Vorsorgesystem Schweiz Update 2020

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Vorsorgesystem Schweiz Update 2020

Building Competence. Crossing Borders.


ZHAW School of Management and Law Abteilung Banking, Finance, Insurance

Die Abteilung Banking, Finance, Insurance (ABF) der

−  CAS Swiss Legal Aspects of Financial Planning

ZHAW School of Management and Law lehrt und

−  CAS Swiss Social Security, Insurance & Financial Planning

forscht in den Bereichen Finanztheorie, Finanzma-

−  CAS Wealth Management

nagement und Finanzdienstleistungen und Versicherungen zu aktuellen Themen wie Bankenregulierung,

Weiterbildungskurse und Seminare (Auswahl)

Wealth Management, Alternative Investments oder

−  WBK Finanzielle Unternehmensführung

Vorsorge.

−  WBK Fondskonzepte im Immobilienmanagement −  WBK Unternehmensbewertung

STUDIUM

−  Seminar Digital Accounting

Bachelor of Science

−  Seminar Investment Update

−  BSc in Betriebsökonomie mit drei Vertiefungen

−  Seminar Steuer Update

•  Accounting, Controlling, Auditing

−  Seminar Unternehmensrestrukturierung

•  Banking and Finance

−  Seminar Vorsorge Update

•  Risk and Insurance Master of Science

FACTS & FIGURES

−  MSc in Accounting and Controlling

Leitung: Prof. Dr. Suzanne Ziegler, Mitglied der Geschäfts-

−  MSc in Banking and Finance

leitung, ZHAW School of Management and Law

−  MSc in Banking and Finance Program in English

Mitarbeitende ABF: 87 Studierende SML (ohne Weiterbildung): 4992

WEITERBILDUNG Master of Business Administration (MBA)

AUFBAU

−  MBA Real Estate Management Master of Advanced Studies (MAS) −  MAS Business Innovation Engineering for Financial

Institut für Wealth & Asset Management

Services −  MAS Corporate Finance & Corporate Banking

Lehre ABF

−  MAS Financial Consulting

Institut für Financial Management

Institut für Risk & Insurance

Abteilung Banking, Finance, Insurance

Team Development & Services

−  MAS Insurance Management Certificate of Advanced Studies (Auswahl) −  CAS Claims Management

VERANSTALTUNGSREIHEN

−  CAS Digitale Transformation der Business-Architektur

−  Finance Circle

von Versicherungen

−  Insurance Circle

−  CAS Finance

−  Investor Circle

−  CAS Financial Bank Management

−  Investor Fachtagung Hedge Funds

−  CAS Financial Business Innovation

−  Vision PK 2030

−  CAS Financial Service Design −  CAS in Immobilien: Bewertung & Marketing

FORSCHUNG UND BERATUNG (AUSWAHL)

−  CAS Insurance Broking

−  Vorsorgebarometer

−  CAS Leadership und International Insurance Management

−  Innosuisse-Projekt Digital Broking

−  CAS Marketing und Vertrieb von Versicherungsunternehmen

−  Innosuisse-Projekt Risikoprofilierung

−  CAS Reinsurance Management

−  Innosuisse-Projekt Online-Finanzplanung


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 3

Inhalt

4

SOZIALE SICHERUNG IN DER SCHWEIZ

5

AHV / IV

18 Leistungen 18 Mindestzinssatz 18 Umwandlungssatz

5 Versicherte

19

Leistungen (Alter, Tod, Invalidität, Kinder)

5

19

Subsidiärleistungen BVG-Minimum bei Unfall

Beiträge / Finanzierung

5 Übersicht 5 Beitragspflicht

20 UVG

6

Mindestbeitrag / Minimaleinkommen

20 Versicherte

6

Unselbständig Erwerbende (Angestellte)

20

Beiträge / Finanzierung

6 ANobAG

20 Leistungen

6 Studierende

20 Leistungsgrundsätze

7 Selbständigerwerbende

20 Invaliditätsgrad

7

20

Geringfügiger Lohn

Taggeld, Invaliden-, Ehegatten-, Kinderrenten

8 Nichterwerbstätige

21 Plafonierung

10

AHV-Rentnerinnen und AHV-Rentner

21

Koordination Leistungen bei Invalidität (IV, UVG, BVG)

10

Freiwillige Versicherung

21

Koordination Leistungen bei Todesfall (AHV, UVG, BVG)

10

Leistungen: Rentenberechnungen

10

Ordentliches Rentenalter / Vorbezug / Aufschub

22 LOHNFORTZAHLUNG

10

Leistungen (Alter, Tod, Invalidität, Kinder)

22

Berner Skala (übrige Kantone)

11

Minimale und maximale Renten

22

Basler Skala (BS, BL)

(Alter, Tod, Invalidität, Kinder)

22

Zürcher Skala (ZH, SH, TG)

12 Rentenberechnung

23

DRITTE SÄULE (SÄULE 3A)

12

Voll- und Teilrenten

23 Versicherte

12

Beitragsdauer, Beitragsjahre

23

13

Renten Skala 44 in CHF

23 Leistungen

13

Lücken schliessen

14

Aufwertungsfaktoren 2020

14

Erziehungs- und Betreuungsgutschriften

15

Splitting bei Scheidung

15

Leistungen: Invalidität und Tod

15

Überblick IV

11 Plafonierung

24

Beiträge / Finanzierung

HISTORISCHE MASSZAHLEN

31 PARTNERSCHAFTSGESETZ 32 VORSORGEAUFTRAG

15 Invaliditätsgrad

32 Überblick Kindes- und Erwachsenen­schutzgesetz

16

Witwen- und Witwerrenten: Voraussetzungen

32 Vorsorgeauftrag (VA) – Die Lösung

16

Karrierezuschlag für Hinterlassenenleistungen

der Selbstbestimmung 32

Inhalt und Möglichkeiten

17 BVG

33

Inkrafttretung VA

17 Versicherte

33

Entschädigung vorsorgebeauftragte Person

17

Beiträge / Finanzierung

33

Registrierung / Aufbewahrung / Hinterlegung

17

Tabelle Grenzwerte

18 Altersgutschriften 18 Risikobeiträge 18

Beiträge Sicherheitsfonds BVG

35 IMPRESSUM


4 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Soziale Sicherung in der Schweiz

ÜBERSICHT

SOZIALE SICHERUNG IN DER SCHWEIZ

3. Stock: Individuelle Ergänzung Privilegierte Vorsorge ( Säule 3a) (Nur für Erwerbstätige)

Freie Vorsorge ( Säule 3b) (Für ganze Wohnbevölkerung)

Alter

frei nach Bedarf

Tod

Invalidität

2. Zwischengeschoss Unfall-Versicherung

Militärversicherung

Verunfallte / Berufskrankheit

Gesundheitsschaden im Dienst

2. Stock: mit 1. Säule Fortsetzen der gewohnten Lebenshaltung Berufl. Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (Erwerbstätige) Altersvorsorge

Hinterlassenenvorsorge

Invalidenvorsorge

Alte

Witwen / Witwer

Waisen

Invalide

obligat. Krankenversicherung

Familien-Zulagen

Erwerbsersatzordnung

Arbeitslosen-Versicherung

nicht Gesunde

mit Kind(-ern)

Diensttuende/Mütter

ohne Arbeit

1. Zwischengeschoss

1. Stock: Existenzsicherung Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (Erwerbsort/Wohnsitz Schweiz) Alters-, Hinterlassenenversicherung AHV Alte

Witwen / Witwer

1. Untergeschoss: Ergänzungsleistungen zur AHV / IV 2. Untergeschoss: Sozialhilfe (Fürsorge) Quelle: gebo Sozialversicherungen AG, CH-8118 Pfaffhausen, www.gebo.ch

Invalidenversicherung IV Waisen

Invalide


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 5

AHV / IV

VERSICHERTE

sche Behandlung für Geburtsge­brechen / Nichterwerbstätige

Alle Personen, die in der Schweiz wohnen oder in der

bis zum 31.12. nach Vollendung des 20. Altersjahres / Nicht-

Schweiz erwerbstätig sind, gelten grundsätzlich als obligato-

erwerbstätige Personen, deren Ehegatte erwerbstätig ist

risch bei der AHV / IV versichert.

und wenigstens den doppelten Mindestbetrag bezahlt).

BEITRÄGE / FINANZIERUNG

Beitragspflicht

Die Versicherteneigenschaft ist nicht identisch mit der

Beginn: ab dem 1. Januar nach Vollendung des 17. Al-

Beitragspflicht. Eine Person kann Beiträge leisten, ohne ver-

tersjahrs. Im Kalenderjahr 2020 wird Jahrgang 2002 bei-

sichert zu sein (Erwerbstätiger Altersrentner mit Einkommen

tragspflichtig.

über Freibetrag). Eine Person kann aber auch versichert sein, ohne Beiträge leisten zu müssen (z.B. Kinder bis zum

Ende: Ordentliches Rentenalter erreicht (Männer Alter 65,

31.12. nach Vollendung des 17. Alters­jahres für medizini-

Frauen Alter 64) und Erwerbstätigkeit aufgegeben

ÜBERSICHT BEITRÄGE AHV / IV

Erwerbstätige ET

Unselbständig USE (massgebender Lohn)

Selbständig SE (steuerlicher Abschluss, Gewinn, Reineinkommen) ANobAG

1. e ntweder / oder Abgrenzung siehe «Nichterwerbstätige» 2. A nteilsmässig Abgrenzung siehe «Selbständigerwerbende»

2. entweder / oder

Nichterwerbstätige NET

«normale» NET (Vermögen + 20 x Ersatzeinkommen)

Studierende (Mindestbeitrag CHF 496.– bis Alter 25, danach wie «normale» NET)


6 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Mindestbeitrag / Minimaleinkommen

Unselbständig Erwerbende (Angestellte)

Jährlicher Mindestbeitrag an AHV / IV / EO =

Beitrag an AHV / IV / EO (ohne ALV) = 10,55% des mass­

CHF 496.– pro Person

gebenden Lohnes für Arbeitgeber- und Arbeitnehmer zusammen. Der Arbeitgeber zahlt die gesamten Beiträge bei

Im IK-Auszug gebuchte Minimaleinkommen:

der Ausgleichskasse ein und zieht beim Arbeitnehmer 5,275% von Bruttolohn ab.

Unselbständige Nichterwerbstätige

Selbständig­erwerbende

1948 – 1968

300.–

600.–

1969 – 1972

800.–

1 540.–

1973 – 1975

1 000.–

2 000.–

1976 – 1978

1 000.–

1 950.–

1979 – 1981

2 000.–

3 960.–

1982 – 1985

2 500.–

4 940.–

1986 – 1989

3 000.–

5 930.–

1990 – 1991

3 208.–

6 334.–

1992 – 1995

3 564.–

7 038.–

1996 – 2002

3 861.–

7 623.–

2003 – 2006

4 208.–

8 307.–

2007 – 2008

4 406.–

8 698.–

2009 – 2010

4 554.–

8 991.–

2011 – 2012

4 612.–

9 094.–

2013 – 2018

4 667.–

9 333.–

2019

4 702.–

9 405.–

2020

4 701.–

9 402.–

Jahr

Beitragssätze: AHV 8,7% – IV 1,4% – EO 0,45% = total 10,55% Beitrag an die ALV: je 1,1% Arbeitgeber und Arbeitnehmer (total 2,2%), bis maximal CHF 148 200.– massgebender Lohn. Für Einkommensteile ab CHF 148 201.– Arbeitnehmer und Arbeitgeber 1% (je 0,5%), nach oben offen. Definition «massgebender Lohn»: siehe Merkblatt 2.01 und WML ANobAG ANobAG zahlen Beiträge wie unselbständig Erwerbende; sie bezahlen AN- und AG-Anteil (Satz 10,55%). Zusätzlich werden ALV-Beiträge fällig. ANobAG sind AN von AG mit Sitz im Ausland. Beim Verfahren wird unterschieden, ob sich der Sitz des AG in der EU oder in einem Drittstaat befindet.

Minimalbeitrag als Nichterwerbstätiger = CHF 496.– / 10,55% * 100 = Minimaleinkommen

Bei ANobAG ist der Anschluss ans BVG obligatorisch, wenn

CHF 4 701.– (im IK-Auszug gebucht)

sich der AG in einem EU-Staat befindet.

Minimalbeitrag als Selbständigerwerbender =

Studierende

CHF 496.– / 5,344% * 100 = Minimaleinkommen

Ab 1. Januar nach Vollendung des 20. Altersjahrs =

CHF 9 402.– (im IK-Auszug gebucht)

Mindestbeitrag CHF 496.– jährlich.

