Die Brücke I. 2010

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Kult!

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MAG AZIN UND INFOR M ATIONEN DER EV.-REF. KIRC HEN GE M EINDE S T. PAULI IN LEMGO NR. 165 JAHRG AN G MĂ„RZ-MAI 2010

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So oder so?

st¡paulllemgo

Liebe Leserinnen und liebe Leser,


Gottesdienste St. Pauli Kirche März 05.03.

Abendmahlsgottesdienst zur Konfirnation, 20 Uhr

07.03.

Konfirmationsgottesdienst 10 Uhr mit P. Kai Mauritz

Mehrgenerationen „modern“ 10 Uhr Kanzeltausch Stadtgemeinden (Abendmahl)

25.04. Konfirmation

„Gott erwarten“ 20 Uhr

Mai

14.03.

02.05.

Mehrgenerationen „modern“ 10 Uhr mit P. Kai Mauritz

21.03. Mehrgenerationen „modern“ 10 Uhr mit Werner Schmidt

28.03. Mehrgenerationen „klassisch“ 10 Uhr mit P. Kai Mauritz

April 02.04. Karfreitag 10 Uhr mit P. Kai Mauritz (Abendmahl)

04.04. Ostersonntag 10 Uhr mit Pn. Cora Salzmann

11.04. Mehrgenerationen „modern“ 10 Uhr mit Joachim Wesner

18.04. 14

24.04.

Start Lobpreisgottesdienst „ONE“ 19 Uhr, AndreasGemeinde (s. Innenteil)

Mehrgenerationen „modern“ 10 Uhr mit Norbert Meier

10 Uhr Pn. Cora Salzmann (Abendmahl)

Gottesdienste Auferstehungskirche (LĂźerdissen)

März 07.03.

„Wie werde ich mich los, wenn ich mich nicht leiden kann?“ Kirche Kunterbunt mit Abendmahl auch fĂźr Kinder. Um 10 Uhr mit P. Helge Seekamp & Team

April

Mai 02.05.

Martin und Josefin Guchu aus Afrika sind zu Gast und berichten wie Kinder in ihrem Land leben, lernen und Gott anbeten. Kirche Kunterbunt um 10 Uhr mit P. Helge Seekamp & Team

30.05.

Sonntag nach Pfingsten feiern wir, was passiert, wenn Gottes Geist auf meinen Leib fällt. „ 05.04. Ostermontag „Wir feiern Ostern!“ Kirche Kun- Wer bin ich in der Kraft Gottes?“ terbunt um 10 Uhr mit P. Helge Kirche Kunterbunt um 10 Uhr mit P. Helge Seekamp & Team

09.05. Konfirmation 10 Uhr mit Werner Schmidt

13.05. Himmelfahrt Gottesdienst der Stadtgemeinden, Vorplatz St.-JohannKirche , 10 Uhr

16.05. Mehrgenerationen „modern“ 10 Uhr mit P. Kai Mauritz

23.05. Pfingsten „Vielfalt“ Gottesdienst 10 Uhr mit P. Helge Seekamp

30.05. Mehrgenerationen „klassisch“ 10 Uhr mit P. Kai Mauritz Jeden Samstag von 20 Uhr bis 21.30 Uhr „Popkultureller Abendgottesdienst“ gestaltet vom Jugend-Bistro.

FĂźr Kinder: Gottesdienst-Ăœbertragung in den Babyraum, jeweils in Lemgo und in LĂźerdissen Kindergottesdienst ab 10.00 Uhr im St.-PauliTurm 3 – 4-Jährige kĂśnnen spielerisch erste Kontakte und positive Erlebnisse mit der guten Nachricht von Jesus und Gott, der die Welt

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gemacht hat, bekommen. Promiseland ab 9.45 Uhr im St.-PauliGemeindehaus und Turm fĂźr Kinder ab 5 Jahre ÂťPromiseland – die wichtigste Stunde in der WocheÂŤ, parallel zum Gottesdienst fĂźr Erwachsene. Start ab 9.45 mit SpielstraĂ&#x;e, spannenden Theaterszenen, fetziger Musik, Geschichten mit Sinn und Tiefgang Ăźber den christlichen Glauben.


Aktuelles aus Nairobi DAS ENSPEND T K E PROJ

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or 10 Jahren grĂźndete das Ehepaar Josephine und Pastor

Martin Guchu in einem Plantagengebiet nahe Nairobi (Kenia) eine Vorschule fĂźr Kinder von Landarbeitern, die sich sonst eine solche Ausbildung nicht leisten konnten. Mittlerweile besitzt die Schule einen sehr guten Ruf und wächst stetig an. Schon seit vielen Jahren wird dieses Projekt von unserer Gemeinde mit unterstĂźtzt und von einigen Gemeindemitgliedern intensiv begleitet. „ Zur Zeit bedrĂźckt uns dort leider die Wasserknappheit. Viel kommt ja in unseren Pressemeldungen nicht vor. Die jährlich Ăźbliche DĂźrre wurde 2009 noch durch wochenlanges Ausbleiben von Regen verlängert. Vorräte – die die Regierung fĂźr diese Fälle in groĂ&#x;en Lagerhallen aufbewahrt – sind eigentlich vorhanden, aber wegen der Korruption wurden sie lieber auf dem Schwarzmarkt in den Sudan verkauft. Das brachte mehr Einnahmen‌ Wasserknappheit lässt vor allem die armen BevĂślkerungsteile leiden. Auch unsere Kinder im Kindergartenprojekt mĂźssen nun mĂźhsam weite Wege auf sich nehmen, um zu Wasser zu kommen. So haben wir als nachhaltige MaĂ&#x;nahme geplant, die Freunde in Kenia zu unterstĂźtzen mit einer Brunnenbohrung. Die Kosten sind fĂźr uns Ăźberschaubar – fĂźr Kenianer astronomisch: 15000 â‚Ź und es flieĂ&#x;t sprudelnd frisches Wasser auf dem Schulgelände. Das Loch ist bereits gebohrt: Ganz herzlichen Dank an jeden, der das durch seine Spende ermĂśglicht hat!! (s. Bild) Wir mussten allerdings bis auf fast 150 Meter Tiefe bohren, so dass uns nun die FĂśrderung vor neue Herausforderungen stellt: die eigentlich geplante (und entsprechend gĂźnstige) Handpumpe wird aufgrund der FĂśrderhĂśhe nicht ausreichen.

