elster B O G E N G R E I Z E R
N o 4 – 2014
Z E I T U N G D E R I N T E R E S S E N G E M E I N S C H A F T G R E I Z E R N E U S T A D T E . V.
Wachsen, blühen, ernten …
ENTENTE FLORALE Greizer Neustadtverein leistet Beitrag beim Bundeswettbewerb Seite 2
AUCH NEUES DARF ENTSTEHEN GWG investiert in der Carolinenstraße Seite 3
GRÜNDERZEITFASSADEN Florales Dekor in der Neustadt Seite 13
TITELTHEMA
„Entente florale – Gemeinsam aufblühen“ Greizer Neustadtverein leistet Beitrag für die Teilnahme am Bundeswettbewerb!
Die Stadt Greiz beteiligte sich in diesem Jahr am Bundeswettbewerb „Entente Florale – Gemeinsam aufblühen“. Dieser Wettbewerb setzte frische Impulse für die Stadtentwicklung und förderte vor allem eine nachhaltige Grün- und Freiraumentwicklung. Durch bürgerschaftliches Engagement wurde das Wir-Gefühl verstärkt und die „grünen Punkte” noch intensiver in den Mittelpunkt gerückt. Dabei fungierten nicht nur die Stadtverwaltung mit Grünamt und Bauhof als Akteure, vielmehr wollte man eine Initialzündung für die Eigeninitiative der Greizer Bürger sein. Mit der Wettbewerbsteilnahme drang man in das Bewusstsein der Bürger ein, dass Greiz eine grüne Stadt ist, in der es sich lohnt zu leben. So setzten sich die Verantwortlichen mit den Kleingartenanlagen der Stadt in Verbindung, ebenso wurden die Gartenbaubetriebe, die Wirtschaft und auch die Hauseigentümer und Mieter mit ins
Boot geholt. Für die Stadt Greiz bedeutete das, sich besonders mit den Einfahrtsbereichen in die Stadt zu beschäftigen, aber auch innerstädtische Flächen, etwa den Stadtpark oder den Hainbergpark einer Verschönerung zu unterziehen. Auch die Interessengemeinschaft „Greizer Neustadt“ e.V. beteiligte sich mit einigen Aktionen am Bundeswettbewerb. Den Startschuss gaben bereits Anfang März die Bewohner der Wohngemeinschaft 55+ in der Rudolf-Breitscheid-Straße 15. Die Blumenkästen gestaltete jede der zehn Mietparteien individuell, beim Einsatz im Außenbereich galt es vor allem, die Pflanzstellen für die Astern, Dahlien und Sonnenblumen vorzubereiten. So wurden die Beete neu abgesteckt und die Zwischenräume geräumiger gestaltet. Eine weitere Aktion wurde Anfang Mai gestartet: Auf der Grünfläche zwischen Bundesstraße B92 und dem Parkplatz am Neustadtkreisel wurden sechs Obstbäume
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und neun Beerensträucher gepflanzt und somit ein Stück mehr Attraktivität in der Stadt Greiz geschaffen. Das Pflanzmaterial besorgten die Vereinsmitglieder im Markt für Haus, Hof und Garten in der Brunnengasse, „natürlich in der Neustadt“, wie die Vereinsmitglieder sagten. Was sie erst beim Arbeiten merkten: Unter dem Rasen befanden sich Asphaltsegmente des alten Busbahnhofes. So musste kurz überlegt werden, wie die Anordnung der Obstbäume zu gestalten sei. Schlussendlich hatten die Kirsch- und Mirabellenbäume trotzdem einen guten Platz gefunden, wurden eingepflanzt und mit einer Schicht Rindenmulch versehen, die das Wachstum unerwünschter Unkräuter deutlich erschwert. Neun Johannisbeer-, Himbeer- und Stachelbeerensträucher wurden am Wiesenrand parallel zum Straßenverlauf gepflanzt. Nun hoffte man nur noch auf einen reichen Ertrag der Bäume und Sträucher. Einen Beitrag leistete auch die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft GEWOG mbH und ließ die Baulücke des ehemaligen Hauses 47 in der Carolinenstraße mit einer Rosenpflanzung samt Begleitstauden verschönern. Ebenso wurde das Areal an der Friedensbrücke – den Greizern auch als Platz der „Rentnerbänke“ bekannt – mit Gewächsen wie Lavendel, japanischer und Erdbeerminze, Basilikum und Cola-Kraut bepflanzt – allesamt Pflanzen, die einen besonders intensiven Duft verströmen. Des Weiteren entstanden Bürgerbeete in der Rudolf-Breitscheid-Straße. In Auswertung des Bundeswettbewerbes „Entente florale“, der Anfang September in Gießen stattfand, erhielt die Stadt Greiz für ihren Beitrag einen dritten Platz.
