Life Sciences
Österreich Starker Standort für gesunde Gewinne – Pharma, Biotech und Medizintechnik www.investinaustria.at
ÖSTERREICHS ANSIEDLUNGS BER ATER
Life Sciences
3h
Ganz Europa in nur 3 Flugstunden Helsinki Oslo Stockholm
Tallinn
2h Riga Kopenhagen
Dublin
Moskau
Wilna Minsk
Amsterdam London
Berlin
1h
BrĂźssel Paris
Warschau Kiew
Prag
Luxemburg
Bratislava Wien
Bern
Kishinew Budapest
Ljubljana
Lissabon
Zagreb
Sarajevo
Madrid
Podgorica
Belgrad
Pristina
Rom
Bukarest
Sofia
Skopje Tirana
Ankara
Athen
Ă–sterreichs zentrale Lage in Europa macht es zur Drehscheibe zwischen Ost und West. 2
Invest in Austria
Dynamischer Wirtschaftsstandort Der Wirtschaftsstandort Österreich glänzt im internationalen Vergleich. Unternehmen profitieren von guten Rahmenbedingungen, qualifizierten Mitarbeitern und einer modernen Infrastruktur.
Österreich zählt zu den wohlhabendsten und innovativsten Ländern in der Europäischen Union und hat die wirtschaftlich turbulenten Jahre seit 2008 besser bewältigt als die meisten anderen europäischen Staaten. Der Wirtschaftsstandort punktet mit moderner Infrastruktur, hochwertigen Technologien, gut ausgebildeten und hochmotivierten Mitarbeitern und bietet neben politischer, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität auch eine hohe Energie-Versorgungssicherheit. Österreich ist darüber hinaus die ideale Basis für den Marktzugang in die dynamischen Märkte Ost- und Südosteuropas. Unternehmen aus den Branchen Pharma, Biotechnologie und Medizintechnik finden in Österreich besonders gute Bedingungen vor. Gerade diese forschungsintensiven Bereiche profitieren von der österreichischen Forschungsförderung auf EU-Spitzenniveau. Trotz dieser guten Positionierung arbeiten wir laufend an noch besseren Standortbedingungen für Unternehmen. In diesem Sinne heißen wir Sie herzlich in Österreich willkommen. Dr. Reinhold Mitterlehner Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend
Inhalt 5 6 8 10 12
Gute Gründe für den Forschungsplatz Österreich Life Sciences der Spitzenklasse Mehr Förderungen und Steuervorteile Kompetenzzentren – ein Gewinn für alle Cluster als Innovationstreiber
14 16 18 20 23
Guter Standort für internationale Unternehmen Biotech und Medizintechnik – Pioniere aus Österreich Spitzenkräfte bringen Ideen voran Drehscheibe zwischen Ost und West Beste Beratung in Standortfragen
Impressum: Stand April 2012; Medieninhaber und Herausgeber: Austrian Business Agency, Opernring 3, A-1010 Wien; Für den Inhalt verantwortlich: René Siegl; Redaktion: Karin Schwind-Derdak (ABA), Doris Passler (Grayling Austria); Gestaltung: www.november.at; Fotos: Richard Tanzer (Anton Paar: 1, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 12, 18; Forschung & Lehre an der TU Wien: 8, 9, 16; Siemens: 20, 22) Oncotyrol: 10; RCPE: 11; RCPE Thomas Kunz: 13; Glaxo Smith Kline: 14; Bionorica: 14; Otto Bock: 15; K-Zentrum Angewandte Biokatalyse: 17, 19; Crystalsol: 21; Druck: AV+Astoria Druckzentrum
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Life Sciences
„Die österreichische Biotech-Szene ist sehr aktiv. Nach attraktiven Deals mit BigPharma in den letzten Jahren, bei denen innovative Biotech-Projekte auslizensiert wurden, ist nun bemerkenswerterweise der umgekehrte Fall realisiert: Apeiron konnte ein bereits in Phase II getestetes Krebs-Immuntherapieprojekt von Merck KGaA einlizensieren. Auf dem Weg zu diesem Erfolg spielten pragmatische, fokussierte klinische Entwicklung und großes Fachwissen eine wichtige Rolle, die für den österreichischen Standort sprechen.“ Hans Loibner, CEO des Wiener Biotech-Unternehmens Apeiron Biologics
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Invest in Austria
Gute Gründe für den Forschungsplatz Österreich Life Sciences-Unternehmen mit Forschungsgeist schätzen die attraktiven Vorteile am rot-weiß-roten Standort.
