ist dicht
Ort/Datum
Unterschrift des Prüfers
Dimension Uponor GAS Verbundrohr 20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3
Leitungsvolumen < 100 l ≥ 100 < 200 l ≥ 200 l
Rohrlänge [m]
Ergebnis [Liter]
Leitungsvolumen [l/m] × × ×
Anpassungszeit 10 min 30 min 60 min
0,189 0,314 0,531
= = = Σ
Prüfdauer 10 min 20 min 30 min
Firmenstempel
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Inbetriebnahme Erst nach erfolgreich abgelegten Prüfungen darf in Uponor Gasinstallationen Gas eingelassen werden. Es ist festzustellen, dass die Leitungsanlage entsprechend der vorgesehenen Druckstufe für dicht befunden worden
ist. Das Einlassen von Gas in neuverlegte Leitungsanlagen ist in der DVGW-TRGI 2008 detailliert beschrieben und muss beachtet werden. In undichte Leitungen darf kein Gas eingelassen werden.
Dokumentationspflicht zur Inbetriebnahme Auch zur Inbetriebnahme muss ein Protokoll angefertigt werden, eine Kopiervorlage finden Sie nachfolgend.
Inbetriebnahme- und Einweisungsprotokoll für die Gasinstallation mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem
KOPIERVORLAGE
Bauvorhaben:
Auftraggeber vertreten durch: Auftragnehmer vertreten durch: Folgende Anlagenteile wurden in Anwesenheit der oben erwähnten Personen in Betrieb genommen. Nr.
Anlagenteil, Apparat1)
1
Anlagen des Netzbetreibers
2
Rohrleitungen einschließlich der Verbindungen
3
Absperreinrichtungen
4
Gasgeräte (Wärmeerzeuger und Trinkwassererwärmer)
5
Gasherd, Gaswäschetrockner u.a. Gas-Haushaltskleingeräte
6
Abgasabführung (Anschlüsse und Verbindungen)
7
Verbrennungsluftversorgung
8
Kondenswasserableitung
9
Sonstige
1)
Bemerkungen
Nichtzutreffendes ist zu streichen; Fehlendes ist zu ergänzen.
Ergänzende Bemerkungen des Auftraggebers/Betreiber:
Ergänzende Bemerkungen des Auftragnehmers/Vertragsinstallationsunternehmen:
Die Einweisung über den Betrieb der Anlage ist erfolgt, die erforderlichen Betriebsunterlagen, Bedienungsanleitungen und Hinweise für Instandhaltungsmaßnahmen wurden vollständig ausgehändigt.
Ort
Datum
(Auftraggeber bzw. Vertreter)
(Auftragnehmer bzw. Vertreter)
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Betrieb und Instandhaltung Während des Betriebes der Gasinstallation können sich Betriebsbedingungen oder sonstige Randbedingungen auf die Sicherheit der Gasinstallation auswirken. Zur Sicherstellung der einwandfreien Funktion und Erhaltung des betriebssicheren Zustandes sind Gasinstallationen nach den einschlägigen Betriebsanleitungen, Angaben der Bauteile- und Gerätehersteller bestimmungsgemäß zu betreiben und instand zu halten.
Nr. Gasinstallationsteil 1
2
Sichtkontrollen dürfen nur vom Betreiber selbst vorgenommen werden. Inspektionen sind von einem Vertragsinstallationsunternehmen durchzuführen. Wartungen und Instandsetzungen sind von einem Vertragsinstallationsunternehmen durchzuführen.
Maßnahme
Hausanschluss und Hauseinfüh- Sichtkontrolle rung Hauptabsperreinrichtung Gasdruckregelgerät Gaszähler Rohrleitungen einschließlich der Sichtkontrolle Verbindungen
Wartung 3
Absperreinrichtungen
Sichtkontrolle
Wartung 4
Gasgeräte (Wärmeerzeuger, Trinkwassererwärmer)
Sichtkontrolle
Inspektion und bedarfsorientierte Wartung
Jegliche Veränderung/Arbeit an der Gasinstallation (Gasleitungen und Gasgeräten einschließlich der Einrichtung zur Verbrennungsluftzuführung und der Abgasabführung) ist ausschließlich dem Fachmann vorbehalten.
Durchführung
Zeitspanne
Bei einer Sichtkontrolle sind eventuelle 1 Jahr Mängel oder Störungen dem Netzbetreiber (NB)/Messstellenbetreiber (MSB) unverzüglich mitzuteilen Prüfen auf Zustand und Korrosion, Befestigung, mechanische Beanspruchung, vorhandene Lüftungsöffnungen an Verkleidungen w. v. und zusätzlich Prüfen auf Funktion und Dichtheit Prüfen auf Zustand und äußerliche Korrosion, Zugänglichkeit, Bedienbarkeit w. v. und zusätzlich Prüfen auf Funktion und Dichtheit Gas- oder Abgasgeruch, außerordentliche Veränderungen, Verschmutzung, Rußspuren, Geräusche, blaues Flammenbild w. v. und zusätzlich Inspektions- und Wartungsarbeiten nach Herstellervorgaben
1 Jahr
12 Jahre 1 Jahr
12 Jahre 1 Jahr
1 Jahr bzw. nach Herstellervorgaben
(Auszug aus DVGW-TRGI 2008, nicht vollständig)
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Allgemeine Sicherheits- und Reparaturhinweise für die Gasinstallation mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem Achtung! Erdgas ist ein brennbares Gas. Das unkontrollierte Ausströmen von Erdgas aus der Gasinstallation kann zur Gasexplosion oder zur Brandverstärkung führen. Bei Arbeiten an Gasleitungen müssen die geltenden Unfallpräventions- und Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Zusätzlich zu den geltenden Unfallpräventions- und Sicherheitsvorschriften sollten folgende Punkte beachtet werden: Vor Beginn von Arbeiten an gasführenden Leitungsanlagen ist die zugehörige Absperreinrichtung zu schließen und gegen Öffnen durch Unbefugte zu sichern, hier bietet sich auch an, einen auffälligen Warnhinweis anzubringen. Achtung: ein geschlossener GS darf nicht als Absperreinrichtung verwendet werden. An Stellen, wo Gas austritt oder austreten kann, muss durch Lüftung oder durch Abführen über Schlauch ins Freie dafür gesorgt werden, dass das Gas gefahrlos abgeführt wird. Das behelfsmäßige Abdichten von festgestellten Undichtheiten ist grundsätzlich nur zum sofortigen Abwenden von Gefahren und nur vorübergehend zulässig! Absperreinrichtung auf gasdichtes Schließen prüfen. Gasleitungen an den Ein- und Auslässen gasdicht verschließen (z. B. mit Stopfen), wenn ein unbeabsichtigtes, mutwilliges oder leichtfertiges Öffnen von Absperreinrichtungen nicht ausgeschlossen werden kann oder die Arbeitsstelle kurzfristig verlassen werden muss. Bei unkontrolliertem Gasaustritt besteht höchste Gefahr. Die wichtigsten Sofortmaßnahmen sind: - Gaszufuhr sperren - Raum oder Bereich durchlüften - Zündquellen beseitigen oder fernhalten - Zündfunken vermeiden. Keine
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Schalter, Klingeln oder Telefone benutzen, keine Stecker ziehen - Elektroinstallation freischalten, jedoch außerhalb des Gefahrenbereiches - Eventuell Polizei, Feuerwehr, Gasversorgungsunternehmen benachrichtigen - Gefahrenbereich gegen den Zutritt Unbefugter sichern. Stillgelegte und außer Betrieb gesetzte Leitungen an den Einund Auslässen gasdicht verschließen, z. B. durch Stopfen, Kappen, Steckscheiben, Blindflansche. Wenn möglich, sollte die Leitung entfernt werden. Sämtliche Öffnungen ausgebauter Gaszähler unverzüglich verschließen. Vor dem Reinigen von Gasleitungen Gasgeräte, Druckregler, Gaszähler und Armaturen ausbauen. Das Ausblasen muss grundsätzlich ins Freie erfolgen. Besteht die Gefahr des Ausströmens von brennbaren Gasen, muss sichergestellt sein, dass der Arbeitsplatz schnell und gefahrlos verlassen werden kann. Fluchtwege müssen freigehalten werden. Zum Lokalisieren von Undichtigkeiten möglichst Gasspürgeräte einsetzen. Niemals offene Flammen zum Lokalisieren von Undichtigkeiten verwenden. Bei Arbeiten an Gasanlagen nicht rauchen und keine Zündquellen verwenden. Nach Abschluss der Arbeiten Belastungs- und Dichtheitsprüfung durchführen. Dabei dürfen die Gasleitungen nicht verdeckt und die Verbindung nicht beschichtet sein. Die fachgerechte Durchführung der Belastungs- und Dichtheitsprüfungen ist zu dokumentieren. Vor Wiederinbetriebnahme Gasleitungen mit Betriebsgas entlüften und so lange ausblasen, bis die vorhandene Luft in der Gasleitung
verdrängt ist. Austretendes GasLuft-Gemisch gefahrlos ins Freie ableiten. Beim Einlassen des Gases müssen alle Leitungsöffnungen gasdicht verschlossen werden. Beschäftigte mindestens einmal jährlich unterweisen. Die Teilnahme ist schriftlich festzuhalten. Besteht bei Arbeiten an Gasleitungen Gesundheits-, Brand- oder Explosionsgefahr, muss der Unternehmer eine zuverlässige und besonders unterwiesene Person mit der Aufsicht beauftragen. Die Aufsichtsperson muss ständig an der Baustelle anwesend sein. Bei Reparaturarbeiten an Gasinstallationen ist immer für ausreichende Raumbelüftung zu sorgen. Der Leitungsabschnitt, an dem Arbeiten durchgeführt werden sollen, ist zuvor mit Stickstoff durchzuspülen. Beschädigungen austauschen Beschädigungen müssen möglichst sofort beseitigt werden. Dies kann beim Uponor GAS Verbundrohrsystem durch den Austausch der gasführenden Leitung bewerkstelligt werden. Beschädigungen an Uponor GAS Verbundrohren reparieren Wird das gasführende Uponor Verbundrohr versehentlich oder fahrlässig beschädigt, müssen unter Einhaltung der Sicherungsmaßnahmen die Leitungen repariert werden. Die entsprechenden Regeln zur Unfallverhütung (UVV) sind einzuhalten. Erneuter Abgleich bei Veränderungen an der Gasinstallation Die Veränderung der Gasinstallation (z. B. Austausch eines Gasgerätes, Änderung der Leitung) muss eine erneute Berechnung bzw. Abgleich des Gasströmungswächters beinhalten!
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Berechnungsgrundlagen – Berechnungsprogramm Uponor Gas Plus+, Tabellen- und Diagrammverfahren Allgemeines zur Berechnung Die DVGW-TRGI 2008 legen mit der Änderung der Rohrnetzberechnung eine der wichtigsten Neuerungen vor. Die Bemessung der Leitungsanlage wurde komplett überarbeitet und ersetzt die bisherigen, strömungstechnisch kaum nachzuvollziehenden Dimensionierungen. Das bisherige Verfahren war kompliziert und wurde oft nicht richtig angewendet, was letztendlich dazu führte, dass aus Erfahrungswerten oder „aus dem Bauch heraus“ dimensioniert wurde.
Die Fortschreibung der DVGW-TRGI 2008 wurde notwendig durch Änderungen in baurechtlichen Bestimmungen, europäischen Anpassungen und dem technischen Fortschritt. Geschaffen wurden zwei Berechnungsverfahren zur Vorgehensweise: das Tabellenverfahren für Einzelzuleitungen und T-StückInstallationen sowie das Diagrammverfahren für Einzelzuleitungen und Verteilerinstallationen. Wir empfehlen, die T-Stück-Installation und die Auslegung mit der komfortablen Gas-Berechnungssoftware Gas Plus+
oder das Tabellenverfahren mit den Tabellen aus dieser Broschüre anzuwenden.
Die notwendigen Tabellen und Diagramme in den DVGW-TRGI 2008 sind exemplarisch für metallene Leitungen abgebildet, die Werte für das Uponor GAS Verbundrohrsystem finden Sie in dieser Unterlage auf den folgenden Seiten.
Änderungen und Neuerungen Anstelle von Zeta-Werten wird der Druckverlust der Formteile durch äquivalente Rohrlängen berücksichtigt. Jedes System eines Herstellers hat eigene Auslegungsdiagramme für jeden Teilabschnitt der Gasinstallation. Der Installateur/Planer liest die erforderliche Rohrdimension abhängig von den festgelegten Parametern Leitungslänge und Anschlussvolumenstrom des Gasgerätes aus den Auslegungsdiagrammen ab. Statt wie bisher 2,6 mbar führt die neue DVGW-TRGI 2008 einen zulässigen Druckverlust von 3 mbar ein, dazu wurde
der Nenn-Ausgangsdruck auf 23 mbar angehoben, um einen Gasgeräteanschluss von 20 mbar sicherzustellen. Dabei wird nicht mehr mit 3 mbar, sondern mit 300 Pa gerechnet, dies ergibt handlichere Zahlen und ermöglicht das Runden von Nachkommastellen. Der Heizwert ist jetzt einheitlich definiert für Erdgas L mit H = 8,6 kW/m3, so können die Druckverluste ohne Umrechnungen auf Volumenströme unmittelbar mit der Nennbelastung QNB (Typenschild oder Beschreibung) ermittelt werden. Zeta-Werte unter 0,5 werden beim neuen Verfahren vernachlässigt.
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Für gebogenes Rohr wird kein zusätzlicher Druckverlust berücksichtigt. Die Gleichzeitigkeit ist in den Tabellen integriert. In der Druckverlusttabelle für die Gaszähler ist die gesamte Zählergruppe integriert, enthält die notwendigen metallenen Formteile, Zähler und die Absperrung. Druckverluste werden nun dynamisch, also entsprechend des tatsächlichen Volumenstroms berücksichtigt. Form- und Verbindungsstücke werden als Längenzuschläge angerechnet.
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Berechnungsprogramm Uponor Gas Plus+
Schnelle und exakte Leitungsbemessung von Gasinstallationen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem Das Berechnungsprogramm Uponor Gas Plus+ ist eine eigenständige Softwareanwendung für den PC. Dieses leicht erlernbare Programm kann unter www.uponor.de im Downloadcenter heruntergeladen werden und steht zur schnellen Auslegung von Gasinstallationen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem zur Verfügung.
256
Ihr Plus Schnell und einfach auf Ihren PC installiert Kostenfrei nach einmaliger Registrierung Übersichtliche Eingabemasken und leicht erlernbar Exakte Ergebnisse, schnelle und sichere Leitungsdimensionierung Uponor Gas Plus+ errechnet schnell und komfortabel: - Rohrdimensionen - Anzahl und Nenndurchflussgröße der erforderlichen Gasströmungswächter - ermittelt den Gesamtdruckverlust Ausdruck als Materialauszug in tabellarischer oder grafischer Ansicht mit allen Ergebnissen und Adressen zur leichteren Archivierung Lauffähig auf allen Windows kompatiblen PC
Uponor Gas Plus+ kann T-Stückoder Verteilerinstallationen mit bis zu 10 Gasgeräten berechnen. Auch eine Mischinstallation, z. B. ein eventuell vor dem Gaszähler installiertes Stahlrohr, kann berücksichtigt werden. Mit dem Uponor Gas Plus+ Berechnungsprogramm können die Gasströmungswächter ohne viel Aufwand abgeglichen und an der am besten geeigneten Stelle im System positioniert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass nur so viele Gasströmungswächter wie nötig in das System integriert werden. Download unter www.uponor.de.
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Berechnungsbeispiel zur Berechnung mit der Uponor Software Gas Plus+ Gesammelte Angaben einer fiktiven Anlage als Berechnungsbeispiel
Erforderliche Angaben Gasherd 11 kW 15E
Um den Druckverlust zu ermitteln, sind folgende Angaben nötig:
2 3m
m
1m
1m
1,5
1m
1m
T
T
c b
3m
1
GST K
1m
m 0,5 GZ 4 1m
Gas-Kombiwasserheizer 24 kW 20D
a
Idealerweise sollte ein Leitungsschema mit dem Leitungsverlauf dargestellt werden und die Teilstrecken nummeriert werden Benennung des Gasgerätes Nennbelastung QNB [kW] des Gasgerätes (für Abzweigleitung oder Einzelanschlussleitung) Nennweite und Art der Geräteanschlussarmatur (E, D, GSD) Höhe H [m] des Geräteanschlusses über dem Leitungsanfang Größe des Gaszähler (G…) evtl. Dimension und Werkstoff der Gaszähleranschlussleitung
Beispiel in der Eingabemaske im Uponor Berechnungsprogramm Gas Plus+
Berechnungsgang: die erforderlichen Angaben werden in die Eingabemaske von Uponor Gas Plus+ eingegeben.
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Berechnungsbeispiel zur Berechnung mit der Uponor Software Gas Plus+
Das Programm erlaubt MaterialauszĂźge und tabellarische Ansichten als Ăźbersichtliche Ergebnisse zur Installation und anschlieĂ&#x;enden Archivierung.
*DVOHLWX *DVLQVWD
*DVOHLWXQJ 9HUV
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0HQJH
6WÂ FNOLVWH
*DV]lK
5RKU 0/&3 <(//2: 6WDQJ JHQ 5LQJH
]XOlVVLJ
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7 6WÂ FN 0/&3 <(//2:
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258
$UW GHU
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QHW IÂ U
7HLOVWUH
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%HUHF
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HU *HVD
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lFKWHU
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Tabellenverfahren Verschiedene Formblätter aus der DVGW-TRGI 2008 geben den Berechnungsgang in logischer Reihenfolge vor und ermÜglichen durch die Abfolge eine schnelle und sichere Auslegung, hier als Beispiel das Formblatt fßr eine Einzelzuleitung.
Ajmh]g\oo ,), aÂ&#x2122;m , B\nb`mÂ&#x201E;o #@diu`gupg`dopib$
KOPIERVORLAGE
Rohrart:
Benennung GasgerÂ&#x160;t
Ă&#x2020;PG ² 300 Pa Nennbelastung QĂşNB
kW
Druckverlust GerÂ&#x160;teanschlussarmatur Ă&#x2020;pGA nach Tab. 2.1
GerÂ&#x160;teanschlussarmatur HÂ&#x161;henunterschied GerÂ&#x160;t Â&#x;ber bzw. unter Leitungsanfang
Druckgewinn/-verlust durch HÂ&#x161;he Ă&#x2020;pH = (Ă?4) H
m
Rohrdruckverlust Ă&#x2020;pRohr [R x IR]
Pa/m
R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
+
= Formteilzuschlag IFT
LÂ&#x160;nge I
m BerechnungslÂ&#x160;nge IR = I + IFT
Teilstrecke [b] ab GZ bis GerÂ&#x160;teanschluss
Rohr (da bzw. DN)
nach Tabelle 5
Druckverlust der ZÂ&#x160;hlergruppe Ă&#x2020;PZG nach Tabelle 17.1
GaszÂ&#x160;hler G
Achtung: bei Mischinstallationen Tab. 7 beachten
Pa/m +
= Formteilzuschlag IFT
LÂ&#x160;nge I
m BerechnungsÂ&#x160;nge IR
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
Auswahl und Druckverlust des GS Ă&#x2020;pGS nach Tabelle 1.1
Gasdruckregler
50
Auch ein im Individualfall mit dem Netzbetreiber vereinbarter anderer Gesamtdruckverlust als 300 Pa kann mit diesem Verfahren berechnet werden.
nach Tabelle 5
GasstrÂ&#x161;mungswÂ&#x160;chter (Typ K) mit TAE GS-T
reduzierte LÂ&#x160;nge lGS
Das Tabellenverfahren ist das allgemeine Verfahren. Aus den Tabellen in Abhängigkeit von der Belastung vorgegebenen Druckverlusten der Bauteile wird anhand des vorhandenen Leitungsschemas der Druckverlust der Leitungslänge ermittelt. Dabei kÜnnen einzelne Bauteile der Leitungsanlage beliebig kombiniert werden.
<
maximal zulÂ&#x160;ssige RohrlÂ&#x160;nge lGSmax nach Tabelle 6
T I V E R B U N D R O H R S Y S T E M M LC - G G A S
Bei technischen Weiterentwicklungen kÜnnen die Tabellen verändert oder durch neue ergänzt werden. Es kÜnnen mehrere Rohrwerkstoffe (z. B. Stahl und Kupfer) innerhalb einer Gasinstallation kombiniert werden.
Anwendung des Tabellenverfahrens Mit einem Leitungsschema wird der Leitungsverlauf dargestellt (vgl. hierzu Abbildung auf Seite 263). In den Tabellen sind die Druckverluste und Rohrdruckgefälle der einzelnen Bauteile enthalten.
Um den Druckverlust zu ermitteln, sind folgende Angaben nĂśtig: Benennung des Gasgerätes Nennbelastung QNB [kW] des Gasgerätes (fĂźr Abzweigleitung oder Einzelanschlussleitung) Streckenbelastung QSB (Summe der Nennbelastungen Ăźber diese Teilstrecke) Nennweite und Art der Geräteanschlussarmatur (E, D, GSD) HĂśhe H [m] des Geräteanschlusses Ăźber dem Leitungsanfang Erstauswahl des Rohrdurchmesser (durch Tabelle) Rohrdruckgefälle R [Pa/m] dieses Rohres (durch Tabelle) Berechnungslänge der Teilstrecke (lR = Rohrlänge + Längenzuschlag fĂźr Formteile) GrĂśĂ&#x;e Gaszähler
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Aus diesen Angaben wird der Druckverlust Î&#x201D;p der einzelnen Bauteile und Teilstrecken ermittelt: Druckverlust der Geräteanschlussarmaturen Î&#x201D;pGA nach Tabelle 4.1 bzw. 4.2 Druckgewinn bzw. Druckverlust durch HĂśhe: Î&#x201D;pH = -4 x H Druckverlust des GS Î&#x201D;pGS nach Tabelle 1.1 bzw. 1.2 Druckverlust der Zählergruppe Î&#x201D;pZG nach Tabelle 2.1 bzw. 2.2 Rohrdruckverlust Î&#x201D;pR = R x lR der Teilstrecken nach Tabelle 3.1 bzw. 3.2
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Tabellenverfahren – Druckverlusttabellen Tab. 1.1 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 19.1) Uponor GS/TAE-Einheit Einzelzuleitung und Abzweigleitung GS K Δp Pa 10 15 20 25 30 35 45 50
1,6 QNB 6 7 8 9 10 11 12* 13*
Tab. 1.2* (DVGW-TRGI 2008, Tab 19.2) Uponor GS/TAE-Einheit Verbrauchs- und Verteilungsleitung* GS K
2,5 [kW]
4
6
10
16
12 13 14 16 17
18 20 23 25 27
28 30 34 37 41
42 51 57 62 68
69 81 91 99 110
*nur bei Verwendung einer GSD nach Tabelle 8
Δp Pa 10 15 20 25 30 35 40 45 50
1,6 QNB 7 8 9 10 11 12 13
2,5 [kW]
4
14 16 17 19 20 21 22
6
23 25 28 30 32 34
35 38 41 45 51
10
52 67 82 86
16 87 116 138
*Gilt nur für Teilstrecken, über die ausschließlich Gasgeräte mit Nennbelastungen ≤ 40 kW angeschlossen sind.
Tab. 2.1 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 14.1) Zählergruppe (Balgengaszähler) Einzelzuleitung ΔpZG Pa 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130
G2,5 QNB 5 8 11 13 15 16 18 19 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
G4 [kW] 8 14 18 21 24 27 29 31 33 35 37 39 40 42 43 45 46 48 49 50 52
Tab. 2.2 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 14.2) Zählergruppe (Balgengaszähler) Verbrauchsleitung
G6
G10
G16
12 21 27 32 36 40 44 47 50 53 56 58 61 63 65 68 70 72 74 76 78
20 35 45 53 61 67 73 78 84 88 93 97 101 105 109 110
25 44 57 68 77 85 92 99 106 110
Tab. 5 (ersetzt DVGW-TRGI 2008, Tab. 23) Längenzuschläge für Formteile Rohr IW IWW ITA ITD, IÜ, IK
20 x 2,25 4,5 m 3,8 m 5,5 m 1,5 m
25 x 2,5 / 32 x 3,0 3,7 m 4,0 m 1,0 m
ΔpZG Pa 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120
G4 [kW] 8 15 20 23 27 30 32 35 37 39 41 43 45 47 49 53
G6
G10
G16
13 23 30 35 40 45 50 58 66 73 80 86
22 39 53 74 92 108 123 137
28 51 83 110 133 138
Tab. 6 (ersetzt DVGW-TRGI 2008, Tab. 21) Maximale Rohrlänge lGSmax Winkel Wandwinkel T-Abzweig T-Durchgang, Übergangsverbinder, Kupplung
GS K 1,6 2,5 4 6 10 16
260
G2,5 QSB 5 9 12 14 16 18 20 21 23 24 25 27 28 29 30 31 32 33 34
Rohr 20 20 20 25 20 25 25 32 32
lGSmax 97 43 17 56 8 28 11 39 16
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Tab. 7 (ersetzt DVGW-TRGI 2008, Tab. 21.1) Äquivalente Nennweiten bei Mischinstallation Kupfer da Stahl mittel DN Stahl schwer DN Uponor GAS Verbundrohr
18 15 20 20
22 20 25 25
Tab. 8 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 22) Gassteckdose nach VP 635-1 ohne GS 28 25 32 32
Tab. 3.1 (ersetzt DVGW-TRGI 2008, Tab. 20.1) Rohrdruckgefälle Einzelzuleitung und Abzweigleitung R Pa/m 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10 12 14 16 18 20
20 x 2,25 QNB 3 4 5 6 7 8 9 10 12 13 14 16 17 18 20 22 24 25 27
25 x 2,5 [kW] 4 6 8 9 10 11 12 13 14 16 18 20 22 25 27 30 32 34 37 41 45 48 51 54
32 x 3,0 11 14 17 20 22 24 26 27 30 34 38 41 45 51 57 62 66 71 77 85 92 99 106 110
Grenze Erstauswahl
Tab. 4.1 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 17) Geräteanschlussarmatur mit TAE Eckform (E) ΔpGA Pa 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90
GSD* QNB 5 6 7 8 9 10
11 12
13
DN 15 DN 20 DN 25 DN 32 DN 40 DN 50 [kW] 7 12 21 37 58 75 10 16 27 48 75 97 11 19 32 57 89 110 13 21 36 65 101 14 24 40 72 110 15 26 44 78 16 28 47 84 17 29 50 89 18 31 53 94 19 33 55 99 20 34 58 104 21 36 60 108 22 37 63 110 23 38 65 40 67 24 41 69 25 42 71 26 43 73
*Gassteckdose gerechnet mit GS 1,6 K
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QNB [kW] ΔpGA [Pa]
5 7
6 10
7 13
8 17
9 22
10 28
11 32
12 38
13 45
Tab. 3.2 (ersetzt DVGW-TRGI 2008, Tab. 20.2) Rohrdruckgefälle Verbrauchs- und Verteilungsleitung R Pa/m 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10 12 14 16 18 20
20 x 2,25 QNB
6 7 9 10 12 13 15 16 17 19 20 22 24 26 28 30
25 x 2,5 [kW]
32 x 3,0 12 16 19 22 24 26 28 30 33 38 42 46 53 69 82 95 107 118 138
7 9 10 11 12 13 14 16 18 20 22 24 27 30 33 36 38 41 46 53 61 69 77
Grenze Verteilungsleitung
Grenze Erstauswahl Verbrauchsleitung
Tab. 4.2 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 17) Geräteanschlussarmatur mit TAE Durchgangsform** (D) ΔpGA Pa 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90
DN 15 QNB 10 13 16 18 20 21 23 25 26 27 29 30 31 32 33 34 35 36
DN 20 [kW] 21 27 32 36 40 44 47 50 53 55 58 60 63 65 67 69 71 73
DN 25
DN 32
DN 40
33 43 51 58 64 69 74 79 84 88 92 96 100 103 107 110
56 73 86 97 108 110
83 108 110
**gilt auch für einzelne TAE
261
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Tab. 9 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 24.1) Absperreinrichtung (DIN EN 331 bzw. DIN 3537-1) Einzelzuleitung und Abzweigleitung Eckform* (E) ΔpAE Pa 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
DN 15 [kW] 10 13 16 18 20 21 23 25 26 27
Tab. 9 (DVGW-TRGI Tab. 24.1) Absperreinrichtung (DIN EN 331 bzw. DIN 3537-1) Einzelzuleitung und Abzweigleitung Durchgangsform (D)
DN 20
DN 25
DN 32
DN 40
DN 50
18 23 27 31 34 37 39 42 44 47
29 38 45 51 56 61 66 70 74 78
53 68 81 92 101 110
92 106 110
106 110
ΔpAE Pa 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
DN 15 QNB 15 19 22 25 28 31 33 35 37 39
DN 20 [kW] 29 38 45 51 56 61 66 70 74 78
DN 25
DN 32
47 61 72 82 90 98 105 110
79 103 110
*Die Druckverluste für Absperreinrichtungen in Eckform gelten auch für Magnetventile
Tab. 10 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 24.2) Absperreinrichtung (DIN EN 331 bzw. E DIN 3537-1) Verbrauchs- und Verteilungsleitung Eckform (E) ΔpAE Pa 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
DN 15 [kW] 11 15 17 20 22 24 26 27 29 30
Tab. 10 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 24.2) Absperreinrichtung (DIN EN 331 bzw. E DIN 3537-1) Verbrauchs- und Verteilungsleitung Durchgangsform (D)
DN 20
DN 25
DN 32
20 25 30 34 38 41 44 47 51 57
33 42 52 67 81 93 105 115 125 135
72 111 138
ΔpAE Pa 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
DN 15 QNB 16 21 25 28 31 34 37 39 41 43
DN 20 [kW] 33 42 52 67 81 93 105 115 125 135
DN 25 58 92 120 138
Tab. 11 (DVGW-TRGI 2008, 14.3) Balgengaszähler* G25 bis G100 ΔpZG Pa 30 35 40 45 50
G25 QNB 43 75 97 115 131
G40 [kW] 69 121 138
*Für Drehkolbenzähler und Turbinenradzähler sind die Druckverlustangaben der Hersteller zu verwenden
262
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Berechnungsbeispiel Tabellenverfahren für eine Einzelzuleitung Gas-Kombiwasserheizer 20 kW 15E
1 0,4
3m
0,5
T
3m
1m
b
GST K
1m
0,5
0,5 1 m
1,4
Bei einer Einzelzuleitung (mit konstantem Rohrdurchmesser) wird benötigt: Skizze des Rohrleitungsverlaufs, daraus: gestreckte Rohrlänge Anzahl der Winkel (keine gebogenen Richtungsänderungen) Höhendifferenz zwischen Druckregelgerät und Geräteanschlussarmatur Nennbelastung in kW des Gasgerätes Nennweite und Art (Eck/Durchgang) der Geräteanschlussarmatur evtl. Gaszähler (G…) ggf. dynamische Druckverluste zusätzlicher Bauteile (Filter, Absperreinrichtungen)
m
GZ 4
a
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263
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Tabellenverfahren – Berechnungsgang Tab. 4.1 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 17) Geräteanschlussarmatur mit TAE Eckform (E)
Formblatt 1.1 für Einzelzuleitung [1 Gasgerät] Rohrart:
KWH
Geräteanschlussarmatur
15E
Höhenunterschied Gerät über bzw. unter Leitungsanfang
7,5
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
10,8
Druckgewinn/-verlust durch Höhe ΔPH = (–4) × H
-30
m
+
4
Achtung: bei Mischinstallationen Tab. 7 beachten
Druckverlust Geräteanschlussarmatur ΔPGA nach Tab. 2.1
55
Länge I
Gaszähler G
R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
[ΔPG = ΔPGS + ΔPR + ΔPGZ + ΔPR + ΔPH + ΔPG]
kW
5
25x2,25 3,5 Pa/m 135
Achtung: bei Mischinstallationen Tab. 7 beachten
Rohr (da bzw. DN)
ΔPG ≤ 300 Pa
27,9
=
m
45
Druckverlust der Zählergruppe ΔPZG nach Tab. 2.2
=
7,2
m
Berechnungsänge IR
45,9
<
mazimal zuzlässige Rohrlänge lGSmax nach Tab. 6
56
Tab. 6 (ersetzt DVGW Tab. 21) Maximale Rohrlänge lGSmax GS K 1,6 2,5 4 6 10 16
Rohr 20 20 20 25 20 25 25 32 32
lGSmax 97 43 17 56 8 28 11 39 16
7
5 6 7 8 9 10
11 12
13
6
Tab. 5 (ersetzt DVGW-TRGI 2008, Tab. 23) Längenzuschläge für Formteile 20 x 2,25 4,5 m 3,8 m 5,5 m 1,5 m
25 x 2,5 / 32 x 3,0 3,7 m
Winkel Wandwinkel T-Abzweig T-Durchgang, Übergangsverbinder, Kupplung
4,0 m 1,0 m
4
Tab. 3.1 (ersetzt DVGW-TRGI 2008, Tab. 20.1) Rohrdruckgefälle Einzelzuleitung und Abzweigleitung 20 x 2,25 QNB 3 4 5 6 7 8 9 10 12 13 14 16 17 18 20 22 24 25 27
25 x 2,5 [kW] 4 6 8 9 10 11 12 13 14 16 18 20 22 25 27 30 32 34 37 41 45 48 51 54
32 x 3,0 11 14 17 20 22 24 26 27 30 34 38 41 45 51 57 62 66 71 77 85 92 99 106 110
3
Grenze Erstauswahl
Tab. 2.1 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 14.1) Zählergruppe (Balgengaszähler) Einzelzuleitung
Tab. 1.1 (DVGW-TRGI 2008, Tab. 19.1) Uponor GS/TAE-Einheit Einzelzuleitung und Abzweigleitung GS K Δp Pa 10 15 20 25 30 35 45 50
1,6 QNB 6 7 8 9 10 11 12* 13*
1
2,5 [kW]
4
6
10
16
12 13 14 16 17
18 20 23 25 27
28 30 34 37 41
42 51 57 62 68
69 81 91 99 110
*nur bei Verwendung einer GSD
264
DN 15 DN 20 DN 25 DN 32 DN 40 DN 50 [kW] 7 12 21 37 58 75 10 16 27 48 75 97 11 19 32 57 89 13 21 36 65 101 14 24 40 72 15 26 44 78 16 28 47 84 17 29 50 89 18 31 53 94 19 33 55 99 20 34 58 104 21 36 60 108 22 37 63 23 38 65 40 67 24 41 69 25 42 71 26 43 73
*Gassteckdose gerechnet mit GS 1,6 K
R Pa/m 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10 12 14 16 18 20
Übertrag
reduzierte Länge lGS
GSD* QNB
Rohr IW IWW ITA ITD, IÜ, IK
Auswahl und Druckverlust des GS ΔPGS nach Tab. 1.1
20
4
38,7
Berechnungsänge IR = I + IFT
Formteilzuschlag IFT nach Tabelle 5
Länge I
Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE GS-T
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Formteilzuschlag IFT nachTab. 5
25x2,25 3,5 Pa/m 25 1,5 + 5,7
Teilstrecke [b] ab GZ bis Geräteanschluss
20
Nennbelastung Q̇NB
250
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
Benennung Gasgerät
Uponor GAS MLC Rohr
ΔpGA Pa 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90
ΔpZG Pa 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 85 90 95 100 105 110 115 120 125 130
G2,5 QNB 5 8 11 13 15 16 18 19 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
G4 [kW] 8 14 18 21 24 27 29 31 33 35 37 39 40 42 43 45 46 48 49 50 52
G6
G10
G16
12 21 27 32 36 40 44 47 50 53 56 58 61 63 65 68 70 72 74 76 78
20 35 45 53 61 67 73 78 84 88 93 97 101 105 109
25 44 57 68 77 85 92 99 106
2
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Erläuterung zum Tabellenverfahren Für unser Beispiel haben wir eine anzusetzende Nennbelastung von 20 kW. 1 Die Uponor Tabelle 1.1 gibt dafür einen Gasströ-
mungswächter GS4K mit einem Druckverlust von 20 Pa vor. 2 Die vorgegebene Zählergruppe G4 aus der Uponor Tabelle 2.1 hat bei 20 kW einen Druckverlust von 45 Pa. In dem Druckverlust der Zählergruppe sind bereits die Zählerabsperreinrichtung und bis zu drei Winkel berücksichtigt. 3 Anhand der Uponor Tabelle 3.1 wird der Rohrdurchmesser und der dazugehörige Rohrreibungsverlust in Pa/m herausgelesen. Im Beispiel wird die Dimension 25 x 2,5 mit dem dazugehörigen Rohrreibungsdruckgefälle von 3,5 Pa/m bei 20 kW ausgewählt. 4 Gemäß der Beispielskizze beträgt die Länge der Rohrleitung von a-b 1,5 m und von b-1 10,8 m. Für die Teilstrecke a-b sind anhand der Tabelle 5 zwei Übergangsverbinder und 1 Winkel als äquivalente Rohrlänge zu berücksichtigen. Es ergibt sich für die Teilstrecke a-b eine Berechnungslänge (lR) von 1,5 m + 2Ü x 1 m/Ü + 1 W x 3,7 m/W = 7,2 m. Gasströmungswächter 20 Pa Gaszähler +45 Pa Geräteanschlussarmatur +55 Pa Druckgewinn -30 Pa ΔpEinb = 90 Pa
Tab. 1.1 Tab. 2.1 Tab. 4.1
Für die Teilstrecke b-1 sind anhand der Tabelle 5 zwei Übergangsverbinder und 7 Winkel als äquivalente Rohrlänge zu berücksichtigen. Es ergibt sich für die Teilstrecke b-1 eine Berechnungslänge (lR) von 10,8 m + 2Ü x 1 m/Ü + 7 W x 3,7 m/W = 38,7 m. 5 Durch die 7,5 m steigende Leitung ergibt sich für das Beispiel ein Druckgewinn von: 7,5 m x -4 Pa/m = -30 Pa 6 Für die vom Hersteller vorgegebene Geräteanschlussarmatur mit TAE in Eckform DN 15 ergibt sich mit 20 kW aus der Uponor Tabelle 4.1 ein Druckverlust von 55 Pa. 7 Nun ist noch ein GS-Abgleich nach Uponor Tabelle 6 erforderlich. Die Berechnungslänge lR bzw. die reduzierte Länge lGS bei mehreren Gasgeräten des Leitungsverlaufes von der Geräteanschlussarmatur bis zum Gas-Druckregelgerät bzw. HAE darf nicht größer als die maximale Rohrlänge lGSmax nach dieser Tabelle sein.
Gewähltes Rohr 25 x 2,5 Tab. 3.1 Rohrreibungsverlust R 3,5 Pa/m Tab. 3.1 Berechnungslänge lR 45,9 m ΔpRohr = 160 Pa (IR x R)
Gesamtdruckverlust ΔpGes: 250 Pa Ergebnis: Der Druckverlust von 250 Pa ist kleiner als der maximale Druckverlust von 300 Pa. Damit ist der Funktionsnachweis erbracht.
Achtung! Dieses Berechnungsbeispiel zur Auslegung von einem Gasgerät wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Es dient aber nicht als Ersatz für eine Schulung durch geschultes Fachpersonal vom DVGW und VSHK. Des Weiteren ist das Kapitel 3 „Bemessung der Leitungsanlage“ der DVGW-TRGI 2008 immer zu beachten. Die DVGW-TRGI 2008 ist das wichtigste technische Regelwerk für die Gasinstallation. Die Neuerungen und Änderungen machen spezielle Schulungen für Fachleute aus Vertragsinstallationsunternehmen und von Netzbetreibern unverzichtbar. Beim DVGW als Herausgeber der DVGWTRGI 2008 laufen alle relevanten Informationen zu den Veränderungen zusammen. Fachleute des Handwerks bringen die Erfahrungen aus der praktischen Anwendung in die DVGW-TRGI 2008 ein. In den Schulungen erhalten Sie somit Expertenwissen aus erster Hand. Nutzen Sie deshalb rechtzeitig das zwischen DVGW und VSHK abgestimmte Schulungsangebot. Tipps: www.dvgw-trgi.de
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Formblatt 1.1 für 1 Gasgerät (Einzelzuleitung) KOPIERVORLAGE Rohrart:
Benennung Gasgerät
ΔPG ≤ 300 Pa Nennbelastung Q̇NB
kW
Druckverlust Geräteanschlussarmatur ΔpGA nach Tab. 4.1/4.2
Geräteanschlussarmatur Höhenunterschied Gerät über bzw. unter Leitungsanfang
m
Druckgewinn/-verlust durch Höhe ΔpH = (–4) × H
Pa/m
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
+
= Formteilzuschlag IFT
Länge I
nach Tabelle 5
Gaszähler
m Berechnungslänge IR = I + IFT
Teilstrecke [b] ab GZ bis Geräteanschluss
Rohr (da bzw. DN)
Druckverlust der Zählergruppe ΔPZG nach Tabelle 2.1
G
R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5 Achtung: Bei Mischinstallationen DVGW-TRGI Tafel 1-4 beachten.
Pa/m +
= Formteilzuschlag IFT
Länge I
nach Tabelle 5
m Berechnungslänge IR
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
Rohr (da bzw. DN)
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tabelle 1.1
Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE GS-T
Übertragung Druckverlust aus Verteilungsleitung oder = 0
reduzierte Länge lGS
266
<
maximal zulässige Rohrlänge lGSmax nach Tabelle 6
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Formblatt 1.2 für 2 Gasgeräte KOPIERVORLAGE
Benennung Gasgerät
PG ≤ 300 Pa kW
Nennbelastung QNB
kW
Druckverlust Geräteanschlussarmatur ΔpGA (Tab. 4.1/4.2)
Geräteanschlussarmatur Höhenunterschied Gerät über bzw. unter Leitungsanfang
Druckgewinn/-verlust durch Höhe ΔpH = (–4) × H
m
m
Pa/m
Pa/m
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5 + Länge I
= IFT (Tab. 5)
+
m IR = I + IFT
Länge I
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR] =
IFT (Tab. 5)
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.1
Zusatz-Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE <
Streckenbelastung QSB
∑
kW
Rohr (da bzw. DN) Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
+ Länge I
maximal zulässige Rohrlänge lGSmax nach Tab. 6
<
=
m
Formteilzuschlag IFT
Berechnungslänge IR = I + IFT
Teilstrecke [b] ab GZ bis Abzweig [c]
reduzierte Länge lGS
IR = I + IFT
nach Tab. 5
Druckverlust der Zählergruppe ΔpZG nach Tab. 2.2
G
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5 Achtung: Bei Mischinstallationen DVGW-TRGI Tafel 1-4 beachten. Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE GS-T
Pa/m + Länge I
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR] =
Formteilzuschlag IFT nach Tab. 5
m
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
Gaszähler
Berechnungslänge IR = I + IFT
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.2
Übertragung Druckverlust aus Verteilungsleitung oder = 0
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Formblatt 1.3 für 3 Gasgeräte KOPIERVORLAGE Benennung Gasgerät
PG ≤ 300 Pa Nennbelastung QNB
kW
kW
kW
Druckverlust Geräteanschlussarmatur ΔpGA (Tab. 4.1/4.2)
Geräteanschlussarmatur Höhenunterschied Gerät über bzw. unter Leitungsanfang
m
m
m
Pa/m
Pa/m
Pa/m
Druckgewinn/-verlust durch Höhe ΔpH = (–4) × H
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.1 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5 + Länge I
= IFT (Tab. 5)
+
m IR = I + IFT
= IFT (Tab. 5)
Länge I
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
+
m IR = I + IFT
Länge I
= IFT (Tab. 5)
IR = I + IFT
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.1
Zusatz-Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE reduzierte Länge lGS
<
<
maximal zulässige Rohrlänge lGSmax nach Tab. 6
<
1
2
3
d ∑
kW
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008, Tafel 1-5
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m + Länge I
= Formteilzuschlag IFT
m
Teilstrecke [c] von c bis d
Streckenbelastung QSB
Berechnungslänge IR
Streckenbelastung QSB
kW
∑
Pa/m
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR ]
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008, Tafel 1-5
Gaszähler
+
= Formteilzuschlag IFT nach Tab. 5
Länge I
m Berechnungslänge IR = I + IF
Teilstrecke [b] ab GZ bis Abzweig [c]
c
Druckverlust der Zählergruppe ΔpZG nach Tab. 2.2
G
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008, Tafel 1-5 Achtung: Bei Mischinstallationen DVGWTRGI Tafel 1-4 beachten. Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE GS-T
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR ]
Pa/m + Länge I
= Formteilzuschlag IFT
m
Berechnungslänge IR
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
Rohr (da bzw. DN)
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.2
Übertragung Druckverlust aus Verteilungsleitung oder = 0
268
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Formblatt 1.4 für 4-5 Gasgeräte (in Kombination mit Formblatt 1.2)
kW
kW
kW
m
m
m
Pa/m
Pa/m
Pa/m
= IFT (Tab. 5)
+
m Länge I
IR = I + IFT
<
= IFT (Tab. 5)
+
m Länge I
IR = I + IFT
<
= IFT (Tab. 5)
m IR = I + IFT
<
Streckenbelastung QSB
∑
kW
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel 1-5
+ Länge I
Rohr (da bzw. DN)
+
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m + Länge I
m Berechnungslänge IR
∑
kW
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel 1-5
= Formteilzuschlag IFT
= Formteilzuschlag IFT
m
Teilstrecke [c] von c bis d
Streckenbelastung QSB
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
Länge I
m Berechnungslänge IR
∑
kW
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel 1-5
= Formteilzuschlag IFT
Teilstrecke [c] von c bis d
Streckenbelastung QSB
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
Teilstrecke [c] von c bis d
+ Länge I
KOPIERVORLAGE
Berechnungslänge IR
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Berechnungsgang für 4-5 Gasgeräte (Kombination Formblatt 1.2 und 1.4) Um eine Gasinstallation mit 4–5 Gasgeräten zu berechnen, werden die Formblätter 1.2 und 1.4 zusammen verwendet.
Formblatt 1.2 für 2 Gasgeräte
Formblatt 1.4 für 4-5 Gasgeräte
(in Kombination mit Formblatt 1.2)
KOPIERVORLAGE
Benennung Gasgerät
KOPIERVORLAGE
PG ≤ 300 Pa kW
Nennbelastung QNB
kW
kW
kW
m
m
kW
Druckverlust Geräteanschlussarmatur ΔpGA (Tab. 2.1)
Geräteanschlussarmatur Höhenunterschied Gerät über bzw. unter Leitungsanfang
m
Druckgewinn/-verlust durch Höhe ΔpH = (–4) × H
m
m
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.1oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
Pa/m
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
+
=
+
m
IFT (Tab. 5)
IR = I + IFT
Pa/m =
IFT (Tab. 5)
Länge I
IR = I + IFT
Länge I
= IFT (Tab. 5)
=
m
Formteilzuschlag IFT
<
Berechnungsänge IR = I + IFT
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Streckenbelastung QSB
Druckverlust der Zählergruppe ΔpZG nach Tab. 2.2
Pa/m
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
+ Länge I
= Formteilzuschlag IFT nachTab. 5
m
Streckenbelastung QSB
Formblatt 1.2 für 2 Gasgeräte
KWH
KWH
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m + Länge I
= Formteilzuschlag IFT
m Berechnungslänge IR
Formblatt 1.4 für 4-5 Gasgeräte
Herd
Grill
kW
KOPIERVORLAGE
kW
kW
kW
kW
m
m
m
Druckverlust Geräteanschlussarmatur ΔpGA (Tab. 2.1)
Höhenunterschied Gerät über bzw. unter Leitungsanfang
m
Druckgewinn/-verlust durch Höhe ΔpH = (–4) × H
m
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.1oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
Pa/m
Pa/m
+
= IFT (Tab. 5)
Länge I
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
+
m IR = I + IFT
Pa/m =
IFT (Tab. 5)
Länge I
IR = I + IFT
= IFT (Tab. 5)
Länge I
<
maximal zulässige Rohrlänge lGSmax nach Tab. 6
<
<
<
Grill Herd
TerrassenStrahler
KWH
Streckenbelastung QSB
Rohr (da bzw. DN) Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
+
=
m
Formteilzuschlag IFT
Länge I
Berechnungsänge IR = I + IFT
Streckenbelastung QSB
Druckverlust der Zählergruppe ΔpZG nach Tab. 2.2
Pa/m
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
+
= Formteilzuschlag IFT nachTab. 5
Länge I
m
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel1-5
Streckenbelastung QSB
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Formblatt 1.2 für 2 Gasgeräte
KWH
+
=
m Berechnungslänge IR
Formteilzuschlag IFT
Länge I
m Berechnungslänge IR
∑
kW
Herd
KOPIERVORLAGE
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m +
=
m Berechnungslänge IR
Formteilzuschlag IFT
Länge I
Formblatt 1.4 für 4-5 Gasgeräte
Grill
Strahler
(in Kombination mit Formblatt 1.2)
KOPIERVORLAGE
PG ≤ 300 Pa kW
Nennbelastung QNB
c
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
Rohr (da bzw. DN)
Übertragung Druckverlust aus Verteilungsleitung oder = 0
kW
kW
kW
kW
m
m
m
Druckverlust Geräteanschlussarmatur ΔpGA (Tab. 2.1)
Geräteanschlussarmatur
e
= Formteilzuschlag IFT
Berechnungsänge IR = I + IFT
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.2
Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE GS-T
+ Länge I
∑
kW
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
Rohr (da bzw. DN)
d
Benennung Gasgerät
d
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
nach Tab. 5
G
∑
kW
Rohr (da bzw. DN)
e
∑
kW
Teilstrecke [c] von c bis d
Nun kann anhand der Skizze eine Hierarchie des Leitungsverlaufes in die Formblätter übertragen werden.
m IR = I + IFT
f
Teilstrecke [b] ab GZ bis Abzweig [c]
Streckenbelastung QSB
Achtung: bei Mischinstallationen Tab. 7 beachten
= IFT (Tab. 5)
Länge I
<
c
Gaszähler
+
m IR = I + IFT
Höhenunterschied Gerät über bzw. unter Leitungsanfang
m
Druckgewinn/-verlust durch Höhe ΔpH = (–4) × H
m
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.1oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
Pa/m
Länge I
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
+
GZ
= IFT (Tab. 5)
+
m Länge I
IR = I + IFT
reduzierte Länge lGS
Pa/m
Pa/m
+
= IFT (Tab. 5)
Länge I
IR = I + IFT
= IFT (Tab. 5)
Pa/m
+
m Länge I
IR = I + IFT
= IFT (Tab. 5)
+
m Länge I
IR = I + IFT
= IFT (Tab. 5)
m IR = I + IFT
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.1
Zusatz-Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE <
maximal zulässige Rohrlänge lGSmax nach Tab. 6
<
<
<
<
a
e
c
Streckenbelastung QSB
∑
kW
Rohr (da bzw. DN)
Pa/m
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
+ Länge I
=
m
Formteilzuschlag IFT
Berechnungsänge IR = I + IFT
Streckenbelastung QSB
Druckverlust der Zählergruppe ΔpZG nach Tab. 2.2
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel1-5
Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE GS-T
Übertragung Druckverlust aus Verteilungsleitung oder = 0
Pa/m + Länge I
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR] =
Formteilzuschlag IFT nachTab. 5
m
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
G
+ Länge I
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m + Länge I
= Formteilzuschlag IFT
m Berechnungslänge IR
∑
kW
nach Tab. 5
Gaszähler
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
= Formteilzuschlag IFT
m
Teilstrecke [c] von c bis d
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Berechnungslänge IR
Berechnungsänge IR = I + IFT
Streckenbelastung QSB
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.2
∑
kW
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m + Länge I
= Formteilzuschlag IFT
m
Teilstrecke [c] von c bis d
kW
Rohr (da bzw. DN)
Achtung: bei Mischinstallationen Tab. 7 beachten
270
d
∑
Teilstrecke [b] ab GZ bis Abzweig [c]
Streckenbelastung QSB
Bei 4 Gasgeräten wird eine Tabelle für Abzweigleitungen und eine Tabelle für Verbrauchsleitungen aus dem Formblatt 1.4 weggestrichen.
Teilstrecke [c] von c bis d
reduzierte Länge lGS
In die Skizze des geplanten Leitungsverlaufes zunächst die einzelnen Streckenabschnitte (a, b, c, ...) eintragen.
Pa/m
+
m IR = I + IFT
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.1
Zusatz-Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE
a
Pa/m +
= IFT (Tab. 5)
Länge I
Teilstrecke [c] von c bis d
c GZ
b
Strahler
(in Kombination mit Formblatt 1.2)
Teilstrecke [c] von c bis d
b
m Berechnungslänge IR
PG ≤ 300 Pa
Nennbelastung QNB
e
m Berechnungslänge IR
∑
kW
KOPIERVORLAGE
Geräteanschlussarmatur
d
= Formteilzuschlag IFT
Herd
Benennung Gasgerät
f
+
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Übertragung Druckverlust aus Verteilungsleitung oder = 0
Herd
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m
Länge I
= Formteilzuschlag IFT
∑
kW
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGWTRGI 2008 Tafel1-5
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
+
Berechnungsänge IR = I + IFT
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.2
Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE GS-T
∑
kW
Pa/m
Länge I
Rohr (da bzw. DN)
Teilstrecke [a] von GDR bis GZ
G
Rohr (da bzw. DN) R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel1-5
TerrassenStrahler
m IR = I + IFT
Rohr (da bzw. DN)
nach Tab. 5
Grill
= IFT (Tab. 5)
<
Streckenbelastung QSB
Teilstrecke [b] ab GZ bis Abzweig [c]
Rohrdruckverlust ΔpRohr [R x IR]
Pa/m + Länge I
<
1.2 + 1.4
∑
kW
R nach Tabelle 3.2 oder siehe DVGW-TRGI 2008 Tafel 1-5
Herd
Länge I
Teilstrecke [c] von c bis d
maximal zulässige Rohrlänge lGSmax nach Tab. 6
<
Rohr (da bzw. DN)
Achtung: bei Mischinstallationen Tab. 7 beachten
+
m IR = I + IFT
Teilstrecke [c] von c bis d
<
Streckenbelastung QSB
Gaszähler
Pa/m
+
m IR = I + IFT
Auswahl und Druckverlust des GS ΔpGS nach Tab. 1.1
Zusatz-Gasströmungswächter (Typ K) mit TAE reduzierte Länge lGS
Pa/m +
= IFT (Tab. 5)
Länge I
Teilstrecke [c] von c bis d
Länge I
Berechnungslänge IR
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Diagrammverfahren Das Diagrammverfahren kann bei einer Einzelzuleitung oder bei einer Verteilerinstallation genutzt werden. Es führt wesentlich schneller zum Ziel, setzt aber voraus, dass neben dem ermittelten Rohrdurchmesser auch die im Diagramm der Belastung zugeordneten Größen von Gasströmungswächter, Gaszähler und Geräteanschlussarmatur wie angegeben eingesetzt werden. Der Gesamtdruckverlust von 300 Pa ist vorgegeben. Es können natürlich auch größere Gaszähler oder Armaturen eingesetzt werden, der hieraus resultierende Druckgewinn kann aber nicht zu einer eventuellen Minderung des Rohrdurchmessers genutzt werden.
Die Diagramme Es stehen insgesamt 5 Diagramme zur Berechnung zur Verfügung: Diagramm 1 für eine Einzelzuleitung (kleinster GZ G4) Diagramm 2 für Leitung zum Verteiler (kleinster GZ G4) Diagramm 3* für eine Einzelzuleitung (kleinster GZ G2,5) Diagramm 4* für Leitung zum Verteiler (kleinster GZ G2,5) Diagramm 5a ab Verteiler Diagramm 5b ab Verteiler, GSD ohne GS * Diagramme werden nicht in dieser Technischen Information veröffentlicht, können aber auf www.uponor.de heruntergeladen werden oder in der Hotline abgefragt werden.
In die Diagramme sind die technisch erforderlichen Übergangsverbinder bereits eingerechnet: Diagramm 1 und 3 (Einzelzuleitung): 4 x Übergangsverbinder (Ausgang GS, Eingang/Ausgang Zählerguppe, Eingang Geräteanschlussarmatur) Diagramm 2 und 4 (Leitung zum Verteiler): 4 x Übergangsverbinder (Ausgang GS, Eingang/Ausgang Zählerguppe, Verteilereingang) Diagramm 5a und 5b (ab Verteiler): 2 x Übergangsverbinder (Ausgang Verteiler, Eingang Geräteanschlussarmatur)
Berechnungsbeispiel Diagrammverfahren für eine Einzelzuleitung 1 T 0,4
3m
0,5
Skizze des Rohrleitungsverlaufs, daraus: Rohrlänge Anzahl der Winkel (keine gebogenen Richtungsänderungen) Nennbelastung in kW des Gasgerätes Nennweite und Art (Eck/Durchgang) der Geräteanschlussarmatur
Gas-Kombiwasserheizer 20 kW 15E
1m
3m
Bei einer Einzelzuleitung (mit konstantem Rohrdurchmesser) wird benötigt:
b
GST K
1m
0,5
0,5 1 m
1,4
m
GZ 4
a
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
271
4,8 m
22 m
6
5
3
1
2
4
Nennbelastung: 20 kW Geräteanschlussarmatur: 15E Winkel: 8 Stück Länge: 16,3 m
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Anzahl der Fittings
272
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Erläuterung zum Diagrammverfahren 1
2
3
4
Im Diagramm die Nennbelastung des Gasgerätes auswählen (20 kW). Der Markierung bei 20 kW senkrecht nach unten folgen und den einzubauenden Gaszähler (GZ) und Gasströmungswächter (GS) mit TAE herauslesen. Es müssen in diesem Beispiel insgesamt 10 Winkel berücksichtigt werden. Dies ergibt sich aus den 8 eingebauten Winkeln plus die 2 Winkel die dazuaddiert werden müssen, da eine Absperrarmatur in Eckform (15E) anstelle der im Diagramm angegebenen Absperrarmatur in Durchgangsform (15D) eingebaut wird. Als nächstes der Linie über der Nennbelastung von 20 kW nach oben bis zu der Kennlinie mit Winkelanzahl 10 unterhalb der Dimension 25 x 2,5 folgen.
5
6
Von diesem Punkt aus wird links die maximal zulässige Leitungslänge (22 m) von HAE bis zum Geräteanschluss herausgelesen. im letzten Schritt wird verglichen, ob die tatsächlich anzurechnende Leitungslänge geringer ist als die maximal zulässige Leitungslänge (22 m). Da wir uns im Diagramm links der senkrecht gestrichelten Linie befinden, können die Druckgewinne durch steigende Leitungsanteile berücksichtigt werden. Dazu die Summe der steigenden Leitungsteile (7,5 m gem. Skizze S. 55) von der gesamten Leitungslänge abziehen. Rechenweg 12,3 m – 7,5 m ergibt 4,8 m gesamte rechnerische Leitungslänge. Wäre die Leitungslänge (4, 8 m) länger als die maximal zulässigen 22 m, müsste die nächst größere Dimension ausgewählt werden.
Im Beispiel ist dies nicht der Fall (4,8 m < 22 m) und der Funktionsnachweis ist damit erbracht.
Achtung! Dieses Berechnungsbeispiel zur Auslegung von einem Gasgerät wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Es dient aber nicht als Ersatz für eine Schulung durch geschultes Fachpersonal vom DVGW und VSHK. Des Weiteren ist das Kapitel 3 „Bemessung der Leitungsanlage“ der DVGW-TRGI 2008 immer zu beachten. Die DVGW-TRGI 2008 ist das wichtigste technische Regelwerk für die Gasinstallation. Die Neuerungen und Änderungen machen spezielle Schulungen für Fachleute aus Vertragsinstallationsunternehmen und von Netzbetreibern unverzichtbar. Beim DVGW als Herausgeber der DVGW-TRGI 2008 laufen alle relevanten Informationen zu den Veränderungen zusammen. Fachleute des Handwerks bringen die Erfahrungen aus der praktischen Anwendung in die DVGW-TRGI 2008 ein. In den Schulungen erhalten Sie somit Expertenwissen aus erster Hand. Nutzen Sie deshalb rechtzeitig das zwischen DVGW und VSHK abgestimmte Schulungsangebot. Tipps: www.dvgw-trgi.de
Diagramm 1: Einzelzuleitung, Uponor GAS MLC Rohr Steigende Leitungsanteile können aus gesamter Leitungslänge abgezogen werden
Gesamte Leitungslänge berücksichtigen
Ermittelte Rohrdimension Zu addierende Fittings, falls eine Eck-Absperrarmatur anstelle einer in Durchgangsform eingebaut wird
Nennbelastung des Gasgerätes Auszuwählender Gasströmungswächter Gaszähler
Anzahl der Fittings U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
273
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Bei Verwendung eines Gaszählers 2,5 können unter der Technischen Hotline von Uponor oder im Downloadbereich von www.uponor.de Diagramme angefordert werden.
Diagramm 1: Einzelzuleitung Uponor GAS Verbundrohr
274
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Bei Verwendung eines Gaszählers 2,5 können unter der Technischen Hotline von Uponor oder im Downloadbereich von www.uponor.de Diagramme angefordert werden.
Diagramm 2: Leitung zum Verteiler, Uponor GAS Verbundrohr
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
275
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem fĂźr die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Berechnung
Diagramm 5a: Leitungen ab Verteiler, Uponor GAS Verbundrohr, GSD ohne GS
Diagramm 5b: Leitungen ab Verteiler, Uponor GAS Verbundrohr
276
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Verarbeitungshinweise
Verarbeitungshinweise Montage- und Verlegerichtlinien Das Uponor GAS Verbundrohrsystem setzt sich aus praxisgerechten Komponenten zusammen, die eine einfache und schnelle
Montage auf der Baustelle ermöglichen. Zusätzliche Informationen zur Bedienung und Handhabung der Uponor Werkzeuge sowie detaillierte
Beschreibungen der Rohr- und Fittingmontage finden Sie den Produkten beigepackt oder im Downloadcenter unter www.uponor.de.
Zugelassene Komponenten für das Uponor GAS Verbundrohrsystem Uponor GAS Verbundrohre
Uponor GAS Press-Fittings, Anschlagring gelb; Dim. 20, 25, 32
Registrierung
regelmäßige Inspektion
Akku-Pressmaschine Mini 32 KSP0
Pressbacken KSP0 für Mini 32
Akku-Pressmaschine UP 75
Pressbacken KSP0 und UPP1 für Akku-Pressmaschine UP 75 und UP 75 EL
Pressmaschine UP 75 EL
Nicht für Gas-Installationen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem verwenden Uponor Verbundrohre anderer Einsatzgebiete wie Trinkwasser, Heizkörperanbindung, Druckluft, Sprinkler nicht für die Gasinstallation verwenden!
Uponor Handpresszange mit Einsätzen sowie Handpresszangen anderer Hersteller
Andere Uponor MLC Fittings oder Fittings anderer Hersteller nicht für Uponor MLCP-G Gasleitungen verwenden!
Uponor UP 63 und UP 50 EL sowie Pressmaschinen-Fremdfabrikate
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
277
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Verarbeitungshinweise
Montagemaße Minimale Rohrlänge vor der Montage zwischen zwei Press-Fittings Rohrdimension da × s [mm]
Rohrlänge [mm]
20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0
mind. 55 mind. 70 mind. 70
Hinweis: Vor dem Einstecken in den Fitting müssen die Rohrenden (gemäß Uponor GAS Montageanleitung) zentriert und entgratet sein.
Minimaler Platzbedarf für den Pressvorgang mit den Pressmaschinen (UP 75, UP 75 EL und Mini 32) Rohrdimension da × s [mm]
Maß: A [mm]
Maß: B* [mm]
20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0
18 27 27
48 71 75
B
B
A
Rohrdimension da × s [mm]
Maß: A [mm]
Maß: B* Maß: C [mm] [mm]
20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3,0
32 49 50
90 105 110
32 49 50
B
*Bei gleichem Außendurchmesser der Rohre.
C A
278
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Verarbeitungshinweise
Montage nach Z-Maß Als Basis für eine effiziente Planung, Arbeitsvorbereitung und Vorfertigung bringt die Z-MaßMethode dem Verarbeiter beachtliche Arbeitserleichterungen und Einsparungen.
Mit Hilfe der Z-Maß-Angaben der Uponor GAS Press-Fittings kann der Installateur schnell und leicht auf rechnerischem Wege die genaue Rohrlänge zwischen Formteilen bestimmen.
Grundlage für die Z-Maß-Methode ist das einheitliche Messen. Alle zu erstellenden Trassen werden über die Axiallinie durch Messen von Mitte bis Mitte (Schnittpunkt der Axiallinien) erfasst. (Beispiel: LR = LG - Z1 - Z2)
Durch exakte Abklärung der Leitungsführung und Koordination mit Architekt, Planer und Bauleitung im Vorfeld der eigentlichen Installation können große Teile der Anlage kostengünstig in Vormontage erstellt werden.
Z
1
L
R
L
G
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Z-Maß-Angaben für die Komponenten des Uponor GAS Verbundrohrsystems finden Sie unter www.uponor.de .
Z
2
279
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Verarbeitungshinweise
Berücksichtigung der thermischen Längenänderung Die thermischen Längenänderungen, die sich aufgrund wechselnder Einsatztemperaturen ergeben, müssen konstruktiv bei der Rohrführung berücksichtigt werden. Bei der Längenänderung spielt die Temperaturdifferenz Δϑ und die Rohrlänge L eine entscheidende Rolle.
Bei allen Montagevarianten, insbesondere bei frei beweglich verlegten Rohren sowie bei Kellerverteil- und Steigleitungen, muss die Längenausdehnung der Uponor Mehrschichtverbundrohre berücksichtigt werden, um übermäßige Spannungen im Rohrmaterial und Schäden an den Anschlüssen zu vermeiden.
Die Längenänderung berechnet sich nach folgender Gleichung: ΔL = a × L × Δϑ Hierbei sind: ΔL Längenausdehnung (mm) a Längenausdehnungskoeffizient (0,025 mm/mK) L Leitungslänge (m) Δϑ Temperaturdifferenz (K)
90
ϑ
80
ϑ
Längenänderung ΔL [mm]
70
ϑ 60
ϑ
50
40
ϑ
30
ϑ 20
ϑ 10
0 0
10
20
30
40
50
Leitungslänge L [m]
280
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Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Verarbeitungshinweise
Kellerverteil- und Steigleitungen nung voll ausgesetzt sind, müssen einen entsprechenden Dehnungsausgleich erhalten. Dazu ist die Kenntnis der Lage aller Fixpunkte
Bei der Planung und Verlegung von Kellerverteil- und Steigleitungen mit dem Uponor Verbundrohrsystem sind neben den bautechnischen Anforderungen auch die thermisch bedingten Längenausdehnungen zu berücksichtigen.
nötig. Kompensiert wird immer zwischen zwei Fixpunkten (FP) und Richtungsänderungen (Biegeschenkel BS). L
L
Uponor Mehrschichtverbundrohre dürfen nicht starr zwischen zwei Festpunkten eingebaut werden. Die Längenänderung der Rohre muss immer aufgenommen bzw. gelenkt werden. LBS
Dehnungsschenkel
Fixpunkt (FP)
Gleitschelle (GS)
Freiverlegte Uponor Mehrschichtverbundrohre, die einer Wärmedeh-
Biegeschenkel (BS) Fixpunkt (FP)
Bestimmung der Biegeschenkellänge
Dehnungsschenkellänge L [m]
Grafische Bestimmung der erforderlichen Biegeschenkellänge da= 14 16 18 20
50
25
32
40
50
63 75
45 40
90
35 110 mm
30 25 20 15 10 5
80
70
60
50
40
30
20
10
0
0
500
1000
Temperaturdifferenz Δϑ [K]
2000
2500
Berechnungsformel
Ablesebeispiel Installationstemperatur: Betriebstemperatur: Temperaturdifferenz Δϑ: Dehnungsschenkellänge: Rohrdimension da × s: Erforderliche Biegeschenkellänge LBS:
1500
Biegeschenkellänge LBS [mm]
20 °C 60 °C 40 K 25 m 32 × 3 mm ca. 850 mm
k x da x (Δϑ x a x L) Rohr-Außendurchmesser in mm Dehnungsschenkellänge in m Biegeschenkellänge in mm Längenausdehnungskoeffizient [0,025 mm/mK] Δϑ = Temperaturdifferenz in K k = 30 (Werkstoffkonstante)
LBS da L LBS a
= = = = =
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
281
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Verarbeitungshinweise
Befestigungstechnik Gasarmaturen- und Gasgeräteanschlüsse sowie Anschlüsse von Mess- und Regeleinrichtungen sind grundsätzlich verdrehsicher auszuführen.
Werden die Uponor GAS Verbundrohre an der Decke mit Rohrschellen frei verlegt, müssen keine Tragschalen verwendet werden. Folgende Tabelle stellt den maxi-
malen Befestigungsabstand „L“ zwischen den einzelnen Rohrschellen für die unterschiedlichen Rohrdimensionen dar.
Alle Rohrleitungen sind so zu führen, dass die thermische Längenänderung (Erwärmung und Abkühlung) nicht behindert wird. Die Längenänderung zwischen zwei Festpunkten kann durch Dehnungsbögen, Kompensatoren oder durch Richtungsänderung der Rohrleitung aufgenommen werden.
L
L
L
Rohrdimension Maximaler Befestigungsabstand zwischen den Rohrschellen L da x s [mm] horizontal vertikal Ringware Stangenware Ring-/Stangenware [m] [m] [m] 20 × 2,25 1,30 1,70 25 × 2,5 1,50 1,80 2,00 32 × 3,0 1,60 1,80 2,10
Potentialausgleich Gasleitungen dürfen weder als Schutzund Betriebserder noch als Schutzleiter in elektrischen Anlagen benutzt oder mitbenutzt werden. Gasleitungen dürfen nicht als Ableiter oder Erder in Blitzschutzanlagen dienen. Da eine Installation mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem nicht durchgängig leitfähig ist, kann sie
282
auch nicht als Potentialausgleich genutzt werden und ist somit auch nicht zu erden. Der Potentialausgleich erfolgt nach VDE-Richtlinie von den zu erdenden Bauteilen direkt zur Potentialausgleichsschiene an die in der Planung vorgesehenen Stelle. Der Installateur oder Bauleiter hat den Auftraggeber
oder den Beauftragten des Auftraggebers darauf hinzuweisen, dass durch einen zugelassenen Elektroinstallateur geprüft wird, ob die Installation des Uponor GAS Verbundrohrsystems die vorhandenen elektrischen Schutz- und Erdungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt (VOB Teil C Allgemeine technische Vertragsbedingungen ATV).
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Installieren mit Uponor Das Uponor Verbundrohrsystem > Das Uponor Verbundrohrsystem für die Gasinstallation nach DVGW-TRGI 2008 > Verarbeitungshinweise
Außenkorrosionsschutz der Uponor GAS Press-Fittings Die Uponor GAS Press-Fittings müssen vor direktem Kontakt mit Baustoffen (z. B. Beton, Estrich, Putz oder Gips etc.) oder mit korrosionsfördernden Medien bzw. Materialien (z. B. ammoniakhaltige Luft, Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel) mit geeigneten Maßnahmen dauerhaft gegen Außenkorrosion geschützt werden. Die anerkannten Regeln der Technik zum Außenkorrosionsschutz sind zu beachten.
Der eingesetzte Außenkorrosionsschutz muss wasserdampfdicht, wärme- und alterungsbeständig sein. Der Schutz gegen Außenkorrosion der Fittings kann auch mit geschlossenzelligen Dämmstoffen bzw. Dämmschläuchen erreicht werden, wobei die Schnitt- und Stoßstellen sorgfältig wasserdampfdiffusionsdicht verklebt werden müssen. Es darf mit dem Außenkorrosionsschutz keine Feuchtigkeit
eingebaut werden. Chlorid-, ammoniak-, sulfat- und nitrithaltige Umhüllungen dürfen nicht als Korrosionsschutz eingesetzt werden. Filz als Korrosionsschutz ist unzulässig.
Rauch nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind. Werden hierzu Mineralfasern verwendet, müssen diese einen Schmelzpunkt von mehr als 1000 °C aufweisen.
Die hohen Anforderungen an ein vorbeugendes Brandschutzkonzept zur Sicherung von Gesundheit und Leben können nur unter Mitarbeit aller am Bau Beteiligten und mit einer auf das Projekt abgestimmten Ausschreibung und Bauüberwachung realisiert werden.
Vor dem Aufbringen des Korrosionsschutzes sind die vorgeschriebenen Druckprüfungen gem. DVGW-TRGI 2008 vorzunehmen.
Brandschutz Erstes Ziel des Brandschutzes ist es, Brände zu verhindern. Falls dennoch der Brandfall eintritt, so ist das zweite Ziel des Brandschutzes, die Schäden zu minimieren. Im Rahmen des Baurechtes schafft der Staat die Voraussetzung, um die öffentliche Sicherheit zur gewährleisten und um Gefahren durch Schadenfeuer vorzubeugen. Die Musterbauordnung (MBO) ist die Grundlage für alle baurechtlichen Vorschriften auch hinsichtlich Brandschutzmaßnahmen. An ihr orientieren sich die Landesbauordnungen der einzelnen Bundesländer. Nach § 14 „Brandschutz” der MBO 2002 (Wortlaut und Inhalt gelten auch in den einzelnen Bundesländern) dürfen Leitungen durch Brandwände und Treppenraumwände, sowie durch Wände und Decken, an die Anforderungen an die Feuerwiderstandsdauer gestellt werden, nur hindurchgeführt werden, wenn eine Übertragung von Feuer und
In Wohngebäuden gelten für den Brandschutz folgende Grundprinzipien: Bei der Durchführung von Leitungen durch Wände und Decken sind neben den Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz auch die Anforderungen an den Schall-und Wärmeschutz sowie die thermische Beweglichkeit von Rohrsystemen bei Ausdehnung zu berücksichtigen. Feuer und Rauch dürfen innerhalb der geforderten Feuerwiderstandsdauer nicht in andere Brandabschnitte übertragen werden (z. B. F 90 = 90 Minuten). Alle Baustoffe müssen mindestens die Baustoffklasse B2 = normal entflammbar erfüllen.
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Brandschutz aus der DVGW-TRGI 2008 beachten Die Grundanforderungen aus der DVGW-TRGI 2008 über den Brandschutz in Gebäuden mit besonderen Brandschutzanforderungen müssen beachtet werden. Vgl. DVGW-TRGI 2008, Kapitel 5.3.8.12 „Verlegung von Kunststoff-Gasleitungen in Gebäuden mit besonderen Brandschutzanforderungen.“ Nähere Informationen dazu finden Sie in den Planungsgrundlagen im Kapitel „Brandschutz“.
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Montageanleitung Vor der Montage muss der Installateur die Anleitung lesen, verstehen und beachten Sie erhalten mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem geprüfte Qualität. Bitte prüfen Sie vor dem Einsatz trotzdem alle Komponenten auf eventuelle Transportschäden. Technische Regelwerke beachten Für den fachgerechten Einsatz des Uponor GAS Verbundrohrsystems ist die einschlägige gültige technische Regel DVGW-TRGI 2008 sowie Arbeitsblätter des DVGW und die deutschen baurechtlichen Bestimmungen zu beachten. Die Verlegung muss nach den anerkannten Regeln der Technik erfolgen. Zusätzlich sind die Vorgaben der örtlichen Gasversorgungsunternehmen und die Installations-,
Unfallpräventions- und Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Kompatibilität und Mischinstallationen Für die Gasinstallationen mit dem Uponor GAS Verbundrohrsystem dürfen ausschließlich die entsprechend ausgewiesenen Komponenten und Werkzeuge der aktuellen Uponor Preisliste verwendet werden. Die Komponenten des Uponor GAS Verbundrohrsystems Rohr, Fittings und Verpresstechnik sind aufeinander abgestimmt und zusammen geprüft. Für Fremdkomponenten, Mischinstallationen mit anderen Produkten sowie deren Kompatibilität übernehmen wir keine Gewährleistung. Dazu gehören nicht erlaubte Kombinationen in der Gasinstallation mit Komponen-
ten der Uponor Verbundrohrsysteme für Trinkwasser-, Heizungsund Druckluftinstallation und insbesondere Komponenten anderer Hersteller. Armaturen- und Gasgeräteanschlüsse Übergänge zu anderen Rohrmaterialien, Mess- und Regeleinrichtungen oder Armaturen können mit den zertifizierten Uponor GAS Press-Fittings mit Innen- bzw. Außengewinde ausgeführt werden. Gasgeräteanschlüsse sowie Anschlüsse von Mess- und Regeleinrichtungen (z. B. Gaszähler) sind verdrehsicher auszuführen. Hinweis: Der Einsatz von Gewindeübergängen auf Fremdkomponenten ist vom Installateur in jedem Fall auf Kompatibilität zu prüfen.
Ablängen des Schutzrohres
Bei Verlegung im Schutzrohr kann mit Hilfe des Rohrcutters das Schutzrohr unabhängig vom Uponor GAS Verbundrohr abgelängt werden, das Innenrohr wird dabei nicht verletzt. Nicht nach Fertigstellung der Gasanlage ausführen!
284
Schutzrohr mit einer radialen Drehbewegung rechtwinkelig abtrennen.
Danach kann das Schutzrohr vom Rohr abgezogen werden.
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Ablängen der Uponor GAS Verbundrohre 20 – 32 mm Uponor GAS MLC Rohr 25 x 2,5 Uponor GAS MLC Rohr Gas 32 x 3
Uponor GAS MLC Rohr 20 x 2,25
20 mm
25 - 32 mm
1 1
3
2 2 Das Uponor GAS Verbundrohr der Dimension 20 mit dem Rohrcutter winkelgerecht ablängen.
Ablängen der Uponor GAS Verbundrohr Dimensionen 25 und 32 mm mittels Rohrschneider.
Zentrieren und Entgraten
max. 500 Umin-1
20 - 25 mm
20 - 32 mm
P
S
14/16/18
14/16/18
P
S
min. 2 mm bis 06/1997 z. B. Art.-Nr. 76 02 14
Mit Uponor Kombientgrater das Uponor GAS Verbundrohr zentrieren und entgraten, bis eine umlaufende Fase von mindestens 2 mm Tiefe entsteht. Alternativ kann das Uponor GAS Verbundrohr mit dem Einzelentgrater 20 – 32 mm und aufgesetztem Handknebel zentriert und entgratet werden. Zur Erleichterung des Arbeitsgangs kann wahlweise der Einzelentgrater
ohne aufgesetzten Handknebel als Werkzeug in einem Akku-Schrauber betrieben werden. Achtung! Die maximale Drehzahl des Gerätes darf hierbei 500 min–1 nicht überschreiten, um Schäden am Innenrohr durch Überhitzung zu vermeiden. Visuelle Kontrolle des bearbeiteten Rohrendes auf Vorhandensein einer gleichmäßig umlaufenden Fase. Nach dem Entgratvorgang muss
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eine umlaufende Fase von mindestens 2 mm Tiefe vorhanden sein. Nur dann ist eine dauerhaft dichte Verbindung nach der Montage gewährleistet. Nach dem Entgratungsvorgang alle Späne entfernen. Hinweis: Bis 06/1997 waren Kalibrierer von Unipipe im Einsatz. Mit diesen Kalibriern dürfen die GAS Verbundrohre nicht ausgerieben bzw. ausgefräst werden. 285
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Biegen der Uponor GAS Verbundrohre Die Uponor GAS Verbundrohre 20 × 2,25; 25 × 2,5 und 32 × 3 mm können von Hand, mit der Biegefeder oder der Biegezange gebogen werden. Wird ein Uponor GAS Verbundrohr versehentlich geknickt oder anderweitig beschädigt, so ist diese Stelle umgehend zu ersetzen.
Achtung!
Hinweis:
Das Warmbiegen der Uponor GAS Verbundrohre mittels offener Flammen (z. B. Lötflamme), oder sonstiger Wärmequellen (z. B. Heißluftpistole, Industriefön) ist verboten! Das mehrmalige Biegen um den gleichen Biegepunkt ist unzulässig!
In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass der minimale Biegeradius (z. B. im Bereich zwischen Fußboden und Wand) nicht unterschritten wird. Wird der Mindestbiegeradius unterschritten, ist ein entsprechendes Formstück (z. B. ein Uponor GAS PressWinkel 90°) einzubauen.
Minimale Biegeradien für das Verbundrohr Gas Rohrdimension da × s [mm]
Biegeradius von Hand [mm]
Biegeradius mit Innenbiegefeder [mm]
Biegeradius mit Außenbiegefeder [mm]
Biegeradius mit Biegezange [mm]
20 × 2,25 25 × 2,5 32 × 3
(5 × da) 100 (5 × da) 125 (5 × da) 160
(4 × da) 80 (4 × da) 100 (4 × da) 128
(4 × da) 80 (4 × da) 100 -
80 83 111
da = Außendurchmesser s = Wandstärke
Biegen von Hand
d a R mi n
da [mm]
Rmin [mm]
20 25 32
100 125 160
Durch Deckenaussparungen und Mauerdurchbrüche geführte Leitungen dürfen nie über Kanten gebogen werden.
Uponor GAS Verbundrohr mit einem Handabstand von ca. 40 cm festhalten und bis zum gewünschten Radius biegen.
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Biegen mit der Innenbiegefeder Rohrende des Uponor GAS Verbundrohres entgraten und anschließend Biegefeder so weit ins Rohrinnere einführen, dass nur noch ein Stück sichtbar ist.
da R mi n
da [mm] 20 25 32
20 - 32 mm
Rmin [mm] 80 100 128
Biegen mit der Außenbiegefeder Die Biegefeder wird auf das Uponor GAS Verbundrohr bis zur Biegestelle geschoben. Nach dem Biegevorgang wird die Außenbiegefeder bis zur nächsten Biegestelle weiter geschoben.
da R mi n
20 - 25 mm
da [mm]
Rmin [mm]
20 25
80 100
Biegen mit der Biegezange Mit der Biegezange können die Uponor GAS Verbundrohre mit den Außendurchmessern 20, 25, 32 mm genau gebogen werden.
da R mi n
20 - 32 mm
da [mm] 20 25 32
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Rmin [mm] 80 83 111
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Montage GAS Press-Fitting Das Uponor GAS Verbundrohr bis zum Anschlag in den Fitting einschieben. Die korrekte Einstecktiefe ist am Erscheinen des Rohres im Sichtfenster kontrollierbar.
Gleit- bzw. Schmierstoffe dürfen nicht für das Zusammenfügen von Rohr und Fitting eingesetzt werden.
Uponor GAS Press-Fittings 20 – 32 mm mit Uponor Pressmaschine UP75 oder Akku-Pressmaschine UP75EL
2
1
UP 75 EL
UP 75
KSP0
UPP1
Uponor GAS Press-Fittings 20 – 32 mm mit Uponor Akku-Pressmaschine Mini 32 KSP0
2
1 Mini 32
Mini 32 KSP0
Pressbacken öffnen und die Pressbacken an den gelben Anschlag der GAS Press-Fittings anlegen. Pressbacken schließen und Pressvorgang auslösen. Der Pressvorgang ist in den Bedienungsanleitungen der Presswerkzeuge detailliert beschrieben. 288
Die Pressbacke öffnet nach erfolgter Verpressung automatisch. Werden undichte Pressverbindungen festgestellt, dürfen diese nicht nachgepresst werden. Fehlerhafte, undichte Verbindungen müssen ausgetauscht werden.
Das Ausrichten bzw. Justieren der Uponor GAS Verbundrohrinstallation nach der Druckprüfung ist verboten.
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Verarbeitungshinweise Gewindeverbindungen Ein direkter Übergang zu anderen Rohrmaterialien, Messeinrichtungen oder Armaturen darf nur über eine normierte Gewindeverbindung nach DIN EN 10226-1 ausgeführt werden. Übergänge können mit den zertifizierten Uponor GAS Press-Fittings mit Innen- bzw. Außengewinde ausgeführt werden. Uponor GAS PressFittings dürfen nur mit genormten Gewinden gemäß DIN EN 10226-1 kombiniert werden. Die Erstellung der Gewindeverbindung muss vor dem Verpressen erfolgen, damit die Press-FittingVerbindung nicht belastet wird. Die Gewindeverbindungen sind fachgerecht nach den anerkannten Regeln der Technik auszuführen. Bei der Verarbeitung von Messingbauteilen darf generell keine Gewalt angewendet werden. Zuviel Gewindedichtmittel an den Gewindeverbindungen sind zu vermeiden.
Folgende Punkte sind bei der Erstellung von Gewindeverbindungen zu beachten: Durch zu starkes Anziehen der Gewindeverbindung besteht die Gefahr der Materialbeschädigung, deshalb sind geeignete Werkzeuge zu verwenden. Die Montagewerkzeuge dürfen zum Anziehen der Verbindung nicht verlängert werden (z. B. durch Aufstecken von Rohren). Alle eingesetzten Materialien und Hilfsstoffe (z. B. Dicht-, Montage- und Reinigungsmittel) müssen frei von spannungsrisskorrosionauslösenden Medien (z. B. ammoniak- oder chloridhaltige Verbindungen) sein. Achtung! Nur die für die Gasinstallation vom DVGW zugelassenen und zertifizierten Dichtmittel nach DIN EN 751-2 und 751-3 dürfen im Bereich der Gewindeübergänge verwendet werden. Dichtmittel für Gewindeverbindungen sind entsprechend den Angaben des Dichtungsmittelherstellers anzuwenden. Hinweis: Bei der Herstellung der Uponor Verbundrohre für die Gasinstallation ist prozessbedingt eine minimale Restfeuchtigkeit in den Rohren möglich (max. 0,02 Liter je 100 m Ringbund). Zur Vermeidung möglicher Montageschmutzteile im Rohrsystem empfehlen wir die Rohre vor Durchführung der Druckprüfung auszublasen.
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Ausrichten der Gasinstallation Die Ausrichtung sollte vor der endgültigen Verpressung erfolgen. Die Komponenten der Gasinstallation dürfen in diesem Fall nicht durch Gewalt (z. B. mit einem Hammer) ausgerichtet werden, sonst besteht die Gefahr der Beschädigung der Gewinde und der Spannungsrisskorrosion. Zum Ausrichten sind geeignete Werkzeuge (z. B. Rohrnippel oder Maulschlüssel) einzusetzen. Das nachträgliche Ausrichten bzw. Justieren der Uponor GAS Verbundrohrinstallation nach erfolgter Verpressung ist nicht erlaubt.
zulässiger Temperaturbereich -20 °C bis +70 °C
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Transport- und Lagerbedingungen Allgemein
Die Uponor GAS Verbundrohre
Uponor Fittings
Das Uponor GAS Verbundrohrsystem ist so konzipiert, dass bei bestimmungsgemäßer Handhabung ein Maximum an Systemsicherheit erreicht wird. Alle Komponenten des Systems sind so zu transportieren, zu lagern und zu verarbeiten, dass eine einwandfreie Funktion der Installation gewährleistet ist. Die Systemkomponenten sollten systemzusammenhängend gelagert werden, um Verwechselungen mit Komponenten anderer Anwendungsbereiche zu vermeiden. Zusätzlich zu den folgenden Hinweisen sind die Anweisungen in den jeweiligen Montageanleitungen der einzelnen Systemkomponenten und Werkzeuge zu beachten.
Die Rohre sind beim Transport, während der Lagerung und bei der Verarbeitung vor mechanischen Beschädigungen, Verschmutzungen und direkter Sonneneinstrahlung (UV-Strahlung) zu schützen. Darum sollten die Rohre bis zur Verarbeitung möglichst in der Originalverpackung aufbewahrt werden. Das gilt auch für Reststücke, die zur weiteren Verwendung bestimmt sind. Die Rohrenden sind bis zur Verarbeitung zu verschließen, um Schmutzeintrag in die Rohre zu verhindern. Beschädigte, genickte oder deformierte Rohre dürfen nicht verarbeitet werden. Rohrkartons mit Ringbunden können bis zu einer max. Stapelhöhe von 2 m gestapelt werden. Die Stangenware ist so zu transportieren und zu lagern, dass sie nicht verbiegen können.
Uponor Fittings dürfen nicht geworfen oder anderweitig unsachgemäß behandelt werden. Die Fittings sollten bis zur Verarbeitung in der Originalverpackung aufbewahrt werden, um Beschädigungen und Verschmutzungen zu vermeiden. Beschädigte Fittings bzw. Fittings mit beschädigten O-Ringen dürfen nicht verarbeitet werden.
Verarbeitungstemperaturen Die zulässige Verarbeitungstemperatur für das Uponor Verbundrohrsystem (Rohre und Fittings) liegt zwischen –10 °C und +40 °C. Die zulässigen Temperaturbereiche für die Presswerkzeuge sind den jeweiligen Betriebs- und Bedienungsanleitungen der Geräte zu entnehmen.
290
Die Uponor GAS Fittings sind in der ungeöffneten Originalverpackung 5 Jahre lang ab Herstellungsdatum (siehe Datumsaufdruck auf dem Fittingetikett) verwendbar. Fittings mit abgelaufenen Haltbarkeitsdatum dürfen nicht für die Gasinstallation verwendet werden. Lagerung Die Komponenten des Uponor GAS Verbundrohrsystems und Werkzeuge müssen in kühler (15-25 °C) und trockener (rel. Luftfeuchte max. 65 %) Umgebung und in einem Mindestabstand von ca. 1 m von üblichen Wärmequellen gelagert werden, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten
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Notizen
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291
292
PE-Xa Installationssystem Quick & Easy
Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik fĂźr die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
294
Systemkomponenten 295 | Dimensionierung von Teilstrecken 303 | Installationshinweise 305 | Montagehinweise Transport-, Lager- und Montagebedingungen 309
293
Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation Entwickelt mit langjährigem Know-how
Die Uponor Quick & Easy Verbindungstechnik
Flexibilität mit System
Das PE-Xa Installationssystem von Uponor ist bestens geeignet für flexible Installationsaufgaben sowohl in der Trinkwasser- als auch in der Heizungsinstallation. Hierbei sind Objekt- und Heizkörperanschlüsse sowohl in konventioneller T-Stück-Installation als auch in der schnellen Verteilerinstallation möglich. Die hochdruckvernetzten Polyethylenrohre (PE-Xa) sind in praxisgerechten Lieferdimensionen und -längen sowohl ungedämmt als auch im Schutzrohr lieferbar.
Uponor PE-Xa Rohre besitzen ein thermisches Gedächtnis, den sogenannten Memory-Effekt. Daraus resultiert ein ausgeprägtes Rückstellvermögen, das wir für die Quick & Easy Verbindungstechnik gezielt nutzen. Wird ein Uponor PE-Xa-Rohr mit einem geeigneten Werkzeug aufgeweitet, will es sich binnen kurzer Zeit wieder in seine Ursprungsform zurückstellen.
Das Uponor PE-Xa Installationssystem enthält alle Komponenten für die Installation im Bereich Trinkwasser und Heizkörperanbindung. Das Sortiment umfasst im Einzelnen:
Mehr als 3,3 Milliarden Meter Uponor PE-Xa Rohre sorgen inzwischen weltweit für frisches Trinkwasser und wohlige Wärme. Je nach Anwendungsbereich kommen entweder die Uponor PE-Xa Rohre für die Trinkwasserinstallation oder die Uponor evalPEX Rohre für die Heizungsinstallation zum Einsatz.
294
Diese positive Materialeigenschaft nutzen wir in der Quick & Easy Verbindungstechnik. Der Rohrwerkstoff wird bei dieser Verbindung zum Dichtwerkstoff. Er verbindet sich kraft- und formschlüssig mit dem Quick & Easy Fitting. Eine 100 % sichere Verbindung von Fitting und Rohrleitung wird ohne O-Ringe hergestellt. Aufwändige Arbeiten wie Schweißen oder Löten gehören der Vergangenheit an.
Rohr in Ringen oder Stangen Rohr im Schutzrohr Fittings aus Kunststoff (PPSU) Gewindefittings aus Messing Zubehör für die Trinkwasserinstallation und den Heizkörperanschluss Verteiler und -zubehör Rohrbefestigung Werkzeug und Zubehör
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Systemkomponenten Das langzeitbewährte Uponor PE-Xa Rohr Temperatur- und druckbeständig durch Vernetzung Basis des Uponor PE-Xa Installationssystems sind die hochwertigen Uponor PE-Xa Rohre. Sie sind durch die Vernetzung besonders druckund temperaturbeständig, flexibel und verschleißfest. Bei der Herstellung der PE-Xa Rohre werden hochdichte Polyethylenmoleküle zu einem dreidimensionalen Netzwerk verbunden. Durch diese Vernetzung erhält das Rohr hervorragende thermische und mechanische Eigenschaften, die es zur ersten Wahl für die Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung macht. Je nach Dimension sind Uponor PE-Xa Rohre als Ringbunde, Stangen oder auch im Schutzrohr lieferbar. Die evalPEX Rohre für den Heizungseinsatz sind zudem gemäß DIN 4726 sauerstoffdicht ummantelt.
Molekülstruktur von unvernetzten Polyethylenrohren
Ihr Plus Lebensmittelecht, hygienisch unbedenklich Keine Korrosion Frei von Ablagerungen und Inkrustation Geringes Gewicht Geringe Rohrrauhigkeit, dadurch geringere Rohrreibung und geringer Druckverlust Einfache und saubere Verarbeitung Als Ring- und Stangenware sowie im Schutzrohr lieferbar Weitgehend unempfindlich gegen Spannungsrissbildung Guter Abbau von Druckstößen Rohrwerkstoff vermindert die Schallübertragung Sauerstoffdicht gemäß DIN 4726 (evalPEX)
Vernetzte Molekülstruktur der robusten Uponor PE-Xa Installationsrohre
Geprüfte Qualität Das Uponor PE-Xa Installationssystem unterliegt strengen Qualitätskontrollen und ist in vielen Ländern für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation zugelassen.
Mechanische und physikalische Eigenschaften Basisrohr PE-Xa bei 20 °C 19-26 N/mm2 bei 20 °C 25-30 N/mm2 bei 20 °C 350-550 %, bei 100 °C 500-700 % bei 0 °C 1000-1400 N/mm2 bei 20 °C 800-900 N/mm2 bei 80 °C 300-350 N/mm2 Schlagzähigkeit bei 20 °C ohne Bruch, bei 100 °C ohne Bruch Beständigkeit gegen Spannungsbrüche > 20.000 h ohne Bruch Wasseraufnahme 0,01 mg (4d) Vernetzungsgrad 75 %
Zugfestigkeit Bruchgrenze Bruchdehnung E-Modul (Sekante) im Zugversuch bei 100 % Min. und 1 % Dehnung
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Flexibel und langlebig zugleich: das Uponor PE-Xa Rohr
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Uponor PE-Xa Trinkwasserrohre Auf die Anforderungen der Trinkwasserinstallation zugeschnitten sind die lebensmittelechten Uponor PE-Xa Rohre. Diese liefern wir wahlweise im Ringbund, bei Bedarf auch schon werkseitig in schwar-
zem Wellrohr eingezogen. In den Dimensionen 20 bis 32 mm ist das Rohr auch als Stangenware lieferbar. Die Uponor PE-Xa Trinkwasserrohre sind für jedes Trinkwasser einsetzbar, hygienisch einwandfrei und entsprechen den gesetzlichen Anforderungen ohne Wenn und Aber.
Uponor evalPEX Heizungsrohre Speziell für die Heizkörperanbindung sind die Uponor evalPEX Rohre entwickelt. Auch diese Rohre sind, je nach Dimension, wahlweise im Ringbund ungedämmt oder im roten Wellrohr eingezogen lieferbar.
Im Gegensatz zu den Uponor PE-Xa Trinkwasserrohren sind die Rohre für die Heizkörperanbindung nahtlos und homogen mit einer Sauerstoffsperrschicht ummantelt. Dadurch sind die Uponor evalPEX Rohre sauerstoffdicht gemäß DIN 4726.
Uponor PE-Xa Rohr für die Trinkwasserinstallation im schwarzen Schutzrohr
Uponor PE-Xa Rohr evalPEX für die Heizungsinstallation im roten Schutzrohr
Anwendungsbereiche der Uponor PE-Xa Rohre Beachten Sie bitte die länderspezifischen Zulassungen.
Dimensionen
[mm]
Anwendungsklasse nach DIN EN ISO 15875 Einsatzbereich
zulässiger Betriebsdruck [bar] Berechnungstemperatur [°C] (Dauerbetriebstemperatur) Störfalltemperatur (ϑmal) [°C]
296
Uponor PE-Xa 16 x 2,2 20 x 2,8 25 x 3,5 32 x 4,4
Uponor PE-Xa Rohr, evalPEX 16 x 2,0 20 x 2,0 25 x 2,3 32 x 2,9 40 x 3,7 2 (Warmwasserversorgung) 2 (Warmwasserversorgung) 5 (Heizkörperanbindung) Trinkwasserinstallation
10
Trinkwasserinstallation bei entsprechender Länderzulassung 6
Heizkörperanbindung
6
70 95
70 95
20 bis 80 100
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Technische Daten Uponor PE-Xa Installationsrohre Dimension
Einheit
Uponor PE-Xa Rohre Trinkwasser 16 x 2,2 20 x 2,8 25 x 3,5 32 x 4,4
ø Außendurchmesser da min. Wanddicke Nennweite Rohrbezeichnung
mm mm
16 20 25 32 2,2 2,8 3,5 4,4 DN 12 DN 15 DN 18 ca. DN 25 PE-Xa, hochdruckvernetztes Polyehtylen nach Verfahren Engel PE-Xa gem. DIN 16892 und DIN EN ISO 15875 natur (weiß) ca. staubgrau RAL 7037 Nein
g/m W/mK g/cm3 mm/mK mm/mK °C
98 0,35 0,938 0,14 0,205 133 B2
mm mm l/m mm
128 160 200 256 80 100 125 160 0,105 0,163 0,255 0,423 0,007 Wirsbo-PEX [Dimension] [Zulassungszeichen] 70 °C/10bar MPA-DA PE-Xa DIN 16892/93 95°C/10bar [Identity Code] Made in Schweden
128 160 200 256 80 100 125 160 0,113 0,201 0,327 0,539 0,007 Wirsbo-eval PEX Q&E [Dimension] 95 °/6bar PE-Xa DIN 16892 SAUERSTOFFDICHT GEM. DIN 4726 [Identity Code] EVAL Q&E
°C °C bar
Ja 70 95 10 2
Nur für Österreich 70 95 6 2
°C bar
Nein -------
Ja 90 6 5
Q&E Fittings oder Klemmverschraubungen Typ Uponor ---
Q&E Fittings oder Klemmverschraubungen Typ Uponor Uponor Frostschutzmittel GNF (Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4) lichtundurchlässiger Karton/Röhre/Umwickelung (Restbund im Karton/Röhre lagern) ÖVGW, KOMO 5 bis 25
Werkstoff/Vernetzung Farbe Rohr Farbe Aufdruck Sauerstoffdichtheit Rohrgewicht Wärmeleitfähigkeit Dichte Lin. Ausdehnungskoeffizient bei 20°C Lin. Ausdehnungskoeffizient bei 100°C Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius: - frei gebogen - mit Rohrführungsbogen Wasserinhalt Rohrrauhigkeit Min. Rohr-Kennzeichnung
Einsatzbereich Trinkwasser: - Berechnungstemperatur - Störfalltemperatur - max. Betriebsdruck - Anwendungsklasse gem. DIN EN ISO 15875-1 Trinkwasser Einsatzbereich Heizung: - max. Betriebstemperatur - max. Betriebsdruck - Anwendungsklasse gem. DIN EN ISO 15875-1 Heizung Rohrverbindungen freigegebener Wasserzusatz für Heizung UV-Schutz Zulassung optimale Montagetemperatur
Uponor PE-Xa Rohre, evalPEX Heizung 16 x 2,0 20 x 2,0 25 x 2,3 32 x 2,9 40 x 3,7
°C
154
236
380
lichtundurchlässiger Karton/Röhre/Umwickelung (Restbund im Karton/Röhre lagern) DVGW / ÖVGW / kiwa / SVGW 5 bis 25
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16 20 25 32 40 2,0 2,0 2,3 2,9 3,7 DN 12 ca. DN 15 DN 20 ca. DN 25 DN 32 PE-Xa, hochdruckvernetztes Polyehtylen nach Verfahren Engel PE-Xa gem. DIN 16892 und DIN EN ISO 15875 natur (weiß) ca. staubgrau RAL 7037 Ja, gem. DIN 4726, Spezial Sauerstoff-Sperrschicht für Q&E 96 129 182 268 430 0,35 0,938 0,14 0,205 133 B2 320 – 0,814
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Quick & Easy (Q&E) Verbindungstechnik für Uponor PE-Xa Rohre Nach dem Aufweiten verbindet die Rückstellkraft Zunächst wird der Q&E Sicherungsring auf das Rohrende aufgesteckt. Anschließend wird das Rohrende zusammen mit dem aufgesteckten Ring aufgeweitet. Dazu werden, je nach Rohrdimension, unsere Akku-Aufweitwerkzeuge M12 oder M18 mit den passenden Aufweitköpfen eingesetzt. Bevor das Rohrende durch den „Memory-Effekt“ versucht, seine Ausgangsform wieder anzunehmen, wird der Uponor Quick & Easy
Fitting eingeschoben. Schon nach einigen Sekunden schrumpft das Rohr auf das Fittingprofil und es entsteht eine absolut sichere und dichte Verbindung. Je nach Verarbeitungstemperatur kann meist schon kurz nach Abschluss der Installationsarbeiten die Dichtheitsprüfung erfolgen. Dort aufweiten, wo Platz ist Oft müssen Verbindungen unter beengten räumlichen Bedingungen, z. B. in Nischen und Schächten, erstellt werden. Hier bietet Quick & Easy einen entscheidenden Monta-
gevorteil: Das Rohrende mit dem Sicherungsring kann bei Bedarf auch abseits des Montageortes aufgeweitet und anschließend auf den Fittingnippel oder Verteileranschluss gesteckt werden. Ihr Plus Innovative Verbindungstechnik mit minimalem Montageaufwand Sehr hohe Auszugsfestigkeit Löten und Schweißen entfallen, daher keine Brandgefahr Rohrwerkstoff ist gleich Dichtwerkstoff, deshalb keine O-Ringe erforderlich
Sichere Montage in nur drei Schritten
1
298 29 298
Stecken Sie den Sicherungsring bis zum Anschlag auf das rechtwinklig abgeschnittene Rohrende.
2
Weiten Sie das Rohrende auf. Für eine gleichmäßige Aufweitung wird dabei der Aufweitkopf im Rohrende durch die spezielle Werkzeugmechanik automatisch gedreht.
3
Schieben Sie das aufgeweitete Rohrende zügig bis zum Anschlag auf den Fittingnippel. Kurz halten, bis das Rohr aufgeschrumpft ist. Fertig!
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Basis-Systemkomponenten Quick & Easy Basis-Fittings Das Uponor PE-Xa Installationssystem besteht aus aufeinander abgestimmten, hochwertigen Komponenten. Mit ihnen lassen sich alle gängigen Installationen in der Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung bewerkstelligen. Für beide Anwendungsbereiche stehen zwei Uponor Quick & Easy Fittingsortimente mit separaten Sicherungsringen zur Auswahl: Gewindefittings aus Messing für den universellen Anschluss an Anlagekomponenten und Fittings aus dem Hochleistungskunststoff Polyphenylsulfon (PPSU). Beide Materialien sind praxiserprobt und lebensmittelphysiologisch unbedenklich.
haft, wenn Installationen mit möglichst geringem Metallanteil realisiert werden sollen. Verteilertechnik Je nach Anwendungsfall bieten wir Ihnen für die Verteilerinstallation sowohl für Trinkwasser als auch für Heizung unterschiedliche Verteilervarianten zur Auswahl an. Egal ob mit Schraubanschlüssen oder mit Quick & Easy Anschlüssen – alle Uponor Verteiler bieten ein Höchstmaß an Montagefreundlichkeit und Zuverlässigkeit.
Uponor Q&E PPSU Verteiler mit festen Q&E Abgängen 25-16-16-16
Werkzeugtechnik
Fittings aus PPSU überzeugen mit hoher mechanischer Festigkeit und Temperaturbeständigkeit. Außerdem sind Uponor Q&E PPSU Fittings in der Trinkwasserinstallation besonders dann vorteil-
Zur Verarbeitung der unterschiedlichen PE-Xa Rohrdimension stehen Ihnen die Quick & Easy Aufweitwerkzeuge M12 und M18 mit den jeweilig benötigten Aufweitköpfen zur Verfügung. Durch den Akkuantrieb sind die Werkzeuge jederzeit und überall einsatzbereit – auch wenn mal keine Steckdose in der Nähe ist.
Uponor Q&E Übergangsnippel aus Messing mit Q&E Sicherungsringen* Uponor Q&E Akku Set M12
Uponor Q&E PPSU Kupplung mit Q&E Sicherungsringen*
*Q&E Sicherungsringe sind separat erhältlich
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299
Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Trinkwasserkomponenten Neben dem Basis-Fittingsortiment beinhaltet das Uponor PE-Xa Installationssystem spezielle Fittings wie z. B. Wandscheiben für den Einsatz in der Trinkwasserinstallation. Egal ob Verteiler-, T-Stück-, Ringleitung-, oder Reihenleitunginstallation – mit den Uponor Trinkwasserfittings lassen sich alle gängigen Trinkwasserinstallationen schnell
und sicher realisieren. Dabei ist das Zubehörprogramm, bestehend aus Montageschienen, Schallschutzkomponenten und Abwasseranschluss, kompatibel zu dem Uponor Verbundrohrsystem.
Uponor Q&E Montageeinheit mit Schallset
Ihr Plus Ideales System für alle Trinkwasserqualitäten Hygienisch einwandfrei und lebensmittelecht Temperaturbeständig bis 70 °C gemäß DIN EN ISO 15875, Klasse 2 Hohe Betriebssicherheit (Störfalltemperatur 95 °C) Trinkwasserkomponenten für vielfältige Installationsvarianten Befestigungsschienen und -winkel kompatibel zum Uponor Verbundrohrsystem
Uponor Q&E U-Wandscheibe
Uponor Q&E Wandscheibe
Komponenten für die Heizkörperanbindung Das Uponor PE-Xa Installationssystem beinhaltet alle notwendigen Komponenten für die gängigsten Heizkörper-Anschlussvarianten wie z. B. T-Stück- oder Verteiler-
installation. Für den Heizkörperanschluss aus dem Boden oder der Wand werden Uponor Q&E HK-Anschlussbögen bzw. Q&E HKAnschluss T-Stücke verwendet.
Ihr Plus Sauerstoffdicht nach DIN 4726 Temperaturbeständig bis 80 °C gemäß DIN EN ISO 15875, Klasse 5 Hohe Betriebssicherheit (Störfalltemperatur 100 °C) Große Anschlussvielfalt mit Verteiler- oder T-Stückinstallation
Uponor Q&E HK-Anschlussbögen mit Einbaudosen
300
Uponor Verteiler H
Uponor Q&E HK-Anschluss T-Stücke
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Verteiler und Zubehör B2
H1 H H 2
a
b
b
c
B1 B
L
Uponor Verteiler Heizung vormontierter Verteiler für die Verteilung von Heizwasser im Bereich der Heizkörperanbindung. Der Verteiler ist mit Heizungswasser gemäß VDI 2035 zu betreiben. Verteilerbalken aus Messing beschichtet, mit flachdichtender Anschlussverschraubung 1 IG inklusive Flachdichtung, einseitig mit 1/2 IG inklusive Stopfen für optionalen Anschluss eines Füll- und Entleerhahnes.
Abstand der einzelnen Abgänge 50 mm. Pro Verteilerbalken ein Entlüftungsventil. Farbige HeizkreisVorlauf- bzw. Rücklauferkennung. Heizkreisanschlüsse 3/4 AG Eurokonus gemäß DIN V 3838 passend für Uponor Verschraubungen mit G3/4 Eurokonus. Einschließlich Kunststoffhalterungen mit Schalldämmeinlagen. Maximale Wassermenge pro Verteiler: 3,5 m³/h.
Dimension
Art.-Nr.
L [mm]
a [mm]
b [mm]
c [mm]
H [mm]
H1 [mm]
H2 [mm]
B [mm]
B1 [mm]
B2 [mm]
Gewicht [ca. g/St.]
VE [St.]
2fach 3fach 4fach 5fach 6fach 7fach 8fach 9fach
1012877 1012878 1012879 1012880 1012881 1012882 1012883 1012884
122 172 222 272 322 372 422 472
43 43 43 43 43 43 43 43
50 50 50 50 50 50 50 50
28 28 28 28 28 28 28 28
200 200 200 200 200 200 200 200
59 59 59 59 59 59 59 59
320 320 320 320 320 320 320 320
72 72 72 72 72 72 72 72
49 49 49 49 49 49 49 49
29 29 29 29 29 29 29 29
1100 1400 1600 1900 2100 2500 2700 3100
1 1 1 1 1 1 1 1
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301
Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Uponor Verteilerschrank UP als Unterputzlösung konzipiert, ist der Uponor Verteilerschrank UP sowohl für den Einbau der Provario/Edelstahl Flächenheizungsverteiler als auch für den Uponor Verteiler Heizung geeignet. Hierbei finden neben den notwendigen Regelungskomponenten auch zusätzliche Komponenten wie Kugelhähne und Wärmemengenzähler Platz. Das integrierte flexible Schienensystem bietet dafür die notwendigen Befestigungspunkte.
b1
75 – 160
785
Werkstoff: verzinktes Stahlblech Farbe: pulverbeschichtet in weiß RAL 9016 Höhenverstellung: 825 – 1015 mm Tiefenverstellung: 75 – 160 mm Fußbodenkonstruktionshöhe: 40 – 230 mm
825 – 1025
642
702
b
Ein nachträglicher Ein/Ausbau der Einbauzarge, mit 30 mm umlaufender Blende, ist möglich. Die verriegelbare Klapptür kann, z. B. in öffentlichen Bereichen, durch das Uponor Zylinderschloss erweitert werden.
96 – 108
Typ
b [mm]
b1 [mm]
b2 [mm]
h1 [mm]
UP 1 UP 2 UP 3 UP 4
550 750 950 1300
605 805 1005 1355
600 800 1000 1350
840-1030 840-1030 840-1030 840-1030
b2 = Nischenbreite, h1 = Nischenhöhe (nicht in der Zeichnung)
UP 1 UP 2 UP 3 Typ Anschlusssituation geeignet für Anzahl Anschlüsse inkl. Kugelhähne Uponor Trinkwasser-Verteiler Q&E 3/4" 2–9 10 – 12 – horizontal 2–7 8 – 12 – vertikal Uponor Heizungs-Verteiler H 1" 2–6 horizontal, ohne WZ 2–4 vertikal, ohne WZ – horizontal, mit WZ 2–5 vertikal, mit WZ
7 – 10 5–8 2–5 6–9
11 – 12 9 – 12 6–9 10 – 12
UP 4
– – – – 10 – 12 –
WZ = Wärmemengenzähler
302
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Dimensionierung von Teilstrecken der Strömungsgeschwindigkeiten sind den entsprechenden nationalen Normen zu entnehmen.
Die erforderlichen Regeln für die Bemessung der Leitungen, der erforderlichen Mindestfließdrücke, Berechnungsdurchflüsse sowie
Mit den nachfolgenden Diagrammen und Tabellen kann die erforderliche Rohrdimension einer Teilstrecke bestimmt werden.
Rohrreibungsdruckgefälle PE-Xa Rohr – Durchflussmedium: Wasser (10° C)
16 16 x 2 x 2 ,2 ,0 20 x2 20 ,8 x2 ,0 25 x3 ,5 25 x2 ,3 32 x4 , 4 32 x2 ,9
Rohrreibungsdruckgefälle R [mbar/m]
1.000,0
5,0 4,5 4,0 3,5 3,0
100,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,9 0,8
10,0
0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2
1,0
w = 0,1 m/s 0,1 0,01
0,1
. Spitzendurchfluss Vs[l/s]
1,0
10,0
Rohrreibungsdruckgefälle PE-Xa Rohr – Durchflussmedium: Wasser (60° C) 10.000
1,2 0,7
0,8
1,4
1,6
1,8
2,0 40
,7
x3
32
1,0 0,9
,9
x2
25
0,6
,3
x2
0,5
Massenstrom [kg/h]
0,4
20
x2
0,3
1.000
16
0,2
x2
w = 0,1 m/s
100
10 0,01
1
10
100
Rohrreibungsdruckgefälle R [mbar/m] (1 mbar = 100 Pa = 1 hPa) U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
303
Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Rohrreibungstabelle Uponor PE-Xa Rohr gemäß DIN 1988 Die folgenden Tabellen stellen das Rohrreibungsdruckgefälle und die Strömungsgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Spitzendurchfluss gemäß DIN 1988-300 für Trinkwasser kalt (10 °C ) dar.
Uponor PE-Xa Rohr V· s [l/s]
16 x 2,2 DN 12 R [mbar/m]
0,01 0,02 0,03 0,04 0,05 0,06 0,07 0,08 0,09 0,1 0,15 0,2 0,25 0,3 0,35 0,4 0,45 0,5 0,55 0,6 0,65 0,7 0,75 0,8 0,85 0,9 0,95 1
0,3 0,8 1,6 2,6 3,9 5,3 6,9 8,7 10,7 12,8 26,1 43,5 64,8 89,9 118,8 151,3 187,4 227,2 270,5 317,3 367,7 – – – – – – –
v [m/s]
20 x 2,8 DN 15 R [mbar/m]
v [m/s]
0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 0,9 1,4 1,9 2,4 2,8 3,3 3,8 4,3 4,7 5,2 5,7 6,2 – – – – – – –
0,1 0,3 0,6 0,9 1,4 1,9 2,5 3,1 3,8 4,6 9,3 15,4 22,8 31,6 41,6 52,9 65,4 79,1 94 110,1 127,3 145,8 165,3 186,1 208 231 255,2 280,5
0,1 0,1 0,2 0,2 0,3 0,4 0,4 0,5 0,6 0,6 0,9 1,2 1,5 1,8 2,1 2,5 2,8 3,1 3,4 3,7 4 4,3 4,6 4,9 5,2 5,5 5,8 6,1
Uponor PE-Xa Rohr V· s [l/s]
25 x 3,5 DN 20 R [mbar/m]
0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 2 2,1 2,2
1,6 5,3 10,8 18 26,8 37,2 49,2 62,6 77,5 93,9 111,8 131,1 151,8 – – – – – – – – –
v [m/s]
32 x 4,4 DN 25 R [mbar/m]
v [m/s]
0,4 0,8 1,2 1,6 2 2,4 2,8 3,1 3,5 3,9 4,3 4,7 5,1 – – – – – – – – –
0,5 1,6 3,2 5,3 7,9 10,9 14,4 18,3 22,6 27,3 32,5 38 44 50,3 52 64,2 71,7 79,6 87,9 96,5 105,6 115
0,2 0,5 0,7 0,9 1,2 1,4 1,7 1,9 2,1 2,4 2,6 2,8 3,1 3,3 3,5 3,8 4 4,3 4,5 4,7 5 5,2
V· s = Spitzendurchfluss in Liter/Sekunde nach DIN 1988-300 v = Strömungsgeschwindigkeit in Meter/Sekunde R = Rohrreibungsdruckgefälle in Hektopascal/Meter (1 hPa = 1 mbar = 100 Pa, 1 hPa ≈ 10 mm WS)
304
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Installationshinweise Thermische Längenänderung von Uponor PE-Xa Rohren
Hierbei sind: ΔL = Längenausdehnung [mm] α = Längenausdehnungskoeffizient (0,18 mm/mK) L = Leitungslänge [m] Δϑ = Temperaturdifferenz [K] Ablesebeispiel Installierte Rohrlänge L Einbautemperatur max. Betriebstemperatur Temperaturdifferenz Δϑ Längenänderung ΔL
Rohre bei unterschiedlichen Rohrlängen und Temperaturdifferenzen abgelesen werden.
Ausdehnungsdiagramm PE-Xa 10
190 180
9
160 150
8 140 130
7
120 110
6
100 5
90 80
4 70 60 3 50 40
5m 20 °C 70 °C 70-20 = 50 K 42 mm
2
30 1
20 10 0 0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
Temperaturdifferenz Δϑ [K]
Biegeschenkel
L
L
Die Biegeschenkellänge LBS kann mit nachfolgender Formel berechnet werden. Berechnungsformel LBS = k · da · ΔL da = Rohr-Außendurchmesser [mm] L = Längeausdehnung [mm] LBS = Biegeschenkellänge [mm] Δϑ = Temperaturdifferenz [K] k = 12 (Werkstoffkonstante von PE-Xa)
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Dehnungsschenkel LBS
Bei der Installation freiverlegter, warmgehender Uponor PE-Xa Rohre sind die zu erwartenden thermischen Längenänderungen konstruktiv, z. B. durch die fachgerechte Anordnung von Fixpunkten, Gleitschellen und Biegeschenkeln zu berücksichtigen.
Leitungslänge L [m]
ΔL = α • L • Δϑ
Aus dem Ausdehnungsdiagramm können die zu erwartenden Längenausdehnungen für Uponor PE-Xa
Längenausdehnung ΔL [mm]
Uponor PE-Xa Rohre verändern, wie alle Werkstoffe, abhängig von den jeweiligen Einbau- und Betriebstemperaturen ihre Länge (thermische Längenänderung). Hierbei dehnen sie sich entweder aus (Temperaturanstieg) oder sie verkürzen sich (Abkühlung). Das Ausmaß der Längenänderung wird durch die installierte Rohrlänge, die Temperaturdifferenz und durch den α-Wert des Rohrwerkstoffes bestimmt und kann mit nachfolgender Formel näherungsweise errechnet werden.
Fixpunkt
Gleitschelle Biegeschenkel Fixpunkt
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Befestigungsabstände freiverlegter Leitungen Frei verlegte, warmgehende Leitungen sollten mit Tragschalen verlegt werden. Soll seitliches Ausweichen der Rohrleitung ohne Tragschalen sicher vermieden werden, werden die Rohre zweckmäßigerweise nach dem Festpunktverfahren verlegt (DIN EN 806-4).
Das nachfolgende Bild zeigt die Verlegung im Festpunktverfahren, für die grundsätzlich eine Wärmedämmung z. B. aus FCKW-freien PUR Halbschalen mit Folienmantel vorgesehen ist.
unterdrückt. Der Abstand zwischen zwei Festpunkten in axialer Richtung darf 6,0 m nicht überschreiten. Durch Rohrführungshalterungen ist seitliches Ausweichen der Rohrleitung auszuschließen.
a
Richtungsänderungen, Abzweige und Rohreinbauteile werden dabei durch geeignet angebrachte Festpunkte gegen Ortsverschiebungen gesichert und angrenzende Leitungsteile vor einer Beanspruchung durch Biege- und Torsionsmomente sowie Schubkräfte geschützt. Zwischen zwei Festpunkten wird die temperaturbedingte Längenänderung vollständig
306
a a L a a
Verlegung nach dem Festpunktverfahren bei vertikal verlegten Rohrleitungen kann der Wert a mit 1,3 multipliziert werden
Außendurchmesser Rohr
Abstand zwischen zwei Festpunkten
da [mm]
L [mm]
Abstand zwischen Gleitschellen oder zwischen Gleitschellen und Festpunkt a [mm]
16 20 25 32
6000 6000 6000 6000
250 300 350 400
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Verlegung und Befestigung der Uponor PE-Xa Rohre auf dem Rohfußboden Werden Uponor PE-Xa Rohre auf dem Rohfußboden verlegt, so müssen diese ausreichend auf dem Untergrund befestigt werden. Außerdem ist, insbesondere bei der Verlegung warmgehender Rohre im Schutzrohr oder wärmegedämmt (z. B. Heizkörperanbindeleitungen), die thermisch bedingte Längenänderung der Rohre zu berücksichtigen. Mit 90° Umlen-
schluss T-Stücken geplant, so sind ggf. zusätzliche Dehnungsbögen vorzusehen.
kungen vor den Heizkörpern und Verteilern sowie wandparalleler Rohrführung werden bei den flexiblen Uponor PE-Xa Rohren evtl. auftretende Spannungen durch thermische Längenänderungen weitgehend aufgefangen. Durch die Rohr in Rohr Verlegung wird im Standardfall (gerade Rohrlängen bis ca. 4 m bei 50 K Temperaturdifferenz) die Rohrdehnung aufgenommen. Werden viele Heizkörper hintereinander z. B. als Ringzweirohrsystem mit Heizkörperan-
1,
0
m
rmin
1,
0
m
≤
ø 8 mm
≤
≤ 0
1, m m
3
m
57
0,
3
0, U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
77
307
Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Rohrbiegeradien Uponor PE-Xa Rohre mit Außendurchmesser bis 32 mm können bei Biegeradien ≥ 8 x Rohr-Außendurchmesser ohne Werkzeug gebogen werden. Für 90° Winkel können die Rohrführungsbögen aus Kunststoff oder verzinktem Stahl verwendet werden.
rmin = 8 x da
da
Minimale Biegeradien Kaltbiegen 8 x da Kaltbiegen mit Fixierung (z. B. Rohrführungsbögen) 5 x da Hinweis: In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass der minimale Biegeradius (z. B. im Bereich zwischen Fußboden und Wand) nicht unterschritten wird. Wird der Mindestbiegeradius unterschritten, ist ein entsprechendes Formstück (z. B. ein Q&E Winkel 90°) einzubauen.
r = 5 x da
Reparaturen Beschädigte Stellen im Rohr (z. B. Löcher, aufgeschlitzte Stellen) müssen entfernt und durch eine Kupplung verbunden werden. Sollte ein Uponor PE-Xa Rohr an einer Stelle geknickt worden sein, besteht auch die folgende Reparaturmöglichkeit: 1. Ausrichten der beschädigten Stelle per Hand. 2. Vorsichtig die Stelle mit einer Heißluftpistole auf ca. 130 °C erwärmen. Dabei die Heißluftpistole gleichmäßig um das Rohr führen, bis sich das Rohr in seiner ursprünglichen Form zurückge-
308
Achtung: Für die Erwärmung keine offene Flamme verwenden. Geknickte Uponor evalPEX Rohre sollten nicht bis zur Durchsichtigkeit erhitzt werden, da hier die Gefahr besteht, dass bei zu starkem Aufheizen die Sauerstoff-Sperrschicht beschädigt wird. Sollte das Rohr nach der Abkühlung im Reparaturbereich seine Farbe deutlich verändert haben, empfehlen wir das Rohrstück auszutauschen, weil mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Überhitzung stattgefunden hat.
stellt hat bzw. bis das Material beginnt durchsichtig zu werden. 3. Rohrstelle abkühlen lassen. Nach der Abkühlung hat das
Rohr seine ursprüngliche Form eingenommen und kann weiter verarbeitet werden.
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Montagehinweise Bei Verwendung der Uponor Q&E Akku-Aufweitwerkzeuge muss der Monteur die dem Werkzeug beigepackte Betriebs- und Wartungsanleitung lesen, verstehen und beachten. Um Beschädigungen am Rohr oder Beeinträchtigungen durch UV-Strahlung zu vermeiden, sind die Rohre bis zur Montage in der Verpackung zu
belassen. Die Rohre müssen frei von Verschmutzungen (wie Staub, Mörtel oder Fett) sein. Um das Eindringen von Verschmutzungen in das Rohrinnere zu vermeiden, sind Verschlusskappen auf die Rohrenden aufzusetzen. Die Verschlusskappen sollten so lange wie möglich auf den Rohrenden verbleiben.
Montage der Quick & Easy (Q&E) Fittings 1
2
1
Ring-Überstand ca. 1 mm (Dim. 16 – 25 mm) ca. 3 mm (Dim. 32 – 40 mm)
2
3
0 mm
M12 Hinweis Um zu vermeiden, dass die Aufweitsegmente tiefe Rillen auf der Rohrinnenwand und dadurch Undichtigkeiten an der Verbindungsstelle hervorrufen, muss der Aufweitkopf in dem Rohrende beim Aufweiten schrittweise gedreht werden. Beim Einsatz der Uponor Q&E
4
Die Sicherungsringe haben einseitig einen innenliegenden Fixieranschlag (stop edge). Der verhindert, dass der Ring zu weit auf das Rohrende aufgesteckt wird.
5
max. 10 Sec.
0 mm
M18
Akku Sets M12/M18 (Milwaukee) mit Q&E Aufweitköpfen (Milwaukee) wird die schrittweise Drehung der Aufweitköpfe automatisch ausgeführt. Bitte die separaten Bedienungsanleitungen M12/M18 beachten. Nach dem Aufweiten das Rohrende zügig auf den Fittingnippel schieben (Abb. 4).
Wichtig! Verbindung bis zur Rückverformung des aufgeweiteten Rohrendes vor Zug- und Biegebeanspruchung schützen. Wird ein Rohr zu oft geweitet und/oder zu lange in aufgeweiteter Position gehalten, verlängert sich die Rückverformungszeit und damit auch die Rückstellzeit! Die Rückverformung kann mittels Heißluftföhn beschleunigt werden. Die Verbindung (Rohr und Fitting) dabei gleichmäßig allseitig erwärmen.
Vor Druckprüfung Rückstellzeit abwarten!
Temperatur [°C] > +5 (optimal, empfohlen) +5 bis 0
Rückstellzeit [Stunden] ca. 0,5 1,5
0 bis -5
3
-5 bis -10
4
-10 bis -15
10
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max. 50° C (ca. 15 sec)
309
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Werkzeug - Rohrkombinationen Verwendung Q&E Aufweitwerkzeug und Q&E Ring für Uponor PE-Xa und evalPEX Rohr Rohrdimension
Ring/Farbe
Kennzeichnung Aufweitkopf
Passend für Q&E Werkzeug
Ungefähre Anzahl der Aufweitungen 1)
Akku Set M12 Milwaukee
Akku Set M18 Milwaukee
M12
M18
Milwaukee
16x1.8/2.2 mm
●
●
6
6
● ●
9 -
9 5
[mm]
Uponor Q&E PE-Xa Rohr, Trinkwasser 16 x 2,2
Q&E 16 weiß
20 x 2,8
Q&E 20 weiß
20x2.8 mm H20x2.8mm 2)
● -
25 x 3,5
Q&E 20 weiß
25x3.5mm H 25x3.5mm 2)
● -
● ●
15 -
15 7
32 x 4,4
Q&E 32 weiß
H32x4.4mm 2)
-
●
-
10
Uponor Q&E evalPEX Rohr, Heizung 16 x 2,0
eval 16 natur
16x1.8/2.2mm
●
●
5
5
20 x 2,0
eval 20 natur
20x1.9/2.0mm H20x1.9/2.0mm 2)
● -
● ●
6 -
6 4
25 x 2,3
eval 25 natur
25x2.3mm H25x2.3mm 2)
● -
● ●
9 -
9 5
32 x 2,9
Q&E 32 weiß
32x2.9mm H32x2.9/4.4mm 2)
● -
● ●
15 -
14 5
40 x 3,7
Q&E 40 natur
H40x3.7mm 2)
-
●
-
8
1) 2)
Die Anzahl der Aufweitungen ist vom Rohrquerschnitt, der Temperatur und dem Aufweitkopf abhängig. Die Aufweitköpfe mit der Kennzeichnung „H“ sind speziell für das Akku Set M18 (Milwaukee) gefertigt. Die „H“ Aufweitköpfe benötigen weniger Aufweitvorgänge und verkürzen damit die Rohraufweitzeit.
310
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Montage der Klemmringverschraubung Ablängen Rohr mit Rohrcutter oder Rohrschneider winkelrecht ablängen. Die Schnittkanten müssen gerade sein.
1
1
2
2
Mutter und Klemmring aufschieben Zuerst Mutter und dann Klemmring auf das Rohr aufschieben.
3
Rohreinsatz (Stützhülsen) montieren Rohreinsatz (Stützhülsen) per Hand bis zum Anschlag in das Rohr eindrücken. Sollte die Handkraft nicht ausreichen, ist der Einsatz eines Kunststoffhammers möglich.
4
Verbindung mit Verteiler Rohr am Verteiler ansetzen und die Mutter per Hand anziehen. Anschließend die Mutter mit einem Schlüssel anziehen, bis das Anzugsmoment spürbar steigt. Achtung Bei Klemmringverschraubungen müssen immer Rohreinsätze (Stützhülsen) verwendet werden. Sollte die Verschraubung gelöst werden, muss ein neuer Klemmring verwendet werden. Der Einsatz eines gebrauchten Klemmrings ist nicht zulässig.
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Installieren mit Uponor Das Uponor PE-Xa Installationssystem mit der Quick & Easy Verbindungstechnik für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation
Transport-, Lager- und Montagebedingungen Für Uponor PE-Xa Rohre, Fittings und die zugehörigen Systemkomponenten sollten bei längerfristiger Lagerung die folgenden Punkte Beachtung finden, um lagerungsbedingten Schäden an Rohren, Fittings und Werkzeugen zu vermeiden. Die Hinweise gelten auch für fertiggestellte Anlagenteile und als Hinweise während der Montage. Zusätzlich zu diesen Leitlinien sind die allgemeinen Montagehinweise sowie die einzelnen Bedienungsanleitungen aller Geräte und Komponenten zu beachten.
312
Für alle elektrischen Werkzeuge und Geräte darf die Lagerungstemperatur nicht unter 0 °C sinken. Die minimale Verarbeitungstemperatur für das Rohrsystem beträgt -15 °C. Der optimale Arbeitsbereich für Rohr, Fittings und Werkzeuge liegt zwischen 5 und 25 °C. Ausdehnungs- und Schrumpfspannungen müssen berücksichtigt werden. Es dürfen nur für den jeweiligen Rohrtyp vom Hersteller freigegebene Fittings verwendet werden, die Installationshinweise sind zu beachten. Bei Lagerung, Transport und Montage dürfen das Rohr und die Fittings nicht stärkeren Hitzequellen ausgesetzt werden. Die Umgebung für Lagerung und Montage sollte trocken und frei von übermäßig großer Partikelbelastung sein, um die einwandfreie Funktionstüchtigkeit der Fittings und Werkzeuge zu gewährleisten. Das Rohr ist vor Verschmutzung und Fett freizuhalten.
Die Rohre müssen vor direkter Sonneneinstrahlung und Belastung durch ultraviolette Strahlung geschützt sein. Fertiggestellte Anlagenteile müssen entsprechend verdeckt oder durch andere geeignete Maßnahmen vor Einwirkung der UV-Strahlung geschützt sein (z. B. Verlegung im schwarzen Schutzrohr). Das Rohr ist so zu lagern, zu transportieren und zu montieren, dass Beschädigungen des Rohres vermieden werden. Kontakt des Rohres mit Farben, Klebebändern oder jeglichen Chemikalien, die den Rohrwerkstoff angreifen können, ist zu vermeiden. Die Rohre sind bis zur Montage in der Originalverpackung zu belassen. Werkzeuge sollten immer in den entsprechenden Koffern transportiert werden. Beim Transport und während der Montage dürfen Rohre, Fittings und Werkzeuge nicht geworfen werden. Wassergefüllte Anlagen sind vor Frost zu schützen.
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Notizen
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Heizen und Kühlen mit Uponor Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke Grundlagen, allgemeine Wärmedämmanforderungen sowie Hinweise zur Systemauswahl
Seite 316
Rohre und Verbindungstechniken für Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme Übersicht über die Rohre und Verbindungstechniken, die in Uponor Flächensystemen eingesetzt werden
Seite 320
Bodeninstallation Planungsgrundlagen, Systeme für Neubau und Renovierung im Nass- oder Trockenbau, Sonderbauformen Industrieflächen, Sportstätten, Schnee- und Eisfreihaltung
Seite 332
Wandinstallation Wandheiz-/-kühlsysteme für Neubau und Renovierung im Nass- und Trockenbau
Seite 494
Deckeninstallation Deckenheiz-/-kühlsysteme für Neubau und Renovierung, Betonintegrierte Systeme TABS, Nassund Trockenbau, Rasterdeckensysteme
Seite 554
Verteil- und Regelungstechnik Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Seite 612
Anhang Anleitungen zur Druckprüfung und Inbetriebnahme von Uponor Flächenheiz-/-kühlsystemen, Formblätter
Seite 672
Flexible vorgedämmte Rohrsysteme Uponor Ecoflex Rohrsysteme für die Wärme- und Wasserversorgung
Seite 692
Geothermie Uponor Lösungen zu geothermischer Energiegewinnung
Seite 750
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Heizen und Kühlen mit Uponor Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke
Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke So unterschiedlich wie das Behaglichkeitsempfinden Ihrer Kunden ist – so vielfältig sind auch deren Anforderungen an ein behagliches Raumklima. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftbewegung, Tätigkeit der Nutzer, Kleidung, individuelles Temperaturempfinden – die Liste von Kriterien, die Einfluss auf das Wohlbefinden in Gebäuden haben, ließe sich beliebig fortsetzen.
316
Komfort darf dabei aber nicht zulasten der Wirtschaftlichkeit gehen. In Zeiten steigender Energiepreise und eines wachsenden ökologischen Bewusstseins sollten Systeme zum Heizen und Kühlen kostengünstig erstellt und vor allem wirtschaftlich betrieben werden können. Die Flächentemperierung von Uponor sorgt gleichermaßen für Komfort, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit – vom Einfamilienhaus bis zum gewerblichen Großobjekt.
Unser Anspruch ist es, Ihnen durch fortschrittliche Systemtechnik und fachliche Unterstützung die Möglichkeit zu geben, Ihren Kunden ein ganzjährig perfektes Raumklima zu bieten: angenehm kühl im Sommer, angenehm warm im Winter und flexibel genug für die raschen Temperatursprünge im Frühling und Herbst. Nachfolgend finden Sie die Grundlagen, die Sie für die Planung unserer Flächensysteme zum Heizen und Kühlen benötigen. Ergänzende Informationen finden Sie rund um die Uhr auf unserer Internetseite www.uponor.de.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke
Mehrwert durch Flächenheizung/-kühlung Konventionelle Heiz-/Kühlsysteme temperieren Luft, die wiederum Wärme an den Raum abgibt bzw. aus dem Raum abführt. Dieser Vorgang ist zwangsläufig mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Luftbewegung (Konvektion) und häufig auch mit daraus resultierenden Staubaufwirbelungen verbunden, die besonders von Allergikern als unangenehm empfunden werden. Wird über den Luftstrom nicht nur geheizt, sondern auch gekühlt (Klimaanlagen), ist der zulässigen Luftbewegung besondere Bedeutung zu schenken, um störende Zugerscheinung zu vermeiden. Luft ist sicherlich für ein behagliches Raumklima wichtig, da sie Schadstoffe und Feuchtigkeit transportieren kann – für den Transport von Wärme ist sie jedoch aufgrund ihrer geringen spezifischen Wärmekapazität denkbar ungünstig. So benötigen z. B. Lüftungsleitungen zum Transport von Wärme einen vielfach größeren Querschnitt im Vergleich zu wasserführenden Systemen. Der dafür erforderliche Raum (z. B. abgehängte Decken) ist einzuplanen und wirkt sich negativ auf die Baukosten aus. Außerdem sind die zu erwartenden Betriebskosten für Wartung, Reinigung, Antriebsenergie für Ventilatoren etc. nicht zu vernachlässigen.
