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Hotel Monopol in Luzern erscheint in neuem Licht
Von April 2019 bis Januar 2020 hat das Licht-Team von Winterhalter + Fenner zusammen mit der Elektrikerfirma Elektro Tech eine neue Beleuchtungslösung beim Hotel Monopol in Luzern realisiert. Sowohl für die Fassadenbeleuchtung als auch für den Eingangsbereich wurde ein neues Konzept entworfen und das Projekt bis zur Umsetzung und Installation begleitet. Dazu haben wir mit der Hoteldirektorin Brigitte Heller gesprochen, wie das Projekt für sie abgelaufen ist.
Wie sind Sie darauf aufmerksam geworden, die Beleuchtung im und am Hotel zu optimieren?
Brigitte Heller: Die Elektrikerfirma Elektro Tech ist diesbezüglich auf uns zugekommen und hat uns beraten. Als Hoteldirektorin bin ich keine Spezialistin in Sachen Strom und Beleuchtung. Herr Coric hat uns aufgezeigt, was für Stromfresser die alten Leuchten darstellen und dass wir hier wesentliche Kosten einsparen können. Daraufhin habe ich natürlich gefragt, welches Verbesserungspotenzial es in unserem Haus sonst noch gibt.
Was war für Sie besonders wichtig in der Planung und Umsetzung der neuen Beleuchtung?
Für mich und den Hoteleigentümer war sehr wichtig, dass wir auch nach der Umstellung das bekannte warme Licht beibehalten können. Ansonsten wäre das gesamte Erscheinungsbild nicht mehr dasselbe gewesen. Das wesentliche Einsparen von Kosten war dann der zweite wichtige Punkt. Für mich als Hoteldirektorin war es schön zu wissen, dass Herr Coric mit Winterhalter + Fenner einen kompetenten Partner hat, der ihn auch bei diesem komplexeren Projekt unterstützen und beraten kann. Mit dem Ergebnis, sowohl in der Lobby als auch an der Fassade, sind wir sehr zufrieden.
Ausführende Elektrikerfirma war bei diesem Projekt die Elektro Tech. Wir haben mit dem Projektleiter Marco Coric über die neue Beleuchtungslösung gesprochen.
Wie sah die Ausganslage in Sachen Beleuchtung im Hotel Monopol aus?
Marco Coric: Im Eingangsbereich hingen klassische Halogen-Leuchten, während an der Fassade konventionelle Natriumdampflampen zum Einsatz kamen. Beide Arten verbrauchten enorm viel Energie und waren zudem sehr wartungsanfällig. Für die Optimierung bzw. Umstellung auf LED haben wir das Projekt mit verschiedenen Anbietern besprochen und geschaut, wie wir diese Beleuchtung gestalten können. Ich habe mich an Winterhalter + Fenner gewandt und wurde durch Antonio Casciaro kompetent unterstützt. Die verwendeten LED-Leuchten für die Aussenbeleuchtung wurden explizit für dieses Projekt hergestellt, was für deren Qualität spricht.
Was waren die Herausforderungen bei diesem Projekt?
Eine grosse Herausforderung war die Lichtfarbe: Die neuen LED-Leuchten sollten genau die gleiche Lichtfarbe haben, wie die ursprüngliche Beleuchtung, da das Gesamtbild des Hotels nicht verändert werden sollte. Um dies zu erreichen, arbeiteten wir mit Farbfiltern, die über den Leuchten installiert wurden. Nach zwei möglichen Lösungen, die den Testlauf nicht bestanden haben, da der Kunde nicht zufrieden war, hat schlussendlich die dritte Lösung so funktioniert, wie wir und der Kunde das wollten. Auch zeitlich gab es einen gewissen Druck, da das Aussengerüst nicht lange aufgebaut blieb. Mit einer Hebebühne konnten wir die Montage trotzdem aufgleisen. Zudem musste die Lichtstärke genug hoch sein, damit das Hotel im stark beleuchteten Umfeld auch richtig zur Geltung kommt.
Das Projekt ging in zwei Etappen vonstatten, wie ist das genau abgelaufen?
Richtig, wir durften zuerst die Fassade an der Zentralstrasse mit einer neuen Beleuchtung ausstatten. Als dies gut funktioniert hatte, habe ich mit der Direktion des Hotels geschaut, dass wir auch die Frontseite an der Bahnhofstrasse überarbeiten dürfen.
Was ist der grösste Vorteil für das Hotel?
Sicherlich kann das Haus nun wesentlich Energie und Stromkosten einsparen. Die neuen Leuchten kommen mit einer Leistung von 50 Watt aus, wo die alten noch 150 Watt brauchten. Im Vergleich zur vorherigen Lösung können somit 2∕ 3 der energetischen Leistung und somit der Kosten eingespart werden. Die Lichtausbeutung ist im Vergleich zur alten Beleuchtung viel besser und schöner verteilt, was dem Erscheinungsbild sehr zugute kommt. Die Beleuchtungslösung mittels LED ist zudem weniger bis gar nicht wartungsanfällig, was bei den herkömmlichen Halogenleuchten noch ganz anders aussah.
Das Interview wurde von Daniela Heidt geführt.