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Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Greiz e.G. wird investieren Für die Greizer Neustadt ist es eine gute Nachricht: Die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Greiz e.G. (GWG) plant an der Carolinenstraße, auf der unbebauten Fläche zwischen Tannendorf- und verlängerter Johann-Sebastian-Bach-Straße, den Neubau von insgesamt drei Wohngebäuden. Nach Abschluss aller wesentlichen Investitionen an ihrem derzeit 86 Häuser umfassenden Gebäudebestand will die GWG an besagter Stelle qualitativ hochwertigen Wohnraum in hervorragender innerstädtischer Lage schaffen. Damit bekennt sich die GWG trotz einer schwierigen Wohnungsmarktsituation in ganz Ostthüringen (Jena und dessen Umland ausgenommen) insbesondere zu einer qualitativen Entwicklung des Wohnungsangebotes in der Stadt Greiz. Die gute wirtschaftliche Situation der Genossenschaft, eine hohe Vermietungsquote sowie die Schuldenfreiheit des Altbestandes sind beste Voraussetzungen für die beabsichtigte Investitionsmaßnahme. Nach langer Suche sowie Prüfung verschiedenster Baugrundstücke in Greiz und Umgebung fiel die Wahl am Ende eindeutig auf den Standort an der Carolinenstraße. Ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidung für die Greizer Neustadt war deren gut ausgeprägte Infrastruktur. So befinden sich ganz in der Nähe Bahnhof und Busbahnhof, ein Einkaufsmarkt, Schulen sowie medizinische und kulturelle Einrichtungen. Das Altstadtzentrum lässt sich in wenigen Minuten zu Fuß erreichen und die nahegelegene Elsteraue lädt zum Spazieren oder Verweilen ein. Alles in allem bietet die Greizer Neustadt beste Voraussetzungen für das geplante Bauvorhaben. Der Standort selbst ist sonnig und grenzt an einen dort bereits vorhandenen Gebäudebestand
der GWG. Die Neubauplanungen beziehen dabei die bestehenden Wohnhäuser so in das Projekt ein, dass hier ein geschlossenes Wohnquartier, man könnte auch sagen ein „Wohnpark“ entstehen wird.
aus höher ist als das GWG-Vorhaben verwirklichen kann. Das belegen die zahlreichen Wohnungsanfragen nicht nur aus Greiz und Umgebung, sondern auch aus anderen Regionen Deutschlands.
Die neuen Gebäude, für die im August 2014 der Bauantrag gestellt wurde, sollen nach ihrer Fertigstellung insgesamt 31 Wohnungen sowie das Verwaltungszentrum der Wohnungsgenossenschaft beherbergen. Alle drei Häuser werden den KfW-Standard „Effizienzhaus 55“ erfüllen, so dass die späteren Bewohner mit sehr geringen Heizkosten rechnen können. Mit geräumig, komfortabel und vor allem barrierefrei geplanten Wohnungen soll eine Lücke im Greizer Wohnungsmarkt bedient werden. Großzügige Balkone beziehungsweise Terrassen, hochwertige Badausstattungen, moderne Multimediaanbindung, ein gepflegtes Wohnumfeld und Pkw-Stellplätze in direkter Nähe runden das Bild einer zukunftsweisenden Wohnanlage ab. Dabei zeigt sich bereits heute, dass der Bedarf weit-
Sobald die Baugenehmigung erteilt worden ist, soll der Baubeginn vollzogen werden. Ortsansässige Planungsbüros arbeiten mit Hochdruck an den notwendigen Vorbereitungen. Die GWG beabsichtigt in bewährter Weise, sämtliche Bauleistungen für das mit einer Investitionssumme von ca. 5,5 Mio. Euro veranschlagte Vorhaben an regionale Unternehmen zu vergeben. Damit hat die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Greiz e.G. bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Gesamtfertigstellung ist – sofern die Rahmenbedingungen stimmen – für die zweite Hälfte des Jahres 2016 geplant. Der Wohnpark soll ein weiterer Baustein zur Umsetzung des Greizer Stadtentwicklungskonzeptes sein und künftig ein prägendes Objekt für die Greizer Neustadt werden.
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AUCH NEUES DARF IN DER NEUSTADT ENTSTEHEN
Auch Neues darf in der Neustadt entstehen
Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Greiz e.G. Wir bieten sorgenfreies Wohnen • • • • • • • • • • • •
im Individuell sanierten Altbau in zeitgemäßen Wohnungszuschnitten in modern errichteten Neubauten in gepflegten überschaubaren Wohnanlagen mit angenehmer Nachbarschaft mit Dauerwohnrecht durch genossenschaftliche Sicherheit mit langfristig stabilen Mietpreisen durch niedrige Nebenkosten in guten Wohnlagen durch gesicherte wirtschaftliche Verhältnisse ohne Zwangsumsiedlungen durch Abriss
Erster Entwurf Fassadengestaltung für den neuen GWG-Neustadtwohnpark
Nur das Eigenheim kann mehr bieten, aber auch Verschuldung, Wertverlust (in dieser Region), höhere Kosten und Ärger.
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Der »Garten des Lebens« wurde am 21.05.2008 offiziell eingeweiht und eröffnet. Ein Ort der »Bewusstmachung«, der nach den vier Grundelementen Feuer, Erde, Luft und Wasser gestaltet ist, ist direkt neben der Klinik im LEBEN entstanden. – der »Spiegel der Selbstreflexion« – der »Raum des Friedens« und – der »Garten der Früchte«.
