Feldkirch aktuell 1/2016

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FELDKIRCH AKTUELL Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at · www.feldkirch.at

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20 Jahre Städtepartnerschaft: Jubiläum 2016 S. 22 Familienzuschuss: Anspruch prüfen lassen S. 32

Naturvielfalt leben Feldkirch beteiligt sich an Landesprogramm S. 4


Überblick

März 2016

Gefährdete Tier- und Pflanzenarten Die Stadt Feldkirch setzt sich für den Erhalt von natürlichen Lebensräumen ein. S. 4

Flüchtlinge im Verein Für den Tischtennisclub Gisingen ist Integration eine Selbstverständlichkeit. S. 42

TITELTHEMA: naturvielfalt leben >> Zahl der Pflanzen- und Tierarten nimmt dramatisch ab 4 >> Über den Mut zum „wilden Eck“ im Garten 6 >> Alte Sorten und vergessene Schätze 10 >> Jede Menge Tipps und Wissen 11 >> Die große Kraft der Kräuter 12 >> Von europaweitem Interesse 14 >> Natura 2000 Spaziergänge im Frühjahr 2016 15 >> Wildblumenflair in Feldkirch 17 stadt intern >> Informationsbildschirme im Kleinformat >> Radfahrerüberfahrten als Querungshilfe >> Jeder Kilometer zählt >> 20 Jahre Städtepartnerschaft >> Gesichter einer Partnerschaft >> Die Partnerstädte im Vergleich >> Beliebt und gut gebucht >> Zwischentöne erregen internationales Aufsehen >> Seit zehn Jahren Schülerbetreuung >> Anspruch prüfen lassen – es lohnt sich! >> So haben die Feldkircherinnen und Feldkircher geantwortet >> Kostbares Gut: frisches Wasser Panorama >> Gesundheit fördern >> 165 Dienstjahre

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Auszeichnung für junge Künstlerin Lisa Suitner erhielt den Publikumspreis beim Theaterfestival „Mono Bene“. S. 48

>> Sprechstunden der Stadträtinnen und Stadträte 40 >> Verdiente Jubilare wurden geehrt 41 >> „Floodprotect“ Finalist bei EnergiepreisVerleihung 41 Vereinsleben >> Menschlich wie sportlich wichtig für uns

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menschen >> Die Stadt Feldkirch gratuliert >> Alles Gute >> Aktionsraum N25 >> Wünsche mir immer wieder Mut ...

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Veranstaltungen >> Für Seniorinnen und Senioren >> Nur noch 42 Tage bis zum Badesommer 2016 >> Anmeldestart: 1. April >> Persönlich beraten auf der Vinobile >> Peravinum Feldkirch

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aus alten zeiten >> Wer war Dr. Josef Häusle? >> Der Brandopferplatz in Altenstadt

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Feldkirch für kennerinnen >> Mitmachen und gewinnen!

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bürgermeister Mag. Wilfried berchtold

Naturschutz kann jeder – machen Sie mit!

„Wie wir unsere Gärten, Parkanlagen oder Verkehrsinseln gestalten, hat Auswirkung auf die Lebensräume von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Wir alle können zum Erhalt dieser Lebensräume beitragen. Machen Sie mit!“ Mag. Wilfried Berchtold Bürgermeister

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ie Natur kann bekanntermaßen gut ohne uns Menschen existieren, wir aber nicht ohne die Natur. Im Alltag vergessen wir allzu oft darauf und unterschätzen den Schaden, den unser Handeln anrichten kann: Der Klimawandel wird schon nicht so schlimm werden, die Abgase des eigenen Autos werden nicht die Welt bewegen, … Wie fragil das natürliche Gleichgewicht sein kann und welche Auswirkungen das hat, lässt sich jedoch an einem einfachen Beispiel zeigen. Ein besorgniserregender Rückgang der Bienen war in den letzten Jahren zu beobachten. Vorarlberger Imker beklagten das Sterben ganzer Bienenvölker. „Bedauerlich, aber dann konsumieren wir eben weniger Honig ...“ Ganz so einfach ist es nicht. Denn die Bedeutung der Bienen reicht weit über die Honigproduktion hinaus. Bienen bestäuben unter anderem unsere Obstbäume. Ohne Bienen keine Äpfel, Birnen, Zwetschen … Wir können Lebensraum sichern Dass kleine Veränderungen im Ökosystem eine große Wirkung haben, trifft Gott sei Dank auch in positiver Weise zu. Und wir alle können den Lebensraum von heimischen Tier- und Pflanzenarten sichern: z.B. mit bunten Blumenwiesen anstatt getrimmtem Rasen, mit Natursteinmauern anstelle von Beton, mit Plätzen im Garten, wo die Natur einfach Natur sein darf. „Feldkirch aktuell“ gibt Ihnen Ideen und Einblicke dazu. Die Bedeutung solcher Maßnahmen kann nicht hoch genug geschätzt werden. Das Land Vorarlberg hat deshalb das Programm „Naturvielfalt in der Gemeinde“ initiiert. Diesem Programm schließt sich die Stadt Feldkirch an und will selber, vor allem aber mit Hilfe der Feldkircherinnen und Feldkircher, die Naturvielfalt in unserer Stadt fördern und sichern – zugunsten der Tiere und Pflanzen, zum Schutz unseres Ökosystems und letztendlich damit es uns allen auch langfristig gut geht! n

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Redaktion Tel. 304-11 10 MAIL: aktuell@FELDKIRCH.AT Impressum: Herausgeber: Amt der Stadt Feldkirch Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne Backmeister An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Bernadette Biedermann, Tanja Mayer, Mag. Claudia Hämmerle, Harald F. Petermichl, Mag. Martina Podgornik, DI Elisabeth Mair, Astrid Hubmann, Wolfgang Strauß, Nina Kräutler-Ferrari, Mag. Natalie Wojtech, Dr. Manfred Trefalt, DI(FH) Johannes Marte, Dr. Elke Obmann-Eder, Katharina Bitsche, Mag. Christoph Volaucnik, Michaela Tiefenthaler, Theresia Seidner, Corina M. Dreher, Regina Pröckl Fotos: Georg Alfare, Roland Zanettin, Fotostudio 22, Helmut Lercher, Stadt Feldkirch, Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, Stadtwerke Feldkirch, Sparkasse Feldkirch, Raiffeisenbank Feldkirch, Heimatkundeverein Altenstadt, Mathias Rhomberg, Eva Hirschauer, UMG Umweltbüro Grabher, Faktor NATUR, cut/Fotolia.com, a.bonarius/pixelio.de, good-luz/Fotolia.com, Osanka Kuzmina/ Fotolia.com Titelbild: Eva Hirschauer; Foto: Georg Alfare Gestaltungskonzept: Egger-Lerch GmbH, Wien Layout: Mag. Susanne Backmeister, Bernadette Biedermann Druck und Bildbearbeitung: VVA, Dornbirn

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Naturvielfalt leben

mit Unterstützung von

WENN DIE VIELFALT VERLOREN GEHT

Zahl der Pflanzen- und Tierarten nimmt dramatisch ab Weltweit nimmt die Zahl der Pflanzen- und Tierarten dramatisch ab. Auch bei uns steht die biologische Vielfalt immer mehr unter Druck. Und das hat Einfluss auf unsere Lebensqualität. Feldkirch will das so nicht hinnehmen und beteiligt sich am Vorarlberger Landesprogramm „Naturvielfalt in der Gemeinde“.

Natur- und Kulturlandschaften wurden in der Vergangenheit auch in Vorarlberg großflächig verändert. Damit wurden Tier- und Pflanzenarten verdrängt, die in diesen Lebensräumen beheimatet waren. Eine Auswertung der „Roten Listen“ durch das Umweltbundesamt zeigt, dass z.B. 33 Prozent der Wirbeltierarten, 40 Prozent der Farn- und Blütenpflanzen und 90 Prozent der Grünlandbiotoptypen in Österreich gefährdet sind. Alleine zwischen 1998 und 2011 wurde ein Rückgang der Feldvögel um über 31 Prozent verzeichnet. Europaweit ist die Zahl der Vögel in der Kulturlandschaft seit 1980 um 52 Prozent zurückgegangen – das sind um 300 Millionen Vögel weniger! 4

Wir haben allen Grund, uns für die biologische Vielfalt einzusetzen Die Biodiversität, also die genetische Vielfalt und der Reichtum der Ökosysteme, ist für uns Menschen eine der wichtigsten Lebensgrundlagen. Sie garantiert die Kreisläufe der Erde, deckt unsere Grundbedürfnisse und stellt Ressourcen zur Verfügung. Sie bietet Schutz und garantiert Anpassungsmöglichkeiten, hält die Wirtschaft in Schwung, ist eine entscheidende Grundlage für den Tourismus und unsere Gesundheit. Mit anderen Worten: Wir haben allen Grund, uns für die biologische Vielfalt einzusetzen. UN-Dekade der biologischen Vielfalt Angesichts der Dramatik des weltweiten Tier- und Pflanzensterbens haben die Vereinten Nationen die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade der biologischen Vielfalt ausgerufen. Die Weltöffentlichkeit soll zum Handeln bewegt werden und sich für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzen. Die Vorarlberger Landesregierung hat dieses Anliegen aufgenommen und mit „Naturvielfalt in der Gemeinde“ ein Programm geschaffen, das die Kommu-

nen darin unterstützt, sich im eigenen Gemeindegebiet für die Erhaltung der Arten- und Lebensraumvielfalt einzusetzen. Feldkirch setzt Schwerpunkt Mitte 2015 hat die Feldkircher Stadtvertretung einstimmig die Teilnahme am Landesprogramm beschlossen. Seither hat ein eigens etabliertes städtisches Team, unterstützt durch eine externe NaturvielfaltFachberaterin, ein Konzept erarbeitet, auf dessen Grundlage die Stadt Feldkirch die Naturvielfalt im eigenen Stadtgebiet fördern will. „Bei der Erarbeitung dieses Konzeptes war sich das Feldkircher Team rasch einig, dass es zentral ist, die Bevölkerung von Beginn an zum Mitmachen zu animieren“, erklärt Mag. Claudia Hämmerle von der städtischen Umweltabteilung. „Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass gerade in unseren Siedlungsräumen – im Gegensatz zu den zunehmend intensiver bewirtschafteten Agrarlandschaften – ein sehr großes Potenzial für Artenreichtum wäre. Und hier kann (fast) jeder mit seinem Handeln einen Beitrag dafür leisten.“ Beispiele dafür sind ein „wildes Eck“ im eigenen Garten, eine artenreiche FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


Naturvielfalt leben

in Feldkirch Verschwunden: der Laubfrosch Den Großteil ihres Lebens verbringen Laubfrösche in Bäumen. Nur zur Laichzeit im Frühjahr suchen sie Gewässer auf. Dabei bevorzugen sie nur zeitweise wasserführende Feuchtstellen – etwa überschwemmte Wiesen. Diese sind jedoch vielerorts verschwunden. Heute kommen Laubfrösche in Vorarlberg nur noch am Bodensee und in wenigen Feuchtgebieten des Rheintals vor. 2005 wurde der Laubfrosch in Feldkirch noch als seltene Tierart geführt. Zwischen 2005 und 2010 dürfte er in Feldkirch verschwunden sein.

Wildblumenwiese anstelle des monotonen Rasens, der Erhalt von Nistplätzen für Vögel oder Fledermäuse bei der Gebäudesanierung, die Begrünung des Flachdachs beim Neubau, eine Natursteinmauer anstelle von Beton oder eine Hecke aus heimischen Wildsträuchern. Ideenplattform im Internet Um das Wissen über die Bedeutung der Naturvielfalt und um mögliche Maß-

nahmen zu schärfen, bietet das Umweltjahresprogramm 2016 zehn Veranstaltungen zum Thema – in bewährter Manier für Erwachsene, Kinder und auch Jugendliche. Interessante Einblicke geben darüber hinaus die Natura 2000 Spaziergänge in Bangs-Matschels. Nicht zuletzt soll eine Internetplattform auf www.feldkirch.at animieren, aktiv zu werden. Auf dieser Plattform können Bürgerinnen und Bürger, Vereine,

Unternehmen und andere Interessierte ihre persönlichen Beiträge zum Erhalt und zur Schaffung von Naturvielfalt veröffentlichen. „Damit sollen engagierte Menschen, Expertinnen und Experten sowie Helfer und Nachahmer die Möglichkeit haben, sich inspirieren zu lassen und zu vernetzen“, hofft Claudia Hämmerle auf möglichst rege Beteiligung auf www. feldkirch.at/naturvielfalt. n

Tier- und Pflanzenarten in Vorarlberg

Säugetiere Brutvögel Fische Amphibien Reptilien Schmetterlinge Libellen Ameisen Heuschrecken Eintagsfliegen Moose Wasserpflanzen

Gesamtzahl an Arten 71 179 46 13 7 2307 59 69 59 69 858 74

ausgestorben verschollen 8 13 2 1 – 132 4 1 5 – 31 3

stark gefährdete Arten* 5 22 6 4 – 290 22 13 20 11 67 25

gefährdete Arten** 17 50 12 2 5 457 10 23 13 6 170 21

Neozoen*** 3 – 12 1 1 – 2 – 2 – – –

*umfasst vom Aussterben bedrohte und stark gefährdete Arten; **umfasst gefährdete Arten und Arten mit drohender Gefährdung; ***ursprünglich nicht heimische Tierarten, die eingeschleppt wurden und teilweise eine Bedrohung für die heimische Artenvielfalt sind (Quelle: „Rote Liste Vorarlbergs“, Herausgeber: Vorarlberger Naturschau, inatura)

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Naturvielfalt leben

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Naturvielfalt leben

ZWEI SCHWESTERN VERFOLGEN EIN GEMEINSAMES ZIEL

Über den Mut zum „wilden Eck“ im Garten Englischer Rasen, tadellose Beete, Kieswege auf denen Unkraut keine Chance hat …: der Prototyp eines schönen Gartens. Angelika und Alexandra Mangold sehen das ein bisschen anders und machen sich stark für mehr Naturvielfalt. Wie die beiden engagierten Schwestern Vorarlbergs Hobbygärtner mit einer „Gartenplakette“ zu mehr Natürlichkeit motivieren und warum es zu einem richtigen Naturgarten durchaus Mut braucht, erzählen sie im Interview. Das Gespräch führte Mag. Susanne Backmeister.

Angelika und Alexandra, Sie beide werben für das „wilde Eck“ im Garten – woher kommt Ihre Liebe zum „natürlichen Chaos“? [Alexandra:] Ich war während meines Studiums in vielen ursprünglichen Gegenden – z.B. im Urwald in Costa Rica – und es fasziniert mich, zu sehen, was die Natur macht, wenn man sie einfach lässt. Eine Umgebung, die von selbst entstanden ist, hat eine besondere Wirkung. Und das ist es im Prinzip, was in einem „wilden Eck“ im Garten passiert: Man schaut, was ein Fleck im Garten macht, wenn man einfach mal nichts tut. Da entstehen Dinge, die man sich am Beginn gar nicht vorgestellt hätte ... FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

Und bei Ihnen, Angelika? [Angelika:] Mir wird schnell langweilig, wenn ich in einem Garten immer wieder dasselbe sehe. Es ist spannend, wenn jeden Sommer neue Dinge heranwachsen. Auch in meinem Garten werde ich immer wieder überrascht. Vorarlberg hat überwiegend sehr gepflegte Gärten. Braucht man bei uns im Ländle Mut zu einem wilden Eck im Garten? [Alexandra:] Auf jeden Fall! [Angelika:] Mehr Mut als wir am Beginn gedacht haben. [Alexandra:] Wenn wir bei den Leuten draußen in den Gärten sind, hören wir oft, dass sie die Gartenplakette „Natur im Garten“ auch als Zeichen für den Nachbarn möchten. Als Legitimation dafür, dass es in ihrem Garten nicht so aufgeräumt ist. Man würde nicht meinen, was das Umfeld für einen Druck erzeugen kann. [Angelika:] Ich stehe voll und ganz hinter der Idee des Naturgartens. Aber selbst ich mache mir manchmal Gedanken, was sich die Leute wohl denken. Wie viele Vorarlberger haben bereits Mut bewiesen und dafür eine Gartenplakette erhalten? [Alexandra:] 173 Gärtnerinnen und Gärtner haben wir inzwischen ausgezeichnet, über das ganze Land verteilt. [Angelika:] Begonnen haben wir in Hörbranz, wo es besonders viele Plaketten gibt. Aber auch bis ins Montafon gibt es inzwischen ausgezeichnete Naturgärten.

Welche Kriterien muss ich erfüllen, damit ich Ihre Gartenplakette bekomme?

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Faktor NATUR >> Gemeinnützige Organisation gegründet im Herbst 2013 >> Widmet sich Naturschutzprojekten, die den Menschen ins Zentrum setzen. www.faktornatur.com

Alexandra Mangold MSc >> Geb. 12.8.1989 >> Geschäftsführerin von faktor NATUR >> Naturschutzbiologin, Studium in Wien, Forschungsaufenthalte in Tansania, Peru, Costa Rica, Französisch-Guyana, England und der Türkei

DI Angelika Mangold >> Geb. 1.7.1987 >> Geschäftsführerin von faktor NATUR >> Landschaftsarchitektin, Studium in Wien, Masterarbeit und Ausbildung zum Thema Geomantie und ganzheitliche Landschaftswahrnehmung 7


Naturvielfalt leben

< Artenpracht: im Vordergrund Kamille, Bildmitte „Jungfrau im Grünen“, ganz hinten Beinwell

> [Angelika:] Drei Kriterien sind zentral: keinen Torf verwenden, keine Pestizide und keinen synthetischen Dünger. Torf ist doch eine natürliche Substanz? [Alexandra:] Wenn Sie Torf verwenden, kommt dieser aus einem Moor, das abgebaut und zerstört wird. Dabei sind Moore ganz besondere Lebensräume. [Angelika:] Weitere Kriterien, die erfüllt werden müssen, sind z.B. eine bienenund insektenfreundliche Gestaltung. Dann gibt es Kriterien, wie der Garten bewirtschaftet wird – ob man Regenwasser nutzt, mulcht, einen Komposthaufen hat und das Dritte sind die Naturgartenelemente. Da geht es um heimische Sträucher, Laubbäume im Garten usw. Um die Gartenplakette zu erhalten, müssen nicht alle Kriterien erfüllt sein. Es reicht, eine gewisse Gesamtpunktezahl zu erreichen. [Alexandra:] Jeder Naturgarten ist anders. DEN Naturgarten gibt es nicht. Manche haben eine schöne Blumenwiese, andere widmen sich dem Gemüseanbau oder ziehen besondere Tomaten. Jeder Garten hat seinen besonderen Schwerpunkt. Wenn ich in meinem kleinen Garten den Rasen durch eine Blumenwiese ersetze, haben diese wenigen Quadratmeter dann tatsächlich eine Wirkung auf die Naturvielfalt? [Alexandra:] Für uns ist ein Quadratme8

ter nicht sonderlich groß. Für eine kleine Biene ist es hingegen Nahrungs- und Lebensraum, der relevant ist. Insekten können sich zwischen verschiedenen Gärten gut bewegen. Es braucht daher nicht eine durchgehende Fläche. Es reicht, wenn sie auf ihren Routen ab und zu einen Garten haben, wo sie Futterpflanzen finden. Zurück zur Gartenplakette: Wie läuft nun eine Bewertung meines Gartens ab? [Angelika:] Wir klären zuerst, ob der Gartenbesitzer die Kriterien unserer Gartenplakette kennt und schicken bei Bedarf eine Informationsbroschüre zu. Wenn es scheint, dass der Garten entspricht, machen wir einen Besuch vor Ort – von April bis Oktober. Der Hobbygärtner bekommt von uns zusätzlich einen „Selbst-Check“-Bogen, in dem er zum Beispiel erfasst, welche Tiere er in seinem Garten beobachtet. Der Gartenbesuch selbst dauert etwa eine Stunde. Gibt es dabei auch eine Beratung? [Angelika:] Natürlich spricht man beim Gartenbesuch auch darüber, wie man weitermachen könnte im jeweiligen Garten. Wenn aber jemand gezielt einen fachspezifischen Kurs möchte – z.B. zum Kompostieren oder zum Baumschnitt – dann arbeiten wir mit anderen Organisationen und Vereinen wie z.B. dem Obst- und Gartenbauverein zusammen. FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


Naturvielfalt leben

> Die Schwestern Angelika (li.) und Alexandra Mangold fördern mit der „Gartenplakette“ Naturvielfalt in Vorarlbergs Gärten.

173 Gärten haben Sie bereits gesehen. Gab es dabei besondere Highlights? [Alexandra:] Die Highlights waren eher die Menschen, die wir getroffen haben. Wir haben Menschen kennen gelernt, die total begeistert von ihrer Sache sind. [Angelika:] Es gab viele Gartenbesuche, die weit mehr als die veranschlagte eine Stunde gedauert haben. [Alexandra:] Ich erinnere mich z.B. an eine Frau, die eine besondere Liebe

Vorarlberger Gartenplakette >> Initiiert von faktor NATUR. Gefördert vom Land Vorarlberg. Integriert in das Naturvielfalt Gemeinde Programm. >> Bislang wurden 173 Vorarlberger Gärten ausgezeichnet. >> 6 davon in Feldkirch.

