Starrett FMD and MMD user manual - Deutsch

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Doppelsäulen-Prüfrahmen Bedienungsanleitung für Materialprüfgeräte der Serie MMD Kraftmessgeräte der Serie FMD

Die bessere Lösung



Inhaltsverzeichnis Seite

Seite Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen Gefahrenhinweise

4 4

1.0 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.5.1 1.5.2 1.5.3

EINLEITUNG Systembeschreibung Systemsicherheit und Kennzeichnung Kundendienst Kalibrierung und Verifizierung Softwareoptionen Benutzung der Materialprüfungssoftware L3 Benutzung der Kraftanalysesoftware L2 Plus Advanced Benutzung der Kraftmesssoftware L2

6 6 7 8 8 8 9 9 9

2.0 2.1 2.2 2.3 2.3.1 2.3.2 2.3.3 2.3.4 2.3.5 2.3.6 2.3.7 2.4

SYSTEMBESCHREIBUNG Produktdaten zur Serie MMD Produktdaten zur Serie FMD Allgemeine Daten Strombedarf Absicherung Geräuschpegel Arbeitsumgebung Zyklische Prüfung Lasthalteprüfung Prüfrahmengewicht Maßzeichnungen MMD/FMD

10 10 11 14 14 14 14 15 15 15 15 16

3.0 3.1 3.2 3.3 3.3

ANHEBEN UND TRANSPORTIEREN Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen Auspacken des Systems Umsetzen des Systems Positionieren des Systems für den Einsatz

19 19 20 22 23

4.0 4.1 4.2 4.3 4.4 4.4.1 4.4.2 4.5 4.5.1 4.5.2 4.5.3 4.5.4 4.5.5 4.5.6 4.5.7 4.5.8 4.5.9 4.5.10

INSTALLATION Verantwortungsbereich des Kunden Verantwortungsbereich von Starrett Anforderungen an den Standort Einstellen der Eingangsspannung Überprüfen der Stromversorgungsquelle Einstellen der Eingangsspannung Anschließen der Systemkomponenten Installieren der L3/L2-Plus-Workstations Installieren des L2-Tablets Installieren der unteren Gabelkopfbaugruppe Installieren des Kraftaufnehmers Installieren der Kraftaufnehmer-Gabelkopfbaugruppe Installieren des Prüfwerkzeugs Installieren der Extensometer (nur Serie MMD) Installieren eines Druckers Installieren der Befestigungsklemmen Einsatz eines Splitterschutzes

24 24 24 25 26 27 28 29 29 30 31 31 34 34 35 35 36 37

5.0 5.1 5.2 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 5.2.5

SYSTEMBETRIEB Arbeitsprinzipien Bedienelemente Notausschalter Ein/Aus-Schalter Traversentippschalter Start/Stopp-Taste Endschalter

38 38 38 38 39 39 40 41

6.0 6.1 6.1.1 6.1.2 6.1.3 6.1.4 6.1.5 6.2 6.2.1 6.2.2 6.2.3

BENUTZUNG DES PRÜFRAHMENS DER SERIE MMD Optionen für die Systemeinstellung Einstellen der Traversenendschalter Einstellen der maximalen Traversenverfahrgeschwindigkeit Einstellen des Probenhalterschutzes Einstellen der Grenzwerte für den Kraftaufnehmer Einsatz der Biegeausgleichskorrektur Benutzung der Materialprüfungssoftware L3 Starten einer L3-Prüfung Anhalten einer L3-Prüfung Abbrechen einer L3-Prüfung

42 42 42 43 44 45 46 47 47 47 48

7.0 7.1 7.1.1 7.1.2

BENUTZUNG DES PRÜFRAHMENS DER SERIE FMD Benutzung der Kraftanalysesoftware L2 Plus Starten einer L2-Plus-Prüfung Abbrechen einer L2-Plus-Prüfung

49 49 49 49

7.2

Benutzung der Kraftmesssoftware L2

50

7.2.1 7.2.2 8.0 8.1 8.1.1

Starten einer L2-Prüfung Abbrechen einer L2-Prüfung

50 50

SYSTEMWARTUNG Vorbeugende Wartung

51 51

Tägliche Wartungsaufgaben

51

8.1.2 8.1.3 8.1.4 8.2 8.2.1 8.2.2 8.2.3

Wartung durch autorisiertes Fachpersonal Reinigung Schmierung Wartungsarbeiten Endschalter Notaus Sicherungswechsel

51 51 51 51 51 52 52

9.0

KALIBRIERUNG UND ÜBERPRÜFUNG

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Produktgarantie Starrett bietet auf alle Kraftmessgeräte (ab Kaufdatum) ein Jahr Garantie in Bezug auf Material- und Verarbeitungsfehler (Teile und Arbeitskraft), wobei das Gerät im Werk überprüft werden muss. Die L.S. Starrett Company wird nach eigenem Ermessen sämtliche Teile, die Material- oder Verarbeitungsfehler aufweisen, entsprechend reparieren oder ersetzen. Auf die reparierten oder ersetzten Teile gibt Starrett eine Garantie von mindestens 90 Tagen bzw. bis zum Ende der ursprünglichen Garantiezeit. Im Verlauf des Garantiezeitraums an das Werk zurückgesendete Teile werden unentgeltlich repariert. Die Transportkosten zum Werk müssen vom Kunden getragen werden. Die Transportkosten zurück zum Kunden übernimmt Starrett. Diese Gewährleistung gilt nicht für Defekte, die durch Missbrauch, Unfälle, Nachlässigkeit, Brände oder Transportschäden entstehen. Sie gilt auch nicht für Defekte infolge von Modifikationen, die vom Kunden vorgenommen wurden, oder infolge eines nicht sachgerechten Einsatzes des Systems bzw. seiner Komponenten. Haftungsausschluss Die L.S. Starrett Company übernimmt dem Kunden oder anderen Personen gegenüber keine Haftung oder Verantwortung hinsichtlich Haftbarkeit, Verlust oder Beschädigung, die direkt oder indirekt auf dieses Dokument oder die darin beschriebene Hardware zurückzuführen sind oder sein sollen. Hierzu gehören unter anderem Betriebsausfälle, Verluste von geschäftlichem oder erwartetem Gewinn oder Folgeschäden, die durch den Einsatz oder Betrieb von Hardware oder Geräten entstehen.

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Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen Kraftmesssysteme können gefährlich sein. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich vor dem Betrieb des Prüfsystems die Bedienungsanleitungen für das System und seine Komponenten gründlich durchlesen und sich von Ihrem Starrett-Vertreter im ordnungsgemäßen Gebrauch dieses Geräts schulen lassen. Beachten Sie alle in diesem Handbuch für Ihr Gerät angegebenen Gefahren- und Warnhinweise. Ein Gefahrenhinweis gilt für eine Funktion, die zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann. Ein Warnhinweis gilt für ein Risiko, das zu einer Beschädigung des Geräts oder zu Datenverlust führen kann. Produkte von Starrett dürften diversen nationalen und internationalen Sicherheitsnormen für Materialprüfung und Kraftmessung entsprechen. Dieses Starrett-Produkt wurde geprüft und entspricht den folgenden anerkannten Normen:

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Das Materialprüfsystem der Serie MMD entspricht den Normen der International Electrotechnical Commission (IEC). Verbinden Sie dieses Gerät zur Sicherstellung der EMV mit einem niederohmigen Erdanschluss. Zu typischen geeigneten Anschlüssen gehören ein Erdspieß oder das Stahlskelett eines Gebäudes.

Gefahrenhinweise Notaus Drücken Sie die Notaus-Taste, wenn Sie bei einer Prüfung eine Sicherheitsgefährdung zu erkennen glauben. Über die Notaus-Taste wird die Stromversorgung des Motorantriebssystems unterbrochen, so dass die Traverse anhält. Umherfliegende Partikel

DIN EN61010-1 – Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte

EN61000-6-3 EMV – Fachgrundnorm Störaussendung

EN61000-6-1 EMV – Fachgrundnorm Störfestigkeit

Starrett bestätigt außerdem, dass dieses Produkt allen relevanten EU-Richtlinien gerecht wird und das CE-Zeichen trägt.

Überall wo aufgrund eines möglichen Versagens einer zu prüfenden Probe, Baugruppe oder Konstruktion Gefahren bestehen, müssen Augenschutz, Arbeitsschutzkleidung und Splitterschutz- bzw. Sicherheitsvorrichtungen benutzt werden. Da viele verschiedene Materialien geprüft werden und bei Versagen zu Verletzungen führen können, obliegt die Verantwortung für den Einsatz entsprechender Vorsichtsmaßnahmen ganz dem Besitzer bzw. Benutzer des Geräts. Quetschgefahr

Warnsymbole Unten sind die Warnsymbole, die in diesem Handbuch benutzt werden, sowie deren Definitionen aufgelistet. Achten Sie bitte besonders auf diese Symbole und auf die mit einem Warnsymbol versehenen Abschnitte in diesem Handbuch. GEFAHRENSITUATION: Dieses Symbol bezeichnet eine möglicherweise lebensgefährliche Situation, die zu schwerwiegenden Körperverletzungen führen kann.

Gehen Sie beim Installieren oder Abbauen von Vorrichtungen und Probenmaterial zwischen der Traverse und dem Sockel stets vorsichtig vor. Es besteht eine potentielle Einklemm- bzw. Quetschgefahr. Halten Sie stets einen Sicherheitsabstand zu dem Prüfwerkzeug und insbesondere den Backenflächen ein. Der Traverse darf beim Verfahren nichts in den Weg kommen. Achten Sie darauf, dass die Einklemmlast-Funktion (sofern vorhanden) stets aktiviert ist. Dadurch wird ein versehentlicher Traversenbetrieb im manuellen Modus verhindert. Stellen Sie sicher, dass das System nicht von anderem Personal in Betrieb gesetzt werden kann, solange Sie im Prüfwerkzeugbereich arbeiten. Stromschlaggefahr

GEFAHRENHINWEIS: Dieses Symbol weist den Benutzer auf eine möglicherweise gefährliche Situation hin, die zu Körperverletzungen sowie einer Beschädigung von Geräten führen kann. WARNHINWEIS: Dieses Symbol empfiehlt dem Benutzer, beim Ausführen dieser Handlung vorsichtig vorzugehen, weil es andernfalls zu einer Beschädigung von Geräten kommen könnte. HINWEIS: Dieses Symbol wird für wichtige Informationen wie bsw. hilfreiche Bedienungsanweisungen benutzt.

Trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung, bevor Sie die Schutzabdeckungen elektrischer Elemente abnehmen. Schalten Sie den Strom ab, wenn Sie Sicherungen austauschen. Schalten Sie nicht den Strom ein, solange noch die Abdeckungen fehlen. Benutzen Sie das System nie ohne Schutzabdeckungen. Gefahr aufgrund rotierender Maschinenteile Schalten Sie stets den Strom ab, bevor Sie die Abdeckungen von innenliegenden rotierenden Teilen entfernen. Wenn der Antriebsmechanismus gewartet werden muss und zum Durchführen der Wartung Strom benötigt wird, sollte die Wartung von einem autorisierten Starrett-Vertreter durchgeführt werden, der dafür im Werk geschult wurde.

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1.0 Einleitung

1.1 Systembeschreibung

Vielen Dank, dass Sie sich für einen Doppelsäulen-Prüfrahmen der Serie FMD bzw. MMD von Starrett entschieden haben. Sie können diesen Prüfrahmen für Zug- und Druckprüfungen verwenden, einschließlich spezieller Prüfverfahren auf Spitzen, Bruch, Konstanthaltung, Biegung, Scherung, Abziehen, Reibungskoeffizient usw. Sie sollten den MMD- oder FMD-Prüfrahmen nur zusammen mit Geräten und Zubehör von Starrett benutzen. Zwecks Gewährleistung einer optimalen Leistung sollten Sie den MMD- oder FMD-Prüfrahmen einmal jährlich von einem autorisierten Starrett-Vertreter warten lassen.

Bei dem Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD von Starrett handelt es sich um einen Doppelsäulen-Prüfrahmen für folgende Prüfsysteme:

GEFAHRENSITUATION Die Prüfrahmen MMD und FMD kommen in Anwendungsbereichen zum Einsatz, in denen schon aufgrund großer Kräfte, schneller Bewegungen und gespeicherter Energie Gefahrensituationen bestehen. Der Benutzer muss sich jederzeit bewusst sein, dass die beweglichen Teile, insbesondere die sich bewegenden Traversen, eine große Gefahr darstellen können. Werden die Bedienungsanweisungen nicht eingehalten, kann dies zu schwerwiegenden Körperverletzungen sowie einer Beschädigung von Geräten und Anlagen führen. Betrieb und Wartung von MMD- und FMD-Prüfrahmen sollten von entsprechend geschultem, autorisiertem Personal ausgeführt werden.

System der Serie L3 für die Materialprüfung

System der Serie L2 Plus für erweiterte Kraftmessung und -analyse

System der Serie L2 für die Kraftmessung

System der Serie L3 Ein System der Serie L3 benutzt die Software dieser Serie, die auf einer Universal-Workstation mit Berührungsbildschirm (Workstation L3) läuft, in Kombination mit einem MMD-Prüfrahmen. Mit den Systemen der Serie L3 lassen sich Spannung, Dehnung, Belastung, Entfernung, Höhe und Zeit messen. Sie eignen sich optimal für Forschung & Entwicklung, Konstruktion und intensive Qualitätssicherungsanwendungen einschließlich Materialcharaktierisierung. System der Serie L2 Plus Das System der Serie L2 Plus benutzt die Software dieser Serie, die auf einer Universal-Workstation mit Berührungsbildschirm (Workstation L2 Plus) läuft, in Kombination mit einem FMD-Prüfrahmen. Mit den Systemen der Serie L2 Plus lassen sich Belastung, Entfernung, Höhe und Zeit messen. Sie können nicht zusammen mit Extensometern sowie nicht zum Messen und Analysieren von Spannung oder Dehnung benutzt werden. Systeme der Serie L2 Plus werden bei der erweiterten Kraftmessung und -analyse verwendet. System der Serie L2 und S2 Systeme der Serie L2 eignen sich für durchsatzstarke Prüfungsabläufe in der Produktion. Das System der Serie L2 benutzt die Software dieser Serie, die auf einem Tablet-Computer läuft, in Kombination mit einem FMD-Prüfrahmen. Mit den Systemen der Serie L2 lassen sich Belastung, Entfernung, Höhe und Zeit messen. Sie können nicht zusammen mit Extensometern sowie nicht zum Messen von Spannung oder Dehnung benutzt werden. Systeme der Serie L2 sind für die Produktion optimiert: Die benutzerfreundlichen Geräte eignen sich für einfache Kraftmessungen. Bei dem System der Serie S2 handelt es sich um ein anwendungsspezifisches System, das ausschließlich zum Prüfen von Druck- und Zugfedern verwendet wird. Prüfrahmen der Serie MMD Die MMD-Prüfrahmen eignen sich für umfangreichere Materialprüfungen und besitzen daher im Vergleich zur Serie FMD ein höheres Leistungsprofil. Geräte der Serie MMD unterscheiden sich ferner dadurch von FMD-Geräten, dass sie außer zwei (2) Extensometereingängen wahlweise auch Analogeingänge, Analogausgänge und digitale E/A besitzen, die für Zusatzgeräte benutzt werden können.

