Bericht zum Arbeitsprogramm

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Bericht zum Arbeitsprogramm

des Vorstandes der Sportjugend Hessen 2015 - 2018


Herausgeberin: Sportjugend Hessen im Landessportbund Hessen e. V. Otto-Fleck-Schneise 4 60528 Frankfurt am Main Tel. 0 69.67 89 270 Fax 0 69.59 69 01 75 www.sportjugend-hessen.de Redaktion: Andreas Roll, Kathrin Schneider, Sabina Berchtold Satz: Thomas Wex, www.wexdtp.de Fotos: JĂźrgen Lecher (Frankfurt) und Sportjugend Hessen Druck: getprint

Š Sportjugend Hessen, Mai 2018 Zur Vereinfachung der Lesbarkeit verwenden wir in diesem Bericht die weibliche Schreibweise.


S e it e E INLE I T UNG

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K UR ZÜBERBL ICK

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DIE SP OR T JUGEND HE S SEN – SP OR T, BILDUNG, P OL I T IK

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BILD UNG

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Ausbildung Fortbildung Soziale Kompetenzen und Erziehung im Sport Bildungsangebote für junge Menschen Qualitätsmanagement in der Bildungsarbeit Die Koordinationsstelle Bildung – KOST

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V IELFALT IM SP OR T

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Integration durch Sport Inklusion Sport und Flüchtlinge Sport für alle Kinder – Gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut im Sport

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F R E I W ILL IGENDIENS T E IM SP OR T

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MI TGL IED S ORG ANI S AT IONEN

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Förderung jungen Engagements Unterstützung der Arbeit der Vereine

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K IND E S WOHL IM SP OR T

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K IND ER TAGE SE INR ICH T UNGEN / S CHULE

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Bewegungsförderung in Kindertageseinrichtungen und Sportvereinen Sport und Bewegung in Sportvereinen und Schulen / Sport im Ganztag

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F R E I Z E I T SP OR T

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I N T ERNAT IONALE JUGENDARBE I T / K IND ERUND JUGENDR E I SEN

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DIE BILD UNG S S TÄT T EN DER SP OR T JUGEND HE S SEN

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Sport- und Bildungsstätte Wetzlar Sport-, Natur- und Erlebniscamp Edersee

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F INANZ IERUNG UNSER ER ARBE I T

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Finanzen Fundraising

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ÖF F EN T L ICHK E I T S ARBE I T

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V ERÖF F EN T L ICHUNGEN


E INLE I T UNG Der vorliegende Bericht gibt Auskunft darüber, was der im Juni 2015 gewählte Vorstand der Sportjugend Hessen in den zurückliegenden drei Jahren mit seiner Arbeit erreicht hat, welche der geplanten Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden konnten, aber auch, wo wir nicht so weit gekommen sind wie gewünscht. Grundlage für unsere Arbeit und diesen Bericht ist das Arbeitsprogramm, das sich der jeweils neu gewählte Vorstand der Sportjugend Hessen gibt. Der Vorstand der Sportjugend Hessen hat für die vergangene Wahlperiode die Themen Bildung, Vielfalt und Förderung jungen Engagements als Schwerpunktthemen gewählt. Wie es uns gelungen ist, diese Themen als referatsübergreifende Schwerpunktthemen zu bearbeiten, beschreiben wir an verschiedenen Stellen dieses Berichts.

Juliane Kuhlmann, Vorsitzende, zuständig für Grundsatzfragen, Organisationsentwicklung, Personal und Öffentlichkeitsarbeit

In einer ganzen Reihe zentraler Themen und Arbeitsfelder sind wir schon seit vielen Jahren erfolgreich tätig. Auch hier berichten wir über zahlreiche innovative Aktivitäten und Projekte. Es gibt Herausforderungen, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unseres Arbeitsprogramms noch nicht in ihrem vollen Ausmaß erkennbar waren. So sahen wir uns angesichts des großen Zustroms geflüchteter Menschen in unser Land gefordert, daran mitzuwirken, ihnen das Ankommen in unserer Gesellschaft zu erleichtern und zu ihrer Integration beizutragen. Wir sind bereit, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und hierbei die vielfältigen Potenziale des Sports zu nutzen. Ein Ergebnis ist das Landesprogramm Sport und Flüchtlinge. Damit Sie entscheiden können, ob Sie sich eher schnell und kompakt oder lieber ausführlicher informieren möchten, haben wir dem Berichtsteil einen kurzen Überblick vorangestellt. Auch in den einzelnen Berichten haben wir bei umfangreicheren Arbeitsgebieten teilweise eine Zusammenfassung an den Beginn gesetzt. Wir hoffen, Sie mit diesem Bericht umfassend über unsere Arbeit zu informieren und Ihnen eine anregende Lektüre zu bieten, und freuen uns sehr über Ihre Rückmeldungen.

Sadia Biladama, zuständig für die Freiwilligendienste

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K UR ZÜBERBL ICK Mit einem umfangreichen und differenzierten Aus- und Fortbildungsangebot tragen wir dafür Sorge, dass den Vereinen eine ausreichende Zahl gut qualifizierter Mitarbeiterinnen zur Verfügung steht. Wichtig ist uns dabei die Aktualität unserer Themen. Auch in den zurückliegenden Jahren haben wir wieder ein breites Themenspektrum bearbeitet, das von der Sport- und Bewegungspraxis über Themen aus den Bereichen Pädagogik und Vereinsmanagement bis zu jugend- und gesellschaftspolitischen Fragestellungen reicht.

Behzad Borhani, zuständig für Integration, Sportpolitk und internationale Jugendarbeit

Dr. Daniel Illmer, vertritt die Bereiche Finanzen und Organisation, Sport und Bildung

Ebenfalls im Themenfeld Bildung und Beratung liegt der Schwerpunkt unseres Engagements in den Bereichen Kindertagesstätten und Schulen. So wirken wir erfolgreich an der Gestaltung und Qualifizierung von Kooperationen zwischen Sportvereinen, Kindertageseinrichtungen und Schulen mit. Bei der Ausbildung von Übungsleiterinnen für Bewegungsangebote im Sport im Ganztag arbeiten wir seit Jahren erfolgreich mit zahlreichen Sportverbänden zusammen. In die Kampagne „Sport und Bildung bewegt Schule und Sportverein“ des Landessportbundes Hessen (lsb h) haben wir u. a. die Qualifizierungsoffensive „Sport im Ganztag“ eingebracht. Als Jugendverband sind wir dem im Kinder- und Jugendhilfegesetz formulierten Auftrag zur außerschulischen Jugendbildung verpflichtet, weshalb sich zahlreiche unserer Bildungsangebote auch unmittelbar an junge Menschen richten. Dazu zählen Einstiegsausbildungen für junge Engagierte ebenso wie Camps zur beruflichen Orientierung, Jugendreisen und Bildungscamps für Kinder aus benachteiligten Familien. Gemeinsam mit unseren europäischen Partnerorganisationen führen wir Internationale Jugendbegegnungen durch, wo angesichts der politischen Veränderungen und zum Teil nationalisitischer Entwicklungen in Europa und der Welt politische Jugendbildung besonders gefragt ist. Um der teilweise demokratiefeindlichen Stimmung im Land etwas entgegen zu setzen und die Vereine im Bemühen um Beteiligung insbesondere von jungen Leuten zu stärken, haben wir das Projekt „DemoS! Sport stärkt Demokratie“ gestartet. Mit den Freiwilligendiensten im Sport bieten wir jungen Menschen ein wichtiges Orientierungs- und Bildungsjahr und stärken zudem das ehrenamtliche Engagement junger Menschen. Wir blicken auf eine erfolgreiche Entwicklung mit einer weiteren Steigerung der verfügbaren Stellen zurück. Die zurückliegenden Jahre waren geprägt durch gesellschaftliche Herausforderungen, mit denen sich unsere Gesellschaft wie auch der organisierte Sport konfrontiert sehen. Dabei engagieren wir uns insbesondere in den Bereichen, in denen es um die Lebenssituation und Zukunft junger Menschen geht. So sind wir Kooperationspartner der Hessischen Landesregierung beim Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ und haben über unser Programm „Integration durch Sport“ in 21 Sportkreisen Integrationskoordinatorinnen beschäftigt. Spezielle Ausbildungsmaßnahmen fördern das ehrenamtliche Engagement geflüchteter Menschen im Sportverein.

Hauke Jürgens, verantwortlich für Soziale Kompetenzen und die Betreuung der Mitgliedsorganisationen

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Eines unserer Schwerpunktthemen im Berichtszeitraum war das Thema Vielfalt. Wir verfolgen das Ziel, allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen den uneingeschränkten Zugang und die Teilhabe am Sport und an der Gesellschaft zu ermöglichen. Dazu haben wir neben unseren Aktivitäten in den Bereichen Integration und Inklusion dieses Thema auch stärker referatsübergreifend bearbeitet. Die Kinder- und Jugendarmut hat weiter zugenommen. Das wurde für uns nicht zuletzt dadurch spürbar, dass die Nachfrage unseres Förderprogramms „Sport für alle Kinder“, das sich gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut im Sport richtet, weiter gestiegen ist. Ein wichtiges Fundament unserer Arbeit sind unsere Mitgliedsorganisationen und die ehrenamtlich in ihnen engagierten Menschen. Deshalb sehen wir es als herausragende Aufgabe, sie in ihrer Arbeit zu unterstützen und mit ihnen gemeinsam die demokratischen Strukturen des Sports zu stärken. Die Jugendvorstände der Sportkreise, Sportverbände und

Max Kunzmann, zuständig für Inklusion, Digitalisierung und Freizeitsport

Vereine erhalten von uns Beratung, Qualifizierung und finanzielle Unterstützung für ihre Arbeit. Besonderes Augenmerk haben wir in diesem Zusammenhang auf die Förderung des Engagements junger Menschen gelegt. Hier haben wir u. a. mit Schnupperworkshops, Ideenwerkstätten und Projektförderungen Akzente gesetzt. Im Bereich Freizeitsport haben wir nicht nur die Unterstützung unserer Mitgliedsorganisationen durch den Einsatz unserer verschiedenen Mobile und zahlreicher Fortbildungsmaßnahmen fortgeführt. Hinzu kamen neue Veranstaltungskonzepte, z. B. in der Arbeit mit Geflüchteten oder der Gesundheitserziehung für Kinder. Unsere Bildungsstätten sind Veranstaltungsort zahlreicher Maßnahmen der Sportjugend Hessen und unserer Mitgliedsorganisationen und damit von zentraler Bedeutung für unsere Arbeit. In den vergangenen drei Jahren haben wir in der Sport- und Bildungsstätte Wetzlar und dem Sport- Natur- und Erlebniscamp Edersee umfangreiche Renovierungen und Modernisierungen vorgenommen. Des Weiteren erfolgte die Umsetzung umfassender Brandschutzmaßnahmen. Neue Veranstaltungskonzepte für die Jugendarbeit haben dazu beigetragen, die gute Auslastung unserer Bildungsstätten abzusichern.

Elena Rinker, zuständig für das Juniorteam

Andrea Zemke, zuständig für Bewegungs- und Gesundheitsförderung, Sport für alle Kinder, Kindeswohl und unsere Bildungsstätten

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DIE SP OR T JUGEND HE S SEN – SP OR T, BILDUNG, P OL I T IK Die Sportjugend Hessen ist Teil des Landessportbundes Hessen e.V. (lsb h) und arbeitet als Jugend- und Sportverband auf Landesebene mit dem Hessischen Jugendring (hjr) und auf Bundesebene mit der Deutschen Sportjugend (dsj) zusammen. Als Interessensvertretung von Kindern und Jugendlichen steht sie in engem Kontakt mit der Landespolitik in Wiesbaden. Das Zusammenspiel mit diesen für uns so wichtigen Akteuren konnten wir in den letzten Jahren konstruktiv weiterentwickeln und damit die Jugendarbeit im organisierten Sport voranbringen. LANDESSPORTBUND HESSEN e.V. In der vergangenen Wahlperiode fand die enge und kooperative Zusammenarbeit auf ehrenamtlicher und hauptberuflicher Ebene ihre erfolgreiche Fortsetzung. In den Landesausschüssen Sportentwicklung sowie Schule, Bildung und Personalentwicklung arbeitete die Sportjugend Hessen jeweils kontinuierlich mit einem Vorstandsmitglied und einem hauptberuflichen Referenten mit. Eine besondere Rolle spielten dabei die Arbeitsbereiche Schule, Bildung, Integration und Inklusion. Bewährt hat sich weiterhin die Koordinationsstelle Bildung (KOST), in der Landessportbund, Bildungsakademie und Sportjugend Hessen ihre Bildungsangebote zielgruppenorientiert aufeinander abstimmen und gemeinsame Serviceleistungen und Veranstaltungen für die Bildungsverantwortlichen im hessischen Sport realisieren (s. S. 13). Bereits seit mehreren Jahren bearbeiten wir gemeinsam das Thema Kindeswohl. In allen Ausbildungen des lsb h, der Sportjugend Hessen sowie bei vielen Fachverbänden ist das Thema Kindeswohl und Kinderschutz elementarer Bestandteil der Ausbildung geworden. Außerdem haben wir Empfehlungen für die Vereine und einen Verhaltenskodex für Übungsleiterinnen, Trainerinnen oder Betreuerinnen erarbeitet (s. S. 25). In einem gut funktionierenden gemeinsamen Beratungsteam ist der lsb h insbesondere in der juristischen Beratung aktiv, die Sportjugend Hessen in der Beratung bei Verdachtsfällen und bei konkreten Vorfällen sowie in der Qualifizierung. LANDESPOLITIK Der traditionell gute Kontakt zur Hessischen Landespolitik, zu den Jugend- und den Sportpolitischen Sprecherinnen der fünf Landtagsfraktionen und zu den zuständigen Ministerien konnte auch in der jetzt zu Ende gehenden Wahlperiode fortgeführt werden. Bei formellen und informellen Treffen, im kleinen und im großen Rahmen, am Rande von Veranstaltungen oder mittendrin, wurde nicht nur über jugend- und sportpolitische, sondern gerade auch über gesellschaftspolitische Themen informiert und diskutiert und sich über die jeweiligen Ideen und Vorhaben sowie politischen Positionen rege ausgetauscht.