Martin hat ein erstes Angebot eingeholt und mitgeschickt, das sich auf ca. â‚Ź 6.800 beläuft. Das ist viel!! Er hat einen Fachhändler beauftragt, Alternativen zu suchen und das Ergebnis erwarten wir ca. Ende Februar. Ob und wie viel es gĂźnstiger wird kĂśnnen wir nun natĂźrlich nicht abschätzen, nur die Bohrung mit allen Vorbereitungen hat natĂźrlich nur einen Effekt, wenn das Wasser auch in ausreichender

Menge gefĂśrdert werden kann. Darum bitten wir ganz herzlich jeden, der das Projekt auf dem Herzen und die MĂśglichkeit hat, sich daran finanziell zu beteiligen, den Kauf der Pumpe mit zu tragen.“ Claus Wettlaufer

Ihre Spende kommt direkt ans Ziel: Wenn Sie dieses Projekt der Kirchengemeinde St. Pauli durch eine Spende unterstĂźtzen mĂśchten, nutzen Sie bitte folgende Bankverbindung: SPK Lemgo (BLZ 48250110), KontoNr.: 12559, Kennwort ÂťGhanaÂŤ. Bitte geben Sie Ihren Namen und die Adresse an, dann senden wir Ihnen die Spendenbescheinigung automatisch zu!

Vielen Dank fĂźr Ihre Hilfe! 15


»Glaubensspaltung ist Gottesverrat …« @aVjh G# 7Zg\Zg B^i\a^ZY YZh @^gX]ZckdghiVcYZh jcY AZ^iZg YZh 7Zgj[h`daaZ\h YZg Hi^[ijc\ :WZc :oZg#

Noch hallen die Worte in mir nach, die ich vor längerer Zeit in dem Buch „Glaubensspaltung ist Gottesverrat“ des Heidelberger Neutestamentlers Klaus Berger las. Es tut gut zu wissen, dass es zur Vielfalt der geistlichen Prägungen und Sozialisationen keine Alternative gibt.


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m 1. Johannesbrief wird uns gesagt, dass jeder, der bekennt, dass Jesus der Christus ist, aus Gott geboren ist. Die Geburt des Christen geschieht aus Gnade, um Jesu Christi und um seines Todes und seiner Auferstehung willen. Der eigene Anteil ist reduziert auf die uns zuteilgewordene Erkenntnis der Sünde, die uns vom Vater im Himmel trennt. Jeder aber, der, wie der „verlorene Sohn“, sich auf den Weg begibt und zum Vaterhaus zurückkehrt und ähnlich wie dieser sagt: „Ich habe es nicht verdient, dein Sohn / deine Tochter zu sein!“, darf sich darauf freuen, dass auch für ihn ein Festmahl zubereitet wird und er / sie die Insignien der Gotteskindschaft erhält (Ring / Mantel / Sandalen)…

Die vielfältige Gestalt der Gemeinde … ist es nicht traurig, wenn sich statt der Freude über den zurückgekommenen Sohn Neid und Missgunst breit machen (so rea–gierte der Sohn, der immer beim Vater war, weil er sein Erbe nicht für sich forderte und nach seinem Belieben verbrauchte)? Sind wir, die wir uns bewusst in die Nachfolge Jesu Christi rufen ließen, nicht alle Geladene und wieder als Töchter und Söhne willkommene Kinder unseres Vaters im Himmel? Ich persönlich meine entschieden JA! Wenn wir uns in der Gemeinde umsehen, so stellen wir fest, dass wir, neben dem eben gemeinsamen Platz im Vaterhaus, vieles sehen lassen, was sich unterscheidet. Musikstile und -vorlieben, Bibelausgaben und -vorlieben, Traditionen von traditionell, zeitgemäß und postmodern. All dies dann auch noch gemischt nach Alter, Geschlecht und gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Eine so wahrgenommene Viel-

falt kann Furcht auslösen, weil sie das Anderssein des Bruders / der Schwester erfahrbar macht und dadurch an der eigenen christlichen Selbstgewissheit kratzt und die sich bisher evtl. mühsam entwickelte geistliche Identität anfragt. Damit dies nicht geschieht, gleichzeitig aber die Vielfalt erlebt werden kann, haben wir im Gottesdienstausschuss empfohlen und im Kirchenvorstand beschlossen, in 2010 verschiedene Gottesdienstformen anzubieten. Diese stellen Struktur und Gefäß dar, die gelebt und gefüllt sein wollen. An dem Gemeindeabend im Januar haben wir hierüber erstmals öffentlich informiert. In der vorliegenden Ausgabe unserer „Brücke“ gehen wir hierauf vertiefend weiter ein. Nach dem Leitbild der Gemeinde und nach intensivem Fragen, Nachdenken und Hören ist uns für die Berufung unsere Gemeinde erneut und vertieft klar geworden, dass diese sich am stärksten mit Leben füllen lässt, wenn wir Gottesdienste miteinander, füreinander und in der Zielrichtung, Gott die Ehre zu geben, feiern. In der historischen Dimension kommen wir aus der reformierten Tradition. Diese soll belebt und für 2010 in Gestalt der Klassik-Gottesdienste erfahrbar werden. Neben der Historie ist die Praktikabilität für das 21. Jahrhundert gefragt, wo wir den Zusammenhang von Jung und Alt, Kindergottesdienst und zeitgemäßer Weitergabe und Aufnahme der christlichen Botschaft einladend anbieten. Realisiert wird das im »modernen« Gottesdienst, den wir mit 80% nach unserer letzten Gottesdienstbefragung alle befürworten und wollen. Wir wären aber ganz aus der Welt, wenn wir nicht auch progressiv und kreativ Gottesdienst im Kontext der Postmoderne feiern würden. Da es hierfür unter uns Prägungen, Interessen und Engage-

Der Brunnen ist gebohrt, die Freude groß!

Partnerbesuch aus Nairobi im April – Mai 2010 Endlich steht es fest: Martin und Josephine Guchu, die Leiter der Fountain School in Kagera/Kenia, werden Mitte April bis Mitte Mai nach Lippe kommen und in zwei unserer Gottesdienste mitwirken! In dieser Zeit sind sie in der St.-Pauli-Gemeinde, Lemgo, der Gemeinde Schötmar-Knetterheide und der Gemeinde Hillentrup zu Gast. In der Pauli-Gemeinde wirken sie in den Sonntagmorgen-Gottesdiensten mit am 18. April und 2. Mai sowie an den Gemeindeabenden am 21. April und 28. April, jeweils mittwochs. Weitere Termine werden im Internet, VielFaltBlatt und in einem gesonderten Flyer bekanntgegeben. &.