Das Konzept
Entsprechend der Jahrtausende alten Lehre sind die vier Grundelemente in der Gartenaufteilung und -gestaltung entsprechend ihrer Himmelsrichtungen zugeordnet und ausgerichtet. Sie sollen jeweils das Hier und Jetzt, das Sein des Menschen in seinen vielfältigen Facetten und in seiner Natur erlebbar machen. Grundbestandteil ist dabei das Zusammenspiel der Elemente in den einzelnen Gartenbereichen mit ihren Funktionen und »Lebensritualen«. Der Besucher wird direkt und indirekt zur Aktion und Reaktion herausgefordert. Ihm stehen alle Freiheiten und Möglichkeiten offen, die er selbst im »Garten des Lebens« entdeckt, empfindet oder ihn gar überwinden lassen. Die Bereiche gehen fließend ineinander über und lassen durch die offene Gestaltung individuelle Wechsel zu.
Die Bereiche
Eingang und »Platz der Erdung« Der »Garten des Lebens« ist eine eigenständig wirkende Komposition und möchte vom Alltäglichen durch eine Mauer getrennt sein. Der Zugang verschafft sich durch ein kreisrundes Tor in der Mauer Aufmerksamkeit von außen. Sie gelangen hindurch auf den symmetrisch geformten »Platz der Erdung«. Das Grün der umschließenden hohen Hecken und das erdende Rot des Kiesweges aktivieren den Menschen und bereiten ihn auf den Garten vor. Nehmen Sie sich die Zeit, entdecken und erkunden Sie die weiteren Bereiche des Gartens. Es erwarten Sie – der »Raum der Lebensfreude« – der »Platz der Entscheidung« – die »Anhöhe der Orientierung« – der »Raum der Transformation«
Impressum Herausgeber & Redaktion: Interessengemeinschaft „Greizer Neustadt“ e.V. R.-Breitscheid-Str. 11 · 07973 Greiz
Satz, Druck und Bindung: TISCHENDORF :: DIE MEDIENPARTNER Gotthold-Roth-St. 19 · 07973 Greiz www.medienpartner-tischendorf.de · Telefon: (0 36 61) 62 93-0
www.greizer-neustadt.de info@greizer-neustadt.de Telefon: (0 36 61) 7 06 70 · Fax: (0 36 61) 70 67 26
Fotos: Christian Freund, Dr. Gottfried Rudolf; Karsten Schaarschmidt, Stefan Sagan; Vogtlandspiegel; Klinik im Leben; OTZ, Marius Koity; IG „Greizer Neustadt“ e.V.
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GARTEN DES LEBENS
»Garten des Lebens« in der Greizer Neustadt erleben
INTERNATIONALE BAUAUSSTELLUNG
Internationale Bauausstellung Thüringen Stadt Greiz beteiligt sich am 1. Projektaufruf „Zukunft Stadt Land!“ Eine Internationale Bauausstellung (IBA) ist ein in Deutschland seit über 100 Jahren eingesetztes Instrument der Stadtplanung und des Städtebaus, um mit neuen Ideen und Projekten im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich Impulse zu setzen, für einen in der jeweiligen Region als erforderlich angesehenen städtebaulichen bzw. landschaftlichen Wandel. 2011 beschloss die Landesregierung Thüringen, eine Internationale Bauausstellung durchzuführen. Die Internationale Bauausstellung Thüringen (IBA Thüringen) wird in den kommenden zehn Jahren bis 2023 innovative Antworten auf zentrale Zukunftsfragen in Thüringen entwickeln. Die Leitthemen der IBA Thüringen sind die großen Herausforderungen der Energiewende und des demografischen Wandels sowie soziokulturelle und finanzielle Veränderungsprozesse in ihren baulichen und landschaftlichen Auswirkungen. Bis zum 15.07.2014 konnten sich Thüringer Kommunen, Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Vereine, aber auch Einzelpersonen mit einem Projekt zum 1. thematisch konzentrierten Projektaufruf bei der IBA bewerben. In einem zweistufigen Verfahren werden die Projektideen mit Hilfe von Projektkriterien geprüft und weiter qualifiziert. Die IBA Thüringen bietet Unterstützung bei der Qualifizierung von Projekten und Förderung von Innovationen, bei der Realisierung von Projekten, bei der Kommunikation von Themen und Projekten sowie bei der Vernetzung mit anderen mutigen Akteuren. Das Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr stellt mit dem IBA-Programm ‚Zukunft: Kommune’ bis zum Jahr 2022 ein Finanzvolumen von insgesamt 30 Millionen Euro für besonders qualitätsvolle und innovative Infrastrukturprojekte in den Kommunen bereit. Die Stadt Greiz hat sich mit der Initiative „Wohnstandort Innenstadt“ bei der IBA beworben. So soll der Initiative ein neuer Rahmen gegeben und eine weitere Realisierungschance eröffnet werden. Mit den bereits gestarteten Aktivitäten, insbesondere mit den vorliegenden objektkonkreten Planungsideen, versucht die Stadt Greiz Strategien umzusetzen und Impulse auszulösen, um die historische denk-