Doppelsäulen-Prüfrahmen von Starrett

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Prüfrahmen der Serie FMD Die Serie FMD ist für die Kraftmessung bei hohen Belastungen gedacht. Die Geräte dieser Produktserie besitzen ein ein einfacheres Leistungsprofil als die MMD-Serie. FMD-Geräte können nicht zusammen mit Extensometern benutzt werden. FMD-Geräte sind nicht für analoge Ein- und Ausgänge geeignet. Sie können wahlweise mit digitalen E/A ausgestattet werden.


1.2

Systemsicherheit und Kennzeichnung

An Geräten von Starrett sind ISO- und ANSI-Sicherheitsetiketten befestigt, die Benutzer und Bedienpersonal auf Gefahren und erforderliche Vorsichtsmaßnahmen aufmerksam machen. Benutzer müssen diese Gefahren- und Warnhinweise beachten und deshalb hinsichtlich des sicheren Betriebs dieses Geräts von einem autorisierten Starrett-Vertreter geschult worden sein. GEFAHRENSITUATION Betreiben Sie den MMD- bzw. FMD-Prüfrahmen nie ohne die Schutzabdeckung auf den mechanischen und elektronischen Komponenten. GEFAHRENSITUATION Eine Wartung des MMD- bzw. FMD-Prüfrahmens darf nur durch autorisiertes Starrett-Personal erfolgen.

Einklemmgefahr

Stromschlaggefahr

Quetschgefahr Mechanische Gefahren

Vorderansicht

Rückansicht Sicherheitshinweise für Doppelsäulen-Prüfrahmen von Starrett

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1.3 Kundendienst

HINWEIS Für die Materialprüfung benutzte Geräte der MMD-Serie müssen zum Zeitpunkt der Installation kalibriert werden.

Sollten Sie für Ihr Starrett-System doch einmal den Kundendienst in Anspruch nehmen müssen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem StarrettVertreter in Verbindung. Eine Liste autorisierter Starrett-Vertreter finden Sie auf unserer Website www.starrett.com. Falls Ihr Starrett-Vertreter Ihnen nicht weiterhelfen kann, setzen Sie sich bitte über eine der zahlreichen internationalen Starrett-Vertriebsstellen direkt mit uns in Verbindung. Eine Liste unserer Vertriebsstellen ist auf unserer Website www.starrett.com zu finden.

Starrett empfiehlt, das System mindestens einmal jährlich zu kalibrieren. Je nachdem, wie oft das System benutzt wird, kann eine häufigere Kalibrierung erforderlich sein. Wenn das System gemäß ASTM E4, ASTM E2309/E2309M oder entsprechenden anderen internationalen Normen kalibriert ist, muss es nach einer Verlegung vom ursprünglichen zu einem neuen Standort erneut kalibriert werden.

1.4

1.5 Softwareoptionen

Kalibrierung und Überprüfung

Die Prüfrahmen der Serien MMD und FMD werden vor dem Versand in unserem Werk kalibriert und geprüft. Unsere Werkskalibrierung entspricht nationalen Normen. Vor dem Versand führt Starrett im Werk Folgendes durch: • Kraftkalibrierung gemäß ASTM E4 • Verschiebungskalibrierung gemäß ASTM E2309/E2309M • Geschwindigkeitskalibrierung gemäß ASTM E2658 Sollte eine Kalibrierung vor Ort erforderlich sein, kann Starrett oder ein von Starrett autorisierter Vertreter diese unter Einhaltung internationaler Kalibrierungsnormen direkt am entsprechenden Standort vornehmen.

Prüfrahmen der Serien MMD und FMD sind für Materialprüfungen und Kraftmessungen gedacht. Starrett bietet drei verschiedene Softwareprodukte an, die jeweils für die vorgesehene Anwendung optimiert sind. Die Benutzeroberflächen der Softwarevarianten unterscheiden sich. Für Kraftmessanwendungen wird ein TabletComputer mit unserer Software L2 benutzt oder ein Universalcomputer mit Berührungsbildschirm, auf dem die erweiterte Kraftmessungs- und Analysesoftware L2 Plus läuft. Für Materialprüfanwendungen wird ein Universalcomputer mit Berührungsbildschirm benutzt, auf dem unsere Materialprüfungssoftware L3 läuft. Fragen Sie Ihren Starrett-Vertreter, falls Sie bei der Wahl der richtigen Software Hilfe benötigen.

Serie FMD mit Workstation L2 Plus

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1.5.1 Benutzung der Materialprüfungssoftware L3 Die Materialprüfungssoftware L3 von Starrett eignet sich für allgemeine Prüfungen an verschiedenen Materialien wie Metallen, Verbundstoffen, Gummi, Kunststoffen, Elastomeren, Beschichtungen, Folien, Klebstoffen usw. Die Software ist für Materialcharakterisierung, Materialforschung und —entwicklung sowie die Überprüfung von Materialqualität und — beschreibung optimiert. Die Software L3 unterstützt eine Reihe von Prüfverfahren auf Belastung, Entfernung, Spannung und Dehnung auf der Grundlage von Industrienormen wie ASTM, DIN, ISO, TAPPI usw.

1.5.2 Benutzung der Kraftmessungssoftware L2 Plus Die Kraftmessungssoftware L2 Plus von Starrett eignet sich für die ausführliche Kraftanalyse im Labor. Sie ist für Forschung und Entwicklung, Konstruktion und Qualitätssicherung optimiert, wo bei Prüfungen Belastung und Entfernung gemessen werden und eine ausführliche Analyse einschließlich Kraftcharakterisierung erforderlich ist.

1.5.3 Benutzung der Kraftmessungssoftware L2 Die Kraftmessungssoftware L2 von Starrett ist für die Massenproduktion gedacht. Sie ist für die Produktion vor Ort bzw. für die Qualitätssicherung optimiert, wo bei verschiedenen Produkten, wie bsw. Klebstoffen, medizinischen Instrumenten, Schaumstoff/Beschichtungen, Federn usw., Belastung und Entfernung gemessen werden sollen.

Serie FMD mit Tablet-Steuerung L2

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2.0 Systembeschreibung 2.1

Prüfrahmen der Serie MMD

Bei den Starrett-Prüfgeräten der Serie MMD handelt es sich um elektromechanische Doppelsäulen-Prüfrahmen für Materialprüfanwendungen. Es sind Tischsysteme, die sich auf ideale Weise für Zug-, Druck-, Scher-, Biege-, zyklische und andere Prüfanwendungen eignen. Es stehen drei Modelle zur Auswahl: •

Serie MMD-10K

Serie MMD-30K

Serie MMD-50K

Geräte der Serie MMD sind gemeinsam mit der auf einem Universalcomputer mit Berührungsbildschirm laufenden StarrettSoftware L3 für den Einsatz bei der Materialprüfung vorgesehen. Einige Merkmale der Serie MMD: •

Präzisionsantriebssteuerung mit leistungsstarken Motoren für ausgezeichnete Beschleunigung und Positionsauflösung

Hohe axiale Steifigkeit, mit Granitsockel und verstellbarer Auslenkkompensation und Linearfehlerkorrektur

Vorgespannte Kugelumlaufspindeln und Lager und dehnungsarme Riemen für optimales Ansprechverhalten und höchste Wiederholgenauigkeit

Besonders robuste Traverse für Belastungen bis 50 kN

Datenabtastung von 1 bis 2.000 Hz

USB-Anschlüsse

Schnittstellen für maximal zwei (2) Extensometer und genauere Dehnungsmessungen als in ASTM E83, ISO 9513 und EN 10002-4 vorgegeben

Belastungsmessung mit IEEE-1451.4-TEDS-konformen Kraftaufnehmern bei einer Genauigkeit von 0,5% des abgelesenen Werts bis 1/1000 der Kraftaufnehmerkapazität

Digitaler und analoger E/A-Kanal für Zusatzgeräte oder speicherprogrammierbare Steuerung

Praktische Werkzeugaufnahme für zahllose benutzbare Prüfwerkzeuge und Probenhalter

Weltweiter Vertrieb und Kundendienst

Präzisionskugelumlaufspindeln. Diese sind vorgespannt. Sie werden synchron von einem Präzisionsantriebssteuerungssystem angetrieben. Die Systembestandteile bilden insgesamt ein Vorzeigesystem der Branche mit besonders hoher axialer Steifigkeit. Antriebssystem Das Antriebssystem des MMD-Prüfrahmens liegt, von einem leichten Glasfasergehäuse geschützt, im hinteren Gehäuse. Das Antriebssystem ist über ein Riemenscheibensystem mit dem unteren Ende der Kugelumlaufspindeln verbunden Wenn sich der Motor dreht, drehen sich gleichzeitig auch die Kugelumlaufspindeln, wodurch sich die Traverse bei ausgezeichneter Positionssteuerauflösung nach oben oder unten bewegt. Laststrang Der Laststrang besteht aus Kraftaufnehmer, Gabelkopfadapter und Prüfwerkzeug. Der Kraftaufnehmer ist mit Hilfe einer Einstellschraube an der Traverse befestigt. Starrett empfiehlt für Materialprüfungen den Einsatz von Kraftaufnehmern mit flachem Profil, da diese eine ausgezeichnete axiale Steifigkeit aufweisen. Starrett empfiehlt das Anbringen des Kraftaufnehmers an einem Sockeladapter. Der Sockeladapter wird bei Kraftaufnehmern der Serie ULC standardmäßig mitgeliefert, bei der Serie MLC muss er extra bestellt werden. Der Sockeladapter ermöglicht ein ordnungsgemäßes Anbringen an der Oberfläche. Das Prüfwerkzeug wird mit Hilfe des Gabelkopfadapters angebracht. Dieser besitzt ein M16-Gewinde und einen Durchmesser von 15,9 mm oder 31,8 mm. Er lässt sich in die Kraftaufnehmer schrauben. Das Prüfwerkzeug kann auf den Gabelkopfadapter geschoben und mit Sicherungsringen sowie einem Probenhalterstift befestigt werden. Datenübertragung Die Datenübertragung zwischen der Workstation L3 und dem Prüfrahmen der Serie MMD erfolgt über USB 2.0.

Prüfrahmen Der Prüfrahmen der Serie MMD Series besitzt einen Granitsockel, eine Grund- und eine Kopfplatte aus Aluminiumguss und zwei (2) extrudierte Aluminiumsäulen. Die Präzisionstraverse aus Aluminium ist so konzipiert, dass es bei voller Belastung und Geschwindigkeit zu minimaler Auslenkung kommt. In jeder Säule befinden sich Antriebssystem Serie MMD/FMD

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2.2

Prüfrahmen der Serie FMD

Bei den Starrett-Prüfgeräten der Serie FMD handelt es sich um elektromechanische Doppelsäulen-Prüfrahmen für Kraftmessanwendungen. Es sind Tischsysteme, die sich auf ideale Weise für Zug-, Druck-, Scher-, Biege-, zyklische und andere Prüfanwendungen eignen. Es stehen drei Modelle zur Auswahl: •

Serie FMD-10K

Serie FMD-30K

Serie FMD-50K

Geräte der Serie FMD sind gemeinsam mit der auf einem Universalcomputer mit Berührungsbildschirm laufenden StarrettSoftware L2 Plus für den Einsatz bei der erweiterten Kraftmessung vorgesehen. Zusammen mit der Starrett-Software L2 auf einem Tablet-Computer können sie auch für die einfache Kraftmessung eingesetzt werden. Einige Merkmale der Serie FMD: •

Präzisionsantriebssteuerung mit leistungsstarken Motoren für ausgezeichnete Beschleunigung und Positionsauflösung

Hohe axiale Steifigkeit, mit Granitsockel und verstellbarer Auslenkkompensation und Linearfehlerkorrektur

Vorgespannte Kugelumlaufspindeln und Lager und dehnungsarme Riemen für optimales Ansprechverhalten und höchste Wiederholgenauigkeit

Besonders robuste Traverse für Belastungen bis 50 kN

Datenabtastung von 1 bis 2.000 Hz

USB-Anschlüsse

Belastungsmessung mit IEEE-1451.4-TEDS-konformen Kraftaufnehmern bei einer Genauigkeit von 0,5% des abgelesenen Werts bis 1/1000 der Kraftaufnehmerkapazität

Digitale E/A-Kanäle für Zusatzgeräte oder speicherprogrammierbare Steuerung

Praktische Werkzeugaufnahme für zahllose benutzbare Prüfwerkzeuge und Probenhalter

Weltweiter Vertrieb und Kundendienst

Systemaufbau Serie MMD/FMD

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Produktdaten zur Serie MMD Spezifikation Belastbarkeit Traversengeschwindigkeit – MINIMUM Traversengeschwindigkeit – MAXIMUM Positionssteuerungsauflösung Axiale Steifigkeit des Rahmens Vertikaler Prüfraum1 Traversenverfahrbereich insgesamt Säulenabstand Gesamthöhe Gesamtbreite Gesamttiefe Prüfrahmengewicht Belastungsmessgenauigkeit Positionsmessgenauigkeit2 Dehnungsmessgenauigkeit Genauigkeit der Traversengeschwindigkeit Datenabtastung Digitale E/A Analogeingänge Analogausgänge Extensometeranschlüsse USB-Schnittstelle Einphasenspannung (VAC) ±10% Maximale Leistung (A) Frequenz Betriebstemperatur Lagertemperatur Luftfeuchtigkeit CE-Konformität

Serie MMD-10K Serie MMD-30K Serie MMD-50K 10 30 50 1000 3000 5000 2250 6750 11.250 0,001 0,001 0,001 0,00004 0,00004 0,00004 1500 1500 750 60 60 30 0,05 0,025 0,025 1,9 0,9 0,9 72 150 161 412.844 855.513 918.367 1270 1245 1220 50 49 48 1162 1137 1111 45,75 44,75 43,75 424 424 424 16,7 16,7 16,7 1626 1626 1626 64 64 64 787 787 787 31 31 31 736 736 736 29 29 29 136 192 225 300 425 500 ±0,5% des Messwerts bis 1/1000 der Kraftaufnehmerkapazität. Kraftaufnehmer von Starrett werden mit einem Kalibrierungszertifikat gemäß NIST geliefert. Starrett empfiehlt eine Überprüfung der Kraftaufnehmergenauigkeit gemäß ASTM E4, ISO 7500-1 oder EN 10002 bei der Installation. ±0,0002 Zoll (±5 µm) ±0,5% des Messwerts bis 1/50 der Gesamtskala mit Extensometer nach ASTM E83, Klasse B, oder ISO 9513, Klasse 0.5 ±0,1% der eingestellten Geschwindigkeit ohne oder bei konstanter Belastung 1 bis 2000 Hz 12 Kanäle insgesamt Kanal 1 und 2 für Stromversorgung (5 bis 24 V) Kanal 3 bis 10 für digitale Ein- und Ausgänge Kanal 11 und 12 für Erde 1 Kanal @ ±10 V 2 Kanäle @ 0-10 V 2 Kanäle für den Anschluss eines Extensometers 1 USB-Anschluss 2.0 100-120 VAC 220-240 VAC 220-240 VAC 220-240 VAC Ampere 4,0 1,5 3,7 3,7 50/60 Hz °C +10 bis +38 °C °F +50 bis +100 °F °C -40 bis +66 °C °F -40 bis +150 °F 10 bis 90%, nicht kondensierend Systeme der Serie MMD entsprechen allen geltenden CE-Normen kN kp (kgf) lbf mm/min in/min mm/min in/min µm µin kN/mm lbf/in mm in mm in mm in mm in mm in mm in kg lb

Hinweise: 1 Der vertikale Gesamtraum ist der Abstand von der oberen Fläche der Grundplatte zur unteren Fläche der Traverse ohne den Kraftaufnehmer, die Prüfwerkzeuge und den Gabelkopfadapter. 2 Sofern am Prüfrahmen eine Linearfehlerkorrektur und eine Auslenkkompensation vorgenommen wurde.