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ments gibt, geben wir dem Raum und laden zum „postmodernenâ€? Gottesdienst ein. Neben den drei historisch benannten Formen des Gottesdienstes gibt es noch spezielle, die zielgruppenorientiert sind und entsprechende Angebote vorhalten. Weiteres hierzu ist auf den folgenden Seiten von den jeweils Verantwortlichen der Gottesdienste genauer beschrieben und ausgefĂźhrt. Mein Wunsch ist es, dass wir das uns gesteckte Jahresziel 2010 nutzen und uns in den Gottesdiensten treffen und neugierig wie interessiert alle Angebote sehen, erleben und schmecken. Wenn wir dabei bisher noch von Kirche, Gottesdienst und Jesus-Nachfolge Fernstehende fĂźr die Vielfalt unserer Gottesdienste und unserer Gemeinde einladen und begeistern, erfĂźllen wir zu einem wesentlichen Teil unsere Berufung. Lasst uns dafĂźr beten, dass wir zur Ehre Gottes in Lemgo, fĂźr Lemgo tätig sind und in diesem Ansinnen alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Der Kirchenvorstand will das, es wäre „himmlisch“, wenn sich die Gemeinde einreiht und, ohne zu urteilen und zu richten, mit auf den Weg nehmen lässt.

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ÂťUnd brannte nicht unser Herz?ÂŤ ÂťBegeisternde Gottesdienste feiern. Kirchenferne zum Mitfeiern bewegen. Welche Gemeinde wĂźnscht sich das nicht? Doch wie gestaltet man einen solchen Gottesdienst? Nicht jede Idee eignet sich fĂźr jede Gemeinde.ÂŤ Nicht, dass der Eindruck entsteht, es solle jetzt und hier alles noch einmal neu aufgerollt werden. Aber hätten diese Worte, diese Fragen, nicht so oder ähnlich neben anderen auch am Anfang des Prozesses der Umgestaltung der Gottesdienstlandschaft der St. Pauli-Gemeinde stehen kĂśnnen? Interessanterweise entstammen sie der Kurzbeschreibung eines Buches, das dieser Tage in den Handel kommt, sich mit verschiedenen Gottesdienstmodellen beschäftigt und den in der Ăœberschrift genannten Titel trägt. Gut, der Kirchenvorstand hatte und hat es - anders als die Buchverfasser - mit nur einer Gemeinde zu tun. Aber ist deswegen alles einfacher? Nein, denn da sind ja, gleich einem bunten BlumenstrauĂ&#x;, die verschiedenen Ausrichtungen der FrĂśmmigkeit in unserer Gemeinde. Will heiĂ&#x;en: Die meisten erleben Gottes Reden in einer ihr oder ihm gemäĂ&#x;en Gottesdienstform intensiver, als in anderen Formen. Und so ist es gut nachvollziehbar, dass man sich das Vorkommen der entsprechenden Form in der eigenen Gemeinde wĂźnscht – auch und gerade, wenn diese Form eben nicht dem viel zitierten aktuellen „Mainstream“ entspricht und daher ohnehin praktiziert wird. Diesem BedĂźrfnis soll jetzt Rechnung getragen werden. Nicht um Geschmäcker zu bedienen, sondern um jedem mĂśglichst das zukommen zu lassen, was fĂźr das Glaubensleben unabdingbar ist und somit ein geistliches GrundbedĂźrfnis zu stillen. Dabei stehen alle Gottesdienste gleichberechtigt nebeneinander. Dies ist ein guter Ansatz.

Aber sicherlich gibt es auch Fragen, die man ernst nehmen muss: Geht so nicht der Gemeinde der Sonntagmorgen als gemeinsame Mitte verloren? Wird es ein Sparten- oder gar Boykottdenken geben? Und nicht zuletzt: Wie kann das erweiterte Angebot personell geschultert werden? Fest steht: Nach einem Jahr werden wir mehr wissen und die Weichen mĂźssen erneut gestellt werden. So lange gilt es aber auch, die Chancen des neuen Modelles auszuloten: Die einem selbst wertvolle Form auszukosten, sich auf andere Formen einzulassen, die Vielfalt zu genieĂ&#x;en und das Gesamt-GemeinschaftsgefĂźhl neu schätzen zu lernen. Nicht zuletzt auch, sich dort in die Mitarbeit einzubringen, wo das eigene Herz schlägt. Und so ist es letztendlich keine Frage, welche Gottesdienstformen in der St. Pauli-Gemeinde „ßberleben“ werden. Es werden diejenigen sein, in denen Gott eine hinreichend groĂ&#x;e Anzahl Teilnehmende in der Weise anspricht, dass sie wie die Emmaus-JĂźnger werden sagen kĂśnnen: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete‌?“ Werner Kuloge


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1. Reformiert »klassisch« » REFORMIERT ABLAUF / KLASSISCH« INHALT Eingangsstück (Orgel) Begrüßung (Gebet / Lied) Lesung (Bibel) Glaubensbekenntnis Hymnus (»Allein Gott in der Höh’ …«) Anbetung (›EG‹-Lied / geistl. Volkslied) Lesung (geistliches Gedicht, Liedstrophe, kurze christliche Geschichte) Anbetung ›EG‹-Lied Instrumentalstück zur Besinnung Predigt Instrumentalstück Ansagen (Lied / Kollekte) Fürbitte / Vater Unser Segen zur Sendung in die Welt Orgelnachspiel zur Besinnung

TERMIN / ORT Dieses Modell startete im Februar

am 28. Februar.

In der Regel findet diese Gottesdienstform einmal im Monat (also im März am 28.03.) statt, jeweils sonntags morgens um 10:00 Uhr in der Kirche Echternstraße, Lemgo

»Mehrgenerationen klassisch«, so war es der Wunsch. Denn in allen Generationen gibt es Menschen mit einem traditionellen Ankerbedürfnis. Von solchen Werten geht Strahlkraft aus für eine Gesellschaft, die sich in viele kleine Universen aufspaltet.

