Feldkirch aktuell 1/2014

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FELDKIRCH AKTUELL Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at · www.feldkirch.at

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Altstoffsammelzentrum: Eröffnung am 10. Mai S. 12 Feldkirch 1933–1938: Zeit des Ständestaats S. 58

Freiwillig engagiert Das Ehrenamtsbüro der Stadt Feldkirch lädt zur Vereinsmesse ins Reichenfeld S. 4


Überblick

März 2014

Feldkircher Vereinsmesse Vom 17. bis 18. Mai lädt Feldkirch zur großen Leistungsschau seiner Vereine. S. 5

Altstoffsammelzentrum Das neue Altstoffsammelzentrum überzeugt auch durch die Architektur von Marte.Marte. S. 15

TITELTHEMA: Freiwillig engagiert >> Feldkircher Vereinsmesse 4 >> Österreichweit das einzige Ehrenamtsbüro 7 >> „Lebensqualität entsteht durch Engagement und Zusammenarbeit“ 8 >> Daten und Fakten zum Ehrenamt in Vorarlberg 10 >> Ihre Probleme möchten wir lösen 11 stadt intern >> Altstoffsammelzentrum nimmt Betrieb auf 12 >> Meilenstein in der Abfallentsorgung 14 >> Nicht nur funktional, sondern auch schön 15 >> Erneuter Fahrgastrekord 17 >> Feldkircher Spenglerei deckt Dach des neuen Montforthauses 18 >> Segel aus Holz fürs Montforthaus 20 >> Vom Dialog mit dem Publikum 22 >> Gute Witterung ermöglicht zügigen Baufortschritt 25 >> Sparen mit intelligenten Stromzählern 26 >> Verwenden statt verschwenden! 27 >> Auf die Radln! 28 >> Neue Orientierung für Radfahrer im Ländle 29 >> Sprechstunden der Stadträtinnen und Stadträte 30 >> Wenn unsere Bewohner auf Zeitreise gehen ... 31 >> Interkulturelles Kochvergnügen 34 >> Wildkräutersalat 35 >> Musikschule Feldkirch mit starkem Netzwerk 36

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Montforthaus Die Feldkircher Spenglerei Ganath deckt das Dach des neuen Montforthauses. S. 18

vereinsleben >> Sturzgefahr zu Hause

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Panorama >> 35 Jahre Fotoclub Kontakt >> Fünf Jahre Raiffeisen Wohncenter

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menschen >> Alles Gute >> Der „Gasgeber“ des Gastgebers >> Wer war Franz Josef Rudigier? >> Die Stadt Feldkirch gratuliert

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Veranstaltungen >> Für Seniorinnen und Senioren >> Genießen im Monat April >> Veranstaltungshighlights 2014 >> Feldkirch neu entdecken >> „Lebenslust und Tatendrang“

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aus alten zeiten >> Ein Kunstwerk, das polarisierte >> Feldkirch zwischen 1933 und 1938

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Feldkirch für kennerinnen >> Mitmachen und gewinnen!

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bürgermeister Mag. Wilfried berchtold

Engagement lässt sich nicht verordnen!

„Unsere Gesellschaft braucht Menschen, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und mitzugestalten. Mein Dank gilt den über 15.000 Feldkircherinnen und Feldkirchern, die sich freiwillig engagieren.“ Wilfried Berchtold Bürgermeister

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n Europa sind durchschnittlich 23 Prozent der Bevölkerung freiwillig engagiert. In Österreich liegt dieser Wert nach einer ÖSTAT-Erhebung aus dem Jahr 2006 bei 43,8 Prozent – in Vorarlberg noch weitere 10 Prozent darüber bei 53,5 Prozent! Wir leben in einer Region, wo freiwilliges Engagement zum Selbstverständnis von jedem zweiten von uns gehört. In Feldkirch sind es über 15.000 Mitbürger. Wir haben über 300 Vereine. Viele Feldkircherinnen und Feldkircher engagieren sich aber auch darüber hinaus: für ihre Nachbarn, für Freunde, Bekannte. Es ist mir ein Anliegen, dafür zu danken, denn ohne dieses Engagement vieler Mitbürger wäre unser Zusammenleben um vieles ärmer und kälter. Ehrenamt muss gefördert werden, denn gesellschaftliche Entwicklungen weisen heute in eine andere Richtung: Überlastung, Zeitnot, zunehmende Individualisierung, die Konkurrenz neuer Medien oder der Rückzug ins Privatleben lassen immer weniger Platz für freiwilliges Engagement. Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, damit sich auch junge Menschen gerne einbringen. Gleiches gilt für die immer größer werdende Gruppe aktiver Senioren.

Redaktion Tel. 304-1110 MAIL: aktuell@FELDKIRCH.AT

Wir brauchen eine Kultur des Miteinanders Freiwilliges Engagement lässt sich jedoch nicht verordnen! Wir brauchen vielmehr eine Kultur des Miteinanders und der Beteiligung. Das sind die Voraussetzungen, damit Menschen heute bereit sind, selbst Verantwortung zu übernehmen und mitzugestalten. Die Feldkircher Vereinsmesse am 17. und 18. Mai soll zeigen, was freiwilliges Engagement alles hervorbringt. Vor allem aber soll sie noch mehr Feldkircherinnen und Feldkirchern Lust machen, sich selber einzubringen. n

Impressum: Herausgeber: Amt der Stadt Feldkirch Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne Backmeister An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Bernadette Biedermann, Mag. Martina Podgornik, Mag. Heike Sprenger, Mag. Christoph Volaucnik, DI Gabor Mödlagl, Tanja Egger Bakk.tech, Nina KräutlerFerrari, Mag. Natalie Wojtech, Mag. Claudia Hämmerle, DI Dr. Manfred Trefalt, Reinold Lins, Katharina Bitsche, Beatrix Müllner, Theresia Seidner, Harald F. Petermichl, Mag. Edgar Eller, Corina Dreher, Mag. Nikolaus Netzer, Dr. Philipp Schöbi Fotos: Georg Alfare, Dietmar Mathis, Fotostudio 22, Roland Zanettin, Helmut Lercher, Stadt Feldkirch, Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, Stadtwerke Feldkirch, Sparkasse Feldkirch, Raiffeisenbank Feldkirch, Diamond Geezer, „Urban Gardening“, www.flickr.com, www.sicheresvorarlberg.at Titelbild: Georg Alfare; Mitarbeiterinnen des Büros für Ehrenamt Gestaltungskonzept: Egger-Lerch GmbH, Wien Layout: Mag. Susanne Backmeister, Bernadette Biedermann Druck und Bildbearbeitung: Thurnher, Rankweil

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Freiwillig engagiert

Am 17. und 18. Mai 2014 im Reichenfeld

Feldkircher Vereinsmesse Welche Vereine gibt es in Feldkirch? Und welche Angebote wären für mich persönlich oder für meine Kinder interessant? Am 17. und 18. Mai geben 100 Feldkircher Vereine Antworten auf diese und andere Fragen.

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um bereits dritten Mal hält Feldkirch eine eigene Vereinsmesse ab und bietet interessierten Vereinen die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren. Als Messegelände werden das Alte Hallenbad, das Pförtnerhaus sowie ein eigenes Festzelt und die Freifläche im Reichenfeld genutzt. „Es freut uns, dass wiederum über 100 Vereine ihre Teilnahme an der dritten Feldkircher Vereinsmesse zugesagt haben“, erklärt Mag. Heike Sprenger, Leiterin des Ehrenamtsbüros im Rathaus und Organisatorin der Messe rund ums

Ehrenamt. Vereine aller Sparten geben zwei Tage lang Einblicke in ihre Arbeit und laden zum Mitmachen ein. Tauchen und Schifahren im Reichenfeld Feldkirchs Vereine scheuen weder Kosten noch Mühen für ihre Präsentationen. Der Tauchclub Feldkirch beispielsweise wird im Freigelände der Vereinsmesse einen 30 Tonnen schweren Tauchcontainer aufstellen und die Messebesucher zum Schnuppertauchen einladen. 25 m³ Wasser fasst der Container, der auf dem Vorplatz des Landeskonservatoriums stehen wird. Über ein Sichtfenster können die Tauchgänge vom Publikum mitverfolgt werden. In einem 20-minütigen Film, der im Pool des Alten Hallenbades zu sehen sein wird, präsentieren alle sechs Feldkircher Schivereine gemeinsam ihr aktives Vereinsleben. Gedreht wird der Film vom Filmclub Feldkirch. Drehorte sind Brand, Bürserberg, Golm, aber auch die Turnhalle Oberau, wo das

100 Vereine wirken an den zwei Tagen mit – eine groß

Hallentraining der Schifahrer stattfindet. Die Großfeldkircher Schülermeisterschaften mit 190 Teilnehmern, die Schikurse zu Weihnachten, an denen 250 Kinder teilgenommen haben, aber auch das Vereinsleben auf den Schihütten des Wintersportvereins Nofels und des Schivereins Tosters werden auf die Leinwand gebannt. Neben den über 100 Messeständen findet an beiden Tagen ein buntes Programm auf der Aktionsbühne statt. Tanz, Karate, Teakwon-Do, Gesang und vieles mehr wird dort zu sehen sein.

Bei der Vereinsmesse 2014 wirken mit ... Abenteuer Sportcamp, aha - Tipps und Infos für junge Leute, Alpenverein Feldkirch, Altenstädtner Fasnatzunft, ARTquer Ateliergemeinschaft, Badminton Club Montfort, Base- und Softballclub Feldkirch Cardinals, Bergrettung Feldkirch-Frastanz, Bienenzuchtverein Feldkirch, Büro für Zukunftsfragen, Capoeira Angola Palmares Feldkirch, Caritas Vorarlberg, connexia-Gesell4

schaft für Gesundheit und Pflege GmbH, Dompfarre St. Nikolaus, Edo Eingeborene Kulturverein EEKV, Ehe- und Familienzentrum, Eltern-Kind-Zentrum Feldkirch, Elternverein österreichischer SchülerInnen an der Waldorfschule Schaan/FL, ESV Feldkirch, Sektion Foto, Faschingsgilde Spältabürger und Spältaschränzer Feldkirch, Faschingsverein Narrakarrazücher Altenstadt, FEG Feldkirch,

Feldkircher Eislaufverein Montfort, Feldkircher Krankenpflegevereine, Feldkircher Liedertafel, Feldkircher Seniorenbund, Femail Fraueninformationszentrum, Feuerwehr Altenstadt, Feuerwehr Feldkirch Stadt, Feuerwehr Gisingen, Feuerwehr Nofels, Feuerwehr Tisis, Feuerwehr Tosters, Fotoclub Kontakt Feldkirch, Freunde der Musikschule Feldkirch, Fußballtennisclub Feldkirch, FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


TITELTHEMA

ßartige Leistungsschau des Feldkircher Vereinswesens.

Empfang für Vereinsvorstände Am Vorabend der Vereinsmesse, am Freitag, dem 16. Mai lädt die Stadt Feldkirch alle Vereinsvorstände zum traditionellen Vereinsvorstände-Empfang ins Festzelt. Bei einem unterhaltsamen Programm, das u.a. von Otto Hofer gestaltet wird, ist Gelegenheit zum Austausch untereinander. Zudem werden langjährige Ehrenamtliche für ihre Verdienste ausgezeichnet. 30 Jahre Jungendbeirat Vor heuer exakt 30 Jahren wurde der

Feldkircher Jugendbeirat gegründet. Im Rahmen der Vereinsmesse wird dieses Jubiläum am 17. Mai abends gefeiert. Den Jugendbeirat bilden 20 Vereine und Gruppen, die sich in Feldkirch für die Interessen der Jugendlichen stark machen. Die Mitglieder verstehen sich als Bindeglied zwischen Stadt und Jugend, sie fördern und koordinieren Jugendaktivitäten. Seit fünf Jahren unterstützt der Jugendbeirat beispielsweise den Kindermaskenball, aber auch Spielfeste in Kooperation mit dem Vorarlberger Familienverbund oder

Gesunder Lebensraum Gisingen, Gisig´r Milchsüppl´r, Großhammerzunft Feldkirch, Handballclub JCL BW Feldkirch, Heimatkundeverein Altenstadt, Inlineskater Oberland, Institut für Sozialdienste, italianaMENTE, J.J. Zmaj, Jugend der Stadtmusik Feldkirch, Jumpies Kindershowtanzgruppe, KMV Clunia, Kreativer Freizeitverein Feldkirch, Liederhort Tosters, Liederkranz Feldkirch-Gisingen,

Männerchor Altenstadt, Marokkanischer Verein in deutschsprachigen Ländern, Mein Vitales Leben, Mobiler Hilfsdienst Feldkirch, Modellfluggruppe FeldkirchMontfort, Naturfreunde Feldkirch, Obst- und Gartenbauverein Altenstadt, Obst- und Gartenbauverein FeldkirchGisingen, Offene Jugendarbeit Feldkirch, Österreichische Islamische Föderation AIF Zweigverein Feldkirch, Österreichi-

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„Die vielen freiwillig engagierten Menschen in Vorarlberg tragen mit ihrem wertvollen Wirken ganz maßgeblich zum starken Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und zur hohen Lebensqualität in allen Landesteilen bei. Vieles von dem, was wir schätzen und worauf wir stolz sind, wäre ohne das Ehrenamt so kaum aufrechtzuerhalten. Dieses Engagement ist für Vorarlberg damit ein bedeutender Standortfaktor, um den uns viele andere Länder beneiden. Gezielt werden daher von Landesseite vielfältigste Aktivitäten gesetzt, um die vielen ehrenamtlich und freiwillig Tätigen in Vorarlberg bestmöglich zu unterstützen.“ Landeshauptmann Mag. Markus Wallner

Vorträge zu Themen wie neue Medien, Kinder- und Jugendschutzgesetz oder Schuldenberatung. Die Vereinsmesse ist Anlass, dem Jugendbeirat für sein Engagement zu danken.

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scher Sammlerverein der Liechtensteinischen Philatelie, Österreichisches Rotes Kreuz/Abteilung Feldkirch, Pensionistenverband/Ortsgruppe Feldkirch, Pfadfinder St. Martin Altenstadt-Levis, Pfadfindergruppe St. Georg Feldkirch, Raiffeisen Turnerschaft Gisingen, Rassenkleintierzuchtverein Feldkirch, RC Böhler Gisingen, Reifenfabrik – Verein zur Wiederbelebung der Hula Hoop Kultur,

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titelthema

Sozialstadtrat Dr. Guntram Rederer

„Wer in Feldkirch lebt, dem wird nie langweilig. Dies garantiert ein buntes Angebot an Vereinen aller Art für Menschen, die die Gemeinschaft suchen. Gratulation und höchste Anerkennung für alle ehrenamtlich Tätigen – ohne diesen Einsatz wäre die hohe Wohlfühlqualität in unserer Stadt nicht möglich.“

„Familienfreundliche Stadt“ Feldkirchs Vereine bieten ein breites Angebot für Familien – von Musizieren über Sport und kulturelles Programm bis hin zu Unterstützungsangeboten wie z.B. durch den Verein Tagesmütter. Der Besuch der Vereinsmesse am 17. und 18. Mai wird für viele Feldkircher Familien ein Fixpunkt im heurigen Veranstaltungsprogramm sein. Nicht zuletzt deshalb, weil es im ersten Stock des Pförtnerhauses eine Sonderschau „Familienfreundliche Stadt“ geben wird. Die Stadt Feldkirch hat all jene Institutionen eingeladen, die Familien im Alltag unterstützen: von der Caritas über das FAMILIENemPOWERment, die connexia oder das IfS bis hin zum Ehe- und Familienzentrum oder Femail.

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Rettet-Das-Kind-Vorarlberg, Saumarkt/ Kulturkreis Feldkirch, Schiclub Feldkirch, Schiverein Altenstadt, Schiverein Gisingen, Schiverein Tisis, Schiverein Tosters, Schreibwerkstatt Feldkirch, Seniorenbeirat der Stadt Feldkirch, Seniorenbörse, Servicestelle für Pflege und Betreuung, Shotokan Karate Club, Sparkasse FC BW Feldkirch, Sparkasse SSK Feldkirch/ Volleyball, Stadtorchester Feldkirch, Stammtisch für Menschen mit und ohne 6

> Die Raiffeisenbank Feldkirch unterstützt die Vereinsmesse 2014 wiederum mit einem namhaften Betrag (v.l. Dir. Richard Erne, Bgm. Berchtold, Prok. Herbert Lins).

Wichtige Partner im Ehrenamt Vortrag von Dr. Adreas Weber Im Rahmen des Familienschwerpunktes referiert am Sonntag, 18. Mai, um 11 Uhr Dr. Andreas Weber zum Thema „Kinder brauchen mehr Matsch“. Dr. Weber beschäftigt sich mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur und plädiert dafür, Kindern Naturräume zu bieten, wo sie ihre Kreativität entfalten und die eigenen Potenziale erproben und entwickeln können. n

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Feldkircher Vereinmesse 2014 17. und 18. Mai im Alten Hallenbad, im Pförtnerhaus und am Freigelände des Reichenfelds

Handicap, Sugar Dolls – Old School Club, Tanzsportclub Swing & Dance Feldkirch, TCV Tauchclub Vorarlberg, The Steam Team, Theaterwerkstatt Feldkirch, Tischtennisclub Feldkirch, Trachtengruppe Feldkirch, Turnerschaft Jahn Feldkirch/Turnen und Fechten, Verein der Polen in Vorarlberg, Verein Tisner Pfarrzentrum TiP, VGNÖ – Verband der ganzheitlichen Naturheiltherapeuten Österreichs, Vlbg. Eissport Akademie

Nicht nur bei der Vereinsmesse sind die Raiffeisenbank Feldkirch und das Büro für Zukunftsfragen (Land Vorarlberg) seit vielen Jahren engagierte Partner der Stadt Feldkirch im Bereich Ehrenamt. Diese Partnerschaft geht weit über eine rein finanzielle Unterstützung hinaus. Die Raiffeisenbank widmet sich z.B. mit Veranstaltungen unter dem Motto „vereint gsi“ insbesondere der Weiterbildung von Vereinsfunktionären. Das Büro für Zukunftsfragen ist wichtiger Partner bei der zielgerichteten Unterstützung von Engagement. Im Rahmen der dritten Feldkircher Vereinsmesse werden die Raiffeisenbank Feldkirch, das Büro für Zukunftsfragen und das Büro für Ehrenamt als Ansprechpartner für Vereine zur Verfügung stehen. n

– Eislaufschule Feldkirch, Vorarlberger Familienverband, Vorarlberger Kinderdorf, FAMILIENemPOWERment, Wasserrettung Feldkirch/Frastanz, Wildpark Feldkirch, Wintersportverein Fellengatter, Wintersportverein Nofels, ZEN TaekwonDo Center Feldkirch, Ziegenzuchtverein Montfort.

Ein herzliches Dankeschön allen teilnehmenden Vereinen und Institutionen!

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TITELTHEMA

> Mag. Heike Sprenger und ihr Team helfen gerne weiter, wenn Vereine Fragen und Anliegen haben.

Stadt Feldkirch unterstützt Vereine

Österreichweit das einzige Ehrenamtsbüro Ein Büro, das eigens eingerichtet wurde, um freiwillig engagierte Bürger zu unterstützen, das gibt es österreichweit nur einmal, nämlich in Feldkirch. Mag. Heike Sprenger und ihr Team stehen engagierten Feldkirchern – in und außerhalb von Vereinen – mit Rat und Tat zur Seite.

In der Schmiedgasse 5 ist das Feldkircher Ehrenamtsbüro untergebracht, erste Anlaufstelle für die 300 Feldkircher Vereine. „Feldkirchs Vereine kommen mit unterschiedlichsten Anliegen zu uns“, erklärt Heike Sprenger. Rechtliche Auskünfte, Vereinsgründungen, Fragen zur Organisation von Veranstaltungen … Die Mitarbeiterinnen im Ehrenamtsbüro beraten gerne und knüpfen Kontakte zu zuständigen Stellen. „Unser Anliegen ist es, engagierte Feldkircher bestmöglich zu unterstützen“, betont Heike Sprenger weiter. Aber auch Bewusstseinsbildung gehört zu den Aufgaben. Die Vereinsplattform im Internet gibt einen Einblick, wie vielfältig das Engagement in Feldkirch ist. n FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

„Die Anforderungen an das Ehrenamt steigen stetig, sodass wir die Unterstützung des Ehenamtsbüros für unsere Feuerwehr sehr zu schätzen wissen. In Zusammenarbeit mit dem Büro für Ehrenamt wurden Ideen geboren, auf die wir immer wieder gerne zurückgreifen. Besonderer Dank gilt auch den zugeteilten Zivildienern, welche für uns eine unersetzliche Hilfe sind.“ Manfred Dirschl, Zugskommandant Feuerwehr Altenstadt

„Gerade bei Großveranstaltungen gleicht der Einsatz von Obleuten und Vorständen einem Fulltime-Job. Feldkirch hat mit dem Ehrenamtsbüro eine große Stütze für in Vereinen engagierte Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Auch wir von der Guggamusik Spältaschränzer haben die Hilfestellung des Teams im Ehrenamtsbüro bereits gerne angenommen.“ Stefan Finzgar, Guggamusik Spältaschränzer Feldkirch

„Als Wintersportverein Nofels sind wir sehr dankbar, dass das Büro für Ehrenamt uns immer wieder unterstützt. Hier können wir günstig unsere Rundschreiben drucken lassen und diese meist bereits fertig gefaltet abholen. Das spart uns Zeit und viel Geld!“ Franz Bertschler, Wintersportverein Nofels

„Oft fallen in einem Verein Arbeiten an, die für eine Einzelperson neben dem Beruf viel Zeit in Anspruch nehmen. Das Büro für Ehrenamt hat uns in der Vergangenheit schon tatkräftig z.B. beim Kuvertieren von Aussendungen unterstützt und uns somit viel Zeit erspart.“ Felix Tiefenthaler, Musikverein Gisingen

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Büro für Ehrenamt Schmiedgasse 5 Tel. 304-1280 ehrenamt@feldkirch.at www.feldkirch.at/vereine

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Freiwillig Engagiert > Dr. Manfred Hellrigl leitet das Büro für Zukunftsfragen beim Land Vorarlberg.

IM GESPRÄCH MIT DR. MANFRED HELLRIGL

„Lebensqualität entsteht durch Engagement und Zusammenarbeit“ Dr. Manfred Hellrigl beschäftigt sich seit 1999 im Auftrag des Landes mit dem Thema Ehrenamt. Er meint im Interview, dass die Bedeutung von Ehrenamt noch immer unterschätzt wird, dass Führungskräfte eine besondere Rolle spielen, wenn es um die Zukunft von Ehrenamt geht, und dass der Grundstein für freiwilliges Engagement schon sehr früh gelegt wird. Das Gespräch führte Mag. Susanne Backmeister.

