Inhalt Magazin Heiliger Alltag Zum Thema:
Lebensquellen___________________ 18 Erhebt eure Häupter___________________ 20 Montagmorgen einmal neu gesehen_____ 22 Leben aus der Quelle des Lebens _______ 23 Lebensquelle Sprache An-ge-dacht_ ________________________ 24 Glück Erfahrungen mit Tagebuch_ __________________________ 25 »Glaube amVielfalt Montag« Stimme in der Aus dem Verein für Gemeinde-Entwicklung ___ 26 150 Jahre Posaunenchor Lemgo_______ 27 Das Erzählcafé Aus dem Mehrgenerationenhaus_ _________ 28 Zur Abgeltungssteuer__________________ 30 Monatlich aktuell: das VielFaltBlatt_____ 31 Pinnwand_ ______________________32
Magazin und Informationen der Ev.-ref. Kirc he n gemeinde S t. Pauli in Lemgo
Nr. 172 Jahrgan g 2012 Juli – Ok t ober
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Guter Rat: Aufbrechen zu neuer Freiheit
persönlich in ihrem 8Tagebuch (S.25) über das, was sie als Glück empfindet. In dieser Ausgabe ist wieder einiges zu lesen. Vielleicht mögen Sie aber auch mal von Ihren Erfahrungsschätzen erzählen und sich mit anderen austauschen? Dazu ist z.B. das 8Erzählcafé (S.28) des Mehrgenerationenhauses gedacht. Das nächste findet im Museum Hexenbürgermeisterhaus statt, und Thema ist: „Alltagsgeschichten aus Handel und Handwerk“. Wo Sie auchAlltag im Sommer Heiliger – sind, ob Sie nun in die Ferne fliegen oder zuhause den Garten genießen – ich wünsche Ihnen, interkulturelles Zuhause dass Sie aus Gottes Liebe zu Ihnen neue Kraft schöpfen. Das geht an jedem Ort der Welt. Gott behüte Sie – und erholen Sie sich gut! Ihre Cora Salzmann
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Inhalt Informationen Adressen _ ________________________2 Gottesdienste_ _____________________3 Gottesdienste für Kinder_______________4 st·P aull spirituell Veranstaltungen _ __________________5 Mehrgenerationenhaus und st·P aull n.e.t.z. Begegnung, Beratung, Lebenshilfe_ _______6 st·P aull junior für Kids und Teens __________________7 st·P aull kreativ _ ____________________8 st·P aull musik ______________________8 st·P aull gratuliert Seniorengeburtstage _ __________________ 9 st·P aull informiert Trauungen, Taufen, Trauerfälle __________13 Das Spendenprojekt________________14
Liebe Leserinnen und liebe Leser! Als Gemeinde machen wir mit bei der Aktion „Glaube am Montag!“. Dies bedeutet für viele ja nichts Neues. Sie haben immer schon Glauben am Sonntag wie im Alltag für wichtig erachtet und beide Welten zusammengehalten. Doch selbst mir wird erst mit genauerem Nachdenken deutlich, welche Schätze im Alltag zu heben sind. So haben wir Menschen unserer Gemeinde gebeten, 8ihre Wahrnehmungen und Begeisterung für Gott im Alltag (S.20)mit uns zu teilen. Lassen Sie sich anregen für eigene neue Entdeckungen im Glaubensleben. Für Menschen, die freiwillig oder aus Not aus anderen Ländern ins Lipperländle gekommen sind, ist der Alltag mit ganz eigenen Hürden versehen. Hier engagiert sich unser 8Mehrgenerationenhaus (S.30) zusammen mit anderen Initiativen in der Stadt. Scheinbar einfache Aktionen wie ein gemeinsames Essen werden zu großen Möglichkeiten von menschlicher Begegnung und liebevollem Miteinander. Glaube im ¾
Zum Thema:
Auf den zweiten Blick..._ ____________ 18_ Erfahrungen mit „Glaube am Montag“_20 Tagebuch: „...Panik am Dienstag?“_ _ 21 Guter Rat: Aufbrechen zu neuer Freiheit Interview_ __________________________ 22 Stolz und Demut An-ge-dacht_ ________________________ 24 Sie singen alle______________________ 26 Kirche mit Kindern und Erwachsenen____ 29 Zur Zukunft unserer Pfarrstellen_ ______29 Heiliger Alltag – interkulturelles Zuhause Aus dem Mehrgenerationenhaus_ _________ 30 Pinnwand_ ______________________32
Alltag zum Schmecken und Sehen... quasi eine Vorschau auf das große Bankett in Gottes Reich. Wir üben schon mal. Andere suchen in ihrer Not Beratung für Lebenskrisen aller Art. Wie unser gemeindenahes Angebot aktuell aufgestellt ist, erfahren Sie aus dem 8 Interview (S.22). Hier wirkt Gott als Tröster im Alltag, wenn sich die Wolken vor die Sonne gezogen haben und scheinbar nichts mehr geht. Verbundenheit im Gottesdienst am Sonntag drücken wir als Christen oft mit Musik aus. Damit auch dieser Lebensbereich zum gemeinsamen Genuss wird und nicht durch störende Töne vom fröhlichen Glauben abgelenkt wird, erläutert unser Musikbeauftragter Norbert Meier die 8spannungsvollen Seiten musikalischer Ausdrucksweisen (S. 26). Erfahren Sie spannende Gedanken zu den Möglichkeiten von Musik. Glauben Sie in Ihrer Situation, Familie, Arbeit oder Arbeitslosigkeit, glauben Sie mit uns, glauben Sie nicht allein! Das wäre unser größter Wunsch: Glauben in Lemgo so zu fördern, dass eine ganze Stadt himmlische Augenblicke erlebt, die Verheißung von mehr sind. Helfen Sie uns, diese Vision zu leben! Ihr Pfarrer Helge Seekamp
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Nr. 172 Jahrgan g 2012 Juli – Ok t ober
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Zum Thema
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Alexandra Sauer
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zum thema
Es ist Montag. Ich wache auf.
Ein leises inneres Stöhnen. Die „heilige Zeit“ namens Wochenende ist vorbei. Aber ich entscheide mich für ein bewusstes: „Danke Jesus, für meine neue Arbeitsstelle! Danke, dass mir meine Arbeit Spaß macht!“ Ich fahre zur Arbeit: „Danke Herr, für die Bäume, die anfangen zu blühen, und die strahlende Sonne, da lebt meine Seele auf!“ Überstunden, gesundheitliche Einschränkungen, das Gefühl, keine Kraft mehr zu haben. Ich lasse los: „Mir fehlt die Kraft, aber durch Deine Kraft kann ich leben.“ Die Entscheidung, Gott zu vertrauen, kann auch Montage „heilig“ werden lassen.
“Glaube am Montag”
ist für mich zu einem besonderen Thema geworden, auch in unserem Hauskreis beschäftigen wir uns zur Zeit damit. Was mich allerdings am meisten inspiriert, ist mein Schlüsselanhänger mit dem bedruckten Einkaufschip „Gott ist da”. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich es lese, und es beruhigt mich. Ich habe schon immer einen Einkaufschip bei mir am Schlüsselbund, doch dieser Einkaufschip ist für mich ein Geschenk, weil mir so im Alltag bewusster ist, dass Gott immer bei mir ist! 20
Erfahrungen mit :
Glaube am Montag?
Ich habe das „Aufatmen“-Sonderheft dazu neulich verschlungen. Besonders eine Sache ist mir dabei deutlich geworden. Bisher habe ich mich immer als zweigeteilt erlebt: Auf der einen Seite meine private und auf der anderen Seite meine berufliche Person, die eine mit ihren Freunden, ihrem Glauben, den schönen Seiten des Lebens und dann die andere mit dem Beruf, der so wenig mit mir an sich zu tun hat und den ich so oft als Last empfinde. Und plötzlich ist mir klar geworden, dass ich vergessen habe und es immer wieder vergesse, dass Gott ja längst dabei ist, in mir drin ist, voran geht, hinterher geht. Dass ich nicht alleine kämpfen muss, dass ich mir doch einfach mal bewusst sein kann, dass er in mir und schon längst da ist. Und ich habe mir vorgenommen, besonders meinen Arbeitsalltag, der oft so grau und schwer ist, mit IHM anzufangen, zu gestalten, innezuhalten, zu segnen, mich lieben zu lassen. Damit ich das nicht so schnell vergesse, habe ich eine Freundin gebeten, mich regelmäßig zu fragen, wo mir Gott begegnet ist, wo er während meiner Arbeit war. Die Gespräche darüber haben mir schon einiges bewusst gemacht, mir Szenen vor Augen geführt, wo Überraschungen passiert sind, ich z. B. gelassener oder geduldiger sein konnte.
