I N T E R N A T I O N A L E S
W E I N F E S T I V A L
29.-31.MAI 2010
Sa|So 12–19 Uhr Mo 11–19 Uhr
HOFBURG WIEN
Weingut Fontefico – Die Weine der Abruzzen „Den Wein zu machen, den man vorhat, ist ein Traum. Als wir anfingen, wollten wir nur eins: Eines Tages den Wein trinken, der die Echtheit unserer Gegend wirklich ausdrückt. Heute trinken wir ein Glas Fontefico und wissen, dass Träume manchmal in Erfüllung gehen.“
DO 27.05.
19.30
GALANTUOMINI (In Anwesenheit von Regisseur Edoardo Winspeare)
FR 28.05. FR 28.05.
19.00 21.00
GIULIA NON ESCE LA SERA SI PUÒ FARE
SA 28.05. SA 29.05.
19.00 21.00
LA RAGAZZA DEL LAGO IO SONO L’AMORE
SO 30.05. SO 30.05.
12.00 19.00
IO SONO L’AMORE VIDEOCRAZY
SO 30.05.
20.45
IL PAPÀ DI GIOVANNA
MO 31.05. MO 31.05.
19.00 21.00
IL PAPÀ DI GIOVANNA EX
DI DI
01.06. 01.06.
19.00 21.00
GALANTUOMINI LA RAGAZZA DEL LAGO
MI 02.06. MI 02.06.
19.00 21.00
SI PUÒ FARE VIDEOCRAZY
DO 03.06. DO 03.06.
18.45 21.00
EX GIULIA NON ESCE LA SERA
Die Handelsförderungsabteilung der italienischen Botschaft, ICE – Wien, freut sich von 29. bis 31. Mai 2010 zur Präsentation von über 30 Weingütern und Herstellern von Delikatessen auf das internationale Weinfestival VieVinum in die Hofburg Wien, Rittersaal, einzuladen.
Vorab zu verkosten sind die Weine des Weinguts Fontefico am 27. Mai 2010 bei der Eröffnung der italienischen Filmwoche des Votivkinos.
www.vievinum.at
www.fontefico.it
INFO filmladen, Nummer 588, Mai 2010. P. b. b. Verlagspostamt 1070 Wien, GZ 02Z031228. Impressum: Herausgeber, Medieninhaber: filmladen, 1070 Wien, Tel. 523 43 62-0. Redaktion: Michael Roth. Gestaltung und Satz: Laudenbach, Wien. Druck: REMAprint, 1160 Wien. DVR 0640085
www.italtrade.com/austria
NUOVO CINEMA ITALIA
PROGRAMMÜBERSICHT
Italienische Filme der Gegenwart 27. Mai bis 3. Juni 2010
Ministero per i Beni e le Attività Culturali/ Direzione Generale per il Cinema (Rom) Istituto Italiano di Cultura (Wien) Made in Italy (Rom)
VOTIV KINO 9, Währinger Straße 12 317 35 71 www.votivkino.at/nuovocinemaitalia
NUOVO CINEMA ITALIA 2010 Wir freuen uns, bereits zum achten Mal die Programmreihe NUOVO CINEMA ITALIA präsentieren zu können. Filme in der guten Projektionsqualität eines Kinos zu zeigen und in das lebendige Umfeld des Kinoalltags zu integrieren, ist uns ein besonderes Anliegen. Unser Dank gilt dem italienischen Kulturinstitut, insbesondere aber dem Verein Made in Italy, dessen Initiative diese Veranstaltung zu verdanken ist. Das Programm bietet auch heuer wieder einen lebendigen und abwechslungsreichen Überblick über das gegenwärtige italienische Filmschaffen, dessen Reichtum hier in Ansätzen erahnbar wird. Wir wünschen viel Vergnügen. Michael Stejskal Geschäftsführer VOTIV KINO ZUM GELEIT Die Filmreihe NUOVO CINEMA ITALIA – ein bedeutender Teil des reichhaltigen Programms unseres Institutes zur Förderung und Verbreitung des italienischen Films in Österreich – hat heuer die achte Ausgabe erreicht und ist ein erfolgreicher und beliebter Treffpunkt geworden. Zusammen mit den Retrospektiven, die das Filmmuseum jährlich veranstaltet, und mit dem Festival Centro Europeo del Cinema Italiano, das immer im November stattfindet, sowie mit den wöchentlichen Filmvorführungen am Dienstag in unserem Institut ist diese Filmreihe ein wichtiges Schaufenster für jene, die einige der interessantesten Filme der letzten italienischen Produktion sehen wollen, seien es Filme bekannter oder junger Regisseure. Ich möchte dem VOTIV KINO und Made in Italy für die Organisation danken und wünsche der Filmreihe auch dieses Jahr wieder ein zahlreiches Publikum und viel Erfolg. Arnaldo Dante Marianacci Direktor Italienisches Kulturinstitut Botschaftsrat für kulturelle Angelegenheiten der Italienischen Botschaft