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Produktdaten zur Serie FMD Spezifikation Belastbarkeit Traversengeschwindigkeit – MINIMUM Traversengeschwindigkeit – MAXIMUM Positionssteuerungsauflösung Axiale Steifigkeit des Rahmens Vertikaler Prüfraum1 Traversenverfahrbereich insgesamt Säulenabstand Gesamthöhe Gesamtbreite Gesamttiefe Prüfrahmengewicht

kN kp (kgf) lbf mm/min in/min mm/min in/min µm µin kN/mm lbf/in mm in mm in mm in mm in mm in mm in kg lb

Belastungsmessgenauigkeit Positionsmessgenauigkeit2 Genauigkeit der Traversengeschwindigkeit Datenabtastung Digitale E/A USB-Schnittstelle Einphasenspannung (VAC) ±10% maximale Leistung (A) Frequenz Betriebstemperatur Lagertemperatur Luftfeuchtigkeit CE-Konformität

Ampere °C °F °C °F

Serie FMD-10K Serie FMD-30K Serie FMD-50K 10 30 50 1000 3000 5000 2250 6750 11.250 0,001 0,001 0,001 0,00004 0,00004 0,00004 1500 1500 750 60 60 30 0,05 0,025 0,025 1,9 0,9 0,9 72 150 161 412.844 855.513 918.367 1270 1245 1220 50 49 48 1162 1137 1111 45,75 44,75 43,75 424 424 424 16,7 16,7 16,7 1626 1626 1626 64 64 64 787 787 787 31 31 31 736 736 736 29 29 29 136 192 225 300 425 500 ±0,5% des Messwerts bis 1/1000 der Kraftaufnehmerkapazität. Kraftaufnehmer von Starrett werden mit einem Kalibrierungszertifikat gemäß NIST geliefert. Starrett empfiehlt eine Überprüfung der Kraftaufnehmergenauigkeit gemäß ASTM E4, ISO 7500-1 oder EN 10002 bei der Installation. ±0,001 Zoll (±20 µm) ±0,1% der eingestellten Geschwindigkeit ohne oder bei konstanter Belastung 1 bis 2000 Hz 12 Kanäle insgesamt Kanal 1 und 2 für Stromversorgung (5 bis 24 V) Kanal 3 bis 10 für digitale Ein- und Ausgänge Kanal 11 und 12 für Erde 1 USB-Anschluss 2.0 100-120 VAC 220-240 VAC 220-240 VAC 220-240 VAC 4,0 1,5 3,7 3,7 50/60 Hz +10 bis +38 °C +50 bis +100 °F -40 bis +66 °C -40 bis +150 °F 10 bis 90%, nicht kondensierend Systeme der Serie MMD entsprechen allen geltenden CE-Normen

Hinweise: 1 Der vertikale Gesamtraum ist der Abstand von der oberen Fläche der Grundplatte zur unteren Fläche der Traverse ohne den Kraftaufnehmer, die Prüfwerkzeuge und den Gabelkopfadapter. 2 Sofern am Prüfrahmen eine Linearfehlerkorrektur und eine Auslenkkompensation vorgenommen wurde.

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2.3

Allgemeine Daten

2.3.3 Geräuschpegel

2.3.1 Strombedarf Nachfolgend sind die Leistungsdaten für Starrett-Prüfrahmen der Serie MMD und FMD angegeben. Modelle MMD-10K FMD-10K MMD-10K FMD-10K MMD-30K FMD-30K MMD-50K FMD-50K

Der Geräuschpegel der MMD- und FMD-Geräte liegt bei maximal 70 dB(A). Der Geräuschpegel bei einem Probenbruch ist hierbei nicht berücksichtigt. WARNHINWEIS Bei einem Probenbruch entstehender Lärm kann 70 dB(A) übersteigen, weshalb es sich empiehlt, bei derartigen Anwendungen Ohrenschutz zu tragen.

Elektrische Phase Einphasenstrom (VAC) ±10%

maximale Leistung (A)

Frequenz (Hz)

100-120 VAC

4,0

50/60

220-240 VAC

1,5

50/60

220-240 VAC

3,7

50/60

2.3.4 Arbeitsumgebung

220-240 VAC

3,7

50/60

Die Serien MMD und FMD sind für den Einsatz unter normalen Laborbedingungen gedacht. Es können Schutzmaßnahmen erforderlich sein, wenn sie sehr viel Staub, ätzenden Gasen, elektromagnetischen Feldern oder anderen gefährlichen Bedingungen ausgesetzt sind.

Leistungsdaten

WARNHINWEIS Prüfgeräte der Serie MMD benötigen eine stabile Stromversorgung. Stromschwankungen und ­Überspannungen können zu Leistungsproblemen führen, die wiederum eine weitreichende Beschädigung des Prüfrahmens verursachen können. HINWEIS Für alle Installationen empfiehlt sich ein Überspannungsschutz.

Serie MMD Betriebstemperatur Lagertemperatur Luftfeuchtigkeit

Umgebungsbedingungen

2.3.2 Absicherung

Spezifikation +10 °C bis +38 °C (+50 °F bis +100 °F) -40 °C bis +66 °C (-40 °F bis +150 °F) 10 bis 90%, nicht kondensierend Für den Einsatz unter normalen Laborbedingungen geeignet. Es können Schutzmaßnahmen erforderlich sein, wenn sie sehr viel Staub, ätzenden Gasen, elektromagnetischen Feldern oder anderen gefährlichen Bedingungen ausgesetzt sind.

Arbeitsumgebung

Siehe nachfolgende Sicherungstabelle. GEFAHRENHINWEIS Achten Sie darauf, dass Sie die Stromversorgung für den MMD- bzw. FMD-Prüfrahmen komplett abschalten. Lebensgefährliche Spannungspegel können zu Körperverletzung führen. HINWEIS Für die Modelle MMD-10K und FMD-10K werden bei 100 V bzw. 120 V Eingangsleistung zwei (2) träge 6,3 A-Sicherungen benötigt. HINWEIS Für alle Geräte der Serie MMD und FMD werden bei 220 bis 240 V Eingangsleistung zwei (2) träge 3,5 A-Sicherungen benötigt. WARNHINWEIS Verwenden Sie beim Auswechseln der Sicherungen immer denselben Sicherungstyp mit der gleichen Amperezahl. Modell FMD-10K MMD-10K FMD-10K MMD-10K FMD-30K MMD-30K

14

FMD-50K MMD-50K

Stromversorgung Frequenz

Sicherungstyp

Sicherungsgröße

Anzahl

Marke Littlefuse Artikelnummer

100-120 VAC 4,0 A 50-60 Hz 6,3 A

träge

5 x 20 mm

jeweils 2

021806.3MXP

220-240 VAC 1,5 A 50-60 Hz 3,15 A

träge

5 x 20 mm

jeweils 2

02183.15MXP

220-240 VAC 3,7 A 50-60 Hz 6,3 A

träge

5 x 20 mm

jeweils 2

021806.3MXP

Sicherungsanforderungen


2.3.5 Zyklische Prüfung

Bei einer zyklischen Prüfung muss der Rahmen ständig die Richtung wechseln. Die zyklische Prüfung von MMD- und FMD-Prüfrahmen beschränkt sich auf 24 Stunden bei einer Abtastrate von 1 Hz. WARNHINWEIS Die Prüfrahmen der Serie MMD und FMD eignen sich nicht für die Ermüdungsprüfung.

2.3.6 Lasthalteprüfung Dauerbelastungstests sind Prüfungen, bei denen der Rahmen für einen vorgegebenen Zeitraum eine gleichbleibende Belastung anlegt, wie bsw. bei Kriech- und Relaxationsprüfanwendungen. Die zyklische Prüfung von MMD- und FMD-Prüfrahmen beschränkt sich auf 24 Stunden bei einer Abtastrate von 1 Hz.

2.3.7 Prüfrahmengewicht Nachfolgend ist das Gewicht von Geräten der Serie MMD und FMD zusammen mit ihren Abmessungen angeführt. Modell MMD-10K FMD-10K MMD-30K FMD-30K MMD-50K FMD-50K

Gewicht der Maschine 136 kg 300 lbs 192 kg 425 lbs 225 kg 500 lbs

Transportgewicht1 ≈320 kg ≈700 lbs ≈340 kg ≈750 lbs ≈360 kg ≈800 lbs

Höhe mm/in 1626 mm 64 in 1626 mm 64 in 1626 mm 64 in

Breite mm/in 787 mm 31 in 787 mm 31 in 787 mm 31 in

Tiefe mm/in 736 mm 29 in 736 mm 29 in 736 mm 29 in

Gewicht und Abmessungen

Das Transportgewicht variiert in Abhängigkeit vom bestellten Zubehör. Zubehör wird in einen einzigen Versandbehälter gepackt. 1

HINWEIS Alle für die Modelle 10K, 30K und 50K benutzten Versandbehälter haben eine Größe von 97,8 (B) x 91,4 (T) x 188,0 cm (H) (38,5” x 36” x 74”).

starrett.com

15


2.4

REVISION HISTORY

Maßzeichnungen für MMD und FMD

DESCRIPTION

00

As Issued

6.7 [170]

29.7 [754]

16.7 [424]

9.4 [238]

[

]

50.00 1270.0 4.25 108.0 MAX-MIN HEIGHT

66.4 [1685]

3.0 [76]

REV.

10.0 [254]

31.0 [787]

28.5 [724]

Prüfrahmen bis 10 kN

The information in this drawing is the CONFIDENTIAL property of MetLogix. without prior approval is strictly prohibited. TITLE:

Assembly, Twin Column, 10KN MATERIAL: TOLERANCES:

(UNLESS NOTED) FINISH:

UNITS = INCH [MM]

0.00 [0.0]: ±0.030 [±0.75] 0.000 [0.00]: ±0.004 [±0.10] 0.0000 [0.000]: ±0.0010 [±0.025] DESIGN BY:

Craig Smigel

16

DRAWN BY:

cjs

DATE:

7/30/2013

DRAWING NUMBER:

SCALE:

1 : 15

10510-02


Maßzeichnungen für MMD und FMD

REVISION HISTORY DESCRIPTION

00

As Issued

6.7 [170]

16.7 [424]

10.4 [263]

[

]

49.00 1244.6 4.25 108.0 MAX-MIN HEIGHT

67.4 [1711]

4.0 [102]

29.7 [754]

REV.

10.0 [254]

31.0 [787]

28.5 [724]

Prüfrahmen bis 30 kN

The information in this drawing is the CONFIDENTIAL property of M without prior approval is strictly prohib TITLE:

Assembly, Twin Colum MATERIAL: TOLERANCES:

(UNLESS NOTED) FINISH:

UNITS = INCH [MM]

0.00 [0.0]: ±0.030 [±0.75] 0.000 [0.00]: ±0.004 [±0.10] 0.0000 [0.000]: ±0.0010 [±0.025] DESIGN BY:

Craig Smigel

DATE:

7/30/2013

DRAWING NUMBER:

1053

DRAWN BY:

starrett.com

SCALE

cjs

17


Maßzeichnungen für MMD und FMD

REVISION HISTORY DESCRIPTION

01

As Issued

6.7 [170]

16.7 [424]

10.4 [263]

[

]

48.00 1219.2 4.25 108.0 MAX-MIN HEIGHT

67.4 [1711]

5.0 [127]

29.7 [754]

REV.

31.0 [787]

10.0 [254] 28.5 [724]

Prüfrahmen bis 50 kN

The information in this drawing is the CONFIDENTIAL property of Me without prior approval is strictly prohibit TITLE:

Assembly, Twin Column MATERIAL: TOLERANCES:

(UNLESS NOTED) FINISH:

UNITS = INCH [MM]

0.00 [0.0]: ±0.030 [±0.75] 0.000 [0.00]: ±0.004 [±0.10] 0.0000 [0.000]: ±0.0010 [±0.025] DESIGN BY:

Craig Smigel

18

DRAWN BY:

cjs

DATE:

7/30/2013

DRAWING NUMBER:

SCALE:

1

10550


3.0

Anheben und Transportieren

Die Doppelsäulen-Prüfrahmen der Serien MMD und FMD sind schwer. Sie sollten nur von autorisiertem Personal unter Einhaltung der jeweils vor Ort geltenden Sicherheitsnormen, wie bsw. des US-amerikanischen Arbeitsschutzgesetzes OSHA (Occupational Safety and Health Act) oder vergleichbarer Arbeitsschutzbestimmungen, angehoben und aufgestellt werden. Zum Anheben und Positionieren aller Prüfrahmen der Serie MMD und FMD ist eine entsprechende Installationsausrüstung erforderlich. Für das Anheben und Positionieren verantwortliches Personal muss die in diesem Handbuch aufgeführten Anweisungen befolgen. Das Personal sollte sich mit Starrett in Verbindung setzen, falls es hinsichtlich des sicheren Anhebens und Positionierens eines Prüfrahmens Fragen geben sollte. Starrett empfiehlt, den Prüfrahmen für den Transport an den vorgesehenen Standort in der Verpackung zu lassen. WARNHINWEIS Korridore und Türöffnungen müssen so bemessen sein, dass Sie das MMD- bzw. FMD-Gerät auch an seinen vorgesehenen Standort transportieren können. Achten Sie darauf, dass die zum vorgesehenen Standort führenden Fußböden für das Gewicht des MMD- bzw. FMD-Prüfrahmens inklusive seiner Verpackung ausgelegt sind.

3.1

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen

Starrett empfiehlt, dass das Anheben und der Transport eines Prüfrahmens der Serie MMD oder FMD nur von Personen ausgeführt werden sollte, die Erfahrung im Umgang mit Hebevorrichtungen und Transporttechniken haben. Bedienpersonal muss eine entsprechende Zulassung haben und die vor Ort geltenden Sicherheitsbestimmungen einhalten (z.B. gemäß US-amerikanischem Arbeitsschutzgesetz OSHA (Occupational Safety and Health Act) oder vergleichbarer Arbeitsschutzbestimmungen). WARNHINWEIS Heben Sie den Rahmen NIEMALS an der Kopfplatte an. Diese Platte kann das Gewicht des Rahmens nicht halten. Sie könnte brechen und dadurch Körperverletzung und Beschädigung von Geräten verursachen. WARNHINWEIS Benutzen Sie nur Hebevorrichtungen oder Hebebänder, die für mehr als das Doppelte des Lastrahmengewichts ausgelegt sind. WARNHINWEIS Kippen Sie einen nicht abgestützten, aufrecht stehenden Lastrahmen niemals um mehr als 15 Grad an.

Anheben an der Traverse, nicht über die obere Platte anheben

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19


3.2

Auspacken des Systems

Starrett empfiehlt, dass Sie das Gerät erst dann auspacken, wenn es sich am vorgesehenen Standort befindet. Es muss mit einem Gabelstapler oder Kran dorthin transportiert werden. Starrett benutzt umweltfreundliche Verpackungssysteme für den Transport der MMD- bzw. FMD-Geräte. Diese Systeme sind wiederverwendbar. Bewahren Sie sie daher nach dem Auspacken im zerlegten Zustand auf. So bauen Sie die Transportkiste auseinander:

WARNHINWEIS Beim Abnehmen der Seitenplatten vom Verpackungssystem sollten Sie zu zweit arbeiten, damit die gegenüberliegende Seite nicht von der Bodenpalette herunterfällt. Wenn Sie Deckel und Seitenwände abgenommen haben, lassen Sie den Prüfrahmen auf der Bodenpalette stehen. Die Palette wird benötigt, wenn Sie den Prüfrahmen unter dem Sockel anheben wollen.