Tagebuch
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Glaube am Montag, Panik am Dienstag?
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ein, auch in diesem Fall konnte Abhilfe geleistet werden. Ich komme spät nach Hause, auf dem AB eine verzweifelte Ansage einer Freundin: „Alex, ich stehe hier (um 21.30 Uhr!) auf dem Media-Markt-Parkplatz, aber der hat schon zu, was soll ich tun?“ Um es kurz zu machen (weil das Gespräch länger dauerte…), es ging um die Entscheidung Toplader 45000V1 oder 460260TL einer bekannten Waschmaschinenmarke. Der eine hätte 57 Dezibel, der andere nur 56, dafür sei der eine schicker im Aussehen. Der andere wiederum verfüge über ein Display, wo man fast alles einstellen könne, es gebe sogar ein extra Jeansprogramm. Ich hörte zu und versprach (trotz großer Müdigkeit), mich jetzt mal im Netz schlau zu machen. Meine Freundin hatte nämlich kurz vor Ladenschluss den einen bestellt, fuhr nach Hause, bekam unterwegs Bauchweh, wurde unsicher, fuhr noch mal zurück mit dem Ergebnis, dass der Laden schon zu hatte, und der leisen Ahnung, dass die zwei Angestellten, denen sie Löcher in den Bauch gefragt hatte, kurz vor dem Burnout standen und sie eh `nicht mehr reingelassen hätten!
Ich, inzwischen Waschmaschinenexperte, riet ihr zu der einen, besprach Vor- und Nachteile und fand mich, inzwischen 22.30 Uhr, eine Ausgeburt einer netten, geduldigen Freundin! Und, super, sie entschied sich für die andere! Geistlicher Blitz am Mittwoch: Einen Tag später musste ich daran denken, dass sich so ein Toplader gar nicht so sehr vom Glauben unterscheidet! Ich hätte ja den einfachen, schlichteren genommen, den ohne Display und meinetwegen auch einem Dezibel mehr. Und auch mein Glaube ist schlicht, morgens die Losungen lesen und aus einem Vers Trost, Hoffnung oder Ansporn finden, was eben gerade gebraucht wird. Ich will nichts Kompliziertes und muss nicht immer gleich die Wuppertaler Studienbibel durchforsten. (Wer da anders ist: völlig okay!)
`ne Waschmaschine braucht für mich nur zwei Programme, und Jesus hat mich immer lieb, das sind die Grundwahrheiten, und darauf kommt`s an! Alexandra Sauer
Di e B e r a t u n gsst e l l e
Guter Rat: Aufbrechen zu neuer Freiheit Herausfordernde oder gar überfordernde Lebenssituationen, die mit existentiellen Fragen konfrontieren, können jeden treffen. Einen Ausweg zu finden, scheint dann oft sehr schwierig, wenn nicht unmöglich. Das Team der Beratungsstelle, bestehend aus Pfarrer Kai Mauritz, Renate Nottbrock, Brigitte Remmert und der Sekretärin Sabine Rosemeier, hat es sich zur Aufgabe gemacht, hier fachliche Begleitung und Orientierung zu bieten. Die BRÜCKE interviewte das Quartett.
■ Die St.-Pauli-Gemeinde betreibt die Beratungsstelle in Zusam-
menarbeit mit dem Weißen Kreuz e.V.. Wie und wann kam diese Kooperation zustande? Kai Mauritz: In unserer Gemeinde wurde Seelsorge lange schon ehrenamtlich ausgeübt. Im Jahr 2001 wollte nun Karin Prentzel ein Anerkennungsjahr ableisten. Zu diesem Zweck stellte Pfarrer Seekamp den Kontakt zum Weißen Kreuz her. Da dort gerade Planungen liefen, die Arbeit zu dezentralisieren, fragte man St. Pauli als Partner an. Und wir willigten gerne ein. Dies war quasi der Startschuss für unsere Arbeit. Brigitte Remmert: Vorteilhaft an der Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz ist, dass wir zum Beispiel dessen Fachkompetenz, die Materialien und das Netzwerk nutzen können. Auch der Besuch von Referenten ist für uns kostenlos. ■ Haben sich die Schwerpunkte der Arbeit im Laufe der Zeit verändert? Kai Mauritz: Anfangs wurden wir hauptsächlich im Bereich der Seelsorge angefragt. Mittlerweile machen wir Einzel- und Paarberatung, bieten verschiedene Kurse und Seminare an, z.B. zum Thema Familienaufstellung. Da wir alle drei ausgebildete Fachberater für Psychotraumatologie sind, ist die Begleitung von 22
Aufarbeitungsprozessen von Missbrauch und anderen traumatogenen Erlebnissen ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Da Klienten in der Regel lange auf Therapieplätze warten müssen, die von der Krankenkasse bezahlt werden, gehört es auch zu unseren Aufgaben, ihnen zu helfen die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken. ■ Das heißt, die Arbeit der Beratungsstelle muss sich finanziell selber tragen… Brigitte Remmert: Genau. Eine Zeitstunde Beratung kostet 45,- Euro. Beispielsweise Schüler, junge Erwachsene und Menschen mit geringem Einkommen können diesen Betrag aber meist nicht aufbringen. So muss etwa die Hälfte unseres Budgets durch Spenden finanziert werden. ■ Und wie verhält es sich mit den Wartezeiten für die Ratsuchenden? Sabine Rosemeier: Die durchschnittliche Wartezeit für einen Ersttermin in unserer Beratungsstelle beträgt etwa sechs Wochen. Das mag sich lang anhören, aber bei einem Therapeuten liegt diese Spanne momentan bei einem halben, manchmal auch bei einem Jahr. ■ Wie lange werden die Ratsuchenden vom BeratungsstellenTeam begleitet?
interview An-Ge-Dacht
Kai Mauritz: Das ist fallabhängig. Bei Paarberatungen können Renate Nottbrock: Oftmals führt dies zu einer größer empes durchaus zwei Jahre sein. Dabei finden die ersten Treffen im fundenen geschwisterlichen Nähe. Andererseits gibt es oft nur ein zweiwöchentlichen Rhythmus statt, dann monatlich. Ein Termin Entweder-Oder zwischen Freundschaft und dem Verhältnis Theradauert dabei eine, maximal eineinhalb Stunden. peut zu Ratsuchendem; das ist dann sehr schade. Brigitte Remmert: Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben ■ Neben der Beratungsstelle und einem Café gibt es im Mehrgenerationenhaus an der Echternstraße 12 ja auch noch das n.e.t.z.- sind oft sehr fließend. Es kann schon einmal schwierig sein, wenn zum Beispiel ein Ratsuchender sein Problem beim Kirchkaffee mit Büro. Was unterscheidet dieses von der Beratungsstelle? Kai Mauritz: Das n.e.t.z.-Büro wurde eingerichtet, um ein mir erörtern möchte und andere am Tisch dann das Gefühl bekomdiakonisches Angebot vorzuhalten, nachdem die Gemeinde sich men, jetzt lieber Abstand von der Situation nehmen zu sollen. Kai Mauritz: Auch als Pastor weiß ich ja, dass die Grenzen von vor allem aus finanziellen Gründen aus der Trägerschaft der Diakoniestation Lemgo zurückgezogen hatte. Dabei geht es Privatem und Beruf oft verschwimmen. Ich gewinne dem aber auch hauptsächlich um die Vernetzung von Angebot und Nachfrage viel Positives ab… in Dingen alltäglicher Herausforderungen, jedoch nicht wie bei der Beratungsstelle um Krisenintervention. ■ Welche persönlichen Motive gibt es, sich gerade bei der Beratungsstelle zu engagieren? Kai Mauritz: Natürlich zum einen die Verbundenheit mit der Gemeinde; zum anderen aber auch der Bezug der Arbeit zum christlichen Menschenbild. Wir können hier quasi hautnah erleben, wie Gott handelt. Brigitte Remmert: Ich war schon vor der Gründung der Beratungsstelle ehrenamtlich in dem mir wichtigen Bereich der Seelsorge tätig und habe mich in Das Team der Beratungsstelle: Brigitte Remmert, Kai Mauritz, Renate Nottbrock und dieser Zeit entsprechend ausbilden las- Sabine Rosemeier (von links) sen. Hier konnte ich dann alles optimal einsetzen. ■ Wie ist das anteilige Verhältnis von Gemeindemitgliedern zu Renate Nottbrock: Bei mir war es genau anders herum. Ich „Auswärtigen“ an den Besuchern der Beratungsstelle? hatte meine therapeutische Ausbildung bereits absolviert, bevor Kai Mauritz: Auch hier gab es im Laufe der Zeit eine Entwickich zum Glauben kam. Danach lernte ich selbst die seelsorgerliche lung: Waren es zunächst etwa ein Drittel „Auswärtige“ und zwei Begleitung sehr zu schätzen. Und nun kann ich meine entspre- Drittel Gemeindemitglieder, so hat sich dieses Verhältnis jetzt chenden Gaben zum Guten für andere einsetzen. Aber das Beste nahezu umgekehrt. ist wirklich, wie Kai schon sagte, den Klienten einen Raum zu Brigitte Remmert: Dieses eine Drittel Gemeindemitglieder ist geben, in dem sie selber dem lebendigen Gott begegnen können. aber immer noch ein sehr hoher Anteil und zeigt, dass die eigentlich Die Klienten brauchen ja nicht uns, und schon gar nicht unseren vorhandene hohe Schwelle, zu Bekannten zur Beratung zu kom„Rat“, sondern sie brauchen die heilsame Gegenwart Gottes. Es men, hier in diesem Maße nicht existiert. ist einfach toll, dabei zu sein, wenn Gottes Geist Menschen in neue Renate Nottbrock: Die Umkehr der Anteiligkeiten spiegelt aber Freiheit führt. auch wider, dass viele landeskirchliche oder freikirchliche Gemein■ Inwiefern beeinflusst die Mitarbeit in der Beratungsstelle die den Ratsuchende zu uns schicken. Dies ist ein Vertrauensbeweis, auch in geistlicher Hinsicht. Beziehung zu Mitgliedern der Gemeinde? 23
