Privatpraxis Dr. HILTON · Fachärzte-Team für Dermatologie und Allergologie
Grünstr. 6 / Königsallee • 40212 Düsseldorf • Tel. 0211- 86 29 28-0 • Fax: -28 Mo - Fr 8 - 20 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr • www.dr-hilton.de • info@dr-hilton.de
Patientenmagazin
Herbst / Winter 2008
Neues aus der Praxis
Wir möchten Ihnen hier unsere neuen Mitarbeiter in der Praxis vorstellen: Dr. med. Günter Reinerth gehört seit dem 1. Juli zu unserem Team. Nach dem Studium der Humanmedizin an den Universitäten Düsseldorf und Heidelberg war er zunächst in der Herzchirurgie an den Universitäten Regensburg, Heidelberg und Mainz tätig. 2006 begann er die dermatologische Facharztausbildung an der Universitätshautklinik Düsseldorf, die er nun hier fortsetzt.
Frau Edith Kron ist seit 1. Oktober für das Office Management und die Praxisorganisation verantwortlich, sowie als Assistentin der Geschäftsführung tätig. Neben der Organisation aller Praxisabläufe koordiniert sie die wissenschaftlichen Vortragstätigkeiten von Dr. Hilton sowie die Weiterbildungsveranstaltungen für Ärzte in der hausinternen Akademie für kosmetische Medizin (AKM).
Frau Claudia Cardinale verstärkt seit 1. Mai 2008 als ausgebildete Fachkosmetikerin unserer Team im Medical Spa. Im Anschluss an ihre Ausbildung sammelte sie langjährige Erfahrungen im Wellness- und Beauty-Bereich in der „Beauty-Suite Schnitzler“.
Frau Yuki Yamazaki arbeitet seit dem 1.Oktober als Auzubildende in der Kosmetikabteilung und als Assistentin der japanischen Abteilung.
Med-News • • •
Neue Verfahren zur Faltenbehandlung Microneedling Fractional Laser Mehr auf S. 3
Skinceuticals® Flagship Store Neben dem „Brenner’s Park-Hotel“ und dem „Adlon-Hotel“ wurde unser Institut für kosmetische Medizin (IKM) als westdeutsches Aushängeschild für die neue Premium-Linie von L’Oreal ausgesucht, und mit einer komplett neuen Kabine ausgestattet, um die in Amerika erfolgreichste Marke im Bereich der sog. Cosmeceuticals zu repräsentieren. Unter Cosmeceuticals versteht man Kosmetikprodukte, die eine sehr hohe Wirkstoffkonzentration beinhalten und sich damit deutlich von herkömmlichen Kosmetika unterscheiden. Durch Antioxidantien, die die freien Radikale in unserer Haut neutralisieren, wird den oxidativen Zellvorgängen entgegengewirkt, die für Hautalterung und Zellschädigung verantwortlich sind.
Zusätzlich werden kleinere Zeichen der Hautalterung sowie Lichtschädigungen repariert, so dass das Hautbild wieder frischer und jünger aussieht. Darüber hinaus bietet die Serie einen konsequenten Schutz vor schädigender UVStrahlung, so dass wichtige Einflussfaktoren auf die Hautalterung sinnvoll korrigiert werden.
1.
Serie: Hautkrebs – Teil I
„Der helle Hautkrebs“ Nach der Winterperiode genießen viele Menschen die ersten Sonnenstrahlen. Sich ungeschützt der Sonne auszusetzen erhöht aber auch das Risiko für Hautkrebs und dessen Vorstufen, auch immer mehr jüngere Menschen sind davon betroffen. Der häufigste Hautkrebs überhaupt ist das Basalzellkarzinom (Basaliom). Betroffen sind jährlich rund 80 Neupatienten pro 100.000 Einwohner. Dieser Tumor entwickelt sich relativ langsam, so dass Frühformen oft vom Patienten selbst nicht bemerkt werden. Klinisch erkennt man hautfarbene oder rötliche, teils knotige Hautveränderungen mit einzelnen Gefäßerweiterungen. Ohne Behandlung zerstört das stetige Tumorwachstum das umgebende Gewebe. Prinzipiell ist das Basaliom durch eine vollständige Operation zu 100% heilbar, da diese Basaliom Krebsart sehr selten streut. Sonnenlicht hat einen großen Einfluss auf die Entstehung von Basaliomen, insbesondere der UVA-Anteil. Der Großteil dieser Tumore entsteht daher in den sonnenbelichteten Körperregionen wie z.B. dem Gesicht, dem Oberkörper, den Unterarmen oder Unterschenkeln. Auch Solarien arbeiten vorwiegend im UVA-Spektralbereich, so dass auch Sonnenbankbesuche zur Entstehung von Hauttumoren führen können.