malgeschützte Innenstadt baulich als auch funktional zu stabilisieren und die innerstädtischen Quartiere lebenswerter zu gestalten. Auch das gründerzeitliche Gebäude Rudolf-Breitscheid-Straße 38 steht seit 2001 leer und wurde im Rahmen der Initiative „Wohnstandort Innenstadt“ der Stadt Greiz vom Büro Architekten+Ingenieure Schubert-Hamann-Dinkler untersucht, um neue Nutzer und Eigentümer für das Objekt zu begeistern. Das Büro hat erste, zukunftsweisende, zunächst unverbindliche Ideen für die Neunutzung dieses Gebäudes entwickelt und unter das Motto SONNENDECK-HAUS gestellt. Die Vision umfasst umweltbewusstes Wohnen im Stadtzentrum. Angeboten werden auf 258 qm verfügbarer Grundstücksfläche 3 alternative Nutzungsmöglichkeiten (1. Wohngemeinschaft für 12–15 Berufsschüler oder Auszubildende, 2. Wohngemeinschaft für 12 Senioren, 3. Wohnhaus für Single und Alleinerziehende), wofür 7 Ein- bis Zweiraum-WE mit 39–62 qm/WE, bei Bedarf ein Betreuer- oder Erzieherzimmer im Erdgeschoss und ein Gemeinschaftsbereich im Dachgeschoss hergestellt werden können. Die großzügige Dachterrasse „Sonnendeck“ soll mit Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sowie Photovoltaikmodulen zur Erzeugung von Strom einschließlich einem 3-geschos-
sigen Warmwasserspeicher und Batterien zur Speicherung der gewonnenen Energie ausgestattet werden. Im EG könnte eine Garage für Fahrräder, Motorräder oder Kleinwagen eingeordnet werden. Bei einer Nutzung als Senioren-Wohngemeinschaft ist der Einbau eines Aufzuges möglich. Das damit verbundene ehrgeizige Energiekonzept unterstreicht den Nachhaltigkeitscharakter sowie die Vorbildwirkung. Das SONNENDECK-HAUS greift die Ideen der IBA auf und steht beispielhaft für Um-Baukultur, Energiebewusstsein und Innenstadtmarketing. Ab 30.09.2014 erfolgt die Nominierung der ersten IBA-Kandidaten. Die IBA Thüringen geht im Laufe des Jahres auf Reisen. Bis Ende 2014 besucht sie mit IBA on tour alle Landkreise und kreisfreien Städte Thüringens. Sie möchte besondere Orte und aktive Menschen kennen lernen, regionale Potenziale aufspüren und Mitstreiter für die Ideen der IBA gewinnen. Am 20.11.2014 steht der Landkreis Greiz auf dem Programm. Die Stadt Greiz möchte die Anwesenheit der IBA vor Ort zur Präsentation ihrer Projektidee nutzen. Vorgesehen ist, dass sich die IBA Thüringen in einer öffentlichen Veranstaltung am Abend vorstellt und nach den Zukunftsfragen der Region und ihren innovativen Ansätzen sucht. Für 12 innerstädtische Immobilien erfolgt eine Investorensuche + Ansprache über spezifische, interessante Nutzungskonzepte, welche durch 12 ortsansässige Architekten und Bauingenieure erarbeitet wurden. Hier das Konzept für die RudolfBreitscheid-Straße 38 vom Büro Architekten+Ingenieure Schubert-Hamann-Dinkler, Carolinenstraße 29, 07973 Greiz, Tel. / Fax: 0 36 61 / 7 06 70, E-Mail: mail@schubert-hamann-dinkler.de
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GOETHE
PARK 2014
Ansichten 7 von Karsten Schaarschmidt
VEREINSLEBEN
Vereinsaktivitäten des „Greizer Neustadt“ e.V. 2014 27.2.2014
Jahreshauptversammlung Vorstandsbericht 2013 und Wahl des neuen Vereinsvorstandes 2014/2015
3.5.2014
Pflanzaktion für den Bundeswettbewerb „Entente Florale“ Wettbewerbsbeitrag der IG „Greizer Neustadt e.V.“ Pflanzung von Obstbäumen und Beerensträuchern am Kreisverkehr Bruno-Bergner-Straße
22.5.2014
Öffentliche Neustadtbegehung Informationen aus erster Hand vom Greizer Bürgermeister Gerd Grüner zum Thema „Hochwasserschutz in der Greizer Innenstadt“
12.7.2014
5. Greizer Kanu-Fun-Regatta wilde Bootsmanöver, Spaß und Abenteuer auf der Weißen Elster 2014 zum ersten Mal mit einem Fun-Fluss-Mobil-Wettbewerb
11.9.2014
Informationsveranstaltung „Rund um die Immobilie“ Wissenswertes zu den Themen Steuer- und Nachbarschaftsrecht sowie zum Greizer Mietwohnungsmarkt
3.10.2014
Neustadtfest zum Tag der deutschen Einheit mit Verleihung der „Neustadtperle 2014 – attraktivste Treppenhausgestaltung“ und dem 11. Bolzplatzturnier auf dem DFB-Minispielfeld
23.10.2014 Informationsveranstaltung „Verschneiden von Bäumen und Sträuchern“ Spezialisten geben wertvolle Tipps 4.12.2014
Mitgliederversammlung „Jahresausklang“
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Arbeitsplan 2015 des „Greizer Neustadt“ e.V. Veranstaltung
Februar
Im vergangenen Jahr verstarb unser langjähriges aktives Mitglied Friedrich Wiegand.
