Jubiläumsausgabe pc magazin herbst 2014

Page 1

Jubiläumsausgabe / Herbst 2014 – 11. Jahrgang – www.pfalzclub.net

Pfalzclub M A G A Z I N

Das Mi t g l i e d e r -Ma ga z i n f ü r Er l e b n i s u n d Ge n u s s

Forever young Die neun Jugendherbergen der Pfalz

Das Jubiläumsquiz Tolle Preise zu gewinnen


Editorial

„Die Pfalz zieht an.“ rer Leser so sehr begeistert, dass er in die Pfalz gezogen ist. Unser großes Dankeschön gilt natürlich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Sie unsere Leidenschaft teilen und den Pfalzclub unterstützen.

Liebe Leserin, lieber Leser, im Herbst vor genau zehn Jahren haben wir das erste Pfalzclub Magazin heraus­ gebracht. Seither wurden rund 800.000 Exemplare gedruckt, wir haben die Pfalz gefühlt 1.000 Mal durchquert, 40 Inter­ views mit Pfälzer Köpfen geführt, drei Kaffeemaschinen verschlissen und – die vielleicht schönste Bestätigung für unsere Arbeit – mindestens einen unse­

So ein Geburtstag muss gefeiert wer­ den – am besten mit lauter leckeren Pfälzer Produkten. Deshalb haben wir für Sie eine Jubiläums-Pfalzkiste mit Wein, Latwerge und Co zusammen­ gestellt. Wer die Pfalz gut kennt und das Rätsel auf Seite 12 löst, kann mit ein bisschen Glück eine Kiste gewin­ nen. Nadine Poss, Deutsche Weinköni­ gin und eine unserer charmantesten Gratulantinnen, drückt Ihnen dafür die Daumen.

Waren Sie auch so um die zehn Jahre alt, als Sie das erste Mal in einer Jugendherberge übernachtet haben? Was für ein Erlebnis! Und was für ein Glück, dass heute auch Erwachsene und ganze Familien sehr komfortabel in den Pfälzer Jugendherbergen übernachten können. Lassen Sie sich überraschen und von unserer Jubiläumsausgabe inspirieren. Und falls Sie noch nicht in der Pfalz wohnen – Sie müssen nicht sofort hierherziehen. Wir freuen uns auch über regelmäßige Besuche. Herzlichst Ihr

Dr. Detlev Janik

Extra-Angebote im Herbst 2014 Besichtigen Sie am Samstag, den 25. Oktober um 14.00 Uhr für eine Stunde das neu gegründete Aloe Vera Zentrum und das Kakteenland in Steinfeld. Die Inhaberin Dr. Kim Beisel führt fachkundig durch Kakteenund Aloe Vera Pflanzen, lässt Sie hinter die sonst verschlossenen Kulissen der Mutterpflanzsammlung und Sämlings­ aufzucht blicken, gibt Infos zu Spezial­ züchtungen und Aloe Vera Ernte. Auch Kostproben (Essbare Kakteen, Aloe Vera Saft etc.) sind vorgesehen. 25 Personen können kostenfrei teilnehmen.

Ein uriges Erlebnis mit in der Pfalz wieder angesiedelten Auerochsen bieten wir Ihnen am Samstag, den 15. November um 16.00 Uhr. In St. Martin können Sie bei einer zweistündigen „Dämmertour“ durch die wilde Wald- und Weidelandschaft teilnehmen. Erfahren Sie vom Initiator des Auerochsen-Projektes Wissenswer­ tes über diesen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Zum Ausklang der Führung gibt es leckere Häppchen und einen Schluck Wein. Teilnehmen können Mitglieder für 7,50 € (Nicht-Mitglieder zahlen 8,50 €).

Erfahren Sie am Samstag, den 6. Dezember um 16.00 Uhr in Kaiserslautern bei der anderthalbstündigen Themenführung „Advents- und Weihnachtsbräuche“, wie süß z. B. Bischöfe sind oder ob der Weihnachtsmann Pfälzer ist. Bei Ihrem Spaziergang durch die Stadt entdecken Sie viel Überraschendes, aber auch Wunder­ liches über diese besondere Jahreszeit und dürfen kleine Leckereien probieren. Teilnehmen kön­ nen maximal 20 Personen für 5,00 € (Nicht-Mitglieder zahlen 7,00 €).

Informationen und Anmeldungen für alle Extra-Angebote bei Pfalz.Marketing, Telefon 06321 912372 oder per E-Mail an willerich@pfalz.de

2 Pfalzclub Magazin


In dieser Ausgabe

„Leute, das ist euers!“ Thomas Metz, Chef der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz

Das Jubiläumsquiz

10

nen Sie n i w e G Preise tolle

10 Jahre Pfalzclub-Magazin

12

Forever young Die neun Jugendherbergen der Pfalz

14

Großes Kino! Der Hinkelsteinweg bei Otterberg

I M P R E S S U M Herausgeber: Pfalz.Marketing e.V., V. i. S. d. P.: Dr. Detlev Janik Redaktionsanschrift: Pfalz.Marketing e.V. Martin-Luther-Straße 69, 67433 Neustadt a. d.W. Telefon: 06321 9123-22, Fax: 06321 12 881 Internet: www.pfalzclub.net Konzept, Text und Gestaltung: srg werbeagentur ag, Mannheim Druck: Nino Druck, Neustadt

22

Unternehmensporträt

8

Pfälzer Panorama

9

Schlaraffenland Pfalz Harte Schale, feiner Kern

23

Schlemmen und Schlummern

26

Pfalzclub Magazin 3


Stoßen Sie mit uns auf die Pfalz an! Vielleicht auf einem der vielen Pfälzer Weinfeste, in Ihrem Lieblingsrestau­ rant, nach einer Wanderung durch den Pfälzerwald oder ganz gemütlich zu Hause beim Lesen unserer Jubiläums­ ausgabe. Auf alle Fälle: Genießen Sie den Herbst in der Pfalz!

4 Pfalzclub Magazin



6 Pfalzclub Magazin


Foto: Pfalz.Touristik e.V. Foto: Dominik Ketz

Mit diesem Anblick werden Sie belohnt, wenn Sie auf dem Pfälzer Weinsteig entlangwandern. Der Prädikats-Fernwanderweg – hier beim südpfälzischen GleisweilerGleishorbach – eröffnet auf wei­ ten Strecken herrliche Aussichten auf das Pfälzer Rebenmeer und die Rheinebene. Vielleicht lassen Sie sich ja anregen und laufen gleich los. In der Pfalz erwarten Sie mehr als tausend Kilometer markierter Prädikatswege.

Pfalzclub Magazin 7


Unternehmensporträt

Camping mit Hightech Unabhängig von Unterkünften unterwegs sein und doch nicht auf Komfort verzichten: Der Urlaub mit dem Wohnmobil oder Caravan ermöglicht beides. Dank Caratec, einem Pfälzer Unternehmen, verpassen Camper auf ihrer Reise noch nicht einmal die Tagesschau oder ihre TV-Lieblingsserie.

