Pfarrblatt

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PFARRBLATT FÜR MÜRZZUSCHLAG

63. Jg. - Nr. 4/2017

www.muerzzuschlag.org

Ostern – das Fest des Lebens Wir feiern Ostern! Und das ist ein besonderes Fest für uns Christen. Wir feiern, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und dass seine Auferstehung auch etwas mit unserem Leben zu tun hat. Seine Auferstehung hat uns gezeigt, dass am Ende nicht der Tod, sondern das Leben stärker sein wird. Davon spricht auch die Bibel. Es war am Ostermorgen vor rund 2000 Jahren. Als Frauen zum Grab von Jesus gekommen waren, wurden sie von zwei Engeln gefragt: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ Sie suchten Jesus und meinten, ihn im Grab finden zu können. Da wurde ihnen aber gesagt, dass sie am falschen Ort suchen. Jesus ist auferstanden. Er ist nicht dort im Grab. Die Frage dieser Engel gilt auch uns heute: Was suchst du? Wonach sehnst du dich in deinem Leben? Was wünschst du dir für dich und andere? Die einen suchen Glück in der Partnerschaft, die anderen Erfolg im Beruf, wieder andere

Am Samstag, dem 11. März, versammelten sich nach einem Gottesdienst um 17 Uhr etwa 80 Personen im Pfarrsaal zu einer gemütlichen Mitarbeiter- und Pfarrballnachfeier, bei der für ausreichend Speis und Trank gesorgt war.

suchen Absicherung im Leben. Die Osterengel aus dem Evangelium erinnern uns, dass wir auch nach Gott in unserem Leben suchen können: in mir, in dir, in den anderen, in der Natur, in der Kirche, beim gemeinsamen Essen und Trinken, bei einem versöhnenden Gespräch oder im Lachen und Weinen eines Kindes. Auch wenn man Gott nicht immer sofort finden kann: Er begleitet unser Leben vom Anfang bis zu seinem Ende und darüber hinaus. Er schenkt Leben mit Sinn und Erfüllung, ein Leben, das auch über den Tod hinaus Bestand hat. Davon zeugt auch die Auferstehung Jesu. Und die feiern wir zu Ostern.

Am Sonntag, dem 19. März, stellte Diakon Jürgen Krapscha bei der Messe die elf Mitglieder des neuen Pfarrgemeinderates vor. Diese wurden dann von der versammelten Pfarrgemeinde durch Akklamation in ihrem Amt bestätigt.


JAHRESTHEMA 2017

Das Wertequadrat Im Streit geht es um ein „Sowohl – als auch“

In letzter Zeit wird immer wieder von den Werten des christlichen Abendlandes geredet. Flüchtlinge sollen beispielsweise Werteschulungen machen. Immer wieder gibt es Konflikte, in denen sich Menschen als Verteidiger der richtigen Werte sehen. Diese Konflikte sind schwer lösbar, weil jeder Mensch seine Werte als besonders wertvoll ansieht. Hier kann das Modell des Wertequadrats einen Ausweg anbieten. Ein Beispiel:

Sparsamkeit ist ein Wert, genauso ist auch Großzügigkeit ein Wert. Wenn nun zwei Menschen, die gemeinsam ihre Finanzen planen, diese Werte in unterschiedlicher Weise leben, kommt es sehr wahrscheinlich zu einem Konflikt. Der Sparsame wird in der Großzügigkeit des anderen Verschwendungssucht sehen, während der Großzügige dem Sparsamen vielleicht Geiz vorwirft. So sehen die beiden im Wert des jeweils anderen nur die übertriebene Ausformung des Wertes. Nur wenn man es schafft, auf das gesamte Wertequadrat zu schauen, hat man die Möglichkeit aus diesem Teufelskreis herauszukommen, da hier auch das Gute des anderen sichtbar wird. Nach Schulz von Thun hat jeder Wert, jede Tugend ihm/ihr gegenüberliegend einen Gegenwert, eine Schwestertugend. Diese beiden sind in einer Spannung, die nicht durch eine