Innovative Vielfalt. Innerhalb Europas hat sich Österreich insbesondere in den Stärkefeldern moderner Biotechnologien, Medizintechnik und Krebsforschung als gefragter Innovationsstandort entwickelt. Die Forschungslandschaft ist äußerst dynamisch: So sorgt eine Vielzahl an Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, innovativen Spin-offs und KMU, Branchen-Clustern sowie F&E-Headquarters internationaler Konzerne dafür, dass neueste Produkte und Dienstleistungen für den Gesundheitssektor entstehen. Alle Vorteile auf einen Blick. Dabei ist eines sicher: Exzellente Forschung ist nur unter günstigen Rahmenbedingungen möglich. • Maßgeschneiderte Förderungen und Finanzierungen anwendungsnaher F&E sowie Grundlagenforschung • Zehn Prozent Forschungsprämie und attraktive Steuervorteile • Kompetenzzentren und Branchen-Cluster als dichtes Netzwerk zwischen Wissenschaft und Wirtschaft • Eine internationale Forschungselite sowie fundiert ausgebildete Fachkräfte in Life Sciences • Die Nähe zu Ost- und Südosteuropa • Ausgezeichnete Lebens- und Arbeitsbedingungen
Entwicklung der F&E Ausgaben in Österreich, Deutschland und den EU-27 In Prozent des BIP
Investitionen in F&E in Österreich In Mio. Euro, geschätzt 2011 F&E-Ausgaben gesamt: 8.286,30 Sonstiges
3,0
Ausland
122,06
1.342,59
Deutschland Österreich
2,5
Bund 2.730,28
2,0
EU-27
3.697,61 Unternehmen
1,5
1998
2000
2002
2004
Quelle: ABA-Broschüre 2010 / Eurostat
2006
2008
393,76 Bundesländer
2010
Quelle: Statistik Austria, 2011
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Life Sciences
Life Sciences der Spitzenklasse Innovationen der österreichischen Pharma-, Biotech- und Medizintechnik-Branche sind weltweit erfolgreich.
Neue Medikamente made in Austria. Österreichs Pharma-Szene floriert und investiert etwa 16 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Jährlich werden pharmazeutische Produkte im Wert von 2,25 Milliarden Euro produziert. Auch ausländische Konzerne setzen gezielt auf die Forschungskompetenz der Alpenrepublik: So beschäftigt der US-Pharma Konzern Baxter am Standort Wien und Orth an der Donau 900 Mitarbeiter in F&E bzw. 75 Prozent der rund um den Globus im Geschäftsfeld BioScience tätigen Wissenschaftler. Biotech boomt. Mit einem Umsatz von mehr als drei Milliarden Euro im Jahr 2010 ist insbesondere die Biotech-Branche ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Der Löwenanteil von 2,865 Milliarden Euro stammt von 36 Firmen wie Boehringer Ingelheim, Sandoz oder Sanochemia, die in Österreich rund 5.800 hochqualifizierte Fachkräfte beschäftigen. 77 Unternehmen mit dem Kerngeschäft „rote“ und „weiße“ Biotechnologien – nach OECD-Kriterien sogenannte dezidierte Biotech-Unternehmen – stehen dabei für außergewöhnliche Innovationskraft: Denn während diese Betriebe 2010 rund 161 Millionen Euro umsetzten, investierten sie 173 Millionen in F&E und wiesen damit eine Forschungsquote von 107 Prozent auf. Als Hochburg gilt Wien – jede zweite Biotech-Firma ist in der Bundeshauptstadt angesiedelt.
Ausgezeichnetes Gesundheitssystem 10 = entspricht den Bedürfnissen der Gesellschaft Belgien Österreich Schweiz Frankreich Tschech. Rep. Deutschland Niederlande Japan Großbritannien Italien USA Ungarn Polen
1 2 3 5 9 12 12 22 25 29 31 47 49
9 8,94 8,86 8,25 8,07 7,98 7,98 7,08 6,69 6,42 6,36
1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2008 2009
2.331 4.310 7.766 11.484 17.849 21.778 24.759 26.545 26.000*
3,9 3,55
Quelle: World Competitiveness Yearbook 2012
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Pharmazeutische F&E-Ausgaben in Europa In Mio. Euro
* geschätzt Quelle: EFPIA Member Associations
Invest in Austria
Revolutionäre Medizintechnik. Österreichs überdurchschnittlich gutes Gesundheitssystem, die erstklassigen Kliniken, exzellenten Forschungseinrichtungen und Fachkräfteausbildungen und die lange Tradition im Ingenieurwesen sowie der Feinmechanik sind herausragende Standortvorteile für den Medizintechniksektor. 2010 entwickelten, produzierten oder vertrieben mehr als 100 Unternehmen – unter anderen der Deutsche Optik-Konzern Carl Zeiss oder der Spezialist für Hörimplantate MED-EL – mit mehr als 4.200 Mitarbeitern hochwertige Medizinprodukte. Med-Tech Unternehmen Ottobock mit Stammsitz in Deutschland arbeitet in Wien an Hightech-Prothesen. Und Fresenius Medical Care, der deutsche Weltmarktführer von Dialysetherapien und -produkten, eröffnete 2010 in Niederösterreich ein neues F&E-Zentrum. Der Gesamtumsatz der Branche lag im gleichen Jahr bei knapp 1,6 Milliarden Euro. Mit F&E-Ausgaben in der Höhe von 93 Millionen Euro sorgen Medizintechnik-Unternehmen in Österreich für kontinuierlichen Fortschritt und stärken damit die Position der Alpenrepublik im internationalen Innovationswettbewerb. Weltklasse Krebsforschung. Krebs heilen zu können, ist seit Jahrzehnten ein Ziel der Forschung – auch in Österreich. So arbeitet beispielsweise das Kompetenzzentrum Oncotyrol in Innsbruck mit einem Forschungsvolumen von 37,5 Millionen Euro bis 2015 mit österreichischen und internationalen Partnern daran, personalisierte Krebsmedizin vom Labor ans Krankenbett zu bringen. Das renommierte Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie IMP genießt mit mehr als 200 Forschern aus über 30 Nationen vom Campus Vienna Biocenter aus Weltruf. Der Fokus liegt auf biomedizinischer Grundlagenforschung, um komplexe biologische Phänomene, unter anderem onkologischer Erkrankungen, zu verstehen. Auch Boehringer Ingelheim – eines der 15 größten Pharmaunternehmen weltweit – betreibt mit Investitionen von mehr als 160 Millionen Euro im Jahr seine Krebsforschung in Wien.
