Starrett FMS L2 software quick test - Deutsch

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Software L2 fĂźr die Kraftmessung Schnelltestanwendungen

Die bessere LĂśsung


Säule

Traverse

Kraftaufnehmer

L2 Controller Oberes Prüfwerkzeug

Unteres Prüfwerkzeug

Sockel Notausschalter

Start/Stopp-Taste


Inhaltsverzeichnis 1.0 1.1 1.2

Einleitung Systembeschreibung Kundendienst

Seite 5 5 5

2.0 2.1 2.2 2.3 2.4

Testkonfigurationsverfahren Schnelltest Belastungsgrenzwert Schnelltest Weggrenzwert Schnelltest Bruchgrenzwert Anwendung „Test Builder“

6 6 6 6 6

3.0 3.1

Konfigurieren von Schnelltests Erstellen eines Schnelltests SchnelltestKonfigurationsmöglichkeiten Vortestoptionen Testoptionen Datenoptionen Nachtestoptionen

6 6

Vortestkonfiguration Einstelloptionen Option „Test sichern“ (Lock Test) Option „Maßeinheit Belastung“ (Load Units) Option „Maßeinheit Weg“ (Distance Units) Option „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) Option „Abtastrate (Hz)“ (Sampling Rate (Hz)) Optionen für Benutzereingaben (User Prompt) Eingabeaufforderung „Bedienpersonal“ (Operator) Eingabeaufforderung „Batch“ Option „Nullpunkteinstellung“ (Set Datum) Belastung=0 (Zero Load) Weg=0 (Zero Distance)

8 9 9

Nachtestkonfiguration Option „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) Option „Rohdaten exportieren“ (Export Raw) Option „Ergebnisse exportieren“ (Export Results) Anzahl Durchläufe (Runs Limit) Testkonfigurationen Konfiguration eines Belastungsgrenzwerttests Testtyp (Type) Sollbelastung (Target Load) Testgeschwindigkeit (Speed)

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3.2 3.2.1 3.2.2 3.2.3 3.2.4 4.0 4.1 4.1.1 4.1.2 4.1.3 4.1.4 4.1.5 4.2 4.2.1 4.2.2 4.3 4.3.1 4.3.2 5.0 5.1 5.2 5.3 5.4 6.0 6.1 6.1.1 6.1.2 6.1.3

7 7 7 7 7

9 9 9 9 10 10 10 11 11 11

12 13

6.1.4 6.1.4.1 6.1.4.2 6.1.4.3 6.1.5 6.1.5.1 6.1.5.2 6.1.5.3 6.1.5.4 6.1.5.5 6.1.5.6 6,2 6.2.1 6.2.2 6.2.3 6.2.4 6.2.4.1 6.2.4.2 6.2.4.3 6.2.5 6.2.5.1 6.2.5.2 6.2.5.3 6.2.5.4 6.2.5.5 6.2.5.6 6,3 6.3.1 6.3.2 6.3.3 6.3.4 6.3.5 6.3.5.1 6.3.5.2 6.3.6 6.3.6.1 6.3.6.2 6.3.6.3 6.3.6.4 6.3.6.5 6.3.6.6

Einsatz von Belastungsbedingungen Weggrenzwert Bruch % (Break %) Minimalwert Bruch (Min Break) Datenoptionen Belastungsgrenzwertdaten Hinzufügen von Daten Formatieren von Daten Umbenennen von Daten Toleranzen Löschen von Daten Konfiguration eines Weggrenzwerttests Testtyp (Type) Sollweg (Target Distance) Testgeschwindigkeit (Speed) Einsatz von Wegbedingungen Belastungsgrenzwert (Load Limit) Bruch % (Break %) Minimalwert Bruch (Min Break) Datenoptionen Weggrenzwertdaten Hinzufügen von Daten Formatieren von Daten Umbenennen von Daten Toleranzen Löschen von Daten Konfiguration eines Bruchgrenzwerttests Testtyp (Type) Minimalwert Bruchbelastung Bruch % (Break %) Testgeschwindigkeit (Speed) Einsatz von Bruchbedingungen Belastungsgrenzwert (Load Limit) Weggrenzwert Datenoptionen Bruchgrenzwertdaten Hinzufügen von Daten Formatieren von Daten Umbenennen von Daten Toleranzen Löschen von Daten

Seite 17 17 17 17 18 18 18 19 22 23 25 26 26 26 26 27 27 27 27 28 28 28 29 32 33 35 36 36 36 36 36 37 37 37 38 38 38 39 42 43 44

7.0 7.1 7.2 7.3 7.4 8.0 8.1 8.1.1

Benennen der Testkonfiguration Bearbeiten der Testkonfiguration Kopieren der Testkonfiguration Löschen der Testkonfiguration Umwandeln des Schnelltests in Test Builder

Seite 45 46 46 47 48

8.1.3.7

Betrieb von L2 Bildschirmanzeigen Anzeige „Home“ Anzeige „Einstellungen“ (Setup Menu) Anzeige „Daten“ (Data) Kopfzeile der Anzeige Digitale Messwertanzeige Steuerbereich Ergebnisbereich Anzeige „Kurven“ (Graph) Anzeige „Datenübersicht“ (Data Summary) Anzeige „Statistik“ (Statistics)

9.0 9.1 9.2 9.3 9.4 9.5 9.6 9.7 9.8 9.9 9.10 9.11 9.12 9.13 9.14

Systemeinstellungen Kontaktdaten (Contact Information) Info über (About) Sprachen Sicherheit (Security) Benutzeranmeldung Dateispeicherorte (File Locations) Bewegung (Motion) Belastung (Loads) Kalibrierung (Calibration) Tests Koeffizienten (Coefficients) Desktop Anzeigeformate (Display Formats) Ton

57 57 58 58 59 59 59 62 63 64 64 65 65 66 67 68 68

10.0 10.1 10.2 10.3 10.4

Berichte (Reports) Bericht zum Durchlauf (Run Report) Bericht zum Batch (Batch Report) Bericht mit Kurve (Graph Report) Statistikbericht (Statistics Report)

69 69 69 70 70

8.1.2 8.1.3 8.1.3.1 8.1.3.2 8.1.3.3 8.1.3.4 8.1.3.5 8.1.3.6

49 49 49 50 50 51 52 53 54 55 56

14 15 16 16 16 16 16

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Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen

Quetschgefahr

Kraftmesssysteme können gefährlich sein. Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich vor dem Betrieb des Prüfsystems die Bedienungsanleitungen für das System und seine Komponenten gründlich durchlesen und sich von Ihrem Starrett-Vertreter im ordnungsgemäßen Gebrauch dieses Geräts schulen lassen.

Gehen Sie beim Installieren oder Abbauen von Vorrichtungen und Probenmaterial zwischen der Traverse und dem Sockel stets vorsichtig vor. Es besteht eine potentielle Einklemm- bzw. Quetschgefahr. Halten Sie stets einen Sicherheitsabstand zu dem Prüfwerkzeug und insbesondere den Backenflächen ein. Der Traverse darf beim Verfahren nichts in den Weg kommen. Achten Sie darauf, dass die Einklemmlast-Funktion (sofern vorhanden) stets aktiviert ist. Dadurch wird ein versehentlicher Traversenbetrieb im manuellen Modus verhindert. Stellen Sie sicher, dass das System nicht von anderem Personal in Betrieb gesetzt werden kann, solange Sie im Prüfwerkzeugbereich arbeiten.

Beachten Sie alle in diesem Handbuch für Ihr Gerät angegebenen Gefahren- und Warnhinweise. Ein Gefahrenhinweis gilt für eine Funktion, die zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann. Ein Warnhinweis gilt für ein Risiko, das zu einer Beschädigung des Geräts oder zu Datenverlust führen kann. Produkte von Starrett dürften diversen nationalen und internationalen Sicherheitsnormen für Materialprüfung und Kraftmessung entsprechen. Dieses Starrett-Produkt wurde geprüft und entspricht den folgenden anerkannten Normen: • DIN EN61010-1 – Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte • EN61000-6-3 EMV – Fachgrundnorm Störaussendung • EN61000-6-1 EMV – Fachgrundnorm Störfestigkeit

Stromschlaggefahr Trennen Sie das Gerät von der Stromversorgung, bevor Sie die Schutzabdeckungen elektrischer Elemente abnehmen. Schalten Sie den Strom ab, wenn Sie Sicherungen austauschen. Schalten Sie nicht den Strom ein, solange noch die Abdeckungen fehlen. Benutzen Sie das System nie ohne Schutzabdeckungen.

Gefahr aufgrund rotierender Maschinenteile

Gefahrenhinweise

Schalten Sie stets den Strom ab, bevor Sie die Abdeckungen von innenliegenden rotierenden Teilen entfernen. Wenn der Antriebsmechanismus gewartet werden muss und zum Durchführen der Wartung Strom benötigt wird, sollte die Wartung von einem autorisierten Starrett-Vertreter durchgeführt werden, der dafür im Werk geschult wurde.

Notausschalter

Mindesttotzone des Kraftaufnehmers

Drücken Sie die Notaus-Taste, wenn Sie bei einer Prüfung eine Sicherheitsgefährdung zu erkennen glauben. Über die Notaus-Taste wird die Stromversorgung des Motorantriebssystems unterbrochen, so dass die Traverse anhält.

Zum FMS-System gehören Kraftaufnehmer der Serie FLC. Starrett empfiehlt, diese Sensoren nach ASTM E4 zu benutzen, was bedeutet, dass sie nicht für Messungen von Werten geeignet sind, die unterhalb von 2% der Gesamtnennleistung des Sensors liegen.

Umherfliegende Partikel

FLC-Sensoren sind elektronische Präzisionsinstrumente. Starrett empfiehlt, vor dem Einsatz einen Aufwärmzeitraum von 5 Minuten einzuhalten.

Starrett bestätigt außerdem, dass dieses Produkt allen relevanten EURichtlinien gerecht wird und das CE-Zeichen trägt.

Überall wo aufgrund eines möglichen Versagens einer zu prüfenden Probe, Baugruppe oder Konstruktion Gefahren bestehen, müssen Augenschutz, Arbeitsschutzkleidung und Splitterschutz- bzw. Sicherheitsvorrichtungen benutzt werden. Da viele verschiedene Materialien geprüft werden und bei Versagen zu Verletzungen führen können, obliegt die Verantwortung für den Einsatz entsprechender Vorsichtsmaßnahmen ganz dem Besitzer bzw. Benutzer des Geräts.

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1.0 Einleitung

1.2 Kundendienst

Vielen Dank, dass Sie sich für ein Kraftmesssystem der Serie FMS von Starrett entschieden haben.

Sollten Sie für Ihr Starrett-System doch einmal den Kundendienst in Anspruch nehmen müssen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem StarrettVertreter in Verbindung. Eine Liste autorisierter Starrett-Vertreter finden Sie auf unserer Website www.starrett.com. Falls Ihr Starrett-Vertreter Ihnen nicht weiterhelfen kann, setzen Sie sich bitte über eine der zahlreichen internationalen Starrett-Vertriebsstellen direkt mit uns in Verbindung. Eine Liste unserer Vertriebsstellen ist auf unserer Website www.starrett.com zu finden.

Sie können dieses Prüfsystem für Zug- und Druckprüfungen verwenden, einschließlich spezieller Prüfverfahren auf Spitzen, Bruch, Konstanthaltung, Biegung, Scherung, Abziehen, Reibungskoeffizient usw. Sie sollten das Prüfsystem FMS nur zusammen mit Geräten und Zubehör von Starrett benutzen. Zwecks Gewährleistung einer optimalen Leistung sollten Sie das Prüfsystem einmal jährlich von einem autorisierten Starrett-Vertreter warten lassen.

1.1 Systembeschreibung Das Prüfsystem der Serie FMS besteht aus dem Prüfrahmen, dem digitalen Controller L2, Kraftaufnehmern und Prüfwerkzeugen. Diese Komponenten bilden ein komplettes Prüfsystem, das sich für die meisten Kraftmessanwendungen eignet.

FMS500

FMS1000

FMS2500

FMS5000

Die Serie Starrett FMS – einsäulige Kraftmesssysteme

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2.0 Testkonfigurationsverfahren

3.0 Konfigurieren von Schnelltests

Die standardmäßig im L2 Controller zu findenden Schnelltestvorlagen sind so aufgebaut, dass Sie in nur zwei Schritten einen Test erstellen können.

Es gibt drei Typen von Schnelltestkonfigurationen: Belastungs-, Wegund Bruchgrenzwert. Schnelltests lassen sich in nur zwei Schritten konfigurieren. Sie dienen als einfache Testverfahren und sind für eine unkomplizierte Konfiguration und Umsetzung optimiert.

Die Software L2 enthält drei (3) Typen von Schnelltestkonfigurationen: Schnelltest Belastungsgrenzwert, Schnelltest Weggrenzwert und Schnelltest Bruch. Schnelltests lassen sich mit Hilfe der Anwendung Test Builder umwandeln und um weitere Funktionen erweitern. Konfigurieren Sie wie üblich einen Schnelltest und wählen Sie dann das Symbol „Umwandeln in Test-Builder-Format“ (Convert to Test Builder) aus.

2.1 Schnelltest Belastungsgrenzwert (Quick Test – Load Limit) Beim Konfigurieren eines Schnelltests für den Belastungsgrenzwert über diesen Menüpunkt können Sie den Grenzwert und die Testgeschwindigkeit vorgeben. Der Test endet, wenn der Belastungsgrenzwert erreicht ist. Dieser Test wird meist dann benutzt, wenn das Maß der Durchbiegung/ Dehnung der Probe bestimmt werden soll, während diese bis zu einem gewissen Belastungssollwert Zug oder Druck ausgesetzt wird.

3.1 Erstellen eines Schnelltests Wenn Sie einen neuen Test erstellen möchten, klicken Sie auf das Symbol „Neuer Test“ (New Test). Dieses Symbol finden Sie stets auf der Startseite (Home). Auf der Startseite (Home) wird das Menü für „Neue Tests (New Tests) angezeigt. Für den neuen Test gibt es vier Optionen: • Belastungstest (Load Test)... (Schnelltest) • Wegtest (Distance Test)... (Schnelltest) • Bruchtest (Break Test)... (Schnelltest) • Test Builder

2.2 Schnelltest Weggrenzwert (Quick Test – Distance Limit) Beim Konfigurieren eines Schnelltests für den Weggrenzwert über diesen Menüpunkt können Sie den Grenzwert und die Testgeschwindigkeit vorgeben. Der Test endet, wenn der Weggrenzwert erreicht ist. Dieser Test wird meist dann benutzt, wenn das Maß der Belastung der Probe bestimmt werden soll, während diese bis zu einem gewissen Wegsollwert Zug oder Druck ausgesetzt wird.

