MÖRRUMS KRONOLAXFISKE 2014
TRAMPELN SIE IHREN EIGENEN PFAD!
JONKE HÖGLUND SPRICHT ÜBER SEINE LIEBE ZUM OBERLAUF DES FLUSSES
ERINNERUNGEN AUS DEM ANGELTAGEBUCH NEHMEN SIE TEIL AN LARS “LAZAN” WENDELS BESTEN ERINNERUNGEN AUS SEINEM ANGELTAGEBUCH
FLIEGENPLAUDEREI MIT ULF SILL DIES SIND SEINE GEDANKEN ÜBER EINE ECHTE MÖRRUMSFLIEGE!
PER PERSSON DER MANN HINTER MÖRRUM RIVER LODGE
& O F IN Geln RE
Hardy versieht Fliegenfischer mit Ausrüstung der absolut besten Qualität - schon mehr als 140 Jahre lang, und genau so werden wir auch weitermachen. In unserem Werk in Alnwick in England arbeiten einige der weltweit führenden Ingenieure, Designer und Rutenbauer dafür, um die Grenzen des Fliegenfischens zu verlegen. Die Neuheiten dieses Jahres sind, wie immer, das Ergebnis stolzer Tradition, Handwerkskunst und technischer Fähigkeiten.
Eine extrem leichte und flexible Großkernrolle mit hervorragender Bremse, die Ihnen bei komplizierter Fischerei und scheuen Fischen erlaubt, ohne Angst vor zu viel Bremse den Vorfachdurchmesser zu vermindern. Diese Rolle schafft aber trotzdem auch die härtesten Schlachten. Ultralite Rollen haben einen sehr einfaches satinschwarzes, mattes Oberflächenfinish. Wählen Sie aus fünf Größen, die garantiert alles für das Einhandfischen abdecken.
Die neueste Rutenserie mit Sintrixtechnologie, die speziell für den skandinavischen Wurf- und Angelstil entworfen ist. Die Ruten werden mit unserem einzigartigen Herstellungsverfahren bis zu 60% stärker und 30% leichter. Die Jetserie wird durch eine mittelschnelle Aktion gekennzeichnet, die zur nordischen Fleigenfischen passt und beim Schwim- wie Sinkschnurfischen perfekt funktioniert. Wählen Sie aus 16 verschiedenen Modellen von Einhand #3 bis zu Zweihand # 10/11.
Willkommen zu der 74. Sportangelaison an der Mörrum!
Jonke annons
Erwartungen, Freundschaft, schöne Natur und natürlich die Möglichkeit, einen großen FISCH zu fangen: Das ist der grund weshalb so viele die Mörrum ins Herz geschlossen haben. In unserer Welt sind wir die Statisten Ihrer besten Angelgeschichte. Meine Kollegen und ich möchten Ihnen helfen, die Voraussetzungen zu schaffen, diese Geschichte noch viele Jahre lang zu erzählen. Vor jeder Saison nehmen wir einige Änderungen vor. Alle haben das Ziel, dass Sie als Gäste Ihren Aufenthalt am Fluss genießen können. Eine der Änderungen, die wir dieses Jahr eingeführt haben, ist es, die kombinierte Fischerei in allen Pools zu erlauben außer im klassischen Pool 1. Neben einfacheren Regeln bieten wir auch jede Woche eine kostenlose Einführung. Bitte lesen Sie mehr auf unserer Website. Wir hoffen, dass dies alles vereinfacht und Voraussetzungen für neue Sportfischer schafft. Wir waren auch großzügiger mit den Angelzeiten, so dass Sie den Fluss genießen können, wenn es Ihnen am besten passt. Ich fordere alle auf, die Verhaltensregeln zu lesen, so dass Sie alle gute Erfahrungen machen. Eine andere Neuigkeit ist eine neue Website mit besseren Möglichkeiten für die Online-Buchung von Unterkünften und Angelscheinen. Wir begrüßen auch einen neuen Mieter im “Laxens Hus”. Mit dem Angelgeschäft All Fly im Haus bieten wir ein komplettes Zentrum für Fischerei am Mörrumsån. Schauen Sie auch gerne vorbei in unserer Ausstellung, die für die Saison erneuert wurde. Wir erleben gerade einen leichten Rückenwind, die Aufstiegszahlen Zahlen von Marieberg zeigen schon mehrere Jahre lang einen positiven Trend, und waren im Jahr 2013 die besten in 25 Jahren. Wir erhalten auch positive Signale, wie viel Fische es im Meer gibt. Wir glauben, dass ein Teil der Erklärung in unsere fokussierte Fischhegearbeit liegt, dem Kauf der Netzfischereirechte, der Aufsicht und unserer Biotop-Pflege. All diese Arbeiten können dank Ihrer Stütze durchgeführt werden. Unsere Ambition ist es, das am besten geführte Angelgebiet Schwedens zu sein, mit einem Fischerei-management, das zusammen mit den besten Wissenschaftlern des Landes umgesetzt wird. Wir möchten Ihnen Service und Gastfreundschaft von Weltklasse bieten. Herzlich Willkommen! Ola Söderdahl
EST. 1983
PHOTO YNGVE ASK/ SCANOUT.COM
THE ADVENTURE CONTINUES
WWW.LOOPTACKLE.SE
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MITARBEITER Verlag FISKEBRÖDER AB Geschäftsführer/Verantwortlicher Herausgeber Alexander Knutsson
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Chefredakteur Alexander Knutsson Mörrums Kronolaxfiske Grafik-Design und Original Alexander Knutsson Verfasser Alexander Knutsson Jonke Höglund Christian Andersson Lars “Lazan” Wendel
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Fotografie Alexander Knutsson Jonke Höglund Bengt Nyberg Ulf Sill Mörrums Kronolaxfiskets Bildarchiv Verkaufsleiter Alexander Knutsson
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REGELN
Wir können Regeln zu dem einen und anderen Benehmen aufschreiben, aber es ist schwierig, Gesetze zu erlassen für gutes Benehmen. Andere zu behandeln, wie man selbst behandelt werden will, ist eine gute Grundregel.
Werbung info@fiskebroder.se Tel: 073-54 32 922 Druck V-tab Vimmerby
LERNEN SIE DIE AUFSEHER KENNEN
Um sie besser kennenzulernen, lassen wir Mörrums Fischereiaufseher ein paar Fragen beantworten. Das nächste Mal, wenn Sie sie treffen, wissen Sie, wen Sie vor sich haben.
FLIEGENPLAUDEREI MIT ULF SILL
Wir sprechen mit Ulf Sill über seine Ideen zum Fliegenbinden, und darüber, wie man am besten mit Fliegen angelt, im Frühling, Sommer und Herbst.
TRAMPELN SIE IHREN EIGENEN PFAD!
Jonke Höglund gibt seine Liebeserklärung ab für den Oberlauf des Mörrumså.
ERINNERUNGEN AUS DEM ANGELTAGEBUCH
Tauchen Sie ein in Lars Wendels Angeltagebuch, wo er drei seiner stärksten Erinnerungen erzählt.
PER PERSSON
Wir trafen uns mit dem Mann hinter Mörrum River Lodge. Eine schöne Geschichte, wie die Sehnsucht nach der Fischerei am Mörrumså ihn zurück nach Schweden führte.
Titelbild: Jonke Höglund
REGELN Jedes Jahr überarbeiten wir die geltenden Regeln, um die Fischerei für Sie als Gast bei uns so weit als möglich zu vereinfachen. Es ist möglich, dass sich die Regeln im Laufe der Saison ändeln, besuchen Sie daher gerne unsere Homepage oder besuchen Sie uns im Haus des Lachses. Unter den Neuheiten für die kommende Saison 2014 findet man längre Angeltage und die Möglichkeit unabhängig von der Angelmethode alle Strecken und Pools befischen zu können. Der einzige Pool in dem aus historischen Gründen nur Fliegenfischen zugelassen ist Pool1. Folgende Regeln gelten auf den Strecken von Kronolaxfisket: Die Regeln gelten für die Sportfischerei auf Lachs und Meerforelle. Die zugelassenen Angelmethoden sind traditionelles Spinn- und Fliegenfischen. Die gültige Angelkarte muss immer gut sichtbar getragen werden und soll auf Wunsch unseres Aufsichtspersonals zusammen mit gültigem Ausweis vorgezeigt werden können. Fragen Sie uns gerne, falls etwas Ihnen etwas unklar sein sollte! Angelzeiten Die Sportangelsaison für Lachs und Meerforelle ist zwischen dem 1. März und 30. September. Langzeitkarten und Tageskarten gelten ab dem 29. März. An der Premiere ist die erlaubte Angelzeit zwischen 9.00 und 17.00 Uhr. Die restliche Zeit der Saison ist das Angeln zwischen 05.00 und 02.00 Uhr zugelassen. Fang, Registrierung und Zurücksetzen von Fisch. Im März und April müssen alle abgelaichten Lachse zurückgesetzt werden. Im August und September müssen alle Weibchen (Lachs, Meerforelle, Hybrid) zurückgesetzt werden. Fehlgehakte Fische - also Fische, die an anderen Stellen als im Mund oder Schlund gehakt sind – müssen unmittelbar abgehakt und mit größter Vorsicht zurückgesetzt werden. Die zugelassene Fangquote ist ein Lachsfisch pro Tag. Das Mindestmaß ist 50 cm (außer für Regenbogenforellen, die nicht zur Fangquote gerechnet werden). Es ist erlaubt, gefangene Fische zurückzusetzen und mit dem Fischen fortzusetzen. Denken Sie jedoch daran, dass dies mit größtmöglicher Behutsamkeit und Respekt für den Fisch gemacht wird. Sobald sie den erlaubten Tagesfang von einem Fisch entnommen haben, müssen Sie mit dem Fischen aufhören.
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Alle gefangenen Fische müssen entweder auf www.morrum.com oder in der Wiegestation von Kronolaxfisket registriert werden. Bei zurückgesetzten Fischen soll die Länge geschätzt werden. Entnommene Fische müssen in der Wiegestation beim Haus des Lachses eingewogen und vermessen werden. Angelplätze In der Mörrum ist es jedem selber überlassen, welche Angelmethode man wählt. Spinn- und Fliegenfischer kommen auf allen Strecken friedlich miteinander überein. Der einzige Pool in dem aus historischen Gründen nur Fliegenfischen zugelassen ist Pool1. Verhaltensregeln Wir können jede Menge Regeln schreiben, wenn es jedoch zum Thema ”Sinn und Verstand” kommt, ist es schwierig diese zu konkretisieren. Eine gute Grundregel ist es andere so zu behandeln, wie man selber gerne behandelt werden möchte! Lachs- und Meerforellenfischen ist ein sehr aktives Fischen, bei dem es vorteilhaft ist, oft den Angelplatz zu wechseln. Wählen Sie den Startplatz für Ihre Fischerei mit gesundem Menschenverstand! Gehen Sie niemals vor einem anderen Angler ins Wasser. Ein Schritt, ein Wurf ist eine gute Grundregel. Es liegt in Ihrer Verantwortung sicher zu gehen, dass Ihre Fischerei nicht die eines anderen Anglers stört! Haben Sie Respekt vor der Natur! Verhalten Sie sich richtig ruhig, so haben Sie vielleicht das Glück, einen Elch zu sehen, der zum Fluss geht um zu trinken. Denken Sie daran, dass wir ein enormes Erbe für kommende Generationen verwalten. Benutzen Sie gerne unsere Papierkörbe und Toiletten, parken Sie auf dafür angegebenen Plätzen und gehen Sie soweit als möglich auf bereits vorhandenen Wegen. Falls Sie Feuer machen möchten, so dürfen Sie dies an den befindlichen Grillplätzen, die es entlang des Flusses gibt. Die Fischerei an der Mörrum kann in ihrer jetzigen Form nur aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den etwa 50 privaten Grundstückseigentümern entlang des Flusses betrieben werden. Wir möchten Sie bitten für dieses Wohlwollen Respekt zu zeigen, indem Sie keine unnötigen Schäden am Fluss und oder dem Eigentum anderer machen.
Zurücksetzen von Fisch - Catch & Release Während der Sportangelsaison werden die meisten der gefangenen Fische wieder in ihr richtiges Element zurückgesetzt. Dies geschieht sowohl auf freiwilliger Basis, als auch durch unsere Regeln, die bestimmen welche Fische entnommen werden dürfen. Die Grundregel ist immer den Fisch so schonend wie möglich zu behandeln und es liegt immer in der Verantwortung des Anglers die Fische mit größtmöglichem Respekt zu behandeln. Versuchen Sie immer die Drillzeit zu minimieren, da der Fisch im Laufe des Drills durch Produktion von Milchsäure in der Muskulatur geschädigt wird. Manchmal verliert man zwar einen Fisch durch den härteren Drill, doch ist es wesentlich schlimmer zu versuchen einen Fisch zurückzusetzen, der den Bauch nach langem Drill nach oben wendet. Insbesondere bei einer Wassertemperatur von über 16 Grad Celsius kann es schwierig werden, einen Fisch zu releasen, der lange gedrillt wurde. Ziehen Sie den Fisch niemals an Land, sondern haken Sie ihn mit Hilfe einer Zange im Wasser ab. Falls der Haken tief im Schlund sitzt oder nicht zu lösen ist, soll stattdessen das Vorfach am Haken abgeschnitten werden. Wir empfehlen immer mit widerhakenlosen Haken zu fischen, um das Zurücksetzen zu erleichtern. Vermeiden Sie es, den Fisch der Luft auszusetzen, da dies ein zusätzlicher Stressfaktor ist. Es ist kein Problem ein schnelles Bild vom Fisch zu machen, lassen Sie dies jedoch nicht zu Lasten der Gesundheit des Fisches geschehen. Der Fisch soll so lange als möglich im Wasser sein. Befeuchten Sie die Hände bevor Sie den Fisch anfassen! Die Fische haben eine vor Bakterien schützende Schleimschicht. Wird diese durch falsches Handhaben zerstört sind die Fische in einem hohen Maße Infektionen ausgesetzt. Heben Sie den Fisch, der zurückgesetzt werden soll niemals an den Kiemen oder am Schwanz mit dem Kopf nach unten an. Das perfekte Foto, die exakte Länge oder das genaue Gewicht sind von untergeordneter Rolle - Die Gesundheit des Fisches steht immer an erster Stelle! Sehen Sie Catch & Release als eine fantastische Möglichkeit, selektives Angeln in unseren Gewässern betreiben zu können und denken Sie daran dass dies mit großer eigener Verantwortung geschieht.
Angelscheine und Preise Die Preise der der Angelscheine können je nach Saison, Strecke oder Fischdrucke variieren. Der einfachste Weg, um herauszufinden was die Angelscheine kosten können Sie Auf folgender Homepage können Sie sehen, was die Angelscheine an besonderen Tagen kosten: www.morrum.com. Klicken Sie auf “online Buchungen” und füllen Sie dann Ihr Ankunftsdatum ein und wie viele Tage Sie fischen möchten plus die gewünschte Angelstrecke.
