Franz Antel 100 Geburtstag Programm

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FRANZ ANTEL,

der legendäre Regiealtmeister, wäre heuer 100 Jahre alt

geworden. Franz Antel ist aus der österreichischen Filmgeschichte nicht wegzudenken. Das Spektrum seines Schaffens spannt sich von Klassikern über Heimatfilme und Komödien bis zu international anerkannten Filmwerken wie "Der Bockerer". Wir ehren den Grand Seigneur des österreichischen Unterhaltungsfilms mit einer neuen Dokumentation und der „Bockerer-Quadrologie“. FR, 28.06.2013, 18:00 UHR: KINOPREMIERE VON

FRANZ ANTEL – MEISTER DER UNTERHALTUNG Regie: Wolfgang Liemberger Mit: Karl Merkatz Karl Merkatz führt durch die Lebensstationen von Franz Antel und präsentiert diese auf persönliche wie humorvolle Weise. In Form eines vielseitigen, dichten Porträts wird der legendäre Regisseur gewürdigt und sein Werk im Kontext des populär-kulturellen Zeitgeistes neu betrachtet. Die bunte Vielfalt seines Schaffens wird in seiner ganzen Bandbreite gezeigt und gleichzeitig ein Blick auf die Entwicklung der heimischen, deutschsprachigen Kinolandschaft von der Nachkriegszeit bis heute geworfen. FR, 28.06.2013, 14:30 UHR: DER BOCKERER Teil 1 AT/DE 1981 – 104 Min. - Mit: Karl Merkatz, Ida Krottendorf, Alfred Böhm Karl Bockerer, Fleischhauer in der Wiener Vorstadt, muss feststellen, dass das Deutsche Reich auch sein Leben und seine Umwelt durcheinander zu bringen beginnt. Sein Sohn ist der Faszination der blank gewichsten Stiefel und schönen Uniformen bereits erlegen. Seine Frau zieht es zu Aufmärschen, einer seiner Tarockpartner muss Hals über Kopf Wien verlassen, Nachbarn beginnen Nachbarn zu denunzieren. Das “Tausendjährige Reich” dominiert auch die Wiener Vorstadt. Doch der Bockerer ist ein Individualist, ein Unangepasster mit scharfem Verstand und bissigem Humor. Schelmisch und gleichzeitig ernst, ruhig und schlagfertig beginnt er den passiven Widerstand, und seine Waffe ist der Spott. FR, 28.06.2013, 16:15 UHR: DER BOCKERER Teil 2 – Österreich ist frei AT 1996 – 95 Min. – Mit: Karl Merkatz, Ida Krottendorf, Sascha Wussow Wien im dritten Jahr nach dem Krieg: Karl Bockerer und seine Frau Binerl haben den Krieg heil überstanden, das Fleischergeschäft ist allerdings den Bomben zum Opfer gefallen. Bockerer richtet sich im ersten Bezirk neu ein, dem Zentrum der viergeteilten und vom Alliierten Rat beherrschten Stadt. Endlich kommen die Kriegsgefangenen nach Hause – auch Gustl. Er liebt die russische Dolmetscherin des Alliierten Rates, Elena. Ihr Vater wurde von Stalin hingerichtet, Elena droht das gleiche Schicksal, falls sie nicht durch Heirat in Österreich bleiben kann. Bockerer unterstützt die beiden und bittet Freunde um Hilfe: Seine österreichischen Freunde aus der Zeit vor 1938, der Leutnant der US-Armee Rosenblatt aus der Leopoldstadt und der russische Major Novotny aus Simmering helfen über die ersten bürokratischen Schwierigkeiten, um eine Heiratserlaubnis zu erhalten. Doch die überraschend vorgezogene Verlegung der Dolmetscherabteilung zurück nach Russland verändert die Situation. Bockerer gelingt es, die russischen Besatzer zu überlisten und Elena und Gustl in die amerikanische Besatzungszone zu schmuggeln. SA, 29.06.2013, 14:30 UHR: DER BOCKERER Teil 3 – Die Brücke von Andau AT 2000 – 97 Min. – Mit: Karl Merkatz, Sascha Wussow, Caroline Vasicek Karl Bockerer schickt Gustl, Karli und seinen Angestellten Fritzl nach Ungarn, um Fleisch einzukaufen. Ungarn ist noch in der Hand der sowjetischen „Befreier“. Bockerers Kühlwagen und Fleisch werden von sowjetischen Truppen beschlagnahmt. Gustl und Karli bleiben in Budapest, während Fritzl seinem Chef die Hiobsbotschaft überbringt. Karli wird einstweilen in den Kampf der Ungarn um ihre nationale Unabhängigkeit verwickelt, indem er sich, von der jungen Ungarin Ilona motiviert, in seinem jugendlichen Idealismus den Demonstranten anschließt. Bockerer reist selbst nach Budapest und kann bei einem alten Bekannten, Oberst Nowotny von der Roten Armee, der einst aus Wien in die Sowjetunion emigriert war, die Freigabe seines Wagens und Fleisches erreichen, doch gleich darauf werden sie erneut beschlagnahmt, diesmal von den Aufständischen… SA, 29.06.2013, 16:15 UHR: DER BOCKERER Teil 4 – Prager Frühling AT 2003 – 90 Min. – Mit: Karl Merkatz, Heinrich Schweiger, Heinz Petters Wien, Sommer 1968. Zwölf Jahre sind vergangen, seit Karl Bockerer mit seinem Ziehsohn Gustl in Budapest die Niederschlagung des ungarischen Aufstands durch die Rote Armee hautnah erlebt hat. Gustl ist inzwischen mit Elena in die Tschechoslowakei gezogen, in seinen Geburtsort Kostelec im Sudetenland, und kann dank dem “Kommunismus mit menschlichem Antlitz” eine Fleischhauerei eröffnen. Bockerer unterstützt Gustl, ist aber mit seinem eigenen Leben beschäftigt: Nach mehreren Anläufen hat er sich dazu entschlossen, seine langjährige verwitwete Haushälterin Anna zu heiraten. Gustl und Elena schenken den Frischvermählten eine Hochzeitsreise: Sie laden Bockerer und Anna zu sich in die Tschechoslowakei ein – und Hatzinger fährt gleich mit. Schon bald nach ihrer Ankunft in Kostelec muss Bockerer erkennen, dass der “Kommunismus mit menschlichem Antlitz” noch ein frommer Wunschtraum ist… FILMZENTRUM IM RECHBAUERKINO - Rechbauerstrasse 6 - A-8010 Graz - Tel: 0316 83 05 08 - e-mail: filmzentrum@flmzentrum.com


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