Bildung für den Arbeitsmarkt Jährliche Bildungsausgaben pro Schüler / Student in US$ Schweiz USA Norwegen Österreich Niederlande Großbritannien Japan Frankreich Italien Deutschland OECD-Schnitt Tschech. Rep. Polen Slowakei
14.977 14.923 13.285 11.852 10.704 10.051 9.673 9.562 9.149 9.115 8.831 5.895 5.135 4.446
Quelle: OECD, Bildung auf einen Blick 2011
Motivierte Mitarbeiter 10 = Arbeitsmotivation ist hoch Schweiz Dänemark Österreich Deutschland Japan Niederlande USA Tschech. Rep. Großbritannien Slowakei Italien Polen Ungarn Frankreich
1 2 3 5 7 10 20 30 31 40 41 46 47 50
8,05 7,76 7,73 7,39 7,35 7,17 6,55 5,87 5,78 5,24 5,2 5,08 5,03 4,78
Quelle: World Competitiveness Yearbook 2012
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Life Sciences
Mehr Förderungen und Steuervorteile Wer forscht, zahlt weniger Steuern. In- und ausländische Betriebe profitieren von zehn Prozent Forschungsprämie und zahlreichen Förderungen.
Forschen, forschen, forschen. F&E auf internationalem Niveau stellen große finanzielle Herausforderungen an Unternehmen und Forschungsinstitutionen – auch in Life Sciences. Österreich senkte deshalb das Investitionsrisiko: Mit der Anfang 2011 von acht auf zehn Prozent erhöhten Forschungsprämie für Aufwendungen zur eigenbetrieblichen F&E sowie Auftragsforschung wurden die Rahmenbedingungen für unternehmerische Innovationen weiter verbessert. Auf diese Prämie besteht ein Rechtsanspruch und sie wird in bar ausbezahlt. Steuerbegünstigungen. Darüber hinaus ist das österreichische Steuersystem für Unternehmen äußerst attraktiv – mit dem Bildungsfreibetrag, dem Lehrlingsfreibetrag, dem Verlustvortrag oder der Möglichkeit zur Übertragung stiller Reserven. Der Körperschaftssteuersatz liegt bei 25 Prozent, Vermögensteuer und Gewerbesteuer werden in Österreich nicht eingehoben. Förderungen:
→ www.ffg.at → www.awsg.at → www.fwf.ac.at → www.bmwf.gv.at → www.bmvit.gv.at → www.foerderkompass.at → www.bestofbiotech.at
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Bunter Fördertopf. Für forschende Unternehmen stehen maßgeschneiderte F&E-Förderprogramme der Forschungsförderungsgesellschaft FFG, des Austria Wirtschaftsservice (aws) oder des Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) zur Verfügung. Seit mehr als zehn Jahren werden Unternehmensgründungen kreativer Köpfe im Life Sciences Sektor auch durch den Businessplanwettbewerb BOB – Best of Biotech unterstützt. Darüber hinaus kurbelt das hoch entwickelte Exportfördersystem Österreichs die Wirtschaft kräftig an.
Invest in Austria
„Österreichs Förderlandschaft ist optimal strukturiert und vor allem unbürokratisch. Firmengründer werden schnell, kompetent und lösungsorientiert von den Fördergebern beraten – eine wichtige Voraussetzung, um sich als Start-up rasch zu etablieren.“ Walter Schmidt, CEO des Wiener Impfstoffentwicklers AFFiRiS
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Life Sciences
Kompetenzzentren – ein Gewinn für alle Strategische Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Forschungseinrichtungen sind in Österreich Erfolgsmodelle.
Mehr als 40 Kompetenzzentren. Eine der erfolgreichsten österreichischen Förderinitiativen ist COMET (Competence Centers for Excellent Technologies). Das Ziel ist es, die Kooperation zwischen Industrie und Wissenschaft zu forcieren und über Kompetenzzentren interessante Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Während der gesamten Laufzeit der COMET-Förderinitiative (von 2006 bis 2019) werden 1,5 Milliarden Euro in industrienahe Forschung investiert – unter anderem im Life Sciences-Sektor. Exzellente Spitzentechnologien. Heute setzen internationale Big-PharmaUnternehmen beispielsweise auf das Know-how des Grazer Research Center Pharmaceutical Engineering (RCPE) für pharmazeutische Prozess- und Produktentwicklung. Das Austrian Center for Medical Innovation and Technology (Acmit), ein in Wiener Neustadt angesiedeltes Kompetenzzentrum zur Entwicklung der Medizinrobotik, eröffnet neue Perspektiven für die Knopfloch-Chirurgie (minimalinvasive Chirurgie). Gebündeltes Know-how im Bereich weißer Biotechnologien bietet unter anderem das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib), während Oncotyrol in Innsbruck Krebsforschung auf höchstem Niveau betreibt. Österreich bietet Investoren damit einen vielfältigen Kompetenzmix in zukunftsorientierten Forschungsfeldern.