In Zusammenarbeit mit: Filmladen Filmverleih (Wien) Acaba Produzioni (Rom) Kairos Filmverleih (Göttingen) Intra Movies (Rom) Rai Trade (Rom)
Donnerstag, 27. 5., 19.30 Uhr
Freitag, 28. 5, 19.00 Uhr
GALANTUOMINI
GIULIA NON ESCE LA SERA
Ehrenmänner
Giulia geht abends nie aus
Nach Jahren im Norden kehrt der junge Untersuchungsrichter Ignazio in die Provinzstadt Lecce zurück. Er trifft seine Jugendliebe Lucia wieder, die ein Kind von einem stadtbekannten Drogendealer hat und eine Parfümerie betreibt. Ignazio ahnt nicht, dass Lucia die rechte Hand des Mafiapaten Carmine Zà ist, dessen Organisation mit allen Mitteln versucht, die Unterwelt Apuliens zu beherrschen. Ignazio gerät zwischen die Fronten: Er nimmt die Beziehung mit Lucia wieder auf und soll gleichzeitig die Mafiaorganisation bekämpfen. Die Geschichte einer unmöglichen Liebe und zugleich ein knallharter, brillant inszenierter Mafiathriller. Ungewöhnlich, dass hier einmal eine Frau als „Patin“ im Mittelpunkt steht. Für ihre intensive Darstellung der Lucia wurde Donatella Finocchiaro beim Festival von Rom als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
Als Schriftsteller hat es Guido endlich geschafft: Er ist unter den fünf nominierten Kandidaten eines wichtigen Literaturpreises. In der Zeit vor der Preisverleihung begleitet er seine Tochter Costanza ins Schwimmbad, wo sie Schwimmunterricht bei Giulia erhält, einer attraktiven jungen Frau, die im Wasser in ihrem Element zu sein scheint. Guido verliebt sich Hals über Kopf in sie, doch die beginnende Beziehung gestaltet sich schwierig. Giulia geht abends nie aus, denn sie verbirgt ein Geheimnis. „Im Zentrum der Erzählung steht die beunruhigende Präsenz einer Protagonistin, die eine starke und zugleich melancholische Persönlichkeit verkörpert und deren geheimnisvolle Ausstrahlung die Männer deplatziert wirken lässt. Als Giulia verleiht Valeria Golino ihrer Figur eine leidenschaftliche Intensität.“ (Silvana Silvestri, Il Manifesto)
Italien 2008, 100 Minuten, OmU Regie: Edoardo Winspeare. Drehbuch: Andrea Piva, Alessandro Valenti, Edoardo Winspeare. Kamera: Paolo Carnera. Schnitt: Luca Benedetti. Ausstattung: Sabrina Balestra Shore. Musik: Gabriele Rampino. Produktion: Acaba Produzioni, Rai Cinema. Mit: Donatella Finocchiaro, Fabrizio Gifuni, Gioia Spaziani, Marcello Prayer, Beppe Fiorello, Giorgio Colangeli, Lamberto Probo, u. a.
Italien 2009, 105 Minuten, OmU Regie: Giuseppe Piccioni. Drehbuch: Giuseppe Piccioni, Federica Pontremoli. Kamera: Luca Bigazzi. Schnitt: Esmeralda Calabria. Ausstattung: Giada Calabria. Produktion: Lionello Cerri. Mit: Valerio Mastandrea, Valeria Golino, Sonia Bergamasco, Pietra Degli Esposti, Domiziana Cardinali, Jacopo Bicocchi, u. a.
Freitag, 28. 5., 21.00 Uhr
Samstag, 29. 5., 19.00 Uhr
Samstag, 29. 5., 21.00 Uhr
SI PUÒ FARE
LA RAGAZZA DEL LAGO
IO SONO L’AMORE
Wir schaffen das schon
Das Mädchen vom See
Mailand in den bewegten 1980er Jahren: Der aufmüpfige Gewerkschaftler Nello wird zu einer Spezialaufgabe verdonnert: Er soll sich um eine Gruppe von Ex-Psychiatrie-Patienten kümmern, die nach der Auflösung aller psychiatrischen Anstalten eine Kooperative gegründet haben. Dennoch stehen sie unter der Fuchtel eines Arztes, der sie mit Medikamenten ruhigstellt und sie stumpfsinnig Briefe frankieren lässt. Nello ist überzeugt, dass eine richtige Arbeit ihnen eine neue Würde geben könnte. Es gelingt ihm, die Gruppe zum professionellen Verlegen von Parkettböden auszubilden. Mit erstaunlichen Erfolgen. Die einstigen Patienten blühen regelrecht auf, doch es sind noch jede Menge Schwierigkeiten zu meistern. Mit viel Situationskomik und einem Schuss Tragik zeigt der Film die turbulenten Abenteuer dieser ungewöhnlichen Kooperative auf ihrem Weg zurück ins Leben.