Das sind nur einige Gründe, warum mehr und mehr Raum- und Bauteilflächen (Boden, Wand und Decke) sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen genutzt werden. Da Flächenheiz-/-kühlsysteme „unsichtbar“ sind und im Vergleich zu konventionellen Lüftungssystemen keinen wertvollen Nutzraum beanspruchen, bieten sie nahezu uneingeschränkte Gestaltungs- und Einrichtungsfreiheit so wie ein optimales Verhältnis von umbautem Raum zur nutzbaren Fläche. Uponor Flächensysteme nutzen für die Wärmeübertragung wasserdurchströmte Rohrleitungen aus hochwertigem, vernetztem Polyethylen (PE-Xa). Durch die großen Flächen liegen die erforderlichen Betriebstemperaturen nur geringfügig oberhalb (Heizen) bzw. unterhalb (Kühlen) der Raumtemperatur, was die Energieeffizienz von Brennwerttechnik und regenerativen Wärme/Kälte-Erzeugern wie z. B. Wärmepumpen erheblich verbessert. Thermische Behaglichkeit im Winter und im Sommer Viele Uponor Flächensysteme lassen sich doppelt nutzen – Heizen im Winter, Kühlen im Sommer. Diese Doppelfunktion beruht, vereinfacht dargestellt, auf der Systemumkehrung. Statt des Heizwassers während der Heizperiode wird im Sommer Kühlwasser durch das Flächensystem geschickt. Die großflächige, gleichmäßige Wärmeverteilung bzw. Kühlung führt zu einer angenehmen Raumtemperierung mit milder Strahlungswärme oder wohltuender „Strahlungskühlung“.
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Heizen/Kühlen erfordert kompetente Planung Die von Objekt zu Objekt unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten und Anforderungen machen es erforderlich, individuelle Systemlösungen für das jeweilige Objekt einzuplanen. Hierbei sind unterschiedliche Rahmenbedingungen wie z. B. Gebäudearchitektur, Gebäudenutzung, Anforderungen an die ganzjährige Behaglichkeit, Auswahl der Wärme- und Kälteerzeugung sowie gesetzliche Vorgaben etc. zu prüfen bzw. zu berücksichtigen. Das Konzept für ein Einfamilienhaus wird zwangsläufig anders aussehen als bei einem Mehrfamilienhaus, Bürogebäude, Theater oder einer Schule. Häufig ist es ein Mix aus unterschiedlichen Anlagenkonzepten, der letztendlich zu dem gewünschten Ergebnis führt, z. B. durch Kombination von unterschiedlichen Flächen (Boden, Wand, Decke) oder beim Einsatz der Uponor Contec Betonkernaktivierung zur Grundlastabdeckung mit (Flächen-) Systemen zur Spitzenlastkompensation. Um ein optimales Zusammenspiel von Gebäudearchitektur und Anlagentechnik vor dem Hintergrund hoher Wirtschaftlichkeit bei höchst möglichem Nutzerkomfort zu erreichen, ist eine integrale Planung des Objektes unabdingbar. Hierbei sind Ihnen unsere kompetenten Mitarbeiter im Innen- und Außendienst gerne behilflich.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Heizen und Kühlen über Bauteilflächen > Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke
Uponor Systemlösungen – für alle Flächen Welche Fläche zur Heizung/Kühlung genutzt werden soll, hängt von vielen Faktoren ab. Im Wohnungsbau, wo meist der Heizfall im Vordergrund steht, sind häufig Fußbo-
bodenaufbau nicht verändert werden soll oder darf. Neben vorhandenen Wänden bieten sich oft zusätzliche Leichtbauwände als Heiz-/Kühlflächen an. Das Uponor Siccus SW Ständerwandelement ist genau für diesen Einsatzbereich entwickelt worden.
genutzt werden, die tagsüber die Wärme aus dem Raum aufnimmt und nachts, z. B. über freie Kühlung, wieder abgibt. Diese energiesparende und im Vergleich zu konventionellen Luftkühlungen preiswerte Kühltechnik (Betonkernaktivierung) wird immer häufiger
Tecto Noppenplatten für gleichmäßige Rohrverlegung
Minitec mit minimaler Elementhöhe für die Renovierung
Contec ON Modul für die oberflächennahe Betonkernaktivierung
Teilbelegung mit Siccus SW
Comfort Panel HL für Kassettendecken
Die thermische Steckdose Contec TS
denheizungen (z. B. Uponor Tecto) die erste Wahl. Nicht nur für den Neubau, auch für die Nachrüstung auf bestehenden Fußböden bietet Uponor maßgeschneiderte Systemlösungen (Uponor Minitec) an. Zur Komfortsteigerung können diese Systeme auch zur Raumkühlung verwendet werden, bei vorausschauender Planung ist auch die entsprechende Nachrüstung der Kühlfunktion zu einem späteren Zeitpunkt möglich.
Besonders in gewerblich genutzten Gebäuden wie z. B. Bürogebäuden wird das Thema Kühlung immer wichtiger – nicht zuletzt durch steigende Komfortansprüche der Nutzer, die großflächige Verwendung von Glas in der Architektur und die Forderung nach höchster Energieeffizienz. Bei vorwiegendem Kühlbedarf ist jedoch die Kühlleistung über Boden und/oder Wand oft nicht ausreichend. Hier bieten sich Decken als wärmeübertragende Flächen an. Durch den im Kühlfall im Vergleich zur Fußbodenkühlung höheren Wärmeübergangskoeffizienten (α-Wert) lassen sich bei gleicher Temperaturdifferenz zwischen Oberfläche und Raumluft deutlich höhere Leistungen erzielen. Auch kann eine massive Betondecke als „Zwischenspeicher“
in gewerblichen Neubauten zur Grundlastabdeckung eingesetzt. Zur Leistungssteigerung bzw. Spitzenlastabdeckung kann z. B. die Uponor Betonkernaktivierung Contec mit „thermischen Steckdosen“ zum Anschluss von Deckensegeln oder mit oberflächennahen Hochleistungs-Kühlsystemen (Uponor Contec ON) kombiniert werden.
Alternativ zur Fußbodenheizung/ -kühlung oder zusätzlich zur Vergrößerung der Heiz-/Kühlflächen können Wandsysteme eingesetzt werden. Das kann z. B. in der Renovation sinnvoll sein, wenn der Fuß-
318
Für den (nachträglichen) Einbau in abgehängte Deckensysteme ist das Uponor Comfort Panel HL konzipiert. Durch die leistungsoptimierte Konstruktion sind mit diesen thermoaktiven Hochleistungspanels Kühlleistungen bis 92,5 W/m² bei 10 K Untertemperatur erreichbar.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Heizen und Kühlen über Bauteilflächen > Heizen/Kühlen über Boden, Wand und Decke
Systemauswahl Heizen/Kühlen Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der Heiz-/Kühlsysteme von Uponor. Je nach Objekt ist u. U. auch eine Kombination von Uponor
Uponor Flächensystem
Systemen möglich bzw. sinnvoll, um die notwendigen Heiz-/Kühlleistungen zu erreichen. So können z. B. bei Kombination von Uponor Fußbodenund Wandsystemen die Heizflächen
vergrößert und dadurch die erforderlichen Vorlauftemperaturen reduziert werden – ideale Vorraussetzungen für den effizienten Einsatz von Wärmepumpen, auch im Altbau.
Haupt-Einsatzbereiche
Wand Siccus Wandheizung Siccus SW Nassputzsystem 14 Nassputzsystem Minitec Trockenbausystem Renovis Decke Contec Contec ON Contec TS Comfort Panel HL Minitec Nassputzsystem Trockenbausystem Gips Panel 1)
369 427 409
452
● ●
506 512
586 582
590
● ● ● ●
● ● ● ●
● ● ● ● ●
● ● ● ● ●
● ●
● ● ● ●
● ● ● ● ● ●
●
● ● ● ● ● ● ● ● ● ●
● ● ● ● ● ●
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● ● ● ● ●
● ● ● ●
● ● ● ●
● ●
● ●
● ● ●
● ● ●
● ●
● ●
● ●
● ● ●
● ● ● ● ●
Spitzenlast
Grundlast
Gesamtlast1)
Spitzenlast
Kühlen
Grundlast
Gesamtlast
Freiflächen
punktelastisch
●
●
600 512
●
●
534
556
Heizen
●
484
528
● ● ● ● ●
●
476
522
flächenelastisch
● ● ● ● ● ● ●
Industriegebäude
● ●
● ● ● ● ● ● ●
● ● ● ● ●
356 436
Bürogebäude
368
Wohnungsbau
382
Renovation
Boden Tecto Classic Klett Tacker Noppenplatte 14 – 16 Minitec Siccus Industrieflächenheizung Sportbodenheizung Schnee- und Eisfreihaltung
Neubau
Katalog Seite
Sportböden
●
● ● ● ● ●
abhängig vom Taupunkt der Raumluft
● empfohlen ● geeignet
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik
Rohre und Verbindungstechniken für Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme stimmten Verbindungstechnik zur Auswahl. Neben den flexiblen vernetzten Polyethylenrohren (PE-Xa) sind in vielen Uponor Flächensystemen auch die formstabilen Mehrschichtverbundrohre (MLCP) in unterschiedlichen Qualitäten einsetzbar – je nach baulichen
Egal ob Boden, Wand oder Decke – Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme sind optimal auf die Anforderungen des jeweiligen Einsatzbereiches abgestimmt. Für viele Uponor Flächensysteme stehen unterschiedliche Rohrmaterialien und Rohrdimensionen mit der darauf abge-
Anforderungen und Vorlieben des Verarbeiters. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Einsatzmöglichkeit der Rohre in den jeweiligen Uponor Flächensystemen.
System Rohre für Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme Flächenheiz-/-kühlsysteme
14 x 2 16 x 1,8 20 x 2
PE-Xa Klett RED PE-Xa Klett RED
14 x 2 16 x 1,8
MLCP RED* MLCP RED* MLCP MLCP Klett RED
14 x 1,6 16 x 2 14 x 2 14 x 1,6
l l
l
l
l l
l l l
l l l
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l l l l l l
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l l
l l l
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l l
l l
l l l
l
Q&E Verbindungstechnik
Contec ON
Contec
Industrie
Schnee- Eisfrei
l
l l
Velta PE-Xa Contec 26 x 3 Velta PE-Xa Contec 32 x 3 Velta PE-Xa Contec 40 x 4 PE-Xa RED PE-Xa RED PE-Xa RED
Schwingboden
Noppenfolie 14 – 16 Siccus (Sportboden)
Noppenplatte 14 – 16
l
Verbindungstechnik
Presstechnik
l l
Tacker
l
Klett
l
Classic
l
Tecto
l l
Deckenkühlsysteme
Klemmringverschraubung
l
Siccus SW (Wand)
9,9 x 1,1 14 x 2 17 x 2 20 x 2,3 25 x 2,3
Siccus (Wand)
Velta PE-Xa Velta PE-Xa Velta PE-Xa Velta PE-Xa Velta PE-Xa
Siccus (Boden)
Dimension
Nassputzsysteme
Uponor Rohrtyp
Minitec
Sondersysteme
l
l l l l l l
l
l l l
l l
l
l l
l l l l
* alternativ sind auch die Uponor MLC Verbundrohre einsetzbar
320
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik
Mit über 40 Jahren Prüferfahrung – flexible Uponor PE-Xa Rohre zum Heizen und Kühlen Gute Gründe für PE-Xa
Hält stand und lebt lang
Die Nutzung über viele Jahrzehnte stellt hohe Ansprüche an die Sicherheit der Heizungsrohre, auch wenn sie im schützenden Estrich eingebettet sind. Darum haben wir das Rohr aus hochdruckvernetztem Polyethylen gefertigt. Bei dem Produktionsprozess bildet sich ein Netzwerk, das im Wesentlichen aus einem einzigen PE-Makromolekül besteht. Dies begründet die hervorragenden Eigenschaften. Uponor PE-Xa Rohre sind sauerstoffdicht gemäß DIN 4726.
Auf der Baustelle wird das Rohr, insbesondere auch durch nachfolgende Gewerke, mechanisch stark beansprucht. Deshalb ist eine ausreichende Zeitstandfestigkeit so besonders wichtig. Jetzt macht sich wieder die Vernetzung nach Verfahren Engel bezahlt. Untersuchungen an axial gekerbten Uponor PE-Xa Rohren haben es bewiesen: Selbst Kerben mit einer Tiefe von 15 % der Wanddicke haben keinen Einfluss auf die Langzeitfestigkeit der Rohre. Diese Beständigkeit
gegen die so genannte „schnelle“ Rissausbreitung wurde für das Uponor PE-Xa Rohr sogar noch bei Temperaturen von -34 °C bei einem Innendruck von 9 bar nachgewiesen.
Hochdruckvernetztes Basisrohr
Ihr Plus – Vorteile des Uponor PE-Xa Rohres: Auch bei tiefen Temperaturen flexibel Unempfindlich gegen Spannungsrisse Schlagzäh Wärmeformbeständig Chemikalienbeständig Langlebig Sauerstoffdicht gemäß DIN 4726
Für Ihre Sicherheit: Uponor Velta PE-Xa Rohre und Uponor Press- oder Schraubfittings sind DIN CERTCO zertifiziert.
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Das Uponor Velta PE-Xa Rohr ist sauerstoffdicht gemäß DIN 4726.
Uponor PE-Xa RED – die wirtschaftliche Alternative Hochdruckvernetztes PE-Xa Rohr, sauerstoffdicht DIN 4726/Ö-Norm 5153 max. Betriebstemperatur 70 °C, max. Betriebsdruck 6 bar, Dimensionen 14 x 2, 16 x 1,8 und 20 x 2 mm Ringlängen 240, 480 oder 640 m Ringe, Farbe natur mit Kennzeichnung roter Streifen
321
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik
Zeitstandfestigkeit 133 °C aufgelöst, sehr gut durch den Farbumschlag des Rohres von milchigweiß zu klarsichtig zu erkennen, so sorgen die durch die Kristalle behinderten Rückstellkräfte dafür, dass sich das Rohr wieder in seine Ursprungsform zurückstellt. Es ist physikalisch und chemisch wieder das gleiche Rohr mit den gleichen Sicherheiten wie bei der Produktion. Nach der Abkühlung ist dann der Knick verschwunden. Das PE-Xa Basisrohr ist damit wieder voll funktionsfähig. Mechanische und physikalische Eigenschaften
Memory Effekt Wird das Rohr geknickt, so verhindern kleine PE-Kristalle im Rohr, dass es sich durch die dreidimensionale Vernetzung in die vorgegebene Rohrform zurückstellt. Werden die Kristalle bei einer Erwärmung über
Die nebenstehende Tabelle enthält allgemeine Eigenschaften von Uponor PE-Xa Rohren. Zusätzliche Daten zu den Rohren finden Sie in den technischen Informationen zu den jeweiligen Uponor Flächenheiz-/ -kühlsystemen.
Standzeit: Mediumrohr aus PE-Xa
Zeitstand-Innendruckfestigkeit [MPa]
Das Uponor PE-Xa Rohr hält gemäß DIN EN ISO 15875-2 ein Bauleben lang. Gegenüber den abknickenden Zeitstandskurven von unvernetzten Kunststoffrohren haben die für das Uponor PE-Xa Rohr geltenden Kurven im Zeitstandsdiagramm einen linearen Verlauf. Die beim Zeitstandsinnendruckversuch ermittelten Zeitstandskurven lassen für das PE-Xa Rohr nach Verfahren Engel bei den in Flächenheiz-/ -kühlsystemen üblichen Temperaturen und Drücken eine überdurchschnittlich lange Lebensdauer erwarten.
Standzeit [Jahre]
Standzeit [h]
1 PE-Xa Rohr geknickt
1
2 Erwärmung auf 133 °C (Rohr wird glasklar) 3 Nach Abkühlung durch den MemoryEffekt ist die Knickstelle beseitigt. 2
3
Mechanische und physikalische Eigenschaften Basisrohr PE-Xa Zugfestigkeit Bruchgrenze Bruchdehnung E-Modul (Sekante) im Zugversuch bei 100 % Min. und 1 % Dehnung Schlagzähigkeit Beständigkeit gegen Spannungsbrüche Wasseraufnahme Vernetzungsgrad EAK-Abfallschlüssel
322
bei 20 °C 19 – 26 N/mm2 bei 20 °C 25 – 30 N/mm2 bei 20 °C 350 – 550 %, bei 100 °C 500–700 % bei 0 °C 1000 – 1400 N/mm2 bei 20 °C 800 – 900 N/mm2 bei 80 °C 300 – 350 N/mm2 bei 20 °C ohne Bruch, bei 100 °C ohne Bruch > 20.000 h ohne Bruch 0,01 mg (4d) ≥ 70 % 120105
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik
Chemische Beständigkeit Der folgende Auszug aus der chemischen Beständigkeitsliste zu hochdruckvernetzten Polyethylen-Heizungsrohren Substanz
Anteil
Acetaldehyd Aceton Acrylnitril Allylalkohol (2-Propen-1-ol) Aluminiumchlorid w-frei Aluminiumsulfat Ameisensäure Ammoniak-Lösung, wässrig Anilin
20 °C
60 °C
nach Verfahren Engel gibt einen Überblick zu den umfangreichen Einsatzmöglichkeiten von Uponor PE-Xa Rohren, z. B. in Heiz-/Kühlsystemen in industriellem Umfeld. Substanz
Anteil
TR TR TR TR GL GL TR 33 % TR
Fluor, gasförmig Flusssäure, wässrig Formaldehyd, wässrig Frostschutzmittel Fruchtgetränke, -säfte Fructose
TR 4% 40 % H H L
Gerbsäure Glycerin
L TR
Benzin Benzoesäure Benzol Bier Blausäure Bleichlauge Branntweine aller Art Brom, flüssig Butanole (1-, 2-, tertiär-) Buttersäure, Isobuttersäure Butylacetat
H GL TR H TR 20 % H TR TR TR TR
Harnstoff Heizöl n-Heptan Hexane Jodtinktur
L H TR TR H
Kochsalz Kohlenstoffdioxid, gasf. Königswasser Kresole, wässrig
GL TR TR über 90 %
Calciumhypochlorit, wässrig Campheröl (Kampferöl) Chlor, flüssig Chlor, wässrige Lösung Chloroform Chlorwasser Chromsäure, wässrig Chrom-/Schwefelsäure/Wasser Cyclohexanon Decalin 1,2-Diaminoethen Dibutylphtalat Dichloressigsäure, wässrig Dieselkraftstoff Diglycolsäure N.N-Dimethylformamid 1, 4-Dioxan Düngesalze
Aufschlämmung TR TR GL TR GL 50 % 15/35/50 % TR TR TR TR 50 % H GL TR TR GL
Leinöl Luft
H TR
Maleinsäure Menthol Methanol Methylethylketon Milch Mineralöle Motoren-Schmieröle
GL TR TR TR H H TR
Naphtha Natriumchlorid Natriumhydroxid, wässrig Natriumhypochlorit Natronlauge, wässrig Nitrobenzol
H GL 40 % L bis 60 % TR
Ethanol Ethylacetat Ethylenchlorid, gasförmig Ethylenchlorhydrin Ethylenglycol
TR TR TR TR TR
Öle, Fette, Speise-Öle Oleum Ölsäure Oxalsäure Ozon, gasförmig Parafinöl Petrolether
H TR TR GL TR TR TR
= beständig
= bedingt beständig
-
20 °C
60 °C
= unbeständig
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik
Substanz
Anteil
Petroleum Phenol Perchlorsäure, wässrig Phosphorsäure Phthalsäure 1-Propanol Propionsäure, wässrig Pyridin
TR L 20 % 50 % GL TR 50 % TR
Salmiakgeist Salpetersäure, wässrig Salpetersäure, wässrig Salzsäure, wässrig Schwefelsäure, wässrig Schwefelsäure Schwefelwasserstoff, gasf. Siliconöl Stärke
GL 50 % 75 % 37 % 80 % 98 % TR TR jeder
Terpentinöl Tetrachlormethan Tetrahydrofuran Toluol Traubenzucker Trafoöl Trichloressigsäure, wässrig Trichlorethylen Trinkwasser, chlorhaltig
TR TR TR TR GL TR 50 % TR TR
324
20 °C
60 °C
Substanz
Anteil
Urin
-
Vaselinöl
TR
Wasser Wasserstoff, gasförmig Weine und Spirituosen Weinessig Weinsäure
TR TR H H L
Xylol
TR
Zitronensäure Zuckersirup
GL H
VL L GL TR H
20 °C
60 °C
wässrige Lösung, deren Massenanteil ≤ 10% ist. wässrige Lösung, deren Massenanteil > 10% ist. gesättigte (bei 20 °C), wässrige Lösung. Durchflußstoff ist mindestens technisch rein. handelsübliche Zusammensetzung. = beständig
= bedingt beständig
= unbeständig
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik
Formstabil und leicht zu biegen – das Uponor Verbundrohr für Flächenheizungen/-kühlungen 5 Schichten – für die Zukunft gebaut Das sauerstoffdichte Verbundrohr MLCP RED wurde speziell für den Einsatz in Uponor Flächenheiz-/ -kühlsystemen entwickelt. Es besteht aus einem sicherheitsverschweißten Aluminiumrohr, auf das innen und außen eine Schicht aus hochtemperaturbeständigem Polyethylen aufgebracht ist (gemäß DIN 16833). Alle Schichten werden durch eine zwischenliegende Haftvermittlerschicht dauerhaft miteinander verbunden. Eine spezielle Schweißtechnik garantiert ein Höchstmaß an Sicherheit. Die für das Uponor Verbundrohr MLCP RED gewählte Aluminiumstärke ist exakt den Anforderungen Druckfestigkeit wie auch Biegefähigkeit angepasst.
Aufbau des Uponor Verbundrohres MLCP RED
PE-RT Haftvermittler
Haftvermittler
PE-RT
Sicherheitsverschweißtes Aluminiumrohr
Ihr Plus Absolut sauerstoffdichtes Verbundrohr Lieferbar in den Dimensionen 14 x 1,6 mm und 16 x 2 mm Minimaler Verschnitt durch praxisgerechte Ringbundlängen Einfache Verarbeitung Geringes Gewicht Hohe Formstabilität und Biegeflexibilität Geringe Längenausdehnung Ausgezeichnete Zeitstandfestigkeit Korrosionsbeständigkeit
Uponor Verbundrohr MLCP RED als Ringmaterial zur Verwendung als Flächenheizungsrohr, Verbindung mit Klemmringverschraubung bzw. Pressverbinder. Werkstoff Mehrschichtverbundrohr (PE-RT - Haftvermittler sicherheitsüberlappt längsverschweißtes Aluminium Haftvermittler - PE-RT), SKZ-überwacht, sauerstoffdicht nach DIN 4726. max. Betriebstemperatur 60 °C max. Betriebsdruck 4 bar Uponor MLCP RED als Klettrohr für das Uponor Klett System
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Rohre und Verbindungstechnik
Verbindungstechnik für Uponor Rohre zum Heizen/Kühlen Je nach Uponor System, Anwendungsbereich, Rohrdimensionen und Verarbeiterwunsch kommen in den Heiz-/Kühlsystemen von Uponor unterschiedliche Verbindungstechniken zum Einsatz.
Klemmringverschraubungen Mit der klassischen KlemmringVerbindungstechnik können Rohrverbindungen und Verteileranschlüsse schnell und sicher erstellt werden. Mittels Überwurfmutter und Klemmring wird das Rohr gegen den eingesteckten Stützkörper des Fittings gepresst. Hierbei entsteht eine zuverlässige und dauerhaft dichte Verbindung zwischen Rohr und Fitting.
Verteileranschlüsse mit Uponor PE-Xa/ MLCP RED Rohren und Klemmringverschraubungen
Pressfitting-Technik Für Uponor PE-Xa Rohre der Dimension 14 -25 mm steht neben den Klemmringverschraubungen ein umfangreiches Sortiment an Pressfittings für unlösbare Verbindungen zur Verfügung. Einfacher geht es nicht: Die Edelstahl-Presshülse wird auf das Rohr geschoben und der Pressfitting eingesetzt. Dann erfolgt die Verpressung der Hülse mit dem Presskopf, der von einer akkubetriebenen oder kabelgebundenen Pressmaschine angetrieben wird. Nach nur 10 Sekunden ist der Arbeitsvorgang abgeschlossen. Durch die 3 Konternuten wird das Rohrmaterial als Flächendichtung über die gesamte Länge des Stützkörpers verpresst. Getreu dem Motto „Sicher ist Sicher“.
Auch für die Uponor Verbundrohre für Flächenheizungen/-kühlungen
kommt die Verpresstechnik zum Einsatz. Fittings und Werkzeuge sind dabei kompatibel zu dem Uponor Verbundrohr-Installationssystem für die Trinkwasserinstallation und Heizkörperanbindung. Nähere Informationen dazu finden Sie in der entsprechenden Systembeschreibung.
Pressungsvorgang
Passt auch zum Verbundrohr MLCP RED – der Uponor Pressfitting MLC (Dim 16) mit farbigen Anschlagringen und VerpresstKennzeichnung Fertig – nach 10 Sekunden
Die Uponor Quick & Easy Verbindungstechnik Für viele Uponor PE-Xa Systemrohre in der Boden-, Wand- und Deckeninstallation ist die Uponor Q&E Verbindungstechnik verfügbar. Uponor PE-Xa Rohre besitzen ein thermisches Gedächtnis, den sogenannten Memoryeffekt: Wird das
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Rohr mit dem Systemwerkzeug aufgeweitet, will es sich binnen kurzer Zeit wieder in seine Ursprungsform zurückstellen. Er verbindet sich kraft- und formschlüssig mit dem Quick & Easy Fitting – aufweiten, aufstecken, fertig.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen
Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen Gebäudehülle bzw. in Bauteilen, die an Räume mit deutlich niedrigeren Temperaturen angrenzen DIN EN 1264/DIN EN 15377 Wärmeschutz von Flächenheizungen allgemein und im Besonderen von Flächenheizungen in
Hinsichtlich der Wärmedämmung von Flächenheizungen sind folgende Verordnungen und Normen heranzuziehen: EnEV 2007/2009 – Wärmschutz von Flächenheizungen in der
Bauteilen, die Räume annähernd gleicher Temperatur trennen. Die Regelungen zur Wärmedämmung von Flächenheizungen sind auf Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen anzuwenden.
Anforderungen nach EnEV 2009 EnEV 2009 – Grundlagen im Überblick Die Energieeinsparverordnung EnEV 2009 ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten. Für Bauvorhaben, deren Bauanträge vor dem genannten Datum eingereicht wurden, ist die EnEV 2007 heranzuziehen. Die EnEV 2009 weist im Vergleich zur EnEV 2007 im Wesentlichen folgende, flächenheizungsrelevanten Veränderungen auf: Reduzierung des Primärenergiebedarfs um 30% Erhöhen des Niveaus des baulichen Wärmeschutzes um 15% Anwenden des Referenzverfahrens für neu zu errichtende
Wohn- und Nichtwohngebäude (Aufgabe der A/V-abhängigen Maximalwerte des Primärenergiebedarfs) Einhalten von Höchstwerten des auf die Wärme tauschende Hüllfläche bezogenen Transmissionswärmeverlustes H’T für vier verschiedene Gebäudetypen (Wohnungsbau) optionale Nutzung der DIN V 18599 für Wohngebäude anstelle der DIN V 4108-6 und DIN V 4701-10 (Monatsbilanzverfahren) Berücksichtigung der energetischen Aufwendungen zur Raumkühlung von Wohngebäuden.
Der bauliche Wärmeschutz von Bauteilen eines Gebäudes wird durch den Wärmedurchgangskoeffizienten U charakterisiert. Dieser ist in folgenden Normen definiert: DIN EN ISO 6946 Bauteile – Wärmedurchlasswiderstand und Wärmedurchgangskoeffizient DIN EN ISO 13370 Wärmetechnisches Verhalten von Gebäuden-Wärmeübertragung über das Erdreich
Wärmedämmanforderungen im Neubau Die Wärmedämmanforderungen für Bauteile des Gebäudes gelten unabhängig vom Heizsystem, so dass sich für Flächenheizungen keine höheren Anforderungen an den Wärmeschutz ergeben. Wohngebäude Zu errichtende Wohngebäude sind so auszuführen, dass die Höchstwerte des spezifischen, auf die Wärme übertragende Umfassungsfläche bezogenen Transmissionswärmeverlusts nach Anlage 1 Tabelle 2 nicht überschritten werden.
Tabelle 2 (Anlage 1): Höchstwerte des auf die wärmetauschende Hüllfläche bezogenen Transmissionswärmeverlustes H’T für 4 verschiedene Gebäudetypen Gebäude freistehend AN ≤ 350 m²
Gebäude freistehend AN > 350 m²
Doppelhaushälfte Reihenendhaus angebaut
Reihenmittelhaus Baulücke/ Erweiterungen
0,4 W/(m²K)
0,5 W/(m²K)
0,45 W/(m²K)
0,65 W/(m²K)
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Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: Die U-Werte der Bauteile der Gebäudehülle können variiert werden, um den Mittelwert H’T einzuhalten. Für erdreichangrenzende Bauteile bzw. Bauteile, die an Räume mit wesentlich niedrigeren Temperaturen angrenzen, ergibt sich daraus als Richtwert ein Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,35 W/(m²K), der in der EnEV 2009 auch für das Referenz-Wohngebäude herangezogen wird. Für einen erhöhten baulichen Wärmeschutz werden gelegentlich für die vorgenannten Bauteile U-Werte zwischen 0,22 und 0,18 W/(m² K) empfohlen, die jedoch keine wesentliche Verringerung der Wärmeverluste bewirken. Dazu heißt es in einer Interpretation des Deutschen Bauinstituts DIBt (Fachkommission Bautechnik der Bauministerkonferenz Auslegungsfragen zur Energieeinsparverordnung – 8. Teil, Dr. Justus Achelis, DIBt, 03.2007) hinsichtlich der Bewertung nach DIN V 4108-6 wie folgt:
Auf die gesonderte Ermittlung des zusätzlichen spezifischen Transmissionswärmeverlustes Δ HT,FH darf deshalb verzichtet werden, wenn eine Wärmedämmung mit einem Wärmedurchlasswiderstand von R ≥ 2,5 (m² K)/W zwischen der Heizfläche und dem Erdreich oder Gebäudeteilen mit wesentlich niedrigeren Innentemperaturen oder eine Wärmedämmung mit einem Wärmedurchlasswiderstand von R ≥ 4,0 (m² K)/W zwischen der Heizfläche und der Außenluft vorhanden ist. Sofern Bauteile (auch mit Flächenheizungen) an die Außenluft angrenzen, wird nach EnEV das Einhalten eines Richtwertes U = 0,28 W/m²K empfohlen.
Nichtwohngebäude Hierzu heißt es im §4 Absatz (2) der EnEV 2009 wie folgt: Zu errichtende Nichtwohngebäude sind so auszuführen, dass die Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten der wärmeübertragenden Umfassungsfläche nach Anlage 2 Tabelle 2 nicht überschritten werden.
Tabelle 2 der Anlage 2 enthält demnach Mittelwerte Ū für das Bauteil, so dass ggfs. verschiedene Wärmedurchgangskoeffizienten der Bauteilbestandteile über deren Flächenanteile zu mitteln sind. Bei der Berechnung des Mittelwerts der an das Erdreich angrenzenden Bodenplatten dürfen die Flächen unberücksichtigt bleiben, die mehr als 5 m vom äußeren Rand des Gebäudes entfernt sind. Die Tabelle 2 enthält eine Zeile für sämtliche opaken (also lichtundurchlässigen) Bauteile. Dazu zählt auch die Sohlplatte von Nichtwohngebäuden, die an das Erdreich grenzt. Die Wärmedurchgangskoeffizienten von Bauteilen gegen unbeheizte Räume oder Erdreich sind zusätzlich mit dem Faktor 0,5 zu gewichten. Dadurch wird die im Vergleich zu außenluftangrenzenden Bauteilen geringe Temperaturdifferenz zum Erdreich berücksichtigt. Das Referenz-Nichtwohngebäude weist allerdings einen U-Wert der erdreichangrenzenden Bauteile von 0,35 W/(m² K) auf, der im Vergleich zu einem theoretisch möglichen
Tabelle 2 (Anlage 2): Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten der wärmeübertragenden Umfassungsfläche von Nichtwohngebäuden Zeile
Bauteil
Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten, bezogen auf den Mittelwert der jeweiligen Bauteile Zonen mit RaumZonen mit RaumSolltemperaturen im Solltemperaturen im Heizfall ≥ 19 °C Heizfall von 12 bis < 19 °C
1
Opake Außenbauteile, soweit nicht in Bauteilen den Zeilen 3 und 4 enthalten. Transparente Außenbauteile, soweit nicht in Bauteilen den Zeilen 3 und 4 enthalten Vorhangfassade Glasdächer, Lichtbänder, Lichtkuppeln
Ū = 0,35 W/(m²K)
Ū = 0,50 W/(m²K)
Ū = 1,90 W/(m²K)
Ū = 2,80 W/(m²K)
Ū = 1,90 W/(m²K) Ū = 3,10 W/(m²K)
Ū = 3,00 W/(m²K) Ū = 3,10 W/(m²K)
2
3 4
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Raumtemperatur von mindestens 19 °C wird gemäß EnEV 2009 empfohlen, einen Wärmedurchgangskoeffizienten U = 0,70 W/(m² K) und eine max. Streifenbreite von 5 m einzuhalten. Anhand von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen unter Hinzunahme der DIN EN 13370 kann für das jeweilige Bauvorhaben
Wert von 0,70 W/(m² K) einen deutlich besseren Wärmeschutz abbildet. Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: Für die Wärmedämmung der erdreichangrenzenden (auch beheizten) Bauteile von Nichtwohngebäude mit einer
die optimale Wärmedämmung bestimmt werden. Dabei sind die Gebäudekonstruktion (z. B. Gebäudeform und charakteristisches Bodenplattenmaß B’, Ausführung der Gebäudegründung), die Höhe des Grundwasserstandes unter der Sohlplatte und der Typ der Wärmedämmung (Wärmeleitfähigkeit) zu berücksichtigen.
Baulicher Wärmeschutz bei erstmaligem Einbau, Ersatz und Erneuerung von Bauteilen (Gebäudebestand) Die Anforderungen an die Wärmedämmung bestehender Gebäude und Anlagen ist in der EnEV 2009, Abschnitt 3, § 9 „Änderung, Erweiterung und Ausbau von Gebäuden“ mit Verweis auf die Anlage 3 geregelt.
bauteile nicht überschritten werden. Die Anforderungen des § 9, Absatz (1) gelten als erfüllt, wenn nachfolgendes eingehalten wird:
Änderungen im Sinne der Anlage 3 (Nummer 1 bis 6) bei beheizten oder gekühlten Räumen von Gebäuden sind so auszuführen, dass die in Tabelle 1 der Anlage 3 festgelegten Wärmedurchgangskoeffizienten der betroffenen Außen-
Geänderte Wohngebäude dürfen insgesamt den Jahres-Primärenergiebedarf des Referenzgebäudes nach § 3 Absatz (1) und den Höchstwert des spezifischen, auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche bezogenen Transmissionswärmeverlusts nach Anlage 1 Tabelle 2, nicht überschreiten.
Geänderte Nichtwohngebäude dürfen insgesamt den JahresPrimärenergiebedarf des Referenzgebäudes nach § 4 Absatz (1) und die Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten der wärmeübertragenden Umfassungsfläche nach Anlage 2 Tabelle 2 um nicht mehr als 40 % überschreiten. Diese Maßnahmen sind nicht auf Änderungen von Außenbauteilen anzuwenden, wenn die Fläche der geänderten Bauteile nicht mehr
Tabelle 1 (Anlage 3): Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten bei erstmaligem Einbau, Ersatz und Erneuerung von Bauteilen (Auszug) Zeile
4a 4b 5a 5b 5c
Bauteil
Maßnahme nach
Wohngebäude und Zonen von NichtwohnZonen von Nichtwohngebäuden mit gebäuden mit Innentemperaturen Innentemperaturen von ≥ 19 °C 12 bis < 19 °C Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten Umax 1)
1 Decken, Dächer und Dachschrägen Flachdächer Decken und Wände gegen unbeheizte Räume oder Erdreich Fußbodenaufbauten Decken nach unten an Außenluft
2 Nr. 4.1 Nr. 4.2 Nr. 5 a, b, d und e
3 0,25 W/(m² K) 0,20 W/(m² K) 0,30 W/(m² K)
4 0,35 W/(m² K) 0,35 W/(m² K) keine Anforderung
Nr. 5 c Nr. 5 a bis e
0,50 W/(m² K) 0,25 W/(m² K)
keine Anforderung 0,35 W/(m² K)
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als 10 % der gesamten jeweiligen Bauteilfläche des Gebäudes betreffen. Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: Die Angaben zu den Höchstwerten der Wärmedurchgangskoeffizienten Umax gelten auch für Bauteile, die im Zusammenhang mit dem Umbau Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen erhalten (Anlage 3, Tab. 1, Zeilen 4a bis 5c). Zunächst ist für das Bestandsgebäude zu prüfen, ob das zu verändernde Bauteil bereits den Anforderungen des baulichen Wärmeschutzes entspricht. Sollten erforderliche zusätzliche Wärmedämmmaßnahmen weder technisch noch wirtschaftlich vertretbar sein, können auf Antrag durch die Behörde entschiedene Ausnahmeregelungen zum Verzicht der Maßnahme führen. Technisch begründete Ausnahmeregelungen Werden z. B. nach EnEV 2009, (Anlage 3, Satz 1c) Dämmschichten in Außenwände beheizter oder gekühlter Räume eingebaut und ist die Dämmschichtdicke im Rahmen dieser Maßnahmen aus technischen Gründen begrenzt, so gelten die Anforderungen als erfüllt, wenn die nach anerkannten Regeln der Technik höchstmögliche Dämmschichtdicke (bei einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit λ = 0,040 W/(m K)) eingebaut wird.
330
Wirtschaftlich begründete Ausnahmeregelungen Das Energieeinspargesetz EnEG (Novelle gültig ab 1. April 2009) ist der Energieeinsparverordnung übergeordnet und enthält mit dem § 5 die Grundlage für Ausnahmeregelungen.
§ 5 EEG Gemeinsame Voraussetzungen für Rechtsverordnungen 1 Die in den Rechtsverordnungen nach den §§ 1 bis 4 aufgestellten Anforderungen müssen nach dem Stand der Technik erfüllbar und für Gebäude gleicher Art und Nutzung wirtschaftlich vertretbar sein. Anforderungen gelten als wirtschaftlich vertretbar, wenn generell die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer durch die eintretenden Einsparungen erwirtschaftet werden können. Bei bestehenden Gebäuden ist die noch zu erwartende Nutzungsdauer zu berücksichtigen. 2 In den Rechtsverordnungen ist vorzusehen, dass auf Antrag von den Anforderungen befreit werden kann, soweit diese im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen.
Im gleichen Sinne heißt es dazu in der EnEV 2009 wie folgt: § 24 EnEV Ausnahmen 1 Soweit bei Baudenkmälern oder sonstiger besonders erhaltenswerter Bausubstanz die Erfüllung der Anforderungen dieser Verordnung die Substanz oder das Erscheinungsbild beeinträchtigen oder andere Maßnahmen zu einem unverhältnismäßig hohen Aufwand führen, kann von den Anforderungen dieser Verordnung abgewichen werden. 2 Soweit die Ziele dieser Verordnung durch andere als in dieser Verordnung vorgesehene Maßnahmen im gleichen Umfang erreicht werden, lassen die nach Landesrecht zuständigen Behörden auf Antrag Ausnahmen zu.
§ 25 EnEV Befreiungen 1 Die nach Landesrecht zuständigen Behörden haben auf Antrag von den Anforderungen dieser Verordnung zu befreien, soweit die Anforderungen im Einzelfall wegen besonderer Umstände durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise zu einer unbilligen Härte führen. Eine unbillige Härte liegt insbesondere vor, wenn die erforderlichen Aufwendungen innerhalb der üblichen Nutzungsdauer, bei Anforderungen an bestehende Gebäude innerhalb angemessener Frist durch die eintretenden Einsparungen nicht erwirtschaftet werden können. 2 Eine unbillige Härte im Sinne des Absatzes (1) kann sich auch daraus ergeben, dass ein Eigentümer zum gleichen Zeitpunkt oder in nahem zeitlichen Zusammenhang mehrere Pflichten nach dieser Verordnung oder zusätzlich nach anderen öffentlichrechtlichen Vorschriften aus Gründen der Energieeinsparung zu erfüllen hat und ihm dies nicht zuzumuten ist. 3 Absatz (1) ist auf die Vorschriften des Abschnitts 5 nicht anzuwenden.
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senen Aufwands oder einer unbilligen Härte können prinzipiell für sämtliche Vorgaben der EnEV getroffen werden. Zulässige Ausnahmeregelungen auf der Grundlage des EnEG 2009 und der EnEV 2009 können bei Flächenheizungen angewendet werden, wenn z. B. die erforderliche Konstruktionshöhe nicht zur Verfügung steht. Prüfungen zur Anwendbarkeit dieser Ausnahmeregelungen beziehen sich z. B. auf den Verzicht von Wärmedämmmaß-
Für den Wirtschaftlichkeitsnachweis sind folgende Richtlinien heranzuziehen: VDI 2067 Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen VDI 6025 Betriebswirtschaftliche Berechnungen für Investitionsgüter und Anlagen Daraus ergeben sich folgende Schlussfolgerungen: Ausnahmeregelungen auf der Grundlage eines unangemes-
nahmen bei folgenden Flächenheizungen: – Industrieflächenheizung (Uponor IFH) – Dünnschichtige beheizte Fußbodenkonstruktion (Uponor Minitec). Die in der EnEV 2009 benannte nach Landesrecht zuständige Behörde ist z. B. das Bauordnungsamt der Stadtverwaltung. Hier wird der formlose Antrag auf Befreiung von den Pflichten der Verordnung eingereicht, durch die Behörde beurteilt und entschieden.
DIN EN 1264/DIN EN 15377 – Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen in Gebäudetrenndecken und -wänden Flächenheizungen, die weder in der Außenhülle des Gebäudes noch in Bauteilen zwischen Räumen sehr unterschiedlicher Temperaturen integriert sind, unterliegen hinsichtlich der Wärmedämmung nicht der EnEV 2009. DIN EN 1264 bzw. DIN EN 15377 enthalten jedoch Angaben zur Wahl der Wärmedämmung von Flächenheizungen, um einen mög-
lichst großen Transmissionswärmestrom zum genutzten Raum erzielen zu können. Beide Normen sind aus Betrachtungen zur klassischen Fußbodenheizung entstanden und enthalten teilweise noch die begrenzte Zuordnung zu einem „Fußboden – Heizungssystem“. Die angegebenen Mindestwärmeleitwiderstände sind jedoch sinngemäß auch
auf Wand- und Deckenheizungen anzuwenden. In den Normen wird darauf hingewiesen, dass nationale Bauvorschriften höhere Dämmwerte erfordern können. In diesem Zusammenhang gelten für nicht oder mit Unterbrechungen beheizte oder direkt auf dem Untergrund liegende Räume die bereits beschriebenen Anforderungen der EnEV 2009.
DIN EN 1264 – 4 (11.2009) Die nachfolgende Tabelle 1 ist mit gleichlautenden Aussagen auch in der DIN EN 15377-2 Anhang B zu finden. Tabelle 1 – Mindest-Wärmeleitwiderstände der Dämmschichten (m²K/W) unter der Fußbodenheizung
Wärmeleitwiderstand [m²K/W] 1)
Darunter liegender beheizter Raum
Unbeheizter oder in Abständen beheizter darunter liegender Raum oder direkt auf dem Erdreich1)
Außentemperatur unterhalb AuslegungsAuslegungsaußenaußentemperatur temperatur Td ≥ 0 °C 0 °C ≥ Td ≥ -5 °C
Auslegungsaußentemperatur 0 °C ≥ Td ≥ -15 °C
0,75
1,25
1,25
2
1,5
Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte ein höherer Wert angesetzt werden.
Für andere beheizte oder gekühlte Flächen müssen die geforderten Mindestdämmwerte die maxima-
len Energieverluste unter Berücksichtigung der Art des angrenzenden Raums und des Ausle-
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gungs-Temperaturniveaus festgelegt werden.
331
332
Bodeninstallation
Allgemein
Planungshinweise zur Fußbodenheizung/-kühlung
334
Baukonstruktive Planung 334 | Auslegung und Bemessung (Fußbodenheizung) 345 | Auslegung der Fußboden kühlung 350 | Hydraulik 352 Nassbausysteme
Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
356
Systembeschreibung 356 | Einsatzbereich 358 | Hinweise zum Minitec Fußbodenaufbau 359 | Auslegungsdaten 361 | Montage 365 | Technische Daten 368
Uponor Nassbausystem Classic
368
Systembeschreibung/Einsatzbereich 368 | Systemkomponenten 369 | Fußbodenaufbauten 370 | Auslegungsdaten 372 | Montage 378 | Technische Daten 380
Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
382
Systembeschreibung/Einsatzbereich 382 | Systemkomponenten 383 | Fußbodenaufbauten 384 | Auslegungsdaten 386 | Montage 393 | Technische Daten 395
Uponor Nassbausystem Klett
396
Systembeschreibung 396 | Fußbodenaufbauten 398 | Auslegungsdaten 400 | Montage 406 | Technische Daten 408
Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
409
Systembeschreibung/Einsatzbereich 4 09 | Systemkomponenten 410 | Fußbodenaufbauten 411 | Auslegungsdaten 414 | Montage 423 | Technische Daten 426
Uponor Nassbausystem Tacker
427
Systembeschreibung 427 | Fußbodenaufbauten 428 | Auslegungsdaten 429 | Montage 434 Trockenbausysteme
Uponor Trockenbausystem Siccus
436
Systembeschreibung/Einsatzbereich 436 | Hinweise zum Fußbodenaufbau 438 | Fußbodenaufbauten 440 | Auslegungsdaten 442 | Montage 449 | Technische Daten 451 Sonderbau Boden
Uponor Industrieflächenheizung
452
Systemvorteile 452 | Einsatzbereich 453 | Konstruktionsarten 454 | Inbetriebnahme und Nutzung 462 | Planungshinweise zur Heizungsanlage 464 | Auslegungshinweise/Auslegungsdaten 469 | Montage 474 | Technische Daten 475
Uponor Sportbodenheizung
476
Systemvorteile/Einsatzbereich 476 | Konstruktionsvarianten 477 | Planungshinweise 479 | Montage 480
Uponor Schnee- und Eisfreihaltung
484
Systemvorteile/Einsatzbereich 484 | Systemkomponenten 485 | Ausführungshinweise 486
Uponor Rasenheizung
487
Uponor Unterfrierschutz
489
Uponor Fermenterheizung
491
Systemvorteile/Einsatzbereich 491 | Konstruktionsvarianten 492 | Planungshinweise 493
333
Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Planungshinweise zur Fußbodenheizung/-kühlung Baukonstruktive Planung (Fußbodenaufbau) Allgemein Uponor Fußbodenheizung/-kühlsysteme sind für den Einsatz in unterschiedlichsten Gebäuden und für unterschiedliche Nutzung konzipiert. Bei der Planung sind neben den Wärmedämm- und Schallschutzanforderungen auch die statischen Anforderungen an den Fußbodenaufbau zu beachten. Je nach Art der Nutzung ist das geeignete Uponor System auszuwählen. Außerdem sind eventuell notwendige Zusatzdämmstoffe und Estrichdicken und -qualitäten für die jeweilige Nutzungsart einzuplanen. Eine Übersicht üblicher Nutzlasten für unterschiedliche Nutzungsarten zeigt die nebenstehende Tabelle. Bei der Planung des Fußbodenaufbaus einer Flächenheizungsanlage sind die jeweiligen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, VOB und Normen zu beachten. Die technischen Merkblätter „Schnittstellenkoordination bei Flächenheizungs- und Flächenkühlungssystemen in bestehenden Gebäuden“ und „Schnittstellenkoordination bei Flächenheizungsund Flächenkühlungssystemen in Neubauten“ sind für die Koordination der Gewerke besonders hilfreich und bietet diverse Protokollvorlagen.
Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V., Hochstraße 115, D-58095 Hagen, www.flaechenheizung.de
334
Nutzlasten auf Decken unterschiedlicher Nutzung für Decken gem.DIN EN 1991-1-1 Kategorie Nutzungsmerkmal - Beispiel
Nutzlast Einzellast qk [kN/m²] Qk [kN]
A
2,0
2,0
3,0
4,5
3,0
4,0
4,0
4,0
5,0
4,0
5,0
7,0
5,0
4,5
4,0 5,0
4,0 7,0
B C C1 C2 C3
C4 C5
D D1 D2
E1
Wohnflächen - Räume in Wohngebäuden und -häusern, Stations- und Krankenzimmer in Krankenhäusern, Zimmer in Hotels und Herbergen, Küchen, Toiletten. Büroflächen Flächen mit Personenansammlungen - Flächen mit Tischen usw., z. B. in Schulen, Cafés, Restaurants, Speisesälen, Lesezimmern, Empfangsräumen. - Flächen mit fester Bestuhlung, z. B. in Kirchen, Theatern, Kinos, Konferenzräumen, Vorlesungssälen, Versammlungshallen, Wartezimmer, Bahnhofswartesälen. - Flächen ohne Hindernisse für die Beweglichkeit von Personen, z. B. in Museen, Ausstellungsräumen usw. sowie Zugangsflächen in öffentlichen Gebäuden und Verwaltungsgebäuden, Hotels, Krankenhäusern, Bahnhofshallen. - Flächen mit möglichen körperlichen Aktivitäten von Personen, z. B. Tanzsäle, Turnsäle, Bühnen. - Flächen mit möglichem Menschengedränge, z. B. in Gebäuden mit öffentlichen Veranstaltungen, wie Konzertsälen, Sporthallen mit Tribünen, Terrassen und Zugangsbereiche und Bahnsteige. Verkaufsflächen - Flächen in Einzelhandelsgeschäften - Flächen in Kaufhäusern Flächen mit möglicher Stapelung von Gütern einschließlich Zugangsflächen - Lagerflächen einschließlich Lagerung von Büchern und Akten.
Einbaubedingungen Bauzustand Vor dem Einbau der Fußbodenkonstruktion sollen Fenster- und Außentüren eingebaut, Wandputze und Montagen von haustechnischen Installationen sowie der Einbau von Türzargen und der Verputz von Rohrschlitzen abgeschlossen sein. Alle an den Fußboden angrenzenden Bauteile müssen vorhanden sein. Die Forderungen der DIN 18560, Teil 2, Abschnitt 4 „Bauliche Erfordernisse“, sind zu berücksichtigen. Insbesondere: Aufgehende Bauteile, für die ein Wandputz vorgesehen ist, müssen zum Verlegen der Dämmschichten schwimmender Estriche verputzt sein. Bauwerksfugen im tragenden Untergrund dürfen nicht von Heizelementen gekreuzt werden. Tragender Untergrund Der tragende Untergrund muss zur Aufnahme der Lastverteilschicht ausreichend trocken sein und eine
7,5
ebene Oberfläche aufweisen. Er darf keine punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen oder Ähnliches aufweisen, die zu Schallbrücken und/oder Schwankungen in der Estrichdicke führen können.
Anmerkung: Für Flächen mit Industrieller Nutzung E2 oder Lagernutzung siehe DIN EN 1991-1-1 Abschnitt 6.3.2
Die Maßtoleranzen des Rohbodens müssen DIN 18202, Tabelle 2 und 3 entsprechen. Tabelle 3 min. Zeile 2. Falls Rohrleitungen auf dem tragenden Untergrund verlegt sind, müssen sie festgelegt sein. Durch einen Ausgleich ist wieder eine ebene Oberfläche zur Aufnahme der Dämmschicht – mindestens jedoch der Trittschalldämmung – zu schaffen. Die dazu erforderliche Konstruktionshöhe muss eingeplant sein. Ungebundene Schüttungen aus Natur- oder Brechsand dürfen für den Ausgleich nicht verwendet werden. Über den bauseits vorzuhaltenden Höhenbezugspunkt je Geschoss muss kontrolliert werden, ob die vorgesehene Konstruktionshöhe durchgehend gewährleistet ist.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Bauwerksabdichtung Bauteile, die an das Erdreich grenzen, also Erdgeschossfußböden nicht unterkellerter Gebäude- oder Kellergeschossfußböden, müssen je nach Belastungsfall gem. DIN 18195 abgedichtet sein. Die Notwendigkeit und Art dieser Arbeiten liegt im Entscheidungsbereich des Hochbaues und ist im Anwendungsfall bauliche Voraussetzung vor Einbringung der Flächenheizung. Da diese Bauwerksabdichtungen mit weichmacher- bzw. lösungsmittelabscheidenden Materialien ausgeführt werden können, ist vor dem Einbringen der Polystyrol-Dämmung eine Lage Uponor Zwischenfolie PE-Typ 100 auszulegen.
Info: Die Uponor Polyethylenfolie PE-Typ 200 ist keine Abdichtung gem. DIN 18195. Sie ist jedoch eine ,,Dampfsperre mit bremsender Wirkung“. Besteht bei Betondecken die Gefahr einer Betonrestfeuchte mit ausdiffundierendem Wasser, das zu Schäden am Oberbelag führen könnte, so kann die Uponor PE-Folie durch 2-lagige Verlegung auf der Betondecke als Puffer wirken, um die Betonrestfeuchte von der Fußbodenkonstruktion weitgehend fernzuhalten. Die Dosis an ausdiffundierendem Wasser wird so weit begrenzt, dass dies nicht zu Schäden am Oberbodenbelag führt.
brücken auf der Rohdecke. Auf die zusätzliche Gewichtsbelastung ist bei leichten Deckenkonstruktionen zu achten.
und die eindeutige Trennung der Gewerke ist gewährleistet. Die Abdichtung oberhalb des Estrichs kann mit einem Dichtklebesystem oder einem dichtenden Anstrich erfolgen.
Schadhafte Dielenböden im Altbau sind je nach Zustand zu sanieren. Voraussetzung für einen ausreichend stabilen Untergrund ist, dass die Dielenbretter „gesund“ sind, festliegen und tragfähig sind. Durch Nachschrauben der Dielenbretter kann ein Teil der Unebenheiten bereits behoben werden. Ritzen oder Astlöcher im Dielenboden sind zu schließen. Erst dann ist mit der Verlegung der Dämmschicht bzw. der Flächenheizung zu beginnen. Ein „Durchschwingen“ des Holzbodens kann durch Ausgleichsschichten bzw. Trockenlastverteilschichten nicht beseitigt werden. Je nach Ausgleichshöhe sind u. a. folgende Ausgleichsschichten möglich:
Ausgleichsschichten Erfüllt der tragende Untergrund nicht die geforderten Ebenheitstoleranzen, so ist ein Niveau-Ausgleich mittels einer geeigneten Ausgleichsschicht erforderlich. Diese Forderung gilt für Holz- und Betondecken im Neu- und Altbau. Auf Rohdecken eignen sich hierfür u. a. Anhydrit-Fließestrich oder kunstharzvergütete Schnellestriche. Zu beachten sind die Herstellerangaben hinsichtlich Verlegereife – Restfeuchtigkeit in der jeweiligen Ausgleichsschicht – und Hinweise über Grundierungen bzw. Haft-
Rohbetondecke mit Ausgleichsestrich (Beispiel: Uponor Tecto) 1 Lastverteilschicht 2 Uponor PE-Xa Rohr 1
3 Uponor Tecto Noppenplatte ND 30-2 in der Variante Randausgleichselemente
2 3
4 Ausgleichsestrich
4
5 Rohbetondecke 5
Holzdecke mit Dielenfußboden, Trockenschüttung und Abdeckplatte (Beispiel: Uponor Siccus) 1 Lastverteilschicht
Wird bauseits in Nassräumen (Bäder, Duschen usw.) eine Abdichtung gegen Oberflächenwasser vorgesehen, so ist die Abdichtung oberhalb der Lastverteilschicht durchzuführen. Hierdurch wird autom. der Estrich mit geschützt
TE
1
2
2 Abdeckung 3 Siccus
3 4 Abdeckplatte
4 6 7
5
5 Trockenschüttung 6 Rieselschutz 7 Dielenboden sanieren
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Holzdecke mit Dielenboden und Ausgleichsspachtel (Beispiel: Uponor Siccus) 1 Lastverteilschicht 2 Abdeckung 1
3 Siccus
TE
2 3 4
5 Dielenboden sanieren
5
Komponenten für die Fußbodenkonstruktion Folien Zur Trennung der Fußbodenheizungselemente oder Zusatzdämmungen von Bauwerksabdichtungen ist die Uponor Zwischenfolie PE-Typ 100 zu verwenden. Die Uponor Polyethylenfolie PE-Typ 200 wird zur Abdeckung der Dämmung, z. B. beim Uponor Classic System, eingesetzt.
Randdämmstreifen Randdämmstreifen haben eine wichtige Funktion zwischen der Lastverteilschicht und aufsteigenden Bauteilen – zur Bildung der Randfuge – zu erfüllen: Trennschicht als Trittschalldämmung Aufnahme der Wärmedehnung der Lastverteilschicht Wärmedämmschicht zwischen Lastverteilschicht und kälteren Bauteilen
Fachgerecht montierter Randdämmstreifen bei mehrlagigen Dämmschichten (Beispiel: Uponor Classic) Bodenaufbau bei Rohbetondecke an das Erdreich grenzend 1 Lastverteilschicht 2 Uponor PE-Xa Rohr 1 2 3
3 Uponor Classic System mit Abdeckfolie PE-Typ 200 4 Wärmedämmung
4
5 Trittschalldämmung 5 6
7
4 Ausgleichsspachtel
6 Zwischenfolie PE-Typ 100
Nach DIN EN 1264-4 muss der Randdämmstreifen gegen Lageveränderung bei der Estricheinbringung gesichert werden. Die gemäß DIN 18560 vorgeschriebene Randfuge muss einen Bewegungsraum von 5 mm für die Lastverteilschicht gewährleisten. Die verwendeten Materialien müssen diese Forderung erfüllen. Der Uponor Randdämmstreifen aus PE-LD, 8 mm dick, 150 mm hoch, mit aufkaschierter Folie erfüllt diese Bedingung, für Fließestriche ist der Streifen 10 mm dick und mit rückseitigem Selbstklebestreifen ausgestattet. Bei der Planung ist daher der entsprechende Randdämmstreifen einzuplanen. Randdämmstreifen müssen auf der letzten Zusatzdämmschicht aufgestellt werden. Überstehende Reste des Randdämmstreifens dürfen erst nach Verlegung der Bodenbeläge entfernt werden. Hier handelt es sich um eine „Besondere Leistung“ gem. VOB Teil C DIN 18299, Ziff. 0.4.2 und ist in der Leistungsbeschreibung anzugeben.
7 Bauwerksabdichtung 8
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8 Betondecke
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Wärme- und Trittschalldämmung Dämmungsmaterialien müssen DIN EN 13163 bzw. DIN EN 13165 entsprechen und geprüft sein. Die Uponor Zusatz-, Wärme- und Trittschalldämmungen sowie die
System- und Ausgleichselemente entsprechen der DIN EN 13163 und werden produktionstechnisch fremdüberwacht. Bei der Festlegung der Dämmmaßnahmen hat der Planer die Anforderungen der Energieeinsparverordnung
(EnEV), der EN 1264 T4 „Warmwasser-Fußbodenheizungen“, der DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau”, sowie der DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ für das jeweilige Bauvorhaben zu berücksichtigen.
Technische Daten Uponor Zusatz-, Wärme- und Trittschalldämmungen Bezeichnung
PRO 20 PRO 30 PRO 38 PRO 46 PRO 50 PUR 20 PUR 30 PUR 40 PUR 46 PUR 52 PUR 60 PUR 70 1)
Wärmeleitwiderstand Rλ,ins [m2K/W]
Dynamische Steifigkeit DIN EN 29052-1 s’ [MN/m3]
Trittschallverbesserungsmaß Lw,R 1) [dB]
Max. Nutzlast
DIN 4102
Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit [W/mK]
B1 B1 B1 B1 B1 B2 B2 B2 B2 B2 B2 B2
0,040 0,040 0,040 0,035 0,035 0,025 0,025 0,025 0,025 0,025 0,025 0,025
0,50 0,75 0,95 1,31 1,43 0,80 1,20 1,60 1,84 2,08 2,40 2,80
30 20 20 30 20 -
26 28 28 26 28 -
5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0
Baustoffklasse
[kN/m2]
Lw,R = Trittschallverbesserungsmaß gem. DIN 4109 bei Estrichen mit einer flächenbezogenen Masse ≥ 70 kg/m² auf Massivdecken
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Schallschutzmaßnahmen sind gemäß DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ vorzusehen. Mindestanforderungen (Tabelle 3) von L’n,w,R = 53 dB. Vorschläge für den erhöhten Schallschutz sind dem Beiblatt 2 der DIN 4109 zu entnehmen. Werden sie angewandt, so ist das ausdrücklich zwischen dem Bauherrn und dem Entwurfsverfasser zu vereinbaren. Einfluss auf einen erhöhten Schallschutz haben die flächenbezogenen Massen der Wohnungstrenndecke sowie der schwimmende Heizestrich. Somit sind schon bei der Planung des Gebäudes eine Feinabstimmung der Gewerke und gegebenenfalls konstruktive Maßnahmen erforderlich. Eine Überprüfung des zu erwartenden Normtrittschallpegels L’n,w,R ist für das jeweilige Objekt entsprechend nebenstehender Berechnungsgrundlage durchzuführen. Zusammendrückbarkeit/ Festigkeit Die Zusammendrückbarkeit der Trittschalldämmung (Dickendifferenz) darf gem. DIN 18560 Teil 2 bei Heizestrichen max. 5 mm betragen. Maßgeblich ist hierbei die Summe der Zusammendrückbarkeit aller Dämmschichten. So beträgt z. B. für das Tecto ND 30-2 Element (Nennzusammendrückbarkeit 2 mm) zusammen mit der Uponor PRO Dämmung (Nennzusammendrückbarkeit 1 mm) die zulässige Nutzlast 5 KN/m2, wodurch das System auch für Büroräume, Behandlungsräume, Klassenzimmer, Ausstellungs- und Verkaufsräume, Gastwirtschaften, Kirchen eingesetzt werden kann.
L’n,w,R = Ln,e,eq,R - Lw,R + 2 dB Ln,w,R (TSMR) Ln,e,eq,R (TSMeq’R)
Lw,R (VMR) 2 dB
bewerteter Normtrittschallpegel (Trittschallschutzmaß) der gesamten Fußbodenkonstruktion äquivalenter bewerteter Normtrittschallpegel (äquivalentes Trittschallschutzmaß) der Massivdecke ohne Deckenauflage Trittschallverbesserungsmaß der Deckenauflage Vorhaltemaß (Sicherheitszuschlag)
Anordnung der Dämmschichten Werden zusätzliche Wärme- und/ oder Trittschalldämmungen erforderlich, so sind diese grundsätzlich unterhalb der Uponor Systemelemente und somit auf dem tragenden Untergrund zu verlegen. Sind Kabel oder Rohre auf dem tragenden Untergrund verlegt, so ist die Trittschalldämmung, gem. DIN 18560 Teil 2, oberhalb der Ausgleichsschicht durchgehend vollflächig anzuordnen. Abdeckungen Vor dem Aufbringen des Heizestrichs sind Dämmschichten gem. DIN 18560 Teil 2 mit einer Abdeckung aus 0,15 mm dicker Polyethylenfolie oder einem anderen, in der Funktion als gleichwertig nachgewiesenem Material zu versehen.
Bei Uponor Fußbodensystemen mit loser PE Typ 200 Abdeckfolie, wie z. B. Uponor Classic oder Uponor Siccus, müssen sich die einzelnen Bahnen an den Stößen mindestens 80 mm, bei Fließestrich 100 mm, überdecken. Die Abdeckung braucht bei Verwendung des Uponor Randdämmstreifens an den Rändern nicht hochgezogen zu werden, da der Uponor Randdämmstreifen mit einer aufkaschierten Folie versehen ist, die die am Rand bündig abgeschnittene Abdeckfolie ausreichend überlappt. In vielen Flächensystemen von Uponor, wie z. B. Uponor Tecto, sind Funktionen zur Abdeckung und Abdichtung bereits konstruktiv integriert, so dass zusätzliche Abdeckungen nicht erforderlich sind.
Optimale Abdeckung mit systemintegrierter Noppen-Überlappung (Beispiel Uponor Tecto)
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Lastverteilschichten Estriche gem. DIN 18560 Der Estrich als lastaufnehmende und lastverteilende Platte zählt zu den wichtigsten Komponenten im beheizten Fußbodenaufbau. Er muss u. a. folgende Eigenschaften aufweisen: gute Rohrumschließung zur sicheren Wärmeübertragung Festigkeitswerte gem. DIN 18560 Teil 2, Tab. 1 – 4 ausreichende Temperaturbeständigkeit gem. DIN 18560, Teil 2.
zung für eine gleichmäßige und vollflächige Umschließung des Heizrohres ist. Darüber hinaus verfestigen die Estrichkomponenten den Heizestrich, so dass die Estrichüberdeckung bei einer Nutzlast von 2 kN/m2 auf minimal 30 mm reduziert werden kann. Bei einer Estrichüberdeckung von minimal 45 mm ist eine Nutzlast von 5 kN/m2 möglich. Die Reduzierung der Estrichdicke ist gem. DIN 18560 Teil 2 Abschnitt 3.2.2 zulässig.
Zementestrich mit Uponor Estrichkomponente VD 450/450N Die Estrichkomponente VD 450 ist geeignet für Zement-Heizestriche und -Ausgleichsestriche (Schutzestrich). Werden als Zuschlagsstoffe „scharfkörnige Sande“ mit ungenügendem Mehlkornanteil bzw. aus Moräneablagerungen plattige Zuschläge oder Splitte eingesetzt, empfehlen wir die Uponor Estrichkomponente VD 450N.
Für die Uponor Flächenheizung kommen nur Estriche nach DIN 18560 zur Anwendung, wobei mit Rücksicht auf die spätere Nutzung die Bauplanung die jeweilige Festigkeitsklasse festlegt, z. B. CT F4 (Zementestrich) für den Wohn- und Bürobau bei Nutzlasten bis 2 kN/m2. Bei höheren Nutzlasten, wie z. B. im Industriebau, ist die Art und Festigkeit der Dämmung sowie des Estriches gem. den statischen Anforderungen festzulegen. Zementestrich mit Uponor Estrichkomponenten Zementestriche nach DIN 18560 sind mit Uponor Estrichkomponenten zu vergüten. Hierdurch wird eine höhere Plastifizierung und eine Verbesserung des Wasserrückhaltevermögens erreicht, die Vorausset-
Zementestriche nach DIN 18560 sind mit Uponor Estrichkomponenten zu vergüten.
Die geringere Estrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponente VD 450/450N sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
ZE-Verlegung + VD 450/450N
Abbindephase
Funktionsheizphase
1223 4
Min. Zeitverlauf von Zementestrichen mit VD 450/450N nach der Einbringung
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Zementestrich mit Uponor Estrichkomponente VD 550N Schnellbinder Die Estrichkomponente VD 550N ist geeignet für Zement-Heizestriche und -Ausgleichsestriche (Schutzestrich), jedoch nicht für Verlegemörtel bzw. Vollmörtelbett. Durch das frühe Erstarren beträgt die Verarbeitungszeit besonders
bei warmer Witterung weniger als 1 Stunde.
Die Estrichkomponente VD 550N führt zusätzlich zur Frühhochfestigkeit und erlaubt damit ein frühes Anheizen nach 7 Tagen.
ZE-Verlegung + VD 550 N
Abbindephase
Die geringere Estrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponente VD 550N sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
Funktionsheizphase
1223 4
Min. Zeitverlauf von Zementestrich mit VD 550N nach der Einbringung
Zementestrich mit Uponor Kunstharzemulsion KB 650 N Bei Uponor Fußbodenheizungssystemen der Bauart B gemäß DIN 18560 (z. B. Uponor Trockensystem Siccus) wird die Lastverteilschicht oberhalb der Rohrebene als Trocken- oder Nassestrich (z. B. Zementestrich) verlegt. Mit der Uponor Kunstharzemulsion KB 650 N ist es möglich, den Zementestrich
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so zu verfestigen, dass die Estrichdicke auf min. 30 mm reduziert werden kann. Durch die Zusammensetzung aus verschiedenen modifizierten Harztypen bewirkt die KB 650 N eine enorme Steigerung der Biegezug- und Druckfestigkeit. Die Reduzierung der Estrichdicke auf 30 mm ist gem. DIN 18560 Teil 2 Abschnitt 3.2.2 zulässig. Die Herstellung und Verlegung des Est-
riches erfolgt in bewährter Weise. Der Heizestrich ist je nach Witterung und Temperatur nach ca. 36 Stunden begehbar. Die Abbindezeit beträgt ca. 21 Tage. Danach kann der Funktionsheizvorgang erfolgen. Der Verbrauch KB 650 N beträgt ca. 1,5 l/m2 bei 30 mm Estrichdicke. Die max. Nutzlast beträgt 2 kN/m2.
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Anhydrit-Fließestrich Anhydrit-Fließestriche sind Estriche, die aus Anhydritbinder und Wasser, unter Verwendung von Zuschlägen und gegebenenfalls unter Zugabe von Zusätzen, nach den Anforderungen der DIN 18560 hergestellt werden. Anhydrit-Fließestriche werden im Wohnungsbau wie auch im Gewerbebau eingesetzt. Nicht geeignet sind diese Estriche u. a. für die Anwendung im Freien. Anhydrit-Fließestriche haben die Vorteile der schnellen und leichten Verarbeitung sowie der Selbstnivellierung aus der hohen Fließ-
Uponor Estrichkomponenten nicht für Anhydrit-Fließestriche verwenden! fähigkeit. Hierbei wird der Fließestrich vom Estrichsilo über einen Schlauch direkt in das Estrichfeld gefördert. Um die geforderte Estrichhöhe herzustellen, wird mit der Schlauchwasserwaage oder mit dem Laser nivelliert. Nach der Verarbeitung wird der Fließestrich mit einer Schwabbelstange bearbeitet, um eine plane Fläche und homogenen Estrich zu erreichen.
nach 7 Tagen erfolgen. Jedoch gibt es bereits Fließestriche, die beim Einbringen des Estrichs unmittelbar aufgeheizt werden. Die Abbindezeiträume, Austrocknungszeiten und Aufheizvorschriften erfolgen daher nach Angaben des Herstellers. Die Estrichnenndicke für eine max. Nutzlast von 2 kN/m2 beträgt gem. Tabelle 1 der DIN 18560, 40 mm. Viele Hersteller verweisen jedoch auf eine Rohrüberdeckung von 35 mm bei 2 kN/m2 Nutzlast. Bei 5 kN/m2 wird üblicherweise eine Rohrüberdeckung von 65 mm angegeben. Je nach Festigkeitsqualität sind geringere Estrichdicken möglich, die jedoch mit dem Hersteller abzustimmen sind. Wichtige Planungshinweise: keine Uponor Estrichkomponenten verwenden Abbinde- und Funktionsheizzeit, Estrichdicke, max. Nutzlast und Fugenanordnung beim Hersteller erfragen
Fließestriche können auf Anhydrit- bzw. Zementbasis aufgebaut sein.
Die Montage der Flächenheizung muss sorgfältig durchgeführt werden, da auch kleine Fugen ein Durchfließen des Estrichs ermöglichen und sich somit Schallbrücken bilden können.
Die weiteren Verarbeitungsrichtlinien der jeweiligen Hersteller sind zu beachten, das gilt insbesondere für die Planung der Fugen-Feldgrößen, die Anwendung in Feucht- und Nassräumen sowie die Temperaturbeständigkeit. Gemäß EN 1264-4 soll das Funktionsheizen frühestens
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Optimale Nivellierböcke sind mit kreisrunden Füßen ausgestattet. Der Bock steht somit sicher und kann die Abdeckfolie nicht beschädigen.
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Zement-Fließestrich Zement-Fließestriche sind auf Zementbasis aufgebaut. Sie werden unter Zugabe von Wasser nach den Anforderungen der DIN 18560 hergestellt. ZementFließestriche werden im Wohnungsbau wie auch im Gewerbebau eingesetzt. Durch das Bindemittel Zement sind sie auch im Außenbereich sowie Dauernassbereich einsetzbar. Die Montage der Flächenheizung muss sorgfältig durchgeführt werden, da auch kleine Fugen ein Durchfließen des Estrichs ermöglichen und sich somit Schallbrücken bilden können.
Ähnlich wie bei den AnhydritFließestrichen haben die ZementFließestriche die Vorteile der schnellen und leichten Verarbeitung sowie der Selbstnivellierung. Sie werden vom Estrichsilo über einen Schlauch direkt in das Estrichfeld gefördert. Um die geforderte Estrichhöhe herzustellen, wird mit der Schlauchwasserwaage oder mit dem Laser nivelliert. Nach der Verarbeitung wird der Fließestrich mit einer Schwabbelstange bearbeitet, um eine plane Fläche und homogenen Estrich zu erreichen. Uponor Estrichkomponenten nicht für Zement-Fließestriche verwenden!
Die weiteren Verarbeitungsrichtlinien der jeweiligen Hersteller sind zu beachten, das gilt insbesondere für die Planung der Fugen-Feldgrößen sowie die Temperaturbeständigkeit. Das Funktionsheizen beginnt frühestens nach 7 Tagen (gem. EN 1264-4). Die Estrichnenndicke für eine max. Nutzlast von 2 kN/m2 beträgt gem. Tabelle 1 der DIN 18560 45 mm. Andere Estrichdicken sind mit dem jeweiligen Zement-Fließestrich-Hersteller abzustimmen. Trockenestrich Als Trockenestrich werden Fußbodenelement-Platten für den „trockenen Ausbau“ bezeichnet. Die Platten müssen folgende Mindestanforderungen erfüllen: Eignung für Flächenheizung Wärmeleitfähigkeit λ ≥ 0,21 W/mK Mindestdicke 25 mm gute Verbindungsmöglichkeit (Nut und Feder bzw. Stufenfalz). Werden zur Verbindung der Trockenestrichplatten außer der Verklebung noch Stahlklammern oder Schrauben eingesetzt, so ist sorgfältig darauf zu achten, dass die
Länge dieser Befestigungshilfen sowie das Verarbeitungsgerät auf die Plattendicke abgestimmt sind. Bei zu langen Klammern oder Schrauben bzw. Verarbeitungsgerät ohne Fixiermöglichkeit könnten die Heizrohre beschädigt werden. Bei der Planung ist auf die max. Temperaturbelastung der Trockenestrichplatte sowie auf eine optimale Auflage auf der Unterkonstuktion zu achten. So darf beim Uponor Trockensystem Siccus ein Rohrabstand von 50 mm bei eingeschnittenen Anbindeleitungen nicht unterschritten werden. Fugentechnik Die DIN 18560 „Estriche im Bauwesen“ unterscheidet: Bewegungsfugen sind Fugen im Estrich, die ihn vollständig bis zur Dämmschicht trennen. Bewegungsfugen sollten nur von Anbindungsleitungen in einer Ebene überquert werden. An dieser Stelle sind die Uponor PE-Xa Rohre mit einer 300 mm langen Schutzhülse aus elastischem Material, das eine vertikale Bewegungsfreiheit von +/- 3 mm ermöglicht, zu versehen.
Bewe gung sfuge
Ausbildung einer Bewegungsfuge (Beispiel: Uponor Tecto)
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Durch geeignete Bewegungsfugenprofile ist die Funktionsfähigkeit der Bewegungsfuge sicherzustellen. Die Fugenbreite ist zusammen mit dem Fugenplan, gem. DIN 18560 Teil 2, vom Bauwerksplaner festzulegen und als Bestandteil der Leistungsbeschreibung dem Auszuführenden vorzulegen. In Türlaibungen und Durchgängen sind in der Regel Bewegungsfugen anzuordnen. Die Anordnung der Bewegungsfuge richtet sich jedoch auch nach der geometrischen Form des Raumes. Die thermisch bedingte Längenausdehnung eines Zementestrichs beträgt ca. 0,012 mm/mK. Bei Calciumsulfatestrichen ist die Anordnung von Bewegungsfugen mit dem Hersteller abzusprechen. Bei keramischen Belägen erhalten die Bewegungsfugen eine besondere Bedeutung. Entscheidend ist, dass in allen Schichten oberhalb der Abdeckung die Bewegungsfugen deckungsgleich verlaufen. Randfugen sind Fugen, die den Estrich von den Wänden, Säulen, Treppen usw. trennen. Der Randdämmstreifen muss einen Bewegungsraum von 5 mm zulassen! Alle Bewegungs- und Randfugen sind nach Abschluss der Bodenbelagsarbeiten mit geeignetem, elastischen Material zu verschließen. Scheinfugen (Kellenschnitte) für Nassestriche können zur zusätzlichen Unterteilung der durch die Bewegungsfugen aufgeteilten Estrichfelder angeordnet werden. Sie dürfen höchstens bis zu einem Drittel der Estrichdicke, unter Vermeidung von Beschädigungen der Heizrohre, eingeschnitten werden. Die Anordnung erfolgt überall in der Regel dort, wo Bewegungsfugen nicht erforderlich sind, aber mögliche Entspannungen in der Estrichplatte in diese Sollbruchstellen abgeleitet werden sollen. Diese
Fugen und andere evtl. aufgetretene Risse werden nach der Aushärtungsphase und der Erstaufheizung des Estrichs kraftschlüssig, z. B. durch Vergießen mit Kunstharz, verschlossen.
Info (aus DIN 18 560-2): Über die Anordnung der Fugen ist ein Fugenplan zu erstellen, aus dem Art und Anordnung der Fugen zu entnehmen sind. Der Fugenplan ist vom Bauwerksplaner zu erstellen und als Bestandteil der Leistungsbeschreibung dem Ausführenden vorzulegen... Bei der Anordnung der Fugen sind die allgemeinen Regeln der Technik und die technischen Informationen und Merkblätter der Fachverbände zu berücksichtigen.
Estrichfeuchte und Messstellen bei Heizestrichen nach DIN 18560-2 Die Anordnung der Messstelle(n) ist durch den Heizungsplaner im Plan auszuweisen. Sie ist abhängig von der größten Dicke des Estrichs, den ungünstigsten Belüftungsbedingungen im Raum und der geringsten Flächenleistung der Heizung. Die vorgegebene Lage ist nach den Bedingungen vor Ort vom Verleger der Dämmschicht zu überprüfen, durch den Heizungsbauer zu markieren und durch den Estrichleger zu übernehmen. Es ist pro Raum mindestens eine Messstelle zu markieren, bei größeren Räumen (> 50 m²) entsprechend mehr. Bei größeren Flächen müssen je 200 m² drei Messstellen vorgesehen werden. Um den Messpunkt darf sich im Abstand von 10 cm (Durchmesser 20 cm) kein Heizungsrohr befinden.
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Vor der maßgebenden Messung der Estrichfeuchte mit dem CM-Gerät wird empfohlen eine Überprüfung der Feuchte mit Folien oder elektronischem Messgerät vorzunehmen, um unnötige CM-Messungen zu vermeiden. Die Messungen der Estrichfeuchte mit dem CM-Gerät durch den Oberbodenleger zur Bestimmung der Belegreife sollen nur an den ausgewiesenen Messstellen erfolgen. Funktionsheizen Calciumsulfat- und Zementestriche müssen gem. EN 1264, Teil 4, vor dem Verlegen der Bodenbe läge aufgeheizt werden. Wie auch bei unbeheizten Estrichen obliegt es der Bodenbelagsfirma, die Belegreife im Rahmen ihrer Prüfung nach VOB Teil C, DIN 18365 „Bodenbelagsarbeiten“ Ziffer 3.1.1 vor Arbeitsaufnahme zu überprüfen. Der Beginn des Funktionsheizvorgangs ist abhängig von der verwendeten Lastverteilschicht. Die Funktionsheizdauer beträgt im Standardfall min. 7 Tage. Funktionsheizprotokolle und -anleitungen finden Sie im Anhang. Der Funktionsheizvorgang dient der Funktionsprüfung gemäß VOB DIN 18380 und nicht der Austrocknung des Estrichs auf Belegreife!
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Bodenbeläge Die folgenden Bodenbelagsarten können bei Einhaltung eines maximalen Wärmeleitwiderstandes von Rλ, B ≤ 0,15 m2K/W und der Freigabe durch den Hersteller (entsprechende Kennzeichnung) auf Uponor Flächenheizungen verlegt werden: Textile Beläge (Teppichboden) Elastische Beläge (PVC-Boden) Parkett und Laminat-Beläge Keramische Fliesen und Platten Naturwerkstein Betonwerkstein
Zweischichtige Verlegung Eine besonders variable Verlegung von Stein- und keramischen Belägen wird durch eine zweischichtige Verlegung (Bauart C gemäß DIN 18560 bzw. DIN EN 1264-4) ermöglicht.
Fester Haftgrund auf den EstrichOberflächen ist die Voraussetzung für eine langlebige Funktion der Oberböden. Oberflächenbereiche mit Absandungen oder Schwundrissen sind zu sanieren. Vor Verlegung der Bodenbeläge sind die speziellen Einbaubedingungen für die Beläge zu beachten. Die Fliesenkleber für Stein- und keramische Beläge, die im Dünnbettverfahren eingebracht werden, müssen für Flächenheizungen und für die gewählte Lastverteilschicht geeignet sein. Im Dickbettverfahren ist die Dicke des Verlegemörtels in Abhängigkeit des Belages zu wählen. Bei schwimmend verlegten Parkett- und Laminat-Belägen sind zum max. Wärmeleitwiderstand
die Unterlage, evtl. Luftschichten und zusätzliche Teppiche mit einzurechnen. Grundsätzlich ist der Estrich vor Verlegung des Belags aufzuheizen. Vor Beginn der Verlegung ist die Heizung abzuschalten oder die Vorlauftemperatur derart zu drosseln, dass die Estrichoberflächentemperatur nicht mehr als 15 bis 18 °C beträgt. Als Grundierungsstoffe, Spachtelmassen und Klebstoffe dürfen nur solche Materialien verwendet werden, die vom Hersteller als „für Fußbodenheizungen geeignet“ ausgewiesen und wärmealterungsbeständig sind. Diese Materialien müssen bei einer Dauertemperaturbelastung von 50 °C beständig sein.
Die Flächenheizung wird zunächst mit einer Ausgleichsschicht versehen, auf der dann der Estrich oder die Mörtelschicht auf einer Gleitfolienschicht zur Aufnahme des Bodenbelags erstellt wird. Diese Technik ermöglicht eine andere Fugenanordnung im Oberbelag als im Ausgleichestrich vorgegeben, da sich die über der Gleitfolie liegende
Schicht, unabhängig vom Dehnverhalten des Ausgleichsestrichs, bewegen kann. Voraussetzung ist, dass die über der Gleitfolie aufgebrachte Schicht ausreichend tragstabil, der Ausgleichsestrich entsprechend abgeglättet und bis auf die zulässige Restfeuchte ausgetrocknet ist. Bauart C Ausgleichestrich bei unterschiedlicher Fugenanordnung (Beispiel: Uponor Tecto)
1
1 Fliesenbelag 2 Bewegungsfuge
≥ 45 mm
2
3 4
≥ 20 mm
3 Estrich 4 Zweilagige Trenn-/Gleitfolie
6
5 7
5 Bewegungsfuge 6 Ausgleichsestrich 7 Uponor Noppenplattensystem ND 30-2/ND11
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Auslegung und Bemessung (Fußbodenheizung) Kriterien für die Auslegung Die detaillierte Auslegung eines Fußbodenheiz-/-kühlsystems ist elementare Voraussetzung für die zuverlässige Funktion und somit für die Zufriedenheit des Kunden. Ein fachgerechter hydraulischer Abgleich nach VOB kann z. B. ohne Projektierung nicht durchgeführt werden. Die Auslegung liefert die notwendigen Daten wie z. B. Massenströme, Druckverluste und Wassertemperaturen, die für die Planung des Wärme- bzw. Kälteerzeugers sowie des Verteilnetzes Voraussetzung sind. Grundsätzlich kann die Auslegung einer Fußbodenheizung/-kühlung zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, je nach dem, welche Kriterien (Energieeffizienz, Behaglichkeit, Investitionskosten, Betriebskosten) dabei im Vordergrund stehen. Mit Hilfe der Uponor HSE Auslegungssoftware lassen sich einfach durch Änderung der Parameter unterschiedliche Anforderungen simulieren, um das ideale Ergebnis zu erhalten. Grundlage für die Auslegung der Fußbodenheizung ist die DIN EN 1264, Teil 3. Temperaturen Fußbodenoberflächentemperatur Besondere Beachtung ist der Fußbodenoberflächentemperatur zu widmen, bei der die Grenzen der medizinischen und physiologisch verantwortbaren Fußbodenoberflächentemperatur berücksichtigt werden müssen. Die Differenz zwischen mittlerer Oberflächentemperatur des Fußbodens und der Norm-Innentemperatur bildet zusammen mit der Basiskennlinie die Grundlage zur Leistungsgröße der heizenden Fuß-
bodenfläche. Die max. Oberflächentemperaturen werden bestimmt durch die in der DIN EN 1264 festgelegte „Grenzwärmestromdichte“, die als theoretische Auslegungsgrenze in den Auslegungstabellen und -diagrammen berücksichtigt ist.
aus der Vorlauftemperatur, der Rücklauftemperatur und der NormInnentemperatur gem. DIN EN 1264 berechnet. Diese bestimmt bei konstantem Aufbau die Wärmestromdichte.
Gleichung (1) Max. Oberflächentemperaturen gem. DIN EN 1264: 29 °C in der Aufenthaltszone 35 °C in der Randzone 33 °C in Bädern
Raumtemperatur, empfundene Temperatur und mittlere Strahlungstemperatur Bei einer Strahlungsheizung wie der Uponor Flächenheizung kann gegenüber anderen, ungünstigeren Heizsystemen eine nicht unerhebliche Energieeinsparung angenommen werden. Der Energieeinspareffekt liegt im Wesentlichen in der günstigeren Raumlufttemperatur und dem vertikalen Temperaturprofil. Für den Menschen ist außer der Raumlufttemperatur ϑL auch die mittlere Strahlungstemperatur ϑS der raumumschließenden Flächen von Bedeutung. Hieraus ergeben sich sehr positive Empfindungstemperaturen. Die „empfundene Temperatur“ ist mit der Norm-Innentemperatur ϑi aus der DIN EN 12831 gleichzusetzen und ergibt sich aus mittlerer Strahlungstemperatur und Raumlufttemperatur. Heizmittelübertemperatur Die Heizmittelübertemperatur ΔϑH wird als logarithmisches Mittel
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gem. DIN EN 1264 Teil 3: ϑV – ϑR
ΔϑH = ln
ϑV – ϑi ϑR – ϑi
Auslegungsvorlauftemperatur Die Auslegungsvorlauftemperatur ϑV, Ausl. ist die Vorlauftemperatur, die durch den Auslegungsraum, d. h. durch den Raum/die Randzone mit der höchsten Wärmestromdichte bzw. der höchsten erforderlichen Heizmittelübertemperatur (ausgenommen Bäder) festgelegt wird. Für den Auslegungsraum wird eine Temperaturdifferenz zwischen Vorund Rücklauf (Spreizung) von 5 K (Randzone 3 K) zugrundegelegt. Die Spreizung in den weiteren Räumen/Zonen mit geringerer Wärmestromdichte ist entsprechend größer, da die Auslegungsvorlauftemperatur auch für diese Heizflächen vorgegeben ist.
Wichtig: Bei Festlegung der Auslegungsvorlauftemperatur ist darauf zu achten, dass die gemäß DIN 18560, Teil 2, zulässigen Estrichtemperaturen sowie die zulässigen Temperaturen für Oberbeläge und Kleberschichten nicht überschritten werden.
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Auslastung Vz Die Heizkreisgröße bei normalen, separaten oder kombinierten Heizkreisen ist begrenzt durch den sich aus der Wärmestrom-
dichte bzw. dem Massenstrom und der Rohrlänge ergebenden Gesamtdruckverlust. Je nach Planungssituation sind daher verschiedene Auslastungen erforderlich.
RL VL Auslastung Vz für Aufenthaltszonen
RL 2
Berechnungsgrundlage Auslegung Die Berechnung der Uponor Flächenheizung erfolgt auf der Grundlage der Basiskennlinie der DIN EN 1264 Teil 2 und der Norm-Heizlastbedarfsberechnung nach DIN EN 12831. Für die Auslegung sind die gesetzlichen Dämmvorschriften gem. Energieeinsparverordnung und EN 1264 zu beachten. Bei Kellerdecken, Decken gegen unbeheizte oder in Abständen beheizte Räume sowie Decken gegen Erdreich beträgt der Mindestwärmeschutz der Dämmung Rλ = 1,25 m2K/W. Bei Wohnungstrenndecken gegen beheizte Räume beträgt der Mindestwärmedurchlasswiderstand der Wärmedämmung nach unten 0,75 m2K/W. Die Uponor Flächenheizung wird bei Wohngebäuden für den ungünstigsten, jedoch noch zulässigen Oberboden ausgelegt. Wir können nicht davon ausgehen, dass ein Raum mit Steinoberboden auch noch nach Jahren als solcher genutzt wird. Würde danach ausgelegt und kommt später Teppichboden oder Parkett zur Ausführung, so könnte eine ausreichende Beheizung nur noch durch Erhöhung der Heizwassertemperatur erreicht werden, die sich im Wirkungsgrad ungünstig auf Brennwertgeräte und Wärmepumpen auswirkt. Daher ist die Auslegung mit einem Wärmeleitwiderstand von Rλ,B = 0,15 m2K/W durchzuführen.
VL 1 RL 1
VL 2
346
Separate Auslastungen Vz für Aufenthaltszone und Randzone (max. Randzonentiefe: 1 m)
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Rohrabstände Aus Behaglichkeitsgründen ist der Rohrabstand für Wohn- und Büroräume auf max. 30 cm (Minitec 15 cm) zu begrenzen. Bäder: Ein direkter Fußkontakt mit dem Oberbodenbelag tritt in Schwimmbädern und Sanitärräumen am häufigsten auf. Aus physiologischen Gründen ist der Rohrabstand im Bad- und WC-Bereich sowie im Umgehungsbereich von Schwimmbädern möglichst gering zu wählen. Küchen: Bei der Planung ist die mit Einbaumöbeln überdeckte Fläche nicht immer bekannt, so dass Küchen möglichst vollflächig mit geringerem Rohrabstand ausgelegt werden sollten. Aussparungen der Flächenheizung unter Einbauten sind möglichst zu vermeiden (außer unter Kaminen), um eine gleichbleibende Wärmeverteilung zu gewährleisten. Verteileranschlussbereich Vor dem Heizkreis-Verteiler/Sammler werden die Rohrleitungen zwangsweise häufig in sehr dichten Abständen verlegt. Auch diese Anbindungsleitungen geben Wärme ab! Ergibt sich aufgrund dieser Anbindungsleitungen eine zu hohe Wärmeabgabe oder Oberflächentemperatur für den betreffenden Raum, ist ein entsprechender Anteil der Leitungen mit Dämmmaterial abzudecken. Grundsätzlich ist die Rohrführung auf kürzestem Wege in die benachbarten Räume vorzusehen.
Empfohlene maximale Verlegeabstände Vz in cm System für Bereich
Tecto, Classic, Klett, Tacker
Noppenplatte/-folie 14 – 16
Siccus
Minitec
Bäder, WC Küchen Aufenthaltszonen Randzonen
10 20 30 10
11 16,5 22,5 11
15 15 30 15
5 10 15 10
Wärmeleitwiderstand des Fußbodenbelages Der Wärmeleitwiderstand des Fußbodenbelages ist von der Beschaffenheit des gewählten Materials abhängig und aus den Herstellerunterlagen zu entnehmen.
Werden Parkett-, PVC- oder Steinböden teilweise mit losen Teppichen belegt, so ist der mittlere Wärmeleitwiderstand Rλ, B entsprechend der Flächenanteile zu ermitteln:
Rλ,B Entsprechend der EN 1264 T4 sind die Rohre mehr als 50 mm von senkrechten Bauwerksteilen und 200 mm von Schornsteinen und offenen Kaminen, offenen oder gemauerten Schächten sowie Abzugsschächten entfernt zu verlegen.
Richtwerte einiger Wärmeleitwiderstände Teppich Parkett PVC Fliesen, Marmor
ca. 0,06 - 0,15 m2K/W ca. 0,04 - 0,11 m2K/W ca. 0,025 m2K/W ca. 0,01 - 0,02 m2K/W
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= [(AGes - AB) · Rλ,Ο + AB · (Rλ,O + Rλ,T)] / AGes
Rλ,O Rλ,T Rλ,B AB AGes
= Wärmeleitwiderstand ohne Teppich = Wärmeleitwiderstand Teppich = mittlerer Wärmeleitwiderstand = Belagsfläche = Gesamtfläche
Beispiel: 25 m2 Fliesen Rλ,O = 0,02 m2K/W bedeckt mit 8 m 2 Teppich Rλ,T = 0,15 m2K/W. Rλ,B Rλ,B
= [(25 - 8) · 0,02 + 8 · (0,02 + 0,15)] / 25 = 0,07 m2K/W
347
Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Auslegungstabellen für die Schnellkalkulation Die technischen Informationen zu den einzelnen Uponor Flächenheiz-/-kühlsystemen enthalten Auslegungstabellen, die eine schnelle pauschale Abschätzung des Verlegeabstandes und der max. Heizkreisgröße ermöglichen. Die Tabellen ersetzen jedoch keine detaillierte Planung und Berechnung. Sie basieren auf typischen Auslegungskriterien. Bei abweichenden Eckdaten sind die Auslegungs- und DruckverlustDiagramme in Verbindung mit den Berechnungsgleichungen zu verwenden.
Anwendungsbeispiel (Tecto) 1. Raumtemperatur 20 °C 2. erforderliche Auslegungswärmestromdichte qdes 50 W/m² 3. Auslegungsvorlauftemperatur ϑV,des 45 °C 4. Zementestrich, Nenndicke 45 mm 5. Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/m² 6. Gewähltes System: Uponor Tecto mit Heizrohr 14 x 2 mm Ergebnis: Bei den gegebenen Rahmenbedingungen beträgt die maximale Verlegefläche Amax. = 17 m² bei einem Verlegeabstand Vz 20. Die maximale Verlegefläche ist ggf. um die Länge der Anbindeleitungen zum Verteiler (Vorund Rücklauf) zu reduzieren.
Lösungsweg: 1. Bei dem System „Tecto” ist für die Lastverteilschicht Zementestrich die Auslegungstabelle für ϑi = 20 °C zu wählen. 2. Wählen Sie die Zeile mit der vorgegeben max. Auslegungswärmestromdichte qdes Ihres Projektes (keine Badräume!). 3. Gehen Sie in dieser Zeile nach rechts und wählen Sie eine Auslegungsvorlauftemperatur ϑV,des. 4. Anschließend kann im Schnittpunkt der notwendige Verlegeabstand Vz und die max. Heizkreisgröße AFmax. unmittelbar abgelesen werden. 5. Danach für Bäder die Auslegungstabelle ϑi = 24 °C benutzen.
14 x 2
Ablesebeispiel Auslegungstabelle (Beispiel: Tecto)
Uponor Tecto Auslastungsfläche 14 für Lastverteilschicht Zementestrich: Nenndicke 45 mm, Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/mK ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 55,5 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
29 28,6 28,2 27,8 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
10 10 10 15 15 20 25 25 30 30 30 30 30
2
5 7,5 10 10 13 13,5 14 19 20,5 26,5 32 38 42
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
10 10 10 15 20 25 25 30 30 30
5 7,5 10,5 11,5 12,5 13 18,5 22 28,5 35
10 10 15 15 20 25 30
5,5 9 10 14 17 19,5 24,5
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3 - 30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δpmax = 250 mbar. 1) Bei ϑV,des > 55,5 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
348
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Beispiel Auslegungsdiagramm für Uponor Tecto 14 x 2 mm mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (su = 30 mm mit λu = 1,2 W/mK)
Auslegungsdiagramme für die detaillierte Berechnung
K
K
180
40
35
30
Grenzkurve Randzone Vz
160
K 25
102)
K
140
Wärmestromdichte q̇ in [W/m2]
20
K
120
100 Grenzkurve Aufenthaltszone
15
Vz 101)
K
Vz 15
80 Vz 20
Vz 25
10 K
Vz 30
60
40
ΔϑH = ϑH
20
– ϑi = 5
K
Die Auslegungsdiagramme, die sich in den technischen Informationen zu dem jeweiligen Uponor Flächenheiz-/ -kühlsystem befinden, ermöglichen eine ausführliche manuelle Heizflächenplanung mittels Formblättern und geben zudem einen Überblick der folgenden Einflussgrößen und deren Beziehung zueinander: 1. Wärmestromdichte der Flächenheizung q in [W/m2] 2. Wärmeleitwiderstand des Bodenbelages Rλ,B in [m2K/W] 3. Verlegeabstand Vz in [cm] 4. Heizmittelübertemperatur ΔϑH = ϑH – ϑi in [K] 5. Grenzwärmestromdichte – Darstellung der Grenzkurve Bei Vorgabe von jeweils drei Einflussgrößen können mit nur einem Diagramm alle anderen ermittelt werden.
Vz 3
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0
0
Vz
25
Vz
20
Vz
0
15
Vz 1
0,05
Vz cm 10 15 20 25 30
0,10
q̇ N W/m2 90,9 84,6 78,3 69,5 63,3
ΔϑN K 13,5 14,8 16,0 16,5 17,5
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Ablesebeispiel Ermittlung der Auslegungsvorlauftemperatur ϑV, Ausl.
Gewählt: Verlegeabstand = Vz 15
Vorgabe: ˙ q = 40 W/m² ϑi = 20 °C Rλ,B = 0,1 m² K/W
Abgelesen: ΔϑH = 12 K (o.k., da unterhalb Grenzkurve für Vz 15)
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Errechnet: ϑV, Ausl. = ϑi + ΔϑH + (ϑv- ϑR)/2 ϑV, Ausl. = 20 + 12 + 5/2 ϑV, Ausl. = 34,5 °C
349
Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Auslegung der Fußbodenkühlung Im Gegensatz zu konventionellen Heizkörpern, die ausschließlich im Winter zur Heizung genutzt werden können, bieten Fußbodenheiz-/ -kühlsysteme doppelten Nutzen. Sie sind ganzjährig einsetzbar – im Winter zum Heizen, im Sommer zur Kühlung. Die Zusatzkosten für die Kühlfunktion sind im Vergleich zu konventionellen Luftkühlungen gering, insbesondere dann, wenn die erforderlichen Kühlwassertemperaturen in Kombination mit Sole-/ Wasser-Wärmepumpen oder reversiblen Luft-/Wasser-Wärmepumpen kostengünstig bereitgestellt werden können. Auslegungshinweise Um im Kühlfall ausreichende Wassermengen umwälzen zu können, ist es sinnvoll, den Heizfall, der die
Berechnungsgrundlage bildet, mit einer möglichst geringen Spreizung (σ ≤ 5 K) auszulegen. Die Bestimmung der Heizkreise sollte im Sinne der vorgenannten Anforderung möglichst gleichmäßig sein. Da die Ventilvoreinstellung im Kühlfall nicht verändert wird, sind die Auslegungsgrundlagen wie z. B. kleine Spreizung und gleichmäßige Heizkreiseinteilung entscheidend für gute Kühlleistungen. Räume, die nicht in den Kühlfall eingebunden werden, wie z. B. Bad und Küche, sollten an separate Verteiler angeschlossen werden, die an einen eigenen Regelkreis (nur Heizung) anzubinden sind. Um mit einer Heiz-/ Kühlfläche auch eine möglichst hohe Kühlleistung zu erreichen, sind folgende weiteren Parameter vorteilhaft:
25
Taupunkttemperatur [°C]
27 26 25 24 23 22 21 20
21 19 17 15
Raumlufttemperatur [°C]
13 11 9 7 5 40
50
60
Relative Luftfeuchtigkeit [%]
350
70
Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass Fußbodenheizungen, die effizient für den Einsatz mit Wärmepumpen ausgelegt sind, auch optimal zur Fußbodenkühlung geeignet sind. Kühlleistungen
Taupunktermittlung (Beispiel) Raumlufttemperatur 25 °C, rel. Luftfeuchtigkeit 60 %, Taupunkttemperatur 16,8 °C
23
1. geringe Verlegeabstände der Rohre: ➔ höhere Kühlleistungen bei hoher Vorlauftemperatur 2. kurze Heiz-/Kühlkreislängen: ➔ geringere Druckverluste bei kleiner Spreizung 3. großer Rohrdurchmesser: ➔ geringere Druckverluste bei kleiner Spreizung 4. Oberboden mit guter Wärmeleitfähigkeit: ➔ bessere Wärmeübertragung 5. geringe Estrichüberdeckung: ➔ verbesserte Regelfähigkeit bei drohender Taupunktunterschreitung
80
Die erreichbaren Kühlleistungen sind von mehreren Faktoren abhängig. Neben den konstruktiven Faktoren (wie z. B. Rohrabstand, Rohrüberdeckung, Oberbelag), die auch für die Fußbodenheizung gelten, wirkt sich die aus Behaglichkeitsgründen minimal zulässige Oberflächentemperatur von ca. 20 °C sowie der Taupunkt der Raumluft auf die Kühlleistung aus. Grundsätzlich sollten Kühlwassertemperaturen von 15 –16 °C nicht unterschritten werden, um die Möglichkeit der Schwitzwasserbildung (Taupunktunterschreitung) an Anlagenkomponenten zu minimieren.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
nung genutzt, so dass nicht auf Überschlagswerte anhand der Wärmeübergangskoeffizienten zurückgegriffen werden muss.
Auslegungsdiagramme für die Kühlleistungsauslegung Die kombinierten Uponor Heiz-/ Kühldiagramme, die sich in den technischen Informationen zu dem jeweiligen Uponor Flächenheiz-/kühlsystem befinden, ermöglichen eine detailierte manuelle Kühlflächenplanung. Dabei werden die exakten Formeln der DIN EN 1264-5 als Grundlage der Kühlleistungsberech-
3. Verlegeabstand Vz in [cm] 4. Kühlmitteluntertemperatur ΔϑC = ϑi – ϑC in [K] 5. Grenzwärmestromdichte – Darstellung der Grenzkurve
Analog zur Heizflächenauslegung gelten folgenden Einflussgrößen und deren Beziehung zueinander: 1. Kühlleistung der Fußbodenfläche qC in [W/m2] 2. Wärmeleitwiderstand des Bodenbelages Rλ,B in [m2K/W] Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 101) Vz 15
Vz 20 Vz 25 Vz 30
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
80
Δϑ H
=ϑ
–ϑ H
60
i=
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
6K ΔϑC = ϑi –
20
ϑC = 4 K
0
0
0
3 Vz
0,05
0,10
20
5
2 Vz
Vz
20
Vz 10
5
Vz 1
Heizen
Vz cm 10 15 20 25 30
qH W/m2 98,6 96,3 93,0 87,3 81,3
Spezifische Kühlleistung qC [W/m 2]
100
ΔϑH,N K 15,9 18,1 20,3 22,0 23,6 0
25
0,15
Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
Bei Vorgabe von jeweils drei Einflussgrößen können mit nur einem Diagramm alle anderen ermittelt werden.
20 15 Vz Vz
Vz
10 Vz cm 10 15 20 25
Kühlen
Hinweis: Die gewünschen Kühlleistungen können nur dann erreicht werden, wenn sowohl die mittlere Oberflächentemperatur als auch die Auslegungsvorlauftemperatur oberhalb der Taupunkttemperatur der Umgebungsluft liegen (h-x-Diagramm). Um Schwitzwasserbildung an Anlagenkomponenten zu vermeiden, ist eine taupunktgeführte Vorlauftemperaturregelung vorzusehen.
qC W/m2 34,8 39,8 27,5 24,5
ΔϑC,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15
Ablesebeispiel Kühlen Ermittlung der Auslegungsvorlauftemperatur ϑV, Ausl. Vorgabe: qC = 29 W/m² ϑi = 26 °C Rλ,B = 0,05 m² K/W
Errechnet: ϑV, Ausl. = ϑi - ΔϑC - (ϑV- ϑR)/2 ϑV, Ausl. = 26 - 9 - 2/2 ϑV, Ausl. = 16 °C
Gewählt: Verlegeabstand = Vz 15 Auslegungsspreizung: ϑV- ϑR= 2 K Abgelesen: ΔϑC = 8,8 K
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351
Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Hydraulik zur Deckung des Wärmebedarfs erforderlich ist. Neuartige intelligente Regelsysteme, wie die DEM (Dynamisches Energie Management) Regelung von Uponor, erreichen dies durch bedarfsgerechtes
Bedingt durch unterschiedliche Leistungsanforderungen und Heizkreislängen in den Räumen bzw. Heizzonen ist es erforderlich, genau die jeweils benötigte Wassermenge durch die Heizkreise zu fördern, die
Statisch hydraulischer Abgleich
Heizkreisverteiler (Beispiel)
Hinweis: In Verbindung mit dem DEM Regelsystem von Uponor ist kein statisch hydraulischer Abgleich erforderlich, wenn das Verhältnis der Heizkreislängen je Regelzone 2:1 nicht überschritten wird.
Im Falle des hydraulischen Abgleichs müssen alle Heizkreise am Heizkreisverteiler auf den ungünstigsten Heizkreis (größter Druckverlust) abgeglichen werden. Dieser s. g. „Statisch hydraulische Abgleich” ist anhand eines Beispiels nachfolgend beschrieben:
Heizkreis
Massenstrom Heizkreis [kg/h]
Druckverlust Heizkreis [mbar]
am Vorlaufventil zu drosselnder Differenzdruck [mbar]
HK 1 HK 2 HK 3 HK 4 HK 5
100 90 80 90 100
215 140 160 195 130
0 215 - 140 = 75 215 - 160 = 55 215 - 195 = 20 215 - 130 = 85
20
Verteilerdiagramm Beispiel: Uponor Pro 1" Verteiler mHK5
3
2,5
200
2
30
1
300
100 Δp(dr)HK5 80
10 8
Δp(dr)HK5
6
60
5 4
30
3
4
5
40
2
20
3,5
2,2 1
10
0,8
8
Medium: Wasser
6
0,6 0,5
5 4
5
6 7
10
20
30
40 50 60
80 100 mHK5
Massenstrom m in [kg/h]
200
300 400 500
[kPa]
Druckverlust Δp in [mbar]
und selbstadaptierendes Takten der jeweiligen Heizkreis-Wassermenge (Autoabgleich), was einen statischen hydraulischen Abgleich, wie er bei herkömmlichen Anlagen erforderlich ist, i. d. R. überflüssig macht.
Heizkreis-Massenstrom (hier: Heizkreis HK 5) Zu drosselnder Heizkreis-Differenzdruck (hier: Heizkreis HK 5) Für dieses Beispiel muss für den Heizkreis HK 5 die Voreinstellziffer „2,2“ am Vorlaufventil eingestellt werden.
Alle weiteren Heizkreise sind ebenso wie beschrieben abzugleichen. Weitere Informationen finden Sie in der Uponor Pro 1" Montageanleitung.
352
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Dynamisch hydraulischer Abgleich Mit dem Uponor Differenzdruckregler PV die Hydraulik im Griff Für größere Objekte mit mehr als zwei Verteilern ist der Einsatz des Uponor Differenzdruckreglers PV empfehlenswert. Dieser wird vor den jeweiligen Verteilern montiert und hält den Differenzdruck am Verteiler auch bei wechselnden Betriebszuständen (dynamisch hydraulischer Abgleich) innerhalb eines Proportionalbandes konstant. Die Differenzdruckregelung hat dabei keinen Einfluss auf Temperatur-, Heizmittelstrom und Heizkreisauslegung, vereinfacht aber Druckberechnungen und Pumpenauslegung erheblich. Für die Pumpenauslegung müssen lediglich die Massenströme aller Verteiler addiert werden, zur Ermittlung der benötigten Pumpenförderhöhe wird der geregelte Differenzdruck des ungünstigsten Verteilers (Verteiler mit dem höchsten Differenzdruck) zugrunde gelegt. Der Uponor Differenzdruckregler PV schafft so, idealerweise in Verbindung mit dem innovativen DEM Regelsystem von Uponor, beste Voraussetzungen für eine hydraulisch optimal abgeglichene Anlage.
Uponor Differenzdruckregler PV
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Heizkreisverteiler (Beispiel) Heizkreis
Massenstrom Heizkreis [kg/h]
Druckverlust Heizkreis [mbar]
am Verteiler zu drosselnder Differenzdruck [mbar]
HK 1 HK 2 HK 3 HK 4 HK 5 HK 6
100 90 80 90 100 120
215 140 160 195 130 185
0 215 – 140 = 75 215 – 160 = 55 215 – 195 = 20 215 – 130 = 85 215 – 185 = 30
Die Funktionsweise des PV wird im nachfolgenden Beispiel beschrieben.
mu = Summe HK = 580 kg/h, ΔPS = 215 mbar Voreinstelldiagramm Uponor PV DN25, 5-30 kPa
ΔPS 6,9 30 kP a
25 kP a
Pa
4,4
1500
2,5
1000
1,1
mV 500
Eigendruckverlust des Reglers ΔPV
2000
21,5 k
20 kP a
mbar
10 kP a
15 kP a/150
Gesamt-Verteilermassenstrom
5 kPa
2500
0,3
0,0
0 2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
Voreinstellung am Differenzdruckregler [Anzahl Umdrehungen] mV
ΔPs
ΔPV ΔPP
Gesamt-Verteilermassenstrom (Summe Heizkreis-Massenströme) Differenzdruck, der vor dem Verteiler konstant gehalten werden soll Eigendruckverlust des Reglers Gesamtdruckverlust für die Pumpenauslegung
ΔPP = ΔPs + ΔPV
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Heizen und Kühlen mit Uponor Planungshinweise zur Flächenheizung/-kühlung > Fußbodenheizung/-kühlung
Abgleich der Heizkreise am Verteiler (Beispiel)
3
100 Δp(dr)HK5 80
2,5
20
2
200
10 8 6
60
5 4
30
3
4
5
40
2
20
1
10
0,8
8
Medium: Wasser
6
Alle weiteren Heizkreise sind ebenso wie beschrieben abzugleichen.
0,6 0,5
5 4
5
6 7
10
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
20
30
40 50 60
80 100 mHK5
200
[kPa]
2,2
Für dieses Beispiel muss für den Heizkreis HK 5 die Voreinstellziffer „2,2“ am Verteiler Vorlaufventil eingestellt werden.
30
3,5
Δp(dr)HK1
Heizkreis-Massenstrom (hier: Heizkreis HK 5) Zu drosselnder Heizkreis-Differenzdruck (hier: Heizkreis HK 5)
Druckverlust Δp in [mbar]
mHK1
300
1
Verteilerdiagramm Beispiel: Pro 1"
300 400 500
Massenstrom m in [kg/h]
355
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Uponor Niedrigaufbausystem Minitec Systembeschreibung Niedrige Elementhöhe, schnelle Regelung Schnelle Verlegung, kurze Aufheizzeiten: Das Uponor Niedrigaufbausystem Minitec bietet viele Vorteile. Das Uponor Minitec Folienelement kann zur Befestigung der PE-Xa Rohre in der Dimension 9,9 x 1,1 mm einfach auf dem bereits vorhandenen Estrich, Holz oder Fliesenbelag verlegt werden. Durch die geringe Elementhöhe von nur rund „einem Zentimeter” ist das System bestens für die Renovierung geeignet. In regelmäßigen Abständen befinden sich werkseitig eingestanzte Löcher in den Noppen und den
Zwischenräumen, die nach der Rohrverlegung dafür sorgen, dass die eingebrachte Ausgleichsmasse gut einfließen und sich direkt mit dem Untergrund verbinden kann. Zudem befindet sich auf der Rückseite des Elements eine Klebeschicht – ein fester Verbund zwischen Untergrund und System ist auch während der Montage gegeben. Für eine sichere Abdichtung an der Wand sorgt der selbstklebende Randdämmstreifen im L-Profil. Die Ausgleichsschicht wird bis knapp über die Noppen eingebracht, so dass sich eine Aufbauhöhe von nur 15 mm ergibt. Nach einer kurzen Trocknungszeit kann der gewünsch-
Geringe Elementhöhe von rund einem Zentimeter
te Oberbodenbelag direkt darauf verlegt werden. Durch die unmittelbare Nähe des Oberbodenbelages zum Rohr werden kurze Aufheizzeiten und somit eine flinke Regelung bei niedrigen Heizwassertemperaturen erzielt.
Wohlfühltemperaturen auch in der Renovierung – mit Uponor Minitec
Ihr Nutzen Flach: Niedriger Fußbodenaufbau Einfach: Minimaler Montageaufwand in der Renovierung Komfortabel: Kurze Aufheizzeiten und schnelle Regelbarkeit Zuverlässig: Langjährig bewährte und geprüfte Uponor PE-Xa Qualität Energiesparend: Niedrige Systemtemperaturen
356
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Minimale Höhe des Folienelements
Einfache Verlegung der Uponor Folienelemente
Praktische Ein-Mann-Montage der Uponor PE-Xa Rohre
PE-Xa Rohr – 90°-Verlegung
PE-Xa Rohr – 45°-Verlegung
Kurze Aufheizzeiten durch niedrige Ausgleichsschicht
Schnell verlegt, schnell begehbar
Wird Uponor Minitec auf alte Holzdielen verlegt, ist vorher mindestens 5 mm Nivelliermasse aufzubringen. Auch auf Gussasphalt ist der Einsatz möglich. Anschließend erfolgt die Verlegung des Folienelements.
Die Zwangsrohrführung in den Noppen gewährleistet eine normkonforme Verlegung. Die 45°-Verlegung erfolgt direkt in den speziell ausgebildeten Noppen.
Die stabilen Uponor Folienelemente sind gut begehbar und gewährleisten eine schnelle und kostensparende Verlegung der PE-Xa Rohre per EinMann-Montage. Sie sind für alle Raumgeometrien nutzbar und müssen nicht mehr genau an den Rand verlegt werden. Türübergänge mit Ausgleichselementen sind nicht erforderlich.
Die flexiblen PE-Xa Rohre in der Dimension 9,9 x 1,1 eignen sich zur 90°- und 45°-Verlegung. Sie sind schnell und montagefreundlich im Uponor Minitec Folienelement fixiert.
Die Uponor Raumregelstation PUSH 12 AC ermöglicht die direkte Anbindung von Minitec an bestehende Radiatorennetze.
Einfacher Heizkreisanschluss an die Minitec Anschlussbox oder den Uponor Heizkreisverteiler mittels Q&E Verbindungstechnik
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Einsatzbereich Allgemein Uponor Minitec ist ein Niedertemperatur-Wärmeverteilsystem zur Beheizung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Der Einbau erfolgt in der Fußbodenkonstruktion auf dem bestehenden Untergrund und wird mit einer selbstverlaufenden Hochleistungs-Ausgleichsmasse belegt. Die Wärmeversorgung kann durch jede Warmwasserheizungsanlage erfolgen. Gebäuderenovierung Insbesondere für die Altbaumodernisierung wurde Uponor Minitec als universelles System entwickelt, da es hier besonders auf geringe Konstruktionshöhe und Gewicht ankommt. Alle Vorzüge der Flächenheizung – thermische
Behaglichkeit, optimale Hygiene, niedrige Wassertemperaturen – sind mit diesem superflachen System nutzbar. Die Verlegung auf Holzbalkendecken erfordert einen besonders vorbereiteten Untergrund. Eine Abstimmung mit den Herstellern der Ausgleichsmassen ist insbesondere hinsichtlich der Vorbereitung des Untergrundes durchzuführen. Die Anforderungen an die notwendige Wärme- und Trittschalldämmung sind bei der Fußbodenkonstruktion zu berücksichtigen. Lastverteilschichten Die Lastverteilschicht stellt generell der bestehende Untergrund dar. Der Untergrund ist durch den Bodenleger auf seine Eignung und einwandfreie Funktion zu prüfen.
Ausgleichsschichten Der Uponor Minitec Bodenaufbau ist von mehreren Faktoren, wie z. B. dem vorhandenen Untergrund, dem neuen Oberbelag, der maximalen Aufbauhöhe sowie der zur Verfügung stehenden Montagezeit abhängig. Es gibt eine große Auswahl Ausgleichsmassen verschiedenster Hersteller, die nach den Angaben der Hersteller für den Einsatz mit Uponor Minitec von diesen geprüft und grundsätzlich geeignet sind.
Übersicht über Ausgleichsschichten unterschiedlicher Hersteller in Kombination mit Uponor Minitec
Eine Übersicht über Ausgleichsschichten unterschiedlicher Hersteller in Kombination mit Minitec stellen Ihnen unsere Mitarbeiter im Außendienst gerne zur Verfügung
Unsere Anwendungstechnik ist Ihnen bei der Auswahl der für Ihr Objekt geeigneten Produkte und Hersteller gerne behilflich.
Bodenaufbauten mit Uponor Minitec (Beispiele) 1 Uponor Randdämmstreifen
D2
2 Minitec Folienelement
D1
3 Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm A Bestehender Estrich mit darunter liegender Wärmeund Trittschalldämmung
D
C
A1 Mit Fliesenbelag 3
A2 Holzbalkendecke B Grundierung des vorbereiteten Untergrundes
1 2 C1
C Selbstverlaufende Ausgleichsmasse C1 Zusätzliche Nivellierschicht bei einer Holzbalkendecke D Parkett mit Parkettkleber D1 Fliesenbelag mit Fliesenkleber und Fugenmörtel
A2 A1
B
A
D2 Teppichbelag mit Teppichkleber
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Hinweise zum Minitec Fußbodenaufbau Allgemein Bei der Planung des Fußbodenaufbaus einer Flächenheizungsanlage sind die jeweiligen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, VOB und Normen zu beachten. Einbaubedingungen Bauzustand Vor dem Einbau der Fußbodenkonstruktion sollen Fenster- und Außentüren eingebaut, Wandputze und Montagen von haustechnischen Installationen sowie der Einbau von Türzargen und der Verputz von Rohrschlitzen abgeschlossen sein. Alle an den Fußboden angrenzenden Bauteile müssen vorhanden sein. Die Forderungen der DIN 18560, Teil 2, Abschnitt 4 „Bauliche Anforderungen“, sind zu berücksichtigen. Zu den Ausgleichsschichten sind die Herstellerunterlagen zu beachten. Montageanleitung Uponor Minitec bei Bedarf bitte anfordern. Tragender Untergrund Der tragende Untergrund (Estrich) muss zur Aufnahme der Ausgleichsschicht ausreichend trocken sein und eine ebene Oberfläche aufweisen. Er darf keine punktförmigen Erhebungen, Rohrleitungen, Kabel oder Ähnliches aufweisen. Die
Maßtoleranzen des Estrichs müssen DIN 18202, Tabelle 3, entsprechen. Werden Risse im Untergrund festgestellt, sind diese fachgerecht zu sanieren. Die Lastverteilschicht ist durch den Bodenleger zu prüfen, Risse sind fachgerecht zu sanieren.
Ausgleichsschichten Erfüllt der tragende Untergrund nicht die geforderten Ebenheitstoleranzen, so ist ein NiveauAusgleich mittels einer geeigneten Ausgleichsschicht erforderlich. Diese Forderung gilt für Estriche und Holzdecken. Beispielsweise sind schadhafte Dielenböden im Altbau keine Seltenheit und je nach Zustand zu sanieren. Voraussetzung für alle Maßnahmen ist, dass die Dielenbretter „gesund“ sind, festliegen und tragfähig sind. Durch Nachschrauben der Dielenbretter kann ein Teil der Unebenheiten bereits behoben werden. Ein „Durchschwingen“ des Holzbodens kann durch Ausgleichsschichten bzw. Trockenlastverteilschichten nicht beseitigt werden.
Ritzen oder Astlöcher im Dielenboden sind zu schließen. Als Ausgleichsschicht kommt ein Ausgleichsspachtel in Frage. Vor Verarbeitung des Ausgleichsspachtels ist üblicherweise der sanierte Dielenboden anzuschleifen und mit einem Voranstrich zu versehen. Ausgleichsdicken von 3 – 15 mm sind möglich. Der Untergrund muss trocken, fest, tragfähig, griffig und trennmittelfrei sein. Holzdielen müssen gut auf der Balkenlage befestigt und in Nut und Feder gefügt sein. Sie dürfen sich nicht gegeneinander bewegen, nicht federn und sind gegebenenfalls nachzuschrauben. Geeignete Spachtelmassen verwenden (Herstellerangaben beachten!).
Uponor Minitec auf Trennlage- oder Dämmung Uponor Minitec kann alternativ auf einer Trenn- oder Dämmlage mit Systemkomponenten der Fa. Knauf montiert werden. Die Dämmlage besteht dabei entweder aus Knauf Steico Standard Trittschalldämmung oder aus Knauf Therm Wärmedämmplatten EPS 035/040 DEO und wird mit einer Dicke von 10 oder 20 mm verarbeitet.
FE22.de
Boden-Systeme
08/2012
Knauf Dünnschichtige Heizestrich-Systeme F215.de – Knauf Dünnschichtiger Heizestrich als Verbundestrich F225.de – Knauf Dünnschichtiger Heizestrich auf Trennschicht F235.de – Dünnschichtiger Heizestrich auf Dämmschicht
Neu Knauf Dünnschichtiger Heizestrich als Verbundestrich mit Knauf Alphadur 430 und Knauf Dünnestrich 325
Technische Informationen von Knauf über dünnschichtige Heizestrich-Systeme finden Sie unter www.knauf.de
Uponor Minitec auf Trennlage- oder Dämmung
Verbindung zum Untergrund Gesamtbaudicke Nivellierestrichdicke Minitec Folienelement Gewicht Trittschallverbesserung Wärmeschutz Brandschutz
im Verbund ≥ 20 mm 8 mm über Rohr ca. 10 mm 40 kg/m² – – –
auf Trennlage ≥ 32 mm 20 mm über Rohr ca. 10 mm 64 kg/m² – – –
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auf 10 mm Dämmung ≥ 42 mm 20 mm über Rohr ca. 10 mm 64 – 66 kg/m² ● ● ● 1)
auf 20 mm Dämmung ≥ 52 mm 20 mm über Rohr ca. 10 mm 64 – 68 kg/m² ● ● ● 2)
1)
2)
F 60 mit Holzfaserdämmung 10 mm F 60 mit Holzfaserdämmung 20 mm
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Fugen Randfugen/Randdämmstreifen Randdämmstreifen haben eine wichtige Funktion zwischen der Lastverteilschicht und aufsteigenden Bauteilen – zur Bildung der Randfuge – zu erfüllen.
Uponor Minitec Randdämmstreifen montieren
Die bestehende Randfuge ist generell zu prüfen und mittels Minitec Randdämmstreifen auf die Höhe der entstehenden Ausgleichsschicht und des neuen Bodenbelages zu übertragen.
Bewegungsfugen Bewegungsfugen sind Fugen im Estrich, die ihn vollständig bis zur Dämmschicht trennen. Diese Fugen sind wie Randfugen mit einem entsprechenden Fugenprofil auf die Höhe der entstehenden Ausgleichsschicht und des neuen Bodenbelages zu übertragen. Wärmedämmanforderungen in der Gebäuderenovierung Decken gegen beheizte Räume Uponor Minitec als dünnschichtige beheizte Fußbodenkonstruktion ist eine Sonderkonstruktion, die in der DIN EN 1264 nicht erwähnt wird. Deshalb sind zunächst die in dieser Norm für Fußbodenheizungen der Bauarten A, B und C angegebenen Wärmedurchlasswiderstände R nicht bindend.
Der Randdämmstreifen muss vom tragenden Untergrund bis zur Oberfläche des Belages reichen.
Der Randdämmstreifen muss vom tragenden Untergrund bis zur Oberfläche des Belages reichen. Überstehende Reste des Randdämmstreifens dürfen erst nach Verlegung der Bodenbeläge entfernt werden. Hier handelt es sich um eine „Besondere Leistung“ gem. VOB Teil C DIN 18299, Ziff. 0.4.2 und ist in der Leistungsbeschreibung anzugeben.
360
Sollte eine Wärme- und/oder Trittschalldämmung erforderlich sein, ist zunächst die Bestandsdecke zu überprüfen. Werden deren Werte für nicht ausreichend befunden, kann Uponor Minitec auf einer vom Hersteller dafür freigegebenen Dämmlage verlegt werden. Decken gegen unbeheizte Räume und gegen Erdreich Wird das Bauteil Fußboden mit einer Fläche erneuert, die mehr als 10% der Gesamtfläche beträgt, gelten die Forderungen der EnEV 2009 Abschnitt 3 §9. Wird der Fuß-
bodenaufbau raumseitig erneuert (Regelfall bei Uponor Minitec), ist ein Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,50 W/(m² K) einzuhalten. Diese Anforderung gilt auch als erfüllt, sofern ein Fußbodenaufbau mit der höchstmöglichen Dämmschichtdicke bei einem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit mit λ = 0,04 W/(m² K) ausgeführt wird, ohne dass die Türzargen und -durchgangshöhen verändert werden können bzw. sollen. Wird das gesamte Bauteil Decke mit einem Flächenanteil von mehr als 10% erneuert, muss der Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,30 W/(m² K) betragen. Hierbei ist auch zu prüfen, ob eine Wärmedämmung unterhalb der Decke bei zulässiger Durchgangshöhe zum Einhalten des genannten Wertes führt. Sind in beiden Fällen die Ziele der EnEV 2009 wirtschaftlich nicht zu erreichen, kann ein Antrag auf Befreiung von diesen Anforderungen gemäß §25 dazu führen, Uponor Minitec ohne Wärmedämmung einbauen zu können. Auf die Vorgehensweise bei der Beantragung der Befreiung wird im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ hingewiesen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Auslegungsdaten Uponor Minitec Auslegungstabellen (Heizfall) Die nachfolgenden Auslegungstabellen ermöglichen eine schnelle pauschale Ermittlung des Verlegeabstandes und der max. Heizkreisgröße, ersetzen jedoch keine ausführliche Planung und Berechnung. Uponor Minitec Auslegungstabellen für Ausgleichsschicht 15 mm (Δp max. = 250 mbar)
Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 53 °C1) Vz [cm]
28,7 28,2 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 23,9
95,9 90,0 80,0 75,0 70,0 65,0 60,0 55,0 50,0 45,0 40,0
5 5 10 10 10 10 10 15 15 15 15
2
AFmax. [m2]
ϑV,des = 48 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 43 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
5,20 6,25 8,75 10,05 11,70 12,80 14,20 16,90 18,90 21,00 23,35
5 5 5 10 10 15 15 15 15
5,60 6,60 7,60 9,75 11,25 13,25 15,35 17,55 19,90
5 10 10 15 15
6,95 9,10 10,85 13,20 15,70
Auslegungstabelle, ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m2]
ϑV,des = 53 °C1) Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 48 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 43 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
32,6 32,2 31,3 30,9 29,7 29,2 28,8 27,9
94,7 90,0 80,0 70,0 60,0 55,0 50,0 40,0
5 5 5 5 5 5 5 5
8,70 9,15 10,15 11,25 12,55 13,25 14,05 14,50
5 5 5 5 5 5 5 5
7,00 7,45 8,45 9,55 10,80 11,50 12,25 14,05
5 5 5 5 5 5 5
5,20 6,30 7,50 8,75 9,45 10,15 11,85
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 100 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramm benutzen. 1) Bei ϑV,des > 53 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Auslegungstabellen für Ausgleichsschicht 15 mm (Δp max. = 100 mbar) mit der Einzelraum-Regelstation Push 12 AC Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 53 °C1) Vz [cm]
28,7 28,2 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 23,9
95,6 90,0 80,0 75,0 70,0 65,0 60,0 55,0 50,0 45,0 40,0
5 5 10 10 10 10 10 15 15 15 15
2
AFmax. [m2]
ϑV,des = 48 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 43 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
3,65 4,35 6,10 7,05 8,05 9,05 10,05 12,00 13,40 14,90 16,60
5 5 5 10 10 15 15 15 15
3,90 4,65 5,40 6,85 7,95 9,35 10,85 12,40 14,10
5 5 10 10
5,80 6,65 9,00 10,40
AFmax. [m2]
ϑV,des = 48 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 43 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
6,20 6,50 7,20 8,00 8,95 9,45 10,05 11,40
5 5 5 5 5 5 5
5,30 6,00 6,80 7,70 8,20 8,75 10,00
5 5 5 5 5 5
4,50 5,30 6,20 6,70 7,25 8,45
Auslegungstabelle, ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 53 °C1) Vz [cm]
32,6 32,2 31,3 30,5 29,7 29,2 28,8 27,9
94,7 90,0 80,0 70,0 60,0 55,0 50,0 40,0
5 5 5 5 5 5 5 5
2
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 80 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 100 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramm benutzen. 1) Bei ϑV,des > 53 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Auslegungsdiagramm Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen Minitec Ausgleichsschicht 15 mm (sü = 4 mm mit λü = 1,0 W/mK) K
30
35
40 K
180
K
25
4 mm
K Grenzkurve Randzone Vz 52)
160
20
Vz 10
K
7F 170 -F
120
100
Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 51)
Δϑ H
=
ϑH
–ϑ
5K
i
=1
Vz 10
80
80
10 K
Vz 15
60
8K
6K
40
ΔϑC = ϑi –
20
0
5
Vz 1
60
40
ϑC = 4 K 20
Vz 5
Vz 10
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
Vz cm 5 10 15
qH W/m2 94,4 82,6 71,8
ΔϑH,N K 11,59 12,33 12,91
0,15
0
5 z1
V
V
z 10
Vz 5 0,05
Kühlen
Vz cm 5 10 15
qC W/m2 44,3 38,4 33,3
ΔϑC,N K 8 8 8
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Druckverlustdiagramm 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
m/ s
s
m/ s
1
0,
/s
5m
20
s
0,2
30
s m/
mm
m/
40
1,1
s m/
x 9,9
0,3
50
0,4
60
m/
0,5
80
0 ,7
0 ,6
100
0,1
. Massenstrom m in [kg/h]
200
s
m/
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage von Uponor Minitec nur auszugsweise wieder.
Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Übersicht der Montageschritte 1
2
2 ca.
50
mm
1
Randdämmstreifen montieren
Folienelement montieren
3
3
2
1
6
5
4
9
8
7
17
12
11
10
18
15
14
13
16
Verlegeübersicht Folienelemente
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
4
r
r ≥ 50 mm
Rohrverlegung in den Folienelementen
5
Anschluss PE-Xa Rohre
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Niedrigaufbausystem Minitec
Technische Daten Uponor Minitec Folienelement Werkstoff max. Nutzlast (inkl. Ausgleichsmasse) Verlegeabstände Folienelement-Abmessungen (l x b) Gesamt-Elementhöhe Systemart Volumenanteil der Ausgleichsschicht (bei 15 mm Schichtdicke) DIN-Register-Nr.
Polystyrol 5,0 kN/m2 Vz 5, 10, 15 1120mm x 720mm 12 mm Nasssystem* Vz 5 Vz 10 ca. 12,4 l/m2 ca. 13,2 l/m2 7F170-F
Vz 15 ca. 13,5 l/m2
* auf vorhandener Lastverteilschicht
r
-Xa
itec
or
on
Up
h Ro
Uponor Minitec PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm
PE
Min
Rohrbezeichnung Rohrdimension SDR-Wert (Standard Dimension Ratio) S-Wert (Rohrserien-Wert) Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit mittlerer thermischer Längenausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohr-Kennzeichnung
max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 20 °C)
max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 70 °C) Anwendungsklasse nach DIN EN ISO 15875 bei einem zul. Betriebsdruck DIN CERTCO Register-Nr. Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur freigegebener Wasserzusatz UV-Schutz
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Uponor Minitec PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm 9 (entsprechend DIN EN ISO 15875) 4 (entsprechend DIN EN ISO 15875) PE-Xa (nach DIN 16892) Natur mit schwarz-rotem Längsstreifen gemäß DIN 16892/DIN EN ISO 15875-2 gemäß DIN 4726 Abschnitt 3.5 0,94 g/cm3 (nach DIN 16892) 0,35 W/mK bei 70 °C: 0,15 mm/m K (nach DIN 16892) 133 °C B2 50 mm 0,007 mm 0,0465 l/m [Laufende Meterangabe] m PE-Xa 9,9 x1,1 sauerstoffdicht gem. DIN 4726 EN ISO 15875 class 4/8 bar [DIN-geprüft Zeichen] 3V279 PE-X 19,1 bar (bei Sicherheitsfaktor SF = 1,25 (nach DIN EN ISO 15875 für 20 °C) und für 50 Betriebsjahre 8,8 bar (bei Sicherheitsfaktor SF = 1,5 (nach DIN 16893) und für 50 Betriebsjahre 4 (Fußbodenheizung) 8 bar 3V 279 PE-Xa Verbindungskupplungen Typ Uponor 9,9 x 1,1 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Uponor Nassbausystem Classic Systembeschreibung/Einsatzbereich Uponor Classic Das Nassbausystem Uponor Classic ist das ideale Fußbodenheiz-/-kühlsystem für variable Bodenaufbauten im Wohnungsneubau und gewerb-
lichen Bereich. Drei unterschiedliche Mattenraster ermöglichen die optimale Anpassung der Heizrohrabstände an den jeweiligen Wärmebedarf. Durch die Trennung von Heizebene und Dämmschicht(en) ist das
System in Kombination mit hoch belastbaren Dämmstoffen auch bei hohen Verkehrslasten, wie sie z. B. in Autohäusern, Fertigungshallen, Verkaufsräumen usw. auftreten können, hervorragend einsetzbar.
Ihr Nutzen Effizient: Flexibel, schnell und einfach zu installieren Wahlfrei: Montierbar auf beliebiger Dämmung Sicher: Keine Beschädigung der Dämmschichtabdeckung Zuverlässig: Langjährig bewährtes System Belastbar: Je nach Zusatzdämmung auch für hohe Nutzlasten einsetzbar
Klare Linien im Raum ohne optisch störende Heizeinrichtungen: ein Eldorado für Architekten.
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Garantiert auch großflächig Wohlfühltemperatur: Das Uponor Nassbausystem Classic wärmt und kühlt grenzenlos.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Systemkomponenten Die Uponor Classic Heizfläche besteht aus drei aufeinander abgestimmten Komponenten: dem Uponor Trägerelement für die präzise Rohrpositionierung, den Uponor Rohrhaltern aus schlagzähem Polyamid für die solide Fixierung des Rohres, dem bewährten Uponor PE-Xa Rohr. Sitzt und passt eins zum anderen Uponor Rohrhalter bieten wir in zwei Ausführungen an: zur Fixierung per Hand als Rohrhalter und zur Fixierung per Clipmaster als MasterRohrhalter.
Ihr Plus So geht die Montage leicht von der Hand: Optimale Arbeitshöhe von 92 cm für eine körpergerechte Arbeitshaltung bei Anwendern praktisch jeder Körpergröße Ergonomischer Handgriff Parierstangen für leichtes Handling Klingenverschluss zur Verhinderung des Herausrutschens der Uponor Master-Rohrhalter Minimale Handschließkraft erforderlich – für eine
montagefreundliche Dauerbetätigung Ladezone für drei 50erMagazine Uponor MasterRohrhalter Visier zum sicheren Platzieren der Uponor Master-Rohrhalter Zentrier- und Abschusseinrichtung für eine schnelle „Clipzeit“ „federleichtes“ Clipmaster Werkzeug
Der Clipmaster macht normgerechtes Verlegen zum Kinderspiel. Einfach das Uponor PE-Xa Rohr im Uponor Master-Rohrhalter auf dem Trägerelement fixieren. Fertig! Die perfekte Rohrpositionierung Das Uponor Trägerelement sorgt zusammen mit den Uponor Rohrhaltern für eine präzise Positionierung des Uponor PE-Xa Heizungsrohrs. Gefertigt wird das Uponor Trägerelement planeben aus glattem, 3 mm dickem, grundierten Stahldraht. Scharfe Kanten, die das Heizungsrohr gefährden könnten, existieren nicht.