Diese Minimaleinkommen setzen voraus, dass die Versicher-

Ab 1. Januar nach Vollendung des 25. Altersjahrs =

ten jeweils während dem ganzen Kalenderjahr den zivilrecht-

Beiträge analog «Nichterwerbstätige». (Beitragsbemessung

lichen Wohnsitz in der Schweiz begründet haben, d.h. sie

auf Vermögen und Renteneinkommen).

müssen überhaupt «versicherbar» gewesen sein, damit das Beitragsjahr als erfüllt gilt.


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 7

Selbständigerwerbende

Gestaffelte Beitragssätze:

Die Steuerbehörden melden das Nettoeinkommen, d.h. das Einkommen ohne Aufrechnung des bei den Steuern, nicht IV/EO-Beiträge. Zur Bestimmung des beitragspflichtigen

von mindestens

aber weniger als

AHV/IV/EOBeitragssatz in % des Erwerbseinkommens

Bruttoeinkommens rechnen die Ausgleichskassen das ge-

9 500.–

17 300.–

5,344

17 300.–

20 900.–

5,466

20 900.–

23 300.–

5,589

Weist die versicherte Person nach, dass der Mindestbeitrag

23 300.–

25 700.–

5,712

bereits auf dem massgebenden Lohn für eine im selben Jahr

25 700.–

28 100.–

5,835

ausgeübte unselbständige Erwerbstätigkeit erhoben wurde,

28 100.–

30 500.–

5,957

kann sie verlangen, dass die geschuldeten Beiträge nur zum

30 500.–

32 900.–

6,204

untersten Satz der sinkenden Skala (5,344%) erhoben werden.

32 900.–

35 300.–

6,449

Als sozialversicherungsrechtlich selbständig erwerbend gel-

35 300.–

37 700.–

6,695

ten Frauen und Männer, die unter eigenem Namen und auf

37 700.–

40 100.–

6,941

eigene Rechnung arbeiten sowie in unabhängiger Stellung

40 100.–

42 500.–

7,186

sind und ihr eigenes wirtschaftliches Risiko tragen (Definition

42 500.–

44 900.–

7,432

siehe Merkblatt 2.02; Abgrenzung selbständig /unselbstän-

44 900.–

47 300.–

7,801

dig schwierig; siehe z.B. «Merkblatt freie Mitarbeitende» der

47 300.–

49 700.–

8,168

SVA Zürich).

49 700.–

52 100.–

8,537

52 100.–

54 500.–

8,906

54 500.–

56 900.–

9,274

aber bei der AHV zulässigen Abzuges für persönliche AHV/

meldete Einkommen auf 100 Prozent auf.

Selbständigerwerbende leisten keine Beiträge an die ALV und sind auch nicht versichert.

Jährliches Erwerbseinkommen in CHF

ab 56 900.–

9,950

Es besteht keine obligatorische Deckung im UVG und im BVG (freiwilliger Anschluss jedoch möglich).

Geringfügiger Lohn Grundsätzlich sind von jeder Lohnzahlung AHV/IV/EO und

«Oberer» Beitragssatz AHV / IV / EO für Selbständigerwer-

ALV-Beiträge abzuziehen. Die Beiträge müssen jedoch nicht

bende und ANobAG:

erhoben werden, wenn

AHV 8,1% – IV 1,4% – EO 0,45% = total 9,95%

– der Lohn CHF 2 300.– pro Jahr nicht übersteigt, – die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer die Beitrags-

Gestaffelter Beitragssatz, abhängig vom Einkommen /

entrichtung nicht verlangt

Gewinn: Obere Einkommensgrenze = CHF 56 900.– p.a.

Ausnahmen und Spezialfälle siehe Merkblatt 2.04 «geringfü-

(wenn höher = fixer Beitragssatz 9,95%)

gige Löhne» und Merkblatt 2.06 «Hausdienstarbeit».

untere Einkommensgrenze = CHF 9 500.– p.a. (wenn tiefer = Mindestbeitrag CHF 496.–)


8 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Nichterwerbstätige Der Höchstbetrag für Nichterwerbstätige wird erreicht mit

Als nicht erwerbstätig gelten Personen, die kein oder nur ein

einem ­Vermögen inkl. kapitalisiertem Renteneinkommen von

geringes Erwerbseinkommen erzielen:

CHF 8 450 000.– (Höchstbetrag von CHF 24 800.–). WENIGER ALS 9 MONATE IM JAHR ERWERBSTÄTIG?

Vorzeitig pensionierte Nichterwerbstätige bleiben ab dem 58. Altersjahr bei der bisher zuständigen Ausgleichskasse angeschlossen. Diese Ausgleichskasse ist auch zuständig für den Beitragsabzug der nichterwerbstätigen Ehegatten.

oder WENIGER ALS 50% ERWERBSTÄTIG?

JA = nicht dauernd voll erwerbstätig

NEIN = dauernd voll erwerbstätig

Beitragspflicht nicht aus ET erfüllt Beitragspflicht aus ET erfüllt

Nichterwerbstätige Ehefrauen und Ehemänner sind von der Beitragspflicht befreit, sofern der Ehegatte bei der AHV als Erwerbstätiger gilt und mindestens CHF 992.– (d.h. den doppelten Mindestbeitrag) pro Kalenderjahr entrichtet. Diese Regel gilt auch uneingeschränkt, wenn der erwerbstätige Teil

Beiträge ET < ½ x Beiträge NET JA = nicht erwerbstätig

NEIN = erwerbstätig

das ordentliche Rentenalter (Frauen 64. und Männer 65. Altersjahr) erreicht hat. Sie findet auch Anwendung auf einge-

Als Grundlagen für die Berechnung der Beiträge an die AHV,

tragene Partnerschaften.

die IV und die EO dienen das Vermögen und das 20fache jährliche Renteneinkommen («Vermögenssumme»). Bei Ver-

Die AHV unterscheidet zwischen Erwerbstätigen und Nicht-

heirateten bemessen sich die Beiträge, ungeachtet des Gü-

erwerbstätigen. Als Nichterwerbstätige gelten Personen, die

terstands, auf der Hälfte des ehelichen Vermögens und Ren-

kein oder nur ein geringes Erwerbseinkommen erzielen. Als

teneinkommens.

Nichterwerbstätige gelten auch Die zu bezahlenden Beiträge sind auf die nächst tiefere a)  Versicherte, die zwar erwerbstätig sind, deren jährliche Beiträge aus der Erwerbstätigkeit inklusive Arbeitgeberbei-

«Vermögensstufe» eines Vielfachen von CHF 50 000.– abzurunden.

träge jedoch weniger als CHF 496.– (entspricht einem Bruttojahreseinkommen von CHF 4 702.–) betragen,

«Vermögenssumme» unter CHF 300 000.– > Mindestbeitrag CHF 496.– pro Jahr und Person.

b)  Versicherte, die nicht dauernd voll erwerbstätig sind und deren Beiträge aus der Erwerbstätigkeit inklusive Arbeit-

«Vermögenssumme» über CHF 8 450 000.–

geberbeiträge weniger als die Hälfte der Beiträge ausma-

> Maximalbeitrag CHF 24 800.– pro Jahr und Person.

chen, die sie als Nichterwerbstätige entrichten müssten. Als nicht dauernd voll erwerbstätig gilt, wer weniger als 9 Monate im Jahr oder weniger als 50% der üblichen Arbeitszeit erwerbstätig ist.


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 9

Beitragstabelle für Nichterwerbstätige, in CHF:

Vermögen und mit 20 vervielfachtes jährliches Renteneinkommen

AHV/IV/EO-Beiträge im Jahr

Semester

Quartal

Monat

unter CHF

300 000.–

496.00

247.80

123.90

41.30

ab CHF

300 000.–

527.50

264.00

132.00

44.00

350 000.–

633.00

316.80

158.40

52.80

400 000.–

738.50

369.00

184.50

61.50

450 000.–

844.00

421.80

210.90

70.30

500 000.–

949.50

474.60

237.30

79.10

550 000.–

1 055.00

527.40

263.70

87.90

600 000.–

1 160.50

580.20

290.10

96.70

650 000.–

1 266.00

633.00

316.50

105.50

700 000.–

1 371.50

685.80

342.90

114.30

750 000.–

1 477.00

738.60

369.30

123.10

800 000.–

1 582.50

791.40

395.70

131.90

850 000.–

1 688.00

844.20

422.10

140.70

900 000.–

1 793.50

897.00

448.50

149.50

950 000.–

1 899.00

949.80

474.90

158.30

1 000 000.–

2 004.50

1 002.00

501.00

167.00

1 050 000.–

2 110.00

1 054.80

527.40

175.80

1 100 000.–

2 215.50

1 107.60

553.80

184.60

1 150 000.–

2 321.00

1 160.40

580.20

193.40

1 200 000.–

2 426.50

1 213.20

606.60

202.20

1 250 000.–

2 532.00

1 266.00

633.00

211.00

1 300 000.–

2 637.50

1 318.80

659.40

219.80

1 350 000.–

2 743.00

1 371.60

685.80

228.60

1 400 000.–

2 848.50

1 424.40

712.20

237.40

1 450 000.–

2 954.00

1 477.20

738.60

246.20

1 500 000.–

3 059.50

1 530.00

765.00

255.00

1 550 000.–

3 165.00

1 582.80

791.40

263.80

1 600 000.–

3 270.50

1 635.00

817.50

272.50

1 650 000.–

3 376.00

1 687.80

843.90

281.30

1 700 000.–

3 481.50

1 740.60

870.30

290.10

1 750 000.–

3 587.00

1 793.40

896.70

298.90

1 800 000.–

3 745.25

1 872.60

936.30

312.10

8 400 000.–

24 634.25

12 317.40

6 158.70

2 052.90

8 450 000.–

24 800.00

12 400.20

6 200.10

2 066.70


10 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

AHV-Rentnerinnen und AHV-Rentner

Rentenerhöhung bei Aufschub:

Personen, die das ordentliche Rentenalter ereicht haben und weiter erwerbstätig sind, zahlen weiterhin Beiträge an die

Prozentualer Zuschlag nach einer Aufschubsdauer von

AHV, IV und EO, nicht jedoch an die Arbeitslosenver­ sicherung (ALV).

und Monaten 0 – 2

Jahren

Für erwerbstätige Altersrentnerinnen und Altersrentner gilt ein

3 – 5

6 – 8

9 – 11

1

5,2

6,6

8,0

9,4

2

10,8

12,3

13,9

15,5

Freibetrag von CHF 1 400.– monatlich oder CHF 16 800.–

3

17,1

18,8

20,5

22,2

jährlich, auf dem sie keine Beiträge entrichten müssen. Bei-

4

24,0

25,8

27,7

29,6

träge werden also von jenem Teil der Erwerbseinkommens

5

31,5

erhoben, der CHF 1 400.– im Monat oder CHF 16 800.– im Jahr übersteigt. Arbeitet eine Altersrentnerin oder ein Altersrentner gleichzeitig für mehrere Arbeitgebende, gilt der Frei-

Leistungen (Alter, Tod, Invalidität, Kinder)

betrag für jedes einzelne Arbeitsverhältnis.

Alters- und Invalidenrente: 100% (Stammrente) (plafoniert auf 150% für Ehegatten)

Freiwillige Versicherung Mindestbeitrag CHF 950.–.

Alters-, Invaliditäts-, Waisen-Kinderrente:

Obergrenze CHF 23 750.–.

40% (plafoniert auf 60%)

LEISTUNGEN: RENTENBERECHNUNGEN

Witwen- und Witwerrente:

Ordentliches Rentenalter / Vorbezug / Aufschub

80%

Anspruch auf eine Altersrente haben Personen, die das ordentliche Rentenalter erreicht haben. Für Männer liegt das

Rentenberechtigte Personen haben zusätzlich zur eigenen

ordentliche Rentenalter bei 65 Jahren und für Frauen bei 64

Rente Anspruch auf Kinderrente für Söhne und Töchter, bis

Jahren, auf den 1. des folgenden Monates nach dem Ge-

diese das 18. Altersjahr beendet haben oder bis diese ihre

burtstag.

Ausbildung abgeschlossen haben, längstens aber bis zum vollendeten 25. Altersjahr.