■ Gibt es für die Mitglieder der St.-Pauli-Gemeinde eigentlich außerhalb der Beratungsstelle die Möglichkeit zur Seelsorge? Kai Mauritz: Selbstverständlich. Wir haben ein Team von etwa fünfzehn geschulten seelsorgerlichen Begleiterinnen und Begleitern, darunter natürlich auch wir hauptamtlichen Pastoren. Die Koordination erfolgt durch Tina Messal-Veldink. ■ Was wünscht sich das Team der Beratungsstelle von der St.Pauli-Gemeinde? Renate Nottbrock: Dass noch viele Spenden hinzukommen, um den großen Bedarf an Beratung zu decken. Brigitte Remmert: Dem schließe ich mich an, möchte mich hier aber gleichzeitig auch für die vielen Spenden bedanken, die wir jetzt schon erhalten. Kai Mauritz: Es wäre schön, wenn wir stärker als Bereich der Gemeindearbeit wahrgenommen würden. Auch freuen wir uns über jedes Gebet, da wir oft nicht einfache und auch geistliche Kämpfe führen. Und Lob und Anerkennung für die Arbeit tun immer gut. Sabine Rosemeier: Für die Organisation wäre ein verbessertes technisches Equipment wünschenswert,… Brigitte Remmert: …das wir unserer Sekretärin, die hier eine hervorragende professionelle Arbeit macht, gerne bei ausreichenden Mitteln zukommen lassen würden. ■ Noch eine letzte Frage: In den allermeisten Flyern und Auftritten der Beratungsstelle taucht das Bild eines von Schnee umgebenen Huflattichs auf. Was steht dahinter? Kai Mauritz: Das Bild versinnbildlicht den Durchbruch, das eigentliche Ziel, den Sieg von Gottes Möglichkeiten über alle Krisen und Probleme…
Beratungsstelle in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz e.V. Beratung in Lebenskrisen und Fragen rund um Ehe- und Familienprobleme, Traumafachberatung Echternstraße 12, 32657 Lemgo, Tel. 0 52 61 / 77 01 33 E-Mail: beratungsstelle@st-pauli-lemgo.de Internet: www.st-pauli-lemgo.de, www.weisses-kreuz.de
Besondere Angebote: • Über Allerheiligen 2012: Die Freizeit „SeelSorgeZeit“ • Ab Ende September 2012: Kurs „Das ausgetauschte Leben – Erlösung verstehen“ Flyer liegen in den Gemeinderäumen aus. 24 ¾
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ie wird Glaube im Alltag eigentlich greifbar? Neben ursprünglichen geistlichen Übungen wie Gebet und Bibel-Meditation zeigt sich christlicher Glaube am deutlichsten in einem Charakter, der Christus ähnlich ist. Immer wieder erinnern die Apostel daran, dem Wesen und der Art Jesu gleich zu werden. Eines der Schlüsselworte dieses christlichen Charakters ist „Demut“.
Demut – ein missverständliches Wort Vielleicht ist bei Ihnen ja Demut „unten durch“. Ist heutzutage nicht Selbstbewusstsein angesagt, die Freude über sich und seine Fähigkeiten, eine Selbstsicherheit, die in den Familien, der Arbeit und der Schule unerlässlich sind? Ist Demut dort richtig am Platz? Ich denke: Ja! Ich möchte das alte Wort Demut und das, was es bedeutet, wieder aufrichten. Demut und Selbstbewusstsein sind nämlich keine Gegensätze. Doch die meisten hören, wenn ihnen jemand rät, demütig zu sein, die Aufforderung zur Unterwürfigkeit, Selbstverleugnung, Scham und Selbsterniedrigung.
„Gnade“ für die Demut Demut ist also in ein schlechtes Licht gerückt. Ich aber sehe das ganz anders. Ich glaube sogar, dass Demut nur leben kann mit einer gehörigen Portion Stolz. Ja, wirklich: Stolz! Allerdings: Auch Stolz hat zwei Seiten, eine gute und eine schlechte. Die gute: mit Recht stolz sein auf etwas, das man geschafft hat. Ich beobachtete einen Vater, der im Fitnessstudio seinen kleinen Sohn dabei hatte und der mit stolz geschwellter Brust seine Klimmzüge zeigte, als würde alles an dem Kleinen rufen: „So viele schaffe ich - wie Papa...“. Und Papa reagiert prompt. „Ich bin so stolz auf dich!“ Die Freude, etwas zu schaffen, der Genuss am Gelingen, ist die natürliche Grundlage allen berechtigten Stolzes. Die schlechte: Stolz als Überheblichkeit. Stolz degeneriert zu etwas Unangenehmem, bisweil sogar Üblem, wenn er auf Kosten anderer sich abweisend gebärdet. In der Arbeit oder anderen Situationen, wo es um Konkurrenz geht, erleben die Opfer eines solchen Stolzen hämische Blicke, beleidigende Kommentare. Oder es gibt da diese unnahbaren, selbstverliebten Siegertypen, die zudem manche Erfolge auf ihr Konto buchen lassen, die eigentlich dem ganzen Team zugestanden werden müssten.
Ein untrennbares Duo Stolz und Demut können nur paarweise existieren, wenn sie gesund bleiben sollen. Beide brauchen sich gegenseitig.
Helge Seekamp An-Ge-Dacht
Legt alle das Kleid gegenseitiger Dem ut an, denn Gott stellt si ch den Hochfahre nden in den Weg, aber d en Demütigen gibt er Gnade!
Stolz & Demut
1. Petrusbrief 5, 5
Stellen Sie sich eine Wippe vor: auf der einen sitzt „Stolz“, auf der anderen Seite „Demut“. Beide müssen da sein, um eine ausgewogene Balance zu finden. Denn was würde passieren, wenn der Stolz allein wäre? Aus Stolz ohne die Ergänzung der Demut und Bescheidenheit würde sich sehr schnell Hochmut entwickeln. Auf der anderen Seite: Was würde die Übung der Demut mit uns machen, wenn ein gesundes Selbstbewusstsein als Ausgleich fehlen würde? Demut verkehrt dann ihr positives Wesen und wird dazu führen, dass Menschen unterwürfig werden und sich unsicher fühlen und verhalten. Kann es also sein, dass wir mit unserer üblichen Kritik an der Demut in Wahrheit die übertriebene, verkehrte, selbstzerfleischende Demut abwehren wollen?
Jeder braucht in Demut eine Portion Stolz und im Stolz eine Portion Demut. Wenn das alles so stimmt, braucht die Demut also immer die gewisse Portion Stolz und jeder Stolz muss sich möglichst durch demütige Bescheidenheit begrenzen lassen. Beide brauchen sich gegenseitig. Vielleicht hören Sie nun die Aufforderung, das „Kleid gegenseitiger Demut anzuziehen“, mit ganz anderen Ohren. Gesunde Demut führt eben nicht zur Selbstkasteiung, sondern bedeutet das genaue Gegenteil. Demut wird zur Rettung vor dem zerstörerischen Hochmut der Menschen. Und wie nötig brauchen wir solche Demut als rettende Medizin gegen die urmenschliche Krankheit der Hybris (griechisch „Übermut, Anmaßung“), wie sie schon die alten Griechen als vermessene Haltung tadelten, die jeweils ein schlimmes Ende erwarten ließ. Die erleben wir nicht nur im globalen Ausmaß bei raffgierigen oder herrschsüchtigen Personen „da ganz oben“, sondern auch unter den sogenannten 25 ¾
Sie singen alle
„kleinen Leuten“, wo einer sich vor dem anderen großmannsüchtig herausputzt. Nach meiner Einschätzung leidet unsere Kultur heute also eher unter der Übertreibung von Stolz als unter einer übertriebenen Demütigkeit. Da ist die Wippe eher in Richtung Stolz gekippt oder sogar umgestürzt, weil die Demut verloren ging.