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Beherrschendes Thema war, besonders in den Jahren 2015 und 2016, die Ankunft der vielen Geflüchteten und damit einhergehend Fragen nach einer Willkommenskultur, Integration und schließlich auch nach Teilhabemöglichkeiten und -notwendigkeiten im Sport und in der Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Hessischen Innenministerium wurde auf Grundlage des Modellprojekts der Sportjugend Hessen das bundesweit immer noch einmalige, flächendeckende Programm „Sport und Flüchtlinge“ initiiert. DEUTSCHE SPORTJUGEND Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend (dsj), der Dachorgaisation des deutschen Kinder- und Jugendsports, ist auch in den letzten drei Jahren weiter gewachsen, gleichzeitig intensiver und vielfältiger geworden. Das Programm ZI:EL (2013-2015) konnte als ZI:EL+ mit neuen Schwerpunkten fortgeführt werden. Im Mittelpunkt stand dabei die „Förderung jungen Engagements für und mit jungen Menschen mit erschwerten Zugangsbedingungen zu den Strukturen des Sports“. Bei den beiden Freiwilligendiensten Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Sport, beim Programm „Sport: Bündnisse! Bewegung – Bildung – Teilhabe“ und bei der Förderung der Internationalen Jugendarbeit hat die dsj die für uns sehr bedeutsame Zentralstellenfunktion inne. Die Finanzierungssituation im FSJ ist immer noch nicht zufriedenstellend, da die Bundesmittel für den pädagogischen Bereich nicht bedarfsgerecht erhöht wurden. Die dsj hat darauf mit der Einleitung eines Umverteilungsprozesses der ohnehin spärlichen Fördermittel begonnen. So sollen zum Beispiel beim „FSJ in der Schule“ in das Schulsystem abfließende Fördermittel in die Sportorganisation zurückgeholt werden. Weitere Verteilungskriterien sind das quantitative Wachstum und die Qualitätssicherung und -verbesserung. HESSISCHER JUGENDRING Im Hessischen Jugendring (hjr) sind 31 landesweit aktive Jugendorganisationen zusammengeschlossen. Die Sportjugend Hessen stellt aktuell den Vorsitz im geschäftsführenden Vorstand des hjr. Der hjr sichert einen großen Teil der finanziellen Förderung der Jugendarbeit und der außerschulischen Jugendbildung in Hessen. Diese Förderung gibt uns Planungssicherheit und unterstützt unsere Arbeit in hohem Maße. Zu den jugendpolitischen Herausforderungen, die wir mit dem hjr in den letzten drei Jahren bearbeitet haben, gehörten die Begleitung der Schulprozesse (z. B. Ganztagsentwicklung mit ihren Auswirkungen auf die jugendverbandliche Arbeit), die Erarbeitung von Maßnahmen aus der Evaluation des Bundeskinderschutzgesetzes, Veranstaltungen zur politischen Bildung mit dem Projekt „Werkstätten für Demokratie“ und gemeinsame Aktionen zur Bundestagswahl 2017. Zudem wurden die konzeptionellen Überlegungen auf dem Weg zu einer eigenständigen Jugendpolitik in Hessen fortgeführt und Maßnahmen entwickelt. Wir danken unseren Partnen für die gute Zusammenarbeit.

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BILDUNG Bildung nimmt nicht nur einen zentralen Platz in der Arbeit der Sportjugend Hessen ein, in der zu Ende gehenden Wahlperiode des Vorstands war Bildung auch eines unserer Schwerpunktthemen. Unsere Bildungsangebote richten sich sowohl an Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, als auch direkt an junge Menschen. Wir wollen, dass den hessischen Sportvereinen in ausreichender Zahl gut ausgebildete Mitarbeiterinnen zur Verfügung stehen. Diese benötigen neben sportfachlichem Wissen auch pädagogische, organisatorische und zunehmend auch Kenntnisse im Umgang mit Vielfalt sowie eine hohe soziale Kompetenz. Dazu stellen wir ein differenziertes Ausbildungs- und Fortbildungsangebot bereit, das wir inhaltlich und methodisch ständig weiterentwickeln. Neben den Aus- und Fortbildungen für Multiplikatorinnen ist die außerschulische Jugendbildung ein fest verankertes Handlungsfeld im Selbstverständnis der Sportjugend Hessen. Unsere Angebote reichen von Einstiegsausbildungen für junge Engagierte über Internationale Jugendbegegnungen und Feriencamps zur beruflichen Orientierung bis hin zu den Bildungscamps für Kinder Jugendliche aus benachteiligten Familien. Mit der Sportassistentenausbildung und der Vereinsmanagerausbildung Jugend wollen wir jungen Menschen Möglichkeiten erschließen, den Sportverein als ein Feld für eigenes Engagement und Mitgestaltung zu nutzen. Ein Thema, an dem wir mit Blick auf Vielfalt und Teilhabe weiter arbeiten müssen, ist die stärkere Integration bildungsbenachteiligter Menschen in unseren Ausbildungen. Die Herausforderung besteht darin, unsere Konzepte in einer Weise zu überarbeiten, die sowohl Anforderungen im Hinblick auf Inklusion wie auch unsere qualitativen Ansprüche an unsere Bildungsmaßnahmen angemessen berücksichtigt. Inklusive Konzepte werden auch den Bedarf an besonderer Betreuung sowie der Frage der Bereitstellung entsprechender Ressourcen zu berücksichtigen haben. In unseren Bildungsveranstaltungen mit jungen Menschen haben wir verstärkt gesellschaftspolitische Akzente gesetzt. Wir sehen es als wichtige Aufgabe an, junge Menschen zu stärken, sie gegen rechtes und nationalistisches Gedankengut stabil zu machen. Vor dem Hintergrund der Krisen innerhalb Europas und der stattfindenden Veränderungen der politischen Landschaft ging es in den Internationalen Jugendbegegnungen konzeptionell wieder stärker um politische Bildung. Das Thema Flucht haben wir modellhaft mit dem Planspiel „Asyl in Balinea“ innerhalb der Bildungstage für die Freiwilligendienstleistenden bearbeitet. In Vorbereitung sind die Einrichtung digitaler Plattformen für Teilnehmende und Referentinnen im Bereich der Übungsleiterinnen-Ausbildung (Freiwilligendienste) sowie der Einsatz von Blended Learning in diesen Ausbildungen (Herbst 2018). AUSBILDUNG Jedes Jahr führen wir ca. 40 Ausbildungen durch, an denen im Berichtszeitraum insgesamt etwa 2200 Personen teilgenommen haben.

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Insgesamt haben wir im Berichtszeitraum durchgeführt: Anzahl 33 43 6 11

LE* Art der Ausbildung 30 Sportassistentin 60-120 Übungsleiterin Breitensport für Kinder und Jugendliche

TN** 670 1.000

60 Verkürzte ÜL-Ausbildung für Soziale Fachkräfte

120

30 Profilerweiterung „Inklusion“ für Teilnehmerinnen mit DOSB-Lizenz.

208

2

60 Vereinsmanagement in der Jugendarbeit

20

2

60 Übungsleiterin B – Sport in der Prävention (2. Lizenzstufe)

37

4

60 Übungsleiterin B – Sport im Ganztag (2. Lizenzstufe)

60

7

120 Übungsleiterin Breitensport für Kinder und Jugendliche für Menschen mit Migrationshintergrund

95

*Lerneinheiten, **Teilnehmerinnen

Die Jugendleiterinnen-Card (JULEICA) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis der Inhaberinnen und soll außerdem die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck bringen. Verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen der Sportjugend, von einer 60-stündigen eigenständigen Basisqualifikation bis zu den verschiedenen Ausbildungen, die mit einer Übungsleiterinnen-Lizenz Breitensport abschließen, bilden die Voraussetzung für den Erwerb einer JULEICA. Die Sportjugend hat damit in den vergangenen drei Jahren mehr als 1.200 Engagierte erreicht. Die Einstiegsausbildung Sportassistentin für 13- bis 16-jährige Jugendliche ist nach wie vor ein erfolgreiches Konzept für die Nachwuchsförderung und wird von den Vereinen gut angenommen. Derzeit finden jährlich sieben bis neun Ausbildungen in verschiedenen Regionen Hessens statt. Mit der Sportassistentinnen-Ausbildung in Kooperation mit ausgewählten Schulen, beispielsweise im Rahmen von Projektwochen, sprechen wir auch Jugendliche an, die wir über die klassischen Angebote nicht erreichen. Sie zu der Übernahme von Verantwortung im Bereich Sport in der Schule zu motivieren, ist dabei unser Ziel. Dies betrifft z. B. die Durchführung von bewegten Pausen, Mithilfe bei der Organisation von Sport- und Spielfesten, Unterstützung bei Wettkämpfen und Nachmittags-AGs. Die eingeführte Modularisierung im Bereich der Lizenzausbildung Übungsleiterin Breitensport hat sich etabliert. Damit gibt es, neben der klassischen 120-stündigen Übungsleiterinnen-Ausbildung, einen alternativen zweistufigen Ausbildungsweg, über den die Übungsleiterinnen-Lizenz erworben werden kann. Wie beabsichtigt, erreichen wir darüber vermehrt auch jüngere Teilnehmerinnen, die ihre Lizenzausbildung bereits mit 16 Jahren beginnen können. Die verkürzte Übungsleiterinnen-Ausbildung für Soziale Fachkräfte ergänzt deren pädagogische Qualifikation um den Aspekt der Bewegung. Teilnehmen können ausgebildete Erzieherinnen und Sozialpädagogeninnen mit abgeschlossenem Studium, die in Vereinskooperationen mit Kindertagesstätten oder in der bewegungsorientierten Jugendsozialarbeit tätig sind. Außerdem müssen sie eine Vereinsmitgliedschaft und -befürwortung nachweisen können.

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Das Ausbildungsmodul Vereinsmanagement in der Jugendarbeit schließt mit der Jugendleiterinnen-Lizenz ab. Wir bilden ehrenamtliche Mitarbeiterinnen aus, die bereits über eine pädagogische Grundqualifikation verfügen und sich in den Vereinen, Sportkreisen und Verbänden in der überfachlichen Jugendarbeit engagieren. Dieser Personenkreis ist kleiner, als der der Übungsleiterinnen und Trainerinnen, die in der Sportpraxis tätig sind. Die Förderung der überfachlichen/sportübergreifenden Jugendarbeit in den Vereinen bleibt ein wichtiges Anliegen der Sportjugend Hessen. Ganzheitliche Entwicklungs- und Gesundheitsförderung für Kinder von drei bis zehn Jahren ist Ziel der 60-stündigen Ausbildung Bewegen, entdecken, begreifen, die mit der Lizenz Übungsleiterin B – Sport in der Prävention (2. Lizenzstufe) abschließt. Sie gibt Übungsleiterinnen Anregungen für eine psychomotorisch orientierte Bewegungspraxis, die besonders für Kinder mit mangelnden Bewegungserfahrungen, Haltungs- und Koordinationsschwächen hilfreich ist. Um der Praxis in den Vereinen gerecht zu werden, haben wir die Qualifizierung auch für Vereinsmitarbeiterinnen geöffnet, die formal nicht die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen (Übungsleiterin oder Trainerin C). Dies gilt auch für Erzieherinnen und Soziale Fachkräfte, die in Vereinskooperationen tätig sind. Weitere Ausbildungen finden in den Bereichen Freiwilligendienste (s. S. 20), Integration (s. S. 15) Inklusion (s. S. 16) und Schule (s. S. 27) statt. FORTBILDUNG Regelmäßige Fortbildung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich die Mitarbeiterinnen von Sportvereinen angesichts sich verändernder Bedingungen und Anforderungen gut qualifizieren können. Die Sportjugend Hessen unterstützt dies mit einem umfangreichen Fortbildungsangebot zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sport. Alle unsere Fortbildungsveranstaltungen werden durch die hauptberuflichen Fachreferentinnen der Sportjugend Hessen geplant. Die Aktualität der angebotenen Themen und Veranstaltungskonzepte ist uns sehr wichtig. Mit den von uns eingesetzten Referentinnen, alles ausgewiesene Fachleute, arbeiten wir dabei eng zusammen. Unser Ziel ist es, auch in den einzelnen Regionen Hessens Möglichkeiten zur Fortbildung zu schaffen. Bei der Regionalisierung unserer Fortbildungsangebote sind uns die Vorstände der Sportkreisjugenden wichtige Partner bei der Organisation und Begleitung dieser Veranstaltungen. Als Angebot an die Vereine, Sportkreise und Verbände sind die Seminarbausteine ein bewährtes Format. Sie können als modulare Bildungseinheiten zu bestimmten Themen tageoder halbtageweise gebucht oder in die Aus- und Fortbildungen der Verbände, Sportkreise und Vereine integriert werden. Im Zusammenhang mit unserem Qualitätsmanagement erheben wir im Anschluss an alle unsere Bildungsmaßnahmen die Rückmeldungen unserer Teilnehmerinnen. Die Auswertung ist Teil eines ständigen Verbesserungsprozesses.

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Zahlreiche Fortbildungsveranstaltungen der Sportjugend Hessen sind als Lehrerfortbildung durch die hessische Lehrkräfteakademie (LA) anerkannt. Auf Wunsch übernimmt die Sportjugend das Akkreditierungsverfahren für die Anerkennung von Veranstaltungen der Sportkreise und Verbände bei der LA. Die jährlichen Fortbildungen im Überblick: Anzahl Form 75-90 offen ausgeschriebene Fortbildungen und Aktionstage 90 Seminarbausteine 6 Spezialfortbildungen für Erzieherinnen

TN 1.500-1.700 1.500 100

SOZIALE KOMPETENZEN UND ERZIEHUNG IM SPORT Eine wichtige Rolle in der pädagogischen Arbeit spielt die positive Beziehung zwischen Übungsleiterinnen und den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Das gute Gelingen solcher Beziehungen wirkt sich sowohl positiv auf die soziale und persönliche Entwicklung der jungen Menschen als auch auf ihre sportliche Leistung und ihre Bindung an den Sport bzw. die Sportart aus. Mit dem Arbeitsbereich „Soziale Kompetenzen im Sport“ unterstützen wir Sportkreise und Verbände dabei, Strukturen für die Förderung sozialer Kompetenzen auf- und auszubauen. Hierzu bieten wir das Thema Soziale Kompetenzen in Form von Seminarbausteinen an, die von den Sportkreisen und Verbänden für ihre Aus- und Fortbildungsmaßnahmen gebucht werden können. Im Berichtszeitraum konnte die Zusammenarbeit mit den Verbänden und den dort tätigen Trainerinnen fortgesetzt und ausgebaut werden. Im Detail Die Sportjugend Hessen führt regelmäßig Seminare zum Thema Soziale Kompetenzen in den Fort- und Ausbildungen z. B. des Tischtennis-, Fußball- und Schwimm-Verbands durch. Hinzu gekommen sind Ausbildungsbausteine für den Radfahrer- und den LeichtathletikVerband, die nun kontinuierlich mit uns zusammenarbeiten. Zudem gibt es weitere Verbände, die das Thema „Soziale Kompetenz“ unregelmäßig als Fortbildungsbaustein in ihre Tages- oder Wochenendfortbildungen integrieren (Kanu-Verband, Ski-Verband, VolleyballVerband, Tauchsport-Verband). Auf diesem Weg konnten im Berichtszeitraum zahlreiche Trainerinnen in den hessischen Fachverbänden für ihre pädagogische Arbeit im Verein fortgebildet werden. Auch Sportkreise und Vereine greifen das Thema Soziale Kompetenz im Rahmen von (Halb-) Tages-Fortbildungen gerne auf. Sie bieten diese vor Ort mit unserer Unterstützung durch Seminarbausteine an. Im Herbst 2017 wurde das neue Fortbildungskonzept „Keine Angst vor neuen Herausforderungen – dein Einstieg als Übungsleiterin“ entwickelt und erprobt. Es bietet Helferinnen, Eltern sowie angehenden Übungsleiterinnen in einem zeitlich überschaubaren Rahmen wertvolle Anregungen für die Praxis im Verein. So werden neue Zielgruppen angesprochen.