1. Nehmen Sie die Metallklammern ab, mit denen die obere Platte befestigt ist. 2. Nehmen Sie die obere Holzplatte ab. 3. Nehmen Sie die Metallklammern an der Seite ab. 4. Nehmen Sie eine der Metallklammern am Boden ab. 5. Nehmen Sie die Seitenplatte ab, an der Sie die Metallplatte am Boden entfernt haben. 6. Wiederholen Sie die Schritte 3 bis 5 auf jeder Seite der Kiste. 7. Entfernen Sie die Schrumpffolie vom Prüfrahmen. BENUTZEN SIE DAFÜR KEINESFALLS EIN MESSER. Zerschneiden Sie die Folie nicht, da Sie dabei versehentlich die Oberflächenbeschichtung beschädigen könnten. 8. Überprüfen Sie, ob alle Komponenten, die auf dem Lieferschein stehen, auch geliefert wurden. Setzen Sie sich mit Starrett in Verbindung, falls Zubehör oder andere Komponenten fehlen. 9. Entnehmen Sie Zubehör und Komponenten und legen Sie sie beiseite. Nehmen Sie NICHTS aus den Zubehörverpackungen. Bewahren Sie das Verpackungsmaterial so lange auf, bis das System zu Ihrer Zufriedenheit installiert ist und sämtliche Teile, Komponenten und Zubehör vorhanden sind. 10. Bereiten Sie den Transport des Prüfrahmens zu seinem vorgesehenen Standort vor.

Auspackwerkzeug von Starrett

20

Kistensystem von Starrett


Klemmen entfernen (mit den oberen Klemmen beginnen)

Plastikfolie schĂźtzt Rahmen

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21


3.3

Umsetzen des Systems

Transport per Gabelstapler

Überprüfen Sie, ob die Anforderungen an den Standort und hinsichtlich der Betriebssicherheit erfüllt sind, bevor Sie den MMD- bzw. FMD-Prüfrahmen umsetzen. Achten Sie insbesondere auf Folgendes: •

Personen, die das Gerät transportieren sollen, müssen entsprechend autorisiert und mit den vor Ort geltenden Sicherheitsnormen vertraut sein.

Der zu benutzende Gabelstapler oder Kran passt durch alle Korridore, Türöffnungen usw.

Es besteht ein angemessener Abstand zwischen Decke und Oberseite des Lastrahmens sowie ausreichend Platz zum Anheben des Rahmens mit dem Gabelstapler oder Kran.

Loses Zubehör und andere Komponenten wurden aus der Transportkiste herausgenommen.

Der Boden am vorgesehenen Standort sowie alle Böden auf dem Transportweg besitzen ausreichende Tragfähigkeit.

Am Prüfrahmen befindet sich für den Transport zum Standort noch ausreichend schützendes Verpackungsmaterial.

Benutzen Sie einen Gabelstapler mit gepolsterten Gabeln dazu, den Prüfrahmen wie gezeigt von unterhalb der Traverse anzuheben. WARNHINWEIS Heben Sie den Prüfrahmen mit dem Gabelstapler NIEMALS von unterhalb des Sockels an. Durch eine solche Vorgehensweise könnten Sie den Prüfrahmen stark beschädigen.

Es gibt verschiedene ZULÄSSIGE Verfahren für den Transport eines Geräts der Serie MMD bzw. FMD zum vorgesehenen Standort. Sie sind nachfolgend aufgeführt.

WICHTIG Die Hubgabeln müssen gepolstert sein, damit die Traverse beim Anheben nicht beschädigt wird. Legen Sie Schutzpolster um die Traverse. Ordnen Sie zwischen der Vorderseite des Prüfrahmens und dem Gabelstapler Schutzpolster an. Heben Sie den Prüfrahmen ganz langsam an, halten und führen Sie ihn dabei.

Legen Sie Schutzpolster um die Hubgabeln.

Legen Sie Schutzpolster um die Traverse.

Positionieren Sie den Prüfrahmen und senken Sie ihn dann ganz langsam ab.

Ordnen Sie zwischen der Vorderseite des Prüfrahmens und dem Gabelstapler Schutzpolster an.

22

Anheben des Prüfrahmens der Serie MMD bzw. FMD mit einem Gabelstapler


Transport per Kran

Heben Sie den aufrecht stehenden Prüfrahmen mit dem Kran an der Traverse an. Sollte dieses Verfahren benutzt werden, empfiehlt Starrett unbedingt den Einsatz von zertifizierten Monteuren, die Erfahrung im Umgang mit schweren Industriemaschinen haben.

3.4

Positionieren des Systems für den Einsatz

Der vorgesehene Standort sollte sich in einem Bereich befinden, in dem das System von allen Seiten zugänglich ist. Benutzer müssen ungehinderten Zugang zu den Stromquellen für das System sowie allen Systemkomponenten und dem gesamten Zubehör haben. Der vorgesehene Standort muss sich in einem gut belüfteten, vorzugsweise klimatisierten Raum befinden, der staub-, schmutz- und ölfrei ist. Es wird eine temperaturgeregelte Laborumgebung empfohlen. Der vorgesehene Standort darf sich nicht in der Nähe von Maschinen oder Geräten befinden, die elektromagnetische Interferenzen verursachen können.

Benutzen Sie zugelassene Sicherheitshaken von entsprechender Belastbarkeit zum Anheben des Prüfrahmens. Die Belastbarkeit der Haken sollte das Doppelte des Prüfrahmengewichts betragen.

Der vorgesehene Standort darf sich auch nicht in der Nähe von Maschinen oder Geräten befinden, die übermäßige Schwingungen verursachen, wie Pumpen, Generatoren usw. Falls Sie vor der Installation Fragen dazu haben sollten, ob der vorgesehene Standort für den Prüfrahmen geeignet ist, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Starrett-Vertreter in Verbindung. Benutzen Sie zugelassene Sicherheitsgurte von entsprechender Belastbarkeit zum Anheben des Prüfrahmens. Die Belastbarkeit der Gurte sollte das Doppelte des Prüfrahmengewichts betragen.

Legen Sie Schutzpolster um die obere Platte.

WICHTIG Legen Sie Schutzpolster um die Traverse. Achten Sie darauf, dass Haken und Gurt mehr als das Doppelte des Prüfrahmengewichts tragen können. Heben Sie den Prüfrahmen ganz langsam an, halten und führen Sie ihn dabei.

Legen Sie Schutzpolster um die Traverse.

Positionieren Sie den Prüfrahmen und senken Sie ihn dann ganz langsam ab.

Halten Sie den Sockel des Prüfrahmens, um ein „Schwingen“ zu verhindern.

Anheben des Prüfrahmens der Serie MMD bzw. FMD mit einem Kran

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23


4.0 Installation

4.2

In diesem Kapitel finden Sie Richtlinien für die Installation des Materialprüfsystems der Serie MMD. Starrett empfiehlt, dass Sie die Installation und Inbetriebnahme des Systems vor Ort einem autorisierten Starrett-Vertreter überlassen.

Die L.S. Starrett Company ist für Folgendes verantwortlich:

HINWEIS Starrett empfiehlt, dass ein autorisierter Starrett-Vertreter das Materialprüfsystem der Serie MMD vor Ort installiert und in Betrieb nimmt.

4.1

Verantwortungsbereich des Kunden

Der Kunde ist für Folgendes verantwortlich: Vorbereitung des Standorts Der Kunde ist dafür verantwortlich, dass der vorgesehene Standort vor dem Transport des Systems dorthin entsprechend vorbereitet wird. Bevor der Installationstermin festgelegt wird, muss der Kunde sicherstellen, dass die Anforderungen an den Standort erfüllt sind. Handhabung und Transport Sofern nichts anderes vereinbart wurde, liegt es in der Verantwortung des Kunden, das Entladen, Auspacken und Transportieren des Prüfsystems zum vorgesehenen Standort zu organisieren. Versicherung und Sicherheit Die Versandbedingungen für ein Starrett-System und alle von der L.S. Starrett Company erworbenen Komponenten lauten „FOB Factory (Ex Works)“, was bedeutet, dass Eigentum und Haftung bezüglich des Prüfsystems an der Verladerampe von Starrett auf den Kunden übergehen. Gemäß diesen Bedingungen ist der Kunde für das Abschließen einer geeigneten Transportversicherung sowie den sicheren Transport des Produkts zum Bestimmungsort verantwortlich. Beim Transportieren eines Prüfrahmens auf dem Betriebsgelände des Kunden ist der Kunde selbst für einen sicheren Transport zuständig. Ihr Starrett-Vertreter ist gern bereit, den Transport des Prüfrahmens zum vorgesehenen Standort zu überwachen. Materialentsorgung Der Kunde ist für die ordnungsgemäße Entsorgung der bei der Systeminstallation entstehenden Abfälle verantwortlich.

Verantwortungsbereich von Starrett

Versicherung Das System wird „FOB Factory“ geliefert, was bedeutet, dass Eigentum und Haftung bezüglich des Systems am Versandhafen von Starrett auf den Kunden übergehen. Sofern auf der Bestellung des Kunden keine anderen Versandbedingungen angegeben sind, die von der L.S. Starrett Company akzeptiert wurden, gelten die Versandbedingungen für „FOB Factory“. Gemäß diesen Bedingungen ist die L.S. Starrett Company für die Versicherung zuständig, solange sich das System im Werk von Starrett bzw. auf dem Weg zum Versandhafen von Starrett befindet. Sobald das System am Versandhafen von Starrett angekommen ist, geht die Zuständigkeit für die Versicherung an den Kunden über. Installation Starrett bzw. der autorisierte Starrett-Vertreter ist für die vollständige Installation des Prüfrahmens sowie aller von der L.S. Starrett Company erworbenen zugehörigen Komponenten sowie des Zubehörs verantwortlich. Der Kunde darf ohne Autorisierung und Überwachung durch den für die Installation verantwortlichen Starrett-Vertreter NICHT versuchen, Systemkomponenten oder Zubehör zu installieren. Inbetriebnahme Der für die Installation verantwortliche Starrett-Vertreter führt nach Abschluss der Installation eine Kontrolle und Überprüfung durch. Zur Inbetriebnahme gehört eine Überprüfung der Kalibrierung sowie eine Abnahmekontrolle in Anwesenheit des Kunden. Schulung vor Ort Der Starrett-Vertreter kann das Personal des Kunden vor Ort bezüglich der ordnungsgemäßen Bedienung des Systems sowie aller bei der L.S. Starrett Company erworbenen Komponenten einweisen. Für die Schulung ist in der Regel ein (1) Arbeitstag erforderlich und ist so aufgebaut, dass maximal drei (3) Personen daran teilnehmen können. Kundenspezifische Schulung oder Schulungsangebote für größere Gruppen können über Ihren Starrett-Vertreter organisiert werden. Abgesehen von der eintägigen Ersteinweisung wird für alle anderen Schulungen eine Gebühr berechnet. Dokumentation Die L.S. Starrett Company stellt alle Unterlagen zur Verfügung, die für das Betreiben des Systems erforderlich sind. Hierzu gehören Benutzerhandbücher für den Prüfrahmen, die Komponenten sowie zugehörige Softwareprodukte (Serie L2 oder L3). Zusätzliche Kopien der Handbücher können Sie über Ihren StarrettVertreter bestellen.

24


4.3

Anforderungen an den Standort

Es ist wichtig, das Sie den Standort ordnungsgemäß vorbereiten, bevor Sie ein Gerät der Serie MMD oder FMD dort hin transportieren. So stellen Sie sicher, dass das Gerät seiner Beschreibung entsprechend funktioniert. Halten Sie bei der Standortwahl für ein Gerät der Serie MMD oder FMD bitte folgende Vorgaben ein: Standort Der Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD muss so stehen, dass um den gesamten Rahmen ungehindert Luft zirkulieren kann. Der Prüfrahmen darf NICHT direkt an einer Wand oder an einer Stelle stehen, an der andere Geräte oder Gegenstände die Luftzirkulation beeinträchtigen oder für Ihr Personal den Zugang zu Sicherheitseinrichtungen wie dem Notausschalter, dem Netzschalter, der Ein/Aus-Taste, dem Stromkabel und den Endschaltern behindern. Positionieren auf dem Tisch Starrett empfiehlt, das MMD- bzw. FMD-Gerät auf einem Prüftisch von Starrett anzubringen. Soll ein nicht von Starrett stammender Prüftisch verwendet werden, müssen Sie überprüfen, ob dieser für das Gewicht des Prüfrahmens samt seiner Komponenten und des Zubehörs einschließlich der Computer-Workstation, Prüfwerkzeuge usw. ausgelegt ist. Der Tisch sollte Nivellierfüße besitzen. Am Standort des Tisches darf es nicht zu Vibrationen kommen, die von benachbarten Geräten bzw. am Standort oder in dessen Nähe stattfindenden Tätigkeiten stammen. Deckenfreiheit Stellen Sie sicher, dass genug Deckenfreiheit für den Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD vorhanden ist. Denken Sie dabei auch an den Platz, der beim Anheben und Positionieren des Prüfrahmens auf dem Tisch benötigt wird.

WARNHINWEIS Prüfgeräte der Serie MMD benötigen eine stabile Stromversorgung. Stromschwankungen und ­Überspannungen können zu Leistungsproblemen führen, die wiederum eine weitreichende Beschädigung des Prüfrahmens verursachen können. HINWEIS Für alle Installationen empfiehlt sich ein Überspannungsschutz.

GEFAHRENSITUATION Benutzen Sie NIEMALS ein Verlängerungskabel oder eine Steckerleiste beim Anschließen des Prüfrahmens der Serie MMD oder FMD an die Stromquelle. Das Netzkabel am Prüfrahmen muss direkt an eine Steckdose angeschlossen werden, damit die erforderliche Stromzufuhr gewährleistet ist. WARNHINWEIS Achten Sie STETS darauf, dass das Personal ungehinderten, direkten Zugang zum Netzkabel des Prüfrahmens der Serie MMD bzw. FMD hat. Es muss möglich sein, bei einem Notfall schnell den Stecker aus der Steckdose zu ziehen. Umgebungsbedingungen Geräte der Serien MMD und FMD gelten als Laborinstrumente und sind für den Einsatz unter normalen Laborbedingungen ausgelegt. Sie müssen in einer staub-, schmutz- und ölfreien, temperaturgeregelten Umgebung stehen. Bei sehr viel Staub, Dämpfen, elektromagnetischer Beeinflussung oder in Gefahrensituationen sind möglicherweise entsprechende Schutzmaßnahmen erforderlich. Erkundigen Sie sich in diesem Fall bitte bei Starrett.

Stromversorgung Die Stromquelle sollte so beschaffen sein, dass der Netzstecker des Prüfrahmens direkt in die Steckdose gesteckt werden kann. Steckdose und Netzkabel müssen so angeordnet sein, dass das Kabel im Notfall einfach schnell abgezogen werden kann.