Was bedeutet Ihnen die Begründung des Apostels?
Petrus sieht mit dem Fall des Hochmütigen aber Gott im Spiel: Gott stellt sich dem Hochmütigen in den Weg. Denen, die ihr gesundes Selbstbewusstsein pflegen und zugleich ihre Schwächen und Grenzen realistisch und demütig akzeptieren, denen aber gibt Gott Rückenwind, ja ganz genau gesagt: Aufwind! Im Alltag wird es bei uns darauf ankommen, das jeweils weise Maß zu finden: Wann wären mehr Demut oder Bescheidenheit angesagt, wann aber sollten Selbstbewusstsein und Stolz mehr Gewicht bekommen? Finden Sie es heraus! Als Hinweis zur Selbstprüfung: Achten Sie auf den Augenblick, wo eine der beiden Charaktereigenschaften ins negative Extrem kippt. Sicherlich ist das nicht einfach wahrzunehmen, andere werden es oft schneller merken als die betroffene Person selbst. Das alles wäre also eine hervorragende Übung für „Glauben am Montag“. Wenn es uns gelingt, diese beiden Tugenden immer als „Paarling“ vor Augen zu haben, haben wir schon viel geschafft. Ein Vorbild gab uns Gott, wie wir ihn als Christen verstehen: Er hat sich selbst gedemütigt, sich um der Menschen willen niedrig gemacht. Jesus hat sich nicht daran festgekrallt, in himmlischer Herrlichkeit zu bleiben, sondern ist ein Mensch geworden, hat ganz klein als Baby angefangen. Später hat er in Demut Leiden ertragen, sich töten lassen. Auf der anderen Seite steht seine außergewöhnliche Größe: So ermutigt uns das Wunder der Auferweckung Jesu, wo dieser Gott ihn aufgerichtet hat und auch uns aufrichten wird aus jedem Leid und unmenschlicher Erniedrigung. Das ist gewiss. Darauf bin ich stolz. Mit der Unterstützung und Hilfe dieses Gottes können wir rechnen, wenn wir mit Selbstbewusstsein demütig leben. Helge Seekamp ist Pfarrer der St.-Pauli-Gemeinde.
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Eine kleine Geschichte aus der Reformation: Der lippische Landesherr Simon V. lehnte die neue Lehre der Reformation zunächst ab und bemühte sich, sie in seinem Herrschaftsgebiet zu unterdrücken. Dies forderte er auch vom Rat der Stadt Lemgo. So schickte der damalige Lemgoer Bürgermeister im Jahre 1533 Ratsdiener in die Kirchen, um die Abtrünnigen, also die, die sangen, festzustellen und zur Ordnung zu rufen. Doch die Diener kamen zurück und meldeten: „Herr Bürgermeister, sie singen alle." Darauf rief der: „Ei, es ist alles verloren!" (Quelle: Reformation und Musik, EKD Magazin zum Themenjahr der Lutherdekade Nr. 4 2012)
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ein verloren war sicher nichts. Im Gegenteil: Aus heutiger Sicht müssen wir sagen, es wurde viel gewonnen. „Sie singen alle.“ Der gemeinsame Gesang ist offenbar kennzeichnend für den Glauben und das nicht erst seit der Reformation. Dass es beim musikalischen Gotteslob nicht immer nur still und bedächtig zuging, zeigt uns auch schon ein Blick in das Alte Testament (siehe Kasten rechts).
Musik und Dynamik im Gottesdienst
I n f o r m a ti o n e n / A u s d e m Ki r c h e n v o r st a n d
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ie Priester traten wieder aus dem Tempel hinaus. Für diesen Tag hatten sich alle anwesenden Priester so vorbereitet, dass sie rein waren, auch die, deren Dienstgruppe während dieser Zeit dienstfrei hatte. Auch die Tempelsänger waren vollzählig zugegen: die Leviten Asaf, Heman und Jedutun mit allen ihren Söhnen und Verwandten. Sie trugen Gewänder aus feinem weißen Leinen und standen mit ihren Becken, Harfen und Lauten an der Ostseite des Altars. Ihnen zur Seite standen hundertzwanzig Priester mit Trompeten. Diese setzten gleichzeitig mit den Sängern, den Becken und anderen Instrumenten ein. Es klang wie aus einem Mund, als sie alle miteinander den Herrn priesen mit den Worten: »Der Herr ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf!« In diesem Augenblick erfüllte eine Wolke den Tempel, das Haus des Herrn. Die Priester konnten ihren Dienst wegen der Wolke nicht fortsetzen, denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das ganze Heiligtum. (2. Chronik 5, 11-14)
K
ommt und jauchzt vor dem Herrn, wir begrüßen ihn mit Freudengeschrei; denn er ist unser starker Helfer! Wir treten vor ihn mit unserem Dank, wir ehren ihn mit unseren Liedern! (Psalm 95,1-2)
Musik = Dynamik Wir verwenden in der Regel. den Begriff Lobpreis oder Kirchenmusik. Im Hebräischen aber gibt es sieben (!) Begriffe, die unterschiedliche Haltungen für das (musikalische) Gotteslob beschreiben. Einige davon beschreiben Stille und Andacht, andere eine große Lautstärke und Dynamik. Musik besteht eben nicht nur aus unterschiedlichen Tonhöhen und Rhythmen. Musik ist immer auch dynamisch. In nahezu jeder Musikform gibt es laute, starke (forte) und leise, ruhige (piano) Passagen. Eine Musikform, die immer nur leise oder nur laut daherkommt, ist auf die Dauer langweilig, monoton. Das ist ein Teil des künstlerischen Ausdrucks der Musik, der sie eben erst richtig spannend macht. Diese Spannung ist natürlich nicht immer einfach. Kirche und künstlerischer Ausdruck standen oft in einem schwierigen, zumindest unsteten Verhältnis zueinander. Mal konnten die Beiden gut miteinander, mal gar nicht. Die Kirche hat in ihrer Geschichte oft versucht, die Kunst für ihre Zwecke zu gebrauchen, sie auch zurechtzuschneiden oder sie zu vereinheitlichen. Die Reformatoren beispielsweise sind ganz unterschiedlich mit der Musik als Kunstform umgegangen.
Luther machte aus Gassenhauern Choräle. Calvin ließ nur einstimmige Psalmen zu. Zwingli war ganz gegen Musik im Gottesdienst eingestellt. Auch heute ist dieses Verhältnis keineswegs entspannt. Es gibt immer noch heftige Diskussionen um Formen, Instrumente und Lieder im Gottesdienst. Wenn Bestimmtes ausgeschlossen würde, würde dann vieles einfacher? Für manche ja, für andere wiederum nicht. Und es würde „eintöniger“, sprich: langweiliger. Wie gehen wir in St. Pauli mit der Kunst im Allgemeinen und mit der Musik im Besonderen um?
Kunst nicht beschneiden Wir haben uns als St.-Pauli-Gemeinde die Vielfalt auf die Fahnen geschrieben, dazu gehört eben auch eine musikalische Vielfalt. Vielfalt bringt aber auch Spannungen. Einige lassen sich lösen, andere nur schwierig, wieder andere nicht. Kurt Tucholsky schrieb: „Der eigene Hund macht keinen Lärm, er bellt nur.“ So ist es wohl auch im Besonderen mit der Lautstärke (Dynamik) in der Musik. Was für den einen anmutig ist, klingt für den anderen grässlich.
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ie Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm ihre Handpauke, und alle Frauen schlossen sich ihr an. Sie schlugen ihre Handpauken und tanzten im Reigen. Mirjam sang ihnen vor und sie antworteten im Chor: »Singt, alle, singt, dem Herrn zu Ehren, denn er hat siegreich seine Macht gezeigt: Ins Meer geworfen hat er Ross und Mann!« (2. Mose 15, 20-21)
A l l e Bi b e l t e x t e : „ Di e G u t e N a c h r i c h t “
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Während der eine beschwingt tanzt, hält der andere sich die Ohren zu. So hat jeder seine Vorlieben, entsprechend seiner jeweiligen Herkunft und Kultur. Christen pflegen aber nicht einfach eine Kultur, sondern leben in Beziehungen – zu Menschen und zu Gott.