Broschüre zum Downloaden: www.vorarlberg.at/ naturvielfalt

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zu Weinbergschnecken hatte. Um sie herum waren ausschließlich Gärten, in denen gespritzt und Schneckengift verteilt wurde. Da hat sie begonnen, ihre Schnecken am Schneckenhaus mit Namen zu beschriften. Und wenn sich nun z.B. Schnecke „Florian“ zum Nachbarn verirrt, dann bringt dieser die beschriftete Schnecke wieder retour. [Angelika:] Natürlich könnte man besondere Gärten hervorheben. Das ist aber nicht, was wir mit der Gartenplakette tun wollen. Jeder macht seinen Garten anders. [Alexandra:] Wir wollen auch nicht vorgeben, wie der perfekte Naturgarten aussehen soll. Die Vielfalt unter den Gärten macht es aus. Vielfalt im und unter den Gärten … Ein abschließender Tipp für jemanden, der keinen Garten hat: Kann ich auch auf meinem Balkon etwas für die Naturvielfalt tun? [Alexandra:] Eine Kiste mit Erde und Tomaten anpflanzen oder eine Wildblumenmischung und schauen, was wächst. Ein Insektenhotel aufstellen und beobachten, ob sich Bienen einfinden ... [Angelika:] Kräuter funktionieren am Balkon hervorragend und sind auch für die Bienen sehr nützlich: Thymian, Rosmarin … Auch mit tragbaren leichten Töpfen aus Stoff kann man am Balkon viel machen. Zu meinem Verständnis: Welchem

Lebewesen nützt es, wenn ich Tomaten am Balkon anpflanze? [Angelika:] Ihnen (lacht). Dem Lebewesen Mensch. Sie lernen, wie Natur funktioniert. Was es braucht und wie lange es dauert, bis die Tomaten wachsen. Das verändert mitunter Ihr ganzes Verhalten. Ziel unserer Gartenplakette ist es, zu vermitteln, dass wir nicht nur etwas für die Natur tun, sondern auch für uns. Denn wir sind ja selbst Teil der Natur. Mit einem Naturgarten wie wir ihn verstehen, geht es beiden besser. Da braucht es eine neue Sichtweise. [Alexandra:] Naturschutz muss in Zukunft bedeuten, dass jeder einzelne von uns einen Zugang oder Umgang mit der Natur findet, von dem er selbst und auch seine natürliche Umgebung langfristig profitiert. Das geht. Worauf sind Sie in Ihren eigenen Gärten besonders stolz? [Alexandra:] Ich liebe die Wildnis in meinem Garten und die Wildsträucher, die überall sprießen und wachsen. [Angelika:] Bei mir ist es jedes Mal etwas Neues, das ich entdecken darf. Letzens z.B. unzählige kleine Fröschlein, die den Teich in meinem Garten besiedelt haben. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Freude in Ihren eigenen Naturgärten und zahlreiche Vorarlberger, die den Mut haben, Ähnliches zu tun. n 9


Naturvielfalt leben

< Vergessene Gemüse- und Pflanzensorten können am Setzlingsmarkt „erdreich“ neu entdeckt werden.

SETZLINGSMARKT „ERDREICH“ AM 22. UND 23. APRIL

Alte Sorten und vergessene Schätze Gartenfreunde aufgepasst, am 22. und 23. April findet „erdreich“ in der Feldkircher Innenstadt statt. Auf dem Setzlingsmarkt werden Setzlinge, Sträucher, Kräuter und Produkte mit langer Geschichte angeboten.

Eine Vielzahl an Vereinen und Institutionen bemüht sich seit Jahren um den Erhalt von vergessenen Kulturpflanzen und damit um die Geschmacksvielfalt unserer Nahrung, weg von standardisierten EU-Normen. Genießer wissen um die Geheimnisse von frischen Kräutern, dass Salat nicht gleich Salat ist und dass es hunderte verschiedene alte Tomatensorten gibt, die ganz unterschiedlich schmecken. Die Vielfalt ist enorm und erstreckt sich von vergessenen Gemüse- und Pflanzensorten bis hin zu Kräutern, Paprikas, Chilis, Beeren, Obst, Riebel, aber auch Blumen, 10

welche nicht nur der Dekoration dienen, sondern langsam wieder ihren Weg in die Küche finden. So wie die Blüten und Blütenblätter von Duftgeranien, Hornveilchen, Frucht-Salbei oder Kapuzinerkresse. Diese können in Salaten oder als essbare Dekoration verwendet werden. Workshop „Mut zum wilden Eck“ Was passiert, wenn wir den Mut haben, ein Eck in unserem Garten verwildern zu lassen? – Wir gehen eine ganz besondere Partnerschaft mit der Natur ein! Im ersten Teil des Workshops wird anhand von verschiedenen Beispielen den wunderbaren Potenzialen von „wilden Ecken“ auf den Grund gegangen. Dabei wird erläutert, wie diese kleinen Wildnis-Bereiche im eigenen Garten als ganz persönliche Lernräume genutzt werden können und dabei die Zusammenhänge der Natur erfahren werden können. Im zweiten Teil des Workshops wird gemeinsam ein Projektplan für ein eigenes „wildes Eck“ erarbeitet. Dabei wird auf die spezifischen Gegebenheiten im je-

weiligen Garten geachtet und dass nicht nur Tiere und Pflanzen vom wilden Eck profitieren, sondern auch die Gartenbesitzer selbst. n

Das sollten Gartenfreunde Nicht verpassen! Setzlingsmarkt „erdreich“ 22. und 23. April 2016 9 bis 16 Uhr Ort: Feldkircher Innenstadt Workshop „Vom Mut zum wilden Eck“ Ort: Palais Liechtenstein 23. April, 10 Uhr Referentinnen: Alexandra und Angelika Mangold, Verein faktor NATUR Anmeldung und Information Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch Montforthaus Feldkirch (Tel. 734 67, tourismus@feldkirch.at)

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Naturvielfalt leben

UMWELTJAHRESPROGRAMM 2016

Jede Menge Tipps und Wissen Mit insgesamt zehn Veranstaltungen möchte das Umweltjahresprogramm 2016 Wissen und Tipps vermitteln, wie durch eigenes Handeln zum Erhalt der biologischen Vielfalt beigetragen werden kann.

„Ganz bewusst haben wir für das Umweltjahresprogramm 2016 das Motto ,Naturvielfalt leben‘ gewählt“, betont Mag. Claudia Hämmerle, Umweltabteilung. „Mit dem Wort ,leben‘ wollen wir aufmerksam machen, dass die Erhaltung einer vielfältigen Natur auch mit unserem persönlichen Lebensstil zu tun hat und beeinflusst werden kann.“ Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass ein kurzgeschnittener Rasen und fremdländische Gehölze, Sträucher und Zierpflanzen zu unserem selbstverständlichen Gartenbild gehören, dass im hauseigenen Teich Goldfische schwimmen, der Parkplatz vor der Haustüre praktischerweise mit Asphalt befestigt ist und beim Haus Dachbodeneinlässe, Ritzen und Fugen für tierische Störenfriede hermetisch verschlossen sind. Immer mehr rüsten wir auch mit nächtlicher Beleuchtung auf und nehmen die „helle Not“ der nachtaktiven Insekten in Kauf. Vermeintlichem Wildwuchs und Unordnung durch Unkräuter oder Schädlinge begegnen wir gerne mit Herbiziden und Pestiziden. „In Summe führen all diese für uns ganz selbstverständlich gewordenen Handlungsweisen zu einem merklichen FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

Rückgang der Artenvielfalt vor unserer eigenen Haustüre“, warnt Claudia Hämmerle. Immer weniger bestehe damit die Möglichkeit des Naturerlebens von Pflanzen und Tieren in der Nachbarschaft. Und dies ist, wenn auch oftmals unbewusst, ein Grundbedürfnis des Menschen, weil Entspannung und Wohlbefinden damit verbunden sind. Das Umweltjahresprogramm 2016 will mit dem Aufruf „Naturvielfalt zu leben“ Mut und Lust machen, nicht bloß anderen die Verantwortung für die Arten- und Lebensraumvielfalt zu überlassen, sondern auch im eigenen Gestaltungsbereich zu handeln. Spannende Veranstaltungen übers ganze Jahr verteilt, vermitteln Wissen und zeigen Möglichkeiten und Zusammenhänge auf. n

„Die nächsten Jahre wollen wir uns noch stärker als bisher für die Natur um uns einsetzen. Dieser Schwerpunkt soll einerseits ein Auftrag an die Stadtverwaltung sein, andererseits aber auch die Feldkircherinnen und Feldkircher sensibilisieren. Wir wollen der Naturvielfalt mehr Raum geben, Projekte dazu auf den Weg bringen, schon bestehende Initiativen vor den Vorhang holen und neue Ansätze unterstützen. Ich freue mich auf diese Vielfalt.“ Umweltstadträtin Marlene Thalhammer

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Alle Veranstaltungen finden Sie in beiliegender Broschüre oder unter www.feldkirch.at/umwelt. Für nähere Auskünfte steht Ihnen Mag. Claudia Hämmerle (Tel. 304-14 50, claudia.haemmerle@ feldkirch.at) gerne zur Verfügung.

Nix ist fix,

besonders in der Erziehung ist das Richtige immer schwer erkennbar. Dem gesunden Hausverstand vertrauen? Aber wie? In der Erziehungsberatung kann das Ihr Thema sein. ifs Beratungsstelle Feldkirch Mo – Fr 8 – 12 und 13 – 17 Uhr Schießstätte 14 | Tel. 05-1755-550

wir helfen weiter www.ifs.at

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Naturvielfalt leben

EVA HIRSCHAUER UND IHR KRÄUTERLABYRINTH IN GISINGEN

Die große Kraft der Kräuter Pflanzen sind mehr als ihre Wirkstoffe und Inhalte, ist Eva Hirschauer überzeugt. Pflanzen haben eine Ausstrahlung und schaffen kraftvolle Orte. Bestes Beispiel dafür ist ihr Kräuterlabyrinth, das sie 2012 in den Gisinger Rüttenen angelegt hat. Das Labyrinth zieht seither viele Besucher an. 2015 wurde es mit der Vorarlberger Gartenplakette ausgezeichnet.

Eva Hirschauers Liebe zu Kräutern ist groß. „Begonnen hat alles mit einem Inserat im wann & wo“, erzählt die Feldkircher Kindergärtnerin. Der Verein „Freunde Naturgemäßer Lebensweise“ hatte darin eine Ausbildung zur Heilpflanzen-Botanikerin angeboten. Der Kärntner Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Pflanzenvielfalt zu bewah12

ren und die Kenntnisse über heimische Heilpflanzen zu verbreiten. Diese Bemühungen wurden mittlerweile auch von der UNESCO ausgezeichnet. Eva Hirschauer meldete sich also zum Kurs an und drückte nochmals für eineinhalb Jahre die „Schulbank“. Es galt rund 400 verschiedene Pflanzen kennen zu lernen. „Dabei waren wir natürlich viel im Freien unterwegs und haben verschiedenste Gärten besucht“, erklärt sie. Von anfangs 25 Kursteilnehmern schlossen mit Eva Hirschauer lediglich acht die Ausbildung ab. „Es war eine ziemlich intensive Zeit mit viel Lernstoff.“ Die Lehrgangsteilnehmer beschäftigen sich dabei nicht nur mit den Namen der Pflanzen, sondern auch mit deren Wirkstoffen. Sie produzierten Bachblüten und homöopathische Mittel. Es wurde aber auch mit Hilfe von Pflanzen gefärbt, Salben und Tinkturen erzeugt oder Kräuter für die Küche entdeckt.

Ein Labyrinth aus 120 Pflanzen Der Wunsch, ein eigenes Kräuterlabyrinth anzulegen, wuchs mit dem erworbenen Wissen. „Das Symbol des Labyrinths hat mich schon früher fasziniert, ist es doch ein Ursprungssymbol für das Leben“, erklärt Eva Hirschauer. Mit einem Labyrinth aus Kräutern hat sie einen in zweifacher Weise kraftvollen Ort geschaffen – durch seine Symbolik und die Kraft der Pflanzen selbst. Auf dem familieneigenen Feld in den Rüttenen hat Eva Hirschauer im Mai 2012 mit der Bepflanzung begonnen. 120 verschiedene Kräuter hat sie mit Hilfe von Freunden und Gleichgesinnten gepflanzt, 35 Säcke Mulch eingebracht. Seither sind Jahr für Jahr neue Dinge hinzugekommen: In einem kleinen fahrbaren Holzhüttchen bewahrt sie nun ein paar Gartengeräte auf. Die Dachrinne am Hüttchen sammelt Regenwasser zum Gießen. Eine Liege aus Holz lädt ein, auch mal Pause zu machen. FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


Naturvielfalt leben

< Pflanzen schaffen kraftvolle Orte, ist Eva Hirschauer überzeugt.

Privat und doch für jeden zugänglich Das Kräuterlabyrinth ist ein privater Garten. Für Eva Hirschauer war jedoch von Beginn an klar, dass dieser öffentlich zugänglich sein sollte. So hat jeder, der hier vorbeikommt die Möglichkeit, die 150 Meter Labyrinth abzugehen und dabei sein Wissen über Kräuter zu erweitern. Schließlich ist jede Pflanze mit Namen angeschrieben. Ein großes Anliegen hat die Kräuterexpertin jedoch: „Ich bitte alle, die mein Kräuterlabyrinth besuchen, achtsam damit umzugehen. Mein Garten ist kein Picknickplatz und bitte kein Feuer machen.“ Auf Anfrage bietet Eva Hirschauer auch Kräuterführungen an und setzt andere Aktivitäten am Grundstück in den Rüttenen: z.B. Malen, Sonnwendfeiern, … „Nicht zuletzt lade ich alle, die dazu Lust haben, ab März wieder jeden Freitag ab 17 Uhr zum gemeinsamen Jäten ein“, schmunzelt die Gartenbesitzerin. Denn damit sich das Labyrinth von seiner besten Seite präsentieren kann, muss regelmäßig Unkraut gezupft und entfernt werden. n

Kräuter erleben – Rezeptideen Kräuter sind auch in der Küche eine kraftvolle Ergänzung. Eva Hirschauer hat für Sie zwei einfache Rezepte zum Nachkochen: Wildkräuterpesto: >> 50 g Wildkräuter (Mischung aus Spitzwegrich, Giersch, Gänseblümchen und etwas Löwenzahn) >> 10 g Pinienkerne >> 50 ml Olivenöl >> Meersalz >> Pfeffer Die Kräuter fein hacken. Alle Zutaten (bis auf das Öl) in einen Mörser geben

und unter langsamer Zugabe des Öls zu einer homogenen Masse zerstoßen bzw. mit dem Pürierstab pürieren. Licht- und aromageschützt aufbewahren. Das Pesto ist zirka ein Jahr haltbar. Wer möchte, kann auch Parmesan dazugeben. Dann ist die Haltbarkeit auf wenige Wochen reduziert. Brennnessel-Chips: Große Brennnesselblätter sammeln. Gut waschen und abtrocknen. In einen Pfannkuchenteig tauchen und im heißen Fett frittieren. Mit Kräuterdip servieren. Auf dieselbe Art lassen sich auch Salbeiblätter, Ringelblumenblüten etc. zubereiten. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

Eva Hirschauer >> Geb. 17.8.1964 >> Kindergartenleiterin, Kleinkindgruppe Gallmist, Tisis >> Ausbildung zur Heilpflanzen-Botanikerin >> diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich Zeichnen, Malen und Gestalten >> Shiatsu Dipl. Praktikerin >> Kinesiologin >> www.shiatsu-and-more-feldkirch.at

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Das Kräuterlabyrinth in den Rüttenen in Gisingen wurde 2015 mit der Vorarlberger Gartenplakette ausgezeichnet (siehe auch S. 7).

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Naturvielfalt leben

NATURA 2000 GEBIET BANGS-MATSCHELS

Von europaweitem Interesse Mitten im dicht besiedelten Rheintal liegt auf Feldkircher Stadtgebiet ein außergewöhnlicher Naturraum: das Natura 2000 Gebiet Bangs-Matschels mit einer Vielzahl an gefährdeten Tieren und Pflanzen.

Bangs-Matschels umfasst ausgedehnte Waldflächen, einige intensiv genutzte Landwirtschaftsflächen und rund 80 Hektar Streuwiesen, die ökologisch besonders wertvoll sind. Sie sind durch jahrhundertelange extensive Bewirtschaftung durch die ortsansässigen Bauern entstanden und bieten einer Vielzahl von gefährdeten Tieren und Pflanzen eine Heimat. Beispielsweise dem weltweit vom Aussterben bedrohten Wachtelkönig. Aber auch anderen seltenen Vogelarten wie dem Braunkehlchen und dem Neuntöter. Nicht

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zuletzt sind besondere Schmetterlinge in Bangs-Matschels anzutreffen. 2001 wurde Bangs Matschels zum Europaschutzgebiet erhoben. Das heißt, die Erhaltung des Gebietes ist von europaweitem Interesse. Es gilt ein Verschlechterungsverbot: Hier darf nichts passieren, was der Natur schadet und die gefährdeten Lebensräume und Arten nachhaltig beeinträchtigt „Dass wir im Stadtgebiet von Feldkirch ein so einzigartiges Gebiet haben, kann uns stolz machen“, betont Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold. „Es ist aber auch eine große Verantwortung damit verbunden und es braucht die Rücksichtnahme seitens aller, die dieses Gebiet nutzen, besuchen und betreuen: Bauern, Waldbesitzer und Erholungssuchende aus Feldkirch und der Region. Information und Bewusstseinsbildung spielt dabei eine zentrale Rolle. Deshalb hat die Stadt Feldkirch in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberger und gemeinsam mit den drei Gebietsbetreu-

er für Bangs-Matschels – Judith Heeb, Jutta Soraperra und Karlheinz Hellrigl – 2015 begonnen, themenbezogene Spaziergänge und Radtouren ins Gebiet anzubieten. Bei jedem dieser Spaziergänge wurde eine bestimmte Tier- oder Pflanzengruppe oder aber ein spezieller Lebensraum und dessen Bewirtschaftungsform näher erläutert: Vögel, Insekten, Biotope, Blüten, der Wald und zuletzt die Biber waren Thema der Veranstaltungen, die großes Echo gefunden haben. Im Schwerpunktjahr von „Naturvielfalt leben in Feldkirch“ wird die Serie fortgesetzt, um die vielfältigen Facetten und Zusammenhänge dieses Gebietes aufzuzeigen und damit das Wissen, die Begeisterung, die Freude und Achtsamkeit bei den Teilnehmenden weiter zu vertiefen sowie Vorurteile gegenüber den Bewirtschaftern abzubauen. n Interessierte sind eingeladen, die Schönheit des Natura 2000 Gebiets Bangs-Matschels zu entdecken.

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Naturvielfalt leben

Gebietsbetreuerin Jutta Soraperra Ansprechpartnerin für Naturschutz

Gebietsbetreuerin Judith Heeb Ansprechpartnerin für Landwirtschaft

Landwirtschaftliche Facharbeiterin, Vollerwerbslandwirtin seit 1995: 50 Ziegen, 70 Schafe; Direktvermarkterin (u.a. am Markt in Feldkirch), bewirtschaftet Flächen im Natura 2000 Gebiet (Tel. 0644/342 88 45, judith. heeb@aon.at) Judith Heeb sieht sich als Bindeglied zwischen den Landwirten und dem Naturschutz. Sie übernimmt neben koordinierenden Tätigkeiten zwischen den einzelnen Interessensgruppierungen auch bewusstseinsbildende und praktische Aufgaben im Gebiet wie Neophytenbekämpfung und Heckenpflege.

Supervisorin, Behindertenpädagogin und Ornithologin, seit 15 Jahren selbständig im Bereich Supervision/Coaching und Naturschutzberatung (Tel. 0664/893 99 90, www.naturspuren. at) Jutta Soraperra hat als Ornithologin die Belange der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten im Auge und setzt sich dafür ein, dass deren Lebensräume erhalten und verbessert werden. Sie fördert den Dialog unter den Naturschützern, Bauern und Besuchern und unterstützt darin, dass alle Interessensgruppen Verständnis füreinander entwickeln.

Gebietsbetreuer Karlheinz Hellrigl Ansprechpartner für Wald

Seit 18 Jahren zuständig für die Waldgebiete im Natura 2000 Gebiet Bangs-Matschels, Waldaufseher für die Region Kummenberg-Feldkirch, tätig in der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch (Tel. 0664/625 56 39, bhfeldkirch@vorarlberg.at ) In der Funktion des Waldaufsehers und als Gebietsbetreuer ist Karlheinz Hellrigl für die Waldflächen zuständig. Neben der Mitwirkung bei der Vollziehung forstbehördlicher Aufgaben bildet die fachliche und waldökologische Beratung der Waldbesitzer und die Information der Waldbesucher einen Tätigkeitsschwerpunkt.

Natura 2000 Spaziergänge im Frühjahr 2016 >>

Wildbienenspaziergang: Samstag, 24. April 2016, 14 bis18 Uhr

Treffpunkt: ehem. Zollamt Bangs, Referent: Mag. Timo Kopf, Wildbienenexperte. Im Mittelpunkt dieses Spaziergangs zu den Magerwiesen des Rheindamms steht die Artenvielfalt, Lebensweise, aber auch Gefährdung der Wildbienen.

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Waldspaziergang: Mittwoch, 11. Mai 2016, 18 bis 20 Uhr

Treffpunkt: Gasthaus Sternen Bangs, Referent: Ing. Georg Fulterer, Förster der Agrargemeinschaft Altenstadt. Bei diesem Spaziergang FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

gibt es Hintergrundinformationen zu der im Gebiet praktizierten Holzernte, zur Pflege der Laubholzbestände, welche Probleme verschiedene Krankheitsbilder wie z.B das Eschentriebsterben verursachen und auch welche Bedeutung die ausgewiesenen Naturwaldzellen haben.

die Grenzen hinweg bekannte Farbspektakel der zu dieser Zeit blühenden Millionen von Schwertlilien im Unterried bewundert werden. Aber auch weitere seltene Blütenpflanzen und die im Gebiet anzutreffenden Vögel stehen im Mittelpunkt dieses Spaziergangs. n

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Spaziergang ins Blaue: Mittwoch, 1. Juni 2016, 18 bis 20 Uhr

Treffpunkt: Gasthaus Sternen Bangs, Referenten: Jutta Soraperra, Gebietsbetreuerin und Vogelkundlerin; Mag. Andreas Beiser, Biologe. Um diese Jahreszeit kann das über 15


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GRATIS WLAN

In der Stadt Feldkirch gibt´s ab sofort gratis WLAN für alle – ein neuer Service der Stadtwerke Feldkirch.