Biegeradius = 8,5 cm (17 x 2 mm) = 10 cm (20 x 2 mm)
Systemheizrohre Je nach Wunsch können folgende Systemrohre verlegt werden: Uponor PE-Xa Rohr (17 x 2 mm) Uponor PE-Xa Rohr (20 x 2,3 mm)
Schnell, exakt und solide fixiert: Der Uponor Clipmaster hat den Uponor Master-Rohrhalter fest im Griff.
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369
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Fußbodenaufbauten Fußbodenaufbau Uponor Classic 17 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Wärmeschutzanforderungen
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
2,0 kN/m2
5 kN/m2
VM [dB]
Aufbauhöhe A3) CT+ CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 30 mm N ≥ 35 mm [mm] [mm]
Aufbauhöhe A3) CT+ CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 45 mm N ≥ 65 mm [mm] [mm]
28
≥ 83
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
0,75
Wohnungstrenndecke gegen beheizte Räume PRO 30
N
EN 1264-4
23
≥ 88
≥ 98
≥ 118
≥ 140
≥ 150
≥ 170
≥ 158
≥ 168
≥ 188
= 30
A
h
= 30
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
PRO 30 + PUR 52
N 23 A h
2,83
≥ 135
28
= 30 = 52 = 82
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
A h
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
370
PRO 30 + PUR 70
N 23
1) 2)
3,55
≥ 153
28
= 30 = 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Fußbodenaufbau Uponor Classic 20 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Wärmeschutzanforderungen
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
2,0 kN/m2
5 kN/m2
VM [dB]
Aufbauhöhe A3) CT+ CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 30 mm N ≥ 35 mm [mm] [mm]
Aufbauhöhe A3) CT+ CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 45 mm N ≥ 65 mm [mm] [mm]
28
≥ 86
≥ 91
≥ 101
≥ 121
≥ 143
≥ 153
≥ 173
≥ 161
≥ 171
≥ 191
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
0,75
Decken gegen beheizte Räume PRO 30
N
EN 1264-4
26
= 30
A
h
= 30
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
PRO 30 + PUR 52
N 26 A h
2,83
28
≥ 138
= 30 = 52 = 82
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
PRO 30 + PUR 70
N 26 A h
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
1) 2)
3,55
28
≥ 156
= 30 = 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
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3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
371
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Auslegungsdaten Uponor Classic Auslegungstabelle (Heizfall) Die nachfolgenden Auslegungstabellen ermöglichen eine schnelle pauschale Ermittlung des Verlegeabstandes und der max. Heizkreisgröße, ersetzen jedoch keine ausführliche Planung und Berechnung.
Uponor Classic 17 Dim. 17 für Lastverteilschicht Zementestrich: Rohrüberdeckung 45 mm, Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/mK Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 54,8 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
29 28,6 28,2 27,8 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
10 10 15 15 20 20 30 30 30 30 30 30 30
2
9 13 12,5 17,5 18 21 17 27 36 42 42 42 42
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
10 10 15 20 20 30 30 30 30 30
10 14 15,5 16 23,5 17,5 29 39,5 42 42
10 10 15 20 20 30 30
11 14 19 22 28 30,5 40,5
Auslegungstabelle, ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m2]
ϑV,des = 54,8 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
33 32,6 32,2 31,8 31,3 30,9 30,5 ≤ 30,1
100 95 90 85 80 75 70 ≤ 65
10 10 10 10 10 10 10 10
10 10 10 10 10 10 10 10
14 14 14 14 14 14 14 14
10 10 10 10 10 10 10 10
11,5 14 14 14 14 14 14 14
14 14 14 14 14 14 14 14
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramme benutzen. 1) Bei ϑV,des > 54,8 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Uponor Classic Auslegungsdiagramme Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Classic 17 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK) K
40 K
180
35
30
30 mm
K
Grenzkurve Ra nd
160
zone Vz 10 2)
25
K 17 x 2 PE-Xa
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
120
20
K
15
K
100 Grenzkurve Aufenthaltszo
ne Vz 101)
Vz 15
80 Vz 20
Vz 30
60
10 K
Vz 4
0
40
Δϑ H = ϑ H
20
– ϑi = 5
K
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
Vz
40
0
Vz
30
Vz
20
Vz
15
0
Vz 1
0,05
0,10
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Classic 20 x 2,3 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK)
160
30 mm
K
K
30
35
40 K
180
25
Grenzkurve Randzo
K
ne Vz 10
2)
20x2,3 PE-Xa
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
20
K
15
K
120
100 Grenzkurve Aufenthaltszone Vz
10
1)
Vz 15
80 Vz 20
10 K
Vz 30
60
Vz
40
40
ΔϑH = ϑ
H
– ϑi = 5
K
20
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
Vz
40
0
Vz
30
Vz
20
Vz
15
Vz
10
0,05
0,10
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Classic 17 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
45 mm
102)
K
40 K
Grenzkurve Randzone Vz
35
30
K
160
25
K 17 x 2 PE-Xa
120
20
K 7F 004 -F
Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 101)
100
Vz 15
Vz 20
80
Vz 30
Vz
60
Δϑ H
=ϑ
–ϑ H
40
5K
i
=1
80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
ΔϑC = ϑi –
0
0
4 Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
0
3 Vz
0
Vz 2
Heizen
0,10
ϑC = 4 K
Vz 10
Vz 15 Vz cm 10 15 20 30 40
qH W/m2 97,7 94,6 90,4 76,7 58,6
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
ΔϑH,N K 15,1 16,9 18,6 20,9 21,0
0,15
0
20 15 z 10 V Vz Vz 0,05
Kühlen
Vz cm 10 15 20
qC W/m2 35,9 32,1 28,7
ΔϑC,N K 8 8 8
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Classic 20 x 2,3 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
K
45 mm
2)
K
30
35
40 K
Grenzkurve Randzone Vz 10
160
25
K 20x2,3 PE-Xa
120
20
K 7F 005 -F
Grenzkurve Aufenthaltszo
ne Vz 10
100
1)
Vz 15 Vz 20
80 Vz 3
0
60
Vz
Δ
ϑH
=ϑ
H
–
ϑi
5K
=1
80
10 K
40
60
8K 40
40
6K 20
ΔϑC = ϑi –
0
0
4 Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Vz
30
0
Vz 2
Heizen
0,10
ϑC = 4 K
0
Vz 15 Vz cm 10 15 20 30 40
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Vz 10 qH W/m2 97,5 94,4 90,1 75,9 57,3
ΔϑH,N K 14,8 16,5 18,1 20,1 19,9
0,15
0
20 15 z 10 V Vz Vz 0,05
Kühlen
Vz cm 10 15 20
qC W/m2 36,5 32,8 29,4
ΔϑC,N K 8 8 8
0,10
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
400
400
300
300
0,6
200
s
m/
s
0, 1
40
60 50
s m/
50
80
s m/
5 0,1
60
/s
0,2
80
40
m/
30
s
30
200
100
/s
1
100
m 0,4
mm
m 0,3
2 7x
m/
0,5
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
Massenstrom m in [kg/h]
Druckverlustdiagramm
20
20 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 0,4
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
1000 900 800 700 600 500
1000 900 800 700 600 500
8 s
m/
400
400
6
0, m/
200
s
m/
4
mm 3
s
0, m/
20
,3 x2
0,
200
s
2
100 90 80 70 60
m
15
/s
0,
100 90 80 70 60
m
1
/s
0, m
50
/s
50
300
s
5
m/
0,
300
0,
Massenstrom m in [kg/h]
2000
0,
2000
40
40 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 0,4
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage des Uponor Classic Systems nur auszugsweise
wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Übersicht der Montageschritte 1
Randdämmstreifen montieren
2
Dämmungen auslegen
≥ Fl 80 ie m ß m es tr ic h
≥
10 0
m m
3
378
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
4
Uponor Classic Trägerelement auslegen und mit Mattenbinder untereinander befestigen
5
Uponor Master-Rohrhalter mit Clipmaster setzen
6
2
T
r 5
·T
≥ ·d Uponor PE-Xa Rohr montieren
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Technische Daten Uponor PE-Xa Rohr 17x2mm Rohrdimension Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit lin. Ausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohr-Kennzeichnung
max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 20 °C) max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 70 °C) Einsatzbereich Heizung DIN-Register-Nr. Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur freigegebener Wasserzusatz UV-Schutz
380
17 x 2 mm (17,6 x 2,3 mm) PE-Xa Natur mit schwarz-rotem Längsstreifen gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,938 g/cm3 0,35 W/mK bei 20 °C 1,4 x 10-4 1/K, bei 100 °C 2,05 x 10-4 1/K 133 °C B2 85 mm 0,007 mm 0,13 l/m Uponor PE-Xa Rohr PE-Xa 17 x 2.0 Sauerstoffdicht DIN 4726 [DIN-geprüft] 3V 208 KOMO vloerverw ATG 00/2399 ÖNORM B5153 geprüft WB [Produktionsdaten] [lfd. Meterzahl] 16,3 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5) 9,2 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5) 70 °C/9,2 bar 3V 208 PE-X Verbindungskupplungen und Klemmringverschraubungen Typ Uponor plus 17x2 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 Lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Classic
Uponor PE-Xa Rohr 20 x 2,3 mm Rohrdimension Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit lin. Ausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohr-Kennzeichnung
max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 20 °C) max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 70 °C) Einsatzbereich Heizung DIN CERTO-Register-Nr. Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur freigegebener Wasserzusatz UV-Schutz
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20 x 2,3 mm (19,35x2 mm) PE-Xa Natur mit schwarz-rotem Längsstreifen gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,938 g/cm3 0,35 W/mK bei 20 °C 1,4 x 10-4 1/K, bei 100 °C 2,05 x 10-4 1/K 133 °C B2 100 mm 0,007 mm 0,19 l/m Uponor PE-Xa Rohr 20 x 2,3 Sauerstoffdicht DIN 4726 [DIN-geprüft] 3V 211 KOMO vloerverw ATG 00/2399 ÖNORM B5153 geprüft [Produktionsdaten] [lfd. Meterzahl] 16,0 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,25) 7,0 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5) 70 °C/7 bar 3V211 PE-X Verbindungskupplungen und Klemmringverschraubungen Typ Uponor PE-Xa 20x2,3 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 Lichtundurchlässiger Karton (Restbund im Karton lagern)
381
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17 Systembeschreibung/Einsatzbereich Uponor Tecto Uponor Tecto 14 – 17 ist ein Fußbodenheiz-/-kühlsystem zur Beheizung von Wohn- und Nicht-
wohngebäuden. Der Einbau erfolgt in der Fußbodenkonstruktion unterhalb einer Lastverteilschicht aus Zement- oder Anhydritestrich. Je nach Bodenkonstruktion und
erforderlicher Belastbarkeit kann wahlweise die Uponor Tecto Noppenplatte ND 30-2 oder ND 11 eingesetzt werden.
Ihr Nutzen Einfach: Optimal aufeinander abgestimmte Systemkomponenten Wahlfrei: Verbundrohr oder PE-Xa-Rohr einsetzbar Zuverlässig: Langjährig bewährte und geprüfte Uponor Qualität
Beispiel für den Fußbodenaufbau mit der Noppenplatte ND 11
Auslegen und Verbinden sind ohne Hilfe präzise erledigt: die Elemente einfach an der Folienüberlappung mit dem Fuß zusammenfügen – fertig. Das spart Zeit und Kosten.
382
Uponor Tecto Noppenplatten in der Nenndicke ND 11 bzw. ND 30-2
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Systemkomponenten Noppen garantieren den optimalen Halt Das Großformat von 1.450 x 850 mm fördert die schnelle Montage. Die überstehenden Maxi-Noppen der Abdeckfolie lassen sich einfach über die Mini-Noppen des Nachbarelements drücken und bieten durch die Überlappung optimale Dichtigkeit. Die Uponor Systemrohre haben damit optimalen Halt. Reststücke werden Stoß an Stoß durch den Uponor Tecto Zwillingsstreifen verbunden. Die Platten-Nenndicke von 11 mm eignet sich besonders für Industrieanwendungen. Sie tragen eine Belastung bis zu 3,0 t/m2. Auch die Leitungen der Trinkwasser- und Elektroinstallation sind im zweilagigen Konstruktionsaufbau sicher. Sie verlaufen in der unteren Schicht.
Ganz gleich, ob Bewegungsfuge oder Wandanschluss, sie nutzen ein Ausgleichselement für ND 11 und ND 30-2. Übrigens, Abdeckfolie und Dämmung sind separat verpackt – für mehr Flexibilität beim Verlegen.
Mit der Uponor Tecto Diagonal-Rohrfixierung wird die 45°-Verlegung auch in schwierigen Räumen zur Routine. Die Diagonal-Rohrfixierung wird einfach auf die Noppen aufgesteckt und sorgt für eine exakte Rohrführung.
90°
Das Uponor Tecto Ausgleichselement 90°-Version.
Ausgleichselemente für Übergänge Die schwierigen Türübergänge werden mit den Uponor Tecto Ausgleichselementen zu einem Kinderspiel – eine einzige Noppenreihe sorgt für die sichere Verbindung mit dem Nachbarelement. Anbindeleitungen im Türbereich lassen sich ohne störende Noppen verlegen und das bei zwei Varianten, der 90°- und 45°-Ausführung. Mit dem 90°- und 45°-Ausgleichs-element wird die normgerechte Rohrverlegung sogar bei 45°-Türübergängen zur Routine.
45° Der Zwillingsstreifen kommt zum Einsatz.
Das Uponor Tecto Ausgleichselement 45°-Version.
Systemheizrohre
Das besondere Profil an der Plattenunterseite und die Doppelschäumung der integrierten Wärmedämmung reduzieren in Verbindung mit dem Uponor Tecto Element ND 30-2 den Trittschall um 28 dB. Optimal in Wohnobjekten.
Je nach Wunsch können folgende Systemrohrtypen in den Noppenplatten verlegt werden: Uponor PE-Xa Rohr (14 x 2mm) Uponor PE-Xa Rohr (17 x 2mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED (14 x 1,6 mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED (16 x 2 mm) Optional sind auch die nachfolgend genannten Verbundrohre aus dem Uponor Installationssystem einsetzbar: Uponor Verbundrohr MLCP (14 x 2 mm) Uponor Verbundrohr MLCP (16 x 2 mm)
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383
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Fußbodenaufbauten Fußbodenaufbau Uponor Nassbausystem Tecto ND 30-2 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
5 kN/m2
2 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
VMR [dB]
Aufbauhöhe A3) CAF4) CT VD 450/ VD 550N N ≥ 35 mm N ≥ 30 mm [mm] [mm]
Aufbauhöhe A3) CT CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 65 mm N ≥ 45 mm [mm] [mm]
0,75
28
≥ 82
≥ 87
≥ 97
≥ 117
≥ 139
≥ 149
≥ 169
≥ 157
≥ 167
≥ 197
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
N 22 h
ND 30-2
= 30
A
= 30
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
N 22 A h
ND 30-2 + PUR 52
2,83
≥ 134
28
= 30 = 52 = 82
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 22 A h
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
384
ND 30-2 + PUR 70
1) 2)
3,55
≥ 152
28
= 30 = 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Fußbodenaufbau Uponor Nassbausystem Tecto ND 11 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
5 kN/m2
2 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
VMR [dB]
Aufbauhöhe A3) CT CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 35 mm N ≥ 30 mm [mm] [mm]
0,775
26
≥ 83
Aufbauhöhe A3) CT CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 65 mm N ≥ 45 mm [mm] [mm]
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
N 22 h
A
ND 11 + PRO 20
≥ 88
≥ 98
≥ 118
≥ 138
≥ 148
≥ 168
≥ 148
≥ 158
≥ 178
= 11 = 20 = 31
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden N 22
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
A
h
ND 11 + PUR 70
3,075
≥ 133
0
= 11 = 70 = 81
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 22 h
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
A
ND 11 + PUR 80
1) 2)
3,457
≥ 143
0
= 11 = 80 = 91
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
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3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
385
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Auslegungsdaten Uponor Tecto Auslegungstabellen (Heizfall) Die nachfolgenden Auslegungstabellen ermöglichen eine schnelle pauschale Ermittlung des Verlegeabstandes und der max. Heizkreisgröße, ersetzen jedoch keine ausführliche Planung und Berechnung.
Uponor Tecto Auslegungstabellen für Lastverteilschicht Zementestrich: Nenndicke 45 mm, Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/mK
Dim. 14
Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m2]
ϑV,des = 55,5 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
29 28,6 28,2 27,8 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
10 10 10 15 15 20 25 25 30 30 30 30 30
10 10 10 15 20 25 25 30 30 30
5 7,5 10,5 11,5 12,5 13 18,5 22 28,5 35
10 10 15 15 20 25 30
5,5 9 10 14 17 19,5 24,5
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
10 10 10 10 10 10 10 10
11,5 12,5 14 14 14 14 14 14
10 10 10 10 10 10 10 10
6 7,5 8,5 10 11,5 13 14 14
5 7,5 10 10 13 13,5 14 19 20,5 26,5 32 38 42
Auslegungstabelle, für Bäder ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 55,5 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
33 32,6 32,2 31,8 31,3 30,9 30,5 ≤ 30,1
100 95 90 85 80 75 70 ≤ 65
10 10 10 10 10 10 10 10
2
14 14 14 14 14 14 14 14
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramme benutzen. 1) Bei ϑV,des > 55,5 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Uponor Tecto Auslegungstabellen für Lastverteilschicht Zementestrich: Nenndicke 45 mm, Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/mK
Dim. 16/17
Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m2]
ϑV,des = 54,9 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
29 28,6 28,2 27,8 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
10 10 15 15 20 20 25 25 30 30 30 30 30
10 10 15 20 20 25 25 30 30 30
10 14 15,5 16 23,5 27,5 35 39,5 42 42
10 10 15 20 20 25 30
11 14 19 22 28 35 40,5
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
10 10 10 10 10 10 10 10
14 14 14 14 14 14 14 14
10 10 10 10 10 10 10 10
12 14 14 14 14 14 14 14
9 13 12,5 17,5 18 21 27 35 36 42 42 42 42
Auslegungstabelle, für Bäder ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 54,9 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
33 32,6 32,2 31,8 31,3 30,9 30,5 ≤ 30,1
100 95 90 85 80 75 70 ≤ 65
10 10 10 10 10 10 10 10
2
14 14 14 14 14 14 14 14
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramme benutzen. 1) Bei ϑV,des > 54,9 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Uponor Tecto Auslegungsdiagramme Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Tecto 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK) K
40 K
180
35
30
Grenzkurve Randzone Vz
160
30 mm
K 25
102)
K
14 x 2 PE-Xa
140
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
20
K
120
7F 010 -F 100
15
Grenzkurve Aufenthaltszo
ne Vz 101)
K
Vz 15
80 Vz 20
Vz 25
10 K
Vz 30
60
40
Δϑ H = ϑ H
– ϑi = 5
K
20
Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
30
0
Vz
25
Vz
20
Vz
0
15
Vz 1
0,05
Vz cm 10 15 20 25 30
0,10
q̇ N W/m2 90,9 84,6 78,3 69,5 63,3
ΔϑN K 13,5 14,8 16,0 16,5 17,5
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Tecto 17 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK) K
40 K
180
35
30
Grenzkurve Randzone
160
30 mm
K 25
Vz 102)
K
17 x 2 PE-Xa
140
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
20
K
120
7F 037 -F 100
15
K
Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 101)
Vz 15
80
Vz 20 Vz 25
10 K
Vz 30
60
40
ΔϑH = ϑH
– ϑi = 5
K
20
0
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
Vz
30
Vz
25
Vz
20
Vz
15
0
Vz 1
0,05
Vz cm 10 15 20 25 30
0,10
q̇ N W/m2 90,8 84,4 78,0 69,0 62,6
ΔϑN K 13,2 14,3 15,4 15,8 16,6
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Tecto 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit Oü = 1,2 W/mK) 180
K
45 mm 30
35
40 K
Grenzkurve Randzone Vz 102)
K
160
25
K 14 x 2 PE-Xa
120
20
K 7F 010 -F
Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 10
100
1)
Vz 15
Vz 20 Vz 25 Vz 30
80
Δ- H
=-
H
i= –-
60
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
Δ-C = -i –
-C = 4 K
0
0
0 z3
V
0,05
5 z2
V
z 20
V
5 Vz 1
Heizen
0,10
Vz 10 Vz cm 10 15 20 25 30
q̇ N W/m2 98,6 96,3 93,0 87,3 81,3
Δ-N K 15,9 18,1 20,3 22,0 23,6 0
25
0,15
Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
20 15 Vz Vz
10 Vz Vz cm 10 15 20 25
Kühlen
qC W/m2 34,8 29,8 27,5 24,5
Δ-C,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für -i20 °C und -F, max 29 °C sowie für -i 24 °C und -F, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max35 °C Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
390
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Tecto 17 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
45 mm
K
40 K
Grenzkurve Randzone Vz 102)
35
30
K
160
25
K 17 x 2 PE-Xa
120
20
K 7F 037 -F
Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 10
100
Vz 20
1)
Vz 15
Vz 25 Vz 30
80
Δϑ H
=ϑ
H
i= –ϑ
60
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
ΔϑC = ϑi –
ϑC = 4 K
0
0
0 z3
V
0 Vz 2
5 z2
V
0,05
Heizen
0,10
Vz 15
Vz 10 Vz cm 10 15 20 25 30
qH W/m2 98,6 96,1 92,7 86,7 80,4
ΔϑH,N K 15,6 17,6 19,5 21,1 22,4 0
25
0,15
Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
15 20 Vz Vz
0 z1
V
Kühlen
Vz cm 10 15 20 25
qC W/m2 35,4 31,6 28,3 25,3
ΔϑC,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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391
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Druckverlustdiagramme 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
0,5
1
mm
/s
1 s
m/
20
s
5m
30
s
0,1
m/
40
m/
0,2
50
s m/
1
60
0,3
2 4x
80
0,4
100
s m/ s 0,6 m/
mm
2 7x
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
392
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage des Uponor Tecto Systems nur auszugsweise wieder. Bitte beachten Sie zusätz-
lich die umfangreichen Montageanleitungen, die unseren Produkten beigepackt sind und außerdem unter www.uponor.de heruntergeladen werden können.
Übersicht der Montageschritte 1
Uponor Randdämmstreifen mit Klebestreifen montieren
2
Maxi
2
Maxi
1
Mini Mini
Noppenplatten montieren
3
r≥5xd
r d 2 xT
T
Variante: Zwillingsstreifen zur Verbindung von Reststücken mit Maxi-Noppen
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Montage des Uponor PE-Xa Rohres
393
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Übersicht der zusätzlichen Montagemöglichkeiten
A
A
A
B
B
B
C
C
C
D
D
D
Ausgleichselemente im Türbereich montieren (Überlappung abkleben)
45° Ausgleichselemente im Türbereich montieren
1
Ausgleichselemente im Randbereich montieren
3
A Up on or, DIN
B
18 56 0, B2 DIN
41 02 (FC KW -fre i)
Art
.-N r. 1 00 00 81
2
C
D
Ausgleichselemente im Türbereich montieren (Überlappung abkleben)
394
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tecto 14 – 17
Technische Daten Uponor Noppenplatte Tecto Werkstoff (Dämmung, Abdeckfolie) max. Nutzlast Wärmeleitwiderstand Dynamische Steifigkeit Druckspannung Verlegeabstände Gesamt-Elementhöhe Systemart Lastverteilschicht Estrichvolumenanteil zw. Noppen
Rohrdimension Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit lin. Ausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohr-Kennzeichnung
max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 20 °C) max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 70 °C) Einsatzbereich Heizung kurzzeitige Betriebstemperatur DIN-Register-Nr. Rohrverbindungen
ND 11
ND 30-2
EPS, PS 30 kN/m2 0,275 m2K/W – ≥ 100 kPa Vz 10, 15, 20, 25, 30 33 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich ca. 18,5 l/m2
EPS, PS 5,0 kN/m2 0,75 m2K/W 20 MN/m3 – Vz 10, 15, 20, 25, 30 52 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich ca. 18,5 l/m2
Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 mm
Uponor PE-Xa Rohr 17 x 2 mm
14 x 2 mm PE-Xa Natur mit schwarz-rotem Längsstreifen gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,938 g/cm³ 0,35 W/mK bei 20 °C 1,4 x 10-4 1/K, bei 100 °C 2,05 x 10-4 1/K 133 °C B2 70 mm 0,007 mm 0,079 l/m [Laufende-Meterangabe] m < Uponor PE-Xa 14x2.0 C Sauerstoffdicht gem. DIN 4726 EN ISO 15875 class 4/5 / 10 bar [DIN-geprüft Zeichen] 3V210 PE-X KOMO vloerverw en KOMO CV 6 bar ATG 2399 ÖNORM B 5153 GEPRÜFT [Herstellerzeichen] [Material/Maschinen/Produktions-/Datums-Code] 20,4 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5)
17 x 2 mm PE-Xa Natur mit schwarz-rotem Längsstreifen gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,938 g/cm³ 0,35 W/mK bei 20 °C 1,4 x 10-4 1/K, bei 100 °C 2,05 x 10-4 1/K 133 °C B2 85 mm 0,007 mm 0,13 l/m [Laufende-Meterangabe] m < Uponor PE-Xa 17x2.0 C Sauerstoffdicht gem. DIN 4726 EN ISO 15875 class 4/5 / 8 bar [DIN-geprüft Zeichen] 3V208 PE-X Komo vloerverw. ATG 2399 ÖNORM B5153 GEPRÜFT [Herstellerzeichen] [Material/Maschinen/ Produktions/Datums-Code] 16,3 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5)
11,8 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5)
9,4 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5)
90 °C/6 bar 110 °C 3V209 PE-X Verbindungskupplungen und Klemmringverschraubungen Typ Uponor 14 x 2 optimale Montagetemperatur ≥ 0 °C freigegebener Wasserzusatz Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 UV-Schutz lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
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70 °C/9,4 bar 110 °C 3V208 PE-X Verbindungskupplungen und Klemmringverschraubungen Typ Uponor plus 17 x 2 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
395
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Uponor Nassbausystem Klett Systembeschreibung Einzigartige Befestigungstechnik Uponor bietet mit dem Klettsystem ein völlig neuartiges Befestigungssystem für Fußbodenheizungsrohre an. Die nach DIN 4726 sauerstoffdichten Fußbodenheizungsrohre sind ab Werk spiralförmig mit einem Klettband (Hakenband) umwickelt. Auf die System-Dämmplatte, die auch wahlweise als Tackerplatte verwendet werden kann, ist die passende Haftfolie vollflächig aufkaschiert. Die Rohre werden wie gewohnt abgerollt und einfach auf die kaschierte Dämmplatte im berechneten Abstand aufgedrückt. Das Klettband der Rohre verzahnt sich in die Haftfolie der Dämmplatte und fixiert die Rohre. Klettband und Haftfolie sind für höchste Haltekraft optimal aufeinander abgestimmt.
Mikroverzahnung für maximale Haltekraft
Systemheizrohre Je nach Wunsch können folgende Systemrohrtypen in dem System verlegt werden: Uponor PE-Xa RED Klett Rohr (14 x 2 mm) Uponor PE-Xa RED Klett Rohr (16 x 1,8 mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED Klett (16 x 2 mm)
396
Einfache, flexible Anpassung an individuelle Raumgeometrien
Gut aufgelegt mit PE-Xa RED oder MLCP RED – Optimale und normgerechte Rohrlage durch innovative Klettverbindung
Ihr Nutzen Einzigartig und schnell: Mikroverzahnung für maximale Haltekraft, ohne Werkzeug zu verlegen Flexibel: Einfache Lagekorrektur der verlegten Leitungen Wahlfrei: Verbundrohr MLCP RED oder PE-Xa RED (DIM 14/16)
Zuverlässig: Langjährig bewährte und geprüfte Uponor Qualität Sicher: Keine Beschädigung der Dämmschichtabdeckung
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Konsequent in der Praxis Als Orientierungshilfe bei der Verlegung dient das aufgedruckte Verlegeraster. Das Uponor Klettsystem lässt sich schnell und einfach verlegen. Das Heizrohr wird entweder von Hand oder mit der praktischen fahrbaren Uponor Rohrhaspel abgerollt und auf die verlegten Dämmplatten aufgelegt. Spezielle Verlege- oder Befestigungswerkzeuge werden nicht benötigt. Durch die dichte Oberfläche der kaschierten Dämmplatten, die bei der Verlegung an den Rändern verklebt werden, ist das Uponor Nassbausystem Klett sowohl für den Einsatzt mit Zementestrich als auch mit Fließestrich geeignet. Ein weiterer Vorteil des Systems: Die Heizrohre des Klettsystems können mit den Standard-Systemkomponenten des Uponor Sortiments kombiniert werden. Hierbei wird für die Verteileranschlüsse und Fittingmontage das Klettband am Rohrende partiell entfernt. So lässt sich Fußbodenheizung spielend verlegen – mit dem Uponor Klettsystem
Baustellengerecht – optimale Haftung auch auf verschmutzten Dämmplatten
So einfach kann Fußbodenheizungsverlegung sein - Rohrbefestigung mit dem Fuß und ohne Verlegehilfsmittel und Werkzeuge
Nur zwei Komponenten machen die Flächenverlegung komplett
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397
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Fußbodenaufbauten Fußbodenaufbau Uponor Klett 35-3 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
2,0 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
VM 1) DIN 4109
h [mm]
Wärmeleitwiderstand Dämmung R [m2 K/W]
KP/KR 35-3 = 35
0,778
Dämmschichtdicke
2,0 kN/m2
Aufbauhöhe A3) CAF4)
VM [dB]
Aufbauhöhe A3) CT+VD 450/ VD 550N N ≥ 45 mm [mm]
29
≥ 94 (96)
≥ 84 (86)
≥ 174 (176)
≥ 164 (166)
≥ 159 (161)
≥ 149 (151)
N ≥ 35 mm [mm]
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
NN 14(16) h
A
= 35
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
N 14(16)
KP/KR 30-3 A
29
+ EPS-DEO 85
h
2,792 = 30
= 85 = 115
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 14(16)
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
398
KP/KR 30-3 A
h
2)
29
+ PUR 70
1)
3,467 = 30
= 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Fußbodenaufbau Uponor Klett 30-2
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Wärmeschutzanforderungen
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
2,0 kN/m2
5 kN/m2
VM [dB]
Aufbauhöhe A3) CT+ CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 30 mm N ≥ 35 mm [mm] [mm]
Aufbauhöhe A3) CT+ CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 45 mm N ≥ 65 mm [mm] [mm]
28
≥ 74 (76)
≥ 89 (91)
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
0,75
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
NN 14(16) h
KP/KR 30-2
≥ 79 (81)
≥ 109 (111)
= 30
A
= 30
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
N 14(16)
KP/KR 30-2 + PUR 52
A
h
2,83
28
≥ 126 (128) ≥ 131 (133) ≥ 141 (143) ≥ 161 (163)
= 30 = 52 = 82
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 14(16)
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
KP/KR 30-2 + PUR 70
A
h
1) 2)
3,55
28
≥ 144 (146) ≥ 149 (151) ≥ 159 (161) ≥ 179 (181)
= 30 = 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
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3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
399
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Auslegungsdaten Uponor Klett Auslegungstabellen (Heizfall) Die nachfolgenden Auslegungstabellen ermöglichen eine schnelle pauschale Ermittlung des Verlegeabstandes und der max. Heizkreisgröße, ersetzen jedoch keine ausführliche Planung und Berechnung.
Uponor Klett Auslegungstabellen für Lastverteilschicht Zementestrich: Nenndicke 45 mm, Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/m²
Dim. 14
Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m2]
ϑV,des = 55,5 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
29 28,6 28,2 27,8 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
10 10 10 15 15 20 25 25 30 30 30 30 30
10 10 10 15 20 25 25 30 30 30
5 7,5 10,5 11,5 12,5 13 18,5 22 28,5 35
10 10 15 15 20 25 30
5,5 9 10 14 17 19,5 24,5
5 7,5 10 10 13 13,5 14 19 20,5 26,5 32 38 42
Auslegungstabelle, für Bäder ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m2]
ϑV,des = 55,5 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
33 32,6 32,2 31,8 31,3 30,9 30,5 ≤ 30,1
100 95 90 85 80 75 70 ≤ 65
10 10 10 10 10 10 10 10
10 10 10 10 10 10 10 10
11,5 12,5 14 14 14 14 14 14
10 10 10 10 10 10 10 10
6 7,5 8,5 10 11,5 13 14 14
14 14 14 14 14 14 14 14
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramme benutzen. 1) Bei ϑV,des > 55,5 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
400
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Uponor Klett Auslegungstabellen für Lastverteilschicht Zementestrich: Nenndicke 45 mm, Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/m²
Dim. 16
Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 54,9 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
29 28,6 28,2 27,8 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
10 10 15 15 20 20 25 25 30 30 30 30 30
2
9 13 12,5 17,5 18 21 27 35 36 42 42 42 42
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
10 10 15 20 20 25 25 30 30 30
10 14 15,5 16 23,5 27,5 35 39,5 42 42
10 10 15 20 20 25 30
11 14 19 22 28 35 40,5
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
10 10 10 10 10 10 10 10
14 14 14 14 14 14 14 14
10 10 10 10 10 10 10 10
12 14 14 14 14 14 14 14
Auslegungstabelle, für Bäder ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 54,9 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
33 32,6 32,2 31,8 31,3 30,9 30,5 ≤ 30,1
100 95 90 85 80 75 70 ≤ 65
10 10 10 10 10 10 10 10
2
14 14 14 14 14 14 14 14
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgenden Eckdaten: Rλ,ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramme benutzen. 1) Bei ϑV,des > 54,9 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
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401
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Uponor Klett Auslegungsdiagramme Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Klett 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
K
45 mm K
30
35
40 K
Grenzkurve Randzone Vz 10 2)
160
25
K 14 x 2 PE-Xa
120
20
K 7F 235 -F
Grenzkurve Aufenthaltszo
100
ne Vz 101)
Vz 15 Vz 20
Vz 25
80
Vz 30
ϑH
Δ
=ϑ
H
60
15
i= –ϑ
K 80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
Δϑ C = ϑ i
– ϑC = 4 K
0
0
0 z3
V
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
5 z2
V
z 20
V
5 Vz 1
Heizen
0,10
Vz 10 Vz cm 10 15 20 25 30
q̇ H W/m2 97,8 95,1 91,4 85,2 78,9
ΔϑN K 15,9 18,2 20,4 22,0 23,6
0,15
0
25 z 20 z 15 V Vz V
10 Vz Vz cm 10 15 20 25
Kühlen
qC W/m2 34,6 30,6 27,0 24,0
ΔϑC,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
402
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Klett 16 x 1,8 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich (sü = 45 mm mit Oü = 1,2 W/mK) 180
45 mm K
40 K
30
35
Grenzkurve Randzone Vz 102)
K
160
25
K 16 x 1,8 PE-Xa
120
20
K 7F 236 -F
Grenzkurve Aufenthaltszo
ne Vz 101)
100
Vz 15 Vz 20
Vz 25
80 Vz 30
-H
Δ
=-
H
60
i= –-
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
Δ- C = - i
– -C = 4 K
0
0
0 z3
V
V
5 z2
0 Vz 2
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Heizen
0,10
Vz 15
Vz 10 Vz cm 10 15 20 25 30
q̇ H W/m2 97,7 94,8 90,8 84,3 77,6
Δ-H,N K 15,4 17,4 19,3 20,7 22,0
0,15
0
25 20 z 15 z 10 V V Vz Vz
Kühlen
Vz cm 10 15 20 25
qC W/m2 35,4 31,5 28,1 25,0
Δ-C,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für -i20 °C und -F, max 29 °C sowie für -i 24 °C und -F, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 35 °C Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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403
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Klett 16 x 2 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich (sü = 45 mm mit Oü = 1,2 W/mK) 180
45 mm K
40 K
30
35
Grenzkurve Randzone Vz 102)
K
160
25
K 16 x 2 MLCP
120
20
K 7F 242 -F
Grenzkurve Aufenthaltszo
ne Vz 101)
100
Vz 15
5K
Vz 20
Vz 25
80 Vz 30
-H
Δ
=-
H
60
–
-i
=1
80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
Δ-C = -i
– -C = 4 K
0
0
0 z3
V
V
5 z2
0 Vz 2
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Heizen
0,10
Vz 15
Vz 10 Vz cm 10 15 20 25 30
q̇ H W/m2 97,8 94,8 90,9 84,4 77,7
Δ-H,N K 15,5 17,5 19,5 20,9 22,1
0,15
0
25 20 z 15 z 10 V V Vz Vz Vz cm 10 15 20 25
Kühlen
qC W/m2 35,3 31,4 27,9 24,9
Δ-C,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für -i20 °C und -F, max 29 °C sowie für -i 24 °C und -F, max 33 °C Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
404
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Druckverlustdiagramme 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa RED Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
,8
1 6x
2 4x
1
s
s m/
1 s
m/
20
s
30
s
5 0,1
s m/
40
s
m/
0,2
50
m/
m/
m/
0 ,3
60
0,6
0,5
80
mm
1
0,4
100
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
mm
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R 400
Das Druckgefälle im Uponor Verbundrohr MLCP RED wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
m
x 16
2m
s
s
s
/s
5m
30
s
0,1
m/
40
s
0,2
50
m/
60
m/
m/
0,3
m/
80
0,6
0,5
0,4
100
1 0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
s m/
20
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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405
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage des Uponor Klett Systems nur auszugsweise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die umfangreichen Montageanleitungen, die unseren Produkten beigepackt sind und außerdem unter www.uponor.de herunter geladen werden können. Platten- und Rohrverlegung 1
2
Uponor Randdämmstreifen mit Klebestreifen an allen aufsteigenden Bauteilen aufstellen
Uponor Klett-Roll- oder Faltplatte auf besenreinem Untergrund oder Zusatzdämmung auslegen
3
4
Plattenstöße mit dem Uponor Klebeband lückenlos abkleben
Folienschürze der Uponor Randdämmstreifens lückenlos und ohne Hohlräume auf die Klett-Platten aufkleben
5
2x
T
T
r ≥ 5 x d Uponor Klett Rohre im berechneten Abstand auf die Klett-Platten aufdrücken, dabei Mindesbiegeradius nicht unterschreiten.
406
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Verschraubung 1
Rohr mit Rohrcutter oder Rohrschneider winkelrecht ablängen. Die Schnittkanten müssen gerade und gratfrei sein.
1 2
Klettband am Rohrende auf eine Länge von mind. 4 cm vom Rohr lösen und abschneiden.
2 min. 4 cm
3
Zuächst die Überwurfmutter, danach den Klemmring auf das Rohrende aufschieben.
4
Rohreinsatz (Stützhülsen) per Hand bis zum Anschlag in das Rohr eindrücken. Sollte die Handkraft nicht ausreichen, ist der Einsatz eines Kunststoffhammers möglich.
5
Rohr am Verteiler ansetzen und die Mutter per Hand anziehen. Anschließend die Mutter mit einem Schlüssel anziehen, bis der Anzugsmoment spürbar steigt. Achtung Bei Klemmringverschraubungen müssen immer Rohreinsätze (Stützhülsen) verwendet werden. Sollte die Verschraubung gelöst werden, muss ein neuer Klemmring verwendet werden. Der Einsatz eines gebrauchten Klemmrings ist nicht zulässig.
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407
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Klett
Technische Daten Uponor Klett Werkstoff max. Nutzlast [G] Wärmeleitwiderstand [Rλ,ins] Dynamische Steifigkeit [s´] Trittschallverbesserungsmaß [Lw,R] Druckspannung Baustoffklasse gem. DIN 4102 Brandverhalten gem. DIN EN 13501-1 Rasterung der Folie Systemart Lastverteilschicht
Uponor Klett Werkstoff max. Nutzlast [G] Wärmeleitwiderstand [Rλ,ins] Dynamische Steifigkeit [s´] Trittschallverbesserungsmaß [Lw,R] Druckspannung Baustoffklasse gem. DIN 4102 Brandverhalten gem. DIN EN 13501-1 Rasterung der Folie Systemart Lastverteilschicht
Uponor Klett Werkstoff max. Nutzlast [G] Wärmeleitwiderstand [Rλ,ins] Dynamische Steifigkeit [s´] Trittschallverbesserungsmaß [Lw,R] Druckspannung Baustoffklasse gem. DIN 4102 Brandverhalten gem. DIN EN 13501-1 Rasterung der Folie Systemart Lastverteilschicht
408
Rollplatte DES 20 – 2 EPS 4 kN/m² 0,56 m²K/W 20 MN/m³ 28 dB
30 – 2 EPS 5 kN/m² 0,75 m²K/W 20 MN/m³ 28 dB
30 – 3 EPS 4 kN/m² 0,67 m²K/W 19 MN/m³ 29 dB
35 – 3 EPS 4 kN/m² 0,78 m²K/W 19 MN/m³ 29 dB
– B2
– B2
– B2
– B2
Klasse E
Klasse E
Klasse E
Klasse E
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
Faltplatte DES 20 – 2 EPS 4 kN/m² 0,56 m²K/W 20 MN/m³ 28 dB
30 – 2 EPS 5 kN/m² 0,75 m²K/W 20 MN/m³ 28 dB
30 – 3 EPS 4 kN/m² 0,67 m²K/W 19 MN/m³ 29 dB
35 – 3 EPS 4 kN/m² 0,78 m²K/W 19 MN/m³ 29 dB
– B2
– B2
– B2
– B2
Klasse E
Klasse E
Klasse E
Klasse E
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
Faltplatte DEO 15 EPS 30 kN/m² 0,38 m²K/W – – ≥ 100 kPa B2 Klasse E 100 x 100 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16 Systembeschreibung/Einsatzbereich Wenn es um Fußbodenheizung oder -kühlung im Neubau geht, ist das Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 - 16 das Allroundsystem für nahezu jede Aufgabenstellung – von der Privatwohnung über öffentliche Projekte bis zum Industriebau. Perfekt aufeinander abgestimmte Systemkomponenten ermöglichen maßgeschneiderte Lösungen für alle gängigen Estrichtypen, Einsatzbereiche und Raumgeometrien.
Sandwich-Hinterschäumung für den praxisgerechten Einsatz Der Schnitt durch die Uponor Noppenplatte 14 – 16 / 30-2 zeigt den Aufbau im Sandwichprinzip. Im oberen Bereich sorgt eine feste Hinterschäumung für stabile Noppen und problemlose Begeh- und Rohrverlegbarkeit, unten optimiert eine weiche Hinterschäumung den Trittschallschutz.
Normgerechte Verlegung im Handumdrehn Hart
Bei der Montage sorgen die Noppenplatten für eine normgerechte und schnelle Verlegung. Die Systemrohre werden durch die Systemnoppenplatten exakt fixiert und optimal vom Estrich umschlossen – Qualitätsmerkmale, die eine vollständige Übertragung der berechneten Heizleistung, ein feinfühliges Regelverhalten und damit einen wirtschaftlichen, energiesparenden Betrieb sicherstellen. Komfort und Sicherheit zu einem Preis, der auf dem Boden bleibt.
Weich
praktisch kein Verschnitt an – mit den abgeschnittenen Elementteilen wird jeweils die nächste Verlegereihe begonnen. Praktische Hilfe für den perfekten Zuschnitt Die Uponor Schneidehilfe ist ein praktischer Helfer beim Elementzuschnitt. Über eine spezielle Schlittenführung können drei vorgegebene Schnittlinien präzise ausgeführt werden – nicht nur in Längsrichtung, sondern auch diagonal. Die Noppenstruktur auf der Vorderseite und die Rasterstruktur auf der Rückseite bieten zusätzliche Orientierungshilfen.
Mit dieser celveren Dämmstoffkombination erreicht die Noppenplatte einen Wärmeleitwiderstand von R Ð = 0,75 m2K/W, bei der Trittschallverbesserung wird gemäß DIN 4109 in der Steifigkeitsgruppe s’20 ein Wert von 28 dB erzielt. Selbst im 1-Mann-Betrieb schnell verlegt Die großflächigen Systemelemente von rund 1,25 m² werden wie gewohnt von links nach rechts verlegt. Durch die ausgefeilte Schnittund Überlappungstechnik fällt
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Ihr Nutzen Einfach: Nur wenige, optimal aufeinander abgestimmte Komponenten Wahlfrei: Verbundrohr MLCP RED oder PE-Xa RED (DIM 14/16) Zuverlässig: Langjährig bewährte und geprüfte Uponor Qualität
409
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Systemkomponenten Vielfalt mit System
Uponor Noppenplatte 14 – 16/30-2 Ideal für Wohnungs- und Objektbau EPS 040 DES sg
Zwei Typen von Noppenplatten und eine Noppenfolie machen das Uponor Noppenplattensystem 14 – 16 zum universell einsetzbaren System für Heizung und Kühlung. Die optimal an alle Raumgeometrien anpassbaren Platten setzen durch ihr Druckknopfprinzip Maßstäbe bei der sicheren, einfachen und fast verschnittfreien Montage. Selbst bei Diagonalverlegung der Systemrohre sind keine zusätzlichen Klemmhilfen erforderlich. Die Noppenstruktur des Systemelementes ermöglicht eine höhen- und abstandsfixierte Rohrverlegung mit 6 rechtwinkligen Rohrabständen. Die Uponor Noppenplatte 14 – 16 / 30-2 erfüllt höchste Anforderungen bei Trittschallschutz und Wärmedämmung. Für Sonderanwendungen mit einer Verkehrslast bis zu 30 kN/m2 steht zusätzlich die Noppenplatte 14 – 16 / 11 ohne Trittschalldämmung zur Verfügung. Besonders hohe Fexibilität in der Anwendung bietet die Uponor Noppenfolie 14 – 16 bei der Verlegung auf bauseitiger Dämmung*. Systemheizrohre Je nach Wunsch können folgende Systemrohrtypen in den Noppenplatten verlegt werden:
Elementdicke: 48 mm 28-dB-Trittschalldämmung
Uponor Noppenplatte 14 – 16/11 Für Räume mit hohen Verkehrslasten wie Freiflächen und Industriebauten EPS 040 DEO (100 kPa) Elementdicke: 29 mm Keine Trittschalldämmung Uponor Noppenfolie 14 – 16 Zur Verlegung auf bauseitiger Dämmung* Elementdicke: 18 mm
Verteiler-/Tür-Sets für vereinfachte Rohrverlegung in „Problemzonen“ Speziell für die Rohrverlegung im Tür- oder Verteilerbereich beinhaltet das Uponor Noppenplattensystem 14 -16 Platten mit optimierter Noppenanzahl. Diese Elemente sind durch die Noppenüberlappung einfach in den Noppenplattenverband zu integrieren. So entsteht auch in schwierigen Raumbereichen eine durchgängig dichte Oberfläche.
Uponor PE-Xa RED Rohr (14 x 2mm) Uponor PE-Xa RED Rohr (16 x 1,8 mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED (14 x 1,6 mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED (16 x 2 mm)
* Trittschalldämmung mit einer max. Zusammendrückbarkeit von 2 mm.
410
Uponor Noppenplatte 14 – 16 mit PE-Xa RED
Uponor Noppenplatte 14 – 16 mit MLCP RED
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Fußbodenaufbauten Fußbodenaufbau Uponor Noppenplatte 14 – 16 / 30-2 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für
hiervon abweichende spezielle Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
5 kN/m2
2 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
VMR [dB]
Aufbauhöhe A3) CAF4) CT VD 450/ VD 550N N ≥ 35 mm N ≥ 30 mm [mm] [mm]
Aufbauhöhe A3) CT CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 65 mm N ≥ 45 mm [mm] [mm]
0,75
28
≥ 78
≥ 83
≥ 93
≥ 113
≥ 135
≥ 145
≥ 165
≥ 153
≥ 163
≥ 193
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
N 18 h
ND 30-2
= 30
A
= 30
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
N 18 A h
ND 30-2 + PUR 52
2,83
≥ 130
28
= 30 = 52 = 82
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 18 A h
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
ND 30-2 + PUR 70
1) 2)
3,55
≥ 148
28
= 30 = 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
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3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
411
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Fußbodenaufbau Uponor Noppenplatte 14 –16 / 11 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für
hiervon abweichende spezielle Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
5 kN/m2
2 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
VMR [dB]
Aufbauhöhe A3) CT CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 35 mm N ≥ 30 mm [mm] [mm]
Aufbauhöhe A3) CT CAF4) VD 450/ VD 550N N ≥ 65 mm N ≥ 45 mm [mm] [mm]
0,775
26
≥ 79
≥ 84
≥ 94
≥ 114
≥ 134
≥ 144
≥ 164
≥ 144
≥ 154
≥ 174
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
N 18 h
A
ND 11 + PRO 20
= 11 = 20 = 31
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden N 18
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
A
h
ND 11 + PUR 70
3,075
0
≥ 129
= 11 = 70 = 81
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 18 h
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
412
A
ND 11 + PUR 80
1) 2)
3,457
0
≥ 139
= 11 = 80 = 91
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
3) 4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Fußbodenaufbau Uponor Noppenfolie 14 – 16 Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
2 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
2 kN/m2
Wärmeleitwiderstand Dämmung R, ins [m2 K/W]
VM 1) DIN 4109
Aufbauhöhe A3) CT + VD 450/ VD 550N
Aufbauhöhe A3) CAF4)
VMR [dB]
N ≥ 45 mm [mm]
N ≥ 35 mm [mm]
0,778
29
≥ 98
≥ 88
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
N 18 h
EPS DES 35-3
= 35
A
= 35
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
N 18 A h
EPS DES 30-3 = 30 + EPS-DEO 85 = 85 = 115
2,792
≥ 178
29
≥ 168
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (i ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 18 A h
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
EPS DES 30-3 + PUR 70
1) 2)
3,467
≥ 163
29
≥ 153
= 30 = 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m
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3)
4) 5)
Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Tab. 2 und 3 beachten. Bei Dämmschichtdicke > 100 mm ist die Estrichdicke N um 5 mm höher einzuplanen. Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
413
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdaten Auslegungsdiagramme für Uponor Noppenplatte 14 – 16 Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Noppenplatte 14-16 mit 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK) K
K
180
40
35
30
K 2)
Grenzkurve
25
30 mm
K 5,5
160
20
K 14 x 2 PE-Xa
140
Wärmestromdichte q in [W/m2]
120
15 100
K
7F 335 -F
1)
Grenzkurven
5,5
11
16,5
80
10 K
22 27,5
60
8K
33
6K 40
ΔϑH = ϑH
– ϑi = 4 K
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
0
Vz
33
Vz
27,5
Vz 22
,5
Vz 16
0,05
Vz 11
Vz 5,5
Heizen
0,10
Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
qH W/m2 95,7 89,6 82,5 74,5 66,0 58,3
Δϑ K 12,1 13,7 15,0 16,1 16,9 17,5
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
414
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Noppenplatte 14-16 mit 16 x 1,8 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK) K
K
180
40
35
30
K Grenzkurve
25
2)
30 mm
K 5,5
160
K
20
16 x 1,8 PE-Xa 140
Wärmestromdichte q in [W/m2]
120
15 100
Grenzkurven
K
7F 336 -F
1)
5,5
11 16,5
80
10 K
22 27,5
60
8K
33
6K 40
– ΔϑH = ϑH
ϑi = 4 K
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
0
Vz
33
Vz
5
27,
2
Vz 2
,5
Vz 16
0,05
Vz 11
Vz 5,5
Heizen
0,10
Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
qH W/m2 95,6 89,4 82,0 73,8 65,0 56,9
Δϑ K 12,0 13,3 14,4 15,3 15,9 16,4
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
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415
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Noppenplatte 14-16 mit 14 x 1,6 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK) K
K
180
40
35
30
K Grenzkurve
2)
25
30 mm
K 5,5
160
20
K 14 x 1,6 MLCP
140
Wärmestromdichte q in [W/m2]
120
15 100
K
7F 337 -F
1)
Grenzkurven
5,5
11
16,5
80
10 K
22 27,5
60
8K
33
6K 40
ΔϑH = ϑH
– ϑi = 4 K
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
0
Vz
33
Vz
27,5
Vz 22
,5
Vz 16
0,05
Vz 11
Vz 5,5
Heizen
0,10
Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
qH W/m2 95,6 89,5 82,1 73,8 65,0 56,9
Δϑ K 11,9 13,2 14,3 15,2 15,7 16,2
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
416
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Noppenplatte 14-16 mit 16 x 2 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK) K
K
180
35
40
K
30
25
2)
Grenzkurve
30 mm
K 5,5
160
K
20
16 x 2 MLCP 140
Wärmestromdichte q in [W/m2]
120
15 100
K
7F 338 -F
1)
Grenzkurven
5,5
11 16,5
80
10 K
22 27,5
60
8K
33 6K 40
ΔϑH = ϑH
– ϑi = 4 K
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
0
Vz
33
Vz
5
27,
2
Vz 2
,5
Vz 16
0,05
Vz 11
Vz 5,5
Heizen
0,10
Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
qH W/m2 95,6 89,4 82,0 73,8 65,7 57,1
Δϑ K 12,0 13,3 14,5 15,4 15,9 16,5
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Noppenplatte 14 – 16 mit 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit Oü = 1,2 W/mK) 180
K
K
Grenzkurve
40
35
30
2)
K
25
45 mm
5,5
K
160
20
K 14 x 2 PE-Xa
120
Δ-
1)
Grenzkurven
100
27,5
80
16,5
22
11
=H
H
i= –-
K 15
7F 335 -F
5,5
10 K
33
8K
60
80
60
6K 40
40
Δ-C = -i –
-C = 4 K 20
20
0
Vz
33
7,5
2 Vz
Vz 22
,5
Vz 16
Vz 11
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
Vz 5,5 Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
Wärmestromdichte qC in [W/m2]
Wärmestromdichte qH in [W/m2]
140
0 qH W/m2 100,0 98,0 95,5 90,5 84,2 76,0
Δ-H,N K 13,9 16,3 18,7 20,9 22,7 24,0 0
22 6,5 Vz 11 Vz 5,5 Vz Vz 1
Vz cm 5,5 11 16,5 22
Kühlen
qC W/m2 39,0 34,0 30,0 26,3
Δ-C,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 29 °C sowie für -i 24 °C und -F, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 35 °C Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kuhlung ist die Vorlauftemperatur uber der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
418
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Noppenplatte 14 – 16 mit 16 x 1,8 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit Oü = 1,2 W/mK) 180
K
K
2)
40
35
30
Grenzkurve
K
25
45 mm
K 5,5
160
20
K 16 x 1,8 PE-Xa
120
Δ-
1)
Grenzkurven
100
16,5
11
=H 5,5
H
i= –-
K 15
7F 336 -F
1)
22 27,5
80
80
10 K
33
8K
60
60
6K 40
40
Δ-C = -i –
-C = 4 K 20
20
0
Vz
33
,5
27 Vz
2
Vz 2
,5
Vz 16
Vz 11
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
5
2
2 Vz
V
6, z1
1
1 Vz
Vz 5,5 Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
0 qH W/m2 100,0 97,9 95,1 89,9 83,4 74,7
Δ-H,N K 13,7 15,8 18,0 29,9 21,6 22,5 0
5
5, Vz
Kühlen
Wärmestromdichte qC in [W/m2]
Wärmestromdichte qH in [W/m2]
140
Vz cm 5,5 11 16,5 22
qC W/m2 39,4 34,8 30,7 27,2
Δ-C,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 29 °C sowie für -i 24 °C und -F, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 35 °C Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kuhlung ist die Vorlauftemperatur uber der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Noppenplatte 14 – 16 mit 14 x 1,6 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit Oü = 1,2 W/mK) 180
2)
45 mm
K
K
Grenzkurve
40
35
30
K
25
5,5
K
160
20
K 14 x 1,6 MLCP
120
-H
1)
Grenzkurven
100
27,5
80
Δ
16,5
22
11
=-
H
i= –-
K 15
7F 337 -F
5,5
10 K
33
8K
60
80
60
6K 40
40
Δ-C = -i –
-C = 4 K 20
20
0
Vz
33
7,5
2 Vz
Vz 22
,5
Vz 16
Vz 11
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
Vz 5,5 Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
Wärmestromdichte qC in [W/m2]
Wärmestromdichte qH in [W/m2]
140
0 qH W/m2 100,0 97,9 95,1 89,9 83,3 74,5
Δ-H,N K 13,7 15,7 17,9 19,8 21,4 22,3 0
22 6,5 Vz 11 Vz 5,5 Vz Vz 1
Vz cm 5,5 11 16,5 22
Kühlen
qC W/m2 39,4 34,9 30,9 27,2
Δ-C,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 29 °C sowie für -i 24 °C und -F, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 35 °C Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kuhlung ist die Vorlauftemperatur uber der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
420
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Noppenplatte 14 – 16 mit 16 x 2 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich und VD 450/450N/550N (sü = 45 mm mit Oü = 1,2 W/mK) 180
K
K
2)
40
35
30
Grenzkurve
K
25
45 mm
K 5,5
160
20
K 16 x 2 MLCP
120
Δ-
1)
Grenzkurven
100
16,5
11
=H 5,5
H
i= –-
K 15
7F 338 -F
1)
22 27,5
80
10 K
33
8K
60
80
60
6K 40
40
Δ-C = -i –
-C = 4 K 20
20
0
Vz
33
,5
27 Vz
2
Vz 2
,5
Vz 16
Vz 11
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
5
2
2 Vz
V
6, z1
1
1 Vz
Vz 5,5 Vz cm 5,5 11 16,5 22 27,5 33
0 qH W/m2 100,0 97,9 95,2 90,0 83,5 74,8
Δ-H,N K 13,8 15,9 18,1 20,0 21,7 22,7 0
5
5, Vz
Kühlen
Wärmestromdichte qC in [W/m2]
Wärmestromdichte qH in [W/m2]
140
Vz cm 5,5 11 16,5 22
qC W/m2 39,3 34,6 30,7 27,1
Δ-C,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 29 °C sowie für -i 24 °C und -F, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für -i 20 °C und -F, max 35 °C Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kuhlung ist die Vorlauftemperatur uber der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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421
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Druckverlustdiagramme 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa RED Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
mm
5m
30
/s
1 s
m/
20
s
0,1
m/
40
s
0,2
50
s m/
1
60
m/
0,3
2 4x
80
s m/ s 0,6 m/
mm
0,5
,8 x1
0,4
16
100
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R 400
Das Druckgefälle im Uponor Verbundrohr MLCP RED wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
s
m/
s
m/
s
/s
s
m/
20
m/
5m
30
0,6
0,5
0,1
s m/
40
s
0,2
50
m/
60
0,4
80
0,3
m 2 m mm x 16 x 1,6 14
100
1 0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
422
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage des Uponor Noppenplattensystems 14 –16 nur auszugs-
weise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die umfangreichen Montageanleitungen, die unseren Pro-
dukten beigepackt sind und außerdem unter www.uponor.de heruntergeladen werden können.
Verlegung Noppenplatte 1
2
3
4
5
6
7
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423
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Verlegung Noppenfolie 1
2
4
3
5
6
7
424
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Rohrverlegung 8
9
r≥5xd r≥5xd r≥5xd
Bewegungsfugenprofil Expansion jointprofile Profiloper il giuntodi deformazione
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425
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Noppenplatte 14 – 16
Technische Daten Uponor Noppenplatte 14 – 16 Typ: 11
Typ: 30-2
Werkstoff (Dämmung, Abdeckfolie) Abmessung Nutzfläche max. Nutzlast
EPS 035 DEO dm, PS
Wärmeleitwiderstand Trittschallverbesserung Dynamische Steifigkeit Druckspannung Rohrabstände (rechtwinklig) Rohrabstände (diagonal) Gesamt-Elementhöhe Systemart Lastverteilschicht
0,314 m2K/W – / ≥ 100 kPa
30 kN/m2
29 mm Nasssystem Zement- oder Anhydritestrich
Noppenfolie
EPS 040 DES sg, PS 1447 mm x 900 mm 1420 mm x 873 mm 5,0 kN/m2
PS
Abhängig von Zusatzdämmung 0,75 m2K/W – 28 db – 20 MN/m3 – / – RA 5,5/11/16,5/22/27,5/33 RA 7,5/15/22,5/30 48 mm 18 mm Nasssystem Nasssystem Zement- oder Zement- oder Anhydritestrich Anhydritestrich
Uponor PE-Xa RED Rohr 14 x 2 mm Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit lin. Ausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Wasserinhalt Rohrrauigkeit Anwendungsklasse max. Betriebstemperatur DIN CERTCO-Register-Nr. Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur UV-Schutz
16 x 1,8 mm
PE-Xa Natur mit rotem Längsstreifen gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,938 g/cm3 0,35 W/mK bei 20 °C 1,4 x 10-4 1/K, bei 100 °C 2,05 x 10-4 1/K 130 °C B2 70 mm 85 mm 0,076 l/m 0,12 l/m 0,0005 mm 4 / 6 bar 70 °C 3V350 PE-Xa Verbindungskupplungen und Klemmringverschraubungen Typ Uponor ≥ 0 °C lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
Uponor Verbundrohr MLCP RED 14 x 1,6 mm / 16 x 2 mm als Ringmaterial zur Verwendung als Flächenheizungsrohr, Verbindung mit Klemmringverschraubung bzw. Pressverbinder. Werkstoff Mehrschichtverbundrohr (PE-RT - Haftvermittler sicherheitsüberlappt längsverschweißtes Aluminium Haftvermittler - PE-RT), SKZ-überwacht, sauerstoffdicht nach DIN 4726. max. Betriebstemperatur 60 °C max. Betriebsdruck 4 bar DIN CERTCO-Register-Nr. 3V286 PE-RT/AL/PE-RT
426
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Uponor Nassbausystem Tacker Systembeschreibung Uponor Nassbausystem Tacker – das Universalsystem zum Heizen im Wohnungsbau Bei dem Uponor Tackersystem sind alle Bestandteile genau aufeinander abgestimmt. Jede Komponente passt exakt zur anderen: die wärme- und trittschallgedämmten Tackerplatten mit der reißfesten Oberfläche und dem hilfreichen Verlegeraster, das flexible, mühelos zu verlegende Systemrohr
Unsere Servicehilfen und unsere Systemqualität geben Fachbetrieben und Bauherren ein hohes Maß an Sicherheit. So lässt sich das Uponor Nassbausystem Tacker fachgerecht planen und mühelos installieren.
aus sauerstoffdicht ummanteltem, vernetztem Material sowie die stabilen Aufstecknadeln, mit denen das Rohr zuverlässig auf den Tackerplatten fixiert wird. Und natürlich auch alle anderen Komponenten, die zur Funktion, Sicherheit und Bedienung der Anlage beitragen. Die flexible Rohrführung passt sich allen Raumgeometrien optimal an und sorgt für eine vollflächige und behagliche Wärmeabgabe.
Ihr Plus Flexible Rohrführung Zur Wärme- und Trittschalldämmung sind verschiedene Dämmstoffstärken als Verbundplatte und -rolle erhältlich Für alle Estricharten geeignet Drallfreie und verschnittarme Rohrverlegung von der 600 m Großtrommel Verlegezeiteinsparung durch integrierte Dämmschichtabdeckung Eine universelle Tackernadel für Rohrstärken 14 – 20 mm Montagefreundlich durch den ergonomischen Uponor Systemtacker Hohe Haltekraft der Tackernadel in der Systemfolie Gleichmäßige und saubere Rohrverlegung dank aufgedrucktem Verlegeraster und robusten Aufstecknadeln.
Systemheizrohre Je nach Wunsch können folgende Systemrohrtypen verlegt werden: Uponor PE-Xa RED Rohr (14 x 2 mm) Uponor PE-Xa RED Rohr (16 x 1,8 mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED (14 x 1,6 mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED (16 x 2 mm)
Optional sind auch die nachfolgend genannten Verbundrohre aus dem Uponor Installationssystem einsetzbar: Uponor Verbundrohr MLCP (14 x 2 mm) Uponor Verbundrohr MLCP (16 x 2 mm)
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427
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Fußbodenaufbauten Fußbodenaufbau Uponor Tacker Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 5) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend.
Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
2,0 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
2,0 kN/m2
Wärmeleitwiderstand Dämmung R [m2 K/W]
VM 1)
VM [dB]
Aufbauhöhe CT+VD 450/ VD 550N N ≥ 45 mm [mm]
0,777
29
≥ 94 (96)
≥ 84 (86)
≥ 179 (181)
≥ 169 (171)
≥ 159 (161)
≥ 149 (151)
DIN 4109
A3)
Aufbauhöhe A3) CAF4) N ≥ 35 mm [mm]
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
NN 14 (16) h
TP/TR 35-3
= 35
A
= 35
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden
Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
N 14 (16)
TP/TR 30-3 A
h
2,792
29
= 30
+ EPS-DEO 85
= 85 = 115
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C)
Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K
N 14 (16)
CT = Zementestrich CAF = Anhydrit-Fließestrich N = Mindest-Estrichdicke Td = Auslegungsaußentemperatur VM = Trittschallverbesserungsmaß
428
TP/TR 30-3 A
h
3)
29
+ PUR 70
1) 2)
2,902 = 30
= 70 = 100
Flächenbezogene Estrichmasse ≥ 70 kg/m2. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Ausg. 10/05 Tab. 2 und 3 beachten. Bei Dämmschichtdicke > 100 mm ist die Estrichdicke N um 5 mm höher einzuplanen.
4) 5)
Estrichdicke herstellerabhängig bzw. DIN EN 15377
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Auslegungsdaten Auslegungsdiagramme für Uponor Tacker Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Tacker 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
45 mm K
40 K
Grenzkurve Randzone Vz 10 2)
35
30
K
160
25
K 14 x 2 PE-Xa
120
20
K 7F 185 -F
Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 101)
100
Vz 15 Vz 20
Vz 25
80
Vz 30
Δϑ
=ϑ H
H
60
i= –ϑ
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
ΔϑC = ϑi
0
0 z3
V
5
2 Vz
Vz
20
5
Vz 1
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
– ϑC = 4 K
0
Vz 10 Vz cm 10 15 20 25 30
qH W/m2 97,9 94,8 90,9 84,3 77,7
ΔϑH,N K 15,4 17,5 19,4 20,8 22,0 0
25 20 15 z 10 V Vz Vz Vz
Kühlen
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Vz cm 10 15 20 25
qC W/m2 35,4 31,4 28,0 24,9
ΔϑC,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen. U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
429
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Tacker 16 x 1,8 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
45 mm K
40 K
30
35
Grenzkurve Randzone Vz 102)
K
160
25
K 16 x 1,8 PE-Xa
120
20
K 7F 077 -F
Grenzkurve Aufenthaltszo
ne Vz 101)
100
Vz 15 Vz 20
Vz 25
80 Vz 30
ϑH
Δ
=ϑ
H
60
–
ϑi
5K
=1
80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
ΔϑC = ϑi
0
0
3 Vz
25 Vz
0
Vz 2
Vz cm 10 15 20 25 30
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
Vz 15
– ϑC = 4 K
Vz 10 qH W/m2 97,7 94,8 90,4 83,6 76,6
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
ΔϑH,N K 15,0 16,8 18,5 19,8 20,8
0,15
0
25 z 20 z 15 10 Vz V V Vz Vz cm 10 15 20 25
Kühlen
qC W/m2 36,1 32,3 28,9 25,7
ΔϑC,N K 8 8 8 8
0,05
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
430
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Tacker 14 x 1,6 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
45 mm K
40 K
30
35
Grenzkurve Randzone Vz 102)
K
160
25
K 14 x 1,6 MLCP
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
120
20
K 7F 216 -F
Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 101)
100
Vz 15 Vz 20
80
Δϑ H
Vz 30
=ϑ
H
i= –ϑ
15
K
60
40
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
20
0
Vz
30
0
Vz 2
0,05
Vz 15 Vz cm 10 15 20 30
0,10
Vz 10 qH W/m2 97,6 94,4 90,1 76,0
ΔϑH,N K 14,8 16,5 18,8 20,2
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
431
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Tacker 16 x 2 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich (sü = 45 mm mit λü = 1,2 W/mK) 180
45 mm K
40 K
30
35
Grenzkurve Randzone Vz 102)
K
160
25
K 16 x 2 MLCP
120
20
K 7F 278 -F
Grenzkurve Aufenthaltszo
ne Vz 101)
100
Vz 15 Vz 20
Vz 25
80 Vz 30
ϑH
Δ
=ϑ
H
60
–
ϑi
5K
=1
80
10 K
60
8K 40
40
6K 20
ΔϑC = ϑi
0
0
3 Vz
0
Vz 2
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Vz cm 10 15 20 30
Heizen
0,10
Vz 15
– ϑC = 4 K
Vz 10 qH W/m2 97,7 94,7 80,8 77,0
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
ΔϑH,N K 15,2 17,1 18,9 21,3
0,15
0
20 15 10 Vz Vz Vz 0,05
Kühlen
Vz cm 10 15 20
qC W/m2 35,8 31,9 28,5
ΔϑC,N K 8 8 8
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
432
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Druckverlustdiagramme 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
mm
5m
30
/s
1 s
m/
20
s
0,1
m/
40
s
0,2
50
s m/
1
60
m/
0,3
2 4x
80
s m/ s 0,6 m/
mm
0,5
,8 x1
0,4
16
100
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R 400
Das Druckgefälle im Uponor Verbundrohr MLCP RED wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
s
m/
s
m/
s
s m/
s m/
20
m/
30
0,6
0,5
5 0,1
s m/
40
s
0,2
50
m/
60
0,4
80
0,3
m 2 m mm x 16 x 1,6 14
100
1 0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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433
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Montage Allgemeine Voraussetzungen Der tragende Untergrund muss den Anforderungen zur Aufnahme der Fußbodenkonstruktion und der vorgesehenen Nutzlast (DIN 1055) genügen. Die Ebenheit der Oberfläche des tragenden Untergrundes muss den Anforderungen der DIN 18202, Maßtoleranzen im Hochbau, entsprechen. Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit und nichtdrückendes Wasser müssen vom Bauwerksplaner gemäß DIN 18195 festgelegt und vor Einbringung der Fußbodenheizung ausgeführt werden. Bei weichmacherhaltigen Feuchtigkeitsabdichtungen muss eine Trennschicht gegenüber Dämmschichten aus Polystyrol eingebracht werden (z. B. Uponor Zwischenfolie PE-Typ 100).
434
Randdämmstreifen
Wärme- und Trittschalldämmung
Die 8 mm/10 mm starken und 150 mm hohen Randdämmstreifen entsprechen der DIN 18560 und eignen sich sowohl für Zementestriche (CT) und Calciumsulfatestriche (CA). Für Calciumsulfat-Fließestrich (CAF) ist der 10 mm starke Randdämmsteifen einzuplanen. Der Randdämmstreifen wird durchgängig und lückenlos an der Wand verlegt und reicht von der Rohdecke bis über den fertigen Fußboden. Bei mehrlagigen Dämmschichten muss der Randdämmstreifen vor dem Einbringen der obersten Dämmschicht verlegt werden.
Um den Anforderungen an den Wärme- und Trittschallschutz zu entsprechen, muss eine geeignete Dämmung ausgelegt werden. Es sind nur genormte bzw. speziell bauaufsichtlich zugelassene und güteüberwachte Dämmstoffe zulässig. Die Zusammendrückbarkeit aller Dämmstoffe darf nach DIN 18560, Teil 2, bei einer lotrechten Nutzlast bis 3 kN/m2 maximal 5 mm betragen. Bei einer lotrechten Nutzlast von bis zu 5 kN/m2 ist die Zusammendrückbarkeit auf 3 mm begrenzt. Bei einer kombinierten Anwendung von Trittschall- und Wärmedämmplatten sollte der Dämmstoff mit der geringeren Zusammendrückbarkeit oben liegen. Die Dämmschichten werden im Verbund verlegt und dicht gestoßen. Verschiedene Lagen sind versetzt gegeneinander zu verlegen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassbausystem Tacker
Montage Uponor Nassbausystem Tacker Vor dem Verlegen der Uponor Tackerdämmung muss der Randdämmstreifen angebracht werden. Verlegung der Uponor Tackerdämmung Die Uponor Tackerdämmung wird in möglichst durchgehenden Bahnen in Raumlängsrichtung verlegt. Für die leichtere Aufteilung der Heizkreise sollte das Markierungsraster der nebeneinander liegenden Dämmbahnen übereinstimmen. Restliche Flächen in Nischen, im Bereich der Türdurchgänge sowie verbleibende Streifen an den Wänden werden nachträglich mit Reststücken ausgefüllt. „Frei Hand“ beschnittene Seiten der Platten immer gegen den Randdämmstreifen legen, um Lücken im Plattenverbund zu vermeiden. Zusatzdämmung Gemäß den Anforderungen der DIN EN 1264-4 und der EnEV kann eine zusätzliche Wärmedämmung erforderlich sein.
Abkleben der Stöße der Tackerdämmung Durch das Abkleben aller aneinander stoßenden Dämmbahnen (in Verbindung mit der aufgeklebten Schürze des Randdämmstreifens) wird eine dichte Wanne für die Aufnahme des Heizestrichs geschaffen. Die exakte Verklebung verhindert das Eindringen von Estrich oder Estrichwasser in die Dämmung sowie die Bildung von Schallbrücken.
Rohrverlegung Die Heizrohre werden mit den Uponor Tackernadeln und dem Uponor Systemtacker auf den Platten im berechneten Abstand befestigt. Hierbei sind die zulässigen minimalen Biegeradien einzuhalten. Pro Meter Rohr werden ca. 2 Tackernadeln benötigt. Eine mäander- oder schneckenförmige Verlegung ist möglich. Es ist zweckmäßig, Vor- und Rücklauf der Heizkreise zu kennzeichnen, um so den richtigen Verteileranschluss zu gewährleisten.
Abdichten des Randdämmstreifens Die Folienschürze des Randdämmstreifens muss mit den Dämmplatten lückenlos und ohne Hohlräume verklebt werden. Hierdurch wird verhindert, dass die Folie reißt und Estrich oder Estrichwasser eindringt.
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435
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Uponor Trockenbausystem Siccus Systembeschreibung/Einsatzbereich Uponor Siccus Insbesondere für die Altbaumodernisierung wurde das Uponor Trockenbausystem Siccus als universelles System entwickelt, da es hier besonders auf niedrige Konstruktionshöhe und das geringe Gewicht ankommt. Der Einbau erfolgt in der Fußbodenkonstruktion unterhalb einer Lastverteilschicht aus Trockenestrichplatten oder Heizestrichen.
Ihr Nutzen Schnell: Kurze Bauzeit durch sofortige Begehbarkeit mit Trockenestrich Leicht: Geringes statisches Gewicht Flach: Niedriger Fußbodenaufbau Wahlfrei: Verbundrohr oder PE-Xa-Rohr (DIM 14) einsetzbar
Niedrige Aufbauhöhe, geringes Gewicht
2 kN/m2
2 kN/m2
m TE 30m
mm03
eleiD
Auch mit Lastverteilschicht ein Leichtgewicht: ab 25 kg/m2.
436
m TE 30m
m ZE 45m
Uponor Siccus auf vorhandenem Altbelag.
Flacher als mit Uponor Siccus geht es kaum. Bei 50 mm Höhe geht’s los. Im Neubau können sich die Bodenaufbauten – je nach Trittschallanforderung – auf 56 mm bzw. 65 mm erhöhen, wobei ebene und tragfähige Altbeläge in der Regel liegen bleiben können. Uponor Siccus ist auf allen Flächen montierbar.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Drei ausgeklügelte Komponenten
Trockenestrichplatten, Zeile 3 bei Zementestrich mit KB 650.
Das Uponor Trockenbausystem Siccus kommt mit wenigen Komponenten aus: Verlegeplatte, Wärmeleitlamelle, Heizungsrohr.
Anschließend legen Sie die Wärmeleitlamellen aus Aluminium ein. Sie dienen auch als Halterung für das Uponor PE-Xa Heizungsrohr.
Je nach Wunsch können folgende Systemrohrtypen in dem System eingesetzt werden: Uponor PE-Xa Rohr (14 x 2 mm) Uponor Verbundrohr MLCP RED (14 x 1,6 mm)
Flexibel anwendbar und einfach zu schneiden
Der Verlegeabstand ergibt sich je nach Wärmebedarf: 15 cm, 22,5 cm oder 30 cm. Eine PE-Folie Typ 200 trennt das Heizsystem von der Lastverteilschicht.
Optional ist auch das Verbundrohr MLCP 14 x 2 mm aus dem Uponor Installationssystem einsetzbar.
Die integrierten Rohrführungskanäle der Uponor Verlegeplatte nehmen die Wärmeleitlamellen und die Uponor PE-Xa Heizungsrohre auf. Die Verlegeplatte ist flexibel anwendbar, leicht zu schneiden und bereits im „Kopfbereich“ für eventuell durchlaufende Rohrleitungen mit Kanälen versehen.
Systemheizrohre
Auf-Stoß-Verlegung heißt das Prinzip. Die Verlegeplatten passen sich leicht jedem Grundriss an. Ist ein Kanal nötig, reicht schon ein elektrisches Schneidewerkzeug, um ihn herauszuschneiden. Direkt verlegen auf ebenem Boden Legen Sie die Verlegeplatte einfach direkt auf dem ebenen Rohboden aus. Falls nötig, mit einer Zusatzdämmung. Die Maßtoleranzen des Rohbodens müssen DIN 18202, Tabelle 3 entsprechen – Zeile 4 bei
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437
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Hinweise zum Fußbodenaufbau Tragender Untergrund Die Verlegung auf Holzbalkendecken oder Altbelägen erfordert besonders bei Trockenestrichplatten einen ebenen Untergrund. Ansonsten ist eine Ausgleichsschicht erforderlich. Im Zweifelsfall ist eine Abstimmung mit den Herstellern der Trockenestrichplatten durchzuführen. Die Anforderungen an die notwendige Wärme- und Trittschalldämmung sind bei der Fußbodenkonstruktion zu berücksichtigen. Ausgleichsschichten Erfüllt der tragende Untergrund nicht die geforderten Ebenheitstoleranzen, so ist ein Niveau-Ausgleich mittels einer geeigneten Ausgleichsschicht erforderlich. Diese Forderung gilt für Holz- und Betondecken im Neu- und Altbau. Beispielsweise sind schadhafte Dielenböden im Altbau keine Seltenheit und je nach Zustand zu sanieren. Voraussetzung für alle Maßnahmen ist, dass die Dielenbretter „gesund“ sind, festliegen und tragfähig sind. Durch Nachschrauben der Dielenbretter kann ein Teil der Unebenheiten bereits behoben werden. Ritzen oder Astlöcher im Dielenboden sind zu schließen. Erst dann ist mit der Verlegung der Dämmschicht bzw. der Flächenheizung zu beginnen. Ein „Durchschwingen“ des Holzbodens kann durch Ausgleichsschichten bzw. Trockenlastverteilschichten nicht beseitigt werden. Je nach Ausgleichshöhe sind u. a. folgende Ausgleichsschichten möglich: 1. Gebundene Trockenschüttung mit Abdeckplatte Auf den sanierten Dielenboden sollte je nach Erfordernis ein Rieselschutz, z. B. aus Natron- oder Bitumenpapier ausgelegt und an den Wänden hochgezogen werden. Bei nicht isoliertem Kellerboden oder noch nicht trocke438
ten“ kann, ist eine Unterlüftung z. B. durch Luftschlitze im Bereich der Sockelleisten sicherzustellen.
nen Betondecken ist grundsätzlich eine Folie gegen aufsteigende Feuchtigkeit anzuordnen. Die Ausgleichsdicke ist mit dem Hersteller abzusprechen und beträgt im Standardfall 10-60 mm. Anschließend erfolgt eine Abdeckung mit Platten, damit die Begehung zur Montage der Flächenheizung und Lastverteilschicht sichergestellt ist.
3. Rohbetondecke mit Ausgleichsestrich Hierfür eignen sich u. a. AnhydritFließestrich oder kunstharzvergütete Schnellestriche. Zu beachten sind die Herstellerangaben hinsichtlich Verlegereife – Restfeuchtigkeit in der jeweiligen Ausgleichsschicht – und Hinweise über Grundierungen bzw. Haftbrücken auf der Rohdecke. Auf die zusätzliche Gewichtsbelastung ist bei leichten Deckenkonstruktionen zu achten.
2. Ausgleichsspachtel Vor Verarbeitung des Ausgleichsspachtels ist üblicherweise der sanierte Dielenboden anzuschleifen und mit einem Voranstrich zu versehen. Ausgleichsdicken von 3-15 mm sind möglich. Damit der Holzboden in den v.g. Fällen „arbei-
Holzdecke mit Dielenfußboden, Trockenschüttung und Abdeckplatte 1 Lastverteilschicht
TE
1
2 Abdeckung
2
3 Siccus
3 4
4 Abdeckplatte
5
6
5 Trockenschüttung
7
6 Rieselschutz 7 Dielenboden sanieren
Holzdecke mit Dielenboden und Ausgleichs-spachtel
TE
1
2
1 Lastverteilschicht 2 Abdeckung
3 4
3 Siccus
5
4 Ausgleichsspachtel 5 Dielenboden sanieren Rohbetondecke mit Ausgleichsestrich 1 Lastverteilschicht 1
2 Abdeckfolie 2 3 Siccus
3
4 Ausgleichsestrich
4
5 Rohbetondecke 5
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Lastverteilschichten Grundsätzlich kann für Uponor Siccus sowohl Trockenestrich als auch kunstharzmodifizierter Zementestrich als Lastverteilschicht zur Ausführung kommen. Auch Standard-Zementestriche und Fließestriche gem. DIN 18560 sind bei entsprechender Estrichdicke verwend-
bar. Welche Lastverteilschicht zum Einsatz kommt hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Siccus schließt immer mit der Abdeckfolie PE-Typ 200 ab und ist damit unabhängig von der gewählten Lastverteilschicht. Bei der Planung ist die max. Temperaturbelastung der gewählten Lastverteilung zu beachten.
Im Standardfall beträgt die max. Nutzlast 2,0 kN/m2. Die Siccus Verlegeplatte ist aus PS 30 Material und kann daher auch für höhere Nutzlasten bis 7,5 kN/m2 eingesetzt werden, sofern die Lastverteilschicht, die Zusatzdämmung und der tragende Untergrund darauf abgestimmt sind.
F12.de
Boden-Systeme
10/2012
F12.de Knauf Fertigteilestrich F126.de – Knauf Brio-Elemente F127.de – Knauf Brio-Verbundelemente F145.de – Knauf TUB-Platten
Neu
Technische Eckdaten zu verschiedenen Lastverteilschichten Lastverteilschicht
Nenndicke
min. statisches max. VorlaufGewicht temperatur
Trockenestrichplatten CT + KB 650 N CT (DIN 18560) CAF (DIN 18560)
25 mm
ca. 25 kg/m2
30 mm 45 mm
ca. 61 kg/m2 ca. 91 kg/m2
45 mm
ca. 91 kg/m2
Bodenbeläge Die folgenden Bodenbelagsarten können bei Einhaltung eines Wärmeleitwiderstandes von Rλ, B ≤ 0,15 m2K/W und der Freigabe durch den Hersteller (entsprechende Kennzeichnung) auf der Uponor Siccus Flächenheizung verlegt werden:
min. Abbindeu. Aufheizzeit
45 bis 55 °C 3 Tage (herstellerabhängig) 55 °C 28 Tage 55 °C 28 Tage
Bei hohen Temperaturschwankungen sind Dehnungsgeräusche nicht auszuschließen.
Fertigteilestriche von Knauf sind hervorragend als Lastverteilschicht für Uponor Siccus geeignet. Technische Details finden Sie unter www.knauf.de
55 °C 14 Tage (herstellerabhängig) (herstellerabhängig)
Die Fliesenkleber für Steinbeläge und keramische Beläge, die im Dünnbettverfahren eingebracht werden, müssen für Flächenheizungen und für die gewählte Lastverteilschicht geeignet sein.
Textile Beläge (Teppichboden) Elastische Beläge (PVC-Boden) Parkett und Laminat-Beläge Keramische Fliesen und Platten Naturwerkstein Betonwerkstein Insbesondere bei Trockenestrichplatten kann für bestimmte Bodenbeläge eine Vorspachtelung notwendig sein. Vor Verlegung der Bodenbeläge sind daher die Herstellerunterlagen zu beachten.
Wärmeschutz nach ENEV 2009 Großformatige Fliesen und Naturstein auf Brio
2,0 kN/m2
Bei schwimmend verlegten Parkettund Laminat-Belägen ist zum max. Wärmeleitwiderstand die Unterlage, evtl. Luftschichten und zusätzliche Teppiche, mit einzurechnen.
TE
Trockenestrichplatten mit Fliesenbelag
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439
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Fußbodenaufbauten Fußbodenaufbau in der Gebäuderenovierung
Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 7) und Mindestwärmeschutz gemäß EnEV in der Gebäuderenovierung.
Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden
Aufgrund der diversen Schallschutzanforderungen und unterschiedlichen Decken ist die Konstruktion zur Erfüllung der DIN 4109 zu überprüfen. 2,0 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke h = h1 + h2 h [mm]
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
Aufbauhöhe A3) TE6) CT + KB 650 N1)
CAF4)
N ≥ 25 mm [mm]
N ≥ 30 mm [mm]
N ≥ 35 mm [mm]
0,87
≥ 50
≥ 55
≥ 60
0,75
≥ 56
≥ 61
≥ 66
≥ 55
≥ 60
Decken gegen beheizte Räume
EN 1264-4
N h A
Siccus 25
hu
EPS-DEO/Min6) 10 = 10
N A h
Siccus 25 = 25 + Trittschall = 6 = 31
= 25
Decken gegen unbeheizte Räume bei außenseitiger Erneuerung (unterhalb der Kellerdecke)
EnEV U = 0,30 W/m2K
3,122
N h A
Siccus 25
hu
EPS-DEO/Min5) 100 = 100
≥ 50
= 25
Decken gegen unbeheizte Räume oder Erdreich bei innenseitiger Erneuerung2) (Fußbodenaufbau) Siccus 25 + PUR 40
N EnEV U = 0,50 W/m2K
h
A
2,222
≥ 90
≥ 95
≥ 100
4,062
≥ 90
≥ 95
≥ 100
= 25 = 40 = 65
Geschossdecken gegen Außenluft Siccus 25 + PUR 40
N EnEV U = 0,24 W/m2K
h
A
hu
TE = CT = CAF = N = Td = 1)
Trockenestrich Zementestrich Anhydrit-Fließestrich Mindest-Estrichdicke Auslegungsaußentemperatur
Verbrauch KB 650 N ca. 1,5 l/m2 bei N = 30 mm.
440
PUR 46 2)
3)
= 25 = 40 = 65 = 46
Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Ausg. 4/97 Tab. 3 bei CT + KB 650 N und CAF gemäß Zeile 3 und bei TE min. gemäß Zeile 4 beachten.
4) 5)
6)
7)
Estrichdicke herstellerabhängig Mit Dämmung EPS-DEO/Min. WLG 040 zwischen den Balken (ohne Trittschallanforderungen). Bei Einsatz von Trittschalldämmung ist die Eignung mit dem Trockenestrichhersteller abzustimmen. bzw. DIN EN 15377
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Fußbodenaufbau im Neubau Durch die Kombination der Dämmungen erfüllen die nachfolgenden Aufbauten die europäischen Mindest-Dämmanforderungen gemäß EN 1264-4 6) und die Referenzwerte gemäß EnEV 2009 für Wohngebäude und Nichtwohngebäude. Zusätzliche Planungshinweise für hiervon abweichende spezielle
Dämmanforderungen für Nichtwohngebäude sind im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“ beschrieben. Hinsichtlich des Schallschutznachweises nach DIN 4109 für die gesamte Bauteilkonstruktion ist das Trittschallverbesserungsmaß der Uponor Wärme- und Trittschalldämmung (DES) zu berücksichtigen.
Sollte ein höherer baulicher Wärmeschutz insbesondere bei Bauteilen erreicht werden, die von den Vorgaben der EnEV 2009 betroffen sind, ist die bauvorhabenbezogene Ausführungsplanung für die Montage der Wärmedämmung maßgebend. Die geringere Zementestrichdicke bzw. höhere Nutzlast setzt zwingend die Verwendung der vorgegebenen Uponor Dämmstoffe und Uponor Estrichkomponenten sowie eine Zementqualität entsprechend Portland CEM I 32,5 voraus.
2,0 kN/m2
Wärmeschutzanforderungen
Dämmkombination
Dämmschichtdicke
h [mm]
Wärmeleitwiderstand Dämmung Rλ, ins [m2 K/W]
Aufbauhöhe A3) TE5)
1,122
CT + KB 650 N1)
CAF4)
N ≥ 25 mm [mm]
N ≥ 30 mm [mm]
N ≥ 35 mm [mm]
≥ 70
≥ 75
≥ 80
≥ 115
≥ 120
≥ 125
≥ 130
Decken gegen beheizte Räume Siccus 25 + PRO 20
N EN 1264-4
h
A
= 25 = 20 = 45
Bodenplatten2), Decken gegen unbeheizte Räume in Wohn- und Nichtwohngebäuden Siccus 25 + PUR 60
N Referenzwert nach EnEV U = 0,35 W/m2K
h
A
3,022
≥ 110
= 25 = 60 = 85
Geschossdecken gegen Außenluft in Wohn- und Nichtwohngebäuden (ϑi ≥ 19 °C) Siccus 25 + PUR 70
N Referenzwert nach EnEV U = 0,28 W/m2K CT = CAF = N = Td = VM =
h
Zementestrich Anhydrit-Fließestrich Mindest-Estrichdicke Auslegungsaußentemperatur Trittschallverbesserungsmaß
A
1) 2)
3)
3,422
≥ 120
= 25 = 70 = 95
Verbrauch KB 650 N ca. 1,5 l/m2 bei N = 30 mm. Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195 inkl. zusätzlicher Konstruktionshöhe beachten. Grundwasserspiegel ≥ 5 m Maßtoleranzen gemäß DIN 18202 Ausg. 4/97 Tab. 3 bei CT +
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4) 5)
5)
KB 650 N und CAF gemäß Zeile 3 und bei TE min.gemäß Zeile 4 beachten. Estrichdicke herstellerabhängig Bei Einsatz von Trittschalldämmung ist die Eignung mit dem Trockenestrichhersteller abzustimmen bzw. DIN EN 15377
441
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Auslegungsdaten Uponor Siccus Auslegungstabellen (Heizfall) Die nachfolgenden Auslegungstabellen ermöglichen eine schnelle pauschale Ermittlung des Verlegeabstandes und der max. Heizkreisgröße, ersetzen jedoch keine ausführliche Planung und Berechnung.
Siccus Auslegungstabellen für Lastverteilschicht Trockenestrich: Nenndicke 25 mm, Wärmeleitfähigkeit 0,28 W/mK Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 56 °C1) Vz [cm]
27,5 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
82,5 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
15 15 15 15 22,5 22,5 22,5 30 30 30
2
AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
7,5 8,0 13,0 17,0 12,5 19,5 26,0 16,0 27,5 38,0
15 15 15 22,5 22,5 22,5
9,0 13,0 17,5 16,5 23,0 29,5
15 15 15 15
8,0 13,0 18,0 21,0
Auslegungstabelle für Bäder, ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 56 °C1) Vz [cm]
33,0 32,6 32,2 31,8 31,3 30,9 30,5 ≤ 30,1
100 95 90 85 80 75 70 ≤ 65
15 15 15 15 15 15
2
AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
16,5 19,0 21,0 21,0 21,0 21,0
15 15 15 15 15 15
6,0 8,5 11,0 13,5 16,0 18,0
15 15
8,0 11,0
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgende Eckdaten: Rλ, ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramme benutzen. 1) Max. Temperaturbelastung der Trockenestrichplatten beachten. Siehe Herstellerunterlagen!
442
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Siccus Auslegungstabellen für Lastverteilschicht Zementestrich mit KB 650 N: Nenndicke 30 mm, Wärmeleitfähigkeit 1,2 W/mK Auslegungstabelle, ϑi = 20 °C , Rλ,B = 0,15 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m2]
ϑV,des = 53,9 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
29,0 28,6 28,2 27,8 27,3 26,9 26,5 26,1 25,7 25,2 24,8 24,4 ≤ 23,9
100 95 90 85 80 75 70 65 60 55 50 45 ≤ 40
15 15 15 15 22,5 22,5 22,5 30 30 30 30 30
15 15 15 15 22,5 22,5 22,5 30 30 30
5,5 8,5 12,0 15,0 14,0 18,5 23,0 19,0 26,5 34,0
15 15 15 15 22,5 22,5 30
6,0 10,0 14,0 17,0 18,5 24,0 22,0
ϑV,des = 50 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
ϑV,des = 45 °C Vz [cm]
AFmax. [m2]
15 15 15 15 15 15 15
15,0 16,5 18,0 19,5 21,0 21,0 21,0
15 15 15 15 15 15 15
9,0 11,0 12,5 14,0 15,5 17,0 19,0
6,0 9,0 11,5 14,5 13,0 17,0 21,0 14,5 21,0 28,0 34,5 42,0
Auslegungstabelle für Bäder, ϑi = 24 °C , Rλ,B = 0,02 m2K/W
ϑF,m [°C]
qdes [W/m ]
ϑV,des = 53,9 °C1) Vz [cm] AFmax. [m2]
33,0 32,6 32,2 31,8 31,3 30,9 30,5 ≤ 30,1
100 95 90 85 80 75 70 ≤ 65
15 15 15 15 15 15 15
2
18,5 20,0 21,0 21,0 21,0 21,0 21,0
Die Angaben in diesen Auslegungstabellen basieren auf folgende Eckdaten: Rλ, ins = 0,75 m2K/W, ϑu = 20 °C, Betondecke 130 mm, Spreizung = 3-30 K, max. Heizkreislänge = 150 m max. Druckverlust pro Heizkreis inkl. 2 x 5 m Anbindungsleitung Δp max = 250 mbar Bei anderen Vorlauftemperaturen, Wärmeleitwiderständen oder Eckdaten bitte Auslegungsdiagramme benutzen. 1) Bei ϑV, des > 53,9 °C wird die Grenzwärmestromdichte und damit die max. Fußbodenoberflächentemperatur von 29 °C bzw. für die Auslegungstabelle Bäder 33 °C überschritten.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Uponor Siccus Auslegungsdiagramme Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Siccus 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Trockenestrich (sü = 25 mm mit λü = 0,28 W/mK) K
25 mm
30
K 35
40 K
180
Grenzkurve Randzone Vz 152)
160
25
K
14 x 2 PE-Xa
20
120
K
7F 009 -F 100 Grenzkurve Aufenthaltzone Vz 1) 15 Vz 22,5
80
Δϑ H
Vz 30
=ϑ
H
i= –ϑ
60
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
Δϑ C = ϑ i
20
0
Vz
30
,5
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
2 z2
V
Vz
K 20
0
15
Heizen
0,10
– ϑC = 5
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Vz cm 15 22,5 30
qH W/m2 90,8 81,0 70,1
ΔϑH,N K 21,7 25,0 30,9
0,15
0
5 z1
V
0,05
Kühlen
Vz cm 15
qC ΔϑC,N W/m2 K 25,8 8
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Auslegungsdiagramm Heizen für Siccus 14 x 1,6 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Trockenestrich (sü = 25 mm mit λü = 0,28 W/mK)
Grenzkurve Randzone
160
K
30
35
40 K
180
25 mm
K
Vz 152)
25
K 14 x 1,6 MLCP
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
120
20
K 7F 332 -F
100 Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 151)
15
Vz 22,5
K
80 Vz 30
60
10 K
40
ΔϑH = ϑH
20
– ϑi = 5
K
15 Vz
,5 22 Vz
Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
30
0
0,05
0,10
Vz cm 15 22,5 30
q̇ N W/m2 90,8 80,8 69,8
ΔϑN K 21,1 24,1 29,8
0,15 1) 2)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max 35 °C
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Siccus 14 x 2 mm PE-Xa Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich + KB 650 N (sü = 30 mm mit hü = 1,2 W/mK)
35
40
30 mm
K 0 3Grenzku rve
K
K
180
Randzone Vz 152)
160
25
K 14 x 2 PE-Xa
20
120
K 7F 008 -F
100 Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 151)
Vz 22,5
80
Δ H
Vz 30
=
H
i= –
15
K 80
10 K
60
60
8K 40
40
6K 20
Δ C = i –
0
Vz 2
20
0
Vz 15
2,5
0
3 Vz
C = 4 K
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
Vz cm 15 22,5 30
qH W/m2 93,1 81,8 69,5
Δ H,N K 14,3 16,1 19,8
0,15
0
5
1 Vz
0,05
Kühlen
Vz cm 15
qC Δ C,N W/m2 K 35,5 8
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für i20 °C und F, max 29 °C sowie für i 24 °C und F, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für i 20 °C und F, max35 °C Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: V, des = Δ H, g + i + 2,5 K annehmen. Δ H, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Siccus 14 x 1,6 mm MLCP Rohr mit Lastverteilschicht Zementestrich + KB 650 N (sü = 30 mm mit λü = 1,2 W/mK)
35
40
30 mm
K 0 3Grenzku rve
K
K
180
Randzone Vz 152)
160
25
K 14 x 1,6 MLCP
120
20
K
15
K
100 Grenzkurve Aufenthaltszone Vz 151)
Vz 22,5
80
Δϑ H
Vz 30
=ϑ
H
i= –ϑ
80
10 K
60
60
8K 40
40
6K ΔϑC = ϑi –
20
0
2,5
0
3 Vz
Vz 2
ϑC = 4 K
Vz 15
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
0
5
1 Vz
0,05
Kühlen
0,10
0,15 Grenzkurve gilt für ϑi20 °C und ϑF, max 29 °C sowie für ϑi 24 °C und ϑF, max 33 °C 2) Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, max35 °C 1)
Hinweis: Gemäß DIN EN 1264 sind bei der Ermittlung der Auslegungs-Vorlauftemperatur Bäder, Duschen, WC und dergleichen ausgenommen. Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur darf max. den Wert: ϑV, des = ΔϑH, g + ϑi + 2,5 K annehmen. ΔϑH, g ergibt sich aus der Grenzkurve Aufenthaltszone zum kleinsten Verlegeabstand. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Druckverlustdiagramme 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
0,6 m/ s
s
m/
s m/
1 s
m/
20
s
30
s
5 0,1
s m/
40
0,5
m/
0,2
50
m/
1
60
mm 0,3
2 4x
80
0,4
100
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
Medium: Wasser 10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
400
Das Druckgefälle in dem Uponor Verbundrohr MLCP RED und MLCP WHITE wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
s
s
/s
5m
30
s
0,1
m/
40
m/
s m/
0,2
50
m/
s m/
0,3
60
0,6
0,4
80
0,5
mm ,6 1 m x 14 x 2 m 14
100
1
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
s
m/
20
Medium: Wasser 10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage des Uponor Siccus Systems nur auszugsweise
wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Übersicht der Montageschritte 1
2
1 2
Randdämmstreifen montieren
3
Wärmeleitlamellen montieren
Verlegeplatten montieren
≈ 9 cm
4
Heizungsrohr montieren
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449
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
5
6
SW
* TE + CT ≥ 80 mm CAF ≥ 100 mm
30
50
mm
* r ≥ 70 mm
Heizungsrohre an den Verteiler anschließen
450
Abdeckfolie PE-Typ 200 auslegen
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus
Technische Daten Uponor Siccus Element Werkstoff (Verlegeplatte, Wärmeleitlamelle, Rohr) max. Nutzlast Wärmeleitwiderstand Verlegeplatte Verlegeabstände minimale Aufbauhöhe Systemart Lastverteilschicht Zulassungen
Polystyrol, Aluminium, PE-Xa 7,5 kN/m2 0,622 m2K/W Vz 15, Vz 22,5, Vz 30 50 mm Trockensystem Trocken- oder Nassestrich CE
Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 mm Rohrdimension Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit lin. Ausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohr-Kennzeichnung
max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 20 °C) max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 70 °C) Einsatzbereich Heizung kurzzeitige Betriebstemperatur DIN-Register-Nr. Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur freigegebener Wasserzusatz UV-Schutz
14 x 2 mm PE-Xa Natur mit schwarz-rotem Längsstreifen gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,938 g/cm3 0,35 W/mK bei 20 °C 1,4x10-4 1/K, bei 100 °C 2,05x10-4 1/K 133 °C B2 70 mm 0,007 mm 0,079 l/m [Laufende-Meterangabe] m < PE-Xa 14 x 2.0 Sauerstoffdicht gem. DIN 4726 EN ISO 15875 class 4/5/10 bar [DIN-geprüft Zeichen] 3V210 PE-X KOMO vloerverw en KOMO CV 6 bar ATG 2399 ÖNORM B 5153 GEPRÜFT [Herstellerzeichen] [Material/Maschinen/Produktions/Datums-Code] 20,4 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5) 11,8 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5) 90 °C/6 bar 110 °C 3V209 PE-X Verbindungskupplungen und Klemmringverschraubungen Typ Uponor 14 x 2 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
Uponor Verbundrohr MLCP RED 14 x 1,6 mm als Ringmaterial zur Verwendung als Flächenheizungsrohr, Verbindung mit Klemmringverschraubung bzw. Pressverbinder. Werkstoff Mehrschichtverbundrohr (PE-RT - Haftvermittler sicherheitsüberlappt längsverschweißtes Aluminium Haftvermittler - PE-RT), SKZ-überwacht, sauerstoffdicht nach DIN 4726. max. Betriebstemperatur 60 °C max. Betriebsdruck 4 bar
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Uponor Industrieflächenheizung Systemvorteile Technikfläche ist keine Mietfläche Bauherren, Architekten und Nutzer planen gemeinsam Industriehallen, so dass möglichst das gesamte Raumvolumen genutzt werden kann. TGA – Installationen dürfen die Arbeitsvorgänge möglichst nicht behindern.
tischen Stellen, wie z. B. im Bereich von Außenwänden, Bauschäden oder hygienische Beeinträchtigungen durch Kondensat frühzeitig verhindert werden . Die zulässigen Arbeitsbedingungen in Industriehallen wurden in der
10 gute Gründe für die Uponor Industrieflächenheizung 1. 2. 3. 4. 5.
Schnelle Amortisation Absolute Raumfreiheit Optimale Hallenausnutzung Gleichmäßiges Temperaturprofil Geringe Luftgeschwindigkeiten 6. Keine Staubaufwirbelung 7. Arbeitsförderndes Umfeld 8. Keine Wartungskosten 9. Bewährte Technologie 10. Weitreichende Haftungserklärung 20.000 m2 Uponor Industrieflächenheizung im Hochregal-Lager in Hückelhoven
Industrieflächenheizungen sind bauteilintegriert und praktisch wartungsfrei. Zudem erfordern sie keinerlei Rüstarbeiten während der Montage. Selbst auf Verteiler und Sammler kann verzichtet werden, wenn die Abschlussrohrleitungen innerhalb des Industriebodens verlegt werden. Hierzu bietet Uponor spezielles Know-how. Mindestwärmeschutz und Thermische Behaglichkeit Um den Mindestwärmeschutz nach DIN V 4108 für Industriehallen einhalten zu können und zur Erreichung der notwendigen Oberflächentemperaturen, sind geeignete Wärmedämmmaßnahmen vorzusehen. Die sich bei der Industrieflächenheizung einstellenden behaglichen Oberflächentemperaturen sind auch aus bauphysikalischer Sicht von großem Vorteil. Durch die gleichmäßige Beheizung können auch an kri-
452
Vergangenheit durch die Arbeitsstättenverordnung und die Arbeitsstättenrichtlinie geregelt. Neuere Normen wie die ISO EN 7730 und die DIN EN 15251 widmen sich den zulässigen und optimalen raumklimatischen Verhältnissen in Gebäuden. Die Industrieflächenheizung als Strahlungsheizung führt zu einer sehr ausgeglichenen Raumtemperaturverteilung. Aufgrund des hohen Strahlungsanteils an der Wärmeabgabe entstehen keine hohen Luftgeschwindigkeiten wie bei anderen Heizsystemen, die Zugerscheinungen und Staubaufwirbelungen verursachen. Der thermische Fußkomfort wird ohne zusätzliche Maßnahmen, wie z. B. das bei unbeheizten Fußböden übliche Auslegen von Matten zum Verringern der Wärmeleitung über die Fußsohlen, realisiert.
Niedrige sommerliche Raumtemperaturen führen nachweislich auch in Industriehallen zu einer höheren Arbeitsproduktivität, besonders natürlich in technologisch wärmebelasteten Industriehallen. Die Industrieflächenheizung kann im Sommer als Flächenkühlung genutzt werden, so dass sich die Raumtemperaturen deutlich absenken lassen. Energieeffizienz und Nachhaltigkeit Die höchste Energieeffizienz haben Systeme, die raumtemperaturnahe Anlagen-Betriebstemperaturen aufweisen. Die Industrieflächenheizung ist eine Niedertemperaturheizung. Im Zusammenhang mit der Brennwertnutzung sowohl bei Gas- als auch bei Ölfeuerungen sorgen Rücklauftemperaturen von weniger als 45 °C für die vollständige Kondensation während der gesamten Heizperiode und einen maximal möglichen Brennwertnutzen. Sowohl für einen energieeffizienten Wärmepumpenbetrieb als auch für das Nutzen von Abwärme aus den Produktionsprozessen sind großflächige Systeme der Wärmeübergabe erforderlich, um mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten zu können. Das hierfür einzig anwendbare System ist die Industrieflächenheizung. Die Lebensdauer der Rohrleitungen entspricht der Lebensdauer des Bauwerks. Hinsichtlich eines Rückbaus der Sohl- bzw. Bodenplatte können die Rohrleitungen verschiedenen Recycling- und Entsorgungsverfahren zugeführt werden, die von dem Wiederverwenden der Kunststoffpartikel z. B. im Behälterbau bis zur rückstandlosen Verbrennung reichen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Einsatzbereich Betonintegrierte Flächenheizungen können u. a. in den nachstehend aufgelisteten Industriehallen eingesetzt werden: Werkstätten und Produktionshallen Lager- und Logistikhallen Wartungs- und Instandsetzungshallen Messe-, Ausstellungs- und Markthallen Kühllagerhallen mit Unterfrierschutzheizung. Neben dem vollflächigen Belegen der Sohl- oder Bodenplatte ist in Sonderfällen auch eine Teilbelegung möglich, um einzelne Arbeitsplätze zu temperieren oder Maschinenfundamente auszusparen. In folgende Bauarten der Sohl- und Bodenplatten können Rohre und Rohrregister integriert werden: Stahlbeton mit Bewehrungsmatten Spannbeton mit Spanngliedern Stahlfaserbeton ohne Bewehrungsmatten Walzbeton. Oberflächenbehandlungen wie z. B. beim Vakuumbeton sind für die Industrieflächenheizung ohne Bedeutung. Zulässige Verkehrslasten der Sohl- bzw. Bodenplatte Das Anforderungsprofil Industrieboden umfasst nachstehende Randbedingungen: zulässiges Gesamtgewicht [t] 2,5 3,5 7 13
Nenntragfähigkeit
on die Rohrdurchmesser, die Verlegeart einschließlich möglicher Rohrkreuzungen und die Systemtemperaturen der Industrieflächenheizung zu berücksichtigen. P
Wärmedämmung
Eingebettet im Beton verlaufen die Kraftlinien ähnlich einer Brückenkonstruktion um das Heizungsrohr.
Belastung (max. Flächen- und Einzellasten; Regallasten und Radlasten von Fahrzeugen wie z. B. Gabelstapler) physikalische Beanspruchung (max. Temperatur- und Feuchteschwankungen; Schlag- und Abriebfestigkeit) chemische Beanspruchung (Säuren, Öle, Laugen, etc.) Nutzungscharakteristik (Flüssigkeitsdichtung, elektrische Ableitfähigkeit, Wärmedämmeigenschaften, Feuerbeständigkeit, Reparaturfähigkeit; Rutschsicherheit, Reinigungsfähigkeit, Ebenheit, Staubfreiheit, Nutzungsbeginn, Dauerhaftigkeit) Ist die Sohl- oder Bodenplatte entsprechend der baukonstruktiven Vorgaben und der statischen und ggfs. auch dynamischen Verkehrslasten nach DIN 1055 und DIN 1072 richtig dimensioniert, sind sowohl bauteilintegrierte Kunststoff- als auch Mehrschichtverbundrohre durch die einwirkenden Kräfte nicht belastet. Der Statiker hat im Rahmen der Fachplanung der Bodenkonstrukti-
DIN 4108-2 enthält Regelungen zum Mindestwärmeschutz von Aufenthaltsräumen, um den Anforderungen an die thermische Behaglichkeit und die schadensfreie Baukonstruktion gerecht zu werden. Hierzu zählen folgende Vorgaben: Außenwand Rmin = 1,2 m²K/W (Gebäude mit normalen Innentemperaturen) Bodenplatte Rmin = 0,9 m²K/W (Bodenplatte ans Erdreich grenzend, bis zu einer Raumtiefe von 5 m) Dach Rmin = 1,2 m²K/W Die EnEV 2009 enthält für Nichtwohnbauten Angaben zum baulichen Wärmeschutz mit dem Ziel des Energieeinsparens. Hierzu zählt auch die Angabe von mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten Ü für opake Bauteile, zu denen beispielsweise die Sohlplatte von Industriehallen gehört. Auf der Grundlage von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen ist über die Art der Wärmedämmung mit den Kenngrößen wie Wärmeleitfähigkeit und Dicke und den optimalen Einbau (z. B. Streifenbreite an der Außenwand) zu befinden.
[t]
Statische Achslast (Regellast) P [Mp (kN)]
mittlere Spurweite a [m]
Gesamtbreite b [m]
Gesamtlänge l [m]
gleichmäßig verteilte Verkehrslast (Regellast) [kp/m2 (kN/m2)]
0,6 1 2,5 5
2 (20) 3 (30) 6,5 (65) 12 (120)
0,8 0,8 1 1,2
1 1 1,2 1,5
2,4 2,8 3,4 3,6
1000 (10) 1250 (12,5) 1500 (15) 2500 (25)
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Bemessungstabelle aus DIN 1055 Blatt 3 für GabelstaplerRegelfahrzeuge
453
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Konstruktionsarten (nach der Rohrbefestigung) Mattenbewehrter Stahlbeton Rohrbefestigung an der (unteren) Mattenbewehrung
Mattenbewehrter Stahlbeton mit Uponor Industrieflächenheizung (Rohrhalter-Befestigung)
Stahlfaserbeton Rohrbefestigung an einer Heizsystemmatte (z. B. Q131) oder in Schienen
Stahlfaserbeton mit Uponor Industrieflächenheizung (Matten-Besfestigung)
Walzbeton Rohrbefestigung mittels Uponor Industrieschiene
Walzbeton mit Uponor Industrieflächenheizung (Schienen-Befestigung)
454
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Spannbeton oder mattenbewehrter Stahlbeton mit Uponor Industrieflächenheizung (Uponor AufzugsträgerlementeMethode)
Spannbeton oder mattenbewehrter Stahlbeton Uponor AufzugsträgerelementeMethode mit variabler Rohrlage (Uponor Rohrregistermodul, abgehängt von der oberen Bewehrung)
Planungshinweise zur Bodenkonstruktion Allgemein Im Rahmen der Fachplanung einer Bodenkonstruktion mit Industrieflächenheizung sind sowohl alle baukonstruktiven als auch wärmetechnisch relevanten Gesetze, Verordnungen, Normen, Richtlinien und Bau(an)ordnungen einschl. VOB zu berücksichtigen. Einbaubedingungen Vor Montagebeginn der Industrieflächenheizung sind die Gewerke Rohbau und Heizungsbau zu koordinieren. Die Bauleitung gibt zur Montage der Rohrregister den Regelaufbau Industrieboden und im Besonderen die Unterkonstruktion zur Aufnahme der Rohrbefestigungselemente frei. Über geeignete Maßnahmen zum Schutz des Gebäudes und Industriebodens z. B. vor eindringender Nässe ist zu befinden.
Hinweise zu den Schichten des Regelaufbaus Industrieboden
Untergrund, Tragschicht und Sauberkeitsschicht
Der Regelaufbau Industrieboden enthält folgende Schichten:
Der Betonboden muss auf einem ebenen und zugleich festen UnterGrobaufbau eines Industriehallenbodens.
Estrich
Beton
ggf. Trennschicht Tragschicht ggf. Vlies Untergrund
Zum Erzielen einer Tragschicht gleichbleibender Dicke bzw. zum Erreichen einer homogenen Oberflächenstruktur können Sauberkeitsschichten (Feinplanum) vorgesehen werden.
grund aufgebracht werden können. In diesem Sinne ist der vorhandene Untergrund oder die bauseitig hergestellte Auffüllung (Planum) zu überprüfen, erforderlichenfalls nachzuverdichten und abzunehmen.
Für das Planen der Bodenkonstruktion ist der Bauwerksplaner zuständig. TGA – Fachplaner und Heizungsbaumeister obliegt die Fachprüfung und ggfs. das Anmelden von Bedenken.
Die Tragschicht nimmt Belastungen der Sohlplatte auf und leitet diese in den Untergrund. Zu diesem Zweck sollte die Tragschicht eine einheitliche Dicke aufweisen, die auch im Zusammenhang mit dem
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455
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Verdichten erreicht wird. Es werden zwischen folgenden Tragschichten unterschieden: Kiestragschicht Schottertragschicht Bodenverfestigung mit hydraulischen oder bituminösen Bindemitteln Kiestragschichten mit hydraulischen oder bituminösen Bindemitteln Betontragschichten. Optional kann eine Sauberkeitsschicht aus Beton, Zementestrich oder feinem Sand vorgesehen werden, die für eine ebene Oberfläche
entweder des Untergrundes oder der rauen Tragschicht sorgt. Walzbeton erfordert ein Feinplanum unterhalb der Sohlplatte mit hohen Genauigkeitsanforderungen (nach ZTVE mit einer Genauigkeit von +/-1 cm). Bauwerksabdichtung Je nach Belastung des Untergrundes durch Bodenfeuchtigkeit, nichtdrückendes oder drückendes Wasser ist gem. DIN 18195 eine entsprechende Bauwerksabdichtung vorzusehen. Normalerweise besteht die Bau-
Mögliche Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195 gegen Bodenfeuchtigkeit bei geringen Anforderungen an die Trockenheit der Raumluft.
werksabdichtung aus bahnenförmigen Werkstoffen (z. B. Bitumenbahnen, PVC-Bahnen). Bei Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit kann gemäß DIN 18195 für Gebäude mit geringen Anforderungen an die Trockenheit der Raumluft (z. B. Lagerhallen für nicht feuchtigkeitsempfindliche Güter) die Ausführung der Bauwerksabdichtung im Bodenbereich durch eine mindestens 15 cm dicke kapillarbrechende Schicht (k > 10-4 m/s) verwirklicht werden. Die Beurteilung des Untergrundes und die daraus resultierende Entscheidung über die Bauwerksabdichtung liegt beim zuständigen Gebäudeplaner.
Info: DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen“ und DIN 18336 „Abdichtungsarbeiten“ beachten
1
1 Verschleißschicht 2
2 Beton
3
3 Uponor PE-Xa Rohr
4
4 Trenn-/Gleitschicht
5
5 Sauberkeitsschicht 6 kapillarbrechende Tragschicht als Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195 7 Untergrund
456
6
7
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Mögliche Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195 mit bahnenförmigen Werkstoffen unterhalb der Wärmedämmung.
1
1 Verschleißschicht 2
2 Beton
3
3 Uponor PE-Xa Rohr
4
4 Trenn-/Gleitschicht 5
5 Wärmedämmschicht z. B. aus Extruderschaumplatten
6 7
6 bahnenförmige Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195 mit evtl. Zwischenfolie
8
7 Sauberkeitsschicht 9
8 Tragschicht 9 Untergrund
Mögliche Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195 mit bahnenförmigem Werkstoff ohne Wärmedämmung.
1
1 Verschleißschicht 2 Beton 2 3
3 Uponor PE-Xa Rohr 4 Trenn-/Gleitschicht
4
5
5 bahnenförmige Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195
6
6 Sauberkeitsschicht
7
7 Tragschicht 8 Untergrund 8
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A
Wichtige Planungshinweise: Nach EnEV bzw. DIN 4108-T2 ist i. d. R. eine Randdämmung bis zu einer Raumtiefe von 5 m erforderlich.
Mögliche Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195 mit bahnenförmigem Werkstoff beim Übergang der Randdämmung auf den ungedämmten Bereich.
B
1
1 Verschleißschicht 2 Beton
2 3
3 Uponor PE-Xa Rohr 4 Trenn-/Gleitschicht 4
5m 5m
5
B B
A
6
7
B 8
B
5 Wärmedämmschicht z. B. aus Extruderschaumplatten 6 bahnenförmige Bauwerksabdichtung gem. DIN 18195 mit evtl. Zwischenfolie 7 Sauberkeitsschicht 8 Tragschicht
9
9 Untergrund
Wärmedämmung Wärmedämmanforderung gemäß EnEV 2009 Die Anforderungen zum baulichen Wärmeschutz von Nichtwohnbauten ist in der EnEV 2009 im §4 Absatz 2 wie folgt geregelt: Zu errichtende Nichtwohngebäude sind so auszuführen, dass die Höchstwerte der mittleren Wärmedurchgangskoeffizienten der wärmeübertragenden Umfassungsfläche nach Anlage 2 Tabelle 2 nicht überschritten werden. Als Höchstwert gilt für opake Bauteile und somit auch für die Sohlplatte von Industriehallen ein mittlerer Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,35 W/(m²K) bzw. 0,50 W/(m²K). Der Wärmedurchgangskoeffizient U ist für die Sohlplatte mit einem Faktor von 0,5 zu wichten, da dieses Bauteil nicht an die Außenluft, sondern an das Erdreich grenzt. Mit dieser Wichtung werden die instationären Wärmetransportvorgänge im Erdreich berücksichtigt.
458
Wärmedämmanforderungen an Sohlplatten ab einer Raumtiefe von 5 m bestehen nicht, sollten aber in Abhängigkeit des Grundwasserstandes geprüft werden. Es wird empfohlen, Bauvorhaben bezogene Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zur Wahl der Wärmedämmung durchzuführen. Nähere Informationen hierzu im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“. Wärmedämmschichten Bei Industriefußbodenheizungen wird die Wärmedämmung, falls erforderlich, i. d. R. unter der Betonplatte – also gegen Erdreich – (Perimeterdämmung) verlegt. Sie kann z. B., je nach geforderter statischer Belastbarkeit, aus stoßweise verlegten Extruderschaumplatten oder aus in Heißbitumen oder stoßweise verlegten Schaumglasplatten bestehen. Voraussetzung für die Verwendung ist, dass das Dämmmaterial feuchtigkeitsunempfindlich und für die auftretenden Belastungen im Industriebau geeignet ist.
Gemäß DIN 4108 dürfen für die Berechnung des U-Wertes einer Bodenkonstruktion nur Bodenschichten bis zur Bauwerksabdichtung mit eingerechnet werden. Liegt die Perimeterdämmung unterhalb der Bauwerksabdichtung und nicht ständig im Grundwasser, so ist mit dem Hersteller der Dämmung abzuklären, ob für die Dämmplatten eine bauaufsichtliche Zulassung vorliegt, die es erlaubt, die Dämmwerte bei der Berechnung des U-Wertes des Bodenaufbaus mit einzubeziehen. Bei mehrgeschossigen Industriehallen gleichartiger Nutzung sollte unterhalb der Betondecke in Anlehnung an die DIN EN 1264 T4 eine Wärmedämmung mit Rλ,Dä = 0,75 m²K/W vorgesehen werden, sofern die Industrieflächenheizung innerhalb der Betondecke montiert wird. Die Verlegung der Wärmedämmschicht erfolgt in den meisten Fällen durch das Baugewerk.
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Trenn- und Gleitschichten Ungebundene Tragschichten sowie Wärmedämmschichten sollten stets mit einer Trennschicht aus einer Lage Polyethylen-Folie abgedeckt werden. Sie verhindert einen Stoffaustausch zwischen Tragschicht und Betonplatte während der Beton-Abbindezeit sowie das Eindringen von Beton zwischen die Stöße der Wärmedämmschicht, wodurch Wärmebrücken an das Erdreich entstehen könnten. Gleitschichten werden bei hohen Beanspruchungen der Betonplatte in Form einer in 2 Lagen verlegten Polyethylenfolie eingebracht. Sie verringern die Reibung zwischen
Betonfugen Der Bauwerksplaner legt fest, ob und in welchem Umfang und welcher Ausführungsart Betonfugen vorzusehen sind. Man unterscheidet Scheinfugen, Pressfugen und Bewegungsfugen (Raum-, Dehnfugen). Durch das Anordnen von Fugen sollen wilde Risse vermieden oder im Falle von Raumfugen Felder von festen Einbauteilen (Stützen, Randbereiche, Schächte) abgetrennt werden. Scheinfugen Scheinfugen „führen“ den Riss durch eine vorgegebene Querschnittsschwächung im oberen Drittel der Platte. Der Schnitt muss möglichst frühzeitig eingesägt werden (3 mm breit, Tiefe ca. 1/3 der Plattendicke). Je nach Betonzusammensetzung und Temperatur kann der Zeitpunkt, bei dem ein Sägeschnitt möglich wird, zwischen etwa 10 Stunden und 2 Tagen nach Betoneinbau liegen. Soll die Fuge nachträglich verschlossen werden, ist ein späterer Nachschnitt mit einer Kantenabfasung unter 45° erforderlich, um einen Fugenver-
Auszug aus: Zement – Merkblatt Tiefbau T1 1.2006 Industrieböden aus Beton Trennschichten sollten als Abdeckung bei ungebundenen Kies- und Schottertragschichten sowie bei Wärmedämmschichten vorgesehen werden. Sie können zweckmäßig aus einer Lage Kunststofffolie gebildet werden, z. B. PolyethylenFolie ≥ 140 g/m² nach DIN 18195. Gleitschichten sind stets unter Betonplatten mit Fugenabständen > 8 m erforderlich, wenn hohe und langfristig wirkende Einzel- bzw. Flächenlasten aufzunehmen sind. Sie sollten mindestens aus zwei Lagen PE - Folie ≥ 140 g/m² hergestellt werden, wenn nicht spezielle Gleitfolien (z. B. teflonbeschichtete PTFE-Folien) eingesetzt werden. Voraussetzung ist eine ebene, standfeste Unterlage, damit sich die Folien nicht eindrücken. Faltenbildung ist zu vermeiden. Betonplatte und Tragschicht und dadurch auftretende Belastungen der Betonplatte. Die Verlegung
von Trenn- bzw. Gleitschichten erfolgt normalerweise durch das Baugewerk.
Auszug aus: Zement – Merkblatt Tiefbau T1 1.2006 Industrieböden aus Beton Für unbewehrte Industrieböden oder Verkehrsflächen aus Beton muss ein Fugenplan erstellt werden. Bewehrte Platten mit Nachweis der Rissbreitenbegrenzung werden fugenlos ausgeführt. Die Erstellung eines Fugenplans ist Aufgabe des Planenden. Für die Anordnung der Fugen sind folgende Punkte zu beachten: Fugen im Bereich geringerer Beanspruchungen vorsehen, nicht unter großen, punktförmig wirkenden Lasten. Fugenkreuze nicht in den Hauptfahrbereichen anordnen, auch keine Längsfugen nahe der Hauptfahrspur ausbilden. Raumfugen (Dehnfugen) nicht innerhalb der Fläche anordnen; sie sind jedoch stets erforderlich zur Trennung der Betonplatte von anderen Bauteilen. Scheinfugen oder Pressfugen anordnen zur Unterteilung der Fläche in möglichst quadratische Platten, Seitenverhältnis Länge zu Breite nicht größer als 1,5 : 1. Zwickel wegen erhöhter Bruchgefahr stets vermeiden; keine Platten schaffen, die schmal sind oder spitz zulaufen. Längs- und Querfugen sollen sich kreuzen und nicht gegenseitig versetzt werden. Einspringende Ecken vermeiden, ggf. durch sinnvoll angeordnete Fugen nicht nur bei L-förmigen Grundrissen, sondern auch im Bereich von Stützen; wenn nicht vermeidbar, ggf. Bewehrungszulage anordnen, um Diagonalriss klein zu halten. Querfugen in Hauptfahrstreifen für Radlasten ab 60 kN verdübeln; bei Scheinfugenabständen über 6 m bzw. bei Pressfugenabständen über 8 m bereits für Radlasten ab 40 kN.
guss oder ein Fugenprofil vertieft anordnen zu können. Für Freiflächen ist ein Fugenverschluss sinnvoll, um das Eindringen
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von Wasser zu verhindern. Verschlossene Fugen müssen in regelmäßigen Abständen gewartet bzw. der Verguss erneuert werden. Die Breite des Nachschnitts ist von der
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Darstellung einer Scheinfuge 2
1 Verschleißschicht 2 Fugenverguss
Temperaturbeanspruchung des Betonbodens und der zulässigen Gesamtverformung (ZGV) des Dichtstoffs abhängig. Das IVDMerkblatt Nr. 1 nennt z. B. bei einem innen liegenden Boden mit 6 m Fugenabstand mindestens 10 mm Fugenbreite für ΔT = 20 K und eine ZGV von 15 % bis 25 %.
3
1
3 Moosgummi 10
4 Beton
4
5 Uponor PE-Xa Rohr
9
6 Trenn-/Gleitschicht
5
7 Bauwerksabdichtung
6
7
8 Sauberkeitsschicht
8
9 feiner Riss 10 Scheinfuge
Wichtige Planungshinweise: maximal mögliche Einschnitttiefe mit dem Gebäudeplaner abstimmen
Pressfugen Pressfugen entstehen als Arbeitsfugen beim Herstellen benachbarter Plattenfelder, die in zeitlichem
Abstand betoniert werden. Wenn eine Querkraft-Übertragung in Pressfugen erforderlich ist, können diese bei Platten von mindestens
Darstellung einer Pressfuge 1 Verschleißschicht 2 Beton
18 cm Dicke mit Verzahnung (Nut und Feder) hergestellt werden. Hierzu wird an die Seitenschalung der erstbetonierten Streifen eine Trapezleiste angesetzt, die nach dem Ausschalen eine nutartige Vertiefung zur Verzahnung hinterlässt.
1
3 Rohr-Schutzhülse
8
4 Uponor PE-Xa Rohr 5 Trenn-/Gleitschicht
Durch die Rissverzahnung über 2/3 der Plattendicke werden bei Scheinfugen zwar Querkräfte übertragen, bei Scheinfugenabständen über 6 m und bei Radlasten über 40 kN ist jedoch zusätzlich eine Verdübelung zu empfehlen.
2
3
4
6 Bauwerksabdichtung 5
7 Sauberkeitsschicht 8 Pressfuge
6
7
Wichtige Planungshinweise: Pressfugendurchquerende Heizungsrohre bei mechanischer Belastung während der Montage mit Uponor Rohrschutzhülse versehen.
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Darstellung einer Raumfuge
Bewegungsfugen Bewegungsfugen trennen als Raumfugen die Betonplatte in ganzer Dicke. Sie sind bei Anschlüssen an feste Einbauten wie Stützen, Wände, Schächte und Kanäle erforderlich. Raumfugen gestatten bei genügend breiter Ausbildung eine Ausdehnung der Platte. Hierzu soll die Fugeneinlage weich genug und mindestens 20 mm dick sein (z. B. Mineralfasermatten). Rohrleitungen sollten Fugen möglichst nicht durchdringen. Ist das nicht zu vermeiden, sind die Rohrleitungen mit Schutzhülsen einer Länge von mindestens 300 mm zu versehen.
Fugenanordnung Die Fugenplanung unterliegt dem Statiker und ist aufgrund der niedrigen Heizebenentemperatur unabhängig von der Industriefl ächenheizung. Der HeizungsFachplaner sollte einen Fugenplan anfordern, um die Anordnung der Heizkreise bzw. Anbindeleitungen darauf abzustimmen.
1 Verschleißschicht 1
2 Beton 3 Raumfuge 3
4 Rohr-Schutzhülse
2
5 Uponor PE-Xa Rohr 4
5
7
6
8
6 Trenn-/Gleitschicht 7 Bauwerksabdichtung 8 Sauberkeitsschicht
Wichtige Planungshinweise: Raumfugen nur mit Anbindeleitungen durchqueren. Raumfugendurchquerende Anbindeleitungen sind mit Uponor Rohrschutzhülse zu versehen.
Die Art und Lage der Fuge ist von mehreren Punkten abhängig. Z. B.: Plattendicke örtliche Verhältnisse (Stützen, Wände, Kanäle) langfristig wirkende Lasten Art des Betoneinbaues Die Feldgröße ist von verschiedenen Faktoren abhängig, z. B. von der
Hinweis:
guten, tragfähigen Unterkonstruktion, und kann daher auch nur von einem Statiker bestimmt werden. Randfugen um die Betonplatte oder Fugen an Einbauten in der Betonplatte werden als Raumfugen ausgeführt und sind gleichfalls im Fugenplan dargestellt. Nachfolgend einige Beispiele der Fugenverteilung in Abhängigkeit der Betoneinbringung.
Wichtige Planungshinweise:
Sohlplatten mit schwindarmen Walzbeton können i. d. R. weitestgehend fugenlos ausgeführt werden.
Betoneinbringung in einem Arbeitsgang
Raumfuge
Fugenplan des Statikers berücksichtigen. Heizkreise und Anbindeleitungen auf Fugenplan abstimmen.
Betoneinbringung in Bahnen
Scheinfuge
Betoneinbringung in Feldern
Beispiele der Fugenanordnung in Abhängigkeit der Betoneinbringung
Pressfuge
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Inbetriebnahme und Nutzung des Industriebodens Betonböden dürfen erst nach ausreichender Erhärtung für die Nutzung freigegeben werden. Das ist in aller Regel dann der Fall, wenn 70 % der geforderten Druckfestigkeit vorhanden sind (ggf. ist der Tragwerksplaner hinzuzuziehen). Das kann bei günstigen Erhärtungsbedingungen nach 5 bis 7 Tagen,
bei frühhochfestem Beton ggf. schon nach 24 Stunden der Fall sein. Starke mechanische oder chemische Beanspruchung erfordert jedoch längere Erhärtungszeiten.
Verschleißschicht
jeweilige Gebäudeplaner entscheiden. Hier können z. B. gem. DIN 18560 Teil 7 Gussasphaltestriche, Magnesiaestriche, zementgebundene Hartstoffestriche auf die Betonoberfläche aufgebracht werden. Die Verformbarkeit von Verschleißschicht und Betonplatte sind aufeinander abzustimmen. Fugen in der Betonplatte müssen deshalb auch in der Oberflächenschicht berücksichtigt werden. Weniger
Durch Abrieb benötigen stark beanspruchte Fußböden, auf denen z. B. Gabelstapler oder schwere Flurförderzeuge verkehren, eine stabile Oberflächenschicht, eine Verschleißschicht, da ansonsten die Oberfläche der Betonplatte zu stark abnutzen könnte. Welche Art Verschleißschicht für den jeweiligen Einsatzfall geeignet ist, muss der Rotor-Plan-Glätter zum Glätten von Betonoberflächen
Für eine genauere Beurteilung sind Probekörper erforderlich, die während des Betoneinbaus hergestellt
und bis zur Prüfung wie der Bauwerksbeton gelagert werden (Erhärtungsprüfung). Ist eine Industrieflächenheizung in die Sohl- oder Bodenplatte integriert, empfiehlt Uponor ein Funktionsheizen, das zum Abschluss des Kapitels beschrieben wird.
stark beanspruchte Fußböden mit geringem Abrieb benötigen nicht unbedingt eine separate Oberflächenschicht. In vielen Fällen wird die Betonoberfläche durch einen Besenstrich angeraut oder bei höheren Ebenheitsanforderungen angeschliffen. Eine Oberflächenbehandlung ist insbesondere auch bei Walzbeton angezeigt. Hierbei wird ein Deckbelag als Industrieboden aufgebracht, so dass eine einwandfreie Oberflächenqualität garantiert wird. Wichtiger Planungshinweis: Dicke sV und Wärmeleitwiderstand Rλ, B der Verschleißschicht sind beim Bestimmen der Heizwärmestromdichte in geeigneter Weise zu berücksichtigen.
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Befestigungen im Industrieboden In gewerblich genutzten Gebäuden werden oft Fundamente von Halleneinrichtungen wie z. B. Hochregallager- oder Maschinenfundamente im Betonboden verankert. Der Heizungs-Fachplaner muss darüber informiert sein, wie tief diese Fundamente bzw. Verankerungen in
die Betonplatte eindringen. Selten besteht die Gefahr, dass sie bis zur Heizungsrohrebene in die Betonplatte eindringen. Sollte dies aufgrund einer nicht ausreichenden Dicke der Betonplatte doch der Fall sein, so ist das Heizungsrohr in diesem Bereich auszusparen, es entsteht eine sog. Blindfläche.
Wichtige Planungshinweise: Max. Eindringtiefe von Verankerungen bzw. Fundamenten aller vorhandenen Halleneinrichtungen in der Betonplatte abstimmen. Einen Sicherheits-Mindestabstand von 50 mm zum Rohr einhalten.
Eindringtiefe von Halleneinrichtungen 1 Schiene für Flurförderzeug 1
2 Ausgleichssockel 3 Verschleißschicht
Einbohrtiefe
2
4 Verankerung
4
3
5 Uponor PE-Xa Rohr 6 Bewehrung
min. 50 mm 5
H = ca. 40 mm 1
H = 20 – 40 mm 2
6 8
7 9 10
H
7 Abstandhalter 8 Trenn-/Gleitschicht 9 Bauwerksabdichtung 10 Sauberkeitsschicht
Betontransport Nach dem Ort des Mischens wird der Beton als Transportbeton oder als Baustellenbeton bezeichnet. Transportbeton wird im Betonwerk vorgemischt und dann mit Transportbetonfahrzeugen zur Baustelle transportiert, während der Baustellenbeton direkt auf der Baustelle zubereitet wird. Der fertiggemischte Beton wird dann mit Betonpumpen, Transportgefäßen, Förderbändern o. ä. zur Einbaustelle befördert. Das Befördern des Betons mit Transportfahrzeugen unmittelbar bis zur Einbaustelle
ist nur möglich, wenn hierbei die freiliegenden Heizregister nicht überfahren bzw. beschädigt werden. Eine spezielle Technologie ermöglicht es beim Einbringen von Walzbeton, mit den Fahrzeugen auf den PE-Xa Rohren der Industrieflächenheizung zu verkehren, ohne dass die Rohre beschädigt werden. Sprechen Sie uns hierzu an.
hen des Betons langsam durch den frisch vergossenen Beton gezogen. Dieser Einsatz von Rüttlern zur Betonverdichtung wirkt sich nicht nachteilig auf das im Beton integrierte Flächenheizungssystem aus.
Betonverdichtung Die Betonverdichtung erfolgt in der Regel mit Hochfrequenz-Innenrüttlern. Die Schwingkörper werden zumeist gleichzeitig mit dem Abzie-
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Betonverdichtung durch Rüttelflaschen
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Funktionsheizen Betonplatten mit integrierter Flächenheizung sind nach der Betonund Verschleißschichtverlegung aufzuheizen. Diese Funktionsprüfung erfolgt in Absprache und unter Berücksichtigung der Vorgaben des jeweiligen Betonverlegers/Statikers, da der frühestmögliche Heizbeginn von der Qualität und Dicke des Betons abhängig ist. Der Funktionsheizvorgang dient der Funktionsprüfung gem. VOB DIN 18380 und nicht der Austrocknung des Betons!
