The Distance Narrows

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Eine Freundin erzählt mir als Erste von der e­ hemaligen

Mosaik aus Kreisornamenten. Im ersten Stock muss es

irakischen Botschaft in Pankow, einem Plattenbau, der

einmal einen Brand gegeben haben, die ­­ Hälfte der Etage

Anfang der 90er Jahre von den Diplomaten in vollständig

ist schwarz vor Ruß. Der Raum, der zur Terrasse führt,

eingerichtetem Z ­ ustand verlassen wurde. Sie spricht von

hat keine Frontseite mehr und ist bis auf den Beton aus-

einem verwilderten Garten und verschiedenen exotischen

gebrannt. Die Terrasse ist mittlerweile zum Teil des Gar-

Pflanzen, von Datteln und von Feigen.

tens geworden, kleine Bäume wachsen aus den Ritzen,

und Moos zieht sich über die Bodenplatten. Ein Grill

Das Tor zu dem verwahrlosten Grund­stück steht

offen und die Mitarbeiter der benachbarten Firmen zeigen

liegt in der Ecke, und auch ein alter Bürotisch ist auf die

kein Interesse an mir, als ich reingehe. Das Gelände ist

Terrasse g­ ewandert, leere Bierflaschen hier und da. Im

dicht bewachsen mit Sträuchern, Büschen und Bäumen.

zweiten Stock scheint ein Archiv gewesen zu sein, Schrän-

Ich suche nach Pflanzen, die mir exotisch erscheinen. An

ke und Regale stehen an den Wänden und der Boden ist

der östlichen Ecke des Gebäudes finden sich am Boden

übersät mit Aktenordnern, Büchern und Broschüren. Die

vermoderte Fruchthülsen, später auch Walnüsse, sonst

meisten davon in arabischer Sprache, anhand der ­Bilder

weiter nichts. Von einem überwucherten Brunnenbecken

lässt sich nur teilweise klären, wovon die Berichte genau

führen eine paar kaum noch sichtbare Stufen zu einigen

handeln. Hin und wieder finden sich auch Veröffentli-

Straßenlaternen, die früher wahrscheinlich den Weg zum

chungen auf Englisch oder Deutsch. Nach einer Weile

Hintereingang des Gebäudes markiert haben. Eine Trep-

entdecke ich Bücher über Landwirtschaft und Ackerbau.

pe führt hinauf zu einer Balustrade.

Die Abbildungen zeigen Bewässerungssysteme, Flussläufe

und Palmen — Dattelpalmen. Ich nehme ein paar Veröf-

Die Fenster reichen bis zu den Böden der Räume,

die meisten Scheiben sind zerschlagen, der Einstieg ist

fentlichungen mit, darunter eine ä­ ltere Publikation mit

einfach. Innen setzt sich der r­ uinöse Zustand fort, der

dem Titel Date Palms & Dates with their Pests in Iraq.

Parkettboden im Eingangsbereich ist aufgerissen und

überall liegen Glasscherben, Reste von Möbelstücken fin-

Mitte letzten Jahres im Botschaftsgebäude finden. Mei­ne

den sich. Das Gebäude hat viele Räume. Alte Fernseher

Freundin sitzt mit Freunden auf der Balustrade oberhalb

und undefinierbares Bürogerät liegen herum, zerrissene

der Terasse. Die Zweige eines großen Walnussbaums

Gardinen rahmen teilweise noch die Fenster. Die zentrale

ragen ins Bild.

Treppe ist freischwebend und gesäumt von einem grünen

Im Netz kann man Bilder von einer after­hour




Echte Walnuss (Juglans Regia)