Herr Dr. Hellrigl, was motiviert Menschen, die sich freiwillig und ohne finanzielle Entlohnung für andere engagieren? Darauf gibt es keine einfache Antwort, denn es gibt altersspezifisch sehr große Unterschiede. Untersuchungen zeigen, dass ältere Semester sich sehr oft aus einem Pflichtgefühl heraus engagieren: „ma sött …“. Bei den Jungen liegen die Motive etwas anders: Spaß haben, andere treffen und kennenlernen oder sich selbst zu verwirklichen, spielt da eine wichtige Rolle. Übrigens (schmunzelt), wenn es darum geht, einen Partner oder eine Partnerin zu finden, ist die Chance in einem Verein am größten, denn hier treffen sich Menschen mit gleichen Interessen. Gleiches gilt, wenn jemand eine Wohnung sucht, da funktioniert das Netzwerk eines Vereins viel effektiver als kommerzielle Zugänge. Es gibt sogar Studien dazu. Aber egal ob jung oder 8

alt, wichtigster Motivationsfaktor für Ehrenamt ist der Wunsch, sich sinnvoll zu betätigen und aktiv mitzugestalten. Wie sieht denn der typische freiwillig engagierte Vorarlberger aus? Vorarlberg hat im europaweiten Vergleich eine außerordentlich hohe Engagementquote. Die Mehrzahl der Vorarlberger ist freiwillig engagiert. In Bulgarien oder Griechenland sind es z.B. unter zehn Prozent der Bevölkerung. In Österreich sind es rund 40 Prozent. In Vorarlberg über 50 Prozent! Dabei engagieren sich Frauen sehr gerne für soziale und kulturelle Themen. Männer interessieren sich eher für Sport sowie den Blaulicht- und Katastrophenschutzbereich. In Vorarlberg haben wir 4500 Vereine und 134.000 Menschen, die in diesen Vereinen aktiv sind. Darüber hinaus gibt es aber auch informelles Engagement. Wir dürfen stolz sein, auf überdurchschnittlich en-

Dr. Manfred Hellrigl studierte Politikwissenschaft, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, kam 1991 zum Umweltinstitut des Landes Vorarlberg, leitete 1992 bis 1999 den Umweltinformationsdienst und ist seit 1999 Leiter des Büros für Zukunftsfragen. Geb. 28.12.1961 Wohnort: Bregenz Familienstand: verheiratet mit Manuela, Söhne Jakob (21) und Julius (11)

gagierte Vorarlberger. Und es freut uns, wenn Gemeinden dieses Engagement unterstützen und aufzeigen. So wie z.B. Feldkirch mit der Vereinsmesse. Sie sagen, dass immer noch unterschätzt werde, welche Bedeutung Ehrenamt für unsere Gesellschaft hat. Was heißt das konkret? Ich habe das Gefühl, dass Ehrenamt oft noch belächelt wird. Wenn man das Engagement der Vorarlberger in Vollzeitarbeitsplätze umrechnet, dann sind das 26.000 Vollzeitjobs! Wir haben in Vorarlberg kein einziges auch nur annähernd so großes Unternehmen. Ehrenamt ist deshalb ein Wohlstandsfaktor. Eines der wichtigsten Argumente für Ehrenamt ist eine EU-Studie aus dem Jahre 2010, die deutlich den Zusammenhang zwischen freiwilligem Engagement und Wohlstand aufzeigt. Je stärker Menschen freiwillig engagiert sind, desto besser entwickelt sich ein Land. Der Harvard Professor Robert Putnam hat einmal provokant festgestellt: „An der Anzahl der Gesangsvereine kannst du ablesen, wie gut die Spitäler funktionieren …“ Gegenseitiges Vertrauen und Eigenverantwortung – auf dieser Basis können gemeinsam getragene Perspektiven und Visionen entstehen. Und das sind die entscheidenden Größen für den Wohlstand eines Landes, wie auch für Ehrenamt. Wenn Vertrauen und Eigenverantwortung so entscheidend sind, kann ich FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


Freiwillig Engagiert

dann schon im Kindesalter Weichen stellen für freiwilliges Engagement? Das ist ein wichtiger Punkt. Ehrenamt beginnt selten im Erwachsenenalter. Der Grundstein wird viel früher gelegt. Die Erfahrung ist wichtig, dass meine persönliche Meinung gefragt ist, dass mein Beitrag etwas zählt und dass ich mich nicht nur in der Rolle des Konsumenten erlebe. Unsere Gesellschaft ist stark vom ökonomischen System geprägt. Der Markt sucht ständig nach Defiziten und Bedürfnissen der Menschen, um dann passende Produkte zu produzieren, die konsumiert werden können. Das garantiert Wachstum und Arbeitsplätze. Es gibt parallel aber auch einen anderen, bislang leider zu wenig beachteten Kreislauf, der sich an den Potenzialen der Menschen orientiert, an ihren Talenten und Stärken, die sich durch Kooperation mit anderen Menschen zur Entfaltung bringen lassen. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

Wahre Lebensqualität entsteht weniger durch Produkte, die wir konsumieren, als vielmehr durch die Entfaltung unserer Talente und Potenziale, indem wir uns engagieren und mit anderen kooperieren. Gesundheit, Geborgenheit, Sicherheit und Wohlbefinden kann man nicht kaufen. Dazu braucht es vor allem die aktive Zugehörigkeit zu kompetenten Gemeinschaften, wie z.B. Familie, Verein und Nachbarschaft. Eine neue Studie zum Ehrenamt in Vorarlberg ist bei der FH Vorarlberg in Arbeit. Gibt es schon erste Ergebnisse? Wir erheben seit 1999 Zahlen zum Ehrenamt in Vorarlberg. Die letzte Studie wurde 2010 durchgeführt. Derzeit startet gerade die neueste Erhebung, deren Ergebnisse voraussichtlich 2015 vorliegen werden. Wie optimistisch sind Sie, was die Entwicklung von

freiwilligem Engagement betrifft? Gesamtgesellschaftliche Trends lassen doch eher einen Rückgang erwarten. Es ist richtig, dass Zeitnot, Multitasking oder zunehmender Druck im Alltag auf dem freiwilligen Engagement lasten. Wir können nicht ignorieren, dass der Leistungsdruck zunimmt: Stichwort Burnout. Gleichzeitig hat Vorarlberg ein sehr hohes Ausgangniveau im Ehrenamt. Ich bin daher optimistisch – auch wenn gesellschaftliche Veränderungen sichtbar sind. Wenn ich z.B. mit dem Blasmusikverband spreche, dann gibt es dort zwar keine Nachwuchssorgen, was sich aber geändert hat, ist dass man nach Ausrückungen nicht mehr so oft, wie früher üblich, zusammensitzt und noch etwas trinkt. Denn viele Mitglieder sind schon am Weg zum nächsten Termin. Dabei wäre es wichtig, gerade auch die informellen Kontakte zu pflegen. Gesellschaftliche Trends lassen aber auch neue Formen von Engagement entstehen: dass Leute sich z.B. außerhalb von Vereinsstrukturen engagieren. „Urban Gardening“ ist das schönste Beispiel dafür. Eine Bewegung, die weltweit zu beobachten ist. Was braucht denn Ehrenamt, um zu wachsen? Welche Rahmenbedingungen müssen wir schaffen? Ehrenamt braucht in erster Linie mündige Bürger und eine neue Kultur des Miteinanders. Nicht nur passives Konsumieren, sondern aktives Mitgestalten ist gefragt. Engagement blüht dort, wo es Begegnungsräume gibt, wo sich Menschen zu gemeinsamen Aktivitäten zusammenfinden. Wir müssen Bewusstsein bilden, motivieren und qualifizieren. Die Erfahrung hat uns gezeigt, dass das Zeit braucht, dass aber Erfolge möglich sind. Engagement zu fördern ist vor allem auch eine Herausforderung für alle Führungskräfte. Denn sie haben die 9

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Freiwillig engagiert

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Möglichkeit, eigenständiges Denken zu fördern - in unseren Kindergärten, in den Schulen, im Gemeinwesen, in Unternehmen und in Vereinen. Vereine, die stark hierarchisch geführt werden, sind eigentlich Auslaufmodelle. Menschen lassen sich heute nicht mehr gerne bevormunden. Es geht vielmehr um ein neues Verständnis von Führung, das von Neugier, Offenheit und Begegnung auf Augenhöhe geprägt ist. Früher hieß Führung Lösungen vorgeben. Heute ist Führung in einer dienenden Funktion. Wie kann ich die vielen Talente in meinem Verein, in meinem Unternehmen fördern, das ist die entscheidende Frage. Denn je vielfältiger eine Gruppe ist, desto wertvoller ist sie. Das heißt aber auch, es geht nicht ohne Migranten, nicht ohne Kinder, ohne Frauen …

Diese kollektive Intelligenz der Gruppe ist eine neue Kraft, die mir Mut macht. Das Land Vorarlberg und die Stadt Feldkirch sind sehr aktiv, was die Unterstützung von Vereinen betrifft. Im Herbst wird in Feldkirch erstmals eine Vereinswerkstatt angeboten – Vereine beraten Vereine. Was sind die brennendsten Themen? Es gab bislang zwei Vereinswerkstätten im Land. Beide Veranstaltungen waren sehr erfolgreich. Die brennendsten Themen waren Organisationsfragen: Welche Organisationsform passt zu uns? Dann auch Haftungsfragen, Fragen zur Mitgliederwerbung. Wie können wir Führungskräfte gewinnen? Aber auch Marketing,

Öffentlichkeitsarbeit oder Fundraising wurden behandelt. Solche Fragen versuchen wir darüber hinaus mit Angeboten im Rahmen der Vorarlberg Akademie abzudecken. Bei so viel Ehrenamt im Beruf, bleibt da noch Zeit, um sich persönlich ehrenamtlich zu engagieren? Natürlich (lacht). Ich spiele Akkordeon in einer Musikgruppe und bin seit vielen Jahren beim Filmforum Bregenz aktiv. Mit meiner Frau zusammen habe ich jahrelang das Kinderkino betreut. Heute versende ich wöchentlich den Newsletter des Filmforums. Wir geben unser Bestes, haben aber nicht den Anspruch perfekt zu sein. Das schätze ich sehr am Ehrenamt. n

Daten und Fakten zum Ehrenamt in Vorarlberg Das Ausmaß der Freiwilligenarbeit in Vorarlberg ist beachtlich. Mehr als die Hälfte, nämlich 53,5 Prozent der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger über 15 Jahre engagiert sich. In absoluten Zahlen sind das ca. 164.000 Personen. Österreichweit liegt die Engagementquote bei 43,8 Prozent. Vorarlberg ist damit überdurchschnittlich. Der Großteil davon, nämlich ca. 134.000 Personen (43,7 Prozent), engagiert sich in organisierter Form, also z.B. innerhalb von Vereinen oder Organisationen. Es gibt ca. 4500 Vereine. Die meisten Menschen betätigen sich in den Bereichen Sport (45,3 Prozent), Soziales (gesamt 31,8 Prozent), Kultur (25,7 Prozent) und Freizeit (20,1 Prozent). Informelles Engagement nimmt zu Immer wichtiger wird der informelle Sektor, also Menschen, die sich au10

ßerhalb von klassischen Vereinen und Organisationen engagieren. Dazu zählen z.B. die Nachbarschaftshilfe, zeitlich befristete Projekte oder Selbsthilfegruppen. Hier sind es ca. 66.500 Personen (21,7 Prozent). 36.500 Personen (11,9 Prozent) sind sogar in beiden Bereichen aktiv, also formell und informell. Über sechs Stunden jede Woche Im Durchschnitt ist jede Vorarlbergerin und jeder Vorarlberger, der oder die sich formell oder informell engagiert, 6,5 Stunden pro Woche tätig. Das entspricht umgerechnet dem Volumen von ca. 26.000 Vollzeitarbeitsplätzen. Im Vergleich dazu: Die zehn größten Unternehmen des Landes beschäftigen in Vorarlberg insgesamt ca. 14.000 Mitarbeiter. Diese Zahl lässt erahnen, welch hohen Stellenwert das freiwillige Engagement für die Lebensqualität in Vorarlberg hat. n

Ehrenamtsquoten Anteil der freiwillig engagierten Bevölkerung >15 Jahre Study on volunteering in Europe (2010)

Bulgarien, Griechenland, Italien, Litauen

< 10 %

Belgien, Irland, Malta, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Zypern

10 - 20 %

Estland, Frankreich, Lettland

20 - 30 %

Dänemark, Deutschland, Finnland, Luxemburg

30 - 40 %

Niederlande, Österreich, Schweden, Großbritannien

> 40 %

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Freiwillig Engagiert

Erste offene Vereinswerkstatt im Oktober 2014

Ihre Probleme möchten wir lösen Viele Vereine stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Wie können wir neue Mitglieder werben? Wie kann der Verein an die nächste Generation übergeben werden? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Beratung von Experten und erfahrenen Vereinsfunktionären erhalten Vereine im Oktober dieses Jahres bei der ersten Vereinswerkstatt in Feldkirch.

In der Vereinswerkstatt wird an den Fragestellungen gearbeitet, die von Betroffenen eingebracht werden. Gemeinsam werden Lösungsideen entwickelt.

Diskutiert wird in kleinen Gesprächsrunden mit jeweils unterschiedlichen Beraterinnen und Beratern. Wenn Vereine ihre Anliegen im Vorfeld der Vereinswerkstatt bekannt geben, werden auch entsprechende Experten zur Vereinswerkstatt eingeladen. Hilfreiches Netzwerk Bisher fanden in Vorarlberg zwei offene Vereinswerkstätten statt. Beide Male sehr erfolgreich. „Die Vernetzung von freiwillig Engagierten, aber auch die Arbeit mit Experten bringt neue Perspektiven und Ideen und erweist sich als überaus hilfreich“, schildert Mag. Heike Sprenger ihre bisherigen Erfahrungen und blickt mit Vorfreude auf die für Oktober geplante Vereinswerkstatt.

Fatih Özelik, Teilnehmer der ersten Vereinswerkstatt

„Um mit all diesen sehr erfahrenen Personen Termine auszumachen, hätte ich mindestens ein Jahr gebraucht. Hier hatte ich sie alle an einem Vormittag. Eine wertvolle Erfahrung!“

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Büro für Ehrenamt Mag. Heike Sprenger Schmiedgasse 5 Tel. 304-1280 ehrenamt@feldkirch.at

Im Oktober lädt Feldkirch zur Offenen Vereinswerkstatt: eine Rundumberatung für Vereine und ehrenamtlich Tätige.

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Stadt intern

Eröffnung und Tag der offenen Tür am 10. Mai

Altstoffsammelzentrum nimmt Betrieb auf Abfälle zu sammeln und wiederzuverwerten ist ein Gebot der Stunde, wenn uns die Umwelt ein Anliegen ist. Altstoffsammlung ist aber auch wirtschaftlich und bringt bares Geld. Es sind die Rohstoffe der Zukunft, die mit Hilfe des neuen Altstoffsammelzentrums gewonnen werden. Am 10. Mai wird das 2,95 Mio. Euro teure Zukunftsprojekt feierlich eröffnet.

dass mehr als 3000 Tonnen Altstoffe pro Jahr über das Sammelzentrum einer Wiederverwertung zugeführt werden können. Einfach und bequem entsorgen Das neue Altstoffsammelzentrum soll seinen Kunden besten Service bieten. Darum bemühen sich Reinold Lins und sein Team. Dazu soll aber auch die gut geplante Anlage beitragen, die es ermöglicht, Altstoffe in Haushaltsmengen

Eröffnung am Samstag, 10. Mai 2014 In zwölf Monaten Bauzeit ist an der Kapfstraße ein ästhetischer Holzbau entstanden, der eine hochmoderne Sammellogistik beherbergt. 45 verschiedene Abfallarten können bequem entsorgt werden. 30 Prozent aller in Feldkirch anfallenden Abfälle werden künftig hier abgegeben. Das bedeutet, 12

>> 10.30 Uhr – Festakt und offizielle Eröffnung des Altstoffsammelzentrums >> Musikalische Unterhaltung mit dem Musikverein Gisingen >> „Tag der offenen Tür“ bis 16 Uhr mit Bewirtung und Kinderprogramm

einfach und bequem zu entsorgen. Wer zum Altstoffsammelzentrum zufährt, löst an der Einfahrtsschranke ein Ticket – ähnlich wie in einer Parkgarage. Auf dem Ticket werden dann alle Gebühren verbucht, die für die Entsorgung der jeweiligen Altstoffe anfallen. „Die meisten Abfallarten können kostenlos bei uns abgegeben werden“, erklärt Reinold Lins. „Lediglich für zehn Fraktionen verrechnen wir einen Kostenbeitrag.“ Darunter fallen unter anderem Sperrmüll, Altholz oder Rasen-, Grünund Baumschnitt. Während Grünmüll im Außenbereich des Sammelzentrums abgegeben wird, werden alle Altstoffe im Inneren der Halle entsorgt. Dazu stehen neben herkömmlichen Behältern auch in den Boden versenkte Großcontainer bereit, die bequem von oben befüllt werden können. Zwei der Großcontainer sind mit Rolltoren versehen und stehen auf Containerwaagen. „Mit meinem bei der FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


Stadt intern < Das Dach des Altstoffsammelzentrums wird begrünt und fügt sich – wie das gesamte Gebäude – perfekt in die Umgebung ein.

Einfahrt gelösten Ticket melde ich mich am gewünschten Container an, das Rolltor öffnet sich und ich entsorge meine Abfälle“, schildert Reinold Lins. Je nach Gewicht der entsorgten Abfälle wird der anfallende Geldbetrag auf dem Ticket verbucht. Es gibt aber auch Abfälle, die von den Mitarbeitern des Altstoffsammelzentrums digital erfasst und auf das Ticket gebucht werden. Dazu zählen beispielsweise Autoreifen, gemischter Bauschutt oder Grünmüll. Bargeldlos bezahlen Schließlich geht es zur Kassa. Sind für die Abfälle Entsorgungsgebühren angefallen, können diese bar, mit Bankomatoder Kreditkarte beglichen werden. Dafür steht ein Kassaautomat in der Mitte der Halle zur Verfügung. Bezahlt werden kann aber auch im Bürgeroffice des Altstoffsammelzentrums. Das macht z.B. dann Sinn, wenn zusätzlich noch

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Müllsäcke benötigt werden, die dort erhältlich sind. Wurde bezahlt, dann öffnet das entwertete Ticket die Schranke an der Ausfahrt. „Für Firmen und Institutionen bieten wir eine Dauerkarte an“, erklärt Reinold Lins. Anstelle der Bezahlung nach jeder Entsorgung wird eine Sammelrechnung erstellt. „Eine Dauerkarte kann bei uns im Bürgeroffice angemeldet werden.“ Dienstag bis Samstag geöffnet Das Altstoffsammelzentrum ist am Dienstag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Mittwoch und Freitag bleibt das Sammelzentrum bis 18 Uhr – d.h. jeweils neun Stunden – geöffnet. Am Samstag können Altstoffe von 8 bis 12.30 Uhr abgegeben werden. Montags bleibt das Sammelzentrum geschlossen. An diesem Tag werden Behälter entleert und die gesammelten Stoffe durch LKWs abgeholt, um weiterverwertet zu werden.

„Das Altstoffsammelzentrum ist ein Meilenstein in der Altstoffentsorgung für Feldkirch, aber auch für die Region Vorderland. Mit der Errichtung der Halle hat Feldkirch in einen verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen investiert.“ Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold

„Bestimmte Altstoffe, wie z.B. Buntmetalle benötigt die Wirtschaft dringend. In Zukunft werden wir noch mehr Sekundärrohstoffe brauchen, da unsere Ressourcen immer knapper werden“, unterstreicht Reinold Lins den Nutzen, den das Altstoffsammelzentrum nicht nur für die Umwelt, sondern ebenso für die Wirtschaft bringt. n Grundriss des Altstoffsammelzentrums

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Stadt intern

Das neue Altstoffsammelzentrum

Umweltstadträtin Marlene Thalhammer

Meilenstein in der Abfallentsorgung Über 45 Altstoffarten werden künftig im neuen Altstoffsammelzentrum (ASZ) gesammelt – sauber voneinander getrennt. Besseres Trennen ermöglicht eine bessere Verwertung der Altstoffe. Das Sammelzentrum setzt damit einen Meilenstein in der Abfallentsorgung Feldkirchs.

Am 13. Mai geht das Altstoffsammelzentrum in Betrieb. Ab diesem Zeitpunkt können auch Sperrmüll, gemischter Bauschutt, Flachglas sowie Metalle wie Kupfer, Aluminium, Messing oder Chromstahl getrennt entsorgt werden. Darüber hinaus werden neu Rasen-, Grün- und Baumschnitt getrennt entgegengenommen. „Die getrennte Sammlung verschiedener Altstoffarten ist

nicht nur ressourcenschonend, sondern verringert die Entsorgungskosten, weil für sortenrein gesammelte Altstoffe in entsprechenden Mengen bessere Konditionen am Markt erzielt werden können“, betont Reinold Lins, Abfallberater der Stadt Feldkirch. Restmüllaufkommen halbiert Während 1992 noch 131 kg Problem-, Altstoffe und Biomüll pro Kopf in Feldkirch gesammelt wurden, ist diese Zahl in den letzten 20 Jahren auf 251 kg angestiegen und hat sich somit fast verdoppelt. Das Restmüllaufkommen wurde im Gegenzug mehr als halbiert! Von 154 kg pro Kopf auf 75 kg. Heute werden 96 Prozent des Altpapiers und 95 Prozent des Altglases in Feldkirch gesammelt und einer Wiederverwertung zugeführt. Deutlich über dem Vorarlberger Durchschnitt liegt Feldkirch bei der Sammlung von

Prozentsatz der bereits getrennt gesammelten Abfälle (Vorarlberger Abfallanalysen 2012) Getrennt gesammelte Altstoffe 2012 Vorarlberg gesamt - Stadt Feldkirch 100 94 % 95 %

90

94 % 84 % 84 %

80

81 %

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60 50

Vorarlberg Feldkirch

30 20 10 0

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Elektroaltgeräten. Betrachtet man die Abfallmenge als Gesamtes, so machen Altpapier (28 Prozent) und der Restmüll (23 Prozent) den Hauptanteil am Abfallaufkommen aus. Gefolgt von Biomüll (12 Prozent), Kunststoffverpackungen (10 Prozent) und Altglas (10 Prozent). Bequem entsorgen Im neuen Altstoffsammelzentrum können nicht nur mehr Arten von Altstoffen als bisher entsorgt werden. Die Entsorgung selbst erfolgt um vieles bequemer. Versenkte Großbehälter erleichtern das Handling. Fahr- und Haltezonen sind voneinander getrennt. Altstoffe werden gewogen und können auch in kleinen Mengen genau abgerechnet werden. Die Kunden des Altstoffsammelzentrums und die Entsorger, die die Abfälle abholen, haben getrennte Zufahrtsbereiche. Und nicht zuletzt ist man in der Halle vor Schnee und Regen geschützt. n

Öffnungszeiten des ASZ

61 %

40

„Wir sind alle ‚Müllionäre‘ – und die FeldkircherInnen haben die Bestrebungen der Politik zur verstärkten Verwertung unseres Abfall mit vorbildlicher Mülltrennung und Sammlung hervorragend unterstützt. Mit dem neuen Altstoffsammelzentrum wollen wir dieses Erfolgsrezept noch weiter ausbauen!“

Di Mi Do Fr Sa montags

8 –12 und 13 –16 8 –12 und 13 –18 8 –12 und 13 –16 8 –12 und 13 –18 8.00 –12.30 Uhr geschlossen

Uhr Uhr Uhr Uhr

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> Arch. Bernhard Marte hat das neue Altstoffsammelzentrum geplant.

DIE ARCHITEKTUR DES NEUEn ALTSTOFFSAMMELZENTRUMS

Nicht nur funktional, sondern auch schön Die Funktion eines Gebäudes kommt für Architekt Bernhard Marte an erster Stelle – selbstverständlich muss diese verpackt sein in gute Architektur. Das neue Altstoffsammelzentrum wird beiden Ansprüchen gerecht: Es funktioniert und ist gleichzeitig ein architektonisches Schmuckstück.