Im Rahmen des flexiblen Rentenalters können Frauen und Männer den Bezug der Altersrente

Nach dem Tod des rentenberechtigten Ehegatten ändert

– um 1 oder 2 ganze Jahre vorziehen (Vorbezug für einzel-

sich der Rentenbetrag, weil die zu Lebzeiten des verstorbe-

ne Monate nicht möglich) oder

nen Ehegatten vorgenommene Plafonierung entfällt. Zur

– um 1 bis höchstens 5 Jahre aufschieben. Diesfalls wer-

Rente wird ausserdem ein Verwitwetenzuschlag in der

den weiterhin Beiträge (als erwerbstätiger Rentner) an

Höhe von 20% hinzugerechnet. Der Zuschlag wird jedoch

die AHV bezahlt.

nur bis zum Maximalbetrag der Alters- / Invalidenrente gewährt.

Rentenkürzung bei Vorbezug 1 Jahr 6.8% 2 Jahre 13.6%


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 11

Minimale und maximale Renten (Alter, Tod, Invalidität, Kinder) Maximal versicherter Lohn = CHF 85 320.– (als MDJ maximal rentenbildend). Alters- und Invalidenrente

Jährlich, maximal, voll Jährlich, minimal, voll

CHF CHF

28 440.– 14 220.–

100% (Stammrente) 100% : 2

Ehegatten zusammen maximal

Jährlich, maximal, voll (Plafonierung)

CHF

42 660.–

150% von 100%

Witwen- und Witwerrente

Jährlich, maximal, voll Jährlich, minimal, voll

CHF CHF

22 752.– 11 376.–

80% 80% : 2

Alters-, Invaliditäts-, Waisen-Kinder­rente

Jährlich, maximal, voll Jährlich, minimal, voll

CHF CHF

11 376.– 5 688.–

40% 40% : 2

Kinderrenten zusammen maximal

Jährlich, maximal, voll (Plafonierung)

CHF

17 064.–

150% von 40%

Verwitweten­zuschlag

Jährlich, maximal, voll Jährlich, minimal, voll

CHF CHF

5 688.– 2 844.–

20% 20% : 2

Zusatzrenten nach altem Recht werden weiterbezahlt. Es entstehen keine neuen Ansprüche mehr.

Plafonierung Ehegatten erhalten zusammen plafoniert maximal 150% (=

Gekürzte Rente im Fall der Plafonierung für den Mann

maximal CHF 42 660.–) Alters- und / oder Invalidenrenten.

(für Frauen analog):

Wird dieser Höchstbetrag überschritten, werden die beiden Einzelrenten proportional gekürzt.

gekürzte Rente =

Rente Mann Rente Mann + Frau

x

(150% der Maximalrente)

Erhalten Kinder von beiden Ehegatten Alters-, Invaliditäts- oder Waisen-Kinderrenten, wird die Leistung auf

Berechnung der Skala zur Ermittlung der Maximalrente:

60% (150% von 40% = maximal CHF 17 064.–) plafoniert. Dies gilt auch, wenn für ein Kind sowohl eine Kinderrente als auch eine Waisenrente ausgerichtet wird. Kinderrenten und Waisenrenten werden gekürzt, soweit sie zusammen mit der Rente des Vaters oder derjenigen der Mutter 90% des für diese Rente jeweils massgebenden durchschnittlichen Jahreseinkommens übersteigen.

massgebliche Skala =

höhere Skala x 2 + tiefere Skala x 1 3


12 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Rentenberechnung Die Berechnungselemente der Renten sind: Anrechenbare Einkommenssumme

Aufwertungsfaktor

x

Karrierezuschlag (bei Hinterlassenenleistungen)

+

MDJ A = massgebende Beitragszeit

Summe der Erziehungs- bzw. Betreuungsgutschriften

x

50%

(falls während der Ehedauer entstanden)

MDJ B = massgebende Beitragszeit

MDJ Total =

MDJ A + MDJ B

(aufgerundet auf den nächsten Tabellenwert der betreffenden Rentenskala)

Voll- und Teilrenten

Beitragsdauer, Beitragsjahre

Leistungsberechtigte Personen erhalten eine Vollrente (Ren-

Für Vollrente notwendige und gleichzeitig auch maximale

tenskala 44), wenn sie ab dem Kalenderjahr, in dem sie das

Beitragsdauer für Männer 44 Jahre, für Frauen 43 Jahre.

21. Altersjahr erreicht haben, stets die Beitragspflicht erfüllt

Rentenbildende Jahre für Männer somit Alter 21 bis 65, für

haben. Besteht eine unvollständige Beitragsdauer, weist die

Frauen somit Alter 21 bis 64.

leistungsberechtigte Person also nicht gleich viele Beitragsjahre auf wie ihr Jahrgang, wird eine Teilrente (Rentenskala

Ein Beitragsjahr ist erfüllt, wenn:

1-43) ausgerichtet. Diese Teilrente bemisst sich nach dem

– Eine leistungsberechtigte Person während eines ganzen

Verhältnis der tatsächlichen Beitragsjahre der leistungsberechtigten Person zur vollständigen Beitragsdauer.

Jahres Beiträge geleistet hat; oder – Für Einzelpersonen der Mindestbeitrag von CHF 496.–

Vollrente = 44 Beitragsjahre erfüllt für Männer =

resp. für Ehegatten der doppelte Mindestbeitrag von

43 Beitragsjahre erfüllt für Frauen =

CHF 992.– bezahlt wurde;

Skala 44 für Männer und Frauen!

oder – Erziehungs- bzw. Betreuungsgutschriften angerechnet

Teilrente = nicht 44 (Männer) resp. 43 (Frauen) Beitragsjahre

wurden (allerdings befreit ein Anspruch auf Gutschriften

erfüllt = entsprechend tiefere Skala (Praxislösung: pro fehlen-

nicht von der Beitragspflicht als Nichterwerbstätiger).

des Beitragsjahr ist die Rente um 1 / 44 zu kürzen).


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 13

Renten Skala 44 in CHF, seit 1. Januar 2019 gültig Bestimmungsgrösse

Alters- und Invaliden­rente

Massgebendes durchschnittliches Jahreseinkommen bis

Bestimmungsgrösse 1/1

Alters- und Invaliden­rente

Massgebendes durchschnittliches Jahreseinkommen

Bestimmungsgrösse 1/1

Alters- und Invaliden­rente

Massgebendes durchschnittliches Jahreseinkommen

1/1

14 220.–

1 185.–

15 642.–

1 216.–

44 082.–

1 820.–

72 522.–

2 199.–

17 064.–

1 247.–

45 504.–

1 839.–

73 944.–

2 218.–

18 486.–

1 277.–

46 926.–

1 858.–

75 366.–

2 237.–

19 908.–

1 308.–

48 348.–

1 877.–

76 788.–

2 256.–

21 330.–

1 339.–

49 770.–

1 896–

78 210.–

2 275.–

22 752.–

1 370.–

51 192.–

1 915.–

79 632.–

2 294.–

24 174.–

1 401.–

52 614.–

1 934.–

81 054.–

2 313.–

25 596.–

1 431.–

54 036.–

1 953.–

82 476.–

2 332.–

27 018.–

1 462.–

55 458.–

1 972.–

83 898.–

2 351.–

28 440.–

1 493.–

56 880.–

1 991.–

85 320.–

2 370.–

29 862.–

1 524.–

58 302.–

2 010.–

und mehr

2 370.–

31 284.–

1 555.–

59 724.–

2 029.–

32 706.–

1 586.–

61 146.–

2 048.–

34 128.–

1 616.–

62 568.–

2 067.–

35 550.–

1 647.–

63 990.–

2 086.–

36 972.–

1 678.–

65 412.–

2 105.–

38 394.–

1 709.–

66 834.–

2 124.–

39 816.–

1 740.–

68 256.–

2 142.–

41 238.–

1 770.–

69 678.–

2 161.–

42 660.–

1 801.–

71 100.–

2 180.–

Lücken schliessen Versicherte Personen können Beitragslücken, die maximal 5

Beitragsjahre, die mehr als 5 Jahre zurückliegen, können

Jahre zurückliegen, durch Nachzahlung der Beiträge schlie-

geschlossen werden durch:

ssen. Eine Nachzahlung von mehr als fünf Jahren zurücklie-

1.   Erziehungs- / Betreuungsgutschriften

genden Lücken ist nicht möglich. Bei fehlenden Beitragsjah-

2.   Jugendjahre (Beitragszeiten im Alter 18 bis 20)

ren vor dem 1.1.1979 greift eine Übergans­regelung.

( > spiegeln) 3.   Zusatzjahre (Gratisjahre) 4.   Beitragszeiten im Jahr des Rentenfalles


14 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Aufwertungsfaktoren 2020

Erziehungs- und Betreuungsgutschriften

Der 1. IK-Eintrag kann frühestens mit Alter 21 angerechnet

Bei der Berechnung der Renten kann einer versicherten Per-

werden.

son für jedes Jahr, in dem sie Kinder unter 16 Jahren hatte, eine Erziehungsgutschrift angerechnet werden. Sie ent-

Erster IK-Eintrag im Jahre

Aufwertungsfaktoren

spricht der dreifachen jährlichen Minimalrente. Bei verheira-

1971

1,152

teten Personen wird die Gutschrift während der Kalenderjah-

1972

1,137

re der Ehe je zur Hälfte aufgeteilt. Der Durchschnitt der

1973

1,122

Erziehungsgutschriften ergibt sich, indem die Summe der

1974

1,108

Erziehungsgutschriften durch die gesamte Beitragsdauer

1975

1,095

geteilt wird.

1976

1,083

1977

1,071

Eine Gutschrift (EG oder BG) beträgt 150% der maximalen

1978

1,059

vollen Einzelrente = CHF 42 660.–

1979

1,047

1980

1,035

EG: für Kinder ab Folgejahr der Geburt, bis zur Vollendung

1981

1,023

des 16. Altersjahres (maximal 16 Gutschriften pro Kind)

1982

1,012

1983

1,002

1984 – 2019

1,000

BG: erfolgt nur gegen Nachweis Pro Beitragsjahr kann nur maximal eine Gutschrift (Erziehungsoder Betreuungsgutschrift) geltend ­gemacht werden. Einer versicherten Person können Betreuungsgutschriften auch angerechnet werden, wenn sie eine pflegebedürftige verwandte Person pflegt, die nicht mit ihr in einer Hausgemeinschaft lebt, jedoch von der Betreuungsperson leicht erreicht werden kann (max. 30 Kilometer oder max. 1 Stunde Wegzeit). Bei gemeinsamer elterlicher Sorge von geschiedenen oder nicht miteinander verheirateten Eltern ist eine Vereinbarung über die Anrechnung der Erziehungsgutschriften möglich.


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 15

Splitting bei Scheidung

Invaliditätsgrad

Bei der Berechnung der Alters- und Invalidenrenten von ge-

Bei Erwerbstätigen bemisst die IV-Stelle den Invaliditätsgrad

schiedenen Personen werden die Einkommen, welche die

mit einem Einkommensvergleich. Sie ermittelt dabei zuerst

Ehegatten während der Ehejahre erzielt haben, je zur Hälfte

das Erwerbseinkommen, das ohne den Gesundheitsscha-

aufgeteilt.

den erzielt werden könnte. Davon zieht sie das Erwerbseinkommen ab, das nach dem Gesundheitsschaden und nach

Einkommen, die die Ehegatten im Jahr der Eheschliessung

der Durchführung von Eingliederungsmassnahmen auf zu-

und im Jahr der Scheidung erzielten, werden nicht geteilt.

mutbare Weise erreicht werden könnte. Daraus ergibt sich

Ein Splitting wird somit nur durchgeführt, wenn die Ehe min-

ein Fehlbetrag: die Erwerbseinbusse als Folge der Invalidität.

destens ein ganzes Kalenderjahr gedauert hat.

Drückt man diesen in Prozenten aus, erhält man den Invaliditätsgrad. Bei Nichterwerbstätigen (z.B. Hausfrauen, Or-

Wann wird das Splitting vorgenommen? Die Einkommenstei-

densangehörige, Studierende) wird darauf abgestellt, in wel-

lung wird erst im sog. zweiten Rentenfall vorgenommen, d.h.

chem Ausmass sie in ihrem gewöhnlichen Arbeitsbereich

wenn

behindert sind.

– beide Ehegatten Anspruch auf eine Alters- oder Invalidenrente haben, oder – die Ehe aufgelöst wird durch Scheidung oder Ungültigerklärung, oder – ein Ehegatte stirbt und der andere bereits eine Rente der Alters- oder Invalidenversicherung bezieht.

Invaliditätsgrad

Rentenanspruch

mindestens 40%

Viertelsrente

mindestens 50%

halbe Rente

mindestens 60%

Dreiviertelsrente

mindestens 70%

ganze Rente

LEISTUNGEN: INVALIDITÄT UND TOD

Invaliditätsgrade unter 40% ergeben keinen Renten­

Überblick IV

anspruch!