Im Pfarrblatt Mai lesen Sie: Aktuelle Fragen der Medizinethik

Die EKI-Gruppe startete mit einem Faschingsfest

Wort des Diakons Was kann man über Ostern wissen – wenn man gar nicht daran glaubt? Viele gestresste Österreicher sehnen die Osterfeiertage herbei. Aber nicht, weil sie sich mit dem größten Fest des Christentums so sehr identifizieren und sie sich zur Vorbereitung dieses Festes in der Fastenzeit auf sich, auf ihre Beziehung zu anderen und auch auf ihre Beziehung zu ihrem Schöpfer besonnen hätten, sondern weil es im sonnigen Süden bereits so warm ist, dass man ein paar Tage gerne mit seinen Lieben am Meer verbringen möchte. Viel wird in der heutigen Zeit darüber geredet, dass wir uns wieder auf unsere christlichen Wurzeln besinnen sollen. Aber glauben wir das wirklich? Glauben wir an Leiden – Tod – und Auferstehung Jesu, deren wir jährlich in unseren Osterfeierlichkeiten gedenken? Am Beginn unserer christlichen Glaubensgeschichte standen Glaubenserfahrungen, die das Leben der von ihnen erfassten radikal veränderten, und zwar so, dass diese Erfahrungen dazu beitrugen, auch die

„Entweder – oder – Haltung“ auflösbar ist. Die Lösung liegt wahrscheinlich auch nicht im goldenen Mittelweg, sondern in einer der jeweiligen Situation angepassten Handlungsweise. Die Konstruktion eines Wertequadrats für die uns wichtigsten Werte kann dabei helfen, bei der Verteidigung von Werten nicht in die „Entweder – oder – Falle“ zu tappen. Es geht um ein, „Sowohl – als auch“, auch wenn das nicht immer leicht ist. Peter Kurakin

Welt um sie herum objektiv zu verändern – auch wenn man dafür den Tod zu erwarten hatte. Das ist der rote Faden, dem das Christentum während der letzten zweitausend Jahre zu folgen versuchte. Ein Faden, den viele Menschen in der heutigen Zeit verloren zu haben scheinen. Und es wird gerade notwendig sein unseren Glauben zu feiern. Uns wieder zu erinnern, zu besinnen und die Glut unter der Asche wieder anzufachen. Die Feiern der Karwoche und der Osterfeiertage laden jeden und jede von uns dazu ein. Nehmen wir den roten Faden wieder auf – Gott und die Welt warten darauf. Diakon Jürgen Krapscha

Am Valentinstag überraschten uns 20 Kinder mit tollen Kostümen, die teilweise von den Erwachsenen selbst genäht bzw. gebastelt worden waren. Fische, Elefanten, eine Biene und viele andere verkleidete Kinder spielten mit den großen Bausteinen, tanzten zu Musik und bastelten sich – passend zum heurigen Jahresthema Fische – eine Flosse! Bei einer leckeren Faschingsjause ließen wir

den Vormittag ausklingen. Die EKI Power Kids trafen sich am Nachmittag dieses Tages im Ganztal am Sportplatz zu einem Maskeneislaufen. Auch dieses wurde begeistert von den Kindern angenommen und, als es kalt wurde, machten sie es sich in der Sporthütte gemütlich. Es war ein lustiger Tag und ein würdiger Start in dieses Jahr! Christa Rinnhofer


Liebe Firmkandidatinnen und Firmkandidaten!

„Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliger Stamm, ein Volk, das sein besonderes Eigentum wurde, damit ihr die großen Taten dessen verkündet, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.“ (1 Petr 2,9) Als Christen leben wir in einem wunderbaren Licht, sagt der Apostel. Das älteste und wichtige Fest der Christen, die Osternachtfeier, ist geprägt von diesem Lichtgedanken. Sie ist eine Gebets- und Nachtwache und beginnt mit einer gesungenen Hinführung zum Osterglauben. Mit leuchtenden Kerzen umstehen die Versammelten die verzierte und geschmückte Osterkerze und hören auf den Gesang des Diakons, auf das „Exsultet“. Dieser lateinische Hymnus entstand vor 1500 Jahren in Mailand. In der muttersprachlichen Liturgie fängt er mit „Frohlocket“ an. Im Loblied werden der Kerze verschiedene Namen gegeben. Das sind Querverbindungen zu biblischen Erzählungen. Sie wird leuchtende Säule genannt. Eine Feuersäule hat einst Israel durch das Rote Meer und durch die Wüste geführt. Aus der Tiefe der Totenwelt führt Christus die Gläubigen leuchtend ins Leben und die Kirche wird durch die Nacht der Geschichte von ihm geleitet. Die Kerze wird als Fackel bezeichnet. Im Hohenlied, einem kleinen Buch der Bibel mit Liebesgedichten, singen Liebende einander zu. Liebende suchen und finden

einander. Israel hat immer die menschliche Liebe als Bild für die Liebe zwischen Israel und seinem Gott verstanden. So kann die brennende Kerze als Symbol gesehen werden für die Kirche, die in der Nacht ihren Herrn sucht und findet.