Zum Stahlbetonskelettbau Tschaikowskistraße 51 in Berlin-Pankow, ein Text zur Botschaftskanzlei der Republik Irak in der DDR Hans-Michael Schulze, 2010 Im Juni 2003 gab es in der Tschaikowskistraße 51 in Berlin-Pankow in der ehemaligen irakischen Botschaft in der DDR einen Brand, der den Einsatz der Berliner Feuerwehr notwendig machte. Neugierig gewordene Journalisten fanden heraus, dass das Gelände zwar immer noch der Republik Irak gehörte – Grundstück und Gebäude hatte die DDR-Regierung damals für 99 Jahre kostenfrei zur Verfügung gestellt – es aber schon längere Zeit ungenutzt war. Das voll möblierte Haus mit einer umfangreichen Bibliothek inklusive zahlreicher Unterlagen lag seit Jahren verlassen. Bis 1998 hatten Handwerker die Heizung des Gebäudes noch instand gehalten. Mit der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik 1949 rückte der Berliner Stadtteil Pankow in den Fokus der internationalen Aufmerksamkeit. Die DDR-Regierung nutzte das alte Hohenzollernschloss Schönhausen als Amtssitz ihres Präsidenten Wilhelm Pieck. Zahlreiche DDR-Regierungsmitglieder und hohe SED-Funktionäre lebten in der Umgebung in Häusern, die nach dem Zweiten Weltkrieg von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt worden waren. Die Sowjetunion, die Republik Polen und andere Staaten, die bereits in den 1950er Jahren mit der zweiten deutschen Regierung diplomatische Beziehungen aufnahmen, erhielten im weiteren Umfeld des Schlosses Schönhausen unentgeltlich Gebäude als Residenzen und Botschaften (zunächst Gesandtschaften genannt) zur Verfügung gestellt 1. 1964 wurde das Schloss Schönhausen zum ersten Gästehaus des Ministerrates der DDR. Die umliegenden Häuser der SED-Funktionäre (Politbüromitglieder), die seit 1960 in eine Siedlung im Norden Berlins umgezogen waren, dienten ebenfalls oft als Unterkunft von DDR-Staatsgästen, beispielsweise bei Konferenzen im Rahmen des östlichen Militärbündnisses Warschauer Vertrag oder des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) in Berlin. Mit der Aufnahme der DDR in die Vereinten Nationen 1973 entstanden zahlreiche neue ­diplomatische Beziehungen und somit Bedarf an Raum für Botschaften und Residenzen. Das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) der DDR beauftragte das Dienstleistungsamt für Ausländische Vertretungen (DAV), Neubauten für diplomatische Vertretungen zu errichten. An verschiedenen Standorten in Pankow entstanden mit insgesamt 130 Neubauten zwischen 1969 und 1984 regelrechte Ballungsgebiete von diplomatischen Vertretungen. Aus Kostengründen griff man dabei auf Typenbauten aus Betonfertigteilen zurück. In diesem Rahmen entwickelte das Gestalterkollektiv um Horst Bauer vom Volkseigenen Bauund Montagekombinat Ingenieurhochbau Berlin (VE BMK IHB) den Gebäudetyp IHB 2, ein dreistöckiges Gebäude in Stahlbetonskelett-Montagebauweise. In dieser Bauweise entstanden in der DDR sämtliche Repräsentationsbauten. Ursprünglich war diese Variante des Botschaftsbaus als Dienst- und Residenzgebäude für Diplomaten geplant, erfuhr dann aber auch eine Nutzung als Botschaftskanzlei. Den Bautyp IHB ließ das DAV sieben Mal in Pankow realisieren 3. 1

Siehe: Schulze, Hans-Michael: In den Wohnzimmern der Macht ­­— Das Geheimnis des Pankower Städtchens, Berlin 2001

2

IHB steht für Ingenieurhochbau Berlin

3

Siehe: Petsch, Martin: Botschaften in der DDR — Städtebau und Architektur, in: Botschaften in Berlin von Englert, Kerstin & Tietz, Jürgen (Herausgeber),

Berlin, 2003, S. 50 ff


Eine einzigartige Ansammlung dieses Gebäudetypus entstand in der Tschaikowski­ straße in Berlin-Pankow. Den Typ IHB / I in der Tschaikowskistraße 45, 47 und 49 nutzten nach ihrer Fertigstellung die Botschafter Frankreichs, Australiens und Italiens jeweils als Residenz 4. Auf dem Grundstück Tschaikowskistraße 51 entstand der Typ IHB/ II als Botschaft für die Republik Irak. Seit 1972 gab es bereits Planungen für diesen großzügigen Bau. Dem irakischen Botschafter stand zudem eine Residenz aus Betonfertigteilen im so genannten Diplomatenviertel an der Esplanade in Berlin-Pankow zur Verfügung. Die Ausführung des Typs IHB/ II entsprach in der Struktur dem Bautyp IHB / I, war aber in der flächenmäßigen Ausdehnung größer. Die Straßenfassade der irakischen Botschaft gestaltete man im Erdgeschoss mit gerasterten Klinkerwänden, die in der Werkstatt der bekannten Keramikerin Hedwig Bollhagen­(1907­— 2001) entworfen worden waren. Die breit angelegte Freitreppe aus Carrara-Waschbeton führt zu einem aufwendig gestalteten, holzgetäfelten Empfangssaal mit Blick auf den Garten. Im Treppenhaus ließ der irakische Botschafter zudem ein sich über alle Etagen erstreckendes Glasmosaik aus Kreisornamenten anbringen, das heute allerdings stark beschädigt ist 5.

»Die gewaltige Brücke über den Fluss, der einst gewaltig war«

»Das Ramadi-Damm-Projekt, Fertigstellung der Hälfte des Projekts«

»Die gegärten, schwefelhaltigen Gewässer eignen sich nicht für den Hausgebrauch. Das Testergebnis lässt darauf schließen, dass ihre Eigenschaften angepasst werden können, indem die Gewässer der Luft und Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden und der Schwefel so mit Hilfe von Wasserfällen und Springbrunnen verdampft. Auf dem Bild zu sehen ist der Abteilungsleiter bei der Überwachung der Aufteilung des Wassers in seine zwei Teile (1x zur Bewässerung und 1x zur Wasser­versorgung) mit Hilfe des Wasserfalls und der ersten Methode, die zu diesem Zweck entwickelt wurde. Diese Operation wird mehrmals wiederholt mit Wasserfällen ohne Schleusen, um das Wasser weiter der Luft und den Sonnenstrahlen auszusetzen und die Anpassung seiner Eigenschaften zu erreichen.«

»Untersuchung und Grabung im Gelände von El-Amiriyya zu dessen Brauchbarkeit. Eine der Aktionen im Auftrag der Experten­­des Hauptkommitees.«

4

Siehe: Das Diplomatische Korps in der DDR, Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der DDR (Herausgeber), Januar 1976

5

Siehe: Von Marschalck, Melanie: Die Geisterbotschaft von Berlin, in: Spiegel-Online – Vergessene Orte,

http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/6921/die_geisterbotschaft_von_berlin.html, 7. Juli 2010