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25


4.4 Stromversorgung WARNHINWEIS Die Prüfgeräte MMD-10K und FMD-10K können mit 100, 120, 220, 230-240 V Netzspannung betrieben werden. WARNHINWEIS Die Prüfgeräte MMD-30K, MMD-50K, FMD-30K und FMD-50K dürfen nur mit 220-240 V Netzspannung betrieben werden. WARNHINWEIS Überprüfen Sie stets VOR dem Anschließen des Geräts an die Stromversorgung, ob diese mit dem MMD- bzw. FMD-Prüfrahmen kompatibel ist. WARNHINWEIS Der Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD benötigt ein geerdetes Dreileiter-Netzkabel und eine geerdete einphasige Zweileiter-Stromquelle, bei der maximal 240 V zwischen den Zuleitungen oder der ungeerdeten Zuleitung und Erde anliegen. WARNHINWEIS Achten Sie darauf, dass das Stromkabel des Prüfgeräts zur Steckerkonfiguration passt, die für ein sicheres Anschließen an die Stromversorgung erforderlich ist.

HINWEIS Achten Sie darauf, dass das Stromkabel problemlos bis zur Steckdose reicht und diese im Notfall gut zugänglich ist. WARNHINWEIS Benutzen Sie das MMD-System NIEMALS mit einem Verlängerungskabel. Prüfgeräte der Serie MMD bzw. FMD benötigen eine stabile Stromversorgung. Stromschwankungen und ­Überspannungen können zu Leistungsproblemen führen, die wiederum eine weitreichende Beschädigung des Prüfrahmens verursachen können. HINWEIS Für alle Installationen empfiehlt sich ein Überspannungsschutz. Serie MMD-10K und FMD-10K maximale Leistung (A) Einphasenspannung (VAC) ±10% Frequenz Länge des Stromkabels

Spezifikation 4,0 100-120 VAC 50/60 Hz 2,4 m (8 ft.)

Serie MMD-10K und FMD-10K maximale Leistung (A) Einphasenspannung (VAC) ±10% Frequenz Länge des Stromkabels

Spezifikation 1,5 220-240 VAC 50/60 Hz 2,4 m (8 ft.)

Leistungsdaten für die Serien MMD-10K und FMD-10K Serie MMD-30K, FMD-30K, MMD-50K und FMD-50K maximale Leistung (A) Einphasenspannung (VAC) ±10% Frequenz Länge des Stromkabels

Spezifikation 3,7 220-240 VAC 50/60 Hz 2,4 m (8 ft.)

Leistungsdaten für die Serien MMD-30K, FMD-30K, MMD-50K und FMD-50K

26


4.4.1 Überprüfen der Stromversorgungsquelle Überprüfen Sie die Eingangsleistung des Geräts der Serie MMD bzw. FMD, BEVOR Sie es an die Stromquelle anschließen. Spannung und Netzstecker der Maschine werden den Kundenangaben auf der ursprünglichen Bestellung entsprechend im Werk eingestellt. Das Datenetikett des Prüfrahmens gibt an, welche Eingangsleistung das System benötigt. Unterscheidet sich die Eingangsleistung von den Angaben auf dem Datenetikett, müssen Sie die Maschine folgendermaßen einrichten: WARNHINWEIS Achten Sie darauf, dass Sie für die Verbindung zwischen der Steckdose und dem Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD ein geerdetes Dreileiter-Netzkabel benutzen. HINWEIS Der Stecker am Netzkabel muss mit der Stromquelle kompatibel sein. Falls das zum MMD- bzw. FMD-Gerät gehörige Netzkabel nicht zur Netzsteckdose passt, bauen Sie gemäß CEE-Vorschrift einen anderen Stecker an das Kabel an, der sich für die erforderliche Spannung eignet: Farbe der Kabelader Braun Hellblau Grün und gelb

Funktion Hoch Niedrig Erde

Außenleiter Neutralleiter Schutzleiter

Steckerverdrahtung

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27


6

B 1 18-W/L

LINE FILTER Corcom 10VR1 GND LF1

J1 Power 3 Position Euro L1

TB1 B 4 16-G/Y

1 16-R

N

4.4.2 Einstellen der Eingangsspannung FRAME GND 2 TB1 B 1 16-G/Y

TB4 A 8 16-R

N

LOAD

LINE

L 220 V Die Modelle MMD-10K und FMD-10K können auf16-R 100 V, 120 V, oder 230-240 V Eingangsleistung eingestellt werden. L2 3

TB4 A 7 16-R

L

140VAC Input

MMD-30K, MMD-50K, FMD-30K und FMD-50K sind für 220-240 V Eingangsleistung ausgelegt. Diese Prüfrahmen eignen sich nicht für 100 V oder 120 V. Die TB2 Wandleranschlüsse sind hier dargestellt. (B)

6

5

L3, J18-1

4

A1, J3-5

TRANSFORMER CONNECTION TABLE

3

2

L3, J18-6

1

A1, J3-6

100VAC CONNECTION TB4 (A)

120VAC CONNECTION TB4 (B)

TB4 (A)

TB4 (B)

LF1, LINE-N

8

RED

LF1, LINE-N

8

RED

LF1, LINE-L

7

RED

LF1, LINE-L

7

RED

6

BLACK

6

GRAY

5

YELLOW

5

BLUE

4

GRAY

4

BLACK

3

BLUE

3

YELLOW

2

ORANGE

2

ORANGE

1

WHITE

1

WHITE

R SUPPLY 12V @ 1.25A S2

TB1-8B

TB1-5B

TB1-8B

TB1-5B

CO 24 PS2, +V

PS2, -V

R SUPPLY , 24V @ 4.2A S1

TB4 (B)

TB4 (A)

TB4 (B)

LF1, LINE-N

8

RED

LF1, LINE-N

8

RED

LF1, LINE-L

7

RED

LF1, LINE-L

7

RED

6

GRAY

6

GRAY

5

YELLOW

5

BLUE

TB1-8B

TB1-5B

4

BLACK

3

ORANGE

2

BLUE

1

WHITE

24-B

P/N 10589-00

230/240VAC CONNECTION

220VAC CONNECTION TB4 (A)

24-R

TB1-8B

TB1-5B

4

BLACK

3

ORANGE

2

YELLOW

1

WHITE

TRANSFORMER 700VA T1 TB1 (B)

120V 100V

10

PS2-L

9

PS1-L

8

TB4-4A

7

PS2-N

6

PS1-N

5

TB4-1A

4

LF1, LINE-GND

3

BASE COVER

2

BASE BEAM

1

A1, J1-2

0V 120V 100V

28

0V

BLACK GRAY

RED

140V @ 5A

ORANGE YELLOW

PRIMARY

The informatio

SECONDARY

BLUE

RED

0V

WHITE TOLERANCES:

UNIT

Schaltbild Wandleranschlüsse

0.00 [0.0 0.000 [0.0 0.0000 [0.00 DRAWN BY:

cjs


4.5

Anschließen der Systemkomponenten

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die Hauptkomponenten an den Prüfrahmen der Serie MMD anschließen.

4.5.1 Installieren der Workstation L3/L2 Plus Bei der Workstation L3 bzw. L2 Plus handelt es sich um ein Universalcomputersystem mit Berührungsbildschirm, das sich für den Büro- und Laborbereich eignet. Die Workstation L3 kann über ein mitgeliefertes USB-2.0-Kabel direkt an den Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD angeschlossen werden. Die Workstation L2 Plus kann über ein mitgeliefertes USB-2.0-Kabel direkt an den Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD angeschlossen werden.

So schließen Sie die Workstation L3/L2 Plus an: 1. Verbinden Sie ein Ende des USB-2.0-Kabels mit dem Prüfrahmen. 2. Verbinden Sie das andere Ende des USB-2.0-Kabels mit der Workstation. Wenn Sie die Anwendung L3 bzw. L2 Plus starten, drücken Sie den Traversentippschalter. Wenn Workstation und Software ordnungsgemäß miteinander kommunizieren, bewegt sich die Traverse mit einer Nenngeschwindigkeit. Bewegt sich die Traverse sehr langsam, ist dies ein Zeichen dafür, dass keine Kommunikation zwischen den Geräten stattfindet. Überprüfen Sie in diesem Falle die Kabelverbindungen. HINWEIS Wenn sich die Traverse des Prüfrahmens der Serie MMD bzw. FMD nach dem Anschließen der Workstation und dem Starten der Software nur sehr langsam bewegt, ist dies ein Zeichen für einen Kommunikationshardwarefehler. Überprüfen Sie die USB-Kabelverbindungen.

Die Workstation L3 bzw. L2 Plus sollte auf einer ebenen Arbeitsfläche oder einem bei Starrett erhältlichen geeigneten Gestell aufgestellt werden.

HINWEIS Achten Sie darauf, dass das Stromkabel problemlos bis zur Steckdose reicht und diese im Notfall gut zugänglich ist. WARNHINWEIS Benutzen Sie das MMD-System NIEMALS mit einem Verlängerungskabel.

Stromversorgung

Überspannungsschutz, Notstromsystem

Prüfgeräte der Serie MMD bzw. FMD benötigen eine stabile Stromversorgung. Stromschwankungen und ­Überspannungen können zu Leistungsproblemen führen, die wiederum eine weitreichende Beschädigung des Prüfrahmens verursachen können. HINWEIS Für alle Installationen empfiehlt sich ein Überspannungsschutz.

Stromversorgung Überspannungsschutz, Notstromsystem

USB-Kabel

Anschließen der Workstation L2 Plus oder L3

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29


4.5.2 Installieren des L2-Tablets Die Software L2 für die Kraftmessung ist auf einem als „L2 Controller“ bezeichneten Tablet-Computer angesiedelt. Die Software L2 besitzt ein Windows-Betriebssystem und ist speziell für Kraftmessungen im Labor oder in der Produktion ausgelegt. Der Tablet-Computer wird mit dem USB-Anschluss auf der Rückseite des Prüfrahmens verbunden. Weitere Informationen über unsere Software L2 finden Sie im zugehörigen Benutzerhandbuch. Der L2 Controller kann an der Säule des Prüfgeräts angebracht werden. Die Säule ist mit einem Kugelgelenk versehen. Der L2 Controller kann an einer Platte mit einem Kugelgelenk angebracht werden. Ein verstellbarer RAM-Arm kann an beiden Kugelgelenken angebracht werden. Mit dem RAM-Arm lässt sich der L2 Controller einfach und bequem positionieren. So bringen Sie den L2 Controller an: 1. Verbinden Sie das Kugelgelenk mit einer Seite des Prüfgeräts, indem Sie das Gelenk in einen der Schlitze schieben.

Installieren eines Kugelgelenks

2. Positionieren Sie das Kugelgelenk in der gewünschten Höhe, und ziehen Sie die obere und die untere Schraube fest, um es in dem Schlitz zu fixieren. Achten Sie darauf, dass Sie das Kugelgelenk in dem Schlitz NICHT ZU SEHR festziehen. 3. Befestigen Sie den Tablet-Computer an der Grundplatte und fixieren Sie ihn mit den Spezialschrauben. 4. Bringen Sie den Kugelgelenkarm am Kugelgelenk der Säule an. 5. Bringen Sie den Tablet-Computer am Kugelgelenkarm an. 6. Ziehen Sie den Computer in dem für einen sicheren Betrieb erforderlichen Winkel über die Einstellschraube per Hand fest. 7. Verbinden Sie den Tablet-Computer über das mitgelieferte USB-2.0-Kabel mit dem Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD. Verbinden Sie das Kabel mit dem USB-Anschluss an Computer und Prüfrahmen.

Fixieren Sie die Federklemme an beiden Kugeln und ziehen Sie sie fest.

30


4.5.3 Installieren der unteren Gabelkopfbaugruppe Die untere Gabelkopfbaugruppe wird auf die Grundplatte aufgeschraubt. Der Gabelkopf muss fest in die Grundplatte eingeschraubt werden. Wenn er festgeschraubt ist, schrauben Sie die beiden Sicherungsringe auf den Gabelkopf. Mit den Sicherungsringen lässt sich das untere Prüfwerkzeug befestigen und an der gewünschten Stelle ausrichten.

4.5.4 Installieren des Kraftaufnehmers Alle Kraftaufnehmer von Starrett sind sofort einsetzbar und TEDSkonform gemäß IEEE 1451.4. Alle Kraftaufnehmer besitzen ein 230mm langes Kabel mit bajonettartigem Gewindeanschluss. Schließen Sie den Kraftaufnehmer an den passenden Anschluss (rechts unterhalb der Traverse) am MMD-Prüfrahmen an. Der Kraftaufnehmer muss so an der Traverse ausgerichtet sein, dass sein Kabel locker herunterhängt.

Kraftaufnehmeranschluss

Gabelkopfbaugruppe

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Kraftaufnehmer der Serie ULC Bei den Starrett-Kraftaufnehmern der Serie ULC handelt es sich um höchst präzise Sensoren für die Materialprüfung. Ihre Messgenauigkeit beträgt bis zu ±0,02% in Bezug auf den Messbereichsendwert, und sie lenken bei voller Belastung nur sehr wenig aus (0,002”, 0,05 mm). Diese Sensoren sind temperatur- und luftdruckkompensiert. Sie werden mit einem Sockeladapter geliefert, der für eine ordnungsgemäße Ausrichtung an der Traverse des Prüfrahmens sorgt, und eignen sich auf ideale Weise für Zug- oder Druckprüfungen. Das Display hat eine Auflösung von 10.000:1.

Modellnummer ULC-5000 ULC-10K ULC-30K ULC-50K

N 5000 10.000 25.000 50.000

Belastbarkeit kp (kgf) 500 1000 2500 5000

lbf 1124 2250 5620 11.250

Kraftaufnehmer der Serie ULC mit flachem Profil

Gewinde M16 x 2-4H M16 x 2-4H M16 x 2-4H M16 x 2-4H

Kraftaufnehmer der Serie MLC Bei den Kraftaufnehmern der Serie MLC von Starrett handelt es sich um Universalsensoren für die Materialprüfung. Diese Sensoren besitzen eine Messgenauigkeit von bis zu ±0,05% in Bezug auf den Messbereichsendwert. Sie sind temperaturkompensiert und eignen sich auf ideale Weise für Zug- oder Druckprüfungen. Das Display hat eine Auflösung von 10.000:1. Starrett empfiehlt, diese Sensoren zusammen mit der separat erhältlichen Sockeladapterplatte zu verwenden.

Modellnummer MLC-125 MLC-250 MLC-500 MLC-1000 MLC-1500 MLC-2500 MLC-5000 MLC-10K MLC-25K MLC-50K

N 125 250 500 1000 1500 2500 5000 10.000 25.000 50.000

Belastbarkeit kp (kgf) 12,5 25 50 100 150 250 500 1000 2500 5000

lbf 28 56 112 225 337 562 1124 2250 5620 11.250

Kraftaufnehmer der Serie MLC mit flachem Profil

Kraftaufnehmer-Steckverbinder

Serie ULC

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Serie MLC

Gewinde M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M16 x 2-4H M16 x 2-4H M16 x 2-4H M16 x 2-4H M16 x 2-4H M16 x 2-4H


Kraftaufnehmer der Serie FLC Bei den Kraftaufnehmern der Serie FLC von Starrett handelt es sich um DMS-Vollbrückensensoren vom S-Beam-Typ. Diese Sensoren besitzen eine Messgenauigkeit von bis zu ±0,1% in Bezug auf den Messbereichsendwert. Es sind drei Modelle erhältlich: Premium, Sealed und Economy. Premium-Sensoren eignen sich für die Prüfung bei geringer Belastung. Sie sind bis 1.000% überlastgeschützt.

