OBJ E K T R E P ORTAGE A S I A S PA L I N S B E R G , Ausgabe Dezember 2009
D I E N AT Ü R L I C H K E I T D E R M AT E R I A L I E N S P R I C H T E I N E S P R AC H E , D I E J E D E R V E R S T E H T.
A L L G E M E I N E P RO J E K T DAT E N : Bauherr: Asia Resort Linsberg L&L Projektentwicklungs GmbH Betreiber: Linsberg Asia BetriebsgmbH Architekt – Hochbau: Bmstr. Panis / Arch. Maurer Architekt – Innenausbau: List GC mit Arch. Aebli und Büro Diedenhofen Grundstücksf läche: ca. 40.000 m² Bebaute Fläche: ca. 30.000 m² Nettogeschossf läche Planungsbeginn: 1 / 2007 Bauzeit: 5 / 2007 – 7 / 2008 Investitionssumme: Baukosten ca. 52 Mio Eur Inbetriebnahme: August 2008
A D M O N T E R P RO D U K T E : Insgesamt ca. 1.400 m² Naturboden in: • Classic Eiche astrein gebürstet weiß UV-geölt • Mocca Eiche dunkel gebürstet UV-geölt • Mocca Eiche medium gebürstet weiß UV-geölt – kundenspezif ische Oberf läche Insgesamt ca. 200 m² Naturholzplatten im Mehrschichtauf bau: • Walnuss • Eiche dunkel • Esche dunkel Schwerpunkte: • Kombination aus Boden & Platte – zur optimalen Abstimmung oder zur Erzielung eines gewünschten Kontrastes • Individuelle Designs
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A M M EIS T EN K R A F T SCHÖPF T M A N IN DER NAT U R . ODER IN EIN ER NAT U R BEL A SSEN EN U MGEBU NG.
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A S I AT I S C H E E L E G A N Z T R I F F T AU F T R A D I T I O N E L L E B E S TÄ N D I G K E I T.
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DA S I N T E RV I E W M I T D E M P RO J E K T L E I T E R .
HERR ING. SASCHA RISAVY IST GESCHÄFTSFÜHRER BEI DER FA. LIST GENERAL CONTRACTOR GMBH
Wirft man einen kurzen Blick auf die allgemeine Materialisierung speziell im 4**** Hotel, dann stellt man fest, dass vor
MIT HAUPTSITZ IM NIEDERÖSTERREICHISCHEN BAD ERLACH UND WAR HAUPTVER ANTWORT-
allem natürliche Materialien wie Stein, Holz und Glas verwendet wurden. Spielte die Natürlichkeit dieser Materialien
LICHER PROJEKTLEITER BEI DER PLANUNG UND UMSETZUNG DES PROJEKTES LINSBERG ASIA.
bei der Auswahl eine besondere Rolle oder war diese Grundvoraussetzung auf Basis der Exklusivität des Hotels? Die Natürlichkeit der Materialien spiegelt die Ehrlichkeit des Konzeptes wieder. Der mündige Gast nimmt bewusst oder
Die Therme und das Hotel Linsberg Asia ist mittlerweile seit gut einem Jahr in Betrieb. Sieht man sich die österreichi-
unterbewusst diese Ehrlichkeit der Gestaltung und Materialität war. Selbstverständlich widerspiegeln die eingesetzten
sche Thermenlandschaft genauer an, ist zu erkennen, dass speziell in den letzten Jahren sehr viele Thermen und
hochwertigen Materialien eine gewisse Exklusivität ohne jedoch aufdringlich und plump zu wirken.
Wellnesshotels eröffnet haben. Was waren daher Ihre speziellen Anforderungen und Visionen an das Projekt, die Sie schlussendlich zum Erfolg führten?