Wo immer in Feldkirch das Free WiFi-Zeichen zu sehen ist, steht die gesamte Welt des Internets gratis zur Verfügung. Einfach nur einloggen, ohne Registrierung und schon geht´s los – mit Smartphone, Tablet oder gemütlich bei einem Kaffee mit dem Laptop. Derzeit steht dieser Service in den Bereichen Sparkassenplatz, Busplatz, Elisabethplatz, Leonhardsplatz, Mühletorplatz, Schmiedgasse, am Bahnhof Feldkirch, am Skaterplatz Oberau sowie im Alten Hallenbad zur Verfügung – die nächste Ausbaustufe läuft bereits. STROM

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Naturvielfalt leben

< In der Sebastian-Kneipp-Straße wurde mit der naturnahen Bepflanzung letzten Sommer begonnen.

Naturnahe Bepflanzung an öffentlichen StraSSen und Gehwegen

Wildblumenflair in Feldkirch Feldkirch verfügt über weitläufige Wald- und Wiesengebiete, die unzähligen Pflanzen- und Tierarten eine Heimat bieten. Aber auch in den Wohn- und Gewerbegebieten machen es Straßenbegleitflächen möglich, wieder heimische Wildblumen anzusiedeln.

Eine naturnahe Bepflanzung an den Straßen und Gehwegen kann für manche Passanten auf den ersten Blick ungepflegt und unstrukturiert aussehen. Manfred Breznik, Leiter der Stadtgärtnerei Feldkirch erklärt den Ablauf einer natürlichen Bepflanzung: „Wir beziehen unsere Blumenwiesen- und Wildstaudenbepflanzungen von Vorarlberger Gärtnereien. Die Aussaat erfolgt auf nährstoffarmen Böden, wobei Angießen oder feuchte Wetterperioden die Entwicklung der Pflanzen fördern. Zu beachten gilt es zudem, dass einige Blumenarten erst im darauffolgenden Jahr zur Geltung kommen. Durch den natürlichen Ablauf in der Natur kann es ebenso sein, dass sich eine Sorte besser durchsetzt als eine andere. Um den InFELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

sektenarten Überwinterungsmöglichkeiten zu bieten, sollten die Pflanzen nach Möglichkeit nicht im Herbst, sondern im Frühjahr geschnitten werden.“ Vorteile und Herausforderung Heimische Wild- und Wiesenblumen bieten einen idealen Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und viele weitere Insekten. Durch Monokulturen sind diese Pflanzen aus vielen Gebieten verdrängt worden. Durch das gezielte Anlegen solcher Flächen und die richtige Pflege, finden diese Blumen wieder Einzug in das städtische Gebiet. Die Herausforderung, eine entsprechende Blütenpracht zu erhalten, darf jedoch nicht unterschätzt werden. Nachdem Wild- und Wiesenblumen eher nährstoffarme Böden bevorzugen, muss der Untergrund mitunter mit Sand vermischt oder abgetragen und mit Flußkies wieder aufgefüllt werden. Verschiedenen Faktoren wie Sonne, Schatten, trockener oder feuchter Boden sowie Bäume in der Umgebung sind bei der Sortenauswahl zu beachten. Die Bepflanzung speziell an Verkehrsflächen bringt öfters mit sich, dass diese Flächen von Pkws befahren werden. Dann muss nachgesät werden. „Nichts-

destotrotz lohnt sich eine kontinuierliche Ausweitung dieser Flächen. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht und werden weiterhin auf eine naturnahe Bepflanzung in Feldkirch setzen. Auch das vorwiegend positive Feedback aus der Bevölkerung bestärkt uns darin, Feldkirchs Straßenbegleitflächen wieder naturnah zu gestalten“, sagt Breznik abschließend. n

„An Feldkirchs Straßen wird verstärkt darauf geachtet, die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu fördern. Damit werden wieder mehr Lebensräume für Insekten geschaffen.“ Manfred Breznik Stadtgärtnerei Feldkirch

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Stadt intern

ACHTUNG! INTENSIVE NUTZUNG VON RAD UND BUS KANN ZU STRESSFREIHEIT UND WOHLBEFINDEN FÜHREN.

In Feldkirch gibt es ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz und der Bus verkehrt regelmäßig im ganzen Stadtgebiet. Lassen Sie das Auto stehen, tun Sie sich etwas Gutes und fahren Sie Rad und Bus. www.feldkirch.at

DIE STADT FÜR RAD UND BUS. DAS IST MEIN FELDKIRCH. 18

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Stadt intern > Minibildschirme informieren in Echtzeit über die nächsten Abfahrtszeiten der Buslinien.

Probeweise an zwei Haltestellen in Betrieb

Informationsbildschirme im Kleinformat Der Stadtbus Feldkirch verbessert seinen Kundenservice mit einem weiteren Fahrgastinformationssystem. An Haltestellensäulen eingebaute Minibildschirme informieren in Echtzeit über die nächsten Abfahrtszeiten der Stadt- und Landbusse.

Probeweise an zwei Haltestellen im Raum Feldkirch wurden die sogenannten „DFI Säulen“ installiert. DFI steht für Dynamische Fahrgastinformation. Dabei handelt es sich um Haltestellensäulen mit kleinen Bildschirmen, die den Fahrgästen Auskunft über die aktuellen Abfahrtszeiten aller Stadt- und Landbuslinien geben. Angezeigt werden jene Linien, die als Nächstes die betreffende Haltestelle anfahren und die Fahrgäste erhalten in Echtzeit die Abfahrtszeiten in Minutenschritten im Countdown angezeigt. Die Stadt- und Landbusse können von sich behaupten, sehr pünktlich unterwegs zu sein. Trotz aller Bemühungen kann es verkehrs- oder wetterbedingt manchmal zu Verzögerungen kommen. Mit dem neuen Service wissen die Fahrgäste an den Haltestellen ganz genau, wann der erwartete Bus ankommen wird.

Getestet werden die Bildschirme auf Kälte- und Hitzeempfindlichkeit, Nässe und Feuchtigkeit sowie auf UV-Beständigkeit. Die Testsäulen wurden an den Haltestellen Amberggasse und Katzenturm angebracht. Sollte sich das System bewähren, werden weitere Haltestellen mit den DFI-Säulen ausgerüstet. n

Verkehrsstadtrat Thomas Spalt

„Dass der Feldkircher Stadtbus seit Jahren eine Vorreiterrolle im öffentlichen Personennahverkehr einnimmt, zeigt sich nun wieder mit den neuen DFI-Säulen. Aber auch schon der Test mit gratis WLAN im Bus war ein absoluter Erfolg und entwickelte sich zu einem weiteren tollen Service für viele Fahrgäste. Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Verkehrsverbund, von dessen Technikern die neue Idee mit den Minibildschirmen in den Haltestellensäulen stammt, konnte nun ein weiteres Projekt einfach und schnell in eine Testphase starten.“

Auf Probe Bei den neuen Anzeigen handelt es sich um ein Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

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Stadt intern

> Eine Radfahrerüberfahrt ist gekennzeichnet mit einer auffallenden Blockmarkierung.

Tipps für Fahrrad- und Autofahrer

Radfahrerüberfahrten als Querungshilfe Als Fußgänger überqueren Sie vielbefahrene Straßen idealerweise auf dem Schutzweg (Zebrastreifen). Doch welche Möglichkeiten haben Sie auf dem Fahrrad, die Straße zu queren? Woran erkennen Sie eine Radfahrerüberfahrt und wie verhält man sich dort als Radfahrer und als Autolenker korrekt? Ein kurzer Überblick verschafft Klarheit.

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Der Schutzweg für die Überquerung der Fahrbahn durch Fußgängerinnen und Fußgänger ist mit seinen gleichmäßigen Längsstreifen, den sogenannten „Zebrastreifen“, Groß und Klein bekannt. Weniger bekannt dürfte sein, dass dieser Schutzweg ausschließlich den Fußgängern vorbehalten ist und daher nicht mit Fahrrädern befahren werden darf. Räder müssen geschoben werden. Erlaubt ist das Überqueren der Straße auf dem Fahrrad hingegen auf soge-

nannten Radfahrerüberfahrten. Eine Radfahrerüberfahrt wird mit beidseitigen und gleichmäßig unterbrochenen Quermarkierungen, der sogenannten „Blockmarkierung“, gekennzeichnet. Wie verhält man sich nun als Radfahrer bzw. Autofahrer in diesem Bereich? Wenn es sich um eine ungeregelte Kreuzung handelt, darf sich der Radfahrer nur mit geringer Geschwindigkeit (maximal 10 km/h) annähern und die Überfahrt vor herannahenden Fahrzeugen nicht überraschend befahren. Der Kfz-Verkehr hat hingegen einem Radfahrer, der sich auf der Radfahrerüberfahrt befindet oder diese benutzen will, das ungehinderte und ungefährdete Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Der Kfz-Lenker darf sich der Radfahrerüberfahrt also nur mit einer solchen Geschwindigkeit nähern, dass er das Fahrzeug im Bedarfsfall auch wirklich anhalten kann. Da Kreuzungsbereiche immer auch Konfliktstellen sind, wird in der Praxis allen Verkehrsteilnehmern angeraten, sich dort besonders umsichtig zu zeigen. Den Radfahrern im Speziellen wird das vorsichtige Heranfahren, die beidseitige Umschau und im Zweifelsfall das Abwarten empfohlen. Eine gute Fahrt wünscht Ihnen Elisabeth Mair, Fahrradbeauftragte. FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


Stadt intern

Fahrradwettbewerb 2016

Jeder Kilometer zählt Sie haben Lust auf mehr Bewegung? Sie möchten einen Überblick über Ihre gefahrenen Kilometer bekommen und mit Ihren Freunden um die Wette radeln? Oder aber Sie wollen Teil der Fahrrad Gemeinschaft sein und ganz nebenbei auch noch unser Klima schützen? Dann machen Sie mit bei der neunten Auflage des Vorarlberger Fahrrad Wettbewerbs, der am 18. März startet.

Um den erfolgreichen Wettbewerb hinsichtlich Teilnehmer und Kilometer zu stärken, gibt es dieses Jahr einige Neuerungen. So wurde beispielsweise der Wettbewerbszeitraum um drei Wochen bis zum 30. September verlängert und das Erscheinungsbild geändert. Losradeln und gewinnen Die geradelten Kilometer können nach wie vor entweder täglich, monatlich oder am Ende des Wettbewerbs direkt im Internet oder über die App eingetragen oder telefonisch durchgegeben werden. Wenn Sie im Zeitraum von März bis September 2016 mehr als 100 Kilometer geradelt sind, haben Sie die Chance auf tolle Preise. Holen Sie sich Ihr Klackband Einen Sofortpreis haben Sie bereits jetzt schon gewonnen: Melden Sie sich beim Fahrrad Wettbewerb an und holen Sie sich zwei Klackbänder im neuen Kampagnendesign beim Bürgerservice oder beim Mobilpunkt (solange der Vorrat FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

reicht; Ausgabe von maximal zwei Stück pro Person).

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Neugierig geworden? Dann melden Sie sich unter www.fahrradwettbewerb.at oder bei der Fahrradbeauftragten der Stadt Feldkirch, DI Elisabeth Mair (Tel. 304-14 11) zum landesweiten Fahrradwettbewerb 2016 an.

>> ... das Risiko, beim Radfahren vom Regen überrascht zu werden, gerade mal bei vier Prozent liegt? >> ... regelmäßiges Fahrradfahren das Herzinfarktrisiko um 50 Prozent reduziert? >> ... mehr als die Hälfte aller Autofahrten in Feldkirch kürzer als fünf Kilometer sind? >> ... das Fahrrad innerorts oft das schnellste und billigste Verkehrsmittel ist?

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Stadt intern

Der heilige Fidelis – unsere gemeinsame historische Wurzel

20 Jahre Städtepartnerschaft Am 6. Juli 1996 hat Feldkirch einen Vertrag unterzeichnet, der ein jahrzehntelang loses Verhältnis in eine offizielle Partnerschaft verwandelt hat: den Städtepartnerschaftsvertrag zwischen der Hohenzollernstadt Sigmaringen und der Montfortstadt Feldkirch. Als historische Wurzel und Ursprung für diese Partnerschaft gilt der gemeinsame Schutzpatron, der heilige Fidelis.

Die Verehrung des heiligen Fidelis führte bereits vor mehreren Jahrhunderten zu einem kulturellen Austausch zwischen Sigmaringen und Feldkirch. Ein Austausch, der bis heute aufrechterhalten blieb und mit der Städtepartnerschaft offiziell besiegelt wurde. In die Wege geleitet wurde die Partnerschaft von Altbürgermeister Dr. Heinz Bilz sowie dem damaligen Sigmaringer Bürgermeister Rudolf Kuhn. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte 1996 durch die Bürgermeister Berchtold und Gerstner im Beisein zahlreicher Gäste, unter an-

derem auch Guardian Pater Cunald und dessen Mitbrüder vom Orden der Kapuziner, dem im 15. Jahrhundert auch Markus Roy, alias Fidelis angehörte. Markus Roy wurde 1577 in Sigmaringen geboren, promovierte zum Doktor der Rechte und trat 1612 in den Kapuzinerorden ein. Nach dem Theologiestudium und leitenden Stellungen in verschiedenen Klöstern wurde er 1621 Guardian in Feldkirch. Bei einem durch das Verbot der Ausübung reformierter Bekenntnisse ausgelösten Aufruhr wurde Fidelis am 24. April 1622 nach einer Predigt in Seewis (CH) erschlagen. 1746 wurde er heiliggesprochen. Eine Brücke bauen „Ziel der Städtepartnerschaft Sigmaringen – Feldkirch ist es, die Bürgerinnen und Bürger beider Städte zusammenzuführen und freundschaftlich miteinander zu verbinden.“ So steht es im Vertrag, der vor 20 Jahren unterzeichnet wurde. Sigmaringen und Feldkirch wollen durch die Pflege menschlicher und kultureller Beziehungen eine Brücke von Mensch zu Mensch, von Stadt zu Stadt und von Land zu Land bauen. Gemeinsame Projekte können im kul-

Vertragsunterzeichnung 1996 durch den damaligen Sigmaringer Bürgermeister Wolfgang Gerstner sowie Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold.

turellen Bereich liegen, wirtschaftliche Belange betreffen, sich mit Brauchtum oder den kulinarischen Genüssen der Region befassen, dem Jugendaustausch, Vereinsinteressen oder den Senioren gewidmet sein. n

in Kontakt mit Sigmaringen >> Von der Stadt Feldkirch werden Bemühungen zur Pflege der Städtepartnerschaft unterstützt, beispielsweise durch finanzielle Zuschüsse, wenn der Austausch mit einem Sigmaringer Partnerverein nachgewiesen wird. >> Auskünfte hierzu erhalten Sie bei Ulrike Hörburger (Tel. 304-11 11, ulrike.hoerburger@feldkirch.at) >> Ansprechperson in Sachen Städtepartnerschaft in Sigmaringen ist Beate Fritz (Tel. 0049 7571/106-126, b.fritz@sigmaringen.de). < Ulrike Hörburger ist in Feldkirch Ansprechpartnerin in Sachen Städtepartnerschaft.

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Stadt intern

Gelebter Austausch seit vielen Jahren

Gesichter einer Partnerschaft „Es soll keine Partnerschaft der Worte, sondern der Taten werden“, verkündete Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold bei der Vertragsunterzeichnung zur Städtepartnerschaft vor zwanzig Jahren und lud die Bürgerinnen und Bürger ein, die Partnerschaft aktiv mitzugestalten. Diesem Aufruf sind viele gefolgt. Bis heute wird der Kontakte von Vereinen, Privatpersonen und von den beiden Bürgermeistern der Partnerstädte gepflegt.

Verschiedene Feldkircher Vereine waren in den letzten 20 Jahren bereits zu Besuch in Sigmaringen und auch umgekehrt waren Sigmaringer Vereine in der Montfortstadt zu Gast. Besonders intensiv pflegen die Faschingszünfte ihre Freundschaft. Die Faschingsgilde Spältabürger Feldkirch war auch heuer wieder in Sigmaringen beim sogenannten Bräuteln mit dabei. Bei diesem Brauch werden am Faschingsdienstag Männer, die im Vorjahr geheiratet oder ein Ehejubiläum gefeiert haben, „gebräutelt“, sprich, auf einer Stange FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

um den Brunnen auf dem Marktplatz getragen. „Dieser Brauch ist sehr ursprünglich erhalten geblieben. Es ist ausgesprochen amüsant, mit den Sigmaringern um den Brunnen zu tanzen und die Bräutlinge zu begleiten“, berichtet der Vizepräsident der Spältabürger Feldkirch, Christoph Nocker. „Schön ist es auch, wie nett wir immer wieder im Sigmaringer Rathaus empfangen werden.“ Und natürlich sind im Gegenzug auch die Sigmaringer Zünfte beim Feldkircher Faschingsumzug dabei. Austausch auf politischer Ebene Auf politischer Ebene ist besonders der Kontakt zwischen den beiden Bürgermeistern intensiv. Thomas Schärer, Bürgermeister in Sigmaringen, und Feldkirchs Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold treffen sich regelmäßig bei gesellschaftlichen Anlässen. Aber auch in alltäglichen Fragen wendet man sich gerne mal an den Kollegen in der Partnerstadt. Im heurigen Jahr stehen anlässlich des 20-jährigen Jubiläums mehrere Treffen auf dem Programm. Beim Fidelisfest in Sigmaringen im April wird eine Delegation aus Feldkirch mit dabei sein. Die Sigmaringer werden anlässlich des Feldkircher Weinfestes nach Feldkirch kommen.

oben li.: Das Stadtorchester Feldkirch gestaltete in Sigmaringen den musikalischen Rahmen zum Neujahrsempfang 2016. oben: Die 20-jährige Städtepartnerschaft als Thema beim Faschingsumzug – die beiden Stadtoberhäupter verkleideten sich als Braut und Bräutigam.

Musik verbindet Menschen Ein noch ganz junger Kontakt hat sich im Zuge der Neujahrsempfänge der Partnerstädte ergeben. Um genau zu sein, handelt es sich dabei um einen musikalischen Austausch im wahrsten Sinne des Wortes. Die Stadtkapelle Sigmaringen unter der Leitung des aus England stammenden Dirigenten David Gilson übernahm die musikalische Umrahmung des Neujahrempfangs in Feldkirch und das Stadtorchester Feldkirch mit der Violinsolistin Sara Domjanic jene beim Empfang in Sigmaringen. Bürgermeister Schärer war begeistert von den Darbietungen der Feldkircherinnen und Feldkircher unter der Leitung von Dirigent Murat Üstün. n

Sehr freundschaftlich ist der Kontakt der beiden Bürgermeister Berchtold und Schärer.

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VERANSTALTUNGEN

Die Partnerstädte im Vergleich

Montfortstadt Feldkirch Wahrzeichen Schattenburg Feldkirch mit jährlich etwa 25.000 Besucherinnen und Besuchern im Museum

Einwohner 35.170

Nationalitäten in Feldkirch In Feldkirch sind 111 Nationalitäten vertreten. Neben Österreichern sind Deutschland, die Türkei, Bosnien und Herzegowina sowie Rumänien die am stärksten vertretenen Nationen.

sechs Ortsteile Levis, Altenstadt, Gisingen, Nofels, Tosters, Tisis

Bekannte Persönlichkeiten Feldkirchs Georg Joachim Rheticus (1514–1574): Am 16. Februar 1514 wurde Georg Joachim Rheticus in Feldkirch geboren. Er zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern Vorarlbergs. Rheticus hat wesentlich dazu beigetragen, dass Kopernikus sein Helio24

zentrisches Weltbild publiziert hat. Sir Arthur Conan Doyle (1859–1930) ist der geistige Vater von Sherlock Holmes und absolvierte 1875 einen Teil seiner Ausbildung am damaligen Jesuitengymnasium Stella Matutina in Feldkirch. James Joyce (1882–1941) James Joyce war ein irischer Schriftsteller. Besonders seine wegweisenden Werke Dubliner, Ulysses und Finnegans Wake verhalfen ihm zu großer Bekanntheit. Als Joyce 1915 über Feldkirch in die neutrale Schweiz ausreisen wollte, hatte er große Angst, die Eidgenossen könnten ihm den Grenzübertritt verwehren. 1932 bei einem Aufenthalt des Ehepaares Joyce in Feldkirch, ging er jeden Abend, so heißt es, zum Bahnhof und winkte in Erinnerung an die geglückte Flucht den Zügen nach. „Dort drüben auf den Schienen wurde das Schicksal des Ulysses entschieden“, sagte er dankbar.

FreizeiteinrichtungeN und Ausflugsziele Schwimmbäd Felsenau, Erlebnis Waldbad, Vorarlberghalle, diverse Sport-

plätze (Fußball, Baseball, Beachvolleyball, Finnenbahn usw.), Spielplätze, Skatepark Oberau sowie der Feldkircher Wildpark am Ardetzenberg, der das ganze Jahr über ein beliebtes Ausflugsziel für Feldkircher, aber auch Besucher aus der Region ist.