Modellnummer FLC-05P FLC-1P FLC-2P FLC-5P FLC-10P FLC-25P FLC-50P FLC-100P FLC-250P

N 0,5 1 2 5 10 25 50 100 250

Belastbarkeit kp (kgf) 0,05 0,1 0,2 0,5 1 2,5 5 10 25

lbf 0,1 0,2 0,4 1 2 5 11 22 56

Gewinde M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H

Premium-Kraftaufnehmer der Serie FLC vom S-Beam-Typ

Sealed-Sensoren sind verkapselt, so dass sie sich für Anwendungen eignen, bei denen Staub, Schmutz oder anderweitige Umgebungsbedingungen vorliegen. Sie sind bis 150% des Messbereichendwerts überlastgeschützt.

Modellnummer FLC-500 FLC-1000 FLC-2000 FLC-2500 FLC-5000

N 500 1000 2000 2500 5000

Belastbarkeit kp (kgf) 50 100 200 250 500

lbf 112 225 450 562 1124

Gewinde M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H

Serie FLC-E

Sealed-Kraftaufnehmer der Serie FLC vom S-Beam-Typ

Economy-Sensoren sind Universalsensoren, die sich für die meisten Anwendungen eignen, bei denen geringe Kosten wichtig sind. Sie sind bis 150% des Messbereichendwerts überlastgeschützt.

Modellnummer FLC-50E FLC-100E FLC-200E FLC-500E FLC-1000E FLC-2000E FLC-2500E FLC-5000E

N 50 100 200 500 1000 2000 2500 5000

Belastbarkeit kp (kgf) 5 10 20 50 100 200 250 500

lbf 11 22 44 112 225 450 562 1124

Gewinde M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H M6 x 1-6H

Economy-Kraftaufnehmer der Serie FLC vom S-Beam-Typ

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4.5.5 Installieren der Kraftaufnehmer-GabelkopfBaugruppe WARNHINWEIS Installieren Sie die Gabelkopfbaugruppe für die erforderliche Maximalbelastung STETS zusammen mit einem für diese Maximalbelastung geeigneten Kraftaufnehmer. Die Kraftaufnehmer-Gabelkopf-Baugruppe lässt sich in den Sensor schrauben. Ziehen Sie den Gabelkopf mit Hilfe des oberen Sicherungsrings am Kraftaufnehmer fest. Ziehen Sie mit dem unteren Sicherungsring das an der Gabelkopfbaugruppe angebrachte Prüfwerkzeug fest. WARNHINWEIS Achten Sie beim Festziehen der Sicherungsringe darauf, dass Sie nicht zu viel Kraft aufwenden, da Sie sonst das Dehnungsmessgerät belasten und den Sensor beschädigen könnten.

4.5.6 Installieren des Prüfwerkzeugs

Gabelkopfadapter ist am Kraftaufnehmer angebracht

Starrett bietet hunderte verschiedene Prüfwerkzeugtypen an, unter denen Sie sicher das Richtige für Ihre Anwendung finden werden. Unsere Werkzeuge lassen sich problemlos an dem am Kraftaufnehmer befestigten Gabelkopfadapter sowie am Sockel des Prüfrahmens installieren. Es gibt zwei Gabelkopfadapter. Die Prüfwerkzeuge können auf den Gabelkopfadapter geschoben, ausgerichtet und mit zwei Sicherungsringen sowie einem Probenhalterstift befestigt werden.

Modellnummer KIT-CLEVIS15-S-M16 KIT-CLEVIS31-S-M16

Durchmesser mm 15,9 31,8

Belastbarkeit kN 10 50

kp (kgf) 1000 5000

lbf 2250 11.250

Gewinde M16 M16

Gabelkopfadapter

Artikelnummer GPIN-08 GPIN-12

Durchmesser 8 mm 12 mm

Länge 210 mm 210 mm

Belastbarkeit 10 kN 50 kN

Material Stahl Stahl

für Gabelkopf KIT-CLEVIS15-S-M16 KIT-CLEVIS31-S-M16

Probenhalterstifte

Installationsanleitung für Prüfwerkzeuge: 1. Bringen Sie das Werkzeug am Gabelkopf an. 2. Richten Sie es bei Bedarf aus. Ziehen Sie das Prüfwerkzeug mit Hilfe des oberen Sicherungsrings in der gewünschten Position und Ausrichtung am eingesetzten Kraftaufnehmer fest. 3. Ziehen Sie zum Befestigen des unteren Prüfwerkzeugs am Sockel den unteren Sicherungsring fest. 4. Überprüfen Sie, ob das obere und das untere Prüfwerkzeug ausgerichtet sind.

34


4.5.7 Installieren eines Extensometers

4.5.8 Installieren eines Druckers

Geräte der Serie MMD von Starrett verfügen über zwei (2) Anschlüsse für Extensometer. Mit Geräten der Serie MMD und der Software L3 ist ein Einsatz von Extensometern für Dehnungsmessungen möglich.

Wenn Sie einen Drucker benutzen möchten, schließen Sie diesen an einen der USB-Anschlüsse der L3-Workstation an. Ausführliche Informationen über das Drucken finden Sie in den Benutzerhandbüchern zur Serie L2 bzw. L3.

Geräte der Serie MMD von Starrett unterstützen Extensometer mit folgender Spezifikation: • • •

Erregung: empfohlen sind 5 bis 10 VDC, maximal 12 VDC oder VAC Ausgangsleistung: 2 bis 4 mV/V Nennspannung Temperaturbereich: -40 °C bis +100 °C (-40 °F bis 210 °F)

Wenn ein Extensometer an den Prüfrahmen angeschlossen ist, wird ein entsprechendes Symbol und darunter der Messbereich des Extensometers angezeigt.

Installieren eines Extensometers: 1. Schließen Sie das Extensometer an der Rückseite des Prüfrahmens an. 2. Verifizieren Sie, dass eine Verbindung zum Extensometer besteht – im Menü der Software L3 erscheint ein entsprechendes Symbol zusammen mit der Messlänge des Extensometers. 3. Bringen Sie das Extensometer an der Probe an. Symbol mit Extensometerangaben

Extensometeranwendung

Extensometeranschlüsse (2)

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4.5.9 Installieren der Befestigungsklemmen Mit den separat erhältlichen Tischklemmen kann der Prüfrahmen auf einer Arbeitsfläche befestigt werden. Die Klemmen werden auf die Nivellierfüße gesteckt und dann an der Arbeitsfläche festgeschraubt.

0.422 THRU, 2x

A

1.500

32.500

Lochmuster der Befestigungsklemmen

DETAIL A SCALE 1 / 3

REV.

19.500

00

A

The information in this drawing is the CONFIDENTIAL property of MetLogix. Disclosure or duplication without prior approval is strictly prohibited. TITLE:

Install bench clip over top of leveling feet.

MATERIAL:

2.750

TOLERANCES:

32.500

Installation, Bench Clips, MMD Series

(UNLESS NOTED) FINISH:

UNITS = INCH [MM]

0.00 [0.0]: ±0.030 [±0.75] 0.000 [0.00]: ±0.004 [±0.10] 0.0000 [0.000]: ±0.0010 [±0.025] DESIGN BY:

Craig Smigel

DATE:

7/31/2013

SCALE:

1 : 12

SHEET:

1

DRAWING NUMBER:

DRAWN BY:

cjs

OF

1 REV:

10510-03

00

DETAIL A SCALE 1 / 3

The information in this drawing is with

Install bench clip over top of leveling feet. TOLERANCES:

Installation separat erhältlicher Befestigungsklemmen

36

(UNLESS N UNITS = INCH [MM]

0.00 [0.0]: ±0.030 [±0.75] 0.000 [0.00]: ±0.004 [±0.10 0.0000 [0.000]: ±0.0010 [±0.0 DESIGN BY:

Craig Smigel

DRAWN BY:

cjs


4.5.10 Einsatz eines zusätzlichen Splitterschutzes Die Geräte der Serien MMD und FMD können mit einem zusätzlichen Splitterschutz ausgestattet werden. Der Splitterschutz dient dazu, bei einer Prüfung entstehende Materialfragmente unter Kontrolle zu halten. Der separate Splitterschutz (Artikelnummer: MMD-SHIELD) verfügt über eine elektronische Sperre, die verhindert, dass die Traverse verfährt, wenn die Tür bei einer Prüfung geöffnet wird. Bei Ihrem Starrett-Vertreter erhalten Sie weitere Informationen über den zusätzlichen Splitterschutz. HINWEIS Starrett kann speziell nach Ihren Maßangaben einen für bestimmte Probengrößen passenden Splitterschutz anfertigen.

Splitterschutz mit geöffneter Tür, Ansicht von vorn

Draufsicht auf Splitterschutz

Splitterschutz, Ansicht von hinten

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5.0 Systembetrieb In diesem Abschnitt werden einige grundlegende Verfahren des Systembetriebs beschrieben, wenn ein Prüfrahmen der Serie MMD mit der Software L2 oder L3 benutzt wird. Die vollständige Bedienungsanleitung finden Sie im Benutzerhandbuch für die Serie L2 bzw. L3.

5.1 Arbeitsprinzipien Geräte der Serie MMD können mit Hilfe der Software L3 und einer Computer-Workstation gesteuert werden. Bei dem Computer handelt es sich um ein Universalgerät mit Berührungsbildschirm, der über einen USB-Anschluss mit dem MMD-Modell Daten austauscht. Die Kraftmessung gemäß ASTM E4, ISO 7500-1 und EN 10002-2 übernehmen die äußerst präzisen Kraftaufnehmer von Starrett. Die Messwerte werden von der Steuerung des MMD-Geräts aufbereitet und für die Analyse in verschiedenen Ansichten angezeigt. Für Positions- und Geschwindigkeitsmessungen wird ein hochauflösender interner Codierer benutzt. An die zwei (2) Extensometeranschlüsse können Sie bei Anwendungen, bei denen gemäß ASTM E83, ISO 9513 oder EN 10002-4 präzisere Dehnungsmessungen erforderlich sind, die erforderlichen Extensometer anschließen.

5.2 Bedienelemente an Geräten der Serie MMD und FMD In diesem Abschnitt werden die manuellen Bedienelemente an einem Prüfrahmen der Serie MMD beschrieben.

5.2.1 Notausschalter Der Notausschalter befindet sich an der linken Seite des Sockels eines Geräts der Serie MMD. Dieser Schalter unterbricht die Stromversorgung für das elektrische Antriebssystem. WARNHINWEIS Durch Auslösen des Notausschalters wird das System nicht stromlos. Wenn der Notausschalter ausgelöst wurde, ist die Stromversorgung für das Antriebssystem unterbrochen, so dass sich die Traversen nicht bewegen können. Der Notausschalter wird in der aktiven Position verriegelt, und es kann keine Traversenbewegung stattfinden. Zum Rücksetzen oder Lösen des Notausschalters drücken Sie diesen und drehen ihn gegen den Uhrzeigersinn. Der Schalter springt wieder hoch, und das Antriebssystem wird wieder mit Strom versorgt.

Notausschalter drücken Traversentippschalter

Notausschalter

Start/Pause/Stopp-Schalter

Vorderseite eines Prüfrahmens der Serie MMD/FMD

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5.2.2 Ein/Aus-Schalter

5.2.3 Traversentippschalter

Der Ein/Aus-Schalter für den Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD befindet sich hinten an der Maschine.

Mit dem Tippschalter können Sie die Traverse von Hand nach OBEN und UNTEN bewegen. Bei Benutzen des Tippschalters erhöht sich die Traversengeschwindigkeit innerhalb von etwa 3 Sekunden von Null auf den Maximalwert. Über die Option „Bewegung“ (Motion) in der L3-Software können Sie die maximale Geschwindigkeit einschränken.

WARNHINWEIS Achten Sie STETS darauf, dass der Ein/Aus-Schalter auf AUS (OFF) steht, bevor Sie den Prüfrahmen an eine Stromquelle anschließen. 1. Schließen Sie die Maschine an eine Netzsteckdose an. 2. Drehen Sie zur Inbetriebnahme des Geräts den Ein/Aus-Schalter in die Position EIN (ON). 3. Wenn die Maschine nicht benutzt wird, drehen Sie den Ein/AusSchalter in die Position AUS (OFF).

Ein/Aus-Schalter

NACH OBEN: Drücken Sie auf den oberen Teil des Schalters, wenn sich die Traverse nach oben bewegen soll. Wenn Sie den Schalter loslassen, hält sie an. NACH UNTEN: Drücken Sie auf den unteren Teil des Schalters, wenn sich die Traverse nach unten bewegen soll. Wenn Sie den Schalter loslassen, hält sie an.

Tippschalter drücken

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5.2.4 Testen der Start/Stopp-Taste Benutzen Sie die START/STOPP-Taste, wenn Sie einen Test starten oder stoppen wollen. Eine LED an dieser Taste zeigt an, dass ein Test läuft oder das Gerät für einen Test bereit ist. Wenn ein Extensometer benutzt und von der L3-Software erkannt wird, steht an der Start/Stopp-Taste als dritte Option „PAUSE“ zur Verfügung. So können Sie einen Test anhalten und vor dem Bruch der Probe das Extensometer entfernen. Wird die Start/Stopp-Taste gedrückt, hält die Traverse an. Die LED blinkt dann gelb, und Sie können das Extensometer von der Probe abnehmen. Drücken Sie danach wieder auf die Start/Stopp-Taste, damit der Testlauf fortgesetzt werden kann. HINWEIS Starrett empfiehlt, dass Sie zum Starten bzw. Stoppen von Tests die START/STOPP-Taste benutzen. Tastenfarbe Grün – dauerhaft Grün – blinkend Gelb – blinkend Rot – dauerhaft

Startbereit

Zustand Traverse steht für einen Durchlauf bereit Traverse bewegt sich, Test läuft Traverse bewegt sich NICHT (Pause), Test läuft Traverse wurde angehalten

Zustände der Start/Stopp-Taste

Angehalten

Gestoppt

40


5.2.5 Endschalter Die Endschalter befinden sich seitlich an der Säule und begrenzen den Verfahrweg der Traverse. Positionieren Sie den oberen und den unteren Endschalter so, dass sie etwa 6,5 bis 7,6 cm ober- bzw. unterhalb der Stelle liegen, an der die Traverse bei einem normalen Messdurchlauf anhält. Diese Endschalter werden die Traverse stoppen, falls diese mit ihnen in Berührung kommt.

Traversenendschalter der Serie MMD/FMD

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6.0

Benutzung des Prüfrahmens der Serie MMD

Eine ausführliche Anleitung zur Benutzung des Prüfgeräts der Serie MMD ist in den Benutzerhandbüchern für die Materialprüfungssoftware L3, die Kraftanalysesoftware L2 Plus bzw. die Kraftmessungssoftware L2 zu finden. Die nachfolgenden Abschnitte enthalten eine kurze Anleitung zu einigen der wichtigsten Funktionen des Systems.

6.1

Optionen für die Systemeinstellung

Es folgt eine kurze Anleitung zum Einstellen der MMD-Prüfrahmens. Viele Einstellungen können über die Software L2, L2 Plus bzw. L3 vorgenommen werden.