Bei Standardbetondicken von 10 – 30 cm ist üblicherweise von folgendem Funktionsheizvorgang bei Betonkonstruktionen auszugehen:
1. Funktionsheizbeginn nach der Freigabe der Betonfläche durch die Bauleitung (ca. 28. Tag nach der Betoneinbringung) 2. Vorlauftemperatur 5 K über Betontemperatur einstellen und mind. 1 Woche halten 3. Täglich die Vorlauftemperatur um 5 K bis zur Auslegungstemperatur erhöhen 4. Auslegungstemperatur 1 Tag halten 5. Vorlauftemperatur um 10 K pro Tag bis zur Betriebstemperatur senken 6. Betriebstemperatur einstellen Der Betriebszustand ist während und nach dem Funktionsheizvorgang zu dokumentieren. Bitte fordern Sie hierzu das Uponor Funktionsheizprotokoll für Uponor Industrieflächen an. Soll die Erstbeheizung der Industriehalle während der Heizperiode erfolgen, so sollte die Industriehalle vor der Heizperiode geschlossen werden. Damit kann die aus der Umgebung gespeicherte
Energie innerhalb der Betonplatte zum Aufheizen genutzt werden. In Winterzeiten darf die Anlage bei Frostgefahr nicht abgeschaltet werden, sofern keine anderen Schutzmaßnahmen durchgeführt sind. Das Bauvorhaben bezogene Funktionsheizen ist durch den Bauwerksplaner in Absprache mit dem Statiker sowie unter Konsultation des Betonlieferanten festzulegen. Dazu wird empfohlen, auf der Grundlage des Uponor Protokolls zum Funktionsheizen von Industrieböden vorzugehen.
Wichtige Planungshinweise: Funktionsheizvorgang mit dem Betonverleger/Statiker abstimmen. Zeitbedarf zum Aufheizen einplanen. Schutzmaßnahmen gegen Frostgefahr berücksichtigen.
Planungshinweise zur Heizungsanlage Anschlussvarianten
Anschluss an den Uponor Industrieverteiler G 11/2" modular mit Uponor Anschlussbögen
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die einzelnen Heizkreise mit der Heizungsanlage zu verbinden. Die jeweils geeignete Variante richtet sich nach den baulichen Gegebenheiten und dem geplanten Regelkonzept. Gängige Varianten sind nachfolgend beschrieben. Anschluss an den Uponor Industrieverteiler Der Uponor Industrieverteiler ist abgestimmt auf den Einsatz in Industriehallen. Je nach Baustellensituation wird der Uponor Industrieverteiler vor dem Betonieren an einer bereits vorhandenen Wand befestigt
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oder, falls (noch) keine Wände vorhanden sind, an einer bauseitigen Hilfskonstruktion. Die Uponor PE-Xa Heizrohre werden unterhalb des Verteilers im Uponor Anschlussbogen aus der Heizebene herausgeführt und angeschlossen. Die Verteilerzu-
leitungen können einseitig von links, einseitig von rechts oder wechselseitig an den Verteiler angeschlossen werden. Eine detaillierte Beschreibung des Uponor Industrieverteilers finden Sie im Kapitel „Verteil- und Regeltechnik”.
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Anschluss im Versorgungsgang unterhalb der Heizebene Wird im Erdreich unter der Betonplatte oder direkt im Beton ein Versorgungsgang für Gas-, Wasser-, Elektro- oder sonstige Installationen vorgesehen, so ist es möglich, den Industrieverteiler in diesem Versorgungsgang zu montieren. Er ist dann um 180° zur Standard-Einbausituation zu drehen und an der Wand des Versorgungsganges zu montieren, so dass die Heizkreisanbindeleitungen nach oben führen. Die 90°-Umlenkung der Heizungsrohre in die Heizebene ist mit dem Uponor Anschlussbogen durchzuführen.
Da der Industrieverteiler bis zu 1 m unterhalb der Heizebene montiert sein kann, sind zur Vermeidung von Luftpolsterbildungen Luftabscheider einzuplanen. Vagabundierende Restluft kann für ein PE-Xa Rohr mit der Dimension 20 x 2 mm durch Fließgeschwindigkeiten des Wassers von ca. 0,4 m/s aus der Heizebene ausgetrieben und an anderer Stelle aus der Anlage entfernt werden. Für andere Rohrdimensionen und Richtungsänderungen der Rohrleitungen gelten Fließgeschwindigkeiten, die z. B. den Herstellerunterlagen für Luftabscheider entnommen werden können.
Anschluss des Industrieverteilers in einem Versorgungsgang
Tipp: Das Uponor Verbundrohrsystem mit den korrosionsbeständigen und formstabilen Verbundrohren (14 – 110 mm) und der bewährten PressVerbindungstechnik eignet sich perfekt für Verteilleitungen, Steigleitungen oder für Verteilerzuleitungen. Teilweise sind diese Rohre auch werkseitig vorgedämmt erhältlich, was die Montage auf der Baustelle vereinfacht und den Bauablauf beschleunigt. Uponor Verbundrohre mit dem Uponor Pressfitting-Modularsystem MLC 63-110 mm für Verteil- und Steigleitungen
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Anschluss im Schacht in der Heizebene Praktisch unsichtbar und platzsparend können die Heizkreise in einem bauseitigen Schacht innerhalb der Heizebene angeschlossen werden. Wenn der Anschlussschacht zentral in der Heizfläche platziert wird, können die Heizkreise von zwei Seiten angeschlossen und somit An-schlussleitungen zu den Heizkreisen kurz gehalten werden oder sogar ganz entfallen.
Anschlussvariante im Schacht mit Abdeckung
Vor- und Rücklaufventile ermöglichen die Absperrung und hydraulische Einregulierung der Heizkreise, so dass auch unterschiedlich lange Heizkreise möglich sind.
Anschluss an einen Tichelmannring Es kann sinnvoll sein, vom konventionellen Anschluss der Heizkreise am Verteiler/Sammler abzusehen. Dazu werden die Heizkreise an einem betonintegrierten Tichelmann-Ring angeschlossen, so dass bei fachgerechter Planung ein hydraulischer Abgleich möglichst gleich langer Heizkreise unnötig wird. Betonintegrierte Anschlussrohrleitungen bieten darüber hinaus den
Vorteil, dass keinerlei Bauteile oberhalb des Industriebodens unfallgefährdet sind. Wärmegedämmte Anschlussrohrleitungen zum Verteiler/Sammler unter dem Hallendach werden eingespart. Die zum System gehörenden betonintegrierten Anschlussrohrleitungen bestehen ebenfalls wie die Heizkreise aus PE-Xa und werden in der Regel mit Rohrbindern an der Bewehrung befestigt. Es stehen verschiedene Verbindungstechniken wie Uponor Pressfitting sowie Uponor Q&E zur Verfügung.
Anschluss an eine Uponor Tichelmann Verteil-/Sammelleitung
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Regelung von Uponor Industrieflächenheizungen Vorschriften zur Regelung (EnEV) Jede Heizungsanlage muss mit der Leistung betrieben werden, die dem augenblicklichen Wärmebedarf des Gebäudes entspricht. Eine automatische Regelung ist daher zwingend erforderlich. Eine Fußbodenheizung ist grundsätzlich mit einer automatischen außentemperaturabhängigen HeizwassertemperaturRegelung zu betreiben.
Der Einsatz eines Raumfühlers bei großen Industriehallen ist aufgrund der Länge/Breite/Höhe-Verhältnisse und der richtigen Wahl des Montageortes normalerweise nicht angezeigt. Wird eine Raumtemperaturaufschaltung eingeplant, so kann diese unmittelbar auf die außentemperaturgeführte Regelung aufgeschaltet werden, sofern diese nur einen Hallenabschnitt oder Hallenabschnitte gleicher Art und Nutzung regelt.
Vorlauftemperaturregelung Eine zentrale Temperaturregelung zur Heizwasserversorgung der Fußbodenheizung ist zwingend erforderlich, um eine entsprechend der Außentemperatur im Wortsinn „gleitende“ HeizwassertemperaturRegelung zu erreichen. Hierzu eignen sich Mischer oder Dreiwegeventile als Stellorgane. In einer Industriehalle sollten durch Wände
Übertemperatursicherung Durch einen Begrenzungsthermostaten ist die Vorlauftemperatur gegen zu hohe Betriebstemperaturen abzusichern. Der einzustellende Sollwert ist auf die max. zulässige Anlagentemperatur der Fußbodenheizung abzustimmen.
§ 14 EnEV (3) In Zentralheizungen mit mehr als 25 Kilowatt sind die Umwälzpumpen der Heizkreise bei erstmaligem Einbau und bei der Ersätzung so auszustatten, dass die elektrische Leistungsaufnahme dem betriebsbedingten Förderbedarf selbsttätig in mindestens drei Stufen angepasst wird ... getrennte Hallenabschnitte unterschiedlicher Art und Nutzung jeweils mit einer eigenen zentralen Temperaturregelung ausgestattet werden. Bei Bedarf kann die zentrale Vorlauftemperaturregelung mit einer Einzelraumregelung kombiniert werden.
Hydraulische Voraussetzungen Voraussetzung für ein zufriedenstellendes Regelergebnis ist eine hydraulisch gut abgestimmte rohrtechnische Anbindung der Fußbodenheizungsanlage an die Energiezentrale. Bei der rohrtechnischen Verbindung der Fußbodenheizung zum Wärmeerzeuger ist zu hinterfragen, ob die Vorlauftemperatur vom Wärmeerzeuger wesentlich höher ist als die erforderliche Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung und ob der Wärmeerzeuger eine Mindest-Rücklauftemperatur benötigt. Weiterhin ist sicherzustellen, ob ein Wärmeerzeuger einen ZwangsWasserumlauf erfordert, der in der Regel mit einer Umwälzpumpe im Kesselkreis aufrechterhalten wird. Sicherheitstechnische Einrichtungen sind entsprechend den geltenden Vorschriften anzuordnen. Der hydraulische Nullpunkt wird am Zulauf des Wärmeerzeugers vorausgesetzt.
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§ 14 EnEV (1) Zentralheizungen müssen beim Einbau in Gebäude mit zentralen, selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Verringerung und Abschaltung der Wärmezufuhr sowie zur Ein- und Ausschaltung elektrischer Antriebe in Abhängigkeit von 1. der Außentemperatur oder einer anderen geeigneten Führungsgröße und 2. der Zeit ausgestatten werden. ... (2) Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäude mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Temperaturregelung ausgestattet werden ...
Absperrorgane sind nach betriebstechnischen Anforderungen vorzusehen. Anlagenbeispiele In den folgenden Abbildungen sind Regelungsschemata von Industrieflächenheizungsanlagen dargestellt. Es handelt sich hier um gängige Konzepte der Temperaturregelung in Industriehallen. Wie dargestellt, ist es möglich, die Industrieflächenheizung mit einer Standard-Fußbodenheizung zu kombinieren. Die StandardFußbodenheizung ist grundsätzlich mit einer Einzelraumregelung auszurüsten.
Uponor Regelstation PPG 30 bis 30 kW mit integriertem Vorlauftemperaturregler C-46
Passende Regelstationen sowie Einzelraumregelungen von Uponor finden Sie im Kapitel „Verteil- und Regeltechnik“.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Wärmeerzeuger mit MindestRücklauftemperatur (optional mit Raumtemperaturaufschaltung)
Industriehalle optional RF mit Raumtemperaturaufschaltung
Regelungsschema für eine Industriehalle, die nicht durch Wände in Hallenabschnitte/Räume untergliedert ist und mit Zentral-Regelung, optional mit Raumtemperaturaufschaltung, ausgerüstet ist.
HF
Wärmeerzeuger
BT
C-46
HF
AF
M
Anschluss an einen Wärmeerzeuger mit außentemperaturabhängiger Heizwasser-Regelung (optional mit Raumtemperaturaufschaltung).
Industriehalle mit Büro-Bereich Eine Industriehalle, bestehend aus zwei getrennten Hallenabschnitten, einem Maschinenpark und einem Bürotrakt. Die Temperaturregelung des Maschinenparks wird durch eine zentrale, außentemperaturgeführte Regelung, die des Bürotraktes durch eine weitere zentrale, außentemperaturgeführte Regelung, kombiniert mit einer Uponor Wärmeerzeuger Einzelraumregelung, realisiert.
Bürobereich
Industriehalle
Maschinenpark
RF
Uponor Fußbodenheizung
HF
C-46
HF
BT
HF
AF
M
BT
C-46
HF
AF
M
Anschluss an einen Wärmeerzeuger bei einer Industriehalle mit Bürotrakt.
Industriehalle mit Büro und Lager Die Industriehalle besteht aus zwei getrennten Hallenabschnitten: einem Maschinenpark und einem Bürotrakt. Die Lagerhalle besteht
aus nur einem Hallenabschnitt, der eine wesentlich niedrigere Raumtemperatur aufweist. Jeder Bereich erhält eine eigene außentemperaturgeführte Regelung, da stark
Bürobereich
Industriehalle 1
unterschiedliche Wärmebedarfswerte und Raumtemperaturen unterschiedliche Heizkurven bedingen. Der Bürotrakt erhält zusätzlich eine Einzelraumregelung. Maschinenpark
Industriehalle 2
Hochregallager
RF
RF
Uponor Fußbodenheizung
HF
Wärmeerzeuger
M
BT
HF
C-46
AF
HF
BT
C-46
HF
M
AF
HF
BT
HF
C-46
AF
M
Anschluss an einen Wärmeerzeuger bei einer Industriehalle mit Büro und Lager.
468
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Auslegungshinweise/Auslegungsdaten Temperaturen
Δϑh = (ϑV – ϑR)/ln(ϑV – ϑi)/ (ϑR – ϑi)
Fußbodenoberflächentemperatur und Heizwärmestromdichte
Die Basiskennlinie für Fußbodenheizungen beschreibt den Zusammenhang zwischen Heizwärmestromdichte qh und treibender Temperaturdifferenz (ϑF,m – ϑi) wie folgt:
Thermisch behagliche Fußbodenoberflächentemperaturen werden in DIN EN 1264 und prEN 15377 wie folgt benannt: Aufenthaltszone ϑF,max = 29°C Randzone ϑF,max = 35°C. Die Randzone umfasst in der Regel eine Streifenbreite von max. 1 m entlang der Außenwand. Die genannten Temperaturen dürfen an keiner Stelle des Fußbodens überschritten werden. Zum Bestimmen der Heizwärmestromdichte qh wird neben der mittleren Fußbodenoberflächentemperatur ϑF,m die nach DIN EN 15251 bzw. DIN EN 1264 festzulegende Raumtemperatur ϑi benötigt. Unter Berücksichtigung des Wärmeübergangskoeffizienten αi an der Oberfläche des Industriebodens ergibt sich dann die Heizwärmestromdichte qh. Die Heizwärmestromdichte qh kann also in Abhängigkeit der mittleren Heizwasserübertemperatur Δϑh bestimmt werden, welche die Raumtemperatur ϑi, die Vorlauftemperatur ϑV und die Rücklauftemperatur ϑR wie folgt vereinigt:
qh = 8,92 (ϑF,m – ϑi) 1,1 Die genannten Normen enthalten auch die sog. Grenzwärmestromdichte qh,max. Diese Größe verkörpert die maximal mögliche spezifische Leistung einer Fußbodenheizung. Dabei sind die maximal zulässigen Oberflächentemperaturen heranzuziehen. Die für verschiedene Temperaturdifferenzen zutreffenden Grenzwärmestromdichten sind in den Auslegungsdiagrammen als Kurvenzüge eingetragen. Der Auslegungspunkt darf die zugehörige Grenzwärmestromdichte nicht überschreiten. Raumlufttemperatur und operative (empfundene) Temperatur Flächenheizungen gehören zur Gruppe der Strahlungsheizungen. Fußbodenheizungen weisen einen Strahlungsanteil von ca. 55% an der gesamten Wärmeabgabe auf. Diese Strahlung beeinflusst das Temperaturempfinden des Menschen maßgeblich. Das umso mehr, je näher sich der Mensch an einer
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Wärme strahlenden Oberfläche befindet. Das ist besonders in einer hohen Industriehalle mit Fußbodenheizung der Fall. Die empfundene Temperatur, in den Normen als operative Temperatur bezeichnet, enthält neben der Raumlufttemperatur die Strahlungstemperatur. In Räumen mit geringen Luftgeschwindigkeiten beeinflussen beide das Temperaturempfinden des Menschen im gleichen Umfang. Aus diesem Grund ist es möglich, in Räumen mit Fußbodenheizungen geringere Raumlufttemperaturen im Vergleich zu vorwiegend konvektiv beheizten Räumen zuzulassen. Im Zusammenhang mit den sehr niedrigen Systemtemperaturen der Fußbodenheizungen können Energieeinsparungen von ca. 5% gegenüber alternativen Heizsystemen erwartet werden.
In hohen Industriehallen führen Industrieflächenheizungen zu sehr ausgeglichenen Raumtemperaturverteilungen. Im Anhang der DIN EN 12831 wird darauf hingewiesen, dass Hallen mit Luftheizung und Höhen von mehr als 10 m eine um bis zu 60 % größere Heizlast gegenüber Hallen mit Industrieflächenheizungen aufweisen. Daraus erklären sich deutlich höhere Betriebskosten für Hallen mit Luftheizsystemen.
469
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Auslastung VIH Je nach Planungssituation ist eine bestimmte Rohrteilung T auszuwählen. Die Uponor Industrieflächenheizung umfasst die drei Auslastungsfälle VIH 1, VIH 2 und VIH 3. Bei Bedarf sind Zwischenabstufungen möglich. Rohrteilung T und Heizmittelübertemperatur ΔϑH bestimmen bei gegebener Kombi-
nation von Betonüberdeckung su und Wärmeleitwiderstand der Verschleißschicht Rλ, B die Wärmeleistung der Industrieflächenheizung. Die Heizkreise werden mäanderförmig verlegt. Auslastungsfälle können hierbei miteinander kombiniert werden, wie Auslastung VIH 1 in Randzonen, z. B. vor Hallentoren, und Auslastung VIH 2 im Aufenthaltsbereich einer Industriehalle.
T
VIH 1 2 3
T in [cm] 15 30 45
Auslastung der Uponor Industrieflächenheizung
Auslastung VIH für Aufenthaltszone
VIH2 30 cm
Auslastung VIH für Aufenthaltszone mit Randzone
VIH1 15 cm
VIH2 30 cm
470
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Berechnungsgrundlage DIN EN 12831 liefert mit der Heizlastberechnung die Grundlage für die Planung der Industrieflächenheizung. Für das Planen und Bemessen heizungstechnischer Anlagen in Hallen mit einer Höhe von mehr als 5 m ist besonders auf den Anhang B.1 hinzuweisen. Dieser enthält Heizlast-Zuschläge für Hallen unterschiedlicher Höhe in Abhängigkeit der Heizsysteme. Für Industrieflächenheizungen sind keine Heizlast-Zuschläge zum Berücksichtigen ungünstiger Raumtemperaturverteilungen erforderlich. Randzonen In den selten begangenen Randbereichen können mittels der VIH-Auslastungen Randzonen mit dichterem Rohrabstand und damit höheren Fußbodenoberflächentemperaturen vorgesehen werden. Mit diesen
Randzonen werden die größeren Wärmeverluste im Randbereich berücksichtigt, der Komfort wird dadurch gesteigert. Die Auslegung der Randzone erfolgt immer in VIH 15. Die Breite der Randzone sollte maximal 1,0 m betragen.
Planungshinweis: Max. Fußbodenoberflächentemperatur in der Randzone qF, max = 35 °C
Anwendung des Auslegungsdiagramms Das wärmetechnische Auslegungsdiagramm ermöglicht einen kompletten Überblick der folgenden Einflussgrößen und deren Beziehung zueinander:
Bei Vorgabe von jeweils drei Einflussgrößen können mit diesem Diagramm alle anderen ermittelt werden. Das Diagramm gilt für einen Industrieboden, der eine Verschleißschicht mit einem Wärmeleitwiderstand Rλ, B = 0,02 m².K/W aufweist. Wird eine davon abweichende Verschleißschicht auf die Betonoberfläche aufgebracht, ist diese mit ihrem zusätzlichen Wärmeleitwiderstand Rλ, B zu berücksichtigen. Dabei kann meist überschlägig von einem Wärmeleitwiderstand dieser Schicht ausgegangen werden, die dem Wert des Betons entspricht. Es reicht dann aus, die Dicke der Verschleißschicht als zusätzliche Betonüberdeckung der Heizrohre zu betrachten.
1. Wärmestromdichte der Fußbodenheizung q in [W/m2] 2. Betonüberdeckung su in [cm] 3. Verlegeabstand VIH in [cm] 4. Heizmittelübertemperatur ΔϑH = ϑH – ϑi in [K] 5. Fußbodenübertemperatur ϑF, m – ϑi in [K]
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Auslegungsdiagramm Auslegungsdiagramm für Uponor Industrieflächenheizung, eingebaut in eine Betonplatte mit λ = 2,1 W/mK, Verschleißschicht Rλ,B = 0,02 m² K/W, Heizungsrohr 25 x 2,3 mm
K
K
180
35
40 Grenz k ur v
160
30
e Au fen t
ROB = 0,02 hal
ts z
on e
VIH
1 1)
25
K
20
K
15
K
140
120
7F 071 - F
VIH 2
100
80
VIH 3
Wärmestromdichte q in [W/m2]
K
60
10 K
40
Δ-H = -H
20
– -i = 5
K
60/0
140 180 220 260
1)
2
1 VI H
340
VIH
3
300
VIH
Betonüberdeckung Su in [mm]
100
Δ-N su Teilung qN mm cm W/m2 K 100 97,9 19,8 150 99,6 22,8 200 15 100 25,5 250 100 28,1 300 100 30,8
su mm 100 150 200 250 300 100 150 200 250 300
Teilung qN cm W/m2 88,1 97,7 30 100 100 100 66,0 88,6 45 96,1 99,1 99,9
Δ-N K 24,4 32,7 36,1 38,7 41,4 25,6 39,7 49,8 56,8 60,4
Grenzkurve gilt für -i = 15 °C und -F, max = 29 °C
Hinweis: Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Die Auslegungs-Vorlauftemperatur kann max. den Wert: -V, des = Δ-H, g + -i + 2,5 K annehmen. Das Δ-H, g ergibt sich aus der Grenzkurve der Aufenthaltszone zum kleinsten geplanten Verlegeabstand.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Druckverlustdiagramm 2000
2000
8 0, s m/ 6 s
m/
m/
400
s
s
300
m/ s
0,
/s m
200
15 /s m
100 90 80 70 60
1
0,
Massenstrom m in [kg/h]
1000 900 800 700 600 500
0, 5
m/
3
2 0,
200
/s
m
100 90 80 70 60
4
0,
300
mm
0,
25
400
,3 x2
0,
1000 900 800 700 600 500
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
Medium: Wasser
50 40
50 40
0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 0,4
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage der Uponor Industrieflächenheizung nur auszugsweise wieder.
Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Übersicht der Montageschritte
A
B
0
5 ≈1
00
≈5
r≥ 5
12
≥ 18mm
Industrie-Rohrhalter setzen und Heizungsrohr montieren.
A
B
50
≈1
00
≈5
5
12
r≥ Heizungsrohr mit Uponor Rohrbinder montieren.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Industrieflächenheizung
Technische Daten Uponor PE-Xa Rohr 25 x 2,3 mm Rohrdimension Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit lin. Ausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohr-Kennzeichnung
Einsatzbereich Heizung max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 20 °C) max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 70 °C) DIN-CERTCO Register-Nr. Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur freigegebener Wasserzusatz UV-Schutz
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25 x 2,3 mm PE-Xa natur mit schwarz-roten Längsstreifen gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,938 g/cm3 0,35 W/mK bei 20 °C 1,4 x 10-4 1/K bei 100 °C 2,05 x 10-4 1/K 133 °C B2 125 mm 0,007 mm 0,33 l/m Sauerstoffdicht DIN 4726 [DIN-geprüft] 3V209 KOMO vloerverw en KOMO CV ATG 00/2399 ÖNORM B5153 geprüft [Produktionsdaten] [lfd. Meterangabe] 70 °C/7,2 bar 15,4 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,25) 7,2 bar (Sicherheitsfaktor ≥ 1,5) 3V209 PE-X Verbindungskupplungen und Klemmringverschraubungen Typ Uponor 25 x 2,3 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF (Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4) lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
Uponor Sportbodenheizung Systemvorteile und -einsatzbereiche
Schnelle Montage Mit nur wenigen Systemkomponenten und einer ausgeklügelten Befestigungstechnik lassen sich Uponor Sportbodenheizungen schnell und mit geringem Aufwand verlegen – für einen zügigen Baufortschritt. Mit Sicherheit langlebig
Uponor ist Mitglied in der International Association for Sports and Leisure Facilities.
Ihr Plus Hohe thermische Behaglichkeit durch optimale Raumtemperaturen in der Aufenthaltszone Ausgeglichene horizontale und vor allem vertikale Verteilung der Raumtemperatur Vermeidung jeglicher Zugerscheinungen Absolute Ballwurfsicherheit unter Vermeidung von Ballablagen wie bei Installationen unter dem Sporthallendach Energieeffiziente Niedertemperaturheizung in Sporthallen mit einem hohen baulichen Wärmeschutz Kurze Montagezeiten unter Vermeidung von Rüst- und Überkopf – Arbeiten Hygienische und pflegeleichte Sportbodenoberfläche Wartungs- und reinigungsfreie bauteilintegrierte Rohrsysteme.
476
Spielfläche = Heizfläche Die Uponor Sportbodenheizung ein Flächenheizsystem für Sporthallen, das in vielen Aspekten herkömmlichen konventionellen Heizsystemen überlegen ist. Unsichtbar im Boden verlegt bietet es optimalen Wärmekomfort ohne störende Anlagenkomponenten, die die Nutzfläche verringern oder eine potenzielle Verletzungsgefahr für die Sportler darstellen könnten. Und wo nicht sichtbar ist, kann auch nichts (z. B. durch Ballwurf) beschädigt werden.
Die Komponenten der Uponor Sportbodenheizung sind robust und langzeiterprobt. Zudem bietet Uponor mit der Uponor Haftungserklärung einen besonderen Service. Uponor haftet 10 Jahre ab Auslieferung für die Mangelfreiheit seiner Produkte im Rahmen der Uponor-Haftungserklärung, die auf Anforderung des Installateurs für das Objekt ausgestellt werden kann. Nähere Informationen hierzu im Kapitel „Uponor Haftungserklärung“. Universell einsetzbar Sportböden werden vorrangig nach den Kriterien Kraftabbau, Verformung, Verformungsmulde, Ballreflexion, Gleitverhalten und Verhalten bei rollender Last klassifiziert.
Niedrige Betriebskosten Auch die Kosten bleiben auf dem Boden – als energieeffiziente Niedertemperaturheizung ist die Uponor Sportbodenheizung mit allen (regenerativen) Wärmeerzeugung einsetzbar. Zudem sind die Anlagenkomponenten, die sich im Bodenaufbau befinden, wartungsfrei, was die Betriebskosten erheblich reduziert.
Die verschiedenen Varianten der Uponor Sportbodenheizung werden in Sportboden unterschiedlichster Bauart integriert. Dabei wird zwischen folgenden grundlegenden Sportböden unterschieden: flächenelastisch kombiniert elastisch mischelastisch punktelastisch.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
Konstruktionsvarianten Im Sportbodenbau wird prinzipiell zwischen flächenelastischen, biegesteifen Böden mit großflächiger Verformungsmulde und punktelastischen, biegeweichen Böden mit einer eng an die Belastungsfläche angepassten Verformungsmulde unterschieden. Dazwischen gibt es noch Mischformen mit flächenelastisch-biegesteifem Unterbau und punktelastisch-biegeweicher Oberfläche – sogenannte mischelastische- oder kombiniert-elastische Böden. Im Vergleich zum mischelastischen Boden ist die Verformungsmulde beim kombiniert-elastische Sportboden enger an die Belastungsfläche angepasst. Nachfolgend sind exemplarisch geprüfte flächen- und punktelastischen Sportbodenkonstruktionen mit Uponor Sportbodenheizungen dargestellt. Bei hiervon abweichende Konstruktionen wenden Sie sich bitte an unsere Planungsunterstützung.
Flächen-elastischer Schwingboden mit Uponor Schwingbodenheizung Flächen-elastische Schwingböden sind, aufgrund der Schichtung der Brettlagen und/oder der Elastizität der Federelemente, nachgiebige, biegesteife Böden mit großflächiger Verformungsmulde. Die Heizregister der Uponor Schwingbodenheizung, üblicherweise aus Uponor PE-Xa Rohren der Dimension 25 x 2,3 mm, verlaufen in Rohrhalterungen (Patent Uponor) direkt unter dem Blindboden in einer Wärmekammer. Im Gegensatz zu ähnlichen Schwingbodenheizungen, bei denen die Rohrleitungen auf der Dämmschicht befestigt werden, kann so bei der Uponor Schwingbodenheizung ein preisgünstiges Wärmedämm-Material (z. B. Mineralfaserdämmung) eingesetzt werden, was die Kosten für den GesamtBodenaufbau deutlich senkt.
Flächen-elastischer Sportschwingboden mit integrierter Uponor Schwingbodenheizung
In der Praxis hat es sich bewährt, die Zuleitungen ebenfalls in den Bodenaufbau zu integrieren und die Heizkreise nach dem Tichelmann-Prinzip daran anzuschließen. Als korrosionsfeste Zuleitungen bieten sich hier entweder flexible Uponor PE-Xa Rohre oder auch die formstabilen Verbundrohre (MLCP) von Uponor an.
1 PVC- oder Linoleum-Belag 2 Holzspanplatte
7F 134
3 PE-Folie 4 Blindboden 5 Uponor Rohrhalter
1 2 3
4
5 7 8 7
6 Uponor PE-Xa Rohr 7 Doppelschwingträger
10 6
8
8 Elastikpads 11
9 Auffütterungsklotz 10 Luftraum
9
11 Wärmedämmung 12 Bauwerksabdichtung 12
13 Beton
13
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
Flächen-elastischer Sportboden mit Uponor Siccus Die Fußbodenheizung Uponor Siccus wird vermehrt mit flächen-elastischen Sportböden in so genannter Sandwichbauweise kombiniert. Diese Sportböden basieren auf einer 15 mm dicken Elastikschicht aus dauer-elastischem Spezial-Verbundschaum (λ = 0,040 W/mK) mit hohem Raumgewicht. Die nach DIN 18032 Teil 2 geprüften Sportböden erhalten ihre hohe Stabilität durch 2 versetzt angeordnete Lastverteilungsplatten, gefertigt beispielsweise aus Birken-Sperrholzplatten (λ = 0,150 W/mK). Als Bodenbelag (λ = 0,170 W/mK) kommen Linoleum oder PVC zum Einsatz.
Uponor Flächenheizung im flächenelastischen Sportboden – Sandwichbauweise 1
7F 148 7F 199 7F 352-F 7F 353-F 7F 354-F 7F 355-F
2 3
2 Birkensperrholz 9 mm
4 3 Birkensperrholz 9 mm
5 6
4 Elastikschicht 15 mm
7
5 Hartfaserplatte 3,2 mm oder 2 x 0,6 mm Stahlblech oder 1 x 0,6 mm Stahlblech
8
6 Folie 0,2 mm 7 Uponor Siccus 25 mm 8 Zusatzdämmung z. B. PUR 55 mm
9
9 ebener Untergrund
Eine bauseitige, planebene Hartfaserplatte (λ= 0,170 W/mK) trennt die Heizfläche vom Sportboden. Je nach Hersteller kann anstatt der Hartfaserplatte eine ein- oder zwei-
lagige Verlegung mit 0,6 mm Stahlblechplatten mit Verklebung der Stöße erforderlich sein. Der Einsatz von Trockenestrichplatten anstatt Hartfaserplatten ist auch möglich, jedoch
ist dann die maximale Temperaturbelastung der Trockenestrichplatte zu beachten. Grundsätzlich sollte die maximale Vorlauftemperatur durch einen Begrenzer abgesichert werden.
Punkt-elastischer Sportboden mit Uponor Fußbodenheizung
Bis auf die (elastischen) Belagschichten und die größeren Rohrdimensionen unterscheidet sich der Bodenaufbau somit kaum von
einer konventionellen Fußbodenheizungs-Konstruktion mit schwimmendem Estrich.
Bei dem punktelastischen Sportboden handelt es sich um einen nachgiebigen, biegeweichen Boden mit einer eng an die Belastungsfläche angepassten Verformungsmulde.
1 Linoleum/PVC 4/2 mm
Uponor Flächenheizung unter punkt-elastischem Sportboden
7F 004
7F 005
Die Uponor PE-Xa Heizrohre werden mittels spezieller Rohrhalter auf den Uponor Trägerelementen befestigt und auf die Abdeckfolie oberhalb der Dämmschicht aufgelegt.
1
1 Punkt-elastischer Sportboden 2 Heizestrich 3 Uponor PE-Xa Rohr
2 3 4 5 6
4 Uponor Rohrhalter 5 Uponor Trägerelement 6 Uponor Abdeckfolie 7 Uponor Dämmung
7 8 9 10 Turnhalle Neumünster, Träger: Stadt Neumünster
478
8 Uponor Zwischenfolie 9 Bauwerksabdichtung 10 Beton
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
Planungshinweise Systemtemperaturen Durch Luftschichten oder (wärmedämmende) Beläge oberhalb der Heizrohre benötigen Sportbodenheizungen konstruktionsbedingt höhere Heizwassertemperaturen als z. B. konventionelle Fußbodenheizungen. Deshalb bietet Uponor ausschließlich hochwertige PE-Xa oder MPCP WHITE Rohrleitungen mit hoher Temperaturbelastbarkeit (max. 95 °C) in den Heizsystemen für Sportböden an.
bau integriert ist. Voraussetzung für diese elegante und ökonomische Anschlussvariante ist, dass die angeschlossenen Heizkreise annähernd die gleiche Länge aufweisen.
orientieren. Hierzu wird ein Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,35 W/(m².K) empfohlen. Dieser Wert wird auch für das ReferenzNichtwohngebäude angegeben.
Baulicher Wärmeschutz
Planungsunterstützung
Auch wenn Sporthallen zu den Nichtwohngebäuden zählen, sollte sich der bauliche Wärmeschutz von Erdreich angrenzenden Bauteilen an den Vorgaben der EnEV 2009 für Sohlplatten von Wohngebäuden
Uponor unterstützt die bauvorhabenbezogene wärmetechnische Fachplanung unter Prüfung der vielfältigen baukonstruktiven Randbedingungen. Sprechen Sie uns auf diese Dienstleistung an.
Hydraulische Einbindung Uponor Sportbodenheizungen können wie eine konventionelle Fußbodenheizung hydraulisch an die Heizungsanlage angeschlossen werden. Dabei ist praktische jeder Wärmeerzeuger, besonders auch regenrerative Wärmeerzeuger, für die Bereitstellung der benötigten Heizenergie geeignet. Für den flächenelastischen Schwingboden bietet Uponor einen speziellen Tichelmann-Verteiler an, der, ebenso wie die Heizkreise, in den Bodenauf-
Uponor Schwingbodenheizung mit Uponor Tichelmann-Verteiler Q&E
Regelung Für einen energieeffizienten und EnEV-konformen Anlagenbetrieb ist auch bei Sportbodenheizungen eine witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung erforderlich. Mit dem kompakten C-46 Heizungsregler mit Microprozessortechnik zur Mischeroder Ventilsteuerung bietet Uponor die passende Lösung. Dieser flächenheizungsoptimierte Regler mit außentemperatur- und gebäudeabhängiger Aufheizoptimierung und
integrierter Schnellaufheizung enthält bereits werkseitig vorinstallierte Parameter für Flächenheizungen und Schwingbodenheizungen. Mit Sportbodenheizungen optimal einsetzbar sind die Uponor ZentralRegelstationen. Diese Stationen sind komplett vormontiert, inkl. der Uponor C-46 Heizungsregelung. Dadurch verkürzt sich die Montagezeit auf der Baustelle und die
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Gefahr einer fehlerhaften Montage wird minimiert. Je nach Objektgröße ist mit den Uponor Zentral-Regelstationen eine ganzheitliche oder zonenweise zentrale Raumtemperatur-Regelung möglich, womit den Anforderungen der EnEV entsprochen wird. Detaillierte Informationen zu den Uponor Regelstationen finden Sie im Kapitel „Verteil- und Regeltechnik”.
479
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage der Uponor Siccus Sportbodenheizung / Uponor
Schwingbodenheizung nur auszugsweise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen,
die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Montage Uponor Siccus Sportbodenheizung 1
2
1 2
Randdämmstreifen montieren
3
Wärmeleitlamellen montieren
480
Verlegeplatten montieren
≈ 9 cm
4
Heizungsrohr montieren
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
5
6
SW
30
50
mm
* r ≥ 70 mm Heizungsrohre an den Verteiler anschließen
Abdeckfolie PE-Typ 200 auslegen
Der weitere Sandwichaufbau ist abhängig vom gewähltem Sportbodensystem. Die jeweiligen Herstellerangaben sind zu beachten.
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481
Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
Montage Uponor Schwingbodenheizung Zur Abstimmung der Einbaumaße ist ein koordinierendes Gespräch zwischen dem Heizungsfachmann und dem Schwingbodenverleger notwendig.
Verteiler/Sammler montieren
≥ 20 ≥ 85 ≥ 45
15°
≥ 100
≥ 100
≥ 100
Uponor PE-Xa Installationssystem
D – Deutsch
MONTAGEANLEITUNG
NL – Nederlands
mit Quick & Easy Verbindungstechnik
Zusätzlich ist die Montageanleitung Q&E zu beachten
Rohre montieren
≈1
1-
≈1
m
3m
m
00
≥1 00
≥1 00
≥1
482
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Sportbodenheizung
Rohr ausrichten, Rohrhalter setzen 948 max. 800 min.
676
≥ 50
≥ 50
10
550 max.
Angaben des Schwingbodenherstellers beachten
5 6 4
9 7
≥ 50
≥ 50
3
8
≈1
m
2
1
≥ 20 15°
1/
2
1/
2
≥1
00
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Schnee- und Eisfreihaltung
Uponor Schnee- und Eisfreihaltung Systembeschreibung/Einsatzbereich Wenn Minusgrade Freiflächen mit Schnee und Eis bedecken, ist die Uponor Flächenheizung Schneeund Eisfreihaltung die richtige Lösung. Flächenheizungen halten offene Verkehrsflächen, Hauszugänge, Rampen, Wege, Zufahrten etc. schnee-und eisfrei. Sie vermeiden gefährliche Schnee-und
Eisglätte und ersparen das Streuen und Schneeschieben. Die Uponor Schnee- und Eisfreihaltung kommt für alle Außenflächen in Frage, die mit einem festen Belag versehen sind, wie z. B. für Auffahrten, Feuerwehr- und Krankenhauszufahrten, Hubschrauberlandeplätze, Verkehrsbauten, Sportstätten und
Hotelparkplätze und -zufahrten. Eine Freihaltung der Freiflächen mittels Chemikalien, Salz, Granulat oder mechanischen Räumens entfällt. Die automatische Regelung sorgt zu jeder Tages- und Nachtzeit für schnee- und eisfreie Freiflächen.
Ihr Plus Sicherheit für glättegefährdete Außenflächen wie Rampen, Waschplätze, Zufahrten, Treppen etc. Verhindert Umweltbelastung und Schäden durch Streusalz. Nutzung von Abwärme, z. B. aus Industrieproduktion sowie von regenerativen Energien, möglich. Kosten und Zeitaufwand für Streuen und Schneeschieben entfallen. Einfach und schnell zu verlegen. Robuste Uponor PE-Xa Rohre Dim. 17 x 2 mm oder 25 x 2,3 mm.
Uponor Schnee-und Eisfreihaltung in Betonkonstruktion
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Uponor Schnee-und Eisfreihaltung im Sandbett
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Schnee- und Eisfreihaltung
Systemkomponenten Je nach Flächengröße bietet Uponor zwei Standard-Systemvarianten zur Schnee-und Eisfreihaltung an. Weitere Systemlösungen für spezielle Sonderanwendungen auf Anfrage. Uponor Auslastungsfläche Schnee- und Eisfrei 25 Schnee- und Eisfreihaltung zur Befestigung der Heizregister oberhalb der bauseits verlegten Matten-oder Spannbewehrungen auf tragendem Untergrund mittels Rohrbindern, bestehend aus: Uponor PE-Xa Rohr, Dim. 25 x 2,3 mm, aus hochdruckvernetztem Polyethylen nach Verfahren Engel, nach DIN 16892 und DIN EN ISO 15875, sauerstoffdicht nach DIN 4726, DIN-Reg.-Nr.: 3V209 PE-X
Uponor Auslastungsfläche Schnee- und Eisfrei 17 Schnee- und Eisfreihaltung für kleinere Flächen (ca. 80 m²), bestehend aus: Uponor PE-Xa Rohr, Dim. 17 x 2,3 mm, aus hochdruckvernetztem Polyethylen nach Verfahren Engel, nach DIN 16892 und DIN EN ISO 15875, sauerstoffdicht nach DIN 4726, 3-fach-Verbundrohr, DIN-Reg.Nr.: 3V208 PE-X
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Rohrbinder aus Polyamid, alternativ Rohrhalter für 25 x 2,3 mm aus Polyamid, weich, ohne scharfe Kanten, für bauseitige Drahtdicken von 3 bis 8 mm, Befestigungen im Abstand von ca. 0,5 m Presskupplungen für 25 x 2,3 mm Anschlussbogen zur exakten Heizrohrführung aus der Fußbodenkonstruktionsebene in die senkrechte Ebene Uponor Schutzhülse 25 als Schutzhülse für Heizungsrohre 25 x 2,3 mm für Rohrdurchführungen durch Bewegungsfugen.
Trägerelement aus glattem 3 mm Draht, ohne Grate und scharfe Kanten, korrosionsgeschützt grundiert Rohrhalter für 17 x 2 mm, aus Polyamid, weich, ohne scharfe Kanten Mattenbinder für Trägerelemente, korrosionsgeschützt.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Schnee- und Eisfreihaltung
Ausführungshinweise Leistungsbedarf
Schmelzwasser
Frostschutz
Die zur Vermeidung von Eis- und Schneebildung erforderlichen Flächenleistungen sind abhängig von der minimalen Außentemperatur. Richtwerte enthält die nachfolgende Tabelle:
Entscheidend für die Funktion der Uponor Schnee- und Eisfreihaltung ist die einwandfreie Abführung des aufgetauten Wassers. Denken Sie an eine ausreichende Zahl von Wasserabläufen. Es ist zu vermeiden, dass Wasser zu den kalten Rändern hin abläuft und dort zu Eisbildung führt.
Als Frost-und Korrosionsschutzmittel ist GNF vorgeschrieben, lieferbar durch Uponor. Das erforderliche Mischungsverhältnis entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Tabelle:
Außentemperatur - 5 °C -10 °C -15 °C
Windschwache Lage ca. 70 W/m² ca. 120 W/m² ca. 180 W/m²
Windstarke Lage ca. 120 W/m² ca. 220 W/m² ca. 350 W/m²
Bei zusätzlichen Oberbelägen, z. B. Asphalt oder Kies, verringern sich die Leistungen entsprechend den ungünstigeren Wärmeleitwerten bzw. erhöhen sich die erforderlichen Heizwassertemperaturen. Um Wärmeverlusten vorzubeugen, empfiehlt sich das Anbringen einer Wärmedämmschicht unter den Rohrleitungen. Diese Wärmedämmung muss resistent gegen Feuchtigkeit sein, Perimeterdämmung ist in dieser Anwendung geprüft, und sollte dabei auch ihr Wärmedämmvermögen weitgehend behalten.
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Deckschicht Als Verschleißschicht werden in der Regel zementgebundene Hartstoffestriche gewählt. In der DIN 18560, Blatt 5, sind die jeweiligen Schichtdicken nach den Beanspruchungsgruppen geordnet. Der Tragbeton, in dem die Heizregister verlegt werden, muss den statischen und konstruktiven Anforderungen sowie mindestens der Festigkeitsklasse B 25 nach DIN 1045 entsprechen. Die Uponor PE-Xa Rohre können keine statische Funktion übernehmen. Die Deckschicht (Fahrbahn, Rampe etc.) ist entsprechend den zu erwartenden Belastungen zu berechnen. Die Uponor Trägermatte kann ggf. in die Berechnung mit einbezogen werden. Bei Asphaltdecken ist sicherzustellen, dass kein heißer Asphalt an die Rohrleitungen gelangt (z. B. durch Anordnung eines Schutzestrichs).
min. TemperaturKreislauf °C
Volumen Anteil GNF %
-12 -16 -20 -25 -30
25 30 35 40 45
Hinweis: Regional können durch die untere Wasserbehörde spezielle Anforderungen an das Frostschutzmittel zum Schutz von Gewässern und Grundwasser für den Havariefall gefordert werden.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Rasenheizung
Uponor Rasenheizung Für ganzjährige Bespielbarkeit
Zuverlässig im Betrieb
Witterungsbedingte Spielausfälle und verletzte Akteure durch gefrorenen Untergrund können für den Platzbetreiber bzw. Verein sehr teuer werden. Das Vollkunststoffsystem von Uponor sorgt dafür, dass Rasenflächen auch im Winter bespielbar bleiben – ganz ohne zusätzliche Räumkosten. Zudem wird durch die Bodentemperierung die Rasenwachstumsperiode erheblich verlängert und der Abfluss von Oberflächenwasser in das Drainagesystem beschleunigt.
Die für den Anlagenbetrieb erforderlichen Heizleistungen sind u. a. von der geografischen Lage der Rasenfläche abhängig. Idealerweise wird zur Schnee- und Eisfreihaltung Abwärme eingesetzt, z. B. aus Industrie- oder Kraftwerksprozessen oder aus einer nahegelegen Eissporthalle. Alternativ bieten sich geothermische Energiesysteme zur Schnee- und Eisfeihaltung von Rasenflächen an. Hierzu erforder-
liche Anlagenkomponenten, wie z. B. GEOZENT Energiezentralen, finden Sie ebenfalls im Uponor Lieferprogramm. Ein ausgeklügeltes Uponor Regelungssystem erfasst die Luft-, Boden- und Rasenwurzeltemperatur und sorgt dafür, dass nur soviel Wärme freigegeben wird, wie für das Abtauen oder zur Schnee- und Eisfreihaltung benötigt wird.
Ihr Nutzen
Rasenheizungen von Uponor sorgen bereits in vielen Stadien für ganzjährige Bespielbarkeit
© Maxisport - Fotolia.com
Sicher: Veringerte Verletzungsgefahr für die Akteure Zuverlässig: Ganzjähriger Spielbetrieb ohne witterungsbedingte Spielausfälle Wachstumsfördernd: Verlängerung der Rasenwachstumsphase Wirtschaftlich: Niedrige Systemtemperaturen, dadurch auch mit regenerativen Energien und Abwärme zu betreiben Kostensparend: Kosten und Zeitaufwand für Schneeräumung entfallen
GEOZENT Energiezentralen versorgen Uponor Rasenheizungen mit umweltfreundlicher geothermischer Wärme
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Rasenheizung
Für Neuaufbau und bestehende Flächen Bei Neuaufbau der Rasenkonstruktion werden die Heizrohre aus hochwertigen vernetztem Polyethylen i. d. R. auf der Drainageschicht aufgelegt, an die Zuleitungen angeschlossen und anschließend mit dem Oberbau (Lava-Sand-Gemisch, Rollrasen) abgedeckt. Die Tiefenlage der Heizrohre ist so bemessen, dass eine mechanische Beschädigung durch Sportarten wie Speerwerfen oder Kugelstoßen ausgeschlossen ist. Die
Heizrohre besitzen eine hervorragende mechanische Festigkeit. Deshalb können für den „Über-KopfEinbau” des Bodens auch schwere Maschinen eingesetzt werden. Bei bestehenden Rasenflächen empfiehlt es sich die Heizrohre unter die Rasenschicht einzuziehen. Bei den dabei auftretenden großen Zugkräften können Uponor PE-Xa Rohre ihre Materialvorteile in vollem Maße ausspielen.
1 Schiene zur Rohrbefestigung 2 Uponor PE-Xa Rohr Dimension 25 x 2,3 mm 3 Fertigrasen mit Rasentrageschicht 3
4 Dränschicht 5 Filterschicht 4
2 1
6 Untergrund mit Drainage
5 6 Beispielaufbau einer Uponor Rasenheizung
Uponor Service Sie benötigen Unterstützung bei der Projektierung Schnittstellenkoordination und Kalkulation? Kein Problem. Sprechen Sie uns an. Wir sind Ihnen bei der Angebotserstellung und Projektierung gerne behilflich. Sie finden unseren für Sie zuständigen Außendienstmitarbeiter im Internet unter www.uponor.de
Für den Oberbau fertig verlegte Uponor Rasenheizung.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Unterfrierschutz
Uponor Unterfrierschutz Achtung, Bodenfrost! In Tiefkühlräumen und -häusern herrschen durchgehend Temperaturen von -20 bis -30 °C. Je nach Differenz von Innen- zur Außentemperatur und Dämmstandard geht dabei mehr oder weniger „Kälte” durch die Außenflächen verloren. Dabei sind Verluste durch Wände und Decken zwar unerwünscht, sie haben aber keinen negativen Einfluss auf die Konstruktion dieser Außenbauteile. Die eigentliche Gefahr besteht im Bereich der erdberührenden Bauteile. Hier wird die„Kälte” über Fußbodenflächen an die Bodeplatte und Fundamente abgegeben und das darunter liegende Erdreich gefriert. Da sich der Volumenanteil des sich im Erdreich befindendem Wasser beim Gefrieren um ca. 9 % erhöht ist eine Vergrößerung des Erdreichvolumens unter der Bodenplatte die Folge. Dadurch können Bodenplatte
und Fundamente angehoben werden was dann zu erheblichen Bauschäden führen kann. Unterfrierschutzheizung als „Frostblocker” Die Lösung des Problems ist eine Untergefrierschutzheizung. Hierbei wird ein Rohrleitungssystem unterhalb der Bodenplatte installiert und das Erdreich durch zirkulierendes Heizungswasser durchgehend über den Gefrierpunkt auf min. 5 °C gehalten. Dabei sind die erforderlichen Heizleistungen gegenüber einer konventionellen Fußbodenheizung vergleichsweise gering. Kostengünstiger Heizbetrieb In Kühlhäusern fällt bei der Kälteerzeugung Abwärme an, die i.d.R ohne großen Aufwand für die Unterfrierschutzheizung genutzt werden kann.
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Die erforderlichen Systemtemperaturen liegen im Bereich von 10 – 30 °C wodurch sich auch der Einsatz regenerativer Energiequellen, wie z. B. Erdwärme anbietet. Die passenden Systeme zur oberflächennahen geothermischen Energiegewinnung, wie z. B. Horizontalkollektoren und Erdwärmekörbe, finden Sie ebenfalls im Lieferprogramm von Uponor. Nicht nur in Kühlhäusern Die Einsatzmöglichkeiten für eine Uponor Unterfrierschutzheizung sind vielfältig. Überall dort, wo Minustemperaturen im Erdreich zu einer Gefahr für das Gebäude werden können, wie z. B. auch in Eissporthallen, sind Uponor Unterfrierschutzheizungen sinnvoll einsetzbar.
Ihr Plus Langzeitbewährte Uponor Systemtechnik mit robusten Uponor PE-Xa Heizrohren Verhindert das Auffrieren der Bodenplatte und damit Schäden am Bauwerk Geringe Betriebskosten durch niedrigen Leistungsbedarf Nutzung von Abwärme, z. B. aus der Kälteerzeugung, sowie regenerativer Energien wie z. B. Erdwärme möglich In Tiefkühlhäusern sowie Eissportstätten einsetzbar
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Unterfrierschutz
Ausgereifte Systemkomponenten
Bodenkonstruktion
Sicherheit durch Redundanz
Uponor Unterfrierschutzheizungen basieren auf jahrzehntelangen Erfahrungen mit Fußbodenheizungssystemen. Die eingesetzten Materialien wie z. B. das langzeitbewährte Uponor PE-Xa Rohr 25 x 2,3 mm oder 20 x 2,3 mm mit der praxisgerechten Verbindungs- technik so wie der modulare Industrieverteiler bieten ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit, sowohl bei der Montage als auch im Anlagenbetrieb.
Im Gegensatz zu einer Fußbodenheizung wird die Heizfläche einer Unterfrierschutzheizung unterhalb der Perimeterdämmung auf dem Planum in einer Zwischenschicht, z. B. aus Magerbeton, verlegt. Dabei werden die Heizrohre entweder mittels Schienen und Erdnägeln oder mit Stahlmatten und Rohrhaltern in der berechneten Lage fixiert.
Auch eine Verlegung des Systems in redundanter Bauweise ist realisierbar. Hierbei werden die Mäander im Umlenkungsbereich überkreuzt, so dass im Havariefall immer noch jedes zweite Rohr in Betrieb bleiben kann. Mit einer geringfügigen Anhebung der Systemtemperaturen lässt sich der dadurch vergrößerte Rohrleitungsabstand kompensieren.
Beispielaufbau Uponor Unterfrierschutz 1 Tragbeton gemäß Statik 2 Trenn-/Gleitschicht 3 Wärmedämmschicht gemäß wärmetechnischen und statischen Anforderungen
1
4 Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18195, evtl. mit Zwischenfolie
2 3
5 Zwischenschicht aus Magerbeton 4
6 Uponor Unterfrierschutz mit PE-Xa Rohren und Befestigungssystem
5
7 Tragender Untergrund
6 7
490
Berechnungsparameter
Uponor Service
Die benötigten Leistungen sind abhängig von folgenden Kriterien: Fußbodenaufbau, Wärmedämmung unterhalb der Bodenplatte, Temperatur im Kühlhaus, Grundwassertiefe, und liegen im Durchschnitt bei ca. 5 – 20W/m² Der Rohrabstand sollte je nach Bauvorhaben und vorgegebenen Parametern von 30 – 45 cm betragen.
Sie benötigen Unterstützung bei der Projektierung Schnittstellenkoordination und Kalkulation? Kein Problem. Sprechen Sie uns an. Wir sind Ihnen bei der Angebotserstellung und Projektierung gerne behilflich. Sie finden unseren für Sie zuständigen Außendienstmitarbeiter im Internet unter www.uponor.de
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Fermenterheizung
Uponor Fermenterheizung Systembeschreibung/Einsatzbereich Energiegewinnung durch Mikroorganismen Biogasanlagen werden vor allem in landwirtschaftlichen Betrieben zur Energiegewinnung eingesetzt. Dabei wird in einem ausgeklügeltem Prozess durch Vergären aus der Biomasse eine Methan-Gas-Gemisch gewon-
nen, mit dem z. B. in Blockheizkraftwerken Strom und nutzbare Wärme erzeugt werden kann. Die Biomasse, bestehend aus Gülle, Mist und pflanzlichen (Abfall)
Stoffen, gelangt in den Fermenter wo unter vorgegebenen Betriebstemperaturen (ca. 35 – 40 °C) mit Hilfe von Mikroorganismen die Vergärung im mehreren Phasen stattfindet.
Ganzjährig optimale Betriebstemperaturen
© Jürgen Fälchle, Fotolia.com
Der biologische Prozess innerhalb von Fermentern ist entscheidend für die rentable Biogaserzeugung. Jegliche Temperaturschwankungen beeinflussen den Gärprozess erheblich. Wärmedämmungen in den Außenwändern verhindern, dass der Fermenter in heißen Sommertagen überhitzt. Mit einer Fermenterheizung wird das benötigte Temperaturniveau innerhalb der Anlage bei niedrigen Außentemperaturen konstant gehalten. Für jeden Fermenter das richtige Heizsystem Uponor Fermenterheizungen für Beton- und Stahlbehälter können je nach Art der Ausführung in der Betonwandung oder auf Wänden von Stahlbehältern innen und außen installiert werden. Um die Bakterien und Eiweiße im Substrat nicht zu gefährden, ist ein möglichst schonender Wärmeübergang von der
Fermenterheizung zum Substrat notwendig. Das kann idealer Weise mit einer betonintegrierten Uponor Fermenterheizung realisiert werden, weil die Betonwandung ganzflächig als Wärmeüberträger fungiert und so eine gleichmäßige Verteilung der Wärmeenergie gewährleistet werden kann. Bei Installation des Heiz-
systems auf der Innenwand des Fermenters bieten sich für einen sanften Wärmeübergang Kunststoffrohrsysteme an, denn aufgrund der geringeren Vorlauftemperatur besteht keine Gefährdung durch Überhitzung und Verklumpung.
Je nach Anlagenkonzept kann die Uponor Fermenterheizung auf der Innenwand, der Außenwand oder auch in der Wand verlegt werden.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Fermenterheizung
Konstruktionsvarianten Heizsystem in der Wandung des Fermenters Betonwandungen von Fermenteranlagen können zum Beheizen des Substrats genutzt werden. Die thermische Aktivierung der Wandung erfolgt mittels Wasser durchflossener Rohrregister, die in Modulbauweise auf der Bewehrung installiert werden. Zuverlässig: Montage im Betonkern mit der langjährig bewährten und geprüften Uponor PE-Xa Rohrqualität
Wartungsfrei: Spart Betriebskosten Sauber: Die Lage des Systems innerhalb der Betonwandung verhindert Substratanhäufungen Schonend: Keine Substratüberhitzung möglich, für einen schonenden Gärprozess Schnell: Werkseitig vorgefertigte Module ermöglichen eine zügige Montage
Heizsystem auf der Innenwand des Fermenters Auch direkt auf der Wandung innerhalb des Fermenters kann die Uponor Fermenterheizung installiert werden. Hierbei sorgt das Uponor PE-Xa Rohr für einen direkten Wärmeübergang. Für die Fixierung des Heizsystems sorgen geeignete Rohrhalterungen.
Korrosionsfreies Heizsystem Unempfindlich gegen Spannungsrisse Schlagzähes Rohrsystem Chemikalienbeständig Langlebig
Heizsystem auf der Außenwand des Fermenters Primär geeignet für Stahlbehälter oder zur schnellen und unkomplizierten Sanierung bestehender Betonfermenter. Das System beinhaltet Wärmeleitlamellen aus Aluminium und die bewährten Uponor PE-Xa Heizrohre. Das System kann dort eingesetzt werden, wo eine trockene Sanierung mit einer kurzen Bauzeit gewünscht wird. Platziert wird das System unter der bestehenden Dämmung und Außenhaut des Fermenters.
Ideales Siccus SW System für Stahlfermenter Ein-Mann-Montage mit schneller Verbindung der Module Wärmeleitlamellen für hohe und gleichmäßige Wärmeabgabe Ideales System zum Nachrüsten bestehender Behälter ohne Produktionsunterbrechung
In Uponor Heizungssystemen seit Jahrzehnten im Einsatz – das hochdruckvernetzte PE-Xa Systemrohr
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Heizen und Kühlen mit Uponor Bodeninstallation für Neubau und Renovierung > Sonderbau Boden > Uponor Fermenterheizung
Planungshinweise Uponor Industrieverteiler G 1/2" für den Heizkreisanschluss Üblicherweise werden die einzelnen Register der Uponor Fermenterheizung an den Uponor Industrieverteiler G 11/2" angeschlossen. Dieser lässt sich einfach und praxisnah installieren, denn durch den modularen Aufbau nach dem Baukastenprinzip lassen sich aus separaten Verteilerblöcken jeweils passende Verteilerlösungen für unterschiedlichste Anforderungen im Bereich der Flächentemperierung und Fer-
menterbeheizung zusammenfügen. Je nach Baustellensituation wird der Uponor Industrieverteiler direkt an der Fermenteraußenwand oder in direkter Nähe des Fermenters befestigt oder, falls (noch) keine Wände vorhanden sind, an einer bauseitigen Hilfskonstruktion. Die Uponor PE-Xa Heizrohre werden zum Verteiler herangeführt und angeschlossen. Die Verteilerzuleitungen können einseitig von links, einseitig von rechts oder wechselseitig an den Verteiler angeschlossen werden. Modular aufgebauter Uponor Industrieverteiler G 1 1/2"
Anbindung an die Wärmeerzeugung
Verteilerzuleitung mit vorgedämmten Uponor Ecoflex Rohren
Zur Beheizung der Fermenter wird häufig Abwärme aus der KraftWärme-Kopplung (BHKW) eingesetzt. Dabei bieten sich zur Minimierung der Wärmeverluste als Zuleitungen die flexiblen vorgedämmten Uponor Ecoflex Rohrsysteme an. Eine ausführliche Beschreibung der Systeme mit allen technischen Informationen finden Sie in dem entsprechenden Kapitel in diesem Katalog.
Bauseitige Installationsmaterialien Die Systemkomponenten von Uponor ermöglichen eine korrosionsbeständige Installation, von der Heizfläche bis zur Wärmeerzeuger bzw. bis zum Wärmeübertrager. Falls im Primärkreis bauseitige Rohrmaterialien und Fittings eingesetzt werden, so müssen diese ebenfalls korrosionsbeständig sein.
Uponor Service Sie benötigen Unterstützung bei der Projektierung Schnittstellenkoordination und Kalkulation? Kein Problem. Sprechen Sie uns an. Wir sind Ihnen bei der Angebotserstellung und Projektierung gerne behilflich. Sie finden unseren für Sie zuständigen Außendienstmitarbeiter im Internet unter www.uponor.de
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Wandinstallation
Š victor zastol'skiy - Fotolia.com
Allgemein
Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
496
Übersicht 496 | Planungshinweise zu Wandaufbauten 498 | Auslegungshinweise 501 Nassbausysteme
Uponor Nassputzsystem 14
506
Systembeschreibung/Einsatzbereich 506 |Planungshinweise 507 | Auslegungsdaten 508 | Montage 511
Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
512
Systembeschreibung/Einsatzbereich 512 | Planungshinweise 514 | Auslegungsdaten 515 | Montage 519 Trockenbausysteme
Uponor Trockenbausystem Siccus Wand
522
Systembeschreibung/Einsatzbereich 522 | Planungshinweise 523 | Auslegungsdaten 524 | Montage 527
Uponor Ständerwandsystem Siccus SW
528
Systembeschreibung/Einsatzbereich 528 | Planungshinweise 529 | Auslegungsdaten 531 | Montage 533
Uponor Trockenbaussystem Renovis
534
Systembeschreibung/Einsatzbereich 534 | Systemkomponenten 535 | Technische Planung 537 | Baukonstruktive Planung 538 | Anbindung an das Leitungsnetz 540 | Planung und Berechnung 543 | Montage 448 | Funktionsheizen/Betrieb 552 | Technische Daten 552
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung Übersicht Allgemein Die Uponor Wandheizung ist ein Niedertemperatur-Wärmeverteilsystem für die Beheizung von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Der Einbau erfolgt in der Wandkonstruktion je nach System unterhalb der Beplankung oder direkt in der Putzschicht. Die Wärmeversorgung kann durch jede Warmwasserheizungsanlage erfolgen. Ständerbau Im Nichtwohnungsbau ist der Einsatz von Ständerwänden weit verbreitet. Wird in diesen Gebäuden, aufgrund der gestellten Anforderungen an den Fußboden, der Einsatz einer klassischen Fußbodenheizung nicht gewünscht bzw. möglich, so eignet sich hervorragend das Uponor Ständerwandsystem Siccus SW für die Flächenheizung. Auch als Ergänzung zur Betonkernakti-
Teilbelegung einer Ständerwand
496
vierung Uponor Contec ermöglicht das System einen weiteren Einsatz. Bei der Renovierung, wo ganze Wände neu errichtet werden, bietet sich das System gleichfalls an. Das Uponor Siccus SW Ständerwandelement wird in Einfachständerwänden mit CW 75 oder 100 Profilen eingebaut. Bei Doppelständerwänden ist der Einbau auch in CW 50 Profilen möglich. Das Profilabstandsmaß muss immer 625 mm betragen. Die Dämmanforderungen sind zu beachten. Trockenbau Das Uponor Wandheizung Trockenbausystem Siccus wird überall dort eingesetzt, wo ein Trockenausbau mit Wandheizung und kurzen Bauzeiten erwünscht wird. Dies kann im Wohnund Nichtwohnungsbau sein. Auch der typische Dachausbau im Einfami-
Uponor Siccus SW darf in nichttragende, raumabschließende Trennwände, gemäß DIN 4102-4 und DIN 18183 bis Feuerwiderstandsklasse F180, eingebaut werden. lienhaus ist ein interessanter Anwendungsfall. Auf Grund der Trockenbauweise wird keine Baufeuchtigkeit in den Wandaufbau eingebracht. Durch die Holzkonstruktion und Beplankung mit Trockenbauplatten ist auf eine tragfähige und ebene Wand zu achten. Die Verlegeplatte von Uponor Siccus SW hat einen Wärmeleitwiderstand von 0,622 m2K/W. Die Dämmanforderungen sind zu beachten. Bei einer Anwendung auf Außenwänden ist die Notwendigkeit einer Dampfbremsfolie durch eine Taupunktberechnung zu ermitteln.
Uponor Siccus Wandheizung mit Trockenausbauplatten
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Für das Wandheizung Trockenbausystem Siccus und das Ständerwandsystem Siccus SW werden zur Beplankung im Standardfall Gipskarton- oder Gipsfaserplatten gem. DIN 18181 verwendet. Welche Plattenart zum Einsatz kommt, hängt vom Trockenbauer ab. Die Trockenbauplatten sind im Normalfall 12,5 mm dick. Eine dickere Beplankung ist möglich, reduziert jedoch die Wärmeabgabe. Uponor Wandheizung als Nassputzsystem
Max. Vorlauftemperatur Gipskartonplatten: ≤ 45 °C Gipsfaserplatten: ≤ 50 °C Plattenfreigabe vom Hersteller einholen.
Nassbau Gleichermaßen im Neubau wie auch in der Renovierung können die Uponor Nassputzsysteme eingesetzt werden. Hierbei lässt sich mit dem Uponor Nassputzsystem Minitec eine besonders geringe Aufbauhöhe realisieren, was die Baukosten durch die dünnere Putzschicht verringert. Bei den Putzarbeiten sind die Verarbeitungsvorschriften des jeweiligen Herstellers und die anerkannten Regeln der Technik zu beachten. Uponor Nassputzsysteme ermöglichen einen
Wichtige Planungshinweise zur Wandkühlung: Vorlauftemperatur über Taupunkttemperatur regeln Feuchtefühler einplanen
festen, stabilen Verbund von Putz und Wand. Eventuell erforderliche Wärmedämmschichten sind auf der Rückseite der beheizen Wand anzubringen. Flächenkühlung Alle Uponor Wandheizungen können in ihrer Funktion, im Winter zu heizen, auch umgekehrt werden, um im Sommer zu kühlen. Dadurch ergibt sich ein erweiterter Einsatzbereich und die Wandfläche wird doppelt genutzt. Besonders bei großen Glasflächen
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mit direkter Sonneneinstrahlung können im Sommer erhöhte Raumtemperaturen entstehen, die eine zusätzliche Kühlung notwendig machen. Mit einer Kühlleistung von ca. 25 – 50 W/m2 wird die Behaglichkeit im Sommer erheblich verbessert und zusätzliche Klimaanlagen, beispielsweise im Bürobereich, können kleiner dimensioniert werden. Zur Kälteerzeugung können alternative Energieträger, wie z. B. Erdreichwärmetauscher oder umstellbare Wärmepumpen sowie Kälteaggregate, eingesetzt werden.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Planungshinweise zu Wandaufbauten Allgemein Bei der Planung des Wandaufbaus einer Wandheizungsanlage sind die jeweiligen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, VOB und Normen zu beachten. Einbaubedingungen Bauzustand Vor dem Einbau der Wandheizung sollen Fenster- und Außentüren eingebaut, Montagen von haustechnischen Installationen sowie der Einbau von Türzargen und der Verputz von Rohrschlitzen abgeschlossen sein. Elektrische Einbau-
Uponor Wandheizung auf Außenwänden Wird eine Heizung für die Außenwand eines neu zu errichtenden Gebäudes geplant, unterliegt dessen baulicher Wärmeschutz den Anforderungen der EnEV 2009. Der zum EnEV-Nachweis heranzuziehende U-Wert der Außenwand bestimmt die Bauteilkonstruktion auch dann, wenn eine Heizung integriert wird. Wird die Außenwand im Sinne der EnEV 2009 verändert und liegen Anforderungen an einen verbesserten baulichen Wärmeschutz vor, ist die Montage einer zusätzlichen Wärmedämmung an der raumzuge-
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ten, wie z. B. Unterputzsteckdosen, sind vor Montage der Wandheizung zu installieren bzw. deren Lage abzustimmen. Der Aufbau der Trockenständerwand muss den jeweiligen Herstellerrichtlinien entsprechen. Tragender Untergrund Grundsätzlich müssen die Wände je nach System folgenden Anforderungen entsprechen: Allgemein Statik und Tragfähigkeit zur Aufnahme der Wandheizung Winkel- und Ebenheitstoleranzen nach DIN 18202
wandten Seite der Außenwand möglich. Hierbei sind die Temperatur- und im Besonderen die Feuchteverläufe (Wasserdampfdiffusionsberechnung) im Bauteil zu kontrollieren. Mindestdämmwerte für Neubau und Renovierung finden Sie im Kapitel „Wärmedämmanforderung für Flächenheizungen“. Uponor Wandheizung auf Innenwänden Flächenheizungen, die weder in der Außenhülle des Gebäudes noch in Bauteilen zwischen Räumen sehr unterschiedlicher Temperaturen integriert sind, unterliegen hinsichtlich der Wärmedämmung nicht der
Bei Bauwerksfugen, die Gebäudeteile voneinander trennen, ist die Wandheizung zu unterbrechen. Schnittstellenabstimmung zum Untergrund/Ständerbau und Elektroleitungen/Steckdosen durchführen Schnittstellenkoordination Auch beim Einsatz einer Wandheizung ist das Gespräch zur Schnittstellenkoordination zwischen Planer/ Architekt/Fachfirmen notwendig. So auch bei der Uponor Wandheizung. Hier erfolgen ein praktischer Informationsaustausch und die entsprechenden Entscheidungen zum Bauablauf etc.
EnEV 2009. DIN EN 1264 bzw. prEN 15377 enthalten jedoch Angaben zur Wahl der Wärmedämmung von Flächenheizungen, um einen möglichst großen Transmissionswärmestrom zum genutzten Raum erzielen zu können. Beide Normen sind aus Betrachtungen zur klassischen Fußbodenheizung entstanden und enthalten teilweise noch die begrenzte Zuordnung zu einem „Fußboden – Heizungssystem“. Die angegebenen Mindestwärmeleitwiderstände sind jedoch sinngemäß auch auf Wandheizungen anzuwenden. Mindestdämmwerte finden Sie im Kapitel „Wärmedämmanforderung für Flächenheizungen“.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Wandputz Allgemein Bei Wandheizungen als Nassputzsystem sollte der Putz eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Leicht- und Wärmedämmputze sind für Wandheizung nicht geeignet. Für Wandheizungen eignen sich Putze mit den Bindemitteln Gips, Gips/ Kalk, Kalk/Zement, Zement, Lehm oder Bindemittel gem. DIN 18550. Darüber hinaus können auch herstellerspezifische Heizputze (Putze, die auf das Wandsystem abgestellte Eigenschaften besitzen) verwendet werden. Die Notwendigkeit einer Putzbewehrung hängt von dem verwendeten Putzsystem ab und ist daher mit dem Putzer abzustimmen. Putzbewehrungen sind Einlagen wie z. B. mineralische Fasern, Kunststofffasern, Glasfasergittergewebe, die zur Minderung einer Rissbildung führen. Putzgrund Vor Beginn der Putzarbeiten ist der Putzgrund vom Auftragnehmer auf seine Eignung zu prüfen. Die Überprüfung erfolgt entsprechend der VOB Teil C, DIN 18350, Abs. 3.1 bzw. VOB Teil B, DIN 1961 § 4, Ziffer 3.
Alle klassisch massiven Wandbaustoffe wie Ziegel, Leichthochlochziegel, Naturstein, Kalksandstein, Lehmziegel, vorhandene mineralisch geputzte Wände, aber auch Leichtbaukonstruktionen aus Holzwolle-, Holzweichfaser- oder Gipsfaserplatten sind als Unterbau/ Untergrund einer Wandheizung geeignet. Der Putzgrund muss ebenflächig, tragfähig und fest, ausreichend formstabil, nicht wasserabweisend, gleichmäßig saugend, homogen, rau, trocken, staubfrei, frei von Verunreinigungen, frei von Ausblühungen, frostfrei bzw. über +5 °C temperiert sein. Putzoberfläche Gipsputze können geglättet oder gefilzt werden. Als Oberputze (zweite Putzlage) eignen sich Silikat- und Kunstharzputze, die nach Herstellerangaben verarbeitet werden müssen.
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Wichtiger Planungshinweis: Bei den erforderlichen Putzarbeiten sind die Verarbeitungsvorschriften des Systemherstellers, die DIN 18550 und die VOB/C DIN 18350 zu beachten.
Vor dem Anbringen der Uponor Wandheizung als Nassputzsystem ist mit dem Auftragnehmer der Putzarbeiten zu klären, ob eine etwaige Putzgrundbehandlung (z. B. Grundierung, Aufbringen eines Haftgrundes oder Spritzbewurfs) erforderlich ist.
Die max. Temperaturbelastung des Putzes ist aufgrund der verschiedenen Möglichkeiten mit dem Putzhersteller abzustimmen. Die Vorlauftemperatur sollte 50 °C nicht überschreiten.
499
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Fugentechnik Bauwerksfugen Im Bereich von Bauwerksfugen ist die Wandheizungsfläche zu unterbrechen. Heizungsrohre dürfen die Bauwerksfugen nicht kreuzen. Bauwerksfugen sind bis zur sichtbaren Oberfläche zu übernehmen und durch geeignete Abdeckungen (Profile) zu verschließen. Bewegungsfugen/Randfugen Über die Anordnung dieser Fugen ist ein Fugenplan zu erstellen, aus dem Art und Anordnung der Fugen zu entnehmen sind. Der Fugenplan ist vom Bauwerksplaner zu erstellen und als Bestandteil der Leistungsbeschreibung dem Ausführenden vorzulegen. Bei der Festlegung von Fugenabständen und Feldgrößen sind die Art des Putzes bzw. Trockenbauplatten, der vorgesehene Wandbelag und die Beanspruchung z. B. durch Temperatur zu berücksichtigen. Wandbekleidung/Wandbelag Vorzugsweise sind Wandbekleidungen mit hohem Raumgewicht bzw. hoher Wärmeleitfähigkeit (z. B. Zementfaserplatte) zu verwenden. Wandbekleidungen aus
500
Holz, Gipskarton-, Gipsfaserplatten, Kunststoff oder anderen Werkstoffen mit geringerer Wärmeleitfähigkeit sind als Wandbekleidung auf einer Wandheizung möglich, jedoch reduzieren sie die Wärmeabgabe. Die folgenden Wandbeläge können bei Einhaltung eines Wärmeleitwiderstandes von Rλ,W ≤ 0,05 m2K/W und der Freigabe durch den Hersteller auf der Wandheizung verlegt werden: Tapete Anstrich keramische Fliesen Strukturputz Naturwerkstein Ein fester Haftgrund auf der Wandbekleidung ist die Voraussetzung für eine langlebige Funktion der Wandbeläge. Die Fliesenkleber müssen für die Flächenheizung und den gewählten Untergrund geeignet sein. Funktionsheizen
Das Funktionsheizen von Wandheizungen, die mit einem zementgebundenen Putz ausgeführt worden sind, darf frühestens 21 Tage nach dem Aufbringen des Putzes begonnen werden. Bei gipsgebundenem Putz sowie bei Lehmputz ist frühestens nach 7 Tagen bzw. nach den Angaben des Herstellers zu beginnen. Kommen Trockenbauplatten zum Einsatz, so kann das Funktionsheizen frühestens nach 1 Tag bzw. nach den Angaben des Herstellers beginnen. Der Funktionsheizvorgang dient der Funktionsprüfung der Wandheizung gem. VOB und nicht der Austrocknung der Wandbekleidung (z. B. Putz). Bei hohen Temperaturdifferenzen können während des Aufheizvorgangs Dehnungsgeräusche bei Uponor Siccus SW und Uponor Siccus Wandheizung auftreten.
Grundsätzlich ist bei der Wandheizung, analog der Fußbodenheizung, eine Funktionsprüfung durchzuführen. Wie auch bei unbeheizten Wänden, obliegt es der Wandbelagsfirma die Belegreife im Rahmen ihrer Prüfung nach VOB Teil C vor Arbeitsaufnahme zu überprüfen.
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Auslegungshinweise Berechnungsgrundlage Auslegung Die Berechnung der Uponor Wandheizung erfolgt in Anlehnung der DIN EN 1264 Teil 2 und der Heizlastberechnung nach DIN EN 12831.
Für die Auslegung sind die gesetzlichen Dämmvorschriften gem. EnEV, soweit relevant DIN EN 1264 und die Anordnung von Möbelstücken zu beachten. Die Uponor Wandheizung wird bei Wohngebäuden für den
ungünstigsten, jedoch noch zulässigen Wandbelag ausgelegt.
Oberflächentemperaturen Für den Heizfall sind aus Gründen der Behaglichkeit aber auch aus bauphysikalischer Sicht die maximalen Oberflächentemperaturen einer Decken-/Wandheizung wie folgt zu begrenzen:
Betriebstemperaturen Flächenheiz-/-kühlsysteme können mit Temperaturen betrieben werden, die nah an der jeweils gewünschten Raumtemperatur liegen. Dadurch sind diese Systeme optimal mit energieeffizienten Wärmer- und Kälteerzeugern, wie z. B. (reversiblen) Wärmepumpen, einsetzbar. Bei der Auslegung der Anlage sollten sich die die Vorlauftemperaturen in den folgenden Bandbreiten bewegen:
Für die Auslegung empfehlen wir für den Wandbelag einen Wärmeleitwiderstand von Rλ,B = 0,02 m2K/W.
Temperaturen Raumtemperaturen Flächenheizungen/-kühlungen sind so auszulegen, dass die gewünschten Raumtemperaturen unter Auslegungsbedingungen erreicht werden. Übliche Auslegungs-Raumtemperaturen für den Heizfall sind: Wohnräume, Büros 20 °C Badezimmer 24 °C Flure 15 °C Im Kühlfall ist eine maximale Raumtemperatur von 26 °C anzustreben. Um diese maximale Raumtemperatur mit einem Flächenkühlsystem zu erreichen, ist es unter Umständen notwendig, die Kühllasten im Raum durch baukonstruktive Maßnahmen (z. B. Verschattung von großen Glasflächen) zu reduzieren und oder die Raumluft zu entfeuchten.
ϑDecke < 35 °C ϑWand < 40 °C Hierbei sind die Angaben der Putzund ggf. Belaghersteller zu beachten. Die minimale zulässige Oberflächentemperatur im Kühlfall und damit auch die erreichbare Kühlleistung ist abhängig von der Raumluftfeuchte bzw. Taupunkttemperatur der Umgebungsluft.
ϑVorlauf, Decke 16 - 40 °C ϑVorlauf, Wand 16 - 50 °C Die projektierte maximale Auslegungs-Vorlauftemperatur ist auf die maximale Temperaturbelastbarkeit der Putze , Trockenbauplatten und Wandbeläge abzustimmen.
Bei hohen Temperaturschwankungen sind Dehnungsgeräusche bei Uponor Siccus SW und Uponor Siccus Wandheizung nicht auszuschließen.
Auslegungshinweise zur Flächenkühlung Um maximale Kühlleistungen bei möglichst hohen AuslegungsVorlauftemperaturen zu erreichen werden Flächenkühlungen üblicherweise mit sehr kleinen Temperaturspreizungen (≤ 5K) geplant. Das hat jedoch zur Folge, dass relativ hohe Massenströme durch die Rohrleitungen transportiert werden müssen. Deshalb ist eine detaillierte hydraulische Planung und Auslegung der Anlage für den
Kühlfall besonders wichtig. Räume, die nicht in den Kühlfall eingebunden werden, wie z. B. Bad und Küche, sollten, wenn möglich, an separate Verteiler angeschlossen werden, die an einen eigenen Regelkreis (nur Heizung) anzubinden sind. Um mit einer Heiz-/ Kühlfläche auch eine möglichst hohe Kühlleistung zu erreichen, sind weitere folgende Parameter vorteilhaft:
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1. geringe Verlegeabstände der Rohre: ➔ höhere Kühlleistungen bei hoher Vorlauftemperatur 2. kurze Heiz-/Kühlkreislängen: ➔ geringere Druckverluste bei kleiner Spreizung 3. Decken-/Wandputz mit guter Wärmeleitfähigkeit: ➔ bessere Wärmeübertragung 4. geringe Putzüberdeckung: ➔ verbesserte Regelfähigkeit bei drohender Taupunktunterschreitung 501
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Kühlleistungen Die erreichbaren Kühlleistungen sind von mehreren Faktoren abhängig. Neben den konstruktiven Faktoren (wie z. B. Rohrabstand, Rohrüberdeckung, Ober-
belag) wirkt sich auch der Taupunkt der Raumluft auf die Kühlleistung aus. Grundsätzlich sollten Kühlwassertemperaturen von 15 –16 °C nicht unterschritten
werden, um die Möglichkeit der Schwitzwasserbildung (Taupunktunterschreitung) an Anlagenkomponenten zu minimieren.
Taupunktermittlung (Beispiel) Raumlufttemperatur 25 °C, rel. Luftfeuchtigkeit 60 %, Taupunkttemperatur 16,8 °C
Hinweis: Die gewünschten Kühlleistungen können nur dann erreicht werden, wenn sowohl die mittlere Oberflächentemperatur als auch die Auslegungsvorlauftemperatur oberhalb der Taupunkttemperatur der Umgebungsluft liegen (h-x-Diagramm).
25
Taupunkttemperatur [°C]
23
27 26 25 24 23 22 21 20
21 19 17 15
Raumlufttemperatur [°C]
13 11
Um Schwitzwasserbildung an Anlagenkomponenten zu vermeiden, ist eine taupunktgeführte Vorlauftemperaturregelung vorzusehen.
9 7 5 40
50
60
70
80
Relative Luftfeuchtigkeit [%]
Auslegungsdiagramme für die detaillierte Berechnung Die Auslegungsdiagramme zu dem jeweiligen Uponor Flächenheiz-/ -kühlsystem, ermöglichen eine ausführliche manuelle Heizflächenplanung mittels Formblättern und geben zudem einen Überblick der folgenden Einflussgrößen und deren Beziehung zueinander:
502
1. Wärmestromdichte der Flächenheizung q in [W/m²] 2. Wärmeleitwiderstand des Wandbelages Rλ,B in [m²K/W] 3. Verlegeabstand Vz in [cm] 4. Heizmittelübertemperatur ΔϑH = ϑH – ϑi in [K] 5. Grenzwärmestromdichte – Darstellung der Grenzkurve 6. Fußbodenübertemperatur ΔϑH – ϑi in [K]
Bei Vorgabe von jeweils drei Einflussgrößen können mit nur einem Diagramm alle anderen ermittelt werden.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Ablesebeispiel: Nassputzsystem Minitec
K
80 1)
Δ
-H
=-
H
i= –-
60
15
80
60
10 K 8K
40
40
6K 2) – -C = Δ-C = -i
20
0
4K
20
Vz 14 Vz 10 Vz 8
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
K
Heizen
0,10
Vz cm 8 10 14
qH W/m2 58,6 55,5 49,7
0,15
Kühlen
0
Δ-H,N K 10 10 10
Vz 14 Vz 10 Vz 8 Vz cm 8 10 14
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
20
qC W/m2 46,8 44,4 39,8
Δ-C,N K 8 8 8
0
0,05
0,10
0,15 1)
Temperaturdifferenz zwischen Heizmedium und Raum 2) Temperaturdifferenz zwischen Kühlmedium und Raum Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
Ablesebeispiel Heizen Ermittlung der Auslegungsvorlauftemperatur ϑV, Ausl. Vorgabe: q = 62 W/m² ϑi = 20 °C Rλ,B = 0,1 m² K/W Gewählt: Verlegeabstand = Vz 10 Auslegungsspreizung: ϑR- ϑV= 5 K
Abgelesen: ΔϑH = 17,7 K Errechnet: ϑV, Ausl. = ϑi + ΔϑH + (ϑv- ϑR)/2 ϑV, Ausl. = 20 + 17,7 + 5/2 ϑV, Ausl. = 40,2 °C
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Ablesebeispiel Kühlen Ermittlung der Auslegungsvorlauftemperatur ϑV, Ausl. Vorgabe: qC = 40 W/m² ϑi = 26 °C Rλ,B = 0,05 m² K/W Gewählt: Verlegeabstand = Vz 10 Auslegungsspreizung: ϑv- ϑR= 2 K
Abgelesen: ΔϑC = 9,2 K Errechnet: ϑV, Ausl. = ϑi + ΔϑC + (ϑv- ϑR)/2 ϑV, Ausl. = 26 - 9,2 - 2/2 ϑV, Ausl. = 15,8 °C
503
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Hydraulische Anbindung an das Leitungsnetz Je nach dem jeweiligen Anlagenund Regelungskonzept gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Uponor Wandheizung in die Anlage zu integrieren. Dabei können die Anschlussleitungen der einzelnen Heiz-/Kühlflächen entweder direkt oder aber über eine Sammelzuleitung an den Uponor Verteiler angeschlossen werden. Eine weitere Variante ist der Anschluss der Heiz-/Kühlkreise an einen Tichelmann-Ring. Verteileranbindung Bei der Verteileranbindung werden die Systemrohre der einzelnen Heiz-/Kühlkreise mittels 3/4" Euro-
konusverschraubung direkt an den Verteiler angeschlossen. Diese Anschlussvariante ist dann sinnvoll, wenn die Raumtemperatur mehrerer kleiner Zonen bzw. Räume dezentral geregelt werden soll, was mit den Thermoantrieben am Verteiler und der Uponor Einzelraumregelung problemlos möglich ist. Anschluss an einen TichelmannRing Das Uponor Nassputzsystem Minitec beinhaltet Fittings und Rohre, mit denen sich mittels Q&E Verbindungstechnik schnell und einfach Tichelmann-Zulei-
Anschluss der Systemrohre PE-Xa 9.9 an einen PE-Xa Tichelmann-Ring mittels Q&E Verbindungstechnik
tungen für die einzelnen Heiz-/ Kühlreise herstellen lassen. Das ist dann sinnvoll, wenn große Zonen bzw. Räume mit annähernd gleichlangen Heiz-/Kühlkreisen ausgestattet sind. Die Raumtemperaturregelung und der hydraulische Abgleich kann dabei über ZonenRegulierventile in den Zuleitungen erfolgen. Werden die einzelnen Tichelmann-Ringe wiederum an den Uponor Verteiler angeschlossen, so kann zur komfortablen Regelung der Zonen- bzw. Raumtemperatur die Uponor Einzelraumregelung eingesetzt werden.
Einzelanschluss der Heiz-/Kühlkreise an den Uponor Verteiler
Verteileranordnung Die Uponor Heiz-/Kühlkreis-Verteiler sollten so platziert werden, dass die Anbindeleitungen der einzelnen Heiz-/Kühlkreise möglichst kurz sind. Fallst die Verteiler in Unterputz-Verteilerschränken montiert werden sollen, ist es sinnvoll, die dafür notwendigen Wand-
504
öffnungen bereits in der Rohbauphase zu erstellen. Das Gleiche gilt für den Einsatz der Uponor Tichelmann-Verteiler. Sollen diese z. B. unterhalb der Decke oder oberhalb des Rohfußbodens in der Wand verlegt werden, so
können die dafür benötigten Aussparungen häufig bereits in der Rohbauphase berücksichtigt werden, was den Montageaufwand und die Montagezeit der Uponor Wandheizung erheblich reduzieren kann.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Grundlagen zur Wandheizung/-kühlung
Regelung Heizen/Kühlen Gesetzliche Vorgaben (z. B. EnEV) und der Wunsch nach energie- und kostensparendem Betrieb einer Heiz-/Kühl-Anlage, mit gleichzeitiger maximaler Behaglichkeit für den Nutzer, erfordern eine raumweise Regelung der Raumtemperatur. Außerdem ist die zum Heizen erforderliche Vorlauftemperatur
außentemperaturabhängig zu regeln. Die hierzu erforderlichen Regelkomponenten bietet Uponor, je nach Bedarf als fertig konfektionierte Regelstationen oder als Einzelkomponenten an. Je nach Einsatzbereich und Anforderung kommt die Funk-Einzelraumregelung oder die kabelgebundene
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Einzelraumregelung (24 V oder 220 V) zum Einsatz. Detaillierte Informationen zu den Regelungssystemen von Uponor mit praxisnahen Anwendungsbeispielen finden Sie im Kapitel „Verteiler- und Regeltechnik“.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem 14
Uponor Nassputzsystem 14 Systembeschreibung/Einsatzbereich Für Wandheizungen, die direkt auf das Mauerwerk aufgebracht werden, empfiehlt sich das Wandheizung Nassputzsystem von Uponor als einfache, schnelle Systemvariante. Bei der Verlegung werden zunächst die Wandschienen 14 vertikal im Abstand von ca. 60 cm auf dem ausreichend ebenen und tragfähigen Untergrund befestigt. Die Wandschienen lassen sich einfach mit einer feinblättrigen Säge kürzen, so dass für die senkrechte Befestigung der Zuleitungen Reststücke verwendet werden können. Anschließend wird das Uponor Heizrohr im berechneten Abstand in die Schienen eingedrückt und fachgerecht eingeputzt. Bei den Putzarbeiten sind die Verarbeitungsvorschriften des Herstellers und die anerkannten Regeln der
Technik zu beachten. Dieser Wandaufbau ermöglicht einen festen, stabilen Verbund von Putz und Wand. Da hier die ganze Wand als Speichermasse dient, ist bei der Heizleistung von einer reduzierten Reaktionszeit auszugehen. Bei Innenwänden ohne rückseitige Wärmedämmung ist eine Heizleistungszuordnung an nur einen Raum nicht möglich. Darum sind derartige ungedämmte beheizte Innenwandaufbauten insbesondere für Innenräume gleicher Nutzung bzw. Nutzer geignet. Für Außenwände ist die ausreichende Dämmung gemäß der EnEV zu überprüfen. Bei Bedarf sind Wanddämmungen zur Erfüllung der Dämmanforderungen an der rückseitigen Außenwandseite auszuführen.
Ihr Plus Sehr gute Wärmeübertragung Einfache Rohrbefestigung mittels Wandschiene Stabiler Putz/Wand-Verbund Wahlweise mit Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 mm in bewährter Rohrqualität nach Verfahren Engel oder dem Uponor Verbundrohr MLCP RED 14 x 1,6 mm Auch mit Lehmputz einsetzbar Ideal für Neubau und (Teil-) Renovierung
Uponor Wandheizung als Nassputzsystem
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem 14
Planungshinweise Wandaufbau Das Uponor Wandheizung Nassputzsystem kann sowohl auf Außen-
Uponor Nassputzsystem auf der Außenwand Für gut gedämmte Außenwände sind die Uponor Nassputzsysteme bestens geeignet. Aus bauphysikalischer Sicht gelten sie als problemlos, da keine Dämmung auf der Innenseite der Außenwand aufgebracht wird. Dennoch ist es empfehlenswert, bei der Planung eine Wasserdampfdiffusionsberechnung durchzuführen.
Uponor Nassputzsystem auf der Innenwand In bestimmten Fällen ist auch bei beheizten Innenbauteilen eine Wärmedämmung empfehlenswert bzw. vorgeschrieben, um ungewollte Wärmeströme von Raum zu Raum zu reduzieren. In Kombination mit dem Uponor Nassputzsystemen kann die Zusatzdämmung i. d. R. auf der Wandrückseite aufgebracht werden.
wie auch Innenwänden verlegt werden. Bei der Planung ist darauf zu achten, dass der jeweilige Untergrund ausreichend tragfähig ist.
Außenwand mit Uponor Wandheizung als Nassputzsystem (vertikaler Schnitt) 1
1 Wandputz
4
2 Uponor Wandschiene 14
6 2
3 Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 / MLCP RED 14 x 1,6
5 3
4 Mauerwerk
17
≥ 15
5 Dämmung 6 Klinker
Innenwand mit Uponor Wandheizung als Nassputzsystem (vertikaler Schnitt) 1
1 Wandputz
4
2 Uponor Wandschiene 14
6 2
3 Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 / MLCP RED 14 x 1,6
5
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3
4 Mauerwerk
17
≥ 15
5 ggf. Dämmung 6 Wandputz
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem 14
Auslegungsdaten Auslegungsdiagramme Auslegungsdiagramm Heizen für Uponor Wandheizungs-Nassputzsystem mit 14 x 2 mm PE-Xa Rohr. (Kalk-Gips-Putz sü = 10 mm mit λü = 0,7 W/mK)
160
K 30
K 35
40 K
180
Grenzkurve 1)
25
K
14 x 2 PE-Xa
120
20
K
15
K
100
80
Δϑ H
=ϑ
H
60
i= –ϑ
80
10 K
60
8K 40
40
Δϑ C = ϑ i
20
– ϑC = 5
K
0
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
0
15 Vz
0 Vz 1
0
15 Vz
Vz 1
2 Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
0
2 Vz
0 0,05
Kühlen
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, m 40 °C
Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem 14
Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen für Uponor Wandheizungs-Nassputzsystem mit 14 x 1,6 mm MLCP Rohr. (Kalk-Gips-Putz sü = 10 mm mit λü = 0,7 W/mK)
160
K 30
K 35
40 K
180
Grenzkurve 1)
25
K
14 x 1,6 MLCP
K
20
120
7F 277 -W 100
80
Δϑ H
=ϑ
H
i= –ϑ
60
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
ΔϑC = ϑi
20
– ϑC = 5
K 20
0
0
0 z2
V
15 Vz
0 Vz 1
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Vz cm 10 15 20
Heizen
0,10
qH W/m2 54,5 47,4 41,4
ΔϑH,N K 10 10 10
0,15
0
0
2 Vz
15 Vz
Kühlen
0
Vz 1
Vz cm 10 15 20
qC W/m2 43,6 37,9 33,1
ΔϑC,N K 8 8 8
0,05
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, m 40 °C
Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem 14
Druckverlustdiagramme 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
m/ s
s
m/
s m/
1 s
m/
20
s
30
m/
5 0,1
s m/
40
s
0,2
50
m/
60
0,4
2m
0,3
x 14
80
0,6
0,5
m
100
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
Medium: Wasser 10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
400
Das Druckgefälle in dem Uponor Verbundrohr MLCP RED wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
s
s
/s
5m
30
s
0,1
m/
40
m/
s m/
0,2
50
m/
0,3
1
60
0,6
mm
s m/
80
0,5
1 4x
0,4
,6
100
1
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
s
m/
20
Medium: Wasser 10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem 14
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage der des Uponor Nassputzsystems nur auszugsweise wieder.
Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Uponor Wandheizung als Nassputzsystem – Übersicht der Montageschritte 1
Wandschienen auf Wand im Abstand von ca. 60 cm befestigen
2
Rohrleitungen montieren
3
Je nach verwendetem Putz kann der Einsatz einer Armierung oder das Auftragen des Putzes in mehreren Lagen vorgegeben werden. Hierzu ist der jeweilige Putzhersteller zu befragen. Putzschicht auftragen
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke Systembeschreibung/Einsatzbereich Doppelnutzen mit dem Uponor Nassputzsystem Wenn es darum geht, Räume behaglich und kostengünstig über Flächen zu temperieren, ist das Uponor Nassputzsystem Minitec ein wahres Multitalent, denn es kann in Decken oder Wänden so-
die geringe Putzüberdeckung ist das Uponor Nassputzsystem zudem sehr flink regelbar. Selbstverständlich lassen sich Decken- und WandAnwendungen beliebig miteinander kombinieren.
Uponor Nassputzsystem Minitec an der Decke
© XtravaganT - Fotolia
Ihr Plus
Absolute Raumfreiheit mit dem Uponor Nassputzsystem Minitec
wohl zum Kühlen als auch zum Heizen eingesetzt werden. Bei vorwiegendem Kühlbedarf bieten sich die Raumdecken als wärmeübertragende Flächen an. Durch den im Kühlfall hohen Wärmeübergangskoeffizienten können dabei beachtliche Kühlleistungen bis ca. 60 W/m² erreicht werden. Steht der Heizfall im Vordergrund, so sind Wandflächen zur Raumtemperierung hervorragend geeignet. Durch
512
niedrige Aufbauhöhe ein universelles System für die Decken- und Wandmontage nur wenige, optimal aufeinander abgestimmte Systemkomponenten langzeitbewährtes Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm Q&E Fittingsystem für die schnelle und ökonomische Montage schnell regelbar durch geringe Putzüberdeckung energiesparend durch optimale Betriebstemperaturen
Das Nassputzsystem Minitec von Uponor bietet somit doppelten Nutzen: angenehm kühl im Sommer, angenehm warm im Winter und flexibel genug für die raschen Temperatursprünge im Frühling und Herbst. Uponor Nassputzsystem Minitec auf der Wand
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Systemkomponenten Das Uponor Nassputzsystem Minitec beinhaltet nur wenige, optimal aufeinander angestimmte Systemkomponenten, die sowohl
Upponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm und 20 x 2 mm
für die Decke als auch für die Wand einsetzbar sind. Komplettiert wird das System durch Verteil- und Regelkomponenten
Uponor Q&E Fittingsortiment
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aus dem Uponor Sortiment. So können komplexe Anlagen aus einer Hand erstellt werden.
Uponor Klemmschiene 9,9
Uponor Rohrfürungs -bogen
513
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Planungshinweise Allgemein beachten. Eine Auflistung der wichtigsten Dokumente finden Sie am Ende dieses Kapitels. Da an einer derartigen Konstruktionen i. d. R. mehrere Gewerke beteiligt
Bei der Planung des Aufbaus einer beheizten/gekühlten Decken-/ Wand-Konstruktion sind die jeweiligen Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, und Normen zu
sind, ist eine entsprechende Koordination der Bauabläufe (Schnittstellenkoordination) zwischen Planer/Architekt/Fachfirmen notwendig.
Decken- und Wandaufbauten Deckenaufbau mit dem Uponor Nassputzsystem Minitec (Beispiel)
Wandaufbau mit dem Uponor Nassputzsystem Minitec (Beispiel)
14
1
10
2 3
14
3
10
4
1 5
2
4
1 Wärmedämmung gemäß Vorgabe 5
2 Betondecke (Dicke gemäß Statik) 3 Uponor Klemmschiene 9,9 4 Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm 5 Gips-Putz (z. B. Knauf MP75 G/FLight)
1 Wärmedämmung gemäß Vorgabe 2 Mauerwerk 3 Uponor Klemmschiene 9,9
Hinweis:
4 Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm
Je nach verwendetem Putz können herstellerseitig (Putzhersteller) eine Deckengrundierung, das Verwenden von Putzpins oder das Auftragen des Putzes in mehreren Lagen vorgegeben werden. Hierzu ist der jeweilige Putzhersteller zu befragen.
5 Gips-Putz (z. B. Knauf MP75 Diamant)
Diese Maßnahmen dienen ausschließlich der Sicherung der höheren Putzschichtdicke und nicht zur Sicherung des Minitec Nassputzsystems.
514
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Auslegungsdaten Auslegungsdiagramm Wandheizung/-kühlung Auslegungsdiagramm für Uponor Wandheizungs-Nassputzsystem Minitec mit 9,9 x 1,1 mm PE-Xa Rohr mit Putz (sü = 10 mm mit Oü = 0,7 W/mK) K
30
35
40 K
160
K 25
K
140
20
9,9x1,1 PE-Xa
K
100
7F 347 -D/-W
5K
80 1)
Δ
-H
=-
H
60
–
1 -i =
80
10 K
60
8K 40
40
6K
0
Vz 14 Vz 10 Vz 8
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m² K/W]
4K
2) – -C = Δ-C = -i
20
Heizen
0,10
Vz cm 8 10 14
0,15
qH W/m2 58,6 55,5 49,7
Kühlen
qC W/m2 46,8 44,4 39,8
0
Δ-H,N K 10 10 10
Vz 14 Vz 10 Vz 8 Vz cm 8 10 14
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
120
Δ-C,N K 8 8 8
0
0,05
0,10
0,15 1)
Temperaturdifferenz zwischen Heizmedium und Raum 2) Temperaturdifferenz zwischen Kühlmedium und Raum Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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515
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Auslegungsdiagramm Deckenkühlung/-heizung Auslegungsdiagramm für Uponor Deckenheizungs-Nassputzsystem Minitec mit 9,9 x 1,1 mm PE-Xa Rohr mit Putz (sü = 10 mm mit Oü = 0,5 W/mK) K 35
40 K
160
30
K 25
K
140
20
9,9x1,1 PE-Xa
K
100
7F 347 -D/-W
5K
80 1)
Δ
-H
=-
60
H
–
-i
=1
80
10 K
60
8K 40
40
6K 2) – -C = Δ-C = -i
20
4K
0
0
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m² K/W]
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
120
Heizen
0,10
Vz 14 Vz 10 Vz 8
Vz cm 8 10 14
qH W/m2 44,0 41,9 37,8
Δ-H,N K 10 10 10 0
0,15
Kühlen
Vz 14 Vz 10 Vz 8
0,05 Vz cm 8 10 14
qC W/m2 50,0 46,9 40,9
Δ-C,N K 8 8 8
0,10
0,15 1)
Temperaturdifferenz zwischen Heizmedium und Raum 2) Temperaturdifferenz zwischen Kühlmedium und Raum Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
516
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Auslegungsdiagramm für Uponor Deckenheizungs-Nassputzsystem Minitec mit 9,9 x 1,1 mm PE-Xa Rohr mit Putz (sü = 10 mm mit Oü = 0,8 W/mK)
K 35
40 K
180
30
K
25
K
160
20
K
15
K
120
100 1)
Δ- H
=-
H
i= –-
80
80
10 K 60
60
8K
6K
40
2) – -C = Δ- C = - i
20
0
40
4K 20
0
Vz 14 Vz 10 Vz 8
0,05
Wärmeleitwiderstand R,B in [m² K/W]
9,9x1,1 PE-Xa
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
Heizen
0,10
0,15
0
Kühlen
Vz 14 Vz 10 Vz 8
0,05
0,10
0,15 1)
Temperaturdifferenz zwischen Heizmedium und Raum 2) Temperaturdifferenz zwischen Kühlmedium und Raum Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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517
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Druckverlustdiagramm 1000
Uponor PE-Xa Rohr Die Druckverluste in den Uponor PE-Xa Rohren können mit Hilfe des Diagramms ermittelt werden.
800 600 500 400 300
m
x 20
2m
s
s
m/ s
1
0,
/s
5m
20
m/
30
s
0,2
s
m/
9,
40
s m/
mm
m/
1 9x
0,3
,1
50
0,4
60
m/
0,5
80
0,7
0,6
100
0,1
. Massenstrom m in [kg/h]
200
m/ s
Medium: Wasser
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
518
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Montage Das Uponor Nassputzsystem darf nur von fachkundigen Monteuren installiert werden. Die nachfolgende
Montageanleitung sowie zusätzlichen Anleitungen, die den Komponenten und Werkzeugen beigefügt
sind oder unter www.uponor.com zum Download zur Verfügung stehen, sind zu beachten.
Rohrsystem befestigen
≈ 500
500 ø 6 mm
a T
Uponor PE-Xa 9,9 x 1,1 mm
Empfohlene Leitungslänge L ≤ 50 m
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T 80 100 140
a 60 70 90
519
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Zuleitungsrohre installieren
ø 6 mm
Q&E Aufweitungswerkzeug M12 1006250
1060702
9,9 x 1,1 5 – 7x 2 0 x 2,0 ca. 6x
M12 M12
1
2
Kopfrotation automatisch!
3
4
Dichtigkeitsprüfung nach
i 5° C 1h
i 20° C 0,5 h
Minitec Aufweitungswerkzeug 2
3
4
Hinweis: Rohrende bis zum Anschlag auf den Stützkörper montieren
45
°
1
3–5x 1006250
1060702
Kopfrotation manuell!
520
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Nassbausysteme > Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
Verputzen
≈10 14
z. B. Knauf MP75 G/F-Light
z. B. Knauf NP75 Diamant ≈ 10 14 Je nach verwendetem Putz kann der Einsatz einer Armierung oder das Auftragen des Putzes in mehreren Lagen vorgegeben werden. Hierzu ist der jeweilige Putzhersteller zu befragen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus Wand
Uponor Trockenbausystem Siccus Wand Systembeschreibung/Einsatzbereich Uponor Siccus Wandheizung besteht aus der Siccus Verlegeplatte, den Siccus Wärmeleitlamellen aus Aluminium und den bewährten Uponor Heizrohren. Das System wird überall dort eingesetzt, wo ein Trockenausbau mit Wandheizung und kurzen Bauzeiten erwünscht wird. Dies kann im Wohn- und Nichtwohnungsbau sein. In Verbindung mit der Uponor Siccus Fuß-
bodenheizung lassen sich auch in kleinen Räumen mit relativ hohem Wärmebedarf, z. B. in Bädern, große Heiz-/ Kühlflächen realisieren. Auch der typische Dachausbau im Einfamilienhaus ist ein interessanter Anwendungsfall. Aufgrund der Trockenbauweise wird keine Baufeuchtigkeit in den Wand aufbau eingebracht. Durch die Holzkonstruktion und Beplankung
mit Trockenbauplatten ist auf eine tragfähige und ebene Wand zu achten. Die Verlegeplatte von Uponor Siccus trägt durch ihren Wärmeleitwiderstand von 0,622 m2K/W zur Wärmedämmung der Wandfläche bei. Bei einer Anwendung auf Außenwänden ist die Notwendigkeit einer Dampfbremsfolie durch eine Taupunktberechnung zu ermitteln.
Ihr Plus Verlegeplatten mit Wärmedämmeigenschaften Geringes Gewicht und handliche Abmessungen für die Ein-Mann-Montage Wärmeleitlamellen für die gleichmäßige Wärmeabgabe Wahlweise mit Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 mm in bewährter Rohrqualität nach Verfahren Engel oder dem Uponor Verbundrohr MLCP RED 14 x 1,6 mm Schneller Baufortschritt durch Trockenbau Kurze Aufheizzeiten und schnelle Regelung
Uponor Siccus Wandheizung mit Trockenausbauplatten
522
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus Wand
Planungshinweise Wandaufbau Uponor Siccus kann sowohl auf Außen- wie auch Innenwänden ver-
Uponor Siccus auf der Außenwand Die Siccus Verlegeplatten besitzen einen Wärmeleitwiderstand von 0,622 m²K/W. Falls keine zusätzliche Wärmedämmung auf der Innenwand erforderlich ist, bietet sich als Unterkonstruktion für die Trockenbauplatte eine 50 x 30 mm Holzlattung an. Je nach berechnetem Feuchteverlauf in der Wand (Taupunkt) kann eine Dampfsperre unterhalb der Trockenbauplatte erforderlich sein.
legt werden. Bei der Planung ist darauf zu achten, dass die maximal für die Trockenbauplatten zulässigen Temperaturen nicht über-
schritten werden. Zudem muss der jeweilige Untergrund ausreichend tragfähig sein.
Außenwand mit Uponor Siccus mit Zusatzdämmung (vertikaler Schnitt)
≥5 25
1 Trockenbauplatte 4
2 Uponor Siccus Wärmeleitlamelle
1
3 Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 / MLCP RED 14 x 1,6
3 2 7
4 Uponor Siccus Verlegeplatte
5
8
5 Zusatzdämmung 6 Holzlattenkonstruktion
6
7 Mauerwerk 9
8 Außenputz
12,5
9 ggf. Dampfsperre
30
Uponor Siccus auf der Innenwand Die Siccus Verlegeplatten besitzen einen Wärmeleitwiderstand von 0,622 m²K/W. Als Unterkonstruktion für die Trockenbauplatte bietet sich eine 50 x 30 mm Holzlattung an. Falls eine zusätzliche Wärmedämmung erforderlich ist, kann diese i. d. R. auf der Rückseite der Wand angebracht werden.
Innenwand mit Uponor Siccus mit Zusatzdämmung (vertikaler Schnitt)
≥5 25
1 Trockenbauplatte 4
2 Uponor Siccus Wärmeleitlamelle 1 3 Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 / MLCP RED 14 x 1,6
3 2 7 8
4 Uponor Siccus Verlegeplatte
5
5 Zusatzdämmung 6 Holzlattenkonstruktion
6
7 Mauerwerk 8 Wandputz
12,5 30
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523
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus Wand
Auslegungsdaten Auslegungsdiagramme Auslegungsdiagramm für Uponor Wandheizung mit Trockenausbauplatten (sü = 12,5 mm mit λü = 0,24 W/mK)
160
K 30
K 35
40 K
180
Grenzkurve Vz 151)
25
K
14 x 2 PE-Xa
20
120
K
7F 276 -W 100
80
ϑH
Δ
=ϑ
H
60
–
ϑi
5K
=1
80
10 K
60
8K 40
40
ΔϑC = ϑi
20
0
– ϑC = 5
K 20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
5
1 Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
Vz cm 15
0,15
Vz
qH ΔϑH,N W/m2 K 43,8 10 0
15
0,05
Kühlen
Vz cm 15
qC ΔϑC,N W/m2 K 35,0 8
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, m 40 °C
Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
524
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus Wand
Auslegungsdiagramm für Uponor Wandheizung mit Trockenausbauplatten (sü = 12,5 mm mit λü = 0,24 W/mK)
160
K 30
K 35
40 K
180
Grenzkurve Vz 151)
25
K
14 x 2 MLCP
20
120
K
100
80
ϑH
Δ
=ϑ
H
60
–
ϑi
5K
=1
80
10 K
60
8K 40
40
Δϑ C = ϑ i
20
0
– ϑC = 5
K
5
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
1 Vz
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
Vz
15
0
0,05
Kühlen
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, m 40 °C
Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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525
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus Wand
Druckverlustdiagramme 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
m/ s
s
m/
s m/
1 s
m/
20
s
30
m/
5 0,1
s m/
40
s
0,2
50
m/
60
0,4
2m
0,3
x 14
80
0,6
0,5
m
100
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
Medium: Wasser 10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
400
Das Druckgefälle in dem Uponor Verbundrohr MLCP RED wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
s
s
/s
5m
30
s
0,1
m/
40
m/
s m/
0,2
50
m/
0,3
1
60
0,6
mm
s m/
80
0,5
1 4x
0,4
,6
100
1
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
s
m/
20
Medium: Wasser 10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
526
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Siccus Wand
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage der Uponor Wandheizung Siccus nur auszugs-
weise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Uponor Siccus Wandheizung – Übersicht der Montageschritte 1
2
45
0
0
11 2
30
45
1c
45
0
0
50
45
1b
45
1a
0
45
0
10 Holzlattenkonstruktion erstellen
3
Verlegeplatte zuschneiden
4
≈9
cm
1a
Verlegeplatte mittels Ansetzgips oder Kleber befestigen
5
Rohr verlegen
Wärmeleitlamellen eindrücken
6
Beplankung montieren und Anbindeleitungen anschließen
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527
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Ständerwandsystem Siccus SW
Uponor Ständerwandsystem Siccus SW Systembeschreibung/Einsatzbereich Ständerwandelemente fürs Gewerbe Geht es um den Einsatz im gewerblichen Bereich – in Büros oder Verwaltungsgebäuden – ist das Uponor Siccus SW Ständerwandelement ideal. Empfehlenswert überall dort, wo eine klassische Fußbodenheizung nicht gewünscht oder nicht möglich ist, wo aber freie Wandflächen zur Verfügung stehen. Auch als Ergänzung zur Betonkernaktivierung Uponor Contec eignet sich das System oder bei der Renovierung, wo ganze Wände neu errichtet werden. Eine Systemkomponente für alles Das Uponor Siccus SW Ständerwandelement haben wir speziell für die Montage in der Trockenbauwand entwickelt. Es besteht aus einem stabilen Aluminium-
Trägerelement mit integrierten omegaförmigen Rohrführungen, die das Rohr sicher halten.
Ihr Plus Werkseitig vorgefertigtes Ständerwandelement Geringes Gewicht und handliche Abmessungen für die Ein-Mann-Montage Normgerechte Ständerabstandsmaße von 625 mm gem. DIN 18181 Uponor PE-Xa Rohre in bewährter Rohrqualität nach Verfahren Engel Fixierung durch haftstarke Spezialklebestreifen Bis zu zehn Elemente problemlos an einem Heizkreis Anschlussfertiges Element Minimaler Montageaufwand durch eine Systemkomponente Kurze Aufheizzeiten und schnelle Regelung
Werkseitig sind die Elemente bereits mit dem hochdruckvernetzten Uponor PE-Xa Rohr nach Verfahren Engel in der Dimension 14 x 2 mm komplett vormontiert. Dabei sind Anbindeleitungen schon berücksichtigt. Für einen effizienten Montageablauf. Aufgrund des geringen Elementgewichtes von nur rund 2,4 kg/Stück ist die Ein-Mann-Montage möglich. Auch durch den gleichbleibenden Abstand der Profile in einer Ständerwand (625 mm, nach DIN 18181) ist dieses System einfach und schnell zu montieren. Das Ergebnis ist ein oberflächennahes Wandheizungssystem, welches die Wärme dort abgibt, wo sie gebraucht wird.
Die idealen Abmessungen
14 x 2 mm
500
985
1150
615
Teilbelegung einer Ständerwand
625
625
Uponor Siccus SW in Einfachständerwand
Uponor Siccus SW in Doppelständerwand
528
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Ständerwandsystem Siccus SW
Planungshinweise Beispiel: Innenwand mit Uponor Siccus SW in Einfachständerwand CW 75 mit Dämmung (horizontaler Schnitt)
Wandaufbau 75
Beispiel: Uponor Innenwandheizung mit Uponor Siccus SW Standard-Ständerwände werden aufgrund der Feuerwiderstandsklasse vielfach mit Mineralfaserdämmung WLG 040 und einer Dicke ≥ 40 mm ausgestattet und erfüllen damit autom. die Dämmanforderung für eine Innenwand mit dahinter liegendem beheiztem Raum. Für die Montage des Uponor Ständerwandsystems Siccus SW müssen die CW-Profile gereinigt und im Abstandsmaß montiert sein. Steckdosen sollten nicht im Bereich der Ständerwandelemente und Anbindeleitungen platziert werden.
1 Trockenbauplatte
1 6
2 Uponor Siccus SW Element 3 Uponor PE-Xa Rohr 14 x 2 4 Luftraum 5 Dämmung
4
6 CW Profil 5 3 1
2
12,5
12,5 ≥ 30
Brandverhalten Bei Vorkehrungen gegen die Übertragung von Feuer und Rauch sind die jeweils gültigen Landesbauordnungen, allgemeine Ausführungsverordnungen oder offizielle, landesspezifische Broschüren und Richtlinien zu beachten. Bei der Erstellung brandschutztechnischer Maßnahmen ist die DIN 4102 zu beachten.
Uponor Siccus SW Das Element wird üblicherweise in Ständerwände eingebaut, die herstellerseitig bereits mit einer Feuerwiderstandsklasse gem. DIN 4102-4 geprüft sind. Durch das Gutachten Nr. 3294/3895- TP vom 8.03.2005 der MPA Braunschweig wird belegt, dass der Einbau der Uponor Siccus SW Ständerwandelemente in nicht tragende, raumabschließende Trennwandkonstrukti-
onen in Metallständerbauweise gemäß den Konstruktionsgrundsätzen der DIN 4102-4: 1994-03 eingebaut werden darf. Die Benennung der Wandkonstruktion nach DIN 4102-2: 1977-09 bei einer Brandbeanspruchung nach der Einheitstemperaturzeitkurve (ETK) lautet „F30-AB“ bis „F180-AB“. Dieses Gutachten ist im bauaufsichtlichen Verfahren verwendbar.
Geprüft
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Ständerwandsystem Siccus SW
Berechnungsgrundlage Heizkreisgröße Die Heizkreisgröße bei Wandheizungen ist begrenzt durch den sich aus
der Wärmestromdichte bzw. dem Massenstrom und der Rohrlänge (inkl. Anbindungsleitung) ergebenden
Gesamtdruckverlust. Aus den Auslegungsdiagrammen ist die benötigte Wärmestromdichte zu entnehmen. Maximale Anzahl Uponor Siccus SW Ständerwandelemente bei Reihenschaltung inkl. 2 x 20 m Anbindungsleitung und max. Druckverlust von 350 mbar mit 10 K Spreizung Wärme stromdichte q [W/m2]
Heizfläche A [m2]
max. Element anzahl [N]
60 80 100
17 14 12
24 20 17
Uponor Siccus SW in Reihenschaltung
530
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Ständerwandsystem Siccus SW
Auslegungsdaten Auslegungsdiagramme Auslegungsdiagramm für Uponor Siccus SW Ständerwandelemente mit Trockenausbauplatten (sü = 12,5 mm mit λü = 0,23 W/mK)
160
K 30
K 35
40 K
180
Grenzkurve Vz 151)
25
1x
K
14 x 2 PE-Xa
K
20
120
7F 275 -W 100
80
Δϑ H
=ϑ
H
60
i= –ϑ
15
K 80
10 K
60
8K 40
40
ΔϑC = ϑi
20
0
– ϑC = 5
K 20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
Vz 15
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
Vz cm 15
qH ΔϑH,N W/m2 K 45,4 10 0
Vz 15
0,05
Kühlen
Vz cm 15
qC ΔϑC,N W/m2 K 36,3 8
0,10
0,15 1)
Grenzkurve gilt für ϑi 20 °C und ϑF, m 40 °C
Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Ständerwandsystem Siccus SW
Druckverlustdiagramm 400
Das Druckgefälle im Uponor PE-Xa Rohr wird anhand des Diagramms ermittelt.
300
m/ s
s
s
s m/
1 s
m/
20
m/
30
m/
5 0,1
s m/
40
s
0,2
50
m/
60
0,4
2m
0,3
x 14
80
0,6
0,5
m
100
0,
. Massenstrom m in [kg/h]
200
Medium: Wasser 10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Ständerwandsystem Siccus SW
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage der Uponor Siccus SW Ständerwandelemente nur auszugs-
weise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Uponor Siccus SW – Übersicht der Montageschritte 1
2
CW-Profil abwischen
Schutzfolie vom rückseitigen Klebestreifen entfernen
3
4
2. 2.
1.
Vorm Aufkleben Anbindeleitung durch Schutzrohr im CW-Profil einführen
Elemente untereinander durch Verpressen der Anbindeleitungen mittels Uponor Presskupplungen verbinden
> 200
5
Beplankung befestigen
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Uponor Trockenbausystem Renovis Systembeschreibung/Einsatzbereich Moderner Heizkomfort auch im Altbau Bislang war der Einsatz von Flächenheiz-/-kühlsystemen hauptsächlich auf Neubauten beschränkt. Aber der zunehmende Wunsch von Bauherrn und Nutzern von Bestandsgebäuden nach zukunftssicherer und energiesparender Heiztechnik war für uns Anlass, mit Uponor Renovis ein Flächenheizsystem zu entwickeln, das durch seine Trockenbauweise und den modularen Aufbau hervorragend für die energetische (Teil-) Sanierung und Aufwertung von Bestandsgebäuden geeignet ist. Da Renovis mit sehr niedrigen Betriebstemperaturen von nur ca. 35 °C auskommt, ist es das perfekte Heiz-
system in Kombination mit alternativen Wärmeerzeugern wie Brennwertkesseln, Wärmepumpen und solarer Heizungsunterstützung. Auch zum Kühlen im Sommer Durch die große wärmeübertragende Oberfläche eignet sich Uponor Renovis auch sehr gut zur Raumkühlung im Sommer z. B. in Verbindung mit einer reversiblen Wärmepumpe. Kommt eine Sole/ Wasser Wärmepumpe mit Erdsonden zum Einsatz, so reicht die Wassertemperatur in den Erdsonden oftmals aus, um die Räume ohne zusätzliche Kälteenergie ausreichend zu kühlen (Freie Kühlung).
Bestehende Decken und Wände nutzen In der Renovierung kommt es darauf an, dass die Arbeiten schnell und mit möglichst geringem Aufwand und Schmutz durchgeführt werden. Renovis Trockenbauelemente können i. d. R. direkt auf vorhandene Wände und Decken montiert werden, was aufwändige Abrissarbeiten überflüssig macht. Zudem besteht durch das modulare Systemkonzept die Möglichkeit der abschnittsweisen Renovierung, was insbesondere bei durchgängig genutzten Immobilien von großem Vorteil ist.
Ihr Plus Für die Wand- und Deckenmontage geeignet Hohe Heizleistungen bis 120 W/m2 (Wand) und 60 W/m2 (Decke) Heizfläche und neue Wand-/ Deckenoberfläche in Einem Montage auf handelsüblichen CD-Profilen 60/27, wahlweise mit bauseitiger Dämmschicht Integration von Einbauleuchten, Sprinkler, etc. möglich Raumnahe Betriebstemperaturen für optimale Nutzung regenerativer Energie Einfache Zusammenschaltung von Einzelmodulen mittels Tichelmann-Ringleitungen Robuste Uponor PE-Xa Rohleitungen in den Modulen und als Versorgungsleitungen mit Q&E Verbindungstechnik
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
ONOR PEX
4 0 JA H
UP
S
WI
RSBO PEX
Die Versorgungsleitung wird üblicherweise im Tichelmann-Prinzip verlegt und besteht ebenfalls aus PE-Xa Rohren, allerdings in der Dimension 20 x 2 mm. Für die Anschlüsse und Verbindung der Rohre untereinander kommen Uponor Q&E Fittings zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine exclusive Verbindungstechnik von Uponor,
Komplettiert wird Uponor Renovis durch ein umfangreiches Sortiment aus Verteiler- und Regelungskomponenten, die größtenteils auch in anderen Flächenheiz-/-kühlsystemen von Uponor eingesetzt werden.
E
AL
Hauptbestandteile sind die nur 15 mm dicken Renovis Panels in drei Größen mit den bereits integrierten PE-Xa Heizrohren 9,9 x 1,1 mm. Bei der Bemessung der Rohrlängen sind bereits die benötigten Längen für die Anbindung an die Versorgungsleitung berücksichtigt.
bei der das Rohrende samt einem Sicherungsring mechanisch aufgeweitet wird, anschließend auf den Fitting aufgesteckt wird und dort durch den „Memoryeffekt“ von selbst auf die Fittingkontur zurückschrumpft und abdichtet.
EHEM
Uponor Renovis besteht aus nur wenigen, perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten.
R
Systemkomponenten
Uponor PE-Xa Rohre mit Q&E Verbindungstechnik
Maße Typ 1 Typ 2 Typ 3 Uponor Renovis Panel mit integrierten PE-Xa- Rohren
2000 x 625 x 15 mm 1200 x 625 x 15 mm 800 x 625 x 15 mm mit integrierten PE-Xa Rohren 9,9 x 1,1 mm
Anwendungsbeispiele, Komponenten Deckeninstallation
Uponor Pro 1“ Verteiler
1200 x 625 x 15
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800 x 625 x 15
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Wandinstallation
A
B
9,9 – 9,9 ø 20
20 – 9,9 – 20
9,9 – 20
ø 20
C
2000 x 625 x 15
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Technische Planung Allgemein Bei Planung von beheizten (gekühlten) Gebäudeteilen sind die entsprechenden Vorschriften und Normen zu beachten (siehe Tabelle im Anhang). Die Arbeiten der im Bauprozess beteiligten Gewerke sind entsprechend zu koordinieren: Planung: Energieberater/Architekt und Planer Ausführende Gewerke: Heizungsbauer und Trockenbauer Planerische Aspekte Zur Abschätzung des Potentials und des Aufwandes einer energetischen Renovierung ist eine ganzheitliche Betrachtung des zu renovierenden Gebäudes aus physikalischer und energetischer Sicht erforderlich. Dabei sollten insbesondere der technische Zustand des Gebäudes unter Beachtung der physikalischen Aspekte (Fenster, Dämmung in Außenwänden, Dach oder der erdreichgrenzenden Gebäudeteilen, Innendämmungen zu anderen Räumen) Zustand der Elektro- und Trinkwasserinstallationen Zustand der Heizungs-Verteilleitungen Zustand der existierenden Energieversorger hinsichtlich Effizienz (JAZ) und jährlichen Betriebskosten ermittelt werden.
Niedertemperaturheizung als Voraussetzung für eine energetische Renovierung und Kosteneinsparung In Anbetracht der steigenden Energiekosten ist die Wahl eines nachhaltigen Heizungssystems sehr wichtig. Uponor Renovis benötigt im Heizungsbetrieb nur geringe Temperaturen (ca. 35°C). Deshalb bietet sich als Wärmeerzeuger besonders eine Wärmepumpe an, da sie in diesem Temperaturbereich ihre höchtste Effizienz hat. Falls Wände oder Decken nur teilweise als Heiz-/Kühlflächen genutzt werden sollen, so können, passend zu den Uponor Renovis Panels, handelsübliche Trockenbauplatten (z. B. Knauf DIAMANT) im 15 mm Dicke als „Blindflächen“ eingesetzt werden. Uponor Renovis als Problemlöser bei der Renovierung Bei der Renovierung von Bestandsgebäuden treten oft nicht vorhersehbare Probleme auf. Viele typischen Herausforderungen, die bei der Renovierung auftreten können, wurden bei der Entwicklung von Uponor Renovis jedoch bereits berücksichtigt:
Uponor Renovis kann auf fast allen vorhandenen Untergründen der Wand oder Decke montiert werden, auch wenn diese sich in schlechtem Zustand befinden (z. B. unvollständig verputzte Wand oder ungerade Decke) Komplettrenovierung oder teilweise Renovierung sind möglich Wenn gewünscht, kann die Renovierung auch etappenweise durchgeführt werden Unterschiedliche Vorlauftemperaturen z. B. 70°C im alten Teil und 50°C im renovierten Teil des Gebäudes können durch Einsatz von Uponor Pumpengruppen geregelt werden Erforderliche Wand/Deckendämmungen können in der Konstruktion untergebracht werden Uponor Renovis zeichnet sich durch kurze Montagezeiten aus (z. B. 3 Räume fertig montiert pro Tag) Unterbringung von Elektro-, Trinkwasser- oder Lüftungsinstallationen im Konstruktionshohlraum möglich Alternatives Heizsystem zu einer Fußbodenheizung. Dadurch können bestehende bzw. wertvolle Bodenbeläge unangetastet bleiben Lichtstrahler, und sonstige Deckeneinbauten können direkt in das Uponor Renovis Panel integriert werden
Ebenfalls ist der vom Hauseigentümer gewünschte Umfang und Art der Renovierung zu erfragen: Welche Räume oder Gebäudeteile werden renoviert Welche Komfortanforderungen werden gewünscht Freie Raumgestaltung, bodentiefe Fenster, …
Einbau von Strahlern in das Uponor Renovis Panel
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Baukonstruktive Planung Unterkonstruktion Als Unterkonstruktion für die Uponor Renovis Panels kommen üblicherweise Standard Metallprofile, z. B. CD 27/60, zum Einsatz. Hiermit ist eine Mindestgesamtaufbauhöhe von < 50 mm realisierbar. Ebenso können Trägerkonstruktion aus Holzlatten verwendet werden. Die Höhe der Unterkonstruktion richtet sich nach den baulichen Vorgaben wie z. B. Art und Dicke der
ggf. erforderlichen Dämmung oder Einbauten im Hohlraum und in den Elementen. Wichtig ist, dass die tragende Wand oder Decke sowie die Unterkonstruktion eine ausreichende Tragfähigkeit für die Uponor Renovis Panels aufweisen.
< 50 mm
Hinweis:
Beispiel: Unterkonstruktion aus CD Profilen 27/60 (Knauf)
Bewegungsfugen sind im Abstand von ≤ 15 m einzuplanen. Bauwerksfugen müssen übernommen werden.
Uponor Renovis auf der Außenwand Bei der Auswahl einer geeigneten Wandheizung für die Außenwand ist aus bauphysikalischer Sicht der Aufbau der Wand und die Anordnung der Dämmung im Wandaufbau von entscheidender Bedeutung. Falls sich die Dämmung auf der Außenseite der Außenwand befindet, kann Uponor Renovis i. d. R. problemlos eingesetzt werden. Allerdings sollte sicherhaltshalber vorab der Taupunkt im Wandaufbau berechnet werden.
≥ 50 15
538
1 Uponor Renovis Panel mit Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm
2 4 3
1
5
2 CD Profil (hier: 27/60) 3 Mauerwerk 4 Außendämmung 5 Außenputz
nativ bietet sich in dem Fall das Nassputzsystem Uponor Minitec in Kombination mit einem diffusionsoffenem Putz oder die Nutzung von Innenwänden oder Decken als Heiz-/Kühlflächen an.
Wenn die Dämmung z. B. aus Gründen des Denkmalschutzes nicht auf der Wandaußenseite angebracht werden darf, muss auf der Innenseite mit einer diffusionsoffenen Dämmung (z. B. Knauf TECTEM) gedämmt werden. Alter-
Uponor Renovis auf der Innenwand Die Nutzung von Innenwänden als Flächen ist auch aus bauphysikalischer Sicht problemlos möglich. Hier kann Uponor Renovis auf Unterkonstruktion i. d. R. ohne zusätzliche Dämmung eingesetzt werden. Dabei sind die Anforderungen der DIN EN 1264 zu berücksichtigen.
Uponor Renovis auf außengedämmter Außenwand (vertikaler Schnitt)
Uponor Renovis auf gedämmter Innenwand (vertikaler Schnitt)
≥ 50 15
1 Uponor Renovis Panel mit Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm 2 5
1
4 3
2 CD Profil (hier: 27/60) 3 Wärmedämmung gem. DIN EN 1264 4 Mauerwerk 5 Putz
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Uponor Renovis unter der Decke
1 Uponor Renovis Panel mit Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm
5 4
2 CD Profil (hier: 27/60)
2 1
≥ 50
3
15
Uponor Renovis kann mit entsprechender Unterkonstruktion grundsätzlich direkt unter die vorhandene tragfähige Raumdecke montiert werden. Die erforderlichen Zuleitungen und andere Einbauten können im Deckenhohlraum unsichtbar integriert werden. Bei der Festlegung der Gesamtaufbauhöhe der Deckenheizung/-kühlung ist die verbleibende Raumhöhe zu prüfen.
Uponor Renovis unter Decke (vertikaler Schnitt)
3 Tragfähige Raumdecke 4 Wärmedämmung gem. DIN EN 1264 5 Estrich
Verspachteln der Decken- bzw. Wandoberflächen Nachdem Uponor Renovis montiert, gefüllt und einer Dichtheitsprüfung unterzogen worden ist, können die Elementfugen verspachtelt werden. Die Uponor Renovis Panels bieten dabei durch beidseitige Profilierung an den Längsseiten besondere Vorteile. Die verspachtelten glatten Oberflächen können anschließend gestrichen, verputzt oder tapeziert werden.
Verspachtelung der Uponor Renovis Panelfugen mit Spachtelmasse Knauf UNIFLOTT und Knauf Fugendeckstreifen KURT
Ortung der inegrierten Heizrohre Die Heizungsrohre in den Uponor Renovis Panels sind nicht sichtbar. Falls erforderlich, können sie jedoch mittels Wallscanner oder, im Betrieb, mittels Thermofolie geortet werden. Das kann z. B. dann notwendig sein, wenn Gegenstände wie Lampen, Bilder oder Möbel an die heizende Wand- oder Deckenfläche geschraubt oder genagelt werden sollen.
Ortung von Uponor Renovis Heizrohren mit einer Thermofolie
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Anbindung an das Leitungsnetz Allgemein Uponor Renovis Panels bestehen aus einer Gipskartonplatte 15 mm mit integrierten PE-Xa Rohren 9,9 x 1,1 mm. Die Anbindung erfolgt mit PE-Xa Rohren der Dimension
20 x 2 mm im Tichelmann-Prinzip unter Verwendung der Uponor Q&E Verbindungstechnik und/oder an einen Uponor Heizkreisverteiler. Bei der Renovierung besteht gelegentlich die Möglichkeit vor-
handene Heizungsnetze für die Anbindung von Uponor Renovis zu nutzen. Voraussetzung dafür ist, dass die Altleitungen funktionsfähig und innen ausreichend sauber sind.
Beispiel: Anbindung einer Uponor Renovis Wandheizung Abhängig davon, ob eine Uponor Renovis Wandheizung vom Boden oder aus der Decke angeschlossen wird, können die TichelmannZuleitungen entweder ober- oder unterhalb der Elemente auf die Wand montiert werden. Die dafür erforderliche Montagehöhe ist bei der Auswahl der Elementlängen zu berücksichtigen.
Beispiel: Anschluss der Uponor Renovis Panels in der Wand von unten, Einzelraumregelung über Regulierventil mit thermischem Stellantrieb und Raumfühler.
Beispiel: Anbindung einer Uponor Renovis Deckenheizung Bei der Deckenheizung werden die Uponor Renovis Panels üblicherweise mittels Tichelmann-Verteilleitung zusammengefasst und dann an einem Uponor Verteiler angebunden. Der Verteiler kann innerhalb der Decke bzw. auf die Wand montiert werden. Die Tichelmann-Anschlussleitungen aus PE-Xa Rohren 20 x 2 mm werden in Uponor Montageschienen befestigt.
540
Beispiel: Anschluss der Uponor Renovis Panels in der Decke an einen Uponor Pro Verteiler, Einzelraumregelung über thermische Stellantriebe und Raumfühler.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Maximale Anzahl Renovis Panels bzw. Kreise Je Kreis sollten nicht mehr als 3 Renovis Panels in Reihe hintereinander geschaltet werden.
An eine Tichelmann-Ringleitung der Rohrdimension 20 x 2 mm wird wie folgt angeschlossen (Auslegungsbeispiel): Renovis mit:
Verlegefläche (max. HK-Länge)
Push 12 (ϑV/R = 50/40 ºC) Pro 1" Verteiler (ϑV/R = 50/40 ºC) Pro 1" Verteiler (ϑV/R = 50/45 ºC)
1 HK als Tichelmannanschluss 20 mit 4 x 3 Paneelen (15 m2) 1 HK als Tichelmannanschluss 20 mit 8 x 3 Paneelen (30 m2) 1 HK als Tichelmannanschluss 20 mit 8 x 2 Paneelen (20 m2)
• Wärmeleistung Q [kW] 1,8 3,6 2,4
Regelungskonzepte Uponor Regelungskomponenten für die Vorlauftemperaturregelung und Einzelraumregelung ermöglichen den energieeffizienten und kosten-
sparenden Betrieb von Uponor Flächenheiz-/-kühlsystemen bei maximaler Behaglichkeit für den Nutzer. Je nach Umfang und Art der
Renovierung (Totalrenovierung, Teilrenovierung oder schrittweise Renovierung) können unterschiedliche Regelungskonzepte sinnvoll sein.
Beispiel Totalrenovierung: Anbindung an Uponor Pro Verteiler, Vorlauftemperaturregelung mit Uponor Pumpengruppe PUSH 23, Funk Einzelraumregelung mit DEM 1 Bedienmodul I-76 mit DEM 2 Funk-Regelmodul C-56 mit Antenne (max. 3 C-56 je I-76)
I-76
1
2
C-56
3 Funk-Raumfühler T-75 PUSH 23 Typ 2
4 Verteiler Pro mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24 4
6
5 Renovis Panels 6 Pumpengruppe PUSH 23, Typ 2 7 Wärmeerzeuger
5 T-75
3
7
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Beispiel schrittweise Renovierung: Anschluss an vorhandenes Heizungsnetz, dezentrale Vorlauftemperaturregelung mit Uponor Pumpengruppe PUSH 12 AC, Einzelraumregelung mit Thermoantrieb und Raumfühler 1 Renovis Panels 2 Tichelmann-Zuleitungen aus PE-Xa Rohren mit Q&E Verbindungstechnik 1
T-23/.../26 (230 V)
4
3 Pumpengruppe PUSH 12 4 Raumfühler 230 V 5 Wärmeerzeuger
3
PUSH 12 AC
2
5
Beispiel Teilrenovierung: Einzelraumregelung mit Uponor Regulierventilen, Thermoantrieb und Raumfühler (Vorlauftemperatur ϑVL< 55 °C) 1 Renovis Panels 2 Tichelmann-Zuleitungen aus PE-Xa Rohren mit Q&E Verbindungstechnik T-23/.../26 (230 V) T-33/.../38 (24 V)
1
4
3 Regulierventile mit Thermoantrieb 24 V / 230 V 4 Raumfühler 24 V /230 V 5 Wärmeerzeuger, z. B. Sole-Wasser Wärmepumpe
TA 230 TA 24 DDC
3
2
5
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Planung und Berechnung Einflussfaktoren auf die Heiz-/Kühlleistung Oberflächentemperatur Für eine maximale Behaglichkeit und abhängig von den eingesetzten Baustoffen dürfen die Oberflächentemperaturen folgende Maximalwerte nicht überschreiten. Maximale Oberflächentemperaturen: Wand: 40 °C Decke: 29 °C
Die Oberflächentemperatur einer Flächenheizung hat unmittelbaren Einfluss auf die Wärmeleistung. Bei vorgegebener Heizlast kann die Oberflächentemperatur durch Vergrößerung der Heizfläche reduziert werden.