Gott und den Menschen dienen Die Musik steht in einer vertikalen Verbindung zu Gott, also von „oben“ nach „unten“ und umgekehrt. Er ist der kreative Schöpfer. Er kennt alle Töne, die schönsten Sinfonien und die schrägsten Rhythmen. Wir singen vor ihm und stimmen ein in das Lied, das sowieso schon seit Äonen erklingt. Eine Gemeinde, die das im Blick hat, prägt die gesamte gottesdienstliche Musik in diese Richtung. Niemand hat dabei das Ziel, sich selbst in den Vordergrund zu spielen (auch nicht, wenn er lauter spielt), es geht immer um das Gotteslob. Falls es einem Musiker, einem Sänger vorrangig um die Eigendarstellung gehen sollte, würde er sich auf Dauer in einer solchen Atmosphäre unwohl fühlen und gehen. Die Musik schafft eine horizontale Verbindung, also zwischen den Menschen. Das gemeinsame Lied entfaltet seine Wirkung erst dann richtig, wenn die „Herzen zusammen klingen“. In der anfänglichen Geschichte aus der Reformation (s.o.) lag in dieser Einheit die Kraft der Gemeinde.
Weiteres zum Thema Lautstärke In seiner Geschichte vom Maulwurf schreibt Wilhelm Busch den oft falsch zitierten Satz: „Musik wird oft nicht schön gefunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden.“ Hören ist immer auch ein subjektiver Vorgang. Man kann unterscheiden zwischen: • objektiv messbarem Schalldruck 28
Dieser ist z.B. vergleichbar mit der messbaren Temperatur in einem Raum. Wie die Heizung die Ursache für steigende Temperaturen sein kann, so kann eine Schallquelle (Instrument) Ursache für den sich verändernden Druck sein. Wir alle wissen aber, dass bei der Temperaturmessung mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Wie hoch die tatsächlich messbare Temperatur ist, hängt letztendlich auch mit der Raumgröße, der Isolierung und anderer Heizquellen ab. Beim Schall ist es ähnlich: Der Schalldruck ist abhängig vom Abstand zur Quelle und von den Eigenschaften des Raumes. • subjektiv empfundener Lautstärke Der Fachbegriff heißt „Lautheit“. Dies ist ein psychoakustischer Begriff, der beschreibt, wie eine Anzahl von Testpersonen die empfundene Lautstärke des Schalls überwiegend beurteilt. Zum Beispiel führt bei niedrigen Lautstärken eine geringe Erhöhung (10 dB) zum Gefühl der Verdopplung der Lautheit. Einen weiteren Einfluss hat auch die Frequenz (tiefe Töne werden eher leiser wahrgenommen und sind räumlich schlechter zu orten). Ich fasse zusammen: Lautstärke ist also nicht dasselbe wie Schallintensität, Lautheit ist nicht dasselbe wie Schalldruck. Gibt es also die Einheits-Lautstärke, die alle in St. Pauli als angenehm empfinden? Sicher nicht. Ve r s c h i e denste Faktoren beeinflussen meine Wahrnehmung: • Wo sitze ich in der Kirche? Durch die Architektur des Raumes werden Schallwel-
len verschieden reflektiert. So kann die Musik an einem Platz lauter klingen, an einem anderen klingt sie leiser. Ein Platzwechsel ermöglicht manchmal ein anderes Hören. • Wo sitzt der Techniker, der die Lautstärke regelt? Unter der Empore (wo das Mischpult in unserer Kirche installiert ist) klingt die Musik leiser als an anderen Stellen im Raum. Wir arbeiten zur Zeit an einer Möglichkeit, das Mischpult fern zu bedienen. Der Techniker wird dann also Lautstärke und anderes z.B. von der Mitte des Raumes aus regulieren können. • Wer macht die Musik? Musik wird natürlich auch durch denjenigen geprägt, der sie macht. Nicht alle Musiker spielen gleich, das wäre auch nicht erwünscht. Das alles sind äußere Faktoren. Der Fokus sollte jedoch dabei nicht aus dem Blick geraten: Im Sinne der eingangs erwähnten Geschichte aus der Reformationszeit scheint die Stärke in der Einheit der Gemeinde zu liegen („sie singen alle“). In der oben erwähnten Bibelstelle (2.Chronik 5, 13) steht: Sie sangen „wie aus einem Mund“. Damit geht es sicher nicht einfach um das exakte Singen desselben Liedes, sondern eher um die Einheit der Herzen. Diese Einheit ist wohl die wahrscheinlich wichtigste Voraussetzung, dass „die Wolke der Herrlichkeit“, also die Gegenwart Gottes eine Versammlung erfüllt (V.13/14). Diese Einheit wünsche ich uns von ganzem Herzen. Norbert Meier, leidenschaftlicher Musiker und Prädikant, ist verantwortlich für die Koordination der Kirchenmusik in unserer Gemeinde.
I n f o r m a ti o n e n / A u s d e m Ki r c h e n v o r st a n d
Kirche mit Kindern und Erwachsenen in St. Pauli
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ie kann es mit den Kindergottesdienst-Angeboten in unserer Gemeinde weitergehen, wenn es nach den Sommerferien „Promiseland“ in der bisherigen Form nicht mehr geben wird? Der Aufgabe, auf diese Frage Antworten zu finden, stellt sich zur Zeit ein Team von ca. 15 Personen zusammen mit Saskia Meier-Ortwein (Leiterin der Kindertagesstätte Am Flüt und Mitarbeiterin in der Gemeinde). In den Monaten April bis Juni treffen sie sich dazu an insgesamt 7 Abenden. Die Leitfragen in diesem Prozess sind: • Welches sind unsere Ziele in den sonntäglichen Kinder angeboten? • Welche Werte leiten uns? • Welche Strukturen brauchen diese Angebote für Kinder? • Welche konkreten Arbeitsformen nehmen die unterschied lichen Bedürfnisse von Kindern und Eltern am besten auf? Das Team ist dabei, ein Leitbild mit genauen Angaben zur Umsetzung zu erarbeiten. Wenn es fertig gestellt ist, werden alle Interessierten darüber informiert, • welche Bereiche es geben wird (wie z.B. Musik oder Verkündigung), • welche Begabungen gebraucht werden, • wie Ehrenamtliche mitarbeiten können, • wie der Prozess weitergehen wird.
A
ls Kirchengemeinde St. Pauli haben wir zur Zeit einen Stellenumfang von 200% (2 volle Stellen) für unsere PfarrerInnen. Das wird bis zum April 2013 so bleiben, langfristig müssen wir aber von 150% Stellenanteil ausgehen. Pfarrer Helge Seekamp (50%) hat ab Oktober ein Studiensemester als berufliche Weiterbildung vom Landeskirchenamt genehmigt bekommen. Pfarrer Kai Mauritz arbeitet wie bisher in einem Stellenumfang von 100%. Dieser Umfang gilt zunächst, bis Pfr. Seekamp aus dem Studiensemester 2013 wieder da ist. Pfarrerin Cora Salzmann (bisher 50%) wird nach ihrer Elternzeit ab September aus familiären Gründen mit einem Stellenanteil von 25% wieder einsteigen. Wie viele andere Gemeinden in der Landeskirche setzen auch wir uns aktiv mit dem Spardruck auseinander. Da 25% durch die Stellenreduzierung von Pfarrerin Salzmann eingespart sind, müssen wir noch Vorsorge für die Einsparung einer weiteren 25%Pfarrstelle treffen. Der Erhalt durch Spenden über den Gemeindeentwicklungsverein wäre eine Alternative. Wer sich hierfür interessiert, kann sich bei Brigitte Remmert (Vorsitz Finanzausschuss) informieren (brigitte.remmert@st-pauli-lemgo.de). Das Team bleibt, auch wenn sich Stellenanteile ändern: Kai Mauritz, Helge Seekamp, Cora Salzmann und Werner Schmidt
Zur Situation unserer Pfarrstellen
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A u s d e M M e h r g e n e r a ti o n e n h a u s
Starke Leistung für jedes Alter
Heiliger Alltag – interkulturelles Zuhause
I
m Begegnungscafé riecht es wie in Tausendundeiner Nacht. Gut fünfzehn Frauen sind versammelt und kneten, rühren und schneiden gemeinsam an der langen Tafel. Ständig laufen sie von einer Tischecke zur nächsten und sprechen über die Zubereitung der verschiedenen Speisen. Wie rollt man Zigarettenbörek? Was sind die kleinen roten Früchte in der persischen Soße? Aus welchem Land kommen eigentlich die Erdbeeren? Fragen zwischen den verschiedenen Kulturen, die alle beantwortet werden wollen. Auf dem Speiseplan für das internationale Kochduell stehen persischer Linsenreis, pakistanische Kartoffelfrikadellen, libanesischer Auflauf, türkische Manti, Börek und ein deutscher Erdbeer-QuarkSchokokuss-Nachtisch. Nach der teilweise aufwendigen Zubereitung, bei der alle Hände gebraucht werden, decken die Frauen gemeinsam den Tisch. Die Belohnung für die Arbeit ist das ausgiebige gemeinsame Verkosten 30
Info am Rand
der Speisen. Beim Essen ist immer viel Zeit zum Gespräch. Ich sitze neben einer jungen Frau aus dem Iran. Wir unterhalten uns über das Leben zwischen den Kulturen. Sie ist in Deutschland geboren und hat im Iran studiert. Jetzt betreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann eine Firma in beiden Welten. Die politische Lage macht die Arbeit schwierig. „Was ist für dich Heimat?“, will ich wissen. „Jeder Ort, an dem ich lebe, ist eine eigene Welt. Er hat seine eigenen Regeln, seine ei-
Das Nachfolgeprogramm für das Mehrgenerationenhaus sieht vor, dass die Häuser sich auch verstärkt im Bereich Integration engagieren. Gemeinsam mit der Integrationsagentur des DRK, der Alten Hansestadt Lemgo und der Türkisch-islamischen Gemeinde Lemgo hat das Mehrgenerationenhaus ein Angebot für Frauen aus unterschiedlichen Kulturen geschaffen. Alle vierzehn Tage bietet das Internationale Frauentreffen am Freitagvormittag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr ein buntes Programm, das gemeinsam mit den Teilnehmerinnen gestaltet wird. Ausflüge und Basteln stehen genauso auf der Tagesordnung wie gemeinsames Kochen und Spielen. Bei allen Aktionen steht der Austausch zwischen den Kulturen im Vordergrund und natürlich auch der Wunsch, miteinander Deutsch zu sprechen. Frauen, die dazukommen möchten, sind herzlich willkommen. Für Kinderbetreuung ist gesorgt. Informationen im Büro des Mehrgenerationenhauses bei Dagmar Begemann unter 0 52 61 / 9 20 46 08.