6.1.1 Einstellen der Traversenendschalter Die Traversenendschalter sorgen dafür, dass weder der Kraftaufnehmer noch der Prüfrahmen beschädigt wird. Am MMD-Prüfrahmen befinden sich zwei magnetische Endschalter. Mit dem einen Schalter wird verhindert, dass die Traverse über dessen Position hinaus weiter nach oben verfährt, und mit dem anderen, dass sie sich über dessen Position hinaus weiter nach unten bewegt. Die Traversenendschalter lassen sich nach oben bzw. unten verschieben und weisen einen Magnetsensor auf, der erkennt, ob sich die Traverse in einer der Lage des Schalters entsprechenden Position befindet. Wenn der Schalter die Traverse in einer solchen Position erkennt, hält diese an. Der Tippschalter ermöglicht nur ein Verfahren der Traverse vom Endschalter weg. Wenn sich diese also bsw. nach oben bewegt hat, als der Endschalter aktiviert wurde, lässt sie sich mit Hilfe des Tippschalters nur nach unten verfahren.

Der Verfahrbereich wird zwischen den beiden Endschaltern eingerichtet. Die Traverse hält automatisch an, wenn sie einen Endschalter erreicht.

WARNHINWEIS Stellen Sie die Endschalter STETS so ein, dass der Verfahrbereich insgesamt zum Probenhalterstrang und dem bei der Prüfung zu erwartenden maximalen Verfahrweg passt. WARNHINWEIS Der untere Grenzwert muss unter Berücksichtigung der Sicherheit des Bedienpersonals gewählt werden. Er muss so festgelegt werden, dass keine Einklemmgefahr entsteht. WARNHINWEIS Greifen Sie NIEMALS in den Verfahrbereich der Traverse, wenn diese sich bewegt. Unterer Endschalter

42


6.1.2 Einstellen der maximalen Traversengeschwindigkeit Mit Hilfe der Software Lx können Sie die maximale Traversenverfahrgeschwindigkeit verstellen. Die Mindestgeschwindigkeit wird im Werk auf 0,001 mm/min (0,00004 in/min) eingestellt. Wenn der Prüfrahmen nicht mit der Lx-Workstation verbunden ist, bewegt sich die Traverse mit der Mindestgeschwindigkeit, um eine versehentliche Überlastung zu vermeiden. Der Prüfrahmen der Serie MMD bzw. FMD kann bei voller Belastung mit der angegebenen vollen Geschwindigkeit arbeiten. Diese Geschwindigkeit lässt sich folgendermaßen reduzieren: 1. Öffnen Sie über die Software Lx das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings), indem Sie zunächst auf „Lx“ klicken. 2. Wählen Sie dann „Einstellungen“ (Settings) aus. 3. Klicken Sie dann auf „Bewegung“ (Motion). 4. Geben Sie dann unter „Maximalgeschwindigkeit“ (Max velocity) den gewünschten Wert ein. 5. und klicken Sie auf „Fertig“ (Done).

Einstellen der maximalen Traversengeschwindigkeit: 1. Klicken Sie unter dem Symbol Lx auf „Einstellungen“ (Settings). 2. Klicken Sie dann auf „Bewegung“ (Motion). 3. Geben Sie den Wert für die jeweilige maximal zulässige Traversengeschwindigkeit ein. 4. Klicken Sie dann auf „Fertig“ (Done).

HINWEIS Die Werkseinstellung entspricht der für das System zulässigen Maximalgeschwindigkeit.

Modell MMD-10K, FMD-10K MMD-30K, FMD-30K MMD-50K, FMD-50K

Maximale Traversengeschwindigkeit mm/min in/min 1524 60 1524 60 762 30

Maximale Traversengeschwindigkeiten

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6.1.3 Einstellen des Probenhalterschutzes Über die Software Lx können Sie Belastungsgrenzwerte eingeben, damit die Gefahr einer Beschädigung des Prüfwerkzeugs aufgrund von Überlastung so gering wie möglich ist. HINWEIS Bei vielen Anwendungen ist das Prüfwerkzeug die anfälligste Komponente, da seine Belastbarkeit geringer ist als die des eingesetzten Kraftaufnehmers. Der Probenhalterschutz schützt das Prüfwerkzeug vor einer versehentlichen Überlastung, durch die es dauerhaft beschädigt werden könnte. HINWEIS Selbst bei Einsatz des Probenhalterschutzes kann es zu einer Beschädigung kommen, wenn das Prüfwerkzeug einer plötzlichen Stoßbelastung ausgesetzt wird. Stoßbelastungen entstehen beim Betrieb mit hoher Geschwindigkeit.

Um die Beschädigungsgefahr für das Prüfwerkzeug auf ein Minimum zu beschränken, stellen Sie „Probenhalterschutz“ (Grip Protection) als maximal zulässige Belastung für den Laststrang ein: 1. Öffnen Sie über die Software Lx das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings), indem Sie zunächst auf „Lx“ klicken. 2. Wählen Sie dann „Einstellungen“ (Settings) aus. 3. Klicken Sie dann auf „Belastung“ (Loads). 4. Geben Sie für „Probenhalterbelastung“ (Grip load) einen Wert ein, der geringer ist als der Wert für die Maximalbelastung des Prüfwerkzeugs. Starrett empfiehlt für die „Probenhalterbelastung“ (Grip load) einen Wert, der 10% unter der Nennbelastung liegt. Wenn das Prüfwerkzeug eine Nennbelastbarkeit von insgesamt 1.000 N besitzt, sollten Sie daher für die Probenhalterbelastung 900 N eingeben. 5. Klicken Sie dann auf „Fertig“ (Done).

Einstellen des Probenhalterschutzes: 1. Klicken Sie unter dem Symbol L3 auf „Einstellungen“ (Settings). 2. Klicken Sie dann auf „Belastung“ (Loads). 3. Geben Sie ausgehend von der Gesamtbelastbarkeit des Prüfwerkzeugs bzw. des Probenhalters den Wert für die Maximalbelastung ein. 4. Klicken Sie dann auf „Fertig“ (Done).

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6.1.4 Einstellen der Grenzwerte für den Kraftaufnehmer Über die Software Lx können Sie Grenzwerte für den Kraftaufnehmer eingeben, damit sich potentielle Überlastungen vermeiden lassen. Sie können die Maximalbelastung für den jeweiligen Kraftaufnehmer angeben. Wenn dieser Grenzwert erreicht wird, hält die Traverse an, so dass der Kraftaufnehmer nicht weiter belastet wird. HINWEIS Durch Einschränken der Kraftaufnehmermessung lassen sich keine Überlastungsbedingungen vermeiden, wie sie bsw. bei Stoßbelastung oder sehr hoher Geschwindigkeit entstehen können. Es kann zu einem gewissen Maß an Überlastung kommen, und in den meisten Fällen wird die elektrische Brücke des Kraftaufnehmers vor einer dauerhaften Beschädigung geschützt. WARNHINWEIS Eine Überlastung des Kraftaufnehmers entsteht aufgrund von Fehlern bei der Bedienung, da sie auf die Art der Bedienung der Prüfmaschine sowie den Aufbau des jeweiligen Tests zurückzuführen ist. Gehen Sie beim Erstellen von Prüfungsszenarien sowie beim Bedienen der Maschine stets umsichtig vor. Für durch Missbrauch beschädigte Kraftaufnehmer gilt die übliche Garantieleistung von Starrett nicht.

Wenn Sie die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des Kraftaufnehmers minimieren wollen, sollten Sie entsprechende Grenzwerte vorgeben: 1. Öffnen Sie über die Software Lx das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings), indem Sie zunächst auf „Lx“ klicken. 2. Wählen Sie dann „Einstellungen“ (Settings) aus. 3. Klicken Sie dann auf „Belastung“ (Loads). 4. Geben Sie bei „zulässige Maximalbelastung“ (Max Load Allowed) den gewünschten Prozentsatz ein. 100% sind voreingestellt. Das bedeutet, dass der Kraftaufnehmer bis 100% seiner Nennbelastbarkeit Messungen ausführen kann. Wird diese Zahl auf 80% geändert, so bedeutet dies, dass er bis 80% seiner Nennbelastbarkeit Messungen ausführen kann. Sobald die 80% erreicht sind, gibt die Software Lx eine Nachricht aus. Die Traverse wird angehalten bzw. liegt am Sensor keine Belastung mehr an. 5. Klicken Sie dann auf „Fertig“ (Done).

Einstellen des Grenzwerts für den Kraftaufnehmer: 1. Klicken Sie unter dem Symbol Lx auf „Einstellungen“ (Settings). 2. Klicken Sie dann auf „Belastung“ (Loads). 3. Geben Sie den Wert für den maximalen prozentualen Anteil der Gesamtbelastung ein, der für den der eingesetzten Kraftaufnehmer zulässig ist. 4. Klicken Sie dann auf „Fertig“ (Done). HINWEIS Die Grenzwerte für den Kraftaufnehmer sind von dem an der Maschine installierten Kraftaufnehmer abhängig. Im Werk werden 100% eingestellt, was bedeutet, dass der Kraftaufnehmer im gesamten Belastungsbereich messen kann. Wenn bei einem Sensor mit einem Messbereich bis 2.000 N 50% eingegeben werden, misst dieser nun bis 1.000 N. Werden 1.000 N gemessen, führt ein über 1.000 N hinausgehender Messwert dazu, dass die Prüfung gestoppt wird. HINWEIS Die Grenzwerte für den Kraftaufnehmer schützen vor einer Überlastung. Bei hohen Geschwindigkeiten kann es jedoch selbst dann noch zu einer Überlastung des Sensors kommen, wenn Grenzwerte eingestellt wurden.

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6.1.5 Einsatz der Biegeausgleichskorrektur

Anleitung:

Eine Biegeausgleichskorrektur ist besonders dann sinnvoll, wenn der Prüfrahmen im Höhenmodus arbeitet, oder bei Anwendungen, wo die gemessene Höhe der Probe wichtig ist.

1. Versetzen Sie den Prüfrahmen der Serie MMD in den Höhenmodus.

Die Biegeausgleichskorrektur kompensiert auf effiziente Weise ein Durchbiegen des Prüfrahmens der Serie MMD sowie der Komponenten des Laststrangs, sprich des Kraftaufnehmers, des Gabelkopfadapters und des Prüfwerkzeugs. Für optimale Ergebnisse sollten Sie die Biegeausgleichskorrektur mit dem Zubehör für die Probe ausführen. Außerdem sollten Sie wissen, welche Belastung an die Probe angelegt wird. Wenn Sie bsw. eine Feder prüfen, sollten Sie vor der Biegeausgleichskorrektur wissen, bei welchem Abstand welche Belastung benutzt wird. Benutzen Sie diese Belastung als Belastungssollwert.

3. Stellen Sie mit Hilfe der Funktion für die automatische Nullpunkteinstellung der Software Lx den Nullpunkt ein.

WARNHINWEIS Bei der Biegeausgleichskorrektur wird der Laststrang auf einer festen Fläche komprimiert. Gehen Sie sehr vorsichtig vor, damit der Kraftaufnehmer bei der manuellen Kontrolle der Traverse nicht überlastet wird.

2. Befestigen Sie den Kraftaufnehmer und das Prüfwerkzeug (Platten), die bei der Prüfung benutzt werden sollen.

4. Legen Sie dann einen massiven, harten Gegenstand parallel zur oberen Platte ein, die mit dem Kraftaufnehmer verbunden ist. 5. Versetzen Sie den MMD-Prüfrahmen in den langsamen Modus: Klicken Sie bei der Software L3 bzw. L2 Plus auf „Geschwindigkeit“ (Speed) und wählen Sie eine geringe Geschwindigkeit aus. Bei der Software L2 tippen Sie die Pfeile auf dem Tablet an und wählen so eine geringe Geschwindigkeit aus. 6. Geben Sie sowohl bei „Belastung (L)“ (Load (L)) als auch bei „Abstand (A)“ (Distance (D)) auf der Steueranzeige (L3) oder dem Tablet (L2) Null ein. 7. GEHEN SIE ÄUSSERST VORSICHTIG VOR: Senken Sie mit Hilfe des Tippschalters die Traverse ab und überwachen Sie dabei die anliegende Belastung. Verfahren Sie die Traverse nach unten, bis Sie die gewünschte Belastung erreicht haben, bei der Sie die Biegeausgleichskorrektur durchführen wollen. Stoppen Sie, sobald auf der Steueranzeige oder dem Tablet der Belastungssollwert angezeigt wird. 8. Schreiben Sie den Wert für die anliegende Belastung (L) (Load (L)) sowie den Abstand (A) (Distance (D)) auf. 9. Gehen Sie zu „Einstellungen –> Korrekturen“ (Settings –> Corrections). Geben Sie den Wert für die Belastung (L) (Load (L)) in das Feld „Durchbiegekraft“ (Deflection Force) ein. Geben Sie den Wert für den Abstand (A) (Distance (D)) in das Feld „Durchbiegeabstand“ (Deflection Distance) ein. 10. Klicken Sie dann auf „Fertig“ (Done).

Durch Auswählen von „Ja“ (Yes) aktivieren sie die Biegeausgleichskorrektur.

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6.2

Benutzen der Software Lx

Das Prüfgerät sollte über eine Universalcomputer-Workstation mit der Software L3 oder L2 Plus betrieben werden oder mit Hilfe eines Tablet-Computers und der Software L2. Der Prüfrahmen der Serie MMD besitzt eine Start/Pause/Stopp-Taste. Die LED-Beleuchtung bei dieser Taste gibt den Status der Traverse an, d.h., ob diese aktiv ist bzw. sich bewegt oder nicht.

6.2.1 Starten einer L3-Prüfung Starrett empfiehlt bei Verwendung der Software Lx, die Start/ Stopp-Taste zum Starten einer Prüfung zu benutzen. Sie können wahlweise auch die Taste „Prüfung starten/Prüfung stoppen“ (Start Test/Stop Test) in der Steueransicht der Software Lx verwenden (ausführliche Anleitung zum Durchführen von Prüfungen mit Lx im Benutzerhandbuch für die Software Lx).

6.2.2 Anhalten einer L3-Prüfung Wird ein Extensometer eingesetzt und vom System erkannt, so wird in der oberen Menüleiste ein Symbol für ein aktives Extensometer mit dessen Nennmesslänge angezeigt. Wenn ein Extensometer benutzt wird, kann der Benutzer eine Prüfung mit Hilfe der Start/ Pause/Stopp-Taste oder der Pause-Funktion bei der Software L3 anhalten. Manchmal muss eine Prüfung angehalten werden, um ein Extensometer von einer Probe zu nehmen, bevor diese reißt bzw. bricht, und es so vor einer möglichen Beschädigung zu bewahren. Zum Anhalten einer aktiven Prüfung drücken Sie so lange auf die Start/ Pause/Stopp-Taste, bis die LED ROT zu blinken anfängt. Dies zeigt an, dass sich die Traverse nicht mehr bewegt, die Prüfung jedoch weiterhin aktiviert ist. Durch Drücken der Start-Taste wird der Durchlauf wieder gestartet. HINWEIS Wenn ein Durchlauf angehalten wird, wird auch der aktuelle Zustand in der Steueransicht angezeigt. Durch Klicken auf „Start“ wird der Durchlauf sofort gestartet. WARNHINWEIS Versuchen Sie niemals, eine unter Belastung stehende Probe herauszunehmen. Wenn die Pause-Funktion benutzt wird, kann die Probe noch unter Belastung stehen, weshalb sie nicht berührt werden darf. HINWEIS Die Pause-Funktion ist bei der Software L2 bzw. L2 Plus nicht vorhanden.

Drücken Sie die Start/ Stopp-Taste oder „Prüfung starten“ (START TEST), um einen Messdurchlauf zu starten.