Grundrisszeichnung der ersten Etage, 2010


Verbrannte Schreibtischschubladen


Ehemaliger Standort der Bibliothek auf der zweiten Etage


»Heldenepos. Der Heilige Krieg und die Hymne des Arabertums zur Befreiung Palästinas, Mahmoud Mohammad Sadeq, Dichter der ägyptischen Revolution im Jahr 1919, Verfasser der ägyptischen Volkshymne. Herausgegeben mit Erlaubnis des Grossmuftis von Palästina. Präsentiert mit der Freundlichkeit des Muftis der ägyptischen Gebiete. Das Generalsekretäriat der Liga der arabischen Staaten hat die Verbreitung in allen Gegenden der arabischen Welt beschlossen und die erste Ausgabe den arabischen Führern und den Zentren des Kampfes gewidmet. Die zweite Auflage ist ein Geschenk des Kulturamts der Liga der arabischen Staaten, Februar Jahr 1948.«


ÂťHaus des Dorfvorstehers in Sharafat, das zur Ruine wurdeÂŤ


»Der Steinbogen der Brücke von Innen, man erkennt, wie das Wasser dessen Westseite berührt.«

»Inschrift auf der Brücke: Arbeit von Hussein Mohammad Al-Jazri, Gott habe ihn seelig.«




ÂťDie Ziegelherstellung gilt als das Hauptprodukt der Investoren von Shakha (11) innerhalb des Projekts in der Tigrisgegend. Der lokal hergestellte Ziegel ist preiswert und gut geeignet fĂźr die Weiterverwertung.ÂŤ





1991 die irakischen Truppen in Kuweit zu bombardieren, lässt Präsident Saddam Hussein die drei Sterne der BaathPartei durch den religiösen Ausdruck Allahu Akbar (Gott ist am Größten) ergänzen, um Unterstützung im arabischislamistischen Lager für den offiziell säkularen Irak zu gewinnen. Der ebenfalls grüne Schriftzug wird in einer Handschrift dargestellt, die angeblich von Saddam Hussein stammt. 2004 Ein Jahr nach dem Sturz Saddam Husseins stimmt die Übergangsregierung der Republik Irak im April 2004 einer neuen, temporären Nationalflagge zu. Die Grundfarbe Weiß steht für Frieden und Neubeginn. Zwei blaue Balken symbolisieren die Flüsse Euphrat und Tigris und ein gelber Streifen steht für die kurdische Population. Ein hellblauer Halbmond symbolisiert den Islam. Die Entscheidung stößt in der Bevölkerung auf heftigen Widerstand, hauptsächlich, weil die Mitglieder der Übergangsregierung nicht demokratisch gewählt, sondern von den Besatzungsmächten berufen wurden. In Folge kommt die neue Flagge nie zum Einsatz. 2004 —2008 Stattdessen greift man auf eine Übergangsversion zurück, die auf der Struktur der Vorgängerflagge basiert. Die drei grünen Sterne bleiben zunächst erhalten, einzig die Handschrift Saddam Husseins wird durch kufische Schrift ersetzt. Kufi ist eine der ältesten arabischen Schriften und geht auf die heute irakische Stadt Kufa zurück. 2008 Um die Assoziation der irakischen Flagge mit dem Wahlspruch der Baath Partei aufzulösen, werden 2008 die drei grünen Sterne entfernt, die Zeile Gott ist am Größten verbleibt. Die Gültigkeit ist auf ein Jahr angelegt, bisher gibt es aber keine Neugestaltung der Nationalflagge, so dass diese Version auch 2010 noch gültig ist.