genen Gerüche, seine eigenen Geräusche“, antwortet sie mir. Den Begriff „Heimat“ kann sie für sich nicht füllen. „Dazugehört habe ich nirgends wirklich.“ Hier war sie das Mädchen mit dem Kopftuch und dort war sie die aus dem Westen. „Vielleicht ist es meine Stärke, zwischen den Kulturen zu leben“, meint sie. Sie ist froh, dass es so einen Ort wie das Frauentreffen gibt. Alle Frauen – egal, wie lange sie in Deutschland sind, und unabhängig davon, aus welchem Land sie kommen – teilen ein Lebensgefühl. Die türkische Frau, die seit vierzig Jahren in Lemgo lebt, hat oft das gleiche Gefühl von Fremdsein wie die junge Kurdin aus dem Irak, die gerade erst mit ihrem kleinen Kind aus den Wirren des Krieges geflohen ist. Hier darf man über dieses Gefühl sprechen - auch und gerade mit uns Einheimischen. Für mich sind die Geschichten nicht immer leicht zu ertragen. Erzählen sie doch oft genug vom Aufeinanderprallen der Kulturen, von Unverständnis und Ignoranz und manchmal auch von unverhohlenem Hass auf alles Fremde.
Der Beitrag, den unsere Arbeit leisten kann, erscheint dann klein und unbedeutend gegenüber den Herausforderungen und Hindernissen einer multikulturellen Gesellschaft. Doch wenn wir dann gemeinsam am Tisch sitzen, essen, lachen und erzählen dann leuchtet das Zielbild von Gottes versöhnter Gesellschaft kurz auf: „Und es werden kommen von Osten
und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.“ (Lukasevangelium 13,28) Das kleine Zuhause zwischen den Kulturen, das das internationale Frauentreffen schaffen kann, wird in diesem Horizont zu einem Vorboten von Gottes neuer Welt. In diesem Licht wird ein kleiner Schritt doch zu einem verheißungsvollen Anfang einer neuen Wirklichkeit. D a g m a r B e g e m a n n
Wenn Sie Fragen haben oder sich ehrenamtlich einbringen wollen, steht Ihnen unser Büro gerne zur Verfügung. Sie erreichen uns unter 0 52 61 / 9 20 46 08 oder über E-Mail: dagmar.begemann@st-pauli-lemgo.de. 8 Das Begegnungscafé in der Echternstr. 12 ist Mo, Mi und Fr immer von 15 – 18 Uhr geöffnet. Langer Café-Abend: Am 1. Freitag im Monat bis 23.00 Uhr. Kirchkaffee am letzten Sonntag des Monats nach dem Gottesdienst, z.T. mit Ausstellungseröffnung. Unsere CafémitarbeiterInnen freuen sich über Ihren Besuch. 8 Silke Schmidt vermittelt im n.e.t.z.-Büro ehrenamtliche und professionelle Hilfe und Unterstützung vom Besuchsdienst über Beratung bis hin zur Nachbarschaftshilfe. Sie erreichen sie zu den Büroöffnungszeiten dienstags 11.00 – 12.00 Uhr und mittwochs 15.00 – 18.00 Uhr, telefonisch unter 0 52 61 / 66 89 29. 8 Wenn Sie unsere Arbeit finanziell unterstützen möchten, dann können Sie unter dem Vermerk »Mehrgenerationenhaus« spenden auf das Konto der Kirchengemeinde St. Pauli, Konto-Nr. 1 25 59 bei der Sparkasse Lemgo (BLZ 482 501 10). 31 ¾
...an die Pinnwand:
Anmeldungen Katechumenen
st-pauli-lemgo.de
informieren oder durch das monatlich erscheinende VielFaltBlatt. ¾
„Das Geheimnis der Zufriedenheit“ (Olga Dück), Samstag, 22.9., 9 Uhr, Gemeindehaus. Anmeldungen bei Stefanie Hoyer, Tel. 1 84 64 46
Bitte bis möglichst vor den Sommerferien im Gemeindebüro Tel. 15894
Schulanfängergottesdienst
DankeschönAbend Fr, 24.8., 20 Uhr, im Gemeindehaus. Eingeladen sind alle ehrenamtlichen HelferInnen unserer Gemeinde.
Informationsabend Katechumenenunterricht Mo, 27.8., 19.30 Uhr, Informationsabend im Gemeindehaus für die Eltern der Katechumenen.
7.-8.9. im St.-PauliTurm. Anmeldung ab sofort im Gemeindebüro, Tel. 1 58 94
Goldene und Diamantene Konfirmation am 23.09., 10 Uhr, in der St.-Pauli-Kirche Es dürfen gerne auch die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Jahrgänge 1962 und 1952 kommen, die nicht bei uns konfirmiert wurden. Anmeldung im Gemeindebüro, Tel. 1 58 94.
Seniorengeburtstagsfeier Freizeit der Do, 27.9., 15.30-17 Uhr im Gemeindehaus. Künstlerinitiative „Stückwerk“ Goldene & Diamantene Hochzeit
der AHF-Grundschule Do, 23.8., 10 Uhr, St.-Pauli-Kirche
Übernachtung Katechumenen Aktuell können Sie sich immer auf unserer Homepage
Frauenfrühstück
21.-23.9., im LilaHaus bei Bielefeld. Anmeldungen bei Henriette Seekamp Tel. 93 44 80; E-Mail: henriette.seekamp@ st-pauli-lemgo.de
»Familiade«
So, 9.9., Spiel - und Spaßevent für alle Generationen! Sie findet im Rahmen der 150-Jahr-Feier von Eben Ezer in Kooperation mit dem TV Lemgo statt.
Wenn Sie anlässlich Ihrer Goldenen oder Diamantenen Hochzeit den Besuch eines Pfarrers wünschen, melden Sie sich bitte bei uns im Gemeindebüro, Tel. 1 58 94.
Zum Vormerken: »Pauli weltweit« So, 11.11., mit Sandra und Edgar Düe (Singapur). 10 Uhr Gottesdienst, anschl. umfangreiches Programm.
Frauenfreizeit in Horn 30.11.-2.12. mit Barbara Kretschmann, Anmeldung und Info bei Annemarie Wesner, Tel. 1 52 74
Seelsorgekurs: „ Das ausgetauschte Leben - Erlösung verstehen“ Ab dem 12.09. 14tg. mittwochs um 19.30 Uhr im Gemeindehaus.. Der Seelsorgekurs bietet den Teilnehmer/ innen die Möglichkeit, individuell zu verstehen, was es für ihr Leben bedeutet, dass „das Alte vergangen“ und „alles neu geworden“ ist. Kursgebühr 140 € (14 Abende à € 10,-) zuzüglich 30 € für Kursunterlagen und -mappe. Anmeldungen und Informationen: Beratungsstelle der St.-Pauli-Gemeinde und des Weißen Kreuzes e.V. Echternstr. 12, Tel. 77 01 33 rien ommer fe In den S . bis 5. 8. Öffnungszeiten Begegnungs-Café vom 9.7 ssen. (Echternstraße 12) geschlo Mo – Mi und Fr: 15 - 18 Uhr; jeden 1. Fr bis 23 Uhr. Kirchkaffee mit Ausstellungseröffnung 1 x monatlich im Anschluss an den Gottesdienst: 26.08., 30.09., 28.10., 25.11.., Kaffee und Kuchen gegen Spende.
