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Il barbiere di Siviglia
Commedia in zwei Akten von Gioachino Rossini
Libretto von Cesare Sterbini / nach der Komödie »Le Barbier de Séville ou La précaution inutile« von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais / in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
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Geld ist in Liebesdingen ein schlechter Ratgeber. Das weiß auch der reiche Graf Almaviva, der sich seiner Angebeteten Rosina in der Verkleidung eines armen Studenten nähert, um sicherzustellen, dass sie sich nicht nur seines Geldes wegen in ihn verliebt. Er ist jedoch nicht der einzige, der hinter Rosina her ist – ihr Vormund Bartolo plant selbst, die junge Frau zu heiraten, um sich das üppige Erbe zu sichern, das Rosina bevorsteht. Zahlreiche Pläne werden geschmiedet und zerschlagen, Almaviva vom Barbier und selbsternannten Alleskönner Figaro in eine neue Verkleidung gesteckt, was beinahe zu dessen Inhaftierung führt – und auch Musiklehrer, Haushälterin und Diener mischen nach Kräften mit an dieser turbulenten Verwechslungskomödie, in der jede:r glaubt, schlauer zu sein als der oder die Andere.
Seit über 200 Jahren ist Rossinis »Barbier« – ganz im Gegensatz zu jungen Männern im Hause Bartolos – ein gern und regelmäßig gesehener Gast auf den Musiktheaterbühnen der Welt, der mit Tempo, Verve und viel Situationskomik seine Figuren durch eine turbulente Wendung nach der anderen jagt. Felix Seiler, der in den letzten Jahren vor allem mit Operettenund Musicalinszenierungen auf sich aufmerksam machte, ist für seine Inszenierung dieses beliebten Repertoireklassikers erstmals am Staatstheater Braunschweig zu Gast.
Musikalische Leitung: Mino Marani
Regie: Felix Seiler
Bühne: Hartmut Schörghofer
Kostüme: Linda Schnabel
Chor: Georg Menskes, Johanna Motter
Dramaturgie: Theresa Steinacker
»Il barbiere di Siviglia« wird gefördert von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.
Salome
Musikdrama in einem Aufzug von Richard Strauss nach der gleichnamigen Dichtung von Oscar Wilde / deutsche Übersetzung von Hedwig Lachmann / in deutscher Sprache mit Übertiteln
In diesem Palast herrscht das Diktat der Lust: Herodes verzehrt sich nach seiner Stieftochter Salome, seine Frau Herodias dürstet es nach Macht und Salome selbst ist besessen vom Propheten Jochanaan. Wie in einem perfiden Rausch strömen die Obsessionen dieser dysfunktionalen Familie zusammen – mit tragischem Ausgang: Salome tanzt für Herodes, der ihr im Gegenzug verspricht, ihr alles zu geben, was sie sich nur wünsche. Salome wünscht sich nur eines: den Kopf des einzigen Mannes, der sie je verschmäht hat, auf einem Silbertablett. Triumphierend und im festen Glauben, dass sie hätte geliebt werden können, küsst sie die Lippen, die zuvor nur Worte der Ablehnung für sie übrighatten.
Für Richard Strauss geriet seine 1905 uraufgeführte Adaption des in England seinerzeit verbotenen Dramas »Salome« von Oscar Wilde zu einem regelrechten »Skandalerfolg« – Aufführungsverbote hatten dem begeisterten Zuspruch des Publikums nichts entgegenzusetzen. Noch heute fasziniert Strauss’ Drama durch seine atemberaubende musikalische Expressivität und die Spannung zwischen Salomes entfesselter, wahnhafter Leidenschaft und Jochanaans kühler Distanzierung und Besonnenheit.
Musikalische Leitung: Srba Dinić
Regie: Isabel Ostermann
Bühne: Stephan von Wedel
Kostüme: Julia Burkhardt
Dramaturgie: Sarah Grahneis