Ein idyllisches Städtchen in der Bergwelt der italienischen Dolomiten. Hier kennt jeder jeden, und doch hat jeder seine Geheimnisse. Eines Tages findet ein kleines Mädchen am See die Leiche einer jungen Frau. Der erfahrene Ermittler Sanzio aus Neapel findet sich anfangs im fremden Milieu der Kleinstadt nicht zurecht, und je mehr er über die Hintergründe des Falles herausfindet, umso weniger gefällt ihm, was er sieht. Eine spannende und psychologisch eindringliche Kriminalgeschichte, die überzeugende Porträts der Menschen in einer typischen Provinzstadt zeichnet. „Man spürt den Geist von Friedrich Dürrenmatt in den Bildern von Andrea Molaioli, aber auch einen Hauch von George Simenon in der Darstellung der Provinz und ihrer unheimlichen Orte.“ (Roberto Nepoti, la Repubblica)
Die erstarrten Konventionen der Mailänder Großbourgeoisie, in die sie einst eingeheiratet hat, und die zur Routine verkommene Ehe drohen die gebürtige Russin Emma zu ersticken. Geblieben ist ihre Leidenschaft für die Kochkunst, und als ihr Sohn der Familie den jungen Koch Antonio vorstellt, mit dem er ein Restaurant eröffnen will, bleibt es bald nicht bei kulinarischen Fachsimpeleien zwischen Emma und Antonio – mit ungeahnten Konsequenzen. Die grandiose Tilda Swinton, die als moderne Lady Chatterley der Enge des großbürgerlichen Industriellenmilieus zu entkommen versucht, brilliert in einem ebenso eleganten wie sinnlichen Film über die Liebe, das Essen und Tradition. „In jeder Hinsicht ein beeindruckendes Werk!“ (Variety), und der Hollywood-Reporter schwärmte: „Die Kamera umarmt die Schauspieler, erzählt die Geschichte mit kleinsten Details und Gesten“.
Italien 2007, 95 Minuten, OmU Regie: Andrea Molaioli. Drehbuch: Sandro Petraglia. Kamera: Ramiro Civita. Schnitt: Giogió Franchini. Ausstattung: Alessandra Mura. Musik: Teho Teardo. Produktion: Nicola Giuliani für Indigo Film. Mit: Toni Servillo, Anna Bonaiuto, Fabrizio Gifuni, Nello Mascia, Omero Antonutti, Valeria Golino, Fausto Maria Sciarappa, u. a.
Italien 2009, 120 Minuten, OmU Regie: Luca Guadagnino. Drehbuch: Luca Guadagnino, Barbara Alberti, Ivan Cotroneo, Walter Fasano. Kamera: Yorick Le Saux. Schnitt: Walter Fasano. Musik: John Adams. Produktion: Luca Guadagnino, Francesco Melzi d’Eril, Marco Morabito. Mit: Tilda Swinton, Flavio Parenti, Edoardo Gabbriellini, Alba Rohrwacher, Pippo Delbono, Diane Fleri, Maria Paiato, Marisa Berenson, Waris Ahluwalia, Gabriele Ferzetti, u. a.
Italien 2008, 111 Minuten, OmU Regie: Giulio Manfredonia. Drehbuch: Giulio Manfredonia, Claudio Bonifacci. Kamera: Roberto Forza. Schnitt: Cecilia Zanuso. Ausstattung: Marco Belluzzi. Musik: Pivio und Aldo De Scalzi. Produktion: Angelo Rizzoli. Mit: Andrae Bosca, Anita Caprioli, Claudio Bisio, Giovanni Calcagno, Giuseppe Battiston, Giorgio Colangeli, Bebo Storti, Michele De Virgilio, u. a.