Diesen Gottesdienst wird ein MehrgenerationenTeam monatlich bewusst traditioneller gestalten. Freuen Sie sich also auf diese besonderen Gottesdienste, die folgende Schwerpunkte haben: - eine gute Verkündigung durch eine ausführliche Predigt - traditionelle und bekannte Lieder - klassische Musikbeiträge durch Instrumente oder Solisten - eine wiedererkennbare Form, die den jahrzehntelangen Erfahrungen entspricht. Seit Jahren beschäftigt uns in unserer Gemeinde das Thema »Einheit in Vielfalt«. Im Blick auf unsere Gottesdienste ist uns dabei bewusst geworden, dass Vielfalt nicht monokulturelles Leben heißt. Auch als Christen leben wir in verschiedenen

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Kulturen – und das ist auch gut so. Diese Kulturen dürfen auch in unseren Gottesdiensten ihre Ausdrucksformen haben. So schaffen wir mit dem Klassik-Gottesdienst nicht etwa einen „Seniorengottesdienst“, sondern bieten den Menschen Heimat, die klassische Elemente und Formen lieben. Vieles davon kommt ja bereits in den modernen Gottesdiensten vor: Lesungen, Wortverkündigung, Choräle, klassische Musik (Orgel, Posaunen, Streicher …), modernere Lieder (vielleicht nicht allerneusten Datums). Insgesamt soll es ein schlichter Gottesdienst werden mit einem reduzierten Angebot an Stilelementen. Es bleibt ein echter „Pauli-Gottesdienst“ mit den dazu gehörenden Elementen: Lieder, Gebete, Predigt, Anbetung, Bekenntnis, Musik, Segen. Aber in allem sollen die klassischen Formen überwiegen. Was diesen Gottesdienst auch auszeichnen wird, ist eine feste Liturgie. Manche Menschen brauchen ein festes Gerüst, das ihnen Verlässlichkeit gibt. So wird der Ablauf dieses Gottesdienstes die Liturgie vergangener Jahre wieder aufnehmen. Die Predigt wird einen breiten Raum einnehmen. Solch ein Klassik - Gottesdienst soll im Wechsel mit den modernen Gottesdiensten, einmal im Monat stattfinden. Die Termine werden jeweils in der Brücke bekannt gegeben. Der Gottesdienst wird ebenfalls von einem Team getragen, für welches wir noch engagierte Mitarbeiter suchen. (Wir sind dankbar, dass wir bereits Menschen haben, denen diese Form des Gottesdienstes ein Anliegen ist und die bereit sind, an der Umsetzung mitzuarbeiten. Aber wir brauchen noch mehr! Herzliche Einladung, sich bei Kai Mauritz oder im Gemeindebüro zu melden!) Wir sind dankbar, dass parallel zu diesen beiden Gottesdiensten jeden Sonntag ein engagiertes Mitarbeiter-Team mit den Kindern Gottesdienst feiert, sei dies im Minikindergottesdienst (2 – 5 Jahre) oder bei Promiseland (6 – 12 Jahre). So können die Erwachsenen diese 90 Minuten ungestört in der Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott und untereinander verbringen.

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Annemarie Wesner Sprecherin Gottesdienstausschuss, stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende

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as diesen Gottesdienst auszeichnen wird, ist eine feste Ordnung. Das gibt Verlässlichkei t und Orientierung.

Mitmachen? – Tel. 05236/420 anrufen!

KrankenhausBesuchsdienst. Sind Sie dabei? »Die Tür geht auf und ich bekomme Besuch. Da hat jemand Zeit für mich, hört zu, erzählt Neuigkeiten. Ich freue mich über Freunde, Bekannte und Familienangehörige.« So erzählte mir neulich eine Freundin. Aber nicht jeder verfügt über ein soziales Netz, das ihn trägt. Gut, dass freiwillig engagierte Menschen sich hier einsetzen. Mitarbeiterinnen des ökumenischen Krankenhaus-Besuchsdienstes des Klinikums Lippe Lemgo schenken Zeit und Aufmerksamkeit für die Sorgen kranker Menschen. Darüber hinaus machen sie kleinere Besorgungen oder melden beispielsweise das Telefon an. Einmal in der Woche gehen sie auf die Stationen und stellen ihre Zeit zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen treffen sich einmal im Monat im Klinikum Lemgo, um sich bei einer Tasse Kaffee auszutauschen oder sich durch einen Referenten schulen zu lassen. Auch findet in den Sommermonaten ein gemeinsamer Ausflug statt. Haben auch Sie Interesse, mitzuarbeiten? Dann wenden Sie sich an die Leiterin des ökumenischen Krankenhaus-Besuchsdienstes Frau S. Krone (Tel. 05236/420). Sie wird Ihnen weitere Informationen geben und gern Ihre Fragen beantworten.


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2. Der »moderne« Gottesdienst » MODERN«

ABLAUF / INHALT

Eingangsstück (Orgel) Begrüßung (Anmoderation) Anbetung mit modernen Liedern im Popmusikstil Bekenntnis (persönlich / liturgisch) Lesung (Bibel) Lied (›EG‹-Lied) Predigt Lied Reaktion auf die Predigt: Beiträge, Gebet, Aktion Ansagen (Kollekte) Fürbitte / Vater Unser / Lied Segen zur Sendung in die Welt Orgelnachspiel zur Besinnung Persönl. Segen (Segnungsteam) Zuspruch der Kraft Gottes

TERMIN / ORT Dieses Modell läuft weiter so im

März, zum Beispiel am 07.03.

In der Regel findet diese Gottesdienstform dreimal im Monat (also im März am 14./21.) statt, jeweils sonntags morgens um 10:00 Uhr in der Kirche Echternstraße, Lemgo

»Mehrgenerationen modern«, die eher Diesen Gottesdienst werden unterschiedliche Teams dreimal im Monat bewusst mo-

mittlere Generation ist stark von den dern gestalten.

Was verbirgt sich hinter »modern«?

»modernen« Werten geprägt: persön- Es ist die Form des Gottesdienstes, den wir seit über zwei Jahren mehr oder weniger

licher Zugang zum Glauben, Gefühle jeden Sonntagmorgen um zehn Uhr in der Kirche an der Echternstraße feiern.

haben ihren Platz, der Musikstil ist Was zeichnet diesen Gottesdienst aus? Mit einem Wort: Vielfalt. Was heißt das kon-

»Lobpreis«. Seit vielen Jahren gibt es kret?