Anspruch auf Leistungen der Invalidenversicherung (IV) haben Versicherte, die wegen eines Gesundheitsschadens

Skala 44: jährliche, maximale, volle Invalidenrente

in ihrer Erwerbstätigkeit oder in ihrem bisherigen Aufgaben-

(ganze Rente) = CHF 28 440.­–

bereich teilweise oder ganz eingeschränkt sind. Diese Einschränkung muss voraussichtlich bleibend sein. Es spielt keine Rolle, ob der Gesundheitsschaden körperlicher, psychischer oder geistiger Natur ist, ob er schon bei der Geburt bestanden hat oder Folge einer Krankheit oder eines Unfalls ist.


16 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Witwen- und Witwerrenten: Voraussetzungen

Karrierezuschlag für Hinterlassenenleistungen

Witwenrenten:

Hat die verstorbene Person beim Tode das 45. Altersjahr

Verheiratete Frauen, deren Ehegatte verstorben ist, haben

noch nicht erreicht, wird der Durchschnitt der Erwerbsein-

Anspruch auf Witwenrente, wenn

kommen um einen vom Alter abhängigen prozentualen Zu-

−  sie zum Zeitpunkt der Verwitwung eines oder mehrere

schlag erhöht. Dieser beträgt:

Kinder (gleichgültig welchen Alters) haben. Als Kinder gelten auch im gemeinsamen Haushalt lebende Kinder

Tabelle Karrierezuschlag:

des verstorbenen Ehegatten, die durch dessen Tod Anspruch auf eine Waisenrente haben, oder −  sie zum Zeitpunkt der Verwitwung das 45. Altersjahr zurückgelegt haben und mindestens 5 Jahre verheiratet waren. Die Ehejahre werden zusammengezählt, wenn sie mehrmals verheiratet waren. Witwerrenten: Verheiratete und geschiedene Männer, deren (ehemalige) Ehefrau verstorben ist, erhalten eine Witwerrente, solange sie Kinder unter 18 Jahren haben.

Bei Todesfall

Prozentsatz

Nach Vollendung Vor Vollendung von von ... ... Altersjahren Altersjahren 23

100

23

24

90

24

25

80

25

26

70

26

27

60

27

28

50

28

30

40

30

32

30

32

35

20

35

39

10

39

45

5

Für Berechnung: Todesdatum abzüglich Geburtsdatum = Altersjahre (ungerundet ablesen).


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 17

BVG

VERSICHERTE Das Obligatorium der beruflichen Vorsorge gilt grundsätzlich für alle Personen, die als Arbeitnehmende in der AHV beitragspflichtig sind. Vom Obligatorium der beruflichen Vor-

d) die einen befristeten Arbeitsvertrag von höchstens 3 Monaten haben; e) die nebenberuflich tätig sind und bereits für eine

sorge ausgenommen sind Arbeitnehmende:

hauptberufliche Erwerbstätigkeit obligatorisch versichert

a) bis zum 31. Dezember nach Zurücklegung des

sind oder im Hauptberuf eine selbständige Erwerbstä-

17. Altersjahrs; b) wenn sie das ordentliche Rentenalter erreicht haben;

tigkeit ausüben; f) die im Sinne der IV zu mindestens 70% invalid sind.

c) die bei dem Arbeitgeber einen Jahreslohn von weniger als CHF 21 330.– bzw. einen Monatslohn von weniger als CHF 1 778.– beziehen;

BEITRÄGE / FINANZIERUNG Tabelle Grenzwerte Jährliche, volle, maximale AHV/IV-Rente

CHF

28 440.–

100% (Basis)

Mindestjahreslohn / Eintrittsschwelle

CHF

21 330.–

75%

Koordinationsabzug

CHF

24 885.–

87,5%

Maximaler, obligatorischer Jahreslohn

CHF

85 320.–

300%

Minimal koordinierter Lohn (Mindestbetrag, der versichert ist) (für Löhne zwischen CHF 21 150.– und 28 200.–)

CHF

3 555.–

12,5%

Maximal koordinierter Lohn (für das BVG-Minimum)

CHF

60 435.–

212,5% (300% – 87,5%)

Maximal im BVG versicherbarer Lohn

CHF

853 200.–

10 x 300%

Deckungsgrenze Sicherungsfonds

CHF

127 980.–

450%

Versicherter Lohn = koordinierter Lohn = Basis für die Berechnung der Beiträge (Sparen, Risiko Tod und IV) = mit AHV abgerechneter Lohn abzüglich Koordinationsabzug.


18 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Altersgutschriften Männer

Frauen

25 bis 34 (10 x)

7%

25 bis 34 (10 x)

7%

35 bis 44 (10 x)

10%

35 bis 44 (10 x)

10%

45 bis 54 (10 x)

15%

45 bis 54 (10 x)

15%

55 bis 65 (10 x)

18%

55 bis 64 (9 x)

18%

Total 40 Gutschriften

Total 500%

Total 39 Gutschriften

Total 482%

Massgebend für Berechnung der Gutschriften: Kalenderjahr

LEISTUNGEN

abzüglich Geburtsjahr = Alter (ungerundet in Tabelle nach-

Mindestzinssatz

schauen). 1985 bis 2002

4,00%

2009 bis 2011

2,00%

Risikobeiträge

2003

3,25%

2012 bis 2013

1,50%

Risikobeiträge für Tod und Invalidität und Verwaltungskosten

2004

2,25%

2014 bis 2015

1,75%

sind betriebsspezifisch.

2005 bis 2007

2,50%

2016

1,25%

2008

2,75%

2017 bis 2020

1,00%

Beiträge Sicherheitsfonds BVG Insolvenz = 0,005%

Umwandlungssatz

Zuschuss ungünstige Altersstruktur = 0,12%

Männer (ordentliches Rentenalter 65): 6,80%

(im Sicherheitsfonds ist der maximale Grenzlohn auf

Frauen (ordentliches Rentenalter 64): 6,80%

CHF 127 980.– festgesetzt)


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 19

Leistungen (Alter, Tod, Invalidität, Kinder) Altersrente

Wert aller Altersgutschriften und Einlagen zuzüglich Zins x Umwandlungssatz

100%

Invalidenrente

(bisher gespartes Alterskapital + hypothetische Altersgutschriften ohne Zins bis zum ordentl. Rentenalter) x Umwandlungssatz des Jahrganges IV-Grad: Rente: unter 40% keine Rente 40% ¼ Rente 50% ½ Rente 60% ¾ Rente 70% ganze Rente

100%

Witwen-, Witwerrente

Tod des Gatten vor Pensionierung = 60% der Invalidenrente; Tod des Gatten nach Pensionierung = 60% der Altersrente

60%

Alters-, Invalidenkinderrente

20% der Invalidenrente oder der Altersrente

20%

Waisenrente

für jedes Kind bis Alter 18 resp. 25

20%

Periodische Anpassung der BVG-Hinterlassenen- und Invalidenrenten an die Preisentwicklung

Subsidiärleistungen BVG-Minimum bei Unfall Invalidenrente Mann

koordinierter Lohn = CHF 60 435.– x 500% x 6,8% UWS

CHF

20 548.–

100%

Invalidenrente Frau

x 482% x 6,8 UWS

CHF

19 808.–

100%

Ehegattenrente bei Tod Mann

x 500% x 6,8% UWS x 60%

CHF

12 329.–

60%

Ehegattenrente bei Tod Frau

x 482% x 6,8 UWS x 60%

CHF

12 329.–

60%

Kinderrenten zu Rente eines Mannes

x 500% x 6,8% UWS x 20%

CHF

4 110.–

20%

Kinderrente zu Rente einer Frau

x 482% x 6,8 UWS x 20%

CHF

3 962.–

20%


20 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

UVG

VERSICHERTE

Invaliditätsgrad

Alle in der Schweiz beschäftigten Arbeitnehmenden sind

Invaliditätsgrad: Das UVG bemisst den Invaliditätsgrad mit

obligatorisch unfallversichert. Als Arbeitnehmende gelten

einem Einkommensvergleich. Erwerbseinkommen ohne Ge-

Personen, die im Sinne der AHV einer unselbständigen Er-

sundheitsschaden abzüglich Erwerbseinkommen nach dem

werbstätigkeit nachgehen. Selbständigerwerbende sind

Gesundheitsschaden = Erwerbseinbusse als Folge der Inva-

nicht obligatorisch unfallversichert.

lidität.

BEITRÄGE / FINANZIERUNG

Im Gegensatz zur IV erfolgt eine proportionale Kürzung der

Die Arbeitgeber tragen die Prämien für die obligatorische

Rente je nach Invaliditätsgrad (100% IV-Grad führt zu einer

Versicherung der Berufsunfälle und Berufskrankheiten. Die

Rente von 80% des versicherten Verdienstes).

Arbeitnehmenden tragen die Prämien für die obligatorische Versicherung der Nichtberufsunfälle. Höhe der Prämien für

Taggeld, Invaliden-, Ehegatten-, Kinderrenten

Berufsunfälle und Berufskrankheiten sind branchenab­

Versicherter Lohn = Basis für die Berechnung der Beiträge

hängig.

und der Leistungen = mit AHV abgerechneter Lohn

Versicherter Lohn = Basis für die Berechnung der Beiträge

Bis der Rentenanspruch abgeklärt ist, wird ein Taggeld aus-

und der Leistungen = mit AHV abgerechneter Lohn, jedoch

gerichtet: 80% des letzten Jahreslohnes / 365 Tage

maximal CHF 148 200.– pro Jahr, resp. CHF 406.– pro Tag.

(maximales Taggeld CHF 325.–)

LEISTUNGEN Leistungsgrundsätze

Maximal versicherter Jahreslohn

CHF

148 200.–

100% (Basis)

Versicherte haben Anspruch auf Leistungen der obligatori-

Maximale volle Invalidenrente

CHF

118 560.–

80%

schen Unfallversicherung bei: Berufsunfällen, Nichtberufs-

Maximale Witwen- / Witwerrente

CHF

59 280.–

40%

unfällen und Berufskrankheiten.

Maximale Halbwaisenrente

CHF

22 230.–

15%

Maximale Vollwaisenrente

CHF

37 050.–

25%

Arbeitnehmende, deren wöchentliche Arbeitszeit bei einem Arbeitgeber nicht mindestens 8 Stunden beträgt, sind jedoch nur gegen Berufsunfälle und Berufskrankheiten, nicht aber gegen Nichtberufsunfälle versichert.


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 21

Plafonierung

Koordination Leistungen bei Todesfall

Maximale Leistung aus UVG, wenn Ehegatten und Kinder

(AHV, UVG, BVG)

zusammen Leistungen erhalten = Plafonierung bei zusam-

1. AHV-Hinterlassenenleistungen gemäss Rentenberech-

men maximal 70% des versicherten Verdienstes (maximal CHF 103 740.–).

nung (z.B. Skala 44), immer ungekürzt 2. UVG-Komplementärleistungen bis 90% vom versicherten Verdienst (total 1. und 2. maximal 90% von

Komplementärrente, wenn neben Leistungen aus dem UVG auch Leistungen aus der 1. Säule (AHV / IV) fliessen = Plafonierung bei zusammen (UVG + 1. Säule) maximal 90% des versicherten Lohnes (maximal CHF 133 380.–).

CHF 148 200.– = CHF 133 380.–), Plafonierung beachten! 3. BVG-Subsidiärleistungen bis 90% des mutmasslich entgangenen Lohnes (total 1. + 2. + 3. maximal 90% des Lohnes), maximal jedoch Leistungen gemäss

Koordination Leistungen bei Invalidität (IV, UVG, BVG) 1. IV-Leistungen gemäss Rentenberechnung (z.B. Skala 44), immer ungekürzt 2. Unfallversicherung leistet 80% des UVG-Maximums. Sobald die IV leistungspflichtig wird, erbringt das UVG eine Komplementärleistung bis 90% des UVG-Maximums. UVG-Komplementärleistungen bis 90% des versicherten Verdienstes (total 1. und 2. maximal 90% von CHF 148 200.– = CHF 133 380.–), Plafonierung beachten! 3. BVG-Subsidiärleistungen bis 90% des mutmasslich entgangenen Lohnes (total 1. + 2. + 3. maximal 90% des Lohnes), maximal jedoch Leistungen gemäss Leistungsberechnung BVG. Die 3. Stufe ist nur relevant, falls der Lohn CHF 148 200.– übersteigt.

Leistungsberechnung BVG.


