Feldkirch aktuell 3/2014

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FELDKIRCH AKTUELL Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at · www.feldkirch.at

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Energiemasterplan: Datenbasis liegt vor S. 14 Platz nehmen im Montforthaus: Stühle ausgewählt S. 24

Kraftwerk Illspitz Feldkirch stellt Weichen für die Energiezukunft S. 4


Überblick

september 2014

Kraftwerk Illspitz DI Hans-Jörg Mathis leitet den Bau des neuen Kraftwerks und gibt interessante Einblicke. S. 8

Ein seltener Beruf Hubert Loretter ist einer von drei Tierpräparatoren in Vorarlberg. Wir haben ihn besucht. S. 43

TITELTHEMA: Kraftwerk Illspitz >> Ein Meilenstein für unsere Energieversorgung 4 >> Es braucht die gute Gesamtlösung 8 >> „Wie wir Preisrisiken abfedern ...“ 11 >> Fische und Fischer profitieren vom neuen Kraftwerk 12 >> „Win-win-Situation“ am Illspitz 13 stadt intern >> Ein enormer Aufwand, der sich langfristig lohnt 14 >> Mit Bus und Bahn mehr Geld im Portemonnaie 17 >> Inselberge, Reben und ein verschwundenes Ried 17 >> Auf zum Radfest nach Rankweil! 18 >> Nach Liechtenstein pendeln – ohne Stau und an der frischen Luft 19 >> Zwei Feldkircher und ihre Leidenschaft für schöne Räder 20 >> Nicht ärgern – schreiben Sie uns! 23 >> Nehmen Sie Platz im neuen Montforthaus 24 >> Montforthaus Feldkirch gewinnt an Kontur 25 >> „Grünes“ Montforthaus 27 >> Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? 28 >> Damit wir nicht im Verkehr ersticken 30 >> Gratis ins Internet 33 >> Gelebte Integration in Feldkirch 34 >> Offene Vereinswerkstatt 35 Vereinsleben >> Im Reichenfeld wird wieder geerntet >> Sprechstunden der Stadträtinnen und Stadträte >> Unterstützung zum Schulstart >> Beste Bankengruppe

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Adelheid Gnaiger war die erste Architektin Vorarlbergs. Eine Ausstellung widmet sich ihrem Leben und Wirken. S. 58

Panorama >> Randig Carpaccio >> Er schenkt toten Tieren ein zweites Leben >> Immunsystem stärken

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menschen >> Die Stadt Feldkirch gratuliert >> Alles Gute >> Wer war Josef Gabriel Rheinberger? >> Handelsschule und -akademie feiern

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Veranstaltungen >> Für Seniorinnen und Senioren >> 3000 m² Design, Kunst und Mode >> „Illusionen“ am Tag des Denkmals >> Wie Altes neu wird

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aus alten zeiten >> Die erste Architektin Vorarlbergs >> Würdigung von Adelheid Gnaiger

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Feldkirch für kennerinnen >> Mitmachen und gewinnen!

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bürgermeister Mag. Wilfried berchtold

Kraftwerk Illspitz liefert Strom für 7300 Haushalte

„Mit dem neuen Kraftwerk am Illspitz können die Stadtwerke 40 Prozent des Strombedarfs in Feldkirch aus eigener Erzeugung und umweltfreundlicher Kleinwasserkraft abdecken.“ Mag. Wilfried Berchtold Bürgermeister

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m 4. August hat die Stadt Feldkirch einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung „2000-Watt-Gesellschaft“ gesetzt: Die Stadtwerke Feldkirch haben nach dem Kraftwerk Mühletor und dem Kraftwerk Hochwuhr am Illspitz ihr drittes Kleinwasserkraftwerk in Betrieb genommen. Mit dem 34 Mio. Euro Projekt können ab sofort zusätzliche 7300 Feldkircher Haushalte mit selbst erzeugtem Strom aus umweltfreundlicher Wasserkraft versorgt werden. Der Eigenversorgungsgrad Feldkirchs mit Strom erhöht sich dadurch auf 40 Prozent. Die Stadtwerke tragen als lokaler Energieversorger eine zweifache Verantwortung für Feldkirch und die Menschen, die hier leben: als verlässlicher Stromlieferant, aber auch als Unternehmen, das sich um den Erhalt unserer Umwelt und die Schonung von Ressourcen bemüht. Beide Anforderungen nehmen die Stadtwerke Feldkirch sehr ernst. Die umsichtige Planung des neuen Kraftwerks, vor allem aber auch Renaturierungsmaßnahmen in Höhe von 3,4 Mio. Euro sprechen für sich. „Tag der offenen Tür“ am 5. Oktober Am 5. Oktober werden wir das neue Kraftwerk bei einem „Tag der offenen Tür“ auch offiziell seiner Bestimmung übergeben. Dort werden Sie Gelegenheit haben, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und mehr über die Stromerzeugung, aber auch übers Stromsparen zu erfahren. Es ist etwas Besonderes, dass eine Stadt von der Größe Feldkirchs ein eigenes Energieversorgungsunternehmen besitzt. Eigene Stadtwerke machen ein Stück weit unabhängig vom Strommarkt. Sie erhöhen aber auch den Gestaltungsspielraum einer Stadt. In unserem Fall bringen sie uns nicht zuletzt dem Ziel einer „2000-Watt Gesellschaft“ einen Schritt näher. n

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Redaktion Tel. 304-1110 MAIL: aktuell@FELDKIRCH.AT Impressum: Herausgeber: Amt der Stadt Feldkirch Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne Backmeister An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet: Mag. Martina Podgornik, Bernadette Biedermann, Dr. Manfred Trefalt, DI Hans-Jörg Mathis, DI Gabor Mödlagl, Mag. Claudia Hämmerle, Nina Kräutler-Ferrari, DI Elisabeth Mair, Hans-Jürgen Steiner, Reinold Lins, Mag. Heike Sprenger, Dr. Elke Obmann-Eder, Mag. Christoph Volaucnik, Mag. Edgar Eller, Corina Dreher, Katharina Bitsche, Beatrix Müllner, Theresia Seidner Fotos: Georg Alfare, Dietmar Mathis, VN/Bernd Hofmeister, Reinold Lins, Jutta Gnaiger-Rathmanner, Helmut Lercher, Stadt Feldkirch, Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH, Peter Atkins/Fotolia. com, Alexander Raths/Fotolia.com, Stadtwerke Feldkirch, Sparkasse Feldkirch, Raiffeisenbank Feldkirch Titelbild: Benjamin Cermak, Fachbereich Energieanlagen, bei der Inbetriebnahme des Kraftwerks Illspitz; Foto: Georg Alfare Grafik S. 6: Weber, Mathis + Freunde, Dornbirn Gestaltungskonzept: Egger-Lerch GmbH, Wien Layout: Mag. Susanne Backmeister, Bernadette Biedermann Druck und Bildbearbeitung: Thurnher, Rankweil

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Kraftwerk Illspitz

> Das Illspitzkraftwerk versorgt 7300 private Haushalte mit Strom aus umweltfreundlicher Kleinwasserkraft.

DAS neue KRAFTWERK am ILLSPITZ

Ein Meilenstein für unsere Energieversorgung Am 4. August um 16 Uhr wurde erstmals eine Turbine des Kraftwerks am Illspitz in Betrieb gesetzt – ein Meilenstein in der Energieversorgung der Stadt Feldkirch, aber auch in der Entwicklung der Stadtwerke Feldkirch.

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den. Allerdings erreichte man nach der Inbetriebnahme des neuen Kraftwerkes am Hochwuhr auch nur einen Eigenversorgungsgrad von knapp 22 Prozent. „Bereits 2005 haben wir deshalb bei den Stadtwerken erste Überlegungen zum Bau eines weiteren Wasserkraftwerkes angestellt“, weiß Geschäftsleiter Dr. Manfred Trefalt. Dabei war rasch klar, dass am Illspitz wegen des natürlichen Gefälles der Ill in den Rhein die Voraus-

m Jahr 1906 errichteten die Stadtwerke das Kraftwerk am Mühletorplatz und waren damit absoluter Vorreiter in der Region. Der Strom wurde in der Umgebung von Feldkirch, im Vorderland sowie in Liechtenstein verkauft. Der stark wachsende Stromverbrauch führte dann dazu, dass mit dem Kraftwerk am Mühletorplatz lediglich ein Bruchteil der benötigten Strommenge selbst erzeugt werden konnte und der Zukauf laufend anstieg. Eigenversorgung erhöht Mit der Inbetriebnahme des Kraftwerkes Hochwuhr im Jahr 2003 konnte die Eigenerzeugung in Feldkirch von ca. 16 auf 30 Mio. kWh fast verdoppelt wer4

Am 4. August wurde die erste Turbine in Betrieb gesetzt (v.l.: Geschäftsleiter Dr. Manfred Trefalt, Bürgermeister Mag. Berchtold und Stadtrat Rainer Keckeis)

setzungen eher günstig sind. „Es konnte ein Konzept gefunden werden, welches unter maximaler Rücksichtnahme auf die ökologischen Rahmenbedingungen wirtschaftlich noch umsetzbar ist“, erklärt Dr. Trefalt. Vier Jahre Vorbereitung Nach Abschluss der ökologischen Studien und Untersuchungen wurde die technische Planung vorangetrieben und im Oktober 2008 um wasserrechtliche Genehmigung angesucht. Im Juni 2011 lagen alle Bewilligungen vor. Im August 2011 begann die Detailplanung, im Frühjahr 2012 wurden die wesentlichen Gewerke ausgeschrieben und im Sommer 2012 vergeben. Der Spatenstich zum Kraftwerk Illspitz fand im August 2012 statt. Nach zweijähriger Bauzeit ging das dritte Kraftwerk der Stadtwerke Feldkirch am 4. August 2014 in Betrieb. Das neue Kraftwerk deckt den durchschnittlichen Jahresstrombedarf von 7300 Feldkircher Haushalten. Ökologisch verträglich Besonderes Augenmerk wurde auf die ökologische Verträglichkeit der WasserFELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


Kraftwerk Illspitz

kraftnutzung am Illspitz gelegt. Mehr als zehn Prozent der Projektkosten wurden dabei in Umweltbegleitmaßnahmen investiert. „Das absolute Highlight ist die Kleine Ill“, beschreibt Trefalt ein neues Umgehungsgerinne am rechten Illufer, welches durch den Auwald führt (siehe auch S. 12). „Bereits jetzt ist erkennbar, dass die Kleine Ill von den Fischen als neuer Lebensraum gerne genutzt wird.“ Architektonisch zurückhaltend Auch auf eine optisch dezente Erscheinung des gesamten Bauwerkes wurde großer Wert gelegt, ist der Standort an der Mündung der Ill in den Rhein doch äußerst sensibel. Es wurden fast alle Teile des Kraftwerkes unterirdisch ausgeführt. Nur wenige Bauwerke ragen über das ursprüngliche Gelände hinaus. Markant ist hingegen die neue große Wasserfläche im Bereich des Turbineneinlaufes. Die Stadtwerke freuen sich über das gelungene Werk sowie die hohe Akzeptanz des neuen Kraftwerkes in der Bevölkerung. Die Kosten werden auf ca. 35 Mio. Euro geschätzt. Darin berückFELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

Kraftwerk Illspitz Baubeginn: August 2012 Inbetriebnahme: 4. August 2014 Baukosten: 35 Mio. Euro; davon Umweltbegleitmaßnahmen: 3,5 Mio. Euro Das Kraftwerk Illspitz versorgt: 7300 Feldkircher Haushalte mit Strom Planungsbüro: Planergemeinschaft: Hutarew und Partner, Pforzheim/BHM Ingenieure, Linz und Feldkirch Jahreserzeugung: 28,5 Mio. kWh Turbinen: Zwei Kaplan BULB mit 2,85 m Laufraddurchmesser; 4,5 bis 8,5 m Fallhöhe

sichtigt ist bereits die erhöhte Ausbauwassermenge von 120 m³ pro Sekunde und eine um zehn Prozent gesteigerte Jahreserzeugung gegenüber der ursprünglichen Kraftwerksvariante. n

„Das neue Kraftwerk am Illspitz verdoppelt die Eigenerzeugung der Stadtwerke Feldkirch und verbessert damit deutlich die wirtschaftliche Basis des städtischen Unternehmens. Die Stadtwerke haben nicht nur höchste fachliche Kompetenz bewiesen, sondern auch die ökologischen Rahmenbedingungen entsprechend gewürdigt und damit einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der ökologischen Situation am Illspitz geleistet.“ Stadtrat Rainer Keckeis, Stadtwerke

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Kraftwerk Illspitz

Die wesentlichen Anlagenteile des Kraftwerks

Bei Turbinenbetrieb sind die Wehrsegmente geschlossen und das Wasser der Ill fließt durch die Turbinen direkt in den Rhein. Ab einer Wasserführung von 120 m3/s wird bei den Segmenten die aufgesetzte Klappe abgesenkt. Das Überwasser fließt über die bestehenden Sohlrampen in den Rhein. Der Stau bleibt aufrecht.

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Bei mehr als 150 m3/s werden alle drei Wehrsegmente geöffnet und das Wasser fließt ungehindert über die Sohlrampen in den Rhein.

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Kraftwerk Illspitz

Im Krafthaus befinden sich zwei baugleiche Kaplanturbinen mit je 3,6 MW Leistung. Beide Turbinen erzeugen zusammen pro Jahr 28,5 Mio. kWh an Energie. Diese wird über die Trafos ins Unterwerk Gisingen abgeleitet und dort ins Netz eingespeist.

Das Krafthaus ist 20 Meter in die Tiefe gebaut, was der Höhe eines fünfstöckigen Wohnhauses entspricht. Allein der Maschinenraum ist drei Stockwerke hoch.

Eine der ökologischen Begleitmaßnahmen ist die Gewährleistung der Fischpassierbarkeit. Hierfür wurden die „Kleine Ill“ sowie zwei Fischaufstiege – eine über die Wehranlage und eine vom Rhein in die Ill – errichtet. Die Kleine Ill ist eine Verlängerung des bestehenden Mündungsarmes über den gesamten Stauraum. Die Becken der Fischaufstiege sind jeweils rund zwei Meter lang und überwinden einen Höhenunterschied von je 15 Zentimetern. Eine Neuheit ist der Fischabstieg vor dem Feinrechen beim Krafthaus, der als Bypass zu den Turbinen ausgebildet ist.

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Kraftwerk Illspitz

DI HANS-JÖRG MATHIS – PROJEKTLEITER BEIm KRAFTWERK ILLSPITZ

„Es braucht die gute Gesamtlösung“ Er war 2003 Projektleiter, als das Kraftwerk Hochwuhr gebaut wurde. Aktuell begleitet er den Bau des Kraftwerks Illspitz. Im Interview spricht DI Hans-Jörg Mathis über seinen Wunsch, gute Gesamtlösungen im Kraftwerksbau zu finden, über sein Lieblingsgeräusch im Kraftwerk und wie er die Nacht vom 9. auf den 10. Oktober 2012 erlebt hat, als ein Teil der Baustelle vom Hochwasser weggespült wurde. Das Gespräch führte Mag. Susanne Backmeister.

Herr Mathis, ich weiß, dass Ihnen die Umwelt sehr am Herzen liegt. Das ist nicht selbstverständlich für jemanden, der Kraftwerke baut. Woher kommt diese Haltung? Kraftwerksbau und der sorgsame Umgang mit Ressourcen sind für mich ein und derselbe Auftrag. Naturerhaltung gehört heute zu einem Kraftwerksbau dazu. Ein Projektleiter muss das im Auge haben. Es braucht die gute Gesamtlösung. Und diese zu finden sehe ich auch als meine Aufgabe. Es nützt nichts, wenn wir ein schönes Kraftwerk haben, das viel Strom produziert, und rundherum passt es nicht. Man kann nicht nur nehmen. Mutter Natur verdient es, dass man auch zurückgibt, wo man nimmt. Das gilt insbesondere bei einem Kraftwerksbau und ich bin froh, dass mich Manfred Trefalt als Geschäftsleiter der Stadtwerke in dieser Haltung voll und ganz unterstützt. Sie widmen sich heute mit Leib und Seele den Kraftwerken. 8

Hätte man in Ihrer Schulzeit schon erahnen können, dass Hans-Jörg Mathis einmal Kraftwerke bauen wird? (lacht… ) Ich bin zweifellos familiär vorbelastet. Mein Vater ist Elektrotechniker, mein Bruder ist Elektrotechniker, ich bin es auch. Das Interesse für Physik und Kraftwerke war schon in meiner Jugend da. Ich bin eigentlich in einem Energieversorgungsunternehmen aufgewachsen, da mein Vater für die deutsche RWE tätig war. Ich selbst habe als Schüler in den Ferien auch dort gearbeitet. Da hat man einen Bezug zum Strom. Und wenn wir im Urlaub in der Silvretta wandern gingen, haben wir immer wieder Kraftwerksanlagen angeschaut. Heute produzieren Sie Strom bei den Stadtwerken Feldkirch. Gleichzeitig fordern Sie bei jeder Gelegenheit zum Stromsparen auf – verträgt sich das mit Ihrem Geschäft? Problemlos … man muss wissen: Der Stromhandel ist ein Risikomarkt. Wenn ich als Energieversorgungsunternehmen Strom an der Börse zukaufen muss, schwankt der Preis in der Größenord-

DI Hans-JörG Mathis >> Bereichsleiter Strom, Stadtwerke Feldkirch >> Projektleiter Kraftwerk Illspitz >> Geb. 17.2.1966 >> Vater von drei Kindern >> Ausbildung: Studium der Elektrotechnik (Energie- und Hochspannungstechnik) in Graz >> Hobbys: Modellbahn, Energiehaushalt und Ressourcenschonung

nung zwischen 2 und 10 Cent, während der Endkundenpreis stabil in der Mitte liegt! Unser Ziel ist es daher, die Feldkircher so gut wie möglich mit Strom aus eigener Wasserkraft zu versorgen. Damit dies gelingt, brauchen wir das „sowohl als auch“ - Prinzip: Einerseits die Eigenerzeugung erhöhen und andererseits den Verbrauch in Feldkirch senken. Stromsparen ist daher auch für uns als Energieversorger ein wichtiges Ziel - ganz im Sinne einer guten Gesamtlösung! Zurück zum Kraftwerksbau am Illspitz. Sie haben ja bereits den Bau des Kraftwerks Hochwuhr als Projektleiter begleitet. Wo unterscheiden sich die Projekte am deutlichsten? Der größte Unterschied besteht darin, dass es beim Kraftwerk Hochwuhr sehr leicht gefallen ist, ökologisch zu punkten. Beim Kraftwerk Illspitz musste man sich wesentlich mehr überlegen. Wieso war das beim Hochwuhr so einfach? Das Hochwuhr in der Felsenau war vor dem Kraftwerksbau ein etwa vier Meter hoher Absturz. Die Fischdurchgängigkeit war an dieser Stelle gleich Null. Wir haben im Zuge des Kraftwerkbaus einen Fischaufstieg realisiert, der sehr gut funktioniert und eine große Verbesserung erreicht. Dann hatten wir ein Manko beim Hochwasserschutz, das wir mit dem Kraftwerksbau beseitigen konnten. Beim Hochwasser 2005 hat sich gezeigt, wie wichtig diese Maßnahmen waren. Aber auch der Abriss der alten Stadteinfahrt und die Schließung des Oberwasserkanals mit der Neugestaltung des FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


Kraftwerk Illspitz

DI Hans-Jörg Mathis ist Projektleiter beim Kraftwerksbau am Illspitz.