Lukas Huber, CSO bei Oncotyrol und Leiter der Division für Zellbiologie an der Medizinischen Universität Innsbruck
Oncotyrol steht für personalisierte Krebsmedizin Das Center for Personalized Cancer Therapy kooperiert im Bereich onkologische Forschung erfolgreich mit Unternehmenspartnern wie Roche, Amgen, Novartis oder Janssen-Cilag. Bis 2015 beträgt das Forschungsvolumen rund 37,5 Millionen Euro. Anfang 2012 wurde unter Innsbrucker Führung das EU-Projekt OPTATIO zur Entwicklung neuer Strategien gegen das Multiple Myelom, einem unheilbaren Knochenmarkstumor, mit einem Forschungsvolumen von vier Millionen Euro gestartet. Vom Forschungsplatz Österreich ist der renommierte Zellbiologie Lukas Huber, CSO bei Oncotyrol, längst überzeugt: Warum ist Österreich ein guter Standort für Unternehmen in Life Sciences? „In Österreich findet die Life-Sciences-Szene bestens ausgebildetes Personal. Dazu kommen gezielte Forschungsförderungsprogramme wie COMET und der Vorteil einer zehnprozentigen Forschungsprämie. Wesentliche Grundlagen für die klinische Forschung sind außerdem das ausgezeichnete Gesundheitssystem und das breite Spektrum von Patienten in Behandlung.“
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Invest in Austria
Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) Das Kompetenzzentrum für industrielle Biotechnologie ist ein Zusammenschluss von derzeit sieben Universitäten und 27 Projektpartnern – darunter bekannte Namen wie BASF, Sandoz, Ionimed, Boehringer Ingelheim, F. Hoffmann-LaRoche oder Novartis. Von der Biokatalyse bis zu den Wechselwirkungen von Enzymen und funktionalen Polymeren, vom Zelldesign bis zum Metabolic Modelling erforschen und entwickeln rund 150 Mitarbeiter an den Standorten Graz, Wien und Innsbruck neue Lösungen für industrielle Biotechnologien. Bis 2014 wird ein Forschungsvolumen von rund 60 Millionen Euro umgesetzt. Partnerschaften zählen. Johannes Khinast ist CEO des 2008 im Rahmen des COMET-Programms gegründeten Research Center Pharmaceutical Engineering (RCPE). Der promovierte, mehrfach ausgezeichnete Verfahrenstechniker mit Forschungserfahrung in den USA ist stolz darauf, dass das Kompetenzzentrum heute als internationaler Hotspot für pharmazeutische Prozess- und Produktentwicklung gilt. Was macht das Kompetenzzentrum RCPE europaweit einzigartig? „Mit unserem Fokus auf ein Spezialforschungsfeld sind wir ein gefragter Partner für Konzerne wie Pfizer, GlaxoSmithKline, Roche, Novartis, Sanofi-Aventis, Bayer, AstraZeneca, Abbott oder Merck. Dazu arbeiten wir eng mit zehn anerkannten, wissenschaftlichen Institutionen im In- und Ausland zusammen – wie der Technischen Universität Graz, der Technischen Universität Wien, der Karl Franzens-Universität Graz, der Cambridge University oder auch der Rutgers University in den USA. Das hat klare Vorteile: Wir forschen unternehmensnah, nutzen Synergien aus Partnerschaften mit exzellenten Key-Researchern und greifen auf modernste Labor-Infrastruktur zurück. Weltweit gibt es nur zwei vergleichbare außeruniversitäre Forschungsinstitutionen in den USA.“
Johannes Khinast, CEO des Research Centers Pharmaceutical Engineering (RCPE), Graz
Inwiefern rechnen sich für Baxter, GlaxoSmithKline oder Roche Kooperationen mit dem RCPE? „Mit uns wird F&E risikoärmer und billiger. Wer neue Medikamente entwickelt, braucht durchschnittlich zehn bis zwölf Jahre dafür und muss mit Kosten von ein bis zwei Milliarden Dollar rechnen. Forschungskooperationen sind deshalb in der Pharmabranche längst der Schlüssel zum Erfolg. Denn durch das Bündeln wissenschaftlicher Ressourcen gelingt effizienteres Arbeiten. Bereits 58 nationale und internationale Unternehmen setzten mit einem Auftragsvolumen von insgesamt 17 Millionen Euro auf die Qualität unserer Forschungsleistungen. Damit stärken wir natürlich auch den Standort Österreich enorm.“
→ www.ffg.at → www.acmit.at → www.acib.at → www.oncotyrol.at → www.rcpe.at
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Life Sciences
Cluster als Innovationstreiber Gut vernetzt schaffen Unternehmen am Standort Österreich Synergien und werden zum Motor für neue Entwicklungen.