22 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Lohnfortzahlung

Berner-, Basler- und Zürcher Skala: Lohnfortzahlung bei

BERNER SKALA (ÜBRIGE KANTONE)

Krankheit. Durch AG im Falle von Krankheit, wenn keine

Im 1. Dienstjahr

3 Wochen Lohnfortzahlung

gleichwertige Krankentaggeldversicherung abgeschlossen

2. Jahr

4 Wochen

wurde.

3. und 4. Jahr

9 Wochen

5. bis 9. Jahr

13 Wochen

10. bis 14. Jahr

17 Wochen

15. bis 19. Jahr

22 Wochen

20. bis 24. Jahr

26 Wochen

25. bis 29. Jahr

30 Wochen

30. bis 34. Jahr

33 Wochen

ab dem 35. Jahr

39 Wochen

BASLER SKALA (BS, BL) Im 1. Dienstjahr

3 Wochen Lohnfortzahlung

2. und 3. Jahr

9 Wochen

4. bis 10. Jahr

13 Wochen

11. bis 15. Jahr

17 Wochen

16. bis 20. Jahr

22 Wochen

ab 21. Dienstjahr

26 Wochen

ZÜRCHER SKALA (ZH, SH, TG) Im 1. Dienstjahr

3 Wochen Lohnfortzahlung

2. Jahr

8 Wochen

3. Jahr

9 Wochen

4. Jahr

10 Wochen

pro weiteres Jahr

je eine zusätzliche Woche


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 23

Dritte Säule (Säule 3a)

VERSICHERTE

Maximaler Jahresbeitrag für Personen, die

Säule 3a ist freiwillig. Voraussetzung, um in der Säule 3a

nicht an einer Pensionskasse angeschlossen sind:

teilnehmen zu können, ist ein AHV-pflichtiges Erwerbsein-

Jährlich bis zu 20% des Erwerbseinkommens, jedoch

kommen.

maximal CHF 34 128.– (= 40% des oberen BVG-Grenzlohnes von CHF 85 320.–)

Der Bezug der Leistungen ist möglich ab fünf Jahre vor bis fünf Jahre nach der ordentlichen Pensionierung gemäss

Die Beiträge können vom steuerbaren Einkommen abgezo-

AHV (Frauen zwischen Alter 59 und 69, Männer zwischen

gen werden.

Alter 60 und 70). LEISTUNGEN Wer im ordentlichen AHV-Rentenalter (ab Alter 65 resp. 64)

Sind abhängig vom einbezahlten Betrag und der gewählten

weiterhin erwerbstätig ist, kann auch weiterhin Beiträge an

Vorsorgeform (individueller Vertrag bei Bank oder bei Versi-

die Säule 3a leisten, jedoch bis maximal Alter 70 resp. 69.

cherung).

BEITRÄGE / FINANZIERUNG Maximaler Jahresbeitrag für Personen, die an einer Pensionskasse angeschlossen sind: pauschal CHF 6 826.– (= 8% des oberen BVG-Grenzlohnes von CHF 85 320.–)


24 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Historische Masszahlen

w 1

2

1991

1992

8 640

8 640

9 000

9 000

9 600

9 600

10 800

17 280

18 000

18 000

19 200

19 200

21 600

Lohndaten Eintrittsschwelle (minimaler Lohn)

16 560

17 280

17 280

18 000

18 000

19 200

19 200

21 600

Koordinationsabzug

16 560

17 280

17 280

18 000

18 000

19 200

19 200

21 600

Max, versicherter Jahreslohn in der obligatorischen BV

64 800

49 680

51 840

51 840

54 000

54 000

57 600

57 600

Minimaler koordinierter Jahreslohn

2 070

2 160

2 160

2 250

2 250

2 400

2 400

2 700

Maximaler koordinierter Jahreslohn

33 120

34 560

34 560

36 000

36 000

38 400

38 400

43 200

– 4,00%

BVG-Altersguthaben (AGH) 4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

Min, AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw, 63 oder 64

269

561

972

1 416

1 878

2 385

2 912

3 514

im Rücktrittsalter 62/65 bzw, 63 oder 64 inkl, eEG

538

1 122

1 944

2 832

3 756

4 770

5 824

7 028

26,0%

51,9%

90,0%

125,9%

166,9%

198,8%

242,7%

260,3%

4 306

8 971

15 551

22 653

30 039

38 153

46 591

56 231

13,0%

26,0%

45,0%

62,9%

83,4%

99,4%

121,3%

130,2%

Ergänzungsgutschriften für Eintrittsgeneration (eEG) Unterer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften entspr, unterer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw, 63, 64 Oberer Grenzlohn für einmalige Ergänzungsgutschriften entspr, oberer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw, 63, 64

6 680

6 970

6 970

7 260

7 260

7 740

7 740

8 700

870

1 812

3 138

4 572

6 060

7 692

9 390

11 334

13 360

13 940

13 940

14 520

14 520

15 480

15 480

17 400

1 740

3 624

6 276

9 144

12 120

15 384

18 780

22 668

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

39

81

140

204

270

343

419

506

1,9%

3,8%

6,5%

9,1%

12,0%

14,3%

17,5%

18,7%

Altersrente und anwartschaftliche Hinter­lassenen­renten BVG-Mindestumwandlungssatz in % Min, jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw, 63, 64 in % des minimalen koordinierten Lohnes Min, anwartschaftliche jährliche BVG-Witwenrente

23

49

84

122

162

206

251

304

Min, anwartschaftliche iährliche BVG-Waisenrente

8

16

28

41

54

69

84

101 4 049

Max, jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw, 63, 64

310

646

1 120

1 631

2 163

2 747

3 355

0,9%

1,9%

3,2%

4,5%

6,0%

7,2%

8,7%

9,4%

Max, anwartschaftliche jährliche BVG-Witwenrente

186

388

672

979

1 298

1 648

2 013

2 429

Max, anwartschaftliche jährliche BVG-Waisenrente

62

129

224

326

433

549

671

810

11 500

12 000

12 000

12 500

12 500

13 300

13 300

15 000

in % des maximalen koordinierten Lohnes

6

Barauszahlung im Leistungsfall

7

Teuerungsanpassung der BVG-Risikorenten in %

Grenzbetrag des AGH für Barauszahlung

10

1990

17 280

in % des maximalen koordinierten Lohnes

9

1989

8 280

in % des minimalen koordinierten Lohnes

8

1988

16 560

Max, AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw, 63 oder 64

5

1987

Minimale

BVG-Mindestzinssatz in %

4

1986

Maximale

Max, in beruflicher Vorsorge versicherbarer Jahreslohn 3

1985

Jährliche AHV-Altersrente

Erstmals nach einer Laufzeit von 3 Jahren

4,3%

7,2%

11,9%

15,9%

Nach einer weiteren Laufzeit von 2 Jahren

12,1%

Nach einer weiteren Laufzeit von 1 Jahr

3,4%

5,7% 0,04%

Beitrag Sicherheitsfonds BVG Für Zuschüsse wegen ungünstiger Altersstruktur

0,20%

0,20%

0,20%

0,04%

0,04%

Für Leistungen bei Insolvenz und für andere Leistungen

Max, Grenzlohn für die Sicherstellung der Leistungen

Versicherung arbeitloser Personen im BVG Minimaler Tageslohn

Täglicher Koordinationsabzug

Maximaler Tageslohn

Minimaler versicherter (koordinierter) Tageslohn

Maximaler versicherter koordinierter Tageslohn

Oberer Grenzbetrag bei Unterstellung unter 2, Säule

4 147

4 320

4 320

4 608

4 608

5 184

Oberer Grenzbetrag ohne Unterstellung unter 2, Säule

20 736

21 600

21 600

23 040

23 040

25 920

Steuerfreier Grenzbetrag Säule 3a


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 25

1

2

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

Minimale

11 280

11 280

11 640

11 640

11 940

11 940

12 060

12 060

12 360

Maximale

22 560

22 560

23 280

23 280

23 880

23 880

24 120

24 120

24 720

Eintrittsschwelle (minimaler Lohn)

22 560

22 560

23 280

23 280

23 880

23 880

24 120

24 120

24 720

Koordinationsabzug

22 560

22 560

23 280

23 280

23 880

23 880

24 120

24 120

24 720

Max. versicherter Jahreslohn in der obligatorischen BV

67 680

67 680

69 840

69 840

71 640

71 640

72 360

72 360

74 160

Minimaler koordinierter Jahreslohn

2 820

2 820

2 910

2 910

2 985

2 985

3 015

3 015

3 090

Maximaler koordinierter Jahreslohn

45 120

45 120

46 560

46 560

47 760

47 760

48 240

48 240

49 440

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4,00%

4 162

4 836

5 553

6 237

6 957

7 671

8 423

9 198

10 010

Jährliche AHV-Altersrente

Lohndaten

Max. in beruflicher Vorsorge versicherbarer Jahreslohn 3

BVG-Altersguthaben (AGH) BVG-Mindestzinssatz in % Min. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 inkl. eEG in % des minimalen koordinierten Lohnes Max. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 in % des maximalen koordinierten Lohnes

4

16 846

18 396

20 020

558,7%

610,1%

647,9%

66 602

77 388

88 864

99 779

111 300

122 753

134 686

147 096

160 106

147,6%

171,5%

190,9%

214,3%

233,0%

257,0%

279,2%

304,9%

323,8%

9 120

9 360

9 360

9 600

9 600

9 720

9 720

9 960

17 928

20 106

22 428

24 756

27 162

29 670

32 298

Oberer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften

18 240

18 240

18 720

18 720

19 200

19 200

19 440

19 440

19 920

entspr. oberer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64

26 868

31 236

35 856

40 212

44 856

49 512

54 324

59 340

64 596

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

7,2%

599

696

800

898

1 002

1 105

1 213

1 325

1 441

Altersrente und anwartschaftliche Hinter­lassenen­renten

21,2%

24,7%

27,5%

30,9%

33,6%

37,0%

40,2%

43,9%

46,6%

Min. anwartschaftliche jährliche BVG-Witwenrente

359

418

480

539

601

663

728

794

865

Min. anwartschaftliche iährliche BVG-Waisenrente

120

139

160

180

200

221

243

265

288

4 795

5 572

6 398

7 184

8 014

8 838

9 697

10 591

11 528

in % des maximalen koordinierten Lohnes

10,6%

12,3%

13,7%

15,4%

16,8%

18,5%

20,1%

22,0%

23,3%

Max. anwartschaftliche jährliche BVG-Witwenrente

2 877

3 343

3 839

4 310

4 808

5 303

5 818

6 355

6 917

Max. anwartschaftliche jährliche BVG-Waisenrente

959

1 114

1 280

1 437

1 603

1 768

1 939

2 118

2 306

15 700

15 700

16 200

16 200

16 600

16 600

16 800

16 800

17 100

Erstmals nach einer Laufzeit von 3 Jahren

16,0%

13,1%

7,7%

6,2%

3,2%

3,0%

1,0%

1,7%

2,7%

Nach einer weiteren Laufzeit von 2 Jahren

4,1%

2,6%

0,5%

2,7%

3,5%

0,6%

0,6%

0,1%

1,4% 0,05%

Barauszahlung im Leistungsfall Grenzbetrag des AGH für Barauszahlung Teuerungsanpassung der BVG-Risikorenten in %

Nach einer weiteren Laufzeit von 1 Jahr Beitrag Sicherheitsfonds BVG Für Zuschüsse wegen ungünstiger Altersstruktur

10

15 342 514,0%

15 618

Max. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

9

13 914 466,1%

9 120

in % des minimalen koordinierten Lohnes

8

12 474 428,7%

13 434

Min. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

7

11 106 381,6%

entspr. unterer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64

BVG-Mindestumwandlungssatz in %

6

9 672 343,0%

Ergänzungsgutschriften für Eintrittsgeneration (eEG) Unterer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften

5

8 324 295,2%

0,04%

0,04%

0,04%

0,04%

0,06%

0,10%

0,10%

0,05%

Für Leistungen bei Insolvenz und für andere Leistungen

0,03%

0,03%

Max. Grenzlohn für die Sicherstellung der Leistungen

107 460

107 460

108 540

108 540

111 240

Minimaler Tageslohn

91,70

91,70

92,60

92,60

94,90

Täglicher Koordinationsabzug

91,70

91,70

92,60

92,60

94,90

Maximaler Tageslohn

275,10

275,10

277,90

277,90

284,80

Minimaler versicherter (koordinierter) Tageslohn

11,50

11,50

11,60

11,60

11,90

Maximaler versicherter koordinierter Tageslohn

183,40

183,40

185,30

185,30

189,90

Versicherung arbeitloser Personen im BVG

Steuerfreier Grenzbetrag Säule 3a Oberer Grenzbetrag bei Unterstellung unter 2. Säule Oberer Grenzbetrag ohne Unterstellung unter 2. Säule