Vor bald drei Jahren hatte das erweiterte Pas-

deshalb schon eine Band in den Got- toralteam sich mit der Frage auseinandergetesdiensten sonntags morgens.

setzt, wie ein Gottesdienst aussehen müsste, der möglichst viele Menschen anspricht: Alte, Junge, Traditionelle, Experimentelle, … Diese Frage bewegten wir betend vor Gott. (Bitte auf der nächsten Seite weiterlesen)

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Uns war klar, dass es bei unseren sonntäglichen Gottesdiensten nicht in erster Linie um uns gehen soll, sondern der lebendige Gott, der sich uns durch Jesus Christus offenbart hat, soll das Zentrum sein. Wir sind auf IHN angewiesen, ER soll reden, handeln, korrigieren, ermutigen dürfen. Wir wollen uns von IHM dienen lassen, damit wir wiederum IHM besser im Alltag dienen können. Und trotzdem dürfen und sollen wir überlegen, welche Formen den heutigen Menschen dabei helfen. Im Sinn von Luthers »Priestertum aller Gläubigen« wollten wir zudem die Gemeinde mehr beteiligen. Aus diesen Impulsen wurden uns folgende Elemente wichtig, die wir seither versucht haben, umzusetzen: Stille, Raum zur Buße (Umkehr, persönliche Hinwendung zu Gott, bzw. Umsetzung des Gehörten), persönliche Glaubenserfahrungen mit der Gemeinde teilen können und persönlichen Segen, Gebet, Zuspruch erfahren. Selbstverständlich sollten dabei die »alten« Elemente Predigt, Gesang, Musik, Psalmen lesen, allgemeines Glaubensbekenntnis und Gebet nicht weggelassen werden. Aus all diesen Überlegungen ist das jetzige »moderne« Gottesdienstmodell entstanden, das sich durch folgende Punkte hervorhebt: Ein Team bereitet zusammen mit dem Prediger den Gottesdienst vor, beschäftigt sich intensiv mit dem Inhalt, d. h. arbeitet an der Predigtvorbereitung. Sie ist ein wichtiges Element! Ein Moderator leitet durch den Gottesdienst, hilft »Neuen« zu verstehen, was gemacht wird, und versucht den roten Faden im Ganzen aufzuzeigen. Ein Musikteam und meist ein Organist gestalten den musikalischen Rahmen gemeinsam, sodass verschiedene Musikstile und verschiedenes Liedgut berücksichtigt werden. Ganz gewöhnliche Gemeindeglieder erzählen – passend zur Predigt –, was sie im Alltag mit Gott erlebt haben. So kann die Theologie Hand und Fuß bekommen:

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Zeiten der Stille, des persönlichen Gebetes – und somit eine Möglichkeit, Gott auf seine Anfragen zu antworten – werden bewusst eingeflochten. Neben dem allgemeinen Segen gibt es jeden Sonntag die Möglichkeit, persönliche Nöte und Anliegen zwei Teammitgliedern zu nennen – oder auch für sich zu behalten – und für sich beten zu lassen und Gottes Zuspruch zu erfahren. Nach der Erfahrung der letzten zwei Jahre und dem Feedback aus der Gemeinde können wir als Verantwortliche – mit dem Kirchenvorstand zusammen – sagen, dass diese Form des Gottesdienstes grundsätzlich für unsere Gemeinde richtig ist, nicht nur weil sie im Hören auf Gott entwickelt wurde, sondern auch weil sie der Vielfalt von Frömmigkeitsstilen unserer Gemeinde entspricht. Andrerseits haben wir im Laufe der Zeit festgestellt, dass es durch alle Generationen hindurch Menschen gibt, die etwas vermissen, nämlich die Beständigkeit der »früheren« Gottesdienstform in der Echternstraße, die mehr traditionellere Form oder – mit andern Worten – den »Klassik«-Gottesdienst. Uns ist bewusst geworden, dass Einheit und Vielfalt sich nicht ausschließen. Es geht auch nicht darum, es allen recht zu machen oder die verschiedensten Geschmäcker zu »bedienen«, sondern möglichst vielen eine geistliche Heimat zu bieten. Deshalb soll nun ab März einmal im Monat der Klassik-Gottesdienst gefeiert werden.

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in Team bereitet zusammen mit dem Prediger den Gottesdienst vor. von Annemarie Wesner Sprecherin Gottesdienstausschuss, stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende

Volxkirche… »Hier macht das Volk Kirche« Das kleine Begriffslexikon: Volxversammlung: Gottesdienst oder Gemeindetreffen.

Volxvertretung: Irgendwer muss ja das ganze leiten. So heißt also das Leitungsteam, wie immer es aussieht.

Volxentscheid: So nennen wir die Entscheidungsprozesse innerhalb der Volxkirche.

Volxschule: Der neue Frontalunterricht oder andere neue Bildungsformen :-)

Volxbegehren: Unsere politischen Aktionen

Volxsport: Alles, was mit Bewegung zu tun hat.

Volxglauben: Unsere theologischen Diskussionen.

Volxküche: Gemeinsames Kochen und Essen

Volxtanz/Volxmusik: Der Lobpreis und andere Ausdrucksformen.

www.volxkirche.info


3. »Volxkirche« postmodern

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Im Internet: www.volxkirche.info

»VOLXKIRCHE« ABLAUF / INHALT Noch in Planung, wird in den nächsten 5 Monaten entwickelt. Das gehört sicher dazu: Essen: jeder bringt etwas mit Aktionen mit kreativen Beteiligungsmöglichkeiten Bekenntnisformen persönlich / still / laut Predigt – der ganze Prozess ist eine Predigt Lieder Reaktionsmöglichkeit auf die Beiträge, Gebete, Aktionen Rituale Kollekten, Zeichenhandlungen, Demonstrationen, Segen, Sendung in die Welt

TERMIN / ORT Starten wird dieses Modell am 21. März, diesmal um 15.35 Uhr mit Kaffee/Kuchen, später einmal pro Monat sonntags abends ab 18:00 Uhr. Ende: gegen 22:00 Uhr, Ort: Kirche Lüerdissen

Volxkirche: »Wie kann Gemeinde aussehen, wenn‘s Volk Kirche macht?« Einladung zu einem gemeinsamen Weg, die Beteiligungskirche neu zu erfinden. Volxkirche: »Wie kann Gemeinde aussehen, wenn das Volk Kirche macht?« Die Idee ist nicht wirklich neu, schon die Reformatoren haben vor knapp 500 Jahren das »Priestertum aller Glaubenden« entdeckt. Damit wurden die Protestanten zu einem entscheidenden Faktor für die Erneuerung der Kirche. Denn ab diesem Zeitpunkt durfte nicht nur der Priester den unmittelbaren Kontakt zu Gott aufnehmen, sondern

jeder einzelne Christ stand in persönlicher Beziehung zu ihm. Also ist das nicht wirklich neu. Beteiligung sollte für evangelische Christen daher eine Selbstverständlichkeit sein. Einwand: »In der Kirche will ich mich hinsetzen und das Programm genießen.« Nun, das ist eine wertvolle Form, sich zu besinnen und auf Gott auszurichten. Wenn du das möchtest, ist die »Volxkirche« eher nichts für dich. Volxkirche: Unter diesem etwas ungewöhnlichen Arbeitstitel entwickelt zur Zeit eine Initivative von beteiligungshungrigen Christen in der St.-Pauli-Gemeinde eine neue Form von »Kirchen-Leben«. Ihnen geht es vor allem darum, dass »Kirche« kein Programm, sondern eine erlebbare Gemeinschaft ist. Unbedingt Fortsetzung im Internet weiterlesen: www.volxkirche.info '*


