kinder.grenzen.los Schulprojekt Zentrum für Interkulturelle Begegnung und Jüdisches Filmfestival Wien, 22. - 26. Juni 2009 School Project Centre for Intercultural Encounter and Vienna Jewish Film Festival, June 22 – 26, 2009
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kinder.grenzen.los Schulprojekt Zentrum für Interkulturelle Begegnung und Jüdisches Filmfestival Wien 22. - 26. Juni 2009 In einer Kooperation zwischen dem Zentrum für Interkulturelle Begegnung der Jüdischen Gemeinde von Baden bei Wien und dem Jüdischen Filmfestival Wien werden vom 22. bis 26. Juni 2009 alternierend in Baden bei Wien (Räumlichkeiten des Zentrums für Interkulturelle Begegnung; 22.- 24. Juni 2009) und in Wien (De France Kino; 22.-26. Juni 2009) Filmvorführungen für Schüler/innen angeboten. Die Themen sind multikulturelles Zusammenleben, Kennenlernen und Verstehen der „Anderen“. Die Filme werden entweder deutsch synchronisiert oder in den jeweiligen Originalsprachen mit englischen Untertiteln vorgeführt.
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Kostenbeitrag: Euro 5,-- pro Schüler/in, Lehrer/-innen frei Vorführtermine, Anmeldung und Infos: Vorführtermine für Baden: Vereinbarung direkt mit dem Zentrum für Interkulturelle Begegnung bis 12. Juni 2009 erbeten. Per E-Mail: office@zib.or.at, telefonisch 02252/25 25 30 – 0 Vorführtermine für Wien: Vereinbarung direkt mit dem Jüdischen Filmfestival bis 12. Juni 2009 erbeten. Per E-Mail: jfw@jfw.at, elefonisch 01/894 33 06 oder per Fax 01/894 17 03 Vorführorte: Zentrum für Interkulturelle Begegnung Grabengasse 14, 2500 Baden bei Wien, Tel: 02252/25 25 30 - 0, E-mail: office@zib.or.at, Homepage: www.zib.or.at/ De France Kino Schottenring 5, 1010 Wien, Tel: 01/317 52 36, Homepage: http://www.votivkino.at/f_1def.htm Begleitmaterial: Die Schüler/-innen können auf die Filmvorführung im Unterricht vorbereitet werden. Hierfür gibt es für die Lehrer/-innen ein speziell aufbereitetes Material, das zur Verfügung steht und beim Jüdischen Filmfestival gratis bestellt werden kann.
kinder.grenzen.los School Project Centre for Intercultural Encounter and Vienna Jewish Film Festival June 22 – 26, 2009 In cooperation between the Zentrum für Interkulturelle Begegnung (Centre for Intercultural Encounter) by the Jewish Community of Baden bei Wien and the Vienna Jewish Film Festival film screenings for schools will be organised between June 22 and 26, 2009. The topic of the films will be living together in a multi cultural society. Films will be screened in Baden (Zentrum für Interkulturelle Begegnung; June 22 – 24, 2009 and Vienna (De France Cinema, June 22 – 26, 2009). The films will be screened in German dubbing or in their original languages with English subtitles.
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Tickets: Tickets: 5 Euro per student. Teachers: free admission. Screenings, Application and Information: Screenings in Baden can be arranged with the Zentrum für Interkulturelle Begegnung until June 12, 2009, E-Mail: office@zib.or.at, Fone: 02252/25 25 30 – 0. Screenings in Vienna can be arranged with the Vienna Jewish Film Festival until June 12, 2009, E-Mail: jfw@jfw.at, Fone 01/894 33 06 or Fax 01/894 17 03 Venues: Zentrum für Interkulturelle Begegnung Grabengasse 14, 2500 Baden bei Wien, Tel: 02252/25 25 30 - 0, Email: office@zib.or.at, Homepage: www.zib.or.at/ De France Kino Schottenring 5, 1010 Wien, Tel: 01/317 52 36, Homepage: http://www.votivkino.at/f_1def.htm Material: Material about the films and information for teachers can be ordered from Vienna Jewish Film Festival free of charge (jfw@jfw.at).