S

partanisch eingerichtete Reisemo­ bile waren gestern. Heute gehört ein umfangreiches Infotainment – also Rück­f ahrvideosysteme, Audio- oder Navigationssysteme und eben LEDFernsehgeräte – zur Wunsch-Ausstat­ tung. Viele Hersteller von Reisemobilen und Caravans bestücken ihre Fahrzeuge mit Produkten der Caratec GmbH aus dem südpfälzischen Kandel. Als Harald Schäfer 2009 Caratec grün­ det, ist er längst ein alter Hase in der

Caravaning-Branche. Zuvor war er zehn Jahre lang für Cobra, einen italienischen Hersteller für Automobil-Technologie, tätig. So über­ nahm Caratec auch den DeutschlandVertrieb der hochwertigen Alarmsysteme, Einparkhilfen und Dieb­stahl­ortungs­ systeme von Cobra. Vor allem aber hat Schäfer zig Kilometer – davon einige in der Pfalz – im eigenen Wohnmobil zurückgelegt und weiß, wovon er spricht, wenn es um die Ausstattung der Fahr­ zeuge geht. „Wir entwickeln beispiels­ weise die Halterungen für die Fernseher selbst und beauftragen ein Unterneh­

men im benachbarten Hatzenbühl mit der Produktion“, sagt der Wahlpfälzer. Auch die Fernseher lässt Schäfer von den Herstellern so konfigurieren, dass die Geräte nur noch angeschlossen und eingeschaltet werden müssen. Selbst die Sender sind vorprogrammiert. Wer sein mobiles Zuhause aufrüsten will, kann sich von den Caratec Mitar­ beitern beraten lassen. „Mir ist es sehr wichtig, unseren Kunden einen erst­ klassigen Service zu bieten. Wer unsere Hotline anruft, weil er beispielsweise eine Frage zu Einbau oder Bedienung eines Gerätes hat, landet deshalb nicht bei einem Call-Center, sondern bei einem kompetenten Mitarbeiter“, sagt Schäfer. Durch diesen direkten Draht zum Kunden wissen Schäfer und sein Team auch, wie sich die Ansprüche der Kunden verändern und können ent­ sprechend reagieren. Die mobilen Urlau­ ber können sich also bequem zurück­ lehnen, die nächste Reiseroute planen oder sich einfach am Wochenende spontan hinters Lenkrad setzen und eine Runde durch die Pfalz drehen Z um Hightech-Camping geht’s hier lang: www.caratec.de www.facebook.com/CaratecGmbH

8 Pfalzclub Magazin


Pfälzer Panorama Wilde Pfalz Bootshaus Ahoi Ein paar Galoppsprünge von der elsässischen Grenze entfernt, heißt E. Hank Klotz Sie auf seiner Long­ hornranch willkommen. Hier können Sie in stilechten Rancherzimmern übernachten, nach einem deftigen Frühstück auf weichen Sandböden ausreiten, abends bei einem BBQ ums Lagerfeuer sitzen oder einen Drink im Saloon nehmen. Das Cowboy-Flair hat Klotz direkt aus Colorado, wo er einige Jahre lebte, mitgebracht. Alles, was Sie mitbringen müssen: Ihr Pferd und Lust auf Wildwest-Romantik. www.longhornranchpfalz.de

Wer schnell ist und Glück hat, kann noch dieses Jahr ganz ungestört auf dem Eiswoog entspannte Stunden verbringen. Das Seehaus Forelle bei Ramsen hat sich vom Stuttgarter Architekturbüro Naumann ein Haus­ boot für bis zu sechs Personen bauen lassen. Stimmen Sie sich mit Secco und Canapées auf dem Steg ein und genießen Sie dann Leckereien aus der Seehaus-Küche auf dem See. Bei gutem Wetter ist das „Bootshaus“ bis Ende September geöffnet. Ansons­ ten unbedingt für nächstes Jahr vor­ merken. ww.seehausw forelle.de

Pfälzer Krimi Birkweiler ist schockiert: Ein Tag vor Beginn des Weinfestes liegt ein Unbekannter erstochen in der berühmten Wein­ lage Kastanienbusch. Im zweiten Pfalz Krimi von Jürgen Mathäß kommt Kommissar Jan Badenhop dubiosen Machenschaften auf die Spur und lernt wie­ der jede Menge über Pfälzer Weine und die Pfalz. Das Buch „Kastanienbusch“ erhalten Sie im Buchhandel und hier: www.pfalzshop.de

Ziegeleimuseum Rund 100 Jahre lang wurden im südpfälzischen Jockgrim Ziegel hergestellt. Das Ziegeleimuseum, das 2014 mit neuem Konzept wiedereröffnet wurde, führt mit Hörstationen, zahlreichen Exponaten und einer kompletten Produktionsstraße durch die Geschichte. Herzstück ist der teilweise erhaltene und begehbare Ringofen, der einst sechs Stockwerke hoch und 90 Meter lang war. www.ziegeleimuseum-jockgrim.de

Pfalzclub Magazin 9


Pfälzer Köpfe

Thomas Metz,

Gimmeldinger und Chef der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz: Mag der Behördenname auch leicht angestaubt klingen, die Begeisterung von Thomas Metz für die Arbeit wirkt überaus lebendig – und ansteckend. Mit frischen Ideen schaffte er es mit seinem Team, die Aufmerksamkeit der Besucher auf das kulturelle Erbe des Landes zu lenken. Die Pfalz ist für den diplomierten Architekten nicht nur eine historisch besonders spannende Region, sondern Heimat. Herr Metz, als Leiter der GDKE arbeiten Sie abwechselnd in der Festung Ehrenbreitstein Koblenz und im Erthaler Hof in Mainz. Zieht es Sie manchmal noch nach Gimmeldingen, den Ort, in dem Sie aufgewachsen sind?

Ja, natürlich, ich habe dort noch immer einen Zweit­ wohnsitz, bei meinem 87-jährigen Vater. Zwar lebe ich seit 1985 im Rheinland, fühle mich dort zu Hause, bin begeisterter Rheinland-Pfälzer, aber meine Heimat bleibt die Pfalz! Mithras-Heiligtum, romanischer Kirchturm, Salierburg, barockes Schlössel: Haben die historischen Bauten in Gimmeldingen Ihr Interesse für die Vergangenheit geweckt?

Unbewusst. Ich erinnere mich zum Beispiel, dass auf der Volksschule der Besuch des Historischen Museums der Pfalz in Speyer Pflicht war. Dort haben wir dann stolz das Original „unseres“ Mithras-Heiligtums angeschaut – und auch heute noch spreche ich von „meinem“ Mithras-Altar. Oder unser Klassenausflug zur Burg Trifels, von dem mir die breite „Pferdetreppe“ eindrücklich in Erinnerung geblieben ist. Solche Erlebnisse haben mich geprägt. Als ich später als Leiter von Burgen-Schlösser-Altertümer RheinlandPfalz wieder die Trifels besuchte, war das wie eine Rückkehr in meine Kindheit. Ich stand da oben und spürte, ich bin wieder „daheem“. So sind mir einige Orte in der Pfalz sehr ver­ traut und emotional verbunden.

10 Pfalzclub Magazin


Was interessiert Sie in der Pfalz mehr: Kultur oder Natur?

Ich gestehe, ich bin kein Wanderer. Auch wenn ich in Gimmeldingen am Waldrand aufgewachsen bin, bin ich eher Stadtmensch. In der Stadt habe ich dann auch überhaupt kein Problem damit, den ganzen Tag herumzu­ wandern! Generaldirektor, so Ihre offizielle Amts­ bezeichnung, klingt wie aus einem ErichKästner-Roman. Mal ganz kindlich gefragt: Ist Generaldirektor sein so toll, wie es sich anhört?

Tatsächlich empfinde ich es als Privileg, mich mit dem historischen Erbe von Rheinland-Pfalz beschäftigen zu dürfen. Wir haben hier eine Fülle von kultu­ rellen Schätzen, eine solche Dichte über alle Epochen sehe ich nirgendwo anders im Bundesgebiet: von den Neandertalern über die Kelten, die Römer, das Mittelalter. Allein Trier, um nur eine Stadt herauszugreifen, übt eine ungeheure Faszination aus. Man muss sich bewusst machen, dass diese Stadt Rom in der Spätantike den Rang ablaufen wollte, und diese Kraft ist immer noch spürbar. In der Pfalz und im Mittelrheintal haben Könige nicht umsonst dann noch ihren Urlaub ver­ bracht, als diese Regionen nur noch Provinz waren. Wie stellt sich eigentlich von Koblenz oder Mainz aus die Pfalz dar? Sind die Menschen so unterschiedlich wie der Rhein hier und dort?

Als ich 1985 nach Koblenz kam, fand ich schon, dass sich sehr unterschied­ liche Lebenstraditionen spüren ließen. Sicherlich ist der Weinan­bau und die sich daraus ergebende Lebensqualität ein verbindendes Element. Mittlerweile

sehe ich mehr Ähnlich­ keiten als Unterschiede zwischen den Regionen. Burg Trife ls

Wie bekommt man die Menschen in die Kulturdenkmäler? Und wie kommt der Genuss in den Kulturgenuss?