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Immer öfter werden aufgrund ihrer inhaltlichen Nähe „Soziale Kompetenz“ und „Kindeswohl“ gemeinsam angefragt. Dies bietet gute Ansatzpunkte, um mit Trainerinnen wichtige pädagogische Fragen zu bearbeiten und für beide Themen zu sensibilisieren. Die Vermittlung Sozialer Kompetenz ist fester Bestandteil aller Ausbildungen der Sportjugend Hessen. BILDUNGSANGEBOTE FÜR JUNGE MENSCHEN Junge Menschen wollen wir mit speziell auf sie zugeschnittenen Bildungsangeboten darin bestärken, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Lebenswelt und einer demokratischen Gesellschaft zu beteiligen. Dazu zählen neben den Freiwilligendiensten, der SportassistentinnenAusbildung und der Internationalen Jugendarbeit/den Jugendreisen u. a. auch: | ca. 650 Angebote für Schulklassen und andere Gruppen junger Menschen in unseren Bildungsstätten, an denen zuletzt jährlich ca. 13.000 junge Menschen teilnahmen, | 9 MINT Girls Camps mit insgesamt bis zu 180 Teilnehmerinnen, | 4 – 5 Bildungscamps mit insgesamt ca. 80 Teilnehmenden Im Detail Unsere eigenen Bildungseinrichtungen, die Sport- und Bildungsstätte Wetzlar und das Sport-, Natur und Erlebniscamp Edersee, dienen als Veranstaltungsorte für zahlreiche Bildungsangebote für junge Menschen. Sie besuchen z. B. im Rahmen von Klassenfahrten, Gruppenaufenthalten von Sportvereinen oder anderen Jugendorganisationen unsere Bildungsstätten. Die Angebote reichen vom Ausprobieren und Erlernen verschiedener Sportarten über Orientierungsspiele in der Natur bis hin zu Teamtrainings und der Förderung sozialer Kompetenzen. Mit unseren Partnern vor Ort realisieren wir im Camp Edersee auch Maßnahmen der Umweltbildung. Ziel des Projekts MINT Girls Camps ist es, bei Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren das Interesse für Ausbildungsberufe im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu wecken. Dabei wird die berufliche Orientierung eingebunden in ein pädagogisches Gesamtkonzept, für das die Sportjugend Hessen verantwortlich ist. Wir führen die Camps federführend mit unserem Projektpartner Provadis - Partner für Bildung und Beratung durch. Gefördert werden die MINT Girls Camps aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds sowie der Bundesagentur für Arbeit. Die erfolgreiche Umsetzung und die positive Resonanz seit Einführung der Camps im Jahr 2011 haben dazu geführt, dass die Projektlaufzeit bis zu den Sommerferien 2019 verlängert wurde. Mit den Bildungscamps haben wir in den vergangenen Jahren ein eigenes Format der außerschulischen Jugendbildung weiterentwickelt. Sie finden in Zusammenarbeit mit Schulen und der Schulsozialarbeit statt. Das Konzept ist darauf ausgerichtet, Erleben und Bewegung mit dem Erwerb wichtiger Lern- und Lebenskompetenzen zu verbinden. Die Camps richten sich an junge Menschen aus eher bildungsfernen und/oder einkommensschwachen Milieus; immer häufiger gehören junge Geflüchtete zu den Teilnehmenden. Wir verstehen die Camps zudem als eine Maßnahme gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut im Sport. Seit 2015 haben in jedem Jahr vier Bildungscamps stattgefunden, je zwei davon in

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der Sport- und Bildungsstätte in Wetzlar und im Camp Edersee. Im Jahr 2018 wird erstmals ein fünftes Camp durchgeführt. Die MINT Girls Camps und die Bildungscamps sind Beispiele für eine erfolgreiche Zusammenarbeit der Sportjugend Hessen mit anderen Partnern aus den Bereichen Schule, Sozialarbeit, Berufliche Bildung und Unternehmen. Wichtige Bestandteile sind dabei die gemeinsame Schaffung passender Rahmenbedingungen sowie die ständige Weiterentwicklung inhaltlicher Konzepte. QUALITÄTSMANAGEMENT Bildungsarbeit als eines der zentralen Handlungsfelder im Sport ist für uns mit dem Anspruch verbunden, hohen Qualitätsansprüchen zu genügen. Um dem noch stärker Ausdruck zu verleihen, haben wir im Jahr 2016 mit einem Prozess begonnen, der die Zertifizierung der Sportjugend Hessen als Bildungsanbieter zum Ziel hatte. Im Juni 2017 wurden wir mit dem Gütesiegel „Geprüfte Weiterbildungseinrichtung“ des Vereins Weiterbildung Hessen ausgezeichnet. Die Bildungsarbeit der Sportjugend Hessen ist im Laufe der Jahre immer umfangreicher und komplexer geworden. Veranstaltungsumfänge in der Aus-, Fort- und Weiterbildung sind deutlich gewachsen. Zudem finden Bildungsmaßnahmen zunehmend in Zusammenarbeit mit Partnern bzw. unter Verwendung von Fördermitteln statt. Mit dieser Zertifizierung ist daher das Anliegen verbunden, nicht nur den Teilnehmenden unserer Veranstaltungen, sondern auch den Partnern und Förderern unserer Bildungsarbeit eine möglichst große Sicherheit hinsichtlich der Qualität unserer Arbeit zu geben. KOORDINATIONSSTELLE BILDUNG – KOST Die Koordinationsstelle Bildung im Sport in Hessen (KOST) ist eine Arbeitsgruppe von lsb h, Bildungsakademie und Sportjugend Hessen, in der die Bildungsarbeit der drei Träger abgestimmt wird. Gemeinsam werden zentrale Themen der Bildungsarbeit im Sport in Hessen bearbeitet. Die Schaffung klarer Profile sowie die Abgrenzung der Verantwortlichkeiten für Zielgruppen und Angebotsbereiche finden sich in den gut aufeinander abgestimmten Programmen der drei Bildungspartner wieder. Die Sportjugend Hessen ist zuständig für die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiterinnen in den Sportvereinen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Darüber hinaus richten sich zahlreiche Angebote auch an Erzieherinnen, Lehrerinnen und Soziale Fachkräfte. Im Berichtszeitraum wurde die erfolgreiche und konstruktive Zusammenarbeit innerhalb der KOST wie geplant fortgesetzt. Jährlich lädt die KOST zum gemeinsamen Treffen der Bildungsverantwortlichen in den Sportkreisen und Verbänden ein, um ein Forum für die Diskussion aktueller Fragen und Entwicklungen aus dem Bildungsbereich zu bieten. Im Abstand von drei Jahren veranstaltet die KOST eine Bildungskonferenz, in der Zukunftsfragen der Bildungsarbeit im Sport diskutiert werden. Zu ihr werden ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiterinnen der Sportorganisationen ebenso eingeladen wie Vertreterinnen anderer relevanter gesellschaftlicher Bereiche. Die im März 2016 durchgeführte Bildungskonferenz beschäftigte sich unter dem Titel „Sport als gefragter Akteur in der Zivilgesellschaft“ mit den Notwendigkeiten, Chancen und Grenzen der sportlichen Bildungsarbeit.

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V IELFALT Zentrales Ziel der Sportjugend Hessen ist es, allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen den uneingeschränkten Zugang und die Teilhabe am Sport und an der Gesellschaft zu ermöglichen. Wir wenden uns gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie gegen antidemokratische, nationalistische und antisemitische Tendenzen. Wir wollen allen auftretenden Diskriminierungen und Benachteiligungen von Menschen entgegenwirken, insbesondere derer, die sie wegen ihrer Nationalität, ethnischen Zugehörigkeit, sexuellen Identität, Religion, Geschlecht, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder Behinderung (§ 3, Abs. 2 unserer Jugendordnung) erfahren. Weiterhin nennt unsere Jugendordnung die Gleichstellung der Geschlechter und die soziale Integration von Menschen mit Migrationshintergrund sowie die Verbesserung der Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge oder Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus als unsere Ziele. Dazu haben wir unsere Angebote für Sportvereine, Sportkreise und Verbände weiterentwickelt: | Integration durch Sport | Inklusion | Sport und Flüchtlinge | Sport für alle Kinder – Gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut im Sport | DemoS! Sport stärkt Demokratie Die in der Jugendordnung aufgeführten Ziele und Werte reichen jedoch weit über die genannten Arbeitsfelder hinaus. Deshalb hatten wir uns für diese Wahlperiode vorgenommen, unseren Blickwinkel zu verändern und zu erweitern. Anders als die meisten herkömmlichen Integrationsmaßnahmen wollen wir nicht an den Besonderheiten oder Defiziten der betroffenen Personen(gruppen) ansetzen. Vielmehr geht es uns um die Akzeptanz der vorhandenen Vielfalt und die Entwicklung zielgruppenübergreifender Ansätze, an denen die verschiedenen Referate der Sportjugend Hessen beteiligt sind. Die Sportjugend Hessen versteht sich als lernende Organisation und wir haben uns bewusst mit diesem Thema auf einen längeren Prozess eingelassen. Eine Reihe von Maßnahmen haben wir bereits praktisch angegangen: |W ir haben alle Arbeitsbereiche der Sportjugend Hessen und unsere Bildungsstätten einem Selbstcheck unterzogen und geprüft, wo wir bezogen auf das Thema Vielfalt aktuell stehen. | Die Barrierefreiheit unserer Bildungsstätten werden wir im Jahr 2018 u.a. mit einem Fachtag unter externer Begleitung weiter verbessern. | Wir haben in verschiedenen vorhandenen Veranstaltungsformaten unserer Jugendbildungsarbeit (z. B. Internationale Jugendcamps, Bildungscamps) bewusst mit sehr heterogenen Gruppen gearbeitet. Wir haben einiges darüber erfahren, welche Konsequenzen diese große Heterogenität bzgl. kultureller und sozialer Hintergründe innerhalb einer Gruppe für die zu leistende pädagogische Begleitung mit sich bringt. | In den klassischen Ausbildungsbereichen mussten wir anerkennen, dass sich der Einbezug von Teilnehmerinnen aus z. B. eher bildungsferneren Milieus angesichts der vorhandenen Strukturen und Konzepte nur schwer realisieren lässt.

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| Andererseits konnten wir feststellen, dass gemischte, vielfältige Gruppen große Chancen bieten, wichtige Auseinandersetzungen zu führen und damit auch zu einer Politisierung unserer (Bildungs-) Arbeit beitragen. Wir müssen nun prüfen, an welchen Stellen uns die verschiedenen Dimensionen von Vielfalt (z. B. pädagogische, politische, rechtliche, wirtschaftliche, Vielfalt als Managementthema) als Organisation betreffen. Nur wenn wir benötigte Ressourcen bereitstellen, werden wir Vielfaltskonzepte erfolgreich umsetzen können. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft konsequent weiter gehen. INTEGRATION DURCH SPORT „Integration durch Sport“ (IdS) ist ein vom Bundesministerium des Innern gefördertes Programm, das sich bisher zum größten Teil für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und benachteiligten Menschen engagiert. Wir begrüßen es sehr, dass das Programm in den kommenden Jahren durch zusätzliche Mittel auch die Integration von Geflüchteten in und durch die Sportvereine unterstützt. Mit dem Programm begleiten wir einen langfristig angelegten Prozess mit dem Ziel, allen Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten die Teilhabe am Sport zu ermöglichen bzw. sie dafür zu gewinnen. Im Überblick | Insgesamt 240 Vereine und Verbände sind heute Stützpunkte der Integration in Hessen. | Davon befinden sich 165 Vereine in der Regelförderung des Programms „Integration durch Sport”. | Für Maßnahmen in Vereinen und Verbänden wurde 2017 eine Gesamtförderung in Höhe von 380.000,- Euro an die Basis ausgezahlt und damit die Integrationsarbeit nachhaltig unterstützt. Qualifizierungsmaßnahmen in den zurückliegenden drei Jahren: Anzahl Zielgruppe/Kooperationspartner Maßnahme 9 Fachverbände

Erste Einbindung des Bildungsbausteins „Fit für die Vielfalt “ in Ausbildungen, erste Gespräche zur Interkulturellen Öffnung

7 Vereine 2 Sportkreise

Schulungen der Mitarbeiterinnen zur Interkulturellen Öffnung („Fit für die Vielfalt“) Kurzschulung zur Interkulturellen Sensibilisierung

45 Vereine und Verbände 95 Personen mit Migrationshintergrund

Ausbildungen zu Übungsleiterinnen in drei Sportkreisen

25 Junge Menschen (U27) mit Migrationshintergrund

Ausbildung zu Übungsleiterin C / Sportassistentin

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Im Detail Im Jahr 2017 erfolgte die Bündelung der Personalressourcen zu den Themenfeldern IdS, Förderprogramm „Sport für alle Kinder“ sowie Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“ im Referat Integration. Dadurch wurden die Möglichkeiten der Förderung und Unterstützung der Vereine und Verbände effektiv weiterentwickelt. In der Folge konnte die individuelle und zielgerichtete Beratung in Sportkreisen, Veränden und Vereinen intensiviert und ausgebaut werden.

Programm „Sport und Flüchtlinge“ Die Sozialraumorientierung der Arbeit führte auch dazu, dass wir immer mehr Menschen aus prekären Verhältnissen erreicht haben, um sie zu fördern und ihnen den Zugang zum Sport im Verein zu erleichtern.

Sport verbindet Kulturen ÜBUNGSLEITERAUSBILDUNG FÜR FRAUEN

Abschluss mit Lizenz im Breitensport

Die Weiterentwicklung des Themas Integration als Querschnittsaufgabe des organisierten Sports hat sich in verschiedenen Projekten auf allen Ebenen bewährt. So konnten in den vergangenen drei Jahren insgesamt sieben Ausbildungen für Menschen mit Migrationshintergrund angeboten werden. Durch diese Ausbildungen ist es gelungen, 95 Übungsleiterinnen auszubilden und in Sportvereinen einzubinden. Hiervon waren 55 Teilnehmende mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung, die auf diesem Weg nachhaltig in die Sportvereine integriert wurden. Die Rahmenbedingungen und Curricula dieser Ausbildungen wurden mit Blick auf die Zielgruppe überarbeitet und angepasst.

Sportkreis Hochtaunus e.V. im Landessportbund Hessen

Im Bereich der Schulungsmaßnahme „Fit für die Vielfalt“ werden jährlich fünf Schulungen in unterschiedlichen Formaten durchgeführt. Ebenso konnte das Thema in den Ausbildungsmaßnahmen von neun Fachverbänden (Fußball, Karate, Kick Boxen, Judo, Ju-Jutsu, Turnen, Tischtennis, Boxen und Basketball) eingebracht werden. Insgesamt wurden durch diese Formate 450 Menschen für die Integrationsarbeit sensibilisiert. Eine weitere Schulung zur Interkulturellen Öffnung von Vereinen und Verbänden wird in 2018 zur Umsetzung kommen. Ein entsprechendes Konzept wurde mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) entwickelt. Die Praxishilfe zur Beratung der Interkulturellen Öffnung im organisierten Sport liegt vor und kann als Beratungsbaustein gebucht werden. Die Beratungsarbeit der Vereine vor Ort wurde in den letzten Jahren immer individueller. Für die Beraterinnen ist es wichtig, die Rahmenbedingungen der Vereine und der kommunalen Struktur genau zu kennen und daraus passgenaue Projekte mit den Vereinen zu entwickeln. Auf Sportkreisebene werden Integrationskoordinatorinnen geschult und in der Umsetzung von Maßnahmen vor Ort unterstützt. INKLUSION Das Thema Inklusion ist innerhalb der Sportjugend Hessen endgültig angekommen und hat zu neuen, erfolgreichen Maßnahmen geführt. Inklusion, als eine Haltung gegen Ausgrenzung und für Vielfalt in der Gesellschaft, bildet dabei die richtunggebende Handlungsgrundlage. Junge Menschen mit und ohne Behinderung sollen in den hessischen Sportvereinen ohne Vorbehalte gemeinsam Sport treiben können.