Mehr als 50 Branchen-Cluster In neun Bundesländern stärken rund 50 Branchen-Cluster mit 3.500 Unternehmen und 420.000 Beschäftigten die Innovationskraft Österreichs. Spezialisierte Betriebe – vom KMU, Spin-off bis zum internationalen F&E-Headquarter – kooperieren intensiv miteinander sowie mit Forschungsinstituten und talentierten Wissenschaftlern. Die Top-Regionen in Life Sciences sind Wien, Tirol, Oberösterreich und die Steiermark. LISAvienna – Life Science Austria Vienna. Wien bietet nicht nur die beste Lebensqualität weltweit. Wien ist auch als Life Sciences-Standort international etabliert. Mehr als 400 Unternehmen aus diesem Bereich vernetzen sich erfolgreich im Cluster LISAvienna. Davon sind 99 Firmen im Kernbereich Biotechnologie und Medizintechnik tätig – wie Boehringer Ingelheim, Ottobock oder Baxter, die hierorts mit 22 ausgezeichneten Forschungsinstituten zusammenarbeiten. Insgesamt sind in der Bundeshauptstadt rund 9.000 Wissenschaftler und hochqualifizierte Fachkräfte in Life Sciences beschäftigt. Sie erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro.
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Life Sciences Tirol. Über diesen Cluster vernetzt, bieten im Westen Österreichs 62 innovative Betriebe mit mehr als 23.000 qualifizierten Mitarbeitern Produkt- und Dienstleistungslösungen in Life Sciences an. Unternehmerische Erfolge werden dabei auch durch die gute Zusammenarbeit mit drei international anerkannten Universitäten aus der Region sowie außeruniversitären Forschungsinstituten wie dem Institute for Biomedical Aging Research in Innsbruck oder dem Kompetenzzentren für personalisierte Krebsmedizin Oncotyrol gesichert. Human.Technology.Styria GmbH. In der Steiermark liegt der Schwerpunkt auf „weißer Biotechnologie“. Rund 80 Partnerorganisationen des Humantechnologie-Clusters rücken drei Kompetenzfelder ins Zentrum: pharmazeutische Verfahrens-, Prozess- und Produktionstechnologien, biomedizinische Sensortechnologien & Biomechanik sowie Biobank & Biomarkertechnologien. International hat sich die Region als Standort höchst entwickelter Ingenieurs- und Biowissenschaften etabliert. Jährlich erwirtschaften 10.000 Fachkräfte rund zwei Milliarden Euro Umsatz. Gesundheits-Cluster. Als Multiplikator agiert auch der Gesundheits-Cluster mit rund 215 Partnern aus ganz Österreich und Süddeutschland, die sich durch eine überdurchschnittlich hohe Forschungsquote von 6,1 Prozent auszeichnen. Das branchenübergreifende Netzwerk zielt dabei auf die Steigerung der Innovationskraft und internationalen Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben der Medizintechnik und Gesundheitstechnologien, ihrer Zulieferer sowie von Bildungs- und Technologietransfer-Institutionen ab. Durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft eröffnen sich vor allem für KMU entlang der gesamten Wertschöpfungskette neue Chancen auf gesunde Gewinne.
Cluster und Netzwerke in den Bundesländern und überregionale Initiativen.
Automobil, Eisenbahn, Verkehr, Luft- und Raumfahrt Werkstoffe, Materialien, Verpackung Holz, Möbel, Wohnen, Hausbau Gesundheit, Life Science, Wellness Lebensmittel Mechatronik, Elektronik, Informatik, Sensorik Ökoenergie, Umwelt Humanressourcen, Design, Multimedia Information, Kommunikation, Prozesse, Logistik
Quelle: Clusterplattform
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Life Sciences
Guter Standort für internationale Unternehmen Weltweite Konzerne sind von den Rahmenbedingungen im Herzen Europas überzeugt.
Hochprofessionelle F&E. Evelyn Schödl, Vizepräsidentin und General Manager von GlaxoSmithKline Österreich, schätzt die heimische Biotech-Forschungsszene – wie zahlreiche abgeschlossene Lizenzverträge des Pharmariesens unterstreichen.