Rössleparks haben sich auf die Umgebung positiv ausgewirkt. Beim Illspitz sind wir mit einer anderen Bürde ins Rennen gegangen. Da waren bereits andere Kraftwerke geplant und es war damit zu rechnen, dass frühere Gegner „rot“ sehen würden, wenn das Wort Kraftwerk zur Sprache kam. Wir haben daher intensiv untersucht, welche ökologischen Problemzonen es gibt und was man im Zuge des Kraftwerks verbessern kann. Die Stadtwerke haben mehr als 3,5 Mio. Euro für die Ökologie investiert. Haben sich die Investitionen bezahlt gemacht? Einzelne Maßnahmen stehen noch vor der Fertigstellung, wie zum Beispiel die Grundwasserdotation der Partenwiesen. Was bereits hervorragend funktioniert, ist die kleine Ill. Die kleine Ill ist ein attraktiver Naherholungsraum geworden. Ganze Familien sind dort, Kinder, Eltern, Hunde … da ist richtig was los – sogar bei schlechtem Wetter. Von den geplanten Fischaufstiegshilfen sind bereits zwei umgesetzt. Alles Weitere folgt dann in der Niedrigwasserperiode. Es gibt also noch genug zu tun. FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

Nochmals zum Kraftwerk selbst: Die Baustelle wurde letztes Jahr durch das Hochwasser stark beschädigt. Wie haben Sie die Situation damals erlebt? Das war die Nacht vom 9. auf den 10. Oktober 2012. Es ist grundsätzlich so, dass ich angerufen werde, wenn die Ill mehr als 300 m³ Wasser führt. Dann werden beim Kraftwerk Hochwuhr entsprechende Maßnahmen gesetzt. In diesem Fall bin ich nicht zum Hochwuhr, sondern an den Illspitz gefahren, da ich wusste, dass die Baustelle auf maximal 300 m³ ausgelegt war. Innert eineinhalb Stunden ist der Pegel der Ill massiv angestiegen. Gegen 22 Uhr bin ich zuhause losgefahren. Zu meiner Verwunderung gab mir mein Sohn eine Mahnung zur Vorsicht mit auf den Weg. Auf der Baustelle war natürlich alles stockdunkel. Ich habe versucht, mit Handy und Taschenlampe etwas zu erkennen. An der Baugrubenumschließung der Wehranlage stand das Wasser ca. 10 cm unter der Oberkante. Durch die Aufhängungslöcher spritzte es schon heraus. Ich hab dann den Bauleiter angerufen, damit Gerätschaften in Sicherheit gebracht wurden, denn auf der linken Illseite FKAktuell_September2014_63x234 in Pfade.indd 1

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Kraftwerk Illspitz

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stand das Wasser auch schon entsprechend hoch. Ich bin aber bewusst nicht mehr weiter nach vorn am Damm gegangen. Ich hatte da einfach meinen Sohn im Ohr. Auf dem Damm selbst stand ein Sattelzug, der am Vortag Material abgeladen hatte. Gegen 23.30 Uhr war dann ein starkes Rumpeln zu vernehmen. Gleichzeitig sank der Wasserstand der Ill stark ab. Da war klar, dass der Damm teilweise gebrochen sein musste. Die Baufirma kam nach und nach mit Scheinwerfen zur Baustelle und man konnte langsam sehen, welchen Schaden das Hochwasser angerichtet hatte. Das Loch im Damm wurde laufend größer. Es war zu befürchten, dass der Sattelzug, der immer noch dort stand, auch bald betroffen sein würde. Der Bauleiter versuchte, den LKW-Fahrer zu erreichen und schließlich stellte sich heraus, dass der Mann in seinem LKW lag und schlief! Er brauchte noch seine Zeit, bis er das Fahrzeug weggefahren hatte. Das abgeladene Material konnte man ebenfalls noch retten. Mehr war nicht mehr zu machen und die Lücke im Damm war schlussendlich 60 m lang. Wie groß war der finanzielle Schaden, der in dieser Nacht entstanden ist? Das wissen wir immer noch nicht genau. Die Diskussion mit Baufirma und Versicherung läuft. Der Schaden bewegt sich aber sicher jenseits von einer Million Euro. Das Ereignis war aber versichert. Auch für Baufirmen ist ein Kraftwerk offenbar kein alltägliches Projekt. Wo lagen beim Kraftwerk Illspitz die größten technischen Herausforderungen? Technisch am schwierigsten war es, die Baugrube fürs Krafthaus herzustellen. Die tief umschlossene Baugrube war 78 Meter lang, 18 Meter breit und 18 Meter tief, das Ganze zwischen zwei Flüssen. Das ist auch österreichweit eine Selten10

heit. Mit Schlitzwänden aus Stahlbeton wurde die Baugrube seitlich abgedichtet, um den Wasserzutritt zu verhindern. Für die natürlichen Dichtschichten in der Sohle der Baugrube besteht aber die Gefahr, dass sich ein Druck aufbaut, der zum Aufbrechen des Bodens führt. Man spricht von einem hydraulischen Grundbruch, dem schlimmsten, was einer Baugrube passieren kann. Dann fallen auch die Wände zusammen und die Zustände im Untergrund sind völlig unklar. Die Gefahr wird umso größer, je mehr Material man aushebt. Um diesen Druckaufbau zu verhindern, wurden im Untergrund Vakuumbrunnen errichtet, die das Wasser aus den Dichtschichten aktiv absaugen. Der Druck im Untergrund wurde laufend gemessen und weitere Zusatzmaßnahmen gesetzt. Der Aushub des Krafthauses dauerte daher von Anfang Februar bis Ende August und war mit sieben Monaten die längste Bauphase. Schlussendlich hat alles gut funktioniert. Am 5. August wurde die erste Turbine in Betrieb genommen und Strom produziert. Ein erhebender Moment für Sie?

Es war natürlich ein besonderes Ereignis. Viel schöner als der Moment des Zuschaltens ist für mich, die Turbine jetzt bei voller Leistung laufen zu hören. Da muss ich schon sagen, das ist ein Traum (lacht). Die Turbine ist sehr leise, hat kein Getriebe und läuft langsam mit 157,87 Umdrehungen in der Minute. Also etwa zweieinhalb Umdrehungen in der Sekunde. Es ist die langsamste Maschine, die wir bei den Stadtwerken im Einsatz haben. Das wurde bewusst so entschieden –zum einen wegen der Fischfreundlichkeit, zum anderen wegen der Lebensdauer. Im Steuerraum hört man nur ein Surren, wenn die Maschine läuft. Am 5. Oktober wird jeder, den es interessiert, die Möglichkeit haben, sich selbst davon zu überzeugen. Eine abschließende Frage noch: War das Kraftwerk Illspitz Ihr letztes Kraftwerk oder denken Sie schon an ein nächstes Projekt? Denken darf man immer (lacht). Es gibt auch schon Ideen. Es ist jedoch noch zu früh, um darüber zu sprechen. Es wird jedenfalls kein Kraftwerk an der Ill sein und deutlich kleiner ausfallen. n

Eröffnung und Tag der offenen Tür >> Zur feierlichen Eröffnung des Kraftwerks Illspitz laden die Stadtwerke Feldkirch am Sonntag, 5. Oktober. Dabei kann das Kraftwerk besichtigt werden. Es erwarten Sie Informationen zum Kraftwerk und besondere Einblicke. Eine der beiden Turbinen wird „begehrbar“ sein. >> Bewirtung und musikalische Unterhaltung im Festzelt. >> Die Besucher werden gebeten, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zum Illspitz zu kommen. Zusätzlich wird ein Shuttledienst eingerichtet. Eine Zufahrt mit dem Privat-Pkw ist nicht möglich.

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Kraftwerk Illspitz

„Wir haben uns bereits vor mehr als 15 Jahren entschieden, die Eigenproduktion von Strom auszubauen.“ Dr. Manfred Trefalt, Geschäftsleiter Stadtwerke Feldkirch

Stadtwerke sichern stabilen Strompreis

„Wie wir Preisrisiken abfedern ...“ 17 Cent zahlen wir aktuell pro Kilowattstunde Strom – ein seit Jahren stabiler Preis. Doch der an der Börse in Leipzig gehandelte Strom unterliegt gerade in jüngster Vergangenheit großen Schwankungen. Dort regieren Angebot und Nachfrage. Eine Herausforderung für die Stadtwerke Feldkirch als regionaler Energieversorger.

Nach der Fertigstellung des neuen Kraftwerks am Illspitz können die Stadtwerke Feldkirch ca. 40 Prozent des benötigten Stromes in ihren eigenen Wasserkraftwerken Mühletorplatz, Hochwuhr und Illspitz erzeugen. Die restlichen 60 Prozent werden bei den VKW zugekauft. Dieser Einkauf erfolgt im Rahmen einer langfristigen Kooperation mit dem Landesenergieversorger. „Dadurch können kurzfristige Preisschwankungen sowohl nach oben als auch nach unten abgefedert werden“, erklärt Stadtwerke Geschäftsleiter Dr. Manfred Trefalt. „Nachdem die Illwerke-VKW-Gruppe den Strom in eigenen Lauf- und Speicherkraftwerken erzeugt, ist Feldkirch bestens abgesichert.“ Hervorragende „Stromqualität“ Die Stromqualität, d.h. die ökologische Zusammensetzung des Stroms, den die Stadtwerke an ihre Kunden liefern, FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

kann sich sehen lassen: 80 Prozent stammen aus heimischer Wasserkraft, weitere 10 Prozent werden aus Wind, Biomasse, Biogas sowie über Photovoltaik erzeugt. Lediglich 10 Prozent stammen aus den nicht erneuerbaren Energiequellen Erdgas und Kohle. Eigenversorgung seit 2001 vervierfacht „Die Stadtwerke Feldkirch als regionaler Energieversorger sind zu klein, um eine aktive Rolle am internationalen Strommarkt zu spielen“, erklärt Trefalt. „Deshalb haben wir uns bereits vor mehr als 15 Jahren entschieden, die eigene Stromerzeugung weiter auszubauen.“ Durch den Bau der Kraftwerke am Hochwuhr (2001 bis 2003) sowie am Illspitz (2012 bis 2014) wurde die eigene Stromerzeugung im Vergleich zum Jahr 2001 vervierfacht! 54 Mio. Euro haben die Stadtwerke dazu investiert. „Das war eine enorme Kraftanstrengung für die Stadtwerke. Doch im Gegenzug hat sich unsere Eigenständigkeit bei der Stromversorgung deutlich erhöht.“ Stromverbrauch privater Haushalte sinkt Eine weitere strategische Maßnahme der Stadtwerke Feldkirch besteht im Forcieren des Stromsparens. „Eine Steigerung der Energieeffizienz bei unseren Kunden reduziert unsere Abhängigkeit beim Zukauf.“ Bereits seit vielen Jahren unternehmen die Stadtwerke Feldkirch

daher enorme Anstrengungen, den jährlichen Zuwachs beim Stromverbrauch einzudämmen. „So sind wir absoluter Vorreiter in Österreich, wenn es um Einführung der Smart Meter geht“, betont Geschäftsführer Trefalt. Aber auch die Umstellung der Öffentlichen Beleuchtung auf hocheffiziente Leuchtmittel im Auftrag der Stadt Feldkirch hat große Einsparungen gebracht. „Unsere Energiesparmaßnahmen sind insgesamt erfolgreich“, freut sich Manfred Trefalt. „Bereits seit einigen Jahren ist der Stromverbrauch bei unseren Haushaltskunden stagnierend bis rückläufig.“ Lediglich bei Gewerbe- und Industriekunden seien noch geringe Steigerungen zu bemerken, wobei dies auf einen Kundenzuwachs und nicht auf einen steigenden Pro-Kopf-Verbrauch zurückzuführen sei. n

woher kommt unser Strom? >> ab 2015 ca. 40 Prozent Eigenerzeugung der Stadtwerke Feldkirch >> 60 Prozent bei den VKW zugekauft Stromqualität: >> 80 Prozent heimische Wasserkraft >> 10 Prozent Wind, Biomasse, Biogas und Photovoltaik >> 10 Prozent nicht erneuerbare Energiequellen Erdgas und Kohle

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Kraftwerk Illspitz

„An der Kleinen Ill können die Fische ablaichen und sich wieder natürlich fortpflanzen.“ ÜBER DIE FISCHAUFSTIEGSHILFEN

Heinz Gesson, Obmann Fischereiverein Feldkirch

Fische und Fischer profitieren vom neuen Kraftwerk „Die Ill gleicht einer Gewässerautobahn“, stellt Heinz Gesson, Obmann des Fischereivereins Feldkirch, fest. Fische können in der Ill nur noch durch künstlichen Besatz überleben. Das Kraftwerk am Illspitz wird das ändern.

1850 hat Alois Negrelli die Untere Ill kartographiert und dabei die dort lebenden Fischarten erfasst: Forellen, Äschen, Brachsen, Felchen, Karpfen, Schleien usw. – 20 Fischarten hat er damals gezählt. Heute gibt es davon gerade noch vier: Bachforellen, Regenbogenforellen, Äschen und die Groppe, wobei sich einzig die Groppe – übrigens Fisch des Jahres 2014 in der Schweiz – natürlich fortpflanzen kann. Sie scheint unempfindlich zu sein gegenüber den Druckunterschieden, die der Schwallbetrieb der Kraftwerke an der Ill erzeugt. „Von Mitte Februar bis Mitte Oktober setzen wir ca. alle drei Wochen 300 bis 400 fangfähige Fische in der Ill ein“, schildert Heinz Gesson eine Aufgabe des Fischereivereins. Damit wird der Bestand der Fische gesichert. „Ohne Kraftwerk Illspitz hätte sich an dieser Situation auch in Zukunft nichts geändert.“ Durch die umfassenden Renaturierungsmaßnahmen im Zuge des 12

Kraftwerksbaus können die Fische in diesem Bereich der Ill und mit ihnen die Mitglieder des Fischereivereins „aufatmen“. „Mit der Kleinen Ill wurde ein natürlicher Bach geschaffen“, freut sich Heinz Gesson. „Mit dem Einlaufbauwerk gelingt es, den Wasserstand konstant zu halten. Die Fische können ablaichen und sich somit natürlich fortpflanzen.“ An der Kleinen Ill ist Fischen verboten. Die neuen natürlichen Bestände sollen schließlich von dort in die Ill umgesetzt werden.

Fischereiverein Feldkirch >> Obmann Heinz Gesson >> 650 Jahreskartenbesitzer >> 60 Jugendfischer, die in den Baggerseen fischen >> Fischzuchtstation in Frastanz >> Fischerhütte am Illspitz (Samstag und Sonntag von 14 bis 20 Uhr geöffnet) >> Jedes Vereinsmitglied leistet jährlich zwei halbe Tage Frondienst – u.a. im Rahmen der „Putzate“ entlang der Gewässer. Allein an den Baggerseen wurden im heurigen Frühjahr 60 m³ Müll gesammelt. www.fischereiverein-feldkirch.at

Aale, Stichlinge, Döbel und Trüschen Die Fischaufstiegshilfen im Bereich des Kraftwerkes Illspitz ermöglichen den Fischen, vom Rhein wieder zurück in die Ill und die Kleine Ill zu wandern. Was das für die Artenvielfalt bedeutet, kann am nahegelegenen Spiersbach bereits beobachtet werden. Dort findet man mittlerweile bis zu zehn verschiedene Fischarten – auch wieder Trüsche, Döbel, Stichling und Aale! „Wandernde Fischarten wie See-, Bach- und Regenbogenforellen kommen zum Laichen in jene Gewässer zurück, in denen sie geboren wurden“, erklärt Heinz Gesson. „… sofern nicht künstliche Barrieren sie davon abhalten.“ Mit dem Kraftwerk Illspitz wurden diese Barrieren beseitigt. Verantwortliche des Landesfischereizentrums waren in die Planung der Fischaufstiegshilfen von Beginn an eingebunden. Durch die enge Abstimmung konnte ein Projekt umgesetzt werden, das den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht. Heinz Gessons Wunsch für die Zukunft: „Dass weitere Kleingerinne renaturiert werden und damit mehr Lebensraum für Fische geschaffen wird. Wir sind als Fischereiverein durchaus bereit, einen Beitrag dazu zu leisten – sei es mit Frondiensten oder aber finanziell. Es ist uns wichtig, der Natur wieder einen Teil zurückzugeben.“ n FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


Kraftwerk Illspitz

Die „Kleine Ill“

RENATURIERUNGSMASSNAHMEN IM ZUGE DES KRAFTWERKBAUS

„Win-win-Situation“ am Illspitz 3,4 Millionen Euro haben die Stadtwerke Feldkirch investiert, um der Natur einen Teil von dem zurückzugeben, was mit dem Kraftwerksbau genommen wurde. Die ersten Erfahrungen zeigen, dass die Rechnung aufgeht.

Die Stadtwerke Feldkirch hatten sich zum Ziel gesetzt, den Bau des Kraftwerks so verträglich wie möglich zu gestalten und für Eingriffe in die Natur, die unvermeidbar sind, entsprechende Ausgleichsmaßnahmen zu setzen. Mit der „Kleinen Ill“ wurde ein neues Fließgewässer geschaffen. Anstelle der harten Illuferverbauung im Mündungsbereich sind neue Flachwasserzonen entstanden und der in den letzten Jahrzehnten gesunkene Grundwasserspiegel soll künftig im Bereich der Partenwiesen im Naturschutzgebiet Matschels bei tiefen Grundwasserständen durch die gezielte Einleitung von Wasser wieder angehoben werden. Kleines Paradies – die „Kleine Ill“ Bereits Ende Juni eröffnet wurde die „Kleine Ill“. Es handelt sich dabei um FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

ein Gerinne mit einer Breite von fünf bis acht Metern, mit Gumpen und Ruhezonen, das nicht nur viele Besucher anlockt, sondern auch Fischen einen neuen Lebensraum bietet. Die „Kleine Ill“ ist 1700 m lang, das Gefälle ist ident mit dem Gefälle der Ill. Der an der Ill existierende Schwall wurde jedoch mit Hilfe eines Einlaufbauwerkes weitgehend ausgeschaltet. Damit existieren natürliche Bedingungen für Fische und andere Lebewesen im Wasser. Auf halber Strecke der „Kleinen Ill“ zweigt der Meininger Gießenbach ab, der wegen des tiefen Grundwasserstandes oft trocken liegt. Er wird künftig über die „Kleine Ill“ gespeist. Neue Flachwasserzonen Im Flußbett der Ill wurde auf Höhe der Fahrradbrücke der linke Uferbereich um ca. einen Meter abgesenkt und dadurch eine Flachwasserzone geschaffen, die dauerhaft mit Wasser benetzt ist. Wegen der Stauhaltung wird – unabhängig vom Schwallbetrieb in der Ill – hier ein konstanter Wasserspiegel erreicht, was die Lebensbedingungen für Wasserlebewesen begünstigt. Weiters wurde die harte Verbauung des linksseitigen Illufers auf eine Länge von ca. 300 m zurückgebaut und der

verbreiterte Uferbereich mit Kies aufgefüllt. Auch diese Maßnahme macht die Ill für die Fische und anderer Lebewesen attraktiver. Hebung des Grundwasserspiegels im Bereich der Partenwiesen Im nächsten Winterhalbjahr wird dann am linken Illufer, ca. drei Kilometer flussaufwärts der Ill, die Wasserentnahme zur Dotation der Partenwiesen errichtet werden. Die Planungen dazu sind in der Endphase. Die entnommene Wassermenge von maximal 300 Liter je Sekunde wird in der bereits fertig gestellten unterirdischen Leitung bis zu den Partenwiesen – bekannt durch die im Mai blühenden blauen Schwertlilien – geführt, dort in den um ca. 150 m verlängerten Matschelserbach eingeleitet und großteils zur Versickerung gebracht. Mit kleinen Holzwehren kann das Verhältnis von Versickerung und Abfluss gesteuert werden. „Dadurch erreichen wir eine Hebung des Grundwasserspiegels zu Zeiten tiefer Grundwasserstände“, erklärt Stadtwerke Geschäftsleiter Dr. Manfred Trefalt. Bei hohen Grundwasserständen wird die Einleitung gedrosselt, damit es zu keiner Überhöhung der natürlichen Grundwasserstände kommt. n 13


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Energiemasterplan Feldkirch – DIE DATENBASIS LIEGT VOR

Ein enormer Aufwand, der sich langfristig lohnt Feldkirch hat 2012 beschlossen, einen Energiemasterplan zu erarbeiten und – mit finanzieller Unterstützung des Landes – systematisch Daten zu sammeln, die künftig energiepolitische Entscheidungen erleichtern. Welcher Aufwand hinter diesem Unterfangen steht, weiß Dominik Pfeifer, wissenschaftlicher Mitarbeiter von alpS, der die nun vorliegende Datenbank mit aufgebaut hat.

Team von alpS in den letzten Monaten gemeinsam mit der Stadt Feldkirch und den Stadtwerken nachgegangen. Dominik Pfeifer war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Erarbeitung der umfangreichen Datenbank beteiligt. „Wir haben etwa 160 Eigenschaften über rund 7500 Gebäuden in Feldkirch erfasst“, erklärt Dominik Pfeifer. Dafür wurden 14 bestehende Datenbanken zusammengeführt: Informationen aus dem Adress-, Gebäude- und Wohnungsregister (AGWR), Naturbestand, Daten aus Höhen- und Terrainmodellen, aus

Domink Pfeifer MSc Der Energiemasterplan (EMP) ist ein Gesamtkonzept, das zeigt, wo in Feldkirch Energie gespart und wo Ressourcen geschont werden können – ganz im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft, die Feldkirch bis 2050 erreichen will. Verschiedene Faktoren spielen dabei eine Rolle: Wie dicht baue ich (Raumplanung), fahre ich mit Bus oder Auto (Mobilitätsmanagement), wie wohne und heize ich (Wärme- und Stromverbrauch) usw. Wie viel an Energie in Gebäuden verbraucht wird, ist einer der zentralen Punkte. Und genau dieser Frage ist das 14

>> wissenschaftlicher Mitarbeiter von alpS und an der Universität Innsbruck; schreibt an seiner Dissertation: „Entwicklung, Untersuchung und Bewertung von Berechnungsmodellen zur Erstellung von kommunalen Energiebilanzen im Gebäudebereich“ >> Ausbildung: Lehre als Elektroinstallateur, Meisterprüfung Elektrotechnik, Bachelorstudium Umwelt-, Verfahrens- und Regeltechnik, Masterstudium Wirtschaftsingenieurwesen

der Kaminkehrerdatenbank, aber auch Gasverbrauchsdaten oder etwa die Anzahl der Wärmepumpen in Feldkirch wurden anonymisiert erfasst. „Die wichtigste Informationsquelle war für uns das AGWR, welches die Kommunen österreichweit verpflichtend führen“, erklärt Dominik Pfeifer. Darin sind Daten erfasst, wie zum Beispiel die Grundund die Nutzfläche eines Gebäudes, ob es sich um eine Wohnung oder ein Büro handelt, wie alt das Objekt ist usw. Die richtige Auswahl Die verschiedenen Datenbanken konnten jedoch nicht eins zu eins übernommen werden. „Wir mussten herausfiltern, welche Daten tatsächlich von Nutzen sind, um den Energiebedarf in Feldkirch bestmöglich abzuschätzen. Im AGWR sind beispielsweise rund 400 Eigenschaften von Gebäuden erfasst. Für den EMP haben wir ca. 50 Eigenschaften ausgewählt.“ Für das Zusammenführen der Daten hat alpS eine eigene Software entwickelt. Intelligent verknüpft In einem zweiten Schritt wurden die erfassten Daten miteinander in Beziehung gesetzt. „Wir haben z.B. den Grundriss FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


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< Dominik Pfeifer erklärt, wie das Herzstück des Energiemasterplans – eine riesige Datenbank – entwickelt wurde.

des Gebäudes mit den dazugehörigen Daten aus der AGWR Datenbank verknüpft.“ Ergebnis ist ein umfangreicher Datenpool, der einen hervorragenden Überblick über den Energiebedarf an verschiedenen Orten in Feldkirch gibt. Wie Google Maps Mit der entwickelten Geodatenbank können die Daten bildlich dargestellt werden. „Das müssen Sie sich vorstellen wie Google Maps für Energiedaten“, weiß Dominik Pfeifer. Wo in Feldkirch wie viel Energie verbraucht wird, wird geschätzt: „Wir kennen das Alter eines Objektes, die Geometrie, … und leiten davon ab, was an Energie benötigt wird. Damit wird jedoch nicht berücksichtigt, ob der Bewohner eines Hauses seinen Wohnraum auf 24 Grad heizt oder lediglich auf 19 Grad temperiert. Um möglichst realistische Energiewerte zur Verfügung zu stellen, war es uns daher wichtig, auch den effektiven Energieverbrauch in die Berechnungen mit einzubeziehen.“ Verbrauchsdaten und Datenschutz Das Erheben von Verbrauchsdaten wie z.B. von Gas war sehr aufwändig. „Externe Partner wie die VEG wurFELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

den von uns in das Forschungsprojekt eingebunden“, erklärt Dominik Pfeifer. „Natürlich musste dazu der Datenschutz gewährleistet werden. Das haben wir erreicht, indem alle erhobenen Verbrauchsdaten in einem Raster von 100 x 100 Meter summiert worden sind.“ Einzelobjekte scheinen mit ihrem Verbrauch nicht auf. Gleichzeitig muss in jedem Rasterelement eine gewisse Anzahl an Gebäuden sein, sodass keine Rückschlüsse möglich sind, welcher Haushalt wie viel Energie benötigt. „GIS-basierende Energiekonzepte führen bereits mehrere Städte in Österreich. Feldkirch ist aber die erste Stadt, die eine so umfassende Datengrundlage zur Verfügung hat und damit eine aussagekräftige Basis für Entscheidungen.“ Eineinhalb Jahre dauerte die Entwicklung der Datenbank. Ein mehrköpfiges Team war unter Projektleiter Dr. Paul Stampfl beschäftigt. Geführt und aktualisiert wird die Datenbank, die den IstZustand in Feldkirch abbildet, künftig von der Stadt selbst. Im Moment werden noch letzte Datenlücken im AGWR geschlossen und Daten nachgepflegt. Bald wird der Datensatz vollständig sein und nur darauf warten, dass damit auch gearbeitet wird.