Viele, v.a. jüngere Menschen unterschätzen dieses Risiko und meinen, dass das künstliche Sonnenbad ungefährlicher sei. Daher soll es bald gesetzlich verboten werden, Jugendlichen den Besuch von Solarien zu ermöglichen, um sie vor den langfristigen Hautschäden zu schützen. Das Plattenepithelkarzinom gehört ebenfalls zu den hellen Hautkrebsformen. Die Häufigkeit beträgt 20-30 Neuerkrankte pro 100.000 Einwohnern. Es kann lokal in die Tiefe zu wachsen und in fortgeschrittenem Stadium Metastasen setzen. Als Frühformen des hellen Hautkrebses sind die sogenannten aktinischen Keratosen zu nenAktinische Keratosen nen, die mittlerweile jeder 2. Deutsche oberhalb des 60. Lebensjahres aufweist. Aktinische Keratosen sind flache, schuppende Hautstellen die man mit dem Fingernagel abkratzen kann, die jedoch immer wieder nachwachsen. Die Haut fühlt sich an wie Sandpapier. Werden diese Stellen nicht rechtzeitig entfernt, so können sie im Laufe der Zeit zum bösartigen Plattenepithelkarzinom entarten. Da die aktinischen Keratosen relativ flach sind, kann man sie, nach einer feingeweblichen Kontrolle, mit dem Laser, einem Ringskalpell oder lokalen chemotherapeutischen Lösungen einfach entfernen. Ist bereits der Umschlag zum Plattenepithelkarzinom erfolgt, so muss die komplette operative Entfernung durchgeführt werden.
Plattenepithelkarzinom
Hoch dosiertes Vitamin C als Infusion wirksam in der Krebstherapie ! Eine US-Forschergruppe vom National Institute of Health in Bethesda konnte zeigen, dass Ascorbinsäure (= Vitamin C) das Wachstum von Krebszellen um bis zu 50% bremsen kann.An Krebs erkrankten Mäusen wurde regelmäßig Vitamin C in einer Dosis von bis zu 4 g pro kg Körpergewicht gespritzt, was das Wachstum der Krebszellen bremste, auch Absiedlungen (Metastasen) fanden sich seltener. Ascorbinsäure löste in hohen Konzentrationen die Bildung von Wasserstoffperoxid aus, das den gesunden Zellen nicht schadete, aber einen hohen Anteil der Krebszellen abtötete. Allerdings entfaltet die Ascorbinsäure diese Wirkung nur, wenn sie in hohen Dosen direkt in die Blutbahn gespritzt wird.
Eine orale Aufnahme durch vitaminreiche Kost oder durch Einnahme von Vitamintabletten führe nicht zum Erreichen der erforderlichen hohen Konzentrationen von Vitamin C im Blut und sei deshalb wirkungslos, so die Wissenschaftler um Qi Chen: Ein Schutzmechanismus verhindert, dass mehr Vitamin C aus dem Darm ins Blut übergeht, als vom Körper benötigt, überschüssige Ascorbinsäure wird einfach ausgeschieden. Proc Nt. A. Sci U S A 2005 Sep 20;102(38): 13604-9 . Epub 2005 Sep Proc Nt. A. Sci U S A 2008 Aug 12;105(32): 11105-9 . Epub 2008 Aug
2.