Bei hohen Temperaturschwankungen sind Dehnungsgeräusche nicht auszuschließen.
Raumtemperatur Die empfundene Raumtemperatur (operative Temperatur) liegt immer im Bereich zwischen Lufttemperatur und den Oberflächentemperaturen der Raumumschließungsflächen. Durch die höheren Oberflächentemperaturen der heizenden Flächen im Vergleich zu einer Radiatorheizung kann die Lufttemperatur bei gleichem Behaglichkeitsempfinden um bis zu 2 Kelvin abgesenkt werden, was eine Energieeinsparung von bis zu 12 % bewirkt und Betriebskosten in erheblichem Maße einspart.
Betriebstemperaturen Die durchschnittlichen Betriebstemperaturen der Uponor Renovis Flächenheizung/-kühlung liegen im Winter (Heizfall) zwischen 30 und 40 °C und im Sommer (Kühlfall) zwischen 16 und 19 °C. Aus diesem Grund lassen sich Flächenheizungen/-kühlungen besonders energieeffizient mit Wärmepumpen kombinieren, auch im Altbau.
Wärmedämmung Bei Flächenheizungen, die weder in der Außenhülle des Gebäudes noch in Bauteilen zwischen Räumen sehr unterschiedlicher Temperaturen integriert sind, sind bezüglich erforderlicher Wärmedämmung die DIN EN 1264 bzw. DIN EN 15377 zu beachten. Die Normen enthalten Angaben zur Wahl der Wärmedämmung von Flächenheizungen.
Anordnung der Uponor Renovis Panels Uponor Renovis kann sowohl unter Decken als auch auf Wänden montiert werden. Durch die unterschiedlichen α-Werte von Wand und Decke, die maßgeblich den Wärmeübergang von der Fläche zum Raum beeinflussen, können bei gleichen Betriebstemperaturen über eine Wandheizung höhere Leistungen erreicht werden als über eine Raumdecke. Werden jedoch Flächen zur Raumkühlung eingesetzt, dann sind die Leistungen einer Kühldecke bei gleichen Betriebstemperaturen höher als die einer Kühlwand.
Beide Normen sind aus Betrachtungen zur klassischen Fußbodenheizung entstanden und enthalten teilweise noch die begrenzte Zuordnung zu einem „Fußboden – Heizungssystem“. Die angegebenen Mindestwärmeleitwiderstände sind jedoch sinngemäß auch auf Wand- und Deckenheizungen anzuwenden.
Anordnung Zuleitungen Die Uponor PE-Xa Anschlussleitungen für die Uponor Renovis Panels werden üblicherweise unsichtbar im Hohlraum der Trockenkonstruktion verlegt. Da die Leitungen i. d. R. nicht wärmegedämmt werden, kommt die Wärmeabgabe der Rohre ebenfalls dem zu beheizenden Raum zugute.
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Mindestwärmeleitwiderstände Rλ der Dämmschichten gemäß DIN EN 1264: Rλ = 0,75 m2K/W gegen benachbarten oder darüber befindlichen beheizten Raum Rλ = 1,25 m2K/W gegen unbeheizten oder in Abständen beheizten benachbarten, darüber befindlichen oder an Erdreich grenzenden Raum
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Grobkalkulation
Heizleistung (ca.) Wand/Decke in Abhängigkeit von der Vorlauftemperatur
Mit Hilfe einer Grobkalkulation lassen sich schnell und einfach die für die Renovierung benötigten Systemkomponenten überschlägig ermitteln.
Vorlauftemperatur ϑV [°C] Heizleistung q [W/m2]
50
47
45
40
Leistung Wandheizung qw
–
–
90
70
Leistung Deckenheizung qD
118
108
79
60
Beispiel: Überschlägige Materialermittlung für eine Renovis Wandheizung (1Raum) Vorgabe: Raumgröße A Raum-Wärmebedarf qR Raumtemperatur ϑi Vorlauftemperatur ϑV Maße Renovis Panel
= 25 m² = 1500 W = 20 °C = 47 °C (Δϑ = 10 K) = 0,625 x 2 m
Ergebnis: spez. Heizleistung, Wand qw erforderl. Heizfläche AH Anzahl Renovis Panels
= 108 W/m2 (aus Tabelle) = 1500/108 = 14 m2 = 14 /(0,625 x 2) = 11,2 Stück
Materialliste: 1 x Paket (15 m2) Uponor Renovis Panels à 2 m 1 x Paket Uponor Renovis Zubehörkomponenten für 4-6 Heizkreise 1 x Uponor Pumpengruppe PUSH 12 AC 1 x Uponor Raumfühler 230 V
Uponor Berechnungssoftware Uponor HSE Neben der individuellen Beratung geben wir Ihnen mit unserer Software Uponor HSE das optimale Werkzeug zur Planung und Berechnung von Flächentemperierungssystemen sowie Rohrleitungsnetzen an die Hand. Die Planungsoptimierung kann mit Uponor HSE optional nach Betriebs-
544
oder Investitionskosten erfolgen. Das Softwarepaket bietet zudem eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831. Updates der neuen Planungssoftware stehen schnell und bequem rund um die Uhr zum Download im Internet bereit.
kalkulieren. Mit Uponor Quicky haben Sie immer alles auf einen Blick und das Material für ein Projekt zügig ermittelt. Begleitende Produktinformationen mit Bild und Programmhilfen erleichtern die Arbeit.
Uponor Quicky Uponor Quicky bietet die Möglichkeit, die Systeme für Flächenheizung/ -kühlung und für die Installation schnell und effizient zu
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Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Auslegungsdiagramm Wand Mit Hilfe der Auslegungsdiagramme können, unter Berücksichtigung vorgegebener Parameter, die Heiz- bzw. Kühlleistungen der Heiz- bzw. Kühlflächen manuell ermittelt werden. Diese Daten werden dann für eine hydraulische Anlagenberechnung und für die Materialermittlung benötigt. Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen Uponor Renovis Wand (sü = 4 mm mit hü = 0,3 W/mK) 180
30
K
160 Grenzkurve Heizung
1)
25
K
120
20
K
15
K
100
80
Δ H
=
H
i= –
80
10 K
60
60
8K 40
40
6K Δ C = i –
20
0
C = 4 K
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
0
0,05
Kühlen
0,10
0,15 1)
Hinweis: Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Maximale Temperaturbelastung des Uponor Renovis Paneels liegt bei Vorlauftemperatur V = 55 °C. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
Grenzkurve gilt für i = 20 °C und F,max = 40 °C (physikalische Grenztemperatur)
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
545
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Auslegungsdiagramm Decke Mit Hilfe der Auslegungsdiagramme können, unter Berücksichtigung vorgegebener Parameter, die Heiz- bzw. Kühlleistungen der Heiz- bzw. Kühlflächen manuell ermittelt werden. Diese Daten werden dann für eine hydraulische Anlagenberechnung und für die Materialermittlung benötigt. Auslegungsdiagramm Heizen/Kühlen Uponor Renovis Decke (sü = 4 mm mit hü = 0,3 W/mK) 180
30
K
160
25
K
120
20
K
15
K
100
80
Δ H
=
H
i= –
80
10 K
60 Grenzkurve 1) Heizung
60
8K 40
40
6K Δ C = i –
20
0
C = 4 K
20
Spezifische Kühlleistung qC [W/m2]
Spezifische Wärmeleistung qH [W/m2]
140
0
Wärmeleitwiderstand R,B in [m2 K/W]
0,05
Heizen
0,10
0,15
0
0,05
Kühlen
0,10
0,15 1)
546
Hinweis: Die Grenzkurven dürfen nicht überschritten werden. Maximale Temperaturbelastung des Uponor Renovis Paneels liegt bei Vorlauftemperatur V = 55 °C. Bei Kühlung ist die Vorlauftemperatur über der Taupunkttemperatur zu regeln, ein Feuchtefühler ist einzuplanen.
Grenzkurve gilt für i 20 °C und F,m = 29 °C
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
500
Druckverlustdiagramm Uponor PE-Xa Rohr
400 300 200
20
x2
mm
s
s
m/ s
5m
20
m/
30
s
0,2
s
m/
9,
40
s m/
mm
m/
1 9x
0,3
,1
50
0,4
60
m/
0 ,6 0,5
80
0 ,7
100
0,1
. Massenstrom m in [kg/h]
Die Druckverluste in den Uponor PE-Xa Rohren können mit Hilfe des Diagramms ermittelt werden.
/s
0,1 m/ s
Medium: Wasser
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
547
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage des Trockenbausystems Uponor Renovis nur aus-
zugsweise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen.
Montageschritte Montage der Unterkonstruktion und Panels auf Wand oder Decke
M O N TA G E A N L E I T U N G MOUNTING INSTRUCTIONS
min
1
F
I
2
mm
400
400
400
400
.10
D
GB
≤ 900 mm
3
4
Wärmedämmung EN 1264
a a a min
.10
548
mm
a Wand
≤ 200 mm
Decke
≤ 170 mm
Knauf XTN 33 mm
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Verbindung und Gruppierung der Panels
a
b
max. 130°C r
Maximaler Druckverlust
Tichelmann-Prinzip
2m
1,98 m
Max. 3 Paneele pro Kreis
Max. 8 Kreise à 3 Paneele oder max. 8 a Kreise à 2 Paneele
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
549
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Hydraulischer Anschluss (Decke)
Hydraulischer Anschluss (Wand) 5b
550
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Montage auf einer Ständerwand
M O N TA G E A N L E I T U N G MOUNTING INSTRUCTIONS
Trennwände/ Vorsatzschalen gemäß DIN EN 18183
D
GB
Ausgleichsplatten: Knauf Diamant 15 mm
400
400
400
400
400 a
XTN/HPG
a
a
a Wand
≤ 200 mm
Decke
≤ 170 mm
Abschlussarbeiten
M O N TA G E A N L E I T U N G MOUNTING INSTRUCTIONS
Uniflott/Fugendeckstreifen Kurt
+ Abschlussarbeiten durch Trockenbauer oder Maler
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
551
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Funktionsheizen/Betrieb Im Anschluss an die Montage muss eine Funktionsheizung erfolgen. Dabei wir die Beriebstemperatur manuell auf ca. 25 °C eingestellt
und für einen Tag gehalten. Anschließend wir die Temperatur auf ca. 45 °C erhöht und wiederum einen Tag gehalten. Der Betriebszustand ist in
dem Funktionsheizprotokoll zu dokumentieren. Danach kann das Uponor Trockenbausystem Renovis in Betrieb genommen werden.
Technische Daten Uponor Renovis Panel Anwendung Komponenten Gewicht Gewicht, Paneel mit Wasser Rohrmeter Rohr/Paneel (2000 x 625) Rohr/Paneel (1200 x 625) Rohr/Paneel (800 x 625) Wasser/Paneel (2000 x 625) Wasser/Paneel (1200 x 625) Wasser/Paneel (800 x 625) Max. Betriebstemperatur Max. Betriebsdruck Baustoffklasse Gesamtdicke Material (Platte) Wärmeleitfähigkeit (Platte) Einsatz in gemäßigten Feuchträumen (z. B. häusliche Bäder) Größen
Wand, Decke Gipskartonplatte, PE-Xa-Rohre 12,1 kg/m² 12,7 m/m² 12,3 m/m² 16,1 m/Panel 10,1 m/Panel 7,1 m/Panel 0,71 kg/Panel 0,43 kg/Panel 0,3 kg/Panel 50 °C 6 bar B2 15 mm Faserverstärkte Gipskartonplatte 0,3 W/mK ≤ 70 % dauerhafte rel. Luftfeuchte 2000 x 625 x 15 / 1200 x 625 x 15 / 800 x 625 x 15 / mm x mm x mm
Rohre Material Außendurchmesser Innendurchmesser Abstand
552
PE-Xa, (EvalPex) 9.9 x 1.1 mm 7.7 mm 50 mm
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Wandinstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Renovis
Rohrbezeichnung Rohrdimension SDR-Wert (Standard Dimension Ratio) S-Wert (Rohrserien-Wert) Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdichtheit Dichte Wärmeleitfähigkeit mittlerer thermischer Längenausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohr-Kennzeichnung
max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 20 °C) max. Dauerbetriebsdruck (Wasser 70 °C) Anwendungsklasse nach DIN EN ISO 15875 bei einem zul. Betriebsdruck DIN CERTCO Register-Nr. Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur freigegebener Wasserzusatz UV-Schutz
Uponor PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm
Uponor PE-Xa Rohr 20 x 2,0 mm
Uponor Minitec PE-Xa Rohr 9,9 x 1,1 mm 9 (entsprechend DIN EN ISO 15875)
Uponor Q&E eval PEX 20 x 2,0 mm 9 (entsprechend DIN EN ISO 15875)
4 (entsprechend DIN EN ISO 15875) PE-Xa (nach DIN 16892) Natur gemäß DIN 16892/DIN EN ISO 15875-2 gemäß DIN 4726 Abschnitt 3.5 0,94 g/cm³ (nach DIN 16892) 0,35 W/mK bei 70 °C: 0,15 mm/m K (nach DIN 16892)
4 (entsprechend DIN EN ISO 15875) PE-Xa (nach DIN 16892) Natur mit rotem Längsstreifen gemäß DIN 16892/DIN EN ISO 15875-2 gemäß DIN 4726 Abschnitt 3.5 0,94 g/cm³ (nach DIN 16892) 0,35 W/mK bei 70 °C: 0,15 mm/m K (nach DIN 16892)
133 °C B2 50 mm 0,007 mm 0,0465 l/m [Laufende Meterangabe] m PE-Xa 9,9 x1,1 sauerstoffdicht gem. DIN 4726 EN ISO 15875 class 4/8 bar [DIN-geprüft Zeichen] 3V279 PE-X 19,1 bar (bei Sicherheitsfaktor SF = 1,25 (nach DIN EN ISO 15875 für 20 °C) und für 50 Betriebsjahre 8,8 bar (bei Sicherheitsfaktor SF = 1,5(nach DIN 16893) und für 50 Betriebsjahre 4 (Fußbodenheizung)
133 °C B2 100 mm 0,007 mm 0,201 l/m [Laufende Meterangabe] m eval PEX 20 x 2,0 sauerstoffdicht gem. DIN 4726 EN ISO 15875 class 4/8 bar [DIN-geprüft Zeichen]
8 bar 3V 279 PE-Xa Verbindungskupplungen Typ Uponor 9,9 x 1,1 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
8 bar 3V 350 PE-Xa Verbindungskupplungen Typ Uponor 20 x 2,0 ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF Stoffklasse 3 gem. DIN 1988 Teil 4 lichtundurchlässiger Karton (Restbund muss im Karton gelagert werden!)
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
15,1 bar (bei Sicherheitsfaktor SF = 1,25 (nach DIN EN ISO 15875 für 20 °C) und für 50 Betriebsjahre 7,0 bar (bei Sicherheitsfaktor SF = 1,5(nach DIN 16893) und für 50 Betriebsjahre 4 (Fußbodenheizung)
553
554
Deckeninstallation
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Betonintegrierte Systeme
Uponor Betonkernaktivierung Contec
556
Systembeschreibung/Einsatzbereich 556 | Systemkomponenten/Konstruktionsdetails 557 | Deckenaufbauten/Auslastungswerte 564 | Planungshinweise zur Konstruktion 569 | Anlieferung, Kranung, Montage 576 | Uponor Thermische Steckdose Contec TS 582
Uponor Betonoberflächenaktivierung Contec ON
586
Systembeschreibung/Einsatzbereich 586 | Planung und Auslegung 587 | Montagehinweise 589 Nassbausysteme
Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke
512
Informationen zum Uponor Nassputzsystem Minitec Wand/Decke finden Sie im Kapitel Wandinstallation Trockenbausysteme
Uponor Trockenbausystem Gips Panel
590
Systembeschreibung/Einsatzbereich 590 | Systemkomponenten 591 | Planungsund Auslegungshinweise 592 | Montagehinweise 597 | Technische Daten 599 Abgehängte Deckensysteme
Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
600
Systembeschreibung/Einsatzbereich 600 | Systemkomponenten 601 | Planungshinweise 603 | Hydraulische Einbindung 605 | Auslegungshinweise 607 | Montage 609 Allgemein
Wärmedämmung von Deckenheizungen
610
555
Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Uponor Betonkernaktivierung Contec Systembeschreibung/Einsatzbereich Uponor Contec Betondecken können zum Kühlen bzw. Wärmen von mehrgeschossigen Gebäuden genutzt werden. Diese zukunftsorientierte Lösung führt zu thermisch aktiven Decken
mit der bauseitigen Bewehrung in die Betondecke eingelegt. Mit der Betonkernaktivierung wird das Ziel verfolgt, auf einfache Weise umweltschonend und kostensparend für thermische Behaglichkeit im Gebäude zu sorgen. Die Beton-
BOB – das Balanced Office Building, Aachen, 2.000 m2 Uponor Contec
mittels wasserdurchflossener Register in Modulbauweise. Mit Uponor Contec nutzen Sie die Speicherfähigkeit von Betondecken in großen Nutzgebäuden, wie z. B. Büro- und Verwaltungsgebäuden. Eine ebenso fortschrittliche wie kostengünstige Methode. Die Contec Module werden zusammen
Betonkernaktivierung mit Uponor Contec. Module sichern die Rohrabstände.
NDE BETO
kernaktivierung empfiehlt sich für Gebäude mit kleinen bis mittleren Kühllasten, um einer Aufheizung im Sommer entgegenzuwirken. In Gebäuden mit mittleren bis größeren Kühllasten kann die Betonkernaktivierung zur Deckung der Grundlasten dienen. So tritt die Betonkernaktivierung zunehmend als Alternative zu RLT-Anlagen zum
CKE
Heizen/Kühlen oder zu Kühldecken auf. Sie ermöglicht eine Reduzierung des Luftwechsels auf den noch notwendigen hygienischen Wert (1- bis 2-fach). So besteht die Möglichkeit, die Klimaanlage kleiner zu dimensionieren. Durch die niedrigen Investitions- und Betriebskosten wird die Betonkernaktivierung auch für Investoren von Bürogebäuden interessant, für die sonst keine Kühlung vorgesehen wäre. Die Effizienz von Uponor Contec wird u. a. von folgenden Merkmalen beeinflusst: Werkseitig vorgefertigte, mit Uponor Rohr bestückte Module für einen unterbrechungsfreien Montageablauf und schnellen Baufortschritt. Normgerechte Rohrverlegung garantiert hohe Leistungsabgabe. Optimale Rohrpositionierung wahlweise mit der patentierten Uponor AufzugsträgerelementeMethode. Das Uponor PE-Xa Rohr mit äußerem Schutzmantel 20 x 2,3 mm. Patentierte Systemkomponenten wie Deckendurchführungselemente zur schalungsschonenden Druckprobe und Spezialrohrträger zur Modulfertigung.
Ihr Plus
DEUTSCHES PATENT
Beste Nutzerakzeptanz zu niedrigen Investitions- und Betriebskosten Optimaler Einsatz von regenerativen Energiequellen Die Komponenten des Systems sind weitgehend wartungsfrei. Völlige Freiheit bei einer flexiblen Raumgestaltung Einsatzempfehlung: Neubau – Büro- und Gewerbearchitektur
EP 0 957 317 A2
556
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Systemkomponenten/Konstruktionsdetails Für Uponor Contec kommen folgende praxiserprobte Systemkomponenten zum Einsatz:
Uponor Contec Modul Uponor Contec Aufzugshalter Uponor Contec Deckendurchführungselement
Uponor Contec Aufzugshalter
Uponor Contec Deckendurchführungselement
Bestandteile des Uponor Contec Moduls
Uponor Velta PE-Xa Rohr
Uponor Contec Spezialrohrträger
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
werkseitig vorgefertigtes Uponor Contec Modul
557
Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Uponor Contec Module
3m
L
m
B
m
4m
Die Spezialrohrträgermatte ist werkseitig mit dem robusten PE-Xa Rohr 20 x 2,3 mm bestückt. Sie ist eine leichte Spezialmatte mit 4 mm Querund je zwei 3 mm Längsdrähten, in die Rohr-Clipse eingeformt sind, die das Uponor PE-Xa Rohr im optimalen Verlegeabstand führen. Jedes Uponor Contec Modul beinhaltet integrierte Anbindeleitungen zur Anbindung an die Verteilleitung oder einen Verteiler. Bereits in der Planungsphase werden die auszulastenden Flächen des betreffenden
Bauvorhabens mit den passenden Contec Modulen bestückt. Zur Anpassung an die jeweiligen Gegebenheiten eines Bauvorhabens gibt es eine Auswahl unterschiedlich großer Module. Alle Längen von 1,35 bis 6,30 m gibt es neben dem Standardbreitenmaß von 2,4 m auch in den Breiten 2,10, 1,80, 1,50 sowie 1,20 m. Somit umfasst die Modulpalette 60 Typen vom kleinsten Modul (1,35 m x 1,20 m) bis zum größten Modul (6,30 m x 2,40 m).
Uponor Contec Module im Überblick Modullänge L [m] Modulbreite B [m]
6,3 5,85 Fläche [m2]
5,4
4,95
4,5
4,05
3,6
3,15
2,7
2,25
1,8
1,35
2,4 2,1 1,8 1,5 1,2
15,12 13,23 11,34 9,45 7,56
12,96 11,34 9,72 8,1 6,48
11,88 10,4 8,91 7,43 5,94
10,8 9,45 8,1 6,75 5,4
9,72 8,51 7,29 6,08 4,86
8,64 7,56 6,48 5,4 4,32
7,56 6,62 5,67 4,73 3,78
6,48 5,67 4,86 4,05 3,24
5,4 4,73 4,05 3,38 2,7
4,32 3,78 3,24 2,7 2,16
3,24 2,84 2,43 2,03 1,62
14,04 12,29 10,53 8,78 7,02
Umrechnungsfaktoren: Gewicht des Contec Moduls: ca. 2,5 kg/m2 Rohrlänge auf dem Modul: ca. 6,7 m/m2 Anzahl der Aufzugshalter: ca. 4 St./m2 Wasserinhalt des Rohres: ca. 1,3 l/m2 Hinweis:
558
Contec Module können im 15 cm Raster von 1,35 bis 6,30 m gefertigt werden.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Uponor PE-Xa Rohre für die Modulbauweise Das Uponor Rohr aus hochdruckvernetztem Polyethylen (PE-Xa) nach Verfahren Engel hat sich seit der Entwicklung im Jahre 1967 in unzähligen Bauvorhaben bestens bewährt. Die Qualität des Rohres ist nach dem derzeitigen Stand der Kunststoffverfahrenstechnik unübertroffen. Umfangreiche Zertifizierungen liegen vor. Die nachfolgend genannten Charakteristika gelten als besondere Vorzüge: bei tiefen Temperaturen flexibel spannungsrissunempfindlich extrem schlagzäh sauerstoffdiffusionsdicht nach DIN 4726 wärmeformbeständig alterungsbeständig chemikalienbeständig Die extreme Robustheit des Uponor PE-Xa Rohres wird dem Rohr bei der Produktion nach dem Verfahren Engel verliehen, bei dem das Polyethylen-Basisrohr oberhalb des Kristallitschmelzpunktes bei einem Druck von über 2000 bar vernetzt wird. Bei ca. 250 °C wird eine
3V211 PE-X
gleichmäßige dreidimensionale Vernetzung über den gesamten Rohrquerschnitt erreicht. Es entsteht ein einziges, robustes Makromolekül. Zusätzlich wird es mit einer Sauerstoffdiffusionssperrschicht und einem äußeren Schutzmantel aus vernetztem Polyethylen versehen. Temperaturbeständigkeit und Flexibilität Das PE-Xa-Rohr nach Verfahren Engel kann thermisch im Bereich von -70 °C bis +95 °C eingesetzt werden. Auch bei Winterbaustellen, d. h. bei Minusgraden, sind so keine Verzögerungen bei der Verlegung zu erwarten oder besondere Vorbereitungen wie z. B. ein Vorwärmen des Rohres zu treffen. Zeitstandsverhalten:
Unvernetzte Version
Vernetzte Version
Das Uponor PE-Xa Rohr hält gemäß DIN 16892 Ausgabe 7/2000 ein Bauleben lang. Die beim Zeitstandsinnendruckversuch ermittelten Zeitstandskurven weisen für das PE-Xa Rohr nach Verfahren Engel eine Lebensdauer von 100 Jahren aus. Gegenüber den abknickenden Zeitstandskurven von unvernetzten Kunststoffrohren haben die für das Uponor PE-Xa Rohr geltenden Kurven im Zeitstandsdiagramm einen
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
linearen Verlauf. Wenn wir von den bei der Betonkernaktivierung auftretenden Betriebstemperaturen und -drücken ausgehen, ergibt sich für das Uponor PE-Xa-Rohr in der Dimension 20 x 2,3 mm nach 100 Jahren mindestens ein Sicherheitsbeiwert von 6,7. Dies bedeutet, dass man auch noch nach 100 Jahren bei 30 °C das Rohr mit einem Druck von fast 20 bar beaufschlagen könnte.
Um Beschädigungen der Rohre bei der Einbringung in die Betondecke zu vermeiden, ist die Wahl des richtigen Rohrwerkstoffes entscheidend. Wichtig für die Betonkernaktivierung ist die Verwendung eines äußerst robusten Rohres, das dem rauhen Baustellenbetrieb gewachsen ist. Für den Einbau in Beton hat sich das hochdruckvernetzte Uponor Rohr PE-Xa nach Verfahren Engel auch in Anwendungen wie der Industrieflächenheizung schon jahrzehntelang bewährt. Die Entscheidung für das PE-Xa Rohr ist damit eine verantwortungsvolle Investition in die Zukunft.
559
Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Memory Effekt Wird das Uponor PE-Xa Rohr geknickt, so verhindern kleine PEKristalle im Rohr, dass es sich durch die dreidimensionale Vernetzung in die vorgegebene Rohrform zurückstellt. Werden die Kristalle bei einer
1
Die Vorteile des Uponor PE-Xa-Rohres Sicherheitsbeiwert S > 6 nach 100 Jahren gemäß DIN 16892 höchste mechanische Beanspruchbarkeit (weitgehende Resistenz gegen Einkerbungen) besondere Eignung für Winterbaustellen durch Spannungsrissbeständigkeit und hohe Schlagzähigkeit bei Kälte sauerstoffdicht nach DIN 4726 (Verzicht auf Wärmetauscher) Schutz der Sauerstoffdiffusionssperrschicht vor mechanischen Einwirkungen durch zusätzliche Schutzschicht Beseitigen von Knickstellen durch Erwärmen
Abkühlung ist dann der Knick verschwunden. Das PE-Xa Basisrohr ist damit wieder voll funktionsfähig.
2
Die Pressfitting-Technik 3
Sie schafft die garantierte Sicherheit einer unlösbaren Verbindung. Einfacher geht es nicht: Die Edel-
1 PE-Xa Rohr geknickt 2 Erwärmung auf 133 °C (Rohr wird glasklar) 3 Nach Abkühlung durch den Memory-Effekt ist die Knickstelle beseitigt.
Erwärmung über 133 °C aufgelöst, sehr gut durch den Farbumschlag des Rohres von milchigweiß zu klarsichtig zu erkennen, so sorgen die durch die Kristalle behinderten Rückstellkräfte dafür, dass sich das Rohr wieder in seine Ursprungsform zurückstellt. Es ist physikalisch und chemisch wieder das gleiche Rohr mit den gleichen Sicherheiten wie bei der Produktion. Nach der
Vor der Verpressung
Pressungsvorgang
560
stahl-Presshülse wird auf das Rohr geschoben und der Pressfitting eingesetzt. Dann erfolgt die Verpressung der Hülse mit dem Presskopf, der von einer akkubetriebenen oder kabelgebundenen Pressmaschine angetrieben wird. Nach nur 10 Sekunden ist der Arbeitsvorgang abgeschlossen. Dabei ist auf die Verpressung mit dem Uponor Rohr aus PE-Xa nach Verfahren Engel Verlass. Durch die 3 Konternuten wird das Rohrmaterial als Flächendichtung über die gesamte Länge des Stützkörpers verpresst. Getreu dem Motto: „Sicher ist sicher“.
Fertig – nach 10 Sekunden
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Uponor Contec Aufzugshalter
Die Uponor AufzugsträgerelementeMethode sorgt für eine exakte Höhenanpassung und Stabilisierung der Rohrebene gegenüber der oberen Bewehrung.
Der Aufzugshalter sorgt für eine Fixierung in der statisch neutralen Zone der Decke und macht ein Aufschwimmen des Moduls bei der Betoneinbringung unmöglich. Mit vier Aufzugshaltern pro m2 ist das Contec Modul in der gewünschten Höhenlage fixiert.
Beispiel:
Berechnung für die Positionierung der Rohre in der Deckenmitte
DDE/2
DDE/2
sü DRO
H=(
DDe
DDe/2 DRo H sü
= = = =
2
+
DRo 2
Deckenstärke = 190 mm Rohrdurchmesser = 20 mm Betonüberdeckung = 40 mm
+ 7) – sü
H
Modulträgermatte
halbe Deckendicke Rohrdurchmesser z. B. 20 mm Maß für Aufzugshalter Betonüberdeckung der oberen Bewehrung z. B. 40 mm
H
= 72 mm
Gewählt: H
= 70 mm
H = ( 190 + 20 + 7) – 40 2 2
Um verschiedenen Betondeckenstärken gerecht zu werden, gibt es unterschiedlich lange Aufzugshalter, von 70 mm bis 180 mm Länge.
Betondecken- 430 – dicke B (mm) 460
360 – 340
340 – 320
320 – 300
290 – 260
250 – 230
220 – 200
190 – 170
Aufzugshalter 180 H (mm)
150
140
135
115
100
85
70
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561
Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Uponor Contec Deckendurchführungselement Das patentierte Deckendurchführungselement ermöglicht ein einfaches Herausführen der Kühl- bzw. Heizrohre aus der Betondecke in das darunterliegende Geschoss. Der besondere Vorteil dabei ist, dass die Schalung dafür nicht beschädigt werden muss. Gerade bei Leihschalungen, die heutzutage fast die Regel sind, ist dies eine wichtige Voraussetzung. Eine Druckprobe der Heiz- bzw. Kühlkreise ist zu jeder Zeit (vor, während und nach dem Betonieren) möglich. Ein weiterer großer Vorteil: Durch diese Methode der Rohrdurchführung ergibt sich die Möglichkeit, die Anbindeleitungen in einer beliebigen Länge nach unten aus der Decke herauszuziehen, um sie dann direkt, ohne zusätzliche Kupplungen, z. B. an eine Verteil-Sammelleitung anzuschließen. Funktionsprinzip Durch das auf die Schalung genagelte Deckendurchführungselement
≈30
≈30
Deckendurchführungselemente auf der Schalung und Druckprobe der Contec Anbindeleitungen
wird die von der Modulseite her kommende Anbindeleitung durchgefädelt. Spezielle rote Laschen im Deckendurchführungselement erlauben eine optische Kontrolle der Durchführungsrichtung bei späterer Entnahme der Anbindeleitung. Das Schutzrohr auf dieser Seite verhindert das Eindringen von Beton. Auf der anderen Seite verläuft die Anbindeleitung vollständig bis oberhalb der späteren Betonoberkante in einem Schutzrohr. Damit bleibt diese Seite der Anbindeleitung flexibel und kann später zurückgezogen werden.
Rohrführung wird durch eine rote Lasche im Deckendurchführungselement angezeigt.
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Uponor Rohrführungsbogen/ Schutzrohr Sollen die Module bzw. die Kühl-/ Heizkreise z. B. an eine im Doppel boden verlaufende Verteil-/ Sammelleitung angeschlossen werden, ist die Verwendung vom Uponor Schutzrohr die Lösung
für die Ausführung der Anbindeleitung nach oben aus der Rohbetondecke. Das Uponor PE-Xa Rohr ist dadurch am Austritt aus dem Beton geschützt. Durch die Flexibilität des Schutzrohres kann die Anbindeleitung auf kleinstem Raum in die horizontale Lage gebracht werden.
Variante der Verteilermontage: direkt auf der Bodenkonstruktion.
Werden die Module bzw. die Kühl-/ Heizkreise an einen Verteiler oberhalb der aktivierten Decke ange-
schlossen, kann mit einem Uponor Rohrführungsbogen für eine 90° Umlenkung gesorgt werden.
Variante der Verteilermontage: Verwendung des Uponor Verteilers auf der Wand.
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Deckenaufbauten/Auslastungswerte Entscheidend für die Leistung eines Flächensystems sind die Wärmeübergangskoeffizienten an der Decke bzw. am Boden, die zulässigen minimalen und maximalen Oberflächentemperaturen und die Flächengröße. Für die Auslegung der Wassermassenströme ist die Kühlfunktion maßgebend. Um hohe Leistungen mit möglichst raumtemperaturnahen Wassertemperaturen zu erreichen, wird die Wassermenge mit kleiner Spreizung zwischen Vorund Rücklauf (2 – 5 K) ausgelegt. Der erforderliche Wassermassenstrom wird auf Basis der max. Leistung (40 – 60 W/m2) und Spreizung bestimmt. Dann wird die max. Kühl-/Heizkreislänge auf Basis des max. zulässigen Druckverlustes ermittelt.
Bodenbelag
Doppelboden
Wärmedämmung
Estrich
Beton
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Deckenaufbauten ohne eine Dämmung bzw. ohne eine Luftschicht sind für die größtmögliche Leistungsabgabe der Betonkernaktivierung ideal. Dazu eignen sich vorrangig folgende Aufbauten: Betondecken, nur mit einem Oberbodenbelag versehen, sowie Decken mit einem Verbundestrich kommen bei Bauvorhaben zum Einsatz, bei denen es um eine größtmögliche Leistungsabgabe geht.
Möglichkeit, die Versorgungs- und EDV-Leitungen darin zu führen.
Betondecke
Eine andere häufig angewendete Variante in Bürogebäuden ist der Hohlraumboden. Für ihn gilt hinsichtlich der Leistungsabgabe Gleiches wie für den Doppelboden. Durch den verwendeten Estrich (statt der Systemplatten) ist man auf Revisionsöffnungen im Boden angewiesen.
Betondecke mit Verbundestrich
Eine Trittschalldämmung vermindert die Leistungsabgabe über den Fußboden. Da jedoch die Leistungsabgabe zum größten Teil über die Decke erfolgt, ist auch dieser Deckenaufbau möglich.
Betondecke mit Trittschalldämmung
Betondecke mit Hohlraumboden
Eine vollständig abgehängte Decke kommt im Normalfall im Zusammenhang mit der Betonkernaktivierung nicht in Frage. Die Abhängung unterbindet die gewünschte Wirkungsweise der Betonkernaktivierung. Sonderfälle sind z. B. die Abfuhr der Beleuchtungswärme aus der Zwischendecke.
Betondecke mit Doppelboden
Für einen Doppelboden gilt das gleiche wie für eine Decke mit Trittschalldämmung. Der Grund, warum dieser Deckenaufbau jedoch vorwiegend Anwendung findet, ist die
Betondecke mit abgehängter Decke
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Auslastungswerte einer Betondecke ohne Dämmung Eine Berechnung (Finite-Elementenmethode) mit einem Programm für die 2-dimensionale Wärme-
übertragung veranschaulicht die Temperaturverteilung im massiven Bauteil.
Teppich
: 0,015 m, Rλ,B = 0,10 m2K/W
Beton
: 0,300 m
Kühlfall 20 W/m2
23,1 °C 26
Berechnungsparameter
25,5 25 24,5 24 23,5 23 22,5
Vorlauftemperatur : 16 °C Rücklauftemperatur : 20 °C Raumtemperatur : 26 °C
22
37 W/m2
21,5
22,6 °C
21
Kühlleistungen Auslastung über Fußboden qFb = ca. 20 W/m2 Auslastung über Decke qDe = ca. 37 W/m2
Rel. Feuchte
: 50 %
20,5 20 19,5 19 18,5 18
Auslastung gesamt
qGe = ca. 57 W/m2
17,5 17 16,5 16
Heizfall 18 W/m2
21,6 °C 26
Berechnungsparameter
25,7 25,4 25,1 24,8 24,5
Vorlauftemperatur Raumtemperatur
: 28 °C : 20 °C
24,2 23,9 23,6
22 W/m2
23,3
23,7 °C
23
Heizleistungen Auslastung über Fußboden qFb = ca. 18 W/m2 Auslastung über Decke qDe = ca. 22 W/m2
22,7 22,4 22,1 21,8 21,5 21,2
Auslastung gesamt
2
qGe = ca. 40 W/m
20,9 20,6 20,3 20
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Auslastung einer Betondecke mit Trittschalldämmung
Teppich Estrich Trittschall Beton
: 0,015 m, Rλ,B = 0,10 m2K/W : 0,045 m : 0,020 m : 0,250 m
Kühlfall 8 W/m2
24,8 °C 26
Berechnungsparameter
25,5 25 24,5 24 23,5 23 22,5
Vorlauftemperatur : 16 °C Rücklauftemperatur : 20 °C Raumtemperatur : 26 °C
22 21,5
40 W/m2
21
22,4 °C
Rel. Feuchte
: 50 %
20,5
Kühlleistungen Auslastung über Fußboden qFb = ca. 8 W/m2 Auslastung über Decke qDe = ca. 40 W/m2
20 19,5 19 18,5 18 17,5
Auslastung gesamt
qGe = ca. 48 W/m2
17 16,5 16
Heizfall 6 W/m2
20,6 °C 26
Berechnungsparameter
25,7 25,4 25,1 24,8 24,5
Vorlauftemperatur Raumtemperatur
: 28 °C : 20 °C
24,2 23,9 23,6 23,3
23 W/m2
23
23,8 °C
22,7
Heizleistungen Auslastung über Fußboden qFb = ca. 6 W/m2 Auslastung über Decke qDe = ca. 23 W/m2
22,4 22,1 21,8 21,5 21,2 20,9
Auslastung gesamt
qGe = ca. 29 W/m2
20,6 20,3 20
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Auslastungswerte einer Betondecke mit einem Doppelboden
Teppich
: 0,015 m, Rλ,B = 0,10 m2K/W Platte : 0,020 m Luftschicht : 0,150 m Beton
: 0,250 m
Kühlfall 8 W/m2
24,9 °C 26
Berechnungsparameter
25,5 25 24,5 24 23,5 23 22,5
Vorlauftemperatur : 16 °C Rücklauftemperatur : 20 °C Raumtemperatur : 26 °C
22 21,5
40 W/m2
22,4 °C
Kühlleistungen Auslastung über Fußboden qFb = ca. 8 W/m2 Auslastung über Decke qDe = ca. 40 W/m2
21
Rel. Feuchte
: 50 %
20,5 20 19,5 19 18,5 18 17,5
Auslastung gesamt
qGe = ca. 48 W/m2
17 16,5 16
Heizfall 6 W/m2
20,6 °C 26
Berechnungsparameter
25,7 25,4 25,1 24,8 24,5
Vorlauftemperatur Raumtemperatur
: 28 °C : 20 °C
24,2 23,9 23,6 23,3
23 W/m2
23,8 °C
Heizleistungen Auslastung über Fußboden qFb = ca. 6 W/m2 Auslastung über Decke qDe = ca. 23 W/m2
23 22,7 22,4 22,1 21,8 21,5 21,2 20,9
Auslastung gesamt
qGe = ca. 29 W/m2
20,6 20,3 20
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Leistungsminderung durch Akustikmaßnahmen bzw. Dämmschichten oder Hohlräume Fußbodenaufbau Wie auch die vorangegangenen Berechnungen zeigen, sollte man sich bei Einbau eines Doppelbodens Abgehängte Decke 26 25,5 25 24,5 24 23,5 23 22,5 22 21,5
darüber im Klaren sein, dass über den Fußboden die Leistung stark eingeschränkt ist. Das ist insbesondere zu bedenken, wenn das System eine größere Heizlast decken soll. Hier muss abgewägt werden, ob ein Doppelboden unbedingt notwendig ist. Auch eine herkömmliche Trittschalldämmung behindert die Wärmeabgabe über den Fußboden. Es sollten, wenn keinesfalls auf eine Trittschalldämmung verzichtet werden kann, Materialien gewählt werden, die ein ausreichendes Trittschallverbesserungsmaß haben und trotzdem ein gutes Wärmedurchlassvermögen besitzen.
wenn die Decke ohne jegliche Kaschierungen auskommt. Diese freiliegenden Bauteiloberflächen sind jedoch in schalltechnischer Hinsicht ungünstiger, da sie akustisch harte Flächen darstellen. Teilweise werden aufgrund von schallschutztechnischen Anforderungen Deckensegel eingesetzt. Diese schränken natürlich auch in dem Maße ihrer Flächendeckung die Leistungsfähigkeit der Betonkernaktivierung ein, ähnlich verhalten sich abgehängte Rasterdecken. Die Leistungsfähigkeit wird beeinträchtigt, die generelle Funktionsfähigkeit bleibt jedoch erhalten.
Deckenunterbau Aus wärmetechnischen Gründen ist zu beachten, dass geschlossene abgehängte Decken im Zusammenhang mit der Betonkernaktivierung i. d. R. nicht geeignet sind. Der konvektive Wärmeübergang ist eingeschränkt und stark zeitverzögert. Auch ein flächendeckender Akustikdeckenputz wirkt in gleicher Weise wie eine abgehängte Decke.
Bei offenen Rasterdecken, die z. B. bis zu 60 % den freien Querschnitt der Decke verschließen, beträgt die Leistungsminderung bis zu 30 %.
21 20,5 20
Der Luftraum über einer geschlossenen abgehängten Decke wirkt praktisch wie eine Dämmung, die den Wärmeaustausch über die Betondecke mindert.
19,5 19 18,5 18 17,5 17 16,5 16
Wichtiger Planungshinweis: Ein Akustiker sollte in der Planungsphase einbezogen werden.
568
Die Leistungsabgabe der Betonkernaktivierung ist am größten,
Um Leistungsminderungen über die Decke zu vermeiden, ist es häufig möglich, den erforderlichen Schallschutz durch andere Maßnahmen, wie z. B. schalloptimierte Inneneinrichtung des Raumes und/oder schalldämmende Wandflächen zu realisieren.
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Planungshinweise zur Konstruktion Uponor Contec kann in nahezu jeder Betondecken-/Wandkonstruktion eingebracht werden Ortbetondecke Ortbetondecken sind z. Z. die häufigste Form von Decken für Bürogebäude. Die Systemkomponenten, Module, Aufzugshalter und Deckendurchführungselemente sind speziell für diesen Deckentyp entwickelt worden. Für die Uponor patentierte AufzugsträgerelementeMethode sowie die vorteilhafte Montage siehe Kapitel „Der Montageablauf in Ortbetondecken“.
Die Uponor Contec Module sind mittels Aufzugsträger in der Deckenmitte angeordnet.
Betonieren der Decke vor Ort
Uponor Contec Aufzugshalter
Uponor Contec Modul (PE-Xa Rohr 20 x 2,3 mm – Spezial-Rohrträger)
150 Modulbauweise
Abstandhalter für die bauseitige obere Bewehrung Uponor Contec, Aufzugsträgerelemente-Methode
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Filigrandecke Auch in einer Filigrandecke können zum Erreichen einer hohen Verlegeleistung Module eingesetzt werden. Dazu werden die Gitterträger der Filigrandecke, die normalerweise als Abstandhalter für die obere Bewehrung Verwendung finden, kürzer vorgesehen, damit sie dann als Auflage für eine mittlere Bewehrungslage bzw. der Contec Module dienen.
Contec Module auf Gitterträger aufgelegt
obere Bewehrungslage Abstandshalter für die obere Bewehrung (z.B. A-Böcke)
Uponor Contec Modul (PE-Xa Rohr 20 x 2,3 mm – Spezial-Rohrträger)
Modulbauweise
Filigrandecke
mittlere Bewehrungslage zur Auflage des Contec Moduls
Uponor Contec in Filigrandecken
Fertigbetondecke Der Einbau von Modulen im Betonfertigteilwerk ist ebenfalls vielfach erprobte Praxis. Auch hier sichert die Modulbauweise dem Fertigteilhersteller die termingerechte Auslieferung seiner Betonfertigteile mit integrierter Betonkernaktivierung.
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Trapezflachdecken Mit unserer Unterstützung wurde Uponor Contec in einer Reihe von unterschiedlichsten Deckensonderkonstruktionen geplant und realisiert, z. B. die Einbringung von Uponor Contec in StahlblechTrapezflachdecken (verlorene Schalung).
Uponor Contec Module auf der Stahlblech-Trapezflachdecke
Sonderdecke In der historischen Hamburger Speicherstadt, in der einige alte Speicher zu modernen Bürogebäuden umgebaut wurden, sorgt ebenfalls die Betonkernaktivierung in einer Spezialkonstruktion für Behaglichkeit. Aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Deckenhöhe gab es keinen Platz für Luftkanäle.
Hamburger Speicherstadt
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Sonderverlegung im Balkenzwischenraum der Decke
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Wandeinbau Neben den Betondecken, die in Bauten mit Glasfassaden oft die einzigen Bauteile mit Speicherwirkung sind, können in Bauvor-
haben mit massiven Wänden auch diese für eine Betonkernaktivierung eingesetzt werden. Im Zusammenwirken mit aktivierten Decken kann dadurch eine erheb-
liche Leistungssteigerung erreicht werden. Zusätzlicher Nebeneffekt ist die schnellere Austrocknung des feuchten Rohbaus im Heizbetrieb.
Uponor Contec Module in Wänden – Bauvorhaben ORB Rundfunkarchiv Brandenburg
Hinweis: Hinsichtlich des baulichen Wärmeschutzes von Gebäuden sind bei der Montage von Rohrregistern in der Außenwand von Gebäuden die Vorgaben der EnEV 2009 zum baulichen Wärmeschutz zu berücksichtigen.
Detail der Modullage
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Planungshinweise zu Deckenkonstruktionen mit integrierten Uponor Contec Modulen Durch die Uponor PE-Xa Rohre nach Verfahren Engel im Beton, die unmittelbar innerhalb der Betondecke integriert sind, ergibt sich keine Schwächung der Decke. Die Kraftlinien bei Punktlasten verlaufen um das Rohr herum. Hinsichtlich der Längenausdehnung des Uponor Rohres müssen keinerlei Maßnahmen getroffen werden: Die Ausdehnung kompensiert sich von selbst. Hinsichtlich der thermischen Ausdehnung der Betondecke kann bei einer Betonkernaktivierung davon ausgegangen werden, dass sich die Temperatur der Decke in einem
engeren Band bewegt, als bei einer Decke ohne Betonkernaktivierung. Aufgrund des Prinzips der Vergleichmäßigung der Deckentemperatur mittels raumtemperaturnahen Betriebstemperaturen ist die Maximaltemperatur der Decken nicht höher anzusetzen, als bei Decken ohne Betonkernaktivierung.
u. a. nach der Uponor Aufzugsträgerelemente-Methode durchgeführt. Die individuelle Höhenanpassung der Contec Modul-Ebene innerhalb der Betondecke ist dadurch möglich.
Der Statiker legt ggf. für bestimmte Bereiche, z. B. in unmittelbarer Nähe von Stützen oder Wandenden, fest, keine Rohre in den Beton zu integrieren. Hier ist rechtzeitig Rücksprache mit dem Statiker zu halten, um dies bei der weiteren Planung zu berücksichtigen. Die fachgerechte Platzierung der vorgefertigten Contec Module innerhalb der Betondecke wird
Eingebettet im Beton verlaufen die Kraftlinien ähnlich einer Brückenkonstruktion um das Rohr.
r F30
Im unmittelbaren Stützenbereich ist durch den Kreuzverbund des Stabstahls u. U. kein Durchkommen. Aus diesem Grund sollte ein Radius von 60 cm um den Stützenmittelpunkt rohrfrei gehalten werden.
Werkseitig zu fertigende Aussparungen auf den Modulen sind zu vermeiden. Falls bestimmte Bereiche rohrfrei zu halten sind (z. B. um Stützen), kann hier auf kürzere Module zurückgegriffen werden (Richtwert r ≈ 0,2 – 1,0 m).
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Uponor Contec Modul 2100 x 5400 mm Typ-Nr.: 01
Uponor Contec Modul 2100 x 5400 mm Typ-Nr.: 01
2
1
VD
2
Uponor Contec Modul 1500 x 4500 mm Typ-Nr.: 02
F90
30.7d
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VD
F30
Tichelmann Verteil-/Sammelleitung unter der Decke
VD
In sehr vielen Gebäuden erfolgt die Versorgung der Uponor Contec Kühl-/Heizkreise mit dem Wärmeträgermedium über eine Tichelmann Verteil-/ Sammelleitung. Diese findet bei zweihüftigen Gebäuden oft im abgehängten Flurbereich Platz, bzw. sie verläuft in abgehängten Deckenkanälen unter der Decke, in die zusätzlich Schallschutz und Beleuchtung integriert ist, oder sie verschwindet ebenfalls vollständig im Beton.
VD
Verteiler unter der Decke
F30
In vielen kleineren Gebäuden bzw. in Gebäuden mit komplizierteren Grundrissen erfolgt die Versorgung der Uponor Contec Kühl-/Heizkreise mit dem Wärmeträgermedium über Verteiler. Dafür werden dann die Anbindeleitungen der Module mittels Uponor Presskupplungen verlängert und im Beton zum zentralen Verteilerstandort geführt. Ein Vorteil ist das Abschalten einzelner Kreise. Der erforderliche hydraulische Abgleich ist in einfacher Weise am Verteiler möglich. Der größere Aufwand für manuelle Verlegearbeit der Anbindeleitungen vor Ort ist zu beachten.
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Abstand
Ebenso ist es empfehlenswert, von der späteren Fassade mit den Modulen je nach Bedarf einen Abstand von 20 – 50 cm einzuhalten.
Es sind eventuell im Fassadenbereich bestimmte Bereiche rohrfrei zu halten.
Es sollten grundsätzlich möglichst große Module eingesetzt werden, deshalb ist zunächst zu prüfen, ob 2,40 m breite Standardmodule eingesetzt werden können. Auch die Modulbreiten 2,10; 1,80; 1,50 sowie 1,20 m können eingeplant werden. Es ist jedoch darauf zu achten, mit möglichst wenig verschiedenen Modultypen auszukommen. Damit wird die Logistik vor Ort auf der Baustelle wesentlich vereinfacht.
Für die Planung von Uponor Contec in die Deckenkonstruktion erstellt Uponor auf Wunsch einen Verlegevorschlag zur Anordnung der Uponor Module anhand der Grundrisse.
Zur Weiterbearbeitung der Pläne bietet Uponor den Planern eine Contec Modulbibliothek, in der alle verfügbaren Uponor Contec Module als Block abgespeichert sind. Diese können dann in die CAD-Grundrisspläne eingefügt werden.
Je nach Größe können mehrere Module bis zur Erreichung des max. Druckverlustes von ca. 300 mbar mit den Uponor Presskupplungen zu einem Kühl-/Heizkreis gekoppelt werden.
Presskupplungen
Verbindung der Contec Module
Bei nicht rechteckigen Grundrissen ist eine Alternative zu Sondermodulen, die Module teilweise überlappen zu lassen.
VD F90
Handverlegte Fläche
30.7d
In Restflächen können Rohre vor Ort handverlegt werden.
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Sind schwierige geometrische Flächen zu belegen, kann es eventuell sinnvoll sein, Module mit handverlegten Flächen zu kombinieren.
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Anlieferung, Kranung, Montage Der große Vorteil der Modulbauweise ist die einfache und vor allem zeitsparende Installation im Ablauf der Deckenmontage. Die Contec
Modulbauweise
Anlieferung Je nach Ausführung werden die Contec Module als Modulpakete entweder auf Einweg-Transportmitteln senkrecht stehend oder waa-
Module werden direkt mit der bauseitigen Bewehrung in die Betondecke eingelegt. Dazu werden die vorgefertigten, mit Rohr bestück-
ten Module einfach nach Einbringung der ersten Bewehrung auf diese aufgelegt.
Nach der Montage der oberen Bewehrung werden die Module mittels spezieller Aufzugshalter an diese befestigt. Durch die paten-
tierte Uponor Aufzugsträgerelemente-Methode werden die Rohrregister in der neutralen Zone in der Mitte der Betondecke fixiert.
gerecht liegend auf die Baustelle angeliefert. Die Modulpakete werden per Kran entladen und ggf. bis zum Montagebeginn, vor möglichen Beschädigungen geschützt, zwischengelagert.
Contec Modulpaket mit senkrecht stehenden Contec Modulen
576
Werden die Module über einen längeren Zeitraum (>30 Tage) auf der Baustelle zwischengelagert, sollten sie so gelagert werden, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung unterliegen (UV-Schutz).
Contec Modulpaket mit waagerecht liegenden Contec Modulen Q131
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Kranung der Contec Modulpakete
2,40 m beladenen Gestells beträgt ca. 1400 kg.
Die nachfolgenden Informationen und Hinweise sind unbedingt zu beachten, um eine Gefährdung von Personen und Sachgegenständen zu vermeiden.
Die Modulpakete werden zur Kranung auf festem und ebenem (waagerechtem) Untergrund abgestellt. Das zur Kranung vorgesehene Modulpaket wird anschließend mittels der werkseitig angebrachten Gurte in den Kranhaken eingehängt. Als nächstes wird das Modulpaket per Kran auf die jeweilige Montageebene gehoben und wiederum auf ebenem und tragfähigem Untergrund abgestellt. Nachdem die Transportgurte ausgehängt sind, können die einzelnen Contec Module vom Einweg-Transportmittel entnommen werden.
Modulpaket mit senkrecht stehenden Contec-Modulen Das Modulpaket besteht aus dem Einweg-Transportmittel und den darauf verzurrten Contec-Modulen. Ein Einweg-Transportmittel fasst bis zu 35 Module. Die Abmessungen des unbeladenen Einweg-Transportmittels sind ca. L/B/H 3,50 m/ 1,20 m/2,00 m. Das max. Gewicht eines mit 35 Modulen à 6,30 m x
Wichtig! Modulpakete immer auf tragfähigem, waagerechtem Untergrund abstellen Werkseitige Einfädelposition der Gurte (von oben gesehen, durch die dritte Masche des schmalsten Moduls) nicht verändern Keine Lastaufnahme direkt am Einweg-Transportmittel Immer nur ein Modulpaket in den Kranhaken einhängen Niemals unter die angehobenen Modulpakete treten Bei den Modulpaketen mit senkrecht stehenden Contec Modulen ist auf eine gleichmäßige Modulentnahme von beiden Seiten des Transportmittels zu achten um eine Kippgefahr auszuschließen
Fachgerechte Kranung eines Contec Modulpakets mit senkrecht stehenden Modulen
Modulpaket mit waagerecht liegenden Contec-Modulen Contec Module mit Q 131 Trägermatten werden waagerecht auf Einweg-Paletten liegend transportiert
und gelagert. Grundsätzlich gelten bei der Handhabung und Kranung die gleichen Vorschriften und Hinweise wie bei den Modulpaketen mit senkrecht stehenden Modulen.
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Insbesondere darf auch hier die werkseitige Einfädelposition der Tragegurte nicht verändert werden, um ein Herabfallen der Last beim Kranen zu verhindern.
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Der Montageablauf in Ortbetondecken Mit der Modulbauweise ergibt sich ein wesentlich vereinfachter Einbau für den Heizungsmonteur, und durch die vielfach schnellere Verlegung ist der Zeitplan bei der Deckenerstellung sichergestellt.
Der Montageablauf, zusammen mit der Einbringung des Systems zur Betonkernaktivierung, gestaltet sich im Einzelnen folgendermaßen:
Achtung: Krangebrauch berücksichtigen!
1
Aufbau der Deckenschalung durch die Baufirma.
2
Aufnageln der Deckendurchführungselemente auf die Schalung nach Montageplan durch den Heizungsmonteur.
3
Verlegung der unteren Bewehrung und der dafür vorgesehenen Abstandhalter durch die Baufirma.
4
Ein Kranhub des Uponor Modul-Transportgestells auf die Decke.
5
Die Heizungsbauer entnehmen die Module von dem Transportmittel, um sie nach Montageplan auf der unteren Bewehrungslage zu verteilen und auszurichten. Die Module sind dafür mit Positionsnummern und Größenangaben gekennzeichnet.
6
Evtl. werden mehrere Module mittels Presskupplungen zu einem Kühl- und Heizkreis verbunden bzw. in gleicher Art die Anbindeleitungen verlängert. Die Enden der Anbindeleitungen werden dann mit einem Schutzrohr versehen und durch die Deckendurchführungselemente geschoben.
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7
Die Betonbauer stellen die Abstandhalter für die obere Bewehrung und legen die Bewehrung auf.
8
11
10
Beim Abdrücken der Kreise gemäß Abdrückprotokoll müssen die durch die Deckendurchführungselemente nach oben herausstehenden Rohrenden mit Abdrückarmaturen, bestehend aus Uponor Übergangsverschraubungen, Manometer und Entleerungshähnen, versehen werden.
Mit den Uponor Aufzugshaltern werden die Module aufgezogen und mit dem offenen Bügel über die obere Bewehrung gehängt.
Vor und während der Betonierarbeiten sind alle Kreise unter Druck (Wasser oder Luft) zu halten und auf Druckhaltung zu prüfen. Diese Druckprüfung ist zu protokollieren. Vor der Inbetriebnahme sind die Rohrregister einer abschließenden Dichtigkeitsprüfung mit Betriebsmedium gem. VOB DIN 18380 mit einem Prüfdruck von mindestens 1,3-fachem Betriebsdruck zu unterziehen.
9
Die Module werden in der neutralen Zone durch Umbiegen der Aufzugshalterbügel (z. B. gegen Aufschwimmen) gesichert. Vier Aufzugshalter pro m2 stabilisieren das Modul in der Decke. Wichtige Planungshinweise:
12
„Beton Marsch“
Aus dem beschriebenen Bauablauf wird deutlich, dass eine gute Koordination der verschiedenen Gewerke untereinander sehr wichtig ist. Im Zuge der Betonkernaktivierung muss sich der Heizungsmonteur mit dem Stahlbetonbauer abstimmen.
Mit Wasser gefüllte Rohrleitungen sind vor Frosteinwirkung zu schützen.
Wichtige Planungshinweise:
13
Nach Aushärten des Betons bzw. nach dem Ausschalen und nach Abnahme der Abdrückarmaturen können die Anbindeleitungen nach unten aus dem Deckendurchführungselement gezogen werden. Die roten Laschen an den Öffnungen der Deckendurchführungselemente zeigen die Richtung an, von welcher Seite das Rohr eingefädelt wurde.
14
So weiß der Heizungsmonteur auf den ersten Blick, aus welcher Seite er die Anbindeleitungen herausziehen muss.
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Wichtig ist die Verwendung von Abstandhaltern, die sich mit Beinen auf der Schalung abstützen, erst damit wird ein Aufziehen der Module in die neutrale Zone der Decke ermöglicht.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
Betonkernaktivierung mit Uponor Contec Modulen in Filigrandecken
Eine Reihe von ausgeführten Bauvorhaben zeigen, wie die Vorteile der Modulbauweise auch in Filigrandecken genutzt werden können.
Verkürzte Gitterträger zur Aufnahme der mittleren Bewehrung und der Uponor Contec Module
1
Die mittlere Bewehrungslage kann von der Baufirma z. B. in Form einer Baustahlmatte (Q131) eingebracht werden.
Wichtige Planungshinweise:
2
580
Die Heizungsmonteure können die Module von dem auf die Decke gestellten Uponor Transportmittel entnehmen und nach Montageplan auf der mittleren Bewehrungslage verteilen und ausrichten.
In der Planungsphase werden die Filigrandecken auf den späteren Einsatz mit den Contec Modulen abgestimmt. Die Gitterträger der Deckenelemente, die normalerweise als Auflage für die obere Bewehrung dienen, werden kürzer gewählt, damit die Module auf eine mittlere Bewehrungslage aufgelegt werden können. Die Filigrandecken werden dementsprechend beim Hersteller bestellt.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonkernaktivierung Contec
3
Da die Contec Module schon in ihrer endgültigen Position in der Mitte der Decke liegen, ist es nicht erforderlich, wie bei den Ortbetondecken mit der patentierten Aufzugsträgerelemente-Methode die Module zu platzieren. Sie werden lediglich gegen Verrutschen an der Bewehrung fixiert.
4
5
Die Betonbauer stellen die Abstandhalter für die obere Bewehrung und legen die obere Bewehrung auf und befestigen sie.
Bei Filigrandecken wird auf die Verwendung von Deckendurchführungselementen verzichtet. Durchführungen in das darunter liegende Geschoss können auf einfache Art und Weise durch Bohrungen in der Filigranplatte erfolgen. Die Anbindeleitungen werden mit Schutzrohren versehen und nach unten durchgeführt.
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Vor den Betonierarbeiten sind alle Kühl-/Heizkreise unter Druck zu setzen und auf Druckhaltung zu prüfen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Thermische Steckdose Contec TS
Uponor Thermische Steckdose Contec TS Ihr Plus Optionale Vorhaltung zusätzlicher thermischer Energie Flexibilität bei nachträglicher Raum-Nutzungsänderung/ Planungssicherheit Nachträgliche Inbetriebnahme ohne Entleeren der Anlage Einsatzempfehlung Ergänzt Uponor Contec ideal, wo partiell erhöhter Kühlbedarf besteht.
Uponor Contec TS erweitert die Betonkernaktivierung um eine thermische Steckdose, die es ermöglicht, direkt an die Betondecke zusätzlich externe, frei von der Decke hängende Kühl-/Heiz-, bzw. Spitzenlastelemente anzuschließen.
Für den Anschluss der thermischen Steckdose außerhalb der Betondecke wird der als Zubehör erhältliche Adapterstecker benötigt. Uponor Contec TS wird direkt auf die bauseitige Deckenschalung montiert und mit den Verteillei-
tungen zusammen einbetoniert. Das System verfügt über eine selbsttätige Absperrvorrichtung, welche es ermöglicht, die Steckdose mittels des Adaptersteckers auch nachträglich, ohne ein Entleeren der Anlage, in Betrieb zu nehmen.
Ansicht von unten: bauseitiges Spitzenlastelement mit Contec TS Anschlussadapter
Uponor Contec TS in montiertem Zustand – Schnittdarstellung
Uponor Contec TS
Optionale Vorhaltung
Ansicht von unten in betoniertem Zustand
582
Ansicht von unten mit abgenommener Montageplatte
Ansicht von unten mit montiertem Anschlussadapter
ca. 200 kg/h bzw. 850 W/Stck. bei 4 K Systemspreizung
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Thermische Steckdose Contec TS
250
Im Normalfall werden für die Betonkernaktivierung Kreislängen mit einem Druckverlust von max. 350 mbar gewählt. Um genügend Reserve für die Druckverluste für Anbindeleitungen der thermischen Steckdose sowie für die angeschlossenen Deckensegel zu haben, sollten Volumenströme von 0,15 – 0,16 m³/h gewählt werden, um einen Druckverlust innerhalb der Steckdose von ca. 150 mbar nicht zu überschreiten.
200
Druckverlust [mbar]
Druckverlust: Thermische Steckdose
150
100
50
0 0,05
0,07
0,09
0,11
0,13
0,15
0,17
0,19
Volumenstrom [m3/h]
Auslegungsbeispiel: Thermische Steckdose mit GK Deckensegel
Beispiel-System Fläche Deckensegel Anzahl Deckensegel Leistung Temperaturspreizung Leistung gesamt Volumenstrom Druckverlust Segel (Beispiel) Druckverlust Steckdose
bauseitiges GK-Deckensegel 2100 mm x 2400 mm 2 Stck. 60 W/m² 3 Kelvin 2 x (2,1 x 2,4) m² x 60 W/m² = 604,8 W 604,8 W 1,163 Wh/kgK x 3K = 173 l/h 21 mbar nach Hersteller Angaben 187 mbar (bei kvs-Wert = 0,4 m³/h)
Druckverlust Anbindeleitung Länge Druckverlust Druckverlust gesamt
50 m 1,9 mbar/m 95 mbar
Gesamtdruckverlust Anbindeleitung Steckdose Segel Gesamt
95 mbar 187 mbar 21 mbar 303 mbar
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Thermische Steckdose Contec TS
Hydraulische Einbindung Zur Anbindung der thermischen Steckdose bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Werden nur geringe Zusatzleistungen benötigt und können diese zudem parallel zur Betonkernaktivierung betrieben werden, werden die Steckdosen an die gleiche Versor-
gungsleitung (Zweileitersystem) der Betonkernaktivierung angeschlossen. Normalerweise werden jedoch durchaus höhere Zusatzleistungen benötigt, oder die Steckdosen werden zu anderen Zeiten als die BKA betrieben. In diesem Falle bietet es sich an, die Steck-
dosen über zumindest einen separaten Vorlauf und gemeinsamen Rücklauf (Dreileitersystem) zu versorgen, oder die Steckdosen über ein komplett eigenständiges Netz (Vierleitersystem) zu betreiben.
Zweileitersystem Beim Zweileitersystem sind thermische Steckdosen und Contec Module an den gleichen Vor- und Rücklauf angeschlossen. Der Vorteil liegt in der Material- und Arbeitsersparnis. Diese Schaltung funktioniert jedoch nur, wenn Steckdose und Module mit den gleichen Systemtemperaturen und zu gleichen Zeiten betrieben werden können.
Dreileitersystem Beim Dreileitersystem werden die thermischen Steckdosen sowie die Contec Module über einen separaten Vorlauf und einen gemeinsamen Rücklauf mit Kühl- oder Heizenergie versorgt. Die Schaltung eignet sich insbesondere für den zeitversetzten Betrieb von Steckdose und Kühl-/Heizregistern. Das System ist hydraulisch miteinander verbunden.
Vierleitersystem Bei einem Vierleitersystem sind die Kreise für thermische Steckdose und Contec Module völlig voneinander getrennt. Dieses System ist das Material- und Arbeitsaufwändigste von allen. Der Vorteil jedoch ist, dass die thermische Steckdose und die Contec Module völlig unabhängig voneinander geregelt werden können.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Thermische Steckdose Contec TS
Montagebeispiel: Kombination von Contec und Contec TS bei zeitversetztem Betrieb (Dreileitersystem) Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage von Uponor Contec TS nur auszugsweise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind oder unter www.uponor.de als Download zur Verfügung stehen. 1
2
3
4
5 6
7
Contec Modulmatten auslegen. Contec Module mittels Pressverbinder an Verteil-/Sammelleitung anschließen. Auflegen der oberen Bewehrung (bauseits).
8
9
Contec Modulmatten mit Hilfe der Aufzugsträger in die neutrale Zone anheben. Rohrsystem abdrücken und beim Betonieren unter Druck halten.
Platzieren der Steckdose auf der Schalung und Befestigen mittels beiliegender Glatt- oder Schraubnägel. Auflegen der unteren Bewehrung (bauseits). Befestigen der Verteil- und Sammelleitungen für Contec und Contec TS auf der unteren Bewehrung. Thermische Steckdose mittels Pressverbinder an Verteil-/Sammelleitung anschließen. Achtung! Flussrichtung beachten. Der Vorlauf ist innerhalb der Steckdose durch einen weißen Ring gekennzeichnet.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonoberflächenaktivierung Contec ON
Uponor Betonoberflächenaktivierung Contec ON Systembeschreibung/Einsatzbereich Contec ON Bei der Betonkernaktivierung wird die Bauwerksmasse im Gebäude als Aktivspeichersystem genutzt. Die Trägheit der Masse sorgt für eine
Einzelraumregelung einzubinden – auch hierfür bietet sich Contec ON an. Uponor Contec ON – Standardund Hochleistungsvariante Bei Uponor Contec ON wird prinzipiell unterschieden zwischen einer Standardvariante (Rohrabstand 170 mm), vorwiegend zur vollflächigen Verlegung, und einer Hochleistungsvariante (Rohrabstand 85 mm), hauptsächlich zur Verlegung in Randbereichen, wo eine sehr hohe Leistung auf einer kleinen Fläche übertragen werden soll. Perfektes Doppel – Uponor Contec und Uponor Contec ON
GEPRÜ
F T !!
Allgemeine Bauaufsichtliche Prüfung für Einsatz in Betondecken mit Brandschutzqualität von F 30 – F 120 Labortechnische Untersuchung der Tragfähigkeit nach DIN 1045-1
Dämpfung der Temperaturänderungen im Tagesverlauf und damit für behagliche Temperaturen. Für ein schnelles Reaktionsvermögen auf Lastschwankungen bzw. größere Heiz- und Kühlleistungen sind Systeme mit oberflächennah wirkenden Rohrregistern wie Uponor Contec ON zu empfehlen.
Die vollflächige Verlegung von Uponor Contec ON setzt aufgrund der Zielstellung einer unverzögerten Lastabdeckung voraus, dass ausreichend Energie zeitgleich mit dem Auftreten der Lasten zur Verfügung steht. Die Einbindung von regenerativen Energien ist möglich. Die kostengünstige Nutzung natürlicher Kältequellen ist die besondere Stärke der speicherwirksamen Betonkernaktivierung. Sie ermöglicht es,
Ihr Plus Leistungserhöhung und schnelle Anpassung an Nutzungsveränderungen Ausregeln von Spitzenlasten/Ausgleich von Lastschwankungen Verbesserung des Mikroklimas fensternaher Arbeitsplätze Ersatz von Sekundärheizkörpern/Heizen und Kühlen mit einem System ggf. individueller Nutzereingriff und Raumtemperaturregelung Einsatzempfehlung Neubau: Büro- und Gewerbearchitektur
die in den Nachtstunden gespeicherte Energie für die Nutzungszeit des Gebäudes vorzuhalten. Eine clevere Lösung ist die Kombination von Uponor Contec, im Nachtbetrieb eingesetzt, mit Uponor Contec ON zur Abdeckung von Spitzenlasten „just in time“, während des Tages.
Schnelles System zur Spitzenlastabdeckung Der Uponor Contec ON KunststoffSpezialrohrträger ermöglicht die exakte Höhenlage der Rohre in einer Ebene wenige Millimeter über der Deckenunterseite und ist gleichzeitig der Abstandhalter für die untere Bewehrung. Bei Einsatz der speicherwirksamen Betonkernaktivierung ist es wiederum sinnvoll, zusätzlich ein schnell regulierbares System zur Spitzenlastdeckung sowie ggf. zur
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Contec ON Standardvariante oberflächennah auf Deckenschalung verlegt
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonoberflächenaktivierung Contec ON
Planung und Auslegung Der oberflächennahe Einbau des Contec ON Systems ermöglicht im Vergleich zum Aktivspeichersystem Contec höhere Kühlleistungen bei gleichen Systemtemperaturen. Darüber hinaus sind niedrigere Systemtemperaturen möglich, da die Deckentemperatur bei ansteigender Raumluftfeuchte relativ schnell wieder angehoben werden kann. Eine minimale Oberflächentemperatur von 18 °C sollte jedoch an keiner Stelle der Decke unterschritten werden. Erfahrungsgemäß liegen die hierfür erforderlichen Vorlauf-/Rücklauf-Temperaturen bei ca. 15/17 °C. Eine Taupunktüberwachung bzw. -regelung ist zwingend vorzusehen. Die dazu benötigten Komponenten finden Sie im Kapitel „Verteil- und Regeltechnik”. Zu beachten ist außerdem, dass nicht nur die Decke, sondern auch die Anlagenkomponenten wie Zuleitungen und Verteiler taupunktüberwacht werden. Andernfalls sind diese Komponenten diffusionsdicht zu dämmen, um Kondensatbildung zu vermeiden. Heizen mit Contec ON Aus Sicht der thermischen Behaglichkeit darf bei Deckenheizungen die zulässige Strahlungstemperaturasymmetrie (ISO EN 7730) nicht überschritten werden. Die daraus resultierende wärmephysiologisch zulässige Deckentemperatur sollte bei einer Raumhöhe von 2,5 m bei vollflächiger Verlegung 27 – 28 °C nicht überschreiten. Für das System
Contec ON Standard ergeben sich dadurch Heizwassertemperaturen von max. 32/28 °C (VL/RL) und eine Heizwärmestromdichte von ca. 40 W/m².
turen von 34 – 36 °C können in diesen Bereichen so problemlos Wärmestromdichten von 60 – 70 W/m² erzielt werden. Leistungsdiagramm
In Fensternähe bzw. Fassadenrandbereich sind etwas höhere Deckentemperaturen und Leistungen möglich, da sich die meist kalten Fensterflächen in direkter Nähe zu den beheizten Deckenrandbereichen befinden und dadurch die Strahlungstemperatur positiv beeinflusst wird. Zudem sollte sich nach Arbeitstättenrichtlinie ein Arbeitsplatz nicht in unmittelbarer Nähe zum Fenster befinden, sondern ca. 1 m von diesem entfernt sein. Üblicherweise werden in Fassadenrandbereichen Contec ON Hochleistungsmodule eingesetzt. Mit Vorlauftempera-
Die zur Deckung der jeweiligen Kühl- bzw. Heizlast erforderlichen Kühl- bzw. Heizwassertemperaturen können aus dem nachfolgenden Leistungsdiagramm ermittelt werden. Die Leistungsdaten gelten für eine unverputzte Betondecke. Für verputzte Decken ist je nach Putztyp und -dicke eine Leistungsminderung von 15 – 30 % zu berücksichtigen. Bei Akustikputzlösungen können je nach Putzdicke die Minderungen über 50 % betragen.
Die berechneten Leistungen beziehen sich auf Contec ON vergossen in Beton mit dem Wärmeleitfähigkeitskoeffizient λ = 2,1 W/mK 100 90 80 70
Leistung [W/m2]
Kühlen mit Contec ON
60 50 40 30 20 10 0 0
2
4
6
8
10
12
Mittlere Medienüber- bzw. -untertemperatur [K] Kühlen Contec ON Hochleistung Kühlen Contec ON Standard
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Heizen Contec ON Hochleistung Heizen Contec ON Standard
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonoberflächenaktivierung Contec ON
Feldgrößen und Druckverluste Die berechneten Leistungen beziehen sich nach DIN 2078 auf folgende Randbedingungen: Raumtemperatur sommerliche Raumtemperatur im Kühlfall ϑi = 26 °C winterliche Raumtemperatur im Heizfall ϑi = 20 °C
588
Decken- und Fussbodenaufbau Nenndicke der Betondicke sB = 20 cm, Wärmeleitfähigkeitskoeffizient λ = 2,1 W/mK Nenndicke der PS-Wärmedämmung sWD = 30 mm, Wärmeleitfähigkeitskoeffizient λ = 0,026 W/mK Estrichnenndicke sE = 45 mm, Wärmeleitfähigkeitskoeffizient λ = 1,6 W/mK
Bei Betrachtung eines Systems muss immer der Kühl- und Heizfall betrachtet werden. Der kleinere Flächenwert muss dann als größtmöglicher Kreis angenommen werden.
Systemtemperaturen Vorlauf / Rücklauf [°C]
Contec ON Standard Leistung Fläche max. [W/m²] [m²]
Druckverlust [mbar]
Contec ON Hochleistung Leistung Fläche max. [W/m²] [m²]
Druckverlust [mbar]
16/20 16/19 16/18 15/17
49 52 55 61
13 10 8 7
320 300 345 273
63 67 71 79
8 7 5 4
268 344 300 197
28/24 30/26 32/28 34/30 36/32
25 33 41 49 58
20 17 15 13 12
328 338 342 312 345
30 39 49 59 69
14 12 10 9 8
336 345 312 324 307
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Betonintegrierte Systeme > Uponor Betonoberflächenaktivierung Contec ON
Montagehinweise Contec ON – Verlegung auf der Baustelle Die werkseitig vorgefertigten Rohrträgermodule werden direkt auf die bauseitige Deckenschalung verlegt. Contec ON fungiert als Abstandhalter, so dass die untere Bewehrung einfach auf die Module aufgelegt wird. Danach kann der Anschluss der Module an die Verteil-/Sammelleitungen erfolgen. Für einwandfreie Sichtbetontauglichkeit gibt es eine Ausführung von Contec ON mit Faserzementfüßen. Zusätzlich zu den Modulen können auch thermische Steckdosen (Uponor Contec TS) für den Anschluss von Deckenkühlsegeln mit in die Decke eingossen werden. Anschließend wird die Armierung der Decke gemäß statischen Erfordernissen aufgelegt und der Ortbeton eingegossen. Während des Gießens müssen die Contec ON Heizrohre unter Druck gehalten werden, um ggf. Beschädigungen rechtzeitig erkennen zu können.
Vorfertigung im Betonwerk Die einzelnen Module werden im Betonwerk gemäß Planung auf die untere Bauteilschalung aufgelegt und die Anschlussleitungen der Heizkreise nach oben herausgeführt. Zusätzlich zu den Modulen können auch thermische Steckdosen (Uponor Contec TS) für den Anschluss von Deckenkühlsegeln mit in die Decke eingegossen werden. Anschließend wird die Armierung der Decke gemäß statischen Erfordernissen aufgelegt und der Werkbeton eingegossen. Während des Gießens müssen die Contec ON Heizrohre unter Druck gehalten werden, um ggf. Beschädigungen rechtzeitig erkennen zu können.
Baustellenmontage Die Module werden gemäß Planung ausgelegt und mittels Uponor Presstechnik zu Kühl-/Heizkreisen miteinander verbunden. Diese Modulgruppen werden an das Kühl-/Heiznetz ober- oder unterhalb der Decke angeschlossen. Die Zuleitungen der Module und der thermischen Steckdosen inkl. der Verbindungstechnik werden direkt in den Ortbeton eingegossen. Vor dem Betonieren muss das Contec ON System abgedrückt und während des Betonierens unter Druck gehalten werden.
Contec ON in Beton-Halbfertigbauteilen In Beton-Halbfertigbauteile wie Filigrandecken oder -wänden kann bereits ab Werk Uponor Contec ON integriert werden. Das ermöglicht einen sehr schnellen Baufortschritt im Vergleich zu konventionell auf der Baustelle geschalten und gegossenen Wänden und Decken.
Deckenaufbau fertig für den Werkbeton
Verbindung der Contec ON Module mittels unlösbarer Uponor Presstechnik
Auflegen der Deckenelemente
Integration der thermischen Steckdose Contec TS
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Uponor Trockenbausystem Gips Panel Systembeschreibung/Einsatzbereich Flächenheiz-/-kühlsysteme mit strahlenden Oberflächen bieten eine Alternative zu den „Nur-Luft“Anlagen für Heizung und Kühlung und können mit signifikanten Vorteilen aufwarten.
Flächenheiz-/-kühlsysteme minimieren auch Wärmeverluste, die, abgesehen von der Energieersparnis, einen erheblichen Einfluss auf die laufenden Kosten haben. Die Gips Panels von Uponor sorgen für einen Austausch von Energie zwischen den Oberflächen und den Umgebungsbereichen durch Strahlung, ohne dass Zugluft auftreten kann. Für die schnelle Montage und maximale Leistungen sind die Panels bereits ab Werl mit rückseitiger Dämmung und PE-Xa Heizrohren ausgestattet.
Einfache Montage der Uponor Gips Panels an die abgehängte Unterkonstruktion
Je nach Auslegung liegt die Temperatur des Trägermediums in den Panels im Kühlfall zwischen 16 und 19 °C und im Heizfall zwischen 30 und 40 °C.
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© Zastol`skiy Victor Leonidovich - shutterstock.com
Das Fehlen von Heizkörpern, Ventilatorkonvektoren oder ähnlichen Geräten bedeutet vollkommene Freiheit im Hinblick auf Anordnung und Einrichtung, so dass der gesamte verfügbare Raum genutzt werden kann. Absolute Raumfreiheit mit dem Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Die moderate Temperatur des Wassers speist die Strahlungsoberflächen und macht sie besonders geeignet für einen Einsatz mit Brennwertkesseln, Wärmepumpen, Solaranlagen und anderen alternativen Energiequellen. Abgesehen von den Vorteilen für die Umwelt können sich die potenziellen Einsparungen bis auf 15 – 20 % belaufen.
Unsichtbarer Anschluss an das Versorgungsnetz mittels Uponor Q&E
Somit ist das Uponor Gips Panel besonders gut in gewerblich genutzten Gebäuden wie z. B. Büros einsetzbar, wo die optimale Raumnutzung, ganzjährig behagliche Raumtemperatur und der kostengünstige Anlagenbetrieb im Vordergrund stehen.
Ihr Plus Rückseitig gedämmte Panels mit integrierten PE-Xa Rohren für maximale Kühlund Heizleistungen Leistungen getestet nach EN 12240 und EN 14037 Schwerentflammbar (B-s1, d0 gemäß EN 13501) Hervorragend für Neubauten und renovierte Gebäude geeignet Gleichmäßige, geräuschlose und praktisch zugfreie Temperaturverteilung im Sommer und im Winter Moderate Betriebstemperaturen ermöglichen die effiziente Verwendung regenerativer Energiequellen Gute Regelbarkeit durch leichte Konstruktion Keine sichtbaren Anlagenkomponenten, dadurch freie Raumgestaltung Deckeneinbauten wie z. B. Leuchten und Sprinkler können in die Panels integriert werden
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Systemkomponenten Thermisch aktive und passive Gips Panels Hauptkomponente des Uponor Trockenbausystems Gips Panel sind die aktiven und passiven Panels, welche auf der Baustelle an der bauseits abgehängten Deckentragkonstruktion befestigt werden. Die aktiven Panels bestehen aus einer verstärkten und feuerfesten 15-mmGipskartonplatte mit einer Rückseitigen EPS Wärmedämmplatte, welche die Leistung verbessert und gleichzeitig die Wärmeverluste verringert. In diese Panels ist bereits das bewährte Uponor PE-Xa Rohr (9,9 x 1,1 mm) mit eingebauter Sauerstoff-Sperrschicht gemäß DIN 4726 vorinstalliert. Die Platten werden in drei Größen angeboten: 1200x2000 mm, 1200x1000 mm, 1200x500 mm.
Die passive Panels werden in Deckenbereichen eingesetzt, die aufgrund der Deckengeometrie oder Planungsvorgaben nicht zum Kühlen bzw. Heizen genutzt werden. Passive Panels haben den gleichen Aufbau wie aktive Panels, jedoch ohne integrierte Rohre.
Sie werden in der Abmessung 1200 x 1200 mm angeboten und können mit minimalem Verschnitt an die baulichen Erfordernisse angepasst werden.
Aktives Panel 500/1000/2000 x1200 mm
Passives Panel 2000x1200 mm PE-Xa (hochdruckvernetztes Polyethylen) Haftschicht EVOH-SauerstoffSperrschicht
Q&E Verbindungstechnik Die optimal auf die Uponor PE-Xa Rohre zugeschnittene Quick & Easy (Q&E) Verbindungstechnik ist für Rohrverbindungen in Deckenhohlräumen besonders gut geeignet. Auf das Ende des Uponor PE-Xa Rohr wird zunächst ein Sicherungsring aufgesteckt. Anschließend wir das Rohrende unter Verwendung eines speziellen Kalt-Aufweitwerk-
zeuges gedehnt und der Fitting eingesteckt. Jetzt schrumpfen Rohr und Ring auf ihre Originalgröße zurück (thermisches Gedächtnis) und sorgen so für eine dauerhafte Dichtheit der Verbindung. Die Q&E Verbindungen kommen ohne O-Ringe aus, da das zurück geschrumpfte hochdruckvernetzte Polyethylenrohr auf der Stützhülse des Verbinders perfekt abdichtet.
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Uponor Q&E Verbindungstechnik
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Planungs- und Auslegungshinweise Bei der Planung einer Uponor Gips Panel-Installation ist es unbedingt erforderlich, alle möglichen Einflüsse im Vorfeld zu berücksichtigen, die sich durch die Architektur des Gebäudes, die Position der Lichter, Sprinkler und Rauchmelder ergeben könnten.
Die Wasserzulaufleitungen für Heizund Kühlzwecke, KlimaanlagenRohre, Verkabelungen, Rohrleitungen für Feuerlöschmittel usw. können in dem Raum über der abgehängten Decke untergebracht werden.
Leistungsdiagramm für Deckenheizung und -kühlung Uponor Gips Panel 120
100
P [W/m2]
80
60
Bei der Planung der abgehängten Decke und den Abständen zwischen den Panels und den T-Stoß-Verbindungen sind die Anweisungen des Herstellers einzuhalten. Die Anlage wird mit Temperaturen betrieben (durchschnittliche Betriebstemperatur im Winter zwischen 30 und 40 °C und im Sommer zwischen 16° und 19 °C), die sie sowohl für Heiz- als auch für Kühlzwecke besonders geeignet zum Einsatz in Kombination mit Brennwertkesseln oder alternativen Energiequellen wie z. B. Wärmepumpen macht.
40
Heizleistung (Δt=15K) 68 W/m² in Anlehnung an EN 14037 (Zertifizierung DF 10 H26.2850-E - HLK Stuttgart).
20
0 0
5
10
15
20
25
Δ- [°C] Kühlleistung (EN14240)
Kühlleistung der Anlage Anhand des Δϑ-Werts kann mit dem Diagramm die genaue Anlagenleistung pro Quadratmeter berechnet werden. Der aktive Bereich kann durch Division der Gesamtkühllast durch die Kühllast pro Quadratmeter ermittelt werden. Wärmeabgabe/-aufnahme Als Kriterium wird die „Strahlungsasymmetrie“ herangezogen. Diese sollte weniger als 5 K im Heizfall und 14 K im Kühlfall betragen, um angenehme Arbeitsbedingungen zu gewährleisten (weniger als 5 %
Heizleistung (EN14037)
unzufriedene Bewohner/Mitarbeiter in dieser Umgebung). Nehmen wir beispielsweise einen Raum mit der Abmessung 2,4 x 4,8 mal 2,7 (Höhe) Meter. Um die Strahlungsasymmetrie für jede Person, die sich in der Mitte des Raumes befindet, zu errechnen, wird gemäß ISO EN 7726 der Faktor 0,42 für die Decke zugrunde gelegt. Unter der Annahme, dass die gesamte Decke auf die gleiche Temperatur geheizt wird und die Raumtemperatur 20 °C beträgt, ergibt sich bei Beibehaltung einer Strahlungsasymmetrie von unter 5 K folgendes Ergebnis:
Wand Decke
592 592
Kühlleistung (Δt=8K) 46 W/m² in Anlehnung an EN 14037 (Zertifizierung VF 10 H26.2849-E - HLK Stuttgart)
0,42 · ϑs + (1-0,42) · 20°C) -20°C < 5K Das bedeutet, dass die maximale Durchschnittstemperatur der Decke ϑ 32 °C betragen könnte. Um den Raum bei einer Umgebungstemperatur von 26 °C zu kühlen, ergibt sich folgende Berechnung: 0,42 · ϑs + (1-0,42) · 26°C) 26°C < -14 K Der theoretische Grenzwert der Temperatur liegt im Sommer bei 7 °C, in der Praxis wird der Grenzwert durch den Kondensationspunkt vorgegeben.
Durchschnittliche Oberflächentemperatur [°C] Heizung Kühlung
Maximale Flächenleistung [W/m²] Heizung Kühlung
40 29
160 59
17 17
72 99
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Zur Berechnung der Mindesttemperatur, die im Sommer verwendet werden kann, muss der Taupunkt mit Hilfe eines psychometrischen Diagramms berechnet werden. Dazu sind die Werte für die Innentemperatur (ϑi °C) und relative Feuchtigkeit (RH %) erforderlich.
20
15
0% 10 0% 9 % 80 % 70 % 60 % 50 40%
10
30% 20%
rrelative elative Luftfeuchtig Luftf Luf tfeuchtig euchtig keit RH keit
5
absolute Luftfeuchtigkeit [g/m3]
25
Taupunkt und Wassertemperatur
10%
0 0
10
20
30
40
Temperatur [°C] Beispiel Bei RH = 50 % und ϑi = 26 °C kann in dem Diagramm eine Taupunkttemperatur von ca. 15 °C abgelesen werden. Die Vorlauftemperatur sollte somit auf ca. 15,5 °C eingeregelt werden, um
Kondenswasser an den kühlen Anleigenkomponenten zu vermeiden. Die maximale Kühlleistung wird dabei erreicht, wenn die Temperaturspreizung zwischen Vor- und Rücklauf möglichst gering gehalten wird (2-3 K).
Berechnung des Druckverlusts Rohrreibungsdruckgefälle für Uponor PE-Xa Rohr (9,9 x 1,1 mm)
Wenn die Anzahl an Paneelen und die Fließgeschwindigkeit festgelegt wurden, kann der Druckverlust für jeden Kreislauf berechnet werden.
s m/ s 0,7 m/
0,6
100
0,5
80
s
m/
9,
40 30
m/ s
0,1
1
0,
/s
5m
20
s
mm
s m/
1 9x
0,3
,1
50
m/
60
0,2
Panel 500 x 1200 = 1 Kreislauf 9,9 m
200
0,4
Panel 1000 x 1200 = 1 Kreislauf 19,9 m
300
Fließgeschwindigkeit W [l/h]
Panel 2000 x 1200 = 2 Kreisläufe 20,5 m - 21,4 m
400
m/ s
Medium: Wasser
10 0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Rohrreibungsdruckgefälle R
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Verteilnetz Uponor Gips Panels werden üblicherweise entweder über einen Verteiler, als Zweileitersystem oder als Vierleitersystem an das Verteilnetz angeschlossen. Anschluss an einen Uponor Verteiler Die Uponor Gips Panels können gruppenweise an einen Verteiler angeschlossen und geregelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass der projektierte Gesamtdruckverlust und der zulässige Gesamtmassenstrom des Verteilers, insbesondere bei der Nutzung als Kühldecke, nicht überschritten wird.
Zweileitersystem Warmes und kaltes Wasser werden durch das gleiche Rohrnetz geleitet. Die Anlage kann auf den Betrieb mit Kesseln, Kühlaggregaten und Wärmepumpen ausgelegt werden. Zweileitersysteme sind verhältnismäßig günstig in der Erstellung. Allerdings können alle Flächen, die an das System angeschlossen sind, gleichzeitig entweder nur Kühlen oder nur Heizen. Individuelles Heizen/Kühlen von einzelnen Räumen oder kleineren Zonen ist damit nicht möglich.
Vierleitersystem Warmes und kaltes Wasser werden durch verschiedene Rohrnetze geleitet. Für Heizung und Kühlung ist ein separater Erzeuger zu verwenden. Dieses System ist nicht mit Wärmepumpen kompatibel, es hat aber den Vorteil, dass einzelne Räume/Zonen unabhängig voneinander geheizt oder gekühlt werden können.
594
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Vorlauftemperaturregelung Im Kühlmodus muss die Temperatur des in das System gespeisten Wassers kontrolliert werden, um die Ansammlung von Kondenswasser an den Leitungen zu verhindern und sicherzustellen, dass die Temperatur des in den Kreislauf gespeisten Wassers ideal für die gewünschte Komforttemperatur ist. Im Heizmodus wird bei der Regulierung normalerweise ein Kompromiss zwischen Komfort und Energieersparnis gewählt. Zum Heizen und Kühlen über die Uponor Gips Panels sind verschiedene Anlagenkonzepte möglich, wie z. B. der Einsatz eines Kühlaggregates zu-
sätzlich zu einem Heizkessel, oder alternativ, die Verwendung einer Wärmepumpe. Die optimale Temperatur des Zulaufwassers wird von der Heizungs-/Kühlungssteuerung von Uponor mit Hilfe der festgelegten Kurve und der relativen Außentemperatur berechnet, möglicherweise optimiert durch einen internen Fühler.
sich ein Mischventil und dadurch ändert sich die Vorlauftemperatur, wodurch die Bildung von Kondenswasser verhindert wird.
Der Fühler für die Raumfeuchtigkeit wird in den Bereich mit der höchsten zur erwartenden Feuchtigkeitskonzentration positioniert. Dort berechnet er automatisch den Taupunkt und vergleicht ihn mit der Vorlauftemperatur. Wenn diese beiden Werte ähnlich sind, öffnet
Einzelraumregelung
1
Mit der Heizen/Kühlen Regelung von Uponor kann das Umschalten vom Heiz- auf Kühlmodus und umgekehrt automatisch durchgeführt werden.
Die Anpassung der Raumtemperatur läuft über die drahtlose oder festverdrahtete Regelung von Uponor, die ein automatisches Umschalten von Heiz- auf Kühlmodus ermöglicht. Wenn der Taupunkt geprüft werden muss, ist es wichtig, den Anlegefühler (optional) an dem Rohrabschnitt zu positionieren, an dem an ehesten mit Schwitzwasser zu rechnen ist.
2
3 5 Uponor Gips Panel mit Verteileranbindung, zentraler Vorlauftemperaturregelung, 24 V Einzelraumregelung und Heizen/Kühlenwärmepumpe:
4
1 Uponor Regelmodul C-33, 24V 2 Uponor Provario Verteiler 230 V AC
3 Uponor Gips Panels 4 Uponor Raumfühler T-35, 24V
8
6
9
230 V 24 V
5 Uponor Uponor Feuchtigkeitsfühler H-56 6 Uponor Heizen/Kühlen Regler C-46 mit Antenne
M
7 Uponor Temperaturfühler als Aussenfühler alternativ: Funklösung über T-54 7
8 Umschaltrelais (bauseits) 9 Umschaltbare Heizen/Kühlen Wärmepumpe
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Zonenregelung Wenn die einzelnen Panel-Gruppen nicht an einen zentralen Uponor Verteiler angeschloosen werden
sondern z. B. an eine TichelmannVersorgungsleitung dann bietet sich die Uponor Zonenregelung zur Vorlauftemperaturregelung an.
Je nach ausgewähltem Verteilsystem wird einer der beiden Regelmodi für die Raumtemperatur verwendet.
Zweileitersystem Die Regelung der Innentemperatur für jede Zone kann mit Hilfe von Zweiwege- oder Dreiwege-Zonenventilen erfolgen, die von einem Thermostat gesteuert werden.
Vierleitersystem Die Regelung der Innentemperatur für jede Zone kann mit Hilfe von Zweiwege-Zonenventilen erfolgen, die von einem Thermostat gesteuert werden.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Montagehinweise Vor der Installation von Uponor Gips Panel müssen alle Arbeiten an Leitungen und Verteilnetzen, zum Beispiel am Elektro- oder Feuerlöschsystem, abgeschlossen sein. In der ersten Installationsphase muss die abgehängte Deckentragkonstruktion aus Metall angebracht werden. Vor dem Anbringen der Decke ist zu prüfen, ob in den Panels die nötigen vorgefertigten Öffnungen für Kabel, Sprinkler etc. vorhanden sind. Dadurch verhindern Sie unbeabsichtigte Beschädigungen der Rohre. Alle Komponenten für Uponor Gips Panel müssen wind- und wettergeschützt gelagert und vor Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Beschädugungen geschützt werden. Am besten werden die Komponenten in ihrer Originalverpackung gelagert und transportiert. Beim Anbringen der abgehängten Decke ist sicherzustellen, dass die Tragkonstruktion stabil genug ist, um das Gewicht von Uponor Gips Panel aufzunehmen. Der Abstand der CW Profile untereinander sollte ca. 300 mm betragen. Die Befestigungstechnik für die Panels muss DIN 18181 entsprechen. Die Einhaltung dieses Qualitätsstandards obliegt der Verantwortung des ausführenden Installateurs. Bewegungsfugen sind entsprechend der vorhandenen Gebäudefugen vorzusehen, mindestens aber alle 15 m. Die Installation ist bei einer Temperatur von über 5 °C mit einer relativen Feuchtigkeit von unter 80 % durchzuführen. Die angebrachte Deckenkonstruktion „schwimmend“ aufgehängt sein.
Gipskartonplatten sind von Natur aus empfindlich und müssen daher vorsichtig behandelt werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
Es müssen spezielle 55 x 3,9-Gipskartonschrauben verwendet werden. Es ist besonders darauf zu achten, KEINE Löcher in Bereiche zu bohren, die als Verlauf der Rohrleitungen markiert sind. Die Rohre sind 5 mm breiter und länger als in den Markierungen angezeigt, es wird jedoch empfohlen, eine Lücke von mindestens 10 mm zu lassen, um eine Durchlöcherung von Rohrleitungen zu vermeiden.
Der Einsatz eines Gabelstaplers oder eines anderen Hubsystems erleichtert die Arbeiten zur Anbringung der Decke erheblich. Wenn ein solches Hubsystem nicht verfügbar ist, müssen die Panels (35 kg) manuell hochgehoben und in Position gehalten werden. Das bedeutet, dass eine zweite Person benötigt wird.
UPONOR GEBÄUDETECHNIK TECHNISCHER GESAMTKA ATA TA L LO OG
597 597
Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Wenn ein Kühlmodus vorgesehen ist, sind alle Rohre und Verbindungen diffunsionsdicht zu isolieren, um die Bildung von Kondenswasser zu vermeiden und die Leistungsfähigkeit des Systems zu erhöhen.
Vor Abschluss der Arbeiten an der Decke müssen alle Zuleitungen und Rohre durch die vorgebohrten Löcher gezogen werden.
Dort, wo keine aktiven Panels benötigt werden, sind passive Panels oder eine Schicht aus wärmegedämmten Gipskarton anzubringen. Es wird empfohlen, oberhalb der Panels einen lichten Hohlraum von mindestens 100 mm für die Verrohrung der Panels vorzusehen. Probleme bei der Positionierung sollten während der Entwurfsphase geklärt werden.
Führen Sie die Druckprüfungen gemäß dem von Uponor angegebenen Verfahren durch. Uponor empfiehlt für Rohrleitungsinstallation die Verwendung der Uponor Q&E Verbindungstechnik.
Verwenden Sie zum Ausgleichen möglicher Löcher, Risse oder Un-ebenheiten ein geeignetes Band, eine elastische Dichtmasse oder eine Gipsschicht. Stellen Sie sicher, dass alle Schrauben und sonstigen Unebenheiten abgedeckt sind. Eine perfekte Oberfläche benötigt eine besonders sorgfältige Auswahl der Materialien und ist auch von der Qualität der Ausführung und den Arbeitsbedingungen abhängig Plötzliche Temperaturschwankungen während der Montage sollten vermieden werden.
598 59 598
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Trockenbausysteme > Uponor Trockenbausystem Gips Panel
Technische Daten Uponor Gips Panel Anwendung Komponenten Gewicht Gewicht, Panel mit Wasser Rohrmeter/m² Rohr/Panel (2000 x 1200) Rohr/Panel (1000 x 1200) Rohr/Panel (500 x 1200) Wasser/Panel (2000 x 1200) Wasser/Panel (1000 x 1200) Wasser/Panel (500 x 1200) Maximaldruck Betriebsbereich Gesamtdicke Brandverhalten Material (Platte) Material (EPS) Dicke (Platte) Dicke (EPS) Wärmeleitfähigkeit (Platte) Wärmeleitfähigkeit Größen
Decke Gipskartonplatte, EPS, PE-Xa-Rohre 13,5 kg/m² 34,6 kg/Panel (2000 x 1200) 20 m/m² 20,5 + 21,4 m 19,9 m 9,9 m 1,8 kg 0,9 kg 0,4 kg 6 bar 15-40 °C 42 mm EN 13501-1 B-s1, d0 Faserverstärkte Gipskartonplatte PS200 (Dichte 30kg/m³) 15 mm 27 mm 0,21 W/mK (EPS) 0,033 W/mK 2000 x 1200 1000 x 1200 500 x 1200 mm x mm
Rohre Material Außendurchmesser Innendurchmesser Abstand
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PE-Xa, (EvalPex) 9,9 x 1,1 mm 7,7 mm 50 mm
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL Systembeschreibung/Einsatzbereich
Drauf- und Unteransicht Comfort Panel HL
Comfort Panel HL – schnell montiert, schnell behaglich
Das Uponor Comfort Panel HL ist ein abgehängtes Deckensystem, das insbesondere zur Kühlung eingesetzt wird. Es handelt sich bei dem System um eine thermisch aktive Deckenplatte, welche wie bei einer konventionellen Rasterdecke einfach und schnell in eine sichtbare Metallschienenunterkonstruktion eingelegt wird.
oder Systemen zur Bauteilaktivierung, hat sich aus Gründen der Behaglichkeit und der Effizienz gegenüber der raumlufttechnischen Anlage immer mehr durchgesetzt. Das Uponor Comfort Panel HL eignet sich sowohl für die Renovierung als auch für den Einsatz im Neubau.
Der Einsatz von stiller Kühlung, in Form von abgehängten Kühldecken
Die Anbindung erfolgt einfach über Steckkupplungen. Zur Energiever-
Große Flexibilität und Effizienz
teilung bietet Uponor ein umfangreiches Produktsortiment zur individuellen Anbindung der jeweiligen Kühldeckenfelder an. Nach Prüfnorm DIN EN 14240 für Kühldecken wird bereits ab einer Untertemperatur von 8 K eine Kühlleistung von 74 W/m² erzielt. Bei 10 K Untertemperatur leistet das Uponor Comfort Panel HL bis zu 92,5 W/m².
Ihr Plus Kühlleistung bis zu 92,5 W/m² bei 10 K Untertemperatur möglich Baustoffklasse geprüft nach DIN EN 13501-1 entspricht B1 gemäß DIN 4102 schnelle Montage, Anbindung über Steckkupplungen kompatibel mit vorhandenen Metallschienenkonstruktionen bessere Schallabsorption als bei einer Lösung mit Akustikputz möglich Einsatzempfehlung Bürobau, Renovation oder Neubau
Uponor Comfort Panel
Systemtemperatur
Systemtemperatur
15/17 °C
32/28 °C
Kühlleistung ca. 92,5 W/m2 Raumtemperatur 26 °C
Heizleistung ca. 65 W/m2 Raumtemperatur 20 °C
Ansicht einer Metallschienenunterkonstruktion
600
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Systemkomponenten Zur Montage des Uponor Comfort Panels HL werden nur wenige Systemkomponenten benötigt. Zum einen das Comfort Panel HL selbst, das die Kühl- bzw. Heizleistung überträgt, und zum anderen das
Blind Panel, das in Deckenbereichen eingesetzt wird, die nicht zum Kühlen/Heizen vorgesehen sind. Die in die Comfort Panels HL integrierten Register aus PE-X Rohr werden mittels 10 mm Steck-
muffen (Uponor Slip-Connector) miteinander verbunden (max. 4 Panels in Reihe) und über SteckReduziermuffen 15 – 10 mm an eine Regelkreis bzw. an ein Sammel- und Verteilleitungsnetz angeschlossen.
Uponor Comfort Panel HL, 1250 x 625 bzw. 625 x 625 durch optimierte Wärmeleitfähigkeit Das Hochleistungspanel zum Kühlen zwischen Oberfläche und integrierund Heizen in Gebäuden mit abgetem Rohrregister aus PE-X Rohr. hängten Kassettendecken. Zum Einsetzen in bauseitig bestehende oder zu erstellende Decken-UnterKühlleistung 74 W/m² bei 8 K konstruktionen. Mit optisch Untertemperatur entsprechend anspruchsvoller Oberfläche aus DIN-EN 14240 einem mit weißen Vlies überzoHeizleistung (geprüft) 100 W/m² genem Stahlblech. Mit hoher therbei 15 K Übertemperatur in mischer Leistungsbereitstellung Anlehnung an die DIN-EN 14037 Uponor Slip-Connector 10 mm Steckmuffe zur Verbindung mehrerer Comfort Panels untereinander zu einem Regelkreis bzw. Kühldeckenfeld.
Durchflussmedium: Heizungs/Kühlwasser gem. VDI 2035 bzw. Wasser-Glykolgemisch bis 50 % Temperaturbereich: 0 bis 60° C Druckbereich: 0 bis 6 bar bei max. 65° C 0 bis 12 bar bei max. 20° C Umgebungsfeuchte: bis 90 % Werkstoff: Kunststoff
Uponor Slip-Connector reduziert 15-10 mm Steckmuffe zur Verbindung mehrerer Durchflussmedium: Heizungs-/ in Reihe geschalteter Comfort Kühlwasser gem. VDI 2035 bzw. Panels an einen Regelkreis bzw. an Wasser-Glykolgemisch bis 50 % ein Sammel- und Verteilleitungsnetz. Temperaturbereich: 0 bis 60° C Druckbereich: 0 bis 6 bar bei max. 65° C 0 bis 12 bar bei max. 20° C Umgebungsfeuchte: bis 90 % Werkstoff: Kunststoff
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601
Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Uponor PE-X Rohr 10 x 1,5 mm als Ringmaterial zur Verwendung als Verbindung – bzw. Verlängerung zwischen 2 Comfort Panels. Werkstoff: Uponor PEX Rohr aus hochdruckvernetztem Polyethylen Durchflussmedium: Heizungs- / Kühlwasser gem. VDI 2035 bzw.
Wasser-Glykolgemisch bis 50 % Temperaturbereich: 14 – 40 °C Druckbereich: 0 bis 6 bar bei max. 65° C 0 bis 12 bar bei max. 20° C Umgebungsfeuchte: bis 90 % Werkstoff: Kunststoff
Uponor Stützhülse, 10 x 1,5 mm PE-X bindung mit Uponor Slip-Connector. Rohrhülse aus Kunststoff, zum EinPro Liefereinheit ist ein Paar Spezistecken in PE-Xa Rohrenden, Dimenalhandschuhe zur sauberen Montage sion 10 x 1,5 mm, zur Versteifung der Deckenpanels enthalten. der Rohrleitung im Bereich der VerUponor Blind Panel 625 x 625 Zum Einsetzen in bauseitig vorgefertigte Unterkonstruktionen für Kassettendecken. Mit optisch anspruchsvoller Oberfläche aus einer mit einem weißen Vlies überzogenen Mineralfaserplatte, optisch exakt an das Comfort Panel angepasst. Uponor Blind Panel 1250 x 625 Zum Einsetzen in bauseitig vorgefertigte Unterkonstruktionen für Rasterdecken aus weicher Mineralfaser mit einem Kern aus Steinwolle. Plattensichtseite farbbeschichtet. Die Platten sichern durch Dichte und Gewicht eine gute Lagestabilität bei Luftüberdruck im Raum (Lüftungs-
602
Farbe Unteransicht: weiß Schallabsorption (alpha w): 1,00 Schallabsorption (NRC): 0,95 Baustoffklasse nach DIN 4102: A1
regime oder Windlast). Die geringe Luftdurchlässigkeit der Platten minimiert einen möglichen Filtereffekt (keine schnelle Verschmutzung). Die Deckenplatten haben eine 10-Jahresgarantie für Formstabilität. Farbe Unteransicht: weiß Schallabsorption (alpha w): 1,00 Schallabsorption (NRC): 0,95 Baustoffklasse: A1 (nach DIN 4102)
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Planungshinweise Vorhandene Rasterdecke Bei vorhandener Rasterdecke ist es für die Auslegung von Comfort Panel HL hilfreich, wenn für die Decke bereits ein Deckenspiegel vorliegt. Dieser ist vor Ort zu überprüfen. Falls kein Deckenspiegel existiert, muss eine Bestandsaufnahme vor Ort erfolgen. Erfahrungsgemäß beträgt der Zeitaufwand je 75 - 100 m² hierfür ca. eine Stunde.
sind exemplarisch Tragfähigkeiten von DONN Unterkonstruktionen der Firma USG aufgeführt: System DX 24 = 8,7 kg/m² System DX 35 = 10,1 kg/m² Hinweis: Die Angaben beziehen sich auf den max. mögl. Abstand der Aufhängungen von 1200 mm untereinander. Bei größeren TragC
Tragfähigkeit der Unterkonstruktion Konstruktion ist zu prüfen und ggf. anzupassen, um die Comfort Panels fachgerecht einbauen zu können. Die Fläche von 1 m² Comfort Panel HL wiegt inkl. Wasserinhalt ca. 6,5 kg/m². Die Tragfähigkeit der Unterkonstuktion muss für diese Belastung ausreichend sein und richtet sich nach dem eingesetzten Trägerprofil-System. Nachfolgend
lasten ist der Abstand gemäß den Angaben des Herstellers der Unterkonstuktion zu verringern. Hierzu sind die jeweiligen Herstellerangaben zu beachten. Um die Comfort Panels HL und Blind Panels in eine bereits vorhandene Unterkonstruktion einpassen zu können, sind ggf. überflüssige Streben aus dem Trägerprofil-System zu entfernen.
A D
B
Bezeichnung A B C D
Beispiel: Bauseitiges Trägerprofil-System (Quelle: Fa. USG)
Abstand [mm] max. 1200 1250 (1200) Max. 400 625 (600)
Schallabsorption Schallabsorption und mittlere spezifische Kühlleistung einer gemischten Comfort Panel Deckenfläche Flächenverhältnis Aktiv/Passiv [ %/%] 80/20 80
Kühlleistung [W/m2]
In der Regel bestehen abgehängte Kühldecken jedoch nicht ausschließlich aus den aktiven Comfort Panels HL, sondern aus einer Kombination aus aktiven und passiven Panels. Da die aktiven Comfort Panels HL und die passiven Blind Panels unterschiedlich stark den Schall absorbieren, wird die Gesamt-Schallabsorption der Deckenflächen vom Flächenverhältnis der Panels bestimmt. Davon hängt wiederum auch die mittlere Kühlleistung der gemischten Deckenfläche ab. Im nachfolgenden Diagramm ist der Zusammenhang dargestellt.
70/30
60/40
50/50
40/60
0,6
0,7
0,8
UT = 10 K
70
UT = 8 K
60 50 40 30 20 0
0,2
0,3
0,4
0,5
0,9
Absorptionsgrad αW [ - ] Ablesebeispiele: Bei einer Belegung von beispielsweise Aktiv/Passiv = 60/40 % wird ein Schallabsorptionsgrad αW = 0,6 erreicht. Dieser Wert entspricht der Schallabsorptionsklasse C für hochabsorbierend. Bei diesem Wert wird eine Gesamtkühlleistung von 54 W/m² bei UT10 K erreicht. Zum Vergleich: Bei normalen Decken mit handelsüblichem Akustikputz beträgt der durchschnittliche Wert αW = ca. 0,4.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Auslegungsbeispiel: Deckenbelegung mit Uponor Comfort Panels
Legende Motorregelventil Strangregulierventil Absperrventil KW-Vorlauf KW-Rücklauf Verbindung mit Steckkupplung Comfort Panel HL
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Hydraulische Einbindung Anschlussvarianten Bei der Zusammenschaltung der einzelnen Comfort Panels HL zu Panel Gruppen ist darauf zu achten, dass die Deckenflächen die Wärme gleichmäßig abgeben bzw. aus dem Raum aufnehmen. Hier bietet sich die Zusammenschaltung nach
Zusammenschaltung von Comfort Panel Gruppen in kleineren Räumen/ Zonen
Tichelmann an. Es ist darauf zu achten, dass jeweils max. 4 Panels in Reihe miteinander verbunden wer-
den dürfen (Empfehlung: 3 Panels). Nachfolgend sind exemplarisch zwei Ausführungsvarianten abgebildet.
max. 4 Panels in Reihe (Empfehlung: 3 Panels)
max. 4 Panels in Reihe (Empfehlung: 3 Panels) Zusammenschaltung von Comfort Panel Gruppen in großen, langen Räumen/Zonen
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Hydraulische Einregulierung Mit Hilfe der druckunabhängigen Volumenstromregler von Uponor können einzelne Heiz- und Kühlkreise komfortabel einreguliert werden. Die Volumenstromregler sind in vier Dimensionen bzw. Nenndurchflüssen von DN 15 bis DN 32 erhältlich. Die Einstellung erfolgt anhand einer Prozentskala.
Hier wird der prozentuale Wert des Nenndurchflusses eingestellt, und der Regler lässt, unabhängig von den Druckverhältnissen auf der Primärseite, nur den vorgegebenen Volumenstrom durch. Das macht eine aufwändige Einregulierung des Verteilleitungssystems überflüssig. In Kombination mit den
thermischen Stellantrieben TWA-Z NO und TWA-Z NC sind die Uponor Volumenstromregler zusätzlich zur Zonen- und/oder Einzelraumregelung einsetzbar. Die Stellantriebe sind kompatibel zur Heizen/Kühlen Regelungstechnik, so dass ein komplettes Baukastensystem für die Anwendung zur Verfügung steht.
Druckunabhängiger Volumenstromregler zur hydraulischen Einregulierung von Heiz- und Kühlkreisläufen sowie Zonenund Einzelraumregelung über integriertem Ventileinsatz in Verbindung mit thermischem Stellantrieb.
Thermischer Stellantrieb TWA -Z NO (24 V) zur Ansteuerung der druckunabhängigen Volumenstromregler – stromlos offen. Thermischer Stellantrieb TWA -Z NC (24 V) zur Ansteuerung der druckunabhängigen Volumenstromregler – stromlos geschlossen.
Anschluss an Zuleitungen Als Zuleitungen sind die Uponor Mehrschichtverbundrohre besonders geeignet. Sie sind außerordentlich langlebig, formstabil und absolut korrosionsfest. Mittels Presstechnik sind die Rohre schnell
und sicher zu installieren. Grundsätzlich ist es sinnvoll, möglichst Rohrleitungen gleicher Dimension als Zuleitungen zu verwenden. Hierdurch reduziert sich die Anzahl benötigter Fittings bzw. Fittingdi-
mensionen. Druckverlustdiagramme und -tabellen für Uponor Verbundrohre befinden sich im Kapitel „Verbundrohrsystem für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation”.
Uponor Übergangs-Kupplung MLC für Übergang von Uponor Slip-Connector reduziert 10 – 15 mm auf R-Gewinde 1/2" bzw. 3/4" Uponor Übergangs-Kupplung MLC für Übergang von Uponor Slip-Connector reduziert 10 – 15 mm auf Uponor MLCP Verbundrohr 16 x 2 bzw. 20 x 2,25
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Auslegungshinweise Uponor Comfort Panels werden erfahrungsgemäß selten vollflächig ausgelegt, sondern mit einem Flächenanteil von ca. 60 – 85%. Wenn die Kühl/-Heizlast des Raumes bzw. der Zone bezogen auf die Grundfläche angegeben ist, müssen die erforderlichen Leistungen auf die „aktive“ Deckenfläche, die mit Comfort Panels ausgestattet ist, umgerechnet werden. Leistungswerte der Panels für den Heiz- und Kühlfall können aus den nachfolgenden Diagrammen abgelesen werden.
Kühlleistung Comfort Panel HL 100 95 90 85 80 75
Kühlleistung [W/m2]
Leistungen
70 65 60 55 50 45 40 35 30 25 20 3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
8
9
10
11
12
13
14
15
mittlere Kühlmitteluntertemperatur Δϑ = ϑi - ϑmedium [ K ]
Heizleistung Comfort Panel HL 100 95 90 85 80
Heizleistung [W/m2]
75 70 65 60 55 50 45 40 35 30 25 20 3
4
5
6
7
mittlere Heizmittelübertemperatur Δϑ = ϑmedium - ϑi [ K ]
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Druckverlustberechnung Uponor Comfort Panel Die Druckverlustberechnung des Uponor Comfort Panels erfolgt über den Kvs-Wert. Kvs-Wert Comfort Panel 625 x 1250 mm ➔ 0,33 m³/h Kvs-Wert Comfort Panel 625 x 625 mm ➔ 0,44 m³/h Kvs-Wert Comfort Panel 600 x 1200 mm ➔ 0,33 m³/h Kvs-Wert Comfort Panel 600 x 600 mm ➔ 0,44 m³/h Beispiel: Kreis mit 3 x Comfort Panel 1250 x 625 mm bei max. Auslegung 15/17 = 92,5 W/m² Fläche Panel ➔ 1,250 m x 0,625 m x 3 Stck. = 2,34 m² Leistung (bei 10 K UT) ➔ 92,5 W/m² x 2,34 m² = 216,5 W Volumenstrom ➔ 216,5 W/(2K x 1,163 W/K kg) = 93 kg/h Druckverlust pro Panel: Δpv = (V/Kvs)² in bar (0,093 m³/h/0,33 m³/h)² = 0,079 bar bzw. 79 mbar 79 mbar x 3 Stck. = 237 mbar Druckverlust Kühlkreis = 2,37 mbar zzgl. Anbideleitung
Druckverluste der Anbindeleitungen Die Druckverluste in den Comfort Panel -Anbindeleitungen wird mit Hilfe des nebenstehenden Diagramms ermittelt. 400 300
0,6
s m/ s 0,7 m/
100 80
0,5 s
s
m/ s
0,1
20
m/
mm
s m/
10
30
,5 x1
0,3
40
m/
50
0,4
60
0,2
. Massenstrom m in [kg/h]
200
5m
0,1 0,01
0,2 0,02
0,3 0,03
0,5 0,05
/s
s m/ 0,1
10
Medium: Wasser 1 0,1
2 0,2
3 0,3
4 5 6 7 8 9 0,4 0,5
[mbar/m] [kPa/m]
Druckgefälle R
608
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Abgehängte Deckensysteme > Uponor Kassettendeckensystem Comfort Panel HL
Montage Allgemein Die nachfolgende Kurzanleitung gibt die Montage des Uponor Comfort Panels nur auszugsweise wieder. Bitte beachten Sie zusätzlich die umfangreichen Montageanleitungen, die unseren Produkten beigepackt sind und außerdem unter www.uponor.de heruntergeladen werden können.
Uponor Comfort Panel montieren 1
2
3
Montageschritte Vorhandene Panels und ggf. überflüssige Streben aus Unterkonstruktion entfernen. Zuleitungen mit Anschluss T-Stücken und ggf. Komponenten zur Absperrung/Zonenregelung in der Zwischendecke verlegen. Comfort Panels in die Unterkonstruktion einlegen und an die Zuleitungen anschließen. Comfort Panels gruppenweise füllen und abdrücken (Abdrückprotokoll verwenden). Blind Panels in die Unterkonstruktion einsetzen.
Uponor Comfort Panel verbinden/Steckfittings montieren 1
2
3
4
OK? Max. 4 Panels in Reihe
Steckfitting lösen 1
2
Weitere Instruktionen des Fittigherstellers beachten
Druckprüfung
Betrieb
2h
max. 6 bar
ϑV = 15 – 40 °C Medientemperatur Nach 2 h, Leckageprüfung
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Heizen und Kühlen mit Uponor Deckeninstallation für Neubau und Renovierung > Wärmedämmung von Deckenheizungen
Wärmedämmung von Deckenheizungen EnEV 2009 – Wärmedämmung oberster Geschoßdecken Wird eine Heizung für die oberste Geschoßdecke gegen einen Dachraum oder gegen Außenluft angrenzend eines neu zu errichtenden Gebäudes geplant, unterliegt dessen baulicher Wärmeschutz den Anforderungen der EnEV 2009. Der zum EnEV-Nachweis heranzuziehende U-Wert der Decke
bestimmt die Bauteilkonstruktion auch dann, wenn eine Heizung integriert wird. Wird die Decke im Sinne der EnEV 2009 verändert und liegen Anforderungen an einen verbesserten baulichen Wärmeschutz vor, ist die Montage einer zusätzlichen
Wärmedämmung an der raumzugewandten Seite der Decke möglich. Hierbei sind die Temperatur- und im Besonderen die Feuchteverteilung (anhand des Glaser-Verfahrens oder mit zeitgemäßer Software wie z. B. Fraunhofer WUFI) im Bauteil zu kontrollieren.
DIN EN 1264/DIN EN 15377 – Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen in Gebäudetrenndecken Flächenheizungen, die weder in der Außenhülle des Gebäudes noch in Bauteilen zwischen Räumen sehr unterschiedlicher Temperaturen integriert sind, unterliegen hinsichtlich der Wärmedämmung nicht der EnEV 2009.
DIN EN 1264 bzw. DIN EN 15377 enthalten jedoch Angaben zur Wahl der Wärmedämmung von Flächenheizungen, um einen möglichst großen Transmissionswärmestrom zum genutzten Raum erzielen zu können. Beide Normen sind aus Betrachtungen zur klassischen Fuß-
bodenheizung entstanden und enthalten teilweise noch die begrenzte Zuordnung zu einem „Fußboden-Heizungssystem“. Die angegebenen Mindestwärmeleitwiderstände sind jedoch sinngemäß auch auf Deckenheizungen anzuwenden.
Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Dämmanforderungen finden Sie im Kapitel „Wärmedämmanforderungen für Flächenheizungen“.
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Notizen
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Uponor Verteil- und Regelungstechnik
Verteil-, Steige- und Anbindeleitungen
Uponor Verteil-, Steige- und Anbindeleitungen
614
Uponor Verbundrohrsystem für Verteil-, Steige- und Anbindeleitungen (Modularsystem) 614 | Uponor PE-Xa Anbindeleitungen und Verbindungstechniken 615 | Technische Daten 620 Verteilertechnik
Uponor Heizkreisverteiler
623
Uponor Pro 1" Verteiler 623 | Uponor Edelstahlverteiler 627 | Uponor Minitec Anschlussbox 629 | Uponor Industrieverteiler G 1 ½ (modular) 630
Uponor Verteilerzubehör
633
Regulier- und Absperrventile 633 | WMZ Zubehör 635 | Uponor Differenzdruckregler PV 636
Vorluftemperaturregelung
Uponor Verteilerschränke
638
Uponor Vorlauftemperaturregelung
643
Uponor Heizen/Kühlen Regler C-46 643 | Uponor VorlauftemperaturRegelstationen 645 Raumtemperaturregelung
Uponor Einzelraumregelung
654
Übersicht 654 | Funk-Einzelraumregelung mit Dynamischem Energie Management DEM 656 | Uponor Einzelraumregelung 24V (drahtgebunden) 660 | Uponor Einzelraumregelung 230 V 661 | Uponor Kühldecken-Regelung 662 Allgemein
Anwendungsbeispiele Uponor Regelung
664
613
Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung Uponor Verbundrohrsystem für Verteil-, Steige- und Anbindeleitungen (Modularsystem) Mit Rohrdimensionen von 25 – 110 mm ist das modulare Uponor Verbundrohrsystem für Verteil-, Steige- und Anbindeleitungen auch in größeren Objekten in der Heizen/
Kühlen Anwendung einsetzbar. Die neue Verbindungskonzept ermöglicht die Vorfertigung der Verpressung auf der Werkbank. Die vorgefertigten Komponenten werden
Tipp:
Pressverbindung
Weitere Informationen zum Uponor Verbundrohrsystem finden Sie ab Seite 80
Grundkörper Steckverbindung
dann vor Ort miteinander verbunden was die Montage, insbesondere bei beengten Platzverhältnissen, erheblich erleichtert.
Die neuartige Verbindung erleichtert die Installation gerade bei großen Nennweiten erheblich.
Adapter
Modulares Design für alle denkbaren Kombinationen
Flexible Installationstechnik
Neues Verbindungskonzept
Variable Anschlussmöglichkeiten
Ihr Plus Großer Dimensionsbereich von 25 – 110 mm für jede Objektgröße. Komplette Installation von der Kellerverteilung bis zur Heiz-/Kühlfläche mit einem Rohrmaterial möglich Nur wenige Systemkomponenten ermöglichen hunderte von Variationen. Vorfertigte Verpressungen auf der Werkbank erleichtern die Montage erheblich Sowohl für die Trinkwasserinstallation als auch für die Heizungsinstallation einsetzbar
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Verbindung von unterschiedlichen Rohrebenen
Dank Distanzadapter jeder Winkel realisierbar
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Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Uponor PE-Xa Anbindeleitungen und Verbindungstechniken PE-Xa – der hochbelastbare Rohrwerkstoff Das Uponor Rohr aus hochdruckvernetztem Polyethylen (PE-Xa) nach Verfahren Engel hat sich seit der Entwicklung im Jahre 1967 in unzähligen Bauvorhaben bestens bewährt. Die Qualität des Rohres ist nach dem derzeitigen Stand der Kunststoffverfahrenstechnik unübertroffen. Umfangreiche Zertifizierungen liegen vor.
Das Uponor PE-Xa E-Xa Rohr ist sauerstoffdicht gemäß DIN 4726.
Ihr Plus – Vorteile des Uponor PE-Xa Rohres: Auch bei tiefen Temperaturen flexibel Unempfindlich gegen Spannungsrisse Schlagzäh Wärmeformbeständig Chemikalienbeständig Langlebig Sauerstoffdicht gemäß DIN 4726
Zeitstandsverhalten gleichmäßige dreidimensionale Vernetzung über den gesamten Rohrquerschnitt erreicht. Es entsteht ein einziges, robustes Makromolekül. Zusätzlich wird es mit einer Sauerstoffdiffusionssperrschicht und einem äußeren Schutzmantel aus vernetztem Polyethylen versehen. Temperaturbeständigkeit und Flexibilität
Die extreme Robustheit des Uponor PE-Xa Rohres wird dem Rohr bei der Produktion nach dem Verfahren Engel verliehen, bei dem das Polyethylen-Basisrohr oberhalb des Kristallitschmelzpunktes bei einem Druck von über 2000 bar vernetzt wird. Bei ca. 250 °C wird eine
Das Uponor PE-Xa Rohr hält gemäß DIN 16892 Ausgabe 7/2000 ein Bauleben lang. Gegenüber den abknickenden Zeitstandskurven von unvernetzten Kunststoffrohren haben die für das Uponor PE-Xa Rohr geltenden Kurven im Zeitstandsdiagramm einen linearen Verlauf – ein Indiz für die enorme Langlebigkeit der Uponor PE-Xa Rohre.
Das PE-Xa-Rohr nach Verfahren Engel kann thermisch im Bereich von -70 °C bis +95 °C eingesetzt werden. Auch bei Winterbaustellen, d. h. bei Minusgraden, sind so keine Verzögerungen bei der Verlegung zu erwarten oder besondere Vorbereitungen wie z. B. ein Vorwärmen des Rohres zu treffen.
Hochdruckvernetztes Basisrohr
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Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Memory Effekt 1
2
3
Wird das Uponor PE-Xa Rohr geknickt, so verhindern kleine PEKristalle im Rohr, dass es sich durch die dreidimensionale Vernetzung in die vorgegebene Rohrform zurückstellt. Werden die Kristalle bei einer Erwärmung über 133 °C aufgelöst, sehr gut durch den Farbumschlag des Rohres von milchigweiß zu klarsichtig zu erkennen, so sorgen die durch die Kristalle behinderten Rückstellkräfte dafür, dass sich das
Rohr wieder in seine Ursprungsform zurückstellt. Es ist physikalisch und chemisch wieder das gleiche Rohr mit den gleichen Sicherheiten wie bei der Produktion. Nach der Abkühlung ist dann der Knick verschwunden. Das PE-Xa Basisrohr ist damit wieder voll funktionsfähig.
1 PE-Xa Rohr geknickt 2 Erwärmung auf 133 °C (Rohr wird glasklar) 3 Nach Abkühlung ist durch den Memory-Effekt die Knickstelle beseitigt.
Die Pressfitting-Technik
Vor der Verpressung
Sie schafft die garantierte Sicherheit einer unlösbaren Verbindung. Einfacher geht es nicht: Die Edelstahl-Presshülse wird auf das Rohr geschoben und der Pressfitting eingesetzt. Dann erfolgt die Verpressung der Hülse mit dem Presskopf, der von einer akkubetriebenen oder kabelgebundenen Pressmaschine angetrieben wird. Nach nur
Pressungsvorgang
Fertig – nach 10 Sekunden
616
10 Sekunden ist der Arbeitsvorgang abgeschlossen. Dabei ist auf die Verpressung mit dem Uponor Rohr aus PE-Xa nach Verfahren Engel Verlass. Durch die 3 Konternuten wird das Rohrmaterial als Flächendichtung über die gesamte Länge des Stützkörpers verpresst. Getreu dem Motto: „Sicher ist sicher“.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Quick & Easy (Q&E) Verbindungstechnik Nach dem Aufweiten verbindet die Rückstellkraft Zunächst wird der Q&E Sicherungsring auf das Rohrende aufgesteckt. Anschließend wird das Rohrende zusammen mit dem aufgesteckten Ring aufgeweitet. Dazu werden, je nach Rohrdimension, unsere Akku-Aufweitwerkzeuge M12 oder M18 mit den passenden Aufweitköpfen eingesetzt. Bevor das Rohrende durch den „Memory-Effekt“ versucht, seine Ausgangsform wieder anzunehmen, wird der Uponor Quick & Easy
Fitting eingeschoben. Schon nach einigen Sekunden schrumpft das Rohr auf das Fittingprofil und es entsteht eine absolut sichere und dichte Verbindung. Je nach Verarbeitungstemperatur kann meist schon kurz nach Abschluss der Installationsarbeiten die Dichtheitsprüfung erfolgen. Dort aufweiten, wo Platz ist Oft müssen Verbindungen unter beengten räumlichen Bedingungen, z. B. in Nischen und Schächten, erstellt werden. Hier bietet Quick & Easy einen entscheidenden Monta-
gevorteil: Das Rohrende mit dem Sicherungsring kann bei Bedarf auch abseits des Montageortes aufgeweitet und anschließend auf den Fittingnippel oder Verteileranschluss gesteckt werden. Ihr Plus Einzigartige und dauerhafte, dichte Verbindungstechnik Sehr hohe Auszugsfestigkeit Löten und Schweißen entfallen, daher keine Brandgefahr Rohrwerkstoff ist gleich Dichtwerkstoff, deshalb keine O-Ringe erforderlich
Sichere Montage in nur drei Schritten
1
Stecken Sie den Sicherungsring bis zum Anschlag auf das rechtwinklig abgeschnittene Rohrende.
2
Weiten Sie das Rohrende auf. Für eine gleichmäßige Aufweitung wird dabei der Aufweitkopf im Rohrende durch die spezielle Werkzeugmechanik automatisch gedreht.
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3
Schieben Sie das aufgeweitete Rohrende zügig bis zum Anschlag auf den Fittingnippel. Kurz halten, bis das Rohr aufgeschrumpft ist. Fertig!
617 61 617
Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Technische Eigenschaften des PE-Xa Basisrohres Standzeit: Mediumrohr aus PE-Xa
Zeitstand-Innendruckfestigkeit [MPa]
Zeitstandfestigkeit Gegenüber den abknickenden Zeitstandskurven von unvernetzten Kunststoffrohren haben die für das Uponor PE-Xa Rohr geltenden Kurven im Zeitstandsdiagramm einen linearen Verlauf.
Standzeit [Jahre]
Standzeit [h]
Mechanische und physikalische Eigenschaften Basisrohr PE-Xa Zugfestigkeit Bruchgrenze Bruchdehnung E-Modul (Sekante) im Zugversuch bei 100 % Min. und 1 % Dehnung Schlagzähigkeit Beständigkeit gegen Spannungsbrüche Wasseraufnahme Vernetzungsgrad EAK-Abfallschlüssel
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bei 20 °C 19 – 26 N/mm2 bei 20 °C 25 – 30 N/mm2 bei 20 °C 350 – 550 %, bei 100 °C 500–700 % bei 0 °C 1000 – 1400 N/mm2 bei 20 °C 800 – 900 N/mm2 bei 80 °C 300 – 350 N/mm2 bei 20 °C ohne Bruch, bei 100 °C ohne Bruch > 20.000 h ohne Bruch 0,01 mg (4d) ≥ 70 % 120105
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Chemische Beständigkeit Der folgende Auszug aus der chemischen Beständigkeitsliste zu hochdruckvernetzten Polyethylen-Heizungsrohren Substanz
Anteil
Acetaldehyd Aceton Acrylnitril Allylalkohol (2-Propen-1-ol) Aluminiumchlorid w-frei Aluminiumsulfat Ameisensäure Ammoniak-Lösung, wässrig Anilin
20 °C
60 °C
nach Verfahren Engel gibt einen Überblick zu den umfangreichen Einsatzmöglichkeiten von Uponor PE-Xa Rohren.