D i e N a t i o n a l f l a g g e d e s I r a k Nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reich überträgt der Völkerbund 1920 das Mandat und damit die politische Kontrolle über die Provinz Mesopotamien an das Vereinte Königreich Großbritannien und Irland. Um den landesinternen Widerstand gegen die koloniale Herrschaft zu beruhigen und gleichzeitig die eigene Vormachtsstellung zu wahren, gründen die Briten 1921 das Königreich Irak und ernennen den Haschemiten Faisal ibn Hussein, Sohn des Scherifen von Mekka, zum König. 1920 —1958 Die Flagge des neuen Königreichs Irak setzt sich aus den Farben Grün, Weiß, Schwarz und Rot zusammen. Diese gehen auf die Fahne der Arabischen Revolte (1916 —18) gegen das Osmanische Reich zurück. Schwarz, Weiß und Grün repräsentieren die historischen, arabischen Dynastien der Abbasiden, Umayyaden und Fatimiden und Rot die Anführer der Arabischen Revolte, die Haschemiten. Die zwei siebenzackigen Sterne auf der irakischen Flagge stehen für die damals 14 Provinzen des Irak. Grün, Weiß, Schwarz und Rot gelten seit der Arabischen Revolte allgemein als die Farben des Panarabismus, dem die Idee der Vereinigung aller arabischsprachigen Länder zugrunde liegt und der den Beginn eines arabischen Nationalismus markiert.1958 Im Februar 1958 vereinen sich die haschemitischen Königreiche Irak und Jordanien für kurze Zeit zur Arabischen Fö­ deration. Die Gestaltung der gemeinsamen Flagge bezieht sich direkt auf die Fahne der Arabischen Revolte. Großbritannien unterstützt diesen Zusammenschluss mit dem Ziel, einen Machtgegenpol zur pro-sowjeti­ schen Vereinten Arabischen Republik zu schaffen, die Ägypten und Syrien im selben Jahr als erstes Land im panarabischen Sinne begründen. 1959 —1963 Die Arabische Föderation zwischen Jordanien und Irak löst sich ein halbes Jahr später auf, als der zweite und letzte König des Irak durch einen Militärputsch gestürzt wird , womit das Land seine politische Unabhängigkeit gegenüber der britischen Kolonialmacht durchsetzt. Die Flagge der 1959 ausgerufenen Republik Irak orientiert sich wieder an den panarabischen Farben, erweitert durch einen roten Stern für die Minorität der christlichen Assyrer und einen gelben Kreis für die irakischen Kurden. 1963 —1991 In der jungen Republik Irak putscht sich 1963 die sozialisti­­sche Baath-Partei an die Macht und führt eine Nationalflagge ein, die sich auf die Arabische Befreiungsflagge Ägyptens von 1952 bezieht, die sich wiederum aus den panarabischen Farben herleitet. Rot symbolisiert hierbei das vergossene Blut, Weiss die strahlende Zukunft und Schwarz die Jahre der Unterdrückung. Die drei grünen Sterne auf der irakischen Flagge stehen für Ägypten, Syrien und Irak, womit die Baath-Partei ihr Bestreben manifestiert, die Vereinte Arabische Republik, die mit dem Aus­ ­­­­­tritt Syriens 1961 ihre ursprüngliche Zusammensetzung verloren hatte, wieder herzustellen und ihr beizutreten – was aber nie umgesetzt wird. Da sich die Baath-Partei im Irak in den folgenden Jahren von diesen Vereinigungsabsichten abwendet und stattdessen anstrebt, eine allgemeine Vormachtstellung im Nahen Osten einzunehmen, wird die geographische Bedeutung der drei Sterne 1986 abgeschafft. Die Sterne stehen nun für den Leitspruch der Partei: Einheit, Freiheit, Sozialismus. 1991—2004 Kurz bevor die USA beginnen, im Januar





Sie waren in der DDR im Außenhandel tätig?

Ich habe 1976-1981 an der Hochschule für

Ökonomie in Berlin Außenwirtschaft studiert und dann in verschiedenen staatlichen Bereichen gearbeitet, unter anderem auch 1988/89 in Moskau. Zu welcher Zeit haben Sie in Pankow gelebt?

In Pankow wohnten wir von 1982 bis 1986 in

der Max-Lingner-Straße. Ihr Sohn Jens hat uns erzählt, er war damals mit dem Sohn einer benachbarten irakischen Familie befreundet?

Ein Großteil der dort neu gebauten Gebäude

wurde von Mitarbeitern zahlreicher Vertretungen aus den Entwicklungsländern bewohnt bzw. an Mitarbeiter des Außenministeriums und anderer staatlicher Institutionen vermietet. Diese Wohnungen unterstan-

»Die Deutsche Demokratische Republik, der verlässliche Handelsparter, heisst Sie Willkommen in unserem Pavilion auf der internationalen Messe in Bagdad 1.12.1972«

den verwaltungstechnisch dem Außenministerium.

In unserem Haus lebten zum Beispiel Jemeniten, Kubaner, im Nachbarhaus Mosambikaner, Angolaner

und Iraker. Als Mitarbeiter staatlicher Institutionen wurden wir angehalten, persönliche Kontakte zu Ausländern weitestgehend zu unterlassen, was natürlich schwer einzuhalten war, zumal die Kinder unserer ausländischen Nachbarn mit unseren Kindern den Kindergarten und die Schule besuchten und es somit zwangsläufig zu Kontakten zu den Kindern und deren Eltern kam. Mein Sohn Jens war damals neun Jahre und mein Sohn Jan war im Kindergartenalter, als sich Spielplatz- und Schulfreundschaften entwickelten.

Das ging ja teilweise so weit, dass ich meine beiden Jungs an der Wohnung verabschiedet habe und

plötzlich waren sie weg – wo waren sie? – sie sind im Diplomatenauto unserer irakischen Nachbarn zur Schule gefahren! Dann bestand das Problem, dass die Eltern nicht hundertprozentig Deutsch verstanden. Da dachte ich, was soll der Quatsch, jetzt gehe ich mal rüber und erkläre, was auf den Elternversammlungen in der Schule und im Kindergarten eigentlich mitgeteilt wurde und für Eltern und Kinder wichtig war. Das waren rein organisatorische Dinge. Aber interessant, dass die Kinder von Diplomaten auch auf deutsche Schulen gegangen sind und dadurch doch Kontakte entstanden sind…

Ja, aber die ausländischen Kinder wurden sehr abgeschirmt. Die Eltern haben die Kinder immer direkt

nach der Schule abgeholt. Vielleicht gab es auf deren Seite auch die Anordnung Kontakt zu vermeiden. Man hat sich gesehen und gegrüßt, aber viel weiter ist das nicht gegangen. Wissen Sie, was der irakische Vater genau bei der Botschaft gemacht hat?

Nein. Ich hab ihn einmal im Nachtclub des Café Moskau getroffen und versucht, über Islam und andere

Dinge zu diskutieren, aber wir haben keine gemeinsame Sprache gefunden. War schwierig. Vielleicht gab es ein Übersetzungsproblem. Haben Sie auf Deutsch gesprochen?