Hochschulen in Feldkirch Pädagogische Hochschule: Ausbildungsstätte für Pflichtschullehrer in Vorarlberg Vorarlberger Landeskonservatorium: führende höhere Musikausbildungsstätte im Bodenseeraum, die ein international anerkanntes Bachelor-Studium in Kooperation mit der Universität Mozarteum in Salzburg anbietet.

Sprache Allemannischer Dialekt, von dem auch die Bezeichnung „Gsiberger“ für „Vorarlberger“ kommt (da im vorarlberger Dialekt die Mitvergangenheitsform beim Verb „sein“ fehlt und „i bin gsi“ anstelle des sonst üblichen „i war“ verwendet wird, werden die Vorarlberger scherzhaft auch als „Gsiberger“ bezeichnet)

Traditionelles Gericht Riebel – früher vor allem eine Mahlzeit der armen Leute und bäuerlichen Familien. Das Gericht wird aus einer Mischung von hellem Maisund Weizengrieß zubereitet und meist zusammen mit Kaffee oder Milch verzehrt.

GroSSveranstaltungen >> Weinmesse Vinobile (22. bis 24.4.2016) >> Montfortspektakel (3. bis 5.6.2016) >> Montforter Zwischentöne (20.6. bis 3.7.2016 sowie 14. bis 20.11.2016) >> Feldkircher Weinfest (7. bis 9.7.2016) >> Gauklerfestival Feldkirch (29. bis 30.7.2016) >> Potentiale – Messe für Kunst, Design, Fotografie und Stadtraumentwicklung (10. bis 13.11.2016) >> Feldkircher Blosengelmarkt (18. bis 19.11.2016) >> Feldkircher Weihnachtsmarkt (25.11. bis 24.12.2016)

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VERANSTALTUNGEN

Hohenzollernstadt Sigmaringen Wahrzeichen Schloss Sigmaringen mit durchschnittlich 80.000 Besucherinnen und Besuchern pro Jahr. Die erste Erwähnung der Burg von Sigmaringen erfolgte erst im Jahre 1077 in der Chronik des Klosters Petershausen. Im jetzigen Schloss sind noch Burgreste von 1200 integriert. In den folgenden Jahrhunderten erfolgten immer wieder Anund Umbauten. Das Schloss ist im privaten Besitz von Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern und Katharina Fürstin von Hohenzollern.

Einwohner 18.300

Nationalitäten in Sigmaringen Insgesamt sind in Sigmaringen 94 Nationalitäten vertreten. Neben der Deutschen besitzen die meisten Bürgerinnen und Bürger die Staatsangehörigkeit Syriens, des Iraks, Afghanistans und der Türkei (Sigmaringen ist Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge).

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fünf Ortsteile Gutenstein, Jungnau, Laiz, Oberschmeien, Unterschmeien

Bekannte Persönlichkeiten Sigmaringens Hofmaler Gustav Bregenzer (1850–1919) Markus Roy (Sohn des Gastwirts und späteren Sigmaringer Bürgermeisters Johannes Roy): Der heilige Fidelis von Sigmaringen (* 1. Oktober 1578 in Sigmaringen; † 24. April 1622 in Seewis in Graubünden) war promovierter Philosoph und Jurist, katholischer Ordenspriester und Märtyrer. Theodor Bilharz (1825– 1862), Arzt und Forscher, der den Erreger der nach ihm benannten Krankheit „Bilharziose“ (Blutharnruhr) entdeckte.

Freizeiteinrichtungen und Ausflugsziele Premiumwanderwege, Schloss, Zündapp-Museum, out & back Erlebnis (Minigolf, Kletterpark, Kanu-Verleih), Freibad, Schaukelpfad, Hängebrücke, AbenteuerSpielplatz beim Bootshaus,

Jugendfreizeitbereich (Skateranlage und Beachvolleyballfelder), Bootsvermietung und Kanutouren

Hochschulen in Sigmaringen Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit elf Bachelor- und elf Masterstudiengängen

Sprache Schwäbisch Obwohl das Schwäbische ganz anders klingt als der vorarlberger Dialekt, gibt es doch Wörter, die im jeweiligen Dialekt ident sind: So ist zB das „Gutsle“ sowohl in Sigmaringen als auch in Feldkirch die Bezeichnung für eine Süßigkeit, ebenso der „Hafa“ für einen Topf und der „Ranza“ für den Bauch. Wenn der Sigmaringer aber von der „Bräschdleng“ (Erdbeere) oder der „Wäffzg“ (Wespe) spricht, verstehen wir Feldkircher nur Bahnhof.

Traditionelle Gerichte Maultaschen sind mit Fleisch gefüllte Teigtaschen. Sie nennen sich auch „Herrgottsbscheisserle“. Man woll-

Köstliche „Herrgottsbscheisserle“

te das Fleisch während der Fastenzeit vor dem Hergott verstecken, daher wurde es in Teig verpackt. Schupfnudeln – mit Speck und Kraut in der Pfanne gebratene dicke, selbstgemachte Nudeln.

GroSSveranstaltungen >> Fastnacht/Fasnet mit dem historischen Bräuteln am Fasnetsdienstagmorgen >> Sigmaringer Stadtfest am letzten Juni-Wochenende (24. bis 26. Juni 2016) >> Sigmaringer Weihnachtsmarkt der Schulen und Vereine in der Altstadt jeweils am ersten AdventsWochenende (26. November 2016) >> Sigmaringen on Ice – Eislauffläche auf dem Rathausplatz 25


Stadt intern

Ein Jahr Montforthaus neu

Beliebt und gut gebucht Seit einem Jahr prägt das Montforthaus Feldkirch das Stadtgeschehen wie kein anderes Gebäude in Feldkirch. Als architektonisches Aushängeschild am Eingang zur Stadt, VeranstaltungsHotspot, Schauplatz einer neuen aufsehenerregenden Veranstaltungsreihe (siehe S. 28) und mehrfach preisgekrönt hat sich das Montforthaus im ersten Jahr hervorragend präsentiert.

Seit 2. Jänner 2015 steht das Montforthaus für Bürger, Konzertbesucher, Tagungsteilnehmer, Touristen und Ballfreunde offen. Von internationalen Kongressen bis zur privaten Geburtstagsfeier – das Team des Montforthauses hat in den letzten zwölf Monaten eindrücklich gezeigt, was das multifunktionale Gebäude alles kann. Und wie dies alles ganz genau funktioniert, wurde begeisterten Gästen bei 130 Führungen durch das Haus gezeigt. „Führungen durch das Montforthaus werden nicht nur von 26

Feldkirchern besucht. Architekten und Studenten aus der ganzen Welt, aber auch Schulklassen sind an einem Blick hinter die Kulissen sehr interessiert,“ so Marion Marte, die das Führungsprogramm im Montforthaus koordiniert. 85.000 Besucher im ersten Jahr Das Montforthaus wurde in den letzten Monaten zum Treffpunkt von Besuchern aus nah und fern. 217 Veranstaltungen fanden von Jänner bis Dezember 2015 statt. Darunter waren Großveranstaltungen wie der Österreichische Anwaltstag mit Justizminister Wolfgang Brandstetter, das International Sales Meeting Omicron mit Teilnehmern aller Omicron-Zweigstellen oder die publikumswirksamen Messen Vinobile und ArtDesign. Schon während der Bauphase wurde die Akustik des neuen Kulturhaues gerühmt und im Laufe des Jahres am „lebenden Objekt” ständig verbessert, Tausende Besucher von Konzerten und Musiker haben dies eindrücklich bestätigt. Und die erste Ballsaison hat auch gezeigt, dass sich der Große Saal in einen stimmigen Ballsaal verwandeln kann. n

„Bereits im ersten Betriebsjahr übertrifft das Montforthaus in Bezug auf die Auslastung die Erwartungen. Die ersten Kinderkrankheiten, welche natürlich bei einem derartiges Haus zu erwarten waren, sind diagnostiziert und Lösungen dazu ausgearbeitet. Jetzt gilt es, sich in der täglichen Arbeit weiter zu verbessern. Mit dem engagierten Team wird das auch gelingen und ich freue mich, dass mit dem Montforthaus ein Meilenstein für die weiterhin positive Stadtentwicklung Feldkirchs gesetzt wurde. “ Wirtschaftsstadtrat Wolfgang Matt

Veranstaltungen 2015 Kongresse, Tagungen, FirmenEvents, Messen Kulturenquete Vorarlberg, International Sales Meeting Omicron, Vinobile Feldkirch, Mercedes Benz SL-Club Pagode 2015, Weihnachtsfeier Hilti, Vorarlberg Milch, Tourismusforum Vorarlberg, ArtDesign PHOTO, Milchreferenten-Tagung, VÖM-Sitzung, Österreichischer Anwaltstag 2015, 5. Vorarlberger Convention Forum ... Kulturelle Veranstaltungen Montforter Zwischentöne, Symphonieorchester Vorarlberg, Schlossmediale Werdenberg, Austria Cantat, Landeskonservatorium Vorarlberg, Monika Gruber, Konzerte der Feldkircher Musikvereine ... Gesellschaftliche Veranstaltungen Vorarlberger Hotel- und Gastgewerbeball, Vorarlberger Tanzgala, Maturabälle, AdWin 2015, Neujahrsempfang ...

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Der Vorarlberger Hotel- und Gastgewerbeball 2016 im Montforthaus

Pressestimmen zum Montforthaus Das Runde muss ins Eckige „Das neue Kultur- und Kongresszentrum punktet mit geradezu barocker Festlichkeit und sinnlichem Schwung.“ Maik Novotny, Der Standard Stein plastisch fließend „Architektonischer Schulterschluss zwischen mittelalterlicher Altstadt und zeitgenössischer Formensprache.“ Thomas Geuder, german architects emagazine FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

Haus der feinen Töne „Ein ­außergewöhnliches, offenes und schwungvolles Konzept für das neue Kultur- und Kongresshaus mitten in der Altstadt.“ Manuela Hötzl, Bauforum.at Auszeichnungen 2015 Das Montforthaus wurde mit folgenden Preisen ausgezeichnet: >> Vorarlberger Hypo-Bauherrenpreis >> German Design Award für Signaletik

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< „Das tägliche Scheitern“ – Ausstellung von Christoph Abbrederis bei den Zwischentönen im Februar 2016.

EIN ERFOLGREICHES ERSTES JAHR

Zwischentöne erregen internationales Aufsehen Die Eröffnung des Montforthauses vor einem Jahr war auch der Startschuss für eine neue Veranstaltungsreihe: die Montforter Zwischentöne. Hans-Joachim Gögl und Folkert Uhde verleihen den Zwischentönen mit ihren frischen Ideen ein markantes Profil, das international Beachtung findet.

Statt nur Konzerte in Frontalformation gab es Konzerte in privaten Feldkircher Küchen, zum Sonnenaufgang auf dem Dach des Hauses oder fünfzehn gleichzeitig im ganzen Gebäude. „Dieser Anspruch, dem jeweiligen Inhalt eine möglichst sinnliche Gestalt zu ermöglichen, zwingt uns aus der Komfortzone der kontrollierbaren Vorhersehbarkeit heraus“, erläutert Montforthaus-Geschäftsführer Mag. Edgar Eller. HUGO – Ein Bildungsformat zieht Kreise Begonnen wurde 2015 der HUGO, ein Konzertdesign-Wettbewerb für Studierende, in einer tollen Kooperation mit 28

dem Vorarlberger Landeskonservatorium. „Der erste Durchlauf kam bereits so gut an, dass sich für 2016 auch die Universität Mozarteum Salzburg und die Hochschule für Musik Nürnberg am Wettbewerb beteiligen werden“, freut sich Edgar Eller. Studierenden eine intensive Auseinandersetzung mit vertieften Konzerterlebnissen zu ermöglichen, ist der Hintergrund dieses Wettbewerbs. Im Rahmen des Wettbewerbes wird ein dramaturgischer Vorschlag für einen der drei Schwerpunkte des Zwischentöne-Jahres entwickelt. Ein einstündiges „Konzertdesign“, maßgeschneidert für eine besondere Location, die das Thema mit musikalischen, inhaltlichen, raumgestalterischen Strategien aufgreift. Zwischentöne im Vorarlberger Landesmuseum Den meisten Besuchern ist die VideoInstallation „Liebesanfänge – ein Archiv erster Begegnungen“, in guter Erinnerung geblieben. Zwölf lustige, nachdenkliche, traurige, immer tief berührende Geschichten über das „Wie hat das damals bei euch beiden eigentlich angefangen?” Das Vorarlberg Museum

wird diese Installation ab März 2016 in seine nächste große Ausstellung übernehmen. Wer also nochmals nachhören möchte, wie zwölf Vorarlberger Liebesgeschichten ihren Anfang genommen haben, hat bald wieder die Gelegenheit dazu. n

Innehalten – Pause, MuSSe, Auszeit Zwischentöne-Sommer, 20. Juni bis 3. Juli 2016 Zeitforschung und Gartenmusik, Pilgerreisen, barocke Burnout-Prophylaxe und die Schönheit von Vogelstimmen werden dabei im Focus stehen. Ein Park mit Stationen verschiedenster Kompetenzen und einer österreichischen Erstaufführung von Musik des zeitgenössischen Komponisten Toshio Hosokawa in Resonanz auf Antonio Vivaldi.

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Tickets auf www.v-ticket.at, an allen Vorverkaufsstellen, am Tourismuscounter im Montforthaus (Tel. 734 67, karten@ feldkirch.at) sowie an der Abendkassa.

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Pressestimmen „Ein neuer Anfang, um aus starren Veranstaltungsschemata zu neuem Beginn auf- und auszubrechen.“ Karl Harb, Salzburger Nachrichten „Wesentlich ist allerdings, dass mit den ,Zwischentönen‘ ein guter Weg gefunden wurde, in der Region wurzelnde, professionelle Gruppierungen selbstverständlich in das Programm einzubinden.“ VN, Christa Dietrich

„Der gängigen Praxis, im Festival- wie Kongressbereich, bei der renommierte Spitzenkräfte eingeflogen und ,wie vom Helikopter‘ über dem Veranstaltungsort abgeworfen werden, um danach spurlos zur nächsten Veranstaltung zu enteilen, setzen Gögl und Uhde ein Feuerwerk an eigenen Ideen entgegen.“ Carsten Niemann in „Rondo – Das Klassik und Jazz Magazin“, Berlin „Das sind Momente, in denen wirklich etwas ganz Neues entsteht! Eine spürbare Nähe von Wort und Musik,

ein echter Dialog! Und obwohl das Format in hohem Maße experimentell ist, verschreckt es niemanden und kommt ganz natürlich über die Rampe.“ Regine Müller, SWR 2 „Insgesamt ein Konzept, das überzeugt, weil die Qualität stimmt und immer wieder Unerwartetes geschieht, das neugierig auf weitere Experimente macht, bei denen Neue Musik als Anreger, Kommentator und Friedensstifter fungiert.“ Deutschlandfunk, Thomas Senne

Egal, wie groß oder klein ihre Herausforderung an uns auch sein mag, wir meistern sie HOLZ-artig!

Ich bin IHR Zimmerer in Feldkirch ! Herbert Brunner

LOT Holzbau KG, 6800 Feldkirch (Runa) T +43 (0) 55 22 / 798 35, www.lot-holzbau.at

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Zimmermeister, GF der LOT Holzbau, Obmann der Vorarlberger Holzbaukunst

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> Berufstätige Mütter wie Yüksel Berkil wissen, dass ihre Kinder in der Schülerbetreuung gut aufgehoben sind.

FLÄCHENDECKENDES ANGEBOT AN FELDKIRCHS VOLKSSCHULEN

Seit zehn Jahren Schülerbetreuung Während im Schuljahr 2004/2005 erstmals 78 Kinder die Schülerbetreuung besuchten, sind es heuer bereits 659 Mädchen und Buben im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Die Stadt Feldkirch hat in den letzten zehn Jahren gemeinsam mit Land und Bund ein gern genutztes Angebot geschaffen – mittlerweile flächendeckend an allen Volksschulen.

Berufstätige Eltern, alleinerziehende Mütter und Väter und immer mehr Kinder, die an einzelnen Mittagen und Nachmittagen auf sich alleine gestellt sind, das ist auch in Feldkirch Alltag geworden: „Wir spüren das bei den zunehmenden Anfragen von Eltern, die sich gerade im Pflichtschulbereich eine Ganztagesbetreuung für ihre Kinder wünschen“, erklärt Astrid Hubmann, Abteilung Sport, Schulen, Kinder im Rathaus. Vor zehn Jahren hat die Stadt Feldkirch die Schülerbetreuung an vier Volksschulen gestartet – mit einer Betreuung über Mittag und bei Bedarf 30

auch an Nachmittagen. „78 Kinder haben damals von diesem neuen Angebot profitiert“, blickt Astrid Hubmann auf die Anfänge zurück. Seither ist der Bedarf stetig gewachsen. Schülerbetreuung an allen acht Volksschulen Heute bietet die Stadt Feldkirch an allen acht Volksschulen, an den Mittelschulen Levis und Gisingen sowie am Pädagogischen Förderzentrum Schülerbetreuung an. 58 Betreuerinnen und Betreuer, aber auch Lehrerinnen und Lehrer kümmern sich mittags und nachmittags bis maximal 17.30 Uhr um die Kinder. Im Schulzentrum Oberau werden über Mittag bis zu 100 Schülerinnen und Schüler betreut. „Dafür mussten natürlich entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden“, erklärt Astrid Hubmann. Küchen wurden eingebaut, Räumlichkeiten innerhalb der Schulen verlegt und Räume entsprechend eingerichtet. Es wurde pädagogisches Material angeschafft und nicht zuletzt in die Außenbereiche der Schulen und in die Spielplätze investiert. Derzeit laufen Adaptierungen an den Volksschulen in Altenstadt, Tisis und Levis.

Neun Ganztagesklassen Ganztagesklassen in getrennter Form werden in den Feldkircher Pflichtschulen seit vielen Jahren geführt. Getrennte Form bedeutet, dass der Unterricht am Vormittag stattfindet und zu Mittag und am Nachmittag Freizeitbetreuung und Hausaufgabenhilfe angeboten werden. Im Schuljahr 2013/2014 wurden erstmals in Feldkirch drei Ganztagesklassen in verschränkter Form eröffnet. Das heißt, dass sich Unterricht und Freizeitprogramm im Laufe des Tages abwech-

Schülerbetreuung sucht Pädagogen Sie sind Pädagoge und können sich vorstellen, Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren über Mittag und nachmittags zu betreuen, ihnen bei den Hausübungen zu helfen und Freizeitaktivitäten zu gestalten? Werden Sie Teil eines der Teams, die an den Feldkircher Volks- und Mittelschulen sowie am Pädagogischen Förderzentrum tätig sind. Kontakt: Abteilung Sport, Schulen, Kinder (Tel. 304-12 61, sandra. neukamp@feldkirch.at).

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seln. Das gemeinsame Mittagessen ist fester Bestandteil dieser Schulformen. Neun Ganztagesklassen in verschränkter Form gibt es mittlerweile in Feldkirch: an der Volkschule Gisingen Oberau, an der Mittelschule Gisingen und an der Volksschule Feldkirch Levis. Achtung: Die Ganztagesklassen sind nicht zu verwechseln mit der Gesamtschule! Betreuung auch in den Ferien wichtig Für berufstätige Eltern und Alleinerziehende ist die Betreuung ihrer Kinder nicht nur während des Schuljahres, sondern ganz besonders in der Ferienzeit eine Herausforderung. Dem trägt die Stadt Feldkirch mit einer sechswöchigen Sommerbetreuung für Drei- bis Zwölfjährige Rechnung. Auch ist der Übungshort Kaleidoskop im Sommer sechs Wochen geöffnet. Und Dank einer Kooperation mit der Regio Vorderland Feldkirch kann seit 2014 eine durchgehende Ferienbetreuung von 7.30 bis 17.30 Uhr angeboten werden. Alle Ferien während des Schuljahres – mit Ausnahme der zwei Wochen Weihnachtsferien und zwei Wochen im Sommer – werden über die Schülerbetreuung Oberau abgedeckt. n

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Nähere Informationen zu den Betreuungsangeboten über Mittag,

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nachmittags und in den Ferien erhalten Sie im Rathaus, Abteilung Sport, Schulen, Kinder bei Sandra Neukamp (Tel. 304-12 61, sandra.neukamp@feldkirch.at).

Brigitte Frick, Leiterin Schülerbetreuung VS Oberau

„Die Volksschule Oberau ist eine Ganztagesschule mit verschränktem Unterricht. Somit sind täglich zwischen 76 und 100 Kinder in der Mittagsbetreuung. Dieses Angebot wird von den berufstätigen Eltern gerne angenommen. Für mich als Betreuerin ist jeder Tag eine neue Herausforderung. Die Nachmittagsbetreuung wird von uns mit Spielen, Basteln und Kochen abwechslungsreich gestaltet. Man kann eigene Interessen dabei gut einbringen. Die Begleitung der Hausaufgabenzeit ist mit viel Verantwortung verbunden. Nicht zuletzt achten wir auch darauf, dass unsere Kinder beim Mittagstisch ausreichend gegessen haben.“

„Unsere Schulen werden immer mehr zum ganztägigen Aufenthaltsort für unsere Kinder. Die Stadt als Schulerhalterin ist hier immens gefordert, wir verbessern laufend die Lern- und Spielmöglichkeiten. Aber natürlich weiß ich, dass die Qualität der Betreuung vor allem von den PädagogInnen und BetreuerInnen abhängt. Ihnen allen von Herzen danke für ihr großes Engagement. Die Kinder sind bei ihnen gut aufgehoben!“ Schulstadträtin Dr. Barbara Schöbi-Fink

Dir. Susanne Speckle, Volksschule Tisis

„Ich bin mit der Leiterin der Schülerbetreuung der Volksschule Tisis, Sozialpädagogin Jacqueline Stark, täglich im Kontakt und sie ist auch gerne bei unseren Konferenzen gesehen. Sie bespricht besondere Vorkommnisse und Hausübungen täglich mit den Lehrpersonen. Durch diese Vernetzung sind die Kinder durchgehend bestens betreut. Es wird neben der Hausaufgabenhilfe ein abwechslungsreiches Spiel-, Spaß- und Sportprogramm geboten. Aufgrund der vielen angemeldeten Kinder – täglich bis zu 50 Schülerinnen und Schüler – und der beengten Platzsituation mussten wir unsere Stundenpläne anpassen. Durch den Auszug der öffentlichen Bücherei Tisis steht uns nun aber ein zusätzlicher Raum zur Verfügung, der von den Kindern gerne genutzt wird.“

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FAMILIENZUSCHUSS – 18 MONATE UNTERSTÜTZUNG

Anspruch prüfen lassen – es lohnt sich! Nicht jede junge Familie weiß es: Nach Ende des Kinderbetreuungsgeldes kann für einen Zeitraum von 18 Monaten ein „Familienzuschuss“ im Rathaus Bürgerservice beantragt werden. Diese Unterstützung des Landes zielt auf eine finanzielle Entlastung von Elternteilen ab, die nicht gleich nach dem Ende der Karenzzeit ins Berufsleben zurückkehren wollen oder können.