Werkzeug für fundierte Entscheidungen „Wir haben ein Werkzeug erarbeitet, um fundierte Entscheidungen im Energiebereich zu treffen“, fasst Dominik Pfeifer das Ergebnis der rund eineinhalbjährigen Arbeit zusammen. In einem nächsten Schritt werden nun Maßnahmen entwickelt, um das Energiesparen und den verantwortungsvollen Umgang mit Energie in Feldkirch weiter voranzutreiben. Anhand der vorliegenden Datenbank kann jeweils abgeschätzt werden, wie groß die Wirkung einzelner Maßnahmen ist. Im e5-Team im Rathaus werden derzeit entsprechende Vorschläge ausgearbeitet, die in den nächsten Jahren geprüft und Schritt für Schritt umgesetzt werden. n

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Stadt intern Mit einem Jahresticket kannst du auch noch einen Städtetrip per Zug buchen und bist trotzdem günstiger dran als mit dem Auto!

Ich bin eine Städte reise Gut gefahren Jahresticket Vorarlberg 365,Treibstoffkosten Auto für 1 Jahr ca. 1000,Ersparnis: 635,Menschen in Bewegung

Quelle: www.co2-emissionen-vergleichen.de sägenvier.at und zeughaus.com Eiffelturm von Thibault Geffroy

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Kostenersparnis auf vmobil.at berechnen

Mit Bus und Bahn mehr Geld im Portemonnaie Wer das Auto stehen lässt und stattdessen mit dem Bus fährt, kann bares Geld sparen. Der Online-Spar-Rechner auf www. vmobil.at zeigt auf, wie viel Ihnen der Umstieg effektiv bringt.

Wieso nicht mit dem Ersparten jedes Jahr einen Kurzurlaub machen oder sich ein neues Fahrrad leisten? Ein Umstieg macht sich im Geldbeutel bemerkbar, er ist aber auch ein aktiver Beitrag für das Klima, für mehr Verkehrssicherheit und eine intakte Umwelt. Werfen Sie einen Blick auf den neuen Online-Spar-Rechner, anstatt sich über steigende Spritpreise zu ärgern: Ganz individuell und mit wenigen Klicks können Sie errechnen, wie viel Sie sich ersparen, wenn Sie für die tägliche Fahrt zur Arbeit die öffentlichen Verkehrsmittel anstelle des eigenen Pkws nutzen. Über 3500 Euro im Jahr sparen Ein Pendler, der täglich von Höchst nach Feldkirch 27 Kilometer in einem Mittelklassewagen mit einem Durchschnittsverbrauch von sechs Litern fährt, zahlt für die Strecke 3889 Euro jährlich (Fahrzeugkosten inklusive FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

Sprit). Nimmt er für dieselbe Strecke Bus und Bahn liegen die jährlichen Ersparnisse bei 3524 Euro. Denn die Jahreskarte für Bus und Bahn im ganzen Land kostet lediglich 365 Euro oder einen Euro pro Tag. Auf Mobilität im Alltag möchte und kann heute fast niemand mehr verzichten. Aufgrund der langfristig steigenden Treibstoffpreise bieten sich kostengünstigere Alternativen zum Auto – also Bus und Bahn, Fahrrad oder auch Carsharing – mehr denn je an. Ausprobieren lohnt sich! n

Die beste Gelegenheit, den Umstieg zu wagen Um 14 Euro kann man in der Vorarlberg MOBILWoche mit dem MOBILWochenTicket von Samstag, 13. bis inklusive Montag, 22. September, alle Busse und Bahnen in ganz Vorarlberg nutzen. Das Ticket ist im Bus oder im Mobilpunkt Feldkirch/Oberes Rheintal erhältlich. Alle Jahreskarten gelten in diesem Zeitraum in ganz Vorarlberg. Alle Familienpass-Inhaber sind mit dem MOBILWochenTicket mit der ganzen Familie für nur 14 Euro im Ländle unterwegs.

Inselberge, Reben und ein verschwundenes Ried Alltagsradrouten in Feldkirch sind alles andere als gewöhnlich. Eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt begleitet die Radwege. Biologe Mag. Andreas Beiser leitet am 19. September eine Radexkursion, die einlädt, Natur und Landschaft mit dem Fahrrad bewusst zu erleben. Die Exkursion beginnt im Feldkircher Stadtzentrum und führt über Tisis, Tosters und die Kapfschlucht wieder dorthin zurück. Andreas Beiser gibt auf der zweistündigen Rundtour Einblicke in die Landschaftsgeschichte Feldkirchs und des Alpenrheintals. Er stellt Biotope entlang der Radrouten vor und erläutert die Naturgeschichte(n) unserer Stadt. Die Exkursion soll Lust auf mehr Radfahren machen und dazu einladen, regelmäßig auf den Drahtesel zu steigen, um auch im Alltag Natur und Landschaft vom Fahrrad aus bewusst zu genießen. n Radexkursion in der Mobilwoche >> 19. September, 17 Uhr >> Leitung: Mag. Andreas Beiser, Biologe >> Treffpunkt: Sparkassenplatz >> Dauer: ca. zwei Stunden >> Findet bei jeder Witterung statt.

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ABSCHLUSSVERANSTALTUNG ZUM FAHRRAD WETTBEWERB 2014

Auf zum Radfest nach Rankweil! Mit einer Fahrradparade in zahlreichen Vorarlberger Städten und Gemeinden endet auch heuer wieder der landesweite Fahrrad Wettbewerb. Feldkirch feiert seine fleißigen Radfahrer am 14. September gemeinsam mit den anderen Gemeinden der Regio Vorderland-Feldkirch. Veranstaltungsort ist heuer erstmals Rankweil.

Genauer gesagt wird die Ringstraße in Rankweil an diesem Nachmittag für den motorisierten Verkehr gesperrt und bietet Platz für ein tolles Radfest mit Attraktionen, Bewirtung und vielem mehr. Treffpunkt für die Feldkircher Teilnehmer des Fahrrad Wettbwerbs ist der Sparkassenplatz. Dort können sie sich ab 13.30 Uhr registrieren lassen. Die Registrierung 18

ist Voraussetzung, um an der Preisverleihung in Rankweil teilzunehmen und tolle Preise zu gewinnen. Vom Sparkassenplatz aus geht es um ca. 14.15 Uhr in einer gemeinsamen Fahrt nach Rankweil. Einzigartiger Hauptpreis Als Hauptpreis winkt den Teilnehmern des Fahrrad Wettbewerbs heuer ein „Single-speed-Bike“, das von Feldkircher Fahrraddesignern eigens für diese Veranstaltung entworfen und gebaut wurde (siehe Interview S. 20). Der oder die Gewinnerin darf sich über ein wunderschönes Unikat freuen. Prämiert werden bei der Abschlussveranstaltung erstmals auch die kreativsten Gruppen auf Rädern – gegen Voranmeldung oder direkt vor Ort. Bei schlechtem Wetter findet die Preisverleihung des Fahrrad Wettbewerbs einschließlich Rahmenprogramm im Vinomnasaal in Rankweil statt. n

>>

Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie bei DI Elisabeth Mair, Fahrradbeauftragte im Rathaus (elisabeth.mair@ feldkirch.at, Tel. 304-1411).

Vorarlberg MOBIlWoche Die Vorarlberg MOBILWoche findet traditionell im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche – heuer vom 13. bis 22. September – statt und wirbt für sanfte Mobilität. Mit zahlreichen Aktionen und durch attraktive Angebote sollen möglichst viele Menschen in Feldkirch motiviert werden, zu Fuß zu gehen, Rad zu fahren oder einmal Bus und Bahn auszuprobieren. Ohne Auto mobil sein und das eigene Mobilitätsverhalten überdenken, das sind die Ziele dieser Woche.

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GEFÜHRTE RADTOUR VON FELDKIRCH NACH SCHAAN

Nach Liechtenstein pendeln – ohne Stau und an der frischen Luft Arbeiten Sie auch in Liechtenstein und ärgern sich täglich über den Stau? Oder möchten Sie auf dem Weg zur Arbeit etwas für Ihre Gesundheit tun? Dann lädt Sie DI Elisabeth Mair ein, den Weg zu Ihrem Arbeitsplatz mit dem Fahrrad zurückzulegen.

„Ich habe selbst zweieinhalb Jahre lang in Schaan gearbeitet und bin täglich und bei nahezu jedem Wetter von Feldkirch aus mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren“, berichtet Elisabeth Mair, überzeugte Radfahrerin und mittlerweile Fahrradbeauftragte im Feldkircher Rathaus. „Dabei haben sich mir immer wieder Freunde und Bekannte angeschlossen und ebenfalls entdeckt, dass das Rad tatsächlich eine tolle Alternative für die Strecke nach Liechtenstein ist. Nicht nur, weil der Radweg durch ein landschaftlich schönes Gebiet führt und man etwas für das persönliche Wohlbefinden tut. Es wurden immer auch Tipps ausgetauscht: Was zieht man am besten an, welche Route ist am schnellsten, welche neue Mountainbikerouten gilt es am Wochenende zu erkunden usw.“

weg zu Presta, Hilti, Ivoclar, Hilcona oder einem anderen Unternehmen in Liechtenstein mit dem Fahrrad neu zu entdecken. Treffpunkt Vorarlberghalle Treffpunkt für die gemeinsame Fahrt nach Schaan und zurück ist der Parkplatz vor der Vorarlberghalle. Als Belohnung für die hoffentlich zahlreichen Teilnehmer werden nach der Rückkehr, um ca. 16 Uhr im Löwen in Tisis Kaffee und Kuchen serviert. Die Veranstaltung findet selbstverständlich bei jeder Witterung statt. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Freunde und Bekannten begeistert sind von den Möglichkeiten, die das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel auf der Strecke nach Liechtenstein bietet. Wenn man das Radfahren auf dieser Strecke erst mal für sich entdeckt hat,

gehört es nach kurzer Zeit zum festen Tagesablauf. Ich wünsche mir, dass am 20. September die Teilnehmer an der Radtour Ähnliches erleben werden.“ n

Geführte Radtour Feldkirch – Schaan >> Samstag, 20. September 2014 >> mit DI Elisabeth Mair, Fahrradbeauftragte im Feldkircher Rathaus >> Treffpunkt: Parkplatz vor der Vorarlberghalle >> Abfahrt: 14 Uhr >> Keine Anmeldung nötig >> Findet bei jeder Witterung statt!

DI Elisabeth Mair leitet die geführte Radtour nach Liechtenstein.

Den Arbeitsweg neu entdecken Ihre Erfahrungen möchte Elisabeth Mair auch anderen Feldkirchern weitergeben. Am Samstag, 20. September, um 14 Uhr lädt sie deshalb alle Berufspendler ein, den täglichen ArbeitsFELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

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> Christian Frick (li.) und Oliver Ruhm designen den Hauptpreis für den Fahrrad Wettbewerb 2014: ein absolut trendiges „Single-Speed-Bike“.

FIVECYCLES – RADDESIGNER

Zwei Feldkircher und ihre Leidenschaft für schöne Räder Als Hauptpreis winkt beim diesjährigen Fahrradwettbewerb erstmals ein Designerfahrrad – ein Unikat, das zwei Feldkircher entworfen und gebaut haben. Oliver Ruhm kreiert gemeinsam mit Christian Frick seit 2010 absolute Hingucker. Es sind Räder, die einen neuen Zugang zum Radfahren eröffnen. Das Gespräch führte Susanne Backmeister.

Oliver, wie kommt es, dass ihr zwei in eurer Freizeit Räder designt? Christian Frick und ich haben vor vier Jahren einen gemeinsamen LondonUrlaub gemacht und da haben wir zum ersten Mal die dortige „Single-SpeedSzene“ kennengelernt. Single-SpeedFahrräder sind Räder, die nur einen Gang haben. In Vorarlberg gibt es eine große RadSport-Szene. Wir haben tolle Strecken 20

zum Rennradfahren, wir haben super Trails zum Downhillen und tolle Mountainbike Strecken – das ist aber alles Performance, das heißt auf Leistung ausgelegt. 90 Prozent der Leute in Vorarlberg haben Performance Geräte. Sie verwenden sie jedoch anders. Es ist ein bisschen wie bei den SUVs. Jeder möchte das Gefühl haben, ich könnte ins Gelände, aber eigentlich fährt man dann doch nur Zigaretten holen (schmunzelt). Die Fahrradstudie vom Land Vorarlberg sagt, dass die durchschnittliche Wegstrecke, die mit dem Rad zurückgelegt wird, 2,6 Kilometer beträgt. Braucht man dazu tatsächlich einen Carbonrahmen oder eine Federgabel? Oder 27 Gänge, um von Nofels bis in die Stadt zu fahren? Bei Design geht es immer um Vereinfachung. Das lässt sich eins zu eins auch auf Fahrräder übertragen. Nach der ersten Idee haben wir mit Selbstversuchen begonnen und SingleSpeed-Räder ausprobiert. Dabei haben wir festgestellt, dass es etwas Meditatives hat, mit einem Gang zu fahren. Wenn ich früher am Rheindamm

gefahren bin und von Rennrädern oder Mountainbikes überholt wurde, wollte ich automatisch mithalten und hab mich dabei oft ausgepowert bzw. zu streng trainiert. Mit dem SingleSpeed-Rad kann und muss ich nicht schneller fahren und durch die leichtere Belastung habe ich eine viel besser Fitness-Entwicklung. Wenn mich heute Rennräder überholen, sag ich mir: Ich könnte auch so schnell fahren, … wenn ich mehr Gänge hätte (lacht). Aber reicht ein Gang tatsächlich aus, um sich im Stadtgebiet zu bewegen? Unsere ersten Erfahrungen haben unter anderem gezeigt, wenn ich den Rheindamm rauf will und nur einen Gang habe, dann muss ich schieben. Kunden haben uns gesagt: Wenn ich mal fünf oder zehn Kilometer fahre, möchte ich gerne etwas schneller vorankommen. Deshalb haben wir angefangen, Automatik-Naben zu verbauen. Das ist eine Nabe im Hinterrad, die, wie bei einem Mofa, eine Fliehkraftkupplung hat. Du FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


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fährst los, es geht leicht zum Treten und ab 14 km/h schaltet sie automatisch um und du hast deine Reisegeschwindigkeit. Ich hab also keine Gangschaltung am Rad? Ja genau. Damit stört nichts das Design und nichts beim Radfahren. Mit dieser Lösung haben wir einen Kompromiss gefunden, der für Vorarlberg meines Erachtens nach perfekt ist. Wie viele Räder habt ihr bereits gebaut? Das Rad für die Fahrradparade wird das Rad Nummer zwölf. Und wie viele Stunden investiert ihr in so ein Rad? Es sind geschätzt ca. 40 Prozent Design und 60 Prozent Montage. Die Farbe aussuchen, lackieren lassen, ... – der ganze Prozess geht rund zwei Manntage und dann brauchen wir noch rund vier weitere Abende um das Rad zusammenzubauen. FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

Rentiert sich das Geschäft mit den Rädern? Wir arbeiten nicht gewinnorientiert. Wir bestellen die Komponenten und bauen sie nach unseren Entwürfen zusammen. Wir haben auch keine Händlerpreise. Wir zahlen, was jeder bei einem Online-Shop zahlt. Wir machen das wirklich aus Leidenschaft. Und es ist tatsächlich jedes Rad ein Unikat? Ja. Der eine möchte ein klassisches Rennrad, der andere einen englischen Ledersattel oder eine Carbongabel, Hochflankenfelgen oder eher ein bmxartiges Trickbike und wieder andere möchten etwas eher Unauffälliges. Wir designen das Rad für die jeweilige Person. Eure Räder haben Namen wie Piet, Twinni, Blacky … Es scheint, dass mit jedem Rad eine Geschichte verbunden ist. Eine kleine Geschichte vielleicht, nichts Großes. Ich bin beispielsweise am Floh-

markt über ein Buch von Piet Mondrian gestolpert – ein konstruktivistischer Künstler aus den Niederlanden. Sein Farbkonzept mit den Primärfarben hat Anstoß für das nächste Fahrrad gegeben. Die Namen der Räder stehen für das Konzept und den Leitgedanken, den wir damit umsetzen. Eure Fahrräder haben keine fix montieren Lichter, keinen Gepäcksträger – alles sehr reduziert. Wer kauft eure Räder? Freaks? Passionierte Radfahrer oder eher Designbegeisterte? Also zuerst waren es v.a. Designbegeisterte oder die Szene, die ein wenig urbaner ausgerichtet ist. Schön war jedoch, dass Leute, die wir mit unseren Rädern „zwangsbeglückt“ haben, wie z.B. Christians Frau, die eher skeptisch war, jetzt glücklich damit sind. Es spricht sich ein wenig herum. Es sind aber auch Leute, die sich ein Zweitrad kaufen. Die z.B. ein Mountainbike haben und auch für den Alltag ein Rad möchten. Ich selbst hab mein Mountainbike schlussendlich 21

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< Die beiden Feldkircher bauen Fahrräder nach eigenen Entwürfen – jedes ein Unikat.

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weggegeben und fahre jetzt nur noch mit dem Single-Speed-Rad … … das wie heißt? „Ratbike“. Es hat einen rostigen Rahmen, der nicht lackiert wurde und roh ist. Über die letzten zweieinhalb Jahre ist der immer weiter verrostet, nicht zuletzt durch das Streusalz. Ich fahr ja Winter wie Sommer mit dem Rad. Mein Kollege fragt sich immer, wann er zusammenbricht. Das ist im Moment ein Experiment (lacht). Wieso muss für dich ein Fahrrad schön sein? Ich finde, wenn man sich nicht mit schönen Dingen umgibt, dann verpasst man etwas im Leben. Schönheit ergibt sich fast automatisch aus Einfachheit

und Zweckmäßigkeit. Und das versuche ich umzusetzen, wo es geht. Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr im Grafik- und Webdesign tätig. Nochmals zum Rad, das bei der Fahrradparade am 14. September in Rankweil verlost wird: Kannst du darüber schon was verraten? Ja. Es wird Slick-Reifen haben – das sind profillose Reifen. Ich habe diese Reifen ein Jahr lang getestet. Sie funktionieren wunderbar, auch im Regen. Wir geben dem Gewinner aber gerne noch ein paar Reifen mit Profil dazu. Es wird sehr schöne Archetyp Felgen haben. Wir werden den neuesten englischen Brooks-Sattel verbauen – ein veganer Cambrium Sattel …

Vo r h a n g d e k o r a t i o n e n T a p e t e n W a n d b e s p a n n u n g S p a n n t e p p i c h e B o d e n b e l ä g e Polstermöbelwerkstätte

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Raumausstatter

Landrichterstraße 5 A - 6 8 3 0 R a n k we i l Tel. 0 55 22 / 44 6 02, Fax DW 18 s c h e r re r. m @ a o n . a t

Was um Himmels Willen ist ein veganer Sattel? Brooks ist die traditionsreichste Sattelmarke der Welt mit 170 Jahren Erfahrung im Sattelbau. Bisher produzierten sie nur Rindssättel. Letztes Jahr haben sie einen Sattel entwickelt, der ohne tierische Komponenten auskommt. Er besteht aus Naturkautschuk und einer Baumwollstruktur, ist super bequem, super schön und super leicht. Das Rad wird in einem schönen Dottergelb und in Schwarz gehalten sein. Der Rahmen ist dunkelgrau und Pulverbeschichtet. Die Reifen sind gelb – ein Eyecatcher. Dazu gibt es einen „Goody bag“ – da sind Katzenaugen drin und ein Licht, damit das Fahrrad dann auch verkehrstechnisch abgenommen werden kann. Hätte ich persönliche eine Chance, mein Traumfahrrad von fivecycles zu bekommen oder habt ihr lange Wartelisten? Kein Problem. Einfach bei uns melden. Die Produktionszeit beträgt rund sechs Wochen. Und wenn jemand eines unserer Fahrräder ausprobieren möchte, können wir sicher ein Rad zur Verfügung stellen. n

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Nähere Informationen finden Sie unter www.fivecycles.at.

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> Rund 100 Meldungen von Feldkircher Bürgerinnen und Bürgern wurden bereits auf schau.auf.feldkirch.at gepostet und beantwortet.