GRUND- UND POSENANGELN Grund- und posenangeln Mit der ”Friedfisch-Angelkarte” hat man an gewissen Strecken des Flusses die Möglichkeit zum Stippen, Grund- und Posenangeln. Die Angelkarte soll gut sichtbar getragen werden und dem Personal der Fischereiaufsicht vorgezeigt werden können. Sommarkarte - für unsere jüngeren Angler und Sommerturisten. Preis: 50 kr/ Tag für Erwachsene. Kostenlos für Jugendliche. Max. 1x Angelrute/Person Zeit: 1. Juni – 31. August Platz: Pool 3 Specimenkarte -gedacht für die jenigen, die seit Jahren fischen oder viel Erfahrung von Fischen haben.. Preis: 250 kr/Tag Max. 2 Angelruten/Person Zeit: 15. April – 28. Februar Platz: Die Angelkarte gilt vom östlichen Härnäs, Teile von Knaggalid und Pool 3,5,6,7,18, 25,26. Die Grenzen von den jeweiligen Bereichen sind mit Schildern makiert. Zugelassene Angelplätze Man kann diese Karte für vier unterschiedliche Gebiete erhalten. Mehr Information über diese Gebiete erhalten sie beim Kauf der Angelkarte im Haus des Lachses. Die Bereiche für diese Form des Angelns sind am Fluss durch Schilder markiert. Besondere Regeln Gemäß den Bestimmungen des Fischereiamtes (FIFS 2004:37) ist das Angeln mit Wurm als Köder in der Mörrum verboten. Außerdem ist es verboten gezielt auf Lachs und Meerforelle zu angeln. Sollte bei dieser Angelmethode Lachs, Meerforelle oder Hybrid gefangen werden, müssen diese umgehend zurückgesetzt werden. Es ist erlaubt Schwimmer oder Wasserkugel zu verwenden, jedoch darf dies andere Angler nicht behindern. Watfischen ist nicht erlaubt. Aussdem wird erwartet, dass Weissfischangler Spinnund Fliegenfischern mit gültiger Angelkarte Vortritt gewähren. Zurücksetzen und Fangmeldung Hat man die Absicht einen Fisch zurückzusetzen, so soll dieser schonend behandelt und umgehend zurückgesetzt werden. Größere Fische - unabhängig davon ob sie entnommen oder zurückgesetz wurden – müssen immer bei der Wiegestation am Haus des Lachses oder auf www.morrum.com registriert werden.
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Ausrüstung und Strategie Es gibt viele verschiedene Fischarten in der Mörrum. Die Wahl der Ausrüstung Technik richtet sich nach der gewünschten Fischart. Größere Raubfische wie Hecht und Zander erfordern eine etwas kräftigere Ausrüstung. Angelruten mit einer Länge zwischen 3 und 3,5m sind empfehlenswert. Ein Stahlvorfach schützt den Köder gegen die scharfen Zähne der Raubfische. Viele Raubfische ”laufen” mit dem Köder, bevor sie den Köderfisch schlucken und mit der eigentlichen Mahlzeit beginnen. Aus diesem Grund sind für das Raubfischangeln sogenannte”Baitrunner-Rollen” zu empfehlen, die dem Fisch erlauben zu ”laufen” ohne Widerstand zu spüren. Als Angelschnur eignet sich eine 30er oder 35er Schnur am besten.. Bei der leichteren Angelei auf Brassen, Aland, Döbel, Rotauge und Schleie reichen dünnere Schnüre, Schnüre zwischen 0,15mm und 0,25mm. Eine sogenannte”Feederrute” oder Ruten mit Schwingspitze in der Länge von 3,30 – 3,60m eignen sich hervorragend und auch hier ist es empfehlenswert eine Baitrunner-Rolle zu verwenden. Die Grundangel ist oftmals die erfolgreichste Methode zum Erfolg – Das Posenangeln ist jedoch sehr abwechslungsreich und spannend und bietet die Möglichkeit in verschiedenen Tiefen zu fischen. Eine frei laufende Montage ist meistens die beste, da der Fisch nur minimalen Widerstand spürt. Bei schwierigen Bedingungen und schleppender Fischerei aufgrund von beispielweise kaltem Wasser kann es einen Versuch wert sein, mit einem Futterkörbchen zu fischen. Die beste Futtermischung ist meistens Paniermehl mit einer Mischung des Köders, der auf dem Haken sitzt. Wurfgewichte zwischen 15 und 25 gr sind meistens ausreichend, außer bei sehr hohem Wasserstand. Die Hakengröße und die Größe des Köders richtet sich nach der gewünschten Fischart. Eine Grundregel ist jedoch, dass ein größerer Köder oftmals die Wahrscheinlichkeit auf den Fang eines größeren Fisches erhöht – außerdem sortiert man auf diese Weise die kleinsten Fische weg. Denken Sie daran, dass es verboten ist in der Mörrum mit Würmern zu angeln Es ist wichtig einen Hakenlöser oder eine Zange dabei zu haben! Behandeln Sie die gefangenen Fische mit Respekt!
UNSERE STRECKEN Unsere strecken bieten ein abwechslungsreiches Anglererlebnis. Von den klassischen Strecken 1-32 im Süden (Kronolaxfisket) bis hin zu den nördlichen neuen Strecken wie die Abschnitte von E.ON. Pool 1-32 Kronolaxfiskets traditionelle Angelstrecke. Dort wird bereits seit 1941 gefischt und umfasst ca. 7 km vom Unterlauf des Flusses. Vom nördlichen Rosendala bis hin zum südlichen Ellehom sind die Angelabschnitte in 32 Pools unterteilt. Das Haus des Laxes befindet sich ungefähr in der Mitte der Strecke. Die Strecke oberhalb Richtung Kungsbron (Pool 17-32) und wird im allgemeinen für die nördliche Strecke bezeichnet. Dort fließt der Fluss durch einen schönen Eichen- und Buchenwald. Unterhalb der Kungsbron ( Pool 1-16) auch “südliche Strecke” genannt, ist der Fluss zum grössten Teil von Ackerland umrahmt. Die begehrtesten Angelstellen sind von der Jahreszeit und von dem Wasserstand abhängig. Vittskövle Vittskövle, hier riecht es nach Lax auf der 2,2 km langen Flussstrecke. Hier finden Sie einige der schönsten Wasserfälle. Es ist die Rede von lyrischen Pools wie Myren, Kiefer, Nacken und nicht zuletzt Rosendala. Die Strecke beginnt ca. 250 m flussaufwärts der Hängbron im Norden und bis hin zu Rosendala. Hier finden Sie die laichgebiete für sowohl Laxe und Meerforellen. Hier sind keine Pools eingegrenzt, sondern die Fliegenfischer und Spinnfischer treffen auf dieser Strecke zusammen. Knaggalid Der Knaggalid Bereich ist ein landschaftliches Juwel mit fabelhaften Stromschnellen, wo man überall Fliegenfischen und Spinnfischen kann. Die Strecke beginnt nördlich des Auslaufkanals von Hemsjö (untere Kraftwerk) und endet 2,2 km unterhalb von Åkeholm. Die Strecke ist zum grössten Teil von herrlichen Eichen- und Buchenwäldern umgeben und hier finden die Angler die kleinen klassischen Pools “tjjuvahällen” und “skafferiet”, diese Namen sprechen für sich selbst. Genau wie in Härnäs lohnt sich das zeitige Frühlings- und Herbstfischen.
Foto: Bengt Nyberg
Härnäs Die Härnäs Angelstrecke ist 3,7 km lang und ist eine der drei Fischerstrecken die zu Mörrums Kronolaxfiske seit 2005 gehört und diese bekamen einen Pachtvertrag von E.ON. Diese Strecke beginnt südlich von Hovmansbygd und endet ca 100 m aufwärts des Fischweges am Hemsjö (obere Kraftwerk). Die komplette Strecke liegt im Kärringhejans Naturschutzgebiet. Die Einweihung der Fischwege um Hemsjö fand 2004 statt (untere & obere Kraftwerk) und schaffte ca. 22 Hektar mehr Laichbetten für die Fische. Am besten angelt man im Frühling, aber im Herbst kann man noch schöne Meeresforellen fangen. Ekeberg “Ekeberg” ist ein schöner Flussabschnitt nahe der kleinen Stadt Svängsta, 8 km Flussaufwärts von Mörrum. Die Strecke beginnt unterhalb der Kraftstation “Marieberg” und endet südlich, wo die berühmte ABU Strecke beginnt. Diese Strecke ist ca. 700 m lang und geangelt wird auf der westlichen Seite. Wir teilen “Ekeberg” mit dem örtlichen Angelverein von Karlshamn - unsere Gäste haben die Möglichkeit ab dem 29. März dort zu angeln. Wir sind stolz darüber, dass wir Ihnen diese exklusive Strecke der Mörrum anbieten können. Damit wir die Qualität der Fischerei behalten können, vergeben wir nur 4 Lizenzen am Tag. Möchten Sie an Ihrer eigenen Strecke fischen, so nutzen Sie die Chance jetzt - Rufen Sie 3 Freunde an und buchen diese atemberaubende Strecke für ein komplettes Wochenende - Nur Sie und Ihre Freunde! Da “Ekeberg” so nahe an der Kraftstation von Svängsta liegt steigt die Chance für ein frühzeitiges angeln von Laxen bereits im Mai. Meerforellen können im Sommer oder im Herbst geangelt werden. Das besondere mit Ekeberg ist, dass die Laxe, die Flussaufwärts schwimmen sich weigern die Kraftstation vor ende Mai zu überqueren - diese sammeln sich bis dahin im unteren Teil des Flusses - Ekeberg!
MÄNNCHEN ODER WEIBCHEN? Dies ist eine Frage, die von unseren Gästen oft gestellt wird. Eine allgemeingültige Antwort darauf zu geben ist nicht so einfach, da sich das Erscheinungsbild von Lachs und Meerforelle im Laufe der Saison sehr ändert. Wir hoffen dass Ihnen die folgenden Erklärungen bei der Bestimmung des von Ihnen gefangenen Fisches helfen werden. Der Lachs Die Lachse sind die Fische, die die größte Veränderung ihres Erscheinungsbildes vollziehen. Beim Aufstieg dieser Fische im April und Mai sind sie silberblank und in guter körperlicher Kondition. In diesem Zeitraum ist es fast unmöglich den Unterschied zwischen Männchen und Weibchen zu sehen. Das Männchen hat in dieser Zeit lediglich einen etwas längeren Ober - und Unterkiefer als das Weibchen. Im Laufe der Saison wird der Kopf Des Milchners immer grösser und der Unterkiefer entwickelt sich zu einem kräftigen Haken. Das Laichkleid ist braunschwarz mit einem roten Muster.
Hybridweibchen im Frühjahr Meerforellenweibchen, das im Frühjahr aus der Ostee aufgestiegen ist, ein sog. “Blänkare”
Das Lachsweichen hat einen viel kleineren Kopf als das Männchen und keinen Laichhaken. Sie hat aber trotzdem einen kleinen Fortsatz im Unterkiefer, der nicht mit dem Haken des Männchen verwechselt werden darf. Im Herbst variiert die Farbe des Regners zwischen braunschwarz und blaulila (meistens am Bauch); das rötliche Muster, das das Männchen besitzt, fehlt ihr. Bei allen Lachsen liegen die meisten Punkte oberhalb der Seitenlinie. Im Frühling sind die Weibchen lang und mager, meistens sehr blank und müssen immer zurückgesetzt werden. Die Meerforelle Die Meerforellen haben meistens viele Punkte, die über den ganzen Körper verteilt sind. Das Meerforellenmännchen hat einen Laichhaken, der jedoch nicht so groß ist wie der des Lachses. Das Weibchen hat keinen Laichhaken, jedoch einen warzenartigen Auswuchs, der nicht mit dem Haken des Männchens verwechselt werden darf. Im Frühjahr können zwei ,,Formen” auftreten einerseits Fische, die im Fluss überwintert haben und andererseits silberblanke, gut konditionierte Fiche, die frisch aus dem Meer aufgestiegen sind, sogenannte ”Blänkare” oder ”Grönländer”. Die Farbe der Fische variiert von silberblank über alle Nuancen von Braun. Die Männchen Machen oft einen sehr kompakten Gesamteindruck, während die Weibchen etwas Schmaler sind. Der Hybrid Es ist sehr schwierig das typische Aussehen eines Hybriden zu beschreiben, da das Erscheinungsbild sehr stark variiert. Der Fisch ist eine Kreuzung zwischen Lachs und Meerforelle und hat daher Artmerkmale beider Arten. Wir, die täglich entlang des Flusses arbeiten, ,,verdächtigen” einen Hybrid, sobald wir den Fisch nicht direkt einer der beiden anderen Arten zuordnen können. In Fällen des Zweifels schicken wir immer eine Gewebeprobe zur genetischen Analyse. Eine Sache, die jedoch allen Hybridmännchen gemeinsam ist, ist der Laichhaken (groß oder klein). Eine Sache die allen Hybridweibchen gemeinsam ist, ist ein wurzelartigen Auswuchs am Unterkiefer, der jedoch nicht mit dem Haken des Männchens verwechselt werden darf. 10
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Meerforellenweibchen im Frühsommerkleid
Lachsweidchen im Laixhkleid (herbst)
Lachsmännchen im Laixhkleid (herbst)
AUSRÜSTUNG & GUIDING In ein paar Stunden kann Ihnen einer unserer erfahrenen Guides all das Wissen vermitteln, das ihn Tausende von Würfen gekostet hat. Der wichtigste Rat, den wir Ihnen geben können, ist diese Hilfe anzunehmen – egal ob Sie zum ersten oder achten Mal bei uns fischen. Zusammen mit den erfahrenen Mitarbeitern von Mörrums Kronolaxfiske und anderen Guides bieten wir Ihnen Angelguiding in der Mörrum an! Unabhängig davon ob Sie ein Anfänger, ein erfahrener Angler oder eine größere Gruppe sind, können Sie gemeinsam mit unseren sachkundigen Guides Ihrem Traum von einem unvergesslichen Angelabenteuer und dem Lachs oder der Meerforelle Ihres Lebens näher kommen. Die Mörrum ist als Angelgewässer eine echte Herausforderung! Der Fluss hat viele unterschiedliche Abschnitte, die sehr stark variieren und die Standplätze an denen 80% der Fische gefangen werden ändern sich mit unterschiedlicher Wasserführung und Temperatur. Unsere Guides teilen Ihnen gerne ihr Wissen über ihre Ortskenntnis, ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Hinblick auf die Wahl der Angelplätze , der Wurftechnik, der Angelstrategie und der Ausrüstung mit. All dies hilft Ihnen dabei Ihrem Traumfisch näher zu kommen. Wir können Ihnen sowohl ein paar Stunden Einstiegsguiding für Sie als Einzelperson anbieten, als auch maßgeschneiderte Pakete für eine ganze Gruppe anbieten.
Miete von Ausrüstung Möchten Sie mit leichtem Gepäck reisen, ist Ihnen etwas kaputt gegangen oder abhanden gekommen? Möchten Sie eine neue Methode ausprobieren, die sie noch nie getestet haben? Wir arbeiten zusammen mit Guideline und ABU um Ihnen die Ausrüstung zu vermieten, die Sie brauchen. Wir haben sowohl Spinnruten, Zweihandfliegenruten, Rollen als auch die passenden Köder und Schnüre. Alle Mietausrüstungen sind kontrolliert und einsatzfähig wenn Sie kommen und für die jeweiligen Voraussetzungen im Fluss vorbereitet. Ausser Ruten und Rollen haben wir auch Kescher, Regenbekleidung, Wathosen und vieles andere was Ihr Erlebnis bei uns komplett macht. Wir arbeiten mit vielen der besten Hersteller von Angelgrät auf dem Markt zusammen und wir vermieten nur Gerät mit dem wir auch selber angeln gehen würden. Sie können Ihre Mietausrüstung direkt online buchen. Für weitere Informationen oder Buchung von Ausrüstung erreichen Sie uns auch im Sportangelbüro unter der Tel.-nummer +46 454 50123 oder per Email morrum@sveaskog.se Fiskeshopen Wir wagen zu behaupten, dass wir den besten Mieter der Welt haben, zumindest wenn es um die Ausrüstung für die Sportfischerei auf die größten Lachse und Meerforellen der Welt geht.