2.3 Schnelltest Bruchgrenzwert (Quick Test – Break Limit) Beim Konfigurieren des Schnelltests für den Bruchgrenzwert über diesen Menüpunkt können Sie den Wert und die Geschwindigkeit vorgeben. Der Test endet, wenn sich die Belastung um einen Prozentsatz von einer bereits gemessenen Spitzenbelastung verringert. Stellt der Benutzer bsw. bei „Bruch %“ (Break %) 10% ein, misst das System kontinuierlich den Belastungswert. Verringert sich die Belastung von einem bereits gemessenen Spitzenwert um 10%, wird der mit dieser Verringerung verknüpfte Datenpunkt als „Bruchpunkt“ für die geprüfte Probe bezeichnet. Dieser Test wird meist dann benutzt, wenn die Brucheigenschaften der Probe bestimmt werden sollen, während sie Zug oder Druck ausgesetzt ist.

2.4 Anwendung „Test Builder“ Der Test Builder gehört zu den im L2 Controller standardmäßig vorhandenen Anwendungen für das Konfigurieren von Tests. Der Test Builder wird für umfangreichere Tests benutzt oder für Tests, bei denen mehr Flexibilität gefragt ist. Für den Test Builder gibt es ein separates Benutzerhandbuch, auf das hier jeweils verwiesen wird. Symbol „Neuer Test“

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3.2 SchnelltestKonfigurationsmöglichkeiten Bei allen Schnelltests gibt es vier Schritte: Vortest (Pre Test), Test, Daten (Data) und Nachtest (Post Test). Vor- und Nachtest gibt es bei allen Schnelltesttypen. Die Schritte „Test“ und „Daten“ unterscheiden sich je nach Typ des erstellten Tests.

3.2.2 Testoptionen Unter „Test“ können Sie die für den jeweiligen Testtyp verfügbaren Testoptionen auswählen. Je nachdem, ob es sich um einen Test zum Belastungs-, Weg- oder Bruchgrenzwert handelt, unterscheiden sich die Optionen. Unter „Test“ konfigurieren Sie, wie der Test durchgeführt wird – den Testtyp (Zug oder Druck), Sollgrenzwerte, Testgeschwindigkeit usw.

3.2.1 Vortestoptionen Der Schritt „Vortest“ (Pre Test) bietet Optionen, die vor dem Durchführen des eigentlichen Tests ausgeführt werden können. Vortestoptionen werden in Abschnitt 4.0 ausführlich erläutert.

3.2.3 Datenoptionen Unter „Daten“ (Data) können Sie auswählen, welche Ergebnisse am Ende des Tests gemeldet werden sollen. Ergebnisse werden als Koeffizienten mit Symbolen und Abkürzungen gemeldet, die den gemeldeten Datentyp kennzeichnen. Tabelle 3.1 zeigt die bei jedem Schnelltest verfügbaren einzelnen Datentypen oder Koeffizienten. Bei jedem Schnelltest gibt es Koeffizienten, die wir bereits für Sie voreingestellt haben. Schnelltest Belastungsgrenzwert

Schnelltest Weggrenzwert

Belastung (voreingestellt)

Belastung (voreingestellt)

Weg (voreingestellt)

Weg (voreingestellt)

Geschwindigkeit

Geschwindigkeit

Datum Zeit

Datum Zeit

Schnelltest Bruchgrenzwert Spitzenbelastung (voreingestellt) Weg bei Spitze (voreingestellt) Bruchbelastung (voreingestellt) Weg bei Bruchbelastung Geschwindigkeit Datum Zeit

Tabelle 3.1 Schnelltest-Daten/Koeffizienten

3.2.4 Nachtestoptionen Unter „Nachtest“ (Post Test) können Sie Optionen auswählen, die nach Beendigung des Tests relevant sind. Nachtestoptionen werden in Abschnitt 5.0 ausführlich erläutert.

Anzeige „Home“

Schnelltestverfahren

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4.0 Vortestkonfiguration Der Schritt „Vortest“ (Pre Test) bietet Optionen, die vor dem Durchführen des eigentlichen Tests ausgeführt werden können. Diese Optionen sind für Schnelltests zu Belastung, Weg und Bruch üblich. Ein Vortest wird in drei Schritten konfiguriert: Einstellungen (Settings), Benutzereingaben (User Prompts) und Nullpunkteinstellung (Set Datum). Der nachfolgende Abschnitt beschreibt die unter „Vortest“ verfügbaren einzelnen Optionen für Schnelltests.

Wenn Sie auf „+“ klicken, öffnet sich die Liste der Optionen für den jeweiligen Abschnitt.

Anzeige Vortest (geschlossen)

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Wenn Sie auf „-“ klicken, schließt sich die Liste der Optionen für den jeweiligen Abschnitt.

Anzeige Vortest (geöffnet)


4.1 Einstelloptionen Die Vortesteinstelloptionen (Pre Test Settings) gibt es bei allen Schnelltestverfahren. In den nachfolgenden Abschnitten werden die einzelnen Optionen beschrieben. 4.1.1

Wählen Sie hier jeweils die gewünschte Option aus.

Option „Test sichern“ (Lock Test)

Wenn „Test sichern“ auf „Ja“ (Yes) eingestellt ist, kann kein unbefugter Benutzer die Testkonfiguration ändern. Mit dieser Option lässt sich auch ein Löschen der Konfiguration verhindern. Sie ist auf „Nein“ (No) voreingestellt. „Nein“ bedeutet, dass Sie Änderungen an einer bereits erstellten Testkonfiguration vornehmen können. 4.1.2

Option „Maßeinheit Belastung“ (Load Units)

Unter dieser Option können Sie die Maßeinheit für das Ergebnis und die Messwerte eines Belastungstests angeben. Zur Auswahl stehen N (Newton), lbf (Pound-force), kgf (=kp – Kilopond), gf (=p – Pond) und ozf (Ounce-force). 4.1.3

Option „Maßeinheit Weg“ (Distance Units)

Unter dieser Option können Sie die Maßeinheit für das Ergebnis und den Messwert eines Wegtests angeben. Zur Auswahl stehen in (Zoll) und mm (Millimeter). 4.1.4 Option „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) Hier kann „Ja“ (Yes) oder „Nein“ (No) eingestellt werden. Wenn für „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) „Ja“ (Yes) ausgewählt ist, wird die Ausgangsposition der Traverse vor Teststart automatisch eingestellt. Ist für „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) „Nein“ (No) ausgewählt, muss die Bedienperson die Taste „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) links von der Taste „Test starten“ (Start Test) manuell betätigen. Gehen Sie achtsam vor, wenn Sie die Einstellung „Ausgangsposition voreingestellt = Ja“ (Set Home = Yes) benutzen. Der Kraftaufnehmer kann beschädigt werden, wenn die Position nicht richtig eingestellt ist und die Traverse nach Beendigung des Tests automatisch in eine falsche Position zurückkehrt. 4.1.5

Über das Zahlenfeld oder eine herkömmliche Tastatur kann die Abtastrate geändert werden. Eine kabellose Tastatur lässt sich problemlos mit dem L2 Controller verbinden.

Option „Abtastrate (Hz)“ (Sampling Rate (Hz))

Das System der Serie FMS verfügt über eine sehr hohe maximale Nennabtastrate (Hz) von 1.000 Proben pro Sekunde. Im Werk werden 100 Hz eingestellt, was zum Erfassen der Spitzenbelastung usw. in der Regel mehr als ausreichend ist. Sollten Sie eine höhere Abtastrate benötigen, können Sie diese über das Tastenfeld ändern.

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4.2 Optionen für Benutzereingaben (User Prompt) Bei den Vortesteinstellungen können auch Eingabeaufforderungen aktiviert werden. Es stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: • Eingabeaufforderung „Bedienpersonal“ (Operator)

4.2.2

Eingabeaufforderung „Batch“

Wenn die Option „Batch“ aktiviert ist, muss die Person, die den Test durchführt, die Bezeichnung des Testbatches oder der getesteten Probe eingeben. Wird diese Option benutzt, muss das Bedienpersonal, bevor der Test durchgeführt werden kann, die Bezeichnung der zu prüfenden Probe eingeben. Hier ist „Aus“ (Off) voreingestellt, d.h., das Kästchen ist weiß.

• Eingabeaufforderung „Batch“ 4.2.1

Eingabeaufforderung „Bedienpersonal“ (Operator)

Wenn die Option „Bedienpersonal“ (Operator) aktiviert ist, muss die Person, die den Test durchführt, nach dem Betätigen der Taste „Test starten“ (Start Test) ihren Namen eingeben. Benutzen Sie diese Eingabeaufforderung, wenn der Name des Bedienpersonals in den Testdaten verzeichnet werden soll. Mit Hilfe dieser Funktion können die einzelnen Messdurchläufe unter dem Namen der jeweiligen Person protokolliert werden. Hier ist „Aus“ (Off) voreingestellt, d.h., das Kästchen ist weiß. Zum Aktivieren einer Eingabeaufforderung tippen Sie auf das Kästchen. Wenn das Kästchen ausgefüllt ist, ist es aktiviert.

Es erscheint eine Eingabeaufforderung, sofern diese aktiviert ist. Die Bedienperson muss ihren Namen eingeben, bevor der Test durchgeführt werden kann.

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4.3 Option „Nullpunkteinstellung“ (Set Datum) Über diese Option können Sie die Testkonfiguration so einstellen, dass Belastung und/oder Weg nach dem Vortest automatisch wieder auf Null gesetzt werden. 4.3.1

Belastung = 0 (Zero Load)

Wenn Sie das Kästchen „Belastung = 0“ (Zero Load) aktivieren, wird der entsprechende Messwert auf der Anzeige nach Beendigung des Vortests automatisch auf 0 gesetzt. 4.3.2

Weg = 0 (Zero Distance)

Wenn Sie auch das Kästchen „Weg = 0“ (Zero Distance) aktivieren, wird der entsprechende Messwert auf der Anzeige nach Beendigung des Vortests automatisch auf 0 gesetzt.

Ist die Eingabeaufforderung „Batch“ (Batch Prompt) aktiv, wird die Aufforderung angezeigt, und die Bedienperson muss eine Batchnummer eingeben. Wenn sie die Batchnummer eingegeben hat, klickt sie auf das grüne Häkchen. Dadurch wird der Test gestartet.

Über die Option „Nullpunkteinstellung“ (Set Datum) können Belastung und Weg auf Null gesetzt werden. Diese Funktionen können über die entsprechenden Kästchen aktiviert werden. Sind sie aktiviert, wird die Belastung und/ oder der Weg automatisch auf Null gesetzt, sobald die Taste „Test starten“ (Start Test) betätigt wird.

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5.0 Nachtestkonfiguration Unter den Nachtestoptionen (Post Test) finden Sie Funktionen, die für gewöhnlich nach einem Vortest benötigt werden. Sie können einen Teil dieser Optionen, alle oder keine davon für die Testkonfiguration benutzen. Wie alle anderen Optionen können auch Nachtestoptionen mit Hilfe der Bearbeitungsfunktion (Edit test) später noch hinzugefügt werden. Die Nachtestoptionen (Post Test) gibt es bei allen Schnelltestverfahren.

5.1 Option „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) Diese Option sorgt dafür, dass die Traverse nach Beendigung eines Messdurchlaufs automatisch in die Ausgangsposition zurückkehrt. Wenn „Ja“ (Yes) eingestellt ist, kehrt die Traverse nach Beendigung des Messdurchlaufs automatisch in die Ausgangsposition zurück. Ist „Nein“ (No) eingestellt, fährt der Benutzer die Traverse in die Ausgangsposition zurück, indem er die Tasten „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) und „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) auf der digitalen Messwertanzeige betätigt.

Ist die Option „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) aktiviert, ist die Option „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) automatisch vorgegeben, sobald die Taste „Test starten“ (Start Test) betätigt wird. Nach Beendigung des Messdurchlaufs kehrt die Traverse automatisch in die vorgegebene Ausgangsposition zurück.

Ist die Option „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) nicht eingeschaltet, muss die Bedienperson zunächst die Ausgangsposition einstellen (Set Home). Dann kann der Test durchgeführt werden. Wenn die Option „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) aktiviert ist, kehrt die Traverse in die eingestellte Ausgangsposition (Set Home) zurück.

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5.2 Option „Rohdaten exportieren“ (Export Raw) Wenn hier „Ja“ (Yes) eingestellt ist, werden die Rohdatenpunkte für den abgeschlossenen Test in Form einer .csv-Datei in einem in den Einstellungen von Ihnen ausgewählten Verzeichnis gespeichert. Das Verzeichnis kann sich an einer beliebigen Stelle in einem Netzwerk befinden, in dem das FMS-System angesiedelt ist. Für das Exportieren von Rohdaten gibt es drei Optionen: „Nein“ (No), „Überschreiben“ (Overwrite) und „Automatisch nummerieren“ (Auto Number).

„Überschreiben“ bedeutet, dass bereits vorhandene Rohdaten mit den neuen Rohdaten überschrieben werden. Es wird eine Datei in das Verzeichnis übertragen: „[Testname]_Rohdaten“ ([Test Name]_Raw Data). Die Datei mit den Rohdaten zeigt Schrittnummer, Zeit, Belastung, Belastungseinheit, Weg, Längeneinheit, Geschwindigkeit, Geschwindigkeitseinheit und Zustand für alle Datenpunkte an. Die Anzahl der Datenpunkte (oder Zeilen in der Tabelle) entspricht der Abtastrate sowie der Dauer des Tests. Die Ergebnisdatei (Results) zeigt Test-ID, Durchlaufnummer, Belastung, Belastungseinheit, Weg und Längeneinheit an.

Wenn „Nein“ (No) eingestellt ist, werden keine Rohdaten für den Messdurchlauf gespeichert.

Wählen Sie im Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) die Option „Dateispeicherorte“ (File Locations), um ein Verzeichnis festzulegen, in dem die exportierten Rohdaten gespeichert werden sollen. Wenn der Messdurchlauf beendet ist, wird eine .csv-Datei erzeugt und in dem angegebenen Verzeichnis gespeichert.

Ist die Option „Überschreiben“ (Overwrite) aktiviert, wird für den Messdurchlauf eine neue -csv-Datei erstellt. Diese Datei „überschreibt“ die Daten in der vorherigen Datei.

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„Automatisch nummerieren“ (Auto Number) bedeutet, dass für jeden Messdurchlauf und jeden Export eine neue Datei erstellt wird. Die Dateien werden fortlaufend nummeriert, wenn diese Option eingestellt ist.

5.3 Option „Ergebnisse exportieren“ (Export Results) Für diese Funktion stehen vier Optionen zur Auswahl.

Die Datei mit den Rohdaten zeigt Schrittnummer, Zeit, Belastung, Belastungseinheit, Weg, Längeneinheit, Geschwindigkeit, Geschwindigkeitseinheit und Zustand für alle Datenpunkte an. Die Anzahl der Datenpunkte (oder Zeilen in der Tabelle) entspricht der Abtastrate sowie der Dauer des Tests. Für jeden Messdurchlauf wird eine eigene Datei erstellt, deren Name sich folgendermaßen zusammensetzt: „[Testname]_Rohdaten_000001“ ([Test Name]_RawData_000001). Die einzelnen Tests werden fortlaufend nummeriert. Die Ergebnisdatei (Results) zeigt Test-ID, Durchlaufnummer, Belastung, Belastungseinheit, Weg und Längeneinheit an. Wenn diese Option eingestellt ist, wird für jeden Messdurchlauf eine neue Zeile erstellt.