Auf Englisch.

Haben Sie sonst Erfahrungen mit der Republik Irak gemacht?

Keine direkten Erfahrungen. Ich hatte Mitte der 1980er mit ein paar Leuten vom Metallleichtbaukombinat

in Leipzig zu tun. Da gab es eine Geschichte, dass ein Monteur aus der DDR im Irak einen Unfall verursacht hatte und inhaftiert wurde. Um aus der Haft herauszukommen, hat er gegenüber dem dortigen DDR-Botschafter geäußert, er sei im Gefängnis vom westdeutschen Bundesnachrichtendienst angesprochen worden. Das war Verbrannte Kunststoffteller

dann Grund genug, ihn aus der Haft herauszukaufen. In der DDR stellte sich heraus, dass er diese Äußerung nur


gemacht hatte, um freizukommen. Der wollte einfach nur raus. Sie erwähnten in unserem Vorgespräch, dass es sich bei den Lieferungen wahrscheinlich um militärische Zwecke handelte?

Ja, nach meinen Erkenntnissen wurden damals industriell gefertigte Stahlhallen in den Irak geliefert und

für militärische Einrichtungen genutzt. Das MLBK lieferte auch zwei und dreigeschossige Mehrzweckgebäude nach Russland, wobei wir immer mit den Vertretern des Bauministeriums bzw. dem zuständigen Außenhandelsbetrieb zu tun hatten. Über die Nutzung wusste man meist nicht Bescheid. Hinterher kam heraus, dass die Gebäude auch in Gefangenenlager geliefert wurden, als Unterkünfte für das Wachpersonal. Was wussten Sie damals über die Republik Irak?

Als die Bundesrepublik und die DDR Ende der 60er Jahre der UNO beitraten, war die Republik Irak

eines der ersten Länder des Mittleren Ostens, das die DDR offiziell anerkannte. Auch war der Irak in den ­siebziger und achtziger Jahren Teil der nichtpaktgebundenen Länder, also Staaten, die weder Mitglieder des ­Warschauer Pakts noch der NATO waren und sich hauptsächlich gegenüber den USA und Westeuropa ­positionierten. Kuba war dabei ziemlich stark. Diese Länder bildeten auch in der UNO eine relativ große Gruppe. Der West- und Ostblock hatten also Interesse daran, sich in diesen Ländern wirtschaftlich und strategisch zu positionieren: Irak, Indien, Pakistan, Afghanistan und andere. Da ging es nicht nur um Rohstoffe, sondern eindeutig auch um militärisch-strategische Dinge. Meine Diplomarbeit habe ich zum Thema Koordinierung des Exports und Imports zwischen der DDR und Entwicklungsländern geschrieben. Man hat eine Menge Produkte in diese Staaten geliefert und das im Grunde genommen nur politisch begründet. Da wurden Stellvertreterkriege geführt und beide Seiten versuchten, ihre Position zu festigen. Man hat eben Hallen geliefert oder auch ­verschenkt, um politische Ziele zu verfolgen. Die Länder des Mittleren Ostens lagen an strategisch wichtigen Positionen und da wurde viel unter der Oberfläche gearbeitet, was der Durchschnittsbürger in der DDR überhaupt nicht mitbekam. Nur ein ganz begrenzter Personenkreis wusste darüber Bescheid. Hat Erdöl dabei eine Rolle gespielt für die DDR?

Die Russen waren Hauptlieferant für Öl innerhalb der sozialistischen Staatengemeinschaft. ­Die Liefer­

ungen wurden innerhalb des RGW (Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe) abgestimmt.

Bedingt durch die Preisbildung innerhalb des RGW konnte es dazu kommen, dass bei steigenden

Weltmarktpreisen die Preise innerhalb des RGW relativ stabil blieben, andersherum, bei sinkenden Weltmarktpreisen die Preise innerhalb der Gemeinschaft relativ hoch waren. Die Preisbildung basierte im Wesentlichen auf der fünf Jahre zurückliegenden Weltmarktpreisentwicklung.

Die Russen bekamen mit, dass die DDR das im Rahmen des RGW und auf Basis des transferablen

Rubels gehandeltes, russisches Erdöl für westliche Devisen an die BRD weiterverkaufte. Bedingt sowohl durch die Rohstoffknappheit in der DDR als auch der ständigen Suche nach neuen Möglichkeiten spielten sicherlich auch die Rohstoffquellen des Irak und weiterer Entwicklungsländer eine Rolle bei der Gestaltung der wirtschaftlichen und politischen Beziehungen mit diesen Ländern. Aber ob, von wem und in welchem Umfang importiert wurde, ist mir nicht bekannt. Wie wurde in der DDR die Baath-Partei und der Krieg zwischen Iran und Irak wahrgenommen?