Der Familienzuschuss ist abhängig vom Haushaltseinkommen und bewegt sich zwischen 45 und maximal 496 Euro pro Monat. „Bei uns im Rathaus Bürgerservice wurden 2015 rund 100 Anträge gestellt“, erklärt Wolfgang Strauß, der den Fachbereich Soziales leitet. Beantragt werde der Familienzuschuss vor allem von alleinerziehenden Müttern, von größeren Familien und Alleinverdie32

nern. Und es lohne sich durchaus, einen Anspruch auf Unterstützung prüfen zu lassen, betont Wolfgang Strauß. Bis zu sechs Monate rückwirkend Wer zu spät von diesem Unterstützungsangebot erfährt, der kann trotzdem noch profitieren: Im Falle einer verspäteten Antragsstellung wird der Familienzuschuss bis zu sechs Monate rückwirkend ausbezahlt. Ein frühzeitiger Antrag ist jedoch empfehlenswert, weil dann für alle 18 Monate die Unterstützung ausgeschöpft werden kann. Wie funktioniert die Antragsstellung? Der Familienzuschuss kann im Rathaus Bürgerservice beantragt werden. Mitzubringen sind dabei >> ein Nachweis, wie lange Kinderbetreuungsgeld bezogen wurde, >> ein Einkommensnachweis, >> eine Bankbestätigung über das Konto, auf welches die Unterstützung überwiesen werden soll.

Je nach Lebenssituation kann es sein, dass zusätzliche Unterlagen nötig sind. Darauf weisen die Mitarbeiter des Bürgerservice jedoch bei der Antragsstellung hin. „Beantragt wird der Familienzuschuss für das jeweilige Kind – das heißt der Zuschuss kann je nach Kinderzahl auch mehrmals bezogen werden“, erklärt Wolfgang Strauß. Entscheidend ist dabei die Staatsbürgerschaft des Kindes. „Das Kind muss EU-Bürger sein oder die Staatbürgerschaft eines EWR Mitgliedslandes haben, wozu auch Island, Liechtenstein und Norwegen zählen“, erläutert Wolfgang Strauß. Nicht zuletzt gebe es Staatsangehörigkeiten, die der Österreichischen Staatsbürgerschaft gleichgestellt seien (z.B. Schweiz). Sicherheitshalber also im Bürgerservice nachfragen! Habe ich denn Anspruch? Das Land Vorarlberg stellt im Internet auf www.vorarlberg.at/familien_foerderung einen Rechner zur Verfügung, der FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


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< Nach Ablauf der Karenz kann für den Zeitraum von 18 Monaten im Rathaus Bürgerservice ein Familienzuschuss beantragt werden.

einfach und schnell darüber Auskunft gibt, ob grundsätzlich ein Anspruch auf Familienzuschuss besteht und wie hoch die Unterstützung in etwa ausfallen wird (siehe auch Infobox). Der genaue Betrag wird im Zuge der Antragsstellung ermittelt. n

>>

Information und Beratung erhalten Sie im Rathaus Bürgerservice, Wolfgang Strauß, Fachbereichsleiter Soziales (Tel. 304-12 42; wolfgang. strauß@feldkirch.at

ANNA TRÄGT DEN PULLI VON PIA, DIE IHN VON SUSI HATTE. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

Familienzuschuss Berechnung im Internet: Eine grobe Vorberechnung Ihres Anspruches können Sie auf www. vorarlberg.at/familien_foerderung durch Eingabe Ihres FamilienNettoeinkommens durchführen. Beispiel A: Sie sind eine Familie mit einem Erwachsenen und zwei Kindern und verfügen über ein monatliches

Familien-Nettoeinkommen von € 740 Euro: Sie erhalten (maximal 18 Monate lang) einen monatlichen Familienzuschuss, der zwischen € 270 und € 346 liegt.

Beispiel B: Sie sind eine Familie mit zwei Erwachsenen und drei Kindern und verfügen über ein monatliches FamilienNettoeinkommen von € 2000. Sie erhalten (maximal 18 Monate) den Höchstzuschuss von monatlichen € 496.

wir haben ie il anna s famund geholfen rne helfen ge . auch dir

Deine Kinder kosten mehr Geld, als du hast? Wir haben Annas Familie geholfen und helfen gerne auch dir. Hol dir die Infos zum Familienzuschuss beim Bürgerservice der Stadt Feldkirch. Rathaus Bürgerservice Fachbereich Soziales Schmiedgasse 1, 6800 Feldkirch Telefon 05522/304-1242 buergerservice@feldkirch.at

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GroSSe Zufriedenheit mit Angeboten für Pflegende Angehörige

So haben die Feldkircherinnen und Feldkircher geantwortet Angehörige leisten den Löwenanteil der Betreuungs- und Pflegearbeit. Trotz zunehmender Berufstätigkeit der Frauen und kleiner werdender Familien ist der Zusammenhalt innerhalb der Familien nach wie vor stark. Angehörige betreuen und pflegen ihre Eltern, ihren Ehepartner, die Schwiegereltern, Großeltern und Geschwister. Wie geht es ihnen dabei? Eine im Herbst 2015 durchgeführte Befragung gibt Einblicke.

100%

3%

6%

6%

10%

Wie geht es den pflegenden Angehörigen? Sind die unterstützenden Angebote bekannt? Und wie zufrieden sind die Angehörigen mit diesen Angeboten und Diensten wie beispielsweise den praktischen Ärzten, den Krankenpflegevereinen oder dem Mobilen Hilfsdienst? Gibt es konkrete Verbesserungsvorschläge?

Zusammenfassung der Ergebnisse:

188 beantwortete Fragebogen zeichnen ein klares Bild Diese Fragen wurden in Form einer schriftlichen Befragung im September und Oktober letzten Jahres gestellt. 188 Fragebögen kamen zurück.

>> Pflege und Betreuung wird über einen langen Zeitraum geleistet! Fast 90 Prozent der Befragten pflegt und betreut länger als ein Jahr. Jeder Fünfte pflegt und betreut bereits länger als acht Jahre(!).

16%

>> Pflegende Angehörige sind mehrheitlich Senioren. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der pflegenden Feldkircherinnen und Feldkircher ist älter als 60 Jahre.

17% 24%

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< Bekanntheit der Angebote bei pflegenden Angehörigen Legende: n bekannt n nicht bekannt

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mobiles Palliativteam

Servicestelle

Seniorenbörse

Kurzzeitpflege

Hospizbewegung

24-StundenBetreuung

Tagesbetreuung

Bürgerservice

Mobiler Hilfsdienst

Essen auf Rädern

Krankenpflegeverein

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MÄRZ

So, 27.03.

„Herzlichen Dank den 188 Angehörigen, die sich die Zeit genommen haben, den Fragebogen auszufüllen und uns so wertvolle Rückmeldungen zukommen ließen. Danke auch an alle betreuenden und pflegenden Angehörigen in Feldkirch. Sie zu unterstützen ist mir ein persönliches Anliegen.“ Sozialstadtrat Dr. Guntram Rederer

>> Zum überwiegenden Teil (77 Prozent) werden die eigenen Eltern oder der Ehepartner bzw. die Ehepartnerin betreut und gepflegt. Pflege und Betreuung lastet dabei auf wenigen

Statements von Angehörigen: >> „Ich wünsche mir, drei bis vier Wochen im Jahr einmal selber abschalten zu können, um mich zu erholen.“ >> „Ich finde es nicht gut, dass es nur mehr Pflegeheime gibt und kein Altersheim mehr.“ >> „Architekten sollten nicht nur in der Theorie barrierefrei bauen, sondern auch praktisch und effizient. Was nützt eine barrierefreie Tür, die gerade so breit ist, dass ein Rollstuhl knapp durchgeht?“ >> „Diesen Fragebogen zu versenden war eine gute Aktion!“ >> „Die Bemühungen um Senioren und betreuende und pflegende Angehörige durch die Stadt Feldkirch und das Land Vorarlberg sind hervorragend. Die menschliche Zuwendung aller getroffenen Mitarbeiter war beeindruckend und hilfreich. Ohne sie hätten wir es nie geschafft. Danke!“ FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

WEISSWURST-FRÜHSTÜCK MIT BOCKBIER-ANSTICH ab 7.30 Uhr

3-GANG-OSTER-MENÜ Feines Mittagsmenü mit traditionellen Osterspezialitäten. 11.30 - 14.00 Uhr Schultern. Meist sind es eine oder zwei Personen, die die Betreuung und Pflege leisten. >> Pflege und Betreuung findet auch in hohen Pflegestufen zu Hause statt. Fast die Hälfte der gepflegten Menschen befindet sich in Pflegestufe 4 bis 7 (44 Prozent). >> Die Wahrscheinlichkeit der Pflegebedürftigkeit steigt ab dem 80. Lebensjahr. >> Betreuung und Pflege ist zeitintensiv und mit hohen Belastungen verbunden. 63 Prozent der Befragten geben einen wöchentlichen Betreuungsaufwand von bis zu 21 Stunden an. Zum Vergleich: 20 Stunden entsprechen einem Halbtagesjob!

Mo, 28.03.

OSTERBRUNCH Ein köstlicher und ausgiebiger Brunch mit Osterspezialitäten. ab 9.30 Uhr APRIL

01.04 - 30.04.

BÄRL AUCHSPEZIALITÄTEN Den ganzen April verwöhnen wir Sie mit leckeren Speisen vom Bärlauch. Gerne können Sie Ihr Menü auch saisonal aus unserer Spezialitätenkarte zusammenstellen. MAI

So, 01.05.

BOCK AUF LÖWEN* >> Die daraus resultierende Belastung wird von mehr als der Hälfte (53 Prozent) als hoch und sehr hoch empfunden. >> Der Krankenpflegeverein, der Mobile Hilfsdienst, Essen auf Rädern und der Bürgerservice sind sehr gut bekannt. Am häufigsten werden Ärzte, Krankenpflegeverein und mobiler Hilfsdienst in Anspruch genommenen. Die Zufriedenheit mit den Angeboten und Diensten ist sehr hoch!

>>

Für weitere Fragen steht Ihnen Mag. Natalie Wojtech, Sozialplanung gerne zur Verfügung (Tel. 304-19 11, natalie.wojtech@ feldkirch.at).

Frühschoppen im Löwen-Garten mit Sommerbar. Bei frisch gezapftem Frastanzer Bier und spritzigen Weinen die Sonne genießen. *nur bei Schönwetter.

So, 08.05.

MUTTERTAGSBRUNCH Die ideale Gelegenheit alle Mütter an diesem speziellen Tag zu verwöhnen: Es erwartet Sie ein abwechslungsreiches Brunch-Buffet. 10.00 - 14.00 Uhr Reservierung zu den verschiedenen Terminen wird empfohlen! Änderungen vorbehalten. KOHLGASSE 1 A-6800 FELDKIRCH-NOFELS T +43 5522 3583 MAIL@HOTEL-LOEWEN.AT WWW.HOTEL-LOEWEN.AT

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< Damit eine qualitätsvolle Wasserversorgung auch künftig möglich ist, muss regelmäßig in die Instandhaltung investiert werden. Im Bild die Armaturen im Schöpfwerk Felsenau.

Wassergrundgebühren decken künftig aufwändigen Netzbetrieb

Kostbares Gut: frisches Wasser Die Feldkircher Stadtvertretung hat die Einführung einer Wassergrundgebühr beschlossen. Notwendig geworden ist dieser Schritt, weil der kostendeckende Betrieb nicht mehr möglich war.

Es gehört für uns alle wie selbstverständlich zum täglichen Leben: Wasserhahn aufdrehen und Trinkwasser bedenkenlos konsumieren. Feldkirch befindet sich in der glücklichen Lage, über bestes Grund- und Quellwasser aus dem Saminatal sowie aus dem Frastanzer Ried zu verfügen. Durch die Topografie ist die Wartung beziehungsweise der Betrieb des Leitungsnetzes jedoch sehr aufwändig, wie DI (FH) Johannes Marte von den Stadtwerken Feldkirch erläutert: „Feldkirch ist weitläufig und hügelig. Dadurch sind im Vergleich zu anderen Städten lange Wasserleitungen notwendig, was grundsätzlich natürlich kein Problem darstellt, jedoch einen hohen Wartungsaufwand bedeutet.“ Damit alte Leitungen erneuert sowie Speicherbehälter und Pumpwerke saniert werden können, 36

wird seit heuer eine Wassergrundgebühr in Höhe von 1,50 Euro monatlich eingehoben. Dieser Betrag wird bis zum Jahr 2020 sukzessive bis auf 3 Euro angehoben und kommt zu 100 Prozent den Wartungs- und Erneuerungsarbeiten zugute. Eine qualitätsvolle Wasserversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger hat für die Stadtwerke Feldkirch oberste Priorität. Als kommunaler Wasserversorger steht aber nicht nur die flächendeckende Versorgung mit Trinkwasser im Mittelpunkt, sondern auch die Löschwasserbereitstellung. Neues Gebührenmodell Bei den Stadtwerken Feldkirch sind in den letzten Jahren die Aufwendungen stärker gestiegen als die Erlöse. In einer Arbeitsgruppe wurden verschiedene Lösungsmöglichkeiten diskutiert, mit dem Ergebnis, eine monatliche Grundgebühr einzuführen. Konkret werden die Gebühren ab sofort je Wirtschaftseinheit verrechnet. Dies betrifft alle Wohneinheiten, Gewerbebetriebe und Einzelhandelsgeschäfte. Sozial verträgliche Lösung „Es war uns von Beginn an sehr wichtig, bei der Wassergrundgebühr eine sozial

Wassergebühren Monatliche Grundgebühr: >> 2016: >> 2017: >> 2018: >> 2019: >> 2020:

1,50 Euro/Monat 2,00 Euro/Monat 2,50 Euro/Monat 3,00 Euro/Monat 3,00 Euro/Monat

Verbrauchsgebühr: >> 2014–2020: 1,16 Euro/m3

verträgliche Lösung zu finden. Aus diesem Grund wurden unterschiedliche Aspekte wie Gebührenbefreiung und neue Berechnungsmethoden ausführlich diskutiert und schließlich berücksichtigt“, erläutert Johannes Marte. Ebenso werden alle Personen, die über eine GIS-Befreiung verfügen, auch von der Wassergrundgebühr befreit. Sie müssen sich dafür im Kundencenter der Stadtwerke Feldkirch melden, insofern sie das nicht bereits im Zusammenhang mit der Ökostromförderung gemacht haben. Ein entsprechendes Informationsblatt mit allen Details wird der heurigen Jahresrechnung beigelegt. FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


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Hohe Versorgungssicherheit Wasserrohrerneuerungen, wie akutell in der Carinagasse in Feldkirch, werden nach Möglichkeit mit dem Kanalbau der Stadt koordiniert. Weitere Erneuerungen finden in den nächsten beiden Jahren bei der Saminaquellableitung statt. Zirka 2,5 Millionen Euro sind für diesen Bauabschnitt von Amerlügen nach Fellengatter vorgesehen. „Darüber

hinaus werden in Feldkirch jährlich zirka 2000 Laufmeter an Leitungen erneuert und ungefähr 70 neue Objekte an das Wassernetz angeschlossen. „Uns ist es ein großes Anliegen, die Versorgung mit frischem Wasser auch künftig in der gewohnt hohen Qualität bereitstellen zu können. Aus diesem Grund war dieser Schritt notwendig“, so Johannes Marte abschließend. n

„Der Einführung der Wassergrundgebühr ist ein Prozess über zwei Jahre vorausgegangen. In einer Arbeitsgruppe, in der alle Parteien eingebunden waren, wurde in konstruktiven Gesprächen eine sozial verträgliche Lösung gesucht und schlussendlich auch gefunden. Der Stellenwert unseres Wassers steht für alle außer Frage und ich möchte mich hiermit nochmals bei allen für die gute Zusammenarbeit bedanken.“ Stadtrat Rainer Keckeis, Stadtwerke und Energie

Drei Fragen an DI (FH) Johannes Marte, Stadtwerke Feldkirch Warum wurde eine Wassergrundgebühr in Feldkirch eingeführt? Bis zum Jahr 1993 gab es in Feldkirch eine monatliche Grundgebühr, deren Höhe sich an der Wohnungsgröße orientierte. Der Verwaltungsaufwand war sehr groß. Zudem ist der Wasserumsatz stetig angestiegen, weshalb im Jahr 1994 auf die Verrechnung nach reinem Verbrauch umgestellt wurde. Mit zunehmendem Kanalisierungsgrad und dem bewussten Umgang mit der Ressource Wasser verzeichnen wir seit Jahren rückläufige Wasserverbräuche je Hausanschluss. Seit Jänner 2016 wird deshalb wieder von jeder Wohnung oder Betriebsstätte eine monatliche Grundgebühr eingehoben.

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Deckung des Wohnbedarfes dient. Ebenso werden gewerbliche Betriebsstätten, Landwirtschaften, Liegenschaften mit Gartenanschluss, Liegenschaften mit Bauwasseranschluss, Schulen, Altersheime uvm. als Wirtschaftseinheit bewertet. Die Verrechnung erfolgt wie bei der Müll-Grundgebühr über die Jahresstromrechnung der Stadtwerke Feldkirch.

Wen betrifft die Wassergrundgebühr? Die mengenunabhängige Grundgebühr wird jeder Wirtschaftseinheit monatlich verrechnet. Als Wirtschaftseinheit gilt eine Wohnung, die zur vorübergehenden (Ferienwohnung) oder ganzjährigen

Wer ist von der Wassergrundgebühr befreit? Voraussetzung ist eine GIS-Gebührenbefreiung. Für GIS-Gebühren Befreite entfällt neben der monatlichen Wassergrundgebühr auch die Ökostrompauschale. Die Kriterien sind unter www.gis.at/befreien aufgelistet.

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PANORAMA

DGKP Mirco Ammann

DGKP Mirco Ammann arbeitet seit Oktober 2015 beim Krankenpflegeverein Gisingen.

Verbesserung der Lebensbedingungen

Gesundheit fördern Heute geht es nicht nur darum, verschiedene Krankheiten zu heilen, sondern auch bestmöglich vorzubeugen. „Man könnte gedanklich sogar noch einen Schritt weiter gehen und den Fokus auf eine aktive Unterstützung der eigenen Gesundheit richten“, meint DGKP Mirco Amann vom Krankenpflegeverein Gisingen.

Dabei könnte es ein Ziel sein, ein gutes Körpergefühl zu haben und im Einklang mit sich selbst und seiner Umgebung zu sein. Mirco Ammann erläutert, was zudem Einfluss auf die Gesundheit hat: Lebensstil Regelmäßige Bewegung an der frischen

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Luft, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Flüssigkeitszufuhr sind grundlegend. Körperliche und geistige Fitness soll erhalten und gefördert werden. Gesellschaft Familiärer Zusammenhalt und ein soziales Netzwerk bestehend aus Verwandten, Freunden, Nachbarn, Arbeits- und Vereinskollegen sind wichtige Ressourcen. Arbeitsbedingungen Es soll möglichst keine Über- oder Unterforderung im Alltag geben, auf eine gute betriebliche Kommunikation ist zu achten. Umweltfaktoren Eine angenehme Wohnsituation, gute Luftqualität und wenig Lärm helfen zusätzlich.

Wie Schopenhauer schon sagte, „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Sie wird oft als selbstverständlich angenommen und wird erst dann zum Thema, wenn sie verloren geht. Man sollte Gesundheit als etwas sehr Wertvolles betrachten und überlegen, was man tun kann, um sie zu bewahren. Die Feldkircher Krankenpflegevereine haben diverse präventive Angebote im Programm. So gibt es unter anderem Beratungsgespräche, Vorträge, Pflegebäder, Yoga oder gemeinsames Singen. Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Krankenpflegevereine. n

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Informationen zu den fünf Feldkircher Krankenpflegevereinen sowie zur Mitgliedschaft: www.krankenpflegevereinefeldkirch.at

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PANORAMA > Das Netz der Sparkassenfilialen in Feldkirch ist gut ausgebaut.