Fiskeshopen All-Fly sind Spezialisten und die selbstverständliche Anlaufstelle für alle Angler an der Mörrum. Lars und seine Mitarbeiter sind sehr erfahrene Sportangler und wissen mehr als die meisten anderen über die Bedingungen entlang des Flusses. Ab der Saison 2014 werden sie außerdem die neuen Mieter im Haus des Lachses und können daher eine noch größere Produktauswahl in den neuen Geschäftsräumen zeigen. Hier finden Sie alles was man für eine erfolgreiche Fischerei braucht und mit Herstellern wie Hardy, Simms, Jeden Donnerstag um 13.00Uhr bieten wir eine Guideline, ABU, Patagonia und vielen anderen findet selbst der kostenlose Informationsveranstaltung für Neulinge an der Mörrum an. Wir informieren etwa eine Stunde anspruchsvollste Angler was er benötigt. Unabhängig davon ob Sie ein Vorfach oder eine neue Rolle brauchen ist der Fiskeshopen die lang über die Köderwahl, die Regeln, das Verhalten am Fluss und Strategien für die erfolgreiche Fischerei. richtige Adresse. Die Veranstaltung erfordert keine Voranmeldung kommen Sie einfach um 13.00Uhr zum Sammelplatz am Eingang des “Laxens Hus” (gilt in der Zeit vom 17. April - 30.September) Für weitere Informationen oder Buchung von Guides erreichen Sie uns im Sportangelbüro unter der Tel.-nummer +46 454 50123 oder per Email morrum@sveaskog.se
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DAS HAUS DES LACHSES Foto: Bengt Nyberg
Am Kungsforsen (Königswasserfall) im centralen Mörrum liegt das Centrum für die Sportfischerei in der Mörrum. Hier finden Sie das Sportangelbüro, einen Angelladen und eine Ausstellung über den Lachs und die Geschichte der Fischerei. Das Haus des Lachses ist das Herz des Unternehmens. Am Kungsforsen liegen außer der Ausstellung, dem Angelladen und dem Sportangelbüro auch die Arbeitsplätze des Personals von Mörrums Kronolaxfiske, die Fischzuchtanstalt und das Restaurang ”Kungsforsen”. Am Haus des Lachses liegt ebenfalls die offizielle Wiegestation, in der alle gefangenen Fische vermessen und gewogen werden müssen. Während der Angelsaison ist dies ein natürlicher Treffpunkt aller Angler. Hier ist die Luft erfüllt von Angelgeschichten, guten Tips und frohen Rufen. Für diejenigen, die nicht selber angeln, ist dies der am leichtesten zugängliche Bereich, um den Anglern bei ihren Anstrengungen zuzusehen. Das ganze Gebiet ist für Funktionsbehinderte angepasst. Hier gibt es auch einen Konferenzraum. Shop & Ausstellung Im Haus des Lachses finden Sie ”All-Fly Mörrum”. Dort finden Sie alles für den Sportangler und das Personal steht ihnen gerne mit Ratschlägen und Tips zur Seite. Hier finden Sie auch unsere Ausstellung über das Leben des Lachses und die Geschichte der Mörrum.
Im Haus des Lachses finden Sie unsere schöne Ausstellung, die alles über das Leben des Lachses und seine Herausforderungen berichtet. Hier kann man auch mehr über die Geschichte der Mörrum und ihrer Fischerei erfahren. In unserem 13 Meter langen Aquarium können Sie sich ein Teil der vielen Fischarten des Flusses ansehen. Im Erdgeschoss liegt der Angelladen All-Fly. Dort finden Sie Experten für die Sportfischerei in der Mörrum. Das Personal gibt Ihnen gerne Tips für unterschiedliche Voraussetzungen und die optimale Abstimmung der Ausrüstung. Sie erfahren mehr über das Sortiment von All-Fly auf ihrer eigenen Homepage Fiskeshopen.com. Die Umgebung Unsere Gäste kommen von nah und fern – nicht nur um zu fischen, sondern auch um die Umgebung rund um den Fluss, das Restaurant Kungsforsen und das Apuarium zu besuchen. In der Ausstellung können sie die grossen Lachse treffen, ohne selbst im reißenden Wasser zu stehen. Hier kann man sich über die Geschichte informieren, die die Mörrum zu einem Eldorado für Sportangler auf der ganzen Welt gemacht hat.
Die heutige Form der Sportangelei begann im Jahre 1941. Jährlich versuchen tausende von Sportanglern aus vielen verschiedenen Ländern die Lachse und Meerforellen der Mörrum zu fangen. In der Austellung wird neben den Fischen und Tieren des Flusses auch die Entwicklung der Sportfischerei dargestellt. Hier gibt es die Möglichkeit, sich in einem 13m langen Aquarium lebende Lachse und Meerforellen anzugucken. Darüber hinaus gibt es anschauliche Modelle über die Entwicklung des Lachses vom Ei bis zum ausgewachsenen Fisch im Meer und naturgetreue Präparate der Rekordfische des Flusses.
Mörrums Kronolaxfiske ist seit 1941 ein Sportangelziel. Zu dieser Zeit begann der damaliga Fischmeister Gunnar Johansson mit der Entwicklung dieser Anlage. Heute wird die Mörrum als Kronjuwel der schwedischen Sportfischerei angesehen und ist ein weltbekanntes Gewässer der Lachs- und Meerforellenfischerei.
Der Kungsforsen (Königswasserfall) und seine Umgebung ist eine Attraktion für sich und bietet gute Wandermöglichkeiten, die jährlich hunderttausende von Besuchern aus der ganzen Welt nach Mörrum lockt, die die fantastische Landschaft entlang der Mörrum genießen möchten. Zu bestimmten Zeiten des Jahres kann man das Glück haben, springende Lachse bei ihrer Wanderung zu den Laichplätzen zu beobachten. Entlang des Flusses gibt es verschiedene Naturreservate und der ganze Fluss ist mittlerweile ein ”Natura 2000”- Gebiet. Ein beliebter Wanderweg ist der”Laxaleden” (Lachspfad). Er berichtet über die Natur und Kulturgeschichte des Flusses. Dieser Wanderweg ist ein 30 Kilometer langer kultureller Wanderweg mit der Mörrum als Hauptthema. Der Weg verläuft zwischen Hovmansbygd und Elleholm. Entlang des Weges stehen etwa 100 Informationstafeln, die die Geschichte und Kultur längs des fischreichen und kraftvollen Flusses beschreiben. Die Geschichte Die Lachsfischerei in der Mörrum ist sehr alt und seit Urzeiten königlich. Der erste Eintrag über die Lachsfischerei in der Mörrum findet sich bereits im Grundbuch Valdemar des Zweiten aus dem Jahre 1231. Es gibt viele spannende Geschichte über die Fischerei in der Mörrum. Unsere Ausstellung im Haus des Lachses beschreibt die alten Zeiten in einer interessanten und fantastischen Art und Weise. In älteren Zeiten wurden Speere zum Lachsfang in Mörrum verwendet. Später kamen andere Fangeinrichtungen, wie zum Beispiel Fallen, Netze und Kescher zum Einsatz. Diese Methoden waren bis in die 1960er Jahre im Einsatz. Heutzutage gibt es in der Mörrum keine kommerzielle Lachsfischerei mehr. Die alten Fangeinrichtungen am Königswasserfall und in den Stromschnellen von Hönebygget können jedoch immer noch betrachtet werden. An einigen Tagen im Sommer und in Zusammenhang mit dem Fang von Zuchtfischen im Herbst wird immer noch auf alte Weise mit dem Kescher gefischt. Ansonsten wird heute ausschließlich Sportfischerei auf Lachs und Meerforelle betrieben. 2014
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NOCH MEHR ZU UNTERNEHMEN
Wenn Sie nach einem Tag Rutenschwingen am Mörrumså noch Zeit haben, gibt es in der Gegend um Mörrum und Karlshamn viele Aktivitäten und Attraktionen zu genießen. Die meisten sind nur wenige Schritte entfernt. Ob Sie nun weiter fischen wollen, die Natur genießen oder andere Aktivitäten unternehmen, Sie können leicht etwas finden, das Ihre Sinne lockt. Im Text unten ist für jeden etwas dabei, und dies ist dabei doch nur ein Bruchteil von dem, was Karlshamn bieten kann.
Lebendige Schären An der Mündung des Mörrumså findet man ein weiteres Angelgebiet mit trophäenpotenzial. Und wenn Sie dann immer noch Angelfieber verspüren, bieten Blekinges Schären eine der besten Gelegenheiten der Welt für das Hechtfischen. Hier können Sie die Freiheit der Inselwelt genießen und gleichzeitig erfolgreich auf Hecht angeln. Die Fischerei findet zumeist in den flacheren Buchten statt, wo Hechte oft in Erwartung der Köderfische schon aufgereiht stehen. Wenn Sie eine kleine Weile im Internet suchen, können Sie leicht einen erfahrenen Angelführer finden, der Ihnen hilft Ihre Chancen noch weiter zu verbessern. Wenn Sie sich vom Angeln erholen wollen, und sich etwas anderem zuwenden wollen, können wir eine Tour mit den Schärenfähren empfehlen. Hier können Sie leicht einen ganzen Tag verbringen, wenn Sie die frühe Fahrt nehmen. Dann haben Sie die Chance, den Tag auf den vielen schönen Inseln des Archipels zu verbringen und dann mit der späten Tour zurückzukehren zum Festland. Mit den Fähren zu den Schären kann man mühelos den ganzen Archipel am gleichen Tag sehen und die Natur erleben sowohl in den Schären als auch auf dem offenen Meer, das die Inselgruppe umgibt.
Das schöne Eriksberg Eriksberg muss man besuchen, wenn man ein außergewöhnliches Naturerlebnis mit großer Artenvielfalt sucht. Es bietet unter anderem die Möglichkeit zum Karpfenangeln, Hechtangeln von Weltklasse, oder zum Krebsfang in den Seen des Naturgebiets. Das Gebiet ist eines von Nordeuropas größten Wildgebieten, ein neun Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet umgeben von einer besonderen Küstenlandschaft mit üppigen Laubwäldern und einer beeindruckenden Felsenkulisse. Hier können Sie mit Ihrem Auto selbst unterwegs sein, oder Sie nehmen an einer Führung teil durch eine Fauna von Tieren wie Rotwild, Damwild, Wildschweine, Wisente und Mufflons. Die Safari-Tour ist etwa zehn Kilometer lang, und inspiriert durch die Begegnung mit den wilden Tieren. Der Hof stammt ursprünglich aus dem 17. Jahrhundert. Hier gibt es auch ein Restaurant und ein Café. Es gibt eine große Reihe von Aktivitäten für den abenteuerlustigen Besucher, darunter Wisent-Wanderung, Nacht-Safari und Jagd in verschiedenen Formen. Eriksberg ist ein Ort für die ganze Familie, mit einem großen Spielplatz für die Kinder und vielen Aktivitäten für die Erwachsenen.
Sportinteresse Karlshamns Golfplatz lädt Golfinteressenten ein zu einer echten Herausforderung in einer wunderschönen Umgebung. 36 Löcher, aufgeteilt zwischen einem alten und einem neuen Platz. Der alte Platz wurde von dem berühmten Schotten Douglas Brasier konzipiert und bietet eine ungewöhnliche Runde Golf. Der Platz ist wunderschön umgeben von Nadel- und Laubwald. Bei dem 15. Loch spielt man Seite an Seite mit dem majestätischen Mörrumså. Der neue Platz wurde im Jahr 2004 abgeschlossen. Er ist schmaler als der alte; hier kann man seine Fantasie benutzen, um seine eigenen Wege zum Green zu finden. Dieser Platz ist sehr populär geworden, dank seiner engen Fairways und gepflegten Greens. Die ersten neun Löcher sind offen für Pay & Play; so gibt es die Möglichkeit, golfbegeisterte Bekannte mitzunehmen, die keine grüne Karte haben.
ABU Museum Svängsta Hier begann die Herstellung von Abu Angelgerät im Jahr 1939. Bevor Angelausrüstung produziert wurden, machte man hier Taschenuhren. Diese Produktion wurde schon im Jahr 1887 von Henning Hammarlund gestartet. 1920 kaufte der Vorarbeiter C. A. Borgström nach einer Liquidation die Fabrik. Von 1921 bis 1943 wurden zusätzlich zu der Angelausrüstung auch Taschenuhren, Telefonuhren (zur Messung der Telefonzeit) und Taxameter produziert. 1977 wurde die Fabrik zu einem der schönsten Industriemuseen des Landes. Wenn Sie die alte Fabrik besuchen wollen, können Sie eine geführte Tour buchen, oder das Museum in der Hochsaison im Sommer besuchen. Direkt neben dem Museum liegt das Abu-Geschäft, in dem Sie das Beste aus dem Abu-Sortiment kaufen können. Die Fabrik befindet sich direkt neben der Produktionsstätte, wo heute die weltberühmten Ambassadeur-Rollen hergestellt werden. Die Fabrik wurde im Jahr 1952 in Betrieb genommen. Jedes Jahr verschickt man über 100.000 Rollen in die ganze Welt.
Kultur und Geschichte Wenn Sie Interesse für Kultur haben, ist das Angebot vielfältig, sowohl was alte als auch was moderne Geschichte betrifft. Es gibt mehrere vorgeschichtliche Stätten in der Umgebung, wo die Felszeichnungen uns einen Einblick geben in das Leben vor langer Zeit. Wir sehen, wie die Menschen zu dieser Zeit in der Natur unserer Schären lebten. Die Stadt Karlshamn trägt historische Spuren der alten Fehden zwischen Dänemark und Schweden, und wurde auch stark von der Pest heimgesucht, die damals in Schweden wütete. Ein schöner Teil der Stadt ist Karlshamns Kulturviertel, wo die meisten älteren Häuser erhalten sind. Hier sind verschiedene Ausstellungen oder gemütliche Geschäfte zu finden. Ein anderer interessanter Ort für Besuch ist die Zitadelle, im Sommer ein leicht zugängliches Touristenziel. Es ist eine alte Verteidigungsanlage, die im Jahre 1675 gebaut wurde, als Dänemark Schweden den Krieg erklärte. Hierhin können Sie mit einer der Schärenfähren aus dem Hafen gelangen. Opferhaine in Halahult oder Asarumsdalar bezeugen auch die ältere Geschichte. Das Auswanderermonument ist eine Statue, die einen Besuch wert ist. Sie wurde gebaut, um an die Auswanderung nach Amerika zu erinnern, wobei Karlshamn als Auswanderhafen diente. Wie Sie sehen können, hat Blekinge eine lange Geschichte, und dies alles ist nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die das Gebiet rund um Karlshamn zu bieten hat.
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Mörrums fischereiaufseher
Lernen Sie die Aufseher besser kennen. Wenn Sie die Aufseher am Fluss treffen, ist es nicht nur wichtig, daran zu denken, dass Sie den Angelschein sichtbar tragen. Diese Männer haben seit vielen Jahren im Fluss gefischt, und können Ihnen sehr gute Tipps geben, wie Sie mit dem Angeln Erfolg haben können. Haben Sie keine Angst zu fragen!