5 414

5 414

5 587

5 587

5 731

5 731

5 789

5 789

5 933

27 072

27 072

27 936

27 936

28 656

28 656

28 944

28 944

29 664


26 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

2002 F: 62 M: 65

2

5

12 360

12 360

12 660

12 660

12 660

12 660

24 720

24 720

25 320

25 320

25 320

25 320

Lohndaten Eintrittsschwelle (minimaler Lohn)

24 720

24 720

25 320

25 320

25 320

25 320

Koordinationsabzug

24 720

24 720

25 320

25 320

25 320

25 320

Max. versicherter Jahreslohn in der obligatorischen BV

74 160

74 160

75 960

75 960

75 960

75 960

Minimaler koordinierter Jahreslohn

3 090

3 090

3 165

3 165

3 165

3 165

Maximaler koordinierter Jahreslohn

49 440

49 440

50 640

50 640

50 640

50 640

BVG–Altersguthaben (AGH)

F: 63

12 900

12 900

25 800

25 800

19 350

19 350

22 575

22 575

77 400

77 400

3 225

3 225

54 825

54 825

BVG–Mindestzinssatz in %

4,00%

4,00%

3,25%

3,25%

2,25%

2,25%

2,50%

2,50%

10 859

10 966

11 658

11 782

12 361

12 490

13 125

13 251

eEG aufgehoben

21 718

21 932

23 316

23 564

24 722

24 980

in % des minimalen koordinierten Lohnes

702,8%

709,8%

736,7%

744,5%

781,1%

789,3%

407,0%

410,9%

Max. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

173 634

175 409

186 410

188 392

197 686

199 719

210 492

212 497

in % des maximalen koordinierten Lohnes

351,2%

354,8%

368,1%

372,0%

390,4%

394,4%

383,9%

387,6%

Ergänzungsgutschriften für Eintrittsgeneration (eEG) Unterer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften

9 960

9 960

10 200

10 200

10 200

10 200

entspr. unterer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64

35 034

35 382

37 614

38 010

39 876

40 296

Oberer Grenzlohn für einmalige Ergänzungsgutschriften

19 920

19 920

20 400

20 400

20 400

20 400

entspr. oberer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64

70 068

70 764

75 228

76 020

79 752

80 592

BVG–Mindestumwandlungssatz in %

7,2%

>7,2%

7,2%

>7,2%

7,2%

>7,2%

7,15%

Min. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

1 564

1 579

1 679

1 696

1 780

1 799

938

957

50,6%

51,1%

53,0%

53,6%

56,2%

56,8%

29,1%

29,6%

aufgehoben ab dem 1.1.2005

Altersrente und anwartschaftliche Hinter­lassenen­renten 7,2%

Min. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

938

938

1 007

1 007

1 068

1 068

563

572

Min. anwartschaftliche iährliche BVG–Waisenrente

313

313

336

336

356

356

188

191

Max. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

12 502

12 629

13 422

13 564

14 233

14 380

15 050

15 300

in % des maximalen koordinierten Lohnes

25,3%

25,6%

26,5%

26,8%

28,1%

28,4%

27,5%

27,9%

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

7 501

7 501

8 053

8 053

8 540

8 540

9 030

9 180

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Waisenrente

2 500

2 500

2 684

2 684

2 847

2 847

3 010

3 060

17 100

17 100

17 500

17 500

17 500

17 500

18 000

17 900

Barauszahlung im Leistungsfall

7

Teuerungsanpassung der BVG–Risikorenten in %

Grenzbetrag des AGH für Barauszahlung Erstmals nach einer Laufzeit von 3 Jahren

3,4%

3,4%

2,6%

2,6%

1,7%

1,7%

1,9%

1,9%

Nach einer weiteren Laufzeit von 2 Jahren

1,2%

1,2%

1,4%

1,4%

Nach einer weiteren Laufzeit von 1 Jahr

0,5%

0,5%

0,9%

0,9%

Beitrag Sicherheitsfonds BVG Für Zuschüsse wegen ungünstiger Altersstruktur

0,05%

0,05%

0,06%

0,06%

0,06%

0,06%

0,07%

0,07%

Für Leistungen bei Insolvenz und für andere Leistungen

0,03%

0,03%

0,04%

0,04%

0,04%

0,04%

0,03%

0,03%

111 240

111 240

113 940

113 940

113 940

113 940

116 100

116 100

Max. Grenzlohn für die Sicherstellung der Leistungen Versicherung arbeitloser Personen im BVG Minimaler Tageslohn

94,90

94,90

97,25

97,25

97,25

97,25

74,30

74,30

Täglicher Koordinationsabzug

94,90

94,90

97,25

97,25

97,25

97,25

86,70

86,70 297,25

Maximaler Tageslohn

10

M: 65

Min. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

6

9

2005

F: 63

Minimale

in % des minimalen koordinierten Lohnes

8

2004 F: 62 M: 65

Maximale

im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 inkl. eEG

4

F: 63

Jährliche AHV–Altersrente

Max. in beruflicher Vorsorge versicherbarer Jahreslohn 3

2003 F: 62 M: 65

Inkrafttreten der ersten BVG Revision

1

F: 63

284,80

284,80

291,70

291,70

291,70

291,70

297,25

Minimaler versicherter (koordinierter) Tageslohn

11,90

11,90

12,15

12,15

12,15

12,15

12,40

12,40

Maximaler versicherter koordinierter Tageslohn

189,90

189,90

194,45

194,45

194,45

194,45

210,55

210,55

Steuerfreier Grenzbetrag Säule 3a Oberer Grenzbetrag bei Unterstellung unter 2. Säule Oberer Grenzbetrag ohne Unterstellung unter 2. Säule

5 933

5 933

6 077

6 077

6 077

6 077

6 192

6 192

29 664

29 664

30 384

30 384

30 384

30 384

30 960

30 960


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 27

2006 M: 65 1

2

4

2007 M: 65

F: 64

2008 M: 65

F: 64

2009 M: 65

F: 64

Jährliche AHV–Altersrente Minimale

12 900

12 900

13 260

13 260

13 260

13 260

13 680

13 680

Maximale

25 800

25 800

26 520

26 520

26 520

26 520

27 360

27 360

Lohndaten Eintrittsschwelle (minimaler Lohn)

19 350

19 350

19 890

19 890

19 890

19 890

20 520

20 520

Koordinationsabzug

22 575

22 575

23 205

23 205

23 205

23 205

23 940

23 940

Max. versicherter Jahreslohn in der obligatorischen BV

82 080

77 400

77 400

79 560

79 560

79 560

79 560

82 080

Minimaler koordinierter Jahreslohn

3 225

3 225

3 315

3 315

3 315

3 315

3 420

3 420

Maximaler koordinierter Jahreslohn

54 825

54 825

56 355

56 355

56 355

56 355

58 140

58 140

774 000

774 000

795 600

795 600

795 600

795 600

820 800

820 800

Max. in beruflicher Vorsorge versicherbarer Jahreslohn 3

F: 64

BVG–Altersguthaben (AGH) BVG–Mindestzinssatz in %

2,50%

2,50%

2,50%

2,50%

2,75%

2,75%

2,00%

2,00%

Min. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

13 860

14 163

14 632

14 982

15 277

15 808

15 845

16 560

im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 inkl. eEG

eEG aufgehoben

in % des minimalen koordinierten Lohnes

429,8%

439,2%

441,4%

451,9%

460,8%

476,9%

463,3%

484,2%

Max. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

222 868

227 678

235 838

241 408

246 794

255 289

256 484

267 982

in % des maximalen koordinierten Lohnes

406,5%

415,3%

418,5%

428,4%

437,9%

453,0%

441,1%

460,9%

7,00%

Ergänzungsgutschriften für Eintrittsgeneration (eEG) Unterer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften entspr. unterer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 Oberer Grenzlohn für einmalige Ergänzungsgutschriften

aufgehoben ab dem 1.1.2005

entspr. oberer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 5

Altersrente und anwartschaftliche Hinter­lassenen­renten BVG–Mindestumwandlungssatz in % Min. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64 in % des minimalen koordinierten Lohnes

7,15%

7,05%

7,10%

7,05%

1 039

1 071

1 077

1 122

1 117

1 159

30,5%

31,6%

31,3%

32,3%

32,5%

33,9%

32,7%

33,9%

590

612

623

643

646

673

670

695

197

204

208

214

215

224

223

232

Max. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

15 824

16 393

16 745

17 261

17 399

18 126

18 082

18 759

in % des maximalen koordinierten Lohnes

28,9%

29,9%

29,7%

30,6%

30,9%

32,2%

31,1%

32,3%

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

9 494

9 836

10 047

10 357

10 439

10 875

10 849

11 255

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Waisenrente

3 165

3 279

3 349

3 452

3 480

3 625

3 616

3 752

18 100

17 900

18 600

18 500

18 800

18 600

19 400

19 500

7

Teuerungsanpassung der BVG–Risikorenten in %

Grenzbetrag des AGH für Barauszahlung Erstmals nach einer Laufzeit von 3 Jahren

2,8%

2,8%

3,1%

3,1%

3,0%

3,0%

4,5%

4,5%

Nach einer weiteren Laufzeit von 2 Jahren

2,2,%

2,2%

3,7%

3,7%

Nach einer weiteren Laufzeit von 1 Jahr

0,8%

0,8%

2,9%

2,9%

Beitrag Sicherheitsfonds BVG Für Zuschüsse wegen ungünstiger Altersstruktur

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

Für Leistungen bei Insolvenz und für andere Leistungen

0,03%

0,03%

0,02%

0,02%

0,02%

0,02%

0,02%

0,02%

116 100

116 100

119 340

119 340

119 340

119 340

123 120

123 120

Max. Grenzlohn für die Sicherstellung der Leistungen Versicherung arbeitloser Personen im BVG Minimaler Tageslohn

74,30

74,30

76,40

76,40

76,40

76,40

78,80

78,80

Täglicher Koordinationsabzug

86,70

86,70

89,10

89,10

89,10

89,10

91,95

91,95 315,20

Maximaler Tageslohn

10

7,10%

1 020

Min. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

Barauszahlung im Leistungsfall

9

7,20%

984

Min. anwartschaftliche iährliche BVG–Waisenrente

6

8

7,10%

297,25

297,25

305,55

305,55

305,55

305,55

315,20

Minimaler versicherter (koordinierter) Tageslohn

12,40

12,40

12,75

12,75

12,75

12,75

13,15

13,15

Maximaler versicherter koordinierter Tageslohn

210,55

210,55

216,40

216,40

216,40

216,40

223,25

223,25

Steuerfreier Grenzbetrag Säule 3a Oberer Grenzbetrag bei Unterstellung unter 2. Säule Oberer Grenzbetrag ohne Unterstellung unter 2. Säule

6 192

6 192

6 365

6 365

6 365

6 365

6 566

6 566

30 960

30 960

31 824

31 824

31 824

31 824

32 832

32 832


28 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

2010 M: 65 1

2

2011 M: 65

F: 64

2012 M: 65

F: 64

2013 M: 65

F: 64

Jährliche AHV–Altersrente Minimale

13 680

13 680

13 920

13 920

13 920

13 920

14 040

14 040

Maximale

27 360

27 360

27 840

27 840

27 840

27 840

28 080

28 080

Lohndaten Eintrittsschwelle (minimaler Lohn)

20 520

20 520

20 880

20 880

20 880

20 880

21 060

21 060

Koordinationsabzug

23 940

23 940

24 360

24 360

24 360

24 360

24 570

24 570

Max. versicherter Jahreslohn in der obligatorischen BV

84 240

82 080

82 080

83 520

83 520

83 520

83 520

84 240

Minimaler koordinierter Jahreslohn

3 420

3 420

3 480

3 480

3 480

3 480

3 510

3 510

Maximaler koordinierter Jahreslohn

58 140

58 140

59 160

59 160

59 160

59 160

59 670

59 670

820 800

820 800

835 200

835 200

835 200

835 200

842 400

842 400

Max. in beruflicher Vorsorge versicherbarer Jahreslohn 3

F: 64

BVG–Altersguthaben (AGH) BVG–Mindestzinssatz in %

2,00%

2,00%

2,00%

2,00%

1,50%

1,50%

1,50%

1,50%

Min. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

16 422

17 139

17 012

17 730

17 540

18 259

18 061

18 794

im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 inkl. eEG

4

in % des minimalen koordinierten Lohnes

480,2%

501,1%

488,9%

509,5%

504,0%

524,7%

514,6%

535,4%

Max. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

266 455

277 904

276 686

288 171

285 825

297 323

294 876

306 598

in % des maximalen koordinierten Lohnes

458,3%

478,0%

467,7%

487,1%

483,1%

502,6%

494,2%

513,8%

6,80%

Ergänzungsgutschriften für Eintrittsgeneration (eEG) Unterer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften entspr. unterer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 Oberer Grenzlohn für einmalige Ergänzungsgutschriften

aufgehoben ab dem 1.1.2005

entspr. oberer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 5

Altersrente und anwartschaftliche Hinter­lassenen­renten BVG–Mindestumwandlungssatz in % Min. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64 in % des minimalen koordinierten Lohnes