Evelyn Schödl, Vizepräsidentin und General Manager von GlaxoSmithKline Österreich
„GlaxoSmithKline hat in den letzten Jahren Kooperationen mit den österreichischen Biotech-Unternehmen AFFiRiS, Intercell und Apeiron im Wert von über 780 Millionen Euro abgeschlossen. Zusätzlich laufen zahlreiche Studien an lokalen Universitäten und Kliniken. Dass dieser Weg der richtige ist, zeigt unsere starke Pipeline mit rund 30 Projekten in Phase III. Um Innovationen in frühen Phasen noch stärker voranzutreiben, ist GSK seit März 2012 in einem Exklusiv-Fonds für Investitionen in Life Sciences vertreten. In Zukunft könnten bis zu 50 Prozent der Unternehmensforschung von externen Partnern kommen. Um die hohe Qualität am Forschungsstandort Österreich in Zukunft zu halten, gilt es weiter auf hohe Bildungsstandards zu setzen, beginnend in der Schule bis zu den Unis. Auch das Commitment der Politik inklusive der Bereitschaft zur Finanzierung sind dafür wichtig.“ Einzigartige Expertise. Michael A. Popp ist Vorstandsvorsitzender von Bionorica SE – Deutschlands führendem Hersteller pflanzlicher Arzneimittel – sowie CEO der Tiroler Forschungstochter Bionorica research. In Innsbruck findet er ausgezeichnete Bedingungen für F&E:
Michael Popp, CEO von Bionorica Research, Innsbruck
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„Die strategische Entscheidung für den Forschungsstandort Österreich ist vor Jahren gefallen. Unter anderem, weil es hier mehrere Lehrstühle für Pharmakognosie gibt – eine Besonderheit, denn Länder wie Deutschland haben diesen Bereich in Biotechnologie-Institute umgewandelt, die keine klassische Pflanzenkunde mehr betreiben, sondern nur Forschung auf molekularbiologischer Ebene. Die österreichische Expertise in Pharmakognosie ist heute einzigartig. In Verbindung mit perfekter wissenschaftlicher Vernetzung und intelligenten Fördermaßnahmen trägt sie maßgeblich zu unseren Erfolgen bei – wie im Bereich der Grundlagenanalytik von Heilpflanzen. Derzeit werden in Tirol 20 Forschungsprojekte mit über 30 Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft von Bionorica research realisiert. Mehrere Patente, zum Beispiel zur Entwicklung von Extrakten mit spezifischer pharmakologischer Wirkung, wurden bereits angemeldet – ein Zukunftsmarkt. Denn nebenwirkungsarme, qualitativ hochwertige Phytopharmaka mit wissenschaftlich bestätigter Wirkung sind weltweit gefragte Alternativen zu chemisch-synthetischen Arzneimitteln.“
Invest in Austria
Medizintechnische Meilensteine. Hans Dietl ist Geschäftsführer von Ottobock in Österreich. Der Wiener Standort des deutschen Med-Tech Unternehmens gilt für ihn seit Jahren als Ideenschmiede. So wurden hier revolutionäre Produkterfolge wie die elektronisch gesteuerte Beinprothese C-Leg® und die Michelangelo® Hand, eine Handprothese neuer Generation, entwickelt. 2011 erwirtschaftete das Tochterunternehmen mit rund 470 Mitarbeitern einen Umsatz von 87,93 Millionen Euro und investierte rund 19,5 Millionen Euro in F&E. „Österreich, im Besonderen Wien, bietet ein interessantes Umfeld für Innovationen. Die gute Anbindung an Universitäten, die nötige Nähe zu Forschungseinrichtungen und Kliniken machen den Standort attraktiv – nicht nur für Unternehmen wie Ottobock, sondern auch für High Potentials. Ottobock profitiert am Standort darüber hinaus von den unternehmensorientierten Rahmenbedingungen der Forschungsförderung, die über viele Jahre verlässlich bestehen bleiben.“
Hans Dietl, Geschäftsführer von Ottobock in Österreich
Innovationspool zum Quadrat. Mit der Übernahme von PAA Laboratories, den oberösterreichischen Entwickler von Zellkulturmedien, setzte im August 2011 auch der britische Konzern GE Healthcare auf ein Kompetenzfeld made in Austria. Mit dem Deal gelingt es dem Big Player, die Produktpalette und Dienstleistungen für den Weltmarkt um die zellbiologische Forschung und Herstellung von Biopharmazeutika wie etwa rekombinanter Proteine, Antikörper und Impfstoffe zu erweitern. Darüber hinaus führt GE Healthcare in Oberösterreich ein eigenständiges Entwicklungs- und Produktionszentrum für diagnostische 3D/4DUltraschallgeräte mit Fokus auf Geburtshilfliche Anwendungen und Gynäkologie. Top-Standort für BioScience. Für Baxter International ist der Standort in Österreich mit mehr als 4.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Forschung, Produktion und Vertrieb der größte außerhalb der USA. In Wien und Orth an der Donau erforschen mehr als 900 Wissenschaftler aus dem In- und Ausland neue biotechnologische und biopharmazeutische Therapeutika und entwickeln am Markt befindliche Medikamente weiter. Damit ist in Österreich das weltweit wichtigste Forschungszentrum des Konzerns angesiedelt. 90 Prozent der hierzulande von Baxter entwickelten und hergestellten Arzneimittel gehen in den Export in rund 100 Länder.
→ www.ottobock.at → www.glaxosmithkline.at → www.paa.com → www.gehealthcare.com → www.bionorica.at → www.baxter.at
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Biotech und Medizintechnik – Pioniere aus Österreich Von Bregenz bis zum Neusiedlersee – Spezialisten entwickeln modernste Therapien und Gesundheitsprodukte.