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Name: Peter Nilsson Alter: 43 Jahre Familie: Partner Wohnt in: Mörrum Beruf: Arbeitet bei Peab als Bauleiter in Karlshamn, vorher als Zimmermann Wie lange haben Sie als Aufseher gearbeitet? 3 Jahre Wie lange haben Sie aktiv im Mörrumså gefischt? Ca. 31 Jahre Fliege oder Spinn? Ich habe angefangen mit Spinn zwischen 1982-1986; Fliege seit 1987- heute. Was ist Ihr Lieblingspool? Viele, je nach Wasserstand, und ob es Lachs oder Forelle ist, die ich fische. Für Lachs Pool 1 in der Hochwasserzeit über 50m2/s; unter guten Angelverhältnissen oft mal Pool 4, einer der besten Pools der Welt, aber mein Favorit ist Pool 12 für Lachs. Für Meerforelle ist Pool 17 ist mein Favorit. Wenn Sie nur noch mit einer Fliege angeln dürften welche? Thunder and Lightning. Was wog Ihr größter Lachs? Mörrum Blanklachs 17,5 kg, Canada Petite Cascapedia etwa 20 kg, Norwegen Gaula 15,2 kg.
Ihre größte Forelle? Mörrum (Herbst) 9,9 kg, Pukaviksbukten (Blankfisch) 10,2 kg, Emån (Herbst) > 11kg. Wenn Sie nicht Lachs oder Forelle angeln, was fischen Sie dann? Steelhead-Forelle aber oft auch ein wenig Dorsch. Welche Ausrüstung verwenden Sie? Rute: G-Lommis GLX und IMX 11-15”. Rolle Lamson litespeed. Wie viele Schwarzangler haben Sie geschnappt? Einige. Was ist Ihre stärkste Erinnerung als Aufseher, eine Erinnerung, die Sie gerne auf dem Krebsfest erzählen? Glücklicherweise habe ich keine nervenkitzelnde Geschichte. Viele Gäste freuen sich, wenn sie kontrolliert werden und kommen mit Fragen, und wollen ein paar Tipps haben, um die manchmal schwierig zu fangenden Lachse und Forellen zu täuschen. Und was ist Ihre schönste Erinnerung an den Fluss? Es gibt viele, aber die Lachs-Saison 1994 war zauberhaft, von den ersten Tagen des Monats Mai bis ein paar Wochen im Juni war das Angeln extrem gut mit niedriger Wassertemperatur, viel Wasser und viel Lachs pro Tag.
Name: Jörgen “Bagarn” Johansson Alter: 44 Jahre Familie: Partner und zwei Junior-Angler, 7 und 11 Jahre Wohnt in: Mörrum Beruf: HTG-Dienst bei PEAB Wie lange haben Sie als Aufseher gearbeitet? 3 Jahre Wie lange haben Sie aktiv im Mörrumså gefischt? 31 Jahre Fliege oder Spinn? Fliege Was ist Ihr Lieblingspool? Pool 12! Wenn Sie nur noch mit einer Fliege angeln dürften - welche? Ullsocken! Was wog Ihr größter Lachs? 15 kg Ihre größte Forelle? 9,6 kg
Wenn Sie sich nicht Lachs oder Meerforelle angeln, was fischen Sie dann? Regenbogenforelle und Hecht Welche Ausrüstung verwenden Sie? G.Loomis und Danielsson Wie viele Schwarzangler haben Sie geschnappt? Tatsächlich noch keinen. Was ist Ihre stärkste Erinnerung als Aufseher, eine Erinnerung, die Sie gerne auf dem Krebsfest erzählen? Ich habe keine saftigen Geschichten. Und was ist Ihre schönste Erinnerung an den Fluss? Eines Abends im Mai habe ich es im Pool 7 geschafft, fünf Lachse zu haken, aber konnte nur einen landen. Als der Fisch Nr. 5 gelandet wurde, brach die Rute. Alles geschah in einer einzigen Stunde, da schlug das Herz schnell.
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Name: Jan-Ove Andreasson Alter: 50 Jahre Familie: Partner, ein Kind und ein Bonus-Baby. Wohnt in: Karlshamn Beruf: Messtechniker Wie lange haben Sie als Aufseher gearbeitet? Seit 1998 Wie lange haben Sie aktiv im Mörrumså gefischt? Seit Mitte der 70er Jahre. Fliege oder Spinn? Fliege zu 95% Welcher ist Ihr Lieblingspool? Vittskövle. Wenn Sie nur noch mit einer Fliege angeln dürften - mit welcher? Ullsock/Rapala. Was wog Ihr größter Lachs? 23,5 kg Ihre größte Forelle? 12,3 kg Wenn Sie nicht Lachs oder Meerforelle angeln, was fischen Sie dann? Regenbogenforelle und Hecht. Welche Ausrüstung verwenden Sie? Angelruten von 11 bis 15 Fuß und verschiedene Rollen für jede Rute. Wie viele Schwarzangler haben Sie geschnappt? Bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, 7-8. Was ist Ihre stärkste Erinnerung als Aufseher, die Erinnerung, die Sie auf dem Krebsfest erzählen? Es war vor ein paar Jahren am Pool 4, als ich einen Spinn-Fischer ermahnen musste, da der Pool 4 dem Fliegenfischen vorbehalten war. Dieser Fischer war mild ausgetrunken, leicht beschwipst. Er hatte noch Zeit gehabt, zu werfen, bevor ich ihn zurechtwies, und es war einfach so: ein Fisch biss an gleich bei dem ersten Wurf. Der Fischer fragte nuschelnd, ob er den Fisch behalten dürfte, wenn er ihn landen könnte, worauf ich antwortete, dass Name: Magnus Olsson Alter: 46 Jahre Familie: Partner Wohnt in: Mörrum Beruf: Automechaniker Wie lange haben Sie als Aufseher gearbeitet? Seit 2012 Wie lange haben Sie aktiv im Mörrumså gefischt? Seit 2002 Fliege oder Spinn? Fliege Welcher ist Ihr Lieblingspool? Vittskövle Wenn Sie nur noch mit einer Fliege angeln dürften - mit welcher? Beissfliege Was wog Ihr größter Lachs? 16,4 kg Ihre größte Forelle? 8,5 kg
er es nicht durfte. Nach einem sehr schwankenden Drill kam der Fisch in Richtung Strand und es stellte sich heraus, es war ein größerer Hecht, und ich meinte, dass der Angler selbst entscheiden durfte, ob er ihn behalten wollte oder nicht. Nach einer Minute Nahkampf riss seine Angelschnur, aber der Kerl kurbelte weiter, als ob nichts geschehen wäre. Er kurbelte die Schnur mit seiner Multirolle auf, und nach einer weiteren Minute fragte er, wo zum Teufel der Fisch sei, woraufhin ich antwortete, dass er weggeschwommen sei. Er blickte mit seinen trüben Augen auf einen anderen Fischer, der vor Ort war, und fragte ihn: Warum zum Teufel haben Sie die Schnur durchgeschnitten? Dieser antwortete gelinde gesagt überrascht, dass er die Schnur nicht abgeschnitten hätte. Danach habe ich versucht, den Angler zurechtzuweisen, und ein Kamerad des Mannes kam und kümmerte sich um ihn. Bei mir dachte ich, dass die Geschichte damit zu Ende war, aber so war es nicht. Am nächsten Morgen lief ich eine neue Aufsichtsrunde. Im Sportfischereibüro fragte einer der Mitarbeiter, ob ich am Abend davor am Pool 4 gewesen war, was ich bestätigte, und ich fragte, was los war. Er sagte, dass in den frühen Morgenstunden ein reumütiger Kerl mit hängendem Kopf erschienen war und sagte, dass er wusste, dass er einen Fehler gemacht hatte, und mit Spinn geangelt hatte in einem Fliegenpool, und er entschuldigte sich dafür. Aber er war sehr verärgert, dass ein Aufseher gekommen war und seine Linie abgerissen hatte, als er einen Fisch drillte. Und welche ist Ihre schönste Erinnerung an den Fluss? Als ich dreizehn Jahre alt war, und im Jahr 1976 am frühen Morgen Anfang Mai einen Killer-Wobbler auf der östlichen Seite des Pools 4 auswarf, und eine Meerforelle von 5,1 kg anbiss. Es war meine erster Lachsfisch im Mörrumså, und trotz vieler größerer und schönerer Blanklachse und Forellen später im Leben, ist es dieses Geschehnis, das am tiefsten in mir sitzt, und ich kann Ihnen versichern, dass es der leckerste Fisch war, den ich in meinem Leben gegessen habe. Wenn Sie sich nicht Lachs oder Meerforelle angeln, was fischen Sie dann? Hecht, Barsch, Dorsch Welche Ausrüstung verwenden Sie? Loomis GLX Classic, Saracione Wie viele Schwarzangler haben Sie geschnappt? 6 Was ist Ihre stärkste Erinnerung als Aufseher, eine Erinnerung, die Sie gerne auf dem Krebsfest erzählen? Ich habe nichts Spannendes zu erzählen. Allerdings bleiben Erinnerungen an freundliche Fischer entlang des Flusses. Es ist ein paar Mal geschehen, dass Leute sagten: “Ich habe hier so und so viele Jahre geangelt und noch nie einen Aufseher gesehen.” Die Leute sind zu 99,9 Prozent froh, uns auf unseren Runden zu sehen. Und welche ist Ihre schönste Erinnerung an den Fluss? Ohne Zweifel mein Lachs von 105 cm und 16,4 kg vom 1. Mai 2004. Mein zweiter Blanklachs jemals. Man hat sich an diesem Tag ein bisschen extra angestrengt..
Name: Lars “Lazan” Wendel Alter: 49 Jahre Familie: Partner Annika, Söhne Ville und Mattias Wohnt in: Mörrum, 300 m vom Fluss Beruf: Artdirector Wie lange haben Sie als Aufseher gearbeitet? Eine Saison. Wie lange haben Sie aktiv im Mörrumså gefischt? Wow, 33 Jahre! Fliege oder Spinn? 99,9% Fliege Welcher ist Ihr Lieblingspool? Pool 15 Wenn Sie nur noch mit einer Fliege angeln dürften - mit welcher? 89er Was wog Ihr größter Lachs? 17,1 kg Ihre größte Forelle? 9,7 kg
Wenn Sie nicht Lachs oder Meerforelle angeln, was fischen Sie dann? Regenbogenforelle Welche Ausrüstung verwenden Sie? G.Loomis und Danielsson Wie viele Schwarzangler haben Sie geschnappt? Keinen einzigen! Was ist Ihre stärkste Erinnerung als Aufseher, eine Erinnerung, die Sie gerne auf dem Krebsfest erzählen? Ich habe kein besonderes Aufsehererlebnis. Ich habe nur positives Entgegenkommen der Fischer am Fluss mitgemacht. Und welche ist Ihre schönste Erinnerung an den Fluss? Als mein Fischerfreund Roger Johnsson seinen 23,3 kg schweren Rekordlachs landete am 28. April.
Name: Roger Johnsson Alter: 43 Jahre Familie: Partner, zwei Kinder und zwei Katzen Wohnt in: Mörrum Beruf: Biologe Wie lange haben Sie als Aufseher gearbeitet? 2 Jahre, dieses ist mein drittes Wie lange haben Sie aktiv im Mörrumså gefischt? Ca. 30 Jahre Fliege oder Spinn? Fliege Welcher ist Ihr Lieblingspool? Pool 12 ist wohl mein absoluter Favorit. Wenn Sie nur noch mit einer Fliege angeln dürften - mit welcher? Ullsocken! Was wog Ihr größter Lachs? 23,3 kg Ihre größte Forelle? 10,9 kg Wenn Sie sich nicht Lachs oder Meerforelle angeln, was fischen Sie dann? Hecht und Regenbogenforelle
Welche Ausrüstung verwenden Sie? Guideline Lecie oder Sage TCX. Rolle: Danielsson Wie viele Schwarzangler haben Sie geschnappt? Nur einen einzigen. Was ist Ihre stärkste Erinnerung als Aufseher, eine Erinnerung, die Sie gerne auf dem Krebsfest erzählen? Kein spezielles Ereignis als Aufseher, weil ich noch nicht so lange Aufseher bin. Aber doch viel Freude, wenn man zum Beispiel jemand hilft, einen schönen Fisch zu landen. Und welche ist Ihre schönste Erinnerung an den Fluss? Oh, es gibt schon so viel, was passiert ist. Eine meiner besten Erinnerungen ist von einem frühen Tag im Mai in der Mitte der 90er Jahre. Wir waren eine Gruppe von Freunden, die beim Pool 12 saßen und herumhingen. Plötzlich füllte sich der Pool mit Lachs und wir fingen an, zu angeln. Es endete damit, dass jeder einen großen Lachs fing.
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Was sind Ihre Gedanken über eine perfekt gebundene Mörrumsfliege? Wir sprechen mit Ulf Sill über seine Ideen zum Fliegenbinden, und darüber, wie man damit am besten angelt, im Frühling, Sommer und Herbst!
Fliegengespräch mit Ulf Sill
Foto: Jonke Hรถglund
Können Sie die wichtigsten Eigenschaften beschreiben, die eine gute Lachsfliege haben sollte? Die Eigenschaften hängen ausschließlich von der Angelsituation ab! In einem kalten und hohen Fluss will man gerne eine gut sichtbare Fliege haben, also viel Volumen, starke Farben und Kontraste, und eine ganze Menge Flash! Angelt man in einer Situation mit niedrigem Wasser, und mit warmem und klarem Wasser, verändern sich die gewünschten Eigenschaften drastisch - dann sind schlankere Fliegen mit wenig Volumen zu bevorzugen, die mit der Umgebung verschmelzen. Nachtfischen auf Forellen ist Silhouettenangeln keine Farbe sieht man so gut gegen den nächtlichen Himmel wie schwarz! Die Silhouette wird zum Beispiel mit Gummibeinen, Flash, Disc Tubes oder Muddler verbessert. Ich ziehe Fliegen mit geringem Gewicht vor, und glaube, dass es besser ist, die Fliege mit der Flugschnur herunter zu bekommen, oder mit dem Sinkvorfach, anstatt Fliegen zu binden die leblos im Wasser hängen. Ich denke jedoch, dass eine Fliege in einer solchen Weise gebunden sein sollte, so dass sie ausgeglichen im Wasser steht, vor allem in den ruhigeren Teilen des Flusses, wo der Wasserdruck nicht die Aufgabe übernimmt, sie in die richtige Position zu “drücken”. Der einfachste Weg, dies zu erreichen, sind die kurzen Röhrchen des Typs US-Tube, oder längere Kunststoffröhrchen, die im vorderen Teil der Fliege mit einem Messingröhrchen balanciert werden. Die Farben sind nicht so wichtig, mehr das Prinzip helle Farben im schlammigen Wasser, dunkle Farben an regnerischen und dunklen Tagen, helle Farben in der Sonne und kontrastreiche Farben für Nachtfischen! Woran denken Sie, wenn Sie Materialien auswählen? Ich denke sehr viel nach, wenn ich Material wähle, und ich habe gelernt, dass es keine Rolle spielt, wie gut man ist - hat man nicht das richtige Material, so ist das Ergebnis auch nicht zufriedenstellend. Ich wähle für die Unterschwinge meiner Fliegen immer ein Material, das ein wenig steifer ist, zum Anheben der Schwinge; und ich wähle weichere Materialien für den Rest der Fliege, um sie so lebendig wie möglich zu machen. Ich bevorzuge Fuchshaar in all seinen Formen vor Tempelhund, den ich sehr selten verwende. Zu den neuen Favoriten gehören Future Flys amerikanischer Opossum und Tanuki (Marderhund). Opossum hat einen tollen Glanz, wie der Glanz von Eisbärhaar, und Marderhundhaar, das sehr weich ist, ist ein wunderbares Material für die Schwinge der Fliege. Tanukihaar hat mehr Glanz als die Körperhaare des Fuchses und gibt der Fliege eine schöne diffuse Bewegung im Wasser. Zusammenfassend kann man jedoch sagen, dass die Eigenschaften des Materials abhängig sind von den Umständen des Angelns. Ein kragengebundener Garry mit steifem Eisbärenhaar oder Bucktail (Hirschschwanz) kann furchtbar wirksam sein in kaltem Wasser und starker Strömung. Allerdings gibt es kaum etwas, das im Sommer und Herbst beim Lachsangeln eine Mikrotube mit extrem weichem Haar übertrifft... Zwei entgegengesetzte Extreme sind gleichermaßen erfolgreich, wenn man sie zur richtigen Zeit nutzt.