Thema
Jahreshauptversammlung Jahresbericht ‘14 des Vereins Arbeitsplan ‘15
Er war ein Greizer Urgestein, ein Bürger mit großem Interesse an der Entwicklung unserer Stadt, die er stets konstruktiv, kritisch und humorvoll begleitete.
Mai Öffentliche mit dem Greizer Neustadtbegehung Bürgermeister Juli
Noch im Mai des letzten Jahres konnte eine kleine Delegation unseres Vereins ihm zu seinem 90. Geburtstag gratulieren. Nun verlieren wir mit ihm einen engagierten Mitstreiter.
6. Kanu-Fun-Regatta auf der Weißen Elster
September Öffentliche Informationsveranstaltung Oktober Neustadtfest 12. Bolzplatzturnier Mitgliederveranstaltung
Wir werden Friedrich Wiegand in dankbarer Erinnerung behalten. Neustadtperle ‘15 Elsterbogen Nr. 5
Die Mitglieder der Interessengemeinschaft „Greizer Neustadt“ e.V.
Dezember Vereins-Jahresausklang
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VEREINSLEBEN
Monat
Nachruf
NEUERÖFFNUNG IN DER NEUSTADT
Sporthaus Greiz Eine gelungene Neueröffnung in der Greizer Neustadt Seit dem 25.8.2014 gibt es in der Carolinenstraße ein neues Fachgeschäft. Kerstin Nicol bietet für alle sportlich Ambitionierten ein sehr umfangreiches Angebot. Das Sortiment reicht von Wander- und Trekkingbekleidung über Sportgeräte und Wintersportausrüstung bis hin zu Sportartikeln für Teamsport, Schulsport und für Sportvereine. Damit wird nach dem Hochwasser im vergangenen Jahr und der damit verbundenen Schließung des Sporthauses „Konny Weise“ eine Marktlücke wieder geschlossen. Die Interessengemeinschaft „Greizer Neustadt e.V.“ wünscht Frau Nicol viel Erfolg und einen guten Geschäftsstart. Sporthaus Greiz, Carolinenstraße 40, 07973 Greiz, Telefon 25 82
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Seminarfacharbeit über die ehemalige Reichsbanknebenstelle in der Greizer Neustadt – von Anton Kleiner Dabei konnte vieles zur Geschichte dieses Stadtteiles sowie zum Gebäude selbst durch enge Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv gewonnen werden.
Als es am Ende der zehnten Klasse darum ging, ein geeignetes Thema für die Seminarfacharbeit zu finden, standen viele Schülergruppen des „Ulf-Merbold-Gymnasiums Greiz“ zunächst ratlos und ohne genaue Vorstellungen da. Die Herausforderung bestand darin, dass die Arbeit einen engen regionalen Bezug zur Heimat haben soll, gleichzeitig aber neue, bisher noch nicht behandelte Inhalte aufzeigen muss. In Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Schubert-Hamann-Dinkler konnte die Gruppe um Christian Wolfram, Leon Knüpfer, Lucas Röhr, Kai Fülle und Anton Kleiner ein Thema aufgreifen, das die genannten Bedingungen erfüllte. Der etwas sperrige Titel der Arbeit lautet: „Nachhaltige und substanzverträgliche Nutzung denkmalgeschützter Gebäude am Beispiel des Objektes Heinrich-Fritz-Straße 10 in Greiz.“ Das Ergebnis
von mehr als einem Jahr Arbeit kann man nun in der Bibliothek des „Ulf-MerboldGymnasiums“ einsehen. Ziel der Arbeit war es, für das seit mehreren Jahren leerstehende Gebäude neue Nutzungskonzepte zu entwickeln. Bevor jedoch über neue sinnvolle Nutzungen nachgedacht werden konnte, musste das Haus zunächst gründlich betrachtet und analysiert werden, um so den aktuellen Zustand des Gebäudes beurteilen zu können. Während der Besichtigungen wurden die vorherigen Nutzungen des Hauses als Reichsbank, SED-Kreisverwaltungsstelle und Schwesternhaus zum Teil noch sichtbar, was erste Denkanstöße für eine künftige Nutzung zuließ. Weitergehende Recherchen umfassten außerdem auch Hintergrundinformationen zur Entwicklung der Greizer Neustadt.