SPARKASSE dankt Mitarbeitern für engagement

165 Dienstjahre Runde Dienstjubiläen in der Sparkasse Feldkirch waren Anlass zum Feiern.

Auf stolze 165 Dienstjahre brachten es Ernst Ammann (Zentrale), Roland Ladinek (Leiter Filiale Nofels), Dagmar

Marte (Zentrale), Petra Nohr (Filiale Feldkirch-Stadt) und Birgit Schmid (Filiale Götzis) – jeweils 25 Jahre Mitarbeiter der Sparkasse – sowie Josef Gsteu (Filiale Feldkirch-Stadt), der 40 Dienstjahre feiern konnte. Im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens im Restaurant Gutwinski wurde den Jubilarinnen und Jubilaren für ihre langjährige Treue und ihr Engagement gedankt. n

v.l.: Vorstandsdirektor Daniel Mierer, Kammerrat (AK) Heinz Ebner, Petra Nohr, Betriebsratsobmann Peter Stoß, WK-Direktor Helmut Steurer, Dagmar Marte, Ernst Ammann, Birgit Schmid, Prokurist Harald Kathan, Roland Ladinek und Vorstandsdirektor Anton Steinberger

Weiterhin Heimvorteil für Großfeldkirch Zusammen 377 Jahre zählen heuer die Sparkassenfilialen Feldkirch-Stadt, Gisingen, Tosters, Tisis, Altenstadt, Nofels und die s Wohnbank. In Zeiten der Globalisierung und Konzentration ist es der Sparkasse Feldkirch ein Anliegen, auch weiterhin der gesamten Bevölkerung als finanzieller Nahversorger mit Heimvorteil zur Verfügung zu stehen. Dazu gibt es in allen Sparkassenfilialen Beratungszeiten von 7 bis 19 Uhr (Montag bis Freitag, nach Terminvereinbarung unter Tel. 05 0100-436 00), und alle SB-Foyers sind jeden Tag rund um die Uhr geöffnet. n

Neuer Prokurist Mit Zustimmung des Sparkassenrates der Sparkasse Feldkirch wurde Dipl.-BW (FH) Hannes Fehr (46) vom Vorstand die Gesamtprokura erteilt. Er ist seit 18 Jahren bei der Sparkasse Feldkirch, verantwortlicher Bereichsleiter Kommerz und Freie Berufe sowie Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung. Die Sparkasse Feldkirch ist das größte und älteste eigenständige Geldinstitut im Bezirk. Sie betreut mit ihren rund 200 Mitarbeitenden in 13 Filialen und der s Wohnbank sowie den beiden KommerzCentern in Feldkirch und Götzis über 45.000 Kundinnen und Kunden. n < Der Vorstand erteilte Dipl. BW (FH) Hannes Fehr die Gesamtprokura.

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PANORAMA

Sprechstunden der StadträtInnen und stadträte Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr und Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-11 11 >> Allgemeine Verwaltung >> Personalangelegenheiten >> Interkommunale Zusammenarbeit >> Städtepartnerschaften und Ehrenamt >> Sicherheits-, Hilfs-, Rettung- und Feuerwehrwesen, Kastrophenmanagement >> Sport und Sportstätten, Archiv

Stadtrat Daniel Allgäuer

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-14 42 >> Hochbau, Kanal- und Wasserbau >> Straßenbau und Straßenerhaltung

Vizebürgermeisterin Dr. Barbara Schöbi-Fink

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-11 11 >> Kindergärten und Kinderbetreuung >> Schulen, Bildung, Musikschule

Stadtrat Wolfgang Matt

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-13 23 >> Finanzen und Vermögen >> Wirtschaft >> Fremdenverkehr >> Landwirtschaft und Forst

Stadtrat Dr. Guntram Rederer

Stadträtin Marlene Thalhammer

jeden Montag ab 13.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 792 94 oder 0664/831 74 70 >> Umweltschutz >> Abfallwirtschaft

Stadtrat Rainer Keckeis

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-14 42 >> Stadtwerke und Energie

Stadtrat Thomas Spalt

Stadträtin Ingrid Scharf

jeden Freitag, 14 Uhr nach telefonischer Voranmeldung, Auskunft: Tel. 304-12 71 >> Jugend, Kultur und Integration >> Bibliothek und Büchereien

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jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-12 31 >> Sozial- und Gemeinwesen >> Familie und Senioren >> Wohnungswesen >> Gesundheitswesen und Gemeindesanitätswesen >> Leichen- und Bestattungswesen

jeden Montag, 10 bis 12 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-14 41 >> Stadtentwicklung >> Stadtplanung >> Raumplanung >> Verkehrsplanung >> Altstadterhaltung >> Denkmalschutz

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PANORAMA

„Floodprotect“ Finalist bei EnergiepreisVerleihungen

17 Raiffeisenbankmitarbeiter wurden im Dezember für ihre Tätigkeit geehrt.

Raiffeisenbank feierte dienstjubilare

Verdiente Jubilare wurden geehrt Gemeinsam blicken sie auf 280 Dienstjahre in der Raiffeisenbank Feldkirch zurück und tragen mit ihrer Erfahrung und Einsatzbereitschaft wesentlich zur erfolgreichen Entwicklung der Bank bei. Die Rede ist von den 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im festlichen Rahmen der Weihnachtsfeier am 18. Dezember 2015 für ihre langjährige Betriebszugehörigkeit geehrt wurden.

Nicht weniger als 40 Jahre kümmert sich Prok. Gerold Hintringer nun schon um die Anliegen seiner Kunden und zeichnet sich nach wie vor durch die FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

Bereitschaft zur Weiterbildung und Veränderung aus. Dank für 25, 15 und 10 Jahre engagierte Mitarbeit Weiters hatten Renate Hagen, Andrea Hiebaum, Marion Koch und Wolfgang Naphegyi mit je 25 Dienstjahren Grund zum Feiern. Seit nunmehr 15 Jahren unterstützen Monika Bitschnau, Anja Gsteu, Ingrid Moosbrugger, Lisbeth Nessler, Arnold Nöbl und Erika Walzl das Team. Der Dank der Vorstandsdirektoren Mag. Richard Erne und Mag. Stefan Vetter galt aber auch den zehnjärigen Dienstjubilaren Johanna Bayer, Alexandra Oberer, Anton Reifgraber und Cornelia Zöhrer sowie Johanna Madlener und Patricia Walser für fünf Jahre. n

Der Feldkircher Mechatroniker und Maschinenbau-Ingenieur Markus Niederdorfer entwickelte ein System namens „Floodprotect“. Dieses kombiniert Hochwasserschutz mit der Erzeugung und Speicherung von thermischer Energie. Mit seinem Projekt war Markus Niederdorfer im vergangenen Jahr in der Kategorie Wasser Finalist beim internationalen „Energy Globe Award“. Dieser zeichnet jährlich herausragende, nachhaltige Projekte für Ressourcenschonung, Energieeffizienz und erneuerbare Energien aus. n

Beratung gerade in stürmischen Zeiten Immer wieder stellt uns das Leben vor neue Herausforderungen. Gerne beraten wir Sie zu Fragen in den Bereichen: • • • • •

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VEREINSLEBEN

< Tischtennis verbindet – Andrew Jang wurde innerhalb eines Jahres geschätztes Mitglied im Tischtennsiclub Gisingen.

TISCHTENNISCLUB GISINGEN INTEGRIERT FLÜCHTLINGE

Menschlich wie sportlich wichtig für uns Der Tischtennisclub Gisingen zählt 25 Mitglieder – seit rund einem Jahr gehören auch Andrew Jang aus Nigeria und Abdul Wahab Hosseini aus Afghanistan dazu. Die beiden Flüchtlinge trainieren zweimal wöchentlich im Verein und die Leidenschaft für Tischtennis verbindet alle – ungeachtet ihrer Herkunft, Kultur oder Religion.

Bruder Franz Schönberger ist Mitglied des TTC Gisingen und wohnt im Schulbrüderheim. Er war es, der die jungen Asylwerber zum Training mitgebracht hat. Seither beweist Andrew Jang, dass auch in Nigeria hervorragend Tischtennis gespielt wird. Nicht nur Zweiter bei der Vereinsmeisterschaft ist er geworden, auch einige Siege bei Meisterschaftsspielen hat der 33-Jährige dem TTC-Gisingen mittlerweile beschert. „Für unseren Verein sind Andrew und Abdul eine große Bereicherung“, betont Obmann Andreas Purtscher, „sportlich wie auch menschlich gesehen.“ Dass 42

Andrew Christ und Abdul Moslem ist, spielt keine Rolle. Eine Hürde war anfangs hingegen die Sprache: „Andrew spricht hervorragend Englisch. Bei uns im Verein jedoch nicht jeder“, erklärt der Obmann. Abdul aus Afghanistan habe inzwischen große Fortschritte mit seinem Deutsch gemacht. Eine gemeinsame Sprache sprechen alle Vereinsmitglieder spätestens dann, wenn es ums Tischtennis geht. Für die beiden Asylwerber ist Tischtennis zu einem wöchentlichen Fixtermin geworden, der Abwechslung und Ausgleich bringt. Highlights sind die Fahrten zu Regionalligaspielen im ganzen Land, wobei natürlich auch das „Einkehren“ nach dem Match dazu gehört. Herber Schlag „Es war für uns alle ein herber Schlag, als wir vor Kurzem erfahren haben, dass Andrew keinen positiven Asylbescheid in Österreich bekommen wird“, stellt Andreas Purtscher betroffen fest. Andrew ist ein sogenannter „DublinFall“. Das heißt er muss in jenes Land zurück, in dem er nach seiner Ankunft

in Europa erstmals registriert wurde. Und das ist Italien. „Für uns ist es unverständlich, wieso die Asylverfahren so lange dauern und dass Menschen, die sich im Laufe eines Jahres an einem Ort wie Feldkirch integriert haben, zurückgeschickt werden.“ Andreas Purtscher hat Andrew in den vergangenen Monaten bei zahlreichen Behördengängen begleitet und auch dessen persönliche Geschichte kennengelernt. Wie hunderte Male in den Medien zu sehen, kam auch Andrew mit einem Boot übers Mittelmeer und muss heute mit traumatischen Erlebnissen zurechtkommen. „Wir werden versuchen, den Kontakt zu

Tischtennisclub Gisingen Sektion der Turnerschaft Gisingen Obmann Andreas Purtscher 25 Mitglieder, 4 Teams Training: wöchentlich Montag und Donnerstag von 19 bis 22 Uhr im Schulzentrum Oberau. tischtennisclubgisingen@gmail.com www.ttc-gisingen.com FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


VEREINSLEBEN

ihm aufrecht zu erhalten“, erklärt Purtscher im Wissen, dass das schwer wird. Andrew wird nach Mailand geschickt. „Italien ist sicher nicht schlecht, aber kein Vergleich zu dem, was Vorarlberg bzw. Feldkirch ihm bieten konnte.“ Trotz dieser Erfahrungen empfiehlt Andreas Purtscher jedem Feldkircher Verein Flüchtlinge aufzunehmen. „Feldkirch bietet uns Vereinen eine tolle Infrastruktur und Unterstützung seitens der Stadt. Davon möchten wir gerne etwas zurückgeben“, betont der engagierte Obmann des TTC Gisignen. Er wird daher auch in Zukunft junge Menschen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak – wo immer sie auch herkommen – einladen, am Vereinsleben teilzunehmen. Es ist dies ein erster Schritt, um Fuß zu fassen – in Feldkirch, in Vorarlberg, in einer möglicherweise neuen Heimat. n

TTC-Obmann Andreas Purtscher (Mitte) mit Andrew Jang (Nigeria) und Abdul Wahab Hosseini (Afgahanistan).

Ehrliches Engagement spricht für sich. Mit VEREINten Kräften aktiv für Feldkirch.

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Viele unserer MitarbeiterInnen haben eine wichtige Stimme im Feldkircher Vereinsleben. Dieser unentgeltliche Einsatz bereichert, fördert und VEREINt das Mit.Einander in unserer Region. In der Kultur. Im Sozialbereich. Im Sport. In den Unternehmen. Wir übernehmen Verantwortung, auch außerhalb unserer Bank. Gemeinsame Aktivität spricht an! www.raibafeldkirch.at

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MENSCHEN

jubilare von 5. März bis 10. juni 2016

Die Stadt Feldkirch gratuliert Geburtstage

80.

>> Sr. Eugenia Maria, Feldkirch Stadt >> Westermeyer Liselotte, Feldkirch Stadt >> Walla Helmut, Levis >> Bargetz Andreas, Altenstadt >> Wurm Liselotte, Gisingen >> Gindl Christine, Gisingen >> Petschovnik Maria, Nofels >> Gopp Irma, Nofels >> Arlanch Nikolaus, Tosters >> Rinnhofer Anna, Tosters >> Loretter Walter, Tosters >> Gohm Albert, Tisis

85.

>> Gabrielli Emma, Nofels >> Meusburger Maria, Tosters

92.

>> Heinzle Maria, Feldkirch Stadt >> Lampert Rosina, Gisingen >> Hegenbart Gerda, Tosters >> Dünser Sophie, Tisis

93.

>> Bugna Rosa, Feldkirch Stadt >> Blum Reingard, Levis >> Platzer Karl, Gisingen >> Matt Klaudia, Gisingen >> Fehr Anna, Nofels >> Stengele Berta, Tosters >> Düringer Josef, Tisis

>> Hribar Herbert, Altenstadt >> Gassner Edwin, Nofels >> Paul Brunhilde, Nofels >> Lais Maria, Tosters >> Gappmeier Maria, Tosters >> Ziedler Edith, Tisis >> Reimer Marianne, Tisis

94.

90.

95.

91.

96.

>> Gebhart Frieda, Nofels >> Müller Hildegard, Tisis >> Bettin Johanna, Tisis

>> Pfandl Anna, Feldkirch Stadt >> Gayer Gertrud, Altenstadt >> Plattner Anna, Gisingen >> Wehinger Roland, Gisingen >> Fink Angela, Gisingen

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>> Biedermann Hildegard, Altenstadt >> Kovac Gertrud, Altenstadt >> Federspiel Anna, Tosters >> Madlener Dominikus, Tisis >> Strele Hildegard, Tisis

>> Prucha Berta, Tosters >> Kathan Herbert, Tisis >> Manner Olga, Nofels

98.

>> Messner Theresia, Tosters

goldene hochzeit >> Helga und Helmut Gstallnig, Gisingen

Diamantene Hochzeit >> Huberta und Hugo Kathan, Altenstadt

>>

Jubiläen werden nur dann veröffentlicht, wenn die Jubilare ihre ausdrückliche Zustimmung gegeben haben. Nähere Informationen im Rathaus Bürgerservice (Tel. 304-12 46, buergerservice@ feldkirch.at).

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MENSCHEN

alles gute

... zur Goldenen Hochzeit am 27. Dezember: Verena und Franz Feichter aus Nofels

... zur Diamantenen Hochzeit am 12. September: Helga und Kurt Zanier aus Tosters

... zur Goldenen Hochzeit am 2. Oktober: Doris und Josef Mautner aus Altenstadt

... zum 90. Geburtstag am 27. Oktober: Elvira Schmidt aus Tisis

... zur Eisernen Hochzeit am 28. Oktober: Elfriede und Rudolf Wenter aus Gisingen

... zur Diamantenen Hochzeit am 29. Oktober: Lydia und Rudolf KĂśnig aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 30. Oktober: Luitgarda und Anton Orel aus Nofels

... zum 95. Geburtstag am 31. Oktober: Dr. Alfons Bonner aus Tisis

... zur Goldenen Hochzeit am 4. November: Christine und Reinhold Wesely aus Gisingen

... zur Diamantenen Hochzeit am 5. November: Erna und Emmerich BĂźchel aus Nofels

... zur Goldenen Hochzeit am 8. November: Waltraud und Wolfgang Schurig aus Nofels

... zum 90. Geburtstag am 9. November: Hedwig Ehe aus Gisingen

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MENSCHEN

alles gute

... zur Goldenen Hochzeit am 11. November: Margarethe und Rudolf Oberleiter aus Tisis

... zur Goldenen Hochzeit am 13. November: Elfriede und Anton Blekac aus Gisingen

... zum 95. Geburtstag am 23. November: Aloisia Naglic aus Gisingen

... zum 95. Geburtstag am 24. November: Artur Wohlgenannt aus Gisingen

... zur Diamantenen Hochzeit am 3. Dezember: Hildegard und Cesar Minoretti aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 4. Dezember: Rita und Rudolf Jankovic aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 6. Dezember: Hildegard Schatzmann aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 12. Dezember: Gerda und Wolfgang Meisinger aus Tosters

... zur Diamantenen Hochzeit am 15. Dezember: Ida und Arthur Westreicher aus Tisis

... zum 90. Geburtstag am 18. Dezember: Albert Stampfl aus Altenstadt

... zum 95. Geburtstag am 4. J채nner: Georgette Robausch aus Tisis

... zum 90. Geburtstag am 7. J채nner: Albert Pircher aus Altenstadt

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MENSCHEN MEnschen > In der Neustadt 25 ist das Studio Kollektiv mit wechselnden Ausstellungen untergebracht.

Nutzung für ein leerstehendes Geschäftslokals

Aktionsraum N25 Das Geschäftslokal der Neustadt 25 ist ein leerstehender Raum in der Feldkircher Altstadt. Die Architekten Miriam Dobler und Christoph Eppacher haben den Leerstand entdeckt und konnten durch Eigeninitiative die Eigentümer für eine Zwischennutzung gewinnen.

Temporäre Aktionen zeigen Potentiale auf und thematisieren mögliche Nutzungsvarianten. Das Geschäftslokal

soll sich als aktiver Teil im Feldkircher Stadtgefüge positionieren und einen Mehrwert für das Gebäude wie auch für den gesamten Straßenzug der Neustadt darstellen. Der Raum präsentiert sich dabei wieder in seiner ursprünglichen Form. Längst vergessene und versteckte Materialien wurden freigelegt. Die aktuelle Ausstellung von Elke Hubmann-Kniely gliedert sich in drei Zyklen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das Trägermaterial der Kunstwerke – die leere Leinwand – wird zu einer durchgängigen Raumskulptur zusammengefügt. Es entstehen Projektionsflächen der digital übermittelten

Kunst und Freiflächen zur gedanklichen Entfaltung eigener Bildwelten. n

>>

Geschäftslokal Neustadt 25 www.n25.at Die „Ausstellung in 3 Zyklen“ ist noch bis zum 19. März geöffnet. Öffnungszeiten: Do 18–21 Uhr, Fr 18–21 Uhr, Sa 11–14 Uhr

>>

„Studio Kollektiv“ – Miriam Dobler und Christoph Eppacher Neustadt 14, 6800 Feldkirch Tel. 0650/560 99 22 info@studiokollektiv.org www.n25.at

... zur Eisernen Hochzeit am 20. Jänner: Eleonore und Adolf Sprenger aus Altenstadt

... zur Diamantenen Hochzeit am 21. Jänner: Emma und Josef Fercher aus Gisingen

... zum 100. Geburtstag am 27. Jänner: Franz Schwarz aus Altenstadt

... zur Diamantenen Hochzeit am 28. Jänner: Erna und Rigobert Zanetti aus Nofels

... zum 95. Geburtstag am 9. Februar: Arthur Prenn aus Nofels

... zur Goldenen Hochzeit am 18. Februar: Charlotte und Alwin Burtscher aus Tosters

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MENSCHEN

Clownfrau Lisa Suitner über ihre Arbeit

Wünsche mir immer wieder Mut ... Im Dezember wurde die Feldkircherin Lisa Suitner mit dem Publikumspreis des Theaterfestivals „Mono Bene“ ausgezeichnet und hat sich dabei gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt. Feldkirch aktuell sprach mit ihr über Theater, Clownerie, den Tod und vieles mehr. Das Gespräch führte Harald F. Petermichl.

Lisa Suitner, Auszeichnungen sind etwas Schönes und haben etwas Bestätigendes. Was bedeutet dir dieser Publikumspreis? Viel. Ich habe zwar als Straßenmusikerin schon mal einen Preis bekommen, das war 2014 in Herrenberg, aber für mein Wirken als Schauspielerin ist dies meine erste Auszeichnung. Und weil ich ja nicht den normalen Weg über eine Schauspielschule gegangen bin und immer wieder an mir zweifle, tut so eine Art der Bestätigung natürlich unheimlich gut. Keine „normale“ Ausbildung. Erzähl einfach mal, wie du zum Theater gekommen bist, wann und wie hat das alles angefangen? Angefangen hat das schon als Kind, ich glaube, ich war schon immer eine Rampensau. Mit fünf Jahren habe ich bei Familienfesten gesungen und nach der Schule daheim so viel erzählt, dass man mir sagen musste, ich solle jetzt mal still sein, damit die anderen auch zu Wort kommen. Dann habe ich mit Eiskunstlauf angefangen, mit Volleyball, da war 48

ich sogar im Nationalteam, nebenher habe ich auch schon Musik gemacht. Mit achtzehn habe ich dann mit dem Leistungssport aufgehört, um mehr Freizeit zu haben. Diese freie Zeit habe ich dann aber umgehend wieder mit Theater, Tanz und Musik vollgestopft, war auch in der Theaterwerkstatt von Fidel Schurig, bevor im Maturajahr, das war 2005, der Plan konkret wurde, dass ich auf die Bühne will. Was hielten deine Eltern von dieser Idee? Meine Eltern haben mich schon immer unterstützt und gefördert wo sie nur konnten. Natürlich hätten sie nichts gegen eine „seriöse“ Ausbildung gehabt, aber sie wussten wohl auch immer, dass man mir weder etwas verbieten, noch mich von meinen Träumen und Vorstellungen des Lebens abbringen kann. Natürlich wurden Vorschläge à la Medizinstudium vorgebracht, wirklich überrascht waren sie dann aber nicht, als ich beschloss, erst mal auf Reisen zu gehen. Ich bin für sechs Monate nach Indien, war dann ganz kurz daheim, um anschließend für über zwei Jahre in Europa herumzureisen. Da begann ich dann auch, auf der Straße zu musizieren, um mein Budget aufzupeppen. Auf der Straße spürte ich, dass ich Menschen berühren kann, und so wurde der Traum zur Clownausbildung geboren. Bei der Umsetzung haben mir meine Eltern unter die Arme gegriffen. So wie sie meinen Geschwistern ihre Berufsausbildung finanzierten, haben sie auch mir meine Clownausbildung finanziert. Du hast dann einige Zeit in Spanien gelebt … Stimmt, da wurde ich dann schwan-

ger, bin dadurch erstmals ein wenig zur Ruhe gekommen und habe, noch von Spanien aus, meine Ausbildung an der „Tamala Akademie“ in Konstanz begonnen, einer „Schule für Clown, Humor und Kommunikation“. 2011 bin ich nach Feldkirch zurück und habe ein Jahr später mein Schauspieldiplom für Clown und Comedy gemacht. Zur Ausbildung gehörte unter anderem auch eine Prüfung zum „Gesundheit!Clown“, das heißt, wir haben uns intensiv mit der Tatsache, dass Lachen heilen kann, und mit den Themen Sterben und Tod beschäftigt. Ein „Gesundheit!Clown“ hat kein Mitleid, sondern Mitgefühl und lenkt das Augenmerk auf den gesunden Teil des kranken Menschen. In Feldkirch kennen dich viele Menschen über deine Arbeit an der Musikschule. Wie hat man sich diese vorzustellen? Da lässt mir Musikschuldirektor Nikolaus Netzer absolut freie Hand. Zum Beispiel moderiere ich Vorspielabende oder platze auch schon mal als Clown unangekündigt in den Unterricht und ermuntere die Kinder, manchmal auch Erwachsene, möglichst falsche Töne zu spielen. Es geht mir einfach darum, neben dem normalen Lehrbetrieb die emotionale Seite der Musik, den puren Spaß am Musizieren herauszukitzeln. Oder Lehrkräfte setzen mich gezielt ein, um Auftrittsängste bei den Kindern abzubauen. Bei einem Kind, das mir nichts vorspielen wollte, bin ich mal eine geschlagene Stunde unter dem Klavier gelegen. Danach war das Vorspielen plötzlich kein Problem mehr. Stichwort Clown: Der erste Satz im einschlägigen WikipediaFELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


MENSCHEN

> Anrühren und aufrühren will Clownfrau Lisa Suitner ihr Publikum.