Auf welches Element oder Merkmal verwenden Sie die meiste Energie bei der Lachsfliege? Die Schwinge! Ich glaube, dass es die Bewegung und Silhouette der Fliege ist, die die Fische anzieht. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Ausstellungs- und Angelfliegen. Sicher ist es wunderbar, Kunstwerke zu schaffen am Fliegenbindertisch, mit avancierten Körpern und einer Menge von verschiedenen Federbüschen, aber es sind vor allem die Eigenschaften der Fliege im Wasser, die den Biss auslösen, und hierfür ist die Schwinge durchschlaggebend. Ich möchte sogar behaupten, dass z. B. einige Dubbingkörper die Bewegung der Fliege im Wasser verhindern, indem sie das Material der Schwinge “festhalten”. Allerdings kann ich nicht leugnen, dass es viel feiner ist, einen schönen Fisch zu fangen mit einer schönen Fliege. Die Schwingen der Fliegen sind in der Regel aus 5 verschiedenen Schwingen aufgebaut - zwei steife Unterschwingen, eine lange Schwinge, die die Gesamtlänge der Fliege bestimmt und zwei kurze Überschwingen, die der Fliege eine “Tropfenform” verleihen und zusätzliche Wobbler-ähnliche Bewegung im Wasser geben.
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Foto: Jonke Hรถglund
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Foto: Bengt Nyberg
Was ist Ihre absolute Lieblingsfliege? Es ist schwer, eine einzige Lieblingsfliege zu wählen, aber ich würde wahrscheinlich in der Angelsaison in Schwedens und Dänemarks humusfarbigen Gewässern mit drei Mustern auskommen - Beissfliege, Rapala-fly und KHK-13. Diese drei Muster in verschiedenen Ausgaben decken alle Bedürfnisse vom Anfang der Saison, über Lachsangeln, Sommer- Nacht- bis zum Herbst-Angeln! Vor allem die Beissfliege und KHK-13 sind fast immer an der Vorfachspitze zu finden. Kümmert sich der Lachs eigentlich darum, welche Fliege Sie servieren, oder gibt es andere Umstände, die den Biss auslösen? Ich glaube nicht, dass der Lachs sich um die Fliege selbst kümmert, es sind andere Umstände, die eine Reaktion auslösen. Und diese können variieren! Manchmal muss man den Fisch ermüden, bis er angreift, und manchmal ist der Fliegenwechsel, der Auslöser. Jedoch glaube ich nicht, dass es die Fliege selbst ist, sondern die Pause, die mit ihr zusammenhängt, die dem Lachs Zeit gibt, um wieder in seine Position zurückzukehren, und die schließlich zum gewünschten Biss auf dei Fliege führt. Ich bin völlig davon überzeugt, dass die Geschwindigkeit
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der Fliege im Wasser eine weit wichtigere Funktion hat als die Fliege selbst. Wenn man eine Reaktion erhalten hat auf die Fliege, in Form eines kleinen Wirbels oder eines vorsichtigen Bisses, ist es die beste Taktik, die Schnur ein paar Meter ein zu kürzen, und ein paar Schritte stromabwärts zu gehen, und die Fliege erneut anzubieten, aber mit höherer Geschwindigkeit. Dies resultiert oft in einen gewaltigen Biss.
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Foto: Bengt Nyberg
Wie soll man im Frühjahr mit der Fliege angeln? Sowohl der Lachs und als auch die Meerforelle sind nach dem Überwinterten im Mörrumså sehr beißwillig, und sogar die frisch gestiegenen Meerforellen, (“blänkarna”) sind sehr beißwillig, wenn sie aus der Ostsee auf Nahrungssuche aufsteigen. Zu Beginn der Saison sind es meist große und bunte Fliegen mit viel Flash, die verwendet werden. Orange und Kombinationen mit dieser Farbe sind gut und überlegen, vor allem für blanken, frisch gestiegenen Fisch. “Alte Fische”, können nach ein paar Tagen Angeln argwöhnend werden, vor allem, wenn sie bereits ein paar Mal zurückgesetzt wurden, und nehmen dann eher kleinere und dunklere Fliegen. Die Schwingenlänge der Fliegen sollte ca. 7-12 cm sein, abhängig von der Wassertemperatur, Wassermenge, Wasserfarbe und dem Wetter. Generell kann man sagen, dass es gut ist, größere Fliegen bei viel Wasser, geringer Wassertemperatur, trübem Wasser und schlechtem Wetter zu verwenden. Im Allgemeinen gilt, je mehr Wasser und je kälter es im Wasser ist, desto tiefer sollte man angeln. Daher verwenden wir in der Regel beschwerte Fliegen und sinkende oder Sinktip-Schnüre. Die Fische stehen oft in etwas ruhigerem Wasser, um Energie zu sparen. Angeln Sie langsam und tief mit einer “hängenden” Fliege. Sie werfen diagonal und “menden” (korrigieren) stromaufwärts, um die Geschwindigkeit der Fliege zu reduzieren. Sobald sich die Wassertemperatur auf etwa 8 Grad erhöht, werden die Fische aktiver und beginnen, zur Fliege zu steigen. Und beim Lachsangeln? Das Maiangeln kann extrem unterschiedlich sein, wenn der Wasserstrom zwischen 9 und 60 m3/s liegen kann, und die Wassertemperatur zwischen 8 und 20 Grad. In der Regel wird der erste Lachs Ende April/Anfang Mai gefangen, wenn wir meistens viel Wasser haben, und eine Wassertemperatur, die um 10 bis 12 Grad liegt. Sie können die gleiche Schwingelänge verwenden wie beim Frühlingsangeln. Die Farben spielen fast keine Rolle, orange, braun, schwarz, ginger und alle “Beissfarben”, man muss nur den richtigen Fisch finden. Wenn der Wasserstand sinkt und die Wassertemperatur in der zweiten Hälfte des Mai steigt, sind in der Regel kleinere Fliegen “die richtige Medizin”. Das gleiche Muster wie zu Beginn der Saison wird verwendet, ist jedoch von viel kleinerer Größe, und die Schwingelänge liegt jetzt zwischen 2 und 5 cm. Sobald das Wasser ein wenig wärmer wird und weniger schlammig ist, sind schwarze Fliegen wie “KHK 13”, “Black and Silver”, Fliegen mit ein wenig mehr gedämpften Farben (alle Beissfliegen) und vor allem “Ullsocken” dominant. Während des Maiangelns verwendet man fast ausschließlich schwimmende, intermediate oder Sinktip-Schnüre. Diese können oder sollen mit verschiedenen Arten von Sinkvorfächern ergänzt werden. Man muss nicht am Boden entlang “kratzen”, weil der Lachs zur der Fliege aufsteigt. Jetzt angelt man schneller mit der Fliege als bei Frühjahrsangeln. Der Lachs reagiert in der Regel besser auf eine Fliege, die sich mit hoher Geschwindigkeit zu seinem Standplatz bewegt. Je wärmer das Wasser wird, desto mehr “winkelt” man einen Wurf. Der Lachs steht normalerweise an kleinen ruhigen Stellen oder an der Strömungskante von etwas größeren Steinen.
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Ein feiner Lachs von 13,22 kg. Im Pool 15 gefangen
Und im Sommer? Um diese Zeit ist es gut, sich auf das Morgen- oder Abendangeln zu verlegen. Die Fische, vor allem die großen Lachse, ziehen sich oft zurück in die tieferen Regionen des Flusses, und sind dann sehr schwer zu überlisten. “Einfacher” wird es in den Strömungen, z. B. im Pool 8-11, Åkrokenströmmarna und Hönebygget. Hier sind in der Regel Grilse zu finden, die auf eine schnell gefischte Fliege reagieren. Jetzt beginnt auch das Abend- und Nachtfischen auf die ersten “Herbstforellen.” Es ist nicht ungewöhnlich, dass die ersten schon Ende Mai in die Mörrum aufsteigen. Während des Forellenfischens abends und nachts sind die kleinen ruhigen Stellen im Fluss die richtigen. Und im Herbst? Jetzt gibt es auf allen unseren Strecken Fisch. Die Nacht wird länger und kälter und die Wassertemperatur sinkt. Die Lachse, die in ihren tiefen gumpen gestanden haben, werden wieder aktiv, und die Forellen fangen an, in großer Zahl zu steigen. Es ist sogar möglich, in der Mitte des Tages zu angeln, solange die Wassertemperatur unter 20 Grad liegt. Sonnige Herbsttage sind nicht schlecht für das Herbstangeln. Will man Forellen fangen, ist die beste Zeit eine Stunde vor und nach Sonnenuntergang. Sie verwenden am besten kleine Fliegen am Tag, mittelgroße in der Morgen- und Abenddämmerung, und große Fliegen am Abend und in der Nacht. Schwarz gibt den größten Kontrast gegen den Nachthimmel. Es gibt einen Unterschied zwischen Lachs- und Forellenangeln im Herbst. Der Lachs zieht ein wenig tiefere Stellen vor, mit stetigem Strom, wie ”Röda stugan”, ”Danskvallen”, ”Husvagnsrakan”, unteres
Vittskövle und praktisch alle Zuströmungen zu den Pools. Die Forelle bewegt sich in der Regel nicht vor Einbruch der Dunkelheit, und schleicht in den dunklen Stunden stromaufwärts. Die Forelle ist scheuer als der Lachs und bevorzugt eine Fliege, die langsam man über den Standplatz fegt. Der Lachs reagiert oft besser auf eine Fliege, wenn Sie schneller fischen. Stirnlampe auf!Forellenangeln am Herbstabend ist wirklich spannend.
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Parkvägen 33, 375 30 Mörrum Tel: 0454-507 50 www.bingsenssportfiske.se info@bringsenssportfiske.se
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Besuchen Sie Karlshamn Karlshamn ist eine lebendige Kleinstadt voller Charme, bekannt für ihre wunderschöne Lage am Meer, ihren Schärengarten und ihre faszinierende Geschichte. Auf den vorgelagerten Inseln und im Schärengarten erwartet Sie eine faszinierende Natur, aber auch das Umland mit seinen üppigen Wäldern ist landschaftlich sehr reizvoll. Buchen Sie je nach persönlicher Vorliebe ein Ferienhaus am Meer, am See oder am Waldrand. Zu den besonderen Attraktionen gehören das Ostsee-Festival, WildnisSafaris, Angeln, Shopping und vieles mehr! Nehmen Sie Kontakt auf mit dem Touristenbüro, wir informieren Sie gern ausführlicher!
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WIR SIND UMGEZOGEN ZUM “LAXENS HUS”!
DIE MÖRRUM, WENN DU DEINEN EIGENEN WEG GEHST TEXT & FOTO : JONKE HÖGLUND, CAPTURE MÖRRUM
G
ute Strecke, ein dezentes kleines „plopp“. Die kleine Fliege landet direkt neben dem Baumstamm, der die Strömung schräg zurück zur Mitte des Flusses führt, wo er den anderen Arm des Flusses trifft. Der Druck ist am stärksten hier zwischen den Einlasströmen. Genau als die Fliege in ihrem Flug quer über den Fluss etwas langsamer wurde, begann sie zu ziehen und zu locken. Ich fühle es deutlich. Der Fluss ist gut und der Kontakt mit der Fliege völlig ohne Störung. Ich ziehe sanft. Ich weiß, dass es bald aufhört und ich dort mit gebogener Angelrute stehe. Die Fliege lockt, in vielleicht vier Meter, bevor der Ärger und die Wut bei dem kleinen Lachsmännchen zu groß wird. Alles ist perfekt. Das Wetter, alles andere als konstant. Etwas warm und schwül, unmöglich sich richtig zu kleiden. Der Sprühregen hat grade aufgehört und die Sonne kämpft sich vorsichtig durch die Wolkendecke. Ein ganz optimaler Septembermorgen.
Ich weiß, dass an diesem Tag noch mehr kommen wird und ich weiß, dass wir unzählige Kilometer Lachs- und Meeresforellen-Träume vor uns haben. Ich und mein Freund, das värmländische „Scheunentor“, Henka Ohlsson aus Forshaga. So kann es sein, hier oben in Härnäs. Verdammt gute Fische und keine Menschen in unschlagbarer Natur. Eine Liebeserklärung „Kronenrinne, Pissrinne, P&T Angeln, Warteschlangen-Angeln, Haltungsangeln, dänischer Bastard, schwedischer Bastard, deutscher Bastard“ Ihr wisst, wie es sein kann, mit denen die man liebt. Wenn jemand sie abwertet oder Mist erzählt, über die die man liebt, so muss man sich wehren, es zurechtrücken, eine Lanze dafür brechen. Hier ist meine Lanze. Ich liebe die Mörrum, ich bin süchtig nach ihr. Und ich erkenne sie in den negativen Beschreibungen, die man manchmal liest oder hört, nicht wieder. Man wählt selbst, ob man drängeln, schieben oder sich in der Warteschlange hinten anstellen will. Ich bin nicht so begeistert davon. Deshalb wähle ich, dies nicht zu tun. Die Mörrum ist lang und hat unerhört viele Plätze zum Angeln. Unabhängig davon, ob man unten im Dorf Mörrum oder etwas weiter oben fischt. Dieser Text handelt von Härnäs, es hätte sich aber genauso gut um Knaggelid, Vittskövle oder Pool 1-32 handeln können.
“ES IST SCHON VORGEKOMMEN, DASS ICH MICH INS AUTO GESETZT HABE UND HIER HOCHGEFAHREN BIN, OBWOHL ICH WUSSTE, DASS DIE FISCHE ES NOCH NICHT HIER RAUF GESCHAFFT HABEN.”
Henka versucht sich am “Hundertprozentigen”
Hundert Prozent Rodelbahn. Härnäs ist die Spitze der Angelstrecken, die von Mörrums Kronenlachsfischen bestimmt wird. Die Strecke ist ungefähr vier Kilometer lang und liegt zwischen Hovmansbygd im Norden und Hemsjö‘s oberen Kraftwerk im Süden. Es ist eine Frühlingsund Herbststrecke und das ernsthafte Angeln beginnt gewöhnlich im September. Man sollte den Fischzähler in Hemsjö im Auge haben. Wenn man sieht, das hier ein paar durchschwimmen, ist es Zeit für den ersten Besuch. Man sollte aber nicht nur stur auf den Zähler starren. In den letzten Jahren sind mehr Fische daran vorbei geschwommen, als dort registriert wurden. Die Strecke ist eine Wildnis und die einzige Strecke, die einem dieses spezielle Gefühl von Wehmut schenkt. Hier gibt es keine Straßen oder andere Bebauungen. Das Einzige was es eigentlich gibt, das auf menschliche Aktivitäten hinweist, ist eine alte, stillgelegte Zugstrecke, jetzt ein kiesbedeckter Damm, der als Fahrradweg genutzt wird. Der Damm ist grade und lang. So lang und grade, dass es fast ein wenig auf die Psyche geht, neben ihm herzulaufen. Würde man nicht den Fluss mit seinem irrsinnig schönen Charakter mit ein paar Hundert Meter Abstand schimmern sehen, hätte man schnell das Gefühl, man befände sich im Intro zu „Hallo, hallo heimliche Armee“ von 1977. Ist es außerdem ein früher Septembermorgen mit etwas Frühnebel, muss man sich sehr anstrengen, um in der Realität zu bleiben. 32
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Ich möchte nicht mehr ohne den unheimlich langen und graden Damm sein, da der seinen Zweck erfüllt. Man merkt es erst, wenn man sich mit einem Teil der Strecke bekannt gemacht hat. Es ist nämlich so, dass man „lesen“ kann, wohin sich ein Umweg lohnt, um seine Angel auszuwerfen, durch die Beobachtung, wo der Fluss gedenkt, am weitesten vom Damm weg zu verschwinden. Wo man den Fluss weder länger hört noch sieht, da ist oft die Zwischenstelle, die interessant ist. Macht man dort einen 90°-Abstecher vom verdammt langen und graden Damm weg, so kommt man fast immer zu einer zu Tränen rührenden schönen Stelle. Bestehend aus einem ziemlich harten Einlassstrom, der sich dann oft in einen ziemlich tiefen Pool ausbreitet und mit einem fantastischen Nacken (Poolauslauf) endet. Doch, dies ist wahr. In Härnäs gibt es mindestens vier solcher Pools, die exakt mit der obigen Beschreibung übereinstimmen. Einer dieser Pools hat den passenden Namen ”Hundertprozentiger” bekommen. Das sind natürlich nicht nur diese blinden und tauben ”Zwischenstellen” die interessant an der Strecke liegen.