Das Architekturbüro Marte.Marte aus Weiler hat das neue Altstoffsammelzentrum geplant. Eigentlich kein typisches Projekt für die bekannten Vorarlberger Architekten. Liegt deren Schwerpunkt doch eher im Bau von Schulen oder Museen – in Feldkirch wurde z.B. auch das Gebäude der neuen Pathologie von Marte.Marte gestaltet. Dabei arbeiten die Architekten vorwiegend – aber nicht ausschließlich, wie Bernhard Marte betont – mit dem Baustoff Beton. „Beim Altstoffsammelzentrum hat sich Holz als nachwachsender Baustoff angeboten, geht es doch um das Thema Recycling und Wiederverwenden“, erklärt Arch. Bernhard Marte. Steht man im Innernen der Halle, so beeindruckt vor allem die Fachwerkkonstruktion an der Decke. „Vom Fachwerksträger bis zur Decke sind es zwei Meter. Die Spannweite zwischen FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

den Stützen der Halle beträgt rund 20 Meter“, beschreibt der Architekt die Ausmaße des Gebäudes. Dabei war es wichtig, die Anzahl der Stützen möglichst gering zu halten, um allen LKWs und PKWs, die in der Halle Altstoffe anliefern oder abholen werden, ein einfaches Manövrieren zu ermöglichen.

er aber auch, wie das Projekt gelaufen ist: „Die Zusammenarbeit mit dem Bauhofteam hat sehr gut funktioniert. Ein Dankeschön an Bernhard Kircher, Uwe Bächle und Reinold Lins. Aber auch an Fritz Studer vom Umweltverband, der ebenfalls in die Entwicklung des Projekts eingebunden war.“

Ein Gebäude mit Aufenthaltsqualität „Ein weiteres Anliegen war uns, das Altstoffsammelzentrum so zu gestalten, dass es für die hier tätigen Mitarbeiter, wie auch für die Kunden, die hier herkommen werden, eine hohe Aufenthaltsqualität bietet.“ 24 Lichtkuppeln lassen Tageslicht in die Halle einfließen. Gleichzeitig gibt die Feingliedrigkeit der Dachkonstruktion dem Gebäude eine besondere Leichtigkeit.

Büro Marte.Marte bald in Feldkirch Zurzeit haben Marte.Marte ihr Büro mit rund 20 Mitarbeitern noch in Weiler. Das wird sich jedoch in absehbarer Zeit ändern. Vor zehn Jahren hat Bernhard Marte das Tschitscher Schlössle am Margarethenkapf gekauft. „Damals hatte ich noch keine genaue Vorstellung, was ich damit machen könnte.“ Jetzt hat sich das Ganze konkretisiert: Die 1480 errichtete Kapelle und der Wohnturm aus 1606 werden Teil eines Bürokomplexes und mit unterirdischen Baukörpern ergänzt. „Die Baugenehmigung liegt bereits am Tisch. Es sind noch ein paar Fragen zur Parkplatzsituation zu klären. Dann möchten wir so rasch wie möglich starten.“ Bis Sommer 2016 soll das außergewöhnliche Projekt fertiggestellt sein. Vom neuen Büro aus wird Bernhard Marte dann stets den direkten Blick auf „sein“ Altstoffsammelzentrum haben und damit auf ein großartiges Referenzprojekt des Architekturbüros. n

In die Nachbarschaft integriert Die größte Herausforderung lag für das Marte.Marte-Team darin, das Gesamtprojekt mit seinen komplexen Anforderungen optimal in die umgebende Nachbarschaft zu integrieren. „Wir wollten den vorhandenen Platz bestmöglich nutzen und natürlich alle Funktionen unterbringen. Gleichzeitig mussten aber auch Erfordernisse des Schallschutzes sowie der Verkehrsanbindung gelöst werden.“ Bernhard Marte zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis. Zufrieden ist

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Noch mehr Menschen nutzen den Stadtbus

Erneut Fahrgastrekord

Hätte nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet: Martina Fenkart, Mitarbeiterin im Mobilpunkt Feldkirch/Oberes Rheintal.

ren Hochrechnung der Fahrgastströme nach dem Welser Modell, das sich an den verkauften Fahrscheinen orientierte, können mit Fahrgast-Zählanlagen, die inzwischen bei fast allen StadtbusFahrzeugen eingebauten sind, nun noch genauere Erkenntnisse der Fahrgastströme gewonnen werden. „So wissen wir nun, dass die Linie 2 täglich rund 4000 Fahrgäste befördert und die meist genutzte Stadtbuslinie in Feldkirch ist. Auf der Linie 1 wurden im Vergleich rund 3700 Fahrgäste pro Tag erfasst. Die Linie 3 befördert täglich 1000 Personen und die Linie 7 500 Passagiere. Ein tolles Ergebnis!“ n

Rund 1.050.000 Kilometer hat der Feldkircher Stadtbus 2013 zurückgelegt. 7,05 Millionen Passagiere wurden befördert. Das sind 4,27 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit verzeichnet der Stadtbus einen erneuten Fahrgastrekord.

„Die Bilanz des Betriebsjahres 2013 zeigt eindrücklich, dass die Fahrgäste das Angebot in Feldkirch schätzen“, freut sich Stadtbusgeschäftsführer Ing. Sigi Burtscher. Gegenüber der frühe-

7,05 6,77

Fahrgastbeförderungen in Millionen

6,48 6,23 6,03 5,61

Dezember 2009: durchgehender 15-Min.-Takt

5,42 5,22 4,74

3,42

Start am 20.03.1993

1,61

1993

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2013

Der Aufwärtstrend bei den Buskunden in Feldkirch ist weiter ungebrochen: 2013 waren es +4,27 Prozent.

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Run auf die neuen Jahreskarten Die seit 1. Jänner 2014 geltenden neuen Verkehrsverbund-Tarife lösten einen Run auf die Jahreskarten aus. Besonders die 365 Euro Jahreskarte ist bei den Fahrgästen sehr gefragt. „Mit einer solch positiven Resonanz auf die neuen Jahreskarten hätte ich nicht gerechnet“, freut sich Martina Fenkart über das enorme Echo. Seit drei Jahren arbeitet sie im Mobilpunkt Feldkirch/Oberes Rheintal. Für die Monate Jänner und Februar wurden landesweit 12.362 neue Jahreskarten ausgegeben. Davon waren 5109 Neukunden, die noch nicht im Besitz einer Jahreskarte waren. „Im Mobilpunkt Feldkirch/Oberes Rheintal haben wir im selben Zeitraum 4861 Jahreskarten verkauft.“ 11 Stunden täglich seien sie und ihre Kolleginnen in den ersten offiziellen Verkaufsmonaten damit beschäftigt gewesen, Fahrgäste über die jeweils günstigste Variante zu beraten und Karten auszustellen. „Seit Jänner haben wir bei den Jahreskarten auf eine Kunststoff-Scheckkarte umgestellt.“ Der Probebetrieb ist gut angelaufen und mit Ende des Jahres sollen alle Jahreskartenbesitzer im Besitz der neuen Kunststoff-Jahreskarte sein. n 17


Stadt intern

GANATH SPENGLEREI GMBH AUS GISINGEN

Feldkircher Spenglerei deckt Dach des neuen Montforthauses Optisch außergewöhnlich und handwerklich perfekt soll sich das neue Montforthaus mit Ende des Jahres präsentieren. An die beteiligten Bauunternehmen stellt das Projekt höchste Anforderungen. Die Feldkircher Spenglerei Ganath ist eine der Firmen. Hubert Ganath und seine Mitarbeiter decken 2500 m² Dachfläche und sorgen dafür, dass das darunterliegende Gebäude bestens geschützt sein wird.

Was 1988 im Schopf am elterlichen Grundstück in Altenstadt mit einem Einmannbetrieb begann, hat sich in wenigen Jahren zu einem erfolgreichen heimischen Kleinunternehmen entwickelt. Hubert Ganath beschäftigt heute bis zu 20 Mitarbeiter: „Das ist ein wenig abhängig von Auftragslage und Saison“, erklärt der Unternehmer. In den 26 Jahren, die die Fa. Ganath besteht, ist der Betrieb kontinuierlich gewachsen. „Die meisten Lehrlinge, die wir ausgebildet haben, sind heute noch im Betrieb und damit langjährige Mitarbeiter.“ Mit im Betrieb ist auch 18

Tochter Madeleine, die zu den wenigen Frauen gehört, die eine Spenglerlehre absolviert haben. Sie wird das elterliche Unternehmen einmal übernehmen und weiterführen. Acht bis zehn Projekte gleichzeitig werden von der Spenglerei Ganath ausgeführt. Seit Ende 2013 zählt auch das derzeit größte Bauprojekt in Feldkirch, das Montforthaus, dazu. 2500 m² Flachdach werden gedeckt. „Die Architektur hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark gewandelt. Noch Anfang der 90er-Jahre haben wir zu 95 Prozent Satteldächer ausgeführt. Heute sind es zu 85 Prozent Flachdächer.“ Dabei seien Flachdächer bauphysikalisch deutlich anspruchsvoller und der bauphysikalisch richtige Aufbau ist entscheidend. Projekt birgt Herausforderungen Beim Montforthaus wird kein herkömmliches Flachdach errichtet. Das Dach liegt auf drei verschiedenen Geschoss-Ebenen und wird nach Fertigstellung extensiv begrünt. „Die geschwungene Architektur des Montforthauses ist für uns äußerst arbeitsintensiv“, erklärt Hubert Ganath. Müssen doch die ein Meter breiten Bitumen Bahnen auf Maß zugeschnitten, in den Rundungen exakt verlegt und geflämmt

werden. „Die oberste Schicht ist eine spezielle Bahn, die Kupfereinlagen enthält.“ Das verhindere, dass die Wurzeln der Bepflanzung die Dachhaut beschädigen. Auf sechs Zentimetern Erde wird später Gras angesät. 1800 m² Dachfläche sollen begrünt werden. Darunter kommen 600 m³ an Dachdämmung zu liegen. Dach- und Spenglerarbeiten hat die Ganath Spenglerei GmbH auch beim Schulzentrum Oberau und aktuell beim neuen Altstoffsammelzentrum ausgeführt. Zum Montforthaus meint Hubert Ganath: „Es ist nicht das größte Projekt, das wir in Feldkirch bislang realisiert haben, jedoch mit Abstand das anspruchsvollste.“ Die Kubatur des

Ganath Spenglerei GmbH, Feldkirch Hauptstraße 3 6800 Feldkirch Spenglerei seit 1988 Hubert Ganath, Eigentümer und Geschäftsführer Geb. 18.08.1961 Verheiratet: mit Barbara Töchter: Madeleine (22) und Isabell (20) FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


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< Für Geschäftsführer Hubert Ganath ist das Montforthaus ein besonderes Projekt.

Gebäudes, der eng gesteckte Zeitplan und Überschneidungen mit anderen Handwerkern legen die Latte für alle Beteiligten besonders hoch.“ Konkurrenz am Markt spürbar Gerade bei Großprojekten ist für die Fa. Ganath der Konkurrenzdruck von ausländischen Firmen, insbesondere deutschen Spenglereien, zu spüren. „Nur als Bestbieter bist du bei öffentlichen Ausschreibungen wie dem Montforthaus dabei“, weiß der Unternehmer aus Erfahrung. „Da heißt es exakt kalkulieren. Und natürlich kommen uns bei Projekten im Land kurze Anfahrtswege zugute.“ Bei Ganath sind die Auftragsbücher jedenfalls bereits bis in den Sommer hinein voll. Auf eines legt Hubert Ganath bei seiner Arbeit besonderen Wert: „Ausgeführt werden nur jene Details, die auch funktionstüchtig sind.“ Da komme es schon mal zu Diskussionen mit dem einen oder anderen Architekten. Wetter begünstigt Bauarbeiten Beim Montforthaus liegen die Arbeiten im Plan und die Baustelle hatte bislang großes Wetterglück. „Eigentlich wäre jetzt im Winter für uns Saisonpause.

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Wirtschaftsstadtrat Wolfgang Matt www. bhm-ing.com

„Wenn bei Ausschreibungen von Leistungen, wie beim Montforthaus, heimische Unternehmen zum Zug kommen, ist dies ein Beweis der Leistungsfähigkeit dieser Betriebe. Die Spenglerei Ganath ist ein Beispiel eines erfolgreich gewachsenen Unternehmens in unserer Stadt. Ein Beispiel für mittelständische Unternehmen, welche gerade in herausfordernden Zeiten das wirtschaftliche Rückgrat in unserem Land darstellen sowie sichere und interessante Arbeitsplätze in der Region anbieten.“

Doch unter den derzeitigen Wetterbedingungen wird selbstverständlich durchgearbeitet.“ Schließlich soll das Haus Ende 2014 fertiggestellt und Anfang 2015 offiziell eröffnet werden. n Die Spenglerei Ganath deckt 2500 m² Dachfläche am neuen Montforthaus.

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Tischlerei Z.E. & F. Plattner GmbH fertigt Decken- und Wandverkleidung

Segel aus Holz fürs Montforthaus Deckensegel aus Holz produziert die Tischlerei Plattner aus Hohenems für den Großen Saal im Montforthaus. Dabei sollte jedes Teil nicht mehr als 200 Kilogramm wiegen, soll es doch von vier Mann an der Decke montiert werden. Das ist nur eine von vielen Herausforderungen, die das Montforthaus an Ernst Plattner und sein Team stellt.

Es ist nicht das erste Feldkircher Projekt, an dem die Tischlerei Plattner beteiligt ist. „Wir haben auch schon am Feuerwehrhaus Altenstadt, an der Volksschule Levis, beim Altenheim in Tosters und am Schulzentrum Oberau mitgearbeitet“, erklärt Ernst Plattner, der die angenehme Zusammenarbeit mit dem Bauherrn Stadt Feldkirch - wie er sagt - sehr schätzt. Gemeinsam mit Bruder Franko hat er das Unternehmen 1987 gegründet und führt es mit ihm bis heute. Aus einem Betrieb mit ursprüng20

lich 200 m² Fläche ist eine hoch technisierte Produktionsstätte auf 3000 m² geworden. Produziert wird mit Hightech-CNC-Maschinen, aber auch mit viel Hingabe zum Detail. Und genau das braucht es beim neuen Montforthaus. Bald jedes Stück anders „Das Schulzentrum Oberau war ein sehr großer, aber geradliniger Bau. Beim Montforthaus ist das Gegenteil der Fall: weniger Quadratmeter, dafür viele Rundungen, sodass bald jedes Stück, das wir fertigen, anders ist“, sagt Plattner. Die Architektur, die Akustik im Großen Saal, aber auch die Bühnentechnik, die hinter der Innenverkleidung steckt, verlangen großes handwerkliches Können und eine regelmäßige und

Tischlerei Z.E. & F. Plattner GmbH Rheinhofstraße 3, Hohenems Gegründet 1987 Geschäftsführer Ernst und Franko Plattner 25 Mitarbeiter, davon 5 Lehrlinge

enge Abstimmung mit den Architekten. „Dass wir uns laufend mit Architekt Markus Mitiska austauschen können, ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Arbeit. Denn unter dem gegebenen Zeitdruck brauchen wir immer wieder rasche Antworten“, so Plattner weiter. Ende Sommer soll die Verkleidung an Decke und Wänden montiert sein. 3000 m² Birnenfurnier werden bis dahin auf verschiedene Unterkonstruktionen aufgebracht. Holz „arbeitet“ Ein besonders heikler Punkt sind die Temperatur und die Feuchtigkeit bei der Montage der Elemente. Ernst Plattner weiß: „Wenn Temperatur und Feuchtigkeit nicht exakt stimmen, dann wachsen oder schrumpfen die Holzelemente.“ Um für die „Bewegungen“ des Holzes den nötigen Spielraum zu schaffen, werden die Furnierplatten mit Fugen auf der Holzunterkonstruktion montiert. Zudem werden alle Teile so groß wie möglich vorgefertigt, da in der Halle der Tischlerei Idealbedingungen für die Montage herrschen. FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


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< Die Tischlerei Plattner fertigt Deckensegel für die perfekte Akustik im neuen Montforthaus.

Heimische Birne Auf Ökologie und Nachhaltigkeit wird bei der Produktion der Wand- und Deckenverkleidung großer Wert gelegt. Daher wurde Birne als Holzart gewählt. „Birne ist bei uns vor allem als Obstbaum bekannt. Birne ist aber auch ein sehr guter Holzlieferant“, betont Ernst Plattner. Nachhaltig bauen bedeutet, dass das Birnenholz aus der Region kommt und natürlich wieder nachgepflanzt wird. Nachhaltig heißt aber auch, dass ein Wasser-UV-Lack verwendet wird, der ökologisch einwandfrei ist und ohne Lösungsmittel auskommt. Um eine herausragende Akustik im Saal zu erreichen, sind nicht nur die beweglichen Deckensegel im Einsatz. Es wird auch mit gelochtem Holz

sowie Spalten in den Holzteilen gearbeitet. Natürlich muss auch die Optik perfekt sein. Und nicht zuletzt gilt es Kostenvorgaben einzuhalten. In enger Abstimmung zwischen den Architekten Hascher-Jehle/Mitiska-Wäger, der Tischlerei Plattner, den Fachplanern für Bühnentechnik und Akustik und der Stadt Feldkirch als Bauherrin wird nach der optimalen Lösung gesucht. 20 Mitarbeiter der Tischlerei Plattner und damit fast die gesamte Belegschaft werden damit beschäftig sein, die Wand- und Deckenverkleidungselemente für den Großen Saal und das Foyer zu produzieren. „Das Montforthaus ist für mich eines jener Projekte, die mich besonders freuen. Und nach der Fertigstellung wird alle Anstrengung vergessen sein und allein das gelungene Ergebnis zählen“, ist Ernst Plattner überzeugt. n

< Ernst Plattner zeichnet mit seinen Mitarbeitern für die Decken- und Wandverkleidung im Großen Saal verantwortlich.

PlanungsStadträtin Dr. Angelika Lener

„Einheimisches Birnenholz wird den Großen Saal des neuen Montforthauses charakterisieren. Je nach Art der Veranstaltung wird der warme Holzton festlich elegante Stimmung verbreiten oder, angestrahlt durch variables LEDLicht, den sachlich schlichten Rahmen für eine Messeveranstaltung liefern.“

Baustadtrat Daniel Allgäuer

„Mich freut es, dass zu einem großen Teil heimische Baufirmen Aufträge beim Bau des Montforthauses bekommen. Erwähnen möchte ich aber auch, dass wir als Stadt Feldkirch in der Lage sind, mit eigenem Personal wichtige Arbeiten in den Bereichen Ausschreibung und Vergabe bis hin zur Kontrolle zu bewerkstelligen.“

Die regelmäßige Abstimmung mit Architekt Markus Mitiska ist unverzichtbar.

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Im Gespräch mit Folkert Uhde

Vom Dialog mit dem Publikum Eine zentrale Rolle im Anfang 2015 in Betrieb gehenden Montforthaus werden die Themen Kongress und Musik spielen. Die Montforthaus Feldkirch GmbH will in diesem Spannungsfeld starke Signale setzen und verpflichtete dazu zwei Experten. Zusammen mit dem Bregenzer Kongressgestalter Hans-Joachim Gögl bereitet der Berliner Konzertgestalter Folkert Uhde ein speziell auf Feldkirch zugeschnittenes Programm vor. Das Gespräch führte Harald F. Petermichl.

Folkert Uhde, zusammen mit Hans-Joachim Gögl aus Bregenz arbeiten Sie im Auftrag der Montforthaus GmbH seit geraumer Zeit an einer „Programmreihe im Spannungsfeld von Musik und Dialog“. Ohne jetzt schon zu sehr in die Details zu gehen, was dürfen sich die Feldkircherinnen und Feldkircher darunter vorstellen? Dieses Spannungsfeld sehe ich als Metapher für „ins Gespräch kommen“, im direkten und im übertragenen Sinn. Wir wollen sowohl mit Künstlerinnen und Künstlern aus Vorarlberg als auch mit dem Publikum ins Gespräch kommen, wollen mit unserem Programm Situationen und Atmosphären herstellen, wie wir sie bei einem guten Gespräch vorfinden. Denn Dialog ist etwas, wofür man immer zwei braucht: Wenn eine(r) redet und eine(r) nur zuhört, hat das mit Dia22

log nichts zu tun. Die Partnerinnen und Partner sollen sich öffnen, sich gegenseitig beeinflussen. Es geht um Berührung, um Interaktion. Den Kern meiner Arbeit sehe ich darin, Veranstaltungen und Konzertformate zu entwickeln, die an den Leuten nicht wirkungslos vorbeirauschen, sondern auch für Menschen ohne großen musikhistorischen Hintergrund Anknüpfungspunkte bieten. Nur wenn ein Thema einen bewegt, kann es auf einen Resonanzraum treffen und dafür sind in der Programmierung wiederum sehr grundsätzliche menschliche Fragestellungen wichtig, wie zum Beispiel „Was ist ein guter Anfang?“, „Woran glauben wir?“ oder „Worüber lohnt es sich zu streiten?“. Stichwort neue Konzertformate. Dieses Thema beschäftigt Sie ja nicht ohne Grund, sondern basiert auf Erfahrungen mit dem „normalen“ Konzertbetrieb. Was wir heute unter einem „normalen“ Konzert verstehen, ist ja erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden und hat mit der Entstehung der bürgerlichen Gesellschaft und der bürgerlichen Kultur zu tun. Das ist aber nur ein sehr kleiner und daher nicht allgemeingültiger Ausschnitt aus der Konzertgeschichte. Ich selbst habe ja eine ähnliche Prägung, mit Eltern, die über Jahrzehnte ein Konzertabonnement hatten, und für die beim Konzertbesuch der gesellschaftliche Aspekt möglicherweise gleich wichtig war wie der musikalische. In einer seither stark veränderten Gesellschaft sehe ich aber die zentrale Fragestellung darin, welche Funktion ein Konzert heute haben kann und bin eigentlich sehr optimistisch, was die Zukunft betrifft: Noch nie hat

es ein so starkes Bedürfnis gegeben nach Kontemplation, nach unmittelbarer persönlicher Begegnung abseits der Hundertschaften von Facebook„Freunden“ und nach einmaligen Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen mit anderen und auch mit sich selbst. Als Leiter des Festivals „Musica Sacra“ in Nürnberg beschäftigen Sie sich intensiv mit sakraler Musik. Soll diese auch in Ihrer Programmatik für Feldkirch eine Rolle spielen? Mit Sicherheit. Wenn wir über kulturelle Zentren reden, können wir beispielsweise einen Dom, in dem schon vor Jahrhunderten wichtige Themen verhandelt worden sind, nicht einfach ausblenden. Gerade Kirchenräume und überhaupt Orte mit starkem historischem Flair verfügen über eine große Kraft, zu der es sich zu verhalten gilt, sei es unterstützend, sei es konterkarierend. Ich finde es reizvoll, hier Dinge herauszuarbeiten, die in der täglichen Wahrnehmung nicht mehr so präsent sind, weil vielleicht die Wahrnehmung von Details etwas verlorengegangen ist. Das kann zum Beispiel über Klänge, über Licht oder über sonstige Medien geschehen. Hier gibt es ungeahnte Möglichkeiten. Neben dem Montforthaus als strategischem und kommunikativem Zentrum ist auch eine Bespielung weiterer Orte in der Stadt angedacht. Was erscheint Ihnen an dieser Vielfalt reizvoll? Wichtig ist, sich nicht ein paar Räume herauszusuchen und dann beliebig Veranstaltungen darüber zu verteilen, FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


Stadt intern > Folkert Uhde konzipiert gemeinsam mit Hans-Joachim Gögl eine Programmreihe fürs Montforthaus.

nur um zu zeigen, wie kreativ man doch ist. Vielmehr muss zunächst die Idee da sein, erst dann kann es die Entscheidung geben, welcher Raum dafür geeignet ist, optimale Wirkung zu erzeugen, weil der Raum die Idee vielleicht verstärkt oder aber auch sie kontrastiert. Und auch ein ganz klassischer Großer Saal im Montforthaus lässt sich natürlich vielseitig nutzen, kann immer wieder überraschen, neue Perspektiven bieten. Das alles ist aber nicht am Reißbrett zu entwickeln, dazu bedarf es genauer Beobachtung und intensiver Erfahrung, um zu einer sinnvollen Entwicklung zu kommen. Sie arbeiten häufig mit der Verbindung verschiedener Kunstsparten, also Musik und Tanz, Musik und Bild usw. Wie wichtig sind diese Blicke über die Tellerränder des Konzertbetriebs für Sie und was können solche Verbindungen beim Publikum auslösen? Ich halte viel davon, über das reine Hörerlebnis hinaus Assoziationsangebote zu schaffen. Um bei Bildern zu bleiben: Das was man sieht, soll nicht die alleingültige Interpretation der Musik, die gleichzeitig erklingt, sein, sondern vielmehr ein Anstoß zur eigenen Beschäftigung damit. Oder anders gesagt: Ich verwende Bilder nicht, um Musik zu illustrieren, sondern um die Musik zu kommentieren, zu ergänzen, auch um Gegensätze aufzuzeigen. Hinzu kommt, dass mit derartigen Mitteln auch ein Publikum erreichbar wird, das sich vielleicht nicht so sehr für klassische Musik interessiert, aber so einen individuellen Zugang finden kann, der nicht intellektuell oder musikwissenschaftlich ist, sondern bei dem das Emotionale, das Assoziative und somit das Partizipative im Vordergrund stehen. Sie leiten seit vielen Jahren das Kultur- und Kommunikationszentrum FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

„Radialsystem V“ in Berlin, sind 2009 zum Kulturmanager des Jahres in Deutschland gekürt worden und beschäftigen sich jetzt mit einem Programm für eine kleine Stadt in einem kleinen Land. Gibt es da keine Berührungsängste mit der sogenannten Provinz? Wie die meisten Berliner komme auch ich aus der Provinz. Und Berührungsängste habe ich in keiner Weise. Entscheidend für mich ist, da zu arbeiten, wo ich die Möglichkeit habe, meine Ideen weiterzuentwickeln. In Feldkirch finde ich das vor, gerade auch in der Zusammenarbeit mit HansJoachim Gögl. Und ich empfinde es als extrem spannend, an der inhaltlichen Ausrichtung eines solch tollen Hauses wie das Montforthaus es ist, mitarbeiten zu können. Ich bin mir zudem sicher, dass viele Sachen, die sich hier entwickeln, im Rückschluss wieder in meine Projekte in Berlin einfließen werden. Für meine Arbeit ist es wichtig, immer wieder neue Inspirationen zu erhalten und nach meiner bisherigen Erfahrung bietet Feldkirch mit seiner Geschichte und sei-

nem kulturellen Reichtum dafür einen besonders guten Boden. Was wünscht sich Folkert Uhde von den Feldkircherinnen und Feldkirchern? Dass die Menschen hier auffällig freundlich sind, durfte ich schon erfahren. Also wünsche ich mir, dass die Feldkircherinnen und Feldkircher ebenso neugierig und begeisterungsfähig sind. Und da bin ich guter Dinge. n

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Stadt intern

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Stadt intern

> Das Wehrfeld 1: gut zu erkennen der kastenförmige Fischaufstieg vom Tosbecken in den Oberlauf.