FILME / MOVIES
2 Kleine Helden / Bäst i Sverige! / We Can Be Heroes! Regie/Director: Ulf Malmros, Schweden/Sweden 2002, Spielfilm/Feature film, Farbe/colour, 87 Minuten/Minutes, deutsch synchronisiert/German dubbing, ohne Altersbeschränkung/for all ages, DarstellerInnen/Cast: Ariel Petsonk, Zamand Hägg, Michael Nyqvist, Amir Barghashi. Marcello ist zehn Jahre alt, halb schwedischer und halb italienischer Abstammung, ziemlich klein, aber dafür umso vorlauter. Sein größter Traum ist: er will als Profi in der schwedischen 1. Liga kicken. In seiner Klasse wird er nicht für voll genommen und den Erwartungen der Eltern kann er auch nicht immer gerecht werden. Seine Mutter möchte am liebsten einen Priester aus ihm machen und steckt ihn deshalb in den Kirchenchor, obwohl Marcello absolut nicht singen kann. Sein Vater steht hinter Marcellos Wunsch, Fußballprofi zu werden, ist aber von den schlechten schulischen Leistungen des Sohnes enttäuscht. Als eines Tages eine neue Mitschülerin, die Libanesin Fatima, in Marcellos Klasse kommt, ändert sich alles. Das hübsche Mädchen ist nicht nur äußerst selbstbewusst, sondern kann sogar Fußball spielen. Doch auch sie ist nicht ohne Sorgen: ihre älteren Brüder wollen ihr das Kicken verbieten. Mit Fatima erlebt Marcello nicht nur seine erste große Liebe, sondern entwickelt endlich Mut und Selbstvertrauen - Voraussetzungen für die Erfüllung seines Lebenstraumes. Marcello und Fatima lassen sich nicht unterkriegen. Zusammen bilden sie ein unschlagbares Team. What can you do when you‘re just ten years old and still very small – well, except for your big mouth? Marcello, a Swedish-Italian boy from the suburbs, is about to find out. Sometimes wishful thinking and reality are worlds apart. How can you make your dream of a professional football career come true when you only have a homemade football kit and you can‘t even score a goal? As an altarboy, Marcello can always turn to Jesus for advice, but at school and in the playground he has to put up with quite a lot of ribbing. Then, just as things are beginning to look really gloomy, Fatima arrives in his class. She is the same age as Marcello, comes from Lebanon, is self-assured and plays a mean game of football. She teaches him to believe in his dreams – even if they do not tally with those of his parents and even if it means being bullied by his classmates. Marcello and Fatima become best friends, and soon find love as well.
Trailer: www.youtube.com/watch?v=7f6aMOiO78g Material: Siehe Filmheft und Arbeitshilfe (LISUM Brandenburg / Bundesverband Jugend und Film): www.clubfilmothek.bjf.info (Homepage: www.visionkino.de/WebObjects/VisionKino.woa/wa/CMSshow/1065540)
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FILME / MOVIES
Der Fakir / Fakiren fra Bilbao Regie/Director: Peter Flinth, Dänemark/Denmark 2004, Spielfilm/Feature film, Farbe/colour, 90 Minuten/ Minutes, German dubbing, ab 6 Jahren empfohlen/ages: from 6, DarstellerInnen/Cast: Julie Zangenberg, Moritz Bleibtreu, Sidse Babett Knudsen, Aksel Leth, Ole Thestrup. Emma zieht mit Zwillingsbruder Tom und ihrer Mutter in eine schöne, aber alte und leicht baufällige Villa. Es riecht förmlich nach Spuk. Prompt entdecken die Kinder beim Herumstöbern in den alten Gemäuern einen Geist, allerdings nicht in der Flasche sondern in einem Kugelschreiber. Seit 50 Jahren ist dort der Fakir eingesperrt. Er duftet zunächst etwas streng und ist noch ziemlich ungelenk. Aber bald beginnt mit ihm ein Abenteuer: immerhin gilt es, in dem alten Haus einen Schatz zu entdecken und gegen Bösewichte zu verteidigen - doch mit oder eher trotz der Hilfe des Fakirs gelingt es den Zwillingen schließlich den Schatz zu finden, die Gauner zu schnappen und ihrer verwitweten Mutter ganz nebenbei zu einem neuen Mann zu verhelfen. Das Drehbuch basiert auf dem Jugendbuch „Ein Fakir für alle Fälle“ von Bjarne Reuter. Two twins, Emma and Tom, and their mother move into an abandoned, ramshackle old house. The twins soon discover that not only is the house haunted, it hides a secret treasure, a legendary giant diamond. Enter two cutthroat villains who want the diamond back at any cost. In the ensuing treasure hunt, the twins get an unexpected leg-up from a genial ghost, the Fakir of Bilbao, who has been bottled up inside a ballpoint pen for half a century. With the help of their phantasmal new friend, the twins find the treasure, nab the crooks and bring a new man into their widowed mother‘s life.