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Im nächsten Schritt konnte die Schülergruppe versuchen, ihre Ideen künftiger Nutzungsmöglichkeiten auf das Gebäude anzuwenden. Dabei erschienen die Varianten Hotel mit Restaurant, Wohnhaus oder Anwaltskanzlei am aussichtsreichsten zu sein. Schnell wurde den Schülern klar, dass die Sanierung eines solch alten, denkmalgeschützten Gebäudes mit hohen Kosten und viel Zeitaufwand verbunden ist. Im letzten und längsten Bearbeitungsabschnitt wurden Grundrisse für die favorisierte Nutzung und die dazu erforderlichen Umbauarbeiten erstellt. Ansprechpartner der Gruppe war Steffen Dinkler, der den Schülern durch Rat und Tat zur Seite stand und ihnen vor allem beim letzten Arbeitsabschnitt eine große Hilfe war. Nachdem nun die Vorarbeit getan ist, die Geschichte der Greizer Neustadt aufgearbeitet wurde und sogar schon Zeichnungen für eine mögliche Nutzung vorliegen, fehlt nun nur noch ein Interessent für das ehemalige Schwesternhaus, der es wieder aufbaut und so zur Verschönerung der Neustadt beiträgt.
AUS DER SCHULE GEPLAUDERT
Aus der Schule geplaudert
Greizer Theaterherbst initiiert soziokulturelle Arbeit von Profis und Amateuren – von Karsten Schaarschmidt Skepsis war groß, als die Bonner Publizistin ihr soziokulturelles Projekt „Theaterherbst“ den Greizern auf den Tisch legte. 23 Jahre später und schon längst in der Hand der Elsterstädter ist der Theaterherbst zu einem renommierten Festival gewachsen, das nach ganz Mitteldeutschland ausstrahlt. Die Erfolgsgeschichte fußt zu einem Großteil auf dem Engagement des gleichnamigen, 2010 mit dem Thüringer Kulturpreis geehrten Vereins, der das Festival trägt und organisiert, aber nicht zuletzt auf seinem Konzept, das bundesweit einzigartig ist. Denn hier werden nicht nur verschiedene Theatergruppen aus allen Landesteilen zusammengerufen, hier spielen die Bewohner einer Stadt und ihrer Umgebung selbst Theater. Die Schön heit des flü chtigen Au spiel des X genblicks: XIII. Greiz Das Eröffn er Theaterher ungsüber 300 bstes verzau Gäste auf berte seine dem Greiz Bildern. er Markt m it feinsinn igen
Der illustre n Gesellsch aft steht d Das Theate as Wasser b r Aspik au is zum Hal s Hildeshei von Tschec s: m verlegte hows „Kir se ine Adapti sc h garten“ bei in das mit on m Theaterh Wasser gefü erbst 2014 llte Schwim Freibads. m becken des idt Greizer
Den Puppenstubencharakter verdankt Greiz seiner topografischen Lage, seinen Schlössern und Villen. Vieles blitzt mittlerweile frisch saniert. Dennoch hat Greiz mit Arbeitslosigkeit und Abwanderung zu kämpfen. Schon früh, nämlich 1991, wollte Anna-Lydia Eddinghaus von Laßberg diesem, die Zukunft bedrohenden Trend etwas entgegensetzen, den Bürgern, vor allem den jungen, über Kunst und Kultur Selbstbewusstsein schenken und sie zu kreativer Aktivität animieren. Doch die
Die Premie re der von den Schau Köln, und spielern A Dominik nna Möbu S ch iefner, Dre s, Schauspielw sden, geleit erkstatt „E eten ine Milliar wurde zu de für ein einem vom Leben“ Publikum gefeierten Erfolg.