Substanz
Anteil
TR TR TR TR GL GL TR 33 % TR
Fluor, gasförmig Flusssäure, wässrig Formaldehyd, wässrig Frostschutzmittel Fruchtgetränke, -säfte Fructose
TR 4% 40 % H H L
Gerbsäure Glycerin
L TR
Benzin Benzoesäure Benzol Bier Blausäure Bleichlauge Branntweine aller Art Brom, flüssig Butanole (1-, 2-, tertiär-) Buttersäure, Isobuttersäure Butylacetat
H GL TR H TR 20 % H TR TR TR TR
Harnstoff Heizöl n-Heptan Hexane Jodtinktur
L H TR TR H
Kochsalz Kohlenstoffdioxid, gasf. Königswasser Kresole, wässrig
GL TR TR über 90 %
Calciumhypochlorit, wässrig Campheröl (Kampferöl) Chlor, flüssig Chlor, wässrige Lösung Chloroform Chlorwasser Chromsäure, wässrig Chrom-/Schwefelsäure/Wasser Cyclohexanon Decalin 1,2-Diaminoethen Dibutylphtalat Dichloressigsäure, wässrig Dieselkraftstoff Diglycolsäure N.N-Dimethylformamid 1, 4-Dioxan Düngesalze
Aufschlämmung TR TR GL TR GL 50 % 15/35/50 % TR TR TR TR 50 % H GL TR TR GL
Leinöl Luft
H TR
Maleinsäure Menthol Methanol Methylethylketon Milch Mineralöle Motoren-Schmieröle
GL TR TR TR H H TR
Naphtha Natriumchlorid Natriumhydroxid, wässrig Natriumhypochlorit Natronlauge, wässrig Nitrobenzol
H GL 40 % L bis 60 % TR
Ethanol Ethylacetat Ethylenchlorid, gasförmig Ethylenchlorhydrin Ethylenglycol
TR TR TR TR TR
Öle, Fette, Speise-Öle Oleum Ölsäure Oxalsäure Ozon, gasförmig Parafinöl Petrolether
H TR TR GL TR TR TR
= beständig
= bedingt beständig
-
20 °C
60 °C
= unbeständig
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Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Substanz
Anteil
Petroleum Phenol Perchlorsäure, wässrig Phosphorsäure Phthalsäure 1-Propanol Propionsäure, wässrig Pyridin
TR L 20 % 50 % GL TR 50 % TR
Salmiakgeist Salpetersäure, wässrig Salpetersäure, wässrig Salzsäure, wässrig Schwefelsäure, wässrig Schwefelsäure Schwefelwasserstoff, gasf. Siliconöl Stärke
GL 50 % 75 % 37 % 80 % 98 % TR TR jeder
Terpentinöl Tetrachlormethan Tetrahydrofuran Toluol Traubenzucker Trafoöl Trichloressigsäure, wässrig Trichlorethylen Trinkwasser, chlorhaltig
TR TR TR TR GL TR 50 % TR TR
620
20 °C
60 °C
Substanz
Anteil
Urin
-
Vaselinöl
TR
Wasser Wasserstoff, gasförmig Weine und Spirituosen Weinessig Weinsäure
TR TR H H L
Xylol
TR
Zitronensäure Zuckersirup
GL H
VL L GL TR H
20 °C
60 °C
wässrige Lösung, deren Massenanteil ≤ 10% ist. wässrige Lösung, deren Massenanteil > 10% ist. gesättigte (bei 20 °C), wässrige Lösung. Durchflußstoff ist mindestens technisch rein. handelsübliche Zusammensetzung. = beständig
= bedingt beständig
= unbeständig
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Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Technische Eigenschaften der Uponor PE-Xa Anbindeleitungen Druckverlusttabelle für Uponor PE-Xa Anbindeleitungen 50 °C Volumenstrom [l/h] [l/s] 36 0,01 72 0,02 108 0,03 144 0,04 180 0,05 216 0,06 252 0,07 288 0,08 324 0,09 360 0,1 720 0,2 1080 0,3 1440 0,4 1800 0,5 2160 0,6 2520 0,7 2880 0,8 3240 0,9 3600 1,0 3960 1,1 4320 1,2 5040 1,4 5760 1,6 6480 1,8 7200 2,0 7920 2,2 8640 2,4 9360 2,6 10080 2,8 10800 3,0 12600 3,5 14400 4,0 16200 4,5 18000 5,0 19800 5,5 21600 6,0 23400 6,5 25200 7,0 27000 7,5 28800 8,0 30600 8,5 32400 9,0 34200 9,5 36000 10,0 37800 10,5 39600 11,0 43200 12,0 46800 13,0 50400 14,0 54000 15,0 57600 16,0 61200 17,0 64800 18,0 68400 19,0
da x s di
26 x 3,0 mm 20 mm [kPa/m] 0,010 0,040 0,080 0,013 0,020 0,027 0,036 0,046 0,056 0,068 0,236 0,489 0,820 1,225 1,702 2,248 2,860 3,538 4,280 5,085 5,951 7,866 10,018 12,402 15,012 17,845 20,898 24,167 27,650 31,343 41,483 52,893 65,546 79,419 94,492
[m/s] 0,032 0,064 0,095 0,127 0,159 0,191 0,223 0,255 0,286 0,318 0,637 0,955 1,273 1,592 1,910 2,228 2,546 2,865 3,183 3,501 3,820 4,456 5,093 5,730 6,366 7,003 7,639 8,276 8,913 9,549 11,141 12,732 14,324 15,915 17,507
32 x 3,0 mm 26 mm [kPa/m]
[m/s]
0,001 0,002 0,004 0,006 0,008 0,010 0,013 0,016 0,019 0,067 0,139 0,233 0,348 0,483 0,637 0,811 1,003 1,213 1,441 1,686 2,227 2,836 3,510 4,247 5,048 5,910 6,833 7,816 8,859 11,720 14,938 18,506 22,416 26,664 31,243 36,149 41,378 46,927 52,792 58,969 65,456 72,250 79,349 86,750 94,451
0,038 0,057 0,075 0,094 0,113 0,132 0,151 0,170 0,188 0,377 0,565 0,753 0,942 1,130 1,318 1,507 1,695 1,883 2,072 2,260 2,637 3,014 3,390 3,767 4,144 4,520 4,897 5,274 5,650 6,592 7,534 8,476 9,417 10,359 11,301 12,243 13,184 14,126 15,068 16,010 16,951 17,893 18,835 19,777 20,718
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40 x 4,0 mm 32 mm [kPa/m]
[m/s]
0,001 0,001 0,002 0,003 0,004 0,005 0,006 0,007 0,025 0,041 0,086 0,128 0,178 0,235 0,299 0,370 0,447 0,531 0,621 0,821 1,045 1,293 1,564 1,859 2,176 2,516 2,877 3,260 4,312 5,495 6,805 8,241 9,801 11,482 13,283 15,202 17,238 19,389 21,655 24,035 26,526 29,129 31,842 34,665 40,637 47,038 53,864 61,110 68,771 76,843 85,323 94,207
0,037 0,050 0,062 0,075 0,087 0,099 0,112 0,124 0,249 0,373 0,497 0,622 0,746 0,870 0,995 1,119 1,243 1,368 1,492 1,741 1,989 2,238 2,487 2,735 2,984 3,233 3,482 3,730 4,352 4,974 5,595 6,217 6,839 7,460 8,082 8,704 9,325 9,947 10,569 11,191 11,812 12,434 13,056 13,667 14,921 16,164 17,408 18,651 19,894 21,138 22,381 23,625
621
Heizen und Kühlen mit Uponor Verteil-, Steige und Anbindeleitungen für die Flächenheizung/-kühlung
Technische Daten Technische Daten für Uponor PE-Xa Anbindeleitungen Rohrdimension (da x s) Werkstoff Farbe Herstellung Sauerstoffdicht Dichte Wärmeleitfähigkeit lin. Ausdehnungskoeffizient Kristallitschmelztemperatur Baustoffklasse min. Biegeradius Rohrrauigkeit Wasserinhalt Rohrkennzeichnung
max. Betriebstemperatur max. Betriebsdruck (bei 70 °C) Rohrverbindungen optimale Montagetemperatur freigegebener Wasserzusatz UV-Schutz
622
26 x 3,0 mm
32 x 3,0 mm PE-Xa Natur (weiß) gem. DIN EN ISO 15875 gem. DIN 4726 0,983 g/cm³ 0,35 W/mK 1,4 mm/mK (20°C), 1,4 mm/mK (20°C), 2,05 mm/mK (100°C) 2,05 mm/mK (100°C) 133 °C B2 (DIN 16892 A.1) 130 mm 160 mm 0,007 mm 0,31 l/m 0,53 l/m > [Laufende-Meteran- > [Laufende-Meterangabe] m < Velta PE-Xa gabe] m < Velta PE-Xa 32x3.0 Sauerstoffdicht 26 x 3.0 Sauerstoffgem. DIN 4726 DIN dicht gem. DIN 4726 DIN 16892 70°C / 9,2 16892 70°C / 7,2 bar bar / 50 a [Hersteller- / 50 a [Herstellerzeichen] [Material/ zeichen] [Material/ Maschinen/ProdukMaschinen/Produktions/Datums-Code] tions/Datums-Code] 90°C 9,2 bar 7,2 bar
40 x 4,0 mm
1,4 mm/mK (20°C), 2,05 mm/mK (100°C)
200 mm 0,80 l/m > [Laufende-Meterangabe] m < Velta PE-Xa 40x4.0 Sauerstoffdicht gem. DIN 4726 DIN 16892 70°C / 7,9 bar / 50 a [Herstellerzeichen] [Material/ Maschinen/Produktions/Datums-Code] 7,9 bar
Pressverbindungen und Klemmverschraubungen Typ Uponor 26 x 3 mm ≥ 0 °C Uponor Frostschutzmittel GNF (Stoffklasse 3 gem. DIN 1988-4) schwarze, lichtundurchlässige Folienverpackung
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Heizkreisverteiler Uponor Pro 1" Verteiler Der Uponor Pro 1" Verteiler aus glasfaserverstärktem Polyamid bietet durch das modulare Konzept variable Einsatzmöglichkeiten. Mit nur wenigen Komponenten (Basis Kit plus 1/3/4/6 fach Grundkörper) lassen sich Verteilergrößen von 2 bis 12 Heizkreisen zusammen bauen. So hat man bei überschaubarem Lagerbestand immer die passende
Ihr Plus kompakte Abmessungen nur wenig Komponenten durch modulares Konzept Module einfach werkzeuglos zu verbinden Erweiterungsmöglichkeit durch Einzelsegmente mit oder ohne Durchflussmesser lieferbar durch umfangreiches Zubehör für nahezu jede Einbausituation geeignet Befestigungspunkte auf Uponor Verteilerschränke UP und AP abgestimmt
Vielseitig in der Anwendung - der modulare Uponor Pro 1" Heizkreisverteiler
Verteilergröße zur Hand. Bei Bedarf kann der Verteiler auch noch nachträglich mit dem Uponor Pro 1" Einzelsegment verlängert werden. Besonders praktisch: Die einzelnen Komponenten sind mit einem Spezialgewinde und Dichtungsringen versehen und werden einfach von Hand werkzeuglos miteinander verbunden wobei die Grundkörper sowohl mit den Heizkreisanschlüssen nach unten als auch nach oben montiert werden können. Werkseitig sind die Grundkörper mit oder ohne Durchflussmesser (Anzeigebereich: 0 – 4 l/min) lieferbar. Durch die geringe Einbautiefe von nur 72 mm kann der Uponor Pro 1" Verteiler mit dem passenden Uponor Verteilerschrank UP sogar in Ständerwände eingebaut werden.
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623
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Anschlussbeispiele und Abmessungen Bitte beachten Sie zu den vorgeschlagenen Anschlussbeispielen die Montageanleitungen der einzelnen Komponenten Anschluss seitlich
225
L
72*
Anzahl Heizkreise
L [mm]
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
245 295 345 395 445 495 545 595 645 695 745
* 85 mm mit Thermometer
Anschluss wechselseitig von unten
Anschluss einseitig von unten L + 70 mm
435
L + 70 mm
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Mit WMZ-Anschlussset, Einbaulage senkrecht
Mit WMZ-Anschlussset, Einbaulage waagerecht
300
125
G3/4
64
52
G3/4 G3/4
G3/4
Mit Differenzdruckregler-Set, Einbaulage senkrecht 95
240
50
80 45
Mit Differenzdruckregler-Set, Einbaulage waagerecht
240
Rp1
105
30 Rp1 105
Rp1
Rp1
Mit Uponor Regelstation MPG 10 305
225 82
L
375
Hinweis: Entgegen der sonst üblichen Einbausituation muss beim Einsatz der Uponor Etagen-Regelstation MPG der Vorlaufstamm oben sein!
G 3/4 70
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Technische Daten Uponor Pro 1" Verteiler
20
100
3
200
2,5
30
2
300
1
10
80
8
60
6 5 4
30
3
4
5
40
2
20
3,5
1
10
0,8
8
Medium: Wasser
6
0,6 0,5
5 4
5
6 7
10
20
30
40 50 60
80 100
200
[kPa]
Bestimmung der werkzeuglosen Ventilvoreinstellung (Zahlenangabe auf dem Einstellring) für die Regulierventile im Uponor Pro 1" Verteiler.
glasfaserverstärktes Polyamid mit Messingeinlagen 6 bar 60 °C 10 bar 3,5 m3/h 1,2 m3/h TA 230, TA 24, DDC
Druckverlust Δp in [mbar]
Werkstoff max. Betriebsdruck max. Betriebstemperatur max. Prüfdruck (24 h, ≤ 30 °C) max. Wassermenge pro Verteiler kvs-Wert Vorlauf-/Rücklaufventil adaptierbare Thermoantriebe
300 400 500
Massenstrom m in [kg/h]
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Uponor Edelstahlverteiler Uponor Edelstahlverteiler als Komplettverteiler, zweiteiliger Grundkörper aus einem Edelstahl-Spezialprofil mit integrierter Ventiltechnik. Wahlweise im Vorlauf mit feinstregulierenden und absperrbaren Einsätzen zur Ventilvoreinstellung (mittels Imbusschlüssel) oder feinstregulierende und absperrbare Durchflussmengenanzeiger (0-4 l/min). Auf dem Rücklaufventil (ausgeliefert mit Bauschutzkappe) können Thermoantriebe direkt aufgeschraubt werden.
2 Entlüftungsventile zur manuellen Entlüftung 2 drehbare Füll-/ Entleerungshähne Verteilerhalter mit Schalldämmeinlage, Bezeichnungsschilder und Befestigungen Heizkreisanschlüsse: 3/4" AG Eurokonus Heizkreisabstand: 55 mm Anschluss: G1, flachdichtend, Werkstoff Edelstahl
Technische Daten Uponor Edelstahlverteiler Anschlussdimension max. Betriebstemperatur max. Betriebsdruck max. Prüfdruck (24 h, ≤ 30 °C) max. Wassermenge pro Verteiler kvs-Wert Vorlauf-/Rücklaufventil adaptierbare Thermoantriebe 30x1,5 lieferbare Größen
300
30
200
20
100
10
80
8
60
6 5
4,5
4
3
3,5
30
3
4
2,5
40
1 1,5
2
5,5
20
10
1
5 0,8
8 6
0,6
5
0,5
4
0,4
3
0,3
2
0,2
[kPa]
Druckverlust Δp in [mbar]
Bestimmung der Ventilvoreinstellung (Anzahl Umdrehungen) für Feinstregulierventile im Uponor Edelstahlverteiler.
IG G 1 60 °C 6 bar 10 bar 3,5 m3/h 2,88/2,56 m3/h AR 24 AR 230 2 – 12 Heizkreisanschlüsse
Medium: Wasser 0,1
1 4
5
6 7
10
20
30
40 50 60
80
200
300 400 500
Massenstrom m in [kg/h] U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Anschlussbeispiele und Abmessungen Bitte beachten Sie zu den vorgeschlagenen Anschlussbeispielen die Montageanleitungen der einzelnen Komponenten
345
225
325
L
G1
50
G3/4
Anzahl Heizkreise
L [mm]
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
195 245 295 345 395 445 495 545 595 645 695
80
Mit WMZ-Anschlussset, Einbaulage senkrecht
Mit WMZ-Anschlussset, Einbaulage waagerecht
Mit Eckkugelhahn-Set
125
125 300
G3/4 64
G3/4
52
64
G3/4 G3/4
G3/4
G3/4 G3/4
5o
G3/4
5o
G3/4
Mit Differenzdruckregler-Set, Einbaulage senkrecht 95
240
50
80 45
Mit Differenzdruckregler-Set, Einbaulage waagerecht
Rp1
240
30
105
105
Rp1 Rp1
G3/4
5o G3/4
5o
Rp1
628
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Uponor Minitec Anschlussbox 220 x 300 Speziell für das Flächenheizsystem Uponor Minitec wurde die Minitec Anschlussbox 220 x 300 entwickelt. An dem integrierten Verteiler können auf engstem Raum mittels Quick & Easy Verbindungstechnik bis zu drei gleich lange Heizkreise angeschlossen werden.
primärseitiger Anschluss G ¾-Eurokonus sekundärseitiger Heizkreisanschluss mit Direktanschluss inkl. Verbindungstechnik mit PEX-Ring (10 St.) für Uponor Minitec PE-Xa Rohre 9,9 x 1,1 mm Miniverteiler Vor- und Rücklauf absperrbar mit Ventilvoreinstellungsmöglichkeit manuelle Entlüftung im Vor- und Rücklauf Uponor Thermoantrieb TA 230 (230 Volt) vormontierte Einheit UP-Kasten mit Befestigungsmaterial und Putzdeckel
220
Über den bereits vormontierten Uponor Thermoantrieb TA 230 und in Verbindung mit einem optionalen Uponor Raumfühler 230 Volt, lässt sich die Wärmeabgabe der MinitecHeizkreise raumtemperaturabhängig und komfortabel regeln. Uponor Minitec Anschlussbox 220 x 300 in Unterputzausführung zur Einzelraumregelung der Uponor Minitec Flächenheizung, bestehend aus:
300
Technische Daten Uponor Minitec Anschlussbox 220 x 300
Hinweis: Die Begrenzung der Auslegungstemperatur muss durch eine Vorregelung sichergestellt sein.
max. Betriebsdruck max. Betriebstemperatur max. Prüfdruck max. Volumenstrom kvs-Wert Vor-/Rücklaufventil Thermoantrieb
10 bar 60 °C 10 bar 0,5 m3/h 1,2 m3/h TA 230
300
30
200
20
10
un g
4
100
en
3
8
reh
80
50
6
6
md
60
5 4
11
40
7
5U
3
10
30
2
9
20
8
10
1 0,8
8
Medium: Wasser
6
0,6 0,5
5 10
20
30
40 50 60
80 100
200
300 400 500
700
[kPa]
Druckverlust Δp in [mbar]
Bestimmung der Ventilvoreinstellung (Anzahl Umdrehungen) für Rücklaufverschraubung (inkl. Thermostatventil) in der Uponor Minitec Anschlussbox
max. Betriebstemperatur: 60 °C max. Betriebsdruck: 10 bar Farbe: reinweiß RAL 9010 Zubehör: Uponor Raumfühler z. B. T-23 (230 Volt)
1000
Massenstrom m in [kg/h] U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Uponor Industrieverteiler G 1 1/2 (modular) Gegenüber einteiligen Industrieverteilern schafft der modulare Industrieverteiler G 1 1/2 aus glas-
faserverstärktem Polyamid von Uponor die Möglichkeit, mit nur drei Hauptkomponenten (Basic Kit, Verteilerelement, Halter Kit) Verteiler von 2-20 Heizkreisen herzustellen. Das reduziert die Lagerhaltung und bietet den Vorteil, dass immer der passende Verteiler verfügbar ist.
Ihr Plus Nur drei Komponenten für einfache Lagehaltung Verteilergrößen mit 2-20 Heizkreisen einfach herstellbar Ideal für Großflächen wie Industriehallen und Schnee- und Eisfreihaltung Geringes Gewicht und einfache Montage Inklusive Thermometer und Manometer Wahlweise mit montierter Klemmringverschraubung 25 x 2,3 mm oder G 3/4" Eurokonus
Komponenten Uponor Industrieverteiler G 1 1/2 Als Verteiler / Sammler für Industrieflächenheizung und Schnee und Eisfreihaltung, bestehend aus: Vorlauf-Einzelsegment, mit Feinstregulierventil inkl. Handrad und Einstellring zur werkzeuglosen Ventil-Voreinstellung, Anzeige des Einstellwertes, Aufnahmefeld für Uponor Bezeichnungsschild, Heizkreisabgang wahlweise mit montierter Klemmringverschraubung 25 x 2,3 mm oder G 3/4" Eurokonus
630
Rücklauf-Einzelsegment mit Rücklaufventil mit Bauschutzkappe, Uponor Thermoantriebe direkt auf das Rücklaufventil adaptierbar, Heizkreisabgang wahlweise mit montierter Klemmringverschraubung 25 x 2,3 mm oder G 3/4" Eurokonus Heizkreisabstand: 100 mm Werkstoff: glasfaserv. Polyamid max. Betriebstemperatur: 60 °C max. Betriebsdruck: 6 bar Beliebig kombinierbar bis max. 20 Kreise.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Uponor Industrieverteiler Basic Kit 1 St. Zubehörbeutel: zur Befestigung des Uponor Indus- 8x Spannplattenschraube trieverteilers, bestehend aus: 6x 60 mm 2 St. Wandhalter kurz - 8x Kunststoffdübel 2 St. Wandhalter lang 8x 40 mm 2 St. FE-Hahn Messing - 2x Flachdichtung 44 x 32 x 2 2 St. Thermometer 0 – 60 °C 1 St. Manometer mit Montageventil 2 St. Endkappe 2 St. Kreuzstück mit Übergangsverschaubung G 11/2 flachdichtend, Anschluss für FE Hahn, Thermometer und Manometer
Uponor Industrieverteiler Halter Kit 1 St. Zubehörbeutel: zur Befestigung des Uponor Indus- 8x Spannplattenschraube trieverteilers, bestehend aus: 6x 60 mm 2 St. Wandhalter kurz - 8x Kunststoffdübel 8 x 40 mm 2 St. Wandhalter lang Anzahl benötigte Halter Heizkreise
2-5
6-9
10-14
15-19
20
Benötigte Halter
2
3
4
5
6
Uponor Industrieverteiler Durchflussmesser zur Ablesung der voreingestellten Feinstregulierventile im Uponor Wassermenge mit integriertem FeinstIndustrieverteiler werden die Uponor regulierventil und Einstellring zur Industrieverteiler Durchflussmesser werkzeuglosen Ventil-Voreinstellung im Vorlauf gesetzt. mit Anzeige des Einstellwertes sowie Anzeigenbereich: 4- 20 l/min Handrad zur Absperrung. Anstelle der Werkstoff: glasfaserv. Polyamid
Uponor Industrieverteiler Anschlusskugelhahn G 11/2 Anschluss: Zur Absperrung und Zuordnung der - G 11/2 Außengewinde Uponor Industrieverteiler G 11/2 - G 11/2 Innengewinde untereinander, sowie zu den VersorWerkstoff: Messing gungsleitungen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Heizkreisverteiler
Maße und technische Daten
60
55
310 410 510 610 710 810 910 1010 1110 1210 1310 1410 1510 1610 1710 1810 1910 2010 2110
Heizkreise 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 L [mm]
Uponor Industrieverteiler (modular) Anschlussdimension max. Betriebstemperatur max. Betriebsdruck max. Prüfdruck (24 h, ≤ 30 °C) kvs-Wert Vorlauf-/Rücklaufventil
110 PEX 25 x 2,3
100
166
1
600
Druckverlust Δp [mbar]
Bestimmung der werkzeuglosen Ventilvoreinstellung (Zahlenangabe auf dem Einstellring) für die Regulierventile im modularen Uponor Industrieverteiler
2
3
G 1½ 60 °C 6 bar 10 bar 2,35 m3/h
4
5 6 7 8 9
10
11
60
500
50
400
40
300
30
200
20
100
10
80
8
60
6
50
5
40
4
30
3
20
2
[kPa]
> 200
> 370
110
G1 1/2
L 155
Medium: Wasser 1
10 10
20
30
50
100
200
300
500
1000
2000
3000
Massenstrom ṁ [kg/h]
632
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerzubehör
Uponor Verteilerzubehör Regulier- und Absperrventile Uponor Verteiler Regulierventile G1/Rp1 für den hydraulischen Abgleich und Absperrung der Uponor Verteiler, bestehend aus: Vorlauf-Regulierventil G 1/Rp 1 zum hydraulischen Abgleich und zur unabhängigen Absperrung des Verteilers/Sammlers, inkl. Handrad und Anzeige der Voreinstellung/Absperrung kvs-Wert: 5,4 m³/h
Absperrung und Adaptierbarkeit der Uponor Thermoantriebe TA 230, TA 24 oder DDC. kvs-Wert: 6,4 m³/h In Verbindung mit den Uponor Thermoantrieben TA ist der kvs-Wert = 4,8 m³/h. Die Anschlussventile können für die Zonenregelung verwendet werden. Werkstoff: Gehäuse aus Messing, Handräder aus Polyamid max. Prüfdruck: 10 bar (Wasser)
Rücklaufventil G 1/Rp 1 zur Absperrung des Verteilers/Sammlers, inkl. Handrad, Anzeige der
50
400
40
300
30
2
500
2,5
200
20
5 6
4
3
10
8 80
8
60
6
50
5
40
4
30
3
20
2
Medium: Wasser 1
10 100
200
300
500
1000
2000
[kPa]
100
7
Druckverlust Δp in [mbar]
Mit dem Diagramm wird die Ventilvoreinstellung ermittelt und mit der Anzeigenscheibe markiert.
3000
Massenstrom m in [kg/h]
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerzubehör
Einzelventile Zur hydraulischen Einregulierung, Absperrung und raumtemperatur-
abhängigen Regelung von einzelnen Heizkeisen bzw. Heizzonen können die Uponor Vorlauf-Feinregulierventile und Rücklaufventile eingesetzt werden.
Uponor VL-Feinregulierventil G3/4-R1/2 für Flächenheizungen zur exakten Ventilvoreinstellung und Absperrung, bestehend aus: Durchgangsventil mit Eurokonus Handrad, weiß Werkstoff :Messing Kvs-Wert 1,2 m3/h Uponor VL-Regulierventil G3/4-R1/2 für Flächenheizungen zur direkten Adaptierung der Uponor Thermoantriebe TA, bestehend aus: Durchgangsventil mit Eurokonus Abdeckkappe, weiß Werkstoff :Messing Kvs-Wert 1,2 m3/h Das Uponor-Rücklaufventil kann in Kombination mit Uponor Thermoantrieben TA 230 und Raumfühler RF 230 zur Zonenregelung (230 V) verwendet werden.
30
200
20
n ge
10
un
4
100
60 50
8 6
6
md reh
80
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11
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5U
3
10
30
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9
20
8
10
1 0,8
8
Medium: Wasser
6
0,6 0,5
5 10
20
30
40 50 60
80 100
200
300 400 500
700
[kPa]
Druckverlust Δp in [mbar]
3
300
1000
Massenstrom m in [kg/h]
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerzubehör
Uponor Messing-Eckkugelhahn-Set 1" AG – 3/4" IG zum flachdichtenden vertikalen Anschluss 1" AG an dem Uponor Verteiler. Das Set bestehend aus zwei Eckkugelhähnen mit rotem bzw. blauem Griff, Messing vernickelt.
Einzuplanende Länge für den Platzbedarf: 125 mm + Verteilerlänge Einbaubeispiele finden Sie im Kapitel „Heizkreisverteiler“.
Uponor Kugelhahn 1" Aus Messing, mit flachdichtenden seitlichen Anschluss 1 AG. Länge: 60 mm 1 Set besteht aus 2 St. Kugelhahn G1-Rp1.
WMZ Zubehör Uponor WMZ-Anschlussset Wärmemengenzähler-Anschlussset, passend zur horizontalen bzw. vertikalen Anschlussausführung. Geeignet für alle gängigen Wärmemengenzähler-Fabrikate. Selbstdichtende Anschlussteile bestehend aus VorlaufverteilerKugelhahn ¾ Zoll mit Direktanschluss für Fühler ø5/5,2 mm, M 10 x 1 Anschlussgewinde und Winkel. RücklaufsammlerAnschlussstück mit 2 Kugelhähnen ¾ Zoll, Direktanschluss für Fühler ø5/5,2 mm, M 10 x 1 Anschlussge-
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winde, Passstück 1 auf ¾ Zoll für Wärmemengenzähler 1 Zoll mit 130 mm Einbaulänge sowie ¾ Zoll für Wärmemengenzähler mit 110 mm Einbaulänge. Einzuplanende Länge für den Platzbedarf: 1012915: 300 mm + Verteiler + Übergang auf Rohrsystem 1012916: 125 mm + Verteilerlänge Einbaubeispiele finden Sie im Kapitel „Heizkreisverteiler“.
635
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerzubehör
Uponor Differenzdruckregler PV dynamisches Ventil für die Differenzdruckregulierung, das z. B. im Zusammenspiel mit Thermostatventilen mit Voreinstellung eine umkomplizierte Justierung und einen VOB-gerechten hydraulischen Abgleich des Systems gewährleistet. Das Ventil sorgt zudem für eine Reduzierung der Geräusche im System und stellt eine gute modulierende Regulierung sicher. Der Uponor Differenzdruckregler PV kann zusammen mit Uponor Heizkreisverteilern in Uponor Verteilerschränken eingesetzt werden.
In Heizungsanlagen mit mehreren Fußbodenheizungsverteilern ändern sich die Druckverhältnisse abhängig von den Volumenströmen und Lastzuständen. Die VOB (DIN 18380) fordert einen hydraulischen Abgleich für Heizungsanlagen. Dieser ist nicht nur wichtig für eine technisch einwandfreie Funktion und den Komfort, sondern auch für die Energiewirtschaftlichkeit, mit der eine Anlage betrieben wird. Bei dem Uponor Differenzdruckregler PV handelt es sich um ein Einbaubeispiel
Rücklauf
Vorlauf
Wichtig! Impulsleitung nicht kürzen!
Voreinstelldiagramm Uponor PV DN25, 5-30 kPa ΔPS 6,9
a 30 kP
25 kP a
a
1500
2,5
1000
1,1
500
0,3
0
Eigendruckverlust des Reglers ΔPV
mbar
20 kP
4,4
15 kP
2000
a/150
a 10 kP
5 kPa
Gesamt-Verteilermassenstrom
2500
0,0
2
3
4
5
6
7
8
9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36
Voreinstellung am Differenzdruckregler [Anzahl Umdrehungen]
636
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerzubehör
Differenzdruckregler PV Anwendung Dimension Einstellungs-Differenzdruck [kPa] Regelbereich [kPa] Vol. Bereich [l/s] [l/h] gpm Dimension mm L H H1 L1 H2 Regelgenauigkeit Kvs
L1 Zweirohrsysteme DN25 5-30 7-400 0,167 – 0,694 600 – 2500 2,65 – 11,02 232 166 91 95 111 +/- 7% 9,5
Vorlauf
H2
L
Rücklauf
H H1
Technische Daten Uponor Differenzdruckregler PV Gehäuse Differenzdruckregler Voreinstellung Feder Membrane O-Ringe Druckstufe Max. Differenzdruck Temperaturbereich Kapillarrohr
DZR, Messing PPS 40% glass PPO Edelstahl HNBR EPDM PN16 400 kPa -100C bis + 1200C Ø3, L = 1000mm
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerschränke
Uponor Verteilerschränke Verteil- und Regeltechnik auf engstem Raum untergebracht Nicht nur für Verteiler Nicht nur für Verteiler: Die Verteilerschränke bieten nicht nur den Verteilern, sondern auch Zusatzkomponenten für die Regelung, Wärmemengenzählung und den hydraulischen Abgleich Platz. So lassen sich die Komponenten individuell und übersichtlich auf engstem Raum unterbringen: Verteiler Uponor Pro 1" Verteiler Uponor Edelstahlverteiler Einzelraumtemperaturregelung Uponor Funk-Basiseinheit (Regel- und Bedienmodul) Uponor Regelmodule 24 V
Die Uponor Verteilerschränke sind ein wichtiger Bestandteil des Uponor Baukastensystems. Mit den abgestimmten Produktdetails sind sie die gute Basis für hochwertige Systemlösungen.
Ausstattung 1 2
3
Die Fronttür ist sowohl bei der Aufputz- als auch bei der Unterputzversion demontierbar und optional abschließbar. Die Aufputzversion wird standardmäßig ohne Rückwand geliefert, optional ist eine Rückwand mit Befestigungsschienen erhältlich. Der Unterputz-Verteilerschrank ist in der Tiefe verstellbar, zusätzlich sorgen höhenverstellbare Füße für eine Anpassung an das Endmaß.
4
5
6
7
Aufputzversion Unterputzversion mit Rückwand und Befestigungsschienen Verriegelbare Tür Abschließbar mit optionalem Uponor Zylinderschloss Rückwand für Aufputzversion (optional) Füße der Unterputzversion höhenverstellbar Unterputzversion in der Tiefe verstellbar
Regelstation Uponor Regelstation MPG 10 Uponor Regelstation PUSH 23 Typ 2 Zubehör Wärmemengenzähler
Kompakte Technik - Uponor Verteiler- und Regelungstechnik übersichtlich im Verteilerschrank
638
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerschränke
Uponor Verteilerschrank Unterputz als Unterputzlösung, kombinierbar mit dem Uponor Pro1" und Edelstahlverteiler. Die Uponor Funk-Basiseinheit (Regel- und Bedienmodul und das Regelmodul der Uponor Einzelraumregelung 24 V, sowie Etagenregelstation (erforderliche Nischentiefe 160 mm) und Wärmemengenzähler können ebenfalls leicht und sicher mit einer universellen Schienenbefestigung inkl. Befestigungsset im Verteilerschrank montiert werden.
b1
75 – 160
785
825 – 1015
642
702
b
Die verriegelbare Klapptür kann, z. B. in öffentlichen Bereichen, durch das Uponor Zylinderschloss erweitert werden. Werkstoff: verzinktes Stahlblech Farbe: pulverbeschichtet in weiß RAL 9016 Höhenverstellung: 825 – 1015 mm Tiefenverstellung: 75 – 160 mm Fußbodenkonstruktionshöhe: 40 – 230 mm
Ein nachträglicher Ein/Ausbau der Einbauzarge, mit 30 mm umlaufender Blende, ist möglich.
96 – 108
Schrankgrößen Typ
b [mm]
b1 [mm]
b2 [mm]
h1 [mm]
UP 1 UP 2 UP 3 UP 4
550 750 950 1300
605 805 1005 1355
600 800 1000 1350
840 – 1030 840 – 1030 840 – 1030 840 – 1030
b2 = Nischenbreite, h1 = Nischenhöhe (nicht in der Zeichnung)
Typ UP1 UP2 UP3 Anschlusssituation inkl. geeignet für Anzahl Heizkreise Verteileranschlussventile Uponor Verteiler Pro 1“ und Edelstahlverteiler unten ohne WZ 2–5 6–9 10 – 12 seitlich ohne WZ 2–5 6–9 10 – 12 seitlich ohne WZ mit – 2–6 7 – 10 Differenzdruckregler unten mit WZ 2–4 5–8 9 – 12 seitlich mit WZ – 2–5 6–8 unten mit Differenzdruckregler – 2–3 4–7 mit Regelstation MPG 10 – 2–3 4–7 mit Regelstation PUSH 23 Typ 2 2 3–6 7 – 10 Uponor Trinkwasser-Verteiler S 1" horizontal 2–6 7 – 10 11 – 14 vertikal 2–3 4–7 8 – 11 Uponor Heizungs-Verteiler H 1" horizontal, ohne WZ 2–6 7 – 10 11 – 12 vertikal, ohne WZ 2–4 5–8 9 – 12 horizontal, mit WZ – 2–5 6–9 vertikal, mit WZ 2–5 6–9 10 – 12
UP4
– – 11 – 12 – 9 – 12 8 – 12 8 – 12 11 – 12 – 12 – 15 – – 10 – 12 –
WZ = Uponor Wärmezähler Anschlussset Einschubtiefe eingeschränkt bei Einsatz der Regelstationen PUSH 23 Typ 2 und MPG 10
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerschränke
Uponor UP-Verteilerschrank OT als Unterputzlösung, kombinierbar mit dem Uponor Pro1" und Edelstahlverteiler. çDie Uponor Funk-Basiseinheit (Regel- und Bedienmodul) und das Regelmodul der Uponor Einzelraumregelung 24 V, sowie Etagenregelstation (erforderliche Nischentiefe 160 mm) und Wärmemengenzähler können ebenfalls leicht und sicher mit einer universellen Schienenbe-
festigung inkl. Befestigungsset im Verteilerschrank montiert werden. Kombinierbar mit der Uponor Revisionsklappe RK. Werkstoff: verzinktes Stahlblech Farbe: pulverbeschichtet in weiß RAL 9016 Höhenverstellung: 825 – 1015 mm Tiefenverstellung: 75 – 160 mm Fußbodenkonstruktionshöhe: 40 – 230 mm
Schrankgrößen Typ: OT1 OT2 OT3 Anschlusssituation inkl. Vertei- geeignet für Anzahl Heizkreise leranschlussventile Uponor Pro1" Verteiler und Edelstahlverteiler unten mit/ohne WZ 2–5 6–9 10 – 12 seitlich ohne WZ 2–5 6–9 10 – 12 seitlich ohne WZ mit – 2–6 7–9 Differenzdruckregler seitlich mit WZ – 2–6 7–9 seitlich mit WZ mit – 2 3–6 Differenzdruckregler mit Push 23 Typ 2 2 3–6 7 – 10 mit MPG 10 – 2–3 4–7
OT4
– – 10 – 12 10 – 12 7 – 11 11 – 12 8 – 12
WZ = Uponor Wärmezähler Anschlussset Einschubtiefe eingeschränkt bei Push23/MPG10 =/> 135 mm
Uponor Schrank- Revisionsklappe RK Revisionsklappe für Vorsatzschale/ Montagewand Kombinierbar mit den Uponor Verteilerkästen OT, sowie zur Nachrüstung auf die Uponor Verteilerschränke UP, vorgerichtet für den Einbau in 12,5 / 18 / 2 x 12,5 / 25 / 30 mm dick beplankte Konstruktionen/ in Massivwand, mit flächenbündig eingeklebter Knauf Diamant Hartgipsplatte (GKFI), mit nicht sichtbarem Verschluß- und Scharniersystem, Innendeckel komplett demontierbar, direkt einputzbar,
tapezier- oder streichbar für eine einheitliche Optik der Wandoberfläche Werkstoff: Rahmen Aluminium, Platte 12,5 mm Knauf Diamant Hartgips Farbe: Rahmen Alu eloxiert, Platte blau-grau Tiefeneinstellung: 100 – 155 mm (Schrankrückwand – Außenseite Hartgipsplatte)
Größen Typ: Geeignet für Schrank Lichter Durchgang (mm) Rahmen- Außenmasse (mm)
640
RK1 OT1/UP1 492 x 606 540 x 654
RK2 OT2/UP2 692 x 606 740 x 654
RK3 OT3/UP3 892 x 606 940 x 654
RK4 OT4/UP4 1242 x 606 1290 x 654
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerschränke
Uponor Verteilerschrank Aufputz als Aufputzlösung zur Verkleidung des Uponor Verteilers Pro 1" und Edelstahlverteilers. Die Uponor Funk-Basiseinheit (Regel- und Bedienmodul und das Regelmodul der Uponor Einzelraumregelung 24 V, sowie Etagenregelstationenund Wärmemengenzähler werden durch den Verteilerschrank abgedeckt. Die verriegelbare Klapptür kann, z. B. in öffentlichen Bereichen, durch das Uponor Zylinderschloss erweitert werden. Durch die optionale Uponor Schrankrückwand entstehen zwei Montagevarianten:
b b2
156
Werkstoff: verzinktes Stahlblech Farbe: pulverbeschichtet in weiß RAL 9016 Höhe: 835 mm Tiefe: 156 mm Höhenanpassung an Fußbodenkonstruktion: +/- 15 mm
771
642 835
b1
als Montageschablone für die Befestigungsmöglichkeiten der einzubauenden Uponor Komponenten, Befestigung an der Gebäudewand nach Einsetzen der Uponor Schrankrückwand mit Montageschiene und Befestigungsset ist das Befestigen der Komponente an der Schrankrückwand möglich
Schrankgrößen Typ
b [mm]
b1 [mm]
b2 [mm]
AP1 AP2 AP3 AP4
600 800 1000 1350
532 732 932 1232
540 740 940 1290
Typ AP1 AP2 AP3 Anschlusssituation inkl. geeignet für Anzahl Heizkreise Verteileranschlussventile Uponor Verteiler Pro 1“ und Edelstahlverteiler unten ohne WZ 2–5 6–9 10 – 12 unten mit WZ 2–4 5–8 9 – 12 unten mit Differenzdruckregler – 2–6 7 – 10 mit Regelstation MPG 10 – 2–3 4–7 mit Regelstation PUSH 23 Typ 2 – 2–6 7 – 10 Uponor Trinkwasser-Verteiler S 1" horizontal 2–6 7 – 10 11 – 14 vertikal 2–3 4–7 8 – 11 Uponor Heizungs-Verteiler H 1" horizontal, ohne WZ 2–6 7 – 10 11 – 12 vertikal, ohne WZ 2–4 5–8 9 – 12 horizontal, mit WZ – 2–5 6–9 vertikal, mit WZ 2–5 6–9 10 – 12
AP4
– – 11 – 12 8 – 12 11 – 12 – 12 – 15 – – 10 – 12 –
WZ = Uponor Wärmezähler Anschlussset Einschubtiefe eingeschränkt bei Einsatz der Regelstationen PUSH 23 Typ 2 und MPG 10
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Verteilerschränke
Uponor AP Schrankrückwand zur optionalen Montage im AufputzVerteilerschrank. Dient als Befestigungsmöglichkeit für den Uponor Pro1" und Edelstahlverteiler. Die Uponor Funk-Basiseinheit (Regelund Bedienmodul / C-56, I-76) und das Regelmodul der Uponor Einzelraumregelung 24 V (C-33 und C-35)
können ebenfalls sicher und einfach an die Rückwand, durch die hierfür vorgesehenen Schienen/ Gewindebolzen, befestigt werden. Werkstoff: verzinktes Stahlblech Höhe: 560 mm
560
b
Typ
b [mm]
SWR1 SWR2 SWR3 SWR4
580 780 980 1330
Uponor Schrank-Zylinderschloss AP/UP zum Einsatz in die Uponor Verteilerschränke, mit Schlüssel Werkstoff: Metall, vernickelt
642
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Vorlauftemperaturregelung Heizen/Kühlen Regler C-46 – die Schaltzentrale der Uponor Vorlauftemperaturregelung Kompatibel zur Funk-Einzelraumregelung Gemeinsame Raumfühlernutzung mit der Uponor Einzelraumregelung, integriertes Pumpenmanagement und viele weitere Funktionen sind in dieser Regelung mit einfach verständlicher Software und Bedienung vereint. Der witterungsgeführte Heizen/Kühlen Regler C-46 sorgt für die erforderlichen Vorlauf-Wassertemperaturen zum Heizen und Kühlen von Gebäuden. Er ist kompatibel zur Uponor Funk-Einzelraumregelung, so können z. B. bis zu drei Funk-Regelmodule C-56 über Bus an den C-46 angeschlossen werden. Die Raumfühler der Funk-Einzelraumregelung können ebenfalls direkt mit dem Heizen/Kühlen Regler C-46 kommunizieren.
Ihr Plus sowohl zum Heizen, als auch zum Kühlen einsetzbar bis zu drei Funk-Regelmodule C-56 über Bus anschließbar kompatibel zur Uponor Funk-Einzelraumregelung bis zu sechs Feuchtefühler zuweisbar zur sicheren Regelung der Kühl-Vorlauftemperatur einfach zu bedienende Software durch Installationsassistent und Schnell-Menü-System integriertes Pumpenmanagement unterstützt Stetigregler (0-10 V),Uponor Thermoantriebe 24 V und drehzahlgeregelte Pumpen Bestandteil von zentralen und dezentralen Uponor Regelstationen Ideal zum Heizen und Kühlen Für den Einsatz als Kühlen Regler können dem Regler bis zu sechs Funk-Feuchtefühler H-56 zugewiesen werden, die sich in unterschiedlichen Räumen befinden können. Das ermöglicht eine besonders zuverlässige taupunktgeführte Regelung der Vorlauftemperatur.
643 UPONOR
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643
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Modular und flexibel – der passende Regler für jedes Objekt
Uponor Heizen/Kühlenregler C-46, Basisversion
Uponor Heizen/Kühlenregler C-46, erweiterte Version
In der Basisversion ist der C-46 mit kabelgebundenen Außenund Vorlauffühler ausgestattet und für die Vorlauftemperaturregelung in Heizungsanwendungen einsetzbar.
In der erweiterten Ausführung verfügt der C-46 zusätzlich zur Basisversion über eine Funkantenne und einen Funk-Feuchtefühler H-56 . Er kann so, zusätzlich zum Heizen, auch zum Kühlen eingesetzt werden.
Anwendungsbeispiele Der Uponor Heizen/Kühlen Regler C-46 kann entweder eigenständig oder in Kombination mit der Uponor Einzelraumregelung in unterschiedlichsten Anlagenkonzepten eingesetzt werden. C-46 als eigenständiger, witterungsgeführter Heizungs-Vorlauftempemperaturregler. Typische Anwendung als Heizungsregler, in Kombination mit beliebigen Wärmeerzeugern einsetzbar.
C-46
230 V AC
C-46
C-35
230 V AC
C-46 als witterungsgeführter Heizen/ Kühlen Regler. In Kombination mit dem kabelgebundenen Uponor Regelmodul C-35 (24 V).
H-56
24 V DC M
M
230 V AC
I-76
C-46
C-56
C-56
C-56
230 V AC
H-56
T-54
T-55
I-76
C-46
C-56
T-54 C-46 C-46
T-75 24 V DC
C-46 als witterungsgeführter Heizen/Kühlen Regler mit DEM. In Kombination mit bis zu drei Uponor FunkRegelmodulen C-56 die intelligente Lösung für effizientes Heizen und Kühlen.
M
C-46 mit FunkAußenfühler. Uponor Außenfühler können in Verbindung mit einem Raumfühler T-54 per Funk mit der drahtlosen Regelungstechnik von Uponor kommunizieren. So können z. B. mehrere C-46 mit nur einem FunkAußenfühler kombiniert werden.
M
230 V AC
644
M
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Vorlauftemperatur-Regelstationen Vorgefertigte Baugruppen sparen auf der Baustelle Zeit und verringern zudem die Gefahr von fehlerhaften Installationen. Deshalb bietet Uponor kompakte und fertig montierte Uponor Pumpengruppen
Flächenheizungen Minitec
Vorlauftemperatur-Regelstationen an, die auf die jeweiligen Flächenheiz-/-kühlsysteme von Uponor abgestimmt sind. Die Stationen lassen sich, je nach Typ, entweder zentral im
Heizungsraum oder dezentral am Heizkreisverteiler platzieren und sind, je nach Anlagenkonzept, teils mit und ohne den Heizen/Kühlen Regler C-46 erhältlich.
PUSH 12 AC
PUSH 23 Typ 2
MPG 10
CPG 15
EPG 6
PPG-30
Pumpengruppe für kleine Flächenheizungen, z. B. in einzelnen Räumen wie Bäder oder in der Renovierung. Leistung: 1 - 3 KW
Festwert-Regelstation mit einstellbarer Flächenheizung-Vorlauftemperatur (20 - 55 °C) für den Einsatz in kombinierten Heizungsanlagen. Für den Verteilerschrankeinbau geeignet. Leistung: 3 - 10 kW
Dezentrale Vorlauftemperaturregelung, z. B. in der Etage. Für den Verteilerschrankeinbau geeignet. Wahlweise mit oder ohne C-46 Vorlauftemperaturregler. Leistung: 3 - 10 kW
Pumpengruppe zur zentralen Vorlauftemperatur-regelung von Flächenheizungen im Wohn- und Nichtwohnbau. Wahlweise mit oder ohne C-46 Vorlauftemperaturregler. Leistung: 3 - 15 KW
Wärmetauscherstation inkl. C-46 Vorlauftemperaturregelung. Für die direkte Nutzung regenerativer Energien (z. B. aus Erdsonden) zur passiven Kühlung. Leistung: 1 - 6 kW
Vorlaufregelstation für große Heiz- und Kühlflächen, z. B. im Gewerbebau. Montage- und anschlussfertig für den Wandaufbau. Leistung: bis 30 kW
Siccus
Tecto
Tacker
Klett
Noppenplatte 14 – 16
Classic
Industrie
Schwingboden
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Pumpengruppe PUSH 12 AC Pumpengruppe zur Regelung kleinerer Flächenheizungen mit Thermoantrieb 230 V zum Anschluß an ein Raumtermostat, Messinggehäuse, Wandhalterung zur rechts/ links Montage, Entlüftungsschraube, Maximaltemperaturbegrenzer 25 – 55°C (einstellbar). Integrierte Umwälzpumpe UP 15-14B Volumenstrom 0,1 - 0,4 m³/h Förderhöhe 0,3 - 1,1 mWS Regulierventil kvs 1,25 m³/h Leistung:1-3 kW
Vorlauftemperatur: - primär max. 90 °C - sekundär max. 55 °C - Druckstufe 10 bar Entspricht der EuP-Directive Erfüllt die Anforderungen der EU Anschluss: Sekundär: ¾" Eurokonus Primär: Klemmverschraubungen für Kupferrohr 15 mm Elektroanschluss: 230 V AC mit externem Ein/Aus-Schalter empfohlener Raumtemperaturregler: z.B. Uponor T-23 (1058422)
Auslegebeispiele Rλ,B = 0,05 m²K/W (Fliese) Uponor PE-Xa 9,9 x 1,1 (T=100 mm) Uponor PE-Xa 14 x 2 (T=150 mm) Uponor PE-Xa 17 x 2 (T=150 mm) Uponor PE-Xa 20 x 2,3 (T=150 mm) Uponor Renovis (ϑV/R = 50/40 °C)
Heizkreisverteiler/Verlegefläche (max. Kreislänge) 2 HK à 6 m² (2 x 60 m)
• Wärmeleistung Q [kW] 0,96
2 HK à 9 m² (2 x 60 m)
1,8
2 HK à 14 m² (2 x 90 m)
2,8
2 HK à 16 m² (2 x 105 m)
3,2
1 HK als Tichelmannanschluss 20 mit 4 x 3 Panels (15 m²)
1,8
Uponor Doppelanschlussverschr. G ¾ zur direkten Erweiterung der Push 12 AC auf 2 Heizkreise, direkter Anschluss der Heizkreis-Verschrau-
646
bung G ¾ mit Eurokonus. Ein Set bestehend aus 2 Stück. Werkstoff: Messing
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Umdrehungen
1. Schließen
1
1,5 2 2,5
4
10
Druckverlust Δp [kPa]
Druckverlust des Verteilerventils in der Uponor Pumpengruppe PUSH 12 AC Bestimmung der Ventilvoreinstellung (Anzahl der Umdrehungen) für das Verteilerventil.
0,5
20
5 4 3 2 1 0,5 0,4 0,3 0,2
SW 10
0,1
2. x Umdrehungen öffnen
0,05 10
20
30
40
50
100
200
500
1000
Förderhöhe der in der Uponor Pumpengruppe PUSH 12 AC eingebauten Pumpe UP 15-14 B.
Förderhöhe H in [m]
Volumenstrom [l/h]
1,2
0,8
0,4
Medium: Wasser 0 0
0,1
0,2
0,3
0,4
0,5
0,6
0,7
0,8
0,9
Förderstrom Q in [m3/h]
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Pumpengruppe PUSH 23 Typ 2 Pumpengruppe mit Thermostat und Pumpe in Energie-Effizienzklasse A, Thermostat mit Kapillarrohrfühler 20-55°C für Vorlauftemperatur Pumpe Grundfos Alpha 2L 15-60 Volumenstrom 0,1-2,5 m³/h, Förderhöhe 1,0-6,0 m Vorlaufthermostatventil kvs-Wert 1,2 Rücklauf-Regulierventil kvs-Wert 2,7 Anschluß Primärkreis Rp 3/4"
Anschluss Sekundärkreis G1 für Anschluss an Uponor Heizkreisverteilersystem Entspricht der EUP-Directive (auch Ökodesign-Richtlinie) Erfüllt die Anforderungen der EU Energie-Effizienz-Directive für 2013 Leistung bis 10 kW Vorlauftemperatur: Sekundärseite max. 55°C Primärseite: max. 90°C Druckstufe 10 bar
7
Förderhöhe der in der Pumpengruppe PUSH 23 eingebauten Pumpe Grundfos Alpha 2L 15-60. Förderhöhe H in [m]
6
5
4
3
2
1
Medium: Wasser Grundfos Alpha 2L 15-60
0 0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
2,2
2,4
2,6
2,8
3,0
3,2
Förderstrom Q in [m3/h]
648
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Pumpengruppe MPG 10 mit Regler für Anschluss an Uponor Heizkreisverteilersystem, zur Installation an Wänden oder in Verteilerschränken, mit vormontierter C-46 Regelung zur Vorlauftemperaturregelung mit integrierter Schnittstelle zur Uponor Einzelraumregelung C-56, mit motorbetriebenen 3-WegeMischer, kvs-Wert 4,0 mit Pumpe in Energie-Effizienzklasse A (Grundfoss alpha 2L 15-16) Volumenstrom 0,1 -2,5 m³/h Förderhöhe 1,0 - 6,0 m Förderhöhe der in der Pumpengruppe MPG 10 eingebauten Pumpe Grundfos Alpha 2L 15-60.
Pumpe proportionaldruckgeregelt Kugelventil + Vorlaufregulierventil Anschluss Sekundärkreis G 1“ Vorlauftemperaturfühler Außentemperaturfühler Leistung 3 - 10 kW max. Vorlauftemperatur 90°C max. Rücklauftemperatur 60°C Druckstufe 10 bar Die Uponor Pumpengruppe MPG 10 ist wahlweise auch ohne C-46 Regler und Mischerantrieb lieferbar.
7
Förderhöhe H in [m]
6
5
4
3
2
1
Medium: Wasser Grundfos Alpha 2L 15-60
0 0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
2,2
2,4
2,6
2,8
3,0
3,2
Förderstrom Q in [m3/h]
1
100
2
3
4 5
70 50
Druckverlust [kPa]
Primärseitiges Rücklaufventil/ Anzahl der Umdrehungen vom geschlossenen Rücklaufventil
30 20 10 7 5 3 2 1 0,01
0,02
0,03
0,05
0,07
0,1
0,2
0,3
0,5
0,7
1
Durchflussmenge [l/s]
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
m3/h
kvs = 4,0
300 200
Druckverlust Δp in [mbar]
Die Druckverluste des Uponor 3-Wege-Mischers, der sich in der Uponor Pumpengruppe MPG 10 befindet, werden anhand des Diagrammes ermittelt. Die Druckverluste der in den Regelstationen verwendeten Rohrleitungen sind vernachlässigbar.
100 80 60 50 40 30
20
Medium: Wasser 10 100
200
300
500
1000
2000
3000
5000
10000
Massenstrom m in [kg/h]
650
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Pumpengruppe CPG 15 mit Regler zur Montage in Heizzentrale, vormontiert mit Vorlauftemperaturregelung C-46, mit intergrierter Schnittstelle zu Uponor Einzelraumregelung C-56, motorbetriebener 3-Wege-Mischer, kvs-Wert 6,3 mit Pumpe in Energie-Effizienzklasse A (Grundfoss alpha2L 15-60) Volumenstrom 0,1 -2,5 m³/h Förderhöhe 1,0 - 6,0 m Pumpe proportionaldruckgeregelt Primärkreisanschlüsse Rp 1“
Förderhöhe der in der Pumpengruppe CPG-15 eingebauten Pumpe Grundfos Alpha 2L 15-60.
Sekundärkreisanschlüsse Kugelhähne Rp 1“ Vorlauftemperaturfühler Außentemperaturfühler zur Montage an Hauswand Leistung 3 - 15 kW Vorlauftemperatur: Sekundärseite max. 60°C Primärseite: max. 90°C Druckstufe 10 bar Die Uponor Pumpengruppe CPG 15 ist wahlweise auch ohne C-46 Regler und Mischerantrieb lieferbar.
7
Förderhöhe H in [m]
6
5
4
3
2
1
Medium: Wasser Grundfos Alpha 2L 15-60
0 0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
2,2
2,4
2,6
2,8
3,0
3,2
Förderstrom Q in [m3/h]
m3/h
kvs = 4,0
300 200
Druckverlust Δp in [mbar]
Die Druckverluste des Uponor 3-Wege-Mischers, der sich in der Uponor Pumpengruppe CPG 15 befindet, werden anhand des Diagrammes ermittelt. Die Druckverluste der in den Pumpengruppen verwendeten Rohrleitungen sind vernachlässigbar.
100 80 60 50 40 30
20
Medium: Wasser 10 100
200
300
500
1000
2000
3000
5000
10000
Massenstrom m in [kg/h] U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
651
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Pumpengruppe PPG-30 Erweiterbar zum Heizen/Kühlen mit Zubehör: Feuchtefühler H-56 (1047846) Antenne (1000513)
mit Vorlauftemperaturregler C-46, komplett verdrahtet und zur Wandmontage vorgerichtet, bestehend aus: Witterungsgeführte Uponor Vorlauftemperaturregelung C-46 mit Bus-Anschluss zur Einbinung in die C-56 Einzelraumregelung, kabelgebundenem Aussenfühler, montierter Vorlauftemperaturfühler Mischermotor 3-Wegemischer kvs-Wert 8,0 Umwälzpumpe Wilo Para 1-8 Volumenstrom: 0,1 - 8,3 m³/h Förderhöhe: 2 - 8 m EEI < 0,27
Vorlauftemperatur: Primär max. 90 °C Sekundär max. 70 °C Druckstufe: max. 10 bar Entspricht der ErP-Directive (auch Ökodesign-Richtlinie) Erfüllt die Anforderungen der EU Energie-Effizienz-Directive für 2013
Befestigungsmaterial: Wandhalter Verrohrung Anschluss Primärkreis: Kugelhähne Rp 1" IG Anschluss Sekundärkreis: Überwurfmuttern G1½ A IG flachdichtend 10
Förderhöhe der in der Uponor Pumpengruppe PPG 30 eingebauten Pumpe WILO Stratos PARA/1-8
9
Förderhöhe H [m]
8 7 6 5 4 3 2 1 0 0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
• Förderstrom Q [m³/h]
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Vorlauftemperaturregelung
Uponor Pumpengruppe EPG 6 für passive Kühlung Für die hydraulische Trennung von Solekreis (Erdwärmetauscher) und Heizen/Kühlen Flächensystem bei passiver Kühlung. Vormontierte Einheit mit C-46 Vorlauftemperaturregelung, bestehend aus: 3-Wege-Mischventil (kvs 7 m³/h) mit Motorantrieb, Pumpe Grundfos alpha 2L 25-60, Energieeffizienz-Klasse A Entspricht der EUP-Directive (auch Ökodesign-Richtlinie) Erfüllt die Anforderungen der EU Energie-Effizienz-Directive für 2013 Uponor Vorlauftemperaturregelung C-46 mit integrierter Schnittstelle zur Uponor Raumtemperaturregelung C-56 Sekundärkreis (Flächenkühlung)
6
5
7
Wärmetauscher Befestigungsmaterial primärseitiger Anschluss Rp1 sekundärseitiger Anschluss Rp1 mit Kugelhähnen, Thermometer, Vorlauftemperaturregler und integriertem Rückschlagventil Außentemperaturfühler (Montage auf der Baustelle) Leistung 1 - 6 kW max. Temperatur 90 °C max. Druck 10 bar
1 3-Wege-Mischventil Kvs 7 m³/h
7 Tauchhülse (Vorlauf)
2 Primär-Zirkulationspumpe Grundfos Alpha 2L 26-60
8 Passstück 180 mm G 1¼” für Sekundär-Zirkulationspumpe (bauseits)
3 Füll- und Entlüftungsventil G ¾”
9 Füllventil G ¾”
4 Wärmeübertrager 6 kW SWEP ESTH x 40/1P-SC-S 4 x ¾”
10 Uponor Vorlauftemperaturregler C-46 11 Primärseitiger Anschluss Rp 1¼”
5 Kugelhahn mit integriertem Rückschlagventil und Thermometer Rp 1” 6 Kugelhahn mit integriertem Thermometer Rp 1”
8
Förderhöhe der im Primär-Kreis der Uponor Pumpengruppe EPG 6 eingebauten Pumpe Grundfos Alpha 2L 25-60
3 4 5
2
10
1
Förderhöhe H [m]
CP2
9
4
CP1 3
2
1
11 0
Primärkreis (Geothermie oder andere Kälteerzeugung)
0
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0,5
1
1,5
2
• Förderstrom Q [m³/h]
2,5
3
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Uponor Raumtemperaturregelung Übersicht Verschiedene Fühlertypen und Basisgeräte – passend für jeden Fall Die Uponor Reglerfamilie bietet eine Auswahl an Geräten, die jeweils passend für die unterschiedlichsten Wünsche zusammengestellt werden können. Egal, ob als kabelgebundene Niederspannung-Variante oder als komfortable, nachrüstbare Funkversion – Uponor hält die passende Einzelraumregelung für Ihren speziellen Anwendungsfall im Wohnungs- und Objektbau bereit. Wohltemperierte Freiräume. Feinfühlig geregelt mit Uponor.
654
Kompatibel zu allen Uponor Fußbodenheizungen
Unterstützungsfunktionen integriert
Formschönes Design und einfache Bedienung
Die Basiseinheiten finden in jedem Uponor Verteilerschrank Platz, so dass sich die Stellantriebe der einzelnen Heizkreise einfach und übersichtlich verdrahten lassen. Egal, welches Fußbodenheizungssystem von Uponor in Ihrem Bauvorhaben zum Einsatz kommt – die Uponor Einzelraumregelung passt die Raumtemperatur zuverlässig an das individuelle Temperaturempfinden des jeweiligen Nutzers an.
Alles was ein moderner Regler können muss – technisch sinnvolle Unterstützungsfunktionen wie z. B. Pumpenlogik und Ventil-PumpenIntervallschaltung sind bereits integriert. Kostengünstig und sicher. Das spart gegenüber „BausatzLösungen“ Materialkosten, Montagezeit und reduziert zugleich die Gefahr von fehlerhaften Installationen.
Alle sichtbaren Komponenten passen sich durch ihr attratives und zeitloses Design unauffällig in die Raumumgebung ein. Die ergonomischen und benutzerfreundlichen Bedienelemente sowie die sinnvollen und einfach einstellbaren Funktionen bieten, sowohl bei der Installation als auch im Betrieb, ein Höchstmaß an Flexibilität und Regelkomfort.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Auto Abgleich mit der Uponor Einzelraumregelung Die Uponor Funk-Einzelraumregelung mit DEM (Dynamisches Energie Management) sowie die drahtgebundene Einzelraumregelung 24 V in Verbindung mit den Raumthermostaten T-36/T-38 entsprechen in ihrer Wirkungsweise den Anforderungen an einen hydraulischen Abgleich ab dem Heizkreisverteiler von Flächenheizungen/ -kühlungen in Wohn- und Bürogebäuden.
Durch das Aufzeichnen und Auswerten des Heizverhaltens in jedem Raum, sowie das hiernach abgestimmte bedarfsgerechte Pulsen von Energie (Auto Abgleich) können Ergebnisse erzielt werden, die dem manuellen hydraulischen Abgleich gleichzusetzen sind.
Heizkreisverteiler ohne Abgleich
Heizkreisverteiler, manuell hydraulisch abgeglichen
Werden mehrere Heizkreise mit stark unterschiedlichen Heizkreis-
Verteiler
längen (im Verhältnis > 2:1) in einem Raum über einen Raumthermostaten geregelt, kann eine manuelle Nachregulierung am Heizkreisverteiler erforderlich sein. Die nachfolgenden Grafiken zeigen die Funktionsweise des Auto Abgleiches im Vergleich zu nicht hydraulisch abgeglichenen und zu konventionell manuell abgeglichenen Verteiler-Heizkreisen.
Auto Abgleich
Verteiler
Verteiler
kurzer Kreis Kreis
kurzer Kreis
Zeit [t]
zu hoher Durchfluss im kleinen Kreis zu geringer Durchfluss im langen Kreis ungleichmäßige Wärmeabgabe Kein Komfort und Energieverschwendung!
langer Kreis Massenstrom [m·]
gedrosselter langer Kreis Kreis Massenstrom [m·]
Massenstrom [m·]
langer Kreis
kurzer Kreis
Zeit [t]
Wassermenge wird entsprechend der Vorgabe abgegeben. gleichmäßige Wärmeabgabe Komfort, nur wenn der Abgleich gemacht wird und die Anlage sich im Auslegungsbereich befindet! Es muss ein Abgleich durchgeführt werden.
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Zeit [t]
Wassermenge wird entsprechend der Vorgabe abgegeben. gleichmäßige Wärmeabgabe Komfort garantiert!
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Technolo
En
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656
M
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Auto Abgleich: Mit dieser Funktion kann, in nahezu jedem Fall, auf einen hydraulischen Abgleich verzichtet werden. Auf Nachberechnungen der Ventileinstellungen durch kurzfristige Änderungen der Raumgeometrien oder des Oberbodens kann verzichtet werden. Das Heizverhalten eines Raumes wird durch eine eigenst entwickelte Softwarelösung ausgewertet, gespeichert und immer wieder neu
Hoh
Die Uponor Funk-Einzelraumregelung mit DEM ist eine Weiterentwicklung der bisherigen Funk-Einzelraumregelung. Nicht nur die Farbe des Regelmoduls (bisher weiß, jetzt grau) zeigt einen Unterschied zwischen diesen beiden Systemen auf. Zahlreiche Funktionen, die dem Installateur die Arbeit erleichtern werden, wurden ergänzt. Neben der Energieeffizienz im Betrieb, der Zeitersparnis bei der Montage und der gewohnt benutzerfreundlichen Bedienung, bietet diese neue Einzelraumregelung einen hohen Komfort beim Heiz- und Kühlbetrieb einer Flächentemperierung.
DE
Uponor DEM: Die Funk-Einzelraumregelung mit Dynamischem Energie Management
e rg i e eff
i
abgeglichen. Hierdurch wird eine optimale Energieverteilung erreicht! Die Komforteinstellung verhindert das Abkühlen der Heizflächen bei Verwendung von alternativen Heizmethoden (Kamin) und bietet dem Nutzer zusätzlichen Komfort. Die Versorgungs-Diagnose überwacht das Heizverhalten aller Räume und
gibt eine Fehlermeldung, bei Überoder Unterversorgung der Anlage, zum Bedienmodul I-76 weiter. Die Raum-Bypass-Funktion kann einen Anlagenbetrieb mit Forderungen von Mindestdurchflussmengen unterstützen. Verwechslungen der Raumfühlerzuordnungen können durch die Raum-Check-Funktion einfach analysiert und behoben werden.
Viele Vorteile, viel Komfort Bis zu 12 % Energieeinsparpotenzial durch höhere Effizienz Manueller Abgleich i. d. R. nicht erforderlich Verbesserte Wärmeverteilung Genauere und schnellere Regelung, bis zu 25 % schnellere Reaktionszeit Einfache Bedienung Minimaler Wartungsaufwand Änderung der Heizkreisaufteilung/Größe ohne Nachberechnung möglich Keine Beeinflussung des Systems durch nachträgliche Änderung des Oberbodenbelags Einfache Fehlersuche Optionale SMS-Verbindung Optional KNX-Verbindung
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Funktionsbeschreibung der Uponor DEM Technologie Raumtemperaturregelung mit konventioneller AN/AUS Funktion Ein Regelsystem für eine Flächenheizung/-kühlung besteht üblicherweise aus der Vorlauftemperaturregelung mit der die erforderliche Vorlauftemperatur z. B. witterungsgeführt basierend auf einer einstellbaren Heizkurve angepasst wird und einer Einzelraumregelung. Die konventionelle Einzelraumregelung öffnet, abhängig von dem am Raumfühler eingestellten Sollwert, über die dem Raum zugeordneten Verteiler-Thermoantriebe die Heizkreisventile bis die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist. Je
nach Speichermasse des Bodenaufbaus und der Empfindlichkeit der eingesetzen Raumfühler führt diese Funktionsweise zwangsläufig zu einem mehr oder weniger ausgeprägten Überschwingen der Bodentemperatur und damit zu Übertemperierung des Raumes und erhöhten Wärmeverlusten. Raumtemperaturregelung mit Uponor DEM Technologie Uponor DEM bedeutet Dynamisches Energie Management und basiert auf fortschrittlichen selbstlernenden Algorithmen. Anstatt einer stetigen Öffnung der Heizkreisventile bei Wärmeanforderung
werden die Ventile impulsweise geöffnet und die Auswirkung auf die Raumtemperatur permanent von Raumfühler erfasst und abgeglichen. Dadurch wird das Überschwingen der Fußbodentemperatur effektiv minimiert, was zu einer Steigerung der thermischen Behaglichkeit führt und die Wärmeverluste reduziert. Uponor DEM ist selbstlernend und passt sein Regelverhalten eigenständig an die Aufheiz- und Abkühlcharakteristik des jeweiligen Raumes an.
Typisches Regelverhalten der Uponor DEM Technolgie mit einer Estrich-Fußbodenheizung. Im Vergleich zu einer konventionellen AN/AUS Einzelraumregelung können mit Uponor DEM Energieeinsparungen von 3 – 8% erreicht werden. Temperaturüberschreitung
Energieeinsparung durch Uponor DEM Technologie
Überschwingen einer konventionellen AN/AUS Regelung
Soll-Raumtemperatur (Raumfühler)
Zeit Nur minimales Überschwingen mit Uponor DEM
Regelverhalten Uponor DEM
Temperaturunterschreitung
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Hauptkomponenten der Uponor Funk-Einzelraumregelung mit DEM Die Uponor Funk-Einzelraumregelung mit DEM verbindet effizienten Energieeinsatz und ein Höchstmaß an Komfort. Uponor Funk 24 V Basiseinheit Das Komplettset Funk- Basiseinheit bestehend aus einem Regelmodul C-56 und dem Bedienmodul I-76, empfängt und verarbeitet die Signale der drahtlosen Funk-Raumfühler und steuert die Thermoantriebe TA 24 oder AR 24, wobei die Zuleitung auf max. 20 m verlängert werden kann. Die DEMund Auto Abgleich Funktionen sorgen für eine optimierte und dadurch sehr effiziente Energieverteilung des Flächenheiz- und/oder Kühlsystems. Zusätzlich erfährt der Nutzer ein gesteigertes Komfortempfinden durch geringere Schwankungen der Raumtemperatur.
Uponor Funk 24 V Raumfühler Neben dem T-55 mit Standardfunktionen und dem digitalen T-75 mit Erfassung und Anzeige der empfundenen Raumtemperatur verfügt der Raumfühler T-54 über zusätzliche Funktionen wie z. B. über die Anschlussmöglichkeit eines Bodenfühlers zur min/max Begrenzung. Zudem kann über den T-54 der Uponor Funk 24 V SMS Koppler R-56 in das Regelsystem integriert werden. Uponor Funk Feuchtefühler Über den optionalen Feuchtefühler H-56 werden die zugeordneten Stellantriebe abhängig vom frei einstellbaren Feuchte-Grenzwert geschlossen. Bis zu 12 Uponor Funk Feuchtefühler können einen C-56 Regelmodul zugeordnet werden.
Uponor Funk 24 V SMS Koppler R-56 Der SMS Koppler ermöglicht eine Fernverstellung der Absenkprofile per SMS und überwacht die IstSituation in einem Referenzraum. Bei unnormaler Absenkung der Temperatur in diesem Referenzraum wird eine Fehlermeldung per SMS versendet. Außerdem ist eine Fernabfrage der Ist-Situation des Referenzraumes möglich. Uponor Funk 24 V KNX Media Koppler R-76 Das Uponor Funkregelmodul C-56 kann über den Uponor Funk 24 V KNX Media Koppler R-76 an einen Standard-KNX-Bus angeschlossen werden. Dieses Gerät agiert als Brücke zwischen dem Uponor Funkregelmodul C-56 und dem KNX-Bus.
Übersicht: Uponor Funk-Einzelraumregelung mit DEM T-76 R-56 T-54
I-76
KNX TP Bus
H-56 C-56 C-56
20,5
C-56 T-75
T-54
TA 24 AR 24
T-55
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Uponor DEM WP Modul M-53 Flächenheizungen verhelfen Wärmepumpen bekanntlich zu einem bestmöglichen Wirkungsgrad bei gleichzeitig größtmöglichen Komfort. Mit dem Uponor DEM WP Modul kann sowohl die Effizienz der Wärmepumpe, als auch die Wirtschaftlichkeit der Heizungsanlage weiter erhöht werden.
tallation bzw. der erstmaligen Inbetriebnahme der Wärmepumpe aus einer Anzahl von voreingestellten Heizkurven im Wärmepumpenregler ausgewählt. Um auf der sicheren Seite zu sein, wird häufig eine etwas zu hohe Heizkurveneinstellung gewählt.
Neues Mitglied der Uponor DEM Familie – das Uponor DEM WP Modul M-53
°C
Heizkurven bestimmen den Vorlauftemperaturverlauf Die Energieeffizienz einer Wärmepumpe hängt stark von der Vorlauftemperatur des Heizsystems ab. Je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto höher der Wirkungsgrad.
Komfort
50
0,6 0,5 0,4 0,3 0,2
40 30
Energieeffizienz
20 10 -30
-20
-10
0
10
20
30
°C
Dynamische Anpassung der Heizkuve mit dem Uponor DEM WP Modul M-53
°C 50 40
0,4
30 20 10 -30
-20
-10
0
10
20
30
°C
Statische Heizkurve für ein Flächenheizsystem (Beispiel)
Die Wärmepumpenregelung ermittelt die optimale Vorlauftemperatur, witterungs- und raumtemperaturgeführt auf Basis der im Wärmepumpenregler eingestellen Heizkurve. Bei jeder Änderung der Parameter wird eine neue Vorlauftemperatur des Heizwassers gemäß Neigung der voreingestellten Heizkurve errechnet. Allerdings wird die Heizkurve i.d.R. bei der der Ins-
Dadurch ist zwar der thermische Komfort gesichert, aber die Energieeffizienz ist nicht immer ideal, da oftmals eine niedrigere Vorlauftemperatur zum Heizen des Hauses ausreichen könnte. Insbesondere bei stark schwankendem Heizbedarf liefern die statischen Heizkurveneinstellung der Wärmepumpe häufig keine optimale Vorlauftemperatur.
Dynamische Heizkurvenanpassung mit dem Uponor DEM WP Modul M-53 Das Uponor DEM WP Modul M-53 eine Kommunikationsschnittstelle zwischen der Uponor Funk 24 V Basiseinheit mit DEM für Fußbodenheizung und ausgewählten STIEBEL ELTRON Wärmepumpen mit dem Wärmepumpenmanager WPM III. Diese Kommunikationsschnittstelle sorgt für eine automatische und kontinuierliche Adaption der im Wärmepumpenmanager eingestellten Heizkurve an sich ändernde Parameter. Die daraus resultierenden Vorlauftemperaturen werden so dynamisch an den Heizbedarf angepasst. Dadurch werden unnötige Wärmeverluste im Rohrleitungsnetz vermieden und die Effizienz der Wärmepumpe gesteigert, was sich in niedrigeren Betriebskosten widerspiegelt. STIEBEL ELTRON Wärmepumpe mit Wärmepumpenmanager WPM III
T-75 I-76
M-53
Anlagenbeispiel: Uponor Funk-Einzelraumregelung mit DEM, Uponor DEM WP Modul M-53 und STIEBEL ELTRON Wärmepumpe mit WPM III
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Uponor Einzelraumregelung 24V – sichere Verdrahtung in Niederspannungstechnik Vielseitig und modular Die Uponor Einzelraumregelung 24 V bietet 6 Raumfühlertypen, 2 Regelmodule und eine optionale Zeitschaltuhr. Das Regelmodul steuert die Thermoantriebe TA 24/ AR 24 an, wenn ein Raumfühler Heizbedarf (C-33) oder Heiz-/Kühlbedarf (C-35) feststellt. An ein Regelmodul können unterschiedliche Uponor Raumfühlertypen über eine nichtgepolte (verwechslungssichere) Niederspannungsleitung (6 – 12 V) angeschlossen werden. Für jede Objektgröße einsetzbar Je nach Objektgröße und Anforderung wird entweder das 6 Kanal Regelmodul C-33 (Heizen) oder das 12 Kanal Regelmodul C-35 (Heizen und Kühlen) eingesetzt. An das 12 Kanal Regelmodul sind maximal 12 Raumfühler und 14 Thermoantriebe TA 24 sowie die optionale Schaltuhr I-36 anschließbar. Außerdem ermöglicht das 12 Kanal Regelmodul die Heizen/Kühlen Umschaltung durch ein externes Signal. Das interne Schaltungslayout der Regelmodule ermöglicht es, mehrere Thermoantriebe ohne Verwendung von Drahtbrücken mit einem Raumfühler zu kombinieren. Raumfühler, Thermoantriebe und Schaltuhr werden über montagefreundliche, schraublose Verdrahtungsklemmen an das Regelmodul angeschlossen.
Übersicht: Uponor Einzelraumregelung 24 V R-56 I-36, 24 V
T-33, 24 V
T-37, 24 V
T-34, 24 V
T-35, 24 V
T-36/T-38, 24 V
Ihr Plus preiswerte und sichere Raumfühlerverkabelung (Niederspannung 6-12 V) sechs Raumfühler zur Auswahl (Unterputz und Aufputz) Raumfühler teils mit Anschlussmöglichkeit von Bodenfühlern Einstellung von Raumtemperaturabsenkungen in zwei Zeitzonen mittels Uponor Schaltuhr I-36 (C-35) Begrenzung der Sollwerteinstellungen möglich sowohl zur Flächenheizung als auch zur Flächenkühlung einsetzbar (C-35) optionale SMS-Verbindung über Uponor SMSKoppler R-56 und Schaltuhr I-36 (C-35) Auto Abgleich Funktion in Verbindung mit den Raumthermostaten T-36/T-38 Pumpenabschaltfunktion (C-35) Heizen/Kühlen-Umschaltung (C35) Taupunktüberwachung über Uponor Draht 24 V Taupunktfühler und Uponor 24 V Taupunktkonverter (C-35)
TF3 GM TF3 PR C-33/C-35, 24 V
TK 1PF
TA 24 AR 24
660
Wichtiger Hinweis: Die Uponor Raumfühler T-33, T-34, T-35, T-36, T-37 und T-38 sind elektronisch auf das Regelmodul abgestimmt. Die Uponor Einzelraumregelung 24 V ist ein geschlossenes, auf einander abgestimmtes System, in dem Einzelkomponenten nicht gegen Fremdfabrikate ausgetauscht werden können.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Uponor Einzelraumregelung 230 V Maximaler Regelkomfort mit minimalem Aufwand Die Uponor Einzelraumregelung 230 V besteht aus nur wenigen Komponenten: den Raumfühlern T-23, T-24, T-25 und T-26 sowie der Verdrahtungseinheit C-23 für die saubere Verkabelung der Raumfühler und Thermoantriebe TA 230 bzw. AR 230 im Verteilerschrank. Große Anschlussvielfalt Mit der steckerfertigen Uponor Verdrahtungseinheit C-23 lassen sich bis zu 6 Raumfühler und bis zu 14 Thermoantriebe komfortabel und übersichtlich miteinander verdrahten. Das sorgt für maximale Sicherheit im Verteilerkasten. Die Verdrahtungseinheit kann durch das optionale Pumpen Modul erweitert werden. Die integrierte Pumpenlogik mit Pumpenschutzfunktion sorgt für den sicheren und energiesparenden Betrieb der direkt anschließbaren Umwälzpumpe.
Übersicht: Uponor Einzelraumregelung 230 V T-23 (AP)
T-24 (UP)
T-25 (AP)
T-26 (UP)
Ihr Plus Mit nur wenigen Komponenten lassen sich Standard-Regelanwendungen einfach realisieren Saubere Installation auf der Wand oder im Verteilerschrank durch steckerfertige Verdrahtungseinheit. Das optionale Pumpen Modul mit integrierter Pumpenlogik ermöglicht den sicheren und energiesparenden Betrieb der Umwälzpumpe Mit dem Uponor Raumfühler T-25 können einzelne Heizkreise manuell zwischen Heizen und Kühlen umgeschaltet werden (Wirksinnumkehr der Thermoantriebe)
230 V
C-23
TA 230 AR 230
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Kühldecken-Regelung Speziell für Kühlflächen wie z. B. das Uponor Comfort Panel bietet Uponor das Raumtemperatur Regelsystem mit Taupunktüberwachung an.
Uponor Heizkreisverteiler oder aber eine zonenweise Regelung über druckunhabhängige Volumenstromregler mit thermischen Stellantrieben (Zonenregelung) ermöglicht.
Das Regelsystem ist so konzipiert, dass es entweder eine raum- bzw. kreisweise Regelung über einen
Die Hauptkomponenten des Systems sind nachfolgend aufgelistet und beschrieben.
Komponenten Uponor Raumtemperaturregler HK in Unterputz Ausführung, dient zum Schutz der Kühldecke vor Kondensation. Der TR 2/3 (Unterputzgerät) kann sowohl ein Ventil ansteuern (Heizen oder Kühlen) als auch intern umgestellt werden und somit 2 Ventile (Heizen und Kühlen) ansteuern. Mit der Option der externen Sollwert-Fernverstellung wird er in Zweileitersystemen (Heizen oder Kühlen) und Dreileitersystemen (Heizen und Kühlen) eingesetzt. Der jeweilige Betriebszustand (Heizen/Kühlen/ Taupunktgefahr) wird mittels Leuchtdioden am Gerät angezeigt. Zur Vereinfachung der Verdrahtung und Montage der Raumtemperaturregler sind Schalterdosen vorzusehen.
662
Betriebsspannung: 24 V / 50-60 Hz Regelbereich: 5 – 30 °C Schalthysterese: 1 K Temperaturfühler: NTC Schaltausgänge: Triac, 24 V/1 A, Kurzzeitig bis 2,5 A Funktionen: - Heizen oder Kühlen - Heizen und Kühlen mit Umschaltung - Heizen und/oder mit SollwertFernverstellung Montageort: unter Putz, passend in UP-Dosen nach DIN 49073 Einbautiefe: 28 mm Farbe: RAL 9010, Reinweiß
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Raumtemperaturregelung
Uponor Taupunktfühler PR für Putzdecken / Rohrmontage, registriert die eventuell auftretende Kondensation und verändert dabei seinen elektrischen Widerstand. Diese Widerstandsänderung im Fühler wird vom Raumtemperaturregler TR 2/3 erkannt und veranlasst diesen,
das Regelventil zu schließen und die Kühldecken wirkungsvoll vor Durchfeuchtung zu schützen. Der TF 3 PR ist für Putzdecken (P) und Rohrmontagen (R) vorgesehen. Montageort: Putzdecken oder Rohrmontage.
Uponor Taupunktfühler GM für Gipskarton-/Metallkassettendecken registriert die eventuell auftretende Kondensation und verändert dabei seinen elektrischen Widerstand. Diese Widerstandsänderung im Fühler wird vom Raumtemperaturregler TR 2/3 erkannt und veranlasst diesen, das
Regelventil zu schließen und die Kühldecken wirkungsvoll vor Durchfeuchtung zu schützen. Der TF 3 GM ist für Gipskartondecken (G) und Metallkassettendecken (M) vorgesehen Montageort: Gipskarton- und Metallkassettendecken.
Uponor Taupunktkonverter wertet die Information der zugeordneten Taupunktfühler aus. Bei Erreichen des Taupunktes wird der integrierte potentialfreie Kontakt betätigt (Wechselkontakt). Diese Information kann z. B. an das Uponor Regelmodul C-35 oder zur GLT übertragen werden. Es können
bis zu 5 Taupunktfühler auf einen Konverter parallel aufgelegt werden. Versorgungsspannung: 24 V/50 Hz Schaltausgang: potenzialfreier Wechselkontakt max. Belastbarkeit des Ausgangs: 48 V~/60 V DC Montageort: Automatengehäuse oder Elektroverteilerinstallation.
Druckunabhängiger Volumenstromregler lung über integriertem Ventileinsatz zur hydraulischen Einregulierung in Verbindung mit thermischem von Heiz- und Kühlkreisläufen Stellantrieb. sowie Zonen- und Einzelraumrege-
Thermischer Stellantrieb TWA -Z NO (24 V) zur Ansteuerung des druckunabhängigen Volumenstromreglers – stromlos offen.
Thermischer Stellantrieb TWA -Z NC (24 V) zur Ansteuerung des druckunabhängigen Volumenstromreglers – stromlos geschlossen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Anwendungsbeispiele Regelung Die Regelungssysteme und -komponenten von Uponor sind durch ihr modulares Konzept zum Heizen/ Kühlen für nahezu jedes Bauvorhaben, vom Einfamilienhaus bis zum komplexen Bürogebäude, einsetztbar.
zur Montage und Bedienung finden Sie in den Anleitungen, die den Komponenten beigepackt sind und unter www.uponor.de.
Nachfolgend finden Sie eine Auswahl der gängigen Anwendungsvarianten. Die gezeigten Schaltbilder sind eine vereinfachte Darstellung mit den wesentlichen Regelkomponenten. Detaillierte Informationen
Heizen über den Fußboden mit Funk-Einzelraumregelung und zentraler Vorlauftemperaturregelung 1 Bedienmodul I-76 mit DEM 2 Funk-Regelmodul C-56 mit Antenne (max. 3 C-56 je I-76) 3 Funk-Raumfühler T-75 3
2 x 0,5 mm max. 20 m
2
2
2
3
C-56
C-56 T-75
T-75
4 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24 5 Heizungsregler C-46 6 Vorlauffühler 7 Außenfühler
4
4 8 3-Wege-Mischer mit 24 V Mischermotor (Steuerspannung 0-10 V) 9 Netzgerät 230 V / 24 V 10 Wärmeerzeuger
1
3
2 I-76 C-56
T-75
2 x 0,5 mm2 max. 20 m
4
5
6 7
C-46 0-10 V
2 x 0,4 mm2 max. 50 m
230 V 24 V
230 V AC
9
24 V M
8 10
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Heizen über den Fußboden mit Funk-Einzelraumregelung und dezentraler HeizungsVorlauftemperaturregelung mit Etagen-Regelstation MPG 10 1 Funk-Basiseinheit (C-56 / I-76 / Antenne) mit DEM 2 Funk-Raumfühler T-75 3 Etagenregelstation MPG 10 mit Vorlauftemperaturregler C-46 5
1 T-75
mm2
2 x 0,5 max. 20 m
I-76
2
5 Außenfühler (alternativ: Funk-Version, bestehend aus Außenfühler und Funk-Raumfühler T-54)
C-56
3
4 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24
2 x 0,4 mm2 max. 50 m
6 Wärmeerzeuger
4
C-46
MPG 10
5
1 T-75
2 x 0,5 mm2 max. 20 m
I-76
2
C-56
3
2 x 0,4 mm2 max. 50 m alternativ
4
C-46
MPG 10
5 T-54
6
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
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665
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Heizen oder Kühlen über den Fußboden mit taupunktgeführter Funk-Einzelraumregelung und zentraler Vorlauftemperaturregelung mit automatischer Heizen/Kühlen-Umschaltung 1 Bedienmodul I-76 mit DEM 2 Funk-Regelmodul C-56 mit Antenne (max. 3 C-56 je I-76) 3 Funk-Raumfühler T-75 3
2 x 0,5 mm2 max. 20 m
2
2
3
C-56
C-56 T-75
5 Heizen/Kühlen Regler C-46 mit Antenne
T-75
10 H-56
10 4
4
6 Vorlauffühler 7 Außenfühler (alternativ: Funk-Version, bestehend aus Außenfühler und Funk-Raumfühler T-54)
H-56
8 3-Wege-Mischer mit 24 V Mischermotor (Steuerspannung 0-10 V)
1
2 I-76
4 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24
3
C-56 T-75
2 x 0,5 mm2 max. 20 m
10
4
H-56
9 Netzgerät 230 V / 24 V 10 Feuchtefühler H-56 (Referenzraum oder raumweise) 11 H/K Schaltmodul 24 V 12 H/K Umschaltventil mit 230 V Stellantrieb 13 Wärmeerzeuger 14 Kälteerzeuger
5 7
T-54
6
230 V AC
C-46
alternativ 2 x 0,4 mm2 max. 50 m
0-10 V 24 V
230 V 24 V
9
M
8
11
8 12 13
230 V AC
14
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
666
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Heizen oder Kühlen über den Fußboden mit zentraler Heizen/Kühlen Vorlauftemperaturregelung mit automatischer Heizen/Kühlen-Umschaltung der taupunktgeführten Funk-Einzelraumregelung (Umschaltung der WP über WP-Regler) 1 Bedienmodul I-76 mit DEM 2 Funk-Regelmodul C-56 mit Antenne (max. 3 C-56 je I-76) 3 Funk-Raumfühler T-75 3
2 x 0,5 mm2 max. 20 m
2
2
3
C-56
C-56 T-75
5 Heizen/Kühlen Regler C-46 mit Antenne
T-75
10
6 Vorlauffühler
10 H-56
4
4
7 Außenfühler (alternativ: Funk-Version, bestehend aus Außenfühler und FunkRaumfühler T-54)
H-56
8 3-Wege-Mischer mit 24 V Mischermotor (Steuerspannung 0-10 V)
1 2 I-76
3
C-56 T-75
2 x 0,5 mm2 max. 20 m
10
4
7
H-56
T-54
4 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24
9 Netzgerät 230 V / 24 V 10 Feuchtefühler H-56 (Referenzraum oder raumweise) 11 H/K Wärmepumpe
6 5
alternativ
C-46 0-10 V
mm2
2 x 0,4 max. 50 m
230 V 24 V
230 V AC
9
24 V M
8 Umschaltung H/K über WP-Regler
8
11
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
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667
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Heizen oder Kühlen über den Fußboden mit kabelgebundener Einzelraumregelung 24 V und zentraler Vorlauftemperaturregelung mit automatischer Heizen/Kühlen-Umschaltung 1 Regelmodul C-35 2 Schaltuhr I-36 (optional) 3 Raumfühler 24 V (T-33 ... 38) 4 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24
2 1 I-36 3
5 Heizen/Kühlen Regler C-46 mit Antenne
C-35 2 x 0,5 mm2 max. 20 m
6 Vorlauffühler 7 Außenfühler (alternativ: Funk-Version, bestehend aus Außenfühler und Funk-Raumfühler T-54)
12 4
3 x 1,5 mm2
8 3-Wege-Mischer mit 24 V Mischermotor (Steuerspannung 0-10 V) 2
3
9 Netzgerät 230 V / 24 V
T-75
1 I-36
10 Feuchtefühler H-56 (Referenzraum oder raumweise)
C-35 2 x 0,5 mm2 max. 20 m
4
10
11 H/K Schaltmodul 24 V
H-56
13
12 H/K Schaltmodul 230 V 3 x 1,5 mm2
13 H/K Umschaltventil mit 230 V Stellantrieb 14 Wärmeerzeuger 15 Kälteerzeuger
5 7
T-54
2 x 0,4 mm2 max. 50 m
0-10 V 24 V
16
230 V AC
C-46
alternativ
230 V 24 V
9
M
11
8
8
16 Schütz 230 V (bauseits)
6
14
15 13 230 V AC
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
668
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Heizen oder Kühlen über den Fußboden und Decke mit Funk-Einzelraumregelung und zentraler Vorlauftemperaturregelung mit automatischer Heizen/Kühlen-Umschaltung 1 Bedienmodul I-76 mit DEM 2 Funk-Regelmodul C-56 mit Antenne (max. 3 C-56 je I-76) 3 Funk-Raumfühler T-75 4 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24
2 x 0,5 mm2 max. 20 m
2 C-56
5 Heizen/Kühlen Regler C-46 mit Antenne 6 Vorlauffühler
4
7 Außenfühler (alternativ: Funk-Version, bestehend aus Außenfühler und Funk-Raumfühler T-54) 8 3-Wege-Mischer mit 24 V Mischermotor (Steuerspannung 0-10 V)
1 2 I-76
3
C-56
T-75 2 x 0,5 mm2 max. 20 m
10
4
9 Netzgerät 230 V / 24 V 10 Feuchtefühler H-56 (Referenzraum oder raumweise) 11 H/K Schaltmodul 24 V 12 H/K Umschaltventil mit 230 V Stellantrieb
H-56
13 Wärmeerzeuger 14 Kälteerzeuger 5 7
6
T-54
230 V AC
C-46
alternativ 2 x 0,4 mm2 max. 50 m
0-10 V 24 V
9
M
8
11
13 8
230 V 24 V
14 12
230 V AC
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
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669
Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Heizen und Kühlen über den Fußboden und Decke mit Funk-Einzelraumregelung und getrennten Vorlauftemperaturregelungen für Wärme- und Kälteerzeuger 1 Funk-Basiseinheit (C-56 / I-76 / Antenne) mit DEM 2 Funk-Raumfühler T-75 3 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / TR 24 I-76
1
4 Heizen Regler C-46 mit Antenne
C-56
5 Kühlen Regler C-46 mit Antenne 6 Vorlauffühler 3
7 Funk-Außenfühler, bestehend aus Außenfühler und Funk-Raumfühler T-54) 8 3-Wege-Mischer mit 24 V Mischermotor (Steuerspannung 0-10 V)
H-56
2
10
I-76
9 Netzgerät 230 V / 24 V
1
T-75
10 Feuchtefühler H-56 (Referenzraum oder raumweise)
C-56
11 Wärmeerzeuger 3
6
6
7
11 5
4
C-46
C-46
0-10 V M
T-54
8
0-10 V M
24 V 24 V 230 V
8
9
230 V AC
12
12 Kälteerzeuger
24 V 24 V 230 V
9
230 V AC
11
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
670
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Heizen und Kühlen mit Uponor Uponor Systemlösungen zum Heizen und Kühlen > Verteil- und Regeltechnik > Anwendungsbeispiele
Kühldecken-Zonenregelung mit Kondensationsüberwachung und optionaler Heizen/Kühlen Umschaltung 1 Raumtemperaturregler TR 2/3
5
2 externer Heizen/Kühlen Umschalter (optional, bauseits)
AB-QM mit TWA-Z (24 V)
3 Netzgerät 230 V / 24 V 4
4 Taupunktfühler PR/GM 5 druckunabhängiger Volumenstromregler AB-QM mit Stellantrieb TWA-Z (24 V)
TF 3
3
2
1
230 V 24 V
TR 2/3
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
Kühldecken-Einzelraumregelung 24 V mit Kondensationsüberwachung 1 Regelmodul C-35 2 Raumfühler 24 V (T-33 ... 38)
1 24 V C-35
4
3 Verteiler mit Thermoantrieben TA 24 / AR 24
TK 1 PF
3
4 Taupunktkonverter (für max. 5 Taupunktfühler) 5
5 Taupunktfühler PR/GM
TF 3
2 T-34 ... 38
Die Darstellung dient ausschließlich zur Orientierung und ersetzt nicht die elektrotechnische Fachplanung. Alle Angaben sind vor der Ausführung vor Ort gemäß den anerkannten Regeln der Technik von ausgewiesenen Elektrofachleuten zu prüfen und durch Fachplanung zu belegen.
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671
672
Heizen und Kühlen mit Uponor – Anhang
Dichtheitsprüfung
Funktionsheizen
Dichtheitsprüfung für Uponor Flächenheizung/ -kühlung mit dem Prüfmedium Wasser
674
Dichtheitsprüfung für Uponor Flächenheizung/ -kühlung mit Druckluft und inerten Gasen
676
Funktionsheizen nach DIN EN 1264-4
678
Funktionsheizen nach DIN EN 1264-4 für die Uponor Systeme Tecto, Classic, Siccus, Klett, Tacker, Noppenplatte/-folie 14 – 16 678 | Funktionsheizen für Uponor Minitec 680 | Funktionsheizen für Uponor Wandheizung 682 | Funktionsheizen für Uponor Industrieflächenheizung 684 Sonstiges
Ermittlung der tatsächlichen Heizkreisrohrlängen und Nachrechnung der Ventileinstellung
686
Hilfsmittel zur manuellen Uponor Fußbodenheizungsberechnung
687
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Normen und VOB
690
673
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Dichtheitsprüfung für Uponor Flächenheizung/ -kühlung mit dem Prüfmedium Wasser Dichtheitsprüfungsprotokoll** (Von der Heizungsbaufirma auszufüllen und den Vertragsunterlagen beizufügen) Auftraggeber/Bauvorhaben*
Bauleitung/Architekt*
Heizungsfachfirma*
Bauabschnitt/-teil/ Stockwerk/Wohnung Anforderung
Vor dem Einbau des Estrichs bzw. der Ausgleichsschicht sind die Heizkreise mittels eines Druckversuchs auf Dichtheit zu prüfen. Der Prüfdruck darf nicht weniger als 4 bar und nicht mehr als 6 bar betragen.
Prüfpunkte Sichtprüfung aller Verbindungen auf fachgerechte Ausführung vorgenommen
Ja
Nein
Pressverbinder waren verpresst, Schraubverbinder verschraubt und Ringverbinder montiert
Ja
Nein
Anlagenkomponenten, Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäß, deren Nenndruckstufe nicht mindestens dem Prüfdruck entsprechen, wurden von der Prüfung ausgeschlossen
Ja
Nein
Anlage mit Kaltwasser gespült, gefüllt und vollständig entlüftet
Ja
Nein
Einfriergefahr während und nach der Druckprüfung ist ausgeschlossen Achtung: Bei Einfriergefahr Gebäudebereich temperieren, Frostschutzmittel verwenden oder Druckprobe mit Luft oder inerten Gasen durchführen. Wenn für den Normalbetrieb der Anlage kein weiterer Frostschutz erforderlich ist, müssen die Frostschutzmittel durch Entleeren und Spülen mit mindestens dreimaligem Wasserwechsel entfernt werden.
Ja
Nein
Nur bei Schnee- und Eisfreihaltung und Contec: Absicherung der Anlage gegen Überdruck Achtung: Bei starker Sonneneinstrahlung wirkt das Rohrnetz im Freien wie ein Solar-Kollektor und ist sicherheitstechnisch abzusichern (z.B. Membranausdehnungsgefäß und/oder Sicherheitsventil).
Ja
Nein
Nur bei Schwingbodenheizung: Unmittelbar nach Einbau der Blindbodenbretter Dichtheit und korrekte Lage der Fußbodenheizungsrohre kontrolliert
Ja
Nein
Nur bei Uponor Minitec: Die Dichtigkeitsprüfung wurde bei ϑi ≥ 5 °C frühestens 0,5 Stunden und bei ϑi = 0 – 5 °C frühestens 3 Stunden nach Herstellung der Rohrverbindung begonnen.
Ja
Nein
Nur bei Uponor Minitec: Umgebungstemperatur während der Rohrverbindermontage
* **
_________ ° C
vollständige Anschrift Dichtheitsprüfungsprotokoll in Anlehnung an EN 1264-4 und VOB DIN 18380
674
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
System
Uponor Tecto Uponor Tacker Uponor Noppenplatte 14 – 16 Uponor Noppenfolie 14 – 16
Uponor Classic Uponor Minitec Uponor Industrie Uponor Schnee-/Eisfreihaltung
Rohrtyp
Uponor PE-Xa
Uponor MLCP
Rohrdimension(en)
x
mm,
Umgebungstemperatur
°C
Wassertemperatur
°C
Max. Betriebsdruck
bar
x
Uponor Klettsystem Uponor Siccus Uponor Contec Uponor Schwingboden
mm
Prüfung (Prüfzeit 2 Std.) Verteiler-Nr. beheizte Fläche
m2
m2
m2
Anfangs-Prüfdruck pa
bar
bar
bar
Uhrzeit
Uhr
Uhr
Uhr
End-Prüfdruck pe
bar
bar
bar
Uhr
Uhr
Uhr
(max. Druckabfall pa – pe = 0,2 bar)
Uhrzeit
Durch die Ausdehnung der Rohre kann ein Nachpumpen des Prüfdruckes erforderlich werden. Anschließend ist die Dichtheitsprüfung durchzuführen. Mögliche Temperaturschwankungen sind zu beachten. Die Flächenheizung war während der Prüfzeit
dicht
nicht dicht
Eine bleibende Formänderung an Bauteilen ist
nicht aufgetreten
aufgetreten
Bauherr/Auftraggeber Datum/Stempel/Unterschrift
Bauleitung/Architekt Datum/Stempel/Unterschrift
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Heizungsbaufirma Datum/Stempel/Unterschrift
675
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Dichtheitsprüfung für Uponor Flächenheizung/ -kühlung mit Druckluft und inerten Gasen Dichtheitsprüfungsprotokoll ** (Von der Heizungsbaufirma auszufüllen und den Vertragsunterlagen beizufügen) Auftraggeber/ Bauvorhaben* Bauleitung/ Architekt* Heizungsfachfirma* Bauabschnitt/ -teil/Stockwerk/ Wohnung Nur das Rohrsystem einschl. der Verbindungen darf der Dichtheitsprüfung mit Luft oder Inertgasen unterzogen werden. Apparate, Ausdehnungsgefäße, Uponor Verteiler/Strangregulierventile und sonstige Anlagenkomponenten dürfen nicht mitgeprüft werden. Die Sicherheit von Personen und Gütern während der Prüfung ist eine grundlegende Forderung. Die Prüfung darf nur durchgeführt werden, wenn der verantwortliche Fachmann vorher eine gründliche Kenntnis der zu prüfenden Leitungsanlage erworben hat. Prüfpunkte
Hinweise zur Dichtheits-/ Festigkeitsprüfung
* **
Sichtprüfung aller Verbindungen auf fachgerechte Ausführung vorgenommen
Ja
Nein
Pressverbinder waren verpresst und Schraubverbinder verschraubt
Ja
Nein
Apparate, Ausdehnungsgefäße, Uponor Verteiler und sonstige Anlagenkomponenten sind von der Prüfung ausgeschlossen
Ja
Nein
Alle Rohrenden sind mit metallenen Stopfen bzw. Kappen verschlossen. Absperreinrichtungen gelten nicht als dichte Verschlüsse.
Ja
Nein
Der Druckluftkompressor bzw. die Inertgasflasche ist über ein geeignetes Druckregulierund Sicherheitsventil angeschlossen
Ja
Nein
Nur bei Schwingbodenheizung: Unmittelbar nach Einbau der Blindbodenbretter Dichtheit und korrekte Lage der Fußbodenheizungsrohre kontrolliert
Ja
Nein
Die Einteilung in kleinere Prüfabschnitte (kleines Druck-/Liter-Produkt) bietet eine höhere Sicherheit und ist prüfgenauer. Auf dem Manometer werden Undichtheiten schneller festgestellt als bei umfangreichen Abschnitten und eventuelle Leckstellen werden schneller lokalisiert. Prüfzeit bis 100 ltr. Rohrleitungsvolumen min. 30 Minuten. Je weitere 100 ltr. ist die Prüfzeit um 10 Minuten zu erhöhen. Durch die Ausdehnung der Rohre kann ein Nachpumpen des Prüfdruckes erforderlich werden. Temperaturabgleich und Beharrungszustand ist abzuwarten. Anschließend ist die Dichtheits-/ Funktionsprüfung durchzuführen. Die Dichtheit wird durch Übereinstimmung von Anfangs- und Endprüfdruck – bis auf die normalen Schwankungen durch die Medientemperatur und des Druckes am Manometer – festgestellt. Die Dichtheitsprüfung ist mit 0,11 bar und die Festigkeitsprüfung ist mit maximal 3 bar durchzuführen.
vollständige Anschrift Dichtheitsprüfungsprotokoll in Anlehnung an EN 1264-4 und VOB DIN 18380
676
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
System
Uponor Tecto Uponor Tacker Uponor Noppenplatte 14 – 16 Uponor Noppenfolie 14 – 16
Uponor Classic Uponor Minitec Uponor Industrie Uponor Schnee-/Eisfreihaltung
Rohrtyp
Uponor PE-Xa
Uponor MLCP
Rohrdimension(en)
mm,
x
Prüfmedium
Ölfreie Druckluft
Umgebungstemperatur
°C
Dichtheitsprüfung mit 0,11 bar
Festigkeitsprüfung mit maximal 3 bar
x Stickstoff
Uponor Klettsystem Uponor Siccus Uponor Contec Uponor Schwingboden
mm, Kohlendioxid
Prüfmediumtemperatur
°C
Rohrleitungsvolumen
ltr.
ltr.
ltr.
Anfangs-Prüfdruck pa
bar
bar
bar
Uhrzeit
Uhr
Uhr
Uhr
End-Prüfdruck pe
bar
bar
bar
Uhrzeit
Uhr
Uhr
Uhr
Anfangs-Prüfdruck pa
bar
bar
bar
Uhrzeit
Uhr
Uhr
Uhr
End-Prüfdruck pe
bar
bar
bar
Uhrzeit
Uhr
Uhr
Uhr
Prüfabschnitts-Nr.
Prüfabschnitt war während der Prüfzeit
dicht
nicht dicht
dicht
nicht dicht
dicht
nicht dicht
Vor der Inbetriebnahme ist die Anlage einer Dichtheitsprüfung mit dem Prüfmedium Wasser gem. VOB DIN 18380 und EN 1264-4 zu unterziehen.
Bauherr/Auftraggeber Datum/Stempel/Unterschrift
Bauleitung/Architekt Datum/Stempel/Unterschrift
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Heizungsbaufirma Datum/Stempel/Unterschrift
677
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Funktionsheizen nach DIN EN 1264-4 Funktionsheizprotokoll nach DIN EN 1264-4 für die Uponor Systeme Tecto, Classic, Siccus, Klett, Tacker, Noppenplatte/-folie 14 – 16. (Von der Heizungsbaufirma auszufüllen und den Vertragsunterlagen beizufügen) Auftraggeber/ Bauvorhaben* Bauleitung/ Architekt*
Heizungsfirma*
Estrichfirma*
System
m2
Fläche
Uponor Estricharbeiten beendet am
Art des Estrichs
Zementestrich
Anhydritestrich
Calciumsulfat-Fließestrich**
Trockenestrich**
Fabrikat Dicke des Estrichs i. M.
cm
Estrichkomponente
Funktionsheizverlauf
VD 450
VD 550 N
KB 650 N
°C
Außentemperatur bei Heizbeginn ca. Beginn der Funktionsheizung am
mit
°C
Max. Auslegungstemperatur ab
mit
°C
Die max. Auslegungstemperatur wurde (mindestens 4 Tage bzw. bei Trockenestrich 1 Tag)
Tage ohne Nachtabsenkung beibehalten
Die Funktionsheizung wurde unterbrochen vom
bis
erneute Aufheizung am
(wie umseitig beschrieben)
Die beheizte Fläche war frei von Überdeckungen oder Baustoffen
Ja
Nein
Heizung in Betrieb
Ja
Nein
Übergabe der Anlage am
Vorlauftemperatur
°C
Außentemperatur
°C
Bestätigung über Funktionsheizung gemäß umseitigem Merkblatt:
Bauherr/Auftraggeber Datum/Stempel/Unterschrift
Bauleitung/Architekt Datum/Stempel/Unterschrift
Heizungsbaufirma Datum/Stempel/Unterschrift
* vollständige Anschrift **Herstellerangaben beachten
678
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Beschreibung Funktionsheizen einer Flächenheizung gemäß DIN EN 1264, Teil 4, durch die Heizungsfirma Vor der Verlegung der Bodenbeläge ist im Zuge der Funktionskontrolle gem. DIN EN 1264, Teil 4 und VOB DIN 18380 der Heizestrich aufzuheizen. Die Aufheizung dient der wärmetechnischen Funktionskontrolle des Estrichs und kann bei Zement- und Anhydritestrichen gleichzeitig die Austrocknung zur Erreichung der Belegreife beschleunigen. Heizbeginn
Funktionsheizen Das Funktionsheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur zwischen 20 °C und 25 °C, die 3 Tage (bei Trockenestrich 1 Tag) zu halten ist. Danach wird die maximale Auslegungstemperatur eingestellt und weitere 4 Tage (bei Trockenestrich 1 Tag) gehalten. Nach dem beschriebenen Funktionsheizvorgang ist noch nicht sichergestellt, dass der Estrich den für die Belegreife erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat.
Zementestrich Der frühestmögliche Heizbeginn ist abhängig von der gewählten Uponor Estrichkomponente. Beim Einsatz von VD 450 und KB 650 N: Nicht vor dem 21. Tag nach der Estrichschüttung. Beim Einsatz von VD 550 N: Nicht vor dem 7. Tag nach der Estrichschüttung (Schnellbinder).
Die Belegreife ist durch die Bodenbelagsfirma zu prüfen. Sofern zur Erlangung der Belegreife weiteres Heizen erforderlich ist, muss dieses bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Heizanlage erfolgen.
Anhydrit-Fließestrich Beim Einsatz von Fließestrich auf Anhydritbasis: Heizbeginn nach Herstellerangabe, frühestens nach 7 Tagen.
Der Funktionsheizvorgang muss durch Handregelung oder durch eine spezielle Reglerprogrammierung erfolgen.
Trockenestrich (bei Uponor Siccus) Bei Verwendung von Trockenestrichplatten kann der Heizbeginn frühestens nach dem 1. Tag erfolgen.
Während des Aufheizens ist der Raum zu be- und entlüften. Dabei sind Zugerscheinungen möglichst zu vermeiden.
Die witterungsgeführte Regelung darf nur zum Funktionsheizen benutzt werden, wenn eine Festeinstellung der Vorlauftemperatur möglich ist oder ein Programm verfügbar ist, das den Funktionsheizablauf normkonform erfüllt. Auch Schutzestriche sind vor Aufbringen des Mörtelbettes und insbesondere der Gleitfolie einer Funktionsheizung zu unterziehen. Alle Rand- und Feldfugen sind auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Feststoffe sind aus dem Fugenraum zu entfernen. Bei Abschalten der Flächenheizung nach der Funktionsheizphase ist der Estrich vor Zugluft und schneller Abkühlung zu schützen. Die Inbetriebnahme der Flächenheizung nach der Verlegung der Bodenbeläge darf erst nach Freigabe durch die Bodenbelagsfirma erfolgen.
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679
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Funktionsheizen für Uponor Minitec Funktionsheizprotokoll (Von der Heizungsbaufirma auszufüllen und den Vertragsunterlagen beizufügen) Auftraggeber/ Bauvorhaben* Bauleitung/ Architekt*
Heizungsfirma*
Bodenleger*
Flächenheizung
Grundierung/ Ausgleichsmasse**(bitte den Hersteller und das Produkt eintragen)
Funktionsheizverlauf
m2
Uponor Minitec
eingebaut am
mm
Geplante Dicke der gewählten Ausgleichsschicht min. Grundierung ausgeführt am Ausgleichsschicht eingebracht am
°C
Außentemperatur bei Heizbeginn ca. Beginn der Funktionsheizung am
mit
°C
Max. Auslegungstemperatur ab
mit
°C
Die max. Auslegungstemperatur wurde
Tage ohne Nachtabsenkung beibehalten.
Die beheizte Fläche war frei von Überdeckungen oder Baustoffen Übergabe der Anlage am
Vorlauftemperatur
Ja °C
Nein Außentemperatur
°C
Bestätigung über Funktionsheizung gemäß umseitigem Merkblatt: Ort
Bauherr/Auftraggeber Datum/Stempel/Unterschrift
Datum
Bauleitung/Architekt Datum/Stempel/Unterschrift
Heizungsbaufirma Datum/Stempel/Unterschrift
* vollständige Anschrift **Herstellerangaben beachten
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Beschreibung Funktionsheizen von Minitec durch die Heizungsfirma Nach Herstellervorgabe kann 2 – 7 Tage nach Einbringen der Ausgleichsschicht mit dem Funktionsheizen begonnen werden. Das Funktionsheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur von 25 °C, am zweiten Tag wird die max. Auslegungstemperatur (max. 53 °C) eingestellt, hierbei darf die Oberflächentemperatur 35 °C nicht überschreiten, ggf. ist das Aufheizprotokoll des Herstellers der Ausgleichsmasse zu beachten. Während des Funktionsheizens ist der Raum zu be- und entlüften, dabei sind Zugerscheinungen möglichst zu vermeiden.
Der Funktionsheizvorgang muss durch Handregelung oder durch eine spezielle Reglerprogrammierung erfolgen. Die witterungsgeführte Regelung darf nur zum Funktionsheizen benutzt werden, wenn eine Festeinstellung der Vorlauftemperatur möglich ist (Handbetrieb) oder ein Programm verfügbar ist, das den Funktionsheizablauf gemäß diesem Protokoll erfüllt. Alle Rand- und Feldfugen sind auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Feststoffe sind aus dem Fugenraum zu entfernen. Bei Abschalten der Flächenheizung nach der Funktionsheizphase ist die Ausgleichsmasse vor Zugluft und schneller Abkühlung zu schützen.
Vor Beginn der Belagsarbeiten muss die Fläche abkühlen. Nach dem beschriebenen Funktionsheizvorgang ist noch nicht sichergestellt, dass die Ausgleichsschicht den für die Belegreife erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat. Die Belegreife ist durch die Bodenbelagsfirma festzustellen. Sofern zur Erlangung der Belegreife weiteres Heizen erforderlich ist, muss dieses bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Heizanlage erfolgen.
Die Inbetriebnahme der Uponor Minitec Flächenheizung ist bei der Verwendung von Fliesen als Oberbodenbelag frühestens 2 Tage nach dem Verfugen und bei der Verwendung von Parkett als Oberbodenbelag frühestens 2 Tage nach der Oberflächenbehandlung vorzunehmen. Die Freigabe zur Inbetriebnahme erfolgt durch die Bodenbelagsfirma.
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Funktionsheizen für Uponor Wandheizung Funktionsheizprotokoll (Von der Heizungsbaufirma auszufüllen und den Vertragsunterlagen beizufügen) Auftraggeber/ Bauvorhaben* Bauleitung/ Architekt*
Heizungsfachfirma* Putzfirma/ Trockenbaufirma
Wandheizung
Trockenbausystem Siccus m2
Gewählter Wandputz/Trockenbauplatten
Funktionsheizverlauf
Ständerwandsystem Siccus SW
Nassputzsystem
Nassputzsystem Minitec
Estricharbeiten beendet am
Zementgebunden**
Gipsgebunden**
Gipskartonplatten
Gipsfaserplatten
Wandputz/Trockenbauplatten eingebracht am
Außentemperatur bei Heizbeginn ca.
°C
Beginn der Funktionsheizung am
mit
°C
Max. Auslegungstemperatur ab
mit
°C
Die max. Auslegungstemperatur wurde
Tage ohne Nachtabsenkung beibehalten.
Die Funktionsheizung wurde unterbrochen vom
bis
erneute Aufheizung am
(wie umseitig beschrieben)
Die beheizte Fläche war frei von Überdeckungen oder Baustoffen
Ja
Nein
Heizung in Betrieb
Ja
Nein
Übergabe der Anlage am
Vorlauftemperatur
°C
Außentemperatur
°C
Bestätigung über Funktionsheizung gemäß umseitigem Merkblatt: Ort
Bauherr/Auftraggeber Datum/Stempel/Unterschrift
Datum
Bauleitung/Architekt Datum/Stempel/Unterschrift
Heizungsbaufirma Datum/Stempel/Unterschrift
* vollständige Anschrift **Herstellerangaben beachten
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Beschreibung Funktionsheizen einer Wandheizung durch die Heizungsfirma Vor der Verlegung der Wandbeläge ist im Zuge der Funktionskontrolle in Anlehnung an DIN EN 1264, Teil 4 und VOB DIN 18380 die Beplankung/Wandputz aufzuheizen. Die Aufheizung dient der wärmetechnischen Funktionskontrolle der Beplankung und kann beim Nassputzsystem gleichzeitig die Austrocknung zur Erreichung der Belegreife beschleunigen. Heizbeginn Trockenbauplatten (bei Uponor Siccus SW /Uponor Siccus Wandheizung) Bei Verwendung von Trockenbauplatten kann der frühestmögliche Heizbeginn nach dem 1. Tag bzw. nach den Angaben des Herstellers beginnen Zementgebundener Putz (beim Nassputzsystem) Der frühestmögliche Heizbeginn ist 21 Tage nach dem Aufbringen des Putzes Gipsgebundener Putz (beim Nassputzsystem) Der frühestmögliche Heizbeginn ist 7 Tage nach dem Aufbringen des Putzes bzw. nach den Angaben des Herstellers Funktionsheizen Das Funktionsheizen beginnt mit einer Vorlauftemperatur zwischen 20 °C und 25 °C, die mindestens 3 Tage (bei Trockenestrich 1 Tag) zu halten ist. Danach wird die max. Auslegungstemperatur (Gipskartonplatten max. 45 °C, Gipsfaserplatten max. 50 °C und gipsgebundener Wandputz max. 50 °C bzw. nach Herstellerangabe) eingestellt und mindestes weitere 4 Tage (bei Trockenestrich 1 Tag) gehalten. Hierbei darf die Oberflächentemperatur 40 °C nicht überschreiten.
Nach dem beschriebenen Funktionsheizvorgang ist noch nicht sichergestellt, dass die Beplankung/ Wandputz den für die Belegreife erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt erreicht hat. Die Belegreife ist durch Wandbelagsfirma zu prüfen. Sofern zur Erlangung der Belegreife weiteres Heizen erforderlich ist, muss dieses bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Heizanlage erfolgen. Während des Aufheizens ist der Raum zu be- und entlüften. Dabei sind Zugerscheinungen möglichst zu vermeiden. Der Funktionsheizvorgang muss durch Handregelung oder durch eine spezielle Reglerprogrammierung erfolgen. Die witterungsgeführte Regelung darf nur zum Funktionsheizen benutzt werden, wenn eine Festeinstellung der Vorlauftemperatur möglich ist oder ein Programm verfügbar ist, das den Funktionsheizablauf gemäß diesem Protokoll erfüllt. Alle möglichen Rand- und Feldfugen sind auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Feststoffe sind aus dem Fugenraum zu entfernen. Beim Abschalten der Wandheizung nach der Funktionsheizphase ist der Wandputz vor Zugluft und schneller Abkühlung zu schützen. Vor Beginn der Wandbelagsarbeiten muss die Fläche abkühlen. Die Inbetriebnahme der Uponor Wandheizung nach der Verlegung der Wandbeläge darf erst nach Freigabe durch die Wandbelagsfirma erfolgen.
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683
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Funktionsheizen für Uponor Industrieflächenheizung Funktionsheizprotokoll (Von der Heizungsbaufirma auszufüllen und den Vertragsunterlagen beizufügen) Auftraggeber/ Bauvorhaben* Bauleitung/ Architekt*
Heizungsfirma*
Betonfirma*
Flächenheizung
Uponor Industrieflächenheizung
Betonarbeiten**
Betondicke i. M.
Funktionsheizverlauf
Außentemperatur bei Heizbeginn ca.
m2
eingebaut am
cm Betonarbeiten beendet am °C
Beginn der Funktionsheizung am
mit
°C
Max. Auslegungstemperatur ab
mit
°C
Die max. Auslegungstemperatur wurde
Tage ohne Nachtabsenkung beibehalten.
Die Funktionsheizung wurde unterbrochen vom
bis
erneute Aufheizung am
(wie umseitig beschrieben)
Die beheizte Fläche war frei von Überdeckungen oder Baustoffen
Ja
Nein
Heizung in Betrieb
Ja
Nein
Übergabe der Anlage am
Vorlauftemperatur
°C
Außentemperatur
°C
°C
Außentemperatur
°C
Bestätigung über Funktionsheizung gemäß umseitigem Merkblatt: Übergabe der Anlage am
Vorlauftemperatur
Bestätigung über Funktionsheizung gemäß umseitigem Merkblatt: Ort
Bauherr/Auftraggeber Datum/Stempel/Unterschrift
Datum
Bauleitung/Architekt Datum/Stempel/Unterschrift
Heizungsbaufirma Datum/Stempel/Unterschrift
* vollständige Anschrift **Herstellerangaben beachten
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Beschreibung Funktionsheizen einer Industrieflächenheizung durch die Heizungsfirma Im Zuge der Funktionskontrolle in Anlehnung an DIN EN 1264, Teil 4 und VOB DIN 18380 ist der Heizbeton aufzuheizen. Die Aufheizung dient der wärmetechnischen Funktionskontrolle des Heizbetons und kann gleichzeitig die Austrocknung beschleunigen. Heizbeginn Die Funktionsprüfung erfolgt in Absprache und unter Berücksichtigung der Vorgaben des jeweiligen Betonverlegers/Statikers, da der frühestmögliche Heizbeginn von der Qualität und Dicke des Betons abhängig ist. Der Zeitbedarf zum Funktionsheizen ist einzuplanen. Bei Standardbetondicken bis 30 cm kann nach Freigabe der Betonfläche durch die Bauleitung der Funktionsheizbeginn ca. 28 Tage nach der Betoneinbringung erfolgen. Soll die Erstbeheizung der Industriehalle während der Heizperiode erfolgen, so sollte die Halle vor der Heizperiode geschlossen werden. Damit kann die aus der Umgebung gespeicherte Energie innerhalb der Betonplatte zum Aufheizen genutzt werden. Funktionsheizen Das Funktionsheizen bei Standardbetondicken bis 30 cm beginnt mit einer Vorlauftemperatur 5 K über Betontemperatur, die min. 7 Tage zu halten ist. Danach wird täglich die Vorlauftemperatur um 5 K erhöht, bis die Auslegungstemperatur erreicht ist. Die Auslegungstemperatur 1 Tag halten. Anschließend die Vorlauftemperatur pro Tag um 10 K bis zur Betriebstemperatur senken und Betriebstemperatur einstellen.
Die Belegreife ist durch die Bodenbelagsfirma zu prüfen. Sofern zur Erlangung der Belegreife weiteres Heizen erforderlich ist, muss dieses bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Heizanlage erfolgen. Während des Aufheizens ist die Halle zu be- und entlüften. Dabei sind Zugerscheinungen möglichst zu vermeiden. Der Funktionsheizvorgang muss durch Handregelung oder durch eine spezielle Reglerprogrammierung erfolgen. Die witterungsgeführte Regelung darf nur zum Funktionsheizen benutzt werden, wenn eine Festeinstellung der Vorlauftemperatur möglich oder ein Programm verfügbar ist, das den Funktionsheizablauf gemäß diesem Protokoll erfüllt. Alle möglichen Rand- und Feldfugen sind auf Funktionsfähigkeit zu überprüfen. Feststoffe sind aus dem Fugenraum zu entfernen. Bei Abschalten der Flächenheizung nach der Funktionsheizphase ist der Beton vor Zugluft und schneller Abkühlung zu schützen. Vor Beginn von evtl. Bodenbelagsarbeiten muss die Fläche abkühlen. Die Inbetriebnahme der Uponor Industrieflächenheizung nach der Verlegung der Bodenbeläge darf erst nach Freigabe durch die Bodenbelagsfirma erfolgen. In Winterzeiten darf die Anlage bei Frostgefahr nicht abgeschaltet werden, sofern keine anderen Schutzmaßnahmen durchgeführt sind.
Nach dem beschriebenen Funktionsheizvorgang ist noch nicht sichergestellt, dass der Beton den für einen evtl. Einsatz von Bodenbelägen erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt für die Belegreife erreicht hat.
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685
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Ermittlung der tatsächlichen Heizkreisrohrlängen und Nachrechnung der Ventileinstellung Formblatt Nach Eintragung der Anfangs- und End-Meterzahl ist dieses Formblatt der Planung zu übergeben. 10
Auftraggeber/ Bauvorhaben*
Datum Geschoß-Nr. Verteiler-Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
Raum-Nr.
Raumbezeichnung
Heizkreis-Nr.
Ventil-Einstellung/ Wassermenge
Anfangs-Meterzahl
End-Meterzahl
Effektive Rohrlänge
686
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Hilfsmittel zur manuellen Uponor Fußbodenheizungsberechnung Formblatt – Teil 1 Auftraggeber/ Bauvorhaben*
°C Datum
Sachbearbeiter
Seite 9
QN
QBer
QH
QAusl
W
W
10
11
12
heizende Fußbodenfläche je Auslastung
13
14
Aus Montageplanung
15
AF
AF
AF
LH
LA
LD
Lges
W
m2
m2
m2
m2
m
m
m
m
3,3 10 6,6 5 m/m2 m/m2 m/m2 m/m2
durchlaufende Anbindungen
AF
W/m2
Vz10 Vz15 Vz20 Vz30 a=
Anbindungsleitung
Vor- und Rücklaufleitung
Heizkreis-Nr.
Rohrbedarf je Heizkreis
1.
8
Auslegungs-Wärmestromdichte = QH/(AR · AB)
°C
m2
7
Auslegungs-Wärmeleistung = QN - QBer
AR m 2 AB
Fläche ohne Auslastung (Blindfläche)
ϑi
6
Bereinigung
5
Norm-Wärmebedarf
4
Raumfläche je gewählten Fußbodenaufbau
3
Gesamt-Rohrbedarf je Heizkreis = LH + 2 · LA - 2 · LD
Lastverteilschicht
Raumtemperatur
2
Raumbezeichnung
Raum-Nr.
1
ϑV,des
m2K/W
Rλ,B(ung)
*vollständige Anschrift
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687
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Formblatt – Teil 2 Auftraggeber/ Bauvorhaben*
Sachbearbeiter
Seite 24
25
26
27
Rλ,B
σ
Ro
Ru
Δϑu
mH
R
ΔpH
Δpdr
/
K
m2 K/W
m2 K/W
K
kg/h
mbar/m
mbar
mbar
Umdr
m2 K/W
Max. Druckverlust Heizkreis aus Spalte 25 Druckverlust im Kompaktverteiler, Ventil offen Abgleich-Druckverlust Druckverlust Uponor Pollux Wärmezähler Druckverlust Stellglied Druckverlust sonstiges (Rohrleitung, Kessel, usw.) Druckdifferenz Umwälzpumpe
=
(
QFL R ϑ - ϑu · 1+ o + i σ · cw Ru q · R u
)
Ventil-Voreinstellung am Verteiler (aus Verteiler-Diagramm)
23
Druckdifferenz zu drosseln = ΔpA - ΔpH
22
Druckverlust Heizkreis = R · Lges
21
Druckgefälle (aus Rohrreibungsdiagramm)
20
Auslegungs-Heizmittelstrom
19
Temperaturdifferenz = ϑi - ϑu
18
Teilwärmedurchgangswiderstand nach unten
Heizkreisnummer
Datum
Teilwärmedurchgangswiderstand nach oben = 0,093 + Rλ,B + su/λu
Raum-Nr.
Lastverteilschicht
Spreizung für σ/ΔϑH ≤ 0,5 = (ϑV,des - ϑi - ΔϑH) · 2
17
°C
Wärmeleitwiderstand Fußbodenbelag
16
ϑV,des
m2K/W
Rλ,B(ung)
Δpmax ΔpVen ΔpA ΔpWZ ΔpSt Δpson Δpges
+ ∑ + + + ∑
mbar mbar mbar mbar mbar mbar mbar
*vollständige Anschrift
688
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Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Formelzeichen für die Fußbodenheizungsberechnung Symbol Einheit α AA AF AR bu B, BG, B0 D da, di dM CW KH KWL L LR m mH n, nG q qA qdes qG qN qR qu QF QH QN QN,f Qout Ro Ru Rλ,B Rλ,ins
Größe
Einflußfaktoren zur Berechnung der Kennlinien m2 Oberfläche der Aufenthaltszone m2 Heizende Fußbodenoberfläche m2 Oberfläche der Randzone Berechnungsfaktor abhängig von der Rohrleitung W/(m2 · K) Systemabhängige Koeffizienten m Rohraußendurchmesser, gegebenenfalls mit Ummantelung m Rohraußen- bzw. lnnendurchmesser m Außendurchmesser der Ummantelung kJ/kg K) Spezifische Wärmekapazität des Wassers W/(m2 · K) Äquivalenter Wärmedurchgangskoeffizient Kenngröße für Wärmeleiteinrichtungen m Breite der Wärmeleiteinrichtungen m Verlegte Rohrlänge Exponenten zur Berechnung der Kennlinien kg/s Auslegungs-Heizmittelstrom Exponenten W/m2 Wärmestromdichte an der Fußbodenoberfläche W/m2 Wärmestromdichte in der Aufenthaltszone W/m2 Auslegungs-Wärmestromdichte W/m2 Grenzwärmestromdichte W/m2 Norm-Wärmestromdichte W/m2 Wärmestromdichte in der Randzone W/m2 Wärmestromdichte nach unten W Wärmeleistung der Fußbodenheizung W Auslegungswärmeleistung W Norm-Heizlast W Norm-Heizlast eines fußbodenbeheizten Raumes W Wärmeleistung einer Zusatzheizung m2 K/W Oberer Teilwärmedurchgangswiderstand des Fußbodens m2 K/W Unterer Teilwärmedurchgangswiderstand des Fußbodens m2 K/W Wärmeleitwiderstand des Fußbodenbelages m2 K/W Wärmeleitwiderstand der Wärmedämmung
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Symbol Einheit Sh
S1
Sins SR Su SWL S T α ϑF,m ϑF,max ϑi ϑm ϑR ϑV ϑu ΔϑH ΔϑH,des ΔϑH,G ΔϑN ΔϑV ΔϑV,des λ σ ϕ ψ
Größe
m
Bei Systemen vom Typ B, Dicke der Wärmedämmschicht von der Unterkante der Schicht bis zur oberen Rohrkante (siehe prEN 1264-3:1993, Bild 3) m Bei Systemen vom Typ B, Dicke der Wärmedämmschicht von der Unterkante der Schicht bis zur unteren Rohrkante (siehe prEN 1264-3 :1993, Bild 3) m Dicke der Wärmedämmschicht m Rohrwanddicke m Dicke der Überdeckung über dem Rohr m Dicke der Wärmeleiteinrichtung m Dicke des Estrichs (bei Systemen vom Typ A abzüglich des Rohrdurchmessers) m Rohrteilung W/(m2 · K) Wärmeübergangskoeffizient ˚C mittlere Oberflächentemperatur ˚C maximale Oberflächentemperatur ˚C Norm-lnnentemperatur ˚C Heizmitteltemperatur ˚C Rücklauftemperatur ˚C Vorlauftemperatur ˚C Temperatur in einem Raum unter dem Raum mit Funbodenheizung K Heizmittelübertemperatur K Auslegungs-Heizmittelübertemperatur K Grenz-Heizmittelübertemperatur K Norm-Heizmittelübertemperatur K Auslegungs-Vorlaufübertemperatur K Auslegungs-Übertemperatur des Heizmittels im Vorlauf W/(m · K) Wärmeleitfähigkeit K Spreizung ϑV – ϑR Umrechnungsfaktor für Temperaturen Volumenanteil der Noppen im Estrich
689
Heizen und Kühlen mit Uponor Anhang
Gesetze, Verordnungen, Richtlinien, Normen und VOB Bei der Planung und Erstellung einer Heizungsanlage sind insbesondere folgende Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Normen zu berücksichtigen: Energieeinsparungsgesetz (EnEG) Energieeinsparverordnung (EnEV) Heizkostenverordnung (HeizkostenV) Bauproduktengesetz Die einzelnen Verwaltungsanweisungen der Länder zum EnEG Normen, Richtlinien und VOB DIN EN 1991-1-1 Einwirkungen auf Tragwerke DIN 1055 Teil 3 Lastannahmen für Bauten
690
DIN 1961 VOB Teil B DIN 18299 VOB Teil C DIN 4102 Brandschutz DIN 4108 Wärmeschutz DIN 4109 Schallschutz DIN EN 12831 zur Berechnung der Norm-Heizlast von Gebäuden DIN EN 1264 (1-4) FußbodenHeizung – Systeme und Komponenten DIN 4726 Rohrleitungen aus Kunststoffen für WarmwasserFußbodenheizungen DIN EN ISO 15875 Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Warm- und Kaltwasserinstallation – vernetztes Polyethylen (PE-X) DIN EN 12828 Sicherheitstechnische Einrichtungen in Wärmeerzeugungsanlagen DIN EN 13162 bis DIN EN 13171 werkmäßig hergestellte Wärmedämmstoffe für Gebäude
DIN EN 13831 Ausdehnungsgefäße mit eingebauter Membrane DIN 18195 Bauwerksabdichtungen DIN 18202 Toleranzen im Hochbau DIN 18336 Abdichtungsarbeiten DIN 18352 Fliesen- und Plattenarbeiten DIN 18353 Estricharbeiten DIN 18356 Parkettarbeiten DIN 18365 Bodenbelagsarbeiten DIN 18380 Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen DIN 18560 Estriche im Bauwesen VDI 2035 Teil 2 Vermeidung von Schäden in Warmwasserheizungsanlagen, wasserseitige Korrosion Techn. Merkblatt Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen Februar 2005
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Notizen
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691
692
Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme
Systembeschreibung und Einsatzbereiche
694
Systembeschreibung 694 | Einsatzbereiche 696
Materialeigenschaften der Rohrkomponenten
698
Flexibilität und Stabilität durch einzigartigen Rohraufbau 698 | Materialeigenschaften des Mantelrohres 699 | Materialeigenschaften der Mediumrohre 700
Uponor Ecoflex Thermo
704
Produktprofil 704 | Druckverlust 706 | Schnellauslegung 708 | Wärmeverlust Uponor Ecoflex Thermo Single 710 | Wärmeverlust Uponor Ecoflex Thermo Twin 711
Uponor Ecoflex Aqua
712
Produktprofil 712 | Druckverlust 714 | Hinweise zur Dimensionierung 715
Uponor Ecoflex Quattro
716
Produktprofil 716 | Druckverlust 717 | Wärmeverlust Uponor Ecoflex Quattro 719
Uponor Ecoflex Supra
720
Produktprofil 720 | Druckverlust 722 | Hinweise zur Dimensionierung 723
Das Uponor Zubehörprogramm
724
Verbindungssysteme 724 | Uponor Isoliersätze 725 | Uponor Schacht 726 | Uponor Gummi-Endkappen 727 | Uponor Mauerdurchführungen NDW – nicht druckwasserdicht 728 | Uponor Labyrinthdichtung NDW – nicht druckwasserdicht 728 | Uponor Mauerdurchführung DWD – druckwasserdicht 729 | Uponor Hauseinführung DWD – druckwasserdicht 730 | Frostschutzkabel (FroStop Green) 731 | Heizband HWAT-R 733
Beispielinstallationen
734
Hinweise zur Verarbeitung und Montage
736
Druck- und Dichtheitsprüfung sowie Spülen von Uponor Ecoflex Trinkwasserinstallationen
741
Druck- und Dichtheitsprüfung von Uponor Ecoflex Heizungsinstallationen
747
693
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Systembeschreibung und Einsatzbereiche
Systembeschreibung und Einsatzbereiche Systembeschreibung
Aus der Praxis – für die Praxis. So lässt sich das Grundkonzept unserer flexiblen, vorgedämmten Rohrleitungssysteme auf den Punkt
Maßgerecht geliefert und direkt von der Rolle verlegt.
694
bringen. Die Flexibilität des Materials, die komfortable Verbindungstechnik und die hohe Lebensdauer und Robustheit unserer vorgedämmten Rohre sorgen vor allem dafür, dass Sie als Fachmann Ihre Projekte zügig, wirtschaftlich und sicher abwickeln können. Ganz gleich, ob es sich dabei um umfangreiche Versorgungsnetze oder um die Einzelanbindung eines Gebäudes handelt. Heizwasser, Trinkwasser, Kühl- und Abwasser werden ebenso sicher transportiert wie viele weitere Flüssigmedien in industriellen Anwendungen. Unser Service rund um unsere vorgedämmten Rohrsysteme bietet Ihnen zudem in allen Projektphasen umfassende Unterstützung.
Einfach, dauerhaft sicher und praxisgerecht verbinden.
Flexibel und schnell durchs Mauerwerk zum Hauptverteiler.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Systembeschreibung und Einsatzbereiche
Qualität mit Brief und Siegel Kompromisslose Qualität steht für uns an erster Stelle. Die lückenlose Qualitätskontrolle bei der Produktion ist hierbei nur ein Teil unseres Qualitätsmanagements. Auch von unabhängigen Prüforganisationen lassen wir uns regelmäßig bescheinigen, dass unsere Produkte strengsten Standards entsprechen. DIN CERTCO Zertifizierung Wärmeverluste – überwacht nach VDI 2055 Jährliche Zertifizierung der Wärmeverluste des Rohrsystems nach dem VDI Merkblattes M4 zur Veröffentlichung der Wärmeverlustdiagramme bei genormten Basisparameter. Kiwa KOMO Systemzertifizierung Halbjährliche KOMO Systemzertifizierung für die Nahwärme auf Basis der Kiwa Richtlinie BRL 5609 durch Prüfung des Mediumrohres inkl. Fittings unter Konditionen der Nahwärme sowie der Druckwasserdichtigkeit der Zubehörkomponenten bei 0,3 bar und 30 °C.
Deklaration nach DIN EN 15632 Nachweis der Übereinstimmung mit der DIN EN 15632 „Fernwärmerohre – werksmäßig gedämmte flexible Rohrsysteme“ durch die unabhängige akkreditierte Zertifizierungsstelle Kiwa N.V. Statischer Nachweis Der in Anlehnung an die ATV DVWK-A127 erstellte Nachweis belegt, dass unsere vorgedämmten Rohre unter definierten Einbaubedingungen auch für die Beanspruchung durch Schwerlastverkehr SLW 60 geeignet sind. Alterung der Dämmung Untersuchungen zeigen, dass unter verschiedenen Einbaubedingungen selbst nach zwei Jahren keine signifikante Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit unserer Dämmung festgestellt werden konnte. Wasseraufnahme der Dämmung Die Werkstoffprüfung nach EN 489 bei 80 °C bescheinigt unserem Dämmstoff eine Wasseraufnahme von weniger als 1 Vol.-%. Seine Dämmeigenschaften bleiben bei dieser geringen Wasseraufnahme praktisch unverändert.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Systembeschreibung und Einsatzbereiche
Einsatzbereiche Klasse statt Masse. Uponor bietet Ihnen vier intelligente Produkte für nahezu jeden Anwendungsfall Ein gutes Rohrleitungssystem erkennt man an seiner Fähigkeit, mit wenigen Komponenten eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten professionell abzudecken. Die flexiblen, vorgedämmten Rohre von Uponor sind mit ihrer Leistungsfähigkeit für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet.
Uponor Ecoflex Thermo Einzel- oder Doppelrohr zur Heizwasserverteilung und Gebäudeeinzelanbindung. Als Thermo Twin mit Vor- und Rücklaufleitung in nur einem Systemrohr.
Uponor Ecoflex Aqua Das Einzel- oder Doppelrohr für warmes Trinkwasser. Als Aqua Twin mit integrierter Zirkulationsleitung ausgestattet.