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4. Bistro-Gottesdienst fßr alle‌ Im Internet : www.bistro.st-pauli-lemgo.de

Âť BISTRO-GOT- ABLAUF / TESDIENSTÂŤ INHALT MIT SPONTANEN Ă„NDERUNGEN IST ZU RECHNEN‌ EingangsstĂźck (Band) BegrĂźĂ&#x;ung Anmoderation Anbetung mit modernen Liedern im Popmusikstil Predigt Team von Jugendlichen Reaktion auf die Predigt: Beiträge, Gebet, Aktion, persĂśnlich Bekenntnisse Ansagen FĂźrbitte / Vater Unser Segen zur Sendung in die Welt Bandnachspiel – auch mal längere JamSessions ‌ persĂśnlicher Segen Zuspruch der Kraft Gottes durch persĂśnliche Gebete

TERMIN / ORT Wie seit Jahren Ăźblich, findet der Bistro-Gottesdienst jeden Samstag von 20:00 Uhr bis ca. 22:00 Uhr in der Kirche EchternstraĂ&#x;e statt.

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Jeden Samstagabend treffen sich in der Kirche Echternstr. 20 zwischen 50 und 80 Jugendliche ab 20.00 Uhr zu einem Gottesdienst. Ein Interview mit dem Gemeindepädagogen Werner Schmidt.

In dieser Ausgabe der Brßcke schauen wir uns unsere Gottesdienstformen an. Was ist fßr dich das Wichtige am Jugendgottesdienst? Werner Schmidt: Zuerst einmal ist es mir und den anderen Mitarbeitern wichtig, dass wir einen Gottesdienst feiern, bei dem zwar hauptsächlich Jugendliche anwesend sind, aber zu dem auch gerne Menschen aus anderen Altersgruppen kommen kÜnnen. Wir bevorzugen deshalb auch den Namen Bistrogottesdienst. Das andere ist: Hier kÜnnen die TeilnehmerInnen Kirche in einer ganz einfachen Form kennen lernen und erleben. Was ist fßr Dich dieses Einfache? Werner Schmidt: Diese Schlichtheit besteht darin, dass Menschen zwischen 13 und 45 Jahren diesen Gottesdienst in recht einfacher Art und Weise gestalten. Zum Beispiel gibt es keine festgelegte Länge einer Predigt. Es kann sein, dass so ein


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Du meinst also, dass es tatsächlich vorkommt, dass spontan ein Gottesdienstbesucher mit Musik macht? Werner Schmidt: Ja, das kann schon vorkommen. Letztens hatte ich Musikleitung und da fragte mich ein Katechumene, ob er mit Gitarre spielen dßrfte. So etwas ist doch Klasse. Ich habe mich einfach gefreut und ihn mitspielen lassen. Ein echtes Erlebnis fßr uns beide. Kommen denn auch Erwachsene? Und wenn, wie reagieren dann die Jugendlichen darauf? Werner Schmidt: Da kommen ab und an schon einige Erwachsene in den Gottesdienst. Sie sind immer gerne gesehen und die Teens haben keinerlei Probleme damit. Ich glaube, dass meistens die Erwachsenen viel mehr Angst vor ihnen haben als umgekehrt. Oft sehe ich nach diesen Gottesdiensten, dass es zu intensiven Gesprächen zwischen den Generationen kommt, wenn die Erwachsenen noch einige Zeit in der Kirche sitzen bleiben. Das einzige Problem taucht auf, wenn die Eltern der Jugendlichen mitkommen mÜchten. Das ist manchem der Teens dann ein wenig zu nahe, aber bei Fremden ist das ja etwas vÜllig anderes.

Vielleicht wĂźrde sich das bei etwas erhĂśhter Erwachsenenzahl ja auch geben. Noch mal zum Namen: Bistrogottesdienst. Was steckt dahinter? Es ist ja nicht so, dass ihr Essen in der Kirche ausgebt und lauter Tische hier herum stehen ‌ Werner Schmidt: Nein, natĂźrlich nicht. Der Name kommt von unserem offenen Jugendtreff, den wir vor und nach dem Gottesdienst im Turm betreiben. Dort gab es schon vor meiner Zeit die ÂťTeestubeÂŤ, und nachdem ich in St.Pauli 1991 angefangen habe zu arbeiten und einige der damaligen Mitarbeiter in die Pulverturmarbeit gewechselt sind, wurde die ÂťTeestubeÂŤ in ÂťBistroÂŤ umbenannt. Bis dahin gab es immer eine kleine Andacht in der Teestube bzw. im Bistro. Mitte der 90er fragten wir uns, ob wir die Andacht weglassen oder einen Gottesdienst daraus machen. Wir haben uns fĂźr die zweite Variante entschieden. Aus diesem kleinen Gottesdienst mit 20–30 Besuchern wurde dann im Laufe der Zeit eine etwas grĂśĂ&#x;ere Veranstaltung mit bis zu 50 Teilnehmern. Nun wurde die Luft ein wenig zu schlecht, und deshalb haben wir vor ca. 3 Jahren den Schritt in die ÂťriesigeÂŤ Kirche gewagt. Das ist dann zwar nicht mehr so ÂťkuscheligÂŤ, aber dafĂźr bietet die Kirche sehr viel Raum zur individuellen ÂťAusbreitungÂŤ. Wer also die Freiheit hat, sich relativ frei bewegen zu wollen, oder einfach ein wenig Abstand zu seinen Nachbarn braucht, der findet diese MĂśglichkeiten hier. Ich danke dir fĂźr diesen kurzen Einblick und wĂźnsche euch in der Zukunft viele verschiedene Generationen, die am Samstag ab 20.00 Uhr mit euch diesen Gottesdienst feiern. Ich bin Werner Schmidt, seit 1991 Gemeindepädagoge und habe ein Herz fĂźr Jugendliche.

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ÂťPredigtbeitragÂŤ nur ein paar Minuten dauert und in den manchmal recht knappen Worten dennoch einiges zum Nachdenken steckt. Die Worte sind authentisch – meist das, was die Jugendlichen selbst in ihrem Leben mit Jesus erlebt und erkannt haben. Es gibt auĂ&#x;erhalb der laufenden Planung immer wieder die MĂśglichkeit, sich spontan auf Anfrage als Musiker oder Sänger zu beteiligen. Genauso kĂśnnen EindrĂźcke, die jemand während eines Gottesdienstes empfindet, mitgeteilt werden. Also manchmal eine recht spontane Angelegenheit, die nicht darauf bedacht ist, immer die ÂťrichtigenÂŤ Worte oder Verhaltensweisen zu treffen. Wir hoffen eigentlich immer darauf, dass die Besucher sich ihrem GefĂźhl nach verhalten kĂśnnen – also aufstehen, ohne Stress zu haben – sich irgendwo alleine auf den Boden zu setzen oder zu legen, evtl. auch mal zu tanzen usw.