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Wir unterstützen unsere Mitgliedsorganisationen im Bereich Inklusion durch: | kooperatives Einbinden und Schaffen von Netzwerken mit maßgeblichen Organisationen wie DOSB, dsj, lsb h, Hessischer Behinderten- und Rehabilitationssportverband, Special Olympics, Lebenshilfe, Hochschule Fulda und weitere, | Profilerweiterung Inklusion: Diese wurde unter Förderung der KfW-Stiftung erfolgreich auf den Weg gebracht. Die Ausbildung wurde kontinuierlich weiterentwickelt, ist fachlich hoch anerkannt, nachgefragt und in der deutschen Sportlandschaft bisher einzigartig, | die Entwicklung und Durchführung von weiterführenden und die Profilerweiterung ergänzenden Fortbildungsmaßnahmen, | die Entwicklung eines Seminarbausteins „Vielfalt“. Dieser thematisiert, wie das Zusammenleben in unserer pluralen Gesellschaft mit den universell vereinbarten Kinderrechten im Sport funktionieren kann. | Hilfen für Sportvereine und Sportkreise beim Aufbau von inklusiven Angeboten. | Mit der ZI:EL+-Einzelmaßnahme „Inklusion“ unterstützen wir den Aufbau inklusiver Juniorteams, indem wir Sensibilisierungsmaßnahmen in Schulen durchführen. SPORT UND FLÜCHTLINGE Bereits in den Jahren 2014 und 2015 führte die Sportjugend Hessen ein Modellprojekt „Sport und Flüchtlinge“ durch. Basierend auf diesen Erfahrungen wurde im Januar 2016 das Programm „Sport und Flüchtlinge“ durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport (HMdIS) in Kooperation mit der Sportjugend Hessen gestartet und in 2017/2018 fortgeführt. Der Sportjugend Hessen trägt innerhalb dieses Programms die Verantwortung, die Sport-Coaches für ihre Vernetzungstätigkeit zu qualifizieren und die teilnehmenden Städte/Gemeinden zu beraten. Das Programm verlief im Jahr 2016/2017 sehr erfolgreich: 2016

2017

Anzahl der Städte und Gemeinden

246

244

Anzahl der Sport-Coaches

365

308

21

23

ca. 8.000

ca. 9.000

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Anzahl der von der Sportjugend durchgeführten Schulungsmaßnahmen Anzahl der an die Angebote der Vereine vermittelten Geflüchteten Anzahl der Regionaltreffen

Im Detail Das Programm hat sich in den letzten zwei Jahren erfolgreich in den Städten und Gemeinden etabliert. Aus der Evaluation des Landesprogramms wissen wir, dass ein Großteil der Sport-Coaches nicht nur großartige Leistungen hinsichtlich der Vermittlung von Geflüchteten in Sportangebote erbracht haben, sondern auch als „Seismographen“ sehr sensibel die Stimmung gegenüber Geflüchteten in ihren Gemeinden wahrgenommen und den öffentlichen Diskurs positiv mitgestaltet haben.

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Zur Stärkung ihrer Arbeit vor Ort erhalten die Sport-Coaches praxisorientierte Fortbildungen und nehmen an Regionaltreffen teil, in denen der Austausch untereinander im Mittelpunkt steht. Um die individuelle Beratung und Betreuung der Sport-Coaches zu verbessern, konnten über das Programm Integration durch Sport in 21 Sportkreisen so genannte Integrationskoordinatorinnen eingesetzt werden. Diese Koordinatorinnen wurden durch die Sportjugend Hessen qualifiziert und bilden als Mitarbeiterinnen ein wichtiges Element in der Strukturentwicklung auf Sportkreisebene. Zum Thema Engagement-Förderung von (jungen) Geflüchteten in Sportvereinen haben wir in 2015 über das Förderprogramm ZI:EL ein gleichnamiges Projekt durchgeführt. Grundgedanke war, dass Integration nicht beim Sporttreiben enden darf, sondern auch die Teilhabe an der Gestaltung des Vereins umfasst. In 2016 und 2017 wurden weitere Praxiserfahrungen gesammelt, um die Anforderungen an ein freiwilliges Engagement von Geflüchteten im Sportverein beschreiben zu können. In Trägerschaft der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs wurden zwei Projekte durchgeführt: „Vorteil – Sportvereine und Flüchtlinge für die Zukunft des Fußballs“ und „Mitgestalten - Sportvereine und Flüchtlinge für die Zukunft des Fußballs“. Im Rahmen dieser Projekte wurden in 17 Vereinen Fußball-Jugendbetreuerlehrgänge mit Sprachunterstützung für Geflüchtete durchgeführt und evaluiert. Es wurden umfangreiche Lehr- und Lernmaterialien entwickelt, die sich großer Nachfrage erfreuen. Aufbauend auf die Lehrgänge wurden Mitgestaltungsmöglichkeiten für Geflüchtete in sechs Vereinen erprobt und ebenfalls ausgewertet. Auch im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ wurde das Ziel verfolgt, Geflüchteten sowie Menschen mit Migrationshintergrund durch Übungsleiterausbildungen mit Sprachvermittlung den Einstieg in ein freiwilliges Engagement im Verein zu erleichtern. In den Jahren 2016 haben wir eine und in 2017 zwei Übungsleiterinnen-Schulungen durchgeführt, an denen insgesamt 16 Geflüchtete teilgenommen haben. Insgesamt fanden in den Jahren 2015 bis 2017 sieben dezentrale Ausbildungen in Kooperation mit verschiedenen Sportkreisen statt, in denen 95 Übungsleiterinnen ausgebildet wurden. Hiervon waren 55 Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete, die auf diesem Weg nachhaltig in die Sportvereine integriert wurden. Weiterhin führten wir zwei Ausbildungen zu Schiedsrichtern in Kooperation mit der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs durch. PROJEKT DemoS! Sport stärkt Demokratie Um der demokratiefeindlichen Stimmung im Land etwas entgegen zu setzen und die Vereine im Bemühen um Beteiligung insbesondere von jungen Leuten zu stärken, wurde 2017 das Projekt „DemoS! Sport stärkt Demokratie“ gestartet. Daran beteiligen sich sieben hessische Modell-Vereine. Im Kern von DemoS! steht die Entwicklung von Leitbildern, die in den Modell-Vereinen durch die Mitwirkung von möglichst vielen Mitgliedern und Funktionsträgern erarbeitet werden. Leitbilder geben gerade in schwierigen Zeiten eine Orientierung und helfen bei

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der Klärung, wofür ein Verein und für welche Werte er steht. Das Projekt DemoS! wird über Mittel des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesministeriums des Innern sowie durch Mittel aus dem Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ finanziert. Ein wichtiger Partner sowohl bei DemoS! als auch beim Programm „Sport und Flüchtlinge“ ist das beratungsNetzwerk hessen. SPORT FÜR ALLE KINDER – GEGEN DIE FOLGEN VON KINDER- UND JUGENDARMUT IM SPORT Unser Förderprogramm „Sport für alle Kinder“ haben wir bereits im Jahr 2011 ins Leben gerufen. In der Zwischenzeit hat sich die Armutsproblematik weiter verschärft, in Hessen gelten derzeit 21,6 % der unter 18-Jährigen als armutsgefährdet (Hessischer Landessozialbericht 2017). Das ist mehr als jede Fünfte dieser Altersgruppe und ein neuer Höchstwert. Diese Entwicklung und die dramatischen Auswirkungen auf die Entwicklungschancen der betroffenen Kinder und Jugendlichen können wir auch an der Resonanz auf unser Förderprogramm „Sport für alle Kinder“ ablesen. Im Jahr 2017 haben wir das Förderprogramm organisatorisch mit dem Referat Integration und dem Programm IdS verbunden. Dies ermöglicht eine noch engere Verknüpfung unserer Ansätze zum Thema soziale und kulturelle Integration und Vernetzung der beteiligten Partner aus dem Sport. Mittlerweile finden jährliche, regionale Netzwerktreffen für die über dieses Programm geförderten Vereine gemeinsam mit den Stützpunktvereinen von IdS statt. Das Förderprogramm „Sport für alle Kinder“ bleibt dabei als eigenständiges Programm erhalten. Diese neue Verbindung macht es möglich, die individuelle Förderung und das insgesamt sehr erfolgreiche Projekt auszubauen und nachhaltig zu verankern. Hatten sich auf das 7. Förderprogramm (2016) knapp 40 Vereine und Sportkreise beworben, waren es für das Jahr 2017 (8. Förderprogramm) bereits über 85 Antragsteller. Insgesamt haben wir im Jahr 2017 ca. 44.000,- Euro an Fördergeldern im Bereich „Sport für alle Kinder” weitergegeben. Diese Entwicklung zeigt auch, dass die Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus prekären Verhältnissen immer mehr Bedeutung gewinnt. Wir beschränken unseren Kampf gegen Kinderarmut jedoch nicht nur auf das Förderprogramm, sondern thematisieren Kinderarmut bzw. soziale (Un)Gerechtigkeit in Gesprächen mit Vertreterinnen aus der Politik sowie gemeinsam mit anderen Jugendverbänden durch entsprechende Resolutionen im Hessischen Jugendring.

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F R E I W ILL IGENDIENS T E IM SP OR T Die Freiwilligendienste im Sport dienen jungen Menschen als Bildungs- und Orientierungsjahr, das pädagogisch begleitet wird und Erfahrungsräume für die Freiwilligen eröffnet. Der Erwerb persönlicher Kompetenzen und sportlicher Lizenzen sowie Berufs- und Engagementorientierung stehen dabei im Mittelpunkt. Sie stärken das ehrenamtliche Engagement junger Menschen und sind ein anerkanntes Instrument zur Personalentwicklung der Vereine, Verbände und Sportkreise. Die Freiwilligendienste im Sport in Hessen sind ein Erfolgsmodell und gewährleisten eine direkte Verbindung zu den Mitgliedsorganisationen. Als Maßnahme der Jugendbildung greifen sie die Bereitschaft zu gemeinwohlorientiertem Engagement auf und fördern dieses. In den zurückliegenden drei Jahren haben: | w ir die angestrebte Besetzung von 200 FWD-Stellen pro Jahrgang realisiert und überschritten | w ir alle gesetzlich vorgeschriebenen 25 Bildungstage selbst durchgeführt und um aktuelle Themen ergänzt, | sich ca. 75 % aller Absolventinnen eines Freiwilligendienstes pro Jahr für den Erwerb einer Übungsleiterinnen-Lizenz entschieden. Im Detail Zur Attraktivität und dem flächendeckenden Angebot und Erfolg von FSJ und BFD im Sport in Hessen trägt auch unser Ansatz der Regionalisierung bei. Nach der Einrichtung einer Regionalstelle Nord (Kassel) wurde im Sommer 2017 eine weitere Regionalstelle in Südhessen (Darmstadt) eingerichtet. Die Durchführung regionaler Treffen und Infoveranstaltungen hat sich bewährt. Die angestrebte Besetzung von 200 FWD-Stellen pro Jahrgang wurde in allen drei letzten Durchgängen erreicht. Im Durchgang 2017/2018 konnte sogar auf 205 Stellen ausgeweitet werden, da die Förderquote des Bundes leicht aufgestockt wurde. Für den Jahrgang 2018/2019 ist eine weitere Erhöhung geplant. Die sozialen Netzwerke beziehen wir verstärkt bei der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für unsere Freiwilligendienste ein. Die Freiwilligen sind in ein hoch entwickeltes Bildungssystem eingebunden. Alle 25 Bildungstage werden durch die Sportjugend Hessen selbst durchgeführt. Zwei groß angelegte und neu konzipierte Simulationsspiele zum Thema Flucht wurden jeweils während der Abschlussseminarwochen 2016 und 2017 mit großem Erfolg durchgeführt und auch per Video dokumentiert. Damit wurde eine aktuelle gesellschaftliche Herausforderung aufgegriffen. Die Mitarbeit in Gremien wie der Arbeitsgemeinschaft aller Träger Hessens zusammen mit dem Ministerium für Soziales und Integration oder in AGs der dsj schafft aktuelle Vernetzung, Stabilität, ermöglicht Mitgestaltung und Verantwortungsübernahme für Entwicklung der Freiwilligendienste in Hessen sowie bundesweit.

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Schwierig gestaltet sich die weitere Erhöhung des Frauenanteils (zurzeit ca. 35 - 40 %) sowie des Anteils von jungen Freiwilligen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Bildungshintergründen. Für die Letztgenannten gilt es, mittelfristig die Zugänge zu erleichtern, geeignete Unterstützungsmaßnahmen für eine erfolgreiche Teilnahme bereitzustellen und unsere Konzeptionen entsprechend anzupassen. Der Aufbau eines AlumniNetzwerkes befindet sich noch im Anfangsstadium.

MI TGL IED S ORG ANI S AT IONEN FÖRDERUNG JUNGEN ENGAGEMENTS – DIE JUGENDVORSTÄNDE IN DEN SPORTKREISEN, VERBÄNDEN UND VEREINEN Die Jugendvorstände sind zentraler Bestandteil demokratischer Selbstorganisation im Sport und gleichzeitig ein wichtiges Lernfeld für junge Menschen. Die Anerkennung der Jugendvorstandsarbeit sowie Mitbestimmung und Beteiligung junger Menschen an der Arbeit der Sportkreise, Verbände und Vereine sehen wir als wichtige Voraussetzung für eine gelingende Jugendarbeit. Daher setzt die Sportjugend Hessen einen ihrer Schwerpunkte auf die Unterstützung der Jugendvertretungen in allen Bereichen ihrer Arbeit. Um dies zu erreichen | beraten wir die Jugendvorstände regelmäßig mit festen Ansprechpersonen, | unterstützen wir sie durch gemeinsame Bildungs- und Informationsmaßnahmen, | organisieren wir regionale Austausch-Treffen, | fördern wir die Jugendarbeit vor Ort finanziell, | bieten wir den Jugendvorständen bei der Planung und Durchführung ihrer Jugendvollversammlungen Unterstützung an. Im Detail Zur Unterstützung der Jugendvertretungen in den Mitgliedsorganisationen stellt die Sportjugend Hessen hohe personelle und finanzielle Ressourcen zur Verfügung. Die hauptberuflichen Ansprechpartnerinnen der Sportjugend Hessen für die jeweiligen Sportkreise helfen den engagierten Jugendvertretungen in allen sie betreffenden Belangen, sei es bei der Organisation einer Maßnahme, bei inhaltlichen Diskursen oder bei Fragen der Bezuschussung. In enger Kooperation organisieren sie zudem auch eine Vielzahl an Seminarbausteinen in den verschiedensten Themenbereichen, die für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sport hilfreich sind. Im Herbst 2016 wurde ein neuer Förderkatalog verabschiedet, der im Januar 2017 in Kraft getreten ist. An der Überarbeitung waren auch Vertreterinnen unserer Mitgliedsorganisationen beteiligt. Unser Ziel, die Fördermöglichkeiten der Sportjugend Hessen einfacher und übersichtlicher darzustellen sowie Beantragungen zu vereinfachen, wurde erreicht. Die Bereitstellung als Online-Version ermöglicht uns zudem ein Höchstmaß an Aktualität und wurde von den Mitgliedsorganisationen gut angenommen.

