Hunger.Macht.Profite.7 Die Filmtage zum Recht auf Nahrung
Hunger.Macht.Profite.7 wird veranstaltet von …
Die Filmtage Hunger.Macht.Profite.7 zeigen im März und April 2015 Filme über unser Agrar- und Ernährungssystem, mit dem Ziel Ungerechtigkeiten und Profiteure der industriellen Landwirtschaft aufzuzeigen: Bäuer*innen werden in den Preiskampf geschickt: „Wachsen oder weichen!“ lautet die Devise. Vor diese Entscheidung werden viele (klein)bäuerliche Betriebe gestellt und das nicht nur in Europa, sondern weltweit. Dadurch sind gerade die Menschen, welche (unsere) Lebensmittel herstellen, von Armut und Hunger betroffen. Systematische Überproduktion von Milch oder Fleisch führt zu Preis - Dumping und „organisiert“ den Hunger neu. Liberalisierte und konzentrierte Märkte sorgen für wenige Gewinner und produzieren viele Verlierer – sie schaffen Profit auf der einen, Hunger auf der anderen Seite. Migrantische Erntehelfer*innen werden systematisch durch menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und unfaire Löhne ausgebeutet. Aber auch schlechte Lebensbedingungen für Tiere und die Zerstörung von Boden und Natur sind Teil dieses Systems. Im Mittelpunkt der Lebensmittelproduktion stehen nicht mehr die Menschen, sondern Profit- und Machtbestrebungen. In den Filmgesprächen werden dem Wachstumswahn regionale Alternativen entgegengestellt und über Widerstand und Handlungsmöglichkeiten diskutiert. Die Veränderung der Machtverhältnisse ist Grundvoraussetzung für ein demokratisches Agrar- und Lebensmittelsystem, in welchem das Menschenrecht auf Nahrung und Ernährungssouveränität verwirklicht ist. Darum wünschen wir uns und Euch: seht Euch die Filme an, redet mit, bildet Euch eine Meinung, erzählt weiter, was Ihr gehört und gesehen habt und werdet selbst aktiv. Spannende Filmminuten, interessante Gespräche und Mut zu Veränderung wünschen… Brigitte Reisenberger (FIAN Österreich), Barbara Waschmann (normale.at), Ludwig Rumetshofer (ÖBV-Via Campesina Austria), Karin Okonkwo-Klampfer und Franziskus Forster (AgrarAttac) www.HungerMachtProfite.at
12. März bis 24. April 2015 Wien • Burgenland • Salzburg • Niederösterreich Oberösterreich • Tirol • Vorarlberg
Filmtage zum Recht auf Nahrung
mit freundlicher Unterstützung durch...
Hunger.Macht.Profite.7
Salzburg
20.03.2015 Biohof Sauschneiderhof Oberbayrdorf 21 5581 St. Margarethen im Lungau
telefonisch 06476 297 via email: sauschneider@sbg.at www.biourlaub.at
Kartenreservierung: 10.04.2015 ARGEkultur Ulrike-Gschwandtner-Straße 5 5020 Salzburg
telefonisch 0662 848784 via mail: tickets@argekultur.at Online-Reservierung: www.argekultur.at
Preise: € 7,00 Normalpreis € 5,00 Ermäßigung für Jugendliche, Studierende, Senior*innen, AK-Mitglieder Reservierte Karten sind bis 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn abzuholen! Impressum: FIAN Österreich 1090 Wien, Schwarzspanierstraße 15/3/1 Tel 01 - 235 0239; www.fian.at Redaktion: Barbara Waschmann www.normale.at Grafik - Design: Sebastian Köck www.sebastiankoeck.at
Hunger. Macht. Profite. 7 SALZBURG 20.03.2015 Biohof Sauschneiderhof St. Margarethen im Lungau 10.04.2015 ARGEkultur Salzburg + anschließende Filmgespräche www.HungerMachtProfite.at
Fr, 20.03.2015, 19:30 am Biohof Sauschneiderhof
Fr, 10.04.2015, 19:30 in der ARGEkultur Salzburg
Schweine für den Müll-Container Warum es zu viel Fleisch gibt
Vorfilm: TTIP - Eine Gefahr für unsere Landwirtschaft
von Edgar Verheyen, Deutschland 2012, 45 Min, deutsch
von Christoph Würzburger, Deutschland 2013, 9 Min, deutsch
© Manuel Zauner
© SWR
Restaurants, Supermärkte und Haushalte werfen Schätzungen zufolge 30 Prozent des produzierten Schweinefleisches in den Müll. Trotz der Verschwendung boomt die industrielle Schweinezucht, es entstehen riesige neue Tierfabriken. Fleisch wird zu Billigstpreisen verkauft, die nur zustande kommen, weil EU, Bund und Länder die Fleischproduktion stark subventionieren. Die schlechten Haltungsbedingungen für die Tiere scheinen oft nicht Auswüchse zu sein, sondern Teil des Systems.
Die USA und die EU verhandeln zur Zeit über das Handelsabkommen TTIP: eine massive Bedrohung für die bäuerliche Landwirtschaft in Europa, aber auch in den USA, die weder den Interessen der Produzent*innen noch denen der Konsument*innen dient. TTIP würde dazu beitragen, dass die Lebensmittelproduktion weiter industrialisiert wird und noch mehr Lebensmittel quer über den Globus transportiert werden.
Independent-Produktion und beschreibt verschiedene Projekte in der Region Berlin-Brandenburg - von Urban Gardening und Community Supported Agriculture (CSA), über die Bauerngärten bis hin zu „Mundraub“.
© Region Film
Der über die Dauer von zwei Jahren entstandene Film zeichnet das Bild eines gesellschaftlichen Wandels hin zu einer modernen und nachhaltigen Landwirtschaft. Viele neue Ideen erwarten uns auf der Reise - lasst uns gemeinsam regional wachsen! Filmgespräch mit: Hadwig Soyoye-Rothschädl (Plattform TTIP Stoppen Salzburg) Lukas Uitz (Fairkehr und FoodCoop Salzburg)
Schweinefleisch essen, ohne sich zu ekeln? Das ist möglich. Das Filmteam besucht auch einen Musterbetrieb nachhaltiger Tierzucht. Wenn alle Schweine so für unsere Ernährung leben würden, dann wäre ihr Fleisch um ein Vielfaches teurer. Filmgespräch mit: Sepp Hillertseder (Schweinebauer und Direktver-
markter in Anthering/Salzburg)
Thomas Putzgruber (RespekTiere Salzburg)
Regional wachsen - Eine Reise durch eine neue Landwirtschaft von Stefan Czimmek und Lea Schulz, Deutschland 2014, 45 Min, deutsch Österreich-Premiere
Bio ist gut, ja. Aber ist das schon alles? Woher kommt unser Essen? Was ist ein gutes Lebensmittel? Wodurch zeichnet es sich aus? Wie wird es hergestellt? Wie kann ich mich regional und saisonal ernähren? Wir begeben uns auf eine Reise durch die Landwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Auf der Suche nach Antworten kommen Politiker*innen, Landwirt*innen, Verbraucher*innen und Menschen mit klaren Visionen zu Wort. Der Film ist eine
Peter Hecht (Bio Austria Salzburg), angefragt