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EINE VisionÂĽEINE GemeindeÂĽEIN Gott

Die Ausgangssituation: Jugendliche und junge Erwachsene stellten fest, dass ein Lobpreisgottesdienst nach dem das Modell Lighthouse (vor einigen Jahren beendet) fßr die Gesamtgemeinde fehlt. So blieben fßr sie nur wenig MÜglichkeiten, sich nach ihrem Verständnis von Gottesdienst in einen Soundteppich fallen zu lassen und so Gott mit KÜrper und Seele anzubeten. Statt dessen gab es nur viel zu kurze LobpreisblÜcke in anderen Liturgien. Die erstaunliche Entdeckung kam dann: Junge Leute in anderen Gemeinden denken in ähnliche Weise.

Am 5. März, 19.00 Uhr startet der erste ONE in der Andreasgemeinde, Lemgo. Mehr im Internet unter www.one.st-pauli-lemgo.de ',


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6. »Gott erwarten« in Ruhe

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Im Internet: www.gotterwarten.st-pauli-lemgo.de

» GOTT ERWARTEN«

ABLAUF / INHALT

Bisherige Erfahrungen zeigen diese Formen: Lobpreis Gottes Gegenwart im Lobpreis erwarten Hören auf Gott mit biblischem Impuls, Zeit der Stille Austausch um die gehörten Eindrücke besser zu verstehen (Bestätigungen?) Reaktionen sammeln bzw. bündeln, den Eindrücken nachgehen Aktionsmöglichkeiten verabreden In Kleingruppen miteinander betend das Gehörte weiterbringen, vor Gott bewegen Persönlicher Segen

TERMIN / ORT Starten wird dieses Modell am 07. März, in der Regel dann dreimal im Jahr Sonntag abends um 19:00 Uhr mit Austausch und Gebet bis gegen 22:00 Uhr in der Kirche Lüerdissen

Auf Gott hören sollte mehr Raum bekommen… So die Empfindung vieler. Wenn dazu noch die aktuelle Erwartung kommt, dass Gott wirklich konkret in den Alltag redet, ist das ein Gottesdienstmodell, das bei einigen den Namen »Gott erwarten« bekommen hat.

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Die erstaunliche Entdeckung, dass Gott eigentlich fast ständig im Alltag redet, soweit wir Menschen das wahrnehmen, führte zu der besonderen Übung, gemeinsam auf Gott zu hören. Umsetzung: - Eine Phase der Stille im Hören auf Gott - Den Mut, alle Details wahrzunehmen, Worte, Gefühle, Ideen, Bilder… Austausch über die wahrgenommenen Eindrücke Umsetzung der Impulse in sorfortige oder spätere Aktionen


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7. »VielFalt« Gottesdienst – Einssein Im Internet: www.vielfalt.st-pauli-lemgo.de

»VIELFALT«

ABLAUF / INHALT

Zur gemeinsamen Sammlung enthält der Gottesdienst: Lobpreis-Elemente mit Verbindung zu traditionellen Liturgien Austausch im Gottesdienst über die Erfahrungen in den unterschiedlichen „Räumen“ des Vaterhauses Gemeinde aller Generationen, um die größere Gemeinschaft der Stile und Milieus zu erleben Predigt als verbindende Botschaft in unterschiedlicher Gestalt Sitzordnung: Stühle sind im Kreis geordnet, um Begegnung zu stärken Kinder werden parallel im Promiseland oder Kindergottesdienst betreut Familiengottesdienste werden zusätzlich gefeiert.

Sehen Sie sich das Bild oben an… Stile und Kulturen gleichzeitig zulässt.

TERMIN / ORT

Das ist keines der Kirchengebäude Das ist für uns eine Einladung, Vielfalt

Starten wird dieses Modell im Mai, Pfingstsonntag am 23.05. um dann am 29. August seine Fortsetzung zu finden – von 10:00 bis ca. 12.00 Uhr in der Kirche Echternstr., Lemgo.

unserer Gemeinde, aber ein Symbol. und Einheit so zu gestalten Ein DOM, der viele Jahrhunderte gebaut wurde und viele Stilepochen erlebt hat. In jeder Zeit haben unterschiedliche Generationen Gott angebetet – auf ihre Art. Nun leben wir im 21. Jahrhundert, einer Zeit, die viele

Wir brauchen die spirituellen Stärken jeder Generation und jeder Stilrichtung, um ein ausgewogenes Verhältnis zu Gott zu entwickeln. Darum feiern wir in der Pauli-Gemeinde zu vielen Zeiten viele unterschiedliche Formen, Gott zu begegnen. Und dreimal im Jahr treffen sich alle in einem Raum und freuen sich aufeinander und die Vielfalt des Volkes Gottes, die sicherlich ergänzt werden kann um die anderen Gemeinden und Gottesdienste in Lemgo und darüber hinaus. '.


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Dank für hervorragendes Engagement! Karin Prentzel ist seit 1994 maßgeblich am Aufbau, der Durchführung und der deutschlandweiten Weiterentwicklung der Selbsthilfegruppenarbeit „Endlich Leben!“ beteiligt gewesen. Von 1994 bis 2000 leitete sie die Frauengruppen. Von 1999 bis 2006 war sie für die Begleitung und Bildung der GruppenleiterInnen verantwortlich. Durch ihre Arbeit entwickelten sich die heute in der Kirchengemeinde bestehende Seelsorgestruktur mit ehrenamtlichen seelsorgerlichen BegleiterInnen und die professionalisierten Beratungsangebote. Karin Prentzel ist maßgeblich zu verdanken, dass die Beratungsstelle gegründet wurde. Sie hat sie mit überpflichtmäßigem Engagement geführt und vielen Menschen als Beraterin beigestanden. Dabei hat sie Pionierarbeit geleistet. Ihr Herz für Menschen mit großen seelischen und existentiellen Herausforderungen wurde immer wieder deutlich – auch in ihrem Engagement im »Lichtblick«-Café-Angebot. Mit ihrer persönlichen Offenheit konnte sie viele unterschiedlichste Menschen in Beziehung zu neuen Lösungen für ihr Leben, aber auch Hoffnung und Glauben bringen. Danke für die vielen Stunden Einsatz zum Wohl der Menschen weit über Lemgo hinaus.