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Das Programm ZI:EL+ der dsj ergänzt unsere förderfähigen Maßnahmen für junge Menschen. Es gibt uns zudem die Möglichkeit, mit den Jugendvertreterinnen vor Ort Projekte auf den Weg zu bringen, die dazu beitragen die Jugendbeteiligung zu fördern und neue Zielgruppen als Nachwuchs im Sport zu gewinnen. Im Rahmen von ZI:EL+ wurden zwischen 2015 und 2018 viele verschiedene Formate für junge Menschen entwickelt und gut angenommen: | Projektbegleitung und -förderungen, | Ideenwerkstätten mit jungen Menschen, | Schnupper-Workshops für junge Helferinnen als Heranführung an ein Engagement, | ein Good Practice-Camp für alle, die eine Maßnahme hatten oder angehen wollen, | die Begleitung eines Image-Videos, welches die Sportkreise für sich erarbeiten können. In der Diskussion um das erweiterte Führungszeugnis nutzten viele Sportkreise unsere Unterstützung, indem wir bei Informationsveranstaltungen für rechtliche, organisatorische und inhaltliche Fragen bereitstanden. Die Diskussion fand mit den jeweiligen Jugendämtern statt, eine Beratung und Begleitung hinsichtlich der Mustervereinbarungen sowie eines grundsätzlichen Schutzkonzeptes folgte im Anschluss. Es wurden neue Seminarbausteine für unsere Mitgliedsorganisationen entwickelt. Im Rahmen des Schwerpunktthemas Vielfalt ist, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V., der Seminarbaustein „Umgang mit heterogenen Gruppen“ entstanden. Weitere neue Seminarbausteine befassen sich mit den Themen „Social Media im Sportverein“, „Deine Zukunft im Blick“ und „Keine Angst vor neuen Herausforderungen – dein Einstieg in die Leitung von Gruppen“. In der Vorbereitung der Jugendvollversammlungen in den Sportkreisen im Frühjahr 2018 unterstützte die Sportjugend Hessen die jeweiligen Jugendvorstände. Sie half bei der Suche nach Verstärkung bzw. Neubesetzung der Sportkreisjugenden, führte Informationsveranstaltungen mit Interessierten aus den jeweiligen Sportkreisen durch und informierte über Aufgaben sowie Vorteile der Arbeit in der Sportkreisjugend. Um mehr junge Menschen für ein freiwilliges Engagement zu begeistern, bedarf es neuer Wege. Gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen denken wir deshalb darüber nach, wie parlamentarische Beteiligung und unsere Gremienveranstaltungen auch für junge Menschen attraktiver zu gestalten sind. Derzeit erproben wir mit unseren Mitgliedsorganisationen die Methode der Zukunftswerkstatt. Sie begleitet die jungen Menschen in der Vorbereitung und Durchführung der Jugendvollversammlungen bzw. hilft den neugewählten Jugendvertretungen, das eigene Profil zu entwickeln, (neue) Impulse und Ideen zu befördern. Zur Leitung dieser Zukunftswerkstätten wurden eigens Moderatorinnen ausgebildet. Das Sportjugend-Juniorteam wird im Jahr 2018 zwanzig Jahre alt. Es hat sich in den letzten Jahren in verschiedene Veranstaltungen der Sportjugend eingebracht. In 2017 wurde in Kooperation mit dem Juniorteam des Sportkreises Gießen eine Fahrt nach Berlin zum Deutschen Turnfest und dem dsj Jugendevent unternommen.

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UNTERSTÜTZUNG DER ARBEIT DER VEREINE Den rund 7.800 Sportvereinen in Hessen, von denen viele auch in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind, bieten wir auf verschiedenen Weisen Unterstützung an. Mit einem Teil der Vereine arbeiten wir ganz direkt und kontinuierlich in langfristig angelegten Programmen und Initiativen zusammen. Darüber hinaus entwickeln wir Empfehlungen für die praktische Arbeit, Bildungsangebote und Handreichungen, die von Vereinen abgerufen werden können. Zu den zentralen Bereichen unserer Arbeit für die Vereine gehören: | unsere zahlreichen Aus- und Fortbildungen, die den hessischen Vereinsmitgliedern offen stehen, | die Freiwilligendienste, die junge Menschen an das ehrenamtliche Engagement im Verein heranführen und binden können. Mittlerweile sind in Hessen über 300 Vereine anerkannte Einsatzstellen. | das Programm „Integration durch Sport“, das aktuell mit 240 Vereinen eng zusammenarbeitet und sie darin unterstützt, im Sport unterrepräsentierte Gruppen für den Verein zu gewinnen, | die Initiative „Mehr Bewegung in den Kindergarten“, die die Zusammenarbeit von Vereinen und Kindertageseinrichtungen stärkt und die Vernetzung vor Ort fördert. Jährlich begleiten wir 90 Kooperationen von Kindergärten und Vereinen. | das Arbeitsgebiet „Schule und Sport“, das Vereine in der gleichberechtigten Zusammenarbeit mit Schulen berät und qualifiziert, sodass Vereine ihr Sportangebot den neuen Bedingungen anpassen können, | der Arbeitsbereich Inklusion, der Vereine bei der Entwicklung von Sportangeboten berät, die niemanden ausschließen, | das Programm „Sport für alle Kinder“, mit dem wir Sportvereine, Sportkreise und Verbände in ihrem Engagement gegen die Folgen von Kinder- und Jugendarmut im Sport unterstützen, insbesondere durch Förderprogramme, Beratung und Netzwerkarbeit, | das Thema Kindeswohl, zu dem Vereine Beratung erhalten sowohl bei der Erarbeitung von Vereinbarungen zum Kinderschutz und zu Präventionsmaßnahmen als auch zum Umgang mit Verdachtsmomenten oder konkreten Vorfällen, | das Programm DemoS! – Sport stärkt Demokratie, an dem sich sieben hessische ModellVereine beteiligen. Im Kern von DemoS! steht die Entwicklung von Leitbildern, die in den Modell-Vereinen durch die Mitwirkung von möglichst vielen Mitgliedern und Funktionsträgerinnen erarbeitet werden.

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K IND E S WOHL IM SP OR T Für den organisierten Sport ist das Wohl der ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine große Verantwortung und ein wichtiges Aufgabenfeld. Die Sportjugend Hessen engagiert sich dabei in verschiedenen Bereichen: | Wir unterstützen die Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen. | Wir handeln als Interessenvertretung des organisierten Sports gegenüber der Politik. | Wir beraten und begleiten in Verdachtsfällen und bei konkreten Vorfällen. | Wir haben das Thema Kindeswohl in allen unseren Ausbildungen integriert. Im Detail Das Thema Kindeswohl(gefährdung) im Sport hat in den vergangenen Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Insbesondere das Bekanntwerden von Fällen sexualisierter Gewalt im Leistungssport führte zu einer weiteren Sensibilisierung von Vereinsmitarbeiterinnen sowie politischen Entscheidungsträgerinnen. Die Sportjugend Hessen hat ihr Engagement für den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Sportvereinen in den letzten Jahren weiter ausgebaut und fokussiert(e) hierbei zwei Bereiche: 1. Wir verstehen uns in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend, dem Hessischen Jugendring und dem Landessportbund Hessen e.V. als Interessensvertretung der Sportvereine gegenüber der Politik und den Jugendämtern. 2. Wir unterstützen die konkrete Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen und verfolgen mit unserer Arbeit das Ziel, die Etablierung von Präventions- und Interventionskonzepten zum Kinderschutz in allen Vereinen, Verbänden und Sportkreisen voranzutreiben. Die Schutzkonzepte werden hierbei auf die jeweiligen Rahmenbedingungen abgestimmt. Zu den Zielgruppen unserer Qualifizierungsarbeit gehören vor allem geschulte Übungsleiterinnen und Trainerinnen, die in ihrem Sportalltag handlungssicher agieren können. Außerdem möchten wir erreichen, dass Vereine und die örtlichen Jugendämter Vereinbarungen zum erweiterten Führungszeugnis umsetzen, die die Präventionsarbeit der Vereine unterstützen. Wir haben unsere Informations-, Beratungs- und Fortbildungsmaßnahmen fortgeführt, in den Sportkreisen, Verbänden und Vereinen Ansprechpersonen geschult, Handlungsleitfäden erarbeitet, die Zusammenarbeit von Vereinen mit Jugendämtern unterstützt und uns politisch für die Stärkung der Präventionsarbeit eingesetzt. Pro Jahr finden ca. 50 Seminarmodule zum Thema Kindeswohl innerhalb von Aus- und Fortbildungen in Kooperation mit Verbänden, Kreisen, Vereinen statt. Das Thema Kindeswohl ist mittlerweile fester Bestandteil in allen Ausbildungen der Sportjugend Hessen. Darüber hinaus unterschreiben alle Übungsleiterinnen zur Lizenzausstellung oder -verlängerung den Verhaltenskodex.

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Der Prozess der Vereinbarungen zwischen Jugendamt und Verein (u. a. zum erweiterten polizeilichen Führungszeugnis) gestaltete sich teilweise nicht ganz unproblematisch, wenn Jugendämter nicht auf Augenhöhe mit den Vereinen ins Gespräch kamen oder die Vereine sich überrollt fühlten. Die Sportjugend Hessen begleitete daher die Gespräche mit Jugendämtern und führte auf Anfrage Infoveranstaltungen zum Thema „Mustervereinbarungen“ durch. Um die umfangreichen Aufgaben zu erfüllen und die Qualität unserer Arbeit zu sichern, wurde ein nebenberufliches Referenten-Team aufgebaut. Unser Internet-Portal www.kindeswohl-im-Sport.de wurde um aktuelle Informationen ergänzt und ist inzwischen über den Sport hinaus be- und anerkannt. Wir werden zunehmend als Beratungs-Anlaufstelle von den Vereinen sowie Betroffenen genutzt. Mit dem lsb h wurde die bereits seit Jahren gut funktionierende Zusammenarbeit besonders in der juristischen Beratung fortgeführt. Im Berichtszeitraum wurden jährlich rund 20 Fälle beraten bzw. begleitet. Bei der Einschätzung der Gefahr für die betroffenen Kinder und Jugendlichen und den einzuleitenden Maßnahmen unterstützte uns unser Kooperationspartner pro familia Dietzenbach. Die Rückmeldungen der Vereine zeigen, dass gute Wege gefunden wurden, um das Wohl der Kinder und Jugendlichen in den betroffenen Vereinen sicherzustellen. Um im Hauptberuf einen größtmöglichen Beitrag zum Kindeswohl zu gewährleisten, legen die Mitarbeiterinnen der Sportjugend Hessen und des lsb h, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, seit 2016 ein erweitertes Führungszeugnis (gemäß §§ 30 Abs. 5, 30a Abs. 1 Bundeszentralregistergesetz) auf freiwilliger Basis vor. In 2017/2018 folgte die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses im Bereich der nebenberuflichen Teamerinnen und Referentinnen, die für die Sportjugend Hessen z. B. auf Freizeiten mit Übernachtungen im Einsatz sind. Grundlage ist ein von uns erarbeitetes Prüfschema, in dem die Tätigkeiten nach Art, zeitlichem Umfang und Intensität der Beziehung zu Schutzbefohlenen beschrieben und bewertet werden. Die Forschungsstudie „Safe Sport“ der Sporthochschule Köln, im Verbund mit dem Universitätsklinikum Ulm und der dsj, aus dem Jahr 2017 fand große Beachtung. Im Rahmen der Studie wurden rund 1.800 Kaderathletinnen zu Erfahrungen sexualisierter Gewalt im Sport befragt, sowie Vereine/Verbände zum Umsetzungstand von Präventionsmaßnahmen interviewt. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass etwa ein Drittel aller befragten Kaderathletinnen schon einmal eine Form von sexualisierter Gewalt im Sport erfahren hat. Dieses Ergebnis nehmen wir zum Anlass, unsere Zusammenarbeit insbesondere mit den hessischen Verbänden und Sportinternaten zu intensivieren. Gute Erfahrungen haben wir bereits bei der Begleitung der Mitarbeiterinnen im Haus der Athleten bei der Entwicklung und Einführung eines Schutzkonzeptes gemacht. Im Februar 2018 haben wir die Studienergebnisse Vertreterinnen der Verbände vorgestellt und Schritte vereinbart, wie wir unsere Verbände und Sportinternate bei der Implementierung von Schutzkonzepten unterstützen können.

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K IND ER TAGE SE INR ICH T UNGEN / S CHULE Die Sportjugend Hessen versteht sich als Bewegungsanwältin aller jungen Menschen. In diesem Sinne ist die Bewegungs- und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Arbeit. Daraus leiten wir die Verantwortung ab, uns auch in Kindertageseinrichtungen und Schulen für qualifizierte Bewegungs- und Sportangebote einzusetzen. Kindertagesstätten und Schulen gewinnen zudem als Kooperationspartner von Sportvereinen immer mehr an Bedeutung, weshalb wir es als unsere Aufgabe sehen, den Sportvereinen bei ihren Aktivitäten mit Kindertageseinrichtungen und in der Kooperation mit Schulen zur Seite zu stehen. In den letzten drei Jahren haben wir uns für eine hochwertige Bewegungsförderung in Kindertageseinrichtungen eingesetzt. Im Bereich Schule und Verein haben wir zudem die weitere Qualifizierung des Sports im Ganztag vorangetrieben. BEWEGUNGSFÖRDERUNG IN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN UND SPORTVEREINEN Mit unserer Arbeit im Bereich von null bis drei Jahre sowie im Elementarbereich verbinden wir das Ziel, möglichst früh möglichst viele Kinder mit einem guten Bewegungsangebot zu erreichen, sie für ein lebenslanges Sporttreiben zu gewinnen und die Mitarbeiterinnen aus Sportverein und pädagogischen Einrichtungen für diese Angebote zu qualifizieren. Hierzu: | f ühren wir jährlich ca. 25 Fortbildungen durch, | veranstalten wir zwei überregionale Fach- bzw. Aktionstage, die regelmäßig ausgebucht sind sowie bis zu zwei regionale Aktionstage in Kooperation mit wechselnden Sportkreisjugenden, | f ühren wir zwei verkürzte Übungsleiterinnen-Ausbildungen für Soziale Fachkräfte durch, die mit je bis zu 22 Teilnehmerinnen meist an ihrer Kapazitätsgrenze liegen, | fördern und begleiten wir jährlich bis zu 90 Kooperationen zwischen Kindertagesstätten und Sportvereinen, | vergeben wir jährlich bis zu zehn Qualitätssiegel „Hessischer Bewegungskindergarten“, | bieten wir jährlich einen Durchgang zum Fortbildungszertifikat „Bewegungsförderung in Kindertagesstätten“ an, | f ühren wir zahlreiche Beratungen und Inhouse-Seminare in den Kintertageseinrichtungen durch. Im Detail Mehr Bewegung in den Kindergarten: Über die Kooperation mit Kindergärten können Vereine ihre Kompetenz im Bereich Sport und Bewegung in Kindertageseinrichtungen und zu deren Mitarbeiterinnen tragen, diese qualifizieren und gleichzeitig vereinsferne Kinder erreichen. Oft ergibt sich aus der Zusammenarbeit, dass neue Kinder für den Sportverein gewonnen werden. In Zukunft wird dies noch wichtiger: Gerade vor dem Hintergrund der Integrations- bzw. Inklusionsdebatte und der sich wandelnden Betreuungssituation in pädagogischen Einrichtungen nehmen Sportvereine eine zunehmend wichtigere Rolle als Partner von Kindertagesstätte und Schule ein.