Apeiron Biologics AG. Die vom renommierten Wissenschaftler Josef Penninger gegründete Biotechnologie-Firma ist seit 2006 am Standort Wien tätig und fokussiert derzeit auf immunologische und biologische Therapien gegen Krebs. Das Portfolio besteht aus fünf Projekten in klinischer Entwicklung und einigen präklinischen Ansätzen. Auf dem wissenschaftlichen Parkett ist Apeiron als Biotech-Spezialist bestens bekannt und gilt bei Universitäten, Forschungsinstituten und Pharma- sowie Biotech-Unternehmen in Europa, den USA und im Fernen Osten als gefragter Kooperationspartner. So wird beispielsweise ein im Jahr 2011 von Merck KGaA lizenziertes Immuntherapieprojekt derzeit in den USA in Phase II-Studien im Neuroblastom sowie Melanom getestet. Mit GlaxoSmithKline, das 2010 ein Enzymprojekt von Apeiron erworben hat, läuft eine andere erfolgreiche klinische Biotech-Entwicklung.
→ www.affiris.com → www.apeiron-biologics.com
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AFFiRiS. Das innovative Wiener Unternehmen hat sich mit 85 hoch qualifizierten Mitarbeitern weit über Österreichs Grenzen hinaus als Spezialist für maßgeschneiderte Peptid-Impfstoffe gegen chronische Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Atherosklerose, Diabetes und Bluthochdruck etabliert. Alzheimer ist die aktuelle Leitindikation. Für eine Impfung gegen diese Erkrankung ist GlaxoSmitKline Biologicals seit 2008 Lizenzpartner von AFFiRiS – mit Meilensteinzahlungen von bis zu 430 Millionen Euro. Als Mitbegründer eines ChristianDoppler-Labors forscht AFFiRiS auch intensiv an einer Typ 2 Diabetes-Impfung. Außerdem wurde die Entwicklung eines Parkinson-Impfstoffes von der renommierten Michael J. Fox Foundation mit 1,5 Millionen US-Dollar unterstützt.
Invest in Austria
Polymun. Biopharmazeutika gelten heute als vielversprechender Wachstumsmarkt in Life Sciences. Der Arzneimittelhersteller Polymun aus Klosterneuburg ist mit mehr als 50 qualifizierten Mitarbeitern seit Jahren darauf spezialisiert. Für GlaxoSmithKline, Baxter und viele andere ist das KMU längst ein wichtiger F&E-Partner biotechnologisch hergestellter Wirkstoffe wie Hormone, Antikörper, Antigene oder Enzyme. Auf die Kompetenz des weltweiten Technologieführers für die Herstellung liposomaler Formulierungen setzen amerikanische Pharmaunternehmen ebenso wie Sanofi Pasteur. Der von Polymun für die Schweizer AC Immune hergestellte Alzheimerimpfstoff ist derzeit in der klinischen Phase I. Europaweit in klinischen Tests der Phase III befindet sich ein Antikörper zur Behandlung des Neuroblastoms in Kooperation mit dem Children’s Cancer Research Institute am St. Anna Kinderspital und Apeiron Biologics AG in Wien. MED-EL. Am Anfang stand die Vision der Unternehmensgründer Ingeborg und Erwin Hochmair mit ihrer Forschung die Welt des Hörens weiter zu erschließen und einen neuen bahnbrechenden Nutzen für die Menschen mit Hörverlust zu schaffen. Die beiden Wissenschaftler der Technischen Universität Wien entwickelten in den 1970er Jahren das erste mikroelektronische Mehrkanal-CochleaImplantat. 1990 stellte MED-EL Medical Electronics die ersten Mitarbeiter ein. Heute bietet der führende Anbieter am globalen Markt die breiteste Produktpalette implantierbarer Lösungen für Menschen mit Hörverlust an. Traditionell investiert MED-EL kräftig in F&E, kooperiert eng mit Forschungsinstitutionen wie dem Christian Doppler Labor an der Universität Innsbruck und ist an zahlreichen EU Forschungsprogrammen beteiligt. Derzeit sind 150 hochqualifizierte Mitarbeiter im Bereich Research, Design und Development beschäftigt, die den internationalen Erfolg des Medizintechnik-Unternehmens mit wegweisenden Innovationen sichern. Dazu zählen etwa die EAS-Technologie (Elektrisch Akustische Stimulation), die die Lebensqualität von Menschen mit partiellem Hörverlust deutlich verbessern kann, das weltweit kleinste und leichteste Implantat mit Titangehäuse auf dem Markt, neue Sprachkodierungstechnologien (Fine Hearing™) für möglichst detailliertes Hören oder flexible Elektrodenträger für besonders schonende Implantation.
→ www.polymun.at → www.medel.com
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Life Sciences
Spitzenkräfte bringen Innovationen voran Durch Österreichs praxisnahes Aus- und Weiterbildungsnetz und die Rot-Weiß-Rot-Karte findet die Wirtschaft immer bestes Personal.