Der Irak und die Baath-Partei wurden als anti-imperialistisch und sozialismusfreundlich wahrgenommen,

kooperierte. Hussein hat sich erst mit der Zeit zum Diktator entwickelt und letztendlich lebten wir ja auch in

was wir unterstützten. Es gab Abkommen mit der DDR, aber die spielten ökonomisch keine große Rolle. Wir

einer Diktatur…

haben mehr über Angola, Mosambik oder Kuba gesprochen als über Irak und Iran. Es gab in den 60er Jahren

den Konflikt Indien-Pakistan, worüber in den DDR-Medien relativ viel berichtet wurde, da die Sowjetunion dabei

bzw. dem blutigem Putsch Pinochets gegen Allende. In Afghanistan waren Mitte der 80er Jahre die Russen

als Vermittler wirkte. Dann kam der Konflikt zwischen Israel und Palästina, da spielten Irak und Iran aus Sicht der

militärisch aktiv geworden, um – so die offizielle Version – den sich entwickelnden sozialistischen Staat gegen

»Normalverbraucher« nur am Rande eine Rolle. Ich war damals Mitglied der SED, und den Schwerpunkt unse-

die inneren und äußeren Feinde zu schützen. Diskussionen waren unerwünscht und kaum möglich wegen

rer Diskussion bildete der Konflikt Israel-Palästina, aber nicht die Rolle des Irak oder Irans.

mangelnder Informationen.

Wir standen Anfang bis Mitte der 70er Jahre unter dem Eindruck der Verbrechen der USA in Vietnam

Wusste man von der Gewalt unter Saddam Hussein?

Dazu wurde nichts publiziert, das hätte schließlich zu der Frage geführt, warum man mit diesem Land

Gespräch zwischen Norbert Fanslau, Hannes Schmidt und Sophie-Therese Trenka-Dalton im Oktober 2010



»Sprengung in der Gegend von Al-Tayyeb in der Region Maysan, dritte Sprengungseinheit« »Karte des irakischen Erdöltransports«



»Der Ozean der Sprache, Kafi Al-Kafat, al-Sahib, Ismail Bin Abbad, Realisierung vom Sheikh Mohammad Hassan Aal Yaseen, 326-385 ­nach der Hidschra, Dritter Teil«

Graffiti auf dem Glasmosaik im Treppenhaus der Botschaft


»Arabische Horizonte«

»Ministerium für Bildung und wissenschaftliche Forschung: Universitäts­ führer, Die Universität für Technologie«

»Aus Vertraulichster Quelle, Die Frau im Sozialismus, Informationen, Fakten und Zahlen zur Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau in der Deutschen Demokratischen Republik, Zweite Auflage/1976«

»Die Islamische Botschaft«



»Datum: 22.5.1984, Sehr geehrter Herr Botschafter, bitte um Unterschrift (handschriftlich), an das Handelsministerium/ Verwaltungsabteilung, Betreff/ Schulden 1. Es hat sich die Zahlschuld Herrn Mohammad Khaz’al’s Kate’, Wächter (......) im früheren Handelsministerium, von 11.000 Mark (elftausend deutsche Mark) ergeben, indem er für einen vollständigen Möbellastwagen ins Land dem deutschen Transportunternehmen­den Betrag nicht gezahlt hat. 2. Es

»Heimatnachrichten, Periodische Publikation herausgegeben von der Abtei-

wird um Einsichtnahme und Aushändigung des genannten Betrags, den er schuldig ist und die schnellstmögliche Benach­richtigung unsererseits gebeten.

lung des Kulturrats der Botschaft der irakischen Republik Berlin,

Hochachtungsvoll, der Botschafter«

Ausgabe: 3, Datum: 1.11.1977, zweites Jahr«





Du warst in den 70er und 80er Jahren politisch aktiv, hast regelmäßig an antiimperialistischen Arbeitskreisen und Informationsveranstaltungen teilgenommen. Häufig ging es dabei auch um Fragestellungen bezüglich der Entwicklungen im Nahen Osten. Wie wurde die Rolle des Irak damals von euch eingeschätzt?

Also was meine Erinnerungen betrifft, ich könnte jetzt nicht präzise sagen, was wir damals gedacht haben. Das halte ich für fast ausgeschlossen. Das ist natürlich alles vermischt mit dem, was man dann später erfahren hat. Das färbt sich sehr ein, auch weil sich die eigenen Positionen verändert haben. Der Hauptunterschied ist der, dass wir ab Mitte der 70er Jahre eine Art Parteigedanken vertreten haben. Das würde ich heute nicht mehr unterstützen.

Um es kurz zu präzisieren, du sprichst von der Zeit, in der du im BWK, dem Bund Westdeutscher Kommunisten, aktiv warst.

Ja, genau. Das ist schon in Ordnung so, aber ich würde das heute als nicht brauchbare politische Position einschätzen. Es geht mir um diesen Unterschied zwischen Revolution und Revolte. Also sozusagen dem Beginn einer Auflehnung, wo das berechtigt ist für die einzelnen Leute zu sagen: ' Das wollen wir jetzt nicht' und der Fassung dieses gemeinsamen Willens in Parteiprogramme. Das halte ich für nicht möglich. Dafür gibt es Tausende von Beispielen. Die Auseinandersetzung beginnt schon Ende des 19. Jahrhunderts auf den Kongressen, die die Kommunisten organisiert haben: zwischen den Anarchisten und sagen wir mal später den Bolschewisten als stärkste Gegenposition. Und diese Auseinandersetzung zieht sich bis heute fort.

Was genau wird denn zum Problem bei der Übertragung von einem 'Sich gegen etwas wehren' im Sinne einer Revolte in eine parteipolitisch ausgearbeitete Position? Da gerinnt etwas, denke ich.

Es gerinnt die eigene Auffassung, sagen wir einmal von einer Ungerechtigkeit, dazu, dass man meint festlegen zu können, wie das zu beseitigen sei. Es entsteht sozusagen ein Plan, was zu tun sei, und in dem Moment geht die eigentliche Revolte kaputt. Die Auflehnung geht kaputt.