„Schau auf Feldkirch“: Praktischer Online-Draht zur Stadtverwaltung

Nicht ärgern – schreiben Sie uns! Anregungen, Hinweise und Lob – auf der Online-Plattform „Schau auf Feldkirch“ können die Feldkircher Bürgerinnen und Bürger direkt mit der Stadtverwaltung kommunizieren. Unkompliziert und direkt.

Die Stadt Feldkirch versteht sich als moderner Dienstleister für alle Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem Grund wurde vor wenigen Monaten unter schau.auf.feldkirch.at eine Online-Plattform eingerichtet, die die Kommunikation mit der Stadt erleichtert. Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold zum neuen Angebot: „Das Internet und das Smartphone werden von zahlreichen Menschen benutzt. Feldkirch geht mit der Zeit und hat mit ‚Schau auf Feldkirch‘ eine neue Form des Beschwerdemanagements eingerichtet, die auch von unterwegs unkompliziert genutzt werden kann.“ Unter verschiedenen Kategorien können beispielsweise defekte Straßenlaternen oder Schlaglöcher in FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

der Straße direkt den verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemeldet werden. Internet und gratis App Der Online-Dienst „Schau auf Feldkirch“ kann über das Internet oder das Smartphone genutzt werden. Einerseits besteht die Möglichkeit, Meldungen unter schau.auf.feldkirch.at hinzuzufügen. Andererseits kann eine kostenlose App auf jedem Smartphone installiert und im Anschluss eine Mitteilung an die Stadtverwaltung verfasst werden. n

So funktioniert‘s: >> Auf schau.auf.feldkirch.at gehen oder gleichnamige App kostenlos im entsprechenden App Store herunterladen. >> Alle aktuellen Meldungen im Feldkircher Stadtgebiet einsehen. >> Sich persönlich bei „Schau auf Feldkirch“ registrieren und anmelden. >> Neue Meldungen erstellen und auf Schäden, Missstände und andere Ärgernisse hinweisen.

„Das Online-Angebot ‚Schau auf Feldkirch‘ wurde für unsere Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Ich freue mich sehr, dass diese Plattform so gut angenommen wird. Damit schauen wir alle gemeinsam darauf, Feldkirch weiterhin lebenswert zu gestalten.“ Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold

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Reiter aus Rankweil liefert Designklassiker

Nehmen Sie Platz im neuen Montforthaus Im neuen Montforthaus sollen die Konzert- und Veranstaltungsbesucher vor allem eines: bequem sitzen. Hans-Jürgen Steiner, Leiter der Einkaufsabteilung im Rathaus, hat in Abstimmung mit den Architekten und Planern die Stuhlauswahl organisiert und sich die Entscheidung nicht leicht gemacht.

1731 Stühle werden im neuen Montforthaus in Verwendung sein: im Großen und Kleinen Saal, in den Seminarräumen, in der Dachgastronomie und auf der Dachterrasse. Dabei wurde vorab genau definiert, welche Anforderungen die Stühle erfüllen müssen. „Wir haben insgesamt 11 Stuhlproduzenten bzw. -lieferanten mittels Ausschreibung eingeladen, uns gemäß den Vorgaben Vorschläge und Angebote zu machen“, 24

erklärt Hans-Jürgen Steiner. Die Besucher im Montforthaus werden so verschieden sein, wie es die Menschen insgesamt sind: groß, klein, dick, dünn – und alle sollen sich wohl fühlen und vor allem bequem sitzen. Jury wählte die besten Stühle „Wir haben aus dem Projektteam des Montforthauses eine siebenköpfige Jury zusammengestellt und diese gebeten, für uns Probe zu sitzen und die StuhlVorschläge der Firmen zu beurteilen“, erläutert Hans-Jürgen Steiner. Die „Probanden“ gaben ihr Urteil über Polsterhärte und Sitzhöhe der Stühle ab, ob die Sitzbreite genug Bewegungsfreiheit gibt und ob der Lendenbereich ausreichend gestützt wird. Nicht zuletzt war ein gutes Sitzklima entscheidend. Testsieger „Logochair“ Testsieger für die Bestuhlung im Großen Saal wurde das Modell „Logochair“ der

Einkäufer Hans-Jürgern Steiner präsentiert die Stühle des neuen Montforthauses (v.l.): „Walter Knoll“, „Logo Chair“, „Side Chair“, „Plastic Armchair“ – alle geliefert von Reiter in Rankweil.

Firma Hiller Braun. „Das Modell ist bereits in anderen Kongresshäusern erfolgreich im Einsatz und hat sich bestens bewährt“, weiß Steiner. Alle Stühle sind mit abnehmbaren Armlehnen ausgestattet und können einfach auf- und abgebaut werden, was

Bestuhlung im neuen Montforthaus >> Säle und Seminarräume: 1300 Stk. (Hiller: Logochair) >> Dachgastronomie innen: 41 Stk. (Walter Knoll) >> Dachgastronomie außen: 60 Stk. (Vitra: Plastic Armchair) >> Seminarraum E3 (Dachgeschoss): 230 Stk. (Vitra: Side Chair) >> Orchesterbestuhlung: 100 Stk. (Kohlberg: 90 Orchesterstühle, 8 Bassstühle, 2 Paukenschlag/Dirigentenstühle) >> Gesamtkosten netto: 336.437 Euro FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


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Montforthaus Feldkirch gewinnt an Kontur eine Flexibilität ermöglicht, die für ein multifunktionales Veranstaltungshaus entscheidend ist. „Die Stühle sind zudem voll gepolstert, um den Anforderungen der Akustik gerecht zu werden.“ Aber auch in ökologischer Hinsicht wurden hohe Standards erfüllt. „Der Logochair enthält keine Klebstoffe und keine giftigen Schaumstoffe. Er kann, wenn nötig, neu bespannt werden und auch das Innenleben kann ausgetauscht werden.“ Dass sich der Stuhl in Einzelteile zerlegen lässt, spielt spätestens bei der Entsorgung eine Rolle. Da können dann alle Materialien sauber getrennt werden. Das sollte jedoch frühestens in 25 bis 30 Jahren der Fall sein. So lange ist nämlich die geschätzte Lebensdauer der Stühle im neuen Montforthaus. „100.000 Martindale war unsere Vorgabe beim Verschleiß“, erklärt der Einkäufer. „Das ist ein internationaler Richtwert für Scheuertouren und bedeutet nichts anderes, als dass man sich 100.000 Mal hinsetzen und wieder aufstehen kann, ohne dass der Stuhl Schaden nimmt.“ Im Montforthaus werden insgesamt vier verschiedene Stühle zum Einsatz kommen. Neben dem „Logochair“ im Saal wird die Dachgastronomie mit einem „Walter Knoll“ ausgestattet. Designklassiker seit den 50er-Jahren sind der „Plastic Armchair“ und der „Side Chair“ von Vitra, die im Außenbereich der Gastronomie sowie im Veranstaltungsraum, der unmittelbar an die Gastronomie anschließt zum Einsatz kommen. „Die Stühle im Außenbereich sind aus recyceltem Kunststoff und auch selbst wieder verwertbar.“ Eine runde Sache also und man darf sich uneingeschränkt darauf freuen, im neuen Montforthaus Platz zu nehmen. n FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

In selber Geschwindigkeit wie der Bau in den Endspurt geht, steht der Betrieb des Montforthauses vor dem Start. Spätestens wenn der Gymnasiumhof öffnet, wird spürbar, welche städtebauliche Qualität der Neubau des Kulturund Kongresshauses der Montfortstadt bringt. Nur noch wenige Monate, dann wird das Montforthaus inmitten der Altstadt Rahmen für die unterschiedlichsten Veranstalter sein. Die Gewerke im Innenausbau liegen im Plan. Fliesenleger- und Estricharbeiten konnten im gesamten Haus abgeschlossen werden. Auch die Tiefgaragenfertigstellung sowie die Arbeiten im Kleinen und Großen Saal sowie in der Gastronomie im dritten Obergeschoss laufen planmäßig. Wer in den vergangenen Tagen die Chance hatte, einen Blick auf die Baustelle zu werfen, bekam erstmals einen Eindruck davon, wie das Haus sich ab Jänner 2015 der Öffentlichkeit zeigen wird. Denn seit wenigen Tagen wurde das Gerüst im Foyer und im großen Saal entfernt. So ist der Blick frei in das lichtdurchflutete Atrium und in den Großen Saal mit seiner hochwertigen Holzverkleidung aus heimischem Birnenholz. Weit über 1000 Personen – Partner, Stamm- und potenzielle Neukunden – wurden durch Mitarbeiter der Montforthaus Feldkirch GmbH in den vergangenen Wochen und Monaten in speziellen Bauführungen durchs Haus geführt, um einen Eindruck von den Möglichkeiten des Kultur- und Kongresszentrums zu verschaffen. Entsprechend gut ist die Buchungslage ab Jänner 2015. „Weiterhin steigend ist die für uns so wichtige Kategorie ‚Kongresse, Konferenzen, Tagungen‘“, erläutert Mag. Edgar

Das Foyer des neuen Montforthauses ist mit einem Glasfenster überdacht.

Eller, Geschäftsführer der Montforthaus Feldkirch GmbH, die Entwicklung. „Sehr positiv ist das Feedback unserer Kunden auf die Inszenierungsmöglichkeiten des Hauses. Vor allem das Foyer, der Große Saal und die Dachterrasse sind ,ganz großes Kino‘“, so Eller. Um inhaltlich auch neue Wege zu beschreiten und den Möglichkeiten des Hauses gerecht zu werden, wird neben dem klassischen Vertrieb am inhaltlichen Profil des Hauses gearbeitet. Das Programm für 2015 wird bereits im Herbst präsentiert. „Natürlich laufen die Vorbereitungen auch in diesem Segment auf Hochtouren. Wir wollen, dass das neue Montforthaus nicht nur architektonisch, sondern auch inhaltlich stimmig nach Feldkirch passt“, so Eller abschließend. n 25


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SONNTAGS BRATEN

WER AB UND ZU AUF FLEISCH VERZICHTET, GENIESST MIT GUTEM GEWISSEN.

www.wirleben2000watt.com 26

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Wie Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsvorteil wird

Der Große Saal im neuen Montforthaus

„Grünes“ Montforthaus Im Kongressgeschäft ist „Green Meeting“ derzeit DAS Schlagwort. Das Montforthaus muss also, will es große Firmen ansprechen, dieses Feld belegen. Als energieeffizienteste Stadt Österreichs ist Feldkirch schon seit Jahren Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

Nicht nur die Lage und der vielfältige Verwendungszweck machen das architektonisch überaus interessant gestaltete Haus zu einem der wichtigsten Bauwerke Vorarlbergs. Auch in ökologischen Gesichtspunkten ist das Projekt wegweisend. Bei den Baumaterialien kommen größtmöglich ökologische Baustoffe zum Einsatz. So werden Lack, Farbe und Dämmstoffe, aber auch die Fassade nach Umweltkriterien ausgewählt und verwendet. Die künftige Energieversorgung erfolgt über regenerative Energiequellen. Die PerFELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

sonenlifte erzeugen beim Abwärtsfahren Strom, die Temperaturregulierung erfolgt über eine Grundwasserpumpe. Zusätzlich verfügt das Haus über eine Photovoltaikanlage. Somit verbraucht das neue Montforthaus rund 50 Prozent weniger als das Vorgängerhaus. Zertifiziert als „green & smart building“ wird es eine Vorreiterrolle in der Region einnehmen. Besonderes Plus: Das neue Montforthaus entsteht dort, wo auch das alte Haus stand. Neues Baugebiet wurde somit nicht erschlossen. Vorarlberg ist erste Green EventRegion Europas Einer der wichtigsten Partner fürs neue Montforthaus ist das Vorarlberger Convention Bureau CPV. Der dort gestartete Nachhaltigkeitsprozess trägt erste Früchte: Mittlerweile erhielt CPV durch das Lebensministerium die Berechtigung, nachhaltige Veranstaltungen zu zertifizieren und trägt somit das Österreichische Umweltzeichen als Lizenznehmer für „Green Meetings und Green

Events“. Da es sich um ein umfassendes Konzept über alle touristischen Ebenen handelt, wird CPV gerne als „erste Green Meeting- und Green Event-Region Europas“ gesehen. Stadtmarketing als Green Meeting-TÜV Als erste Stadtmarketingorganisation Österreichs wurde der Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch GmbH das Österreichische Umweltzeichen als Lizenznehmer für „Green Meetings und Green Events“ verliehen. Die strengen Nachhaltigkeitskriterien des Österreichischen Umweltzeichens werden künftig nicht nur bei Veranstaltungen umgesetzt, das Stadtmarketing Feldkirch hat bereits im Vorfeld auch die eigene Firma nach diesen Kriterien ausgerichtet. So wurde ein Unternehmensleitbild zu den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit erstellt, eine Mitarbeiterin wurde „Greening Beauftragte“ und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Thema Green Meetings und Green Events geschult. n 27


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Eine erste Bilanz zum neuen Altstoffsammelzentrum

Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Seit 13. Mai ist das neue Altstoffsammelzentrum (ASZ) in Betrieb. Feldkirch aktuell hat nach den ersten 100 Tagen bei Mitarbeitern und Nutzern nachgefragt, ob sich die Erwartungen erfüllt haben.

Viele Feldkircher hatten nach zwölf Monaten Provisorium die Inbetriebnahme des neuen ASZ mit Spannung erwartet. Reinold Lins, Teamleiter der Abfallwirtschaft, erinnert sich an den ersten Betriebstag: „Es gab Kunden, die kamen gleich dreimal vorbei, um die neuen Entsorgungsmöglichkeiten und die Technik der Wiegesysteme auszuprobieren.“ Erfreulicherweise habe sich gleich in den ersten Tagen gezeigt, dass das Raumkonzept und die Zu- und Abfahrt im ASZ perfekt funktionieren. „Mittlerweile besuchen uns zwischen 200 und 250 Bürger täglich. Spitzentag war bislang ein Samstagvormittag mit Peter Gächter, Nachbar des ASZ

„Als Nachbarn konnten wir die Entstehung des neuen Altstoffsammelzentrums unmittelbar miterleben. Durch die Einhausung der Sammelstelle hat sich die Sitatuation für uns – insbesondere was den Lärm betrifft – deutlich verbessert. Schön wäre noch ein wenig Bepflanzung rund ums Gebäude.“

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340 Besuchern“, weiß Lins. „Aber auch da waren 25 Autos parallel in der Halle kein Problem.“ Prototyp bewährt sich Seit der Eröffnung wurde dennoch in manchen Bereichen nachjustiert: Die Bodenmarkierungen wurden verbessert, damit längs zur Fahrspur geparkt wird. Und an der Technik wurde gefeilt: z.B. die Datenübertragung zwischen Wiegesystem und Kassenautomat beschleunigt. „Die verwendete Technik kam bei uns in einem Pilotprojekt erstmals in diesem Umfang zum Einsatz. Es gibt keine vergleichbare Anlage in Mitteleuropa“, erklärt Reinold Lins – nicht ohne Stolz. Diese Woche wird er das System einer Delegation der Stadt Salzburg vorstellen, die Ähnliches realisieren möchte. Und bei der IFAT in München – der Weltleitmesse für Abfall- und Rohstoffwirtschaft – wurde die neue Technik ebenfalls erstmals präsentiert. Einer der Spitzenreiter bei den Materialien, die im ASZ entsorgt werden, ist Adi Hronik, ASZ-Kunde

„Das neue Altstoffsammelzentrum ist im Vergleich zu früher wesentlich übersichtlicher. Es gibt keine langen Wartezeiten und kein umständliches Treppensteigen mehr. Und wenn man vom Veitskapf herunter blickt, fällt das Altstoffsammelzentrum vor allem durch die schöne Einbindung ins Ortsbild angenehm auf.“

der Sperrmüll. „Die neue Möglichkeit wird noch stärker in Anspruch genommen, als wir das erwartet haben.“ Ähnliches gilt für Baustellenabfälle und Kaffeekapseln, die sich zum Renner entwickelt haben. Absolut top aber auch die Menge an entsorgtem Altholz. „Wir werden es bis Jahresende auf mehr als 440 Tonnen Altholz bringen“, zieht Reinold Lins zufrieden Bilanz. 14 Kilometer täglich Drei Mitarbeiter gehen in der Halle des ASZ den Kunden zur Hand. Ein Mitarbeiter bedient das Büro. An starken Tagen erhält das ASZ-Team Verstärkung durch den Stadtbauhof. „Einer unserer Mitarbeiter hat sich aus Spaß einen Kilometerzähler umgeschnallt und gemessen, dass er täglich an die 14(!) Kilometer in der Halle zurücklegt. Er hat sich nun einen Tretroller angeschafft – genauer gesagt aus dem Alteisen herausgefischt und wieder instand gesetzt – um noch schneller zur Stelle zu sein“, schmunzelt Wolfgang Hoch, ASZKunde

„In meinem Malerbetrieb fallen regelmäßig meist kleinere Mengen an Abfällen an. Die Nähe zum Altstoffsammelzentrum und die unkomplizierte Abgabemöglichkeit sind für mich ideal. Ich schätze aber auch das fachkundige Personal und die gepflegte Anlage. Ein toller Entsorgungsservice!“

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Stadt intern

> Altstoffe zu entsorgen ist im ASZ ganz einfach und Mitarbeiter wie Markus Scheiflinger helfen gerne.

Reinold Lins über den Einfallsreichtum seines Teams. Einfallsreich seien aber auch die Feldkircher, wenn es um die Anlieferung der Abfälle zum ASZ gehe: „Das reicht vom großen Pritschenwagen bis hin zum umgebauten Kiki.“ Es sei erstaunlich, wie viel mit Rad angeliefert werde. Feldkircher Beispiel macht Schule Die ersten Erfahrungen mit dem Feldkircher ASZ werden für weitere Altstoffsammelzentren in Vorarlberg nützlich sein. „Bludenz setzt gerade ein Projekt um. Ebenso die Hofsteiggemeinden“, weiß Reinold Lins. Und natürlich wird in Sulz mit dem geplanten ASZ Vorderland ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt. Ziel ist ein flächendeckendes Netz an Entsorgungsmöglichkeiten für Altstoffe. Gemeindegrenzen sollten dabei keine Rolle mehr spielen, denn zum einen sind Altstoffe Wertstoffe und zum andern können die Kosten für die Entsorgung durch das Wiegesystem jedem Kunden exakt zugeordnet werden. n Robert Gstöhl, Entsorger, Fa. Loacker

„Im neuen Altstoffsammelzentrum können wir den großen Abrollcontainer wesentlich zeitsparender und sicherer abholen. Früher musste bei jeder Containerabholung der Abholplatz abgesperrt werden. Verkehrsstau war die Folge. Durch die getrennte LKWZufahrt ist das jetzt nicht mehr nötig.“

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Markus Scheiflinger, ASZ-Mitarbeiter

„Das Altstoffsammelzentrum wurde von Beginn an sehr gut angenommen. Anfangs war auch für uns Mitarbeiter vieles neu. Jetzt, nach drei Monaten, sind die Abläufe Routine geworden. Ein großer Vorteil ist die wetterunabhängige Entsorgungsmöglichkeit. Von den zahlreichen ASZ-Kunden erhalten wir durchwegs positives Feedback.“

Reinold Lins, Teamleiter Abfallwirtschaft

„Der Start des ASZ war für uns sehr spannend – heute wissen wir, dass die Abläufe, die Entsorgungslogistik und die dahinterstehende Technik hervorragend funktioniereren – genau so wie wir das geplant hatten. Besonders freuen mich die vielen positiven Rückmeldungen unserer Kunden, die mit dem ASZ sehr zufrieden sind.“

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Stadttunnel Feldkirch bringt massive Verbesserungen bei Luft und Lärm

Damit wir nicht im Verkehr ersticken Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) haben unterschiedlichste Experten Gutachten zu den Auswirkungen des Stadttunnels Feldkirch erstellt. Hier ein kurzer Überblick über die Ergebnisse in den mehr als 10.000 Seiten umfassenden Unterlagen aus den Bereichen Luft, Lärm und Verkehr.

In einem Punkt sind sich sowohl Befürworter als auch Gegner des Stadttunnels Feldkirch einig: Feldkirch hat ein massives Verkehrsproblem, das dringend gelöst gehört. Nicht nur die Luftverunreinigung an der Bärenkreuzung und der Lärm, denen die Anrainer und alle Besucherinnen und Besucher der Feldkircher Innenstadt ausgesetzt sind, werden von Jahr zu Jahr unerträglicher. Auch die Verkehrsverbindung vom und zum Landeskrankenhaus Feldkirch gestaltet sich speziell für Einsatzfahrzeuge immer schwieriger. Jahrelange Diskussionen Seit mehr als 30 Jahren wird bereits über eine adäquate Verkehrslösung diskutiert. Als Bestvariante hat sich 30

der so genannte Stadttunnel Feldkirch herauskristallisiert. Insgesamt vier Tunnelarme und ein unterirdischer Kreisverkehr sollen die Feldkircher in Zukunft entlasten. Luftgüte wird deutlich verbessert Das Stadtgebiet von Feldkirch ist Sanierungsgebiet Luft. Das bedeutet, es zählt zu den drei Orten mit der höchsten Stickoxidbelastung in Österreich. Mit 40.000 bis 50.000 Kraftfahrzeugen, die täglich die Bärenkreuzung passieren, zählt dieser Verkehrsknotenpunkt zu einer der am stärksten belasteten Kreuzungen in Vorarlberg. Mit der Inbetriebnahme des Stadttunnels wird diese Situation deutlich entschärft. Insgesamt kann laut Expertenberechnung durch den Stadttunnel eine Gesamtverkehrsentlastung von etwa 25 Prozent erzielt

Das Projekt Stadttunnel Feldkirch >> Gesamtlänge Stadttunnel Feldkirch ca. 3950 m
 >> Durchmesser des unterirdischen Kreisverkehrs ca. 70 m
 >> Gesamtkosten 226,5 Millionen
Euro (inkludiert Baukostenindex hochgerechnet auf Fertigstellung)

werden. Beim Lkw-Verkehr – heute werden ca. 3000 Stück pro Tag gezählt – wird eine Entlastung um fast 60 Prozent erreicht werden. Damit steigt auch die Luftgütequalität. Speziell beim Stickstoffdioxid NO2 könnten durch den Tunnel rund 2500 Personen in Feldkirch entlastet werden. Reduzierung von Lärmimmission Neben der Luftverschmutzung, die ein hohes Verkehrsaufkommen mit sich bringt, hat auch die Lärmbelastung einen signifikanten Einfluss auf die Gesundheit der Menschen. Insgesamt werden durch den Stadttunnel Feldkirch mehr als 8100 Menschen vom Lärm entlastet – je nach Lage von einem bis zu über zehn Dezibel (dB). Demgegenüber stehen rund 400 Einwohner, die eine Beeinträchtigung der Lärmsituation erfahren werden. Allerdings liegt dieser Wert unter dem zulässigen Grenzwert von 65 dB (Tag) und 55 dB (Nacht). Verkehrsbefragung Grenze Tisis In den letzten Monaten ist immer wieder Kritik aus Liechtenstein laut geworden, dass der Stadttunnel eine Verschlechterung der Verkehrssituation mit sich bringen wird. Im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung wurde unter FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


tl.