Wenn „Nein“ (No) eingestellt ist, werden nach Beendigung eines Tests keine Ergebnisse exportiert. Ist „Hinzufügen“ (Append) eingestellt, werden die Ergebnisse in eine .csv-Datei in dem vor dem Test von Ihnen angegebenen Verzeichnis exportiert. Es gibt eine Datei, und jedes Ergebnis wird in Form einer neuen Zeile zu der Datei hinzugefügt. Wenn „Überschreiben“ (Overwrite) eingestellt ist, werden die Ergebnisse in eine .csv-Datei exportiert. Es gibt eine Datei und nur eine Zeile mit Ergebnissen. Wenn ein neuer Test beendet wird, werden die Daten in der Zeile durch die neuen Daten ersetzt. Wenn „Automatisch nummerieren“ (Auto Number) eingestellt ist, werden die Ergebnisse in eine .csv-Datei exportiert. Für jedes Testergebnis wird eine neue Datei erstellt, und die neuen Dateien werden fortlaufend nummeriert.

Wenn die Option „Automatisch nummerieren“ (Auto Number) ausgewählt ist, wird für den Messdurchlauf eine neue .csv-Datei erstellt. Für jeden Restdurchlauf im Batch wird eine neue .csv-Datei erstellt. Wenn Sie also zehn Messdurchläufe durchführen, werden zehn Dateien mit den Rohdaten für den jeweiligen Durchlauf erstellt.

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Ist „Hinzufügen“ (Append) ausgewählt, wird eine neue Zeile Ergebnisdaten zu einer exportierten Ergebnisdatei hinzugefügt.


5.4 „Anzahl Durchläufe“ (Runs Limit) Hier wird die Anzahl der Messdurchläufe angegeben, die auf der Datenanzeige zu sehen sein sollen, bevor sie überschrieben werden. Das Einstellen der Durchlaufanzahl ist eine Datenverwaltungsfunktion. Wenn die Anzahl Durchläufe = 3 ist, wird jeder Durchlauf mit einer fortlaufenden Durchlaufnummer angezeigt. Wird der 4. Test durchgeführt, wird Durchlauf Nr.4 angezeigt und Durchlauf Nr.1 endgültig aus der Liste gelöscht.

Wenn die maximale Anzahl der Durchläufe (Runs Limit) überschritten wird, wird der erste Durchlauf endgültig gelöscht und durch den neuesten Messdurchlauf ersetzt. Bei diesem Beispiel sind maximal vier Durchläufe eingestellt, so dass in der Liste stets nur vier Messdurchläufe angezeigt werden. Der älteste Durchlauf wird ersetzt, wenn ein neuer durchgeführt wird. Die Nummerierung der Durchläufe bleibt jedoch erhalten.

Durch Angeben einer maximalen Anzahl Durchläufe (Runs Limit) lässt sich die Zahl der angezeigten Durchläufe begrenzen.

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6.0 Testkonfigurationen

6.1.1

Die Testkonfigurationen (Test Setups) sind die mit den verschiedenen Schnelltesttypen verknüpften Optionen für den Ablauf eines Tests.

Die Option „Test“ beginnt mit „Typ = Spannung“ (Type = Tension). Spannung bedeutet, dass Sie einen Zugtest durchführen wollen, bei dem sich die Traverse z.B. nach oben bewegen soll.

In diesem Abschnitt werden die Testoptionen für die einzelnen Schnelltesttypen beschrieben: Belastungs-, Weg- und Bruchgrenzwert.

6.1 Konfiguration eines Belastungsgrenzwerttests Der Schnelltest für die Belastungsgrenze (Load Limit) wird benutzt, wenn ein Test beendet werden soll, sobald ein Belastungssollwert erreicht ist. Bei diesem Schnelltest wird der Wegmesswert für den Belastungsgrenzwert angegeben. Wenn Sie den Belastungsschnelltest starten, wird automatisch zuerst das Menü „Testoptionen“ (Test Options) angezeigt. Dieses Menü enthält drei Grundattribute: • Typ (Type – wird auch als Testmodus bezeichnet) • Sollbelastung (Target Load – wird auch als Belastungsgrenz- oder -sollwert bezeichnet) • Geschwindigkeit (Speed – Testgeschwindigkeit)

Testtyp (Type)

Wenn Sie einen Drucktest durchführen wollen, stellen Sie hier „Druck“ (Compression) ein. 6.1.2

Sollbelastung (Target Load)

Der Wert für die Sollbelastung ist der Belastungsgrenzwert. Das heißt, die Traverse soll so lange Zug auf die Probe ausüben, bis der Belastungsmesswert dem vorgegebenen Belastungssollwert entspricht. Als Einheiten der Belastung stehen Newton (N), Pound-force (lbf), Kilopond (kgf = kp) und für weniger leistungsfähige Kraftaufnehmer auch Pond (gf = p) und Ounce-force (ozf) zur Verfügung. Sie können die Maßeinheit für die Belastung über die Vortestoptionen vorgeben. Geben Sie Zahlen über die Tastatur unten auf der Anzeige ein. Sie können auch einen USB-Stick benutzen, der an den L2 Controller oder eine mit dem L2 Controller verbundene kabellose Tastatur angeschlossen ist. 6.1.3

Testgeschwindigkeit (Speed)

Der Wert unter „Geschwindigkeit“ (Speed) steht für die Testgeschwindigkeit. Mit dieser Geschwindigkeit soll sich die Traverse vom Beginn des Tests bis hin zum Belastungsgrenzwert bewegen. Die Einheit für die Geschwindigkeit kann entweder in in/min (Zoll pro Minute) oder in mm/min (Millimeter pro Minute) angegeben werden. Sie können die Maßeinheit für die Geschwindigkeit über die Vortestoptionen vorgeben. Alle Systeme der Serie FMS besitzen einen Geschwindigkeitsbereich von 0,02 bis 1.270 mm (0,001 bis 50,0 Zoll) pro Minute.

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6.1.4

Einsatz von Belastungsbedingungen

Bedingungen (Conditions) sind Ereignisse, die dazu führen können, dass der Test vor Beendigung abgebrochen wird. Bedingungen schützen das Gerät vor Beschädigungen, die durch Überlastung oder Überlaufen entstehen können. Es müssen keine Bedingungen benutzt werden. Sie sind für einen Belastungsgrenzwerttest nicht erforderlich.

6.1.4.3 Minimalwert Bruch (Min Break) Diese Option gibt den Minimalwert für einen Bruch an, wenn Sie die Option „Bruch %“ (Break %) benutzen. Dieser Minimalwert ist der Belastungswert, der erreicht werden muss, bevor das System eine Belastungsverringerung erwartet. So können bsw. manche Proben bei Testbeginn starke Belastungsschwankungen zeigen. Der Minimalwert gibt an, dass dieser Wert bei einem Test zunächst überschritten werden muss und erst dann eine Verringerung der Belastung (Bruch % (Break %)) erwartet wird.

6.1.4.1 Weggrenzwert (Distance Limit) Ist ein Weggrenzwert eingestellt, wird der Test abgebrochen, falls die Traverse diesen Wert erreichen sollte. 6.1.4.2 Bruch % (Break %) Die Option „Bruch“ veranlasst ein Abbrechen des Tests, falls die Probe bricht. Sie steht für eine prozentuale Verringerung der beim Test gemessenen Belastung von einem höheren Wert. Wenn Sie bsw. „10“ eingeben, würde der Test abgebrochen, wenn ein Belastungsmesswert von 100 N um 10% auf 90 N abfällt. Dieses plötzliche Abfallen würde einen Probenbruch anzeigen.

Die Traverse hat sich während des Messdurchlaufs 1,000 Zoll bewegt. Da der Grenzwert für den Weg 1,000 Zoll beträgt, wird der Test abgebrochen. Eine entsprechende Nachricht weist das Bedienpersonal darauf hin.

Ist ein Grenzwert für den Weg eingestellt, wird der Test abgebrochen, wenn dieser Zustand eintritt. Bei diesem Beispiel liegt der Weggrenzwert bei 1,000 Zoll. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Bruch als Bedingung zu benutzen.

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6.1.5 Datenoptionen

6.1.5.2 Hinzufügen von Daten (Add Data)

Bei den Datenoptionen geben Sie an, welche Ergebnisse Sie gemeldet haben möchten und wie die angezeigten Ergebnisse formatiert sein sollen.

Die Vorlage für den Belastungstest ordnet zwar automatisch die Koeffizienten für Belastung (Load – L) und Weg (Distance – D) zu, es stehen jedoch weitere Koeffizienten für die Berichterstellung zur Verfügung.

Einzelne Datenergebnisse werden auch als Koeffizienten bezeichnet. Diese werden als Abkürzung angezeigt. Tabelle 6.1 zeigt die für den Belastungsschnelltest verfügbaren Koeffizienten.

Die in der Belastungstestvorlage verfügbaren weiteren Koeffizienten sind:

Schnelltest Belastungsgrenzwert Belastung (voreingestellt) Weg (voreingestellt) Geschwindigkeit Datum Zeit

Koeffizient L D S Datum Zeit

Tabelle 6.1 Belastungsschnelltest-Daten/Koeffizienten

6.1.5.1 Belastungsgrenzwertdaten Der Belastungsschnelltest ordnet die voreingestellten Koeffizienten für Belastung (Load – L) und Weg (Distance – D) zu. Beide Ergebnisse werden nach Beendigung des Messdurchlaufs gemeldet. Die voreingestellten Koeffizienten für den Belastungsschnelltest sind „Belastung“ (Load – L) und „Weg“ (Distance – D). Diese Koeffizienten werden zusammen mit den zugehörigen Maßeinheiten angezeigt.

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• Geschwindigkeit (Speed – S) • Datum (Date (Date)) • Zeit (Time (Time)) Der Koeffizient S meldet die bei einem Test benutzte Geschwindigkeit. Der Koeffizient Date (Datum) gibt das Datum an, an dem der Test durchgeführt wurde. Das Format für das Datum können Sie im Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) unter „Anzeigeformate“ (Display Formats) auswählen. Als Format kann „MM/TT/JJ“ (MM/DD/YY) oder „TT/MM/JJ“ (DD/MM/YY) gewählt werden. Der Koeffizient Time (Zeit) gibt die Zeit an, zu der der Test durchgeführt wurde. Durch Anklicken von „+ Daten hinzufügen“ (+ Add Data) starten Sie das Menü „Daten“ (Data) für den Belastungsschnelltest. Wählen Sie in der Liste den gewünschten Koeffizienten aus.


6.1.5.3 Formatieren von Daten Es besteht die Möglichkeit, Koeffizienten zu formatieren. Beim Formatieren legen Sie fest, wie der jeweilige Koeffizient auf dem L2 Controller aussehen soll.

Wählen Sie das große „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient in einem großen Format angezeigt.

Das Menü für dessen Erscheinungsbild ist mit dem gewählten Koeffizienten verknüpft. Sie können eines der drei Formate für den Koeffizienten auswählen.

Die Koeffizienten werden in dem ausgewählten Format im Datenmenü angezeigt. Bei diesem Beispiel sind alle Koeffizienten im großen Format auf einzelnen Zeilen zu sehen.

Über die Formatierungsoptionen können Sie den Koeffizienten umbenennen und seine Größe bei der Datenanzeige ändern. Wenn Sie das größte Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in maximaler Textgröße angezeigt, und es passt nur eine Spalte auf die Anzeige.

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Wählen Sie das mittlere „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient in mittlerer Größe angezeigt und passt zudem auf dem L2 Controller in ein zweispaltiges Format.

Die Koeffizienten werden in dem ausgewählten Format im Datenmenü angezeigt. Bei dem Beispiel wurde für die Koeffizienten L und D das große Format gewählt und für S, D und T das mittlere, so dass hier zwei Spalten auf die Anzeige passen und bei L und D nur eine.

Wenn Sie das mittlere Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in mittlerer Textgröße angezeigt, und es passen zwei Spalten auf die Anzeige. Sie können diese Formate beliebig kombinieren. Bei dem Beispiel werden die Koeffizienten L und D im großen Format angezeigt und S, D und T im mittleren Format.

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Wählen Sie das kleine „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient im kleinsten verfügbaren Format angezeigt. Wenn die Koeffizienten im kleinsten Format angezeigt werden, passen drei Spalten auf die L2-Controller-Anzeige.

Wenn Sie das kleinste Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in minimaler Textgröße angezeigt, und es passen drei Spalten auf die Anzeige.

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6.1.5.4 Umbenennen von Daten Sie können die Koeffizienten umbenennen. Bei den Koeffizienten wird der erste Buchstabe stets als normaler Text angezeigt, und die nachfolgenden Buchstaben sind tiefgestellt. Der Name eines Koeffizienten kann maximal 8 Zeichen aufweisen. Sie können einen Koeffizienten beim Formatieren über „+ Daten hinzufügen“ (+ Add Data) umbenennen oder ihm über das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) einen allgemein gültigen Namen zuweisen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Koeffizienten umzubenennen. Sie können z.B. das Menü „Daten“ (Data) benutzen, wo Sie den Koeffizienten auswählen und im Textkästchen umbenennen. Die Namen dürfen maximal 8 Zeichen lang sein und keine Satzzeichen oder Symbole wie < >?, . / “ enthalten. Benutzen Sie ausschließlich Buchstaben oder Zahlen. Wenn der Koeffizient über das Menü „Daten“ (Data) benannt wird, wirkt sich die Umbenennung nur bei dem jeweiligen Test auf diesen Koeffizienten aus. Es handelt sich also nicht um eine globale Namensänderung.

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Über das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) und das Menü „Koeffizienteneinstellungen“ (Coefficient Settings) kann ein Koeffizient global umbenannt werden. Wenn das Menü „Koeffizienteneinstellungen“ (Coefficient Settings) zum Umbenennen eines Koeffizienten benutzt wird, wird dessen Name bei allen Konfigurationen angezeigt.


6.1.5.5 Toleranzen Mit Hilfe von Toleranzen können Sie das Testergebnis (Pass/Fail) in Bezug auf einen Koeffizienten beeinflussen. Eine Toleranz wird mit Hilfe von zwei Toleranzgrenzen eingestellt. Der erste Grenzwert (Limit 1) kann die obere oder die untere Grenze angeben. Der zweite Grenzwert (Limit 2) gibt den entsprechenden anderen Wert an.