Durch Feste und Veranstaltungen in den verschiedenen Bauwerken, zu denen wir die Bürgerinnen und Bürger ein­ laden. Denn wenn es uns nicht gelingt, die Menschen in der Region für ihre Kulturdenkmäler zu begeistern, wie dann unsere Gäste? Als Beispiel sei Schloss Villa Ludwigshöhe genannt. Hier hat König Ludwig I. in seinen letzten Lebensjahren regelmäßig seinen Geburtstag gefeiert. Diese historische Tatsache greifen wir auf und feiern am letzten Freitag im August ein Fest im Schloss, zu dem wir alle Menschen einladen. Ähnlich auf Burg Trifels oder der Hardenburg. Wir beleben die Bauten mit Historiengruppen, Schauspielen, Feuerwerk und laden die Menschen unter dem Motto ein: „Leute, das ist euers!“ Das Konzept geht natürlich nur auf, weil wir viele tolle Partner in den Kommunen haben, die an den verschiedenen Schaltstellen bereitwil­ lig mitziehen. Wie lässt sich der Spagat schaffen, der manchmal zwischen touristischem Zugang und Denkmalschutz liegt?

Wir haben vom Land einen klaren Auftrag: Ermöglicht den Menschen die Teilnahme an den Kulturgütern. Man kann nicht überall alles reali­ sieren – aber man kann überall etwas realisieren. Zum Beispiel Live-Konzerte. Wir haben am Anfang an verschiede­ nen Orten solche veranstaltet, um zu

burg Harden

testen, wie sie sich realisieren lassen. Mittlerweile kooperieren wir mit vielen Veranstaltern wie dem Café Hahn auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Jeden Donnerstag bis Samstag wird in den Sommermonaten etwas geboten. Das Ganze geschieht natürlich im Einklang mit den denkmalschütze­ rischen Auflagen. Wohnen Sie eigentlich in einem Neu- oder Altbau?

Derzeit wohne ich nicht in einem Bau­ denkmal. Dafür befinden sich meine beiden Amtssitze in zwei wunderbaren Denkmälern. Und bei der Arbeit ver­ bringe ich ja eh viel mehr Zeit als zu­ hause (lacht fröhlich und keineswegs ironisch). Ich bin keiner, der sagt, nur Altes ist schön; als leidenschaftlicher Architekt weiß ich spannende Archi­ tektur zeitenübergreifend zu schätzen. Welche Bauwerke möchten Sie Pfalz­besu­ chern besonders ans Herz legen?

Als Architekt bin ich begeistert von dem, was Max Dudler auf dem Hambacher Schloss oder Helmut Riemann auf der Hardenburg geschaffen haben. In Sachen Siedlungskultur empfehle ich die histo­ rischen Stadt- und Dorfkerne längs der Weinstraße, oder Städte wie Speyer oder Freinsheim. Aber auch Pirmasens und Zweibrücken haben einiges zu bieten. Und zuletzt sei der Betze genannt – für mich als FCK-Mitglied mehr wegen des Fußballs und seiner Tradition als wegen des Stadions

igshöhe Villa Ludw Dahner Burgen

Pfalzclub Magazin 11


10 Jahre Pfalzclub Magazin

Das Jubiläumsquiz Zehn Jahre Pfalzclub Magazin haben aus Ihnen einen wahren Pfalzkenner gemacht. Oder gibt es da etwa noch Lücken? Testen Sie Ihr Wissen über die Pfalz und gewinnen Sie mit ein bisschen Glück eine Pfalzclub Jubiläumskiste. Oder eins von drei Weinpaketen im Wert von jeweils 25 Euro. Oder eine von sechs Pfalzclub Schnuppermitgliedschaften im Wert von je 20 Euro, mit der Sie, falls Sie selbst schon ein Abo haben, jemandem eine Freude machen können.

Wer wurde einst auf Burg Trifels gefangen gehalten? (vierter Buchstabe des ersten Wortes)

Sie wollen unbedingt eine Jubiläumskiste mit dem prämierten Pfälzer Riesling, den köstlichen Kastanientrüffeln und vielen weiteren Pfälzer Spezialitäten haben und vertrauen lieber nicht auf Ihr Glück? Kein Problem: Sie können die Kiste auch bestellen. Aber warten Sie nicht zu lange, denn die Jubiläumskiste ist auf 100 Stück limitiert.

Welche Straße führt nicht durch die Pfalz? (zweiter Buchstabe des zweiten Wortes)

Wie heißt der höchste Berg des Pfälzerwaldes? (zweiter und dritter Buchstabe)

Was versteht der Pfälzer unter Latwerge oder Latwersch? (erster und zehnter Buchstabe)

Donnersberg Kalmit Hohe Loog Hochberg

12 Pfalzclub Magazin

Nach wem ist ein Landstrich in der Nordwestpfalz benannt? (neunter Buchstabe)

Bergsteigern Biertrinkern Musikanten Radfahrern

Richard Löwenherz Robin Hood Prinz Eisenherz Alexandre Dumas

Deutsche Weinstraße Deutsche Schuhstraße Deutsche Limesstraße Straße der Demokratie

Lattenzaun Zwetschgenmarmelade Leberwurst Latschenkiefer


Nadine P oss, Deuts che Weinkön igin 2013 /14, gratuliert zu 10 Jah re Pfalzclub Magazin u nd wünscht Ihnen vie l Glück beim Ge winnspie l.

Welches Zeichen verdankt dem Landauer Thomas Nast sein heutiges Aussehen? (erster und zweiter Buchstabe)

Dollarzeichen Ampelmännchen Weinstraßenlogo Rheinland-Pfalz-Wappen

Wie heißt das größte Weinfest der Welt? (zweiter Buchstabe des zweiten Wortes)

Deutsches Weinlesefest Dürkheimer Wurstmarkt Gimmeldinger Herbst Ungsteiner Weinsommer

Beim Pfälzer Weinsteig handelt es sich um eine/n … (erster Buchstabe)

Prädikats-Fernwanderweg Weinlage Rebsortenzüchtung Weinfest-Etappe

LÖSUNG:

I

Welche Früchte gedeihen (noch) nicht in der Pfalz? (zweiter Buchstabe)

Feigen Kiwis Zitronen Papaya

So einfach geht das Gewinnspiel:

Wo in der Pfalz wurde 1832 bei einer Versammlung der Demokratie der Weg geebnet? (erster Buchstabe)

Villa Ludwigshöhe Speyerer Dom Hambacher Schloss Burg Berwartstein

C

Sie müssen nur die Fragen beantworten, die Buchstaben in die richtige Reihenfolge bringen, zum Lösungssatz ergänzen und unter dem Stichwort „Jubiläumsquiz“ einsenden an: gewinnspiel@pfalz.de oder per Post an Pfalz.Marketing, Martin-Luther-Straße 69, 67433 Neustadt an der Weinstraße Einsendeschluss ist der 30. November 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

F

E

F

11 Pfälzer Spezialitäten in einer Jubiläumskiste Die auf 100 Stück limitierte Kiste enthält: Einen Pfälzer Riesling Spätlese halbtrocken, Goldene Kammer­preismünze (0,75 l), ein Päckchen Kaffee, ganze Bohnen (250 g), Kastanientrüffel (100 g), eine Dose Wildjagdwurst (200 g), ein Glas Rieslingsenf (110 ml), Feigenlikör (0,1 l), Weinpasta (250 g), ein Glas Latwerge (225 g), Traubensaft (0,2 l) sowie ein Aromarad PAUL (PAssend Und Lecker) und ein Päckchen Taschen­tücher mit Traubenmotiv. Die Jubiläumskiste kostet 50 Euro für Pfalzclub Mitglieder und 53 Euro für Nicht-Mitglieder (jeweils inkl. 6 Euro Versandkosten) Hier können Sie bestellen: Telefon 06321 912322 oder www.pfalzshop.com Pfalzclub Magazin 13