Kann man das ähnlich sehen, wie den Unterschied zwischen Regierung und Opposition?

Na ja, nein, es ist etwas anderes, weil die Opposition sich von vornherein auf Regierungsfähigkeit bezieht.

Ok, sie ist also bereits die Politisierung der Auflehnung.

Ja, da wäre dann schon Schluss.

Weil man im Grunde bereit ist, sich mit an den gleichen Tisch zu setzen.

Ja, man akzeptiert das…

Man akzeptiert das gleiche Regelwerk, man muss sich die gleiche Sprache angewöhnen. Man muss den Themenvorgaben folgen, um überhaupt in Opposition gehen zu können. Opposition ist also an die Interessen derer im Amt gebunden.

So, jetzt auf den Irak bezogen: wir hatten Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre in einem Studentenwohnheim in Freiburg Arbeitskreise, die sich auf der einen Seite mit marxistischer Theorie beschäftigt haben, zunächst also nicht mit politischen Parteien, und auf der anderen Seite mit dem Palästinakonflikt. Das war damals für uns der schärfste internationale Konflikt, der hier rübergeschwappt ist. Das hängt natürlich mit der deutschen Geschichte zusammen, weil in diesen Konflikt eben auch Juden verwickelt sind. Es hängt damit zusammen, dass man sich zuerst einmal als antifaschistische Gruppierung verstanden hat. Nun gab es Leute aus dem Nahen Osten, die hier studiert haben, Palästinenser, Iraner und auch Iraker, mit denen man zu tun hatte. In den Zusammenhängen gab es schon früh Sympathien beispielsweise gegenüber Gruppierungen, die dem Parteigedanken scheinbar ferner standen, wie etwa die PFLP, die Palästinensische Befreiungsfront, oder auf der anderen Seite eher Skepsis bzw. Antipathie gegenüber Organisationen wie der Baath-Partei, die zunächst in Ägypten, in Syrien und eben auch im Irak eine der Hauptvertreter der panarabischen Vereinigungsbestrebungen war.

»Das Gesetz der Landwirtschaftsreform«


Insgesamt war also das Interesse am Irak im Vergleich zur Situation in Palästina nicht besonders ausgeprägt?

Es waren in Freiburg auch nur wenige Iraker, wenige und politisch nicht gut ausgebildete Leute.

Es handelte sich also um Konflikte, die zu wenig mit der eigenen, deutschen Geschichte zu tun hatten, als dass sie von größerem Interesse waren?

Man wusste schon über bestimmte Dinge Bescheid, also zum Beispiel den Konflikt mit den Kurden und auch über die Auseinandersetzungen zwischen Sunniten und Schiiten, das war auch klar, weil das den Bezugspunkt zum Iran markierte.

Gab es von eurer Seite trotzdem den Eindruck, dass es sich bei den Aktivitäten der Baath-Partei um einen sozialistisch motivierten Prozess handelte? Was wäre dort denn zu unterstützen gewesen?

Na ja, wenn dann vielleicht als einen Teil der Dritte-WeltBewegung…

Dazu konnte man sie zunächst also durchaus rechnen?

Ich würde sagen: Ja. Aber der Irak war weder von den Persönlichkeiten noch von der Ideologie her führend. Wir wussten von der Verstaatlichung der Ölindustrie. Die Iraker haben die ausländischen Bohrverträge im Zuge der Abschaffung der von den Engländern installierten Monarchie auslaufen lassen und die Sache dann selbst übernommen.

Mit Saddam Hussein verschärften sich Anfang der 80er Jahre die Angriffe auf die Kurden und auch auf die Schiiten. Was wusste man darüber und welche Positionierungen gab es?

In Deutschland haben die Kurden häufig Demonstrationen und Hungerstreiks durchgeführt. Sie haben dabei aber meist niemanden mit einbezogen. Oft wusste man nichts davon und dann stolperte man darüber. Man muss sehen, dass die Kurden in dieser Zeit auch oft mit der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) operiert haben, eben mit einer scharf organisierten Kaderpartei. Das ist bei uns nicht unbedingt auf Zustimmung gestoßen. Aber wenn du nach der Gewalt unter Hussein fragst, von unserer Seite hat es keine Demonstrationen beispielsweise gegen diese Gasangriffe gegeben. Da gab es ganz große Schwächen.

Gespräch zwischen Uli Schmidt und Hannes Schmidt



Verwendete Publikationen

»Arbeiter, die an der Vermessung beteiligt waren«

1940

Der Heilige Krieg und die Hymne des Arabertums zur Befreiung Palästinas, Mahmoud ­Mohammad Sadeq, Kulturamt der Arabischen Liga, Zweite Auflage, Kairo, 1948 1950 Das Habbaniyya Projekt, Kammer für Aufbau, Bagdad, (o.J.) ca. 1950 —1960 Große Bewässerungsprojekte, Kammer für Aufbau, Bagdad, (o.J.) ca. 1950 —1960 Ancient Mesopotamia: A Light That Did Not Fail, E.A. Speiser, Reprint from National Geographic Magazine, Washington D.C., 1951 Die Agrarreform und der Aufbau der Gebiete, Ministerium für Aufbau, Bagdad,1956 Israels Anschläge von den Angriffen des 29. Oktober des Jahres 1956 auf Ägypten, Allgemeine Liga, Amt für Palästina, Politische Abteilung, 1957 1960 Trade Directory 1963 — 64, Chamber of Commerce, Bagdad, 1963 The Interim Constitution and its Amendments, Ministry of Culture and Guidance, Government Press, Bagdad, 1967 Al-Sinai, No. 3 ­— 9th Year, Iraqi Federation of Industries, Bagdad, 1968 1970 Das Gesetz der Agrarreform, Nr. 116, Der Hohe Landwirtschaftsrat, 1970 The Arab Intellectual – A Progressive Arabic Thought and Modern Literature Magazine, Vol. 2 – Number 8 & 9, Ministry of Culture and Information, Al-Jumhuriya Press, Bagdad,1970