Speziell die Entscheidung für einen Holzboden in den Suiten, aber auch im Gastronomiebereich lässt das übrige
Es war uns vom ersten Tag an klar, daß der Markt bereits mit vielen guten Projekten besetzt ist und wir nur mit einer ein-
Raumdesign besonders gut zur Geltung kommen. Die Kombination mit Möbeln aus Holz – in perfekter Abstimmung
deutigen Positionierung und Ausrichtung in Zukunft Erfolg im Betrieb haben werden. Eine klare Ausrichtung sowie eine
sowie teils im absichtlich gewählten Kontrast - lässt ein besonderes Wohlfühl-Ambiente entstehen. War dieses Konzept
hervorragende Lage bilden die Basis für zukünftigen Erfolg.
in Holz von Beginn an geplant oder wachsen diese Ideen teils während der Umsetzung? Die Gestaltungsprozesse erstreckten sich ca. über 1 Jahr und waren das Ergebnis intensiver Gespräche zwischen Designern
Was war der ausschlaggebende Grund für die Umsetzung eines asiatischen Konzeptes?
und Betreibern. Nur wenn das Gestaltungskonzept auch im Betrieb entsprechend gelebt wird, kann es erfolgreich sein. Ein
Wie eingangs gesagt ist die asiatische Ausrichtung Teil der Positionierung. Wir wollten hier eine gesamtheitliche Darstellung
intensiver Bemusterungsprozess in der Planungsphase half hier wesentlich zur Produktfindung und erlaubte den Betreibern
des Themas beginnend bei der Architektur, Innenarchitektur über die Gastronomie bis hin zu den Wellnessanwendungen,
sowie dem Bauherren bereits in der Vorentwurfsphase aktiv mit dem Marketing zu starten.
also nicht ein bisschen von allem sondern klar hinter dem Thema stehen und dieses auch kommunizieren. Sie haben sich durchgängig für Holzprodukte in der Eiche entschieden. Hatte die Wahl dieser Holzart einen speziellen Wäre dieses Konzept aus Ihrer Sicht auch in andere Länder transferierbar oder findet dieses speziell in Österreich – auf
Grund oder spielten eher Farbe und Struktur eine Rolle für Sie?
Grund der hohen Affinität zu Thermal- und Wellnesshotels - Anklang?
Die Eiche als sehr traditionelles Material wurde hier in den verschiedensten Oberflächen und Ausführungen eingesetzt.
Wir sind hier schon der Meinung, daß ein solches Konzept durchaus international multipliziert werden kann, jedoch sind
Uns beeindruckte hier die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten und Langlebigkeit speziell im Parkettbereich. Weiters war
an den potentiellen Standorten die jeweiligen Märkte genau zu analysieren.
ein wichtiger Aspekt das „würdevolle“ Altern der Oberflächen welche nach einer entsprechenden Lebensdauer nicht alt und schäbig aussehen sondern im Laufe der Zeit eine gewisse Patina erhalten die wiederrum zur Einzigartigkeit beiträgt.
Im Hotel gibt es auch einige Möglichkeiten Besprechungen und Seminare abzuhalten. Inwieweit lassen sich diese beiden Konzepte – hochwertige Wohlfühloase mit quasi Seminarhotel – verbinden?
Abschließend noch ein kurzes Resümee der bisherigen Praktikabilität der Materialien. Würden Sie aus heutiger Sicht
Die Erfahrung der letzten Monate hat gezeigt, daß die Kombination bei entsprechender räumlicher Ausgestaltung
Entscheidungen gleich treffen oder Gewisses auf Grund von Funktionalität bzw. Praktikabilität anders entscheiden?
nahezu perfekt ist. Hier ist in den Raumkonzepten auf eine klare Trennung der Funktionen und Gäste zu achten um
Aus der heutigen Sicht, nach ca. 1 Jahr in Betrieb, sehen wir uns auf Grund von Gästefeedback und vielen Nachfragen
hier nicht den Gast im Bademantel in der Pausenzone des Seminargastes seinen Mittagssnack konsumieren zu lassen.
nach spez. Materialien durchaus bestätigt, jedoch sehen wir im kritischen Rückblick speziell in den hochfunktionellen
Jedoch hat auch der Seminargast zu seiner Zeit das Bedürfniss nach anstrengendem Vortrag die Annehmlichkeiten des
Anwendungsbereichen Verbesserungsmöglichkeiten, jedoch ist auch hier besonders auf die richtige Balance zwischen
Wellnessbereiches zu geniessen.
Gestaltung und Funktionalität zu achten.
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BODEN UND MÖBEL HAR MONIEREN AUS GUTEM GRUND: SIE SIND AUS DEMSELBEN HOLZ GESCHNITZT.
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