Forever young Die neun Jugendherbergen der Pfalz

Beste Noten: Musikantenland-Jugendherberge Thallichtenberg „Unsere Gäste finden hier genug Programmpunkte für zwei Wochen Urlaub“, sagt Tillmann Högerich, Leiter der Musikantenland-Herberge auf Burg Lichten14 Pfalzclub Magazin

berg, einer der größten Burgruinen Deutschlands. Drei Museen befinden sich allein auf der Burg, dazu eine Infrastruktur, die vom Ausflugsrestaurant über das Standesamt bis zur kleinen Kirche reicht. In der Umgebung warten Hochseilgarten, Badeseen, Kanustrecken, Draisinenfahrt, Naturpark mit Falknerei, Edelsteinbruch zum Selberklopfen und

vieles mehr. Die 106 Betten der Herberge, alle in Zimmern mit Dusche und WC, sind nicht umsonst oft ausgebucht. Besonders zu Gelegenheiten wie dem Mittelaltermarkt im Juni, dem Kräutermarkt ebenfalls im Juni oder dem romantischen Weihnachtsmarkt Ende November. Und natürlich macht die Burgherberge ihrer Lage im Musikantenland alle Ehre, mit


Jugendherberge – der Name ist Programm. Dabei geht es jedoch nicht um das biologische Alter, sondern um eine Haltung. Darum, wie man das Leben entspannt und spontan nimmt, getreu dem Motto „Man ist so jung wie man sich fühlt“. Klassenfahrt in die Pfalz? Ja – für alle Altersklassen. Gemütlicher und entspannter Familienurlaub? Klar, hier ist gemeinsames Spielen und Toben unbedingt erwünscht. Arbeiten oder Freizeit in der Gruppe? Die Jugendherbergen bieten den optimalen Rahmen. Immer im Gepäck: Genuss, Gemeinschaft und gute Laune.

Open-Air-Konzerten oder Jazz- und Klassik-Camps – und etlichen musi­ kalischen Stammgästen: Musikvereine, die unter anderem wegen der kosten­ losen Proberäume seit eh und je zu den Stammgästen von Jugendherbergen gehören, können es kaum besser treffen als auf Burg Lichtenberg hoch über den Dächern von Thallichtenberg.

Jugendherbergen sind Kult! Früher wie heute steht ein Jugendherbergsausweis für gemeinsame Reise- und Entdeckerlust.


us d-Pfalz Tourism Foto: Rheinlan

inik GmbH Dom

Ketz

Bachgeflüster

Frankreich, Spanien, Pfalz: Südpfalz-Jugendherberge Bad Bergzabern

Ein bisschen Dracula:

In der Hand ein Glas exzellenten Rieslings, den Blick durch das Glas der Fensterfront auf das nahe Elsass gerichtet, vertieft in ein angenehmes Gespräch über die Erlebnisse der letzten Stunden. So könnte Ihr Tag in der SüdpfalzJugendherberge Bad Bergzabern ausklingen. Nur zwei Kilometer sind es von hier bis zur Grenze nach Frankreich, und vom Burgentourismus bis zur Weinverkostung bieten sich so einige Attraktionen an. „Wenn ich aus meinem Büro-Fenster schaue, sehe ich vier Meter von mir entfernt den Jakobsweg vorbeiführen“, erklärt Andreas Kupper, der Leiter der Jugendherberge. So zählt er etliche Pilger zu seinen Gästen, nicht wenige davon mit dem Ziel Santiago de Compostela. Sicher werden nicht alle Unterkünfte auf dem Weg nach Spanien so luxuriös sein wie die 2011 kom­ plett sanierte, hochmoderne Herberge in Bad Bergzabern, deren Zimmer alle mit Dusche und WC ausgestattet sind. Entsprechend kommen neben Schulklassen und Familien auch viele Touristen, die auf den Genusspfaden der südlichen Weinstraße wandeln. So bietet die Herberge u. a. eine Führung zum fünf Minuten entfernten Weingut, inklusive Weinprobe. Sie könnten allerdings auch in den Pfälzerwald wandern, denn: „Von meinem Büro aus links geht es in die Reben, rechts direkt in den Wald“, freut sich Kupper über die Lage seiner Herberge. Und wer vom Wandern müde ist, erholt sich in der Südpfalztherme. Oder bleibt einfach im Bistro der Jugendherberge und schaut über Bad Bergzabern, das Elsass und den in der Ferne dunkelnden Schwarzwald.

Burg-Jugendherberge Altleiningen

16 Pfalzclub Magazin

Wer sich bei Einbruch der Dunkelheit auf der Rückseite der Burg Altleiningen in Warteposition begibt, kann sein blaues – oder vielmehr schwarzes – Wunder erleben. Denn er steht in der Einflugschneise zum größten Fledermaus­ vorkommen Deutschlands. Das Gewölbe selber ist aus Tierschutzgründen nicht zu besichtigen. Die umherschwir­ renden Fledermäuse sind das i-Tüpfelchen auf einer lauen Sommernacht auf Burg Altleiningen. Gäste finden auf der Burg aus dem 12. Jahrhundert, die im Jahr 2000 zu einem komfortablen Gästehaus mit historischem Charme modernisiert wurde, zahlreiche Angebote von Wander­ wegen direkt ab Burg über einen Reiterhof in fünf Minuten Gehweite bis zum im Burggraben gelegenen Freibad – wohl einem der schönsten weit und breit. Gerade für Familien ist die Burg attraktiv, ein großer Spielplatz, ein Bolzplatz, vier Grillhütten oder die Minigolf-Anlage tragen dazu bei. Die Burgschänke mit Sommerterrasse und Kinderspiel­ zimmer bietet sich für Hochzeits- und andere Familien­ feiern an, und im Innenhof finden den Sommer über Burgfestspiele statt – durch deren Bühnenbild gerne mal eine Fledermaus flattert.


Sportlich, sportlich: Naturpark-Jugendherberge Hochspeyer Besser können Mountainbiker kaum nächtigen als in der Naturpark-Jugendherberge Hochspeyer. Unmittelbar unterhalb des Hauses beginnt die 31 Kilometer lange 3-Hügel-Tour, eine Cross-Country-Strecke lädt zu professionellen Rennen ein – und ein Singletrail mit Kehren, Stufen und Steil­ abfahrten ist der ideale Übungsparcours für alle, die an ihrer Fahrtechnik feilen möchten. Auch zahlreiche Wanderstrecken beginnen am Hotspot Jugendherberge. Doch nicht nur Naturtouristen werden hier glücklich, sondern auch Städte­ urlauber, Kaiserslautern liegt nur zehn Kilometer entfernt. Das 2010 nach der Grundsanierung wiedereröffnete Haus glänzt mit viel Glas, durch das sich eine tolle Aussicht auf die waldige Landschaft um Hochspeyer bietet. Vom Werk­ raum über ein Internet-Terminal bis zum Air-Hockey bietet die Jugendherberge zudem zahlreiche Angebote, damit sich junge wie ältere Gäste auch im Haus entspannen können. Die unangestrengte Atmosphäre ist denn auch der wesent­ liche Unterschied zum Hotel. Die Ausstattung der Zimmer, der Komfort und das opulente Frühstück jedenfalls sind wie im Hotel – einschließlich des Restaurants, das auch auf die Wünsche von Allergikern oder Vegetariern eingeht.

Charmant bis kantig: Felsenland-Jugendherberge Dahn Kantig sind in der Jugendherberge Dahn vor allem die für die Gegend so charakteristischen Felsformationen, direkt am Haus thronen „Braut und Bräutigam“. Romantik bietet sich dem, der den Charme echter Jugendherbergs­ kultur sucht. Das giebelbedachte Gebäude erinnert an die „Immenhof“-Filme der 60er, jeden Moment könnte eine Ponykutsche über das riesengroße und wunderschöne Gelände rollen. Ganz modern dagegen sind die Angebote der Herberge für Gästegruppen, besonders Geocashing ist sehr beliebt. Ausgestattet mit GPS-Geräten pirschen die Schatzsucher des 21. Jahrhunderts durch den üppigen Wald und die berühmten Felsenlandschaften. Neben Schul­ klassen und Familien kommen eingefleischte Wanderer – übrigens aus aller Welt. „Wir begrüßen regelmäßig Gäste aus Frankreich und Luxemburg, aber auch aus Dänemark und Schweden und sogar aus Amerika“, sagt Leiterin Kerstin Fleisch. Vielleicht ist es die Burgenromantik, die diese so fasziniert, die märchenhafte Mischung aus Wald, Felsen und Geschichte.