Wehmut und Kleinheit bringen sich in Erinnerung.
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mit Fliesslinie
Es gibt unerhört viel zu entdecken hier. Eine Stelle, die man sich einfach nicht entgehen lassen sollte, ist die „Rodelbahn”. Die Rodelbahn ist ein schmaler, ziemlich kurzer und sehr harter Pool, der sich dort gebildet hat, wo das Wasser in einem engen Winkel gegen den Damm drückt. Wenn es den Damm trifft, wird es ein Bach und folgt dem Damm etwa 50 Meter weit. Hier hat das Wasser einen Kanal gegraben, nur ein paar Meter breit. Und ich bilde mir ein, dass es sich hier so anfühlt, als ob man auf einer Rodelbahn Fliegenfischen würde. Kurzer Wurf mit mehreren Aufwärtsbewegungen per Anwendung, auch wenn der Fluss mit wenig Wasser fließt. Hat man hier einen Fisch am Haken, so lässt man los. Ich hatte bisher zwei Mal das Glück einen Fisch an den Haken zu bekommen. Die Fische haben beide Male gewonnen.
Signiert zurücksetzen des dritten Fisches des Tages.
Der Angel-Gott war hier -Henka, ich hab einen Fisch dran! Ich rufe runter zu Henka, der am vielleicht schärfsten Nacken des Flusses fischt. Er hat es grade noch geschafft, seine Sachen auszupacken und sich dann an der verführerischen Stelle niederzulassen. Ich stehe hundert Meter über ihm und habe grade damit begonnen, im Einlaufstrom zu fischen. Dem Einlaufstrom, der vom Angel-Gott bezeichnet wurde. Er war sogar so freundlich und hat einen Baum schief in den Fluss gelegt, der den Fluss zu einem optimalen Schwenker zwingt. Der Schlag kam viel früher, viel höher rauf, als ich dachte.
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Ein perfekter Schlag. Ein perfekter vier Meter Lock- schlag. Es war wohl Henka, mein jährlich wiederkehrender Gast, der den ersten Fisch fangen sollte. Jetzt war ich dran. Ein Lachs-Männchen. Nicht riesig, aber verdammt hübsch und ein würdiger Gegner. Henka kam genau richtig zum Finale herauf. Er ist genauso glücklich wie ich. Wir verstehen uns auch ohne Worte. Das wird ein magischer Tag werden. Henka schreitet ein, wo ich hoch gehe. Da gibt es mehr zu holen in dem Einlauf, das war unsere gemeinsame Überzeugung.
Ein Värmländer und ein Surjämte mitten in der Serengeti, alles andere als „dreet“. Henka ist breit. Er ist Värmländer und bezeichnet böse Dinge als „dreet“. Er hat ein Kreuz wie ein früheres nordisches Schild. Er ist unerhört nett und fast erschreckend scharfsinnig. Der Typ Mensch, gegen den man auf keinen Fall eine Runde Texas Hold‘em spielen will, weil er einen pulverisieren würde. Henka hat immer spannende Sachen bei sich und ist unglaublich dankbar. Jedes meiner Kinder bekommt gewöhnlich ein kleines Spielzeug, immer mit einem pädagogischen Zweck, niemals irgendein Plastikteil mit furchtbaren Geräuschen, die man nicht abstellen kann. Meine Frau bekommt gewöhnlich eine Flasche Rotwein. Selbst bekomme ich das beste Geschenk, bernsteinfarbene Flüssigkeit und freie Angeltage. Meine Kinder lieben Henka, meine Frau auch.
Ich gehe runter zum Nacken, wo er begann. Ich schaffe es nicht mit meinen ersten Wurf , bevor Henka mich ruft. Ich lauf mit einem breiten Grinsen hinauf. Was für ein Blick, was für ein verdammt herrlicher Blick. Der beste Angelkumpan, mit einem Lächeln von einem Ohr zum anderen, kräftig gebogener Angelrute, in einer Umgebung und einer Natur, die die meisten Menschen im Leben nicht erleben dürfen, Angler oder nicht. Mitten in unserer Serengeti steht das värmländische Scheunentor. Er ”läuft” mit seinem wilden Lachs, gekleidet im kompletten Farbspektrum des Herbstes und mit dem charakteristischen Laichhaken, wie er sein sollte. Das Einzige, was mich beim Fotografieren stört ist der riesige Graureiher, der langsam über dem Flusstal im Gleitflug schwebt. Ja, da versteht ihr vielleicht selbst, wie außergewöhnlich perfekt dieser Moment ist.
Die meisten glauben, dass man fischt, wie verrückt, wenn man ein so vorzügliches Angelgewässer in der Nähe hat, aber das ist ein Irrtum. Ich glaube, dass ein Angeltourist, der hierher kommt und zwei Wochen seines Urlaubs mit Angeln verbringt, mehr effektive Angelstunden hat, als manch einer der Anwohner hier. Wir haben aber den Luxus, dass wir die Zeitpunkte zum Fischen besser aussuchen können. Es ist so verdammt lustig, wenn Henka kommt. Dann fische ich wie ein Angeltourist. Ich selbst bin geboren und aufgewachsen in Jämtland. Mächtige und fischreiche Waldflüsse haben mich geprägt. Es ist nicht nur das Aussehen und das Gefühl in diesem Teil der Mörrum zu fischen, was die Gedanken zurück nach Jämtland wandern lässt. An diesem Tag ist es auch die Schlagfrequenz, die mich an eine anständige Äschen-Fischerei in meinen alten Heimatflüssen erinnert.
Mit größtem Respekt behandelt, zurück in die Spielkammer.
“HENKA IST BREIT. ER IST VÄRMLÄNDER UND BEZEICHNET BÖSE DINGE ALS „DREET“.“
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Herbstfarben spiegeln sich nicht nur im Leben oberhalb des Wassers.
Es ist schon vorgekommen, dass ich mich ins Auto gesetzt habe und hier hochgefahren bin, obwohl ich wusste, dass die Fische es noch nicht hier rauf geschafft haben. Nur für meine dringend benötigte Dosis vom nördlichen Blekinge. Wir fühlen uns wohl, ich und das Scheunentor, ruhig und extrem entspannt. Wir nehmen uns Zeit, inne zu halten und festzuhalten. Nach einer Weile gehe ich wieder runter zum Nacken und Henka macht dort weiter, wo er sein Lachsmännchen fing. Mein erster ”Volllängenwurf ” dort unten am Nacken, lockt einen schweren Fisch zum Biss. Der löste sich aber genauso schnell, wie er angebissen hatte. Fühlte sich wie eine Forelle an. 15 Würfe später ist meine Fliege fast vollständig unten, mitgerissen vom Nacken. Da zieht es wieder, dieses Mal ist es ein kleines Lachsjunges, welches den ganzen Weg folgt. Henka hat währenddessen auch einen Fisch, aber der will nicht mitkommen. So geht es weiter, an der nächsten Stelle auch und der Stelle danach ebenso. Einige verloren, ein paar an Land. Die meisten Fische, die wir an dem Tag fangen, liegen so zwischen zwei und drei Kilo, Tagespitze ist ein traumhaft schönes, bronzefarbenes Meerforellenweibchen von ungefähr fünf Kilo. Willkommen an meiner Mörrum.
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Artikelverfasser und Fotograf, Jonke Höglund.
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Als Angler sammelt man im Laufe der Jahre viele Erinnerungen von Angelerlebnissen. An einige erinnert man sich den Rest seines Lebens, andere lassen einen für eine Weile auf Wolken schweben, aber geraten dann in Vergessenheit. Bis zu dem Tag, an dem man im Fotoalbum blättert, das Angeltagebuch liest, oder vielleicht eine alte, abgenutzte Fliege findet, ganz unten in der Fliegenschachtel. Man träumt sich dann zurück, und das wunderbare Gefühl kehrt wieder. Aber warum ist das Gedächtnisbild von einigen Gelegenheiten ungewöhnlich klar, fragen Sie sich vielleicht. Der Grund ist natürlich von einem Angler zu einem anderen unterschiedlich, aber für mich sind es oft kleine, unerwartete Details, die etwas zu einem besonderen Erlebnis machen. TEXT: LARS “LAZAN” WENDEL
ERINNERUNGEN AUS DEM ANGELTAGEBUCH
Der junge Lachs
Ein wirklich früher Blanklachs fasziniert. Es spielt keine Rolle, ob man ihn selbst fängt, oder ein anderer; es ist jedenfalls etwas ganz Außergewöhnliches. Den ersten Blanklachs der Saison zu fangen ist natürlich der Traum der meisten Mörrum-Angler, aber die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein, ist sehr klein, denn es passiert ja nur einmal im Jahr. Ich habe noch nicht das Glück gehabt, der erste zu sein, aber ich war nur einen Tag davon entfernt... Der Frühling war ungewöhnlich kalt gewesen, und man sah noch kein Grün, auch als wir schon im Monat Mai waren. Eigentlich war es seltsam, dass überhaupt Lachs im Fluss gestiegen war. Ein Blanklachs war ein paar Mal aufgetaucht im Pool 15, direkt außerhalb der Stelle genannt “Lasten” auf der östlichen Seite des Flusses, gegenüber “Prästeken”. Wir waren ein paar Leute, die versuchten, ihn zum Anbeißen zu locken, aber ohne Erfolg. Es blies ein eisiger Wind, und die blasse Frühlingssonne wärmte kaum. Wäre es nicht um einen steigenden Lachs gegangen, wäre es schon lange Zeit gewesen zur Heimreise. Es gab viele Theorien darüber, warum ein gerade frisch gestiegener Fisch, der nachweislich einen Standplatz eingenommen hatte, keinerlei Interesse für unsere Fliegen zeigte. War es noch zu kalt im Wasser, war etwas mit dem Luftdruck oder konnten wir unsere Fliegen nicht auf die richtige Weise anbieten? Oder war es kein frisch gestiegener Fisch, sondern ein langes, mageres Lachsweibchen, das auf dem Weg zurück in die Ostsee still stand?
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Ich stehe an der Steinkante und plaudere mit einem Freund. Gleichzeitig fische ich zum zweiten oder dritten Mal durch den Pool, so dass die Konzentration vielleicht nicht ganz optimal ist. Plötzlich beißt es, genau da, wo sich der Lachs zuvor gezeigt hatte! Endlich, denke ich, und gebe reflexartig kräftigen Widerstand. Ein armer junger Lachs fliegt durch die Kraft der Angelrute einen Meter durch die Luft. Der kleine Kerl muss schockiert gewesen sein, oder zumindest genauso überrascht wie ich. Das Fischlein wird sorgfältig wieder ausgesetzt, und raus mit Fliege und noch ein Wurf an der gleichen Stelle. Das Fischlein ist kaum gelandet, da beißt es schon wieder an, aber diesmal nur ein leichtes Ziehen an der Schnur. - Noch ein junger Lachs! Ich mache eine sehr viel vorsichtigere Gegenbewegung, um eine weitere Flugreise für den Fisch zu vermeiden. Dann geht es plötzlich nicht mehr weiter! Eine Zehntelsekunde lang habe ich Zeit, nachzudenken, was das war, dann explodiert das Wasser, und jetzt geht es los schräg abwärts. Die Rolle schreit und die Schnur zischt wunderbar an der Oberfläche, als die Fische in einem Querbogen hinüber auf die andere Seite des Flusses schnellen. Wenn die frisch gestiegenen Lachse ankommen, vorbei an der Flussmündung im Fluss, treffen sie auf einige wenige große und bekannte Steine. Wie die Steine ihre Namen bekamen, weiß ich nicht, aber vom Süden aus gezählt kommt erst Tranan im Pool 16. Er wird oft als die erste natürliche Stauung genannt. Fünfzig Meter stromaufwärts, an der Grenze zu Pool 15, findet man die beiden Nissarna, und etwa hundert Meter weiter nördlich den Oxen. Auf der Höhe von diesem stehe ich jetzt mit gebogener Rute und einem wütenden Lachs am anderen Ende der Schnur.
Um besagten Felsbrocken sind schon mehrere Mörrumslachse und Forellen herumgeschwommen, haben die Schnur zerrissen und damit ihre Freiheit wiedererlangt. Sie wissen offensichtlich genau, wohin sie sich bewegen müssen, und dieser hier ist keine Ausnahme. Volles Tempo in Richtung Oxen! In letzter Sekunde gelingt es mir, so stark zu drücken, dass er direkt an der Seite des Steins ausschert. Der Fisch beruhigt sich etwas. Stößt, wühlt, und macht ein paar Runden im tiefen Loch. Dann wieder mit voller Geschwindigkeit und mit einigen mächtigen Sprüngen, so dass das Wasser im Pool spritzt. Was für ein Kämpfer! Nach der akrobatischen Vorführung hat der Künstler anscheinend genug, und hat beschlossen, ins Meer zurückzukehren. Ein paar hundert Meter rennen, nach unten vorbei an den Nissarna in die Richtung des Tranan. Die Rolle überdreht sich beinahe, heult alarmierend, und dann wird plötzlich ganz still. Die Bremse funktioniert nicht mehr! - Das kann nicht wahr sein! Ich habe es einen der ersten Lachse dieses Jahres am Haken und dann geht die verdammte Rolle kaputt! Die Hand an der Spulseite muss jetzt als Bremse funktionieren, aber jetzt häufen sich Probleme. Ich fühle, dass der Widerstand des Lachses immer langsamer und langsamer wird, und dann geht es plötzlich nicht mehr weiter... - Scheiße! Die Leine sitzt fest an der Außenseite der Nissarna und ich habe keine Chance, stromabwärts zu folgen. Man kommt nicht an der Schiffsbucht vorbei. Die Schlacht ist verloren und ich höre meinen tiefen Seufzer.
Mein Kamerad aber hat eine ganz andere Meinung. Er läuft nach unten, zieht sich aus, und nur in Unterwäsche schwimmt er hinaus. Er schafft es, die Schnur loszumachen; und das Beste ist, der Lachs ist noch da! Langsam und vorsichtig hole ich Meter nach Meter Schnur auf die Rolle. Meine Knie zittern vor Nervosität und meine Gedanken wandern durch den Kopf: Sitzt der Haken noch gut im Kiefer? Wurde das Vorfach von den Steinen beschädigt? Hat der schuftige Lachs noch mehr Kraft für einen neuen Ansturm, und was mache ich dann, ohne Bremse auf der Rolle? Aber sobald ich ihn ganz zu mir geholt habe, ist er ganz erschöpft und schlägt um auf die Seite. Endlich können wir den unglaublich schönen Fisch im Grünstreifen landen! Gewicht: 9,3 Kilogramm. Es war der dritte des Jahres. Und die Rolle dann? Die landete auf dem Schrotthaufen.