Stadt intern

„Das massive Verkehrsaufkommen in Feldkirch stellt bereits seit vielen Jahren ein großes Problem dar. Um dieser Lage Herr zu werden, wurde bereits seit mehr als 30 Jahren nach einer Lösung gesucht. Mit dem Stadttunnel Feldkirch wird nicht nur die Verkehrssituation deutlich verbessert, sondern gleichzeitig auch die Bevölkerung entsprechend entlastet.“

Zulassungsland der Kraftfahrzeuge, die den Grenzübergang Tisis passieren. Am Dienstag dominieren mit 53 Prozent KFZ mit österreichischen Kennzeichen, am Samstag kommen 73 Prozent der Fahrzeuge, die den Grenzübergang Tisis benutzen, aus Liechtenstein oder der Schweiz.

100% 90% 80%

11% 14%

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold

7%

31%

70% 60%

22% Sonstige Schweiz

50% 42%

40% 30%

Liechtenstein Österreich

53%

20% 10%

20%

0% Dienstag

Samstag

Zahlen und Fakten zum Stadttunnel Feldkirch Verkehrsaufkommen Bärenkreuzung täglich 40.000 – 50.000 KFZ Entlastung durch Stadttunnel Feldkirch bis zu -25 % von Luftschadstoff NO2 entlastete Personen in Feldkirch ca. 2500 von Lärm entlastete Personen in Feldkirch und Frastanz ca. 8170 Zahl der Autos pro Einwohner – Zunahme 2000 – 2013 FL 15,1 %, 763 PKW/1000 EW Zahl der Autos pro Einwohner – Zunahme 2000 –2013 Vbg. 8,7 %, 522 PKW/1000 EW Fahrtzweck über Grenze Tisis aus Sicht der Vorarlberger 2/3 aus beruflichen Gründen Fahrtzweck über Grenze Tisis aus Sicht der Liechtensteiner 78 % private Angelegenheiten Fahrtzweck über Grenze Tisis aus Sicht der Schweizer 85 % private Angelegenheiten

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anderem auch eine Verkehrsbefragung am Zollamt Tisis durchgeführt. An Wochentagen (gezählt wurde an einem Dienstag) passieren rund 9800 PKW und Reisebusse die Grenze, am Samstag sind es rund 9100. Wenig überraschend benutzen unter der Woche überwiegend Pendler von Vorarlberg nach Liechtenstein den Grenzübergang. Am Samstag dominiert vor allem der Freizeit- und Einkaufsverkehr aus Liechtenstein und der Schweiz den Grenzübergang. Ebenfalls untersucht wurden die Verkehrssteigerungen 2010 bis 2025 in Feldkirch. Konkret gehen die Verkehrsexperten davon aus, dass der motorisierte Verkehr in diesem Zeitraum zwischen drei und 30 Prozent zunehmen wird. Im Bereich der Verkehrsentlastung profitieren vom Stadttunnel vor allem die Anrainer an der Liechtensteiner Straße in Tisis sowie der Vorarlberger Straße von der Bärenkreuzung bis zur Felsenau. Auch auf die Grenzübergänge Tosters und Nofels wird sich der Stadttunnel positiv auswirken. n 31


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STADTWERKE FELDKIRCH ERWEITERN IHR ANGEBOT

Gratis ins Internet Seit Anfang September bieten die Stadtwerke an ausgewählten Orten in Feldkirch einen GratisInternetzugang mittels WLAN (WiFi) an.

Am Busplatz, am Sparkassenplatz, in der Schmiedgasse, am Leonhards- und Elisabethplatz sowie im Reichenfeld und im Alten Hallenbad kann ab sofort nach Lust und Laune gesurft werden. Aber auch am Skaterplatz in der Oberau erhält man mit einem WLAN-fähigen Endgerät (Smartphone, Tablet-PC) einen vorübergehenden Internetzugang. Es ist ein Gratis-Internetzugang, der von den Stadtwerken betrieben wird. Nach der Herstellung der WLAN-Verbindung gelangt man auf eine Ein-

stiegsseite, auf welcher die Nutzungsbedingungen (in Deutsch und Englisch angeführt) akzeptiert werden müssen. Unmittelbar danach steht die Verbindung ins Internet zur Verfügung. Serviceleistung für unterwegs „Diese neue Dienstleistung der Stadtwerke Feldkirch ist nicht für einen dauerhaften Internetzugang gedacht, sondern als eine Serviceleistung für unterwegs“, erklärt Projektleiter Siegfried Gumilar von den Stadtwerken. Der Internetzugang ist zeitlich auf zwei Stunden begrenzt. Danach muss man sich durch erneutes Akzeptieren der Nutzungsbedingungen neu anmelden. Die Bandbreite je Nutzer beträgt 1 Mbit/s. Mittels „Blacklist“ erfolgt eine Filterung der Webseiten mit problematischen Inhalten. Die Stadtwerke Feldkirch planen, dieses Gratis-Angebot schrittweise

Wo dieses Zeichen zu sehen ist, kann unter FreeWiFi@StadtwerkeFeldkirch ab sofort kostenlos im Internet gesurft werden.

zu erweitern. Beispielsweise sollen die Marktgasse, die Vorarlberghalle und ab dem nächsten Jahr das Waldbad einen Access-Point erhalten. Diese neue Möglichkeit soll nicht nur den Feldkircher Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stehen, sondern auch Touristen rasch Zugang zu gewünschten Informationen ermöglichen. „Ein wertvoller Beitrag für unsere Stadt, für den die Stadtwerken nun gesorgt haben“, freut sich Bürgermeister Berchtold über das neue Angebot. n

6 kleine Hände und Füße halten auf Trab Theresa ist Mutter von 3 lebhaften Kleinkindern. Seit Jahren hat sie nachts nicht mehr richtig durchgeschlafen, die Zwillinge sind erst ein halbes Jahr alt. Während die 2 noch bescheidene Freizeitansprüche haben, möchte die „Große“ mit Mama mal allein etwas unternehmen – das ist ein täglicher Spagat! Gibt es einen rettenden Engel, der Babys und Spaziergänge liebt und hier ab und zu einspringen möchte? FAMILIENemPOWERment organisiert Nachbarschaftshilfe Isolde Feurstein T 0676/4992077 M i.feurstein@voki.at

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Stadt intern

< Am 19. September präsentieren sich Kulturvereine am Sparkassenplatz. Weitere Veranstaltungen finden Sie in der beiliegenden Broschüre „Unsere Heimat“.

„unsere Heimat“ – neue veranstaltungsreihe

Gelebte Integration in Feldkirch Feldkirch ist eine multikulturelle Stadt. Menschen aus mehr als 90 Nationen haben hier eine neue Heimat gefunden. Um diese kulturelle Vielfalt sowie den Dialog zwischen den Menschen zu fördern, finden im Herbst wieder interessante Veranstaltungen im Rahmen der neuen Reihe „Unsere Heimat“ statt.

Vom 19. September bis 18. Dezember wird das Thema „Integration“ anhand unterschiedlichster Veranstaltungen und Aktionen in den Mittelpunkt gerückt. „Alle Feldkircherinnen und Feldkircher sind eingeladen, sich dabei zu beteiligen und sich über das Gesehene und Gehörte auszutauschen“, sagt Dr. Barbara Schöbi-Fink, Stadträtin für Integration. Den Auftakt bilden die Feldkircher Kulturvereine, die sich am 19. September am Sparkassenplatz präsentieren. Auf dem Programm stehen Musik, Tanz, Gesang und Kulinarik aus unterschiedlichsten Ländern. Musik verbindet die Menschen Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Musik. Neben den bekannten „Bluat34

schink“ werden auch Ulrich Gabriel (alias GAUL), Rolf Aberer, Aydin Balli, Isabella Fink uvm. im Herbst zu erleben sein. Gesprächsrunden, gemeinsames Kochen, das beliebte Kinderkino, eine Lesung sowie ein zweisprachiger Märchennachmittag runden das breite Angebot ab. Zum Abschluss begeben sich Kinder und Jugendliche auf „Spurensuche“, indem sie sich Gedanken über ihre eigene Geschichte machen. Die Ergebnisse dieser Abenteuer werden in einer Vernissage im Theater am Saumarkt präsentiert. Zudem wird dazu eine Ausstellung bis zum 24. Dezember in der Johanniterkirche zu sehen sein. „Unsere Gesellschaft lebt von der Unterschiedlichkeit jedes einzelnen Menschen“, betont Barbara Schöbi-Fink. „Wir sind alle Individuen mit einer ein-

zigartigen Geschichte. Uns ist es wichtig, dass sich alle Menschen in Feldkirch wohl und nicht ausgeschlossen fühlen. Die Veranstaltungsreihe ‚Unsere Heimat‘ soll dabei helfen, Akzeptanz zu schaffen, Vorurteile abzulegen und ein friedliches Miteinander zu fördern.“ Programmheft liegt bei Das gesamte Programm „Unsere Heimat“ liegt dieser Ausgabe von Feldkirch akutell bei bzw. ist im Büro für Integration, Schmiedgasse 5 erhältlich. Online ist das Programm abrufbar unter www. feldkirch.at/integration. n

>>

Bei Fragen zum Thema Integration wenden Sie sich an Mag. Heike Sprenger (Tel. 304-1280, heike.sprenger@feldkirch.at).

Integration in Feldkirch Das Thema Integration gilt in der Stadt Feldkirch als Querschnittsthema und fließt in die Arbeit aller Abteilungen ein. In Feldkirch sollen sich alle Menschen wohl fühlen. Unabhängig ihrer Herkunft, ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit, soll allen Menschen in Feldkirch Respekt und Wertschätzung entgegengebracht werden. Dafür sind alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen mitverantwortlich. Die Förderung der sozialen und kulturellen Vielfalt, gleichberechtigter Zugang zu gesellschaftlichen Ressourcen sowie die Möglichkeiten der Mitgestaltung sind die Grundsätze von gelebter Integration in Feldkirch.

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erfahrungen teilen – voneinander lernen

Offene Vereinswerkstatt

„Integration passiert nicht, ohne aktiv daran zu arbeiten. Die Stadt Feldkirch lädt mit der Veranstaltungsreihe ‚Unsere Heimat‘ alle Feldkircherinnen und Feldkircher ein, mitzugestalten und die kulturelle Vielfalt gemeinsam zu fördern.“ Stadträtin Dr. Barbara Schöbi-Fink

Auch bei der Vereinsarbeit gilt: Innovation ist notwendig, um neue Menschen für freiwilliges Engagement zu erreichen. Bei der offenen Vereinswerkstatt helfen erfahrene Beraterinnen und Berater, Ideen von freiwillig Engagierten in die Tat umzusetzen.

Vereine, Initiativen oder Privatpersonen mit gemeinwohlfördernden Ideen stehen oft vor Fragen und Herausforderungen, die mit dem richtigen Netzwerk schnell gelöst wären. Das ist die Idee hinter der Vereinswerkstatt, die heuer am 15. November von 9 bis 13 Uhr im Pförtnerhaus in Feldkirch stattfindet. Ratsuchende werden mit einem ausgewählten Netzwerk an Beratern zusammengebracht, die aus unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen stammen. Aber auch Interessierte ohne konkrete Projektidee sind herzlich eingeladen, ihre Erfahrungen weiterzugeben und

spannende Projekte kennenzulernen. Gearbeitet wird in moderierter Kaffeehaus-Atmosphäre – in Gesprächsrunden in kleinen Gruppen. Die Vereinswerkstatt findet am 15. November von 9 bis 13 Uhr im Pförtnerhaus in Feldkirch statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

>>

Nähere Informationen und Anmeldung beim Büro für Ehrenamt, Tel. 304-1280 oder ehrenamt@ feldkirch.at.

Die Vereinswerkstatt findet am 15. November im Pförtnerhaus statt.

Oma ist weit weg Lina und Anton lieben es in der Korbschaukel zu liegen, im Sandkasten zu buddeln oder auf Bäume zu klettern. Die Familie lebt erst seit 1 Jahr in Götzis und hat vieles zurückgelassen, vor allem die geliebte Oma. Ihre Mama hat oft schreckliches Heimweh. Wer kann Lina und Anton einmal pro Woche ein bisschen Zeit schenken und etwas mit ihnen in der neuen Heimat unternehmen? FAMILIENemPOWERment organisiert Nachbarschaftshilfe Isolde Feurstein T 0676/4992077 M i.feurstein@voki.at

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VEREINSLEBEN

Verein STADTGARTEN Feldkirch

Im Reichenfeld wird wieder geerntet Auf historischen Fotografien kann man es sehen: Zur Zeit der Stella Matutina wurden im Reichenfeld Gemüse und Kräuter angebaut. 40 Jahre später werden im Herbst 2014 erneut Kartoffeln, Mais, Rotkraut, Zucchini und anderes Gemüse geerntet. 15 engagierte Feldkircher bebauen gemeinsam den Stadtgarten. Ein schönes Beispiel ganz im Sinne der 2000-Watt-Gesellschaft.

Die Idee zum Stadtgarten im Reichenfeld hatte Stefan Strammer. Mittlerweile ist er Obmann des gleichnamigen Vereins. Gemeinsam mit Herwig Bauer von der Poolbar hat er im Herbst 2012 ein Konzept entwickelt und bei der Stadt eingereicht. Themen wie Ernährung, Nachhaltigkeit, Regionalität und Saatgut sind dem 39-jährigen Feldkircher wichtig und stehen in direktem Bezug zum Garten. Der „Prinzessinnengarten“ in Berlin, Initiativen in Zürich und nicht zuletzt die Mitarbeit beim „Garten unser“ in Sulz haben für Stefan Strammer den Impuls gegeben, in Feldkirch etwas Ähnliches zu realisieren. „Ich habe Leute gesucht, die meine Idee mittragen“, erklärt Strammer. Gefunden hat er sie im Freundes- und Bekanntenkreis. „Es sind aber auch Per36

sonen dazu gekommen, die ich vorher nicht kannte.“ Sie sind in ihren Berufen Bergführer, Lichtplaner, Architekt oder auch Lehrerin und wohnen alle im Großraum Feldkirch – in der Innenstadt, in Levis oder auch Tosters. Vandalismus kein Thema Das 800 m² große Grundstück im Reichenfeld hat die Stadt Feldkirch gegen einen symbolischen Betrag zur Verfügung gestellt. Anfängliche Bedenken, dass Vandalismus dem Projekt im Reichenfeld schaden könnte, haben sich zerschlagen. „Natürlich finden wir ab und zu Gläser oder Zigarettenstummel“, weiß Stefan Strammer, „das hält sich jedoch in einem erträglichen Maß.“ Angepflanzt und teilweise schon zur Ernte bereit sind neben einer duftenden Kräuterspirale Zucchini, Mais, Kartoffeln, verschiedene Salate, Kohlrabi, Brokkoli, Bohnen, Erbsen, Radieschen … „Letzere wurden von

Stefan Strammer >> Obmann Verein Stadtgarten >> Geb. 6.7.1975 >> Lebt in Partnerschaft, Tochter Madita (3 Monate) >> Beruf: Selbständig, Sportprojekte mit Kindern und Jugendlichen >> Hobbys: Sport, Wandern und seine Tochter

Schülern gepflanzt“, erklärt Strammer. „In unserem Konzept zum Stadtgarten war vorgesehen, dass wir Kooperationen mit Schulen suchen.“ Heuer haben sich das Pädagogische Förderzentrum und das Gymnasium Schillerstraße beteiligt, denen ein Teil des Gartens überlassen wurde. „Gepachtet haben wir 800 m². Rund 500 m² sind bebaut. Und jeder kann ernten, was er braucht.“ Bei den Kartoffeln fällt die Ernte besonders gut aus – sprich, der Garten bringt mehr als die Mitglieder verbrauchen können. „Da müssen wir uns noch was überlegen.“ Perfektion ist nicht unser Anspruch Die 15 „Stadtgärtner“ und -gärtnerinnen schauen im Reichenfeld vorbei, wann immer sie Lust und Zeit haben. Einen Betreuungsplan für die Beete gibt es nicht. „Es kann schon passieren, dass eine Woche lang gar niemand zum Garten schaut.“ Darin sieht Stefan Strammer jedoch kein Problem: „Perfektion ist nicht unser Anspruch. Wir sind auch keine Gartenprofis. Vielmehr steht für uns die Erfahrung, das Probieren und vor allem das gemeinsame Tun im Vordergrund.“ Und es gedeiht gut im Reichenfeld. Dazu mag beitragen, dass der Stadtgarten als Acker angelegt wurde und so bepflanzt ist, dass sich der Pflegeaufwand in Grenzen hält. Pflanzen, wachsen FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


VEREINSLEBEN

< Stefan Strammer, Obmann des Vereins Stadtgarten, hat gut lachen: Die erste Ernte im Reichenfeld kann sich sehen lassen.

weiß Stefan Strammer nach dem ersten Jahr im Stadtgarten. „Besonders gut wächst das Rotkraut, obwohl heuer ein extremes Schneckenjahr ist.“ Der Acker im Reichenfeld sei verschont geblieben von der Invasion Spanischer Wegschnecken. Es hat sich wohl noch nicht ganz herumgesprochen, welche Leckerbissen im Stadtgarten gedeihen.

lassen und ernten, heißt es. Und mitunter auch in Kauf nehmen, wenn etwas nicht gedeiht – wie heuer zum Beispiel die Pastinaken. „Was uns alle vereint, ist, dass wir auf unseren ökologischen Fußabdruck achten und uns gerne bewusst ernähren. Wir kaufen am Markt oder im Bioladen ein. Aber noch besser ist es, nun das Gemüse aus dem eigenen Garten zu FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

beziehen“, freut sich Stefan Strammer. Dabei achtet der Verein Stadtgarten natürlich auch auf die Qualität des Saatgutes. „Die Kartoffeln sind vom Dünserberg (Bio Berg Vielfalt), die Kräuter von Artemisia. Teilweise haben wir Setzlinge auch geschenkt bekommen. Ein Teil wurde im Rahmen des Setzlingsmarktes Erdreich bepflanzt.“ „Der Boden im Reichenfeld ist ziemlich nährstoffreich“,

Gemeinschaftliches Tun weitertransportieren Den Stadtgarten wird es auch im kommenden Jahr wieder geben. Er ist inzwischen auch Teil einer „InitiativenLandkarte“, die für Vorarlberg und das Liechtensteiner bzw. Schweizer Rheintal aufgelegt wurde. „Mein Anliegen ist es, dass die Idee des gemeinschaftlichen Tuns weitertransportiert wird – über den Stadtgarten hinaus“, erklärt Stefan Strammer. Und natürlich soll die Gruppe selbst weiter wachsen. Wer Interesse hat, beim Verein Stadtgarten Mitglied zu werden, der findet alle Kontaktdaten auf der gleichnamigen Homepage. n

>>

Verein Stadtgarten Feldkirch 15 Mitglieder 500 m² bebaute Fläche im Feldkircher Reichenfeld Kontakt: stadtgartenfeldkirch. wordpress.com

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VEREINSLEBEN

Sprechstunden der StadträtInnen und stadträte Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold

jeden Dienstag, 17 bis 18 Uhr und Donnerstag, 9.30 bis 11 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1111 >> Allgemeine Verwaltung >> Personalangelegenheiten >> Interkommunale Zusammenarbeit >> Städtepartnerschaft und Ehrenamt >> Sicherheits-, Hilfs-, Rettungs- und Feuerwehrwesen >> Kastrophenmanagement

Stadträtin Marlene Thalhammer

jeden Montag ab 13.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1441 >> Umweltschutz und Abfallwirtschaft

Stadtrat Rainer Keckeis

jeden Montag, 11.30 bis 12.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1441 >> Stadtwerke

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Vizebürgermeisterin Erika Burtscher

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1111 >> Jugend >> Kindergärten und Kinderbetreuung >> Schulen, Sport und Sportstätten

Stadtrat Dr. Guntram Rederer

jeden Donnerstag, 17 bis 18 Uhr. Auskunft: Tel. 304-1231 >> Sozial- und Gemeinwesen >> Familie und Senioren >> Wohnungswesen >> Gesundheitswesen und Gemeindesanitätswesen >> Leichen- und Bestattungswesen

Stadträtin Dr. Angelika Lener

jeden Montag, 10 bis 11.30 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1441 >> Stadtentwicklung und Stadtplanung >> Raumplanung und Verkehrsplanung >> Altstadterhaltung, Denkmalschutz

Stadtrat Wolfgang Matt

jeden Montag ab 14 Uhr nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1323 >> Finanzen und Vermögen >> Wirtschaft und Fremdenverkehr >> Landwirtschaft und Forst

Stadträtin Dr. Barbara Schöbi-Fink

jeden Dienstag, 9 bis 10 Uhr Auskunft: Tel. 304-1271 >> Kultur >> Bildung >> Musikschule >> Integration >> Archiv >> Bibliothek und Büchereien

Stadtrat Daniel Allgäuer

nach telefonischer Voranmeldung Auskunft: Tel. 304-1442 >> Hochbau >> Straßenbau und Straßenerhaltung >> Kanal- und Wasserbau

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VEREINSLEBEN > 250 Vorschüler und Erstklässler erhalten zum Schulbeginn Sumsirucksäcke.