Bei diesem Beispiel kann sowohl der Koeffizient für die Belastung (Load – L) als auch der für den Weg (Distance – D) eine Toleranz aufweisen. Dies ist nicht bei allen Koeffizienten möglich. Wenn für einen Koeffizienten keine Toleranz verfügbar ist, werden die beiden Grenzwertfelder (Limit 1 und Limit 2) nicht angezeigt. Außerdem erscheint auf dem L2 Controller die Meldung „Bei diesem Koeffizienten ist keine Toleranz möglich“ (No tolerance for this coefficient).

Wird eine Toleranz benutzt, erscheint das Ergebnis in Rot, wenn der Ergebniswert außerhalb des Bereichs der beiden Grenzwerte (Limit 1 und Limit 2) liegt. Solange das Ergebnis in den Grenzwertbereich fällt, erscheint es in Schwarz. Wählen Sie den Koeffizienten aus der Liste aus und geben Sie dann die beiden Grenzwerte (Limit 1, Limit 2) für den Toleranzbereich ein.

Sie können für einen Koeffizienten eine bestimmte Toleranz einrichten. Geben Sie hier den oberen und den unteren Grenzwert (Limit) für den Toleranzbereich ein. Wenn das Ergebnis in den Toleranzbereich fällt, handelt es sich um ein positives Ergebnis (Pass).

Ist die Durchlaufnummer schwarz angezeigt, weist dies auf ein positives Ergebnis (Pass) hin.

Ein positives Ergebnis (Pass) ist schwarz angezeigt.

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Auch die Durchlaufnummer ist rot angezeigt und weist so auf ein negatives Ergebnis hin.

Bei diesem Beispiel wurde der zweite Grenzwert (Limit 2) angepasst.

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Das Ergebnis fĂźr D liegt Ăźber dem Toleranzbereich, so dass es sich um ein negatives Ergebnis (Fail) handelt. Der Koeffizient ist rot angezeigt, was auf ein negatives Ergebnis hinweist.


6.1.5.6 Löschen von Daten

Der Koeffizient L wurde aus der Datenliste (Data List) entfernt.

Sie können Koeffizienten aus der Datenliste löschen. Wählen Sie den Koeffizienten aus, den Sie löschen möchten. Wenn er markiert ist, drücken Sie auf die Taste „X“. Der Koeffizient wird aus der Datenliste entfernt und nicht mehr in der Datenansicht (Data View), der Zusammenfassung (Data Summary View) bzw. der Kurve (Graph) angezeigt.

Wählen Sie in der Datenliste den Koeffizienten aus, den Sie löschen möchten.

Der markierte Koeffizient wird gelöscht, wenn Sie auf die Taste „X“ drücken.

Der Koeffizient wird nicht mehr gemeldet.

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6.2 Konfiguration eines Weggrenzwerttests Der Schnelltest für den Weggrenzwert (Distance Limit) wird benutzt, wenn ein Test beendet werden soll, sobald ein Wegsollwert erreicht ist. Bei diesem Schnelltest wird der Belastungsmesswert für den Weggrenzwert angegeben.

6.2.1

Die Option „Test“ beginnt mit „Typ = Spannung“ (Type = Tension). Spannung bedeutet, dass Sie einen Zugtest durchführen wollen, bei dem sich die Traverse z.B. nach oben bewegen soll. Wenn Sie einen Drucktest durchführen wollen, stellen Sie hier „Druck“ (Compression) ein. 6.2.2

Wenn Sie den Wegschnelltest starten, wird automatisch zuerst das Menü „Testoptionen“ (Test Options) angezeigt. Dieses Menü enthält drei Grundattribute:

Testtyp (Type)

Sollweg (Target Distance)

Der Sollweg ist der Wegsollwert. Das heißt, die Traverse soll so lange Zug auf die Probe ausüben, bis der Wegmesswert dem vorgegebenen Wegsollwert entspricht. Als Längenmaß können Zoll (in) oder Millimeter (mm) benutzt werden. Sie können die Maßeinheit für den Weg über die Vortestoptionen vorgeben.

• Typ (Type – wird auch als Testmodus bezeichnet) • Sollweg (Target Distance – wird auch als Weggrenz- oder Wegsollwert bezeichnet) • Geschwindigkeit (Speed – Testgeschwindigkeit)

Geben Sie Zahlen über die Tastatur unten auf der Anzeige ein. Sie können auch eine USB- oder eine kabellose Tastatur benutzen, die mit dem L2 Controller verbunden ist. 6.2.3

Testgeschwindigkeit (Speed)

Der Wert unter „Geschwindigkeit“ (Speed) steht für die Testgeschwindigkeit. Mit dieser Geschwindigkeit soll sich die Traverse vom Beginn des Tests bis hin zum Belastungsgrenzwert bewegen. Die Einheit für die Geschwindigkeit kann entweder in in/min (Zoll pro Minute) oder in mm/min (Millimeter pro Minute) angegeben werden. Sie können die Maßeinheit für die Geschwindigkeit über die Vortestoptionen vorgeben. Alle Systeme der Serie FMS besitzen einen Geschwindigkeitsbereich von 0,02 bis 1.270 mm (0,001 bis 50,0 Zoll) pro Minute.

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6.2.4

Einsatz von Wegbedingungen

Bedingungen (Conditions) sind Ereignisse, die dazu führen können, dass der Test vor Beendigung abgebrochen wird. Bedingungen schützen das Gerät vor Beschädigungen, die durch Überlastung oder Überlaufen entstehen können. Es müssen keine Bedingungen benutzt werden. Sie sind für einen Weggrenzwerttest nicht erforderlich.

6.2.4.3 Minimalwert Bruch (Min Break) Diese Option gibt den Minimalwert für einen Bruch an, wenn Sie die Option „Bruch %“ (Break %) benutzen. Dieser Minimalwert ist der Belastungswert, der erreicht werden muss, bevor das System eine Belastungsverringerung erwartet. So können bsw. manche Proben bei Testbeginn starke Belastungsschwankungen zeigen. Der Minimalwert gibt an, dass dieser Wert bei einem Test zunächst überschritten werden muss und erst dann eine Verringerung der Belastung (Bruch % (Break %)) erwartet wird.

6.2.4.1 Belastungsgrenzwert (Load Limit) Ist ein Belastungsgrenzwert eingestellt, wird der Test abgebrochen, sobald die gemessene Belastung diesen Grenzwert erreicht. Wenn der Belastungsmesswert den Belastungsgrenzwert erreicht, hält die Traverse an, und der Test wird abgebrochen. 6.2.4.2 Bruch % (Break %)

Die gemessene Belastung erreichte bei dem Messdurchlauf 50 N. Da der Belastungsgrenzwert 50 N beträgt, wird der Test abgebrochen. Eine entsprechende Nachricht weist das Bedienpersonal darauf hin.

Die Option „Bruch“ veranlasst ein Abbrechen des Tests, falls die Probe bricht. Sie steht für eine prozentuale Verringerung der beim Test gemessenen Belastung von einem höheren Wert. Wenn Sie bsw. „10“ eingeben, würde der Test abgebrochen, wenn ein Belastungsmesswert von 100 N um 10% auf 90 N abfällt. Dieses plötzliche Abfallen würde einen Probenbruch anzeigen.

Ist ein Grenzwert für die Belastung eingestellt, wird der Test abgebrochen, wenn dieser Zustand eintritt. Bei diesem Beispiel liegt der Grenzwert für die Belastung bei 50 N. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Bruch als Bedingung zu benutzen.

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6.2.5 Datenoptionen

6.2.5.2 Hinzufügen von Daten (Add Data)

Bei den Datenoptionen geben Sie an, welche Ergebnisse Sie gemeldet haben möchten und wie die angezeigten Ergebnisse formatiert sein sollen.

Die Vorlage für den Wegtest ordnet zwar automatisch die Koeffizienten für Belastung (Load – L) und Weg (Distance – D) zu, es stehen jedoch weitere Koeffizienten für die Berichterstellung zur Verfügung.

Einzelne Datenergebnisse werden auch als Koeffizienten bezeichnet. Diese werden als Abkürzung angezeigt. Tabelle 6.2 zeigt die für den Wegschnelltest verfügbaren Koeffizienten.

Die in der Wegtestvorlage verfügbaren weiteren Koeffizienten sind: • Geschwindigkeit (Speed – S)

Schnelltest Weggrenzwert Belastung (voreingestellt) Weg (voreingestellt) Geschwindigkeit Datum Zeit

Koeffizient L D S Datum Zeit

Tabelle 6.2 Wegschnelltest-Daten/Koeffizienten

6.2.5.1 Weggrenzwert (Distance Limit) Der Wegschnelltest ordnet die voreingestellten Koeffizienten für Belastung (Load – L) und Weg (Distance – D) zu. Beide Ergebnisse werden nach Beendigung des Messdurchlaufs gemeldet.

Für den Weggrenzwert-Schnelltest sind die Koeffizienten Belastung (Load – L) und Weg (Distance – D) voreingestellt. Diese Koeffizienten werden zusammen mit den zugehörigen Maßeinheiten angezeigt.

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• Datum (Date (Date)) • Zeit (Time (Time)) Der Koeffizient S meldet die bei einem Test benutzte Geschwindigkeit. Der Koeffizient Date (Datum) gibt das Datum an, an dem der Test durchgeführt wurde. Das Format für das Datum können Sie im Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) unter „Anzeigeformate“ (Display Formats) auswählen. Als Format kann „MM/TT/JJ“ (MM/DD/YY) oder „TT/MM/JJ“ (DD/MM/YY) gewählt werden. Der Koeffizient Time (Zeit) gibt die Zeit an, zu der der Test durchgeführt wurde.

Durch Anklicken von „+ Daten hinzufügen“ (+ Add Data) starten Sie das Menü „Daten“ (Data) für den Weggrenzwert-Schnelltest. Wählen Sie in der Liste den gewünschten Koeffizienten aus.


6.2.5.3 Formatieren von Daten Es besteht die Möglichkeit, Koeffizienten zu formatieren. Beim Formatieren legen Sie fest, wie der jeweilige Koeffizient auf dem L2 Controller aussehen soll.

Wählen Sie das große „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient in einem großen Format angezeigt.

Das Menü für dessen Erscheinungsbild ist mit dem gewählten Koeffizienten verknüpft. Sie können eines der drei Formate für den Koeffizienten auswählen.

Die Koeffizienten werden in dem ausgewählten Format im Datenmenü angezeigt. Bei diesem Beispiel sind alle Koeffizienten im großen Format auf einzelnen Zeilen zu sehen.

Über die Formatierungsoptionen können Sie den Koeffizienten umbenennen und seine Größe bei der Datenanzeige ändern. Wenn Sie das größte Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in maximaler Textgröße angezeigt, und es passt nur eine Spalte auf die Anzeige.

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Wählen Sie das mittlere „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient in mittlerer Größe angezeigt und passt zudem auf dem L2 Controller in ein zweispaltiges Format.

Die Koeffizienten werden in dem ausgewählten Format im Datenmenü angezeigt. Bei dem Beispiel wurde für die Koeffizienten L und D das große Format gewählt und für S, D und T das mittlere, so dass hier zwei Spalten auf die Anzeige passen und bei L und D nur eine.

Wenn Sie das mittlere Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in mittlerer Textgröße angezeigt, und es passen zwei Spalten auf die Anzeige. Sie können diese Formate beliebig kombinieren. Bei dem Beispiel werden die Koeffizienten L und D im großen Format angezeigt und S, D und T im mittleren Format.

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Wählen Sie das kleine „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient im kleinsten verfügbaren Format angezeigt. Wenn die Koeffizienten im kleinsten Format angezeigt werden, passen drei Spalten auf die L2-Controller-Anzeige.

Wenn Sie das kleinste Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in minimaler Textgröße angezeigt, und es passen drei Spalten auf die Anzeige.

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6.2.5.4 Umbenennen von Daten Sie können die Koeffizienten umbenennen. Bei den Koeffizienten wird der erste Buchstabe stets als normaler Text angezeigt, und die nachfolgenden Buchstaben sind tiefgestellt. Der Name eines Koeffizienten kann maximal 8 Zeichen aufweisen. Sie können einen Koeffizienten beim Formatieren über „+ Daten hinzufügen“ (+ Add Data) umbenennen oder ihm über das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) einen allgemein gültigen Namen zuweisen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Koeffizienten umzubenennen. Sie können z.B. das Menü „Daten“ (Data) benutzen, wo Sie den Koeffizienten auswählen und im Textkästchen umbenennen. Die Namen dürfen maximal 8 Zeichen lang sein und keine Satzzeichen oder Symbole wie < >?, . / “ enthalten. Benutzen Sie ausschließlich Buchstaben oder Zahlen. Wenn der Koeffizient über das Menü „Daten“ (Data) benannt wird, wirkt sich die Umbenennung nur bei dem jeweiligen Test auf diesen Koeffizienten aus. Es handelt sich also nicht um eine globale Namensänderung.

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Über das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) und das Menü „Koeffizienteneinstellungen“ (Coefficient Settings) kann ein Koeffizient global umbenannt werden. Wenn das Menü „Koeffizienteneinstellungen“ (Coefficient Settings) zum Umbenennen eines Koeffizienten benutzt wird, wird dessen Name bei allen Konfigurationen angezeigt.


6.2.5.5 Toleranzen Mit Hilfe von Toleranzen können Sie das Testergebnis (Pass/Fail) in Bezug auf einen Koeffizienten beeinflussen. Eine Toleranz wird mit Hilfe von zwei Toleranzgrenzen eingestellt. Der erste Grenzwert (Limit 1) kann die obere oder die untere Grenze angeben. Der zweite Grenzwert (Limit 2) gibt den entsprechenden anderen Wert an. Wird eine Toleranz benutzt, erscheint das Ergebnis in Rot, wenn der Ergebniswert außerhalb des Bereichs der beiden Grenzwerte (Limit 1 und Limit 2) liegt. Wählen Sie den Koeffizienten aus der Liste aus und geben Sie dann die beiden Grenzwerte (Limit 1, Limit 2) für den Toleranzbereich ein.

Sie können für einen Koeffizienten eine bestimmte Toleranz einrichten.

Solange das Ergebnis in den Grenzwertbereich fällt, erscheint es in Schwarz. Bei diesem Beispiel kann sowohl der Koeffizient für die Belastung (Load – L) als auch der für den Weg (Distance – D) eine Toleranz aufweisen. Dies ist nicht bei allen Koeffizienten möglich. Wenn für einen Koeffizienten keine Toleranz verfügbar ist, werden die beiden Grenzwertfelder (Limit 1 und Limit 2) nicht angezeigt. Außerdem erscheint auf dem L2 Controller die Meldung „Bei diesem Koeffizienten ist keine Toleranz möglich“ (No tolerance for this coefficient). Ist die Durchlaufnummer schwarz angezeigt, weist dies auf ein positives Ergebnis (Pass) hin.

Ein positives Ergebnis (Pass) ist schwarz angezeigt.