Kraftwerk Illspitz der Stadtwerke Feldkirch

Gute Witterung ermöglicht zügigen Baufortschritt Der überaus milde Winter hat die Bauarbeiten beim neuen Kraftwerk am Illspitz begünstigt. Schon im August dieses Jahres wird das Kraftwerk voraussichtlich in Betrieb gehen und rund 7000 Feldkircher Haushalte mit Strom versorgen.

Die Wehranlage des Kraftwerks Illspitz ist schon bereit für die Inbetriebnahme im Sommer. Die Betonarbeiten sind abgeschlossen, der Stahlwasserbau ist montiert. Aus der 17 Meter tiefen Baugrube wächst derzeit das Krafthaus in die Höhe. Die tieferliegenden Maschinenfundamente, die Saugrohre, über die das Wasser die Turbinen verlässt und weiter in den Rhein fließt, sowie der Einflussbereich des Kraftwerkes sind bereits fertiggestellt. Die zwei Turbinen und die Generatoren des Kraftwerkes werden im April montiert. „Wenn die Witterungsverhältnisse so günstig bleiben wie bisher, können wir das Kraftwerk Illspitz im August in Betrieb nehmen“, freut sich Stadtrat Rainer Keckeis. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

Renaturierung bereits sichtbar Ebenso abgeschlossen sind die Renaturierungsmaßnahmen am linken Illufer. Anstelle einer harten Verbauung gibt es nun auf einer Länge von 380 Metern eine aufgelöste Uferlinie mit Kiesbänken. Im Bereich der Fahrradbrücke wurde das Vorland abgesenkt und die Struktur für die künftige Flachwasserzone mit kleinen Inseln geschaffen. Strom für 7000 Haushalte Im Dezember des Vorjahres wurde die Erhöhung der Konsenswassermenge des Kraftwerks – das ist jene maximale Wassermenge, die zur Stromerzeugung genutzt werden darf – auf 120 Kubikmeter pro Sekunde bewilligt. Dadurch kann die Jahreserzeugung deutlich gesteigert werden, ohne dass sich das nachteilig auf die Ökologie auswirkt. Das Kraftwerk Illspitz wird somit ab August 2014 den durchschnittlichen Strombedarf von rund 7000 Feldkircher Haushalten abdecken. Ohne diese Erhöhung hätte man nur 6300 Haushalte versorgen können. n

Stadtrat Rainer Keckeis

„Ab August 2014 wird das Kraftwerk Illspitz den Strombedarf von 7000 Feldkircher Haushalten abdecken. Ursprünglich waren wir von 6300 Haushalten ausgegangen. Die Erhöhung der Konsenswassermenge hat eine nochmalige Steigerung der Leistung des Kraftwerkes um elf Prozent möglich gemacht.“

> Das bislang hart verbaute linke Illufer wird renaturiert.

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Österreich setzt auf Smart Meter

Sparen mit intelligenten Stromzählern Smart Meter, sogenannte intelligente Stromzähler, bieten mehr Information zum Stromverbrauch und zeigen Sparpotenziale. Bei den Stadtwerken sind bereits 70 Prozent der Zähler Smart Meter. Gesetzliche Vorschriften zum Betrieb der Zähler sichern den Datenschutz.

Im April 2006 hat die Europäische Union erstmals die Einführung von intelligenten Stromzählern auch für private Haushalte und Kleinkunden gefordert. Bis 2020 sollen 80 Prozent aller Stromkunden in der EU über sogenannte Smart Meter verfügen. Österreich hat im Dezember 2010 beschlossen, solche Zähler verpflichtend einzuführen. Die österreichischen Stromnetzbetreiber müssen bis Ende 2019 mindestens 95 Prozent ihrer Zähler als intelligente Stromzähler ausführen. Die Vorgaben sind damit schärfer als die Empfehlung der Europäischen Union. Bereits 70 Prozent Smart Meter Die Stadtwerke Feldkirch haben bereits 2007 erste Feldversuche mit intelligenten Stromzählern durchgeführt und nach positiven Erfahrungen beschlossen, Smart Meter im Rahmen des erforderlichen Zähler-Eichtausches einzuführen. Inzwischen sind 70 Prozent aller Stadtwerke-Stromzähler Smart Meter, was den österreichweiten Spitzenwert darstellt. 26

Ein intelligenter Stromzähler ist in der Lage, den Stromverbrauch je Viertelstunde zu erfassen und den so ermittelten „Lastgang“ dem Stromkunden auf einer mit Kennwort geschützten persönlichen Webseite anzuzeigen. Mit einem Smart Meter kann man also versteckte Stromverbraucher in einem Haushalt erkennen und so den Erfolg von Energiesparmaßnahmen kontrollieren. Privatsphäre gesichert Die verpflichtende Einführung der Smart Meter wurde in den Medien immer wieder kritisiert: Durch das Auslesen des Verbrauchs je Viertelstunde greife man in die Privatsphäre ein und es entstünden hohe Kosten. „Beide Vorwürfe treffen für die Stadtwerke Feldkirch nicht zu“, erklärt Geschäftsführer Dr. Manfred Trefalt. „Der Verlauf des Stromverbrauchs je Viertelstunde ist eine sensible Information, die der Vertraulichkeit unterliegt.“ Für die Sicherung der Privatsphäre sorgen deshalb gesetzliche Vorgaben: Die Stadtwerke sind zwar verpflichtet, die Stromverbräuche einmal täglich auszulesen und die Daten dem Kunden über ein geschütztes Webportal darzustellen, es darf jedoch nur der Summenwert eines Tages ausgelesen werden und nicht der Verlauf je Viertelstunde. „Somit können keine Rückschlüsse auf das Verhalten einer Person gezogen werden“, betont Manfred Trefalt. Für das Auslesen des Stromverbrauchs je Viertelstunde ist hingegen eine ausdrückliche Zustimmung des Kunden erforderlich, welche jederzeit widerrufen werden kann. „Es stimmt, dass die Einführung der Smart

Intelligente Stromzähler, sogenannte Smart Meter, liefern bereits in 70 Prozent der Feldkircher Haushalte wertvolle Informationen, um Strom zu sparen.

Meter für die Stadtwerke mit höheren Investitionskosten verbunden ist“, bestätigt Trefalt. „Dem gegenüber steht jedoch ein geringerer Personalaufwand, da die Vor-Ort-Ablesung entfällt und die jährlich über 2000 An-, Ab- und Ummeldungen von Stromkunden erleichtert werden.“ Erfahrungen durchwegs positiv Bei den Stadtwerken Feldkirch hat man durchwegs gute Erfahrungen mit Smart Meter gemacht. Dass für den Stromkunden keine Mehrkosten entstanden sind, kann man an den Netztarifen der Stadtwerke Feldkirch erkennen. Sie wurden im Laufe der letzten Jahre gesenkt. n FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


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Umwelt-Jahresprogramm 2014

Verwenden statt verschwenden! Unser Pro-Kopf-Verbrauch an Rohstoffen hat sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt. In Europa werfen wir laut Global 2000 jährlich Rohstoffe im Wert von fünf Milliarden Euro weg. Wir werfen weg und kaufen neu – das Umweltjahresprogramm 2014 wirbt mit acht Veranstaltungen für einen nachhaltigen und somit zukunftsfähigen Lebensstil. Das Motto heißt: „Verwenden statt verschwenden.“

Seit den 50er-Jahren leben wir in einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft und verschwenden durch diesen Lebensstil unvorstellbare Mengen an Ressourcen: neben nachwachsenden Ressourcen wie Holz, Baumwolle, Getreide oder Nahrungsmittel auch nicht nachwachsende Ressourcen wie Boden, Metalle Seltener Erden oder fossile Energieträger, die auf unserer Erde nur beschränkt vorhanden und nicht erneuerbar sind.

Wir werfen weg ... Das Handy, das zwar noch funktioniert, aber veraltet ist, weil jetzt das Smartphone noch viel mehr kann. Die Waschmaschine, für die es, obwohl erst wenige Jahre alt, kein Ersatzteil mehr gibt. Die Soundanlage, den Laptop oder den Drucker, deren Reparatur sich nicht lohnt, weil die Arbeitszeit teurer ist als ein Neukauf. Das Wegwerfen und Neukaufen hält unsere Wirtschaft in Schwung und ist von den Herstellern oft bewusst provoziert. Indem sogenannte Sollbruchstellen in den Produkten eingebaut werden, ist das Ablaufdatum bereits nach einer kurzen Produktlebensdauer eingeplant. 300 Tonnen Lebensmittel im Müll Aber nicht nur Gebrauchsgegenstände wandern wegen kleiner Defekte, oder weil sie nicht mehr „in“ sind, rasch in den Müll. Auch Tonnen von Lebensmitteln, oft in einwandfreiem Zustand. Alleine in Feldkirch sind jährlich 192 Tonnen Lebensmittel im Restmüll und 99 Tonnen im Biomüll. Das sind unvor-

Umweltstadträtin Marlene Thalhammer

„Auch im neuen Altstoffsammelzentrum soll nach einer Anlaufphase die Rückgabemöglichkeit von gebrauchten, noch funktionierenden Gegenständen geschaffen werden. Materialien zu verwerten, ist ein Gebot der Stunde, sie wiederzuverwenden ein Weg in die Zukunft, Unnötiges erst gar nicht zu kaufen aber wohl die beste Variante.“

stellbare Mengen, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Menschen im Gegensatz zu unserem Überfluss auf der Erde Hunger leiden. Neben dem Aspekt der Endlichkeit der Ressourcen ist auch die gerechte Aufteilung der Ressourcen problematisch. Ein Viertel der Weltbevölkerung lebt in Europa, Nordamerika und Ozeanien und verbraucht fast so viele Rohstoffe wie die restlichen drei Viertel der Weltbevölkerung. Es liegt auf der Hand, dass eine solche Verteilung nicht gerecht ist. Das Umweltjahresprogramm 2014 möchte Tipps geben, wie man den Zwängen einer Konsum- und Wegwerfgesellschaft etwas entgegensetzen und ohne Verlust an Lebensqualität Ressourcen sparen kann. Das funktioniert: mit Kreativität, Spaß, gemeinsamem Erlebnis und vor allem mit Respekt vor den Dingen! n

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Das Umweltprogramm liegt Feldkirch aktuell bei oder ist im Rathaus Bürgerservice erhältlich.

Literaturquelle: www.reduse.org

< Kreativität gibt alten Dingen neuen Nutzen.

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Radfrühling 2014 in Feldkirch

Auf die Radln! Das Radlerherz in Feldkirch wird rechtzeitig zu Beginn des Frühjahrs mit einigen Aktivitäten wieder aufblühen können. Aktionen rund um das Rad bieten für jeden die passende Einladung, den Radfrühling mit dem eigenen Drahtesel zu „durchfahren“.

Der ländleweite Fahrradwettbewerb hat am 24. März gestartet und RadKilometer können bis zum 8. September unter www.fahrradwettbewerb.at eingegeben werden. Neuerungen wie das Sammeln von Trophäen beim Erreichen von gewissen Kilometerzahlen, App-Eintragungen der Kilometer oder Chat-Möglichkeit mit anderen Teilnehmern sollen zum Mitmachen anregen. Letztes Jahr konnten Feldkirchs Radler vorarlbergweit den zweiten Platz an Gesamtkilometern erradeln. Zusammen haben es 736 Teilnehmer geschafft, 28

668.800 Kilometer zu erradeln und somit rund 80 Tonnen an CO2 gegenüber einer Autobenutzung einzusparen. Die Teilnahme am Wettbewerb wird von der Stadt Feldkirch auch 2014 wieder honoriert: Es winken attraktive Preise, welche im Zuge eines Abschlussfestes im September verlost werden. Feldkircher Fahrradtreff Am 12. April findet der beliebte Feldkircher Fahrradtreff der Stadt Feldkirch unter dem Motto „Familie mobil“ am Sparkassenplatz statt. In der Zeit von 8.30 bis 13.00 Uhr können sich speziell Familien mit Kindern über Mobilitätsangebote informieren lassen. Eine „Mobilitätslounge“ lädt die Besucher ein, sich beim Vorarlberger Verkehrsverbund über Fahrtickets und bei der Stadt Feldkirch über Radkarten und Familienangebote zu informieren. Dazu wird ein „Mobilitätsfrühstück“ serviert und Kinder können sich gratis schminken lassen. Aber auch der traditionelle Fahrradbasar mit

Der Startschuss zum landesweiten Fahrradwettbewerb 2014 ist am 24. März gefallen.

speziellem Kiki- und KinderfahrräderVerkauf ist wieder vor Ort. Weiters zeigen die Feldkircher Fachfahrradhändler die neuesten Trends in Sachen Rad. Vielleicht findet sich ja hier das ein oder andere passende Geschenk für Ostern. SlowUp am Illspitz Der 4. Mai steht dann ganz im Zeichen des Langsamverkehrs. Das „SlowUp“, welches in Liechtenstein und der Schweiz seit Jahren an unterschiedlichen Tagen zelebriert wird, ist ein Erlebnistag für alle. Hauptstraßen werden gesperrt und speziell für Radfahrer, Skater, Fußgänger etc. zur Verfügung gestellt. Entlang der Strecke lädt ein kulinarisches, kulturelles und sportliches Rahmenprogramm zum Verweilen ein. In Feldkirch wird es erstmals einen Sammelpunkt zum SlowUp am Illspitz geben. Hier werden einige Aktionen stattfinden und es wird zur offiziellen Strecke ins Fürstentum Liechtenstein nach Ruggell geführt. n FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


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Radwege Vorarlbergweit beschildert

Neue Orientierung für Radfahrer im Ländle Veranstaltungen >> 24.3.–8.9.: Fahrradwettbewerb 2014; Anmeldungen unter www.fahrradwettbewerb.at >> 24.3.–23.6.: Schoolbiker 2014 mit Abschlussveranstaltung für Schulen im Landhaus Bregenz; Anmeldung beim Energieinstitut Vorarlberg (iris.scheibler@energieinstitut.at) >> 12.4., 8.30.–13.00 Uhr: 10. Feldkircher Fahrradtreff unter dem Motto „Familie mobil“ beim Sparkassenplatz Feldkirch >> 4.5., 9–15 Uhr: SlowUp am Illspitz. Infos zur offiziellen Streckenführung unter www.slowup-werdenberg-liechtenstein.ch >> 5.–6.6.: 7. Österreichischer Radgipfel in Vorarlberg, Festspiel- und Kongresshaus Bregenz, Fachkonferenz mit Präsentation, Ausstellung und Exkursionen zum Radverkehr in Österreich >> 6.6.: Verkauf von Fundrädern im neuen Altstoffsammelzentrum in Gisingen. Info: Verkauf der Fundräder ab Juni jeden ersten Freitag im Monat (ab 13 Uhr) und jeden ersten Samstag (vormittags) im Altstoffsammelzentrum >> Vormerken: Von 14. bis 22. September Vorarlberg Mobil Woche mit Abschlussfeier zum Fahrradwettbewerb 2014 in Feldkirch. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

Überblick, Ziel, Entfernung: Vorarlbergs RadfahrerInnen können sich demnächst im ganzen Land deutlich leichter orientieren. Bis Ende des Jahres werden vorarlbergweit über 450 Kilometer regionale Radrouten mit den neuen grün-weißen Wegweisern versehen. Auch in Feldkirch werden dafür derzeit entsprechende Vorbereitungen getroffen.

Erste Regionen im Norden Vorarlbergs sind bereits ausgeschildert, die Reaktionen dazu sehr positiv. Vorarlberg verfügt über mehr als 820 Kilometer regionale Radrouten. Davon werden rund 450 Kilometer mit der neuen Radverkehrswegweisung ausgestattet. Das ergibt ein Netz attraktiver und sicherer Verbindungen zwischen den Gemeinden. Zusätzlich zur Zielwegweisung helfen sieben Orientierungsrouten, sich auch als Ortsunkundiger rasch zurechtzufinden. In den Gemeinden selbst behalten die lokalen Wegweisungssysteme diese Aufgabe. Wegweiser in grün-weiß Jeder der neuen grünen Wegweiser

Bludenz Ludesch Standort: 99.999.9R

weist in weißer Schrift auf ein Fern- und ein Nahziel hin. Entfernungsangaben und ausgewählte Symbole ergänzen die Information. Zusätzlich verfügt jeder Standort über eine eindeutige Nummer. Diese kann – neben ihren organisatorischen Funktionen – bei Notfällen wertvolle Zeit sparen helfen: Anhand der Standortnummer kann die Rettungsleitstelle die benötigte Hilfe rasch an den richtigen Ort dirigieren. Infopunkte und Bodenmarkierungen An verschiedenen Stellen wird das Wegweiser-Netz mit so genannten „Infopunkten“ ergänzt. Diese großen Steher enthalten u.a. eine Übersichtskarte von Vorarlberg und eine Detailkarte der näheren Umgebung des Standorts. In Kreuzungsbereichen ergänzen Bodenmarkierungen bei Bedarf die Schilder. Auf längeren kreuzungsfreien Strecken geben Zwischenwegweiser Sicherheit. Feldkirch: Umsetzung bis Herbst 2014 In der Stadt Feldkirch sind in den vergangenen Monaten die Eckdaten für die neue Wegweisung auf Basis verschiedener Konzepte und Planungen erarbeitet worden. Bis Herbst 2014 wird sie im Stadtgebiet fertiggestellt sein. n

10 km 2,4 km

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Dörfer-Städte Route

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Sprechstunden der StadträtInnen und stadträte Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr und Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1111 >> Allgemeine Verwaltung >> Personalangelegenheiten >> Interkommunale Zusammenarbeit >> Städtepartnerschaft und Ehrenamt >> Sicherheits-, Hilfs-, Rettungs- und Feuerwehrwesen >> Kastrophenmanagement

Stadträtin Marlene Thalhammer

jeden Montag ab 13.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1441 >> Umweltschutz und Abfallwirtschaft

Stadtrat Rainer Keckeis

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1441 >> Stadtwerke

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Vizebürgermeisterin Erika Burtscher

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1111 >> Jugend >> Kindergärten und Kinderbetreuung >> Schulen, Sport und Sportstätten

Stadtrat Dr. Guntram Rederer

jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr. Auskunft: Tel. 304-1231 >> Sozial- und Gemeinwesen >> Familie und Senioren >> Wohnungswesen >> Gesundheitswesen und Gemeindesanitätswesen >> Leichen- und Bestattungswesen

Stadträtin Dr. Angelika Lener

jeden Montag, 10 bis 11.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1441 >> Stadtentwicklung und Stadtplanung >> Raumplanung und Verkehrsplanung >> Altstadterhaltung, Denkmalschutz

Stadtrat Wolfgang Matt

jeden Montag ab 14 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1323 >> Finanzen und Vermögen >> Wirtschaft und Fremdenverkehr >> Landwirtschaft und Forst

Stadträtin Dr. Barbara Schöbi-Fink

jeden Dienstag, 9 bis 10 Uhr Auskunft: Tel. 304-1271 >> Kultur >> Bildung >> Musikschule >> Integration >> Archiv >> Bibliothek und Büchereien

Stadtrat Daniel Allgäuer

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1442 >> Hochbau >> Straßenbau und Straßenerhaltung >> Kanal- und Wasserbau

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Im Interview: Simon Weber, Leiter des Wohnbereichs E im Haus Tosters

Wenn unsere Bewohner auf Zeitreise gehen ... Bis 2050 soll Alzheimer heilbar sein, sagt die WHO. Aktuell gelingt es lediglich, die Symptome zu mildern. Eine Demenz ist fortschreitend und irreversibel. Der 27-jährige Simon Weber ist Leiter des Wohnbereichs für Menschen mit Demenz im Haus Tosters. Er spricht über den täglichen Umgang mit verwirrten Menschen, über seine persönliche Motivation als Pfleger und warum es so wichtig ist, die Biografie der Betroffenen zu kennen. Das Gespräch führte Mag. Susanne Backmeister.

Die Diagnose Demenz ist niederschmetternd. Wie reagieren FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

Menschen, die erfahren, dass sie von dieser Krankheit betroffen sind? Sehr unterschiedlich. Es ist ein schwieriges Stadium, wenn Menschen mit Demenz erkennen, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Sie sind dann unruhig, angetrieben und ziellos. Andere wiederum sind zum Zeitpunkt der Diagnose schon so verwirrt, dass sie das Thema Demenz gar nicht mehr interessiert. Oder aber sie verstehen nicht, wieso man ihnen im Rahmen einer Untersuchung so komische Fragen stellt: Was für ein Tag ist heute? Welche Jahreszeit haben wir? Demenzerkrankte sind oft nur in einer Dimension verwirrt. Sie können sich z.B. zeitlich nicht mehr orientieren, alles andere klappt aber noch. In dieser Situation neigen sie dazu, die Schuld für ihr Vergessen auf andere zu schieben. Wenn die Geldtasche nicht mehr auffindbar ist, dann hat

sie jemand gestohlen. Oder jemand will mich vergiften, deshalb kann ich mich nicht mehr erinnern. Wie hoch ist das Durchschnittsalter von Demenzpatienten? Theoretisch kann eine Demenz schon im Alter von 30 Jahren auftreten. Die Wahrscheinlichkeit zu erkranken, steigt jedoch mit dem Alter – auch durch den medizinischen Fortschritt, der uns immer älter werden lässt. Unsere jüngste Bewohnerin der Demenzstation im Haus Tosters ist 77 Jahre alt, unsere älteste 92. Demenz ist bis heute nicht heilbar. Wie werden Menschen mit Demenz behandelt? Aufhalten kann man die Demenz nicht. Es gibt jedoch Medikamente, die Symptome lindern. Medikamente, die 31

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Stadt intern < Simon Weber widmet sich Menschen, die an Demenz erkrankt sind.