6,90%

6,90%

6,85%

6,85%

1 182

1 223

1 210

1 251

1 237

1 278

33,6%

34,8%

34,0%

35,1%

34,8%

35,9%

35,2%

36,4%

690

715

709

734

726

750

742

767

230

238

236

245

242

250

247

256 20 849

Max. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

18 652

19 314

19 230

19 884

19 722

20 367

20 199

in % des maximalen koordinierten Lohnes

32,1%

33,2%

32,5%

33,6%

33,3%

34,4%

33,9%

34,9%

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

11 191

11 589

11 538

11 930

11 833

12 220

12 119

12 509

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Waisenrente

3 730

3 863

3 846

3 977

3 944

4 073

4 040

4 170

19 500

19 600

20 000

20 100

20 100

20 300

20 500

20 600 0,4%

7

Teuerungsanpassung der BVG–Risikorenten in %

Grenzbetrag des AGH für Barauszahlung Erstmals nach einer Laufzeit von 3 Jahren

2,7%

2,7%

2,3%

2,3%

0,4%

Nach einer weiteren Laufzeit von 2 Jahren

Nach einer weiteren Laufzeit von 1 Jahr

0,3%

0,3%

Beitrag Sicherheitsfonds BVG Für Zuschüsse wegen ungünstiger Altersstruktur

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

0,07%

0,08%

0,08%

Für Leistungen bei Insolvenz und für andere Leistungen

0,02%

0,02%

0,01%

0,01%

0,01%

0,01%

0,01%

0,01%

123 120

123 120

125 280

125 280

125 280

125 280

126 360

126 360

Max. Grenzlohn für die Sicherstellung der Leistungen Versicherung arbeitloser Personen im BVG Minimaler Tageslohn

78,80

78,80

80,20

80,20

80,20

80,20

80,90

80,90

Täglicher Koordinationsabzug

91,95

91,95

93,55

93,55

93,55

93,55

94,35

94,35 323,50

Maximaler Tageslohn

10

6,95%

1 191

Min. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

Barauszahlung im Leistungsfall

9

6,95%

1 150

Min. anwartschaftliche iährliche BVG–Waisenrente

6

8

7,00%

315,20

315,20

320,75

320,75

320,75

320,75

323,50

Minimaler versicherter (koordinierter) Tageslohn

13,15

13,15

13,35

13,35

13,35

13,35

13,50

13,50

Maximaler versicherter koordinierter Tageslohn

223,25

223,25

227,20

227,20

227,20

227,20

229,15

229,15

Steuerfreier Grenzbetrag Säule 3a Oberer Grenzbetrag bei Unterstellung unter 2. Säule Oberer Grenzbetrag ohne Unterstellung unter 2. Säule

6 566

6 566

6 682

6 682

6 682

6 682

6 739

6 739

32 832

32 832

33 408

33 408

33 408

33 408

33 696

33 696


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 29

2014 M: 65 1

2

2015 M: 65

F: 64

2016 M: 65

F: 64

2017 M: 65

F: 64

Jährliche AHV–Altersrente Minimale

14 040

14 040

14 100

14 100

14 100

14 100

14 100

14 100

Maximale

28 080

28 080

28 200

28 200

28 200

28 200

28 200

28 200

Lohndaten Eintrittsschwelle (minimaler Lohn)

21 060

21 060

21 150

21 150

21 150

21 150

21 150

21 150

Koordinationsabzug

24 570

24 570

24 675

24 675

24 675

24 675

24 675

24 675

Max. versicherter Jahreslohn in der obligatorischen BV

84 600

84 240

84 240

84 600

84 600

84 600

84 600

84 600

Minimaler koordinierter Jahreslohn

3 510

3 510

3 525

3 525

3 525

3 525

3 525

3 525

Maximaler koordinierter Jahreslohn

59 670

59 670

59 925

59 925

59 925

59 925

59 925

59 925

842 400

842 400

846 000

846 000

846 000

846 000

846 000

846 000

Max. in beruflicher Vorsorge versicherbarer Jahreslohn 3

F: 64

BVG–Altersguthaben (AGH) BVG–Mindestzinssatz in %

1,75%

1,75%

1,75%

1,75%

1,25%

1,25%

1,0%

1,0%

Min. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

18 629

19 389

19 215

19 858

19 552

20 232

19 851

20 568

im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 inkl. eEG

4

in % des minimalen koordinierten Lohnes

530,7%

552,4%

545,1%

563,3%

554,7%

574,0%

563,1%

583,5%

Max. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

304 692

316 859

314 825

324 992

320 820

331 587

326 201

337 558

in % des maximalen koordinierten Lohnes

510,6%

531,0%

525,4%

542,3%

535,4%

553,3%

544,3%

563,3%

6,80%

Ergänzungsgutschriften für Eintrittsgeneration (eEG) Unterer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften entspr. unterer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 Oberer Grenzlohn für einmalige Ergänzungsgutschriften

aufgehoben ab dem 1.1.2005

entspr. oberer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 5

Altersrente und anwartschaftliche Hinter­lassenen­renten BVG–Mindestumwandlungssatz in % Min. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64 in % des minimalen koordinierten Lohnes

6,80%

6,80%

6,80%

6,80%

1 307

1 350

1 330

1 376

1 350

1 399

36,1%

37,6%

37,1%

38,3%

37,7%

39,0%

38,3%

39,7%

760

791

784

810

798

825

810

839

253

264

261

270

266

275

270

280 22 954

Max. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

20 719

21 546

21 408

22 099

21 816

22 548

22 182

in % des maximalen koordinierten Lohnes

34,7%

36,10%

35,7%

36,9%

36,4%

37,6%

37,0%

38,3%

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

12 431

12 928

12 845

13 260

13 089

13 529

13 309

13 772

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Waisenrente

4 144

4 309

4 282

4 420

4 363

4 510

4 436

4 591

20 600

20 600

20 700

20 700

20 700

20 700

20 700

20 700

7

Teuerungsanpassung der BVG–Risikorenten in %

Grenzbetrag des AGH für Barauszahlung Erstmals nach einer Laufzeit von 3 Jahren

Nach einer weiteren Laufzeit von 2 Jahren

Nach einer weiteren Laufzeit von 1 Jahr

Beitrag Sicherheitsfonds BVG Für Zuschüsse wegen ungünstiger Altersstruktur

0,08%

0,08%

0,08%

0,08%

0,08%

0,08%

0,1%

0,1%

Für Leistungen bei Insolvenz und für andere Leistungen

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

Max. Grenzlohn für die Sicherstellung der Leistungen

126 360

126 360

126 900

126 900

126 900

126 900

126 900

126 900

Versicherung arbeitloser Personen im BVG Minimaler Tageslohn

80,90

80,90

81,20

81,20

81,20

81,20

81,20

81,20

Täglicher Koordinationsabzug

94,35

94,35

94,75

94,75

94,75

94,75

94,75

94,75 324,90

Maximaler Tageslohn

10

6,80%

1 318

Min. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

Barauszahlung im Leistungsfall

9

6,80%

1 267

Min. anwartschaftliche iährliche BVG–Waisenrente

6

8

6,80%

323,50

323,50

324,90

324,90

324,90

324,90

324,90

Minimaler versicherter (koordinierter) Tageslohn

13,50

13,50

13,55

13,55

13,55

13,55

13,55

13,55

Maximaler versicherter koordinierter Tageslohn

229,15

229,15

230,15

230,15

230,15

230,15

230,15

230,15

Steuerfreier Grenzbetrag Säule 3a Oberer Grenzbetrag bei Unterstellung unter 2. Säule Oberer Grenzbetrag ohne Unterstellung unter 2. Säule

6 739

6 739

6 768

6 768

6 768

6 768

6 768

6 768

33 696

33 696

33 840

33 840

33 840

33 840

33 840

33 840


30 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

2018 M: 65 1

2

2019 M: 65

F: 64

2020 M: 65

F: 64

Jährliche AHV–Altersrente Minimale

14 100

14 100

14 220

14 220

14 220

14 220

Maximale

28 200

28 200

28 440

28 440

28 440

28 440

Lohndaten Eintrittsschwelle (minimaler Lohn)

21 150

21 150

21 330

21 330

21 330

21 330

Koordinationsabzug

24 675

24 675

24 885

24 885

24 885

24 885

Max. versicherter Jahreslohn in der obligatorischen BV

85 320

84 600

84 600

85 320

85 320

85 320

Minimaler koordinierter Jahreslohn

3 525

3 525

3 555

3 555

3 555

3 555

Maximaler koordinierter Jahreslohn

59 925

59 925

60 435

60 435

60 435

60 435

846 000

846 000

853 200

853 200

853 200

853 200

Max. in beruflicher Vorsorge versicherbarer Jahreslohn 3

F: 64

BVG–Altersguthaben (AGH) BVG–Mindestzinssatz in % Min. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

1,0%

1,0%

1,0%

1,0%

1,0%

1,0%

20 157

20  865

20  479

21 174

20  811

21 492

im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64 inkl. eEG

4

in % des minimalen koordinierten Lohnes

571,8%

591,9%

576,1%

595,6%

585,4%

604,6%

Max. AGH im Rücktrittsalter 62/65 bzw. 63 oder 64

331 701

342 917

337 467

348 464

343 396

354 179

in % des maximalen koordinierten Lohnes

553,5%

572,2%

558,4%

576,6%

568,2%

586,0%

6,80%

Ergänzungsgutschriften für Eintrittsgeneration (eEG) Unterer Grenzlohn für einmalige Ergänzungs­gutschriften entspr. unterer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 Oberer Grenzlohn für einmalige Ergänzungsgutschriften

aufgehoben ab dem 1.1.2005

entspr. oberer Wert des AGH im Alter 62/65 bzw. 63, 64 5

Altersrente und anwartschaftliche Hinter­lassenen­renten BVG–Mindestumwandlungssatz in % Min. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64 in % des minimalen koordinierten Lohnes

6,80%

6,80%

1 393

1 440

1 415

1 461

38,9%

40,3%

39,2%

40,5%

39,8%

41,1%

823

851

836

864

849

877

274

284

279

288

283

292 24 084

Max. jährliche BVG-Altersrente im Alter 62/65 bzw. 63, 64

22 556

23 318

22 948

23 696

23 351

in % des maximalen koordinierten Lohnes

37,6%

38,9%

38,0%

39,2%

38,6%

39,9%

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

13 534

13 991

13 769

14 218

14 011

14 450

Max. anwartschaftliche jährliche BVG–Waisenrente

4 511

4 664

4 590

4 739

4 670

4 817

20 700

2 0 700

20 900

20 900

20 900

20 900 1,8%

7

Teuerungsanpassung der BVG–Risikorenten in %

Grenzbetrag des AGH für Barauszahlung Erstmals nach einer Laufzeit von 3 Jahren

1,5%

1,5%

1,8%

Nach einer weiteren Laufzeit von 2 Jahren

Nach einer weiteren Laufzeit von 1 Jahr

Beitrag Sicherheitsfonds BVG Für Zuschüsse wegen ungünstiger Altersstruktur

0,1%

0,1%

0,12%

0,12%

0,12%

0,12%

Für Leistungen bei Insolvenz und für andere Leistungen

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

0,005%

Max. Grenzlohn für die Sicherstellung der Leistungen

126 900

126 900

127 980

127 980

127 980

127 980

Versicherung arbeitloser Personen im BVG Minimaler Tageslohn

81,20

81,20

81,90

81,90

81,90

81,90

Täglicher Koordinationsabzug

94,75

94,75

95,55

95,55

95,55

95,55 327,65

Maximaler Tageslohn

10

6,80%

1 419

Min. anwartschaftliche jährliche BVG–Witwenrente

Barauszahlung im Leistungsfall

9

6,80%

1 371

Min. anwartschaftliche iährliche BVG–Waisenrente

6

8

6,80%

324,90

324,90

327,65

327,65

327,65

Minimaler versicherter (koordinierter) Tageslohn

13,55

13,55

13,65

13,65

13,65

13,65

Maximaler versicherter koordinierter Tageslohn

230,15

230,15

232,10

232,10

232,10

232,10

Steuerfreier Grenzbetrag Säule 3a Oberer Grenzbetrag bei Unterstellung unter 2. Säule Oberer Grenzbetrag ohne Unterstellung unter 2. Säule

6 768

6 768

6 826

6 826

6 826

6 826

33 840

33 840

34 128

34 128

34 128

34 128

2021 M: 65

F: 64


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 31

Partnerschaftsgesetz

Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes über die eingetragene Partnerschaft gleichgeschlechtlicher Paare ist a) die eingetragene Partnerschaft der Ehe b) die gerichtliche Auflösung der Partnerschaft der Scheidung c) die überlebende Person beim Tod ihrer Partnerin oder ihres Partners dem Witwer (nicht der Witwe!) gleichgestellt.