Trailer: http://www.kino.de/kinofilm/der-fakir/trailer/85529.html
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FILME / MOVIES
First Lesson in Peace / Schalom Kitah Alef Regie/Director: Yoram Honig, Israel 2006, Dokumentarfilm/Documentary film, Farbe/colour, 56 Minuten/ Minutes, hebräische Originalfassung, englische Untertitel/Hebrew original version, English subtitles, ab 14 Jahren empfohlen/ages: from 14 First Lesson in Peace behandelt den arabisch-jüdischen Konflikt im Nahen Osten aus der Sicht von Michal, einem sechsjährigen Mädchen. Ihre Mutter Ofira und ihr Vater Yoram, er ist auch der Regisseur des Films, begleiten Michal an ihrem ersten Schultag in Neveh Schalom (Deutsch: Oase des Friedens). Die jüdischen und palästinensischen Einwohner dieser Siedlung setzen sich die Gleichberechtigung und Verständigung zwischen beiden Völkern ein. Der Film gliedert sich wie ein Brief Yorams an seine Tochter. Wenn Michal älter ist, wird sie diesen „filmischen Brief“ von ihrem Vater bekommen, um die Hoffnungen und Wünsche ihrer Eltern besser verstehen zu können. First Lesson in Peace explores the Jewish-Arab conflict through the eyes of a six year old girl, the director‘s daughter Michal, when she starts school at the mixed Arab-Jewish primary school Neveh Shalom (The Oasis of Peace). This the first time a film has been made looking in from the inside at this unique human laboratory named Neveh Shalom, this unique school, first of its kind in Israel which provides Jewish and Arab children with an educational frame work for learning together. The film, in the form of a letter from father Yoram to his six year old daughter, follows the clashes and encounters that the child goes through during her first year in school and her first year in the reality of the Middle East. This letter-film will be given to her when she is much older and when she is in a position to better understand the thoughts and hopes that went with the parent‘s decision.
Information: http://www.ruthfilms.com/html/fs_first_lesson_in_peace.html
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FILME / MOVIES
Marock Regie/Director: Laïla Marrakchi, Frankreich/France 2005, Spielfilm/Feature film, Farbe/colour, 90 Minuten/ Minutes, arabisch/französische Originalfassung, englische Untertitel/Arab and French original version, English subtitles, DarstellerInnen/Cast: Morjana Alaoui, Matthieu Boujenah, Assaad Bouab, ab 14 Jahren empfohlen In ihrem Film erzählt die marokkanische Regisseurin Laïla Marrakchi von einer Liebesgeschichte Ende der 1990er-Jahre. Eine Gruppe junger Leute aus reichem Elternhaus erlebt in Casablanca eine wilde Zeit mit Partys, Liebesgeschichten und dem Wissen, dass nach dem Ende der Schulzeit alles anders sein wird. Zu dieser Gruppe gehört die siebzehnjährige Rita. Sie ist Muslima, doch Kopftuch, gesenkter Blick und das Fasten zu Ramadan sind nicht das ihre. Viel mehr interessiert sich Rita für den Juden Youri, den hübschesten Burschen der Schule. Obwohl sie aus einem liberalen, nichtreligiösen Elternhaus stammt, kann sie ihrer Familie nichts von ihrer Liebe erzählen. Die muslimische Regisseurin Laïla Marrakchi, die 1975 in Casablanca geboren wurde, ist mit dem sephardisch-jüdischen Regisseur Alexandre Aja verheiratet. Der Film lief beim Jüdischen Filmfestival 2007. The universal language of youthful rebellion takes centre stage in director Laïla Marrakchi‘s tale of a Moroccan Muslim teen who falls for a handsome and progressive-minded Jewish boy. High school is drawing to a close for 17-year-old Rita and her carefree friends, and as the footloose girls pound the pavement of Casablanca‘s Anfa district, it seems that their summer of fun is already well under way. When Rita meets fun-loving Youri and the pair hit it off, her liberal Muslim family‘s open-minds soon begin to close when they discover that their daughter‘s new boyfriend is Jewish. Director Laïla Marrakchi (born in 1975, in Casablanca) is a Muslim, who is married to film director Alexandre Aja, a Sephardic Jew.