Schüler sucht, um sie zu unterrichten. Wenn ich ihr in dieser Situation erkläre, dass ihre Schüler heute frei haben, weil schulautonomer Tag ist, dann ist das für sie eine nachvollziehbare Erklärung. Es ist wichtig, sie nicht mit der Realität zu konfrontieren, sondern plausible „Ausreden“ parat zu haben und zu signalisieren, dass ich ihr Problem verstehe und ihr auch helfen kann. Dann wird das Problem für den Moment vergessen.

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die Krankheit langsamer fortschreiten lassen sind noch unerprobt und die Langzeitwirkungen nicht bekannt. Im Haus Tosters erhalten Bewohner mit Demenz keine solchen Medikamente. Vielmehr ist die Biografie der Betroffenen unser wichtigster Ansatzpunkt. Am Beginn der Erkrankung ist es noch relativ einfach, von den Betroffenen Details aus ihrem Leben zu erfahren. Später wird das schwierig. Da spielen dann die Angehörigen eine wichtige Rolle. Mittels Fragebogen, aber auch im persönlichen Gespräch versuchen wir, möglichst viel über wichtige Lebensereignisse, aber auch über Gewohnheiten zu erfahren. Z.B. kann die tägliche Hygiene viel problemloser klappen, wenn ich weiß, dass jemand eine bestimmte Seife gerne verwendet hat. Oder ein Bewohner wird täglich um 13 Uhr besonders unruhig, weil er um diese Zeit immer einen Spaziergang gemacht hat. Da hilft es, in der Betreuung ebenfalls einen Spaziergang einzuplanen. Wenn Betroffene in ihrer Verwirrtheit zeitreisen, dann ist es gut, wenn wir ihre Biografie möglichst genau kennen. Das macht es uns möglich, sie aus der Situation herauszuführen. Wir haben z.B. eine ehemalige Lehrerin im Wohnbereich, die immer wieder ihre 32

Und was passiert, wenn Sie keine passende Erklärung parat haben? Nicht immer ist es möglich, Bewohner aus schwierigen Situationen herauszuführen. Dann reagieren sie manchmal auch mit körperlicher oder verbaler Aggression. In ihrer Verzweiflung werden Sie oft ziellos angetrieben und haben das Bedürfnis zu laufen, um ihr Problem zu lösen. Wenn ich Sie dann z.B. bitte, schlafen zu gehen, erhalte ich die Antwort „Ich hab jetzt keine Zeit!“ Mitunter kann es dann notwendig sein, mit Medikamenten einzugreifen. Wir haben beispielsweise eine Dame, die abends immer nach Hause will. Wenn die Medikamente sie beruhigen, dann möchte sie zwar immer noch nach Hause, kann sich aber, wie sie dann sagt, auch vorstellen, sich mit einem Bett im Haus Tosters zufrieden zu geben. Dieses Bett biete ich ihr dann an. Im Haus Tosters sind wir auf körperlich fitte Demenzerkrankte eingestellt.

Simon Weber Geb. 24.10.1986, Leiter der Demenzstation im Haus Tosters Ausbildung: Gymnasium, Zivildienst im Haus Gisingen; Schule für Sozialbetreuungsberufe in Bregenz mit Schwerpunkt Altenarbeit. Zwei Jahre Altenpflege im Haus Tosters; 2011–2013 Ausbildung zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. Seit 1. Jänner 2014 Leiter des Wohnbereichs E im Haus Tosters; jüngster Stationsleiter in der Senioren-Betreuung Feldkirch

Es gibt einen gesicherten Garten. Dort können alle selbst spazieren gehen. Unsere Türen im Haus sind immer offen. Wir behalten unsere Bewohner jedoch im Auge und für den Fall, dass sie durch den Haupteingang rausgehen, versuchen wir sie zu überzeugen, wieder ins Haus zu kommen – z.B. mit dem Vorschlag, gemeinsam einen Kaffee zu trinken. Meist funktioniert das. Wir dürfen unsere Bewohner vom Gesetz her nicht aufhalten. Im Notfall verständigen wir die Polizei, die sie dann wieder zurückbringt. Ihre Arbeit verlangt enorm viel Geduld. Wie bewältigt man das? Ganz wichtig ist es, privat einen guten Ausgleich zu haben, ein Hobby. Burnout ist in der Pflege generell ein Thema. Die Arbeit auf der Demenzstation mit zehn Betreuten ist vielleicht körperlich weniger anstrengend, dafür aber psychisch. Wenn jemand bei uns hektisch arbeitet, dann überträgt sich diese Atmosphäre auch auf unsere Bewohner, die viele Dinge emotional wahrnehmen. Das erschwert dann unsere Arbeit. Und wo finden Sie persönlich den Ausgleich, um so ruhig und geduldig zu bleiben? Im Sport, beim Laufen, Radeln, Schwimmen. Indem ich mit Kollegen etwas unternehme oder auch beim Computerspielen. Privat versuche ich belastende Dinge aus dem Berufsalltag anzusprechen, es dann aber auch wieder gut sein zu lassen. Aber da muss jeder für sich den richtigen Weg finden. In aktuellen Filmen zu Demenz, wie „Amour-Liebe“ oder die „Auslöschung“1 ist immer auch Selbstmord ein Thema. Beobachten Sie in Ihrer Arbeit auch, dass Betroffene der Lebensmut verlässt? Demenz geht gerade im Anfangsstadium leider oft mit einer Depression einher FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


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und damit auch mit Suizidgedanken. In einem späteren Stadium der Krankheit sind die Betroffenen nicht mehr in der Lage, einen Suizid zu planen oder durchzuführen. Es gibt aber auch lebensfrohe Menschen mit Demenz, verwirrte Personen, die glücklich und dankbar sind. Das ist bunt gemischt. Demenz scheint auch mit aggressivem Verhalten einherzugehen. Wo liegt der Grund für diese Aggressionen? Diese Aggressionen sind meist angstbedingt. Zu Beginn die Angst, dass ich nicht mehr funktioniere. Dann aber auch Verlustängste und Ängste, die mit der Verwirrtheit zu tun haben: z.B. dass mir jemand etwas etwas antun will oder dass meine (in der Vorstellung) noch kleinen Kinder nicht versorgt sind. In solchen Situationen ist es wichtig, mit Geduld und Ruhe zu reagieren und die Biografie eines Patienten – wie schon gesagt – gut zu kennen. Was sagen Sie Menschen, deren Angehörige an Demenz erkranken? Ich halte es vor allem für wichtig, ehrlich zu sein und keine falschen Erwartungen zu wecken. Demenz ist eine fortschreitende Krankheit. Ich rate Betroffenen auch immer wieder: Wenn es mit der Betreuung daheim nicht gut geht, dann bringen Sie Ihre Angehörigen zu uns ins Heim. Oft geht es allen Beteiligten dann besser – den Betroffe-

nen, indem sie durch Fachkräfte betreut werden, aber auch den Pflegenden. Und natürlich sind auch Fachvorträge nützlich, um mehr über die Krankheit zu erfahren oder Angehörigenabende, um sich mit Menschen in ähnlichen Situationen auszutauschen. Abschließend interessiert mich, was einen 27-jährigen jungen Menschen motiviert, mit Demenzerkrankten zu arbeiten. Ich habe als Zivildiener im Haus Gisingen gemerkt, dass mir der Umgang mit alten Menschen gefällt. Und ich konnte mir plötzlich nicht mehr vorstellen, etwas anderes zu machen. Im Heim kann ich mich im Gegensatz zur Arbeit im Krankenhaus bewusst und über längere Zeit auf die einzelnen Personen konzentrieren. Ich fände es gut, wenn jeder junge Mensch verpflichtet wäre, eine Zeit lang einen sozialen Dienst zu absolvieren und dabei solche Arbeitsbereiche kennenlernt. Man sieht dann, dass es ein schönes Arbeiten ist. Mein Beruf gibt mir viel zurück – denn viele Betroffene, aber auch Angehörige sind dankbar für die Betreuung, die sie im Haus Tosters von uns bekommen. n

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Nähere Informationen: Haus Tosters, Haus- und Pflegeleitung, Tel. 3422-6400

Beide Filme können in der Stadtbibliothek Feldkirch ausgeliehen werden.

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Demenz und Alzheimer – Begriffsklärung >> Demenz ist der Überbegriff für eine chronische Verwirrtheit. Das heißt, dass jemand über sechs Monate oder länger zeitlich, örtlich, situativ oder persönlich verwirrt ist (in einer oder mehreren dieser Dimensionen) und/oder auch kognitiv, d.h. im Denkvermögen und der generellen Gedächtnisleistung (zu Beginn v.a. Kurzzeitgedächtnis, später auch Langzeitgedächtnis) beeinträchtigt ist. Davon zu unterscheiden ist eine akute Verwirrtheit, z.B. durch einen Schlaganfall, die sich auch wieder zurückbildet. >> Eine Demenz ist fortschreitend, d.h. nicht aufhaltbar. >> Alzheimer ist die häufigste Form einer Demenzerkrankung. Ca. 60 Prozent aller Demenzkranken sind Alzheimerpatienten.

Beratung gerade in stürmischen Zeiten Immer wieder stellt uns das Leben vor neue Herausforderungen. Gerne beraten wir Sie zu Fragen in den Bereichen: • • • • •

Partnerschaft und Familie Trennung und Scheidung Erziehung psychische Belastung Obsorge-, Besuchsrecht oder Unterhalt

Ehe- und Familienzentrum Herrengasse 4; 6800 Feldkirch T 05522/74139; www.efz.at beratungsstellen-efz@kath-kirche-vorarlberg.at

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„Grenzenlos kochen“ findet heuer noch dreimal statt

Interkulturelles Kochvergnügen Das Leben ist bunt und sollte regelmäßig auch ein Fest sein. Bei „Grenzenlos Kochen“ werden der Kulturmix und die damit verbundenen kulinarischen Genüsse gefeiert. So soll es sein!

Eine der ersten Fragen, wenn jemand aus dem Urlaub zurückkommt, ist: „Wie war das Essen?“ Dieses Kriterium macht viel davon aus, wie es den Menschen in fremden Ländern gefällt. Die Veranstaltungsreihe „Grenzenlos Kochen“, die vom Büro für Integration der Stadt Feldkirch organisiert wird, gibt allen Interessierten die Möglichkeit, einerseits selbst in den Töpfen zu rühren und andererseits Köstlichkeiten aus aller Welt zu kosten. Den Horizont erweitern Um die Kultur fremder Länder verstehen zu können, genügt es nicht, sich geschichtliches und geografisches Wissen anzueignen oder ein wenig über die Flora und Fauna zu lesen. Auch der Alltag der Menschen, ihre Lebens- und Essgewohnheiten, sagen sehr viele

über die jeweilige Kultur aus. „Es ist jedes Mal aufs Neue spannend, wie das gemeinsame Kochen und Essen verbindet“, sagt Mag. Heike Sprenger, im Rathaus verantwortlich für das Thema Integration. Nach kurzer Zeit vermischen sich die Kochgruppen und es wird nach Zubereitungsarten, Garmethoden, Fleischkauf und Gemüseanbau gefragt. Die lockere Atmosphäre, die kulturelle Vielfalt und die gemeinsame Leidenschaft für gutes Essen ist bei diesen Veranstaltungen deutlich zu spüren. Mitmachen kann jeder Wer nicht kochen, sondern den Köchinnen und Köchen über die Schulter schauen möchte, ist genauso willkommen wie Kinder, für die eine Spielecke eingerichtet wird. „Die Zutaten bringen alle selbst mit. Töpfe, Messer, Schneidebretter und alles, was man sonst noch zum Kochen benötigt, ist in der Schulküche verfügbar“, sagt Sprenger. Beim Aufräumen und Abwaschen sind dann schließlich alle gefragt. Aber auch das macht Spaß, wenn man es gemeinsam in Angriff nimmt. Mehr zur Veranstaltungsreihe und den Terminen 2014 finden Sie in der unteren grauen Box. n

Andrea hatte Spaß beim Kochen und verwöhnte die Teilnehmer und Gäste von „Grenzenlos Kochen“ mit Kartoffeln in Sahnelinsen.

Grenzenlos Kochen im Jahr 2014 >> 28. März, 26. September, 28. November >> jeweils ab 18 Uhr in der Polytechnischen Schule, Hirschgraben 8 (gegenüber vom Busplatz) in Feldkirch >> Alle Teilnehmer überlegen sich ein Gericht, das am Abend zubereitet und mit den anderen Köchen oder Gästen geteilt wird. Die Zutaten zum Kochen bitte selbst mitbringen. Getränke werden zur Verfügung gestellt. Besucherinnen und Besucher, die nicht kochen, sind herzlich willkommen, zahlen jedoch eine freiwillige Spende und helfen beim Aufräumen und Abwaschen mit. >> Kontakt: Stadt Feldkirch, Tel. 304-12 80, integration@feldkirch.at

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Saisonales Rezept von stefanie purtscher

Wildkräutersalat Stefanie Purtscher von „Unser Markt“ verrät ihr Rezept für einen Wildkräutersalat mit Wälderkäsle und gerösteten Sonnenblumenkernen.

Zutaten für 2 Portionen >> Wildkräuter nach Wahl wie z.B.: 1 Handvoll Löwenzahn, 1 Handvoll Sauerampfer, 1 Handvoll Brennesseln, 1 Handvoll Gänseblümchen, nach Wunsch auch Bärlauch >> 2 Frühlingszwiebeln >> 1 rote und 1 grüne Paprika >> 1 Handvoll Sonnenblumenkerne

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>> 2 marinierte Wälderkäsle (dienstags und samstags bei „Unser Markt“) Dressing: >> 3 Esslöffel Olivenöl oder Kernöl >> 2 Esslöffel Apfelessig >> 2 Teelöffel Honig >> 1 Teelöffel Senf >> Salz, frisch gemahlener Pfeffer Zubereitung Löwenzahnblätter schneiden, junge Blätter der Brennessel und Sauerampfer abzupfen, sorgfältig waschen, trockene Gänseblümchen von den Stielen befreien und säubern. Grüne und rote Paprika in winzige Würfel schneiden. Die Zutaten für das Dressing mit dem Schneebesen kräftig verrühren. Klein geschnittene Frühlingszwiebeln und ei-

nen Teil der Paprikawürfel dazu geben. Zirka eine halbe Stunde ziehen lassen. Statt Kräutern können auch verschiedene Blattsalate verwendet werden. Sonnenblumenkerne in einer Pfanne rösten und leicht salzen – nicht anbrennen lassen! Wildkräuter oder Blattsalate mit dem Dressing vermengen, auf einem Teller anrichten, Wälderkäsle in Streifen schneiden und auf das Salatbett legen. Rest des Dressings darüber gießen, Paprikawürfel und geröstete Sonnenblumenkerne darüber streuen. n

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< Die HandelsakademieMaturantinnen mit Dir. Michael Weber, Projektcoach Mag. Natalie Straninger und Musikschuldirektor Mag. Nikolaus Netzer.

Hier werden kooperationen gelebt

Musikschule Feldkirch mit starkem Netzwerk Gegenseitig von Kompetenzen profitieren, Netzwerke pflegen und Kräfte bündeln. Dieser Weg wird von der Musikschule Feldkirch seit einigen Jahren erfolgreich beschritten – in Kooperation mit Schulen und vielen anderen Institutionen.

Nicht nur das Altstoffsammelzentrum, das künftig auch Nachbargemeinden offen steht, die zehn Städte-Kooperation im Rahmen der 2000-Watt-Gesellschaft oder die Region Vorderland-Feldkirch, eine Kooperation von 13 Gemeinden, zeigen vor, wie wichtig es ist, Kompetenzen zu bündeln und sich zusammenzuschließen. Auch die Musikschule Feldkirch baut auf Kooperationen mit Schulen, Kulturträgern, Interessenvertretern, Kindergärten uvm. „Bereits bei meiner ersten Vorstellungsrunde als Direktor der Musikschule Feldkirch im Jahr 2009 war mir klar, wie viel Potenzial speziell in den umliegenden Schulen liegt. Neben der räumlichen Nähe gab es auch unterrichtstechnisch und infra36

strukturell Anknüpfungspunkte, deren Nutzung auf der Hand lag“, erinnert sich Mag. Nikolaus Netzer, Direktor der Musikschule Feldkirch, zurück. Maßgeschneidertes Angebot Die Beweggründe, solche Kooperationspotenziale zu nutzen, sind für den visionären Musikschuldirektor rasch erklärt: „Die starke Vernetzung ermöglicht uns, mit einem immer breiteren Angebot auf die einzelnen Bedürfnisse der jeweiligen Institution einzugehen. Dadurch können wir uns weiterentwickeln und auch unsere Partner profitieren.“ Ein solches Beispiel stellt eine aktuelle Projektarbeit von fünf Maturantinnen der Handelsakademie Feldkirch dar, die eine Imageanalyse der Musikschule Feldkirch durchgeführt haben. Vorausgegangen war dieser Kooperation die Frage nach einem neuen Leitbild der Musikschule Feldkirch. Dazu Netzer: „Die Schule befindet sich im Wandel. Beinahe tägliche Diskussionen um die Ganztagsschule werden auch die Musikschule Feldkirch vor neue Herausforderungen stellen. Diesen Zug dürfen wir nicht verpassen.“ Für ihn selbst sind die gute Stimmung an der Schule, der Spaß der Lehrer

am Unterricht, die hohe künstlerische Qualität der Lehrerschaft und auch die Erfolge bei Wettbewerben ausschlaggebend dafür, weshalb sich jedes Jahr so viele in die Unterrichtsfächer der Musikschule einschreiben. „Diese positiven Aspekte gilt es auch künftig aufrecht zu erhalten. Wir haben uns an die Handelsakademie gewandt, um tiefer in die Herausforderungen der Zukunft blicken zu können und zu jedem Zeitpunkt für Veränderungen gerüstet zu sein“, sagt Netzer. Breite Fragestellung Die fünf Schülerinnen Lea Kathan, Theresa Loacker, Katharina Ludescher, Nadine Morscher und Susanne Ströhle haben in ihrer Projektarbeit, die den provokanten Titel „Musik, die Herz und Arsch bewegt“ trägt, eine Standortbestimmung der Musikschule mittels Fragebogen erhoben. Neben Musikschülerinnen und Musikschülern sowie deren Eltern wurde auch die Feldkircher Bevölkerung eingebunden. Fragen wie „Was bietet die Musikschule Feldkirch?“, „Was haben Sie für ein Bild/ eine Vorstellung von der Musikschule Feldkirch?“, „Welche Werte und BeFELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


Stadt intern

Stadträtin Dr. Barbara Schöbi-Fink Im Rahmen der HAKProjektarbeit entstand unter anderem dieses Foto.

„Die Diskussionen um eine Ganztagesschule gehen auch an der Musikschule Feldkirch nicht spurlos vorbei. Enge Kooperationen mit den Feldkircher Schulen sind eine wichtige Basis, um die musische Weiterbildung weiterhin zu forcieren. Die Imageanalyse der Handelsakademie Feldkirch ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Vernetzung erfolgreich umgesetzt werden kann.”

griffe (z. B. Lernen fürs Leben, Ehrgeiz, Teamfähigkeit, Vertrauen) verbinden Sie mit der Musikschule Feldkirch?“ wurden dabei beantwortet. Drei Erkenntnisse, sind Direktor Mag. Nikolaus Netzer dabei besonders wichtig (siehe rechts). Größte Schule in Feldkirch Mit rund 1300 Schülerinnen und Schülern ist die Musikschule die größte Bildungseinrichtung in Feldkirch. Mit weit über 100 Veranstaltungen jährlich trifft dieser Superlativ auch auf die Musikschule als Kulturveranstalter zu. Neben diesen eindrücklichen Zahlen steht für Netzer ein Aspekt im Mittelpunkt: „Die Kunst ist ein Urbedürfnis des Menschen und die Musikschule hilft, dieses Bedürfnis zu befriedigen.“ In Zusammenarbeit mit der Politik, den Regelschulen und Kindergärten wird die Musikschule Feldkirch auch künftig die hohe Qualität der musischen Erziehung der Kinder gewährleisten können. „Wer sich mit Musik beschäftigt, erhöht die soziale Sensibilität, steigert das analytische Denken, fördert die Kreativität und Innovationsfähigkeit“, sagt Netzer abschließend. n FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

Blick in die Zukunft Die zentralsten Ergebnisse aus der Projektarbeit „Musik, die Herz und Arsch bewegt“ von fünf Handelsakademie-Maturantinnen: 1M arketing und Vernetzung werden auch künftig zentrale Themen darstellen: Die Einbeziehung unterschiedlischster Institutionen, die Forcierung der neuen Homepage sowie neue Konzertformate und -ideen werden zukunftsweisend sein. 2 Leicht nachvollziehbare Botschaften: Anhand einer zentralen, leicht verständlichen und auch für Nicht-Musiker nachvollziehbaren Botschaft soll mitgeteilt werden, welche Werte die Musikschule Feldkirch vertritt. 3 Neues entwickeln: Das Angebot der Musikschule Feldkirch soll weiter ausgebaut werden, ohne Bestehendes zu vernachlässigen. Es soll und darf in alle Richtungen gedacht werden: von Videokunst über Rap bis hin zu Breakdance und Seniorentanz. Ganz nach dem Motto, das in der Musikschule seit 125 Jahren gelebt wird: Alle sind willkommen! 37


Vereinsleben

DGKS Gabriele Gohm

DGKS Gabriele Gohm arbeitet seit 28 Jahren als Pflegeleiterin beim Krankenpflegeverein Gisingen.

nicht warten, bis etwas passiert

Sturzgefahr zu Hause Wohl jeder ältere Mensch möchte so lange wie möglich selbständig bleiben und den Lebensabend im gewohnten Umfeld verbringen. Aber Achtung: Es drohen Stolperfallen!

Im häuslichen Bereich gibt es unzählige Gefahrenquellen, die das Wohlbefinden stören können. Besonders Stürze haben oft schwerwiegende Folgen. Bis hin zur Bettlägrigkeit Bagatellstürze können mit Schürfwunden und blauen Flecken harmlos ausgehen. Die Folgen eines Sturzes können jedoch auch andere sein. So kann aus diversen Brüchen mitunter sogar eine Bettlägrigkeit resultieren.

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Beim älteren Menschen kann durch einen Sturz Unsicherheit entstehen und die Angst vor dem Verlust der Selbständigkeit. Deshalb nicht erst warten, bis etwas passiert, sondern vorausschauend handeln und Stolperfallen vermeiden. Ihr Krankenpflegeverein berät Sie gerne. Mögliche Ursachen für Stürze: >> altersbedingt nachlassende Reaktionsfähigkeit >> Fehleinschätzung der Situation >> Eigenwilligkeit >> Medikamente, wie z.B. Schlaf-, Schmerz- und Beruhigungsmittel >> Blutdruckprobleme >> Sensibilitätsstörungen durch neurologische Erkrankungen >> Alkohol >> Demenz >> nachlassende Sehkraft

Gefahrenquellen im Wohnbereich, die es zu vermeiden gilt: >> Teppiche >> Türschwellen >> fehlende Handläufe >> glatte Fußböden >> schlechte Beleuchtung >> falsches Schuhwerk >> fehlende rutschfeste Unterlage in der Dusche oder Badewanne

>>

Die fünf Feldkircher Krankenpflegevereine beraten und helfen Personen, die Angehörige zu Hause pflegen gegen einen Mitgliedsbeitrag von 30 Euro im Jahr. Unterstützen Sie die wertvolle Arbeit im Krankenpflegeverein und werden Sie Mitglied. Nähere Informationen: www.krankenpflegevereinefeldkirch.at

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Stadt intern > Landeshauptmann Mag. Markus Wallner gratuliert Alexander Pichler, verantwortlich für die Lehrlingsausbildung bei der Sparkasse Feldkirch

Feier in der Sparkasse Feldkirch

35 Jahre Fotoclub 1978 wurde der Arlbergstraßentunnel eröffnet, Benni Raich geboren, es gab drei Päpste sowie die Volksabstimmung über Zwentendorf – und in Feldkirch wurde der Fotoclub Kontakt gegründet.