Pfalzclub Magazin 17


Pfalz-Jugendherberge Neustadt Die Jugendherberge in Neustadt ist ein traditionsreiches Haus, bereits 1930 wurde es eröffnet. Schon damals waren die Pfalz und speziell die Weinstraße für Besucher aus ganz Deutschland attraktiv. Mittlerweile ist das Haus natürlich komplett saniert, das Auftreten frisch, wie man schon im offenen, mit Bäumen bepflanzten Patio bemerkt. „Seit eini­gen Jahren verzeichnen wir immer mehr Individualtouristen“, berichtet Leiter Christian Stöckl Garcia. „Pfälzerwald, Hambacher Schloss und die Weinstraße sind echte Besucher­ magneten“, erklärt er. Und die bestens miteinander zu verbinden sind, ließe sich hinzufügen. Vormittags eine Wanderung im Pfälzerwald, ausgestattet mit einem reich­ haltigen Lunchpaket der Jugendherberge, nachmittags auf dem Marktplatz in Neustadt ausruhen und abends auf eines der Weinfeste am Haardtrand – das ist Pfalzgenuss pur. „Schulklassen kommen oft mit den Zielen Holiday Park oder Kletterpark in Kandel“, so Stöckl Garcia. Schnitt­ stelle aller Gäste von jung bis jung geblieben dürfte das Hambacher Schloss sein, das keine drei Kilometer entfernt eindrucksvoll über Neustadt thront. Ob aufgrund seiner Bedeutung für die deutsche Demokratie, als architekto­ nisches Kleinod oder wegen der tollen Aussicht auf die Rheinebene, bleibt dem jeweiligen Besucher überlassen.

18 Pfalzclub Magazin

Foto: TI Speyer Klaus Landry

Hinauf, hinauf zum Schloss!

Bachgeflüster

Kultur pur: Kurpfalz-Jugendherberge Speyer Mit 176 Betten ist die Kurpfalz-Jugendherberge die größte der Pfalz. So viele Betten braucht sie auch für all die – auch internationalen – Gäste, die die Dom- und Kaiserstadt besuchen. Der Vorteil vieler Jugendherbergen liegt darin, dass sie sich an Orten befinden, an denen es sonst kein Hotel gibt. Im Fall von Speyer allerdings trifft das über­ haupt nicht zu, doch bietet die Jugendherberge eine preis­ werte Alternative in einer Stadt, deren zahlreiche Hotels oft überfüllt sind. In der unmittelbar am Rhein gelegenen Kurpfalz-Herberge können Sie das Auto vorm Haus stehen lassen und erreichen in wenigen Minuten zu Fuß die Sehenswürdigkeiten der Stadt, vom Dom über Altpörtel bis zum jüdischen Viertel. Sealife Aquarium und Spaßbad bademaxx sind vor allem für Familien, die mittlerweile 30 Prozent der Speyerer Jugendherbergsgäste ausmachen, ebenso attraktive Ausflugsziele. Einige davon können dank einer Kooperation vergünstigt besucht werden, etwa noch bis November die Playmobilausstellung im Historischen Museum der Pfalz. So macht der Kultururlaub auch Kindern Spaß – zumal, wenn sie in der Urlaubsunterkunft so willkommen sind wie das in Jugendherbergen der Fall ist.


Foto: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH Dominik Ketz

Am Berg des Taranis: Keltendorf-Jugendherberge Steinbach

Touristik Foto: Donnersberg

Ob hier wohl vor 2500 Jahren eine kleine Dorfgemeinschaft bei Gewitter beisammen saß und fürchtete, dass ihnen Taranis, der Gott des Donners, den Himmel auf den Kopf fallen lässt? Die Keltendorf-Jugendherberge in Steinbach am Fuß des Donnersbergs lädt dazu ein, tief in die Zeit der Kelten einzutauchen. Nur wenige Meter entfernt liegt das Keltendorf Steinbach, wo das Leben der ehemaligen Bewoh­ ner des Donnersbergs nachempfunden wird. Und weil Unterkünfte hier rar gesät sind, finden sich Keltenbegeisterte aus ganz Deutschland in der Jugendherberge Steinbach ein. Vor allem unter der Woche gehört das Haus ganz den Schulklassen, die dort eine Drei-Tages-Tour im Zeichen der alten Kultur unternehmen. Versorgt mit einem Lunchpaket beginnen sie mit einer Wanderung zur Weißen Grube in Imsbach, dem Silber- und Kupferbergwerk, das schon zur Kelten- und Römerzeit betrieben wurde. Hier wird gezeigt, wie sie Erze abbauten. Abends folgt ein großes – ganz unkeltisches – Grillen im Garten der Jugendherberge. Den zweiten Tag verbringen die Gäste komplett im Keltendorf, wo sie filzen, Münzen prägen oder Bogenschießen lernen und keltisch speisen können. Am Tag der Abreise schließlich verabschieden sie sich mit einem reichhaltigen Keltenfrüh­ stück. „Wir sind eine richtige Programm-Jugendherberge“, lacht Andreas Scheuring, der Leiter der Jugendherberge. Daran teilnehmen dürfen übrigens auch interessierte Fami­ lien oder andere Gruppen ab einer Größe von 15 Personen. Keltischen Spuren begegnen auch die Wanderer des Prädikats­ wanderwegs Pfälzer Höhenweg, der oberhalb der Jugend­ herberge verläuft und der an den Zeugnissen dieser uralten Zivilisation am Donnersberg vorbeiführt.

Hörst du was? Königsland-Jugendherberge Wolfstein Mitten im Nirgendwo und damit vollkommen glücklich – das ist die Königsland-Jugendherberge. Wer die Ohren spitzt, hört – nichts. Direkt am Waldrand oberhalb der idyllischen Gemeinde Wolfstein liegt das Gästehaus, das, so Leiter René Petat, noch zu den „schlafenden Schön­ heiten“ gehört, sprich: Nicht alle Zimmer verfügen über Dusche und WC. Macht aber gar nichts, im Gegenteil. „Unser großes Thema ist ja das Miteinander, die Gemein­ schaft“, sagt Petat. Und das gilt nicht nur für Klassen­ fahrten, Glaubensgemeinschaften oder Musikvereine. Auch individualreisende Wanderer und Radfahrer schätzen die Jugendherberge als Ort der Begegnung. Übrigens nicht nur mit anderen Menschen, sondern mit der Natur. Das Haus liegt direkt am Pfälzer Höhenweg und dem Lautertal-Rad­ weg. „Unsere Radfahrer sind oft Jugendherbergs-Hopper“, erklärt Petat, „die Entfernungen zwischen den Häusern in der Pfalz bieten sich dafür an“. Die Herberge hat mittler­ weile einige Fans, die jedes Jahr wieder kommen und die gemütliche Atmosphäre und die Natur genießen. Alle Jugendherbergen finden Sie im Netz unter www.DieJugendherbergen.de

Pfalzclub Magazin 19


Schwarzriesling

Die Jubiläums-Probe Wer könnte die Weine zu unserem runden Geburtstag besser verkosten als Nadine Poss, die Deutsche Weinkönigin? Trifft sich also gut, dass sie gerade in der Pfalz weilt, bevor sie sich im August auf den Weg nach Oslo macht. Für uns setzt sie sogar ihre Krone auf – auch wenn diese ihre Tücken hat.