Artikel lautet: „Ein Clown ist ein Artist, dessen primäre Kunst es ist, Menschen zum Lachen zu bringen.“ Für mich greift das viel zu kurz. Für dich? Geht mir auch so. Ein Clown muss erst mal emotional berühren, klar. Das kann natürlich über das Lachen passieren, genauso aber auch über das Weinen, das sich Aufregen. Wichtig ist, dass ein Clown anrührt. Oder auch aufrührt, da gibt es ja ein zutiefst anarchisches Element, das wichtig ist. Und natürlich eine gewisse Sturheit, die sich darin zeigt, dass ein Clown Träume hat, von sich oder von etwas überzeugt ist, nicht auf andere hört. Und wenn er dann scheitert, steht er wieder auf und wird irgendwie behaupten, erfolgreich gewesen zu sein. Gibt es für dich aus der Riege der berühmten Clowns Vorbilder? Der größte Clown ist für mich Peter Shub, ein US-Amerikaner, der schon lange in Europa lebt, von der LecoqSchule in Paris kommt und unter anderem beim Circus Roncalli und dem Cirque du Soleil gearbeitet hat. Ich durfte ihn in meiner Ausbildung persönlich kennen lernen und mit ihm arbeiten. Peter habe ich viel zu verdanken, sehr, sehr viel. Kommen wir nochmals zurück zum Thema Sterben. Im Stück „Ablaufdatum – Geschichten eines Clowns“, für das du auch den eingangs erwähnten Preis bekommen hast, beschäftigst du dich sehr intensiv damit. Ja, es geht um eine Frau, die ihrem Mann und noch weiteren Personen in den Tod geholfen hat und schlussendFELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

lich dafür verurteilt wird. Wir wollten damit ein Tabu brechen und Menschen zum Nachdenken bringen. Die Beschäftigung mit dem Tod hat mich schon immer interessiert und als mich Wolfgang Schnetzer, der Leiter der Theatergruppe „Schau Spiel Raum“ gefragt hat, ob ich Lust hätte, ein Stück darüber zu entwickeln, habe ich sofort zugesagt. Wir haben den Text dann gemeinsam erarbeitet und das Stück mittlerweile fast zwanzig Mal gespielt.

Auf welches nächste Projekt mit dir als Schauspielerin dürfen wir uns freuen? Am 10. März habe ich, ebenfalls im Alten Hallenbad, mit der Freien Theatergruppe „Schau Spiel Raum“ Premiere mit „Die Tigerin“ von Walter Serner, einem der wichtigsten Dadaisten. Es geht, verkürzt gesagt, um die Unfähigkeit, zu lieben und es ist kein Solo, sondern ein Stück für fünf SchauspielerInnen, einen Musiker und eine Sängerin.

Aktuell bist du mal wieder nicht auf, sondern vor und hinter der Bühne tätig. Wie wichtig ist diese „andere Seite“ für dich? Ja, ich arbeite als Regieassistentin in der neuen „dieheroldfliri.at“-Produktion, „Töchter des Jihad“. Am 17. April haben wir damit im Alten Hallenbad Premiere. Diese Arbeit ist extrem wichtig für mich, weil ich dabei unheimlich viel lernen kann. Ich hatte immer eine gewisse Angst vor Technik, vor Beleuchtung und so. Aber Barbara Herold hat mich in der letzten Produktion einfach ins kalte Wasser geworfen, mir viel Verantwortung übertragen und mir so viele Ängste genommen. Diese Arbeit ist ein super-Ausgleich zum Spielen, ich betrachte sie wirklich als eine Art Lehre.

Und zum Abschluss möchte ich natürlich auch von dir wissen, was du bei der Fee mit den drei Wünschen bestellen würdest. Ich wünsche mir für mich selbst weiterhin viel Mut, immer wieder Mut. Für mich und für alle anderen wünsche ich mir viel Begeisterungsfähigkeit. Und für uns alle wünsche ich mir, dasd wir uns in der derzeitigen Zuwanderungsdebatte darauf besinnen, wie gut es uns geht, dass wir dafür dankbar sind und mit dieser Dankbarkeit auf die Menschen, die zu uns kommen, zugehen, dass wir einfach den gedeckten Tisch verlängern. Lisa, vielen Dank für dieses Gespräch und weiterhin viel Erfolg! 49


VERANSTALTUNGEN

termine im märz, april, mai und juni 2016

Für Seniorinnen und Senioren Feldkircher Seniorenbund Ansprechperson: Rudolf Neumayer, Tel. 726 53, EMail: apidur@lampertmail.at

Seniorenrunde gisingen Alle Veranstaltungen im Pfarrheim Ansprechperson: Julita Hilby, Tel. 0676/441 39 12

Mittwoch

6. April Ausfahrt – Mode Betz in Ödenwaldstetten Mittwoch

11. Mai Mutter- und Vatertagsausfahrt nach Au im Bregenzerwald, GH Uralp

Donnerstag

7. April 7.30: Abfahrt vom Busplatz zum Tagesausflug – Hörwelten Innsbruck mit Führung, Anmeldung bei Rudolf und Resi Neumayer Freitag

13. Mai 9.00: Abfahrt vom Busplatz zum Tagesausflug – Bodenseeschifffahrt nach Konstanz, Anmeldung bei Renate Huber, Tel. 0699/197 147 91 Donnerstag

19. Mai 7.30: Abfahrt vom Busplatz zur Frühlingsfahrt Südtirol und Führung Laaser Marmor, Anmeldung bis 9. Mai bei Rudolf und Resi Neumayer Donnerstag

9. Juni 7.30: Abfahrt vom Busplatz zur Halbtagesausfahrt Heli-Wucher, Ludesch mit Betriebsführung, Anmeldung bis 2. Juni bei Rudolf und Resi Neumayer 50

Dienstag

12. April 14.00: Preisjassen Dienstag

Jeden Mittwoch

Mittwoch

26. April 14.00: Gemütliches Beisammensein

Fit mach mit – leichtes Wandern im Wald 9.00: ab Milchhof Gisingen – Finnenbahn, zirka eine Stunde

8. Juni Ausfahrt – Kässpätzle in Schönenbach

Dienstag

10. Mai 14.00: Jassen Dienstag

24. Mai 14.00: Gemütliches Beisammensein

pensionistenverband ortsgruppe feldkirch Ansprechperson: Rosmarie Kirschner, Tel. 771 45 Jeden Dienstag

kegeln 9.30–14.30: Gasthaus Krone, Koblach-Straßenhäuser

Jeden Donnerstag

Jassen ab 14.00: Gasthaus Löwen in Nofels Dienstag

22. März, 5. und 19. April, 3., 17. und 31. Mai 14.30: Tanzen mit LiveMusik im Gasthaus Löwen in Tisis Sonntag

3. April 14.00: Jahreshauptversammlung im Hotel Montfort in Levis

Seniorenrunde Tisis Ansprechperson: Arnold Lins, Tel. 761 06 Donnerstag

7. April 14.30: Seniorennachmittag – Frohes Singen mit Traudl Nötzold und Elisabeth Battlogg im kleinen Pfarrsaal Donnerstag

14. April Leichte Frühlingswanderung von Tisis nach Birken (Gemeinde Mauren) Donnerstag

28. April 14.30: Bibelstunde mit Mag. theol. Maria Ulrich-Neubauer im Pfarrhaus Tisis FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


VERANSTALTUNGEN

Samstag

Mittwoch

Dienstag

Dienstag

7. Mai 7.00: Abfahrt von der Haltestelle Letzestraße zur Diözesanwallfahrt nach Einsiedeln, Anmeldung erforderlich

6. April 14.30: Diavortrag mit Manfred Fiel im Mehrzweckraum der Volksschule Nofels

10. Mai 14.30: Muttertag mit Barbara Öhry

12. April 14.00: gemütliches Beisammensein

Dienstag

Dienstag

24. Mai 14.30: gemütliches Beisammensein

10. Mai 14.00: gemütliches Beisammensein

Dienstag

Dienstag

7. Juni 14.30: gemütliches Beisammensein

14. Juni 14.00: gemütliches Beisammensein Danach Sommerpause bis September

Mittwoch Donnerstag

12. Mai 14.30: Senioren-Café – Bilder und Filme von Pepi Schallert u.a. im kleinen Pfarrsaal Donnerstag

19. Mai 14.30: Bibelstunde mit Mag. theol. Maria Ulrich-Neubauer im Pfarrhaus Tisis

27. April 14.30: Nachmittag im Mehrzweckraum der Volksschule Nofels Mittwoch

18. Mai 14.30: Maiandacht in der Kapelle in Bangs Mittwoch

1. Juni Ausflug

Sozialkreis tosters Ansprechperson: Helga Metzler, Tel. 0650/783 81 99

Gesunder Lebensraum Gisingen Anfragen zu allen Veranstaltungen des Gesunden Lebensraumes Gisingen unter Tel. 0650/928 00 93

Dienstag

Jeden Dienstag (bis Ende Juni)

Donnerstag

2. Juni Wanderung Bürserberg – Kapiescha Donnerstag

9. Juni Ausflug nach Balzers – Burg Gutenberg Programmänderungen vorbehalten

29. März 14.30: gemütliches Beisammensein Dienstag

Sozialkreis Nofels Ansprechperson: Hannelore Zech, Tel. 0650/731 90 45

12. April 14.30: gemütliches Beisammensein Dienstag

26. April 14.30: Modeschau FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

Dienstag

21. Juni Abschlussausflug – Infos im Pfarrblatt Danach Sommerpause bis September

„V’rzella und losa“ 9.00–10.30: im LebensRaum, Treffpunkt für Menschen, die gerne in gemütlicher Runde fröhlich sind und miteinander reden möchten

sozialkreis levis Ansprechperson: Roswitha Avedikian, Tel. 396 37

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VERANSTALTUNGEN

termine im märz, april, mai und juni 2016

Für Seniorinnen und Senioren Jeden Mittwoch (bis Ende Juni)

Mittwoch

Sonntag

Dienstag

Wer jasst, bleibt geistig fit 14.00: Wer gerne jassen möchte, ist hier herzlich willkommen, im Lebens-Raum

13. April 15.00: Im Gleichgewicht bleiben: Vom Wissen zum Tun möchte Ing. Franz Rein („Sicheres Vorarlberg“) animieren, eine unterhaltsame Bewegungseinheit zur Sturzprävention inkludiert

29. Mai 17.00: Vesper-Konzert (J.S. Bach: Solo-Kantaten)

12. April 14.30: Modeschau und gemütliches Beisammensein im Pfarrzentrum

Donnerstag

7. April, 12. Mai und 2. Juni 15.00–16.15: Offenes Singen für alle: Wir singen alte Lieder in geselliger Runde im Haus Gisingen.

8. Juni 15.00: Ein Blick über den Gartenzaun

Mittwoch

11. Mai 15.00: Spurensuche in Äthiopien Donnerstag/Sonntag

Evangelische Pfarrgemeinschaft feldkirch Alle Veranstaltungen in der Evangelischen Pauluskirche im Gemeindesaal, Bergmanngasse 2 (Kirche-Untergeschoss) Anprechperson: Barbara Wedam, Tel. 0699/112 054 32

Mittwoch

5. Mai/8.Mai Konfirmandenfreizeit

Katholische Frauenrunde Altenstadt Ansprechperson: Mag. Oskar Möller, Tel. 782 20

Dienstag

10. Mai 13.30: Treffpunkt Parkplatz Café Mayer zur Seniorenausfahrt Dienstag

14. Juni 14.30: Dankgottesdienst in der Klosterkirche, anschließend Abschlussfest im Pfarrzentrum

Vorarlberger Seniorenring – Ortsgruppe Feldkirch Ansprechperson: Werner Danek, Tel. 0699/128 562 17 Donnerstag

bis 5. juni 9.30: Gottesdienst

7. April Bergfrühstück in Gargellen/ Schafberg

jeden Montag

Donnerstag

Friedensgebet 18.00: in der Pauluskirche

21. April Almein Alpe

jeden 2. Mittwoch im Monat

Donnerstag

Seniorennachmittag 15.00: Gemeindesaal

12. Mai Besuch Inatura Dornbirn

jeden Sonntag

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VERANSTALTUNGEN

Mittwoch

Mittwoch

25. Mai Wanderung Schönebach

6. april 19.30: Feldkircher Arztgespräch zum Thema „Komm süßer Schlaf – Der Schlaf und die Seele“, Vortrag von Univ. Prof. Dr. Peter König im Panoramasaal des LKH Feldkirch

Donnerstag

9. Juni Wanderung Ludescher Berg

Seniorenreferat der stadt Feldkirch Ansprechperson: Michaela Tiefenthaler, Tel. 304-12 32 Donnerstag

ab 31. März 15.00–16.30: fünfteiliger Kurs „Fit an Körper, Geist und Seele“ im Kapuzinerkloster Feldkirch, Kursleiterin: Sabine JörnsMathies, Beitrag: 32 Euro Freitag

1. April 14.00: E-Bike Profitipps bei der Vorarlberghalle, u.a. zu Erhöhung der Reichweite, Verkürzung des Bremsweges, E-Bike Pflege und Akkuhaltbarkeit, Trainer: Lutz Schmelzinger zertifizierter Fahrrad Mastertrainer, Dauer: 3 Stunden, Beitrag: 15 Euro

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Donnerstag

7. April 18.00: Der Jakobsweg – Eine Erzählung in Bildern mit Herbert Huber im Begegnungsraum des Kapuzinerklosters Mittwoch

13. april 15.00: Der Margarethenkapf im Wandel der Jahreszeiten – das Frühjahr, Frühjahrswanderung mit Biologin Dr. Tiefenthaler und Mag. Hämmerle (Stadt Feldkirch), Treffpunkt: Heiligkreuzkapelle im Kehr, Beitrag: 5 Euro Mittwoch

13. April 19.00: im Haus Nofels, Pflege daheim – steuerlich absetzbar? Eva-Maria Düringer vom Bereich Steuerrecht von der Arbeiterkammer infor-

miert über dieses Thema Nähere Infos bei der Servicestelle Pflege und Betreuung, Tel. 3422-68 82

toph Grager informiert und gibt Tipps, im Haus Schillerstraße, Sonnensaal Mittwoch

Freitag

29. April 17.00: Treffpunkt bei der Kirche Nofels zur geschichtlichen Wanderung durch Nofels mit Dr. Manfred Fiel; Stationen: Pfarrkirche, Pfarrhaus, Illbrücke, Remise, Spritzenhaus, Franz-HeimGasse Dienstag

3., 10., 17., 24. und 31. Mai 19.00–20.15: Tanzkurs für Paare in der Tanzschule Bayer in Tosters, für Anfänger und Fortgeschrittene, Beitrag: 90 Euro/Paar, Anmeldung bis spätestens 4. April Mittwoch

4. mai 19.30: Feldkircher Arztgespräch zum Thema „Der Arzt in mir“ mit Dr. Wolfgang Beraus im Panoramasaal des LKH Feldkirch Dienstag

24. mai 18.00: Patientenverfügung – Patientenanwalt Mag. Chris-

8. Juni 15.00: Der Margarethenkapf im Wandel der Jahreszeiten – Der Sommer mit Dr. Tiefenthaler und Dr. Malin, Beitrag: 5 Euro, Treffpunkt: Heiligkreuzkapelle im Kehr Mittwoch

8. Juni 17.30: Backkurs – Kuchen und Torten mit Friedl Haueis in der Mittelschule Gisingen, Beitrag: 15 Euro

Seniorenbörse feldkirch Senioren helfen Senioren, Tel. 0676/44 10 100 Montag und Mittwoch von 9.00–11.00 Uhr Jeden Mittwoch

Zentrale 9.00–11.00: Tosters, Langäckerweg 4 („Betreutes Wohnen“ hinter dem Haus Tosters) info@seniorenboersefeldkirch.at www.seniorenboersefeldkirch.at

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VERANSTALTUNGEN

< Bis zum 31. März können Sie Kombi-Saisonkarten zum Vorjahrespreis erwerben.

Am 30. April starten Feldkirchs Bäder in die Badesaison 2016

Nur noch 42 Tage bis zum Badesommer 2016 In Feldkirchs Bädern herrscht bereits reges Treiben. Nein, keine Badegäste, sondern die Mitarbeiter der Freizeitbetriebe Feldkirch GmbH – sie haben alle Hände voll zu tun, denn es gilt, die beiden Bäder für die Badesaison 2016 fit zu machen.

Bereits seit Anfang des Monats „arbeiten alle Hand in Hand“, so Wolfgang Melk (Erlebnis Waldbad) und Patrick Hammerle (Schwimmbad Felsenau). Obwohl bis zum Saisonstart am 30. April noch etwas Zeit ist, muss sich jedes Teammitglied richtig ins Zeug legen, damit die Anlage am ersten Saisontag in perfektem Zustand Badespaß für die ganze Familie bieten kann! Karte zum Vorjahrespreis Wer sich das Anstehen an der Kassa ersparen will, holt sich die KombiSaisonkarte im Vorverkauf. Bis zum 31. März sogar noch zum günstigen Vorjahrespreis in der Vorarlberghalle (Öffnungszeiten siehe Infobox). Ab 1. April startet dann der offizielle Vorverkauf mit den für 2016 geltenden Preisen. Dazu ist die Kassa im Erlebnis Waldbad jeweils am Freitag von 12 bis 54

16 Uhr und am Samstag von 10 bis 15 Uhr geöffnet. Neben den Saisonkarten können auch bereits die Liegestuhlschränke und Einzelkabinen angemietet werden.

Spaß und Action beim Corona Sprungtag am 23. April im Waldbad.

Der Sprungtag im Waldbad Spektakulär, actionreich und jede Menge Spaß – dafür steht der Corona Sprungtag. Die einzigartige Atmosphäre lässt den Tag zu einem unvergesslichen Event für Besucher, Teilnehmer, Sponsoren und Partner werden. „Als einzigartigen Event kombinieren wir klassische Sprunggeräte mit ausgefallenen, selbstgebastelten Vehikeln“, so der Organisator Roland Gruber. „Wir bieten nicht nur erfahrenen Sportlern die Möglichkeit zum Sprung, sondern auch mutigen Rookies.“ Alle, die sich

dem Adrenalinkick nicht selbst aussetzen möchten, haben auf jeden Fall was zu gucken. Vollmondschwimmen und Public Viewing Neben dem Sprungtag wird es auch das allseits beliebte und über die Grenzen von Feldkirch hinaus bekannte Vollmondschwimmen in der Felsenau geben. Atemberaubende Stimmung, gutes Essen und Live-Musik verleihen diesen Abenden den besonderen Reiz. Im Jahr der Fußball-EM darf Public-Viewing natürlich nicht fehlen. Einzelne Spiele werden im Gastgarten des Waldbads übertragen. Die Freizeitbetriebe Feldkirch GmbH wünscht bereits jetzt einen schönen Sommer und freut sich auf viele Besucher. n

karten-Vorverkauf

bis 31. März zu den Publikumszeiten in der Vorarlberghalle >> Dienstag und Freitag: 9.15–11.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr >> Mittwoch: 9.15–11.45 Uhr >> Donnerstag: 9.15–11.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr, 20.10–22.00 Uhr >> Samstag: 14.00–16.00 Uhr, 20.10–22.00 Uhr >> Sonntag: 9.00–10.45 Uhr, 14.00–16.00 Uhr FELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


VERANSTALTUNGEN

23. Feldkircher Abenteuer Sportcamp

Anmeldestart: 1. April Bereits zum 23. Mal findet im heurigen Sommer das Abenteuer Sportcamp in Feldkirch statt. Das große Vorarlberger Kindersportfestival wird drei Wochen lang im Sportzentrum Oberau in Gisingen angeboten. Zusätzlich wird das erfolgreiche Pilotprojekt „Mini-Abenteuer-Sportcamp“ für kleinere Kinder eine Fortsetzung in Feldkirch finden.