Fachkräfte? Kein Problem. Um Innovationen marktreif zu machen, braucht es nicht nur gute Ideen aus F&E, sondern auch hochqualifizierte Fachleute für die praxisnahe Umsetzung. Beides bietet Österreich. Denn anwendungsorientierte Bildung und Ausbildung haben Tradition – sei es in den zahlreichen Höheren Technischen Lehranstalten (HTLs), an den 22 öffentlichen Universitäten, 13 Privatunis oder 21 Fachhochschulen, die mehr als 370 Studiengänge bieten. Universitäten vor den Vorhang. Exzellente Forschungsarbeit in Life Sciences leistet beispielsweise die MedUni Wien – eine der führenden medizinischen Universitäten in Europa. Die Patentierung und wirtschaftliche Verwertung von Forschungsergebnissen durch Academic Private Partnership wird hier durch spezialisierte Serviceabteilungen, wie z.B. ein Technology-Transfer Office und eine Forschungsservice- und Beteiligungs-GmbH gefördert. Weitere hoch angesehene Hochschulen sind die Medizinische Universität Innsbruck, die Universität Wien mit 24 Departments der Lebenswissenschaften, die Veterinärmedizinische Universität Wien und die Universität für Bodenkultur Wien. Spitzenforschung im Bereich Medizintechnik, Bioinformatik und technische Biowissenschaften leisten darüber hinaus auch die Technischen Universitäten Wien und Graz. Mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie JOANNEUM RESEARCH, dem Austrian Institute of Technology AIT, der Christian Doppler Forschungsgesellschaft oder der Ludwig Boltzmann Gesellschaft stehen Unternehmen in Life Sciences weitere wichtige Partner in Österreich zur Verfügung. Neues Zuhause. In einer globalen Gesellschaft sind hoch qualifizierte Fachleute international mobil – ein großer Vorteil für Betriebe. Mit der Rot-Weiß-Rot-Karte gelingt es nun leichter, Schlüsselkräfte wie Techniker oder Spitzenforscher aus Nicht-EU-Staaten sowie Universitäts-Absolventen aus Drittstaaten, zu beschäftigen. High-Potentials aus dem Ausland eröffnen sich damit attraktive Karrierechancen in interessanten Firmen oder an renommierten Universitäten. Österreich punktet aber auch mit hohen Lebensqualität, guten Arbeitsbedingungen, politischer und sozialer Stabilität sowie einer unvergleichliche Vielfalt in Natur und Kultur.
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Invest in Austria
„Life Sciences Unternehmen finden in Österreich engagierte Absolventen zahlreicher Hochschulen sowie F&E auf internationalem Niveau. Das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) am Campus Vienna Biocenter beschäftigt derzeit 200 hochqualifizierte Wissenschaftler aus 30 Nationen. Die zentrale Lage in Europa ist dabei ein wirksamer Magnet – insbesondere für talentierte Jungakademiker aus Ost- und Südosteuropa.“ Jan-Michael Peters, Wittgenstein-Preisträger 2011 und stellvertretender wissenschaftlicher Direktor am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP), Wien
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Life Sciences
Drehscheibe zwischen Ost und West Wer in Österreich forscht und arbeitet, tut dies in unmittelbarer Nachbarschaft zu dynamischen Wachstumsregionen.
Sprungbrett für lukratives Business. Begünstigt durch die Lage mitten in Europa hat sich Österreich als Drehscheibe für Wachstumsmärkte in Zentralund Osteuropa etabliert. Mit mehr als 300 Unternehmens-Headquarters liegt die Alpenrepublik heute deutlich vor CEE-Konkurrenz-Standorten wie Polen, der Slowakei, Tschechien oder Ungarn. Rund 1.000 internationale Firmen koordinieren ihr Osteuropa-Geschäft von Österreich aus. Auch weltweit tätige Konzerne wie Boehringer Ingelheim setzen auf den kleinen, aber feinen Standort. Mit mehr als 160 Millionen Euro Investitionen in die Forschung im Jahr 2011 zählt Boehringer Ingelheim zu den forschungsintensivsten Pharmaunternehmen in Österreich sowie in Mittel- und Osteuropa. Boehringer Ingelheim betreibt unter anderem das Krebsforschungszentrum des Konzerns in Wien und steuert von hier aus die gesamte klinische Forschung in Mittel- und Osteuropa, Israel, der Türkei und Südafrika.
Wien hebt ab Anzahl der Destinationen in Mittel- und Osteuropa
Wien (VIE) Frankfurt (FRA) München (MUC) Prag (PRG) Rom (FCO) Paris (CDG) Amsterdam (AMS) Brüssel (BRU) Zürich (ZRH) Budapest (BUD) London (LHR)
Quelle: Flughafen Wien 2012
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Headquarter-Champion Zahl der regionalen Headquarter
40 35 33 31 30 21 19 19 19 18
Land
Headquarters
Österreich Ungarn Polen Tschech. Rep. Slowakei
303 17 16 13 3
14
Quelle: Wolf Theiss, Headquarters Austria, September 2011
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„Die Nähe und die guten Verkehrsanbindungen zu den Märkten in der CEE-Region erweisen sich für uns auch weiterhin als wichtige Standortvorteile. Daneben punktet Österreich mit langfristigen und stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und ausgezeichneter Lebensqualität.“ Christian Schilling, CEO Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna
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Life Sciences
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Österreichs Ansiedlungsberater
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