Material: www.hagalil.com/schweiz/rundschau/inhalt/marokko.htm Sehr gute Informationen über den Islam gibt es auf der Homepage von Schoool@poool, siehe „Der Weg nach Mekka“: www.schoool.at
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FILME / MOVIES
Nenn mich einfach Axel / Kald mig bare Aksel / Wallah Be Regie/Director: Pia Bovin, Dänemark/Denmark 2007, Spielfilm/Feature film, Farbe/colour, 82 Minuten/Minutes, deutsch synchronisiert/German dubbing, ab 8 Jahren empfohlen, DarstellerInnen/Cast: Adam Gilbert Jespersen, Sarah Boberg, Jesper Lohmann, Sara Bovin, Nour El-Foul, Zeinab Chour Sommerferien in einer dänischen Vorortsiedlung, da bricht Langeweile aus. Für den zehnjährigen Axel bleibt nur noch der Gesangswettbewerb im Jugendclub. Doch ausgerechnet mit den zwei Mädchen Fatima und Annika soll er auf der Bühne stehen. Da begeistern ihn die muslimischen Jugendlichen aus der Nachbarschaft schon mehr, denn die fahren schnelle Autos, tragen tolle Goldkettchen und sind auch sonst einfach nur cool. Also beschließt Axel, selbst ein Muslim zu werden: Vom ersten Gebet in der Moschee bis zu den Essgewohnheiten erkundet er den Alltag seines geplanten neuen Lebens. Das Einverständnis seines meistens betrunkenen Vaters erhält er ohne Probleme. Achmed will Axel in Zukunft genannt werden, woran sich weder Schwester noch Mutter gewöhnen können. Als Fatima, die aus einer strengen palästinensischen Familie kommt, von ihren Eltern unter Hausarrest gestellt wird, steht die Wettbewerbsteilnahme in den Sternen. Doch die gemeinsame Probenarbeit geht weiter, wenn auch der Kontakt erschwert ist. „Der Film zeigt die Suche nach der eigenen Identität und beschreibt in erfrischender Weise unterschiedliche Lebensweisen und Religionen.“ (www.filmothek-nrw.de/inc/ print.php?d=248) Ten-year-old Axel lives with his mother and his older sister in a typical suburban low-income housing block. With a week‘s break ahead, he has to get used to the idea of spending his days at the local youth club. He isn‘t looking forward to it. But, as it turns out, the club isn‘t all that bad. Thanks to a stray dog and a singing competition organised by the club, Alex makes friends with two girls. Annika and Fatima live in the same area – Annika is from a sheltered Danish background and Fatima from a large Palestinian family. Together, it seems, they are going to have an enjoyable autumn break after all. But it doesn‘t work out quite as they envisaged it. Things go wrong and Fatima is grounded. Now Axel has to do what he can to salvage the situation: the singing competition, the dog and the school holidays.
Trailer http://www.trust-film.dk/off_vis_film.asp?id=116
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FILME / MOVIES
The Woman from Sarajevo / Ha-Ischah mi Sarajevo Regie/Director: Ella Alterman, Israel 2007, Dokumentarfilm/Documentary film, Farbe/colour, 56 Minuten/ Minutes, serbisch/englisch/hebräische Originalfassung, englische Untertitel/Serbian, English and Hebrew original version, Englis subtitles, ab 14 Jahren empfohlen/ages: from 14 Sara Pizatnich, die Hauptprotagonistin des Filmes, reist mit Tochter Stella in ihre frühere Heimatstadt Sarajevo. Saras Mutter Zineba Hardaga war die erste Muslima, die mit dem Yad Vashem-Auszeichnung „Gerechte der Völker“ geehrt wurde. Während des Zweiten Weltkrieges versteckten die Hardagas die jüdische Familie Kavilio und retteten sie so vor der Vernichtung. Fünfzig Jahre später vertauschen sich die Rollen und die Kavilios, die in Israel leben, helfen gemeinsam mit Yad Vashem der Familie Hardaga aus dem Inferno des Krieges im belagerten Sarajevo zu entkommen. Zineba zieht mit ihrer Familie nach Israel. Sara, die wir ihr Mann Moshe und ihre Tochter Stella zum Judentum konvertierte, arbeitet in Yad Vashem. Der Film schildert berührend die Reise nach Sarajevo, wo Sara ihre Familie trifft: ihre muslimische Schwester Zerpa und ihren zum Christentum konvertierten Bruder Salco, der in Mexiko lebt. „Wer auch immer ein einziges Leben rettet, der ist, als ob er die ganze Welt gerettet hätte.“ (Babylonischen Talmud Traktat Sanhedrin 37a) Sara Pizatnich, the protagonist of the film, travels with her daughter Stella back to their home town, Sarajevo. Zineba Hardaga, Sara‘s mother, was the first Muslim woman to be honored by Yad Vashem as a „Righteous among the Nations“. Zineba‘s family hid the Jewish Kavilio family during World War II, thus saving them from certain death. Fifty years later, the roles have reversed and the Kavilio family rescues the Hardaga family from the inferno of Sarajevo. Zineba chooses to move to Israel with her family. Sara, her husband Moshe and daughter Stella convert to Judaism. Today, Sara works in „Yad Vashem,“ the Jewish Holocaust Museum. Stella served as an officer in the Israeli Air Force. The film traces the journey back to Sarajevo, where Sara meets her divided family: her Muslim sister Zerpa, who lives in Sarajevo, and her Christian brother Salco, who lives in Mexico. Together, they attempt to comprehend the transformation from being saviours to becoming survivors.
Material: www1.yadvashem.org/righteous_new/bosnia/hardaga.html; Namensschreibung variiert mit der Namensschreibung des Filmtextes) (Quelle: www.talmud.de/sarajevo/sarajevo.html) http://www.yadvashem.org/ http://www.ruthfilms.com/html/j/fs_the_woman_from_sarajevo_j.html
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