Inhalt Informationen Adressen _ ________________________2 Gottesdienste Lemgo_________________3 Gottesdienste Lüerdissen______________4 st·P aull spirituell Veranstaltungen _ __________________5 Mehrgenerationenhaus und st·P aull n.e.t.z. Begegnung, Beratung, Lebenshilfe_ _______6 st·P aull junior für Kids und Teens __________________7 st·P aull kreativ _ ____________________8 st·P aull musik ______________________8 st·P aull gratuliert Seniorengeburtstage _ __________________ 9 st·P aull informiert Trauungen, Taufen, Trauerfälle __________13 Das Spendenprojekt________________14
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st·P aulllemgo Ev.-ref. Kirchengemeinde St. Pauli
Echternstr. 12–20 · 32657 Lemgo www. st-pauli-lemgo.de
Gemeindebüro: Mo, Di, Do, Fr 10–12 h, Di 15.00 –16.00 h
Pfarrbezirk Süd:
Pfarrbezirk Nord I:
Pfarrbezirk Nord II:
Gemeindepädagoge: Mo u. Mi 8.30-12.30 h, Mo 16.30-18.30h Di 15.00-17.00 h
Die BRÜCKE wird herausgegeben im Auftrag des Kirchenvorstands der St.-Pauli-Gemeinde in Lemgo. Sie erscheint dreimal im Jahr. Redaktionsschluss für diese Ausgabe: 1.6.2012. Redaktionsteam: Klaus R. Berger, Werner Kuloge, Kai Mauritz, Arndt Raimann, Bernd Reuter, Cora Salzmann, Alexandra Sauer, Helge Seekamp. Layout: Rüdiger Grob, Melanie Liese-Evers, Cora Salzmann Fotos: Redaktionsteam, wenn nicht anders vermerkt
Edda Würfel Tel. 1 58 94 Echternstr. 20 Fax 9 34 96 11 E-Mail: gemeindebuero@st-pauli-lemgo.de P. Kai Mauritz Tel. 1 26 79 Ostertorwall 20 Fax 9 34 93 48 E-Mail: pfr.mauritz@st-pauli-lemgo.de Pn. Cora Salzmann Tel. 37 70 Ostertorwall 18 E-Mail: pfrin.salzmann@st-pauli-lemgo.de P. Helge Seekamp Tel. 93 44 66 Heustraße 59 E-Mail: pfr.seekamp@st-pauli-lemgo.de Werner Schmidt Tel. 92 18 20 und Echternstr. 20 01 76 – 29 25 27 21 E-Mail: werner.schmidt@st-pauli-lemgo.de
Informationsbüro:
Melanie Liese-Evers Tel. 66 83 18 E-Mail: info@st-pauli-lemgo.de Küsterdienst: Alena Wedel Tel. 1 68 35 Echternstr. 20 E-Mail: alena.wedel@st-pauli-lemgo.de Mehrgenerationenhaus: Echternstraße 12 Tel. 9 20 46 08 E-Mail: mgh@st-pauli-lemgo.de n.e.t.z.-Büro: Echternstraße 12 Tel. 66 89 29 Di 11-12 h, Mi15-18 h E-Mail: netz@st-pauli-lemgo.de Beratungsstelle der St.-Pauli-Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz e.V.: Echternstraße 12 Tel. 77 01 33 Mo u. Mi 9.00-12.00 h E-Mail: beratungsstelle@st-pauli-lemgo.de Ev. Kindergarten Am Flüt, Ltg.: S. Meier-Ortwein Tel. 31 18 E-Mail: fluet@stiftung-kindergaerten.de Sportverein SC St. Pauli, Kontakt: Jascha Bloch E-Mail: sport@st-pauli-lemgo.dech-lemgo.de Verein für Gemeindeentwicklung der ev.-ref. Kirchengemeinde St. Pauli, Lemgo e.V.: Echternstraße 20 Tel. 1 58 94 E-Mail: gemeinde-entwicklung@st-pauli-lemgo.de
Spendenkonto: Verein f. Gemeindeentwicklung, Konto-Nr. 16 51 59 Sparkasse Lemgo (BLZ 482 501 10) Bankverbindung der St.-Pauli-Gemeinde: Konto-Nr. 1 25 59 Sparkasse Lemgo (BLZ 482 501 10)
Gottesdienste St.-Pauli-Kirche Juli
September
01.07. 10 Uhr
02.09. 10 Uhr
» modern « Klaus Berger
08.07. 10 Uhr » modern « Norbert Meier Abendmahl
15.07. 10 Uhr » modern « P. Helge Seekamp
22.07. 10 Uhr » modern « P. Helge Seekamp
29.07. 10 Uhr
» modern « P. Kai Mauritz Thema: Glaube am Montag Abendmahl
09.09. 10 Uhr 150 Jahre Eben-Ezer Festgottesdienst mit auf allen dem Festgottesdienst Marktplatz Kirchengemeinden auf dem Marktplatz, bei Regen in der St.-Nicolai-Kirche
16.09. 10 Uhr
» modern « P. Helge Seekamp
»modern« Pn. Cora Salzmann Thema: Glaube am Montag
August
23.09. 10 Uhr
05.08. 10 Uhr » modern « Rolf Salzmann Abendmahl
12.08. 10 Uhr » klassisch « Joachim Wesner
19.08. 10 Uhr » Vielfalt-Gottesdienst « P. Kai Mauritz
Goldene und Diamantene Konfirmation P. Kai Mauritz Abendmahl
30.09. 10 Uhr Erntedank P. Helge Seekamp Abendmahl
26.08. 10 Uhr
Oktober
» modern « P. Helge Seekamp Thema: Glaube am Montag
» modern « Pn. Cora Salzmann
07.10. 10 Uhr 14.10. 10 Uhr » modern « Norbert Meier
21.10. 10 Uhr » klassisch « Joachim Wesner
28.10. 10 Uhr » modern « P. Kai Mauritz
Für Kinder: Gottesdienste für Kinder: Gottesdienst-Übertragung in den Babyraum, jeweils in Lemgo und in Lüerdissen Kindergottesdienst ab 10.00 Uhr im St.-PauliTurm 3 – 4-Jährige können spielerisch erste Kontakte und positive Erlebnisse mit der guten Nachricht von Jesus und Gott, der die Welt gemacht hat, bekommen. Promiseland-Spezial ab 10 Uhr im St.-Pauli-Gemeindehaus am 2. und 4. Sonntag im Monat für behinderte Kinder (Info: Regina von der Heide, Tel. 6 88 75)
Promiseland ab 9.45 Uhr im St.-Pauli-Gemeindehaus und Turm für Kinder ab 5 Jahre »Promiseland – die wichtigste Stunde in der Woche«, parallel zum Gottesdienst für Erwachsene. Start ab 9.45 Uhr mit Spielstraße, spannenden Theater-szenen, fetziger Musik, Geschichten mit Sinn und Tiefgang über den christlichen Glauben.
Nach den Sommerferien ergeben sich Änderungen in unserem Kindergottesdienstangebot. Bitte achten Sie auf unsere Internetseite www.st-pauli-lemgo.de. Dort informieren wir Sie über Aktuelles.