Raiffeisenbank Feldkirch

Unterstützung zum Schulstart Nicht nur der Name Raiffeisen steht für die Idee der Genossenschaft. Die Mitarbeiter und Funktionäre der Raiffeisenbank Feldkirch leben diese Idee und fühlen sich dem Förderauftrag verpflichtet.

Als kompetenter Schulpartner pflegt die Raiffeisenbank Feldkirch seit vielen Jahren intensive Kontakte mit den

Volksschulen Altenstadt, FeldkirchLevis, Nofels, Gisingen Oberau und Sebastianplatz, Tisis und Tosters sowie der Vorarlberger Mittelschule Gisingen und dem Gymnasium Schillerstraße. Sumsirucksäcke zum Schulstart Zum Start ins Schulleben erhalten rund 250 Vorschüler und Erstklässler am Beginn des Schuljahres einen mit Jausenbox, Stundenplan und Stiften gefüllten und mit Reflektoren ausgestatteten Sumsirucksack. Die Unterstützung des Apfeltages als Beitrag zur gesunden

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Jause gehört ebenso dazu wie die bereits legendäre Eisaktion zum Schulschluss. Im Rahmen dieser Kooperationen werden den Lehrern und Schülern aber auch diverse Lehrmittel zur Verfügung gestellt und auf Wunsch Unterrichtseinheiten zu Themen wie Schuldenprävention sowie Bewerbungsgespräch aktiv mitgestaltet. Die finanzielle Unterstützung hilft den Schulen, außertourliche Anschaffungen zu bewältigen und ihren Schülern kostspieligere Projekte leistbar anbieten zu können. n

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Ehrliches Engagement spricht für sich. Mit VEREINten Kräften aktiv für Feldkirch. Viele unserer MitarbeiterInnen haben eine wichtige Stimme im Feldkircher Vereinsleben. Dieser unentgeltliche Einsatz bereichert, fördert und VEREINt das Mit.Einander in unserer Region. In der Kultur. Im Sozialbereich. Im Sport. In den Unternehmen. Wir übernehmen Verantwortung, auch außerhalb unserer Bank. Gemeinsame Aktivität spricht an! www.raibafeldkirch.at

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VEREINSLEBEN

v.li.: VDir. Ronald Schrei, Jutta Scheyer (Schloss Amberg), Günter Polanec (Obmann Freunde Schloss Amberg) und VDir. Anton Steinberger

für kundenorientierung ausgezeichnet

Beste Bankengruppe Österreichs größte Jury, 8000 Kundinnen und Kunden von Banken, Versicherungen und Bausparkassen, hat wieder abgestimmt. Zum achten Mal wurde der „Recommender Award“ für Kundenzufriedenheit vergeben.

Diese Auszeichnung des Finanz-Marketing-Verbandes Österreich vergibt der,

um den es geht – nämlich der Kunde. Maßstab ist dabei die Kundenloyalität und die persönliche Bereitschaft zur Weiterempfehlung. Als beste Bankengruppe wurden im Jahr 2014 die Sparkassen für ihre „hervorragende Kundenorientierung“ ausgezeichnet. Die Mitarbeitenden der Sparkasse Feldkirch bedanken sich bei ihren vielen loyalen Kundinnen und Kunden, die ihr persönliches Geldinstitut ganz offensichtlich gerne weiterempfehlen. n

Die Vorstandsdirektoren mit den Filialleiterinnen und Filialleitern der Sparkasse Feldkirch

Sommertheater auf Schloss Amberg Nach dem ermutigenden Start im Vorjahr fand heuer das zweite Theaterfestival auf Schloss Amberg statt. Kultur ist sinnlich. Kulturförderung ist sinnvoll – unter diesem Motto unterstützte die Sparkasse Feldkirch auch diese gelungene Veranstaltungsreihe. Damit hilft sie, die materiellen Rahmenbedingungen einer lebendigen Kunst- und Kulturszene in Feldkirch zu sichern. Im idyllischen Garten von Schloss Amberg hat der „Theaterkahn Dresden“ das Sommertheater 2014 bestritten. Drei Abende lang präsentierten sich anspruchsvolle, unterhaltsame und mit tiefgründigem Humor gespickte Programme. n

Kunden-Feiertag der Tisner Sparkasse Im Rahmen ihres Jubiläumsjahres zum 35. Geburtstag hat die Filiale Tisis der Sparkasse Feldkirch zum „Kunden-Feiertag“ eingeladen. Filialleiterin Susanna Süß und ihr Sparkassenteam sowie die Vorstandsdirektoren Mag. Anton Steinberger und Ronald Schrei bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen und freuten sich über den zahlreichen Besuch. Bei Kuchen und kühlen Erfrischungen wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden sowie ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefeiert. Foto: Das Tisner Sparkassenteam, v.li.: Brigitte Beer, Jasmine Gomes, Christian Hauser, Filialleiterin Susanna Süß, Stefan Fischer, Sarah Windisch, Dagmar Marte

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PANORAMA

Saisonales Rezept von Stefanie Purtscher

Randig Carpaccio Stefanie Purtscher von „Unser Markt“ teilt ihr Rezept für ein buntes Randig Carpaccio mit geröstetem Sesam und gedünsteten bunten Möhren.

Zutaten für vier Portionen >> 4 kleine Randigknollen (Rote Beete) >> 2 Möhren >> Olivenöl extra vergine >> Meersalz, Pfeffer aus der Mühle >> Saft einer unbehandelten Zitrone >> brauner Zucker >> Sesam

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Zubereitung Den Randig zirka 30 Minuten kochen, auskühlen lassen, schälen. Möhren ungefähr fünf Minuten dünsten. Den Randig mit einem Messer oder einer Aufschnittmaschine in feine Scheiben schneiden und auf vier flachen Tellern fächerförmig anrichten. Sesamkörner anrösten und auskühlen lassen. Marinade aus Olivenöl, Salz, Pfeffer, Zitronensaft und etwas braunem Zucker kräftig verrühren. Geröstete Sesamkörner über den Randig streuen. Zutaten bei „Unser Markt“ Den bunten Randig und die lustigen bunten Karotten (alte Sorte) zum Nachkochen des Rezeptes gibt es bei Gemüse

Morscher (Göfis), der jeden Dienstag und Samstag mit einem Stand bei „Unser Markt“ vertreten ist. n

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PANORAMA

HUBERT LORETTER IST SEIT FAST VIER JAHRZEHNTEN PRÄPARATOR

Er schenkt toten Tieren ein zweites Leben Am Alberweg 22 gibt es Steinböcke, Füchse, Murmeltiere, Birkhühner, Enten – ja sogar einen Moschusochsen aus Grönland und zwei kanadische Schwarzbären. Hubert Loretter präpariert seit 38 Jahren Tiere: für Schulen, Museen, für Jäger, aber auch für Privatpersonen, die sich nicht von ihren Haustieren trennen wollen.

Wer sich erwartet, dass es in der Werkstatt von Hubert Loretter in Tosters nach Konservierungsstoffen oder anderen unangenehmen Substanzen riecht, der hat sich getäuscht. Ein schwacher Geruch von gegerbten Fellen – sonst nichts. „Wenn es hier stinken würde“, FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

erklärt Hubert Loretter, dann hätte man die Tiere falsch vorbehandelt. Schlechter Geruch ist ein Zeichen, dass die Verwesung bereits eingetreten ist. Sauberkeit ist in meinem Beruf sehr wichtig.“ Einer von wenigen Tote Tiere zu präparieren ist zweifellos nicht jedermanns Sache. Für Hubert Loretter war von Jung auf klar, dass er diesen Beruf ergreifen wollte. „Mein Taufgöte war bereits Präparator. Er hat die Firma vor 57 Jahren gegründet.“ Hubert Loretter selbst hat 1976 mit der Lehre zum Präparator begonnen und in der Werkstatt des Götes gelernt und später gearbeitet. Nach dessen Pensionierung übernahm er schließlich 2004 den Betrieb. Heute gibt es in Vorarlberg noch drei Präparatoren: in Röthis, in Bezau und in

Feldkirch am Alberweg. Mit dem Nachwuchs steht es schlecht – obwohl immer wieder Junge zum Schnuppern kommen. „Meist sind sie aus Jägerfamilien und von Kind an mit der Jagd und den Tieren vertraut.“ Ob sich jemand für den Beruf eignet, sehe man rasch: sei es beim Abbalgen der Tiere oder beim Auskochen der Schädel. Darüber hinaus, erklärt Hubert Loretter, müsse ein künftiger Präparator auch zeichnen können und Vorstellungsvermögen mitbringen, denn die Körperhaltung der Tiere wird aus dem Gedächtnis rekonstruiert. „Für dieses Murmeltier beispielsweise hatte ich keine Vorlage. Der Kunde wollte lediglich, dass das Murmeltier pfeift“, präsentiert Loretter ein Murmel, das lebensecht mit offenem „Äser“ (sprich Maul) aufgerichtet auf seinen Hinterbeinen steht. 43

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PANORAMA

< Der Steinbock aus Kasachstan, in dem fast 50 Arbeitsstunden stecken.

Hubert Loretter >> Geb. 4.12.1960 >> Verheiratet mit Elke, drei Kinder (Nadine, Fabienne und Christoph) >> Ausbildung: Präparatorlehre 1976, Berufsschule in Linz, Praktikum im Landesmuseum Oberösterreich, seit 2004 selbständig, gibt Kurse über das Aufbrechen und Konservieren des Wildes an der Vorarlberger Jägerschule >> Hobbys: Jagd, Jagdaufseher (in Meiningen, Nofels, Altgerach, SackGampernest), Feuerwehr Tosters sowie seine sechs Monate alte Hündin Nora

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Ähnlich einem Bildhauer Hubert Loretter arbeitet gerade an einem weiteren Murmeltier. Mit einer Zange zieht er die Nadeln, welche das Fell rund um die kleinen dunklen Augen zum Trocknen fixiert hatten. „Was ich zur Verfügung habe, sind die Knochen, der Schädel und das Fell. Die Knochen werden mit Draht verbunden und dann mit Holzwolle umwickelt. Auf diese Weise modelliere ich den Körper je nach Stellung des Tieres.“ Bei größeren Tieren arbeitet Hubert Loretter mit Zweikomponentenschaum. Der Schaum wird geschliffen, gespachtelt … ähnlich der Arbeit eines Bildhauers. „Das Aufspannen des Felles geht relativ schnell. Das Vormodellieren ist hingegen die Hauptarbeit. Das richtige Setzen der Augen, der Lippen und des Äsers bringt erst den natürlichen Gesichtsausdruck.“ Hinter Hubert Loretter am Arbeitstisch blickt uns lebensecht ein Frischling entgegen, ein etwa neun Monate altes Wildschwein. Im „Wurf“ (so nennt die Jägersprache die Nase) stecken Patronenhülsen. „Damit es den Wurf beim Trocknen nicht zusammenzieht“, erklärt Loretter. Die kleine Wildsau kommt in die Inatura. „Dort werden die Präparate regelmäßig erneuert.“ Am Tisch liegen präparierte Reh- und Hirschläufe – Anschauungsmaterial für den Waldlehrpfad sowie Beine eines weiteren Murmeltiers - die Schenkel bereits umwickelt mit Holzwolle. Gesalzen oder gefroren Damit Hubert Loretter gut an seinen Präparaten arbeiten kann, ist es wichtig, die toten Tiere entsprechend vorzubereiten. Wenn ein Tier erlegt wurde, muss es so schnell wie möglich ausgenommen werden – „aufbrechen“ nennen es die Jäger. Dann wird es eingesalzen und

getrocknet. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Tier einzufrieren. „Jäger wissen genau, wie das gemacht werden muss“, erklärt Hubert Loretter, der dazu auch Kurse an der Vorarlberger Jägerschule gibt. „Ich habe aber auch schon ein frisch geschossenes noch warmes Murmeltier in einem Nylonsack bekommen. Nach einigen Stunden ist es kaputt. Im Sack kann es nicht auskühlen. Es fallen die Haare aus und die Haut geht ab. Das Tier ist dann nicht mehr zu präparieren.“ In der Mitte der Werkstatt thront ein schon fast fertiges Prachtstück von Steinbock. Das Präparat wiegt etwa 25 Kilo. Das Tier stammt aus Kasachstan. Es kam perfekt vorbehandelt nach Feldkirch. „Ich erkläre den Kundschaften im Vorhinein die Schnittführung, damit dann optimal präpariert werden kann.“ Das Wichtigste sei, dass der Steinbock nicht über scharfe Felskanten oder Geröll gezogen und dabei die Haare abgerieben werden. „Wenn ein Tier aus dem Ländle kommt, bringt man es am besten frisch oder auch tiefgekühlt zu mir“, erklärt Hubert Loretter. Zwischen 100 und mehreren 1000 Euro 1976 hat der Feldkircher seine Lehre begonnen. Unzählige tote Tiere sind seither durch seine Hände gegangen. Für den Steinbock aus Kasachstan benötigte er rund 50 Arbeitsstunden. „Dazu kommt natürlich noch der Felsen, auf dem das Tier liegen wird, das Podest. Je nach dem, was der Kunde wünscht, bin ich da auch noch einige Zeit dran.“ Murmeltiere, Birkhähne, Füchse, Dachse und Gemsen sind Hubert Loretters Hauptarbeit. „Aber auch Singvögel, die in die Fensterscheibe geflogen sind, werden mir zum Präparieren gebracht.“ FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


PANORAMA

„Ich rate eher davon ab, wenn Privatpersonen ihre Hunde oder Katzen präparieren möchten, auch wenn das gegen mein Geschäft geht.“ Hubert Loretter

Birkhähne, Murmeltiere, Füchse, Dachse und Gemsen gehören zu den häuftigsten Präparaten von Hubert Loretter.

Wichtig sei: den Vogel in einen Nylonsack zu geben und tiefzukühlen, bis man zum Präparator geht. Ein präparierter Spatz oder ein Fink kommen auf ca. 100 bis 110 Euro. Der Steinbock aus Kasachstan liegt – ohne Podest – bei etwa bei 2200 bis 2500 Euro. Außergewöhnliche Aufträge und solche, die er ablehnt Drei Viertel der Kunden von Hubert Loretter sind Jäger. Der Rest verteilt sich auf Private, auf Schulen und natürlich Museen wie die Inatura. „Privatpersonen bringen mir in erster Linie Totfunde – Marder, Enten, Füchse … Oder aber sie fragen nach, welche Tiere ich zum Verkauf hätte.“ Zu den außergewöhnlichsten Aufträgen zählen Tiere aus Afrika, wie Affen, Löwen, Geparden oder Antilopen. „Oder Bären und wilde Schafe aus Nordamerika“, erklärt Hubert Loretter und zeigt uns einen fast zwei Meter großen Schwarzbären in beeindruckender Pose, der bereits seit vielen Jahren seine Werkstatt schmückt. Außergewöhnlich sind für Hubert Loretter immer auch Haustiere. „Ich rate eher davon ab, die eigene Katze oder den Hund präparieren zu lassen. Auch wenn das gegen mein Geschäft geht.“ Es sei verständlich, dass der Schmerz groß ist, wenn ein Tier stirbt und man ein Präparat möchte. Das sehe nach ein paar Wochen aber oft schon anders aus, so seine Erfahrung. „Zudem ist es FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

schwierig, den Hund oder die Katze mit genau jenem Ausdruck zu präparieren, mit dem der Besitzer das Tier in Erinnerung hat. Ich rate den Leuten daher: zuerst abwarten und nochmals überlegen.“ Derweil ruhen „Lumpi“ oder „Maunz“ in der Tiefkühltruhe. Die Nachfrage sei übrigens groß – vor allem für Katzen und kleine Hunde. Ein striktes „Nein“ kommt von Hubert Loretter, wenn Kunden Tiere zu ihm bringen, die geschützt oder vom Aussterben bedroht sind und keinen Nachweis über ihre Herkunft haben. Seit den 90er-Jahren sind entsprechende Papiere in Österreich Vorschrift.

Unter den Weltbesten Die Präparate von Hubert Loretter haben hohe Qualität. Das hat unter anderem seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft der Präparatoren 2008 in Salzburg bestätigt. Im Eingang zur Werkstatt sind die Auszeichnungen zu sehen. Das Murmeltier, das da sitzt, hat sich auch gegen die starke weltweite Konkurrenz durchgesetzt und einen großartigen 1. Preis gemacht. n

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Für nähere Auskünfte wenden Sie sich an Hubert Loretter (Tel. 0664/1414282 oder hubert.loretter@gmx.at).

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PANORAMA

DGKS Yvonne Bickel

DGKS Yvonne Bickel arbeitet seit 18 Jahren beim Krankenpflegeverein Tosters.

Erkältungen erfolgreich vorbeugen

Immunsystem stärken Um gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen, sollte das Immunsystem vorbeugend gestärkt und nicht erst dann reagiert werden, wenn die Erkältung bereits da ist.

Die Grippeimpfung alleine ist keine Garantie dafür, dass man vor Erkältungen und Grippeerkrankungen verschont bleibt. Auf eine ausgewogene Ernährung achten: >> Rote, gelbe, orangefarbene und tiefgrüne Gemüsesorten (zum Beispiel Brokkoli und Kohl) enthalten viele Vitamine und Vitalstoffe. Sie sind die Gesundheitspolizei in unserem Körper.

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>> Früchte, vor allem Zitronen, enthalten viel Vitamin C (weiße Blutkörperchen können besser arbeiten – Immunabwehr wird unterstützt und verbessert). Achtung bei Grapefruit: Kann die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen. >> Nüsse und Samenkerne sind gute Vitamin B-Lieferanten, Mandeln senken den Cholesterinwert. >> Gewürze wie Zimt oder Ingwer wärmen und können, einem Tee oder Müsli beigemengt, helfen, eine Erkältung abzuwehren. >> Ausreichend Wasser und Kräutertees trinken. Vor allem basische Kräutertees (Brennessel, Melisse, …) können eine Übersäuerung des Körpers ausgleichen. Schlaf stärkt den Körper Sorgen Sie für ausreichend, erholsamen

Schlaf. Im Schlaf erholt sich der Körper, er sammelt Kraft und ist daher widerstandsfähiger. Achtung bei Johanniskrautkapseln oder -tee: Die Haut wird lichtempfindlicher, Medikamente können in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden (z.B. Antibiotika oder Anti-Babypille). Johanniskraut wirkt sehr gut bei Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen. Sonne als Vitaminlieferant Tanken sie Herbstsonne. Das ist gut fürs Gemüt und liefert uns wertvolles Vitamin D3 über die Haut.

>>

Informationen zu den fünf Feldkircher Krankenpflegevereinen sowie zur Mitgliedschaft: www.krankenpflegevereinefeldkirch.at

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MENSCHEN

jubilare von 13. September bis 28. November 2014

Die Stadt Feldkirch gratuliert Geburtstage

80.

>> Dönz Maria, Altenstadt >> Heinzle Friederich, Altenstadt >> Gau Rita, Altenstadt >> Haueis Johann, Gisingen >> Gangl Hildegard, Nofels >> Bitsche Emma, Tosters >> Knünz Theresia, Tosters >> Fehr Josef, Tosters

85.

>> Fricker Martha, Gisingen >> Lins Arnold, Tisis >> Winter Erna, Tisis

90.

>> Fink Hildegard, Feldkirch Stadt >> Nägele Gebhard, Gisingen >> Ebli Maria, Gisingen >> Kerschbaumer Mathilde, Tisis

91.

>> Weidmann Agnes, Feldkirch Stadt >> Balter Hermine, Feldkirch Stadt >> Ammann Frieda, Levis >> Pedot Erich, Levis >> Büberl Elfriede, Gisingen >> Fröhlich Reinildis, Gisingen >> Stenek Alois, Tisis

92.

>> Gürth Maria, Gisingen >> Biedermann Imelda, Gisingen

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93.

Blumeninsel

>> Schnell Veronika, Feldkirch Stadt >> Kohler Kaspar, Gisingen

94.

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95.

>> Walter Liebgard, Levis >> Lins Klara, Tosters

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96.

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MENSCHEN

alles gute

... zur Goldenen Hochzeit am 6. Mai: Ingeborg und Peter Sonderegger aus Altenstadt

… zum 95. Geburtstag am 7. Mai: Ingeborg Salzmann aus Gisingen

… zum 90. Geburtstag am 11. Mai: Hedwig Fritz aus Levis

... zum 90. Geburtstag am 22. Mai: Gerda Hegenbart aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 22. Mai: Sophie Dünser aus Tisis

... zum 90. Geburtstag am 24. Mai: Maria Benno aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 25. Mai: Margot und Franz Steiner aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 2. Juni: Ida Dietrich aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 6. Juni: Stefanie und Alfred Schroffenegger aus Levis

... zum 90. Geburtstag am 8. Juni: Aloisia Simperl aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 13. Juni: Erika und Klaus Dalpra aus Nofels

... zum 90. Geburtstag am 22. Juni: Agnes Aberer aus Tisis

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MENSCHEN

Unsere auflösung zum strassennamen-quiz der Juniausgabe

Wer war Josef Gabriel Rheinberger? Josef Gabriel Rheinberger wurde 1839 in Vaduz geboren. Er war Musiker, Komponist und Hofkapellmeister des bayerischen Königs Ludwig II.

Zwischen 1849 und 1851 erhielt Rheinberger seine musikalische Ausbildung bei Chorregent Philipp Schmutzer in Feldkirch. Danach setzte er seine Studien in München fort, wo er bis zu seinem Tod als Komponist, Organist und Musiker leben sollte. Er gilt als einer der letzten Romantiker.