Geben Sie hier den oberen und den unteren Grenzwert (Limit) für den Toleranzbereich ein. Wenn das Ergebnis in den Toleranzbereich fällt, handelt es sich um ein positives Ergebnis (Pass).

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Auch die Durchlaufnummer ist rot angezeigt und weist so auf ein negatives Ergebnis hin.

Bei diesem Beispiel wurde der erste Grenzwert (Limit 1) angepasst.

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Das Ergebnis fĂźr L liegt unter dem Toleranzbereich, so dass es sich um ein negatives Ergebnis (Fail) handelt. Der Koeffizient ist rot angezeigt, was auf ein negatives Ergebnis hinweist.


6.2.5.6 Löschen von Daten

Der Koeffizient T wurde aus der Datenliste (Data List) entfernt.

Sie können Koeffizienten aus der Datenliste löschen. Wählen Sie den Koeffizienten aus, den Sie löschen möchten. Wenn er markiert ist, drücken Sie auf die Taste „X“. Der Koeffizient wird aus der Datenliste entfernt und nicht mehr in der Datenansicht (Data View), der Zusammenfassung (Data Summary View) bzw. der Kurve (Graph) angezeigt.

Wählen Sie in der Datenliste den Koeffizienten aus, den Sie löschen möchten.

Der Koeffizient T wird nicht mehr gemeldet. Der markierte Koeffizient wird gelöscht, wenn Sie auf die Taste „X“ drücken.

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6.3 Konfiguration eines Bruchgrenzwerttests Der Schnelltest für den Bruchgrenzwert (Break Limit) wird benutzt, wenn ein Test beendet werden soll, sobald die Probe bricht oder reißt. Der L2 Controller ermittelt mit Hilfe der Belastungsspitze (Peak Load) einen Bruch. Ein Bruch ist als prozentuale Verringerung (% Drop) des Belastungsmesswerts vom Spitzenwert definiert. Wenn Sie bsw. 10% angeben, bedeutet dies, dass eine Verringerung des Messwerts um 10% von einem bereits gemessenen Spitzenwert einen Bruch anzeigt. Der Schnelltest für den Bruchgrenzwert meldet die Spitzenbelastung, die Bruchbelastung und den bis dahin zurückgelegten Weg. Wenn Sie den Bruchschnelltest starten, wird automatisch zuerst das Menü „Testoptionen“ (Test Options) angezeigt.

6.3.1

Testtyp (Type)

Die Option „Test“ beginnt mit „Typ = Spannung“ (Type = Tension). Spannung bedeutet, dass Sie einen Zugtest durchführen wollen, bei dem sich die Traverse z.B. nach oben bewegen soll. Wenn Sie einen Drucktest durchführen wollen, stellen Sie hier „Druck“ (Compression) ein. 6.3.2

Minimalwert Bruchbelastung (Min Break)

Der Minimalwert für die Bruchbelastung stellt eine Vorbedingung dar. Dieser Mindestwert muss zunächst gemessen werden, bevor der L2 Controller eine Spitzenbelastung bzw. ein prozentuales Abfallen der Spitzenbelastung erwartet. Er muss stets vor der Spitzenbelastung auftreten, da sonst kein Bruch ermittelt werden kann.

• Typ (Type – wird auch als Testmodus bezeichnet)

Der Minimalwert für die Bruchbelastung wird bei Proben benutzt, bei denen ein hohes Maß an Rauschen in der Belastungscharakteristik besteht. Durch dieses Rauschen kann ein verrauschter Belastungsmesswert mit großen Wertschwankungen entstehen. Dies geschieht für gewöhnlich in den Anfangsstadien des Ziehens oder Drückens einer Probe bis zum Bruch.

• Sollweg (Target Distance – wird auch als Weggrenz- oder Wegsollwert bezeichnet)

6.3.3

Dieses Menü enthält drei Grundattribute:

• Geschwindigkeit (Speed – Testgeschwindigkeit)

Bruch % (Break %)

„Bruch“ (Break %) steht für eine prozentuale Verringerung der Belastung vom gemessenen Spitzenwert. Werden hier 5% eingegeben, bedeutet dies, dass bei einer Verringerung der gemessenen Belastung um 5% vom Spitzenwert ein Bruch erfolgt ist. Werden hier 25% eingegeben, bedeutet dies, dass bei einer Verringerung der gemessenen Belastung um 25% vom Spitzenwert ein Bruch erfolgt ist. 6.3.4

Testgeschwindigkeit (Speed)

Der Wert unter „Geschwindigkeit“ (Speed) steht für die Testgeschwindigkeit. Mit dieser Geschwindigkeit soll sich die Traverse vom Beginn des Tests bis hin zum Belastungsgrenzwert bewegen. Die Einheit für die Geschwindigkeit kann entweder in in/min (Zoll pro Minute) oder in mm/min (Millimeter pro Minute) angegeben werden. Sie können die Maßeinheit für die Geschwindigkeit über die Vortestoptionen vorgeben. Alle Systeme der Serie FMS besitzen einen Geschwindigkeitsbereich von 0,02 bis 1.270 mm (0,001 bis 50,0 Zoll) pro Minute.

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6.3.5

Einsatz von Bruchbedingungen

Bedingungen (Conditions) sind Ereignisse, die dazu führen können, dass der Test vor Beendigung abgebrochen wird. Bedingungen schützen das Gerät vor Beschädigungen, die durch Überlastung oder Überlaufen entstehen können.

6.3.5.2 Weggrenzwert (Distance Limit) Wird der Weggrenzwert benutzt, kommt es zu einem Abbruch des Tests, falls der gemessene Weg diesen Grenzwert erreicht. Wenn der Wegmesswert den Grenzwert erreicht, hält die Traverse an, und der Test wird abgebrochen.

Es müssen keine Bedingungen benutzt werden. Sie sind für einen Weggrenzwerttest nicht erforderlich. 6.3.5.1 Belastungsgrenzwert (Load Limit) Ist ein Belastungsgrenzwert eingestellt, wird der Test abgebrochen, sobald die gemessene Belastung diesen Grenzwert erreicht. Wenn der Belastungsmesswert den Belastungsgrenzwert erreicht, hält die Traverse an, und der Test wird abgebrochen.

Der gemessene Weg betrug bei dem Messdurchlauf 4,000 Zoll. Da der Grenzwert für den Weg 4,000 Zoll beträgt, wird der Test abgebrochen. Eine entsprechende Nachricht weist das Bedienpersonal darauf hin.

Ist ein Grenzwert für den Weg eingestellt, wird der Test abgebrochen, wenn dieser Zustand eintritt. Bei diesem Beispiel liegt der Weggrenzwert bei 4,000 Zoll. Es besteht auch die Möglichkeit, einen Belastungsgrenzwert (Load Limit) als Bedingung zu benutzen.

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6.3.6 Datenoptionen

6.3.6.2 Hinzufugen von Daten (Add Data)

Bei den Datenoptionen geben Sie an, welche Ergebnisse Sie gemeldet haben möchten und wie die angezeigten Ergebnisse formatiert sein sollen.

Die Vorlage für den Bruchschnelltest ordnet zwar die Koeffizienten für Spitzenbelastung (Lpeak), Weg bei Spitzenbelastung (Dmaxl) und Bruchbelastung (Lbreak) automatisch zu, es gibt jedoch weitere Koeffizienten, die für die Berichterstellung genutzt werden können.

Einzelne Datenergebnisse werden auch als Koeffizienten bezeichnet. Diese werden als Abkürzung angezeigt. Tabelle 6.3 zeigt die für den Weggrenzwert-Schnelltest verfügbaren Koeffizienten. Schnelltest Weggrenzwert Spitzenbelastung (voreingestellt) Weg bei Spitzenbelastung (voreingestellt) Bruchbelastung (voreingestellt) Weg bei Bruchbelastung Geschwindigkeit Datum Zeit

Koeffizient Lpeak Dmaxl Lbreak Dbreak S Datum Zeit

Tabelle 6.3 Belastungsschnelltest-Daten/Koeffizienten 6.3.6.1 Bruchgrenzwertdaten

Der Schnelltest zum Bruchgrenzwert ordnet die voreingestellten Koeffizienten für Spitzenbelastung (Lpeak), Weg bei Spitzenbelastung (Dmaxl) und Bruchbelastung (Lbreak) zu. Alle Ergebnisse werden nach Beendigung des Messdurchlaufs gemeldet.

Die in der Bruchtestvorlage verfügbaren weiteren Koeffizienten sind: • Weg bei Bruchbelastung (Dbreak) • Geschwindigkeit (Speed – S) • Datum (Date) • Zeit (Time) Der Koeffizient Dbreak (Weg bei Bruchbelastung) gibt den Weg der Traverse am Datenpunkt der Bruchbelastung an. Je nachdem, was Sie für eine Längeneinheit bei Wegmesswerten gewählt haben, wird er entweder in Zoll oder Millimetern angegeben. Der Koeffizient Date (Datum) gibt das Datum an, an dem der Test durchgeführt wurde. Das Format für das Datum können Sie im Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) unter „Anzeigeformate“ (Display Formats) auswählen. Als Format kann „MM/TT/JJ“ (MM/DD/YY) oder „TT/MM/JJ“ (DD/MM/YY) gewählt werden. Der Koeffizient Time (Zeit) gibt die Zeit an, zu der der Test durchgeführt wurde.

Die voreingestellten Koeffizienten für den Schnelltest zum Bruchgrenzwert sind Spitzenbelastung (Peak Load) (Lpeak), Weg bei Spitzenbelastung (Distance at Peak Load) (Dmaxl) und Bruchbelastung (Break Load) (Lbreak). Diese Koeffizienten werden zusammen mit den zugehörigen Maßeinheiten angezeigt.

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Durch Anklicken von „+ Daten hinzufügen“ (+ Add Data) starten Sie das Menü „Daten“ (Data) für den Bruchschnelltest. Wählen Sie in der Liste den gewünschten Koeffizienten aus.


6.3.6.3 Formatieren von Daten Es besteht die Möglichkeit, Koeffizienten zu formatieren. Beim Formatieren legen Sie fest, wie der jeweilige Koeffizient auf dem L2 Controller aussehen soll.

Wählen Sie das große „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient in einem großen Format angezeigt.

Das Menü für dessen Erscheinungsbild ist mit dem gewählten Koeffizienten verknüpft. Sie können eines der drei Formate für den Koeffizienten auswählen.

Über die Formatierungsoptionen können Sie den Koeffizienten umbenennen und seine Größe bei der Datenanzeige ändern. Wenn Sie das größte Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in maximaler Textgröße angezeigt, und es passt nur eine Spalte auf die Anzeige.

Die Koeffizienten werden in dem ausgewählten Format im Datenmenü angezeigt. Bei diesem Beispiel sind alle Koeffizienten im großen Format auf einzelnen Zeilen zu sehen.

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Wählen Sie das mittlere „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient in mittlerer Größe angezeigt und passt zudem auf dem L2 Controller in ein zweispaltiges Format.

Die Koeffizienten werden in dem ausgewählten Format im Datenmenü angezeigt. Bei dem Beispiel wurde für alle üblichen Koeffizienten die mittlere Größe gewählt. Deshalb sind sie in zwei Spalten aufgeführt.

Wenn Sie das mittlere Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in mittlerer Textgröße angezeigt, und es passen zwei Spalten auf die Anzeige.

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Wählen Sie das kleine „A“ aus, wird der entsprechende Koeffizient im kleinsten verfügbaren Format angezeigt. Wenn die Koeffizienten im kleinsten Format angezeigt werden, passen drei Spalten auf die L2-Controller-Anzeige.

Wenn Sie das kleinste Format wählen, wird der Koeffizient auf einer Zeile in minimaler Textgröße angezeigt, und es passen drei Spalten auf die Anzeige.

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6.3.6.4 Umbenennen von Daten Sie können die Koeffizienten umbenennen. Bei den Koeffizienten wird der erste Buchstabe stets als normaler Text angezeigt, und die nachfolgenden Buchstaben sind tiefgestellt. Der Name eines Koeffizienten kann maximal 8 Zeichen aufweisen. Sie können einen Koeffizienten beim Formatieren über „+ Daten hinzufügen“ (+ Add Data) umbenennen oder ihm über das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) einen allgemein gültigen Namen zuweisen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Koeffizienten umzubenennen. Sie können z.B. das Menü „Daten“ (Data) benutzen, wo Sie den Koeffizienten auswählen und im Textkästchen umbenennen. Die Namen dürfen maximal 8 Zeichen lang sein und keine Satzzeichen oder Symbole wie < >?, . / “ enthalten. Benutzen Sie ausschließlich Buchstaben oder Zahlen. Wenn der Koeffizient über das Menü „Daten“ (Data) benannt wird, wirkt sich die Umbenennung nur bei dem jeweiligen Test auf diesen Koeffizienten aus. Es handelt sich also nicht um eine globale Namensänderung.

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Über das Hauptmenü „Einstellungen“ (Settings) und das Menü „Koeffizienteneinstellungen“ (Coefficient Settings) kann ein Koeffizient global umbenannt werden. Wenn das Menü „Koeffizienteneinstellungen“ (Coefficient Settings) zum Umbenennen eines Koeffizienten benutzt wird, wird dessen Name bei allen Konfigurationen angezeigt.


6.3.6.5 Toleranzen Mit Hilfe von Toleranzen können Sie das Testergebnis (Pass/Fail) in Bezug auf einen Koeffizienten beeinflussen. Eine Toleranz wird mit Hilfe von zwei Toleranzgrenzen eingestellt. Der erste Grenzwert (Limit 1) kann die obere oder die untere Grenze angeben. Der zweite Grenzwert (Limit 2) gibt den entsprechenden anderen Wert an. Wird eine Toleranz benutzt, erscheint das Ergebnis in Rot, wenn der Ergebniswert außerhalb des Bereichs der beiden Grenzwerte (Limit 1 und Limit 2) liegt.

Wählen Sie den Koeffizienten aus der Liste aus und geben Sie dann die beiden Grenzwerte (Limit 1, Limit 2) für den Toleranzbereich ein.

Solange das Ergebnis in den Grenzwertbereich fällt, erscheint es in Schwarz. Bei diesem Beispiel können die Koeffizienten für Spitzenbelastung (Lpeak), Weg bei Spitzenbelastung (Dmaxl) und Bruchbelastung (Lbreak) eine Toleranz aufweisen. Dies ist nicht bei allen Koeffizienten möglich. Wenn für einen Koeffizienten keine Toleranz verfügbar ist, werden die beiden Grenzwertfelder (Limit 1 und Limit 2) nicht angezeigt. Außerdem erscheint auf dem L2 Controller die Meldung „Bei diesem Koeffizienten ist keine Toleranz möglich“ (No tolerance for this coefficient).

Ist die Durchlaufnummer schwarz angezeigt, weist dies auf ein positives Ergebnis (Pass) hin.