Auferstehungskirche in Lüerdissen: Seit Januar 2012 ist die Erlebnisausstellung CREDOWEG in der Lüerdisser Kirche installiert. Infos unter www.credoweg.de
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st·P aull spirituell Geburtstagsfest für Seniorinnen und Senioren, am Donnerstag, 27.09., 15.30–17.30 Uhr im Gemeindehaus Seniorentreff »Neue Horizonte« am 1. Donnerstag im Monat, im Gemeindehaus •Do. 05.07.12, 9.30 Uhr Fürstin Pauline (A.Stadermann) •Do. 02.08.12, 9.30 Uhr Die Bedeutung des CVJM (D. Seutter) •Do. 06.09.12, 9.30 Uhr Alt werden ohne Depressionen (Chr. Pompe) •Do. 04.10.12, 9.30 Uhr Lemgos grüne Lunge, der Wald (H. F. Meiercord)
© Markus Jürgens PIXELIO.DE
Hauskreise Zusammen in der Bibel lesen, gemeinsam beten, sich aus tauschen – oder auch miteinander feiern, fröhlich sein, singen. Das alles in persön licher Atmosphäre in einer kleinen Gruppe macht einen Hauskreis aus. Interesse? Die Ansprechpartner für Hauskreise sind Marion und Frank Düe, Tel. 1 63 93 Bibel im Gespräch im Gemeindehaus freitags ab 15 Uhr (Ltg.: Hans Greiff) Bibelkreis am 3. Donnerstag im Monat um 10 Uhr im Gemeindehaus (Ltg.: G. Steffen) Frauenkreis im Gemeindehaus mittwochs ab 15 Uhr (14täg.) (Ltg.: Sonja Laufer, K. Mauritz) Jedermann-Treff für Männer und Frauen monatlich Sonntagnachmittag, Kontakt: Heike Pöhlmann, Tel. 1 31 94 und Ulrich Dierßen, Tel. 6 61 24 Programm unter http://www.diessennet.org/ jedermann.html
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Ansprechpartnerin: Dipl-Sozialpäd. Dagmar Begemann, Tel. 9 20 46 08 E-Mail: mgh@st-pauli-lemgo.de
Begegnungs-Café: Mo-Mi, Fr: 15 - 18 Uhr, jeden 1. Fr im Monat bis 23 Uhr, 1 x im Monat nach dem Gottesdienst (26.08., 30.09., 28.10., 25.11.); Schließung in den Ferien: 9. Juli - 5. August Ansprechpartnerin: Dipl.-Sozialpäd. Silke Schmidt, Bürozeiten. Vermittlung von Nachbarschaftshilfe, Hausaufgabenhilfe, Di, 11–12 Uhr, Mi, 15–18 Uhr Besuchsdiensten, Finanzberatung, Annahme von Sach- und nach Vereinbarung. Tel. 66 89 29 spenden, Kontaktstelle für Mitarbeitende uvm. E-Mail: netz@st-pauli-lemgo.de Gesprächskreis für pflegende Angehörige Demenzkranker am 1. Montag im Monat, 15 Uhr, Gemeindehaus, Echternstr. 20; Anmeldung im n.e.t.z.-Büro. Lichtblickfrühstück Ein Zuhause für Menschen auf der Suche, am 1. Mi im Monat, 9.30 Uhr, Tel. 9 20 46 06 Holzwurm – kreative Holzwerkstatt dienstags 17-19 Uhr, Hintergebäude MGH, Kontakt: Falk Honermeyer, Tel. 18 65 05 Seelsorge durch geschulte Mitarbeiter/innen, Vermittlung durch Tina Messal-Veldink (Bild re.), Tel. (0 52 65) 95 57 19 »Endlich-leben!«-Gruppen für Frauen und Männer, die mit Problemen, Abhängigkeiten u. seelischen Verletzungen konfrontiert sind, Kontakt: Pfr. Seekamp, Tel. 93 44 67
Ansprechpartner: Pfr. Kai Mauritz, Tel. 1 26 79 Beratungsstelle in Zusammenarbeit mit dem Weißen Kreuz e.V. Beratung in Lebenskrisen und Fragen rund um Ehe- & Familienprobleme, Traumafachberatung; Anmeldung unter Tel. 77 01 33 6
© nimkenja PIXELIO.DE
st·P aull junior
KreaTeens Theater, Tanz uvm., ab 12 J., Projektarbeit mit Henriette Seekamp (Tel. 93 44 80) Teentreff für alle ab 12 J., im Pauli-Turm, dienstags, ab 17.30 Uhr (W. Schmidt) Jugendtreff ab 14 J. im Turm, donnerstags ab 18.00 Uhr (W. Schmidt) Kleingruppe für Mädchen ab 16 J., dienstags ab 17.00 Uhr (P. Mauritz, J. Neumann)
Kleingruppe für Mädchen ab 12 J., dienstags ab 17 Uhr (Ch. Winter, L. Levers) Bistro im Pauli-Turm jeden Samstag ab 18.30 Uhr, 1 x im Monat freitags ab 19 Uhr. Für alle Jugendliche zw. 12 und 18 Jahren. Mit Gottesdienst in der Kirche. www.pauli-bistro.de
Suchen Sie einen Babysitter? Dann fragen Sie im n.e.t.z.-Büro! Hier werden Babysitter vermittelt, die in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt geschult wurden. Rufen sie an: n.e.t.z.-Büro im Mehrgenerationenhaus, Tel. 05261/668929
Ansprechpartner: Werner Schmidt Gemeindepädagoge Echternstr. 20 (Gemeindebüro) Bürozeiten: Mo u. Mi 8.30-12-30 Uhr, Mo 16.30-18.30 Uhr, Di 15-17 Uhr Tel. 92 18 20 und 01 76 – 29 25 27 21 E-Mail: werner.schmidt@st-pauli-lemgo.de
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st·P aull kreativ KreaTeens bei Henriette Seekamp, Heustr. 59 Theater, Tanz uvm., ab 12 J., Projektarbeit mit Henriette Seekamp (Tel. 93 44 80) »Holzwurm« – kreative Holzwerkstatt montags, 15 – 18 Uhr, in der Echternstr. 12 (Hintergebäude MGH), Kontakt: F. Honermeyer , Tel. 18 65 05 »Stückwerk« – Vereinigung christlicher Künstler/-innen in der Gemeinde Informationen und Veranstaltungsprogramm bei: Henriette Seekamp E-Mail: stueckwerk@st-pauli-lemgo.de www.stückwerk-lemgo.de
Ansprechpartnerin: Henriette Seekamp, Tel. 93 44 80 E-Mail: kreativ@st-pauli-lemgo.de
st·P aull musik In unserer Gemeinde haben MusikerInnen die Möglichkeit, sich mit ihrer Begabung einzubringen, sei es in den Gottesdiensten, bei Veranstaltungen oder in Kreisen und Gruppen. Flötengruppe im Turmsaal dienstags, 15.45 – 17.30 Uhr (Ltg.: Gisela Simon) Tamburin-Tanzgruppe in der Kirche Projektarbeit und Workshopangebote (Ltg.: Miriam Fröhlking) Flaggen-Tanzgruppe in der Kirche Projektarbeit (Ltg.: Rebecca Pütz) Trommelgruppe für Fortgeschrittene im Turm montags, 18.30 – 19.30 Uhr (Ltg.: W. Schmidt)
Ansprechpartner: Norbert Meier, Tel.:8 97 37 E-mail: norbert.meier@st-pauli-lemgo.de 8
Für die »Fountain
U
nsere Kirchengemeinde unterstützt seit vielen Jahren die „Fountain School“ in Kenia, gegründet von Pastor Martin Guchu und seiner Frau Josephine. Momentan werden 165 Kinder betreut. Die meisten sind Kinder von Landarbeitern und anderen Familien mit niedrigem Einkommen. Ohne die regelmäßige finanzielle Hilfe aus Deutschland könnten sie nicht zur Schule gehen. Neben dem Schulgeld wird auch Geld für notwendige Renovierungen und Schulmaterialien benötigt: Für Juni ist der Baubeginn des neuen „steinernen“ Klassentrakts vorgesehen, da das bisherige Schulgebäude aus Holz den Termiten zum Opfer gefallen ist. Der Neubau wird rund 40.000 Euro kosten. Davon ist durch Spenden die Hälfte bereits gedeckt, 20.000 Euro werden noch gebraucht. Außerdem sollen Sportgeräte und eine Grundausstattung an Musikinstrumenten angeschafft werden. Für ersteres wird seit September 2011 bis Juli 2012 in unserem Kindergottesdienst „Promiseland“ gesammelt, so dass vor allem noch Geld für die Musikinstrumente benötigt wird. Dafür soll in den Monaten Juli bis einschließlich Oktober in unseren Gottesdiensten an jedem zweiten Sonntag gesammelt werden.
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School« in Kenia DAS ENSPEND T K PROJE
Josephine und Martin Guchu sind für jede finanzielle Hilfe dankbar: „Wir schätzen Sie und die Art Ihrer Hilfe sehr und danken Gott für Sie. Wir möchten Sie wissen lassen, dass Ihre Unterstützung nie von geringer Bedeutung ist – sie schafft immer eine Chance für ein Kind, das sonst ohne Hilfe wäre, und lässt es glauben können, dass es geliebt werden kann.” C o r a S a l z m a nn
Ihre Spende kommt direkt ans Ziel: Wenn Sie dieses Projekt der Kirchengemeinde St. Pauli durch eine Spende unterstützen möchten, nutzen Sie bitte folgende Bankverbindung: SPK Lemgo (BLZ 48250110), Konto-Nr.: 12559, Kennwort »Kenia«. Bitte geben Sie Ihren Namen und die Adresse an, dann senden wir Ihnen die Spendenbescheinigung automatisch zu!
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