Mit einer fotografischen Zeitreise „damals und heute“ feierte der Fotoclub Kontakt vor Kurzem sein 35-jähriges

Vereinsjubiläum. Dabei wurde gezeigt, wie sich die Fotografie in den Jahren des Wechsels von analog und Dunkelkammer hin zu digital und Bildbearbeitung am Computer verändert hat. Vereinsobmann Willibald Schmidt und seine Vorstandskollegen haben zur Vernissage in der Sparkassenzentrale eingeladen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher sorgten für ein „volles Haus“, und dreieinhalb Fotojahrzehnte wurden an diesem Abend in der Sparkasse wieder lebendig. n

v.li. Gerhard Lais, VDir. Ronald Schrei, Obmann Willibald Schmidt, Erhard Sprenger, Robert Kostenzer, Peter Eherer und VDir. Anton Steinberger

Sparkasse: Ausgezeichneter Lehrbetrieb Vor kurzem wurden das Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ und die Diplome der Akademie für Lehrlingsausbildung an die Sparkasse Feldkirch überreicht. Seit 1997 machen Land Vorarlberg, Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer mit ihrem gemeinsamen Prädikat „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ bewusst, wie wichtig eine qualifizierte Lehrausbildung ist. Die Sparkasse Feldkirch, die seit über einem Vierteljahrhundert Lehrlinge ausbildet, trägt für weitere drei Jahre diese Auszeichnung, die für hohe Qualität und besonderes Engagement in der Lehrlingsausbildung verliehen wird. Lehrlingsbetreuer Christoph Müller wurde das Prädikat „Ausgezeichneter Ausbilder“ und Lehrlings-Ausbildungsverantwortlichem Alexander Pichler das Prädikat „Zertifizierter Ausbilder“ verliehen. In den vergangenen Jahren hat die Sparkasse Feldkirch über 40 Lehrlinge ausgebildet, viele davon mit Auszeichnung. Derzeit sind sieben Lehrlinge in Ausbildung. n

Informationsabend von Notaren und Sparkasse Unter dem Motto „Vermögen weitergeben“ stand der gemeinsame Informationsabend der Sparkasse Feldkirch und der Feldkircher Notare im ausverkauften Pförtnerhaus. Die Vorstandsdirektoren der Sparkasse Feldkirch, Mag. Anton Steinberger und Ronald Schrei, sowie Referent Notar Dr. Daniel Malin konnten rund 300 Besucher begrüßen. Diese nutzten die Gelegenheit, um sich vor Ort bei den Experten zum Thema „Erben und Vererben“ zu informieren. Feldkirchs Notare Dr. Johannes Egel, Dr. Richard Forster, Dr. Michael Gambs, Mag. Wolfgang Götze, Dr. Daniel Malin und Mag. Clemens Schmölz sowie die Kundenbetreuer der Sparkasse Feldkirch standen allen Interessierten für persönliche Gespräche zur Verfügung.

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PANORAMA

raiffeisenbank lud im märz zum informativen festabend

Fünf Jahre Raiffeisen Wohncenter Vor fünf Jahren hat die Raiffeisenbank Feldkirch mit dem neuen Wohncenter neben der Bankstelle Gisingen eine Anlaufstelle für alle Anliegen rund ums Bauen und Wohnen geschaffen.

Am 13. März wurde das fünfjährige Bestehen des Raiffeisen Wohncenters mit einem Festabend gefeiert. Aufschlussreiches trug Walter Wakonigg, Leiter des Wohncenters der Raiffeisenlandes-

bank Vorarlberg, zum Thema „Wohntraum – Kostenexplosion“ vor. Er ging auf Kostentreiber und auf die trügerische Zinssituation ein und gab Antworten auf die Fragen „Was kann ich mir leisten? Was darf ich mir gönnen?“ Bauträger informierten vor Ort Wohnungssuchende konnten sich bei Bauträgern über deren aktuelle Projekte informieren. Während die Firma Rüscher & Söhne Bau GmbH Co KG die Wohnanlage in der Naflastraße vorstellte, standen die Mitarbeiter der Panorama Wohnbau GmbH Rede und

Antwort zum anstehenden Projekt Novale in Nofels. Ergänzt wurde die Ausstellung durch die kleine, zentral gelegene und barrierefreie „Wohnen im Alter“-Anlage, welche von der Johannes Lampert Bildung & Beratung GmbH am Altenreuteweg realisiert wird. Norbert Breuß von der Breuß Architektur & Bauträger GmbH präsentierte sein Projekt „Vier exklusive Einfamilienhäuser und drei Wohnungen im Herzen Gisingens“. Eingeladen waren neben potenziellen Wohnungskäufern und Bauinteressierten auch Kunden, die das Raiffeisen Wohncenter bereits genutzt hatten. n

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MENSCHEN

alles gute

… zur Goldenen Hochzeit am 17. August: Rosmarie und Erich Fuchsreiter aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 24. Oktober: Rosa Burtscher aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 28. Oktober: Martha Stadler aus Tisis

... zum 90. Geburtstag am 8. November: Heinrich Ammann aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 9. November: Erika und Johann Edelhofer aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 9. November: Waltraud und Werner Mähr aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 9. November: Hermine Balter aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 16. November: Maria und Johann Stieger aus Altenstadt

... zum 90. Geburtstag am 29. November: Laura Bertschler aus Nofels

... zum 90. Geburtstag am 6. Dezember: Josefine Gstach aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 11. Dezember: Hildegard Hermüller aus Feldkirch

... zum 90. Geburtstag am 13. Dezember: Josef Kieber aus Nofels

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MENSCHEN

alles gute

... zur Goldenen Hochzeit am 14. Dezember: Monika und Franz Müller aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 28. Dezember: Herta Metzler aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 30. Dezember: Paula Lang aus Tosters

... zum 95. Geburtstag am 1. Jänner: Hugo Peter aus Tisis

... zur Diamantenen Hochzeit am 4. Jänner: Melitta und Arthur Lins aus Nofels

... zur Diamantenen Hochzeit am 4. Jänner: Herta und Norbert Müller aus Gisingen

... zur Diamantenen Hochzeit am 9. Jänner: Irmgard und Gebhard Tiefenthaler aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 12. Jänner: Apolonia Kellner Santasusana und Tomas Pena Rivera aus Gisingen

... zum 90. Geburtstag am 29. Jänner: Maria Zimmermann aus Feldkirch

... zum 90. Geburtstag am 5. Februar: Juliana Winkler aus Gisingen

... zum 90. Geburtstag am 16. Februar: Edith Baerenzung aus Altenstadt

... zum 90. Geburtstag am 22. Februar: Dr. Anna Eisterer aus Feldkirch

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MENSCHEN

Rheticus Jahr 2014

Der „Gasgeber“ des Gastgebers Am Sonntag, dem 16. Februar 2014 jährte sich der Geburtstag von Feldkirchs bedeutendstem Sohn Georg Joachim Rheticus (1514–1574) zum 500. Mal. Anlässlich eines Jubiläumsfestakts auf der Schattenburg hielt der kanadische Rheticus-Biograph Dennis Danielson eine brillante Festrede, von der wir hier einen kurzen Auszug1 wiedergeben. Die vollständige Rede finden Sie auf www.feldkirch.at.

[…] Wenn Sie gestatten, beginne ich mit einigen Bemerkungen über meine persönliche Beziehung zu Rheticus. Man könnte wenn auch im Scherz so doch mit einigem Recht behaupten, dass Rheticus der einzige Mann ist, in den ich je verliebt war! Immerhin habe ich ihn gewissermaßen auserwählt, oder war er es, der mich auserwählt hat? Nun, auf jeden Fall machte ich im Jahr 2002 sozusagen eine Kopernikus-Pilgerreise nach Polen, wobei ich Toruń, Frauenburg, Heilsberg, Olsztyn und Krakau besuchte. Mein eigentliches Ziel war, Recherchen für ein Buch über Kopernikus anzustellen. Aber auf dieser Reise traf ich unerwarteter Weise jemanden, der vor hunderten Jahren auch eine Kopernikus-Pilgerreise gemacht hatte, jemanden, der mich fortan weiterhin begleitete. Jedes Buch über Kopernikus, das ich las, und jede MuseumsausstelFELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

lung, die ich besuchte, erwähnte den jungen Schüler von Kopernikus, den manche Quellen sogar als seinen Jünger oder Apostel bezeichneten. Aber wer war dieser Rheticus? Diese Figur, dieses Wesen, wurde für die folgenden Jahre zu meinem steten Weggenossen, aber zuerst galt es, mehr über diese faszinierende Person herauszufinden. […] Was hat mich an Rheticus so fasziniert und angelockt? Zuerst war es natürlich der Kern der Rheticus-Kopernikus Geschichte selber, deren Hauptgestalt ein junger, 25-jähriger, leidenschaftlicher Mathematiker aus Wittenberg war. Unterstützt von dem Reformator Melanchthon, und auch von den Nürnbergern Johann Schöner und Johannes Petreius, machte dieser junge Rheticus im Mai 1539 eine große Reise nach Frauenburg in Warmia, in Ermland – in jenen Tagen ein langer Weg – um dort einen alten Mann kennenzulernen, und um herauszufinden, ob die Gerüchte wahrheitsgemäß wären, die behaupteten, dieser Domherr, der Kopernikus hieß und die Sterne studierte, habe eine neue Theorie

Prof. Dennis Danielson ist Wissenschafts- und Literaturhistoriker; Professor an der University of British Columbia in Kanada und Verfasser der 2006 erschienenen RheticusBiographie „The First Copernican“ (Der erste Kopernikaner).

Prof. Dennis Danielson sprach anlässlich des 500. Geburtstags von G.J. Rheticus im Rittersaal der Schattenburg.

der Himmelsbewegungen begründet. Und das, was dieser Rheticus dort fand, war nicht nur eine neue Kosmologie, die er bald übernahm, sondern er fand auch einen Lehrer, einen Praeceptor, den er als einen Vater verehren konnte. […] Dort in Preussen schrieb Rheticus einen ersten Bericht, eine Narratio Prima, über die astronomische Lehre des Kopernikus, und wurde damit – soweit es die Veröffentlichung der neuen Kosmologie betraf – buchstäblich der erste Kopernikaner. […] Und als sich Rheticus im Frühherbst 1541 von Warmia und von Kopernikus verabschiedete, zweieinhalb Jahre nachdem er angekommen 43

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MENSCHEN

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war, trug er mit sich in seinem Gepäck ein Manuskript der großen Arbeit nach Süden und nach Nürnberg, wo diese letztendlich im Frühjahr 1543 beim Verlag des Johannes Petreius erschien. Für Kopernikus selber war dies wirklich, persönlich, das Ende der Geschichte, denn am 24. Mai desselben Jahres sah er die gedruckten Seiten seiner vollendeten Arbeit – und starb. […] Kopernikus und Rheticus bildeten das ideale Team, um die erstaunliche kosmologische Arbeit zu vollenden und ans Licht zu bringen. Kopernikus hatte die tiefe Weisheit und die astronomischen Kenntnisse. Rheticus hatte die Neugier und das wissenschaftliche Netzwerk. Der alte, fast zu geduldige Astronom und Gastgeber hatte jetzt seinen jungen ungeduldigen und begeisterten „Gasgeber“! […] in der Tat gilt Rheticus als Vater der modernen Trigonometrie. […] Obwohl er Leipzig und seine akademische Karriere hinter sich lassen musste, war Rheticus trotzdem berühmt als ein führender Mathematiker und Astronom seiner Zeit. […] Ja, meine geehrten Damen und Herren, ohne Rheticus hätten wir wohl auch heute noch nicht einmal von Kopernikus gehört. Wie man im Englischen sagen würde „No Rheticus, no Copernicus.“ Dieser Rheticus war es, dieser Liebhaber von Sternen und Dreiecken, der der erste Kopernikaner wurde. Er bewahrte 44

oben links: Bürgermeister Mag. Berchtold und Kulturlandesrat Mag. Sonderegger im Gespräch mit Prof. Danielson. oben: Dr. Philipp Schöbi (li.) im Gespräch mit Prof. Andreas Kühne, dem Herausgeber und Bearbeiter der Nicolaus-CopernicusGesamtausgabe

Musik aus der Zeit des G.J. Rheticus, gespielt auf alten Instrumenten: das Blockflötenensemble „KonStellina“.

das kostbare Vermächtnis seines Lehrers und gab es an zukünftige Generationen weiter. Diese beachtenswerte Leistung feiern wir heute in Rheticus’ beliebter Heimatstadt, Feldkirch. Lieber Georg Joachim Rheticus, herzlichsten Dank und Glückwünsche zum 500. Geburtstag! Happy birthday, Rheticus! n 1

Kürzung: Dr. Philipp Schöbi

Literatur: Dennis Danielson: The First Copernican, New York 2006. Philipp Schöbi/Helmut Sonderegger (Hrsg.): Rheticus – Wegbereiter der Neuzeit. Zweite, erweiterte Auflage. Bucher-Verlag, April 2014.

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MENSCHEN

Unsere auflösung zum strassennamen-quiz

Wer war Franz Josef Rudigier?

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Der

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Der Franz Josef Rudigier lebte von 1811 bis 1884 und war Priester und Bischof.

Der 1811 in Partenen geborene Franz Josef Rudigier besuchte das Gymnasium in Innsbruck und das Priesterseminar in Brixen. Nach seiner 1835 erfolgten Priesterweihe war er zuerst als Frühmesser in Vandans und Bürs tätig. Nach Übernahme einer Professur am Priesterseminar in Brixen wurde er 1845 Hofkaplan in Wien und 1852 Bischof von Linz. Unter ihm wurde der Bau des Linzer Doms begonnen. Begründer des politischen Katholizismus 1868 wurde er wegen eines veröffentlichten Hirtenbriefs, in dem er die liberalen Gesetze scharf kritisierte, verhaftet und verurteilt. Er gilt als der Begründer des politischen Katholizismus durch Gründung des Katholischen Volksvereins und einer katholischen Tageszeitung. Straßennamenbuch präsentiert Wollen Sie mehr über die Geschichte und die Herkunft der Feldkircher Straßennamen wissen? Die Rheticus-Gesellschaft hat im Februar aus dem Nachlass des im September 2013 verstorbenen Prof. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

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MENSCHEN

jubilare im märz, April, mai und juni 2014

Die Stadt Feldkirch gratuliert Geburtstage

80.

>> Dipl.-Ing. Westenmeyer Manfred, Feldkirch Stadt >> Holbach Helmut, Levis >> Tiefenthaler Barbara, Levis >> Tusch Elfriede, Levis >> Winkler Krimhilde, Gisingen >> Büchel Erna, Nofels >> Lenhart Josef, Tosters >> Fritz Helga, Tosters >> Franzl Rudolf, Tisis >> Kutilin Rosa, Tisis >> Franzl Edeltrud, Tisis

85.

>> Penninger Maria, Feldkirch Stadt >> Ing. Lutz Wilfried, Levis >> Büchel Olga, Levis >> Kessler Anton, Levis >> Nussbaumer Margarete, Altenstadt >> Loacker Maria, Gisingen >> Wenter Rudolf, Gisingen >> Brunner Anna, Tosters

90.

>> Simperl Aloisia, Feldkirch Stadt >> Hegenbart Gerda, Tosters >> Dünser Sophie, Tisis

91.

>> Blum Reingard, Levis >> Matt Klaudia, Gisingen >> Bugna Rosa, Gisingen >> Platzer Karl, Gisingen >> Fehr Anna, Nofels >> Walser Ernst, Tosters

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92.

>> Kovac Gertrud, Altenstadt >> Breuss Mathilde, Gisingen >> Maier Franz, Tosters >> Federspiel Anna, Tosters >> Strele Hildegard, Tisis

93.

>> Manner Olga, Nofels >> Prucha Berta, Tosters >> Kathan Herbert, Tisis

96.

>> Messner Theresia, Tosters

98.

>> Knauer Olga, Tisis

101.

>> Zraunig Johann, Gisingen

Goldene Hochzeit >> Lydia und Martin Maier, Nofels >> Rosa und Kurt Allgäuer, Gisingen >> Stefanie und Alfred Schroffenegger, Levis >> Ingeborg und Peter Sonderegger, Altenstadt >> Erika und Klaus Dalpra, Nofels

diamantene Hochzeit >> Brunhilde und Adolf Paul, Nofels

Intravenöse

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VERANSTALTUNGEN

termine im märz, april, mai und juni 2014

Für Seniorinnen und Senioren Feldkircher Seniorenbund Ansprechperson: Rudolf Neumayer, Tel. 726 53, E-Mail: apidur@vol.at

brunnen im Biosphärenpark Großes Walsertal, Shuttlebus von Buchboden zum Gasthaus Rothenbrunnen und zurück, Anmeldeschluss: 16. Juni, Ausweichtermin: 1. Juli

Dienstag

Jeden Donnerstag

10. Juni 14.00: Jassen

jassen ab 14.00: im Gasthaus Löwen in Nofels Jeden Mittwoch

Nordic Walking ab Milchhof Gisingen 9.00-10.00: im März und April 8.00-9.00: im Mai und Juni

Donnerstag

10. April 13.00: Abfahrt Busplatz zur Halbtagesfahrt zur Fa. Alpla Kunststoffe, Anmeldeschluss: 4. April Dienstag

29. April 7.00: Abfahrt Busplatz zur Tagesfahrt – Blütenfahrt ins Südtirol und Schnalstal, Anmeldeschluss: 23. April Freitag

9. Mai 9.00: Abfahrt Busplatz mit Müller-Touristik zum Tagesauflug mit der Bodenseeschifffahrt nach Konstanz, Anmeldung bei Renate Huber, Tel. 0699/197 147 91

Jeden Dienstag

Leichte Wanderung 13.30: Treffpunkt Eishalle zu einer zwei- bis dreistündigen Wanderung Auskünfte bei Peter Koholzer, Tel. 05523/517 26 Dienstag

Seniorenrunde gisingen Alle Veranstaltungen im Pfarrheim Ansprechperson: Julitha Hilby, Tel. 376 59 Dienstag

8. April 14.00: Gemütliches Beisammensein

25.–29. Mai 5-Tage-Erlebnisfahrt Hamburg mit Stadtführung, Musicalbesuch „König der Löwen“, Airbus-Werk, Hafenrundfahrt, geführter Tagesfahrt nach Lübeck, Anmeldeschluss: 4. April Mittwoch

25. Juni 10.00: Abfahrt Busplatz zur Tagesfahrt zum Bad Rothen48

24. Juni 14.00 Uhr: Grillfest

pensionistenverband ortsgr. feldkirch Ansprechperson: Rosmarie Kirschner, Tel. 771 45

26. März Jahreshauptversammlung im Hotel Büchel Gisingen Mittwoch

2. April Apfelfahrt nach Kressbronn Mittwoch

9. April Käsknöpfle-Essen im Gasthaus Taube in Sulzberg

Täglich

Mittwoch

22. April 14.00: Jassen

Wandern mit heimo 8.00: ab Gisingen Viehgatter, eine ca. einstündige Wanderung

14. mai Mutter- und Vatertagsausflug nach Radolfzell

Dienstag

Jeden Dienstag

13. Mai 14.00: Preisjassen

HOBBYKEGELN 10.00–14.30: Gasthaus Krone, Koblach-Straßenhäuser

Dienstag Sonntag bis Donnerstag

Mittwoch

Mittwoch

Dienstag

27. Mai 14.00: Gemütliches Beisammensein

4. und 18. März, 1., 15. und 29. April, 13. und 27. Mai, 10. und

28. Mai Halbtagesfahrt ins Appenzell Donnerstag

12. Juni PVÖ – Bodenseeschifffahrt nach Konstanz

24. Juni

tanzen mit live-musik 14.30: im Hotel Büchel in Gisingen FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


VERANSTALTUNGEN

Mittwoch

Donnerstag

Donnerstag

18. Juni Halbtagesfahrt zur Juppenwerkstatt nach Riefensberg

24. April 14.30: Bibelstunde mit Mag. Maria Ulrich-Neubauer im Pfarrhaus

22. Mai 14.30: Bibelstunde mit Mag. Maria Ulrich-Neubauer im Pfarrhaus

Dienstag

Donnerstag

29. April 12.01: Abfahrt Bahnhof Feldkirch zur Wanderung Kaltenbrunnen – Gauenstein

5. Juni 13.06: Abfahrt Kirche Nofels, Bus Linie 4, zur leichten Wanderung Bangs

Samstag

Dienstag

3. Mai 7.00: Abfahrt Kirche Tisis zur Wallfahrt nach Einsiedeln, Anmeldung erforderlich

10. Juni 14.15: Besuch der Ausstellung zur Liturgiereform: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ im Kloster Altenstadt

Donnerstag bis Freitag

26.–27. Juni Jasserausflug – 2-Tagesfahrt nach Ainring (Berchtesgadenerland)

Seniorenrunde tisis Ansprechperson: Arnold Lins, Tel. 761 06 Dienstag

1. april 12.50: Abfahrt Katzenturm, Bus Linie 73, Frühlingswanderung/Spaziergang Schnifis Donnerstag

10. April 14.30: Kleiner Pfarrsaal, Seniorennachmittag, Besinnung zur Fastenzeit mit Kaplan Mag. Fabian Jochum Dienstag

15. April 13.00: Treffpunkt Dorfbrunnen Tisis zur Wanderung Tisis – Egelsee – Tosters

Dienstag

27. Mai Ausflug, nähere Infos im Pfarrblatt

Sozialkreis tosters Ansprechperson: Helga Metzler, Tel. 783 81

Donnerstag

8. Mai 14.30: Frohes Singen mit Gertraud Nötzold und Elisabeth Battlogg im kleinen Pfarrsaal Dienstag

20. mai 12.00: Abfahrt Katzenturm, Bus Linie 73 zur Wanderung Ludescherberg – Raggal

sozialkreis nofels Ansprechperson: Hannelore Zech, Tel. 0650/731 90 45 Dienstag

8. April 14.30: Besinnung mit Rudi Siegel

Dienstag

8. April 14.30: Modeschau Anmeldung im Pfarrbüro, Tel. 722 89 Dienstag

22. April 14.30: gewöhnlicher Treff

Dienstag

6. Mai 14:30: Maiandacht

Dienstag

6. Mai 14.30: Muttertag mit Barbara Öhry

Das kleine Abenteuer ruft 3 kleine Kinder zu erziehen ist schon eine große Herausforderung. Wenn aber die Mutter kränklich ist, dann sind so aufgeweckte Buben ganz ohne Hilfe einfach zu viel. Wir suchen in Feldkirch und Umgebung eine unternehmungslustige Helferin, die ab und zu mit 1, 2 oder 3 Lausbuben (alle unter 6 Jahren) das kleine Abenteuer am Bach, im Wald oder auch nur am Spielplatz sucht (und findet). FAMILIENemPOWERment organisiert Nachbarschaftshilfe Isolde Feurstein T 0676/4992077 M i.feurstein@voki.at

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VERANSTALTUNGEN

Dienstag

Jeden Mittwoch bis Ende Juni

Freitag

20. Mai 14.30: Maiandacht mit Pfarrer Alfred Bachmann

jassen hält jung 14.00: im Lebens-Raum Wer gerne mitjassen möchte, ist hier herzlich willkommen.