Kindern Freiraum geben und sie selbst entscheiden lassen, ist wohl eines der Erfolgsrezepte der Camp-Philosophie. Die Kinder können aus dem sich stündlich ändernden Programm ihre Aktivitäten auswählen. Polysportivität und das Sammeln von möglichst vielen motorischen Bewegungserfahrungen sind beim Abenteuer Sportcamp grundlegend – über 1000 vorwiegend sportliche Programmpunkte werden angeboten. Egal ob Sportskanone oder nicht, die

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Kinder sollen nachhaltig zu Bewegung und Sport motiviert werden. Fair-Play, Zauberworte und gesundes Essen Neben einer gesunden Jause wird ein gesundheitsorientiertes, kindererprobtes Mittagessen angeboten und in der Mittagspause können die Kinder verschiedene regenerative Angebote belegen oder das „Entspannungsland“ besuchen. Zum Schutz und Wohl der anvertrauten Kinder gibt es eine eigene Fairplay- und Ethik-Charta sowie eine qualifizierte Betreuung. Zusätzlich zu den pädagogisch wertvollen Impulsen zum Fairplay findet eine breit angelegte „Höflichkeitskampagne“ statt, in der kleine Zauberworte wie „Bitte“ oder „Danke“ in den Vordergrund gerückt werden. Anmeldestart für den großen Ferienhit für Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren ist am 1. April um 10 Uhr online auf www.abenteuer-sportcamp.at. Eine rasche Anmeldung ist empfehlenswert. In den letzten Jahren waren die Camps in kürzester Zeit ausverkauft. n

Abenteuer Sportcamp Termine in Feldkirch >> Termin 1: 11. bis 15. Juli >> Termin 2: 1. bis 5. August >> Termin 3: 8. bis 12. August (inkl. Mini-ASC von 5 bis 7 Jahre) >> Anmeldestart: 1. April um 10 Uhr unter www.abenteuer-sportcamp.at

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VERANSTALTUNGEN

Die Vorarlberger Weinmesse vom 22. bis 24. April im Montforthaus

Persönlich beraten auf der Vinobile In den knapp 20 Jahren ihres Bestehens hat sich die Vinobile zum Pflichttermin für Weinliebhaber in Vorarlberg, der Schweiz, Liechtenstein und Süddeutschland gemausert. Denn die größte Weinmesse Westösterreichs bietet auf spannende Art die Gelegenheit, verschiedenste Weine nicht nur zu verkosten und zu vergleichen, sondern auch direkt beim Erzeuger einzukaufen.

Vinobile 2016 empfangen. Jeder Winzer erzählt die ganz besondere Geschichte seines Weins. Vom Grünen Veltliner über Riesling, vom spritzigen Frizzante

bis zu gehaltvollen Rotweinen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Feldkircher Weinpreis 2016 Seit 1998 wird alljährlich der Feldkircher Weinpreis vergeben. 250 Weine werden im Vorfeld der Vinobile Montfort verkostet. Rund 60 professionelle Verkoster unter der Leitung von VSOV-Präsident Willi Hirsch testen die eingereichten Weine. Die Vergabe des „Feldkircher Weinpreises 2016“ erfolgt im Rahmen der Eröffnung der Vinobile 2016. n

vinobile Die große Vielfalt von hunderten von Weinen und die Angebote der Kooperationspartner erfreuen jedes Jahr über 3500 Vinobile Besucher. Dieses Jahr präsentiert die Vinobile – die Vorarlberger Weinmesse – wieder über 130 Winzer. Hinter jedem Stand steht die Winzerfamilie persönlich. Entsprechend gastfreundlich werden die Besucher auf der

Im Montforthaus präsentieren mehr als 130 Winzer ihre Weine – für jeden Geschmack ist das Passende dabei.

>> Termine: Freitag, 22. April, 16 bis 21 Uhr Samstag, 23. April, 14 bis 20 Uhr Sonntag, 24. April, 13 bis 18 Uhr >> Tickets Tagesticket: 25 Euro 3 Tageticket: 65 Euro www.feldkirch.travel/vinobile

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VERANSTALTUNGEN

Neueröffnungen in Feldkirch 52.700 m² Verkaufsfläche gibt es in ganz Feldkirch, in der Innenstadt 15.000 m². In den letzten Wochen haben folgende Geschäfte eröffnet:

Zwölf Feldkircher Gastronomen laden zu einem Weinspaziergang durch Feldkirch.

winzer aus Österreich, Italien, Deutschland, Spanien

Peravinum Feldkirch Am 2. April kann Weingenuss und Gastlichkeit auf höchstem Niveau in Feldkirch erlebt werden. Bereits zum achten Mal findet die Weinreise „Peravinum Feldkirch“ statt.

Zwölf Gastronomen laden zu einem Weinspaziergang durch die mittelalterliche Montfortstadt. Erstmals werden heuer nicht nur österreichische Winzer präsentiert, sondern auch Weingüter aus Italien, Deutschland und Spanien. Wer Lust auf diesen besonderen Stadtrundgang hat, sollte sich schnell eine Karte holen. Diese kann bei den v-ticket Vorverkaufsstellen, am Tourismuscounter im Montforthaus Feldkirch oder online unter v-ticket.at erworben werden. Die Wirte und Winzer 2016 >> Weingut der Domäne Wachau – Braugaststätte Rösslepark >> Weingut Keringer, Mönchhof – Schlosswirtschaft Schattenburg FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

>> Weingut Lehner, Mönchhof – Bunt Bar >> Weingut Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein, Wilfersdorf – Vinothek Bengodi >> Weingut Weszeli, Langenlois – Espresso Bar Unterberger >> Weingut Pittnauer, Gols – ilgusto Kunstgenuss >> Weingut Alphart, Traiskirchen – Gastronomie im Montforthaus >> Weingut Artner, Höflein – Dogana dasrestaurantdiebardascafé >> Dürnberg Fine Wine GmbH, Falkenstein – Wirtschaft zum Schützenhaus >> Weingut Thomas Unterhofer, Kaltern (I) – Zehnerland >> Weingut Lauermann & Weyer, Bockenheim (D) – Café Stella >> Weingut Vinedos Iberian, Spanien – Magma Köstliches. n

Peravinum 2016 >> 2. April 2016 >> Ticket: 35 Euro >> www.feldkirch.travel/peravinum

Haar-Atelier Montfortgasse 15 Tel. 248 74 Öffnungszeiten: Di–Mi 9–19 Uhr, Do–Fr 8–12, 15–20 Uhr und Sa 8–12 Uhr www.haaratelier-manuela.at Chef Mario Konfitürenmanufaktur und Teeladen Mühletorplatz 4 Tel. 318 29 Öffnungszeiten: Di–Fr 9–13 und 15–18.30 Uhr, Sa 8.30–12.30 Uhr, Mo geschlossen www.chefmario.at 7 Spices Gewürze, Salze und Kulinarisches Mühletorplatz 18 Mo–Fr 10–12.30 und 14–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr www.7spices.de Magma Köstliches Café, Restaurant, Lädele und Koch zum Mieten Schmiedgasse 12 Tel. 0664/231 66 82 Öffnungszeiten: Di–Fr 8.30–18.30 Uhr, Sa 8.30–17 Uhr, So und Feiertag geschlossen www.du-o.at

>>

Geschäftseröffnungen müssen für eine Veröffentlichung der Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH gemeldet werden (Tel. 304-34 12).

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AUS ALTEN ZEITEN

Unsere auflösung zum strassennamen-quiz der Novemberausgabe

Wer war Dr. Josef Häusle? Der Priester Dr. Josef Häusle lebte von 1860 bis 1939. Er gründete unter anderem das Katholische Lehrerseminar.

Dr. Josef Häusle wurde 1860 als Sohn eines Gastwirtes in der Kreuzgasse geboren. Nach einem Theologiestudium wurde er 1882 zum Priester geweiht, war Seelsorger in Frastanz, Tisis und Hauskaplan im Antoniushaus.

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Gründer und Förderer Dr. Josef Häusle wurde der Gründer des Katholischen Lehrerseminars 1891 und einer Privat-Mädchen-Volks- und Bürgerschule, dem heutigen Institut St. Josef. Durch die Erzeugung von Naturheilmitteln erwarb er ein Vermögen. Dieses setzte er für die Förderung kirchlicher Institutionen und Klöster ein. Er erstand außerdem die Tostnerburg und verkaufte sie 1905 an den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand. Dr. Häusle starb 1939. n Quelle: Prof. Mag. Rainer Lins, Straßennamen von Feldkirch

Dr. Josef Häusle war Priester und Gründer des Katholischen Lehrerseminars.

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AUS ALTEN ZEITEN

> Grabungsteam 1954: Josef Büchel, Andreas Berchtold sen., Walter Fischer, Paul Hilbert, Marianne Heyny (verh. Berg), Paul Heyny und Martin Böckle

Archäologische Funde aus der Bronzezeit

Der Brandopferplatz in Altenstadt Seit November 2015 erinnert eine vom Heimatkundeverein Altenstadt aufgestellte Informationstafel an den wichtigsten archäologischen Fund in der Region Feldkirch: den Brandopferplatz in der Altenstädter Flur Grütza.

Von Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik

Zu den Zielen des Heimatkundevereins Altenstadt zählt die Information der Bevölkerung über das reiche historische Erbe dieses Feldkircher Ortsteiles. Daher hat der Verein die Tafel am Standort „In der Grütza 10“ gestaltet und aufgestellt. Sie gibt Auskunft über die Grabungen der Jahre 1954, 1955 und 1957. Die Abbildungen zeigen die bedeutendsten Funde. Die Flur Grütza ist heute mit Wohnhäusern bebaut und es ist schwer vorstellbar, dass sich an diesem Platz FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

während der späten Bronzezeit (zirka 1200–1000 v. Chr.) ein wichtiger Kultplatz befand. Auf einem Acker dieser Flur waren aufmerksamen Altenstädtern beim Ackern Bodenfunde sowie eine Verfärbung des Bodens aufgefallen. Der damalige Direktor des Vorarlberger Landesmuseums, Elmar Vonbank, ließ daraufhin zwischen 1954 und 1957 Ausgrabungen durchführen. Die wissenschaftliche Aufarbeitung der Funde in Form einer gedruckten Dissertation nahm Jahrzehnte später (2010) der Archäologe Bernhard S. Heeb vor. Auch im neuesten Buch des Vorarlbergmuseums „Archäologie in Vorarlberg“, dessen Ausführungen wir hier folgen, findet sich ein kurzer Artikel über den Brandopferplatz. Die Bronzezeit in Vorarlberg Seit zirka 1800 vor Christus wird eine Legierung aus Kupfer und Zinn verwendet. Nach dieser wird die Bronzezeit bezeichnet. Bronze ist härter und leichter zu verarbeiten als reines Kupfer. Die Verwendung dieses neuen Metalls brachte soziale und wirtschaftliche Ver-

änderungen mit sich, führte zu neuen Berufen. Erst seit der Bronzezeit lässt sich eine mehr oder weniger kontinuierliche Besiedelung nachweisen. Erste, verschiedene Siedlungsstellen lassen sich in der Gegend um den Kummenberg, den Hochwindenkopf bei Göfis, die Ruine Neumontfort und die Neuburg nachweisen. Die wahrscheinlich frühesten Bronzefunde, es handelt sich dabei um Beile, stammen aus einem 1903 entdeckten Depot in Tillis am Amberg. Diese Beile wurden vermutlich von einem durchreisenden Kaufmann versteckt und geben Hinweise auf frühe Handelsverbindungen im Alpenrheintal. 2013 wurde im Wald oberhalb von Tisis-Gallmist ein sehr gut erhaltenes Lappenbeil aus Bronze gefunden. Am Abhang des Blasenbergs wurden vier Kupfergusskuchen (Rohmaterial zur Weiterverarbeitung) gefunden. Diese sind ebenfalls ein Hinweis auf Händler, die ihre Ware verstecken mussten. Eine chemische Analyse des Kupfers ergab, dass es aus Salzburg oder Nordtirol stammte. Aus der mittleren Bronzezeit (1500– 59

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AUS ALTEN ZEITEN

v.l.: Ferdinand Gau, Paul Hilbert sen., (Unbekannt) und Jakob Lins bei Grabungen in der Grütza.

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1200 v. Chr.) lassen sich im oberen Rheintal Siedlungsplätze nachweisen, die sich bevorzugt auf den Inselbergen und vorspringenden Höhenlagen an Talrändern befanden. Diese Plätze waren gut zu schützen und boten ausgezeichnete Sichtverbindungen über das gesamte Bodenseerheintal. Besonders gut erforscht sind die Fundstellen Borscht, Lutzengütle und Malanser auf dem Schellenberg. Seit der Spätbronzezeit (1200–750 v. Chr.) sind im ganzen Rheintal, dem Walgau und dem schweizerischen Seeztal vermehrt Einzelfunde, Siedlungen und Brandopferplätze nachweisbar, was auf eine intensive Nutzung und dichte Besiedelung hinweist. Im Montafon entstanden in der Bronzezeit Siedlungsplätze und auf Bartholomäberg sogar eine mit einer mächtigen Steinmauer geschützte Siedlung bzw. Burg. Die wirtschaftliche Grundlage der damaligen Bevölkerung stellten Ackerbau, Viehzucht und Jagd dar. Auffallend ist das Fehlen von Gräberfeldern. Die Funde der Bronzezeit wie auch die 60

Brandopferplätze zeigen, dass man im Alpenrheintal Gegenstände wie auch Religionen und Rituale von außen aufgenommen hat. Was ist ein Brandopferplatz? Seit der mittleren und späteren Bronzezeit bildeten sich in den Süd- und Ostalpen Kultorte, an denen Gegenstände aus Metall und Keramik, Tiere bzw. Tierteile und Nahrungsmittel im Feuer geopfert wurden. Der genaue Ablauf des Ritus wie auch die Glaubensvorstellungen der damaligen Menschen bleiben jedoch unbekannt. Typisch für diesen Kult sind die an den Brandopferplätzen vorgefundenen Tierknochen, der Nachweis von Brot und Getreide wie auch von zerschlagener Keramik. Anhand dieser Funde vermuten die Archäologen folgenden Ablauf des Ritus: Tiere wurden am Ort geschlachtet und Teile verbrannt. Zudem ist vorstellbar, dass es gemeinschaftliche Festmähler gab. Während dieses Festaktes wurden ausgewählte Teile des Tieres und andere

Lebensmittel verbrannt und Keramik sowie auch Trachtenteile aus Bronze am Opferplatz hinterlegt. Innerhalb des Brandopferplatzes gab es einen zentralen Platz, eine Art Altar. Vermutlich wurde der Rauch, der bei der Verbrennung entstand, als Verbindung zwischen Erde und Himmel gesehen. Weitere Brandopferplätze konnten zwischen 2005 und 2008 in Nenzing am Scheibenstuhl, auf der Pillerhöhe in Nordtirol und auf dem Ochsenberg bei Wartau im benachbarten Schweizer Rheintal erforscht werden. Funde aus Altenstadt Die Unmengen an ausgegrabenen Knochenresten wurden von Fachleuten analysiert. Es konnten Knochen von Schaf, Ziege, Schwein und Rind bestimmt werden. Es wurden jedoch nur fleischarme Körperteile verbrannt, was auf eine strenge Auswahl hinweist. Die neuerliche Untersuchung der Pflanzenreste ergab Funde von Getreidebrei und Brot. Die gefundene Keramik bestand vorwiegend aus Ware der süddeutsch-schweiFELDKIRCH AK TUE LL 1/ 2016


AUS ALTEN ZEITEN

zerischen Urnenfelderkultur, die damals in der Bodenseeregion vorherrschend war. Daneben gab es aber auch zahlreiche Keramikgefäße der südalpinen Laugen-Melauner-Keramik, benannt nach dem Fundort Melaun in Südtirol. Der Anteil von 20 Prozent im gesamten Fundmaterial ist recht ungewöhnlich und weist auf Kontakte in Richtung Süden hin. Typisches Merkmal dieser Keramik der Melauner Kultur sind Henkelkrüge mit einer kurzen, kantig abgestrichenen Mündung. Gegenüber dem aus dem Rand herausgezogenen Henkel befindet sich ein schnabelartiger Ausguss (sogenannte Schneppenkannen). Die Form dieser Krüge und ihr häufiges Auffinden an Kultplätzen lässt vermuten, dass sie bei kultischen Handlungen verwendet wurden, konkret, dass man neben Tierknochen und Getreide auch flüssige Nahrungsmittel opferte. Auch mehrere Schmucknadeln, Ringe und ein Messer aus Bronze wurden gefunden. Ob diese Bronzen Opfergaben waren, bleibt unklar. Das Messer könnte beim Zerkleinern der Tiere verwendet worden sein. Steinkreise und Feuerstellen Laut Grabungsplan bestand die Kultanlage in Altenstadt im Norden aus einem doppelten Kreis aus Kalkblöcken, in dessen Zentrum sich eine Setzung aus kleineren Steinen befand. Diese könnte als eine Art von Altar interpretiert werden. Südlich davon fanden sich steingefasste und mit Asche und Tierknochen verfüllte Feuerstellen. Die ganze Kultanlage war von einer 60 Zentimeter dicken Schicht aus Asche und verbrannten Tierknochen bedeckt. Die Archäologen konnten zwei bauliche Phasen nachweisen, wobei sie den doppelten Steinkreis als ältere Bauphase bezeichnen. Nach ihrer Nutzung wurde dieser vollständig mit Asche bedeckt und darauf der „Altar“ mit den kleineren Steinen erstellt. FELDKIRCH AK TUEL L 1 /2 0 1 6

Viele offene Fragen Trotz der genauen und exakten Arbeit der Archäologen bleiben viele Fragen zu diesem Brandopferplatz offen. So bleibt unklar, ob sich um den Kultplatz auf „Grütza“ ein Versammlungsort oder eine Festwiese befand, wie beispielsweise auf der Pillerhöhe. Ungewiss ist auch, ob sich in der Nähe eine Siedlung befand, die mit dem Kultplatz in Verbindung stand. Weshalb gerade dieser Platz ausgesucht wurde, kann ebenfalls nicht beantwortet werden. Neben den Informationstafeln zur Häusergeschichte in der Feldkircher Altstadt und einer Informationstafel auf der Tostner Burg gibt es nun auch in Altenstadt eine Informationstafel zur Archäologie. Ein Dank gilt dem Heimatkundeverein unter Leitung von Werner Schatzmann für die Initiative. Dies kann als Anreiz gesehen werden, weitere Tafeln an geschichtlich interessanten Plätzen Feldkirchs anzubringen. n

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Verwendete Literatur: Gerhard Grabher, Andreas Rudigier, Archäologie in Vorarlberg. Bregenz 2015 Bernhard S.Heeb, Feldkirch, Altenstadt-Grütze, ein urnenfelderzeitlicher Brandopferplatz in Vorarlberg. Bonn 2012. Hermann Fetz, Christine Spiegel, Ur- und Frühgeschichte des Feldkircher Raumes. In: Geschichte der Stadt Feldkirch, Bd.1, Sigmaringen 1987.

Heimatkundeverein altenstadt >> 1993 wurde der Heimatkundeverein Altenstadt von Josef Herburger und Andreas Berchtold gegründet >> 1997 Herausgabe des Heimatbuches >> Seit 2003 erscheint die heimatkundliche Zeitschrift „Üsr Altastadt – Heimatkundliches Allerlei aus dem Nafladorf“ mit interessanten, reich bebilderten Artikeln zur Dorfgeschichte. >> Der Verein veranstaltet drei bis vier Exkursionen pro Jahr.

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? Schätzen sie!

Wie viele Personen passen in diesen Stadtbus? Wir möchten gerne von Ihnen wissen, wie viele Personen maximal in das „7erBüssle“ des Stadtbus Feldkirch passen – egal ob sitzend , stehend oder liegend. Die Pfadfinder St. Georg Feldkirch werden den Versuch wagen und Feldkirch aktuell wird genau mitzählen. Davor aber sollen Sie, liebe Feldkircherinnen und Feldkircher, Ihre Schätzung abgeben. Senden Sie diese an die Stadt Feldkirch, Schmiedgasse 1, 6800 Feldkirch, oder schicken Sie eine E-Mail mit dem Begriff „Quizspiel“ an mosaik@feldkirch.at.

ein Jahr gratis mit dem Bus in Feldkirch unterwegs sein. Mitmachen lohnt sich also! Einsendeschluss ist der 10. Mai. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen sowie Adresse und Telefonnummer anzugeben.

Mitmachen und gewinnen! Wer der tatsächlichen Personenzahl am nächsten kommt und zudem das Glück hat, unter den richtigen Schätzungen als Gewinner gezogen zu werden, wird

Gewonnen haben: Ingrid Egel, Gisingen Albert Ess, Altenstadt Edeltraud Matt, Gisingen Sie durften sich jeweils über ein Ex-

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emplar des Buches „Chrut und Uchrut vergond ned“ vom Archiv der Diözese Feldkirch freuen. n

Die Lösung unseres Quizspiels vom letzten Mal Die richtige Antwort auf unsere Frage im Novemberheft lautete: C. Dr. Josef Häusle war Priester und Gründer des Katholischen Lehrerseminars. Lesen Sie mehr über Dr. Josef Häusle auf Seite 58.

Raten Sie mit und fahren Sie ein Jahr lang gratis Bus in Feldkirch.

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