Zu seinem 175. Geburtstag ist im Liechtensteinischen Landesmuseum in Vaduz bis zum 21. September eine sehenswerte Ausstellung über das Leben und die persönlichen Beziehungen Rheinbergers zu sehen. Es wurde auch eine Sonderbriefmarke herausgegeben. Am 26. November findet im Landeskonservatorium in Feldkirch ein Vortrag zum Leben Rheinbergers statt. n Quelle: Prof. Mag. Rainer Lins, Straßennamen von Feldkirch

> Termin vormerken: Am 26. November findet im Landeskonservatorium ein Vortrag über Rheinbergers Leben statt.

... zum 90. Geburtstag am 24. Juni: Wolfgang Küzler aus Altenstadt

... zum 95. Geburtstag am 30. Juni: Theresia Huber aus Tosters

... zum 95. Geburtstag am 1. Juli: Maria Forster aus Altenstadt

... zur Diamantenen Hochzeit am 3. Juli: Ingeborg und Anton Weiss aus Gisingen

... zum 95. Geburtstag am 10. Juli: Frida Salzgeber aus Altenstadt

... zur Goldenen Hochzeit am 11. Juli: Margarethe und Kurt Halbeisen aus Tosters

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MENSCHEN

Meilensteine einer bereits 115 Jahre andauernden erfolgsgeschichte

Handelsschule und -akademie feiern Die Handelsschule Feldkirch feiert heuer ihren 115. Geburtstag, die Handelsakademie wird 45 Jahre alt.

Mit der Industrialisierung Vorarlbergs Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Bedarf an kaufmännischem Wissen, Bürotechnik und Fremdsprachen größer. Daher gründeten die Christlichen Schulbrüder 1899 die erste zweiklassige Knaben-Handelsschule Vorarlbergs. Die Schüler kamen überwiegend aus Fabrikanten-, Handwerker-, Kaufmanns- und

Gastwirtsfamilien. Neben allen Bezirken Vorarlbergs stammten sie auch aus Nord- und Südtirol, Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland. Einzelne Schüler kamen sogar aus Ungarn, Mähren, Afrika und Amerika. Möglich wurde dies durch das Internat der Schulbrüder. Erste Mädchen-Handelsschule Ein Meilenstein der Ausbildung und Emanzipation wurde 1902 mit der Gründung der Mädchen-Handelsschule durch die Kreuzschwestern des Instituts St. Josef gesetzt. Diese Schule war im Westen der österreichisch-ungarischen Monarchie einzigartig. Bis dahin gab

es nur die Bürgerschule für Mädchen, in der der Schwerpunkt auf eine gute Hausführung gelegt wurde. Von Gymnasien und Universitäten waren Mädchen zu dieser Zeit noch ausgeschlossen. Durch die neue Ausbildungsmöglichkeit konnten sie Kantoristinnen, Buchhalterinnen oder Korrespondentinnen werden. Der Erste Weltkrieg Da viele Schüler zu Kriegs- und Hilfsdiensten eingeteilt waren, gingen die Schülerzahlen in den Kriegsjahren in beiden Schulen zurück. Die Schulgebäude wurden als Quartier und Lazarett verwendet. Nach Kriegsende wurde der

alles gute

... zur Goldenen Hochzeit am 11. Juli: Ulrike und Dr. Dkfm. Johann Goldner aus Tosters

... zum 90. Geburtstag am 11. Juli: Irene Schobel aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 11. Juli: Margarete und Johann Allgäuer aus Nofels

... zum 95. Geburtstag am 15. Juli: Agnes Grömer aus Tisis

... zur Goldenen Hochzeit am 18. Juli: Ilse und Elmar Bolzon aus Altenstadt

... zum 90. Geburtstag am 19. Juli: Wanda Graf aus Levis

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MENSCHEN > Die erste KnabenHandelsschule Vorarlbergs 1899

Lehrbetrieb wieder aufgenommen. Mitte der 30er-Jahre besuchten rund 200 Jungen und 100 Mädchen die Feldkircher Handelsschulen. Inzwischen hatten diese das Öffentlichkeitsrecht erhalten. Langsam wirkten sich die Wirtschaftskrise und die politische Instabilität auf die Schülerzahlen aus. Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 wurde den Privatschulen das Öffentlichkeitsrecht wieder aberkannt und es durften nur noch weltliche Lehrer unterrichten.

die Schüler wurden ohne Zeugnis nach Hause geschickt. Die Mädchen-Handelsschule wurde 1946 wieder von den Kreuzschwestern übernommen. 1952 wurde die Schule in Handelsschule rückbenannt und bereits drei Jahre später war die Handelsschule Feldkirch mit knapp 300 Schülern die größte Handelsschule Österreichs. 1963 wurde das neunte Pflichtschuljahr eingeführt. Die Handelsschule wird seit damals dreistufig geführt.

Städtische Wirtschaftsschule Noch 1938 wurde die Knaben-Handelsschule von der Stadt Feldkirch übernommen und als Wirtschaftsschule weitergeführt. Die Mädchen-Handelsschule wurde dieser 1939 angegliedert. Während des Zweiten Weltkriegs gingen die Schülerzahlen abermals drastisch zurück. Im Schuljahr 1944 brach der Unterrichtsbetrieb zusammen und

Bundeshandelsakademie ab 1969 Der Bund übernahm 1969 die Schule und eröffnete die ersten Klassen der Handelsakademie. 1970 wurden erstmals auch Mädchen in die Bundeshandelsakadmie und -schule aufgenom-

men. Die Kreuzschwestern ließen ihre Mädchen-Handelsschule am Ardetzenberg 1979 auslaufen. In den 70ern gab es 13 Handelsschulund 10 Handelsakademie-Klassen. Eine Expositur in Bludenz sowie ein einjähriger Abiturientenlehrgang wurden eröffnet. Im Schuljahr 1982/83 gab es mit 770 Schülern den höchsten Schülerstand in 115 Jahren. 1991 wurde die Übungsfirma wieder als Unterrichtsfach aufgenommen. 1994 wurden Ausbildungsschwerpunkte, Abschlussprüfung, Matura- bzw. Abschlussprojekte und 1999 die Fünftagewoche eingeführt. Im November 2008 übersiedelten Schüler und Lehrer in das neue Schulgebäude in der Schillerstraße 7b. Die Zentralmatura gilt in Österreich ab 2016. n

... zur Goldenen Hochzeit am22. Juli: Helga und Manfred Müller aus Gisingen

... zum 90. Geburtstag am 24. Juli: Ida Brandecker aus Feldkirch

... zur Goldenen Hochzeit am 25. Juli: Edeltraud und Edwin Bauer aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 1. August: Sieglinde und Manfred Herb aus Gisingen

... zur Goldenen Hochzeit am 1. August: Herta und Richard Kirchmann aus Altenstadt

... zum 90. Geburtstag am 3. August: Andreas Berchtold aus Altenstadt

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VERANSTALTUNGEN

termine im September, Oktober und november 2014

Für Seniorinnen und Senioren Feldkircher Seniorenbund Ansprechperson: Rudolf Neumayer, Tel. 726 53, E-Mail: apidur@vol.at Mittwoch

15. Oktober 7.00: Abfahrt Busplatz mit Müller-Touristik zur Tagesfahrt München – Schloss Nymphenburg mit Stadtbummel Anmeldeschluss: 6. Oktober Donnerstag

6. November 15.00: Gedenkmesse im Dom

Dienstag

Samstag

Jeden Donnerstag

23. September 14.00: gemütliches Beisammensein

25. Oktober Preisjassen im Hotel Büchel in Gisingen

Jassen 14.00: im Gasthaus Löwen in Nofels

Dienstag

Mittwoch

Jeden Mittwoch

14. Oktober 14.00: Erntedank

5. November Keksfabrik Ravensburg und Mode Betz in Ödenwaldstetten

Nordic Walking 8.00, ab Oktober 9.00: ab Milchhof Gisingen

Täglich

Seniorenrunde tisis Ansprechperson: Arnold Lins, Tel. 761 06

Dienstag

28. Oktober 14.00: Jassen und Spielen Dienstag

11. November 14.00: gemütliches Beisammensein

Wandern mit Heimo 8.00: ab Gisingen Viehgatter, eine ca. einstündige Wanderung

Dienstag Donnerstag

13. November 14.30: Preisjassen im Hotel Montfort, Anmeldung bei Renate Huber, Tel. 0699/197 147 91 oder 05524/230 80 Mittwoch

19. November 7.00: Abfahrt Busplatz mit Müller-Touristik zur Tagesfahrt Schoko Frey Buchs/ Aarau – Betriebsbesichtigung, Anmeldeschluss: 7. November

25. November 14.00: Jassen

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18. September 14.30: Bibelstunde mit Mag. Maria Ulrich-Neubauer im Pfarrhaus Dienstag

pensionistenverband ortsgruppe feldkirch Ansprechperson: Rosmarie Kirschner, Tel. 771 45 Montag bis Freitag

15.–19. September Fahrt nach Quendlingburg ins Harzgebirge Mittwoch

Seniorenrunde gisingen Alle Veranstaltungen im Pfarrheim Ansprechperson: Julitha Hilby, Tel. 376 59

Donnerstag

15. Oktober Musiktheater Vorarlberg: Musical „Evita“ Mittwoch

22. Oktober Apfelfahrt nach Kressbronn

23. September 9.00: Abfahrt Bahnhof Feldkirch zur Wanderung Andelsbuch – Bezegg – Bezau Donnerstag Jeden Dienstag

Hobbykegeln 10.00–14.30: Gasthaus Krone, Koblach-Straßenhäuser

2. Oktober 14.30: Seniorennachmittag, offenes Singen mit Gertraud Nötzold und Elisabeth Battlogg imPfarrsaal

Dienstag

9. und 23. September, 7. und 21. Oktober, 4. und 25. November 14.30: Tanzen mit LiveMusik im Hotel Büchel in Gisingen, ab November im Gasthaus Löwen in Tisis

Dienstag

7. Oktober 8.00: Abfahrt Kirchplatz Tisis mit Privat-PKW zur Wanderung Ebenalp-Schäfler, Appenzell, Anmeldung erforderlich

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VERANSTALTUNGEN

Donnerstag

Jeweils dienstags

Jeweils donnerstags ab 9. Oktober

16. Oktober 14.30: Bibelstunde mit Mag. Maria Ulrich-Neubauer im Pfarrhaus

14. Oktober und 11. November 14.00: gemütliches Beisammensein im Pfarrsaal Levis

treffpunkt: TANZ 15.00–16.30: Elf Mal im Lebens-Raum, „Tanzen möcht‘ ich“ mit Tanzleiterin Christel Stehle, Anmeldung Tel. 322 62

Dienstag

21. Oktober 9.51: LKH, 9.58: Katzenturm, Abfahrt Bus Linie 60 zur Wanderung Laterns – Bad Laterns

Dienstag

14. Oktober Erntedank

Donnerstag

6. November 14.30: Seniorennachmittag im Pfarrsaal: Erzählcafé „Wie es damals war“

Dienstag

18. November Gemütliches Beisammensein im Mehrzweckraum der Volksschule Nofels

Dienstag

11. November 13.00: Treffpunkt Milchhof Gisingen zur Wanderung Kleine Ill – Illspitz – Meiningen

Sozialkreis tosters Ansprechperson: Helga Metzler, Tel. 783 81 Dienstag

Donnerstag

13. November 14.30: Bibelstunde mit Mag. Maria Ulrich-Neubauer im Pfarrhaus

23. September 14.30: gewöhnlicher Treff

Sozialkreis Nofels Nähere Informationen zu den Veranstaltungen im Pfarrblatt Ansprechperson: Hannelore Zech, Tel. 0650/731 90 45 Dienstag

16. September Ausflug FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

Jeden Dienstag

„V’rzella und losa“ 9.00–10.30: im LebensRaum, Treffpunkt für Menschen, die gerne in gemütlicher Runde fröhlich sind und miteinander reden möchten Jeden Mittwoch

Wer jasst, bleibt geistig fit 14.00: im Lebens-Raum Wer gerne jassen möchte, ist hier herzlich willkommen.

Evangelische Pfarrgemeinschaft feldkirch Alle Veranstaltungen in der Evangelischen Pauluskirche im Gemeindesaal, Bergmanngasse 2 (Kirche-Untergeschoss) Anprechperson: Barbara Wedam, Tel. 0699/112 054 32 Mittwoch

10. September 15.00: Patientenverfügung Teil II mit Dr. Jörg Frey Sonntag

5. Oktober 15.00: Erntedankfest

Dienstag

7. Oktober 14.30: gewöhnlicher Treff

Dienstag

25. November 12.31: Letzestraße, Abfahrt Bus Linie 11 (FL) zur Wanderung Triesen – St. Mamerta – Triesenberg

Gesunder Lebensraum Gisingen Anfragen zu allen Veranstaltungen des Gesunden Lebensraumes Gisingen unter Tel. 0650/928 00 93

Dienstag

21. Oktober 14.30: gewöhnlicher Treff

Jeweils donnerstags

Mittwoch

2. Oktober und 6. November 15.00–16.15: Offenes Singen für alle im Haus Gisingen Es werden alte Lieder in geselliger Runde gesungen

8. Oktober 15.00: Seniorennachmittag Mittwoch

12. November 15.00: Seniorennachmittag

Dienstag

4. November 14.30: Totengedenken Dienstag

18. November 14.30: gewöhnlicher Treff

Katholische Frauenrunde Altenstadt Ansprechperson: Margarethe Mayer, Tel. 781 64 Dienstag

sozialkreis levis Ansprechperson: Roswitha Avedikian, Tel. 396 37

14. Oktober 14.30: Oktoberfest im Pfarrzentrum

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VERANSTALTUNGEN

Dienstag

11. November 14.30: Lesung aus Martha Ludeschers „Böckle‘s Olga“ im Pfarrzentrum

erfahren. Beitrag: 13 Euro inkl. Eintritt und Fahrt, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl

Vorarlberger seniorenring Ortsgruppe Feldkirch Ansprechperson: Werner Danek, Tel. 0699/128 562 17 Mittwoch

17. September Wanderung Fellimännle, Silbertal Donnerstag

25. September Wanderung Sonntag/Stein Donnerstag

23. Oktober Abschlusswanderung Laterns Donnerstag

13. November Besuch Landespolizeikommando Bregenz

Seniorenreferat der stadt Feldkirch Ansprechperson: Beatrix Müllner, Tel. 304-12 32 Mittwoch

17. September 9.40: Besuch im vorarlberg museum Bregenz, gemeinsame Fahrt mit dem Zug ab Bahnhof Feldkirch nach Bregenz. Führung durch die Sonderausstellung „Franz Michael Felder“, in der Sie Hintergründe und Interessantes über diesen Pionier aus Vorarlberg 54

Donnerstag

25. September 9.30: Ruhestand für Anfänger im Kapuzinerkloster Feldkirch, ganztägige Veranstaltung, Impulsreferate: „Ein Jahr als Rentner“ und „Partnerschaft und Sexualität“ von Dr. Markus Hofer, „Körper und Gesundheit“ von Prim. Univ.-Prof. Dr. Karl P. Benedetto und „Lebenssinn und Spiritualität“ von Mag. Elmar Simma; Vereine stellen sich vor: Seniorenbörse, Gesunder Lebensraum Gisingen, Liederhort Tosters und Krippenbauverein Tisis und Ehrenamt der Stadt Feldkirch, musikalische Umrahmung durch die Tostner Straßenmusikanten und pantomimische Begleitung durch Thiemo Dalpra. Beitrag: 30 Euro inkl. Pausengetränken und Mittagessen, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl Mittwoch

1. Oktober 14.30: Internationaler Tag der Senioren im Theater am Saumarkt, „Die gewonnene

Generation und ihre gesellschaftliche Bedeutung“, Vortrag von Erwin Mohr, Obmann Seniorenbund Wolfurt und Präsidiumsmitglied Seniorenbund Vorarlberg, kostenlos, Anmeldung erforderlich

ändert haben. Wie wurde die Mondlandung erlebt? Welche Möglichkeiten eröffnete der erste Computer? Wie war die Berichterstattung über die erste Herztransplantation? Kostenlos, Anmeldung erforderlich

Dienstag

Donnerstag

28. Oktober 14.00: Weinwanderung, Treffpunkt: Weinbergstiege am Ardetzenberg. Die Wanderung führt hinauf zum Weinberg der Familie Fulterer aus Altenstadt. Vor Ort erhalten die Teilnehmer einen Einblick über Rebsorten und Weinherstellung. Der Rückweg über die Sautränke hinunter nach Altenstadt endet beim Gasthaus Schäfle, wo im Anschluss eine Jause und ein Glas Wein auf die Teilnehmer warten. Beitrag: 9,50 Euro inkl. Jause und Wein, Anmeldung erforderlich

20. November 14.30: Preisjassen im Gasthaus Löwen, Tisis Es winken tolle Preise, Beitrag: 2 Euro

Seniorenbörse feldkirch Senioren helfen Senioren, Tel. 0676 /441 01 00, EMail: info@seniorenboersefeldkirch.at, www.seniorenboerse-feldkirch.at Jeden Mittwoch

Zentrale 9.00–11.00: Tosters, Langäckerweg 4 („Betreutes Wohnen“ hinter dem Haus Tosters) Jeden Montag

AuSSenstellen 9.00–11.00: Gisingen, Hauptstraße 52 a (BäckereiCafé Montfort) Nofels, Magdalenastraße 9 (Café im Haus Nofels)

Mittwoch

5. November 14.30: Erzählcafé im Theater am Saumarkt: 500 Jahre Rheticus – Neue Welten Es wird erörtert, welche Entwicklungen und Entdeckungen des 20. Jahrhunderts den Blick auf die Welt verFELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


VERANSTALTUNGEN

< Außergewöhnliche Leuchten präsentiert Strolz Leuchten auf der ArtDesign Feldkirch.

Artdesign Feldkirch von 10. bis 12. Oktober 2014

3000 m² Design, Kunst und Mode Am 9. Oktober wird die ArtDesign Feldkirch unter anderem mit der erstmaligen Verleihung des LAVA Awards, des Gestaltungspreises des Landes Vorarlberg, eröffnet. 110 Aussteller bespielen von 10. bis 12. Oktober die Messe mit Design, Kunst und Mode auf über 3000 m² im ReichenfeldAreal.

Die ArtDesign ist einer der Höhepunkte der Kunst- und Kreativszene über die Landesgrenzen hinaus. Die renommierte Messe wird erneut tausende Besucher ins Reichenfeld-Areal bringen. 2013 konnten 7500 Gäste gezählt werden. Reichenfeld-Areal Pförtnerhaus, Vorarlberger Landeskonservatorium, Musikschule Feldkirch und Altes Hallenbad – vier Bauwerke prägen das Feldkircher Gelände inmitten einer natürlich gewachsenen Parkanlage. Das Gebäude Ensemble ist selbst Dokument Vorarlberger Design- und Architekturgeschichte und eine adäquate Kulisse für die ArtDesign Feldkirch. Junge Potenziale Garant für eine vitale und sich stets erneuernde Szene ist die Einbindung junFELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

ger up-and-coming Kreativer. Seit 2007 bietet die ArtDesign Feldkirch Absolventen von Hochschulen und Bildungseinrichtung aus den Disziplinen Design, Kunst und Mode die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren. 2014 findet die Sonderschau erstmals unter dem Titel „Campus Showroom“ statt. „Making Ideas“ ist eine weitere Sonderfläche der Messe, die dem jungen Kreativschaffen gewidmet ist. Studierende und junge Absolventen sind eingeladen, sich mit ein bis maximal drei Referenzprodukten für die ArtDesign Feldkirch zu bewerben. Ausgewählte Arbeiten sind während der Messe in einem interaktiven Kontext ausgestellt. Verleihung LAVA Award 2014 Das Land Vorarlberg würdigt besondere Kreativleistungen zwischen bildender und angewandter Kunst, Design, Architektur und Handwerk mit dem LAVA Award (Land Vorarlberg Award), dotiert mit 3000 Euro. Verliehen wird der LAVA Award anlässlich der ArtDesign Feldkirch am 9. Oktober. Die Kategorie „Newcomer“ würdigt zusätzlich junge Labels, Künstler oder Designer, deren Studienabschluss bzw. Markteinstieg nicht länger als drei Jahre zurück liegt. Gestiftet wird der LAVA Award in der Kategorie „Newcomer“ von der Stadt Feldkirch. In einer eigenen Sonderschau werden die für den

LAVA nominierten Arbeiten während der ArtDesign Feldkirch gezeigt. Feldhotel – temporäre Architektur Die beiden Architekten Martin Mackowitz und Nikolaus Skorpik des Innsbrucker Büros kompott wurden 2013 von der ArtDesign mit einer Feldstudie beauftragt. Diese mündete in einem temporären Architekturprojekt: Das Feldhotel wurde errichtet. Ein Veranstaltungsort, mitten im Feld. Gezielte Weiterentwicklungen des Bauplans ermöglichen es, das Feldhotel in einer 2.0 Version auf Reisen zu schicken. Das Feldhotel macht dort Halt, wo es einen guten Raum braucht, um Notwendiges und Zukünftiges zu verhandeln – nächste Station: Lustenau. 2015 kehrt das Feldhotel nach einer lebendigen Reise nach Feldkirch zurück um, wie es sich für einen Reisenden geziemt, von Abenteuern und Erlebnissen zu berichten. n

ARTDesign Feldkirch >> Öffnungszeiten: Freitag, 10. Oktober, 12–18 Uhr Samstag, 11. Oktober, 10–22 Uhr Sonntag, 12. Oktober, 10–18 Uhr >> Nocturne: 11. Oktober, 19–22 Uhr >> Weitere Informationen: www.artdesignfeldkirch.at

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VERANSTALTUNGEN

> Am 28. September lädt Feldkirch beim „Tag des Denkmals“ unter anderem zu einem Spaziergang entlang der Ill ein.