32 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

Vorsorgeauftrag

ÜBERBLICK KINDES- UND ERWACHSENEN-

Die beauftragte(n) Person(en) müssen namentlich bezeich-

SCHUTZGESETZ

net werden. Es ist unzulässig, sie durch eine dritte Person

Die grundlegende Erneuerung des alten Vormundschafts-

bezeichnen zu lassen. Der Vorsorgeauftrag ist entweder ei-

rechts hat per 1. Januar 2013 stattgefunden. Damit hat sich

genhändig (handschriftlich mit Angabe des Datums und Un-

das Vorsorgerecht in der Schweiz geändert und das Kindes-

terschrift) zu errichten oder vor einem Notar öffentlich zu

und Erwachsenenschutzgesetz wurde geschaffen (Schwei-

beurkunden. Beide Formen sind bezogen auf ihre Gültigkeit

zerisches Zivilgesetzbuch, ZGB, Art. 306 – 456). Die Kin-

gleichwertig.

des- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) löst die bisherige Vormundschaftsbehörde ab.

Beim Vorsorgeauftrag handelt die vorsorgebeauftragte Person als bevollmächtigte / stellvertretende Person der hand-

Mit Inkrafttreten des Erwachsenenschutzrechtes, unter dem

lungsunfähigen Person. So werden z.B. Vermögenswerte

Oberbegriff der eigenen Vorsorge (vgl. Art. 360 bis 373 ZGB),

bewirtschaftet und verwaltet und nicht wie beim Todesfall

wurden zwei neue Rechtsinstitute eingeführt:

verteilt. Somit bleibt das Vermögen vollumfänglich im Eigen-

– Vorsorgeauftrag

tum der handlungsunfähigen Person.

– Patientenverfügung INHALT UND MÖGLICHKEITEN Das Selbstbestimmungsrecht kann damit über die Zeit der

Mit einem Vorsorgeauftrag kann das behördliche Eingreifen

eigenen Urteilsfähigkeit hinaus gewahrt werden.

weitgehend verhindert werden. Inhalte und die damit verbundenen Möglichkeiten müssen klar und unmissverständ-

VORSORGEAUFTRAG (VA) – DIE LÖSUNG DER

lich formuliert sein. Bei Interpretationsspielräumen kann die

SELBSTBESTIMMUNG

KESB ergänzende oder weitere Massnahmen anordnen. Mit

Das Selbstbestimmungsrecht steht im Vordergrund. Somit

einem inhaltlich und rechtlich korrekt abgefassten Vorsorge-

kann frühzeitig für den Fall der Urteilsunfähigkeit z.B. infolge

auftrag sollte dies vermieden werden – dies liegt im Interesse

Unfalls, Krankheit, Alter oder Demenz vorgesorgt werden.

aller Beteiligten.

Jede natürliche, handlungsfähige Person kann eine andere Person (natürliche und juristische) zu Handlungen, wenn sie

Das «Geschäft» sollte korrekt und nach den entsprechenden

urteilsunfähig und somit handlungsunfähig, bezeichnen.

Vorschriften ohne behördliche Eingriffe vonstattengehen. Dadurch kann auch eine gewisse Entlastung der KESB er-

Ausnahme: Im Bereich der medizinischen Massnahmen

reicht werden.

kann nur eine natürliche Person bezeichnet werden (medizinische Spezialvollmacht). In einem solchen Fall liegt materiell

Folgende Bereiche können / sollten definiert werden.

eine Patientenverfügung vor. Personensorge (Pflege und Betreuung, ErgänzungsmögEin Vorsorgeauftrag kann umfassend oder für bestimmte

lichkeit: Vertretung bei medizinischen Massnahmen)

Bereiche oder Geschäfte erteilt werden. Durch die rechtzeitige Errichtung eines umfassenden Vorsorgeauftrages kann

Vermögenssorge (Bewirtschaftung / Verwaltung sämtlicher

eine Beistandschaft und damit der staatliche Eingriff vermie-

Vermögenswerte)

den werden. Vertretung im Rechtsverkehr (rechtliche Vertretung bei sämtlichen Rechtshandlungen)


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 33

INKRAFTTRETUNG VA

ENTSCHÄDIGUNG VORSORGEBEAUFTRAGTE

Als erste Massnahme prüft die KESB, ob eine Handlungsun-

PERSON

fähigkeit der betroffenen Person überhaupt eingetreten ist. In

Enthält der Vorsorgeauftrag keine Anordnung über die Ent-

der Regel wird dies auf dem blauen/medizinischen Weg mit

schädigung der beauftragten Person, so legt die Erwachse-

einem ärztlichen Konzil dokumentiert und damit festgestellt.

nenschutzbehörde eine angemessene Entschädigung fest,

Die beauftragte Person (Vorsorgebeauftragte/r) ist nicht ver-

wenn dies mit Rücksicht auf den Umfang der Aufgaben als

pflichtet, den Auftrag anzunehmen. Sie wird zum Zeitpunkt,

gerechtfertigt erscheint oder wenn die Leistungen der beauf-

in dem der Vorsorgefall (Handlungsunfähigkeit) eingetreten

tragten Person üblicherweise entgeltlich sind. Diese Ent-

ist, von der Erwachsenenschutzbehörde angefragt, ob sie

schädigung wie auch der Spesenersatz gehen zulasten des

ihn annehmen will oder nicht.

Einkommens oder Vermögens des Auftraggebers/der Auftraggeberin.

Die Erwachsenenschutzbehörde hat unter anderem auch zu prüfen, ob sich die beauftragte Person für die Übernahme

REGISTRIERUNG / AUFBEWAHRUNG / HINTERLE-

des Auftrags eignet. Es kann sich deshalb empfehlen, eine

GUNG

oder mehrere Ersatzpersonen zu bezeichnen. Hat die Per-

Die Tatsache, dass ein Vorsorgeauftrag besteht und wo er

son den Auftrag angenommen und fällt die Prüfung durch

hinterlegt ist, kann beim zuständigen Zivilstandsamt gegen

die Erwachsenenschutzbehörde positiv aus, wird sie in ihr

Gebühr registriert werden. Diese Registrierung hat keinerlei

Amt eingesetzt (sogenannte Validierung des Vorsorgeauftra-

Einfluss auf die formale Gültigkeit des Vorsorgeauftrages. Mit

ges). Damit sind die Aufgaben der Erwachsenenschutzbe-

der freiwilligen Registrierung ist es somit möglich, zusätzlich

hörde abgeschlossen. Sie wird die beauftragte Person ins-

eine Amtsstelle über das Vorhandensein und den Aufbewah-

besondere nicht kontrollieren und von ihr auch keine

rungsort des Originals eines Vorsorgeauftrages zu informie-

Rechenschaftsberichte verlangen. Eingeschritten wird nur

ren.

dann, wenn die Behörde davon Kenntnis erlangt, dass die Interessen der auftraggebenden Person gefährdet oder nicht

Wo der Auftrag aufbewahrt wird, ist nicht vorgeschrieben.

mehr gewahrt sind.

Der Originalvorsorgeauftrag ist an einem sicheren Ort aufzubewahren und vor ungewolltem Zugriff zu schützen. Dies

Bei der Urkunde (Ernennung vorsorgebeauftragte Person)

kann bei den weiteren persönlichen Dokumenten, bei der

handelt es sich um ein behördliches Dokument vergleichbar

vorsorgebeauftragten Person, mittels der treuhänderischen

mit dem Willensvollstreckerzeugnis.

Aufbewahrung oder im Rahmen einer amtlichen Deponierung bei der zuständigen Kindes- und Erwachsenenschutz-

Die beauftragte Person (Vorsorgebeauftragte/r) kann den

behörde sein. Weder die Notariate noch die Zivilstandesäm-

Vorsorgeauftrag grundsätzlich jederzeit mit einer Frist von

ter nehmen Vorsorgeaufträge zur Aufbewahrung entgegen.

zwei Monaten kündigen. Auch deshalb kann sich die Bezeichnung einer Ersatzperson empfehlen.


34 | Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020

«RECHTZEITIGE SELBSTBESTIMMUNG» – KASKADE DER HANDLUNGSFÄHIGKEIT

AKTIV

PASSIV

DANACH

Volle Urteils- + Handlungsfähigkeit

UrteilsUNfähigkeit und somit HandlungsUNfähigkeit (z.B. Krankheit, Unfall, Alter, Demenz)

† Ableben

Selbstbestimmung HEUTIGE SITUATION Wir können miteinander rechtsgültige Verträge /Geschäfte abschliessen

VORSORGESITUATION Wir können keine rechtsgültigen Verträge /Geschäfte mehr abschliessen Möglichkeit der gesetzl. Vertretung / Vollmacht bei der: – Personensorge (Pflege und Betreuung) – Vermögenssorge – Vertretung im Rechtsverkehr – Patientenverfügung (Vertretung für medizinische Massnahmen)

Quelle: PFP Hefele & Partner AG, CH-8330 Pfäffikon ZH, www.selbstbestimmen.ch

ERBRECHTLICHE SITUATION – Regelung des Erbganges – Erbvertrag – Meistbegünstigung des Ehegatten (Ehevertrag) – Begünstigung Partner – Pflichtteile – Vermächtnisse – Zuwendungen – Legate – Stiftungen – Testament – Willensvollstreckung – weitere Regelungen im Rahmen des Erbrechts

EINBEZUG – UMFASSENDE FINANZPLANUNG Vorsorge (Alter, Tod, IV)

Budget / Liquidität

Vermögen

Steuern

Rechtzeitige Selbstbestimmung

Nachfolge

1. Säule staatliche Vorsorge AHV, IV

Einnahmen

Wertschriften

Steuersituation

Vorsorgeauftrag

Ehegüterrecht

2. Säule berufliche Vorsorge BVG, UVG

Ausgaben

Liegenschaften / Hypotheken

Steuerplanung

Personensorge

Partnerschaftsgesetz / Konkubinat

3. Säule private Vor­sorge 3a gebunden, 3b frei

Sparquote /  Kapitalverzehr

weitere Vermögenswerte

Steueroptimierung

Vermögenssorge

Erbrecht / Testament/ Willensvollstreckung

Rechtsvertretung

Unternehmensnachfolge

Patientenverfügung

weitere Dispositionen

Quelle: PFP Hefele & Partner AG, CH-8330 Pfäffikon ZH, www.selbstbestimmen.ch


Vorsorgesystem Schweiz – Update 2020 | 35

Impressum

REDAKTIONSSCHLUSS 21. November 2019 KONTAKT UND ÄNDERUNGSWÜNSCHE ZHAW School of Management and Law Zentrum für Banking & Finance Roland Hofmann Telefon +41 58 934 78 21 roland.hofmann@zhaw.ch DISCLAIMER Die ZHAW hat die vorliegende Dokumen­tation mit der gebotenen Sorgfalt erstellt. Sie kann aber keine Gewährleistung dafür über­ nehmen, dass die Dokumentation oder einzelne Teile daraus brauchbar oder vollständig sind und industriell oder kaufmännisch verwertet werden können. Diese Formelsammlung vermittelt nur eine Übersicht. Für die Beurteilung von Einzel­fällen sind ausschliesslich die geltenden gesetzlichen Bestimmungen massgebend. Diese Formelsammlung kann einen fachlich ausgewiesenen Berater oder eine Beraterin nicht ersetzen.


Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

School of Management and Law St.-Georgen-Platz 2 Postfach 8401 Winterthur Schweiz

Stand: November 2019 / Irrtum und Änderungen vorbehalten

www.zhaw.ch/sml


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