25. April 19.00: Basteln

Dienstag

3. Juni 14.30: letzter Seniorennachmittag vor der Sommerpause mit Handorgelbegleitung

sozialkreis levis Ansprechperson: Roswitha Avedikian, Tel. 396 37 Jeweils dienstags

8. April, 13. Mai und 10. Juni 14.00: Seniorennachmittag im Pfarrsaal Levis

gesunder lebensraum gisingen Anfragen zu allen Veranstaltungen des Gesunden Lebensraumes Gisingen unter Tel. 0650/928 00 93

Jeweils donnerstags

3. April, 8. Mai und 5. Juni 15.00–16.30: Offenes Singen für alle im Haus Gisingen Es werden alte Lieder in geselliger Runde gesungen. Jeweils dienstags

8. April, 20. Mai und 17. Juni 17.00–19.00: Geselligkeit, Gesang und Tanz in einer lockeren Runde mit dem Trio Sigi, Fritz und Franz im Lebens-Raum

Evangelische Pfarrgemeinschaft feldkirch Alle Veranstaltungen in der Evangelischen Pauluskirche im Gemeindesaal, Bergmanngasse 2 (Kirche-Untergeschoß) Anprechperson: Barbara Wedam, Tel. 0699/112 054 32

Mittwoch

14. mai 15.00: Seniorennachmittag (Thema noch offen)

katholische frauenrunde altenstadt Ansprechperson: Margarethe Mayer, Tel. 781 64 Dienstag

8. April 14.30: Besinnung mit Pfarrer Christoph Müller, Blons Dienstag

13. Mai 13.30: Seniorenausfahrt Dienstag

10. juni 14.30: Abschlussfest mit Dankgottesdienst

Vorarlberger seniorenring Ortsgruppe Feldkirch Ansprechperson: Werner Danek, Tel. 0699/128 562 17

Donnerstag

8. Mai Wanderung Bürser-Schlucht Donnerstag

22. Mai Rundwanderung Bildstein Donnerstag

5. Juni Ausfahrt mit dem Rheindamm-Zügle Donnerstag

12. Juni Wanderung Übersaxen

Seniorenreferat der stadt Feldkirch Ansprechperson: Beatrix Müllner, Tel. 304-12 32 Dienstag

29. März Osterhasenschießen Gastra, Rankweil

1. April 19.15: Theaterbesuch „Große Töchter“ im Alten Hallenbad mit anschließender Möglichkeit für ein Gespräch mit Regisseurin und Darstellern. Beitrag: 18 Euro, Anmeldung erforderlich

Freitag

Donnerstag

Montag

28. März 19.00: Basteln für Ostern

10. April Besichtigung Russ-Media in Schwarzach

7. April 9.00–11.00: Erste-HilfeKurs im Landesverband Rotes Kreuz, Beim Gräbli 10, die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl

Mittwoch

12. März 15.00: Seniorennachmittag mit dem Thema „Testament und Patientenverfügung“ mit Dr. Jörg Frey, RA

Samstag

Jeden Dienstag bis Ende Juni

„V‘RZELLA UND LOSA“ 9.00–10.30: im LebensRaum, Treffpunkt für Menschen, die gerne in gemütlicher Runde fröhlich sind und miteinander reden möchten

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Mittwoch

9. April 15.00: Seniorennachmittag (Thema noch offen)

Donnerstag

24. April Wanderung Kummenberg

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VERANSTALTUNGEN

Mittwoch

Freitag

23. april 19.00: Rheticus 2014 – Buchpräsentation im Palais Liechtenstein, Dr. Philipp Schöbi und Dr. Helmut Sonderegger geben ein Werk zu Leben und Wirken des berühmten Feldkirchers heraus. Die Veranstaltung ist kostenlos, Auskünfte bei Mag. Hans Gruber, Tel. 30411 60, E-Mail: hans.gruber@ feldkirch.at

30. mai 14.00: Elektrofahrrad Schulung bei der Vorarlberghalle Tosters. Gelegenheit, unterschiedliche E-Bikes und deren Fahreigenschaften kennenzulernen. Die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl

Dienstag

6. mai 9.00: Fahrsicherheitstraining im Fahrsicherheitszentrum Röthis. Es besteht die Möglichkeit, mit dem eigenen PKW das Fahrverhalten in kritischen Situationen zu verbessern. Beitrag: 79 Euro, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl

Donnerstag

5. juni 14.30: Hilfen im Alter, Betreutes Wohnen Tosters Es wird über Hilfsangebote

und finanzielle Unterstützungen informiert. Referenten: Dr. Elke Obmann-Eder, SeniorenBetreuung Feldkirch und Wolfgang Strauß, Stadt Feldkirch. Die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung erforderlich

Seniorenbörse feldkirch Senioren helfen Senioren, jeweils montags von 9.00–11.00 Kontaktstellen:

Gisingen, Levis Altenstadt, Stadt Bäckerei Café Montfort, Tel. 0664/611 86 05 Nofels Café Haus Nofels, Tel. 0664/611 86 02 tisis Bücherei in der Volkschule, Tel. 0680/552 74 46 tosters Bernis Café, Tel. 0664/587 15 76

Montag

Dienstag

Kontakt & Information lebens.ART Feldkirch Mühletorplatz 10, 6800 Feldkirch Tel.: 0 55 23 506-211 40 E-Mail: lebensart@lhv.or.at www.lebenshilfe-vorarlberg.at

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Öffnungszeiten MO - FR: 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 18.00 Uhr

Gutschein für eine Tasse Kaffee

13. mai 14.30: Musik am Nachmittag im Haus Nofels, Speisesaal Unterhaltsamer Nachmittag mit dem „Ensemble Plus“ bei Kaffee und Kuchen. Die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung erforderlich

Menschen mit Behinderungen fertigen schöne Accessoires, Geschenksartikel und Dekorationen in den Werkstätten und ARTeliers der Lebenshilfe Vorarlberg. Diese besonderen Einzelstücke werden in liebevoller Kleinarbeit hergestellt und sind geprägt von Individualität und Kreativität. In unserem lebens.ART-Geschäft in Feldkirch finden Sie Schönes für Haus und Garten, kunstvolle Erzeugnisse aus Filz, selbstgefertigte Glückwunschkarten, Kunsthandwerk aus Metall, Windlichter und Kerzen sowie Holzspielzeug. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Menschen brauchen Menschen.

Keine Barablöse möglich.

12. mai 9.00: ÖBB-Fahrkartenautomat Schulung im Bahnhof Feldkirch. Ein Mitarbeiter der ÖBB erklärt die Bedienung des Fahrkartenautomaten. Die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl

Lebenshilfe Vorarlberg

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VERANSTALTUNGEN

Peravinum, Unser Markt, Vinobile und erdreich

Genießen im Monat April Im April finden in Feldkirch unzählige Veranstaltungen statt, die sich um das Thema Genuss drehen. Der erste frische Spargel beim Feldkircher Wochenmarkt, feiner Wein bei Peravinum und Vinobile, Österliches beim Ostermarkt am Sparkassenplatz und ganz besondere Setzlinge beim Setzlingsmarkt „erdreich“, wo alte Sorten und vergessene Schätze präsentiert werden.

Bereits zum fünften Mal laden neun Feldkircher Gastronomen und neun österreichische Spitzenwinzer mit „Peravinum“ zu einer Weinreise durch die Montfortstadt. Wer 2014 bei dem Stadtrundgang der besonderen Art mitmachen möchte, sollte sich schnell eine Karte holen. Diese ist bei den v-ticket Vorverkaufsstellen, am Tourismuscounter im Palais Liechtenstein oder unter v-ticket.at erhältlich. In den letzten Jahren waren die aufgelegten Karten bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Die Wirte und Winzer 2014 >> Manga relax | Bioweingut Johannes Zillinger, Velm-Götzendorf >> Dogana dascafédiebardasrestaurant | 52

Weingut Strehn, Deutschkreutz >> Café Zanona | Weingut Johanneshof Reinisch, Tattendorf >> Vinothek Bengodi | Weingut Münzenrieder, Apetlon >> Schlosswirtschaft Schattenburg | Weingut Krug, Gumpoldskirchen >> Restaurant Rauch | Weingut Keringer, Mönchhof >> Wirtschaft zum Schützenhaus | Weingut Türk, Stratzing >> Braugaststätte Rösslepark | Weingut Scheiblhofer, Andau >> Vinothek Di Vino | Weingut Donabaum Martin, Spitz an der Donau Frühlingserwachen beim Feldkircher Wochenmarkt Rechtzeitig zum Frühling wird die Feldkircher Marktgasse in eine bunte Gartenlandschaft verwandelt. Das Team von „Unser Markt“, projektgarten Danek und Blumen Frick sorgen mit Hunderten von Frühlingsblumen, Bäumen und Sträuchern für das größte Blumenbeet Vorarlbergs. Im April kommen aber nicht nur Blumengrüße auf den Feldkircher Wochenmarkt, im April startet auch die Bauernmarktsaison und das erste frischen Gemüse und Beeren kommen nach Feldkirch. Aus der Winterpause zurück sind auch die Märktler des Gisinger Märkt-

le. Jeden ersten Freitag im Monat bis November findet der Markt am Sebastianplatz statt. Feldkircher Ostermarkt Am Karfreitag und Karsamstag findet der Ostermarkt am Sparkassenplatz statt. Obstbäume und -sträucher gibt es beim traditionellen Obstbaummarkt in der Marktgasse. Der Feldkircher Ostermarkt ist ein kleiner, feiner Markt mit ausschließlich selbstgemachten Produkten. Ob kulinarische Köstlichkeiten für das Osterfest, ein kleines Geschenk für das Osternestchen oder ein paar Dekoartikel – alles wird mit viel Liebe und Handarbeit hergestellt. Kreatives Basteln für Kinder Am Karsamstag werden Kinder vor dem Palais Liechtenstein von Schülerinnen der BAKIP zum Basteln, Malen, Lesen etc. eingeladen. Ein Clown sorgt bei Groß und Klein am Sparkassenplatz für lachende Gesichter. Vinobile Feldkirch Nach dem großartigen Erfolg der letztjährigen Vinoible im Reichenfeld findet auch heuer die Vinobile im Festzelt und im Alten Hallenbad im Reichenfeld statt. Knapp 140 Winzer aus Österreich und auch einige internationale Weinhändler haben sich bereits angemeldet. FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


VERANSTALTUNGEN < Peravinum und Vinobile laden zum Genießen ein.

Wie schon 2013 werden im Festzelt die Weißweine und im Obergeschoss des Alten Hallenbades die Rotweine präsentiert. Neu ist 2014 der Genussmarkt Vinobile. Im Erdgeschoss des Alten Hallenbades werden kulinarische Spezialitäten präsentiert. Hier kann probiert werden. Vinobile Apéro Wein wird aber nicht nur während Peravinum oder der Vinobile Feldkirch verkostet. Den gesamten April finden in der Feldkircher Gastronomie die Vinobile Apéros statt. Von der Verkostung bis zum mehrgängigen Menü – Feldkirchs Gastronomen laden zu kulinarischen Erlebnissen der Sonderklasse.

>>

Die Vinobile findet 2014 vom 25. bis 27. April statt. Karten unter v-ticket.at oder an der Kassa im Reichenfeld. Alle Infos zur Vinobile unter www.feldkirch.travel

Veranstaltungshighlights 2014 >> 5. April: Peravinum Feldkirch >> 12. April: Feldkircher Fahrradtreff >> 18. und 19. April: Ostermarkt mit Obstbaummarkt >> 25. und 26. April: erdreich „Alte Sorten und Raritäten“ Setzlingsmarkt >> 25. bis 27. April: Vinobile Feldkirch >> 3. Mai: Trödlermarkt >> 10. Mai: Kunsthandwerk „Weibliche Welt“ >> 10. Mai: Eröffnung Abfallsammelzentrum Feldkirch >> 17. und 18. Mai: 3. Feldkircher Vereinsmesse >> 30. Mai bis 1. Juni: Feldkircher Montfortspektakel >> 3. bis 5. Juli: Feldkircher Weinfest >> Juli bis August: Schloss- und Palaiskonzerte >> 4. Juli bis 17. August: poolbar Festival >> 25. und 26. Juli: Feldkircher Gauklerfestival >> 29. bis 31. August: 1. Vorarlberger Jonglierconvention >> 13. September: Kinderflohmarkt mit Re-Use-Ausstellung >> 2. Oktober: Rundklang Feldkirch >> 10. bis 12. Oktober: ArtDesign Feldkirch >> 1. und 2. November: HandArt 2014 >> 20. bis 30. November: walktanztheater.at: Putzen >> 21. und 22. November: Feldkircher Blosengelmarkt >> 28. November bis 24. Dezember: Feldkircher Weihnachtsmarkt >> 29. November, 6. und 7. Dezember: Feldkircher Adventsingen

Setzlingsmarkt erdreich: „Alte Sorten und vergessene Schätze“ Gartenfreunde aufgepasst: Am 25. und 26. April findet bereits zum dritten Mal „erdreich“ in Feldkirch statt. Auf dem Setzlingsmarkt werden Setzlinge, Sträucher, Kräuter und Produkte mit langer Geschichte angeboten. Eine Vielzahl an Vereinen und Institutionen bemüht sich seit Jahren um den Erhalt von vergessenen Kulturpflanzen und damit um die Geschmacksvielfalt unserer Nahrung, weg von standardisierten EU-Normen. Ergänzt wird „erdreich“ durch Vorträge von Experten. n FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

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VERANSTALTUNGEN

> Erlebnisführungen wie beispielsweise mit der Hexe „Rheinbergerin“ auf der Schattenburg können von Gruppen gebucht werden.

Themenführungen von humanismus bis 2000 watt

Feldkirch neu entdecken Seit diesem Jahr folgen Feldkirchs Themenführungen einem neuen Gestaltungskonzept, das sich nicht zuletzt auch in der aktuellen Broschüre zeigt. Statt chronologisch aufgelistet, sind die einzelnen Führungen nun in Themenbereiche gegliedert. So wird es trotz der Fülle des vielseitigen Angebots ganz einfach, sich einen raschen Überblick zu verschaffen und jene Führungen ausfindig zu machen, die den persönlichen Interessen entgegenkommen.

Der Renaissance-Gelehrte Georg Joachim Rheticus ist sicher der bedeutendste Sohn der Stadt Feldkirch. Er war der einzige Schüler des berühmten Nikolaus Kopernikus und machte dessen Lehre, wonach sich die Erde um die Sonne drehe und nicht umgekehrt, als erster in gedruckter Form der Öffentlichkeit bekannt. Im Rheticusjahr 2014 finden drei Themenführungen rund um Rheticus und Humanismus statt. „Wohnzimmer Feldkirch“ Feldkirch ist eine Stadt mit einer besonderen Lebensqualität, Tradition trifft auf Moderne, dörfliche Strukturen auf Urbanität. Bei den Führungen 54

zum „Wohnzimmer Feldkirch“ werden Einblicke in die kulturelle Vielfalt der Montfortstadt gegeben. „Im Wandel der Geschichte“ Einen Blick in die reiche Vergangenheit Feldkirchs bieten die Themenführungen zum Thema „Feldkirch im Wandel der Geschichte“. Von historischen Orten und Zeiten erzählen die Stadtführer bei fünf verschiedenen Führungen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. „Wir leben 2000 Watt“ Feldkirch ist die energieeffizienteste Stadt Österreichs, namhafter Vorreiter im Bereich Energie und Klimaschutz und baut derzeit gerade das „Green Buildung“ Montforthaus. Als eine der zehn Gemeinden rund um den Bodenseeraum will Feldkirch mit einer schrittweisen konsequenten Reduktion von CO2-Ausstoß und Energieverbrauch die 2000-Watt-Gesellschaft bis im Jahr 2050 erreichen. Wege zur persönlichen 2000-Watt-Gesellschaft zeigen die beiden Führungen im Frühjahr und Herbst 2014. „Frühmorgens/spätabends“ Das Leben in der Feldkircher Innenstadt war und ist von Tagesstimmungen geprägt. War es früher der Nachtwächter, der seinen Ruf erschallen ließ, sind es heute Marktfahrer, Nachtschwärmer

und die Menschen hinter den Kulissen, die die Atmosphäre Feldkirchs prägen. Drei Führungen laden auf Entdeckungsreisen durch die Montfortstadt morgens, abends und nachts ein. „Freitag um 5“ Einen Blick hinter die Kulissen zeigt die Veranstaltungsreihe „Freitag um 5“. Seit 2002 lädt die Stadt Feldkirch fast monatlich zu einer Entdeckungsreise der besonderen Art ein. Geschichten zur reichen Vergangenheit Feldkirchs und aktuelle Themen wie Führungen durch das Montforthaus oder das Altstoffsammelzentrum wechseln sich ab. n

>>

Das detaillierte Programm der Themenführungen gibt es unter www.feldkirch.travel und im Folder „Feldkirch neu entdecken 2014”.

Geschichte verschenken Themenführungen können einzeln oder im Abo verschenkt werden. Aus über 20 Führungen können beim Abo fünf Führungen (vier bezahlen, fünf besuchen) ausgewählt werden. Preis für eine Themenführungen: 4 Euro, im Abo 16 Euro Infos dazu: www.feldkirch.travel

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VERANSTALTUNGEN

Reisen und Veranstaltungen 2014

„Lebenslust und Tatendrang“ Vor kurzem hat die Stadt Feldkirch das neue Reise- und Veranstaltungsprogramm „Lebenslust und Tatendrang“ aufgelegt. Es umfasst insgesamt 40 interessante Veranstaltungen im Jahr 2014.

Das Bild des Alters wandelt sich zusehends. Noch nie war die Lebensphase nach der Pensionierung so lange und mit so vielfältigen Möglichkeiten verbunden wie heute. Aus diesem Grund wurde auch das Veranstaltungsprogramm der Stadt Feldkirch für die Seniorinnen und Senioren weiterentwickelt. In der Broschüre „Lebenslust und Tatendrang“ sind 40 Veranstaltungen zu finden, die für jeden Geschmack etwas Passendes bieten. Mitmachen und ausprobieren Vom Theaterbesuch über einen Erste Hilfe Kurs, ein Fahrsicherheitstraining für PKW-Lenker bis hin zur Weinwanderung am Ardetzenberg. Natürlich

sind auch die Seniorenfahrten Teil des abwechslungsreichen Programms. Acht verschiedene Reisen führen im heurigen Jahr unter anderem in den Schwarzwald, an den Lago Maggiore oder in die Steiermark. Nicht zuletzt wird im Rheticusjahr 2014 eine mehrtägige Kulturreise nach Krakau angeboten, um sich gemeinsam auf die Spuren des Georg Joachim Rheticus zu begeben. Paten gestalten Programm „Wir wollen gemeinsam mit Seniorinnen und Senioren ein attraktives Programm gestalten“, erklärt Mag. Natalie Wojtech, Seniorenreferat der Stadt Feldkirch. „Dazu werden wir die Kooperation mit dem Seniorenbeirat künftig noch weiter ausbauen.“ Jede der 40 Veranstaltungen hat einen Paten oder eine Patin, die sich um die Veranstaltung kümmert – bei der Organisation hilft, Werbung macht und ein Feedback gibt, was gut angekommen ist und was besser gemacht werden könnte. „Im Herbst werden wir dann mit den Paten zusammen das Programm für 2015 gestalten. n

>>

Das Veranstaltungsprogramm „Lebenslust und Tatendrang“ kann unter der Telefonnummer 304-1232 oder per E-Mail unter senioren@feldkirch.at bestellt werden.

Prinzessinnen-Begleitung Anna möchte für alle drei Töchter Zeit haben und den Haushalt gut erledigen, doch die Tage sind oft viel zu kurz. Die größeren Mädchen (3 und 5 Jahre) sind richtig „süße Prinzessinnen“ und gehen auch gerne aus. Die „Kutsche“ wird nur noch von der Jüngsten benützt, die eine Ausfahrt immer sehr genießt. Wer könnte es sich vorstellen, einmal pro Woche Prinzessinnen-Begleitung zu sein? FAMILIENemPOWERment organisiert Nachbarschaftshilfe Isolde Feurstein T 0676/4992077 M i.feurstein@voki.at

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AUS ALTEN ZEITEN

> Der Tiroler Maler und Architekt Nikolaus Prachensky (1898–1956) hat die Rathausfassade gestaltet.

Die Bemalung des Feldkircher Rathauses

Ein Kunstwerk, das polarisierte

Von Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik

Franz Unterberger. Sie entschieden sich für das mit dem Kennwort „Alt-Feldkirch“ versehene Projekt des Innsbrucker Künstlers und Architekten Wilhelm Nikolaus Prachensky (1898–1956). Der Entwurf des Innsbruckers Erich Torggler erhielt den zweiten, der des ebenfalls aus Innsbruck stammenden Raimund Wörle den dritten Preis. Die eingereichten Zeichnungen und Entwürfe wurden im Rathaussaal öffentlich ausgestellt.

1932 war ein Umbau des Rathauses erfolgt, der die Erweiterung um das angrenzende Spitalsgebäude umfasste. Im Innenbereich wurde das Erdgeschoss komplett um- und ausgebaut sowie ein Stiegenhaus errichtet, das als Verbindung der beiden Gebäudeteile diente. Nach Fertigstellung der Arbeiten schrieb die Stadt Feldkirch einen Wettbewerb aus, der auf in Vorarlberg und Tirol lebende Künstler beschränkt war. Am 11. Jänner 1936 wählte die Fachjury unter den 16 eingereichten Entwürfen den Sieger. In der Jury saßen die akademischen Maler Rudolf Wacker aus Bregenz, Toni Kirchmayr aus Innsbruck, die Architekten Hugo Wank und Wilhelm Fleisch aus Dornbirn, Rechtsanwalt Dr. Gottfried Riccabona, Pfarrer Wendelin Gunz und Bürgermeister

Kommentare zur Bemalung Die Entscheidung der Jury sorgte für Diskussionen in der Bevölkerung, wie in den Ausgaben des Feldkircher Anzeigers vom Jänner 1936 nachzulesen ist. Der Anzeiger spricht von Aufregung, ja sogar Empörung in der Feldkircher Bevölkerung. Die Ausgabe vom 25. Jänner 1936 besteht nur aus Kommentaren zur Bemalung. Besonders die ursprünglich über dem Eingang auf der Neustadtseite vorgesehene Darstellung des gekreuzigten Jesus sorgte für Unmut, sodass eine Neukonzeption dieses Hausteiles erfolgte. Dort ist heute ja die Übergabe des Freiheitsbriefes durch den Grafen von Montfort dargestellt. Ein anonymer Artikelschreiber meinte u.a. folgendes: „Es ist gewiß zu hoffen, daß bei der enormen Bedeutung der einstmaligen Fassadenlösung nicht nur die von unserem lieben Nachbarland Tirol impor-

Die Fresken am Rathaus werden von Feldkirch-Besuchern gerne betrachtet und fotografiert. Was ist der historische Hintergrund dieser Bemalung? Wie haben die Zeitgenossen darauf reagiert? Ein Blick in alte Zeitungen unserer Stadtbibliothek gibt Antworten.