In der Firmung geht es um ein Geschenk – zu dieser Feststellung werdet ihr sagen: „Ja natürlich, das ist ganz wichtig, und wir haben mit unseren Paten auch schon darüber gesprochen.“ Dieses materielle Geschenk zur Firmung ist auch nicht unbedeutend, aber es hat eigentlich nur deswegen Sinn, weil es auf ein ganz anderes und sogar viel größeres hinweist, das ihr durch die Firmung erhaltet, das nie weniger und auch nie zurück genommen wird.

Das konkrete Geschenk im Sakrament der Firmung ist, dass Gott euch die Kraft geben und euch dazu befähigen möchte, das Gute und Richtige zu erkennen und auch zu tun. Sein Geist, der Heilige Geist, den ihr in der Firmung geschenkt bekommt, möchte euch helfen, wenn ihr es wollt. Ihr seid mit euren guten Absichten nicht allein gelassen, sondern werdet unterstützt. Dadurch trägt Gott dazu bei, dass wirkliche Freude in eurem Leben wachsen kann. Ich grüße euch sehr herzlich und wünsche euch noch eine fruchtbare Zeit der Vorbereitung, die dazu beiträgt, dass ihr in freudvoller Erwartung auf den Tag der Firmung schaut. Euer Firmspender Dr. Erich Linhardt Generalvikar

Schließlich wird die Osterkerze mit dem Morgenstern verglichen. Damit ist einmal die aufgehende Sonne gemeint. Die Osterkerze bedeutet aber, wie die Sonne, den auferstandenen Christus. Er ist das Licht. „Vergesst nicht die Osterkerze zu meiner Bahre zu stellen“, hat Kardinal König in einem letzten Gespräch die Hinterbliebenen erinnert. Franz Reichart

GEBETS.ZEIT — LEBENS.ZEIT Ostern zu feiern ist anspruchsvoll. Jesus, Du bist nicht gestorben und auferstanden, damit wir vorübergehend in Hochstimmung geraten. Du willst in uns leben. Du möchtest, dass wir von diesem Leben Zeugnis geben. Jesus, Du vermagst mehr, als das Leben zu dekorieren. Du kannst uns dem Tod entreißen. Mit Dir ist unser Weg keine Sackgasse mehr, in der wir uns festrennen, nicht mehr nur ein Unterwegs zum Friedhof, sondern in der Kraft Gottes ein Unterwegs vom Tod zum Leben. (Nach Franz Kamphaus)

Anmeldung jederzeit möglich zu den Öffnungszeiten (Montag bis Donnerstag 13 bis 17 Uhr, während der Osterferien geschlossen) Kontakt: Lerncafé Mürzzuschlag (neben Carla-Laden) Wiener Straße 35, Tel.: 0676 88015 572


DIE PFARRE GRATULIERTE ... Gelegenheit zur Beichte besteht an jedem Samstag von 18.00 bis 18.20 Uhr und nach Vereinbarung. Wochentagsmessen: Montag, 18.30 Uhr in der Kapelle Freitag, 8.45 Uhr in der Kapelle Vorabendmesse: Samstag, 18.30 Uhr Im LKH: Donnerstag, 18.00 Uhr Freitag, 31. März 17 Uhr: Kreuzwegandacht Sonntag, 2. April 8.45 Uhr: Wort-Gottes-Feier 17 Uhr: Passionskonzert in der Stadtpfarrkirche Dienstag, 4. April 9 - 11 Uhr: Eltern-Kind-Treffen im Pfarrsaal: Wir binden Palmbuschen, Ostergeschichte 14.30 Uhr, Generation 60 Plus: Unsere Lebensmittel: „Alles über die Milch“ 19.00 Uhr: Heilandskirche: Judas (Einpersonenstück) Mittwoch, 5. April 19.30 Uhr: Konstituierende Sitzung des neuen Pfarrgemeinderates Donnerstag, 6. April 15.30 Uhr: Heilige Messe im Bezirkspflegeheim Freitag, 7. April 15.00 Uhr: Dekanatskreuzweg in Kindberg Samstag, 8. April 8 - 13 Uhr: Herzliche Einladung, den „Talentestand“ zu besuchen, der zugunsten des Pfarrheims im Zuge des Ostermarktes der Stadtgemeinde vor dem Stadtsaal stattfindet Sonntag, 9. April Palmsonntag 10.15 Uhr: Segnung der Palmzweige beim Kriegerdenkmal, Prozession in die Kirche zur Feier der heiligen Messe Die Kinder feiern den Wortgottesdienst im Pfarrsaal. Montag, 10. April 18.30 Uhr: Kein Gottesdienst Gründonnerstag, 13. April 20.00 Uhr: Heilige Messe vom Letzten Abendmahl, mitgestaltet von den Geiregger Sängern Anschließend Ölbergandacht und Gelegenheit zur Beichte