Drücken Sie die Start/StoppTaste oder „Prüfung fortsetzen“ (RESUME TEST), um einen Messdurchlauf wieder zu starten.

Drücken Sie die Start/ Stopp-Taste oder „Prüfung stoppen“ (STOP TEST), um die Prüfung anzuhalten.

Drücken Sie die Start/Stopp-Taste oder „Prüfung stoppen“ (STOP TEST), um einen Messdurchlauf zu stoppen.

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6.2.3 Stoppen einer L3-Prüfung Sie können eine Prüfung mit Hilfe der Start/Stopp-Taste am MMD-Prüfrahmen stoppen. Sie können wahlweise auch die Taste „Prüfung starten/Prüfung stoppen“ (Start Test/Stop Test) in der Steueransicht der Software L3 verwenden (ausführliche Anleitung zum Durchführen von Prüfungen mit L3 im Benutzerhandbuch für die Software L3).

Zum Stoppen eines Messdurchlaufs drücken

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7.0

Benutzung des Prüfrahmens der Serie FMD

Der Prüfrahmen der Serie FMD kann in Kombination mit der Software L2 Plus für die Kraftanalyse oder L2 für die Kraftmessung benutzt werden. Prüfrahmen der Serie FMD besitzen keine Extensometerschnittstelle, so dass sie nicht zum Berechnen von Spannung oder Dehnung verwendet werden können, bei denen zum Messen der Probenverlängerung ein externes Extensometer erforderlich ist. Im Gegensatz zum Prüfrahmen der Serie MMD besitzt ein Prüfrahmen der Serie FMD auch keine analogen Ein- oder Ausgänge. FMD-Geräte unterstützen den digitalen Datenaustausch, wenn sie in Kombination mit der separat erhältlichen Software „Application Builder“ eingesetzt werden. HINWEIS Der Prüfrahmen der Serie FMD kann in Kombination mit der Materialprüfungssoftware L3 bentuzt werden, sofern Sie kein externes Extensometer oder analoge Ein- und Ausgänge benutzen.

6.2.1 Starten einer L2-Plus-Prüfung Starrett empfiehlt bei Verwendung der Software L2 Plus, die Start/ Stopp-Taste zum Starten einer Prüfung zu benutzen. Sie können wahlweise auch die Taste „Prüfung starten/Prüfung stoppen“ (Start Test/ Stop Test) in der Steueransicht der Software L2 Plus verwenden (ausführliche Anleitung zum Durchführen von Prüfungen mit L2 Plus im Benutzerhandbuch für die Software L2 Plus).

7.1.2 Stoppen einer L2-Plus-Prüfung Sie können eine Prüfung mit Hilfe der Start/Stopp-Taste am FMD-Prüfrahmen stoppen. Sie können wahlweise auch die Taste „Prüfung starten/ Prüfung stoppen“ (Start Test/Stop Test) in der Steueransicht bei der Software L2 Plus verwenden (ausführliche Anleitung zum Durchführen von Prüfungen mit L2 Plus im Benutzerhandbuch für die Software L2 Plus). HINWEIS Bei Verwendung der Software L2 Plus können Sie die Prüfung nicht anhalten.

7.1 Benutzung der Kraftanalysesoftware L2 Plus Die Software L2 Plus ist für die Kraftmessung und –analyse ausgelegt. Sie ist der Materialprüfungssoftware L3 sehr ähnlich, kann nur nicht für Spannungs- und Dehnungsprüfungen benutzt werden. Die Software L2 Plus eignet sich auf ideale Weise für die ausführliche Kraftanalyse im Technik- oder Qualitätslabor. Sie verfügt über eine Reihe grafischer Analyse-Tools, die Messungen und Analysen anhand der bei der Prüfung erhaltenen Kurven ermöglichen. Die Software L2 Plus läuft auf einem Windows®-Betriebssystem auf einem Universal-PC mit Berührungsbildschirm.

Zum Starten eines Messdurchlaufs drücken

Zum Stoppen eines Messdurchlaufs drücken

Betriebsanzeige L2 Plus

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7.2

Benutzung der Kraftmessungssoftware L2

Für die Software L2 von Starrett wird ein Tablet-Computer als Benutzerschnittstelle verwendet. Die Software L2 und der TabletComputer können zusammen mit dem Prüfrahmen der Serie MMD für Kraftmessanwendungen eingesetzt werden. Aufgrund des geringen Platzbedarfs eignet sich diese Kombination auf ideale Weise für Produktionsbereiche.

7.2.2 Stoppen einer L2-Prüfung Sie können eine Prüfung mit Hilfe der Start/Stopp-Taste am MMD-Prüfrahmen stoppen. Sie können wahlweise auch die Taste „Prüfung starten/Prüfung stoppen“ (Start Test/Stop Test) auf dem L2-Tablet verwenden (ausführliche Anleitung zum Durchführen von Prüfungen mit L2 im Benutzerhandbuch für die Software L2).

7.2.1 Starten einer L2-Prüfung Starrett empfiehlt, beim Einsatz der Software L2 und eines Tablet-Computers für die Kraftmessung zum Starten der Prüfung die Start/Pause/Stopp-Taste zu benutzen. Sie können wahlweise auch die Taste „Prüfung starten/Prüfung stoppen“ (Start Test/Stop Test) auf dem L2-Tablet verwenden (ausführliche Anleitung zum Durchführen von Prüfungen mit L2 im Benutzerhandbuch für die Software L2).

Drücken Sie die Start/StoppTaste oder „Prüfung starten“ (START TEST), um einen Messdurchlauf zu starten.

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Drücken Sie die Start/StoppTaste oder „Prüfung stoppen“ (STOP TEST), um einen Messdurchlauf zu stoppen.


8.0 Systemwartung

8.1.4 Schmierung

Das System der Serie MMD sollte von einem autorisierten StarrettKundendienstvertreter gewartet werden. Es wird eine einmal im Jahr erfolgende Überprüfung, Validierung und Kalibrierung empfohlen.

Kugelumlaufspindel und Lager sollten je nach Auslastung alle zwei (2) Jahre geschmiert werden.

8.1

Vorbeugende Wartung

Die vorbeugende Wartung umfasst Aktivitäten, die Sie einmal jährlich, monatlich oder täglich ausführen können, um sicherzustellen, dass der Prüfrahmen der Serie MMD ordnungsgemäß funktioniert.

8.1.1 Kontrollliste für die tägliche Wartung Starrett empfiehlt den folgenden täglichen Wartungsablauf für einen Prüfrahmen der Serie MMD: Tägliche Überprüfung 1 2 3 4 5 6 7 8

Beschreibung Notausschalterfunktion Kabelanschluss Kraftaufnehmeranschluss Endschalterfunktion Ausrichtung und Befestigung des Prüfwerkzeugs Signalleitungsverbindungen zwischen Komponenten Traversenbewegung in beiden Richtungen Schutzschildverriegelungen (sofern vorhanden)

8.1.2 Wartung durch autorisiertes Fachpersonal Starrett empfiehlt, das System mindestens einmal im Jahr von einem autorisierten Starrett-Vertreter warten zu lassen. Der StarrettKundendienstvertreter wird eine Inspektion, Überprüfung und Kalibrierung sowie alle eventuell erforderlichen Wartungsarbeiten durchführen, damit das System ordnungsgemäß funktioniert. Weitere Informationen über den Starrett-Kundendienst erhalten Sie von Ihrem Starrett-Vertreter.

8.1.3 Reinigung Reinigen Sie die Oberflächen des Prüfrahmens mit einem feuchten Tuch. Benutzen Sie dazu niemals abrasive Reinigungsprodukte oder Produkte, die Ölreste hinterlassen. Verwenden Sie zum Entfernen von Staub und Schmutz einfach ein feuchtes Tuch. Mit einer Abdeckung können Sie den Prüfrahmen vor Staub schützen, solange er nicht benutzt wird.

Als Schmiermittel muss ein Lithiumfett der NLGI-Klasse 2 verwendet werden. Starrett empfiehlt Mobilith® SHC220 oder ein vergleichbares Produkt. Die Kugelumlaufspindeln sollten über die Kugelmutteraufnahmen gefettet werden. Direkt auf die Führungsschienen kann ein wenig Fett aufgetragen werden. Der Starrett-Kundendienstvertreter wird das System bei Bedarf im Rahmen einer jährlichen Kalibrierung und Verifizierung schmieren.

8.2 Wartungsarbeiten Nachfolgend werden vom Benutzer oder einem nicht autorisierten Starrett-Vertreter auszuführende routinemäßige Wartungsarbeiten beschrieben. Starrett empfiehlt, andere Wartungsarbeiten vom Starrett-Kundendienstvertreter ausführen zu lassen.

8.2.1 Endschalter Beide Traversenendschalter sollten (zumindest) täglich oder bei Mehrschichtbetrieb vor jeder Schicht überprüft werden. Ordnen Sie den oberen Schalter zwecks Überprüfung so an, dass er sich etwa 25 mm (1 Zoll) oberhalb der Traverse befindet. Positionieren Sie den unteren Schalter so, dass er sich etwa 25 mm (1 Zoll) unterhalb der Traverse befindet. Verfahren Sie die Traverse mit Hilfe des Tippschalters von Hand nach oben. Wenn die Traverse den oberen Endschalter berührt, muss sie stoppen und der Tippschalter nach oben inaktiv sein. Wenn Sie den Tippschalter in Richtung nach unten drücken, muss die Traverse vom oberen Endschalter weg nach unten verfahren. Drücken Sie so lange auf den Tippschalter, bis die Traverse am unteren Endschalter angekommen ist. Dann muss sie wieder stoppen, und der Tippschalter nach unten muss inaktiv werden. Verfahren Sie nun die Traverse mit Hilfe des Tippschalters vom Endschalter weg nach oben. GEFAHRENHINWEIS Wenn die Traverse mit einem Endschalter in Berührung kommt und nicht stoppt, benutzen Sie den Prüfrahmen NICHT weiter. Setzen Sie sich zwecks Vereinbarung einer umgehenden Wartung mit dem Starrett-Kundendienstvertreter in Verbindung.

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8.2.2 Notaus

9.0

Der Notausschalter sollte (zumindest) täglich oder bei Mehrschichtbetrieb vor jeder Schicht überprüft werden. Zur Überprüfung verfahren Sie die Traverse manuell nach oben oder unten. Während sie sich bewegt, drücken Sie auf den Notausschalter. Die Traverse muss dann anhalten. Drücken und drehen Sie den Notausschalter, um ihn wieder freizugeben. Mit dem Tippschalter verfahren Sie die Traverse nach oben oder unten. Sie sollte sich normal bewegen.

Der Prüfrahmen wird vor dem Versand werksseitig geprüft. Starrett kalibriert und verifiziert die leistungsspezifischen Angaben mit Hilfe von Kalibriereinrichtungen, die internationalen Normen wie bsw. NIST (National Institute of Standards and Technology) entsprechen. Im Rahmen dieser Prüfung und Kalibrierung wird verifiziert, dass das System ordnungsgemäß funktioniert.

8.2.3 Sicherungswechsel Nähere Angaben zu den Sicherungen sind auf Seite 14 zu finden. GEFAHRENHINWEIS Achten Sie darauf, dass Sie die Stromversorgung für das MMDbzw. FMD-System komplett abschalten. Lebensgefährliche Spannungspegel können zu Körperverletzung führen. HINWEIS Für Prüfrahmen der Serien MMD und FMD werden bei 100/120 V Eingangsleistung zwei (2) träge 6,3A-Sicherungen benötigt. HINWEIS Für Prüfrahmen der Serien MMD und FMD werden bei 220, 230 oder 240 V Eingangsleistung zwei (2) träge 3,15A-Sicherungen benötigt. WARNHINWEIS Verwenden Sie beim Auswechseln der Sicherungen immer denselben Sicherungstyp mit der gleichen Amperezahl. So wird die Sicherung ausgewechselt: 1. Achten Sie darauf, dass die Stromversorgung für den Prüfrahmen komplett abgeschaltet ist. 2. Stellen Sie sicher, dass der Ein/Aus-Schalter am Prüfrahmen auf AUS (OFF) steht. 3. Stellen Sie sicher, dass der Notausschalter gedrückt ist. 4. Überprüfen Sie, dass die Stromversorgung für die Maschine ausgeschaltet ist. Überprüfen Sie, ob die Start/Stopp-Taste eventuell noch beleuchtet ist. Überprüfen Sie, ob sich bei Betätigen des Tippschalters die Traverse noch bewegt. 5. Das Stromversorgungsmodul befindet sich auf der Rückseite des Prüfrahmens der Serie MMD bzw. FMD. 6. Entfernen Sie mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Kappe vom Sicherungsfach des Stromversorgungsmoduls. 7. Nehmen sie die Sicherungsfassung heraus. 8. Setzen Sie eine neue Sicherung ein. WARNHINWEIS: Die neue Sicherung MUSS wie das Original den Werksvorgaben entsprechen. Eine falsche Sicherung kann zur Beschädigung der Stromkreise in der Maschine führen. 9. Setzen Sie die Sicherungsfassung wieder ein. 10. Bringen Sie die Schutzkappe wieder auf dem Modul an. 11. Schließen Sie das Stromkabel wieder am Prüfrahmen an. 12. Geben Sie den Notausschalter wieder frei. 13. Schalten Sie das Gerät wieder EIN (ON).

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Kalibrierung und Überprüfung

Eine vollständige Kalibrierung des Prüfrahmens der Serie MMD bzw. FMD gemäß der bevorzugten oder erforderlichen internationalen Norm (bsw. ASTM E4, ISO 7500-1, EN 10002-2 usw.) sollte zum Zeitpunkt der Installation vor Ort erfolgen. Diese Kalibrierung muss von Starrett oder einem autorisierten Vertreter vorgenommen werden. Starrett empfiehlt, das System mindestens einmal jährlich kalibrieren und verifizieren zu lassen. Wenn Sie den Prüfrahmen an einen anderen Standort umsetzen, muss er neu kalibriert und verifiziert werden. Bei einer Starrett-Kalibrierung werden die vom Prüfsystem und dem zugehörigen Kraftaufnehmer tatsächlich gemessenen Belastungswerte mit einer bekannten Norm oder einem bekannten Prüfgegenstand gemäß nationalen Normen verglichen, um sicherzustellen, dass Belastungsmessungen der jeweiligen Norm (z.B. ASTM, ISO usw.) entsprechen. Eine Starrett-Verifizierung stellt sicher, dass die Messwerte stimmen bzw. den veröffentlichten Angaben entsprechen. Bei einer Kalibrierung von Starrett werden folgende Messungen verifiziert: • • •

Kraft (ASTM E4) Verschiebung (ASTM E2309/E2309M) Traversengeschwindigkeit (ASTM E2658) HINWEIS Eine Dehnungsverifizierung (an Extensometern) wird von der L.S. Starrett Company nicht durchgeführt. Wir empfehlen Kunden, die Extensometer mit unseren Prüfgeräten benutzen, sich von ihren Wartungsdienstleistern eine Dehnungsverifizierung einholen.



Firmensitz The L. S. Starrett Company 121 Crescent Street Athol, MA 01331 USA Tel: +1-978-249-3551

Starrett-Geschäftsbereich Messtechnik Starrett Kinemetric Engineering, Inc. 26052-103 Merit Circle Laguna Hills, CA 92653 USA Tel: +1-949-348-1213

Formular 984 06/15 Änderungen vorbehalten. ©Copyright 2014 starrett.com


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