Med-News
Faltenbehandlung Es wird aktuell wieder viel über das Thema Faltentherapie diskutiert. In Deutschland sind zahlreiche Präparate auf dem Markt, die von den unterschiedlichsten Anwendern (Ärzten, teils auch von Ärzten ohne besondere Erfahrung und teils auch von NichtÄrzten) angepriesen werden. Ein Schwerpunkt unserer Praxis liegt im Bereich der ästhetischen Medizin, unser Fachärzte-Team verfügt über langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet, so dass wir Ihnen in diesem Newsletter einige Informationen zum Thema Faltenbehandlungen geben möchten. Falten können unterschiedliche Ursachen haben, manche werden durch den Einfluss der mimischen Gesichtsmuskulatur hervorgerufen, andere durch Gewebsabbau im Laufe der Jahre oder durch den Verlust an elastischen und kollagenen Hautfasern. Bei Falten, die durch den Einfluss der mimischen Muskulatur entstehen, sollte eine gezielte Schwächung der übermäßigen Aktivität bewirkt werden. Durch Konzentrationsleistungen im täglichen Alltag und durch die Mimik werden Gesichtsmuskeln vermehrt bewegt, die darüber liegende Haut legt sich in Falten. Mittel der Wahl ist für diese Art von Falten das berühmte Botulinumtoxin.
Hyaluronsäure ist eine Substanz, die die Fähigkeit besitzt, Wasser zu binden. Spritzt man Hyaluronsäure unter die Fältchen der Haut, so füllt das Gel die Falte auf, gleichzeitig kommt zu einer vermehrten Hydrierung des Gewebes, so dass die Haut wieder glatter, frischer und voller wirkt. Da es sich bei der Hyaluronsäure um eine körpereigene Substanz handelt, wird sie vollständig abgebaut. Ein Risiko von Nebenwirkungen in Form von Fremdkörperreaktionen mit Granulombildung ist daher extrem gering. Insbesondere zur Behandlung feiner Fältchen eignet sich Hyaluronsäure besonders.
Sehr gute Ergebnisse zur Therapie mittlerer und tieferer Falten (z.B. der Nasenfalten) oder zur Korrektur oder Volumengebung von Lippen lassen sich mit Kollagen erzielen. Wir verwenden ein Schweine-Kollagen, bei welchem keine allergologischen Testungen vorab erfolgen müssen. Der SchweineKollagen ist dem menschlichen so ähnlich, das weltweit bislang keine Fälle von allergischen Reaktionen beobachtet wurden. Durch die besondere chemische Struktur dieses SchweineKollagens werden bei der Behandlung zwei Effekte erzielt: das Kollagen füllt die Falte aus, gleichzeitig wird eine Neubildung körpereigener Fasern hervorgerufen, so dass der Erfolg mindestens 1 Jahr anhält. Ein weiterer Vorteil des Schweine-Kollagens ist die nur geringe Schwellung nach der Injektion. So sind Sie direkt nach der Behandlung wieder weitestgehend gesellschaftsDurch gezielte Injektion in den aktiven Muskel mittels einer fei- fähig. nen Nadel wird die Übertragung der Nervenimpulse an die Muskulatur gehemmt, der übermäßig aktivierte Muskel erschlafft, Für die Behandlung ausschließlich tiefer Falten, bei eingefaldie darüber liegende Falte glättet sich für die Dauer von 6 Mo- lenen Wangen oder Faltenbildung des Dekolletés zeigt die Benaten. handlung mit Polymilchsäure gute Ergebnisse. Polymilchsäure Systemische Nebenwirkungen treten nicht auf, es kommt le- ist ebenfalls eine abbaubare Substanz, die aber mit 1-3 Jahren diglich zu einer Wirkung an der gewünschten Zielstruktur, dem deutlich länger hält als Kollagen und Hyaluronsäure. Alle EinMuskel. Der natürliche Gesichtsausdruck bleibt voll erhalten, griffe sind durch eine entsprechende Lokalanästhesie praktisch wenn die richtigen Punkte injiziert werden. schmerzlos. Bei Faltenbildung durch Gewebsverlust vermögen Filler diese Defekte aufzufüllen und lassen die Falten so verschwinden. Wir Falls Sie Fragen haben oder weitere Informationen wünschen verwenden ausschließlich biologisch abbaubare Füllmaterialien, sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne ausführlich. die im Vergleich zu permanenten Fillern keine Fremdkörper in der Haut darstellen und vom Körper vollständig abgebaut werden können.