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Nach dem Regen kommt der Sonnenschein... und der Fisch. Erfolgreiches Lachs-und Meerforellenangeln wird durch die Bündelung von Wissen und Erfahrung aufgebaut. Und mit viel Glück. Gelegentlich ist es eine Schufterei, mit Tagen und Wochen ohne Beute. Aber ja, es passiert, dass jemand auf seinem ersten Besuch in Mörrum Fisch fängt, selbst wenn alle Bedingungen völlig falsch zu sein scheinen. In der Mitte einer Hitzewelle, in der prallen Sonne, und bei Niedrigwasser konnte ein dänischer Tourist in seinem fünften Wurf einmal in Pool 1 einen 10 Kilo schweren Blanklachs landen. Es kann also ganz einfach sein! Manchmal machen Wetter, Niederschlag und Wasserfluss den Unterschied aus zwischen Erfolg und Misserfolg. Wenn ich wieder in mein Logbuch schaue, sehe ich direkt, dass in den Zeiten, in denen die Fischerei hier am besten war, eine Erhöhung des Wasserspiegels im Fluss der entscheidende Faktor war. Bei einer Reihe von Gelegenheiten im Laufe der Jahre haben Zeiten schwerer Regen zu Hochwasser geführt, das ganz erstaunliche Angeltage verursachte. Das Unwetter in den letzten Tagen des Juli 1987 ließ uns im gesamten August und September dieses Jahres Vorteile ernten. Regen und schnell steigendes Wasser im Juli 2004 trug dazu bei, dass beinahe jeder Grils in der Pukaviksbucht seinen Weg den Fluss hinauf fand. Das gleiche geschah im Jahr 2007, und in diesen beiden Jahren erlebten wir ein Sommerangeln, das wir nicht so schnell vergessen werden. Besonders vielbesprochen ist das Wochenende Ende Juni 1991, als 100 silberglänzende große Lachse registriert wurden, nach einer Erhöhung von zehn auf über vierzig Kubikmeter pro Sekunde! 40
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In der Herbst-Saison 1994 lag der Wasserdurchfluss auf rund zehn Kubikmeter; und das Meerforellenangeln war fruchtlos für mich. Kein einziger Fang. Nach ein paar Tagen kontinuierlichen Regens Mitte September begann das Wasser langsam anzusteigen. Mit einem Freund fuhr ich zum Pool 15. An diesem Abend war es wirklich beschissenes Wetter! Es gießt in Strömen und der Sturm zieht herein aus dem Süden. Man kann in den Böen kaum werfen. Keine Traumbedingungen also, aber hier plumpsen die Fische, so dass wir durchhalten und uns durchkämpfen. Nach ein paar Stunden sind wir klatschnass und wir entscheiden uns, nach Hause zu gehen. - Der letzte Wurf, sage ich, und gerade dann, etwa eine Sekunde lang, weht es kaum. Ich werfe, und die Schnur spannt perfekt. Die Fliege landet draußen im dunklen Wasser und treibt zu den gefährlichen Felsen flussabwärts. Ein Fisch nimmt die Fliege in einem sehr harten Biss, kommt dann direkt nach oben und peitscht im Wasser. Typisches Forellenverhalten! Die Rute schwingt schön und ich fühle, dass ich ein saftiges Stück am Hacken habe. Es wird kein großes Drama, und nach einer Weile können wir einen Forellenmilchner von 9,7 Kilo landen. Neuer persönlicher Rekord um mehr als ein Kilogramm. Was für ein toller Fisch! Der Sturm geht am nächsten Tag weiter, und das Wasser ist auf 20 Kubikmeter gestiegen. Ich komme nach Hause von der Arbeit, und ziehe schneller als je die Angelkleider und die Wathose an.
Ich fahre zum Pool 1, aber da sind schon ein paar Angler hinausgewatet, und ich will nicht in der Schlange stehen und warten. Ich fahre weiter zum Pool 7. Es sieht leer aus an den kleinen ruhigen Stellen im Fluss. Hier im offenen Feld peitschen Wind und Regen sogar noch schlimmer als gestern Abend. Ich wühle in der Fliegenschachtel und finde eine große 89er vom letzten Frühjahr, auf Kunststoffrohr gebunden. Die sollte in Verbindung mit dem Sinkvorfach funktionieren. Der Regen hat Erde und andere Partikel in den Fluss gewaschen, was das Wasser leicht trübe macht, so dass die Fische, und vor allem die Meerforelle, weniger scheu sind. Ich schleiche mich aus dem Schilf und mache den Wurf hinunter zu der ruhigen Stelle. Ich ziehe einen Meter Schnur heraus für jeden Wurf, und als ich mich nach einer Weile im Strom nach unten bewegt habe zum Pool 8, zieht es plötzlich so, dass ich es bis in die Zehen fühle. Erst denke ich, dass ein Lachs angebissen hat, aber bald merke ich, dass es eine große Meerforelle ist. Ich mache Druck und sie kommt mit zu mir, geht dann bis an die Oberfläche und reißt, so dass der weiße Schaum stiebt. Es ist immer kritisch, wenn sie sich so bewegen an einer kurzen Schnur, und oft lässt der Haken los, aber dieser scheint gut zu sitzen. Der Fisch ist stark. Es kämpft nicht mehr wild, sondern steht hauptsächlich und zieht gegen den Strom in der Mitte des Flusses. Ich klettere auf das hohe Flussufer, um einen neuen Winkel zu bekommen, aber das Ergebnis ist nicht so, wie ich es will. Der Fisch geht stattdessen an die Oberfläche, fängt an zu rollen, und mit seiner ganzen Kraft zu schlagen, und hört nicht auf, sondern zieht weiter nach unten durch die stille Stelle und noch eine Strecke bis nach unten in den Pool 8. Überhaupt nicht gut, jetzt muss ich irgendwie an den Bäumen vorbei kommen und es ist nicht einfach, wenn man alleine ist. Aber ich schaffe es schließlich, und als ich da unten bin, kann ich bald wieder einen guten Griff auf die Kiemen bekommen und die pralle Forelle landen. Sie ist unglaublich schön und wiegt, wie sich zeigt, 9,5 kg. Im Laufe der zwei Abende landete ich meine größten Forellen je. Die kommenden Tage schaffe ich es, noch einigen Forellen zwischen 5-6 Pfund aufzulauern. Was für ein fantastisches Herbstfischen wir dank sei dem Regen bekamen!
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Der Mann mit dem schwarzen Mantel Während der Jahre an den Stränden des Mörrumså habe ich viele nette Menschen kennengelernt. Einige sind echte Legenden, die leider nicht mehr unter uns sind, aber die Erinnerung an sie und alles, was wir von ihnen gelernt haben lebt weiter. Einige Treffen haben sich zu lebenslanger Freundschaft entwickelt, andere sind mehr oder weniger temporäre Kontakte. An diesem lauen Augustabend packe ich ein paar Bier in den Rucksack, nehme die Fliegenrute und fahre zum Pool 4. Es findet Tanz statt im Volkspark, und man kann jeden Takt hören, den die Band spielt. Ich setze mich und schaue über den Fluss. Es gibt ein paar Fische in Bewegung, so dass es Chancen geben könnte, obwohl es sich immer noch ein wenig früh anfühlt. Ich fische durch den Pool und amüsiere mich damit, die Fliege im Takt der Musik zurückzuholen. Keine Reaktion. Kann ich schon glauben. Es gibt wohl keinen Fisch auf der Welt, der Tanzmusik mag, denke ich. Wenn nur eine Punk-Band auf der Bühne stehen würde, dann hätte ich verdammt noch mal Lachs gefangen! Manche Paare machen eine Pause zwischen den Tänzen und machen Spaziergänge am Strand entlang, ansonsten sieht man niemanden. Das Bier im Rucksack lockt jetzt gerade
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mehr als die Fischerei, also lege ich mich ins Gras bei der Wand, packe eine Prise Snus rein und öffne die Flasche. Jetzt gehts mir gut! Ich döse ein... - Schlafen Sie, fragte eine tiefe Stimme mit norrländischem Akzent. Als ich aufblicke, sehe ich einen merkwürdigen Mann, gekleidet in einem viel zu großen, schwarzen Mantel. - Darf ich mich setzen? Ich zögere ein wenig, aber sage ja. Er ist sicherlich kein Besucher vom Tanz, und auch kein Fischer. Sein Gesicht ist verwittert, faltig und ganz mit dunklen Stoppeln bedeckt. Man spürt den Geruch von verräuchertem Tabak, als er sich setzt. Seine Augen blicken fröhlich, er sieht listig aus, erinnert an einige Märchenfiguren, von denen man als Kind gelesen hat. - Da habt ihr einem schönen Fluss in Mörrum, sagt er, und zeigt mit seiner großen gebräunten Hand in Richtung des Flusses. - Wunderbar schön, antworte ich. Wollen Sie ein Bier? - Habe mein eigenes, antwortet der Mann, und nimmt eine halbe Flasche Branntwein aus seiner Tasche. Wir stoßen an, er zündet seine Pfeife an und wir plaudern. Nach einem Besuch in Österlen war er gerade auf dem Heimweg nach Nordschweden aus dem Zug ausgestiegen, am Bahnhof, der ein paar hundert Meter entfernt liegt. Aber warum der Umweg über Mörrum? Er hatte Hans Lidmans Buch “Lachs in Mörrum” mehrmals gelesen, und wollte jetzt, wo er in der Nähe war, endlich sehen, ob die erstaunlichen Geschichten immer noch mit der Realität übereinstimmten. Er hatte ein Zimmer im Hotel Walhalla gebucht, um wirklich einen Teil der Geschichte Mörrums fühlen. - Das Buch wurde in den 60er Jahren geschrieben, sage ich, es ist heute nicht mehr das gleiche. Fischerutensilien hatte er nicht dabei. Er angelte nicht gerne, erklärte er. - Die Geschichte ist interessant, nicht das Angeln an sich. Für das Angeln in der Familie war sein Vater verantwortlich, ein lokal bekannter Fliegenbinder, zu Hause in Norrland genannt Harrkungen. - Sie wollen ja auch nur plaudern, nicht fischen?
- Habe ich bereits versucht, sie beißen nicht an. - Ich habe etwas, das Sie versuchen sollten, sagt der Mann und schaut noch listiger aus. Die Manteltaschen werden geleert: Tabak, Pfeifenreiniger, Streichhölzer, eine Schnupftabakdose, Zugfahrkarten, ein Schnürsenkel, ein wunderschön verziertes Messer mit einem Griff aus Rentiergeweih und eine Menge Müll. Schließlich findet er, was er sucht: eine Blechdose mit einer kleinen, extrem einfach ausgestatteten schwarzen Fliege mit einem Paar blauen Schwanzfühlern, gebunden auf einem Forellenhaken Größe 12. - Die funktioniert gut, zu Hause in unseren Flüssen. Ehrlich gesagt sah sie nicht besonders aus, aber um meinen neuen Freund nicht zu enttäuschen, befestige ich sie am Vorfach und lege ein paar Würfe. Die Fliege ist so klein, dass ich sie im humusfarbenen Wasser nicht sehen kann. Ich verlängere die Fliegenschnur und werfe sie wieder aus. Dann kommt der Angriff. Das Wasser steigt; und nicht nur ein, sondern zwei Riesen pflügen durchs Wasser, aber wenden direkt an der Fliege. Noch einige Würfe, und bald noch ein Fisch, der aber nicht anbeißt. - Die haben anscheinend auch hier in Mörrum Interesse für die Fliegen meines Vaters. Ich habe keine Zeit, zu reagieren, weil ein kleiner Lachs endlich die Fliege in einem aggressiven Biss happt. Ich drille eine halbe Minute, dann lässt er los. Das ist fast zu schön, um wahr zu sein. Es ist zwar wahr, ich habe keinen Fisch gelandet, aber egal, es passiert jetzt was! Man könnte denken, dass die Fliege verzaubert ist. Ist es ein Magier, den ich kennengelernt habe? - Ist es nicht wie in Lidmans Buch, sagt er entzückt und lächelt. - Komm, wir gehen zum Birnbaum, sage ich. Ich lege den Wurf ganz hoch über die Steine und hole die Fliege mit vorsichtigen Nymphenzügen ein.
Neue Schläge, und jetzt ist es ein großer Lachs, der die Fliege nimmt. Er schnellt in die ruhige Partie und springt, dann ist auch er verloren. Warum bleiben sie nicht an der Schnur? Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Fliege so klein ist; sie ist nicht für den Lachsfang gemacht. Wir sitzen auf der Bank und sprechen eine Weile. Es wird immer dunkler. Soll ich tun, was ich normalerweise tue, und zu einer größeren Fliege wechseln, jetzt, wo das Licht schlechter wird? Nein, nicht heute, wenn er hier ist, der Zauberer. Wir sehen ein sehr sanftes Loch im Wasser, gerade bei dem innersten Stein. Ich beeile mich, um die Fliege auszulegen, einen halben Meter oberhalb der Stelle, wo die Fische erschienen. Ich korrigiere die Schnur in Richtung Land, lasse sie treiben, und dann zieht es. Ich weiß sofort, dass es eine Forelle ist. Sie peitscht an der Oberfläche und bewegt sich ruhig, dreht aber oberhalb des großen Steins, und bald habe ich sie direkt an der Strandkante. Sie ist in der Dreikiloklasse und schön gelbbraun. Ich klettere aus dem Wasser und versuche, die Schwanzwurzel zu packen, aber die Fliege lässt los, und die Forelle gewinnt ihre Freiheit. Ich fluche ausführlich, und drehe mich um zum Land. Der Magier ist nicht mehr da. Wo ist er geblieben? Bemerkenswerter Mann, und er verschwand so plötzlich, wie er erschienen ist. Er hat sich nicht einmal verabschiedet. Ich angele eine weitere Runde an der Unterseite der Wand. Jetzt war es dunkel. Die Musik im Park hat aufgehört. Ich kurbele ein und fahre nach Hause, aber ich bleibe eben noch beim Hotel stehen. Schleiche die Treppe hinauf und versuche, durch das Fenster in die Eingangshalle zu spähen. Da an den Wänden hängen alle Fotos von Olle Törnblom, Rolf Vilhelmson und den anderen Größen aus vergangenen Zeiten. Sehe ich nicht dort den Schatten einer dunklen Gestalt, oder ist es alles ein fantastischer Traum?