Ein kleiner Trost: Ehrenamtlich wird sie weiterhin in der Gemeinde mitarbeiten, aber natürlich in geringerem Maße als bisher.

Nach 11 Jahren guter Zusammenarbeit verabschieden wir Karin Prentzel als unsere angestellte Mitarbeiterin. Zuletzt war Sie als Koordinatorin der Mehrgenerationen-Café-Arbeit tätig. Ihr zweiter Schwerpunkt war die Begleitung von Menschen in schwierigen Lebensumständen. Ihre Kompetenz, ihre Begeisterungsfähigkeit und Offenheit hat über Jahre hinweg die Arbeit in der Beratungsstelle, im n.e.t.z.-Büro und im Mehrgenerationenhaus bereichert. Ein paar Daten dazu, was sie wo gemacht hat: 1999 wurde Karin Prentzel zunächst als Beraterin in unserer neu gegründeten Beratungsstelle eingestellt. Seit 2006 war sie im n.e.t.z.-Büro mit Betreuung Hilfesuchender, der Erstellung von Hilfeplänen und mit der Zusammenarbeit mit Fachleuten und ehrenamtlich Mitarbeitenden beauftragt. Die Gaben und Potenziale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihnen zu entdecken und an die Person zu weiterzuleiten, der dadurch gedient werden kann, war dabei eine ganz wertvolle Aufgabe. 2007 entstand mit dem »Mehrgenerationenhaus« ein neuer Aufgabenbereich. Karin Prentzel war nun für den Aufbau des Begegnungscafés zuständig. Im Café sollte nicht nur ein gastfreundlicher Raum entstehen, sondern noch mehr: niedrigschwellige Beratung und Vermittlung zu individuellen Hilfeangeboten. Die Café-MitarbeiterInnen schätzten sie als den motivierenden Herzschlag des Teams. Zugleich war sie vielen ein Vorbild für eine unkomplizierte Art, auf Menschen zuzugehen.

Die Arbeit unter den Menschen, die durch finanzielle Herausforderungen und menschliche Krisen persönlich betroffen sind, wird sich nun ganz auf ehrenamtliche MitarbeiterInnen verlassen müssen. Damit kann die Nachhaltigkeit dieser notwendigen Arbeit natürlich nicht mehr garantiert werden. Für die Gemeinde bedeutet diese Entscheidung also einen deutlichen Einschnitt im sozialen Arbeitsfeld der Hilfeleistungen. Wenn weitere Arbeit in diesem Bereich gewünscht ist, müssen entweder deutlich mehr Spenden eingehen oder andere Fördermittel gefunden werden. Dies ist auch ein Startsignal, gemeinsam nachzudenken, wie die Arbeit des n.e.t.z.-Büros, das von der Praktikantin Silke Schmidt ausgeführt wird, weitergeführt werden kann. Am Jahresende 2010 stellt sich die Frage, ob wir eine Arbeitsstelle für 2011 und weiter finanzieren können. Teilen Sie unsere Sorge um das Wohl vieler Menschen in Lemgo? Es wäre schön. Helge Seekamp, Vorsitzender des Kirchenvorstands


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Ostern 2010

Frauenfrühstück

Passionsandachten in St. Johann verantwortet von den Stadtgemeinden, mittwochs um 18 Uhr, 24.02. – 24.03.

Tauffest am Schloss Brake Pfingstmontag, 24.05., Taufvorbereitung Sa. 24.04. Rufen Sie an, wenn Sie dabei sein wollen: 05261-934466 www.tauffest. st-pauli-lemgo.de

Ostergottesdienste: Karfreitag, 02.04., 10.00 Uhr, Kirche Echternstraße Ostersonntag, 04.04.,10.00 Uhr Kirche Echternstr. Ostermontag, 05.04.,10.00 Uhr Auferstehungskirche Lüerdissen

Weltgebetstag aus Kamerun »Alles, was Atem hat, lobe Gott« Freitag, 05.03., 19 Uhr in der kath. Heilig-GeistGemeinde

Das WEISSE KREUZ lädt ein! SeelsorgeIntensiv-Kolleg Ab Dienstag, 09.03., 19.30 Uhr im Gemeindehaus. 9 Schulungsabende zw. März und Dezember 2010. »Persönlichkeit und Beziehungsfähigkeit fördern!« – Lernen Sie Menschen zu begleiten (Themen u. a.: Grundlagen Gesprächsführung, Lebensfragen, Ehe & Familie, psychische Erkrankungen, Sexualität). Mit Rolf Trauernicht, Leiter des Weißen Kreuzes. Kursgebühr 10 € pro Abend (5 € für Nichtverdienende), Preisermäßigung auf Anfrage. Entscheiden Sie sich nach dem ersten Termin, ob Sie verbindlich teilnehmen möchten. Kontakt: Beratungsstelle, Tel.: 770133

»Das Kreuz mit dem Kreuz« Referentin: Dipl.-Motologin Dorothea Hütter. Samstag, 06.03., 9 Uhr im Gemeindehaus. Anmeldungen bei Stefanie Hoyer, Tel. 05231-962805 oder Ines Engelke, Tel. 05261-777425

»Urlaub ohne Koffer« 27.4 – 30.4.2010 Ein Freizeitangebot für Seniorinnen und Senioren. Informationen im n.e.t.z.-Büro, Tel.: 668929

Emmaus-Kurs Speziell für Senioren und Seniorinnen »Gemeinsam auf dem Weg des Glaubens« – 11 Vormittage die Grundlagen des Glaubens kennen lernen, ergründen und vertiefen. Ab 08.03. Infos: P. Kai Mauritz, Tel. 12679

Himmelfahrtsgottesdienst der Stadtgemeinden auf dem Vorplatz der St.-Johann-Kirche. Donnerstag, 13.05., 10 Uhr

GemeindeStarter-Matineé

Seniorenfreizeit Insel Borkum

Lernen Sie unsere Gemeinde kennen! Sonntag, 14.03., im Anschluss an den Gottesdienst im Gemeindehaus.

Vom 01. – 15.05. Gemeindefreizeit für Seniorinnen und Senioren, Infos bei P. Kai Mauritz, Tel. 1 26 79

Öffnungszeiten Begegnungs-Café (Echternstraße 12) Mo – Mi – Fr: 15 – 18 Uhr; jeden 1. Fr bis 23 Uhr 1 x monatlich im Anschluss an den Gottesdienst 28.3. (Ausstellungseröffnung), 25.4., 30.5. - Kaffee und Kuchen gegen Spende


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