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Informieren auf Youtube »
Die Agentur für Arbeit hat einen eigenen Video-Channel
Auf dem offiziellen Youtube-Kanal der Bundesagentur für Arbeit finden sich Filme und Erklärvideos zu zahlreichen Bereichen. Unter anderem geht es um das Themenfeld „Schule, Beruf und Studium“. Hier findest du Clips zu Fragen der Berufsberatung, einen Podcast und ein Corona-Spezial. Und wenn du auf diesem Kanal nach „Joe geht zum Bewerbungsgespräch“ suchst, findest du viele Dos and Don‘ts zum Thema Vorstellungsgespräche. Reinschauen und durchklicken lohnt sich auf jeden Fall. –
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Hier geht es zum YouTube-Kanal
Außer den genannten Inhalten, Links und Informationen findest du auf den Internetseiten der Agentur für Arbeit noch viele weitere nützliche Tipps und Hinweise. Damit nicht genug: Denn auch deine Eltern erfahren hier, wie sie dich beim Thema Berufswahl unterstützen können.
Ausbildung zur*m Pflegefachfrau*mann
Wirbieten eine europaweit anerkannte Ausbildung in der Pflege, tarifgerechte Vergütung und die Möglichkeit, später übernommen zu werden.
Ausbildungsbeginn ist jeweils zum 1. April oder 1. August eines Jahres möglich. DRK-Sozialstation Rodenberg/Lauenau
Carl-Sasse-Str.3,31867 Lauenau Monika Berlitz-Nähring, Pflegedienstleiterin Tel. 05043 3929 berlitz-naehring@drk-hannover.de
www.drk-hannover.de
Klingt öde, ist es aber gar nicht
Viele Berufe sind wesentlich interessanter, als es der Name vermuten lässt
Jugendliche orientieren sich bei der Ausbildungssuche vor allem an gängigen Jobs. Dabei kann auch geeignet sein, was erstmal unbekannt ist oder unattraktiv klingt. Aber wie findest du diese Berufe?
Wellness, Fitness, gesunde Ernährung: Auf Instagram oder Youtube sind das große Themen, für die sich auch viele Jugendliche interessieren. Auch du? Vielleicht wäre das etwas für dein Berufsleben? Eine passende Berufsausbildung, in der es um genau diese Inhalte geht, nennt sich Diätassistent/in. Das klingt für Jugendliche meist wenig ansprechend.
Doch wie sehr beeinflussen solche Bezeichnungen die Berufswahl tatsächlich? Und ist das überhaupt so schlimm? „Meine Erfahrung aus der Berufsberatungspraxis ist, dass sich Jugendliche unter vielen Berufen wenig vorstellen können“, sagt Sarah Müller, Berufsberaterin bei der Bundesagentur für Arbeit.
Deshalb gehen viele vor allem danach, was sie aus der Familie kennen, wovon sie schon gehört haben oder was sie sich selbst erklären können. Das reproduziert Muster: „Mädchen wollen immer noch sehr gerne in kaufmännischen Berufen arbeiten“, so Müller.
Auch die Ausbildung zur medizinischen oder zahnmedizinischen Fachangestellten oder das Berufsfeld Pflege gehören dazu. Die Jungen würden sich zwar ebenfalls für kaufmännische Berufe entscheiden, hauptsächlich aber für etwas Handwerkliches: beispielsweise als Kfz-Mechatroniker oder Tischler.
Bei der Berufswahl keine Chancen vergeben
Dass sie dadurch mitunter Chancen vergeben, ihr Potenzial in unbekannteren Berufen einzusetzen, ist den wenigsten bewusst. „Berufe, unter denen Jugendliche sich nichts vorstellen können oder die unattraktiv klingen, werden oft im Vorfeld ausgeschlossen und nicht weiter beachtet“, weiß Monika Hackel vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Das träfe selbst dann zu, wenn deren Tätigkeiten zu ihnen passen würden. Der Berufsname als Aushängeschild sei daher im Berufswahlprozess nicht zu unterschätzen.
Klischeebefreite Berufsorientierung
Das stellt manche Arbeitgeber vor ein Problem. Einige Branchen reagieren darauf inzwischen mit mehr gezielter Kommunikation und großen Nachwuchskampagnen. André John spricht im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) für die IT-Systemelektroniker – von jeher ein männer-dominierter Beruf.
Je mehr Infos, desto besser: Wer genauer über unterschiedliche Berufe Bescheid weiß, findet eher das, was am besten passt. Foto: dpa
John plädiert generell für mehr Berufsorientierung an den Schulen. Die technikorientierten Berufe gerieten bei vielen Frauen gar nicht ins Blickfeld. Wenn Technik aber schon im Unterricht vorkäme, dann könnten sie sich viel eher davon angesprochen fühlen.
Würde es nicht helfen, manche Ausbildungen attraktiver oder verständlicher zu benennen? In einigen Berufsverbänden wird darüber nachgedacht. Wie es beim BIBB heißt, habe man beispielsweise schon Ende der neunziger Jahre festgestellt, dass sich auf Stellen für „Mediengestalter/in Digital und Print“ deutlich mehr Frauen bewarben als auf die Vorgängerberufe „Schriftsetzer/in“ und „Druckvorlagenhersteller/in“.
John warnt allerdings davor, einen Namen nur zu Marketingzwecken zu vergeben. „Das Ganze muss insgesamt in das System passen und aussagekräftig sein.“ Grundsätzlich geht es also für Jugendliche vor allem darum, herauszufinden, welche Ausbildungen es überhaupt gibt und was wirklich hinter den Bezeichnungen steckt.
Karrierewege im Umfeld wahrnehmen und hinterfragen
Berufsberaterin Müller empfiehlt Jugendlichen, auch im Alltag mehr darauf zu achten, was die Menschen im eigenen Umfeld beruflich machen – und aktiv das Gespräch mit Familie, Freunden und Bekannten zu suchen. „Junge Menschen können hinterfragen: Was haben meine Eltern gelernt oder studiert, und was arbeiten sie heute? Als was arbeitet meine Tante, mein Cousin oder mein Nachbar?“
Sinnvoll sei es zudem, aktiv zu beobachten, welche Berufsgruppen einem tagtäglich begegnen: zum Beispiel Verkäufer, Angestellte in der Bank, Lkw-Fahrer, Mitarbeiter beim Arzt. Das könne die Augen für neue oder unbekannte Berufsfelder öffnen. „Viele junge Menschen können nach genauerer Beobachtung zumindest Berufsbereiche benennen, die sie interessant finden“, so Müller. Gute Gelegenheiten, um Berufe und Tätigkeiten kennenzulernen, seien unter anderem Praktika, der Girls‘- und Boys‘-Day sowie Messebesuche. –
Sadris TippIm Anschreiben deiner Bewerbung solltest du mehrere Fragen beantworten: Wer bist du? Was machst du? Warum möchtest du genau diesen Ausbildungsberuf lernen? Warum genau bei diesem Unternehmen? Warum bist du für diese Ausbildung geeignet? Gut macht sich auch der abschließende Satz „In einem Vorstellungsgespräch überzeuge ich Sie gerne persönlich von meiner Motivation.“ Unter die Abschiedsformel „Mit freundlichen Grüßen“ folgt noch deine handschriftliche Unterschrift. Diese kannst du für E-Mail-Bewerbungen einfach einscannen.