Sonntag, 30. 5., 19.00 Uhr
Sonntag, 30. 5., 20.45 Uhr
Montag, 31. 5., 21.00 Uhr
VIDEOCRAZY
IL PAPÀ DI GIOVANNA
EX
Giovannas Vater Seit mehr als 30 Jahren kontrolliert Silvio Berlusconi mit seinen zahlreichen TV-Stationen die Medienlandschaft Italiens. In bis dahin nie gekanntem Ausmaß beeinflusste er die Inhalte des Privatfernsehens, und dass in seinen Fernsehsendern hauptsächlich dürftig bekleidete Mädchen zu sehen sind, scheint für Beobachter der italienischen Medienszene Ausdruck für Berlusconis Geschmack und Charakter zu sein. Der in Italien geborene Regisseur Erik Gandini zeigt in seiner Dokumentation die Konsequenzen von 30 Jahren Berlusconi-TV auf und gewährt dabei tiefe Einblicke in die Abgründe der italienischen Fernsehlandschaft. „Erik Gandini bewahrt kritische Distanz zu seinem Thema und zeigt das moderne Italien als Komödie wie auch als Tragödie.“ (Toronto Film Festival) Schweden/Dänemark/Großbritannien/Finnland 2009, 85 Minuten, OmenglU Regie und Drehbuch: Erik Gandini. Kamera: Manuel Alberto Clarom, Lukas Eisenhauer. Schnitt: Johan Söderberg. Musik: Krister Linder, David Österberg, Johan Söderberg. Produktion: Atmo Media Network, Zentropa Entertainments, SVT. Mitwirkende: Silvio Berlusconi, Flavio Briatore, Rick Canellli, Fabrizio Corona, Marella Giovanneli, Lele Mora, Simona Ventura, u. a.
Für den Kunstlehrer Michele Casali bricht eine Welt zusammen, als seine über alles geliebte Tochter Giovanna ihre beste Freundin in einem Akt plötzlicher Eifersucht umbringt. In der bürgerlichen Gesellschaft, zu der die Casalis gehören, löst der Mord einen ungeheuren Skandal aus. Giovanna wird in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Der einzige Mensch, der sich weiter um sie kümmert, ist ihr Vater. „Mit IL PAPÀ DI GIOVANNA wollte ich eine ganz besondere Vaterfigur porträtieren. Die Geschichte spielt in Bologna in einem Zeitraum, der von den 1930ern bis in die 1950er Jahre reicht, im Italien meiner Kindheit und Jugend, in dem die Menschen täglich mit den kleinen, aufreibenden Dingen des Lebens konfrontiert waren, mit wenig Geld bis ans Ende des Monats auskommen mussten, unter ungeheurem Druck standen, immer ,anständig‘ zu bleiben. Der Film erzählt somit auch ein Stück Geschichte unseres Landes.“ (Pupi Avati) Italien 2008, 104 Minuten, OmU Regie und Drehbuch: Pupi Avati. Kamera: Pasquale Rachini. Schnitt: Amedeo Salfa. Ausstattung: Giuliano Pannuti. Musik: Riz Ortolani. Produktion: Antonio Avati für Duea Film, Medusa. Mit: Silvio Orlando, Francesca Neri, Alba Rohrwacher, Ezio Greggio, Serena Grandi, Paolo Graziosi, Sandro Dori, Edoardo Romano, Chiara Santi, u. a.
EX ist eine Komödie mit Starbesetzung mal nicht über den Anfang, sondern über das Ende von Beziehungen, und das, was danach kommt. Die „Ex“ tauchen immer wieder auf, man wird sie nicht los, sie bringen alles durcheinander. Der Film beginnt mit zahllosen Liebeserklärungen und vielen Küssen, aber dann? Wir begleiten sechs Paare in dramatischen, aber oft auch komischen Beziehungskonstellationen voll aus dem Leben. „Fausto Brizzi vermischt Ironie und Verspieltheit mit Melancholie und macht dadurch die Charaktere extrem glaubwürdig. So entstand ein heiterer und witziger Film, der das Publikum immer wieder zu überraschen vermag. Diejenigen von uns, die eine vergangene Liebe hinter sich haben, werden sich in den Figuren vielleicht wiedererkennen und darüber auch lachen können.“ (Giorgio Montefoschi, Corriere della Sera) Italien 2009, 120 Minuten, OmU Regie: Fausto Brizzi. Drehbuch: Fausto Brizzi, Marco Martani, Massimiliano Tondo. Kamera: Marcello Montarsi. Schnitt: Luciana Pandolfelli. Ausstattung: Maria Stilde Abruzzi. Musik: Bruno Zambrini. Produktion: IIF, Mes Film. Mit: Claudio Bisio, Nancy Brilli, Cristiana Capotondi, Cécile Cassel, Fabio De Luigi, Alessandro Gassman, Claudia Gerini, Flavio Insinna, Silvio Orlando, u. a.