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tierte Geschmacksrichtung, wenn sie auch die beste Qualität aufweist, allein berücksichtigt wird, sondern daß auch das gute, im Bodenständigen verwurzelte Schaffen unserer einheimischen Meister, die absolut nicht arm an guten Einfällen sind ... zu Ehren kommen kann.“ Unter Tiroler Geschmacksrichtung sind vermutlich die markanten Gesichter der dargestellten Personen gemeint, die in ihrer Ausrichtung an Egger-Lienz erinnern. Auch der Mangel an Bezügen zur Stadtgeschichte wurde kritisiert. Es gab aber auch positive Kommentare wie beispielsweise im Anzeiger vom 8. Februar 1936. Dort wurden Prachensky als Mal- und Baukünstler bezeichnet, der die Fassade nicht als „Leinwand für eine maßlose Figurenmalerei“ angesehen habe. Die Figuren an der Wand des alten Spitals, Stadträte mit Kaiser Maximilian in der Mitte, wurde als bildliches Gegengewicht zu der überragenden breiten Masse des eigentlichen Rathauses gesehen. Erst durch die Malerei wurde, nach Meinung des Leserbriefschreibers, eine Gebäudeeinheit zwischen dem eigentlichen Rathaus und dem ehemaligen Spital geschaffen. Immer noch aktuell sind die Ausführungen zum Vorwurf, dass Prachensky zu modern male: „... der Inhalt der Kunst bleibt derselbe, so lange es Menschen FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


AUS ALTEN ZEITEN < Die Rathausfassade mit dem Ständestaatadler.

gibt. Die Form erhält sie von der Zeit. Das Rathaus wird in der heutigen Zeit bemalt. Es ist nicht einzusehen, warum ein Künstler deshalb, weil er ein altes Gebäude von Grund aus neu zu bemalen hat, zu vergangenen Kunstformen zurückkehren soll ...“ Zutiefst patriotisch Zu Jahresbeginn 1937 druckte der Feldkircher Anzeiger einen Artikel von Dr. Josef Mittelberger(1879–1963) ab, einem ehemaligen christlich-sozialen Landtagsabgeordneten, Landesrat, Finanzminister und Gymnasiallehrer, der seine Eindrücke der fertiggestellten Rathausbemalung niederschrieb und diese auch interpretierte. Die auf der Neustadtseite dargestellte Übergabe des Freiheitsbriefes vom Grafen an zwei Bürger deutet Mittelberger als Einheit, da alle Figuren gleich groß sind und damit füreinander stehen. Zutiefst patriotisch geht diese Deutung weiter: „… selten wurde eine Schicksalverbundenheit, Treue um Treue mit einfacheren Mitteln eindeutiger und wirkungsvoller dargestellt ...“ Mittelberger umschrieb die Neustadtseite, die der Burg zugewandte Seite mit „was der Bürger empfangen“, die Motive auf der

Fassade der Schmiedgasse mit „was das Bürgertum gegeben hat“. Zu den beiden Wappen meinte er nur, dass der österreichische Doppeladler das Stadtwappen „breit schirme“. Für Mittelberger war es das damals gültige Staatswappen, während es für uns der „Ständestaatadler“ ist. Die beiden Männergestalten links und rechts von den Wappen ordnet er richtig den „Freiheitskriegen“ und dem Weltkrieg zu. Die „Freiheitskriege“ werden im Volksmund als Franzosenkriege, vom Historiker als Koalitionskriege bezeichnet. Mittelberger konnte in den Figuren fast keine Bewegung, dafür aber „Entschlossenheit, das Letzte für die Heimat herzugeben“ feststellen. Mittelberger geht sogar so weit zu prophezeien, dass das Volk auch in Zukunft bereit wäre der Heimat bis zum Tode bereit zu stehen, wie es das auch in der Vergangenheit gemacht hatte. Eine derartige Aussage muss vor dem Hintergrund gesehen werden, dass der Erste Weltkrieg nur 19 Jahren zurücklag. Genauso patriotisch ist auch seine Aussage zu den Bürgerwappen am Rathaus: „Die alten Geschlechter künden: In dem Sinne haben wir gelebt, gearbeitet und gekämpft. Diese Wappen mahnen den Beschauer das Werk der

Vorfahren fortzusetzen.“ Die künstlerische Gestaltung des alten Spitals lobt Mittelberger wegen der Anpassung an die Architektur. Die Darstellung der Ratssitzung bringt er mit den guten „bürgerlichen Raten und Taten“ in Verbindung, bemerkt auch hier die Ruhe und Gelassenheit der dargestellten Ratsherren. In den dargestellten Bürgern sieht er nur „Typen“, die stark in der Heimat verwurzelt sind. Mittelberger kann dem konservativen Bildungsbürgertum der 1920er-, 1930er-Jahre zugerechnet und seine Interpretation der Gemälde am Rathaus dem damaligen Zeitgeschmack zugeordnet werden. Der Demokrat Mittelberger schied jedoch 1933 aus der Politik aus, war also kein Anhänger des Ständestaates. Seine Wortwahl bei den Beschreibungen und Interpretationen ist für die heutigen Generationen unverständlich bzw. wurden diese Worte und Werte durch die nachfolgende siebenjährige Diktatur derart missbraucht und verzerrt, dass sie heute sofort ein ungutes Gefühl beim Lesen verursachen. n Verwendete Literatur: Feldkircher Anzeiger 18.1., 25.1., 29.1., 8.2.1936, 9.1.1937. Gabriele Tschallener, Zur Kunstgeschichte des Feldkircher Rathauses. In: Rheticus 3/1999, S. 207–217.

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AUS ALTEN ZEITEN

Ständestaat und/oder Austrofaschismus

Feldkirch zwischen 1933 und 1938 Die Zeitspanne 1933–1938 ist in der österreichischen Geschichtsforschung bis heute eine höchst umstrittene Periode. Allein die verschiedenen Bezeichnungen wie „Ständestaat“ und/oder „Austrofaschismus“ zeigen, wie schwierig die Einschätzung dieser Zeit ist. Von Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik

W

ährend Historiker wie Emerich Talos in den letzten Jahren mit Hilfe neuer Quellen die gesamtösterreichische Entwicklung sehr präzise rekonstruieren konnten, fehlt eine Darstellung dieser Ära für die Stadt Feldkirch völlig. Hier soll der Versuch unternommen werden, anhand von Zeitungsberichten einige wenige Aspekte dieser wichtigen Jahre unserer Stadtgeschichte anzureißen und damit anzuregen, sich näher mit dieser Epoche auseinanderzusetzen. Eine vollständige

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Beschreibung dieser wichtigen Jahre ist aus Platzmangel nicht möglich. Regierung Dollfuß Nach dem Ende der Monarchie fanden sich die Österreicher in einem Kleinstaat wieder, der mit größten wirtschaftlichen Problemen zu überleben versuchte. Die beiden Großparteien dominierten das Staats- und Privatleben. Zwischen den beiden „Blöcken“ entstanden immer größere Spannungen, die in der Gründung von bewaffneten Gruppen wie Heimwehr (konservativ) und Republikanischer Schutzbund (sozialdemokratisch) Zündstoff für einen Bürgerkrieg waren. Am 4. März 1933 kam es wegen einer Abstimmung über Eisenbahnerpensionen, die unentschieden endete, zum Rücktritt der drei Präsidenten des Nationalrates und damit zur Selbstausschaltung des Parlaments. Die Regierung Dollfuß nutzte diese „parlamentslose“ Zeit, um Veränderungen der Staatsform in autoritärem Sinn einzuleiten. In seiner berühmten Rede am Trabrennplatz am 11. September 1933 stellte Engelbert Dollfuß sein Regierungsziel vor: „... wir

wollen den sozialen, christlichen, deutschen Staat Österreich auf ständischer Grundlage, unter starker, autoritärer Führung...“ Erste konkrete Maßnahmen waren die Einschränkung der Pressefreiheit, der Geschworenengerichte und ein Verbot politischer Demonstrationen. Rechtliche Grundlage all dieser Maßnahmen war das Kriegswirtschaftliche Ermächtigungsgesetz aus dem Jahre 1917, also ein Notverordnungsrecht aus Kriegszeiten. Februar 1934 – blutige Kämpfe Die Wehrorganisation der Sozialdemokratie, der Republikanische Schutzbund, wurde verboten. Nach einer Hausdurchsuchung des Parteiheimes der Linzer Sozialdemokraten begannen am 12. Februar 1934, also genau vor 80 Jahren, blutige Kämpfe zwischen „Schutzbündlern“, Polizei und Bundesheer. Nach der Niederschlagung des Aufstandes kam es zu Verhaftungen, acht standrechtlichen Hinrichtungen und einem Verbot der Sozialdemokratie. In Vorarlberg bzw. in Feldkirch wurden die führenden Sozialdemokraten verhaftet und für ca. eine Woche, ohne FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2014


AUS ALTEN ZEITEN < Die Heimwehr auf dem Leonhardsplatz. Im Hintergrund die noch unverputzte Volkshalle.

Rechtsbasis, in Haft behalten. In der Rudigier-Gasse in Levis befand sich damals das sozialdemokratische Parteilokal, das von 21 Gendarmen durchsucht wurde. Auf einer davorliegenden Wiese soll sogar ein Maschinengewehr positioniert gewesen sein. Der Postbeamte und SP-Landtagsabgeordnete Bertsch wurde aus dem Postdienst entlassen, auf Drängen des Obmanns der Vaterländischen Front, Anton Methlagl, jedoch wieder eingestellt. Nach 1945 wurde Bertsch Landesrat. Auch der sozialdemokratische Arbeiter-, Turn- und Sportverein wurde aufgelöst. Welche Wunden die Vorgänge im Februar 1934 rissen, beweist ein über 90-jähriger Feldkircher Zeitzeuge, der bis heute nicht vergessen kann, wie sein Vater in Ketten gelegt, von Heimwehrleuten begleitet, in das Gefängnis gebracht wurde. Im Februar 2014, also 80 Jahre nach diesen Kämpfen, haben erstmals die Parteiobmänner der SPÖ und ÖVP gemeinsam der Opfer dieses Bürgerkrieges gedacht. Organisationen des Ständestaates in Feldkirch Nach dem Verbot aller Parteien gab es als einzige politische Organisation seit dem 20. Mai 1933 die sogenannte Vaterländische Front, die sich als Sammelbewegung aller politisch Interessierten verstand. Auch in Feldkirch gab es die Vaterländische Front, die mit ihren Unterorganisationen versuchte, das politische Leben in der Stadt zu bündeln. Die Vaterländische Front fasste nach deutschem und italienischem Vorbild die Jugend in einer eigenen Organisation zusammen. Im Mai 1934 wurde ein Jugendtag organisiert, der ein „Fest aller, die ihr Vaterland Österreich lieben“, sein sollte. Die Organisation wurde als „Jung-Österreich“ bezeichnet. 1937 gab es in Feldkirch zwölf Gruppen von „Jung-Volk“, die von 23 Jugendführern und einem Ortsjugendführer geleitet wurden. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

Seit Ende 1936 wurde die Vorarlberger Heimwehr in die Frontmiliz, eine Organisation der Vaterländischen Front, übertragen. Der Zeitzeuge Hans Bürkle erinnerte sich, dass die Kompanie der Frontmiliz in Feldkirch aus drei Zügen bestand und wöchentlich einmal Übungen stattfanden. Als Kaserne diente das Landesgericht, wo auch die Waffen (Karabiner 98) lagerten. Im Winter diente die Volkshalle, der Vorgängerbau des Montforthaus, als Exerzierplatz. 1937 nahm die Frontmiliz Feldkirch an einem Manöver in Tirol teil, Nachtübungen gab es auf der Letze in Maria Grün. Neben diesen militärischen Übungen hatte die Heimwehr bzw. Frontmiliz auch eigene gesellschaftliche Veranstaltungen wie Kameradschaftsabende. Bei der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1938 kam es in Feldkirch zu einem Zwischenfall. Die von der Kapitulation nicht informierte Frontmiliz bezog bewaffnet im Reichenfeld Stellungen und war zur Verteidigung bereit. Nur durch Vermittlung des Bezirkshauptmanns konnte ein bewaffneter Konflikt mit der SA vermieden werden.

Allgemeine Situation: trostlos Als Folge der Weltwirtschaftskrise 1929/30 kam es in Österreich zu einer wirtschaftlichen Depression, die mit hoher Arbeitslosigkeit verbunden war. Auch in Feldkirch war diese Krise zu spüren. Bei seinem Rückblick auf das Jahr 1933 meinte der Redakteur des Feldkircher Anzeigers, dass sich die erhoffte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage nicht erfüllt habe und bezeichnete die allgemeine Situation als trostlos. Lokale Hilfe und staatliche Kürzungen Zur Unterstützung der Arbeitslosen und ihrer Familien kam es 1932 zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft der katholischen Wohltätigkeitsvereine, die versuchte, das Elend dieser Armen zu lindern. Im Winter 1932 wurde eine Wärme- und Bastelstube eingerichtet, in der die Arbeitslosen mit Tee, Kaffee und Brot versorgt wurden. Die Fachlehrer Rinderer und Gerstenberger hielten dort Kurse für gewerbliches Zeichnen ab und erzeugten kleine Handarbeiten, Spielzeug für Kinder und Plastiken, die

Flussregulierungsarbeiten an der Nafla unter Einsatz von Arbeitslosen 1936.

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AUS ALTEN ZEITEN > Bundeskanzler Dollfuß vor der Stella Matutina, rechts neben ihm Altlandeshauptmann Dr. Ender und Bürgermeister Gohm.

Mit Benefizveranstaltungen wurde versucht, die größte Not zu lindern. Hier die Ankündigung des „Schutzengelspiels“ 1933.

in einer Ausstellung zum Kauf angeboten wurden. Eine Schneiderwerkstätte nähte Kleidungsstücke für die Arbeitslosen. Es gab eine Kohlenaktion, bei der Kohlepakete zu 50 Kilogramm verteilt wurden. Die Stadt Feldkirch stellte den Arbeitslosen Schrebergärten zur Verfügung, die Arbeitslosenhilfsaktion das Samenmaterial für Gemüse. Bei der Geldbeschaffung für die Hilfsaktion ging man ungewöhnliche Wege: Im Oktober 1932 wurde das „Jedermanns Spiel“ mehrfach in der Volkshalle aufgeführt, 1933 das „Schutzengelspiel“ von Max Mell. Der Reinerlös von 3000 Schilling im Jahre 1932 wurde für den Ankauf von Winterschuhen für die Kinder von Arbeitslosen verwendet. Diesen lokalen Hilfsaktionen stand im August 1933 eine Herabsetzung des Arbeitslosengeldes durch die Regierung gegenüber. Kurios ist, dass diese beiden Berichte, über die lokale Hilfe und die staatlichen Kürzungen, auf ein und derselben Seite des Feldkircher Anzeigers gedruckt wurden. Eine weitere Hilfsorganisation war die sogenannte „Winterhilfe“, die armen Familien Lebensmittel und Brennstoffe übergab. Um den Arbeitslosen Beschäftigung zu geben, wurden diese bei öffentlichen Bauten eingesetzt. Im Februar 1933 begann die Stadt mit Wegarbeiten und mit Arbeiten im Illbett, wo nur Arbeitslose tätig waren. Auch bei der Naflaregulierung kamen nur Arbeitslose zum Einsatz. 60

NSDAP zündet Böller Die ebenfalls seit Juni 1933 verbotene, illegale NSDAP machte durch die Explosion von Papierböllern lautstark auf sich aufmerksam. Im November 1933 gingen solche Papierböller beim Elend Bild und in Tisis los. Zwischen Jänner und Juni 1934 wurden in der Stadt, bevorzugt vor dem Justizgebäude und der FLD solche Böller zur Explosion gebracht. Dutzende Fensterscheiben barsten. Ende Mai ging ein Papierböller auf dem Kirchplatz los, der die Fensterscheiben der Post und des Pfarrhofs zerstörte. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt. Ein Zeitzeuge berichtet, dass Kinder von den Detonationen der Böller psychisch schwer belastet wurden. Zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung wurde 1934 eine Halbkompanie des Infanterieregimentes Nr.6 aus Krems in Feldkirch stationiert, die aber trotzdem die Explosion der Papierböller nicht verhindern konnte. 1934 fanden vor dem Landesgericht dann Prozesse gegen 15 Nationalsozialisten aus Dornbirn und Lustenau wegen dieser Sprengstoffverbrechen statt. Dollfuß in Feldkirch Am 29. Juni 1934, knapp vier Wochen vor seiner Ermordung, besuchte Kanzler Dr. Engelbert Dollfuß Feldkirch. Er traf um 9 Uhr beim Festplatz vor der Stella Matutina ein. Es folgte eine Veranstaltung in der Volkshalle mit einer Rede von Dollfuß mit Rückblick auf das Kriegsjahr 1914. Um 15 Uhr begann ein Festzug von Vereinen und Gruppen aus ganz Vorarlberg durch Feldkirch. Ziel des Umzugs war eine vor dem Eingang des Landesgerichts aufgestellte Tribüne, wo Dollfuß und Vorarlberger Politiker die Huldigung der Gruppen entgegennahmen. Die Verehrung von Dollfuß ging so weit, dass die Stadt Feldkirch die Reichsstraße vom Bahnhof Feldkirch bis zur Kirche in Altenstadt im Juni 1934 in Dr. Dollfußstraße umbenannte. Nach der Ermordung von Dollfuß

durch nationalsozialistische Putschisten am 25. Juli 1934 setzte eine staatlich gelenkte Verehrung ein. Im Oktober gab es für die Volks- und Hauptschüler eine Gedenkfeier im Saalbau, bei der Gedichte verlesen und Ansprachen gehalten wurden. Es wurde auch ein Dollfuß-Denkmal enthüllt. Genau ein Jahr nach der Ermordung gab es eine Gedächtnis-Feier in Wien, alle Kirchen in Österreich läuteten und die Sirenen gaben Alarmzeichen. Auswirkungen auf die Gemeindepolitik Am 1. Mai 1934 wurde die vom Vorarlberger Landeshauptmann Dr. Ender entworfene neue Verfassung auch in Feldkirch feierlich bekanntgegeben. Sie basierte auf dem Aufbau der Gesellschaft nach Ständen, nach Berufsgruppen. Auch für Feldkirch hatte die Umsetzung dieser Verfassung Folgen. Die Stadtvertretung wurde in einen Gemeindetag umgewandelt, der am 15. November 1934 erstmals tagte. Die Mitglieder wurden nicht gewählt, sondern durch den Landeshauptmann ernannt, wobei die Zusammensetzung ebenfalls „ständisch“, also nach Berufsgruppen organisiert war. So standen den Vertretern von Kirche und Religion, dem Stand Schule

Kanzler Engelbert Dollfuß verlässt nach einem Festakt die Volkshalle.

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und Volksbildung, dem Geld-, Kreditund Versicherungswesen jeweils ein Mandat zu, der Industrie drei, dem Gewerbe sechs, dem Handel- und Verkehr zwei, dem öffentlichen Dienst sechs und der Land- und Forstwirtschaft ebenfalls sechs. Im neuen Gemeindetag gab es 26 Mandatare, also zehn weniger als die ehemalige Stadtvertretung. Bei der ersten Zusammenkunft wählte der Gemeindetag den Bürgermeister und fünf Stadträte. Bürgermeister wurde der Buchhändler Franz Unterberger, der dieses Amt bereits zwischen 1914 und 1920 innehatte. Unterberger übte gleichzeitig das Amt eines Landesrates aus, das er aber im Februar 1936 wegen Arbeitsüberlastung zurücklegte. Der aus Altenstadt stammende Georg Böhler war Landesrat als Vertreter der Arbeiterschaft. Auch in einem weiteren Gremium des Ständestaates, dem sogenannten Staatsrat in Wien, waren zwei Vorarlberger vertreten: der Landesgerichtspräsident Dr. Martin Schreiber aus Altenstadt und der Bregenzer Landesbeamte Dr. Wilhelm Mohr. Was erinnert heute an diese Zeit? Am auffallendsten sind sicherlich die an öffentlichen Gebäuden angebrachten Staatssymbole, konkret das „Staatswappen“ des Ständestaates (siehe auch S. 56). Es war dies ein schwarzer, doppelköpfiger Adler mit Nimbus (= Heiligenschein oder Wolke) und dem österreichischen Bindenschild. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 4

Die damaligen Machthaber wollten mit diesem Staatswappen die von ihnen propagierte Österreich-Ideologie symbolisieren und ihrem Staat ein heraldisches Gesicht geben. Der Rückgriff zum bekannten Doppeladler des Heiligen Römischen Reiches sollte Kontinuität und Legitimation zugleich bedeuten. Dieser Rückgriff auf Althergebrachtes, Traditionelles, dem ein Wiedererkennungseffekt innewohnte, das aber in neuem Gewand erscheinen sollte, war durchaus beabsichtigt. Der auf der Brust aufgelegte österreichische Bindenschild sollte die fast 1000-jährige Selbständigkeit Österreichs darstellen. Die Nimben der beiden Adlerköpfe haben ebenfalls historische Wurzeln. Sie finden sich erstmals auf Adlerdarstellungen auf den 1220 datierten Krönungshandschuhen und dürften Bezug nehmen auf den 1157 erstmals verwendeten Begriff des „Sacrum Imperium“ (= Heiliges Reich). Die Nimben passten daher gut zu einem Staat mit betont christlich-katholischer Ausrichtung. Man verzichtete damals bewusst auf die Verwendung von Krone, Zepter und Reichsapfel, um keine Verbindung zum Staatswappen der untergegangenen Monarchie herzustellen. Auch auf die in der Ersten Republik verwendeten Symbole „Hammer“ für den Arbeiterstand, „Sichel“ für den Bauernstand und die „Stadtmauerkrone“ auf dem Adlerkopf als Symbol für das Bürgertum wurde verzichtet. Dies verwundert insofern, als ja gerade der Ständestaat auf die Gliederung der

Staatsbürger nach ihren Berufsständen Wert legte. Zu finden sind diese Hoheitszeichen in Vorarlberg am Gebäude der HTL Bregenz, am Feldkircher Rathaus und an der ehemaligen Finanzlandesdirektion. Sie sind die letzten Symbole des Ständestaates in öffentlichen Plätzen in Vorarlberg und damit Erinnerungsstücke an eine umstrittene Epoche Österreichs und Teil unserer Landesgeschichte. Finis Austriae Das politische Ende des Ständestaates begann nach einem Treffen zwischen Schuschnigg und Hitler am 12. Februar 1938 in Berchtesgaden. Das damals geschlossene Abkommen beinhaltete eine Amnestie der politischen, nationalsozialistischen Straftäter und hatte die Aufnahme von zwei Nationalsozialisten in die Regierung zur Folge. Die Unterwanderung des Staates und der Vaterländischen Front begann. Mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht und dem „Anschluss“ an Hitler-Deutschland endete dieses Kapitel der österreichischen Geschichte. Nach sieben Jahren Krieg und Diktatur erstand 1945 ein neues, demokratisches Österreich. Es wird eine wichtige Aufgabe sein, trotz der schlechten Quellenlage dieses Kapitel der Stadtgeschichte aufzuarbeiten n Verwendete Literatur: Michael Göbl, Das Staatswappen Österreichs 1934–1938. In: Adler 6/08, S.284 ff. Emmerich Talos, Das Austrofaschistische System. Österreich 1933–19-38. Wien 2013 Norbert Methlagl (Hg.), Anton Methlagl, die Zufälle meines Lebens. Eine zeitgeschichtliche Dokumentation. Hard 2008. Alois Götsch, Die Vorarlberger Heimwehr. Feldkirch 1993

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Einsendeschluss ist der 18. April 2014. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen sowie Adresse und Telefonnummer anzugeben.

Sie durften sich über jeweils ein Exemplar des Buches „Rheticus – Wegbereiter der Neuzeit“ freuen.

Die Lösung vom letzten Mal Die richtige Antwort auf unsere Frage im Novemberheft lautete: A. Franz Josef Rudigier war Katholischer Priester und Bischof. Lesen Sie mehr über Franz Josef Rudigier auf Seite 45. Gewonnen haben: Margherita Kempter, Tosters Petra Schober, Altenstadt Heinrich Studer, Tisis

Mitmachen und ein Set mit alten Sorten und vergessenen Schätzen gewinnen.

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