PER PERSSON Walpurgisnacht, den 30. April 1984, fischte er das erste Mal in der Mörrum. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass er Kontakt mit diesem Fluss hatte. Per Persson wohnt in Malmö und besitzt die Mörrum River Lodge in dem alten Räuchereigebäude am Mörrum Pool 17. TEXT: ALEXANDER KNUTSSON FOTO: JONKE HÖGLUND
Es scheint, als wäre ich vor Per Persson hier, den ich heute treffen soll, Eigentümer dieses prächtigen Gebäudes und Angellodge. Aber da kommt er, zu Fuß, unten vom Fluß. Nach einem kräftigen Händedruck und ein paar Höflichkeitsfloskeln gehen wir hinein ins Gebäude. Per wechselt ein paar Worte mit den Bauarbeitern, welche den Boden eine Etage tiefer isolieren, während ich mich ins Restaurant schleiche, welches noch nicht für diese Saison geöffnet hat. Das Rustikale und die alten Steinwände der alten Räucherei sind bewahrt. Große Fenster sorgen für einen herrlichen Lichteinwurf und ich höre große Wassermengen draußen vorbei rauschen. Ein großer Balkon hängt über Pool 17 und hier stehe ich jetzt und beobachte, in der Hoffnung, eine blanke Frühlingsforelle im schönen Fluss springen zu sehen. Per kommt zurück und reicht mir eine Tasse Kaffee. - Milch, Zucker? - Nein, danke, schwarz ist perfekt“, antworte ich Wir stehen nun beide und hängen am Balkongeländer und trotz der Stromschnellen glauben wir, dass ein Fisch in der Mitte des Pools schimmert, aber das kann auch Wunschdenken gewesen sein. - Du hättest den Pool von hier aus im Sommer sehen sollen, als das Wasser glasklar und nicht so hoch war, sagt Per. Das war, als wenn man runter in ein Aquarium sehen würde.
Wenn die Sonne tief stand, konnte man bis auf den Grund sehen. Wir standen hier oben und zeigten den Fliegenfischern, wo wir Fische sahen, die dann ihre Angeln nieder schwingen ließen. Doch es gelang ihnen nicht, sie zu locken. Der Reiz an Lachs und Forellen, nehme ich an..? Wir gehen rein und setzen uns an einen der Tische. So könnte es sein, wenn zwei Angler sich zu einer Tasse Kaffee hinsetzen, eine Menge „Anglerlatein“ und ich muss mich selbst an das Interview erinnern, für das ich hier bin. - Ich habe bemerkt, dass Du zu Fuß her gekommen bist, fragte ich. Wohnst Du in der Nähe? - Nein, ich komme vom Zug. Ich wohne in Malmö und pendle drei bis vier Mal die Woche hierher, antwortet Per. - Aber Du bist hier aufgewachsen? Stellte ich schnell die nächste Frage. - Nein, auch nicht, ich bin geboren und aufgewachsen in Malmö, antwortet er genauso schnell. Nun wurde ich noch neugieriger! Wie kam es, dass er eine Fischerlodge hier an der Mörrum eröffnet hat, aber ich halte die Frage zurück und denke, dass es besser ist, wenn wir am Anfang beginnen. - Ok, wir fangen ganz von vorne an, wiederhole ich jetzt meine Gedanken laut. Deine erste Begegnung mit der Mörrum? - Hm, ich erinnere mich sehr gut, auch wenn ich grade erst 5 Jahre alt war. Mein Vater nahm mich hierher mit. Er ist in Vittsjö aufgewachsen und fischte selber viel hier in der Mörrum, unter anderem oft mit seinem Freund Kenneth Boström, einem Rutenbauer. Es war die Walpurgisnacht, den 30 April 1984, als ich das erste Mal hier geangelt habe. Ich schaffte es, eine Forelle, knapp unter Mindestmaß, an meine kleine Spinnrute zu bekommen. Man kann also sagen, dass ich dieses Jahr 30jähriges Jubiläum habe, lacht Per. - Danach warst Du vom Angeln gefangen oder? setze ich fort.
Foto: Jonke Höglund
E
s klopft und hämmert aus dem Inneren des alten Backsteingebäudes, das im Dorf als alte Fischräucherei bekannt ist. Nun eine Angellodge, vielleicht Schwedens einzige richtige Angellodge. Bauarbeiter laufen rein und raus, jetzt bauen sie eine Treppe zum Eingangsbereich. Ein großes Konferenz- und Festlokal ist im Entstehen. Es sind nur noch ein paar Wochen bis zur Angelpremiere hier in Mörrum. Ich verstehe also, dass alles in vollem Gang ist.
“Ich konnte mehrere Stunden stehen und auf dem Rasen werfen, wenn wir nicht an der Mörrum waren und fischten.” Rustikale und alte Elemente wurden bewahrt!
- Naja, ich war noch zu klein dafür. Ich bekam meine erste Fliegenrute sechs Jahre später, daran kann ich mich genauso gut erinnern, sagt Per und spricht weiter. Das war Heilig Abend zu Hause bei Großmutter und Großvater in Vittsjö. Papa hatte mir eine Tricast 15 Fuss gemacht, eine unheimlich schöne Rute, die ich manchmal heute noch benutze. Dazu bekam ich eine Young Rolle, die sicher ein Kilo wog. Ich erinnere mich daran, dass ich Vater nervte mit mir hinunter zur Brücke beim Vittsjö zu gehen, um Probewürfe machen zu dürfen. Ich übte unglaublich viel, nachdem ich meine Rute bekommen hatte. Ich konnte mehrere Stunden dort stehen und nur auf dem Rasen werfen, wenn wir nicht an der Mörrum waren und angelten, was wir recht oft machten, obwohl wir 140 Kilometer von hier weg wohnten. Wir waren mindestens 4-5 Mal im Monat hier, erzählt er mit einem Lächeln. Ich angelte hier auch während der Schulzeit unglaublich viel, besonders während der Gymnasialzeit, erzählt er weiter. Mein Angelinteresse steckte meinen Freund Nicklas Halen an und während der Zeit auf dem Gymnasium waren es viele Tage, an denen wir statt in der Schule hier gesessen haben. Wir fuhren fast jeden Freitag hierher, zelteten auf dem Campingplatz bei Pool 8, angelten das ganze Wochenende und den ganzen Montag, wenn wir das Angeln der Schule vorzogen, sagt er und lacht danach. 46
I MÖRRUM I 2014
- Schule schwänzen war nichts, worunter Du später gelitten hast, verstehe ich. So wie ich das verstehe, hast Du eine sehr imponierende Karriere gehabt. Du hast viel im Ausland gearbeitet, habe ich gehört. Kannst Du ein wenig darüber erzählen? frage ich. - Ja, ich habe viel im Ausland gearbeitet, antwortet Per. Nach der Gymnasialschule bin ich nach Frankreich gezogen und habe Literatur und Französisch studiert. Danach studierte ich Ingenieurwissenschaft in Göteborg, aber in der Stadt gefiel es mir nicht, also beantragte ich einen Wechsel an die Universität in Lund. Während all dieser Jahre habe ich nicht viel geangelt. Ich hatte meine Fliegenangel in Frankreich dabei, fand aber keinen interessanten Fluss zum Fischen. Während der Universitätszeit eröffnete ich mit einem Freund ein kleines Reisebüro und begann Fliegenfischerreisen nach Mexico zu arrangieren. Das lief sehr gut. Am Anfang war es so gedacht, dass wir davon unsere eigenen Angeltouren in exotische Länder finanzieren wollten, aber das lief viel besser. Hochseeangeln liegt mir sehr am Herzen. Bonefish, Tarpon und Permit sind einige Favoriten. Der Permit ist ein schwer zu fangender Fisch, sehr scheu, daher eine unterhaltsame Herausforderung. Der Tarpon ist beinahe unheimlich zu angeln. Man wird sich seiner Grenzen bewusst, wenn man 70 Kilo Muskeln am anderen Ende der Leine hängen hat und alles
Auf dem Weg ein Konferenz/Festlokal zu werden.
Blick vom B
in seiner Macht stehende versucht, sie an Bord zu bekommen. Gleichzeitig steht man vorne in einem Boot und versucht sich dem entgegen zustellen und kämpft dagegen an, nicht ins Wasser zu gezogen zu werden.
alkon auf P ool 17 an ei
nem warmen Sommertag 2013. Per Persson mit einem sc hönen Kno türkisem W chenfisch in asser Hawaii´s
Ich erinnere ihn an die Frage, obwohl ich gerne noch mehr über diese Fische gehört hätte. - Was passierte in Lund? frage ich. - Nach Lund begann ich ”richtig” zu arbeiten, setzt Per fort, fast atemlos, nachdem er sich zum Bug des Bootes zurück geträumt hatte. Ich bekam einen Job beim schwedischen Exportrat und bekam danach einen Job in einem Büro in Madrid. Da arbeitete ich 2,5 Jahre, bevor meine damalige Lebensgefährtin mich mit nach Stockholm nahm. - Was hat man für eine Tätigkeit, wenn man für den schwedischen Exportrat arbeitet? frage ich, auch auf die Gefahr hin, dumm zu klingen. - Man hilft schwedischen Firmen sich auf dem Markt zu etablieren, kann man sagen, antwortet Per.. Per fährt fort, zu erzählen und auf meine Fragen zu seinen früheren Arbeiten und Leben zu antworten. Als er von Madrid nach Hause, nach Schweden zog, startete Per Easyticket.se, ein Webdienst, bei dem man einfach einen Platz im Flieger zu einem günstigen Preis buchen kann. Zu Zeiten in Stockholm angelte er nicht so besonders viel. Da waren einige wenige Reisen nach Mörrum und die ein oder andere Reise in wärmere Breitengrade. Etwas anderes zu finden, das mit dem Wasser der Mörrum in Schweden vergleichbar war und ihm gefiel, gelang ihm nicht. Die Mörrum ist ohne Zweifel das beste und schönste Lachs- und Meeresforellengewässer, das wir haben, sprach Per.
2014
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- War das nach Stockholm, als Du zurück nach Malmö gezogen bist? frage ich. - Nein, 2007 bekam ich einen Job als Projektleiter beim Schwedischen Exportrat in Brasilien, wo ich dann zum Leiter des brasilianischen Büros befördert wurde. Das lief sehr gut für mich. Ich war der, der sich um das JAS-Geschäft kümmerte, als Brasilien sich entschloss, die Jagdflugzeuge von Saab zu kaufen. Das Geschäft wurde ein Jahr nachdem ich aufhörte, abgeschlossen. Per setzt fort: - Ich nahm zwei Monate Urlaub im Juni und Juli 2012. Diesen Sommer angelte ich sicher 20 Tage in der Mörrum. Ich träumte davon, eine eigene Angellodge zu haben. Ich habe selber in einer gewohnt, als ich zum Angeln in der Karibik war, das war fantastisch. Alle Angler wohnen unter einem Dach. Man trifft sich in der Bar oder isst Abendbrot zusammen, nachdem man den ganzen Tag geangelt hat. Alle mit dem gleiche Interesse, deshalb ist man ja dort. In Schweden habe ich noch niemanden über eine Angellodge sprechen hören und finde das eigentlich sehr seltsam. - Einen Tag im Juli, als ich am Pool 17 angelte, sah ich das Schild des Maklers an der alten Räucherei. Das könnte keine
bessere Lage sein, dachte ich. Ich watete aus dem Wasser und rief sofort an, traf den Makler und durfte das Gebäude begutachten. Ich war schon ein wenig erschrocken, wie das Haus von innen aussah und verstand, dass es eine Menge Arbeit machen würde. Ich sagte dem Makler, dass ich mich wieder melde. Ich überlegte hin und her, es ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ende Juni rief ich meinen Freund Abelardo Gonzales, der Architekt ist, an und wir fuhren zusammen nach Mörrum, um die Räucherei anzusehen. Er wurde ganz aufgeregt, dieses Gebäude sei der feuchte Traum eines jeden Architekten, lachte Per. Ich entschied mich, hier sollte eine Angellodge entstehen, besser gesagt Mörrums River Lodge. Ende Juli begannen wir die Lodge zu skizzieren. Nach meinem Urlaub ging ich zurück nach Brasilien, fühlte aber, dass ich nach 5 Jahren mit dieser Arbeit, erreicht hatte was ich mit dem Schwedischen Exportrat in Brasilien erreichen wollte.
“Er wurde ganz aufgeregt, dieses Gebäude sei der feuchte Traum eines jeden Architekten”
Die Lodge hat auch ein auf den Namen ”Ullsocke” getauftes Restaurant mit 50 Plätzen, benannt nach der bekannten Mörrum-Fliege. Weiterhin ein Pub, ein spezieller Fliegenfischraum mit Fischbibliothek, Sofas und einer Whiskey-Ecke mit Platz zum Fliegenbinden und Filme ansehen, sowie und einen Saal für große Sitzungen und Konferenzen. Als ich mich von Per verabschiede, spüre ich, dass es sicher nicht das letzte Mal ist, dass ich dieses Gebäude besuchen werde. Ich bin beeindruckt von Per’s Lebensgeschichte, Mut und Engagement. Ein Mann mit Antriebskraft, großer Liebe zum Angeln und der schönen Mörrum. Er setzt sich dafür ein, dass alle Besucher so viel wie möglich aus ihrer Angelreise nach Mörrum heraus holen können. Als ich auf dem Heimweg im Auto sitze, gefällt mir der Gedanken, dass das Gebäude nun auf diese Weise verwendet wird. Früher räucherte man dort Mörrums Lachse und Forellen. Nun sitzen dort Angler und entspannen nach einem Tag Sportfischen im Fluss. Hoffentlich ist es ihnen gelungen, einen richtig feinen Fisch zu fangen, ihn gut zu behandeln und zurück an seinen Platz zu setzen. Und am Abend dann mit den Angelkameraden bei einem Glas Whiskey in der alten Räucherei zu sitzen, die Bilder des Tages anzusehen und über die Erlebnisse zu erzählen. In der heutigen Mörrum River Lodge!
Foto: Jonke Höglund
Als ich das Büro übernahm, war es in einem schlechten Zustand mit sechs Angestellten. Als ich aufhörte, waren wir zwölf und sehr ertragreich. Ich vermisste den schwedischen Sommer und das Angeln in der Mörrum und dachte gleichzeitig, man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist. Im November hörte ich auf und zog zurück nach Schweden in meine Heimatstadt Malmö. Ich begann bald mit dem Bau der Angellodge. Es hat einige Zeit gebraucht, um dahin zukommen, wo wir heute sind. Wir sind jetzt dabei, alle Hotelräume, samt Konferenz- und Festlokal fertig zu stellen. Da wurde ich an die Geräusche der Arbeiter, die eine Treppe tiefer schliffen, erinnert. Alles Störende war einfach verschwunden, als ich so intensiv der Geschichte von Per zuhörte. Laut Per, soll Mörrum River Lodge in naher Zukunft fertig gestellt sein. Vielleicht schon, wenn Sie diesen Artikel lesen. Dann besitzt das Gebäude 18 Hotelzimmer, benannt nach bekannten Mörrum-Fliegen, davon haben 15 eine Aussicht auf Pool 17 und zwei Stück werden einen eigenen Balkon haben.
Wir brauchen Sie! Und Ihre Schwester. Ihre Mutter. Ihren Nachbarn. Und vielleicht Ihre Freunde. Zusammen können wir die Welt verbessern. Wir können sicherstellen, dass es noch möglich ist, in einem schönen See schwimmen. Dass Sie einen Spaziergang im Wald machen können. Oder vielleicht nur ein paar herrliche Blaubeeren pflücken. Wir können dafür sorgen, dass die Bienen nicht aussterben wegen der gefährlichen Pestizide. Wir können dafür sorgen, dass es weiterhin noch Fische in den Ozeanen gibt. Wir können Kohlenstoff-Emissionen reduzieren. Und wir können
sicherstellen, dass die jahrhundertealten Wälder nicht innerhalb von ein paar Tagen gefällt werden. Und je mehr wir sind, einen desto größeren Unterschied wir machen können. Dann können die Politiker einsehen, dass die Zeit für eine Veränderung gekommen ist. Wir können uns weigern und Lösungen aufzeigen. Wir können Druck auf die Unternehmen ausüben. Und wir können es für Sie einfacher machen, im Geschäft die richtige Wahl zu treffen. Wollen Sie mitmachen? SMSen Sie "medlem" an 72 900, oder besuchen Sie www.naturskyddsföreningen.se. Eine Mitgliedschaft kostet 24 Kronen im Monat.