20 Pfalzclub Magazin


P

eking, Shanghai, New York, Montreal, Vancouver: Nadine Poss ist ganz schön herumgekommen während ihrer Regentschaft. Das Reisen war mit aus­ schlaggebend dafür, dass sie sich als Deutsche Weinkönigin beworben hat. Denn eigentlich ist die sympathische Rheinland-Pfälzerin schüchtern. „Meine Eltern und mein Opa wollten es gar nicht glauben, als ich ihnen von der Bewerbung erzählte“, sagt Poss und ergänzt, „der Zeitpunkt war ideal. Mit Disziplin und mit der Unterstützung von Familie und Freunden sind die Aufgaben als Wein­königin gut zu schaffen. Und mein Studium kann ich während dieser Zeit ruhen lassen.“ Die 22-Jährige studiert Interna­tionale

Weinwirtschaft an der Hochschule in Geisenheim nahe Bingen am Rhein. Poss reist nicht nur gern, sie kocht auch gern. Und hat für den Schwarzriesling auch spontan einen Vorschlag: „Ich würde ein gutes Steak mit leichter Senfkruste und Ofengemüse mit Butter­ sud zum Schwarzriesling servieren“, sagt Poss, schiebt die Krone zurecht und erklärt lachend: „Die Krone ist für meinen Dickschädel zu klein und will nicht so recht halten.“ Dafür kommt ihr der Pinot Meunier, wie die Franzo­ sen den Schwarzriesling nennen, ent­ gegen. Die Rebsorte ist nämlich nicht, wie ihr Name vermuten lässt, mit dem Riesling verwandt – die Trauben äh­ neln sich nur in der Form –, sondern

Der Favorit

ein Ableger des Spätburgunders. Und Burgunder sind die erklärten Lieblings­ weine von Poss. So wundert es auch nicht, dass ihr Favorit nach einem Spätburgunder duftet. Und nach Regentschaft und Studium? Poss schmunzelt und sagt, während sie die Krone absetzt: „Die meisten erwar­ ten, dass ich das elterliche Weingut übernehme. Aber ich will zunächst ein Praktikum in Chile machen und an­ schließend eine Weile nach Frankreich gehen. Mein Englisch konnte ich im letzten Jahr verbessern, jetzt steht noch Französisch an. Ansonsten will ich mich erst einmal treiben lassen und sehen, was das Leben bringt.“

Weitere Empfehlungen

n Feier t! i Sie mWeine

1 Weingut Schenk-Siebert

2012er Schwarzriesling Spätlese trocken

Winzergenossenschaft Weinbiet eG 2012er Schwarzriesling trocken

tolle n! Drei Anstoße m zu

10,80 Euro, Telefon 06359 2159 schenk-siebert@t-online.de www.weingut-schenk-siebert.de Ein filigraner Wein mit toller Struktur, langanhaltend. Aromen von Erdbeere, Kirsch und etwas Johannisbeere. Erinnert von der Nase her an einen Spätburgunder.

4,40 Euro, Telefon 06321 67970 info@wg-weinbiet.de Fruchtig, zurückhaltend, mit einer Note von Blaubeere am Gaumen. Dieser Schwarzriesling kann auch gut an wärmeren Tagen getrunken werden.

Weingut Darting 2013er Schwarzriesling trocken

Außerdem im Probierpaket

7,50 Euro, Telefon 06322 97983-0 info@darting.de Ein Wein mit Holunder- und Pflaumenaromen sowie etwas Anis, jungen Tanninen und einer guten Struktur. Man sollte ihm aber noch etwas Zeit geben.

2 Weingut Werner Anselmann 2011er Pinot Meunier trocken

4,60 Euro, Telefon 06323 94120 info@weingut-anselmann.de Brombeeraromen, ein Hauch von Kräutern und getrocknete Feigen in der Nase. Angenehme Säurestruktur, harmonisch eingebunden, Tannine kommen gut durch.

3 Vier Jahreszeiten Winzer eG

2012er Schwarzriesling trocken

5,60 Euro, Telefon 06322 94900 info@vj-wein.de Dunkle, kräftige Waldfrüchte und Anklänge von Jasmin und Kräutern prägen diesen Schwarzriesling. Durch seine Säure und Eleganz ist er dennoch nicht zu schwer.

2

1

3

Das Jubiläums-Probierpaket Das Probierpaket enthält je eine Flasche Schwarzriesling vom Weingut Schenk-Siebert, vom Weingut Werner Anselmann und der Vier Jahreszeiten Winzer eG. Es kostet 27,50 Euro. Pfalzclub Mitglieder erhalten das Paket für 25 Euro, jeweils inklusive Versandkosten.

nen n ö k Hier stellen: e Sie b 21 912322

63 on 0 er Telef m od op.co alzsh f p . www

Pfalzclub Magazin 21


Der Herbst-Wandertipp

Großes Kino Leichter Nebel lässt die Konturen verschwimmen, die aufgehende Sonne taucht Wiesen und Wälder in sanftes Licht. Ja, wir lieben Landschaftsaufnahmen. Und nein, wir sitzen nicht vor dem Fernseher. Denn großes Kino erleben wir in der Pfalz auf dem Hinkelsteinweg bei Otterberg nördlich von Kaiserslautern.

V

erwunschener Weiher, idyllische Waldwege, weite Wiesen und ein imposanter Hinkelstein. Der neue Rund­ wanderweg hat alles, was zu einem ab­ wechslungsreichen wie erholsamen Pro­ gramm gehört. Und weil es so schön ist, machen Sie am besten einen Zweiteiler daraus, es sei denn, Sie lieben Filme mit Überlänge und wollen die 39 Kilometer lange Tour an einem Tag bewältigen. Ende September wird die Strecke offi­ ziell eingeweiht, dann weist Ihnen die Markierung – schwarzer Hinkelstein auf weißem Grund – den Weg. Idealer Ausgangspunkt für die 23 Kilometer

lange Nordtour ist Winnweiler und für die 20 Kilometer lange Südtour Otter­ berg. Beginnen wir mit ersterer, denn sie führt am Namenspaten vorbei, dem 2,20 Meter hohen Hinkelstein aus vor­ keltischer Zeit. Auf dem Weg zu dem Menhir, so die bretonische Bezeich­ nung für einen aufgerichteten großen Monolithen, erwarten Sie grandiose Ausblicke auf den Donnersberg, offene

Pfalzclub Touren-Infos

Winnweiler*

Wanderzeit:

Höringen

ca. 10 Stunden für den gesamten Weg.

ur No rd toPutzbach

Entfernung:

39 km (Südroute 20 km, Nordroute 23 km)

Höhenmeter:

kein Thema, die Länge ist die Herausforderung

2

Schwierigkeiten:

2 von 3 möglichen Blasen

Drehenthaler -hof

Otterberg

Übernachtungstipp:

Toller Ausganspunkt ist das zertifizierte Wanderhotel Otterberger Hof, www.otterbergerhof.org

22 Pfalzclub Magazin

Kaiserslautern 10 km

S ü d to u

r

*Auch Startpunkt des Pfälzer Höhenwegs

Landschaften, lichte Laubwälder und zahlreiche historische Grenzsteine aus der Otterberger Klosterzeit. Stärken kön­ nen Sie sich im Bauerncafé Gebhardt in Höringen und in der Igelborner Hütte des Pfälzerwald-Vereins in Winnweiler. In der Pfälzer Gemeinde beginnt übri­ gens auch der Pfälzer Höhenweg. Das Drehbuch der Südroute beinhaltet die historische Altstadt von Otterberg. Hier sollten Sie sich kurz Zeit nehmen und einen Blick in die Abteikirche werfen, der nach dem Speyerer Dom größten Kirche der Pfalz. Genug geschaut? Dann passieren Sie die Stadtmauer und gehen vorbei an der Kneippanlage, über den Pfifferlingsberg und am Rand der Mehlinger Heide entlang. Das Gebiet zählt zu den größten Heidelandschaften in Süddeutschland. Anschließend führt der Hinkelsteinweg über herrliche Wald­ wege zum malerischen Lanzenbrunner Weiher. In der Schlussszene wandern Sie durch das Tal des Grafenthaler Baches, vorbei am Husarenbrunnen und am Drehenthalerhof bis sie wieder nach Otter­ berg kommen. Zuhause dürfen Sie dann mit gutem Gewissen die Füße hochlegen und die filmreifen Landschaftsaufnah­ men Revue passieren lassen


f e , e i l n a e h r c

rn Ke

HarteS

Schlaraffenland Pfalz

Panzerbeeren, der botanische Begriff für Kürbisse, drückt es in einem Wort aus: Außen extrem fest, innen – wenn richtig zubereitet – extrem lecker. Dasselbe trifft auch auf Edelkastanien zu. Die gehören zwar zu den Nussfrüchten, bereichern im Herbst aber ebenso den Speiseplan.