Baghdad International Fair –Ninth Session, 1 — 21 October 1972, Ministry of Economy, Bagdad, 1972 Die irakische Landwirtschaft, 3. Ausgabe, Ministerium für Landwirtschaft, 1972 Baghdad International Fair –Tenth Session, 1—21 October 1973, Ministry of Economy, Bagdad, 1973

Agenda 1978, Ministerium für Information, 1977 Heimatnachrichten, 3. Ausgabe, Botschaft der Republik Irak in Berlin– Abteilung des Kulturrats, 1977 The Popular Army, General Command of the Popular Army, 1977 Arabische Horizonte –Allgemeines intellektuelles Monatsmagazin, 6. Ausgabe, Bagdad, 1978

Balad Eski Mosul its History and Antiquity, Abdalla Amin Agha, Mosul, Ministerium für Information, 1974

Date Palms & Date with their Pests in Iraq, Dr. Ali A. Hussain, First Edition, University of Baghdad, 1974

Petroleum Ecomomics, Dr. M. Az. S. Alsammak, Ministerium für Bildung und wissenschaftliche Forschung, 1980 – 81

Der Fortschritt im Rahmen der Planung, 4. Ausgabe, Ministerium für Planung, Bagdad, 1974

Der Ozean der Sprache, Kafi Al-Kafat, al-Sahib, Ismail Bin Abbad, Dritter Teil, Ministerium für Kultur und Information, Die Republik Irak, 1981

1980

Iraq Tade Directory, 1974 ­— 1975, Federation of Iraqi Chambers of Commerce, 1974 Die Nationalhymne und der Republikanische Frieden, 68. Ausgabe, Die Republik Irak, 1981 Töpferkunst – Produktion und Lehre, Dora M. Bellington, Serie Kunstbücher – Ausgabe 28, Ministerium für Information, Bagdad, 1974

Die Islamische Botschaft – Intellektuelle islamische Monatszeitschrift, Ausgaben 174 –175, Ministerium für religiöse Angelegenheiten, Bagdad, 1984

7000 Jahre Kunst und Kultur an Euphrat und Tigris, 2 / 75, Kunsthalle Rostock, 1975 Babylon International Festival, 22 Sept. 22 Oct. 1987, (o.J.) ca. 1987 Augenheilkunde bei den Arabern, Firat Faeq Khatab, Serie Folkloristische Bücher, Ministerium für Information, 1975 Baghdad International Fair –12th Session 1 — 21 October 1975, Ministry of Economy, Bagdad, 1975 Die Euphrat-Krise – Geschichte und Zahlen, Ministerium für Information, Bagdad, 1975

Irakische Realitäten – Die offizielle Zeitung der Republik Irak, Ausgabe 3 /56, Ministerium für Justiz, 1987 Fao – Die Geschichte der Befreiung, Dar Al'Mamun, Bagdad, 1988 Die Islamische Botschaft – Intellektuelle islamische Monatszeitschrift, 220. Ausgabe, Ministerium für Religiöse Angelegenheiten, Bagdad, 1989

Die Frau im Sozialismus, Panorama-Reihe der DDR, Agentur für Auslandsjournalismus, 1976 ohne Jahr Die Münzen, wissenschaftliche Zeitschrift zur Erforschung von Münzen, Ausgabe 6, Ministerium für Information, Allgemeine Archäologiedirektion, Bagdad, 1975 Die Wasserknappheit des Euphrats, Afif Al-Rawayi, Dr. Hassan Ahmed Al-Rawayi, D ­ r. Muwaffaq Al-Badri, Berufsverband der fachlichen Landwirte, 1975

The State Company for Fairs and Trade Services, Handelskammer, Bagdad Iraqi Goods for Export, Broschüre List of Export Product, Ministry of Industry, Bagdad

Schrift über die Oberfläche des Euphrat – Nicht-touristische Betrachtungen zum Euphrat: Der Fluss und die Menschen und das Leben, Mohammad Al-Jazairi, Ministerium für Information, Bagdad, 1975 Universitätsführer – Die Universität für Technologie, Ministerium für Bildung und wissenschaftliche Forschung, 1975 / 76


DANK AN Norbert Fanslau/Interview Sandra Hetzl /Übersetzungen Nella Rieken / Layout Sabine Schmidt / Korrekturen Uli Schmidt /Interview Hans-Michael Schulze / Textbeitrag Susanne Weiß/ Textbeitrag Willem Stratmann /Graffiti Basso, Caspar, Chrsn, Sophie Reinhold, Stephan Schilgen, Sam T. Wilder The Distance Narrows © 2010 Hannes Schmidt und Sophie-Therese Trenka-Dalton



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