Ein positives Ergebnis (Pass) ist schwarz angezeigt. Sie können für einen Koeffizienten eine bestimmte Toleranz einrichten. Geben Sie hier den oberen und den unteren Grenzwert (Limit) für den Toleranzbereich ein. Wenn das Ergebnis in den Toleranzbereich fällt, handelt es sich um ein positives Ergebnis (Pass).

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6.3.6.6 Löschen von Daten Sie können Koeffizienten aus der Datenliste löschen. Wählen Sie den Koeffizienten aus, den Sie löschen möchten. Wenn er markiert ist, drücken Sie auf die Taste „X“. Der Koeffizient wird aus der Datenliste entfernt und nicht mehr in der Datenansicht (Data View), der Zusammenfassung (Data Summary View) bzw. der Kurve (Graph) angezeigt.

Das Ergebnis für Lbreak liegt unter dem Toleranzbereich, so dass es sich um ein negatives Ergebnis (Fail) handelt. Der Koeffizient ist rot angezeigt, was auf ein negatives Ergebnis hinweist.

Wählen Sie in der Datenliste den Koeffizienten aus, den Sie löschen möchten.

Auch die Durchlaufnummer ist rot angezeigt und weist so auf ein negatives Ergebnis hin. Der markierte Koeffizient wird gelöscht, wenn Sie auf die Taste „X“ drücken.

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7.0 Benennen der Testkonfiguration Wenn Sie einen Test einrichten, müssen Sie diesem Test einen Namen geben. Benutzen Sie dazu das Tastenfeld auf dem L2 Controller oder eine per USB oder Bluetooth mit dem System verbundene Tastatur. Testnamen können maximal 16 Zeichen lang sein. Sie können auch das Symbol „Umbenennen“ (Rename) zum Umbenennen des Tests benutzen. Rufen Sie den Test auf und wählen Sie das Symbol „Umbenennen“ (Rename) aus. Es erscheint ein Textkästchen für den Namen des aktuellen Tests. Jetzt können Sie den Test umbenennen.

Wenn Sie mit dem Konfigurieren des Tests fertig sind, müssen Sie zum Schluss noch einen Namen für den Test eingeben. Der Testname kann maximal 16 Zeichen lang sein. Es können ausschließlich Buchstaben oder Zahlen benutzt werden. Geben Sie den Namen ein und drücken Sie auf „Fertig“ (Done).

Der derzeitige Testname wird markiert, wenn die Funktion „Umbenennen“ (Rename) ausgewählt ist. Dann ist es möglich, einen neuen Namen einzugeben.

Der Name einer Testkonfiguration kann über die Funktion „Umbenennen“ (Rename) geändert werden.Wählen Sie den Test aus. Drücken Sie auf „Umbenennen“ (Rename). Geben Sie den neuen Namen für den Test ein.

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7.1 Bearbeiten der Testkonfiguration

7.2 Kopieren der Testkonfiguration

Wenn Sie Änderungen an einem Test vornehmen müssen, können Sie dies über die Option „Bearbeiten“ (Edit) tun. Beim Bearbeiten ändern Sie die Testkonfiguration, und das bedeutet, dass die mit der ursprünglichen Konfiguration verknüpften Messdurchläufe und Daten verloren gehen. Wenn Sie diese Informationen behalten wollen, speichern Sie den ursprünglichen Test über „Test kopieren“ (Copy Test) und erstellen auf diesem Weg auch eine Kopie. Dann können Sie diese Testkonfiguration bearbeiten.

Kopieren Sie den Test vor dem Bearbeiten, wenn Sie die ursprüngliche Konfiguration nicht verlieren oder mit den Grundeinstellungen daraus eine neue Testkonfiguration erstellen wollen.

Sobald Sie eine Testkonfiguration bearbeiten (Edit), werden alle Durchlaufdaten für den vorhandenen Test dauerhaft gelöscht. Falls Sie die Daten für einen vorhandenen Test behalten wollen, müssen Sie die Testkonfiguration kopieren oder die Daten mit Hilfe der Funktion „Ergebnisse exportieren“ (Export Results) oder „Rohdaten exportieren“ (Export Raw) in einer Datei speichern.

Über die Funktion „Bearbeiten“ (Edit) lässt sich eine Testkonfiguration bearbeiten. Wählen Sie den Test aus. Drücken Sie auf das Symbol „Bearbeiten“ (Edit).

Über die Funktion „Kopieren“ (Copy) lässt sich eine Testkonfiguration bearbeiten. Wählen Sie den Test aus. Drücken Sie auf das Kopiersymbol. Die neue Testkonfiguration wird unter „Test“ aufgerufen. Dort können Sie die erforderlichen Änderungen vornehmen. Sie müssen der neuen Testkonfiguration einen Namen geben.

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7.3 Löschen der Testkonfiguration Wählen Sie den zu löschenden Test im Hauptmenü für die Testkonfiguration aus. Ein gelöschter Test kann nicht wiederhergestellt werden. Gehen Sie daher umsichtig vor.

Wenn eine Testkonfiguration gelöscht wurde, werden alle damit verknüpften Konfigurationsangaben und Daten dauerhaft gelöscht. Es wird eine Warnmeldung angezeigt, auf die der Benutzer durch Eingeben von „Ja“ (Yes) reagieren muss, ehe der Löschvorgang abgeschlossen werden kann.

Wählen Sie die zu löschende Testkonfiguration aus dem Testhauptmenü aus. Drücken Sie auf „X“, um die Konfiguration zu löschen.

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7.4 Umwandeln eines Schnelltests in Test Builder

Weitere Informationen über die Benutzung der Anwendung „Test Builder“ finden Sie im Test-Builder-Benutzerhandbuch.

Test Builder ist eine umfangreiche Anwendung im L2 Controller. Mit dieser Anwendung können Sie ohne Vorlage Tests konfigurieren. Erstellen Sie einen Test anhand von bewegungsbezogenen Schrittfolgen und anderen Schrittarten wie Verweilzeiten, Zyklen usw. Ist der Belastungstest, den Sie mit Hilfe der entsprechenden Vorlage erstellt haben, einmal in das Test-Builder-Format umgewandelt worden, lässt er sich nicht wieder in die ursprüngliche Konfiguration zurückbringen. Starrett empfiehlt daher, dass Sie zunächst eine Kopie des mit Hilfe der Belastungstestvorlage eingerichteten Tests erstellen. Wandeln Sie dann diese Kopie in das Test-Builder-Format um.

Wenn der Schnelltest in das Format von Test Builder umgewandelt worden ist, erscheinen weitere Funktionen in der Anzeige „Testkonfiguration“ (Test Setup). Jetzt stehen verschiedene Arten der Tischbewegung zur Verfügung. Außerdem stehen viele weitere Koeffizienten zur Auswahl.

Mit Hilfe der weiteren Testfunktionen sowie zusätzlichen Test- und Messmöglichkeiten der Anwendung Test Builder können Sie einen differenzierteren Test erstellen. Wählen Sie in der Anzeige „Schnelltestkonfiguration“ (Quick Test Setup) die Option „Umwandeln in Test-Builder-Format“ (Convert to Test Builder) aus.

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8.0 Betrieb von L2 In diesem Abschnitt finden Sie einen Überblick über den Betrieb des Kraftmesssystems von Starrett mit Hilfe des L2 Controllers. Starrett empfiehlt, dass Sie sich von einem autorisierten StarrettVertreter im sicheren Umgang des Kraftmesssystems schulen lassen, bevor Sie das Gerät benutzen.

8.1 Bildschirmanzeigen In den nachfolgenden Abschnitten werden die zahlreichen Bildschirmanzeigen beschrieben, die beim L2-Controller-Betrieb zur Verfügung stehen. 8.1.1

Anzeige „Neuer Test“ (New Test)

Wenn Sie den L2 Controller starten, wird als Erstes „Neuer Test“ (New Test) angezeigt.

Kopfzeile der Anzeige

Digitale Messwertanzeige

Steuerbereich

Fußzeile anzeigen (Display Footer) Taste „Neuen Test erstellen“ (Create New Test)

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8.1.2

Anzeige „Tests“

8.1.3

Unter „Tests“ sind alle auf dem L2 Controller gespeicherten Tests aufgeführt. Der Name sowie das Datum der letzten Benutzung des Tests werden angezeigt. Außerdem ist die jeweilige Anzahl der Messdurchläufe zu sehen.

Anzeige „Daten“ (Data)

„Daten“ (Data) ist die normale Betriebsanzeige bei allen Testkonfigurationen. Diese Anzeige wird am häufigsten benutzt. Sie besteht aus folgenden Teilen: • Kopfzeile • Digitalanzeige • Steuerbereich • Ergebnisfenster • Statuskästchen • Fußzeile

Digitalanzeige Testnamen

Steuerbereich Kopfzeile

Zeigt das Datum, an dem der Test das letzte Mal benutzt wurde.

Anzahl der gespeicherten Messdurchläufe

50

Ergebnisfenster

Statuskästchen Fußzeile


8.1.3.1 Kopfzeile der Anzeige Auf jeder Anzeige gibt es eine Kopfzeile. In der Kopfzeile sind folgende Attribute zu finden:

Das System FMS kann entweder im Modus „Normal“ oder im Modus „Höhe“ (Height) arbeiten. Im normalen Modus zeigt der L2 Controller die Traversenposition als Weg (Distance) an. Der Messwert für den Weg (Distance – D) bezieht sich auf einen vom Benutzer vorgegebenen Nullpunkt.

• Testname • Testmodell

Im Höhenmodus wird die Höhe der Traverse im Rahmen einer automatischen Nullpunkteinstellroutine ermittelt. Der Höhenmodus wird in der Regel für Tests an Federn benutzt, bei denen zwecks Ermitteln der Federkonstante die freie Länge der Feder ermittelt werden muss.

• Symbol „Zurück“ • Testmodus • Sensorstatus • L2-Hauptmenü

Sie können zwischen dem normalen und dem Höhenmodus wechseln, indem sie auf das Symbol „Testmodell“ (Test Model) drücken.

Der Testname wird mit dem Symbol für den Testtyp angezeigt. Der Testname kann maximal 16 Zeichen lang sein. Er darf nur aus Buchstaben und Ziffern bestehen. Satzzeichen und Symbole sind nicht zulässig. Das Pfeilsymbol „Zurück“ wird nur bei zwei Funktionen des L2 Controllers benutzt, und zwar: • ermöglicht es ein Zurückspringen vom Menü „Test“ zur Anzeige „Neuer Test“ (New Test) oder • das Abbrechen einer Testkonfiguration.

Das Symbol „Sensor“ gibt die Sensorleistung des mit dem FMSPrüfrahmen verbundenen Kraftaufnehmers an. Unter dem Sensorsymbol ist dessen Belastungsfähigkeit in der aktuellen Maßeinheit angegeben. Die im FMS-System verwendeten FLC-Sensoren sind TEDS-kompatibel. Sie werden automatisch vom System erkannt, sobald sie mit dem Prüfrahmen verbunden sind. Drücken Sie auf das Sensorsymbol, wenn Sie die Seriennummer, den Kalibrierstatus und frühere Überlastungszustände des jeweiligen Sensors einsehen möchten. Für das Sensorsymbol werden die gleichen Farben verwendet wie für das Balkendiagramm. Grün, Gelb und Rot veranschaulichen die aktuell vom Sensor gemessene Belastung auf der Grundlage seiner Nennleistung.

Testmodus

Testname

Symbol „Zurück“

Testmodell (normal)

Testmodell (Höhe)

Symbol „Sensor“

Hauptmenü

Sensorgesamtleistung

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Über das Hauptmenü bei L2 gelangt man zu den „Systemeinstellungen“ (System Settings) sowie zur Druckfunktion (Print), falls Berichte ausgedruckt werden sollen. Im Hauptmenü ist auch die Ein/Aus-Funktion zu finden. Drucken mit Drucker vor Ort

Zu den Haupteinstellungen

Das Belastungsbalkendiagramm zeigt die gemessene Belastung von der Mitte ausgehend grafisch an. Bei einer Zugbelastung verläuft der Balken von der Mitte aus nach oben und bei einer Druckbelastung nach unten. Die verschiedenfarbigen Balken geben den prozentualen Anteil der Belastung des Kraftaufnehmers in Bezug auf seine Nennbelastbarkeit an. Der Balken ist grün, solange die gemessene Belastung bei 0 bis 75% der Nennbelastbarkeit liegt. Der Balken ist gelb, wenn der Messwert bei 76% bis 90% liegt. Und wenn die gemessene Belastung 90% überschreitet, ist der Balken rot. Gehen Sie vorsichtig vor, wenn der Balken gelb ist. Dies weist darauf hin, dass Sie im oberen Messbereich des Kraftaufnehmers arbeiten.

Anmeldetaste

AUS-Taste für L2

Ist der Balken rot, arbeiten Sie an der Belastbarkeitsgrenze des Kraftaufnehmers. In diesem Fall sollten Sie äußerst vorsichtig vorgehen, damit Sie den Sensor nicht überlasten.

8.1.3.2 Digitale Messwertanzeige Auf der digitalen Messwertanzeige werden aktive Messungen für Belastung und Weg/Höhe angezeigt. Hier sind folgende Attribute zu finden: • Belastungsbalkendiagramm • Sollbelastung, Modussymbol und Messwert • Sollweg oder -höhe, Modussymbol und Messwert

Angabe des Testmodus (Zug) und der Verfahrrichtung der Traverse.

• Statusanzeiger

Drücken Sie auf die Tasten „Belastung“ (Load – L) und „Weg“ (Distance – D), um den Messwert auf Null zurück zu stellen.

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Traversenstatuspfeile zeigen an, ob sich die Traverse bewegt und in welche Richtung sie verfährt.


Anhand der Taste L (Load – Belastung) wird der Messwert des angeschlossenen Kraftaufnehmers für die aktuelle Belastung angezeigt. Rechts sind die Betriebsmoduspfeile zu sehen, die veranschaulichen, ob es sich um einen Zug- oder Drucktest handelt. Der Messwert für die Belastung wird mit der Auflösung des jeweiligen Sensors (10.000:1) angegeben, und die Maßeinheit wird ebenfalls angezeigt. Wenn Sie auf die Taste L drücken, wird der Belastungsmesswert auf Null gesetzt. Mit Hilfe der Taste D (Distance – Weg) bzw. der Taste H (Height – Höhe) im Höhenmodus wird die vom Codierer des FMS-Prüfrahmens gemessene aktuelle Traversenposition angegeben. Als Maßeinheit für den gemessenen Weg können Zoll (in) oder Millimeter (mm) ausgewählt sein. Wenn Sie auf die Taste D oder H drücken, wird der Messwert für den Weg bzw. die Höhe auf Null gestellt. Die beiden Pfeile geben den Bewegungszustand der Traverse an. Wenn sich die Traverse bewegt, zeigen sie deren Verfahrrichtung an. Bewegt sich die Traverse sehr langsam, ist dies nicht sofort erkennbar. Anhand der aufleuchtenden Pfeile können Sie somit besser erkennen, dass die Traverse arbeitet.