GREIZER THEATERHERBST
Die ganze Stadt wird zur Bühne für ihre Bürger
Der Name „Theaterherbst“ ist dabei verwirrend, beginnt die Arbeit doch im Frühsommer. Unter Leitung eines angesehenen Bühnenkünstlers und in Zusammenarbeit mit Vereinsvorstand und Projektmanagement wird zum Mitwirken in verschiedenen Werkstattprojekten aufgerufen. Die ebenfalls von bekannten Theaterleuten aus ganz Deutschland geleiteten Werkstätten erarbeiten bis zur Festivalwoche 12
im September Inszenierungen, Performances und Kunstaktionen. Zwischen sieben und elf Werkstätten mit zehn oder mitunter sogar mehr als 60(!) Teilnehmern gehen dann an den Start. Das Spektrum der Stücke ist so vielfältig wie die Welt des Theaters selbst. Und als Spielort wird nicht nur die Vogtlandhalle genutzt. Oft sind es alte Werkhallen sowie Plätze und Gebäude in der Stadt, die zur Bühne umfunktioniert werden. Außer in den Schauspielwerkstätten sind die Teilnehmer in Tanz-, Musical- oder Gestaltungsprojekten tätig. Das Altersspektrum der Mitwirkenden reicht dabei vom Vorschulkind bis zum Senior. Die Festivalwoche im Herbst ist schließlich der Höhepunkt eines mehrmonatigen Arbeitsprozesses. Dann stehen nicht nur die Premieren auf dem Programm, zusätzlich präsentieren die Organisatoren dem Publikum Gastspiele herausragender nationaler und internationaler Ensembles. Dem Theaterherbst, der in seiner Festivalwoche mehr als 2500 Besucher anlockt, wird jährlich ein Motto vorangestellt. „bleibenkommengehen“ lautete es in diesem Jahr, in dem die in Wien geborene und in Dresden lebende Regisseurin Veronika Steinböck erstmals das Zepter der künstlerischen Leitung übernommen hat. Mit umjubelten Premieren wie die der Schauspielwerkstatt für Senioren, dank dem Entdecken neuer, außergewöhnlicher Spielstätten wie der Gottesackerkirche für die frenetisch gefeierte Werkstattproduktion „Eine Milliarde für ein Leben“ oder das mit Wasser gefüllte Schwimmbecken des Greizer Freibads für das Gastspiel des Hildesheimer Theaters Aspik wurden erneut besondere Akzente gesetzt, und Greiz wurde wieder zur (Theaterherbst-)Bühne verwandelt. Übrigens, aber das ist schon wieder eine andere Geschichte, organisiert der Verein mit dem „Greizer JazzWerk“ jedes Jahr im Mai zudem ein internationales Jazz-Festival, das in diesem Jahr seine 15. Auflage erlebte.
Nähere Infos: www.theaterherbst.de
N o 4 – 2014
von Dr. Gottfried Rudolf Als im Stil des Gründerzeithistorismus gebaut wurde, etwa während des zweiten Kaiserreichs 1871–1914, war es sehr beliebt, die Hausfassaden reich zu schmücken. Gern wurden dabei auch florale Motive verwendet. Die Gestaltung der Blumen und Blätter erfolgte in naturalistischer Weise, so dass man oft die Dekors noch heute gut erkennen kann. Historismus bedeutet ja, dass der Trend bestand, historische Bauformen zu zitieren, auch im Dekor. So verwundert es nicht, dass man neben heimischen Pflanzen auch antike florale Dekors findet, etwa das altgriechische Akanthusblatt, Lorbeer- und Olivenzweig, den Pinienzapfen oder die Weinranke. Man scheute sich nicht, daneben etwa das heimatliche Eichenlaub, die Birnenfrucht oder die Sonnenblume zu verwenden. Je nach Bauart des Gebäudes wurde unterschiedliches Material für die Gestaltung des floralen Dekors verwendet. Wir finden u.a. meisterliche Steinmetzarbeiten in Sandstein, Fassadenstuck, Schnitzereien in Holz oder Fassadenmalereien. Die Greizer Neustadt, die einen reichen Schatz gründerzeitlicher Gebäude beherbergt, kann deshalb auch bezaubernde Beispiele gründerzeitlichen floralen Fassadendekors vorweisen. Wir zeigen als erstes Beispiel ein dekoratives Akanthusblatt (Bild 1). Akanthus ist ein stachliges mediterranes Staudengewächs (Bärenklau), dessen Blätter seit der Antike immer wieder zu Dekorationszwecken nachgebildet werden. Unser Exemplar ist sorgfältig in Sandstein gearbeitet. Es ziert unversehrt die Fassade der Villa Heinrich Schilbach sen., Carolinenstraße 12. Es ist zu finden auf dem Schlussstein im Bogen
Haus Carolinenstraße 19, Feston
Villa Carolinenstraße 12, Akanthusblatt über dem Hauptportal. Angesichts seiner kunstvollen Schönheit verfehlt es nicht seine Wirkung auf den Betrachter. Haus Carolinenstraße 12 ist eines der prachtvollsten Villengebäude in der Greizer Neustadt, dessen Fassade durch wertvolles Sandsteindekor ausgezeichnet ist. Das Gebäude gehörte dem Gründer der Greizer Firma Schilbach & Co., Wollwarenfabrikation. Gebaut wurde es 1882 nach Entwürfen des bedeutenden Leipziger Architekten Hans Enger, der für Greiz auch die Villa Heller, Bahnhofstraße 1 entwarf (BLASE). An der Fassade des Hauses Carolinenstraße 19, die mit edlem Sandsteindekor geschmückt ist, sehen wir u.a. auf dem Erker Ziertafeln mit in Stein gearbeiteten Festons. (Bild 2) Das Feston ist ein bogenförmig durchhängendes Gewinde aus Blumen, Laub und Früchten, nicht selten mit Bändern kreuzweise umwunden, deren Enden frei wehen. Auch Festons wurden in vielen historischen Baustilen als Gebäudeschmuck eingesetzt.