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Auf die strukturelle Veränderung der Kindertagesstätten-Landschaft mit dem Ausbau der U3-Betreuung hat die Sportjugend Hessen mit einer Ausweitung der Fortbildungen für diese Altersgruppe reagiert. Neben den vier Seminarangeboten im Jahresprogramm kamen dabei besonders die Schulungen in den Kindertagesstätten zum Tragen. Qualitätssiegel „Hessischer Bewegungskindergarten“: Mit dem Qualitätssiegel sollen Kindertagesstätten – auch im Sinne des Bildungs- und Erziehungsplans – motiviert werden, dem Thema Bewegungsförderung einen noch höheren Stellenwert einzuräumen und damit einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Förderung der Kinder zu leisten. Mit dem Qualitätssiegel wird die Sportjugend Hessen verstärkt als kompetenter prozessbegleitender Akteur im frühkindlichen Bildungsbereich wahrgenommen. Aktuell tragen 62 Kindertagesstätten das Siegel und werden wie auch die neu Beantragenden gut betreut. Zur Verlängerung des Siegels besuchen die Mitarbeiterinnen zudem meist Fortbildungen aus unserem Programm und tragen so zur guten Auslastung bei. Zentrale Fortbildungsveranstaltungen: Die kindliche Bewegungsförderung findet als Querschnittsaufgabe auch Eingang in andere Referate. Neben den etablierten Aktionstagen in Kassel und Südhessen werden verstärkt regionale Aktionstage über die Betreuung der Mitgliedsorganisationen in den Sportkreisen ausgebaut. Verkürzte Übungsleiterinnen-Ausbildung für Soziale Fachkräfte: Dieses Veranstaltungsformat wird konti- nuierlich angefragt und mittelfristig sollte, neben den beiden bestehenden Lehrgängen, ein zusätzlicher Lehrgang in Nordhessen stattfinden. Auf die Veränderung des Berufsfeldes „Kindertagesstätten“ haben wir bedarfsgerecht reagiert und die Ausbildung neben den Absolventinnen von Fachschulen für Erzieherinnen auch für Fachkräfte geöffnet, die bereits mit dieser Zielgruppe arbeiten. Beratung und Bildungsangebote: Die Beratungstätigkeiten für Vereine und Kindertageseinrichtungen hinsichtlich von Qualifizierungsmaßnahmen und Seminarbausteinen bzw. die Begleitung der Entwicklung hin zu einer bewegungsorientierten Kita nehmen stetig zu. Im Rahmen dieser Beratungen werden verstärkt Kooperationen initiiert, die sich außerhalb des Programms „Mehr Bewegung in den Kindergarten“ zusammen finden. Mit diesen Service- und maßgeschneiderten Bildungsangeboten wird die Sportjugend Hessen auch außerhalb der Vereins- und Kita-Klientel als kompetente Beraterin und Akteurin im frühkindlichen Bildungsbereich wahrgenommen. SPORT UND BEWEGUNG IN SPORTVEREINEN UND SCHULEN / SPORT IM GANZTAG Unser Ziel ist es, dass Sportvereine qualifiziert und gleichberechtigt mit Schulen zusammenarbeiten und gleichzeitig die eigenständige außerschulische Jugendarbeit der Sportvereine erhalten bleibt. Außerdem setzen wir uns für eine bewegungsfreundliche Schule ein. Dazu ist es nötig, dass Sportvereine als wichtige Partner für Ganztagsangebote von Seiten der Schulen anerkannt und an die unterschiedlichen Gegebenheiten vor Ort entsprechend angepasste Kooperationsmodelle vorhanden sind. Außerdem bedarf es für diese Arbeit qualifizierter Übungsleiterinnen, Lehrerinnen und Schülerinnen, die Sport und Bewegung als wichtigen Bestandteil schulischen Lernens verstehen.

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Die Sportjugend Hessen hat in diesem Zusammenhang | j ährlich ca. 25 Praxisfortbildungen mit insgesamt 400 bis 500 Teilnehmerinnen durchgeführt, die als Praxismodule auch zur Erlangung der Übungsleiterinnen-B Lizenz „Sport im Ganztag“ dienen, | jährlich drei Aktions- und Fachtage zu den Themen Sport im Ganztag, „Mehr Bewegung in die Schule“ mit bis zu 140 Teilnehmenden durchgeführt, | bei der zur lsb h-Kampagne „Sport und Bildung bewegt Schule und Sportverein“ mitgewirkt und dort u. a. die Qualifizierungsoffensive „Sport im Ganztag“ eingebracht, | umfangreiche Beratungen durchgeführt, | in Absprache mit dem Hessischen Kultusministerium jährlich zwischen 30 und 40 Pierrede-Coubertin-Schulsportpreis-Medaillen an hessische Schülerinnen der Schulabgangsjahrgänge verliehen. Im Detail Hessenweite Evaluation des Landesprogramms „Schule und Verein“: Von Sommer bis Weihnachten 2015 wurde eine hessenweite Onlinebefragung aller Schulen und Sportvereine der ersten dreijährigen Anschubfinanzierungsphase des Landesprogramms „Schule und Verein“ durchgeführt. Im Juni 2016 wurde eine umfangreiche Evaluation veröffentlicht. Als ein zentrales Ergebnis wurde die hohe Wertigkeit des Landesprogrammes für die langfristige Festigung des Formats Schule-Vereins-Kooperation an den hessischen Schulen in die bildungspolitische Diskussion eingebracht. Hessenweite Evaluation des Programms „Pakt für den Nachmittag“: Von März 2016 bis März 2017 wurde eine telefonische Befragung von 94 aller 122 am Pakt beteiligten Grundschulen und 30 kooperierender Sportvereine durchgeführt. Die umfangreiche schriftliche Auswertung sowie ein darauf basierendes Positionspapier waren Gegenstand konstruktiver Gespräche mit dem Hessischen Kultusministerium. Zukünftig ist ein regelmäßiger Austausch mit dem Ministerium vorgesehen. Qualifizierungsoffensive „Sport im Ganztag“: Dabei handelt es sich um den Beitrag der Sportjugend Hessen zur lsb h-Kampagne „Sport und Bildung bewegt Schule und Sportverein“. Die einzelnen Maßnahmen der Qualifizierungsoffensive sind u. a. die Weiterentwicklung der Übungsleiterinnen B-Ausbildung, ein zweitägiges Kompaktseminar, die Schwerpunktsetzung auf allen fünf FWD-Einsatzstellentreffen in 2017 und die Erstellung neuer Regionalformate in Kooperation mit den Sportkreisen in 2018.

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F R E I Z E I T SP OR T Mit unserer Arbeit im Bereich Freizeitsport unterstützen wir Vereine und Schulen darin, ein abwechslungsreiches Sport-, Bewegungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche zu gestalten, das den Bedürfnissen dieser Zielgruppe entspricht. Darüber hinaus nutzen wir die Möglichkeiten und die Attraktivität des Freizeitsports zur Vermittlung wichtiger Inhalte wie z. B. Gesundheitserziehung, Teamentwicklung und Inklusion von benachteiligten jungen Menschen. Hierzu | f ühren wir jährlich 20 bis 30 sportpraktische Fortbildungen durch und greifen dabei auch neue Bewegungstrends auf, | halten wir unterschiedliche Sportmobile bereit, mit denen unsere Mitarbeiterinnen jährlich bis zu 200 bewegte Veranstaltungstage organisieren, | f ühren wir Initiativen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten durch. Im Detail Das Sportsfun Mobile Angebot wurde in den letzten drei Jahren stetig ausgebaut. Ein neues Sportsfun Minimobil für die Zielgruppe Kinder im Alter von fünf bis 12 Jahren wurde 2015 angeschafft. Die Bewertung und die Nutzung des Mobils sind sehr zufriedenstellend. Für die Saison 2017 wurde ein Anhänger für die Bereiche Bogenschießen und Biathlon mit Lasergewehren umgebaut. Die Nutzung der Sportsfun Mobile: 2015

2016

2017

107 Buchungen

112 Buchungen

120 Buchungen

Die Favoriten bei den Anmietungen sind Klettermobile, Minimobil, Sportmobile, SoccerAnhänger, Rollenrutsche und der Skate-Anhänger. Die Mitgliedsorganisationen der Sportjugend Hessen sind nach wie vor mit 58 % die Hauptnutzergruppe des Sportsfun MobileAngebotes. Im Rahmen der Neukonzeption des Förderkataloges wurde die Preiskalkulation grundlegend überarbeitet. Subventionen für Sportvereine, Sportkreise und Sportverbände erfolgen seit 2017 direkt durch den Förderkatalog. Durch diese Umstellung ist das Sportsfun Mobile-Angebot für unsere Mitgliedsorganisationen seit 2017 günstiger geworden. Für alle anderen Nutzer wurden die Kosten leicht angehoben.

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Bewährt hat sich der Aufbau des Mobile-Standortes in der Sport- und Bildungsstätte Wetzlar. Mit dem Aufbau eines regionalen nebenberuflichen Mitarbeiterinnenstammes und der zukünftigen Verknüpfung mit den Aktivangeboten der Bildungsstätte können Ressourcen besser genutzt und vermarktet werden. Die Mobile-Flotte wird seit 2016 vermehrt in unserer Arbeit mit geflüchteten Menschen eingesetzt. Mit den Soccer- und Highlander Games wurde ein spezielles Projekt für unbegleitete männliche Flüchtlinge bis 18 Jahren initiiert. In Kooperation mit Flüchtlingsunterkünften, Kommunen und Sportvereinen haben wir mehrere Modellprojekte durchgeführt. Dieses Projekt wird über den hjr („Werkstätten für Demokratie“) finanziert und auch im Jahr 2019 weiter geführt. Die Kletterausbildung wurde konzeptionell überarbeitet und wird seit 2015 mit 20 Lerneinheiten zweitägig angeboten. Erweiterungslehrgänge wie Felsklettern finden seit 2017 statt. Erlebnispädagogische Fortbildungen und Freizeitsportthemen wurden durch Seminare zum Thema Fitness ergänzt. Seit 2016 bieten wir eine zweiteilige Ausbildung (16 LE) zum Slackline-Instructor an, die mit einem Zertifikat der Sportjugend Hessen abschließt. Jedes Jahr findet eine große Fortbildung für das Sportsfun-Mitarbeiterinnen-Team mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten statt. Die Kampagne Sportsfun Teamdays wird fortgeführt und über den Partner Sparkassen Finanzgruppe Hessen Thüringen finanziert. Von 2015 bis 2017 nutzten wir die Teamdays zusätzlich als Plattform für die Arbeit mit bildungsfernen, leistungsschwachen Schülerinnen zur Stärkung ihrer Persönlichkeit. Finanziert wurde dies über das Programm ZI:EL+ der dsj. Die Kampagne SportsFinderDay fand in 2015 zum letzten Mal statt. Gemeinsam mit dem Referat Bewegungs- und Gesundheitsförderung, Schule und Sport wurde 2017 ein Konzept SportsFinderDay mini entwickelt und zwei Modellprojekte durchgeführt. Im Frühsommer 2018 startet eine neue Kampagne in Zusammenarbeit mit der AOK. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf dem Thema Integration, wobei auch die Bereiche Inklusion und soziale Benachteiligung miteingeschlossen sind. Beteiligte Sportvereine erhalten neben einer finanziellen Unterstützung vor allem Hilfen bei der Integrationsarbeit durch Bildungs- und Bewegungsangebote.

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IN T ERNAT IONALE JUGENDARBE I T UND JUGENDR E I SEN Internationale Jugendarbeit und Jugendreisen sind ein wesentlicher Bestandteil der Kinder- und Jugendhilfe und der außerschulischen Jugendbildung. In Anbetracht der Krisen in Europa mit zunehmenden nationalistischen Tendenzen in vielen Ländern, großer Jugendarbeitslosigkeit, Flüchtlingsproblematik und Entwicklungen hin zur Desintegration Europas, leisten internationale Jugendbegegnungen einen immer wichtiger werdenden Beitrag zum Abbau von Vorurteilen, zur Einigung, zur Herausbildung interkultureller Kompetenzen und zur Beschäftigungsfähigkeit. Im Bereich Internationale Jugendarbeit: | führen wir jährlich ein internationales Jugendcamp mit mehr als 100 jungen Menschen aus ca. zehn europäischen Ländern durch, | f ahren wir mit ca. 110 jungen Menschen aus Hessen zu Austauschcamps unserer Partner in verschiedenen Regionen Europas. Unser Netzwerk „Europa der Regionen im Sport“ ist trotz einiger Krisen gewachsen. Ebenso haben die schwierigen Bedingungen für die Jugendarbeit in manchen Partnerregionen, wie stärkere nationalistische Tendenzen und Verschlechterung der finanziellen Förderbedingungen keine Auswirkungen auf die Aktivität des Netzwerks. In allen Partnerregionen wurden zahlreiche Jugendbegegnungen im Sport durchgeführt. Mit „Eurocircle Marseille“ sowie dem Sportcamp in Loutraki/Griechenland konnten neue Austauschpartner gewonnen werden. Das Lernfeld „Internationale Jugendbegegnung und Jugendreisen“ wurde weiter qualifiziert. Auf der didaktischen Ebene erfuhr das Ziel „Förderung der europäischen Integration“ eine kosmopolitische Erweiterung. In die Begegnungs- und Reiseprogramme wurden neue zielgruppen-adäquate methodische (Sport)Angebote wie Tanz, HipHop, Percussion Workshops, kreative Nutzung mobiler Endgeräte und Lebensberichte von Geflüchteten integriert. Die Berichterstattung und Dokumentation dieser Begegnungsprogramme wurden intensiviert, so dass alle Austauschpartner noch erfolgreicher voneinander lernen konnten. Die Kinder- und Jugendreisen der Sportjugend Hessen sind ein kurzzeitpädagogisches, non-formales Bildungsformat, das sowohl die sportbezogene Handlungsfähigkeit und sportliche Persönlichkeit als auch die Herausbildung sozialer Schlüsselkompetenzen fördert. Jährlich nehmen über 1.000 Kinder und Jugendliche aus Hessen an den Jugendbegegnungen und Sportfreizeiten der Sportjugend Hessen teil. Neben der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Programme ist für uns die pädagogische und sportbezogene Qualifikation der begleitenden Teamerinnen von großer Bedeutung. Dazu führen wir jährlich | 2 Teamerbörsen zur Gewinnung neuer Teamerinnen sowie der Vermittlung der Grundkompetenzen und | 4 – 5 Teamerinnenschulungen zu speziellen pädagogischen Themen und die konkrete Vorbereitung der jeweiligen Reisen durch.