Drücken Sie auf „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home), um die Ausgangsposition für den Test einzustellen.

8.1.3.3 Steuerbereich Der Steuerbereich wird im Testbetrieb zum Starten und Stoppen eines Tests benutzt. Es empfiehlt sich, einen Test über die Start/Stopp-Taste am Granitsockel des FMS-Systems zu starten bzw. zu stoppen. Im Steuerbereich befinden sich auch die Tasten „Ausgangsposition einstellen“ (Set Home) und „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home). Über diese beiden Tasten können Sie die Ausgangsposition vor dem Messdurchlauf manuell einstellen. Die Ausgangsposition ist die Position, in der sich die Traverse an der Säule befindet, bevor der Test durchgeführt wird. Wenn die Taste „Ausgangsposition einstellen“ (Set Home) gedrückt und der Test abgeschlossen wurde, können Sie die Taste „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) drücken. Die Traverse kehrt dann automatisch in die vorgegebene Ausgangsposition zurück. Die Funktion „Ausgangsposition einstellen“ (Set Home) steht beim Vortest zur Verfügung. Wenn sie aktiviert ist, wird beim Drücken der Starttaste automatisch die Ausgangsposition vorgegeben. Die Funktion „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) steht beim Nachtest zur Verfügung. Wenn sie aktiviert ist, kehrt die Traverse nach Beendigung des Tests automatisch in die Ausgangsposition zurück.

Wenn die Funktion „Ausgangsposition voreingestellt“ (Set Home) (manuell) benutzt wird, können Sie die Traverse nach Beendigung des Tests durch Drücken der Taste „Zurück zur Ausgangsposition“ (Return Home) in die Ausgangsposition zurückbringen.

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8.1.3.4 Ergebnisbereich Im Ergebnisbereich werden die Ergebnisse für die ausgewählten Koeffizienten angezeigt. Hier sind der Messwert und die Maßeinheit für jeden einzelnen Koeffizienten zu sehen. Wenn Toleranzen benutzt werden, sind Ergebnisse, die nicht in den Toleranzbereich fallen, in Rot angezeigt.

Wird die Kurvenanzeige benutzt, lassen sich mit Hilfe der Überlagerungsfunktion (Overlay) zu Vergleichszwecken bis zu fünf (5) Durchläufe in einem Diagramm übereinanderlegen. Im Statusblock des Ergebnisbereichs wird auch der Teststatus angezeigt. Während des Durchlaufs zeigt der Statusblock den derzeit ausgeführten Schritt sowie den aktuellen Teststatus an.

Im Ergebnisbereich wird auch die Messdurchlaufliste (Runs List) angezeigt. Jeder Durchlauf ist nummeriert. Über die Durchlaufnummer können Sie sich die Ergebnisse für den jeweiligen Durchlauf anzeigen lassen. Bei einem aktiven Durchlauf wird die Sollwertgrenze angezeigt. In diesem Beispiel wird über der aktuell gemessenen Belastung von 14,130 N ein Grenzwert von 38 N für die Zugbelastung angezeigt.

Die Taste „Überlagern“ (Overlay) wird bei angezeigten Diagrammen benutzt. Damit können Sie mehrere Durchläufe gleichzeitig im Diagramm darstellen.

Die Messdurchlaufliste (Runs List) zeigt die aktuelle Anzahl Messdurchläufe an. Bei diesem Beispiel läuft gerade Test 2 (Run 2). Der erste Messdurchlauf (Run 1) wird bereits in der Liste angezeigt.

Auf der Datenanzeige sind die Ergebnisse aus dem vorherigen Messdurchlauf 1 (Run 1) zu sehen.

Das Statuskästchen meldet den bei der Testkonfiguration derzeit ausgeführten Schritt. Die Testrichtung (Zug), die Belastungsgrenze (38,000 N) und die Testgeschwindigkeit (20,000 Zoll/min) sind hier angezeigt. Außerdem ist die Schrittnummer (2) zu sehen.

Dies ist das Symbol für die Datenansicht (Data View). Wenn es markiert ist, bedeutet dies, dass das Datenansichtsformat angezeigt wird. Das andere Symbol steht für die Kurvenanzeige (Graph). Sie können auch einen Messdurchlauf ausführen, während Sie sich in der Kurvenansicht befinden.

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8.1.3.5 Anzeige „Kurven“ (Graph) Die Kurvenanzeige kann benutzt werden, während ein Messdurchlauf stattfindet. Sie stellt die Messwerte in einem Säulendiagramm grafisch dar. Die Kurve zeigt die Belastung im Vergleich zum Weg oder zur Zeit. Durch Drücken auf das Symbol für die Kurvenanzeige (Graph) können Sie zwischen den Anzeigen wechseln.

Beim ersten Messdurchlauf wird automatisch die Skalierung der X- und Y-Achse festgelegt

Wenn die Funktion „Überlagern“ (Overlay) benutzt wird, können bis zu fünf (5) Kurven in einem Histogramm zu sehen sein. Jede Kurve ist mit der gleichen Farbe gekennzeichnet wie der zugehörige Durchlauf.

Drücken Sie auf das Symbol „Überlagern“ (Overlay). Wenn Sie einmal darauf drücken und die beiden grünen Striche erscheinen, können Sie die gewünschte Durchlaufnummer für das Diagramm auswählen. Wenn Sie die Taste drücken und halten, werden die Kurven für alle Durchläufe im Diagramm dargestellt. Pro Diagramm können maximal fünf (5) Kurven dargestellt werden.

Aktive Anzeige („Kurven“ – Graph)

Exportieren von Rohdaten für diesen Durchlauf in einer .csv-Datei

Löschen des markierten Durchlaufs

Wechseln zurAnzeige „Daten“ (Data)

Wechseln zur Anzeige „Datenübersicht“ (Data Summary)

Wechseln zur Anzeige „Home“

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8.1.3.6 Anzeige „Datenübersicht“ (Data Summary) Die Datenübersicht zeigt einen Batch-Bericht für die gesamte Testkonfiguration. Sie sieht wie eine Tabellenkalkulation aus. Jede Zeile entspricht einem Durchlauf im Test (Batch). In der Überschriftenzeile steht u.a., um welchen Koeffizienten und welche Maßeinheit es sich handelt.

Werden Toleranzen benutzt, wird eine „Tendenzkurve“ angezeigt, die das tatsächliche Ergebnis in Bezug auf den Bereich der Grenzwerte 1 und 2 (Limit 1, Limit 2) in einem Kurvendiagramm darstellt. Ergebnisse, die außerhalb des Toleranzbereichs liegen, werden rot angezeigt. In der Fußzeile ist die Funktion „Weiterleiten“ (Shared) zu finden. Darüber kann eine .csv-Datei mit den Rohdaten für ein Ergebnis erstellt und gesendet werden.

Die Überschriftenzeile zeigt die Durchlaufnummer, Koeffizientenergebnisse mit Maßeinheiten und Toleranzgrenzen (sofern vorhanden). Die (blau) markierte Zeile entspricht der markierten Durchlaufnummer in der Durchlaufliste.

Anzeigen der aktiven Datenübersicht

Exportieren von Rohdaten für diesen Durchlauf in einer .csv-Datei.

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Ist es zu einem Verlassen der Toleranzgrenzen gekommen, wird der Durchlauf rot angezeigt, was ein negatives Ergebnis (Fail) angibt.

Es werden auch die Toleranzgrenzen angezeigt, damit Sie die Grenzwerte 1 und 2 (Limit 1 und 2) kennen.

Wird eine Toleranz benutzt, kann anhand einer Tendenzkurve dargestellt werden, wie das Messergebnis im Vergleich zu den festgelegten Grenzwerten 1 und 2 (Limit 1 und 2) ausgefallen ist. Das Beispiel zeigt, dass der obere Grenzwert 2 (Limit 2) überschritten wurde.


8.1.3.7 Anzeige „Statistik“ (Statistics)

9.0 Systemeinstellungen

In der Statistikanzeige wird eine einfache Statistik für den Batch (alle Durchläufe bei einem Test) berechnet. Hierzu gehören:

Das Hauptmenü für die Systemeinstellungen dient zum globalen Einstellen des L2 Controllers. Dies ist normalerweise Benutzern mit der Autorisierung und den Zugangsrechten eines übergeordneten Administrators oder Supervisors vorbehalten.

• Gesamtanzahl der Durchläufe • Durchläufe mit positivem Ergebnis (Passed) • Durchläufe mit negativem Ergebnis (Failed)

In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Optionen für die Systemeinstellungen des L2 Controllers beschrieben.

Für die einzelnen Koeffizienten wird folgendes angezeigt: • Höchstwert • Mindestwert • Messbereich • Durchschnitt • Standardabweichung • Six Sigma

Wählen Sie im L2-Menü das Symbol „Einstellungen“ (Settings) aus.

Die Kopfzeile der Anzeige „Statistik“ (Statistics) zeigt die Anzahl Durchläufe und die auf den Toleranzeinstellungen basierenden Testergebnisse (Pass/Fail).

Anzeigen der aktiven „Statistik“ (Statistics) über Datenanzeige Unter „Statistik“ (Statistics) ist die Statistik für jeden in einer Testkonfiguration ausgewählten Koeffizienten zu sehen.

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9.1 Kontaktdaten (Contact Information) Hier kann Ihr Starrett-Händler seine Angaben hinterlassen, damit Sie sie bei Bedarf schnell finden können.

9.2 Über Hier finden Sie Informationen über den Controller und die Software L2. Zu den Softwareinformationen gehören der Versionsstand, das Änderungsdatum und verfügbare Softwareoptionen.

Hier finden Sie Informationen über den Controller und die Software L2.

Optionen für die Systemeinstellung in L2

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9.3 Sprachen Wenn unter „Spracheinstellungen“ (Language Settings) „Ja“ (Yes) steht, kann der Benutzer die Sprache für den L2 Controller festlegen. Folgende Sprachen werden unterstützt: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Russisch, Chinesisch (vereinfacht) und Chinesisch (Mandarin).

9.4 Sicherheit Beim L2 Controller gibt es drei Sicherheitsstufen für Benutzer: • Übergeordneter Administrator (Super Administrator) • Supervisor • Benutzer

Wenn unter „Spracheinstellungen“ (Language Settings) „Nein“ (No) steht, kann der Benutzer die angezeigte Sprache nicht ändern.

Der übergeordnete Administrator (Super Administrator) besitzt den höchsten Berechtigungsgrad. Er hat uneingeschränkten Zugriff auf alle Systemfunktionen. Der Supervisor ist ihm normalerweise untergeordnet. Nur der übergeordnete Administrator (Super Administrator) kann einem Supervisor Zugriffsrechte erteilen. Es kann mehrere Supervisoren für einen L2 Controller geben. Benutzer ist in der Regel das Bedienpersonal, das nur Zugriff auf die Funktionen hat, die es für seine jeweiligen Aufgaben benötigt. Für alle genannten Benutzer eines Systems gibt es die folgenden konfigurierbaren Attribute: • Anzeigename (Display Name) • Passwort • Gültigkeitsdauer des Passworts in Tagen • Konto aktiviert • Automatisch unter diesem Namen anmelden Alle genannten Benutzer besitzen die folgenden konfigurierbaren Zugriffsrechte: • Spracheinstellungen (Language Settings) • Anzeigeformate (Display Formats) • Dateispeicherorte (File Locations) • Tests

Die voreingestellte Sprache ist Englisch.

• Koeffizienten (Coefficients)

Wählen Sie die gewünschte Sprache aus. Das Format bleibt unter den Spracheinstellungen erhalten.

• Anschlüsse (IO Lines) • Ausdrucken (Printouts) • Sicherheitseinstellungen (Security Settings) Zugriffsrechte sind in der Liste unter „Zugriff“ (Access) aufgeführt. Zum Ändern eines Zugriffsrechts wählen Sie entsprechend „Ja“ oder „Nein“ aus.

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Die Supervisoren können Benutzern entsprechende Zugriffsrechte erteilen. Der übergeordnete Administrator (Super Administrator) hat Zugriff auf alle Systemeinstellungen. Der übergeordnete Administrator (Super Administrator) kann Supervisoren und Benutzern Zugriffsrechte erteilen.

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Sie können eine Zeitraum (Anzahl von Tagen) festlegen, nach dem zwangsläufig ein neues Passwort erforderlich ist. Jeder Benutzer kann ein Passwort haben, das aus alphanumerischen Zeichen besteht. Symbole und Satzzeichen sind nicht zulässig.

Schalten Sie hier sicherheitsrelevante Zugriffsrechte mit „Ja“ (Yes) ein oder mit „Nein“ (No) aus.

Passwörter können maximal 16 Zeichen lang sein.

Sie können Rechte für bis zu fünf (5) Benutzerebenen erteilen.

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9.5 Benutzeranmeldung Benutzer können sich über das Anmeldesymbol beim L2 Controller anmelden. Wenn Passwörter benutzt werden, muss der Benutzer zum Starten der Software L2 sein Passwort eingeben.

Die vom Supervisor oder übergeordneten Administrator autorisierten Benutzer werden angezeigt. Wählen Sie Ihren Benutzernamen auf der Liste aus. Geben Sie zum Starten der Software L2 Ihr Passwort ein. Benutzen Sie dazu das Zahlenfeld und/oder eine mit dem L2 Controller verbundene kabellose Tastatur.

Benutzeranmeldung

Über diese Taste können Sie Ihr Passwort zurücksetzen.

Drücken Sie dann auf „Fertig“ (Done), um die Software L2 zu starten.

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9.6 Dateispeicherorte (File Locations) Wenn bei „Dateispeicherorte“ (File Locations) „Ja“ (Yes) steht, kann der Benutzer Verzeichnisse und Speicherorte einrichten, in die Dateien exportiert werden können. Hier können Sie Verzeichnisse für Sicherheitskopien, Exporte, Durchläufe und Testdateien einrichten und verlinken. Wenn bei „Dateispeicherorte“ (File Locations) „Nein“ (No) steht, kann der Benutzer keinen Dateispeicherort zuweisen.

Wählen Sie zum Zuweisen eines Dateiverzeichnisses den Dateityp aus. Nun werden alle Dateien zwecks Archivierung bzw. Einsatz in anderen Anwendungen oder durch andere Personen in einem Netzwerk dorthin gesendet.

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9.7 Bewegung (Motion)

9.8 Belastung (Loads)

Unter „Bewegung“ (Motion) lässt sich die maximale Geschwindigkeit des Prüfrahmens der Serie FMS einstellen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt (1.525 Millimeter) 60 Zoll pro Minute. Diese Geschwindigkeit wird nicht bei Tests benutzt. Die maximale Testgeschwindigkeit beträgt 1.270 mm (50 Zoll) pro Minute. Die Höchstgeschwindigkeit wird für den Tippschalter benutzt: Die Traverse bewegt sich mit maximaler Geschwindigkeit, wenn der Schalter dauerhaft gedrückt wird.