Ehemalige Mädchenschule, Heinrich-FritzStraße 19, Kartusche mit dem reußischen Löwen, eingefasst mit Eichenzweigen 13
Der Gründerzeitstil verwendet sie ebenfalls gern, so dass man sie an den Gebäuden der Neustadt nicht selten sieht. Wir zeigen ein besonders schönes und wertvolles Beispiel, das durchaus nicht nur antike Vorbilder nachahmt, sondern vertraute Äpfel und Birnen in die Gestaltung einbezieht. Bauherr des Wohn- und Geschäftshauses Carolinenstraße 19 war Wilhelm Schilbach (18431901), der Gründer der Firma Schilbach & Heine, Wollwarenfabrikation. Über dem Portal der ehemaligen Mädchenschule, Heinrich-Fritz-Straße 19, jetzt UlfMerbold-Gymnasium, prangt eine Kartusche mit dem reußischen Löwen. Sie wird eingefasst von Eichenzweigen. Die üppigen Zweige überraschen durch ihre lebendige Bewegtheit und plastische Natürlichkeit. Haus Rudolf-Breitscheid-Straße 78, im Jahre 1900 erbaut von den Malern Scheer und Treuner, entworfen von dem Architekten J. Kraatz, Berlin (BLASE), ist ein stattliches, geschmücktes Gebäude. Leider ist eine Restaurierung noch nicht erfolgt. An der Fassade entdecken wir u.a. eine Dekortafel mit Sonnenblumen (Bild 4). Wir hoffen, dass die prachtvolle Fassade bald in Pflege genommen wird. Wir konnten nur eine kleine Auswahl floraler Dekors vorstellen. Wer aufmerksam durch die Greizer Neustadt wandelt, kann überall diesen schönen Fassadenschmuck bewundern. Quellen: BLASE, Hubertus: Dokumentation zur Bebauung Greiz 1995-98 RUDOLF, Gottfried: www.greiz-gruenderzeit.de, Stand April 2014
Haus Rudolf-Breitscheid-Straße 78, Sonnenblumendekor
GRÜNDERZEITFASSADEN
Gründerzeitfassaden und florales Dekor
NEUSTADTPERLE 2014
Zum ersten Mal thematisiert
2014
Die „Neustadtperle 2014“ wird der Volkssolidarität Greiz für das Treppenhaus des Gebäudes Carolinenstraße 48/50 verliehen – von Antje-Gesine Marsch
GREIZ. Mit der Verleihung der „Neustadtperle 2014“ wird der Wettbewerb erstmals thematisiert. War die Prämierung in den letzten acht Jahren Gesamtprojekten vorbehalten, die das Zusammenführen außergewöhnlicher Initiativen privater Bauherren mit der Historie und moderner Nutzung von Bausubstanz verband, bewertete die Jury unter Vorsitz von Dipl.-Ing. Rico Beyse in diesem Jahr erstmals besondere Treppenräume in der Neustadt. „Mit der ThematiGeneralagentur sierung Scheffel wollten wir den Kreis derer erweiMichael tern, die sich um diesen Preis bewerben“, begründet der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Greizer Neustadt e.V., Steffen Dinkler, das Ansinnen. So werde man jährlich gemeinsam mit dem Vereinsvorstand und der Jury, die sich zudem aus Stadtplaner Dieter Obenauf, Landschaftsarchitekt Antonio Antrilli und Denkmalschützer Jörg Metzner zusammensetzt, über ein neues Thema beraten. Das könne beispielsweise
ein besonders schönes Detail am Gebäude oder eine außergewöhnlich attraktive Fassade sein, so Steffen Dinkler. So gewähre man den Hausbesitzern eine Chance, ihr „preiswürdiges Kleinod“ themenbezogen zu präsentieren. „Die Greizer Neustadt lebt von Details“, wie Denkmalschützer Jörg Metzner betont. Dass sich die Jury in diesem Jahr entschied, die „Neustadtperle“ der Volkssolidarität Greiz für das Treppenhaus Carolinenstraße 48/50 zu verleihen, hat einen ganz besonderen Grund: Das Haus wurde 1864/65 als Wohn- und Geschäftshaus errichtet und in den 1870er Jahren umgebaut. Im Jahr 1913 erhielt das Gebäude eine Veranda; 1961 übernahm die Volkssolidarität Greiz das Haus und sanierte es komplett im Jahr 2001 für 1,8 Millionen DM. „Dabei hielt man sich sehr nah an das Original und berücksichtigte dies bei der Restaurie-
rung“, beurteilt Jörg Metzner. Denkmalpflegerisches Ziel sei dabei die Erhaltung und Sicherung des historischen Erscheinungsbildes gewesen – sämtliche Restaurierungsund Renovierungsarbeiten folgten dem historischen Befund. Vorhandene Bauteile wie Fenster und Treppenstufen wurden, soweit möglich, im Originalzustand belassen und in das neue Nutzungskonzept integriert. Das Gebäude beherbergt heute elf Wohneinheiten für begleitetes Wohnen, sowie eine Begegnungsstätte, die einmal pro Woche Tagespflege für Demenzkranke anbietet. Zudem hat der Frauenverein Greiz nach seiner offiziellen Auflösung mit seinen vielfältigen Zirkeln hier eine neue Heimstatt gefunden. Die „Neustadtperle 2014“ ist mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert. Fotos: Stefan Sagan – Diaposit-Design
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