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EDITORIAL

Die Vielfalt sportwissenschaftlicher Hochschullehre

Liebe Leserin, liebe Leser,

der Reiz der Sportwissenschaft und ihrer Vermittlung im Bereich der Hochschullehre besteht auch in der thematischen Vielfältigkeit. Ein Beweis hierfür ist die vorliegende Ausgabe der Zeitschrift für Studium und Lehre in der Sportwissenschaft, in der in vier Originalbeiträgen sehr unterschiedliche Problemlagen der Lehramtsausbildung und anderer sportwissenschaftlicher Studiengänge aufgegriffen werden.

Die Beiträge von Ingo Wagner sowie Carolin Bastemeyer et al. befassen sich mit Fragen der universitären Lehramtsausbildung. Der Beitrag von Ingo Wagner (Karlsruhe) geht der Frage nach, inwiefern Schülerlabore (und im Speziellen Lehr-Lern-Labore) eine Bereicherung für Studium und Lehre in der Sportwissenschaft darstellen können. Potenziale der Schülerlabore in der Lehramtsausbildung, wie die Förderung von Professionswissen sowie von Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehramtsstudierenden, werden herausgearbeitet. Carolin Bastemeyer et al. (Köln) stellen eine explorative Studie zu Belastungen und Belastungsfolgen von Studierenden in der Sportlehrer*innenbildung vor, ein auch gesellschaftlich immer bedeutsameres Thema. Auf Grundlage ihrer Ergebnisse leiten die Autor*innen stresspräventive Maßnahmen für die erste Bildungsphase von angehenden Sportlehrkräften ab.

Mit dem Kern der Sportwissenschaft, nämlich der Bewegung selbst, befasst sich die explorative Studie von Rohleder et al. (Köln) mit der Kernfrage „Wie beschreiben Sportstudierende sportartspezifische Bewegungen?“. Die Untersuchung liefert interessante Erkenntnisse für konzeptionelle Weiterentwicklung der sportpraktischen Bewegungsvermittlung im Rahmen von Lehre und Forschung. Der Beitrag von Kley und Wicker (Bielefeld) schließlich stellt die Ergebnisse einer qualitativ angelegten Erhebung eines universitären Bachelor Sportmanagementstudiengangs zum Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen vor. Die Ergebnisse der Studie liefern Implikationen für die Schwerpunktsetzung und Fokussierung von Kompetenzen in der Curricular-Gestaltung und Lehrpraxis. Die nächsten beiden Ausgaben der ZSLS werden als Themenhefte konzipiert sein. Der Call for Papers zur „Digitalisierung in der Sportlehrer*innenbildung“ (Gasteditorin Dr. Julia Mierau, Köln) hat so viel Interesse gefunden, dass wir die Beiträge in zwei Heften veröffentlichen werden (Spätherbst 2021 und Frühjahr 2022).

Wir wünschen allen unseren Leser*innen und unseren Autor*innen viel Freude und inspiriertes Weiterdenken bei der Lektüre unseres Heftes und einen guten Start in das Wintersemester 2021/22.

Jens Kleinert, Katrien Fransen, Nils Neuber, Nadja Schott & Pamela Wicker

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