Unter „Belastungseinstellungen“ (Loads Settings) können Sie verschiedene Belastungsmessattribute und Sicherheitsoptionen festlegen.

Die maximale Geschwindigkeit für alle Prüfrahmen der Serie FMS beträgt 60 Zoll pro Minute. Die maximale Testgeschwindigkeit beträgt 50 Zoll pro Minute.

Unter „Probenhalterbelastung“ (Grip load) können Sie die Belastbarkeit der Prüfwerkzeuge eingeben. Es kann sein, dass Sie gelegentlich ein Prüfwerkzeug von wesentlich geringerer Belastbarkeit als der Sensor einsetzen. Durch Einstellen einer Probenhalterbelastung schützen Sie das Prüfwerkzeug vor einer Beschädigung. Wird diese Belastung gemessen, kommt es zum Abbruch des Tests.

Beim Einstellen der Geschwindigkeit legen Sie die maximale Geschwindigkeit für den Einsatz des Tippschalters fest, d.h. die Geschwindigkeit, mit der sich die Traverse bewegt, wenn sie nicht im Einsatz ist, z.B. zurückfährt.

„Exportieren mit Minuszeichen“ (Export with minus sign) dient zum Zuweisen eines Zeichens zu Druck- oder Zugmesswerten, damit sich die beiden verschiedenen Belastungstypen besser unterscheiden lassen. Druck wird allgemein als „negative“ Zahl angezeigt.

Die Leistung des Prüfrahmens wird automatisch eingestellt. Alle Prüfrahmen von Starrett identifizieren sich dem L2 Controller gegenüber selbst. Die Belastbarkeit des Prüfrahmens wird automatisch erkannt und im L2 Controller gespeichert. Die Leistungsfähigkeit des Prüfrahmens bestimmt die maximale Messleistung des Systems. Das Feld „aktueller Kraftaufnehmer“ (Current load cell) wird automatisch ausgefüllt. Alle Kraftaufnehmer von Starrett sind TEDS-konform gemäß IEEE 1451. Der an den Starrett-Lastrahmen angeschlossene Sensor identifiziert sich selbst, und seine technischen Daten werden vom L2 Controller automatisch erkannt. So wird bsw. eine Kraftsensorauslenkung automatisch korrigiert. Hier können Sie für Zug bzw. Druck ein entsprechendes Vorzeichen auswählen. Normalerweise wird für Druck ein negatives Vorzeichen benutzt.

Ordnen Sie hier dem Prüfrahmen oder einer Testkonfiguration einen bestimmten FLCKraftaufnehmer zu. Über die Taste können Sie alle verfügbaren FLCKraftaufnehmer aufrufen. Durch Einstellen einer Probenhalterbelastung (Grip Load) lässt sich der Probenhalter vor einer Beschädigung durch Überlastung schützen. Stellen Sie eine Belastbarkeit ein, die unter der maximalen Leistungsfähigkeit des Probenhalters liegt. Wenn diese Belastung erreicht wird, hält die Traverse an, und der Test wird abgebrochen.

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Wenn der L2 Controller per USBKabel an den FMS-Prüfrahmen angeschlossen ist, wird er samt seiner Leistungsdaten automatisch von der Software erkannt.


9.8 Kalibrierung

9.10 Tests

Der Abschnitt „Kalibrierung“ (Calibration) bleibt autorisiertem Personal vorbehalten, das sich mit der Kalibrierung des FMS-Systems und der damit verknüpften Kraftaufnehmer beschäftigt.

Unter „Testeinstellungen“ (Tests Settings) können Sie Regeln dafür festlegen, wie Tests erstellt, bearbeitet, benannt und angezeigt werden sollen. Wenn bei der Option „freigeschaltete Tests“ (Unlocked Tests) „Ja“ (Yes) steht, kann der Benutzer eine Testkonfiguration bearbeiten, kopieren und löschen. Falls bei der Option „Nein“ (No) steht, ist dies nicht möglich.

Wenn „Ja“ (Yes) eingestellt ist, kann der Benutzer an freigeschalteten Testkonfigurationen Änderungen vornehmen. Anhand der Sicherheitseinstellungen gesicherte Tests lassen sich nicht ändern oder kopieren.

Wenn bei der Option „gesicherte Tests“ (Locked Tests) „Ja“ (Yes) steht, kann ein autorisierter Benutzer (Supervisor oder Administrator) eine Testkonfiguration bearbeiten, kopieren und löschen. Falls bei der Option „Nein“ (No) steht, ist dies nicht möglich. Wenn bei „Löschen von Durchläufen zulassen“ (Allow runs to be deleted) „Ja“ (Yes) steht, kann der Benutzer Durchläufe löschen. Falls bei der Option „Nein“ (No) steht, ist dies nicht möglich.

Wenn „Ja“ (Yes) eingestellt ist, kann der Benutzer an gesicherten Testkonfigurationen Änderungen vornehmen.

Es besteht die Möglichkeit, einen gemeinsamen Präfix für die Tests festzulegen. Als Präfix kann bsw. der Name des Supervisors dienen, der den Test erstellt hat, die Einrichtung, in der der Test stattfinden soll, eine Batch-ID usw. Er darf maximal zehn (10) Zeichen lang sein. Unter „nächster Test mit automatischer Nummerierung“ (Next test auto-number) können Sie eine Zahlenfolge für die Nummerierung von Testkonfigurationen angeben. Die eingegebene Zahl ist die Anfangszahl der Abfolge. Wenn die Zahl „1“ ist, besteht der Testname für die neu erstellte Testkonfiguration standardmäßig aus dem Präfix und der Zahl 1. Wenn die Zahl „200“ ist, besteht der Testname für die neu erstellte Testkonfiguration aus dem Präfix und der Zahl 200. Der nächste konfigurierte Test hätte dann standardmäßig die Nummer 201 usw. Unter „nächster Test mit automatischer Nummerierung“ (Next test auto-number) ist stets die Anzahl der bereits erstellten Tests zu finden. Unter „Kurvenpunkte“ (Graphing Points) können Sie die Auflösung der Diagrammkurve festlegen. Es sind 100 Punkte voreingestellt. Das bedeutet, dass 100 Punkte aus dem Datenarray des Durchlaufs für die Kurve im Diagramm benutzt werden. Mit dem Fadenkreuz können Sie auf alle 100 Punkte zugreifen. Sie können bis zu 1.000 Punkte für eine Diagrammkurve nutzen. Je größer die Anzahl der Punkte, desto höher die Auflösung der Kurve.

Hier können Sie einen Namenspräfix für eine Testkonfiguration voreinstellen. Dafür können Sie bsw. den Namen der Person benutzen, die die Testkonfiguration erstellt hat, oder den Namen der Einrichtung, in der der Test ausgeführt wird, oder einen anderen Namen, der darauf hinweist, wer die Testkonfiguration erstellt hat. Hier können Sie eine Testkonfigurationsnummerierung festlegen, indem Sie die nächste Nummer angeben, die bei der automatischen Nummerierung verwendet werden soll.

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9.11 Koeffizienten Unter „Koeffizienteneinstellung“ (Coefficient Settings) können Sie festlegen, wie ein Koeffizient gemeldet und bezeichnet wird. Alle Koeffizienten besitzen eine eindeutige Bezeichnung, wie bsw. Belastung (Load) = L. Sie können diese Bezeichnung jedoch global ändern. So können Sie bsw. für die Belastung (Load) statt „L“ das Wort „Belastung“ benutzen oder „Spitzenbelastung“ (Peak Load) von „Lpeak“ zu „Spitze“ (Peak) ändern. Der neue Name eines Koeffizienten darf maximal 8 Zeichen lang sein. Unter „Koeffizienteneinstellungen“ (Coefficient Settings) finden Sie alle für den L2 Controller verfügbaren Koeffizienten. Die meisten davon stehen nur im Rahmen der Anwendung „Test Builder“ zur Verfügung. Belastung (Load – L), Weg (Distance – D), Spitzenbelastung (Peak Load – Lpeak), Weg bei Spitzenbelastung (Distance at Peak Load – Dmaxl), Bruchbelastung (Break Load – Lbreak), Weg bei Bruch (Distance at Break – Dbreak), Zeit (Time) und Datum (Date) werden bei den Schnelltests benutzt. Die anderen Koeffizienten stehen bei Schnelltests NICHT zur Verfügung.

Sie können alle Koeffizienten umbenennen. Wenn Sie die Umbenennung unter den Koeffizienteneinstellungen (Coefficient Settings) durchführen, wird der Name global im gesamten System geändert.

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9.12 Desktop Unter „Desktop-Einstellungen“ (Desktop Settings) finden Sie Optionen für das Anzeigen zusätzlicher Symbole, mit deren Hilfe Sie Änderungen an üblichen Attributen vornehmen können. In der Fußzeile wird ein spezielles Desktop-Symbol angezeigt. Wenn Sie dieses Symbol auswählen, werden die Optionen für die Desktop-Einstellungen angezeigt: • Taste „Zoll/mm“ anzeigen

Wenn für „Belastungsmaßeinheiten“ (Load Units) die Option „Extra“ ausgewählt ist, können Sie die Belastungseinheiten vom Testmenü aus ändern. Normalerweise ist „Nein“ (No) voreingestellt. Wenn für „Tastatur“ die Option „Extra“ ausgewählt ist, wird das Tastatursymbol angezeigt. Tippen Sie auf das Tastatursymbol, um die virtuelle Tastatur aufzurufen, über die Sie alphanumerische Einträge vornehmen können.

• Taste „Belastungsmaßeinheiten“ anzeigen • Taste „Tastatur“ anzeigen • Taste „Höhenmodus“ anzeigen

Wenn der „Höhenmodus“ auf „Desktop“ gesetzt ist, wird das Höhenmodussymbol in der Kopfzeile angezeigt.

• Höhe der Listeneinträge • Herunterfahren des Computers nach Verlassen (Exit) Wenn für „Zoll/mm“ (inch/mm) die Option „Extra“ ausgewählt ist, können Sie die Längeneinheit vom Testmenü aus ändern. Normalerweise ist „Nein“ (No) voreingestellt.

Die Höhe von Listeneinträgen kann auf „sehr groß“ (Very Large), „groß“ (Large), „mittel“ (Medium) oder „klein“ (Small) eingestellt werden. Diese Einstellung wirkt sich auf die Größe der Listen aus.

Aufrufen der virtuellen Tastatur Testmodus von „normal“ zu „Höhe“ wechseln Längenmaße von Zoll in Millimeter ändern Belastungsmaßeinheiten: N, lbf, kp (kgf), p (gf), ozf

Desktop-Symbol zum Aufrufen der Optionen

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9.13 Anzeigeformate (Display Formats)

9.14 Ton (Sounds)

Über die Einstellung „Anzeigeformate „(Display Formats) können Sie allgemein die Maßeinheiten für Weg, Belastung, Radix, Daten und Höhenmodus festlegen.

Wenn der Ton aktiviert wurde, ist bei jeder Betätigung des L2 Controllers eine akustische Rückmeldung zu hören. Wenn Sie ihn deaktivieren, hören Sie bei Berührung einer Taste auf dem L2 Controller keinen Ton mehr.

Stellen Sie als Maßeinheit für die Belastung N (Newton), lbf (Pound-force), kgf (=kp – Kilopond), gf (=p – Pond) oder ozf (Ounce-force) ein.

Wenn unter „Ton“ (Sound) „Ja“ (Yes) eingestellt ist, erklingt bei jeder Berührung einer Taste auf dem L2 Controller ein Piepton. Wenn Sie keinen Ton hören möchten, stellen Sie hier „Nein“ (No) ein.

Stellen Sie als Maßeinheit für den Weg entweder „in“ (Zoll) oder „mm“ (Millimeter) ein.

Der Radix kann entweder ein Punkt (.) oder ein Komma (,) sein.

Bezeichnen der Taste „Höhe“ (Height) als „D“ oder „H“

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Anzeigen des Datums im Format „MM/TT/JJ“ (MM/ DD/YY) oder „TT/ MM/JJ“ (DD/MM/YY)


10.0 Berichte

10.2 Bericht zum Batch (Batch Report)

Der L2 Controller unterstützt vier (4) verschiedene standardmäßige Berichtsarten. Berichte werden aus den vier Hauptanzeigen erstellt: Daten (Data), Datenübersicht (Data Summary), Kurve (Graph) und Statistik (Statistics).

Der Bericht zum Batch (Batch Report) beruht auf der Datenübersicht. Er wird in Form einer Tabelle ausgedruckt, die die Ergebnisinformationen für alle Messdurchläufe eines Batchs enthält.

Das FMS-System und der L2 Controller sind mit den meisten per USB oder kabellos anschließbaren Druckermodellen kompatibel. Es können auch Etikettendrucker benutzt werden.

10.1 Bericht zum Durchlauf (Run Report) Der Bericht zum Durchlauf (Run Report) beruht auf der Datenanzeige. Dieser Bericht ist als Etikett formatiert, kann aber auch im Hochformat auf DIN-A4-Papier ausgedruckt werden. Der Bericht zum Durchlauf zeigt Ergebnisinformationen aus einem einzelnen Messdurchlauf an. Die angezeigten Informationen stammen direkt aus der Anzeige „Daten“ (Data). Wählen Sie die Ansicht „Daten“ (Data) aus.

Wählen Sie „Datenübersicht“ (Data Summary) aus. Wählen Sie das L2-Hauptmenü aus. Wählen Sie „Drucken“ (Print) aus. Der Bericht wird auf dem entsprechenden Drucker ausgedruckt.

Wählen Sie das L2-Hauptmenü aus. Wählen Sie „Drucken“ (Print) aus. Der Bericht wird auf dem entsprechenden Drucker ausgedruckt.

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10.3 Bericht mit Kurve (Graph Report)

10.4 Statistikberichte (Statistics Reports)

Hier können Sie das Kurvendiagramm und die zugehörigen Ergebnisinformationen ausdrucken.

Unter „Statistik“ (Statistics) können die angezeigten Informationen ausgedruckt werden. Hierzu gehört die Anzahl der Durchläufe mit positivem bzw. negativem Ergebnis und insgesamt. Hier kann auch die Statistik für die einzelnen Koeffizienten der Testkonfiguration ausgedruckt werden.

Wählen Sie die Ansicht „Daten“ (Data) aus.

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Wählen Sie die Ansicht „Kurven“ (Graph) aus.

Wählen Sie die Ansicht „Statistik“ (Statistics) aus.

Wählen Sie das L2-Hauptmenü aus.

Wählen Sie das L2-Hauptmenü aus.

Wählen Sie „Drucken“ (Print) aus.

Wählen Sie „Drucken“ (Print) aus.

Der Bericht wird auf dem entsprechenden Drucker ausgedruckt.

Der Bericht wird auf dem entsprechenden Drucker ausgedruckt.



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Formular 972

02/12

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