D

ie dicksten Esskastanien – oder zu gut pfälzisch Keschde – finden Sie entlang des Pfälzer Keschdewegs. Die 56 Kilometer lange Strecke führt von Hauenstein in der Südwestpfalz bis nach Neustadt an der Weinstraße. Dort lockt dann gleich eine der leckers­ ten Varianten der Edelkastanien: Das Café Confiserie Sixt zaubert aus den glänzenden dunkelbraunen Früchten eine himmlische Torte und köstliche Pralinen. Zum Reinbeißen ist auch das Kastanienbrot vom De’ Bäcker Becker in Edenkoben – mit 60 Prozent Roggen­ mehlanteil und ganzen! Kastanien. Wie die Backwaren entstehen, zeigt Claus Becker in seiner gläsernen Back­ stube. Und weil Ihnen dabei bestimmt das Wasser im Mund zusammenläuft, können Sie im dazugehörigen Café Brot oder Brötchen gleich probieren. Schmeckt ein wenig nach Kastanie, ist aber ein Kürbis: Baby Boo. Den kleinen weißen Miniaturkürbis mit dem hel­ len Fruchtfleisch gibt es auf dem Kürbishof Birkenhördt. So wie den Marina de Chioggia, der sich besonders für ein

Risotto oder Gratin eignet. Oder den Courge muscade, aus dessen Frucht­ fleisch Sie am besten eine Süßspeise zubereiten und weitere mehr als 50 ver­ schiedene Speisekürbis- und 200 Zier­ kürbissorten. Auf dem Hitscherhof in Maßweiler können Sie zum Kürbis ein kleines Kochbuch mit Rezepten erste­ hen sowie selbstgemachte Kürbismar­ melade, -kuchen und -plätzchen oder einen Kürbissecco, mit dem Sie dann stilecht auf Ihre gelungenen Kürbis­ kreationen anstoßen können Die Broschüre „Regional einkaufen und genießen“ mit weiteren Adressen von Direktvermarktern gibt es hier: www.pfalz.de

Café Confiserie Sixt Hauptstraße 3 • 67433 Neustadt/Weinstraße Telefon 06321 2192 • www.cafesixt.de

De' Bäcker Becker Venninger Straße 1 • 67480 Edenkoben Telefon 06323 9884080 www.de-baecker-becker.de

Kürbishof Birkenhördt Hauptstrasse 61 • 76889 Birkenhördt Telefon 06343 6100008 www.kuerbishof-birkenhoerdt.de

Hitscherhof Hitscherhof 3 • 66506 Maßweiler Telefon 06336 839989 www.hitscherhof.com


Vereinigung Pfälzer Winzergenossenschaften e.V.

Vereint im guten Geschmack Winzergenossenschaft Edenkoben eG Edenkoben•www.wg-edenkoben.de VINOTHEKEN:

Weinkontor Ritter von Dalberg

St. Martin•www.ritter-von-dalberg.de

Winzergenossenschaft Weinbiet eG, Neustadt-Mußbach www.wg-weinbiet.de

Deutsches Weintor eG

Ilbesheim•www.weintor.de

VINOTHEKEN:

Vinothek am Deutschen Weintor Schweigen/Rechtenbach

Die Weinmacher GmbH

Niederkirchen•www.die-weinmacher.de

Weintreff der Rietburg Weingenossenschaft Rhodt unter Rietburg www.weintreff-rietburg.de

Gemeinsam für die Pfalz, ihre Weine – und Weinliebhaber: Jede vierte Flasche Wein der Pfalz stammt aus einem Mitglieds­ betrieb der Vereinigung Pfälzer Winzergenossenschaften (VPW), ein Viertel aller Rebflächen der Region ist VPW-Land. Ihre Mis­ sion: Die exzellente Qualität ihrer Mitgliedsgenossenschaften – und die längste Vino-Theke der Welt – publik zu machen.

24 Pfalzclub Magazin

D

reizehn Winzergenossenschaften sind in der VPW zusammenge­ schlossen. Dreizehn Genossenschaften, die wiederum insgesamt 600 Winzer­ familien im Haupterwerb und mehr als 800 Familien im Nebenerwerb vertreten. Das ist schon eine Macht. Eine GenussMacht sozusagen. Dieser rein faktische Aspekt ist dem Weinstraßen-Besucher und Weinliebhaber vielleicht nicht so wichtig, interessant für ihn ist jedoch das Maß an Qualität, das die Vereini­ gung voraussetzt, und von der er sich an den 18 Vinotheken der VPW entlang der Deutschen Weinstraße überzeugen kann. Von Schweigen/Rechtenbach im Süden bis Laumersheim ganz im Norden

Hambacher Schloss Kellerei eG,

Neustadt/W.•www.hskeg.de

reihen sich die Vinotheken entlang der Deutschen Weinstraße. Perlen Pfälzer Weinkunst, in denen die regionalen Unter­ schiede von Rebsorten, Weinbergs­lagen und Traubenqualitäten von Experten mit entsprechendem Know-how ver­mittelt werden. Welcher Wein zu welcher Gelegenheit? Hier können Besucher einfach nachfragen und die passende Auswahl dann auch gleich mitnehmen.

Mit Arbeitsteilung zum besten Ergebnis Vom Anspruch der VPW zeugen auch die zahlreichen Auszeichnungen, die die Mitliedsgenossenschaften bei Weinwett­


Winzergenossenschaft Kallstadt eG Kallstadt•www.wg-kallstadt.de

Winzergenossenschaft Herxheim am Berg eG Herxheim am Berg www.wg-herxheim.de

Winzer eG Herrenberg-Honigsäckel

Bad Dürkheim-Ungstein•www.wg-ungstein.de

Wachtenburg Winzer eG

Wachenheim www.wachtenburg-winzer.de

Palmberg Winzer­ genossenschaft eG

Laumersheim/Pfalz www.palmberg-wein.de

Forster Winzerverein eG Forst www.forsterwinzer.de

Vier Jahreszeiten Winzer eG Bad Dürkheim www.vj-wein.de

Winzerverein Deidesheim eG Deidesheim www.winzervereindeidesheim.de

VINOTHEKEN:

Weincontor Friedelsheim Friedelsheim www.weincontor-schlossfriedelsheim.de

Weinparadies Freinsheim

Freinsheim www.weinparadies-freinsheim.de

bewerben international abräumen. Diese Qualität kann deshalb entstehen, weil die Winzer sich ganz auf die Arbeit im Weinberg, Rebschnitt, Laubarbeit, Gesunderhaltung der Trauben sowie die Lese fokussieren können. Kellerarbeit und Vermarktung übernehmen die einzelnen Genossenschaften. Was die Kellerwirt­ schaft betrifft, so sind Winzergenossen­ schaften Vorreiter der Modernität, ihre technischen Möglichkeiten erlauben es, die Trauben besonders schonend zu verarbeiten und so die individuellen Charaktereigenschaften zu erhalten. Im Ausbau arbeiten Spezialisten, Oenologen und Kellermeister, die ihr Handwerk verstehen und den Anspruch der Genos­

senschaften im Blick haben. Um die fach­liche Qualität im Weinbau zu er­ halten und zu fördern, stiftet die VPW seit 2012 jährlich einen Preis für die beste Absolventin oder den besten Absolventen in weinwirtschaft­lichen Studiengängen. Modernität und Tradition fließen in der VPW zusammen. Denn sind die Formen des überregionalen Marketings und die Vinotheken als öffentliche Aushänge­ schilder auch noch recht frisch – die Idee, sich im Dienste der Qualität und der Wirtschaftlichkeit zusammenzuschlie­ ßen, bewährt sich in der Pfalz schon seit mehr als 100 Jahren

Die Vereinigung Pfälzer Winzer­ genossenschaften e.V. auf einen Blick: Mitglieder: 13 Anbaufläche: 25 % der Pfälzer Rebfläche Gründung: 1971 Vorsitzender: Dietmar Bonn, Weinstraße 57, 67147 Forst, Telefon: 06326 306 E-Mail: info@forster-winzer.de www.vpw-wein.de

Vereinigung Pfälzer Winzergenossenschaften e.V.

