Money Management – Rettungsschirm in unsicheren Zeiten
Invest 2009 Stuttgart JĂśrg Scherer, Technischer Analyst, HSBC Trinkaus & Burkhardt 24.04.2009
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Money Management – Rettungsschirm in unsicheren Zeiten
Achterbahnfahrt der Finanzmärkte?
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Money Management – Rettungsschirm in unsicheren Zeiten
„Ja, wir haben Geld verloren, aber wir haben es überlebt!“
Harry Markowitz auf die Frage, ob seine nobelpreisgekrönte Diversifizierungsstrategie auch in Zeiten der Finanzkrise funktioniert
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Money Management – Rettungsschirm in unsicheren Zeiten
Money Management Ausgangspunkt: § Nur das Risiko eines eingegangenen Trade lässt sich kontrollieren. Die absolute Höhe eines Gewinns hat nur wenig mit dem Einstieg zu tun! “Unter Money Management werden alle Methoden zur Steuerung des Kapitaleinsatzes, der Positionsgröße und der Risikokontrolle verstanden“
Im Rahmen des Money Managements zu klärende Fragen: § Wie hoch ist mein gesamtes Trading-/Risikokapital? § Wie viel Kapital wird pro Trade riskiert? § Wann und wie werden Stopps gesetzt bzw. angepasst? § Wo werden Profitziele platziert? 4 / 29.04.2009
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Nicht-linearer Zusammenhang zwischen Gewinnen/Verlusten 450,00% 400,00%
benĂśtigter Gewinn
350,00% 300,00% 250,00% 200,00% 150,00% 100,00% 50,00%
1, 00 % 2, 00 % 3, 00 % 4, 00 % 5, 00 % 10 ,0 0% 20 ,0 0% 30 ,0 0% 40 ,0 0% 50 ,0 0% 60 ,0 0% 70 ,0 0% 80 ,0 0%
0,00%
vora nge ga nge ne r V e rlust
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Stopp-Strategien zur Gewinnmaximierung Ausgangspunkt: § Trendmärkte bestehen häufig sehr viel länger als sich das die meisten Anleger vorstellen können
„Märkte können viel länger irrational sein als man selber liquide ist.“ (J. M. Keynes)
Hintergrund: Stopps auf Basis technischer Faktoren sollen zu mehr Disziplin zwingen § um Verluste konsequent zu begrenzen § an etablierten Trends festzuhalten und diese § bis zum Ende auszureizen (Gewinnmaximierung) 6 / 29.04.2009
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Zwei Methoden – Stopps auf Basis… 1. des jüngsten zyklischen Tiefs 2. der Average True Range
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1. Stopps auf Basis des jüngsten zyklischen Tiefs Vorgehensweise: § „initial stopp“ = wichtiger zyklischer Tiefpunkt § bei jedem höheren Verlaufshoch wird der Stopp auf das vorangegangene Verlaufstief nachgezogen
Hintergrund: Dow-Theorie: § intakter Aufwärtstrend, wenn es bei einem Underlying zu einer Folge steigender Hoch- und Tiefpunkte kommt § Haussetrendverläufe kippen, wenn das vorangegangene Korrekturtief unterschritten wird
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1. Stopps auf Basis des jĂźngsten zyklischen Tiefs
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1. Stopps auf Basis des jĂźngsten zyklischen Tiefs
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3. Stopps auf Basis der Average True Range (ATR) Die drei Kursspannen: § D1 = Differenz von heutigem Höchst- und Tiefstkurs
§ D2 = Differenz zwischen dem heutigen Hoch und dem Schlusskurs der vorangegangenen Zeiteinheit - Aufwärtsgap wird berücksichtigt
§ D3 = Differenz aus dem Schlusskurs der vorangegangenen Zeiteinheit und dem aktuellen Tiefstkurs - Abwärtsgap wird berücksichtigt
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D2 D1
D3
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3. Stopps auf Basis der Average True Range (ATR) Vorgehensweise: § True Range = Max [High(t)-Low(t), High(t)-Close(t-1), Close(t-1)-Low(t)] Maximum der drei angegebenen Kursspannen § ATR = Gleitender Durchschnitt der True Range § Stopplevel = Jüngster Schlusskurs – α*ATR
Hintergrund: § beginnende Trends gehen mit größer werdenden Handelsspannen einher § rückläufige ATR-Werte indizieren eine nachlassende Trenddynamik § weichen die Notierungen um mehr als die Average True Range vom Schlussbzw. Tiefkurs ab, wird der Beginn eines neuen Trends unterstellt
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3. Stopps auf Basis der Average True Range (ATR)
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Stoppmanagement
„Fällt die Münze auf Zahl, gewinne ich; fällt die Münze auf Kopf, verliere ich nicht viel“ Mohnish Pabrai, indischer Hedgefondsmanager
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Exkurs: Bestimmung der Positionsgröße Wie viele Aktien können erworben werden? § §
Tradingkapital von 50.000 Euro Pro Trade soll nicht mehr als 1 % des gesamten Kapitals riskiert werden
§
Zunächst wird auf Basis technischer Kriterien (z. B. Verlaufstief, Unterstützung, Trendlinie etc.) ein „nachvollziehbarer“ Stoppkurs ermittelt
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Exkurs: Bestimmung der Positionsgröße Wie viele Aktien können erworben werden?