Uponor Ecoflex Quattro Die All-in-one-Lösung für Heiz- und warmes Trinkwasser in einer flexiblen Rohrleitung. Ideal und wirtschaftlich für Einzelanbindungen.
Uponor Ecoflex Supra Für kaltes Trinkwasser, Kühlund Abwasser. Optional mit integriertem Frostschutzkabel erhältlich.
Die wichtigsten Produktinformationen im Überblick
Medium
Mediumtemperatur
Betriebsdruck
Trinkwasser kalt Trinkwasser warm Heizwasser Kühlwasser Chemikalien Nahrungsmittel Druckabwasser
20 °C 95 °C 95 °C –10 °C
16 bar 10 bar 6 bar 16 bar
Uponor Ecoflex Thermo
Uponor Ecoflex Aqua
auf Anfrage
auf Anfrage auf Anfrage
Uponor Ecoflex Quattro
Uponor Ecoflex Supra
auf Anfrage auf Anfrage auf Anfrage
auf Anfrage
Sonstiges Frostschutzkabel optional Heizband optional (nur bei Single-Leitungen) Werkstoff Mediumrohr Dämmstoff Mantelrohr
696
PE-Xa mit EVOH PE-X PE-80 (PE-HD)
PE-Xa PE-X PE-80 (PE-HD)
PE-Xa und PE-Xa mit EVOH PE-X PE-80 (PE-HD)
PE-100 PE-X PE-80 (PE-HD)
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Systembeschreibung und Einsatzbereiche
Flexibilität – vom ersten Handgriff bis zur Hauseinführung Kein Schweißen, kein Spezialwerkzeug. Die Flexibilität und das geringe Gewicht unserer vorgedämmten Rohrleitungen gewähren Ihnen ein einfaches Handling und einen schnellen Baufortschritt, der zusätzlich durch ein lückenloses Zubehörsystem unterstützt wird. Von diversen Mauerdurchführungen
über Isoliersätze bis zum bewährten Fittingsortiment. Die wichtigsten Vorteile in puncto Verlegung und Verbindung: Problemlose Verlegung um Ecken und Hindernisse Bis zu 200 m verbindungsfreie Installation am Stück
Selbstkompensierender Rohraufbau macht die Montage von Dehnungsausgleichen überflüssig. Schneller Baufortschritt/geringe Montagezeiten Einfache, sichere Verbindungstechnik inkl. Nachdämmung von Anschlüssen und Abzweigen
Zuschnitt-Service: passend abgelängte Teillängen, individuell für Ihre Baustelle Anlieferung von Standard- und Teillängen in Deutschland (Festland) in der Regel innerhalb von 48 Stunden, frachtfrei, direkt auf die Baustelle Umfassende Unterstützung bei der Planung und Auslegung durch erfahrene Ingenieure Projektbegleitung und Produktschulungen vor Ort
Einfache Handhabung dank ausgezeichneter Flexibilität: Nicht nur beim Abrollen im Graben, sondern auch und besonders bei der Hauseinführung schätzen unsere Kunden diesen Produktvorteil.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Materialeigenschaften der Rohrkomponenten
Materialeigenschaften der Rohrkomponenten Flexibilität und Stabilität durch einzigartigen Rohraufbau Die hohe Qualität der flexiblen, vorgedämmten Rohre von Uponor definiert sich aus den Stärken der Einzelbestandteile. Durch die Kom-
bination von stabilen und dennoch flexiblen Mantelrohren, alterungsbeständigen vernetzten PolyethylenDämmschichten mit robusten und
langlebigen Medienrohren entstehen Systemrohre, die sich einfach und schnell verlegen lassen und im Einsatz zuverlässig funktionieren.
1 2 3 4
1
Das Mantelrohr aus PE-80 (PE-HD): schlagfest, langlebig und dennoch flexibel durch die Uponor Ecoflex-Rohrgeometrie
2
Die Dämmung aus vernetztem PolyethylenSchaum: beste Dämmeigenschaften, alterungsbeständig, Feuchtigkeitsresistenz und höchste Flexibilität
3
Das farbige Zentrierprofil „Dog Bone“ verhindert effektiv die Verwechslung von Vor- und Rücklauf
4
Das Medienrohr aus PE-Xa 1): temperaturbeständig und resistent gegen Inkrustationen und Spannungsrisse 1)
698
Bei Uponor Ecoflex Supra: PE 100
Die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick Einfaches Handling, zügiger Baufortschritt durch ausgezeichnete Flexibilität Alterungsbeständige, dauerelastische Dämmung aus geschlossenzelligem vernetztem PolyethylenSchaum, Wasseraufnahme < 1 Vol.% Wärmeverluste 2) DIN CERTCO-Zertifizierung Korrosions- und inkrustationsfreie Mediumrohre Hervorragende Beständigkeit der PE-Xa Mediumrohre gegen Spannungsrisse, aggressive Medien, Frost und Mikroorganismen Höchste Ringsteifigkeit, Schlag- und Druckfestigkeit bei gleichzeitig hoher Flexibilität im Verlegevorgang, geringes spezifisches Gewicht aller Werkstoffe 2)
Uponor Ecoflex Thermo Single/Twin
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Materialeigenschaften der Rohrkomponenten
Materialeigenschaften des Mantelrohres Das stabile und schlagfeste Mantelrohr aus PE-80 (PE-HD) schützt die Dämmschichten und Mediumrohre vor äußeren Einflüssen. Die spezielle
Ausbildung der Rohrgeometrie sorgt zum einen für hohe Flexibilität und zum anderen für eine hohe statische Belastungsfähigkeit.
Eigenschaft
Norm
Einheit
Wert
Material UV Stabilisiert Brandverhalten Dichte E-Modul
DIN 4102 ISO 1183 ISO 527-2
kg/m3 MPa
PE-80 (PE-HD) ja B2 957 – 959 ~ 1000
Materialeigenschaften des Dämmmaterials Die alterungsbeständige Dämmung aus vernetztem Polyethylen ist durch ihre geschlossenzellige Struktur äußerst feuchtigkeitsresistent. Eigenschaft Wasseraufnahme, gem. Raumgewicht Zugfestigkeit Stauchhärte (50 % Verformung) Brennbarkeit Zulässiger Min. Temperaturbereich Max.
Der mehrlagige Aufbau ermöglicht maximale Flexibilität bei optimalen Dämmeigenschaften.
Norm DIN EN 15632 DIN 53420 DIN 53571 DIN 53577 DIN 4102 – –
Einheit vol-% kg/m3 N/cm2 kPa – °C °C
Wert < 1,0 ~ 28 28 73 B2 - 40 + 95
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699
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Materialeigenschaften der Rohrkomponenten
Materialeigenschaften der Mediumrohre Mediumrohre aus PE-Xa (Anwendungen bis 95 °C) Aqua Die DVGW-zugelassenen Mediumrohre der Produktreihe Uponor Ecoflex Aqua sind für den Transport von warmem Trinkwasser bis max.
95 °C bei einem Druck von maximal 10 bar geeignet. Das PE-Xa-Mediumrohr wird gemäß DIN 16892/16893 mit einem Durchmesser-WanddickenVerhältnis SDR 7,4 produziert.
Thermo Uponor Ecoflex Thermo-Mediumrohre aus PE-Xa sind mit einer EVOH-Schicht gemäß DIN 4726 Sauerstoffdiffusionsdicht beschichtet.
Sie sind daher besonders für den Transport von Heizwasser bis max. 95 °C bei einem Druck von max. 6 bar geeignet. Das DurchmesserWanddicken-Verhältnis entspricht SDR 11.
Wasserinhalt von Uponor Ecoflex Mediumrohren Mechanische Eigenschaften
Norm
Temperatur
Richtwert
Einheit
Rohrdimension InnendurchDN messer di [mm]
Volumen [l/m]
Dichte Zugfestigkeit
– DIN 53455 DIN 53455 DIN 53457 DIN 53457 DIN 53455 DIN 53455 DIN 53453 DIN 53453 DIN 53453 DIN 53472 – DIN 4726
– 20 °C 100 °C 20 °C 80 °C 20 °C 100 °C –140 °C 20 °C 100 °C 22 °C – 40 °C
938 19 – 26 9 – 13 800 – 900 300 – 350 350 – 550 500 – 700 kein Bruch kein Bruch kein Bruch 0,01 0,007 < 0,1
kg/m3 N/mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2 % % kJ/m2 kJ/m2 kJ/m2 mg/4d mm mg/ld
SDR 11 25 x 2,3 32 x 2,9 40 x 3,7 50 x 4,6 63 x 5,8 75 x 6,8 90 x 8,2 110 x 10
20,4 26,2 32,6 40,8 51,4 61,4 73,6 90
20 25 32 40 50 65 80 100
0,327 0,539 0,835 1,307 2,075 2,961 4,254 6,362
Thermische Eigenschaften
Norm
Temperatur
Richtwert
Einheit
SDR 7,4 25 x 3,5 32 x 4,4 40 x 5,5 50 x 6,9 63 x 8,6
18 23,2 29 36,2 45,8
20 25 32 40 50
0,254 0,423 0,661 1,029 1,633
Anwendungstemperatur Linearer Ausdehnungskoeffizient Erweichungstemperatur Spezifische Wärme Wärmeleitfähigkeit
– DIN 53752
– 20 °C 100 °C – – –
–50 bis +95 1,4 x 10-4 2,05 x 10-4 +133 2,3 0,35
°C m/mK m/mK °C kJ/kgK W/mK
Elastizitätsmodul Bruchdehnung Schlagzähigkeit
Feuchtigkeitsabsorption Rohrrauhigkeit Sauerstoffpermeabilität (nur Thermo-Rohre)
700
DIN 53460 – DIN 4725
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Materialeigenschaften der Rohrkomponenten
Langzeiteigenschaften Uponor PE-Xa Rohre für die Trinkwasseranwendung sind seit 1977 DVGW-zertifiziert. Diese Zertifizierung basiert auf Untersuchungen
von internationalen Prüfinstituten. Gegenüber den abknickenden Zeitstandskurven von unvernetzten Kunststoffrohren haben die für das Uponor PE-Xa Rohr geltenden Kurven
im Zeitstandsdiagramm einen linearen Verlauf - ein Indiz für die enorme Langlebigkeit der Uponor PE-Xa Rohre.
Klassifizierung von Betriebsbedingungen in Anlehnung an DIN EN ISO 15875-1 von PE-Xa Rohren für vorisolierte Rohrleitungen Uponor PE-Xa Rohrleitungssysteme sind ausgelegt gemäß DIN EN ISO 15875-1 (Kunststoff Rohrleitungssysteme für die Warm- und Kaltwasserinstallation – Vernetztes Polyethylen (PE-X)).
Klassifizierung von Betriebsbedingungen Anwendungsklasse 1a) 2a)
Berechnungs- Betriebsdauer bei TD temperatur TD [°C] [Jahre] 60 49 70 49 20 2,5
Tmax [°C] 80 80
Betriebsdauer bei Tmax [Jahre] 1 1
70
2,5
Tmal
Typisches Anwendungsgebiet
[°C] 95 95
Betriebsdauer bei Tmal [h] 100 100
100
100
Fußbodenheizung und NiedertemperaturRadiatorenanbindungen
100
100
HochtemperaturRadiatorenanbindungen
Warmwasserversorgung (60 °C) Warmwasserversorgung (70 °C)
Gefolgt von
4b)
40
20 Gefolgt von
60
Gefolgt von (s. nächste Spalte)
25
Gefolgt von (s. nächste Spalte)
20
14 Gefolgt von
5b)
60
25
80
90
1
Gefolgt von (s. nächste Spalte)
Gefolgt von
10
Gefolgt von (s. nächste Spalte) a) b)
Entsprechend den nationalen Vorschriften darf entweder Anwendungsklasse 1 oder Anwendungsklasse 2 gewählt werden. Ergibt sich für eine Anwendungsklasse mehr als eine Berechnungstemperatur, sollten die zugehörigen Zeiten der Betriebsdauer addiert werden. Das Temperaturkollektiv setzt sich z. B. für eine Dauer von 50 Jahren für Klasse 5 wie folgt zusammen: 20 °C über 14 Jahre, gefolgt von 60 °C über 25 Jahre, 80 °C über 10 Jahre, 90 °C über 1 Jahr und 100 °C über 100 h
Anmerkung: Diese Norm gilt nicht, wenn für TD, Tmax und Tmal höhere als die in dieser Tabelle aufgeführten Werte zugrunde gelegt werden.
Klassifizierung von Betriebsbedingungen in Anlehnung an DIN EN 15632-3 für vorisolierte PE-Xa Rohrleitungen dieser Europäischen Norm und sind Die vorisolierten PE-Xa Heizungsrohre Die maximale Betriebstemperatur für eine Lebensdauer von mindeund die dazugehörigen Systemkomdarf 95 °C nicht überschreiten. stens 30 Jahren ausgelegt, wenn sie ponenten von Uponor sind ausgelegt bei folgendem Temperaturprofil in Anlehnung an DIN EN 15632-3 Betriebsdrücke betrieben werden: (Fernwärmerohre – werksmäßig geDie Uponor vorisolierten PE-Xa 29 Jahre bei 80 °C + 1 Jahr bei dämmte flexible Rohrsysteme – Teil Rohrleitungssysteme entsprechen 90 °C + 100 h bei 95 °C 3: Nicht Verbundsysteme mit Medidieser Europäischen Norm und umrohren aus Kunststoff – Anforsind für Dauerbetriebsdrücke von Andere Temperatur/Zeit-Profile sind derungen und Prüfungen). 6 bar (SDR 11) und 10 bar in Übereinstimmung mit EN ISO (SDR 7,4) ausgelegt. 13760 (Minersche Regel) anwendBetriebstemperaturen und bar. Weitere Angaben sind EN Lebensdauer 15632-2:2009, Anhang A zu entDie Uponor vorisolierten PE-Xa nehmen. Rohrleitungssysteme entsprechen
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701
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Materialeigenschaften der Rohrkomponenten
Zeitstanddiagramm: Mediumrohr aus PE-Xa 50
40
30
25
20
15
Zeitstand-Innendruckfestigkeit [MPa]
10 °C
10 9 8 7 6
90 °C
5
95 °C
4
3 95 °C
2,5
2
1,5
1 0,9 0,8 0,7 1 5 10 25 50 Standzeit [Jahre] 105 = 11 Jahre
0,6
0,5 0,1
1
10
102
103
104
105
106
Standzeit [h]
702
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Materialeigenschaften der Rohrkomponenten
Mediumrohr aus PE-100 (Anwendungen 20 °C/16 bar) Supra Das Mediumrohr unserer Uponor Ecoflex Supra-Rohrleitungen ist aus PE-HD (PE-100) gefertigt. Mit dem Durchmesser-Wanddicken-Verhältnis SDR 11 und einer Druckbelastung
von 16 bar bei 20 °C ist es speziell für den Transport von kaltem Trinkwasser und für Kühlwassernetze geeignet. Das PE-100 Mediumrohr ist nach DVGW für den Transport von Trinkwasser zugelassen.
Eigenschaft
Norm
PE-100 Einheit (Richtwerte)
Dichte bei 23 °C
DIN 53479 ISO 1183 ISO/R 1183 DIN 53495 DIN 53495 DIN 53495 ISO 178 ISO 2039 DIN/ISO 306
ca. 0,96
g/cm3
38 > 600 25 ca. 1.200 46
N/mm2 % N/mm2 N/mm2 N/mm2
DIN 52612 –
127 77 0,38 -10 bis +40
°C °C W/mK °C
DIN 53752 DIN 4102 Teil 1
1,8 x 10-4 B2
1/K –
Reißfestigkeit Reißdehnung Streckspannung E-Modul (Zugversuch) Härte VicatErweichungstemperatur VST-A/50 VST-B/50 Wärmeleitfähigkeit (bei 20 °C) Anwendungstemperatur Thermischer Längenausdehnungskoeffizient Brandverhalten
Zeitstanddiagramm: Mediumrohr aus PE-100
Zeitstand-Innendruckfestigkeit [MPa]
20
10 9 8 7 6 5 4 3
2
1 0,9 0,8
1 5 10 25 50 Standzeit [Jahre] 105 = 11 Jahre
0,7 0,6 0,5 0,1
1
10
102
103
104
105
106
Standzeit [h]
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703
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Uponor Ecoflex Thermo Produktprofil
6 V 046 6 V 047
Praktisch, perfekt und vielseitig für die Heizwasserversorgung Die ideale Lösung für die Verteilung von Heizwasser in Nahwärmeversorgungsnetzen oder für die Anbindung von Gebäudekomplexen und einzelnen Häusern. Die Uponor Ecoflex Thermo Twin Variante kombiniert
zudem Vor- und Rücklauf in einem flexiblen Rohrsystem. Die Klassifikation des Thermo Rohrsystems wird in der DIN EN 15632-T3 als NichtVerbundsystem mit Kunststoffmediumrohr beschrieben.
Zertifizierungen Thermo Single/Twin:
Kiwa KOMO Systemzertifizierung nach BRL 5609 Deklaration nach DIN EN 15632 durch Zertifizierungsstelle Kiwa N.V. DIN-CERTCO Wärmeverlustzertifizierung – überwacht nach VDI 2055
Uponor Ecoflex Thermo Mini
max. 95 °C/80 °C*
6 bar
25 – 32 mm
Hauptanwendung Heizwasser Nebenanwendungen Abwasser Chemikalien Mediumrohr PE-Xa mit EVOH, SDR 11 Dämmmaterial vernetzter PE-Schaum Material Mantelrohr PE-80 (PE-HD)
Hinweis: Für Kleinstanwendungen im Privatbereich (wie z. B. Gewächshaus). Besonders gut geeignet zur Verlegung in Leerrohren.
d2
Mediumrohr d x s [mm]
DN [mm]
Mantelrohr d2 [mm]
Gewicht [kg/m]
Lieferlänge [m]
Biegeradius [m]
Dämmdicke [mm]
25 x 2,3 32 x 2,9
20 25
68 68
0,50 0,55
200 200
0,20 0,25
15 12
* Bitte beachten Sie die Erklärungen zum Thema „Langzeiteigenschaften“ auf Seite 701!
704
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Uponor Ecoflex Thermo Single
max. 95 °C/80 °C*
6 bar
25 – 110 mm
Mediumrohr d x s [mm] 25 x 2,3 32 x 2,9 40 x 3,7 50 x 4,6 63 x 5,8 75 x 6,8 90 x 8,2 110 x 10,0
DN [mm] 20 25 32 40 50 65 80 100
Mantelrohr d2 [mm] 140 140 175 175 175 200 200 200
Hauptanwendung Heizwasser Nebenanwendungen Abwasser Chemikalien Mediumrohr PE-Xa mit EVOH, SDR 11 Option Heizkabel Dämmmaterial vernetzter PE-Schaum Material Mantelrohr PE-80 (PE-HD)
Gewicht [kg/m] 1,18 1,31 2,20 2,40 2,80 3,74 4,20 5,24
Lieferlänge [m] 200 200 200 200 200 100 100 100
Hinweis: Die bewährte Standardlösung für die Heizwasserverteilung in Nahwärmenetzen und bei Gebäudeeinzelanbindungen.
d2
Biegeradius [m] 0,25 0,30 0,35 0,45 0,55 0,80 1,10 1,20
Dämmdicke [mm] 45 42 55 50 43 49 39 30
Uponor Ecoflex Thermo Single ist auch mit Begleitheizung (HZK) lieferbar.
Uponor Ecoflex Thermo Twin
max. 95 °C/80 °C*
6 bar
25 – 63 mm
Mediumrohr dxs d1 x s1 [mm] [mm] 25 x 2,3 25 x 2,3 32 x 2,9 32 x 2,9 40 x 3,7 40 x 3,7 50 x 4,6 50 x 4,6 63 x 5,8 63 x 5,8
Hauptanwendung Heizwasser Nebenanwendungen Abwasser Chemikalien Mediumrohr PE-Xa mit EVOH, SDR 11 Dämmmaterial vernetzter PE-Schaum Material Mantelrohr PE-80 (PE-HD)
Hinweis: Kombinierter Vor- und Rücklauf in einem Rohrsystem inkl. zweifarbigem Zentrierprofil als Schutz vor Verwechslungen bei der Montage.
s/s1 d/d1
d2
DN
Mantelrohr d2 Gewicht
Lieferlänge
Biegeradius
Dämmdicke
[mm]
[mm]
[kg/m]
[m]
[m]
[mm]
20 + 20 25 + 25 32 + 32 40 + 40 50 + 50
175 175 175 200 200
2,20 2,40 2,60 3,50 4,55
200 200 200 100 100
0,50 0,60 0,80 1,00 1,20
43 38 28 32 18
d x s = Vorlauf, d1 x s1 = Rücklauf
* Bitte beachten Sie die Erklärungen zum Thema „Langzeiteigenschaften“ auf Seite 701!
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705
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Druckverlust Heizrohr: Basis 50 °C Wassertemperatur* DIM: di [mm]:
25 x 2,3 20,4
32 x 2,9 26,2
40 x 3,7 32,6
50 x 4,6 40,8
63 x 5,8 51,4
75 x 6,8 61,4
90 x 8,2 73,6
110 x 10 90,0
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
Volumenstrom l/h
l/s
36
0,01
72
0,02
108
0,03
144
0,04
180
0,05
0,020 0,162
216
0,06
0,028 0,194
252
0,07
0,037 0,226
288
0,08
0,047 0,259
324
0,09
0,058 0,291
360
0,1
0,071 0,323
0,020 0,191
720
0,2
0,244 0,646
0,069 0,381
0,024 0,243
1080
0,3
0,507 0,969
0,143 0,572
0,049 0,365
1440
0,4
0,850 1,293
0,239 0,762
0,082 0,487
0,028 0,310
1800
0,5
1,270 1,616
0,358 0,953
0,122 0,608
0,041 0,388
2160
0,6
1,765 1,939
0,496 1,143
0,169 0,730
0,058 0,466
2520
0,7
2,330 2,262
0,655 1,334
0,223 0,852
0,076 0,543
2880
0,8
2,966 2,585
0,834 1,524
0,284 0,973
0,097 0,621
0,032 0,391
3240
0,9
3,668 2,908
1,031 1,715
0,351 1,095
0,119 0,699
0,039 0,440
3600
1
4,438 3,231
1,247 1,905
0,425 1,217
0,144 0,776
0,047 0,489
3960
1,1
5,272 3,555
1,481 2,096
0,504 1,338
0,171 0,854
0,056 0,537
4320
1,2
6,171 3,878
1,733 2,286
0,590 1,460
0,200 0,931
0,066 0,586
0,028 0,411
5040
1,4
8,156 4,524
2,290 2,668
0,779 1,703
0,265 1,087
0,087 0,684
0,037 0,480
5760
1,6
10,388 5,170
2,916 3,049
0,992 1,947
0,337 1,242
0,111 0,782
0,047 0,548
6480
1,8
12,859 5,816
3,609 3,430
1,227 2,190
0,417 1,397
0,137 0,879
0,058 0,617
0,024 0,429
7200
2
15,566 6,463
4,367 3,811
1,485 2,433
0,504 1,552
0,166 0,977
0,071 0,685
0,030 0,477
7920
2,2
18,504 7,109
5,190 4,192
1,764 2,677
0,599 1,708
0,197 1,075
0,084 0,754
0,035 0,524
8640
2,4
21,670 7,755
6,077 4,573
2,065 2,920
0,701 1,863
0,230 1,173
0,098 0,823
0,041 0,572
9360
2,6
25,060 8,402
7,026 4,954
2,387 3,163
0,810 2,018
0,266 1,270
0,114 0,891
0,047 0,620
10080
2,8
28,671 9,048
8,037 5,335
2,730 3,407
0,926 2,173
0,304 1,368
0,130 0,960
0,054 0,667
10800
3
32,500 9,694
9,109 5,716
3,094 3,650
1,049 2,329
0,345 1,466
0,147 1,028
0,061 0,715
0,023 0,478
12600
3,5
43,015 11,310 12,051 6,669
4,092 4,258
1,388 2,717
0,456 1,710
0,194 1,200
0,081 0,834
0,031 0,558
14400
4
54,847 12,926 15,360 7,622
5,214 4,867
1,768 3,105
0,580 1,954
0,247 1,371
0,103 0,953
0,039 0,638
16200
4,5
19,029 8,574
6,458 5,475
2,189 3,493
0,718 2,199
0,306 1,542
0,128 1,072
0,049 0,718
18000
5
23,050 9,527
7,821 6,083
2,650 3,881
0,869 2,443
0,370 1,714
0,154 1,191
0,059 0,797
19800
5,5
27,418 10,480 9,301 6,692
3,151 4,269
1,033 2,687
0,440 1,885
0,184 1,311
0,070 0,877
21600
6
32,127 11,432 10,896 7,300
3,690 4,657
1,210 2,931
0,516 2,056
0,215 1,430
0,082 0,957
23400
6,5
37,172 12,385 12,604 7,908
4,268 5,046
1,399 3,176
0,596 2,228
0,248 1,549
0,095 1,037
25200
7
14,425 8,516
4,884 5,434
1,601 3,420
0,682 2,399
0,284 1,668
0,108 1,116
27000
7,5
16,357 9,125
5,537 5,822
1,815 3,664
0,773 2,571
0,322 1,787
0,123 1,196
706
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Heizrohr: Basis 50 °C Wassertemperatur* DIM: di [mm]
25 x 2,3 20,4
32 x 2,9 26,2
40 x 3,7 32,6
50 x 4,6 40,8
63 x 5,8 51,4
75 x 6,8 61,4
90 x 8,2 73,6
110 x 10 90,0
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
kPa/m m/s
Volumenstrom l/h
l/s
28800
8
18,398 9,733
6,227 6,210
2,041 3,908
0,869 2,742
0,362 1,906
0,138 1,276
30600
8,5
20,548 10,341 6,954 6,598
2,279 4,153
0,970 2,913
0,404 2,025
0,154 1,356
32400
9
22,806 10,950 7,717 6,986
2,528 4,397
1,076 3,085
0,448 2,144
0,171 1,435
34200
9,5
25,170 11,558 8,516 7,374
2,790 4,641
1,187 3,256
0,495 2,264
0,188 1,515
36000
10
27,639 12,166 9,350 7,762
3,062 4,886
1,303 3,427
0,543 2,383
0,207 1,595
37800
10,5
10,220 8,151
3,347 5,130
1,424 3,599
0,593 2,502
0,226 1,675
39600
11
11,125 8,539
3,643 5,374
1,550 3,770
0,646 2,621
0,246 1,754
43200
12
13,038 9,315
4,268 5,863
1,816 4,113
0,756 2,859
0,288 1,914
46800
13
15,089 10,091 4,939 6,351
2,101 4,456
0,875 3,098
0,333 2,073
50400
14
17,275 10,867 5,653 6,840
2,405 4,798
1,001 3,336
0,381 2,233
54000
15
19,595 11,644 6,412 7,328
2,727 5,141
1,135 3,574
0,431 2,392
57600
16
22,048 12,420 7,213 7,817
3,067 5,484
1,277 3,812
0,485 2,552
61200
17
8,057 8,306
3,426 5,827
1,426 4,051
0,542 2,711
64800
18
8,944 8,794
3,802 6,169
1,582 4,289
0,601 2,871
68400
19
9,872 9,283
4,197 6,512
1,746 4,527
0,663 3,030
72000
20
10,842 9,771
4,609 6,855
1,917 4,765
0,728 3,190
79200
22
12,906 10,748 5,485 7,540
2,281 5,242
0,866 3,509
86400
24
15,132 11,725 6,430 8,226
2,674 5,719
1,015 3,828
93600
26
17,520 12,703 7,443 8,911
3,095 6,195
1,175 4,147
100800
28
8,523 9,597
3,544 6,672
1,345 4,466
108000
30
9,670 10,282 4,020 7,148
1,525 4,785
115200
32
10,883 10,968 4,523 7,625
1,716 5,104
122400
34
12,161 11,653 5,054 8,101
1,917 5,423
129600
36
13,503 12,339 5,611 8,578
2,128 5,741
136800
38
6,195 9,054
2,350 6,060
144000
40
6,805 9,531
2,581 6,379
162000
45
8,444 10,722
3,201 7,177
180000
50
10,243 11,914 3,883 7,974
198000
55
12,200 13,105 4,623 8,772
216000
60
5,423 9,569
234000
65
6,281 10,367
252000
70
7,196 11,164
270000
75
8,167 11,961
288000
80
9,195 12,759
*Druckverlust-Korrekturfaktoren für andere Wassertemperaturen °C
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
Faktor 1,217 1,183 1,150 1,117 1,100 1,067 1,050 1,017 1,000 0,983 0,967 0,952 0,938 0,933 0,918 0,904 0,890 0,873
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
707
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Schnellauslegung Heizrohr Spreizung Δϑ= 10 K Δϑ=15 K
Δϑ=20 K
Δϑ=25 K
Δϑ=30 K
Δϑ=35 K
Δϑ=40 K
Massenstrom
10 kW
15 kW
20 kW
25 kW
30 kW
35 kW
40 kW
860 kg/h
20 kW
30 kW
40 kW
50 kW
60 kW
70 kW
80 kW
1720 kg/h
30 kW
45 kW
60 kW
75 kW
90 kW
105 kW
120 kW
2580 kg/h
40 kW
60 kW
80 kW
100 kW
120 kW
140 kW
160 kW
3440 kg/h
50 kW
75 kW
100 kW
125 kW
150 kW
175 kW
200 kW
4300 kg/h
60 kW
90 kW
120 kW
150 kW
180 kW
210 kW
240 kW
5160 kg/h
70 kW
105 kW
140 kW
175 kW
210 kW
245 kW
280 kW
6020 kg/h
80 kW
120 kW
160 kW
200 kW
240 kW
280 kW
320 kW
6880 kg/h
90 kW
135 kW
180 kW
225 kW
270 kW
315 kW
360 kW
7740 kg/h
100 kW
150 kW
200 kW
250 kW
300 kW
350 kW
400 kW
8600 kg/h
110 kW
165 kW
220 kW
275 kW
330 kW
385 kW
440 kW
9460 kg/h
120 kW
180 kW
240 kW
300 kW
360 kW
420 kW
480 kW
10320 kg/h
130 kW
195 kW
260 kW
325 kW
390 kW
455 kW
520 kW
11180 kg/h
140 kW
210 kW
280 kW
350 kW
420 kW
490 kW
560 kW
12040 kg/h
150 kW
225 kW
300 kW
375 kW
450 kW
525 kW
600 kW
12900 kg/h
160 kW
240 kW
320 kW
400 kW
480 kW
560 kW
640 kW
13760 kg/h
170 kW
255 kW
340 kW
425 kW
510 kW
595 kW
680 kW
14620 kg/h
180 kW
270 kW
360 kW
450 kW
540 kW
630 kW
720 kW
15480 kg/h
190 kW
285 kW
380 kW
475 kW
570 kW
665 kW
760 kW
16340 kg/h
708
Rohrtyp Δp, v
Rohrtyp Δp, v
25/20.4 0,30974 kPa/m 0,74962 m/s 32/26.2 0,32917 kPa/m 0,92296 m/s 32/26.2 0,66923 kPa/m 1,38445 m/s 40/32.6 0,37806 kPa/m 1,17416 m/s 50/40.8 0,19244 kPa/m 0,93702 m/s 50/40.8 0,26445 kPa/m 1,12443 m/s 50/40.8 0,34945 kPa/m 1,31183 m/s 63/51.4 0,14654 kPa/m 0,94464 m/s 63/51.4 0,18133 kPa/m 1,06272 m/s 63/51.4 0,21940 kPa/m 1,18080 m/s 63/51.4 0,26071 kPa/m 1,29888 m/s 75/61.2 0,13183 kPa/m 0,99949 m/s 75/61.2 0,15238 kPa/m 1,08278 m/s 75/61.2 0,17427 kPa/m 1,16608 m/s 75/61.2 0,19746 kPa/m 1,24937 m/s 75/61.2 0,22196 kPa/m 1,33266 m/s 90/73.6 0,10196 kPa/m 0,97903 m/s 90/73.6 0,11308 kPa/m 1,03662 m/s 90/73.6 0,12472 kPa/m 1,09421 m/s
32/26.2 0,09786 kPa/m 0,46148 m/s 40/32.6 0,11240 kPa/m 0,58708 m/s 40/32.6 0,22851 kPa/m 0,88062 m/s 50/40.8 0,13023 kPa/m 0,74962 m/s 63/51.4 0,06425 kPa/m 0,59040 m/s 63/51.4 0,08839 kPa/m 0,70848 m/s 63/51.4 0,11513 kPa/m 0,82656 m/s 75/61.2 0,06334 kPa/m 0,66633 m/s 75/61.2 0,07836 kPa/m 0,74962 m/s 75/61.2 0,09480 kPa/m 0,83291 m/s 75/61.2 0,11263 kPa/m 0,91620 m/s 90/73.6 0,05429 kPa/m 0,69108 m/s 90/73.6 0,06274 kPa/m 0,74867 m/s 90/73.6 0,07174 kPa/m 0,80626 m/s 90/73.6 0,08129 kPa/m 0,86385 m/s 90/73.6 0,09136 kPa/m 0,92144 m/s 110/90.0 0,03874 kPa/m 0,65473 m/s 110/90.0 0,04296 kPa/m 0,69325 m/s 110/90.0 0,04738 kPa/m 0,73176 m/s
Rohrtyp Δp, v
50/40.8 0,03872 kPa/m 0,37481 m/s 50/40.8 0,07872 kPa/m 0,56221 m/s 63/51.4 0,04348 kPa/m 0,47232 m/s 75/61.2 0,02805 kPa/m 0,41646 m/s 75/61.2 0,03859 kPa/m 0,49975 m/s 75/61.2 0,05053 kPa/m 0,58304 m/s 90/73.6 0,02657 kPa/m 0,46072 m/s 90/73.6 0,03266 kPa/m 0,51831 m/s 90/73.6 0,03905 kPa/m 0,57590 m/s 90/73.6 0,04639 kPa/m 0,63349 m/s 110/90.0 0,02064 kPa/m 0,46217 m/s 110/90.0 0,02385 kPa/m 0,50068 m/s 110/90.0 0,02727 kPa/m 0,53919 m/s 110/90.0 0,03089 kPa/m 0,57771 m/s 110/90.0 0,03472 kPa/m 0,61622 m/s
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Heizrohr Spreizung Δϑ= 10 K
Δϑ=15 K
Δϑ=20 K
Δϑ=25 K
Δϑ=30 K
Δϑ=35 K
Δϑ=40 K
200 kW
300 kW
400 kW
500 kW
600 kW
700 kW
800 kW
210 kW
315 kW
420 kW
525 kW
630 kW
735 kW
840 kW
220 kW
330 kW
440 kW
550 kW
660 kW
770 kW
880 kW
230 kW
345 kW
460 kW
575 kW
690 kW
805 kW
920 kW
240 kW
360 kW
480 kW
600 kW
720 kW
840 kW
960 kW
250 kW
375 kW
500 kW
625 kW
750 kW
875 kW
1000 kW
260 kW
390 kW
520 kW
650 kW
780 kW
910 kW
1040 kW
270 kW
405 kW
540 kW
675 kW
810 kW
945 kW
1080 kW
280 kW
420 kW
560 kW
700 kW
840 kW
980 kW
1120 kW
290 kW
435 kW
580 kW
725 kW
870 kW
1015 kW
1160 kW
300 kW
450 kW
600 kW
750 kW
900 kW
1050 kW
1200 kW
310 kW
465 kW
620 kW
775 kW
930 kW
1085 kW
1240 kW
320 kW
480 kW
640 kW
800 kW
960 kW
1120 kW
1280 kW
330 kW
495 kW
660 kW
825 kW
990 kW
1155 kW
1320 kW
340 kW
510 kW
680 kW
850 kW
1020 kW
1190 kW
1360 kW
350 kW
525 kW
700 kW
875 kW
1050 kW
1225 kW
1400 kW
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Massenstrom
Rohrtyp Δp, v
90/73.6 17200 kg/h 0,13687 kPa/m 1,15180 m/s 90/73.6 18060 kg/h 0,14953 kPa/m 1,20939 m/s 90/73.6 18920 kg/h 0,16269 kPa/m 1,26698 m/s 90/73.6 19780 kg/h 0,17635 kPa/m 1,32457 m/s 90/73.6 20640 kg/h 0,19051 kPa/m 1,38216 m/s 110/90.0 21500 kg/h 0,07790 kPa/m 0,96285 m/s 110/90.0 22360 kg/h 0,08364 kPa/m 1,00136 m/s 110/90.0 23220 kg/h 0,08956 kPa/m 1,03987 m/s 110/90.0 24080 kg/h 0,09567 kPa/m 1,07839 m/s 110/90.0 24940 kg/h 0,10196 kPa/m 1,111690 m/s 110/90.0 25800 kg/h 0,10843 kPa/m 1,15541 m/s 110/90.0 26660 kg/h 0,11507 kPa/m 1,19393 m/s 110/90.0 27520 kg/h 0,12190 kPa/m 1,23244 m/s 110/90.0 28380 kg/h 0,12890 kPa/m 1,27096 m/s 110/90.0 29240 kg/h 0,13608 kPa/m 1,30947 m/s 110/90.0 30100 kg/h 0,14344 kPa/m 1,34798 m/s
Rohrtyp Δp, v
Rohrtyp Δp, v
110/90.0 0,05199 kPa/m 0,77028 m/s 110/90.0 0,05680 kPa/m 0,80879 m/s 110/90.0 0,06179 kPa/m 0,84730 m/s 110/90.0 0,06697 kPa/m 0,88582 m/s 110/90.0 0,07234 kPa/m 0,92433 m/s
709
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Wärmeverlust Uponor Ecoflex Thermo Single Wärmeleitfähigkeit Erdreich: 1,0 W/mK Erdreichüberdeckung: 0,8 m
Nach Vorgabe der „VDI-AG Gütesicherung“ sind, unter Berücksichtigung herstellungsbedingter Toleranzen, die in dem nachfolgenden Diagramm dargestellten Wärmeverlustangaben (W/m) bereits mit einem Sicherheitsfaktor von 1,05 beaufschlagt. 45
40 110/200
Wärmeverlust [W/m]
35
30
90/200
25
75/200 63/175
20
50/175 40/175 32/140 25/140
15
10
5
0 10
30
50
70
90
Temperaturdifferenz [K] Beispiel für Uponor Ecoflex Thermo Single 50/175 ϑM = Mediumtemperatur ϑE = Erdreichtemperatur Δϑ = Temperaturdifferenz (K)
6 V 046
Δϑ = ϑM – ϑE ϑM = 75 °C ϑE = 5 °C Δϑ = 75 – 5 = 70 K Wärmeverlust: 15,1 W/m
710
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Thermo
Wärmeverlust Uponor Ecoflex Thermo Twin Wärmeleitfähigkeit Erdreich: 1,0 W/mK Erdreichüberdeckung: 0,8 m
Nach Vorgabe der „VDI-AG Gütesicherung“ sind, unter Berücksichtigung herstellungsbedingter Toleranzen, die in dem nachfolgenden Diagramm dargestellten Wärmeverlustangaben (W/m) bereits mit einem Sicherheitsfaktor von 1,05 beaufschlagt. 45
40 2 x 63/200
Wärmeverlust [W/m]
35 2 x 50/200 2 x 40/175
30
25 2 x 32/175 20
2 x 25/175
15
10
5
0 10
30
50
70
90
Temperaturdifferenz [K] Beispiel für Uponor Ecoflex Thermo Twin 2 x 32/175 ϑV ϑR ϑE Δϑ Δϑ ϑV ϑR ϑE Δϑ
= Vorlauftemperatur = Rücklauftemperatur = Erdreichtemperatur = Temperaturdifferenz (K) = (ϑV + ϑR)/2 – ϑE = 70 °C = 40 °C = 5 °C = (70 + 40)/2 – 5 = 50 K Wärmeverlust: 12 W/m
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
6 V 047
711
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Aqua
Uponor Ecoflex Aqua Produktprofil
Ihr flexibler Spezialist für warmes Trinkwasser Unschlagbar, wenn es um eine schnelle, sichere und damit besonders wirtschaftliche Installation in der Warmwasserversorgung geht.
Mit der Twin-Ausführung liefern wir Ihnen eine Lösung mit integrierter Zirkulationsleitung.
Die Klassifizierung der PE-Xa Mediumrohre des Aqua Rohrsystems sind in der DIN EN ISO 15875 beschrieben.
Uponor Ecoflex Aqua Single
max. 95 °C/70 °C*
10 bar
25 – 63 mm
Mediumrohr d x s [mm] 25 x 3,5 32 x 4,4 40 x 5,5 50 x 6,9 63 x 8,7
DN [mm] 20 25 32 40 50
Mantelrohr d2 [mm] 140 140 175 175 175
Gewicht [kg/m] 1,24 1,42 2,40 2,70 3,20
Hauptanwendung Trinkwasser, warm Nebenanwendungen Lebensmittel Chemikalien Mediumrohr PE-Xa, SDR 7,4 Option Heizkabel Dämmmaterial vernetzter PE-Schaum Material Mantelrohr PE-80 (PE-HD) Lieferlänge [m] 200 200 200 200 200
Biegeradius [m] 0,35 0,40 0,45 0,55 0,65
Hinweis: Die sichere und wirtschaftliche Rohrleitung für Warmwasserinstallationen.
d2
Dämmdicke [mm] 45 42 55 50 43
Uponor Ecoflex Aqua Single ist auch mit Begleitheizung (HZK) lieferbar. * Bitte beachten Sie die Erklärungen zum Thema „Langzeiteigenschaften“ auf Seite 701!
712
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Aqua
Uponor Ecoflex Aqua Twin
max. 95 °C/70 °C*
10 bar
25 – 50 mm
Mediumrohr dxs d1 x s1 [mm] [mm] 25 x 3,5 25 x 3,5 32 x 4,4 25 x 3,5 40 x 5,5 25 x 3,5 50 x 6,9 25 x 3,5
DN
Hauptanwendung Trinkwasser, warm mit Zirkulation Nebenanwendungen Lebensmittel Chemikalien Mediumrohr PE-Xa, SDR 7,4 Dämmmaterial vernetzter PE-Schaum Material Mantelrohr PE-80 (PE-HD)
Hinweis: Inklusive Zirkulationsleitung. Auch hier erleichtert der zweifarbige Dog Bone die korrekte Anbindung der Medienrohre.
(W)
d2
(C)
Lieferlänge
Biegeradius
Dämmdicke
[mm]
Mantelrohr d2 Gewicht [mm] [kg/m]
[m]
[m]
[mm]
20 + 20 25 + 20 32 + 20 40 + 20
175 175 175 175
200 200 200 200
0,65 0,70 0,90 1,00
43 38 38 28
2,05 2,20 2,45 2,73
d x s = Trinkwasser, warm (W), d1 x s1 = Zirkulation (C) * Bitte beachten Sie die Erklärungen zum Thema „Langzeiteigenschaften“ auf Seite 701!
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
713
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Aqua
Druckverlust Trinkwasserrohr: Basis 50 °C Wassertemperatur* DIM: di [mm]
25 x 3,5 18
32 x 4,4 23,2
40 x 5,5 29
50 x 6,9 36,2
63 x 8,7 45,6
Volumenstrom l/h
l/s
kPa/m
m/s
kPa/m
m/s
6
0,01
72
0,02
108
0,03
144
0,04
180 216
0,05
0,036
0,204
0,06
0,050
0,245
252
0,07
0,065
0,286
288
0,08
0,083
0,327
324
0,09
0,103
0,368
360
0,1
0,124
720
0,2
1080
kPa/m
m/s
kPa/m
m/s
0,409
0,037
0,246
0,429
0,817
0,127
0,492
0,043
0,314
0,3
0,890
1,226
0,263
0,738
0,089
0,470
1440
0,4
1,494
1,635
0,442
0,984
0,031
0,301
0,150
0,627
0,051
1800
0,5
2,233
2,044
0,660
0,401
1,230
0,224
0,784
0,076
2160
0,6
3,103
2,452
0,501
0,917
1,476
0,311
0,941
0,106
2520
0,7
4,098
2,861
1,210
1,722
0,410
1,097
0,140
0,601
0,034
0,376
0,701
0,045
2880
0,8
5,215
3,270
1,540
1,968
0,522
1,254
0,438
0,178
0,801
0,058
3240
0,9
6,452
3,678
1,905
2,214
0,645
0,501
1,411
0,220
0,902
0,071
3600
1
7,806
4,087
2,304
2,460
0,563
0,780
1,568
0,266
1,002
0,086
3960
1,1
9,275
4,496
2,737
0,626
2,706
0,927
1,724
0,316
1,102
0,102
4320
1,2
10,857
4,905
0,689
3,203
2,952
1,084
1,881
0,370
1,202
0,120
5040
0,751
1,4
4,233
3,444
1,433
2,195
0,489
1,403
0,158
0,876
5760
1,6
5,390
3,936
1,824
2,508
0,622
1,603
0,201
1,002
6480
1,8
6,672
4,428
2,257
2,822
0,769
1,803
0,248
1,127
7200
2
8,075
4,920
2,731
3,135
0,931
2,004
0,301
1,252
7920
2,2
9,598
5,412
3,245
3,449
1,106
2,204
0,357
1,377
8640
2,4
11,239
5,904
3,799
3,762
1,294
2,404
0,418
1,502
9360
2,6
4,392
4,076
1,496
2,605
0,483
1,628
10080
2,8
5,024
4,389
1,711
2,805
0,552
1,753
10800
3
5,694
4,703
1,939
3,005
0,626
1,878
12600
3,5
7,532
5,486
2,564
3,506
0,827
2,191
14400
4
9,599
6,270
3,266
4,007
1,053
2,504
16200
4,5
11,890
7,054
4,045
4,508
1,304
2,817
18000
5
4,898
5,009
1,579
3,130
19800
5,5
5,824
5,510
1,877
3,443
21600
6
6,823
6,011
2,198
3,756
23400
6,5
7,892
6,512
2,542
4,069
25200
7
9,032
7,013
2,908
4,382
27000
7,5
10,240
7,514
3,297
4,695
28800
8
3,708
5,008
30600
8,5
4,140
5,321
32400
9
4,594
5,634
34200
9,5
5,069
5,947
36000
10
5,566
6,260
37800
10,5
6,083
6,573
39600
11
6,621
6,886
43200
12
7,759
7,512
46800
13
8,979
8,138
50400
14
10,279
8,764
714
kPa/m
m/s
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Aqua
*Druckverlust-Korrekturfaktoren für andere Wassertemperaturen °C
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
70
75
80
85
90
95
Faktor 1,208 1,174 1,144 1,115 1,087 1,060 1,039 1,019 1,000 0,982 0,965 0,954 0,943 0,928 0,923 0,907 0,896 0,878
Hinweise zur Dimensionierung Fließgeschwindigkeiten Fließgeschwindigkeiten beeinflussen in erheblichem Maße die Wirtschaftlichkeit und die Betriebssicherheit einer Versorgungsanlage. Hohe Fließgeschwindigkeiten haben hohe Druckverluste zur Folge. Es können auch hohe dynamische Druckverluste auftreten. Ferner können abgelagerte Partikel von den Rohrleitungswandungen mitgerissen werden. Geringe Fließgeschwindigkeiten bedeuten lange Verweilzeiten: Das Wasser kann verkeimen oder trüb werden. Auf einen ausreichenden Wasseraustausch ist zu achten.
Dimensionierung von Trinkwasserleitungen Trinkwasserleitungen sind so zu dimensionieren, dass eine ausreichende Wasserversorgung der einzelnen Zapfstellen gewährleistet ist. Das Rohrleitungssystem sollte so dimensioniert werden, dass auch beim niedrigsten vorkommenden absoluten Druck die einzelnen Zapfstellen ausreichend versorgt werden.
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Hinweis: Bitte beachten Sie die DIN 1988 und das DVGW Arbeitsblatt W551, in dem auch die Fernwärmeversorgung aufgenommen wurde.
715
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Ecoflex Quattro
Uponor Ecoflex Quattro Produktprofil
Das einzig Wahre für die Gebäude-Einzelanbindung „Eines für alles!“ HeizwasserVor- und -Rücklauf sowie warmes Trinkwasser inklusive Zirkulation in nur einem Systemrohr: Komfor-
tabler, wirtschaftlicher und auch sicherer können Sie einzelne Gebäude oder Gebäudekomplexe nicht anbinden.
Uponor Ecoflex Quattro
max. 95 °C/ (80 °C /70 °C)*
6 bar/10 bar
Hauptanwendungen Heizwasser Trinkwasser, warm mit Zirkulation Mediumrohr PE-Xa, SDR 7,4 PE-Xa mit EVOH, SDR 11 Dämmmaterial vernetzter PE-Schaum Material Mantelrohr PE-80 (PE-HD)
Hinweis: Auch für die Anbindung von Nebengebäuden ist die Uponor Ecoflex Quattro-Rohrleitung besonders praktisch und wirtschaftlich. Das zweifarbige Zentrierprofil erleichtert die korrekte Anbindung der Medienrohre.
s/s1
25 – 32 mm
(H)
(W)
d/d1
d2
Mediumrohr dxs d1 x s1 [mm] [mm] 2 x 25 x 2,3 2 x 25 x 3,5 2 x 32 x 2,9 2 x 25 x 3,5 2 x 32 x 2,9 32 x 4,4 + 25 x 3,5
DN [mm]
Mantelrohr d2 [mm]
20 + 20/20 + 20 175 25 + 25/20 + 20 175 25 + 25/25 + 20 175
Gewicht [kg/m]
Lieferlänge [m]
Biegeradius [m]
Dämmdicke [mm]
2,41 2,64 2,78
200 200 200
0,80 0,80 0,80
35 35 34
(C)
(H)
d x s = Vor-/Rücklauf (H), d1 x s1 = Trinkwasser, warm (W), Zirkulation (C) * Bitte beachten Sie die Erklärungen zum Thema „Langzeiteigenschaften“ auf Seite 701!
716
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Ecoflex Quattro
Druckverlust Trinkwasserrohr: Basis 50 °C Wassertemperatur* DIM: di [mm]
25 x 3,5 18
32 x 4,4 23,2
Volumenstrom l/h
l/s
kPa/m
m/s
180
0,05
0,036
0,204
kPa/m
m/s
216
0,06
0,050
0,245
252
0,07
0,065
0,286
288
0,08
0,083
0,327
324
0,09
0,103
0,368
360
0,1
0,124
0,409
720
0,2
0,037
0,246
0,429
0,817
0,127
1080
0,492
0,3
0,890
1,226
0,263
0,738
1440
0,4
1,494
1,635
0,442
0,984
1800
0,5
2,233
2,044
0,660
1,230
2160
0,6
3,103
2,452
0,917
1,476
2520
0,7
4,098
2,861
1,210
1,722
2880
0,8
5,215
3,270
1,540
1,968
3240
0,9
6,452
3,678
1,905
2,214
3600
1
7,806
4,087
2,304
2,460
3960
1,1
9,275
4,496
2,737
2,706
°C
10
15
20
25
30
35
4320
1,2
10,857
4,905
3,203
2,952
Faktor
1,208
1,174
1,144
1,115
1,087
1,060
5040
1,4
4,233
3,444
5760
1,6
5,390
3,936
°C
40
45
50
55
60
65
6480
1,8
6,672
4,428
Faktor
1,039
1,019
1,000
0,982
0,965
0,954
7200
2
8,075
4,920
7920
2,2
9,598
5,412
°C
70
75
80
85
90
95
8640
2,4
11,239
5,904
Faktor
0,943
0,928
0,923
0,907
0,896
0,878
*Druckverlust-Korrekturfaktoren für andere Wassertemperaturen
Heizwasserrohr Spreizung Δϑ= 10 K
Δϑ=15 K
Δϑ=20 K
Δϑ=25 K
Δϑ=30 K
Δϑ=35 K
Δϑ=40 K
Massenstrom
5 kW
7,5 kW
10 kW
12,5 kW
15 kW
17,5 kW
20 kW
430 kg/h
10 kW
15 kW
20 kW
25 kW
30 kW
35 kW
40 kW
860 kg/h
15 kW
22,5 kW
30 kW
37,5 kW
45 kW
52,5 kW
60 kW
1290 kg/h
20 kW
30 kW
40 kW
50 kW
60 kW
70 kW
80 kW
1720 kg/h
25 kW
37,5 kW
50 kW
62,5 kW
75 kW
87,5 kW
100 kW
2150 kg/h
30 kW
45 kW
60 kW
75 kW
90 kW
105 kW
120 kW
2580 kg/h
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Rohrtyp Δp, v 25/20.4 0,09208 kPa/m 0,37481 m/s 25/20.4 0,30974 kPa/m 0,74962 m/s 25/20.4 0,62973 kPa/m 1,12443 m/s 32/26.2 0,32917 kPa/m 0,92296 m/s 32/26.2 0,48641 kPa/m 1,15370 m/s 32/26.2 0,66923 kPa/m 1,38445 m/s
Rohrtyp Δp, v
32/26.2 0,09786 kPa/m 0,46148 m/s 32/26.2 0,19896 kPa/m 0,69222 m/s
717
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Ecoflex Quattro
Heizwasserrohr: Basis 50 °C Wassertemperatur* DIM: di [mm]
25 x 2,3 20,4
32 x 2,9 26,2
Volumenstrom l/h
l/s
kPa/m
m/s
180
0,05
0,020
0,162
kPa/m
m/s
216
0,06
0,028
0,194
252
0,07
0,037
0,226
288
0,08
0,047
0,259
324
0,09
0,058
0,291
360
0,1
0,071
0,323
720
0,2
0,020
0,191
0,244
0,646
0,069
1080
0,381
0,3
0,507
0,969
0,143
0,572
1440
0,4
0,850
1,293
0,239
0,762
1800
0,5
1,270
1,616
0,358
0,953
2160
0,6
1,765
1,939
0,496
1,143
2520
0,7
2,330
2,262
0,655
1,334
2880
0,8
2,966
2,585
0,834
1,524
3240
0,9
3,668
2,908
1,031
1,715
3600
1
4,438
3,231
1,247
1,905
3960
1,1
5,272
3,555
1,481
2,096
4320
1,2
6,171
3,878
1,733
2,286
5040
1,4
8,156
4,524
2,290
2,668
5760
1,6
10,388
5,170
2,916
3,049
6480
1,8
12,859
5,816
3,609
3,430
7200
2
15,566
6,463
4,367
3,811
7920
2,2
18,504
7,109
5,190
4,192
8640
2,4
21,670
7,755
6,077
4,573
9360
2,6
25,060
8,402
7,026
4,954
10080
2,8
28,671
9,048
8,037
5,335
10800
3
32,500
9,694
9,109
5,716
°C
10
15
20
25
30
35
12600
3,5
43,015
11,310
12,051
6,669
Faktor
1,217
1,183
1,150
1,117
1,100
1,067
14400
4
54,847
12,926
15,360
7,622
16200
4,5
19,029
8,574
°C
40
45
50
55
60
65
18000
5
23,050
9,527
Faktor
1,050
1,017
1,000
0,983
0,967
0,952
19800
5,5
27,418
10,480
21600
6
32,127
11,432
°C
70
75
80
85
90
95
23400
6,5
37,172
12,385
Faktor
0,938
0,933
0,918
0,904
0,890
0,873
718
*Druckverlust-Korrekturfaktoren für andere Wassertemperaturen
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Ecoflex Quattro
Wärmeverlust Uponor Ecoflex Quattro Wärmeleitfähigkeit Erdreich: 1,0 W/mK Erdreichüberdeckung: 0,8 m 18
Q1: Heizung, Vor-und Rücklauf
16
Wärmeverlust [W/m]
14
12 Q2: Warmwasser und Zirkulation
10
8
6
4
2
0 10
30
50
Δϑ Temperaturdifferenz [K] oder
70
90
Δϑ Warmwassertemperatur [K]
Beispiel für Uponor Ecoflex Quattro ϑV ϑR ϑE Δϑ ϑww
= = = = =
Δϑ = ϑV = ϑR = ϑE = Δϑ = ϑww =
Vorlauftemperatur Rücklauftemperatur Erdreichtemperatur Temperaturdifferenz (K) Temperatur Warmwasser- und Zirkulationsleitung (ϑV + ϑR)/2 – ϑE 70 °C 40 °C 5 °C (70 + 40)/2 – 5 = 50 K 60 °C
Somit ergibt sich: Q1 (bei Δϑ = 50 K) = 8,5 W/m Q2 (bei ϑww = 60 °C) = 9,2 W/m Spezifischer Wärmeverlust pro lfd. Meter: Q = Q1 + Q2 = (8,5 + 9,2) W/m = 17,7 W/m
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Wärmeverlust überprüft durch FIW München (Art.-Nr. 1018149)
719
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Supra
Uponor Ecoflex Supra Produktprofil
Das Nonplusultra für kaltes Trinkwasser und Kühlwassernetze Erfrischend konsequent für kalte Flüssigmedien. Neben kaltem Trinkwasser sind Kühlwassernetze in Hotelkomplexen oder industriellen Anlagen die bevorzugten Einsatzge-
720
biete für Uponor Ecoflex Supra. Das optionale Frostschutzkabel gewährleistet einen frostsicheren Trinkwassertransport auch bei niedrigsten Außentemperaturen.
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Supra
Uponor Ecoflex Supra
20 °C
16 bar
25 – 110 mm
Mediumrohr d x s [mm] 25 x 2,3 32 x 2,9 40 x 3,7 50 x 4,6 63 x 5,8 75 x 6,8 90 x 8,2 110 x 10,0
DN [mm] 20 25 32 40 50 65 80 100
Mantelrohr d2 [mm] 68 68 140 140 140 175 175 200
Hauptanwendungen Trinkwasser, kalt Kühlwasser Nebenanwendung Abwasser Mediumrohr PE-HD (PE 100), SDR 11 Option Frostschutzkabel Dämmmaterial PE-X Schaum Material Mantelrohr PE-80 (PE-HD) Gewicht [kg/m] 0,52 0,62 1,47 1,67 1,97 2,72 3,14 5,24
Lieferlänge [m] 200 200 200 200 200 100 100 100
Biegeradius [m] 0,20 0,25 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 1,20
Hinweis: Für Schwimmbäder, Hotels, Wellness-Oasen oder für die Industrie. Supra ist für Mediumtemperaturen von –10 °C bis + 40 °C optimiert.
d2
Dämmdicke [mm] 15 12 39 34 27 38 28 30
Uponor Ecoflex Supra Plus Mit dem optional erhältlichen, selbstregelnden Frostschutzkabel für Uponor Ecoflex Supra Plus -Rohre kann z. B. Trinkwasser oder Kühlwasser im Außenbereich frostsicher transportiert werden – auch über weite Distanzen.
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721
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Supra
Druckverlust Trink-/Kühlwasserrohr: Basis 20 °C Wassertemperatur V
25 / 20,4 / 2,3
32 / 26,2 / 2,9
40 / 32,6 / 3,7
50 / 40,8 / 4,6
63 / 51,4 / 5,8
75 / 61,4 / 6,8
90 / 73,6 / 8,2
v
v
v
v
v
v
v
Δp
Δp
[m/s] [bar/ 100 m]
Δp
[m/s] [bar/ 100 m]
Δp
[m/s] [bar/ 100 m]
Δp
[m/s] [bar/ 100 m]
Δp
[m/s] [bar/ 100 m]
Δp
[m/s] [bar/ 100 m]
110 / 90,0 / 10,0 v
Δp
[l/s]
[m/s] [bar/ 100 m]
[m/s] [bar/ 100 m]
0,025
0,076 0,0086
0,0315
0,096 0,0127
0,059 0,0041
0,04
0,122 0,0189
0,075 0,0061
0,05
0,153 0,0275
0,094 0,0088
0,060 0,0031
0,063
0,193 0,0407
0,119 0,0130
0,075 0,0045
0,08
0,245 0,0611
0,151 0,0195
0,096 0,0067
0,061 0,0024
0,1
0,306 0,0895
0,188 0,0285
0,120 0,0098
0,076 0,0034
0,125
0,382 0,1315
0,235 0,0417
0,150 0,0144
0,096 0,0050
0,060 0,0017
0,16
0,490 0,2016
0,301 0,0638
0,192 0,0219
0,122 0,0076
0,077 0,0026
0,054 0,0011
0,2
0,612 0,2974
0,377 0,0939
0,240 0,0321
0,153 0,0111
0,096 0,0037
0,068 0,0016
0,25
0,765 0,4394
0,471 0,1384
0,300 0,0473
0,191 0,0163
0,120 0,0055
0,085 0,0024
0,059 0,0010
0,315
0,964 0,6599
0,593 0,2072
0,377 0,0706
0,241 0,0244
0,152 0,0082
0,107 0,0036
0,074 0,0015
0,4
1,224 1,0068
0,753 0,3152
0,479 0,1071
0,306 0,0369
0,193 0,0123
0,136 0,0054
0,094 0,0023
0,063 0,0009
0,5
1,530 1,4972
0,942 0,4672
0,599 0,1585
0,382 0,0544
0,241 0,0182
0,170 0,0079
0,118 0,0033
0,079 0,0013
0,63
1,927 2,2631
1,187 0,7039
0,755 0,2381
0,482 0,0816
0,304 0,0272
0,214 0,0119
0,148 0,0049
0,099 0,0019
0,8
2,448 3,4774
1,507 1,0776
0,958 0,3634
0,612 0,1242
0,386 0,0413
0,272 0,0180
0,188 0,0075
0,126 0,0029
1
3,059 5,2062
1,883 1,6072
1,198 0,5405
0,765 0,1842
0,482 0,0611
0,340 0,0266
0,235 0,0111
0,157 0,0043
1,25
2,354 2,4022
1,498 0,8053
0,956 0,2738
0,602 0,0906
0,425 0,0394
0,294 0,0163
0,196 0,0063
1,6
3,014 3,7567
1,917 1,2547
1,224 0,4253
0,771 0,1403
0,544 0,0609
0,376 0,0252
0,252 0,0097
2
2,396 1,8774
1,530 0,6345
0,964 0,2088
0,680 0,0904
0,470 0,0374
0,314 0,0143
2,5
2,995 2,8148
1,912 0,9483
1,205 0,3112
0,850 0,1345
0,588 0,0555
0,393 0,0212
3,15
2,409 1,4406
1,518 0,4714
1,071 0,2033
0,740 0,0838
0,495 0,0320
4
3,059 2,2247
1,928 0,7254
1,360 0,3123
0,940 0,1285
0,629 0,0489
5
2,410 1,0873
1,700 0,4670
1,175 0,1917
0,786 0,0729
6,3
3,036 1,6567
2,142 0,7098
1,481 0,2908
0,990 0,1103
8
2,720 1,0965
1,880 0,4480
1,258 0,1695
10
3,399 1,6493
2,350 0,6722
1,572 0,2537
2,938 1,0104
1,965 0,3804
12,5 16
2,515 0,5966
20
3,144 0,8977
722
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Uponor Ecoflex Supra
Hinweise zur Dimensionierung Fließgeschwindigkeiten Fließgeschwindigkeiten beeinflussen in erheblichem Maße die Wirtschaftlichkeit und die Betriebssicherheit einer Versorgungsanlage. Hohe Fließgeschwindigkeiten haben hohe Druckverluste zur Folge. Es können auch hohe dynamische Druckverluste auftreten. Ferner können abgelagerte Partikel von den Rohrleitungswandungen mitgerissen werden. Geringe Fließgeschwindigkeiten bedeuten lange Verweilzeiten: Das Wasser kann verkeimen oder trüb werden. Auf einen ausreichenden Wasseraustausch ist zu achten.
Dimensionierung von Trinkwasserleitungen Trinkwasserleitungen sind so zu dimensionieren, dass eine ausreichende Wasserversorgung der einzelnen Zapfstellen gewährleistet ist. Das Rohrleitungssystem sollte so dimensioniert werden, dass auch beim niedrigsten vorkommenden absoluten Druck die einzelnen Zapfstellen ausreichend versorgt werden.
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Hinweis: Bitte beachten Sie die DIN 1988 und das DVGW Arbeitsblatt W551, in dem auch die Fernwärmeversorgung aufgenommen wurde.
723
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Das Uponor Zubehörprogramm Verbindungssysteme Uponor WIPEX Verbindungstechnik – für unsere Thermo-, Aqua-, Supra- und Quattro-Produkte Uponor WIPEX ist ein praxisfreundliches Verbindungssystem, bei dem die Abdichtung von Übergangsnippel auf Formstück durch einen O-Ring erfolgt. Somit entfällt das zusätzliche Eindichten der Gewinde mit Teflon oder Hanf. Dies wird auch nicht emp-
fohlen, weil diese Außengewinde dafür nicht geeignet sind. Die Übergangsnippel und die Formteile besitzen jeweils zylindrische Gewindegänge. Der zwischengeschobene O-Ring sorgt nach Fixierung des Systems für eine
langfristig haltbare und absolut dichte Verbindung. Uponor WIPEX Übergangsnippel sind für SDR 7,4 (Uponor Ecoflex Aqua) und SDR 11 (Uponor Ecoflex Thermo, Quattro, Supra) erhältlich.
1 Übergangsnippel 2 Drehnippel 3 Winkel mit O-Ringen
1
4 Fixpunktmuffe mit O-Ring 5 T-Stück mit O-Ringen
1
3 3
4 2 1
1
1
6 Gewindeflansch mit O-Ring 7 Reduzierung mit O-Ring
8
5
7
1
9
1 6
Uponor WIPEX Verbindungstechnik
8 Gewindemuffe mit O-Ringen 9 Kupplung
Planungshinweis: Beim Übergang vom Uponor Wipex System auf Fremdbauteile muss als Uponor Wipex Abschlusselement ein Formteil (z.B. Bogen oder Muffe) mit Innengewinde oder ein Wipex Gewindeflansch (nur bei Single Rohren) verwendet werden.
Uponor WIPEX-MLC Presskupplung PN6 für die Dimensionen 32, 40, 50 mm Die Uponor WIPEX-MLC Presskupplung ermöglicht den direkten Systemübergang von den flexiblen, vorgedämmten Uponor Ecoflex PE-Xa/PE 100 Rohrleitungen auf die Uponor MLC Verbundrohrsysteme für die Trinkwasser- und Heizungsinstallation.
Verarbeitungshinweis: Vor der Verbindermontage sind die Rohrenden zu entgraten und die Späne aus den Rohrenden zu entfernen. Montageanleitung beachten!
Damit können alle Installationen im und außerhalb des Gebäudes aus einer Hand mit den geprüften Systemkomponenten von Uponor durchgeführt werden. Das spart Zeit und bietet zusätzliche Montagesicherheit, da für den Systemübergang weder bauseitige Komponenten noch Dichtmittel wie Hanf oder Teflon erforderlich sind.
Uponor Kunststoff-Übergangsnippel – für den Hausanschluss von Uponor Ecoflex Supra Der Uponor Kunststoff-Übergangsnippel aus PP ist seit Jahren die bewährte Verbindungstechnik für PE-HD Mediumrohre. Die einfache Handhabung dieses KlemmfittingSystems sorgt einerseits für eine
724
dauerhaft sichere Verbindung und andererseits für einen schnellen Fortschritt bei der Montagearbeit an den Uponor Ecoflex SupraRohrsystemen.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Uponor Isoliersätze Praxisgerecht, effizient und von höchster Lebensdauer Zum Dämmen und Abdichten der Mantelrohre stehen für alle Längs-, Eck- und T-Verbindungen passende Isoliersätze (wasserdicht bis 0,3 bar bei 30°C) zur Verfügung. Sie passen gleichermaßen auf Single- und
Twin-Rohre. Zudem steht für den Übergang von Single-Hauptleitungen auf Twin-Abzweigleitungen ein H-Isoliersatz zur Verfügung. Die Isoliersätze bestehen aus gedämmten Halbschalen, die
verklebt, anschließend verschraubt und verdübelt werden. Rohre mit kleinerem Mantelrohrdurchmesser als 140 mm können mittels Uponor Reduzierringen an die Isoliersätze angepasst werden.
Uponor T-Isoliersatz
Uponor Eck-Isoliersatz
Uponor Längs-Isoliersatz
Zertifizierungen: Kiwa KOMO Systemzertifizierung nach BRL 5609 Deklaration nach DIN EN 15632 durch Zertifizierungsstelle Kiwa N.V.
Uponor H-Isoliersatz
Hinweis: Verbindungsstellen sollten prinzipiell nicht unterhalb von Straßen eingebaut werden, da hier eine nachträgliche Zugängigkeit schwierig ist.
Uponor Reduzierring
Hinweis: Für das Dämmen und Abdichten von T-Abzweigen bei Uponor Ecoflex Quattro-Rohren sind Uponor Anschlussschächte zu verwenden.
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Hinweis: Einsatz der Isoliersätze nur in Verbindung mit Uponor Gummi Endkappen!
725
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Uponor Schacht Uponor Anschlussschächte sind konzipiert für Rohrverbindungen, die nicht mit einem Uponor T-Isoliersatz,
oder H-Isoliersatz ausgeführt werden können, z. B. bei der Verbindung von Uponor Ecoflex Single- auf zwei und mehr Twin-Rohre oder auch für die Uponor Ecoflex Quattro Rohrleitungen.
Anschlussbeispiele
Thermo Twin Haus 1
Thermo Twin Haus 2
Thermo Twin Haus 1
Thermo Twin Haus 2
• VL • VL
• RL • RL
Thermo Twin Haus 3
Heizungsversorgung von der Hauptleitung zu 2 Häusern
Aqua Twin Haus 1
Heizungsversorgung von der Hauptleitung zu 4 Häusern
Quattro Haus 1
Thermo Twin Haus 1
Thermo Twin Haus 4
Quattro Haus 2 Aqua Twin
Aqua Twin • VL •Z
• VL •RL
Thermo Twin
Thermo Twin
Heizungs- und warmes Trinkwasser von den Hauptleitungen zum Haus
726
Heizungs- und warmes Trinkwasser von der Hauptleitung zu 2 Häusern unter Verwendung von Quattro
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Uponor Gummi-Endkappen Zum Schutz der Rohrenden und zur Bauteilabschottung Vor Herstellung einer Mediumrohrverbindung sowie bei Rohranschluss im Gebäudebereich müssen die Uponor Gummi-Endkappen auf die Mantelrohrenden montiert werden! Uponor Gummi-Endkappen dienen dem Schutz der Dämmung an
geschnittenen Rohrenden und zur Bauteilabschottung (wasserdicht bis 0,3 bar bei 30°C). Dieser Schutz vor eindringender Feuchte und Beschädigungen ist wichtig, damit das Gesamtsystem über viele Jahre seine Aufgabe optimal erfüllen kann.
Gegen das Eindringen von Wasser wird zusätzlich ein Dichtring mitgeliefert. Die Endkappen lassen sich bei der Montage einfach und bequem auf die Rohrenden stülpen und abschließend mit einem Klemmring perfekt sichern.
Zertifizierungen: Kiwa KOMO Systemzertifizierung nach BRL 5609 Deklaration nach DIN EN 15632 durch Zertifizierungsstelle Kiwa N.V.
Hinweis: Vor der Montage der Gummi-Endkappen muss die Rohrleitung auf die erforderliche Länge abisoliert werden. Hierbei sind die Maße der Isoliersätze zu beachten. Dichtring
Single
Hinweis: Bei Verwendung der Uponor Isoliersätze dürfen die Klemmringe nicht montiert werden!
Klemmring
Twin
Quattro
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727
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Uponor Mauerdurchführungen NDW – nicht druckwasserdicht Diese Mauerdurchführung wird überall dort eingesetzt, wo kein drückendes Wasser ansteht. Die Mauerhülse wird in der Regel in einen Mauerdurchbruch eingemauert oder in eine ausreichend größere Kernlochbohrung eingeputzt. Zur Abdichtung wird sie am Ende der Montage mit einem Schrumpfschlauch versehen.
Hinweis: Die Kernlochbohrung / der Mauerdurchbruch für den Einbau der Mauerdurchführung NDW muss ausreichend groß sein, damit der Mörtel/Beton im Ringspalt gut verdichtet werden kann.
Schrumpfschlauch
Uponor Mantelrohr [mm]
Mauerhülse (da) [mm]
68 140 175/200
90 175 250
Mauerhülse
Uponor Labyrinthdichtung NDW – nicht druckwasserdicht Labyrinthdichtung zum Einbau in eine Betonkonstruktion. Verhindert effektiv Feuchtigkeitseintrag ins Gebäude bei nicht drückendem Wasser. Die Verpackungseinheit beinhaltet die Labyrinthdichtung und einen Klemmring.
Uponor Mantelrohr [mm]
Labyrinthdichtung da* [mm]
140 175 200
190 225 250
* zuzüglich 5 mm für Spannschraube
Hinweis: Die Kernlochbohrung/der Mauerdurchbruch für den Einbau der Labyrinthdichtung NDW muss ausreichend groß sein, damit der Mörtel/Beton im Ringspalt gut verdichtet werden kann.
728
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Uponor Mauerdurchführung DWD – druckwasserdicht Überall dort, wo mit drückendem Wasser (bis max. 0,5 bar) zu rechnen ist, muss eine druckwasserdichte
Uponor Mauerdurchführung eingesetzt werden. Diese kann entweder direkt in eine beschichtete WU-
Beton Kernlochbohrung oder in ein einbetoniertes bzw. eingemauertes Faserzementrohr eingesetzt werden.
Raumseite Uponor Mauerdurchführung DWD
Raumseite Uponor Mauerdurchführung DWD mit Ergänzungssatz
Uponor Mantelrohr [mm]
Kernlochbohrung [mm]
68 140 175 200
125 200 250 300
Hinweis: Vor dem Einbau der Uponor Mauerdurchführung DWD in eine Kernlochbohrung ist diese mit Uponor Epoxidharz zu beschichten!
Hinweis: Kann das Mantelrohr nicht rechtwinklig in die Mauerdurchführung eingeführt werden, empfehlen wir zum Abbau möglicher Spannungen den Einsatz des Uponor Ergänzungssatzes. Alternativ kann der Ergänzungssatz auch einzeln zur einfachen Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser eingesetzt werden.
Uponor Faserzementrohr – für Mauerdurchführung DWD
Einbau in die Wand
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Uponor Mantelrohr [mm]
Futterrohr DN [mm]
68 140 175 200
125 200 250 300
Einbau in die Bodenplatte/Decke
729
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Uponor Hauseinführung DWD – druckwasserdicht Alternativ zur druckwasserdichten Mauerdurchführung kann auch die druckwasserdichte Hauseinführung (bis max. 1 bar) in eine bauseitige Kernlochbohrung eingesetzt werden. Das Mantelrohr wird mit
einem Dichtschlauch umwickelt und in die beschichtete Bohrung eingeführt. Anschließend wird der Ringspalt beidseitig (außen und innen) mit einem Expansionsharz ausgeschäumt.
Uponor Hauseinführung DWD
Uponor Beschichtung für saugende Untergründe
Uponor Mantelrohr [mm]
Kernlochbohrung [mm]
68 140 175 200
90 – 95 160 – 165 195 – 200 220 – 225
Weiteres Zubehör Beschädigte Mantelrohre können mit der Uponor Schrumpfmanschette oder dem Schrumpfband einfach und zuverlässig repariert werden. Das Uponor Trassenwarnband wird zur Kennzeichnung und Identifizierung oberhalb der flexiblen vorgedämmten Rohre verlegt. Der Schrumpfschlauch für Schacht wird zur Abdichtung der Mantelrohreinführung in den Uponor Schacht verwendet. Das Uponor
Uponor Schrumpfschlauch für Schacht
730
Dichtband dient zur Abdichtung der Mantelrohreinführung in den Uponor Schacht, zur Abdichtung beim
Übergang auf Fremdsysteme oder zur Hohlraumabdichtung bei Schrumpfarbeiten.
Uponor Schrumpfmanschette
Uponor Trassenwarnband
Uponor Schrumpfband
Uponor Dichtband
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Frostschutzkabel (FroStop Green) Das Uponor Ecoflex Supra Plus-Rohr ist auch mit werkseitig integriertem, selbstregelndem Frostschutzkabel lieferbar. Hiermit kann
Trinkwasser im Außenbereich frostsicher – auch über weite Distanzen – transportiert werden.
Aufbau des Frostschutzkabels 1
2
3
4
5
1 Kupferleiter (2 x 1,2 mm2) 2 Selbstregelndes Heizelement 3 Isolation aus modifiziertem Polyolefin 4 Schutzgeflecht aus verzinnter Kupferlitze 5 Schutzmantel aus modifiziertem Polyolefin Zulassung: VDE
Technische Daten Uponor Frostschutzkabel wird verwendet für Nennspannung [V] max. zulässige Umgebungstemperatur [°C] max. Heizkreislänge bei 10 A bei 16 A Nennleistung bei 5°C Mediumtemperatur [W/m] min. Biegeradius [mm] min. Montagetemperatur [°C] Farbe des Schutzmantels max. Stärke [mm] max. Breite [mm] Gewicht [kg/m]
Wichtig: Uponor Ecoflex Supra Plus 230 V / 50 Hz + 65 100 m 150 m
Das Frostschutzkabel muss von einem qualifizierten Elektriker angeschlossen werden. Bei der Installation sind die elektrischen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
ca. 10 13 -20 Schwarz 5,5 10,5 0,105
Zubehör Für die Kabelverbindungen sind vorkonfektionierte Sets lieferbar. Das Uponor Supra Plus Set für das Frostschutzkabel ist für unterschiedliche Rohrdimensionen verfügbar und beinhaltet neben zwei Gummiendkappen inkl. Dicht- und Klemmringen auch die notwendigen elektrischen Komponenten
für den Kabelan- und Kabelendabschluss. Die ebenfalls zum Set gehörende Reglereinheit inkl. Fühlerelement bietet die Möglichkeit, das Frostschutzkabel entweder in variablen Zeitintervallen oder temperaturgesteuert an- oder auszuschalten. Das spart Energie und reduziert die Betriebskosten.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Anwendungshinweise Das selbstregulierende Frostschutzkabel in Uponor Ecoflex Supra Plus-Rohren ist vom VDE zugelassen. Uponor Ecoflex Supra Plus-Rohre mit Frostschutzkabel müssen gemäß den Vorschriften installiert und geschützt werden. Durch die Ausführung Parallelschaltung kann das Frostschutzkabel auch als Versorgungskabel für Abzweigungen verwendet werden, so dass Rohrstränge aus mehreren Abzweigungen bestehen können. Die Gesamtlänge eines von einem einzigen Punkt aus versorgten Netzwerks darf die folgende maximal zulässige Installationslänge nicht überschreiten: 10 A Sicherung 100 m 16 A Sicherung 150 m Grundsätzlich sollten einzelne kurze Rohre zu einer einzigen Leitung gruppiert werden. Jede Leitung muss über einen eigenen Elektroschutz verfügen.
Beispiel Die Summe der Teilstrecken des Rohrnetzes beträgt 225 m. Die Gesamtlänge inkl. Zuschläge für Abzweigungen und Verbindungen ist 231 m. Mögliche Aufteilung des Rohrnetzes: (Zwei Versorgungspunkte) a) (13 + 73 + 50) m + (1,5 + 0,5 + 0,5 + 0,5) m = 139 m b) (73 + 8+ 4 + 4) m + (1,5 + 0,5 + 0,5 + 1,5) m = 92 m a) eine Gesamtlänge von 139 m für 16 A Sicherung b) eine Gesamtlänge von 92 m für 10 A Sicherung
Versorgungspunkt 1, Länge 136 m
SZ 1 13 m
T-Stück Uponor Ecoflex Supra Plus 73 m Ende
50 m L1
Ende
SZ 2 73 m
Ecoflex Supra Plus 8m Versorgungskabel
L2
4m Ende
L3
Ll + L2 + L3 < maximal zulässige Länge von 150 m!
Ermittlung der Rohrleitungslängen Die Gesamtlängen der einzelnen Rohre werden zusammengezählt. Je Verbindung und je Rohrende werden 0,5 m, und je Abzweig, 1,5 m Rohrlänge hinzuaddiert. Zusätzliche Komponenten (z. B. Ventile) können ebenfalls mit dem Frostschutzkabel vor Wärmeverlust geschützt werden. Die entsprechenden zusätzlichen Rohrleitungslängen (=Frostschutzkabellängen) sind zu berücksichtigen.
732
T-Stück
Versorgungspunkt 2, Länge 89 m
4m Ende
Sollte es nicht möglich sein, die Versorgung von zwei Richtungen und von verschiedenen Schaltzentralen aus zu gewährleisten, muss bei einer Versorgung von Schaltzentrale SZ 1 aus ein Erdkabel zum zweiten Versorgungspunkt verlegt werden. Weitere Hinweise zur Anwendung und Installation finden Sie in den Montageanleitungen, die den Produkten beigepackt sind, und unter www.uponor.de.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Das Uponor Zubehörprogramm
Heizband HWAT-R Das selbstregulierende Heizband reagiert dank seiner besonderen Struktur selbsttätig auf Temperaturschwankungen. So passt sich der
Energieverbrauch den jeweiligen Bedingungen augenblicklich an, ein Überhitzen oder Durchbrennen ist ausgeschlossen. Eine einfache Steck-
verbindung und weitere Anschlusselemente vereinfachen die Montage. Selbstverständlich besitzen unsere Heizbänder die VDE-Zulassung. Aufbau des Heizbandes
1
2
3
4
5
6
1 Kupferleiter (1,2 mm2) 2 Selbstregelndes Heizelement 3 Isolation aus modif. Polyolefin 4 Aluminiumlaminierte Folie 5 Schutzgeflecht aus verzinnter Kupferlitze 6 Schutzmantel aus modifiziertem Polyolefin Zulassungen: VDE, ÖVE, SEV, CSTB, SVGW, DVGW
Zubehör für das Uponor Heizband HWAT-R Anschlussgarnitur Verbindungsgarnitur Verbindungsgarnitur m. Stromanschluss T-Abzweig T-Abzweig mit Stromanschluss X-Abzweig Mit Gel gefüllter Endabschluss
RayClic-CE-02 RayClic-S-02 RayClic-PS-02 RayClic-T-02 RayClic-PT-02 RayClic-X-02 RayClic-E-02
Das Zubehör ist zu beziehen über: www.tycothermal.com
Technische Daten Uponor Heizband HWAT-R wird verwendet für Nennspannung [V] max. zulässige Umgebungstemperatur [°C] max. Heizkreislänge bei 10 A bei 16 A bei 20 A Nennleistung bei 0 °C [W/m] Leistung bei empfohlener Mediumtemperatur [W/m] min. Biegeradius [mm] min. Montagetemperatur [°C] Farbe des Schutzmantels max. Stärke [mm] max. Breite [mm] Gewicht [kg/m] Zugaben der Heizbandlänge je Anschluss je T-Abzweig
Elektrische Auslegung HWAT-R Die gesamte Bandlänge bestimmt die Anzahl und Dimensionierung der Absicherungen. Fehlerstromschutzschalter (FI): 30 mA, Vorschrift! Zuleitung für die selbstregelnden Temperaturhaltebänder gemäß den örtlich geltenden Vorschriften Der Stromnetzanschluss muss durch einen zugelassenen Elektroinstallateur ausgeführt werden.
Uponor Ecoflex Thermo/Aqua 230 V / 50 Hz + 85 50 m 80 m 100 m ca. 30 ca. 15 (50 °C) 10 +5 hellrot 7,0 15,7 0,14 ca. 0,3 m ca. 1,0 m
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Beispielinstallationen
Beispielinstallationen
6
5 1
7
3
4
2
1 Hausanschluss mit Thermo Twin
A
Hauseinführung, druckwasserdicht
Artikel
B Anzahl
Uponor Ecoflex Thermo Twin
Alternativ: Mauerdurchführung, nicht druckwasserdicht
Artikel
Anzahl
Uponor Mauerdurchf.-Set NDW
Uponor Gummi-Endkappe Twin
1
Uponor Ecoflex Thermo Twin
Uponor Wipex Ü-Nippel 6 bar
2
Uponor Gummi-Endkappe Twin
Uponor Wipex Gewindemuffe
2
Uponor Beschichtung f. Hauseinführung
1
Uponor Hauseinführung DWD
1
1
C
Artikel
Anzahl
Uponor Faserzementrohr DWD
1)
1
Uponor Ecoflex Thermo Twin 1
Uponor Mauerdurchf. DWD
1 1)
1
Uponor Wipex Ü-Nippel 6 bar
2
Uponor Ergänzungssatz DWD
Uponor Wipex Gewindemuffe
2
Uponor Gummi-Endkappe Twin
1
Uponor Wipex Ü-Nippel 6 bar
2
Uponor Wipex Gewindemuffe
2
1)
734
Alternativ: Mauerdurchführung, druckwasserdicht
optional, Notwendigkeit prüfen
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Beispielinstallationen
2 Hausanschluss mit Thermo Single Zwei Hauseinführungen, druckwasserdicht
3 Versorgung eines Nebengebäudes mit Quattro Zwei Mauerdurchführungen, druckwasserdicht, Heizung, TWW, Zirkulation
4 Abzweigung von Thermo Single-Hauptleitungen auf Thermo Twin-Abzweigleitungen im H-Isoliersatz
Artikel
Anzahl
Artikel
Uponor Ecoflex Thermo Single
Uponor Faserzementrohr DWD 1)
2
Uponor Ecoflex Thermo Single
Uponor Gummi-Endkappe Single 2
Uponor Ecoflex Quattro
Uponor Wipex Ü-Nippel 6 bar
2
Uponor Mauerdurchf. DWD
Uponor Wipex Gewindemuffe
2
Uponor Gummi-Endkappe Quattro 2
Uponor Gummi-Endkappe Single 4
Uponor Ergänzungssatz DWD 1)
Uponor Gummi-Endkappe Twin
1
Uponor Wipex Ü-Nippel 6 bar
6
Uponor Wipex T-Stück
2
Artikel
Anzahl
Uponor Beschichtung f. Hauseinführung
1
Uponor Hauseinführung DWD
2
Uponor Ecoflex Thermo Twin 2
2
Uponor Wipex Übergangsnippel 6 bar
Anzahl
4
Uponor Wipex
Uponor H-Isoliersatz
1
Uponor Wipex Reduzierung 1)
Übergangsnippel 10 bar
4
Uponor Wipex Gewindemuffe
8
Uponor Wipex Winkel 1) Uponor Wipex Drehnippel 1), 2)
2
5 Thermo Twin-Abzweigungen im T-Isoliersatz
6 Thermo Twin-Verbindungen im Längs-Isoliersatz
7 Abzweigung von Thermo Single-Hauptleitungen auf Thermo Twin-Abzweigsleitungen im Schacht
Artikel
Artikel
Artikel
Anzahl
Uponor Ecoflex Thermo Twin
Anzahl
Anzahl
Uponor Ecoflex Thermo Single
Uponor Ecoflex Thermo Twin
Uponor T-Isoliersatz
1
Uponor Längs-Isoliersatz
1
Uponor Ecoflex Thermo Twin
Uponor Gummi-Endkappe Twin
3
Uponor Gummi-Endkappe Twin
2
Uponor Schacht
1
Uponor Wipex Ü-Nippel 6 bar
6
Uponor Wipex Kupplung 6 bar
2
Uponor Dichtband
1
Uponor Wipex T-Stück
2
Uponor Schrumpfschlauch für Schacht
6
Uponor Wipex Reduzierung 1) Uponor Gummi-Endkappe Single 4 Uponor Gummi-Endkappe Twin
2
Uponor Wipex Ü-Nippel 6 bar
8
Uponor Wipex T-Stück
4
Uponor Wipex Reduzierung
1)
Uponor Wipex Winkel 1) Uponor Wipex Drehnippel 1), 2)
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1)
optional, Notwendigkeit prüfen
2)
je nach Gegebenheit optional Wipex Drehnippel und/oder Rohrnippel (bauseits) einsetzen
735
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Hinweise zur Verarbeitung und Montage
Hinweise zur Verarbeitung und Montage Be- und Entladung Die flexiblen, vorgedämmten Rohrsysteme von Uponor kommen praktisch und raumsparend „von der Rolle“ auf der Baustelle an. Das Abladen der Rollen geschieht in der Regel mit einem Baustellenbagger oder anderen Hebewerkzeugen. Das Mantelrohr ist während des Abladens und der Lagerung vor Beschädigung durch spitze oder scharfkantige Gegen-
stände zu schützen. Die Entladung sollte ausschließlich mit Nylon- oder Textilbändern erfolgen, die eine Mindestbreite von 50 mm aufweisen müssen. Bei Verwendung von Hebedornen müssen diese zudem gerundet oder gepolstert sein.
Hinweis: Durch die Flexibilität und das Eigengewicht der Rollen kann sich der Durchmesser der Rollen beim Hebevorgang um bis zu 30 Zentimeter verformen.
Lagerhaltung, Sachhinweise Die flexiblen, vorgedämmten Rohrsysteme von Uponor müssen liegend gelagert werden. Die Lagerung sollte auf ebenem Grund erfolgen. Zum Schutz vor UV-Einstrahlung und Verschmutzung sind werkseitig Kunststoffendkappen an den Rohrenden montiert. Diese müssen unbedingt bis zur endgültigen Montage auf den Rohren verbleiben. Das Rohr ist vor Quetschungen oder Überdehnungen zu schützen. Kunststoff-Werkstoffe
736
grundsätzlich nicht mit schädigenden Substanzen wie Motorenkraftstoffen, Lösungsmitteln, Holzschutzmitteln oder Ähnlichem in Kontakt bringen. Hinweis: Bei besonders niedrigen Außentemperaturen empfehlen wir die Lagerung in einer Halle oder an einem anderen geschützten Ort. Je geringer die Temperatur des Rohrs, desto steifer ist es.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Hinweise zur Verarbeitung und Montage
Richtwerte für die Verlegung vorgedämmter Rohrleitungssysteme von Uponor Die Verlegezeiten der Rohrsysteme sind abhängig von den örtlichen Gegebenheiten. In der folgenden Tabelle sind Hindernisse, Unterquerungen, Witterungsverhältnisse, Rohrtyp
Rüstzeiten und andere Gegebenheiten nicht berücksichtigt worden. Auch der Einsatz von Hilfsmitteln wie Bagger oder Seilwinden wurde nicht kalkuliert.
25 Meter Anz. Monteure/ Dauer [min]
50 Meter Monteure/ Dauer [min]
100 Meter Monteure/ Dauer [min]
Single: 25 32 40 50 63 75 90 110
2 / 15 2 / 15 2 / 20 2 / 20 3 / 20 3 / 25 3 / 30 3 / 30
2 / 30 2 / 30 2 / 40 2 / 40 3 / 40 3 / 50 4 / 60 4 / 60
3 / 40 3 / 40 3 / 60 3 / 60 4 / 60 4 / 75 5 / 90 5 / 90
Twin: 25 32 40 50 63
2 / 20 2 / 20 2 / 30 3 / 25 3 / 30
2 / 40 2 / 40 3 / 40 3 / 50 4 / 60
3 / 60 3 / 60 4 / 60 5 / 90 5 / 90
2 / 30
3 / 40
4 / 60
Quattro:
Richtwerte für durchschnittliche Montagezeiten für Verbindungstechnik und Zubehör:
Anzahl Monteure/Gruppenminuten pro Stück (z. B. 2/15 = 2 Monteure benötigen 15 Min. pro Stück) Uponor Gummi-Endkappen Uponor Wipex Übergangsnippel Uponor Wipex Verbindungsstück Uponor Wipex T-Stück (komplett) Uponor Längs-Isoliersatz Uponor T-Isoliersatz Uponor Eck-Isoliersatz Uponor H-Isoliersatz Uponor Schacht inkl. 6 x Anschluss an Mantelrohr Uponor Mauerdurchführung NDW Uponor Mauerdurchführung DWD Uponor Hauseinführung, druckwasserdicht
1/5 1 / 15 2 / 30 2 / 40 1 / 35 1 / 45 1 / 35 2 / 50 2 / 50 1 / 30 1 / 30 1 / 30
Zur besseren Orientierung zwei Beispiele für die durchschnittliche Montagezeit für Uponor Ecoflex Rohrleitungen: Beispiel 1: Verlegung von 2 x 25 m Uponor Ecoflex Thermo Single Rohrleitung in einer Dimension von da = 63 mm 3 Monteure ohne Hilfsmittel Reine Verlegezeit: 2 x 20 Minuten Beispiel 2: Herstellen einer Hauseinführung NDW 1 Monteur ohne Hilfmittel Richtwerte Gummi-Endkappe 1/5, Übergangsnippel 1/15, Mauerdurchführung NDW 1/30 Reine Installationszeit: 1 x 50 Minuten
Die o. g. Montagezeiten sind Gruppenminuten bei der entsprechenden Anzahl von Monteuren (ohne Grabenarbeiten). Die Angaben dienen lediglich als Richtwerte für die Kalkulation.
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737
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Hinweise zur Verarbeitung und Montage
Trassenvorbereitung die Rohrgräben außerhalb der Rohrverbindungs- und Abzweigstellen normalerweise nicht betreten werden. Dafür sollten an den Verbindungs- und Abzweigstellen entsprechende Arbeitsräume geschaffen werden. Bei allen Richtungsänderungen der Rohrleitungen dürfen die zulässigen Mindestbiegeradien der verschiedenen Rohrsysteme nicht unterschritten werden.
Die Flexibilität der Uponor Ecoflex Rohre ermöglicht eine problemlose Anpassung an nahezu alle Trassenbedingungen vor Ort. Vorhandene Leitungen können über- oder unterquert, Hindernisse einfach umgangen werden. Systembedingt ist nur ein schmaler Graben in geringer Tiefe auszuheben. Bei der Verlegung brauchen
Der Erdaushub wird praktischerweise nur auf einer Seite des Grabens vorgenommen. Auf der freien Seite wird anschließend die Rohrleitung abgerollt und direkt in den Graben verlegt. Beschädigungen des Mantelrohrs sind unbedingt zu vermeiden. Ein steinfreies Sandbett ist vorgeschrieben. Die Sandkörnung sollte 0 bis 2/3 mm betragen. Keinesfalls spitze oder scharfkantige Gegenstände im Graben verbauen. Die sorgfältige Einbettung der Rohr-
Mindestsandüberdeckung ohne Beanspruchung durch Verkehrslasten
Alle Maßangaben in mm
leitung (mind. 10 cm unter dem Mantelrohr, mind. 15 cm über dem Mantelrohr und mind. 15 cm zu den Grabenwänden) hat entscheidenden Einfluss auf die Beständigkeit des Mantelrohrs. Bei der Bestimmung der Mindestüberdeckung sind auch mögliche Beschädigungen durch nachfolgende Baumaßnahmen während der gesamten Nutzungsdauer zu berücksichtigen. Das Füllmaterial ist schichtweise zu verdichten, ab 500 mm Überdeckung auch maschinell. Abschließend das Trassenwarnband einlegen und den Graben auffüllen. Im Überdeckungshöhenbereich von h = 0,5 Meter bis max. 6 Meter sind die Uponor Ecoflex Mantelrohre bei Erd- und Verkehrslasten aus SLW 60 standsicher. Die erforderlichen statischen Nachweise werden nach der aktuellen Vorschrift ATV-DVWKA127 für erdgebettete Rohre geführt. Die Nachweisführung gilt nur für bestimmte Einbaubedingungen.
Überdeckung bei Verkehrslasten von SLW 60
min. 0,5 m max 6,0 m
Achtung! Örtliche Frostgrenzen sind hier unberücksichtigt.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Hinweise zur Verarbeitung und Montage
Abrollen der Rohrleitungen Abb. 1
Abb. 2
Achtung: Beim Öffnen der Textilbänder kann das Rohrende zurückschlagen (s. Abb. 1)! Deshalb sollten die Rollen immer durch zwei bis drei Textilbänder gesichert bleiben (s. Abb. 2).
Bei Werkstoffübergängen von Stahlauf Kunststoffmediumrohre können durch Temperaturänderung Beanspruchungen von den Stahl- auf die Kunststoffrohre übertragen werden. Dabei sind insbesondere Querkräfte zu vermeiden. Gegebenenfalls Festpunkte im Bereich der Enden der Stahlmediumrohre vorsehen.
Hinweis: Vor der Verlegung bei sehr tiefen Temperaturen (erhöhte Steifheit des Materials) empfiehlt sich eine Lagerung in temperierter Halle. Darüber hinaus sollte mit einem beheizten Montagezelt direkt am Graben gearbeitet werden.
Abrollen der Rohre von innen (Empfohlen bei Mantelrohren bis 175 mm Außendurchmesser und Ringbundlängen kleiner 50 m):
Die gelieferte Rolle möglichst bis zur Verlegung in der Schutzverpackung lagern! Anschließend die Ringbunde einfach neben dem Graben oder direkt im Graben abrollen. Das Rohr niemals über den Boden schleifen, weil es durch spitze Gegenstände Schaden nehmen könnte. Bei Beschädigung kann das Mantelrohr durch Anbringung eines Schrumpfbandes oder einer Schrumpfmanschette repariert werden. Alle Rohrleitungsteile und das Systemzubehör sind vor dem Einbau beziehungsweise der Verarbeitung ebenfalls visuell auf Schäden und die Funktion beeinträchtigende Einflüsse hin zu überprüfen. Teile mit inakzeptablen Beeinträchtigungen sind auszusondern! Wird die Rohrleitung frei liegend im Gelände verlegt, müssen Stützpunkte (beispielsweise mit Sand) vorgesehen werden, die ein späteres Weggleiten verhindern. Bei unebenem Untergrund erfolgt diese Befestigung am besten alle 25 Meter. Bei der Einbettung von Teilstrecken ist an den Enden für die Montage der Verbindungstechnik eine ausreichende freie Rohrlänge von 3 bis 5 Metern vorzusehen.
Äußere Verpackung nicht entfernen! Durchschneiden der Nylonsicherungsbänder in der Rolle. Herausheben des inneren Rohrendes aus der Rolle (Endkappe bis zum Anschlie-
ßen der Rohre nicht entfernen!). Rohrende fixieren (z. B. beschweren oder einsanden). Abrollen des Rohrs und Wicklung für Wicklung herausführen.
Abrollen der Rohre von außen (Empfohlen bei Mantelrohren bis 175 mm Außendurchmesser und Ringbundlängen über 50 m, und bei Mantelrohren mit 200 mm Außendurchmesser und Ringbundlängen kleiner oder größer 50m):
Verpackungsfolie entfernen. Das erste Nylonband am äußeren Rohrende öffnen, das Rohrende von der Rolle lösen und die Rolle erneut mit dem Nylonband fixieren. Achtung – beim Öffnen des ersten Nylonbands kann das unter
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Spannung stehende Rohrende vorschnellen! Das lose Rohrende fixieren (z. B. beschweren oder einsanden) und bis zum nächsten Nylonband abrollen. Den Vorgang wie beschrieben beim gesamten Abrollen wiederholen.
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Hinweise zur Verarbeitung und Montage
Rohrleitungsbefestigung
100 cm Fixpunkt mittels Fixpunktmuffe und Fixpunkt-Rohrschelle
Wand- und Deckenmontage
Das Dehnungsverhalten des PE-XMaterials führt zu geringfügigen Längenänderungen des Mediumrohrs. Für einen spannungsfreien Anschluss muss eine Befestigung auf dem Mediumrohr oder an einer Fixpunktmuffe erfolgen. Eine entsprechende Schallentkopplung ist vorzusehen.
Mit einfachen Rohrschellen kommt das Uponor Rohrleitungssystem praktisch und einfach an jede Wand oder Decke. Dazu sollte im Abstand von 100 cm jeweils eine Rohrschelle angebracht werden. Das vermeidet ein Durchhängen der Rohre. Alternativ bietet sich die Verlegung auf abgehängten Rohrleitungsschienen an.
Biegeradien Die flexiblen, vorgedämmten Rohrsysteme sind durch ihren Aufbau und die verwendeten Materialien äußerst biegsam und flexibel. Bei der Verlegung sind die Mindestbiegeradien der nachfolgenden Tabelle zu beachten. Achtung: Bei unterschreiten der Mindestbiegeradien können die Medienrohre knicken oder beschädigt werden. Biegeradien in mm
740
Produkt
25
32
40
50
63
75
90
110
Uponor Ecoflex Thermo Single Uponor Ecoflex Thermo Twin Uponor Ecoflex Aqua Single Uponor Ecoflex Aqua Twin Uponor Ecoflex Quattro Uponor Ecoflex Supra Uponor Ecoflex Thermo Mini
250 500 350 650 800 200 200
300 600 400 700 800 250 250
350 800 450 900
450 1000 550 1000
550 1200 650
800
1100
1200
300
400
500
600
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1200
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
Druck- und Dichtheitsprüfung sowie Spülen von Uponor Ecoflex Trinkwasserinstallationen Allgemein Wie für alle Trinkwasserinstallationen ist auch für das Uponor Ecoflex Aqua, Supra und Quattro Rohrsystem eine Druckprüfung nach DIN EN 806-4 bzw. ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ durchzuführen. Vor der Druckprüfung muss sichergestellt sein, dass alle Komponenten der Installation frei zugänglich und
sichtbar sind, um beispielsweise fehlerhaft montierte Fittings lokalisieren zu können. Soll nach einer Druckprüfung das Rohrleitungssystem im unbefüllten Zustand verbleiben (z. B. weil ein regelmäßiger Wasseraustausch nach spätestens sieben Tagen nicht gewährleistet werden kann), so empfiehlt sich die Durchführung einer Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen.
Rechtlicher Hinweis: Druckprüfungen sind werkvertragliche Nebenleistungen, die auch ohne Erwähnung in der Leistungsbeschreibung zur vertraglichen Leistung des Auftragnehmers gehören. Laut geltender Normen muss eine Druckprüfung stattfinden, bevor das System in Betrieb genommen wird. Um die Dichtigkeit der Verbindungen festzustellen, muss die Prüfung durchgeführt werden, bevor diese gedämmt und verschlossen werden.
Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen (ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von TrinkwasserInstallationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“) Die Druckprüfung mit Druckluft bzw. inerten Gasen erfolgt unter Berücksichtigung der anerkannten Regeln der Technik in zwei Arbeitsschritten, der Dichtheitsprüfung und der Belastungsprüfung. Bei beiden Prüfungen muss nach Druckaufbau der Temperaturausgleich und Beharrungszustand abgewartet werden, danach beginnt die Prüfzeit. Apparate, Trinkwassererwärmer, Armaturen oder Druckbehälter müssen vor der Druckprobe mit Luft von den Rohrleitungen getrennt werden, wenn sich deren Volumen auf die Sicher-
heit und Prüfgenauigkeit auswirken können. Alle Leitungen müssen durch metallene Stopfen, metallene Steckscheiben oder Blindflansche, die dem Prüfdruck widerstehen, direkt verschlossen werden. Geschlossene Absperrarmaturen gelten nicht als dichte Verschlüsse. Dichtheitsprüfung Vor der Dichtheitsprüfung ist die Sichtprobe aller Rohrverbindungen vorzunehmen. Das bei der Prüfung verwendete Manometer muss für die zu messenden Drücke eine entsprechende Genauigkeit von 1 mbar im Anzeigebereich haben. Das System wird mit einem Prüfdruck von 150 mbar (150 hPa) beaufschlagt. Bei einem Anlagenvolumen bis 100 Liter beträgt die Prüfzeit mind. 120 Minuten. Die erforderliche Zeit verlängert sich je zusätzliche 100 Liter
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um weitere 20 Minuten. Während der Prüfung darf an den Verbindern keine Undichtigkeit auftreten. Belastungsprüfung Im Anschluss an die Dichtheitsprüfung erfolgt die Belastungsprüfung. Hierbei wird der Druck auf max. 3 bar (Rohrdimension da ≤ 63 mm) bzw. max. 1 bar (Rohrdimensionen da > 63 mm) erhöht. Bei einem Anlagenvolumen bis 100 Liter beträgt die Prüfzeit mind. 10 Minuten. Dichtheitsprüfprotokoll Die Dichtheitsprüfung ist vom verantwortlichen Fachmann unter Berücksichtigung der eingesetzten Werkstoffe in einem Druckprobenprotokoll zu dokumentieren. Die Dichtheit der Anlage muss gegeben sein und ist zu bestätigen.
741
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
KO P I E R V O R L A G E
Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Ecoflex Trinkwasserinstallationen. Prüfmedium: Druckluft oder inerte Gase In Anlehnung an das ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“. Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten. Bauvorhaben:
Auftraggeber vertreten durch: Auftragnehmer/verantwortlicher Fachmann vertreten durch:
Aqua
Eingesetztes Uponor Ecoflex Rohrsystem:
Supra
Quattro
Kohlendioxid
Anlagendruck:
bar
Prüfmedium:
Umgebungstemperatur:
°C
Temperatur Prüfmedium:
°C
ölfreie StickDruckluft stoff Die Trinkwasseranlage wurde als
Leitungsvolumen:
Liter
Gesamtanlage
in
Teilabschnitten geprüft.
Alle Leitungen sind mit metallischen Stopfen, Kappen, Steckscheiben oder Blindflanschen zu schließen. Apparate, Druckbehälter oder Trinkwassererwärmer sind von den Leitungen zu trennen. Eine Sichtkontrolle aller Rohrverbindungen auf fachgerechte Ausführung wurde durchgeführt.
1
Dichtheitsprüfung Prüfdruck 150 mbar (150 hPa) Prüfzeit bis 100 Liter Leitungsvolumen mindestens 120 Minuten, je weitere 100 Liter ist die Prüfzeit um 20 Minuten zu erhöhen. Prüfzeit:
Minuten
2
Belastungsprüfung Prüfdruck: Rohrdimension da ≤ 63 mm max. 3 bar, Rohrdimension da > 63 mm max. 1 bar Prüfzeit:
Der Temperatur- und Beharrungszustand wird abgewartet, danach beginnt die Prüfzeit.
Der Temperatur- und Beharrungszustand wird abgewartet, danach beginnt die Prüfzeit.
Während der Prüfzeit wurde kein Druckabfall festgestellt.
Während der Prüfzeit wurde kein Druckabfall festgestellt.
Das Rohrleitungssystem ist dicht.
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftragnehmer
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftraggeber
742
10 Minuten
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
Druckprüfung mit Wasser Druckprüfung mit Wasser (DIN EN 806-4 bzw. ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von Trinkwasser-Installationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“) Vorbereitung der Dichtheitsprüfung Vor der Dichtheitsprüfung mit Wasser ist die Sichtprobe aller fertig gestellten, aber noch nicht verdeckten Rohrverbindungen vorzunehmen. Das Druckmessgerät ist am tiefsten Punkt der zu prüfenden Installation anzuschließen. Es dürfen nur Messgeräte eingesetzt werden, an denen eine Druckdifferenz von 0,1 bar sicher ablesbar angezeigt wird. Die Installation ist mit gefiltertem Trinkwasser (Partikelgröße ≤ 150 μm) aufzufüllen, zu entlüften und vor Einfrieren zu schützen. Absperrorgane vor und hinter Wärmeerzeugern und Speicher sind zu schließen, damit der Prüfdruck von der übrigen Anlage ferngehalten wird.
Wenn zwischen Umgebungs- und Wassertemperatur erhebliche Differenzen (>10 K) bestehen, muss nachdem der Systemprüfdruck aufgebracht wurde 30 min gewartet werden um einen Temperaturausgleich zu ermöglichen. Der Druck muss mindestens für 10 min aufrechterhalten werden. Es dürfen weder ein Druckabfall noch ein sichtbarer Hinweis auf eine Undichtheit auftreten. Durchführung der Dichtheitsprüfung Das Rohrleitungssystem wird zunächst mit einem Prüfdruck, der das 1,1-fache des Betriebsdrucks betragen muss (bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage), beaufschlagt. Der Betriebsdruck nach DIN EN 806-2 beträgt 10 bar (1 MPa). Demnach ist ein Prüfdruck von 11 bar (1,1 MPa) erforderlich. Danach ist eine Inspektion des geprüften Rohrleitungsabschnittes durchzuführen um eventuelle Undichtigkeiten feststellen zu können.
Nach 30 Minuten Prüfzeit ist der Druck durch Ablassen von Wasser auf 5,5 bar (0,55 MPa), was dem 0,5-fachen Anfangsprüfdruck entspricht, zu reduzieren. Die Prüfzeit bei diesem Druck beträgt 120 Minuten. Während dieser Prüfzeit darf keine Undicht erkennbar sein. Der Prüfdruck am Manometer muss konstant bleiben (Δp = 0). Falls während der Prüfzeit ein Druckabfall auftritt liegt eine Undichtigkeit im System vor. Der Druck ist aufrecht zu erhalten und die undichte Stelle festzustellen. Der Mangel ist zu beheben und anschließend ist die Dichtheitsprüfung zu wiederholen. Druckprobenprotokoll Die Dichtheitsprüfung ist vom verantwortlichen Fachmann unter Berücksichtigung der eingesetzten Werkstoffe in einem Druckprobenprotokoll zu dokumentieren. Die Dichtheit der Anlage muss gegeben sein und ist zu bestätigen.
Druckprüfungsdiagramm [bar]
[MPa]
Druck halten, pumpen
1,1
11
Prüfdruck
10
0,55
5,5
Teil I
Teil II
0
0 0
30
60
90
120
150
Prüfzeit [Minuten]
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743
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
KO P I E R V O R L A G E
Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Ecoflex Trinkwasserinstallationen. Prüfmedium: Wasser Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten Bauvorhaben:
Bauabschnitt: Prüfende Person:
Eingesetztes Uponor Ecoflex Rohrsystem:
Supra
Aqua
Quattro
Alle Behälter, Geräte und Armaturen, z. B. Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäße, die für den Prüfdruck nicht geeignet sind, sind während der Druckprüfung von der zu prüfenden Anlage zu trennen. Die Anlage ist mit filtriertem Wasser gefüllt und vollständig entlüftet. Während der Prüfung ist eine Sichtkontrolle aller Rohrverbindungen durchgeführt worden. Der Temperaturausgleich zwischen Umgebungstemperatur und Füllwassertemperatur ist nach Herstellen des Prüfdruckes durch eine entsprechende Wartezeit zu berücksichtigen. Der Prüfdruck ist nach der Wartezeit gegebenenfalls wiederherzustellen.
1
Dichtheitsprüfung, Teil I Prüfdruck: 11 bar (1,1 MPa), entspricht dem 1,1-fachen Betriebsdruck gemäß DIN EN 806-4 Prüfzeit: 30 Minuten Das Rohrleitungssystem ist dicht (Sichtkontrolle, kein Druckabfall am Manometer).
2
Dichtheitsprüfung, Teil II Prüfdruck: 5,5 bar bar (0,55 MPa), entspricht dem 0,5-fachen Anfangsprüfdruck aus Dichtheitsprüfung, Teil I Prüfzeit: 120 Minuten Der Prüfdruck am Manometer war während der Prüfzeit konstant (Δp = 0) Das Rohrleitungssystem ist dicht.
Bestätigung der Anlagendichtheit
744
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftragnehmer
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftraggeber
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
Spülen von Uponor Ecoflex Trinkwasserinstallationen Aus Gründen der Hygiene sollte das Spülen erst unmittelbar vor der eigentlichen Inbetriebnahme erfolgen. Für das Spülverfahren sind die nationalen Richtlinien zu beachten. Als Spülflüssigkeit ist filtriertes Trinkwasser zu verwenden (Filter nach DIN EN 13443-1). Um eine uneingeschränkte Betriebssicherheit sicher zu stellen, müssen durch das Spülen Verschmutzungen und Montagerückstände von den Innenoberflächen der Rohre und Anlagenkomponenten entfernt, die Trinkwasserqualität gesichert sowie Korrosionsschäden und Funktionsstörungen an Armaturen und Apparaten vermieden werden. Es können prinzipiell zwei Spülmethoden angewendet werden: Das Spülverfahren mit einem Wasser/Luft-Gemisch nach DIN EN 806-4 Das Verfahren basiert auf einem pulsierenden Strom aus Wasser und Luft und wird in den technischen
Regeln für die Trinkwasserinstallation DIN EN 806-4 Abschnitt 6.2.3 näher beschrieben. Hierzu sind geeignete Spülgeräte zu verwenden. Das Spülverfahren sollte dann angewendet werden, wenn beim Spülen mit Wasser keine ausreichende Spülwirkung zu erwarten ist. Spülverfahren mit Wasser Die Trinkwasserleitungen werden, sofern kein anderes Spülverfahren vertraglich vereinbart bzw. gefordert wird, gemäß DIN EN 806-4, Abschnitt 6.2.2 mittels Wasserspülverfahren mit dem örtlichen Versorgungsdruck gespült. Das Verfahren für die Rohrleitungsspülung entspricht den Angaben in der ZVSHKBroschüre „Spülen, Desinfizieren und Inbetriebnahme von Trinkwasser-Installationen“. Diese Broschüre ist beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Rathausstrasse 6, 53757 St. Augustin zu beziehen und gilt für Trinkwasser-Installati-
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onen nach DIN 1988 und DIN EN 806. Nähere Einzelheiten und Informationen zum Spülverfahren mit Wasser sind dem Merkblatt zu entnehmen. Das für die Spülung verwendete Trinkwasser muss filtriert sein (Filter nach DIN EN 13443-1). Spülprotokoll Der Spülvorgang ist vom verantwortlichen Fachmann in einem Spülprotokoll zu dokumentieren.
745
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
KO P I E R V O R L A G E
Spülprotokoll* für Uponor Ecoflex Trinkwasserinstallationen. Spülmedium: Wasser Bauvorhaben:
Auftraggeber vertreten durch: Auftragnehmer/verantwortlicher Fachmann vertreten durch:
Eingesetztes Uponor Ecoflex Rohrsystem:
Supra
Aqua
Quattro
Die Spülung erfolgte beginnend vom Leitungsanfang in der Spülfolge abschnittsweise zur am weitesten entfernten Hauptabsperrarmatur. Mit der weit entferntesten Hauptabsperrarmatur, die voll geöffnet ist, wird der Spülvorgang begonnen. Nach einer Spüldauer von 5 Minuten an der zuletzt geöffneten Spülstelle werden die Hauptabsperrarmaturen nacheinander geschlossen. Das zur Spülung verwendete Trinkwasser ist filtriert, Ruhedruck pw = ______ bar Eingebaute Schmutzfangsiebe und Schmutzfänger vor Armaturen wurden nach der Wasserspülung gereinigt. Die Spülung der Trinkwasseranlage ist ordnungsgemäß erfolgt.
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftragnehmer
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftraggeber
*
in Anlehnung an ZVSHK-Merkblatt
746
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Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
Druck- und Dichtheitsprüfung von Uponor Ecoflex Heizungsinstallationen Beschreibung Druckprüfung für Uponor Ecoflex Heizungsinstallationen mit Wasser Der Heizungsbauer/Installateur hat die Heizungsrohrleitungen nach dem Einbau und vor dem Schließen von Isoliersätzen und Schächten sowie vor der Verfüllung der Rohrgräben oder Aufbringen einer anderweitigen Überdeckung einer Dichtheitsprüfung zu unterziehen. Im Regelfall kann für die Dichtheitsprüfung Trinkwasser verwendet werden. Die fertigmontierten, aber noch nicht verdeckten Rohrleitungen und Verbindungen sind mit filtriertem Wasser langsam zu füllen und vollständig zu entlüften. Bei Einfriergefahr sind geeignete Maßnahmen (z. B. Verwendung von Frostschutzmitteln, Temperieren des Gebäudes) zu treffen. Sofern für den bestimmungsgemäßen Betrieb der Anlage kein Frostschutz mehr erforderlich ist, sind Frostschutzmittel durch Entleeren und Spülen der
Anlage mit mindestens 3-fachem Wasserwechsel zu entfernen. Das Rohrleitungssystem und Wassererwärmungsanlagen sind mit einem Druck zu prüfen, der dem Ansprechdruck des Sicherheitsventils entspricht (DIN 18380, VOB). Es sind nur Druckmessgeräte zu verwenden, die ein einwandfreies Ablesen einer Druckänderung von 0,1 bar gestatten. Das Druckmessgerät ist möglichst an der tiefsten Stelle der Anlage anzuordnen. Der Temperaturausgleich zwischen Umgebungstemperatur und Füllwassertemperatur ist nach Herstellen des Prüfdruckes durch eine entsprechende Wartezeit zu berücksichtigen. Der Prüfdruck ist nach der Wartezeit gegebenenfalls wiederherzustellen. Der Prüfdruck muss 2 Stunden gehalten werden und darf nicht um mehr als 0,2 bar fallen. Hierbei dürfen keine Undichtigkeiten auftreten.
Rechtlicher Hinweis: Druckprüfungen sind werkvertragliche Nebenleistungen, die auch ohne Erwähnung in der Leistungsbeschreibung zur vertraglichen Leistung des Auftragnehmers gehören. Laut geltender Normen muss eine Spülung/ Druckprüfung stattfinden, bevor das System in Betrieb genommen wird. Um die Dichtigkeit der Verbindungen festzustellen, muss die Prüfung durchgeführt werden, bevor diese gedämmt und verschlossen werden.
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Druckprüfung für Uponor Ecoflex Heizungsinstallationen mit Druckluft oder Inertgas Die Druckprüfung für Heizungsinstallationen kann auch mit Druckluft oder Inertgas in Anlehnung an DIN EN 14336 bzw. in Anlehnung an das ZVSHK Merkblatt „Dichtheitsprüfungen von TrinkwasserInstallationen mit Druckluft, Inertgas oder Wasser“ durchgeführt werden. Zur Dokumentation der Prüfung ist das „Dichtheitsprüfprotokoll für Uponor Ecoflex Trinkwasserinstallationen – Prüfmedium: Druckluft oder inerte Gase“ anwendbar. Protokollierung der Druckprüfung Über die Druckprüfungen sind Protokolle zu erstellen. Aus ihnen müssen hervorgehen: Datum der Prüfung Anlagendaten wie Aufstellungsort, höchstzulässiger Betriebsdruck, bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage, Prüfdruck, bezogen auf den Ansprechdruck des Sicherheitsventils, Dauer der Belastung mit dem Prüfdruck, Bestätigung, dass die Anlage dicht ist und an keinem Bauteil eine bleibende Formänderung aufgetreten ist.
747
Wärme-Versorgung mit Uponor Flexible, vorgedämmte Rohrsysteme > Druck- und Dichtheitsprüfung
KO P I E R V O R L A G E
Dichtheitsprüfungsprotokoll für Uponor Heizungsinstallationen. Prüfmedium: Wasser Hinweis: Die begleitenden Erläuterungen und Beschreibungen in den aktuellen technischen Dokumentationen von Uponor sind zu beachten. Bauvorhaben:
Bauabschnitt: Prüfende Person:
Eingesetztes Uponor Ecoflex Rohrsystem
Thermo
Quattro
zulässiger max. Betriebsdruck (bezogen auf den tiefsten Punkt der Anlage): Anlagenhöhe:
bar
m
Auslegungsparameter:
Vorlauftemperatur:
°C
Rücklauftemperatur:
°C
Der Temperaturausgleich zwischen Umgebungstemperatur und Füllwassertemperatur ist nach Herstellen des Prüfdruckes durch eine entsprechende Wartezeit zu berücksichtigen. Der Prüfdruck ist nach der Wartezeit gegebenenfalls wiederherzustellen. Alle Behälter, Geräte und Armaturen, z. B. Sicherheitsventil und Ausdehnungsgefäße, die für den Prüfdruck nicht geeignet sind, sind während der Druckprüfung von der zu prüfenden Anlage zu trennen. Die Anlage ist mit filtriertem Wasser gefüllt und vollständig entlüftet. Während der Prüfung ist eine Sichtkontrolle der Rohrverbinder durchgeführt worden. Beginn:
, Datum
Uhr
Prüfdruck:
bar (Prüfdauer 2 Stunden)
Uhr
Druckabfall:
bar (max. 0,2 bar!)
Uhrzeit
Ende:
, Datum
Uhrzeit
Bei der oben genannten Anlage konnte am stellt werden.
keine Undichtigkeit und keine bleibende Verformung von Bauteilen festge-
Frostschutzmittel wurde vor Druckprüfung dem Wasser beigefügt: Frostschutzmittel wurde nach Druckprüfung aus Anlage enrfernt: Ablauf wie oben erklärt:
Ja
Ja Ja
Nein Nein
Nein
Bestätigung der Anlagendichtheit
748
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftragnehmer
Ort, Datum
Unterschrift/Stempel Auftraggeber U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Notizen
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749
750
Uponor Geothermie
© renelo – iStockphoto.com
Geothermienutzung mit Uponor
752
Allgemein 752 | Herausforderungen in der Geothermie 753
Uponor Horizontalkollektoren
754
Systembeschreibung/Einsatzbereiche 754 | Planungsgrundlagen 755 | Auslegung von Horizontalkollektoren 757 | Verlegung und Installation 758
Uponor Erdwärmekörbe
760
Systembeschreibung/Einsatzbereiche 760 | Planungsgrundlagen 761 | Auslegung von Erdwärmekörben 762 | Verlegung und Installation 763
Uponor Energiepfähle
767
Systembeschreibung/Einsatzbereiche 767 | Planungsgrundlagen 768 | Auslegung von Energiepfählen 769 | Erstellung 770
Uponor Geothermie Anbindesysteme
773
PE-Xa – der robuste Rohrwerkstoff für Uponor Geothermiesysteme 773 | Uponor Verbindungstechnik für die Geothermieanwendung 777 | Uponor Geothermieverteiler 779 | Ecoflex – das flexible, vorgedämmte Rohrsystem für den Kalt- und Warmwassertransport 780
Wärmepumpen für die Geothermienutzung
781
Allgemein 781 | Energiebereitstellung mit Sole/ Wasser-Wärmepumpen 782 | Gebündelte Kompetenz – Uponor und STIEBEL-ELTRON 786 | GEOZENT Großwärmepumpen von 50 – 1500 kW 787 | Betriebsarten von Wärmepumen 789
Passive Raumkühlung (Free Cooling)
790
Allgemein 790 | Passive Kühlung mit der Uponor Pumpengruppe EPG 6 791 | Flächensysteme zum Heizen und (passiv) Kühlen 792
Projektplanung
793
Projektablaufplanung 793 | Detailplanung 794
751
Uponor Geothermie
Geothermienutzung mit Uponor Allgemein Geothermie – die unerschöpfliche Energiequelle Geothermie kann nicht nur als Wärmequelle für Flächenheizung und Warmwasserbereitung, sondern auch als Kältequelle für Flächenkühlung mit sehr geringen Betriebskosten genutzt werden. Geothermie ist anwendbar für allen Arten von Gebäuden, vom Einfamilienhaus bis zu großen Büro- oder Industriegebäuden. Die Betriebskosten einer geothermischen Anlage sind im Vergleich zur konventionellen Wärme- bzw. Kälteerzeugung gering. Die Investi-
tionskosten für ein Geothermiesystem sind zwar etwas höher als bei konventionellen Kesseln und Kühlaggregaten, aber durch die geringen Betriebskosten sind die Amortisationszeiten kürzer. Geothermie als Energiequelle in Kombination mit Energienutzungssystemen ist die „all-in-one“ Lösung in Bezug auf die Kombination aus Heizen und Kühlen. Derartige Systeme sind effizienter und einfacher zu installieren als
Geothermische Nutzungssysteme von Uponor Uponor bietet für verschiedene Gebäudetypen passende geothermische Lösungen – vom Einfamilienhaus bis zum Großobjekt. Mittels
horizontal ausgelegten Erdkollektoren (Erdregister), Energiepfählen und Erdwärmekörben wird effektiv Energie aus der Erde entnommen und zu Heiz- und Kühlzwecken bereit gestellt. Verrohrungssysteme aus hochdruckvernetztem Polyethylen (PE-Xa) sowie die flexiblen, vorgedämmten Uponor Ecoflex Rohrleitungen sorgen für die sichere und energiesparende Gebäudeanbindung. Nach dem Motto „Alles aus einer Hand“ bietet Uponor somit Komplettlösungen, von der Energiegewinnung über Energiebereitstellung mittels GEOZENT Energiezentralen bis zur Raumtemperierung über Flächensysteme für Boden, Wand und Decke.
zwei separate Systeme für Heizen und Kühlen. Des weiteren profitieren die Energienutzungssysteme von dem nutzbaren Temperaturbereich (ExergiePrinzip) im Form von Reduktion der Betriebstemperaturen beim Heizen und hohen Betriebstemperaturen beim Kühlen. Dadurch ist die Wärmepumpe in der Lage, mit einer höheren Effizienz (Jahresarbeitszahl) zu arbeiten, was den Stromverbrauch und somit die Betriebskosten entsprechend reduziert.
Ihr Plus Weiter Einsatzbereich im Wohnungsbau, Industriebau, in öffentlichen Gebäuden und Bürogebäuden Heizen, Warmwaserbereitung und Kühlen mit einem System möglich Weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen Mit anderen Energiequellen kombinierbar Vergleichsweise geringe Betriebskosten Schnelle Amortisation bei weiter steigenden Kosten für fossile Energien Zukunftssichere Investition in das Gebäude
Komplettlösungen von Uponor – von der Energiegewinnung über Energiebereitstellung bis zur Energienutzung.
752
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Uponor Geothermie
Herausforderungen in der Geothermie Die fachgerechte Nutzung der oberflächennahe Erdwärme erfordert neben elementarisch geologischen Kenntnissen auch Erfahrung in der Geohydraulik. So spielt z. B. das Grundwasser eine wichtige Rolle für die Entzugsleistung. Aber auch die hydraulische Leitfähigkeit des wasserführenden Untergrundes muss berücksichtigt werden. Hier wird Locker- oder Festgestein nach Poren- und Trennfugendurchlässigkeit unterschieden. Bei Lockergestein (Porengrundwasserleiter) ist vor allem die Korngröße und Kornverteilung und bei Festgestein die Häufigkeit und Öffnungsweite der Trennfugen entscheidend für die hydraulische Leitfähigkeit.
Bei (Sonden-)Bohrungen muss der geologische Schichtaufbau des Untergrundes bekannt sein. Ohne vorangegangene geologische Untersuchungen besteht die Gefahr, dass bei den Bohrungen wasserführende Schichten verbunden werden. Das kann den Wasserhaushalt enorm stören und den Fluss des Grundwassers verändern. Durch Vermischung der verschiedenen Wässer kann zudem die Trinkwasserqualität negativ beeinträchtigt werden.
Je nach Anwendungsformen der Geothermie sowie Standortwahl sind vor Anlagenerrichtung länderspezifische Genehmigungen in Bezug auf Wasser- und Bergrecht einzuholen. Für Deutschland, Österreich und Schweiz ist hier u.a. die VDI 4640 Blatt 1 „Thermische Nutzung des Untergrunds – Grundlagen, Genehmigungen, Umweltaspekte“ zu beachten, für die Schweiz zusätzlich die SIA 384/6. Um Sie bei diesen Herausforderungen zu unterstützen, bietet Uponor mehr als nur Rohrleitungssysteme zur Geothermienutzung. Neben Horizontalkollektorenm, Erdwärmekörben, Energiepfählen sowie Anbinde- und Verteilrohrsystemen für Erdwärmetauscher bietet die Uponor Geothermie Ihnen auch bei projektbezogener Planung, Projektierung und Simulation der Systeme, Montage- und Installationsleistung sowie der Projektleitung vor Ort ihre Unterstützung an. Alles aus einer Hand. Für maximale Planungs- und Betriebssichheit.
© robas – iStockphoto.com
Die Einflüsse der geothermischen Anwendungen auf die Erdreichtemperaturen sind von den Installationstiefen abhängig und und müssen ebenfalls bei der Planung berücksichtigt werden. Bei fachgerechter Dimensionierung von Erdwärmetauschern wie Erdregistern (Flächenkollektoren) und Erdwärmekörben (Einbautiefen bis max. 5 m) ist die Abkühlung des umgebenden Erdreichs im Heizfall nur vorübergehend bzw. die Wiedererwärmung, z. B. durch Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche oder durch Regen erfolgt mit geringer Verzögerung. Eine Unterdimensionierung der Anlage ist zu vermeiden, um wachstumshemmende Auswirkungen auf die Vegetation oberhalb der Wärmeentzugssysteme zu verhindern.
Bei Erdsonden und Energiepfählen ist der Einfluss der temperaturausgleichenden Sonneneinstrahlung nur noch gering und der Wärmestrom in diesen Tiefen ist verlangsamt. Bei der Planung dieser Anwendungen sind die Temperaturverhältnisse im Erdreich über längere Zeiträume zu betrachten. Nur wenn ein Temperaturgleichgewicht gehalten wird, sind die geplanten Nutzleistungen langfristig realisierbar. So ist z. B. der alternierende Heizen/Kühlen Betrieb für eine ausreichende Regeneration des Erdreichs grundsätzlich ratsam. Eine Unterdimensionierung der Erdwärmetauscher kann von Heizperiode zu Heizperiode zu absinkenden Wärmequellentemperaturen führen.
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Uponor Geothermie > Uponor Horizontalkollektoren
Uponor Horizontalkollektoren Systembeschreibung/Einsatzbereiche Uponor Horizontalkollektoren bestehen aus horizontal, also parallel zur Erdoberfläche verlegten PE-Xa Rohren. Die Kollektorrohre werden hierbei, je nach Rohrdurchmesser und Rahmenbedingungen, im Abstand von 0,5 m bis 1,5 m verlegt. Die Vorund Rückläufe der Erdkollektoren werden entweder einzeln, oder über Quick & Easy Formteile zu Gruppen zusammengefasst, an eine Tichelmann-Zuleitung oder direkt an den Uponor Geothermieverteiler angeschlossen. Von dort erfolgt die Weiterleitung, z. B. durch die flexiblen, vorgedämmten Uponor Ecoflex Rohre zur Wärmepumpe.
Vorteile Vergleichsweise geringe Investitionskosten Gute Jahresarbeitszahlen Einfache Installation Ideale Lösung für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie kleine Gewerbe- und Industrieanwendungen Geringe Einbautiefe
Überbaute Kollektorflächen Zur Energiegewinnung bzw. -speicherung können Uponor Kollektoren auch in oder unter Bodenplatten und in Fundamentstreifen herangezogen werden. Im Sommer wird dabei die in den Innenräumen entzogene Wärmeenergie in den Untergrund eingespeist und in der Winterperiode wieder entzogen um sie mit Hilfe einer Wärmepumpe als Heizenergie dem Gebäude zuzuführen. Da durch die Überbauung der Energieeintrag über das Regenwasser meist wenig und eine
754
Schematische Darstellung Horizontalkollektoranlage in Mäanderverlegung
solare Einstrahlung kaum zur Regeneration beiträgt, ist eine Nutzung als Energiequelle nur dann sinnvoll, wenn Grundwasserstand und Grundwasserfluss die Energieausbeute positiv beeinflussen. Bei solchen Anlagen ist eine Planung und Begleitung durch ein Geologisches Planungsbüro unbedingt erforderlich! Um die Tragfähigkeit der thermisch aktivierten Bauwerkskomponenten nicht zu beeinträchtigen, müssen diese vor Frostschäden geschützt werden. Eine sichere untere Temperaturbegrenzug der Wärmeträgerflüssigkeit in den Kollektorrohren (> 0 °C) ist zwingend erforderlich (VDI 4640 Blatt 2). Zudem ist die geplante Anordnung der Kollektorrohre im Bauteil vom Tragwerksplaner zu prüfen und freizugeben.
Nicht überbaute Kollektorflächen Nicht überbaute Uponor Erdkollektoren sind bei relativ geringen Investitionskosten überall dort einsetzbar, wo ausreichend unbebaute Bodenflächen entsprechend dem erforderlichen Energiebedarf zur Verfügung stehen. Insbesondere beim Neubau energieoptimierter Wohngebäude bieten sich Uponor Erdkollektoren an, da hier i. d. R. ohne großen Mehraufwand ein Kollektor eingebaut werden kann. Entsprechend des Gebäudeenergiebedarfs und der Wärmepumpenleistung ist eine unbebaute Kollektorfläche vorzusehen und entsprechend den Vorgaben der VDI 4640 auszulegen.
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Uponor Geothermie > Uponor Horizontalkollektoren
Planungsgrundlagen Funktionsprinzip
Bodentypen und Wassergehalt Die Leistungsfähigkeit eines Erdwärmekorbes hängt im Wesentlichen vom Wassergehalt des umgebenden Erdreichs ab. Darüber hinaus verbessert Wasser im Erdreich auch die Wärmeleitfähigkeit, wodurch die gespeicherte Wärme aus tieferen Erdschichten und die Sonnenenergie von der Erdoberfläche leichter zu den Kollektoren strömen können.
Temperatur (Erdoberfläche) [°C] 0
5
10
15
20
0 Uponor Horizontal Kollektor
Einbautiefe: i.d.R. 1,2 - 1,5 m
5
Tiefe im Boden [m]
Erdkollektoren werden relativ oberflächennah in einer Tiefe von ca. 1,2 – 1,5 m eingebaut. Die Wärme, die von nicht überbauten Horizontalkollektoren dem Erdreich entzogen wird, ist somit keine geothermische Energie aus dem Erdkern. Sie setzt sich vielmehr aus Sonneneinstahlung, im Erdreich gespeicherter Sonnenenergie sowie dem Energieinhalt des Regens, der in das Erdreich einsickert, zusammen. Aus diesem Grund ist der thermische Kontakt zum Untergrund sowie die thermische Speicherfähigkeit des Erdreichs für die Leistungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Dabei besteht ein unmittelbarer Zusammenhang von Speicherkapazität des Erdreichs und dessen Wassergehalt. Damit ein Erdkollektor diese Speicherkapazität nutzen kann, ist es notwendig, dass die Oberkante des Kollektors unterhalb der natürlichen Frostgrenze liegt.
10
15
20 0
5
10
15
20
Temperatur (Tiefe) [°C] Im Mittel steigt die Bodentemperatur ca. alle 33 m um 1 °C 1. Februar
1. Mai
Einfluss auf die Vegetation Prinzipiell kann das Erdkollektorfeld beliebig bepflanzt werden, sogar mit flachwurzelnden Bäumen. Erdkollektorrohre in der üblichen Tiefe können nicht durch Pflanzenwurzeln beschädigt werden. Allerdings entziehen Horizontalkollektoren im Heizfall dem Erdreich Wärme, so
1. November
1. August
dass es sich daraufhin unter das Temperaturniveau des „ungestörten” Erdreichs abkühlt, was speziell im Frühjahr zu einer geringfügigen Wachstumsbeeinträchtigung bei Pflanzen oberhalb der Kollektorflächen führen kann. Dieser Effekt ist jedoch bei fachgerechter Planung auf ein Minimum reduzierbar.
Rechtliche Hinweise Für Horizontalkollektoren können länderspezifische Genehmigungen der zuständigen Behörden notwendig sein. VDI 4640 und Wasserhaushaltsgesetz (D), SIA 384/6 und BAFU-Vollzugsrichtlinie (CH), österreichische Wasserrechtsgesetz, Gewerbeordnung und Bauordnung (A) sind zu beachten.
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755
Uponor Geothermie > Uponor Horizontalkollektoren
Vermeidung von Eisbildung Im winterlichen Heizbetrieb kann die Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit (Sole) und damit auch die Temperatur der Rohroberfläche unterhalb des Gefrierpunktes absinken was das Gefrieren des Wassers im umliegenden Erdreich zur Folge hat. Geringfügige Eisbildung ist generell nicht problematisch, da auch
das „ungestörte” Erdreich bis in eine Tiefe von 0,5 – 0,8 m im Winter gefriert und mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr wieder auftaut. Das Absinken der Erdreichtemperaturen unter den Gefrierpunkt sollte jedoch möglichst durch eine angepasste Betriebsweise der Wärmepumpe verhindert werden.
Bei konsequenter Auslegung des Horizontalkollektors nach VDI 4640 sind negative Einflüsse durch Eisbildung grundsätzlich nicht zu erwarten.
weiteren Parametern wie z. B. der geografische Lage (Klimaregion gem. DIN 4710) abhängig. Die nachfolgende Tabelle kann somit nur zur Orientierung dienen und
ersetzt keine genaue Betrachtung der Rahmenbedingungen.