Feldkirchs Kulturerbe neu kennenlernen

„Illusionen“ am Tag des Denkmals Am 28. September findet in ganz Vorarlberg der „Tag des Denkmals“ statt. Unter dem Motto „Illusion“ können Interessierte von 10 bis 16 Uhr an 54 Orten das kulturelle Erbe Vorarlbergs kennenlernen.

Das Spiel mit der Illusion begegnet uns in der Kunst wie auch in der Denkmalpflege auf vielen Ebenen. Sei es bei der Frage nach Materialechtheit, bei künstlerischen Idealen am Gesamtkunstwerk oder auch in der Architektur, wie zum Beispiel bei raumauflösenden Effekten. Aber auch bei der täglichen Arbeit mit und am Denkmal – denn Denkmale sind lebendige Orte, die sich verändern dürfen. 54 Standorte öffnen ihre Tore An 54 Standorten macht das Bundesdenkmalamt in Zusammenarbeit mit Denkmaleigentümern und Partnern seine Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und ermöglicht ihr so den Zutritt zu sonst verschlossenen Räumen und Orten. Neben Altbekanntem birgt Vorarlberg auch eine Fülle an unentdeckten Objekten. 56

Das Programm in Feldkirch

>>

Vorarlberger Landeskonservatorium

10–16 Uhr: Offener Unterricht, Konzerte im Rahmen der Führungen 11, 14 Uhr: Führungen mit Mag. Judith Altrichter zum Thema „Jenseits der ILL(usion)“, Dauer ca. 45 Minuten, Treffpunkt: Festsaal Foyer im EG

> > 13 Uhr: Dom- und Orgelführung mit

Treffpunkt: Innenhof des Palais Liechenstein. Der Spaziergang endet beim Landeskonservatorium.

>>

Stadtspaziergang: „Ill-usionen“: Ein Spaziergang entlang der Ill

14 Uhr: Führung mit Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik, Dauer ca. 1,5 Stunden, Treffpunkt: Kraftwerk Hochwuhr. Der Spaziergang endet bei der Heiligkreuzbrücke.

Dompfarrkirche hl. Nikolaus

Generalvikar Msg. Rudolf Bischof

> > 10–16 Uhr: Ausstellung der StadtbiblioPalais Liechtenstein

thek zur Geschichte des Humanismus in Feldkirch anlässlich des 500. Geburtstages von Georg Joachim Rheticus. 11 Uhr: Führung mit Stadtbibliothekar Dr. Hans Gruber.

>>

Kinderführung: „Die Altstadt für Kinderaugen“

11 Uhr: Führung mit Christine Melià, Dauer ca. eine Stunde, Treffpunkt Sparkassenplatz

>>

Stadtspaziergang: „feldkirch. anders.hören“

10 Uhr: Führung mit Mag. Thomas Felfer, Dauer ca. 45 bis 60 Minuten,

Wiki loves Monuments – Fotowettbewerb Auch 2014 setzt das Bundesdenkmalamt seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Wikimedia Österreich und Wikipedia Österreich fort. Zum vierten Mal lädt der internationale Fotowettbewerb „Wiki Loves Monuments“ ein, die auf Wikipedia in der Denkmalschutzliste österreichischer Denkmale erfassten Objekte zu fotografieren und die Fotos einzureichen. n

Tag des Denkmals >> 28. September, 10–16 Uhr >> 54 Programmpunkte in ganz Vorarlberg >> Nähere Informationen: www.tagdesdenkmals.at

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VERANSTALTUNGEN

1. Kindertrödelmarkt und Re-Use-Ausstellung

Wie Altes neu wird Verwenden statt Verschwenden ist nicht nur das Motto des Umweltjahres 2014. Im Zeichen von „ReUse“ steht auch der 13. September in der Feldkircher Altstadt.

Kinder dürfen beim ersten Feldkircher Kindertrödelmarkt ihre ausrangierten Spielsachen, Kleider oder Bücher verkaufen und bei der Re-Use-Ausstellung wird gezeigt, wie alte Gegenständen neu verwendet werden können. Kindertrödelmarkt Verkauft wird alles, was Babys, Kinder und Jugendliche brauchen oder sich immer schon gewünscht haben. Ob ein zu klein gewordenes Fahrrad, Schi, Kleidung, Spiele, Bücher, Kinderwagen etc., das Angebot beim Kindertrödelmarkt ist abwechslungsreich.

>>

Infos zu Ständen für Kurzentschlossene: Stadtmarketing und Tourismus (Tel. 73467 oder stadtmarketing@feldkirch.at).

Re-Use-Ausstellung Pimpen, re-use und wiederverwenden, fast alles kann mit ein bisschen Kreativität repariert oder neu gestaltet werden. Re-Use Vorarlberg, der Bauhof Feldkirch und die Caritas Vorarlberg zeigen, dass wiederverwendete Gegenstände nicht nur der Umwelt nutzen, sondern auch hip und trendig sein können. Was heißt „Re-Use“? Brauchbare Gegenstände werden wiederverwendet, somit ist Re-Use ein wichtiger Beitrag zur Abfallvermeidung: >> Die Umwelt wird geschont: Weniger Rohstoffe werden für Neuprodukte verwendet, das Abfallaufkommen wird reduziert. >> Größeres Angebot an leistbaren und qualitativ geprüften Produkten – gute Ware zu leistbaren Preisen in den Secondhandläden >> Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Beeinträchtigung in sozialökonomischen Betrieben >> Noch verwendbare Gegenstände werden nicht ins Ausland transportiert und die Wertschöpfung bleibt in Österreich.

Programm 13. September, 9–15 Uhr Sparkassenplatz – Marktgasse – Churertor >> Modenschau von Carla Mode (11 Uhr am Sparkassenplatz) >> Lounge-Bereich mit Möbeln von Carla Möbel >> Reparaturcafé für Elektrogeräte >> Jugendbeschäftigungsprojekt Startbahn präsentiert Re-Use- und UpcyclingProdukte >> Restlküche Bäuerinnen sorgen für das leibliche Wohl der Besucher >> Kleidertauschbörse >> Kinderflohmarkt >> Sarah Kucica („Nadelfin“) und Designerin Kassandra machen aus alter Kleidung coole Designerstücke

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Am 13. September steht Feldkirch im Zeichen des „Wiederverwendens“. Die Modenschau von Carla ist einer der Höhepunkte am ReUse-Day.

Männerberatung Die Veränderung wagen und aus der Vergangenheit die Zukunft neu gestalten. • • • • • • •

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AUS ALTEN ZEITEN

< Adelheid Gnaiger in ihrem ersten Büro im Haus Widnau 2, ca. 1951/52

ADELHEID GNAIGER (1916–1991)

Die erste Architektin Vorarlbergs Am 23. Mai 2014 wurde im Vorarlberg Museum eine Biographie über die Feldkircherin Adelheid Gnaiger präsentiert. Viele Feldkircher waren im Festsaal des neuen Museums anwesend und zollten der ersten Vorarlberger Architektin Respekt. Folgen wir dem von der Wiener Architekturhistorikerin Dr. Ingrid Holzschuh erforschten Lebenslauf dieser Pionierin. Von Stadtarchivar Mag. Christoph Volaucnik

Adelheid Gnaiger wurde am 8. August 1916 in Feldkirch geboren. Der aus einer angesehenen Dornbirner Familie stammende Vater Ferdinand Spiegel war Jurist bei der Finanzlandesdirektion, die Mutter Hildegard (geb. Dichtl) stammte aus Böhmen und unterrichtete an der Bürgerschule des Instituts St. Josef. Adelheid besuchte nach der Volksschule ebenfalls diese Mädchenschule. Die um vier Jahre ältere Schwester Isa studierte Medizin, wurde eine angesehene prak58

tische Ärztin in Feldkirch und heiratete Dr. Oskar Großschaedl aus Wien. Eine Straße in Tisis wurde nach ihr benannt. Die Familie lebte in einer großzügigen Mietwohnung im Haus Widnau 2, das damals der Sparkasse gehörte und als „Zinshaus Nr. 2“ bezeichnet wurde. Das Gebäude an der Bärenkreuzung wurde erst im Frühjahr 2014 abgebrochen. Um die für ein Studium notwendige Matura abzulegen, musste Adelheid die Landesrealschule in Dornbirn besuchen. Im Feldkircher Gymnasium dikutierte das Lehrerkollegium 1923 erstmals

Familie Spiegel mit den Töchtern Isa und Adelheid, ca. 1925

über die Aufnahme von Mädchen – allerdings erfolglos. Erst 1944 wurden Mädchen als ordentliche Schülerinnen in das damals zu einer „Oberschule für Jungen“ umbenannte Gymnasium aufgenommen. Adelheid wurde 1928 in die dritte Klasse der Landesrealschule in Dornbirn aufgenommen. Dort war die Zahl der Mädchen auf fünf Prozent reglementiert und erreichte dann 1932/33 erstmals die 20-ProzentMarke. 1933 konnte Adelheid Gnaiger mit der Reifeprüfung ihre schulische Ausbildung abschließen. Wegen der großen Entfernung und den damals schlechten Verkehrsverbindungen lebte sie während des Besuchs der Realschule bei ihrer Tante in Dornbirn. Studienabschluss mit 21 Jahren Mit 17 Jahren (!) immatrikulierte sich Adelheid im Jahre 1933 an der Technischen Hochschule in Wien, Fachbereich Architektur. Studentinnen gab es damals nur sehr wenige an dieser Hochschule, lediglich 5,8 Prozent. Nur sechs Hörerinnen waren im Fachbereich Architektur eingeschrieben. Der Besuch eines von Männern dominierten FachFELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


AUS ALTEN ZEITEN

studiums setzte ein gesundes Selbstbewusstsein und Zielstrebigkeit voraus. Fotos aus der Studienzeit beweisen, dass die weiblichen Studenten innerhalb der Kommilitonen zwar eine Sonderstellung innehatten, aber doch geschätzt und anerkannt waren. Die erste Staatsprüfung bestand Adelheid Gnaiger mit der Note „Sehr gut“, die zweite mit „Vorzüglich“. Sie schloss ihr Studium im Alter von 21 Jahren ab und zählte damit zu den jüngsten Absolventen der Technischen Hochschule. Sie gehörte zu den Letzten, die ihr Studium mit dem Titel eines Ingenieurs abschlossen. 1940, nach der Anpassung an deutsche Studienvorschriften, erhielt sie den akademischen Titel eines „Diplom-Ingenieurs“. Die Studienzeit, 1933 bis 1938, fiel in eine Zeit politischer Umbrüche und großer Veränderungen. Einige ihrer Professoren wurden durch die Nationalsozialisten ihrer Ämter enthoben bzw. entlassen und durch „Parteigenossen“ ersetzt. 1938–1945 Nur ein halbes Jahr nach Studienende heiratete Adelheid Gnaiger ihren Studienkollegen Helmut Scheiber aus Tirol. Das junge Ehepaar übersiedelte nach Kempten im Allgäu, wo beide eine Arbeitsstelle in einem Architekturbüro fanden. Nach dem Kriegsausbruch und der Einberufung ihres Ehemannes zur Wehrmacht kehrte sie nach Feldkirch zurück. Sie fand Arbeit beim Reichsbauamt, wo sie bis 1945 verblieb. 1943 fiel ihr Mann in Russland, ein schwerer Schicksalsschlag für die junge Frau.

dustrie erholte sich von den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Die öffentliche Hand war wieder bereit, in öffentliche Bauten zu investieren. Dieser Aufschwung ermutigte Adelheid Gnaiger, in Innsbruck die Ziviltechnikerprüfung abzulegen und ein eigenes Büro in Feldkirch zu eröffnen. Sie erhielt im Herbst 1949 ihren ersten Auftrag: die Planung und den Bau der Arbeiterkammer. Das Gebäude entstand übrigens direkt neben ihrem Elternhaus in der Widnau. Ausflug mit Studienkollegen und Professor, 1934

baus“. Sie fand in Architekturbüros in Zürich neue Arbeit und konnte dabei neue Erfahrungen sammeln. An den Wochenenden kehrte sie regelmäßig zu ihrer Familie nach Feldkirch zurück und wurde so zur Pendlerin. Auf einer dieser Reisen zwischen Feldkirch und Zürich lernte sie ihren späteren Ehemann Oskar Gnaiger kennen. Ein eigenes Büro Ab 1949 kam es in Vorarlberg zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Die In-

Familiengründung 1950 heiratete sie ihren zweiten Mann, den Bregenzer Kaufmann Oskar Gnaiger. Im selben Jahr kam ihr erstes Kind, Jutta, zur Welt. Adelheid Gnaiger führte die Planungen am AK-Gebäude auch während der Schwangerschaft weiter bzw. kehrte nach der Geburt zur Arbeit zurück. Eine Haushälterin half im Haushalt und bei der Kinderbetreung und blieb 16 Jahre bei der Familie Gnaiger angestellt. 1952 kam das zweite Kind, Erich, zur Welt. Im selben Jahr über-

Adelheid Gnaiger in ihrer Studienzeit, am Bauhof in Wien, 1934

Praxisjahre in der Schweiz Anfang Oktober 1945 wurde Adelheid Gnaiger aus der mittlerweile in das Landeshochbauamt umgewandelten Arbeitsstelle entlassen, wegen „Einschränkung der Arbeitsaufgaben und des hierdurch bedingten PersonalabFELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

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AUS ALTEN ZEITEN

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siedelte die Familie in das von Adelheid Gnaiger selbst geplante Haus in Düns. Dieses Haus in herrlicher Landschaft bedeutete Erholung von der täglichen Arbeit. Die Familie pendelte täglich zwischen Düns und Feldkirch. Über den Arbeitsalltag im Büro schreibt die Tochter Jutta GnaigerRathmanner: „... die riesengroßen Zeichentische, Mutter im weißen Arbeitsmantel mit den grauen Spuren und Schleiern der Bleistifte und den schwarzen Tuschflecken darauf. Die Tuschfeder, die hölzernen riesigen Lineale, angewinkelt an der Tischkante, und die unerklärlichen Kurvenlineale. Die lustige handangetriebene, rasselnde Rechenmaschine ,Curta‘, eine Erfindung von Kurt Herzstark ... Das Entstehen der Pläne selbst, alles handgefertigt mit sicherem, ruhigem Strich. Das blaue Licht und der Gestank nach Spiritus in der kleinen Nebenkammer: dem Lichtpausraum für das Erstellen der Kopien von Plänen ...“. 1954 gründete Adelheid Gnaiger eine Arbeitsgemeinschaft mit dem Feldkircher Architekten Paul Götsch. 1955

wurde diese Arbeitsgemeinschaft um den Feldkircher Walter Griss erweitert. Nach zehn erfolgreichen Jahren löste sich diese Arbeitsgemeinschaft auf. Einen Überblick über das erfolgreiche Schaffen der Architektin Adelheid Gnaiger und die zahlreichen von ihr gestalteten Objekte gibt die Factbox. 1974 musste Adelheid Gnaiger nach 37 Berufsjahren als freie Architektin aus gesundheitlichen Gründen ihr Büro schließen. Sie verbrachte ihren Lebensabend in Feldkirch, wo sie am 10. Mai 1991 verstarb. n

Adelheid Gnaiger plante den Neubau der Sparkasse Feldkirch.

Die Schalterhalle der Sparkasse, 1967

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Arbeiten Büro Gnaiger >> 1951 Umbau Creditanstalt Feldkirch >> 1954 nach Lawinenzerstörung Wiederaufbau Sennerei und zwei Bauernhöfe in Sonntag, Arztwohnhaus Garsella >> 1955 Neubau Rathaus Lustenau. Architekt Walter Griss, Partner im Büro >> 1955 Raiffeisenbank Feldkirch, Schalterraum >> 1958/59 Gewerkschaftshaus Bregenz >> 1963 Bankhaus Creditanstalt Bregenz >> 1963 Umbau Haus Herrengasse 1 in Wohn-, Büro- und Geschäftshaus >> 1965–1967 Neubau Sparkasse Feldkirch >> 1967 Wohnblock VOGEWOSI Altenstadt >> 1970 Betriebsgebäude Gnaiger Getränkeautomaten, Nenzing >> 1970 Hypobank Bludenz >> 1971 Raiffeisenbank Schlins >> 1971 BTV Feldkirch

Eröffnung der Sparkasse, 1967

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AUS ALTEN ZEITEN

BUCH UND AUSSTELLUNG

Würdigung von Adelheid Gnaiger

Einige 100.000 Menschen leiden an einer Hörminderung

Im November 2014 wird im Palais Liechtenstein in einer Ausstellung das Leben und Werk von Adelheid Gnaiger vorgestellt. Als Lektüre kann das von Ingrid Holzschuh herausgegebene Buch „Adelheid Gnaiger 1916–1991“ empfohlen werden. Es ist im Verlag des Vorarlberg Museums als Band Nr. 6 erschienen.

Hörakustik-Meister Paul Evers (li.) und sein Team beraten Sie gerne.

In diesem Buch erinnert sich Tochter Jutta Gnaiger an ihre Mutter. Renate Huber hat über Rollenerwartungen und die Lebensrealität von Frauen in der Nachkriegszeit geschrieben. Architekturhistorische Arbeiten zur Rolle Gnaigers in der Vorarlberger Architekturgeschichte haben Monika Platzer, Sabine Plakolm-Forsthuber, Astrid Staufer und Barbara Keiler geliefert. Petra Rainer hat in einem fotografischen Essay die noch bestehenden Gebäude von Adelheid Gnaiger zusammengefasst – eine Bestandsaufnahme mit beeindruckenden Fotos. Am Ende des Buches findet sich eine Auflistung des Planmaterials im Privatarchiv der Familie Gnaiger.

Unter Hörproblemen leiden nicht nur Betroffene, sondern auch deren Angehörige. Beiden hilft Neuroth! „Ich höre eh noch gut.“ Wie oft haben Sie diesen und ähnliche Sätze schon gehört? Menschen mit Hörschäden brauchen oft viele Jahre, bis sie Hörgeräte tragen wollen. Für Angehörige ist das oft belastend. Jetzt gibt es Beratung für Angehörige und das kostenlose „Herzens-Paket“ mit einem Original-Hörgeräte-Muster* und einem Ratgeber. Erhältlich im NeurothFachinstitut, unter der Service-Tel. 00800 8001 8001 und www.neuroth.at/hilfe.

>>

Ausstellung im Palais Liechtenstein vom 13. November 2014 bis 25. Jänner 2015: „Adelheid Gnaiger (1916–1991). Die erste Architektin Vorarlbergs.“ Mit Fotos von Petra Rainer.

FELDKIRCH AK TUEL L 3 /2 0 1 4

Foto: Neuroth

Rahmenprogramm zur Ausstellung: >> 13.11.2014, 19 Uhr: Ausstellungseröffnung >> 14.11.2014, 18 Uhr: Führung mit Ingrid Holzschuh (Autorin und Ausstellungskuratorin) >> 15.11.2014, 17 Uhr: Gespräch mit Gästen, Moderation: Verena Konrad (VAI): „Architektinnen“. Arbeitsbedingungen für Architektinnen in Vorarlberg >> 25.11.2014, 19 Uhr: Vortrag Gerhard Wanner: „Frauenrollen und Frauenleben in Vorarlberg im 20. Jahrhundert“ >> 16.01.2015, 19 Uhr: Vortrag Robert Fabach (Architekturarchiv Vorarlberg): „Missing Links. Nachkriegsmoderne im Schatten der Vorarlberger Bauschule.“ >> 23.01.2015, 19 Uhr: Vortrag: Stefania Pitscheider Soraperra (Frauenmuseum Hittisau), Anschließend Finissage

KONTAKT www.neuroth.at Neuroth-Fachinstitut FELDKIRCH, Marktplatz 4 Tel. 05522/79 300 * Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesem Muster nicht um ein funktionstüchtiges Hörgerät handelt!

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Erste Ärztin Österreichs

Lehrerin, Kämpferin für Mädchen-Bildung

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Zu gewinnen gibt es drei signierte Ausgaben des Buches „Adelheid Gnaiger (1916–1991). Die erste Architektin Vorarlbergs“ von Ingrid Holzschuh. Einsendeschluss ist der 20. Oktober 2014. Bitte vergessen Sie nicht, Ihren Namen sowie Adresse und Telefonnummer anzugeben.

Gewonnen haben: Sabrina Mattle, Altenstadt Roland Dietrich, Gisingen Gertrud Bonner, Tisis Sie durften sich über jeweils eine Ausgabe des Buches „Straßennamen von Feldkirch“ freuen, das von der RheticusGesellschaft veröffentlicht wurde.

Rh ein tal/ Wa Fe Rh lga ld ein uA k ir tal/ uto Wa ch ba lga hn uA u

Die Lösung vom letzten Mal Die richtige Antwort auf unsere Frage im Juniheft lautete: A. Josef Gabriel Rheinberger war Musiker, Komponistherweg ei W und Hofkapellmeister des bayerischen Königs Ludwig II. Lesen Sie mehr über Josef Gabriel Rheinberger auf Seite 49.

Fi de lis st ra ße

Mitmachen und gewinnen! Ar de tz Schreiben Sie den Lösungsbuchstaben en be rg Winzerweg st auf eine Postkarte und senden Sie diese ra ße an die Stadt Feldkirch, Schmiedgasse 1, 6800 Feldkirch, oder schicken Sie eine tze de Ar dem Begriff „Straßennamen“ E-Mail mit an mosaik@feldkirch.at.

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Musikerin, Ehefrau eines Industriellen, Wohltäterin Hauptschule Levis

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Bundesgymnasium Feldkirch

Zu gewinnen: drei Exemplare des Buches über Adelheid Gnaiger

FELDKIRCH AK TUE LL 3/ 2014


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Christan Hauser Sparkasse Tisis Lorenz Gehrmann-Str. 4 Tel.: 05 0100 - 43607

Elmar Bertschler Roland Ladinek Sparkasse Altenstadt Sparkasse Nofels Reichsstraße 2 Sebastian-Kneipp-Straße 1 FELDKIRCH TUE-LL 3/ 2014 Tel.: 05 0100 - 43608 Tel.: AK 05 0100 43611


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