Initial Risk: Einstandskurs – Stoppkurs = 10,03 – 8,97 = 1,06 EUR
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Exkurs: Bestimmung der Positionsgröße Wie viele Aktien können erworben werden? §
Pro Trade sollen lediglich 1 % des gesamten Risikokapital auf Spiel gesetzt werden: 50.000 EUR x 0,01 = 500 EUR
§
Initial Risk: 1,06 EUR
§
Anzahl Aktien = 500 EUR / 1,06 EUR = 471 Stück
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Exkurs: Chance-Risiko-Verhältnis (CRV)
Long Entry bei „Flaggenausbruch“
A
A
Erwartetes Kursziel
Risiko
CRV = erwartetes Kursziel/Risiko 18 / 29.04.2009
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Exkurs: Chance-Risiko-Verhältnis (CRV)
Einstieg: 10,03 EUR Initial Stopp: 8,97 EUR Risiko: 1,06 EUR Verkaufskurs: 12,50 EUR Gewinn: 2,47 EUR
CRV = Gewinn/Risiko = 2,33
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Exkurs: Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) Ist die Trefferquote wirklich so wichtig? §
CRV = 1
break-even-Trefferquote: 50 %
§
CRV = 2
break-even-Trefferquote: 33,67 %
§
CRV = 3
break-even-Trefferquote: 25 %
§
…
…
§
CRV = 6
break-even-Trefferquote: 14,3 %
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Angewandtes Money Management
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Angewandtes Money Management
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Angewandtes Money Management
Fazit: §
Die Reihenfolge der Trades hat keinen Einfluss auf das Gesamtergebnis!
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Angewandtes Money Management Trader "All In" Fall 1 mit Money Management Tradingkonto Geldmarktkonto Trade 0 Trade 1 Trade 2 Trade 3 Trade 4 Trade 5 Trade 6 Trade 7 Trade 8
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100.000 100.000 79.000 100.000 100.000 100.000 100.000 100.000 100.000
Gesamtkapital
0 38.000 0 58.000 13.000 37.000 89.000 22.000 41.000
100.000 138.000 79.000 158.000 113.000 137.000 189.000 122.000 141.000
Endkapital
141.000
Fazit: §
Führen von unterschiedlichen Konten ist u. U. sinnvoll!
§
Unterschied fast 100.000 EUR!
§
Alternative: Bei jeder Verdoppelung das ursprüngliche Tradingkapital entnehmen und sicher anlegen!
Money Management – Rettungsschirm in unsicheren Zeiten
Fazit – Money Management Als Absicherungsstrategie: § Ihre „Lebensversicherung“ § Unablässig zum „Überleben“ an den Kapitalmärkten Zur Gewinnmaximierung: § wichtige Hilfestellung beim „Ausreizen“ von Trends § gezogene Stopps sollten als Versicherungskosten gegen anfängliche Verluste bzw. Trendwechsel verstanden werden Money Management System § Schlüssel auf dem Weg zu einem profitablen Handelssystem
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Money Management – Rettungsschirm in unsicheren Zeiten
„In meiner ganzen Berufserfahrung habe ich kein einziges Mal ein Schiff in Seenot gesehen. In all meinen Jahren auf See bin ich niemals schiffbrüchig gewesen, und niemals war ich in einer Situation, die drohte in irgendeiner Art von Desaster zu enden.“ E.J. Smith, Kapitän zur See, 1907 5 Jahre später Kapitän der „Titanic“
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Wie können Sie sich informieren? Angebot von HSBC Trinkaus www.hsbc-zertifikate.de Daily Trading
Monatsmagazin
Gratis-Bücher 27 / 29.04.2009
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Disclaimer Diese Präsentation wurde von HSBC Trinkaus & Burkhardt AG („HSBC Trinkaus“) erstellt. Sie dient ausschließlich der Information und darf ohne ausdrückliche schriftliche Einwilligung von HSBC Trinkaus nicht an Dritte weitergegeben werden. Mit dieser Präsentation wird kein Angebot zum Verkauf, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln unterbreitet. Die hierin mitgeteilten Einschätzungen zu den Wertpapieren und sonstigen Titeln stellen auch keine Anlageempfehlungen dar. Die von HSBC Trinkaus in dieser Präsentation gegebenen Informationen beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, jedoch keiner neutralen Prüfung unterzogen haben; HSBC Trinkaus übernimmt keine Gewähr und keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der hierin enthaltenen Informationen. Die in dieser Präsentation vertretenen Meinungen stellen ausschließlich unsere Auffassung dar und können sich jederzeit ändern; solche Meinungsänderungen müssen nicht publiziert oder mitgeteilt werden. Den in dieser Präsentation enthaltenen Angaben liegen historische Marktdaten sowie unsere Einschätzungen der künftigen Marktentwicklung zu Grunde. Diese Markteinschätzungen sind auf der Basis von Analysen gewonnen worden, die mit der gebotenen Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt erstellt worden sind, für deren Eintreten wir aber keine Gewähr übernehmen können.
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