Entzugsleistungen Die spezifische Entzugsleistung von Flächenkollektoren ist u. a. von der Bodenbeschaffenheit, der Wärmepumpenlaufzeit, den Verlegeabständen, der Verlegetiefe und
Anhaltswerte für die Auslegung von Horizontalkollektoren Untergrund
Trockener, nichtbindiger Boden Bindiger, feuchter Boden Wassergesättigter Sand/Kies
Spezifische Entzugsleistung qE bei 1.800 h/a [W/m²] 10 20 – 30 40
spezifische Entzugsleistung qE bei 2.400 h/a [W/m²] 8 16 – 24 32
Verlegeabstand s
Verlegetiefe
Abstand zur Versorgungsleitungen
[m] 1 0,8 0,5
[m] 1,2 – 1,5 1,2 – 1,5 1,2 – 1,5
[m] > 0,7 > 0,7 > 0,7
Bei längeren Laufzeiten ist neben der spez. Entzugsleistung q̇ auch die spez. Entzugsarbeit zu berücksichtigen. Für Erdwärmekollektoren sollte diese zwischen 50 und 70 kWh/(m² Jahr) liegen. Richtwert zur Erdwärmekollektorausbildung nach VDI 4640: gültig nur für reinen Heizbetrieb und Warmwasserbereitung!
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Uponor Geothermie > Uponor Horizontalkollektoren
Auslegung von Horizontalkollektoren Die Dimensionierung von Horizontalkollektoren hängt neben den Bodeneigenschaften und den klimatischen Bedingungen von der jährlichen Betriebsstundenzahl der Wärmepumpenanlage ab. In der Regel wird von einer maximalen Betriebsstundenzahl von 1800 h ausgegangen. Die erforderliche Kollektorfläche bei Horizontalkollektoren richtet sich nach der spezifischen Entzugsleistung qE des Bodens und der Kälteleistung QO der Sole/Wasser-Wärmepumpe. Amin =
QO qE
[m²]
Die Kälteleistung entspricht dem aus der Umgebung entzogenen Leistungsanteil der Wärmepumpe und stellt die Differenz der Heizleistung QH und der elektrischen Leistungsaufnahme Pel dar. QO = QH – Pel
[W]
Die notwendige Kollektorrohrlänge LK wird aus der erforderlichen Kollektorfläche AK und dem Abstand s der Kollektorrohre ermittelt. LK =
Amin s
[m]
Verkleinert man den Rohrabstand bei gleicher Entzugsleistung, besteht prinzipiell die Gefahr der Matschbildung im Frühjahr. Die Eisradien um die Rohre würden dann
nicht rechtzeitig zurücktauen, um Freiräume zur Versickerung der Niederschläge zu schaffen. Vergrößert man den Rohrabstand, sinkt die Soletemperatur für den gleichen Wärmeentzug weiter ab. Im Spitzenlastfall würde die Solerücklauftemperatur dann -5°C unterschreiten, was zum Abschalten der Wärmepumpe führen kann. Berechnungsbeispiel Wärmepumpe (Daten Hersteller) - Heizleistung QH = 8,9 KW - Elektische Leistungsaufnahme Pel = 1,98 KW ➔ Kälteleistung QO = 6,92 KW Horizontalkollektor (Daten nach VDI 4640) - Jahresnutzungsdauer 1800 h - Entzugsleistung qE = 25 W/m2 - Verlegeabstand s = 0,8 m ➔ Kollektorfläche Amin = 277 m² ➔ LK = 346 m Auslegung Horizontalkollektor ➔ 4 Heizkreise à 100 m ➔ Tatsächlicher Verlegeabstand = 0,69 m Bei Aufteilung der Kollektorflächen in einzelne Kreise sollten, unter Brücksichtigung der höheren Viskosität der Wärmeträgerflüssigkeit gegenüber Wasser, möglichst geringe Druckverluste angestrebt werden da eine hohe Pumpenleistung die Jahresarbeitszahl β der Wärmepumpenanlage verringert.
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Bei der monovalenten Auslegung der Sole/Wasser-Wärmepumpe muss die Wärmequelle auf den Leistungsbedarf des Gebäudes QG und nicht auf den der Wärmepumpe ausgelegt werden. Der Gesamtleistungsbedarf QWP beinhaltet den Leistungsbedarf des Gebäudes QG und zur Brauch- bzw. Warmwasserbereitung Qww unter Berücksichtigung einer Sperrzeit Z. QWP = (QG + QWW) · Z
[W]
Wird bei der Wahl der Wärmepumpe auf ein Modell mit geringerer Heizleistung bzw. kleineren Kollektorfläche zurückgegriffen, so erhöhen sich die Betriebsstunden der Wärmepumpe. Eine sorgfältige Planung und Dimensionierung von Horizontalkollektoren ist unabdingbar. Unterdimensionierungen sind zu vermeiden; sie führen zum Absinken der Soletemperaturen und somit zu schlechten Jahresarbeitszahlen. Unterdimensionierung kann auch zu dauerhaft absinkenden Wärmequellentemperaturen führen; im Extremfall wird die Einsatzgrenze der Wärmepumpe unterschritten.
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Uponor Geothermie > Uponor Horizontalkollektoren
Verlegung und Installation Horizontalkollektoren sollten nach Möglichkeit in einer Tiefe von mindestens 1,2 m bis maximal 1,5 m verlegt werden, um eine optimale Regeneration des Erdreiches zu gewährleisten. Zur Verlegung von Horitontalkollektoren stehen, abhängig vom Rohrabstand, Beschaffenheit des Untergrundes, Baustellegegebenheiten und weiteren Parametern die folgenden gängigen Einbauvarianten zur Auswahl: Grabenverlegung Flächiger Erdabtrag Grabenverlegung Die Art der Grabenverlegung richtet sich u. a. nach dem Verlegeabstand der Kollektorrohre und den zu Verfügung stehenden Baumaschinen. Bei großen Rohrabständen und wenig Platz für den Bodenaushub kann es sinnvoll sein, für jeden Rohrstrang einen separaten Graben auszuheben. Dafür reicht oft ein Minibagger mit eine schmalen Schaufel (ca. 30 – 50 cm) aus. In der Praxis bewährt hat sich der Einsatz von Baggern mit einer Schaufelbreite, die in Etwa dem Verlegeabstand der Kollektorrohre entspricht. In diese Gräben können dann jeweils zwei Rohrstränge verlegt werden was den Aufwand für die Erdarbeiten verringert.
Tichelmannverlegung mit Ausführung der Heizkreise als Rohrschlaufen
Bei der Grabenverlegung ist folgende Vorgehensweise vorteilhaft: 1. Aushub des ersten Grabens 2. Verlegung des ersten Rohrstrangs 3. Verfüllung des ersten Grabens mit dem Aushub des nächsten Graben. Dadurch braucht nur der Aushub des ersten Graben zwischengelagert werden. Das Erdreich muss nach dem Verfüllen gut verdichtet werden, denn lockeres Material vermindert die Kapillarwirkung, was wiederum einen niedrigeren Wassergehalt und dadurch schlechtere thermische Eigenschaften zur Folge hat. Flächige Verlegung Bei engen Kollektorrohrabständen kann ein flächiger Erdabtrag zur Kollektorverlegung sinnvoll sein, insbesondere dann, wenn aus bauseitigen Gründen umfangreiche Erdarbeiten im Bereich der Kollektorverlegefläche notwendig sind und die entsprechenden Maschinen und der notwendige Platz für den Bodenaushub zur Verfügung stehen. Für die flächige Verlegung von überbauten Horizontalkollektoren sind i. d. R. keine zusätzlichen Erdarbeiten erforderlich, hier können die Kollektoren häufig direkt auf das vorhandene Planum verlegt
Verlegeart Heizkreis als Schnecke
werden. Zur Fixierung der Rohrleitungen werden zunächst Bewehrungsmatten im Kollektorbereich verlegt. Darauf werden anschließend die Uponor PE-Xa Rohre mit Kabelbindern befestigt.
Fixierung der Rohrschlaufen auf Bewehrungsmatten
Verlegevarianten Die Auswahl der Verlegevariante der Horitontalkollektoren richtet sich u. a. danach, ob eine Grabenverlegung oder eine flächige Verlegung vorgesehen ist. Bei Grabenverlegung bietet sich die Mäander- bzw. Doppelmäanderverlegung der Rohre oder der Anschluss der einzelnen Rohrschlaufen an eine TichelmannZuleitung an. Für die flächige Verlegung empfiehlt sich die Rohranordnung als Schnecke oder Mäander bzw. Doppelmäander. Bettung der Kollektorrohre und Zuleitungen Die Rohre in den Uponor Horizontalkollektoren sowie die Zuleitungen bestehen aus robustem hochdruckvernetztem Polyethylen (PE-Xa). Die hervorragenden mechanischen Eigenschaften dieses Werkstoffs ermöglichen eine sandbettlose Verlegung gemäß DVGW Regelwerk W400-2. Der Erdaushub kann i. d. R. direkt wieder als Verfüllmaterial verwendet werden, das spart Zeit und Zusatzkosten.
Verlegeart Heizkreis als Mäander/Doppelmäander
Verlegevarianten für Horizontalkollektoren (Beispiele)
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Uponor Geothermie > Uponor Horizontalkollektoren
Abstände
Je nach Verlegevariante können die Kollektorrohre entweder über eine Tichelmann-Zuleitung, als T-Stück Installation oder in Einzelanbindung über den Uponor Geothermieverteian die Gebäudetechnik angeschlossen werden. Die Verlegung der Rohrschlaufen hat mit minimaler Steigung zum Verteiler zu erfolgen, damit eine Entlüftung des Horizontalkollektors ermöglicht wird.
50 – 80 cm Rohrabstand (1,2 - 1,5 m bei da 40 mm) Bettung des Horizontalkollektors nach VDI 4640
Auf der Baustelle hergestellte und im Betrieb nicht zugängliche Rohrverbindungen sind durch wartungsfreie Verbindungstechnik z. B. Uponor Quick & Easy oder Heizwendelformteile herzustellen.
Hydraulische Einregulierung
Alle Verteiler und Armaturen sollten außerhalb der Gebäude regenwassergeschützt in zugänglichen Schächten installiert werden. Der Uponor Geothermieverteiler bietet die Möglichkeit, die einzelnen Kollektorkreise abzusperren und untereinander hydraulisch abzugleichen.
120 - 150 cm
Trassenwarnband 30 - 40 cm über Rohr
Alle Kollektorrohre im Bereich der Mauerdurchführung sowie alle im Haus installierten soleführende Rohre müssen nach DIN 4140-2 kältetechnisch (wasserdampfdiffusionsdichte Dämmung) gedämmt werden, um Kondenswasserbildung zu vermeiden.
Anschluss der Kollektor-Zuleitungen an den zentralen Geothermieverteiler
Versorgungsleitung
min. 70 cm
Hydraulische Anbindung
Hauptverfüllung einschl. Straßenkonstruktion Bettung: PE-Xa kein Sandbett notwendig PE100 ca. 30 cm Sand
Bei Horizontalkollektoren sollte der Abstand zu anderen Versorgungsleitungen (Gas, Wasser, Wärme, Strom etc.), Gebäuden, Verkehrsflächen, Nachbargründstücken und Schwimmbädern mindestens 0,7 m betragen.
Zum energieoptimierten Betrieb der Sole-Umwälzpumpen sowie zur gleichmäßigen Flächenauslastung ist eine detailierte Druckverlustberechnung sowie ggf. ein hydraulischer Abgleich der einzelnen Rohrleitungsabschnitte notwendig.
Druckprüfung Nach Fertigstellung der Installation ist das Leitungsnetz einer Druckprüfung zu unterziehen. Die Druckprüfung kann mit Wasser, oder bei Frostgefahr, mit Druckluft oder inerten Gasen erfolgen. Die Druckprüfung ist nach EN 805 an jedem einzelnen Strang vorzunehmen und zu protokollieren. Befüllung Die Horizontalkollektoranlage muss mit einer Frostschutzlösung gemäß VDI 4640 bis mindestens -15°C befüllt werden. Die höhere Viskosität der Sole gegenüber Wasser ist bei der Druckverlustberechnung zu berücksichtigen.
Wasservolumen pro Meter für Horizontalkollektoren PE-Xa Rohrdimension [mm]
Innendurchmesser [mm]
Wasservolumen [l/m]
25 x 2,3 32 x 2,9 40 x 3,7
20,4 26,2 32,6
0,327 0,539 0,835
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Uponor Geothermie > Uponor Erdwärmekörbe
Uponor Erdwärmekörbe Systembeschreibung/Einsatzbereiche Ihr Plus Wirtschaftlich und ernergetisch effektive Form der Geothermie Ideale Lösung für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie kleine Gewerbe- und Industrieanwendungen Geringe Grundfläche bei gleichzeitig großer Nutzung des Erdreichvolumens Gleichmäßiger Wärmeentzug Geringe Einbautiefe ohne Effekt auf den Wasserhaushalt
Schematische Darstellung Erdwärmekorbanlage
Der Erdwärmekorb stellt eine Sonderbauform der horizontalen Erdwärmekollektoren dar. Die runde und nach unten hin konisch zulaufende Bauform des Uponor Erdwärmekorbes ermöglicht, trotz einer relativ geringen Grundfläche, die Nutzung eines großen Erdreichvolumens. Erdwärmekörbe kommen zum Einsatz, wenn Tiefenbohrungen oder -gründungen aus wasserrechtlicher Rahmenbedingungen bzw. aus hydrologischen Gründen nicht möglich sind oder die zur Verfügung stehende Freifläche zu gering ist. Der Erdwärmekorb stellt eine wirtschaftliche und energetisch höchst effektive Alternative im Bereich der oberflächennahen Geothermie dar.
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Die Uponor Erdwärmekörbe sind die ideale Lösung für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie kleinere Gewerbe- und Industrieanwendungen. Der bevorzugte Einsatz liegt im Leistungsbereich bis ca. 30 kW. Heizen und passiv Kühlen Im Heizbetrieb entzieht die durch den Erwärmekorb zirkulierende Sole (Wasser-Glykol-Gemisch) Wärme aus dem Erdreich. Mit Hilfe einer Wärmepumpe wird diese dann auf die gewünschte Heizungstemperatur angehoben. In den warmen Sommermonaten können die kühlen Erdreichtemperaturen zur passiven Kühlung, auch Free Cooling genannt, genutzt werden. Hierbei läuft in der Regel nur
die Soleumwälzpumpe der Wärmepumpe. Der Energieverbrauch beschränkt sich daher während der Kühlphase auf ein Minimum und ist somit deutlich kostengünstiger als herkömmliche Kühlvarianten. Die gezielte Wechselbelastung des Untergrunds durch Heizen und Kühlen schafft zudem eine Energiebalance im Untergrund und gewährleistet somit eine nachhaltige Energiequelle. Voraussetzung für die passive Kühlung ist allerdings ein Flächenheiz- bzw. -kühlsystem zur Temperierung der Räume. Hierzu bietet Uponor unterschiedliche Systeme für Boden-, Wand- oder Deckeninstallation inkl. der erforderlichen Regelungstechnik an.
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Uponor Geothermie > Uponor Erdwärmekörbe
Planungsgrundlagen Funktionsprinzip
Bodentypen und Wassergehalt Die Leistungsfähigkeit eines Erdwärmekorbes hängt im Wesentlichen vom Wassergehalt des umgebenden Erdreichs ab. Darüber hinaus verbessert Wasser im Erdreich auch die Wärmeleitfähigkeit, wodurch die gespeicherte Wärme aus tieferen Erdschichten und die Sonnenenergie von der Erdoberfläche leichter zu den Körben strömen können.
Temperatur (Erdoberfläche) [°C] 0
5
10
15
20
0 Uponor Erdwärmekörbe
Einbautiefe: 1 bis 4 m
5
Tiefe im Boden [m]
Die Uponor Erdwärmekörbe sind für den Einsatz in einer Tiefe von 1 bis 4 Metern ausgelegt und befinden sich somit in einer Tiefe, in der saisonale Temperaturschwankungen vorhanden sind. Die Wärme, die von Erdwärmekörben dem Erdreich entzogen wird, ist somit keine geothermische Energie aus dem Erdkern. Sie setzt sich vielmehr aus Sonneneinstahlung, im Erdreich gespeicherter Sonnenenergie sowie dem Energieinhalt des Regens, der in das Erdreich einsickert, zusammen. Aus diesem Grund ist der thermische Kontakt zur Erdoberfläche sowie die thermische Speicherfähigkeit des Erdreichs für die Leistungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. Dabei besteht ein unmittelbarer Zusammenhang von Speicherkapazität des Erdreichs und dessen Wassergehalt. Damit ein Erdwärmekorb diese Speicherkapazität nutzen kann ist es notwendig, dass die Oberkante des Kollektors unterhalb der natürlichen Frostgrenze liegt.
10
15
20 0
5
10
15
20
Temperatur (Tiefe) [°C] Im Mittel steigt die Bodentemperatur ca. alle 33 m um 1 °C 1. Februar
1. Mai
1. November
1. August
Durchfrostung
Einfluss auf die Vegetation
Durch die großvolumige konische Form der Uponor Erdwärmekörbe wird eine vergrößerte Wärmetauscher-Oberfläche zur Aufnahme von Erdwärme geschaffen und das Inhaltsvolumen für das Wärmeträgermedium, die Sole, maximiert. Dadurch kann dem Erdreich die Wärmeenergie gleichmäßiger entzogen und die Durchfrostungsgefahr minimiert werden.
Durch die im Vergleich mit Horizontalkollektoren kleine Verlegefläche bleibt die gärtnerische Nutzung der Fläche über den verbauten Uponor Erdwärmekörben ohne nennenswerte Einschränkungen möglich. Die Fläche sollte aber nicht versiegelt werden um eine Regeneration des Erdreichs durch Schmelz- und Regenwasser zu ermöglichen.
Rechtliche Hinweise Für alle Erdwärmekorbanlagen sind die länderspezifischen Vorschriften wie die VDI 4640 und Wasserhaushaltsgesetz (D), SIA D 0190, SIA D 0179 und BAFU-Vollzugsrichtlinie (CH) österreichische Wasserrechtsgesetz, Gewerbeordnung und Bauordnung (A) zu beachten.
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Uponor Geothermie > Uponor Erdwärmekörbe
Auslegung von Erdwärmekörben Uponor Flächenheiz-/-kühlsysteme für Boden, Wand und Decke sind ideal mit Uponor Erdwärmekörben einsetzbar, da sie im Heizfall i. d. R mit einer Vorlauftemperatur von < 35°C auskommen.
Für die Auslegung einer Erdwärmekorbanlage müssen nachfolgende Aspekte berücksichtigt bzw. bekannt sein: Erdreichbeschaffenheit
Wärmepumpen
Unabdingbar für die richtige Dimensionierung der Erdwärmekorbanlage ist die konkrete Bestimmung der Bodenart und Erdreichfeuchte.
Die Auswahl der benötigten Wärmepumpe muss durch den Hersteller bzw. Fachhandwerker erfolgen. Dieser bestimmt anhand der Heizlast, den Systemtemperaturen, des Anwendungszwecks und der Laufzeit das jeweilige Wärmepumpenmodel. Hieraus ergibt sich die erforderliche Kälte- bzw. Entzugsleistung.
Wärmenutzung, Systemtemperaturen Das Wärmenutzungssystem mit den entsprechenden Systemtemperaturen hat erheblichen Einfluss auf die Effizienz der Erdwärmekorbanlage. Um eine höchstmögliche Effizienz des Systems im Heizfall sicherzustellen, sollte die Vorlauftemperatur so niedrig wie möglich gewählt werden.
Die passende Wärmepumpe finden Sie bei www.stiebel-eltron.de
Entzugsleistungen Aufgrund von Erfahrungswerten wurden nachstehende Anhaltswerte für die Auslegung der Uponor Erdwärmekörbe in Kombination mit unterschiedlichen Bodentypen ermittelt. Sollte auf der Baustelle der Boden nicht eindeutig klassifiziert werden können, ist das Erdreich durch einen Geologen zu analysieren. Zusätzlich zu der Bodenbeschaffenheit beeinflusst die geografische Lage (Klimazone gem. DIN 4710) die Entzugsleistung durch unterschiedliche Durchschnittstemperaturen, Temperaturschwankungen und Regenmengen. Diese Aspekte sind bei der Auslegung der Uponor Erdwärmekörbe ebenfalls zu berücksichtigen.
Spezifische Entzugsleistung Uponor Erdwärmekorb 32 (Anhaltswert) Trockener, nicht bindiger Boden (Sand/Kies) Trockener, bindiger Boden (Ton/Schluff) Feuchter, bindiger Boden (Ton/Schluff) Wassergesättigter Sand/Kies 0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
1800
2000
Spezifische Entzugsleistung (Heizfall) pro Uponor Erdwärmekorb 32 bei 1800 h/a [W/Korb] Spezifische Entzugsleistung Uponor Erdwärmekorb XL 32 (Anhaltswert) Trockener, nicht bindiger Boden (Sand/Kies) Trockener, bindiger Boden (Ton/Schluff) Feuchter, bindiger Boden (Ton/Schluff) Wassergesättigter Sand/Kies 0
200
400
600
800
1000
1200
1400
1600
1800
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Spezifische Entzugsleistung (Heizfall) pro Uponor Erdwärmekorb XL 32 bei 1800 h/a [W/Korb]
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Uponor Geothermie > Uponor Erdwärmekörbe
Verlegung und Installation Allgemein Im Grundstücks- bzw. Lageplan müssen die Eintragung von Bäumen, Leitungen (Wasser, Telefon, Abwasser usw.) berücksichtigt werden. Nur so können im Vorfeld evtl. Unwägbarkeiten geklärt und die genaue Anordnung der Erdwärmekörbe festgelegt werden. Die Uponor Erdwärmekörbe dürfen nicht mit Baukörpern wie Garagen, Carports, Keller, Schwimmbäder oder Straßen überbaut werden, da sonst eine natürliche Regeneration nicht mehr möglich ist.
Lageplan (Beispielskizze) für die Verlegung der Uponor Erdwärmekörbe
Erdwärmekorb
Abstände Folgende Abstände sind einzuhalten: Der Abstand zu Fundamenten, Nachbargrundstücken, Verkehrsflächen, Schwimmbädern und Trinkwasser- bzw. Abwasserleitungen muss mindestens 1,5 bis 2 m betragen. Idealerweise sollten die Mittenabstände der Uponor Erdwärmekörbe nicht kleiner als 6,4 m sein.
c
b a
Erdwärmekorb
Verlegeabstände Uponor Geothermie Erdwärmekörbe
2,0 m
2,4 m
Erdwärmekorb
2,0 m
2,0 m
2,4 m
2,0 m
Technische Daten
Erdwärmekorb 32
Rohrmeter Durchmesser oben (a) Durchmesser unten (b) Höhe (c) Rohrabstände Korbvolumen Solevolumen Fixierung Rohr Anschluss Integrierte Anschlussleitung für Vorund Rücklauf
150 m 200 m 2,4 m 2,4 m 1,4 m 1,4 m 2,0 m 2,7 m 114 mm 114 mm 6,1 m³ 8,1 m³ 84 ltr. 108 ltr. PU-Schaumleiste mit Fixierband Einzeln am Verteiler Einzeln am Verteiler 20 m 25 m
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Erdwärmekorb 32 XL
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Uponor Geothermie > Uponor Erdwärmekörbe
Einbau Uponor Erdwärmekörbe werden in der Regel in einer Tiefe von 1 bis 4 Metern installiert. Die Einbauzeit beträgt ca. 1 Stunde pro kW Heizleistung, d.h. bei einem Einfamilienhaus mit 6 kW ist mit ca. 1 Arbeitstag zu kalkulieren. Die Anlieferung der Uponor Erdwärmekörbe erfolgt mit LKW auf die Baustelle. Durch das geringe Eigengewicht können diese nach dem Abladevorgang entweder an den Einbauort gerollt oder mit einem Bagger in Position gebracht werden. Für den Aushub sollte der Bagger je nach Projektumfang mindestens die Größe von 5 – 7,5 Tonnen haben. Falls es die Platzverhältnisse erlauben, sind größere Geräte zu bevorzugen. Idealerweise dann mit einem Zwei-Meter-Humuslöffel.
Trassenwarnband 30 - 40 cm über Korb
0,70 - 1,20 m
Einbau eines Uponor Erdwärmekorbes mit Hilfe eines Baggers
2 m (Uponor Erdwärmekorb 32) 2,7 m (Uponor Erdwärmekorb XL 32)
Die Rohre in den Uponor Erdwärmekörbe sowie die Zuleitungen bestehen aus robustem hochdruckvernetztem Polyethylen (PE-Xa). Die hervorragenden mechanischen Eigenschaften dieses Werkstoffs ermöglichen eine sandbettlose Verlegung gemäß DVGW Regelwerk W400-2. Der Erdaushub kann i. d. R. direkt wieder als Verfüllmaterial verwendet werden, das spart Zeit und Zusatzkosten. Es ist darauf zu achten, dass der Aushub bei der Wiederverfüllung der Erdwärmekorbgrube eingeschlämmt wird. Um spätere Setzungen zu vermeiden, sollte die Einbaustelle nach der Verfüllung fachgerecht verdichtet werden.
ca. 2,5 m Bettung des Uponor Erdwärmekorbes
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Uponor Geothermie > Uponor Erdwärmekörbe
Einbauschritte Der Einbau des Uponor Erdwärmekorbes sollte nach folgenden Schritten vorgenommen werden: 1. Erdreichaushub 2. Setzen der Uponor Erdwärmekörbe und Wiederverfüllung 3. Verteileranbindung 4. Druckprüfung 5. Anlagenbefüllung mit Sole 6. Abnahme und Dokumentation der Erdwärmekorbanlage
In den meisten Regionen liegt diese bei 0,7 – 1,2 m unterhalb der Erdoberfläche. Folglich kann man von einer Aushubtiefe zwischen 3,2 – 3,7 m ausgehen. Nachfolgend wird ein Anbindegraben mit 1,2 m Tiefe vom ersten Aushub bis zum Verteiler gezogen.
Verlegung im Anbindegraben wird hierdurch erleichtert. Um eine gleichmäßige hydraulische Anbindung der einzelnen Körbe am Verteiler zu gewährleisten, werden daher die Anschlussleitungen nicht gekürzt!
Mit einem geeigneten Bagger wird zunächst für den ersten zu setzenden Uponor Erdwärmekorb und Erdwärmekorb XL ein ca. 2,5 x 2,5 m quadratischer Aushub vorgenommen. Die Aushubtiefe richtet nach der regionalen Frostgrenze.
Bevor der Erdwärmekorb in die Grube eingelassen werden kann, sollten einige zusätzlich vorbereitende Arbeitsgänge getätigt werden. Die im Erdwärmekorb integrierte Anbindeleitung muss aus dem Inneren des Erdwärmekorbes gezogen und mit Hilfe von Kabelbindern an den Rohrwindungen befestigt werden. Durch diesen Arbeitsschritt wird der „Drall“ aus der Anbindeleitung genommen. Die spätere
Nun wird der Erdwärmekorb mit Hilfe eines geeigneten Geräts (Bagger) in die Erdwärmekorbgrube eingelassen und mit dem vorher ausgehobenen Erdreich verfüllt. Wichtig hierbei ist die Einschlämmung mit ausreichend Wasser. Die übrigen Erdwärmekörbe werden nach dem gleichen Prinzip gesetzt. Es ist darauf zu achten, dass die im Vorfeld geplanten Mindestabstände der Erdwärmekörbe untereinander eingehalten werden.
Lösen der Anbindeleitungen
Positionierung der Anbindeleitungen
Fixierung der Rücklaufleitung
Fixierung der Vorlaufleitung
Aushub der Einbaugrube
Einbringen des Erdwärmekorbes
Einschlämmen des Füllmaterials
Wiederverfüllung des Uponor Erdwärmekorbes
Fertig installierter und verdichteter Erdwärmekorb
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Uponor Geothermie > Uponor Erdwärmekörbe
Hydraulische Anbindung
Druckprüfung
Uponor Erdwärmekörbe werden einzeln an eine Tichelmann-Zuleitung oder direkt an den Uponor Geothermieverteiler angeschlossen. Dafür sind die Uponor Erdwärmekörbe bereits ab Werk mit 20 bzw. 25 m Vor- und Rücklauf-Anbindeleitung ausgestattet. Sollte dies in Ausnahmefällen nicht genügen, können die Rohre mittels Uponor Quick & Easy Verbindungstechnik oder Heizwendelschweißfittings verlängert werden.
Nach Fertigstellung der Installation ist das Leitungsnetz einer Druckprüfung zu unterziehen. Die Druckprüfung kann mit Wasser, oder bei Frostgefahr, mit Druckluft oder inerten Gasen erfolgen. Die Druckprüfung ist nach EN 805 an jedem einzelnen Strang vorzunehmen und zu protokollieren.
Insbesondere bei der Anbindung an eine Tichelmann-Zuleitung ist auf gleichmäßig lange Anbindeleitungen zu achten. Um unterschiedliche Druckverhältnisse zu vermeiden, sollte der Längenunterschied der Anbindeleitungen 10% nicht überschreiten. Bei der Verteileranbindung kann mit Hilfe der Durchflussmesser am Uponor Geothermieverteiler ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. Auch ist dem Fall eine Einzelabsperrung der Körbe möglich.
Befüllung Die Erdwärmekorbanlage muss mit einer Frostschutzlösung gemäß VDI 4640 bis mindestens -15°C befüllt werden.
Sole-Mischverhältnis und Volumenanteile für Uponor Erdwärmekörbe Uponor Erdwärmekorb 84 l
Solevolumen gesamt Mischungsver- 3:1 hältnis > Frostschutz- 21 l mittel > Wasser 64 l
Uponor Erdwärmekorb XL 108 l 3:1 27 l 81 l
Wasservolumen pro Rohrmeter PE-Xa Rohrdimension [mm]
Innendurchmesser [mm]
Wasservolumen [l/m]
32 x 2,9
26,2
0,539
Die benötigte Solemenge für den Erdwärmekorb ist den technischen Daten zu entnehmen. Für die Befüllung sind an geeigneter Stelle entsprechende Füll- und Entleerungseinrichtungen vorzusehen.
Wichtig Das Frostschutzmittel und das Wasser müssen in einem ausreichend großen Behälter vermischt werden, bevor der Uponor Erdwärmekorb mit dem Gemisch befüllt wird!
Dokumentation Nach Fertigstellung des Uponor Erdwärmekorbfeldes ist zu empfehlen, dass die tatsächliche Lage der Erdwärmekörbe im Lageplan eingezeichnet und nach Strangnummern gekennzeichnet wird. Diese Dokumentation dient der Zuordnungs-
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möglichkeit am Verteiler und dem behördlichen Nachweis. Der Verarbeiter ist für die Einhaltung aller gültigen Normen und Vorschriften verantwortlich. Eine Abnahme der Anlage hat zu erfolgen.
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Uponor Geothermie > Uponor Energiepfähle
Uponor Energiepfähle Systembeschreibung/Einsatzbereiche Bei der Errichtung von Bauwerken auf nicht tragfähigen Erdreich sind spezielle Gründungsmaßnahmen erforderlich. Zur Lastabtragung kommen häufig s. g. Gründungspfähle aus Beton zum Einsatz. Diese werden unterhalb der Bodenplatte oder den Fundamenten bis ins tiefere tragende Erdreich eingebracht. Hier bietet es sich an, diese mittels einem integrierten Rohrwärmetauscher aus Uponor Geothermie PE-Xa Rohren zur geothermischen Nutzung in den Heiz- und Kühlbetrieb eines Gebäudes einzubinden. Je nach Anlagenkonzept können Energiepfähle zur Kompensation von Grund-, Teil- oder Spitzenlasten eingesetzt werden. Schematische Darstellung einer Energiepfahlanlage
Anwendungsbeschreibung Je nach Innendurchmesser der Körbe werden die Uponor Geothermie PE-Xa Rohre nebeneinander oder, bei kleineren Korb-Innendurchmessern, über Kreuz mit Kabelbindern fixiert. Vor dem Betonieren der Pfähle werden die offenen Rohrenden zum Schutz vor Schmutzeintrag verschlossen und im Bereich oberund unterhalb des späteren Installationsniveaus mit einer Rohrschutzdämmung ummantelt. Das Betonieren kann bei vorgefertigten Gründungspfählen im Betonwerk
oder, bei Ortbetonpfählen, direkt auf der Baustelle vor Ort geschehen. Nach dem Betoniervorgang werden die aus dem Beton ragenden Anschlussrohre der Energiepfähle auf Installationsniveu eingekürzt und über Quick & Easy Formteile oder Uponor Geothermie SchweißY-Stücke entweder einzeln, oder zu Gruppen zusammengefasst, an eine Tichelmann-Zuleitung oder direkt an den Uponor Geothermieverteiler angeschlossen. Im Anschluss an die Verlegung werden alle Rohrleitungen mit einer Sole-
Vorteile Sehr geringe zusätzlichen Investitionskosten bei geplanten Pfahlgründungen Grundlastfähig Einsetzbar bei allen Tiefengründungen Ideale Lösung für Wohnungsbau und Nicht-Wohnungsbau
Mischung befüllt, entlüftet und einer Druck- und Funktionsprüfung unterzogen. Neben Gründungspfählen können häufig auch Schlitzwände als Wärmetauscher im Erdreich aktiviert werden. Dies kann energetisch besonders ergiebig sein, da diese in der Regel eine relativ große Oberfläche und Grundwasserkontakt haben.
Energiepfahl mit parallelen PE-Xa Rohrschlaufen
Anordnung der PE-Xa Rohrschlaufen über Kreuz
Spiralförmige Anordnung der PE-Xa Rohrschlaufen
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Uponor Geothermie > Uponor Energiepfähle
Planungsgrundlagen Allgemein
Temperatur (Erdoberfläche) [°C] 0
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Uponor Energiepfahl
Einbautiefe: ca. 10 - 30 m
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Tiefe im Boden [m]
Grundsätzlich stehen bei der Erstellung von Energiepfählen die statischen Anforderungen an die Gebäudegründung im Vordergrund. Das bedeutet, dass die Bauwerksstatik die Anzahl und Abmessungen, z. B. die Länge, der thermisch aktivierbaren Gründungspfähle vorgibt. Übliche Gründungspfähle sind ca. 10 – 30 m lang. Die Temperaturen in der obersten Erdschicht variieren mit den Jahreszeiten. Mit zunehmender Tiefe werden diese Schwankungen deutlich geringer. Ab einer Tiefe von ca. 15 m hat das Erdreich eine weitgehende konstante Temperatur.
5
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Temperatur (Tiefe) [°C] Im Mittel steigt die Bodentemperatur alle 33 m um 1 °C an. 1. Februar
1. Mai
1. November
1. August
Betriebsweise Eine Energiepfahlanlage sollte möglichst als Wechselspeicher (saisonal wechselnder Heiz- und Kühlbetrieb) betrieben werden. Dadurch wird eine optimale spezifische Entzugsleistung sowohl für die Wärme- als auch für die Kältegewinnung erreicht. Das Temperaturregime der Energiepfahlanlage kann nachhaltig stabil gestaltet werden. Bei langjährig nahezu ausgeglichener Wärmebilanz ist die gegenseitige thermische Beeinflussung von benachbarten Energiepfählen zueinander minimiert.
Erfahrungsgemäß ist bei mittleren und großen Energiepfahlanlagen der Grundlastbetrieb der wirtschaftlichste. Dabei ist ein optimales Verhältnis von Leistung und Arbeit im Rahmen der Bemessung anzustreben und festzulegen. Zur Kompensation der Spitzenheizund -kühllasten des Gebäudes sowie zur Warmwasserbereitung können ggf. zusätzliche (geothermische) Energiequellen erforderlich sein.
Statik Grundsätzlich ist bei der Einbringung von Wärmetauscherrohren in den Beton-Gründungspfahl die geplante Anordnung der Wärmetauscherrohre vom Tragwerksplaner zu prüfen und freizugeben. Um die Tragfähigkeit eines Energiepfahls auch im Betrieb nicht zu beeinträchtigen, muss dieser vor Frostschäden durch eine sichere untere Temperaturbegrenzug der Wärmeträgerflüssigkeit (Sole) geschützt werden.
Energiepfähle: Thermische Nutzung des Untergrundes Ausgangslage Temperatur des Untergrundes ca. 8 – 12°C
Sommer Gebäudekühlung Untergrund dient als Wärmesenke
Herbst Wärmespeicherung im Untergrund bei ca. 12 – 16°C
Winter Gebäudeheizung Untergrund dient als Wärmequelle
Frühling Kältespeicherung im Untergrund bei ca. 4 – v8°C
Regenerierung des Erdreichs durch alternierende Heizen/Kühlen Betriebsweise
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Rechtliche Grundlagen Für alle Energiepfahlanlagen sind die länderspezifischen Vorschriften wie die VDI 4640 und Wasserhaushaltsgesetz (D), SIA D 0190, SIA D 0179 und BAFU-Vollzugsrichtlinie (CH) österreichische Wasserrechtsgesetz, Gewerbeordnung und Bauordnung (A) und zu beachten.
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
Uponor Geothermie > Uponor Energiepfähle
Auslegung von Energiepfählen Die Dimensionierung von Energiepfählen ist u. a. vom Leistungsbedarf, der Betriebsweise der Wärmepumpe, der Erdreichbeschaffenheit sowie der Anzahl, Anordnung, Länge, Durchmesser und Materialbeschaffenheit der thermisch aktivierten Gründungpfähle abhängig. Hierbei ist der thermische Widerstand vom umgebenden Erdreich bis zum Wärmeträgermedium in den Rohren rechnerisch zu berücksichtigen.
Kollektor-Rohrlängen
Thermischer Widerstand
Die Kälteleistung entspricht dem aus der Umgebung entzogenen Leistungsanteil der Wärmepumpe und stellt die Differenz der Heizleistung QH und der elektrischen Leistungsaufnahme Pel dar.
Je geringer der thermische Widerstand RE des Energiepfahls, desto besser ist die Wärmeübertragung. Entscheidende Kriterien für den thermischen Widerstand sind der Bohrpfahldurchmesser, die Wärmeleitfähigkeit des Pfahlmaterials und die Art des Energiepfahls. Der thermische Widerstand des Energiepfahls RE setzt sich aus den Übergangswiderständen einzelner Elemente sowie den spezifischen Materialwiderständen zusammen.
RE = Rc + RR + RP [W/(m²K)]
Rc Wärmeübergangskoeffizient Wärmeträgermedium/Rohr RS Wärmeübergangskoeffizient Rohrschleifen RP Wärmeübergangskoeffizient Pfahlmaterial
Die erforderliche Länge der Kollekturrohre L in den Energiepfählen richtet sich nach der spezifischen Entzugsleistung qE des Untergrunds und der Kälteleistung QO der Sole/ Wasser-Wärmepumpe.
L=
QO qE
QO = QH – Pel
[m]
[W]
setzt jedoch die Kenntnis über die effektive thermische Leitfähigkeit des Untergrunds über die gesamte Bohrlochlänge voraus. Diese Information wird in der Praxis durch den Thermal Response Test (TRT) direkt vor Ort am Standort ermittelt. Thermal Response Test Der Thermal Response Test wird an einem bereits fertig erstelltem Energiepfahl durchgeführt. Dem Energiepfahl wird dabei eine konstante thermische Leistung zugeführt oder entzogen und die Auswertung erfolgt über die Kelvin`sche Liniequellentheorie. Das Ergebnis stellt die geologischen Verhältnisse am Standort exakt über die gesamte Energiepfahllänge und unter typischen Betriebsbedingungen inklusive den Einfluss eines möglichen vorhandenen Grundwasserflusses dar.
Bodenbeschaffenheit Für die Auslegung einer Energiepfahlanlage ist die Kenntnis der thermischen Eigenschaften des Untergrundes von wesentlicher Bedeutung. Die Ermittlung der Wärmeleitfähigkeit aus ungestörten Proben von Bohrkernen einer Probebohrung ist prinzipiell möglich, jedoch eine sehr aufwendige Methode. Die Auslegung von Energiepfahlanlagen mit entsprechenden Simulationsprogrammen
Gewerkübergreifende Fachplanung Aufgrund der komplexen geologischen und hydrogeologischen Zusammenhänge der Energiepfahldimensionierung und der erforderlichen Abstimmung auf die Heiz- und Kühlanforderungen des Gebäudes sind Planung, Simulation und Ausführung von Energiepfahlanlagen nur von Fachunternehmen durchzuführen.
Spezifische Entzugsleistung qE pro Meter Pfahltiefe Untergrund
Spezifische Entzugsleistung qE pro m Pfahltiefe für Heizleistungen bis 30 kW 1800 h/a 2400 h/a 25 W/m 20 W/m
Schlechter Untergrund, trockenes Sediment Normales Festgestein Untergrund und 60 W/m wassergesättigtes Sediment Festgestein mit hoher 84 W/m Wärmeleitfähigkeit
Bei längeren Laufzeiten ist neben der spez. Entzugsleistung auch die spez. jährliche Entzugsarbeit zu berücksichtigen.
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50 W/m 70 W/m Quelle VDI 4640
769
Uponor Geothermie > Uponor Energiepfähle
Erstellung Bohrverfahren Die Bohrlöcher für die Energiepfähle können nach unterschiedlichen Verfahren hergestellt werden. Die gängigsten Verfahren sind nachfolgend genannt. Kelly-Verfahren Kelly-Verfahren mit Fußaufweitung SOB-Verfahren DKS-Verfahren VDW-Verfahren
Körbe einzubauen. Beim Einbau der Rohre sind, besonders bei kleinen Pfahldurchmessern, die minimal zulässigen Biegeradien der Uponor Geothermie PE-Xa Rohre zu beachten. Bei engen Biegeradien ist die Verwendung von Uponor Flipflex Rohrführungsbögen oder von Uponor Geothermie SchweißU-Bögen zu empfehlen. Die Anzahl der einzubringenden Rohrschlaufen richtet sich nach dem Durchmesser des Armierungskorbes. Richtwerte sind:
Einbau der PE-Xa Rohre Energiepfähle werden meist im Ortbetonverfahren fertiggestellt. Zunächst wird, häufig industriell, der Stahlkorb zur Armierung des Betons gefertigt. Im zweiten Schritt werden die Uponor Geothermie PEXa Rohre in vorgegebener Anordnung an der Innenseite des Armierungskorbes befestigt. Auch dieser Fertigungsschritt kann außerhalb der Baustelle erfolgen. Je nach Bauablaufplanung kann es aber auch sinnvoll sein, die Rohre erst kurz vor dem Einbringen in den Untergrund vor Ort in die
Durchmesser Pfahl 20 – 70 cm
Anzahl von vertikalen Rohren 4 – 6 U-Bogen oder mit angeschweißten U-Bogen im Fußbereich 75 – 80 cm 4 – 6 mit Omegabogen im Fußbereich 90 – 120 cm 6 – 8 130 – 180 cm 8 – 12
Bei unterschiedlichen Bauniveaus sind die Rohrenden am Pfahlkopf z.B. mit Schutzrohren oder Rohrisolierung min. über die Länge des nach Herstellung des Pfahls wieder zu entfernenden Betons zu ummanteln. Druckprobe Vor dem Absenken und Betonieren sind die Rohrenden jedes Energiepfahls mit einer Uponor Abdrückgarnitur und Absperreinrichtungen zu versehen. Anschießend sind die Kollektorrohre mit 2 bar Prüfdruck zu beaufschlagen, der während des Betonierens aufrecht zu halten ist.
Uponor Abdrückgarnitur Dim 20 / Dim 25
Durchführung der Druckprobe 1
2 4
6
2 0
8 bar
10
p = 2 bar 3
Fixierung der Rohrschlaufen p = 2 bar
p < 2 bar
p << 2 bar
Uponor Geothermie Schweiss-U-Bögen für die 180° Rohrumlenkung im Energiepfahlfuß.
770
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Uponor Geothermie > Uponor Energiepfähle
Bei Bedarf können die Vor- und Rückläufe der einzelnen Energiepfähle über Uponor Q&E PPSU T-Stücke oder Uponor Geothermie Schweiß-Y-Stücke gebündelt und mit weiteren Pfählen in Gruppen zusammengeführt werden. Es ist darauf zu achten, dass die Anbindeleitungen nicht im direkten Kontakt zueinander liegen, um keinen thermischen Kurzschluss zwischen den Vor- und Rückläufen zu bewirken. Idealerweise sollte die Rücklaufanbindungen als (vor) gedämmte Rohrvariante z.B. mit Uponor Ecoflex Thermo Mini ausgeführt werden.
Anbindung der Energiepfähle mit Uponor Geothermie PE-Xa Rohren
Einzelne Energiepfähle können auch direkt an den Uponor Geothermieverteiler angeschlossen und über die integrierten Duchflussmesser hydraulisch untereinander abgeglichen werden. Zudem bietet der Verteiler die Möglichkeit der Einzelabsperrung einzelner Energiekörbe. Die Anbindeleitungen zum Verteiler sind mit minimaler Steigung zu
verlegen um eine optimale Entlüftung zu ermöglichen. Alle Verteiler und Armaturen sollten außerhalb der Gebäude regenwassergeschützt in zugänglichen Schächten installiert werden. Die Anbindeleitungen sind spannungsfrei an die Verteiler anzuschließen. Bei der Dimensionierung der Anbindeleitungen der Energiepfähle ist auf geringe Druckverluste unter Berückichtigung der höheren Viskosität der Sole gegenüber Wasser zu achten, da eine hohe Pumpenarbeit die Jahresarbeitszahl β der Wärmepumpenanlage verringert. Die Strömungsgeschwindigkeit in den Zuleitungen sollte maximal 1 m/s betragen. Die Strömungsgeschwindigkeit in den Energiepfählen sollte turbulent sein, da turbulente Strömung den Wärmeübergang vom Rohr auf die Sole verbessert.
Uponor Ecoflex Thermo Mini
Für den Anschluss an eine Tichelmann-Zuleitung müssen alle Energiepfähle und inkl. Anbindeleitun-
Bettung min. 30 cm. Sand, bei vorgedämmten Rohrsystemen PE-Xa ohne Sandbett möglich
Hauptverfüllung einschl. Straßenkonstruktion
Versorgungsleitung
Trassenwarnband 30 - 40 cm über Rohr
120 - 150 cm
Nach dem Betonieren werden die Anschlussenden der Kollektorrohre freigelegt und gereinigt und an das Zuleitungsnetz oder an den Uponor Geothermieverteiler angeschlossen. Dazu werden die Kollektorrohre am Pfahlkopf gekürzt und über Uponor Q&E PPSU Winkel so an die horizontalen Leitungen angebunden, dass sich keine Luftsäcke in diesem Bereich bilden können.
gen die gleiche Rohrleitungslänge aufweisen damit sie hydraulisch gleichwertig in die Gesamtanlage eingebunden sind.
min. 70 cm
Hydraulische Anbindung
Bettung der Anbindeleitungen. Vorlauf ungedämmt – Rücklauf gedämmt.
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771
Uponor Geothermie > Uponor Energiepfähle
Einbringen und Betonieren Nach erfolgter Druckprobe und deren Dokumentation wird der freigegebene Wärmetauscher mit dem umschließenden Armierungskorb in das zuvor erstellte Bohrloch abgelassen. Um ein Beschädigen der Kollektorrohre zu verhindern, ist der Pfahl mit einem Verfüllrohr zu betonieren (Kontraktorverfahren). Zur Verdichtung des Betons dürfen keine Rüttler eingesetzt werden. Wird der Pfahl im Schüttverfahren betoniert, hat an dieser Stelle ein allgemeiner Hinweis an den Tiefbauer zu erfolgen. Während des Betonierens bis zum Aushärten des Betons wird der Prüfdruck in der Rohren permanent aufrecht erhalten und am angeschlossenen Manometer kontrolliert. Grundsätzlich ist die beschriebene Vorgehensweise auch bei Schlitzwänden anwendbar. Druckprüfung Nach Fertigstellung der Installation ist das Leitungsnetz einer Druckprüfung zu unterziehen. Die Druckprüfung kann mit Wasser, oder bei Frostgefahr, mit Druckluft oder
inerten Gasen erfolgen. Die Druckprüfung ist nach EN 805 an jedem einzelnen Strang vorzunehmen und zu protokollieren.
Befüllung Das Geothermie-Rohrleitungsnetz muss mit einer Frostschutzlösung gemäß VDI 4640 bis mindestens -15°C befüllt werden. Dies entspricht bei Verwendung von Uponor Frostschutzmitteln einem Mischungsverhältnis von 3:1. Die benötigte Solemenge ist auf Basis der eingesetzten Rohrlängen und -dimensionen zu ermitteln. Für die Befüllung sind an geeigneter Stelle entsprechende Füll- und Entleerungseinrichtungen vorzusehen.
Abdrücken der einzelnen Energiepfahlinstallationen
Wasservolumen pro Rohrdimension PE-Xa Rohrdimension [mm]
Innendurchmesser [mm]
Wasservolumen [l/m]
20 x 2,0 25 x 2,3 32 x 2,9 40 x 3,7 50 x 4,6 63 x 5,8 75 x 6,8 90 x 8,2 110 x 10,0 125 x 11,4
16,0 20,4 26,2 32,6 40,8 51,4 61,4 73,6 90,0 102,2
0,201 0,327 0,539 0,835 1,307 2,075 2,961 4,254 6,362 8,203
Wichtig Das Frostschutzmittel und das Wasser müssen in einem ausreichend großen Behälter vermischt werden, bevor der Uponor Energiepfahl mit dem Gemisch befüllt wird!
Einbringen der Armierungskörbe
772
Betoniervorgang der Ortbetonpfähle
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Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Uponor Geothermie Anbindesysteme PE-Xa – der robuste Rohrwerkstoff für Uponor Geothermiesysteme Mit ihrer Langlebigkeit und der enormen Robustheit bieten Uponor PE-Xa Rohre ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis. Die Entscheidung für diese Rohre bieten Planern, Verarbeitern und Nutzern eine für Jahrzehnte unübertroffene Sicherheit. Herstellung Bei der Herstellung von Uponor PE-Xa Rohren werden Polyethylenmoleküle in einem patentierten Verfahren zu einem hochdichten dreidimensionalen Netzwerk verbunden. Durch diese Vernetzung erhält das Rohr herausragende thermische und mechanische Eigenschaften, die es zur ersten Wahl für als Kollektorrohr in Horizontalkollektoren, Energiepfählen und Geothermie-Anbindesystemen macht.
Der Memory-Effekt
UV-Stabilität
Im Gegensatz zu nicht vernetzten Polyethylenrohren besitzen vernetzte Polyethylenrohre den so genannten Memory-Effekt. Hierunter versteht man das Bestreben des Materials, sich nach erzwungener Verformung, beispielsweise bei einer Aufweitung, nahezu selbstständig in die Ursprungsform zurück zu verformen. Selbst Knickstellen können so durch Erwärmung des Rohres auf max. 140 °C wieder beseitigt werden.
Bei der Verlegung sind Rohrleitungen in geothermischen Anwendungen u. U. längerer Zeit der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Durch die schwarze PE-Außenschicht sind Uponor Geothermie PE-Xa Rohre für einen Zeitraum von zwei Jahren UV-stabilisiert. Sandbettlos verlegbar Vollwandrohre aus PE100 müssen grundsätzlich aufwendig und kostenintensiv im Sandbett verlegt werden. Uponor Geothermie PE-Xa Rohre sind dagegen sehr zäh und mechanisch hoch belastbar und können gemäß DVGW Arbeitsblatt W 400-2 auch ohne Sand- oder Kiesbett verlegt werden. So kann der Grabenaushub oft direkt wieder zum Verfüllen verwendet werden und der An- und Abtransport sowie die Lagerung von Erdreich entfallen. Das spart Zeit und Geld.
Rückformen von Knicken mit Heißluft
Entschlaufen der Molekühlkette unter Belastung bei unvernetztem Polyethylen
Der Memory-Effekt der Uponor Geothermie PE-Xa Rohre ist zudem der entscheidende Mechanismus im Zusammenhang mit der Uponor Verbindungstechnik Quick & Easy. Hier wird das PE-Xa Rohr aufgeweitet, der Fitting eingebracht und durch den Memory Effekt schrumpft das PE-Xa mit der notwendingen Dichtkraft und ohne zusätzliche Dichtelemente auf den Fitting zurück – schnell und sicher!
Die Molekülstruktur von vernetztem Polyethylen PE-Xa verhindert ein Entschlaufen unter Belastung
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Sandbettfreie Verlegung von Uponor Geothermie PE-Xa Rohren
Uponor Geothermie PE-Xa Rohr
773
Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Geprüft für die Praxis Im rauen Baustellenbetrieb sowie bei der sandbettfreien Verlegung sind Kunststoffrohre sehr hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Auf die Rohre wirken dabei Randfaserspannungen durch äußere Punktlasten, z.B. durch Steine und Scherben, und die vom Innendruck bewirkte Tangentialspannung des Rohres zusammen. An der Rohrinnenwand überlagern sich beide Kräfte. Dadurch können bei nicht vernetzten Polyethylenrohren Risse in der Rohrwand auftreten, die sich im Laufe der Zeit von innen nach außen ausbreiten.
Temperatur von 95°C nach 14.300 Stunden ohne Beschädigung abgebrochen. Extrapoliert auf die für PE übliche Versuchstemperatur von 80 °C ergibt dies eine Standzeit von über 70.000 Stunden – ein Wert der um Klassen oberhalb der Leistung selbst der modernsten unvernetzten PE-Werkstoffe liegt.
ist die Untersuchung der Standfestigkeit der Rohre im FNCT (Full Notch Creep-Test). In dem Test wird die Zugfestigkeit einer Materialprobe bei erhöhten Temperaturen gemessen. Hierfür wird ein Versuchskörper umlaufend mit 10 % der Materialstärke eingekerbt und in einem temperierten Netzmittelbad auf Zug belastet. Nun wird die Zeit gemessen, bis es zu einer Rissbildung durch die Kerbe, zum Rissfortschritt und letztlich zum Reißen des Rohres kommt. Der Test von Uponor PE-Xa Rohren wurde bei einer
Aufgrund dieser hohen Beständigkeit gegen mechanische Belastungen sind Uponor PE-Xa Rohre im Besonderen für geothermische Anwendungen einsetzbar.
Rissbildungsmechanismus bei unvernetzten PE-Rohren Bei Uponor Geothermie PE-Xa Rohren können unter Praxisbedingungen, dank der besonderen Vernetzung, keine Risse entstehen und sich somit auch nicht im Material fortsetzen. Dieser entscheidende Materialvorteil wurde in unabhängigen Prüfungen (S4, Notch,FNCTest) bestätigt. Ein wichtiges Kriterium für die sandbettfreie Verlegung
Uponor Geothermie PE-Xa erhält bei den vier wichtigsten Prüfungen nur die besten Ergebnisse: Langsame Rissfortpflanzung: Versuch ohne Ergebnis abgebrochen (bei 14.300 h) Schnelle Rissfortpflanzung: S4-Test zeigte keinerlei Rissfortpflanzung Zeitstandfestigkeit: 30 Jahre echte Prüfzeit ergibt eine Lebensdauer von weit über 100 Jahren Verhalten bei Punktlast: keine Beeinträchtigung, zugelassen für sandbettfreie Verlegung nach DVGW W400-2
774
1
2 Tangentialspannung infolge des Innendrucks Ft
pi
+
Die Folge: Langsame Rissfortpflanzung von innen nach außen als typische Schadensursache bei herkömmlichen, unvernetzten Polyethylenrohren
1
Ft
2
Randfaserspannung infolge der Punktlast pi
Fr
=
Überlagerung der Spannungen an der inneren Rohrwand
Fr + Ft
Fr
Erdreich
3
Punktlast
Ft + Fr
Rohrwandung
Standfestigkeitsnachweis durch den FNCT (Full Notch Creep-Test) FNCT – σ = 4 N/mm · Standzeit bei υ = 80 °C Umgerechnet auf 80 °C
80.000 70.000
PE-Xa
60.000 50.000 40.000 30.000
Versuch bei 95 °C ohne Bruch beendet
20.000
Bruch
10.000
Bruch PE 80
PE 100
PE-Xa
0
h
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Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Druckverluste Uponor Geothermie PE-Xa Rohre, Basis 10 °C Wassertemperatur* DIM:
20 x 2,0
25 x 2,3
32 x 2,9
40 x 3,7
50 x 4,6
di [mm]
16,0
20,4
26,2
32,6
40,8
[kPa/m] [m/s]
[kPa/m] [m/s]
[kPa/m] [m/s]
Volumenstrom [l/h]
[l/s]
[kPa/m] [m/s]
[kPa/m] [m/s]
36
0,01
0,004
0,050
0,001
0,031
72
0,02
0,014
0,099
0,004
0,061
0,001
0,037
108
0,03
0,028
0,149
0,009
0,092
0,003
0,056
0,001
0,036
144
0,04
0,047
0,199
0,015
0,122
0,004
0,074
0,002
0,048
180
0,05
0,070
0,249
0,022
0,153
0,007
0,093
0,002
0,060
0,001
0,038
216
0,06
0,097
0,298
0,030
0,184
0,009
0,111
0,003
0,072
0,001
0,046
252
0,07
0,128
0,348
0,040
0,214
0,012
0,130
0,004
0,084
0,001
0,054
288
0,08
0,162
0,398
0,051
0,245
0,015
0,148
0,005
0,096
0,002
0,061
324
0,09
0,200
0,448
0,062
0,275
0,019
0,167
0,007
0,108
0,002
0,069
360
0,1
0,241
0,497
0,075
0,306
0,023
0,185
0,008
0,120
0,003
0,076
720
0,2
0,833
0,995
0,260
0,612
0,079
0,371
0,028
0,240
0,009
0,153
1080
0,3
1,724
1,492
0,538
0,918
0,162
0,556
0,057
0,359
0,019
0,229
1440
0,4
2,889
1,989
0,901
1,224
0,272
0,742
0,095
0,479
0,033
0,306
1800
0,5
4,313
2,487
1,345
1,530
0,405
0,927
0,142
0,599
0,049
0,382
2160
0,6
5,986
2,984
1,866
1,836
0,562
1,113
0,197
0,719
0,067
0,459
2520
0,7
7,898
3,482
2,462
2,142
0,741
1,298
0,260
0,839
0,089
0,535
2880
0,8
10,044
3,979
3,130
2,448
0,942
1,484
0,330
0,958
0,113
0,612
3240
0,9
12,417
4,476
3,868
2,754
1,164
1,669
0,408
1,078
0,139
0,688
3600
1,0
15,013
4,974
4,676
3,059
1,407
1,855
0,493
1,198
0,168
0,765
3960
1,1
17,826
5,471
5,552
3,365
1,670
2,040
0,585
1,318
0,200
0,841
4320
1,2
20,854
5,968
6,494
3,671
1,953
2,226
0,684
1,438
0,233
0,918
5040
1,4
27,541
6,963
8,573
4,283
2,578
2,597
0,903
1,677
0,308
1,071
5760
1,6
35,048
7,958
10,907
4,895
3,279
2,968
1,148
1,917
0,391
1,224
6480
1,8
43,358
8,952
13,490
5,507
4,055
3,339
1,420
2,156
0,484
1,377
7200
2,0
52,452
9,947
16,316
6,119
4,903
3,710
1,716
2,396
0,585
1,530
7920
2,2
62,316
10,942
19,380
6,731
5,823
4,081
2,038
2,636
0,694
1,683
8640
2,4
72,939
11,937
22,680
7,343
6,813
4,452
2,384
2,875
0,812
1,836
9360
2,6
84,307
12,931
26,210
7,955
7,873
4,823
2,755
3,115
0,938
1,989
10080
2,8
96,412
13,926
29,969
8,567
9,000
5,194
3,149
3,355
1,072
2,142
10800
3,0
33,952
9,178
10,195
5,565
3,566
3,594
1,214
2,295
12600
3,5
44,877
10,708
13,471
6,492
4,711
4,193
1,603
2,677
14400
4,0
57,155
12,238
17,151
7,419
5,996
4,792
2,039
3,059
16200
4,5
70,755
13,768
21,226
8,347
7,419
5,391
2,523
3,442
18000
5,0
85,650
15,297
25,688
9,274
8,977
5,990
3,052
3,824
19800
5,5
30,531
10,202
10,667
6,589
3,626
4,207
21600
6,0
35,747
11,129
12,488
7,188
4,244
4,589
23400
6,5
41,331
12,056
14,436
7,787
4,905
4,972
25200
7,0
47,279
12,984
16,511
8,386
5,610
5,354
27000
7,5
53,586
13,911
18,711
8,985
6,356
5,737
28800
8,0
60,247
14,839
21,034
9,584
7,144
6,119
30600
8,5
67,260
15,766
23,480
10,183
7,974
6,501
32400
9,0
74,620
16,694
26,046
10,782
8,844
6,884
34200
9,5
82,324
17,621
28,732
11,381
9,755
7,266
36000
10,0
90,369
18,548
31,536
11,980
10,706
7,649
37800
10,5
98,753
19,476
34,458
12,580
11,697
8,031
U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
775
Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Druckverluste Uponor Geothermie PE-Xa Rohre, Basis 10 °C Wassertemperatur* (Fortsetzung) DIM:
20 x 2,0
25 x 2,3
32 x 2,9
40 x 3,7
50 x 4,6
di [mm]
16,0
20,4
26,2
32,6
40,8
[kPa/m] [m/s]
[kPa/m] [m/s]
[kPa/m] [m/s]
Volumenstrom [l/h]
[l/s]
[kPa/m] [m/s]
[kPa/m] [m/s]
39600
11,0
37,497
13,179
12,727
8,414
43200
12,0
43,920
14,377
14,905
9,178
46800
13,0
50,800
15,575
17,236
9,943
50400
14,0
58,131
16,773
19,720
10,708
54000
15,0
65,907
17,971
22,355
11,473
57600
16,0
74,123
19,169
25,138
12,238
61200
17,0
82,774
20,367
28,068
13,003
64800
18,0
91,857
21,565
31,144
13,768
68400
19,0
34,364
14,533
72000
20,0
37,727
15,297
79200
22,0
44,878
16,827
86400
24,0
52,588
18,357
93600
26,0
60,850
19,887
100800
28,0
69,656
21,416
108000
30,0
79,000
22,946
115200
32,0
88,876
24,476
122400
34,0
99,280
26,006
*Druckverlust-Korrekturfaktoren für andere Wassertemperaturen °C
1
Faktor 1,04
776
2
3
4
5
6
7
8
9
10
1,04
1,03
1,03
1,02
1,02
1,01
1,01
1,00
1,00
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Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Uponor Verbindungstechnik für die Geothermieanwendung Die innovative Q&E Verbindungstechnik Uponor PE-Xa Rohre (hochdruckvernetzt nach dem Verfahren Engel) besitzen ein thermisches Gedächtnis, den sogenannten MemoryEffekt. Daraus resultiert ein ausgeprägtes Rückstellvermögen, das wir für die Quick & Easy Verbindungstechnik gezielt nutzen. Wird ein Uponor PE-Xa-Rohr mit einem geeigneten Werkzeug aufgeweitet, will es sich binnen kurzer Zeit wieder in seine Ursprungsform zurückstellen. Der Rohrwerkstoff wird bei dieser Verbindung zum Dichtwerkstoff. Er verbindet sich kraft- und
Aufstecken des Sicherungsringes
T-Stück Installation mit Uponor Q&E PPSU Fitting
formschlüssig mit dem Quick & Easy Fitting. Diese sichere Verbindung von Fitting und Rohrleitung wird ohne O-Ringe hergestellt. Zunächst wird ein Sicherungsring auf das Rohrende aufgesteckt, um es anschließend mit dem Sicherungsring gemeinsam aufzuweiten. Hierzu wird eine Akku-Maschine oder Hydraulikgerät und Aufweitköpfe für die unterschiedlichen Uponor PE-Xa Rohr-Typen und Dimensionen verwendet.
Fitting eingeschoben. Schon nach kurzer Zeit schrumpft das Rohr auf seine Originalgröße zurück und es entsteht eine absolut sichere und dichte Verbindung. Je nach Verarbeitungstemperatur kann meist schon kurz nach Abschluss der Installationsarbeiten die Dichtheitsprüfung erfolgen.
Bevor das Rohrende versucht, seine Ausgangsform wieder anzunehmen, wird der Uponor Quick & Easy
Für geothermische Anwendungen stehen das Uponor Quick & Easy Fittingsortiment aus PPSU zur Verfügung. Der Hochleistungskunststoff Polyphenylsulfon (PPSU) überzeugt mit hoher mechanischer Festigkeit und Temperaturbeständigkeit.
Aufweiten des Rohrendes
Aufschieben des Rohrs auf den Fittingnippel
Uponor Q&E PPSU Fittings
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777
Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Praxisgerechte Q&E Aufweitwerkzeuge Gerade in der Geothermieanwendung kommt es auf eine zuverlässige und unlösbare Q&E Rohrverbindung an. Die Werkzeuge für die Rohraufweitung sind für den rauen Baustelleneinsatz entwickelt und erfüllen alle Anforderungen an eine praxisgerechte Montage. Bei Q&E Verbindungen bis Rohrdimension 40 mm wird die elektrohydraulische Uponor Q&E Akku-Aufweitmaschine M18 mit der entsprechenden
Aufweitköpfen eingesetzt. Für die Dimensionen 50 mm und 63 mm kommt das kabelgebundene hydraulische Q&E Aufweitwerkzeug 250 zum Einsatz.
Elektroydraulisches Uponor Q&E AkkuAufweitwerkeug M18 Hydraulisches Uponor Q&E Aufweitwerkzeug 250 (230V)
Heizwendelschweißen Uponor Geothermie PE-Xa Rohre sind mittels Uponor Geothermie Heizwendelschweißfittings schweißbar. Die Belastbarkeit der Verbindung mit den Y-Stücken, U-Bögen und Muffen aus PE 100 entspricht den zulässigen Betriebsüberdrücken nach DIN 8074 bei
Rohren gleicher Rohrreihen. Die notwendigen Arbeitsschritte sind in der Richtlinie DVS 2207-1, Beiblatt 1, „Heizwendelschweißen von Rohren aus PE-Xa mit Rohrleitungsteilen aus PE-HD“ ausführlich beschrieben.
Uponor Geothermie Schweiß-Fittingsortiment
778778
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Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Uponor Geothermieverteiler Geothermieverteiler von 2 – 20 Heizkreisen herzustellen. Zudem sind die Basiskomkomponenten auch Bestandteil des modularen Uponor Industrieverteilers. Das reduziert die Lagerhaltung und bietet den Vorteil, dass immer der passende Verteiler verfügbar ist.
Gegenüber einteiligen Verteilern schafft der modulare Geothermieverteiler G 1 1/2 aus glasfaserverstärktem Polyamid von Uponor die Möglichkeit, mit nur drei Hauptkomponenten (Basic Kit, Verteilersegment mit Bajonett Messingverschraubungen und Halter Kit)
Uponor Industrieverteiler Basic Kit
150
55
110
G1 1/2
Verteilerabmessungen
>200
>370
Uponor Geothermieverteiler Segmente mit Bajonett Anschluss
100
166
≤ 400
≤ 200
Uponor Geothermieverteiler Bajonett Messingverschraubungen
Anzahl Kreise
2
L [mm]
310 410 510 610 710 810 910 1010 1110
3
4
5
6
7
8
9
10
Technische Daten Anschlussdimension max. Betriebstemperatur max. Betriebsdruck max. Prüfdruck (24 h, ≤ 30°C) kvs-Wert Vorlauf-/Rücklaufventil
G 1½ 70 °C 6 bar 10 bar 3,6 m3/h
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Uponor Flipex Rohrführungsbogen für die Rohrumlenkung zum Verteiler
779
Uponor Geothermie > Uponor Geothermie Anbindesysteme
Ecoflex – das flexible, vorgedämmte Rohrsystem für den Kalt- und Warmwassertransport Die Wärme-/Kälteversorgung von Gebäuden verlangt ein Rohrsystem, das auch über große Entfernungen möglichst geringe Wärmeverluste verursacht und dabei einfach und flexibel bei der Installation ist. Die flexiblen, vorgedämmten Rohrsysteme von Uponor erfüllen genau diese Ansprüche. Als Komplettsystem sind sie sowohl für die klassische „A-B“ Verlegung, z. B. zwischen Haupt- und Nebengebäuden, als auch für umfangreiche Nahwärmenetze hervorragend einsetzbar.
Vorgedämmte Uponor Ecoflex Thermo Twin und Thermo Single Rohre
Die flexiblen, vorgedämmten Uponor Ecoflex Rohre sind sowohl in Heiz- als auch in Kühlnetzen einsetzbar und sorgen dafür, dass warmes oder kaltes Wasser mit nur minimalen Temperaturschwankungen im Gebäude ankommt. Die Netzwerk-Installation kann, auch bei schwierigsten Bedingungen, schnell und effizient auf der Baustelle vorgenommen werden.
Das System beinhaltet ein umfassendes Produktprogramm für die Warm- und Kaltwasserversorgung. Die Materialeigenschaften gewährleisten eine lange Nutzungsdauer. Die flexiblen Rohrsysteme haben ein geringes Gewicht und können einfach, schnell, auch um Ecken oder Hindernisse herum verlegt werden. Das flexible, vorgedämmte Ecoflex Rohrsystem von Uponor ist somit als energiesparende Zuleitung in der Geothermieanwendung praktisch und multifunktional einsetzbar. Detailierte Informationen zu dem System sowie zu den Anwendungsmöglichkeiten finden Sie im Kapitel „Versorgung” oder unter www.uponor.de
Ihr Plus Komplettsystem für die Versorgung mit kaltem und warmem Wasser Bewährte und geprüfte Komponenten Langjährige Erfahrung in der Herstellung von vorgedämmten Rohren, seit 1985 wurden über 30 Millionen Meter produziert
Raumseite Gebäudeeinführung eines Uponor Ecoflex Thermo Twin Rohres mit Uponor Faserzementrohr DWD und Uponor Mauerdurchführung DWD
780
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Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
Wärmepumpen für die Geothermienutzung Allgemein Wärmepumpen sind Kaltdampfmaschinen, mit deren Hilfe Niedertemperaturen-Umweltwärme bzw. -kälte zur Gebäudeheizung
bzw. -kühlung genutzten werden kann. Die Umweltwärme bzw. -kälte wird dabei der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem
Erdreich entzogen. Unter Einsatz elektrischer Energie wird die Temperatur auf das gewünschte Niveau gebracht. Funktionsprinzip Wärmepumpe
Verdichter
Verdampfer Verflüssiger Heiznetz
Expansionsventil
Der innerhalb der Wärmepumpe ablaufende Kreisprozess wird aus vier Komponenten gebildet: dem Verdampfer, dem Verdichter, dem Verflüssiger und dem Entspannungsventil. Träger für die Wärmeenergie ist ein Kältemittel mit einem extrem niedrigen Siedepunkt. Im Verdampfer nimmt das Kältemittel die Wärme aus der Umwelt auf und wird dadurch gasförmig. Im Verdichter wird das gasförmige Kältemittel durch Kompression auf ein höheres Temperaturniveau
gebracht. Hierfür benötigt das Gerät die externe elektrische Energie. Im Verflüssiger wird die Wärmeenergie an den Heizungskreislauf abgegeben. Im Expansionsventil wird das Kältemittel entspannt, um danach den Kreislauf von Neuem zu durchlaufen. Wärmepumpen werden in folgende Typen eingeteilt: Luft/Wasser-Wärmepumpen Wasser/Wasser-Wärmepumpen Sole/Wasser-Wärmepumpen
Nimmt Sole (Wasser/GlykolGemisch) über einen Erdkollektor die Wärme auf und gibt Wasser die Wärme z.B. über eine Fußbodenheizung wieder ab, dann spricht man von einer Sole/Wasser-Wärmepumpe.
Für geothermische Anwendungen kommen Sole/Wasser-Wärmepumpen zum Einsatz. Die Wärmetauscher werden dabei mit einem Wasser/Glykol-Gemisch bzw. Sole durchströmt. Zur Beurteilung der Güte einer Wärmepumpenanlage wird die sogenannte Jahresarbeitszahl β verwendet. Sie stellt
das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärmeleistung zur aufgenommen elektrischen Leistung (Antriebsleistung) im Verlauf eines Jahres dar.
Je höher die Jahresarbeitszahl, desto höher in der Regel auch der Wirkungsgrad der Wärmepumpe. Die übliche Größenordnung liegt bei 3 bis 4,5.
Jahresarbeitszahl β =
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Die Bezeichnung des Wärmepumpen-Typs richtet sich danach, welches Medium die Wärme aufnimmt (Wärmeträgermedium) und welches Medium die Wärme im Haus verteilt.
W (nutzbare Wärmeenergie) W (zugeführte elektrische Leistung)
781
Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
Energiebereitstellung mit Sole/Wasser- Wärmepumpen Als Wärmequellen für Wärmepumpenanlagen können grundsätzlich Luft, Wasser und Erdreich zum Tragen kommen. Von geothermischer Nutzung spricht man, wenn als Wärmequelle das Erdreich Verwendung findet. Für das Maß der geothermischen Nutzung sind vor allem die Geologie, Hydrologie und die klimatischen Verhältnisse und somit die Regenerationsfähigkeit des Erdreichs von entscheidender Bedeutung. Geologie, Hydrologie und Klima Böden haben üblicherweise einen Porenanteil zwischen 35 und 45 %. Sind diese mit Wasser anstatt mit Luft gefüllt, erhöht sich die Wärmeleitfähigkeit, die Dichte und die spezifische und latente Wärmekapazität des Bodens. Dies wirkt sich positiv auf die maximal mögliche Entzugsleistung eines Erdkollektors aus. Der Wassergehalt eines Bodens hängt von den klimatischen Bedingungen, der Bepflanzung, dem Grundwasserspiegel und der hydraulischen Eigenschaft (Kapillarwirkung) des Erdreichs ab. Für den Wassergehalt des relevanten Bodens sind hauptsächlich die Effekte des kapillaren Wasseraufstiegs vom Grundwasserspiegel und die Durchfeuchtung durch versickerndes Niederschlagswasser maßgebend.
Das Matrixpotential ΨM (Saugdruck) eines Bodens beschreibt, wie stark vorhandenes Wasser in der Bodenmatrix gebunden ist. Je geringer der Wassergehalt, desto stärker ist das verbleibende Wasser an die Bodenmatrix gebunden. Dem Matrixpotential wirkt hauptsächlich das Gravitationspotential ΨG (Staudruck) bzw. geodätische
Höhe über dem Grundwasserspiegel sowie zu vernachlässigend das osmotische Potential, das Auflastpotential und das Druckpotential entgegen. Im stationären Zustand gleichen sich beide Potentiale aus. ΨGes = ΨM + ΨG = 0
[Vol. %]
Stationärer Wassergehalt in Abhängigkeit von der Höhe über den Grundwasserspiegel 0,5
Volumetrischer Wassergehalt
Wärmequelle Erdreich
0,45 0,4 0,35 0,3 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 0,1
1
10
100
Matrixpotential bzw. Höhe über Grundwasser [m] Sand Lehm Schluff
Schluffig toniger Lehm Ton
Wasserdurchströmte Flächenheiz- und Kühlsysteme Wärmenutzungsanlage
Sole/Wasser Wärmepumpe
Wasser/Wasser Wärmepumpe
Luft/Wasser Wärmepumpe
Wärmepumpe
Erdreich
Wasser
Luft
Wärmequellen
Horizontalkollektor, Erdwärmekorb, Energiepfahl, Erdsonde
Grundwasser Oberirdische Gewässer
Außenluft
Wärmeaustausch
Übersicht Wärmepumpenanlagen
782
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Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
Neben der Höhe über dem Grundwasser hat auch die durchschnittliche, über einem längeren Zeitraum im Boden versickernde Niederschlagswassermenge einen bedeutenden Einfluss auf den Wassergehalt des relevanten Bodens. Kurzfristige Schauer, die einen Oberflächenabfluss verursachen, haben dabei kaum Einfluss. Je höher der Wassergehalt des Bodens, desto besser lässt der Boden Wasser versickern (hydraulische Leitfähigkeit). Bei relativ gleichmäßigem Niederschlag über einen längeren Zeitraum steigt der Wassergehalt im Boden soweit an, bis das Niederschlagswasser aufgrund von Gravitation versickern kann.
und November beeinflusst. In diesen Monaten nehmen das Wachstum der Pflanzen und die durchschnittliche Außentemperatur ab, somit sinkt die Verdunstungsrate. Tatsächlich ist der Verlauf der Niederschlagsmenge nicht sehr stationär. Dies wird durch die Kapazität des Bodens und der vom Wassergehalt abhängigen hydraulischen Leitfähigkeit in den oberen Erdschichten so stark abgedämpft, dass sich in dem relevanten Boden nur langfristige Änderungen der Niederschlagsmengen auf den Wassergehalt auswirken. Damit stellt sich der Wassergehalt in dem relevanten Boden aus
über mehrere Wochen gemittelten Niederschlagmengen ein. Die in der Natur vorkommenden Böden sind Gemische aus Sand, Schluff und Ton. Sie bestehen aus den drei Phasen – Feststoffen, Wasser und Gasen auf deren Basis sich die Dichte, Wärmeleitfähigkeit sowie spezifische und latente Wärmekapazität begründet. Die Ermittlung dieser Eigenschaftscharakteristiken stellt sich aufgrund der vielen Varianzen als schwierig da und lässt sich am Bestem aus entsprechenden Referenzkatalogen für verschiedene klimatische Regionen entnehmen.
Information: Die pro Monat auf die Fläche bezogene versickernde Wassermenge ergibt sich aus der Differenz zwischen der Niederschlagsmenge und Evapotranspiration (Verdunstung plus Transpiration der Pflanzen). Die Eigenschaften des Bodens während der Heizperiode werden hauptsächlich durch die Monate Oktober
Die spezifische Wärmeleitfähigkeit λ [W/(K · m)] beschreibt das Vermögen eines Gesteins, thermische Energie mittels Wärmeleitung zu transportieren (konduktiver Wärmetransport). Sie ist eine temperaturabhängige Materialkonstante. Die spezifische Wärmekapazität cp [MJ/(m³ · K)] gibt jene Energiemenge an, die man benötigt, um 1 m³ des Gesteins um 1 K zu erwärmen. Je größer sie ist, desto mehr Wärmeenergie kann das Gestein aufnehmen (speichern) und letztendlich auch wieder abgeben.
Auswahlmatrix geothermischer Nutzungssysteme in Abhängigkeit von der Betriebsweise und Anlagengröße Funktionsweise
Heizen
Anlagengröße Erdsonde Horizontalkollektor Erdwärmekorb Energiepfahl
< 30 KW ● ● ● ●
> 30 KW ● ● ● ●
Kühlen Aktiv < 30 KW ●
> 30 KW ●
– ● ●
– – ●
Passiv / Free Cooling < 30 KW > 30 KW ● ● ● – ● – ● ●
● anwendbar ● bedingt anwendbar in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen – technisch nicht sinnvoll
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783
Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
Beispiele für Wärmeleitfähigkeit und volumenbezogene spezifische Wärmekapazität des Untergrundes bei 20 °C
Andere Stoffe
Methamorphe Festgesteine
Magmatische Festgesteine
Sedimentäre Festgesteine
Lockergesteine
Gesteinstyp
Wärmeleitfähigkeit in W/(m · K) Empfohlener Rechenwert
Volumenbez. spez. Wärmekapazität in MJ/(m³ · K)
Dichte in 10² kg/m³
Ton/Schluff, trocken
0,4 – 1,0
0,5
1,5 – 1,6
1,8 – 2,0
Ton/Schluff, wassergesättigt
1,1 – 3,1
1,8
2,0 – 2,8
2,0 – 2,2
Sand, trocken
0,3 – 0,9
0,4
1,3 – 1,6
1,8 – 2,2
Sand, feucht
1,0 – 1,9
1,4
1,6 – 2,2
1,9 – 2,2
Sand, wassergesättigt
2,0 – 3,0
2,4
2,2 – 2,8
1,8 – 2,3
Kies/Steine, trocken
0,4 – 0,9
0,4
1,3 – 1,6
1,8 – 2,2
Kies/Steine, wassergesättigt
1,6 – 2,5
1,8
2,2 – 2,6
1,9 – 2,3
Geschiebemergel/-lehm
1,1 – 2,9
2,4
1,5 – 2,5
1,8 – 2,3
Torf, Weichbraunkohle
0,2 – 0,7
0,4
0,5 – 3,8
0,5 – 1,1
Ton-/Schluffstein
1,1 – 3,4
2,2
2,1 – 2,4
2,4 – 2,6
Sandstein
1,9 – 4,6
2,8
1,8 – 2,6
2,2 – 2,7
Konglomerat/Brekzie
1,3 – 5,1
2,3
1,8 – 2,6
2,2 – 2,7
Mergelstein
1,8 – 2,9
2,3
2,2 – 2,3
2,3 – 2,6
Kalkstein
2,0 – 3,9
2,7
2,1 – 2,4
2,4 – 2,7
Dolomitstein
3,0 – 5,0
3,5
2,1 – 2,4
2,4 – 2,7
Sulfatgestein (Anhydrit)
1,5 – 7,7
4,1
2,0
2,8 – 3,0
Sulfatgestein (Gips)
1,3 – 2,8
1,6
2,0
2,2 – 2,4
Chloridgestein (Stein-/Kalisalz)
3,6 – 6,1
5,4
1,2
2,1 – 2,2
Steinkohle
0,3 – 0,6
0,4
1,3 – 1,8
1,3 – 1,6
Tuff
1,1
1,1
Vulkanit, sauer bis intermediär
z.B. Rhyolit, Trachyt
3,1 – 3,4
3,3
2,1
2,6
z.B. Latit, Dacit
2,0 – 2,9
2,6
2,9
2,9 – 3,0
Vulkanit, basisch bis ultrabasisch
z.B. Andesit, Basalt
1,3 – 2,3
1,7
2,3 – 2,6
2,6 – 3,2
Plutonit, sauer bis intermediär
Granit
2,1 – 4,1
3,2
2,1 – 3,0
2,4 – 3,0
Syenit
1,7 – 3,5
2,6
2,4
2,5 – 3,0
Plutonit, basisch bis ultrabasisch
Diorit
2,0 – 2,9
2,5
2,9
2,9 – 3,0
Gabbro
1,7 – 2,9
2,0
2,6
2,8 – 3,1
gering metamorph
Tonschiefer
1,5 – 2,6
2,1
2,2 – 2,5
2,4 – 2,7
Kieselschiefer
4,5 – 5,0
4,5
2,2
2,5 – 2,7
Marmor
2,1 – 3,1
2,5
2,0
2,5 – 2,8
Quarzit
5,0 – 6,0
5,5
2,1
2,5 – 2,7
Glimmerschiefer
1,5 – 3,1
2,2
2,2 – 2,4
2,4 – 2,7
Gneis
1,9 – 4,0
2,9
1,8 – 2,4
2,4 – 2,7
Amphibolit
2,1 – 3,6
2,9
2,0 – 2,3
2,6 – 2,9
Bentonit
0,5 – 0,8
0,6
~3,9
Beton
0,9 – 2,0
1,6
~1,8
~2,0
Eis (-10°C)
2,32
1,89
0,919
Kunststoff (HD-PE)
0,42
1,8
0,96
Luft (0°C bis 20°C)
0,02
0,0012
0,0012
Stahl
60
3,12
7,8
Wasser (+10°C)
0,56
4,15
0,999
mittel bis hoch metamorph
Anmerkungen: Die Dichte variiert bei Lockergesteinen besonders stark mit Lagerungsdichte und Wassergehalt. Bei Sandstein, Konglomerat und Brekzie liegt eine besonders große Bandbreite der Wärmeleitfähigkeit vor; neben Kornmaterial und -verteilung und der Wassersättigung spielt hier auch die Art des Bindemittels bzw. der Matrix eine Rolle.
784
Quelle VDI 4640
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Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
Grundwasser mit seiner hohen Wärmekapazität von 4.190 J/kgK bei 10°C spielt eine wichtige Rolle für die Entzugsleistung der geothermischen Anlage. Bei der hydraulischen Leitfähigkeit wird der Untergrund Anhaltswerte für die Durchlässigkeit von Lockergestein
aus Locker- oder Festgestein nach Poren- und Trennfugendurchlässigkeit unterschieden. Bei Lockergestein (Porengrundwasserleiter) ist vor allem die Korngröße und Kornverteilung und bei Festgestein die
Lockergesteine Reiner Kies Sandiger Kies, Mittel-/ Grobsand Feinsand, schluffiger Sand Schluff, toniger Schluff Ton, schluffiger Ton
Häufigkeit und Öffnungsweite der Trennfugen entscheidend für die hydraulische Leitfähigkeit. Die unten aufgeführte Tabelle enthält Anhaltswerte für die Durchlässigkeit von Lockergestein.
Durchlässigkeitsbeiwert kf m/s über 10-2 über 10-4 bis 10-2
Bewertung der Durchlässigkeit
über 10-6 bis 10-4 10-8 bis 10-6 unter 10-8
durchlässig schwach durchlässig sehr schwach durchlässig
sehr stark durchlässig stark durchlässig
Quelle VDI 4640
Im Mittel nimmt die Temperatur um 3 °C pro 100 m Tiefe zu. Dabei stellt sich der Jahresverlauf (mitteleuropäische Breiten) der Temperatu-
ren in den oberen 15 m entsprechend untenstehenden Abbildung dar. Im Winter liegen die Außentemperaturen in der Nähe des
Temperatur (Erdoberfläche) [°C] 0
5
10
15
20
0
Gefrierpunktes, in wenigen Metern Bodentiefe erreicht die Temperatur bereits einen Wert von im Mittel 10 °C. Im Sommer liegt die Außentemperatur im Mittel bei annähernd 20 °C, das Erdreich in wenigen Metern Tiefe hat dagegen annähernd konstante Temperaturen von 10 °C. Dies gilt in den überwiegenden Fällen für die Übergangszeiten Frühjahr und Herbst.
Tiefe im Boden [m]
5
Aus diesem Jahresverlauf der oberflächennahen Bodentemperaturen wird ersichtlich, dass Erdwärme eine immer funktionierende bzw. konstante Energiequelle darstellt.
10
15
20 0
5
10
15
20
Temperatur (Tiefe) [°C] Im Mittel steigt die Bodentemperatur ca. alle 33 m um 1 °C an. 1. Februar
1. Mai
1. November
1. August
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Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
Gebündelte Kompetenz – Uponor und STIEBEL-ELTRON Ein ganzheitlich optimiertes Energiekonzept setzt großes Know-how in den Bereichen Wärmeerzeugung, -verteilung und -übergabe voraus. Deshalb arbeitet Uponor, insbesondere im niedrigen und mittleren Leistungsbereich eng mit STIEBEL ELTRON als kompetentem Hersteller von hochwertigen Wärmepumpen zusammen. Der Kundenvorteil der strategischen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen, speziell für das aufwändige Projektgeschäft, liegt in der
Lieferung eines vollständigen und komplett abgestimmten Gesamtkonzepts zur Energieerzeugung, deren Verteilung sowie Nutzung. Hier bündeln Uponor und STIEBEL ELTRON ihre Erfahrung und Kompetenz. Der Kunde erhält ein Energiekonzept, das Wärmequelle, Wärmepumpe, Wärmeverteilung sowie Wärmeübergabe inklusive einer abgestimmten Regeltechnik als Ganzes umfasst. In diesem Konzept sind alle geplanten Anlagenkomponeten aufeinander abgestimmt.
Die nachfolgenden Seiten geben einen Überblick über die Möglichkeiten der Flächenheizung/ -kühlung mit Wärmepumpen. Vertiefende Informationen zur Wärmepumpentechnik und zum Angebot von STIEBEL ELTRON finden Sie unter www.stiebel-eltron.de oder www.waermepumpen-welt.de.
Beispielhaftes Teamwork
Uponor DEM Wärmepumpenmodul
Uponor Funk 24 V Basiseinheit mit DEM
STIEBEL ELTRON Sole/WasserWärmepumpe WPC.
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Das neue DEM Wärmepumpenmodul von Uponor wurde speziell als Kommunikationsschnittstelle zwischen der Uponor Funk-Einzelraumregelung mit dynamischen Energiemanagement (DEM) und ausgewählten Wärmepumpen von STIEBEL ELTRON entwickelt. Das Modul ermöglicht eine galvanische Trennung zwischen dem Uponor Controller C-56 und der Wärmepumpenregelung. Der Einsatz des Moduls bietet die Möglichkeit, die Heizkurve dynamisch an die Erfordernisse anzupassen. Dadurch lässt sich die STIEBEL ELTRON Wärmepumpe besonders energieeffizient betreiben.
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Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
GEOZENT Großwärmepumpen von 50 – 1500 kW* Bei der GEOZENT handelt es sich um eine geothermische Energiezentrale zur ganzheitlichen Wärmeund Kälteversorgung von Gewerbeimmobilien und großen Wohnanlagen. Die Großwärmepumpen werden von unserer Tochtergesellschaft ZentFrenger individuell konfiguriert. In konventionellen Energiekonzepten werden Heizwärme und die Kälteenergie von getrennt arbeitenden Anlagen erzeugt. Verwendet man zur Wärme- und Kälteenergieerzeugung nur ein einziges Aggregat, werden in beachtlichem Maße technische und wirtschaftliche Ressourcen eingespart. Deshalb haben wir für gewerblich genutzte Gebäude und große Wohnanlagen die hocheffiziente, vielseitig einsetzbare, multifunktionale Energiezentrale GEOZENT entwickelt. Je nach Konzept sind GEOZENT
Energiezentralen als kompakte Wärmepumpenmodule GEOZENT Basic oder als funktionsfertige Einheit GEOZENT Profi mit allen erforderlichen hydraulischen und elektrischen Komponenten und Funktionen lieferbar. Dazu zählt auch das Zent-Frenger Monitoring System VISUZENT. Es erfasst laufend sämtliche relevanten Betriebsdaten der Anlage und berichtet per Datenfernübertragung an ausgewählte Empfangsstellen. VISUZENT zeichnet Betriebszustände automatisch auf und liefert bei Störungen eine umfassende Diagnose, die an unser Servicepersonal automatisch weitergeleitet wird. Zudem bietet VISUZENT die Möglichkeit zur laufenden Anlagenoptimierung auf der Grundlage erfasster Betriebszustände.
Ihr Plus Geringer Platzbedarf durch kompakte Bauform Schnelle Montage und Montagesicherheit durch anschlussfertige Einheit Hohe Ausfallsicherheit durch Fernwartung und -diagnose Hohe Effienz durch objektspezifische Planung und Fertigung Alles aus einer Hand, nur ein Ansprechpartner für Planung, Einbau, Betrieb und im Gewährleistungsfall Langlebig und betriebssicher durch den Einsatz hochwertiger und erprobter Komponenten Wahlweise in den Ausführungen GEOZENT Basic und GEOZENT Profi lieferbar
* Made by Uponor-Tochtergesellschaft
www.zent-frenger.de
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Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
GEOZENT Profi Die Energiezentrale GEOZENT Profi besteht aus der werkseitig montierten, hydraulisch umschaltbaren Wärmepumpe mit integrierter Systemhydraulik für parallelen Heizund Kühlbetrieb, Naturalkühlung, Hochtemperatur Heizbetrieb, Abwärmeauskoppelung, Geothermieanschluss. Integriert sind drehzahlgeregelte Umwälzpumpen, Regelventile, Umschaltventile, Schaltschrank mit frei programmierbarer Mess- Steuer- und Regelungstechnik, umfassende Sensorik, Industrie PC mit großer Speicherplatte, Flatscreen, Bedienungstastatur. Ein wesentlicher Grund für die überragende Wirtschaftlichkeit dieser Maschine ist die komplette Integration aller systemrelevanten Stromverbraucher in der Energiezentrale. Dadurch wird die Maschine in jedem Betriebsfall energetisch optimal betrieben. Durch strömungsoptimierte hydraulische Schaltungen mit frequenzgeregelten Umwälzpumpen der höchsten Effizienzklasse werden weit überdurchschnittliche Jahresarbeitszahlen erzielt. Eine GEOZENT Profi Energiezentrale eignet sich optimal für die Heizwärme- und Klimakälteversorgung von Büro-/Verwaltungsgebäuden Industriebauten Schulen Krankenhäuser Mehrfamilienwohnhäuser Hotels
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Zukunftssicher versorgt die Energiezentrale das Gebäude mit Wärme-, Kälteenergie und erforderlichenfalls mit warmen Trinkwasser. Als Energiequelle eignet sich kostenlose Prozess- oder Umweltenergie, die beispielsweise aus einem Erdabsorber gewonnen wird. Die GEOZENT Profi bedient die gesamte Bandbreite an Verbrauchern, die bei der Energienutzung in Gebäuden Einsatz finden. Die verfügbaren Betriebsarten wie Heizbetrieb Kühlbetrieb Dualbetrieb (gleichzeitiges Heizen und Kühlen) Naturalkühlbetrieb Warmwasserbereitung bieten somit eine wirtschaftliche Alternative zur konventionellen Wärme- und Kälteerzeugung.
Ihr Plus Großes Leistungsspektrum, Heiz- und Kühlleistungen von 50 bis 1500 kW Als Sole/Wasser und Wasser/ Wasser-Ausführung lieferbar Monovalente und bivalente Betriebsweise möglich Trinkwassererwärmung bis 60°C durch integrierte Hochtemperatur Wärmeauskopplung Geschlossenes Gehäuse für hohe Laufruhe Intelligente Leistungsregelung Frei programmierbare Steuerung mit komfortabler Bedienungsoberfläche Integrierte Schnittstellen für Monitoring und Datenfernübertragung
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Uponor Geothermie > Wärmepumpen für die Geothermienutzung
Betriebsarten von Wärmepumen Die passende Wärmepumpe für die Geothermienutzung ist u. a. nach den erforderlichen Heiz- bzw. Kühlleistungen sowie dem jeweiligen Anlagenkonzept auszuwählen.
Heizbetrieb
Je nach Wärmepumpentyp sind folgende Betriebsarten möglich.
Antriebsenergie
Heiznetz
Geothermie
Kühlnetz
Antriebsenergie
Heiznetz
Geothermie
Kühlnetz
Antriebsenergie
Heiznetz
Geothermie
Kühlnetz
Antriebsenergie
Heiznetz
Geothermie
Kühlnetz
Die Geothermie dient als Wärmequelle. Die Medientemperatur wird von der Wärmepumpe auf ein für das Gebäude nutzbares Temperaturniveau angehoben und mit der gewünschten Vorlauftemperatur am Heiznetz zur Verfügung gestellt.
Naturalkühlbetrieb Die Geothermie dient als Wärmesenke. Wenn nur Kühlung angefordert wird, prüft die Regelung, ob das Temperaturniveau in der Geothermie für die Naturalkühlung ausreicht. Ist dies der Fall, wird die geothermisch gewonnene Kälte, ohne Betrieb der Wärmepumpe, direkt am Kühlnetz bereitgestellt.Gleichzeitiges Heizen ist in dieser Betriebsart nicht möglich. Weil in dieser Betriebsart nur die Antriebsenergie der Umwälzpumpen anfällt, sind die Betriebskosten der Anlage sehr niedrig. Mechanischer Kühlbetrieb Die Geothermie dient als Wärmesenke. Wenn das Temperaturniveau in der Geothermie für die Naturalkühlung nicht mehr ausreicht, schaltet das System auf mechanische Kühlung um (Kältemaschinenbetrieb) und dem Gebäude wird Kälte mit der gewünschten Vorlauftemperatur angeboten. Gleichzeitiges Heizen ist möglich.
Dualbetrieb Bei gleichzeitiger Kühl- und Heizanforderung wird geprüft, ob im Gebäude netto ein Wärmebedarf oder ein Wärmeüberangebot vorliegt. In Abhängigkeit der Energiebilanz wird die Geothermie dann als zusätzliche Wärmequelle oder Wärmesenke genutzt.
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Uponor Geothermie > Passive Raumkühlung (Free Cooling)
Passive Raumkühlung (Free Cooling) Allgemein Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz verändert sich das Verhältnis von Heiz- zu Kühlbedarf. Wo in früheren Jahren das Heizen im Vordergrund stand, wird nun das Kühlen mehr fokussiert, um Übertemperaturen in Räumen in den warmen Perioden des Jahres entgegen zu wirken. Bauliche Maßnahmen wie Außenverschattungen sind i.d.R nicht ausreichend um zu verhindern, dass die maximale operativen Raumtemperatur (Wohlfühltemperatur) von 26 °C nicht überschritten wird. Geothermische passive Kühlsysteme bieten hier eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit zur Reduzierung der Übertemperaturen.
Bei der geothermischen passiven Kühlung wird überschüssige Wärme aus dem Gebäude über Rohrleitungssysteme und Erdwärmetauscher (Erdsonden) an das kühle Erdreich abgegeben. Beste Ergebnisse erzielt die geothermische passive Kühlung in Kombination mit Flächenheiz-/ -kühlsystemen. Im Gegensatz zur aktiven Kühlung über Lüftungssysteme, bei der die dazu erforderlichen Vorlauftemperatur von ca. 6 – 9 °C über einen Kälteprozess erzeugt werden muss, können Flächensysteme die im Erdreich herrschenden Temperaturen von ca. 10 – 16 °C direkt und ohne Einsatz von Kältekompressoren zur Raumkühlung nutzen. Das senkt die Betriebskosten erheblich, da im Kühlfall nur die Antriebsenergie
für die Heizungsumwälzpumpe(n) und die primärseitige Soleumwälzpumpe aufgebracht werden muss.
Vorteile der passiven Kühlung: Erhöhter Wohnkomfort durch ganzjährig angenehme Raumtemperaturen Verbesserung der Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe durch Regeneration des Erdreiches Nur minimale zusätzliche Investitionskosten Geringe Betriebskosten Ressourcenschonend und umweltfreundlich
Operative Raumtemperatur [°C]
Operative Raumtemperatur ohne passive Kühlung (Beispiel: Raum mit Außenverschattung, Sommertag im Juli) 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15
Ohne passive Raumkühlung ist eine deutliche Überhitzung des Raumes der zweiten Tageshälfte zu erwarten.
Tagesverlauf operative Raumtemperatur optimale operative Raumtemperatur üblicher Bereich der operativen Raumtemperatur 0
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Uhrzeit [h]
Operative Raumtemperatur [°C]
Operative Raumtemperatur mit passiver Kühlung (Beispiel: Raum mit Außenverschattung, Sommertag im Juli) 27
Mit passiver Kühlung können die Raumtemperaturen über den ganzen Tag im behaglichen Bereich gehalten werden.
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Tagesverlauf operative Raumtemperatur
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optimale operative Raumtemperatur
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üblicher Bereich der operativen Raumtemperatur
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Uhrzeit [h]
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Uponor Geothermie > Passive Raumkühlung (Free Cooling)
Passive Kühlung mit der Uponor Pumpengruppe EPG 6 Die Uponor Pumpen- und Wärmetauscherstation EPG 6 mit wurde speziell für die geothermische passive Kühlung bis zu 6 kW Leistung entwickelt. Für die hydraulische Trennung von Sole- und Heizkreis sorgt der eingebaute Edelstahl-Plattenwärmetauscher. In die anschlussfertige
Station ist außerdem der mit der Uponor Ruamtemparaturregelung kompatible Vorlauftemperaturregler C-46 bereits werkseitig eingebaut. Zur Vermeidung von Kondensatbildung passt dieser Regler die Vorlauftemperatur zur Kühlfläche im Raum über ein 3-Wege Misch-
ventil taupunktgeführt an. Die Soleflüssigkeit im Primärkreis wird über die ebenfall eingebaute Pumpe umgewälzt.
Anwendungsbeispiel: EPG 6 im Kombination mit einer Sole/Wasser Wärmepumpe und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Uponor P Pumpengruppe EPG 6 für die passive Kühlung. Heizmodus Raumheizung über Wärmepumpe und Lüftungs-Wärmerückgewinnung. Die Kühlung ist deaktiviert.
Kühlmodus Passive Raumkühlung über Pumpengruppe EPG 6 und Fortluftwärmetauscher des Lüftungssystems.
Vorlauftemperaturregelung im Heizfall
Vorlauftemperaturregelung im Kühlfall
Raumtemperaturregelung
Im Heizmodus regelt der in die EPG 6 integrierte Vorlauftemperaturregler C-46 die Heizungsvorlauftemperatur witterungsgeführt gemäß dem erforderlichen Wärmebedarf. Die Umschaltung zwischen Heizen und Kühlen erfolgt entweder manuell oder raumtemperaturabhängig durch den C-46 über ein passendes Interface.
Im Kühlmodus regelt der C-46 Vorlauftemperaturregler die Vorlauftemperatur unter Berücksichtigung der Raumluftfeuchte, um Kondensatbildung an den nachgeschalteten Anlagenkomponenten zu vermeiden. Zu diesem Zweck können bis zu sechs Feuchtefühler an den C-46 angeschlossen werden. Bei steigender Luftfeuchtigkeit wir die Vorlauftemperatur so automatisch angehoben.
Mit den Uponor Raumtemperaturregelungen lassen sich Raumtemperaturen energieeffizient und komfortabel an die Bedürfnisse der Nutzer anpassen. Sie bieten zudem im Kühlfall die Möglichkeit, bestimmte Zonen oder Räume (z. B. Bäder) von der Kühlung auszuschließen.
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Weitere Informationen zur Uponor Regeltechnik und zusätzliche Anwendungsbeispiele der Uponor Pumpengruppe EPG 6 finden Sie im Kapitel „Verteil- und Regeltechnik”.
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Uponor Geothermie > Passive Raumkühlung (Free Cooling)
Flächensysteme zum Heizen und (passiv) Kühlen Die Wärmenutzungsanlage bestehend aus Einrichtungen zum Transport des Heiz- bzw. Kühlwassers von der Wärmepumpe bis zur Wärmenutzung (z. B. Fußbodenheizung) hat entscheidenden Einfluss auf die Effizienz der Wärmepumpen-Heizungsanlage und sollte mit möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen auskommen. Flächenheiz-/ -kühlsysteme eigenen sich besonders gut für den effizienten Wärmepumpenbetrieb. Durch die großen Flächen liegen die erforderlichen Betriebstemperaturen nur geringfügig oberhalb (Heizen) bzw. unterhalb (Kühlen) der Raumtemperatur, was die Energieeffizienz von geothermischen Wärmepumpen erheblich verbessert. Zu den Niedertemperatursystemen zählen wasserdurchströmte Flächenheiz- und -kühlsysteme:
Fußbodenheizsysteme und -kühlsysteme Nicht nur für den Neubau, auch für die Nachrüstung auf bestehenden Fußböden gibt es maßgeschneiderte Systemlösungen. Zur Komfortsteigerung können diese Systeme auch zur Raumkühlung verwendet werden, bei vorausschauender Planung ist auch die entsprechende Nachrüstung der Kühlfunktion zu einem späteren Zeitpunkt möglich. Bei Fußbodenheizung und -kühlung kommen unterschiedlichen Installationsformen zum Einsatz. Die gängigsten Formen für Neubau und Renovation sind: Niedrigaufbausysteme Nassbausysteme Trockenbausysteme Wandheiz- und -kühlsysteme
Fußbodenheiz- und -kühlsysteme Wandheiz- und -kühlsysteme Deckenheiz- und -kühlsysteme Bei Flächensystemen wird die Wärme bzw. Kälte fast ausschließlich durch Strahlung und nicht durch Konvektion übertragen. Somit werden störende Zugerscheinung und Staubaufwirbelungen vermieden. Da Flächenheiz- und -kühlsysteme „unsichtbar“ sind, beanspruchen sie keinen wertvollen Nutzraum und bieten nahezu uneingeschränkte Gestaltungs- und Einrichtungsfreiheit sowie ein optimales Verhältnis von umbautem Raum zur nutzbaren Fläche.
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Alternativ zur Fußbodenheizung bzw. -kühlung oder zusätzlich zur Vergrößerung der Heiz- bzw. Kühlflächen können Wandsysteme eingesetzt werden. Man unterscheidet zwischen: Trockenbausystemen Nassputzsystemen Trockenbausysteme kommen in der Renovierung zum Einsatz, wenn der Fußbodenaufbau nicht verändert werden soll oder darf. Neben vorhandenen Wänden bieten sich oft zusätzliche Leichtbauwände (Ständerwände) als Heiz- bzw. Kühlflächen an. Der Einbau erfolgt in der Wandkonstruktion je nach System unterhalb der Beplankung oder direkt in der Putzschicht. Nassputzsysteme bieten sich immer dann an, wenn nur eine Teilrenovierung vorgenommen wird bzw. ein neuer Putz eingebracht wird.
Deckenheiz- und -kühlsysteme Der Einsatz von Heizen und Kühlung, in Form von Deckenheiz- und -kühlsystemen, findet besonders aus Gründen der Behaglichkeit und der Effizienz gegenüber den raumlufttechnischen Anlagen immer mehr Anwendung. Bei den Deckenheiz- und -kühlsystemen unterscheidet man die Bauformen als: Abgehängte Decken bzw. Deckenpaneele Bauteilaktivierung bzw. Betonkernaktivierung Abgehängte Decken kommen sowohl im Neubau als auch im Renovierungsfall zum Einsatz. Das Heizen und Kühlen erfolgt bei Deckenpaneelen durch wasserdurchflossene Rohre direkt in den Deckenpaneelen. Betondecken werden zum Kühlen bzw. Heizen von mehrgeschossigen Gebäuden genutzt. Diese zukunftsorientierte Lösung führt zu thermisch aktiven Decken mittels wasserdurchflossener Rohrregister auch in Modulbauweise. Mit der Betonkernaktivierung wird das Ziel verfolgt, auf einfache Weise umweltschonend und kostensparend für thermische Behaglichkeit im Gebäude zu sorgen. Die Betonkernaktivierung empfiehlt sich für Gebäude mit kleinen bis mittleren Kühllasten, um einer Aufheizung im Sommer entgegenzuwirken. In Gebäuden mit mittleren bis größeren Kühllasten kann die Betonkernaktivierung zur Deckung der Grundlasten dienen.
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Uponor Geothermie > Projektplanung
Projektplanung Projektablaufplanung Die Planungsaufgaben auf dem Gebiet der Geothermie lassen sich in zwei Bereiche gliedern: In die geothermische Planung (TBA-Planung) und in die TGA-Planung. Die TBA-Planung behandelt die Geothermieanlage, die TGAPlanung die technische Gebäudeausrüstung/Haustechnikanlage.
ein Instrument zur Reihenfolge der Abarbeitung zu geben. Zudem soll dieser Ablauf die Kommunikation zwischen Auftraggeber und den verschiedenen Fachingenieuren vereinfachen und eine Kontrolle der Aufgabenerfüllung ermöglichen.
Nachfolgend wird der Planungsablauf mit der inhaltlichen Ausgestaltung und Aufgabenzuordnung zur geothermischen Planung und zur Planung der technischen Ausrüstung des Gebäudes dargestellt, um einen Überblick über die notwendigen Arbeiten aufzuzeigen und dem Fachingenieur neben diesem Überblick
Planungsschritte 1.
Grundlagenermittlung
2.
Vorplanung
3.
Entwurfsplanung
4.
Genehmigungsplanung
5.
Ausführungsplanung
6.
Vorbereitung der Vergabe
7.
Mitwirkung der Vergabe
8.
Objektüberwachung
9.
Objektbetreuung, Dokumentation
© goodluz - Fotolia.com
Planungsablauf. Quelle: Manja Gust, HGN Hydrologie GmbH, Niederlassung Magdeburg, 2008
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Uponor Geothermie > Projektplanung
Detailplanung Grundlagenermittlung Grundlage für die erste Planungsphase bilden die Abstimmungen zwischen allen Beteiligten. Dabei werden die prinzipiellen Nutzungsziele und die jeweils zu übergebenden Energiemengen festgelegt: 1 2 3
4
Nur Wärmeversorgung Nur Kälteversorgung Kombination Wärme- und Kälteversorgung Wärme- und Kältespeicherung
Neben den grundsätzlichen Nutzungszielen müssen bereits in diesem Planungsstadium Kennziffern der Heiz- und Kühlsysteme (Zieltemperaturen, Wärme- und Kühlleistungen, Jahresarbeitszahl etc.), die an die Geothermieanlage mit Wärme- bzw. Kälteerzeugungsanlage angeschlossen werden sollen, mit dem TGA-Planer abgestimmt werden. Für die fachlich korrekte Anlagenauslegung können zusätzliche Untersuchungen oder Testarbeiten notwendig sein. Sie sind als gesonderte Leistungen zu betrachten und im Vorfeld mit dem Auftraggeber abzustimmen. Planungsphasen Aus den beschriebenen Zielvorgaben und den durchzuführenden Recherchen und Untersuchungen zur Untergrundbeschaffenheit können dann die am jeweiligen Einsatzort
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anwendbaren geothermischen Nutzungsverfahren erarbeitet werden. In der Ausführungsplanung werden abschließend die Abmessungen und Parameter sowie das Vorgehen bei der Errichtung der Anlage festgelegt, wie z. B.: Wärme- bzw. Kälteerzeugungsanlage (Wärmepumpe/KäItemaschine) Wirkungsweise, Leistungsparameter (LeistungszahI) Abmessungen, Anordnung, Anschlüsse an Heiz- und Kühlsysteme, Anschlüsse an Geothermieanlage etc. Geothermieanlage Anordnung der Bohrungen Ausführung Verteilersystem Flächenbedarf für Ausführung Personalqualifikation Material der einzubringenden Sonden und Kollektoren Vorgehen und Materialeinsatz bei Bohrlochverpressung Betriebsmittel für Kreislauf Prüfungen und Kontrollen der Funktion Vergabe/Realisierung Konnte bei Geothermiesondeninstallationen im Vorfeld kein Thermal Response Test (TRT) an einer Vorbohrung durchgeführt werden, empfiehlt es sich, diesen spätestens an der ersten ausgebauten Sonde durchzuführen. Mit den ermittelten
Parametern kann dann eine Simulation durchgeführt werden. Bei Bedarf ist die Planung anzupassen. Vor Inbetriebnahme geothermischer Anlagen, die zum Wärmeaustausch mit dem Boden Wärmeträgerfluidkreisläufe mit Pumpen verwenden, ist das System i. d. R. mit einem geeigneten, fertig angemischten Wärmeträgerfluid zu befühlen und anschließend zu entlüften. Zur Sicherstellung der Drucksicherheit ist eine Druckprüfung aller Kreisläufe nach EN 805 zu dokumentieren. Desweiteren ist vor Inbetriebnahme die gleichmäßige Durchströmung der Geothermieaustauscher zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Zur Drucküberwachung ist am Geothermieaustauschersystem ein Manometer mit Anzeige des zulässigen Druckbereichs zu installieren. Bei Einsatz eines Wärmeträgerfluids ist das System gegen Flüssigkeitsverluste zu sichern. Der spätere Betreiber der Anlage wird von den Fachingenieuren in die Bedienung der Anlage, deren Wartung und Maßnahmen bei Störfällen eingewiesen. Im Nachgang der Planung wird empfohlen, den Anlagenbetrieb zu prüfen und ggf. zu optimieren und das Nutzungsverhalten an die Geothermieanlage anzupassen bzw. auf die Anlage einzustellen.
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Notizen
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Anhang Uponor Haftungserklärung So gehen Sie auf Nummer sicher
Seite 798
Umrechnungstabellen Umrechnungstabellen fĂźr Energie-, Leistungs- und Druckeinheiten auf einen Blick
Seite 802
Stichwortverzeichnis Alphabetisches Verzeichnis der wichtigsten Begriffe aus dem Katalog
Seite 803
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Wollen Sie wirklich ein Risiko eingehen?
Wollen Sie wirklich ein Risiko eingehen, wenn Sie verschiedene Systeme bei der Installation mischen?
Wir übernehmen keine Gewährleistung für die Kompatibilität der besagten Fremdprodukte mit unseren Produkten.
Am Markt existieren Meinungen und Interpretationen zu Mischinstallationen sowie Aussagen zur uneingeschränkten Kompatibilität mit unseren Produkten – wir weisen vorsorglich auf Folgendes hin:
Den uns vorliegenden Unterlagen dieser Händler/Fremdhersteller können wir nicht entnehmen, dass für die von ihnen behauptete Kompatibilität die volle Gewährleistung übernommen wird.
Hinweis: Komponenten aus den unterschiedlichen Systemen von Uponor dürfen nur dann untereinander gemischt werden, wenn von Uponor ausdrücklich auf die Möglichkeit hingewiesen wird!
Bei Mischinstallationen wird die 10-jährige Uponor Haftungserklärung für die verarbeiteten Uponor Einzelteile grundsätzlich nicht ausgestellt. Es verbleibt bei der gesetzlichen Gewährleistungsfrist. Beispiel: Rohr
Fitting und Werkzeuge
Systemzulassung des Herstellers
Folge
Uponor Mehrschichtverbundrohr
Uponor Fitting mit Uponor Presswerkzeugen und Pressbacken
Ja, zusammen Systemzulassung
Wir stellen Ihnen unsere 10-jährige Haftungserklärung aus.
Uponor Mehrschichtverbundrohr
Fitting Fremdhersteller
?
Nein, zusammen KEINE Systemzulassung
Bei einer Mischinstallation erhalten Sie vom Hersteller des Rohres lediglich die Produktgewährleistung für das Rohr, vom Hersteller des Fittings nur die Produktgewährleistung für
Mehrschichtverbundrohr Fremdhersteller
? 798
Uponor Fitting
Nein, zusammen KEINE Systemzulassung
den Fitting, jedoch nicht auf die Verbindungsstelle und schon gar nicht auf die gesamte Installation. Dieses Risiko trägt allein der Verarbeiter!
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Uponor: sicher ist sicher.
Gehen Sie auf Nummer sicher – so erhalten Sie die Uponor Haftungserklärung: Nutzen Sie die Möglichkeit, für Ihr Bauvorhaben eine bis zu 10-jährige Gewährleistung auf die verwendeten Uponor Produkte zu erhalten.
Grundlage für die Ausstellung der Uponor Haftungserklärung ist der Nachweis, dass alle Uponor Produkte gemäß der entsprechenden Montageanleitungen, unter Ein-
haltung der einschlägigen Gesetze, Verordnungen, den anerkannten Regeln der Technik sowie durch einen Installationsfachbetrieb installiert wurden.
Sichern Sie sich die 10-jährige Uponor Haftungserklärung – der Weg ist ganz einfach: 1. Sie sind ein Installationsfachbetrieb und haben die entsprechende Anlage montiert, für die eine Haftungserklärung ausgestellt werden soll. 2. Der Einbau der Produkte liegt noch nicht länger als 3 Monate zurück und die verwendeten Materialien sind beim Einbau nicht älter als 6 Monate.
3. „Registrierung für Haftungserklärung“ komplett ausfüllen, mit Ihrem Firmenstempel versehen, unterschreiben und an Uponor faxen.
F a x - N r. 09521/690-9945 4. Innerhalb von wenigen Arbeitstagen erhalten Sie die Original Uponor Haftungserklärung per Post.
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Bitte beachten Sie, dass die Ausstellung einer Haftungserklärung für Einzelkomponenten nicht möglich ist. Werden z. B. Uponor Produkte innerhalb einer Anlage mit Fremdprodukten verarbeitet bzw. vermischt, kann keine Haftungserklärung ausgestellt werden bzw. verliert diese im Nachhinein ihre Gültigkeit.
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Haftungserklärung
Bauobjekt:
Musterobjekt 22222 Musterstadt
Musterstraße 22
PLZ + Ort
R
Name des Objektes:
Registriernummer:
Straße + Haus-Nr.
Max Mustermann, Beispielstraße 13, 22332 Musterhausen
Bauherr:
und Postadresse, falls vom Bauobjekt abweichend
Installateur:
01.06.2011
TE
Anlage erstellt:
Musterinstallations GmbH, 22332 Musterhausen Firmenname / PLZ + Ort / Straße + Haus-Nr.
Wir haften für einen Zeitraum von fünf Jahren ab Auslieferung dafür, dass die von uns gelieferten Erzeugnisse zum Zeitpunkt ihrer Auslieferung frei von Material- und Produktionsfehlern sind und dass sie den Anforderungen der einschlägigen Gesetze, Verordnungen und den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Die Rechte unserer Kunden beinhalten:
Nachbesserung oder Nachlieferung der fehlerhaften Teile einschließlich Übernahme der Kosten, die durch Beseitigung, Ausbau, Abnahme oder Freilegung mangelhafter Erzeugnisse entstehen, bei Fehlschlagen der Nachbesserung oder Nachlieferung Rücktritt vom Vertrag oder Minderung, Schadensersatz im Rahmen der nachstehenden Haftungshöchstgrenzen, falls Fehler auf unserem Verschulden beruhen.
US
Darüber hinaus leisten wir für weitere fünf Jahre, insgesamt also für zehn Jahre ab Auslieferungsdatum, Ersatz für a) Schäden an den von uns gelieferten Erzeugnissen, b) unmittelbare Schäden, die durch fehlerhafte von uns gelieferte Erzeugnisse an anderen Sachen verursacht werden, c) Aufwendungen, die durch Beseitigung, Ausbau, Abnahme oder Freilegung fehlerhafter Erzeugnisse entstehen, soweit unsere Erzeugnisse nachweisbar zum Zeitpunkt ihrer Auslieferung Produktions- oder Materialfehler aufwiesen und uns ein Verschulden daran trifft. Voraussetzung für unsere Haftung ist ferner, dass uns Schäden, die unsere Ersatzpflicht begründen können, innerhalb von 30 Tagen nach ihrer Erkennbarkeit angezeigt werden. Für Verlege- und Installationsfehler kann in keinem Fall die Haftung übernommen werden. Maßgebend sind unsere Allgemeinen Verlegerichtlinien. Unsere Haftung für Schäden, die nicht an den von uns gelieferten Erzeugnissen selbst eintreten, ist in allen Fällen auf eine Haftungshöchstgrenze von einer Million Euro beschränkt. Diese Einschränkung gilt in den ersten fünf Jahren nach Auslieferung nicht,
M
wenn der Schaden auf einer Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit beruht, die auf einer fahrlässigen Pflichtverletzung unseres Unternehmens oder auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverletzung unserer gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen; wenn der Schaden auf einer grob fahrlässigen Pflichtverletzung unseres Unternehmens oder auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung unseres gesetzlichen Vertreters oder Erfüllungsgehilfen beruht. Wir haben mit einem namhaften Versicherer eine erweiterte Produkthaftpflichtversicherung abgeschlossen. Ansprüche, die auf zwingenden Rechtsgrundlagen beruhen (z. B. Ansprüche aus gesetzlicher Produkthaftpflicht), oder Ansprüche aus weitergehenden Haftungsübernahmevereinbarungen oder aus der Nichteinhaltung etwa von uns im Einzelfall abgegebener Garantien werden von dieser Haftungserklärung nicht berührt. Diese Haftungserklärung gilt für alle von uns gelieferten Uponor Erzeugnisse mit Ausnahme elektronischer Bauteile/ Geräte, Verschleißteile sowie Presswerkzeuge.
Haßfurt, 25.06.2011 (Ort, Datum)
800
(Unterschrift Stempel)
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Registrierung für Haftungserklärung Bauvorhaben*
R Ü C K FA X 09521/690-9945
Name / Objekt Straße PLZ / Ort
Installateur*
Firma Straße PLZ / Ort
Planer
Firma
PLZ / Ort
Architekt
Firma
PLZ / Ort
Großhändler
Firma
PLZ / Ort
Art des Objektes* Wohngebäude EFH Wohngebäude MFH Wohnanlage Büro / Verwaltungsgebäude Öffentlicher Bau Laden / Geschäft Sonderbau __________________
Schule Kindergarten Bank Sporthalle Krankenhaus Praxis
System(e)*
Altenwohnheim Industriehalle Kirche Gastronomie Museum Schwimmhalle
Menge
Bitte eintragen, für welches System die Haftungserklärung ausgestellt werden soll.
Erforderliche Nachweise (mind. 1)* Rohrcode (2 Stück) Rechnungskopie
Installation und Inbetriebnahme* Anlage fertiggestellt
am
Druckprüfung durchgeführt*
am
Mängelfrei
Funktionsheizen durchgeführt
am
Mängelfrei
Anlage entsprechend den Uponor Planungsvorgaben, Montage- und Bedienungsanleitungen installiert, geprüft und in Betrieb genommen.
Unterschrift und Stempel des Fachbetriebes * Pflichtfelder Uponor GmbH • Industriestraße 56 • 97437 Haßfurt/Germany • T +49 (0)9521 690-0 • W www.uponor.de U P O N O R G E B Ä U D E T E C H N I K T E C H N I S C H E R G E S A M T K ATA LO G
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Umrechnungstabellen Umrechnung Energieeinheiten J
kJ
kWh
kpm
kcal
1 1000 3,6 · 106 9,81 4,19 · 103
10–3 1 3,6 · 103 9,81 · 10–3 4,19
2,78 · 10–7 2,78 · 10–4 1 2,72 · 10–6 1,16 · 10–3
0,102 102 3,67 · 105 1 427
2,39 · 10–4 0,239 860 2,39 · 10–3 1
kcal/h
hk
0,860 8,43 3,6 · 103 1 632
1,36 · 10–3 1,33 · 10–2 5,69 1,58 · 10–3 1
Umrechnung Leistungseinheiten W 1 9,81 4,19 · 103 1,163 735
kpm/s 0,102 1 427 0,119 75
kcal/s –3
0,239 · 10 2,34 · 10–3 1 0,278 · 10–3 0,176
Umrechnung Druckeinheiten bar
mbar N/m2
Pa kN/m2
kPa MN/m2
MPa kp/cm2
at
atm mmCE kp/m2
mmWS mCE 103 kp/m2
mWS mmHg mmQS
Torr
1 0,001 10-5 0,01 10 0,981 1,013 0,981 · 10-4 0,0981 1,333 · 10-3
1'000 1 0,01 10 104 981 1'013 0,098 98,07 1,333
105 100 1 1'000 106 0,981 · 105 1,013 · 105 9,807 9'807 133,322
100 0,1 0,001 1 1'000 98.1 101,3 9,81 · 10-3 9,81 0,133
0,1 10-4 10-6 0,001 1 0,0981 0,1013 9,81 · 10-6 9,81 · 10-3 0,133 · 10-3
1,02 1,02 · 10-3 1,02 · 10-5 0,0102 10,2 1 1,033 10-4 0,1 1,36 · 10-3
0,987 0,987 · 10-3 0,987 · 10-5 9,87 · 10-3 9,87 0,968 1 9,68 · 10-5 0,0968 1,316 · 10-3
1,02 · 104 10,2 0,102 102 1,02 · 105 104 1,033 · 104 1 1'000 13,595
10,2 0,0102 1,02 · 10-4 0,102 102 10 10,332 0,001 1 1,359 · 10-2
750 0,750 0,0075 7,5 7'500 736 760 0,0736 73,6 1
802
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Stichwortverzeichnis A A bdeckungen Abgleich Abschottungssysteme Abstandsregelungen Abwasserset Academy AIR Verbindungstechnik Anbindeleitungen Anbindevarianten, Heizkörper Anhydrit-Fließestrich Aquastrom T plus Aufweitwerkzeuge Ausgleichsschichten Auslastung Vz Auslegungsdiagramme Auslegungstabellen Auslegungsvorlauftemperatur Ausschreibungstexte Außenkorrosionsschutz Außenwand Auto Abgleich
D 338 355 36 54 102 7 173 614 122 341 111 299, 778 335, 438 346 349 348 345 14 283 507, 523, 538 655
B Baustoffklassen Bauwerksabdichtung Bauwerksfugen Befestigungsabstände (MLCP) Befestigungsabstände (PE-Xa) Begleitheizungen Belastungsprüfung Bemessungstabelle DIN 1055 Berechnungsprogramm Gas Plus Betonfugen Betonkernaktivierung Betonoberflächenaktivierung Bewegungsfugen Biegeradien (MLCP) Biegeradien (PE-Xa) Biegeschenkel Biegezange Bodenbeläge Bodeninstallation Brandschutz
37 335, 456 500 196 306 111 208 453 256 459 556 586 342, 360 192 308 195, 281, 305 193 344, 439 332 35, 283
C C-46 Chemische Beständigkeit Classic Comfort Panel HL Contec Contec ON Contec TS CPG 15
643 323 368 600 556 586 582 651
Dämmschichten 338 Deckenabschottung 45 Deckenaufbauten 564 Deckendurchführungselement 562 Deckeninstallation 554 DEM - Dynamisches Energie Management 656 DHS-Compact Dämmungen 69 Diagrammverfahren 271 Dichtheitsprüfung (Ecoflex) 741 Dichtheitsprüfung (Flächenheizung/ -kühlung) 674 Dichtheitsprüfung (Gasinstallation) 251 Dichtheitsprüfung (TW, Heizung, Druckluft)) 209 Differenzdruckregler PV 353, 636 DIN 1988-300 115 Dreileitersystem 584 Druckluft-Güteklassen 176 Druckluftinstallation 169 Druckluftnetze 181 Drucklufttrockner 182 Druckverkustdiagramm PE-Xa 303 Druckverlustdiagramme MLCP (Heizungsinstallation) 136 Druckverlustdiagramm MLCP (TW) 119 Druckverluste Uponor Geothermie PE-Xa Rohre 775 Durchlauferhitzer 112 Durchschleif-Fitting 102 DVGW-TRGI 2008 219
E Ecoflex Ecoflex Aqua Ecoflex Quattro Ecoflex Supra Ecoflex Thermo Edelstahlverteiler Einrohrsystem Einzelraumregelung Einzelraumregelung 24V Einzelraumregelung 230 V Einzelraumregelung Funk Eisbildung Energiepfähle EnEV 2009 Entgraten Entzugsleistungen EPG 6 Erdwärmekörbe Estriche Estrichfeuchte evalPEX
693, 780 712 716 720 704 627 123 654 660 661 656 756 767 68, 327, 458 203 756, 762 653, 791 760 339 343 296
F Farbcodierung Fermenterheizung
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88, 93 491
803
Fertigbetondecke Feuchteschutz DIN 18195-5 Feuerwiderstandsklassen Filigrandecke Fitting-Werkzeug Kombinationen (MLCP) Fixpunktmuffe Fließestrich FNCT Free Cooling Frostschutzkabel Fugenanordnung Full Notch Creep-Test Funk-Einzelraumregelung Funktionsheizen Funktionsheizprotokoll Fußbodenaufbau Fußbodenheizungsberechnung (manuell) Fußbodenkühlung Fußbodenoberflächentemperatur
570 112 37 570 188 740 341 774 790 731 461 774 658 343, 464, 500 678 334 687 350 345
G GAEB Gasinstallation Gasleitungen Gas Plus Software GAS Press-Fittings Gasströmungswächter Gebäudeklassen (Brandschutz) Gebäuderenovierung Geothermie Geothermieverteiler Geothermische Nutzungssysteme GEOZENT Großwärmepumpen Gewährleistung Gewindeverbindungen Gips Panel Gummi-Endkappen
14 219 243 255 224 229 39 358 750 779 752 487, 787 798 289 590 727
H Haftungserklärung Handpresszange Hauseinführung Heizband HWAT-R Heizen/Kühlen Regler C-46 Heizen und Kühlen Heizkörperanschluss Heizkörperanschlusskomponenten Heizkreisverteiler Heizungsinstallation Heizwendelschweißen Holzfaserdämmung Horizontalkollektoren HOTLINE
804
5, 799 191 730 733 643 315 124, 300 121 623 120 778 359 754 2
HSE Hydraulischer Abgleich
8, 114 352
I Industrieflächenheizung Industrieverteiler Innenwand Installationsschacht Installationssysteme Installationsvarianten (TW) ISI Box ISO 8573-1
452 464, 493, 630 507, 523, 538 46 31 106 103 176
K Kassettendeckensystem Klett Knauf KNX Media Koppler R-76 Kranung Kühldecken-Regelung Kühlleistungen Kunstharzemulsion KB 650 N
600 396 359 658 576 662 350, 502 340
L Labyrinthdichtung Lastverteilschichten Legionellen
728 339, 439 110
M Mantelrohr Master-Rohrhalter Mauerdurchführungen Messstellen Minitec Minitec Anschlussbox 220 x 300 Minitec Wand/Decke Mischinstallationen Montageanleitung (Gasinstallation) Montageanleitung (MLCP) Montagemaße (MLCP) Montageschienen Montagezeiten MPG 10
699 369 728 343 356 629 512 284, 798 284 201 190 100 97, 737 649
N Nassbau Nassputzsystem 14 Noppenplatte 14 - 16 Normen
497 506 409 78, 690
O Oberflächentemperatur Ortbetondecke
501, 543 569
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P Passive Kühlung PE-100 PE-Xa Anbindeleitungen PE-Xa Installationssystem PE-Xa-Mediumrohr PE-Xa RED PE-Xa Rohre Contec PE-Xa Rohre Geothermie PE-Xa Rohre (Heizen/Kühlen) PE-Xa Rohre (Installation) pH-Wert Polyphenylsulfon (PPSU) Potentialausgleich PPG-30 Pressbacken Pressfitting-Modularsystem MLC 63-110 mm Press-Fittings (Verbundrohr) Pressfugen Pressmaschinen Pro 1" Verteiler Projektierung Projektierungssoftware Prüfsicherheit Pumpengruppen PUSH 12 AC PUSH 23 Typ 2
653, 790 703 615 293 700 321 559 773 321 295 200 777 282 652 189, 233 92, 465 85 460 189, 233 623 6 8 93 645 357, 646 648
Q Qualität Qualitätskontrollen Quick & Easy (Q&E) Verbindungstechnik Quicky Schnellauslegungssoftware
4 228 298, 326, 591, 617, 777 11
R Randdämmstreifen Randfugen Rasenheizung Raumtemperatur Raumtemperaturregelung Regelstationen Regelung (Anwendungsbeispiele) Registrierung der Uponor Presswerkzeuge Regulier- und Absperrventile Reiheninstallation Renovierung Renovis Revisionsklappe RK Ringinstallation Rockwool 800 Rockwool Conlit Schalen 150 U Rohrleitungsbefestigung (Ecoflex)
336, 360 343 487 345, 501, 543 654 645 664 232 633 108 356, 534 534 640 109 49 47 740
Rohrleitungsdämmung Rohrnetzberechnung gemäß DIN 1988-300 Rohrreibungsdruckgefälle MLCP (Druckluft) Rohrreibungstabellen MLCP (Heizen/Kühlen) Rohrreibungstabellen MLCP (TW) Rohrreibungstabelle PE-Xa RTM Fitting Technologie
66 114 185 138 116 304 90
S S4-Test Schacht Schallschutz Schallset Scheinfugen Schnee- und Eisfreihaltung Schnittstellenkoordination Schwingbodenheizung Seminare Service Siccus Siccus Sportbodenheizung Siccus SW Siccus Wand Sicherheitskonzept GAS SLW 60 SMS Koppler R-56 Sockelleistenanschluss Software Softwaredatensätze Software Gas Plus Spannbeton Sportbodenheizung Spülen Spülprotokoll Stahlbeton Stahlfaserbeton Ständerbau Ständerwandelement Steigleitungen STIEBEL-ELTRON Systemauswahl Heizen/Kühlen Systemkompatibilität (MLCP) Systemlösungen Systemübersicht
774 726 64, 103 102 343 484 334, 498 477 7 6 436 478 528 522 227 738 658 121 8 13 12, 256 455 476 212, 741, 745 213 454 454 496 528 92 786 319 96 15 17
T Tabellenverfahren DVGW-TRGI Tacker Taupunkt Taupunktfühler Taupunktkonverter Tecto 14 - 17 Thermische Längenänderung (MLCP)
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259 427 350, 502 663 663 382 194, 280
805
Thermische Längenänderung (PE-Xa) Thermische Steckdose Tichelmann-Anschluss Transmissionswärmeverlust Trapezflachdecken Trassenvorbereitung Trinkwasserinstallation Trinkwasserkomponenten (MLCP) Trinkwasserkomponenten (PE-Xa) Trinkwasserverordnung (TrinkwV) Trockenbau Trockenestrich T-Stück-Installation
305 582 466, 504, 540 327 571 738 99 100 300 104 496, 590 342 107
U Umrechnungstabellen Unterfrierschutz Unterputzarmatur U-Werte
802 489 113 328
Warmwasserspeicher Werkzeugkonzept GAS WIPEX Verbindungstechnik WMZ-Anschlussset WP Modul M-53
112 231 724 635 659
Z Zeitstanddiagramm PE-100 Zeitstanddiagramm PE-Xa Zeitstandfestigkeit Zementestrich Zement-Fließestrich Zent-Frenger Zirkulationssysteme Z-Maß Zonenregelung Zusammendrückbarkeit Zweileitersystem Zweirohrsystem Zweischichtige Verlegung
703 702 322 339 342 787 110 191, 279 662 338 584, 596 122 344
V Velta PE-Xa Rohre Verarbeitungstemperaturen Verbindungstechnik Verbundrohr MLCP RED Verbundrohrsystem Verlegeabstände Vz Vernetzung Verpresst-Kennzeichnung Verschleißschicht Verteiler Verteilerschränke Verteilleitungen Verteil- und Regelungstechnik Vierleitersystem VOB DIN 18380 Vorgedämmte Rohrsysteme Vorlauftemperatur-Regelstationen Vorlauftemperaturregelung
321 200 326 325 81, 614 347 295 88 462 301 638 92 612 584, 596 343 692 645 643
W Walzbeton Wandheizung/-kühlung Wandputz Wandscheibe Wärmedämmanforderungen Wärmedämmung Wärmedurchgangskoeffizienten Wärmeleitwiderstand Belag Wärmepumpen Wärme- und Trittschalldämmung
806
454 495 499 101 327 453, 610 328 347 781 337
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Auftraggeber/Bauvorhaben
Bauabschnitt/-teil Stockwerk/Wohnung
Datum/Stempel/Unterschrift
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Auftraggeber/Bauvorhaben
Bauabschnitt/-teil Stockwerk/Wohnung
Datum/Stempel/Unterschrift
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Uponor bietet seinen Kunden Qualität, aktuellstes Know-how, Service und eine langfristig angelegte Partnerschaft. Als eines der führenden Unternehmen im Bereich der Hausund Versorgungstechnik sind wir für Lösungen bekannt, die Lebenswelten zum Wohlfühlen schaffen. Unsere Philosophie des „Simply More“ umfasst die Begleitung in allen Projektphasen – vom ersten Entwurf bis zur Gebäudenutzung.
Konzeption und Beratung
Planung
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Gebäudenutzung
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Te c h n i s c h e H o t l i n e 0 8 0 0 7 7 8 0 0 3 0 * * kostenlos aus dem deutschen Festnetz
Uponor GmbH Zentrale Industriestraße 56 97437 Haßfurt T +49 (0)9521 690-0 F +49 (0)9521 690-710
1059201 – 09/2013 ME – Änderungen vorbehalten
Projektservice Tangstedter Landstraße 111 22415 Hamburg T +49 (0)40 30 986-0 F +49 (0)40 30 986-433 Versorgung/Geothermie Prof.-Katerkamp-Straße 5 48607 Ochtrup T +49 (0)2553 725-0 F +49 (0)2553 725-78
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Vertrieb Österreich Uponor Vertriebs GmbH IZ, NÖ Süd, Straße 7, Objekt 58D 2355 Wr. Neudorf Austria T +43 (0)2236 23003-0 F +43 (0)2236 25637 W www.uponor.at E info.at@uponor.com
Vertrieb Schweiz Uponor AG Riedäckerstrasse 7 8422 Pfungen Switzerland T +41 (0)52 355 08 08 F +41 (0)52 355 08 00 Chemin de la Gottrause 10 1023 Crissier Switzerland T +41 (0)21 633 14 00 F +41 (0)21 633 14 01 W www.uponor.ch E info.ch@uponor.com