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Erweiterung der Zielgruppen Bei einigen Begegnungen und Jugendreisen, insbesondere bei unserem eigenen großen EU-Camp am Edersee, gelang die Öffnung für neue Zielgruppen. Es nahmen vermehrt Jugendliche aus einkommensschwachen Familien und junge Geflüchtete teil. Unsere Instrumente zur Erhöhung der Teilhabe dieser Zielgruppen wie Reduzierung des Teilnehmerbeitrags über den Sozialfonds, weitere Qualifizierung der Betreuer für die Arbeit mit heterogenen Gruppen, Kooperation mit Migrantenselbstorganisationen etc. wirken. Dies beschränkt sich allerdings auf Grund von Visabeantragungen besonders auf die Projekte in Deutschland. In vielen unserer Maßnahmen fand eine intensive, authentische Auseinandersetzung mit den aktuellen gesellschafts- und jugendpolitischen Themen statt, so wie die Politisierung der Internationalen Jugendarbeit auch im aktuellen wissenschaftlichen Diskurs in Deutschland gefordert wird. Die Wiederbelebung des Politischen (anstelle reiner Fokussierung auf das interkulturelle Lernen bei Begegnungen und Jugendreisen), die politische Bildung per se, kann einen wichtigen Beitrag zur politischen Sozialisation junger Menschen leisten und somit gegen populistische, nationalistische und rassistische Tendenzen wirken. Die Erhöhung der Vielfalt der beteiligten Jugendkulturen in den Begegnungen bringt jedoch auch neue pädagogische Anforderungen für die eingesetzten Jugendleiterinnen mit sich. Die verschiedenen Konzepte, Probleme und methodischen Herangehensweisen wurden im Rahmen einer großen europäischen Konferenz im März 2018 in Tschechien gemeinsam mit den Partnern unseres großen europäischen Netzwerkes diskutiert und Perspektiven für die internationale außerschulische Jugendbildungsarbeit im Sport erarbeitet.

DIE SP OR T- UND BILDUNG S S TÄT T EN Die Sport- und Bildungsstätten der Sportjugend Hessen sind zentraler und anerkannter Bestandteil der Bildungsarbeit der Sportjugend Hessen. Sie bieten allen interessierten Menschen, Vereinen, Organisationen und Gruppen Raum für (Jugend-) Bildung, Bewegung und Sport sowie Begegnung durch | moderne Tagungsräume und Sportanlagen, | attraktive Übernachtungsmöglichkeiten, | Rückzugs- und Entspannungsmöglichkeiten für Gruppen und Einzelne, | ein abgestimmtes Konzept von Bewegungs-, Teamtraining-, Sport- und Erlebnisprogrammen, | ein gut ausgebildetes Team im Service- und Programmbereich. SPORT- UND BILDUNGSSTÄTTE WETZLAR Um unseren Gästen auch künftig eine moderne und zeitgemäße Bildungsstätte bieten zu können, haben wir nach nunmehr 25 Betriebsjahren der Sport- und Bildungsstätte Wetzlar umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Von Ende 2015 bis Ende 2016 haben wir eine vollständige Renovierung des Altbaus vorgenommen. In diesem Zusammenhang wurden u. a. alle Übernachtungszimmer neu eingerichtet und deren Bäder renoviert. Im gleichen Zuge wurde ein neues Brandschutzkonzept baulich umgesetzt.

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Zu Beginn des Jahres 2017 wurde der Speiseraum neu gestaltet und um den bisherigen Wintergarten erweitert. Nunmehr besitzt unser Speiseraum insgesamt 105 Sitzplätze. Den wachsenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit unserer Küche begegnen wir mit einem schlüssigen und zukunftsweisenden Gesamtkonzept. Auf der baulichen Seite beinhaltet dies die Einrichtung einer separaten Kaltküche mit Kaffeestation im Bereich der bisherigen Küche (für die wachsende Zahl von Tagesveranstaltungen) sowie die Schaffung verbesserter Bedingungen für Warenanlieferung, Warenlagerung, Einkaufsoptimierung und Entsorgung. Auch das unseren Hausgästen zur Verfügung stehende Bistro wurde Anfang 2018 einer umfangreichen Neugestaltung unterzogen. Gemeinsam mit dem bereits ein Jahr zuvor komplett renovierten Nachbarraum können wir unseren Gästen technisch aktuelle Räume in modernem Design für deren Freizeitgestaltung anbieten. Finanzierung der Aufwertungen bei Sanitär und Lüftung sowie den Brandschutz: Eigenmittel

310.000 Euro

Ministerium für Soziales und Integration

190.000 Euro

Hessisches Ministerium des Innern und für Sport

50.000 Euro

Landessportbund Hessen

120.000 Euro

Gesamtinvestition

670.000 Euro

Entwicklung der Belegungszahlen Für den Berichtszeitraum hatten wir 16.800 Übernachtungen pro Jahr angestrebt. Dieses Ziel wurde in allen Jahren erreicht bzw. deutlich überschritten. Die Belegungszahlen summieren sich aus den reinen Übernachtungszahlen zzgl. der Tagesgäste (0,6 je Person und Tag). Zu verzeichnen ist ein kleiner Anstieg der Tagesveranstaltungen, die regionale und überregionale Kunden in unserer Bildungsstätte durchführen.

Übernachtungen (inkl. Tagesgäste) Tagesgäste

2015

2016

2017

17.532

19.734

19.926

5.944

6.420

6.593

Qualitätsmanagement und Personalentwicklung Die Bildungsstätte Wetzlar wie auch das Camp am Edersee wurde im Jahr 2016 durch die Initiative ServiceQualität Deutschland (Service Q) mit dem Qualitätssiegel Service Q geprüftes Haus der Stufe 1 ausgezeichnet. Im Vorfeld wie auch in der weiteren Folge haben die Hausteams an verschiedenen Schulungsmaßnahmen von Service Q teilgenommen; die Gültigkeit der aktuellen Zertifizierung reicht bis zum Frühjahr 2019. In diesem Zuge wurde ein regelmäßig tagender Qualitätszirkel einberufen. Regelmäßige Fortbildungsteilnahmen der Mitglieder des Hausteams z. B. HausmanagementSystem, Kommunikationstraining, Ausbildereignungsschein u. a. unterstützen deren Arbeit.

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Programmangebote für Gruppen Die Programmangebote wurden ständig weiterentwickelt und stoßen auf sehr positive Resonanz, v. a. in der Form von Schulklassen-Specials. Dies sind mehrtägige Komplettangebote, die neben der Übernachtung und Verpflegung auch ein pädagogisches Programm beinhalten. Im Rahmen eines Zielgruppenmarketings wurden gezielt Ansprechpartnerinnen von Schulen, Jugendbildungswerken etc. mit speziellen Angeboten angeschrieben. Für den Bereich des Online-Marketings sind Suchmaschinenoptimierungen der Internetseite der Bildungsstätten und die Veröffentlichung des Belegungskalenders durchgeführt worden. Im Jahr 2017 lag die Zahl der durchgeführten Maßnahmen bei: Anzahl Angebot

TN

26 Sport lernen und erleben (Klettern, Kanufahren, Ringen und Raufen)

520

34 Förderung kommunikativer und sozialer Kompetenzen: Teamtraining, Floßbau, Abenteuerspiele, Interaktive Fotostory

1.050

22 Orientierungsspiele, Geocaching, Erlebniswanderung

710

SPORT-, NATUR- UND ERLEBNISCAMP EDERSEE Unser Camp am Edersee zeichnet sich durch seine einzigartige Lage und Nähe zur Natur aus. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt daher auf Sport, Erlebnis und Abenteuer in der Natur. Für die Attraktivität der Anlage und den Ausbau der pädagogischen Konzepte wurden im Berichtszeitraum folgenden Dinge umgesetzt: | An den Kanzelhäusern und am Hauptgebäude haben wir sowohl innen als auch außen umfangreiche Malerarbeiten durchgeführt. Sämtliche Hochbetten wurden umgebaut und damit ihre Sicherheit erhöht. | Im Haus haben wir eine ständig zugängliche Boulderwand installiert. | Der Grillplatz wurde 2016 neu gestaltet und verfügt nun über einen Windschutz. Eine Renovierung der Sitzgelegenheiten am Grillplatz und am Sportplatz erfolgte 2015 und 2016. Auf dem Gelände wurden vier Picknickgarnituren installiert und eine neue Sonnenterrasse neben dem Haupthaus gebaut. | In der Saison 2016 haben wir das Bootshaus um einen Unterstand erweitert, um zwei neue Kanuanhänger mit Booten unterstellen zu können. Mit einem Umbau des Bootshauses im Jahr 2017 wurden weitere Lagermöglichketen für die neuen Boote geschaffen. | Die erlebnispädagogischen Programme haben wir ausgebaut und sie werden begeistert angenommen. In diesem Zuge wurde das erlebnispädagogische Programmmaterial aufgestockt, um die Anfragen der Gruppen bedienen zu können. So sind z. B. neue Teamstationen auf dem Gelände und mit dem Seifenkistenrennen ein sehr gut nachgefragter Programmbaustein hinzugekommen. 2015 wurde ein professioneller Bogenschießstand eingerichtet. | Der Nationalpark Kellerwald-Edersee hat das Camp 2016 für weitere drei Jahre als Partner zertifiziert. In dem Zuge haben wir eine Umstellung auf ökologischen Strom forciert und zu Jahresbeginn 2017 umgesetzt.

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Folgende Maßnahmen haben wir zur Steigerung von Qualität und Wirtschaftlichkeit realisiert: | Alle festen Mitarbeiterinnen wurden 2016 durch ServiceQualität Deutschland zu Qualitätscoaches ausgebildet. Das Haus wurde ebenfalls 2016 als Service Q geprüftes Haus der Stufe 1 zertifiziert. Ende des Jahres haben drei Mitarbeiterinnen des Hauses an einer Ausbildung zu Qualitätstrainerinnen teilgenommen, wodurch die Stufe 2 der Service Qualität Deutschland umgesetzt werden kann. | Mitarbeiterinnen aus allen Bereichen wurden 2016 und 2017 für den professionellen Kundenumgang und fachlich geschult. | Aktuell arbeiten wir Konzepte für die Neukundengewinnung in den „belegungsschwachen“ Randmonaten aus, in erster Linie basierend auf neuen Komplettprogrammen. Mit der Umsetzung haben wir in der Saison 2018 begonnen. | Im Jahr 2017 wurde das Camp an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen. Von Ostern bis Oktober verkehrt zwischen Herzhausen und dem Camp ein so genannter Rufbus, dessen Nutzung im Hessenticket inbegriffen ist. Dies macht unser Camp z. B. für Jugendgruppen, die eine weitere Anreise aus Hessen haben, noch interessanter. Übernachtungszahlen Im Berichtszeitraum konnten wir unsere Übernachtungszahlen von 13.479 (2015) auf 14.210 (2017) steigern. Der in den Sommermonaten unsichere und häufig eher niedrige Wasserstand des Edersees hat uns zu einem Imagewechsel veranlasst: vom „Haus am See“ zum „Haus mit Programm“. So ist es uns gelungen, die Zahl der Gäste zu erhöhen, die während ihres Aufenthaltes in unserem Camp auch unsere Programme in Anspruch nehmen. Im Jahr 2017 lag die Zahl der durchgeführten Maßnahmen bei: Anzahl Angebot

TN

395 Sport lernen und erleben (Klettern, Bogenschießen, Kanufahren, Mountainbiking)

7.260

122 Teamtraining, Förderung sozialer Kompetenzen

2.400

52 Umweltbildung (Rangertouren, Fledermausabende etc.)

1.300

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F INANZ IERUNG D ER ARBE I T Die Finanzen der Sportjugend Hessen setzen sich aus drei fast gleich großen Teilbereichen zusammen: öffentliche Förderung, akquirierte Projektmittel und erwirtschaftete Eigenmittel. Unser Ziel ist es, die sport- und jugendverbandliche Arbeit der Sportjugend Hessen finanziell abzusichern. Damit stellen wir die finanzielle Förderung und die Unterstützungsleistungen für die Jugendarbeit in den Vereinen, Sportkreisen und Verbänden sicher. FINANZEN Die aufgestellten Haushaltspläne für die Jahre 2015 bis 2017 konnten erfolgreich eingehalten werden. Die geplanten Personalbedarfe, Fortbildungen, Ausbildungen, Unterstützungsleistungen an die Mitgliedsorganisationen und Projekte waren somit finanziell abgesichert. Die grundlegende Reform des Haushaltes des lsb h ab dem Haushaltsjahr 2017 führte in der Folge auch zur haushaltsneutralen Umstellung der Mittelzuweisung an die Sportjugend Hessen: Seit dem 1. Januar 2017 erhält die Sportjugend an Stelle der zwanzigprozentigen Beteiligung an den Einnahmen des lsb h aus Sportwetten und Lotterien, den für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen gezahlten Anteil der Mitgliedsbeiträge. Das jährliche Finanzvolumen stieg dabei von 7,5 Mio. Euro im Jahr 2015 auf 7,9 Mio. Euro im Jahr 2016. Zum 31.12.2017 lag ein Wert von 8,4 Mio. Euro vor. Die notwendige Regelförderung zur Finanzierung der Arbeit blieb auch in den vergangenen drei Jahren stabil. Allgemeine Preissteigerungen konnten durch die Erwirtschaftung zusätzlicher Eigenmittel ausgeglichen werden. Dies ist insbesondere in den Bildungsstätten Wetzlar und Edersee mit der Hinzunahme neuer Angebote zu verzeichnen. Gleichzeitig wurden für die Sport- und Bildungsstätte Wetzlar weitere bauliche Maßnahmen, z. B. Sanierung Altbau und Lüftungsanlage Sporthalle umgesetzt. Neben den erfreulichen Förderungen über Bundes- und Landesebene konnten die notwendigen und in den zweckgebundenen Rücklagen eingestellten Eigenanteile aufgebracht werden. Die Projektakquise spielt – neben den inhaltlichen Punkten – nach wie vor eine wichtige Rolle im Finanzierungsmix der Sportjugend Hessen. Neben der Fortführung des Projekts MINT-Girls Camps (Jahresetat ca. 370.000,- Euro) konnte in 2017 das Projekt „Sport stärkt Demokratie - DemoS!“ (Jahresetat ca. 155.00,- Euro) mit einer Laufzeit von drei Jahren gestartet werden. FUNDRAISING Ziel unseres Fundraisings ist die finanzielle Absicherung der Sportjugendarbeit durch die Gewinnung zusätzlicher Finanz- und Unterstützungsmittel über neue Kampagnen, Sponsorengewinnung und -bindung sowie die Ausschöpfung weiterer Fundraising- und Marketingpotentiale einzelner Referate und Themen. Das Fundraising der Sportjugend Hessen konzentriert sich dabei auf die Projektmittel-Akquise (Landes-, Bundes- und EUEbene) sowie die Abwicklung größerer, gut geförderter Projekte. Durch diese Projekte

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konnten wichtige inhaltliche Themen bearbeitet werden, für die sonst weder die Finanzmittel noch die Personalkapazität verfügbar gewesen wären. | Die Initiative „Sportsfun Teamdays“ wird schon seit 19 Jahren durch eine Partnerschaft mit der Sparkassen Finanzgruppe Hessen Thüringen unterstützt. | 2016 konnte die Sportjugend Hessen mit Hilfe einer Unternehmenskooperation mit ausgewählten Archen in Deutschland eine Arche-Kinderolympiade durchführen. | Die Kooperation mit einer Krankenkasse für die Kindergarteninitiative wird fortgeführt. | Das Projekt MINT Girls Camps wird aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und der Europäischen Union - Europäischer Sozialfonds sowie der Bundesagentur für Arbeit gefördert. Der aktuell bewilligte Förderzeitraum reicht bis August 2019. | Die Bildungscamps werden jährlich über unterschiedliche Mittelgeber (Stiftungen, Kommunen, Unternehmen) finanziell unterstützt. | Spenden erhält die Sportjugend Hessen von Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen. Der Erlös der Tombola vom „Abend des Sports“ 2016 im Hessischen Landtag wurde zu Gunsten des Förderprogramms „Sport für alle Kinder – gegen die Folgen von Kinderarmut“ gespendet. | Viele Maßnahmen wurden durch externe Projektförderung erst möglich. Dies sind z. B. das Landesprogramm „Sport und Flüchtlinge“, das Jugendverbandsarbeitsprojekt „Werkstätten für Demokratie“ oder das Projekt „DemoS! - Sport stärkt Demokratie“.