3.
Neu im Herbst: e! unsere Falten-Offensiv
Fraktionelles Skinresurfacing
(Fractional-Laser)
Das Prinzip der Fractional-Laser- Therapie erlebt zur Zeit weltweit einen wahren Boom, nachdem die Amerikaner mit dem Fraxel®-Laser eine Methode entwickelt haben, durch das Schiessen zahlloser, winzig kleiner Löcher in die Haut eine Straffung und Glättung zu erzielen, ohne langwierige Abheilungsphase und entsprechende Ausfallzeiten. Nach der Behandlung mit dem Fraxel®-Laser zeigt sich ein lochbrettartiges Muster auf der Haut: behandelte und unbehandelte Punkte. Von den unbehandelten Punkten ausgehend erfolgt eine schnelle Heilung und komplette Wiederherstellung des neuen Hautfilms binnen 2-3 Tagen. Die Spannkraft und Struktur bessert sich, die Haut wird gestrafft und das Hautbild verfeinert. Besonders eignen sich Knitterfalten um die Augen, den Mund, das Dekollete, den Hals und auf den Wangen für dieses neue Laserverfahren.
Microneedling / Dermaroller™ Der Dermaroller™ ist eine mit Mini-Nadeln gespickte Walze, die in der Haut winzige Nadelstiche setzt, nachdem die Stellen durch eine Betäubungscreme anästhesiert wurden. Durch diese Hautöffnungen können nach Behandlung Wirkstoffkonzentrate eingeschleust werden. Durch die Mikroverletzungen werden zudem Reparations- und Hauterneuerungsprozesse in Gang gesetzt, die zur dauerhaften Straffung und Glättung der Haut führen. Je nach Behandlungsziel werden Nadeln in unterschiedlicher Länge verwendet. Die Hautbarriere wird dabei nur minimal gestört, da sich die Stichöffnungen meist sofort wieder an der Oberfläche verschließen, so dass es sich um ein effektives, aber schonendes und sicheres Behandlungskonzept handelt. Die wichtigsten Indikationen sind: • • • • •
feine und mittlere Falten (v.a. Augen- und Mundpartie) Pigmentunregelmäßigkeiten Aknenarben Cellulite Dehnungsstreifen
Newsticker
Todesfälle nach Botox®-Behandlungen
In den letzten Wochen wurden in den Printmedien (Fokus, Rheinische Post, Welt am Sonntag) vermehrt Berichte über Todesfälle nach Botulinumtoxin (Botox®) Injektionen verbreitet. „Bild“ titelte sogar: „Mysteriöse Todesfälle. Wie gefährlich ist Botox?“ Auslöser war ein Bericht der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zu Beginn diesen Jahres, in dem vor gefährlichen Nebenwirkungen des bekannten Nervengifts gewarnt wurde. Tatsächlich waren 4 Kinder zu Tode gekommen, die wegen spastischer Lähmungen mit Myobloc® behandelt wurden. In diesen Fällen wurde der Wirkstoff in viel höheren Konzentrationen verwendet, als es bei kosmetischen Behandlungen der Fall ist. FOKUS recherchierte daraufhin in Deutschland seit 1994 insgesamt 5 Todesfälle sowie 210 nicht näher bezeichnete Zwischenfälle nach Behandlungen mit diesem Wirkstoff. Hierzu erklärte der Leiter des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte Ulrich Havemann auf ddp-Anfrage: „In keinem der Fälle wurden die Botulinumtoxin-Präparate zur Faltenglättung verabreicht, sondern als Medikament bei schwerwiegenden Erkrankungen.“ Die Gefahren drohen ausschließlich bei nicht sachgemäßer Anwendung und Verdünnung des Produktes. „Hier sind erfahrene Ärzte gefragt“, sagte Hagemann. Für die eigene Sicherheit ist es wichtig, die Behandlung von einem besonders geschulten Facharzt mit entsprechender Qualifikation wie z.B. einem Dermatologen durchführen zu lassen. Besonders „Angebote“ in Urlaubshotels und Schönheitsinstituten oder „Botox-Parties“ ohne fachärztliche Betreuung bergen nicht kalkulierbare Risiken.
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