Karfreitag, 14. April 15.00 Uhr: Feier vom Leiden und Sterben des Herrn Anschließend Anbetung beim Heiligen Grab und Gelegenheit zur Beichte Karsamstag, 15. April 7.00 Uhr: Feuersegnung Anbetung beim Heiligen Grab: 10 - 11 Uhr und 16 -17 Uhr Segnung der Osterspeisen: 15.00 Uhr: Edlach 16.00 Uhr: Ganztal 16.00 Uhr: Hönigsberg 17.00 Uhr: Stadtpfarrkirche 20.00 Uhr: Feier der Osternacht Ostersonntag, 16. April 7.00 Uhr: Heilige Messe am Ostermorgen, Einzug mit der Eisen bahner-Musik kapelle von der Johanneskapelle 8.45 Uhr: Festgottesdienst mit dem MGV Mürzklang mit Orchester Nach den Messen Weihfleisch­­essen im Pfarrsaal Ostermontag, 17. April 10.15 Uhr: Wort-Gottes-Feier Dienstag, 18. April 9 - 11 Uhr: Eltern-Kind-Treffen und Treffen der Eltern-KindGruppe Power-Kids: „Das schönste Ei“, Weihfleischessen Sonntag, 23. April Weißer Sonntag 8.45 Uhr: Heilige Messe Montag, 24. April 16.45 Uhr: Gebetskreis mit Glaubensgespräch im Pfarrhof 18.30 Uhr: Wort-Gottes-Feier

Zum 92. Geburtstag Rudolf Marchl, Pernreitgasse Zum 85. Geburtstag Friederike Ferstl, Waldandacht Zum 80. Geburtstag Erika Pölzler, Grüne Insel Johann Öffel, Ganztal

Zum 75. Geburtstag Alfred Ballmann, Nansenstraße Helmut Hafner, Hamerlinggasse Elsa Grabner, Brauhausgasse Gudrun Jaklin, Waldgasse

Ben David Eggbauer, Hofackerstraße, Krieglach

Annika Martina SatrapaBinder, Kernstockgasse

Friedrich Brenner (81), Wiener Straße Karl Pillhofer (71), Grüne Insel Renate Amort (61), Nansenstraße Johanna Michl (80), Dr.-Hans-Ferbar-Gasse

Gisela Schneeberger (88), Wiener Straße Elfriede Pichler (86), Auweg, Kindberg Johanna Narath (91), Dr.-Josef-Pommer-Gasse Rudolf Reisenegger (90), Ganz

Schafe in unserer Kirche! Am Faschingssonntag zog eine Herde von größeren und kleineren Schafen mitten während der Messe in unsere Kirche ein. Eines ging dabei sogar verloren, aber Gott sei Dank hat es unser Hirte Jürgen gleich wieder gefunden. Zur Beruhigung aller stellte sich dann auch heraus, dass es die Kinder vom Kinderwortgottesdienst aus dem Pfarrsaal waren. Unser nächster Termin: Palmsonntag, 9. April um 10.15 Uhr beim Kriegerdenkmal Kathi Hermens und Petra Hirzberger

Die Redaktion bittet wieder um eine Spende für das Pfarrblatt. Benützen Sie bitte den beiliegenden Zahlschein. Danke!

Gottesdienste im Pfarrverband Hönigsberg 2. April: 8.45 Uhr 9. April: 10.15 Uhr 13. April: 18.00 Uhr 14. April: 15.00 Uhr, WGF 16. April: 5.30 Uhr 17. April: 8.45 Uhr 23. April: 10.15 Uhr 30. April: 8.45 Uhr

Spital/S 2. April: 10.15 Uhr 9. April: 8.45 Uhr 13. April: 19.00 Uhr 14. April: 15.00 Uhr, WGF 15. April: 20.00 Uhr 16. April: 8.00 Uhr 17. April: 10.15 Uhr 23. April: 8.45 Uhr, WGF 30. April: 10.15 Uhr

Sonntag, 30. April 10.15 Uhr: Wort-Gottes-Feier Dienstag, 2. Mai 9 - 11 Uhr: Eltern-Kind-Treffen im Pfarrheim: Spiele 14.00 Uhr: Treffen der Generation 60 Plus

Das nächste Pfarrblatt erscheint am 27. 4. 2017 Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Kath. Stadtpfarramt Mürzzuschlag, DVR: 0029874(10013). Druck: Druckerei Bachernegg, Kapfenberg Schriftleitung: Prof. Irmgard Weirer - Fotos: Digicorner/Pietro (1), Feiner (2), Hochegger (1), Krapscha (1), Linhardt (1), Rain Chronik 2012 (1), Rinnhofer (1).


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