Pfalzclub Magazin 25


Schlemmen und Schlummern

Knipsers Halbstück

Vinothek Isler

Weinstube Brennofen

Wer das Weingut Knipser kennt, weiß, dass die Winzer aus Laumersheim keine halben Sachen machen. Ihren neuen Guts­ ausschank und Weinverkauf nennen sie trotzdem Halbstück, doch dazu später. Fünf Jahre nahmen sich die Knipsers Zeit, das Anwesen in Bissersheim zu renovie­ ren. „Wir wollten historische Materialien verwenden, und diese zu finden, braucht Zeit“, sagt Stephan Braun, der das Halb­ stück leitet. Das Warten hat sich gelohnt. Das Halbstück begeistert mit stilvoller Wein- und Probierstube, großzügiger Scheune und herr­lichem Kreuzgewölbe. In der Weinstube können Sie es sich bei köstlichem Käse oder Schinken, traditio­ nell gebackenem Brot und erstklassigen Weinen gut gehen lassen. Außerdem ser­ viert das Halbstück-Team abends ein bis zwei warme Gerichte wie Spinatknödel mit Salbeibutter oder gebratene Pfälzer Blut- und Leberwurst. „Jeden ersten Sams­ tag im Monat veranstalten wir zudem ein Weißwurst­essen“, sagt Braun, der, wie sein Akzent verrät, aus Bayern stammt. Sie sollten sich auf alle Fälle noch einen weiteren Termin merken: Jeden zweiten Freitag öffnet Braun zwei Flaschen Wein, die sonst nur zu besonderen Anlässen auf den Tisch kommen. Damit zurück zum Halbstück: Der Name ist eine Hommage an das Holzweinfass, in dem Knipsers ihre Premiumweine ausbauen

Was unternehmen, wenn man seinen Kunden ein attraktives Ambiente bieten möchte? Man renoviert oder geht, wie die Islers, deren Weinprobierstube mitten im Neustadter Stadtteil Diedesfeld zu klein wurde, gleich aufs Ganze und baut neu. „Wir besitzen ein tolles Grundstück an der Weinstraße, das wir bisher als Wingert nutzten und das sich als idealer Standort für unsere Vinothek erwies“, sagt Helmut Isler, der gemeinsam mit seiner Frau Christel und den Kindern Alexander und Carolin das Weingut in der 10. und 11. Generation führt. Die Vinothek beeindruckt nicht nur durch ihre Lage mit dem Hambacher Schloss als Kulisse, sondern auch mit moderner Architektur. Bodentiefe Fens­ ter lassen viel Licht in die Räume. Hier können Sie in angenehmer Atmosphäre die Weine des Traditionsweingutes an der Theke, am Tisch oder ganz gemüt­ lich auf der Couch mit Blick auf das Kaminfeuer probieren. Zu den Rot- und Weißweinen reichen die Islers Brot, Käse oder Schinken. Wer will, kann in der Vinothek auch mit bis zu 100 Gästen stil­ voll feiern. Der rundumverglaste Raum mit großzügiger Terrasse in der oberen Etage ist wie geschaffen für Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Klassentreffen. Die Weine und Sekte liefern die Islers, für das leibliche Wohl sorgt ein CateringService Ihrer Wahl

Einen Toast auf die Zwillinge! Jana und Maren Schmitt haben Sie es zu verdanken, dass es die Weinstube Brennofen mit ih­ rem lauschigen Garten, der Wein-Lounge, der modernen Vinothek und dem gemüt­ lichen Ziegeleiofen-Gewölbe gibt. „Unsere Töchter steigen in unser Weingut ein, wes­ halb wir uns entschlossen haben, in das Anwesen zu investieren“, sagt Esther Schmitt. Entstanden sind ein harmo­ nisches Miteinander und viele Möglich­ keiten, die Gäste zu begeistern: So wie die Räume geschickt Bewährtes und Neues kombinieren, bietet die Küche neben tra­ ditioneller Pfälzer Kost, wie Saumagen oder Leberknödel, auch saisonale Lecke­ reien. So bereichern im Herbst ein Kohl­ rabischaumsüppchen mit Majoran und Pfeffercroûtons oder ein Steinpilzrisotto mit Petersilien-Cashewkern-Pesto die Spei­ sekarte. „Unser Küchenchef liebt unge­ wöhnliche Kombinationen.“ Alle Zutaten sind frisch, die Weine stammen vom eige­ nen Weingut. Ebenso engagiert wie der Koch ist auch das aufmerksame ServiceTeam. „Wir tun alles, damit sich unsere Gäste wohlfühlen und vom Alltag abschal­ ten können.“ Es lohnt sich übrigens auch, einen Blick auf den Terminkalender des Brennofens zu werfen: Die Schmitts haben nämlich ein Faible für Kleinkunst – der sie jeden zweiten Mittwoch im Monat in der Weinstube eine Bühne bieten

Knipsers Halbstück Hollergasse 2 67281 Bissersheim Telefon 06359 945 92 11 www.halbstueck.de

26 Pfalzclub Magazin

Vinothek Isler Weinstraße 622 67434 Neustadt a. d. Weinstraße Telefon 06321 862 36 www.weingut-isler.de

Weinstube Brennofen Wildgasse 5 76831 Ilbesheim Telefon 06341 322 15 www.mein-brennofen.de


Der Pfalzclub feiert Geburtstag. Und Sie bekommen die Geschenke! Pfalzclub und Pfalzclub Magazin feiern 2014 ein großes Jubiläum. Seit zehn Jahren bieten wir Ihnen spannende Unterhaltung rund um Erlebnis und Genuss in der Pfalz, organisieren tolle Feste, bieten ungewöhnliche Extras und spannende Führungen. Wir sind der Meinung: Das muss gefeiert werden – mit den attraktiven Pfalzclub-Partnerangeboten auf dieser Seite. Einfach Coupon einlösen!

Restaurant ESSLIBRIS im Romantik Hotel Landschloss Fasanerie

er Ein Glas Pfälz atis gr Rieslingsekt

Herzlich Willkommen an einem Ort voller Geschichte, Tradition und Savoir vivre.
Zu Ihrem ESSLIBRIS-Menü bekommen Sie zum Apéritif ein Glas Pfälzer Rieslingsekt gratis. Einfach Coupon mitbringen.

GUTSCHEIN für 2 Personen e an zur Teilnahm schen ri to is einem h g n ga d n Stadtru

TOURIST INFORMATION KAISERSLAUTERN

Restaurant ESSLIBRIS im Romantik Hotel Landschloss Fasanerie Fasanerie 1 | 66482 Zweibrücken | Telefon 06332 / 973 205 info@landschloss-fasanerie.de | www.landschloss-fasanerie.de

Fruchthallstraße 14, 67655 Kaiserslautern Tel. 0631 365- 4019, www.kaiserslautern.de

Entdecken Sie neue Möglichkeiten zum Erleben und Genießen. Werden Sie Mitglied im Pfalzclub! Alle Infos unter www.pfalzclub.net oder Tel. 06321 9123-22

Rundgänge und Rundfahrten Kaiserpfalz & unterirdische Gänge Stadionführungen Kulinarische Gastro-Tour Kostümführungen ... und vieles mehr!

Für Pfälzer. Und alle, die es werden wollen.

r vom Fass Ein gratis Bie 2.2014 gültig bis 31.1

Wer das Brauhaus der Privatbrauerei Gebrüder Mayer besucht, erhält gegen Vorlage des Coupons ein Bier (0,5 l) vom Fass gratis. Mayer’s Brauhaus, Schillerstraße 8,
67071 Ludwigshafen-Oggersheim, www.mayerbraeu.de

Der Pfalzwein-Kalender 2015 12 Pfälzer Rebsorten, wie Sie sie noch nie gesehen haben! Der Kalender „Pfälzer Reben 2015“ zeigt alte Pfälzer Rebstöcke von 12 gängigen Sorten, aufgenommen und illustriert von Armin Faber. Die hochqualitativen Foto­motive lassen den Zauber alter Rebstöcke lebendig werden.

Direkt im Internet anschauen und bestellen unter www.pfalz.de/wein-und-genuss/kalender-pfaelzer-reben

Nur

19,95 €

Forma t: 31 cm x 45 cm



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.