ÖF F EN T L ICHK E I T S ARBE I T Die Öffentlichkeitsarbeit der Sportjugend Hessen umfasst sowohl die Darstellung des Gesamtverbandes als auch die Beratung der einzelnen Referate bei ihrer jeweiligen Arbeit. Unser Ziel ist, dass unsere Arbeit bei unseren Zielgruppen innerhalb des organisierten Sports und gegenüber der Politik und in der Gesellschaft bekannt und anerkannt ist. Dazu zählen: | Konzeption der Kommunikation des Verbandes | Weiterentwicklung der CD-Linie | Erstellung sämtlicher Informations- und Kommunikationsmaterialien | regionale und überregionale Pressearbeit (von Pressemitteilungen bis Pressegespräche) | Betreuung der Sportjugendseiten in „Sport in Hessen“ | Erstellung referatsspezifischer Kommunikationspläne | Konzeption und Veröffentlichung von Publikationen | Konzeption und Pflege der Internetseite | Initiierung und Begleitung der Auftritte in den Sozialen Netzwerken | Betreuung des Dr. Horst-Schmidt-Jugendsport-Stipendiums Im Detail Im Berichtszeitraum lag ein Arbeitsschwerpunkt in der Ausweitung der Präsenz in den Sozialen Medien. Neben den Facebook-Seiten im Bereich der Jugendreisen und der Freiwilligendienste ist ein Auftritt zu allgemeinen Themen rund um die Sportjugend Hessen hinzugekommen.

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Neu ist der Sportjugend Hessen-Kanal auf Instagram, der derzeit schwerpunktmäßig mit Bildern aus den Freiwilligendiensten bestückt wird. Seit 2016 ist der Sportjugend-Blog online. Er bietet Engagierten aus den Mitgliedsorganisationen die Möglichkeit, eigene Beiträge zu schreiben sowie Kommentare zu hinterlassen. Der YouTube-Kanal umfasst zurzeit acht Videobeiträge. Da YouTube als Suchmaschine eine ähnliche Relevanz hat wie Google, werden wir das Angebot auf diesem Kanal erheblich erweitern.

Die Internetseite wurde auf ihre Barrierefreiheit geprüft und in den relevanten Bereichen überarbeitet. Unsere Social Media Kanäle www.facebook.com/hessen/ www.facebook.com/SportjugendHessenReisen www.facebook.com/FSJBFDimSportinHessen www.instagram.com/sportjugendhessen/ www.blog.sportjugend-hessen.de

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D IE SP OR T JUGEND -V ERÖF F EN T L ICHUNGEN ZUM BE S T ELLEN ( j e w e il s p l u s Po r t o) ANSTÖSSE 13 - „ERZIEHUNGSKOMPETENZEN FÜR TRAINERINNEN IM KINDER- UND JUGENDSPORT“ Ein pädagogisch-psychologisches Programm Dieses Buch wendet sich an alle, die sich im Sport für die Qualifizierung und Fortbildung von Trainerinnen interessieren. Erziehungswissenschaftliche Hintergründe und Ergebnisse einer Trainerbefragung münden in die Darstellung pädagogischer Grundlagen zur Förderung von jungen Sportlern und hilfreichen Erziehungsstrategien für Trainer. Zum Schluss gibts noch didaktische und methodische Hinweise für Lehrkräfte in der Traineraus- und -fortbildung. ISBN 978-3-89280-032-3, Preis: € 12,ANSTÖSSE 15 – „SPORT IM GANZTAG“ Ergebnisse der Initiative Sportverein plus Schule Der detaillierte Projektbericht stellt die Fakten zur Initiative vor und beschreibt Bereiche wie das Kooperationsfeld Schule und Sportverein, Bedingungen für erfolgreiche Kooperationen, Erziehungskompetenzen im Sport und Partizipation im Ganztag. Abgerundet wird alles durch umfangreiche Praxisberichte aus Vereinen und Verbänden. ISBN 978-3-89280-034-7, Preis: € 8,-

Sportjugend Hessen im Landessportbund Hessen e.V. Otto-Fleck-Schneise 4 60528 Frankfurt am Main Telefon 0 69.67 89 270

www.sportjugend-hessen.de

Landessportbund Hessen e.V.

Sport im Ganztag - Ergebnisse der Initiative „Sportverein plus Schule“

S P O R T I M G A N Z TA G

ERGEBNISSE DER INITIATIVE „SPORTVEREIN PLUS SCHULE“ Sportjugend Hessen

ZUM INHALT Die Verlängerung des Schultages durch Ganztags- und G8-Schulen hat erhebliche Auswirkungen auf das Sport- und Bewegungsverhalten von Jugendlichen und ihre Teilhabe am Sportvereinsbetrieb. Soll die Ganztagsschulentwicklung langfristig zu einer Entschleunigung von Lernen führen, setzt die G8-Reform auf die Beschleunigung von Schule. Das verlangt eine Veränderung und Erweiterung des traditionellen Kooperationsfeldes „Schule-Verein“. Die Sportjugend Hessen hat in den letzten zehn Jahren viel zur Entwicklung dieses Arbeitsfeldes beigetragen. Im Mittelpunkt stand dabei die Arbeit der Initiative „Sportverein plus Schule“ in den Jahren 2007-2011, die vom Hessischen Sozialministerium gefördert wurde. Im Projektbericht werden neben den Fakten zur Initiative auch folgende Themenbereiche beschrieben: Kooperationsfeld Schule und Sportverein, Ganztagsschulen in Hessen, die gymnasiale Schulzeitverkürzung in Hessen, der organisierte Sport als Partner in der Bildungslandschaft, Gelingensbedingungen für erfolgreiche Kooperationen, Konzept zur einer Schülermentorenausbildung, Modellprojekte Übergang Kindergarten-Grundschule & Bewegung und Ernährung, Sport im Ganztag als dritte Säule im Sport, ÜL-Ausbildung B „Sport im Ganztag“, Heterogenität, Erziehungskompetenzen im Sport und Partizipation im Ganztag. Abgerundet wird die Darstellung mit umfangreichen Praxisberichten aus Vereinen und Verbänden.

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Tipps 10

HEUT' BIN ICH PIRAT!

Heut’ bin ich

Pirat!

MATERIALIEN FÜR SPIELE UND SPORT MIT KINDERN

Tipps 10

TIPPS 10 – „HEUT’ BIN ICH PIRAT!“ Bewegungsangebote im Kindergarten Praktische Bewegungsgeschichten und eine Vielzahl aktueller Bewegungsangebote für Kinder im Kindergartenalter werden hier beschrieben und erläutert. Die Leserinnen und Leser erhalten sehr genaue Anregungen für ihre Stundengestaltung. Detailliert und sofort umsetzbar wird auch ein phantasievoller Geräteeinsatz dargestellt, so dass eine vielseitige und gut durchdachte Praxishilfe entstanden ist. Theoretische Grundlagen der kindlichen Bewegungsentwicklung runden das Buch ab. ISBN 978-3-89280-024-3, Preis: € 10,-

Heut’ bin ich Pirat – Bewegungsangebote im Kindergarten

TIPPS 8 – „HOPPLA!“ Entwicklungsfördernde Bewegungsangebote unter psychomotorischen Gesichtspunkten Neben einer kurzen theoretischen Einführung und einem Überblick über die kindliche Entwicklung bietet der Band viele praktische Beispiele für die Arbeit mit Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter. Aufgegliedert nach psychomotorischen Gesichtspunkten finden Praktikerinnen und Praktiker viele verständliche und übersichtliche Darstellungen möglicher Spielangebote. Diese Angebote können im Verein, Kindergarten, in der Grundschule und in Kindergruppen eingesetzt werden. ISBN 978-3-89280-022-4, Preis: € 10,-

Bewegungsangebote im Kindergarten Tipps 10

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TIPPS 12 – „VON HEXEN, SCHIFFEN UND KAROTTEN“ Materialien für Spiel und Sport mit Kindern Das Buch richtet sich an alle, die mit Kindern im Kindergartenalter arbeiten und neue Ideen für eine altersgerechte Bewegungsförderung suchen. Entstanden ist es im Rahmen der Initiative „Mehr Bewegung in den Kindergarten“, die Kooperationen zwischen Kindergärten und Vereinen fördert. Die zahlreichen Praxistipps, Spielideen und didaktischen Planungshilfen machen das Buch zu einem täglichen Wegbegleiter für die Arbeit im Kindergarten und Verein. ISBN 978-3-89280-027-9, Preis: € 12,TIPPS 13 – „POSITIVER UMGANG MIT KINDER UND JUGENDLICHEN IM SPORT“ Leitfaden für Trainerinnen, Übungsleiterinnen und Jugendleiterinnen Die Broschüre gibt konkrete Hinweise, was Heranwachsende brauchen, um sich im Sport gut zu entwickeln. Außerdem wurden viele praktische Erziehungsvorschläge und Gruppenleitungsstrategien zusammengetragen, die direkt umgesetzt werden können. (Diese Broschüre ist ein Auszug aus „Anstöße 13“.) ISBN 978-3-89280-031-6, Preis: € 8,-

BE WEGENENT DECK EN-BEGRE IFEN

Ent w icklun g durch Bewe gun g f ür Kinder von 0 - 10 Jahren

Tipps 14

S TARK E SPIELE – S TARK E K INDER

Spieles ammlun g f ür da s Kinderund Jug endt r ainin g

Tipps 15

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TIPPS 14 – „BEWEGEN – ENTDECKEN – BEGREIFEN“ Entwicklung durch Bewegung für Kinder von 0 – 10 Jahren Bewegen – Entdecken - Begreifen, mit diesem Dreischritt wird mit vielen praktischen und leicht umzusetzenden Beispielen gezeigt, wie Bewegung die Entwicklung von Kindern fördern kann. Bewusst bezieht das Buch die Altersgruppe 0 bis 10, unterteilt in unter Dreijährige, Drei- bis Sechsjährige und Fünf- bis Zehnjährige, ein und kann damit den Übergang zwischen den einzelnen Institutionen unterstützen. Die Praxisangebote richten sich an alle, die Kinder in ihrer Entwicklung in Sportvereinen, Kindergärten oder Schulen begleiten. ISBN 978-3-89280-035-4, Preis: € 12,TIPPS 15 – „STARKE KINDER – STARKE SPIELE“ Spielesammlung für das Kinder- und Jugendtraining Die Broschüre leistet einen Beitrag zu mehr Sicherheit und Sensibilität im Umgang mit dem Thema Kindeswohlgefährdung. Anhand von kleinen Spielen zur Selbstbehauptung und Ichstärkung wird Trainernnen gezeigt, wie sie leicht mit den Kindern und Jugendlichen ins Gespräch kommen können. Alle Spiele lassen sich leicht in den Trainingsalltag einbinden; sie geben Anregungen und Unterstützung zur Diskussion und Reflexion. ISBN 978-3-89280-036-1, Preis: € 8,Auch als E-Book in allen bekannten Stores für € 5,99 zu beziehen.



D ER VERBAND Die Sportjugend Hessen ist Sportverband und Jugendverband. Als Sportverband vertritt sie die Interessen aller hessischen Kinder und Jugendlichen in den Sportvereinen und darüber hinaus (z. B. Sport und Bewegung in Kindertageseinrichtungen und Schule). Als Jugendverband hat sie den Auftrag zur außerschulischen Jugendbildung.

Diese zeichnet sich aus durch: | Freiwilligkeit der Teilnahme und der Beteiligung | Mit- und Selbstbestimmung des Lernprozesses | Offenheit und Flexibilität | erfahrungsbezogenes Lernen und Praxisnähe | Gruppenorientierung Sie vertritt einen humanistischen Bildungsbegriff, nach dem jeder Mensch ein Recht auf lebenslange Bildung hat und der Bildung als aktiven und selbstgesteuerten Prozess des Einzelnen mit seiner Umwelt und deren aktiven Aneignung versteht. In den ehrenamtlichen Strukturen der Sportorganisation erleben und leben junge Menschen Beteiligung und Demokratie. Die Sportjugend Hessen unterstützt sie darin, ihre Interessen zu artikulieren und durchzusetzen. Sie setzt sich aktiv für das Kindeswohl ein. Die Sportjugend Hessen fördert: | Sport und Bewegung | Beteiligung | Demokratie | Inklusion und Integration | Erwerb sozialer Kompetenzen | Orientierung im sozialen Umfeld Die Sportjugend Hessen ist parteipolitisch neutral. Sie steht für Respekt und Anerkennung von Vielfalt und wirkt allen auftretenden Diskriminierungen und Benachteiligungen entgegen. Bildungsstätten Die Sportjugend Hessen gestaltet mit der Sport- und Bildungsstätte in Wetzlar und dem Sport-, Naturund Erlebniscamp Edersee Räume, die Bildungsprozesse fördern. Der Schwerpunkt der Sport- und Bildungsstätte Wetzlar liegt auf Lernen im und durch Sport. Die Bildungsstätte bietet neben Sport und Bewegung viel Raum für theoretische Lerneinheiten. Dazu gibt es zahlreiche Seminarräume mit entsprechender medialer Ausstattung. Der Schwerpunkt des Camps am Edersee liegt auf Lernprozessen in und mit der Natur, sowie Erlebnisund Abenteuersport. Auch hier stehen Seminarräume zur Vermittlung theoretischer Inhalte oder Reflexion zur Verfügung. Neben der Arbeit mit Jugendlichen werden in beiden Bildungsstätten Multiplikatorinnen der Jugendarbeit ausgebildet. Unsere Häuser stehen allen Interessentinnen offen, die die Möglichkeiten von Sport und Bewegung sowie die guten Tagungsmöglichkeiten für ihre Arbeit nutzen wollen.


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